HAMEG HM400 User guide [ml]

40 MHz
Analog Oscilloscope
HM400
Handbuch / Manual / Manual / Manuel
Deutsch / English / Español / Français
Hersteller HAMEG Instruments GmbH KONFORMITÄTSERKLÄRUNG Manufacturer Industriestraße 6 DECLARATION OF CONFORMITY Fabricant D-63533 Mainhausen DECLARATION DE CONFORMITE
Die HAMEG Instruments GmbH bescheinigt die Konformität für das Produkt The HAMEG Instruments GmbH herewith declares conformity of the product HAMEG Instruments GmbH déclare la conformite du produit
Bezeichnung / Product name / Designation: Oszilloskop Oscilloscope Oscilloscope
Typ / Type / Type: HM400
mit / with / avec:
Optionen / Options / Options:
mit den folgenden Bestimmungen / with applicable regulations / avec les directives suivantes
EMV Richtlinie 89/336/EWG ergänzt durch 91/263/EWG, 92/31/EWG EMC Directive 89/336/EEC amended by 91/263/EWG, 92/31/EEC Directive EMC 89/336/CEE amendée par 91/263/EWG, 92/31/CEE
Niederspannungsrichtlinie 73/23/EWG ergänzt durch 93/68/EWG Low-Voltage Equipment Directive 73/23/EEC amended by 93/68/EEC Directive des equipements basse tension 73/23/CEE amendée par 93/68/CEE
Angewendete harmonisierte Normen / Harmonized standards applied / Normes harmonisées utilisées:
Allgemeine Hinweise zur CE-Kennzeichnung
HAMEG Messgeräte erfüllen die Bestimmungen der EMV Richtlinie. Bei der Konformitätsprüfung werden von HAMEG die gültigen Fachgrund- bzw. Produktnormen zu Grunde gelegt. In Fällen, in denen unterschiedliche Grenzwerte möglich sind, werden von HAMEG die härteren Prüf bedingun gen angewendet. Für die Störaussendung werden die Grenzwerte für den Geschäfts- und Gewerbebereich sowie für Kleinbetriebe angewandt (Klasse 1B). Bezüglich der Störfestigkeit fi nden die für den Industrie bereich geltenden Grenzwerte Anwendung. Die am Messgerät notwendigerweise angeschlossenen Mess- und Daten­leitungen beeinfl ussen die Einhaltung der vorgegebenen Grenzwerte in erheblicher Weise. Die verwendeten Leitungen sind jedoch je nach Anwendungsbereich unterschiedlich. Im praktischen Messbetrieb sind daher in Bezug auf Störaussendung bzw. Störfestigkeit folgende Hinweise und Randbedingungen unbedingt zu beachten:
1. Datenleitungen
Die Verbindung von Messgeräten bzw. ihren Schnittstellen mit externen Geräten (Druckern, Rechnern, etc.) darf nur mit ausreichend abgeschirmten Leitungen erfolgen. Sofern die Bedienungsanleitung nicht eine geringere maximale Leitungslänge vorschreibt, dürfen Datenleitungen (Eingang/Ausgang, Signal/Steuerung) eine Länge von 3 Metern nicht erreichen und sich nicht außerhalb von Gebäuden befinden. Ist an einem Geräteinterface der Anschluss mehrerer Schnittstellenkabel möglich, so darf jeweils nur eines angeschlossen sein. Bei Datenleitungen ist generell auf doppelt abgeschirmtes Verbindungskabel zu achten. Als IEEE-Bus Kabel ist das von HAMEG beziehbare doppelt geschirmte Kabel HZ72 geeignet.
2. Signalleitungen
Messleitungen zur Signalübertragung zwischen Messstelle und Messgerät sollten generell so kurz wie möglich gehalten werden. Falls keine geringere Länge vorgeschrieben ist, dürfen Signalleitungen (Eingang/Ausgang, Signal/Steuerung) eine Länge von 3 Metern nicht erreichen und sich nicht außerhalb von Gebäuden befi nden. Alle Signalleitungen sind grundsätzlich als abgeschirmte Leitungen (Koaxialkabel-RG58/U) zu verwenden. Für eine korrekte Masseverbindung muss Sorge getragen werden. Bei Signalgeneratoren müssen doppelt abgeschirmte Koaxialkabel (RG223/U, RG214/U) verwendet werden.
Sicherheit / Safety / Sécurité: EN 61010-1:2001 (IEC 61010-1:2001) Überspannungskategorie / Overvoltage category / Catégorie de surtension: II Verschmutzungsgrad / Degree of pollution / Degré de pollution: 2
Elektromagnetische Verträglichkeit / Electromagnetic compatibility / Compatibilité électromagnétique
EN 61326-1/A1 Störaussendung / Radiation / Emission: Tabelle / table / tableau 4; Klasse / Class / Classe B.
Störfestigkeit / Immunity / Imunitée: Tabelle / table / tableau A1.
EN 61000-3-2/A14 Oberschwingungsströme / Harmonic current emissions / Émissions de courant harmonique: Klasse / Class / Classe D.
EN 61000-3-3 Spannungsschwankungen u. Flicker / Voltage fl uctuations and fl icker / Fluctuations de tension et du fl icker.
Datum /Date /Date
31. 05. 2008 Unterschrift / Signature / Signatur
Holger Asmussen Manager
3. Auswirkungen auf die Messgeräte
Beim Vorliegen starker hochfrequenter elektrischer oder magnetischer Felder kann es trotz sorgfältigen Messaufbaus über die angeschlossenen Messkabel zu Einspeisung unerwünschter Signalteile in das Messgerät kommen. Dies führt bei HAMEG Messgeräten nicht zu einer Zerstörung oder Außerbetriebsetzung des Messgerätes. Geringfügige Abweichungen des Messwertes über die vorgegebenen Spezifikationen hinaus können durch die äußeren Umstände in Einzelfällen jedoch auftreten.
4. Störfestigkeit von Oszilloskopen
4.1 Elektromagnetisches HF-Feld Beim Vorliegen starker hochfrequenter elektrischer oder magnetischer Felder können durch diese Felder bedingte Überlagerungen des Messsignals sichtbar werden. Die Einkopplung dieser Felder kann über das Versorgungsnetz, Mess- und Steuerleitungen und/oder durch direkte Einstrahlung erfolgen. Sowohl das Messobjekt, als auch das Oszilloskop können hiervon betroffen sein. Die direkte Einstrahlung in das Oszilloskop kann, trotz der Abschirmung durch das Metallgehäuse, durch die Bildschirmöffnung erfolgen. Da die Bandbreite jeder Messverstärkerstufe größer als die Gesamtbandbreite des Oszilloskops ist, können Überlagerungen sichtbar werden, deren Frequenz wesentlich höher als die –3dB Messbandbreite ist.
4.2 Schnelle Transienten / Entladung statischer Elektrizität Beim Auftreten von schnellen Transienten (Burst) und ihrer direkten Einkopplung über das Versorgungsnetz bzw. indirekt (kapazitiv) über Mess- und Steuerleitungen, ist es möglich, dass dadurch die Triggerung ausgelöst wird. Das Auslösen der Triggerung kann auch durch eine direkte bzw. indirekte statische Entladung (ESD) erfolgen. Da die Signaldarstellung und Triggerung durch das Oszilloskop auch mit geringen Signalamplituden (<500μV) erfolgen soll, lässt sich das Auslösen der Triggerung durch derartige Signale (> 1kV) und ihre gleichzeitige Darstellung nicht vermeiden.
HAMEG Instruments GmbH
2
Änderungen vorbehalten
Inhaltsverzeichnis
English 22 Español 40 Français 62
Deutsch
Konformitätserklärung 2
Allgemeine Hinweise zur CE-Kennzeichnung 2
40 MHz 2-Kanal Analog Oszilloskop HM400 4
Technische Daten 5
Wichtige Hinweise 5
Symbole 5 Aufstellung des Gerätes 5 Entfernen/Anbringen des Griffs 6 Sicherheit 6 CAT I 6 Räumlicher Anwendungsbereich 6 Umgebungsbedingungen 6 Wartung 6 Gewährleistung und Reparatur 7 Netzspannung 7
Kurzbeschreibung der Bedienelemente 7
Allgemeine Grundlagen 9
Art der Signalspannung 9 Größe der Signalspannung 9 Zeitwerte der Signalspannung 9 Anlegen der Signalspannung 9
Inbetriebnahme und Voreinstellungen 11
Strahldrehung TRACE 11 Tastkopf-Abgleich und Anwendung 11 Abgleich 1 kHz 11 Abgleich 1 MHz 12
Betriebsarten der Vertikalverstärker 12
XY-Betrieb 12 Phasendifferenz-Messung im Zweikanal-Betrieb (Yt) 13
Externe Triggerung 15 Triggeranzeige TRIG’d 15 Holdoff-Zeiteinstellung 15
AUTOSET 16
Komponenten-Test 16
Tests direkt in der Schaltung 17
Bedienelemente 17
1
POWER 17
2
ADJUST – / + (Tasten) 17
3
Anzeige LEDs 17
4
SELECT (Taste) 18
5
POSITION 1 + POSITION 2 (Drehknöpfe) 18
6
SAVE/RECALL (Taste) 18
7
AUTOSET (Taste) 18
8
AUTO / NORM (Taste) 18
9
SLOPE (Taste) 18
10
Trigger Level (Drehknopf) 18
11
TRIG‘d (LED) 19
12
X-MAG / x10 (Taste) 19
13
X-Position (Drehknopf) 19
14
VOLTS/DIV; CH1 / CH2 (Drehknöpfe) 19
15
TIME/DIV (Drehknopf) 19
16
CH1 (Taste) 19
17
CH2 (Taste) 19
18
LINE (Taste) 19
19
EXT (Taste) 20
20
AC (Taste) 20
21
DC (Taste) 20
22
LF (Taste) 20
23
TV (Taste) 20
24
DC / AC; CH1 + CH2 (Tasten) 20
25
GND; CH1+ CH2 (Tasten) 20
26
INV (Taste) 20
27
HOLD OFF / ON (Taste) 20
28
Z-INP (Taste9 20
29
INPUT CH1 + CH2 (BNC-Buchsen) 20
30
Probe Adjust (Anschlusskontakte) 20
31
EXT. TRIG / Z-INP (BNC-Buchse) 21
32
Mode-Tasten 21
33
COMP. TESTER (Buchsen) 21
Triggerung und Zeitablenkung 13
Automatische Spitzenwert-Triggerung 13 Normaltriggerung 13 Flankenrichtung 14 Triggerkopplung 14 TV (Videosignal-Triggerung) 14 Bildsynchronimpuls-Triggerung 14 Zeilensynchronimpuls-Triggerung 15 Netztriggerung 15
Änderungen vorbehalten
3
HM400
Eingangsempfindlichkeit und Eingangsspannungsbereich
in dieser Preisklasse unerreicht
2 Kanäle mit Ablenkkoeffizienten 1 mV/Div…20 V/Div,
variabel bis 50 V/Div
Zeitbasis 100 ns/Div…0,2 s/Div,
mit X-Dehnung bis 10 ns/Div
Rauscharme Messverstärker mit hoher Impulswiedergabetreue
und minimalem Überschwingen
Sichere Triggerung von 0…50MHz durch Spitzenwerttrigger
ab 0,5 Div Signalhöhe (bis 80 MHz ab 1Div)
Autoset, Save/Recall Speicher für 6 Geräteeinstellungen
Yt- und XY-Betrieb mit Z-Eingang zur Helligkeitsmodulation
Bauelemente Charakterisierung mittels eingebautem
Komponententester (Zweipol-Messung) im Service etc.
Geringe Leistungsaufnahme, lüfterlos
40MHz Analog-Oszilloskop
HM400
HM400
Kennlinie einer Z-Diode im Komponententest-Betrieb
TV Videosignal auf Zeile getriggert
Keine Signalverfälschung durch Überschwingen
4
Änderungen vorbehalten
40 MHz Analog-Oszilloskop HM400
Alle Angaben bei 23°C nach einer Aufwärmzeit von 30 Minuten.
Vertikalablenkung
Betriebsarten: Kanal 1 (CH1) oder Kanal 2 (CH2) einzeln Kanal 1 und 2 (alternierend oder chopped) Summe oder Differenz von CH 1 und CH 2
Invertierung: CH 2 XY-Betrieb: CH 1 (X) und CH 2 (Y) Bandbreite (-3dB): DC, 5mV/Div…20V/Div: 0…40MHz AC, 5mV/Div…20V/Div: 2Hz…40MHz DC, 1mV/Div…2mV/Div: 0…10MHz AC, 1mV/Div…2mV/Div: 2Hz…10MHz Anstiegszeit (berechnet): ‹35ns (1mV/Div…2mV/Div) ‹8,75ns (5mV/Div…20V/Div) Ablenkkoeffi zienten: Schaltfolge 1-2-5 ± 5% (1 mV/Div…2 mV/Div)
± 3% (5 mV/Div…20 V/Div)
Variabel (unkal.): ›2,5:1bis ›50V/Div Eingangsimpedanz: 1MΩ II 15pF Eingangskopplung: DC, AC, GND (Ground) Max. Eingangsspannung: 400V (DC + Spitze AC)
Triggerung
Automatik: Verknüpfung aus Spitzenwert + Triggerlevel Min. Signalhöhe: 0,5Div Frequenzbereich: 5 Hz…50MHz Leveleinstellbereich: von Spitze- zu Spitze+ Normal (ohne Spitzenwert) Min. Signalhöhe: 0,5Div Frequenzbereich: 0…50MHz Leveleinstellbereich: -10 Div…+10 Div Flankenrichtung: Steigend oder fallend Quellen: CH 1 oder 2, Netz und extern Kopplung: AC (5Hz…80MHz), DC (0…80MHz),
LF (0…1,5kHz)
Triggeranzeige: LED Ext. Trigger: Eingangsimpedanz: 1MΩ II 15pF Triggersignal extern: 0,3Vss 5V,
DC (0…50MHz), AC (20Hz…50MHz)
Max. Eingangsspannung: 100V (DC + Spitze AC) Aktiver TV-Sync-Separator: Bild und Zeile, +/-
Horizontalablenkung
Zeitkoeffi zient: 0,2s/Div…100ns/Div (Schaltfolge 1-2-5) Genauigkeit: ± 3% Variabel(unkal.): ›2,5:1 bis ›1,25s/Div mit X-Dehnung x10: bis 10ns/Div Genauigkeit: ± 5% Hold-off-Zeit: bis ca. 10:1 (variabel) XY-Betrieb: Bandbreite X-Verstärker: 0…2,5MHz (-3dB) XY-Phasendifferenz ‹3°: ‹120kHz
Bedienung / Anzeigen
Manuell: über Bedienungsknöpfe und Tasten Autoset: automatische Parametereinstellung Save und Recall: für 6 Geräteeinstellungen
Komponententester
Testspannung: ca. 7V Tes tstrom: max. 7mA
(Leerlauf)
eff
eff
(Kurzschluss)
Tes tfrequenz: ca. 50Hz Testkabelanschluss: 2 Steckbuchsen 4mm Ø, Prüfkreis liegt
einpolig an Masse (Schutzleiter)
Verschiedenes
CRT: D14-363GY, 8 x 10Div mit Innenraster Beschleunigungsspannung: ca. 2kV Strahldrehung: auf Frontseite einstellbar Z-Eingang (Helligk.-Modulation, analog): max. +5V (TTL), 10kHz Probe ADJ Ausgang: 1kHz / 1MHz Rechtecksignal ca. 0,2V
ss
(tr ‹5ns) für Tastkopfabgleich
Netzanschluss: 105/253V, 50/60Hz ±10%, CAT II Leistungsaufnahme: ca. 30 Watt bei 230V/50Hz Schutzart: Schutzklasse I (EN 61010-1) Arbeitstemperatur: +5°C...+40°C Lagertemperatur: -20°C...+70°C Max. rel. Luftfeuchtigkeit: 5%…80% (ohne Kondensation) Abmessungen (B x H x T): 285 x 125 x 380 mm Gewicht: ca. 4,8kg
Im Lieferumfang enthalten: Netzkabel, Bedienungsanleitung, 2 Tastköpfe1:1/10:1(HZ154) mit LF/HF Abgleich
Technische Daten
Wichtige Hinweise
Sofort nach dem Auspacken sollte das Gerät auf mechanische Be­schädigungen und lose Teile im Inneren überprüft werden. Falls ein Transpor tschaden vor liegt, ist sofort der Lieferant zu informieren. Das Gerät darf dann nicht in Betrieb gesetzt werden.
Symbole
Bedienungsanleitung Hochspannung beachten
Hinweis Erde unbedingt beachten!
Aufstellung des Gerätes
Wie den Abbildungen zu entnehmen, lässt sich der Gerätegriff in ver­schiedene Positionen schwenken: A = Trageposition B = Position, in der der Griff entfernt werden kann, aber auch für waagrechtes Tragen C = Waagrechte Betriebsstellung D und E = Betriebsstellungen mit unterschiedlichem Winkel F = Position zum Entfernen des Griffs T = Stellung für Versand im Karton (Griffknöpfe nicht gerastet)
B
C
B
T
A
C
D
F
E
D
E
A
PUkT
PUOGkT
PUkT
ANALOG
PUOPFGkT
PUkT
HGOFFD
PUOPFGkT
PUOPFGkT
HGOPFFD
DIGITAL
MIXED SIGNAL
COMBISCOPE
PUkT
HM1508
PUOPFGkT
PUOPFGkT
PFGkT
PUkT
1 GSa · 1MB
PUkT
150 MHz
PUOPFGkT PUOPFGkT
PUOPFGkT
VOLTS/DIVV HGOPFFD
B
HAMEG
C O M B I S C O P E
PUk PUk
PUkT
PUkT
PUOPFGkT
PUOPFGkT
PUkT
PUOPF
PUOPF
PUkT
PUOPF
HGOPFFD
PUkT
PUkT
VOLTS/DIVV
VOLTS/DIVV
HGOPFFD
HGOPFFD
PUkT
PUOPFGkT
PUkT
HGOPFFD
PUkT
PUOPFGkT
PUk PUk
PUk PUk
PUOPFGkT
PGkT
PUkT PUkT
PUOPFGkT
PUOPFGkT
PUOPF PUOPF
PUOPFGkT
INPUTS
PUkTKl
PUkTKl
15pF
15pF
max
max
400 Vp
400 Vp
PUkT
T
T
Änderungen vorbehalten
5
Wichtige Hinweise
Um eine Änderung der Griffposition vorzunehmen, muss
das Oszilloskop so aufgestellt sein, dass es nicht herun­terfallen kann, also z.B. auf einem Tisch stehen. Dann müssen die Griffknöpfe zunächst auf beiden Seiten gleich­zeitig nach Außen gezogen und in Richtung der gewünsch­ten Position geschwenkt werden. Wenn die Griffknöpfe während des Schwenkens nicht nach Außen gezogen werden, können sie in die nächste Raststellung einrasten.
Montage/Demontage des Gerätegriffs
Abhängig vom Gerätetyp kann der Griff in Stellung B oder F entfernt werden, in dem man ihn weiter herauszieht. Das Anbringen des Griffs erfolgt in umgekehrter Reihenfolge.
Sicherheit
Dieses Gerät ist gemäß VDE 0411 Teil 1, Sicherheitsbestimmungen für elektr ische Mess-, Steuer-, Regel- und L aborgeräte gebaut und geprüft. Das Ger ät hat das Werk in sicherheitstechnisch einwandfreiem Zustand verlassen. Es entspricht damit auch den Bestimmungen der europä­ischen Norm EN 61010-1 bzw. der internationalen Norm IEC 1010-1. Um diesen Zustand zu erhalten und einen gefahrlosen Betrieb sicherzustel­len, muss der Anwender die Hinweise und Warnvermerke beachten, die in dieser Bedienungsanleitung enthalten sind. Gehäuse, Cha ssis und alle Messanschlüsse sind mit dem Netzschutzleiter verbunden. Das Gerät entspricht den Bestimmungen der Schutzklasse I. Die berührbaren Metallteile sind gegen die Netzpole mit 2200 V Gleichspannung geprüft. Das Oszilloskop dar f aus Sicherheitsgrün den nur an vorschriftsmäßigen Schutzkontaktsteckdosen betrieben werden. Der Netzstecker muss eingesteckt sein, bevor Signalstromkreise angeschlossen werden. Die Auftrennung der Schutzkontaktverbindung ist unzulässig.
Die meisten Elektronenröhren generieren Gammastrahlen. Bei diesem Gerät b leibt die Ionendosisleistung weit unter dem geset zlich zulässigen Wert von 36 pA/kg.
Wenn anzunehmen ist, dass ein gefahrloser Betrieb nicht mehr möglich ist, so ist das Gerät außer Betrieb zu setzen und gegen unabsichtlichen Gebrauch zu sichern.
Diese Annahme ist berechtigt,
– wenn das Gerät sichtbare Beschädigungen hat, – wenn das Gerät lose Teile enthält, – wenn das Gerät nicht mehr funktioniert, – nach längerer Lagerung unter ungünstigen Verhältnissen (z.B. im
Freien oder in feuchten Räumen),
– nach schweren Transportbeanspruchungen (z.B. mit einer Ver-
packung, die nicht den Mindestbedingungen von Post, Bahn oder Spedition entsprach).
Messobjekt über einen Schutz-Trenntransformator der Schutzklasse II betrieben wird. Es ist auch möglich mit Hilfe geeigneter Wandler (z.B. Stromzangen), welche die Anforderungen der Schutzklasse II erfüllen, quasi indirekt am Netz zu messen. Bei der Messung muss die Messkategorie – für die der Hersteller den Wandler spezifi ziert hat – beachtet werden.
Messkategorien
Die Messkategorien beziehen sich auf Transienten auf dem Netz. Transienten sind kurze, sehr schnelle (steile) Spannungs- und Strom­änderungen, die periodisch und nicht periodisch auftreten können. Die Höhe möglicher Transienten nimmt zu, je kürzer die Entfernung zur Quelle der Niederspannungs-Installation ist. Messkategorie IV: Messungen an der Quelle der Niederspannungs­installation (z.B. an Zählern). Messkategorie III: Messungen in der Gebäudeinstallation (z.B. Ver­teiler, Leistungsschalter, fest installierte Steckdosen, fest installierte Motoren etc.). Messkategorie II: Messungen an Stromkreisen, die elektrisch direkt mit dem Niederspannungsnetz verbunden sind (z.B. Haushaltsgeräte, tragbare Werkzeuge etc.) Messkategorie I: Elektronische Geräte und abgesicherte Stromkreise in Geräten.
Räumlicher Anwendungsbereich
Das Oszilloskop ist für den Betrieb in folgenden Bereichen bestimmt: Industrie-, Wohn-, Geschäfts- und Gewerbebereich sowie Kleinbe­triebe.
Umgebungsbedingungen
Die zulässige Umgebungstemperatur während des Betriebs reicht von +5 °C bis +40 °C. Während der Lagerung oder des Transports darf die Temperatur zwischen –20 °C und +70 °C betragen. Hat sich während des Transports oder der Lagerung Kondenswasser gebildet, muss das Gerät ca. 2 Stunden akklimatisiert werden, bevor es in Betrieb genommen wird. Das Oszilloskop ist zum Gebrauch in sauberen, trockenen Räumen bestimmt. Es darf nicht bei besonders großem Staub bzw. Feuchtigkeitsgehalt der Luft, bei Explosionsgefahr sowie bei aggressiver chemischer Einwirkung betrieben werden.
Die Betriebslage ist beliebig. Eine ausreichende Luftzirkulation (Kon­vektionskühlung) ist jedoch zu gewährleisten. Bei Dauerbetrieb ist folglich eine horizontale oder schräge Betriebslage (Aufstellbügel) zu bevorzugen.
Die Lüftungslöcher dürfen nicht abgedeckt werden!
Bestimmungsgemäßer Betrieb
Das Messgerät ist nur zum Gebrauch durch Personen
bestimmt, die mit den beim Messen elektrischer Größen verbundenen Gefahren vertraut sind.
Aus Sicherheitsgründen darf das Oszilloskop nur an vorschriftsmä­ßigen Schutzkontaktsteckdosen betrieben werden. Die Auftrennung der Schutzkontaktverbindung ist unzulässig. Der Netzstecker muss eingesteckt sein, bevor Signalstromkreise angeschlossen werden.
CAT I
Dieses Oszilloskop ist für Messungen an Stromkreisen bestimmt, die entweder gar nicht oder nicht direkt mit dem Netz verbunden sind. Direkte Messungen (ohne galvanische Trennung) an Messstromkreisen der Messkategorie II, III oder IV sind unzulässig! Die Stromkreise eines Messobjekts sind dann nicht direkt mit dem Netz verbunden, wenn das
6
Änderungen vorbehalten
Nenndaten mit Toleranzangaben gelten nach einer Anwärmzeit von mind. 30 Minuten und bei einer Umgebungstemperatur von 23 °C. Werte ohne Toleranzangabe sind Richtwerte eines durchschnittlichen Gerätes.
Wartung
Vor Beginn der Wartung muss das Gerät vom Netz-
anschluss getrennt werden!
Die Außenseite des Oszilloskops sollte regelmäßig mit einem Staub­pinsel gereinigt werden. Hartnäckiger Schmutz an Gehäuse und Griff, den Kunststoff- und Aluminiumteilen lässt sich mit einem angefeuch­teten Tuch (Wasser +1% Entspannungsmittel) entfernen. Bei fettigem Schmutz kann Brennspiritus oder Waschbenzin (Petroläther) benutzt werden. Die Sichtscheibe darf nur mit Wasser oder Waschbenzin (aber nicht mit Alkohol oder Lösungsmitteln) gereinigt werden, sie ist dann noch mit einem trockenen, sauberen, fusselfreien Tuch nachzureiben.
Kurzbeschreibung der Bedienelemente
Nach der Reinigung sollte sie mit einer handelsüblichen antistatischen Lösung, geeignet für Kunststoffe, behandelt werden. Keinesfalls darf die Reinigungsflüssigkeit in das Gerät gelangen. Die Anwendung anderer Reinigungsmittel kann die Kunststoff- und Lackoberfl ächen angreifen.
Gewährleistung und Reparatur
HAMEG Geräte unterliegen einer strengen Qualitätskontrolle. Jedes Gerät durchläuf t vor dem Verlas sen der Produktion einen 10-stündigen „Burn in-Test“. Im intermittierenden Betrieb wird dabei fast jeder Früh­ausfall erkannt. Anschließend erfolgt ein umfangreicher Funktions­und Qualitätstest, bei dem alle Betriebsarten und die Einhaltung der technischen Daten geprüft werden. Die Prüfung erfolgt mit Prüfmitteln, die auf nationale Normale rückführbar kalibriert sind.
Es gelten die gesetzlichen Gewährleistungsbestimmungen des Landes, in dem das HAMEG-Produkt erworben wurde. Bei Beanstandungen wenden Sie sich bitte an den Händler, bei dem Sie das HAMEG-Produkt erworben haben.
Nur für die Länder der EU:
Um den Ablauf zu beschleunigen, können Kunden innerhalb der EU die Reparaturen auch direkt mit HAMEG abwickeln. Auch nach Ablauf der Gewährleistungsfrist steht Ihnen der HAMEG Kundenservice für Reparaturen zur Verfügung.
Return Material Authorization (RMA): Bevor Sie ein Gerät an uns zurücksenden, fordern Sie bitte in jedem Fa l l p er In t er n et : h tt p :/ /w w w .h am e g. co m od er Fa x ei ne RM A -N u mm er an. Sol lte Ihnen keine ge eignete Verpackung zur Verfügung stehen, so können Sie einen leeren Originalkar ton über den HAMEG-Service (Tel: +49 (0) 6182 800 500, E-Mail: service@hameg.com) bestellen.
Kurzbeschreibung der Bedienelemente
Seite
1
POWER
(Taste) – Netz, Ein/Aus 17
2
ADJUST – / +
Änderung diverser Einstellungen ( – = Verminderung;
+ = Erhöhung) je nach Auswahl mit der Taste SELECT
3
Anzeige-LEDs 17
INTENS: LED leuchtet, wenn mit der Taste SELECT
Helligkeitseinstellung (Intensität) für den Kathodenstrahl ausgewählt wurde.
FOCUS: LED leuchtet, wenn mit der Taste SELECT
Strahlschärfeeinstellung (Fokus) für den Kathodenstrahl ausgewählt wurde.
TRACE: LED leuchtet, wenn mit der Taste SELECT
Strahldrehung (Trace) für den Kathodenstrahl ausgewählt wurde.
4
SELECT
Änderung diverser Einstellungen für den Kathodenstr ahl (z.B.
Intensität, Focus, Strahldrehung) mit den Tasten ADJUST die entsprechende LED
5
POSITION 1 + POSITION 2
Positionsänderungen der Signaldarstellung von Kanal 1 bzw.
Kanal 2.
6
SAVE / RECALL
Bietet den Zugriff auf den Setup-Speicher für Geräteeinstel-
lungen in Verbindung mit den Mode Tasten
(Tasten) 17
4
.
4
die
4
die
4
die
(Taste) 18
2
3
leuchtet.
;
(Drehknöpfe) 18
(Taste mit LED-Anzeige) 18
32
.
Netzspannung
Das Gerät arbeitet mit 50 und 60 Hz Netzwechselspannungen im Be­reich von 105 V bis 253 V. Eine Netzspannungsumschaltung ist daher nicht vorgesehen.
Die Netzeingangssicherungen sind von außen zugänglich. Netz stecker­Buchse und Sicherungshalter bilden eine Einheit. Ein Auswechseln der Siche rungen darf und kann (bei unbeschädigtem Sicherungshalter) nur erfolgen, wenn zuvor das Netzkabel aus der Buchse entfernt wurde. Mit einem geeigneten Schraubenzieher (Klingenbreite ca. 2 mm) werden die an der linken und rechten Seite des Sicherungshalters befi ndlichen Kunststoffarretierungen nach innen gedr ückt. Der Ans atzpunkt ist am Gehäuse mit zwei schrägen Führungen markiert. Beim Entriegeln wird der Sicherungshalter durch Druckfedern nach außen gedrückt und kann entnommen werden. Die Sicherungen können dann entnommen und ersetzt werden. Es ist darauf zu achten, dass die zur Seite her­ausstehenden Kontaktfedern nicht verbogen werden. Das Einsetzen des Sicherungshalters ist nur möglich, wenn der Führungssteg zur Buchse zeigt. Der Sicherungshalter wird gegen den Federdruck einge­schoben, bis beide Kunstoffarretierungen einrasten. Die Verwendung ,,gefl ickter“ Sicherungen oder das Kurzschließen des Sicherungshal­ters ist unzulässig. Dadurch entstandene Schäden fallen nicht un ter die Gewährleistung.
Sicherungstype:
Größe 5 x 20 mm; 250V~, C; IEC 127, Bl. III; DIN 41 662 (evtl. DIN 41 571, Bl. 3). Abschaltung: träge (T) 0,8A.
7
AUTOSET
(Taste) 18 Ermöglicht eine sinnvolle, signalbezogene, automatische Geräteeinstellung.
8
AUTO / NORM (Taste mit LED-Anzeige) 18
Auswahl zwischen Automatischer Trigger ung (AUTO) und Nor-
mal-Triggerung (NORM). In Verbindung mit Normal-Triggerung le uc hte t die Tas te. Au tomat is ch e Trig ger un g l iegt vor, wenn die Taste nicht leuchtet.
9
SLOPE (Taste mit LED-Anzeige) 18
Ermöglicht die Triggerung auf steigende (
) oder fallende ( ) Signalfl anken. Bei der Triggerung auf fallende Signalfl anken leuchtet die Taste. Bei der Triggerung auf steigene Signalfl an­ken leuchtet die Taste nicht.
10
TRIGGER LEVEL (Drehknopf) 18
Triggerpegel-Einstellung für die Zeitbasis
11
TRIG’d (LED) 19
Anzeige leuchtet, wenn das Triggersignal die Triggerbedin-
gungen erfüllt.
12
X-MAG / x10 (Taste mit LED-Anzeige) 19
Es erfolgt eine Dehnung der X-Achse um den Faktor 10 mit
gleichzeitiger Änderung der Ablenkkoeffi zienten-Anzeige.
Die Dehnung der X-Achse wird durch die leuchtende Taste
angezeigt.
13
X-POSITION (Drehknopf) 19
Ändert die X-Position der Zeitlinie.
14
VOLTS/DIV
(Drehknöpfe; CH1 + CH2) 19
Y-Ablenkkoeffi zienten-Einsteller sowie Y-Fein-(VAR)-Einsteller
für die Kanäle 1 bzw. 2. Aktivier ung der Fein-Einstellung durch
Änderungen vorbehalten
7
Kurzbeschreibung der Bedienelemente
CH 1 AC
CH 2 DC
LINE LF
EXT TV
TRIGGER
POWER
Drücken des Drehknopfs. Bei Fein-Einstellung blinkt die Y­Ablenkkoeffi zienten-Anzeige.
15
TIME/DIV (Drehknopf) 19
Einsteller für den X-Ablenkkoeffi zienten der Zeitbasis sowie
Zeit-Feinsteller (VAR) durch Drücken vom Drehknopf. Bei Zeit-Fein-Einstellung blinkt die X-Ablenkkoeffi zienten-An­zeige. Wenn eine Holdoff-Zeit eingeschaltet ist, kann mit dem TIME/ DI V D re hknopf auch e in e Holdoff -Ze it eing estellt wer den
27
(siehe unter Taste
16
CH1 (Taste mit LED-Anzeige) 19
).
Auswahl von K anal 1 (CH1) als Tr iggerquelle. Die Auswahl wird
durch die leuchtende Taste angezeigt.
17
CH2 (Taste mit LED-Anzeige) 19
Auswahl von K anal 2 (CH2) als Triggerquelle. Die Auswahl wird
durch die leuchtende Taste angezeigt.
18
LINE (Taste mit LED-Anzeige) 19
Auswahl der Netztriggerung. Die Auswahl wird durch die
leuchtende Taste angezeigt.
19
EXT (Taste mit LED-Anzeige) 20
Auswahl der externen Triggerung. Die Auswahl wird durch die
leuchtende Taste angezeigt.
20
AC (Taste mit LED-Anzeige) 20
Auswahl der AC Triggerkopplung (Wechselspannungsankopp-
lung). Die Auswahl wird durch die leuchtende Taste angezeigt.
21
DC (Taste mit LED-Anzeige) 20
Auswahl der DC Triggerkopplung (Gleichspannungsankopp-
lung). Die Auswahl wird durch die leuchtende Taste angezeigt.
22
LF (Taste mit LED-Anzeige) 20
Auswahl der LF Triggerkopplung. Ankopplung des Triggersig-
nals über einen Tiefpass. Die Auswahl wird durch die leuch­tende Taste angezeigt.
ADJUST
3
+
+
INTENS FOCUS TRACE
4
SELECT
2
23
TV (Taste mit LED-Anzeige) 20
Auswahl der TV-Signaltriggerung für Videosignale. Die Auswahl
wird durch die leuchtende Taste angezeigt.
24
DC / AC (Tasten mit LED-Anzeige für CH1 + CH2) 20
Auswahl der DC- oder AC-Eingangskopplung (Gleich- / Wech-
selspannungskopplung) von Kanal 1 bzw. 2. Bei AC Eingangs­kopplung leuchtet die jeweilige Taste.
25
GND (Tasten mit LED-Anzeige für CH1 + CH2) 20
Abschalten des Signaleingangs (internes Verbinden mit GND
= Ground) der Kanäle 1 bzw. 2. Bei abgeschaltetem Eingang leuchtet die jeweilige Taste.
26
INV (Taste mit LED-Anzeige; CH2) 20
Invertieren der Signaldarstellung von Kanal 2 (CH2). Bei akti-
vierter Invertierung leuchtet die Taste.
27
HOLD OFF / ON (Taste mit LED-Anzeige) 20
Einschalten einer Holdoff-Zeit. Wenn eine Holdoff-Zeit einge-
schaltet ist, leuchtet die Taste und es kann eine Holdoff-Zeit
15
mit dem TIME/DIV-Drehknopf
28
Z-INP (Taste mit LED-Anzeige) 20
eingestellt werden.
Einschalten des externen Helltasteingangs 31 zur Helligkeits-
modulation (Z). Bei eingeschaltetem Helltasteingang leuchtet die Taste.
29
INPUT CH1 + CH2 (BNC-Buchsen) 20
Signaleingang Kanal 1 bzw. 2 und Eingang für Horizontal-
ablenkung (X) im XY-Betrieb = CH1.
30
PROBE ADJUST (Anschlusskontakt) 20
Signalausgang mit Rechtecksignal 1 kHz / 1 MHz zur Frequenz-
Kompensation von Tastköpfen mit Teilungsfaktor.
PROBE ADJUST (Anschlusskontakt) 21 Masseanschluss des Signalausgangs
31
EXT. TRIG / Z-INP (BNC-Buchse) 21
Eingang für externe Triggersignale oder Helligkeitsmodulation (Z).
8
COMP.
±10 Vpp
TESTER
50 Hz
33
Änderungen vorbehalten
32
1
POWER
CH1
CH1
CH2
CH2
DUAL
DUAL
ADD
ADD
XY
XY
COMP
COMP
5 6
ADJUST
!
1
2
3
2
5
10
5
6
X-INP
!
CAT I
+
+
SAVE
POSITION 1 POSITION 2
VOLTS / DIV
.2
.1
.5
1
20
VmV VmV
DC
AC GND
CH 1 CH 2
14 24 29
RECALL
1–6
AUTOSET
50
20
10
5
2
1
INPUTS
1 MΩ II 15 pF
max.
400 V
14 242529
INTENS FOCUS TRACE
push long
1
2
5
10
DC
p
25
7
VOLTS / DIV TIME / DIV
.5
20
8 9
5
SELECT
SLOPE
.2
.1
50
1
INV ON Z-INP
GNDAC
26
10 11 12 13
HM400
40 MHz ANALOG OSCILLOSCOPE
AUTO
NORM
CH 1 AC
20
10
CH 2 DC
5
2
LINE LF
EXT TV
PROBE ADJUST
1 kHz / 1 MHz
ca. 0.2 Vpp
TRIGGER
LEVEL
TRIGGER
TRIG’d
X-MAG
x10
5
10
20
ms
2
50
X-POSITION
.5
1
.1s
.2s
HOLD
OFF
EXT. TRIG / Z-INP
30
27
.2
31 15
.1
50
VARVAR
20
10
5
2
1
.5
µs
.2
.1
1 MΩ II
15 pF
max.
100 V
p
16
18
17
19
21
23
20
22
28
32
Modus-Wahltasten mit LED-Anzeige 21
CH1: Aktivieren des Signaleingangs Kanal 1 (CH1) oder Zugriff
auf den Setup-Speicher 1 für Geräteeinstellungen. Die Aktivie­rung wird durch die leuchtende bzw. blinkende Taste angezeigt.
CH2: Aktivieren des Signaleingangs Kanal 2 (CH2) oder Zugriff
auf den Setup-Speicher 2 für Geräteeinstellungen. Die Aktivie­rung wird durch die leuchtende bzw. blinkende Taste angezeigt.
DUAL: Aktivieren der Vertikalbetriebsart DUAL (Zweikanal-
betrieb) oder Zugriff auf den Setup-Speicher 3 für Geräteein­stellungen. Die Aktivierung wird durch die leuchtende bzw. blinkende Taste angezeigt.
ADD: Aktivieren der Vertikalbetriebsart ADD (Additionsbetrieb)
oder Zugr iff auf den Setup-Speicher 4 für Geräteeins tellungen. Die Aktivier ung wird durch die leuchtende bzw. blinkende Taste angezeigt.
XY: Aktiv ieren der Vertikalbetriebs art XY (-Betrieb) oder Zugr iff
auf den Setup-Speicher 5 für Geräteeinstellungen. Die Aktivie­rung wird durch die leuchtende bzw. blinkende Taste angezeigt.
COMP: Einschalten des COMPONENT-Testers oder Zugriff auf
den Setup-Speicher 6 für Geräteeinstellungen. Die Aktivierung wird durch die leuchtende bzw. blinkende Taste angezeigt.
Allgemeine Grundlagen
Die zeitliche Aufl ösung ist unproblematisch. Beispielsweise wird bei
40 MHz und der kürzesten einstellbaren Ablenkzeit mit Dehnung x10 (10 ns/DIV) eine Signalperiode über 2,5 DIV geschrieben.
Für den wahlweisen Betrieb als Wechsel- oder Gleichspannungsver­stärker kann jeder Ver tikalverstärker-Eingang mit AC- oder DC-Kopp­lung betrieben werden (DC = direct current; AC = alternating current). Mit Gleichstromkopplung DC kann auch bei sehr niedrigen Frequenzen ge me ss en werd en b zw. e s k ann so au ch der Gleichspa nnungs ant ei l de r Signal spannung erf asst werden. Unbedingt sollte mit vorgeschaltetem Tastteiler gemessen werden.
Bei der Aufzeichnung sehr niederfrequenter Impulse können bei AC­Kopplung (Wechselstrom) des Vertikalverstärkers störende Dachschrä­gen auftreten (AC-Grenzfrequenz ca. 1,6 Hz für –3 dB). In diesem Fall ist, wenn die Signalspannung nicht mit einem hohen Gleichspannungspegel überlagert ist, die DC-Kopplung vorzuziehen. Andernfalls muss vor den Eingang des auf DC-Kopplung geschalteten Messverstärkers ein entsprechend großer Kondensator geschaltet werden. Dieser muss eine genügen d große Spannungsfestigkei t besitzen. DC -Kopplung ist auch für die Darstellung von Lo gik- und Impulssi gnalen zu empfehlen , besonders dann, wenn sich dabei das Tastverhältnis ständig ändert. Andernfalls wird sich das Bild bei jeder Änderung auf- oder abwärts bewegen. Reine Gleichspannungen können nur mit DC-Kopplung gemessen werden. Die gewählte Eingangskopplung wird mit einer leuchtenden Taste angezeigt (siehe „Bedienelemente”).
33
COMP. TESTER (2 Buchsen mit Ø 4 mm ) 21
Anschluss der Testkabel für den Componenten-Tester. Linke
Buchse (Massebuchs e) ist galvanisch mit dem Netzschutzlei ter verbunden.
Allgemeine Grundlagen
Art der Signalspannung
Das Oszilloskop HM400 erfasst im Echtzeitbetrieb praktisch alle sich repitierend wiederholenden Signalarten (Wechselspannungen) mit Frequenzen bis mindestens 40 MHz (–3 dB) und Gleichspannungen. Der Vertikalverstärker ist so ausgelegt, dass die Übertragungsgüte nicht durch eigenes Überschwingen beeinfl usst wird.
Die Darstellung einfacher elektrischer Vorgänge, wie sinusförmige HF- und NF-Signale oder netzfrequente Brummspannungen, ist in jeder Hinsicht problemlos. Beim Messen ist ein ab ca. 14 MHz zunehmender Messfehler zu berücksichtigen, der durch Verstär­kungsabfall bedingt ist. Bei ca. 25 MHz beträgt der Abfall etwa 10%, der tatsächliche Spannungswert ist dann ca. 11% größer als der angezeigte Wert. Wegen der differierenden Bandbreiten der Verti­kalverstärker (–3 dB zwischen 40 MHz und 45 MHz) ist der Messfehler nicht ganz exakt defi nierbar.
Größe der Signalspannung
In der allgemeinen Elektrotechnik bezieht man sich bei Wechselspan­nungsangaben in der Regel auf den Effektivwert. Für Signalgrößen und Spannungsbezeichnungen in der Oszilloskopie wird jedoch
-Wert (Volt-Spitze-Spitze) verwendet. Dieser entspricht den
der V
ss
wirklichen Potentialverhältnissen zwischen dem positivsten und negativsten Punkt einer Spannung, so wie die Spannung auf dem Bildschirm angezeigt wird.
Will man eine auf dem Oszilloskopschirm aufgezeichnete sinusför­mige Größe auf ihren Effektivwert umrechnen, muss der sich für V ergebende Wert durch 2 x 2 = 2,83 dividiert werden. Umgekehrt ist zu beachten, dass in V 2,83fachen Potentialunterschied zu V
angegebene sinusförmige Spannungen den
eff
haben. Die minimal erforder-
ss
liche Signalspannung am Y-Eingang für ein 1 DIV hohes Bild beträgt
(±5%), wenn der Ablenkkoeffi zient 1 mV ausgewählt ist und die
1 mV
ss
Feineinstellung kalibriert ist. Es können jedoch auch noch kleinere Signale aufgezeichnet werden. Die möglichen Ablenkkoeffi zienten sind in mV
/DIV oder Vss/DIV angegeben.
ss
Für Amplitudenmessungen muss sich die Feineinstellung in ihrer kalib­rierten Stellung befi nden. Unkalibrier t kann die Ablenkempfi ndlichkeit kontinuierlich verringert werden (siehe „Bedienelemente”). So kann jeder Zwischenwert innerhalb der 1-2-5 Abstufung des Teilerschalters eingestellt werden. Ohne Tastteiler sind damit Signale bis ca. 400 V darstellbar (Ablenkkoeffi zient 20 V/DIV x Feineinstellung 2,5:1 x Ras­terhöhe 8 DIV).
ss
ss
Bei der Aufzeichnung rechteck- oder impulsartiger Signalspannungen ist zu beachten, dass auch deren Oberwellenanteile übertragen werden müssen. Die Folgefrequenz des Signal s muss deshalb wesentlich kleiner sein als die obere Grenzfrequenz des Vertikalverstärkers. Bei der Aus­wertung solcher Signale ist dieser Sachverhalt zu berücksichtigen.
Schwieriger ist das Oszilloskopieren von Signalgemischen, besonders dann, wenn darin keine mit der Folgefrequenz ständig wiederkehrenden höheren Pegelwerte enthalten sind, auf die getrigger t werden kann. Dies ist z.B. bei Burst-Signalen der Fall. Um auch dann ein gut getrigger tes Bild zu erhalten, ist u.U. eine Veränderung der HOLD OFF-Zeit erforderlich. Fernseh-Video-Signale (FBAS-Signale) sind mit Hilfe des aktiven TV­Sync-Separators leicht triggerbar.
Soll die Größe der Signalspannung ermittelt werden, genügt es ihre in DIV ablesbare Signalhöhe mit dem angezeigten (kalibrierten) Ablenk­koeffi zienten zu multiplizieren.
Ohne Tastteiler darf die Spannung am Y-Eingang 400 V
(unabhängig von der Polarität) nicht überschreiten.
Ist das zu messende Signal eine Wechselspannung, die einer Gleich­spannung überlagert ist (Mischspannung), beträgt der maximal zulässige Gesamtwert beider Spannungen (Gleichspannung und einfacher Spitzenwert der Wechselspannung) ebenfalls + bzw. –400 V. Wechselspannungen, deren Mittelwert Null ist, dürfen maximal 800 V
ss
betragen.
Änderungen vorbehalten
9
Allgemeine Grundlagen
Beim Messen mit Tastteilern sind deren möglicherweise
höheren Grenzwerte nur dann maßgebend, wenn DC­Eingangskop plung am Oszilloskop vorliegt.
Liegt eine Gleichspannung am Eingang an und ist die Eingangs­kopplung auf AC geschaltet, gilt der niedrigere Grenzwert des Os­zilloskopeingangs (400 V). Der aus dem Widerstand im Tastkopf und dem 1MΩ Eingangswiderstand des Oszilloskops bestehende Span­nungsteiler ist durch den bei AC-Kopplung dazwischen geschalteten Eingangs-Kopplungskondensator für Gleichspannungen unwirksam. Gleichzeitig wird dann der Kondensator mit der ungeteilten Gleich­spannung belastet. Bei Mischspannungen ist zu berücksichtigen, dass bei AC-Kopplung deren Gleichspannungsanteil ebenfalls nicht geteilt wird, während der Wechselspannungsanteil einer frequenz­abhängigen Teilung unterliegt. Diese frequenzabhängige Teilung ist durch den kapazitiven Widerstand des Koppelkondensators bedingt. Bei Frequenzen 40 Hz kann vom Teilungsverhältnis des Tastteilers ausgegangen werden.
Unter Berücksichtigung der zuvor erläuterten Bedingungen können mit HAMEG Tastteilern des Typs HZ154 (10:1 Teilerverhältnis) Gleich­spannungen bis 400 V bzw. Wechselspannungen (mit Mittelwert Null) bis 800 V
gemessen werden. Mit Spezialtastteilern 100:1 (z.B. HZ53)
ss
lassen sich Gleichspannungen bis 1200 V bzw. Wechselspannungen (mit Mittelwert Null) bis 2400 V
messen. Allerdings verringert sich
ss
dieser Wert bei höheren Frequenzen (siehe technische Daten HZ53). Mit einem Tastteiler 10:1 riskiert man bei so hohen Spannungen, dass der den Teiler-Längswiderstand überbrückende C-Tr immer durchschlägt, wodurch der Y-Eingang des Oszilloskops beschädigt werden kann.
Soll jedoch z.B. nur die Restwelligkeit einer Hochspannung oszillos­kopiert werden, genügt auch der 10:1-Tastteiler. Diesem ist dann noch ein entsprechend hochspannungsfester Kondensator (etwa 22-68 nF) vorzuschalten. Mit der auf GND geschalteten Eingangskopplung und dem POSITI­ON-Einsteller kann vor der Messung eine horizontale Rasterlinie als Referenzlinie für Massepotential eingestellt werden. Sie kann beliebig zur horizontalen Mittellinie eingestellt werden, je nachdem, ob positive und/oder negative Abweichungen des Massepotentials zahlenmäßig erfasst werden sollen.
Zeitwerte der Signalspannung
In der Regel handelt es sich in der Oszilloskopie um zeitlich wieder­kehrende Spannungsverläufe, im folgenden Perioden genannt. Die Zahl der Perioden pro Sekunde ist die Folgefrequenz. Abhängig von der Zeitbasis-Einstellung (TIME/DIV.) können eine oder mehrere Signalperioden oder auch nur ein Teil einer Periode darges tellt werden. Die Zeitkoeffi zienten werden mit LED‘s rund um den TIME/DIV-Dreh­knopf angezeigt und in ms/DIV, μs/DIV und s/DIV angegeben.
Soll die Dauer eines Signals ermittelt werden, genügt es seine in DIV ablesb are Dauer mit dem angezeigten (kalibrierten) A blenkkoeffi zienten zu multiplizieren. Ist der zu messende Zeitabschnitt im Verhältnis zur vollen Signalperio de relativ klein , kann man mit gedehntem Zeitmaßstab (X-MAG x10) arbeiten.
Vorsicht beim Anlegen unbekannter Signale an den Verti-
kaleingang!
Ohne vorgeschalteten Tastteiler sollte der Schalter für die Signal­kopplung zunächst immer auf AC und der Eingangsteilerschalter auf 20 V/DIV stehen. Ist die Strahllinie nach dem Anlegen der Signalspan­nung plötzlich nicht mehr sichtbar, kann es sein, dass die Signalampli­tude viel zu groß ist und den Vertikalverstärker völlig übersteuert. Dann ist der Ablenkkoeffi zient zu erhöhen (niedrigere Empfi ndlichkeit), bis die vertikale Auslenkung nur noch 3 bis 8 DIV hoch ist. Bei kalibrierter Amplitudenmessung und mehr als 160 V
großer Signalamplitude ist
ss
unbedingt ein Tastteiler vorzuschalten, dessen Spannungsfestigkeit dem zu messenden Signal genügen muss. Ist die Periodendauer des Messsig nals wesentlich länger als der eingestellte Zeit-Ablenkkoef­fi zient , v er du nke lt sich d er St ra hl . Da nn so ll te d er Zei t- Ab lenkkoef fi zient vergrößert werden.
Die Zuführung des aufzuzeichnenden Signals an den Y-Eingang des Oszilloskops ist mit einem abgeschirmten Mess kabel, wie z.B. HZ32 und HZ34 direkt, oder über einen Tast teiler 10:1 geteilt möglich. Die Verwendung der genannten Messkabel an hochohmigen Messobjekten ist jedoch nur dann empfehlenswert, wenn mit rel ativ niedrigen, sinus­förmigen Frequenzen (bis etwa 50 kHz) gearbeitet wird. Für höhere Frequenzen muss die Mess-Spannungsquelle nieder ohmig, d.h. an den Kabel-Wellenwiderstand (in der Re gel 50 Ω) angepasst sein.
Besonders bei der Übertragung von Rechteck- und Impulssignalen ist das Kabel unmittelbar am Y-Eingang des Oszilloskops mit einem Widerstand gleich dem Kabel-Wellenwiderstand abzuschließen. Bei Benutzung eines 50-Ω-Kabels, wie z.B. HZ34, ist hierfür von HAMEG der 50-Ω-Durchgangsabschluss HZ22 erhältlich. Vor allem bei der Übertragung von Rechtecksignalen mit kurzer Anstiegszeit werden ohne Abschluss an den Flanken und Dächern störende Einschwing­verzerrungen sichtbar. Auch höherfrequente (>100 kHz) Sin uss igna le dürfen generell nur impedanzrichtig abgeschlossen gemessen werden. Im allgemeinen halten Verstärker, Generatoren oder ihre Abschwä­cher die Nenn-Ausgangsspannung nur dann frequenzunabhängig ein, wenn ihre Anschlusskabel mit dem vorgeschriebenen Widerstand abgeschlossen wurden.
Dabei ist zu beachten, dass man den Abschlusswiderstand HZ22 nur mit max. 2 Watt belasten darf. Diese Leistung wird mit 10 V Sinussignal – mit 28,3 V
erreicht.
ss
oder – bei
eff
Wird ein Tastteiler 10:1 oder 100:1 verwendet, ist kein Abschluss erfor­derlich. In diesem Fall ist das Anschlusskabel direkt an den hochoh­migen Eingang des Oszilloskops angepasst. Mit Tastteiler werden auch hochohmige Spannungsquellen nur geringfügig belastet (ca. 10 MΩ II 12pF bei 10:1 Teilern bzw. 100 MΩ II 5pF bei 100:1 Teilern). Deshalb sollte, wenn der durch den Tastteiler auftretende Spannungsverlust durch eine höhere Empfi ndlichkeitseinstellung wieder ausgeglichen werden kann, nie ohne diesen gearbeitet werden. Außerdem stellt die Längs­impedanz des Teilers auch einen gewissen Schutz für den Eingang des Vertikalverstärkers dar. Infolge der getrennten Fertigung sind alle Tastteiler nur vorabgeglichen; daher muss ein genauer Abgleich am Oszilloskop vorgenommen werden (siehe Tastkopf-Abgleich).
Durch Drehen des HORIZONTAL-Knopfes kann der interessierende Zeitabschnitt in die Mitte des Bildschirms geschoben werden. Das Systemverhalten einer Impulsspannung wird durch deren Anstiegszeit bestimmt. Impulsanstiegs-/Abfallzeiten werden zwischen dem 10%­und 90%-Wert ihrer vollen Amplitude gemessen.
Anlegen der Signalspannung
Ein kurzes Drücken der AUTOSET-Taste genügt, um automatisch eine sinnvolle, signalbezogene Geräteeinstellung zu erhalten (siehe AUTOSET). Die folgenden Erläuterungen beziehen sich auf spezielle Anwendungen, die eine manuelle Bedienung erfor dern. Die Funktion der Bedienelemente wird im Abschnitt „Bedienelemente” beschrieben.
10
Änderungen vorbehalten
Standard-Tastteiler am Oszilloskop verringern mehr oder weniger dessen Bandbreite; sie erhöhen die Anstiegszeit. In allen Fällen, bei denen die Oszilloskop-Bandbreite voll genutzt werden muss (z.B. für Impulse mit steilen Flanken), raten wir dringend dazu, die Tastköpfe HZ51 (10:1), HZ52 (10:1 HF) und HZ154 (1:1 und 10:1) zu benutzen. Das erspart u.U. die Anschaffung eines Oszilloskops mit größerer Band­breite und hat den Vorteil, dass defekte Einzelteile bei HAMEG bestellt und selbst ausgewechselt werden können. Die genannten Tastköpfe haben zusätzlich zur niederfrequenten Kompensationseinstellung einen HF-Abgleich. Damit ist mit Hilfe eines auf 1MHz umschaltbaren Generators, eine Gruppenl aufzeitkorrektur an der oberen Grenzfrequenz des Oszilloskops möglich. Tatsächl ich werden mit diesen Tastkopf-Typen Bandbr eite und Anstie gszeit des HM4 00 kaum merkl ich geänder t und die
Inbetriebnahme und Voreinstellungen
Wiedergabetreue der Signalform u.U. sogar noch verbessert. Auf diese Weise könnten spezifi sche Mängel im Impuls-Übertragungsverhalten nachträglich korrigiert werden.
Wenn ein Tastteiler 10:1 oder 100:1 verwendet wird, muss
bei Spannungen über 400V immer DC-Eingangskopplung benutzt werden.
Bei AC-Kopplung tieffrequenter Signale ist die Teilung nicht mehr frequ enzunabhängig. Impulse können Dachschr äge zeigen, Gleich span­nungen werden unterdrückt, belasten aber den betreffenden Oszillos­kop-Eingangskopplungskonden sator. Dessen Spannungsfestigkeit ist max. 4 00 V (DC + Spitze AC). Ganz besonders wichtig ist deshalb die DC­Eingangskopplung bei einem Tastteiler 100:1, der meist eine zulässige Span nungsfestigkeit von max. 1200 V (DC + Spitze AC) hat.
Zur Unterdrückung störender Gleichspannung darf aber ein Kon­densator entsprechender Kapazität und Spannungsfestigkeit vor den Tastteiler geschaltet werden (z.B. zur Brummspannungsmessung). Bei allen Tastteilern ist die zulässige Eingangswechselspannung oberhalb von 20 kHz fre quenz abhängig begrenzt. Deshalb muss die ,,Derating Curve” des betreffenden Tast teilertyps beachtet werden.
Wichtig für die Aufzeichnung kleiner Signalspannungen ist die Wahl des Massepunktes am Prüfobjekt. Er soll möglichst immer nahe dem Messpunkt liegen. Andernfalls können evtl. vor handene Ströme durch Masseleitungen oder Chassisteile das Messergebnis stark verfälschen. Besonders kritisch sind auch die Massekabel von Tast teilern. Sie sollen so kurz und dick wie möglich sein.
Beim Anschluss eines Tastteiler-Kopfes an eine BNC-
Buchse, sollte ein BNC-Adapter benutzt werden. Damit werden Masse- und Anpassungsprobleme eliminiert.
Das Auftreten merklicher Brumm- oder Störspannungen im Messkreis (speziell bei einem kleinen Y-Ablenkkoeffi zienten) wird möglicherweise durch Mehrfach-Erdung verursacht, weil dadurch Ausgleichströme in den Abschirmungen der Messkabel fl ießen können (Spannungsabfall zwischen den Schutzleiterverbindungen verursacht von angeschlos­senen fremden Netzgeräten, z.B. Signalgeneratoren mit Störschutz­kondensatoren).
beleuchtung gerade erfordern. Besondere Vorsicht ist bei stehendem, punktförmigen Strahl geboten. Zu hell eingestellt, kann dieser die Leuchtschicht der Röhre beschädigen. Ferner schadet es der Kathode der Strahlröhre, wenn das Oszilloskop oft kurz hintereinander aus- und eingeschaltet wird.
Es wird empfohlen, vor Beginn der Arbeiten die Taste AUTOSET zu drücken. Im Bedienfeld TRIGGER sollte die Taste AC und CH1 (Kanal 1) ausgewählt sein (bzw. leuchten).
Strahldrehung TRACE
Trotz Mumetall-Abschirmung der Bildröhre l assen sich erdmagnetische Einwirkungen auf die horizontale Strahllage nicht ganz vermeiden. Das ist abhängig von der Auf stellrichtung des Oszilloskops am Arbeitsplat z. Dann verläuft die horizontale Strahllinie in Schirmmitte nicht exakt parallel zu den Rasterlinien. Die Korrektur weniger Winkelgrade ist möglich (siehe Bedienelemente).
Tastkopf-Abgleich und Anwendung
Damit der verwendete Tast­teiler die Form des Signals unverfälscht wiedergibt, muss er genau an die Eingangsim­pedanz des Vertikalverstär­kers angepasst werden. Ein im HM400 eingebauter Generator liefert hierzu ein Rechtecksi­gnal mit sehr kurzer Anstiegs-
<5 ns am ca. 0,2 Vss-Ausgang) dessen Frequenz mit dem TIME /DIV
zeit ( Drehknopf umschaltbar ist (siehe auch unter „Bedienelemente“). Das Rechtecksignal kann den beiden Anschlusskontakten unterhalb des Bedienfeldes entnommen werden. Die Anschlusskontakte liefern ca.
für Tastteiler 10:1. Diese Spannung entspricht einer Bildschirm-
0,2 V
ss
amplitude von ca. 4 DIV Höhe, wenn der Eingangsteilerschalter auf den Ablenkkoeffi zienten 5 mV/DIV eingestellt ist.
Abgleich 1 kHz
Inbetriebnahme und Voreinstellungen
Vor der ersten Inbetriebnahme muss die Ver bindung zwischen Schut z­leiteranschluss und dem Netz-Schutzleiter vor jeglichen anderen Verbindungen hergestellt sein (Netzstecker also vorher anschließen).
1
Mit der roten Netztaste POWER dabei leuchten zunächst mehrere Anzeigen auf. Das Oszilloskop führt dann einen Selbsttest durch. Treten dabei Fehler auf, ertönen 5 kurze akustische Signale. In die sem Fall wird empfohlen das Oszillosko p zur Überprüfung in eine Service Werkstat t zu senden. Nach dem Selbsttest übernimmt das Oszilloskop die Einstellungen, welche beim vorherge­henden Ausschalten vorlagen.
Wird nach ca. 20 Sekunden Aufheizzeit kein Strahl sichtbar, sollte die AU TOSE T-Tast e den ADJUST-Tasten + / – Helligkeit und maximale Schärfe eingestellt werden. Dabei sollte die Eingangskopplung auf GND (ground = Masse) geschaltet sein. Der Eingang ist dann abgeschaltet. Damit ist sichergestellt, dass keine Störspannungen von außen die Fokussierung beeinfl ussen können.
Zur Schonung der Strahlröhre sollte immer nur mit jener Strahl­intensität gearbeitet werden, die Messaufgabe und Umgebungs-
7
betätigt werden. Ist die Zeitlinie sichtbar, kann mit
2
wird das Gerät in Betrieb gesetzt,
und der Taste SELECT 4 die geeignete
Dieser C-Trimmerabgleich (NF-Kompensation) kompensiert die kapazitive Belastung des Oszilloskop-Eingangs. Durch den Abgleich bekommt die kapazitive Teilung dasselbe Teilerverhältnis wie die ohmsche Spannungsteilung. Dann ergibt sich bei hohen und niedrigen Frequenzen dieselbe Spannungsteilung wie für Gleichspannung. Für Tastköpfe 1:1 oder auf 1:1 umgeschaltete Tastköpfe ist dieser Abgleich weder nötig noch möglich. Voraussetzung für den Abgleich ist die Parallelität der Strahllinie mit den horizontalen Rasterlinien (siehe ,,Strahldrehung TRACE“).
Tastteiler 10:1 an den INPUT CH1-Eingang anschließen, keine Taste drücken, Eingangskopplung auf DC stellen, mit Eingangsteiler (VOLTS/ DIV) ca. 4 DIV Signalhöhe (5 mV/DI V bei 10:1 Teilerverhältnis) einstellen und TIME/DIV.-Schalter auf 0,2 ms/DIV schalten (beide kalibriert), Tastkopf an den PROBE ADJUST-Anschlusskontakt anklemmen (siehe Abbildung).
falsch richtig falsch
Auf dem Bildschirm sind 2 Signalperioden zu sehen. Nun ist der NF­Kompensationstrimmer abzugleichen, dessen Lage der Tastkopfi nfor­mation zu entnehmen ist.
Änderungen vorbehalten
11
Betriebsarten der Vertikalverstärker
Mit dem beigegebenen Isolierschraubendreher ist der Trimmer so abzugleichen, bis die oberen Dächer des Rechtecksignal s exakt parallel zu den horizontalen Rasterlinien stehen (siehe Bild 1 kHz). Dann sollte die Signalhöhe ca. 4 DIV ±0,12 DIV (= 3%) sein. Die Signalfl anken sind in dieser Einstellung unsichtbar.
Abgleich 1 MHz
Betriebsarten der Vertikalverstärker
Die für die Betriebsarten der Vertikalverstärker wichtigsten Bedienele­mente sind die Mode Tasten: CH1, CH2, DUAL, ADD und XY 32.
Die mitgelieferten Tastköpfe besitzen Entzerrungsglieder, mit denen es möglich ist, den Tastkopf im Bereich der oberen Grenzfrequenz des Vertikalverstärkers optimal abzugleichen.
Nach diesem Abgleich erhält man nicht nur die maximal mögliche Band­b re ite im Tas t tei le r be tr ie b, so nd er n a uc h ei ne we it ge he nd ko ns ta nt e Gr u p­penlaufzeit am Bereichsende. Dadurch werden Einschwingverzerrungen ( wi e Üb er s ch wi ng en , A br un du ng , N ac hs ch wi ng en , L öc he r o de r H öc ker im Dach) in der Nähe der Anstiegsfl anke auf ein Minimum begrenzt.
Voraussetzung für diesen HF-Abgleich ist ein Rechteckgenerator mit kleiner Anstiegszeit (typisch 5 ns) und niederohmigem Ausgang (ca. 50 Ω), der bei einer Frequenz von 1MHz eine Spannung von 0,2 V abgibt. Der PROBE ADJUST-Ausgang des Oszilloskops erfüllt diese Bedingungen, wenn 1 MHz als Signalfrequenz gewählt wurde.
Tastteiler 10:1 an den Eingang anschließen, auf den bezogen der Tast­kopf kompensiert werden soll. PROBE ADJUST-Signal 1 MHz mit dem TIME/DIV Drehknopf wählen (siehe auch unter „Bedienelemente“), Eingangskopplung auf DC, Eingangsteiler (VOLTS/DIV) auf 5mV/DIV und Zeitbasis (TIME/DIV) auf 100 ns/DIV stellen (beide kalibriert). Tastkopf an den PROBE ADJUST-Anschlusskontakt anklemmen. Auf dem Bild­schirm ist ein Spannungsverlauf zu sehen, dessen Rechteckfl anken jetzt auch sichtbar sind. Nun wird der HF-Abgleich durchgeführt. Dabei sollte man die Anstiegsfl anke und die obere linke Impuls-Dachecke beachten .Auch die La ge der Abgleichelemente für die HF-Kompensatio n ist der Tastkopfi nformation zu entnehmen.
Die Kriterien für den HF-Abgleich sind:
– Kurze Anstiegszeit, also eine steile Anstiegsfl anke. – Minimales Überschwingen mit möglichst geradlinigem Dach, somit ein linearer Frequenzgang.
Die HF-Kompensation sollte so vorgenommen werden, dass der Über­gang von der Anstiegsfl anke auf das Rechteckdach weder zu stark ver­rundet, noch mit Überschwingen er folgt. Nach beendetem HF-Abgleich ist auch bei 1 MHz die Signalhöhe am Bildschirm zu kontrollieren. Sie soll denselben Wert haben, wie zuvor beim 1 kHz-Abgleich.
ss
Die Betriebsartenumschaltung ist im Abschnitt “Bedienelemente” beschrieben. Die gebräuchlichste Ar t der mit Oszilloskopen vorgenom­menen Signaldarstellung ist der Yt-Betrieb. In dieser Betriebsar t lenkt die Amplitude des zu messenden Signals (bzw. der Signale) den Strahl in Y-Richtung ab. Gleichzeitig wird der Strahl von links nach rechts ab­gelenkt (Zeitbasis). Der bzw. die Y-Messverstärker bietet/bieten dabei folgende Möglichkeiten:
1. Die Darstellung nur eines Signals im Kanal 1-Betrieb.
2. Die Darstellung nur eines Signals im Kanal 2-Betrieb.
3. Die Darstellung von zwei Signalen im DUAL-Betrieb (Zweikanal).
4. Die Darstellung eines Signals, welches aus der algebraischen Summe oder Differenz (Addition) von zwei Signalen resultiert.
Bei DUAL-Betrieb arbeiten beide Kanäle. Die A rt, wie die Signale beider Kanäle dargestellt werden, hängt von der Zeitbasis ab (siehe „Bedien­elemente”). Die Kanalumschaltung kann nach jedem Zeit-Ablenkvor­gang (alternierend) erfolgen. Beide Kanäle können aber auch innerhalb einer Zeit-Ablenkperiode mit einer hohen Frequenz ständig umgeschal­tet (chopmode) werden. Dann sind auch langsam verlaufende Vorgänge fl immerfr ei darstellbar. Für das Os zilloskopieren langsam verlaufender Vorgänge mit Zeitkoeffi zienten triebsart meistens nicht geeignet. Das Schirmbild fl immert dann zu stark, oder es scheint zu springen. Für Oszillogramme mit höherer Folgefr equenz und entsprechend kleiner eingestellten Zeitkoeffi zienten ist die gechoppte Art der Kanalumschaltung meist nicht sinnvoll. Liegt Additions-Betrieb (ADD) vor, werden die Signale beider Kanäle algebraisch addiert (+CH1 ±CH2). Ob sich hierbei die Summe oder die Differenz der Signalspannungen ergibt, hängt von der Phasenlage bzw. Polung der Signale selbst und davon ab, ob eine Invertierung im Oszilloskop vorgenommen wurde.
Gleichphasige Eingangsspannungen:
Kanal 2 nicht invertiert = Summe. Kanal 2 invertiert (INV) = Differenz.
Gegenphasige Eingangsspannungen:
Kanal 2 nicht invertiert = Differenz. Kanal 2 invertiert (INV) = Summe.
500 μs/DIV ist die alternierende Be-
falsch richtig falsch
Es wird darauf hingewiesen, dass die Reihenfolge erst 1 kHz, dann 1 MHz-Abgleich einzuhalten ist, aber nicht wiederholt werden muss, und dass die Generator-Frequenzen 1 kHz und 1 MHz nicht zur Zeit-Eichung (aufgrund von Frequenzabweichungen) verwendet werden können. Ferner weicht das Tastverhältnis vom Wert 1:1 ab.
Voraus setzung für einen einfachen und exakten Tastteiler abgleich (oder eine Ablenkkoeffi zientenkontrolle) sind horizontale Impulsdächer und Nullpotential am negativen Impulsdach. Frequenz und Tastverhältnis sind dabei nicht kritisch.
12
Änderungen vorbehalten
In der Additions-Betriebsart ist die vertikale Strahllage von der Y-PO­SITION-Einstellung beider Kanäle abhängig. Das heißt die Y-POSITI­ON-Einstellung wird addiert, kann aber nicht mit INVERT beeinfl usst werden.
Signalspannungen zwischen zwei hochliegenden Schaltungspunkten werden oft im Differenzbetrieb beider Kanäle gemessen. Als Span­nungsabfall an einem bekannten Widerstand lassen sich so auch Ströme zwischen zwei hochliegenden Schaltungsteilen bestimmen. Allgemein gilt, dass bei der Darstellung von Differenzsignalen die Entnahme der beiden Signalspannungen nur mit Tastteilern absolut gleicher Impedanz und Teilung erfolgen darf. Für manche Differenz­messungen ist es vorteilhaft, die galvanisch mit dem Schutzleiter verbundenen Massekabel beider Tastteiler nicht mit dem Messobjekt zu verbinden. Hierdurch können eventuelle Brumm- oder Gleichtakt­störungen verringert werden.
XY-Betrieb
Das für diese Betriebsart wichtigste Bedienelement ist die mit XY be­zeichnete Mode Taste. Die Betriebsartenumschaltung ist im Abschnitt
32
“Bedienelemente” unter Punkt
beschrieben.
Triggerung und Zeitablenkung
In dieser Betriebsart ist die Zeitbasis abgeschaltet. Die X-Ablenkung wird mit dem über den Eingang von Kanal 1 (INP UT CH1 (X) = Horizontal­Eingang) zugeführten Signal vorgenommen. Eingangsteiler und Fein­regler von Kanal 1 werden im XY-Betrieb für die Amplitudeneinstellung in X-Richtung benutzt. Zur horizontalen Positionseinstellung ist aber der X-POSITION-Drehknopf von Kanal 1 ist im XY-Betrieb unwirksam. Die max imale Empfi ndlichkeit und die Eingangsimpedanz sind nun in beiden Ablenkrichtungen gleich. Die X-Dehnung x10 ist unwirksam. Bei Messungen im XY-Betrieb ist sowohl die obere Grenzfrequenz (–3dB) des X-Verstärkers, als auch die mit höheren Frequenzen zunehmende Phasendifferenz zwischen X und Y zu beachten (siehe Datenblatt).
Eine Umpolung des Y-Signals durch Invertieren mit der
INV-Taste von Kanal 2 ist möglich!
Der XY-Betrieb mit Lissajous-Figuren erleichtert oder ermöglicht gewisse Messaufgaben: – Vergleich zweier Signale unterschiedlicher Frequenz oder
Nachziehen der einen Frequenz auf die Frequenz des anderen Signals bis zur Synchronisation. Das gilt auch noch für ganz­zahlige Vielfache oder Teile der einen Signalfrequenz.
– Phasenvergleich zwischen zwei Signalen gleicher Frequenz.
13
zu benut zen. Der Positionsdrehknopf 5
Phasendifferenz-Messung im Zweikanal-Betrieb (Yt)
Eine größere Phasendif ferenz zw ischen zwei Eingangssignalen gleicher Frequenz und Form lässt sich sehr einfach im Yt-Zweikanalbetrieb (DUAL) am Bildschirm messen. Die Zeitablenkung wird dabei von dem Signal getrigger t, das als Bezug (Phasenlage 0) dient. Das andere Signal kann dann einen vor- oder nacheilenden Phasenwinkel haben. Die Ablesegenauigkeit wird hoch, wenn auf dem Schir m nicht viel mehr al s eine Periode und etwa gleiche Bildhöhe beider Signale eingestellt wir d. Alternativ kann ein Phasenvergleich auch mit einer Lissajous-Figur im XY-Betrieb durchgeführt werden.
Zu dieser Einstellung können ohne Einfl uss auf das Ergebnis auch die Y­Fein (VAR)-Einsteller (durch Drücken
VOLTS/DIV
des Amplitude und Zeitablenkung und der TRIGGER LEVEL-Drehknopf werden. Beide Zeitlinien werden vor der Messung mit den POSITION 1 und 2 Drehknöpfen auf die horizontale Raster­Mittellinie eingestellt. Bei sinusförmigen Signalen beobachtet man die Nulldurchgänge; die Sinusscheitelwerte sind weniger geeignet. Ist ein Sinussignal durch geradzahlige Harmonische merklich verzerrt (Halbwellen nicht spiegelbildlich zur X-Achse) oder wenn eine Offset­Gleichspannung vorhanden ist, empfi ehlt sich AC-Kopplung für beide Kanäle. Handelt es sich um Impulssignale gleicher Form, liest man an steilen Flanken ab.
-Drehknopfs 18 19) für
10
benutzt
a sin ϕ = b
a cos ϕ = 1 – (— b
a ϕ = arc sin b
5
2
)
Triggerung und Zeitablenkung
Spannungsverl äufe mit sich repitierend wiederholender Zeitablenkung da rg es tellt. Um eine „ st ehen de” ausw er tb are Dar stellung zu er halte n, darf der jeweils nächste Start der Zeitablenkung nur dann erfolgen, wenn die gleiche Position (Spannungshöhe und Flankenrichtung) des Signalverlaufes v orliegt, an dem die Zeitablenkun g auch zuvor ausgelöst (getriggert) wurde.
Anmerkung: Die Triggerung kann durch das Mess-Signal selbst (interne Triggerung) oder durch eine extern zugeführte mit dem Mess-Signal synchrone Spannung erfolgen (externe Triggerung). Die zur Triggerung benötigte Mindestamplitude des Triggersignals nennt man Triggerschwelle, die mit einem Sinussignal bestimmbar ist. Bei interner Triggerung wird die Triggerspannung dem Mess-Signal des als Triggerquelle gewählten Messverstärkers (nach dem Teilerschalter) entnommen. Die Mindestamplitude (Triggerschwelle) wird bei inter­ner Triggerung in Millimetern (mm) spezifi ziert und bezieht sich auf die vertikale Auslenkung auf dem Bildschirm. Damit wird vermieden, dass für jede Teilerschalterstellung unterschiedliche Spannungswer te berücksichtigt werden müssen. Wird die Triggerspannung extern zugeführt, ist sie an der entsprechen­den Buchse in V spannung viel höher sein als an der Triggerschwelle. Im allgemeinen sollte der 20fache Wert nicht überschritten werden. Das Oszilloskop hat zwei Trigger-Betriebsarten, die nachstehend beschrieben werden.
zu messen. In gewissen Grenzen kann die Trigger-
ss
Automatische Spitzenwert-Triggerung
Gerätespezifi sche Informationen sind den Absätzen SLOPE- 9, TRIGGER-LEVEL 10 und TRIGGER 16...23 unter „Bedienelemente” zu entnehmen.
7
Mit dem Betätigen der AUTOSET-Taste Triggerart eingeschaltet. Bei DC-Triggerkopplung wird die Spitzen­werterfassung automatisch abgeschaltet, während die Funktion der Trigger-Automatik erhalten bleibt. Die Zeitablenkung wird bei automa­tischer Spitzenwert-Triggerung auch dann repitierend ausgelöst, wenn keine Messwechsel-Spannung oder externe Triggerwechsel-Spannung anliegt. Ohne Messwechsel-Spannung sieht man dann eine Zeitlinie (von der ungetriggerten, also freilaufenden Zeitablenkung), die auch eine Gleichspannung anzeigen kann. Bei anliegender Messspannung beschränkt sich die Bedienung im wesentlichen auf die richtige Ampli­tuden- und Zeitbasis-Einstellung bei immer sichtbarem Strahl.
Der TRIGGER-LEVEL-Drehknopf wert-Triggerung wirksam. Sein Einstellbereich stellt sich automatisch auf die Spitze-Spitze-Amplitude des gerade angelegten Signals ein und wird damit unabhängiger von der Signal-Amplitude und -Form. Beispielsweise darf sich das Tastverhältnis von rechteckförmigen Spannungen zwischen 1 : 1 und ca. 100 : 1 ändern, ohne dass die Triggerung ausfällt. Es ist dabei unter Umständen erforderlich, dass der TRIGGER-LEVEL-Drehknopf fast an das Einstellbereichsende zu stellen ist. Bei der nächsten Messung kann es erforderlich werden, den TRIGGER-LEVEL-Drehknopf anders einzustellen. Diese Einfachheit der Bedienung empfi ehlt die automatische Spitzenwer t-Triggerung für alle unkomplizierten Messaufgaben. Sie ist aber auch die geeignete Betriebsart für den „Einstieg” bei diffi zilen Messproblemen, nämlich dann, wenn das Mess-Signal selbst in Bezug auf Amplitude, Frequenz oder Form noch weitgehend unbekannt ist.
14
wird automatisch diese
ist bei automatischer Spitzen-
Die für die se Funktionen wichtigsten Bedienelemente (16 – 23) befi nden sich rechts von den VOLTS/DIV.-Drehknöpfen. Sie sind im Abschnitt „Bedienelemente” beschrieben.
Die zeitliche Änderung einer zu messenden Spannung (Wechselspan­nung) ist im Yt-Betrieb darstellbar. Hierbei lenkt das Mess-Signal den Elektronenstrahl in Y-Richtung ab, während der Zeitablenkge­nerator den Elektronenstrahl mit einer konstanten, aber wählbaren Geschwindigkeit von links nach rechts über den Bildschirm bewegt (Zeitablenkung). Im allgemeinen werden sich repitierend wiederholende
Die automatische Spitzenwert-Triggerung ist unabhängig von der Triggerquelle und sowohl bei interner wie auch externer Triggerung anwendbar. Sie arbeitet oberhalb 5 Hz.
Normaltriggerung
Gerätespezifi sche Informationen sind den Absätzen SLOPE- 9,
10
TRIGGER-LEVEL entnehmen. Hilfsmit tel zur Triggerung sehr schwieriger Signale sind die Zeit-Fein-Einstellung (VAR.) und die HOLD-OFF-Zeiteinstellung.
und TRIGGER 16...23 unter „Bedienelemente” zu
Änderungen vorbehalten
13
Triggerung und Zeitablenkung
Mit Normaltriggerung und passender Trigger-LEVEL-
Einstellung kann die Auslösung bzw. Triggerung der Zeitablenkung an jeder Stelle einer Signalfl anke erfol­gen. Der mit dem Trigger-LEVEL-Drehknopf erfassbare Triggerbereich ist stark abhängig von der Amplitude des Triggersignals.
Ist bei interner Triggerung die Bildhöhe kleiner als 1 DIV, erfordert die Einstellung wegen des kleinen Fangbereichs etwas Feingefühl. Bei fal­scher Trigger-LEVEL-E instellung und/oder bei fehlendem Triggersignal wird die Zeitbasis nicht gestartet und es erfolgt keine Strahldarstellung. Mit Normaltriggerung sind auch komplizierte Signale triggerbar. Bei Signalgemischen ist die Triggermöglichkeit abhängig von gewissen re­pitierend wiederkehrenden Pegelwer ten, die u. U. erst bei gefühlvollem Drehen des Trigger-LEVEL Einstellers gefunden werden.
Flankenrichtung
Die mit der SLOPE -Taste 9 eingestellte (Trigger-) Flankenrich­tung wird durch die leuchtende bzw. nicht leuchtende Taste angezeigt. Siehe auch unter „Bedienelemente”. Die Flankenrichtungseinstellung wird durch AUTOSET nicht beeinfl usst. Die Trigger ung kann bei automa­tischer und bei Normaltriggerung wahlweise mit einer steigenden oder einer fallenden Triggerspannungsfl anke einsetzen. Steigende Flanken liegen vor, wenn Spannungen, vom negativen Potential kommend, zum positi ven Potential ansteigen. Das hat mit Null- oder Massep otential und absoluten Spannungswer ten nichts zu tun. Die positive Flankenrichtung kann auch im negativen Teil einer Signalkurve liegen. Eine fallende Flanke löst die Triggerung sinngemäß aus. Dies gilt bei automatischer und bei Normaltriggerung.
Triggerkopplung
TV (Videosignal-Triggerung)
Mit dem Einschalten der TV-Triggerung 23 wird der TV-Synchron-Im­puls-S eparator wirksam. Er trennt die Synchronimpulse vom Bildinhalt und ermöglicht eine von Bildinhaltsänderungen unabhängige Trigge­rung von Videosignalen. Abhängig vom Messpunkt sind Videosignale (FBAS- bzw. BAS-Signale = Farb-Bild-Austast-Synchron-Signale) als positiv oder negativ gerichtetes Signal zu messen. Nur bei richtiger Einstellung der (Trigger-) Flankenrichtung mit der SLOPE -Taste
9
werden die Synchronimpulse vom Bildinhalt getrennt. Die Flanken­richtung der Vorderfl anke der Synchronimpulse ist für die Einstellung der Flankenrichtung maßgebend; dabei darf die Signaldarstellung nicht invertiert sein. Ist die Spannung der Synchronimpulse am Messpunkt positiver als der Bildinhalt, muss fallende Flankenrichtung gewählt werden. Befi nden sich die Synchronimpulse unterhalb des Bildinhalts, ist deren Vorderfl anke fallend. Dann muss die steigende Flanken­richtung gewählt werden. Bei falscher Flankenrichtungswahl erfolgt die Darstellung unstabil bzw. ungetriggert, da dann der Bildinhalt die Triggerung auslöst. Die Videosignaltrigger ung sollte mit automatischer Triggerung erfolgen. Bei interner Triggerung muss die Signalhöhe der Synchronimpulse mindestens 5 mm betragen.
Das Synchronsignal besteht aus Zeilen- und Bildsyn chron impulsen, die sich unter anderem auch durch ihre Pulsdauer unterscheiden. Sie beträgt bei Zeilen synchron impulsen ca. 5 μs von 64 μs für eine Zeile. Bildsyn chronimpulse bestehen aus mehreren Pulsen, die jeweils ca. 28 μs lang sind und mit jedem Halbbildwechsel im Abstand von 20 ms vorkommen. Beide Synchron impuls arten unterscheiden sich somit durch ihre Zeitdauer und durch ihre Wiederholfrequenz. Es kann sowohl mit Zeilen- als auch mit Bildsynchronimpulsen getriggert werden.
Gerätespezifi sche Informationen sind den Absätzen SLOPE- 9 ,
10
TRIGGER-LEVEL zu entnehmen. Mit AUTOSET 7 bleibt die eingestellte DC- oder AC­Triggerkopplung erhalten. Die Durchlass-Frequenzbereiche der Trig­gerkopplungsarten sind dem „Datenblatt” entnehmbar. Bei interner DC- oder LF-Triggerkopplung sollte immer mit Normaltriggerung und Triggerpegel-Einstellung gearbeitet werden. Die Ankopplungsart und der daraus resultierende Durchlass-Frequenzbereich des Triggersi­gnals können mit der Triggerkopplung bestimmt werden.
AC: Ist die am häufi gsten zum Triggern benutzte Kopplungsart. Un-
terhalb und oberhalb des Durchlass-Frequenzbereiches steigt die Triggerschwelle zunehmend an.
DC: Bei DC-Triggerung gibt es keine untere Frequenzbereichsgrenze,
da das Triggersignal galvanisch an die Triggereinrichtung ange­koppelt w ird. Diese Triggerkopplung ist dann zu empfehlen, wenn bei ganz langsamen Vorgängen auf einen bestimmten Pegelwert des Mess-Signals getrigger t werden soll, oder wenn impulsartige Signale mit sich während der Beobachtung ständig ändernden Tastverhältnissen dargestellt werden müssen.
LF: Mit LF-Triggerkopplung liegt Tiefpas sverhalten vor. In Verbindung
mit Normaltriggerung gibt es wie bei DC-Triggerkopplung keine untere Grenze des Durchlass-Frequenzbereiches (galvanische Kopplung). In Kombination mit automatischer (Spitzenwert) Triggerung wird das Triggersignal bei LF-Triggerkopplung über einen Kondensator angekoppelt. Dadurch gibt es eine untere Grenzfrequenz, die aber unter der Wiederholfrequenz der Trigger­automatik liegt und deshalb nicht stört. Die LF-Triggerkopplung ist häufi g für niederfrequente Signale besser geeignet als die DC­Triggerkopplung, weil höherfrequente Rauschgrößen innerhalb der Triggerspannung stark unterdrückt werden. Das vermeidet oder verringert im Grenzfall Jittern oder Doppelschreiben, ins­besondere bei sehr kleinen Eingangsspannungen. Oberhalb des Durchlass-Frequenzbereiches steigt die Triggerschwelle zunehmend an.
LINE ~ (Netztriggerung): siehe Absatz „Netztriggerung” TV: siehe folgenden Absatz, TV (Videosignal-Triggerung)
und TRIGGER 16...23 unter „Bedienelemente”
Bildsynchronimpuls-Triggerung
Es ist ein dem Messzweck entsprechender Zeit-Ablenkkoeffi zient im TIME/DIV.-Feld zu wählen. Für Bildsynchronimpuls-Triggerung muss
15
sich der TIME/DIV-Drehknopf befi nden. Bei der 2ms/div.-Einstellung wird ein vollständiges Halbbild dargestellt.
Bei Bildsynchronimpuls-Triggerung in Verbindung mit
geschaltetem (gechoppten) DUAL-Betrieb können in der Signaldarstellung Interferenzstörungen sichtbar werden. Daher ist bei TV (Videosignal-Triggerung) alternierender DUAL-Betrieb automatisch voreingestellt. Mit einem langen Tastendruck auf die Mode Taste DUAL kann zwischen alternierendem DUAL-Betrieb und geschal­tetem (gechoppten) DUAL-Betrieb manuell umgeschaltet werden. Bei Änderung des Zeit-Ablenkkoeffi zienten wird wieder automatisch der alternierende DUAL-Betrieb voreingestellt.
Am linken Bildrand ist ein Teil der auslösenden Bildsynchronim­pulsfolge und am rechten Bildschirmrand der aus mehreren Pulsen bestehende Bildsynchronimpuls für das nächste Halbbild zu sehen. Das nächste Halbbild wird unter diesen Bedingungen nicht dargestellt. Der diesem Halbbild folgende Bildsynchronimpuls löst erneut die Triggerung und die Darstellung aus. Ist die kleinste HOLD OFF-Zeit eingestellt, wird unter diesen Bedingungen jedes 2. Halbbild angezeigt. Auf welches Halbbild getriggert wird, unterliegt dem Zufall. Durch kurzzeitiges Unterbrechen der Triggerung kann auch zufällig auf das andere Halbbild getriggert werden. Eine Dehnung der Darstellung kann durch Einschalten der X-MAG / x10 Funktion erreicht werden; damit werden einzelne Zeilen erkennbar. Vom Bildsynchronimpuls ausgehend, kann eine X-Dehnung auch mit dem TIME/DIV-Drehknopf vorgenommen werden. Es ist aber zu beachten, dass sich daraus eine scheinbar ungetriggerte Darstellung ergibt, weil dann jedes Halbbild die Triggerung auslöst. Das ist bedingt durch den Versatz (1/2 Zeile) zwischen beiden Halbbildern.
im Bereich von 0,2 s/div. bis 1 ms/div.
14
Änderungen vorbehalten
Triggerung und Zeitablenkung
Zeilensynchronimpuls-Triggerung
Die Zeilensynchronimpuls-Triggerung kann durch jeden Synchronim­puls erfolgen. Hier zu muss sich der TIME/ DIV-Drehknopf von 0,5 ms/div. bis 0,1 μs/div. befi nden. Um einzelne Zeilen darstellen zu können, ist dieTIME/DIV.-Einstellung von 10 μs/div. empfehlenswer t. Es werden dann ca. 1½ Zeilen sichtbar. Im Allgemeinen hat das komplette Videosignal einen starken Gleichspannungsanteil. Bei konstantem Bildinhalt (z.B. Testbild oder Farbbalkengenerator) kann der Gleich­spannungsanteil ohne weiteres durch AC-Eingangskopplung des Os­zilloskop-Verstär kers unterdrückt werden. Bei wechselndem Bildinhalt (z.B. normales Programm) empfi ehlt sich aber DC-Eingangskopplung, weil das Signalbild sonst mit jeder Bildinhaltsänderung die vertikale Lage auf dem Bildschirm ändert. Mit dem Y-Positionseinsteller kann der Gleichspannungsanteil immer so kompensiert werden, dass das Signalbild in der Bildschirmrasterfl äche liegt. Die Sync-Separator­Schaltung wirkt ebenso bei externer Triggerung. Selbstverständlich muss der Spannungsbereich (siehe„Datenblatt”) für die externe Triggerung eingehalten werden. Ferner ist auf die richtige Flanken­richtung zu achten, die bei ex terner Triggerung nicht unbedingt mit der Richtung des (am Y-Eingang anliegenden) Signal-Synchronimpulses übereinstimmen muss. Beides kann leicht kontrollier t werden, wenn die externe Triggerspannung selbst erst einmal (bei interner Triggerung) dargestellt wird.
15
im Bereich
Netztriggerung
Zur Triggerung mit Netzfrequenz wird eine Spannung aus dem Netzteil als netzfrequentes Triggersignal (50/60 Hz) genutzt. Diese Triggerart ist unabhängig von Amplitude und Frequenz des Y-Signals und empfi ehlt sich für alle Signale, die netzsynchron sind. Dies gilt ebenfalls in gewissen Grenzen für ganzzahlige Vielfache oder Teile der Netzfrequenz. Die Netztriggerung erlaubt eine Signaldarstellung auch unterhalb der Triggerschwelle. Sie ist deshalb u.a. besonders geeignet zur Messung kleiner Brummspannungen von Netzgleichrichtern oder netzfrequenten Einstreuungen in eine Schaltung. Im Gegensatz zur üblichen, fl ankenrichtungsbezogenen Triggerung, wird bei Netztrig­gerung mit der Flankenrichtungsumschaltung zwischen der positiven und der negativen Halbwelle gewählt (evtl. Netzstecker umpolen) und nicht die Flankenrichtung. Bei automatischer Triggerung kann der
10
Triggerpunkt mit dem TRIGGER-LEVEL-Drehknopf gewählten Halbwelle verschoben werden. Bei Normaltriggerung kann der Triggerpunkt auch außerhalb des Bereichs der gewählten Halbwelle verschoben werden.
Netzfrequente magnetische Einstreuungen in eine Schaltung können mit einer Spulensonde nach Richtung (Ort) und Amplitude untersucht werden. Die Spule sollte zweckmäßig mit möglichst vielen Windungen dünnen Lackdrahtes auf einen kleinen Spulenkörper gewickelt und über ein geschirmtes K abel an einen BNC-Stecker (für den Oszilloskop­Eingang) angeschlossen werden. Zwischen Stecker- und Kabel-Innen­leiter ist ein kleiner Widerstand von mindestens 100 Ohm einzubauen (Hochfrequenz-Entkopplung). Es kann zweckmäßig sein, auch die Spule außenstatisch abzuschirmen, wobei keine Kurzschlusswindungen auf­treten dürfen. Durch Drehen der Spule in zwei Achsrichtungen lassen sich Maximum und Minimum am Messort feststellen.
im Bereich der
Externe Triggerung
Die externe Triggerung wird mit der EXT-Taste 19 eingeschaltet. Mit dem Einschalten dieser Triggerart wird die interne Triggerung abge-
31
schaltet. Über die BNC-Buchse EXT. TRIG / Z-INP getriggert werden, wenn dafür eine entsprechende Spannung (siehe Datenblatt) zur Verfügung steht, die synchron zum Messsignal ist. Diese Triggerspannung darf durchaus eine völlig andere Kurvenform als das Messsignal haben. Die Triggerung ist in gewissen Grenzen sogar mit ganzzahligen Vielfachen oder Teilen der Messfrequenz möglich; Phasenstarrheit ist allerdings Bedingung. Es ist aber zu beachten, dass Messsignal und Triggerspannung trotzdem einen Phasenwinkel aufweisen können. Ein Phasenwinkel von z.B. 180° wirkt sich dann so
kann jetzt extern
aus, dass trotz positiver (Trigger) Flankenwahl die Darstellung des Messsignals mit einer negativen Flanke beginnt.
Die maximale Eingangsspannung an der BNC-Buchse be-
trägt 100 V (DC + Spitze AC). Die Eingangsimpedanz der BNC­Buchse EXT. TRIG / Z-INP
Auch bei externer Triggerung wird die Triggerspannung über die Trig­gerkopplung geführt. Der einzige Unterschied zur internen Triggerung besteht darin, dass die Ankopplung der Trigger spannung bei allen Triggerkopplungsarten (außer DC-Kopplung!) über einen Kondensator erfolgt. Dadurch beträgt die untere Grenzfrequenz (außer bei DC­Kopplung!) ca. 20 Hz.
31
liegt bei etwa 1 MΩ II 15 pF.
Triggeranzeige TRIG’d
Die folgenden Erläuterungen beziehen sich auf die TRIG’d (LED)-Anzei­ge, die unter Punkt Leuchtdiode leuchtet sowohl bei automatischer, als auch bei Normalt­riggerung auf, wenn folgende Bedingungen erfüllt werden:
1. Das interne bzw. externe Triggersignal muss in ausreichender Amplitude am Triggerkomparator anliegen.
2. Die Referenzspannung am Komparator (Triggerpunkt) muss auf einen Wert eingestellt sein, der es erlaubt, dass Signalfl anken den Trigger punkt unter- und überschreiten.
Dann stehen Triggerimpulse am Komparatorausgang für den Start der Zeitbasis und für die Triggeranzeige zur Verfügung.
Die Triggeranzeige erleichtert die Einstellung und Kontrolle der Trig­gerbedingungen, insbesondere bei sehr niederfrequenten (Normal­triggerung verwenden) oder sehr kurzen impuls för migen Signalen. Bei Signalen mit extrem langsamer Wiederholrate ist das Aufl euchten der LED mehr oder weniger impulsartig. Außerdem blitzt die Anzeige nicht nur beim Start der Zeitablenkung am linken Bildschirmrand auf, sondern – bei Darstellung mehrerer Kurvenzüge auf dem Schirm – bei jedem Kurvenzug.
11
im Absatz „Bedienelemente”aufgeführt ist. Die
Holdoff-Zeiteinstellung
Gerätespezifi sche Informationen sind unter Punkt HOLD OFF / ON 27 unter „Bedienelemente” zu entnehmen.
Wenn bei äußerst komplizierten Signalgemischen auch nach mehrma­ligem gefühlvollen Durchdrehen des TRIGGER-LEVEL-Drehknopfs bei Normaltriggerung kein stabiler Triggerpunkt gefunden wird, kann in vielen Fällen ein stehendes Bild durch Betätigung der HOLD OFF / ON -Taste
Mit dieser Einrichtung kann die Sperrzeit (HOLD-OFF-Zeit) der Trig­gerung zwischen zwei Zeit-Ablenkperioden im Verhältnis von ca. 10:1 kontinuierlich vergrößer t werden. Triggerimpulse, die innerhalb dieser Sperrzeit auftreten, können den Start der Zeitbasis nicht auslösen. Be­sonders bei Burst-Signalen oder aperiodischen Impulsfolgen gleicher Amplitude kann der Beginn der Triggerphase dann auf den jeweils günstigsten oder erforderlichen Zeitpunkt eingestellt werden.
Ein stark verrauschtes oder ein durch eine höhere Frequenz gestörtes Signal wird manchmal doppelt dargestellt. Unter Umständen lässt sich mit der TRIGGER-LEVEL-Einstellung nur die gegenseitige Pha­senverschiebung beeinfl ussen, aber nicht die Doppeldarstellung. Die zur Auswertung erforder liche stabile Einzeldarstellung des Signals ist aber durch die Vergrößerung der HOLD-OFF-Zeit leicht zu erreichen. Hierzu ist die HOLD OFF/ON-Taste Drehknopf abgebildet wird. Eine Doppeldarstellung ist bei gewissen Impulssignalen möglich, bei denen die Impulse abwechselnd eine kleine Differenz der Spitzenampli­tuden aufweisen. Nur eine ganz genaue TRIGGER-LEVEL-Einstellung
34
erreicht werden.
27
15
langsam nach rechts zu drehen, bis nur noch ein Signal
zu drücken und der TIME/DIV-
10
Änderungen vorbehalten
15
AUTOSET
ermöglicht die Einzeldar stel lung. Der Gebrauch des TIME/DIV-Dreh­knopfes vereinfacht auch hier die richtige Einstellung.
Nach Beendigung dieser Arbeit sollte die HOLD-OFF-Zeit unbedingt wieder zurückgedreht werden, weil sonst u.U. die Bildhelligkeit dra­stisch reduziert ist. Die Arbeitsweise ist aus folgenden Abbildungen ersichtlich.
Periode
Zeit-
Ablenkspannung
Veränderung
der
Hold-off-Zeit
Abb. 1 zeigt das Schirmbild bei minimaler HOLD-OFF-Zeit (Grundstellung). Da verschiedene Teile des Kurvenzuges angezeigt werden, wird kein stehendes Bild dargestellt (Doppelschreiben).
Abb. 2: Hier ist die HOLD-OFF-Zeit so eingestellt, dass immer die gleichen Teile des Kurvenzuges angezeigt werden. Es wird ein stehendes Bild dargestellt.
Die hervorgehobenen Teile werden angezeigt
Signal
Abb. 1
Abb. 2
– Zeitbasis-Ablenkkoeffi zient kalibriert – AC- oder DC-Triggerkopplung unverändert – keine X-Dehnung x10 – automatische X- und Y-Strahlpositionseinstellung – Triggerfl anke bleibt erhalten – Strahl sichtbar
Wird A UTOSET b etätigt, stellt sich die zuletz t benutzte E ingangskopplung (AC oder DC) ein. Wenn zuvor DC-Triggerkopplung vorlag, wird nicht auf AC-Triggerkopplung umgeschaltet und die automatische Triggerung erfolgt ohne Spitzenwerterfassung. Die mit AUTOSET vorgegebenen Betriebsbedingungen überschreiben die vorherigen Einstellungen. Falls unkalibrierte Bedingungen vorlagen, wird durch AUTOSET elektrisch automatisch in die kalibrierte Einstellung geschaltet. Anschließend kann die Bedienung wieder manuell erfolgen. Die Ablenkkoeffi zienten 1 mV/DIV und 2 mV/DIV werden, wegen der reduzierten Bandbreite in diesen Bereichen, durch AUTOSET nicht gewählt.
Liegt ein pulsförmiges Signal an, dessen Tastverhältnis
einen Wert von ca. 400 : 1 erreicht oder überschreitet, ist in den meisten Fällen keine automatische Signaldar­stellung mehr möglich. Der Y-Ablenkkoeffi zient ist dann zu klein und der Zeit-Ablenkkoeffi zient zu groß. Daraus resultiert, dass nur noch die Strahllinie dargestellt wird und der Puls nicht sichtbar ist.
In solchen Fällen empfi ehlt es sich, auf Normaltriggerung umzuschal­ten und den Triggerpunkt ca. 5 mm über oder unter die Strahllinie zu stellen. Leuchtet dann die Triggeranzeige-LED, liegt ein derartiges Signal an . U m das S ig na l si ch tbar z u m achen, muss zuer st ein kü rz er er Zeit-Ablenkkoeffi zient und danach ein höherer Y-Ablenkkoeffi zient ge­wählt werden. Dabei kann sich allerdings die Strahlhelligkeit so stark verringern, dass der Puls nicht sichtbar wird.
AUTOSET
Gerätespezifi sche Informationen sind dem Punkt AUTOSET 7 unter “Bedienelemente” zu entnehmen. Wie im Abschnitt „Bedienelemente” erwähnt, werden – bis auf die POWER-Taste lassen sich daher auch steuern. Daraus ergibt sich die Möglichkeit einer automatischen, signalbezogenen Geräteeinstellung im Yt (Zeit­basis)-Betrieb, so dass in den meisten Fällen keine weitere manuelle Bedienung erforderlich ist. AUTOSET schaltet immer auf Yt-Betrieb. Mit dem Betätigen der AUTOSET-Taste Betriebsart unverändert, wenn Mono CH1-, CH2- oder DUAL-Betrieb vorl ag; lag Additionsbetrieb vor, wird automatisch auf DUAL geschaltet. Der bzw. die Y-Ablenkkoeffi zienten (VOLTS/DIV.) werden automatisch so gewählt, dass die Signalamplitude im Mono (Einkanal)-Betrieb ca. 6 DIV nicht überschreitet, während im DUAL-Betrieb jedes Signal mit ca. 4 DIV Höhe dargestellt wird. Dieses, wie auch die Erläuterungen für die automatische Zeitkoeffi ­zienten (TIME/DIV.)-Einstellung, gilt für Signale, die nicht zu stark vom Tastverhältnis 1 : 1 abweichen. Die automatische Zeitkoeffi zienten-Ein­stellung sorgt für eine Darstellung von ca. 2 Signalperioden. Bei Sig­nalen mit unterschiedlichen Frequenzanteilen, wie z.B. Videosignalen, erfolgt die Einstellung zufällig. Durch die Betätigung der AU TOSET-Taste bedingungen vorgegeben:
– AC- oder DC-Eingangskopplung unverä ndert bzw. letzte Einstellung
vor der Umschaltung auf Masse (GND) – interne (vom Mess-Signal abgeleitete) Triggerung – automatische Triggerung – automatische Wahl der Triggerquelle – Trigger-LEVEL-Einstellung auf Bereichsmitte – Y-Ablenkkoeffi zient(en) kalibriert
1
– alle Bedienelemente elektronisch abgefragt. Sie
7
bleibt die zuvor gewählte Yt-
7
wer den fo lg en de Betr iebs -
Komponenten-Test
Das Oszilloskop HM400 hat einen eingebauten Komponenten-Tester, der durch Drücken der COMP-Mode Taste sofort betriebs bereit ist. Der zweipolige Anschluss des zu prüfenden Bauelementes erfolgt über die zugeordneten Buchsen (rechts unter dem Bild schirm). Bei gedrückter COMP-Taste sind so wohl die Y-Vorverstärker wie auch der Zeitbasisgenerator ab geschaltet. Jedoch dürfen Signalspannungen an
29 31
den drei Front-BNC-Buchsen nicht in Schal tungen befi ndliche Bauteile (Einzelbauteile) getestet werden. Nur in diesem Fall müssen die Zuleitungen zu den BNC­Buchsen nicht gelöst werden (siehe im folgenden Absatz ,,Tests direkt in der Schaltung”). Außer der SELECT-Taste
2
, dem X-POSITION -Drehknopf 13 sowie der X-MAG / x10-Taste 12, haben die übrigen Oszilloskop-Einstellungen keinen Einfl uss auf diesen Komponenten-Tester-Betrieb. Für die Verbindung des Testobjekts mit den Komponenten-Tester-Buchsen sind zwei einfache Messkabel mit 4mm-Bananensteckern erforderlich. Nach beendetem Test kann durch Drücken der COMP-Mode Taste der Os zil los kop-Betrieb übergangs los fortgesetzt werden.
Wie im Abschnitt SICHERHEIT beschrieben, sind alle
Messanschlüsse (bei einwandfreiem Betrieb) mit dem Netzschutzleiter verbunden, also auch die COMP. TES­TER-Buchsen. Für den Test von Einzelbauteilen (nicht in Geräten bzw. Schaltungen befi ndlich) ist dies ohne Belang, da diese Bauteile nicht mit dem Netzschutzleiter verbunden sein können.
Sollen Bauteile getestet werden, die sich in Test-
schaltungen bzw. Geräten befi nden, müssen die Schal­tungen bzw. Geräte unter allen Umständen vorher stromlos gemacht werden. Soweit Netzbetrieb vorliegt ist
weiter anliegen, wenn einzelne
4
, den ADJUST-Tasten
16
Änderungen vorbehalten
Bedienelemente
POWER
auch der Netzstecker des Testobjektes zu ziehen. Damit wird sichergestellt, dass eine Verbindung zwischen Oszil­loskop und Testobjekt über den Schutzleiter vermieden wird. Sie hätte falsche Testergebnisse zur Folge.
Nur entladene Kondensatoren dürfen getestet werden!
Das Testprinzip ist von bestechender Einfachheit. Ein im HM400 inte­grierter Sinusgenerator erzeugt eine Sinus spannung, deren Frequenz 50 Hz (±10%) beträgt. Sie speist eine Reihenschaltung aus Prüfobjekt und eingebautem Widerstand. Die Sinusspannung wird zur Horizontal­ablenkung und der Spannungsabfall am Widerstand zur Vertikalab­lenkung benutzt.
Ist das Prüfobjekt eine reelle Größe (z.B. ein Widerstand), sind beide Ablenkspannungen phasengleich. Auf dem Bildschirm wird ein mehr oder weniger schräger Strich dargestellt. Ist das Prüfobjekt kurzge­schlossen, steht der Strich senkrecht. Bei Unterbrechung oder ohne Prüfobjekt zeigt sich eine waagerechte Linie. Die Schrägstellung des Striches ist ein Maß für den Widerstandswer t. Damit lassen sich ohm­sche Widerstände zwischen 20Ω und 4,7kΩ testen.
Kondensatoren und Induktivitäten (Spulen, Dros seln, Trafowicklungen) bewirken eine Phasendifferenz zwischen Strom und Spannung, also auch zwischen den Ablenk spannungen. Das ergibt ellipsenförmige Bilder. Lage und Öffnungsweite der Ellipse sind kennzeichnend für den Scheinwiderstandswert bei einer Fre quenz von 50 Hz. Kondensatoren werden im Bereich 0,1 μF bis 1000 μF angezeigt.
– Eine Ellipse mit horizontaler Längsachse bedeutet hohe Impedanz
(kleine Kapazität oder große Induk ti vität).
– Eine Ellipse mit vertikaler Längsachse bedeutet niedrige Impedanz
(große Kapazität oder kleine Induk tivität).
– Eine Ellipse in Schräglage bedeutet einen relativ großen Verlust-
widerstand in Reihe mit dem Blind widerstand.
Bei Halbleitern erkennt man die spannungsabhängigen Kennlinien­knicke beim Übergang vom leitenden in den nichtleitenden Zustand. Soweit das spannungsmäßig möglich ist, werden Vorwärts- und Rückwärts-Charakteristik dargestellt (z.B. bei einer Z-Diode unter ca. 9 V). Es handelt sich immer um eine Zweipol-Pr üfung; deshalb kann z.B. die Verstärkung eines Tr ansistors nicht getestet werden, wohl aber die einzelnen Übergänge B-C, B-E, C-E. Da der Teststrom nur einige mA beträgt, können die einzelnen Zonen fast aller Halbleiter zerstörungsfrei geprüft werden. Eine Bestimmung von Halbleiter-Durchbruch- und Sperrspannung > ca. 9 V ist nicht möglich. Das ist im Allgemeinen kein Nachteil, da im Fehlerfall in der Schaltung sowieso grobe Abweichun­gen auftreten, die eindeutige Hinweise auf das fehlerhafte Bauelement geben. Recht genaue Ergebnisse erhält man beim Vergleich mit sicher funktionsfähigen Bauelementen des gleichen Typs und Wertes. Dies gilt insbesondere für Halbleiter. Man kann damit z.B. den kathodenseitigen Anschluss einer Diode oder Z-Diode mit unkenntlicher Bedr uckung, die Unterscheidung eines p-n-p-Transistors vom komple men tären n-p-n­Typ oder die r ichtige Gehäuseanschluss folge B-C-E eines unbekannten Transistortyps schnell ermitteln.
Zu beachten ist hier der Hinweis, dass die Anschlussumpolung eines Halbleiters (Ver tauschen von COMP. T ESTER-Buchse mit Mass e-Buch­se) eine 0 Drehung des Testbilds um 180° um den Rastermittelpunkt der Bildröhre bewirkt. Wichtiger noch ist die einfache Gut-/Schlecht­Aussage über Bauteile mit Unterbrechung oder Kurzschluss, die im Service-Betrieb erfahrungsgemäß am häufi gsten benötigt wird.
Die übliche Vorsicht gegenüber einzelnen MOS-Bau­elementen in Bezug auf statische Aufl adung oder Reibungselektrizität wird dringend angeraten. Brumm kann auf dem Bildschirm sichtbar werden, wenn der Basis- oder Gate-Anschluss eines einzelnen Transistors offen ist, also gerade nicht getestet wird (Handempfi nd­lich keit).
Tests direkt in der Schaltung
Sie sind in vielen Fällen möglich, aber nicht so eindeutig. Durch Parallelschaltung reeller und/oder komplexer Größen – besonders wenn diese bei einer Frequenz von 50 Hz relativ niederohmig sind – ergeben sich meistens große Unterschiede gegenüber Einzelbauteilen. Hat man oft mit Schaltungen gleicher Art zu arbeiten (Service), dann hilft auch hier ein Vergleich mit einer funktionsfähigen Schaltung. Dies geht sogar besonders schnell, weil die Vergleichsschaltung gar nicht unter Strom gesetzt werden muss (und darf!). Mit den Testkabeln sind einfach die identischen Messpunkt paare nacheinander abzutasten und die Schirmbilder zu vergleichen. Unter Umständen enthält die Testschaltung selbst schon die Vergleichsschaltung, z.B. bei Stereo­Kanälen, Gegen taktbetrieb, symmetrischen Brücken schal tungen. In Zweifelsfällen kann ein Bauteilanschluss einseitig abgelötet werden. Genau die ser Anschluss sollte dann mit der COMP. TESTER-Prüfbuch se ohne Massezeichen verbunden werden, weil sich damit die Brummein­streuung verringert. Die COMP. T ESTER-Prüfbuchse mit Massezeichen liegt an Oszilloskop-Masse und ist deshalb brumm-unempfi ndlich.
Bedienelemente
1
POWER
Netz-Tastenschalter mit Symbolen für Ein (I)- und Aus (O)-Stellung. Wird das Oszilloskop eingeschaltet, leuchten zunächst alle LED-An­zeigen auf und es erfolgt ein automatischer Test des Gerätes. Wenn alle Testroutinen erfolgreich beendet wurden, schaltet das Oszilloskop in den Normalbetrieb. Im Normalbetrieb werden dann alle vor dem Ausschalten gespeicherten Einstellungen übernommen.
2
ADJUST – / + Taste ermöglicht die Änderung diverser Einstellungen je nach Auswahl mit der Taste SELECT
3
Anzeige LEDs INTENS: Anzeige leuchtet, wenn mit der Taste SELECT 4 die Hellig-
keitseinstellung (Intensität) für den Kathodenstrahl ausgewählt wurde. In dieser Stellung wirken die Tasten ADJUST – / + für die Strahlintensität (Helligkeit) der Signaldarstellung. Es sollte immer nur die gerade benötigte Strahlhelligkeit eingestellt werden. Sie hängt von Signalparametern, Oszilloskop-Einstellungen und der Umgebungshelligkeit ab.
FOCUS: Anzeige leuchtet, wenn mit der Taste SELECT schär feeinstellung (Fokus) für den Kathodenstr ahl ausgewählt wurde. Die FOCUS-Einstellung (Strahlschärfe) ist für die Signaldarstellung wirksam. Mit höherer Strahlintensität wird der Strahldurchmesser größer und die Strahlschärfe nimmt ab, was in einem gewissen Maße mit dem Einsteller korr igierbar ist. Die Strahl schärfe hängt auch davon ab, an welcher Stelle des Bildschirmes der Strahl auf triff t. Bei optimaler Strahlschärfe in Bildschirmmitte nimmt die Strahlschärfe mit zuneh­mendem Abstand von der Bildschirmmitte ab. Die Strahlschärfe sollte für die Signaldarstel lung optimal einge stellt werden . Anschließend kann die Strahlschärfe durch weniger Intensität verbessert werden.
1
POWER
CH1
CH1
CH2
CH2
2 3 4 8
ADJUST
!
POSITION 1 POSITION 2
1
2
5 6 7 5
+
+
SAVE
RECALL
1–6
AUTOSET
4
INTENS FOCUS TRACE
.
push long
SELECT
2
11
HM400
40 MHz ANALOG OSCILLOSCOPE
AUTO
NORM
SLOPE
9
TRIGGER
LEVEL
10
TRIG’d
X-MAG
x10
12 13
als Einsteller
4
die Strahl-
X-POSITION
Änderungen vorbehalten
17
Bedienelemente
POWER
1
POWER
CH1
CH1
CH2
CH2
2 3 4 8
ADJUST
!
POSITION 1 POSITION 2
1
2
+
+
SAVE
RECALL
1–6
AUTOSET
INTENS FOCUS TRACE
5 6 7 5
push long
SELECT
11
HM400
40 MHz ANALOG OSCILLOSCOPE
AUTO
NORM
SLOPE
9
TRIGGER
LEVEL
10
TRIG’d
X-MAG
x10
12 13
X-POSITION
TRACE: Anzeige leuchtet, wenn mit der Taste SELECT 7 die Strahl- drehung (Trace) für den Kathodenstrahl ausgewählt wurde. Mit den
2
Tasten ADJUST – / +
kann der Einfl uss des Erdmagnetfeldes auf die Strahlablenkung kompensiert werden, so dass die in Bildschirmmitte befi ndliche Strahllinie praktisch parallel zur horizontalen Rasterlinie verläuft. Siehe auch „Strahldrehung“ im Abschnitt „Inbetriebnahme und Voreinstellungen“
4
SELECT – Taste mit zugeordneten Leuchtdioden (LED) 3). Ermöglicht die Änderung diverser Einstellungen für den Kathoden­strahl (z.B. Intensität, Focus, Strahldrehung) mit den Tasten ADJUST
2
, wenn die entsprechende LED leuchtet. Mit jedem kurzen
– / + Tastendruck w ird auf eine andere Funktion umgeschaltet, welche durch die dann leuchtende LED angezeigt wird.
5
POSITION 1 + POSITION 2 – Drehknöpfe Mit diesen Drehknöpfen lässt sich die vertikale Strahlposition für die Kanäle 1 bzw. 2 einstellen. Bei Additionsbetrieb sind beide Drehknöpfe wirksam. Im XY-Betrieb ist die Y-POSITION-Funktion abgeschaltet;
13
für X-Positionsänderungen ist der X-POSITION-Drehknopf
zu
benutzen.
Gleichspannungsmessung
29
Liegt kein Signal am Eingang INPUT CH1 bzw. CH2
, entspricht die Strahlposition einer Spannung von 0 Volt. Das ist der Fall, wenn der INPUT CH1 (CH2) bzw. im Additionsbetrieb beide Eingänge INPUT CH1
25
und INPUT CH2 auf Masse (GND)
8
Trigger ung AUTO
vorliegt.
geschaltet sind und automatische
Der S tr ah l k ann dann mi t d em PO SI TI ON 1- o de r P OS IT IO N 2- Dr eh kn opf auf eine, für die nachfolgende Gleichspannungsmessung geeignete Rasterlinie, positioniert werden. Bei der nachfolgenden Gleichspan­nungsmessung (nur mit DC-Eingangskopplung möglich) ändert sich die Strahlposition. Unter Berücksichtigung des Y-Ablenkkoeffi zienten, des Teilungsverhältnisses des Tastteilers und der Änderung der Str ahl­position gegenüber der zuvor eingestellten „0-Volt-Strahlposition” (Referenzlinie), lässt sich die Gleichspannung bestimmen.
Mode Taste wir d der Speicherplatz gewählt und die vorher gespeicher­ten Geräteeinstellungen werden von diesem Speicherplatz abgerufen und vom Oszilloskop übernommen. Danach leuchten die Mode Tasten nicht mehr. Wurde die RECALL-Funktion versehentlich aufgerufen, kann diese durch erneutes Drücken der SAVE/RECALL-Taste oder einer anderen Taste außer den Mode Tasten, jederzeit wieder abge­brochen werden.
Achten Sie darauf, dass das darzustellende Signal mit
dem Signal identisch ist, welches beim Speichern der Ge­räteeinstellung vorhanden war. Liegt ein anderes Signal an (Frequenz, Amplitude) als beim Abspeichern, können Darstellungen erfolgen, die scheinbar fehlerhaft sind.
7
AUTOSET – Taste Die Taste bewirkt eine sinnvolle, signalbezogene, automatische Gerä­teeinstellung (siehe im Abschnitt AUTOSET). Auch wenn Component Tester- oder XY-Betrieb vorliegen, schaltet AUTOSET in die zuletzt benutzte Yt-Betriebsart (CH 1, CH 2 oder DUAL).
8
AUTO / NORM – Taste mit LED-Anzeige Ermöglicht durch kurzen Tastendruck die Auswahl zwischen Au­tomatischer Triggerung (AUTO) und Normal-Triggerung (NORM). Automatische Triggerung liegt vor, wenn die Taste nicht leuchtet. Bei Normal-Triggerung leuchtet die Taste.
AUTO: Die automatische Triggerung kann mit und ohne Spitzenwerter­fassung erfolgen. In beiden Fällen ist der TRIGGER LEVEL-Drehknopf
10
wirksam. Auch ohne Triggersignal bzw. bei ungeeigneten Trigger­Einstellungen, wird die Zeitablenkung durch die Triggerautomatik periodisch ausgelöst und es erfolgt eine Signaldarstellung. Signale, deren Periodendauer größer als die Periodendauer der Triggerauto­matik sind, können nicht getriggert dargestellt werden, weil dann die Triggerautomatik die Zeitbasis zu früh startet.
Mit Spitzenwert-Triggerung wird der Einstellbereich des TRIGGER
10
LEVEL-Drehknopfs
durch den positiven und negativen Scheitelwert des Triggersignals begrenzt. Ohne Spitzenwert-Triggerung ist der LEVEL-Einstellbereich nicht mehr vom Triggersignal abhängig und kann zu hoch oder zu niedrig eingestellt werden. In diesen Fällen sorgt die Triggerautomatik dafür, dass immer noch eine Signaldarstellung erfolgt, obwohl sie ungetriggert ist.
Ob die Spitzenwert-Triggerung wirksam ist oder nicht, hängt von der Betriebsart und der gewählten Trigger kopplung ab. Der jeweilige Zu­stand wird durch den Beginn der Signaldarstellung (Strahlstart) beim
10
Drehen des TRIGGER LEVEL-Drehknopfs
erkennbar.
6
SAVE / RECALL – Tas te
Bietet den Zugriff auf den Geräteeinstellungs-Speicher in Verbindung
32
mit den Mode Tasten
. Das Oszilloskop ver fügt über 6 Speicherplätze. In diesen können alle Geräteeinstellungen gespeichert bzw. aus diesen abgerufen werden.
SAVE: Um einen Speichervorgang einzuleiten, muss die SAVE/RECALL
6
-Tas te
lang gedrückt werden; dann blinken die Mode Tasten 32. Durch Drücken der entsprechenden Mode Taste wird der Speicher­platz gewählt und die vor dem Aufruf der SAVE-Funktion vorliegenden Geräteeinstellungen werden in diesen Speicherplatz geschrieben. Danach leuchten die Mode Tasten nicht mehr. Wurde die SAVE-Funk­tion versehentlich aufgerufen, kann diese durch erneutes Drücken
6
der SAVE/RECALL-Taste
oder einer anderen Taste außer den Mode Tasten, jederzeit wieder abgebrochen werden. Wird das Oszilloskop ausgeschaltet, werden die letzten Geräteeinstel­lungen automatisch in einen (von den Speicherplätzen unabhängigen) Speicher geschrieben. Dadurch gehen aktuelle Einstellungen nicht verloren.
RECALL: Durch einen kurzen Tastendruck auf die SAVE /RECALL-Taste
6
leuchten die Mode Taste 32. Durch Drücken der entsprechenden
18
Änderungen vorbehalten
NORM: Bei Nor maltriggerung ist sowohl die Triggerautomatik als auch die Spitzenwert-Triggerung abgeschaltet. Ist kein Triggersignal vor­handen oder die TRIGGER LE VEL-Einstellung ungeeignet, erfolgt keine Signaldarstellung. Da die Triggerautomatik abgeschaltet ist, können auch sehr niederfrequente Signale getriggert dargestellt werden.
9
SLOPE – Taste mit LED-Anzeige
Ermöglicht die Triggerung auf steigende ( ) oder fallende ( ) Signal­fl anken. Bei der Triggerung auf fallende Signalfl anken leuchtet die Taste. Bei der Triggerung auf steigene Signalfl anken leuchtet die Taste nicht. Die Triggerfl ankenwahl kann mit jedem kurzen Tastendruck umgeschaltet werden. Dabei wird bestimmt, ob eine ansteigende oder abfallende Signalfl anke die Triggerung auslösen soll.
10
TRIGGER LEVEL – Drehknopf Mit dem TRIGGER LEVEL-Drehknopf kann die Trigger-Spannung für die Zeitbasis bestimmt werden, die ein Triggersignal über- oder unterschreiten muss (abhängig von der Flankenrichtung), um einen Zeit-Ablenkvorgang auszulösen. Der Triggerpunkt wird durch den Beginn der Signaldarstellung (Strahlstart) angezeigt. Wird die TRIG­GER LEVEL-Einstellung geändert, ändert sich auch die Position des Strahlstarts des Signals. Wenn der Triggerpunkt in einer Richtung das
Bedienelemente
Messr aster verlassen hat, kann durch Drücken der AUTOSET-Taste 7 eine getriggerte Signaldarstellung erreicht werden.
11
TRIG’d – LED Anzeige (LED) leuchtet, wenn die Zeitbasis Triggersignale erhält. Ob die LED aufblitzt oder konstant leuchtet, hängt von der Frequenz des Triggersignals ab. – Im XY-Betrieb leuchtet die TRIG’d-LED nicht.
12
X-MAG / x10 – Taste mit x10 LED-Anzeige Jeder Tastendruck schaltet die X-Dehnung ein bzw. aus. Leuchtet die X-MAG / x10-Taste, erfolgt eine 10fache X-Dehnung. Bei ausge­schalteter X-Dehnung kann der zu betrachtende Signalausschnitt mit
13
dem X-POSITION-Drehknopf
auf die mittlere vertikale Rasterlinie positioniert und danach mit eingeschalteter X-Dehnung betrachtet werden. Im XY- Betrieb ist die X-MAG / x10-Taste wirkungslos.
13
X-POSITION – Drehknopf Er bewirkt eine Verschiebung der Signaldarstellung in horizontaler Richtung (X-Position der Zeitlinie). Diese Funktion ist insbesondere in Verbindung mit 10 facher X-Dehnung (X-MAG / x10) von Bedeutung. Im Gegensatz zur in X-Richtung ungedehnten Darstellung, wird mit X-MAG / x10 nur ein Ausschnitt (ein Zehntel) über 10 cm angezeigt. Mit dem X-POSITION-Drehknopf lässt sich bestimmen, welcher Teil der Gesamtdarstellung 10fach gedehnt sichtbar ist.
14
VOLTS/DIV – Drehknöpfe (CH1 + CH2) Diese D rehknöpfe hab en eine Doppel funktion. A ls Y-Ablenkko effi zienten­Einsteller sowie al s Y-Fein-(VAR) -Einsteller durch Drücken des jewei­ligen Drehknopfes. Bei Fein-Eins tellung blinkt die Y-Ablenkkoef fi zienten­Anzeig e (um den Drehknopf b efi ndlic he Leuchtdioden). De r Drehknopf ist nur wirksam, wenn Kanal 1 bzw. 2 aktiv geschaltet ist oder als Triggerquelle Kanal 1 oder 2 ausgewählt wurde. Die Kanäle sind im CH1- (Mono), DUAL-, Additions- („ADD“) und XY-Betrieb wirksam. Die Feinsteller-Funktion wird unter VAR (CH1 + CH2) beschrieben.
Ablenkkoeffi zienten-Einstellung (Teilerschalter; CH1)
Sie liegt vor, wenn die Y-Ablenkkoeffi zienten-Anzeige nicht blinkt. Durch Linksdrehen wird der Ablenkkoeffi zient erhöht; durch Rechtsdrehen verringert. Dabei können Ablenkkoef fi zienten von 1 mV/div. bis 20 V/div. in 1-2-5-Folge eingestellt werden. Bei Feineinstellung (VAR) befi ndet sich das Oszilloskop im unkalibrierten Betrieb und es blinkt die Y-Ab­lenkkoeffi zienten-Anzeige.
VAR (CH1 + CH2)
14
Mit einem kurzen Tastendruck auf die VOLTS/DIV-Drehknöpfe
wird die Funktion des Drehknopfes umgeschaltet und durch Blinken der Y­Ablenkkoeffi zient-Anzeige angezeigt. Blinkt die Y-Ablenkkoeffi zienten­Anzeige nicht, kann mit dem Drehknopf der kalibrier te Ablenkkoef fi zient von Kanal 1 bzw. 2 verändert werden (1-2-5-Folge).
Blinkt die Y-Ablenkkoeffi zienten-Anzeige, ist der VOLTS/DIV-Drehknopf als Feineinsteller wirksam. Die Einstellung als Feineinsteller bleibt so­lange erhalten, bis de r Drehknopf er neut gedrück t wird. Dar aus resultier t eine unkalibrierte Signalamplitudendarstellung und die dargestellte Signalamplitude wird kleiner. Wird der Drehknopf weiter nach links ge­dr eht, v ergrößer t si ch d er A bl enk koe ffi zient (Y1
>...). Ist die untere Grenze
des Feineinstellbereichs erreicht, ertönt ein akustisches Signal.
Wird der Drehknopf nach rechts gedreht, verringert sich der Ablenkko­effi zient (Y1
<...) und die dargestellte Signalamplitude wird größer, bis
die obere Feineinstellbereichsgrenze erreicht ist. Dann ertönt wieder ein akustisches Signal. Unabhängig von der Einstellung im Feineins tellerbetrieb kann die Funk­tion des Drehknopfs jederzeit – durch nochmaliges Drücken – auf die Teilerschalterfunktion (1-2-5 Folge, kalibriert) umgeschaltet werden. Dann blinkt die Y-Ablenkkoeffi zienten-Anzeige nicht mehr.
15
TIME/DIV – Drehknopf Drehknopf mit Doppelfunktion für den X-Ablenkkoeffi zient der Zeit­basis sowie Zeit-Feineinsteller (VAR) durch Drücken des TIME/DIV-
Drehknopfs . Bei Zeit-Fein-Einstellung blinkt die X-Ablenkkoeffi zienten­Anzeige (um den Drehknopf befi ndliche Leuchtdioden).
Mit dem TIME/DIV-Drehknopf wird der Zeit-Ablenkkoeffi zient eingestellt und durch L euchtdioden angezeigt (z.B. „10 μs”). Leuchtet eine der um den Drehknopf angeordneten Leuchtdioden, wirkt der Drehknopf als Zeitb a­sisschalter (außer wenn eine Holdoff-Zeit mit der Taste
27 eingeschaltet
ist). Er bewirkt die Zeit-Ablenkkoef fi zientenumschaltung in 1-2-5-Folge; dabei ist die Zeitbasis kalibrier t. Linksdrehen vergrößert und Recht sdre­hen ver ringert de n Zeit-Ablenkkoef fi zienten. Ohne X-Dehnung x10 können Zeit-Ablenkkoeffi zienten zwischen 200 ms/div. und 100 ns/div. in 1-2-5 Folge gewählt werden. Blinkt eine der um den Drehknopf angeordneten Leuchtdio den, wirkt der Drehknopf al s Feineinsteller (nicht bei aktivierter Holdoff-Zeit). Mit weiterem Linksdrehen vergrößert sich der Zeit-Ablenk­koeffi zient (unkalibriert), bis das Maximum akustisch signalisiert wird. Wird der Drehknopf dann nach rechts gedreht, erfolgt die Verkleinerung des Ablenkkoeffi zienten, bis das Signal er neut ertönt. Unabhängig von der Einstellung im Feineinstellerbetrieb, kann die Funktion des Drehknopfs jederzeit – durch nochmaliges Drücken des TIME /DIV-Drehknopfs – auf die kalibrierte Zeitbasisschalterfunktion umgeschaltet werden. Dann blinkt die X-Ablenkkoeffi zient-Anzeige nicht mehr.
16
CH1 – Taste mit LED-Anzeige Im Einkanalbetrieb, sowie im DUAL- oder Additionsbetrieb (CH1 oder CH2, DUAL oder ADD) kann durch einen kurzen Tastendruck der Kanal 1 (CH1) als interne Triggerquelle ausgewählt werden. Die Auswahl wird durch die leuchtende Taste angezeigt. Bei XY-Betrieb ist die Taste abgeschaltet.
INTERNE TRIGGERQUELLE: Das Triggersignal stammt vom Mess-Signal. NETZTRIGGERUNG: Das Triggersignal stammt nicht vom
Mess-Signal, sondern von einer Netzwechselspannung aus dem Netzteil des Oszilloskops.
EXTERNE TRIGGERQUELLE: Das Triggersignal stammt
nicht vom Mess-Signal sondern von einer externen Trigger­spannung.
17
CH2 – Taste mit LED-Anzeige Im Einkanalbetrieb, sowie im DUAL- oder Additionsbetrieb (CH1 oder CH2, DUAL oder ADD) kann durch einen kurzen Tastendruck der Ka­nal 2 (CH2) als interne Triggerquelle ausgewählt werden. Die Auswahl wird durch die leuchtende Taste angezeigt. Bei XY-Betrieb ist die Taste abgeschaltet.
18
LINE – Taste mit LED-Anzeige Im Einkanalbetrieb, sowie im DUAL- oder Additionsbetrieb (CH1 oder CH2, DUAL oder ADD) kann durch einen kurzen Tastendruck die Netztriggerung als Triggerquelle ausgewählt werden. Die Auswahl wird durch die leuchtende Taste angezeigt. Bei XY-Betrieb ist die Taste abgeschaltet.
16
19
TRIGGER
CH 1 AC
10
CH 2 DC
5
LINE LF
EXT TV
PROBE ADJUST
kHz / 1 MHz
1
ca. 0.2 Vpp
30
20 22
10
2321
ms
.5
1
2
5
20
50
.1s
HOLD
OFF
EXT. TRIG / Z-INP
27
15
.2
.1
50
VARVAR
20
10
5
2
1
.5
µs
.2
.1
.2s
1 MΩ II
15 pF max.
100 V
p
31
28
14
VOLTS / DIV
.2
.1
3
2
5
5
6
X-INP
!
CAT I
.5
1
10
20
50
1
VmV VmV
DC
AC GND INV ON Z-INPGNDAC
CH 1 CH 2
24 29 251424 29
VOLTS / DIV TIME / DIV
.5
20
1
10
2
5
5
2
10
20
DC
INPUTS
1 MΩ II 15 pF
max.
400 V
p
25
18
17
.2
.1
50
20
2
1
26
Änderungen vorbehalten
19
Bedienelemente
19
EXT – Taste mit LED-Anzeige
Im Einkanalbetrieb, sowie im DUAL- oder Additionsbetrieb (CH1 oder CH2, DUAL oder ADD) kann durch einen kurzen Tastendruck der Triggereingang EXT. TRIG / Z-INP ausgewählt werden. Die Auswahl wird durch die leuchtende Taste angezeigt. Bei XY-Betrieb ist die Taste abgeschaltet. Der externe Helltasteingang Z-INP zur Helligkeitsmodulation wird durch diese Taste abgeschaltet.
20
AC – Taste mit LED-Anzeige
Im Einkanalbetrieb, sowie im DUAL- oder Additionsbetrieb (CH1 oder CH2, DUAL oder ADD) kann durch einen kurzen Tastendruck die AC Triggerkopplung (Wechselspannungsankopplung) ausgewählt werden. Die Auswahl wird durch die leuchtende Taste angezeigt. Bei XY-Betrieb ist die Taste abgeschaltet.
21
DC – Taste mit LED-Anzeige
Im Einkanalbetrieb, sowie im DUAL- oder Additionsbetrieb (CH1 oder CH2, DUAL oder ADD) kann durch einen kurzen Tastendruck die DC Triggerkopplung (Gleichspannungsankopplung) ausgewählt werden. Die Spitzenwerterfas sung ist abgeschaltet. Die Auswahl wird durch die leuchtende Taste angezeigt. Bei XY-Betrieb ist die Taste abge­schaltet.
22
LF – Taste mit LED-Anzeige
Im Einkanalbetrieb, sowie im DUAL- oder Additionsbetrieb (CH1 oder CH2, DUAL oder ADD) kann durch einen kurzen Tastendruck die LF Triggerkopplung (Niederfrequenzankopplung) ausgewählt werden. Die Unterdrückung hochfrequenter Signalanteile erfolgt durch An­kopplung des Triggersignals über einen Tiefpass. Die Auswahl wird durch die leuchtende Taste angezeigt. Bei XY-Betrieb ist die Taste abgeschaltet.
23
TV – Taste mit LED-Anzeige
Im Einkanalbetrieb, sowie im DUAL- oder Additionsbetrieb (CH1 oder CH2, DUAL oder ADD) kann durch einen kurzen Tastendruck die TV-Signaltriggerung für Videosignale (Bild- / Zeilen-Synchronimpuls­Triggerung) ausgewählt werden.
Für Bild-Synchronimpuls-Triggerung muss sich der TIME/DIV-Dreh-
15
knopf
im Bereich von 0,2 s/div. bis 1 ms/div. befi nden. Bei der 2ms/
div.-Einstellung wird ein vollständiges Halbbild dargestellt.
Für Zeilen-Synchronimpuls-Triggerung muss sich der TIME/DIV-Dreh-
15
knopf
im Bereich von 0,5 ms/div. bis 0,1 μs/div. befi nden. Bei der 10 μs/div.-Einstellung können einzelne Zeilen dargestellt werden. Es sind ca. 1½ Zeilen sichtbar. Die Auswahl wird durch die leuchtende Taste angezeigt. Bei XY-Betrieb ist die Taste abgeschaltet.
31
als externe Triggerquelle
16
TRIGGER
CH 1 AC
20
10
CH 2 DC
5
2
LINE LF
EXT TV
PROBE ADJUST
kHz / 1 MHz
1
ca. 0.2 Vpp
30
20 22
19
2321
ms
.5
1
2
5
10
20
50
.1s
HOLD
OFF
EXT. TRIG / Z-INP
27
15
.2
.1
50
VARVAR
20
10
5
2
1
.5
µs
.2
.1
.2s
1 MΩ II
15 pF max.
100 V
p
31
28
14
18
17
VOLTS / DIV
.2
.1
3
1
2
5
10
5
6
X-INP
!
CAT I
.5
20
50
1
VmV VmV
DC
AC GND INV ON Z-INPGNDAC
CH 1 CH 2
1 MΩ II 15 pF
24 29 251424 29
27
HOLD OFF / ON – Taste mit LED-Anzeige
VOLTS / DIV TIME / DIV
.2
.1
20
10
5
2
INPUTS
max.
400 V
.5
1
2
5
10
20
DC
p
25
50
1
26
Durch einen kurzen Tastendruck kann eine Holdoff-Zeit eingeschaltet
15
werden. Der TIME/DIV-Drehknopf steller. Bei eingeschalteter Holdoff-Zeit leuchtet die Taste der TIME/DIV-Drehknopf
15
wirkt dabei als Holdoff-Zeitein-
27
. Wird
im Uhrzeigersinn gedreht vergrößert sich die Holdoff-Zeit. Bei Erreichen der maximalen Holdoff-Zeit ertönt ein Signal. Sinngemäß verhält es sich, wenn in die entgegen gesetzte Richtung gedreht wird und die minimale Holdoff-Zeit erreicht wurde. Die zuletzt eingestellte Holdoff-Zeiteinstellung wird automatisch auf den Minimalwert zurück gesetzt, wenn die Holdoff-Zeit mit der Taste
27
abgeschaltet wird (Taste leuchtet nicht mehr), um z.B. eine andere
Zeitbasiseinstellung mit dem TIME/DIV-Drehknopf
15
zu wählen. Durch kurzes Drücken des TIME/DIV-Drehknopfes kann zwischen Holdoff­Zeiteinstellung und Zeit-Feineinstellung wechselseitig umgeschaltet werden (Über die Anwendung der „Holdoff-Zeiteinstellung” siehe der gleichnamige Absatz).
28
Z-INP – Taste mit LED-Anzeige
Mit einem kurzen Tastendruck kann die Funktion des Eingangs
31
EXT. TRIG / Z-INP
(BNC-Buchse) geändert werden. Der Eingang kann wahlweise als externer Triggereingang oder als externer Hell­tasteingang zur Helligkeitsmodulation (Z-Strahlhelligkeit) dienen. Bei eingeschaltetem Helltasteingang (Z) leuchtet die Taste. In Verbindung mit „externer Triggerung“ oder „Component Tester“-Betrieb wird die Helligkeitsmodulation (Z) nicht ermöglicht bzw. automatisch abge­schaltet. Mit 0 Volt am Helltasteingang (Z) bleibt der Strahl hellgetastet; +5 Volt (TTL-Pegel) bewirken die Dunkeltastung des Strahls. Höhere Spannungen als +5 Volt sind zur Helligkeitsmodulation des Strahls unzulässig.
24
DC / AC – Tasten mit LED-Anzeige (CH1 + CH2)
Durch einen kurzen Tastendruck kann die DC oder AC Eingangskopp­lung (Gleich- / Wechselspannungskopplung) von Kanal 1 bzw. 2 ausge­wählt werden. Bei AC Eingangskopplung leuchtet die Taste.
25
GND – Tasten mit LED-Anzeige (CH1 + CH2)
Durch einen kurzen Tastendruck kann der Signaleingang Kanal 1 bzw. 2 abgeschaltet werden. Bei GND (Ground) kann das am Signalein­gang anliegende Signal keine Strahlablenkung bewirken und es wird im Yt-Betrieb mit automatischer Triggerung nur eine in Y-Richtung unabgelenkte Strahllinie dargestellt (0-Volt-Strahlposition). Bei ab­geschaltetem Eingang leuchtet die Taste. Bei XY-Betrieb erfolgt keine X-Ablenkung bzw. Y-Ablenkung.
26
INV – Taste mit LED-Anzeige (CH2) Durch einen kurzen Tastendruck kann zwischen nichtinvertier ter und invertierter Darstellung des Signals von Kanal 2 (CH2) umgeschaltet werden. Bei eingeschalteter Invertierung leuchtet die Taste und es erfolgt eine um 180° gedrehte Signaldarstellung des an Kanal 2 (CH2) anliegenden Signals. Bei nicht invertiertem Eingang leuchtet die Taste nicht.
20
Änderungen vorbehalten
29
INPUT CH1 + CH2 – BNC-Buchsen
Diese Buchsen dienen als Signaleingang für den Messverstärker von Kanal 1 und 2 sowie als Eingang für die Horizontalablenkung im XY­Betrieb (CH1). Bei XY-Betrieb ist der Eingang CH1 auf den X-Messver­stär ker geschaltet. Der Außenanschluss der BNC-Buchse ist galvanisch mit dem (Netz-) Schutzleiter verbunden. Dem Signaleingang sind die
24
Tasten DC/AC
30
PROBE ADJUST Anschlusskontakte
, GND 25 und INV 26 (nur bei CH2) zugeordnet.
An diesem Signalausgang kann ein Rechtecksignal von ca. 1 kHz / 1 MHz zur Frequenz-Kompensation von Tastköpfen mit Teilungsfaktor entnom­men werden. Die Ausgangsimpedanz beträgt ca. 50 Ω. Bei hochohmiger Last (Oszilloskop ca. 1 MΩ, Digitalvoltmeter ca. 10 MΩ) beträgt die Aus­gangsspannung ca. 0,2 V
(rechteckförmige Wechselspannung). Die
ss
wählbaren Wechselspannungen werden als Rechtecksignale zum Tast­kopfabgleich bzw. zur Beurteilung des Frequenzverhaltens angeboten. Dabei sin d die Frequenzgenauigkeit und auch das Ta stverhä ltnis nicht von Bedeut ung. Die Signalf requenz des Rechtecksignal s ist abhängig von der Einstellung des Zeitablenkkoeffi zienten (Zeitbasis). Im Bereich von 0,2 s/ div. bis 100 μs/div. liegt die Signalfrequenz 1 kHz an und im Bereich von 50 μs/div. bis 10 0 ns/div. die Signalf requenz 1 MHz. Unter „Inbetriebnahme
Bedienelemente
POWER
und Voreinstellungen“ beschreibt der Abschnitt „Tastkopf-Abgleich und Anwendung“ die wichtigste Anwendung dieses Signals. PROBE ADJUST : An diesen Anschlusskontakt des Signalausgangs wird der Massering des Tastkopfs angeschlossen.
31
EXT. TRIG / Z-INP – BNC-Buchse
Dieser Eingang kann als externer Triggereingang oder zur Hellig­keitsmodulation Z (Strahlhelligkeit) dienen. Die Eingangsimpedanz beträgt ca. 1 MΩ I I 15 pF. Der Außenanschluss der BNC-Buchse ist galvanisch mit dem (Netz-) Schutzleiter verbunden. Mit einem kurzen
28
Tastendruck auf die Z-INP-Taste
kann die Funktion des Eingangs
geändert werden.
EXT. TRIG: Die BNC-Buchse ist nur dann als Signaleingang für (exter-
28
ne) Triggersignale wirksam, wenn die Z-INP-Taste
16
Die Triggerquelle wird mit den Tasten
... 19 bestimmt. Bei externer
nicht leuchtet.
Triggerung wird die Z-Modulation automatisch abgeschaltet.
28
Z-INP: Z-Modulation ist möglich, wenn die Z-INP-Taste
leuchtet. In Verbindung mit „externer Triggerung“ oder COMPONENT TESTER­Betrieb ist die Z-Modulation nicht möglich bzw. wird automatisch abgeschaltet. Die Dunkeltastung des Strahls erfolgt durch High-TTL­Pegel (positive Logik). Es sind keine höheren Spannungen als +5 Volt zur Strahlmodulation zulässig.
32
Mode-Wahltasten mit LEDs:
Umschaltung auf CH1- oder CH2- (Einkanal), DUAL- (Zweikanal), Addi­tions- , X Y- und Component Tester -Betrieb. Liegt Einkanal-Betrieb CH 1 oder CH 2 vor, bewirkt ein kurzer Tastendruck auf die Mode-Taste DUAL
43
die Umschaltung auf DUAL-Betrieb. Die angezeigte Trigger bedingung (Trig gerquelle, -fl anke und -kopplung) bleibt bestehen; kann aber verän­dert werden. Die Ums chaltung auf X Y-Betr ieb kann vom Einkanal-Betrieb ausgehend direkt er folgen, indem d ie Mode-Taste X Y gedrück t wird. Lieg t XY-Betrieb vor, genügt ein kurzer Tastendruck auf die Mode-Taste DUAL um wieder auf DUAL-Betrieb umzuschalten. Die aktuell eingestellte Betriebsart wird durch leuchtende Mode-Tasten angezeigt.
15
koeffi zienten mit dem T IME/DIV-Drehknopf
wird automatisch wieder
die zuvor eingestellte Kanalumschaltung bestimmt.
ADD: Zum Aktivieren der Vertikalbetriebsart ADD (Addition sbetrieb) oder Zugriff auf den Geräteeinstellungs-Speicher 4. Die letzte vorliegende Triggerbedingung (Trig ger-Q uelle, -Flanke u. -Kopplung) b leibt bestehen; kann aber verändert werden. Die aktivierte Betriebsar t Additions-Betrieb wird durch die leuchtende Mode Taste ADD angezeigt.
Additions-Betrieb (ADD): Im Additions-Betrieb werden zwei Signale addiert bzw. subtrahiert und das Resultat (algebraische Summe bzw. Differenz) als ein Signal dargestellt. Das Resultat ist nur dann richtig, wenn die Ablenkkoeffi zienten beider Kanäle gleich sind. Die Zeitlinie
5
kann mit beiden POSITION -Drehknöpfen
beeinfl usst werden.
XY: Zum Aktivieren der Vertikalbetriebsart XY (-Betrieb) oder Zugriff auf den Geräteeinstellungs-Speicher 5. Die aktivierte Betriebsart XY­Betrieb wird durch die leuchtende Mode Taste XY angezeigt.
XY-Betrieb: Bei XY-Betrieb sind folgende Anzeigen abgeschaltet:
1. die Anzeige des Zeitablenkkoeffi zienten,
2. die Anzeige der Trig gerquelle, -fl anke und -kopplung, Triggersignal und Holdoff-Zeit.
Die letzte vorliegende Triggerbedingung (Trig gerquelle, -fl anke und
-kopplung) bleibt bestehen.
Die diesen Anzeigen zugehörigen Bedienelemente sind ebenfalls abgeschaltet. Die POSITION 1 (2)-Drehknopf und der TRIGGER-L EVEL-
10
Drehknopf in X-Richtung kann mit dem X-POSITION Drehknopf
sind ebenfalls unwirks am. Eine Signalpositionsänder ung
15
vorgenom men
werden.
COMP: Zum Einschalten des COMPONENT-Tester oder Zugriff auf den Geräteeinstellungs-Speicher 6. Die aktivierte Betriebsart Kom­ponententester-Betrieb wird durch die leuchtende Mode Taste COMP angezeigt. Durch einen kurzen Tastendruck auf eine andere Taste wird der COMPONENT-Tester wieder ausgeschaltet.
CH1: Zum Aktivieren des Signaleingangs Kanal 1 (CH1) oder Zugriff auf den Geräteeinstellungs-Speicher 1. Wenn zuvor weder Extern- noch Netz-Triggerung eingeschaltet war, wird auch die interne Triggerquelle automatisch auf Kanal 1 umgeschaltet und die Triggerquelle durch
16
die leuchtende Taste
angezeigt. Die letzte Funktionseinstellung des VOLTS/DIV-Drehknopfs 14 bleibt erhalten. Alle auf diesen Kanal bezogenen Bedienelemente sind wirksam.
CH2: Zum Aktivieren des Signaleingangs K anal 2 (CH2) oder Zugriff auf den Geräteeinstellungs-Speicher 2. Wenn zuvor weder Extern- noch Netz-Triggerung eingeschaltet war, wird auch die interne Triggerquelle automatisch auf Kanal 2 umgeschaltet und die Triggerquelle durch
17
die leuchtende Taste des VOLTS/DIV-Drehknopfs
angezeigt. Die letzte Funktionseinstellung
14
bleibt erhalten. Alle auf diesen Kanal
bezogenen Bedienelemente sind wirksam.
DUAL: Zum Aktivieren der Vertikalbetriebsart DUAL (Zweikanalbetrieb) oder Zugriff auf den Geräteeinstellungs-Speicher 3. Die letzte vorlie­gende Triggerbedingung (Trig gerquelle, -fl anke und -kopplung) bleibt bestehen; kann aber verändert werden. Im DUAL-Betrieb bieten sich die Möglichkeiten „gechoppter“ DUAL-Betrieb oder „alternierender“ DUAL­Betrieb für die Kanalumschaltung an. Die aktivierte Betriebsart DUA L­Betrieb wird durch die leuchtende Mode Taste DUAL angezeigt.
DUAL-(Zweikanal) Betrieb: Bei Chopper (Zerhacker)-Kanalumschaltung wird während des Zeit-Ablenkvorganges die Signaldarstellung ständig zwischen Kanal 1 un d 2 umgeschaltet. B ei alternierend er Kanalumschal­tung wird während eines Zeit-Ablenkvorganges nur ein Kanal und mit dem nächsten Zeit-Ablenkvorgang der andere Kanal dargestellt. Die al­te rn ie re nd e- b z w. c ho pp er nde K analumsc haltung w ir d au to ma tis ch vo n dem eingestellten Zeit-Ablenkkoeffi zienten bestimmt. Diese Einstellung kann durch einen langen Tastendruck auf die Mode Taste DUAL auch manuell voreingestellt werden. Durch eine Änderung des Zeit-Ablenk-
COMPONENT TESTER-Betrieb
Mit dem Betätigen der Mode Taste COMP (Komponententester-Taste), kann zwischen Oszilloskop- und Komponententester-Betrieb umge­schaltet werden. Siehe auch im Abschnitt „Komponenten-Test“. In dieser Betriebsart sind folgende Bedienelemente und LED-Anzeigen von Bedeutung:
2
– ADJUST + / – Tasten
FOCUS und TRACE
– X-POSITION-Drehknopf
mit den zugeordneten LEDs INTENS,
3
.
13
.
Die Prüfung von elektronischen Bauelementen erfolgt zweipolig. Dabei wird ein Anschluss des Bauelements mit der rechten 4mm Buchse
33
verbunden. Der zweite Anschluss des Bauelements erfolgt über die linke 4mm Buchse (Massebuchse). Wenn der Komponententester durch Drücken auf eine andere Taste abgeschaltet wird, liegen die letzten Betriebsbedingungen des Oszilloskopbetriebs wieder vor.
33
COMP. TESTER – 2 Buchsen mit Ø 4 mm
Zum Anschluss der Testkabel für den Komponenten-Tester. Die beiden Buchsen sind als 4 mm Bananenstecker-Buchsen ausgeführt. Die linke 4mm Buchse (Massebuchse) ist galvanisch mit dem (Net z-) Schutzleiter verbunden. Diese linke Buchse dient al s Bezugspotentialanschluss bei „Component-Tester“-Betrieb, kann aber auch bei der Messung von Gleichspannungen bzw. niederfrequenten Wechselspannungen als Messbezugspotentialanschluss benutzt werden.
COMP.
Instruments
ANALOGSCOPE
TESTER
33
±10 Vpp 50 Hz
Änderungen vorbehalten
21
Hersteller HAMEG Instruments GmbH KONFORMITÄTSERKLÄRUNG Manufacturer Industriestraße 6 DECLARATION OF CONFORMITY Fabricant D-63533 Mainhausen DECLARATION DE CONFORMITE
Die HAMEG Instruments GmbH bescheinigt die Konformität für das Produkt The HAMEG Instruments GmbH herewith declares conformity of the product HAMEG Instruments GmbH déclare la conformite du produit
Bezeichnung / Product name / Designation: Oszilloskop Oscilloscope Oscilloscope
Typ / Type / Type: HM400
mit / with / avec:
Optionen / Options / Options:
mit den folgenden Bestimmungen / with applicable regulations / avec les directives suivantes
EMV Richtlinie 89/336/EWG ergänzt durch 91/263/EWG, 92/31/EWG EMC Directive 89/336/EEC amended by 91/263/EWG, 92/31/EEC Directive EMC 89/336/CEE amendée par 91/263/EWG, 92/31/CEE
Niederspannungsrichtlinie 73/23/EWG ergänzt durch 93/68/EWG Low-Voltage Equipment Directive 73/23/EEC amended by 93/68/EEC Directive des equipements basse tension 73/23/CEE amendée par 93/68/CEE
Angewendete harmonisierte Normen / Harmonized standards applied / Normes harmonisées utilisées:
General information regarding the CE marking
HAMEG instruments fulfi ll the regulations of the EMC directive. The conformity test made by HAMEG is based on the actual generic- and product standards. In cases where different limit values are applicable, HAMEG applies the severer standard. For emission the limits for residential, commercial and light industry are applied. Regarding the immunity (susceptibility) the limits for industrial environment have been used.
The measuring- and data lines of the instrument have much infl uence on emission and immunity and therefore on meeting the acceptance limits. For different applications the lines and/or cables used may be different. For measurement operation the following hints and conditions regarding emission and immunity should be observed:
Sicherheit / Safety / Sécurité: EN 61010-1:2001 (IEC 61010-1:2001) Überspannungskategorie / Overvoltage category / Catégorie de surtension: II Verschmutzungsgrad / Degree of pollution / Degré de pollution: 2
Elektromagnetische Verträglichkeit / Electromagnetic compatibility / Compatibilité électromagnétique
EN 61326-1/A1 Störaussendung / Radiation / Emission: Tabelle / table / tableau 4; Klasse / Class / Classe B.
Störfestigkeit / Immunity / Imunitée: Tabelle / table / tableau A1.
EN 61000-3-2/A14 Oberschwingungsströme / Harmonic current emissions / Émissions de courant harmonique: Klasse / Class / Classe D.
EN 61000-3-3 Spannungsschwankungen u. Flicker / Voltage fl uctuations and fl icker / Fluctuations de tension et du fl icker.
Datum /Date /Date
31. 05. 2008 Unterschrift / Signature / Signatur
Holger Asmussen Manager
This will not cause damage or put the instrument out of operation. Small deviations of the measuring value (reading) exceeding the instruments specifi cations may result from such conditions in individual cases.
4. RF immunity of oscilloscopes.
4.1 Electromagnetic RF fi eld
The infl uence of electric and magnetic RF fi elds may become visible (e.g. RF superimposed), if the fi eld intensity is high. In most cases the coupling into the oscilloscope takes place via the device under test, mains/line supply, test leads, control cables and/or radiation. The device under test as well as the oscilloscope may be effected by such fi elds.
1. Data cables
For the connection between instrument interfaces and external devices, (computer, printer etc.) suffi ciently screened cables must be used. Without a special instruction in the manual for a reduced cable length, the maximum cable length of a dataline must be less than 3 meters and not be used outside buildings. If an interface has several connectors only one connector must have a connection to a cable.
Basically interconnections must have a double screening. For IEEE-bus purposes the double screened cable HZ72 from HAMEG is suitable.
2. Signal cables
Basically test leads for signal interconnection between test point and instrument should be as short as possible. Without instruction in the manual for a shorter length, signal lines must be less than 3 meters and not be used outside buildings.
Signal lines must screened (coaxial cable - RG58/U). A proper ground connection is required. In combination with signal generators double screened cables (RG223/U, RG214/U) must be used.
3. Infl uence on measuring instruments
Under the presence of strong high frequency electric or magnetic fi elds, even with careful setup of the measuring equipment, infl uence of such signals is unavoidable.
Although the interior of the oscilloscope is screened by the cabinet, direct radiation can occur via the CRT gap. As the bandwidth of each amplifi er stage is higher than the total –3dB bandwidth of the oscilloscope, the infl uence of RF fi elds of even higher frequencies may be noticeable.
4.2 Electrical fast transients / electrostatic discharge
Electrical fast transient signals (burst) may be coupled into the oscilloscope directly via the mains/line supply, or indirectly via test leads and/or control cables. Due to the high trigger and input sensitivity of the oscilloscopes, such normally high signals may effect the trigger unit and/or may become visible on the CRT, which is unavoidable. These effects can also be caused by direct or indirect electrostatic discharge.
HAMEG Instruments GmbH
22
Subject to change without notice
Content
Deutsch 3 Español 40 Français 62
English
Declaration of Conformity 22
General information regarding the CE marking 22
HM400 Analog Oscilloscope 40 MHz 24
Specifi cations 25
Important hints 26
Placement of the instrument 26 Removing/mounting the handle 26 Safety 26 Proper operation 26 CAT I 26 Areas of use of the instrument 27 Environmental conditions. 27 Maintenance 27 Warranty and repair 27 Line voltage 27
Overview of the controls 28
Basic signal measurement 29
Nature of the signal voltages 29 Amplitude of signals. 30 Time measurements 30 Applying the signal voltages 30
First time operation and initial settings 31
Trace rotation 31 Probe adjustment and use of probes 31 1 kHz adjustment 31 1 MHz adjustment 31
Operating modes of the vertical amplifi er 32
XY mode 32 Measurement of phase differences in dual channel
operation 32
External triggering 34 Triggered state indicator LED TRIG’d 34 Hold-off time adjustment 34
AUTOSET 35
Component test 35
In-circuit tests 36
Function of the controls 36
1
POWER 36
2
ADJUST – / + 36
3
Indication LEDs 36
4
SELECT 36
5
POSITION 1 + POSITION 2 – knobs 36
6
SAVE/RECALL 37
7
AUTOSET 37
8
AUTO/NORM –LED button 37
9
SLOPE – LED button 37
10
TRIGGER LEVEL – knob 37
11
TRIG’d – LED 37
12
X-MAG/ x10 – Button with „x 10“ LED 37
13
X-POSITION 37
14
VOLTS/DIV – knobs (CH1 / CH2) 37
15
TIME/DIV – knob 37
16
CH 1 – LED button 38
17
CH 2 – LED button 38
18
LINE – LED button 38
19
EXT – LED button 38
20
AC – LED button 38
21
DC – LED button 38
22
LF – LED button 38
23
TV – LED button 38
24
DC/AC – LED buttons (CH 1 / CH 2) 38
25
GND – LED buttons (CH 1 / CH 2) 38
26
INV – LED button for CH 2 38
27
HOLD-OFF/ON – LED button 38
28
Z-INP – LED button 38
29
INPUT CH 1 / CH 2 – BNC connectors 38
30
PROBE ADJUST – Contacts 39
31
EXT.TRIG/Z-INP – BNC connector 39
32
Mode buttons with LED 39
33
COMPONENT TESTER – 39
Triggering and time base 32
Automatic peak-to-peak triggering 32 Normal trigger 33 SLOPE selection 33 Trigger coupling 33 TV (video signal) triggering (PAL) 33 Frame pulse triggering 33 Line sync triggering 33 LINE triggering 34
Subject to change without notice
23
Reference-Class in sensitivity and input voltage range
2 Channels with deflection coefficients 1 mV/div.…20 V/div.,
variable up to 50V/div.
Time Base 100 ns/div.…0.2 s/div.,
with X magnification to 10 ns/div.
Low noise measuring amplifiers with high pulse fidelity
and minimum overshoot
Peak to peak trigger for stable triggering 0…50MHz
at 0.5 div. signal level (up to 80MHz at 1 div.)
Autoset, Save/Recall Memories for 6 instrument settings
Yt- and XY-Mode with Z-Input for intensity modulation
Component characterisation with component tester
(two terminal network measurement) for use within service etc.
Low power consumption, no fan
40MHz Analog Oscilloscope
HM400
HM400
Caracteristic of a Z-Diode with component test mode
Line triggered composite video signal
No signal distortion resulting from overshoot
HM400
24
Subject to change without notice
40 MHz Analog Oscilloscope HM400
All data valid at 23 °C after 30 minute warm-up
Vertical Deflection
Operating Modes: Channel 1 or 2 only
Channels 1 and 2 (alternate or chopped) Sum or Difference of CH 1 and CH 2
Invert: CH 2 XY Mode: CH 1 (X) and CH 2 (Y) Bandwidth (-3 dB):
DC, 5mV/div.…20V/div.: 0…40MHz AC, 5mV/div.…20V/div.: 2Hz…40MHz DC, 1mV/div.…2mV/div.: 0…10MHz AC, 1mV/div.…2mV/div.: 2Hz…10MHz
Rise Time (calculated): ‹35 ns (1mV/div.…2 mV/div.)
‹8,75ns (5mV/div.…20 V/div.)
Deflection Coefficient: 1-2-5 Sequence
± 5% (1 mV/div.…2 mV/div.) ± 3% (5 mV/div.…20 V/div.)
Variable (uncalibrated): › 2.5:1 to ›50V/div.
Input Impedance: 1MΩ II 15pF Input Coupling: DC, AC, GND (ground) Max. Input Voltage: 400 V (DC + peak AC)
Triggering
Automatic: Linking of peakdetection and triggerlevel
Min. signal height 0.5div Frequency range 5Hz…50MHz Level control range From peak- to peak+
Normal (without peak):
Min. signal height 0.5div Frequency range 0…50MHz
Level control range –10div….+10div. Slope: Rising or falling Sources: Channel 1 or 2, Line and External Coupling: AC (5 Hz…80 MHz), DC (0…80 MHz),
LF (0…1.5 kHz)
Trigger Indicator: LED External Trigger:
Input Impedance: 1MΩ II 15pF
External Trigger Signal:
0,3 Vpp≤ 5V, DC (0…50 MHz), AC (20Hz…50MHz)
Max. input voltage: 100V (DC + Peak AC) Active TV sync. separator: Field and Line, +/-
Horizontal Deflection
Time Base: 100 ns/div.…0.2 s/div. (1-2-5 Sequence)
Accuracy: ± 3 %
Variable (uncalibrated): › 2.5 :1 to › 1.25s/div. X Magnification x 10: up to 10 ns/div.
Accuracy: ± 5 % Hold-Off Time: variable to approx. 10 : 1 XY Bandwidth X amplifier: 0…2.5MHz (-3dB) XY Phase shift ‹ 3°: ‹120kHz
Operation / Readout / Control
Manual: via controls and buttons Autoset: automatic signal related parameter settings Save and Recall: 6 instrument parameter settings
Component Tester
Test Voltage: approx. 7V
rms
(open circuit)
Test Current: max. 7 mA
rms
(short-circuit)
Test Frequency: approx. 50 Hz Test Connection: 2 banana jacks 4mm Ø
One test circuit lead is grounded via protec­tive earth (PE)
Miscellaneous
CRT: D14-363GY, 8 x 10 div. with internal graticule Acceleration Voltage: approx. 2 kV Trace Rotation: adjustable on front panel Z-Input (Intens. modulation): max. + 5 V (TTL), 10kHz Probe ADJ Output: 1kHz / 1MHz Square Wave Signal ca. 0.2V
pp
(tr ‹ 5 ns) for probe adjustment
Power Supply (Mains): 105…253V, 50/60 Hz ±10%, CAT II Power Consumption: approx. 30Watt at 230 V/50Hz Safety class: Safety class I (EN61010-1) Operating temperature: +5°C...+40°C Storage temperature: -20°C...+70°C Rel. humidity: 5%...80% (non condensing) Dimensions (W x H x D): 285 x 125 x 380 mm Weight: approx. 4.8 kg
Accessories supplied: Line Cord, Operators Manual, 2 Probes 1:1/10:1 (HZ154) with LF/HF adjustment
HM400E/260309/ce · Subject to changes · © HAMEG Instruments GmbH®· DQS-certified in accordance with DIN EN ISO 9001:2000, Reg.-No.: DE-071040 QM
HAMEG Instruments GmbH · Industriestr. 6 · D-63533 Mainhausen · Tel +49 (0)6182 800 0 · Fax +49(0)6182 800100 · www.hameg.com · info@hameg.com
www.hameg.com
Specifications
+5 °C...+40 ° C
Subject to change without notice
25
Important hints
Important hints
Immediately after unpacking check the instrument for any mechanical damage and loose parts inside. In case of transpor t damage inform the supplier. Do not operate the instrument.
Symbols
Consult the manual High voltage
Please observe this note Ground, earth
Placement of the instrument
The pictures show how to move the handle into various positions.
A: Carrying position B: Position for horizontal carrying resp. for removing the handle C: Horizontal operating position D and E: Operating positions with different angles F: Position for removing the handle T: Position for transport in its shipping carton, the handle will not lock in this position
In order to change the position of the handle, the scope
must fi rst be fi rmly positioned e.g. on a table so that it cannot drop. Pull both knobs of the handle and move it to the desired position. If the knobs are released while moving, the handle will automatically lock in the next possible position.
B
C
B
T
A
C
D
F
E
D
E
A
PUkT
PUOGkT
PUkT
ANALOG
PUOPFGkT
PUkT
HGOFFD
PUOPFGkT
PUOPFGkT
HGOPFFD
DIGITAL
MIXED SIGNAL
COMBISCOPE
PUkT
HM1508
PUOPFGkT
PUOPFGkT
PFGkT
PUkT
1 GSa · 1MB
PUkT
150 MHz
PUOPFGkT PUOPFGkT
PUOPFGkT
VOLTS/DIVV
HGOPFFD
B
HAMEG
C O M B I S C O P E
PUk PUk
PUkT
PUkT
PUOPFGkT
PUOPFGkT
PUkT
PUOPF
PUOPF
PUkT
PUOPF
HGOPFFD
PUkT
PUkT
VOLTS/DIVV
VOLTS/DIVV
HGOPFFD
HGOPFFD
PUkT
PUOPFGkT
PUkT
HGOPFFD
PUkT
PUOPFGkT
PUk PUk
PUk PUk
PUOPFGkT
PGkT
PUkT PUkT
PUOPFGkT
PUOPFGkT
PUOPF PUOPF
PUOPFGkT
INPUTS
PUkTKl
PUkTKl
15pF
15pF
max
max
400 Vp
400 Vp
PUkT
T
T
Removing/mounting the handle
Removing is possible in positions B and F by pulling it out farther, mounting by doing the reverse.
Safety
This instrument was manufactured and tested according to VDE 0411, part 1, safety norms for electrical measuring, control and laboratory instruments. The instrument left the factory in perfectly safe condi­tion. It fulfi lls hence also the European norm EN 61010-1 resp. the international norm IEC 1010-1. The user is requested to observe all safety notes in this manual in order to preser ve this safe condition and guarantee safe operation. Housing, chassis and measuring signal inputs are connected to the mains safety earth conductor. The instrument fulfi lls the requirements of safety class I. All metal parts which can be touched were tested with 2200 V For safety reasons the oscilloscope may only be connected to outlets with safety earth conductor. The mains plug must be inserted fi rst before any signals are connected to the instrument. It is prohibited to disconnect the safety earth.
Most electron tubes generate gamma rays. With this instrument the dose remains far below the limit of 36 pA/kg, set by the applicable laws.
Whenever it must be assumed that safe operation is endangered, the instrument must be disconnected and stored in a safe place where inadvertent use is precluded. This assumption is always valid – if the instrument shows signs of damage – if the instrument contains loose parts
against the mains conductors.
DC
– if the instrument does not function any more – if the instrument was stored for an extended period of time
under unfavourable ambient conditions (e.g. in the open or in rooms at high humidity)
This instrument is solely destined for use by personnel
well familiar with
the dangers of electrical measurements!
Proper operation
Please note: This instrument is only destined for use by personnel well instructed and familiar with the dangers of electrical measurements. For safety reasons the oscilloscope may only be operated from mains outlets with safety ground connector. It is prohibited to separate the s afe ty gr ou nd c on ne ct io n. T he pl ug must be i ns er te d p ri or to c on ne ct ing any signals.
CAT I
T his os ci llos cope is d es ti ne d for meas urem ent s i n cir cuit s w hic h a re not or not directly connected to the mains. Direct measurements (without galvanic isolation) in circuits of the categories II, II or IV are prohibited! The circuits of a measuring object are not directly connected to the
26
Subject to change without notice
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