Hersteller HAMEG Instruments GmbH KONFORMITÄTSERKLÄRUNG
Manufacturer Industriestraße 6 DECLARATION OF CONFORMITY
Fabricant D-63533 Mainhausen DECLARATION DE CONFORMITE
Die HAMEG Instruments GmbH bescheinigt die Konformität für das Produkt
The HAMEG Instruments GmbH herewith declares conformity of the product
HAMEG Instruments GmbH déclare la conformite du produit
Bezeichnung / Product name / Designation:
Oszilloskop
Oscilloscope
Oscilloscope
Typ / Type / Type: HM400
mit / with / avec: –
Optionen / Options / Options: –
mit den folgenden Bestimmungen / with applicable regulations / avec les
directives suivantes
EMV Richtlinie 89/336/EWG ergänzt durch 91/263/EWG, 92/31/EWG
EMC Directive 89/336/EEC amended by 91/263/EWG, 92/31/EEC
Directive EMC 89/336/CEE amendée par 91/263/EWG, 92/31/CEE
Niederspannungsrichtlinie 73/23/EWG ergänzt durch 93/68/EWG
Low-Voltage Equipment Directive 73/23/EEC amended by 93/68/EEC
Directive des equipements basse tension 73/23/CEE amendée par 93/68/CEE
HAMEG Messgeräte erfüllen die Bestimmungen der EMV Richtlinie.
Bei der Konformitätsprüfung werden von HAMEG die gültigen
Fachgrund- bzw. Produktnormen zu Grunde gelegt. In Fällen, in
denen unterschiedliche Grenzwerte möglich sind, werden von HAMEG
die härteren Prüf bedingun gen angewendet. Für die Störaussendung
werden die Grenzwerte für den Geschäfts- und Gewerbebereich
sowie für Kleinbetriebe angewandt (Klasse 1B). Bezüglich der
Störfestigkeit fi nden die für den Industrie bereich geltenden Grenzwerte
Anwendung.
Die am Messgerät notwendigerweise angeschlossenen Mess- und Datenleitungen beeinfl ussen die Einhaltung der vorgegebenen Grenzwerte in
erheblicher Weise. Die verwendeten Leitungen sind jedoch je nach
Anwendungsbereich unterschiedlich. Im praktischen Messbetrieb
sind daher in Bezug auf Störaussendung bzw. Störfestigkeit folgende
Hinweise und Randbedingungen unbedingt zu beachten:
1. Datenleitungen
Die Verbindung von Messgeräten bzw. ihren Schnittstellen mit
externen Geräten (Druckern, Rechnern, etc.) darf nur mit ausreichend
abgeschirmten Leitungen erfolgen. Sofern die Bedienungsanleitung
nicht eine geringere maximale Leitungslänge vorschreibt, dürfen
Datenleitungen (Eingang/Ausgang, Signal/Steuerung) eine Länge
von 3 Metern nicht erreichen und sich nicht außerhalb von Gebäuden
befinden. Ist an einem Geräteinterface der Anschluss mehrerer
Schnittstellenkabel möglich, so darf jeweils nur eines angeschlossen
sein. Bei Datenleitungen ist generell auf doppelt abgeschirmtes
Verbindungskabel zu achten. Als IEEE-Bus Kabel ist das von HAMEG
beziehbare doppelt geschirmte Kabel HZ72 geeignet.
2. Signalleitungen
Messleitungen zur Signalübertragung zwischen Messstelle und
Messgerät sollten generell so kurz wie möglich gehalten werden.
Falls keine geringere Länge vorgeschrieben ist, dürfen Signalleitungen
(Eingang/Ausgang, Signal/Steuerung) eine Länge von 3 Metern nicht
erreichen und sich nicht außerhalb von Gebäuden befi nden.
Alle Signalleitungen sind grundsätzlich als abgeschirmte
Leitungen (Koaxialkabel-RG58/U) zu verwenden. Für eine korrekte
Masseverbindung muss Sorge getragen werden. Bei Signalgeneratoren
müssen doppelt abgeschirmte Koaxialkabel (RG223/U, RG214/U)
verwendet werden.
Sicherheit / Safety / Sécurité: EN 61010-1:2001 (IEC 61010-1:2001)
Überspannungskategorie / Overvoltage category / Catégorie de surtension: II
Verschmutzungsgrad / Degree of pollution / Degré de pollution: 2
EN 61000-3-2/A14 Oberschwingungsströme / Harmonic current emissions /
Émissions de courant harmonique:
Klasse / Class / Classe D.
EN 61000-3-3 Spannungsschwankungen u. Flicker / Voltage fl uctuations and fl icker /
Fluctuations de tension et du fl icker.
Datum /Date /Date
31. 05. 2008
Unterschrift / Signature / Signatur
Holger Asmussen
Manager
3. Auswirkungen auf die Messgeräte
Beim Vorliegen starker hochfrequenter elektrischer oder
magnetischer Felder kann es trotz sorgfältigen Messaufbaus über die
angeschlossenen Messkabel zu Einspeisung unerwünschter Signalteile
in das Messgerät kommen. Dies führt bei HAMEG Messgeräten nicht
zu einer Zerstörung oder Außerbetriebsetzung des Messgerätes.
Geringfügige Abweichungen des Messwertes über die vorgegebenen
Spezifikationen hinaus können durch die äußeren Umstände in
Einzelfällen jedoch auftreten.
4. Störfestigkeit von Oszilloskopen
4.1 Elektromagnetisches HF-Feld
Beim Vorliegen starker hochfrequenter elektrischer oder magnetischer
Felder können durch diese Felder bedingte Überlagerungen des
Messsignals sichtbar werden. Die Einkopplung dieser Felder kann
über das Versorgungsnetz, Mess- und Steuerleitungen und/oder durch
direkte Einstrahlung erfolgen. Sowohl das Messobjekt, als auch das
Oszilloskop können hiervon betroffen sein.
Die direkte Einstrahlung in das Oszilloskop kann, trotz der Abschirmung
durch das Metallgehäuse, durch die Bildschirmöffnung erfolgen. Da die
Bandbreite jeder Messverstärkerstufe größer als die Gesamtbandbreite
des Oszilloskops ist, können Überlagerungen sichtbar werden, deren
Frequenz wesentlich höher als die –3dB Messbandbreite ist.
4.2 Schnelle Transienten / Entladung statischer Elektrizität
Beim Auftreten von schnellen Transienten (Burst) und ihrer direkten
Einkopplung über das Versorgungsnetz bzw. indirekt (kapazitiv)
über Mess- und Steuerleitungen, ist es möglich, dass dadurch die
Triggerung ausgelöst wird. Das Auslösen der Triggerung kann auch
durch eine direkte bzw. indirekte statische Entladung (ESD) erfolgen.
Da die Signaldarstellung und Triggerung durch das Oszilloskop auch
mit geringen Signalamplituden (<500μV) erfolgen soll, lässt sich das
Auslösen der Triggerung durch derartige Signale (> 1kV) und ihre
gleichzeitige Darstellung nicht vermeiden.
HAMEG Instruments GmbH
2
Änderungen vorbehalten
Inhaltsverzeichnis
English 22
Español 40
Français 62
Deutsch
Konformitätserklärung 2
Allgemeine Hinweise zur CE-Kennzeichnung 2
40 MHz 2-Kanal Analog Oszilloskop HM400 4
Technische Daten 5
Wichtige Hinweise 5
Symbole 5
Aufstellung des Gerätes 5
Entfernen/Anbringen des Griffs 6
Sicherheit 6
CAT I 6
Räumlicher Anwendungsbereich 6
Umgebungsbedingungen 6
Wartung 6
Gewährleistung und Reparatur 7
Netzspannung 7
Kurzbeschreibung der Bedienelemente 7
Allgemeine Grundlagen 9
Art der Signalspannung 9
Größe der Signalspannung 9
Zeitwerte der Signalspannung 9
Anlegen der Signalspannung 9
Variabel (unkal.): ›2,5:1bis ›50V/Div
Eingangsimpedanz: 1MΩ II 15pF
Eingangskopplung: DC, AC, GND (Ground)
Max. Eingangsspannung: 400V (DC + Spitze AC)
Triggerung
Automatik: Verknüpfung aus Spitzenwert + Triggerlevel
Min. Signalhöhe: 0,5Div
Frequenzbereich: 5 Hz…50MHz
Leveleinstellbereich: von Spitze- zu Spitze+
Normal (ohne Spitzenwert)
Min. Signalhöhe: 0,5Div
Frequenzbereich: 0…50MHz
Leveleinstellbereich: -10 Div…+10 Div
Flankenrichtung: Steigend oder fallend
Quellen: CH 1 oder 2, Netz und extern
Kopplung: AC (5Hz…80MHz), DC (0…80MHz),
LF (0…1,5kHz)
Triggeranzeige: LED
Ext. Trigger: Eingangsimpedanz: 1MΩ II 15pFTriggersignal extern: 0,3Vss ≤5V,
Zeitkoeffi zient: 0,2s/Div…100ns/Div (Schaltfolge 1-2-5)
Genauigkeit: ± 3%
Variabel(unkal.): ›2,5:1 bis ›1,25s/Div
mit X-Dehnung x10: bis 10ns/Div
Genauigkeit: ± 5%
Hold-off-Zeit: bis ca. 10:1 (variabel)
XY-Betrieb:
Bandbreite X-Verstärker: 0…2,5MHz (-3dB)
XY-Phasendifferenz ‹3°: ‹120kHz
Bedienung / Anzeigen
Manuell: über Bedienungsknöpfe und Tasten
Autoset: automatische Parametereinstellung
Save und Recall: für 6 Geräteeinstellungen
Komponententester
Testspannung: ca. 7V
Tes tstrom: max. 7mA
(Leerlauf)
eff
eff
(Kurzschluss)
Tes tfrequenz: ca. 50Hz
Testkabelanschluss: 2 Steckbuchsen 4mm Ø, Prüfkreis liegt
einpolig an Masse (Schutzleiter)
Verschiedenes
CRT: D14-363GY, 8 x 10Div mit Innenraster
Beschleunigungsspannung: ca. 2kV
Strahldrehung: auf Frontseite einstellbar
Z-Eingang (Helligk.-Modulation, analog): max. +5V (TTL), 10kHz
Probe ADJ Ausgang: 1kHz / 1MHz Rechtecksignal ca. 0,2V
ss
(tr ‹5ns) für Tastkopfabgleich
Netzanschluss: 105/253V, 50/60Hz ±10%, CAT II
Leistungsaufnahme: ca. 30 Watt bei 230V/50Hz
Schutzart: Schutzklasse I (EN 61010-1)
Arbeitstemperatur: +5°C...+40°C
Lagertemperatur: -20°C...+70°C
Max. rel. Luftfeuchtigkeit: 5%…80% (ohne Kondensation)
Abmessungen (B x H x T): 285 x 125 x 380 mm
Gewicht: ca. 4,8kg
Im Lieferumfang enthalten:
Netzkabel, Bedienungsanleitung, 2 Tastköpfe1:1/10:1(HZ154) mit LF/HF Abgleich
Technische Daten
Wichtige Hinweise
Sofort nach dem Auspacken sollte das Gerät auf mechanische Beschädigungen und lose Teile im Inneren überprüft werden. Falls ein
Transpor tschaden vor liegt, ist sofort der Lieferant zu informieren. Das
Gerät darf dann nicht in Betrieb gesetzt werden.
Symbole
Bedienungsanleitung Hochspannung
beachten
Hinweis Erde
unbedingt beachten!
Aufstellung des Gerätes
Wie den Abbildungen zu entnehmen, lässt sich der Gerätegriff in verschiedene Positionen schwenken:
A = Trageposition
B = Position, in der der Griff entfernt werden kann, aber auch für
waagrechtes Tragen
C = Waagrechte Betriebsstellung
D und E = Betriebsstellungen mit unterschiedlichem Winkel
F = Position zum Entfernen des Griffs
T = Stellung für Versand im Karton (Griffknöpfe nicht gerastet)
B
C
B
T
A
C
D
F
E
D
E
A
PUkT
PUOGkT
PUkT
ANALOG
PUOPFGkT
PUkT
HGOFFD
PUOPFGkT
PUOPFGkT
HGOPFFD
DIGITAL
MIXED SIGNAL
COMBISCOPE
PUkT
HM1508
PUOPFGkT
PUOPFGkT
PFGkT
PUkT
1 GSa · 1MB
PUkT
150 MHz
PUOPFGkT PUOPFGkT
PUOPFGkT
VOLTS/DIVV
HGOPFFD
B
HAMEG
C O M B I S C O P E
PUk PUk
PUkT
PUkT
PUOPFGkT
PUOPFGkT
PUkT
PUOPF
PUOPF
PUkT
PUOPF
HGOPFFD
PUkT
PUkT
VOLTS/DIVV
VOLTS/DIVV
HGOPFFD
HGOPFFD
PUkT
PUOPFGkT
PUkT
HGOPFFD
PUkT
PUOPFGkT
PUk PUk
PUk PUk
PUOPFGkT
PGkT
PUkT PUkT
PUOPFGkT
PUOPFGkT
PUOPF PUOPF
PUOPFGkT
INPUTS
PUkTKl
PUkTKl
15pF
15pF
max
max
400 Vp
400 Vp
PUkT
T
T
Änderungen vorbehalten
5
Wichtige Hinweise
Um eine Änderung der Griffposition vorzunehmen, muss
das Oszilloskop so aufgestellt sein, dass es nicht herunterfallen kann, also z.B. auf einem Tisch stehen. Dann
müssen die Griffknöpfe zunächst auf beiden Seiten gleichzeitig nach Außen gezogen und in Richtung der gewünschten Position geschwenkt werden. Wenn die Griffknöpfe
während des Schwenkens nicht nach Außen gezogen
werden, können sie in die nächste Raststellung einrasten.
Montage/Demontage des Gerätegriffs
Abhängig vom Gerätetyp kann der Griff in Stellung B oder F entfernt
werden, in dem man ihn weiter herauszieht. Das Anbringen des Griffs
erfolgt in umgekehrter Reihenfolge.
Sicherheit
Dieses Gerät ist gemäß VDE 0411 Teil 1, Sicherheitsbestimmungen für
elektr ische Mess-, Steuer-, Regel- und L aborgeräte gebaut und geprüft.
Das Ger ät hat das Werk in sicherheitstechnisch einwandfreiem Zustand
verlassen. Es entspricht damit auch den Bestimmungen der europäischen Norm EN 61010-1 bzw. der internationalen Norm IEC 1010-1. Um
diesen Zustand zu erhalten und einen gefahrlosen Betrieb sicherzustellen, muss der Anwender die Hinweise und Warnvermerke beachten, die
in dieser Bedienungsanleitung enthalten sind. Gehäuse, Cha ssis und alle
Messanschlüsse sind mit dem Netzschutzleiter verbunden. Das Gerät
entspricht den Bestimmungen der Schutzklasse I. Die berührbaren
Metallteile sind gegen die Netzpole mit 2200 V Gleichspannung geprüft.
Das Oszilloskop dar f aus Sicherheitsgrün den nur an vorschriftsmäßigen
Schutzkontaktsteckdosen betrieben werden. Der Netzstecker muss
eingesteckt sein, bevor Signalstromkreise angeschlossen werden. Die
Auftrennung der Schutzkontaktverbindung ist unzulässig.
Die meisten Elektronenröhren generieren Gammastrahlen. Bei diesem
Gerät b leibt die Ionendosisleistung weit unter dem geset zlich zulässigen
Wert von 36 pA/kg.
Wenn anzunehmen ist, dass ein gefahrloser Betrieb nicht mehr möglich
ist, so ist das Gerät außer Betrieb zu setzen und gegen unabsichtlichen
Gebrauch zu sichern.
Diese Annahme ist berechtigt,
– wenn das Gerät sichtbare Beschädigungen hat,
– wenn das Gerät lose Teile enthält,
– wenn das Gerät nicht mehr funktioniert,
– nach längerer Lagerung unter ungünstigen Verhältnissen (z.B. im
Freien oder in feuchten Räumen),
– nach schweren Transportbeanspruchungen (z.B. mit einer Ver-
packung, die nicht den Mindestbedingungen von Post, Bahn oder
Spedition entsprach).
Messobjekt über einen Schutz-Trenntransformator der Schutzklasse
II betrieben wird. Es ist auch möglich mit Hilfe geeigneter Wandler
(z.B. Stromzangen), welche die Anforderungen der Schutzklasse II
erfüllen, quasi indirekt am Netz zu messen. Bei der Messung muss
die Messkategorie – für die der Hersteller den Wandler spezifi ziert
hat – beachtet werden.
Messkategorien
Die Messkategorien beziehen sich auf Transienten auf dem Netz.
Transienten sind kurze, sehr schnelle (steile) Spannungs- und Stromänderungen, die periodisch und nicht periodisch auftreten können. Die
Höhe möglicher Transienten nimmt zu, je kürzer die Entfernung zur
Quelle der Niederspannungs-Installation ist.
Messkategorie IV: Messungen an der Quelle der Niederspannungsinstallation (z.B. an Zählern).
Messkategorie III: Messungen in der Gebäudeinstallation (z.B. Verteiler, Leistungsschalter, fest installierte Steckdosen, fest installierte
Motoren etc.).
Messkategorie II: Messungen an Stromkreisen, die elektrisch direkt
mit dem Niederspannungsnetz verbunden sind (z.B. Haushaltsgeräte,
tragbare Werkzeuge etc.)
Messkategorie I: Elektronische Geräte und abgesicherte Stromkreise
in Geräten.
Räumlicher Anwendungsbereich
Das Oszilloskop ist für den Betrieb in folgenden Bereichen bestimmt:
Industrie-, Wohn-, Geschäfts- und Gewerbebereich sowie Kleinbetriebe.
Umgebungsbedingungen
Die zulässige Umgebungstemperatur während des Betriebs reicht von
+5 °C bis +40 °C. Während der Lagerung oder des Transports darf die
Temperatur zwischen –20 °C und +70 °C betragen. Hat sich während
des Transports oder der Lagerung Kondenswasser gebildet, muss
das Gerät ca. 2 Stunden akklimatisiert werden, bevor es in Betrieb
genommen wird. Das Oszilloskop ist zum Gebrauch in sauberen,
trockenen Räumen bestimmt. Es darf nicht bei besonders großem
Staub bzw. Feuchtigkeitsgehalt der Luft, bei Explosionsgefahr sowie
bei aggressiver chemischer Einwirkung betrieben werden.
Die Betriebslage ist beliebig. Eine ausreichende Luftzirkulation (Konvektionskühlung) ist jedoch zu gewährleisten. Bei Dauerbetrieb ist
folglich eine horizontale oder schräge Betriebslage (Aufstellbügel)
zu bevorzugen.
Die Lüftungslöcher dürfen nicht abgedeckt werden!
Bestimmungsgemäßer Betrieb
Das Messgerät ist nur zum Gebrauch durch Personen
bestimmt, die mit den beim Messen elektrischer Größen
verbundenen Gefahren vertraut sind.
Aus Sicherheitsgründen darf das Oszilloskop nur an vorschriftsmäßigen Schutzkontaktsteckdosen betrieben werden. Die Auftrennung
der Schutzkontaktverbindung ist unzulässig. Der Netzstecker muss
eingesteckt sein, bevor Signalstromkreise angeschlossen werden.
CAT I
Dieses Oszilloskop ist für Messungen an Stromkreisen bestimmt, die
entweder gar nicht oder nicht direkt mit dem Netz verbunden sind.
Direkte Messungen (ohne galvanische Trennung) an Messstromkreisen
der Messkategorie II, III oder IV sind unzulässig! Die Stromkreise eines
Messobjekts sind dann nicht direkt mit dem Netz verbunden, wenn das
6
Änderungen vorbehalten
Nenndaten mit Toleranzangaben gelten nach einer Anwärmzeit von
mind. 30 Minuten und bei einer Umgebungstemperatur von 23 °C.
Werte ohne Toleranzangabe sind Richtwerte eines durchschnittlichen
Gerätes.
Wartung
Vor Beginn der Wartung muss das Gerät vom Netz-
anschluss getrennt werden!
Die Außenseite des Oszilloskops sollte regelmäßig mit einem Staubpinsel gereinigt werden. Hartnäckiger Schmutz an Gehäuse und Griff,
den Kunststoff- und Aluminiumteilen lässt sich mit einem angefeuchteten Tuch (Wasser +1% Entspannungsmittel) entfernen. Bei fettigem
Schmutz kann Brennspiritus oder Waschbenzin (Petroläther) benutzt
werden. Die Sichtscheibe darf nur mit Wasser oder Waschbenzin (aber
nicht mit Alkohol oder Lösungsmitteln) gereinigt werden, sie ist dann
noch mit einem trockenen, sauberen, fusselfreien Tuch nachzureiben.
Kurzbeschreibung der Bedienelemente
Nach der Reinigung sollte sie mit einer handelsüblichen antistatischen
Lösung, geeignet für Kunststoffe, behandelt werden. Keinesfalls darf
die Reinigungsflüssigkeit in das Gerät gelangen. Die Anwendung
anderer Reinigungsmittel kann die Kunststoff- und Lackoberfl ächen
angreifen.
Gewährleistung und Reparatur
HAMEG Geräte unterliegen einer strengen Qualitätskontrolle. Jedes
Gerät durchläuf t vor dem Verlas sen der Produktion einen 10-stündigen
„Burn in-Test“. Im intermittierenden Betrieb wird dabei fast jeder Frühausfall erkannt. Anschließend erfolgt ein umfangreicher Funktionsund Qualitätstest, bei dem alle Betriebsarten und die Einhaltung der
technischen Daten geprüft werden. Die Prüfung erfolgt mit Prüfmitteln,
die auf nationale Normale rückführbar kalibriert sind.
Es gelten die gesetzlichen Gewährleistungsbestimmungen des Landes,
in dem das HAMEG-Produkt erworben wurde. Bei Beanstandungen
wenden Sie sich bitte an den Händler, bei dem Sie das HAMEG-Produkt
erworben haben.
Nur für die Länder der EU:
Um den Ablauf zu beschleunigen, können Kunden innerhalb der EU
die Reparaturen auch direkt mit HAMEG abwickeln. Auch nach Ablauf
der Gewährleistungsfrist steht Ihnen der HAMEG Kundenservice für
Reparaturen zur Verfügung.
Return Material Authorization (RMA):
Bevor Sie ein Gerät an uns zurücksenden, fordern Sie bitte in jedem
Fa l l p er In t er n et : h tt p :/ /w w w .h am e g. co m od er Fa x ei ne RM A -N u mm er
an. Sol lte Ihnen keine ge eignete Verpackung zur Verfügung stehen, so
können Sie einen leeren Originalkar ton über den HAMEG-Service (Tel:
+49 (0) 6182 800 500, E-Mail: service@hameg.com) bestellen.
+ = Erhöhung) je nach Auswahl mit der Taste SELECT
3
Anzeige-LEDs 17
INTENS: LED leuchtet, wenn mit der Taste SELECT
Helligkeitseinstellung (Intensität) für den Kathodenstrahl
ausgewählt wurde.
FOCUS: LED leuchtet, wenn mit der Taste SELECT
Strahlschärfeeinstellung (Fokus) für den Kathodenstrahl
ausgewählt wurde.
TRACE: LED leuchtet, wenn mit der Taste SELECT
Strahldrehung (Trace) für den Kathodenstrahl ausgewählt
wurde.
4
SELECT
Änderung diverser Einstellungen für den Kathodenstr ahl (z.B.
Intensität, Focus, Strahldrehung) mit den Tasten ADJUST
die entsprechende LED
5
POSITION 1 + POSITION 2
Positionsänderungen der Signaldarstellung von Kanal 1 bzw.
Kanal 2.
6
SAVE / RECALL
Bietet den Zugriff auf den Setup-Speicher für Geräteeinstel-
lungen in Verbindung mit den Mode Tasten
(Tasten) 17
4
.
4
die
4
die
4
die
(Taste) 18
2
3
leuchtet.
;
(Drehknöpfe) 18
(Taste mit LED-Anzeige) 18
32
.
Netzspannung
Das Gerät arbeitet mit 50 und 60 Hz Netzwechselspannungen im Bereich von 105 V bis 253 V. Eine Netzspannungsumschaltung ist daher
nicht vorgesehen.
Die Netzeingangssicherungen sind von außen zugänglich. Netz steckerBuchse und Sicherungshalter bilden eine Einheit. Ein Auswechseln der
Siche rungen darf und kann (bei unbeschädigtem Sicherungshalter) nur
erfolgen, wenn zuvor das Netzkabel aus der Buchse entfernt wurde. Mit
einem geeigneten Schraubenzieher (Klingenbreite ca. 2 mm) werden
die an der linken und rechten Seite des Sicherungshalters befi ndlichen
Kunststoffarretierungen nach innen gedr ückt. Der Ans atzpunkt ist am
Gehäuse mit zwei schrägen Führungen markiert. Beim Entriegeln wird
der Sicherungshalter durch Druckfedern nach außen gedrückt und
kann entnommen werden. Die Sicherungen können dann entnommen
und ersetzt werden. Es ist darauf zu achten, dass die zur Seite herausstehenden Kontaktfedern nicht verbogen werden. Das Einsetzen
des Sicherungshalters ist nur möglich, wenn der Führungssteg zur
Buchse zeigt. Der Sicherungshalter wird gegen den Federdruck eingeschoben, bis beide Kunstoffarretierungen einrasten. Die Verwendung
,,gefl ickter“ Sicherungen oder das Kurzschließen des Sicherungshalters ist unzulässig. Dadurch entstandene Schäden fallen nicht un ter
die Gewährleistung.
Sicherungstype:
Größe 5 x 20 mm; 250V~, C;
IEC 127, Bl. III; DIN 41 662
(evtl. DIN 41 571, Bl. 3).
Abschaltung: träge (T) 0,8A.
7
AUTOSET
(Taste) 18
Ermöglicht eine sinnvolle, signalbezogene, automatische
Geräteeinstellung.
8
AUTO / NORM (Taste mit LED-Anzeige) 18
Auswahl zwischen Automatischer Trigger ung (AUTO) und Nor-
mal-Triggerung (NORM). In Verbindung mit Normal-Triggerung
le uc hte t die Tas te. Au tomat is ch e Trig ger un g l iegt vor, wenn die
Taste nicht leuchtet.
9
SLOPE (Taste mit LED-Anzeige) 18
Ermöglicht die Triggerung auf steigende (
) oder fallende ( )
Signalfl anken. Bei der Triggerung auf fallende Signalfl anken
leuchtet die Taste. Bei der Triggerung auf steigene Signalfl anken leuchtet die Taste nicht.
10
TRIGGER LEVEL (Drehknopf) 18
Triggerpegel-Einstellung für die Zeitbasis
11
TRIG’d (LED) 19
Anzeige leuchtet, wenn das Triggersignal die Triggerbedin-
gungen erfüllt.
12
X-MAG / x10 (Taste mit LED-Anzeige) 19
Es erfolgt eine Dehnung der X-Achse um den Faktor 10 mit
gleichzeitiger Änderung der Ablenkkoeffi zienten-Anzeige.
Die Dehnung der X-Achse wird durch die leuchtende Taste
angezeigt.
13
X-POSITION (Drehknopf) 19
Ändert die X-Position der Zeitlinie.
14
VOLTS/DIV
(Drehknöpfe; CH1 + CH2) 19
Y-Ablenkkoeffi zienten-Einsteller sowie Y-Fein-(VAR)-Einsteller
für die Kanäle 1 bzw. 2. Aktivier ung der Fein-Einstellung durch
Änderungen vorbehalten
7
Kurzbeschreibung der Bedienelemente
CH 1AC
CH 2DC
LINELF
EXTTV
TRIGGER
POWER
Drücken des Drehknopfs. Bei Fein-Einstellung blinkt die YAblenkkoeffi zienten-Anzeige.
15
TIME/DIV (Drehknopf) 19
Einsteller für den X-Ablenkkoeffi zienten der Zeitbasis sowie
Zeit-Feinsteller (VAR) durch Drücken vom Drehknopf. Bei
Zeit-Fein-Einstellung blinkt die X-Ablenkkoeffi zienten-Anzeige. Wenn eine Holdoff-Zeit eingeschaltet ist, kann mit dem
TIME/ DI V D re hknopf auch e in e Holdoff -Ze it eing estellt wer den
27
(siehe unter Taste
16
CH1 (Taste mit LED-Anzeige) 19
).
Auswahl von K anal 1 (CH1) als Tr iggerquelle. Die Auswahl wird
durch die leuchtende Taste angezeigt.
17
CH2 (Taste mit LED-Anzeige) 19
Auswahl von K anal 2 (CH2) als Triggerquelle. Die Auswahl wird
durch die leuchtende Taste angezeigt.
18
LINE (Taste mit LED-Anzeige) 19
Auswahl der Netztriggerung. Die Auswahl wird durch die
leuchtende Taste angezeigt.
19
EXT (Taste mit LED-Anzeige) 20
Auswahl der externen Triggerung. Die Auswahl wird durch die
leuchtende Taste angezeigt.
20
AC (Taste mit LED-Anzeige) 20
Auswahl der AC Triggerkopplung (Wechselspannungsankopp-
lung). Die Auswahl wird durch die leuchtende Taste angezeigt.
21
DC (Taste mit LED-Anzeige) 20
Auswahl der DC Triggerkopplung (Gleichspannungsankopp-
lung). Die Auswahl wird durch die leuchtende Taste angezeigt.
22
LF (Taste mit LED-Anzeige) 20
Auswahl der LF Triggerkopplung. Ankopplung des Triggersig-
nals über einen Tiefpass. Die Auswahl wird durch die leuchtende Taste angezeigt.
ADJUST
3
+
+
INTENS
FOCUS
TRACE
4
SELECT
2
23
TV (Taste mit LED-Anzeige) 20
Auswahl der TV-Signaltriggerung für Videosignale. Die Auswahl
wird durch die leuchtende Taste angezeigt.
24
DC / AC (Tasten mit LED-Anzeige für CH1 + CH2) 20
Auswahl der DC- oder AC-Eingangskopplung (Gleich- / Wech-
selspannungskopplung) von Kanal 1 bzw. 2. Bei AC Eingangskopplung leuchtet die jeweilige Taste.
25
GND (Tasten mit LED-Anzeige für CH1 + CH2) 20
Abschalten des Signaleingangs (internes Verbinden mit GND
= Ground) der Kanäle 1 bzw. 2. Bei abgeschaltetem Eingang
leuchtet die jeweilige Taste.
26
INV (Taste mit LED-Anzeige; CH2) 20
Invertieren der Signaldarstellung von Kanal 2 (CH2). Bei akti-
vierter Invertierung leuchtet die Taste.
27
HOLD OFF / ON (Taste mit LED-Anzeige) 20
Einschalten einer Holdoff-Zeit. Wenn eine Holdoff-Zeit einge-
schaltet ist, leuchtet die Taste und es kann eine Holdoff-Zeit
15
mit dem TIME/DIV-Drehknopf
28
Z-INP (Taste mit LED-Anzeige) 20
eingestellt werden.
Einschalten des externen Helltasteingangs 31 zur Helligkeits-
modulation (Z). Bei eingeschaltetem Helltasteingang leuchtet
die Taste.
29
INPUT CH1 + CH2 (BNC-Buchsen) 20
Signaleingang Kanal 1 bzw. 2 und Eingang für Horizontal-
ablenkung (X) im XY-Betrieb = CH1.
30
PROBE ADJUST (Anschlusskontakt) 20
Signalausgang mit Rechtecksignal 1 kHz / 1 MHz zur Frequenz-
Kompensation von Tastköpfen mit Teilungsfaktor.
PROBE ADJUST (Anschlusskontakt) 21
Masseanschluss des Signalausgangs
31
EXT. TRIG / Z-INP (BNC-Buchse) 21
Eingang für externe Triggersignale oder Helligkeitsmodulation (Z).
8
COMP.
±10 Vpp
TESTER
∼ 50 Hz
33
Änderungen vorbehalten
32
1
POWER
CH1
CH1
CH2
CH2
DUAL
DUAL
ADD
ADD
XY
XY
COMP
COMP
56
ADJUST
!
1
2
3
2
5
10
5
6
X-INP
!
CAT I
+
+
SAVE
POSITION 1POSITION 2
VOLTS / DIV
.2
.1
.5
1
20
VmVVmV
DC
ACGND
CH 1CH 2
14 2429
RECALL
1–6
AUTOSET
50
20
10
5
2
1
INPUTS
1 MΩ II 15 pF
max.
400 V
14 242529
INTENS
FOCUS
TRACE
push long
1
2
5
10
DC
p
25
7
VOLTS / DIVTIME / DIV
.5
20
89
5
SELECT
SLOPE
.2
.1
50
1
INVONZ-INP
GNDAC
26
10111213
HM400
40 MHz ANALOG OSCILLOSCOPE
AUTO
NORM
CH 1AC
20
10
CH 2DC
5
2
LINELF
EXTTV
PROBE ADJUST
1 kHz / 1 MHz
ca. 0.2 Vpp
TRIGGER
LEVEL
TRIGGER
TRIG’d
X-MAG
x10
5
10
20
ms
2
50
X-POSITION
.5
1
.1s
.2s
HOLD
OFF
EXT. TRIG / Z-INP
30
27
.2
3115
.1
50
VARVAR
20
10
5
2
1
.5
µs
.2
.1
1 MΩ II
15 pF
max.
100 V
p
16
18
17
19
21
23
20
22
28
32
Modus-Wahltasten mit LED-Anzeige 21
CH1: Aktivieren des Signaleingangs Kanal 1 (CH1) oder Zugriff
auf den Setup-Speicher 1 für Geräteeinstellungen. Die Aktivierung wird durch die leuchtende bzw. blinkende Taste angezeigt.
CH2: Aktivieren des Signaleingangs Kanal 2 (CH2) oder Zugriff
auf den Setup-Speicher 2 für Geräteeinstellungen. Die Aktivierung wird durch die leuchtende bzw. blinkende Taste angezeigt.
DUAL: Aktivieren der Vertikalbetriebsart DUAL (Zweikanal-
betrieb) oder Zugriff auf den Setup-Speicher 3 für Geräteeinstellungen. Die Aktivierung wird durch die leuchtende bzw.
blinkende Taste angezeigt.
ADD: Aktivieren der Vertikalbetriebsart ADD (Additionsbetrieb)
oder Zugr iff auf den Setup-Speicher 4 für Geräteeins tellungen.
Die Aktivier ung wird durch die leuchtende bzw. blinkende Taste
angezeigt.
XY: Aktiv ieren der Vertikalbetriebs art XY (-Betrieb) oder Zugr iff
auf den Setup-Speicher 5 für Geräteeinstellungen. Die Aktivierung wird durch die leuchtende bzw. blinkende Taste angezeigt.
COMP: Einschalten des COMPONENT-Testers oder Zugriff auf
den Setup-Speicher 6 für Geräteeinstellungen. Die Aktivierung
wird durch die leuchtende bzw. blinkende Taste angezeigt.
Allgemeine Grundlagen
Die zeitliche Aufl ösung ist unproblematisch. Beispielsweise wird bei
40 MHz und der kürzesten einstellbaren Ablenkzeit mit Dehnung x10
(10 ns/DIV) eine Signalperiode über 2,5 DIV geschrieben.
Für den wahlweisen Betrieb als Wechsel- oder Gleichspannungsverstärker kann jeder Ver tikalverstärker-Eingang mit AC- oder DC-Kopplung betrieben werden (DC = direct current; AC = alternating current).
Mit Gleichstromkopplung DC kann auch bei sehr niedrigen Frequenzen
ge me ss en werd en b zw. e s k ann so au ch der Gleichspa nnungs ant ei l de r
Signal spannung erf asst werden. Unbedingt sollte mit vorgeschaltetem
Tastteiler gemessen werden.
Bei der Aufzeichnung sehr niederfrequenter Impulse können bei ACKopplung (Wechselstrom) des Vertikalverstärkers störende Dachschrägen auftreten (AC-Grenzfrequenz ca. 1,6 Hz für –3 dB). In diesem Fall ist,
wenn die Signalspannung nicht mit einem hohen Gleichspannungspegel
überlagert ist, die DC-Kopplung vorzuziehen. Andernfalls muss vor
den Eingang des auf DC-Kopplung geschalteten Messverstärkers ein
entsprechend großer Kondensator geschaltet werden. Dieser muss eine
genügen d große Spannungsfestigkei t besitzen. DC -Kopplung ist auch für
die Darstellung von Lo gik- und Impulssi gnalen zu empfehlen , besonders
dann, wenn sich dabei das Tastverhältnis ständig ändert. Andernfalls
wird sich das Bild bei jeder Änderung auf- oder abwärts bewegen. Reine
Gleichspannungen können nur mit DC-Kopplung gemessen werden. Die
gewählte Eingangskopplung wird mit einer leuchtenden Taste angezeigt
(siehe „Bedienelemente”).
33
COMP. TESTER (2 Buchsen mit Ø 4 mm ) 21
Anschluss der Testkabel für den Componenten-Tester. Linke
Buchse (Massebuchs e) ist galvanisch mit dem Netzschutzlei ter
verbunden.
Allgemeine Grundlagen
Art der Signalspannung
Das Oszilloskop HM400 erfasst im Echtzeitbetrieb praktisch alle sich
repitierend wiederholenden Signalarten (Wechselspannungen) mit
Frequenzen bis mindestens 40 MHz (–3 dB) und Gleichspannungen. Der
Vertikalverstärker ist so ausgelegt, dass die Übertragungsgüte nicht
durch eigenes Überschwingen beeinfl usst wird.
Die Darstellung einfacher elektrischer Vorgänge, wie sinusförmige
HF- und NF-Signale oder netzfrequente Brummspannungen, ist
in jeder Hinsicht problemlos. Beim Messen ist ein ab ca. 14 MHz
zunehmender Messfehler zu berücksichtigen, der durch Verstärkungsabfall bedingt ist. Bei ca. 25 MHz beträgt der Abfall etwa 10%,
der tatsächliche Spannungswert ist dann ca. 11% größer als der
angezeigte Wert. Wegen der differierenden Bandbreiten der Vertikalverstärker (–3 dB zwischen 40 MHz und 45 MHz) ist der Messfehler
nicht ganz exakt defi nierbar.
Größe der Signalspannung
In der allgemeinen Elektrotechnik bezieht man sich bei Wechselspannungsangaben in der Regel auf den Effektivwert. Für Signalgrößen
und Spannungsbezeichnungen in der Oszilloskopie wird jedoch
-Wert (Volt-Spitze-Spitze) verwendet. Dieser entspricht den
der V
ss
wirklichen Potentialverhältnissen zwischen dem positivsten und
negativsten Punkt einer Spannung, so wie die Spannung auf dem
Bildschirm angezeigt wird.
Will man eine auf dem Oszilloskopschirm aufgezeichnete sinusförmige Größe auf ihren Effektivwert umrechnen, muss der sich für V
ergebende Wert durch 2 x √2 = 2,83 dividiert werden. Umgekehrt ist
zu beachten, dass in V
2,83fachen Potentialunterschied zu V
angegebene sinusförmige Spannungen den
eff
haben. Die minimal erforder-
ss
liche Signalspannung am Y-Eingang für ein 1 DIV hohes Bild beträgt
(±5%), wenn der Ablenkkoeffi zient 1 mV ausgewählt ist und die
1 mV
ss
Feineinstellung kalibriert ist. Es können jedoch auch noch kleinere
Signale aufgezeichnet werden. Die möglichen Ablenkkoeffi zienten
sind in mV
/DIV oder Vss/DIV angegeben.
ss
Für Amplitudenmessungen muss sich die Feineinstellung in ihrer kalibrierten Stellung befi nden. Unkalibrier t kann die Ablenkempfi ndlichkeit
kontinuierlich verringert werden (siehe „Bedienelemente”). So kann
jeder Zwischenwert innerhalb der 1-2-5 Abstufung des Teilerschalters
eingestellt werden. Ohne Tastteiler sind damit Signale bis ca. 400 V
darstellbar (Ablenkkoeffi zient 20 V/DIV x Feineinstellung 2,5:1 x Rasterhöhe 8 DIV).
ss
ss
Bei der Aufzeichnung rechteck- oder impulsartiger Signalspannungen
ist zu beachten, dass auch deren Oberwellenanteile übertragen werden
müssen. Die Folgefrequenz des Signal s muss deshalb wesentlich kleiner
sein als die obere Grenzfrequenz des Vertikalverstärkers. Bei der Auswertung solcher Signale ist dieser Sachverhalt zu berücksichtigen.
Schwieriger ist das Oszilloskopieren von Signalgemischen, besonders
dann, wenn darin keine mit der Folgefrequenz ständig wiederkehrenden
höheren Pegelwerte enthalten sind, auf die getrigger t werden kann. Dies
ist z.B. bei Burst-Signalen der Fall. Um auch dann ein gut getrigger tes Bild
zu erhalten, ist u.U. eine Veränderung der HOLD OFF-Zeit erforderlich.
Fernseh-Video-Signale (FBAS-Signale) sind mit Hilfe des aktiven TVSync-Separators leicht triggerbar.
Soll die Größe der Signalspannung ermittelt werden, genügt es ihre in
DIV ablesbare Signalhöhe mit dem angezeigten (kalibrierten) Ablenkkoeffi zienten zu multiplizieren.
Ohne Tastteiler darf die Spannung am Y-Eingang 400 V
(unabhängig von der Polarität) nicht überschreiten.
Ist das zu messende Signal eine Wechselspannung, die einer Gleichspannung überlagert ist (Mischspannung), beträgt der maximal
zulässige Gesamtwert beider Spannungen (Gleichspannung und
einfacher Spitzenwert der Wechselspannung) ebenfalls + bzw. –400 V.
Wechselspannungen, deren Mittelwert Null ist, dürfen maximal 800 V
ss
betragen.
Änderungen vorbehalten
9
Allgemeine Grundlagen
Beim Messen mit Tastteilern sind deren möglicherweise
höheren Grenzwerte nur dann maßgebend, wenn DCEingangskop plung am Oszilloskop vorliegt.
Liegt eine Gleichspannung am Eingang an und ist die Eingangskopplung auf AC geschaltet, gilt der niedrigere Grenzwert des Oszilloskopeingangs (400 V). Der aus dem Widerstand im Tastkopf und
dem 1MΩ Eingangswiderstand des Oszilloskops bestehende Spannungsteiler ist durch den bei AC-Kopplung dazwischen geschalteten
Eingangs-Kopplungskondensator für Gleichspannungen unwirksam.
Gleichzeitig wird dann der Kondensator mit der ungeteilten Gleichspannung belastet. Bei Mischspannungen ist zu berücksichtigen,
dass bei AC-Kopplung deren Gleichspannungsanteil ebenfalls nicht
geteilt wird, während der Wechselspannungsanteil einer frequenzabhängigen Teilung unterliegt. Diese frequenzabhängige Teilung ist
durch den kapazitiven Widerstand des Koppelkondensators bedingt.
Bei Frequenzen ≥40 Hz kann vom Teilungsverhältnis des Tastteilers
ausgegangen werden.
Unter Berücksichtigung der zuvor erläuterten Bedingungen können
mit HAMEG Tastteilern des Typs HZ154 (10:1 Teilerverhältnis) Gleichspannungen bis 400 V bzw. Wechselspannungen (mit Mittelwert Null)
bis 800 V
gemessen werden. Mit Spezialtastteilern 100:1 (z.B. HZ53)
ss
lassen sich Gleichspannungen bis 1200 V bzw. Wechselspannungen
(mit Mittelwert Null) bis 2400 V
messen. Allerdings verringert sich
ss
dieser Wert bei höheren Frequenzen (siehe technische Daten HZ53). Mit
einem Tastteiler 10:1 riskiert man bei so hohen Spannungen, dass der
den Teiler-Längswiderstand überbrückende C-Tr immer durchschlägt,
wodurch der Y-Eingang des Oszilloskops beschädigt werden kann.
Soll jedoch z.B. nur die Restwelligkeit einer Hochspannung oszilloskopiert werden, genügt auch der 10:1-Tastteiler. Diesem ist dann noch
ein entsprechend hochspannungsfester Kondensator (etwa 22-68 nF)
vorzuschalten.
Mit der auf GND geschalteten Eingangskopplung und dem POSITION-Einsteller kann vor der Messung eine horizontale Rasterlinie als
Referenzlinie für Massepotential eingestellt werden. Sie kann beliebig
zur horizontalen Mittellinie eingestellt werden, je nachdem, ob positive
und/oder negative Abweichungen des Massepotentials zahlenmäßig
erfasst werden sollen.
Zeitwerte der Signalspannung
In der Regel handelt es sich in der Oszilloskopie um zeitlich wiederkehrende Spannungsverläufe, im folgenden Perioden genannt. Die
Zahl der Perioden pro Sekunde ist die Folgefrequenz. Abhängig von
der Zeitbasis-Einstellung (TIME/DIV.) können eine oder mehrere
Signalperioden oder auch nur ein Teil einer Periode darges tellt werden.
Die Zeitkoeffi zienten werden mit LED‘s rund um den TIME/DIV-Drehknopf angezeigt und in ms/DIV, μs/DIV und s/DIV angegeben.
Soll die Dauer eines Signals ermittelt werden, genügt es seine in DIV
ablesb are Dauer mit dem angezeigten (kalibrierten) A blenkkoeffi zienten
zu multiplizieren. Ist der zu messende Zeitabschnitt im Verhältnis zur
vollen Signalperio de relativ klein , kann man mit gedehntem Zeitmaßstab
(X-MAG x10) arbeiten.
Vorsicht beim Anlegen unbekannter Signale an den Verti-
kaleingang!
Ohne vorgeschalteten Tastteiler sollte der Schalter für die Signalkopplung zunächst immer auf AC und der Eingangsteilerschalter auf
20 V/DIV stehen. Ist die Strahllinie nach dem Anlegen der Signalspannung plötzlich nicht mehr sichtbar, kann es sein, dass die Signalamplitude viel zu groß ist und den Vertikalverstärker völlig übersteuert. Dann
ist der Ablenkkoeffi zient zu erhöhen (niedrigere Empfi ndlichkeit), bis
die vertikale Auslenkung nur noch 3 bis 8 DIV hoch ist. Bei kalibrierter
Amplitudenmessung und mehr als 160 V
großer Signalamplitude ist
ss
unbedingt ein Tastteiler vorzuschalten, dessen Spannungsfestigkeit
dem zu messenden Signal genügen muss. Ist die Periodendauer des
Messsig nals wesentlich länger als der eingestellte Zeit-Ablenkkoeffi zient , v er du nke lt sich d er St ra hl . Da nn so ll te d er Zei t- Ab lenkkoef fi zient
vergrößert werden.
Die Zuführung des aufzuzeichnenden Signals an den Y-Eingang des
Oszilloskops ist mit einem abgeschirmten Mess kabel, wie z.B. HZ32
und HZ34 direkt, oder über einen Tast teiler 10:1 geteilt möglich. Die
Verwendung der genannten Messkabel an hochohmigen Messobjekten
ist jedoch nur dann empfehlenswert, wenn mit rel ativ niedrigen, sinusförmigen Frequenzen (bis etwa 50 kHz) gearbeitet wird. Für höhere
Frequenzen muss die Mess-Spannungsquelle nieder ohmig, d.h. an den
Kabel-Wellenwiderstand (in der Re gel 50 Ω) angepasst sein.
Besonders bei der Übertragung von Rechteck- und Impulssignalen
ist das Kabel unmittelbar am Y-Eingang des Oszilloskops mit einem
Widerstand gleich dem Kabel-Wellenwiderstand abzuschließen. Bei
Benutzung eines 50-Ω-Kabels, wie z.B. HZ34, ist hierfür von HAMEG
der 50-Ω-Durchgangsabschluss HZ22 erhältlich. Vor allem bei der
Übertragung von Rechtecksignalen mit kurzer Anstiegszeit werden
ohne Abschluss an den Flanken und Dächern störende Einschwingverzerrungen sichtbar. Auch höherfrequente (>100 kHz) Sin uss igna le
dürfen generell nur impedanzrichtig abgeschlossen gemessen werden.
Im allgemeinen halten Verstärker, Generatoren oder ihre Abschwächer die Nenn-Ausgangsspannung nur dann frequenzunabhängig ein,
wenn ihre Anschlusskabel mit dem vorgeschriebenen Widerstand
abgeschlossen wurden.
Dabei ist zu beachten, dass man den Abschlusswiderstand HZ22 nur
mit max. 2 Watt belasten darf. Diese Leistung wird mit 10 V
Sinussignal – mit 28,3 V
erreicht.
ss
oder – bei
eff
Wird ein Tastteiler 10:1 oder 100:1 verwendet, ist kein Abschluss erforderlich. In diesem Fall ist das Anschlusskabel direkt an den hochohmigen Eingang des Oszilloskops angepasst. Mit Tastteiler werden auch
hochohmige Spannungsquellen nur geringfügig belastet (ca. 10 MΩ II
12pF bei 10:1 Teilern bzw. 100 MΩ II 5pF bei 100:1 Teilern). Deshalb sollte,
wenn der durch den Tastteiler auftretende Spannungsverlust durch
eine höhere Empfi ndlichkeitseinstellung wieder ausgeglichen werden
kann, nie ohne diesen gearbeitet werden. Außerdem stellt die Längsimpedanz des Teilers auch einen gewissen Schutz für den Eingang
des Vertikalverstärkers dar. Infolge der getrennten Fertigung sind alle
Tastteiler nur vorabgeglichen; daher muss ein genauer Abgleich am
Oszilloskop vorgenommen werden (siehe Tastkopf-Abgleich).
Durch Drehen des HORIZONTAL-Knopfes kann der interessierende
Zeitabschnitt in die Mitte des Bildschirms geschoben werden. Das
Systemverhalten einer Impulsspannung wird durch deren Anstiegszeit
bestimmt. Impulsanstiegs-/Abfallzeiten werden zwischen dem 10%und 90%-Wert ihrer vollen Amplitude gemessen.
Anlegen der Signalspannung
Ein kurzes Drücken der AUTOSET-Taste genügt, um automatisch
eine sinnvolle, signalbezogene Geräteeinstellung zu erhalten (siehe
AUTOSET). Die folgenden Erläuterungen beziehen sich auf spezielle
Anwendungen, die eine manuelle Bedienung erfor dern. Die Funktion der
Bedienelemente wird im Abschnitt „Bedienelemente” beschrieben.
10
Änderungen vorbehalten
Standard-Tastteiler am Oszilloskop verringern mehr oder weniger
dessen Bandbreite; sie erhöhen die Anstiegszeit. In allen Fällen, bei
denen die Oszilloskop-Bandbreite voll genutzt werden muss (z.B. für
Impulse mit steilen Flanken), raten wir dringend dazu, die Tastköpfe
HZ51 (10:1), HZ52 (10:1 HF) und HZ154 (1:1 und 10:1) zu benutzen. Das
erspart u.U. die Anschaffung eines Oszilloskops mit größerer Bandbreite und hat den Vorteil, dass defekte Einzelteile bei HAMEG bestellt
und selbst ausgewechselt werden können. Die genannten Tastköpfe
haben zusätzlich zur niederfrequenten Kompensationseinstellung
einen HF-Abgleich. Damit ist mit Hilfe eines auf 1MHz umschaltbaren
Generators, eine Gruppenl aufzeitkorrektur an der oberen Grenzfrequenz
des Oszilloskops möglich. Tatsächl ich werden mit diesen Tastkopf-Typen
Bandbr eite und Anstie gszeit des HM4 00 kaum merkl ich geänder t und die
Inbetriebnahme und Voreinstellungen
Wiedergabetreue der Signalform u.U. sogar noch verbessert. Auf diese
Weise könnten spezifi sche Mängel im Impuls-Übertragungsverhalten
nachträglich korrigiert werden.
Wenn ein Tastteiler 10:1 oder 100:1 verwendet wird, muss
bei Spannungen über 400V immer DC-Eingangskopplung
benutzt werden.
Bei AC-Kopplung tieffrequenter Signale ist die Teilung nicht mehr
frequ enzunabhängig. Impulse können Dachschr äge zeigen, Gleich spannungen werden unterdrückt, belasten aber den betreffenden Oszilloskop-Eingangskopplungskonden sator. Dessen Spannungsfestigkeit ist
max. 4 00 V (DC + Spitze AC). Ganz besonders wichtig ist deshalb die DCEingangskopplung bei einem Tastteiler 100:1, der meist eine zulässige
Span nungsfestigkeit von max. 1200 V (DC + Spitze AC) hat.
Zur Unterdrückung störender Gleichspannung darf aber ein Kondensator entsprechender Kapazität und Spannungsfestigkeit vor den
Tastteiler geschaltet werden (z.B. zur Brummspannungsmessung). Bei
allen Tastteilern ist die zulässige Eingangswechselspannung oberhalb
von 20 kHz fre quenz abhängig begrenzt. Deshalb muss die ,,Derating
Curve” des betreffenden Tast teilertyps beachtet werden.
Wichtig für die Aufzeichnung kleiner Signalspannungen ist die Wahl
des Massepunktes am Prüfobjekt. Er soll möglichst immer nahe dem
Messpunkt liegen. Andernfalls können evtl. vor handene Ströme durch
Masseleitungen oder Chassisteile das Messergebnis stark verfälschen.
Besonders kritisch sind auch die Massekabel von Tast teilern. Sie sollen
so kurz und dick wie möglich sein.
Beim Anschluss eines Tastteiler-Kopfes an eine BNC-
Buchse, sollte ein BNC-Adapter benutzt werden. Damit
werden Masse- und Anpassungsprobleme eliminiert.
Das Auftreten merklicher Brumm- oder Störspannungen im Messkreis
(speziell bei einem kleinen Y-Ablenkkoeffi zienten) wird möglicherweise
durch Mehrfach-Erdung verursacht, weil dadurch Ausgleichströme in
den Abschirmungen der Messkabel fl ießen können (Spannungsabfall
zwischen den Schutzleiterverbindungen verursacht von angeschlossenen fremden Netzgeräten, z.B. Signalgeneratoren mit Störschutzkondensatoren).
beleuchtung gerade erfordern. Besondere Vorsicht ist bei stehendem,
punktförmigen Strahl geboten. Zu hell eingestellt, kann dieser die
Leuchtschicht der Röhre beschädigen. Ferner schadet es der Kathode
der Strahlröhre, wenn das Oszilloskop oft kurz hintereinander aus- und
eingeschaltet wird.
Es wird empfohlen, vor Beginn der Arbeiten die Taste AUTOSET zu
drücken. Im Bedienfeld TRIGGER sollte die Taste AC und CH1 (Kanal 1)
ausgewählt sein (bzw. leuchten).
Strahldrehung TRACE
Trotz Mumetall-Abschirmung der Bildröhre l assen sich erdmagnetische
Einwirkungen auf die horizontale Strahllage nicht ganz vermeiden. Das
ist abhängig von der Auf stellrichtung des Oszilloskops am Arbeitsplat z.
Dann verläuft die horizontale Strahllinie in Schirmmitte nicht exakt
parallel zu den Rasterlinien. Die Korrektur weniger Winkelgrade ist
möglich (siehe Bedienelemente).
Tastkopf-Abgleich und Anwendung
Damit der verwendete Tastteiler die Form des Signals
unverfälscht wiedergibt, muss
er genau an die Eingangsimpedanz des Vertikalverstärkers angepasst werden. Ein im
HM400 eingebauter Generator
liefert hierzu ein Rechtecksignal mit sehr kurzer Anstiegs-
<5 ns am ca. 0,2 Vss-Ausgang) dessen Frequenz mit dem TIME /DIV
zeit (
Drehknopf umschaltbar ist (siehe auch unter „Bedienelemente“). Das
Rechtecksignal kann den beiden Anschlusskontakten unterhalb des
Bedienfeldes entnommen werden. Die Anschlusskontakte liefern ca.
für Tastteiler 10:1. Diese Spannung entspricht einer Bildschirm-
0,2 V
ss
amplitude von ca. 4 DIV Höhe, wenn der Eingangsteilerschalter auf den
Ablenkkoeffi zienten 5 mV/DIV eingestellt ist.
Abgleich 1 kHz
Inbetriebnahme und Voreinstellungen
Vor der ersten Inbetriebnahme muss die Ver bindung zwischen Schut zleiteranschluss und dem Netz-Schutzleiter vor jeglichen anderen
Verbindungen hergestellt sein (Netzstecker also vorher anschließen).
1
Mit der roten Netztaste POWER
dabei leuchten zunächst mehrere Anzeigen auf. Das Oszilloskop führt
dann einen Selbsttest durch. Treten dabei Fehler auf, ertönen 5 kurze
akustische Signale. In die sem Fall wird empfohlen das Oszillosko p zur
Überprüfung in eine Service Werkstat t zu senden. Nach dem Selbsttest
übernimmt das Oszilloskop die Einstellungen, welche beim vorhergehenden Ausschalten vorlagen.
Wird nach ca. 20 Sekunden Aufheizzeit kein Strahl sichtbar, sollte die
AU TOSE T-Tast e
den ADJUST-Tasten + / –
Helligkeit und maximale Schärfe eingestellt werden. Dabei sollte die
Eingangskopplung auf GND (ground = Masse) geschaltet sein. Der
Eingang ist dann abgeschaltet. Damit ist sichergestellt, dass keine
Störspannungen von außen die Fokussierung beeinfl ussen können.
Zur Schonung der Strahlröhre sollte immer nur mit jener Strahlintensität gearbeitet werden, die Messaufgabe und Umgebungs-
7
betätigt werden. Ist die Zeitlinie sichtbar, kann mit
2
wird das Gerät in Betrieb gesetzt,
und der Taste SELECT 4 die geeignete
Dieser C-Trimmerabgleich (NF-Kompensation) kompensiert die
kapazitive Belastung des Oszilloskop-Eingangs. Durch den Abgleich
bekommt die kapazitive Teilung dasselbe Teilerverhältnis wie die
ohmsche Spannungsteilung. Dann ergibt sich bei hohen und niedrigen
Frequenzen dieselbe Spannungsteilung wie für Gleichspannung. Für
Tastköpfe 1:1 oder auf 1:1 umgeschaltete Tastköpfe ist dieser Abgleich
weder nötig noch möglich. Voraussetzung für den Abgleich ist die
Parallelität der Strahllinie mit den horizontalen Rasterlinien (siehe
,,Strahldrehung TRACE“).
Tastteiler 10:1 an den INPUT CH1-Eingang anschließen, keine Taste
drücken, Eingangskopplung auf DC stellen, mit Eingangsteiler (VOLTS/
DIV) ca. 4 DIV Signalhöhe (5 mV/DI V bei 10:1 Teilerverhältnis) einstellen
und TIME/DIV.-Schalter auf 0,2 ms/DIV schalten (beide kalibriert),
Tastkopf an den PROBE ADJUST-Anschlusskontakt anklemmen (siehe
Abbildung).
falsch richtig falsch
Auf dem Bildschirm sind 2 Signalperioden zu sehen. Nun ist der NFKompensationstrimmer abzugleichen, dessen Lage der Tastkopfi nformation zu entnehmen ist.
Änderungen vorbehalten
11
Betriebsarten der Vertikalverstärker
Mit dem beigegebenen Isolierschraubendreher ist der Trimmer so
abzugleichen, bis die oberen Dächer des Rechtecksignal s exakt parallel
zu den horizontalen Rasterlinien stehen (siehe Bild 1 kHz). Dann sollte
die Signalhöhe ca. 4 DIV ±0,12 DIV (= 3%) sein. Die Signalfl anken sind
in dieser Einstellung unsichtbar.
Abgleich 1 MHz
Betriebsarten der Vertikalverstärker
Die für die Betriebsarten der Vertikalverstärker wichtigsten Bedienelemente sind die Mode Tasten: CH1, CH2, DUAL, ADD und XY 32.
Die mitgelieferten Tastköpfe besitzen Entzerrungsglieder, mit denen
es möglich ist, den Tastkopf im Bereich der oberen Grenzfrequenz des
Vertikalverstärkers optimal abzugleichen.
Nach diesem Abgleich erhält man nicht nur die maximal mögliche Bandb re ite im Tas t tei le r be tr ie b, so nd er n a uc h ei ne we it ge he nd ko ns ta nt e Gr u ppenlaufzeit am Bereichsende. Dadurch werden Einschwingverzerrungen
( wi e Üb er s ch wi ng en , A br un du ng , N ac hs ch wi ng en , L öc he r o de r H öc ker im
Dach) in der Nähe der Anstiegsfl anke auf ein Minimum begrenzt.
Voraussetzung für diesen HF-Abgleich ist ein Rechteckgenerator mit
kleiner Anstiegszeit (typisch 5 ns) und niederohmigem Ausgang (ca.
50 Ω), der bei einer Frequenz von 1MHz eine Spannung von 0,2 V
abgibt. Der PROBE ADJUST-Ausgang des Oszilloskops erfüllt diese
Bedingungen, wenn 1 MHz als Signalfrequenz gewählt wurde.
Tastteiler 10:1 an den Eingang anschließen, auf den bezogen der Tastkopf kompensiert werden soll. PROBE ADJUST-Signal 1 MHz mit dem
TIME/DIV Drehknopf wählen (siehe auch unter „Bedienelemente“),
Eingangskopplung auf DC, Eingangsteiler (VOLTS/DIV) auf 5mV/DIV und
Zeitbasis (TIME/DIV) auf 100 ns/DIV stellen (beide kalibriert). Tastkopf
an den PROBE ADJUST-Anschlusskontakt anklemmen. Auf dem Bildschirm ist ein Spannungsverlauf zu sehen, dessen Rechteckfl anken
jetzt auch sichtbar sind. Nun wird der HF-Abgleich durchgeführt. Dabei
sollte man die Anstiegsfl anke und die obere linke Impuls-Dachecke
beachten .Auch die La ge der Abgleichelemente für die HF-Kompensatio n
ist der Tastkopfi nformation zu entnehmen.
Die Kriterien für den HF-Abgleich sind:
– Kurze Anstiegszeit, also eine steile Anstiegsfl anke.
– Minimales Überschwingen mit möglichst geradlinigem Dach,
somit ein linearer Frequenzgang.
Die HF-Kompensation sollte so vorgenommen werden, dass der Übergang von der Anstiegsfl anke auf das Rechteckdach weder zu stark verrundet, noch mit Überschwingen er folgt. Nach beendetem HF-Abgleich
ist auch bei 1 MHz die Signalhöhe am Bildschirm zu kontrollieren. Sie
soll denselben Wert haben, wie zuvor beim 1 kHz-Abgleich.
ss
Die Betriebsartenumschaltung ist im Abschnitt “Bedienelemente”
beschrieben. Die gebräuchlichste Ar t der mit Oszilloskopen vorgenommenen Signaldarstellung ist der Yt-Betrieb. In dieser Betriebsar t lenkt
die Amplitude des zu messenden Signals (bzw. der Signale) den Strahl
in Y-Richtung ab. Gleichzeitig wird der Strahl von links nach rechts abgelenkt (Zeitbasis). Der bzw. die Y-Messverstärker bietet/bieten dabei
folgende Möglichkeiten:
1. Die Darstellung nur eines Signals im Kanal 1-Betrieb.
2. Die Darstellung nur eines Signals im Kanal 2-Betrieb.
3. Die Darstellung von zwei Signalen im DUAL-Betrieb (Zweikanal).
4. Die Darstellung eines Signals, welches aus der algebraischen
Summe oder Differenz (Addition) von zwei Signalen resultiert.
Bei DUAL-Betrieb arbeiten beide Kanäle. Die A rt, wie die Signale beider
Kanäle dargestellt werden, hängt von der Zeitbasis ab (siehe „Bedienelemente”). Die Kanalumschaltung kann nach jedem Zeit-Ablenkvorgang (alternierend) erfolgen. Beide Kanäle können aber auch innerhalb
einer Zeit-Ablenkperiode mit einer hohen Frequenz ständig umgeschaltet (chopmode) werden. Dann sind auch langsam verlaufende Vorgänge
fl immerfr ei darstellbar. Für das Os zilloskopieren langsam verlaufender
Vorgänge mit Zeitkoeffi zienten
triebsart meistens nicht geeignet. Das Schirmbild fl immert dann zu
stark, oder es scheint zu springen. Für Oszillogramme mit höherer
Folgefr equenz und entsprechend kleiner eingestellten Zeitkoeffi zienten
ist die gechoppte Art der Kanalumschaltung meist nicht sinnvoll.
Liegt Additions-Betrieb (ADD) vor, werden die Signale beider Kanäle
algebraisch addiert (+CH1 ±CH2). Ob sich hierbei die Summe oder die
Differenz der Signalspannungen ergibt, hängt von der Phasenlage
bzw. Polung der Signale selbst und davon ab, ob eine Invertierung im
Oszilloskop vorgenommen wurde.
Gleichphasige Eingangsspannungen:
Kanal 2 nicht invertiert = Summe.
Kanal 2 invertiert (INV) = Differenz.
Gegenphasige Eingangsspannungen:
Kanal 2 nicht invertiert = Differenz.
Kanal 2 invertiert (INV) = Summe.
≤500 μs/DIV ist die alternierende Be-
falsch richtig falsch
Es wird darauf hingewiesen, dass die Reihenfolge erst 1 kHz, dann
1 MHz-Abgleich einzuhalten ist, aber nicht wiederholt werden
muss, und dass die Generator-Frequenzen 1 kHz und 1 MHz nicht
zur Zeit-Eichung (aufgrund von Frequenzabweichungen) verwendet
werden können. Ferner weicht das Tastverhältnis vom Wert 1:1 ab.
Voraus setzung für einen einfachen und exakten Tastteiler abgleich (oder
eine Ablenkkoeffi zientenkontrolle) sind horizontale Impulsdächer und
Nullpotential am negativen Impulsdach. Frequenz und Tastverhältnis
sind dabei nicht kritisch.
12
Änderungen vorbehalten
In der Additions-Betriebsart ist die vertikale Strahllage von der Y-POSITION-Einstellung beider Kanäle abhängig. Das heißt die Y-POSITION-Einstellung wird addiert, kann aber nicht mit INVERT beeinfl usst
werden.
Signalspannungen zwischen zwei hochliegenden Schaltungspunkten
werden oft im Differenzbetrieb beider Kanäle gemessen. Als Spannungsabfall an einem bekannten Widerstand lassen sich so auch
Ströme zwischen zwei hochliegenden Schaltungsteilen bestimmen.
Allgemein gilt, dass bei der Darstellung von Differenzsignalen die
Entnahme der beiden Signalspannungen nur mit Tastteilern absolut
gleicher Impedanz und Teilung erfolgen darf. Für manche Differenzmessungen ist es vorteilhaft, die galvanisch mit dem Schutzleiter
verbundenen Massekabel beider Tastteiler nicht mit dem Messobjekt
zu verbinden. Hierdurch können eventuelle Brumm- oder Gleichtaktstörungen verringert werden.
XY-Betrieb
Das für diese Betriebsart wichtigste Bedienelement ist die mit XY bezeichnete Mode Taste. Die Betriebsartenumschaltung ist im Abschnitt
32
“Bedienelemente” unter Punkt
beschrieben.
Triggerung und Zeitablenkung
In dieser Betriebsart ist die Zeitbasis abgeschaltet. Die X-Ablenkung
wird mit dem über den Eingang von Kanal 1 (INP UT CH1 (X) = HorizontalEingang) zugeführten Signal vorgenommen. Eingangsteiler und Feinregler von Kanal 1 werden im XY-Betrieb für die Amplitudeneinstellung
in X-Richtung benutzt. Zur horizontalen Positionseinstellung ist aber
der X-POSITION-Drehknopf
von Kanal 1 ist im XY-Betrieb unwirksam. Die max imale Empfi ndlichkeit
und die Eingangsimpedanz sind nun in beiden Ablenkrichtungen gleich.
Die X-Dehnung x10 ist unwirksam. Bei Messungen im XY-Betrieb ist
sowohl die obere Grenzfrequenz (–3dB) des X-Verstärkers, als auch
die mit höheren Frequenzen zunehmende Phasendifferenz zwischen
X und Y zu beachten (siehe Datenblatt).
Eine Umpolung des Y-Signals durch Invertieren mit der
INV-Taste von Kanal 2 ist möglich!
Der XY-Betrieb mit Lissajous-Figuren erleichtert oder ermöglicht
gewisse Messaufgaben:
– Vergleich zweier Signale unterschiedlicher Frequenz oder
Nachziehen der einen Frequenz auf die Frequenz des anderen
Signals bis zur Synchronisation. Das gilt auch noch für ganzzahlige Vielfache oder Teile der einen Signalfrequenz.
– Phasenvergleich zwischen zwei Signalen gleicher Frequenz.
13
zu benut zen. Der Positionsdrehknopf 5
Phasendifferenz-Messung im Zweikanal-Betrieb (Yt)
Eine größere Phasendif ferenz zw ischen zwei Eingangssignalen gleicher
Frequenz und Form lässt sich sehr einfach im Yt-Zweikanalbetrieb
(DUAL) am Bildschirm messen. Die Zeitablenkung wird dabei von dem
Signal getrigger t, das als Bezug (Phasenlage 0) dient. Das andere Signal
kann dann einen vor- oder nacheilenden Phasenwinkel haben. Die
Ablesegenauigkeit wird hoch, wenn auf dem Schir m nicht viel mehr al s
eine Periode und etwa gleiche Bildhöhe beider Signale eingestellt wir d.
Alternativ kann ein Phasenvergleich auch mit einer Lissajous-Figur im
XY-Betrieb durchgeführt werden.
Zu dieser Einstellung können ohne
Einfl uss auf das Ergebnis auch die YFein (VAR)-Einsteller (durch Drücken
VOLTS/DIV
des
Amplitude und Zeitablenkung und der
TRIGGER LEVEL-Drehknopf
werden. Beide Zeitlinien werden vor der
Messung mit den POSITION 1 und 2
Drehknöpfen auf die horizontale RasterMittellinie eingestellt. Bei sinusförmigen Signalen beobachtet man
die Nulldurchgänge; die Sinusscheitelwerte sind weniger geeignet. Ist
ein Sinussignal durch geradzahlige Harmonische merklich verzerrt
(Halbwellen nicht spiegelbildlich zur X-Achse) oder wenn eine OffsetGleichspannung vorhanden ist, empfi ehlt sich AC-Kopplung für beide
Kanäle. Handelt es sich um Impulssignale gleicher Form, liest man
an steilen Flanken ab.
-Drehknopfs 18 19) für
10
benutzt
a
sin ϕ =
b
a
cos ϕ = 1 – (—
b
a
ϕ = arc sin
b
5
—
2
)
—
Triggerung und Zeitablenkung
Spannungsverl äufe mit sich repitierend wiederholender Zeitablenkung
da rg es tellt. Um eine „ st ehen de” ausw er tb are Dar stellung zu er halte n,
darf der jeweils nächste Start der Zeitablenkung nur dann erfolgen,
wenn die gleiche Position (Spannungshöhe und Flankenrichtung) des
Signalverlaufes v orliegt, an dem die Zeitablenkun g auch zuvor ausgelöst
(getriggert) wurde.
Anmerkung: Die Triggerung kann durch das Mess-Signal selbst
(interne Triggerung) oder durch eine extern zugeführte mit dem
Mess-Signal synchrone Spannung erfolgen (externe Triggerung). Die
zur Triggerung benötigte Mindestamplitude des Triggersignals nennt
man Triggerschwelle, die mit einem Sinussignal bestimmbar ist. Bei
interner Triggerung wird die Triggerspannung dem Mess-Signal des als
Triggerquelle gewählten Messverstärkers (nach dem Teilerschalter)
entnommen. Die Mindestamplitude (Triggerschwelle) wird bei interner Triggerung in Millimetern (mm) spezifi ziert und bezieht sich auf
die vertikale Auslenkung auf dem Bildschirm. Damit wird vermieden,
dass für jede Teilerschalterstellung unterschiedliche Spannungswer te
berücksichtigt werden müssen.
Wird die Triggerspannung extern zugeführt, ist sie an der entsprechenden Buchse in V
spannung viel höher sein als an der Triggerschwelle. Im allgemeinen
sollte der 20fache Wert nicht überschritten werden.
Das Oszilloskop hat zwei Trigger-Betriebsarten, die nachstehend
beschrieben werden.
zu messen. In gewissen Grenzen kann die Trigger-
ss
Automatische Spitzenwert-Triggerung
Gerätespezifi sche Informationen sind den Absätzen SLOPE- 9,
TRIGGER-LEVEL 10 und TRIGGER 16...23 unter „Bedienelemente” zu
entnehmen.
7
Mit dem Betätigen der AUTOSET-Taste
Triggerart eingeschaltet. Bei DC-Triggerkopplung wird die Spitzenwerterfassung automatisch abgeschaltet, während die Funktion der
Trigger-Automatik erhalten bleibt. Die Zeitablenkung wird bei automatischer Spitzenwert-Triggerung auch dann repitierend ausgelöst, wenn
keine Messwechsel-Spannung oder externe Triggerwechsel-Spannung
anliegt. Ohne Messwechsel-Spannung sieht man dann eine Zeitlinie
(von der ungetriggerten, also freilaufenden Zeitablenkung), die auch
eine Gleichspannung anzeigen kann. Bei anliegender Messspannung
beschränkt sich die Bedienung im wesentlichen auf die richtige Amplituden- und Zeitbasis-Einstellung bei immer sichtbarem Strahl.
Der TRIGGER-LEVEL-Drehknopf
wert-Triggerung wirksam. Sein Einstellbereich stellt sich automatisch
auf die Spitze-Spitze-Amplitude des gerade angelegten Signals ein
und wird damit unabhängiger von der Signal-Amplitude und -Form.
Beispielsweise darf sich das Tastverhältnis von rechteckförmigen
Spannungen zwischen 1 : 1 und ca. 100 : 1 ändern, ohne dass die
Triggerung ausfällt. Es ist dabei unter Umständen erforderlich, dass
der TRIGGER-LEVEL-Drehknopf fast an das Einstellbereichsende zu
stellen ist. Bei der nächsten Messung kann es erforderlich werden,
den TRIGGER-LEVEL-Drehknopf anders einzustellen. Diese Einfachheit
der Bedienung empfi ehlt die automatische Spitzenwer t-Triggerung für
alle unkomplizierten Messaufgaben. Sie ist aber auch die geeignete
Betriebsart für den „Einstieg” bei diffi zilen Messproblemen, nämlich
dann, wenn das Mess-Signal selbst in Bezug auf Amplitude, Frequenz
oder Form noch weitgehend unbekannt ist.
14
wird automatisch diese
ist bei automatischer Spitzen-
Die für die se Funktionen wichtigsten Bedienelemente (16 – 23) befi nden
sich rechts von den VOLTS/DIV.-Drehknöpfen. Sie sind im Abschnitt
„Bedienelemente” beschrieben.
Die zeitliche Änderung einer zu messenden Spannung (Wechselspannung) ist im Yt-Betrieb darstellbar. Hierbei lenkt das Mess-Signal
den Elektronenstrahl in Y-Richtung ab, während der Zeitablenkgenerator den Elektronenstrahl mit einer konstanten, aber wählbaren
Geschwindigkeit von links nach rechts über den Bildschirm bewegt
(Zeitablenkung). Im allgemeinen werden sich repitierend wiederholende
Die automatische Spitzenwert-Triggerung ist unabhängig von der
Triggerquelle und sowohl bei interner wie auch externer Triggerung
anwendbar. Sie arbeitet oberhalb 5 Hz.
Normaltriggerung
Gerätespezifi sche Informationen sind den Absätzen SLOPE- 9,
10
TRIGGER-LEVEL
entnehmen. Hilfsmit tel zur Triggerung sehr schwieriger Signale sind die
Zeit-Fein-Einstellung (VAR.) und die HOLD-OFF-Zeiteinstellung.
und TRIGGER 16...23 unter „Bedienelemente” zu
Änderungen vorbehalten
13
Triggerung und Zeitablenkung
Mit Normaltriggerung und passender Trigger-LEVEL-
Einstellung kann die Auslösung bzw. Triggerung der
Zeitablenkung an jeder Stelle einer Signalfl anke erfolgen. Der mit dem Trigger-LEVEL-Drehknopf erfassbare
Triggerbereich ist stark abhängig von der Amplitude des
Triggersignals.
Ist bei interner Triggerung die Bildhöhe kleiner als 1 DIV, erfordert die
Einstellung wegen des kleinen Fangbereichs etwas Feingefühl. Bei falscher Trigger-LEVEL-E instellung und/oder bei fehlendem Triggersignal
wird die Zeitbasis nicht gestartet und es erfolgt keine Strahldarstellung.
Mit Normaltriggerung sind auch komplizierte Signale triggerbar. Bei
Signalgemischen ist die Triggermöglichkeit abhängig von gewissen repitierend wiederkehrenden Pegelwer ten, die u. U. erst bei gefühlvollem
Drehen des Trigger-LEVEL Einstellers gefunden werden.
Flankenrichtung
Die mit der SLOPE -Taste 9 eingestellte (Trigger-) Flankenrichtung wird durch die leuchtende bzw. nicht leuchtende Taste angezeigt.
Siehe auch unter „Bedienelemente”. Die Flankenrichtungseinstellung
wird durch AUTOSET nicht beeinfl usst. Die Trigger ung kann bei automatischer und bei Normaltriggerung wahlweise mit einer steigenden oder
einer fallenden Triggerspannungsfl anke einsetzen. Steigende Flanken
liegen vor, wenn Spannungen, vom negativen Potential kommend, zum
positi ven Potential ansteigen. Das hat mit Null- oder Massep otential und
absoluten Spannungswer ten nichts zu tun. Die positive Flankenrichtung
kann auch im negativen Teil einer Signalkurve liegen. Eine fallende
Flanke löst die Triggerung sinngemäß aus. Dies gilt bei automatischer
und bei Normaltriggerung.
Triggerkopplung
TV (Videosignal-Triggerung)
Mit dem Einschalten der TV-Triggerung 23 wird der TV-Synchron-Impuls-S eparator wirksam. Er trennt die Synchronimpulse vom Bildinhalt
und ermöglicht eine von Bildinhaltsänderungen unabhängige Triggerung von Videosignalen. Abhängig vom Messpunkt sind Videosignale
(FBAS- bzw. BAS-Signale = Farb-Bild-Austast-Synchron-Signale) als
positiv oder negativ gerichtetes Signal zu messen. Nur bei richtiger
Einstellung der (Trigger-) Flankenrichtung mit der SLOPE -Taste
9
werden die Synchronimpulse vom Bildinhalt getrennt. Die Flankenrichtung der Vorderfl anke der Synchronimpulse ist für die Einstellung
der Flankenrichtung maßgebend; dabei darf die Signaldarstellung nicht
invertiert sein. Ist die Spannung der Synchronimpulse am Messpunkt
positiver als der Bildinhalt, muss fallende Flankenrichtung gewählt
werden. Befi nden sich die Synchronimpulse unterhalb des Bildinhalts,
ist deren Vorderfl anke fallend. Dann muss die steigende Flankenrichtung gewählt werden. Bei falscher Flankenrichtungswahl erfolgt
die Darstellung unstabil bzw. ungetriggert, da dann der Bildinhalt die
Triggerung auslöst. Die Videosignaltrigger ung sollte mit automatischer
Triggerung erfolgen. Bei interner Triggerung muss die Signalhöhe der
Synchronimpulse mindestens 5 mm betragen.
Das Synchronsignal besteht aus Zeilen- und Bildsyn chron impulsen,
die sich unter anderem auch durch ihre Pulsdauer unterscheiden. Sie
beträgt bei Zeilen synchron impulsen ca. 5 μs von 64 μs für eine Zeile.
Bildsyn chronimpulse bestehen aus mehreren Pulsen, die jeweils ca.
28 μs lang sind und mit jedem Halbbildwechsel im Abstand von 20 ms
vorkommen. Beide Synchron impuls arten unterscheiden sich somit
durch ihre Zeitdauer und durch ihre Wiederholfrequenz. Es kann
sowohl mit Zeilen- als auch mit Bildsynchronimpulsen getriggert
werden.
Gerätespezifi sche Informationen sind den Absätzen SLOPE- 9 ,
10
TRIGGER-LEVEL
zu entnehmen. Mit AUTOSET 7 bleibt die eingestellte DC- oder ACTriggerkopplung erhalten. Die Durchlass-Frequenzbereiche der Triggerkopplungsarten sind dem „Datenblatt” entnehmbar. Bei interner
DC- oder LF-Triggerkopplung sollte immer mit Normaltriggerung und
Triggerpegel-Einstellung gearbeitet werden. Die Ankopplungsart und
der daraus resultierende Durchlass-Frequenzbereich des Triggersignals können mit der Triggerkopplung bestimmt werden.
AC: Ist die am häufi gsten zum Triggern benutzte Kopplungsart. Un-
terhalb und oberhalb des Durchlass-Frequenzbereiches steigt
die Triggerschwelle zunehmend an.
DC: Bei DC-Triggerung gibt es keine untere Frequenzbereichsgrenze,
da das Triggersignal galvanisch an die Triggereinrichtung angekoppelt w ird. Diese Triggerkopplung ist dann zu empfehlen, wenn
bei ganz langsamen Vorgängen auf einen bestimmten Pegelwert
des Mess-Signals getrigger t werden soll, oder wenn impulsartige
Signale mit sich während der Beobachtung ständig ändernden
Tastverhältnissen dargestellt werden müssen.
LF: Mit LF-Triggerkopplung liegt Tiefpas sverhalten vor. In Verbindung
mit Normaltriggerung gibt es wie bei DC-Triggerkopplung keine
untere Grenze des Durchlass-Frequenzbereiches (galvanische
Kopplung). In Kombination mit automatischer (Spitzenwert)
Triggerung wird das Triggersignal bei LF-Triggerkopplung über
einen Kondensator angekoppelt. Dadurch gibt es eine untere
Grenzfrequenz, die aber unter der Wiederholfrequenz der Triggerautomatik liegt und deshalb nicht stört. Die LF-Triggerkopplung
ist häufi g für niederfrequente Signale besser geeignet als die DCTriggerkopplung, weil höherfrequente Rauschgrößen innerhalb
der Triggerspannung stark unterdrückt werden. Das vermeidet
oder verringert im Grenzfall Jittern oder Doppelschreiben, insbesondere bei sehr kleinen Eingangsspannungen. Oberhalb
des Durchlass-Frequenzbereiches steigt die Triggerschwelle
zunehmend an.
LINE ~ (Netztriggerung): siehe Absatz „Netztriggerung”
TV: siehe folgenden Absatz, TV (Videosignal-Triggerung)
und TRIGGER 16...23 unter „Bedienelemente”
Bildsynchronimpuls-Triggerung
Es ist ein dem Messzweck entsprechender Zeit-Ablenkkoeffi zient im
TIME/DIV.-Feld zu wählen. Für Bildsynchronimpuls-Triggerung muss
15
sich der TIME/DIV-Drehknopf
befi nden. Bei der 2ms/div.-Einstellung wird ein vollständiges Halbbild
dargestellt.
Bei Bildsynchronimpuls-Triggerung in Verbindung mit
geschaltetem (gechoppten) DUAL-Betrieb können in der
Signaldarstellung Interferenzstörungen sichtbar werden.
Daher ist bei TV (Videosignal-Triggerung) alternierender
DUAL-Betrieb automatisch voreingestellt. Mit einem
langen Tastendruck auf die Mode Taste DUAL kann
zwischen alternierendem DUAL-Betrieb und geschaltetem (gechoppten) DUAL-Betrieb manuell umgeschaltet
werden. Bei Änderung des Zeit-Ablenkkoeffi zienten wird
wieder automatisch der alternierende DUAL-Betrieb
voreingestellt.
Am linken Bildrand ist ein Teil der auslösenden Bildsynchronimpulsfolge und am rechten Bildschirmrand der aus mehreren Pulsen
bestehende Bildsynchronimpuls für das nächste Halbbild zu sehen.
Das nächste Halbbild wird unter diesen Bedingungen nicht dargestellt.
Der diesem Halbbild folgende Bildsynchronimpuls löst erneut die
Triggerung und die Darstellung aus. Ist die kleinste HOLD OFF-Zeit
eingestellt, wird unter diesen Bedingungen jedes 2. Halbbild angezeigt.
Auf welches Halbbild getriggert wird, unterliegt dem Zufall. Durch
kurzzeitiges Unterbrechen der Triggerung kann auch zufällig auf das
andere Halbbild getriggert werden. Eine Dehnung der Darstellung
kann durch Einschalten der X-MAG / x10 Funktion erreicht werden;
damit werden einzelne Zeilen erkennbar. Vom Bildsynchronimpuls
ausgehend, kann eine X-Dehnung auch mit dem TIME/DIV-Drehknopf
vorgenommen werden. Es ist aber zu beachten, dass sich daraus eine
scheinbar ungetriggerte Darstellung ergibt, weil dann jedes Halbbild
die Triggerung auslöst. Das ist bedingt durch den Versatz (1/2 Zeile)
zwischen beiden Halbbildern.
im Bereich von 0,2 s/div. bis 1 ms/div.
14
Änderungen vorbehalten
Triggerung und Zeitablenkung
Zeilensynchronimpuls-Triggerung
Die Zeilensynchronimpuls-Triggerung kann durch jeden Synchronimpuls erfolgen. Hier zu muss sich der TIME/ DIV-Drehknopf
von 0,5 ms/div. bis 0,1 μs/div. befi nden. Um einzelne Zeilen darstellen zu
können, ist dieTIME/DIV.-Einstellung von 10 μs/div. empfehlenswer t. Es
werden dann ca. 1½ Zeilen sichtbar. Im Allgemeinen hat das komplette
Videosignal einen starken Gleichspannungsanteil. Bei konstantem
Bildinhalt (z.B. Testbild oder Farbbalkengenerator) kann der Gleichspannungsanteil ohne weiteres durch AC-Eingangskopplung des Oszilloskop-Verstär kers unterdrückt werden. Bei wechselndem Bildinhalt
(z.B. normales Programm) empfi ehlt sich aber DC-Eingangskopplung,
weil das Signalbild sonst mit jeder Bildinhaltsänderung die vertikale
Lage auf dem Bildschirm ändert. Mit dem Y-Positionseinsteller kann
der Gleichspannungsanteil immer so kompensiert werden, dass das
Signalbild in der Bildschirmrasterfl äche liegt. Die Sync-SeparatorSchaltung wirkt ebenso bei externer Triggerung. Selbstverständlich
muss der Spannungsbereich (siehe„Datenblatt”) für die externe
Triggerung eingehalten werden. Ferner ist auf die richtige Flankenrichtung zu achten, die bei ex terner Triggerung nicht unbedingt mit der
Richtung des (am Y-Eingang anliegenden) Signal-Synchronimpulses
übereinstimmen muss. Beides kann leicht kontrollier t werden, wenn die
externe Triggerspannung selbst erst einmal (bei interner Triggerung)
dargestellt wird.
15
im Bereich
Netztriggerung
Zur Triggerung mit Netzfrequenz wird eine Spannung aus dem
Netzteil als netzfrequentes Triggersignal (50/60 Hz) genutzt. Diese
Triggerart ist unabhängig von Amplitude und Frequenz des Y-Signals
und empfi ehlt sich für alle Signale, die netzsynchron sind. Dies gilt
ebenfalls in gewissen Grenzen für ganzzahlige Vielfache oder Teile der
Netzfrequenz. Die Netztriggerung erlaubt eine Signaldarstellung auch
unterhalb der Triggerschwelle. Sie ist deshalb u.a. besonders geeignet
zur Messung kleiner Brummspannungen von Netzgleichrichtern oder
netzfrequenten Einstreuungen in eine Schaltung. Im Gegensatz zur
üblichen, fl ankenrichtungsbezogenen Triggerung, wird bei Netztriggerung mit der Flankenrichtungsumschaltung zwischen der positiven
und der negativen Halbwelle gewählt (evtl. Netzstecker umpolen) und
nicht die Flankenrichtung. Bei automatischer Triggerung kann der
10
Triggerpunkt mit dem TRIGGER-LEVEL-Drehknopf
gewählten Halbwelle verschoben werden. Bei Normaltriggerung kann
der Triggerpunkt auch außerhalb des Bereichs der gewählten Halbwelle
verschoben werden.
Netzfrequente magnetische Einstreuungen in eine Schaltung können
mit einer Spulensonde nach Richtung (Ort) und Amplitude untersucht
werden. Die Spule sollte zweckmäßig mit möglichst vielen Windungen
dünnen Lackdrahtes auf einen kleinen Spulenkörper gewickelt und
über ein geschirmtes K abel an einen BNC-Stecker (für den OszilloskopEingang) angeschlossen werden. Zwischen Stecker- und Kabel-Innenleiter ist ein kleiner Widerstand von mindestens 100 Ohm einzubauen
(Hochfrequenz-Entkopplung). Es kann zweckmäßig sein, auch die Spule
außenstatisch abzuschirmen, wobei keine Kurzschlusswindungen auftreten dürfen. Durch Drehen der Spule in zwei Achsrichtungen lassen
sich Maximum und Minimum am Messort feststellen.
im Bereich der
Externe Triggerung
Die externe Triggerung wird mit der EXT-Taste 19 eingeschaltet. Mit
dem Einschalten dieser Triggerart wird die interne Triggerung abge-
31
schaltet. Über die BNC-Buchse EXT. TRIG / Z-INP
getriggert werden, wenn dafür eine entsprechende Spannung (siehe
Datenblatt) zur Verfügung steht, die synchron zum Messsignal ist. Diese
Triggerspannung darf durchaus eine völlig andere Kurvenform als
das Messsignal haben. Die Triggerung ist in gewissen Grenzen sogar
mit ganzzahligen Vielfachen oder Teilen der Messfrequenz möglich;
Phasenstarrheit ist allerdings Bedingung. Es ist aber zu beachten,
dass Messsignal und Triggerspannung trotzdem einen Phasenwinkel
aufweisen können. Ein Phasenwinkel von z.B. 180° wirkt sich dann so
kann jetzt extern
aus, dass trotz positiver (Trigger) Flankenwahl die Darstellung des
Messsignals mit einer negativen Flanke beginnt.
Die maximale Eingangsspannung an der BNC-Buchse be-
trägt 100 V (DC + Spitze AC). Die Eingangsimpedanz der BNCBuchse EXT. TRIG / Z-INP
Auch bei externer Triggerung wird die Triggerspannung über die Triggerkopplung geführt. Der einzige Unterschied zur internen Triggerung
besteht darin, dass die Ankopplung der Trigger spannung bei allen
Triggerkopplungsarten (außer DC-Kopplung!) über einen Kondensator
erfolgt. Dadurch beträgt die untere Grenzfrequenz (außer bei DCKopplung!) ca. 20 Hz.
31
liegt bei etwa 1 MΩ II 15 pF.
Triggeranzeige TRIG’d
Die folgenden Erläuterungen beziehen sich auf die TRIG’d (LED)-Anzeige, die unter Punkt
Leuchtdiode leuchtet sowohl bei automatischer, als auch bei Normaltriggerung auf, wenn folgende Bedingungen erfüllt werden:
1. Das interne bzw. externe Triggersignal muss in ausreichender
Amplitude am Triggerkomparator anliegen.
2. Die Referenzspannung am Komparator (Triggerpunkt) muss auf
einen Wert eingestellt sein, der es erlaubt, dass Signalfl anken den
Trigger punkt unter- und überschreiten.
Dann stehen Triggerimpulse am Komparatorausgang für den Start der
Zeitbasis und für die Triggeranzeige zur Verfügung.
Die Triggeranzeige erleichtert die Einstellung und Kontrolle der Triggerbedingungen, insbesondere bei sehr niederfrequenten (Normaltriggerung verwenden) oder sehr kurzen impuls för migen Signalen.
Bei Signalen mit extrem langsamer Wiederholrate ist das Aufl euchten
der LED mehr oder weniger impulsartig. Außerdem blitzt die Anzeige
nicht nur beim Start der Zeitablenkung am linken Bildschirmrand auf,
sondern – bei Darstellung mehrerer Kurvenzüge auf dem Schirm – bei
jedem Kurvenzug.
11
im Absatz „Bedienelemente”aufgeführt ist. Die
Holdoff-Zeiteinstellung
Gerätespezifi sche Informationen sind unter Punkt HOLD OFF / ON 27
unter „Bedienelemente” zu entnehmen.
Wenn bei äußerst komplizierten Signalgemischen auch nach mehrmaligem gefühlvollen Durchdrehen des TRIGGER-LEVEL-Drehknopfs
bei Normaltriggerung kein stabiler Triggerpunkt gefunden wird, kann
in vielen Fällen ein stehendes Bild durch Betätigung der HOLD OFF /
ON -Taste
Mit dieser Einrichtung kann die Sperrzeit (HOLD-OFF-Zeit) der Triggerung zwischen zwei Zeit-Ablenkperioden im Verhältnis von ca. 10:1
kontinuierlich vergrößer t werden. Triggerimpulse, die innerhalb dieser
Sperrzeit auftreten, können den Start der Zeitbasis nicht auslösen. Besonders bei Burst-Signalen oder aperiodischen Impulsfolgen gleicher
Amplitude kann der Beginn der Triggerphase dann auf den jeweils
günstigsten oder erforderlichen Zeitpunkt eingestellt werden.
Ein stark verrauschtes oder ein durch eine höhere Frequenz gestörtes
Signal wird manchmal doppelt dargestellt. Unter Umständen lässt
sich mit der TRIGGER-LEVEL-Einstellung nur die gegenseitige Phasenverschiebung beeinfl ussen, aber nicht die Doppeldarstellung. Die
zur Auswertung erforder liche stabile Einzeldarstellung des Signals ist
aber durch die Vergrößerung der HOLD-OFF-Zeit leicht zu erreichen.
Hierzu ist die HOLD OFF/ON-Taste
Drehknopf
abgebildet wird.
Eine Doppeldarstellung ist bei gewissen Impulssignalen möglich, bei
denen die Impulse abwechselnd eine kleine Differenz der Spitzenamplituden aufweisen. Nur eine ganz genaue TRIGGER-LEVEL-Einstellung
34
erreicht werden.
27
15
langsam nach rechts zu drehen, bis nur noch ein Signal
zu drücken und der TIME/DIV-
10
Änderungen vorbehalten
15
AUTOSET
ermöglicht die Einzeldar stel lung. Der Gebrauch des TIME/DIV-Drehknopfes vereinfacht auch hier die richtige Einstellung.
Nach Beendigung dieser Arbeit sollte die HOLD-OFF-Zeit unbedingt
wieder zurückgedreht werden, weil sonst u.U. die Bildhelligkeit drastisch reduziert ist. Die Arbeitsweise ist aus folgenden Abbildungen
ersichtlich.
Periode
Zeit-
Ablenkspannung
Veränderung
der
Hold-off-Zeit
Abb. 1 zeigt das Schirmbild bei minimaler HOLD-OFF-Zeit
(Grundstellung). Da verschiedene Teile des Kurvenzuges angezeigt
werden, wird kein stehendes Bild dargestellt (Doppelschreiben).
Abb. 2: Hier ist die HOLD-OFF-Zeit so eingestellt, dass immer die
gleichen Teile des Kurvenzuges angezeigt werden. Es wird ein
stehendes Bild dargestellt.
Die hervorgehobenen Teile werden angezeigt
Signal
Abb. 1
Abb. 2
– Zeitbasis-Ablenkkoeffi zient kalibriert
– AC- oder DC-Triggerkopplung unverändert
– keine X-Dehnung x10
– automatische X- und Y-Strahlpositionseinstellung
– Triggerfl anke bleibt erhalten
– Strahl sichtbar
Wird A UTOSET b etätigt, stellt sich die zuletz t benutzte E ingangskopplung
(AC oder DC) ein. Wenn zuvor DC-Triggerkopplung vorlag, wird nicht auf
AC-Triggerkopplung umgeschaltet und die automatische Triggerung
erfolgt ohne Spitzenwerterfassung. Die mit AUTOSET vorgegebenen
Betriebsbedingungen überschreiben die vorherigen Einstellungen. Falls
unkalibrierte Bedingungen vorlagen, wird durch AUTOSET elektrisch
automatisch in die kalibrierte Einstellung geschaltet. Anschließend
kann die Bedienung wieder manuell erfolgen. Die Ablenkkoeffi zienten
1 mV/DIV und 2 mV/DIV werden, wegen der reduzierten Bandbreite in
diesen Bereichen, durch AUTOSET nicht gewählt.
Liegt ein pulsförmiges Signal an, dessen Tastverhältnis
einen Wert von ca. 400 : 1 erreicht oder überschreitet,
ist in den meisten Fällen keine automatische Signaldarstellung mehr möglich. Der Y-Ablenkkoeffi zient ist dann
zu klein und der Zeit-Ablenkkoeffi zient zu groß. Daraus
resultiert, dass nur noch die Strahllinie dargestellt wird
und der Puls nicht sichtbar ist.
In solchen Fällen empfi ehlt es sich, auf Normaltriggerung umzuschalten und den Triggerpunkt ca. 5 mm über oder unter die Strahllinie zu
stellen. Leuchtet dann die Triggeranzeige-LED, liegt ein derartiges
Signal an . U m das S ig na l si ch tbar z u m achen, muss zuer st ein kü rz er er
Zeit-Ablenkkoeffi zient und danach ein höherer Y-Ablenkkoeffi zient gewählt werden. Dabei kann sich allerdings die Strahlhelligkeit so stark
verringern, dass der Puls nicht sichtbar wird.
AUTOSET
Gerätespezifi sche Informationen sind dem Punkt AUTOSET 7 unter
“Bedienelemente” zu entnehmen.
Wie im Abschnitt „Bedienelemente” erwähnt, werden – bis auf die
POWER-Taste
lassen sich daher auch steuern. Daraus ergibt sich die Möglichkeit
einer automatischen, signalbezogenen Geräteeinstellung im Yt (Zeitbasis)-Betrieb, so dass in den meisten Fällen keine weitere manuelle
Bedienung erforderlich ist. AUTOSET schaltet immer auf Yt-Betrieb.
Mit dem Betätigen der AUTOSET-Taste
Betriebsart unverändert, wenn Mono CH1-, CH2- oder DUAL-Betrieb
vorl ag; lag Additionsbetrieb vor, wird automatisch auf DUAL geschaltet.
Der bzw. die Y-Ablenkkoeffi zienten (VOLTS/DIV.) werden automatisch
so gewählt, dass die Signalamplitude im Mono (Einkanal)-Betrieb ca.
6 DIV nicht überschreitet, während im DUAL-Betrieb jedes Signal mit
ca. 4 DIV Höhe dargestellt wird.
Dieses, wie auch die Erläuterungen für die automatische Zeitkoeffi zienten (TIME/DIV.)-Einstellung, gilt für Signale, die nicht zu stark vom
Tastverhältnis 1 : 1 abweichen. Die automatische Zeitkoeffi zienten-Einstellung sorgt für eine Darstellung von ca. 2 Signalperioden. Bei Signalen mit unterschiedlichen Frequenzanteilen, wie z.B. Videosignalen,
erfolgt die Einstellung zufällig.
Durch die Betätigung der AU TOSET-Taste
bedingungen vorgegeben:
– AC- oder DC-Eingangskopplung unverä ndert bzw. letzte Einstellung
vor der Umschaltung auf Masse (GND)
– interne (vom Mess-Signal abgeleitete) Triggerung
– automatische Triggerung
– automatische Wahl der Triggerquelle
– Trigger-LEVEL-Einstellung auf Bereichsmitte
– Y-Ablenkkoeffi zient(en) kalibriert
1
– alle Bedienelemente elektronisch abgefragt. Sie
7
bleibt die zuvor gewählte Yt-
7
wer den fo lg en de Betr iebs -
Komponenten-Test
Das Oszilloskop HM400 hat einen eingebauten Komponenten-Tester,
der durch Drücken der COMP-Mode Taste sofort betriebs bereit ist.
Der zweipolige Anschluss des zu prüfenden Bauelementes erfolgt
über die zugeordneten Buchsen (rechts unter dem Bild schirm). Bei
gedrückter COMP-Taste sind so wohl die Y-Vorverstärker wie auch der
Zeitbasisgenerator ab geschaltet. Jedoch dürfen Signalspannungen an
29 31
den drei Front-BNC-Buchsen
nicht in Schal tungen befi ndliche Bauteile (Einzelbauteile) getestet
werden. Nur in diesem Fall müssen die Zuleitungen zu den BNCBuchsen nicht gelöst werden (siehe im folgenden Absatz ,,Tests direkt
in der Schaltung”). Außer der SELECT-Taste
2
, dem X-POSITION -Drehknopf 13 sowie der X-MAG / x10-Taste 12,
haben die übrigen Oszilloskop-Einstellungen keinen Einfl uss auf diesen
Komponenten-Tester-Betrieb. Für die Verbindung des Testobjekts mit
den Komponenten-Tester-Buchsen sind zwei einfache Messkabel mit
4mm-Bananensteckern erforderlich. Nach beendetem Test kann durch
Drücken der COMP-Mode Taste der Os zil los kop-Betrieb übergangs los
fortgesetzt werden.
Wie im Abschnitt SICHERHEIT beschrieben, sind alle
Messanschlüsse (bei einwandfreiem Betrieb) mit dem
Netzschutzleiter verbunden, also auch die COMP. TESTER-Buchsen. Für den Test von Einzelbauteilen (nicht
in Geräten bzw. Schaltungen befi ndlich) ist dies ohne
Belang, da diese Bauteile nicht mit dem Netzschutzleiter
verbunden sein können.
Sollen Bauteile getestet werden, die sich in Test-
schaltungen bzw. Geräten befi nden, müssen die Schaltungen bzw. Geräte unter allen Umständen vorher
stromlos gemacht werden. Soweit Netzbetrieb vorliegt ist
weiter anliegen, wenn einzelne
4
, den ADJUST-Tasten
16
Änderungen vorbehalten
Bedienelemente
POWER
auch der Netzstecker des Testobjektes zu ziehen. Damit
wird sichergestellt, dass eine Verbindung zwischen Oszilloskop und Testobjekt über den Schutzleiter vermieden
wird. Sie hätte falsche Testergebnisse zur Folge.
Nur entladene Kondensatoren dürfen getestet werden!
Das Testprinzip ist von bestechender Einfachheit. Ein im HM400 integrierter Sinusgenerator erzeugt eine Sinus spannung, deren Frequenz
50 Hz (±10%) beträgt. Sie speist eine Reihenschaltung aus Prüfobjekt
und eingebautem Widerstand. Die Sinusspannung wird zur Horizontalablenkung und der Spannungsabfall am Widerstand zur Vertikalablenkung benutzt.
Ist das Prüfobjekt eine reelle Größe (z.B. ein Widerstand), sind beide
Ablenkspannungen phasengleich. Auf dem Bildschirm wird ein mehr
oder weniger schräger Strich dargestellt. Ist das Prüfobjekt kurzgeschlossen, steht der Strich senkrecht. Bei Unterbrechung oder ohne
Prüfobjekt zeigt sich eine waagerechte Linie. Die Schrägstellung des
Striches ist ein Maß für den Widerstandswer t. Damit lassen sich ohmsche Widerstände zwischen 20Ω und 4,7kΩ testen.
Kondensatoren und Induktivitäten (Spulen, Dros seln, Trafowicklungen)
bewirken eine Phasendifferenz zwischen Strom und Spannung, also
auch zwischen den Ablenk spannungen. Das ergibt ellipsenförmige
Bilder. Lage und Öffnungsweite der Ellipse sind kennzeichnend für den
Scheinwiderstandswert bei einer Fre quenz von 50 Hz. Kondensatoren
werden im Bereich 0,1 μF bis 1000 μF angezeigt.
– Eine Ellipse mit horizontaler Längsachse bedeutet hohe Impedanz
(kleine Kapazität oder große Induk ti vität).
– Eine Ellipse mit vertikaler Längsachse bedeutet niedrige Impedanz
(große Kapazität oder kleine Induk tivität).
– Eine Ellipse in Schräglage bedeutet einen relativ großen Verlust-
widerstand in Reihe mit dem Blind widerstand.
Bei Halbleitern erkennt man die spannungsabhängigen Kennlinienknicke beim Übergang vom leitenden in den nichtleitenden Zustand.
Soweit das spannungsmäßig möglich ist, werden Vorwärts- und
Rückwärts-Charakteristik dargestellt (z.B. bei einer Z-Diode unter ca.
9 V). Es handelt sich immer um eine Zweipol-Pr üfung; deshalb kann z.B.
die Verstärkung eines Tr ansistors nicht getestet werden, wohl aber die
einzelnen Übergänge B-C, B-E, C-E. Da der Teststrom nur einige mA
beträgt, können die einzelnen Zonen fast aller Halbleiter zerstörungsfrei
geprüft werden. Eine Bestimmung von Halbleiter-Durchbruch- und
Sperrspannung > ca. 9 V ist nicht möglich. Das ist im Allgemeinen kein
Nachteil, da im Fehlerfall in der Schaltung sowieso grobe Abweichungen auftreten, die eindeutige Hinweise auf das fehlerhafte Bauelement
geben. Recht genaue Ergebnisse erhält man beim Vergleich mit sicher
funktionsfähigen Bauelementen des gleichen Typs und Wertes. Dies gilt
insbesondere für Halbleiter. Man kann damit z.B. den kathodenseitigen
Anschluss einer Diode oder Z-Diode mit unkenntlicher Bedr uckung, die
Unterscheidung eines p-n-p-Transistors vom komple men tären n-p-nTyp oder die r ichtige Gehäuseanschluss folge B-C-E eines unbekannten
Transistortyps schnell ermitteln.
Zu beachten ist hier der Hinweis, dass die Anschlussumpolung eines
Halbleiters (Ver tauschen von COMP. T ESTER-Buchse mit Mass e-Buchse) eine 0 Drehung des Testbilds um 180° um den Rastermittelpunkt
der Bildröhre bewirkt. Wichtiger noch ist die einfache Gut-/SchlechtAussage über Bauteile mit Unterbrechung oder Kurzschluss, die im
Service-Betrieb erfahrungsgemäß am häufi gsten benötigt wird.
Die übliche Vorsicht gegenüber einzelnen MOS-Bauelementen in Bezug auf statische Aufl adung oder
Reibungselektrizität wird dringend angeraten. Brumm
kann auf dem Bildschirm sichtbar werden, wenn der
Basis- oder Gate-Anschluss eines einzelnen Transistors
offen ist, also gerade nicht getestet wird (Handempfi ndlich keit).
Tests direkt in der Schaltung
Sie sind in vielen Fällen möglich, aber nicht so eindeutig. Durch
Parallelschaltung reeller und/oder komplexer Größen – besonders
wenn diese bei einer Frequenz von 50 Hz relativ niederohmig sind –
ergeben sich meistens große Unterschiede gegenüber Einzelbauteilen.
Hat man oft mit Schaltungen gleicher Art zu arbeiten (Service), dann
hilft auch hier ein Vergleich mit einer funktionsfähigen Schaltung. Dies
geht sogar besonders schnell, weil die Vergleichsschaltung gar nicht
unter Strom gesetzt werden muss (und darf!). Mit den Testkabeln sind
einfach die identischen Messpunkt paare nacheinander abzutasten
und die Schirmbilder zu vergleichen. Unter Umständen enthält die
Testschaltung selbst schon die Vergleichsschaltung, z.B. bei StereoKanälen, Gegen taktbetrieb, symmetrischen Brücken schal tungen. In
Zweifelsfällen kann ein Bauteilanschluss einseitig abgelötet werden.
Genau die ser Anschluss sollte dann mit der COMP. TESTER-Prüfbuch se
ohne Massezeichen verbunden werden, weil sich damit die Brummeinstreuung verringert. Die COMP. T ESTER-Prüfbuchse mit Massezeichen
liegt an Oszilloskop-Masse und ist deshalb brumm-unempfi ndlich.
Bedienelemente
1
POWER
Netz-Tastenschalter mit Symbolen für Ein (I)- und Aus (O)-Stellung.
Wird das Oszilloskop eingeschaltet, leuchten zunächst alle LED-Anzeigen auf und es erfolgt ein automatischer Test des Gerätes. Wenn
alle Testroutinen erfolgreich beendet wurden, schaltet das Oszilloskop
in den Normalbetrieb. Im Normalbetrieb werden dann alle vor dem
Ausschalten gespeicherten Einstellungen übernommen.
2
ADJUST – / +
Taste ermöglicht die Änderung diverser Einstellungen je nach Auswahl
mit der Taste SELECT
3
Anzeige LEDs
INTENS: Anzeige leuchtet, wenn mit der Taste SELECT 4 die Hellig-
keitseinstellung (Intensität) für den Kathodenstrahl ausgewählt wurde.
In dieser Stellung wirken die Tasten ADJUST – / +
für die Strahlintensität (Helligkeit) der Signaldarstellung. Es sollte
immer nur die gerade benötigte Strahlhelligkeit eingestellt werden.
Sie hängt von Signalparametern, Oszilloskop-Einstellungen und der
Umgebungshelligkeit ab.
FOCUS: Anzeige leuchtet, wenn mit der Taste SELECT
schär feeinstellung (Fokus) für den Kathodenstr ahl ausgewählt wurde.
Die FOCUS-Einstellung (Strahlschärfe) ist für die Signaldarstellung
wirksam. Mit höherer Strahlintensität wird der Strahldurchmesser
größer und die Strahlschärfe nimmt ab, was in einem gewissen Maße
mit dem Einsteller korr igierbar ist. Die Strahl schärfe hängt auch davon
ab, an welcher Stelle des Bildschirmes der Strahl auf triff t. Bei optimaler
Strahlschärfe in Bildschirmmitte nimmt die Strahlschärfe mit zunehmendem Abstand von der Bildschirmmitte ab. Die Strahlschärfe sollte
für die Signaldarstel lung optimal einge stellt werden . Anschließend kann
die Strahlschärfe durch weniger Intensität verbessert werden.
1
POWER
CH1
CH1
CH2
CH2
2348
ADJUST
!
POSITION 1POSITION 2
1
2
5675
+
+
SAVE
RECALL
1–6
AUTOSET
4
INTENS
FOCUS
TRACE
.
push long
SELECT
2
11
HM400
40 MHz ANALOG OSCILLOSCOPE
AUTO
NORM
SLOPE
9
TRIGGER
LEVEL
10
TRIG’d
X-MAG
x10
12 13
als Einsteller
4
die Strahl-
X-POSITION
Änderungen vorbehalten
17
Bedienelemente
POWER
1
POWER
CH1
CH1
CH2
CH2
2348
ADJUST
!
POSITION 1POSITION 2
1
2
+
+
SAVE
RECALL
1–6
AUTOSET
INTENS
FOCUS
TRACE
5675
push long
SELECT
11
HM400
40 MHz ANALOG OSCILLOSCOPE
AUTO
NORM
SLOPE
9
TRIGGER
LEVEL
10
TRIG’d
X-MAG
x10
12 13
X-POSITION
TRACE: Anzeige leuchtet, wenn mit der Taste SELECT 7 die Strahl-
drehung (Trace) für den Kathodenstrahl ausgewählt wurde. Mit den
2
Tasten ADJUST – / +
kann der Einfl uss des Erdmagnetfeldes auf die
Strahlablenkung kompensiert werden, so dass die in Bildschirmmitte
befi ndliche Strahllinie praktisch parallel zur horizontalen Rasterlinie
verläuft. Siehe auch „Strahldrehung“ im Abschnitt „Inbetriebnahme
und Voreinstellungen“
4
SELECT – Taste mit zugeordneten Leuchtdioden (LED) 3).
Ermöglicht die Änderung diverser Einstellungen für den Kathodenstrahl (z.B. Intensität, Focus, Strahldrehung) mit den Tasten ADJUST
2
, wenn die entsprechende LED leuchtet. Mit jedem kurzen
– / +
Tastendruck w ird auf eine andere Funktion umgeschaltet, welche durch
die dann leuchtende LED angezeigt wird.
5
POSITION 1 + POSITION 2 – Drehknöpfe
Mit diesen Drehknöpfen lässt sich die vertikale Strahlposition für die
Kanäle 1 bzw. 2 einstellen. Bei Additionsbetrieb sind beide Drehknöpfe
wirksam. Im XY-Betrieb ist die Y-POSITION-Funktion abgeschaltet;
13
für X-Positionsänderungen ist der X-POSITION-Drehknopf
zu
benutzen.
Gleichspannungsmessung
29
Liegt kein Signal am Eingang INPUT CH1 bzw. CH2
, entspricht die
Strahlposition einer Spannung von 0 Volt. Das ist der Fall, wenn der
INPUT CH1 (CH2) bzw. im Additionsbetrieb beide Eingänge INPUT CH1
25
und INPUT CH2 auf Masse (GND)
8
Trigger ung AUTO
vorliegt.
geschaltet sind und automatische
Der S tr ah l k ann dann mi t d em PO SI TI ON 1- o de r P OS IT IO N 2- Dr eh kn opf
auf eine, für die nachfolgende Gleichspannungsmessung geeignete
Rasterlinie, positioniert werden. Bei der nachfolgenden Gleichspannungsmessung (nur mit DC-Eingangskopplung möglich) ändert sich
die Strahlposition. Unter Berücksichtigung des Y-Ablenkkoeffi zienten,
des Teilungsverhältnisses des Tastteilers und der Änderung der Str ahlposition gegenüber der zuvor eingestellten „0-Volt-Strahlposition”
(Referenzlinie), lässt sich die Gleichspannung bestimmen.
Mode Taste wir d der Speicherplatz gewählt und die vorher gespeicherten Geräteeinstellungen werden von diesem Speicherplatz abgerufen
und vom Oszilloskop übernommen. Danach leuchten die Mode Tasten
nicht mehr. Wurde die RECALL-Funktion versehentlich aufgerufen,
kann diese durch erneutes Drücken der SAVE/RECALL-Taste oder
einer anderen Taste außer den Mode Tasten, jederzeit wieder abgebrochen werden.
Achten Sie darauf, dass das darzustellende Signal mit
dem Signal identisch ist, welches beim Speichern der Geräteeinstellung vorhanden war. Liegt ein anderes Signal
an (Frequenz, Amplitude) als beim Abspeichern, können
Darstellungen erfolgen, die scheinbar fehlerhaft sind.
7
AUTOSET – Taste
Die Taste bewirkt eine sinnvolle, signalbezogene, automatische Geräteeinstellung (siehe im Abschnitt AUTOSET). Auch wenn Component
Tester- oder XY-Betrieb vorliegen, schaltet AUTOSET in die zuletzt
benutzte Yt-Betriebsart (CH 1, CH 2 oder DUAL).
8
AUTO / NORM – Taste mit LED-Anzeige
Ermöglicht durch kurzen Tastendruck die Auswahl zwischen Automatischer Triggerung (AUTO) und Normal-Triggerung (NORM).
Automatische Triggerung liegt vor, wenn die Taste nicht leuchtet. Bei
Normal-Triggerung leuchtet die Taste.
AUTO: Die automatische Triggerung kann mit und ohne Spitzenwerterfassung erfolgen. In beiden Fällen ist der TRIGGER LEVEL-Drehknopf
10
wirksam. Auch ohne Triggersignal bzw. bei ungeeigneten TriggerEinstellungen, wird die Zeitablenkung durch die Triggerautomatik
periodisch ausgelöst und es erfolgt eine Signaldarstellung. Signale,
deren Periodendauer größer als die Periodendauer der Triggerautomatik sind, können nicht getriggert dargestellt werden, weil dann die
Triggerautomatik die Zeitbasis zu früh startet.
Mit Spitzenwert-Triggerung wird der Einstellbereich des TRIGGER
10
LEVEL-Drehknopfs
durch den positiven und negativen Scheitelwert
des Triggersignals begrenzt. Ohne Spitzenwert-Triggerung ist der
LEVEL-Einstellbereich nicht mehr vom Triggersignal abhängig und
kann zu hoch oder zu niedrig eingestellt werden. In diesen Fällen sorgt
die Triggerautomatik dafür, dass immer noch eine Signaldarstellung
erfolgt, obwohl sie ungetriggert ist.
Ob die Spitzenwert-Triggerung wirksam ist oder nicht, hängt von der
Betriebsart und der gewählten Trigger kopplung ab. Der jeweilige Zustand wird durch den Beginn der Signaldarstellung (Strahlstart) beim
10
Drehen des TRIGGER LEVEL-Drehknopfs
erkennbar.
6
SAVE / RECALL – Tas te
Bietet den Zugriff auf den Geräteeinstellungs-Speicher in Verbindung
32
mit den Mode Tasten
. Das Oszilloskop ver fügt über 6 Speicherplätze.
In diesen können alle Geräteeinstellungen gespeichert bzw. aus diesen
abgerufen werden.
SAVE: Um einen Speichervorgang einzuleiten, muss die SAVE/RECALL
6
-Tas te
lang gedrückt werden; dann blinken die Mode Tasten 32.
Durch Drücken der entsprechenden Mode Taste wird der Speicherplatz gewählt und die vor dem Aufruf der SAVE-Funktion vorliegenden
Geräteeinstellungen werden in diesen Speicherplatz geschrieben.
Danach leuchten die Mode Tasten nicht mehr. Wurde die SAVE-Funktion versehentlich aufgerufen, kann diese durch erneutes Drücken
6
der SAVE/RECALL-Taste
oder einer anderen Taste außer den Mode
Tasten, jederzeit wieder abgebrochen werden.
Wird das Oszilloskop ausgeschaltet, werden die letzten Geräteeinstellungen automatisch in einen (von den Speicherplätzen unabhängigen)
Speicher geschrieben. Dadurch gehen aktuelle Einstellungen nicht
verloren.
RECALL: Durch einen kurzen Tastendruck auf die SAVE /RECALL-Taste
6
leuchten die Mode Taste 32. Durch Drücken der entsprechenden
18
Änderungen vorbehalten
NORM: Bei Nor maltriggerung ist sowohl die Triggerautomatik als auch
die Spitzenwert-Triggerung abgeschaltet. Ist kein Triggersignal vorhanden oder die TRIGGER LE VEL-Einstellung ungeeignet, erfolgt keine
Signaldarstellung. Da die Triggerautomatik abgeschaltet ist, können
auch sehr niederfrequente Signale getriggert dargestellt werden.
9
SLOPE – Taste mit LED-Anzeige
Ermöglicht die Triggerung auf steigende ( ) oder fallende ( ) Signalfl anken. Bei der Triggerung auf fallende Signalfl anken leuchtet die
Taste. Bei der Triggerung auf steigene Signalfl anken leuchtet die Taste
nicht. Die Triggerfl ankenwahl kann mit jedem kurzen Tastendruck
umgeschaltet werden. Dabei wird bestimmt, ob eine ansteigende oder
abfallende Signalfl anke die Triggerung auslösen soll.
10
TRIGGER LEVEL – Drehknopf
Mit dem TRIGGER LEVEL-Drehknopf kann die Trigger-Spannung
für die Zeitbasis bestimmt werden, die ein Triggersignal über- oder
unterschreiten muss (abhängig von der Flankenrichtung), um einen
Zeit-Ablenkvorgang auszulösen. Der Triggerpunkt wird durch den
Beginn der Signaldarstellung (Strahlstart) angezeigt. Wird die TRIGGER LEVEL-Einstellung geändert, ändert sich auch die Position des
Strahlstarts des Signals. Wenn der Triggerpunkt in einer Richtung das
Bedienelemente
Messr aster verlassen hat, kann durch Drücken der AUTOSET-Taste 7
eine getriggerte Signaldarstellung erreicht werden.
11
TRIG’d – LED
Anzeige (LED) leuchtet, wenn die Zeitbasis Triggersignale erhält. Ob
die LED aufblitzt oder konstant leuchtet, hängt von der Frequenz des
Triggersignals ab. – Im XY-Betrieb leuchtet die TRIG’d-LED nicht.
12
X-MAG / x10 – Taste mit x10 LED-Anzeige
Jeder Tastendruck schaltet die X-Dehnung ein bzw. aus. Leuchtet
die X-MAG / x10-Taste, erfolgt eine 10fache X-Dehnung. Bei ausgeschalteter X-Dehnung kann der zu betrachtende Signalausschnitt mit
13
dem X-POSITION-Drehknopf
auf die mittlere vertikale Rasterlinie
positioniert und danach mit eingeschalteter X-Dehnung betrachtet
werden. Im XY- Betrieb ist die X-MAG / x10-Taste wirkungslos.
13
X-POSITION – Drehknopf
Er bewirkt eine Verschiebung der Signaldarstellung in horizontaler
Richtung (X-Position der Zeitlinie). Diese Funktion ist insbesondere
in Verbindung mit 10 facher X-Dehnung (X-MAG / x10) von Bedeutung.
Im Gegensatz zur in X-Richtung ungedehnten Darstellung, wird mit
X-MAG / x10 nur ein Ausschnitt (ein Zehntel) über 10 cm angezeigt. Mit
dem X-POSITION-Drehknopf lässt sich bestimmen, welcher Teil der
Gesamtdarstellung 10fach gedehnt sichtbar ist.
14
VOLTS/DIV – Drehknöpfe (CH1 + CH2)
Diese D rehknöpfe hab en eine Doppel funktion. A ls Y-Ablenkko effi zientenEinsteller sowie al s Y-Fein-(VAR) -Einsteller durch Drücken des jeweiligen Drehknopfes. Bei Fein-Eins tellung blinkt die Y-Ablenkkoef fi zientenAnzeig e (um den Drehknopf b efi ndlic he Leuchtdioden). De r Drehknopf ist
nur wirksam, wenn Kanal 1 bzw. 2 aktiv geschaltet ist oder als
Triggerquelle Kanal 1 oder 2 ausgewählt wurde. Die Kanäle sind im
CH1- (Mono), DUAL-, Additions- („ADD“) und XY-Betrieb wirksam. Die
Feinsteller-Funktion wird unter VAR (CH1 + CH2) beschrieben.
Sie liegt vor, wenn die Y-Ablenkkoeffi zienten-Anzeige nicht blinkt. Durch
Linksdrehen wird der Ablenkkoeffi zient erhöht; durch Rechtsdrehen
verringert. Dabei können Ablenkkoef fi zienten von 1 mV/div. bis 20 V/div.
in 1-2-5-Folge eingestellt werden. Bei Feineinstellung (VAR) befi ndet
sich das Oszilloskop im unkalibrierten Betrieb und es blinkt die Y-Ablenkkoeffi zienten-Anzeige.
VAR (CH1 + CH2)
14
Mit einem kurzen Tastendruck auf die VOLTS/DIV-Drehknöpfe
wird
die Funktion des Drehknopfes umgeschaltet und durch Blinken der YAblenkkoeffi zient-Anzeige angezeigt. Blinkt die Y-Ablenkkoeffi zientenAnzeige nicht, kann mit dem Drehknopf der kalibrier te Ablenkkoef fi zient
von Kanal 1 bzw. 2 verändert werden (1-2-5-Folge).
Blinkt die Y-Ablenkkoeffi zienten-Anzeige, ist der VOLTS/DIV-Drehknopf
als Feineinsteller wirksam. Die Einstellung als Feineinsteller bleibt solange erhalten, bis de r Drehknopf er neut gedrück t wird. Dar aus resultier t
eine unkalibrierte Signalamplitudendarstellung und die dargestellte
Signalamplitude wird kleiner. Wird der Drehknopf weiter nach links gedr eht, v ergrößer t si ch d er A bl enk koe ffi zient (Y1
>...). Ist die untere Grenze
des Feineinstellbereichs erreicht, ertönt ein akustisches Signal.
Wird der Drehknopf nach rechts gedreht, verringert sich der Ablenkkoeffi zient (Y1
<...) und die dargestellte Signalamplitude wird größer, bis
die obere Feineinstellbereichsgrenze erreicht ist. Dann ertönt wieder
ein akustisches Signal.
Unabhängig von der Einstellung im Feineins tellerbetrieb kann die Funktion des Drehknopfs jederzeit – durch nochmaliges Drücken – auf die
Teilerschalterfunktion (1-2-5 Folge, kalibriert) umgeschaltet werden.
Dann blinkt die Y-Ablenkkoeffi zienten-Anzeige nicht mehr.
15
TIME/DIV – Drehknopf
Drehknopf mit Doppelfunktion für den X-Ablenkkoeffi zient der Zeitbasis sowie Zeit-Feineinsteller (VAR) durch Drücken des TIME/DIV-
Drehknopfs . Bei Zeit-Fein-Einstellung blinkt die X-Ablenkkoeffi zientenAnzeige (um den Drehknopf befi ndliche Leuchtdioden).
Mit dem TIME/DIV-Drehknopf wird der Zeit-Ablenkkoeffi zient eingestellt
und durch L euchtdioden angezeigt (z.B. „10 μs”). Leuchtet eine der um den
Drehknopf angeordneten Leuchtdioden, wirkt der Drehknopf als Zeitb asisschalter (außer wenn eine Holdoff-Zeit mit der Taste
27 eingeschaltet
ist). Er bewirkt die Zeit-Ablenkkoef fi zientenumschaltung in 1-2-5-Folge;
dabei ist die Zeitbasis kalibrier t. Linksdrehen vergrößert und Recht sdrehen ver ringert de n Zeit-Ablenkkoef fi zienten. Ohne X-Dehnung x10 können
Zeit-Ablenkkoeffi zienten zwischen 200 ms/div. und 100 ns/div. in 1-2-5
Folge gewählt werden. Blinkt eine der um den Drehknopf angeordneten
Leuchtdio den, wirkt der Drehknopf al s Feineinsteller (nicht bei aktivierter
Holdoff-Zeit). Mit weiterem Linksdrehen vergrößert sich der Zeit-Ablenkkoeffi zient (unkalibriert), bis das Maximum akustisch signalisiert wird.
Wird der Drehknopf dann nach rechts gedreht, erfolgt die Verkleinerung
des Ablenkkoeffi zienten, bis das Signal er neut ertönt. Unabhängig von der
Einstellung im Feineinstellerbetrieb, kann die Funktion des Drehknopfs
jederzeit – durch nochmaliges Drücken des TIME /DIV-Drehknopfs – auf
die kalibrierte Zeitbasisschalterfunktion umgeschaltet werden. Dann
blinkt die X-Ablenkkoeffi zient-Anzeige nicht mehr.
16
CH1 – Taste mit LED-Anzeige
Im Einkanalbetrieb, sowie im DUAL- oder Additionsbetrieb (CH1
oder CH2, DUAL oder ADD) kann durch einen kurzen Tastendruck
der Kanal 1 (CH1) als interne Triggerquelle ausgewählt werden. Die
Auswahl wird durch die leuchtende Taste angezeigt. Bei XY-Betrieb ist
die Taste abgeschaltet.
INTERNE TRIGGERQUELLE:
Das Triggersignal stammt vom Mess-Signal.
NETZTRIGGERUNG: Das Triggersignal stammt nicht vom
Mess-Signal, sondern von einer Netzwechselspannung aus
dem Netzteil des Oszilloskops.
EXTERNE TRIGGERQUELLE: Das Triggersignal stammt
nicht vom Mess-Signal sondern von einer externen Triggerspannung.
17
CH2 – Taste mit LED-Anzeige
Im Einkanalbetrieb, sowie im DUAL- oder Additionsbetrieb (CH1 oder
CH2, DUAL oder ADD) kann durch einen kurzen Tastendruck der Kanal 2 (CH2) als interne Triggerquelle ausgewählt werden. Die Auswahl
wird durch die leuchtende Taste angezeigt. Bei XY-Betrieb ist die Taste
abgeschaltet.
18
LINE – Taste mit LED-Anzeige
Im Einkanalbetrieb, sowie im DUAL- oder Additionsbetrieb (CH1 oder
CH2, DUAL oder ADD) kann durch einen kurzen Tastendruck die
Netztriggerung als Triggerquelle ausgewählt werden. Die Auswahl
wird durch die leuchtende Taste angezeigt. Bei XY-Betrieb ist die Taste
abgeschaltet.
16
19
TRIGGER
CH 1AC
10
CH 2DC
5
LINELF
EXTTV
PROBE ADJUST
kHz / 1 MHz
1
ca. 0.2 Vpp
30
2022
10
2321
ms
.5
1
2
5
20
50
.1s
HOLD
OFF
EXT. TRIG / Z-INP
27
15
.2
.1
50
VARVAR
20
10
5
2
1
.5
µs
.2
.1
.2s
1 MΩ II
15 pF
max.
100 V
p
31
28
14
VOLTS / DIV
.2
.1
3
2
5
5
6
X-INP
!
CAT I
.5
1
10
20
50
1
VmVVmV
DC
ACGNDINVONZ-INPGNDAC
CH 1CH 2
2429 25142429
VOLTS / DIVTIME / DIV
.5
20
1
10
2
5
5
2
10
20
DC
INPUTS
1 MΩ II 15 pF
max.
400 V
p
25
18
17
.2
.1
50
20
2
1
26
Änderungen vorbehalten
19
Bedienelemente
19
EXT – Taste mit LED-Anzeige
Im Einkanalbetrieb, sowie im DUAL- oder Additionsbetrieb (CH1
oder CH2, DUAL oder ADD) kann durch einen kurzen Tastendruck
der Triggereingang EXT. TRIG / Z-INP
ausgewählt werden. Die Auswahl wird durch die leuchtende Taste
angezeigt. Bei XY-Betrieb ist die Taste abgeschaltet. Der externe
Helltasteingang Z-INP zur Helligkeitsmodulation wird durch diese
Taste abgeschaltet.
20
AC – Taste mit LED-Anzeige
Im Einkanalbetrieb, sowie im DUAL- oder Additionsbetrieb (CH1 oder
CH2, DUAL oder ADD) kann durch einen kurzen Tastendruck die AC
Triggerkopplung (Wechselspannungsankopplung) ausgewählt werden.
Die Auswahl wird durch die leuchtende Taste angezeigt. Bei XY-Betrieb
ist die Taste abgeschaltet.
21
DC – Taste mit LED-Anzeige
Im Einkanalbetrieb, sowie im DUAL- oder Additionsbetrieb (CH1 oder
CH2, DUAL oder ADD) kann durch einen kurzen Tastendruck die DC
Triggerkopplung (Gleichspannungsankopplung) ausgewählt werden.
Die Spitzenwerterfas sung ist abgeschaltet. Die Auswahl wird durch
die leuchtende Taste angezeigt. Bei XY-Betrieb ist die Taste abgeschaltet.
22
LF – Taste mit LED-Anzeige
Im Einkanalbetrieb, sowie im DUAL- oder Additionsbetrieb (CH1 oder
CH2, DUAL oder ADD) kann durch einen kurzen Tastendruck die LF
Triggerkopplung (Niederfrequenzankopplung) ausgewählt werden.
Die Unterdrückung hochfrequenter Signalanteile erfolgt durch Ankopplung des Triggersignals über einen Tiefpass. Die Auswahl wird
durch die leuchtende Taste angezeigt. Bei XY-Betrieb ist die Taste
abgeschaltet.
23
TV – Taste mit LED-Anzeige
Im Einkanalbetrieb, sowie im DUAL- oder Additionsbetrieb (CH1 oder
CH2, DUAL oder ADD) kann durch einen kurzen Tastendruck die
TV-Signaltriggerung für Videosignale (Bild- / Zeilen-SynchronimpulsTriggerung) ausgewählt werden.
Für Bild-Synchronimpuls-Triggerung muss sich der TIME/DIV-Dreh-
15
knopf
im Bereich von 0,2 s/div. bis 1 ms/div. befi nden. Bei der 2ms/
div.-Einstellung wird ein vollständiges Halbbild dargestellt.
Für Zeilen-Synchronimpuls-Triggerung muss sich der TIME/DIV-Dreh-
15
knopf
im Bereich von 0,5 ms/div. bis 0,1 μs/div. befi nden. Bei der 10
μs/div.-Einstellung können einzelne Zeilen dargestellt werden. Es sind
ca. 1½ Zeilen sichtbar. Die Auswahl wird durch die leuchtende Taste
angezeigt. Bei XY-Betrieb ist die Taste abgeschaltet.
31
als externe Triggerquelle
16
TRIGGER
CH 1AC
20
10
CH 2DC
5
2
LINELF
EXTTV
PROBE ADJUST
kHz / 1 MHz
1
ca. 0.2 Vpp
30
2022
19
2321
ms
.5
1
2
5
10
20
50
.1s
HOLD
OFF
EXT. TRIG / Z-INP
27
15
.2
.1
50
VARVAR
20
10
5
2
1
.5
µs
.2
.1
.2s
1 MΩ II
15 pF
max.
100 V
p
31
28
14
18
17
VOLTS / DIV
.2
.1
3
1
2
5
10
5
6
X-INP
!
CAT I
.5
20
50
1
VmVVmV
DC
ACGNDINVONZ-INPGNDAC
CH 1CH 2
1 MΩ II 15 pF
2429 25142429
27
HOLD OFF / ON – Taste mit LED-Anzeige
VOLTS / DIVTIME / DIV
.2
.1
20
10
5
2
INPUTS
max.
400 V
.5
1
2
5
10
20
DC
p
25
50
1
26
Durch einen kurzen Tastendruck kann eine Holdoff-Zeit eingeschaltet
15
werden. Der TIME/DIV-Drehknopf
steller. Bei eingeschalteter Holdoff-Zeit leuchtet die Taste
der TIME/DIV-Drehknopf
15
wirkt dabei als Holdoff-Zeitein-
27
. Wird
im Uhrzeigersinn gedreht vergrößert
sich die Holdoff-Zeit. Bei Erreichen der maximalen Holdoff-Zeit ertönt
ein Signal. Sinngemäß verhält es sich, wenn in die entgegen gesetzte
Richtung gedreht wird und die minimale Holdoff-Zeit erreicht wurde.
Die zuletzt eingestellte Holdoff-Zeiteinstellung wird automatisch auf
den Minimalwert zurück gesetzt, wenn die Holdoff-Zeit mit der Taste
27
abgeschaltet wird (Taste leuchtet nicht mehr), um z.B. eine andere
Zeitbasiseinstellung mit dem TIME/DIV-Drehknopf
15
zu wählen. Durch
kurzes Drücken des TIME/DIV-Drehknopfes kann zwischen HoldoffZeiteinstellung und Zeit-Feineinstellung wechselseitig umgeschaltet
werden (Über die Anwendung der „Holdoff-Zeiteinstellung” siehe der
gleichnamige Absatz).
28
Z-INP – Taste mit LED-Anzeige
Mit einem kurzen Tastendruck kann die Funktion des Eingangs
31
EXT. TRIG / Z-INP
(BNC-Buchse) geändert werden. Der Eingang
kann wahlweise als externer Triggereingang oder als externer Helltasteingang zur Helligkeitsmodulation (Z-Strahlhelligkeit) dienen. Bei
eingeschaltetem Helltasteingang (Z) leuchtet die Taste. In Verbindung
mit „externer Triggerung“ oder „Component Tester“-Betrieb wird die
Helligkeitsmodulation (Z) nicht ermöglicht bzw. automatisch abgeschaltet. Mit 0 Volt am Helltasteingang (Z) bleibt der Strahl hellgetastet;
+5 Volt (TTL-Pegel) bewirken die Dunkeltastung des Strahls. Höhere
Spannungen als +5 Volt sind zur Helligkeitsmodulation des Strahls
unzulässig.
24
DC / AC – Tasten mit LED-Anzeige (CH1 + CH2)
Durch einen kurzen Tastendruck kann die DC oder AC Eingangskopplung (Gleich- / Wechselspannungskopplung) von Kanal 1 bzw. 2 ausgewählt werden. Bei AC Eingangskopplung leuchtet die Taste.
25
GND – Tasten mit LED-Anzeige (CH1 + CH2)
Durch einen kurzen Tastendruck kann der Signaleingang Kanal 1 bzw.
2 abgeschaltet werden. Bei GND (Ground) kann das am Signaleingang anliegende Signal keine Strahlablenkung bewirken und es wird
im Yt-Betrieb mit automatischer Triggerung nur eine in Y-Richtung
unabgelenkte Strahllinie dargestellt (0-Volt-Strahlposition). Bei abgeschaltetem Eingang leuchtet die Taste. Bei XY-Betrieb erfolgt keine
X-Ablenkung bzw. Y-Ablenkung.
26
INV – Taste mit LED-Anzeige (CH2)
Durch einen kurzen Tastendruck kann zwischen nichtinvertier ter und
invertierter Darstellung des Signals von Kanal 2 (CH2) umgeschaltet
werden. Bei eingeschalteter Invertierung leuchtet die Taste und es
erfolgt eine um 180° gedrehte Signaldarstellung des an Kanal 2
(CH2) anliegenden Signals. Bei nicht invertiertem Eingang leuchtet
die Taste nicht.
20
Änderungen vorbehalten
29
INPUT CH1 + CH2 – BNC-Buchsen
Diese Buchsen dienen als Signaleingang für den Messverstärker von
Kanal 1 und 2 sowie als Eingang für die Horizontalablenkung im XYBetrieb (CH1). Bei XY-Betrieb ist der Eingang CH1 auf den X-Messverstär ker geschaltet. Der Außenanschluss der BNC-Buchse ist galvanisch
mit dem (Netz-) Schutzleiter verbunden. Dem Signaleingang sind die
24
Tasten DC/AC
30
PROBE ADJUST – Anschlusskontakte
, GND 25 und INV 26 (nur bei CH2) zugeordnet.
An diesem Signalausgang kann ein Rechtecksignal von ca. 1 kHz / 1 MHz
zur Frequenz-Kompensation von Tastköpfen mit Teilungsfaktor entnommen werden. Die Ausgangsimpedanz beträgt ca. 50 Ω. Bei hochohmiger
Last (Oszilloskop ca. 1 MΩ, Digitalvoltmeter ca. 10 MΩ) beträgt die Ausgangsspannung ca. 0,2 V
(rechteckförmige Wechselspannung). Die
ss
wählbaren Wechselspannungen werden als Rechtecksignale zum Tastkopfabgleich bzw. zur Beurteilung des Frequenzverhaltens angeboten.
Dabei sin d die Frequenzgenauigkeit und auch das Ta stverhä ltnis nicht von
Bedeut ung. Die Signalf requenz des Rechtecksignal s ist abhängig von der
Einstellung des Zeitablenkkoeffi zienten (Zeitbasis). Im Bereich von 0,2 s/
div. bis 100 μs/div. liegt die Signalfrequenz 1 kHz an und im Bereich von
50 μs/div. bis 10 0 ns/div. die Signalf requenz 1 MHz. Unter „Inbetriebnahme
Bedienelemente
POWER
und Voreinstellungen“ beschreibt der Abschnitt „Tastkopf-Abgleich und
Anwendung“ die wichtigste Anwendung dieses Signals.
PROBE ADJUST : An diesen Anschlusskontakt des Signalausgangs
wird der Massering des Tastkopfs angeschlossen.
31
EXT. TRIG / Z-INP – BNC-Buchse
Dieser Eingang kann als externer Triggereingang oder zur Helligkeitsmodulation Z (Strahlhelligkeit) dienen. Die Eingangsimpedanz
beträgt ca. 1 MΩ I I 15 pF. Der Außenanschluss der BNC-Buchse ist
galvanisch mit dem (Netz-) Schutzleiter verbunden. Mit einem kurzen
28
Tastendruck auf die Z-INP-Taste
kann die Funktion des Eingangs
geändert werden.
EXT. TRIG: Die BNC-Buchse ist nur dann als Signaleingang für (exter-
28
ne) Triggersignale wirksam, wenn die Z-INP-Taste
16
Die Triggerquelle wird mit den Tasten
... 19 bestimmt. Bei externer
nicht leuchtet.
Triggerung wird die Z-Modulation automatisch abgeschaltet.
28
Z-INP: Z-Modulation ist möglich, wenn die Z-INP-Taste
leuchtet.
In Verbindung mit „externer Triggerung“ oder COMPONENT TESTERBetrieb ist die Z-Modulation nicht möglich bzw. wird automatisch
abgeschaltet. Die Dunkeltastung des Strahls erfolgt durch High-TTLPegel (positive Logik). Es sind keine höheren Spannungen als +5 Volt
zur Strahlmodulation zulässig.
32
Mode-Wahltasten mit LEDs:
Umschaltung auf CH1- oder CH2- (Einkanal), DUAL- (Zweikanal), Additions- , X Y- und Component Tester -Betrieb. Liegt Einkanal-Betrieb CH 1
oder CH 2 vor, bewirkt ein kurzer Tastendruck auf die Mode-Taste DUAL
43
die Umschaltung auf DUAL-Betrieb. Die angezeigte Trigger bedingung
(Trig gerquelle, -fl anke und -kopplung) bleibt bestehen; kann aber verändert werden. Die Ums chaltung auf X Y-Betr ieb kann vom Einkanal-Betrieb
ausgehend direkt er folgen, indem d ie Mode-Taste X Y gedrück t wird. Lieg t
XY-Betrieb vor, genügt ein kurzer Tastendruck auf die Mode-Taste DUAL
um wieder auf DUAL-Betrieb umzuschalten. Die aktuell eingestellte
Betriebsart wird durch leuchtende Mode-Tasten angezeigt.
15
koeffi zienten mit dem T IME/DIV-Drehknopf
wird automatisch wieder
die zuvor eingestellte Kanalumschaltung bestimmt.
ADD: Zum Aktivieren der Vertikalbetriebsart ADD (Addition sbetrieb) oder
Zugriff auf den Geräteeinstellungs-Speicher 4. Die letzte vorliegende
Triggerbedingung (Trig ger-Q uelle, -Flanke u. -Kopplung) b leibt bestehen;
kann aber verändert werden. Die aktivierte Betriebsar t Additions-Betrieb
wird durch die leuchtende Mode Taste ADD angezeigt.
Additions-Betrieb (ADD): Im Additions-Betrieb werden zwei Signale
addiert bzw. subtrahiert und das Resultat (algebraische Summe bzw.
Differenz) als ein Signal dargestellt. Das Resultat ist nur dann richtig,
wenn die Ablenkkoeffi zienten beider Kanäle gleich sind. Die Zeitlinie
5
kann mit beiden POSITION -Drehknöpfen
beeinfl usst werden.
XY: Zum Aktivieren der Vertikalbetriebsart XY (-Betrieb) oder Zugriff
auf den Geräteeinstellungs-Speicher 5. Die aktivierte Betriebsart XYBetrieb wird durch die leuchtende Mode Taste XY angezeigt.
XY-Betrieb: Bei XY-Betrieb sind folgende Anzeigen abgeschaltet:
1. die Anzeige des Zeitablenkkoeffi zienten,
2. die Anzeige der Trig gerquelle, -fl anke und -kopplung, Triggersignal
und Holdoff-Zeit.
Die letzte vorliegende Triggerbedingung (Trig gerquelle, -fl anke und
-kopplung) bleibt bestehen.
Die diesen Anzeigen zugehörigen Bedienelemente sind ebenfalls
abgeschaltet. Die POSITION 1 (2)-Drehknopf und der TRIGGER-L EVEL-
10
Drehknopf
in X-Richtung kann mit dem X-POSITION Drehknopf
sind ebenfalls unwirks am. Eine Signalpositionsänder ung
15
vorgenom men
werden.
COMP: Zum Einschalten des COMPONENT-Tester oder Zugriff auf
den Geräteeinstellungs-Speicher 6. Die aktivierte Betriebsart Komponententester-Betrieb wird durch die leuchtende Mode Taste COMP
angezeigt. Durch einen kurzen Tastendruck auf eine andere Taste wird
der COMPONENT-Tester wieder ausgeschaltet.
CH1: Zum Aktivieren des Signaleingangs Kanal 1 (CH1) oder Zugriff auf
den Geräteeinstellungs-Speicher 1. Wenn zuvor weder Extern- noch
Netz-Triggerung eingeschaltet war, wird auch die interne Triggerquelle
automatisch auf Kanal 1 umgeschaltet und die Triggerquelle durch
16
die leuchtende Taste
angezeigt. Die letzte Funktionseinstellung
des VOLTS/DIV-Drehknopfs 14 bleibt erhalten. Alle auf diesen Kanal
bezogenen Bedienelemente sind wirksam.
CH2: Zum Aktivieren des Signaleingangs K anal 2 (CH2) oder Zugriff auf
den Geräteeinstellungs-Speicher 2. Wenn zuvor weder Extern- noch
Netz-Triggerung eingeschaltet war, wird auch die interne Triggerquelle
automatisch auf Kanal 2 umgeschaltet und die Triggerquelle durch
17
die leuchtende Taste
des VOLTS/DIV-Drehknopfs
angezeigt. Die letzte Funktionseinstellung
14
bleibt erhalten. Alle auf diesen Kanal
bezogenen Bedienelemente sind wirksam.
DUAL: Zum Aktivieren der Vertikalbetriebsart DUAL (Zweikanalbetrieb)
oder Zugriff auf den Geräteeinstellungs-Speicher 3. Die letzte vorliegende Triggerbedingung (Trig gerquelle, -fl anke und -kopplung) bleibt
bestehen; kann aber verändert werden. Im DUAL-Betrieb bieten sich die
Möglichkeiten „gechoppter“ DUAL-Betrieb oder „alternierender“ DUALBetrieb für die Kanalumschaltung an. Die aktivierte Betriebsart DUA LBetrieb wird durch die leuchtende Mode Taste DUAL angezeigt.
DUAL-(Zweikanal) Betrieb: Bei Chopper (Zerhacker)-Kanalumschaltung
wird während des Zeit-Ablenkvorganges die Signaldarstellung ständig
zwischen Kanal 1 un d 2 umgeschaltet. B ei alternierend er Kanalumschaltung wird während eines Zeit-Ablenkvorganges nur ein Kanal und mit
dem nächsten Zeit-Ablenkvorgang der andere Kanal dargestellt. Die alte rn ie re nd e- b z w. c ho pp er nde K analumsc haltung w ir d au to ma tis ch vo n
dem eingestellten Zeit-Ablenkkoeffi zienten bestimmt. Diese Einstellung
kann durch einen langen Tastendruck auf die Mode Taste DUAL auch
manuell voreingestellt werden. Durch eine Änderung des Zeit-Ablenk-
COMPONENT TESTER-Betrieb
Mit dem Betätigen der Mode Taste COMP (Komponententester-Taste),
kann zwischen Oszilloskop- und Komponententester-Betrieb umgeschaltet werden. Siehe auch im Abschnitt „Komponenten-Test“. In
dieser Betriebsart sind folgende Bedienelemente und LED-Anzeigen
von Bedeutung:
2
– ADJUST + / – Tasten
FOCUS und TRACE
– X-POSITION-Drehknopf
mit den zugeordneten LEDs INTENS,
3
.
13
.
Die Prüfung von elektronischen Bauelementen erfolgt zweipolig. Dabei
wird ein Anschluss des Bauelements mit der rechten 4mm Buchse
33
verbunden. Der zweite Anschluss des Bauelements erfolgt über die
linke 4mm Buchse (Massebuchse). Wenn der Komponententester durch
Drücken auf eine andere Taste abgeschaltet wird, liegen die letzten
Betriebsbedingungen des Oszilloskopbetriebs wieder vor.
33
COMP. TESTER – 2 Buchsen mit Ø 4 mm
Zum Anschluss der Testkabel für den Komponenten-Tester. Die beiden
Buchsen sind als 4 mm Bananenstecker-Buchsen ausgeführt. Die linke
4mm Buchse (Massebuchse) ist galvanisch mit dem (Net z-) Schutzleiter
verbunden. Diese linke Buchse dient al s Bezugspotentialanschluss bei
„Component-Tester“-Betrieb, kann aber auch bei der Messung von
Gleichspannungen bzw. niederfrequenten Wechselspannungen als
Messbezugspotentialanschluss benutzt werden.
COMP.
Instruments
ANALOGSCOPE
TESTER
33
±10 Vpp∼ 50 Hz
Änderungen vorbehalten
21
Hersteller HAMEG Instruments GmbH KONFORMITÄTSERKLÄRUNG
Manufacturer Industriestraße 6 DECLARATION OF CONFORMITY
Fabricant D-63533 Mainhausen DECLARATION DE CONFORMITE
Die HAMEG Instruments GmbH bescheinigt die Konformität für das Produkt
The HAMEG Instruments GmbH herewith declares conformity of the product
HAMEG Instruments GmbH déclare la conformite du produit
Bezeichnung / Product name / Designation:
Oszilloskop
Oscilloscope
Oscilloscope
Typ / Type / Type: HM400
mit / with / avec: –
Optionen / Options / Options: –
mit den folgenden Bestimmungen / with applicable regulations / avec les
directives suivantes
EMV Richtlinie 89/336/EWG ergänzt durch 91/263/EWG, 92/31/EWG
EMC Directive 89/336/EEC amended by 91/263/EWG, 92/31/EEC
Directive EMC 89/336/CEE amendée par 91/263/EWG, 92/31/CEE
Niederspannungsrichtlinie 73/23/EWG ergänzt durch 93/68/EWG
Low-Voltage Equipment Directive 73/23/EEC amended by 93/68/EEC
Directive des equipements basse tension 73/23/CEE amendée par 93/68/CEE
HAMEG instruments fulfi ll the regulations of the EMC directive. The
conformity test made by HAMEG is based on the actual generic- and
product standards. In cases where different limit values are applicable,
HAMEG applies the severer standard. For emission the limits for
residential, commercial and light industry are applied. Regarding the
immunity (susceptibility) the limits for industrial environment have
been used.
The measuring- and data lines of the instrument have much infl uence
on emission and immunity and therefore on meeting the acceptance
limits. For different applications the lines and/or cables used may
be different. For measurement operation the following hints and
conditions regarding emission and immunity should be observed:
Sicherheit / Safety / Sécurité: EN 61010-1:2001 (IEC 61010-1:2001)
Überspannungskategorie / Overvoltage category / Catégorie de surtension: II
Verschmutzungsgrad / Degree of pollution / Degré de pollution: 2
EN 61000-3-2/A14 Oberschwingungsströme / Harmonic current emissions /
Émissions de courant harmonique:
Klasse / Class / Classe D.
EN 61000-3-3 Spannungsschwankungen u. Flicker / Voltage fl uctuations and fl icker /
Fluctuations de tension et du fl icker.
Datum /Date /Date
31. 05. 2008
Unterschrift / Signature / Signatur
Holger Asmussen
Manager
This will not cause damage or put the instrument out of operation. Small
deviations of the measuring value (reading) exceeding the instruments
specifi cations may result from such conditions in individual cases.
4. RF immunity of oscilloscopes.
4.1 Electromagnetic RF fi eld
The infl uence of electric and magnetic RF fi elds may become visible
(e.g. RF superimposed), if the fi eld intensity is high. In most cases
the coupling into the oscilloscope takes place via the device under
test, mains/line supply, test leads, control cables and/or radiation.
The device under test as well as the oscilloscope may be effected by
such fi elds.
1. Data cables
For the connection between instrument interfaces and external devices,
(computer, printer etc.) suffi ciently screened cables must be used.
Without a special instruction in the manual for a reduced cable length,
the maximum cable length of a dataline must be less than 3 meters and
not be used outside buildings. If an interface has several connectors
only one connector must have a connection to a cable.
Basically interconnections must have a double screening. For IEEE-bus
purposes the double screened cable HZ72 from HAMEG is suitable.
2. Signal cables
Basically test leads for signal interconnection between test point and
instrument should be as short as possible. Without instruction in the
manual for a shorter length, signal lines must be less than 3 meters
and not be used outside buildings.
Signal lines must screened (coaxial cable - RG58/U). A proper ground
connection is required. In combination with signal generators double
screened cables (RG223/U, RG214/U) must be used.
3. Infl uence on measuring instruments
Under the presence of strong high frequency electric or magnetic
fi elds, even with careful setup of the measuring equipment, infl uence
of such signals is unavoidable.
Although the interior of the oscilloscope is screened by the cabinet,
direct radiation can occur via the CRT gap. As the bandwidth of
each amplifi er stage is higher than the total –3dB bandwidth of the
oscilloscope, the infl uence of RF fi elds of even higher frequencies
may be noticeable.
4.2 Electrical fast transients / electrostatic discharge
Electrical fast transient signals (burst) may be coupled into the
oscilloscope directly via the mains/line supply, or indirectly via test
leads and/or control cables. Due to the high trigger and input sensitivity
of the oscilloscopes, such normally high signals may effect the trigger
unit and/or may become visible on the CRT, which is unavoidable.
These effects can also be caused by direct or indirect electrostatic
discharge.
HAMEG Instruments GmbH
22
Subject to change without notice
Content
Deutsch 3
Español 40
Français 62
English
Declaration of Conformity 22
General information regarding the CE marking 22
HM400 Analog Oscilloscope 40 MHz 24
Specifi cations 25
Important hints 26
Placement of the instrument 26
Removing/mounting the handle 26
Safety 26
Proper operation 26
CAT I 26
Areas of use of the instrument 27
Environmental conditions. 27
Maintenance 27
Warranty and repair 27
Line voltage 27
Overview of the controls 28
Basic signal measurement 29
Nature of the signal voltages 29
Amplitude of signals. 30
Time measurements 30
Applying the signal voltages 30
First time operation and initial settings 31
Trace rotation 31
Probe adjustment and use of probes 31
1 kHz adjustment 31
1 MHz adjustment 31
Operating modes of the vertical amplifi er 32
XY mode 32
Measurement of phase differences in dual channel
operation 32
External triggering 34
Triggered state indicator LED TRIG’d 34
Hold-off time adjustment 34
AUTOSET 35
Component test 35
In-circuit tests 36
Function of the controls 36
1
POWER 36
2
ADJUST – / + 36
3
Indication LEDs 36
4
SELECT 36
5
POSITION 1 + POSITION 2 – knobs 36
6
SAVE/RECALL 37
7
AUTOSET 37
8
AUTO/NORM –LED button 37
9
SLOPE – LED button 37
10
TRIGGER LEVEL – knob 37
11
TRIG’d – LED 37
12
X-MAG/ x10 – Button with „x 10“ LED 37
13
X-POSITION 37
14
VOLTS/DIV – knobs (CH1 / CH2) 37
15
TIME/DIV – knob 37
16
CH 1 – LED button 38
17
CH 2 – LED button 38
18
LINE – LED button 38
19
EXT – LED button 38
20
AC – LED button 38
21
DC – LED button 38
22
LF – LED button 38
23
TV – LED button 38
24
DC/AC – LED buttons (CH 1 / CH 2) 38
25
GND – LED buttons (CH 1 / CH 2) 38
26
INV – LED button for CH 2 38
27
HOLD-OFF/ON – LED button 38
28
Z-INP – LED button 38
29
INPUT CH 1 / CH 2 – BNC connectors 38
30
PROBE ADJUST – Contacts 39
31
EXT.TRIG/Z-INP – BNC connector 39
32
Mode buttons with LED 39
33
COMPONENT TESTER – 39
Triggering and time base 32
Automatic peak-to-peak triggering 32
Normal trigger 33
SLOPE selection 33
Trigger coupling 33
TV (video signal) triggering (PAL) 33
Frame pulse triggering 33
Line sync triggering 33
LINE triggering 34
Subject to change without notice
23
Reference-Class in sensitivity and input voltage range
2 Channels with deflection coefficients 1 mV/div.…20 V/div.,
variable up to 50V/div.
Time Base 100 ns/div.…0.2 s/div.,
with X magnification to 10 ns/div.
Low noise measuring amplifiers with high pulse fidelity
and minimum overshoot
Peak to peak trigger for stable triggering 0…50MHz
at 0.5 div. signal level (up to 80MHz at 1 div.)
Autoset, Save/Recall Memories for 6 instrument settings
Yt- and XY-Mode with Z-Input for intensity modulation
Component characterisation with component tester
(two terminal network measurement) for use within service etc.
Low power consumption, no fan
40MHz Analog Oscilloscope
HM400
HM400
Caracteristic of a Z-Diode
with component test mode
Line triggered composite
video signal
No signal distortion
resulting from overshoot
HM400
24
Subject to change without notice
40 MHz Analog Oscilloscope HM400
All data valid at 23 °C after 30 minute warm-up
Vertical Deflection
Operating Modes:Channel 1 or 2 only
Channels 1 and 2 (alternate or chopped)
Sum or Difference of CH 1 and CH 2
Input Impedance:1MΩ II 15pF
Input Coupling:DC, AC, GND (ground)
Max. Input Voltage:400 V (DC + peak AC)
Triggering
Automatic: Linking of peakdetection and triggerlevel
Min. signal height 0.5div
Frequency range 5Hz…50MHz
Level control range From peak- to peak+
Normal (without peak):
Min. signal height 0.5div
Frequency range 0…50MHz
Level control range –10div….+10div.
Slope:Rising or falling
Sources:Channel 1 or 2, Line and External
Coupling:AC (5 Hz…80 MHz), DC (0…80 MHz),
LF (0…1.5 kHz)
Trigger Indicator:LED
External Trigger:
Input Impedance:1MΩ II 15pF
External Trigger Signal:
0,3 Vpp≤ 5V,
DC (0…50 MHz), AC (20Hz…50MHz)
Max. input voltage:100V (DC + Peak AC)
Active TV sync. separator:Field and Line, +/-
Horizontal Deflection
Time Base:100 ns/div.…0.2 s/div. (1-2-5 Sequence)
Accuracy:± 3 %
Variable (uncalibrated): › 2.5 :1 to › 1.25s/div.
X Magnification x 10:up to 10 ns/div.
Accuracy:± 5 %
Hold-Off Time:variable to approx. 10 : 1
XY
Bandwidth X amplifier:0…2.5MHz (-3dB)
XY Phase shift ‹ 3°:‹120kHz
Operation / Readout / Control
Manual:via controls and buttons
Autoset:automatic signal related parameter settings
Save and Recall:6 instrument parameter settings
Component Tester
Test Voltage:approx. 7V
rms
(open circuit)
Test Current:max. 7 mA
rms
(short-circuit)
Test Frequency:approx. 50 Hz
Test Connection:2 banana jacks 4mm Ø
One test circuit lead is grounded via protective earth (PE)
Miscellaneous
CRT:D14-363GY, 8 x 10 div. with internal graticule
Acceleration Voltage:approx. 2 kV
Trace Rotation:adjustable on front panel
Z-Input (Intens. modulation): max. + 5 V (TTL), 10kHz
Probe ADJ Output:1kHz / 1MHz Square Wave Signal ca. 0.2V
pp
(tr ‹ 5 ns) for probe adjustment
Power Supply (Mains):105…253V, 50/60 Hz ±10%, CAT II
Power Consumption:approx. 30Watt at 230 V/50Hz
Safety class:Safety class I (EN61010-1)
Operating temperature:+5°C...+40°C
Storage temperature:-20°C...+70°C
Rel. humidity:5%...80% (non condensing)
Dimensions (W x H x D):285 x 125 x 380 mm
Weight:approx. 4.8 kg
Accessories supplied: Line Cord, Operators Manual, 2 Probes 1:1/10:1 (HZ154)
with LF/HF adjustment
Immediately after unpacking check the instrument for any mechanical
damage and loose parts inside. In case of transpor t damage inform the
supplier. Do not operate the instrument.
Symbols
Consult the manual High voltage
Please observe this note Ground, earth
Placement of the instrument
The pictures show how to move the handle into various positions.
A: Carrying position
B: Position for horizontal carrying resp. for removing the handle
C: Horizontal operating position
D and E: Operating positions with different angles
F: Position for removing the handle
T: Position for transport in its shipping carton, the handle will not
lock in this position
In order to change the position of the handle, the scope
must fi rst be fi rmly positioned e.g. on a table so that it
cannot drop. Pull both knobs of the handle and move it
to the desired position. If the knobs are released while
moving, the handle will automatically lock in the next
possible position.
B
C
B
T
A
C
D
F
E
D
E
A
PUkT
PUOGkT
PUkT
ANALOG
PUOPFGkT
PUkT
HGOFFD
PUOPFGkT
PUOPFGkT
HGOPFFD
DIGITAL
MIXED SIGNAL
COMBISCOPE
PUkT
HM1508
PUOPFGkT
PUOPFGkT
PFGkT
PUkT
1 GSa · 1MB
PUkT
150 MHz
PUOPFGkT PUOPFGkT
PUOPFGkT
VOLTS/DIVV
HGOPFFD
B
HAMEG
C O M B I S C O P E
PUk PUk
PUkT
PUkT
PUOPFGkT
PUOPFGkT
PUkT
PUOPF
PUOPF
PUkT
PUOPF
HGOPFFD
PUkT
PUkT
VOLTS/DIVV
VOLTS/DIVV
HGOPFFD
HGOPFFD
PUkT
PUOPFGkT
PUkT
HGOPFFD
PUkT
PUOPFGkT
PUk PUk
PUk PUk
PUOPFGkT
PGkT
PUkT PUkT
PUOPFGkT
PUOPFGkT
PUOPF PUOPF
PUOPFGkT
INPUTS
PUkTKl
PUkTKl
15pF
15pF
max
max
400 Vp
400 Vp
PUkT
T
T
Removing/mounting the handle
Removing is possible in positions B and F by pulling it out farther,
mounting by doing the reverse.
Safety
This instrument was manufactured and tested according to VDE 0411,
part 1, safety norms for electrical measuring, control and laboratory
instruments. The instrument left the factory in perfectly safe condition. It fulfi lls hence also the European norm EN 61010-1 resp. the
international norm IEC 1010-1. The user is requested to observe all
safety notes in this manual in order to preser ve this safe condition and
guarantee safe operation. Housing, chassis and measuring signal inputs
are connected to the mains safety earth conductor. The instrument
fulfi lls the requirements of safety class I. All metal parts which can
be touched were tested with 2200 V
For safety reasons the oscilloscope may only be connected to outlets
with safety earth conductor. The mains plug must be inserted fi rst
before any signals are connected to the instrument. It is prohibited to
disconnect the safety earth.
Most electron tubes generate gamma rays. With this instrument the
dose remains far below the limit of 36 pA/kg, set by the applicable
laws.
Whenever it must be assumed that safe operation is endangered, the
instrument must be disconnected and stored in a safe place where
inadvertent use is precluded. This assumption is always valid
– if the instrument shows signs of damage
– if the instrument contains loose parts
against the mains conductors.
DC
– if the instrument does not function any more
– if the instrument was stored for an extended period of time
under unfavourable ambient conditions (e.g. in the open or in
rooms at high humidity)
This instrument is solely destined for use by personnel
well familiar with
the dangers of electrical measurements!
Proper operation
Please note: This instrument is only destined for use by personnel well
instructed and familiar with the dangers of electrical measurements.
For safety reasons the oscilloscope may only be operated from mains
outlets with safety ground connector. It is prohibited to separate the
s afe ty gr ou nd c on ne ct io n. T he pl ug must be i ns er te d p ri or to c on ne ct ing
any signals.
CAT I
T his os ci llos cope is d es ti ne d for meas urem ent s i n cir cuit s w hic h a re not
or not directly connected to the mains. Direct measurements (without
galvanic isolation) in circuits of the categories II, II or IV are prohibited!
The circuits of a measuring object are not directly connected to the
26
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