HAMEG HM400 User guide [de]

40 MHz
Analog-Oszilloskop
HM400
Handbuch
Deutsch
Hersteller HAMEG Instruments GmbH KONFORMITÄTSERKLÄRUNG Manufacturer Industriestraße 6 DECLARATION OF CONFORMITY Fabricant D-63533 Mainhausen DECLARATION DE CONFORMITE
Die HAMEG Instruments GmbH bescheinigt die Konformität für das Produkt The HAMEG Instruments GmbH herewith declares conformity of the product HAMEG Instruments GmbH déclare la conformite du produit
Bezeichnung / Product name / Designation: Oszilloskop Oscilloscope Oscilloscope
Typ / Type / Type: HM400
mit / with / avec:
Optionen / Options / Options:
mit den folgenden Bestimmungen / with applicable regulations / avec les directives suivantes
EMV Richtlinie 89/336/EWG ergänzt durch 91/263/EWG, 92/31/EWG EMC Directive 89/336/EEC amended by 91/263/EWG, 92/31/EEC Directive EMC 89/336/CEE amendée par 91/263/EWG, 92/31/CEE
Niederspannungsrichtlinie 73/23/EWG ergänzt durch 93/68/EWG Low-Voltage Equipment Directive 73/23/EEC amended by 93/68/EEC Directive des equipements basse tension 73/23/CEE amendée par 93/68/CEE
Angewendete harmonisierte Normen / Harmonized standards applied / Normes harmonisées utilisées:
Allgemeine Hinweise zur CE-Kennzeichnung
HAMEG Messgeräte erfüllen die Bestimmungen der EMV Richtlinie. Bei der Konformitätsprüfung werden von HAMEG die gültigen Fachgrund­bzw. Produktnormen zu Grunde gelegt. In Fällen wo unterschiedliche Grenzwerte möglich sind, werden von HAMEG die härteren Prüf bedingun­gen angewendet. Für die Störaussendung werden die Grenzwerte für den Geschäfts- und Gewerbebereich sowie für Kleinbetriebe angewandt (Klasse 1B). Bezüglich der Störfestigkeit fi nden die für den Industrie­bereich geltenden Grenzwerte Anwendung. Die am Messgerät notwendigerweise angeschlossenen Mess- und Daten­leitungen beeinfl ussen die Einhaltung der vorgegebenen Grenzwerte in erheblicher Weise. Die verwendeten Leitungen sind jedoch je nach Anwendungsbereich unterschiedlich. Im praktischen Messbetrieb sind daher in Bezug auf Störaussendung bzw. Störfestigkeit folgende Hinweise und Randbedingungen unbedingt zu beachten:
1. Datenleitungen
Die Verbindung von Messgeräten bzw. ihren Schnittstellen mit externen Geräten (Druckern, Rechnern, etc.) darf nur mit ausreichend abgeschirmten Leitungen erfolgen. Sofern die Bedienungsanleitung nicht eine geringere maximale Leitungslänge vorschreibt, dürfen Datenleitungen (Eingang/Ausgang, Signal/Steuerung) eine Länge von 3 Metern nicht erreichen und sich nicht außerhalb von Gebäuden befinden. Ist an einem Geräteinterface der Anschluss mehrerer Schnittstellenkabel möglich, so darf jeweils nur eines angeschlossen sein. Bei Datenleitungen ist generell auf doppelt abgeschirmtes Verbindungskabel zu achten. Als IEEE-Bus Kabel ist das von HAMEG beziehbare doppelt geschirmte Kabel HZ72 geeignet.
2. Signalleitungen
Messleitungen zur Signalübertragung zwischen Messstelle und Messgerät sollten generell so kurz wie möglich gehalten werden. Falls keine geringere Länge vorgeschrieben ist, dürfen Signalleitungen (Eingang/Ausgang, Signal/Steuerung) eine Länge von 3 Metern nicht erreichen und sich nicht außerhalb von Gebäuden befi nden. Alle Signalleitungen sind grundsätzlich als abgeschirmte Lei­tungen (Koaxialkabel-RG58/U) zu verwenden. Für eine korrekte Masseverbindung muss Sorge getragen werden. Bei Signalgeneratoren müssen doppelt abgeschirmte Koaxialkabel (RG223/U, RG214/U) verwendet werden.
Sicherheit / Safety / Sécurité: EN 61010-1:2001 (IEC 61010-1:2001) Überspannungskategorie / Overvoltage category / Catégorie de surtension: II Verschmutzungsgrad / Degree of pollution / Degré de pollution: 2
Elektromagnetische Verträglichkeit / Electromagnetic compatibility / Compatibilité électromagnétique
EN 61326-1/A1 Störaussendung / Radiation / Emission: Tabelle / table / tableau 4; Klasse / Class / Classe B.
Störfestigkeit / Immunity / Imunitée: Tabelle / table / tableau A1.
EN 61000-3-2/A14 Oberschwingungsströme / Harmonic current emissions / Émissions de courant harmonique: Klasse / Class / Classe D.
EN 61000-3-3 Spannungsschwankungen u. Flicker / Voltage fl uctuations and fl icker / Fluctuations de tension et du fl icker.
Datum /Date /Date
31. 05. 2008 Unterschrift / Signature / Signatur
Holger Asmussen Manager
3. Auswirkungen auf die Messgeräte
Beim Vorliegen starker hochfrequenter elektrischer oder magne­tischer Felder kann es trotz sorgfältigem Messaufbau über die angeschlossenen Messkabel zu Einspeisung unerwünschter Signalteile in das Messgerät kommen. Dies führt bei HAMEG Messgeräten nicht zu einer Zerstörung oder Außerbetriebsetzung des Messgerätes. Geringfügige Abweichungen des Messwertes über die vorgegebenen Spezifikationen hinaus können durch die äußeren Umstände in Einzelfällen jedoch auftreten.
4. Störfestigkeit von Oszilloskopen
4.1 Elektromagnetisches HF-Feld Beim Vorliegen starker hochfrequenter elektrischer oder magnetischer Felder können durch diese Felder bedingte Überlagerungen des Messsignals sichtbar werden. Die Einkopplung dieser Felder kann über das Versorgungsnetz, Mess- und Steuerleitungen und/oder durch direkte Einstrahlung erfolgen. Sowohl das Messobjekt, als auch das Oszilloskop können hiervon betroffen sein. Die direkte Einstrahlung in das Oszilloskop kann, trotz der Abschirmung durch das Metallgehäuse, durch die Bildschirmöffnung erfolgen. Da die Bandbreite jeder Messverstärkerstufe größer als die Gesamtbandbreite des Oszilloskops ist, können Überlagerungen sichtbar werden, deren Frequenz wesentlich höher als die –3dB Messbandbreite ist.
4.2 Schnelle Transienten / Entladung statischer Elektrizität Beim Auftreten von schnellen Transienten (Burst) und ihrer direkten Einkopplung über das Versorgungsnetz bzw. indirekt (kapazitiv) über Mess- und Steuerleitungen, ist es möglich, dass dadurch die Triggerung ausgelöst wird. Das Auslösen der Triggerung kann auch durch eine direkte bzw. indirekte statische Entladung (ESD) erfolgen. Da die Signaldarstellung und Triggerung durch das Oszilloskop auch mit geringen Signalamplituden (<500μV) erfolgen soll, lässt sich das Auslösen der Triggerung durch derartige Signale (> 1kV) und ihre gleichzeitige Darstellung nicht vermeiden.
HAMEG Instruments GmbH
2
Änderungen vorbehalten
Inhaltsverzeichnis
Konformitätserklärung 2
Allgemeine Hinweise zur CE-Kennzeichnung 2
40 MHz 2-Kanal Analog Oszilloskop HM400 4
Technische Daten 5
Wichtige Hinweise 6 Symbole 6 Aufstellung des Gerätes 6 Entfernen/Anbringen des Griffs 6 Sicherheit 6 CAT I 6 Räumlicher Anwendungsbereich 7 Umgebungsbedingungen 7 Gewährleistung und Reparatur 7 Wartung 7 Netzspannung 7
Kurzbeschreibung der Bedienelemente 8
Allgemeine Grundlagen 10
Art der Signalspannung 10 Größe der Signalspannung 10 Zeitwerte der Signalspannung 11 Anlegen der Signalspannung 11
Inbetriebnahme und Voreinstellungen 12
Strahldrehung TRACE 12 Tastkopf-Abgleich und Anwendung 12 Abgleich 1 kHz 12 Abgleich 1 MHz 12
Betriebsarten der Vertikalverstärker 13
XY-Betrieb 13 Phasenvergleich mit Lissajous-Figur 13
Triggerung und Zeitablenkung 14
Automatische Spitzenwert-Triggerung 14 Normaltriggerung 14 Flankenrichtung
15
Triggerkopplung 15 TV (Videosignal-Triggerung) 15 Bildsynchronimpuls-Triggerung 15 Zeilensynchronimpuls-Triggerung 15 Netztriggerung 16 Externe Triggerung 16 Triggeranzeige TRIG’d 16 Holdoff-Zeiteinstellung 16
Bedienelemente 18
1
POWER 18
2
ADJUST „–“ 18
3
ADJUST „+“ 18
4
INTENS – LED 18
5
FOCUS – LED 18
6
TRACE – LED 18
7
SELECT – Taste 18
8
POSITION 1 – Drehknopf 18
9
SAVE/RECALL – Taste 19
10
AUTOSET – Taste 19
11
POSITION 2 – Drehknopf 19
12
AUTO / NORM – Taste 19
13
SLOPE – Taste 19
14
Trigger Level – Drehknopf 19
15
TRIG‘d – LED 20
16
X-MAG / x10 – Taste 20
17
X-Position – Drehknopf 20
18
VOLTS/DIV - VAR – Drehknopf 20
19
VOLTS/DIV - VAR – Drehknopf 20
20
TIME/DIV-VAR – Drehknopf 20
21
CH1 – Taste 21
22
CH2 – Taste 21
23
LINE – Taste 21
24
EXT – Taste 21
25
AC – Taste 21
26
DC – Taste 21
27
LF – Taste 21
28
TV – Taste 21
29
DC / AC – Taste 21
30
GND – Taste 21
31
DC / AC – Taste 21
32
GND – Taste 21
33
INV – Taste 21
34
HOLD OFF / ON – Taste 21
35
Z-INP – Taste 22
36
INPUT CH1 – BNC-Buchse 22
37
INPUT CH1 – BNC-Buchse 22
38
Probe Adjust – Anschlusskontakt 22
39
Probe Adjust – Anschlusskontakt 22
40
EXT. TRIG / Z-INP – BNC-Buchse 22
41
CH1 – Mode Taste 22
42
CH2 – Mode Taste 22
43
DUAL – Mode Taste 22
44
ADD – Mode Taste 23
45
XY – Mode Taste 23
46
COMP – Mode Taste 23
47
COMPONEN TESTER – Buchsen 23
AUTOSET 17
Komponenten-Test 17
Änderungen vorbehalten
3
HM400
Eingangsempfindlichkeit und Eingangsspannungsbereich in dieser Preisklasse unerreicht
2 Kanäle mit Ablenkkoeffizienten 1 mV/DIV – 20 V/DIV, variabel bis 50 V/DIV
Zeitbasis: 0,2 s/DIV – 100 ns/DIV, mit X-Dehnung bis 10 ns/DIV
Rauscharme Messverstärker mit hoher Impulswiedergabe­treue und minimalem Überschwingen
Sichere Triggerung von 0 bis 50 MHz durch Spitzenwerttrigger, ab 0,5 DIV Signalhöhe (bis 80 MHz ab 1DIV)
Autoset, Save/Recall Speicher für 6 Geräteeinstellungen
Yt- und XY-Betrieb mit Z-Eingang zur Helligkeitsmodulation
Bauelemente Charakterisierungmittels eingebautem Komponententester (Zweipol-Messung) im Service
Geringe Leistungsaufnahme, lüfterlos
Kennlinie einer Z-Diode im Komponententest-Betrieb
TV Videosignal auf Zeile getriggert
Keine Signalverfälschung durch Überschwingen ...
40 MHz Analog-Oszilloskop
HM400
HM400
4
Änderungen vorbehalten
40 MHz Analog-Oszilloskop HM400
bei 23 °C nach einer Aufwärmzeit von 30 Minuten
Vertikalablenkung
Betriebsarten: Kanal 1 (CH1) oder Kanal 2 (CH2) einzeln
Kanal 1 und 2 (alternierend oder choppernd) Summe oder Differenz von CH 1 und CH 2
Invertierung: CH 2 XY-Betrieb: CH 1 (X) und CH 2 (Y) Bandbreite (-3dB):
DC, 5 mV/DIV – 20 V/DIV: 0 bis 40 MHz AC, 5 mV/DIV – 20V/DIV: 2 Hz bis 40MHz DC, 1 mV/DIV – 2 mV/DIV: 0 bis 10 MHz AC, 1 mV/DIV – 2mV/DIV: 2 Hz bis 10MHz
Anstiegszeit (berechnet): ‹ 35 ns (1mV/DIV – 2mV/DIV)
‹ 8,75 ns (5mV/DIV – 20V/DIV)
Ablenkkoeffizienten: Schaltfolge 1-2-5
± 5% (1 mV/DIV – 2 mV/DIV) ± 3% (5 mV/DIV – 20 V/DIV)
Variabel (unkal.): ›2,5:1bis ›50V/DIV
Eingangsimpedanz: 1 MΩ II 15pF Eingangskopplung: DC, AC, GND (Ground) Max. Eingangsspannung: 400 V (DC + Spitze AC)
Triggerung
Automatik (Spitzenwert): 5 Hz – 50 MHz (≥ 0,5DIV),
50 MHz – 80 MHz (≥ 1DIV)
Normal mit Level-Einst.: 0 – 50MHz (0,5 DIV),
50 MHz – 80MHz (1 DIV)
Flankenrichtung: positiv oder negativ Quellen: CH 1 oder 2, Netz und extern Kopplung: AC (5 Hz – 80 MHz), DC (0 – 80MHz),
LF (0 –1,5 kHz)
Triggeranzeige: LED Externer Trigger:
Eingangsimpedanz: 1 MΩ II 15 pF Triggersignal extern: 0,3 V
ss
5V,
DC (0 – 50 MHz), AC (20Hz – 50MHz)
Max. Eingangsspannung:100V (DC + Spitze AC)
Aktiver TV-Sync-Separator: Bild und Zeile, +/-
Horizontalablenkung
Zeitkoeffizient: 0,2 s/DIV – 100 ns/DIV (Schaltfolge 1-2-5)
Genauigkeit: ± 3 % Variabel (unkal.): › 2,5 :1 to › 1,25 s/DIV
mit X-Dehnung x10: bis 10ns/DIV
Genauigkeit: ± 5 % Hold-off-Zeit: bis ca. 10: 1 (variabel) XY-Betrieb Bandbreite X-Verstärker: 0 – 2,5MHz (-3dB) XY-Phasendifferenz ‹3°: ‹120kHz
Bedienung / Anzeigen
Manuell: über Bedienungsknöpfe und Tasten Autoset: automatische Parametereinstellung Save und Recall: für 6 Geräteeinstellungen
Komponententester
Testspannung: ca. 7 V
eff
(Leerlauf)
Teststrom: max. 7 mA
eff
(Kurzschluss)
Testfrequenz: ca. 50 Hz Testkabelanschluss: 2 Steckbuchsen 4 mm Ø
Prüfkreis liegt einpolig an Masse (Schutzleiter)
Verschiedenes
CRT: D14-363GY, 8 x 10 cm mit Innenraster Beschleunigungsspannung: ca. 2kV Strahldrehung: auf Frontseite einstellbar Z-Eingang (Helligk.-Modulation, analog): max. +5 V (TTL), 10 kHz Probe ADJ Ausgang: 1 kHz / 1MHz Rechtecksignal ca. 0,2 V
ss
(tr ‹ 5 ns) für Tastkopfabgleich
Netzanschluss: 105 – 253V, 50/60 Hz ±10%, CAT II Leistungsaufnahme: ca. 30 Watt bei 230 V/50Hz Umgebungstemperatur: 0 °C...+40 °C Schutzart: Schutzklasse I (EN 61010-1) Gewicht: ca. 4,8 kg Gehäuse (B x H x T): 285 x 125 x 380 mm
Im Lieferumfang enthalten: Netzkabel, Bedienungsanleitung, 2 Tastköpfe 1:1/10:1 (HZ154) mit LF/HF Abgleich
Optionales Zubehör:
HM400D/280508/ce · Änderung vorbehalten · © HAMEG Instruments GmbH · ® Registered Trademark · DQS-zertifiziert nach DIN EN ISO 9001:2000, Reg. Nr.: DE-071040 QM
HAMEG Instruments GmbH · Industriestr. 6 · D-63533 Mainhausen · Tel +49 (0)6182 800 0 · Fax +49(0)6182 800100 · www.hameg.com · info@hameg.com
A Rohde & Schwarz Company
www.hameg.com
Technische Daten
Änderungen vorbehalten
5
Wichtige Hinweise
Wichtige Hinweise
Sofort nach dem Auspacken sollte das Gerät auf mechanische Be­schädigungen und lose Teile im Inneren überprüft werden. Falls ein Transpor tschaden vor liegt, ist sofort der Lieferant zu informieren. Das Gerät darf dann nicht in Betrieb gesetzt werden.
Symbole
Bedienungsanleitung Hochspannung beachten
Hinweis Erde unbedingt beachten!
Aufstellung des Gerätes
Wie den A bbildungen zu entnehmen ist, lässt sich der Gr iff in verschie­dene Positionen schwenken: A = Trageposition B = Position, in der der Griff entfernt werden kann, aber auch für waagerechtes Tragen C = Waagerechte Betriebsstellung D und E = Betriebsstellungen mit unterschiedlichem Winkel F = Position zum Entfernen des Griffs T = Stellung für Versand im Karton (Griffknöpfe nicht gerastet)
Achtung!
Um eine Änderung der Griffposition vorzunehmen, muss
das Oszilloskop so aufgestellt sein, dass es nicht herun­terfallen kann, also z.B. auf einem Tisch stehen. Dann müssen die Griffknöpfe zunächst auf beiden Seiten gleich­zeitig nach Außen gezogen und in Richtung der gewünsch­ten Position geschwenkt werden. Wenn die Griffknöpfe während des Schwenkens nicht nach Außen gezogen werden, können sie in die nächste Raststellung einrasten.
B
C
B
T
A
C
D
F
E
D
E
A
PUkT
PUOGkT
PUkT
ANALOG
PUOPFGkT
PUkT
HGOFFD
PUOPFGkT
PUOPFGkT
HGOPFFD
DIGITAL
MIXED SIGNAL
COMBISCOPE
PUkT
HM1508
PUOPFGkT
PUOPFGkT
PFGkT
PUkT
1 GSa · 1MB
PUkT
150 MHz
PUOPFGkT PUOPFGkT
PUOPFGkT
VOLTS/DIVV HGOPFFD
B
HAMEG
C O M B I S C O P E
PUk PUk
PUkT
PUkT
PUOPFGkT
PUOPFGkT
PUkT
PUOPF
PUOPF
PUkT
PUOPF
HGOPFFD
PUkT
PUkT
VOLTS/DIVV
VOLTS/DIVV
HGOPFFD
HGOPFFD
PUkT
PUOPFGkT
PUkT
HGOPFFD
PUkT
PUOPFGkT
PUk PUk
PUk PUk
PUOPFGkT
PGkT
PUkT PUkT
PUOPFGkT
PUOPFGkT
PUOPF PUOPF
PUOPFGkT
INPUTS
PUkTKl
PUkTKl
15pF
15pF
max
max
400 Vp
400 Vp
PUkT
T
T
Entfernen/Anbringen des Griffs
Abhängig vom Gerätetyp kann der Griff in Stellung B oder F entfernt werden, in dem man ihn weiter herauszieht. Das Anbringen des Griffs erfolgt in umgekehrter Reihenfolge.
Sicherheit
Dieses Gerät ist gemäß VDE 0411 Teil 1, Sicherheitsbestimmungen für elektrische Mess-, Steuer-, Regel- und Laborgeräte, gebaut, geprüft und hat das Werk in sicherheitstechnisch einwandfreiem Zustand ver­lassen. Es entspricht damit auch den Bestimmungen der europäischen Norm EN 61010-1 bzw. der internationalen Norm IEC 1010-1. Um diesen Zustand zu erhalten und einen gefahrlosen Betrieb sicherzustellen, muss der Anwender die Hinweise und Warnvermerke beachten, die in dieser Bedienungsanleitung enthalten sind. Gehäuse, Chassis und alle Messanschlüsse sind mit dem Netzschutzleiter verbunden. Das Gerät entspr icht den Bestimmungen der Schutzklasse I. Die berührbaren Me­tallteile sind gegen die Netzpole mit 2200 V Gleichspannung geprüft. Das Osz illoskop dar f aus Sicherhei tsgründen nur an vorschriftsmäßigen Schutzkontaktsteckdosen betrieben werden. Der Netzstecker muss eingesteckt sein, bevor Signalstromkreise angeschlossen werden. Die Auftrennung der Schutzkontaktverbindung ist unzulässig.
Die meisten Elektronenröhren generieren Gammastrahlen. Bei diesem Gerät b leibt die Ionendosisleistung weit unter dem geset zlich zulässigen Wert von 36 pA/kg.
Wenn anzunehmen ist, dass ein gefahrloser Betrieb nicht mehr möglich ist, so ist das Gerät außer Betrieb zu setzen und gegen unabsichtlichen
Betrieb zu sichern. Diese Annahme ist berechtigt, – wenn das Gerät sichtbare Beschädigungen hat, – wenn das Gerät lose Teile enthält, – wenn das Gerät nicht mehr arbeitet, – nach längerer Lagerung unter ungünstigen Verhältnissen (z.B. im Freien oder in feuchten Räumen), – nach schweren Transpor tbeanspruchungen (z.B. mit einer Verpak­kung, die nicht den Mindestbedingungen von Post, Bahn oder Spedition entsprach).
ACHTUNG! Das Messgerät ist nur zum Gebrauch durch
Personen bestimmt, die mit den beim Messen elek­trischer Größen verbundenen Gefahren vertraut sind.
CAT I
Dieses Oszilloskop ist für Messungen an Stromkreisen bestimmt, die entweder gar nicht oder nicht direkt mit dem Netz verbunden sind. Direkte Messungen (ohne galvanische Trennung) an Messstromkreisen der Messkategorie II, III oder IV sind unzulässig! Die Stromkreise eines Messobjekts sind dann nicht direkt mit dem Netz verbunden, wenn das Messobjekt über einen Schutz-Trenntransformator der Schutzklasse II betrieben wird. Es ist auch möglich mit Hilfe geeigneter Wandler (z.B. Stromzangen), welche die Anforderungen der Schutzklasse II erfüllen, quasi indirekt am Netz zu messen. Bei der Messung muss die Messkategorie – für die der Hersteller den Wandler spezifi ziert hat – beachtet werden.
6
Änderungen vorbehalten
Wichtige Hinweise
Messkategorien
Die Messkategorien beziehen sich auf Transienten auf dem Netz. Transienten sind kurze, sehr schnelle (steile) Spannungs- und Stro­mänderungen, die periodisch und nicht periodisch auftreten können. Die Höhe möglicher Transienten nimmt zu, je kürzer die Entfernung zur Quelle der Niederspannungs-installation ist. Messkategorie IV: Messungen an der Quelle der Niederspannungsin­stallation (z.B. an Zählern). Messkategorie III: Messungen in der Gebäudeinstallation (z.B. Ver­teiler, Leistungsschalter, fest installierte Steckdosen, fest installierte Motoren etc.). Messkategorie II: Messungen an Stromkreisen, die elektrisch direkt mit dem Niederspannungsnetz verbunden sind (z.B. Haushaltsgeräte, tragbare Werkzeuge etc.) Messkategorie I: Elektronische Geräte und abgesicherte Stromkreise in Geräten.
Räumlicher Anwendungsbereich
Das Oszilloskop ist für den Betrieb in folgenden Bereichen bestimmt: Industrie-, Wohn-, Geschäfts- und Gewerbebereich sowie Kleinbetriebe.
Umgebungsbedingungen
Die zulässige Umgebungstemperatur während des Betriebs reicht von 0 °C bis +40 °C. Während der Lagerung oder des Transports darf die Temperatur zwischen –20 °C und +55 °C betragen. Hat sich während des Transports oder der Lagerung Kondenswasser gebildet, muss das Gerät ca. 2 Stunden akklimatisiert werden, bevor es in Betrieb genom­men wird. Das Oszilloskop ist zum Gebrauch in sauberen, trockenen Räumen bestimmt. Es darf nicht bei besonders großem Staub bzw. Feuchtigkeitsgehalt der Luft, bei Explosionsgefahr sowie bei aggres­siver chemischer Einwirkung betrieben werden.
Die Betriebslage ist beliebig. Eine ausreichende Luftzirkulation (Kon­vektionskühlung) ist jedoch zu gewährleisten. Bei Dauerbetrieb ist folglich eine horizontale oder schräge Betriebslage (Aufstellbügel) zu bevorzugen.
Die Lüftungslöcher dürfen nicht abgedeckt
werden!
Nenndaten mit Toleranzangaben gelten nach einer Anwärmzeit von mind. 20 Minuten und bei einer Umgebungstemperatur zwischen 15 °C und 30 °C. Werte ohne Toleranzangabe sind Richtwerte eines durchschnittlichen Gerätes.
Gewährleistung und Reparatur
HAMEG Geräte unterliegen einer strengen Qualitätskontrolle. Jedes Gerät durchläuf t vor dem Verlas sen der Produktion einen 10-stündigen „Burn in-Test“. Im intermittierenden Betrieb wird dabei fast jeder Früh­ausfall erkannt. Anschließend erfolgt ein umfangreicher Funktions­und Qualitätstest, bei dem alle Betriebsarten und die Einhaltung der technischen Daten geprüft werden. Die Prüfung erfolgt mit Prüfmitteln, die auf nationale Normale rückführbar kalibriert sind. Es gelten die gesetzlichen Gewährleistungsbestimmungen des Landes, in dem das HAMEG-Produkt erworben wurde. Bei Beanstandungen wenden Sie sich bitte an den Händler, bei dem Sie das HAMEG-Produkt erworben haben.
Return Material Authorization (RMA): Bevor Sie ein Gerät an uns zurücksenden, fordern Sie bitte in jedem Fa l l p er In t er n et : h tt p :/ /w w w .h am e g. co m od er Fa x ei ne RM A -N u mm er an. Sollte Ihnen keine geeignete Verpackung zur Verfügung stehen, so können Sie einen leeren Originalkarton über den HAMEG-Vertrieb (Tel: +49 (0) 6182 800 300, E-Mail: vertrieb@hameg.com) bestellen.
Wartung
Die Außenseite des Oszilloskops sollte regelmäßig mit einem Staub­pinsel gereinigt werden. Hartnäckiger Schmutz an Gehäuse und Griff, den Kunststoff- und Aluminiumteilen lässt sich mit einem angefeuch­teten Tuch (Wasser +1% Entspannungsmittel) entfernen. Bei fettigem Schmutz kann Brennspiritus oder Waschbenzin (Petroleumäther) benutzt werden. Die Sichtscheibe darf nur mit Wasser oder Wasch­benzin (aber nicht mit Alkohol oder Lösungsmitteln) gereinigt werden, sie ist dann noch mit einem trockenen, sauberen, fusselfreien Tuch nachzureiben. Nach der Reinigung sollte sie mit einer handelsüblichen antistatischen Lösung, geeignet für Kunststoffe, behandelt werden. Keinesfalls darf die Reinigungsfl üssigkeit in das Gerät gelangen. Die Anwendung anderer Reinigungsmittel kann die Kunststoff- und Lack­oberfl ächen angreifen.
Netzspannung
Das Gerät arbeitet mit 50 und 60 Hz Netzwechselspannungen im Be­reich von 105 V bis 253 V. Eine Netzspannungsumschaltung ist daher nicht vorgesehen. Die Netzeingangssicherung ist von außen zugänglich. Netz stecker­Buchse und Sicherungshalter bilden eine Einheit. Ein Auswechseln der Siche rung darf und kann (bei unbeschädigtem Sicherungshalter) nur erfolgen, wenn zuvor das Netzkabel aus der Buchse entfernt wurde. Mit einem geeigneten Schraubenzieher (Klingenbreite ca. 2 mm) werden die an der linken und rechten Seite des Sicherungshalters befi ndlichen Kunststoffarretierungen nach innen gedr ückt. Der Ans atzpunkt ist am Gehäuse mit zwei schrägen Führungen markiert. Beim Entriegeln wird der Sicherungshalter durch Druckfedern nach außen gedrückt und kann entnommen werden. Jede Sicherung kann dann entnommen und ebenso ersetzt werden. Es ist darauf zu achten, dass die zur Seite her­ausstehenden Kontakt federn nicht ver bogen werden. Das Einsetzen des Sicher ungshalters ist nur möglich, wenn der Führungssteg zur Buchse zeigt. Der Sicherungshalter wird gegen den Federdruck eingeschoben, bis beide Kunstoffarretierungen einrasten. Die Verwendung ,,gefl ickter“ Sicherungen oder das Kurzschließen des Sicherungshalters ist unzulässig. Dadurch entstehende Schäden fallen nicht un ter die Ge­währleistung.
Sicherungstype:
Größe 5 x 20 mm; 250V~, C; IEC 127, Bl. III; DIN 41 662 (evtl. DIN 41 571, Bl. 3). Abschaltung: träge (T) 0,8A.
Nur für die Länder der EU:
Um den Ablauf zu beschleunigen, können Kunden innerhalb der EU die Reparaturen auch direkt mit HAMEG abwickeln. Auch nach Ablauf der Gewährleistungsfrist steht Ihnen der HAMEG Kundenservice für Reparaturen zur Verfügung.
Änderungen vorbehalten
7
Kurzbeschreibung der Bedienelemente
Kurzbeschreibung der Bedienelemente
Seite
1
POWER
(Taste) – Netz, Ein/Aus 18
16
X-MAG / x10 (Taste mit LED-Anzeige) 20
Es erfolgt eine Dehnung der X-Achse um den Faktor 10, mit
gleichzeitiger Änderung der Ablenkkoeffi zienten-Anzeige.
Die Dehnung der X-Achse wird durch die leuchtende Taste
angezeigt.
17
X-POSITION (Drehknopf) 20
Ändert die X-Position der Zeitlinie.
2
ADJUST „–“
(Taste) 18
Ermöglicht die Änderung diverser Einstellungen ( – Verminde-
7
rung) je nach Auswahl mit der Taste SELECT
3
ADJUST „+“
(Taste) 18
.
Ermöglicht die Änderung diverser Einstellungen ( + Erhöhung)
7
je nach Auswahl mit der Taste SELECT
4
INTENS (LED) 18
Anzeige leuchtet, wenn mit der Taste SELECT
.
7
die Hellig­keitseinstellung (Intensität) für den Kathodenstrahl ausge­wählt wurde.
5
FOCUS (LED) 18
Anzeige leuchtet, wenn mit der Taste SELECT
7
die Strahl­schärfeeinstellung (Fokus) für den Kathodenstrahl ausge­wählt wurde.
6
TRACE (LED) 18
Anzeige leuchtet, wenn mit der Taste SELECT
7
die Strahl­drehung (Trace) für den Kathodenstrahl ausgewählt wurde.
7
SELECT
(Taste) 18
Ermöglicht die Änderung diverser Einstellungen für den Ka-
thodenstrahl (z.B. Intensität, Focus, Strahldrehung) mit den
2
Tas ten ADJUST
5 6
leuchtet.
8
POSITION 1
und 3 wenn die entsprechende LED 4
(Drehknopf) 18
Positionsänderungen des Signals von Kanal 1 (CH1).
18
VOLTS/DIV - VAR
(Drehknopf) 20
Kanal 1 (CH1) Y-Ablenkkoeffi zient-Einsteller sowie Y-Fein-(VAR)
-Einsteller durch Dr ücken vom Drehknopf. Bei Fein-E instellung blinkt die Y-Ablenkkoeffi zient-Anzeige.
19
VOLTS/DIV - VAR
(Drehknopf) 20
Kanal 2 (CH2) Y-Ablenkkoeffi zient-Einsteller sowie Y-Fein-(VAR)
-Einsteller durch Dr ücken vom Drehknopf. Bei Fein-E instellung blinkt die Y-Ablenkkoeffi zient-Anzeige.
20
TIME/DIV - VAR (Drehknopf) 20
Einsteller für den X-Ablenkkoeffi zient der Zeitbasis sowie
Zeit-Feinsteller (VAR) durch Drücken vom Drehknopf. Bei Zeit­Fein-Einstellung blinkt die X-Ablenkkoeffi zient-Anzeige.
21
CH1 (Taste mit LED-Anzeige) 21
Auswahl von Kanal 1 (CH1) als Triggerquelle. Die Auswahl wird
durch die leuchtende Taste angezeigt.
22
CH2 (Taste mit LED-Anzeige) 21
Auswahl von Kanal 2 (CH2) als Triggerquelle. Die Auswahl wird
durch die leuchtende Taste angezeigt.
23
LINE (Taste mit LED-Anzeige) 21
Auswahl der Netztriggerung. Die Auswahl wird durch die
leuchtende Taste angezeigt.
24
EXT (Taste mit LED-Anzeige) 21
Auswahl der externen Triggerung. Die Auswahl wird durch die
leuchtende Taste angezeigt.
9
SAVE/RECALL
(Taste mit LED-Anzeige) 19 Bietet den Zugriff auf den Geräteeinstellungs-Speicher in Verbindung mit den Mode Tasten
10
AUTOSET
(Taste) 19
41 42 43 44 45 46
.
Ermöglicht eine sinnvolle, signalbezogene, automatische Geräteeinstellung.
11
POSITION 2
(Drehknopf) 19
Positionsänderungen des Signals von Kanal 2 (CH2).
12
AUTO / NORM (Taste mit LED-Anzeige) 19
Ermöglicht die Auswahl zwischen Automatischer Triggerung
(AUTO) und Normal-Triggerung (NORM). In Verbindung mit Normal-Triggerung leuchtet die Taste. Automatische Trigge­rung liegt vor, wenn die Taste nicht leuchtet.
13
SLOPE (Taste mit LED-Anzeige) 19
Ermöglicht die Triggerung auf steigende (-/) oder fallende (-\)
Signalfl anken. Bei der Triggerung auf fallende Signalfl anken leuchtet die Taste. Bei der Triggerung auf steigene Signalfl an­ken leuchtet die Taste nicht.
14
TRIGGER LEVEL (Drehknopf) 19
Triggerpegel-Einstellung für die Zeitbasis
15
TRIG’d (LED) 20
Anzeige leuchtet, wenn das Triggersignal die Triggerbedin-
gungen erfüllt.
25
AC (Taste mit LED-Anzeige) 21
Auswahl der AC Triggerkopplung (Wechselspannungsankopp-
lung). Die Auswahl wird durch die leuchtende Taste angezeigt.
26
DC (Taste mit LED-Anzeige) 21
Auswahl der DC Triggerkopplung (Gleichspannungsankopp-
lung). Die Auswahl wird durch die leuchtende Taste angezeigt.
27
LF (Taste mit LED-Anzeige) 21
Auswahl der LF Triggerkopplung. Ankopplung des Triggersig-
nals über einen Tiefpass. Die Auswahl wird durch die leucht­ende Taste angezeigt.
28
TV (Taste mit LED-Anzeige) 21
Aus wahl der TV-Signaltriggerung für Videosignale. Die Auswahl
wird durch die leuchtende Taste angezeigt.
29
DC / AC (Taste mit LED-Anzeige) 21
Auswahl der DC- oder AC-Eingangskopplung (Gleich- / Wech-
selspannungskopplung) von Kanal 1 (CH1). Bei AC Eingangs­kopplung leuchtet die Taste.
30
GND (Taste mit LED-Anzeige) 21
Abschalten des Signaleingangs (GND = Ground) Kanal 1 (CH1).
Bei abgeschaltetem Eingang leuchtet die Taste.
31
DC / AC (Taste mit LED-Anzeige) 21
Auswahl der DC- oder AC-Eingangskopplung (Gleich- / Wech-
selspannungskopplung) von Kanal 2 (CH2). Bei AC Eingangs­kopplung leuchtet die Taste.
8
Änderungen vorbehalten
CH 1 AC
CH 2 DC
LINE LF
EXT TV
TRIGGER
POWER
Kurzbeschreibung der Bedienelemente
32
GND (Taste mit LED-Anzeige) 21
Abschalten des Signaleingangs (GND = Ground) Kanal 2 (CH2).
Bei abgeschaltetem Eingang leuchtet die Taste.
33
INV (Taste mit LED-Anzeige) 21
Inver tieren des Signaleingangs Kanal 2 (CH2). Bei invertiertem
Eingang leuchtet die Taste.
34
HOLD OFF / ON (Taste mit LED-Anzeige) 21
Einschalten einer Holdoff-Zeit. Wenn eine Holdoff-Zeit einge-
schaltet ist, leuchtet die Taste und es kann eine Holdoff-Zeit
20
mit dem TIME/DIV - VAR Drehknopf
35
Z-INP (Taste mit LED-Anzeige) 22
eingestellt werden.
Einschalten des externen Helltasteingangs 40 zur Helligkeits-
modulation (Z). Bei eingeschaltetem Helltasteingang leuchtet die Taste.
36
INPUT CH1 (BNC-Buchse) 22
Signaleingang Kanal 1 und Eingang für Horizontalablenkung
im XY-Betrieb.
37
INPUT CH2 (BNC-Buchse) 22
Signaleingang Kanal 2 und Eingang für Vertikalablenkung im
XY-Betrieb.
38
PROBE ADJUST (Anschlußkontakt) 22
Signalausgang mit Rechtecksignal 1 kHz / 1 MHz zur Frequenz-
Kompensation von Tastköpfen mit Teilungsfaktor.
41
CH1 (Mode Taste mit LED-Anzeige) 22
Aktivieren vom Signaleingang Kanal 1 (CH1) oder Zugriff auf
den Geräteeinstellungs-Speicher 1.
42
CH2 (Mode Taste mit LED-Anzeige) 22
Aktivieren vom Signaleingang Kanal 2 (CH2) oder Zugriff auf
den Geräteeinstellungs-Speicher 2.
43
DUAL (Mode Taste mit LED-Anzeige) 22
Aktivieren der Vertikalbetriebsart DUAL (Zweikanalbetrieb)
oder Zugriff auf den Geräteeinstellungs-Speicher 3.
44
ADD (Mode Taste mit LED-Anzeige) 23
Aktivieren der Vertikalbetriebsart ADD (Additionsbetrieb) oder
Zugriff auf den Geräteeinstellungs-Speicher 4.
45
XY (Mode Taste mit LED-Anzeige) 23
Aktivieren der Vertikalbetriebsart XY (-Betrieb) oder Zugriff auf
den Geräteeinstellungs-Speicher 5.
46
COMP (Mode Taste mit LED-Anzeige) 23
Einschalten des COMPONENT-Tester oder Zugriff auf den
Geräteeinstellungs-Speicher 6.
47
COMPONENT TESTER (2 Buchsen mit Ø 4 mm ) 23
Anschluss der Testkabel für den Componenten-Tester. Linke
Buchse (Massebuchse) ist galvanisch mit dem Netzschutzleiter verbunden.
39
PROBE ADJUST (Anschlußkontakt) 22
Masseanschluß vom Signalausgang.
40
EXT. TRIG / Z-INP (BNC-Buchse) 22
Eingang für externe Triggersignale oder Helligkeitsmodulation
(Z).
46
COMP.
TESTER
47
1
4142
434445
POWER
CH1
CH2
DUAL
ADD
XY
COMP
18 29 36 30 19 313237
8 9
ADJUST
!
1
2
3
2
5
10
5
6
X-INP
!
CAT I
+
+
POSITION 1 POSITION 2
VOLTS / DIV
VAR
.2
.1
.5
1
20
50
1
VmV VmV
DC
AC GND
CH 1 CH 2
INTENS FOCUS TRACE
RECALL
SAVE*
1–6
AUTOSET
20
10
2
5
5
2
INPUTS
1 MΩ II 15 pF
max.
400 V
p
10 11
.5
1
10
20
DC
SELECT
VOLTS / DIV
VAR
.2
GNDAC
12 13 14 15 16 17
HM400
40 MHz ANALOG OSCILLOSCOPE
AUTO
NORM
SLOPE
.1
50
CH 1 AC
20
10
CH 2 DC
5
2
LINE LF
1
EXT TV
INV ON Z-INP
PROBE ADJUST
kHz / 1 MHz
1
38
33
TRIGGER
LEVEL
TRIGGER
push long
*
TRIG’d
X-MAG
x10
ms
1
2
5
10
20
50
HOLD
EXT. TRIG / Z-INP
39
34
X-POSITION
TIME / DIV
VAR
.2
.5
.1s
.2s
OFF
40 20
6
ADJUST
23
4
5
INTENS
+
+
FOCUS TRACE
24
7
SELECT
26
28
25
27
2 3
.1
50
VARVAR
20
10
5
2
1
.5
µs
.2
.1
1 MΩ II
15 pF max.
100 V
p
21
22
35
Änderungen vorbehalten
9
Allgemeine Grundlagen
Allgemeine Grundlagen
Art der Signalspannung
Das Oszilloskop HM400 erfasst im Echtzeitbetrieb praktisch alle sich periodisch wiederholenden Signalarten (Wechselspannungen) mit Frequenzen bis mindestens 40 MHz (–3 dB) und Gleichspannungen. Der Vertikalverstärker ist so ausgelegt, dass die Übertragungsgüte nicht durch eigenes Überschwingen beeinfl usst wird.
Die Darstellung einfacher elektrischer Vorgänge, wie sinusförmige HF- und NF-Signale oder netzfrequente Brummspannungen, ist in jeder Hinsicht problemlos. Beim Messen ist ein ab ca. 14 MHz zunehmender Messfehler zu berücksichtigen, der durch Verstär­kungsabfall bedingt ist. Bei ca. 25 MHz beträgt der Abfall etwa 10%, der tatsächliche Spannungswert ist dann ca. 11% größer als der angezeigte Wert. Wegen der differierenden Bandbreiten der Verti­kalverstärker (–3 dB zwischen 40 MHz und 45 MHz) ist der Messfehler nicht ganz exakt defi nierbar.
Bei der Aufzeichnung rechteck- oder impulsartiger Signalspannungen ist zu beachten, dass auch deren Oberwellenanteile übertragen werden müssen. Die Folgefrequenz des Signal s muss deshalb wesentlich kleiner sein als die obere Grenzfrequenz des Vertikalverstärkers. Bei der Aus­wertung solcher Signale ist dieser Sachverhalt zu berücksichtigen.
Schwieriger ist das Oszilloskopieren von Signalgemischen, besonders dann, wenn darin keine mit der Folgefrequenz ständig wiederkehrenden höheren Pegelwerte enthalten sind, auf die getrigger t werden kann. Dies ist z.B. bei Burst-Signa len der Fall. Um auch d ann ein gut getrigg ertes Bild zu erhalten, ist u.U. eine Veränderung der HOLD-OFF-Zeit erforderlich. Fernseh-Video-Signale (FBAS-Signale) sind mit Hilfe des aktiven T V­Sync-Separators leicht triggerbar.
Die zeitliche Aufl ösung ist unproblematisch. Beispielsweise wird bei 40 MHz und der kürzesten einstellbaren Ablenkzeit mit Dehnung x10 (10 ns/DIV) eine Signalperiode über 2,5 DIV geschrieben.
Für den wahlweisen Betrieb als Wechsel- oder Gleichspannungsver­stärker kann jeder Ver tikalverstärker-Eingang mit AC- oder DC-Kopp­lung betrieben werden (DC = direct current; AC = alternating current). Mit Gleichstromkopplung DC sollte nur bei vorgeschaltetem Tastteiler oder bei sehr niedrigen Frequenzen gearbeitet werden bzw. wenn die Erf assung des Gleichspannungsanteils der Signalspannung unbedingt erforderlich ist.
Bei der Aufzeichnung sehr niederfrequenter Impulse können bei AC­Kopplung (Wechsel strom) des Ver tikalvers tärkers störende Dachschrä­gen auf treten (AC-G renzfrequenz ca. 1,6 Hz für –3 dB). In diesem Falle ist, wenn die Signalspannung nicht mit einem hohen Gleichspannungspegel überlagert ist, die DC-Kopplung vorzuziehen. Andernfalls muss vor den Eingang des auf DC-Kopplung geschalteten Messverstärkers ein entsprechend großer Kondensator geschaltet werden. Dieser muss eine genügen d große Spannungsfestigkei t besitzen. DC -Kopplung ist auch für die Darstellung von Lo gik- und Impulssignalen zu empfehlen, besonder s dann, wenn sich dabei das Tastverhältnis ständig ändert. Andernfalls wird sich das Bild bei jeder Änderung auf- oder abwärts bewegen. Reine Gleichspannungen können nur mit DC-Kopplung gemessen werden. Die gewählte Eingangskopplung wird mit einer leuchtenden Taste angezeigt (siehe „Bedienelemente”).
Größe der Signalspannung
Potentialverhältnissen zwischen dem positivsten und negativsten Punkt einer Spannung, so wie sie auf dem Bildschirm angezeigt wird.
Will man eine auf dem Oszilloskopschirm aufgezeichnete sinusför mige Größe auf ihren Effektivw ert umrechnen, muss der sich in V
ergebende
ss
Wert durch 2 x 2 = 2,83 dividiert werden. Umgekehrt ist zu beachten, dass in V Potentialunterschied in V
angegebene sinusförmige Spannungen den 2,83fachen
eff
haben.
ss
Die minimal erforderliche Signalspannung am Y-Eingang für ein 1 DIV hohes Bild beträgt 1 mV
(±5%), wenn der Ablenkkoeffi zient 1 mV an-
ss
gezeigt wird und die Feineinstellung kalibriert ist. Es können jedoch auch noch kleinere Signale aufgezeichnet werden. Die möglichen Ablenkkoeffi zienten sind in mV
/DIV oder Vss/DIV angegeben.
ss
Für Ampl itudenmessungen muss sich die Feineinstellung in ihrer kalib­rierten Stellung befi nden. Unkalibriert kann die A blenkempfi ndlichkeit kontinuierlich verringert werden (siehe „Bedienelemente”). So kann jeder Zwischenwert innerhalb der 1-2-5 Abstufung des Teilerschalters eingestellt werden. Ohne Tastteiler sind damit Signale bis ca. 400 V
ss
darstellbar (Ablenkkoeffi zient 20 V/DIV x Feineinstellung 2,5:1 x Ras­terhöhe 8 DIV).
Soll die Größe der Signalspannung ermittelt werden, genügt es ihre in DIV ablesbare Signalhöhe mit dem angezeigten (kalibrierten) Ablenk­koeffi zienten zu multiplizieren.
Ohne Tastteiler darf die Spannung am Y-Eingang 400 V
(unabhängig von der Polarität) nicht überschreiten.
Ist das zu messende Signal eine Wechselspannung, die einer Gleich­spannung überlagert ist (Mischspannung), beträgt der höchstzulässige Gesamtwert beider Spannungen (Gleichspannung und einfacher Spit­zenwer t der Wechselspannung) ebenfalls + bzw. –400 V. Wechsel span­nungen, deren Mittelwert Null ist, dürfen maximal 800 V
betragen.
ss
Beim Messen mit Tastteilern sind deren möglicherweise
höheren Grenzwerte nur dann maßgebend, wenn DC­Eingangskop plung am Oszilloskop vorliegt.
Liegt eine Gleichspannung am Eingang an und ist die Eingangs­kopplung auf AC geschaltet, gilt der niedrigere Grenzwert des Os­zilloskopeingangs (400 V). Der aus dem Widerstand im Tastkopf und dem 1MΩ Eingangswiderstand des Oszilloskops bestehende Span­nungsteiler ist, durch den bei AC-Kopplung dazwischen geschalteten Eingangs-Kopplungskondensator, für Gleichspannungen unwirksam. Gleichzeitig wird dann der Kondensator mit der ungeteilten Gleich­spannung belastet. Bei Mischspannungen ist zu berücksichtigen, dass bei AC-Kopplung deren Gleichspannungsanteil ebenfalls nicht geteilt wird, während der Wechselspannungsanteil einer frequenz­abhängigen Teilung unterliegt, die durch den kapazitiven Widerstand des Koppelkondensators bedingt ist. Bei Frequenzen 40 Hz kann vom Teilungsverhältnis des Tastteilers ausgegangen werden.
Unter Berücksichtigung der zuvor erläuterten Bedingungen können mit HAMEG Tastteilern des Typs HZ154 (10:1 Teilerverhältnis) Gleich­spannungen bis 400 V bzw. Wechselspannungen (mit Mittelwert Null) bis 800 V
gemessen werden. Mit Spezialtastteilern 100:1 (z.B. HZ53)
ss
lassen sich Gleichspannungen bis 1200 V bzw. Wechselspannungen (mit Mittelwert Null) bis 2400 V
messen. Allerdings verringert sich
ss
dieser Wert bei höheren Frequenzen (siehe technische Daten HZ53). Mit einem normalen Tastteiler 10:1 riskiert man bei so hohen Spannungen, dass der den Teiler-Längswiderstand überbrückende C-Trimmer durchschlägt, wodurch der Y-Eingang des Oszilloskops beschädigt werden kann.
In der allgemeinen Elektrotechnik bezieht man sich bei Wechselspan­nungsangaben in der Regel auf den Effektivwert. Für Signalgrößen und Spannungsbezeichnungen in der Oszilloskopie wird jedoch der V
-Wert
ss
(Volt-Spitze-Spitze) verwendet. Letzterer entspricht den wirklichen
10
Änderungen vorbehalten
Soll jedoch z.B. nur die Restwelligkeit einer Hochspannung oszillos­kopiert werden, genügt auch der 10:1-Tastteiler. Diesem ist dann noch ein entsprechend hochspannungsfester Kondensator (etwa 22-68 nF) vorzuschalten.
Allgemeine Grundlagen
Mit der auf GND geschalteten Eingangskopplung und dem POSITI­ON-Einsteller kann vor der Messung eine horizontale Rasterlinie als Referenzlinie für Massepotential eingestellt werden. Sie kann beliebig zur horizontalen Mittellinie eingestellt werden, je nachdem, ob positive und/oder negative Abweichungen vom Massepotential zahlenmäßig erfasst werden sollen.
Zeitwerte der Signalspannung
In der Regel handelt es sich in der Oszilloskopie um zeitlich wieder­kehrende Spannungsverläufe, im folgenden Perioden genannt. Die Zahl der Perioden pro Sekunde ist die Folgefrequenz. Abhängig von der Zeitbasis-Einstellung (TIME/DIV.) können eine oder mehrere Signalperioden oder auch nur ein Teil einer Periode darges tellt werden. Die Zeitkoeffi zienten werden mit LED‘s rund um den TIME/DIV - VAR Drehknopf angezeigt und in ms/DIV, μs/DIV und s/DIV angegeben.
Soll die Dauer eines Signals ermittelt werden, genügt es seine in DIV ablesb are Dauer mit dem angezeigten (kalibrierten) A blenkkoeffi zienten zu multiplizieren. Ist der zu messende Zeitabschnitt im Verhältnis zur vollen Signalperio de relativ klein , kann man mit gedehntem Zeitmaßstab (X-MAG x10) arbeiten.
Durch Drehen des HORIZONTAL-Knopfes kann der interessierende Zeitabschnitt in die Mitte des Bildschirms geschoben werden. Das Systemverhalten einer Impulsspannung wird durch deren Anstiegszeit bestimmt. Impulsanstiegs-/Abfallzeiten werden zwischen dem 10%­und 90%-Wert ihrer vollen Amplitude gemessen.
Anlegen der Signalspannung
Ein kurzes Drücken der AUTOSET-Taste genügt, um automatisch eine sinnvolle, signalbezogene Geräteeinstellung zu erhalten (siehe AUTOSET). Die folgenden Erläuterungen beziehen sich auf spezielle Anwendungen, die eine manuelle Bedienung erfor dern. Die Funktion der Bedienelemente wird im Abschnitt „Bedienelemente” beschrieben.
Vorsicht beim Anlegen unbekannter Signale an den Verti-
kaleingang!
Ohne vor geschalteten Tastteiler sollte der Schalter für die Signalkopp­lung zunächst immer auf AC und der Eingangsteilerschalter auf 20 V/DIV stehen. Ist die Strahllinie nach dem Anlegen der Signalspannung plötzlich nicht mehr sichtbar, kann es sein, dass die Signalamplitude viel zu groß ist und den Vertikalverstärker völlig übersteuert. Dann ist der Ablenkkoeffi zient zu erhöhen (niedrigere Empfi ndlichkeit), bis die vertikale Auslenkung nur noch 3 bis 8 DIV hoch ist. Bei kalibrierter Amplitudenmessung und mehr als 160 V unbedingt ein Tastteiler vorzuschalten, dessen Spannungsfestigkeit dem zu messenden Signal genügen muss. Ist die Periodendauer des Messsig nals wesentlich länger als der eingestellte Zeit-Ablenkkoef­fi zient , v er du nke lt sich d er St ra hl . Dann sollte de r Z ei t-A bl en kko ef fi zient vergrößert werden.
Die Zuführung des aufzuzeichnenden Signals an den Y-Eingang des Oszilloskops ist mit einem abgeschirmten Mess kabel, wie z.B. HZ32 und HZ34 direkt, oder über einen Tast teiler 10:1 geteilt möglich. Die Verwendung der genannten Messkabel an hochohmigen Messobjekten ist jedoch nur dann empfehlenswert, wenn mit relativ niedrigen, sinus­förmigen Frequenzen (bis etwa 50 kHz) gearbeitet wird. Für höhere Frequenzen muss die Mess-Spannungsquelle nieder ohmig, d.h. an den Kabel-Wellenwiderstand (in der Re gel 50 Ω) angepasst sein.
Besonders bei der Übertragung von Rechteck- und Impulssignalen ist das Kabel unmittelbar am Y-Eingang des Oszilloskops mit einem Widerstand gleich dem Kabel-Wellenwiderstand abzuschließen. Bei Benutzung eines 50-Ω-Kabels, wie z.B. HZ34, ist hierfür von HAMEG der 50-Ω-Durchgangsabschluss HZ22 erhältlich. Vor allem bei der Übertragung von Rechtecksignalen mit kurzer Anstiegszeit werden ohne Abschluss an den Flanken und Dächern störende Einschwing-
großer Signalamplitude ist
ss
verzerrungen sichtbar. Auch höherfrequente (>100 kHz) Si nuss ign ale dürfen generell nur impedanzrichtig abgeschlossen gemessen werden. Im allgemeinen halten Verstärker, Generatoren oder ihre Abschwä­cher die Nenn-Ausgangsspannung nur dann frequenzunabhängig ein, wenn ihre Anschlusskabel mit dem vorgeschriebenen Widerstand abgeschlossen wurden.
Dabei ist zu beachten, dass man den Abschlusswiderstand HZ22 nur mit max. 2 Watt belasten darf. Diese Leistung wird mit 10 V Sinussignal – mit 28,3 V
erreicht.
ss
oder – bei
eff
Wird ein Tastteiler 10:1 oder 100:1 verwendet, ist kein Abschluss erfor­derlich. In diesem Fall ist das Anschlusskabel direkt an den hochoh­migen Eingang des Oszilloskops angepasst. Mit Tastteiler werden auch hochohmige Spannungsquellen nur geringfügig belastet (ca. 10 MΩ II 12pF bei 10:1 Teilern bzw. 100 MΩ II 5pF bei 100:1 Teiler n). Deshalb sollte, wenn der durch den Tastteiler auftretende Spannungsverlust durch eine höhere Empfi ndlichkeitseinstellung wieder ausgeglichen werden kann, nie ohne diesen gearbeitet werden. Außerdem stellt die Längs­impedanz des Teilers auch einen gewissen Schutz für den Eingang des Vertikalverstärkers dar. Infolge der getrennten Fertigung sind alle Tastteiler nur vorabgeglichen; daher muss ein genauer Abgleich am Oszilloskop vorgenommen werden (siehe Tastkopf-Abgleich).
Standard-Tastteiler am Oszilloskop verringern mehr oder weniger dessen Bandbreite; sie erhöhen die Anstiegszeit. In allen Fällen, bei denen die Oszilloskop-Bandbreite voll genutzt werden muss (z.B. für Impulse mit steilen Flanken), raten wir dringend dazu, die Tastköpfe HZ51 (10:1), HZ52 (10:1 HF) und HZ154 (1:1 und 10:1) zu benutzen. Das erspart u.U. die Anschaffung eines Oszilloskops mit größerer Band­breite und hat den Vorteil, dass defekte Einzelteile bei HAMEG bestellt und selbst ausgewechselt werden können. Die genannten Tastköpfe haben zusätzlich zur niederfrequenten Kompensationseinstellung einen HF-Abgleich. Damit ist mit Hilfe eines auf 1MHz umschaltbaren Kalibrators , eine Gruppenlauf zeitkorrektur an der oberen Grenzfrequenz des Oszilloskops möglich. Tatsächlich werden mit diesen Tastkopf-Typen Bandbr eite und Anstie gszeit des HM4 00 kaum merkl ich geänder t und die Wiedergabetreue der Signalform u.U. sogar noch verbessert. Auf diese Weise könnten spezifi sche Mängel im Impuls-Übertragungsverhalten nachträglich korrigiert werden.
Wenn ein Tastteiler 10:1 oder 100:1 verwendet wird, muss
bei Spannungen über 400V immer DC-Eingangskopplung benutzt werden.
Bei AC-Kopplung tieffrequenter Signale ist die Teilung nicht mehr frequenzunabhängig. Impulse können Dachschräge zeigen, Gleichspan­nungen werden unterdrückt, belasten aber den betreffenden Oszillos­kop-Eingangskopplungskonden sator. Dessen Spannungsfestigkeit ist max. 4 00 V (DC + Spitze AC). Ganz besonders wichtig ist deshalb die DC­Eingangskopplung bei einem Tastteiler 100:1, der meist eine zulässige Span nungsfestigkeit von max. 1200 V (DC + Spitze AC) hat.
Zur Unterdrückung störender Gleichspannung darf aber ein Kon­densator entsprechender Kapazität und Spannungsfestigkeit vor den Tastteiler geschaltet werden (z.B. zur Brummspannungsmessung). Bei allen Tastteilern ist die zulässige Eingangswechselspannung oberhalb von 20 kHz fre quenz abhängig begrenzt. Deshalb muss die ,,Derating Curve” des betreffenden Tast teilertyps beachtet werden.
Wichtig für die Aufzeichnung kleiner Signalspannungen ist die Wahl des Massepunktes am Prüfobjekt. Er soll möglichst immer nahe dem Messpunkt liegen. Andernfalls können evtl. vor handene Ströme durch Masseleitungen oder Chassisteile das Messergebnis stark verfälschen. Besonders kritisch sind auch die Massekabel von Tast teilern. Sie sollen so kurz und dick wie möglich sein.
Beim Anschluss eines Tastteiler-Kopfes an eine BNC-
Buchse, sollte ein BNC-Adapter benutzt werden. Damit werden Masse- und Anpassungsprobleme eliminiert.
Änderungen vorbehalten
11
Inbetriebnahme und Voreinstellungen
Das Auftreten merklicher Brumm- oder Störspannungen im Messkreis (speziell bei einem kleinen Y-Ablenkkoeffi zienten) wird möglicherweise durch Mehrfach-Erdung verursacht, weil dadurch Ausgleichströme in den Abschirmungen der Messkabel fl ießen können (Spannungsabfall zwischen den Schutzleiterverbindungen verursacht von angeschlos­senen fremden Netzgeräten, z.B. Signalgeneratoren mit Störschutz­kondensatoren).
Inbetriebnahme und Voreinstellungen
Vor der ersten Inbetriebnahme muss die Verbindung zwischen Schutz­leiteranschluss und dem Netz-Schutzleiter vor jeglichen anderen Verbindungen hergestellt sein (Netzstecker also vorher anschließen).
Mit der roten Netztaste POWER wird das Gerät in Betrieb gesetzt, dabei leuchten zunächst mehrere Anzeigen auf. Das Oszilloskop führt dann einen Selbsttest durch. Treten dabei Fehler auf ertönen 5 kurze Töne. In diesem Fall wird empfohlen das Oszilloskop zur Überprüfung in eine Service Werkstatt zu senden. Nach dem Selbsttest übernimmt das Oszilloskop die Einstellungen, welche beim vorhergehenden Aus­schalten vorlagen.
Wird nach ca. 20 Sekunden Aufheizzeit kein Strahl sichtbar, sollte die AUTOSET-Taste betätigt werden. Ist die Zeitlinie sichtbar, kann mit den ADJUST-Tasten „+“ und „-“ und der Taste SELECT die geeignete Helligkeit und maximale Schärfe eingestellt werden. Dabei sollte die Eingangskopplung auf GND (ground = Masse) geschaltet sein. Der Eingang ist dann abgeschaltet. Damit ist sichergestellt, dass keine Störspannungen von außen die Fokussierung beeinfl ussen können.
Zur Schonung der Strahlröhre sollte immer nur mit jener Strahlin­tensität gearbeitet werden, die Messaufgabe und Umgebungsbe­leuchtung gerade erfordern. Besondere Vorsicht ist bei stehendem, punktförmigen Strahl geboten. Zu hell eingestellt, kann dieser die Leuchtschicht der Röhre beschädigen. Ferner schadet es der Kathode der Strahlröhre, wenn das Oszilloskop oft kurz hintereinander aus- und eingeschaltet wird.
Es wird empfohlen, vor Beginn der Arbeiten die Taste AUTOSET zu drücken. Im Bedienfeld TRIGGER sollte die Taste AC und CH1 (Kanal 1) ausgewählt sein (bzw. leuchten).
Strahldrehung TRACE
Trotz Mumetall-Abschirmung der Bildröhre l assen sich erd magnetische Einwir kungen auf die horizontale Strahll age nicht ganz vermeiden. Das ist abhängig von der Auf stellrichtung des Oszilloskops am Arbeitsplat z. Dann verläuft die horizontale Strahllinie in Schirmmitte nicht exakt parallel zu den Rasterlinien. Die Korrektur weniger Winkelgrade ist möglich (siehe Bedienelemente).
Tastkopf-Abgleich und Anwendung
Damit der verwendete Tastteiler die Form des Signals unverfälscht wiedergibt, muss er genau an die Eingangsimpedanz des Vertikalver­stär kers angepasst werden. Ein im HM400 eingebauter Generator liefer t hierzu ein Rechtecksignal mit sehr kurzer Anstiegszeit (<5ns am ca. 0,2
-Ausgang) dessen Frequenz
V
pp
mit dem TIME/DIV Drehknopf umschaltbar ist (siehe auch unter „Bedienelemente“). Das Rechtecksignal kann den beiden Anschlusskontakten unterhalb des Bedienfeldes entnommen werden. Die Anschlusskontakte liefern ca. 0.2 V
für Tastteiler
ss
10:1. Diese Spannung entspricht einer Bildschirmamplitude von ca. 4 DIV Höhe, wenn der Eingangsteilerschalter auf den Ablenkkoeffi zienten 5 mV/DIV eingestellt ist.
Abgleich 1 kHz
Dieser C-Trimmerabgleich (NF-Kompensation) kompensiert die kapazitive Belastung des Oszilloskop-Eingangs. Durch den Abgleich bekommt die kapazitive Teilung dasselbe Teilerverhältnis wie die ohmsche Spannungsteilung. Dann ergibt sich bei hohen und niedrigen Frequenzen dieselbe Spannungsteilung wie für Gleichspannung. Für Tastköpfe 1:1 oder auf 1:1 umgeschaltete Tastköpfe ist dieser Abgleich weder nötig noch möglich. Voraussetzung für den Abgleich ist die Parallelität der Strahllinie mit den horizontalen Rasterlinien (siehe ,,Strahldrehung TRACE“).
Tastteiler 10:1 an den INPUT CH1-Eingang anschließen, keine Taste drücken, Eingangskopplung auf DC stellen, mit Eingangsteiler (VOLTS/ DIV) ca. 4 DIV Signalhöhe (5mV/DIV bei 10:1 Teilerverhältnis) einstellen und TIME/DIV.-Schalter auf 0.2 ms/DIV schalten (beide kalibriert), Tastkopf an den „PROBE ADJUST“-Anschlußkontakt anklemmen (siehe Abbildung).
falsch richtig falsch
Auf dem Bildschirm sind 2 Signalperioden zu sehen. Nun ist der NF­Kompensationstrimmer abzugleichen, dessen Lage der Tastkopfi nfor­mation zu entnehmen ist.
Mit dem beigegebenen Isolierschraubendreher ist der Trimmer so abzugleichen, bis die oberen Dächer des Rechtecksignal s exakt parallel zu den horizontalen Rasterlinien stehen (siehe Bild 1 kHz). Dann sollte die Signalhöhe ca. 4 DIV ±1,2 DIV (= 3%) sein. Die Signalfl anken sind in dieser Einstellung unsichtbar.
Abgleich 1 MHz
Die mitgelieferten Tastköpfe besitzen Entzerrungsglieder, mit denen es möglich ist, den Tastkopf im Bereich der oberen Grenzfrequenz des Vertikalverstärkers optimal abzugleichen.
Nach diesem Abgleich erhält man nicht nur die maximal mögliche Band­breite im Tastteilerbetrieb, sondern auch eine weitgehend konstante Gruppenlaufzeit am Bereichsende. Dadurch werden Einschwingver­zerrungen (wie Überschwingen, Abrundung, Nachschwingen, Löcher oder Höcker im Dach) in der Nähe der Anstiegsfl anke auf ein Minimum begrenzt.
Voraussetzung für diesen HF-Abgleich ist ein Rechteckgenerator mit kleiner Anstiegszeit (typisch 5 ns) und niederohmigem Ausgang (ca. 50 Ω), der bei einer Frequenz von 1MHz eine Spannung von 0,2 Vss abgibt. Der „PROBE ADJUST“ -Ausgang des Oszilloskops erfüllt diese Bedin­gungen, wenn 1 MHz als Signalfrequenz gewählt wurde.
Tastteiler 10:1 an den Eingang anschließen, auf den bezogen der Tastkopf kompensiert werden soll. PROBE ADJUST -Signal 1 MHz mit dem TIME/DI V Drehknopf wählen (siehe auch unter „Bedienelemente“), Eingangskopplung auf DC, Eingangsteiler (VOLTS/DIV) auf 5mV/DIV und Zeitbasis (TIME/DIV) auf 100 ns/DIV stellen (beide kalibriert). Tastkopf an den „PROBE ADJUST“-Anschlusskontakt anklemmen. Auf dem Bi ld sc hirm is t ei n S pa nnu ng sv er la uf zu s eh en , des se n Re ch te ck fl anken jetzt auch sichtbar sind. Nun wird der HF-Abgleich durchgeführt. Dabei sollte man die Anstiegsfl anke und die obere linke Impuls-Dachecke beachten.
12
Änderungen vorbehalten
Betriebsarten der Vertikalverstärker
Auch die Lage der Abgleichelemente für die HF-Kompensation ist der Tas tko pfi nformation zu entnehmen.
Die Kriterien für den HF-Abgleich sind:
– Kurze Anstiegszeit, also eine steile Anstiegsfl anke. – Minimales Überschwingen mit möglichst geradlinigem Dach, somit ein linearer Frequenzgang. Die HF-Kompensation sollte so vorgenommen werden, dass der Über­gang von der Anstiegsfl anke auf das Rechteckdach weder zu stark ver­rundet, noch mit Überschwingen er folgt. Nach beendetem HF-Abgleich ist auch bei 1 MHz die Signalhöhe am Bildschirm zu kontrollieren. Sie soll denselben Wert haben, wie zuvor beim 1 kHz-Abgleich.
falsch richtig falsch
Es wird darauf hingewiesen, dass die Reihenfolge erst 1 kHz, dann 1 MHz-Abgleich einzuhalten ist, aber nicht wiederholt werden muss, und dass die Kalibrator-Frequenzen 1 kHz und 1 MHz nicht zur Zeit-Eichung (aufgrund von Frequenzabweichungen) verwendet werden können. Ferner weicht das Tastverhältnis vom Wert 1:1 ab.
Voraussetzung für einen einfachen und exakten Tastteilerabgleich (oder eine A blenkkoeffi zientenkontrolle) sind horizontale Impulsdächer, kalibrierte Impulshöhe und Nullpotential am negativen Impulsdach. Frequenz und Tastverhältnis sind dabei nicht kritisch.
Betriebsarten der Vertikalverstärker
Die für die Betriebsar ten der Vertikalverstärker wichtigsten Bediene-
41
lemente sind die Mode Tasten: CH1
45
.
XY
Die Betriebsartenumschaltung ist im Abschnitt “Bedienelemente” beschrieben. Die gebräuchlichste Ar t der mit Oszilloskopen vorgenom­menen Signaldarstellung ist der Yt-Betrieb. In dieser Betriebsar t lenkt die Amplitude des zu messenden Signals (bzw. der Signale) den Strahl in Y-Richtung ab. Gleichzeitig wird der Strahl von links nach rechts ab­gelenkt (Zeitbasis). Der bzw. die Y-Messverstärker bietet/bieten dabei folgende Möglichkeiten:
1. Die Darstellung nur eines Signals im Kanal 1-Betrieb.
2. Die Darstellung nur eines Signals im Kanal 2-Betrieb.
3. Die Darstellung von zwei Signalen im DUAL-Betrieb (Zweikanal).
4. Die Darstellung eines Signals, welches aus der algebraischen Summe oder Differenz (Addition) von zwei Signalen resultiert.
Bei DUAL-Betrieb arbeiten beide Kanäle. Die A rt, wie die Signale beider Kanäle dargestellt werden, hängt von der Zeitbasis ab (siehe „Bediene­lemente”). Die Kanalumschaltung kann nach jedem Zeit-Ablenkvorgang (alternierend) erfolgen. Beide Kanäle können aber auch innerhalb einer Zeit-Ablenkperiode mit einer hohen Frequenz ständig umgeschaltet (chopmode) werden. Dann sind auch langsam verlaufende Vorgänge fl immerfr ei darstellbar. Für das Os zilloskopieren langsam verlaufender Vorgänge mit Zeitkoeffi zienten triebsart meistens nicht geeignet. Das Schirmbild fl immert dann zu stark, oder es scheint zu springen. Für Oszillogramme mit höherer Folgefr equenz und entsprechend kleiner eingestellten Zeitkoeffi zienten ist die gechoppte Art der Kanalumschaltung meist nicht sinnvoll. Liegt Additions-Betrieb (ADD) vor, werden die Signale beider Kanäle algebraisch addiert (+CH1 ±CH2). Ob sich hierbei die Summe oder die
, CH2 42, DUAL 43, ADD 44 und
500 μs/DIV ist die alternierende Be-
Differenz der Signalspannungen ergibt, hängt von der Phasenlage bzw. Polung der Signale selbst und davon ab, ob eine Invertierung im Oszilloskop vorgenommen wurde.
Gleichphasige Eingangsspannungen:
Kanal 2 nicht invertiert = Summe. Kanal 2 invertiert (INV) = Differenz.
Gegenphasige Eingangsspannungen:
Kanal 2 nicht invertiert = Differenz. Kanal 2 invertiert (INV) = Summe.
In der Additions-Betriebsart ist die vertikale Strahllage von der Y-PO­SITION-Einstellung beider Kanäle abhängig. Das heißt die Y-POSITI­ON-Einstellung wird addiert, kann aber nicht mit INVERT beeinfl usst werden.
Signalspannungen zwischen zwei hochliegenden Schaltungspunkten werden oft im Differenzbetrieb beider Kanäle gemessen. Als Span­nungsabfall an einem bekannten Widerstand lassen sich so auch Ströme zwischen zwei hochliegenden Schaltungsteilen bestimmen. Allgemein gilt, dass bei der Darstellung von Differenzsignalen die Entnahme der beiden Signalspannungen nur mit Tastteilern absolut gleicher Impedanz und Teilung erfolgen darf. Für manche Differenz­messungen ist es vorteilhaft, die galvanisch mit dem Schutzleiter verbundenen Massekabel beider Tastteiler nicht mit dem Messobjekt zu verbinden. Hierdurch können eventuelle Brumm- oder Gleichtakt­störungen verringert werden.
XY-Betrieb
Das für diese Betriebsart wichtigste Bedienelement ist die mit XY 45 bezeichnete Mode Taste. Die Betriebsartenumschaltung is t im Abschnit t
45
“Bedienelemente” unter Punkt
In dieser Betriebsart ist die Zeitbasis abgeschaltet. Die X-Ablenkung wird mit dem über den Eingang von Kanal 1 (INP UT CH1 (X) = Horizontal­Eingang) zugeführten Signal vorgenommen. Eingangsteiler und Fein­regler von Kanal 1 werden im XY-Betrieb für die Amplitudeneinstellung in X-Richtung benutzt. Zur horizontalen Positionseinstellung ist aber der X-POSITION-Drehknopf
8
Kanal 1 und die Eingangsimpedanz sind nun in beiden Ablenkrichtungen gleich. Die X-Dehnung x10 ist unwirksam. Bei Messungen im XY-Betrieb ist sowohl die obere Grenzfrequenz (–3dB) des X-Verstärkers, als auch die mit höheren Frequenzen zunehmende Phasendifferenz zwischen X und Y zu beachten (siehe Datenblatt).
Der XY-Betrieb mit Lissajous-Figuren erleichtert oder ermöglicht gewisse Messaufgaben: – Vergleich zweier Signale unterschiedlicher Frequenz oder
– Phasenvergleich zwischen zwei Signalen gleicher Frequenz.
is t i m X Y-Betr ieb un wi rk sa m. Die max ima le Empfi ndlichkeit
Eine Umpolung des Y-Signals durch Invertieren mit der
INV-Taste von Kanal 2 ist möglich!.
Nachziehen der einen Frequenz auf die Frequenz des anderen Signals bis zur Synchronisation. Das gilt auch noch für ganz­zahlige Vielfache oder Teile der einen Signalfrequenz.
17
beschrieben.
zu benutzen. Der Positionsdrehknopf von
Phasenvergleich mit Lissajous-Figur
Die folgenden Bilder zeigen zwei Sinus-Signale gleicher Frequenz und Amplitude mit unterschiedlichen Phasenwinkeln.
ab
0° 35° 90° 180°
Änderungen vorbehalten
13
Triggerung und Zeitablenkung
Die Berechnung des Phasenwinkel s oder der Phasenverschiebung zwischen den X- und Y-Eingangsspannungen (nach Messung der Strecken a und b am Bild­schirm) ist mit den folgenden Formeln und einem Taschenrechner mit Winkel­funktionen ganz einfach und übrigens unabhängig von den Ablenkamplituden auf dem Bildschirm, zu berechnen.
Hierbei muss beachtet werden:
– Wegen der Per iodizität der W inkelfunktion en sollte die rechnerische
Auswertung auf Winkel 90° begrenzt werden. Gerade hier liegen die Vorteile der Methode.
– Keine zu hohe Messfrequenz benutzen. Die im XY-Betrieb benutzten
Messverstärker weisen mit zunehmender Frequenz eine gegensei­tige Phasenverschiebung auf. Oberhalb der im Datenblatt angege­benen Frequenz wird der Phasenwinkel von 3° überschritten.
– Aus dem Schirmbild ist nicht ohne weiteres ersichtlich, ob die
Testspannung gegenüber der Bezugsspannung vor- oder nacheilt. Hier kann ein CR-Glied vor dem Testspannungseingang des Oszil­loskops helfen. Als R kann gleich der 1MΩ-Eingangswiderstand dienen, so dass nur ein passender Kondensator C vorzuschalten ist. Vergrößert sich die Öffnungsweite der Ellipse (gegenüber kurz­geschlossenem C), dann eilt die Testspannung vor und umgekehrt. Das gilt aber nur im Bereich bis 90° Phasenverschiebung. Deshalb sollte C genügend groß sein und nur eine relativ kleine, gerade gut beobachtbare Phasenverschiebung bewirken.
Falls im XY-Betrieb beide Eingangsspannungen fehlen oder ausfallen, wird ein sehr heller Leuchtpunkt auf dem Bildschirm abgebildet. Bei zu hoher Helligkeitseinstellung (INTENS) kann dieser Punkt in die Leucht­schicht einbrennen, w as entweder einen bleibenden Helligkeitsverlust, oder im Extremfall, eine vollständige Zerstörung der Leuchtschicht an diesem Punkt verursacht.
a sin ϕ = b
a cos ϕ = 1 – (— b
a ϕ = arc sin b
2
)
Triggerung und Zeitablenkung
Die für diese Funktionen wichtigsten Bedienelemente befi nden sich rechts von den VOLTS/DIV.-Drehknöpfen. Sie sind im Abschnitt „Be­dienelemente” beschrieben.
Die zeitliche Änderung einer zu messenden Spannung (Wechsel­spannung) ist im Yt-Betrieb darstellbar. Hierbei lenkt das Meßsignal den Elektronenstrahl in Y-Richtung ab, während der Zeitablenkge­nerator den Elektronenstrahl mit einer konstanten, aber wählbaren Geschwindigkeit von links nach rechts über den Bildschirm bewegt (Zeitablenkung). Im allgemeinen werden sich periodisch wiederholende Spannungsverläufe mit sich periodisch wiederholender Zeitablenkung dargestellt. Um eine „stehende” auswertbare Darstellung zu erhalten, darf der jeweils nächste Start der Zeitablenkung nur dann erfolgen, wenn die gleiche Position (Spannungshöhe und Flankenrichtung) des Signalverlaufes v orliegt, an dem die Zeitablenkung auch zuvor aus gelöst (getriggert) wurde.
Anmerkung: Die Triggerung kann durch das Mess-Signal selbst (interneTriggerung) oder durch eine extern zugeführte mit dem Mess­Signal synchrone Spannung erfolgen (externe Triggerung). Die zur Triggerung benötigte Mindestamplitude des Triggersignals nennt man Triggerschwelle, die mit einem Sinussignal bestimmbar ist. Bei interner Triggerung wird die Triggerspannung dem Meßsignal des als Triggerquelle gewählten Messverstärkers (nach dem Teilerschalter) entnommen. Die Mindestamplitude (Triggerschwelle) wird bei inter­ner Triggerung in Millimetern (mm) spezifi ziert und bezieht sich auf die vertikale Auslenkung auf dem Bildschirm. Damit wird vermieden,
dass für jede Teilerschalterstellung unterschiedliche Spannungswer te berücksichtigt werden müssen.
Wird die Triggerspannung extern zugeführt, ist sie an der entsprechen­den Buchse in V spannung viel höher sein als an der Triggerschwelle. Im allgemeinen sollte der 20fache Wert nicht überschritten werden.
Das Oszilloskop hat zwei Trigger-Betriebsarten, die nachstehendbe­schrieben werden.
zu messen. In gewissen Grenzen kann die Trigger-
ss
Automatische Spitzenwert-Triggerung
Gerätespezifi sche Informationen sind den Absätzen SLOPE- 13, TRIGGER-LEVEL 14 und TRIGGER 23...28 unter „Bedienelemente” zu entnehmen. Mit dem Betätigen der AUTOSET-Taste wird automatisch diese Triggerart eingeschaltet. Bei DC-Triggerkopplung wird die Spitzen­werterfassung automatisch abgeschaltet, während die Funktion der Trigger-Automatik erhalten bleibt. Die Zeitablenkung wird bei automa­tischer Spitzenwert-Triggerung auch dann periodisch ausgelöst, wenn keine Mes swechsel-Spannung oder externe Trigger wechsel-Spannung anliegt. Ohne Messwechsel-Spannung sieht man dann eine Zeitlinie (von der ungetriggerten, also freilaufenden Zeitablenkung), die auch eine Gleichspannung anzeigen kann. Bei anliegender Messspannung beschränkt sich die Bedienung im wesentlichen auf die richtige Ampli­tuden- und Zeitbasis-Einstellung bei immer sichtbarem Strahl.
Der TRIGGER-LEVEL-Drehknopf ist bei automatischer Spitzenwert­Triggerung wirksam. Sein Einstellbereich stellt sich automatisch auf die Spitze-Spitze-Amplitude des gerade angelegten Signals ein und wird damit unabhängiger von der Signal-Amplitude und -Form. Beispielsweise darf sich das Tastverhältnis von rechteckförmigen Spannungen zwischen 1 : 1 und ca. 100 : 1 ändern, ohne dass die Triggerung ausfällt. Es ist dabei unter Umständen erforderlich, dass der TRIGGER-LEVEL-Drehknopf fast an das Einstellbereichsende zu stellen ist. Bei der nächsten Messung kann es erforderlich werden, den TRIG GER-LEV EL-Drehknopf anders einzustellen. Diese Einfachheit der Bedienung empfi ehlt die automatische Spitzenwer t-Triggerung für alle unkomplizierten Messaufgaben. Sie ist aber auch die geeignete Betriebsart für den „Einstieg” bei diffi zilen Messproblemen, nämlich dann, wenn das Mess-Signal selbst in Bezug auf Amplitude, Frequenz oder Form noch weitgehend unbekannt ist.
Die automatische Spitzenwert-Triggerung ist unabhängig von der Triggerquelle und sowohl bei interner wie auch externer Triggerung anwendbar. Sie arbeitet oberhalb 5 Hz.
Normaltriggerung
Gerätespezifi sche Informationen sind den Absätzen SLOPE- 13,
14
TRIGGER-LEVEL entnehmen. Hilfsmit tel zur Triggerung sehr schwieriger Signale sind die Zeit-Feinsteinstellung (VAR.) und die HOLD-OFF-Zeiteinstellung.
Mit Normaltriggerung und passender Trigger-LEVEL-
Einstellung kann die Auslösung bzw. Triggerung der Zeitablenkung an jeder Stelle einer Signalfl anke erfol­gen. Der mit dem Trigger-LEVEL-Drehknopf erfassbare Triggerbereich ist stark abhängig von der Amplitude des Triggersignals.
Ist bei interner Triggerung die Bildhöhe kleiner als 1 DIV, erfordert die Einstellung wegen des kleinen Fangbereichs etwas Feingefühl. Bei fal­scher Trigger-LEVEL-E instellung und /oder bei fehlendem Trigger signal wird die Zeitbasis nicht gestartet und es erfolgt keine Strahldarstellung. Mit Normaltriggerung sind auch komplizierte Signale triggerbar. Bei Signalgemischen ist die Triggermöglichkeit abhängig von gewissen pe­riodisch wiederkehrenden Pegelwerten, die u. U. erst bei gefühlvollem Drehen des Trigger-LEVEL Einstellers gefunden werden.
und TRIGGER 23...28 unter „Bedienelemente” zu
14
Änderungen vorbehalten
Triggerung und Zeitablenkung
Flankenrichtung
Die mit der SLOPE -Taste 13 eingestellte (Trigger-) Flankenrich­tung wird durch die leuchtende bzw. nicht leuchtende Taste angezeigt. Siehe auch unter „Bedienelemente”. Die Flankenrichtungseinstellung wird durch AUTOSE T nicht beeinfl usst. Die Triggerung kann bei automa­tischer und bei Normaltriggerung wahlweise mit einer steigenden oder einer fallenden Triggerspannungsfl anke einsetzen. Steigende Flanken liegen vor, wenn Spannungen, vom negativen Potential kommend, zum positi ven Potential ansteigen. Das hat mit Nul l- oder Ma ssepotential und absoluten Spannungswer ten nichts zu tun. Die positive Flankenrichtung kann auch im negativen Teil einer Signalkurve liegen. Eine fallende Flanke löst die Triggerung sinngemäß aus. Dies gilt bei automatischer und bei Normaltriggerung.
Triggerkopplung
Gerätespezifi sche Informationen sind den Absätzen SLOPE- 13,
14
TRIGGER-LEVEL entnehmen. Mit AUTOSET bleibt die eingestellte DC- oder AC-Trigger­kopplung erhalten. Die Durchlass-Frequenzbereiche der Triggerkopp­lungsarten sind dem „Datenblatt” entnehmbar. Bei interner DC- oder LF-Triggerkopplung sollte immer mit Normaltriggerung und Triggerpe­gel-Eins tellung gearbeitet werden. Die Ankopplungs art und der dar aus resultierende Durchlass-Frequenzbereich des Triggersignals können mit der Triggerkopplung bestimmt werden.
AC: Ist die am häufi gsten zum Triggern benutzte Kopplungsart. Un-
terhalb und oberhalb des Durchlass-Frequenzbereiches steigt die Triggerschwelle zunehmend an.
DC: Bei DC-Triggerung gibt es keine untere Frequenzbereichsgrenze,
da das Triggersignal galvanisch an die Triggereinrichtung ange­koppelt w ird. Diese Triggerkopplung ist dann zu empfehlen, wenn bei ganz langsamen Vorgängen auf einen bestimmten Pegelwert des Mess-Signals getrigger t werden soll, oder wenn impulsartige Signale mit sich während der Beobachtung ständig ändernden Tastverhältnissen dargestellt werden müssen.
LF: Mit LF-Triggerkopplung liegt Tiefpas sverhalten vor. In Verbindung
mit Normaltriggerung gibt es wie bei DC-Triggerkopplung keine untere Grenze des Durchlass-Frequenzbereiches (galvanische Kopplung). In Kombination mit automatischer (Spitzenwert) Triggerung wird das Triggersignal bei LF-Triggerkopplung über einen Kondensator angekoppelt. Dadurch gibt es eine untere Grenzfrequenz, die aber unter der Wiederholfrequenz der Trigge­rautomatik liegt und deshalb nicht stört. Die LF-Triggerkopplung ist häufi g für niederfrequente Signale besser geeignet als die DC­Triggerkopplung, weil höherfrequente Rauschgrößen innerhalb der Triggerspannung stark unterdrückt werden. Das vermeidet oder verringert im Grenzfall Jittern oder Doppelschreiben, ins­besondere bei sehr kleinen Eingangsspannungen. Oberhalb des Durchlass-Frequenzbereiches steigt die Triggerschwelle zunehmend an.
LINE ~ (Netztriggerung): siehe Absatz „Netztriggerung” TV: siehe folgenden Absatz, TV (Videosignal-Triggerung)
und TRIGGER 23...28 unter „Bedienelemente” zu
ist deren Vorderfl anke fallend. Dann muss die steigende Flanken­richtung gewählt werden. Bei falscher Flankenrichtungswahl erfolgt die Darstellung unstabil bzw. ungetriggert, da dann der Bildinhalt die Triggerung auslöst. Die V ideosignaltr iggerung sollte mit automatischer Triggerung erfolgen. Bei interner Triggerung muss die Signalhöhe der Synchronimpulse mindestens 5 mm betragen.
Das Synchronsignal besteht aus Zeilen- und Bildsyn chron impulsen, die sich unter anderem auch durch ihre Pulsdauer unterscheiden. Sie beträgt bei Zeilen synchron impulsen ca. 5 μs von 64 μs für eine Zeile. Bildsyn chronimpulse bestehen aus mehreren Pulsen, die jeweils ca. 28 μs lang sind und mit jedem Halbbildwechsel im Abstand von 20 ms vorkommen. Beide Synchron impuls arten unterscheiden sich somit durch ihre Zeitdauer und durch ihre Wiederholfrequenz. E s kann sowohl mit Zeilen- als auch mit Bildsynchronimpulsen getriggert werden.
Bildsynchronimpuls-Triggerung
Es ist ein dem Messzweck entsprechender Zeit-Ablenkkoeffi zient im TIME/DIV.-Feld zu wählen. Für Bildtsynchronimpuls-Trigger ung muss
20
sich der TIME/DIV-VAR-Drehknopf 1 ms/di v. befi nden. Bei der 2ms/div.-Einstellung wird ein vollständiges Halbbild dargestellt.
Achtung:
Bei Bildsynchronimpuls-Triggerung in Verbindung mit
geschaltetem (gechoppten) DUAL-Betrieb können in der Signaldarstellung Interferenzstörungen sichtbar werden. Daher ist bei TV (Videosignal-Triggerung) alternierender DUAL-Betrieb automatisch voreingestellt. Mit einem langen Tastendruck auf die Mode Taste DUAL zwischen alternierendem DUAL-Betrieb und geschal­tetem (gechoppten) DUAL-Betrieb manuell umgeschaltet werden. Bei Änderung des Zeit-Ablenkkoeffi zienten wird wieder automatisch der alternierende DUAL-Betrieb voreingestellt.
Am linken Bildrand ist ein Teil der auslösenden Bildsynchronim­pulsfolge und am rechten Bildschirmrand der aus mehreren Pulsen bestehende Bildsynchronimpuls für das nächste Halbbild zu sehen. Das nächste Halbbild wird unter diesen Bedingungen nicht dargestellt. Der diesem Halbbild folgende Bildsynchronimpuls löst erneut die Triggerung und die Darstellung aus. Ist die kleinste HOLD OFF-Zeit eingestellt, wird unter diesen Bedingungen jedes 2. Halbbild angezeigt. Auf welches Halbbild getriggert wird, unterliegt dem Zufall. Durch kurzzeitiges Unterbrechen der Triggerung kann auch zufällig auf das andere Halbbild getriggert werden. Eine Dehnung der Darstellung kann durch Einschalten der X-MAG / x10 Funktion erreicht werden; damit werden einzelne Zeilen erkennbar. Vom Bildsynchronimpuls ausgehend, kann eine X-Dehnung auch mit dem TIME/DIV-Drehknopf vorgenommen werden. Es ist aber zu beachten, dass sich daraus eine scheinbar ungetriggerte Darstellung ergibt, weil dann jedes Halbbild die Triggerung auslöst. Das ist bedingt durch den Versatz (1/2 Zeile) zwischen beiden Halbbildern.
im Bereich von 0,2 s/div. bis
43
kann
TV (Videosignal-Triggerung)
Mit dem Einschalten der T V-Triggerung wird der TV-Synchron-impul s­Separator wirksam. Er trennt die Synchronimpulse vom Bildinhalt und ermöglicht eine von Bildinhaltsänderungen unabhängige Triggerung von Videosignalen. Abhängig vom Messpunkt sind Videosignale (FBA S­bzw. BAS-Signale = Farb-Bild-Austast-Synchron-Signale) als positiv oder negativ gerichtete s Signal zu messen. Nur bei richtiger Einstellung
13
der (Trigger-) Flankenrichtung mit der SLOPE -Taste die Synchronimpulse vom Bildinhalt getrennt. Die Flankenrichtung der Vorderfl anke der Synchronimpulse ist für die Einstellung der Flankenrichtung maßgebend; dabei darf die Signaldarstellung nicht invertiert sein. Ist die Spannung der Synchronimpulse am Messpunkt positiver als der Bildinhalt, muss fallende Flankenrichtung gewählt werden. Befi nden sich die Synchronimpul se unterhalb des Bildinhalts,
werden
Zeilensynchronimpuls-Triggerung
Die Zeilensynchronimpuls-Triggerung kann durch jeden Synchron­impuls erfolgen. Hierzu muss sich der TIME/DIV - VAR Drehknopf im Bereich von 0,5 ms/div. bis 0,1 μs/div. befi nden. Um einzelne Zeilen darstellen zu können, ist dieTIME/DIV.-Einstellung von 10 μs/div. emp­fehlenswert. Es werden dann ca. 1½ Zeilen sichtbar. Im Allgemeinen hat das komplette Videosignal einen starken Gleichspannungsanteil. Bei konstantem Bildinhalt (z.B. Testbild oder Farbbalkengenerator) kann der Gleichspannungsanteil ohne weiteres durch AC-Eingangskopplung des Oszilloskop-Verstärkers unterdrückt werden. Bei wechselndem Bildinhalt (z.B. normales Progr amm) empfi ehlt sich aber DC-Eingangs­kopplung, weil das Signalbild sonst mit jeder Bildinhaltsänderung die vertikale Lage auf dem Bildschir m ändert. Mi t dem Y-Positionseins teller kann der Gleichspannungsanteil immer so kompensiert werden, dass
Änderungen vorbehalten
20
15
Triggerung und Zeitablenkung
das Signalbild in der Bildschirmrasterfl äche liegt. Die Sync-Separator­Schaltung wirkt ebenso bei externer Triggerung. Selbstverständlich muss der Spannungsbereich (siehe„Datenblatt”) für die externe Triggerung eingehalten werden. Ferner ist auf die richtige Flanken­richtung zu achten, die bei ex terner Triggerung nicht unbedingt mit der Richtung des (am Y-Eingang anliegenden) Signal-Synchronimpulses übereinstimmen muss. Beides kann leicht kontrolliert werden, wenn die externeTriggerspannung selbst erst einmal (bei interner Triggerung) dargestellt wird.
Netztriggerung
Zur Triggerung mit Netzfrequenz wird eine Spannung aus dem Netzteil als netzfrequentes Triggersignal (50/60 Hz) genutzt. Diese Triggerart ist unabhängig von Amplitude und Frequenz des Y-Signals und empfi ehlt sich für alle Signale, die netzsynchron sind. Dies gilt ebenfalls in gewissen Grenzen für ganzzahlige Vielfache oder Teile der Netzfrequenz. Die Netztriggerung erlaubt eine Signaldarstellung auch unterhalb der Triggerschwelle. Sie ist deshalb u.a. besonders geeignet zur Messung kleiner Brummspannungen von Netzgleichrichtern oder netzfrequenten Einstreuungen in eine Schaltung. Im Gegensatz zur üblichen, fl ankenrichtungsbezogenen Triggerung, wird bei Netztrig­gerung mit der Flankenrichtungsumschaltung zwischen der positiven und der negativen Halbwelle gewählt (evtl. Netzstecker umpolen) und nicht die Flankenrichtung. Bei automatischer Triggerung kann der
14
Triggerpunkt mit dem TRIGGER-LEVEL-Drehknopf
im Bereich der gewählten Halbwelle verschoben werden. Bei Normaltriggerung kann der Triggerpunkt auch außerhalb des Bereichs der gewählten Halbwelle verschoben werden.
Netzfrequente magnetische Einstreuungen in eine Schaltung können mit einer Spulensonde nach Richtung (Ort) und Amplitude untersucht werden. Die Spule sollte zweckmäßig mit möglichst vielen Windungen dünnen Lackdrahtes auf einen kleinen Spulenkörper gewickelt und über ein geschirmtes K abel an einen BNC-Stecker (für den Oszilloskop­Eingang) angeschlossen werden. Zwischen Stecker- und Kabel-Innen­leiter ist ein kleiner Widerstand von mindestens 100 Ohm einzubauen (Hochfrequenz-Entkopplung). Es kann zweckmäßig sein, auch die Spule außenstatisch abzuschirmen, wobei keine Kurzschlusswindungen auf­treten dürfen. Durch Drehen der Spule in zwei Achsrichtungenlassen sich Maximum und Minimum am Messort feststellen.
Externe Triggerung
Die externe Triggerung wird mit der EXT-Taste 24 eingeschaltet. Mit dem Einschalten dieser Triggerart wird die interne Triggerung abge-
40
schaltet. Über die BNC-Buchse EXT. TRIG / Z-INP getriggert werden, wenn dafür eine entsprechende Spannung (siehe Datenblatt) zur Verfügung steht, die synchron zum Messsignal ist. Diese Triggerspannung darf durchaus eine völlig andere Kurvenform als das Messsignal haben. Die Triggerung ist in gewissen Grenzen sogar mit ganzzahligen Vielfachen oder Teilen der Messfrequenz möglich; Phasenstarrheit ist allerdings Bedingung. Es ist aber zu beachten, dass Messsignal und Triggerspannung trotzdem einen Phasenwinkel aufweisen können. Ein Phasenwinkel von z.B. 180° wirkt sich dann so aus, dass trotz positiver (Trigger) Flankenwahl die Darstellung des Messsignals mit einer negativen Flanke beginnt.
kann jetzt extern
Triggeranzeige TRIG’d
Die folgenden Erläuterungen beziehen sich auf die TRIG’d (LED)-Anzei­ge, die unter Punkt
1. Das interne bzw. externe Triggersignal muss in ausreichender Amplitude am Triggerkomparator anliegen.
2. Die Referenzspannung am Komparator (Triggerpunkt) muss auf einen Wert eingestellt sein, der es erlaubt, dass Signalfl anken den Trigg er punkt unter- und überschreiten.
Dann stehen Triggerimpulse am Komparatorausgang für den Start der Zeitbasis und für die Triggeranzeige zur Verfügung.
Die Triggeranzeige erleichtert die Einstellung und Kontrolle der Trig­gerbedingungen, insbesondere bei sehr niederfrequenten (Normal­triggerung verwenden) oder sehr kurzen impuls för migen Signalen. Bei Signalen mit extrem langsamer Wiederholrate ist das Aufl euchten der LED mehr oder weniger impulsartig. Außerdem blitzt die Anzeige nicht nur beim Start der Zeitablenkung am linken Bildschirmrand auf, sondern – bei Darstellung mehrerer Kurvenzüge auf dem Schirm – bei jedem Kurvenzug.
15
im Absatz „Bedienelemente”aufgeführt ist.
Holdoff-Zeiteinstellung
Gerätespezifi sche Informationen sind unter Punkt HOLD OFF / ON 34 unter „Bedienelemente” zu entnehmen.
Wenn bei äußerst komplizierten Signalgemischen auch nach mehrma­ligem gefühlvollen Durchdrehen vom TRIGGER-LE VEL-Drehknopf bei Normaltriggerung kein stabiler Triggerpunkt gefunden wird, kann in vielen Fällen ein stehendes Bild durch Betätigung der HOLD OFF /
34
ON -Taste
erreicht werden.
Mit dieser Einrichtung kann die Sperrzeit (HOLD-OFF-Zeit) der Trig­gerung zwischen zwei Zeit-Ablenkperioden im Verhältnis von ca. 10:1 kontinuier lich vergrößert werden. Triggerimpulse, die innerhalb dieser Sperrzeit auftreten, können den Start der Zeitbasis nicht auslösen. Be­sonders bei Burst-Signalen oder aperiodischen Impulsfolgen gleicher Amplitude kann der Beginn der Triggerphase dann auf den jeweils günstigsten oder erforderlichen Zeitpunkt eingestellt werden.
Ein stark verrauschtes oder ein durch eine höhere Frequenz gestörtes Signal wird manchmal doppelt dargestellt. Unter Umständen lässt sich mit der TRIGGER-LEVEL-Einstellung nur die gegenseitige Pha­senverschiebung beeinfl ussen, aber nicht die Doppeldarstellung. Die zur Auswertung erforder liche stabile Einzeldarstellung des Signals ist aber durch die Vergrößerung der HOLD-OFF-Zeit leicht zu erreichen.
Periode
Zeit-
Ablenkspannung
Die hervorgehobenen Teile werden
angezeigt
Signal
Abb. 1
14
Die maximale Eingangsspannung an der BNC-Buchse be-
trägt 100 V (DC + Spitze AC). Die Eingangsimpedanz der BNC-
40
Buchse EXT. TRIG / Z-INP
liegt bei etwa 1 MΩ II 15 pF.
Auch bei externer Triggerung wird die Triggerspannung über die Trig­gerkopplung geführt. Der einzige Unterschied zur internen Triggerung besteht darin, dass die Ankopplung der Trigger spannung bei allen Triggerkopplungsarten (außer DC-Kopplung!) über einen Kondensator erfolgt. Dadurch beträgt die untere Grenzfrequenz (außer bei DC­Kopplung!) ca. 20 Hz.
16
Änderungen vorbehalten
Veränderung
der
Hold-off-Zeit
Abb. 1 zeigt das Schirmbild bei minimaler HOLD-OFF-Zeit (Grundstellung). Da verschiedene Teile des Kurvenzuges angezeigt werden, wird kein stehendes Bild dargestellt (Doppelschreiben).
Abb. 2: Hier ist die HOLD-OFF-Zeit so eingestellt, dass immer die gleichen Teile des Kurvenzuges angezeigt werden. Es wird ein stehendes Bild dargestellt.
Abb. 2
Komponenten-Test
Hierzu ist der TIME/DIV - VAR-Drehknopf 20 langsam nach rechts zu drehen, bis nur noch ein Signal abgebildet wird.
Eine Doppeldarstellung ist bei gewissen Impulssignalen möglich, bei denen die Impulse abwechselnd eine kleine Differenz der Spitzenampli­tuden aufweisen. Nur eine ganz genaue TRIGGER-LEVEL-Einstellung ermöglicht die Einzeldar stel lung. Der Gebrauch des TIME/DIV - VAR
-Drehknopfes vereinfacht auch hier die richtige Einstellung.
Nach Beendigung dieser Arbeit sollte die HOLD-OFF-Zeit unbedingt wieder zurückgedreht werden, weil sonst u.U. die Bildhelligkeit dra­stisch reduziert ist. Die Arbeitsweise ist aus folgenden Abbildungen ersichtlich.
AUTOSET
Gerätespezifi sche Informationen sind dem Punkt AUTOSET 10 unter “Bedienelemente” zu entnehmen.
Wie bereits im Abschnitt „Bedienelemente” erwähnt, werden – bis auf die POWER-Taste – alle Bedienelemente elektronisch abgefragt. Sie lassen sich daher auch steuern. Daraus ergibt sich die Möglichkeit einer automatischen, signalbezogenen Geräteeinstellung im Yt (Zeit­basis)-Betrieb, so dass in den meisten Fällen keine weitere manuelle Bedienung erforderlich ist. AUTOSET schaltet immer auf Yt-Betrieb.
10
Mit dem Betätigen der AUTOSET-Taste Betriebsart unverändert, wenn Mono CH1-, CH2- oder DUAL-Betrieb vorlag; lag Additionsbetrieb vor, wird automatisch auf DUAL geschaltet. Der bzw. die Y-Ablenkkoeffi zienten (VOLTS/DIV.) werden automatisch so gewählt, dass die Signalamplitude im Mono (Einkanal)-Betrieb ca. 6 DIV nicht überschreitet, während im DUAL-Betrieb jedes Signal mit ca. 4 DIV Höhe dargestellt wird.
Dieses, wie auch die Erläuterungen für die automatische Zeitkoeffi ­zienten (TIME/DIV.)-Einstellung, gilt für Signale, die nicht zu stark vom Tastverhältnis 1 : 1 abweichen. Die automatische Zeitkoeffi zienten-Ein­stellung sorgt für eine Darstellung von ca. 2 Signalperioden. Bei Sig­nalen mit unterschiedlichen Frequenzanteilen, wie z.B. Videosignalen, erfolgt die Einstellung zufällig.
bleibt die zuvor gewählte Yt-
reduzierten Bandbreite in diesen Bereichen, durch AUTOSET nicht gewählt.
Liegt ein pulsförmiges Signal an, dessen Tastverhältnis
einen Wert von ca. 400 : 1 erreicht oder überschreitet, ist in den meisten Fällen keine automatische Signaldar­stellung mehr möglich. Der Y-Ablenkkoeffi zient ist dann zu klein und der Zeit-Ablenkkoeffi zient zu groß. Daraus resultiert, dass nur noch die Strahllinie dargestellt wird und der Puls nicht sichtbar ist.
In solchen Fällen empfi ehlt es sich, auf Normaltriggerung umzuschal­ten und den Triggerpunkt ca. 5 mm über oder unter dieStrahllinie zu stellen. Leuchtet dann die Triggeranzeige-LED, liegt ein derartiges Signal an . U m das Signal sichtbar zu m ac he n, muss zu er st e in kle in er er Zeit-Ablenkkoeffi zient und danach ein größerer Y-Ablenkkoeffi zient gewählt werden. Dabei kann sich allerdings die Strahlhelligkeit so stark verringern, dass der Puls nicht sichtbar wird.
Komponenten-Test
Das Oszilloskop HM400 hat einen eingebauten Komponenten-Tester,
46
der durch Drücken der COMP-Mode Taste ist. Der zweipolige Anschluss des zu prüfenden Bauelementes erfolgt über die zugeordneten Buchsen (rechts unter dem Bild schirm). Bei gedrückter COMP-Taste sind so wohl die Y-Vorverstärker wie auch der Zeitbasisgenerator ab geschaltet. Jedoch dürfen Signalspannungen an den drei Front-BNC-Buchsen weiter anliegen, wenn einzelne nicht in Schal tungen befi ndliche Bauteile (Einzelbauteile) getestet werden. Nur in diesem Fall müssen die Zuleitungen zu den BNC-Buchsen nicht gelöst werden (siehe im folgenden Absatz ,,Tests direkt in der Schaltung”). Außer der SELECT -Taste
3
, dem X-POSITION -Drehknopf 17 sowie der X-MAG / x10 -Taste 16, haben die übrigen Oszilloskop-Einstellungen keinen Einfl uss auf diesen Komponenten-Tester-Betrieb. Für die Verbindung des Testobjekts mit den Komponenten-Tester-Buchsen sind zwei einfache Messkabel mit 4mm-Bananensteckern erforderlich. Nach beendetem Test kann durch Drücken der COMP-Mode Taste der Os zil los kop-Betrieb übergangs los fortgesetzt werden.
sofort betriebs bereit
7
, den ADJUST-Tasten 2 und
Durch die Betätigung der AUTOSET-Taste werden folgende Betriebs­bedingungen vorgegeben:
– AC- oder DC-Eingangskopplung unverä ndert bzw. letzte Einstellung
vor der Umschaltung auf Masse (GND) – interne (vom Mess-Signal abgeleitete) Triggerung – automatische Triggerung – automatische Wahl der Triggerquelle – Trigger-LEVEL-Einstellung auf Bereichsmitte – Y-Ablenkkoeffi zient(en) kalibriert – Zeitbasis-Ablenkkoeffi zient kalibriert – AC- oder DC-Triggerkopplung unverändert – keine X-Dehnung x10 – automatische X- und Y-Strahlpositionseinstellung – Triggerfl anke bleibt erhalten – Strahl sichtbar
Wird AUTOSET betätigt, stellt sich die zuletzt benutzte Eingangskopp­lung (AC oder DC) ein. Wenn zuvor DC-Triggerkopplung vorlag, wird nicht auf AC-Triggerkopplung umgeschaltet und die automatische Triggerung erfolgt ohne Spitzenwerterfassung. Die mit AUTOSET vorgegebenen Betriebsbedingungen überschreiben die vorherigen Einstellungen. Falls unkalibrierte Bedingungen vorlagen, wird durch AUTOSET elektrisch automatisch in die kalibrierte Einstellung ge­schaltet. Anschließend kann die Bedienung wieder manuell erfolgen. Die Ablenkkoeffi zienten 1 mV/DIV und 2 mV/DIV werden, wegen der
Wie im Abschnitt SICHERHEIT beschrieben, sind alle Messanschlüsse (bei einwandfreiem Betrieb) mit dem Netzschutzleiter verbunden, also auch die COMP. TESTER-Buchsen. Für den Test von Einzelbauteilen (nicht in Geräten bzw. Schaltungen befi ndlich) ist dies ohne Belang, da diese Bauteile nicht mit dem Netzschutzleiter verbunden sein können.
Sollen Bauteile getestet werden die sich in Test schaltungen bzw. Geräten befi nden, müssen die Schaltungen bzw. Geräte unter allen Umständen vorher stromlos gemacht werden. Soweit Netzbetrieb vorliegt ist auch der Netzstecker des Testobjektes zu ziehen. Damit wird sichergestellt, dass eine Verbindung zwischen Oszilloskop und Testobjekt über den Schutzleiter vermieden wird. Sie hätte falsche Tes tergebnisse zur Fo lge.
Nur entladene Kondensatoren dürfen getestet werden!
Das Testprinzip ist von bestechender Einfachheit. Ein im HM400 inte­grierter Sinusgenerator erzeugt eine Sinus spannung, deren Frequenz 50 Hz (±10%) beträgt. Sie speist eine Reihenschaltung aus Prüfobjekt und eingebauten Widerstand. Die Sinusspannung wird zur Horizontal­ablenkung und der Spannungsabfall am Widerstand zur Vertikalab­lenkung benutzt. Ist das Prüfobjekt eine reelle Größe (z.B. ein Widerstand), sind beide Ablenkspannungen phasengleich. Auf dem Bildschirm wird ein mehr
Änderungen vorbehalten
17
Bedienelemente
oder weniger schräger Strich dargestellt. Ist das Prüfobjekt kurzge­schlossen, steht der Strich senkrecht. Bei Unterbrechung oder ohne Prüfobjekt zeigt sich eine waagerechte Linie. Die Schrägstellung des Striches ist ein Maß für den Widerstandswer t. Damit lassen sich ohm­sche Widerstände zwischen 20Ω und 4,7kΩ testen.
Kondensatoren und Induktivitäten (Spulen, Dros seln, Trafowicklungen) bewirken eine Phasendifferenz zwischen Strom und Spannung, also auch zwischen den Ablenk spannungen. Das ergibt ellipsenförmige Bilder. Lage und Öffnungsweite der Ellipse sind kennzeichnend für den Scheinwiderstandswert bei einer Fre quenz von 50 Hz. Kondensatoren werden im Bereich 0,1 μF bis 1000 μF angezeigt. – Eine Ellipse mit horizontaler Längsachse bedeutet eine hohe Im-
pedanz (kleine Kapazität oder große Induk ti vität).
– Eine Ellipse mit vertikaler Längsachse bedeutet niedrige Impedanz
(große Kapazität oder kleine Induk tivität).
– Eine Ellipse in Schräglage bedeutet einen relativ großen Verlust-
widerstand in Reihe mit dem Blind widerstand.
Bei Halbleitern erkennt man die spannungsabhängigen Kennlinien­knicke beim Übergang vom leitenden in den nichtleitenden Zustand. Soweit das spannungsmäßig möglich ist, werden Vorwärts- und Rückwärts-Charakteristik dargestellt (z.B. bei einer Z-Diode unter ca. 9 V). Es handelt sich immer um eine Zweipol-Pr üfung; deshalb kann z.B. die Verstärkung eines Tr ansistors nicht getestet werden, wohl aber die einzelnen Übergänge B-C, B-E, C-E. Da der Teststrom nur einige mA beträgt, können die einzelnen Zonen fast aller Halbleiter zerstörungsfrei geprüft werden. Eine Bestimmung von Halbleiter-Durchbruch- und Sperrspannung > ca. 9 V ist nicht möglich. Das ist im allgemeinen kein Nachteil, da im Fehlerfall in der Schaltung sowieso grobe Abweichun­gen auftreten, die eindeutige Hinweise auf das fehlerhafte Bauelement geben. Recht genaue Ergebnisse erhält man beim Vergleich mit sicher funktionsfähigen Bauelementen des gleichen Typs und Wertes. Dies gilt insbesondere für Halbleiter. Man kann damit z.B. den kathodenseitigen Anschluss einer Diode oder Z-Diode mit unkenntlicher Bedr uckung, die Unterscheidung eines p-n-p-Transistor s vom komple men tären n-p-n­Typ oder die r ichtige Gehäuseanschluss folge B-C-E eines unbekannten Transistortyps schnell ermitteln.
Zu beachten ist hier der Hinweis, dass die Anschlussumpolung eines Halbleiters (Ver tauschen von COMP. T ESTER-Buchse mit Mass e-Buch­se) eine 0 Drehung des Testbilds um 180° um den Rastermittelpunkt der Bildröhre bewirkt. Wichtiger noch ist die einfache Gut-/Schlecht­Aussage über Bauteile mit Unterbrechung oder Kurzschluss, die im Service-Betrieb erfahrungsgemäß am häufi gsten benötigt wird.
Die übliche Vorsicht gegenüber einzelnen MOS-Bauelementen in Be­zug auf statische Aufl adung oder Reibungselektrizität wird dringend angeraten. Brumm kann auf dem Bildschirm sichtbar werden, wenn der Bas is- oder Gate-Anschluss eines einze lnen Transistors offen is t, also gerade nicht getestet wird (Handempfi nd lich keit).
Tests direkt in der Schaltung sind in vielen Fällen möglich, aber nicht
so eindeutig. Durch Parallelschaltung reeller und/oder komplexer Größen – besonders wenn diese bei einer Frequenz von 50 Hz relati v nie­derohmig sind – ergeben sich meistens große Unterschiede gegenüber Einzelbauteilen. Hat man oft mit Schaltungen gleicher Art zu arbeiten (Service), dann hilft auch hier ein Vergleich mit einer funktionsfähigen Schaltung. Dies geht sogar besonders schnell, weil die Vergleichsschal­tung gar nicht unter Strom gesetzt werden muss (und darf!). Mit den Testkabeln sind einfach die identischen Messpunkt paare nacheinander abzutasten und die Schirmbilder zu vergleichen. Unter Umständen enthält die Testschaltung selbst schon die Vergleichsschaltung, z.B. bei Stereo-Kanälen, Gegen taktbetrieb, symmetrischen Brücken schal­tungen. In Zweifelsfällen kann ein Bauteilanschluss einseitig abgelötet werden. Genau dieser Anschluss sollte dann mit der COMP. TESTER­Prüfbuchse ohne Massezeichen verbunden werden, weil sich damit die Brummeinstreuung verringert. Die COMP. TESTER-Prüfbuchse mit Massezeichen liegt an Oszilloskop-Masse und ist deshalb brumm­unempfi ndlich.
Bedienelemente
1
POWER
Netz-Tastenschalter mit Symbolen für Ein (I)- und Aus (O)-Stel-
lung. Wird das Oszilloskop eingeschaltet, leuchten zunächst alle LED-An­zeigen auf und es erfolgt ein automatischer Test des Gerätes. Wenn alle Testroutinen erfolgreich beendet wurden, schaltet das Oszilloskop in den Normalbetrieb. Im Normalbetrieb werden dann alle vor dem Ausschalten gespeicherten Einstellungen übernommen.
2
ADJUST „–“ Taste ermöglicht die Änderung (– Verminderung) diverser Einstellun­gen je nach Auswahl mit der Taste SELECT
3
ADJUST „+“ Taste ermöglicht die Änderung (+ Erhöhung) diverser Einstellungen je nach Auswahl mit der Taste SELECT
4
INTENS – LED Anzeige leuchtet, wenn mit der Taste SELECT 7 die Helligkeitsein­stellung (Intensität) für den Kathodenstrahl ausgewählt wurde. In dieser Stellung wirken die Tasten ADJUST „–“ Einsteller für die Strahlintensität (Helligkeit) der Signaldarstellung. Die „–“-Taste verringert, die „+“-Taste verstärkt die Helligkeit. Es sollte immer nur die gerade benötigte Strahlhelligkeit eingestellt werden. Sie hängt von Signalparametern, Oszilloskop-Einstellungen und der Umgebungshelligkeit ab.
5
FOCUS – LED Anzeige leuchtet, wenn mit der Taste SELECT feeinstellung (Fokus) für den Kathodenstrahl ausgewählt wurde. Die FOCUS-Einstellung (Strahlschärfe) ist für die Signaldarstellung wirksam. Mit höherer Strahlintensität wird der Strahldurchmesser größer und die Strahlschärfe nimmt ab, was in einem gewissen Maße mit dem Einsteller korr igierbar ist. Die Strahl schärfe hängt auch davon ab, an welcher Stelle des Bildschirmes der Strahl auf triff t. Bei optimaler Strahlschärfe in Bildschirmmitte nimmt die Strahlschärfe mit zuneh­mendem Abstand von der Bildschirmmitte ab. Die Strahlschärfe sollte für die Signaldarstel lung optimal einge stellt werden . Anschließend kann die Strahlschärfe durch weniger Intensität verbessert werden.
6
TRACE – LED Anzeige leuchtet, wenn mit der Taste SELECT (Trace) für den Kathodenstrahl ausgewählt wurde. Mit den Tasten
2
ADJUST „-“
und „+“ 3 ) kann der Einfl uss des Erdmagnetfeldes auf
die Strahlablenkung kompensier t werden, so da ss die in Bildschirmmit­te befi ndliche Str ahllinie prak tisch parallel zur horizontalen Rasterlinie verläuft. Siehe auch „Strahldrehung“ im Abschnitt „Inbetriebnahme und Voreinstellungen“
7
SELECT – Taste mit zugeordneten Leuchtdioden (LED) 4 5 6. Ermöglicht die Änderung diverser Einstellungen für den Kathoden­str ahl (z.B. Intensität, Focus, Strahldrehung) mit den Tasten ADJUST
2
und „+“ 3 , wenn die entsprechende LED leuchtet. Mit jedem
„-“
kurzen Tastendruck wird auf eine andere Funktion umgeschaltet, welche durch die dann leuchtende LED angezeigt wird.
8
POSITION 1 – Drehknopf Mit dem Drehknopf lässt sich die vertikale Strahlposition für Kanal 1 (CH1) einstellen. Bei Additionsbetrieb sind beide Drehknöpfe POSITION
8
und POSITION 2 11 wirksam. Im XY-Betrieb ist die Y-POSITION-
1 Funktion abgeschaltet; für X-Positionsänderungen ist der X-POSI TION-
17
Drehknopf
zu benutzen.
Gleichspannungsmessung
Liegt kein Signal am Eingang INPUT CH1
7
.
7
.
2
und „+“ 3 als
7
die Strahlschär-
7
die Strahldrehung
36
, entspr icht die Strahl position
18
Änderungen vorbehalten
POWER
C
Bedienelemente
1
POWER
CH1
H2
2 3 456 7
ADJUST
!
+
+
RECALL
POSITION 1 POSITION 2
1
2
SAVE*
1–6
AUTOSET
8 9
INTENS FOCUS TRACE
10 11
SELECT
12
40 MHz ANALOG OSCILLOSCOPE
AUTO
NORM
SLOPE
TRIGGER
LEVEL
15
HM400
TRIG’d
X-MAG
x10
13 14
X-POSITION
16 17
einer Spannung von 0 Volt. Das ist der Fall, wenn der INPUT CH1 36 bzw.
36
im Additionsbetrieb beide Eingänge INPUT CH1
30 32
auf Masse (GND)
12
AUTO
vorliegt.
geschaltet sind und automatische Triggerung
Der Strahl kann dann mit dem POSITION 1-Drehknopf
und INPUT CH2 37
8
auf eine, für die nachfolgende Gleichspannungsmessung geeignete Rasterlinie, positioniert werden. Bei der nachfolgenden Gleichspannungsmessung (nur mit DC-Eingangskopplung möglich) ändert sich die Strahlposition. Unter Berücksichtigung des Y-Ablenkkoeffi zienten, des Teilungsverhält­nisses des Tastteilers und der Änderung der Strahlposition gegenüber der zuvor eingestellten „0-Volt-Strahlposition” (Referenzlinie), lässt sich die Gleichspannung bestimmen.
9
SAVE/RECALL – Taste
Bietet den Zugriff auf den Geräteeinstellungs-Speicher in Verbindung
41
mit den Mode Tasten
bis 46. Das Oszilloskop verfügt über 6 Spei­cherplätze. In diesen können alle Geräteeinstellungen gespeichert bzw. aus diesen aufgerufen werden.
SAVE
Um einen Speichervorgang einzuleiten, muss die S AVE /RECAL L -Taste
41
lang gedrückt werden; dann blinken die Mode Tasten
bis 46. Durch Drücken der entsprechenden Mode Taste wird der Speicherplatz gewählt und die vor dem Aufruf der SAVE-Funktion vorliegenden Geräteeinstellungen werden in diesen Speicherplatz geschrieben. Danach leuchten die Mode Tasten nicht mehr. Wurde die SAVE-Funk­tion versehentlich aufgerufen, kann diese durch erneutes Drücken
9
der SAVE/RECALL-Taste
oder einer anderen Taste außer den Mode
Tasten, jederzeit wieder abgebrochen werden.
Wird das Oszilloskop ausgeschaltet, werden die letzten Geräteeinstel­lungen automatisch in einen (von den Speicherplätzen unabhängigen) Speicher geschrieben. Dadurch gehen aktuelle Einstellungen nicht verloren.
11
POSITION 2 – Drehknopf Mit dem Drehknopf lässt sich die vertikale Strahlposition für Kanal 2 (CH2) einstellen. Bei Additionsbetrieb sind beide Drehknöpfe POSITION
8
1
und POSITION 2 11 wirksam. Im XY-Betrieb ist die Y-POSITION-
Funktion eingeschaltet; für X-Positions änderungen ist der X-POSITION-
17
Drehknopf
zu verwenden.
Gleichspannungsmessung
37
Liegt kein Signal am Eingang INPUT CH2 einer Spannung von 0 Volt. Das ist der Fall, wenn der INPUT CH2 im Additionsbetrieb beide Eingänge INPUT CH1
, entspr icht die Strahl position
37
bzw.
36
und INPUT CH2 37
auf Masse (GND) 30 32 geschaltet sind und automatische Triggerung
12
AUTO
Der Strahl kann dann mit dem POSITION 2-Drehknopf
vorliegt.
11
auf eine, für die nachfolgende Gleichspannungsmessung geeignete Rasterlinie, positioniert werden. Bei der nachfolgenden Gleichspannungsmessung (nur mit DC-Eingangskopplung möglich), ändert sich die Strahlposition. Unter Berücksichtigung des Y-Ablenkkoeffi zienten, des Teilungsverhält­nisses des Tastteilers und der Änderung der Strahlposition gegenüber der zuvor eingestellten „0-Volt-Strahlposition” (Referenzlinie), lässt sich die Gleichspannung bestimmen.
12
AUTO / NORM – Taste mit LED-Anzeige Ermöglicht durch kurzen Tastendruck die Auswahl zwischen Au­tomatischer Triggerung (AUTO) und Normal-Triggerung (NORM). Automatische Triggerung liegt vor, wenn die Taste nicht leuchtet. Bei Normal-Triggerung leuchtet die Taste.
AUTO
Die automatische Triggerung kann mit und ohne Spitzenwerterfas­sung erfolgen. In beiden Fällen ist der TRIGGER LEVEL-Drehknopf
14
wirksam. Auch ohne Triggersignal bzw. bei ungeeigneten Trigger­Einstellungen, wird die Zeitablenkung durch die Triggerautomatik periodisch ausgelöst und es erfolgt eine Signaldarstellung. Signale, deren Periodendauer größer als die Periodendauer der Triggerauto­matik sind, können nicht getriggert dargestellt werden, weil dann die Triggerautomatik die Zeitbasis zu früh startet.
Mit Spitzenwert-Triggerung wird der Einstellbereich des TRIGGER
14
LEVEL-Drehknopfs
durch den positiven und negativen Scheitelwert des Triggersignals begrenzt. Ohne Spitzenwert-Triggerung ist der LEVEL-Einstellbereich nicht mehr vom Triggersignal abhängig und kann zu hoch oder zu niedrig eingestellt werden. In diesen Fällen sorgt die Triggerautomatik dafür, dass immer noch eine Signaldarstellung erfolgt, obwohl sie ungetriggert ist.
RECALL
Durch einen kurzen Tastendruck auf die SAVE/RECALL-Taste
41
leuchten die Mode Tasten
bis 46. Durch Drücken der entspre-
9
chenden Mode Taste wird der Speicherplatz gewählt und die vorher gespeicherten Geräteeinstellungen werden von diesem Speicherplatz abgerufen und vom Oszilloskop übernommen. Danach leuchten die Mode Tasten nicht mehr. Wurde die RECALL-Funktion versehentlich aufgerufen, kann diese durch erneutes Drücken der SAVE/RECALL­Taste oder einer anderen Taste außer den Mode Tasten, jederzeit wieder abgebrochen werden.
Es ist darauf zu achten, dass das darzustellende Signal
mit dem Signal identisch ist, welches beim Speichern der Geräteeinstellung vorhanden war. Liegt ein anderes Signal an (Frequenz, Amplitude) als beim Abspeichern, können Darstellungen erfolgen, die scheinbar fehlerhaft sind.
10
AUTOSET – Taste Die Taste bewirkt eine sinnvolle, signalbezogene, automatische Gerä­teeinstellung (siehe im Abschnitt AUTOSET). Auch wenn Component Tester- oder XY-Betrieb vorliegen, schaltet AUTOSET in die zuletzt benutzte Yt-Betriebsart (CH 1, CH 2 oder DUAL).
Ob die Spitzenwert-Triggerung wirksam ist oder nicht, hängt von der Betriebsart und der gewählten Trigger kopplung ab. Der jeweilige Zu­stand wird durch den Beginn der Signaldarstellung (Strahlstart) beim
14
Ändern des LEVEL-Knopfes
erkennbar.
NORM
Bei Normaltriggerung ist sowohl die Triggerautomatik als auch die Spitzenwert-Triggerung abgeschaltet. Ist kein Triggersignal vorhanden oder die TRIGGER LE VEL-Einstellung ungeeignet, er folgt keine Signal­darstellung. Da die Triggerautomatik abgeschaltet ist, können auch sehr niederfrequente Signale getriggert dargestellt werden.
13
SLOPE – Taste mit LED-Anzeige
Ermöglicht die Triggerung auf steigende (-/) oder fallende (-\) Signal­fl anken. Bei der Triggerung auf fallende Signalfl anken leuchtet die Taste. Bei der Triggerung auf steigene Signalfl anken leuchtet die Taste nicht. Die Triggerfl ankenwahl kann mit jedem kurzen Tastendruck umgeschaltet werden. Dabei wird bestimmt, ob eine ansteigende oder abfallende Signalfl anke die Triggerung auslösen soll.
14
TRIGGER LEVEL – Drehknopf Mit dem TRIGGER LEVEL-Drehknopf kann die Trigger-Spannung für die Zeitbasis bestimmt werden, die ein Triggersignal über- oder
Änderungen vorbehalten
19
2
Bedienelemente
unterschreiten muss (abhängig von der Flankenrichtung), um einen Zeit-Ablenkvorgang auszulösen. Der Triggerpunkt wird durch den Beginn der Signaldarstellung (Strahlstart) angezeigt. Wird die TRIG­GER LEVEL-Einstellung geändert, ändert sich auch die Position vom Strahlstart des Signals. Wenn der Triggerpunkt in einer Richtung das Messr aster verlassen hat, kann durch Drücken der AUTOSET-Taste eine getriggerte Signaldarstellung erreicht werden.
15
TRIG’d – LED Anzeige (LED) leuchtet, wenn die Zeitbasis Triggersignale erhält. Ob die LED aufblitzt oder konstant leuchtet, hängt von der Frequenz des Triggersignals ab. – Im XY-Betrieb leuchtet die TRIG’d-LED nicht.
16
X-MAG / x10 – Taste mit x10 LED-Anzeige Jeder Tastendruck schaltet die X-Dehnung ein bzw. aus. Leuchtet die X-MAG / x10-Taste, erfolgt eine 10fache X-Dehnung. Bei ausge­schalteter X-Dehnung kann der zu betrachtende Signalausschnitt mit
17
dem X-POSITION-Drehknopf
auf die mittlere vertikale Rasterlinie positioniert und danach mit eingeschalteter X-Dehnung betrachtet werden. Im XY- Betrieb ist die X-MAG / x10-Taste wirkungslos.
17
X-POSITION – Drehknopf Er bewirkt eine Verschiebung der Signaldarstellung in horizontaler Richtung (X-Position der Zeitlinie). Diese Funktion ist insbesondere in Verbindung mit 10 facher X-Dehnung (X-MAG / x10) von Bedeutung. Im Gegensatz zur in X-Richtung ungedehnten Darstellung, wird mit X-MAG / x10 nur ein Ausschnitt (ein Zehntel) über 10 cm angezeigt. Mit
17
dem X-POSITION-Drehknopf
läss t sich bestimmen, welcher Teil der
Gesamtdarstellung 10fach gedehnt sichtbar ist.
18
VOLTS/DIV - VAR – Drehknopf Der Drehknopf hat eine Doppelfunktion. Als Kanal 1 (CH1) Y-Ablenkkoef­fi zient-Einsteller sowie al s Y-Fein-(VAR) -Einsteller durch Drücken des Drehknopfes. Bei Fein-Einstellung blinkt die Y-Ablenkkoeffi zient-An­zeige (um den Drehknopf befi ndliche Leuchtdioden). Der Drehknopf ist nur wirksam, wenn Kanal 1 aktiv geschaltet ist oder als Triggerquelle Kanal 1 ausgewählt wurde. Kanal 1 ist im CH1- (Mono), DUAL-, Addi­tions- („ADD“) und X Y-Betrieb wirksam. Die Feinsteller-Funktion wird unter VAR beschrieben.
Ablenkkoeffi zienten-Einstellung (Teilerschalter)
Sie liegt vor, wenn die Y-Ablenkkoeffi zient-Anzeige nicht blinkt. Durch Linksdrehen wird der Ablenkkoeffi zient erhöht; durch Rechtsdrehen verringert. Dabei können Ablenkkoef fi zienten von 1 mV/div. bis 20 V/div. in 1-2-5-Folge eingestellt werden. Bei Feineinstellung (VAR) befi ndet sich das Oszilloskop im unkalibrierten Betrieb und es blinkt die Y-Ab­lenkkoeffi zient-Anzeige.
10
21
TRIGGER
CH 1 AC
20
10
CH 2 DC
5
2
LINE LF
EXT TV
PROBE ADJUST
1 kHz / 1 MHz
25 27
24
push long
*
2826
TIME / DIV
ms
.5
1
2
5
10
20
50
.1s
.2s
HOLD
OFF
EXT. TRIG / Z-INP
39
34
18
19
23
22
20
10
5
2
INPUTS
max.
400 V
VOLTS / DIV
.5
1
2
5
10
20
DC
p
313237
VAR
.2
.1
50
1
38
VOLTS / DIV
VAR
.2
.1
.5
3
1
2
5
10
5
20
6
X-INP
!
CAT I
50
1
VmV VmV
DC
AC GND INV ON Z-INPGNDAC
CH 1 CH 2
1 MΩ II 15 pF
29 36 30
33
Teilerschalterfunktion (1-2-5 Folge, kalibriert) umgeschaltet werden. Dann blinkt die Y-Ablenkkoeffi zient-Anzeige nicht mehr.
19
VOLTS/DIV - VAR – Drehknopf Der Drehknopf hat eine Doppelfunktion. Als Kanal 2 (CH2) Y-Ablenkko­effi zient-Einsteller sowie Y-Fein-(VAR) -Einsteller durch Drücken des Drehknopfes. Bei Fein-Einstellung blinkt die Y-Ablenkkoeffi zient-An­zeige (um den Drehknopf befi ndliche Leuchtdioden). Der Drehknopf ist nur wirksam, wenn Kanal 2 aktiv geschaltet ist oder als Triggerquelle Kanal 2 ausgewählt wurde. Kanal 2 ist im CH2- (Mono), DUAL-, Addi­tions- („ADD“) und XY-Betrieb wirksam. Die Feineinsteller-Funktion wird unter VAR beschrieben.
Ablenkkoeffi zienten-Einstellung (Teilerschalter)
Sie liegt vor, wenn die Y-Ablenkkoeffi zient-Anzeige nicht blinkt. Durch Linksdrehen wird der Ablenkkoeffi zient erhöht; durch Rechtsdrehen verringer t. Dabei können Ablenkkoef fi zienten von 1 mV/div. bis 20 V/div. in 1-2-5-Folge eingestellt werden. Bei Feineinstellung (VAR) befi ndet sich das Oszilloskop im unkalibrierten Betrieb und es blinkt die Y-Ab­lenkkoeffi zient-Anzeige.
VAR
Mit einem kur zen Tastendruck auf den VOLTS/DIV – VAR-Drehknopf wird die Funktion des Dr ehknopfes umgeschaltet und durch Blinken der Y-Ablenkkoeffi zient-Anzeige angezeigt. Blinkt die Y-Ablenkkoeffi zient­Anzeige nicht, kann mit dem Drehknopf der kalibrier te Ablenkkoef fi zient von Kanal 2 verändert werden (1-2-5-Folge).
.2
VAR
40
20
.1
50
VARVAR
20
10
5
2
1
.5
µs
.2
.1
1 MΩ II
pF
15
max.
100 V
p
35
19
VAR
Mit einem kur zen Tastendruck auf den VOLTS/DIV – VAR-Drehknopf
18
wird die Funktion des Dr ehknopfes umge schaltet und durch Blinken der Y-Ablenkkoeffi zient-Anzeige angezeigt. Blinkt die Y-Ablenkkoeffi zient­Anzeige nicht, kann mit dem Drehknopf der kalibrier te Ablenkkoef fi zient von Kanal 1 verändert werden (1-2-5-Folge).
Blinkt die Y-Ablenkkoeffi zient-Anzeige, ist der VOLTS/DIV – VAR-Dreh­knopf
19
als Feineinsteller wirksam. Die Einstellung als Feineinsteller bleibt solange erhalten, bis der Drehknopf erneut gedrückt wird. Dar­aus resultiert eine unkalibrierte Signalamplitudendarstellung und die dargestellte Signalamplitude wird kleiner. Wird der Drehknopf weiter nach links gedreht, vergrößert sich der Ablenkkoeffi zient (Y2
>...). Ist
die untere Gr enze des Feinstellbereichs er reicht, ertönt ein akustische s
Blinkt die Y-Ablenkkoeffi zient-Anzeige, ist der VOLTS/DIV – VAR-Dreh-
18
knopf
als Feineinsteller wirksam. Die Einstellung als Feineinsteller bleibt solange erhalten, bis der Drehknopf erneut gedrückt w ird. Daraus resultiert eine unkalibrierte Signalamplitudendarstellung und die dar­gestellte Signalamplitude wird kleiner. Wird der Drehknopf weiter nach links gedreht, vergrößert sich der Ablenkko effi zient (Y1
>...). Is t die untere
Signal.
Wird der Drehknopf nach rechts gedreht, verringert sich der Ablenk­koeffi zient (Y2
<...) und die dargestellte Signalamplitude wird größer,
bis die obere Feinstellbereichsgrenze erreicht ist. Dann ertönt wieder ein akustisches Signal.
Grenze des Feinstellbereichs erreicht, ertönt ein akustisches Signal.
Unabhängig von der Einstellung im Feinstellerbetrieb kann die Funk­Wird der Drehknopf nach rechts gedreht, verringert sich der Ablenk­koeffi zient (Y1
<...) und die dargestellte Signalamplitude wird größer,
bis die obere Feinstellbereichsgrenze erreicht ist. Dann ertönt wieder
tion des Drehknopfs jederzeit – durch nochmaliges Drücken – auf die
Teilerschalterfunktion (1-2-5 Folge, kalibriert) umgeschaltet werden.
Dann blinkt die Y-Ablenkkoeffi zient-Anzeige nicht mehr. ein akustisches Signal.
20
TIME/DIV-VAR – Drehknopf Unabhängig von der Einstellung im Feinstellerbetrieb kann die Funk­tion des Drehknopfs jederzeit – durch nochmaliges Drücken – auf die
20
Änderungen vorbehalten
Drehknopf mit Doppelfunktion für den X-Ablenkkoeffi zient der Zeitbasis sowie Zeit-Feinsteller (VAR) durch Drücken vom TIME/DIV-VAR-Dreh-
Bedienelemente
knopf 20. Bei Zeit-Fein-Einstellung blinkt die X-Ablenkkoeffi zient-An­zeige (um den Drehknopf befi ndliche Leuchtdioden).
Mit dem Drehknopf wird der Zeit-Ablenkkoeffi zient eingestellt und durch Leuchtdioden angezeigt (z.B. „10 μs”). Leuchtet eine der um den Drehknopf angeordneten Leuchtdioden, wirkt der Drehknopf als Zeitbasisschalter (außer wenn eine Holdoff-Zeit mit der Taste
34 ein-
geschaltet ist). Er bewirkt die Zeit-Ablenkkoeffi zientenumschaltung in 1-2-5-Folge; dabei ist die Zeitbasis kalibriert. Linksdrehen vergrößert und Rechtsdrehen verringert den Zeit-Ablenkkoeffi zienten. Ohne X­Dehnung x10 können Zeit-Ablenkkoeffi zienten zwischen 200 ms/div. und 100 ns/div. in 1-2-5 Folge gewählt werden. Blinkt eine der um den Drehknopf angeordneten Leuchtdioden, wirkt der Drehknopf als Fein­einsteller (außer wenn eine Holdoff-Zeit eingeschaltet ist). Mit weiterem Linksdrehen vergrößert sich der Zeit-Ablenkkoeffi zient (unkalibriert), bis das Maximum akustisch signalisiert wird. Wird der Drehknopf dann nach rechts gedreht, erfolgt die Verkleinerung des Ablenkkoef­fi zienten, bis das Signal erneut er tönt. Unabhängig von der Einstellung im Feineinstellerbetrieb, kann die Funktion des Drehknopfs jederzeit – durch nochmaliges Drücken des TIME/DIV – VAR-Drehknopfs – auf die kalibrierte Zeitbasisschalterfunktion umgeschaltet werden. Dann blinkt die X-Ablenkkoeffi zient-Anzeige nicht mehr.
21
CH1 – Taste mit LED-Anzeige
Im Einkanalbetrieb, sowie im DUAL- oder Additionsbetrieb (CH1 oder CH2, DUAL oder ADD) kann durch einen kurzen Tastendruck der Kanal 1 (CH1) als interne Triggerquelle ausgewählt werden. Die Auswahl wird durch die leuchtende Taste angezeigt. Bei XY-Betrieb ist die Taste abgeschaltet.
Der Begriff „interne Triggerquelle” beschreibt, dass das
Triggersignal vom Mess-Signal stammt.
26
DC – Taste mit LED-Anzeige
Im Einkanalbetrieb, sowie im DUAL- oder Additionsbetrieb (CH1 oder CH2, DUAL oder ADD) kann durch einen kurzen Tastendruck die DC Triggerkopplung (Gleichspannungsankopplung) ausgewählt werden. Die Spitzenwerterfas sung ist bei automatischer Triggerung abge­schaltet. Die Auswahl wird durch die leuchtende Taste angezeigt. Bei XY-Betrieb ist die Taste abgeschaltet.
27
LF – Taste mit LED-Anzeige
Im Einkanalbetrieb, sowie im DUAL- oder Additionsbetrieb (CH1 oder CH2, DUAL oder ADD) kann durch einen kurzen Tastendruck die LF Triggerkopplung (Niederfrequenzankopplung) ausgewählt werden. Die Unterdrückung hochfrequenter Signalanteile erfolgt durch An­kopplung des Triggersignals über einen Tiefpass. Die Auswahl wird durch die leuchtende Taste angezeigt. Bei XY-Betrieb ist die Taste abgeschaltet.
28
TV – Taste mit LED-Anzeige
Im Einkanalbetrieb, sowie im DUAL- oder Additionsbetrieb (CH1 oder CH2, DUAL oder ADD) kann durch einen kurzen Tastendruck die TV-Signaltriggerung für Videosignale (Bild- / Zeilen-Synchronimpuls­Triggerung) ausgewählt werden.
Für Bild-Synchronimpuls-Triggerung muss sich der TIME/DIV - VAR
20
Drehknopf
im Bereich von 0,2 s/div. bis 1 ms/div. befi nden. Bei der
2ms/div.-Einstellung wird ein vollständiges Halbbild dargestellt.
Für Zeilen-Synchronimpuls-Triggerung muss sich der TIME/DIV-VAR-
20
Drehknopf
im Bereich von 0,5 ms/div. bis 0,1 μs/div. befi nden. Bei der 10 μs/div.-Einstellung können einzelne Zeilen dargestellt werden. Es sind ca. 1½ Zeilen sichtbar. Die Auswahl wird durch die leuchtende Taste angezeigt. Bei XY-Betrieb ist die Taste abgeschaltet.
22
CH2 – Taste mit LED-Anzeige
Im Einkanalbetrieb, sowie im DUAL- oder Additionsbetrieb (CH1 oder CH2, DUAL oder ADD) kann durch einen kurzen Tastendruck der Kanal 2 (CH2) als interne Triggerquelle ausgewählt werden. Die Auswahl wird durch die leuchtende Taste angezeigt. Bei XY-Betrieb ist die Taste abgeschaltet.
23
LINE – Taste mit LED-Anzeige
Im Einkanalbetrieb, sowie im DUAL- oder Additionsbetrieb (CH1 oder CH2, DUAL oder ADD) kann durch einen kurzen Tastendruck die Netztriggerung als Triggerquelle ausgewählt werden. Die Auswahl wird durch die leuchtende Taste angezeigt. Bei XY-Betrieb ist die Taste abgeschaltet.
Der Begriff „Netztriggerung” bedeutet, dass das Trigger-
signal nicht vom Mess-Signal stammt, sondern von einer Netzwechselspannung aus dem Netzteil des Oszilloskops.
24
EXT – Taste mit LED-Anzeige
Im Einkanalbetrieb, sowie im DUAL- oder Additionsbetrieb (CH1 oder CH2, DUAL oder ADD) kann durch einen kurzen Tastendruck
40
der Triggereingang EXT. TRIG / Z-INP
als externe Triggerquelle ausgewählt werden. Die Auswahl wird durch die leuchtende Taste angezeigt. Bei XY-Betrieb ist die Taste abgeschaltet. Der externe Helltasteingang Z-INP zur Helligkeitsmodulation wird durch diese Taste abgeschaltet.
Der Begriff „externe Triggerquelle” bedeutet, dass das
Triggersignal nicht vom Mess-Signal sondern von einer externen Triggerspannung stammt.
25
AC – Taste mit LED-Anzeige
Im Einkanalbetrieb, sowie im DUAL- oder Additionsbetrieb (CH1 oder CH2, DUAL oder ADD) kann durch einen kurzen Tastendruck die AC Triggerkopplung (Wechselspannungsankopplung) ausgewählt werden. Die Auswahl wird durch die leuchtende Taste angezeigt. Bei XY-Betrieb ist die Taste abgeschaltet.
29
DC / AC – Taste mit LED-Anzeige
Durch einen kurzen Tastendruck kann die DC oder AC Eingangskopp­lung (Gleich- / Wechselspannungskopplung) von Kanal 1 (CH1) ausge­wählt werden. Bei AC Eingangskopplung leuchtet die Taste.
30
GND – Taste mit LED-Anzeige
Durch einen kurzen Tastendruck kann der Signaleingang Kanal 1 (CH1) abgeschaltet werden. Bei GND (Ground) kann das am Signalein­gang anliegende Signal keine Strahlablenkung bewirken und es wird im Yt-Betrieb mit automatischer Triggerung nur eine in Y-Richtung unabgelenkte Strahllinie dargestellt (0- Volt-Strahlposition). Bei ab­geschaltetem Eingang leuchtet die Taste. Bei XY-Betrieb erfolgt keine X-Ablenkung.
31
DC / AC – Taste mit LED-Anzeige Durch einen kurzen Tastendruck kann die DC oder AC Eingangskopp­lung (Gleich- / Wechselspannungskopplung) von Kanal 2 (CH2) ausge­wählt werden. Bei AC Eingangskopplung leuchtet die Taste.
32
GND – Taste mit LED-Anzeige Durch einen kurzen Tastendruck kann der Signaleingang Kanal 2 (CH2) abgeschaltet werden. Bei GND (Ground) kann das am Signalein­gang anliegende Signal keine Strahlablenkung bewirken und es wird im Yt-Betrieb mit automatischer Triggerung nur eine in Y-Richtung unabgelenkte Strahllinie dargestellt (0-Volt-Strahlposition). Bei ab­geschaltetem Eingang leuchtet die Taste. Bei XY-Betrieb erfolgt keine X-Ablenkung.
33
INV – Taste mit LED-Anzeige Durch einen kurzen Tastendruck kann zwischen nichtinvertierter und inver tierter Darstellung de s Signals von K anal 2 (CH2) umges chaltet wer­den. Bei ei ngeschalteter Inv ertierun g leuchtet die Taste und es er folgt eine um 180° gedrehte Signaldarstellung des an Kanal 2 (CH2) anliegenden Signals. Bei nicht invertiertem Eingang leuchtet die Taste nicht.
34
HOLD OFF / ONTaste mit LED-Anzeige Durch einen kurzen Tastendruck kann eine Holdoff-Zeit eingeschaltet
Änderungen vorbehalten
21
2
Bedienelemente
21
VOLTS / DIV
VAR
.2
.5
20
23
22
.1
50
20
2
1
38
33
werden. Der TIME/DIV–VAR-Drehknopf 20 wirk t dabei als Holdoff-Zeit­einsteller. Bei eingeschalteter Holdoff-Zeit leuchtet die Taste
20
der TIME/DI V–VAR-Drehknopf
im Uhrzeigersinn gedreht vergrößert
34
. Wird
sich die Holdoff-Zeit. Bei Erreichen der maximalen Holdoff-Zeit ertönt ein Signal. Sinngemäß verhält es sich, wenn in die entgegengesetzte Richtung gedreht wird und die minimale Holdoff-Zeit erreicht wurde. Die zuletzt eingestellte Holdoff-Zeiteinstellung wird automatisch auf den Minimalwert zurück gesetzt, wenn die Holdoff-Zeit mit der Taste
34
abgeschaltet wird (Taste 34 leuchtet nicht mehr), um z.B. eine
andere Zeitbasiseinstellung mit dem TIME/DIV–VAR-Drehknopf
20
zu wählen. Durch kurzes Drücken des TIME/DIV–VAR-Drehknopfes
20
kann zwischen Holdoff-Zeiteinstellung und Zeit-Feineinstellung wechselseitig umgeschaltet wer den (Über die Anwendung der „Holdoff­Zeiteinstellung” siehe der gleichnamige Absatz).
35
Z-INP – Taste mit LED-Anzeige Mit einem kurzen Tastendruck kann die Funktion des Eingangs
40
EXT. TRIG / Z-INP
(BNC-Buchse) geändert werden. Der Eingang
kann wahlweise als externer Triggereingang oder als externer Hell-
18
VOLTS / DIV
VAR
.2
.5
3
1
2
5
10
5
20
VmV VmV
6
DC
AC GND INV ON Z-INPGNDAC
CH 1 CH 2
X-INP
!
CAT I
29 36 30
.1
50
20
10
5
2
1
INPUTS
1 MΩ II 15 pF
max.
400 V
19
1
2
5
10
DC
p
313237
tasteingang zur Helligkeitsmodulation (Z-Strahlhelligkeit) dienen. Bei eingeschaltetem Helltasteingang (Z) leuchtet die Taste. In Verbindung mit „externer Triggerung“ oder „Component Tester“-Betrieb wird die
Tastendruck auf die Z-INP-Taste geändert werden.
35
Helligkeitsmodulation (Z) nicht ermöglicht bzw. automatisch abge­schaltet. Mit 0 Volt am Helltasteingang (Z) bleibt der Strahl hellgetastet; +5 Volt (TTL-Pegel) bewirken die Dunkeltastung des Strahls. Höhere Spannungen als +5 Volt sind zur Helligkeitsmodulation des Strahls unzulässig.
EXT. TRIG
Die BNC-Buchse ist nur dann als Signaleingang für (externe) Triggersig­nale wirksam, wenn die Z-INP-Taste
21
wird mit den Tasten
... 24 bestimmt. Bei externer Triggerung wird
die Z-Modulation automatisch abgeschaltet.
36
INPUT CH1 – BNC-Buchse Diese Buchse dient als Signaleingang für den Messverstärker von Kanal 1 sowie als Eingang für die Horizontalablenkung im XY-Betrieb. Bei XY-Betrieb ist der Eingang auf den X-Messverstärker geschaltet. Der Außenanschluss der BNC-Buchse ist galvanisch mit dem (Netz-) Schutzleiter verbunden. Dem Signaleingang sind die Tasten DC / AC
29
und GND 30 zugeordnet.
Z-INP
Z-Modulation ist möglich, wenn die Z-INP-Taste dung mit „externer Triggerung“ oder COMPONENT TESTER-Betrieb ist die Z-Modulation nicht möglich bzw. wird automatisch abgeschaltet. Die Dunkeltastung des Strahls erfolgt durch High-TTL-Pegel (positive Logik). Es sind keine höheren Spannungen als +5 Volt zur Strahlmo­dulation zulässig.
37
INPUT CH2 – BNC-Buchse Diese Buchse dient als Signaleingang für den Messverstärker von Kanal 2 sowie als Eingang für die Vertikalablenkung im XY-Betrieb. Bei XY-Betrieb ist der Eingang auf den Y-Messverstärker geschaltet. Der Außenanschluss der BNC-Buchse ist galvanisch mit dem (Netz-) Schutzleiter verbunden. Dem Signaleingang sind die Tasten DC/AC
31
GND 32 und INV 33 zugeordnet.
41
bis 46 Mode Tasten mit mehreren Funktionen:
Umschaltung auf CH1- oder CH2- (Einkanal), DUAL- (Zweikanal), Ad­ditions- , XY- und Component Tester -Betrieb. Liegt Einkanal-Betrieb CH 1 oder CH 2 vor, bewirkt ein kurzer Tastendruck auf die Mode Taste DUAL
35
die Umschaltung auf DUAL-Betrieb. Die angezeigte Trigger-
,
bedingung (Trig ger -Quelle, -Fl anke u. -Kopplung) bleibt bestehen; kann aber verändert werden. Die Umschaltung auf XY-Betrieb kann vom
38
PROBE ADJUST – Anschlusskontakt An diesem Signalausgang kann ein Rechtecksignal von ca. 1 kHz / 1 MHz zur Frequ enz-Kompens ation von Tastköpfen mit Teilungsfaktor entnom­men werden. Die Ausgangsimpedanz beträgt ca. 50 Ω. Bei hochohmiger Last (Oszilloskop ca. 1 MΩ, Digitalvoltmeter ca. 10 MΩ) beträgt die
Einkanal-Betrieb ausgehend direkt erfolgen, indem die Mode Taste XY
45
gedrückt wird. Liegt XY-Betrieb vor, genügt ein kurzer Tastendruck
auf die Mode Taste DUA L
35
um wieder auf DUAL-Betrieb umzuschalten.
Die aktuell eingestellte Betriebsart wird durch leuchtende Mode Tasten
41
... 46 angezeigt.
Ausgangsspannung ca. 0,2 Vss (rechteckförmige Wechselspannung).
41
Die wählbaren Wechselspannungen werden als Rechtecksignale zum Tastkopfabgleich bzw. zur Beurteilung des Frequenzverhaltens ange­boten. Dabei ist die Frequenzgenauigkeit und auch das Tastverhältnis nicht von Bedeutung. Die Signalfrequenz des Rechtecksignals ist abhängig von der Einstellung des Zeitablenkkoeffi zienten (Zeitbasis). Im Bereich von 0,2 s/div. bis 100 μs/div. liegt die Signalfrequenz 1 kHz an und im Bereich von 50 μs/div. bis 100 ns/div. die Signalfrequenz 1 MHz. Unter „Inbetriebnahme und Voreinstellungen“ beschreibt der
CH1 – Mode Taste mit LED-Anzeige Zum Aktivieren vom Signaleingang Kanal 1 (CH1) oder Zugriff auf den Geräteeinstellungs-Speicher 1. Wenn zuvor weder Extern- noch Netz­Triggerung eingeschaltet war, wird auch die interne Triggerquelle automatisch auf Kanal 1 umgeschaltet und die Triggerquelle durch
21
die leuchtende Taste VOLTS/DIV–VAR-Drehknopfs
an gezei gt. Die l etzte Fu nktio nseinstel lung d es
18
bleibt erhalten. Alle auf diesen Kanal
bezogenen Bedienelemente sind wirksam.
Abschnitt „Tastkopf-Abgleich und Anwendung“ die wichtigste Anwen-
42
dung dieses Signals.
39
PROBE ADJUST – Anschlußkontakt
An diesem Anschlusskontakt vom Signalausgang wird der Massering vom Tastkopf angeschlossen.
40
EXT. TRIG / Z-INP – BNC-Buchse
Dieser Eingang kann als externer Triggereingang oder zur Hellig-
CH2 – Mode Taste mit LED-Anzeige Zum Aktivieren vom Signaleingang Kanal 2 (CH2) oder Zugriff auf den Geräteeinstellungs-Speicher 2. Wenn zuvor weder Extern- noch Netz-Triggerung eingeschaltet war, wird auch die interne Triggerquelle automatisch auf Kanal 2 umgeschaltet und die Triggerquelle durch die
22
leuchtende Taste VOLTS/DIV–VAR-Drehknopfs
angezeigt. Die letzte Funktionseinstellung des
19
bleibt erhalten. Alle auf diesen Kanal
bezogenen Bedienelemente sind wirksam.
keitsmodulation Z (Strahlhelligkeit) dienen. Die Eingangsimpedanz
43
beträgt ca. 1 MΩ I I 15 pF. Der Außenanschluss der BNC-Buchse ist galvanisch mit dem (Netz-) Schutzleiter verbunden. Mit einem kurzen
DUAL – Mode Taste mit LED-Anzeige Zum Aktivieren der Vertikalbetriebsart DUAL (Zweikanalbetrieb) oder
24
TRIGGER
CH 1 AC
10
CH 2 DC
5
LINE LF
EXT TV
push long
*
PROBE ADJUST
1 kHz / 1 MHz
25 27
39
2826
ms
.5
1
2
5
10
20
50
.1s
HOLD
OFF
EXT. TRIG / Z-INP
34
TIME / DIV
VAR
.2
.2s
40
20
.1
50
VARVAR
20
10
5
2
1
.5
µs
.2
.1
1 MΩ II
pF
15 max.
100 V
p
35
kann die Funktion des Eingangs
35
nicht leuchtet. Die Triggerquelle
35
leuchtet. In Verbin-
22
Änderungen vorbehalten
Zugriff auf den Geräteeinstellungs-Speicher 3. Die letzte vorliegende
POWER
Triggerbedingung (Trig ger-Quelle, -Flanke u. -Kopplung) bleibt be­stehen; kann aber verändert werden. Im DUAL-Betrieb bieten sich die Möglichkeiten „gechoppter“ DUAL-Betrieb oder „alternierender“ DUAL­Betrieb für die Kanalumschaltung an. Die aktivierte Betriebsart DUA L­Betrieb wird durch die leuchtende Mode Taste DUAL
43
angezeigt.
Bedienelemente
46
434445
1
4142
POWER
CH1
DUAL-(Zweikanal) Betrieb:
Bei Chopper (Zerhacker)-Kanalumschaltung wird während des Zeit­Ablenkvorganges die Signaldarstellung ständig zwischen Kanal 1 und 2 umgeschaltet. Bei alternierender Kanalumschaltung wird während eines Zeit-Ablenkvorganges nur ein Kanal und mit dem nächsten Zeit­Ablenkvorgang der andere Kanal dargestellt. Die alternierende- bzw. choppernde Kanalumschaltung wird automatisch von dem einges tellten Zeit-Ablenkkoeffi zienten bestimmt. Diese Einstellung kann durch einen
35
langen Tastendruck auf die Mode Taste DUAL
auch manuell vorein-
gestellt werden. Durch eine Änderung des Zeit-Ablenkkoeffi zienten mit
20
dem TIME/DIV–VAR-Drehknopf
wird automatisch wieder die zuvor
eingestellte Kanalumschaltung bestimmt.
44
ADD – Mode Taste mit LED-Anzeige
Zum Aktivieren der Vertikalbetriebsart ADD (Additionsbetrieb) oder Zugriff auf den Geräteeinstellungs-Speicher 4. Die letzte vorliegende Triggerbedingung (Trig ger-Quelle, -Flanke u. -Kopplung) bleibt beste­hen; kann aber verändert werden. Die aktivierte Betriebsart Additions-
44
Betrieb wird durch die leuchtende Mode Taste ADD
angezeigt.
Additions-Betrieb (ADD)
Im Additions-Betrieb werden zwei Signale addiert bzw. subtrahiert und das Resultat (algebraische Summe bzw. Differenz) als ein Signal dargestellt. Das Resultat ist nur dann richtig, wenn die Ablenkkoeffi zi­enten beider Kanäle gleich sind. Die Zeitlinie kann mit beiden POSITION
8
-Drehknöpfen
45
XY – Mode Taste mit LED-Anzeige
11 beeinfl usst werden.
Zum Aktivieren der Vertikalbetriebsart X Y (-Betrieb) oder Zugrif f auf den Geräteeinstellungs-Speicher 5. Die aktivierte Betriebsart XY-Betrieb
45
wird durch die leuchtende Mode Taste XY
angezeigt.
XY-Betrieb
Bei XY-Betrieb sind folgende Anzeigen abgeschaltet:
1. die Anzeige vom Zeitablenkkoeffi zient,
2. die Anzeige der Trigger-quelle, -fl anke, -kopplung, Triggersig­nal und Holdoff-Zeit.
Die letzte vorliegende Triggerbedingung (Trig ger-Quelle, -Flanke u.
-Kopplung) bleibt bestehen.
CH2
DUAL
ADD
XY
COMP
Instruments
ANALOGSCOPE
COMP.
TESTER
47
Die Prüfung von elektronischen Bauelementen erfolgt zweipolig. Dabei wird ein Anschluss des Bauelements mit der rechten 4mm Buchse verbunden. Der zweite Anschluss des Bauelements erfolgt über die linke 4mm Buchse (Massebuchse). Wenn der Komponententester durch Drücken auf eine andere Taste abgeschaltet wird, liegen die letzten Betriebsbedingungen des Oszilloskopbetriebs wieder vor.
47
COMPONENT TESTER – 2 Buchsen mit Ø 4 mm
Zum Anschluss der Testkabel für den Komponenten-Tester. Die beiden Buchsen sind als 4 mm Bananenstecker-Buchsen ausgeführt. Die linke 4mm Buchse (Massebuchse) ist galvanisch mit dem (Net z-) Schutzleiter verbunden. Diese linke Buchse dient al s Bezugspotentialanschluss bei „Component-Tester“-Betrieb, kann aber auch bei der Messung von Gleichspannungen bzw. niederfrequenten Wechselspannungen als Messbezugspotentialanschluss benutzt werden.
Die diesen Anzeigen zugehörigen Bedienelemente sind ebenfalls ab-
8
geschaltet. Der POSITION 1-Drehknopf
14
Drehknopf
sind ebenfalls unwirks am. Eine Signalpositionsänder ung
in X-Richtung kann mit dem X-POSITION Drehknopf
und der TRIGGER-LEVEL -
17
vorgenom men
werden.
46
COMP – Mode Taste mit LED-Anzeige Zum Einschalten des COMPONENT-Tester oder Zugriff auf den Ge­räteeinstellungs-Speicher 6. Die aktivierte Betriebsart Komponen­tentester-Betrieb wird durch die leuchtende Mode Taste COMP
46
angezeigt. Durch einen kurzen Tastendruck auf eine andere Taste wird der COMPONENT-Tester wieder ausgeschaltet.
COMPONENT TESTER-Betrieb
46
Mit dem Betätigen der Mode Taste COMP
(Komponententester­Taste), kann zwischen Oszilloskop- und Komponententester-Betrieb umgeschaltet werden. Siehe auch im Abschnitt „Komponenten-Test“. In dieser Betriebsart sind folgende Bedienelemente und LED-Anzeigen von Bedeutung:
2 3
– ADJUST „+“ „-“ Tasten
4
INTENS
, FOCUS 5 und TRACE 6.
– X-POSITION-Drehknopf
mit den zugeordneten LEDs
17
.
Änderungen vorbehalten
23
Loading...