EN 61326-1/A1
Störaussendung / Radiation / Emission: Tabelle / table / tableau 4, Klasse / Class /
Classe B.
Störfestigkeit / Immunity / Imunitee: Tabelle / table / tableau A1.
EN 61000-3-2/A14
Oberschwingungsströme / Harmonic current emissions / Émissions de courant
harmonique:
Klasse / Class / Classe D.
EN 61000-3-3
Spannungsschwankungen u. Flicker / Voltage fluctuations and flicker / Fluctuations
de tension et du flicker.
Datum /Date /DateUnterschrift / Signature /Signatur
15.01.2001
E. Baumgartner
Technical Manager/Directeur Technique
®
Allgemeine Hinweise zur CE-Kennzeichnung
HAMEG Meßgeräte erfüllen die Bestimmungen der EMV Richtlinie. Bei der Konformitätsprüfung werden von HAMEG die gültigen Fachgrundbzw. Produktnormen zu Grunde gelegt. In Fällen wo unterschiedliche Grenzwerte möglich sind, werden von HAMEG die härteren
Prüfbedingungen angewendet. Für die Störaussendung werden die Grenzwerte für den Geschäfts- und Gewerbebereich sowie für
Kleinbetriebe angewandt (Klasse 1B). Bezüglich der Störfestigkeit finden die für den Industriebereich geltenden Grenzwerte Anwendung.
Die am Meßgerät notwendigerweise angeschlossenen Meß- und Datenleitungen beeinflußen die Einhaltung der vorgegebenen Grenzwerte
in erheblicher Weise. Die verwendeten Leitungen sind jedoch je nach Anwendungsbereich unterschiedlich. Im praktischen Meßbetrieb sind
daher in Bezug auf Störaussendung bzw. Störfestigkeit folgende Hinweise und Randbedingungen unbedingt zu beachten:
1. Datenleitungen
Die Verbindung von Meßgeräten bzw. ihren Schnittstellen mit externen Geräten (Druckern, Rechnern, etc.) darf nur mit ausreichend
abgeschirmten Leitungen erfolgen. Sofern die Bedienungsanleitung nicht eine geringere maximale Leitungslänge vorschreibt, dürfen
Datenleitungen (Eingang/Ausgang, Signal/Steuerung) eine Länge von 3 Metern nicht erreichen und sich nicht außerhalb von Gebäuden
befinden. Ist an einem Geräteinterface der Anschluß mehrerer Schnittstellenkabel möglich, so darf jeweils nur eines angeschlossen sein.
Bei Datenleitungen ist generell auf doppelt abgeschirmtes Verbindungskabel zu achten. Als IEEE-Bus Kabel sind die von HAMEG beziehbaren
doppelt geschirmten Kabel HZ72S bzw. HZ72L geeignet.
2. Signalleitungen
Meßleitungen zur Signalübertragung zwischen Meßstelle und Meßgerät sollten generell so kurz wie möglich gehalten werden. Falls keine
geringere Länge vorgeschrieben ist, dürfen Signalleitungen (Eingang/Ausgang, Signal/Steuerung) eine Länge von 3 Metern nicht erreichen
und sich nicht außerhalb von Gebäuden befinden.
Alle Signalleitungen sind grundsätzlich als abgeschirmte Leitungen (Koaxialkabel - RG58/U) zu verwenden. Für eine korrekte Masseverbindung
muß Sorge getragen werden. Bei Signalgeneratoren müssen doppelt abgeschirmte Koaxialkabel (RG223/U, RG214/U) verwendet werden.
3. Auswirkungen auf die Meßgeräte
Beim Vorliegen starker hochfrequenter elektrischer oder magnetischer Felder kann es trotz sorgfältigen Meßaufbaues über die
angeschlossenen Meßkabel zu Einspeisung unerwünschter Signalteile in das Meßgerät kommen. Dies führt bei HAMEG Meßgeräten nicht
zu einer Zerstörung oder Außerbetriebsetzung des Meßgerätes.
Geringfügige Abweichungen des Meßwertes über die vorgegebenen Spezifikationen hinaus können durch die äußeren Umstände in
Einzelfällen jedoch auftreten.
4. Störfestigkeit von Oszilloskopen
4.1 Elektromagnetisches HF-Feld
Beim Vorliegen starker hochfrequenter elektrischer oder magnetischer Felder, können durch diese Felder bedingte Überlagerungen des
Meßsignals sichtbar werden. Die Einkopplung dieser Felder kann über das Versorgungsnetz, Meß- und Steuerleitungen und/oder durch
direkte Einstrahlung erfolgen. Sowohl das Meßobjekt, als auch das Oszilloskop können hiervon betroffen sein.
Die direkte Einstrahlung in das Oszilloskop kann, trotz der Abschirmung durch das Metallgehäuse, durch die Bildschirmöffnung erfolgen.
Da die Bandbreite jeder Meßverstärkerstufe größer als die Gesamtbandbreite des Oszilloskops ist, können Überlagerungen sichtbar
werden, deren Frequenz wesentlich höher als die –3 dB Meßbandbreite ist.
Beim Auftreten von schnellen Transienten (Burst) und ihrer direkten Einkopplung über das Versorgungsnetz bzw. indirekt (kapazitiv) über
Meß- und Steuerleitungen, ist es möglich, daß dadurch die Triggerung ausgelöst wird.
Das Auslösen der Triggerung kann auch durch eine direkte bzw. indirekte statische Entladung (ESD) erfolgen.
Da die Signaldarstellung und Triggerung durch das Oszilloskop auch mit geringen Signalamplituden (<500µV) erfolgen soll, läßt sich das
Auslösen der Triggerung durch derartige Signale (> 1kV) und ihre gleichzeitige Darstellung nicht vermeiden.
Änderungen vorbehalten
HAMEG Instruments GmbH
3
HM303-6
35 MHz Analog-Oszilloskop
HM303-6
Höchste Signalwiedergabequalität mit minimalem
Überschwingen
Testfrequenz:ca. 50 Hz
Testkabelanschluss:2 Steckbuchsen 4 mm Ø
Prüfkreis liegt einpolig an Masse (Schutzleiter)
Verschiedenes
CRT:D14-363GY, 8 x 10 cm mit Innenraster
Beschleunigungsspannung: ca. 2 kV
Strahldrehung: auf Frontseite einstellbar
Rechteck-Kal.-Signal:0,2V ± 1 %, ≈ 1 kHz/1 MHz (ta ‹ 4 ns)
Netzanschluss:105 – 253 V, 50/60 Hz ± 10 %, CAT II
Leistungsaufnahme:ca. 36 Watt bei 230 V/50 Hz
Umgebungstemperatur: 0° C...+40° C
Schutzart:Schutzklasse I (EN 61010-1)
Gewicht:ca. 5,4 kg
Gehäuse (B x H x T):285 x 125 x 380 mm
35 MHz Analog-Oszilloskop HM303-6
bei 23 °C nach einer Aufwärmzeit von 30 Minuten
Vertikalablenkung
Betriebsarten:Kanal I oder II einzeln
Kanal I und II (alternierend oder chop.)
Summe oder Differenz von CH I und CH II
Invertierung:CH II
XY-Betrieb:CH I (X) und CH II (Y)
Bandbreite:2 x 0 bis 35 MHz (-3 dB)
Anstiegszeit:‹10ns
Überschwingen:max. 1%
Ablenkkoeffizienten: Schaltfolge 1-2-5
Eingangsimpedanz:1 MΩ II 20 pF
Eingangskopplung:DC, AC, GND (Ground)
Max. Eingangsspannung: 400 V (DC + Spitze AC)
Triggerung
Automatik (Spitzenwert): 20Hz – 50 MHz (≥ 5mm)
50 MHz - 100 MHz (≥ 8 mm)
Normal mit Level-Einst.:0 - 50MHz (≥ 5 mm)
50 MHz – 100 MHz (≥ 8 mm)
Triggeranzeige: LED
Flankenrichtung:positiv oder negativ
Quellen:Kanal I oder II, CH I alternierend CH II,
(≥ 8 mm) Netz und extern
Kopplung:AC: 10 Hz – 100MHz
DC: 0 – 100 MHz
LF: 0 – 1,5 kHz
Triggeranzeige:LED
Triggerung extern:≥ 0,3 V
ss
(30 Hz – 50 MHz)
Aktiver TV-Sync-Separator: positiv und negativ
Im Lieferumfang enthalten: Netzkabel, Bedienungsanleitung, 2 Tastköpfe
1:1 /10:1 (HZ154)
Änderungen vorbehalten
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Allgemeines
Sofort nach dem Auspacken sollte das Gerät auf mechanische Beschädigungen und lose Teile im Inneren überprüft werden. Falls ein
Transportschaden vorliegt, ist sofort der Lieferant zu informieren.
Das Gerät darf dann nicht in Betrieb gesetzt werden.
Symbole
Bedienungsanleitung Hochspannung
beachten
Hinweis Erde
unbedingt beachten!
Aufstellung des Gerätes
Wie den Abbildungen zu entnehmen, lässt sich der Griff in verschiedene Positionen schwenken:
A = Trageposition
B = Position in der der Griff entfernt werden kann, aber auch für
waagerechtes Tragen
C = Waagerechte Betriebsstellung
D und E = Betriebsstellungen mit unterschiedlichem Winkel
F = Position zum Entfernen des Griffes
T = Stellung für Versand im Karton (Griffknöpfe nicht gerastet)
Achtung!
Um eine Änderung der Griffposition vorzunehmen,
muss das Oszilloskop so aufgestellt sein, dass es
nicht herunterfallen kann, also z.B. auf einem Tisch
stehen. Dann müssen die Griffknöpfe zunächst
auf beiden Seiten gleichzeitig nach Außen gezogen und in Richtung der gewünschten Position
geschwenkt werden. Wenn die Griffknöpfe wäh-
rend des Schwenkens nicht nach Außen gezogen
werden, können sie in die nächste Raststellung
einrasten.
B
C
B
T
A
C
D
F
E
D
E
A
PUOPFGkT
PUOPFGkT PUOPFGkT
PUOPFGkT
PUOGkT
PUOPFGkT
PUOPFGkT
HM507
PUOPFGkT
PUOPFGkT
PUOPFGkT PUOPFGkT PUOPFGkT PUOPFGkT
PUOPFGkT
PUOPFGkT PUOPFGkT
PUk PUk PUk PUkPUk PUk
PUkT
HGOPFFD
PUOPFGkT
B
PUOPFGkT
PUkT
PUkT
PUkT
INPUT CHI
OPK
HJ
PUkT
VBN
PUOPFGkT
HJKL
PUOPFGkT
PUkT
PUOPFGkT
HGOFFD
PUkT
PUkT
PUkT
INPUT CHI
INPUT CHI
HAMEG
OPK
OPK
HJ
HJ
VBN
VBN
PUOPFGkT
HJKL
HJKL
T
T
Entfernen/Anbringen des Griffs
Abhängig vom Gerätetyp kann der Grif f in Stellung B oder F entfernt
werden, in dem man ihn weiter herauszieht. Das Anbringen des
Griffs erfolgt in umgekehrter Reihenfolge.
Sicherheit
Dieses Gerät ist gemäß VD E 0411 Teil 1, Sicherheitsbestimmungen
für elektrische Mess-, Steuer-, Regel- und Laborgeräte, gebaut,
geprüft und hat das Werk in sicherheitstechnisch
einwandfreiem Zustand verlassen. Es entspricht damit auch den
Bestimmungen der europäischen Norm EN 61010-1 bzw. der internationalen Norm IEC 1010-1. Um diesen Zustand zu erhalten und
einen gefahrlosen Betrieb sicherzustellen, muss der Anwender die
Hinweise und Warnvermerke beachten, die in dieser Bedienungsanleitung enthalten sind. Gehäuse, Chassis und alle Messanschlüsse
sind mit dem Netzschut zleiter verbunden. Das Gerät entspricht den
Bestimmungen der Schutzklasse I. D ie berührbaren Metallteile sind
gegen die Netzpole mit 2200 V Gleichspannung geprüft.
Das Oszilloskop darf aus S icherheitsgründen nur an vorschriftsmäßigen
Schutzkontaktsteckdosen betrieben werden. Der Netzstecker muss
eingeführt sein, bevor Signalstromkreise angesc hlossen werden. Die
Auftrennung der Schutzkontaktverbindung ist unzulässig.
Die meisten Elektronenröhren generieren Gammastrahlen. Bei die sem Gerät bleibt die Ionendosisleistung weit unter dem gesetzlich
zulässigen Wert von 36 pA/kg.
Wenn anzunehmen ist, dass ein gefahrloser Betrieb nicht mehr
möglich ist, so ist das Gerät außer Betrieb zu setzen und gegen
unabsichtlichen Betrieb zu sichern.
Diese Annahme ist berechtigt,
– wenn das Gerät sichtbare Beschädigungen hat,
– wenn das Gerät lose Teile enthält,
– wenn das Gerät nicht mehr arbeitet,
– nach längerer Lagerung unter ungünstigen Verhältnissen (z.B.
im Freien oder in feuchten Räumen),
– nach schweren Transportbeanspruchungen (z.B. mit einer
Verpackung, die nicht den Mindestbedingungen von Post,
Bahn oder Spedition entsprach).
Bestimmungsgemäßer Betrieb
ACHTUNG! Das Messgerät ist nur zum Gebrauch durch Personen
bestimmt, die mit den beim Messen elektrischer Größen verbundenen Gefahren vertraut sind.
Aus Sicherheitsgründen darf das Oszilloskop nur an vorschriftsmä-
ßigen Schutzkontak tsteckdosen betrieben werden. Die Auf trennung
der Schutzkontakt verbindung ist unzulässig. Der Netzstecker muss
eingeführt sein, bevor Signalstromkreise angeschlossen werden.
6
Änderungen vorbehalten
Allgemeines
CAT I
Dieses Oszilloskop ist für Messungen an Stromkreisen bestimmt,
die entweder gar nicht oder nicht direkt mit dem Netz verbunden sind. Direkte Messungen (ohne galvanische Trennung) an
Messstromkreisen der Messkategorie II, III oder IV sind unzuläs-
sig! Die Stromkreise eines Messobjekts sind dann nicht direkt
mit dem Netz verbunden, wenn das Messobjekt über einen
Schutz-Trenntransformator der Schutzklasse II betrieben wird.
Es ist auch möglich mit Hilfe geeigneter Wandler (z.B. Stromzangen), welche die Anforderungen der Schutzklasse II erfüllen,
quasi indirekt am Netz zu messen. Bei der Messung muss die
Messkategorie – für die der Hersteller den Wandler spezifi ziert
hat – beachtet werden.
Messkategorien
Die Messkategorien beziehen sich auf Transienten auf dem Netz.
Transienten sind kurze, sehr schnelle (steile) Spannungs- und
Stromänderungen, die periodisch und nicht periodisch auftreten
können. Die Höhe möglicher Transienten nimmt zu, je kürzer die
Entfernung zur Quelle der Niederspannungs-installation ist.
Messkategorie IV: Messungen an der Quelle der Niederspannungsinstallation (z.B. an Zählern). Messkategorie III: Messungen in der Gebäudeinstallation (z.B.
Ver teiler, Leistungsschalter, fest installierte Steckdosen, fest installierte Motoren etc.).
Messkategorie II: Messungen an Stromkreisen, die elektrisch
direkt mit dem Niederspannungsnetz verbunden sind (z.B. Haushaltsgeräte, tragbare Werkzeuge etc.)
Räumlicher Anwendungsbereich
Das Oszilloskop ist für den Betrieb in folgenden Be reichen bestimmt:
Industrie-, Wohn-, Geschäfts- und Gewerbebereich
sowie Kleinbetriebe.
Umgebungsbedingungen
Die zulässige Umgebungstemperatur während des Betriebs reicht
von 0 °C bis +40 °C. Während der Lagerung oder des Transports
darf die Temperatur zwischen –20 °C und +55 °C betragen. Hat
sich während des Transports oder der Lagerung Kondenswasser
gebildet, muss das Gerät ca. 2 Stunden akklimatisiert werden,
bevor es in Betrieb genommen wird. Das Oszilloskop ist zum Gebrauch in sauberen, trockenen Räumen bestimmt. Es darf nicht bei
besonders großem Staub bzw. Feuchtigkeitsgehalt der Luft, bei
Explosionsgefahr sowie bei aggressiver chemischer Einwirkung
betrieben werden.
Die Betriebslage ist belie big. Eine ausreichende Luftzirkulation ( Konvektionskühlung) ist jedoch zu gewährleisten. Bei Dauerbetrieb ist
folglich eine horizontale oder schräge Betriebslage (Aufstellbügel)
zu bevorzugen.
Die Lüftungslöcher dürfen nicht abgedeckt
werden!
Nenndaten mit Toleranzangaben gelten nach einer A nwärmzeit von
mind. 20 Minuten und bei einer Umgebungstemperatur zwischen
15 °C und 30 °C. Wer te ohne Toleranzangabe sind Richtwerte eines
durchschnittlichen Gerätes.
jeder Frühausfall erkannt. Anschließend erfolgt ein umfangreicher
Funktions- und Qualitätstest, bei dem alle Betriebsarten und die
Einhaltung der technischen Daten geprüft werden. Die Prüfung
erfolgt mit Prüfmitteln, die auf nationale Normale rückführbar
kalibriert sind.
Es gelten die gesetzlichen Gewährleistungsbestimmungen des
Landes, in dem das HAMEG-Produkt erworben wurde. Bei Beanstandungen wenden Sie sich bitte an den Händler, bei dem Sie
das HAMEG-Produkt erworben haben.
Nur für die Bundesrepublik Deutschland:
Um den Ablauf zu beschleunigen, können Kunden innerhalb der Bundesrepublik Deutschland die Reparaturen auch direkt mit HAMEG
abwickeln. Auch nach Ablauf der Gewährleistungsfrist steht Ihnen
der HAMEG Kundenservice für Reparaturen zur Verfügung.
Return Material Authorization (RMA):
Bevor Sie ein Gerät an uns zurücksenden, fordern Sie bitte in
jedem Fall per Internet : http: //w ww.hameg.de oder Fax eine
RMA-Nummer an. Sollte Ihnen keine geeignete Verpackung
zur Verfügung stehen, so können Sie einen leeren Originalkarton über den HAMEG-Vertrieb (Tel: +49 (0) 6182 800 300,
E-Mail: vertrieb@hameg.de) bestellen.
Wartung
Die Außenseite des Oszilloskops sollte regelmäßig mit einem
Staubpinsel gereinigt werden. Hartnäckiger Schmutz an Gehäuse
und Griff, den Kunststoff- und A luminiumteilen lässt sich mit einem
angefeuchteten Tuch ( Wasser +1% Entspannungsmittel) entfernen.
Bei fettigem Schmut z kann Brennspiritus oder Waschbenzin ( Petroleumäther) benutzt werden. Die Sichtscheibe darf nur mit Wasser
oder Waschbenzin (aber nicht mit Alkohol oder Lösungsmitteln)
gereinigt werden, sie ist dann noch mit einem tro ckenen, sauberen,
fusselfreien Tuch nachzureiben. Nach der Reinigung sollte sie mit
einer handelsüblichen antistatischen Lösung, geeignet für Kunststoffe, behandelt werden. Keinesfalls dar f die Reinigungsfl üssigkeit
in das Gerät gelangen. Die Anwendung anderer Reinigungsmittel
kann die Kunststoff- und Lackoberfl ächen angreifen.
Netzspannung
Das Gerät arbeitet mit 50 und 60 Hz Netzwechselspannungen im
Bereich von 105 V bis 253 V. Eine Netzspannungsumschaltung ist
daher nicht vorgesehen.
Die Netzeingangssicherung ist von außen zugänglich. Netz steckerBuchse und Sicherungshalter bilden eine Einheit. Ein Auswechseln
der Siche r u n g d a r f u n d k a n n ( b e i u n b e s c h ädigtem Sicherungshalter)
nur erfolgen, wenn zuvor das Netzkabel aus der Buchse entfernt
wurde. Dann muss der Sicher ungshalter mit einem Schraubenzieher
herausgehebelt werden. Der Ansatzpunkt ist ein Schlitz, der sich
auf der Seite der Anschlusskontakte befi ndet. Die Sicherung kann
dann aus einer Halterung ge drückt und ersetzt werden.
Der Sicherungshalter wird gegen den Federdruck einge scho ben, bis er eingerastet ist. Die Verwendung ,,geflickter“
Sicherungen oder das Kurzschließen des Sicherungshalters ist
unzulässig. Dadurch entstehende Schäden fallen nicht un ter die
Gewährleistung.
Gewährleistung und Reparatur
HAMEG Geräte unterliegen e iner streng en Qualit ätskontrolle. Jedes
Gerät durchläuft vor dem Verlassen der Produktion einen 10-stündigen „Burn in-Test“. Im intermittierenden Betrieb wird dabei fast
Änderungen vorbehalten
Sicherungstype:
Größe 5 x 20 mm; 250V~, C;
IEC 127, Bl. III; DIN 41 662
(evtl. DIN 41 571, Bl. 3).
Abschaltung: träge (T) 0,8A.
7
Die Grundlagen der Signalaufzeichnung
Art der Signalspannung
Der HM303-6 erfaßt praktisch alle sich periodisch wiederholenden Signalarten, von Gleichspannung bis Wechselspannungen mit einer Frequenz von mindestens 35MHz
(-3dB).
Der Vertikalverstärker ist so ausgelegt, daß die Übertragungsgüte nicht durch eigenes Überschwingen beeinflußt wird.
Die Darstellung einfacher elektrischer Vorgänge, wie
sinusförmige HF- und NF-Signale oder netzfrequente Brummspannungen, ist in jeder Hinsicht problemlos. Beim Messen ist
ein ab ca. 14MHz zunehmender Meßfehler zu berücksichtigen,
der durch Verstärkungsabfall bedingt ist. Bei ca. 18MHz beträgt
der Abfall etwa 10%, der tatsächliche Spannungswert ist dann
ca. 11% größer als der angezeigte Wert. Wegen der differierenden Bandbreiten der Vertikalverstärker (-3dB zwischen
35MHz und 38MHz), ist der Meßfehler nicht so exakt definierbar.
Bei der Aufzeichnung rechteck- oder impulsartiger Signalspannungen ist zu beachten, daß auch deren Oberwellenanteile
übertragen werden müssen. Die Folgefrequenz des Signals
muß deshalb wesentlich kleiner sein als die obere Grenzfrequenz
des Vertikalverstärkers. Bei der Auswertung solcher Signale ist
dieser Sachverhalt zu berücksichtigen.
Schwieriger ist das Oszilloskopieren von Signalgemischen,
besonders dann, wenn darin keine mit der Folgefrequenz
ständig wiederkehrenden höheren Pegelwerte enthalten sind,
auf die getriggert werden kann. Dies ist z.B. bei Burst-Signalen
der Fall. Um auch dann ein gut getriggertes Bild zu erhalten, ist
u.U. eine Veränderung der HOLD OFF- und/oder der Zeitbasis-
Feineinstellung erforderlich.
Fernseh-Video-Signale (FBAS-Signale) sind mit Hilfe des aktiven TV-Sync-Separator leicht triggerbar.
Die zeitliche Auflösung ist unproblematisch. Beispielsweise
wird bei ca. 35MHz und der kürzesten einstellbaren Ablenkzeit
(10ns/cm) alle 2,8cm ein Kurvenzug geschrieben.
Für den wahlweisen Betrieb als Wechsel- oder Gleichspannungsverstärker hat der Vertikalverstärker-Eingang einen DC/AC-Schalter (DC = direct current; AC = alternating current). Mit
Gleichstromkopplung DC sollte nur bei vorgeschaltetem
Tastteiler oder bei sehr niedrigen Frequenzen gearbeitet werden, bzw. wenn die Erfassung des Gleichspannungsanteils der
Signalspannung unbedingt erforderlich ist.
Bei der Aufzeichnung sehr niederfrequenter Impulse können
bei AC-Kopplung (Wechselstrom) des Vertikalverstärkers störende Dachschrägen auftreten (AC-Grenzfrequenz ca. 1,6Hz
für 3dB). In diesem Falle ist, wenn die Signalspannung nicht mit
einem hohen Gleichspannungspegel überlagert ist, die DC-
Kopplung vorzuziehen. Andernfalls muß vor den Eingang des
auf DC-Kopplung geschalteten Meßverstärkers ein entsprechend großer Kondensator geschaltet werden. Dieser muß
eine genügend große Spannungsfestigkeit besitzen. DC-Kopp-
lung ist auch für die Darstellung von Logik- und Impulssignalen
zu empfehlen, besonders dann, wenn sich dabei das
Tastverhältnis ständig ändert. Andernfalls wird sich das Bild bei
jeder Änderung auf- oder abwärts bewegen. Reine Gleichspannungen können nur mit DC-Kopplung gemessen werden.
Größe der Signalspannung
größen und Spannungsbezeichnungen in der Oszilloskopie wird
jedoch der Vss-Wert (Volt-Spitze-Spitze) verwendet. Letzterer
entspricht den wirklichen Potentialverhältnissen zwischen dem
positivsten und negativsten Punkt einer Spannung.
Will man eine auf dem Oszilloskopschirm aufgezeichnete
sinusförmige Größe auf ihren Effektivwert umrechnen, muß
der sich in Vss ergebende Wert durch 2 x √‘2 = 2,83 dividiert
werden. Umgekehrt ist zu beachten, daß in Veff angegebene
sinusförmige Spannungen den 2,83fachen Potentialunterschied
in Vss haben. Die Beziehungen der verschiedenen Spannungsgrößen sind aus der nachfolgenden Abbildung ersichtlich.
Die minimal erforderliche Signalspannung am Y-Eingang für
ein 1 cm hohes Bild beträgt 1mVss (±5%), wenn die Drucktaste Y-MAG. x5 gedrückt ist und der Feinstell-Knopf des auf
5mV/cm eingestellten Eingangsteilerschalters sich in seiner
kalibrierten Stellung CAL. (Rechtsanschlag) befindet. Es können jedoch auch noch kleinere Signale aufgezeichnet werden.
Die Ablenkkoeffizienten am Eingangsteiler sind in mVss/cm
oder Vss/cm angegeben. Die Größe der angelegten Span-
nung ermittelt man durch Multiplikation des eingestellten
Ablenkkoeffizienten mit der abgelesenen vertikalen Bildhöhe in cm. Wird mit Tastteiler 10:1 gearbeitet, ist nochmalsmit 10 zu multipilizieren. Für Amplitudenmessungen muß
der Feinsteller am Eingangsteilerschalter in seiner kalibrierten Stellung CAL. stehen (Pfeil waagerecht nach rechts
zeigend). Wird der Feinstellknopf nach links gedreht, verringert sich die Empfindlichkeit in jeder Teilerschalterstellung
mindestens um den Faktor 2,5. So kann jeder Zwischenwert
innerhalb der 1-2-5 Abstufung eingestellt werden. Bei direktem Anschluß an den Y-Eingang sind Signale bis 400Vss
darstellbar (Teilerschalter auf 20V/cm, Feinsteller auf Linksanschlag).
Mit den Bezeichnungen
H = Höhe in cm des Schirmbildes,
U = Spannung in Vss des Signals am Y-Eingang,
A = Ablenkkoeffizient in V/cm am Teilerschalter
läßt sich aus gegebenen zwei Werten die dritte Größe errechnen:
Alle drei Werte sind jedoch nicht frei wählbar. Sie müssen beim HM303-6 innerhalb folgender Grenzen liegen
(Triggerschwelle, Ablesegenauigkeit):
In der allgemeinen Elektrotechnik bezieht man sich bei Wechselspannungsangaben in der Regel auf den Effektivwert. Für Signal-
8
H zwischen 0,5cm und 8cm, möglichst 3,2cm und 8cm,
U zwischen 0,5mVss und 160Vss,
A zwischen 1mV/cm und 20V/cm in 1-2-5 Teilung.
Änderungen vorbehalten
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