Hameg HM1508-2 User Manual [de]

150 MHz
Mixed Signal CombiScope
HM1508-2
Handbuch
Deutsch
®
Allgemeine Hinweise zur CE-Kennzeichnung
KONFORMITÄTSERKLÄRUNG DECLARATION OF CONFORMITY DECLARATION DE CONFORMITE
Hersteller HAMEG Instruments GmbH Manufacturer Industriestraße 6 Fabricant D-63533 Mainhausen
Die HAMEG Instruments GmbH bescheinigt die Konformität für das Produkt The HAMEG Instruments GmbH declares conformity of the product HAMEG Instruments GmbH déclare la conformite du produit
Bezeichnung: Oszilloskop Product name: Oscilloscope Designation: Oscilloscope
Typ / Type / Type: HM1508-2
mit / with / avec: –
Optionen / Options / Options: –
mit den folgenden Bestimmungen / with applicable regulations / avec les directives suivantes
EMV Richtlinie 89/336/EWG ergänzt durch 91/263/EWG, 92/31/EWG EMC Directive 89/336/EEC amended by 91/263/EWG, 92/31/EEC Directive EMC 89/336/CEE amendée par 91/263/EWG, 92/31/CEE
Niederspannungsrichtlinie 73/23/EWG ergänzt durch 93/68/EWG Low-Voltage Equipment Directive 73/23/EEC amended by 93/68/EEC Directive des equipements basse tension 73/23/CEE amendée par 93/68/CEE
Angewendete harmonisierte Normen / Harmonized standards applied Normes harmonisées utilisées:
Sicherheit / Safety / Sécurité: EN 61010-1:2001 (IEC 61010-1:2001)
Messkategorie / Measuring category / Catégorie de mesure: I
Überspannungskategorie / Overvoltage category / Catégorie de surtension: II
Verschmutzungsgrad / Degree of pollution / Degré de pollution: 2
Elektromagnetische Verträglichkeit / Electromagnetic compatibility / Compatibilité électromagnétique
EN 61326-1/A1 Störaussendung / Radiation / Emission: Tabelle / table / tableau 4; Klasse / Class / Classe B.
Störfestigkeit / Immunity / Imunitée: Tabelle / table / tableau A1.
EN 61000-3-2/A14 Oberschwingungsströme / Harmonic current emissions Émissions de courant harmonique: Klasse / Class / Classe D.
EN 61000-3-3 Spannungsschwankungen u. Flicker / Voltage fl uctuations and fl icker / Fluctuations de tension et du fl icker.
Datum / Date / Date
01. 05. 2007
Unterschrift / Signature / Signatur
Holger Asmussen Manager
HAMEG Messgeräte erfüllen die Bestimmungen der EMV Richtlinie. Bei der Konformitätsprüfung werden von HAMEG die gültigen Fachgrund- bzw. Produktnormen zu Grunde gelegt. In Fällen wo unterschiedliche Grenzwerte mögli ch sind, werde n von HAMEG die h ärteren Prüf bedingun gen angewendet. Für die Störaussendung werden die Grenzwerte für den Geschäfts- und Gewerbebereich sowie für Kleinbetriebe angewandt (Klasse 1B). Bezüglich der Störfestigkeit fi nden die für den Industrie bereich geltenden Grenzwerte Anwendung. Die am Messgerät notwendiger weise angeschlossenen Mess- und Daten­leitungen beeinflussen die Einhaltung der vorgegebenen Grenzwerte in erheblicher Weise. Die verwendeten Leitungen sind jedoch je nach Anwen­dungsbereich unterschiedlich. Im praktischen Messbetrieb sind daher in Bezug auf Störaussendung bzw. Störfestigkeit folgende Hinweise und Randbedingungen unbedingt zu beachten:
1. Datenleitungen
Die Verb indung von Me ssgerä ten bzw. ihre n Schnitt stellen mi t externen G eräten (Druc kern, Re chnern, etc .) darf nur mit a usreichend ab geschirmten Leit ungen erfolgen. Sofern die Bedienungsanleitung nicht eine geringere maximale Leitungslänge vorschreibt, dürfen Datenleitungen (Eingang/Ausgang, Signal/ Steuerung) eine Länge von 3 Metern nicht erreichen und sich nicht außerhalb von Gebäuden befi nde n. Ist an einem Ge räteinter face der Ans chluss mehr erer Schnittstellenkabel möglich, so darf jeweils nur eines angeschlossen sein. Bei Datenleitungen ist generell auf doppelt abgeschirmtes Verbindungskabel zu achten. Als IEEE-Bus Kabel sind die von HAMEG beziehbaren doppelt geschirmten Kabel HZ73 bzw. HZ72L geeignet.
2. Signalleitungen
Messleitungen zur Signalübertragung zwischen Messstelle und Messgerät sollten generell so kurz wie möglich gehalten werden. Falls keine geringere Länge vorgeschrieben ist, dürfen Signalleitungen (Eingang/Ausgang, Signal/ Steuerung) eine Länge von 3 Metern nicht erreichen und sich nicht außerhalb von Gebäuden befi nden. Alle Signalleitungen sind grundsätzlich als abgeschirmte Leitungen (Koaxial­kabel-RG58/U) zu verwenden. Für eine korrekte Masseverbindung muss Sorg e getragen we rden. Bei Sig nalgenera toren müsse n doppelt abge schirmte Koaxialkabel (RG223/U, RG214/U) verwendet werden.
3. Auswirkungen auf die Messgeräte
Beim Vorliegen starker hochfrequenter elektrischer oder magnetischer Felder kann es trotz sorgfältigen Messaufbaues über die angeschlossenen Messkabel zu Einspeisung unerwünschter Signalteile in das Messgerät kommen. Dies führt bei HAMEG Messgeräten nicht zu einer Zerstörung oder Außerbetriebsetzung des Messgerätes.Geringfügige Abweichungen des Messwertes über die vorgegebenen Spezifi kationen hinaus können durch die äußeren Umstände in Einzelfällen jedoch auftreten.
4. Störfestigkeit von Oszilloskopen
4.1 Elektromagnetisches HF-Feld Beim Vorliegen starker hochfrequenter elektrischer oder magnetischer Felder, können durch diese Felder bedingte Überlagerungen des Messsignal s sichtbar werden. Die Einkopplung dieser Felder kann über das Versorgungsnetz, Mess­und Steue rleitunge n und/oder dur ch direkte Ein strahlun g erfolge n. Sowohl da s Messobjekt, als auch das Oszilloskop können hiervon betroffen sein. Die dire kte Einstr ahlung in das Os zilloskop kan n, trotz der A bschirmun g durch das Metallgehäuse, durch die Bildschirmöffnung erfolgen. Da die Bandbreite jeder Me ssvers tärkerst ufe größer al s die Gesamtb andbreite de s Oszillosko ps ist, können Überlagerungen sichtbar werden, deren Frequenz wesentlich höher als die –3dB Messbandbreite ist.
4.2 Schnelle Transienten / Entladung statischer Elektrizität Beim Auftreten von schnellen Transienten (Burst) und ihrer direkten Ein­kopplung über das Versorgungsnetz bzw. indirekt (kapazitiv) über Mess- und Steuerleitungen, ist es möglich, dass dadurch die Triggerung ausgelöst wird. Das Auslösen der Triggerung kann auch durch eine direkte bzw. indirekte statische Entladung (ESD) erfolgen. Da die Signaldarstellung und Triggerung durch das Oszilloskop auch mit geringen Signalamplituden (<500μV) erfolgen soll, lässt sich das Auslösen der Triggerung durch derartige Signale (> 1kV) und ihre gleichzeitige Darstellung nicht vermeiden.
HAMEG Instruments GmbH
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Änderungen vorbehalten
Inhaltsverzeichnis
Allgemeine Hinweise zur CE-Kennzeichnung 2
150 MHz Mixed Signal CombiScope
®
HM1508-2 4
Technische Daten 4
Wichtige Hinweise 6
Symbole 6 Aufstellung des Gerätes 6 Entfernen/Anbringen des Griffs 6 Sicherheit 6 Bestimmungsgemäßer Betrieb 7 Räumlicher Anwendungsbereich 7 Umgebungsbedingungen 7 Gewährleistung und Reparatur 7 Wartung 7 CAT I 7 Netzspannung 8
Kurzbeschreibung der Bedienelemente 8
Allgemeine Grundlagen 10
Art der Signalspannung 10 Größe der Signalspannung 10 Spannungswerte an einer Sinuskurve 11 Gesamtwert der Eingangsspannung 11 Zeitwerte der Signalspannung 11 Anlegen der Signalspannung 12
AUTOSET 21
Komponenten-Test 22
Speicherbetrieb 23
Signal-Darstellungsarten 24 Speicheraufl ösung 24 Speichertiefe 25 Horizontalaufl ösung mit X-Dehnung 25 Maximale Signalfrequenz im Speicherbetrieb 25 Anzeige von Alias-Signalen 25 Vertikalverstärker-Betriebsarten 26
Datentransfer 26
Firmware-Aktualisierung 26
Allgemeine Hinweise zum Menü 27
Menüeinblendungen 27 Hilfe (HELP) 27 Vorbemerkungen 27
Bedienelemente und Readout 28
Inbetriebnahme und Voreinstellungen 13
Strahldrehung TR 13 Tastkopf-Abgleich und Anwendung 14 Abgleich 1 kHz 14 Abgleich 1 MHz 14
Betriebsarten der Vertikalverstärker 15
XY-Betrieb 15 Phasenvergleich mit Lissajous-Figur 15 Phasendifferenz-Messung im Zweikanal-Betrieb (Yt) 16 Messung einer Amplitudenmodulation 16
Triggerung und Zeitablenkung 17
Automatische Spitzenwert-Triggerung (MODE-Menü) 17 Normaltriggerung (Menü: MODE) 18 Flankenrichtung (Menü: FILTER) 18 Triggerkopplung (Menü: FILTER) 18 Video (TV-Signaltriggerung) 18 Bildsynchronimpuls-Triggerung 19 Zeilensynchronimpuls-Triggerung 19 Netztriggerung 19 Alternierende Triggerung 19 Externe Triggerung 20 Triggeranzeige 20 Holdoff-Zeiteinstellung 20 B-Zeitbasis (2. Zeitbasis) / Delay Triggerung 21
Änderungen vorbehalten
3
HM1508-2
1 GSa/s Real Time Sampling, 10 GSa/s Random Sampling
1 MPts Speicher pro Kanal, Memory oom bis 50.000:1
Frequenzspektrumanzeige durch FFT
4 Kanäle (2 Analog, 2 Logik)
Ablenkkoeffizienten: 1mV/cm – 20 V/cm, Zeitbasis: 50 s/cm – 5 ns/cm
Rauscharme 8-Bit Flash-A/D Wandler
Betriebsarten: Single, Refresh, Average, Envelope, Roll, Peak-Detect
Front-USB-Stick Anschluss für Screenshots
USB/RS-232 Schnittstelle optional: IEEE-488, Ethernet/USB Schnittstelle
Signalanzeigen: Yt, XY und FFT; Interpolation: Sinx/x, Pulse, Dot Join (linear)
Analogbetrieb: siehe HM1500-2
150 MHz Mixed Signal CombiScope® mit FFT
HM1508-2
Frequenzanalyse mit FFT.
Digitalbetrieb: Mit ZOOM gedehnter Signalauschnitt (Burst) aus einer Zeile
Digitalbetrieb: Darstellung von 4 Signalen (2 Analog­und 2 Logiksignale)
NEU
4
Änderungen vorbehalten
150 MHz Mixed Signal CombiScope®HM1508-2
bei 23 °C nach einer Aufwärmzeit von 30 Minuten
Vertikalablenkung
Kanäle:
Analog: 2 Digital: 2 + 2 Logik Kanäle
Betriebsarten:
Analog: CH 1 (Kanal 1) oder CH 2 (Kanal 2) einzeln, Dual
(CH 1 und CH 2 alternierend oder chop.), Addition
Digital: Analogsignal Kanäle: CH 1 oder CH 2 einzeln,
DUAL (CH 1 und CH 2), Addition, Logiksignal Kanäle: CH 3 und CH 4
X in XY-Betrieb: CH 1 Invert: CH 1, CH 2 Bandbreite (-3dB): 2 x 0 - 150MHz Anstiegszeit: ‹ 2,3 ns Überschwingen: max. 1 % Bandbreitenbegrenzung (zuschaltbar): ca. 20MHz (5 mV/ cm - 20 V/cm Ablenkkoeffizienten (CH 1, 2):14 kalibrierte Stellungen
1mV – 2mV/cm (10MHz) ± 5% (0 - 10 MHz (-3 dB)) 5 mV – 20 V/cm ± 3 % (1-2-5 Schaltfolge) variabel (unkalibriert): › 2.5 :1 bis › 50 V/cm
Eingänge Kanal 1, Kanal 2: Eingangsimpedanz: 1 MΩ II 15 pF Eingangskopplung: DC, AC, GND (Ground) Max. Eingangsspannung: 400 V (DC + Spitze AC) Y Verzögerungsleitung: 70ns Messstromkreise: Messkategorie I Digital-Betrieb:
Logik Kanäle: CH 3, CH 4 Schaltschwellen (Vorgegeben): TTL, CMOS, ECL Benutzerdefinierbare Schaltschwellen: 3
im Bereich: -2 V bis +3 V Analog-Betrieb:
Hilfseingang: CH 4: 100 V DC + Spitze AC
Funktion (wählbar): Extern Trigger, Z (Helltastung)
Kopplung: AC, DC
Max. Eingangsspannung:100 V (DC + Spitze AC)
Triggerung
Analog- und Digital-Betrieb Automatik (Spitzenwert):
Min. Signalhöhe: 5mm
Frequenzbereich: 10 Hz - 250 MHz
Leveleinstellbereich: von Spitze- zu Spitze+ Normal (ohne Spitzenwert):
Min. Signalhöhe: 5mm
Frequenzbereich: 0 - 250 MHz
Leveleinstellbereich: –10cm bis +10 cm Betriebsarten: Flanke/Video/Logik Flankenrichtung: positiv, negativ, beide Quellen: CH 1, CH 2, altern. CH 1/2 (8 mm; nur
Analog-Betrieb), Netz, ext.
Kopplung: AC: 10 Hz-250 MHz)
DC: 0 -250 MHz) HF: 30 kHz–250 MHz) LF: 0-5kHz)
Noise Rej. zuschaltbar
Video: pos./neg. Sync. Impulse
Norm: 525 Zeilen/60 Hz Systeme
625 Zeilen/50 Hz Systeme
Halbbild: gerade/ungerade/beide
Zeile: alle/Zeilennummer wählbar
Quelle: CH 1, CH 2, Ext. Triggeranzeige: LED Ext. Trigger über: CH 4 (0,3 Vss, 150 MHz) Kopplung: AC, DC Max. Eingangsspannung: 100 V (DC + Spitze AC) Digital-Betrieb: Logik: AND/OR, WAHR/UNWAHR
Quelle: CH 1 oder 2, CH 3 und CH 4
Beschaffenheit: X, H, L Pre/Post Trigger: -100 % bis +400% auf ganzen Speicher bezogen
Analog-Betrieb:
2. Trigger Min. Signalhöhe: 5mm Frequenzbereich: 0 - 250 MHz Kopplung: DC Leveleinstellbereich: –10cm bis +10 cm
Horizontalablenkung
Analog-Betrieb
Betriebsarten: A, ALT (alternierend A/B), B Zeitkoeffizient A: 0,5 s/cm - 50 ns/cm (1-2-5 Schaltfolge) Zeitkoeffizient B: 20ms/cm – 50 ns/cm (1-2-5 Schaltfolge))
Genauigkeit A und B: ±3%
X-Dehnung x10: bis 5 ns/cm
Genauigkeit: ±5% Variabler Zeitkoeffizient A/B: cont. 1:2,5 Hold-off Zeit: var. 1:10 (LED-Anzeige) Bandbreite X-Verstärker: 0 - 3 MHz (-3dB) XY-Phasendifferenz ‹ 3°: ‹ 220 kHz
Digit
al-Betrieb
Zeitbasisbereich (1-2-5 Schaltfolge)
Refresh Betriebsart: 20 ms/cm - 5 ns/cm mit Peak Detect: 20 ms/cm – 2 ms/cm (min. Pulsbreite 10ns) Roll Betriebsart: 50 s/cm – 50 ms/cm
Genauigkeit Zeitbasis
Zeitkoeffizient: 50 ppm Anzeige: ±1%
Speicher Zoom: max. 50.000:1 Bandbreite X-Verstärker: 0 - 150 MHz (-3 dB) XY-Phasendifferenz ‹ 3°: ‹ 100 MHz
Digitale Speicherung
Betriebsarten (Echtzeit): Analogsignal Kanäle: 2 x 500 MSa/s, 1 GSa/s
interleaved; Logiksignal Kanäle: 2 x 500MSa/s
Betriebsarten (Random Sampling): 10GSa/s Bandbreite: 2 x 0 - 150 MHz (Random) Speicher: 1 M-Samples pro Kanal Betriebsarten: Refresh, Average, Envelope, Roll:
freilaufend/getriggert, Peak-Detect
Auflösung (vertikal): 8 Bit (25 Pkt/cm) Auflösung (horizontal):
Yt: 11 Bit (200 Pkt/cm) XY: 8 Bit (25 Pkt/cm)
Interpolation: Sinx/x, Dot Join (linear) Verzögerung: 1 Million x 1/Abtastrate bis
4 Million x 1/Abtastrate
Signalwiederholrate: max.170/s bei 1 M-Punkte Darstellung: Dots (nur erfasste Punkte), Vektor (Interpolation),
Optimal (Vektoranzeige mit kompl. Speichergewichtung)
Anzahl Referenzspeicher: 9 Speicher mit 2k-Punkte (für gespeicherte Kurven)
Anzeige: 2 Signale von 9 (frei wählbar)
FFT- Betriebsart
Anzeige X: Frequenzbereich Anzeige Y: Echteffektivwert der Spektrallinien
Skalierung: Linear oder logarithmisch Pegelanzeige: dBV, V
Fenster: Rechteck, Hanning, Hamming, Blackmann Einstellung: Mittenfrequenz, Span Marker: Frequenz, Amplitude Zoom (Frequenzachse): x2, x5
Bedienung/Messung/Schnittstellen
Bedienung: Menü (mehrsprachig), Autoset, Hilfsfunktionen (mehrsprachig) Save/Recall (Geräteeinstellungen): 9 Signalanzeige: max. 4 Signalkurven
analog: CH 1, 2 Zeitbasis A) in Kombination mit
CH 1, 2 (Zeitbasis B)
digital: CH 1, 2 und CH 3, 4 oder ZOOM oder
Referenz oder Mathematik)
USB Memory-Stick:
Save/Recall extern: Geräteeinstellungen und Signale: CH 1, 2 und CH 3, 4 oder ZOOM
oder Referenz oder Mathematik)
Screen-shot: als Bitmap Signalanzeigedaten (2k pro Kanal): Binär (SCPI-Rohdaten), Text (ASCII-
Format), CSV (Tabellenkalkulation)
Frequenzzähler:
6 Digit Auflösung: ›1 MHz – 250 MHz 5 Digit Auflösung: 0,5 Hz – 1 MHz Genauigkeit: 50 ppm
Auto Messfunktionen:
Analog-Betrieb: Frequenz, Periode, Udc, Upp, Up+, Up- zusätzl. im Digitalbetrieb: U
eff
, U
Mittelwert
Cursor Messfunktionen:
Analog-Betrieb: Δt, 1/Δt (f), ta, ΔU, U gegen GND,
Verhältnis X und Y
Technische Daten
Änderungen vorbehalten
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zusätzl. im Digitalbetrieb: U
ss
, Us+, Vs-, V
mittelwert
, V
eff
, Impulszähler
Auflösung Readout/Cursor: 1000 x 2000 Punkte, Signale: 250 x 2000 Schnittstellen (plug-in): USB/RS-232 (HO720) Optional: IEEE-488, Ethernet/USB
Mathematische Funktionen
Anzahl der Formelsätze: 5 mit je 5 Formeln Quellen: CH 1, CH 2, Math 1-Math 5 Ziele: 5 Mathematikspeicher Math 1-5 Funktionen: ADD, SUB, 1/X, ABS, MUL, DIV, SQ, POS,
NEG, INV
Anzeige: max. 2 Mathematikspeicher (Math 1-5)
Anzeige
CRT: D14-375GH Anzeigefläche m. Innenraster: 8 cm x 10 cm Beschleunigungsspannung: ca. 14 kV
Technische Daten
Verschiedenes
Komponententester
Testspannung: ca. 7 V
eff
(Leerlauf), ca. 50 Hz
Teststrom: max. 7 mA
eff
(Kurzschluss)
Bezugspotenzial: Masse (Schutzleiter)
Probe ADJ Ausgang: 1 kHz/1 MHz Rechtecksignal 0,2V
ss
(Tastkopfabgleich) (ta ‹ 4 ns)
Strahldrehung: elektronisch Netzanschluss: 105 – 253V, 50/60 Hz ±10 %, CAT II Leistungsaufnahme: 47 Watt bei 230V, 50 Hz Schutzart: Schutzklasse I (EN61010-1) Gewicht: 5,6 kg Gehäuse (B x H x T): 285 x 125 x 380 mm Umgebungstemperatur: 0° C ...+40° C
Im Lieferumfang enthalten: Netzkabel, Bedienungsanleitung, 4 Tastköpfe 10:1 mit Teilungsfaktorkennung (HZ200), Windows Software für Gerätesteuerung und Datentransfer
Optionales Zubehör:
HO730 Dual-Schnittstelle Ethernet/USB HO740 Schnittstelle IEEE-488 (GPIB) HZ70 Opto-Schnittstelle (mit Lichtleiterkabel)
B
C
B
T
A
C
D
F
E
D
E
A
PUOPFGkT
PUOPFGkT PUOPFGkT
PUOPFGkT
PUOGkT
PUOPFGkT
PUOPFGkT
HM507
PUOPFGkT
PUOPFGkT
PUOPFGkT PUOPFGkT PUOPFGkT PUOPFGkT
PUOPFGkT
PUOPFGkT PUOPFGkT
PUk PUk PUk PUk PUk PUk
PUkT
HGOPFFD
PUOPFGkT
B
PUOPFGkT
PUkT
PUkT
PUkT
INPUT CHI OPK HJ
PUkT
VBN
PUOPFGkT
HJKL
PUOPFGkT
PUkT
PUOPFGkT
HGOFFD
PUkT
PUkT
PUkT
INPUT CHI
INPUT CHI
HAMEG
OPK
OPK
HJ
HJ
VBN
VBN
PUOPFGkT
HJKL
HJKL
Wichtige Hinweise
Sofort nach dem Auspacken sollte das Gerät auf mechanische Beschädigungen und lose Teile im Inneren überprüft werden. Falls ein Transportschaden vorliegt, ist sofort der Lieferant zu informie­ren. Das Gerät darf dann nicht in Betrieb gesetzt werden.
Symbole
Bedienungsanleitung Hochspannung beachten
Hinweis Erde unbedingt beachten!
Aufstellung des Gerätes
Wie den Abbildungen zu entnehmen ist, lässt sich der Griff in verschiedene Positionen schwenken: A = Trageposition B = Position in der der Griff entfernt werden kann, aber auch
für waagerechtes Tragen C = Waagerechte Betriebsstellung D und E = Betriebsstellungen mit unterschiedlichem Winkel F = Position zum Entfernen des Griffes T = Stellung für Versand im Karton (Griffknöpfe nicht geras-
tet)
Achtung!
Um eine Änderung der Griffposition vorzunehmen,
muss das Oszilloskop so aufgestellt sein, dass es
6
Änderungen vorbehalten
T
T
nicht herunterfallen kann, also z.B. auf einem Tisch stehen. Dann müssen die Griffknöpfe zunächst auf beiden Seiten gleichzeitig nach Außen gezogen und in Richtung der gewünschten Position ge­schwenkt werden. Wenn die Griffknöpfe während des Schwenkens nicht nach Außen gezogen werden, können sie in die nächste Raststellung einrasten.
Entfernen/Anbringen des Griffs
Abhängig vom Gerätetyp kann der Griff in Stellung B oder F entfernt werden, in dem man ihn weiter herauszieht. Das An­bringen des Griffs erfolgt in umgekehrter Reihenfolge.
Sicherheit
Dieses Gerät ist gemäß VDE 0411 Teil 1, Sicherheitsbestimmun­gen für elektrische Mess-, Steuer-, Regel- und Laborgeräte, gebaut, geprüft und hat das Werk in sicherheitstechnisch einwandfreiem Zustand verlassen. Es entspricht damit auch den Bestimmungen der europäischen Norm EN 61010-1 bzw. der internationalen Norm IEC 1010-1. Um diesen Zustand zu erhalten und einen gefahrlosen Betrieb sicherzustellen, muss der Anwender die Hinweise und Warnvermerke beachten, die in dieser Bedienungsanleitung enthalten sind. Gehäuse, Chassis und alle Messanschlüsse sind mit dem Netzschutzleiter verbun­den. Das Gerät entspricht den Bestimmungen der Schutzklasse
Wichtige Hinweise
I. Die berührbaren Metallteile sind gegen die Netzpole mit 2200 V Gleichspannung geprüft. Das Oszilloskop darf aus Sicherheits­gründen nur an vorschriftsmäßigen Schutzkontaktsteckdosen betrieben werden. Der Netzstecker muss eingeführt sein, bevor Signalstromkreise angeschlossen werden. Die Auftrennung der Schutzkontaktverbindung ist unzulässig. Die meisten Elektronenröhren generieren Gammastrahlen. Bei diesem Gerät bleibt die Ionendosisleistung weit unter dem gesetzlich zulässigen Wert von 36 pA/kg. Wenn anzunehmen ist, dass ein gefahrloser Betrieb nicht mehr möglich ist, so ist das Gerät außer Betrieb zu setzen und gegen unabsichtlichen Betrieb zu sichern.
Diese Annahme ist berechtigt,
– wenn das Gerät sichtbare Beschädigungen hat, – wenn das Gerät lose Teile enthält, – wenn das Gerät nicht mehr arbeitet, – nach längerer Lagerung unter ungünstigen Verhältnissen
(z.B. im Freien oder in feuchten Räumen),
– nach schweren Transportbeanspruchungen (z.B. mit einer
Verpackung, die nicht den Mindestbedingungen von Post, Bahn oder Spedition entsprach).
Bestimmungsgemäßer Betrieb
ACHTUNG! Das Messgerät ist nur zum Gebrauch durch Perso­nen bestimmt, die mit den beim Messen elektrischer Größen verbundenen Gefahren vertraut sind. Aus Sicherheitsgründen darf das Oszilloskop nur an vorschrifts­mäßigen Schutzkontaktsteckdosen betrieben werden. Die Auftrennung der Schutzkontaktverbindung ist unzulässig. Der Netzstecker muss eingeführt sein, bevor Signalstromkreise angeschlossen werden.
Räumlicher Anwendungsbereich
Das Oszilloskop ist für den Betrieb in folgenden Bereichen be­stimmt: Industrie-, Wohn-, Geschäfts- und Gewerbebereich sowie Kleinbetriebe.
Umgebungsbedingungen
Die zulässige Umgebungstemperatur während des Betriebs reicht von 0 °C bis +40 °C. Während der Lagerung oder des Transports darf die Temperatur zwischen –20 °C und +55 °C betragen. Hat sich während des Transports oder der Lagerung Kondenswasser gebildet, muss das Gerät ca. 2 Stunden ak­klimatisiert werden, bevor es in Betrieb genommen wird. Das Oszilloskop ist zum Gebrauch in sauberen, trockenen Räumen bestimmt. Es darf nicht bei besonders großem Staub bzw. Feuchtigkeitsgehalt der Luft, bei Explosionsgefahr sowie bei aggressiver chemischer Einwirkung betrieben werden. Die Betriebslage ist beliebig. Eine ausreichende Luftzirkulation (Konvektionskühlung) ist jedoch zu gewährleisten. Bei Dauer­betrieb ist folglich eine horizontale oder schräge Betriebslage (Aufstellbügel) zu bevorzugen.
Die Lüftungslöcher dürfen nicht abgedeckt
werden!
10-stündigen „Burn in-Test“. Im intermittierenden Betrieb wird dabei fast jeder Frühausfall erkannt. Anschließend erfolgt ein umfangreicher Funktions- und Qualitätstest, bei dem alle Be­triebsarten und die Einhaltung der technischen Daten geprüft werden. Die Prüfung erfolgt mit Prüfmitteln, die auf nationale Normale rückführbar kalibriert sind.
Es gelten die gesetzlichen Gewährleistungsbestimmungen des Landes, in dem das HAMEG-Produkt erworben wurde. Bei Beanstandungen wenden Sie sich bitte an den Händler, bei dem Sie das HAMEG-Produkt erworben haben.
Nur für die Bundesrepublik Deutschland:
Um den Ablauf zu beschleunigen, können Kunden innerhalb der Bundesrepublik Deutschland die Reparaturen auch direkt mit HAMEG abwickeln. Auch nach Ablauf der Gewährleistungsfrist steht Ihnen der HAMEG Kundenservice für Reparaturen zur Verfügung.
Return Material Authorization (RMA): Bevor Sie ein Gerät an uns zurücksenden, fordern Sie bitte in jedem Fall per Internet: http://www.hameg.de oder Fax eine RMA-Nummer an. Sollte Ihnen keine geeignete Verpackung zur Verfügung stehen, so können Sie einen leeren Original­karton über den HAMEG-Vertrieb (Tel: +49 (0) 6182 800 300, E-Mail: vertrieb@hameg.de) bestellen.
Wartung
Die Außenseite des Oszilloskops sollte regelmäßig mit einem Staubpinsel gereinigt werden. Hartnäckiger Schmutz an Ge­häuse und Griff, den Kunststoff- und Aluminiumteilen lässt sich mit einem angefeuchteten Tuch (Wasser +1% Entspan­nungsmittel) entfernen. Bei fettigem Schmutz kann Brenn­spiritus oder Waschbenzin (Petroleumäther) benutzt werden. Die Sichtscheibe darf nur mit Wasser oder Waschbenzin (aber nicht mit Alkohol oder Lösungsmitteln) gereinigt werden, sie ist dann noch mit einem trockenen, sauberen, fusselfreien Tuch nachzureiben. Nach der Reinigung sollte sie mit einer han­delsüblichen antistatischen Lösung, geeignet für Kunststoffe, behandelt werden. Keinesfalls darf die Reinigungsfl üssigkeit in das Gerät gelangen. Die Anwendung anderer Reinigungsmittel kann die Kunststoff- und Lackoberfl ächen angreifen.
CAT I
Dieses Oszilloskop ist für Messungen an Stromkreisen be­stimmt, die entweder gar nicht oder nicht direkt mit dem Netz verbunden sind. Direkte Messungen (ohne galvanische Tren­nung) an Messstromkreisen der Messkategorie II, III oder IV sind unzulässig! Die Stromkreise eines Messobjekts sind dann nicht direkt mit dem Netz verbunden, wenn das Messobjekt über einen Schutz-Trenntransformator der Schutzklasse II betrieben wird. Es ist auch möglich mit Hilfe geeigneter Wandler (z.B. Strom­zangen), welche die Anforderungen der Schutzklasse II erfüllen, quasi indirekt am Netz zu messen. Bei der Messung muss die Messkategorie – für die der Hersteller den Wandler spezifi ziert hat – beachtet werden.
Nenndaten mit Toleranzangaben gelten nach einer Anwärmzeit von mind. 20 Minuten und bei einer Umgebungstemperatur zwischen 15 °C und 30 °C. Werte ohne Toleranzangabe sind Richtwerte eines durchschnittlichen Gerätes.
Gewährleistung und Reparatur
HAMEG Geräte unterliegen einer strengen Qualitätskontrolle. Jedes Gerät durchläuft vor dem Verlassen der Produktion einen
Messkategorien
Die Messkategorien beziehen sich auf Transienten auf dem Netz. Transienten sind kurze, sehr schnelle (steile) Spannungs­und Stromänderungen, die periodisch und nicht periodisch auftreten können. Die Höhe möglicher Transienten nimmt zu, je kürzer die Entfernung zur Quelle der Niederspannungs­installation ist. Messkategorie IV: Messungen an der Quelle der Niederspan­nungsinstallation (z.B. an Zählern).
Änderungen vorbehalten
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Kurzbeschreibung der Bedienelemente
Messkategorie III: Messungen in der Gebäudeinstallation (z.B.
Verteiler, Leistungsschalter, fest installierte Steckdosen, fest installierte Motoren etc.). Messkategorie II: Messungen an Stromkreisen, die elektrisch direkt mit dem Niederspannungsnetz verbunden sind (z.B. Haushaltsgeräte, tragbare Werkzeuge etc.) Messkategorie I: Elektronische Geräte und abgesicherte Stromkreise in Geräten.
Netzspannung
Das Gerät arbeitet mit 50 und 60 Hz Netzwechselspannungen im Bereich von 105 V bis 253 V. Eine Netzspannungsumschaltung ist daher nicht vorgesehen. Die Netzeingangssicherung ist von außen zugänglich. Netz­stecker-Buchse und Sicherungshalter bilden eine Einheit. Ein Auswechseln der Siche rung darf und kann (bei unbeschädigtem Sicherungshalter) nur erfolgen, wenn zuvor das Netzkabel aus der Buchse entfernt wurde. Dann muss der Sicherungs­halter mit einem Schraubenzieher herausgehebelt werden. Der Ansatzpunkt ist ein Schlitz, der sich auf der Seite der An­schlusskontakte befi ndet. Die Sicherung kann dann aus einer Halterung ge drückt und ersetzt werden. Der Sicherungshalter wird gegen den Federdruck einge­scho ben, bis er eingerastet ist. Die Verwendung ,,gefl ickter“ Sicherungen oder das Kurzschließen des Sicherungshalters ist unzulässig. Dadurch entstehende Schäden fallen nicht un ter die Gewährleistung.
8
ACQUIRE (Taste) 31
Menü (Digitalbetrieb) mit Auswahl von Signalerfassungs-
bzw. Darstellungsarten.
9
SAVE/RECALL (Taste) 33
Menü bietet Zugriff auf Referenzsignal- (nur Digitalbe-
trieb) bzw. Geräteeinstellungs-Speicher.
10
SETTINGS (Taste) 34
Menü mit Allgemein- und Spracheinstellungen; im Digi-
talbetrieb auch Signalanzeige-Art.
11
AUTOSET (Taste) 35
Ermöglicht eine sinnvolle, signalbezogene, automatische
Geräteeinstellung.
12
HELP (Taste) 35
Schaltet Hilfetexte zu Bedienelementen und Menüs ein/aus.
13
POSITION 1 (Drehknopf) 35
Positionsänderungen der aktuell vorliegenden Funktion
15
Signal (aktuell, Referenz oder Mathematik) Cursor und ZOOM (digital).
14
POSITION 2 (Drehknopf) 36
Positionsänderungen der aktuell vorliegenden Funktion
15
Signal (aktuell, Referenz oder Mathematik) Cursor und ZOOM (digital).
:
:
Sicherungstype:
Größe 5 x 20 mm; 250V~, C; IEC 127, Bl. III; DIN 41 662 (evtl. DIN 41 571, Bl. 3). Abschaltung: träge (T) 0,8A.
Kurzbeschreibung der Bedienelemente
Diese Seitenzahlen verweisen auf die ausführliche Beschreibung im
Kapitel „Bedienelemente und Readout“!
1
POWER (Taste) – Netz, Ein/Aus 28
2
INTENS (Drehknopf) 28
Helligkeitseinstellung für den Kathodenstrahl und andere
Funktionen, wenn das Drehknopf-Symbol angezeigt wird.
3
FOCUS, TRACE, MENU (Taste) 28
Menüaufruf mit Readoutanzeige, ermöglicht die Ände-
rung diverser Einstellungen (z.B. Strahlintensität, Focus,
Strahldrehung etc.) mit INTENS
4
CURSOR MEASURE (Taste) 28
Menüaufruf mit Auswahl von Cursor-Messungen und
deren Aktivierung.
5
ANALOG/DIGITAL (Taste) 30
Umschaltung zwischen Analog- (grün) und Digital-
Betrieb (blau).
6
RUN / STOP (Taste) 30
RUN: Signaldatenerfassung wird ermöglicht. STOP (leuchtend): Signaldatenerfassung ist angehalten
STOP (blinkend): Erfassung läuft und wird mit Beendi-
gung der aktuellen Erfassung angehalten Überschreiben.
7
MATH (Taste) 30
Menü (Digitalbetrieb) mit (Signal-) Mathematik-Funktionen.
2
.
15
CH1/2-CURSOR-CH3/4-MA/REF-ZOOM (Taste) 37
Menüaufruf und farbig leuchtende Anzeige der hier be-
stimmten aktuellen Funktion von POSITION 1 und 2 (bei CH1/2 dunkel).
16
VOLTS/DIV-SCALE-VAR (Drehknopf) 37
Kanal 1 Y-Ablenkkoeffi zient-, Y-Fein-(VAR) und Skalie-
rungs-Einsteller.
17
VOLTS/DIV-SCALE-VAR (Drehknopf) 38
Kanal 2 Y-Ablenkkoeffi zient-, Y-Fein-(VAR) und Skalie-
rungs-Einsteller.
18
AUTO MEASURE (Taste) 38
Menüaufruf mit Untermenüs für automatische Messun-
gen und deren Aktivierung..
19
LEVEL A/B - FFT-Marker (Drehknopf) 39
Triggerpegel-Einstellung für A- und B-Zeitbasis. Marker-
positionverschiebung bei FFT.
20
MODE (Taste) 40
Menüaufruf der wählbaren Triggerarten.
21
FILTER (Taste) 40
Menüaufruf der wählbaren Triggerfi lter (Kopplung),
Rauschunterdrückung und Triggerfl ankenrichtungen.
22
SOURCE (Taste) 41
Menüaufruf der wählbaren Triggerquellen (z.B. CH1, CH2,
Alt. 1/2, Extern, Netz).
23
TRIG’d (LED) 42
Anzeige leuchtet, wenn das Triggersignal die Triggerbe-
dingungen erfüllt.
24
NORM (LED) 42
Anzeige leuchtet bei Normal- oder Einzel-Triggerung
(Einzelerfassung).
8
Änderungen vorbehalten
Kurzbeschreibung der Bedienelemente
HM
1508
2
TXT
ü
06/11/06
POWER
MENU
OFF
1 2 3 4 5 6 7 8 9
INTENS
POWER
gw
13
15
14
17
n -
gr
-
-
HM 1508-2 - TXT blau - 06/11/06 gw
!
CURSOR
MEASURE
POSITION 1 POSITION 2
VOLTS / DIV
SCALE · VAR
16
18
20 V 1 mV 20 V 1 mV
CH 1 CH 2 HOR MAG
VAR VAR VAR x10
FOCUS TRACE
MENU
CH 1/2
CURSOR
CH 3/4
MA/REF
ZOOM
AUTO
MEASURE
VERT/XY
ANALOG
DIGITAL
MIXED SIGNAL
OSCILLOSCOPE
HM1508-2
· 1 MB
1 GSa
150 M Hz
VOLTS / DIV
SCALE · VAR
ANALOG
DIGITAL
RUN / STOP
LEVEL A/B
FFT­Marker
TRIGGER
MODE
FILTER
SOURCE
CH 3/4
MATH
ACQUIRE SETTINGS HELP
TRIG ’d
NORM
HOLD OFF
FFT
X-POS
DELAY
SAVE/
RECALL
HORIZONTAL
TIME / DIV
SCALE · VAR
50s 5ns
AUTOS ET
121110
19
26
27
24
23
21
24
28
22
25
29
MENU
OFF
HM 1508-2 - DKL - 12/10/06 gw
X-INP
CH 1 CH 2
INPUTS
1MΩII15pF
max
400 Vp
CH 3 CH 4
LOGIC
INPUTS
1MΩII15pF
max
100 Vp
30
!
CAT I
44
31 34 32 33 35 36 38 37 39
25
HOLD OFF (LED) 42
Anzeige leuchtet, wenn im HOR-Menü (nur Analog-
betrieb) eine von 0% abweichende Holdoff-Zeit einge­stellt ist.
26
X-POS / DELAY (Taste) 42
Menüaufruf und farbig leuchtende Anzeige der hier
bestimmten aktuellen Funktion des HORIZONTAL-Dreh­knopfs (bei X-POS dunkel).
27
HORIZONTAL (Drehknopf) 43
Ändert die X-Position bzw. im Digitalbetrieb die Verzö-
gerungszeit (Pre- bzw. Post-Trigger). Bei FFT Mittenfre­quenzeinstellung (Centerfrequenz).
28
TIME/DIV - SCALE · VAR (Drehknopf) 43
Zeitbasis A und B Ablenkkoeffi zient-, Zeit-Feinsteller
(VAR; nur Analog) und Skalierungs-Einsteller; bei FFT Frequenzbereich (Span).
29
MAG x10 (Taste) 45
Im Yt (Zeitbasis) –Analogbetrieb Dehnung der X-Achse um
den Faktor 10, mit gleichzeitiger Änderung der Ablenkko­effi zienten-Anzeige.
30
HOR VAR (Taste) 45
Menüaufruf ZOOM-Funktion (digital) und Analog-
Zeitbasen A und B, Zeit-Feinsteller und Holdoff-Zeit (analog).
31
CH1 VAR (Taste) 46
Menüaufruf Kanal 1: Eingangskopplung (AC, DC, GND),
Invertierung, Tastteiler und Y-Feinsteller (variabel).
!
CAT I
32
VERT/XY (Taste) 47
TRIG. EXT. / Z-INP.
Menüaufruf mit nachfolgender Vertikalbetriebsarten-Wahl
bzw. Additions- und XY-Betrieb, sowie Bandbreitenbegren­zung.
33
CH2 VAR (Taste) 49
Menüaufruf Kanal 2: Eingangskopplung (AC, DC, GND),
Invertierung, Tastteiler und Y-Feinsteller (variabel).
34
INPUT CH 1 (BNC-Buchse) 49
Signaleingang Kanal 1 und Eingang für Horizontalablen-
kung im XY-Betrieb.
35
INPUT CH 2 (BNC-Buchse) 49
Signaleingang Kanal 2 und Eingang für Vertikalablenkung
im XY-Betrieb.
36
CH 3/4 (Taste) 49
Menüauruf im Digitalbetrieb: Logiksignal-Kanäle 3 und 4
ein- oder ausschalten. Bei Aus: CH 4 ist Eingang für externe Triggerung. Analogbetrieb: aktivieren des Eingangs für Hel­ligkeitsmodulation, wenn externe Triggerung abgeschaltet.
37
FFT (Taste) 50
Bei Digitalbetrieb FFT Menüaufruf mit Fenster- und Ska-
lierungswahl sowie Funktionsabschaltung. Im digitalen Yt-Mode Wechsel in den FFT-Mode, im FFT-Mode Aufruf FFT-Menü
38
LOGIC INPUT CH 3 (BNC-Buchse) 52
Digitalbetrieb: Eingang für Logiksignale.
39
LOGIC INPUT CH 4 (BNC-Buchse) 52
Digitalbetrieb: Eingang für Logiksignale oder externe
Änderungen vorbehalten
9
Allgemeine Grundlagen
-
POWER
MENU
OFF
COMBISCOPE
USB
Stick
43 42 41 40 44
COMP.
TESTER
PROBE
MENU
OFF
HM 1508-2
HM 1508-2
ADJ
impulsartiger Signalspannungen ist zu beachten, dass auch deren Oberwellenanteile übertragen werden müssen. Die Folgefrequenz des Signals muss deshalb wesentlich kleiner sein (ca. 5 bis 10 mal), als die obere Grenzfrequenz des Verti­kalverstärkers. Bei der Auswertung solcher Signale ist dieser Sachverhalt zu berücksichtigen.
Triggerung. Analogbetrieb: Eingang für Helligkeitsmodu-
lation oder externe Triggerung.
40
PROBE / ADJ (Buchse) 52
Ausgang mit Rechtecksignalen zur Frequenz-Kompensa-
tion von 10:1 teilenden Tastköpfen.
41
PROBE / COMPONENT (Taste) 52
Menüaufruf für Ein- oder Ausschalten des COMPO-
NENT-Tester, Frequenzwahl des Signals an PROBE ADJ.,
Information über Hard- und Software sowie Schnittstelle
(Geräterückseite) und USB Stick.
42
COMPONENT TESTER (2 Buchsen mit 4mm Ø) 53
Anschluss der Testkabel für den Componenten-Tester.
Linke Buchse ist galvanisch mit dem Netzschutzleiter
verbunden.
43
USB Stick (USB-Frontanschluss) 53
Anschluss für USB-Stick zum Speichern und Laden von
Signalen und Signalparametern im Digitalbetrieb.
44
MENU OFF (Taste) 53
Schaltet die Menüanzeige ab oder wechselt eine
Menüebene höher.
Allgemeine Grundlagen
Art der Signalspannung
Die folgende Beschreibung des HM1508-2 bezieht sich auf den Analog- und auf den Digitaloszilloskop-Betrieb. Auf zwischen den Betriebsarten bestehende unterschiedliche Leistungsdaten wird nicht besonders hingewiesen.
Das Oszilloskop HM1508-2 erfasst im Echtzeitbetrieb praktisch alle sich periodisch wiederholenden Signalarten (Wechselspan­nungen) mit Frequenzen bis mindestens 150 MHz (–3 dB) und Gleichspannungen.
Schwieriger ist das Oszilloskopieren von Signalgemischen, be­sonders dann, wenn darin keine mit der Folgefrequenz ständig wiederkehrenden höheren Pegelwerte enthalten sind, auf die getriggert werden kann. Dies ist z.B. bei Burst-Signalen der Fall. Um auch dann ein gut getriggertes Bild zu erhalten, ist u.U. eine Veränderung der HOLD OFF-Zeit erforderlich.
Fernseh-Video-Signale (FBAS-Signale) sind mit Hilfe des akti­ven TV-Sync-Separators leicht triggerbar.
Die zeitliche Aufl ösung ist unproblematisch. Beispielsweise wird bei 100 MHz und der kürzesten einstellbaren Ablenkzeit (5 ns/cm) eine Signalperiode über 2 cm geschrieben.
Für den wahlweisen Betrieb als Wechsel- oder Gleichspan­nungsverstärker kann jeder Vertikalverstärker-Eingang mit AC- oder DC-Kopplung betrieben werden (DC = direct current; AC = alternating current). Mit Gleichstromkopplung DC sollte nur bei vorgeschaltetem Tastteiler oder bei sehr niedrigen Frequenzen gearbeitet werden bzw. wenn die Erfassung des Gleichspannungsanteils der Signalspannung unbedingt erfor­derlich ist.
Bei der Aufzeichnung sehr niederfrequenter Impulse können bei AC-Kopplung (Wechselstrom) des Vertikalverstärkers stö­rende Dachschrägen auftreten (AC-Grenzfrequenz ca. 1,6 Hz für –3 dB). In diesem Falle ist, wenn die Signalspannung nicht mit einem hohen Gleichspannungspegel überlagert ist, die DC­Kopplung vorzuziehen. Andernfalls muss vor den Eingang des auf DC-Kopplung geschalteten Messverstärkers ein entspre­chend großer Kondensator geschaltet werden. Dieser muss eine genügend große Spannungsfestigkeit besitzen. DC-Kopplung ist auch für die Darstellung von Logik- und Impulssignalen zu empfehlen, besonders dann, wenn sich dabei das Tastver­hältnis ständig ändert. Andernfalls wird sich das Bild bei jeder Änderung auf- oder abwärts bewegen. Reine Gleichspannungen können nur mit DC-Kopplung gemessen werden.
Die gewählte Eingangskopplung wird im READOUT (Schirmbild) angezeigt. Das „=“ Symbol zeigt DC-Kopplung an, während AC-Kopplung mit dem „~“ Symbol angezeigt wird (siehe „Be­dienelemente und Read out”).
Größe der Signalspannung
Der Vertikalverstärker ist so ausgelegt, dass die Übertragungs­güte nicht durch eigenes Überschwingen beeinfl usst wird.
Die Darstellung einfacher elektrischer Vorgänge, wie sinus­förmige HF- und NF-Signale oder netzfrequente Brummspan­nungen, ist in jeder Hinsicht problemlos. Beim Messen ist ein ab ca. 70 MHz zunehmender Messfehler zu berücksichtigen, der durch Verstärkungsabfall bedingt ist. Bei ca. 100 MHz beträgt der Abfall etwa 10%, der tatsächliche Spannungswert ist dann ca. 11% größer als der angezeigte Wert. Wegen der differierenden Bandbreiten der Vertikalverstärker (–3 dB zwischen 150 MHz und 170 MHz) ist der Messfehler nicht ganz exakt defi nierbar.
Bei sinusförmigen Vorgängen liegt die –6 dB Grenze für den HM1508-2 bei 220 MHz. Bei der Aufzeichnung rechteck- oder
10
Änderungen vorbehalten
In der allgemeinen Elektrotechnik bezieht man sich bei Wechselspannungsangaben in der Regel auf den Effektiv­wert. Für Signalgrößen und Spannungsbezeichnungen in der Oszilloskopie wird jedoch der V
-Wert (Volt-Spitze-Spitze)
ss
verwendet. Letzterer entspricht den wirklichen Potential­verhältnissen zwischen dem positivsten und negativsten Punkt einer Spannung, so wie sie auf dem Bildschirm angezeigt wird.
Will man eine auf dem Oszilloskopschirm aufgezeichnete si­nusförmige Größe auf ihren Effektivwert umrechnen, muss der sich in V Umgekehrt ist zu beachten, dass in V mige Spannungen den 2,83fachen Potentialunterschied in V
ergebende Wert durch 2 x 2 = 2,83 dividiert werden.
ss
angegebene sinusför-
eff
ss
haben. Die Beziehungen der verschiedenen Spannungsgrößen sind aus der nachfolgenden Abbildung ersichtlich.
Allgemeine Grundlagen
Spannungswerte an einer Sinuskurve
V
s
V
eff
V
mom
V
ss
V
= Effektivwert; Vs = einfacher Spitzenwert;
eff
V
= Spitze-Spitze-Wert;
ss
V
= Momentanwert (zeitabhängig)
mom
Die minimal erforderliche Signalspannung am Y-Eingang für ein 1 cm hohes Bild beträgt 1 mVss (±5%), wenn mit dem READOUT (Schirmbild) der Ablenkkoeffi zient 1 mV angezeigt wird und die Feineinstellung kalibriert ist. Es können jedoch auch noch kleinere Signale aufgezeichnet werden. Die möglichen Ablenk­koeffi zienten sind in mV der Cursor ist die Größe der Signalspannung – unter automa­tischer Berücksichtigung des Tastteilers – ermittelbar und wird mit dem Readout angezeigt. Bei Tastteilern mit Teilungsfaktor­Kennung erfolgt die Berücksichtigung automatisch und mit höherer Priorität als die ebenfalls mögliche, manuelle Teilungs­faktorbestimmung. Der Ablenkkoeffi zient wird im Readout unter Berücksichtigung des Teilungsfaktors angezeigt. Für Amplitudenmessungen muss sich die Feineinstellung in ihrer kalibrierten Stellung befi nden. Unkalibriert kann die Ablenkempfi ndlichkeit kontinuierlich verringert werden (siehe „Bedienelemente und Readout”). So kann jeder Zwischenwert innerhalb der 1-2-5 Abstufung des Teilerschalters eingestellt werden. Ohne Tastteiler sind damit Signale bis ca. 400 V darstellbar (Ablenkkoeffi zient 20 V/cm x Feineinstellung 2,5:1 x Rasterhöhe 8 cm).
Soll die Größe der Signalspannung ohne die Cursor ermittelt werden, genügt es ihre in cm ablesbare Signalhöhe mit dem an­gezeigten (kalibrierten) Ablenkkoeffi zienten zu multiplizieren.
Ohne Tastteiler darf die Spannung am Y-Eingang
400 V (unabhängig von der Polarität) nicht über­schreiten.
/cm oder Vss/cm angegeben. Mit Hilfe
ss
ss
Bei Mischspannungen ist zu berücksichtigen, dass bei AC­Kopplung deren Gleichspannungsanteil ebenfalls nicht geteilt wird, während der Wechselspannungsanteil einer frequenz­abhängigen Teilung unterliegt, die durch den kapazitiven Widerstand des Koppelkondensators bedingt ist. Bei Fre­quenzen 40 Hz kann vom Teilungsverhältnis des Tastteilers ausgegangen werden.
Unter Berücksichtigung der zuvor erläuterten Bedingungen, können mit HAMEG 10:1 Tastteilern des Typs HZ200 Gleich­spannungen bis 400 V bzw. Wechselspannungen (mit Mittel­wert Null) bis 800 V
gemessen werden. Mit Spezialtastteilern
ss
100:1 (z.B. HZ53) lassen sich Gleichspannungen bis 1200 V bzw. Wechselspannungen (mit Mittelwert Null) bis 2400 V Allerdings verringert sich dieser Wert bei höheren Frequenzen (siehe technische Daten HZ53). Mit einem normalen Tastteiler 10:1 riskiert man bei so hohen Spannungen, dass der den Teiler-Längswiderstand überbrückende C-Trimmer durch­schlägt, wodurch der Y-Eingang des Oszilloskops beschädigt werden kann.
Soll jedoch z.B. nur die Restwelligkeit einer Hochspannung oszilloskopiert werden, genügt auch der 10:1-Tastteiler. Diesem ist dann noch ein entsprechend hochspannungsfester Konden­sator (etwa 22 – 68 nF) vorzuschalten.
Mit der auf GND geschalteten Eingangskopplung und dem POSI­TION-Einsteller kann vor der Messung eine horizontale Raster­linie als Referenzlinie für Massepotential eingestellt werden. Sie kann beliebig zur horizontalen Mittellinie eingestellt werden, je nachdem, ob positive und/oder negative Abweichungen vom Massepotential zahlenmäßig erfasst werden sollen.
Gesamtwert der Eingangsspannung
Spannung
Spitze
AC
DC
DC + AC
DC
AC
Spitze
= 400 V
max
messen.
ss
Ist das zu messende Signal eine Wechselspannung, die einer Gleichspannung überlagert ist (Mischspannung), beträgt der höchstzulässige Gesamtwert beider Spannungen (Gleich­spannung und einfacher Spitzenwert der Wechselspannung) ebenfalls + bzw. –400 V. Wechselspannungen, deren Mittelwert Null ist, dürfen maximal 800 V
betragen.
ss
Beim Messen mit Tastteilern sind deren mögli-
cherweise höheren Grenzwerte nur dann maßge­bend, wenn DC-Eingangskop plung am Oszilloskop vorliegt.
Liegt eine Gleichspannung am Eingang an und ist die Ein­gangskopplung auf AC geschaltet, gilt der niedrigere Grenzwert des Oszilloskopeingangs (400 V). Der aus dem Widerstand im Tastkopf und dem 1MΩ Eingangswiderstand des Oszilloskops bestehende Spannungsteiler ist, durch den bei AC-Kopplung dazwischen geschalteten Eingangs-Kopplungskondensator, für Gleichspannungen unwirksam. Gleichzeitig wird dann der Kondensator mit der ungeteilten Gleichspannung belastet.
Die gestrichelte Kurve zeigt eine Wechselspannung, die um 0 Volt schwankt. Ist diese Spannung einer Gleichspannung über­lagert (DC), so ergibt die Addition der positiven Spitze zur Gleich­spannung die maximal auftretende Spannung (DC + AC Spitze).
Zeitwerte der Signalspannung
In der Regel handelt es sich in der Oszilloskopie um zeitlich wiederkehrende Spannungsverläufe, im folgenden Perioden genannt. Die Zahl der Perioden pro Sekunde ist die Folge­frequenz. Abhängig von der Zeitbasis-Einstellung (TIME/DIV.) können eine oder mehrere Signalperioden oder auch nur ein Teil einer Periode dargestellt werden. Die Zeitkoeffi zienten werden mit dem READOUT (Schirmbild) angezeigt und in s/cm, ms/cm, μs/cm und ns/cm angegeben (1cm entspricht 1 DIV. auf dem Innenraster der Strahlröhre). In Verbindung mit den auf
t- bzw. 1/ t- (Frequenz) Messung geschalteten Cursor, lässt sich die Periodendauer bzw. die Frequenz des Signals einfach ermitteln.
Änderungen vorbehalten
11
Allgemeine Grundlagen
Soll die Dauer eines Signals ohne die Cursor ermittelt werden, genügt es seine in cm ablesbare Dauer mit dem angezeigten (kalibrierten) Ablenkkoeffi zienten zu multiplizieren. Ist der zu messende Zeitabschnitt im Verhältnis zur vollen Sig­nalperiode relativ klein, kann man mit Zoom (Digitalbetrieb),
2. Zeitbasis (Analogbetrieb) oder gedehntem Zeitmaßstab (MAG x10) arbeiten.
Durch Drehen des HORIZONTAL-Drehknopfes kann der interes­sierende Zeitabschnitt in die Mitte des Bildschirms geschoben werden.
Das Systemverhalten einer Impulsspannung wird durch deren Anstiegszeit bestimmt. Impulsanstiegs-/Abfallzeiten werden zwischen dem 10%- und 90%-Wert ihrer vollen Amplitude gemessen.
Das folgende Beispiel bezieht sich auf die Ablesung mittels des Innenrasters der Strahlröhre. Es kann aber auch wesentlich einfacher mit Hilfe der auf Anstiegszeit-Messung geschalte­ten Cursor gemessen werden (siehe „Bedienelemente und Readout”).
Messung:
– Die Flanke des betr. Impulses wird exakt auf 5cm Schreib-
höhe eingestellt (durch Y-Teiler und dessen Feineinstel­lung).
– Die Flanke wird symmetrisch zur X- und Y-Mittellinie posi-
tioniert (mit X- und Y-Pos. Einsteller).
– Die Schnittpunkte der Signalfl anke mit den 10%- bzw. 90%-
Linien jeweils auf die horizontale Mittellinie loten und deren zeitlichen Abstand auswerten.
100%
90%
5 cm
10%
0%
t
ges
Bei einem eingestellten Zeitkoeffi zienten von 5ns/cm ergäbe das Bildbeispiel eine gemessene Gesamtanstiegszeit von:
t
ges = 1,6 cm x 5 ns/cm = 8 ns
Bei sehr kurzen Zeiten ist die Anstiegszeit des Oszilloskop-Ver­tikalverstärkers und des evtl. benutzten Tastteilers geometrisch vom gemessenen Zeitwert abzuziehen. Die Anstiegszeit des Signals ist dann
2
2
Dabei ist t
ta= t
ges
– t
ges
die gemessene Gesamtanstiegszeit, t
osc
– t
2
t
die vom
osz
Oszilloskop (beim HM1508-2 ca. 2,3 ns) und tt die des Tastteilers, z.B. = 2 ns. Ist t
größer als 22 ns, kann die Anstiegszeit des
ges
Vertikalverstärkers vernachlässigt werden (Fehler <1%).
Obiges Bildbeispiel ergibt damit eine Signal-Anstiegszeit von:
ta= 82 - 2,32 - 22 = 7,4 ns
Die Messung der Anstiegs- oder Abfallzeit ist natürlich nicht auf die oben im Bild gezeigte Bild-Einstellung begrenzt. Sie
ist so nur besonders einfach. Prinzipiell kann in jeder Bildlage und bei beliebiger Signalamplitude gemessen werden. Wichtig ist nur, dass die interessierende Signalfl anke in voller Länge, bei nicht zu großer Steilheit, sichtbar ist und dass der Horizon­talabstand bei 10% und 90% der Amplitude gemessen wird. Zeigt die Flanke Vor- oder Überschwingen, darf man die 100% nicht auf die Spitzenwerte beziehen, sondern auf die mittleren Dachhöhen. Ebenso werden Einbrüche oder Spitzen (Glitches) neben der Flanke nicht berücksichtigt. Bei sehr starken Ein­schwingverzerrungen verliert die Anstiegs- oder Abfallzeit­messung allerdings ihren Sinn. Für Verstärker mit annähernd konstanter Gruppenlaufzeit (also gutem Impulsverhalten) gilt folgende Zahlenwert-Gleichung zwischen Anstiegszeit ta (in ns) und Bandbreite B (in MHz):
350 350
=
——
t
a
B t
B =
——
a
Anlegen der Signalspannung
Ein kurzes Drücken der AUTOSET-Taste genügt, um automa­tisch eine sinnvolle, signalbezogene Geräteeinstellung zu er­halten (siehe AUTOSET). Die folgenden Erläuterungen beziehen sich auf spezielle Anwendungen, die eine manuelle Bedienung erfordern. Die Funktion der Bedienelemente wird im Abschnitt „Bedienelemente und Readout” beschrieben.
Vorsicht beim Anlegen unbekannter Signale an den
Vertikaleingang!
Es wird empfohlen, möglichst immer mit Tastteiler zu messen! Ohne vorgeschalteten Tastteiler sollte als Signalkopplung zunächst immer AC und als Ablenkkoeffi zient 20 V/cm einge­stellt sein. Ist die Strahllinie nach dem Anlegen der Signal­spannung plötzlich nicht mehr sichtbar, kann es sein, dass die Signalamplitude viel zu groß ist und den Vertikalverstärker völlig übersteuert. Dann ist der Ablenkkoeffi zient zu erhöhen (niedrigere Empfi ndlichkeit), bis die vertikale Auslenkung nur noch 3 bis 8 cm hoch ist. Bei kalibrierter Amplitudenmessung und mehr als 160 V Tastteiler vorzuschalten, dessen Spannungsfestigkeit dem zu messenden Signal genügen muss. Ist die Periodendauer des Messsig nals wesentlich länger als der eingestellte Zeit­Ablenkkoef fi zient, verdunkelt sich der Strahl. Dann sollte der Zeit-Ablenkkoeffi zient vergrößert werden.
Die Zuführung des aufzuzeichnenden Signals an den Y-Eingang des Oszilloskops ist mit einem abgeschirmten Mess kabel, wie z.B. HZ32 und HZ34 direkt, oder über einen Tast teiler 10:1 geteilt möglich. Die Verwendung der genannten Messkabel an hochohmigen Messobjekten ist jedoch nur dann empfehlens­wert, wenn mit relativ niedrigen, sinus förmigen Frequenzen (bis etwa 50 kHz) gearbeitet wird. Für höhere Frequenzen muss die Mess-Spannungsquelle nieder ohmig, d.h. an den Kabel­Wellenwiderstand (in der Re gel 50 Ω) angepasst sein.
Besonders bei der Übertragung von Rechteck- und Im­pulssignalen ist das Kabel unmittelbar am Y-Eingang des Oszilloskops mit einem Widerstand gleich dem Kabel-Wellen­widerstand abzuschließen. Bei Benutzung eines 50-Ω-Kabels, wie z.B. HZ34, ist hierfür von HAMEG ein 50-Ω-Durchgangs­abschluss HZ22 erhältlich. Vor allem bei der Übertragung von Rechtecksignalen mit kurzer Anstiegszeit werden ohne Abschluss an den Flanken und Dächern störende Einschwing­verzerrungen sichtbar. Auch höherfrequente (>100 kHz) Sinussignale dürfen generell nur impedanzrichtig abgeschlossen gemessen werden. Im allgemeinen halten Verstärker, Genera­toren oder ihre Abschwächer die Nenn-Ausgangsspannung nur
großer Signalamplitude ist unbedingt ein
ss
12
Änderungen vorbehalten
Inbetriebnahme und Voreinstellungen
dann frequenzunabhängig ein, wenn ihre Anschluss-kabel mit dem vorgeschriebenen Widerstand abgeschlossen wurden.
Dabei ist zu beachten, dass man den Abschlusswiderstand HZ22 nur mit max. 1 Watt belasten darf. Diese Leistung wird mit 7 V oder – bei Sinussignal – mit 19,7 V
erreicht.
ss
eff
Wird ein Tastteiler 10:1 oder 100:1 verwendet, ist kein Abschluss erforderlich. In diesem Fall ist das Anschlusskabel direkt an den hochohmigen Eingang des Oszilloskops angepasst. Mit Tastteiler werden auch hochohmige Spannungsquellen nur geringfügig belastet (ca. 10 MΩ II 12pF bei 10:1 Teilern bzw. 100 MΩ II 5pF bei 100:1 Teilern). Deshalb sollte, wenn der durch den Tastteiler auftretende Spannungsverlust durch eine höhe­re Empfi ndlichkeitseinstellung wieder ausgeglichen werden kann, nie ohne diesen gearbeitet werden. Außerdem stellt die Längsimpedanz des Teilers auch einen gewissen Schutz für den Eingang des Vertikalverstärkers dar. Infolge der getrennten Fertigung sind alle Tastteiler nur vorabgeglichen; daher muss ein genauer Abgleich am Oszilloskop vorgenommen werden (siehe Tastkopf-Abgleich).
Standard-Tastteiler am Oszilloskop verringern mehr oder weniger dessen Bandbreite; sie erhöhen die Anstiegszeit. In allen Fällen, bei denen die Oszilloskop-Bandbreite voll genutzt werden muss (z.B. für Impulse mit steilen Flanken), raten wir dringend dazu, die mitgelieferten Tastköpfe HZ200 (10:1 mit automatischer Teilungsfaktor-Kennung) zu benutzen. HZ200 hat zusätzlich zur niederfrequenten Kompensationseinstellung 2 HF- Abgleichpunkte. Damit ist mit Hilfe eines auf 1 MHz um­schaltbaren Kalibrators eine Gruppenlaufzeitkorrektur an der oberen Grenzfrequenz des Oszilloskops möglich. Tatsächlich werden mit diesem Tastkopf-Typ Bandbreite und Anstiegszeit des Oszilloskops kaum merklich geändert und die Wiederga­be-Treue der Signalform u.U. sogar noch verbessert. Auf diese Weise könnten spezifi sche Mängel im Impuls-Übertragungs­verhalten nachträglich korrigiert werden.
Bei Gleichspannungen über 400 V muss immer DC-
Ein gangskopplung benutzt werden, auch wenn ein Tastteiler benutzt wird. Außerdem ist die für den Tastkopf maximal zulässige Spannung zu beachten.
Bei AC-Kopplung tieffrequenter Signale ist die Teilung nicht mehr frequenzunabhängig. Impulse können Dachschräge zeigen, Gleichspannungen werden unterdrückt, belasten aber den betreffenden Oszilloskop-Eingangskopplungskonden­sator.
Dessen Spannungsfestigkeit ist max. 400 V (DC + Spitze AC). Ganz besonders wichtig ist deshalb die DC-Eingangskopplung bei einem Tastteiler 100:1, der meist eine zulässige Span­nungsfestigkeit von max. 1200 V (DC + Spitze AC) hat.
Zur Unterdrückung störender Gleichspannung darf aber ein Kondensator entsprechender Kapazität und Spannungsfestig­keit vor den Tastteiler geschaltet werden (z.B. zur Brumm­spannungsmessung). Bei allen Tastteilern ist die zulässige Ein­gangswechselspannung oberhalb von 20 kHz fre quenz abhängig begrenzt. Deshalb muss die ,,Derating Curve” des betreffenden Tast teilertyps beachtet werden.
Beim Anschluss des Tastteiler-Kopfes an eine
BNC-Buchse sollte ein BNC-Adapter benutzt werden. Damit werden Masse- und Anpassungs­probleme eliminiert.
Das Auftreten merklicher Brumm- oder Störspannungen im Messkreis (speziell bei einem kleinen Y- Ablenkkoeffi zienten) wird möglicherweise durch Mehrfach-Erdung verursacht, weil dadurch Ausgleichströme in den Abschirmungen der Messkabel fl ießen können (Spannungsabfall zwischen den Schutzleiterver­bindungen, verursacht von angeschlossenen fremden Netzge­räten, z.B. Signalgeneratoren mit Störschutzkondensatoren).
Inbetriebnahme und Voreinstellungen
Vor der ersten Inbetriebnahme muss die Verbindung zwischen Schutzleiteranschluss und dem Netz-Schutzleiter vor jeglichen anderen Verbindungen hergestellt sein (Netzstecker also vorher anschließen).
Mit der roten Netztaste POWER wird das Oszilloskop in Betrieb gesetzt, dabei leuchten zunächst mehrere Anzeigen auf. Dann übernimmt das Oszilloskop die Einstellungen, welche beim vorhergehenden Ausschalten vorlagen. Wird nach ca. 20 Se­kunden Anheizzeit kein Strahl bzw. das Readout sichtbar, sollte die AUTOSET-Taste betätigt werden.
Ist die Zeitlinie sichtbar, wird am INTENS-Knopf eine mittlere Helligkeit, - nach dem Umschalten auf FOCUS - die maximale Strahlschärfe und - mit Strahldrehung – die Zeitlinie waage­recht eingestellt.
Zur Schonung der Strahlröhre sollte immer nur mit jener Strahlintensität gearbeitet werden, die Messaufgabe und Umge­bungsbeleuchtung gerade erfordern. Besondere Vorsicht ist bei stehendem, punktförmigen Strahl geboten. Zu hell eingestellt, kann dieser die Leuchtschicht der Röhre beschädigen. Ferner schadet es der Kathode der Strahlröhre, wenn das Oszilloskop oft kurz hintereinander aus- und eingeschaltet wird.
Nachdem der höchste Ablenkkoeffi zient (20 V/cm) gewählt wurde, sollten anschließend die Messkabel an die Oszillo­skopeingänge angeschlossen und danach mit dem zunächst stromlosen Messobjekt verbunden werden, das anschließend einzuschalten ist. Sollte anschließend kein Strahl sichtbar sein, wird empfohlen die AUTOSET-Taste zu drücken.
Strahldrehung TR
Wichtig für die Aufzeichnung kleiner Signalspannungen ist die Wahl des Massepunktes am Prüfobjekt. Er soll möglichst immer nahe dem Messpunkt liegen. Andernfalls können evtl. vorhandene Ströme durch Masseleitungen oder Chassisteile das Messergebnis stark verfälschen. Besonders kritisch sind auch die Massekabel von Tastteilern. Sie sollen so kurz und dick wie möglich sein.
Trotz Mumetall-Abschirmung der Bildröhre lassen sich erd­magnetische Einwirkungen auf die horizontale Strahllage nicht ganz vermeiden. Das ist abhängig von der Aufstellrichtung des Oszilloskops am Arbeitsplatz. Dann verläuft die horizontale Strahllinie in Schirmmitte nicht exakt parallel zu den Raster­linien. Die Korrektur weniger Winkelgrade ist mit dem auf „Strahldreh.“ geschalteten INTENS-Drehknopf möglich.
Änderungen vorbehalten
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Betriebsarten der Vertikalverstärker
Tastkopf-Abgleich und Anwendung
Damit der verwendete Tastteiler die Form des Signals unver­fälscht wiedergibt, muss er genau an die Eingangsimpedanz des Vertikalverstärkers angepasst werden. Ein im Oszilloskop eingebauter Generator liefert hierzu ein Rechtecksignal mit sehr kurzer Anstiegszeit. Es kann der konzentrischen Buchse unterhalb des Bildschirms entnommen werden. Sie liefert
±1% für Tastteiler 10:1. Die Spannung entspricht einer
0,2 V
ss
Bildschirmamplitude von 4 cm Höhe, wenn der Eingangsteiler auf den Ablenkkoeffi zienten 5 mV/cm eingestellt ist.
Der Innendurchmesser der Buchse beträgt 4,9 mm und ent­spricht dem (am Bezugspotential liegenden) Außendurchmes­ser des Abschirmrohres von modernen Tastköpfen der Serie F (international vereinheitlicht). Nur hierdurch ist eine extrem kurze Masseverbindung möglich, die für hohe Signalfrequenzen und eine unverfälschte Kurvenform-Wiedergabe von nicht­sinusförmigen Signalen Voraussetzung ist.
Abgleich 1 kHz
Dieser C-Trimmerabgleich (NF-Kompensation) kompensiert die kapazitive Belastung des Oszilloskop-Eingangs. Durch den Abgleich bekommt die kapazitive Teilung dasselbe Teilerver­hältnis wie die ohmsche Spannungsteilung.
durch werden Einschwingverzerrungen (wie Überschwingen, Abrundung, Nachschwingen, Löcher oder Höcker im Dach) in der Nähe der Anstiegsfl anke auf ein Minimum begrenzt.
Voraussetzung für diesen HF-Abgleich ist ein Rechteckgenera­tor mit kleiner Anstiegszeit (typisch 4 ns) und niederohmigem Ausgang (ca. 50 Ω), der bei einer Frequenz von 1MHz eine Spannung von 0,2 V
abgibt. Der „PROBE ADJ“ -Ausgang des
ss
Oszilloskops erfüllt diese Bedingungen, wenn 1 MHz als Signal­frequenz gewählt wurde.
falsch richtig falsch
Tastteiler 10:1 an den Eingang anschließen, auf den bezogen der Tastkopf kompensiert werden soll. PROBE ADJ -Signal 1 MHz wählen, Eingangskopplung auf DC, Eingangsteiler (VOLTS/DIV) auf 5mV/cm und Zeitbasis (TIME/DIV) auf 0,1 μs/cm stellen (beide kalibriert). Tastkopf in Buchse PROBE ADJ einstecken. Auf dem Bildschirm ist ein Spannungsverlauf zu sehen, dessen Rechteckfl anken jetzt auch sichtbar sind. Nun wird der HF-Ab­gleich durchgeführt. Dabei sollte man die Anstiegsfl anke und die obere linke Impuls-Dachecke beachten.
Dann ergibt sich bei hohen und niedrigen Frequenzen dieselbe Spannungsteilung wie für Gleichspannung. Für Tastköpfe 1:1 oder auf 1:1 umgeschaltete Tastköpfe ist dieser Abgleich weder nötig noch möglich. Voraussetzung für den Abgleich ist die Parallelität der Strahllinie mit den horizontalen Rasterlinien (siehe Strahldrehung TR).
Tastteiler 10:1 an den Eingang anschließen, auf den bezogen der Tastkopf kompensiert werden soll. Eingangskopplung auf DC stellen, mit Eingangsteiler (VOLTS/DIV) 4 cm Signalhöhe einstellen
und Zeitbasis (TIME/DIV) auf 0.2ms/cm schalten
(beide kalibriert), Tastkopf (Teiler 10:1) in die „PROBE ADJ“­Buchse einstecken.
falsch richtig falsch
Auf dem Bildschirm sind 2 Signalperioden zu sehen. Nun ist der NF-Kompensationstrimmer abzugleichen, dessen Lage der Tastkopfi nformation zu entnehmen ist.
Mit dem beigegebenen Isolierschraubendreher ist der Trimmer so abzugleichen, bis die oberen Dächer des Rechtecksignals exakt parallel zu den horizontalen Rasterlinien stehen (siehe Abb. 4). Dann sollte die Signalhöhe 4 cm ±1,2 mm sein. Die Signalfl anken sind in dieser Einstellung unsichtbar.
Auch die Lage der Abgleichelemente für die HF-Kompensation ist der Tastkopfi nformation zu entnehmen.
Die Kriterien für den HF-Abgleich sind:
– Kurze Anstiegszeit, also eine steile Anstiegsfl anke. – Minimales Überschwingen mit möglichst geradlinigem
Dach, somit ein linearer Frequenzgang. Die HF-Kompensation sollte so vorgenommen werden, dass der Übergang von der Anstiegsfl anke auf das Rechteckdach weder zu stark verrundet, noch mit Überschwingen erfolgt. Nach beendetem HF-Abgleich ist auch bei 1 MHz die Signalhöhe am Bildschirm zu kontrollieren. Sie soll denselben Wert haben, wie zuvor beim 1 kHz-Abgleich.
Es wird darauf hingewiesen, dass die Reihenfolge erst 1 kHz, dann 1 MHz-Abgleich einzuhalten ist, aber nicht wiederholt werden muss, und dass die Kalibrator-Frequenzen 1 kHz und 1 MHz nicht zur Zeit-Eichung verwendet werden können. Ferner weicht das Tastverhältnis vom Wert 1:1 ab.
Voraussetzung für einen einfachen und exakten Tastteilerab­gleich (oder eine Ablenkkoeffi zientenkontrolle) sind horizontale Impulsdächer, kalibrierte Impulshöhe und Nullpotential am negativen Impulsdach. Frequenz und Tastverhältnis sind dabei nicht kritisch.
Abgleich 1 MHz
Die mitgelieferten Tastköpfe besitzen Entzerrungsglieder, mit denen es möglich ist, den Tastkopf im Bereich der oberen Grenzfrequenz des Vertikalverstärkers optimal abzugleichen.
Nach diesem Abgleich erhält man nicht nur die maximal mögliche Bandbreite im Tastteilerbetrieb, sondern auch eine weitgehend konstante Gruppenlaufzeit am Bereichsende. Da-
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Änderungen vorbehalten
Betriebsarten der Vertikalverstärker
Betriebsarten der Vertikalverstärker
Die für die Betriebsarten der Vertikalverstärker wichtigsten Be­dienelemente sind die Drucktasten: VERT/XY und - im Digitaloszilloskop-Betrieb - CH 3/4 man zu den Menüs, in denen die Messverstärker-Betriebsarten und die Parameter der einzelnen Kanäle wählbar sind. Die Betriebsartenumschaltung ist im Abschnitt „Bedienele­mente und Readout“ beschrieben.
Vorbemerkung: Die Formulierung „beide Kanäle“ bezieht sich immer auf die Kanäle „CH 1“ und „CH 2“.
Die gebräuchlichste Art der mit Oszilloskopen vorgenomme­nen Signaldarstellung ist der Yt-Betrieb. Im Analogoszillo­skop-Betrieb lenkt die Amplitude des zu messenden Signals (bzw. der Signale) den Strahl in Y-Richtung ab. Gleichzeitig wird der Strahl von links nach rechts abgelenkt (Zeitbasis).
Der bzw. die Vertikalverstärker bietet/bieten dabei folgende Möglichkeiten:
– Die Darstellung nur eines Signales im Kanal 1-Betrieb – Die Darstellung nur eines Signales im Kanal 2-Betrieb – Die Darstellung von zwei Signalen im DUAL (Zweikanal)-
Betrieb
Im Digitaloszilloskop-Betrieb können mit den Kanälen 3 und 4 zusätzlich die Logikpegel der an diesen Kanälen anliegenden Signale angezeigt werden.
Bei DUAL-Betrieb arbeiten beide Kanäle. Die Art, wie die Signale beider Kanäle dargestellt werden, hängt im Analog­oszilloskop-Betrieb von der Zeitbasis ab (siehe „Bedienele­mente und Readout“). Die Kanalumschaltung kann nach jedem Zeit-Ablenkvorgang (alternierend) erfolgen. Beide Kanäle können aber auch innerhalb einer Zeit-Ablenkperiode mit einer hohen Frequenz ständig umgeschaltet (chop mode) werden. Dann sind auch langsam verlaufende Vorgänge fl immerfrei darstellbar. Für das Oszilloskopieren langsam verlaufender Vorgänge mit Zeitkoeffi zienten 500μs/cm ist die alternierende Betriebsart meistens nicht geeignet. Das Schirmbild fl immert dann zu stark, oder es scheint zu springen. Für Oszillogramme mit höherer Folgefrequenz und entsprechend kleiner eingestellten Zeitkoeffi zienten ist die gechoppte Art der Kanalumschaltung meist nicht sinnvoll.
Für den Digitaloszilloskop-Betrieb sind die vorhergehenden Erläuterungen zur Kanalumschaltung bedeutungslos, da jeder Kanal über einen Analog-/Digital-Wandler verfügt und damit die Signalaufzeichnung auf allen Kanälen gleichzeitig erfolgt.
Liegt ADD-Betrieb vor, werden die Signale beider Kanäle al­gebraisch addiert (±CH 1 plus ±CH 2). Das «±Zeichen» steht für nicht invertiert (+) bzw. invertiert (-). Ob sich hierbei die Summe oder die Differenz der Signalspannungen ergibt, hängt von der Phasenlage bzw. Polung der Signale selbst und davon ab, ob eine Invertierung des Signals im Oszilloskop vorgenommen wurde.
Gleichphasige Eingangsspannungen:
Beide Kanäle nicht invertiert = Summe Beide Kanäle invertiert = Summe Nur ein Kanal invertiert = Differenz
32
, CH 1 31, CH 2 33
36
. Über sie gelangt
Gegenphasige Eingangsspannungen:
Beide Kanäle nicht invertiert = Differenz Beide Kanäle invertiert = Differenz Nur ein Kanal invertiert = Summe
In der ADD-Betriebsart ist die vertikale Strahllage von der Y-POSITION-Einstellung beider Kanäle abhängig. Das heißt die Y-POSITION-Einstellung wird addiert, kann aber nicht mit INVERT beeinfl usst werden. Signalspannungen zwischen zwei hochliegenden Schaltungs­punkten werden oft im Differenzbetrieb beider Kanäle gemes­sen. Als Spannungsabfall an einem bekannten Widerstand lassen sich so auch Ströme zwischen zwei hochliegenden Schaltungsteilen bestimmen. Allgemein gilt, dass bei der Dar­stellung von Differenzsignalen die Entnahme der beiden Sig­nalspannungen nur mit Tastteilern absolut gleicher Impedanz und Teilung erfolgen darf. Für manche Differenzmessungen ist es vorteilhaft, die galvanisch mit dem Schutzleiter verbun­denen Massekabel beider Tastteiler nicht mit dem Messobjekt zu verbinden. Hierdurch können eventuelle Brumm- oder Gleichtaktstörungen verringert werden.
XY-Betrieb
Diese Betriebsart wird über VERT/XY 32 > XY aufgerufen. Im Analogoszilloskop-Betrieb ist in dieser Betriebsart die Zeitbasis abgeschaltet. Die X-Ablenkung wird mit dem Signal am Eingang von Kanal 1 (X-INP. = Horizontal-Eingang) vorgenommen. Ein­gangsteiler und Feinregler von Kanal 1 (CH 1) werden im XY­Betrieb für die Amplitudeneinstellung in X-Richtung benutzt.
Horizontal-Positionseinstellungen lassen sich mit dem HORIZONTAL- und dem POSITION 1-Knopf durchführen. Die Y-Ablenkung erfolgt im XY-Betrieb über Kanal 2 (CH 2)
Da die X-Dehnung x10 (MAG x10) bei XY-Betrieb unwirksam ist, gibt es keine Unterschiede zwischen den beiden Kanälen bezüglich ihrer maximalen Empfi ndlichkeit und Eingangsim­pedanz. Bei Messungen im XY-Betrieb ist sowohl die obere Grenzfrequenz (–3 dB) des X-Verstärkers, als auch die mit höheren Frequenzen zunehmende Phasendifferenz zwischen X und Y zu beachten (siehe Datenblatt). Im XY-Analogbetrieb kann das X-Signal (CH 1 = X-INP.) nicht invertiert werden.
Der XY-Betrieb mit Lissajous-Figuren erleichtert oder ermög­licht gewisse Messaufgaben: – Vergleich zweier Signale unterschiedlicher Frequenz oder
Nachziehen der einen Frequenz auf die Frequenz des an­deren Signals bis zur Synchronisation. Das gilt auch noch für ganzzahlige Vielfache oder Teile der einen Signalfre­quenz.
– Phasenvergleich zwischen zwei Signalen gleicher Fre-
quenz.
Phasenvergleich mit Lissajous-Figur
Die folgenden Bilder zeigen zwei Sinus-Signale gleicher Fre­quenz und Amplitude mit unterschiedlichen Phasenwinkeln.
ab
0° 35° 90° 180°
Änderungen vorbehalten
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Betriebsarten der Vertikalverstärker
Die Berechnung des Phasenwinkels oder der Phasenver­schiebung zwischen den X- und Y-Eingangsspannungen (nach Messung der Strecken a und b am Bildschirm) ist mit den folgenden Formeln und einem Taschenrechner mit Winkel­funktionen ganz einfach und übrigens unabhängig von den Ablenkamplituden auf dem Bildschirm.
a sin ϕ = b
a cos ϕ = 1 – (— b
a ϕ = arc sin
Hierbei muss beachtet werden:
– Wegen der Periodizität der Winkelfunktionen sollte die rech-
– Keine zu hohe Messfrequenz benutzen. Die im XY-Betrieb
– Aus dem Schirmbild ist nicht ohne weiteres ersichtlich, ob
Falls im XY-Betrieb beide Eingangsspannungen fehlen oder ausfallen, wird ein sehr heller Leuchtpunkt auf dem Bildschirm abgebildet. Bei zu hoher Helligkeitseinstellung (INTENS) kann dieser Punkt in die Leuchtschicht einbrennen, was entweder einen bleibenden Helligkeitsverlust, oder im Extremfall, eine vollständige Zerstörung der Leuchtschicht an diesem Punkt verursacht.
b
nerische Auswertung auf Winkel 90° begrenzt werden. Gerade hier liegen die Vorteile der Methode.
benutzten Messverstärker weisen mit zunehmender Fre­quenz eine gegenseitige Phasenverschiebung auf. Oberhalb der im Datenblatt angegebenen Frequenz wird der Phasen­winkel von 3° überschritten.
die Testspannung gegenüber der Bezugsspannung vor- oder nacheilt. Hier kann ein CR-Glied vor dem Testspannungs­eingang des Oszilloskops helfen. Als R kann gleich der 1 MΩ-Eingangswiderstand dienen, so dass nur ein passen­der Kondensator C vorzuschalten ist. Vergrößert sich die Öffnungsweite der Ellipse (gegenüber kurzgeschlossenem C), dann eilt die Testspannung vor und umgekehrt. Das gilt aber nur im Bereich bis 90° Phasenverschiebung. Deshalb sollte C genügend groß sein und nur eine relativ kleine, gerade gut beobachtbare Phasenverschiebung bewirken.
2
)
Phasendifferenz-Messung im Zweikanal-Betrieb (Yt)
Achtung: Phasendifferenzmessungen sind im Zwei-
kanal Yt-Betrieb nicht möglich, wenn alternierende Triggerung vorliegt.
Eine größere Phasendifferenz zwischen zwei Eingangssignalen gleicher Frequenz und Form lässt sich sehr einfach im Yt-Zwei­kanalbetrieb (DUAL) am Bildschirm messen. Die Zeitablenkung wird dabei von dem Signal getriggert, das als Bezug (Phasen­lage 0) dient. Das andere Signal kann dann einen vor- oder nacheilenden Phasenwinkel haben. Die Ablesegenauigkeit wird hoch, wenn auf dem Schirm nicht viel mehr als eine Periode und etwa gleiche Bildhöhe beider Signale eingestellt wird. Zu dieser Einstellung können ohne Einfl uss auf das Ergebnis auch die Feinregler für Amplitude und Zeitablenkung und der LEVEL­Knopf benutzt werden. Beide Zeitlinien werden vor der Messung mit den POSITION 1 und 2 Knöpfen auf die horizontale Raster­Mittellinie eingestellt, wenn diese als Y-Positionseinsteller für CH1/2 wirksam sind. Bei sinusförmigen Signalen beobachtet man die Nulldurchgänge; die Sinusscheitelwerte sind weniger geeignet. Ist ein Sinussignal durch geradzahlige Harmonische merklich verzerrt (Halbwellen nicht spiegelbildlich zur X-Achse)
oder wenn eine Offset-Gleichspannung vorhanden ist, empfi ehlt sich AC-Kopplung für beide Kanäle. Handelt es sich um Impuls­signale gleicher Form, liest man an steilen Flanken ab.
t = Horizontalabstand der Null durchgänge in cm T = Horizontalabstand für eine Periode in cm
Im Bildbeispiel ist t = 3 cm und T = 10 cm. Daraus errechnet sich eine Phasendifferenz in Winkelgraden von:
5 3 ϕ° =
T 10
oder in Bogengrad ausgedrückt:
t 3 arc ϕ° =
T 10
Relativ kleine Phasenwinkel bei nicht zu hohen Frequenzen las­sen sich genauer im XY-Betrieb mit Lissajous-Figur messen.
· 360° = — · 360° = 108°
· 2π = — · 2π = 1,885 rad
Messung einer Amplitudenmodulation
Achtung: Die folgende Beschreibung bezieht sich auf Analog­oszilloskop-Betrieb. Im Digitaloszilloskop-Betrieb kann es zu Aliassignaldarstellungen kommen, da bei niedrigen Mo­dulationsfrequenzen mit der Zeitbasis (TIME/DIV) ein großer Zeitablenkkoeffi zient eingestellt werden muss, um wenigstens eine vollständige Periode des Modulationssignals darzustellen. Die daraus resultierende Abtastfrequenz kann dann für die Trägerfrequenz zu niedrig sein.
Die momentane Amplitude u im Zeitpunkt t einer HF-Träger­spannung, die durch eine sinusförmige NF-Spannung unver­zerrt amplitudenmoduliert ist, folgt der Gleichung
u = UT · sinΩt + 0,5 m · UT · cos (Ω - ω) t - 0,5 m · UT · cos (Ω - ω) t
Hierin ist: UT = unmodulierte Trägeramplitude, Ω = 2πF = Träger-Kreisfrequenz, ω = 2πf = Modulationskreisfrequenz, m = Modulationsgrad (1 v100%)
Neben der Trägerfrequenz F entstehen durch die Modulation die untere Seitenfrequenz F – f und die obere Seitenfrequenz F + f.
0,5 m · U
T
F – f F F + f
Abb. 1: Spektrumsamplituden und -frequenzen bei AM (m = 50%)
Das Bild der amplitudenmodulierten HF-Schwingung kann mit dem Oszilloskop sichtbar gemacht und ausgewertet werden, wenn das Frequenzspektrum innerhalb der Oszilloskop-Band­breite liegt. Die Zeitbasis wird so eingestellt, dass mehrere Peri­oden der Modulationsfrequenz sichtbar sind. Genau genommen sollte mit Modulationsfrequenz (vom NF-Generator oder einem
U
T
0,5 m · U
T
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Änderungen vorbehalten
Triggerung und Zeitablenkung
Demodulator) extern getriggert werden. Interne Triggerung ist unter Zuhilfenahme des Zeit-Feinstellers oft möglich.
m · U
T
U
T
ba
Abb. 2 Amplitudenmodulierte Schwingung: F = 1 MHz; f = 1 kHz; m = 50%; U
= 28,3 mV
T
.
eff
Oszilloskop-Einstellung für ein Signal entsprechend Abb. 2: Kanal I-Betrieb. Y: CH.1; 20 mV/cm; AC. TIME/DIV.: 0.2 ms/cm. Triggerung: NORMAL; AC; int. mit Zeit-Feinsteller (oder externe Triggerung).
Liest man die beiden Werte a und b vom Bildschirm ab, so errechnet sich der Modulationsgrad aus
a – b a – b m =
——
a + b a + b
Hierin ist: a = U
bzw. m =
(1 + m) und b = UT (1 – m).
T
—— · 100 [%]
Bei der Modulationsgradmessung können die Feinstellknöpfe für Amplitude und Zeit beliebig verstellt sein. Ihre Stellung geht nicht in das Ergebnis ein.
Triggerung und Zeitablenkung
Die für diese Funktionen wichtigsten Bedienelemente und Anzeigen befi nden sich im grau unterlegten TRIGGER-Feld. Sie sind im Abschnitt „BEDIENELEMENTE UND READOUT“ beschrieben.
Die zeitliche Änderung einer zu messenden Spannung (Wech­selspannung) ist im Yt-Betrieb darstellbar. Hierbei lenkt das Messsignal den Elektronenstrahl in Y-Richtung ab, während der Zeitablenkgenerator den Elektronenstrahl mit einer konstanten, aber wählbaren Geschwindigkeit von links nach rechts über den Bildschirm bewegt (Zeitablenkung).
Im Allgemeinen werden sich periodisch wiederholende Span­nungsverläufe mit sich periodisch wiederholender Zeitablen­kung dargestellt. Um eine „stehende“ auswertbare Darstellung zu erhalten, darf der jeweils nächste Start der Zeitablenkung nur dann erfolgen, wenn die gleiche Position (Spannungshöhe und Flankenrichtung) des Signalverlaufes vorliegt, an dem die Zeitablenkung auch zuvor ausgelöst (getriggert) wurde.
Eine konstante Spannung (Gleichspannung) kann
die Triggerung nicht auslösen, da ohne Spannungs­änderung auch keine Flanke vorliegt, welche die Triggerung auslösen könnte.
Die Triggerung kann durch das Messsignal selbst (interne Trig­gerung) oder durch eine extern zugeführte mit dem Messsignal synchrone Spannung erfolgen (externe Triggerung).
Die zur Triggerung benötigte Mindestamplitude des Trigger­signals nennt man Triggerschwelle, die mit einem Sinussignal bestimmbar ist. Bei interner Triggerung wird die Trigger­spannung dem Messsignal des Messverstärkers (nach dem Teilerschalter) entnommen, der als (interne) Triggerquelle dient. Die Mindestamplitude (Triggerschwelle) wird bei interner Triggerung in Millimetern (mm) spezifi ziert und bezieht sich auf die vertikale Auslenkung auf dem Bildschirm. Damit wird ver­mieden, dass für jede Teilerschalterstellung unterschiedliche Spannungswerte berücksichtigt werden müssen.
Wird die Triggerspannung extern zugeführt, ist sie an der ent­sprechenden Buchse in V
zu messen. In gewissen Grenzen
ss
kann die Triggerspannung viel höher sein als an der Trigger­schwelle. Im Allgemeinen sollte der 20fache Wert nicht über­schritten werden. Das Oszilloskop hat zwei Trigger-Betriebs­arten, die nachstehend beschrieben werden.
Automatische Spitzenwert-Triggerung (MODE-Menü)
Gerätespezifi sche Informationen sind den Absätzen MODE 20,
>AUTO, dienelemente und Readout“ zu entnehmen. Mit dem Betätigen der AUTOSET-Taste wird diese Triggerart automatisch ein­geschaltet. Bei DC-Triggerkopplung und bei alternierender Triggerung wird die Spitzenwerterfassung automatisch abge­schaltet, während die Trigger-Automatik erhalten bleibt.
Die Trigger-Automatik bewirkt, dass nach dem Ende eines Zeitablenkvorgangs und dem Ende der darauf folgenden Holdoff-Zeit, ein neuer Zeitablenkvorgang auch ohne Trigger­signal ausgelöst wird. Ohne Messwechselspannung – also ohne Triggerung – ist dann im Analogbetrieb immer noch eine Zeit­linie, die auch eine Gleichspannung anzeigen kann, zu sehen. Bei anliegender Messspannung beschränkt sich die Bedienung im Wesentlichen auf die richtige Amplituden- und Zeitbasis­Einstellung bei immer sichtbarem Strahl. Beim Vorliegen von Signalen mit Frequenzen <20 Hz ist deren Periodendauer länger als die Wartezeit für den automatischen – nicht von der Trigge­rung ausgelösten – Start der Zeitablenkung. Deshalb werden Signale mit Frequenzen <20 Hz ungetriggert dargestellt, auch wenn das Signal die Triggerbedingungen erfüllt.
Der Triggerpegel-Einsteller ist bei automatischer Spitzenwert­Triggerung wirksam. Sein Einstellbereich stellt sich automa­tisch auf die Spitze-Spitze-Amplitude des gerade angelegten Signals ein und wird damit unabhängiger von der Signal­Amplitude und -Form.
Beispielsweise darf sich das Tastverhältnis von rechteckför­migen Spannungen zwischen 1 : 1 und ca. 100 : 1 ändern, ohne dass die Triggerung ausfällt. Es ist dabei unter Umständen erforderlich, dass der LEVEL A/B-Einsteller fast an das Einstellbereichsende zu stellen ist. Bei der nächsten Messung kann es erforderlich werden, den LEVEL A/B-Einsteller anders einzustellen.
Diese Einfachheit der Bedienung empfi ehlt die automatische Spitzenwert-Triggerung für alle unkomplizierten Messauf­gaben. Sie ist aber auch die geeignete Betriebsart für den „Einstieg“ bei diffi zilen Messproblemen, nämlich dann, wenn das Messsignal selbst in Bezug auf Amplitude, Frequenz oder Form noch weitgehend unbekannt ist.
Die automatische Spitzenwert-Triggerung ist unabhängig von der Triggerquelle und ist, sowohl bei interner wie auch externer Triggerung anwendbar. Sie ermöglicht die getriggerte Darstel­lung von Signalen >20 Hz.
LEVEL A/B 19, FILTER 21 und SOURCE 22 unter „Be-
Änderungen vorbehalten
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Triggerung und Zeitablenkung
Normaltriggerung (Menü: MODE)
Gerätespezifische Informationen sind den Absätzen MODE
20
, >AUTO, LEVEL A/B 19, FILTER 21 und SOURCE 22 unter
„Bedienelemente und Readout“ zu entnehmen. Hilfsmittel zur Triggerung sehr schwieriger Signale sind die im HOR-Menü enthaltenen Funktionen Zeit-Feineinstellung VAR, HOLDOFF­Zeiteinstellung und B-Zeitbasis-Betrieb.
Mit Normaltriggerung und passender Trigger-
pegel-Einstellung kann die Auslösung bzw. Trig­gerung der Zeitablenkung an jeder Stelle einer Signalfl anke erfolgen. Der mit dem Triggerpegel­Drehknopf erfassbare Triggerbereich ist stark abhängig von der Amplitude des Triggersignals.
Ist bei interner Triggerung die Bildhöhe kleiner als 1 cm, er­fordert die Einstellung wegen des kleinen Fangbereichs etwas Feingefühl. Bei falscher Triggerpegel-Einstellung und/oder bei fehlendem Triggersignal wird die Zeitbasis nicht gestartet und es erfolgt keine Strahldarstellung.
Mit Normaltriggerung sind auch komplizierte Signale trigger­bar. Bei Signalgemischen ist die Triggermöglichkeit abhängig von gewissen periodisch wiederkehrenden Pegelwerten, die u.U. erst bei vorsichtigem Drehen des Triggerpegel-Einstellers gefunden werden.
30
Flankenrichtung (Menü: FILTER)
Nach Aufruf von FILTER 21 kann mit den Funktionstasten die (Trigger-) Flankenrichtung bestimmt werden. Siehe auch „Be­dienelemente und Readout“. Die Flankenrichtungseinstellung wird durch AUTOSET nicht beeinfl usst. Die Triggerung kann bei automatischer und bei Normaltrigge­rung wahlweise mit einer steigenden oder fallenden Trigger­spannungsfl anke einsetzen. Es ist aber auch möglich mit der nächsten Flanke – unabhängig von deren Richtung – in Stellung „beide“ zu triggern.
Die letztgenannte Möglichkeit ist insbesondere bei der Auf­zeichnung von Einzelereignissen von Bedeutung, bei denen nicht immer vorhersehbar ist, mit welcher Flankenrichtung ein Einzelereignis beginnt, so dass die Gefahr besteht nicht den An­fang sondern auf das Ende des Ereignisses zu triggern. Liegen re-petierende Signale vor ist es normalerweise nicht sinnvoll auf „beide“ Flankenrichtungen zu triggern, da sich dadurch eine scheinbare Fehlfunktion (Doppeltschreiben) einstellt.
Steigende Flanken liegen vor, wenn Spannungen, vom negativen Potential kommend, zum positiven Potential ansteigen. Das hat mit Null- oder Massepotential und absoluten Spannungswerten nichts zu tun. Die positive Flankenrichtung kann auch im ne­gativen Teil einer Signalkurve liegen. Eine fallende Flanke löst die Triggerung sinngemäß aus. Dies gilt bei automatischer und bei Normaltriggerung.
Triggerkopplung (Menü: FILTER)
Gerätespezifi sche Informationen sind den Absätzen MODE
20
, >AUTO, LEVEL A/B 19, FILTER 21 und SOURCE 22 unter
„Bedienelemente und Readout“ zu entnehmen. Mit AUTO-
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SET sofern nicht zuvor AC-Triggerkopplung vorlag. Die Durchlass­Frequenzbereiche der Triggerkopplungsarten sind dem „Da­tenblatt“ entnehmbar.
Bei interner DC-Triggerkopplung mit oder ohne LF-Filter sollte immer mit Normaltriggerung und Triggerpegel-Einstellung
wird immer auf DC-Triggerkopplung geschaltet,
gearbeitet werden. Die Ankopplungsart und der daraus resultie­rende Durchlass-Frequenzbereich des Triggersignals können mit der Triggerkopplung bestimmt werden.
AC: Ist die am häufi gsten zum Triggern benutzte Kopplungsart. Unterhalb und oberhalb des Durchlass-Frequenzbereiches steigt die Triggerschwelle zunehmend an.
DC: In Kombination mit Normal-Triggerung gibt es bei DC-Trig­gerung keinen unteren Durchlass-Frequenzbereich, da das Triggersignal galvanisch an die Triggereinrichtung angekoppelt wird. Diese Triggerkopplung ist dann zu empfehlen, wenn bei ganz langsamen Vorgängen auf einen bestimmten Pegelwert des Messsignals getriggert werden soll oder wenn impulsartige Signale mit sich während der Beobachtung ständig ändernden Tastverhältnissen dargestellt werden müssen.
HF: Der Durchlass-Frequenzbereich in dieser Triggerkopplungsart entspricht einem Hochpass. HF-Triggerkopplung ist für alle hochfrequenten Signale günstig. Gleichspannungsschwankun­gen und tieffrequentes (Funkel-) Rauschen der Triggerspan­nung werden unterdrückt, was sich günstig auf die Stabilität der Triggerung auswirkt. Die zuvor beschriebenen Triggerkopplungsarten haben wegen ihres Frequenzgangverhaltens auch die Wirkung von Frequenz­fi ltern. Diese können mit weiteren Filtern kombiniert werden, wenn es sinnvoll ist.
Rauschunterdrückung (Rauschunt.): Dieses Filter (Triggerkopplungsart) weist Tiefpassverhalten auf, d.h. nur sehr hochfrequente Triggersignalanteile werden unterdrückt bzw. verringert. Damit werden aus derartigen Signalanteilen resultierende Störungen unterdrückt oder vermindert. Das Filter kann in Kombination mit AC- und DC­Triggerkopplung verwendet werden, womit zusätzlich auch das Frequenzgangverhalten bei niedrigen Frequenzen bestimmbar ist. In Verbindung mit AC-Triggerkopplung gibt es dann eine untere Grenzfrequenz.
LF: Mit LF-Filter (Triggerkopplung) liegt Tiefpassverhalten mit sehr niedriger oberer Grenzfrequenz vor. Die LF-Triggerkopplung ist häufi g für niederfrequente Signale besser geeignet als die DC-Triggerkopplung, weil Rauschgrößen innerhalb der Triggerspannung stark unterdrückt werden. Das vermeidet oder verringert im Grenzfall Jittern oder Doppelschreiben, insbesondere bei sehr kleinen Eingangsspannungen. Oberhalb des Durchlass-Frequenzbereiches steigt die Triggerschwelle zunehmend an. In Kombination mit AC-Triggerkopplung werden Gleichspannungsanteile unterdrückt und es gibt – im Gegensatz zur Kombination mit DC-Triggerkopplung – dann auch eine untere Grenzfrequenz.
Video (TV-Signaltriggerung)
Mit der Umschaltung auf Video-Triggerung (MODE > Video) wird der eingebaute TV-Synchronimpuls-Separator wirksam. Er trennt die Synchronimpulse vom Bildinhalt und ermöglicht eine von Bildinhaltsänderungen unabhängige Triggerung von Videosignalen.
Abhängig vom Messpunkt sind Videosignale (FBAS- bzw. BAS­Signale = Farb-Bild-Austast-Synchron-Signale) als positiv oder negativ gerichtetes Signal zu messen. Nur bei richtiger Pola­rität-Einstellung werden die Synchronimpulse vom Bildinhalt getrennt. Die Polarität ist wie folgt defi niert: Liegt der Bildinhalt
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Änderungen vorbehalten
Triggerung und Zeitablenkung
über den Synchronimpulsen (bei Originaldarstellung ohne Inver­tierung), handelt es sich um ein positiv gerichtetes Videosignal. Andernfalls, wenn der Bildinhalt unterhalb der Synchronimpul­se liegt, handelt es sich um ein negativ gerichtetes Videosignal. Liegt Video-Triggerung vor, kann die Polaritätseinstellung nach Aufruf von FILTER vorgenommen werden.
Bei falscher Flankenrichtungswahl erfolgt die Darstellung unstabil bzw. ungetriggert, da dann der Bildinhalt die Trigge­rung auslöst. Bei interner Triggerung muss die Signalhöhe der Synchronimpulse mindestens 5 mm betragen.
Das PAL-Synchronsignal besteht aus Zeilen- und Bildsynchro­nimpulsen, die sich unter Anderem auch durch ihre Pulsdauer unterscheiden. Sie beträgt bei Zeilensynchronimpulsen ca. 5μs im zeitlichen Abstand von 64 μs. Bildsynchronimpulse bestehen aus mehreren Pulsen, die jeweils ca. 28 μs lang sind und mit jedem Halbbildwechsel im Abstand von 20ms vorkommen.
Beide Synchronimpulsarten unterscheiden sich somit durch ihre Zeitdauer und durch ihre Wiederholfrequenz. Es kann sowohl mit Zeilen- als auch mit Bildsynchronimpulsen getrig­gert werden.
Bildsynchronimpuls-Triggerung
Vorbemerkung: Bei Bildsynchronimpuls-Triggerung in Verbindung mit geschaltetem (gechoppten) DUAL-Betrieb können in der Signaldarstellung Interferenzstörungen sichtbar werden. Es sollte dann auf alternierenden DUAL-Betrieb umgeschaltet werden. Unter Umständen sollte auch das Readout abge­schaltet werden.
Wenn mit MODE auf Videosignaltriggerung geschaltet wurde, lässt sich nach Aufruf von FILTER „Bild“-Triggerung wählen. Dann kann vorgegeben werden, ob „Alle“ oder nur „Gerade“ bzw. „Ungerade“ Halbbilder die Triggerung auslösen dürfen. Für eine einwandfrei Funktion ist es wichtig, dass die dem Signal entsprechende Norm (625/50 oder 525/60) gewählt wurde.
Es ist ein dem Messzweck entsprechender Zeit-Ablenkkoeffi zi­ent zu wählen. Bei der 2ms/div.-Einstellung wird ein vollstän­diges Halbbild dargestellt. Bildsynchronimpulse bestehen aus mehreren Impulsen im Halbzeilenabstand.
Zeilensynchronimpuls-Triggerung
Wenn mit MODE auf Videosignaltriggerung geschaltet wurde, lässt sich nach Aufruf von FILTER „Zeile“ wählen. Für eine einwandfreie Funktion ist es wichtig, dass die dem Signal ent­sprechende Norm (625/50 oder 525/60) gewählt wurde.
Gleichspannungsanteil immer so kompensiert werden, dass das Signalbild in der Bildschirmrasterfl äche liegt.
Die Sync-Separator-Schaltung wirkt ebenso bei externer Trig­gerung. Selbstverständlich muss der Spannungsbereich (siehe „Datenblatt“) für die externe Triggerung eingehalten werden. Ferner ist auf die richtige Flankenrichtung zu achten, die bei externer Triggerung nicht unbedingt mit der Richtung des (am Y-Eingang anliegenden) Signal-Synchronimpulses überein­stimmen muss. Beides kann leicht kontrolliert werden, wenn die externe Triggerspannung selbst erst einmal (bei interner Triggerung) dargestellt wird.
Netztriggerung
Gerätespezifi sche Informationen sind dem Absatz SOURCE 22 unter „Bedienelemente und Readout“ zu entnehmen.
Diese Triggerart liegt vor, wenn oben im Readout Tr:Line angezeigt wird. Zur Triggerung mit Netzfrequenz wird eine Spannung aus dem Netzteil als netzfrequentes Triggersignal (50/60 Hz) genutzt.
Die Netztriggerung ist unabhängig von Amplitude und Fre­quenz des Y-Signals und empfi ehlt sich für alle Signale, die netzsynchron sind. Dies gilt ebenfalls in gewissen Grenzen für ganzzahlige Vielfache oder Teile der Netzfrequenz. Die Netz­triggerung erlaubt eine Signaldarstellung auch unterhalb der Triggerschwelle. Sie ist deshalb u. a. besonders geeignet zur Messung kleiner Brummspannungen von Netzgleichrichtern oder netzfrequenten Einstreuungen in eine Schaltung. Im Ge­gensatz zur üblichen, fl ankenrichtungsbezogenen Triggerung, wird bei Netztriggerung mit der Flankenrichtungsumschaltung zwischen der positiven und der negativen Halbwelle gewählt (evtl. Netzstecker umpolen) und nicht die Flankenrichtung. Der Triggerpegel kann mit dem dafür vorgesehenen Einsteller über einen gewissen Bereich der gewählten Halbwelle verschoben werden.
Netzfrequente magnetische Einstreuungen in eine Schaltung können mit einer Spulensonde nach Richtung (Ort) und Am­plitude untersucht werden. Die Spule sollte zweckmäßig mit möglichst vielen Windungen dünnen Lackdrahtes auf einen kleinen Spulenkörper gewickelt und über ein geschirmtes Kabel an einen BNC-Stecker (für den Oszilloskop-Eingang) an­geschlossen werden. Zwischen Stecker- und Kabel-Innenleiter ist ein kleiner Widerstand von mindestens 100 Ω einzubauen (Hochfrequenz-Entkopplung). Es kann zweckmäßig sein, auch die Spule außen statisch abzuschirmen, wobei keine Kurz­schlusswindungen auftreten dürfen. Durch Drehen der Spule in zwei Achsrichtungen lassen sich Maximum und Minimum am Messort feststellen.
Ist „Alle“ gewählt, kann die Zeilensynchronimpuls-Triggerung durch jeden Synchronimpuls erfolgen. Es ist aber auch möglich nur mit einer vorgegebenen Zeile („Zeile Nr.“) zu triggern.
Um einzelne Zeilen darstellen zu können, ist die TIME/DIV.­Einstellung von 10 μs/div. empfehlenswert. Es werden dann ca. 1½ Zeilen sichtbar. Im Allgemeinen hat das komplette Video­signal einen starken Gleichspannungsanteil. Bei konstantem Bildinhalt (z.B. Testbild oder Farbbalkengenerator) kann der Gleichspannungsanteil ohne Weiteres durch AC-Eingangskopp­lung des Oszilloskop-Verstärkers unterdrückt werden.
Bei wechselndem Bildinhalt (z.B. normales Programm) emp­fi ehlt sich aber DC-Eingangskopplung, weil das Signalbild sonst mit jeder Bildinhaltsänderung die vertikale Lage auf dem Bildschirm ändert. Mit dem Y-Positionseinsteller kann der
Alternierende Triggerung
Diese Triggerart kann im Analogbetrieb mit SOURCE 22 > Alt.1/2 eingeschaltet werden. Diese Triggerart liegt vor, wenn oben im Readout Tr:alt angezeigt wird. Außer­dem zeigt das Readout dann statt des Triggerpunktsymbols (Triggerpegel und -zeitpunkt) nur noch den Triggerzeitpunkt an (nach oben zeigender Pfeil, wenn sich der Triggerzeitpunkt innerhalb des Messrasters befi ndet). Das Triggersymbol wird NICHT angezeigt.
Die alternierende Triggerung ist dann sinnvoll einsetzbar, wenn die getriggerte Darstellung von zwei Signalen, die asynchron zueinander sind, erfolgen soll. Die alternierende Triggerung kann nur dann richtig arbeiten, wenn auch die Kanalumschal­tung alternierend erfolgt. Mit alternierender Triggerung kann
Änderungen vorbehalten
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Triggerung und Zeitablenkung
eine Phasendifferenz zwischen beiden Eingangssignalen nicht mehr ermittelt werden. Zur Vermeidung von Triggerproblemen, bedingt durch Gleichspannungsanteile, ist AC-Eingangskopp­lung für beide Kanäle empfehlenswert.
In dieser Triggerart werden beide Triggerquellen (CH 1 und CH 2) abwechselnd zum Triggern der Zeitablenkung benutzt, mit der CH 1 und CH 2 abwechselnd angezeigt werden. Beispiel: Ist CH 2 die Triggerquelle und löst ein an CH 2 anliegendes Signal die Triggerungs aus, startet die Zeitablenkung und zeigt das Signal von CH 2 an. Nach dem Ende des Zeitablenkvorgangs werden die Triggerquelle und der Messkanal von CH 2 auf CH 1 umgeschaltet. Mit dem an CH 1 anliegenden Signal wird nun getriggert und damit die Zeitablenkung ausgelöst, so dass das an CH 1 befi ndliche Signal angezeigt wird. Danach wird wieder auf CH 2 als Triggerquelle und Messkanal geschaltet. Im Einkanal-Betrieb, bei „Extern“- und bei „Netz“-Triggerung ist alternierende Triggerung weder sinnvoll noch möglich.
Externe Triggerung
Diese Triggerart kann mit SOURCE 22 > Extern jederzeit eingeschaltet werden. Im Digitaloszilloskop-Betrieb ist es nur möglich, wenn CH3 und CH4 ausgeschaltet sind. Das Readout zeigt dann oben Tr:ext an. CH 4 das externe Triggersignal und die internen Triggerquellen sind unwirksam. Mit der Umschaltung wird das Triggerpunktsymbol (Triggerpegel und -zeitpunkt) (im Digitalmode) abgeschaltet und nur noch der Triggerzeitpunkt angezeigt. Im Analogmode wird kein Triggersymbol angezeigt. Mit dem Einschalten die­ser Triggerart wird die interne Triggerung abgeschaltet. Über die entsprechende BNC-Buchse kann jetzt extern getriggert werden, wenn dafür eine Spannung von 0,3 V Verfügung steht, die synchron zum Messsignal ist. Diese Trig­gerspannung darf durchaus eine völlig andere Kurvenform als das Messsignal haben.
Die Triggerung ist in gewissen Grenzen sogar mit ganzzahligen Vielfachen oder Teilen der Messfrequenz möglich; Phasenstarr­heit ist allerdings Bedingung. Es ist aber zu beachten, dass Messsignal und Triggerspannung trotzdem einen Phasenwinkel aufweisen können. Ein Phasenwinkel von z.B. 180° wirkt sich dann so aus, dass trotz positiver (Trigger) Flankenwahl die Dar­stellung des Messsignals mit einer negativen Flanke beginnt.
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ist dann der Eingang für
bis 3 Vss zur
ss
mit extrem langsamer Wiederholrate ist daher das Aufl euchten der LED mehr oder weniger impulsartig. Außerdem blitzt dann die Anzeige nicht nur beim Start der Zeitablenkung am linken Bildschirmrand auf, sondern – bei Darstellung mehrerer Kur­venzüge auf dem Schirm – bei jedem Kurvenzug.
Holdoff-Zeiteinstellung
(nur im Analogoszilloskop-Betrieb)
Gerätespezifi sche Informationen sind dem Absatz HOR VAR > Holdoff-Zeit unter „Bedienelemente und Readout“ zu entnehmen.
Nach einem vollständigen Zeitablenkvorgang und dem damit verbundenen (aber nicht sichtbaren) Rücklauf des Strahles zu seiner Startposition (links), sind unter anderem interne Umschaltvorgänge erforderlich, die eine gewisse Zeit bean­spruchen. Innerhalb dieser Zeit wird die Zeitbasis gesperrt (Sperrzeit), so dass die Zeitbasis nicht ausgelöst (getriggert) wird, selbst wenn ein zum Triggern geeignetes Signal vorhanden ist. Es handelt sich dabei um die minimale Holdoff-Zeit.
Mit der Holdoff-Zeit-Einstellung kann die Sperrzeit der Trig­gerung zwischen zwei Zeit-Ablenkperioden im Verhältnis von ca. 10 : 1 kontinuierlich vergrößert werden. Triggerimpulse, die innerhalb dieser Sperrzeit auftreten, können den Start der Zeitbasis nicht auslösen.
Beim Messen seriell übertragener Datensignale, die in Paketen gesendet werden, kann eine scheinbar ungetriggerte Darstel­lung erfolgen, obwohl die Triggerbedingungen erfüllt werden. Das liegt in den meisten Fällen daran, dass der Start der Zeit­basis nicht immer mit dem Start eines Datenpakets beginnt, sondern zufällig zu unterschiedlichen Zeitpunkten innerhalb des Pakets oder bedingt durch die Trigger-Automatik schon vor dem Anfang eines Datenpakets. In derartigen Fällen kann mit der Holdoff-Zeiteinstellung eine stabile Einstellung erreicht werden, indem die Holdoff-Zeit so eingestellt wird, dass sie erst kurz vor dem Paketanfang endet.
Besonders bei Burst-Signalen oder aperiodischen Impulsfolgen gleicher Amplitude kann das Ende der Holdoff-Zeit dann auf den jeweils günstigsten oder erforderlichen Zeitpunkt einge­stellt werden.
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Triggeranzeige
Die folgenden Erläuterungen beziehen sich auf die TRIG´d­LED-Anzeige, die unter Punkt und Readout“ aufgeführt ist. Die Leuchtdiode leuchtet sowohl bei automatischer, als auch bei Normaltriggerung auf, wenn folgende Bedingungen erfüllt werden:
1. Das interne bzw. externe Triggersignal muss in ausreichen­der Amplitude am Triggerkomparator anliegen.
2. Das Triggerpunktsymbol befi ndet sich nicht ober- bzw. unterhalb der Signaldarstellung (mindestens 1 Signalperi­ode).
Dann stehen am Ausgang des Triggerkomparators Impulse zur Verfügung, mit denen die Zeitbasis gestartet und mit denen die Triggeranzeige eingeschaltet wird. Die Triggeranzeige er­leichtert die Einstellung und Kontrolle der Triggerbedingungen, insbesondere bei sehr niederfrequenten (Normaltriggerung verwenden) oder sehr kurzen impulsförmigen Signalen.
Die triggerauslösenden Impulse werden durch die Triggeran­zeige ca. 100 ms lang gespeichert und angezeigt. Bei Signalen
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Änderungen vorbehalten
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im Absatz „Bedienelemente
Ein stark verrauschtes oder ein durch eine höhere Frequenz gestörtes Signal wird manchmal doppelt dargestellt. Unter Umständen lässt sich mit der Triggerpegel-Einstellung nur die gegenseitige Phasenverschiebung beeinflussen, aber nicht die Doppeldarstellung. Die zur Auswertung erforderli­che stabile Einzeldarstellung des Signals ist aber durch die Vergrößerung der HOLD-OFF-Zeit leicht zu erreichen. Hierzu ist die HOLD-OFF-Zeit langsam zu erhöhen, bis nur noch ein Signal abgebildet wird. Eine Doppeldarstellung ist bei gewissen Impulssignalen möglich, bei denen die Impulse abwechselnd eine kleine Differenz der Spitzenamplituden aufweisen. Nur eine ganz genaue Triggerpegel-Einstellung ermöglicht die Einzeldarstellung. Die HOLD OFF-Zeiteinstellung vereinfacht auch hier die richtige Einstellung.
Nach Beendigung dieser Arbeit sollte die HOLD-OFF-Zeit un­bedingt wieder auf Minimum zurückgedreht werden, weil sonst u.U. die Bildhelligkeit drastisch reduziert ist. Die Arbeitsweise ist aus folgenden Abbildungen ersichtlich.
AUTOSET
Periode
Zeit-
Ablenkspannung
Veränderung
der
Hold-off-Zeit
Abb. 1 zeigt das Schirmbild bei minimaler HOLD-OFF-Zeit (Grund­stellung). Da verschiedene Teile des Kurvenzuges angezeigt werden, wird kein stehendes Bild dargestellt (Doppelschreiben).
Abb. 2: Hier ist die Holdoff-Zeit so eingestellt, dass immer die gleichen Teile des Kurvenzuges angezeigt werden. Es wird ein stehendes Bild dargestellt.
Die hervorgehobenen Teile werden angezeigt
Signal
Abb. 1
Abb. 2
B-Zeitbasis (2. Zeitbasis) / Delay Triggerung
(Analogoszilloskop-Betrieb)
Gerätespezifi sche Informationen sind den Absätzen HOR VAR
30
und TIME/DIV. 28 unter „Bedienelemente und Readout“ zu
entnehmen.
Wie im Absatz Triggerung und Zeitablenkung beschrieben, löst die Triggerung den Start der Zeitablenkung aus. Der zuvor dunkelgetastete (abgeschaltete) Elektronenstrahl wird hellge­tastet (sichtbar) und von links nach rechts abgelenkt, bis die maximale X-Ablenkung erfolgte. Danach wird der Strahl wieder dunkelgetastet und es erfolgt der Strahlrücklauf (zurück in die Strahlstartposition). Nach Ablauf der Holdoff-Zeit kann dann die Zeitablenkung erneut durch die Triggerautomatik bzw. ein Triggersignal gestartet werden. Während der gesamten Zeit (Strahlhinlauf und -rücklauf) kann ein Eingangssignal gleich­zeitig eine Ablenkung in Y-Richtung bewirken. Das wird aber, wegen der nur dann erfolgenden Helltastung, nur während des Strahlhinlaufs sichtbar.
Da sich der Triggerpunkt bei Analog-Betrieb immer am Strahl-start befi ndet, kann eine X-Dehnung der Signaldarstel­lung durch eine höhere Zeitablenkgeschwindigkeit (kleinerer Zeit-Ablenkkoeffi zient - TIME / DIV.) – nur von diesem Punkt beginnend – vorgenommen werden.
Für Signalteile, die sich am rechten Rand der Signaldarstellung befi nden, bewirkt eine höherer Zeitablenkgeschwindigkeit, dass dies Signalteile nicht mehr sichtbar sind. Das bedeutet, dass eine Dehnung in X-Richtung nur mit der MAG x10 Funktion möglich ist. Eine höhere Dehnung ist ohne zweite Zeitbasis nicht möglich.
Die verzögerte Ablenkung mit der B-Zeitbasis löst solche Pro­bleme. Sie bezieht sich auf die mit der A-Zeitbasis vorgenom­mene Signaldarstellung. Der Start der B-Darstellung erfolgt erst, wenn – bezogen auf die A-Darstellung – eine vorwähl­bare Zeit abgelaufen ist, die vom Anwender an jede Stelle der A-Darstellung positioniert werden kann. Damit besteht die Möglichkeit, praktisch an jeder Stelle der A-Zeitbasissignaldar­stellung mit der B-Zeitablenkung zu beginnen. Der Zeit­Ablenkkoeffi zient der B-Zeitbasis bestimmt dann die Ablenk-
geschwindigkeit und damit den Dehnungsfaktor. Mit zuneh­mender Dehnung verringert sich die Bildhelligkeit.
Bei großer X-Dehnung kann das Signal durch Jittern in X­Richtung unruhig dargestellt werden. Liegt eine geeignete Signalfl anke nach Ablauf der Verzögerungszeit vor, lässt sich auf diese Flanke triggern (after delay-Triggerung).
AUTOSET
Gerätespezifi sche Informationen sind dem Absatz AUTOSET
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unter „Bedienelemente und Readout“ zu entnehmen. Die folgende Beschreibung gilt für den Analog- und Digital-Betrieb. Liegen im Digitalbetrieb die Signaldarstellungsart „Roll“ (AC­QUIRE) oder die Triggerart (MODE) „Einzel“ (Einzelerfassung) vor, schaltet AUTOSET automatisch auf „Normal“-Erfassung (Refresh). AUTOSET ergibt nur dann eine sinnvolle automatische Oszilloskopeinstellung, wenn die Frequenz des anliegenden Messsignales innerhalb der bei automatischer Triggerung vorgegebenen Grenzen liegt.
Alle Bedienelemente außer der POWER-Taste tronisch abgefragt und lassen sich daher auch steuern.
Daraus ergibt sich die Möglichkeit einer automatischen, si­gnalbezogenen Geräteeinstellung im Yt (Zeitbasis)-Betrieb. In den meisten Fällen ist eine manuelle Änderung der auto­matischen Einstellung nicht erforderlich. AUTOSET schaltet immer auf Yt-Betrieb (nicht bei FFT). Mit dem Betätigen der AUTOSET-Taste bleibt die Betriebsart unverändert, wenn zuvor Einkanal- (CH 1 bzw. CH 2) oder DUAL-Betrieb vorlag. Beim Vorliegen von Additions- oder XY-Betrieb wird automatisch auf DUAL geschaltet. Der bzw. die Y- Ablenkkoeffi zienten (VOLTS/DIV.) werden au­tomatisch so gewählt, dass die Signalamplitude im Einkanal­Betrieb ca. 6 cm nicht überschreitet, während im DUAL-Betrieb jedes Signal mit ca. 4 cm Höhe dargestellt wird. Dieses, wie auch die Erläuterungen für die automatische Zeitkoeffi zienten (TIME/DIV.)-Einstellung, gilt für Signale, die nicht zu stark vom Tastverhältnis 1:1 abweichen. Die automatische Zeitkoeffi zien­ten-Einstellung sorgt für eine Darstellung von ca. 2 Signalpe­rioden. Bei Signalen mit unterschiedlichen Frequenzanteilen, wie z.B. Videosignalen, erfolgt die Einstellung zufällig.
Durch die Betätigung der AUTOSET-Taste werden folgende Betriebsbedingungen vorgegeben: – AC- oder DC-Eingangskopplung bleibt erhalten letzte Ein-
stellung (AC oder DC) die vor der Umschaltung auf Masse
(GND) vorlag – interne (vom Mess-Signal abgeleitete) Triggerung – automatische Triggerung – automatische Wahl der Triggerquelle – Trigger-LEVEL-Einstellung auf Bereichsmitte – Y-Ablenkoeffi zient(en) kalibriert – Zeitbasis-Ablenkkoeffi zient kalibriert – AC- oder DC-Triggerkopplung unverändert – HF-Triggerkopplung wird abgeschaltet (dann DC-Trigger-
kopplung) – LF- und Rauschunt.(erdrückung) Filter unverändert – A-Zeitbasisbetrieb – keine X-Dehnung x10 – automatische X- und Y-Strahlpositionseinstellung
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werden elek-
Änderungen vorbehalten
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Komponenten-Test
Achtung:
Liegt ein pulsförmiges Signal an, dessen Tast-
verhältnis einen Wert von ca. 400:1 erreicht oder überschreitet, ist in den meisten Fällen keine automatische Signaldarstellung mehr möglich. Der Y-Ablenkkoeffi zient ist dann zu klein und der Zeit­Ablenkkoeffi zient zu groß. Daraus resultiert, dass nur noch die Strahllinie dargestellt wird und der Puls nicht sichtbar ist.
In solchen Fällen empfi ehlt es sich, auf Normaltriggerung umzuschalten und den Triggerpunkt ca. 5mm über oder unter die Strahllinie zu stellen. Leuchtet dann die Triggeranzeige­LED, liegt ein derartiges Signal an. Um das Signal sichtbar zu machen, muss zuerst ein kleinerer Zeit-Ablenkkoeffi zient und danach ein größerer Y-Ablenkkoeffi zient gewählt werden. Dabei kann sich allerdings die Strahlhelligkeit so stark verringern, dass der Puls nicht sichtbar wird.
Nur im Digital-Betrieb
Im Gegensatz zu dem zuvor beschriebenen Verhalten im Ana­logoszilloskop-Betrieb, erfolgt im Digitaloszilloskop-Betrieb keine Verringerung der Strahlintensität.
Komponenten-Test
Testobjektes zu ziehen. Damit wird sichergestellt, dass eine Verbindung zwischen Oszilloskop und Testobjekt über den Schutzleiter vermieden wird. Sie hätte falsche Testergebnisse zur Folge.
Nur entladene Kondensatoren dürfen getestet werden!
!
Das Testprinzip ist von bestechender Einfachheit. Ein im Oszillo­skop befi ndlicher Sinusgenerator erzeugt eine Sinusspannung, deren Frequenz 50 Hz (±10%) beträgt. Sie speist eine Reihen­schaltung aus Prüfobjekt und eingebautem Widerstand. Die Sinusspannung wird zur Horizontalablenkung und der Span­nungsabfall am Widerstand zur Vertikalablenkung benutzt.
Ist das Prüfobjekt eine reelle Größe (z.B. ein Widerstand), sind beide Ablenkspannungen phasengleich. Auf dem Bildschirm wird ein mehr oder weniger schräger Strich dargestellt. Ist das Prüfobjekt kurzgeschlossen, steht der Strich senkrecht. Bei Unterbrechung oder ohne Prüfobjekt zeigt sich eine waa­gerechte Linie. Die Schrägstellung des Striches ist ein Maß für den Widerstandswert. Damit lassen sich ohmsche Widerstände zwischen 20 Ω und 4,7 kΩ testen.
Kondensatoren und Induktivitäten (Spulen, Drosseln, Trafo­wicklungen) bewirken eine Phasendifferenz zwischen Strom und Spannung, also auch zwischen den Ablenkspannungen. Das ergibt ellipsenförmige Bilder. Lage und Öffnungsweite der Ellipse sind kennzeichnend für den Scheinwiderstandswert bei einer Frequenz von 50 Hz. Kondensatoren werden im Bereich 0,1 μF bis 1000 μF angezeigt. – Eine Ellipse mit horizontaler Längsachse bedeutet eine hohe
Impedanz (kleine Kapazität oder große Induktivität).
Gerätebezogene Informationen, welche die Bedienung und die Messanschlüsse betreffen, sind den Absätzen COMPONENT/ PROBE und Readout“ zu entnehmen.
Das Oszilloskop verfügt über einen eingebauten Komponenten­Tester. Für die Verbindung des Testobjekts mit dem Oszilloskop sind zwei einfache Messleitungen mit 4mm-Bananensteckern erforderlich. Im Komponententest-Betrieb sind sowohl die Y-Vorverstärker wie auch die Zeitbasis abgeschaltet. Nur wenn Einzelbauteile (nicht in Schaltungen befi ndliche Bauteile) ge­testet werden, dürfen während des Testes Signalspannungen an den BNC-Buchsen anliegen. Beim Testen von Bauteilen in Schaltungen, müssen die Schaltungen stromlos und erdfrei sein. Außer den beiden Messleitungen, darf dann keine weitere Verbindung zwischen Oszilloskop und Schaltung vorhanden sein (siehe „Tests direkt in der Schaltung“).
Die Darstellung kann nur mit den im FOCUS/TRACE-Menü enthaltenen Funktionen „A-Int.“ (Strahlintensität), „Fokus“ (Fokussierung) und „Strahldreh.“ (Strahldrehung) sowie dem HORIZONTAL (X-Position) -Drehknopf verändert werden.
Wie im Abschnitt SICHERHEIT beschrieben, sind alle Messan­schlüsse (bei einwandfreiem Betrieb) mit dem Netzschutzleiter verbunden, also auch die Buchsen für den Komponententester. Für den Test von Einzelbauteilen (nicht in Geräten bzw. Schal­tungen befi ndlich) ist dies ohne Belang.
41
und COMPONENT TESTER 42 unter „Bedienelemente
– Eine Ellipse mit vertikaler Längsachse bedeutet niedrige
Impedanz (große Kapazität oder kleine Induktivität).
– Eine Ellipse in Schräglage bedeutet einen relativ großen
Verlustwiderstand in Reihe mit dem Blindwiderstand.
Sollen Bauteile getestet werden, die sich in Testschaltungen bzw. Geräten befi nden, müssen die Schaltungen bzw. Geräte unter allen Umständen vorher stromlos gemacht werden. Soweit Netzbetrieb vorliegt, ist auch der Netzstecker des
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Änderungen vorbehalten
Speicherbetrieb
Bei Halbleitern erkennt man die spannungsabhängigen Kennli­nienknicke beim Übergang vom leitenden in den nichtleitenden Zustand. Soweit das spannungsmäßig möglich ist, werden Vor­wärts- und Rückwärts-Charakteristik dargestellt (z.B. bei einer Z-Diode unter 10 V). Es handelt sich immer um eine Zweipol­Prüfung, deshalb kann z.B. die Verstärkung eines Transistors nicht getestet werden, wohl aber die einzelnen Übergänge B-C, B-E, C-E. Da der Teststrom nur einige mA beträgt, können die einzelnen Zonen fast aller Halbleiter zerstörungsfrei geprüft werden. Eine Bestimmung von Halbleiter-Durchbruch- und Sperrspannung >10 V ist nicht möglich. Das ist im Allgemeinen kein Nachteil, da im Fehlerfall in der Schaltung sowieso grobe Abweichungen auftreten, die eindeutige Hinweise auf das feh­lerhafte Bauelement geben.
Recht genaue Ergebnisse erhält man beim Vergleich mit sicher funktionsfähigen Bauelementen des gleichen Typs und Wertes. Dies gilt insbesondere für Halbleiter. Man kann damit z.B. den kathodenseitigen Anschluss einer Diode oder Z-Diode mit unkenntlicher Bedruckung, die Unterscheidung eines p-n-p­Transistors vom komplementären n-p-n-Typ oder die richtige Gehäuseanschlussfolge B-C-E eines unbekannten Transistor­typs schnell ermitteln.
Zu beachten ist hier der Hinweis, dass die Anschlussumpolung eines Halbleiters (Vertauschen der Messkabel) eine Drehung des Testbilds um 180° um den Rastermittelpunkt der Bildröhre bewirkt.
wird dringend angeraten. Brumm kann auf dem Bildschirm sichtbar werden, wenn der Basis- oder Gate-Anschluss eines einzelnen Transistors offen ist, also gerade nicht getestet wird (Handempfi ndlichkeit).
Tests direkt in der Schaltung sind in vielen Fällen möglich, aber nicht so eindeutig. Durch Parallelschaltung reeller und/oder komplexer Größen – besonders wenn diese bei einer Frequenz von 50 Hz relativ niederohmig sind – ergeben sich meistens große Unterschiede gegenüber Einzelbauteilen. Hat man oft mit Schaltungen gleicher Art zu arbeiten (Service), dann hilft auch hier ein Vergleich mit einer funktionsfähigen Schaltung. Dies geht sogar besonders schnell, weil die Vergleichsschaltung gar nicht unter Strom gesetzt werden muss (und darf!). Mit den Testkabeln sind einfach die identischen Messpunktpaare nacheinander abzutasten und die Schirmbilder zu vergleichen. Unter Umständen enthält die Testschaltung selbst schon die Vergleichsschaltung, z.B. bei Stereo-Kanälen, Gegentaktbe­trieb, symmetrischen Brückenschaltungen. In Zweifelsfällen kann ein Bauteilanschluss einseitig abgelötet werden. Genau dieser Anschluss sollte dann mit dem nicht an der Massebuch­se angeschlossenen Messkabel verbunden werden, weil sich damit die Brummeinstreuung verringert. Die Prüfbuchse mit Massezeichen liegt an der Oszilloskop-Masse und ist deshalb brumm-unempfi ndlich.
Die Testbilder zeigen einige praktische Beispiele für die An­wendung des Komponenten-Testers.
Wichtiger noch ist die einfache Gut-/Schlecht-Aussage über Bauteile mit Unterbrechung oder Kurzschluss, die im Service­Betrieb erfahrungsgemäß am häufi gsten benötigt wird. Die übliche Vorsicht gegenüber einzelnen MOS-Bauelementen in Bezug auf statische Aufl adung oder Reibungselektrizität
Speicherbetrieb
Das Oszilloskop HM1508-2 vereinigt zwei Oszilloskope in sich: ein Analogoszilloskop und ein Digitaloszilloskop. Mit einem Tastendruck lässt sich vom Analog- auf Digital-Oszilloskop umschalten. Um lange Erläuterungen zu vermeiden, ist im folgenden Text vereinfachend vom Analogszilloskop- und Di­gitaloszilloskop-Betrieb die Rede.
Gegenüber dem Analogoszilloskop-Betrieb bietet der Digital-Betrieb grundsätzlich folgende Vorteile:
– Einmalig auftretende Ereignisse lassen sich leicht erfassen. – Niederfrequente Signale können problemlos als vollstän-
diger Kurvenzug dargestellt werden. – Höherfrequente Signale mit niedriger Wiederholfrequenz
rufen keinen Abfall der Darstellungshelligkeit hervor. – Erfasste Signale können relativ einfach dokumentiert bzw.
weiterverarbeitet werden.
Gegenüber dem Analogoszilloskop-Betrieb gibt es aber auch Nachteile: Die schlechtere Y- und X-Aufl ösung und die nied-
rigere Signalerfassungshäufi gkeit. Außerdem ist die maximal darstellbare Signalfrequenz abhängig von der Zeitbasis. Bei zu niedriger Abtastrate besteht die Gefahr so genannter „Alias“­Signaldarstellungen (aliasing), die ein nicht in dieser Form existierendes Signal zeigen.
Der Analog-Betrieb ist bezüglich der Originaltreue der Si­gnaldarstellung unübertroffen. Mit der Kombination von Analog­und Digital-Oszilloskop bietet HAMEG dem Anwender die Mög-
Änderungen vorbehalten
23
Speicherbetrieb
lichkeit, abhängig von der jeweiligen Messaufgabe, die jeweils geeignetere Betriebsart zu wählen. Das Oszilloskop verfügt über zwei 8-Bit Flash-A/D-Wandler, deren maximale Abtastrate jeweils 500 MSa/s beträgt. Außer bei Einzelereigniserfassung im DUAL-Betrieb mit maximal 500 MSa/s, beträgt die maximale Echtzeit-Abtastrate in allen anderen Digital-Betriebsarten 1 GSa/s im Einkanalbetrieb. Es gibt dann keinen Unterschied zwischen der Erfassung repetierender (sich ständig wiederho­lender) Signale und dem Aufzeichnen einmaliger Ereignisse.
Es werden aber auch noch höhere Abtastraten mit Random­Sampling ermöglicht. Diese Art der Signalabtastung setzt Signale voraus, die sich ohne Änderung ständig wiederholen. Rauschen (Amplitudenänderungen), Jitter (Frequenzänder­ungen) und Phasenänderungen bewirken Störungen der Sig­naldarstellungen.
Die Darstellung der Signale kann punktförmig oder vektoriell und dabei mit automatischer oder ohne Interpolation erfolgen. Alle im Digitalspeicher-Betrieb erfassten und gespeicherten Signaldaten können über die RS-232 Schnittstelle sowie USB, Ethernet oder GBIP Schnittstelle zur Dokumentation abgeru­fen werden. Diesbezügliche Informationen sind dem Abschnitt Datentransfer zu entnehmen.
Signal-Darstellungsarten
Im Speicherbetrieb können Signale in unterschiedlichen Be­triebsarten erfasst bzw. dargestellt werden:
1. Durch die Triggerung ausgelöste, sich wiederholende Er­fassung (Menü: ACQUIRE) in gewohnter Yt-Darstellung:
Normal (REFRESH): Readoutanzeige rfr“ (Echtzeitabtastung) Random-Sampling: Readoutanzeige „rfr
beide Erfassungsarten mit den Unterbetriebsarten:
Hüllkurve (Envelope): Readoutanzeige env“
Mittelwert (Average): Readoutanzeige avg#x“ (x steht für eine Zahl zwischen 2 und 512)
2. Triggerunabhängige, kontinuierliche Erfassung (Menü: ACQUIRE) mit von links nach rechts „rollender“ Yt-Dar­stellung:
Roll:
Readoutanzeige „rol
3. Durch die Triggerung ausgelöste Erfassung von Einzeler­eignissen (Menü: Trigger MODE) mit gewohnter Yt-Darstel­lung:
Einzel (Single):
Readoutanzeige „sgl
4. Triggerunabhängige, kontinuierliche Erfassung (Menü: VERT/XY) mit XY-Darstellung:
XY:
Readoutanzeige „XY
5. XY-Anzeige von zuvor im Yt-Betrieb erfassten und mit STOP vor dem Überschreiben geschützten Signalen.
XY:
Readoutanzeige „XY
Die Signalerfassung wird im SINGLE-, REFRESH-, ENVELOPE- und AVERAGE-Betrieb durch die Triggerung ausgelöst, während sie im ROLL- und XY-Betrieb triggerunabhängig (ungetriggert) erfolgt.
Der Normal (Refresh) -Betrieb entspricht bezüglich der Dar­stellung dem gewohnten Verhalten eines Analog-Oszilloskops. Durch die Triggerung ausgelöst, erfolgt ein „Schreibvorgang“, der am linken Bildrand beginnt und am rechten Rand en­det. Ein darauf folgendes Triggerereignis startet erneut die Datenerfassung und überschreibt die Daten des vorherigen Ab­tastzyklus. Bei automatischer Triggerung und ohne anliegendes Signal wird die Y-Strahlposition aufgezeichnet. Liegt ein Signal an, dessen Signalfrequenz kleiner als die Wiederholfrequenz der Triggerautomatik ist, erfolgt – wie im Analogoszilloskop-Betrieb – eine ungetriggerte Darstellung. Im Gegensatz dazu, wird bei Normaltriggerung ohne Triggersignal keine neue Aufzeichnung gestartet, da dann die Triggerautomatik abgeschaltet ist. An­ders als im Analogoszilloskop-Betrieb bleibt der Bildschirm aber nicht dunkel, sondern zeigt die letzte Aufzeichnung so lange, bis ein erneutes Auslösen der Triggerung eine neue Aufzeichnung bewirkt.
Im „Einzel“ (-Erfassungs = SINGLE) -Betrieb können einmalige Ereignisse aufgezeichnet werden. Die Aufzeichnung beginnt, wenn die RUN/STOP-Taste blinkt, auch wenn die Triggerung nicht ausgelöst wurde. Ist die Pre-Trigger-Zeit abgelaufen (vor dem Triggerereignis liegende Vorgeschichte aufgezeichnet) und wird dann die Triggerung ausgelöst, wird die Aufzeichnung fortgesetzt bis auch die Triggerereignis-„Nachgeschichte“ erfasst ist und dann die Aufzeichnung beendet. Dann leuchtet die RUN/STOP-Taste kontinuierlich und die Signalaufzeichnung kann ausgewertet werden. Wird die RUN/STOP-Taste erneut betätigt, blinkt die Taste und signalisiert damit, dass eine neue Aufzeichnung ausgelöst wurde. Um ein ungewolltes Auslösen von Signalaufzeichnungen durch die Triggerautomatik zu verhindern, wird automatisch auf Nor­maltriggerung mit DC-Triggerkopplung umgeschaltet.
Die Spannungshöhe bei der die (Normal)-Triggerung auslösen soll ist direkt bestimmbar und ergibt sich aus der Position des Triggerpunkt-Symbols, der 0 Volt Strahlposition (die mit einem Masse-Symbol in Bildschirmmitte angezeigt wird) und den Ablenkkoeffi zienten. Anschließend kann auf „Einzel“ (SINGLE) geschaltet und das Triggerpunkt-Symbol mit dem LEVEL-Ein­steller positioniert werden. Befi ndet sich das Triggerpunktsym­bol z.B. 2 cm oberhalb der zuvor bestimmten 0-Volt-Position, erfolgt die Triggerung mit einer Eingangsspannung, die 2 cm über 0 Volt liegt und diesen Wert über- oder unterschreitet (Flankenrichtung). Die Höhe der benötigten Eingangsspannung beträgt dann: 2 (cm) x Y-Ablenkkoeffi zient x Tastteilerfaktor. Beispiel: 2 (cm) x 1 Volt (/cm) x 10 (10:1 Tastteiler = +20 Volt.
Speicheraufl ösung
Vertikalaufl ösung
Die im Speicherteil eingesetzten 8 Bit Analog-/Digital-Wandler ermöglichen 256 unterschiedliche Strahlpositionen (Vertikal­aufl ösung). Die Darstellung auf dem Schirmbild erfolgt so, dass die Aufl ösung 25 Punkte/cm beträgt. Dadurch ergeben sich Vorteile bei der Signal-Darstellung, -Dokumentation und
-Nachverarbeitung.
Geringfügige, die Y-Position und -Amplitude betreffende, Abwei­chungen zwischen der Darstellung auf dem Bildschirm (analog) und der digitalen Dokumentation (z.B. Drucker) sind unvermeid­lich. Sie resultieren aus unterschiedlichen Toleranzen, welche die zur Schirmbilddarstellung benötigten Analogschaltungen betreffen. Die Strahlpositionen sind wie folgt defi niert:
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Änderungen vorbehalten
Speicherbetrieb
Mittlere horizontale Rasterlinie = 10000000b = 80h = 128d Oberste „ „ = 11100100b = E4h = 228d Unterste „ „ = 00011100b = 1Ch = 28d
Im Gegensatz zum Analogoszilloskop-Betrieb, mit seiner theo­retisch unendlichen Y-Aufl ösung, ist sie im Digital-Speicheros­zilloskop Betrieb auf 25 Punkte/cm begrenzt. Dem Messsignal überlagertes Rauschen führt dazu, dass, besonders dann, wenn die Y-Position kritisch eingestellt ist, sich bei der A/D-Wandlung das geringwertigste Bit (LSB) ständig ändert.
Horizontalaufl ösung
Es können maximal 4 Signaldarstellungen gleichzeitig auf dem Bildschirm erfolgen. Jede Signaldarstellung besteht aus 2048 Byte (Punkten). Dabei werden 2000 Punkte über 10 Rastertei­lungen (Division) dargestellt. Somit beträgt die Aufl ösung 200 Punkte pro Teilung.
Gegenüber nur Digital-Oszilloskopen mit VGA- (50 Punkte/div.) oder LCD- (25 Punkte/div.) Anzeige ergibt sich daraus nicht nur eine 4- bzw. 8fach bessere X-Aufl ösung, auch die maximal erfass­bare Signalfrequenz ist in jeder Zeitbasisstellung 4- bzw. 8fach hö­her. Damit werden auch höherfrequente Signalanteile, die relativ niederfrequenten Signalen überlagert sind, noch erfassbar.
Speichertiefe
Bei der Signalerfassung wird jedes Signal mit 1 Million Ab­tastpunkten erfasst und gespeichert. Bei NORM Triggerung und Zeitbasen größer 20ms/DIV mit 500000 Abtastpunkten. Bei Einzelereigniserfassung (Singleshot) mit 1 Million Abtast­punkten.
Die Bildschirmdarstellung ist eine Überblick des gesamten Speicherinhaltes. Bei Zeitbasen kleiner als 200 μs wird nur ein Ausschnitt des Speicherinhalts dargestellt. Dabei können in Menu Settings >Display verschiedene Algorithmen genutzt werden. Zur Auswahl steht einerseits die Anzeigeart Punkte, bei der nur tatsächlich erfasste Abtastungen ange­zeigt werden, zum anderen die Anzeigeart Vektoren, in der bei Bedarf interpoliert wird (sinx/x) sowie die Dot-Join Funktion genutzt wird und zuletzt die Anzeigeart Optimal bei der aus nahezu allen aufgezeichneten Abtastungen die Darstellungen errechnet werden. Im Speziellen wird damit eine fehlerhafte Darstellung durch Auftreten von Alias-Signalen (engl. aliasing) weitgehend verhindert.
Da soweit möglich mit wesentlich höherer Abtastrate aufge­zeichnet wird, als es dem Verhältniss von Bildschirmaufl ösung und Zeitbasis entspricht, wird einerseits das Auftreten von Alias­Signalen unterdrückt und zum Anderen besteht mit Hilfe der MEMORY ZOOM Technologie die Möglichkeit Signaldetails zu betrachten, die bei Oszilloskopen mit geringerer Speichertiefe nicht sichtbar gemacht werden können.
Beispiel:
Dieses Oszilloskop zeichnet bei Einkanalbetrieb in der Zeitbasis­stellung 100 μs/DIV noch mit einer Abtastrate von 1 GS auf. Das entspricht 100000 Punkten pro cm. Damit können mit Hilfe der MEMORY ZOOM Technologie noch Signale bis an die Bandbrei­tengrenze des Oszilloskopes betrachtet werden. Alias-Signale treten praktisch nicht auf, da sie erst bei Signalfrequenzen ab 500 MHz entstehen, was außerhalb der Bandbreite des Oszil­loskopes liegt.
Oszilloskope mit geringerer Speichertiefe wie z.B. 10 K bieten in der oben genannten Zeitbasisstellung pro cm nur 1000 aufgezeichnete Punkte, was einer Abtastrate von nur 10 MHz
entspricht. Alias-Signale treten hier schon ab 5 MHz auf, was weit unter der Oszilloskopbandbreite liegt. Die Vorzüge einer größeren Speichertiefe sind damit leicht erkennbar.
Horizontalaufl ösung mit X-Dehnung
Wie zuvor beschrieben, ist die relativ hohe X-Aufl ösung von 200 Signal-Abtastungen/div. vorteilhaft. Mit 10facher X-Dehnung bleibt die Aufl ösung von 200 Abtastpunkten pro Zentimeter (Division) erhalten, obwohl dann theoretisch nur 20 Punkte pro Div. anzeigbar wären. Die fehlenden 180 Punkte werden, da mit wesentlich höherer Abtastrate aufgezeichnet wurde, einfach aus dem tiefen Speicher geholt, oder wo das nicht möglich ist interpoliert. Der gewünschte Ausschnitt kann mit dem X-POS.-Einsteller eingestellt werden. In Verbindung mit X-Dehnung beträgt der kleinstmögliche Zeit-Ablenkkoeffi zient 5 ns/cm. Ein 100 MHz Signal kann dabei mit einer Periode über 2 cm aufgelöst werden.
Maximale Signalfrequenz im Speicherbetrieb
Die höchste auswertbare Frequenz ist nicht exakt defi nierbar, da sie von der Signalform und der Darstellungshöhe des Signals abhängt.
Während ein rechteckförmiges Signal bezüglich seiner Erkenn­barkeit relativ geringe Anforderungen stellt, sind, um ein sinus­förmiges von einem dreieckförmigen Signal unterscheiden zu können, mindestens 10 Abtastungen/Signalperiode erforderlich. Unter dieser Voraussetzung ist die maximale Abtastrate durch 10 zu dividieren. Das Resultat ist die höchste Signalfrequenz (1 GSa/s : 10 = 100 MHz).
Anzeige von Alias-Signalen
Die folgenden Erläuterungen sind nur dann von Bedeutung, wenn die Signalanzeige (siehe Settings-Taste > Anzeige) mit „Punkte“ oder „Vektoren“ erfolgt. In der Anzeigeart „Optimal“ ist so genanntes „Alaising“ wegen der speichertiefebedingten stets sehr hohen Abtastrate praktisch nicht vorhanden. Al­lerdings wird bei „Optimal“ Rauschen mit höherer Amplitude dargestellt.
Darstellung mit „Punkte“- oder „Vektoren“-Anzeige.
Falls, bedingt durch die Zeitbasiseinstellung, die Abtastrate zu niedrig ist, kann es zur Darstellung sogenannter Alias-Signale (engl. aliasing) kommen.
Das folgende Beispiel beschreibt diesen Effekt:
Ein sinusförmiges Signal wird mit einer Abtastung pro Peri­ode abgetastet. Wenn das Sinussignal zufällig frequenz- und phasengleich dem Abtasttakt ist und die Abtastung jedesmal erfolgt, wenn der positive Signalscheitelwert vorliegt, wird eine waagerechte Linie in der Y-Position des positiven Signalschei­telwertes angezeigt. Dadurch wird eine Gleichspannung als Messsignal vorgetäuscht.
Andere Auswirkungen des Alias-Effektes sind scheinbar un­getriggerte Signaldarstellungen mit Abweichungen der ange­zeigten (z.B. 2 kHz) von der tatsächlichen Signalfrequenz (z.B. 1 MHz). Ebenso sind Hüllkurvendarstellungen möglich, die ein amplitudenmoduliertes Signal vortäuschen. Um derartige Ver­fälschungen zu erkennen, genügt es, die Anzeigeart „Optimal“ einzuschalten oder auf Analogbetrieb umzuschalten, um die tatsächliche Signalform anzuzeigen.
Änderungen vorbehalten
25
Datentransfer
Vertikalverstärker-Betriebsarten
Prinzipiell kann das Oszilloskop im Digitalspeicherbetrieb mit den gleichen Betriebsarten arbeiten wie im analogen Betrieb. Es können so dargestellt werden: – Kanal I einzeln – Kanal II einzeln – Kanäle I und II gleichzeitig (Yt oder XY) – Summe der beiden Kanäle – Differenz der beiden Kanäle
Abweichungen des Speicherbetriebs (gegenüber dem Analog­oszilloskop-Betrieb) sind: – Bei DUAL-Betrieb erfolgt die Aufnahme beider Eingangs-
Signale gleichzeitig, da jeder Kanal über einen A/D Wandler verfügt. Die im Analog-Zweikanal-Betrieb erforderliche Um­schaltung zwischen ständiger Kanalumschaltung (chopper) bzw. alternierender Kanalumschaltung entfällt daher.
– Wegen der hohen Wiederholfrequenz der Signaldarstellung
kann Flackern nicht auftreten.
– Die Strahlhelligkeit wird nicht durch die Schreibgeschwin-
digkeit des Elektronenstrahles und die Wiederholhäufi gkeit der „Schreibvorgänge“ beeinfl usst.
Datentransfer
Das Oszilloskop verfügt über drei Schnittstellen.
1. Unterhalb der Strahlröhre befi ndet sich auf der Vordersei­te eine USB (Host) Schnittstelle, an die ein Memory-Stick anzuschließen ist. Weitere Informationen sind unter „Be­dienelemente und Readout“ zu fi nden.
2. Die folgenden Informationen beziehen sich auf das Interface HO720, das sich auf der Rückseite des Oszilloskops (oben rechts) befi ndet. Es enthält folgende bidirektionale Schnitt­stellen zum Datenverkehr zwischen Oszilloskop und PC:
– USB (Device) – RS-232
Die Schnittstelle wird von der Firmware des Oszilloskops erkannt und in den entsprechenden Menüs angezeigt. Bei Bedarf kann das Interface HO720 gegen ein anderes Interface ausgetauscht werden.
Sicherheitshinweise
Achtung! Alle Anschlüsse der Schnittstellen am
Oszilloskop sind galvanisch mit dem Oszilloskop verbunden.
Messungen an hoch liegendem Messbezugspoten-
tial sind nicht zulässig und gefährden Oszilloskop, Interface und daran angeschlossene Geräte.
Achtung! Der Einbau oder Austausch einer Schnitt-
stelle darf nur erfolgen, wenn das Gerät zuvor ausgeschaltet und vom Netz getrennt wurde.
Beschreibung
USB (Device)
Die dem Oszilloskop beigefügte CD enthält unter anderem ein Verzeichnis mit dem Namen dieses Oszilloskops. In ihm befi n­den sich unter anderem der Ordner HO720_D2xx_DriverVxxx. Er enthält „Driver“, „Tools“ und eine Beschreibung für die USB-Treiberinstallation.
Um eine Kommunikation zwischen PC und Oszilloskop zu ermöglichen, muss auf dem PC ein USB-Treiber installiert sein, der von Windows angefordert wird, wenn erstmalig eine Verbindung zwischen Oszilloskop und PC über USB herge­stellt wird. Eine direkte Verbindung vom PC (USB Anschluss) zum USB Interface kann über ein abgeschirmtes USB Kabel erfolgen. Die maximale Länge des USB Kabels darf 3 m nicht erreichen. Weitere Informationen enthält die CD unter „HO720 Beschreibung und USB-Treiber Installation“.
Unter „Tools“ befi nden sich die Verzeichnisse „FT Clean“ mit einem Programm zum Deinstallieren des USB-Treibers und „USB_Install_Test“ mit dem die USB-Verbindung Funktion getestet werden kann.
RS-232
Die RS-232 Schnittstelle ist als 9polige D-SUB Buchse aus­geführt. Über diese bidirektionale Schnittstelle können Ein­stellparameter und bei Digitalbetrieb Signaldaten von einem externen Gerät (z.B. PC) zum Oszilloskop gesendet bzw. durch das externe Gerät abgerufen werden. Eine direkte Verbindung vom PC (serieller Port) zum Interface kann über ein 9poliges abgeschirmtes Kabel (1:1 beschaltet) hergestellt werden. Die maximale Länge darf 3 m nicht erreichen. Die Steckerbelegung für das RS-232 Interface (9polige D-Subminiatur Buchse) ist folgendermaßen festgelegt:
Pin 2 Tx Data (Daten vom Oszilloskop zum externen Gerät) 3 Rx Data (Daten vom externen Gerät zum Oszilloskop) 7 CTS Sendebereitschaft 8 RTS Empfangsbereitschaft 5 Ground (Bezugspotential, über Oszilloskop (Schutzklasse I)
und Netzkabel mit dem Schutzleiter verbunden
9 +5 V Versorgungsspannung für externe Geräte (max.
400 mA)
Der maximal zulässige Spannungshub an den Tx, Rx, RTS und CTS Anschlüssen beträgt ±12 Volt. Die RS-232-Parameter für die Schnittstelle lauten: N-8-2 (kein Paritätsbit, 8 Datenbits, 2 Stoppbits, RTS/CTS-Hardware-Protokoll). Diese Parameter lassen sich am Oszilloskop einstellen.
Firmware-Aktualisierung
Die Firmware dieses Oszilloskops kann über das Internet als Download heruntergeladen werden. Unter www.hameg.com kann eine entsprechende Datei ausgewählt werden, die es ermöglicht die Oszilloskop-Firmware mit einem Update zu aktualisieren.
Achtung! Die Schnittstellenöffnung im Oszilloskop
muss im Betrieb immer geschlossen sein!
Bei Nichtbeachtung der Sicherheitshinweise werden Schäden an HAMEG-Produkten nicht von der Gewährleistung erfasst. Auch haftet HAMEG nicht für Schäden an Personen oder Fremdfabrikaten.
26
Änderungen vorbehalten
Hinweis:
Durch den technischen Fortschritt können sich Ände-
rungen in der Bedienung und neue Funktionen ergeben. Für solche Fälle steht auf der HAMEG Homepage eine aktualisierte Bedienungsanleitung zur Verfügung.
CH I: 500 mV
POWER
MENU
OFF
COMBISCOPE
USB
Stick
COMP.
TESTER
CH I MENU
AC/DC/50 Ω
GND
50 Ω / 1 MΩ
INVERT
ON / OFF
VARIABLE
ON / OFF
PROBE
1 : 1 / 10 / 100
Allgemeine Hinweise zum Menü
POWER
Netzschalter
Menübezeichnung
6 Funktionstasten (blau)
Menü
HM2008 - TXT SW - Stand: 06/11/06 gw
HM2008 - TXT blau - Stand: 06/11/06 gw
HM 2008 - TXT grün - Stand: 06/11/06 gw
Intens-Drehknopf-Symbol
Scrolpfeile – dazugehörige Funktionstaste schaltet nach oben bzw. nach unten
Funktionstaste schaltet auf Unter­menü
Zustandanzeige durch hellere Darstellung
MENU OFF-Taste zum Abschalten von Menüs oder einen Wechsel in eine Menüebene nach oben
PROBE
ADJ
MENU
OFF
HM2008 - DKL - Stand: 10/10/06 gw
HM2008 - HINT - Stand: 10/10/06 gw
An Aus
Allgemeine Hinweise zum Menü
Menüeinblendungen
In den meisten Fällen wird nach dem Betätigen einer Taste ein Menü angezeigt, dass verschiedene Menüpunkte enthält, die den daneben befi ndlichen blauen Funktionstasten zugeordnet sind. Mit dem Betätigen einer Funktionstaste lässt sich die Funktion ein-, ab oder umschalten (An/Aus).
Das Verlassen von Menüs kann wie folgt vorgenommen werden:
1. Automatisch nach Ablauf einer vom Anwender bestimmten Zeit (Zeiteinstellung: SETTINGS-Taste nes >Menu AUS) nach angezeigter Zeit).
2. Mit der MENU OFF-Taste
44
.
3. Durch erneutes Betätigen der Menü-Taste, mit der das Menü zuvor aufgerufen wurde.
4. Mit dem Aufruf eines anderen Menüs.
Bei einigen Menüpunkten wird ein Drehknopf-Symbol gezeigt, das sich auf den INTENS-Drehknopf Hilfe des Drehknopfs lassen sich Einstellungen ändern. Andere Menüpunkte zeigen einen zu einer Funktionstaste zeigenden Pfeil und signalisieren damit, dass das Betätigen dieser Funk­tionstaste zu einem Untermenü führt. In manchen Betriebsarten sind einige Tasten- bzw. Drehknopf­Funktionen nicht sinnvoll und daher nicht verfügbar. Ihre Be­tätigung bewirkt keine Menü-Anzeige.
Achtung!
Bedingt durch die Anzeige eines Menüs, werden
nicht mehr alle Informationen mit dem Readout angezeigt. Mit dem Verlassen des Menüs werden auch diese Informationen wieder angezeigt.
10
>Allgemei-
2
bezieht. Mit
an-
Hilfe (HELP)
Zu jedem Menüpunkt gibt es Erläuterungen (Hilfetexte), die, nach dem der Menüpunkt vorliegt, mit der HELP-Taste rufbar sind und ebenfalls mit dem Readout angezeigt werden. Ist die Hilfe eingeschaltet und wird ein Drehknopf betätigt, wird eine Erläuterung der Drehknopffunktion angezeigt. Um die Hilfe abzuschalten, muss die HELP-Taste erneut betätigt werden.
Achtung!
Bei der Anzeige einiger Menüs wird links vom
Menü zusätzlich eine „Auswahlbox“ angezeigt. Mit dem Aufruf von „HELP“ werden an dieser Stelle die HELP-Texte angezeigt. Bei der Anzeige einer „Auswahlbox“ oder von HELP-Texten erfolgt keine Signalanzeige.
Vorbemerkungen
Bei eingeschaltetem Oszilloskop werden alle wichtigen Mess­parameter-Einstellungen mit dem Readout im Schirmbild angezeigt, wenn die aktuelle Readout-Intensität (RO-Int.)- Ein­stellung dies zulässt bzw. das Readout eingeschaltet ist.
Die auf der großen Frontplatte befi ndlichen Leuchtdioden­anzeigen erleichtern die Bedienung und geben zusätzliche Informationen. Endstellungen von Drehbereichen werden durch ein akustisches Signal signalisiert.
Bis auf die rote Netztaste POWER Bedien elemente elektronisch abgefragt. Die Bedien funktionen und ihre aktuellen Einstellungen können daher gespeichert bzw. gesteuert werden. Einige Bedien elemente und Menüpunkte sind nur im Digitalbetrieb wirksam oder haben dann eine andere Wirkung. Erläuterungen dazu sind mit dem Hinweis „Nur im Digitalbetrieb” gekennzeichnet.
1
werden alle anderen
12
auf-
Änderungen vorbehalten
27
Bedienelemente und Readout
Bedienelemente und Readout
Die folgenden Beschreibungen setzen voraus, dass die Be­triebsart KOMPONENTEN TEST abgeschaltet ist.
1
POWER (Taste)
Netz-Tastenschalter mit Symbolen für EIN I und AUS .
Wird das Oszilloskop eingeschaltet, werden nach der Aufheizzeit der Strahlröhre das HAMEG-Logo, der Gerätetyp und Versions­nummern angezeigt. Diese Informationen werden nicht ange­zeigt, wenn beim letzten Ausschalten die Funktion „Kurzstart An“ vorlag (SETTINGS-Taste Anschließend übernimmt das Oszilloskop die Parameter-Ein­stellungen, die beim letzten Ausschalten vorlagen.
2
INTENS-Drehknopf
Der INTENS-Drehknopf dient als Einsteller für verschiedene
Funktionen:
2.1 Mit dem INTENS-Drehknopf lässt sich die Strahl-Intensität (Helligkeit) für die Signaldarstellung(en) einstellen, wenn die FOCUS/TRACE/MENU-Taste drehen verringert, Rechtsdrehen vergrößert die Helligkeit.
2.2 Leuchtet die FOCUS/TRACE/MENU-Taste lassen sich die im Menü angezeigten und mit dem Drehknopf­Symbol Drehknopf
3
FOCUS/TRACE/MENU (Taste)
gekennzeichneten Funktionen mit dem INTENS-
2
ändern, wenn diese aktiviert sind.
Mit dieser Taste wird das Int.-Knopf-Menü aufgerufen, die Taste leuchtet konstant und signalisiert damit, dass der INTENS-Knopf eine Funktion hat, die dem gewählten Menü­punkt zugeordnet ist.Abhängig von der Betriebsart gibt es folgende Menüpunkte:
10
>Allgemeines).
3
nicht leuchtet oder blinkt. Links-
3
konstant,
Strahldreh.: Strahldrehung (siehe „Strahldrehung TR“ unter
Inbetriebnahme und Voreinstellungen)
4
CURSOR MEASURE (Taste)
Sofern die Cursor abgeschaltet waren, werden sie mit der CURSOR MEASURE-Taste eingeschaltet und gleichzeitig die Cursor-Messergebnisse mit dem Readout angezeigt. Werden die Cursor angezeigt und die CURSOR MEASURE-Taste wieder betätigt, erfolgt die Anzeige des Menüs Cursors. Außerdem
3
leuchtet die FOCUS/TRACE/MENU-Taste signalisiert damit, dass der INTENS-Knopf
konstant und
2
eine Funktion hat, die dem gewählten Cursors-Menüpunkt zugeordnet ist.
Liegt die Betriebsart FFT vor, kann CURSOR
MEASURE nicht aufgerufen werden.
Abhängig von der Betriebsart (Analog oder Digital) sind in diesem Menü unterschiedliche CURSOR-Messfunktionen wähl­bar, die sowohl die CURSOR-Linien als auch ihre Ausrichtung betreffen.
Die Cursor und das Cursor-Messergebnis werden angezeigt, wenn das Menü Cursors nach der Wahl der Messart mit der MENU OFF-Taste
44
verlassen wird. Das Ergebnis der Cursor-Messung wird mit dem Readout als dritte Zeile von oben angezeigt (z.B. ΔV(CH2):16.6 mV). Liegt Variabel (Fein) vor und der Messkanal ist unkalibriert, wird dem Messwert nicht „ : “ sondern das „>“-Zeichen vorangestellt.
Cursor-Positionierung
Die Positionierung der Cursor wird mit den POSITION 1 Und POSITION 2 Drehknöpfen vorgenommen, wenn diese auf Cursors geschaltet wurden. Die Auswahl der Drehknopf­funktion erfolgt im Menü „Pos./Maßst.“, das mit der CH1/2–CURSOR–CH3/4–MA/REF–ZOOM-Taste
15
aufgerufen wird. Mit den Funktionstasten CURSORS (lange Cursor-Linien), NEBENCURSOR (kurze Cursor-Linie(n) oder andere Symbole) und Cur.Paare (gleichzeitiges Bewegen von 2 Cursoren = Tracking) bestimmen welche Cursor-Linien mit den POSITION 1- und POSITION 2-Drehknöpfen zu bewegen sind.
A-Int.: Strahlhelligkeiteinstellung des mit der A-Zeitbasis dargestellten Signals
B-Int.: Strahlhelligkeiteinstellung des mit der B-Zeitbasis dargestellten Signals
Zoom-Int.: Strahlhelligkeiteinstellung des mit Zoom darge­ stellten Signals
RO-Int.: Strahlhelligkeiteinstellung des Readout
Fokus: Strahlschärfeeinstellung von Signal und Readout
Readout An Aus:
In Stellung Aus können durch das Readout bedingte Interferenzstörungen beseitigt werden (nur im Analogbetrieb). Wenn das Readout abgeschaltet ist, blinkt die FOCUS / TRACE / MENU -Taste. Nach dem Verlassen des Menüs mit der MENU OFF-Taste
44
wird dann nur noch das bzw. die Signal(e) angezeigt. Die FOCUS/TRACE/MENU-Taste
3
blinkt dann ständig. Mit erneutem Betätigen der Taste wird das „Int. Knopf“ -Menü wieder angezeigt und das Readout kann auf „An“ geschaltet werden. Beim Einschalten des Oszilloskops liegt immer „Readout An“ vor!
28
Änderungen vorbehalten
Menüpunkte
Ist das Menü Cursors geöffnet, stehen abhängig von der Betriebsart (Analog, Digital, Yt, XY) folgende Menüpunkte und Cursor-Messungen zur Verfügung. Mit Aus werden die Cursor abgeschaltet , das Cursors-Menü verlassen und die Cursor­Messergebnisse im Readout abgeschaltet.
4.1 Messart
Ist diese Funktion aktiviert, lässt sich eine der im Auswahlfen­ster angezeigten Messarten mit dem INTENS-Drehknopf wählen. In den meisten Fällen, wird mit der Wahl der Messart automatisch die dazugehörige Einheit angezeigt. Die Funktion der Messarten sind selbst erläuternd.
4.2 Einheit
4.2.1 In Verbindung mit den Messarten Verhältnis X,
Verhältnis Y und Zählen wird zusätzlich zur Einheit auch das INTENS-Drehknopf-Symbol angezeigt. Dann lassen
,
sich die Einheiten vom Benutzer bestimmen.
4.2.1.1 „rat“ (ratio), Verhältnisanzeige In dieser Messart sind mithilfe der CURSOR Tast- und Amplitu­denverhältnisse zu ermitteln. Der Abstand zwischen den langen CURSOR-Linien entspricht 1.
2
Bedienelemente und Readout
HM
1508
2
TXT
ü
06/11/06
POWER
MENU
OFF
1 2 3 4 5 6 7 8 9
POWER
INTENS
!
FOCUS TRACE
ANALOG
DIGITAL
ANALOG
DIGITAL
MATH
SAVE/
RECALL
AUTOSET
121110
MIXED SIGNAL
gw
CURSOR
MEASURE
13
15
14
17
n -
gr
-
-
HM 1508-2 - TXT blau - 06/11/06 gw
POSITION 1 POSITION 2
VOLTS / DIV
SCALE · VAR
16
18
20 V 1 mV 20 V 1 mV
CH 1 CH 2 HOR MAG
VA R VA R VA R x10
MENU
CH 1/2
CURSOR
CH 3/4
MA/REF
ZOOM
AUTO
MEASURE
VERT/XY
OSCILLOSCOPE
HM1508-2
·
1 MB
1 GSa
150 MHz
VOLTS / DIV
SCALE · VAR
RUN / STOP
LEVEL A/B
FFT­Marker
TRIGGER
MODE
FILTER
SOURCE
CH 3/4
ACQUIRE SETTINGS HELP
X-POS
DELAY
TRIG ’d
NORM
HOLD OFF
FFT
HORIZONTAL
TIME / DIV
SCALE · VAR
50s 5ns
19
26
27
24
23
21
24
28
22
25
29
MENU
OFF
HM 1508-2 - DKL - 12/10/06 gw
X-INP
CH 1 CH 2
INPUTS
1MΩII15pF
max
400 Vp
CH 3 CH 4
LOGIC
INPUTS
1MΩII15pF
max
100 Vp
30
!
CAT I
44
31 34 32 33 35 36 38 37 39
4.2.1.2 „%“ Prozentanzeige Der Abstand der langen CURSOR-Linien wird gleich 100% be­wertet. Das Messergebnis wird aus dem Abstand der kurzen Nebencursor-Linie zur langen Bezugslinie (untere bzw. linke) ermittelt und ggf. mit negativem Vorzeichen angezeigt.
4.2.1.3 „°“ Winkelmessung Der Abstand der langen CURSOR-Linien entspricht 360° und muss eine Signalperiode betragen. Das Messergebnis wird aus dem Abstand der Bezugslinie zur kurzen Nebencursor­Linie ermittelt und ggf. mit negativem Vorzeichen angezeigt. Weitere Informationen sind unter „Phasendifferenz-Messung im Zweikanal-Betrieb (Yt)“ im Abschnitt „ Inbetriebnahme und Voreinstellungen“ zu fi nden.
4.2.1.4π Messung des Wertes für π, bezogen auf die CURSOR-Linien­Abstände. Eine Sinusperiode (Vollschwingung) ist gleich 2π; deshalb muss der Abstand zwischen den langen CURSOR­Linien 1 Periode betragen. Beträgt der Abstand zwischen der Bezugslinie und der kurzen CURSOR-Linie 1,5 Perioden, wird 3π angezeigt. Falls sich die kurze CURSOR-Linie links von der Bezugslinie befi ndet, erfolgt die Anzeige von π mit negativem Vorzeichen.
4.2.2 In Verbindung mit der Messart Zählen, wird zusätzlich zur Einheit auch das INTENS-Drehknopf-Symbol angezeigt. Dann lässt sich die Einheit vom Benutzer bestimmen.
!
CAT I
TRIG. EXT. / Z-INP.
4.2.2.1 „positiver Puls“ Es wird die Anzahl der positiven Pulse gezählt, die sich zwi­schen den vertikalen Cursorlinien befi nden und die horizontale Nebencursor-Linie kreuzen.
4.2.2.2 „negativer Puls“ Es wird die Anzahl der negativen Pulse gezählt, die sich zwi­schen den vertikalen Cursorlinien befi nden und die horizontale Nebencursor-Linie kreuzen.
4.2.2.3 „steigende Flanke“ Es wird die Anzahl der steigenden Flanken gezählt, die sich zwi­schen den vertikalen Cursorlinien befi nden und die horizontale Nebencursor-Linie kreuzen.
4.2.2.4 „fallende Flanke“ Es wird die Anzahl der fallenden Flanken gezählt, die sich zwi­schen den vertikalen Cursorlinien befi nden und die horizontale Nebencursor-Linie kreuzen.
4.4 Bezug
Wenn sich die CURSOR-Messung auf mehr als ein Signal beziehen kann, wird zusätzlich zur Kanalbezeichnung das INTENS-Drehknopf-Symbol angezeigt. Damit lässt sich be­stimmen auf welchen Kanal bzw. Ablenkkoeffi zienten sich die CURSOR-Messung beziehen soll. Die CURSOR-Linien müssen dann natürlich auf das Signal bzw. Signalteile positioniert wer­den, die mit diesem Kanal angezeigt werden.
Änderungen vorbehalten
29
Bedienelemente und Readout
POWER
1 2 3 4 5 6 7 8 9
FOCUS TRACE
MENU
I MENU
POWER
/11/06 gw
6/11/06 gw
6/11/06 gw
INTENS
!
CURSOR
MEASURE
4.5 Aus (Cursors Aus) Mit dem Betätigen dieser Funktionstaste werden die Cursor, die Cursor-Messergebnisse und das Cursor-Menü abgeschaltet. Zum Abschalten des Cursor-Menü`s und nachfolgender Anzei­ge der Cursor-Messergebnisse muss das Menü mit der MENU OFF-Taste
5
ANALOG/DIGITAL (Taste)
44
verlassen werden.
Mit dieser Taste wird zwischen Analog- und Digitalbetrieb
umgeschaltet.
Die Betriebsart wird mit der Farbe signalisiert, in der die Taste leuchtet (analog = grün, digital = blau). Mit der Umschaltung erfolgt keine Änderung der Betriebsart, sofern Yt- oder XY­Betrieb vorliegt. Da die Betriebsart FFT eine Unterbetriebsart des Yt-Betriebs ist und nur im Digitalbetrieb zur Verfügung steht, wird sie mit der Umschaltung auf Analogbetrieb auto­matisch abgeschaltet und es liegt dann die zuletzt benutzte YT-Betriebsart vor. Liegt Komponententester-Betrieb vor (Analogbetrieb), schaltet das Oszilloskop mit der Umschaltung auf Digitalbetrieb automatisch auf die im Digitalbetrieb zuletzt benutzte Betriebsart (Yt bzw. XY).
Mit der Umschaltung zwischen Analog- und Digitalbetrieb bleiben die Y-Ablenkung betreffenden Parameter und Kanal­Betriebsarten unverändert. Wegen der unterschiedlichen Zeit­basisbetriebsarten liegt nach der Umschaltung immer A-Zeitba­sisbetrieb vor. Die Zeitablenkkoeffi zienten bleiben unverändert, solange sie in beiden Betriebsarten verfügbar sind; andernfalls wird automatisch der Bereichsendwert gewählt.
ANALOG
DIGITAL
MIXED SIGNAL
OSCILLOSCOPE
HM1508-2
· 1 MB
1 GSa
150 MHz
ANALOG
DIGITAL
RUN / STOP
MATH
ACQUIRE SETTINGS HELP
SAVE/
RECALL
AUTOS ET
fassung). Derartige Signale lassen sich mit Einzeltriggerung erfassen und anzeigen, wenn in dem mit der MODE-Taste
20
aufgerufenen Trigger-Menü die Funktion Einzel ein­geschaltet ist. Mit dem Drücken von RUN/STOP wird die Triggerung aktiviert und es erfolgt sofort eine kontinuierliche Aufzeichnung des Messsignals, um auch den Signalverlauf vor dem Triggerereignis (Pre-Trigger) erfassen zu können. Dabei blinkt die RUN/STOP-Taste und signalisiert damit, dass der Aufzeichnungsvorgang noch nicht beendet ist. Hat ein Signal die Triggerung ausgelöst und ist die Zeit für die Erfassung des Signalverlaufs nach dem Triggerereignis (Post-Trigger) verstrichen, endet die Erfassung. Anschließend leuchtet die RUN/STOP-Taste kontinuierlich und die Signaldarstellung ändert sich nicht mehr. Sie kann nun ausgewertet und/oder gespeichert werden.
Mit einem erneuten Tastendruck auf die RUN/STOP-Taste wird die nächste Erfassung ausgelöst, so dass sie blinkt und die alte „Aufnahme“ überschrieben wird. Um die Einzelereig­niserfassung zu beenden, muss die MODE-Taste betätigt und im Trigger-Menü von Einzel auf Auto- oder Normal- Triggerung umgeschaltet werden.
6.2.2 Beenden bzw. Unterbrechen einer Signalaufzeichnung Die RUN/STOP-Taste lässt sich auch ohne Einzelereignis­erfassung benutzen. Mit einem Tastendruck lässt sich eine laufende Signalaufzeichnung beenden (RUN/STOP leuchtet) und starten (RUN/STOP leuchtet nicht).
7
MATH (Taste)
Nur im Digitalbetrieb, nicht bei FFT.
121110
6
RUN/STOP (Taste)
Diese Taste hat mehrere Funktionen.
6.1 Analogbetrieb, Einzelereigniserfassung
Die RUN/STOP-Taste betrifft die Anzeige von einmalig auf­tretenden Ereignissen (Einzelereignisdarstellung). Derartige Signale lassen sich mit Einzeltriggerung anzeigen, wenn in dem mit der MODE-Taste Einzel aktiviert wurde. Wird anschließend RUN/STOP
20
aufgerufenen Menü die Funktion
6
gedrückt, ist damit die Triggerung aktiviert. Dann blinkt die RUN/STOP-Taste solange, bis ein Signal die Triggerung der Zeitbasis ausgelöst hat und dadurch bedingt ein Zeitablenk­vorgang erfolgt. Das Ende des Zeitablenkvorgangs wird durch kontinuierliches Leuchten der STOP-Taste signalisiert. Um das Oszilloskop auf eine neue Einzelereignisdarstellung vor­zubereiten, genügt es die RUN/STOP-Taste zu betätigen, so dass sie blinkt.
6.2 Digitalbetrieb
6.2.1 Einzelereigniserfassung
Die RUN/STOP-Taste betrifft die Erfassung und Anzeige von Ereignissen, die nur gelegentlich auftreten (Einzelereigniser-
30
Änderungen vorbehalten
Mit der MATH-Taste werden das Mathematik-Menü und der Formel-Editor angezeigt. Das Mathematik-Menü ermöglicht die mathematische Bearbeitung der aktuellen Si­gnale von Kanal 1 und 2. Die Resultate lassen sich in Form einer graphischen Darstellung auf dem Bildschirm anzeigen und mit den Auto- und Cursor-Messfunktionen bestimmen. Alle Einträ­ge und Einstellungen bzw. deren Änderungen werden mit dem Verlassen des Menüs bzw. dem Ausschalten des Oszilloskops automatisch gespeichert. Die Messergebnisse gehen mit dem Ausschalten des Oszilloskops verloren.
Das Mathematik-Menü bietet folgende Funktionen:
7.1 Formelsatz
Mit dem INTENS-Drehknopf
2
kann einer von 5 Formelsätzen ausgewählt werden, um anschließend in ihm zu editieren. Es ist somit möglich, später aus 5 benutzerdefi nierten Formelsätzen auszuwählen.
Ein Formelsatz besteht aus 5 Zeilen die jeweils eine Gleichung enthalten und von MA1 bis MA5 durchnummeriert sind. Es ist möglich, dass in einem Formelsatz nur eine Gleichungszeile benutzt wird. Die Gleichung kann aber auch aus mehreren Gleichungszeilen bestehen. In diesem Falle muss beachtet
Bedienelemente und Readout
werden, dass die Gleichungszeilen in Stapelverarbeitung ab­gearbeitet werden; von MA1 (erste Gleichungszeile) nach MA5 (fünfte Gleichungszeile).
Achtung!
Es ist immer der Formelsatz gültig, der vor dem
Verlassen des Mathematik-Menüs angezeigt wurde.
7.2 Bearbeiten
Öffnet das Untermenü „Mathematik Bearbeiten“.
7.2.1 Gleichung Der INTENS-Drehknopf ermöglicht die Auswahl einer von fünf Gleichungen. Jede Gleichung besteht aus Resultatname (z.B. MA3) dem „=“-Zeichen, der Funktion (z.B. ADD für Addi­tion) und „erster Operand, zweiter Operand“.
Anmerkung: Der zweite Operand wird nicht bei allen Funktionen angezeigt (z.B. SQ).
7.2.2 Funktion Folgende Funktionen können mit dem INTENS-Drehknopf gewählt werden:
ADD (Addition)
von Operand 1 (Summand) plus Operand 2 (Summand)
zeigt wird, mit dem auf ein weiteres Untermenü hingewiesen wird. Sein Inhalt wird unter 7.2.5 beschrieben.
7.2.4 Operand 2 Dieser Operand kann nur gewählt werden, wenn die Funktion ADD(ition), SUB(traktion), MUL(tiplikation) oder DIV(ision) vor­liegt. Dann lassen sich die selben Signale wählen, wie unter Punkt 7.2.3 beschrieben.
Nach „MA“ bewirkt der nächste Schritt, dass im „Mathematik Bearbeiten“-Menü Bearbeiten und ein Pfeilsymbol ange- zeigt wird, mit dem auf ein weiteres Untermenü hingewiesen wird. Sein Inhalt wird unter 7.2.5 beschrieben.
7.2.5 Operandwahl mit Konstanten-Editor In der „Endstellung“ des INTENS-Drehknopfs
2
(rechts) wird im Menü zusätzlich ein Verweis auf das Untermenü Bearbeiten angezeigt. Nach dessen Aufruf wird das Menü Konstante Bearbeiten und der Konstanten-Editor angezeigt, der es ermöglicht eine Zahl, deren Dez.(imal) Punkt und einen Vorsatz (z.B. μ) vor der Einheit (z.B. V) mit dem INTENS-Drehknopf
2
zu bestimmen. Zahl, Dezimalpunkt und Vorsatz ergeben die Konstante, die bei der Berechnung berücksichtigt wird. Die Eingabe der Einheit ist nicht erforderlich, da sie nur als Ge­dächtnisstütze dient.
7.3 Anzeigen
SUB (Subtraktion) von Operand 1 (Minuend) minus Operand 2 (Subtrahend)
MUL (Multiplikation) von Operand 1 (Multiplikator) mal Operand 2 (Multiplikand)
DIV (Division)
von Operand 1 (Dividend) durch Operand 2 (Divisor)
SQ (Quadrat)
erhebt Operand 1 zum Quadrat
INV (Negation) – Operand 1 umkehren
1/ (Reziprokwert) – dividiert 1 durch Operand 1
ABS (Absolutwert) wandelt Operand 1 (falls negativ) in eine positive Zahl um
POS (positive Werte) Resultat von Operand 1 sind nur Zahlen > 0. Zahlen < 0
(negativ) und 0 werden als Resultat = 0 angezeigt
NEG (negative Werte) Resultat von Operand 1 sind nur Zahlen < 0. Zahlen > 0
(positiv) und 0 werden als Resultat = 0 angezeigt
7.2.3 Operand 1 Als Operand lassen sich mit dem INTENS-Drehknopf
2
fol-
gende Signale wählen:
CH1 = das aktuelle Signal von Kanal 1 CH2 = das aktuelle Signal von Kanal 2 MA1 = das Resultat der gleichnamigen Gleichung MA2 = das Resultat der gleichnamigen Gleichung MA3 = das Resultat der gleichnamigen Gleichung MA4 = das Resultat der gleichnamigen Gleichung MA5 = das Resultat der gleichnamigen Gleichung
Nach „MA“ bewirkt der nächste Schritt, dass im „Mathematik Bearbeiten“-Menü Bearbeiten und ein Pfeilsymbol ange-
Achtung!
Die gleichzeitige Anzeige von „Mathematiksigna-
len“ (MA1 bis MA5) und „Referenzsignalen“ (RE1 bis RE9) bzw. „Logiksignalen“ (CH3 und CH4) ist nicht möglich. Mit dem Einschalten der Mathema­tiksignal-Anzeige wird die Anzeige von „Referenz­Signal(en)“ bzw. „Logiksignalen“ (CH3 und CH4) abgeschaltet und umgekehrt.
Die Funktion Anzeigen ist im Menü zweimal enthalten, die in jeder gewünschten Kombination ein- oder ausgeschaltet werden kann. Das ermöglicht kein Resultat, nur eines oder die Resultate von zwei Gleichungen in Signalform anzuzeigen. Nach dem Verlassen des Mathematik-Menüs erfolgt dann die Anzeige entsprechend der gewählten Einstellung. Zusammen mit dem bzw. den „Mathematik-Signal(en)“ wird die Bezeich­nung der Gleichung mit angezeigt (z.B. MA2). Die Auswahl der anzuzeigenden Gleichung ist mit dem INTENS-Drehknopf
2
vorzunehmen.
Das Mathematiksignal wird automatisch skaliert. Die Ska­lierung ist unabhängig vom Raster, sowie den Y- und Zeit­Ablenk-parametern und wird nicht angezeigt. Deshalb muss die Bestimmung der Signalhöhe des „Mathematiksignals“ mit Automessung oder einem CURSOR (V to GND) durchgeführt werden, nachdem der „Bezug“ (z.B. MA2) des CURSORS zum „Mathematik-Signal“ und seiner Skalierung hergestellt wurde (CURSOR MEASURE-Taste
4
>Cursors >Bezug > z.B. MA2). Die Anzeige im Readout lautet dann zum Beispiel: V(MA2):900mV.
In Verbindung von Division und der Konstante 0 wird kein Resul­tat angezeigt. Die Mathematikfunktion wird nur berechnet und angezeigt wenn es möglich ist. Sie wird nicht berechnet, wenn die Kanäle nicht aktiviert sind oder wenn keine gültigen Daten vorhanden sind (z.B. Norm ohne Trigger). Eine Fehlermeldung wird nicht ausgegeben.
7.4 Einheit
Jeder Funktion Anzeigen ist auch die Funktion Einheit zugeordnet, die mit dem INTENS-Drehknopf bestimmbar ist und dem Ergebnis zugeordnet wird.
Änderungen vorbehalten
31
Bedienelemente und Readout
POWER
1 2 3 4 5 6 7 8 9
FOCUS TRACE
MENU
I MENU
8
ACQUIRE (Taste)
POWER
/11/06 gw
6/11/06 gw
6/11/06 gw
INTENS
!
CURSOR
MEASURE
(bei FFT wirkungslos)
Nur im Digitalbetrieb. Mit dieser Taste wird das Menü „Erfas­sung“ geöffnet, in dem sich unterschiedliche Signaldarstel­lungsarten wählen lassen:
8.1. Normal (Refresh) –Erfassung/Darstellung
In dieser Betriebsart können, wie im Analog-Betrieb, sich wiederholende (repetierende) Signale erfasst und dargestellt werden; das Readout zeigt dabei rfr an. Die laufende Signaler­fassung kann mit der RUN/STOP-Taste
6
abgeschaltet (Taste
leuchtet) und eingeschaltet werden (Taste leuchtet nicht).
Die Triggerung löst eine neue Signalerfassung und die Darstel­lung des erfassten Signals aus. Dadurch werden die vorher er­fassten und angezeigten Signaldaten überschrieben. Die neuen Signaldaten werden so lange angezeigt, bis die Triggerung eine neue Signalerfassung auslöst. Diese Art der Signalerfassung ist im gesamten Zeit-Ablenkko­effi zientenbereich (50 s/cm – 5 ns/cm) verfügbar.
Achtung!
Nach der Umschaltung auf einen Zeitablenkkoeffi -
zienten ab 50ms oder größer, beginnt die Erfassung sofort, aber die Darstellung immer erst am Trig­gerpunkt, der sich unverzögert (Readout: „Tt:0s“) in Bildschirmmitte befi ndet. Bei 20ms und kleiner beginnt die Darstellung am linken Bildschirmrand. Mit der 2. Erfassung beginnt die Darstellung am linken Rasterrand. Das ist für kleine Zeitkoeffi zien­ten bedeutungslos, führt aber bei großen Zeitkoef­fi zienten in Kombination mit großen Post-Trigger­Zeiten dazu, dass das Oszilloskop scheinbar keine Reaktion zeigt (bei eingeschaltetem Status wird der Erfassungsstatus angezeigt. Am Ende der Erfas­sung wird die Signalkurve erneut geschrieben.
Ist der Triggerpunkt mit dem HORIZONTAL-Dreh-
27
knopf
maximal nach links verschoben, zeigt das Readout „Tt:1.85ks“ an, wenn der Zeitablenk­koeffi zient 50 s/cm beträgt. Das heißt, dass 1600 Sekunden vergehen müssen, bis der „Strahl“ am linken Rasterrand sichtbar wird und er 250 Sekun­den später die Bildschirmmitte erreicht hat (1600 s + 250 s = 1.85 ks).
8.2 Hüllkurve (Envelope) – Erfassung/Darstellung Hüllkurve ist eine Unterbetriebsart von Normal (Refresh), die mit der Readout-Anzeige „env“ signalisiert wird. Auch in dieser Betriebsart müssen die Triggerbedingungen erfüllt sein! Im Gegensatz zu Normal (Refresh) werden dabei die Ergebnisse mehrerer Signalerfassungen als Minimum-/Maximum-Dar­stellung, also als Hüllkurve angezeigt, wenn das Messsignal Amplituden- und /oder Frequenz-Änderungen (Jitter) aufweist. Damit lassen sich derartige Abweichungen leicht erkennen und bestimmen.
ANALOG
DIGITAL
MIXED SIGNAL
OSCILLOSCOPE
HM1508-2
· 1 MB
1 GSa
150 MHz
ANALOG
DIGITAL
RUN / STOP
MATH
ACQUIRE SETTINGS HELP
SAVE/
RECALL
AUTOS ET
Die Hüllkurven-Darstellung lässt sich mit der RUN/STOP-
6
Taste maligem Betätigen der RUN/STOP-Taste
beenden, die dann kontinuierlich leuchtet. Mit noch-
6
wird die zuvor erfolgte Darstellung zurückgesetzt, wodurch STOP erlischt und die ENVELOPE-Erfassung/Darstellung beginnt von vorn. Um zu verhindern, dass eine Hüllkurve durch die Bedienung des Oszilloskops hervorgerufen wird, bewirkt die Betätigung von Bedienelementen, die Einfl uss auf die Signaldarstellung haben, dass die Hüllkurvenfunktion automatisch zurückgesetzt wird. Da diese Darstellungsart sich ständig wiederholende Signale und viele Signalerfassungen voraussetzt, steht sie für die Er­fassung von „Einzel“-Ereignissen nicht zur Verfügung. Es muss daher „AUTO“- oder „Normal“-Trigger-Mode vorliegen.
8.3 Mittelwert (Average) – Erfassung/Darstellung Mittelwert (Average) ist eine Unterbetriebsart von Normal (Refresh), in der die Einhaltung der Triggerbedingungen vor­ausgesetzt wird.
Unter „Mittelwert“ wird im Menü eine Zahl zwischen 2 und 512 angezeigt, die nach dem Aufruf von dieser Funktion mit dem INTENS-Drehknopf zu ändern ist. Das Readout zeigt z.B. „avg#512“.
Die Zahl beschreibt die Gewichtung einer Signalerfassung bei der Mittelwertbildung. Je größer die Gewichtungs-Zahl ist, desto geringer ist die Gewichtung einer einzelnen Erfassung und die Mittelwertbildung dauert länger, weil vergleichsweise mehr Erfassungen benötigt werden; gleichzeitig erhöht sich aber auch die Genauigkeit. Mit Mittelwertbildung lassen sich Amplitudenänderungen (z.B. Rauschen) und Frequenzänderungen (Jitter) in der Darstellung verringern bzw. beseitigen.
Die Mittelwert-Darstellung lässt sich mit der RUN/STOP-Taste
6
beenden, so dass sie kontinuierlich leuchtet. Mit nochma­ligem Betätigen der RUN/STOP-Taste , wird die zuvor erfolgte Darstellung zurückgesetzt, wodurch die RUN/STOP-Taste erlischt und die Mittelwert-Erfassung/Darstellung beginnt von vorn. Um zu verhindern, dass die Bedienung des Oszilloskops fehlerhafte Mittelwert-Darstellungen erzeugt, bewirkt die Be­tätigung von Bedienelementen, die Einfl uss auf die Signaldar­stellung haben, dass die Mittelwerterfassung automatisch zurückgesetzt (bzw. neu begonnen) wird.
8.4 Roll – Erfassung/Darstellung
Roll-Betrieb ermöglicht eine von der Triggerung unabhängige, kontinuierliche Signalerfassung. Alle die Triggerung betreffen­den Bedienelemente, Anzeigen und Readout-Informationen sowie die ZOOM-Funktion sind im rol-Betrieb abgeschaltet. Das Readout zeigt „rol“ an.
Bei rol-Betrieb wird das Ergebnis der letzten Abtastung am rechten Rand der Signaldarstellung angezeigt. Alle zuvor aufgenommenen Signaldaten werden mit jeder Abtastung um eine Adresse nach links verschoben. Dadurch geht der vorher
121110
32
Änderungen vorbehalten
Bedienelemente und Readout
am linken Rand angezeigte Wert verloren. Im Gegensatz zum Refresh-Betrieb und seinen Unterbetriebsarten, erfolgt beim rol-Betrieb eine kontinuierliche Signalerfassung ohne trig­gerbedingte Wartezeiten (Holdoff-Zeit). Die Signalerfassung lässt sich vom Anwender jederzeit mit der RUN/STOP-Taste
6
unterbrechen oder fortsetzen.
Der im rol-Betrieb mögliche Zeitkoeffi zientenbereich ist eingeschränkt; er reicht von 50 s/cm bis 50 ms/cm. Noch kleinere Zeitkoeffi zienten wie z.B. 1μs/div. sind nicht sinnvoll. Eine Beobachtung des Signals wäre dann nicht mehr möglich. Wird auf rol-Betrieb geschaltet und die Zeitbasis war zuvor auf einen Wert von 20 ms/cm bis 5 ns/cm eingestellt, wird die Zeitbasis automatisch auf 50 ms/cm gesetzt.
8.5 Spitzenwert Auto Aus Liegt Spitzenwerterfassung (Peak Detect) AUTO vor, wird die­se Art der Signalerfassung automatisch eingeschaltet, wenn Yt-Betrieb (Zeitbasis) mit Ablenkkoeffi zienten von 50 s/cm bis 500 ns/cm vorliegt. Diese Erfassungsart steht in Verbindung mit Normal (Refresh), rol (Roll) , Hüllkurve (Envelope), Mittel­wert (Average) und „Einzel“-Erfassung (Triggerung) immer zur Verfügung. Das Readout zeigt dann PD:... vor der Abkürzung der Erfassungsart an.
Bei großen Zeitablenkkoeffi zienten, wird das zu erfassende Signal mit einer relativ niedrigen Abtastrate abgetastet, wenn keine Spit­zenwerterfassung erfolgt. Zwischen den einzelnen Abtastungen sind relativ große zeitliche Lücken. In den „Lücken“ auftretende, kurze Signale (Glitch) werden dann nicht erfasst.
Liegt Spitzenwerterfassung vor, wird mit der höchst möglichen Abtastrate (also dem kleinsten Zeitintervall zwischen den Abtastvorgängen) abgetastet, so dass derartige Signale mit einer Pulsbreite >10ns erfasst werden. Anschließend werden die so erfassten Daten einer Bewertung unterzogen und es werden nur der/die Abtastwerte mit der höchsten Abweichung angezeigt. Wenn keine so genannten Glitche auftreten, handelt es sich um Rauschen.
8.6 Random Auto Aus Sofern nicht „Einzel“-Erfassung vorliegt, wird ab einem be­stimmten Zeit-Ablenkkoeffi zienten automatisch auf Random­Sampling umgeschaltet. Der Zeit-Ablenkkoeffi zient wird dann im Readout z.B. mit „RS:10GSa“ (Random-Sampling: 10 Giga­Samples pro Sekunde) angezeigt, wobei der Zeit-Ablenkkoef­fi zient 5 ns/cm beträgt. Ohne „RS“ liegt kein Random- sondern Realtime (Echtzeit)-Sampling vor und die maximale Abtastrate beträgt 1 GSa/s im Einkanal- bzw. 500 MSa/s im Zweikanal­Betrieb (Zeitbasis).
Random-Sampling setzt sich wiederholende Signale voraus. Von den sich wiederholenden Signalperioden werden einzel­ne Abtastwerte genommen, die zu einer Gesamtdarstellung zusammengefügt werden. Wird bei Random mit 10 GSa/s abgetastet, beträgt der Zeitabstand zum jeweils nächsten angezeigten Abtastwert 0,1 ns. Random-Sampling ermöglicht deshalb kleine Zeit-Ablenkkoeffi zienten (wie z.B. 5 ns/cm) mit voller Anzahl der benötigten Abtastwerte (bis zu 200/cm).
Anmerkung:
Der kleinste Zeit-Ablenkkoeffi zient kann auch ohne
Random-Sampling 5 ns/cm betragen. Die Echtzeit­Abtastrate beträgt dann 1 GSa/s im Einkanal- bzw. 500 MSa/s im Zweikanal (Zeitbasis)-Betrieb. Mit einer Abtastrate von 1 GSa/s (Abtastzeit-Intervall: 1 ns) werden bei 5 ns/cm 5 Abtastwerte pro cm erfasst. Die bei der Aufl ösung von bis zu 200 Ab-
tastwerten pro cm benötigten restlichen 195 Bild­punkte werden mit Sinx/x errechnet (interpoliert), wenn im Menü Anzeige „Vektoren“ oder „Optimal“ aktiviert ist.
9
SAVE/RECALL (Taste)
Mit dem Betätigen dieser Taste öffnet sich ein Menü. Die Anzahl der Menüpunkte und Funktionen ist abhängig davon, ob Analog­oder Digital-Betrieb vorliegt.
9.1 Analog- und Digital-Betrieb
Unter der Überschrift „Sich./Laden“ lassen sich die aktuellen Geräteeinstellungen sichern oder zu einem früheren Zeitpunkt gesicherte Einstellungen laden. Hierfür stehen 9 Speicher zur Verfügung, deren Inhalt auch nach dem Ausschalten des Os­zilloskops nicht verloren geht.
9.1.1 Sichern (Akt. Einst.) Die Funktionstaste „Sichern“ öffnet das Untermenü >Akt. Einst. >Sichern. Mit der Funktionstaste „Seite 1 2“ erfolgt die Seitenauswahl; dabei wird die Ziffer der gewählten Seite mit höherer Helligkeit angezeigt. Seite 1 sind die Spei­cherplätze 1 bis 5 zugeordnet und Seite 2 die Speicherplätze 6 bis 9. Die Oszilloskopeinstellungen werden in dem Speicher gesichert, dessen Funktionstaste gedrückt wird.
9.1.2 Laden (Akt. Einst.) Die Funktionstaste „Laden“ öffnet das Untermenü >Akt. Einst. >Laden. Mit der Funktionstaste „Seite 1 2“ erfolgt die Seitenauswahl; dabei wird die Ziffer der gewählten Seite mit höherer Helligkeit angezeigt. Seite 1 sind die Speicherplätze 1 bis 5 zugeordnet und Seite 2 die Speicherplätze 6 bis 9. Das Oszilloskop übernimmt die Einstellungen des Speichers, dessen Funktionstaste gedrückt wird.
9.2 Digital-Betrieb
Achtung!
Die folgenden Funktionen stehen in Verbindung mit
FFT nicht zur Verfügung.
Die unter 9.1.1 und 9.1.2 beschriebenen Menüpunkte liegen auch im Digitalbetrieb vor. Zusätzlich werden die Menüpunkte Referenz Sichern und Referenz Laden ange­zeigt. Mit dem Begriff „Referenz“ sind Signalformen gemeint. Hierfür stehen 9 Speicher zur Verfügung, deren Inhalt auch nach dem Ausschalten des Oszilloskops nicht verloren geht.
9.2.1 Referenz: Sichern führt zu den folgenden drei Untermenüs:
9.2.1.1 Quelle (Referenz) Mit dem INTENS-Drehknopf
2
kann im Untermenü die QUELLE bestimmt werden, von der das in den Referenzspeicher zu spei­chernde Signal stammen soll. Signale der Logiksignal-Kanäle 3 und 4 lassen sich nicht im Referenzspeicher speichern.
9.2.1.2 Ziel (Referenz) Es stehen insgesamt 9 Referenzspeicher zur Verfügung, in die ein Signal – von der zuvor bestimmten Signalquelle – gespeichert werden kann. Die Auswahl erfolgt mit dem INTENS­Drehknopf
2
.
9.2.1.3 Sichern (Referenz) Mit einem Tastendruck auf „Sichern“ wird das Signal von zuvor bestimmten Quelle in den zuvor bestimmten Speicher geschrieben (gesichert).
Änderungen vorbehalten
33
Bedienelemente und Readout
POWER
1 2 3 4 5 6 7 8 9
FOCUS TRACE
MENU
I MENU
POWER
/11/06 gw
6/11/06 gw
6/11/06 gw
INTENS
!
CURSOR
MEASURE
9.2.2 Referenz: Anzeigen führt zu den folgenden Untermenüs:
Achtung!
Sofern zuvor die Kanäle CH3 und 4 bzw. ein Mathe-
matiksignal angezeigt wurde, wird diese Anzeige mit dem Einschalten eines Referenzsignals auto­matisch abgeschaltet und umgekehrt.
9.2.2.1 REx, AN AUS, zugeh. Einst. Mit dem INTENS-Drehknopf
2
lassen sich in diesem Unterme­nü 2 Referenzsignale auswählen, die einzeln oder gemeinsam mit 2 aktuellen Signalen angezeigt werden.
9.2.2.2 REx Nach dem Aufruf dieser Funktion ist mit dem INTENS-Dreh­knopf bestimmbar, welcher Referenzspeicher gewählt werden soll (RE1 bis RE9).
9.2.2.3 AN AUS Mit der Funktionstaste kann von AUS nach AN und umge­kehrt geschaltet werden. In Stellung AN wird der Inhalt des Referenzsignalspeichers angezeigt, der gleichzeitig mit REx (x steht für 1 bis 9) am rechten Bildrand gekennzeichnet ist. Mit der Umschaltung auf AN wird ein weiterer Menüpunkt (zugeh. Einst.) angezeigt.
Achtung: Sind beide Referenzanzeigen auf AN ge-
schaltet und sind die Referenzspeichereinstellun­gen gleich (RE1, RE1), wird das Signal ohne Refe­renzpositionsverschiebung zweimal an der selben Stelle angezeigt.
9.2.2.4 zugeh. Einst. Mit dem Betätigen der so gekennzeichneten Funktionstaste, übernimmt das Oszilloskop die Einstellungen, die als das Signal gesichert wurde, ebenfalls in den Referenzspeicher geschrieben wurden. Somit können die Signalparameter ermittelt werden. Referenzsignale können auch ausgemessen werden, wenn die zugehörigen Einstellungen nicht geladen wurden.
10
SETTINGS (Taste)
Mit SETTINGS öffnet sich das Einstellungen-Menü. Abhän-
gig von der Betriebsart (Analog- bzw. Digital-Oszilloskop) beinhaltet es verschiedene Untermenüs, die mit den zuge­ordneten Funktionstasten aufrufbar sind.
10.1 Language (Sprache)
Im Untermenü kann die Sprachauswahl vorgenommen werden. Die Menü- und Hilfetexte stehen in deutscher, englischer, fran­zösischer und spanischer Sprache zur Verfügung.
10.2 Allgemeines
10.2.1 Kontrollton AN AUS
In Stellung AUS sind akustische Signale (Piep), die z.B. die Endstellung eines Drehknopfes signalisieren, abgeschaltet.
ANALOG
DIGITAL
MIXED SIGNAL
OSCILLOSCOPE
HM1508-2
· 1 MB
1 GSa
150 MHz
ANALOG
DIGITAL
RUN / STOP
MATH
ACQUIRE SETTINGS HELP
SAVE/
RECALL
AUTOS ET
10.2.2 Fehlerton AN AUS In Stellung AUS sind akustische Signale (Piep), mit denen Fehl­bedienungen signalisiert werden, abgeschaltet.
10.2.3 Kurzstart AN AUS In Stellung AUS werden das HAMEG Logo, der Gerätetyp und Versionsnummern nicht angezeigt und die Messbereitschaft liegt sofort nach dem Einschalten vor.
10.2.4 Menü Aus Mit dem INTENS-Drehknopf
2
lässt sich die Zeit bestimmen, in
der ein Menü angezeigt wird, ehe es automatisch abgeschaltet wird. Um das Menü vor Ablauf der vorgegebenen Zeit zu verlas­sen, genügt es die MENU OFF-Taste
44
zu betätigen.
Liegt „Man.“ (manuell) vor, lässt sich das Menü wie folgt been­den bzw. umschalten: – Mit der MENU OFF-Taste
44
– Drücken einer anderen Taste – Betätigen der Taste, mit der das Menü zuvor eingeschaltet
wurde, schaltet einen Schritt in der Menü-Hierarchie zu­rück.
10.3 Schnittstelle
In diesem Untermenü werden die Schnittstellenparameter der gerade im Oszilloskop befindlichen, auswechselbaren Schnittstelle angezeigt, die sich in gewohnter Weise ändern lassen. Weitergehende Informationen sind dem Abschnitt „Datentransfer“ dieser Anleitung zu entnehmen, wenn sich die Originalschnittstelle im Oszilloskop befi ndet. Wurde die Origi­nalschnittstelle gegen eine optional einsetzbare Schnittstelle ausgewechselt, sind die Informationen auf der CD enthalten, die sich im Lieferumfang der Option befi ndet.
10.4 Anzeige
Dieses Untermenü bietet die Möglichkeit, zwischen verschie­denen Arten der Signaldarstellung auszuwählen.
10.4.1 Punkte Abhängig von anderen Geräteeinstellungen und den Parame­tern des Messsignals kann in dieser Einstellung erkennbar werden, dass die Signalabtastung bei Digital-Oszilloskopen quasi punktförmig erfolgt.
10.4.2 Vektoren Im Gegensatz zur punktförmigen Darstellung werden in dieser Art der Darstellung lineare Punktverbindungen hergestellt. Das betrifft auch die Bedingungen, in denen nur eine sehr geringe Anzahl von Punkten darstellbar ist. Dann werden zusätzliche Punkte interpoliert und alle Punkte mit linearer Punktverbin­dung angezeigt.
10.4.3 Optimal In dieser Darstellungsart werden so genannte Alias-Signaldar­stellungen vermieden. Zunächst werden die zu erfassenden Signale mit einer höheren Abtastrate abgetastet, als es nor­malerweise durch den Zeitablenkkoeffi zienten und die Tiefe des Anzeigespeichers vorgegeben wäre. Ermöglicht wird dies
121110
34
Änderungen vorbehalten
Bedienelemente und Readout
durch den 1 MByte Speicher pro Signal, in dem sich dann mehr Abtastwerte befi nden, als eigentlich benötigt. Die Abtastwerte werden vor der Anzeige (2000 Punkte pro Signalkurve) bewertet und die größten Minimal- und Maximalwerte werden angezeigt (1 MByte (Speicher) dividiert durch 2 kByte (Anzeige), ergibt 500 Abtastwerte aus denen der Abtastwert mit der höchsten Abweichung angezeigt wird). Nachdem die anzuzeigenden Abtastwerte ermittelt wurden, werden sie mit Vektoren, wie unter einer 10.4.2 beschrieben, angezeigt.
Achtung!
Durch die „Optimal“-Darstellung, erfolgt eine Dar-
stellung mit größerem Rauschen, da die größten Minimal- und Maximalwerte angezeigt werden.
10.4.4 Status Erf. AUTO AUS In Stellung AUTO wird bei Normal- und Einzel-Triggerung und bei einer Wartezeit von größer 1 Sekunde, erst die Pre­Trigger-Zeit in % angezeigt bis 100% erreicht sind und dann die Zeitspanne seit der das Oszilloskop auf ein Triggerereignis wartet. Bei kleinen Zeitkoeffi zienten (TIME/DIV) ist, wegen der kurzen Zeitspanne bis zum Erreichen des Pre-Trigger-Werts von 100%, nur die Wartezeit zu sehen.
10.5 Selbstkalibr.
Diese Funktionstaste führt zum Untermenü „Einstellungen Selbstkalibr.“. Wenn keine Verbindungen zu den Oszilloskop­eingängen vorliegen, darf ein automatischer Abgleich mit der Funktionstaste „Starten“ ausgelöst werden. Er kann vorzeitig mit der Taste MENU OFF
44
abgebrochen werden. Der automatische Abgleich optimiert das Verhalten des Oszil­loskops unter den gerade vorliegenden Betriebstemperaturen. Die Selbstkalibrierung sollte erst nach einer Betriebsszeit von min. 30 min ausgelöst werden.
11
AUTOSET (Taste)
AUTOSET bewirkt eine automatische, signalbezogene Ge­räteeinstellung (siehe AUTOSET) bezüglich Strahlposition, Signalhöhe und Zeitbasiseinstellung (im FFT-Betrieb werden optimale Parameter ermittelt). Es bewirkt keine Umschaltung von Analog- auf Digitalbetrieb und umgekehrt. Wenn Com­ponenten-Tester (Analogbetriebsart), XY-Analogbetrieb oder ADD (Addition) vorliegen, schaltet AUTOSET auf DUAL-Betrieb. Liegt DUAL, CH1- oder CH2-Betrieb vor erfolgt keine Betriebs­artänderung. Die im Digitalbetrieb möglichen Erfassungsarten „Roll“-, „Hüllkurve“- und „Mittelwert“ werden mit AUTOSET abgeschaltet und es liegt dann „Normal“ vor.
Mit Betätigen der AUTOSET-Taste wird die Strahlhel ligkeit auf einen mittleren Wert gesetzt, wenn sie zuvor unterhalb dieses Wertes eingestellt war. Ist ein Menü sichtbar, wird es durch AUTOSET geschlossen. AUTOSET ist wirkungslos, wenn ein HELP-Text angezeigt wird.
AUTOSET kann und sollte auch während des FFT-Betriebs betätigt werden, um Fehleinstellungen zu vermeiden.
12
HELP (Taste)
Mit dem Betätigen der HELP-Taste wird ein Hilfetext ange-
zeigt, gleichzeitig ist die Signaldarstellung abgeschaltet.
Bei geöffnetem Menü bezieht sich der Hilfetext auf das Menü bzw. auf den gerade aufgerufenen Menü- oder Untermenü­punkt. Wird dann ein Drehknopf betätigt, wird auch dazu ein Hilfetext angezeigt. Um den Hilfetext abzuschalten, muss die Taste HELP gedrückt werden.
13
15
14
17
16
18
13
POSITION 1 (Drehknopf)
POSITION 1 POSITION 2
VOLTS / DIV
SCALE · VA R
20 V 1 mV 20 V 1 mV
CH 1/2
CURSOR
CH 3/4
MA/REF
ZOOM
AUTO
MEASURE
VOLTS / DIV
SCALE · VA R
Der Drehknopf ist als Einsteller für unterschiedliche Funktionen zuständig. Diese sind abhängig von der Betriebsart, der Funk­tionseinstellung der CH1/2–CURSOR–CH3/4–MA/REF–ZOOM-
15
Taste
und dem aktivierten Menüpunkt.
13.1 Y-Position
13.1.1 Y-Position - Kanal 1 (Analog- und Digitalbetrieb)
Mit POSITION 1 ist die Y-Strahlposition CH1 einstellbar, wenn Yt-Betrieb (Zeitbasis) vorliegt und die CH1/2–CURSOR–CH3/4– MA/REF–ZOOM-Taste
15
nicht leuchtet
13.1.1.1 Y-Position der FFT-Anzeige (nur bei Digitalbetrieb möglich) gemessen mit Kanal 1 Mit Position 1 lassen sich die FFT-Signalanzeige (Spektrum), der FFT-Referenzindikator (Pfeilsymbol am linken Raster­rand) und der FFT-Marker (X-Symbol) in vertikaler Richtung positionieren.
13.1.2 Y-Position - Kanal 3 (Digitalbetrieb) POSITION 1 dient als Y-Positioneinsteller von CH3, wenn: Yt-Betrieb (Zeitbasis) vorliegt, CH3 und CH4 eingeschaltet sind (CH3/4-Taste CH1/2–CURSOR–CH3/4–MA/REF–ZOOM-Taste
36
>Kanäle An) und nach dem Betätigen der
15
die Funktion
CH3/4 gewählt wurde (Taste leuchtet grün).
13.1.3 Referenzsignal-Position (Digitalbetrieb) Der POSITION 1-Einsteller dient als Y-Positioneinsteller für im Referenzspeicher befi ndliche Signale. Die Bedingungen hierfür lauten:
a) Es muss ein Referenzsignal angezeigt werden (SAVE/RE-
CALL-Taste
9
>Referenz Anzeigen >(oberes
Feld) REx (x = Speicherplatz; mit INTENS-Drehknopf
wählen) An (mit oder ohne „zugehörige Einstellungen“).
b) Nach dem Betätigen der CH1/2–CURSOR–CH3/4–MA/REF–
ZOOM-Taste
15
muss Math./Ref. gewählt worden sein
(Taste leuchtet grün).
Der POSITION 2-Einsteller kann ebenfalls als Y-Positioneinstel­ler für im Referenzspeicher befi ndliche Signale dienen, wenn die zuvor genannten Bedingungen erfüllt sind und im unteren Feld von Referenz Anzeigen An vorliegt.
13.1.4 Mathematiksignal-Position (Digitalbetrieb) Der POSITION 1-Einsteller dient als Y-Positioneinsteller für Mathematiksignale, wenn nach dem Betätigen der MATH-Taste
Änderungen vorbehalten
35
Bedienelemente und Readout
13
15
14
POSITION 1 POSITION 2
VOLTS / DIV
17
16
18
7
[Mathematik >Anzeigen (oberes Feld)] mit dem INTENS-
Drehknopf
SCALE · VA R
20 V 1 mV 20 V 1 mV
2
eine Gleichung (MA1 ... MA5) gewählt wurde, die CH1/2–CURSOR–CH3/4–MA/REF–ZOOM-Taste Math./Ref. gewählt wurde (Taste leuchtet grün). Auch der POSITION 2-Einsteller kann als Y-Positioneinsteller für Mathematiksignale dienen, wenn die zuvor genannten Be­dingungen erfüllt sind und im unteren Feld von (Mathematik >Anzeigen) An vorliegt.
13.1.5 Y-Position - 2. Zeitbasis (Analogbetrieb) Der POSITION 1-Einsteller ermöglicht Y-Positionsänderungen des mit der B-Zeitbasis gedehnt angezeigten Signals bei alter­nierendem Zeitbasisbetrieb, um es von der A-Zeit-basisdar­stellung zu trennen (Trace Separation). Dazu muss Suchen vorliegen (HOR VAR-Taste tigen der CH1/2–CURSOR–CH3/4–MA/REF–ZOOM-Taste Funktion TB B gewählt worden sein (Taste leuchtet grün).
13.1.6 Y-Position – ZOOM (Digitalbetrieb) Der POSITION 1-Einsteller ermöglicht Y-Positionsänderungen des mit der ZOOM-Funktion gedehnten Signals, um es von der A-Zeitbasisdarstellung zu trennen (Trace Separation). Dazu muss Suchen (alternierender A/B-Zeitbasisbetrieb) vorliegen (HOR VAR-Taste
30
>Suchen) und nach dem Betätigen der CH1/2–CURSOR–CH3/4–MA/REF–ZOOM-Taste Zoom gewählt worden sein (Taste leuchtet grün).
13.2 X-Position bei XY-Betrieb (Kanal 1)
(Analog- und Digitalbetrieb) Mit POSITION 1 ist die X-Position von CH1 einstellbar, wenn XY-Betrieb vorliegt und die CH1/2– CURSOR–CH3/4–MA/REF–ZOOM–Taste
Anmerkung: Im XY-Betrieb lässt sich die X-Posi-
tion-Einstellung auch mit dem HORIZONTAL-Dreh-
27
knopf
vornehmen.
13.3 CURSOR-Position
(Analog- und Digitalbetrieb) Der POSITION 1-Drehknopf kann als CURSOR-Position-Einsteller benutzt werden, wenn als Grundvoraussetzung die CURSOR-Anzeige eingeschaltet ist (CURSOR-MEASURE-Taste Betätigen der CH1/2–CURSOR–CH3/4–MA/REF–ZOOM-Taste
15
, Cursors oder Cur.Paare gewählt wurde (Taste
leuchtet blau).
Achtung!
Die Funktion Cur.Paare steht nur zur Ver-
fügung, wenn 2 Cursor angezeigt werden. Dann lassen sich die Cursor gleichzeitig bewegen (Tra­cking), ohne dass sich der Abstand zwischen ihnen ändert.
CH 1/2
CURSOR
CH 3/4
MA/REF
ZOOM
AUTO
MEASURE
30
Suchen) und nach dem Betä-
4
betätigen) und nach dem
VOLTS / DIV
SCALE · VA R
15
betätigt und
15
die Funktion
15
nicht leuchtet.
15
die
14
POSITION 2 (Drehknopf)
Der Drehknopf ist als Einsteller für unterschiedliche Funktionen zuständig. Diese sind abhängig von der Betriebsart, der Funk­tionseinstellung der CH1/2–CURSOR–CH3/4–MA/REF–ZOOM­Taste 15 und dem aktivierten Menüpunkt.
14.1 Y-Position
14.1.1 Y-Position - Kanal 2. (Analog- und Digitalbetrieb)
Mit POSITION 2 ist die Y-Strahlposition CH2 einstellbar, wenn Yt-Betrieb (Zeitbasis) vorliegt und die CH1/2–CURSOR–CH3/4– MA/REF–ZOOM-Taste
15
nicht leuchtet.
14.1.1.1 Y-Position der FFT-Anzeige (nur bei Digitalbetrieb möglich) gemessen mit Kanal 2 Mit Position 2 lassen sich die FFT-Signalanzeige (Spektrum), der FFT-Referenzindikator (Pfeilsymbol am linken Raster­rand) und der FFT-Marker (X-Symbol) in vertikaler Richtung positionieren.
14.1.2 Y-Position - Kanal 4. (Digitalbetrieb) POSITION 2 dient als Y-Positioneinsteller von CH4, wenn: Yt-Betrieb (Zeitbasis) vorliegt, CH3 und CH4 eingeschaltet sind (CH3/4-Taste CH1/2–CURSOR–CH3/4–MA/REF–ZOOM-Taste
36
>Kanäle An) und nach dem Betätigen der
15
die Funktion
CH3/4 gewählt wurde (Taste leuchtet grün).
14.1.3 Referenzsignal-Position. (Digitalbetrieb) Der POSITION 2-Einsteller dient als Y-Positioneinsteller für im Referenzspeicher befi ndliche Signale. Die Bedingungen hierfür lauten:
a) Es muss ein Referenzsignal angezeigt werden (SAVE/
RECALL-Taste
9
>Referenz Anzeigen >(obe-
res Feld) REx (x = Speicherplatz; mit INTENS-Dreh-
knopf wählen) >An (mit oder ohne „zugehörige Einstel­lungen“).
b) Nach dem Betätigen der CH1/2–CURSOR–CH3/4–MA/REF–
ZOOM-Taste
15
die Funktion CH3/4 gewählt wurde (Taste leuchtet grün). muss >Math./Ref. gewählt worden sein (Taste leuchtet grün).
14.1.4 Mathematiksignal-Position. (Digitalbetrieb) Der POSITION 2 - Einsteller dient als Y-Positioneinsteller für Mathematiksignale, wenn nach dem Betätigen der MATH-
7
Taste
>Anzeigen (oberes Feld) mit dem INTENS­Drehknopf eine Gleichung (MA1 ... MA5) gewählt wurde, die CH1/2–CURSOR–CH3/4–MA/REF–ZOOM-Taste
15
betätigt und
Math./Ref. gewählt wurde (Taste leuchtet grün).
14.1.5 Y-Position - 2. Zeitbasis (Analogbetrieb) Der POSITION 1-Einsteller ermöglicht Y-Positionsänderungen des mit der B-Zeitbasis gedehnt angezeigten Signals bei alter­nierendem Zeitbasisbetrieb, um es von der A-Zeit-basisdar­stellung zu trennen (Trace Separation). Dazu muss Suchen vorliegen (HOR VAR-Taste tigen der CH1/2–CURSOR–CH3/4–MA/REF–ZOOM-Taste
30
Suchen) und nach dem Betä-
15
die
Funktion TB B gewählt worden sein (Taste leuchtet grün).
14.1.6 Y-Position – ZOOM (Digitalbetrieb) Der POSITION 1-Einsteller ermöglicht Y-Positionsänderungen des mit der ZOOM-Funktion gedehnten Signals, um es von der A-Zeitbasisdarstellung zu trennen (Trace Separation). Dazu muss Suchen (alternierender A/B-Zeitbasisbetrieb) vorliegen (HOR VAR-Taste CH1/2–CURSOR–CH3/4–MA/REF–ZOOM-Taste
30
>Suchen) und nach dem Betätigen der
15
die Funktion
Zoom gewählt worden sein (Taste leuchtet grün).
36
Änderungen vorbehalten
Bedienelemente und Readout
14.2 Y-Position bei XY-Betrieb (Kanal 2)
(Analog- und Digitalbetrieb) Mit POSITION 2 ist die X-Position von CH2 einstellbar, wenn XY-Betrieb vorliegt und die CH1/2–CURSOR–CH3/4–MA/REF–
15
ZOOM-Taste
nicht leuchtet.
14.3 CURSOR-Position (Analog- und Digitalbetrieb) Der POSITION 2-Drehknopf
14
kann als CURSOR-Position-
Einsteller benutzt werden, wenn als Grundvoraussetzung die CURSOR-Anzeige eingeschaltet ist (CURSOR MEASURE-Taste
4
betätigen) und danach, nach dem Betätigen der CH1/2–
CURSOR–CH3/4–MA/REF–ZOOM-Taste
15
, Cursors oder
Cur.Paare gewählt wurde (Taste leuchtet blau).
Achtung!
Die Funktion Cur.Paare steht nur zur Verfü-
gung, wenn 2 Cursor angezeigt werden. Dann lassen sich die Cursor gleichzeitig bewegen (Tracking), ohne dass sich der Abstand zwischen ihnen ändert.
15
CH1/2-CURSOR-CH3/4-MA/REF-ZOOM-Taste
Nachdem mit der Taste ein Menü aufgerufen wurde, kann ab­hängig von den aktuellen Betriebsbedingungen gewählt werden, welche Funktion die Drehknöpfe POSITION 1 und VOLTS/DIV
16 17
haben. Bei CH3- bzw. CH4-Signalen gilt
13
, POSITION 2 14
das in gewissem Maße auch für die SCALE-Funktion, die mit Hilfe der VOLTS/DIV-Drehknöpfe
16 17
verändert werden kann.
Die Taste signalisiert die aktuelle Funktion entsprechend der Frontplattenbedruckung: dunkel = Y-Positions und Ablenkkoeffi zienteneinsteller für CH1 und/oder CH2. blau = Cursoreinsteller grün = Y-Positions und Ablenkkoeffi zienteneinsteller für: CH3 und/oder CH4 Mathematiksignal(e) Referenzspeichersignal(e) ZOOM- bzw. B-Zeitbasissignal(e)
16
VOLTS/DIV–SCALE–VAR-Drehknopf
Der Drehknopf ist für Kanal 1 wirksam und hat mehrere
Funktionen.
16.1 Ablenkkoeffi zienten-Einstellung
Diese Funktion liegt vor, wenn die CH1 VAR-Taste
31
nicht
leuchtet.
Mit Linksdrehen wird der Ablenkkoeffizient erhöht; mit Rechtsdrehen verringert. Dabei können Ablenkkoef fi zienten von 1 mV/div. bis 20 V/div. in 1-2-5 Folge eingestellt werden. Der Ablenkkoeffi zient wird mit dem Readout angezeigt (z.B. „CH1:5mV...“) und ist kalibriert. Abhängig von der Ablenkkoef­fi zienteneinstellung wird das Signal mit größerer oder kleinerer Amplitude angezeigt.
Achtung!
Die Ablenkkoeffi zienteneinstellung ist auch wirk-
sam, wenn Kanal 1 nicht dargestellt wird, weil Einkanalbetrieb über Kanal 2 vorliegt. Kanal 1 kann dann immer noch als Signaleingang für die interne Triggerung benutzt werden.
16.2 Variabel (Fein) -Einstellung
Zum Einschalten dieser Funktion die CH1 VAR-Taste
31
drük­ken und im CH1-Menü mit der Funktionstaste „Variabel“ auf An schalten. Dann leuchtet die CH1 VAR-Taste
31
und signalisiert
damit, dass der VOLTS/DIV–SCALE–VAR-Drehknopf 16 nun als Variabel-Einsteller dient. Anschließend kann mit ihm der Ablenkkoeffi zient zwischen 1 mV/cm und >20 V/cm verändert werden und damit die Darstellungshöhe des angezeigten Signals.
Unkalibriert wird der Ablenkkoeffi zient z.B. mit „...>5mV...“ angezeigt und sinngemäß die Ergebnisse von Cursor-Span­nungsmessungen. Kalibriert wird z.B. „...:5mV...“ angezeigt.
Wird im CH1-Menü auf Variabel Aus geschaltet, ist der Ab-
31
lenkkoeffi zient kalibriert, die CH1 VAR-Taste und der VOLTS/DIV–SCALE–VAR-Drehknopf
leuchtet nicht
16
schaltet den
Ablenkkoeffi zienten in 1-2-5 Folge.
16.3 SCALE (nur im Digitalbetrieb) Die Höhe der Signaldarstellung von CH3 lässt sich mit dem VOLTS/DIV–SCALE–VAR-Drehknopf der CH1/2–CURSOR–CH3/4–MA/REF–ZOOM-Taste
16
ändern, wenn mit
15
das Pos./Maßst.-Menü aufgerufen und die darin enthaltene Funktion CH3/4 gewählt wurde.
16.4 Skalierung der FFT-Anzeige (nur im Digitalbetrieb)
16.4.1 Vorbemerkungen:
Um eine fehlerhafte Frequenzspektrenanzeige bei FFT zu ver­meiden, muss vor der Umschaltung auf FFT-Betrieb geprüft werden, ob die Yt-Signalanzeige für eine Umrechnung auf FFT geeignet ist. D. h. die Zeitbasiseinstellung (Abtastrate) muss die Darstellung mindestens einer vollen Signalperiode ermöglichen, andererseits darf die Abtastrate auch nicht zu niedrig sein und sogenanntes Aliasing – die Darstellung von Alias-Signalen – bewirken. Bei komplexen Signalen bezieht sich die Forderung „mindestens eine Signalperiode“ auf die niedrigste im Gesamtsignal vorkommende Signalfrequenz. Die Signalhöhe sollte zwischen 5 mm (0,5 div.) und 8 cm (8 div.) betragen.
Bei Signaldarstellungen > 8 cm (8 div.) und bei Signaldarstel­lungen bei denen die vertikalen Rastergrenzen überschritten werden besteht die Gefahr, dass die Aussteuerbereichsgrenzen des A/D-Wandlers erreicht werden, so dass einseitig begrenzte oder zum Rechteck verformte Signale digitalisiert werden und deshalb zusätzliche Spektren angezeigt werden, die im Signal tatsächlich nicht vorkommen. Auf eine möglicherweise zu niedrige Abtastrate wird unten rechts im Readout mit der Anzeige „ALS?“ hingewiesen; bei Übersteuerung wird „over­range ±“ angezeigt.
Diese möglichen Probleme lassen sich vermeiden, wenn vor der Umschaltung auf FFT-Betrieb oder während des FFT-Betriebs die Taste AUTOSET
11
betätigt wird.
16.4.2 Skalierung: Im FFT-Betrieb ändert sich mit dem VOLTS/DIV–SCALE–VAR­Drehknopf
16
nur die Skalierung der Spektrenanzeige; d.h.
die Spektren (auch Rauschen) wird nach der Umschaltung von 20 dB/cm auf 10 dB/cm in doppelter Darstellungshöhe ange­zeigt. Der zuvor im Yt-Betrieb gewählte Y-Ablenkkoeffi zient wird dadurch nicht geändert.
Ist im FFT-Menü dBV eingestellt, wird mit dem VOLTS/DIV– SCALE–VAR-Drehknopf 2-5 Folge umgeschaltet; bei V
16
von 5 dB/cm bis 500 dB/cm in 1-
in 1-2-5 Folge von 10 μV/cm
rms
bis 20 V/cm. Die Grenzen der Skalierung sind Abhängig von der aktuellen Teilerstellung. Dabei muss beachtet werden, dass, im Gegensatz zur üblichen Yt- und XY-Signalanzeige, keine Spitze-Spitze-Werte sondern Effektivwerte (V
) ange-
rms
zeigt werden.
Änderungen vorbehalten
37
Bedienelemente und Readout
17
VOLTS/DIV–SCALE–VAR (Drehknopf)
Der Drehknopf ist für Kanal 2 wirksam und hat mehrere
Funktionen.
17.1 Ablenkkoeffi zienten-Einstellung
Diese Funktion liegt vor, wenn die CH2 VAR-Taste leuchtet.
Mit Linksdrehen wird der Ablenkkoeffizient erhöht; mit Rechtsdrehen verringert. Dabei können Ablenkkoef fi zienten von 1 mV/div. bis 20 V/div. in 1-2-5 Folge eingestellt werden. Der Ablenkkoeffi zient wird mit dem Readout angezeigt (z.B. „CH2:5mV...“) und ist kalibriert. Abhängig von der Ablenkkoef­fi zienteneinstellung wird das Signal mit größerer oder kleinerer Amplitude angezeigt.
Achtung!
Die Ablenkkoeffi zienteneinstellung ist auch wirk-
sam, wenn Kanal 2 nicht dargestellt wird, weil Ein­kanalbetrieb über Kanal 1 vorliegt. Kanal 2 kann dann immer noch als Signaleingang für die interne Triggerung benutzt werden.
17.2 Variabel (Fein)-Einstellung
Zum Einschalten dieser Funktion die CH2 VAR-Taste und im CH2-Menü mit der Funktionstaste Variabel auf An schalten. Dann leuchtet die CH1 VAR-Taste
33
und signalisiert damit, dass der VOLTS/DIV–SCALE–VAR-Drehknopf Variabel-Einsteller dient. Anschließend kann mit ihm der Ab­lenkkoeffi zient zwischen 1 mV/cm und >20 V/cm verändert wer- den und damit die Darstellungshöhe des angezeigten Signals. Unkalibriert wird der Ablenkkoeffi zient z.B. mit „...>5mV...“ angezeigt und sinngemäß die Ergebnisse von Cursor-Span­nungsmessungen. Kalibriert wird z.B. „...:5mV...“ angezeigt.
Wird im CH2-Menü auf Variabel Aus geschaltet, ist der Ab­lenkkoeffi zient kalibriert, die CH2 VAR-Taste
33
und der VOLTS/DIV–SCALE–VAR-Drehknopf Ablenkkoeffi zienten in 1-2-5 Folge.
33
nicht
33
drücken
17
nun als
leuchtet nicht
17
schaltet den
13
15
14
POSITION 1 POSITION 2
VOLTS / DIV
17
16
18
SCALE · VA R
20 V 1 mV 20 V 1 mV
CH 1/2
CURSOR
CH 3/4
MA/REF
ZOOM
AUTO
MEASURE
VOLTS / DIV
SCALE · VA R
„ALS?“ hingewiesen; bei Übersteuerung wird „overrange ±“ angezeigt.
Diese möglichen Probleme lassen sich vermeiden, wenn vor der Umschaltung auf FFT-Betrieb oder während des FFT-Betriebs die Taste AUTOSET
11
betätigt wird.
17.4.2 Skalierung: Im FFT-Betrieb ändert sich mit dem VOLTS/DIV–SCALE–VAR­Drehknopf
17
nur die Skalierung der Spektrenanzeige; d.h.
die Spektren (auch Rauschen) wird nach der Umschaltung von 20dB/cm auf 10dB/cm in doppelter Darstellungshöhe angezeigt. Der zuvor im Yt-Betrieb gewählte Y-Ablenkkoeffi zient wird dadurch nicht geändert.
Ist im FFT-Menü dBV eingestellt, wird mit dem VOLTS/DIV–SCA­LE–VAR-Drehknopf Folge umgeschaltet; bei V
17
von 10 dB/cm bis 500 dB/cm in 1-2-5
in 1-2-5 Folge von 5mV/cm bis
rms
20V/cm. Dabei muss beachtet werden, dass, im Gegensatz zur üblichen Yt- und XY-Signalanzeige, keine Spitze-Spitze Werte sondern Effektivwerte angezeigt werden.
17.3 SCALE (nur im Digitalbetrieb) Die Höhe der Signaldarstellung von CH4 lässt sich mit dem VOLTS/DIV–SCALE–VAR-Drehknopf der CH1/2–CURSOR–CH3/4–MA/REF–ZOOM-Taste
17
ändern, wenn mit
15
das Pos./Maßst.-Menü aufgerufen und die darin enthaltene Funktion CH3/4 gewählt wurde.
17.4 Skalierung der FFT-Anzeige (nur im Digitalbetrieb)
17.4.1 Vorbemerkungen:
Um eine fehlerhafte Frequenzspektrenanzeige bei FFT zu ver­meiden, muss vor der Umschaltung auf FFT-Betrieb geprüft werden, ob die Yt-Signalanzeige für eine Umrechnung auf FFT geeignet ist. D. h. die Zeitbasiseinstellung (Abastrate) muss die Darstellung mindestens einer vollen Signalperiode ermög­lichen, andererseits darf die Abtastrate auch nicht zu niedrig sein und sogenanntes Aliasing – die Darstellung von Alias­Signalen – bewirken. Bei komplexen Signalen bezieht sich die Forderung „mindestens eine Signalperiode“ auf die niedrigste im Gesamtsignal vorkommende Signalfrequenz. Die Signalhö­he sollte zwischen 5 mm (0,5 div.) und 8 cm (8 div.) betragen. Bei Signaldarstellungen > 8 cm und bei Signaldarstellungen bei denen die vertikalen Rastergrenzen überschritten werden besteht die Gefahr, dass die Aussteuerbereichsgrenzen des A/D-Wandlers erreicht werden, so dass einseitig begrenzte oder zum Rechteck verformte Signale digitalisiert werden und deshalb zusätzliche Spektren angezeigt werden, die im Signal tatsächlich nicht vorkommen. Auf eine möglicherweise zu nied­rige Abtastrate wird unten rechts im Readout mit der Anzeige
18
AUTO MEASURE (Taste)
Liegt XY-Betrieb oder FFT oder Komponententester vor,
kann AUTO MEASURE nicht aufgerufen werden.
Sofern die AUTO MEASURE-Funktion abgeschaltet war, wird sie mit der AUTO MEASURE-Taste eingeschaltet und gleichzeitig die AUTO MEASURE-Messergebnisse mit dem Readout oben rechts, unter der Triggerinformation angezeigt.
Ein nochmaliges Betätigen der AUTO MEASURE-Taste öffnet das Menü Messung und ein Auswahl-Menü. Außerdem leuch- tet die FOCUS/TRACE/MENU-Taste damit, dass der INTENS-Knopf
3
konstant und signalisiert
2
eine Funktion hat, die dem
gewählten MESSUNG-Menüpunkt zugeordnet ist.
Die Messergebnisse der AUTO MEASURE-Funktion werden im Readout oben rechts, eine Zeile unter Triggerquelle, -Flanke und Triggerkopplung angezeigt.
Abhängig von der Betriebsart sind in diesem Menü verschiedene automatische Messungen wählbar, die sich auf das Trigger­signal beziehen.
Grundsätzlich müssen folgende Bedingungen erfüllt sein:
a) Bei Frequenz- und Periodendauermessungen müssen die
Triggerbedingungen erfüllt sein. Für Signale unter 20 Hz ist Normaltriggerung erforderlich. Achtung! Sehr niederfrequente Signale erfordern eine Messzeit von mehreren Sekunden.
38
Änderungen vorbehalten
Bedienelemente und Readout
19
26
27
24
23
21
24
28
22
25
29
30
37
FFT­Marker
MODE
FILTER
SOURCE
CH 3/4
LEVEL A/B
TRIGGER
TRIG ’d
NORM
HOLD OFF
FFT
X-POS
DELAY
HORIZONTAL
TIME / DIV
SCALE · VA R
50s 5ns
HOR MAG
VA R x 10
b) Um Gleichspannungen bzw. auch den Gleichanteil von
Mischspannungen erfassen zu können, muss DC (Gleich­spannungs/-strom) -Eingangskopplung des Kanals vor­liegen, an dem das Messsignal anliegt und aus den glei­chen Gründen muss DC-Triggerkopplung eingeschaltet sein.
Zu beachten ist auch:
– Dass wegen des Frequenzgangs des Triggerverstärkers,
die Messgenauigkeit bei höherfrequenten Messsignalen abnimmt.
– Bezogen auf die Signaldarstellung gibt es Abweichungen,
da die Frequenzgänge der Y-Messverstärker und der Trig­gerverstärker von einander abweichen.
– Beim Messen sehr niederfrequenter Wechselspannungen
(<20 Hz) folgt die Anzeige dem Spannungsverlauf.
– Beim Messen von Impulsspannungen kommt es zu Abwei-
chungen des angezeigten Messwerts. Die Höhe der Abwei­chung hängt vom Tastverhältnis des Messsignals und der gewählten Triggerfl anke ab.
– Um Messfehler zu vermeiden, muss sich die Signaldar-
stellung innerhalb des Rasters befi nden; d.h. es darf keine Übersteuerung des Messverstärkers erfolgen.
– Wenn die Funktion Variabel eingeschaltet ist, ist der Ablenk-
koeffi zient und/oder die Zeitbasis unkalibriert. Im Readout wird dies durch das Zeichen „>“ signalisiert.
Achtung!
Wegen der Gefahr von Fehlmessungen, sollte die
Messung komplexer Signale mit CURSOR erfolgen.
18.1 Messart
Ist diese Funktion aktiviert, lässt sich eine der im Auswahl­fenster angezeigten Messarten mit dem INTENS-Drehknopf
2
wählen. In den meisten Fällen, wird mit der Wahl der Messart automatisch die dazugehörige Einheit angezeigt. Die Funktion der Messarten ist selbst erläuternd.
Im Digitalbetrieb werden bei „Signalfreq.“ (Signalfrequenz) und „Signalper.“ (Signalperiode) die digitalisierten Signale und nicht das Triggersignal ausgewertet. Der Zeitkoeffi zient muss daher so eingestellt sein, dass mindestens eine Signalperiode angezeigt wird.
18.2 Bezug
18.2.1 Mit „Tr“ wird signalisiert, dass das Triggersignal als
Bezug dient. Dient z.B. das an Kanal 1 anliegende Signal als Triggersignal (interne Triggerung), bezieht sich der angezeigte Messwert auf dieses Signal.
18.2.2 Mit CH1 oder CH2 wird die Triggersignalquelle signa­lisiert, deren Signal ausgewertet wird. Wenn das Drehknopf­Symbol angezeigt wird, kann die Quelle mit dem INTENS-Knopf gewählt werden.
18.3 Aus
Mit dem Betätigen der Funktionstaste AUS wird AUTO MEASU­RE abgeschaltet und die Menüanzeige abgeschaltet. Um das Menü zu verlassen, ohne AUTO MEASURE abzuschalten, muss die MENU OFF-Taste
19
LEVEL A/B – FFT Marker (Drehknopf)
44
gedrückt werden.
Dieser Einsteller hat unterschiedliche Funktionen im Yt-
bzw. im Yf- (FFT)-Betrieb.
19.1 Yt-Betrieb
Mit dem LEVEL-Drehknopf kann der Trigger punkt, also die Spannung bestimmt werden, die ein Triggersignal passieren muss, um einen Zeit-Ablenkvorgang auszulösen oder im Digitalbetrieb eine Erfassung zu beenden. In den meisten Yt­Betriebsarten wird mit dem Readout ein Symbol angezeigt, dessen Vertikalposition den Triggerpunkt bezogen auf die Signaldarstellung anzeigt. Das Triggerpunkt-Symbol wird in den Betriebsarten auf der zweiten Rasterlinie von unten „geparkt“, in denen keine direkte Beziehung zwischen Triggersignal und Triggerpunkt vorliegt (nur im Digitalbetrieb).
Wird die LEVEL-Einstellung geändert, ändert sich auch die Position des Triggerpunkt-Symbols im Readout, sofern Nor­maltriggerung vorliegt. In Verbindung mit automatischer Spitzenwert-Triggerung (welche bei AC-Triggerkopplung aktiv ist) muss auch ein Signal vorliegen, da sich das Triggerpunkt­Symbol und damit der Triggerpunkt, nur innerhalb der Schei­telwerte des Signals positionieren lässt.
Die Änderung erfolgt in vertikaler Richtung. Um zu vermeiden, dass das Triggerpunkt-Symbol andere Read out-Informationen überschreibt, ist der Anzeigebereich für das Symbol begrenzt. Mit einer Änderung der Symbolform wird signalisiert, in welcher Richtung der Triggerpunkt das Mess raster verlassen hat.
Nur im Analogbetrieb: Je nach Zeitbasisbetriebsart, ist der Drehknopf für die Triggerpunkteinstellung der A-Zeitbasis oder der B-Zeitbasis zuständig. Die Zeitbasisbetriebsart ist nach dem Betätigen der HOR VAR-Taste
30
im Menü Zeitbasis wählbar. Bei Suchen (alternierende A- und B-Zeitbasis) und nur B-Zeitbasisbetrieb bleibt die letzte A-Zeitbasis bezogene LEVEL-Einstellung erhalten (linker Rasterrand), wenn die B­Zeitbasis auf getriggerten Betrieb umgeschaltet wird (Menü Zeitbasis: B-Trigger auf steigende oder fallende Flanke). Anschließend ist der LEVEL A/B-Einsteller für die Trigger­punkteinstellung der B-Zeitbasis zuständig und es wird ein zweites Triggerpunkt-Symbol angezeigt, dem der Buchstabe B zugeordnet ist.
19.2 FFT-Betrieb
Mit dem FFT-Marker Knopf lässt sich der Marker („X“-Symbol) über den Frequenzbereich bewegen. Er folgt dabei den ange­zeigten Spektren. Gleichzeitig wird im Readout die Frequenz auf der sich der Marker befi ndet mit „MX:xxxMHz“ und der Pegel mit „MY:xxxdB“ bzw. „MY:xxxV“ angezeigt.
Änderungen vorbehalten
39
Bedienelemente und Readout
LEVEL A/B
FFT­Marker
TRIGGER
MODE
FILTER
SOURCE
CH 3/4
20
MODE (Taste)
HOLD OFF
TRIG ’d
NORM
FFT
X-POS
DELAY
HORIZONTAL
TIME / DIV
SCALE · VA R
50s 5ns
HOR MAG
VA R x 10
19
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24
23
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24
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22
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30
37
Diese Taste öffnet das Menü Trigger, in dem zwischen Auto-, Normal- und Einzel-Triggerung zu wählen ist. Mit „Flanke“ lassen sich alle Signalformen triggern. Liegt „Video“ vor und wird die FILTER–Taste
21
betätigt, bieten sich spezielle Triggermöglichkeiten für zusammengesetzte (Composite), aus Bildinhalt und Synchronimpulsen bestehende Video­signale.
Nur im Digitalbetrieb wird auch LOGIK angezeigt. Damit las­sen sich Logiksignale komfortabel triggern. Die dazu nötigen Einstellungen werden unter FILTER tert. Alle drei Tasten, MODE
21
und SOURCE 22 erläu-
20
, FILTER 21 und SOURCE 22, beziehen sich auf die Triggereinrichtung. Im XY-Betrieb sind die Tasten wirkungslos, da XY-Darstellungen ungetriggert sind.
20.1 Auto
Automatische Triggerung (Auto) liegt vor, wenn die NORM­Anzeige
24
nicht leuchtet. Bei „Auto“ wird die Zeitablenkung (Analogbetrieb) bzw. die Signalerfassung (Digitalbetrieb) durch die Triggerautomatik periodisch ausgelöst, auch wenn kein Trig­gersignal vorliegt bzw. zum Triggern ungeeignete Einstellungen vorliegen. Signale, deren Frequenz niedriger als die Wieder­holfrequenz der Triggerautomatik ist, können nicht getriggert dargestellt werden. Dann hat die Triggerautomatik die Zeitbasis bzw. Erfassung schon gestartet, bevor das langsame Signal die Triggerbedingungen erfüllt hat. Die automatische Triggerung kann mit und ohne Spitzenwerterfassung erfolgen. In beiden Fällen ist der LEVEL A/B-Drehknopf
19
wirksam.
Mit Spitzenwert-Triggerung wird der Einstellbereich des LEVEL A/B -Einstellers
19
durch den positiven und negativen Scheitel­wert des Triggersignals begrenzt. Ohne Spitzenwert-Triggerung ist der LEVEL-Einstellbereich nicht mehr vom Triggersignal abhängig und kann zu hoch oder zu niedrig eingestellt wer­den. In diesen Fällen sorgt die Triggerautomatik dafür, dass immer noch eine Signaldarstellung erfolgt; aber sie erfolgt dann ungetriggert.
Ob die Spitzenwert-Triggerung wirksam ist oder nicht, hängt von der Betriebsart und vom gewählten FILTER (Trigger­kopplung) ab. Nur bei AC-Triggerkopplung ist die Spitzen­wert-Triggerung wirksam! Der jeweilige Zustand wird durch das Verhalten des Triggerpunkt-Symbols beim Ändern des LEVEL-Knopfes erkennbar.
20.2 Normal
In Verbindung mit NORMAL-Triggerung leuchtet die NORM-
24
LED
.
Bei Normaltriggerung ist sowohl die Triggerautomatik als auch die Spitzenwert-Triggerung abgeschaltet. Ist kein Triggersignal vorhanden oder die LEVEL-Einstellung ungeeignet, erfolgt bei Analogbetrieb keine Zeitablenkung. Im Digitalbetrieb erfolgt keine Signalerfassung mehr, sofern nicht rol–Betrieb vor- liegt.
Im Gegensatz zur Auto-Triggerung können, da die Trigger-au­tomatik abgeschaltet ist, auch sehr niederfrequente Signale getriggert dargestellt werden. Im Digitalbetrieb bleibt die letzte Erfassung stehen solange die Oszilloskopeinstellungen nicht geändert werden um z.B. das erfasste Signal über die Schnitt­stelle auszulesen.
20.3 Einzel
In Stellung EINZEL lassen sich durch die Triggerung einmalige Zeitablenk- (Analogbetrieb) bzw. Signalerfassungsvorgänge (Di­gitalbetrieb) auslösen. Die AUTO-Triggerung ist abgeschaltet, es blinkt die RUN/STOP-Taste und es leuchtet die NORM–LED
24
solange keine vollständige Erfassung aufgenommen wurde. Weitere Informationen zu diesem Punkt sind der Beschreibung der RUN/STOP-Taste
21
FILTER (Taste)
6
zu entnehmen.
Welches Menü nach dem Betätigen dieser Taste angezeigt wird, ist abhängig von der in MODE ke, Video oder Logik). Im XY-Betrieb sind die Tasten MODE FILTER
21
und SOURCE 22 wirkungslos, da XY-Darstellungen
20
gewählten Einstellung (Flan-
20
ungetriggert sind.
21.1 Menü: Flanke
Liegt die Einstellung FLANKE im TRIGGER-MENÜ vor, das mit
20
MODE
aufzurufen ist und wird die FILTER-Taste betätigt, erfolgt die Anzeige des Menüs FLANKE. Weitere Informatio­nen sind dem Abschnitt „Triggerkopplung [Menü: FILTER] unter „Triggerung und Zeitablenkung“ und dem Datenblatt des Oszilloskops zu entnehmen. Folgende Einstellungen lassen sich wählen:
21.1.1 Trig. Filter – AC: Das Triggersignal gelangt mit Wechselspannungsan-
kopplung über einen relativ großen Kondensator auf die Triggereinrichtung, um damit eine möglichst niedrige untere Grenzfrequenz zu erhalten. Die Spitzenwert-Triggerung ist eingeschaltet.
Readout: „Tr: Quelle, Flanke, AC“.
DC: Gleichspannungsankopplung des Triggersignals. Die
Spitzenwert-Triggerung ist abgeschaltet.
Readout: „Tr: Quelle, Flanke, DC“.
HF: Hochfrequenzankopplung mit relativ kleinem Konden-
sator, wodurch niederfrequente Signalanteile unterdrückt werden. Durch die HF-Triggerkopplung sind Signalanzeige und Triggersignal nicht mehr identisch. Deshalb wird das Triggerpunkt-Symbol in einer festen Y-Position „geparkt“ (Digitalbetrieb) und lässt sich mit dem LEVEL A/B-Drehknopf
19
nicht mehr in Y-Richtung verschieben, obwohl sich der Triggerpunkt ändert. Im Analogbetrieb wird das Trigger­punkt-Symbol nicht angezeigt. Die Spitzenwert-Triggerung ist abgeschaltet.
Readout: „Tr: Quelle, Flanke, HF“.
LF: Ankopplung des Triggersignals über einen Tiefpass
zur Unterdrückung hochfrequenter Signalanteile. Da LF­Kopplung ohnehin höherfrequente Triggersignalanteile reduziert, wird die Rauschunterdrückung automatisch auf
,
,
40
Änderungen vorbehalten
Bedienelemente und Readout
„Aus“ gesetzt. Die Spitzenwert-Triggerung ist abgeschaltet.
Readout: „Tr: Quelle, Flanke, AC oder DC, LF“
Rauschunt.: Rauschunterdrückung (Noise Reject = NR)
bewirkt eine niedrigere, obere Grenzfrequenz des Trigger­verstärkers und damit geringeres Rauschen des Trigger­signals.
Readout: „Tr: Quelle, Flanke, AC oder DC, NR“
21.1.2 Flanke Die Flankenwahl (SLOPE) bestimmt, ob die Signalfl anke Stei- gend oder Fallend verlaufen muss, damit das Triggersignal (Triggerspannung) die Triggerung der Zeitbasis oder Erfas­sung auslöst, wenn es den Referenzspannungswert erreicht, der zuvor mit dem LEVEL A/B-Drehknopf
19
eingestellt wurde.
In Stellung BEIDE löst jede Flanke die Triggerung aus und er­möglicht damit z.B. Anzeige von „Augendiagrammen“. Bei der Einzelereigniserfassung gewährleistet die Einstellung BEIDE, dass die Triggerung mit einem von der Flankenrichtung unab­hängigen Ereignis erfolgt.
21.2 Menü: Video
Liegt die Einstellung VIDEO im TRIGGER-Menü vor, das mit
20
MODE
aufzurufen ist und wird die FILTER-Taste betätigt, erfolgt die Anzeige des Menüs VIDEO. Weitere Informatio­nen sind dem Abschnitt „Video [TV-Signaltriggerung]“ unter „Triggerung und Zeitablenkung“ und dem Datenblatt des Oszilloskops zu entnehmen.
Folgende Einstellungen lassen sich wählen:
Bei positiver Polarität sind die Spannungswerte des Bildinhalts positiver als die Spannungswerte der Synchronimpulse und bei negativer Polarität ist es umgekehrt.
Bei falscher Polaritätseinstellung erfolgt eine ungetriggerte oder keine bzw. keine Aktualisierung der Signaldarstellung.
21.3 Menü: Logik (nur im Digitalbetrieb) Die folgenden Beschreibungen beziehen sich auf die Einstel­lungen der Trigger-Signalquelle und der -Logikpegel, die im SOURCE-Taste
22
Menü vorliegen.
Unter den Bedingungen, dass:
– Digitalbetrieb vorliegt, – das TRIGGER-Menü mit MODE
20
aufgerufen, und
– die dann angezeigte Einstellung LOGIK gewählt wurde . . .
. . . wird nach dem Betätigen der FILTER-Taste das Logik-Menü angezeigt, lassen sich folgende Einstellungen miteinander verbinden:
21.3.1 Und Oder Logische „Und“ oder „Oder“-Verknüpfung mit anschließender Bewertung
21.3.2 Wahr Unwahr Wahr heißt: Die Triggerung erfolgt mit Eintreten des unter 21.3.1 defi nierten Zustands; Unwahr: Mit Beendigung des unter 21.3.1 bestimmten Zustands.
Readout: „Tr: Logic“.
21.2.1 Bild Zeile
Abhängig von der aktuellen Einstellung erfolgt die Triggerung auf Bild- oder Zeilensynchronimpulse. Mit der Umschaltung ändern sich auch andere Menüpunkte.
Readout: „Tr: Quelle, TV“
21.2.1.1 Bild
Alle: In dieser Einstellung können die Bildsynchronimpulse
jedes Halbbilds den Start der Zeitbasis bewirken.
Gerade: Nur die Bildsynchronimpulse von geradzahligen
Halbbildern können die Zeitbasis auslösen.
Ungerade: Nur die Bildsynchronimpulse von ungeradzah-
ligen Halbbildern können die Zeitbasis auslösen.
21.2.1.2 Zeile – Alle: In dieser Einstellung kann jeder Zeilensynchronimpuls
die Zeitbasis starten.
Zeile Nr.: Mit dem INTENS-Drehknopf lässt sich die Zeilen-
nummer bestimmen, deren Synchronimpuls die Zeitbasis auslösen soll.
Zeile min.: Mit einem Tastendruck wird auf die niedrigst
mögliche Zeilennummer geschaltet.
21.2.2 Norm Die Funktionstaste ermöglicht die Wahl zwischen Videosigna­len mit 525 Zeilen und 60 Hz (Halb-) Bildfrequenz (z.B. NTSC) bzw. 625 Zeilen und 50 Hz (Halb-) Bildfrequenz (z.B. PAL). Mit dem Umschalten ändert sich automatisch die „Zeile Nr.“ automatisch.
21.2.3 Polarität
Videosignale können mit positiver oder negativer Polarität vorliegen. Der Begriff Polarität beschreibt die Lage des Bild­und Zeileninhalts zu den Synchronimpulsen. Das ist für die Triggerung von Bedeutung, da die Zeitbasis nicht vom Bildinhalt sondern von den Synchronimpulsen gestartet werden soll, die sich im Gegensatz zum Bildinhalt nicht ändern.
22
SOURCE (Taste)
Welches Menü nach dem Betätigen dieser Taste angezeigt wird, ist abhängig von der in MODE ke, Video oder Logik). Im XY-Betrieb sind die Tasten MODE FILTER
21
und SOURCE 22 wirkungslos, da XY-Darstellungen
20
gewählten Einstellung (Flan-
20
ungetriggert sind.
22.1 Flanke- / Video-Triggerung
Im Menü Trig.Quelle lässt sich bestimmen, von welchem Eingang das Triggersignal stammen soll. Die Auswahlmöglich­keiten hängen von der gerade vorliegenden Betriebsart des Oszilloskops ab.
22.1.1 CH1 Bedingungen: Analog- oder Digitalbetrieb, FLANKE- oder VIDEO-TRIGGERUNG. Kanal 1 dient – unabhängig davon ob er angezeigt wird oder nicht – als Triggerquelle. Das an ihm anliegende Signal gelangt, nach dem es die Eingangskopplung und den Teilerschalter passiert hat, auf die Triggereinrichtung.
Readout: „Tr:CH1, Flanke, Filter“.
22.1.2 CH2
Bedingungen: Analog- oder Digitalbetrieb, FLANKE- oder VIDEO-TRIGGERUNG. Kanal 2 dient – unabhängig davon ob er angezeigt wird oder nicht – als Triggerquelle. Das an ihm anliegende Signal gelangt, nach dem es die Eingangskopplung und den Teilerschalter passiert hat, auf die Triggereinrichtung.
Readout: „Tr:CH2, Flanke, Filter“.
22.1.3 CH3
Bedingungen: Digitalbetrieb, CH3/4 An (Taste
36
), FLANKE­TRIGGERUNG. Das an Kanal 3 anliegende Logiksignal löst die Triggerung aus, wenn die Schaltpegelbedingungen erfüllt sind. Der Schaltpegel
,
Änderungen vorbehalten
41
Bedienelemente und Readout
wird nach dem Betätigen der CH3/4-Taste 36 im Menü CH3/4 angezeigt und kann dort auch geändert werden.
Readout: „Tr:CH3, Flanke“.
22.1.4 CH4
36
Bedingungen: Digitalbetrieb, CH3/4 An (Taste
), FLANKE­TRIGGERUNG. Das an Kanal 4 anliegende Logiksignal löst die Triggerung aus, wenn die Schaltpegelbedingungen erfüllt sind. Der Schaltpegel wird nach dem Betätigen der CH3/4-Taste
36
im Menü CH3/4
angezeigt und kann dort auch geändert werden.
Readout: „Tr:CH4, Flanke“.
22.1.5 Alt. 1/2
Bedingungen: Analogbetrieb; FLANKE-TRIGGERUNG. Alternierende (abwechselnde) Triggerung mit den Signalen von Kanal 1 und Kanal 2. Die Funktionsweise ist im Abschnitt „Alternierende Triggerung“ unter „Triggerung und Zeitablen­kung“ beschrieben.
Im Zweikanalbetrieb (DUAL) setzt die alternierende Trigge­rung voraus, dass auch alternierende Kanalumschaltung vorliegt. Liegt „gechoppte“ Kanalumschaltung vor (VERT/XY-
32
Taste
>DUAL chop), erfolgt automatisch die Umschaltung von DUAL chop auf DUAL alt. Auf DUAL chop wird auto- matisch umgeschaltet bzw. es wird ermöglicht auf DUAL chop zu schalten, wenn „Alt. 1/2“ abgeschaltet wird.
Readout: „Tr:alt, Flanke, Filter“.
22.1.6 Extern
Das Triggersignal stammt vom externen Triggereingang Kanal 4 (CH4 TRIG EXT
39
).
Readout: „Tr:ext, Flanke, Filter“.
Achtung!
Im Digitalbetrieb steht diese Funktion nur in Ver-
bindung mit VIDEO-Triggerung zur Verfügung und
wenn bei FLANKE (MODE-Taste
20
) die Kanäle 3
und 4 abgeschaltet sind.
22.1.7 Netz Bei Netztriggerung stammt das Triggersignal von der Netz­spannung mit der das Oszilloskop betrieben wird. Siehe auch „Netztriggerung“ unter „Triggerung und Zeitab­lenkung“.
Readout: „Tr:Line, Flanke“.
22.2 Logiktriggerung
Liegt Digitalbetrieb vor, kann, in dem mit der MODE-Taste
20
aufzurufenden TRIGGER-MENÜ die LOGIK-Triggerung aktiviert werden. Wird anschließend die SOURCE-Taste
22
betätigt, wird das LOGIK-Menü angezeigt. In ihm lassen sich folgende Einstellungen vornehmen:
HORIZONTAL
X-POS
DELAY
TIME / DIV
SCALE · VA R
50s 5ns
HOR MAG
VA R x 10
FFT­Marker
MODE
FILTER
SOURCE
CH 3/4
LEVEL A/B
TRIGGER
TRIG ’d
NORM
HOLD OFF
FFT
22.2.3 CH4, X H L Mit der Funktionstaste lässt sich der für die Triggerung erfor­derliche Logikpegel bestimmen. H steht für High-Pegel und L für Low-Pegel. X bedeutet, dass sowohl H- als auch L-Pegel die Triggerung bewirken kann.
23
TRIG‘d-Anzeige
(nicht im XY-Betrieb)
Diese Anzeige leuchtet, wenn ein triggerfähiges Signal anliegt. Ob die Anzeige aufblitzt oder konstant leuchtet, hängt von der Frequenz des Triggersignals ab.
24
NORM-Anzeige
Mit der Wahl von NORMAL- oder EINZEL-Triggerung im TRIG­GER-Menü (MODE-Taste
20
), leuchtet die Anzeige. Dann ist die Triggerautomatik abgeschaltet und der Start der Zeitbasis bzw. der Signalerfassung erfolgt nur noch durch ein Trigger­signal, das die Triggerbedingungen erfüllt.
25
HOLD OFF-Anzeige
(nur im Analogbetrieb)
Die Anzeige leuchtet, wenn die HOLD OFF-Zeit auf einen Wert von >0% eingestellt ist. Um die HOLD OFF-Zeit mit dem IN­TENS-Drehknopf ändern zu können, muss zuvor mit der HOR VAR-Taste
30
das Menü Zeitbasis aufgerufen werden. Die
HOLD OFF-Zeit betrifft nur die A-Zeitbasis.
19
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27
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25
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30
37
22.2.1 Quelle CH1 CH2, X H L Die der Anzeige QUELLE CH1 CH2 zugeordnete Funktionstaste ermöglicht zwischen Kanal 1 und Kanal 2 auszuwählen, welcher der Kanäle als Quelle für die Logiktriggerung dienen soll.
Mit der anderen Funktionstaste lässt sich der für die Triggerung erforderliche Logikpegel bestimmen. H steht für High-Pegel und L für Low-Pegel. X bedeutet, dass sowohl H- als auch L-Pegel die Triggerung bewirken kann.
22.2.2 CH3, X H L Mit der Funktionstaste lässt sich der für die Triggerung erfor­derliche Logikpegel bestimmen. H steht für High-Pegel und L für Low-Pegel. X bedeutet, dass sowohl H- als auch L-Pegel die Triggerung bewirken kann.
42
Änderungen vorbehalten
Weitere Informationen sind unter „Holdoff-Zeiteinstellung“ im Abschnitt „Triggerung und Zeitablenkung“ zu fi nden.
26
X-POS DELAY (Taste)
(nicht bei FFT-Betrieb)
Mit der Taste lässt sich die Funktion des mit ihr verbundenen HORIZONTAL-Drehknopfs 27 ändern.
26.1 Analogbetrieb
Die Taste signalisiert die aktuelle Funktion entsprechend der Frontplattenbedruckung: dunkel = X-Position-Einsteller (Signaldarstellung) grün = Verzögerungszeit-Einsteller
Bedienelemente und Readout
26.1.1 X-POS Leuchtet die Taste nicht, dient der HORIZONTAL-Drehknopf
27
als Einsteller für die X-Position. Er bewirkt dann eine Verschie­bung der Signaldarstellung in horizontaler Richtung. Diese Funktion ist insbesondere in Verbindung mit 10 facher
29
X-Dehnung (MAG. x10
) von Bedeutung. Im Gegensatz zur in X-Richtung ungedehnten Darstellung, wird mit MAG. x10 nur ein Ausschnitt (ein Zehntel) über 10 cm angezeigt. Mit dem HORIZONTAL-Drehknopf
27
lässt sich bestimmen, welcher Teil
der Gesamtdarstellung 10-fach gedehnt sichtbar ist.
26.1.2 DELAY Wurde mit der HOR VAR-Taste
30
das ZEITBASIS-Menü aufge­rufen und Suchen (alternierender A- und B-Zeitbasisbetrieb) oder nur B (B-Zeitbasis) gewählt, kann die Funktion des HORIZONTAL-Drehknopfs
27
mit einem Tastendruck um­geschaltet werden. Leuchtet die Taste, wirkt der Drehknopf als Verzö gerungszeit-Einsteller. Im alternierenden A- und B­Zeitbasisbetrieb (Suchen) wird die Zeit, mit der die B-Zeitbasis gegenüber der A-Zeitbasis verzögert gestartet wird, zweimal angezeigt:
a) Im Readout mit Dt:... (Delay time = Verzö ge rungszeit). Die
Zeitangabe bezieht sich auf den Zeit-Ablenkkoeffi zienten der A-Zeitbasis.
b) Die Zeitspanne zwischen dem Start der A-Zeitbasis und dem
Anfang des Hellsektors auf der A-Zeitbasis-Signaldarstel-
lung. Bei „nur B“ wird nur die B-Zeitbasis angezeigt und deshalb nur die zuvor unter a) genannte Verzögerungszeit.
thematiksignale eingeschaltet sind. Der gedehnt angezeigte Si­gnalausschnitt wird auf der ungedehnten Signaldarstellung mit einem Hellsektor gekennzeichnet. Die Länge des Hellsektors ändert sich mit dem Zeitablenkkoeffi zienten (TIME/DIV im Readout mit „Z:...“ angezeigt wird und die X-Position mit dem HORIZONTAL-Drehknopf
27
HORIZONTAL (Drehknopf)
27
Der Drehknopf hat – abhängig von der Betriebsart – unter­schiedliche Funktionen, die unter X-POS/DELAY-Taste erläutert sind.
FFT (Digitalbetrieb)
Der Drehknopf wirkt wie beim Yt-Betrieb als X-Positionein­steller und verschiebt die Spektrendarstellung in horizontaler Richtung. Damit ändert sich gleichzeitig die Centerfrequenz­Einstellung (Mittenfrequenz) im Readout.
28
TIME/DIV-SCALE-VAR (Drehknopf)
Der Drehknopf dient als Zeitablenkkoeffi zienten-Einsteller und hat mehrere Funktionen, die abhängig von der Betriebsart sind. Im XY-Analogbetrieb ist der Drehknopf abgeschaltet.
28.1 Analogbetrieb
28
), der
26
26.2 Digitalbetrieb
Die Taste signalisiert die aktuelle Funktion entsprechend der Frontplattenbedruckung: dunkel = X-Position-Einsteller des Triggerpunkts für die
= Einstellung der Post- und Pretriggerzeit. grün = Verzögerungszeit-Einsteller für die horizontale
= Zoomposition.
26.2.1 X-POS Verzögerung Leuchtet die Taste nicht, dient der HORIZONTAL-Drehknopf
27
als Einsteller für die X-Position des Triggerzeitpunkts und bewirkt eine Verschiebung des Triggerpunktsymbols in hori­zontaler Richtung. Dadurch lassen sich Signalanteile vor oder nach dem Triggerzeitpunkt anzeigen; Pre- oder Post-Trigger. Befi ndet sich das Triggerpunktsymbol in Bildschirmmitte, zeigt das Readout „Tt:0s“; diese Angabe bezieht sich immer auf die mittlere vertikale Rasterlinie. Werte mit negativem Vorzeichen signalisieren Pre-Triggerung und Werte ohne Vorzeichen be­deuten Post-Triggerung.
Mit Betätigen der X-POS DELAY-Taste, wird das Hor. Knopf-Menü angezeigt. Es enthält die Funktionen:
a) Mitte: Ein Tastendruck der Funktionstaste MITTE setzt die
Verzögerungszeit bzw. die Position des Triggerpunkts auf „Tt:0s “, so dass die Standardeinstellung vorliegt.
b) Grob An Aus: Erleichtert die Einstellung der Verzögerungs-
zeit mit dem HORIZONTAL-Drehknopf
27
.
26.2.2 DELAY Zoom Pos.
Wurde mit der HOR-Taste
30
das Zeitbasis-Menü auf­gerufen und Suchen gewählt, leuchtet die Taste. Mit dem HORIZONTAL-Drehknopf
27
kann dann ein Ausschnitt aus der (ungedehnten) Gesamtsignaldarstellung ausgewählt werden, der gedehnt angezeigt wird.
Bei Suchen wird die gedehnte und die ungedehnte Signaldar­stellung gleichzeitig angezeigt, wenn keine Referenz- oder Ma-
28.1.1 A-Zeitbasis Ablenkkoeffi zienteneinstellung Diese Funktion liegt vor, wenn im Menü Zeitbasis HOR VAR-Taste
30
die Funktion nur A eingeschaltet ist und bei „A
Variabel An Aus“ die Stellung „Aus“ vorliegt.
Mit Linksdrehen wird der Ablenkkoeffi zient der A-Zeitbasis erhöht; mit Rechtsdrehen verringert. Dabei können Ablenkkoef­fi zienten von 500 ms/div. bis 50 ns/div. in 1-2-5 Folge eingestellt werden. Der Ablenkkoeffi zient wird mit dem Readout angezeigt (z.B. „A:50ns“) und ist kalibriert. Abhängig von der Ablenk­koeffi zienteneinstellung erfolgt die Zeitablenkung mit größerer oder kleinerer Ablenkgeschwindigkeit.
28.1.2 B-Zeitbasis Ablenkkoeffi zienteneinstellung Diese Funktion liegt vor, wenn im Menü Zeitbasis HOR-
30
Taste
die Funktion „Suchen“ oder „nur A“ eingeschaltet und
bei „B Variabel An Aus“ die Stellung „Aus“ vorliegt.
Mit Linksdrehen wird der Ablenkkoeffi zient der B-Zeitbasis erhöht; mit Rechtsdrehen verringert. Dabei können prinzipi­ell Ablenkkoef fi zienten von 20 ms/div. bis 50 ns/div. in 1-2-5 Folge eingestellt werden. Der Ablenkkoeffi zient wird mit dem Readout angezeigt (z.B. „B:50ns“) und ist kalibriert. Abhängig von der Ablenkoeffi zienteneinstellung erfolgt die Zeitablen­kung mit größerer oder kleinerer Ablenkgeschwindigkeit.
Die B-Zeitbasis soll zeitgedehnte Darstellungen von Signalteilen ermöglichen, die mit der A-Zeitbasis nicht gedehnt darstellbar sind. Das heißt, dass die Zeitablenkgeschwindigkeit der B­Zeitbasis immer größer sein muss, als die der A-Zeitbasis. Mit Ausnahme der 50 ns/div. Stellung kann die B-Zeitbasis nicht auf die selbe Ablenkgeschwindigkeit wie die A-Zeitbasis geschaltet werden, sondern ist wenigstens eine Stellung schneller (z.B. A:500 ns/div, B:200 ns/div).
Weitere Informationen sind unter „B-Zeitbasis (2. Zeitbasis) / Delay Triggerung (Analogoszilloskop-Betrieb)“ im Abschnitt „Triggerung und Zeitablenkung“ zu fi nden.
Änderungen vorbehalten
43
Bedienelemente und Readout
28.1.3 Variabel (Fein)-Einstellung
28
Mit dem TIME/DIV-SCALE-VAR-Drehknopf
kann der Zeitab­lenkkoeffi zient – statt in 1-2-5 Folge – auch mit Feineinstellung verändert werden. Liegt die Feinstellerfunktion vor, leuchtet
30
VAR in der HOR-Taste
und signalisiert damit die VAR-Funk-
tion des Drehknopfs.
Die Feinstellerfunktion lässt sich im Zeitbasis Menü, das mit der HOR-Taste
30
aufgerufen wird, aktivieren. Abhängig da­von welche Zeitbasis (A oder B) gewählt wurde, wird „A Variabel An Aus“ oder „B Variabel An Aus“ angezeigt und kann mit der Funktionstaste auf „An“ oder „Aus“ geschaltet werden.
Liegt die „VAR“-Funktion vor, ist die Zeitbasis unkalibriert und das Readout zeigt den Zeit-Ablenkkoeffi zienten mit „>“-Zeichen anstelle des „ : “ an (z.B. „A>500ns“ und „B>200ns“). Die Ergebnisse von Cursor Zeit- bzw. Periodendauer-Messun­gen werden ebenso gekennzeichnet.
28.2 Yt Digitalbetrieb
28.2.1 Zoom Aus (A-Zeitbasis Ablenkkoeffi zienteneinstellung).
Ist im Menü Zoom (HOR VAR-Taste aktiviert, wirkt der TIME/DIV-SCALE-VAR-Drehknopf
30
) die Funktion „Aus“
28
wie der A-Zeitbasis Einsteller im Analogbetrieb. Die Darstellung zeigt bei Zoom Aus immer den gesamten Speicher. Der gesamte Speicher kann nur bei langsamen Zeitbasen angezeigt werden. Bei schnellen Zeitbasen werden nur Ausschnitte dargestellt. Die Grenzen sind abhängig von Anzahl der Kanäle, Normtrigger oder Single. Mit Linksdrehen wird der Ablenkkoeffi zient der A-Zeitbasis größer; mit Rechtsdrehen kleiner. Dabei können – abhängig von der Signal-Erfassung/Darstellung – Ablenkkoef fi zienten von 50 s/div. bis 5 ns/div. in 1-2-5 Folge eingestellt werden. Der Zeit-Ablenkkoeffi zient wird mit dem Readout angezeigt (z.B. „A:50ns“) und ist immer kalibriert, weil es im Gegensatz zum Analogbetrieb Feinstell-Funktion gibt.
28.2.2 Suchen / nur Zoom (Zoom-Zeitbasis Ablenkkoeffi zienteneinstellung). Eine dieser Funktionen wird im Menü Zeitbasis (HOR-
30
Taste
) mit Suchen oder nur Zoom eingeschaltet. Es wird dann ein aus der ZOOM AUS-Darstellung (vergleichbar mit der A-Zeitbasis) stammender Signalausschnitt über die gesamte Bildschirmbreite angezeigt (gedehnt). Das ist deshalb möglich, weil die Signal-Erfassung/Darstellung mit einem sehr großen Speicher erfolgt, dessen Inhalt als Gesamtdarstellung angezeigt wird, wenn Zoom Aus vorliegt. Bei Suchen werden die Gesamtdarstellung und die gedehnte Darstellung ange­zeigt, während bei nur Zoom nur die gedehnte Darstellung angezeigt wird.
Aus der Dehnung resultiert ein Zeitkoeffi zient für die gedehnte Darstellung. Er wird im Readout mit „Z:...“ angezeigt und ist kalibriert. Mit Linksdrehen wird der Zeitkoeffi zient der „Zoom“­Zeitbasis erhöht; mit Rechtsdrehen verringert. Dabei können – abhängig von der gerade vorliegenden Einstellung A-Zeitbasis (ZOOM AUS) – prinzipiell Ablenkkoef fi zienten von 20 s/div. bis 5 ns/div. in 1-2-5 Folge eingestellt werden. Die tatsächlich mögli­chen Dehnungsfaktoren sind unterschiedlich und hängen vom der Zeitkoeffi zienteneinstellung der „A-Zeitbasis“ ab.
28.3 XY Digitalbetrieb
Da XY-Betrieb ungetriggert erfolgt, sind in dieser Betriebsart alle die Triggerung betreffenden Bedienelemente (LEVEL A/B
20
MODE gilt für die ZOOM-Funktion (HOR VAR
, FILTER 21 und SOURCE 22 abgeschaltet. Gleiches
30
und X-POS DELAY
19
26
), die X-Dehnung (MAG x10) und alle anderen Funktionen, die im XY-Betrieb nicht sinnvoll sind.
HORIZONTAL
TIME / DIV
SCALE · VA R
50s 5ns
VA R x 10
HOR MAG
FFT­Marker
MODE
FILTER
SOURCE
CH 3/4
LEVEL A/B
X-POS
DELAY
TRIGGER
TRIG ’d
NORM
HOLD OFF
FFT
Achtung! Der TIME/DIV-SCALE-VAR Drehknopf
28
ist wirksam, da, wegen der im Digitalbetrieb erforderlichen Abtastung, die Abtastrate einge­stellt werden muss. Daher wird im Readout nur die Abtastrate und kein Zeitkoeffi zient angezeigt.
Es ist empfehlenswert die Abtastrate im Yt-Betrieb einzustellen und erst dann auf XY-Betrieb umzuschalten. Eine geeignete Abtastrate liegt vor, wenn bei der Signalanzeige im Yt-Betrieb mindestens eine vollständige Signalperiode für jedes Signal angezeigt wird. Mit zunehmender Anzahl der dargestellten Signalperioden, ist findet eine Verschlechterung der XY­Signaldarstellung statt.
28.4 FFT (Digitalbetrieb)
28.4.1 Vorbemerkung:
Um eine fehlerhafte Frequenzspektrenanzeige bei FFT zu vermeiden, muss vor der Umschaltung auf FFT-Betrieb ge­prüft werden, ob die Yt-Signalanzeige für eine Umrechnung auf FFT geeignet ist. D. h. die Zeitbasiseinstellung (Abastrate) muss die Darstellung mindestens einer vollen Signalperiode ermöglichen, andererseits darf die Abtastrate auch nicht zu niedrig sein und sogenanntes Aliasing – die Darstellung von Alias-Signalen – bewirken. Bei komplexen Signalen bezieht sich die Forderung „mindestens eine Signalperiode“ auf die niedrigste im Gesamtsignal vorkommende Signalfrequenz. Auf eine möglicherweise zu niedrige Abtastrate wird unten rechts im Readout mit der Anzeige „ALS?“ hingewiesen.
Derartige Probleme lassen sich vermeiden, wenn vor der Um­schaltung auf FFT-Betrieb oder während des FFT-Betriebs die Taste AUTOSET
11
betätigt wird.
28.4.2 Skalierung: Aus der Abtastrateneinstellung im Yt-Betrieb wird die Cen­terfrequenz- und Span-Einstellung im Yf-Betrieb automatisch eingestellt. Alle drei Parameter (Abtastrate (Yt, Yf), Centerfre­quenz- und Span-Einstellung) werden im Readout angezeigt. Aus der Abtastrateneinstellung (Yt, Yf) ergibt sich die theoretisch höchste darzustellende Frequenz (f
). Entsprechend dem
max
Nyquist-Shannon Abtasttheorem muss die höchste darzustel­lende Frequenz (f die größer als 2 x f
,
) mit einer Frequenz abgetastet werden,
max
ist. Bei einer Abtastrate von 1 GSa/s, was
max
einer Abtastfrequenz von 1 GHz entspricht, ist folglich die höchste darstellbare Frequenz kleiner als 1 GHz : 2 = 500 MHz, also unter 500 MHz. In der praktischen Anwendung muss der Frequenzgang des Oszilloskops berücksichtigt werden (z.B. 150 MHz –3dB); d.h.
19
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25
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44
Änderungen vorbehalten
Bedienelemente und Readout
die gemessene Spannung beträgt bei 150 MHz nur noch 0,707 des tatsächlichen Wertes. Dieser Fehler vergrößert sich mit noch höheren Frequenzen.
Die Centerfrequenz (Mittenfrequenz) ist die Frequenz, die der in Schirmbildmitte befi ndlichen vertikalen Rasterlinie entspricht. Sie steht in direkter Beziehung zum Span, der den Frequenz­umfang der Anzeige vom linken bis rechten Rasterrand signa­lisiert. Die Anzeige „Center:10.00MHz“ und „Span:20.0MHz“ besagt, dass der angezeigte Frequenzbereich einen Umfang von 20 MHz hat, wobei die Frequenz in Schirmbildmitte 10 MHz beträgt; also beträgt die Frequenz am linken Rasterrand 0 Hz und am rechten Rasterrand fast 20 MHz. Dabei beträgt die Ab­tastfrequenz 40 MHz (Readout: 40 MSa). Alle zuvor genannten Parameter beziehen sich darauf, dass die FFT-Zoomfunktion nicht eingestellt ist.
29
MAG x10 (Taste)
Nur wenn Analogbetrieb vorliegt, wird mit dem Betätigen dieser Taste die X-Dehnung x10 ein- oder ausgeschaltet. Ein Menü öffnet sich nicht.
Leuchtet x10 in der MAG x10-Taste, erfolgt eine 10fach X-Deh­nung der Signaldarstellung. Die dann gültigen Zeit-Ablenkko­effi zienten werden oben links im Readout angezeigt. Abhängig von der Zeitbasisbetriebsart, wirkt sich die 10fache X-Dehnung wie folgt aus:
29.1 nur A (-Zeitbasis) Der Zeit-Ablenkkoeffi zient verkleinert sich um den Faktor 10 und gleichzeitig erfolgt eine 10fach in X-Richtung gedehnte Signaldarstellung.
Zeitbasen („A....“ und „B....“) an. Der TIME/DIV-SCALE-VAR-
Drehknopf
28
beeinfl usst nur die B-Zeitbasis.
Bei alternierendem Zeitbasisbetrieb wird ein Teil der A-Zeit­basis-Signaldarstellung aufgehellt dargestellt. Die horizontale Position des aufgehellten Sektors ist mit dem HORIZONTAL-
27
Drehknopf
veränderbar, wenn die Taste X-POS DELAY 26 leuchtet und damit DELAY anzeigt. Der Zeit-Ablenkkoeffi zient der B-Zeitbasis bestimmt die Breite des aufgehellten Sektors. Die innerhalb dieses Hellsektors dargestellten Signalteile werden mit der B-Zeitbasis über die gesamte Breite des Strahlröhrenrasters angezeigt; also in horizontaler Richtung gedehnt.
Die Y-Position des dargestellten Signals ist unabhängig davon, ob das Signal mit der A- oder der B-Zeitbasis dargestellt wird. Das hat zur Folge, dass Signaldarstellungen die abwechselnd (alternierend) mit der A- und B-Zeitbasis vorgenommen werden, schlecht auswertbar sind, da beide Darstellungen in der selben Y-Position angezeigt werden.
Das lässt sich durch Ändern der vertikalen Strahlposition der B-Zeitbasis Signaldarstellung beheben. Hierzu muss mit der CH1/2–CURSOR–CH3/4–MA/REF–ZOOM-Taste
15
das Menü Pos./Maßst. aufgerufen werden. Dann lässt sich mit Be­tätigen der Funktionstaste TB B der POSITION 1-Drehknopf
13
zum Strahltrennungs-Einsteller umfunktionieren (siehe 13.1.5 Y-Position - 2. Zeitbasis). Da nur bei SUCHEN der Bedarf für eine Strahltrennung besteht, wird diese Funktion auch nur in dieser Zeitbasisbetriebsart angeboten.
Auch bei Suchen lässt sich die 10-fach X-Dehnung mit MAG x10 einschalten. Sie wirkt sich aber nur auf die B-Zeitbasis aus.
29.2 Suchen (A- und B-Zeitbasis alternieren) Die mit der A-Zeitbasis erfolgende Signaldarstellung und der Zeit-Ablenkkoeffi zient der A-Zeitbasis ändern sich nicht. Der Zeit-Ablenkkoeffi zient der B-Zeitbasis verkleinert sich um den Faktor 10 und die mit der B-Zeitbasis erfolgende Signaldarstel­lung ist in X-Richtung 10fach gedehnt.
29.3 nur B (-Zeitbasis) Der Zeit-Ablenkkoeffi zient verkleinert sich um den Faktor 10 und gleichzeitig erfolgt eine 10fach in X-Richtung gedehnte Signaldarstellung.
30
HOR / VAR (Taste)
Mit dem Betätigen dieser Taste öffnet sich das Menü Zeitba­sis, dessen Inhalt von der aktuellen Betriebsart abhängt.
30.1 Analogbetrieb
Folgende Funktionen sind möglich:
30.1.1 nur A Bei dieser Einstellung ist nur die A-Zeitbasis in Betrieb. Deshalb
zeigt das Readout oben links auch nur „A....“ an. Der TIME/DIV-
SCALE-VAR-Drehknopf Mit der MAG x10-Taste
28
beeinfl usst dann nur die A-Zeitbasis.
29
lässt sich die Signaldarstellung in X­Richtung dehnen; also der Zeitablenkkoeffi zient verkleinern. Wenn von A-Zeitbasisbetrieb auf Suchen oder nur B Zeit- basis umgeschaltet wird, bleiben alle A-Zeitbasis betreffenden Einstellungen einschließlich der Triggerung erhalten.
30.1.2 Suchen In dieser Betriebsart liegt alternierender Zeitbasis-Betrieb vor. Das Readout zeigt dabei die Zeit-Ablenkkoeffi zienten beider
30.1.3 nur B In dieser Einstellung wird nur die B-Zeitbasis angezeigt.
Deshalb zeigt das Readout oben links auch nur „B....“ an. Der
TIME/DIV-SCALE-VAR-Drehknopf B-Zeitbasis. Mit der MAG x10-Taste
28
beeinfl usst dann nur die
29
lässt sich die Signaldar­stellung in X-Richtung dehnen; also der Zeitablenkkoeffi zient verkleinern.
30.1.4 B-Trigger –
Flanke Ist diese Funktion gewählt, wird die B-Zeitbasis nicht automa­tisch nach Ablauf der eingestellten Verzögerungszeit gestartet, sondern erst wenn danach ein geeignetes Triggersignal vorliegt. In diesem Fall ein Signal mit ansteigender Flanke.
Der (Trigger) LEVEL A/B-Einsteller
19
ist dann für die Trigger­einrichtung der B-Zeitbasis wirksam. Dabei sind Normal-Trig­gerung und DC-Trigger kopplung fest vorgegeben. Die für die A-Zeitbasis gewählten Trigger-Parameter (LEVEL-Einstellung, Automatik- oder Normal-Triggerung, Flan kenrichtung und Kopplung) werden gespeichert und bleiben erhalten. Zusätzlich zur Verzögerungszeit („Dt:...“) zeigt das Readout die eingeschaltete B-Triggerung an (BTr: Flanke, DC).
Liegt die Zeitbasisbetriebsart „Suchen“ vor, wird dem Trigger­punktsymbol der Buchstabe „B“ vorangestellt. Eine Änderung der Verzögerungszeit erfolgt dann nicht mehr kontinuierlich, sondern der Hellsektor springt von Flanke zu Flanke, wenn mehrere Flanken vorliegen.
Befi ndet sich das B-Triggerpegelsymbol im alternierenden Zeit­basis-Betrieb außerhalb der Signaldarstellung der A-Zeitbasis, wird die B-Zeitbasis nicht getriggert. Deshalb erfolgt dann keine Darstellung der B-Zeitbasis. Sinngemäß ist das Verhalten im (nur) B-Zeitbasis-Betrieb.
Änderungen vorbehalten
45
Bedienelemente und Readout
30.1.5 B-Trigger – Flanke Mit Ausnahme der Flankenrichtung (fallend statt steigend) verhält sich das Oszilloskop wie zuvor unter Punkt 30.1.4 be­schrieben.
30.1.6 B-Trigger - Aus Sobald die eingestellte Verzögerungszeit abgelaufen ist, wird die B-Zeitbasis gestartet (B-Zeitbasis „Freilauf“). Verzöge­rungszeitänderungen werden als kontinuierliche Änderung der Hellsektorposition („Suchen“) bzw. des Beginns der Signaldar­stellung angezeigt. Da die Triggereinrichtung der B-Zeitbasis unwirksam ist, wirken die Bedienelemente für die Triggerung auf die Triggereinrich­tung der A-Zeitbasis.
30.1.7 A Variabel - An Aus In Stellung An wirkt der TIME/DIV-SCALE-VAR-Drehknopf
28
als Feinsteller für die A-Zeitbasis. Der Menüpunkt wird nur angezeigt, wenn nur A-Zeitbasisbetrieb vorliegt. Eine ausführliche Beschreibung ist unter „28.1.3 Variabel (Fein)­Einstellung“ zu fi nden.
30.1.8 „B Variabel–An Aus In Stellung An wirkt der TIME/DIV-SCALE-VAR-Drehknopf
28
als Feinsteller für die B-Zeitbasis. Eine ausführliche Beschreibung ist unter „28.1.3 Variabel (Fein)­Einstellung“ zu fi nden.
30.1.9 Holdoff-Zeit ...% Mit dem INTENS-Drehknopf lässt sich die HOLDOFF-ZEIT zwi­schen 0% und 100% einstellen. Werte über 0% verlängern die Wartezeit, in der nach dem Strahlrücklauf kein neuer Zeitab­lenkvorgang ausgelöst werden kann. Gleichzeitig leuchtet dann die HOLD OFF-Anzeige
25
. Die HOLD OFF-Zeit betrifft nur die
A-Zeitbasis.
Weitere Informationen sind unter „Holdoff-Zeiteinstellung“ im Abschnitt „Triggerung und Zeitablenkung“ zu fi nden.
30.2 Digitalbetrieb
Im Menü Zoom sind folgende, die Zeitbasis betreffende Funk­tionen wählbar:
30.2.1 Aus Nur die A-Zeitbasisbetrieb ist eingeschaltet. Deshalb zeigt
das Readout oben links auch nur „A....“ an. Der Zeit-Ablenk-
koeffi zient ist mit dem TIME/DIV-SCALE-VAR-Drehknopf
28
einstellbar.
30.2.2 Suchen Auf der mit der A-Zeitbasis vorgenommenen Signaldarstellung wird ein Teilbereich mit größerer Helligkeit angezeigt (Hell­sektor). Der Teil des Signals, der aufgehellt dargestellt wird, wird über die gesamte Bildschirmrasterbreite angezeigt, also in X-Richtung gedehnt, wenn keine Referenz- oder Mathema­tiksignale eingeschaltet sind.
Die horizontale Position des aufgehellten Sektors ist mit dem HORIZONTAL-Drehknopf DELAY-Taste
26
leuchtet und damit DELAY anzeigt. Der Zeit-
27
veränderbar, wenn die X-POS
Ablenkkoeffi zient der Z-Zeitbasis bestimmt die Breite des aufgehellten Sektors.
Die Y-Position des dargestellten Signals ist unabhängig da­von, ob das Signal mit der A- oder der B-Zeitbasis dargestellt wird. Das hat zur Folge, dass die mit der A- und Z-Zeitbasis angezeigten Signaldarstellungen nur schwer auswertbar sind, da beide Signaldarstellungen die selbe Y-Position haben. Das lässt sich durch Ändern der vertikalen Strahlposition der
Z-Zeitbasis Signaldarstellung beheben. Hierzu muss mit der CH1/2–CURSOR–CH3/4–MA/REF–ZOOM-Taste
15
Pos./Maßst. aufgerufen werden. Dann lässt sich mit Betätigen der Funktionstaste Zoom der POSITION 1-Drehknopf zum Strahltrennungs-Einsteller umfunktionieren (siehe 13.1.5 Y-Position - 2. Zeitbasis). Da nur bei SUCHEN der Bedarf für eine Strahltrennung besteht, wird diese Funktion auch nur in dieser Zeitbasisbetriebsart angeboten.
30.2.3 nur Zoom In dieser Einstellung wird nur die Z-Zeitbasis angezeigt.
Deshalb zeigt das Readout oben links auch nur „Z....“ an. Der
28
TIME/DIV–SCALE–VAR-Drehknopf
beeinfl usst dann nur die
B-Zeitbasis.
31
CH1 / VAR (Taste)
Diese Taste öffnet das CH1-MENÜ. Es enthält folgende Menü­punkte, die sich auf den Eingang von Kanal 1 (CH1 Signaldarstellung des dort anliegenden Signals beziehen:
31.1 AC DC
Mit einem Tastendruck wird die Kanal 1 betreffende Signalan­kopplung (Eingangskopplung) von AC auf DC bzw. DC auf AC umgeschaltet. Die aktuelle Einstellung wird im Readout im Anschluss an den Ablenkkoeffi zienten mit den Symbolen ~ (Wechselspannung) bzw. = (Gleichspannung) angezeigt.
31.1.1 DC Eingangskopplung Alle Signalanteile (Gleich- und Wechselspannung) gelangen galvanisch gekoppelt, vom Innenanschluss der BNC-Buchse
34
über den Teilerschalter (Ablenkkoeffi zienten-Einsteller), auf den Messverstärker und es gibt keine untere Grenzfrequenz. Der Teilerschalter ist so ausgelegt, dass der Gleichstrom Eingangswiderstand des Oszilloskops in jeder Stellung 1 MΩ beträgt. Er liegt zwischen dem Innenanschluss der BNC-Buch-
34
se
und dem Bezugspotentialanschluss der BNC-Buchse
(Außenanschluss).
31.1.2 AC Eingangskopplung Die Eingangsspannung gelangt vom Innenanschluss der BNC­Buchse
34
über einen Kondensator auf den Teilerschalter (Ab­lenkkoeffi zienten-Einsteller) und danach auf den Messverstär­ker. Kondensator und Oszilloskop-Eingangswiderstand bilden einen Hochpass (Differenzierglied), dessen Grenzfrequenz ca. 2 Hz beträgt. Im Bereich der Grenzfrequenz beeinfl usst das Differenzierglied die Form bzw. die Amplitude der Messsignal­darstellung.
Gleichspannungen bzw. Gleichspannungsanteile von Mess­signalen gelangen nicht über den Koppelkondensator. Bei Gleichspannungsänderungen erfolgen – durch Umladen des Kondensators – Positionsverschiebungen. Nachdem der Kon­densator auf den neuen Gleichspannungswert geladen wurde, liegt wieder die ursprüngliche Signalposition vor.
31.2 Masse (GND) An Aus
Mit jedem Tastendruck wird zwischen ein- und abgeschaltetem Eingang von Kanal 1 umgeschaltet.
Bei abgeschaltetem Eingang (GND = ground) wird im Read out das Erde-Symbol hinter dem Ablenkkoeffi zienten angezeigt, dort wo vorher die Eingangskopplung zu sehen war. Dann ist das am Signaleingang anliegende Signal abgeschaltet und es wird (bei automatischer Triggerung) nur eine in Y-Richtung unab gelenkte Strahllinie dargestellt, die als Referenzlinie für Massepotential (0 Volt) benutzt werden kann.
, das Menü
34
) bzw. die
46
Änderungen vorbehalten
Bedienelemente und Readout
2
2
POWER
MENU
OFF
0
PROBE
ADJ
HM 1508-2 - HINT - 1
MENU
OFF
44
X-INP
HM 1508-2 - DKL - 1
!
CAT I
31 34 32 33 35 36 38 37 39
VA R VA R VAR x 10
CH 1 CH 2 HOR MAG
CH 1 CH 2
VERT/XY
INPUTS
1MΩII15pF
max
400 Vp
Mit dem Readout wird aber auch ein Symbol angezeigt, mit dem die Referenzposition (0 Volt) dargestellt wird. Es befi ndet sich ca. 4 mm links von der mittleren, senkrechten Rasterlinie. Bezogen auf die zuvor bestimmte 0-Volt-Position, lässt sich die Höhe einer Gleichspannung bestimmen. Dazu muss der Eingang wieder eingeschaltet und mit Gleichspannungskopplung (DC) gemessen werden.
31.3 Invertierung An Aus (nicht im Analog XY-Betrieb) Mit jedem Betätigen der Funktionstaste, wird zwischen nicht invertierter und invertierter Darstellung des mit Kanal 1 dargestellten Signals umgeschaltet. Bei Invertierung wird im Readout ein Strich über die Kanalanzeige (CH1) gesetzt und es erfolgt eine um 180° gedrehte Signaldarstellung. Das vom Messsignal abgeleitete „interne“ Triggersignal wird nicht invertiert.
CH 3/4
!
CAT I
32
VERT/XY (Taste)
FFT
CH 3 CH 4
LOGIC
INPUTS
1MΩII15pF
max
100 Vp
TRIG. EXT. / Z-INP.
29
30
Mit dem Betätigen dieser Taste wird das Vertikal-Menü ein­oder ausgeschaltet. In ihm lassen sich die Messverstärker-Be­triebsarten wählen und die Messverstärker-Bandbreite wählen.
32.1 CH1
Wenn CH1 aktiviert ist, liegt Yt-Betrieb (Zeitbasis) vor und es wird nur Kanal 1 angezeigt. Das gilt auch für die mit dem Read­out angezeigten Parameter (Ablenkkoeffi zient, Invertierung, Kalibrierung und Eingangskopplung).
Obwohl Kanal 2 nicht angezeigt wird, kann er als Eingang für ein Signal dienen, mit dem „intern“ getriggert wird. Die diesbe­züglichen Bedienelemente sind wirksam, auch wenn sie nicht mit dem Readout angezeigt werden.
31.4 Tastkopf
Die Menüanzeige hängt davon ab, ob ein Tastkopf mit auto­matischer Teilerverhältniskennung angeschlossen ist oder nicht. Die aktuellen Parameter werden bei der Anzeige von Spannungsmessungen berücksichtigt.
31.4.1 Ist ein HAMEG Tastkopf mit automatischer Teilerverhält­niskennung angeschlossen, zeigt die Anzeige in normaler Hellig­keit „Tastkopf“ und darunter den Teilungsfaktor (z.B. „*10“).
31.4.2 Ist kein Tastkopf oder ein Tastkopf ohne Teilerverhältnis­kennung angeschlossen und wird das CH1-Menü aufgerufen, wird „Tastkopf“, der zuletzt eingestellte Teilungsfaktor und das Drehknopfsymbol angezeigt. Mit dem Betätigen der zugehörigen Funktionstaste wird „Tastkopf“ mit höherer Strahlhelligkeit angezeigt und die FOCUS/TRACE/MENU-Taste konstant. Dann lässt sich mit dem INTENS-Knopf
3
leuchtet
2
ein Tastteilerverhältnis wählen, dass dem des angeschlossenen Tastkopfs entsprechen sollte.
31.5 Variabel An Aus
In Stellung „An“ leuchtet VAR in der CH1 VAR-Taste VOLTS/DIV–SCALE–VAR-Drehknopf
16
von CH1 dient dann als
31
. Der
Feinsteller, mit dem sich der Ablenkkoeffi zient kontinuierlich über den gesamten Bereich ändern lässt und damit die Dar­stellungshöhe des angezeigten Signals. Unkalibriert steht im Readout vor dem Ablenkkoeffi zienten das „>“ Zeichen; kalibriert ein „:“. Die Ergebnisse von automatischen und Spannungsmes­sungen werden ebenso gekennzeichnet.
Wird mit Betätigen der Funktionstaste von „Variabel An“ auf „Variabel Aus“ geschaltet, ist mit dem VOLTS/DIV–SCALE–VAR-
16
von CH1 der Ablenkkoeffi zient wieder kalibriert
Drehknopf und in 1-2-5 Folge wählbar.
32.2 CH2
Wenn CH2 aktiviert ist, liegt Yt-Betrieb (Zeitbasis) vor und es wird nur Kanal 2 angezeigt. Das gilt auch für die mit dem Read­out angezeigten Parameter (Ablenkkoeffi zient, Invertierung, Kalibrierung und Eingangskopplung).
Obwohl Kanal 1 nicht angezeigt wird, kann er als Eingang für ein Signal dienen, mit dem „intern“ getriggert wird. Die diesbe­züglichen Bedienelemente sind wirksam, auch wenn sie nicht mit dem Readout angezeigt werden.
32.3.1 DUAL alt chop (nur im Analogbetrieb) Im DUAL-Betrieb (Zweikanal-Betrieb) werden beide Kanäle und mit dem Readout auch ihre Ablenkkoeffi zienten angezeigt. Zwischen den Ablenkkoeffi zienten wird dargestellt, auf welche Art beide Kanäle mit einem Strahl angezeigt werden. „alt“ steht für alternierende und chp für Chopper-Kanalumschaltung. Die Art der Kanalumschaltung wird automatisch durch die Zeitkoef­fi zienteneinstellung (Zeitbasis) vorgegeben, kann aber auch mit der Funktionstaste umgeschaltet werden. (Chopperbetrieb von 500 ms/div bis 500 μs/div. und alternierende Kanalumschaltung im Bereich 200 μs/div bis 50 ns/div; Angaben ohne MAG x10.) In Verbindung mit chp (Chopper) wird ständig – unabhängig von der Zeitablenkung – zwischen Kanal 1 und 2 geschaltet und beide Signale wegen der hohen Umschaltfrequenz scheinbar gleichzeitig angezeigt.
Bei „alt“ (alternierender) Kanalumschaltung wird während eines Zeit-Ablenkvorganges nur ein Kanal und mit dem näch­sten Zeit-Ablenkvorgang der andere Kanal dargestellt. Wegen der hohen Zeitablenkgeschwindigkeit ergibt sich eine so hohe Umschaltfrequenz, dass beide Kanäle scheinbar gleichzeitig angezeigt werden.
32.3.2 DUAL (Digitalbetrieb) Im Zweikanal (DUAL)-Digitalbetrieb steht für jeden Kanal ein Analog-/Digital-Wandler zur Verfügung. Die Signale von Kanal
Änderungen vorbehalten
47
Bedienelemente und Readout
2
2
POWER
MENU
OFF
0
PROBE
ADJ
MENU
HM 1508-2 - HINT - 1
OFF
44
X-INP
HM 1508-2 - DKL - 1
!
CAT I
31 34 32 33 35 36 38 37 39
VA R VA R VAR x 10
CH 1 CH 2 HOR MAG
CH 1 CH 2
VERT/XY
INPUTS
1MΩII15pF
max
400 Vp
1 und 2 werden – jedes mit seinem A/D-Wandler – gleichzeitig erfasst und dargestellt. Da es im Gegensatz zum Analogbetrieb weder geschaltete (chop) noch alternierende (alt) Kanalum­schaltung gibt, entfallen diesbezügliche Informationen im Readout.
FFT: DUAL wird in Verbindung mit FFT nicht angeboten.
32.4 ADD
Im Additions-Betrieb (Add) werden die Signale der Kanäle 1 und 2 addiert bzw. subtrahiert und das Resultat (algebraische Sum­me bzw. Differenz) als ein Signal dargestellt. Die Zeitlinie kann mit dem Position 1- und dem Position 2-Drehknopf beeinfl usst werden. Es wird aber nur ein 0-Volt-Symbol angezeigt.
Nur im Digitalbetrieb ist das Strahlende mit „1+2“
gekennzeichnet.
Das Vorliegen dieser Betriebsart wird mit dem Additionssym­bol „+“ zwischen den Ablenkkoeffi zienten der Kanäle 1 und 2 signalisiert. Das Resultat von Auto- und Cursor-Spannungs­messungen ist nur dann richtig, wenn die Ablenkkoeffi zienten beider Kanäle gleich sind. Andernfalls wird bei Auto- und Cursor-Spannungsmessung anstelle des Messergebnisses Hinweis „CH1<>CH2“ angezeigt. Automatische Spannungs­messungen können im Additionsbetrieb grundsätzlich nicht durchgeführt werden, außer wenn beide Kanäle die gleiche Teilerstellung haben. Deshalb zeigt die Messwertanzeige „n/a“ für „nicht anwendbar“.
Da bei Additionsbetrieb kein Bezug zwischen der Signaldar­stellungsamplitude und der Triggerlevel-Einstellung besteht, wird das Triggerpunktsymbol im Analogbetrieb nicht ange­zeigt, obwohl der LEVEL A/B-Knopf
19
wirksam ist.
Im Digitalbetrieb wird nur der Triggerzeitpunkt mit einem Sym­bol angezeigt, das sich auf der zweiten Rasterlinie von unten befi ndet und das nur in X-Richtung (Pre- u. Post-Triggerung) verändert werden kann. FFT: DUAL wird in Verbindung mit FFT nicht angeboten.
32.5 XY
Im XY-Betrieb werden die Ablenkkoeffizienten der Kanäle entsprechend der Kanalfunktion angezeigt: „CHX...“ anstelle von CH1 und „CHY...“ anstelle von CH2. Das heißt, dass ein am Kanal 1 anliegendes Signal eine Ablenkung in X-Richtung bewirkt, während mit einem Signal an Kanal 2 eine Ablenkung in Y-Richtung erfolgt. Da keine Yt-Darstellung erfolgt, wird auch kein Zeit-Ablenkkoeffi zient angezeigt. Daraus resultiert, dass die Triggereinrichtung ebenfalls unwirksam ist und dies­bezügliche Informationen nicht im Readout angezeigt werden.
29
Funktion ist ebenfalls abgeschaltet.
Die MAG x10
Die „0-Volt“-Symbole werden in „Dreieck“-Form am rechten Rasterrand und oberhalb der Ablenkkoeffi zienten angezeigt. Po­sitionsänderungen der Signaldarstellung können in horizontaler
CH 3/4
!
CAT I
Richtung mit dem HORIZONTAL-
13
knopf
durchgeführt werden. Der POSITION 2-Drehknopf 14
FFT
CH 3 CH 4
LOGIC
INPUTS
1MΩII15pF
max
100 Vp
TRIG. EXT. / Z-INP.
27
oder dem POSITION 1-Dreh-
29
30
ist für die Positionseinstellung in vertikaler Richtung zuständig.
32.5.1 XY-Analogbetrieb Das an Kanal 1 anliegende Signal kann nicht invertiert werden. Der entsprechende Menüpunkt kommt nach Aufruf des CH1­Menüs mit der CH1-Taste VAR-Drehknopf
28
ist abgeschaltet.
31
nicht vor. Der TIME/DIV-SCALE-
Bandbreite und Phasendifferenz weichen stark von den Werten ab, welche im XY-Digitalbetrieb vorliegen. Entsprechend große Abweichungen der Signaldarstellung sind möglich, wenn von XY-Analog- auf XY-Digitalbetrieb geschaltet wird.
32.5.2 XY-Digitalbetrieb Das Readout zeigt die Abtastrate an, mit der die Analog-/Di­gital-Wandler die Momentanwerte der beiden Analogsignale erfassen und digitalisieren. Die richtige Abtastrate hängt von der Frequenz der zu erfassenden Signale ab und muss deshalb mit dem TIME/DIV-SCALE-VAR-Drehknopf
28
einzustellen sein, obwohl die Zeitbasis abgeschaltet ist. Ist die Abtastrate zu hoch, entstehen Lücken in der Darstellung von Lissajous-Figuren. Bei zu niedriger Abtastrate kommt es zu Darstellungen, bei denen das Fre quenzverhältnis beider Signale nicht mehr be­stimmbar ist.
Die Einstellung der geeigneten Abtastrate wird vereinfacht, wenn beide Signale erst im DUAL-Betrieb dargestellt werden und dabei die Abtastrate so eingestellt wird, dass jeder Kanal mindestens eine Signalperiode anzeigt. Anschließend kann auf XY-Digitalbetrieb geschaltet werden. Im Gegensatz zum XY­Analogbetrieb lassen sich beide Kanäle invertieren.
FFT: DUAL wird in Verbindung mit FFT nicht angeboten.
32.6 Bandbreite 20 MHz Voll
Mit dem Betätigen dieser Taste wird zwischen voller und auf 20 MHz reduzierter Bandbreite der Messverstärker umge­schaltet. – Voll: In Stellung VOLL liegt die den Betriebsbedingungen ent
sprechende Bandbreite vor, die den technischen Daten
entnehmbar ist. – 20 MHz Liegen Betriebsbedingungen vor, in denen die volle Band-
breite zur Verfügung steht, wird mit Umschalten auf 20 MHz
die Messbandbreite auf ca. 20 MHz (–3 dB) redu ziert. Damit
können noch höherfrequente Signalanteile verringert oder
unterdrückt werden (z.B. Rauschen). Das Readout zeigt
dann BWL (bandwidth limit = Bandbreitenbegrenzung) an.
Sie wirkt sich im Yt-Betrieb auf beide Kanäle aus und es ist
unerheblich ob Analog- oder Digital-Betrieb vorliegt. Im
XY-Digitalbetrieb verhält es sich wie im Yt-Betrieb. Liegt
XY-Analogbetrieb vor, beschränkt sich die Bandbreiten-
begrenzung auf Kanal 2.
48
Änderungen vorbehalten
Bedienelemente und Readout
33
CH2 / VAR (Taste)
Diese Taste öffnet das CH2-Menü und enthält folgende Menü-
35
punkte, die sich auf den Eingang von Kanal 1 (CH2
) bzw. die
Signaldarstellung des dort anliegenden Signals beziehen:
33.1 AC DC
Mit einem Tastendruck wird die Kanal 2 betreffende Signal­ankopplung (Eingangskopplung) von AC auf DC bzw. DC auf AC umgeschaltet. Die aktuelle Einstellung wird im Readout im Anschluss an den Ablenkkoeffi zienten mit den Symbolen ~ (Wechselspannung) bzw. = (Gleichspannung) angezeigt.
33.1.1 DC Eingangskopplung Alle Signalanteile (Gleich- u. Wechselspannung) gelangen gal­vanisch gekoppelt, vom Innenanschluss der BNC-Buchse
35
über den Teilerschalter (Ablenkkoeffi zienten-Einsteller), auf den Messverstärker und es gibt keine untere Grenzfrequenz. Der Teilerschalter ist so ausgelegt, dass der Gleichstrom­Eingangswiderstand des Oszilloskops in jeder Stellung 1 MΩ beträgt. Er liegt zwischen dem Innenanschluss der BNC-Buchse
35
und dem Bezugspotentialanschluss der BNC-Buchse (Au-
ßenanschluss).
33.1.2 AC Eingangskopplung Die Eingangsspannung gelangt vom Innenanschluss der BNC­Buchse
35
über einen Kondensator auf den Teilerschalter (Ablenkkoeffi zienten-Einsteller) und danach auf den Messver­stärker. Kondensator und Oszilloskopeingangswiderstand bilden einen Hochpass (Differenzierglied), dessen Grenzfrequenz ca. 2 Hz beträgt. Im Bereich der Grenzfrequenz beeinfl usst das Differenzierglied die Form bzw. die Amplitude der Mess­signaldarstellung.
Gleichspannungen bzw. Gleichspannungsanteile von Mess­signalen gelangen nicht über den Koppelkondensator. Bei Gleichspannungsänderungen erfolgen – durch Umladen des Kondensators – Positionsverschiebungen. Nach dem der Kon­densator auf den neuen Gleichspannungswert geladen wurde, liegt wieder die ursprüngliche Signalposition vor.
33.4 Tastkopf
Die Menüanzeige hängt davon ab, ob ein Tastkopf mit auto­matischer Teilerverhältniskennung angeschlossen ist oder nicht. Die aktuellen Parameter werden bei der Anzeige von Spannungsmessungen berücksichtigt.
33.4.1 Ist ein HAMEG Tastkopf mit automatischer Teilerver­hältniskennung angeschlossen, zeigt die Anzeige in normaler Helligkeit TASTKOPF und darunter den Teilungsfaktor (z.B. „*10“).
33.4.2 Ist kein Tastkopf oder ein Tastkopf ohne Teilerverhältnis­kennung angeschlossen und wird das CH2-Menü aufgerufen, wird TASTKOPF, der zuletzt eingestellte Teilungsfaktor und das Drehknopfsymbol angezeigt. Mit dem Betätigen der zugehörigen Funktionstaste wird TASTKOPF mit höherer Strahlhelligkeit angezeigt und die FOCUS/TRACE/MENU-Taste konstant. Dann lässt sich mit dem INTENS-Knopf Tastteilerverhältnis wählen, dass dem des angeschlossenen Tastkopfs entsprechen sollte.
33.5 Variabel An Aus
In Stellung „An“ leuchtet VAR in der CH2-Taste
33
. Das Readout zeigt den Ablenkkoeffi zienten mit „>“-Zeichen anstelle des „ : “ (z.B. „CH2>5mV...“) und zeigt damit an, dass der Ablenk­koeffi zient unkalibriert ist. Die Ergebnisse von Cursor-Span­nungsmessungen werden ebenso gekennzeichnet. Der VOLTS/DIV–SCALE–VAR-Drehknopf
17
von CH2 dient dann als Feinsteller, mit dem der Ablenkkoeffi zient kontinuierlich zwischen 1 mV/cm und >20 V/div zu ändern ist und damit die Darstellungshöhe des angezeigten Signals.
34
INPUT CH1 (BNC-Buchse)
Diese BNC-Buchse dient als Signaleingang für Kanal 1, der bei Yt- (Zeitbasis) Betrieb als Y-Eingang und bei XY-Betrieb als X-Eingang dient. Der Außenanschluss der Buchse ist mit allen elektrisch leitenden Teilen des Oszilloskops und dem (Netz-) Schutzleiter galvanisch verbunden.
3
leuchtet
2
ein
33.2 Masse (GND) An Aus
Mit jedem Tastendruck wird zwischen ein- und abgeschaltetem Eingang von Kanal 2 umgeschaltet. Bei abgeschaltetem Eingang (GND = ground) wird im Read out das Erde-Symbol hinter dem Ablenkkoeffi zienten angezeigt, dort wo vorher die Eingangskopplung zu sehen war. Dann ist das am Signaleingang anliegende Signal abgeschaltet und es wird (bei automatischer Triggerung) nur eine in Y-Richtung unab gelenkte Strahllinie dargestellt, die als Referenzlinie für Massepotential (0 Volt) benutzt werden kann.
Mit dem Readout wird aber auch ein Symbol angezeigt, mit dem die Referenzposition (0 Volt) dargestellt wird. Es befi ndet sich ca. 4 mm rechts von der mittleren, senkrechten Rasterlinie. Bezogen auf die zuvor bestimmte 0-Volt-Position, lässt sich die Höhe einer Gleichspannung bestimmen. Dazu muss der Eingang wieder eingeschaltet und mit Gleichspannungskopplung (DC) gemessen werden.
33.3 Invertierung An Aus
Mit jedem Betätigen der Funktionstaste, wird zwischen nichtinvertierter und invertierter Darstellung des mit Kanal 3 dargestellten Signals umgeschaltet. Bei Invertierung wird im Readout ein Strich über die Kanalanzeige (CH2) gesetzt und es erfolgt eine um 180° gedrehte Signaldarstellung. Das vom Messsignal abgeleitete „interne“ Triggersignal wird nicht invertiert.
An die ringförmig um die Buchse angeordnete, leitende Flä­che dürfen keine Spannungen angelegt werden. Sie dient der Erkennung des Teilungsfaktors von Tastköpfen mit Tastkopf­kennung.
35
INPUT CH2 (BNC-Buchse)
Diese BNC-Buchse dient als Signaleingang für Kanal 2, der bei Yt- (Zeitbasis) Betrieb und bei XY-Betrieb als Y-Eingang dient. Der Außenanschluss der Buchse ist mit allen elektrisch leitenden Teilen des Oszilloskops und dem (Netz-) Schutzleiter galvanisch verbunden. An die ringförmig um die Buchse ange­ordnete, leitende Fläche dürfen keine Spannungen angelegt werden. Sie dient der Erkennung des Teilungsfaktors von Tastköpfen mit Tastkopfkennung.
36
CH3/4 (Taste)
Diese Taste bezieht sich auf die Kanäle 3 und 4. Welches Menü sich nach dem Betätigen dieser Taste öffnet, hängt von der aktuell vorliegenden Betriebsart ab.
Achtung!
Diese Taste hat keine Funktion und öffnet kein
Menü, wenn Analogbetrieb in Verbindung mit „Extern“ Triggerquelle (SOURCE
22
) vorliegt.
Änderungen vorbehalten
49
Bedienelemente und Readout
2
2
POWER
MENU
OFF
0
PROBE
ADJ
MENU
HM 1508-2 - HINT - 1
OFF
44
X-INP
HM 1508-2 - DKL - 1
!
CAT I
31 34 32 33 35 36 38 37 39
VA R VA R VAR x 10
CH 1 CH 2 HOR MAG
CH 1 CH 2
VERT/XY
INPUTS
1MΩII15pF
max
400 Vp
36.1 Analogbetrieb
Kanal 3 (CH3) hat im Analogbetrieb keine Funktion.
36.1.1 Kanal 4 (CH4) dient als Eingang für „externe“ Trigger­signale, wenn nach dem Betätigen der SOURCE-Taste
22
im
Menü „Trig Quelle“ die Funktion „Extern“ gewählt wurde.
36.1.2 Liegt „externe Triggerung“ nicht vor, öffnet sich das Menü „Z-Eingang“. Ist „Aus“ gesetzt, hat der Eingang CH4
39
keine Funktion. Mit der Funktion „AC DC“ wird die Eingangs­kopplung für den Z-Eingang umgeschaltet.
In Stellung „An“ dient er als Helltasteingang, der für Signale mit TTL-Pegeln ausgelegt ist. Mit Spannungen > ca. 1 Volt wird der Strahl im Yt- (Zeitbasis) und XY-Betrieb nicht mehr sichtbar (dunkel).
36.2 Digitalbetrieb
Mit dem Betätigen der CH3/4-Taste wird das Menü CH3/4 angezeigt, wenn eine Yt- (Zeitbasis) Betriebsart vorliegt. Bei XY­(Digital) Betrieb ist die Taste wirkungslos. Das CH3/4-Menü enthält folgende Punkte:
36.2.1 Kanäle An Aus In Stellung „An“ werden beide Kanäle (3 und 4) angezeigt und die BNC-Buchsen von CH3
38
und CH4 39 dienen als Logik­signal-Eingänge. Jeder Kanal ist am Strahlende durch seine Kennzeichnung (z.B. CH4) identifi zierbar. Die aktuellen Para­meter werden bei der Defi niton und Anzeige des Schaltpegels berücksichtigt.
Die Y-Position lässt sich mit den POSITION 1 und 2 Drehknöp­fen ändern, wenn deren Funktion, nach Aufruf des „Pos./ Maßst.“ Menüs mit der CH1/2–CURSOR–CH3/4–MA/REF– ZOOM-Taste
15
, auf CH3/4 gesetzt wurde.
Beide Kanäle erfassen die Logikpegel der anliegenden Signale mit Hilfe von Spannungskomparatoren und zeigen die damit ermittelten Pegel in Form einer 1 Bit Darstellung an. In Stel­lung „Aus“ sind beide Kanäle abgeschaltet und werden nicht angezeigt.
36.2.2 CH3 CH4 Mit der Funktionstaste lässt sich CH3 oder CH4 wählen. Damit wird bestimmt auf welchen Kanal sich die Einstellungen von „Schaltpegel“ und „Tastkopf“ beziehen. CH3 und CH4 können unterschiedliche Schaltpegel- und Tastkopf-Einstellungen aufweisen, müssen es aber nicht.
36.2.3 Schaltpegel Der Aufruf dieser Funktion führt in das CH3 Schalt- pegel- oder CH4 Schaltpegel-Untermenü, je nach­dem welche Einstellung unter Punkt 36.2.2 (CH3 oder CH4) gewählt wurde. In jedem Schaltpegel-Menü (CH3 Schaltpegel
CH 3/4
!
CAT I
FFT
CH 3 CH 4
LOGIC
INPUTS
1MΩII15pF
max
100 Vp
TRIG. EXT. / Z-INP.
und CH4 Schaltpegel) stehen 6 Schaltpegel zur Auswahl; davon sind 3 Schaltpegel fest vorgegeben („TTL“, CMOS“ und „ECL“) und 3 mit dem INTENS-Drehknopf vom Benutzer – innerhalb gewisser Grenzen – frei defi nierbar („Nutzer 1“, Nutzer 2“ und „Nutzer 3“). Für jeden der Logiksignal-Kanäle CH3 und CH4 kann ein Schaltpegel eingeschaltet werden.
Spannungen, die positiver oder gleich dem Schaltpegel sind, werden als H-Pegel erkannt und angezeigt. Die Anzeige des Schaltpegels berücksichtigt die Tastkopfeinstellung und bezieht sich immer auf das an der Tastkopfspitze (ungeteilt) anliegende Signal. Das ist der Grund, warum ohne Tastteiler (*1) Spannun­gen von ca. –1,9 V bis ca. +3 V einstellbar sind, mit Tastteiler x10 aber von ca. –19 V bis ca. +30 V.
36.2.4 Tastkopf Die Menüanzeige hängt davon ab, ob ein Tastkopf mit automa­tischer Teilerverhältniskennung angeschlossen ist oder nicht. Die aktuellen Parameter werden bei der Defi niton und Anzeige des Schaltpegels berücksichtigt.
36.2.4.1 Ist ein HAMEG Tastkopf mit automatischer Teilerver­hältniskennung angeschlossen, zeigt die Anzeige in normaler Helligkeit „Tastkopf“ und darunter den Teilungsfaktor (z.B. „*10“).
36.2.4.2 Ist kein Tastkopf oder ein Tastkopf ohne Teilerver­hältniskennung angeschlossen und wird das CH3/4-Menü aufgerufen, wird „Tastkopf“, der zuletzt eingestellte Teilungs­faktor und das Drehknopfsymbol angezeigt. Mit dem Betätigen der zugehörigen Funktionstaste wird „Tastkopf“ mit höherer Strahlhelligkeit angezeigt und die FOCUS/TRACE/MENU-Taste
3
leuchtet konstant. Dann lässt sich mit dem INTENS-Knopf 2 ein Tastteilerverhältnis wählen, dass dem des angeschlossenen Tastkopfs entsprechen sollte.
37
FFT (Taste) nur im Digitalbetrieb
Mit dem Betätigen der FFT-Taste schaltet das Oszilloskop auf FFT, sofern Yt- und Digitalbetrieb vorliegt. Nochmaliges Betä­tigen bewirkt die Anzeige des FFT- Menü.
Anmerkung: Als Eingänge lassen sich die Kanäle CH1 und CH2 verwen­den. Nach dem die VERT/XY-Taste
32
betätigt wurde, kann der gewünschte Kanal eingeschaltet werden. Lag vor der Umschaltung auf FFT-Betrieb die Kanalbetriebsart DUAL vor, wird automatisch der Kanal als Eingang gewählt, der zuvor als Quelle für die interne Triggerung diente.
37.1 Fenster
Es stehen verschiedene „Fenster“ zur Verfügung, die eine unterschiedliche Verarbeitung der Signaldaten und deren An-
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30
50
Änderungen vorbehalten
Bedienelemente und Readout
2
2
POWER
MENUMENU
OFF
OFF
HM 1508-
HM 1508-
USB
COMBISCOPE
Stick
zeige auf der Frequenzebene bewirken. Nach dem Betätigen der Funktionstaste lässt sich mit dem INTENS-Knopf
2
die gewünschte „Fenster“-Funktion (Signalbewertungs-/Bearbei­tungs-Funktion) wählen.
Es können die Fenster Hamming, Hanning, Blackman und Rectangle ausgewählt werden. Siehe Kasten.
Anmerkung: Die Frequenzaufl ösung der FFT ist der Quotient aus Abtastrate und Anzahl der FFT-Punkte (4 KPts). Bei einer festen Anzahl von FFT-Punkten ist die Aufl ösung umso besser, je niedriger die Abtastrate ist. Die Nyquist-Frequenz ist die höchste Fre­quenz, die ein Echtzeit-Digitaloszilloskop ohne Aliasing erfas­sen kann. Diese Frequenz ist halb so groß wie die Abtastrate. Bei höheren Frequenzen als der Nyquist-Frequenz werden zu wenige Abtastpunkte geliefert, weshalb Aliasing auftreten kann. Auf eine möglicherweise zu niedrige Abtastrate wird im Readout mit der Anzeige ALS? hingewiesen.
37.2 Modus
Der gewünschte Signalerfassungsmodus lässt sich nach dem Betätigen der Funktionstaste mit dem INTENS-Knopf
2
wäh-
len. Folgende Modi stehen zur Verfügung:
37.2.1 Normal Bei Normal erfolgt die Signalerfassung wie beim im Yt-Betrieb verwendeten Erfassungsmodus „Normal“ (Refresh) Echtzeiter­fassung. Das Ergebnis wird als Darstellung auf der Frequen­zebene (Yf) angezeigt.
37.2.2 Hüllkurve Zeigt die Signalmaxima und Frequenzänderungen auf der Fre­quenzebene als Yf-Darstellung.
37.2.3 Mittelwert Zeigt das Signal auf der Frequenzebene, nachdem es zuvor mit Mittelwertbildung im Frequenzbereich erfasst wurde.
37.2.4 Anzahl Wie im Yt-Erfassungsmodus „Mittelwert“ lässt sich mit dem INTENS-Knopf
2
bestimmen, mit welcher Gewichtung die
COMP.
TESTER
PROBE
ADJ
4440414243
Signalerfassung vieler FFT-Berechnungen erfolgen soll, bevor das Ergebnis nach der Mittelwertbildung auf der Frequenzebene dargestellt wird. Nach dem Aufruf dieser Funktion kann eine Zahl zwischen 2 und 512 eingestellt werden, die unten rechts im Readout angezeigt wird (z.B. „avg#512“). Je größer die Gewichtungs-Zahl ist, desto geringer ist die Gewichtung einer einzelnen Signalerfassung und die Mittelwertbildung dauert länger, weil vergleichsweise mehr Signalerfassungen benötigt werden; gleichzeitig erhöht sich aber auch die Genauigkeit. Mit der Mittelwertbildung lassen sich Amplitudenänderungen (z.B. Rauschen) und Frequenzänderungen (Jitter) in der Darstellung verringern bzw. beseitigen.
37.3 Skalierung
Mit dem TIME/DIV-SCALE-VAR-Drehknopf
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kann die Gesamt­darstellung in X-Richtung um den Faktor x2 bis x20 gedehnt werden. D. h. der angezeigte Span von z.B. 500 MHz reduziert sich bei der Skalierung x2 auf 250 MHz und bei x20 auf 25 MHz. Die Centerfrequenzeinstellung ändert sich durch Änderung des Skalierungs-Faktors nicht.
Da mit Skalierung x2 bis x20 nur ein Ausschnitt des Spektrums gedehnt dargestellt wird, werden die Frequenzbereiche außer­halb des dargestellten Spektrums nicht mehr angezeigt. Sie lassen sich mit dem Einsteller HORIZONTAL
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durch Ändern
der Centerfrequenz wieder anzeigen.
37.4 dBV V
Mit der Funktionstaste lässt sich die Einheit der Amplitude um­schalten. Die gewählte Einheit wird mit größerer Helligkeit an­gezeigt. V
(rms)
bezieht sich auf 0 Volt (lineare Skalierung). Deshalb
rms
befi ndet sich das am linken Rasterrand befi ndliche Referenzsym­bol auf der „Nulllinie“. 0 dBV entspricht 1 Volt (logarithmische Skalierung). Befi ndet sich z.B. das Referenzsymbol 5,5 cm (div; typ.) über dem Rauschen und wird als Skalierung 20dB angezeigt, liegt das Rauschen 110dB (typ.) unter 1 Volt.
37.5 Aus
Die Funktionstaste AUS schaltet von FFT- auf Yt-Betrieb zurück und das FFT-Menü ab.
Fenster Merkmale Optimal zum Messen von
Hanning / Gute / ideale Frequenz- und schlechtere Sinus-, periodische Signale sowie schmalbandiges Hamming Amplitudenaufl ösung als bei Rectangle. statisches Rauschen; Transienten oder Bursts. Hamming bietet eine geringfügig bessere Frequenzaufl ösung als Hanning.
Blackman Gute Amplituden-, perfekte Frequenzaufl ösung Monofrequente Signale zum Erkennen von Oberwellen höherer Ordnung
Rectangle Beste Frequenzaufl ösung, Transienten oder Bursts (Signalfolgen), Einschwing niedrigste Amplitudengenauigkeit; analyse; amplitudengleiche Sinuswellen mit fester Frequenz; breitbandiges statisches Rauschen mit relativ langsam variierendem Spektrum
Änderungen vorbehalten
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Bedienelemente und Readout
2
2
POWER
MENUMENU
OFF
HM 1508-
OFF
HM 1508-
USB
COMBISCOPE
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LOGIC INPUT CH3 (BNC-Buchse)
Stick
Diese BNC-Buchse dient als Signaleingang für Kanal 3, mit dem die Anzeige von Logiksignalen im Yt- (Zeitbasis) Digitalbetrieb ermöglicht wird. Der Außenanschluss der Buchse ist mit allen elektrisch leitenden Teilen des Oszilloskops und dem (Netz-) Schutzleiter galvanisch verbunden. An die ringförmig um die Buchse angeordnete, leitende Fläche dürfen keine Spannungen angelegt werden. Sie dient der Erkennung des Teilungsfaktors von Tastköpfen mit Tastkopfkennung.
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LOGIC INPUT CH4 (BNC-Buchse)
a) Bei Digitalbetrieb kann diese BNC-Buchse als Signaleingang
für Kanal 4 oder als Eingang für „externe“ Triggersignale benutzt werden.
b) Im Analogbetrieb dient sie als Eingang für „externe“ Trig-
gersignale oder als Helltastsignal-Eingang.
Der Außenanschluss der Buchse ist mit allen elektrisch leiten­den Teilen des Oszilloskops und dem (Netz-) Schutzleiter galva­nisch verbunden. An die ringförmig um die Buchse angeordnete, leitende Fläche dürfen keine Spannungen angelegt werden. Sie dient der Erkennung des Teilungsfaktors von Tastköpfen mit Tastkopfkennung.
COMP.
TESTER
PROBE
ADJ
4440414243
41.3 Info
Mit dieser Funktionstaste wird das Untermenü Sons­tiges Info geöffnet. In ihm lassen sich Informationen zur
Hard- und Software , sowie – falls eingebaut – über vorhandene Schnittstellen (Geräterückseite) des Oszilloskops abrufen.
41.4 USB Stick
Wird unter dieser Überschrift KEIN angezeigt, ist kein USB Stick am USB-Frontanschluss
43
angeschlossen. Nach dem Anschließen eines USB-Stick, werden Hinweise auf die Unter­menüs „Sichern“ und „Laden“ angezeigt.
Wird das Menü „Sonstiges“ nicht angezeigt und ein USB-Stick mit dem USB-Frontanschluss
43
verbunden, erfolgt die Anzeige
des Menüs „Sonstiges“ automatisch.
41.4.1 USB Stick Sichern
41.4.1.1 Akt. Einst.
(aktuelle Einstellungen = Oszilloskopparameter) Mit dem Betätigen der Funktionstaste „Sichern als SETxxxxxx“ werden die aktuellen Oszilloskopeinstellungen auf dem USB­Stick zum Beispiel unter dem Namen „SET00000“ gespeichert. Anschließend zeigt die Anzeige den Namen des nächsten Spei­cherplatzes (z.B. SET00001).
Anschließend wird die Speicherplatzziffer um 1 erhöht, in die dann gespeichert werden kann.
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PROBE ADJ (Buchse)
Dieser Buchse kann ein Rechtecksignal entnommen werden, dessen Amplitude 0,2 V
beträgt und mit dem die Frequenzkom-
ss
pensation von 10:1 Tastteilern erfolgen kann. Die Signalfrequenz kann nach dem Betätigen der PROBE ADJ-Taste
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im Menü Sonstiges bestimmt werden. Weitere Informationen sind dem Abschnitt „Tastkopf-Abgleich und Anwendung“ unter „Inbetriebnahme und Voreinstellungen“ zu fi nden.
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PROBE ADJ (Taste)
Mit dem Betätigen dieser Taste öffnet sich das Menü Son­stiges.
41.1 KOMP.Tester An Aus
In AN-Stellung liegt Analogbetrieb vor. Dabei wird eine Strahl­linie und im Readout „Component Tester“ angezeigt. In dieser Betriebsart dienen die mit COMPONENT TESTER gekennzeichneten 4 mm Bananenstecker-Buchsen als Mess­eingang. Siehe auch „Komponenten-Test“. Mit AUS wird in die letzte Betriebsbedingunge zurückgeschaltet.
41.2 Kalibrator
Entsprechend der Einstellung, liegt das Rechtecksignal zum Tastkopfabgleich an der PROBE ADJ-Buchse
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mit einer
Frequenz von 1 kHz oder 1 MHz vor.
41.4.1.2 Bild Signalkurven lassen sich im Bitmap-Format mit Betätigen der Funktionstaste „Sichern als SCRxxxxx“ speichern. Nach erfolg­ter Sicherung erhöht sich die Speicherplartzziffer.
41.4.1.3 Kurve Nach der Wahl von Quelle (Kanal) und Typ REF (Referenzspei­cher) Format bzw. des Datenformats CSV (comma separated value), ASC (ASCII) oder BIN (Binärformat) wird im Feld „Sichern als WAVxxxxx“ automatisch der Dateiname angezeigt, unter dem die Signalkurve gespeichert wird, wenn die Funktionstaste „Sichern als WAVxxxxx“ betätigt wird.
Anschließend wird die Speicherplatzziffer um 1 erhöht, in die dann gespeichert werden kann.
41.4.2 USB Stick Laden
41.4.2.1 Akt. Einst.
(aktuelle Einstellungen = Oszilloskopparameter) Zusammen mit „Akt. Einst.“ wird das Auswahl-Fenster ange­zeigt, indem mit dem INTENS-Drehknopf
2
die Datei bestimmt wird, deren Daten mit der Funktionstaste LADEN als Oszillo­skopeinstellungen übernommen werden.
41.4.2.2 Referenz Speicher x (Drehknopfsymbol) Mit dem INTENS-Drehknopf
2
kann einer der 9 Referenz­speicher ausgewählt werden, in den das auf dem USB Stick gespeicherte Signal („Kurve“) übertragen werden soll. Die Wahl
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Änderungen vorbehalten
der „Kurve“ erfolgt nach Betätigen der Funktionstaste „Datei“ mit dem INTENS-Drehknopf.
Nachdem die Auswahl getroffen wurde, erfolgt die Übertragung vom USB Stick in den Referenzspeicher des Oszilloskops mit der Funktionstaste laden.
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COMPONENT TESTER (Buchsen)
Beide 4 mm Buchsen dienen als Messeingang für die zweipolige Prüfung von elektronischen Bauelementen.Eine ausführliche Be­schreibung fi nden Sie im Abschnitt „KOMPONENTEN-TEST“.
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USB Stick (Anschluss)
Wird ein USB-Stick eingesteckt, leuchtet die auf dem USB-Stick befi ndliche LED kurz auf und es öffnet sich das Menü „Sonstiges“. Weitere Informationen sind unter PROBE ADJ
41
, Punkt 41.4
USB Stick erläutert.
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MENU OFF (Taste)
Diese Taste dient zum Abschalten von Menüs oder einen Wechsel in eine Menüebene nach oben.
Bedienelemente und Readout
Änderungen vorbehalten
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Änderungen vorbehalten
Änderungen vorbehalten
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Oszilloskope
Spektrumanalysatoren
Netzgeräte
Modularsystem
Serie 8000
Steuerbare Messgeräte
Serie 8100
Händler
41-1508- 02D1
www.hameg.com
Änderungen vorbehalten 41-1508-02D1 (1) / 10102007-gw HAMEG Instruments GmbH © HAMEG Instruments GmbH Industriestraße 6 A Rohde & Schwarz Company D-63533 Mainhausen ® registrierte Marke Tel +49 (0) 61 82 800-0
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