HAMEG HM 1507-3 / 02 User Guide [de]

DEUTSCH
Oszilloskop
HM 1507-3 / 02
MANUAL • HANDBUCH • MANUEL
MANUAL•HANDBUCH•MANUEL
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Änderungen vorbehalten
Oszilloskop
HM 1507-3 / 02
Allgemeine Hinweise zur CE-Kennzeichnung................. 4
Wichtige Hinweise ............................................................. 6
Symbole............................................................................ 6
Aufstellung des Gerätes .................................................. 6
Sicherheit.......................................................................... 6
Bestimmungsgemäßer Betrieb........................................ 6
CAT I ................................................................................. 6
Garantie ............................................................................ 7
Wartung ............................................................................ 7
Schutzschaltung ............................................................... 7
Netzspannung .................................................................. 7
Grundlagen der Signalspannung..................................... 8
Art der Signalspannung .................................................... 8
Größe der Signalspannung............................................... 8
Spannungswerte an einer Sinuskurve ............................. 8
Gesamtwert der Eingangsspannung ............................... 9
Zeitwerte der Signalspannung ......................................... 9
Anlegen der Signalspannung ........................................... 10
Bedienelemente und Readout.......................................... 12
Menü ................................................................................... 29
Inbetriebnahme und Voreinstellungen ............................ 29
Strahldrehung TR .............................................................. 29
Tastkopf-Abgleich und Anwendung.................................. 29
Abgleich 1kHz................................................................... 30
Abgleich 1MHz ................................................................. 30
Betriebsarten der Vertikalverstärker ................................ 31
XY-Betrieb ......................................................................... 31
Phasenvergleich mit Lissajous-Figur ................................ 31
Phasendifferenz-Messung im Zweikanal-Betrieb (Yt) ...... 32
Messung einer Amplitudenmodulation............................ 32
Triggerung und Zeitablenkung ......................................... 33
Automatische Spitzenwert-Triggerung ............................. 33
Normaltriggerung ............................................................. 33
Flankenrichtung ................................................................ 34
Triggerkopplung ................................................................ 34
TV (Videosignal-Triggerung) .............................................. 34
Bildsynchronimpuls-Triggerung ........................................ 34
Zeilensynchronimpuls-Triggerung .................................... 35
Netztriggerung.................................................................. 35
Alternierende Triggerung .................................................. 35
Externe Triggerung............................................................ 35
Triggeranzeige .................................................................. 36
Holdoff-Zeiteinstellung ..................................................... 36
B-Zeitbasis (2. Zeitbasis) / Delay Triggerung .................... 36
AUTOSET ............................................................................ 37
Komponenten-Test ............................................................ 38
Speicherbetrieb ................................................................ 39
Signalerfassungsarten...................................................... 39
Speicherauflösung............................................................ 40
Vertikalauflösung .............................................................. 40
Horizontalauflösung ......................................................... 40
Horizontalauflösung mit X-Dehnung ................................ 40
Maximale Signalfrequenz im Speicherbetrieb ................. 40
Anzeige von Alias-Signalen .............................................. 41
Vertikalverstärker Betriebsarten ....................................... 41
Abgleich .............................................................................. 41
RS-232 Interface – Fernsteuerung .................................... 41
Beschreibung.................................................................... 41
Baudrateneinstellung ....................................................... 42
Datenübertragung ............................................................ 42
Bedienungselemente HM1507-3 ...................................... 43
Änderungen vorbehalten
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Herstellers HAMEG GmbH Manufacturer Industriestraße 6 Fabricant D-63533 Mainhausen
KONFORMITÄTSERKLÄRUNG DECLARATION OF CONFORMITY DECLARATION DE CONFORMITE
Die HAMEG GmbH bescheinigt die Konformität für das Produkt The HAMEG GmbH herewith declares conformity of the product HAMEG GmbH déclare la conformite du produit
Bezeichnung / Product name / Designation:
Oszilloskop/Oscilloscope/Oscilloscope
Typ / Type / Type: HM1507-3
mit / with / avec: -
Optionen / Options / Options: HO79-6
mit den folgenden Bestimmungen / with applicable regulations / avec les directives suivantes
EMV Richtlinie 89/336/EWG ergänzt durch 91/263/EWG, 92/31/EWG EMC Directive 89/336/EEC amended by 91/263/EWG, 92/31/EEC Directive EMC 89/336/CEE amendée par 91/263/EWG, 92/31/CEE
Niederspannungsrichtlinie 73/23/EWG ergänzt durch 93/68/EWG Low-Voltage Equipment Directive 73/23/EEC amended by 93/68/EEC Directive des equipements basse tension 73/23/CEE amendée par 93/68/CEE
Angewendete harmonisierte Normen / Harmonized standards applied / Normes harmonisées utilisées
Sicherheit / Safety / Sécurité EN 61010-1: 1993 / IEC (CEI) 1010-1: 1990 A 1: 1992 / VDE 0411: 1994 EN 61010-1/A2: 1995 / IEC 1010-1/A2: 1995 / VDE 0411 Teil 1/A1: 1996-05 Überspannungskategorie / Overvoltage category / Catégorie de surtension: II Verschmutzungsgrad / Degree of pollution / Degré de pollution: 2
Elektromagnetische Verträglichkeit / Electromagnetic compatibility / Compatibilité électromagnétique EN 61326-1/A1 Störaussendung / Radiation / Emission: Tabelle / table / tableau 4; Klasse / Class / Classe B. Störfestigkeit / Immunity / Imunitee: Tabelle / table / tableau A1. EN 61000-3-2/A14 Oberschwingungsströme / Harmonic current emissions / Émissions de courant harmonique: Klasse / Class / Classe D. EN 61000-3-3 Spannungsschwankungen u. Flicker / Voltage fluctuations and flicker / Fluctuations de tension et du flicker.
Datum /Date /Date Unterschrift / Signature /Signatur
15. 01. 2001
E. Baumgartner
Technical Manager
Directeur Technique
Allgemeine Hinweise zur CE-Kennzeichnung
HAMEG Messgeräte erfüllen die Bestimmungen der EMV Richtlinie. Bei der Konformitätsprüfung werden von HAMEG die gültigen Fachgrund- bzw. Produktnormen zu Grunde gelegt. In Fällen wo unterschiedliche Grenzwerte möglich sind, werden von HAMEG die härteren Prüfbedingungen ange­wendet. Für die Störaussendung werden die Grenzwerte für den Geschäfts- und Gewerbebereich sowie für Kleinbetriebe angewandt (Klasse 1B). Bezüglich der Störfestigkeit finden die für den Industriebereich geltenden Grenzwerte Anwendung. Die am Messgerät notwendigerweise angeschlossenen Mess- und Datenleitungen beeinflussen die Einhaltung der vorgegebenen Grenzwerte in erheblicher Weise. Die verwendeten Leitungen sind jedoch je nach Anwendungsbereich unterschiedlich. Im praktischen Messbetrieb sind daher in Bezug auf Störaussendung bzw. Störfestigkeit folgende Hinweise und Randbedingungen unbedingt zu beachten:
1. Datenleitungen
Die Verbindung von Messgeräten bzw. ihren Schnittstellen mit externen Geräten (Druckern, Rechnern, etc.) darf nur mit ausreichend abgeschirm­ten Leitungen erfolgen. Sofern die Bedienungsanleitung nicht eine geringere maximale Leitungslänge vorschreibt, dürfen Datenleitungen zwi­schen Messgerät und Computer eine Länge von 3 Metern nicht erreichen und sich nicht außerhalb von Gebäuden befinden. Ist an einem Geräteinterface der Anschluss mehrerer Schnittstellenkabel möglich, so darf jeweils nur eines angeschlossen sein. Bei Datenleitungen ist generell auf doppelt abgeschirmtes Verbindungskabel zu achten. Als IEEE-Bus Kabel sind die von HAMEG beziehbaren doppelt geschirmten Kabel HZ72S bzw. HZ72L geeignet.
2. Signalleitungen
Messleitungen zur Signalübertragung zwischen Messstelle und Messgerät sollten generell so kurz wie möglich gehalten werden. Falls keine geringere Länge vorgeschrieben ist, dürfen Signalleitungen eine Länge von 3 Metern nicht erreichen und sich nicht außerhalb von Gebäuden befinden. Alle Signalleitungen sind grundsätzlich als abgeschirmte Leitungen (Koaxialkabel -RG58/U) zu verwenden. Für eine korrekte Masseverbindung muss Sorge getragen werden. Bei Signalgeneratoren müssen doppelt abgeschirmte Koaxialkabel (RG223/U, RG214/U) verwendet werden.
3. Auswirkungen auf die Messgeräte
Beim Vorliegen starker hochfrequenter elektrischer oder magnetischer Felder kann es trotz sorgfältigen Messaufbaues über die angeschlosse­nen Messkabel zu Einspeisung unerwünschter Signalteile in das Messgerät kommen. Dies führt bei HAMEG Messgeräten nicht zu einer Zerstö­rung oder Außerbetriebsetzung des Messgerätes. Geringfügige Abweichungen des Messwertes über die vorgegebenen Spezifikationen hinaus können durch die äußeren Umstände in Einzelfällen jedoch auftreten.
4. Störfestigkeit von Oszilloskopen
4.1 Elektromagnetisches HF-Feld
Beim Vorliegen starker hochfrequenter elektrischer oder magnetischer Felder, können durch diese Felder bedingte Überlagerungen des Messsignals sichtbar werden. Die Einkopplung dieser Felder kann über das Versorgungsnetz, Mess- und Steuerleitungen und/oder durch direkte Einstrahlung erfolgen. Sowohl das Messobjekt, als auch das Oszilloskop können hiervon betroffen sein. Die direkte Einstrahlung in das Oszilloskop kann, trotz der Abschirmung durch das Metallgehäuse, durch die Bildschirmöffnung erfolgen. Da die Bandbreite jeder Messverstärkerstufe größer als die Gesamtbandbreite des Oszilloskops ist, können Überlagerungen sichtbar werden, deren Frequenz wesentlich höher als die –3 dB Messbandbreite ist.
4.2 Schnelle Transienten / Entladung statischer Elektrizität
Beim Auftreten von schnellen Transienten (Burst) und ihrer direkten Einkopplung über das Versorgungsnetz bzw. indirekt (kapazitiv) über Mess­und Steuerleitungen, ist es möglich, dass dadurch die Triggerung ausgelöst wird. Das Auslösen der Triggerung kann auch durch eine direkte bzw. indirekte statische Entladung (ESD) erfolgen. Da die Signaldarstellung und Triggerung durch das Oszilloskop auch mit geringen Signalamplituden (<500µV) erfolgen soll, lässt sich das Auslösen der Triggerung durch derartige Signale (> 1kV) und ihre gleichzeitige Darstellung nicht vermeiden.
HAMEG GmbH
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Änderungen vorbehalten
Analog-/Digital-Oszilloskop HM1507-3 150 MHz (200 MSa/s)
– Autoset – Auto Cursor – Readout/Cursor – Save/Recall – 2 Referenzspeicher – Doppel-Zeitbasis – Komponenten Tester – 1 kHz/1 MHz Kalibrator – RS-232 Schnittstelle
Analog:
II
I 2 x DC bis 150 MHz, 2 x 1mV
II
bis 50V/div
II
I Zeitbasis A mit Triggerung DC
II
bis 250 MHz
II
I Zeitbasis B mit 2.Triggerung DC
II
bis 250 MHz
II
I Trig. DC bis 250 MHz, TV-Sync-
II
Separator
II
I 1 kHz/1 MHz Kalibrator, CRT mit
II
14kV
Digital:
II
I Refresh, Single, Roll-, Envelope-,
II
Average-, XY-Mode
II
I Max. Abtastrate 200 MSa/s,
II
Speichertiefe 2 x 2048 x 8 bit
II
I Zeitbasis A: 100s - 50ns/div., B:
II
20ms - 50ns/div.
II
I Pre Trigger 25-50-75-100%,
II
Post Trigger 25-50-75%
II
I Signalerfassungsrate 180/s,
II
Dot Join (linear)
Inklusives Zubehör:
Netzkabel, Manual und PC Software auf CD-ROM, 2 Tastköpfe 10:1
Technische Daten
Referenztemperatur: 23 °C ±2 °C
Vertikal-Ablenkung
Betriebsarten:
Kanal I oder Kanal II einzeln Kanal I und Kanal II alternierend oder chop.
Summe oder Differenz: von KI und KII XY-Betrieb: über KI (Y) und K II (X) Invert: KI und KII Bandbreite: 2x DC–150MHz (3dB) Anstiegszeit: <2,3ns Überschwingen beider Geräte: max. 1% Ablenkkoeffizienten: 14 kal. Stellungen von
1mV – 2mV/cm: ±5%; 0 bis 10MHz (−3dB) 5mV – 20V/cm: ±3% (1-2-5 Teilung)
variabel (unkalibriert) 2,5:1 bis 50V/cm Eingänge: 1M II 15pF Kopplung: DC - AC - GD (Ground) Max. Eingangsspg.: 400V (DC + Spitze AC) Verzögerungsleitung: ca. 70ns
Triggerung
Automatik (Spitzenwert): 5mm Bildhöhe Triggerbereich: 20Hz – 250MHz Normal mit Level-Einstellung: DC-250MHz Flankenrichtung: positiv oder negativ Quellen:
Kanal I oder II alternierend CHI/CHII, Netz und extern
Kopplung:
AC: 20 Hz – 250 MHz DC: 0 – 250 MHz HF: 50 kHz – 250 MHz LF: <1,5 kHz NR (Noise reject ≥ 8mm): 0 – 50 MHz
2. Triggerung: mit Level-Einst.+Flankenwahl ALT.-Triggerung: 8mm; KI / KII Triggeranzeige: mit LED Triggersignal extern: 0,3V Aktiver TV-Sync-Separator: Bild und Zeile
(0 – 150 MHz)
ss
Horizontal-Ablenkung
Betriebsarten: A, ALT, B Analog: (Genauigkeit ±3%) 1-2-5 Teilung Zeitbasis (A): 0,5s-50ns/cm
Peak DetecT: 100s-5µs/cm
Zeitbasis (B): 20ms-50ns/cm
Peak Detect: 20ms-5µs/cm
Variabel
(nur analog): 2,5:1 bis 1,25s/div. (unkal)
X-Dehnung x10 (±5%): 5ns/cm Digital: (Genauigkeit ±3%) 1-2-5 Teilung Zeitbasis (A) 100s-0,1µs/cm Zeitbasis (B) 20ms-0,1µs/cm X-Dehnung x10 (±5%): 10ns/cm Hold-off-Zeit: variabel bis ca. 10:1 Bandbreite X-Verstärker: 0 – 3MHz (-3dB) X-Y Phasendifferenz <3°: <220kHz
Digitale Speicherung
Betriebsarten:
Refresh, Roll, Single, XY, Peak-Detect, Envelope und Average
Dot Join Funktion: linear Abtastrate
(Echtzeit) 8bit flash max.: 200MSa/s Peak Detect: 5ns Signalerfassungsrate: max. 180/s Speicherung: je Kanal 2k x 8 bit Referenzspeicher: je Kanal 2k x 8 bit Auflösung (Pkte/cm): X 200/cm
Y 25/cm
XY 25/cm x 25/cm XY Bandbreite: 50MHz (-3dB) XY Phasendifferenz <3°: <20MHz Pre-/Post-Trigger:
25, 50, 75, 100, –25, –50, –75%
Bedienung / Anzeigen
Auto Set:
automatische Parametereinstellung
Save und Recall:
für 9 kompl. Einstellungen
Readout:
Anzeige diverser Messparameter
Cursormessungen:
von U, t oder 1/t (Freq.)
Schnittstelle (serienmäßig): RS-232 Exclusives Zubehör:
Opto-Schnittstelle (mit Lichtleiterkabel) HZ70 Multifunktions-Interface HO79-6
Komponententester
Testspannung: ca. 7V Teststrom: max. 7mA
Prüfkreis liegt einpolig an Masse (Schutz leiter)
Verschiedenes
Röhre:
D14-375GH 8x10cm mit Innenraster
Beschleunigungsspannung: 14 kV Kalibrator:
Netzanschluss:
100 – 240 V~ ±10%, 50/60 Hz
Leistungsaufnahme: ca. 47 Watt bei 50Hz. Zul. Umgebungstemperatur: 0°C...+40°C Schutzart:
Schutzklasse I (IEC1010-1/VDE0411)
Gewicht: ca. 6,5kg, Farbe: techno-braun Gehäuse (B x H x T): 285 x 125 x 380 mm
0,2V ±1%, 1kHz/1MHz (ta <4ns)
(Leerlauf) ca. 50Hz
eff
(Kurzschluss)
eff
Änderungen vorbehalten
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Wichtige Hinweise
Wichtige Hinweise
Sofort nach dem Auspacken sollte das Gerät auf mechanische Beschädigungen und lose Teile im Innern überprüft werden. Falls ein Transportschaden vorliegt, ist sofort der Lieferant zu infor­mieren. Das Gerät darf dann nicht in Betrieb gesetzt werden.
Symbole
Bedienungsanleitung beachten
Hochspannung
Erde
Aufstellung des Gerätes
Für die optimale Betrachtung des Bildschirmes kann das Gerät in drei verschiedenen Positionen aufgestellt werden (siehe Bilder C, D, E). Wird das Gerät nach dem Tragen senkrecht aufgesetzt, bleibt der Griff automatisch in der Tragestellung stehen, siehe Abb. A.
Will man das Gerät waagerecht auf eine Fläche stellen, wird der Griff einfach auf die obere Seite des Oszilloskops gelegt (Abb. C). Wird eine Lage entsprechend Abb. D gewünscht (10° Nei­gung), ist der Griff, ausgehend von der Tragestellung A, in Rich­tung Unterkante zu schwenken bis er automatisch einrastet. Wird für die Betrachtung eine noch höhere Lage des Bildschirmes er­forderlich, zieht man den Griff wieder aus der Raststellung und drückt ihn weiter nach hinten, bis er abermals einrastet (Abb. E mit 20° Neigung). Der Griff lässt sich auch in eine Position für waagerechtes Tragen bringen. Hierfür muss man diesen in Rich­tung Oberseite schwenken und, wie aus Abb. B ersichtlich, ungefähr in der Mitte schräg nach oben ziehend einrasten. Dabei muss das Gerät gleichzeitig angehoben werden, da sonst der Griff sofort wieder ausrastet.
Bedienungsanleitung enthalten sind. Gehäuse, Chassis und alle Messanschlüsse sind mit dem Netzschutzleiter verbunden. Das Gerät entspricht den Bestimmungen der Schutzklasse I. Die berührbaren Metallteile sind gegen die Netzpole mit 2200 V Gleichspannung geprüft.
Das Oszilloskop darf aus Sicherheitsgründen nur an vorschrifts­mäßigen Schutzkontaktsteckdosen betrieben werden. Der Netz­stecker muss eingeführt sein, bevor Signalstromkreise ange­schlossen werden. Die Auftrennung der Schutzkontaktverbindung ist unzulässig.
Die meisten Elektronenröhren generieren Gammastrahlen. Bei diesem Gerät bleibt die Ionendosisleistung weit unter dem ge­setzlich zulässigen Wert von 36 pA/kg.
Wenn anzunehmen ist, dass ein gefahrloser Betrieb nicht mehr möglich ist, so ist das Gerät außer Betrieb zu setzen und gegen unabsichtlichen Betrieb zu sichern.
Diese Annahme ist berechtigt,
I wenn das Gerät sichtbare Beschädigungen hat, I wenn das Gerät lose Teile enthält, I wenn das Gerät nicht mehr arbeitet, I nach längerer Lagerung unter ungünstigen Verhältnissen (z.B.
im Freien oder in feuchten Räumen),
I nach schweren Transportbeanspruchungen (z.B. mit einer Ver-
packung, die nicht den Mindestbedingungen von Post, Bahn oder Spedition entsprach).
Bestimmungsgemäßer Betrieb
ACHTUNG! Das Messgerät ist nur zum Gebrauch durch Personen bestimmt, die mit den beim Messen elektrischer Größen verbundenen Gefahren vertraut sind.
Aus Sicherheitsgründen darf das Oszilloskop nur an vorschrifts­mäßigen Schutzkontaktsteckdosen betrieben werden. Die Auf­trennung der Schutzkontaktverbindung ist unzulässig. Der Netz­stecker muss eingeführt sein, bevor Signalstromkreise ange­schlossen werden.
Sicherheit
Dieses Gerät ist gemäß VDE 0411 Teil 1, Sicherheitsbe­stimmungen für elektrische Mess-, Steuer-, Regel- und Labor­geräte, gebaut, geprüft und hat das Werk in sicherheitstechnisch einwandfreiem Zustand verlassen. Es entspricht damit auch den Bestimmungen der europäischen Norm EN 61010-1 bzw. der internationalen Norm IEC 1010-1. Um diesen Zustand zu erhalten und einen gefahrlosen Betrieb sicherzustellen, muss der An­wender die Hinweise und Warnvermerke beachten, die in dieser
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CAT I
Dieses Oszilloskop ist für Messungen an Stromkreisen bestimmt, die entweder gar nicht oder
nicht direkt mit dem Netz verbunden sind. Direkte Messungen (ohne galvanische Trennung) an Messstromkreisen der Messkategorie II, III und IV sind unzulässig!
Die Stromkreise eines Messobjekts sind dann nicht direkt mit dem Netz verbunden, wenn das Messobjekt über einen Schutz­Trenntransformator der Schutzklasse II betrieben wird. Es ist auch möglich mit Hilfe geeigneter Wandler (z.B. Stromzangen), welche die Anforderungen der Schutzklasse II erfüllen, quasi indirekt am Netz zu messen. Bei der Messung muss die Messkategorie - für die der Hersteller den Wandler spezifiziert hat - beachtet werden.
Messkategorien
Die Messkategorien beziehen sich auf Transienten auf dem Netz. Transienten sind kurze, sehr schnelle (steile) Spannungs- und Stromänderungen, die periodisch und nicht periodisch auftreten können. Die Höhe möglicher Transienten nimmt zu, je kürzer die Entfernung zur Quelle der Niederspannungsinstallation ist. Messkategorie IV: Messungen an der Quelle der Nieder­spannungsinstallation (z.B. an Zählern).
Änderungen vorbehalten
Wichtige Hinweise
Messkategorie III: Messungen in der Gebäudeinstallation (z.B.
Verteiler, Leistungsschalter, fest installierte Steckdosen, fest installierte Motoren etc.). Messkategorie II: Messungen an Stromkreisen, die elektrisch direkt mit dem Niederspannungsnetz verbunden sind (z.B. Haushaltsgeräte, tragbare Werkzeuge etc.)
Räumlicher Anwendungsbereich
Das Oszilloskop ist für den Betrieb in folgenden Bereichen bestimmt: Industrie-, Wohn-, Geschäfts- und Gewerbebereich sowie Kleinbetriebe.
Umgebungsbedingungen
Der zulässige Umgebungstemperaturbereich während des Be­triebs reicht von 0°C... +40°C. Während der Lagerung oder des Transports darf die Temperatur zwischen –40°C und +70°C betragen. Hat sich während des Transports oder der Lagerung Kondenswasser gebildet, muss das Gerät ca. 2 Stunden akklima­tisiert werden, bevor es in Betrieb genommen wird. Das Oszillo­skop ist zum Gebrauch in sauberen, trockenen Räumen be­stimmt. Es darf nicht bei besonders großem Staub bzw. Feuch­tigkeitsgehalt der Luft, bei Explosionsgefahr sowie bei aggressi­ver chemischer Einwirkung betrieben werden.
Die Betriebslage ist beliebig. Eine ausreichende Luftzirkulation (Konvektionskühlung) ist jedoch zu gewährleisten. Bei Dauerbe­trieb ist folglich eine horizontale oder schräge Betriebslage (Auf­stellbügel) zu bevorzugen.
Die Lüftungslöcher dürfen nicht abgedeckt werden!
Nenndaten mit Toleranzangaben gelten nach einer Anwärmzeit von min. 20 Minuten und bei einer Umgebungstemperatur zwi­schen 15 °C und 30 °C. Werte ohne Toleranzangabe sind Richt­werte eines durchschnittlichen Gerätes.
Garantie
Jedes Gerät durchläuft vor dem Verlassen der Produktion ei­nen Qualitätstest mit 10-stündigem ,,burn-in”. Im intermittie­renden Betrieb wird dabei fast jeder Frühausfall erkannt. Dem folgt ein 100% Test jedes Gerätes, bei dem alle Betriebsarten und die Einhaltung der technischen Daten geprüft werden. Dennoch ist es möglich, dass ein Bauteil erst nach längerer Betriebsdauer ausfällt. Daher wird auf alle Geräte eine Funktionsgarantie von 2 Jahren gewährt. Voraussetzung ist, dass im Gerät keine Veränderungen vorgenommen wurden. Für Versendungen per Post, Bahn oder Spedition darf nur die Originalverpackung verwendet werden. Transport- oder son­stige Schäden, verursacht durch grobe Fahrlässigkeit, werden von der Garantie nicht erfasst.Bei einer Beanstandung sollte man am Gehäuse des Gerätes eine stichwortartige Fehler­beschreibung anbringen. Wenn dabei gleich der Name und die Telefon-Nr. (Vorwahl und Ruf- bzw. Durchwahl-Nr. oder Ab­teilungsbezeichnung) für evtl. Rückfragen angeben wird, dient dies einer beschleunigten Abwicklung.
Wartung
Verschiedene wichtige Eigenschaften des Oszilloskops sollten in gewissen Zeitabständen sorgfältig überprüft werden. Nur so besteht eine weitgehende Sicherheit, dass alle Signale mit der den technischen Daten zugrundeliegenden Exaktheit dargestellt werden. Sehr empfehlenswert ist ein SCOPE-TESTER HZ60, der trotz seines niedrigen Preises Aufgaben dieser Art hervorragend erfüllt. Die Außenseite des Oszilloskops sollte regelmäßig mit einem Staubpinsel gereinigt werden. Hartnäckiger Schmutz an Gehäu-
se und Griff, den Kunststoff- und Aluminiumteilen lässt sich mit einem angefeuchteten Tuch (Wasser +1% Entspannungsmittel) entfernen. Bei fettigem Schmutz kann Brennspiritus oder Wasch­benzin (Petroleumäther) benutzt werden. Die Sichtscheibe darf nur mit Wasser oder Waschbenzin (aber nicht mit Alkohol oder Lösungsmitteln) gereinigt werden, sie ist dann noch mit einem trockenen, sauberen, fuselfreien Tuch nachzureiben. Nach der Reinigung sollte sie mit einer handelsüblichen antistatischen Lö­sung, geeignet für Kunststoffe, behandelt werden. Keinesfalls darf die Reinigungsflüssigkeit in das Gerät gelangen. Die Anwen­dung anderer Reinigungsmittel kann die Kunststoff- und Lack­oberflächen angreifen.
Schutzschaltung
Dieses Gerät ist mit einem Schaltnetzteil ausgerüstet, welches über Überstrom und -spannungs Schutzschaltungen verfügt. Im Fehlerfall kann ein, sich periodisch wiederholendes, tickendes Geräusch hörbar sein.
Netzspannung
Das Gerät arbeitet mit Netzwechselspannungen von 100V bis 240V. Eine Netzspannungsumschaltung ist daher nicht vor­gesehen.
Die Netzeingangssicherung ist von außen zugänglich. Netzstecker­Buchse und Sicherungshalter bilden eine Einheit. Ein Auswech­seln der Sicherung darf und kann (bei unbeschädigtem Sicherungs­halter) nur erfolgen, wenn zuvor das Netzkabel aus der Buchse entfernt wurde. Dann muss der Sicherungshalter mit einem Schraubenzieher herausgehebelt werden. Der Ansatzpunkt ist ein Schlitz, der sich auf der Seite der Anschlusskontakte befindet. Die Sicherung kann dann aus einer Halterung gedrückt und ersetzt werden.
Der Sicherungshalter wird gegen den Federdruck eingeschoben, bis er eingerastet ist. Die Verwendung ,,geflickter" Sicherungen oder das Kurzschließen des Sicherungshalters ist unzulässig. Dadurch entstehende Schäden fallen nicht unter die Garantie­leistungen.
Sicherungstype: Größe 5 x 20 mm; 250V~, C; IEC 127, Bl. III; DIN 41 662 (evtl. DIN 41 571, Bl. 3). Abschaltung: träge (T) 0,8A.
ACHTUNG! Im Inneren des Gerätes befindet sich im Bereich des Schaltnetzteiles eine Sicherung:
Größe 5 x 20 mm; 250V~, C; IEC 127, Bl. III; DIN 41 662 (evtl. DIN 41 571, Bl. 3). Abschaltung: flink (F) 0,8A.
Diese Sicherung darf nicht vom Anwender ersetzt werden!
Änderungen vorbehalten
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Grundlagen der Signalspannung
Grundlagen der Signalspannung
Art der Signalspannung
Die folgende Beschreibung des HM1507-3 bezieht sich auf den Analog-Oszilloskop-Betrieb. Siehe auch „Speicherbetrieb”.
Das Oszilloskop HM1507-3 erfasst im analogen Echtzeitbetrieb praktisch alle sich periodisch wiederholenden Signalarten (Wechselspannungen) mit Frequenzen bis mindestens 150MHz (-3dB) und Gleichspannungen.
Der Vertikalverstärker ist so ausgelegt, dass die Übertragungs­güte nicht durch eigenes Überschwingen beeinflusst wird.
Die Darstellung einfacher elektrischer Vorgänge, wie sinusförmige HF- und NF-Signale oder netzfrequente Brummspannungen, ist in jeder Hinsicht problemlos. Beim Messen ist ein ab ca. 70 MHz zunehmender Messfehler zu berücksichtigen, der durch Verstärkungsabfall bedingt ist. Bei ca. 110 MHz beträgt der Ab­fall etwa 10%, der tatsächliche Spannungswert ist dann ca. 11% größer als der angezeigte Wert. Wegen der differierenden Band­breiten der Vertikalverstärker (-3dB zwischen 150 MHz und 170 MHz) ist der Messfehler nicht so exakt definierbar.
Bei sinusförmigen Vorgängen liegt die –6 dB Grenze für den HM 1507-3 sogar bei 220 MHz. Die zeitliche Auflösung ist unproblematisch.
Kopplung geschalteten Messverstärkers ein entsprechend gro­ßer Kondensator geschaltet werden. Dieser muss eine genü­gend große Spannungsfestigkeit besitzen. DC-Kopplung ist auch für die Darstellung von Logik- und Impulssignalen zu empfehlen, besonders dann, wenn sich dabei das Tastverhältnis ständig ändert. Andernfalls wird sich das Bild bei jeder Änderung auf­oder abwärts bewegen. Reine Gleichspannungen können nur mit DC-Kopplung gemessen werden.
Die mit der AC/DC -Taste gewählte Eingangskopplung wird mit dem READOUT (Schirmbild) angezeigt. Das =Symbol zeigt DC­Kopplung an, während AC-Kopplung mit dem ~Symbol angezeigt wird (siehe “Bedienelemente und Readout”).
Größe der Signalspannung
In der allgemeinen Elektrotechnik bezieht man sich bei Wechsel­spannungsangaben in der Regel auf den Effektivwert. Für Signal­größen und Spannungsbezeichnungen in der Oszilloskopie wird jedoch der V entspricht den wirklichen Potentialverhältnissen zwischen dem positivsten und negativsten Punkt einer Spannung.
Will man eine auf dem Oszilloskopschirm aufgezeichnete sinus­förmige Größe auf ihren Effektivwert umrechnen, muss der sich in Vss ergebende Wert durch 2 x 2 = 2,83 dividiert werden. Umgekehrt ist zu beachten, dass in Veff angegebene sinusförmi­ge Spannungen den 2,83fachen Potentialunterschied in Vss haben. Die Beziehungen der verschiedenen Spannungsgrößen sind aus der nachfolgenden Abbildung ersichtlich.
-Wert (Volt-Spitze-Spitze) verwendet. Letzterer
ss
Bei der Aufzeichnung rechteck- oder impulsartiger Signalspan­nungen ist zu beachten, dass auch deren Oberwellenanteile übertragen werden müssen. Die Folgefrequenz des Signals muss deshalb wesentlich kleiner sein als die obere Grenzfrequenz des Vertikalverstärkers. Bei der Auswertung solcher Signale ist die­ser Sachverhalt zu berücksichtigen.
Schwieriger ist das Oszilloskopieren von Signalgemischen, besonders dann, wenn darin keine mit der Folgefrequenz ständig wiederkehrenden höheren Pegelwerte enthalten sind, auf die getriggert werden kann. Dies ist z.B. bei Burst-Signalen der Fall. Um auch dann ein gut getriggertes Bild zu erhalten, ist u.U. eine Veränderung der HOLD OFF-Zeit erforderlich.
Fernseh-Video-Signale (FBAS-Signale) sind mit Hilfe des aktiven TV-Sync-Separators leicht triggerbar.
Die zeitliche Auflösung ist unproblematisch. Beispielsweise wird bei ca. 100 MHz und der kürzesten einstellbaren Ablenkzeit (5ns/ cm) alle 2 cm ein Kurvenzug geschrieben.
Für den wahlweisen Betrieb als Wechsel- oder Gleichspannungs­verstärker hat jeder Vertikalverstärker-Eingang eine AC/DC-Taste (DC = direct current; AC = alternating current). Mit Gleichstrom­kopplung DC sollte nur bei vorgeschaltetem Tastteiler oder bei sehr niedrigen Frequenzen gearbeitet werden bzw. wenn die Erfassung des Gleichspannungsanteils der Signalspannung un­bedingt erforderlich ist.
Bei der Aufzeichnung sehr niederfrequenter Impulse können bei AC-Kopplung (Wechselstrom) des Vertikalverstärkers störende Dachschrägen auftreten (AC-Grenzfrequenz ca. 1,6 Hz für –3 dB). In diesem Falle ist, wenn die Signalspannung nicht mit einem hohen Gleichspannungspegel überlagert ist, die DC-Kopplung vorzuziehen. Andernfalls muss vor den Eingang des auf DC-
Spannungswerte an einer Sinuskurve
V
= Effektivwert; Vs = einfacher Spitzenwert;
eff
V
= Spitze-Spitze-Wert;
ss
V
= Momentanwert (zeitabhängig)
mom
Die minimal erforderliche Signalspannung am Y-Eingang für ein 1 cm hohes Bild beträgt 1mV (Schirmbild) der Ablenkkoeffizient 1mV angezeigt wird und die Feineinstellung kalibriert ist. Es können jedoch auch noch kleine­re Signale aufgezeichnet werden. Die möglichen Ablenk­koeffizienten sind in mV ße der angelegten Spannung ermittelt man durch Multiplikation des eingestellten Ablenkkoeffizienten mit der abgelesenen ver­tikalen Bildhöhe in cm. Wird mit Tastteiler 10:1 gearbeitet, ist nochmals mit 10 zu multipilizieren.
Für Amplitudenmessungen muss sich die Feineinstellung in ih­rer kalibrierten Stellung befinden. Unkalibriert kann die Ablenk­empfindlichkeit mindestens bis zum Faktor 2,5:1 verringert wer­den (siehe „Bedienelemente und Readout”). So kann jeder Zwischenwert innerhalb der 1-2-5 Abstufung des Teilerschalters eingestellt werden. Ohne Tastteiler sind damit Signale bis 400Vss darstellbar (Ablenkkoeffizient auf 20V/cm, Feineinstellung 2,5:1).
(±5%), wenn mit dem READOUT
ss
/cm oder Vss/cm angegeben. Die Grö-
ss
8
Änderungen vorbehalten
Grundlagen der Signalspannung
Mit den Bezeichnungen
H = Höhe in cm des Schirmbildes, U = Spannung in Vss des Signals am Y-Eingang, A = Ablenkkoeffizient in V/cm (VOLTS / DIV. -Anzeige)
lässt sich aus gegebenen zwei Werten die dritte Größe errech­nen:
Alle drei Werte sind jedoch nicht frei wählbar. Sie müssen innerhalb folgender Grenzen liegen (Triggerschwelle, Ablese­genauigkeit):
H zwischen 0,5 cm und 8 cm, möglichst 3,2 cm und 8 cm, U zwischen 0,5 mV
und 160 Vss,
ss
A zwischen 1 mV/cm und 20 V/cm in 1-2-5-Teilung.
Beispiel:
Eingest. Ablenkkoeffizient A = 50mV/cm (0,05V/cm) abgelesene Bildhöhe H = 4,6cm, gesuchte Spannung U = 0,05 x 4,6 = 0,23Vss
Eingangsspannung U = 5V
ss
eingest. Ablenkkoeffizient A = 1V/cm gesuchte Bildhöhe H = 5:1 = 5 cm
Signalspannung U = 230V
x 2x2 = 651V
eff
(Spannung >160Vss, mit Tastteiler 10:1 U = 65,1Vss), gewünschte Bildhöhe H = mind. 3,2cm, max. 8cm, maximaler Ablenkkoeffizient A = 65,1:3,2 = 20,3V/cm, minimaler Ablenkkoeffizient A = 65,1:8 = 8,1V/cm, einzustellender Ablenkkoeffizient A = 10V/cm
Unter Berücksichtigung der zuvor erläuterten Bedingungen, kön­nen mit HAMEG 10:1 Tastteilern Gleichspannungen bis 600V bzw. Wechselspannungen (mit Mittelwert Null) bis 1200Vss gemessen werden. Mit Spezialtastteilern 100:1 (z.B. HZ53) las­sen sich Gleichspannungen bis 1200V bzw. Wechselspannun­gen (mit Mittelwert Null) bis 2400 V
messen. Allerdings verrin-
ss
gert sich dieser Wert bei höheren Frequenzen (siehe technische Daten HZ53). Mit einem normalen Tastteiler 10:1 riskiert man bei so hohen Spannungen, dass der den Teiler-Längswiderstand überbrückende C-Trimmer durchschlägt, wodurch der Y-Eingang des Oszilloskops beschädigt werden kann. Soll jedoch z.B. nur die Restwelligkeit einer Hochspannung oszilloskopiert werden, genügt auch der 10:1-Tastteiler. Diesem ist dann noch ein entsprechend hochspannungsfester Kondensa­tor (etwa 22 – 68 nF) vorzuschalten. Mit der auf GD geschalteten Eingangskopplung und dem Y-POS.­Einsteller kann vor der Messung eine horizontale Rasterlinie als Referenzlinie für Massepotential eingestellt werden. Sie kann beliebig zur horizontalen Mittellinie eingestellt werden, je nach­dem, ob positive und/oder negative Abweichungen vom Masse­potential zahlenmäßig erfasst werden sollen.
Gesamtwert der Eingangsspannung
ss
Die vorherigen Beispiele beziehen sich auf die Ablesung mittels des Innenrasters der Strahlröhre, können aber wesentlich einfa­cher mit den auf V-Messung geschalteten Cursoren ermittelt werden (siehe „Bedienelemente und Readout”).
Die Spannung am Y-Eingang darf 400 V (unabhän­gig von der Polarität) nicht überschreiten.
Ist das zu messende Signal eine Wechselspannung, die einer Gleichspannung überlagert ist (Mischspannung), beträgt der höchstzulässige Gesamtwert beider Spannungen (Gleich­spannung und einfacher Spitzenwert der Wechselspannung) ebenfalls + bzw. –400V (siehe Abbildung). Wechselspannungen, deren Mittelwert Null ist, dürfen maximal 800 V
betragen.
ss
Beim Messen mit Tastteilern sind deren höhere Grenzwerte nur dann maßgebend, wenn DC-Eingangskopplung am Os­zilloskop vorliegt.
Liegt eine Gleichspannung am Eingang an und ist die Eingangs­kopplung auf AC geschaltet, gilt der niedrigere Grenzwert des Oszilloskopeingangs (400 V). Der aus dem Widerstand im Tast­kopf und dem 1M Eingangswiderstand des Oszilloskops be­stehende Spannungsteiler ist, durch den bei AC-Kopplung dazwischen geschalteten Eingangs-Kopplungskondensator, für Gleichspannungen unwirksam. Gleichzeitig wird dann der Kon­densator mit der ungeteilten Gleichspannung belastet. Bei Mischspannungen ist zu berücksichtigen, dass bei AC-Kopp­lung deren Gleichspannungsanteil ebenfalls nicht geteilt wird, während der Wechselspannungsanteil einer frequenzab­hängigen Teilung unterliegt, die durch den kapazitiven Wider­stand des Koppelkondensators bedingt ist. Bei Frequenzen 40 Hz kann vom Teilungsverhältnis des Tastteilers ausgegan­gen werden.
Die gestrichelte Kurve zeigt eine Wechselspannung, die um 0 Volt schwankt. Ist diese Spannung einer Gleichspannung überla­gert (DC), so ergibt die Addition der positiven Spitze zur Gleich­spannung die maximal auftretende Spannung (DC + AC Spitze).
Zeitwerte der Signalspannung
In der Regel handelt es sich in der Oszilloskopie um zeitlich wie­derkehrende Spannungsverläufe, im folgenden Perioden genannt. Die Zahl der Perioden pro Sekunde ist die Folgefrequenz. Abhän­gig von der Zeitbasis-Einstellung (TIME/DIV.) können eine oder mehrere Signalperioden oder auch nur ein Teil einer Periode dar­gestellt werden. Die Zeitkoeffizienten werden mit dem READ­OUT (Schirmbild) angezeigt und in ms/cm, µs/cm und ns/cm an­gegeben.
Die folgenden Beispiele beziehen sich auf die Ablesung mittels des Innenrasters der Strahlröhre, können aber wesentlich einfa­cher mit den auf t- bzw. 1/t- (Frequenz) Messung geschalte­ten Cursoren ermittelt werden (siehe „Bedienelemente und Read­out”).
Die Dauer einer Signalperiode, bzw. eines Teils davon, ermit­telt man durch Multiplikation des betreffenden Zeitabschnitts (Horizontalabstand in cm) mit dem eingestellten Zeit­koeffizienten. Dabei muss die Zeit-Feineinstellung kalibriert sein. Unkalibriert kann die Zeitablenkgeschwindigkeit mindestens um den Faktor 2,5:1 verringert werden. So kann jeder Zwischenwert innerhalb der 1-2-5 Abstufung der Zeit­Ablenkkoeffizienten eingestellt werden.
Änderungen vorbehalten
9
Grundlagen der Signalspannung
Mit den Bezeichnungen
L = Länge in cm einer Periode (Welle) auf dem Schirmbild, T = Zeit in s für eine Periode, F = Folgefrequenz in Hz,
Z = Zeitkoeffizient in s/cm (TIME / DIV. -Anzeige) und der Beziehung F = 1/T lassen sich folgende Gleichungen aufstellen:
Alle vier Werte sind jedoch nicht frei wählbar. Sie sollten inner­halb folgender Grenzen liegen:
L zwischen 0,2 und 10 cm, möglichst 4 – 10 cm,
T zwischen 5 ns und 5 s,
F zwischen 0,5 Hz und 100 MHz,
Z zwischen 50 ns/cm und 500 ms/cm in 1-2-5-Teilung
(ohne X-Dehnung x10), und
Z zwischen 5 ns/cm und 50 ms/cm in 1-2-5-Teilung
(bei X-Dehnung x10).
Beispiele:
Länge eines Wellenzugs (einer Periode) L = 7cm, eingestellter Zeitkoeffizient gesuchte Periodenzeit gesuchte Folgefrequenz
Z
= 0,1µs/cm,
T
= 7x0,1x10-6 = 0,7µs
F
= 1:(0,7x10-6) =
1,428MHz
.
• Die Flanke wird symmetrisch zur X- und Y-Mittellinie positio­niert (mit X- und Y-Pos. Einsteller).
• Die Schnittpunkte der Signalflanke mit den 10%- bzw. 90%­Linien jeweils auf die horizontale Mittellinie loten und deren zeitlichen Abstand auswerten (T=LxZ,).
Bei einem eingestellten Zeitkoeffizienten von 5ns/cm ergäbe das Bildbeispiel eine gemessene Gesamtanstiegszeit von
t
= 1,6cm x 5ns/cm = 8ns
ges
Bei sehr kurzen Zeiten ist die Anstiegszeit des Oszilloskop­Vertikalverstärkers und des evtl. benutzten Tastteilers geome­trisch vom gemessenen Zeitwert abzuziehen. Die Anstiegszeit des Signals ist dann
Zeit einer Signalperiode eingestellter Zeitkoeffizient
gesuchte Länge L
Länge eines Brummspannung-Wellenzugs eingestellter Zeitkoeffizient
gesuchte Brummfrequenz F
TV-Zeilenfrequenz
eingestellter Zeitkoeffizient Z gesuchte Länge L
Länge einer Sinuswelle L
Frequenz
F
= 1kHz, max. Zeitkoeffizient min. Zeitkoeffizient
einzustellender Zeitkoeffizient Z dargestellte Länge L
Länge eines HF-Wellenzugs L
eingestellter Zeitkoeffizient
gedrückte Dehnungstaste X-MAG. (x 10) gesuchte Signalfreq. F gesuchte Periodenzeit T
T
= 1s,
Z
= 0,2s/cm,
= 1:0,2 =
5cm
.
Z
= 10ms/cm,
= 1:(1x10x10-3) =
F
= 15 625Hz,
= 10µs/cm,
= 1:(15 625x10-5) =
6,4cm
= min. 4cm, max. 10cm,
Z
= 1:(4x103) = 0,25ms/cm,
Z
= 1:(10x103) = 0,1ms/cm,
= 0,2ms/cm,
= 1:(103 x 0,2x10-3) =
= 1cm,
Z
= 0,5µs/cm,
= 1:(1x50x10-9) =
= 1:(20x106) =
L
= 1cm,
100Hz
.
5cm
.
: Z = 50ns/cm,
20MHz
,
50ns
.
.
Ist der zu messende Zeitabschnitt im Verhältnis zur vol­len Signalperiode relativ klein, sollte man mit gedehn­tem Zeitmaßstab (X-MAG. x10) arbeiten.
Dabei ist t
die gemessene Gesamtanstiegszeit, t
ges
die vom
osz
Oszilloskop (beim HM 1507-3 ca. 2,3ns) und tt die des Tasttei- lers, z.B. = 2 ns. Ist t
größer als 34 ns, kann die Anstiegszeit
ges
des Vertikalverstärkers vernachlässigt werden (Fehler <1%).
Obiges Bildbeispiel ergibt damit eine Signal-Anstiegszeit von
Die Messung der Anstiegs- oder Abfallzeit ist natürlich nicht auf die oben im Bild gezeigte Bild-Einstellung begrenzt. Sie ist so nur besonders einfach. Prinzipiell kann in jeder Bildlage und bei beliebiger Signalamplitude gemessen werden. Wichtig ist nur, dass die interessierende Signalflanke in voller Länge, bei nicht zu großer Steilheit, sichtbar ist und dass der Horizontalabstand bei 10% und 90% der Amplitude gemessen wird. Zeigt die Flan­ke Vor- oder Überschwingen, darf man die 100% nicht auf die Spitzenwerte beziehen, sondern auf die mittleren Dachhöhen. Ebenso werden Einbrüche oder Spitzen (glitches) neben der Flan­ke nicht berücksichtigt. Bei sehr starken Einschwingverzerrungen verliert die Anstiegs- oder Abfallzeitmessung allerdings ihren Sinn. Für Verstärker mit annähernd konstanter Gruppenlaufzeit (also gutem Impulsverhalten) gilt folgende Zahlenwert-Gleichung zwi­schen Anstiegszeit ta (in ns) und Bandbreite B (in MHz):
Durch Drehen des X-POS.-Knopfes kann der interessierende Zeitabschnitt in die Mitte des Bildschirms geschoben werden. Das Systemverhalten einer Impulsspannung wird durch deren An­stiegszeit bestimmt. Impulsanstiegs-/Abfallzeiten werden zwischen dem 10%- und 90%-Wert ihrer vollen Amplitude gemessen.
Messung:
• Die Flanke des betr. Impulses wird exakt auf 5cm Schreib­höhe eingestellt (durch Y-Teiler und dessen Feineinstellung.)
10
Anlegen der Signalspannung
Ein kurzes Drücken der AUTOSET-Taste genügt, um automatisch eine sinnvolle, signalbezogene Geräteeinstellung zu erhalten (sie- he AUTOSET). Die folgenden Erläuterungen beziehen sich auf spezielle Anwendungen, die eine manuelle Bedienung erfordern. Die Funktion der Bedienelemente wird im Abschnitt „Bedien­elemente und Readout” beschrieben.
Änderungen vorbehalten
Grundlagen der Signalaufzeichnung
Vorsicht beim Anlegen unbekannter Signale an den Vertikaleingang!
Es wird empfohlen, möglichst immer mit Tastteiler zu messen! Ohne vorgeschalteten Tastteiler sollte als Signalkopplung zunächst immer AC und als Ablenkkoeffizient 20V/cm eingestellt sein. Ist die Strahllinie nach dem Anlegen der Signalspannung plötzlich nicht mehr sichtbar, kann es sein, dass die Signalamplitude viel zu groß ist und den Vertikalverstärker total übersteuert. Dann ist der Ablenkkoeffizient zu erhöhen (niedrigere Empfindlichkeit), bis die vertikale Auslenkung nur noch 3 – 8 cm hoch ist. Bei kalibrierter Amplitudenmessung und mehr als 160 V
großer
ss
Signalamplitude ist unbedingt ein Tastteiler vorzuschalten. Ist die Periodendauer des Messsignals wesentlich länger als der einge­stellte Zeit-Ablenkkoeffizient, verdunkelt sich der Strahl. Dann sollte der Zeit-Ablenkkoeffizient vergrößert werden.
Die Zuführung des aufzuzeichnenden Signals an den Y-Eingang des Oszilloskops ist mit einem abgeschirmten Messkabel, wie z.B. HZ32 und HZ34 direkt, oder über einen Tastteiler 10:1 geteilt möglich. Die Verwendung der genannten Messkabel an hoch­ohmigen Messobjekten ist jedoch nur dann empfehlenswert, wenn mit relativ niedrigen, sinusförmigen Frequenzen (bis etwa 50 kHz) gearbeitet wird. Für höhere Frequenzen muss die Mess-Spannungsquelle niederohmig, d.h. an den Kabel-Wellen­widerstand (in der Regel 50 ) angepasst sein.
Besonders bei der Übertragung von Rechteck- und Impulssignalen ist das Kabel unmittelbar am Y-Eingang des Oszilloskops mit ei­nem Widerstand gleich dem Kabel-Wellenwiderstand abzuschlie­ßen. Bei Benutzung eines 50--Kabels, wie z.B. HZ34, ist hierfür von HAMEG der 50--Durchgangsabschluss HZ22 erhältlich. Vor allem bei der Übertragung von Rechtecksignalen mit kurzer An­stiegszeit werden ohne Abschluss an den Flanken und Dächern störende Einschwingverzerrungen sichtbar. Auch höherfrequente (>100 kHz) Sinussignale dürfen generell nur impedanzrichtig ab­geschlossen gemessen werden. Im allgemeinen halten Verstär­ker, Generatoren oder ihre Abschwächer die Nenn-Ausgangs­spannung nur dann frequenzunabhängig ein, wenn ihre An­schlusskabel mit dem vorgeschriebenen Widerstand abgeschlos­sen wurden.
eines Oszilloskops mit größerer Bandbreite. Die genannten Tast­köpfe haben zusätzlich zur niederfrequenten Kompensations­einstellung einen HF-Abgleich. Damit ist mit Hilfe eines auf 1MHz umschaltbaren Kalibrators, z.B. HZ60-2, eine Gruppenlaufzeit­korrektur an der oberen Grenzfrequenz des Oszilloskops mög­lich. Tatsächlich werden mit diesen Tastkopf-Typen Bandbreite und Anstiegszeit des Oszilloskops kaum merklich geändert und die Wiedergabe-Treue der Signalform u.U. sogar noch verbessert. Auf diese Weise könnten spezifische Mängel im Impuls­Übertragungsverhalten nachträglich korrigiert werden.
Wenn ein Tastteiler 10:1 oder 100:1 verwendet wird, muss bei Gleichspannungen über 400V immer DC-Eingangs­kopplung benutzt werden.
Bei AC-Kopplung tieffrequenter Signale ist die Teilung nicht mehr frequenzunabhängig. Impulse können Dachschräge zeigen, Gleichspannungen werden unterdrückt, belasten aber den be­treffenden Oszilloskop-Eingangskopplungskondensator.
Dessen Spannungsfestigkeit ist max. 400V (DC + Spitze AC). Ganz besonders wichtig ist deshalb die DC-Eingangskopplung bei einem Tastteiler 100:1, der meist eine zulässige Span­nungsfestigkeit von max. 1200V (DC + Spitze AC) hat.
Zur Unterdrückung störender Gleichspannung darf aber ein Kon- densator entsprechender Kapazität und Spannungsfestigkeit vor den Tastteiler geschaltet werden (z.B. zur Brummspannungs­messung). Bei allen Tastteilern ist die zulässige Eingangs-
wechselspannung oberhalb von 20 kHz frequenzabhängig be- grenzt. Deshalb muss die ,,Derating Curve” des betreffenden
Tastteilertyps beachtet werden.
Wichtig für die Aufzeichnung kleiner Signalspannungen ist die Wahl des Massepunktes am Prüfobjekt. Er soll möglichst immer nahe dem Messpunkt liegen. Andernfalls können evtl. vorhan­dene Ströme durch Masseleitungen oder Chassisteile das Mess­ergebnis stark verfälschen. Besonders kritisch sind auch die Massekabel von Tastteilern. Sie sollen so kurz und dick wie mög­lich sein.
Dabei ist zu beachten, dass man den Abschlusswiderstand HZ22 nur mit max. 2 Watt belasten darf. Diese Leistung wird mit 10 V
eff
oder – bei Sinussignal – mit 28,3 Vss erreicht.
Wird ein Tastteiler 10:1 oder 100:1 verwendet, ist kein Abschluss erforderlich. In diesem Fall ist das Anschlusskabel direkt an den hochohmigen Eingang des Oszilloskops angepasst. Mit Tasttei­ler werden auch hochohmige Spannungsquellen nur geringfügig belastet (ca. 10M II 12pF bzw. 100M II 5pF bei HZ53). Des­halb sollte, wenn der durch den Tastteiler auftretende Spannungs­verlust durch eine höhere Empfindlichkeitseinstellung wieder ausgeglichen werden kann, nie ohne diesen gearbeitet werden. Außerdem stellt die Längsimpedanz des Teilers auch einen ge­wissen Schutz für den Eingang des Vertikalverstärkers dar. Infol­ge der getrennten Fertigung sind alle Tastteiler nur vorabgeglichen; daher muss ein genauer Abgleich am Oszilloskop vorgenommen werden (siehe Tastkopf-Abgleich).
Standard-Tastteiler am Oszilloskop verringern mehr oder weni­ger dessen Bandbreite; sie erhöhen die Anstiegszeit. In allen Fällen, bei denen die Oszilloskop-Bandbreite voll genutzt wer­den muss (z.B. für Impulse mit steilen Flanken), raten wir drin­gend dazu, die Tastköpfe HZ51 (10:1), HZ52 (10:1 HF) und HZ54 (1:1 und 10:1) zu benutzen. Das erspart u.U. die Anschaffung
Änderungen vorbehalten
Beim Anschluss des Tastteiler-Kopfes an eine BNC-Buchse sollte ein BNC-Adapter benutzt werden. Damit werden Masse- und Anpassungsprobleme eliminiert.
Das Auftreten merklicher Brumm- oder Störspannungen im Mess­kreis (speziell bei einem kleinen Y-Ablenkkoeffizienten) wird möglicherweise durch Mehrfach-Erdung verursacht, weil dadurch Ausgleichströme in den Abschirmungen der Messkabel fließen können (Spannungsabfall zwischen den Schutzleiterverbin­dungen, verursacht von angeschlossenen fremden Netzgeräten, z.B. Signalgeneratoren mit Störschutzkondensatoren).
11
Bedienelemente und Readout
Bedienelemente und Readout
Die folgenden Beschreibungen setzen voraus, dass die Betriebs­art KOMPONENTEN TEST abgeschaltet ist.
Bei eingeschaltetem Oszilloskop werden alle wichtigen Messpa­rameter-Einstellungen im Schirmbild angezeigt (Readout). Die auf der großen Frontplatte befindlichen Leuchtdiodenanzeigen erleichtern die Bedienung und geben zusätzliche Informationen. Endstellungen von Drehbereichen werden durch ein akustisches Signal signalisiert. Bis auf die Netztaste POWER, die Kalibratorfrequenz-Taste CAL. 1kHz/1MHz, den FOCUS-Einsteller und den Strahldrehungs-Ein- steller TR, werden alle anderen Bedienelemente elektronisch ab­gefragt. Alle elektronisch erfassten Bedienfunktionen und ihre aktuellen Einstellungen können daher gespeichert bzw. gesteu­ert werden. Einige Bedienelemente sind nur im Digital-Betrieb wirksam oder haben dann eine andere Wirkung. Erläuterungen dazu sind mit dem Hinweis „Nur im Digital-Betrieb” gekenn- zeichnet.
Die große Frontplatte ist in drei Felder aufgeteilt. Rechts neben dem Bildschirm befinden sich, oberhalb der horizontalen Linie, folgende Bedienelemente und Leuchtdiodenanzeigen:
(1) POWER – Netz-Tastenschalter mit Symbolen für EIN- I und
AUS-Stellung O. Wird das Oszilloskop eingeschaltet, leuchten zunächst alle LED-Anzeigen auf und es erfolgt ein automatischer Test des Gerätes. Während dieser Zeit werden das HAMEG- Logo und die Softwareversion auf dem Bildschirm sichtbar. Wenn alle Testroutinen erfolgreich beendet wurden, geht das Oszilloskop in den Normalbetrieb über und das Logo ist nicht mehr sichtbar. Im Normalbetrieb werden dann die vor dem Ausschalten gespeicherten Einstellungen übernommen und eine der LED‘s zeigt den Einschaltzustand an.
Es besteht die Möglichkeit, bestimmte Betriebsfunktionen
SETUP zu ändern bzw. automatische Abgleichprozeduren CALIBRATE aufzurufen. Diesbezügliche Informationen kön- nen dem Abschnitt MENÜ entnommen werden.
(2) AUTOSET – Drucktaste bewirkt dann eine automatische,
signalbezogene Geräteeinstellung (siehe AUTOSET, wenn das Messsignal die für die automatische Triggerung AT vorgegebenen Bedingungen bezüglich Signalfrequenz und -amplitude erfüllt.
Sind KOMPONENTEN TEST oder XY-Betrieb eingeschal- tet, schaltet AUTO SET in die zuletzt benutzte Yt-Betriebs- art (CH I, CH II oder DUAL). Sofern vorher alternierender Zeitbasis- (ALT) bzw. B-Zeitbasisbetrieb vorlag, wird auto­matisch auf die A-Zeitbasis geschaltet.
Automatische CURSOR-Spannungsmessung Liegt CURSOR-Spannungsmessung vor und wird AUTO SET betätigt, stellen sich die Cursorlinien automatisch auf
den positiven und negativen Scheitelwert des Signals. Die Genauigkeit dieser Funktion nimmt mit zunehmender Signal­frequenz ab und wird auch durch das Tastverhältnis des Signals beeinflusst. Bei DUAL-Betrieb beziehen sich die Cursorlinien auf das Signal, welches zur internen Triggerung benutzt wird. Ist die Signalspannung zu gering, ändert sich die Position der Cursorlinien nicht.
Nur im Digitalbetrieb: Mit AUTOSET wird automatisch auf die Signalerfassungsart Refresh (RFR) geschaltet, wenn SINGLE (SGL)- oder ROLL- Betrieb (ROL) vorliegen.
Automatische CURSOR-Messung Im Gegensatz zum Analogbetrieb ist die automatische CUR­SOR-Messung auch wirksam, wenn die CURSOR auf Zeit- bzw. Frequenzmessung geschaltet sind. Wird die AUTO SET-Taste betätigt und mindestens eine vollständige Signal-
periode angezeigt, erfolgt die CURSOR-Linieneinstellung automatisch. Bei CURSOR-Spannungsmessung ist die Positioniergenauigkeit unabhängig von der Signalfrequenz.
(3) RM-Fernbedienung – (= remote control) LED leuchtet,
wenn das Gerät über die RS-232 Schnittstelle auf Fernbe­dienungs-Betrieb geschaltet wurde. Dann ist das Oszilloskop mit den elektronisch abgefragten Bedienelementen nicht mehr bedienbar. Dieser Zustand kann durch Drücken der AUTOSET-Taste aufgehoben wer­den, wenn diese Funktion nicht ebenfalls über die RS-232 Schnittstelle verriegelt wurde. Der Fernbedienungs-Betrieb wird nach dem Ausschalten des Oszilloskops nicht gespei­chert und liegt somit nicht vor, wenn das Oszilloskop wieder eingeschaltet wird.
Nur im Digital-Betrieb:
Findet eine Signaldatenübertragung über die RS-232 Schnitt­stelle statt, leuchtet die RM-LED. In dieser Zeit ist das Oszilloskop nicht bedienbar.
(4) INTENS – Drehknopf mit zugeordneter Leuchtdioden-
Anzeige und darunter befindlicher Drucktaste.
Mit dem INTENS-Drehknopf lässt sich die Strahl-Intensität (Helligkeit) für die Signaldarstellung(en) und das Readout einstellen. Linksdrehen verringert, Rechtsdrehen vergrö­ßert die Helligkeit der gerade gewählten Funktion (A, RO bzw. B).
Die Funktion des INTENS-Drehknopfes lässt sich durch kurzes Betätigen der READOUT-Drucktaste bestimmen. Ein langer Tastendruck schaltet das Readout ein oder aus. Durch das Abschalten des Readout lassen sich Interferenz­störungen, so wie sie auch beim gechoppten DUAL-Betrieb auftreten können, vermeiden.
Bei eingeschaltetem READOUT erfolgt die Umschaltung der INTENS-Funktion wie nachstehend beschrieben. Die Um­schaltfolge ist abhängig von der Betriebsart:
Betriebsart: Umschaltfolge:
Yt mit A-Zeitbasis A – RO – A Yt mit A- und B-Zeitbasis A – RO – B – A Yt mit B-Zeitbasis B – RO – B XY-Betrieb A – RO – A CT (Komponententester) A – RO – A
12
Änderungen vorbehalten
Ist das Readout abgeschaltet, kann nicht auf RO geschaltet werden:
Betriebsart: Umschaltfolge:
Yt mit A-Zeitbasis A – A Yt mit A- und B-Zeitbasis A – B – A Yt mit B-Zeitbasis B – B XY-Betrieb A – A CT (Komponententester) A – A Die Strahlhelligkeit der jeweils gewählten Funktion wird auch bei ausgeschaltetem Gerät gespeichert. Beim Wiederein­schalten des Oszilloskops liegen somit die letzten Einstel­lungen vor.
Bedienelemente und Readout
Digitalbetrieb:
A-Zeitbasis von 100s/cm bis 100ns/cm. B-Zeitbasis von 20ms/cm bis 100ns/cm.
Daraus resultiert beim Umschalten von Analog- auf Digital­Betrieb bzw. umgekehrt folgendes Verhalten:
1. Ist der Zeitkoeffizient im Analogbetrieb auf 50ns/cm eingestellt und wird auf Digital-Betrieb geschaltet, stellt sich automatisch der niedrigste Zeitkoeffizient dieser Betriebsart ein; er beträgt 100ns/cm. Wird anschließend wieder auf Analogbetrieb geschaltet, ohne dass im Digital­betrieb eine Änderung des Zeitkoeffizienten vorgenom­men wurde, ist die letzte Analog-Zeitkoeffizientenein­stellung wieder wirksam ( 50ns/cm).
Anders verhält es sich, wenn der Zeitkoeffizient nach der Umschaltung von Analog- auf Digital-Betrieb geändert wurde (z.B. auf 1µs/cm). Wird danach auf Analog-Betrieb zurückgeschaltet, übernimmt die Analog-Zeitbasis den Zeitkoeffizienten der Digital-Zeitbasis (z.B. 1µs/cm).
Mit Betätigen der AUTOSET-Taste wird die Strahlhelligkeit auf einen mittleren Wert gesetzt, wenn sie zuvor unterhalb dieses Wertes eingestellt war.
(5) TR - Strahldrehung (= trace rotation). Einstellung mit Schrau-
benzieher (siehe „Strahldrehung TR”).
(6) FOCUS - Strahlschärfeeinstellung durch Drehknopf; wirkt
gleichzeitig auf die Signaldarstellung und das Readout.
(7) STOR. ON / HOLD – Drucktaste mit zwei Funktionen.
STOR. ON
Mit einem langen Tastendruck auf diese Drucktaste wird zwischen Analog- und Digitalbetrieb umgeschaltet. Eine Änderung der Betriebsart (Yt bzw. XY) erfolgt nicht. Liegt Komponententester-Betrieb vor (nur im Analogbetrieb mög­lich), schaltet das Oszilloskop mit der Umschaltung auf Digitalbetrieb automatisch die zuletzt benutzte Betriebsart (Yt bzw. XY) ein und den Komponententester ab.
Analog-Betrieb liegt vor, wenn keine der den STOR MODE- Drucktasten (9) zugeordneten LED‘s (RFR, ENV, AVM, ROL) leuchtet und/oder mit dem Readout kein PRE- oder POST- Triggerwert (PT...%) angezeigt wird.
Digital-Betrieb wird durch eine STOR MODE-LED (9) (RFR
- ENV - AVM - ROL) angezeigt oder wenn im Einzelereignis­erfassungsbetrieb (SGL) keine STOR MODE-LED (9) leuch- tet, durch die PRE- oder POST-Triggeranzeige (PT...%) im Readout. Liegt XY-Digital-Betrieb vor, leuchtet die RFR-LED und das Readout zeigt XY an.
Achtung! Die Einstellbereiche der Zeit-Koeffizienten (Zeitbasis) sind abhängig von der Betriebsart. Die folgenden Anga­ben beziehen sich auf eine Darstellung ohne X-Dehnung x10. Im alternierenden- oder B-Zeitbasisbetrieb wird automatisch verhindert, dass der B-Zeitkoeffizient grö­ßer als der A-Zeitkoeffizient ist.
Analogbetrieb:
A-Zeitbasis von 500ms/cm bis 50ns/cm. B-Zeitbasis von 20ms/cm bis 50ns/cm.
2. Liegen im Digitalbetrieb Ablenkkoeffizienten von 100s/ cm bis 1s/cm vor und wird auf den Analog-Betrieb umge­schaltet, stellt sich die Analog-Zeitbasis automatisch auf 500ms/cm. Das übrige Verhalten entspricht dem zuvor Beschriebenen.
Die X-MAG x10 Einstellung bleibt unverändert, wenn von Analog- auf Digital-Betrieb bzw. umgekehrt geschaltet wird.
Nur im Digital-Betrieb
Wird durch langes Drücken der STOR. ON/HOLD -Taste auf Digital-Betrieb geschaltet, leuchtet eine der STOR. MODE­LED‘s (9) auf. Welche LED dies ist hängt davon ab, welche Digital-Betriebsart vor dem Umschalten von Digital- auf Analog-Betrieb benutzt wurde.
Ausnahme:
Liegt Analog-SINGLE-Betrieb (SGL) vor und wird auf Digital­Betrieb umgeschaltet, stellt sich automatisch Digital-SING­LE-Betrieb ein. Zusätzliche, den Digital-Betrieb betreffende Informationen, sind dem Abschnitt „Speicherbetrieb“ zu entnehmen.
HOLD
Nur wenn Digital-Betrieb vorliegt, kann mit einem kurzen Tastendruck zwischen ein- oder ausgeschalteter HOLD- Funktion gewählt werden.
Wenn die Anzeige HLD (HOLD) statt der Kanalangabe(n) (Y1, Y2 bzw. Y und X bei XY-Betrieb) sichtbar ist, wird der aktuelle Speicher sofort vor weiterem Überschreiben ge­schützt. Die Tasten für die Y-Betriebsartumschaltung CH I (22), CH II (26) und DUAL (23) sind dann unwirksam. Nur wenn vor dem HOLD Betätigen DUAL -Betrieb vorlag, kann mit einem langen Tastendruck von DUAL (Yt) auf XY- Darstellung umgeschaltet werden.
Insbesondere bei großen Zeitkoeffizienten-Einstellungen ist in den Refresh-Betriebarten (RFR - ENV - AVM) zu sehen, wie der alte aktuelle Speicherinhalt durch neue Daten über­schrieben wird. Das Sichern mit HOLD innerhalb eines Signalerfassungsvorgangs kann einen Übergang (Stoßstelle) zwischen den neuen Daten und den alten Daten erkennbar machen. Dies lässt sich vermeiden, in dem man, obwohl ein
Änderungen vorbehalten
13
Bedienelemente und Readout
repetierendes Signal aufgezeichnet wird, eine Einzelereignis­erfassung (SGL) vornimmt. Anschließend kann mit HOLD verhindert werden, dass ein versehentliches Einschalten der RESET-Funktion ein erneutes Überschreiben bewirkt.
Das im jeweiligen aktuellen Speicher befindliche Signal lässt sich, wenn HOLD wirksam ist, mit dem zugehörigen Y-POS. Drehknopf in vertikaler Richtung verschieben (+/- 4 cm).
Mit einer Verschiebung in vertikaler Richtung geht die origi­nale Strahlposition verloren, kann aber wieder ermittelt werden. Dazu muss der betreffende Y-POS.-Knopf zügig gedreht werden. Ist die Originalposition erreicht, findet keine weitere vertikale Verschiebung statt, obwohl der Knopf weitergedreht wird. Gleichzeitig ertönt ein Signalton. Um erneut eine vertikale Verschiebung vornehmen zu kön­nen, muss das Drehen des Knopfes für ca. 2 Sekunden unterbrochen werden.
Achtung: Die Aussteuerbereichsgrenzen des A/D-Wandlers kön­nen sichtbar werden, wenn nach dem Speichern eine Y­Positionsverschiebung vorgenommen wird. Signalteile, die sich zuvor außerhalb des vertikalen Rasters befan­den, können davon betroffen sein.
(8) PTR / PK Det – Drucktaste mit zwei Funktionen.
Diese Drucktaste ist nur im Digital-Betrieb wirksam.
PTR Mit jedem kurzem Tastendruck lässt sich der PRE- bzw. POST-Triggerwert weiterschalten. Beide Werte beziehen
sich auf den Zeitpunkt, an dem die Triggerung auslöst und die daraus resultierende Signalerfassung. Wegen der Ab­hängigkeit von einem Triggerereignis, steht diese Funktion in den triggerunabhängigen Signalerfassungsarten ROL und XY nicht zur Verfügung.
Der aktuelle Pre- bzw. Post-Triggerwert wird durch das Read­out angezeigt. Die Umschaltung erfolgt mit der Sequenz:
PT0% - PT25% - PT50% - PT75% - PT100% - PT-75% - PT­50% - PT-25% - und wieder PT0%. Die Prozentangaben der
Pre- und Post-Triggerwerte beziehen sich auf das Messraster der Röhre (X-Richtung).
Die folgende Beschreibung setzt voraus, dass die X-Deh­nung (X-MAG. x10) abgeschaltet ist und die Strahldarstellung am linken Messrasterrand beginnt. Es wird außerdem vor­ausgesetzt, dass eine Triggerart (Quelle, Kopplung) vorliegt, in welcher der Triggerpunkt durch ein Symbol angezeigt wird. Der Begriff Triggerpunkt beinhaltet bei Digital-Betrieb den Triggerpegel und den auf das Messraster bezogenen Triggerzeitpunkt.
Pre-Triggerung 0% Pre-Triggerung (Readout: PT0%) bedeutet, dass die Signaldarstellung mit dem Triggerereignis am linken Raster­rand beginnt. Daher wird dort auch das Triggerpunkt-Sym­bol angezeigt. Wird zusätzlich ein nach links zeigender Pfeil angezeigt, befindet sich der Triggerpunkt links vom Raster­rand (z.B. durch die X-Positionseinstellung).
25% Pre-Triggerung (Readout: PT25%) liegt vor, wenn aus­gehend von 0% die PTR-Taste einmal betätigt wurde. Dann werden 25% (Trigger)-Signalvorgeschichte auf den ersten
2,5 cm der Signaldarstellung dargestellt. Entsprechend er­folgt die Anzeige des Triggerpunkt-Symbols.
Jeder weitere Tastendruck erhöht den Pre-Triggerwert und die erfasste Vorgeschichte um 25%, bis der Pre-Triggerwert 100% erreicht wurde. Die Anzeige im Readout und das Triggerpunkt-Symbol zeigen die Einstellung an. Wird zusätz­lich ein nach rechts zeigender Pfeil angezeigt, ist der Trigger­punkt nach rechts verschoben (X-Positionseinstellung).
Die Zeitdauer der Vorgeschichte wird durch Multiplizieren des Zeitablenkkoeffizienten mit dem in Zentimetern (Divisi­on) angegebenen Pre-Triggerwert ermittelt (z.B. 20ms/cm x 7,5 (75% Pre-Trigger) = 150ms).
Post-Triggerung
Bei Post-Triggerung befindet sich der Trigger(zeit)punkt und das die Triggerung auslösende Signal, immer links vom Rasterrand. Das wird mit einem nach links zeigenden Pfeil signalisiert. Das die Triggerung auslösende Signal kann nicht angezeigt werden. Die Anzeige zeigt in allen Post­Triggerbedingungen daher nur den Triggerpegel an. Post­Triggerbedingungen werden durch ein Minuszeichen (-) vor der Prozentangabe kenntlich gemacht (z.B. PT-50%).
Liegt 100% Pre-Triggerung vor und wird die PTR-Taste einmal gedrückt, zeigt das Readout anschließend „PT- 75%“ an. Dann erfolgt die Signalerfassung mit Post-Trigge­rung. Der Trigger(zeit)punkt liegt dabei 75% = 7,5cm vor dem linken Rasterrand. Jeder weitere Tastendruck schaltet auf PT-50% und über PT-25% zurück auf PT0%.
Achtung! Pre- und Post-Triggerung werden automatisch abge­schaltet („PT0%”), wenn die Zeitbasis im REFRESH­(RFR), ENVELOPE- (ENV) und AVERAGE (AVM)-Betrieb auf Werte zwischen 100s/cm bis 50ms/cm eingestellt ist. Damit wird verhindert, dass die Aufnahmewieder­holrate extrem niedrig wird.
Pre- und Post-Triggerung stehen im Zeit-Ablenkkoef­fizientenbereich 100s/cm bis 50ms/cm zur Verfügung, wenn Einzelereigniserfassung gewählt wird. Siehe SINGLE (10).
PK Det
Mit einem langen Tastendruck wird die Erfassung des Signalspitzenwerts (PK Det = peak detect) ein- oder ausge­schaltet. Diese Funktion steht nur im Zeitbasisbetrieb mit Ablenkkoeffizienten von 100s/div bis 5µs/div zur Verfü­gung, wenn REFRESH-, ENVELOPE-, ROLL- oder SINGLE­Betrieb vorliegt.
PK Det wird automatisch abgeschaltet, wenn AVERAGE- Betrieb eingeschaltet ist oder ein Zeitkoeffizient von 2µs/ div bis 100ns/div vorliegt. Bei eingeschalteter Funktion erfolgt die Signalabtastung mit 40MSa/s, d.h. der Abstand zwischen den einzelnen Signalabtastvorgängen beträgt 25ns. Der daraus resultierende Vorteil wird mit dem folgenden Beispiel beschrieben:
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