KONFORMITÄTSERKLÄRUNG
DECLARATION OF CONFORMITY
DECLARATION DE CONFORMITE
Die HAMEG GmbH bescheinigt die Konformität für das Produkt
The HAMEG GmbH herewith declares conformity of the product
HAMEG GmbH déclare la conformite du produit
Bezeichnung / Product name / Designation:
Oszilloskop/Oscilloscope/Oscilloscope
Typ / Type / Type: HM1507-3
mit / with / avec: -
Optionen / Options / Options: HO79-6
mit den folgenden Bestimmungen / with applicable regulations /
avec les directives suivantes
EMV Richtlinie 89/336/EWG ergänzt durch 91/263/EWG, 92/31/EWG
EMC Directive 89/336/EEC amended by 91/263/EWG, 92/31/EEC
Directive EMC 89/336/CEE amendée par 91/263/EWG, 92/31/CEE
Niederspannungsrichtlinie 73/23/EWG ergänzt durch 93/68/EWG
Low-Voltage Equipment Directive 73/23/EEC amended by 93/68/EEC
Directive des equipements basse tension 73/23/CEE amendée par 93/68/CEE
Sicherheit / Safety / Sécurité
EN 61010-1: 1993 / IEC (CEI) 1010-1: 1990 A 1: 1992 / VDE 0411: 1994
EN 61010-1/A2: 1995 / IEC 1010-1/A2: 1995 / VDE 0411 Teil 1/A1: 1996-05
Überspannungskategorie / Overvoltage category / Catégorie de surtension: II
Verschmutzungsgrad / Degree of pollution / Degré de pollution: 2
Elektromagnetische Verträglichkeit / Electromagnetic compatibility /
Compatibilité électromagnétique
EN 61326-1/A1
Störaussendung / Radiation / Emission: Tabelle / table / tableau 4; Klasse / Class / Classe B.
Störfestigkeit / Immunity / Imunitee: Tabelle / table / tableau A1.
EN 61000-3-2/A14
Oberschwingungsströme / Harmonic current emissions / Émissions de courant harmonique:
Klasse / Class / Classe D.
EN 61000-3-3
Spannungsschwankungen u. Flicker / Voltage fluctuations and flicker / Fluctuations
de tension et du flicker.
Datum /Date /DateUnterschrift / Signature /Signatur
15. 01. 2001
E. Baumgartner
Technical Manager
Directeur Technique
Allgemeine Hinweise zur CE-Kennzeichnung
HAMEG Messgeräte erfüllen die Bestimmungen der EMV Richtlinie. Bei der Konformitätsprüfung werden von HAMEG die gültigen Fachgrund- bzw.
Produktnormen zu Grunde gelegt. In Fällen wo unterschiedliche Grenzwerte möglich sind, werden von HAMEG die härteren Prüfbedingungen angewendet. Für die Störaussendung werden die Grenzwerte für den Geschäfts- und Gewerbebereich sowie für Kleinbetriebe angewandt (Klasse 1B).
Bezüglich der Störfestigkeit finden die für den Industriebereich geltenden Grenzwerte Anwendung.
Die am Messgerät notwendigerweise angeschlossenen Mess- und Datenleitungen beeinflussen die Einhaltung der vorgegebenen Grenzwerte in
erheblicher Weise. Die verwendeten Leitungen sind jedoch je nach Anwendungsbereich unterschiedlich. Im praktischen Messbetrieb sind daher in
Bezug auf Störaussendung bzw. Störfestigkeit folgende Hinweise und Randbedingungen unbedingt zu beachten:
1. Datenleitungen
Die Verbindung von Messgeräten bzw. ihren Schnittstellen mit externen Geräten (Druckern, Rechnern, etc.) darf nur mit ausreichend abgeschirmten Leitungen erfolgen. Sofern die Bedienungsanleitung nicht eine geringere maximale Leitungslänge vorschreibt, dürfen Datenleitungen zwischen Messgerät und Computer eine Länge von 3 Metern nicht erreichen und sich nicht außerhalb von Gebäuden befinden. Ist an einem
Geräteinterface der Anschluss mehrerer Schnittstellenkabel möglich, so darf jeweils nur eines angeschlossen sein.
Bei Datenleitungen ist generell auf doppelt abgeschirmtes Verbindungskabel zu achten. Als IEEE-Bus Kabel sind die von HAMEG beziehbaren
doppelt geschirmten Kabel HZ72S bzw. HZ72L geeignet.
2. Signalleitungen
Messleitungen zur Signalübertragung zwischen Messstelle und Messgerät sollten generell so kurz wie möglich gehalten werden. Falls keine
geringere Länge vorgeschrieben ist, dürfen Signalleitungen eine Länge von 3 Metern nicht erreichen und sich nicht außerhalb von Gebäuden
befinden.
Alle Signalleitungen sind grundsätzlich als abgeschirmte Leitungen (Koaxialkabel -RG58/U) zu verwenden. Für eine korrekte Masseverbindung
muss Sorge getragen werden. Bei Signalgeneratoren müssen doppelt abgeschirmte Koaxialkabel (RG223/U, RG214/U) verwendet werden.
3. Auswirkungen auf die Messgeräte
Beim Vorliegen starker hochfrequenter elektrischer oder magnetischer Felder kann es trotz sorgfältigen Messaufbaues über die angeschlossenen Messkabel zu Einspeisung unerwünschter Signalteile in das Messgerät kommen. Dies führt bei HAMEG Messgeräten nicht zu einer Zerstörung oder Außerbetriebsetzung des Messgerätes.
Geringfügige Abweichungen des Messwertes über die vorgegebenen Spezifikationen hinaus können durch die äußeren Umstände in Einzelfällen
jedoch auftreten.
4. Störfestigkeit von Oszilloskopen
4.1 Elektromagnetisches HF-Feld
Beim Vorliegen starker hochfrequenter elektrischer oder magnetischer Felder, können durch diese Felder bedingte Überlagerungen des
Messsignals sichtbar werden. Die Einkopplung dieser Felder kann über das Versorgungsnetz, Mess- und Steuerleitungen und/oder durch direkte
Einstrahlung erfolgen. Sowohl das Messobjekt, als auch das Oszilloskop können hiervon betroffen sein.
Die direkte Einstrahlung in das Oszilloskop kann, trotz der Abschirmung durch das Metallgehäuse, durch die Bildschirmöffnung erfolgen. Da die
Bandbreite jeder Messverstärkerstufe größer als die Gesamtbandbreite des Oszilloskops ist, können Überlagerungen sichtbar werden, deren
Frequenz wesentlich höher als die –3 dB Messbandbreite ist.
Beim Auftreten von schnellen Transienten (Burst) und ihrer direkten Einkopplung über das Versorgungsnetz bzw. indirekt (kapazitiv) über Messund Steuerleitungen, ist es möglich, dass dadurch die Triggerung ausgelöst wird.
Das Auslösen der Triggerung kann auch durch eine direkte bzw. indirekte statische Entladung (ESD) erfolgen.
Da die Signaldarstellung und Triggerung durch das Oszilloskop auch mit geringen Signalamplituden (<500µV) erfolgen soll, lässt sich das Auslösen
der Triggerung durch derartige Signale (> 1kV) und ihre gleichzeitige Darstellung nicht vermeiden.
Netzkabel, Manual und PC Software auf CD-ROM, 2 Tastköpfe 10:1
Technische Daten
Referenztemperatur: 23 °C ±2 °C
Vertikal-Ablenkung
Betriebsarten:
Kanal I oder Kanal II einzeln
Kanal I und Kanal II alternierend oder chop.
Summe oder Differenz:von KI und KII
XY-Betrieb:über KI (Y) und K II (X)
Invert:KI und KII
Bandbreite:2x DC–150MHz (−3dB)
Anstiegszeit:<2,3ns
Überschwingen beider Geräte:max. 1%
Ablenkkoeffizienten: 14 kal. Stellungen von
variabel (unkalibriert)2,5:1 bis 50V/cm
Eingänge:1MΩ II 15pF
Kopplung:DC - AC - GD (Ground)
Max. Eingangsspg.: 400V (DC + Spitze AC)
Verzögerungsleitung:ca. 70ns
Triggerung
Automatik (Spitzenwert):≥ 5mm Bildhöhe
Triggerbereich:20Hz – 250MHz
Normal mit Level-Einstellung: DC-250MHz
Flankenrichtung:positiv oder negativ
Quellen:
Kanal I oder II
alternierend CHI/CHII, Netz und extern
2. Triggerung: mit Level-Einst.+Flankenwahl
ALT.-Triggerung:≥ 8mm; KI / KII
Triggeranzeige:mit LED
Triggersignal extern: ≥0,3V
Aktiver TV-Sync-Separator:Bild und Zeile
(0 – 150 MHz)
ss
Horizontal-Ablenkung
Betriebsarten:A, ALT, B
Analog: (Genauigkeit ±3%)1-2-5 Teilung
Zeitbasis (A):0,5s-50ns/cm
Refresh, Roll, Single, XY,
Peak-Detect, Envelope und Average
Dot Join Funktion:linear
Abtastrate
(Echtzeit) 8bit flash max.: 200MSa/s
Peak Detect:5ns
Signalerfassungsrate: max. 180/s
Speicherung:je Kanal 2k x 8 bit
Referenzspeicher:je Kanal 2k x 8 bit
Auflösung (Pkte/cm): X200/cm
Y25/cm
XY25/cm x 25/cm
XY Bandbreite:50MHz (-3dB)
XY Phasendifferenz <3°:<20MHz
Pre-/Post-Trigger:
Leistungsaufnahme:ca. 47 Watt bei 50Hz.
Zul. Umgebungstemperatur:0°C...+40°C
Schutzart:
Schutzklasse I (IEC1010-1/VDE0411)
Gewicht:ca. 6,5kg,
Farbe:techno-braun
Gehäuse (B x H x T):285 x 125 x 380 mm
0,2V ±1%, ≈ 1kHz/1MHz (ta <4ns)
(Leerlauf) ca. 50Hz
eff
(Kurzschluss)
eff
Änderungen vorbehalten
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Wichtige Hinweise
Wichtige Hinweise
Sofort nach dem Auspacken sollte das Gerät auf mechanische
Beschädigungen und lose Teile im Innern überprüft werden. Falls
ein Transportschaden vorliegt, ist sofort der Lieferant zu informieren. Das Gerät darf dann nicht in Betrieb gesetzt werden.
Symbole
Bedienungsanleitung beachten
Hochspannung
Erde
Aufstellung des Gerätes
Für die optimale Betrachtung des Bildschirmes kann das Gerät in
drei verschiedenen Positionen aufgestellt werden (siehe Bilder
C, D, E). Wird das Gerät nach dem Tragen senkrecht aufgesetzt,
bleibt der Griff automatisch in der Tragestellung stehen, siehe
Abb. A.
Will man das Gerät waagerecht auf eine Fläche stellen, wird der
Griff einfach auf die obere Seite des Oszilloskops gelegt (Abb.
C). Wird eine Lage entsprechend Abb. D gewünscht (10° Neigung), ist der Griff, ausgehend von der Tragestellung A, in Richtung Unterkante zu schwenken bis er automatisch einrastet. Wird
für die Betrachtung eine noch höhere Lage des Bildschirmes erforderlich, zieht man den Griff wieder aus der Raststellung und
drückt ihn weiter nach hinten, bis er abermals einrastet (Abb. E
mit 20° Neigung). Der Griff lässt sich auch in eine Position für
waagerechtes Tragen bringen. Hierfür muss man diesen in Richtung Oberseite schwenken und, wie aus Abb. B ersichtlich,
ungefähr in der Mitte schräg nach oben ziehend einrasten. Dabei
muss das Gerät gleichzeitig angehoben werden, da sonst der
Griff sofort wieder ausrastet.
Bedienungsanleitung enthalten sind. Gehäuse, Chassis und alle
Messanschlüsse sind mit dem Netzschutzleiter verbunden. Das
Gerät entspricht den Bestimmungen der Schutzklasse I. Die
berührbaren Metallteile sind gegen die Netzpole mit 2200 V
Gleichspannung geprüft.
Das Oszilloskop darf aus Sicherheitsgründen nur an vorschriftsmäßigen Schutzkontaktsteckdosen betrieben werden. Der Netzstecker muss eingeführt sein, bevor Signalstromkreise angeschlossen werden. Die Auftrennung der Schutzkontaktverbindung
ist unzulässig.
Die meisten Elektronenröhren generieren Gammastrahlen. Bei
diesem Gerät bleibt die Ionendosisleistung weit unter dem gesetzlich zulässigen Wert von 36 pA/kg.
Wenn anzunehmen ist, dass ein gefahrloser Betrieb nicht mehr
möglich ist, so ist das Gerät außer Betrieb zu setzen und gegen
unabsichtlichen Betrieb zu sichern.
Diese Annahme ist berechtigt,
I wenn das Gerät sichtbare Beschädigungen hat,
I wenn das Gerät lose Teile enthält,
I wenn das Gerät nicht mehr arbeitet,
I nach längerer Lagerung unter ungünstigen Verhältnissen (z.B.
im Freien oder in feuchten Räumen),
I nach schweren Transportbeanspruchungen (z.B. mit einer Ver-
packung, die nicht den Mindestbedingungen von Post, Bahn
oder Spedition entsprach).
Bestimmungsgemäßer Betrieb
ACHTUNG! Das Messgerät ist nur zum Gebrauch durch
Personen bestimmt, die mit den beim Messen elektrischer
Größen verbundenen Gefahren vertraut sind.
Aus Sicherheitsgründen darf das Oszilloskop nur an vorschriftsmäßigen Schutzkontaktsteckdosen betrieben werden. Die Auftrennung der Schutzkontaktverbindung ist unzulässig. Der Netzstecker muss eingeführt sein, bevor Signalstromkreise angeschlossen werden.
Sicherheit
Dieses Gerät ist gemäß VDE 0411 Teil 1, Sicherheitsbestimmungen für elektrische Mess-, Steuer-, Regel- und Laborgeräte, gebaut, geprüft und hat das Werk in sicherheitstechnisch
einwandfreiem Zustand verlassen. Es entspricht damit auch den
Bestimmungen der europäischen Norm EN 61010-1 bzw. der
internationalen Norm IEC 1010-1. Um diesen Zustand zu erhalten
und einen gefahrlosen Betrieb sicherzustellen, muss der Anwender die Hinweise und Warnvermerke beachten, die in dieser
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CAT I
Dieses Oszilloskop ist für Messungen an Stromkreisen bestimmt,
die entweder gar nicht oder
nicht direkt mit dem Netz verbunden
sind. Direkte Messungen (ohne galvanische Trennung) an
Messstromkreisen der Messkategorie II, III und IV sind unzulässig!
Die Stromkreise eines Messobjekts sind dann nicht direkt mit
dem Netz verbunden, wenn das Messobjekt über einen SchutzTrenntransformator der Schutzklasse II betrieben wird. Es ist
auch möglich mit Hilfe geeigneter Wandler (z.B. Stromzangen),
welche die Anforderungen der Schutzklasse II erfüllen, quasi
indirekt am Netz zu messen. Bei der Messung muss die
Messkategorie - für die der Hersteller den Wandler spezifiziert
hat - beachtet werden.
Messkategorien
Die Messkategorien beziehen sich auf Transienten auf dem Netz.
Transienten sind kurze, sehr schnelle (steile) Spannungs- und
Stromänderungen, die periodisch und nicht periodisch auftreten
können. Die Höhe möglicher Transienten nimmt zu, je kürzer die
Entfernung zur Quelle der Niederspannungsinstallation ist.
Messkategorie IV: Messungen an der Quelle der Niederspannungsinstallation (z.B. an Zählern).
Änderungen vorbehalten
Wichtige Hinweise
Messkategorie III: Messungen in der Gebäudeinstallation (z.B.
Verteiler, Leistungsschalter, fest installierte Steckdosen, fest
installierte Motoren etc.).
Messkategorie II: Messungen an Stromkreisen, die elektrisch
direkt mit dem Niederspannungsnetz verbunden sind (z.B.
Haushaltsgeräte, tragbare Werkzeuge etc.)
Räumlicher Anwendungsbereich
Das Oszilloskop ist für den Betrieb in folgenden Bereichen
bestimmt: Industrie-, Wohn-, Geschäfts- und Gewerbebereich
sowie Kleinbetriebe.
Umgebungsbedingungen
Der zulässige Umgebungstemperaturbereich während des Betriebs reicht von 0°C... +40°C. Während der Lagerung oder des
Transports darf die Temperatur zwischen –40°C und +70°C
betragen. Hat sich während des Transports oder der Lagerung
Kondenswasser gebildet, muss das Gerät ca. 2 Stunden akklimatisiert werden, bevor es in Betrieb genommen wird. Das Oszilloskop ist zum Gebrauch in sauberen, trockenen Räumen bestimmt. Es darf nicht bei besonders großem Staub bzw. Feuchtigkeitsgehalt der Luft, bei Explosionsgefahr sowie bei aggressiver chemischer Einwirkung betrieben werden.
Die Betriebslage ist beliebig. Eine ausreichende Luftzirkulation
(Konvektionskühlung) ist jedoch zu gewährleisten. Bei Dauerbetrieb ist folglich eine horizontale oder schräge Betriebslage (Aufstellbügel) zu bevorzugen.
Die Lüftungslöcher dürfen nicht abgedeckt werden!
Nenndaten mit Toleranzangaben gelten nach einer Anwärmzeit
von min. 20 Minuten und bei einer Umgebungstemperatur zwischen 15 °C und 30 °C. Werte ohne Toleranzangabe sind Richtwerte eines durchschnittlichen Gerätes.
Garantie
Jedes Gerät durchläuft vor dem Verlassen der Produktion einen Qualitätstest mit 10-stündigem ,,burn-in”. Im intermittierenden Betrieb wird dabei fast jeder Frühausfall erkannt. Dem
folgt ein 100% Test jedes Gerätes, bei dem alle Betriebsarten
und die Einhaltung der technischen Daten geprüft werden.
Dennoch ist es möglich, dass ein Bauteil erst nach längerer
Betriebsdauer ausfällt. Daher wird auf alle Geräte eine
Funktionsgarantie von 2 Jahren gewährt. Voraussetzung ist,
dass im Gerät keine Veränderungen vorgenommen wurden.
Für Versendungen per Post, Bahn oder Spedition darf nur die
Originalverpackung verwendet werden. Transport- oder sonstige Schäden, verursacht durch grobe Fahrlässigkeit, werden
von der Garantie nicht erfasst.Bei einer Beanstandung sollte
man am Gehäuse des Gerätes eine stichwortartige Fehlerbeschreibung anbringen. Wenn dabei gleich der Name und die
Telefon-Nr. (Vorwahl und Ruf- bzw. Durchwahl-Nr. oder Abteilungsbezeichnung) für evtl. Rückfragen angeben wird, dient
dies einer beschleunigten Abwicklung.
Wartung
Verschiedene wichtige Eigenschaften des Oszilloskops sollten
in gewissen Zeitabständen sorgfältig überprüft werden. Nur so
besteht eine weitgehende Sicherheit, dass alle Signale mit der
den technischen Daten zugrundeliegenden Exaktheit dargestellt
werden. Sehr empfehlenswert ist ein SCOPE-TESTER HZ60, der
trotz seines niedrigen Preises Aufgaben dieser Art hervorragend
erfüllt.
Die Außenseite des Oszilloskops sollte regelmäßig mit einem
Staubpinsel gereinigt werden. Hartnäckiger Schmutz an Gehäu-
se und Griff, den Kunststoff- und Aluminiumteilen lässt sich mit
einem angefeuchteten Tuch (Wasser +1% Entspannungsmittel)
entfernen. Bei fettigem Schmutz kann Brennspiritus oder Waschbenzin (Petroleumäther) benutzt werden. Die Sichtscheibe darf
nur mit Wasser oder Waschbenzin (aber nicht mit Alkohol oder
Lösungsmitteln) gereinigt werden, sie ist dann noch mit einem
trockenen, sauberen, fuselfreien Tuch nachzureiben. Nach der
Reinigung sollte sie mit einer handelsüblichen antistatischen Lösung, geeignet für Kunststoffe, behandelt werden. Keinesfalls
darf die Reinigungsflüssigkeit in das Gerät gelangen. Die Anwendung anderer Reinigungsmittel kann die Kunststoff- und Lackoberflächen angreifen.
Schutzschaltung
Dieses Gerät ist mit einem Schaltnetzteil ausgerüstet, welches
über Überstrom und -spannungs Schutzschaltungen verfügt. Im
Fehlerfall kann ein, sich periodisch wiederholendes, tickendes
Geräusch hörbar sein.
Netzspannung
Das Gerät arbeitet mit Netzwechselspannungen von 100V bis
240V. Eine Netzspannungsumschaltung ist daher nicht vorgesehen.
Die Netzeingangssicherung ist von außen zugänglich. NetzsteckerBuchse und Sicherungshalter bilden eine Einheit. Ein Auswechseln der Sicherung darf und kann (bei unbeschädigtem Sicherungshalter) nur erfolgen, wenn zuvor das Netzkabel aus der Buchse
entfernt wurde. Dann muss der Sicherungshalter mit einem
Schraubenzieher herausgehebelt werden. Der Ansatzpunkt ist
ein Schlitz, der sich auf der Seite der Anschlusskontakte befindet.
Die Sicherung kann dann aus einer Halterung gedrückt und
ersetzt werden.
Der Sicherungshalter wird gegen den Federdruck eingeschoben,
bis er eingerastet ist. Die Verwendung ,,geflickter" Sicherungen
oder das Kurzschließen des Sicherungshalters ist unzulässig.
Dadurch entstehende Schäden fallen nicht unter die Garantieleistungen.
Sicherungstype:
Größe 5 x 20 mm; 250V~, C;
IEC 127, Bl. III; DIN 41 662
(evtl. DIN 41 571, Bl. 3).
Abschaltung: träge (T) 0,8A.
ACHTUNG!
Im Inneren des Gerätes befindet sich im Bereich des
Schaltnetzteiles eine Sicherung:
Größe 5 x 20 mm; 250V~, C;
IEC 127, Bl. III; DIN 41 662
(evtl. DIN 41 571, Bl. 3).
Abschaltung: flink (F) 0,8A.
Diese Sicherung darf nicht vom Anwender ersetzt
werden!
Änderungen vorbehalten
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Grundlagen der Signalspannung
Grundlagen der Signalspannung
Art der Signalspannung
Die folgende Beschreibung des HM1507-3 bezieht sich auf den
Analog-Oszilloskop-Betrieb. Siehe auch „Speicherbetrieb”.
Das Oszilloskop HM1507-3 erfasst im analogen Echtzeitbetrieb
praktisch alle sich periodisch wiederholenden Signalarten
(Wechselspannungen) mit Frequenzen bis mindestens 150MHz
(-3dB) und Gleichspannungen.
Der Vertikalverstärker ist so ausgelegt, dass die Übertragungsgüte nicht durch eigenes Überschwingen beeinflusst wird.
Die Darstellung einfacher elektrischer Vorgänge, wie sinusförmige
HF- und NF-Signale oder netzfrequente Brummspannungen, ist
in jeder Hinsicht problemlos. Beim Messen ist ein ab ca. 70 MHz
zunehmender Messfehler zu berücksichtigen, der durch
Verstärkungsabfall bedingt ist. Bei ca. 110 MHz beträgt der Abfall etwa 10%, der tatsächliche Spannungswert ist dann ca. 11%
größer als der angezeigte Wert. Wegen der differierenden Bandbreiten der Vertikalverstärker (-3dB zwischen 150 MHz und
170 MHz) ist der Messfehler nicht so exakt definierbar.
Bei sinusförmigen Vorgängen liegt die –6 dB Grenze für den
HM 1507-3 sogar bei 220 MHz. Die zeitliche Auflösung ist
unproblematisch.
Kopplung geschalteten Messverstärkers ein entsprechend großer Kondensator geschaltet werden. Dieser muss eine genügend große Spannungsfestigkeit besitzen. DC-Kopplung ist auch
für die Darstellung von Logik- und Impulssignalen zu empfehlen,
besonders dann, wenn sich dabei das Tastverhältnis ständig
ändert. Andernfalls wird sich das Bild bei jeder Änderung aufoder abwärts bewegen. Reine Gleichspannungen können nur mit
DC-Kopplung gemessen werden.
Die mit der AC/DC -Taste gewählte Eingangskopplung wird mit
dem READOUT (Schirmbild) angezeigt. Das =Symbol zeigt DCKopplung an, während AC-Kopplung mit dem ~Symbol angezeigt
wird (siehe “Bedienelemente und Readout”).
Größe der Signalspannung
In der allgemeinen Elektrotechnik bezieht man sich bei Wechselspannungsangaben in der Regel auf den Effektivwert. Für Signalgrößen und Spannungsbezeichnungen in der Oszilloskopie wird
jedoch der V
entspricht den wirklichen Potentialverhältnissen zwischen dem
positivsten und negativsten Punkt einer Spannung.
Will man eine auf dem Oszilloskopschirm aufgezeichnete sinusförmige Größe auf ihren Effektivwert umrechnen, muss der sich
in Vss ergebende Wert durch 2 x √2 = 2,83 dividiert werden.
Umgekehrt ist zu beachten, dass in Veff angegebene sinusförmige Spannungen den 2,83fachen Potentialunterschied in Vss
haben. Die Beziehungen der verschiedenen Spannungsgrößen
sind aus der nachfolgenden Abbildung ersichtlich.
-Wert (Volt-Spitze-Spitze) verwendet. Letzterer
ss
Bei der Aufzeichnung rechteck- oder impulsartiger Signalspannungen ist zu beachten, dass auch deren Oberwellenanteile
übertragen werden müssen. Die Folgefrequenz des Signals muss
deshalb wesentlich kleiner sein als die obere Grenzfrequenz des
Vertikalverstärkers. Bei der Auswertung solcher Signale ist dieser Sachverhalt zu berücksichtigen.
Schwieriger ist das Oszilloskopieren von Signalgemischen,
besonders dann, wenn darin keine mit der Folgefrequenz ständig
wiederkehrenden höheren Pegelwerte enthalten sind, auf die
getriggert werden kann. Dies ist z.B. bei Burst-Signalen der Fall.
Um auch dann ein gut getriggertes Bild zu erhalten, ist u.U. eine
Veränderung der HOLD OFF-Zeit erforderlich.
Fernseh-Video-Signale (FBAS-Signale) sind mit Hilfe des aktiven
TV-Sync-Separators leicht triggerbar.
Die zeitliche Auflösung ist unproblematisch. Beispielsweise wird
bei ca. 100 MHz und der kürzesten einstellbaren Ablenkzeit (5ns/
cm) alle 2 cm ein Kurvenzug geschrieben.
Für den wahlweisen Betrieb als Wechsel- oder Gleichspannungsverstärker hat jeder Vertikalverstärker-Eingang eine AC/DC-Taste
(DC = direct current; AC = alternating current). Mit Gleichstromkopplung DC sollte nur bei vorgeschaltetem Tastteiler oder bei
sehr niedrigen Frequenzen gearbeitet werden bzw. wenn die
Erfassung des Gleichspannungsanteils der Signalspannung unbedingt erforderlich ist.
Bei der Aufzeichnung sehr niederfrequenter Impulse können bei
AC-Kopplung (Wechselstrom) des Vertikalverstärkers störende
Dachschrägen auftreten (AC-Grenzfrequenz ca. 1,6 Hz für –3 dB).
In diesem Falle ist, wenn die Signalspannung nicht mit einem
hohen Gleichspannungspegel überlagert ist, die DC-Kopplung
vorzuziehen. Andernfalls muss vor den Eingang des auf DC-
Spannungswerte an einer Sinuskurve
V
= Effektivwert; Vs = einfacher Spitzenwert;
eff
V
= Spitze-Spitze-Wert;
ss
V
= Momentanwert (zeitabhängig)
mom
Die minimal erforderliche Signalspannung am Y-Eingang für ein 1
cm hohes Bild beträgt 1mV
(Schirmbild) der Ablenkkoeffizient 1mV angezeigt wird und die
Feineinstellung kalibriert ist. Es können jedoch auch noch kleinere Signale aufgezeichnet werden. Die möglichen Ablenkkoeffizienten sind in mV
ße der angelegten Spannung ermittelt man durch Multiplikation
des eingestellten Ablenkkoeffizienten mit der abgelesenen vertikalen Bildhöhe in cm. Wird mit Tastteiler 10:1 gearbeitet, ist
nochmals mit 10 zu multipilizieren.
Für Amplitudenmessungen muss sich die Feineinstellung in ihrer kalibrierten Stellung befinden. Unkalibriert kann die Ablenkempfindlichkeit mindestens bis zum Faktor 2,5:1 verringert werden (siehe „Bedienelemente und Readout”). So kann jeder
Zwischenwert innerhalb der 1-2-5 Abstufung des Teilerschalters
eingestellt werden. Ohne Tastteiler sind damit Signale bis 400Vss
darstellbar (Ablenkkoeffizient auf 20V/cm, Feineinstellung 2,5:1).
(±5%), wenn mit dem READOUT
ss
/cm oder Vss/cm angegeben. Die Grö-
ss
8
Änderungen vorbehalten
Grundlagen der Signalspannung
Mit den Bezeichnungen
H = Höhe in cm des Schirmbildes,
U = Spannung in Vss des Signals am Y-Eingang,
A = Ablenkkoeffizient in V/cm (VOLTS / DIV. -Anzeige)
lässt sich aus gegebenen zwei Werten die dritte Größe errechnen:
Alle drei Werte sind jedoch nicht frei wählbar. Sie müssen
innerhalb folgender Grenzen liegen (Triggerschwelle, Ablesegenauigkeit):
H zwischen 0,5 cm und 8 cm, möglichst 3,2 cm und 8 cm,
U zwischen 0,5 mV
Unter Berücksichtigung der zuvor erläuterten Bedingungen, können mit HAMEG 10:1 Tastteilern Gleichspannungen bis 600V
bzw. Wechselspannungen (mit Mittelwert Null) bis 1200Vss
gemessen werden. Mit Spezialtastteilern 100:1 (z.B. HZ53) lassen sich Gleichspannungen bis 1200V bzw. Wechselspannungen (mit Mittelwert Null) bis 2400 V
messen. Allerdings verrin-
ss
gert sich dieser Wert bei höheren Frequenzen (siehe technische
Daten HZ53). Mit einem normalen Tastteiler 10:1 riskiert man bei
so hohen Spannungen, dass der den Teiler-Längswiderstand
überbrückende C-Trimmer durchschlägt, wodurch der Y-Eingang
des Oszilloskops beschädigt werden kann.
Soll jedoch z.B. nur die Restwelligkeit einer Hochspannung
oszilloskopiert werden, genügt auch der 10:1-Tastteiler. Diesem
ist dann noch ein entsprechend hochspannungsfester Kondensator (etwa 22 – 68 nF) vorzuschalten.
Mit der auf GD geschalteten Eingangskopplung und dem Y-POS.Einsteller kann vor der Messung eine horizontale Rasterlinie als
Referenzlinie für Massepotential eingestellt werden. Sie kann
beliebig zur horizontalen Mittellinie eingestellt werden, je nachdem, ob positive und/oder negative Abweichungen vom Massepotential zahlenmäßig erfasst werden sollen.
Gesamtwert der Eingangsspannung
ss
Die vorherigen Beispiele beziehen sich auf die Ablesung mittels
des Innenrasters der Strahlröhre, können aber wesentlich einfacher mit den auf ∆V-Messung geschalteten Cursoren ermittelt
werden (siehe „Bedienelemente und Readout”).
Die Spannung am Y-Eingang darf 400 V (unabhängig von der Polarität) nicht überschreiten.
Ist das zu messende Signal eine Wechselspannung, die einer
Gleichspannung überlagert ist (Mischspannung), beträgt der
höchstzulässige Gesamtwert beider Spannungen (Gleichspannung und einfacher Spitzenwert der Wechselspannung)
ebenfalls + bzw. –400V (siehe Abbildung). Wechselspannungen,
deren Mittelwert Null ist, dürfen maximal 800 V
betragen.
ss
Beim Messen mit Tastteilern sind deren höhere Grenzwerte
nur dann maßgebend, wenn DC-Eingangskopplung am Oszilloskop vorliegt.
Liegt eine Gleichspannung am Eingang an und ist die Eingangskopplung auf AC geschaltet, gilt der niedrigere Grenzwert des
Oszilloskopeingangs (400 V). Der aus dem Widerstand im Tastkopf und dem 1MΩ Eingangswiderstand des Oszilloskops bestehende Spannungsteiler ist, durch den bei AC-Kopplung
dazwischen geschalteten Eingangs-Kopplungskondensator, für
Gleichspannungen unwirksam. Gleichzeitig wird dann der Kondensator mit der ungeteilten Gleichspannung belastet. Bei
Mischspannungen ist zu berücksichtigen, dass bei AC-Kopplung deren Gleichspannungsanteil ebenfalls nicht geteilt wird,
während der Wechselspannungsanteil einer frequenzabhängigen Teilung unterliegt, die durch den kapazitiven Widerstand des Koppelkondensators bedingt ist. Bei Frequenzen
≥40 Hz kann vom Teilungsverhältnis des Tastteilers ausgegangen werden.
Die gestrichelte Kurve zeigt eine Wechselspannung, die um 0
Volt schwankt. Ist diese Spannung einer Gleichspannung überlagert (DC), so ergibt die Addition der positiven Spitze zur Gleichspannung die maximal auftretende Spannung (DC + AC Spitze).
Zeitwerte der Signalspannung
In der Regel handelt es sich in der Oszilloskopie um zeitlich wiederkehrende Spannungsverläufe, im folgenden Perioden genannt.
Die Zahl der Perioden pro Sekunde ist die Folgefrequenz. Abhängig von der Zeitbasis-Einstellung (TIME/DIV.) können eine oder
mehrere Signalperioden oder auch nur ein Teil einer Periode dargestellt werden. Die Zeitkoeffizienten werden mit dem READOUT (Schirmbild) angezeigt und in ms/cm, µs/cm und ns/cm angegeben.
Die folgenden Beispiele beziehen sich auf die Ablesung mittels
des Innenrasters der Strahlröhre, können aber wesentlich einfacher mit den auf ∆t- bzw. 1/∆t- (Frequenz) Messung geschalteten Cursoren ermittelt werden (siehe „Bedienelemente und Readout”).
Die Dauer einer Signalperiode, bzw. eines Teils davon, ermittelt man durch Multiplikation des betreffenden Zeitabschnitts
(Horizontalabstand in cm) mit dem eingestellten Zeitkoeffizienten. Dabei muss die Zeit-Feineinstellung kalibriert
sein. Unkalibriert kann die Zeitablenkgeschwindigkeit
mindestens um den Faktor 2,5:1 verringert werden. So kann
jeder Zwischenwert innerhalb der 1-2-5 Abstufung der ZeitAblenkkoeffizienten eingestellt werden.
Änderungen vorbehalten
9
Grundlagen der Signalspannung
Mit den Bezeichnungen
L = Länge in cm einer Periode (Welle) auf dem Schirmbild,
T = Zeit in s für eine Periode,
F = Folgefrequenz in Hz,
Z = Zeitkoeffizient in s/cm (TIME / DIV. -Anzeige)
und der Beziehung F = 1/T lassen sich folgende Gleichungen
aufstellen:
Alle vier Werte sind jedoch nicht frei wählbar. Sie sollten innerhalb folgender Grenzen liegen:
L zwischen 0,2 und 10 cm, möglichst 4 – 10 cm,
T zwischen 5 ns und 5 s,
F zwischen 0,5 Hz und 100 MHz,
Z zwischen 50 ns/cm und 500 ms/cm in 1-2-5-Teilung
(ohne X-Dehnung x10), und
Z zwischen 5 ns/cm und 50 ms/cm in 1-2-5-Teilung
(bei X-Dehnung x10).
Beispiele:
Länge eines Wellenzugs (einer Periode) L = 7cm,
eingestellter Zeitkoeffizient
gesuchte Periodenzeit
gesuchte Folgefrequenz
Z
= 0,1µs/cm,
T
= 7x0,1x10-6 = 0,7µs
F
= 1:(0,7x10-6) =
1,428MHz
.
• Die Flanke wird symmetrisch zur X- und Y-Mittellinie positioniert (mit X- und Y-Pos. Einsteller).
• Die Schnittpunkte der Signalflanke mit den 10%- bzw. 90%Linien jeweils auf die horizontale Mittellinie loten und deren
zeitlichen Abstand auswerten (T=LxZ,).
Bei einem eingestellten Zeitkoeffizienten von 5ns/cm ergäbe das
Bildbeispiel eine gemessene Gesamtanstiegszeit von
t
= 1,6cm x 5ns/cm = 8ns
ges
Bei sehr kurzen Zeiten ist die Anstiegszeit des OszilloskopVertikalverstärkers und des evtl. benutzten Tastteilers geometrisch vom gemessenen Zeitwert abzuziehen. Die Anstiegszeit
des Signals ist dann
Zeit einer Signalperiode
eingestellter Zeitkoeffizient
gesuchte Länge L
Länge eines Brummspannung-Wellenzugs
eingestellter Zeitkoeffizient
gesuchte Brummfrequenz F
TV-Zeilenfrequenz
eingestellter Zeitkoeffizient Z
gesuchte Länge L
Länge einer Sinuswelle L
Frequenz
F
= 1kHz,
max. Zeitkoeffizient
min. Zeitkoeffizient
einzustellender Zeitkoeffizient Z
dargestellte Länge L
Länge eines HF-Wellenzugs L
eingestellter Zeitkoeffizient
gedrückte Dehnungstaste X-MAG. (x 10)
gesuchte Signalfreq. F
gesuchte Periodenzeit T
T
= 1s,
Z
= 0,2s/cm,
= 1:0,2 =
5cm
.
Z
= 10ms/cm,
= 1:(1x10x10-3) =
F
= 15 625Hz,
= 10µs/cm,
= 1:(15 625x10-5) =
6,4cm
= min. 4cm, max. 10cm,
Z
= 1:(4x103) = 0,25ms/cm,
Z
= 1:(10x103) = 0,1ms/cm,
= 0,2ms/cm,
= 1:(103 x 0,2x10-3) =
= 1cm,
Z
= 0,5µs/cm,
= 1:(1x50x10-9) =
= 1:(20x106) =
L
= 1cm,
100Hz
.
5cm
.
: Z = 50ns/cm,
20MHz
,
50ns
.
.
Ist der zu messende Zeitabschnitt im Verhältnis zur vollen Signalperiode relativ klein, sollte man mit gedehntem Zeitmaßstab (X-MAG. x10) arbeiten.
Dabei ist t
die gemessene Gesamtanstiegszeit, t
ges
die vom
osz
Oszilloskop (beim HM 1507-3 ca. 2,3ns) und tt die des Tasttei-
lers, z.B. = 2 ns. Ist t
größer als 34 ns, kann die Anstiegszeit
ges
des Vertikalverstärkers vernachlässigt werden (Fehler <1%).
Obiges Bildbeispiel ergibt damit eine Signal-Anstiegszeit von
Die Messung der Anstiegs- oder Abfallzeit ist natürlich nicht auf
die oben im Bild gezeigte Bild-Einstellung begrenzt. Sie ist so
nur besonders einfach. Prinzipiell kann in jeder Bildlage und bei
beliebiger Signalamplitude gemessen werden. Wichtig ist nur,
dass die interessierende Signalflanke in voller Länge, bei nicht
zu großer Steilheit, sichtbar ist und dass der Horizontalabstand
bei 10% und 90% der Amplitude gemessen wird. Zeigt die Flanke Vor- oder Überschwingen, darf man die 100% nicht auf die
Spitzenwerte beziehen, sondern auf die mittleren Dachhöhen.
Ebenso werden Einbrüche oder Spitzen (glitches) neben der Flanke nicht berücksichtigt. Bei sehr starken Einschwingverzerrungen
verliert die Anstiegs- oder Abfallzeitmessung allerdings ihren Sinn.
Für Verstärker mit annähernd konstanter Gruppenlaufzeit (also
gutem Impulsverhalten) gilt folgende Zahlenwert-Gleichung zwischen Anstiegszeit ta (in ns) und Bandbreite B (in MHz):
Durch Drehen des X-POS.-Knopfes kann der interessierende
Zeitabschnitt in die Mitte des Bildschirms geschoben werden.
Das Systemverhalten einer Impulsspannung wird durch deren Anstiegszeit bestimmt. Impulsanstiegs-/Abfallzeiten werden zwischen
dem 10%- und 90%-Wert ihrer vollen Amplitude gemessen.
Messung:
• Die Flanke des betr. Impulses wird exakt auf 5cm Schreibhöhe eingestellt (durch Y-Teiler und dessen Feineinstellung.)
10
Anlegen der Signalspannung
Ein kurzes Drücken der AUTOSET-Taste genügt, um automatisch
eine sinnvolle, signalbezogene Geräteeinstellung zu erhalten (sie-he AUTOSET). Die folgenden Erläuterungen beziehen sich auf
spezielle Anwendungen, die eine manuelle Bedienung erfordern.
Die Funktion der Bedienelemente wird im Abschnitt „Bedienelemente und Readout” beschrieben.
Änderungen vorbehalten
Grundlagen der Signalaufzeichnung
Vorsicht beim Anlegen unbekannter Signale an den
Vertikaleingang!
Es wird empfohlen, möglichst immer mit Tastteiler zu messen!
Ohne vorgeschalteten Tastteiler sollte als Signalkopplung zunächst
immer AC und als Ablenkkoeffizient 20V/cm eingestellt sein. Ist
die Strahllinie nach dem Anlegen der Signalspannung plötzlich
nicht mehr sichtbar, kann es sein, dass die Signalamplitude viel
zu groß ist und den Vertikalverstärker total übersteuert. Dann ist
der Ablenkkoeffizient zu erhöhen (niedrigere Empfindlichkeit),
bis die vertikale Auslenkung nur noch 3 – 8 cm hoch ist. Bei
kalibrierter Amplitudenmessung und mehr als 160 V
großer
ss
Signalamplitude ist unbedingt ein Tastteiler vorzuschalten. Ist die
Periodendauer des Messsignals wesentlich länger als der eingestellte Zeit-Ablenkkoeffizient, verdunkelt sich der Strahl. Dann
sollte der Zeit-Ablenkkoeffizient vergrößert werden.
Die Zuführung des aufzuzeichnenden Signals an den Y-Eingang
des Oszilloskops ist mit einem abgeschirmten Messkabel, wie
z.B. HZ32 und HZ34 direkt, oder über einen Tastteiler 10:1 geteilt
möglich. Die Verwendung der genannten Messkabel an hochohmigen Messobjekten ist jedoch nur dann empfehlenswert,
wenn mit relativ niedrigen, sinusförmigen Frequenzen (bis etwa
50 kHz) gearbeitet wird. Für höhere Frequenzen muss die
Mess-Spannungsquelle niederohmig, d.h. an den Kabel-Wellenwiderstand (in der Regel 50 Ω) angepasst sein.
Besonders bei der Übertragung von Rechteck- und Impulssignalen
ist das Kabel unmittelbar am Y-Eingang des Oszilloskops mit einem Widerstand gleich dem Kabel-Wellenwiderstand abzuschließen. Bei Benutzung eines 50-Ω-Kabels, wie z.B. HZ34, ist hierfür
von HAMEG der 50-Ω-Durchgangsabschluss HZ22 erhältlich. Vor
allem bei der Übertragung von Rechtecksignalen mit kurzer Anstiegszeit werden ohne Abschluss an den Flanken und Dächern
störende Einschwingverzerrungen sichtbar. Auch höherfrequente
(>100 kHz) Sinussignale dürfen generell nur impedanzrichtig abgeschlossen gemessen werden. Im allgemeinen halten Verstärker, Generatoren oder ihre Abschwächer die Nenn-Ausgangsspannung nur dann frequenzunabhängig ein, wenn ihre Anschlusskabel mit dem vorgeschriebenen Widerstand abgeschlossen wurden.
eines Oszilloskops mit größerer Bandbreite. Die genannten Tastköpfe haben zusätzlich zur niederfrequenten Kompensationseinstellung einen HF-Abgleich. Damit ist mit Hilfe eines auf 1MHz
umschaltbaren Kalibrators, z.B. HZ60-2, eine Gruppenlaufzeitkorrektur an der oberen Grenzfrequenz des Oszilloskops möglich. Tatsächlich werden mit diesen Tastkopf-Typen Bandbreite und
Anstiegszeit des Oszilloskops kaum merklich geändert und die
Wiedergabe-Treue der Signalform u.U. sogar noch verbessert.
Auf diese Weise könnten spezifische Mängel im ImpulsÜbertragungsverhalten nachträglich korrigiert werden.
Wenn ein Tastteiler 10:1 oder 100:1 verwendet wird, muss
bei Gleichspannungen über 400V immer DC-Eingangskopplung benutzt werden.
Bei AC-Kopplung tieffrequenter Signale ist die Teilung nicht mehr
frequenzunabhängig. Impulse können Dachschräge zeigen,
Gleichspannungen werden unterdrückt, belasten aber den betreffenden Oszilloskop-Eingangskopplungskondensator.
Dessen Spannungsfestigkeit ist max. 400V (DC + Spitze AC).
Ganz besonders wichtig ist deshalb die DC-Eingangskopplung
bei einem Tastteiler 100:1, der meist eine zulässige Spannungsfestigkeit von max. 1200V (DC + Spitze AC) hat.
Zur Unterdrückung störender Gleichspannung darf aber ein Kon-densator entsprechender Kapazität und Spannungsfestigkeit
vor den Tastteiler geschaltet werden (z.B. zur Brummspannungsmessung). Bei allen Tastteilern ist die zulässige Eingangs-
wechselspannung oberhalb von 20 kHz frequenzabhängig be-
grenzt. Deshalb muss die ,,Derating Curve” des betreffenden
Tastteilertyps beachtet werden.
Wichtig für die Aufzeichnung kleiner Signalspannungen ist die
Wahl des Massepunktes am Prüfobjekt. Er soll möglichst immer
nahe dem Messpunkt liegen. Andernfalls können evtl. vorhandene Ströme durch Masseleitungen oder Chassisteile das Messergebnis stark verfälschen. Besonders kritisch sind auch die
Massekabel von Tastteilern. Sie sollen so kurz und dick wie möglich sein.
Dabei ist zu beachten, dass man den Abschlusswiderstand HZ22
nur mit max. 2 Watt belasten darf. Diese Leistung wird mit 10 V
eff
oder – bei Sinussignal – mit 28,3 Vss erreicht.
Wird ein Tastteiler 10:1 oder 100:1 verwendet, ist kein Abschluss
erforderlich. In diesem Fall ist das Anschlusskabel direkt an den
hochohmigen Eingang des Oszilloskops angepasst. Mit Tastteiler werden auch hochohmige Spannungsquellen nur geringfügig
belastet (ca. 10MΩ II 12pF bzw. 100MΩ II 5pF bei HZ53). Deshalb sollte, wenn der durch den Tastteiler auftretende Spannungsverlust durch eine höhere Empfindlichkeitseinstellung wieder
ausgeglichen werden kann, nie ohne diesen gearbeitet werden.
Außerdem stellt die Längsimpedanz des Teilers auch einen gewissen Schutz für den Eingang des Vertikalverstärkers dar. Infolge der getrennten Fertigung sind alle Tastteiler nur vorabgeglichen;
daher muss ein genauer Abgleich am Oszilloskop vorgenommen
werden (siehe Tastkopf-Abgleich).
Standard-Tastteiler am Oszilloskop verringern mehr oder weniger dessen Bandbreite; sie erhöhen die Anstiegszeit. In allen
Fällen, bei denen die Oszilloskop-Bandbreite voll genutzt werden muss (z.B. für Impulse mit steilen Flanken), raten wir dringend dazu, die Tastköpfe HZ51 (10:1), HZ52 (10:1 HF) und HZ54
(1:1 und 10:1) zu benutzen. Das erspart u.U. die Anschaffung
Änderungen vorbehalten
Beim Anschluss des Tastteiler-Kopfes an eine BNC-Buchse
sollte ein BNC-Adapter benutzt werden. Damit werden
Masse- und Anpassungsprobleme eliminiert.
Das Auftreten merklicher Brumm- oder Störspannungen im Messkreis (speziell bei einem kleinen Y-Ablenkkoeffizienten) wird
möglicherweise durch Mehrfach-Erdung verursacht, weil dadurch
Ausgleichströme in den Abschirmungen der Messkabel fließen
können (Spannungsabfall zwischen den Schutzleiterverbindungen, verursacht von angeschlossenen fremden Netzgeräten,
z.B. Signalgeneratoren mit Störschutzkondensatoren).
11
Bedienelemente und Readout
Bedienelemente und Readout
Die folgenden Beschreibungen setzen voraus, dass die Betriebsart KOMPONENTEN TEST abgeschaltet ist.
Bei eingeschaltetem Oszilloskop werden alle wichtigen Messparameter-Einstellungen im Schirmbild angezeigt (Readout).
Die auf der großen Frontplatte befindlichen Leuchtdiodenanzeigen
erleichtern die Bedienung und geben zusätzliche Informationen.
Endstellungen von Drehbereichen werden durch ein akustisches
Signal signalisiert.
Bis auf die Netztaste POWER, die Kalibratorfrequenz-Taste CAL.1kHz/1MHz, den FOCUS-Einsteller und den Strahldrehungs-Ein-
steller TR, werden alle anderen Bedienelemente elektronisch abgefragt. Alle elektronisch erfassten Bedienfunktionen und ihre
aktuellen Einstellungen können daher gespeichert bzw. gesteuert werden. Einige Bedienelemente sind nur im Digital-Betrieb
wirksam oder haben dann eine andere Wirkung. Erläuterungen
dazu sind mit dem Hinweis „Nur im Digital-Betrieb” gekenn-
zeichnet.
Die große Frontplatte ist in drei Felder aufgeteilt. Rechts neben
dem Bildschirm befinden sich, oberhalb der horizontalen Linie,
folgende Bedienelemente und Leuchtdiodenanzeigen:
(1) POWER – Netz-Tastenschalter mit Symbolen für EIN- I und
AUS-Stellung O.
Wird das Oszilloskop eingeschaltet, leuchten zunächst alle
LED-Anzeigen auf und es erfolgt ein automatischer Test des
Gerätes. Während dieser Zeit werden das HAMEG- Logo
und die Softwareversion auf dem Bildschirm sichtbar. Wenn
alle Testroutinen erfolgreich beendet wurden, geht das
Oszilloskop in den Normalbetrieb über und das Logo ist nicht
mehr sichtbar. Im Normalbetrieb werden dann die vor dem
Ausschalten gespeicherten Einstellungen übernommen und
eine der LED‘s zeigt den Einschaltzustand an.
Es besteht die Möglichkeit, bestimmte Betriebsfunktionen
SETUP zu ändern bzw. automatische Abgleichprozeduren
CALIBRATE aufzurufen. Diesbezügliche Informationen kön-nen dem Abschnitt MENÜ entnommen werden.
(2) AUTOSET – Drucktaste bewirkt dann eine automatische,
signalbezogene Geräteeinstellung (siehe AUTOSET,
wenn das Messsignal die für die automatische Triggerung
AT vorgegebenen Bedingungen bezüglich Signalfrequenz
und -amplitude erfüllt.
Sind KOMPONENTEN TEST oder XY-Betrieb eingeschal-
tet, schaltet AUTO SET in die zuletzt benutzte Yt-Betriebs-
art (CH I, CH II oder DUAL). Sofern vorher alternierender
Zeitbasis- (ALT) bzw. B-Zeitbasisbetrieb vorlag, wird automatisch auf die A-Zeitbasis geschaltet.
Automatische CURSOR-Spannungsmessung
Liegt CURSOR-Spannungsmessung vor und wird AUTO
SET betätigt, stellen sich die Cursorlinien automatisch auf
den positiven und negativen Scheitelwert des Signals. Die
Genauigkeit dieser Funktion nimmt mit zunehmender Signalfrequenz ab und wird auch durch das Tastverhältnis des
Signals beeinflusst.
Bei DUAL-Betrieb beziehen sich die Cursorlinien auf das
Signal, welches zur internen Triggerung benutzt wird. Ist die
Signalspannung zu gering, ändert sich die Position der
Cursorlinien nicht.
Nur im Digitalbetrieb:
Mit AUTOSET wird automatisch auf die Signalerfassungsart
Refresh (RFR) geschaltet, wenn SINGLE (SGL)- oder ROLL-
Betrieb (ROL) vorliegen.
Automatische CURSOR-Messung
Im Gegensatz zum Analogbetrieb ist die automatische CURSOR-Messung auch wirksam, wenn die CURSOR auf Zeit-bzw. Frequenzmessung geschaltet sind. Wird die AUTO
SET-Taste betätigt und mindestens eine vollständige Signal-
periode angezeigt, erfolgt die CURSOR-Linieneinstellung
automatisch. Bei CURSOR-Spannungsmessung ist die
Positioniergenauigkeit unabhängig von der Signalfrequenz.
(3) RM-Fernbedienung – (= remote control) LED leuchtet,
wenn das Gerät über die RS-232 Schnittstelle auf Fernbedienungs-Betrieb geschaltet wurde.
Dann ist das Oszilloskop mit den elektronisch abgefragten
Bedienelementen nicht mehr bedienbar. Dieser Zustand
kann durch Drücken der AUTOSET-Taste aufgehoben werden, wenn diese Funktion nicht ebenfalls über die RS-232
Schnittstelle verriegelt wurde. Der Fernbedienungs-Betrieb
wird nach dem Ausschalten des Oszilloskops nicht gespeichert und liegt somit nicht vor, wenn das Oszilloskop wieder
eingeschaltet wird.
Nur im Digital-Betrieb:
Findet eine Signaldatenübertragung über die RS-232 Schnittstelle statt, leuchtet die RM-LED. In dieser Zeit ist das
Oszilloskop nicht bedienbar.
(4) INTENS – Drehknopf mit zugeordneter Leuchtdioden-
Anzeige und darunter befindlicher Drucktaste.
Mit dem INTENS-Drehknopf lässt sich die Strahl-Intensität
(Helligkeit) für die Signaldarstellung(en) und das Readout
einstellen. Linksdrehen verringert, Rechtsdrehen vergrößert die Helligkeit der gerade gewählten Funktion (A, RO
bzw. B).
Die Funktion des INTENS-Drehknopfes lässt sich durch
kurzes Betätigen der READOUT-Drucktaste bestimmen.
Ein langer Tastendruck schaltet das Readout ein oder aus.
Durch das Abschalten des Readout lassen sich Interferenzstörungen, so wie sie auch beim gechoppten DUAL-Betrieb
auftreten können, vermeiden.
Bei eingeschaltetem READOUT erfolgt die Umschaltung der
INTENS-Funktion wie nachstehend beschrieben. Die Umschaltfolge ist abhängig von der Betriebsart:
Betriebsart:Umschaltfolge:
Yt mit A-ZeitbasisA – RO – A
Yt mit A- und B-ZeitbasisA – RO – B – A
Yt mit B-ZeitbasisB – RO – B
XY-BetriebA – RO – A
CT (Komponententester)A – RO – A
12
Änderungen vorbehalten
Ist das Readout abgeschaltet, kann nicht auf RO geschaltet
werden:
Betriebsart:Umschaltfolge:
Yt mit A-ZeitbasisA – A
Yt mit A- und B-ZeitbasisA – B – A
Yt mit B-ZeitbasisB – B
XY-BetriebA – A
CT (Komponententester)A – A
Die Strahlhelligkeit der jeweils gewählten Funktion wird auch
bei ausgeschaltetem Gerät gespeichert. Beim Wiedereinschalten des Oszilloskops liegen somit die letzten Einstellungen vor.
Bedienelemente und Readout
Digitalbetrieb:
A-Zeitbasis von 100s/cm bis 100ns/cm.
B-Zeitbasis von 20ms/cm bis 100ns/cm.
Daraus resultiert beim Umschalten von Analog- auf DigitalBetrieb bzw. umgekehrt folgendes Verhalten:
1. Ist der Zeitkoeffizient im Analogbetrieb auf 50ns/cm
eingestellt und wird auf Digital-Betrieb geschaltet, stellt
sich automatisch der niedrigste Zeitkoeffizient dieser
Betriebsart ein; er beträgt 100ns/cm. Wird anschließend
wieder auf Analogbetrieb geschaltet, ohne dass im Digitalbetrieb eine Änderung des Zeitkoeffizienten vorgenommen wurde, ist die letzte Analog-Zeitkoeffizienteneinstellung wieder wirksam ( 50ns/cm).
Anders verhält es sich, wenn der Zeitkoeffizient nach der
Umschaltung von Analog- auf Digital-Betrieb geändert
wurde (z.B. auf 1µs/cm). Wird danach auf Analog-Betrieb
zurückgeschaltet, übernimmt die Analog-Zeitbasis den
Zeitkoeffizienten der Digital-Zeitbasis (z.B. 1µs/cm).
Mit Betätigen der AUTOSET-Taste wird die Strahlhelligkeit
auf einen mittleren Wert gesetzt, wenn sie zuvor unterhalb
dieses Wertes eingestellt war.
(5) TR - Strahldrehung (= trace rotation). Einstellung mit Schrau-
benzieher (siehe „Strahldrehung TR”).
(6) FOCUS - Strahlschärfeeinstellung durch Drehknopf; wirkt
gleichzeitig auf die Signaldarstellung und das Readout.
(7) STOR. ON / HOLD – Drucktaste mit zwei Funktionen.
STOR. ON
Mit einem langen Tastendruck auf diese Drucktaste wird
zwischen Analog- und Digitalbetrieb umgeschaltet. Eine
Änderung der Betriebsart (Yt bzw. XY) erfolgt nicht. Liegt
Komponententester-Betrieb vor (nur im Analogbetrieb möglich), schaltet das Oszilloskop mit der Umschaltung auf
Digitalbetrieb automatisch die zuletzt benutzte Betriebsart
(Yt bzw. XY) ein und den Komponententester ab.
Analog-Betrieb liegt vor, wenn keine der den STOR MODE-
Drucktasten (9) zugeordneten LED‘s (RFR, ENV, AVM, ROL)
leuchtet und/oder mit dem Readout kein PRE- oder POST-
Triggerwert (PT...%) angezeigt wird.
Digital-Betrieb wird durch eine STOR MODE-LED (9) (RFR
- ENV - AVM - ROL) angezeigt oder wenn im Einzelereigniserfassungsbetrieb (SGL) keine STOR MODE-LED (9) leuch-
tet, durch die PRE- oder POST-Triggeranzeige (PT...%) im
Readout. Liegt XY-Digital-Betrieb vor, leuchtet die RFR-LED
und das Readout zeigt XY an.
Achtung!
Die Einstellbereiche der Zeit-Koeffizienten (Zeitbasis)
sind abhängig von der Betriebsart. Die folgenden Angaben beziehen sich auf eine Darstellung ohne X-Dehnung
x10. Im alternierenden- oder B-Zeitbasisbetrieb wird
automatisch verhindert, dass der B-Zeitkoeffizient größer als der A-Zeitkoeffizient ist.
Analogbetrieb:
A-Zeitbasis von 500ms/cm bis 50ns/cm.
B-Zeitbasis von 20ms/cm bis 50ns/cm.
2. Liegen im Digitalbetrieb Ablenkkoeffizienten von 100s/
cm bis 1s/cm vor und wird auf den Analog-Betrieb umgeschaltet, stellt sich die Analog-Zeitbasis automatisch auf
500ms/cm. Das übrige Verhalten entspricht dem zuvor
Beschriebenen.
Die X-MAG x10 Einstellung bleibt unverändert, wenn von
Analog- auf Digital-Betrieb bzw. umgekehrt geschaltet wird.
Nur im Digital-Betrieb
Wird durch langes Drücken der STOR. ON/HOLD -Taste auf
Digital-Betrieb geschaltet, leuchtet eine der STOR. MODELED‘s (9) auf. Welche LED dies ist hängt davon ab, welche
Digital-Betriebsart vor dem Umschalten von Digital- auf
Analog-Betrieb benutzt wurde.
Ausnahme:
Liegt Analog-SINGLE-Betrieb (SGL) vor und wird auf DigitalBetrieb umgeschaltet, stellt sich automatisch Digital-SINGLE-Betrieb ein.
Zusätzliche, den Digital-Betrieb betreffende Informationen,
sind dem Abschnitt „Speicherbetrieb“ zu entnehmen.
HOLD
Nur wenn Digital-Betrieb vorliegt, kann mit einem kurzen
Tastendruck zwischen ein- oder ausgeschalteter HOLD-
Funktion gewählt werden.
Wenn die Anzeige HLD (HOLD) statt der Kanalangabe(n)
(Y1, Y2 bzw. Y und X bei XY-Betrieb) sichtbar ist, wird der
aktuelle Speicher sofort vor weiterem Überschreiben geschützt. Die Tasten für die Y-Betriebsartumschaltung CH I(22), CH II(26) und DUAL (23) sind dann unwirksam. Nur
wenn vor dem HOLD Betätigen DUAL -Betrieb vorlag, kann
mit einem langen Tastendruck von DUAL (Yt) auf XY-
Darstellung umgeschaltet werden.
Insbesondere bei großen Zeitkoeffizienten-Einstellungen
ist in den Refresh-Betriebarten (RFR - ENV - AVM) zu sehen,
wie der alte aktuelle Speicherinhalt durch neue Daten überschrieben wird. Das Sichern mit HOLD innerhalb eines
Signalerfassungsvorgangs kann einen Übergang (Stoßstelle)
zwischen den neuen Daten und den alten Daten erkennbar
machen. Dies lässt sich vermeiden, in dem man, obwohl ein
Änderungen vorbehalten
13
Bedienelemente und Readout
repetierendes Signal aufgezeichnet wird, eine Einzelereigniserfassung (SGL) vornimmt. Anschließend kann mit HOLD
verhindert werden, dass ein versehentliches Einschalten
der RESET-Funktion ein erneutes Überschreiben bewirkt.
Das im jeweiligen aktuellen Speicher befindliche Signal lässt
sich, wenn HOLD wirksam ist, mit dem zugehörigen Y-POS.
Drehknopf in vertikaler Richtung verschieben (+/- 4 cm).
Mit einer Verschiebung in vertikaler Richtung geht die originale Strahlposition verloren, kann aber wieder ermittelt
werden. Dazu muss der betreffende Y-POS.-Knopf zügig
gedreht werden. Ist die Originalposition erreicht, findet
keine weitere vertikale Verschiebung statt, obwohl der
Knopf weitergedreht wird. Gleichzeitig ertönt ein Signalton.
Um erneut eine vertikale Verschiebung vornehmen zu können, muss das Drehen des Knopfes für ca. 2 Sekunden
unterbrochen werden.
Achtung:
Die Aussteuerbereichsgrenzen des A/D-Wandlers können sichtbar werden, wenn nach dem Speichern eine YPositionsverschiebung vorgenommen wird. Signalteile,
die sich zuvor außerhalb des vertikalen Rasters befanden, können davon betroffen sein.
(8) PTR / PK Det – Drucktaste mit zwei Funktionen.
Diese Drucktaste ist nur im Digital-Betrieb wirksam.
PTR
Mit jedem kurzem Tastendruck lässt sich der PRE- bzw.
POST-Triggerwert weiterschalten. Beide Werte beziehen
sich auf den Zeitpunkt, an dem die Triggerung auslöst und
die daraus resultierende Signalerfassung. Wegen der Abhängigkeit von einem Triggerereignis, steht diese Funktion
in den triggerunabhängigen Signalerfassungsarten ROL und
XY nicht zur Verfügung.
Der aktuelle Pre- bzw. Post-Triggerwert wird durch das Readout angezeigt. Die Umschaltung erfolgt mit der Sequenz:
PT0% - PT25% - PT50% - PT75% - PT100% - PT-75% - PT50% - PT-25% - und wieder PT0%. Die Prozentangaben der
Pre- und Post-Triggerwerte beziehen sich auf das Messraster
der Röhre (X-Richtung).
Die folgende Beschreibung setzt voraus, dass die X-Dehnung (X-MAG. x10) abgeschaltet ist und die Strahldarstellung
am linken Messrasterrand beginnt. Es wird außerdem vorausgesetzt, dass eine Triggerart (Quelle, Kopplung) vorliegt,
in welcher der Triggerpunkt durch ein Symbol angezeigt
wird. Der Begriff Triggerpunkt beinhaltet bei Digital-Betrieb
den Triggerpegel und den auf das Messraster bezogenen
Triggerzeitpunkt.
Pre-Triggerung
0% Pre-Triggerung (Readout: PT0%) bedeutet, dass die
Signaldarstellung mit dem Triggerereignis am linken Rasterrand beginnt. Daher wird dort auch das Triggerpunkt-Symbol angezeigt. Wird zusätzlich ein nach links zeigender Pfeil
angezeigt, befindet sich der Triggerpunkt links vom Rasterrand (z.B. durch die X-Positionseinstellung).
25% Pre-Triggerung (Readout: PT25%) liegt vor, wenn ausgehend von 0% die PTR-Taste einmal betätigt wurde. Dann
werden 25% (Trigger)-Signalvorgeschichte auf den ersten
2,5 cm der Signaldarstellung dargestellt. Entsprechend erfolgt die Anzeige des Triggerpunkt-Symbols.
Jeder weitere Tastendruck erhöht den Pre-Triggerwert und
die erfasste Vorgeschichte um 25%, bis der Pre-Triggerwert
100% erreicht wurde. Die Anzeige im Readout und das
Triggerpunkt-Symbol zeigen die Einstellung an. Wird zusätzlich ein nach rechts zeigender Pfeil angezeigt, ist der Triggerpunkt nach rechts verschoben (X-Positionseinstellung).
Die Zeitdauer der Vorgeschichte wird durch Multiplizieren
des Zeitablenkkoeffizienten mit dem in Zentimetern (Division) angegebenen Pre-Triggerwert ermittelt (z.B. 20ms/cm x
7,5 (75% Pre-Trigger) = 150ms).
Post-Triggerung
Bei Post-Triggerung befindet sich der Trigger(zeit)punkt und
das die Triggerung auslösende Signal, immer links vom
Rasterrand. Das wird mit einem nach links zeigenden Pfeil
signalisiert. Das die Triggerung auslösende Signal kann
nicht angezeigt werden. Die Anzeige zeigt in allen PostTriggerbedingungen daher nur den Triggerpegel an. PostTriggerbedingungen werden durch ein Minuszeichen (-) vor
der Prozentangabe kenntlich gemacht (z.B. PT-50%).
Liegt 100% Pre-Triggerung vor und wird die PTR-Taste
einmal gedrückt, zeigt das Readout anschließend „PT-75%“ an. Dann erfolgt die Signalerfassung mit Post-Triggerung. Der Trigger(zeit)punkt liegt dabei 75% = 7,5cm vor
dem linken Rasterrand. Jeder weitere Tastendruck schaltet
auf PT-50% und über PT-25% zurück auf PT0%.
Achtung!
Pre- und Post-Triggerung werden automatisch abgeschaltet („PT0%”), wenn die Zeitbasis im REFRESH(RFR), ENVELOPE- (ENV) und AVERAGE (AVM)-Betrieb
auf Werte zwischen 100s/cm bis 50ms/cm eingestellt
ist. Damit wird verhindert, dass die Aufnahmewiederholrate extrem niedrig wird.
Pre- und Post-Triggerung stehen im Zeit-Ablenkkoeffizientenbereich 100s/cm bis 50ms/cm zur Verfügung, wenn
Einzelereigniserfassung gewählt wird. Siehe SINGLE (10).
PK Det
Mit einem langen Tastendruck wird die Erfassung des
Signalspitzenwerts (PK Det = peak detect) ein- oder ausgeschaltet. Diese Funktion steht nur im Zeitbasisbetrieb mit
Ablenkkoeffizienten von 100s/div bis 5µs/div zur Verfügung, wenn REFRESH-, ENVELOPE-, ROLL- oder SINGLEBetrieb vorliegt.
PK Det wird automatisch abgeschaltet, wenn AVERAGE-
Betrieb eingeschaltet ist oder ein Zeitkoeffizient von 2µs/div bis 100ns/div vorliegt. Bei eingeschalteter Funktion
erfolgt die Signalabtastung mit 40MSa/s, d.h. der Abstand
zwischen den einzelnen Signalabtastvorgängen beträgt 25ns.
Der daraus resultierende Vorteil wird mit dem folgenden
Beispiel beschrieben:
14
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