HAMEG HM1507 User Guide [de]

Allgemeines ........................................................................6
Symbole................................................................................6
Aufstellung des Gerätes ......................................................6
Sicherheit.............................................................................. 6
Bestimmungsgemäßer Betrieb ........................................ 6
Garantie ................................................................................ 7
Wartung ................................................................................ 7
Schutzschaltung ...................................................................7
Art der Signalspannung .................................................... 8
Größe der Signalspannung...................................................8
Gesamtwert der Eingangsspannung ...................................9
Zeitwerte der Signalspannung .............................................9
Anlegen der Signalspannung ......................................... 1 0
D
Inhaltsverzeichnis
Oszilloskop
HM1507
Bedienelemente und Readout ........................................11
Pre-Triggerung....................................................................15
Post-Triggerung.................................................................. 1 5
Menü .................................................................................. 24
Inbetriebnahme und Voreinstellungen ......................... 25
Strahldrehung TR ................................................................ 2 5
Tastkopf-Abgleich und Anwendung ................................... 25
Abgleich 1kHz.....................................................................25
Abgleich 1MHz ................................................................... 26
Betriebsarten der Vertikalverstärker .................................. 2 6
XY-Betrieb ........................................................................... 27
Phasenvergleich mit Lissajous-Figur .................................2 7
Phasendifferenz-Messung
im Zweikanal-Betrieb (Yt) ............................................... 27
Messung einer Amplitudenmodulation ............................. 28
Triggerung und Zeitablenkung ........................................... 28
Automatische Spitzenwert-Triggerung ..............................29
Normaltriggerung ...............................................................29
Flankenrichtung .................................................................. 29
Triggerkopplung.................................................................. 29
Bildsynchronimpuls-Triggerung..........................................30
Zeilensynchronimpuls-Triggerung ......................................30
Netztriggerung.................................................................... 30
Alternierende Triggerung ................................................... 31
Externe Triggerung ............................................................. 31
Triggeranzeige ....................................................................31
Holdoff-Zeiteinstellung ....................................................... 3 1
B-Zeitbasis (2. Zeitbasis) / Delay Triggerung.....................32
AUTO SET ...........................................................................32
SAVE/RECALL ....................................................................33
Komponenten-Test ..........................................................3 4
Speicherbetrieb .................................................................. 3 5
Signal-Erfassungsarten .......................................................35
Speicherauflösung.............................................................. 3 6
Vertikalauflösung ................................................................36
Horizontalauflösung............................................................36
Horizontalauflösung mit X-Dehnung ..................................36
St.060598-Hüb/goRR
Maximale Signalfrequenz im Speicherbetrieb................... 36
Anzeige von Alias-Signalen. ............................................... 36
Vertikalverstärker-Betriebsarten ........................................37
Testplan .............................................................................3 7
Strahlröhre, Helligkeit und Schärfe,
Linearität, Rasterverzeichnung ..........................................37
Astigmatismuskontrolle ..................................................... 37
Symmetrie und Drift des Vertikalverstärkers.................... 37
Abgleich des Vertikalverstärkers .......................................3 7
Übertragungsgüte des Vertikalverstärkers ........................ 38
Betriebsarten: CH.I/II, DUAL, ADD, CHOP.,
INVERT und XY-Betrieb ..................................................3 8
Kontrolle Triggerung........................................................... 38
Zeitablenkung ..................................................................... 39
HOLDOFF-Zeit .................................................................... 3 9
Korrektur der Strahllage ..................................................... 39
Service Hinweis ................................................................ 3 9
Öffnen des Gerätes ...........................................................3 9
Betriebsspannungen .......................................................... 40
Maximale und minimale Helligkeit..................................... 4 0
Astigmatismus ....................................................................40
Fehlersuche im Gerät......................................................... 40
Austausch von Bauteilen ...................................................4 0
Abgleich ..............................................................................4 0
RS232-Interface - Fernsteuerung ................................... 41
Sicherheitshinweis ............................................................. 41
Beschreibung ...................................................................... 41
Baudrateneinstellung .......................................................... 41
Datenübertragung .............................................................. 41
Tabellen .............................................................................. 4 1
Bedienungselemente HM1507 ........................................ 42
Änderungen vorbehalten
1
Das neue 150MHz Analog-/Digital-Scope HM1507
mit Autoset, Save / Recall, Readout/ Cursor und RS232-Schnittstelle
Analog:
■■
2 x 0-150MHz, 2 x1mV-50V/cm
■■
■■
Delay Line, 1kHz/1MHz Kalibrator
■■
■■
Zeitbasis A mit Trig. DC-250MHz
■■
■■
Zeitbasis B mit 2.Trig. bis 250MHz
■■
■■
TV-Sync-Separator,
■■
Foto zweier Signale im Envelope-Modus
Foto eines FBAS -Signals mit Burst-Dar­stellung über Zeitbasis B u. 2.Triggerung
CRT mit 14kV
Mit dem neuen HM1507 offeriert HAMEG ein Analog/Digital-Scope, das in seiner Preisklasse wirklich Außergewöhnliches bietet. Vor allem die Güte und Exaktheit, der Signaldarstellung ist sowohl im Analog, als auch im Digital­Betrieb weit besser als bei Digital-Oszilloskopen, die eine Monitor-Röhre oder nur ein LCD-Display verwenden. Besonders dann, wenn es bei der Beurteilung von Signalen um Feinheiten geht, ist eine Bildröhre mit vektorieller Darstellung immer die bessere Alternative. Insgesamt verfügt der HM1507 über 3 Prozes- soren, wovon zwei der Steuerung von Baugruppen dienen. Für die Beschleu- nigung der digitalen Signalverarbeitung ist ein RISC-Prozessor eingesetzt. Autoset, Readout /
. Für die Steuerung und Signalverarbeitung über einen PC ist eine RS-232
nen Schnittstelle eingebaut. Zusätzlich ist als Option das Multifunktions-Interface HO79-6 mit 3 Ausgängen inkl. IEEE-488 lieferbar.
Die hervorragenden Eigenschaften des HM1507 basieren vor allem auf der hohen Übertragungsqualität der Meßverstärker , deren Frequenzkur ven ober ­halb ihrer Grenzfrequenz noch relativ flach verlaufen. Aus diesem Grund kön­nen auch Signale über 200MHz dargestellt werden. Die Triggerung arbeitet ab 5mm Bildhöhe bis ca. 250MHz. Ferner ist mit Hilfe der 2. Zeitbasis und einer
2. Triggerung auch die stark gedehnte Aufzeichnung asynchroner Signalan­teile möglich.
Digitalisierte Signale werden vom HM1507 über die gesamte Schirmbreite mit einer Auflösung von ca. 2000 Punkten dargestellt. Die max. Abtastrate beträgt 200MS/s . Damit lassen sich einmalige Vorgänge bis max. 20MHz in "Real Time" darstellen. Repetierende Signale können auch im Envelope bzw.
Average-Mode aufgezeichnet werden. Weitere Features sind die Pre- und Post- T rigger, sowie 2 Referenzspeicher mit separater Positionseinstellung. Hinzu
kommen diverse automatische Meßfunktionen sowie ein Kalibriermenü, mit dem man verschiedene Parameter überprüfen und neu kalibrieren kann. Er­wähnenswert ist noch, daß die Handhabung des HM1507 extrem einfach ist und auch im Digitalbetrieb ein analoges Bediengefühl empfunden wird.
Digital:
■■
Refresh, Single, Roll-, Envelope-, Average-Mode
■■
■■
Max.Abtastrate 200MS/s, Speicher 2x2048x8 bit
■■
■■
Pretrigger 25-50-75-100%, Posttrigger 25-50-75%
■■
■■
2 Referenz-Speicher positionierbar, X-Y Mode
■■
■■
Wiederholrate max. 180/s, Dot Joiner (linear)
■■
Cursor sowie Save / Recall gehören zu den Standard-Funktio-
Die Bedienung des HM1507
Die HAMEG-Ingenieure haben alles getan, damit der HM1507 ohne längere Einarbeitung und auch ohne Manual zu benutzen ist. Dies ist vorteilhaft, wenn das Gerät nicht täglich oder von verschiedenen Personen nur zeitweise benutzt wird.
Schauen Sie sich das Frontbild des HM1507 genau an. Alle Tasten mit mehreren Funktionen sind mit einem Menü oder entsprechenden Hinweisen versehen. Sie wissen also sofort, wo und wie (kurz oder lang) Sie drücken müssen. Um die "Readout" Anzeige nicht zu überladen, werden alle für die Signalauswertung unwich­tigen Einstellungen mit LEDs im Bedienfeld angezeigt.
Für die Darstellung relativ einfacher Signalformen ist die Verwendung der "Auto-Set"-T aste zu empfehlen. Selbstverständlich sind alle damit gesetzten Meßpa­rameter danach auch noch manuell veränderbar. Will man öfters mit den gleichen Einstellungen arbeiten, ist es sinnvoller die "Save/Recall" -Funktionen zu benut­zen. Mit diesen können 10 komplette Einstellprogramme eingegeben und jeder- zeit wieder aufgerufen werden (Strahlhelligkeit und Cursoren eingeschlossen). Noch einfacher ist die Benutzung der Fernbedienung HZ68. Mit dieser sind alle gespei­cherten Einstellprogramme in beliebiger Folge abrufbar.
Mittels PC können über die eingebaute RS232-Schnittstelle
gesteuert und abgerufen werden. Programmierbeispiele in Basic, Pascal sowie C sind auf der beigelegten Diskette verfügbar . Zur Unterstützung der Anwendungspro­grammierer sind ebenfalls eine Windows DLL und eine Pascal Unit beigelegt.
Außerdem ist noch ein Windows Demoprogramm vorhanden, welches einige Möglichkeiten der Fernsteuerung über RS232 aufzeigt.
2
alle Gerätefunktionen
Fernbedienung HZ68
Änderungen vorbehalten
Technische Daten
Vertikal-Ablenkung
Betriebsarten: Kanal I od. Kanal II, (beide invertierbar)
Kanal I u. II, alt. od. chop., (Chop.Frequ. ca. 0,5MHz)
Summe oder Differenz von K I und K II XY-Betrieb: über Kanal I und Kanal II Frequenzbereich: analog 2x 0–150MHz (-3dB)
Anstiegszeit: <2,3ns. Überschwingen: max. 1%
Ablenkkoeffizienten: 14 kalibrierte Stellungen von 1mV/cm bis 20V/cm mit 1-2-5 Teilung
variabel 2.5:1 bis mindestens 50V/cm
Genauigkeit der kal. Stellungen:
1mV/cm – 2mV/cm: ±5% (0 bis 10MHz (-3dB))
5mV/cm – 20V/cm: ±3% Eingangsimpedanz: 1M II 15pF, Eingangskopplung: DC-AC-GD Eingangsspannung: max. 400V (DC + Spitze AC).
Verzögerungsleitung: ca. 70ns
T riggerung
Automatik (Spitzenwert): <20Hz-200MHz (0,5cm)
Normal mit Level-Einstellung: DC-250MHz (≤0,5cm) Flankenrichtung: positiv oder negativ
ALT.-Triggerung; (≤8mm)Triggeranzeige mit LED Quellen: Kanal I oder II, K I alternierend K II, Netz und extern. Kopplung: AC (10Hz- 200MHz), DC (0 -200MHz), HF (50kHz - 250MHz), LF (0 -1,5kHz). NR (Noise reject): DC–50MHz ( 8mm) Aktiver TV-Sync-Separator für Bild und Zeile Triggerung extern: 0,3V Triggerung Zeitbasis B:
mit Level-Einstellung und Flankenwahl. DC–250MHz.
Horizontal-Ablenkung
Zeitbasis A analog (digital): 22(26) kal. Stellungen
von 0,5s (100s)/cm bis 50ns (0,5µs)/cm (1-2-5 Teilung). variabel nur analog 2,5:1 bis mindestens 1,25s/cm, Zeitbasis B analog(digital): 18 (15) kal. Stellungen von 20ms (20ms)/cm bis 50ns (0,5µs)/cm (1-2-5 Teilung) Zeitbasis A,B: Genauigkeit der kalibrierten Stellungen ±3%
X-Dehnung x10 analog (digital): 5ns/cm ±5% (50ns±3%) Hold-off-Zeit: variabel bis ca. 10:1 Betriebsarten: A / ALT / B, Zeitkoeffizienten (digital): 100s - 0,5µs/cm Bandbreite X-Verstärker: 0-3MHz (-3dB).
Eingang X-Verstärker über Kanal II, Ablenkkoeffizienten wie Kanal II, X–Y- Phasendifferenz: <3° unter 120kHz.
von DC bis 100MHz
ss
Digitale Speicherung
Betriebsarten: Refresh, Roll, Single, XY -Betrieb. Erfassung (Echtzeit): max. 200MS/s (8bit Flash A/D),
Envelope, Average (8 - 512 Aufnahmen). Dot Joiner . Bildwiederholrate: max. 180/s. Speicher & Anzeige: je Kanal 2k x 8bit.
Auflösung / cm: 200 (X) x 25 (Y); XY 25x 25. 2 Referenzspeicher: 2k x 8 bit, EEPROM. Pre-Trigger : 25-50-75-100%. Post-Trigger: 25-50-75%.
Bedienung / Steuerung
Manuell über Bedienungsknöpfe Auto Set (automatische Parametereinstellung) Save und Recall für 9 Einstellprogramme
Schnittstelle: RS-232 (serienmäßig). Fernbedienung HZ68 (optionell).
Readout / Cursoren
Anzeige der Meßparameter und diverser Funktionen auf dem Bildschirm. Cursormessungen von U, ∆ t oder 1/t (Frequenz), (Einzeln oder im Tracking-Betrieb). Separate Einstellung der Readout-Helligkeit
Option: Multifunktions-Interface
HO79-6: IEEE-488, RS232, Centronics; Formate: Postscript, HPGL, PCL, EPSON, HAMEG.
Verschiedenes
Röhre: D14-375GH, 8x10cm, Innenraster. Beschleunigungsspannung: ca. 14kV
Strahldrehung: auf Frontseite einstellbar
Kalibrator: Netzanschluß: 100-240V ±10%, 50/60Hz Leistungsaufnahme: ca. 42 Watt bei 50Hz
Zul. Umgebungstemperatur: 0°C...+40°C Schutzart: Schutzklasse I (IEC1010-1 / VDE 0411) Gewicht: ca. 5,6kg. Farbe: techno-braun Gehäusemaße: B 285, H 125, T 380 mm
Änderungen vorbehalten. 3/97
(ta <4ns),1kHz/1MHz; 0,2V ±1%
Inklusives Zubehör: Netzkabel, Betriebsanleitung, 2 Tastköpfe 10:1
Änderungen vorbehalten
3
ZUBEHÖR OSZILLOSKOPE
HZ 56 Gleich-/Wechselstrom-Meßzange
Das Prinzip dieser Gleich-/Wechselstrom-Meßzange basiert auf einem Halleffekt-Sensor. Über einen weiten Frequenzbereich sind Ströme von 1mA bis 30A Spitzenwert messbar. Auch bei komplexen Kurvenformen wird eine hohe Meßgenauigkeit er­reicht. Die Spannung am Ausgang ist proportional zum gemesse­nen Strom und ideal zur Darstellung auf einem Oszilloskop geeig­net. Die Sicherheitsnormen nach IEC 1010 werden eingehalten.
Technische Daten: Strombereich: 20A DC / 30A AC Genauigkeit: ±1% ±2mA Spg.-Festigkeit: Ausgabebereich: 100mV/A
3.7 kV, 50Hz, 1min.
Frequenzbereich: Auflösung: 1mA Lastimpedanz: >100k Sonstiges:
DC-100kHz
BNC-Kabel, 2m
HZ 72/S/L
Inklusives
HZ 34S
HZ 32
HZ 33
HZ 33W
HZ84-2
HZ20 Übergang BNC - Stecker auf 4mm Buchsen HZ22 50-Durchgangsabschluß 1GHz, 1W HZ23 2:1 Vorteiler, BNC-Stecker/BNC-Buchse (nur für Servicezwecke) HZ24 Dämpfungsglieder 50; 3/6/10/20dB; 1GHz, 1W (4Stück) inkl. 1Stck. HZ22
HZ58
Tastkopfzubehör
Meßkabel
HZ32 Meßkabel BNC/Banane, 1m HZ33 Meßkabel BNC/BNC, 50, 0.5m HZ33S Meßkabel BNC/BNC, isoliert, 50, 0.5m HZ33W Meßkabel BNC/BNC-Winkelstecker, 50, 0.5m HZ34 Meßkabel BNC/BNC, 50, 1m HZ34S Meßkabel BNC/BNC, isoliert, 50, 1m
HZ72S IEEE-488-Bus-Kabel, Länge 1m. Doppelt geschirmt HZ72L IEEE-488-Bus-Kabel, Länge 1,5m. Doppelt geschirmt HZ84 Drucker-Anschlußkabel (HD148) für HM205, HM408 und HM1007 bis 12/95 HZ84-2 Drucker-Anschlußkabel (HD148) für HM305, HM1007 (CE-Zeichen) HZ84-3 Drucker-Anschlußkabel (HD148) 25pol. D-SUB- Stecker/ 26pol. Pfostenbuchse
Tastteiler mit HF-Abgleich
Teiler- Maximale
Typ Bandbreite Anstiegszeit Eingangsimpedanz
verhältnis Eingangsspannung
HZ36 1:1/10:1 10/100MHz <35/3.5ns 1/10MII57/12pF (10:1) 600V (DC+peak AC) HZ51 10:1 150MHz <2.4ns 10MII12pF 600V (DC+peak AC) HZ52 10:1 250MHz <1.4ns 10MII10pF 600V (DC+peak AC) HZ53 100:1 100MHz <3.5ns 100MII 4.5pF 1200V (DC+peak AC) HZ54 1:1/10:1 10/150MHz <35/2.4ns 1/10MII57/12pF (10:1) 600V (DC+peak AC)
Spezial-Tastköpfe
HZ38 Demodulator-Tastkopf 0.1 - 500MHz max. 200V (DC) HZ58 HV-Tastteiler, 1000:1; R
HZ47 Lichtschutztubus für Oszilloskope HM205, 408, 604, 1005 und 1007 HZ48 Lichtschutztubus für Oszilloskope HM303/4/5 und 1004/5
ca. 500M; DC - 1MHz max. 15kV (DC+peak AC)
e
-2
HZ36
HZ38
HZ51
HZ20
HZ22
HZ23
HZ24
HZ52
HZ53
HZ54
HZ39 Ersatzkabel für HZ36 HZ57 Ersatzkabel für HZ51, 53, u. 54
Diese Ersatzteile sind nur für ältere Modular-Tastköpfe
HZ40 Ersatzteilkit
HZ40 HZ39
HZ57
HZ96 Oszilloskop-Tragetasche
HM203, 205, 408, 604, 1005, 1007, 2008
HZ97 Tragetasche
305, 1004, 1005-2 und HM5005 /6 /10
Für den Transport von Oszilloskopen oder Spektrumanalysern ist diese allseitig schüt­zende Tragetasche stets empfehlenswert.
für HM303, 304,
für
KONFORMITÄTSERKLÄRUNG DECLARATION OF CONFORMITY DECLARATION DE CONFORMITE
Herstellers HAMEG GmbH Manufacturer Kelsterbacherstraße 15-19 Fabricant D - 60528 Frankfurt
Bezeichnung / Product name / Designation:
Oszilloskop/Oscilloscope/Oscilloscope
Typ / Type / Type: HM1507
mit / with / avec: ­Optionen / Options / Options: HO79-6
mit den folgenden Bestimmungen / with applicable regulations / avec les directives suivantes
EMV Richtlinie 89/336/EWG ergänzt durch 91/263/EWG, 92/31/EWG EMC Directive 89/336/EEC amended by 91/263/EWG, 92/31/EEC Directive EMC 89/336/CEE amendée par 91/263/EWG, 92/31/CEE
Niederspannungsrichtlinie 73/23/EWG ergänzt durch 93/68/EWG Low-Voltage Equipment Directive 73/23/EEC amended by 93/68/EEC Directive des equipements basse tension 73/23/CEE amendée par 93/68/CEE
Instruments
Angewendete harmonisierte Normen / Harmonized standards applied / Normes harmonisées utilisées
Sicherheit / Safety / Sécurité
EN 61010-1: 1993 / IEC (CEI) 1010-1: 1990 A 1: 1992 / VDE 0411: 1994 Überspannungskategorie / Overvoltage category / Catégorie de surtension: II Verschmutzungsgrad / Degree of pollution / Degré de pollution: 2
Elektromagnetische Verträglichkeit / Electromagnetic compatibility Compatibilité électromagnétique
EN 50082-2: 1995 / VDE 0839 T82-2 ENV 50140: 1993 / IEC (CEI) 1004-4-3: 1995 / VDE 0847 T3 ENV 50141: 1993 / IEC (CEI) 1000-4-6 / VDE 0843 / 6 EN 61000-4-2: 1995 / IEC (CEI) 1000-4-2: 1995 / VDE 0847 T4-2 Prüfschärfe / Level / Niveau = 2
EN 61000-4-4: 1995 / IEC (CEI) 1000-4-4: 1995 / VDE 0847 T4-4: Prüfschärfe / Level / Niveau = 3
EN 50081-1: 1992 / EN 55011: 1991 / CISPR11: 1991 / VDE0875 T11: 1992 Gruppe / group / groupe = 1, Klasse / Class / Classe = B
Datum /Date /Date Unterschrift / Signature /Signatur
12.03.1997
Dr. J. Herzog
Technical Manager/Directeur Technique
®
Allgemeine Hinweise zur CE-Kennzeichnung
HAMEG Meßgeräte erfüllen die Bestimmungen der EMV Richtlinie. Bei der Konformitätsprüfung werden von HAMEG die gültigen Fachgrund- bzw. Produktnormen zu Grunde gelegt. In Fällen wo unterschiedliche Grenzwerte möglich sind, werden von HAMEG die härteren Prüfbedingungen angewendet. Für die Störaussendung werden die Grenzwerte für den Geschäfts- und Gewerbebereich sowie für Kleinbetriebe angewandt (Klasse 1B). Bezüglich der Störfestigkeit finden die für den Industriebereich geltenden Grenzwerte Anwendung.
Die am Meßgerät notwendigerweise angeschlossenen Meß- und Datenleitungen beeinflußen die Einhaltung der vorgegebenen Grenzwerte in erheblicher Weise. Die verwendeten Leitungen sind jedoch je nach Anwendungsbereich unterschiedlich. Im prakti­schen Meßbetrieb sind daher in Bezug auf Störaussendung bzw. Störfestigkeit folgende Hinweise und Randbedingungen unbe­dingt zu beachten:
1. Datenleitungen
Die Verbindung von Meßgeräten bzw . ihren Schnittstellen mit externen Geräten (Druckern, Rechnern, etc.) darf nur mit ausrei­chend abgeschirmten Leitungen erfolgen. Sofern die Bedienungsanleitung nicht eine geringere maximale Leitungslänge vorschreibt, dürfen Datenleitungen zwischen Meßgerät und Computer eine Länge von 3 Metern aufweisen. Ist an einem Geräteinterface der Anschluß mehrerer Schnittstellenkabel möglich, so darf jeweils nur eines angeschlossen sein.
Bei Datenleitungen ist generell auf doppelt abgeschirmtes Verbindungskabel zu achten. Als IEEE-Bus Kabel sind die von HAMEG beziehbaren doppelt geschirmten Kabel HZ72S bzw. HZ72L geeignet.
2. Signalleitungen
Meßleitungen zur Signalübertragung zwischen Meßstelle und Meßgerät sollten generell so kurz wie möglich gehalten werden. Falls keine geringere Länge vorgeschrieben ist, dürfen Signalleitungen eine Länge von 3 Metern nicht erreichen.
Alle Signalleitungen sind grundsätzlich als abgeschirmte Leitungen (Koaxialkabel -RG58/U) zu verwenden. Für eine korrekte Masseverbindung muß Sorge getragen werden. Bei Signalgeneratoren müssen doppelt abgeschirmte Koaxialkabel (RG223/U, RG214/U) verwendet werden.
3. Auswirkungen auf die Meßgeräte
Beim Vorliegen starker hochfrequenter elektrischer oder magnetischer Felder kann es trotz sorgfältigen Meßaufbaues über die angeschlossenen Meßkabel zu Einspeisung unerwünschter Signalteile in das Meßgerät kommen. Dies führt bei HAMEG Meßgeräten nicht zu einer Zerstörung oder Außerbetriebsetzung des Meßgerätes.
Geringfügige Abweichungen des Meßwertes über die vorgegebenen Spezifikationen hinaus können durch die äußeren Um­stände in Einzelfällen jedoch auftreten.
Dezember 1995 HAMEG GmbH
Allgemeines
Sofort nach dem Auspacken sollte das Gerät auf mecha­nische Beschädigungen und lose Teile im Innern über­prüft werden. Falls ein Transportschaden vorliegt, ist sofort der Lieferant zu informieren. Das Gerät darf dann nicht in Betrieb gesetzt werden.
Symbole
Bedienungsanleitung beachten
Hochspannung
Erde
Aufstellung des Gerätes
Für die optimale Betrachtung des Bildschirmes kann das Gerät in drei verschiedenen Positionen aufgestellt wer­den (siehe Bilder C, D, E). Wird das Gerät nach dem Tragen senkrecht aufgesetzt, bleibt der Griff automa­tisch in der Tragestellung stehen, siehe Abb. A.
Will man das Gerät waagerecht auf eine Fläche stellen, wird der Griff einfach auf die obere Seite des Oszilloskops gelegt (Abb. C). Wird eine Lage entsprechend Abb. D gewünscht (10° Neigung), ist der Griff, ausgehend von der Tragestellung A, in Richtung Unterkante zu schwen­ken, bis er automatisch einrastet. Wird für die Betrach­tung eine noch höhere Lage des Bildschirmes erforder­lich, zieht man den Griff wieder aus der Raststellung und drückt ihn weiter nach hinten, bis er abermals einrastet (Abb. E mit 20° Neigung). Der Griff läßt sich auch in eine Position für waagerechtes Tragen bringen. Hierfür muß man diesen in Richtung Oberseite schwenken und, wie aus Abb. B ersichtlich, ungefähr in der Mitte schräg nach oben ziehend einrasten. Dabei muß das Gerät gleichzei­tig angehoben werden, da sonst der Griff sofort wieder ausrastet.
in sicherheitstechnisch einwandfreiem Zustand verlassen. Es ent­spricht damit auch den Bestimmungen der europäischen Norm EN 61010-1 bzw. der internationalen Norm IEC 1010-1. Um diesen Zustand zu erhalten und einen gefahrlosen Betrieb sicherzustellen, muß der Anwender die Hinweise und Warnvermerke beachten, die in dieser Bedienungsanleitung, im Testplan und in der Servicean­leitung enthalten sind. Gehäuse, Chassis und alle Meßanschlüsse sind mit dem Netzschutzleiter verbunden.
Das Gerät entspricht den Bestimmungen der Schutzklasse I. Die berührbaren Metallteile sind gegen die Netzpole mit 2200V Gleich­spannung geprüft. Durch Verbindung mit anderen Netzanschlußge­räten können u.U. netzfrequente Brummspannungen im Meßkreis auftreten. Dies ist bei Benutzung eines Schutz-Trenntransformators der Schutzklasse II leicht zu vermeiden. Das Oszilloskop darf aus Sicherheitsgründen nur an vorschriftsmäßigen Schutzkontakt­steckdosen betrieben werden. Der Netzstecker muß eingeführt sein, bevor Signalstromkreise angeschlossen werden. Die Auf­trennung der Schutzkontaktverbindung ist unzulässig.
Die meisten Elektronenröhren generieren g-Strahlen. Bei diesem Gerät bleibt die Ionendosisleistung weit unter dem gesetzlich zulässigen Wert von 36 pA/kg.
Wenn anzunehmen ist, daß ein gefahrloser Betrieb nicht mehr möglich ist, so ist das Gerät außer Betrieb zu setzen und gegen unabsichtlichen Betrieb zu sichern. Diese Annahme ist berechtigt,
• wenn das Gerät sichtbare Beschädigungen hat,
• wenn das Gerät lose Teile enthält,
• wenn das Gerät nicht mehr arbeitet,
• nach längerer Lagerung unter ungünstigen Verhältnissen (z.B. im Freien oder in feuchten Räumen),
• nach schweren Transportbeanspruchungen (z.B. mit einer Verpackung, die nicht den Mindestbedingungen von Post, Bahn oder Spedition entsprach).
Bestimmungsgemäßer Betrieb
Das Oszilloskop ist für den Betrieb in folgenden Bereichen be­stimmt: Industrie-, Wohn-, Geschäfts- und Gewerbebereich sowie Kleinbetriebe.
Aus Sicherheitsgründen darf das Oszilloskop nur an vorschriftsmä­ßigen Schutzkontaktsteckdosen betrieben werden. Die Auftrennung der Schutzkontaktverbindung ist unzulässig. Der Netzstecker muß eingeführt sein, bevor Signalstromkreise angeschlossen werden.
Sicherheit
Dieses Gerät ist gemäß VDE 0411 Teil 1, Sicherheits– bestimmungen für elektrische Meß-, Steuer-, Regel­und Laborgeräte, gebaut und geprüft und hat das Werk
6
Der zulässige Umgebungstemperaturbereich während des Be­triebs reicht von 0°C... +40°C. Während der Lagerung oder des Transports darf die Temperatur zwischen -40°C und +70°C betra­gen. Hat sich während des Transports oder der Lagerung Kondens­wasser gebildet, muß das Gerät ca. 2 Stunden akklimatisiert werden, bevor es in Betrieb genommen wird.
Das Oszilloskop ist zum Gebrauch in sauberen, trockenen Räumen bestimmt. Es darf nicht bei besonders großem Staub- bzw. Feuch­tigkeitsgehalt der Luft, bei Explosionsgefahr sowie bei aggressiver chemischer Einwirkung betrieben werden.
Die Betriebslage ist beliebig. Eine ausreichende Luftzirkulation (Konvektionskühlung) ist jedoch zu gewährleisten. Bei Dauerbe­trieb ist folglich eine horizontale oder schräge Betriebslage (Auf­stellbügel) zu bevorzugen.
Die Lüftungslöcher dürfen nicht abgedeckt werden! Nenndaten mit Toleranzangaben gelten nach einer An-
wärmzeit von min. 20 Minuten und bei einer Umgebungs­temperatur zwischen 15°C und 30°C. Werte ohne T oleranz­angabe sind Richtwerte eines durchschnittlichen Gerätes.
Änderungen vorbehalten
Garantie
Jedes Gerät durchläuft vor dem Verlassen der Produktion einen Qualitätstest mit 10-stündigem ,,burn-in“. Im intermit­tierenden Betrieb wird dabei fast jeder Frühausfall erkannt. Dem folgt ein 100% Test jedes Gerätes, bei dem alle Be­triebsarten und die Einhaltung der technischen Daten geprüft werden.
verfügt. Im Fehlerfall kann ein sich periodisch wiederholen­des tickendes Geräusch hörbar sein.
Netzspannung
Das Gerät arbeitet mit Netzwechselspannungen von 100V bis 240V. Eine Netzspannungsumschaltung ist daher nicht vorge­sehen.
Dennoch ist es möglich, daß ein Bauteil erst nach längerer Betriebsdauer ausfällt. Daher wird auf alle Geräte eine Funktionsgarantie von 2 Jahren gewährt. Voraussetzung ist, daß im Gerät keine Veränderungen vorgenommen wur­den. Für Versendungen per Post, Bahn oder Spedition wird empfohlen, die Originalverpackung zu verwenden. Transport­oder sonstige Schäden, verursacht durch grobe Fahrlässig­keit, werden von der Garantie nicht erfaßt.Bei einer Beanstan­dung sollte man am Gehäuse des Gerätes eine stichwort­artige Fehler–beschreibung anbringen. Wenn dabei gleich der Name und die Telefon-Nr. (Vorwahl und Ruf- bzw. Durchwahl­Nr. oder Abteilungsbezeichnung) für evtl. Rückfragen ange­geben wird, dient dies einer beschleunigten Abwicklung.
Wartung
Verschiedene wichtige Eigenschaften des Oszilloskops soll­ten in gewissen Zeitabständen sorgfältig überprüft werden. Nur so besteht eine weitgehende Sicherheit, daß alle Signale mit der den technischen Daten zugrundeliegenden Exaktheit dargestellt werden. Die im Testplan dieses Manuals beschrie­benen Prüfmethoden sind ohne großen Aufwand an Meßge­räten durchführbar. Sehr empfehlenswert ist jedoch ein SCOPE-TESTER HZ60, der trotz seines niedrigen Preises Aufgaben dieser Art hervorragend erfüllt.
Die Außenseite des Oszilloskops sollte regelmäßig mit einem Staubpinsel gereinigt werden. Hartnäckiger Schmutz an Ge­häuse und Griff, den Kunststoff- und Aluminiumteilen läßt sich mit einem angefeuchteten Tuch (Wasser +1% Entspan­nungsmittel) entfernen. Bei fettigem Schmutz kann Brenn­spiritus oder Waschbenzin (Petroleumäther) benutzt werden. Die Sichtscheibe darf nur mit Wasser oder Waschbenzin (aber nicht mit Alkohol oder Lösungsmitteln) gereinigt werden, sie ist dann noch mit einem trockenen, sauberen, fuselfreien Tuch nachzureiben. Nach der Reinigung sollte sie mit einer handelsüblichen antistatischen Lösung, geeignet für Kunst­stoffe, behandelt werden. Keinesfalls darf die Reinigungs­flüssigkeit in das Gerät gelangen. Die Anwendung anderer Reinigungsmittel kann die Kunststoff- und Lackoberflächen angreifen.
Schutzschaltung
Die Netzeingangssicherungen sind von außen zugänglich. Netzstecker-Buchse und Sicherungshalter bilden eine Ein­heit. Der Sicherungshalter befindet sich über der 3poligen Netzstecker-Buchse.
Ein Auswechseln der Sicherungen darf und kann (bei unbe­schädigtem Sicherungshalter) nur erfolgen, wenn zuvor das Netzkabel aus der Buchse entfernt wurde. Mit einem geeig­neten Schraubenzieher (Klingenbreite ca. 2mm) werden die an der linken und rechten Seite des Sicherungshalters befind­lichen Kunststoffarretierungen nach Innen gedrückt. Der Ansatzpunkt ist am Gehäuse mit zwei schrägen Führungen markiert. Beim Entriegeln wird der Sicherungshalter durch Druckfedern nach außen gedrückt und kann entnommen werden. Jede Sicherung kann dann entnommen und ebenso ersetzt werden.
Es ist darauf zu achten, daß die zur Seite herausstehenden Kontaktfedern nicht verbogen werden. Das Einsetzen des Sicherungshalters ist nur möglich, wenn der Führungssteg zur Buchse zeigt. Der Sicherungshalter wird gegen den Federdruck eingeschoben, bis beide Kunstoffarretierungen einrasten. Die Verwendung ,,geflickter“ Sicherungen oder das Kurzschließen des Sicherungshalters ist unzulässig. Da­durch entstehende Schäden fallen nicht unter die Garantie­leistungen.
Sicherungstype:
Größe 5 x 20 mm; 250V~, C; IEC 127, Bl. III; DIN 41 662 (evtl. DIN 41 571, Bl. 3). Abschaltung: träge (T) 0,8A.
ACHTUNG!
Im Inneren des Gerätes befindet sich im Bereich des Schaltnetzteiles eine Sicherung:
Größe 5 x 20 mm; 250V~, C; IEC 127, Bl. III; DIN 41 662 (evtl. DIN 41 571, Bl. 3). Abschaltung: flink (F) 0,8A.
Dieses Gerät ist mit einem Schaltnetzteil ausgerüstet, wel­ches über Überstrom und -spannungs-Schutzschaltungen
Änderungen vorbehalten
Diese Sicherung darf nicht vom Anwender ersetzt werden!
7
Art der Signalspannung
Die folgende Beschreibung des HM1507 bezieht sich auf den Analog-Oszilloskop-Betrieb. Siehe auch „Speicherbetrieb“.
Das Oszilloskop HM1507 erfaßt im analogen Echtzeit-Betrieb praktisch alle sich periodisch wiederholenden Signalarten (Wechselspannungen) mit Frequenzen bis mindestens 150MHz (-3dB) und Gleichspannungen.
Der Vertikalverstärker ist so ausgelegt, daß die Übertragungs­güte nicht durch eigenes Überschwingen beeinflußt wird.
Die Darstellung einfacher elektrischer Vorgänge, wie sinusförmige HF- und NF-Signale oder netzfrequente Brumm­spannungen, ist in jeder Hinsicht problemlos. Beim Messen ist ein ab ca. 70MHz zunehmender Meßfehler zu berücksich­tigen, der durch Verstärkungsabfall bedingt ist. Bei ca. 110MHz beträgt der Abfall etwa 10%, der tatsächliche Spannungswert ist dann ca. 11% größer als der angezeigte Wert. Wegen der differierenden Bandbreiten der Vertikalverstärker (-3dB zwi- schen 150MHz und 170MHz) ist der Meßfehler nicht so exakt definierbar.
Bei sinusförmigen Vorgängen liegt die -6dB Grenze für den HM1507 sogar bei 220MHz. Die zeitliche Auf­lösung ist unproblematisch.
Bei der Aufzeichnung rechteck- oder impulsartiger Signals­pannungen ist zu beachten, daß auch deren Oberwellenan- teile übertragen werden müssen. Die Folgefrequenz des Signals muß deshalb wesentlich kleiner sein als die obere Grenzfrequenz des Vertikalverstärkers. Bei der Auswertung solcher Signale ist dieser Sachverhalt zu berücksichtigen.
Die mit der AC/DC -Taste gewählte Eingangskopplung wird mit dem READOUT (Schirmbild) angezeigt. Das = -Symbol zeigt DC-Kopplung an, während AC-Kopplung mit dem Symbol angezeigt wird (siehe „Bedienelemente und Read- out“).
~
Größe der Signalspannung
In der allgemeinen Elektrotechnik bezieht man sich bei Wechselspannungsangaben in der Regel auf den Effektiv­wert. Für Signalgrößen und Spannungsbezeichnungen in der Oszilloskopie wird jedoch der Vss-Wert (Volt-Spitze-Spitze) verwendet. Letzterer entspricht den wirklichen Potential­verhältnissen zwischen dem positivsten und negativsten Punkt einer Spannung.
Will man eine auf dem Oszilloskopschirm aufgezeichnete sinusförmige Größe auf ihren Effektivwert umrechnen, muß der sich in Vss ergebende Wert durch 2 x 2 = 2,83 dividiert werden. Umgekehrt ist zu beachten, daß in Veff angegebene sinusförmige Spannungen den 2,83fachen Potentialunter­schied in Vss haben. Die Beziehungen der verschiedenen Spannungsgrößen sind aus der nachfolgenden Abbildung ersichtlich.
.
... .... .... .... .... .... .... .... .... ....
.
... .... .... .... .... .... .... .... .... ....
-
Schwieriger ist das Oszilloskopieren von Signalgemischen, besonders dann, wenn darin keine mit der Folgefrequenz ständig wiederkehrenden höheren Pegelwerte enthalten sind, auf die getriggert werden kann. Dies ist z.B. bei Burst-Signalen der Fall. Um auch dann ein gut getriggertes Bild zu erhalten, ist u.U. eine Veränderung der HOLD OFF- Zeit erforderlich.
Fernseh-Video-Signale (FBAS-Signale) sind mit Hilfe des aktiven TV-Sync-Separators leicht triggerbar.
Die zeitliche Auflösung ist unproblematisch. Beispielsweise wird bei ca. 100MHz und der kürzesten einstellbaren Ablenk­zeit (5ns/cm) alle 2 cm ein Kurvenzug geschrieben.
Für den wahlweisen Betrieb als Wechsel- oder Gleich­spannungsverstärker hat jeder Vertikalverstärker-Eingang eine AC/DC-Taste (DC = direct current; AC = alternating current). Mit Gleichstromkopplung DC sollte nur bei vorgeschaltetem Tastteiler oder bei sehr niedrigen Frequenzen gearbeitet werden bzw. wenn die Erfassung des Gleichspannungsan­teils der Signalspannung unbedingt erforderlich ist.
Bei der Aufzeichnung sehr niederfrequenter Impulse können bei AC-Kopplung (Wechselstrom) des Vertikalverstärkers stö­rende Dachschrägen auftreten (AC-Grenzfrequenz ca. 1,6Hz für 3dB). In diesem Falle ist, wenn die Signalspannung nicht mit einem hohen Gleichspannungspegel überlagert ist, die DC-Kopplung vorzuziehen. Andernfalls muß vor den Eingang des auf DC-Kopplung geschalteten Meßverstärkers ein ent­sprechend großer Kondensator geschaltet werden. Dieser muß eine genügend große Spannungsfestigkeit besitzen. DC-Kopplung ist auch für die Darstellung von Logik- und Impulssignalen zu empfehlen, besonders dann, wenn sich dabei das Tastverhältnis ständig ändert. Andernfalls wird sich das Bild bei jeder Änderung auf- oder abwärts bewegen. Reine Gleichspannungen können nur mit DC-Kopplung ge­messen werden.
Spannungswerte an einer Sinuskurve
= Effektivwert; Vs = einfacher Spitzenwert;
V
eff
= Spitze-Spitze-Wert;
V
ss
= Momentanwert (zeitabhängig)
V
mom
Die minimal erforderliche Signalspannung am Y-Eingang für ein 1 cm hohes Bild beträgt 1mVss (±5%), wenn mit dem READOUT (Schirmbild) der Ablenkkoeffizient 1mV angezeigt wird und die Feineinstellung kalibriert ist. Es können jedoch auch noch kleinere Signale aufgezeichnet werden. Die mög­lichen Ablenkkoeffizienten sind in mVss/cm oder Vss/cm angegeben.
Die Größe der angelegten Spannung ermit­telt man durch Multiplikation des eingestellten Ablenk­koeffizienten mit der abgelesenen vertikalen Bildhöhe in
Wird mit Tastteiler 10:1 gearbeitet, ist nochmals mit 10
cm.
zu multipilizieren.
Für Amplitudenmessungen muß sich die Feineinstellung in ihrer kalibrierten Stellung befinden.
die Ablenkempfindlichkeit mindestens bis zum Faktor 2,5:1 verringert werden (siehe „Bedienelemente und Readout“). So kann jeder Zwischenwert innerhalb der 1-2-5 Abstufung des Teilerschalters eingestellt werden. Ohne Tastteiler sind damit Signale bis 400Vss darstellbar (Ablenkkoeffizient auf 20V/cm, Feineinstellung 2,5:1).
Mit den Bezeichnungen
H = Höhe in cm des Schirmbildes, U = Spannung in Vss des Signals am Y-Eingang, A = Ablenkkoeffizient in V/cm (VOLTS / DIV.-Anzeige)
läßt sich aus gegebenen zwei Werten die dritte Größe errech­nen:
=
=
Unkalibriert kann
=
8
Änderungen vorbehalten
Alle drei Werte sind jedoch nicht frei wählbar. Sie müssen innerhalb folgender Grenzen liegen (Triggerschwelle, Ablese­genauigkeit):
H zwischen 0,5cm und 8cm, möglichst 3,2cm und 8cm, U zwischen 1mVss und 160Vss, A zwischen 1mV/cm und 20V/cm in 1-2-5 Teilung.
Beispiel:
Eingest. Ablenkkoeffizient A = 50mV/cm (0,05V/cm), abgelesene Bildhöhe H = 4,6cm, gesuchte Spannung U = 0,05x4,6 = 0,23Vss
Soll jedoch z.B. nur die Restwelligkeit einer Hochspannung oszilloskopiert werden, genügt auch der 10:1-Tastteiler. Die­sem ist dann noch ein entsprechend hochspannungsfester Kondensator (etwa 22-68 nF) vorzuschalten.
Mit der auf GD geschalteten Eingangskopplung und dem Y- POS.-Einsteller kann vor der Messung eine horizontale Raster­linie als Referenzlinie für Massepotential eingestellt wer- den. Sie kann beliebig zur horizontalen Mittellinie eingestellt werden, je nachdem, ob positive und/oder negative Abwei­chungen vom Massepotential zahlenmäßig erfaßt werden sollen.
Eingangsspannung U = 5V
,
ss
eingestellter Ablenkkoeffizient A = 1V/cm, gesuchte Bildhöhe H = 5:1 = 5cm
Signalspannung U = 230V
x 2x2 = 651V
eff
ss
(Spannung >160Vss, mit Tastteiler 10:1 U = 65,1Vss), gewünschte Bildhöhe H = mind. 3,2cm, max. 8cm, maximaler Ablenkkoeffizient A = 65,1:3,2 = 20,3V/cm, minimaler Ablenkkoeffizient A = 65,1:8 = 8,1V/cm, einzustellender Ablenkkoeffizient A = 10V/cm
Die vorherigen Beispiele beziehen sich auf die Ablesung mittels des Innenrasters der Strahlröhre, können aber we­sentlich einfacher mit den auf
∆∆
V -Messung geschalteten
∆∆
Cursoren ermittelt werden (siehe „Bedienelemente und Readout“).
Die Spannung am Y-Eingang darf 400V (unabhängig von der Polarität) nicht überschreiten.
Ist das zu messende Signal eine Wechselspannung, die einer Gleichspannung überlagert ist (Mischspannung), beträgt der höchstzulässige Gesamtwert beider Spannungen (Gleich­spannung und einfacher Spitzenwert der Wechselspannung) ebenfalls + bzw. -400V (siehe Abbildung). Wechselspannun­gen, deren Mittelwert Null ist, dürfen maximal 800V
betra-
ss
gen.
Beim Messen mit T astteilern sind deren höhere Grenz­werte nur dann maßgebend, wenn DC-Eingangs­kopplung am Oszilloskop vorliegt.
Liegt eine Gleichspannung am Eingang an und ist die Ein­gangskopplung auf AC geschaltet, gilt der niedrigere Grenz­wert des Oszilloskopeingangs (400V). Der aus dem Wider­stand im Tastkopf und dem 1M Eingangswiderstand des Oszilloskops bestehende Spannungsteiler ist, durch den bei AC-Kopplung dazwischen geschalteten Eingangs-Kopplungs­kondensator, für Gleichspannungen unwirksam. Gleichzeitig wird dann der Kondensator mit der ungeteilten Gleichspannung belastet. Bei Mischspannungen ist zu berücksichtigen, daß bei AC-Kopplung deren Gleichspannungsanteil ebenfalls nicht geteilt wird, während der Wechselspannungsanteil einer frequenzabhängigen Teilung unterliegt, die durch den kapazitiven Widerstand des Koppelkondensators bedingt ist. Bei Frequenzen 40Hz kann vom Teilungsverhältnis des Tastteilers ausgegangen werden. Unter Berücksichtigung der zuvor erläuterten Bedingungen, können mit HAMEG 10:1 Tastteilern Gleichspannungen bis 600V bzw. Wechselspannungen (mit Mittelwert Null) bis 1200Vss gemessen werden. Mit Spezialtastteilern 100:1 (z.B. HZ53) lassen sich Gleichspannungen bis 1200V bzw. Wechselspannungen (mit Mittelwert Null) bis 2400Vss mes­sen. Allerdings verringert sich dieser Wert bei höheren Fre­quenzen (siehe technische Daten HZ53). Mit einem normalen Tastteiler 10:1 riskiert man bei so hohen Spannungen, daß der den Teiler-Längswiderstand überbrückende C-Trimmer durch­schlägt, wodurch der Y-Eingang des Oszilloskops beschädigt werden kann.
Gesamtwert der Eingangsspannung
Die gestrichelte Kurve zeigt eine Wechselspannung, die um 0 Volt schwankt. Ist diese Spannung einer Gleichspannung überlagert (DC), so ergibt die Addition der positiven Spitze zur Gleichspannung die maximal auftretende Spannung (DC + AC Spitze).
Zeitwerte der Signalspannung
In der Regel handelt es sich in der Oszilloskopie um zeitlich wiederkehrende Spannungsverläufe, im folgenden Perioden genannt. Die Zahl der Perioden pro Sekunde ist die Folge­frequenz. Abhängig von der Zeitbasis-Einstellung (TIME/ DIV.) können eine oder mehrere Signalperioden oder auch nur ein Teil einer Periode dargestellt werden. Die Zeit­koeffizienten werden mit dem READOUT (Schirmbild) ange­zeigt und in ms/cm, µs/cm und ns/cm angegeben.
Die folgenden Beispiele beziehen sich auf die Ablesung mittels des Innenrasters der Strahlröhre, können aber we­sentlich einfacher mit den auf t- bzw. 1/t- (Frequenz) Messung geschalteten Cursoren ermittelt werden (siehe
„Bedienelemente und Readout“).
Die Dauer einer Signalperiode, bzw. eines Teils da­von, ermittelt man durch Multiplikation des betref­fenden Zeitabschnitts (Horizontalabstand in cm) mit dem eingestellten Zeitkoeffizienten. Dabei muß die Zeit-Feineinstellung kalibriert sein. Unkalibriert kann die Zeitablenkgeschwindigkeit mindestens um den Faktor 2,5:1 verringert werden. So kann jeder Zwischenwert innerhalb der 1-2-5 Abstufung der Zeit­Ablenkkoeffizienten eingestellt werden.
Mit den Bezeichnungen L = Länge in cm einer Periode (Welle) auf dem Schirmbild, T = Zeit in s für eine Periode, F = Folgefrequenz in Hz, Z = Zeitkoeffizient in s/cm (TIME / DIV.-Anzeige)
und der Beziehung F = 1/T lassen sich folgende Gleichungen aufstellen:
Änderungen vorbehalten
9
=
=√
=
=
... .... .... .... .... .... .... .... .... ....
=
=
=
Alle vier Werte sind jedoch nicht frei wählbar. Sie sollten innerhalb folgender Grenzen liegen:
L zwischen 0,2 und 10cm, möglichst 4 bis 10cm, T zwischen 5ns und 5s, F zwischen 0,5Hz und 100MHz, Z zwischen 50ns/cm und 500ms/cm in 1-2-5 Teilung
(ohne X-Dehnung x10), und
Z zwischen 5ns/cm und 50ms/cm in 1-2-5 Teilung
(bei X-Dehnung x10). Beispiele:
Länge eines Wellenzugs (einer Periode) L = 7cm, eingestellter Zeitkoeffizient Z = 0,1µs/cm,
-6
gesuchte Periodenzeit T = 7x0,1x10 gesuchte Folgefrequenz F = 1:(0,7x10
= 0,7µs
-6
) = 1,428MHz.
Zeit einer Signalperiode T = 1s, eingestellter Zeitkoeffizient Z = 0,2s/cm, gesuchte Länge L = 1:0,2 = 5cm.
Länge eines Brummspannung-Wellenzugs L = 1cm, eingestellter Zeitkoeffizient Z = 10ms/cm,
-3
gesuchte Brummfrequenz F = 1:(1x10x10
) = 100Hz.
TV-Zeilenfrequenz F = 15 625Hz, eingestellter Zeitkoeffizient Z = 10µs/cm,
-5
gesuchte Länge L = 1:(15 625x10
) = 6,4cm.
.... .... .... .... .... .... .... .... .... ....
Bei einem eingestellten Zeitkoeffizienten von 5ns/cm ergäbe das Bildbeispiel eine gemessene Gesamtanstiegszeit von
= 1,6cm x 5ns/cm = 8ns
t
ges
Bei sehr kurzen Zeiten ist die Anstiegszeit des Oszilloskop­Vertikalverstärkers und des evtl. benutzten Tastteilers geo­metrisch vom gemessenen Zeitwert abzuziehen. Die An­stiegszeit des Signals ist dann
Dabei ist tges die gemessene Gesamtanstiegszeit, tosz die vom Oszilloskop (beim HM1507 ca. 2,3ns) und tt die des Tastteilers, z.B. = 2ns. Ist tges größer als 34ns, kann die Anstiegszeit des Vertikalverstärkers vernachlässigt werden (Fehler <1%).
Obiges Bildbeispiel ergibt damit eine Signal-Anstiegszeit von
2
t = 8
- 2,32 - 22 = 7,4
Länge einer Sinuswelle L = min. 4cm, max. 10cm, Frequenz F = 1kHz,
3
max. Zeitkoeffizient Z = 1:(4x10 min. Zeitkoeffizient Z = 1:(10x10
) = 0,25ms/cm,
3
) = 0,1ms/cm,
einzustellender Zeitkoeffizient Z = 0,2ms/cm,
3
dargestellte Länge L = 1:(10
x 0,2x10-3) = 5cm.
Länge eines HF-Wellenzugs L = 1cm, eingestellter Zeitkoeffizient Z = 0,5µs/cm, gedrückte Dehnungstaste X-MAG. (x 10) : Z = 50ns/cm,
-9
gesuchte Signalfreq. F = 1:(1x50x10
) = 20MHz,
gesuchte Periodenzeit T = 1:(20x106) = 50ns.
Ist der zu messende Zeitabschnitt im Verhältnis zur vollen Signalperiode relativ klein, sollte man mit ge­dehntem Zeitmaßstab (X-MAG. x10) arbeiten.
Durch Drehen des X-POS.-Knopfes kann der interessierende Zeitabschnitt in die Mitte des Bildschirms geschoben werden.
Das Systemverhalten einer Impulsspannung wird durch de­ren Anstiegszeit bestimmt. Impuls-Anstiegs-/Abfallzeiten werden zwischen dem 10%- und 90%-Wert ihrer vollen Amplitude gemessen.
Messung:
• Die Flanke des betr. Impulses wird exakt auf 5cm Schreib­höhe eingestellt (durch Y-Teiler und dessen Feineinstel­lung.)
• Die Flanke wird symmetrisch zur X- und Y-Mittellinie positioniert (mit X- und Y-Pos. Einsteller).
• Die Schnittpunkte der Signalflanke mit den 10%- bzw. 90%-Linien jeweils auf die horizontale Mittellinie loten und deren zeitlichen Abstand auswerten (T=LxZ,).
• Die optimale vertikale Bildlage und der Meßbereich für die Anstiegszeit sind in der folgenden Abbildung dargestellt.
Die Messung der Anstiegs- oder Abfallzeit ist natürlich nicht auf die oben im Bild gezeigte Bild-Einstellung begrenzt. Sie ist so nur besonders einfach. Prinzipiell kann in jeder Bildlage und bei beliebiger Signalamplitude gemessen werden. Wichtig ist nur, daß die interessierende Signalflanke in voller Länge, bei nicht zu großer Steilheit, sichtbar ist und daß der Horizontal­abstand bei 10% und 90% der Amplitude gemessen wird. Zeigt die Flanke Vor- oder Überschwingen, darf man die 100% nicht auf die Spitzenwerte beziehen, sondern auf die mittle­ren Dachhöhen. Ebenso werden Einbrüche oder Spitzen (glitches) neben der Flanke nicht berücksichtigt. Bei sehr starken Einschwingverzerrungen verliert die Anstiegs- oder Abfallzeitmessung allerdings ihren Sinn. Für Verstärker mit annähernd konstanter Gruppenlaufzeit (also gutem Impuls­verhalten) gilt folgende Zahlenwert-Gleichung zwischen An­stiegszeit ta (in ns) und Bandbreite B (in MHz):
Anlegen der Signalspannung
Ein kurzes Drücken der AUTOSET-Taste genügt, um automa­tisch eine sinnvolle, signalbezogene Geräteeinstellung zu erhalten (siehe „AUTOSET“). Die folgenden Erläuterungen beziehen sich auf spezielle Anwendungen, die eine manuelle Bedienung erfordern. Die Funktion der Bedienelemente wird im Abschnitt „Bedienelemente und Readout“ beschrieben.
Vorsicht beim Anlegen unbekannter Signale an den Vertikaleingang!
Es wird empfohlen, möglichst immer mit Tastteiler zu mes­sen! Ohne vorgeschalteten Tastteiler sollte als Signalkopplung zunächst immer AC und als Ablenkkoeffizient 20V/cm einge­stellt sein. Ist die Strahllinie nach dem Anlegen der Signal-
10
Änderungen vorbehalten
spannung plötzlich nicht mehr sichtbar, kann es sein, daß die Signalamplitude viel zu groß ist und den Vertikalverstärker total übersteuert. Dann ist der Ablenkkoeffizient zu erhöhen (niedrigere Empfindlichkeit), bis die vertikale Auslenkung nur noch 3-8cm hoch ist. Bei kalibrierter Amplitudenmessung und mehr als 160V
großer Signalamplitude ist unbedingt ein
ss
Tastteiler vorzuschalten. Ist die Periodendauer des Meßsignals wesentlich länger als der eingestellte Zeit-Ablenkkoeffizient, verdunkelt sich der Strahl. Dann sollte der Zeit-Ablenk­koeffizient vergrößert werden.
Die Zuführung des aufzuzeichnenden Signals an den Y-Ein­gang des Oszilloskops ist mit einem abgeschirmten Meßkabel, wie z.B. HZ32 und HZ34 direkt, oder über einen Tastteiler 10:1 geteilt möglich. Die Verwendung der genannten Meßkabel an hochohmigen Meßobjekten ist jedoch nur dann empfehlens­wert, wenn mit relativ niedrigen, sinusförmigen Frequenzen (bis etwa 50kHz) gearbeitet wird. Für höhere Frequenzen muß die Meß-Spannungsquelle niederohmig, d.h. an den Kabel-Wellenwiderstand (in der Regel 50) angepaßt sein.
Besonders bei der Übertragung von Rechteck- und Impuls­signalen ist das Kabel unmittelbar am Y-Eingang des Oszilloskops mit einem Widerstand gleich dem Kabel-Wellenwiderstand abzuschließen. Bei Benutzung eines 50-Kabels, wie z.B. HZ34, ist hierfür von HAMEG der 50-Durchgangsabschluß HZ22 erhältlich. Vor allem bei der Übertragung von Rechteck­signalen mit kurzer Anstiegszeit werden ohne Abschluß an den Flanken und Dächern störende Einschwingverzerrungen sicht­bar. Auch höherfrequente (>100kHz) Sinussignale dürfen ge­nerell nur impedanzrichtig abgeschlossen gemessen werden. Im allgemeinen halten Verstärker, Generatoren oder ihre Ab­schwächer die Nenn-Ausgangsspannung nur dann frequenz­unabhängig ein, wenn ihre Anschlußkabel mit dem vorge­schriebenen Widerstand abgeschlossen wurden.
Dabei ist zu beachten, daß man den Abschlußwiderstand HZ22 nur mit max. 2Watt belasten darf. Diese Leistung wird mit 10Veff oder - bei Sinussignal - mit 28,3V
erreicht.
ss
Wird ein Tastteiler 10:1 oder 100:1 verwendet, ist kein Abschluß erforderlich. In diesem Fall ist das Anschlußkabel direkt an den hochohmigen Eingang des Oszilloskops ange­paßt. Mit Tastteiler werden auch hochohmige Spannungs­quellen nur geringfügig belastet (ca. 10M II 12pF bzw. 100M II 5pF bei HZ53). Deshalb sollte, wenn der durch den Tastteiler auftretende Spannungsverlust durch eine höhere Empfindlichkeitseinstellung wieder ausgeglichen werden kann, nie ohne diesen gearbeitet werden. Außerdem stellt die Längsimpedanz des Teilers auch einen gewissen Schutz für den Eingang des Vertikalverstärkers dar. Infolge der getrenn­ten Fertigung sind alle Tastteiler nur vorabgeglichen; daher muß ein genauer Abgleich am Oszilloskop vorgenommen werden (siehe ,,Tastkopf-Abgleich“).
Wenn ein Tastteiler 10:1 oder 100:1 verwendet wird, muß bei Gleichspannungen über 400V immer DC-Ein­gangskopplung benutzt werden.
Bei AC-Kopplung tieffrequenter Signale ist die Teilung nicht mehr frequenzunabhängig. Impulse können Dachschräge zeigen, Gleichspannungen werden unterdrückt - belasten aber den betreffenden Oszilloskop-Eingangskopplungs­kondensator. Dessen Spannungsfestigkeit ist max. 400V (DC + Spitze AC). Ganz besonders wichtig ist deshalb die DC- Eingangskopplung bei einem Tastteiler 100:1, der meist eine zulässige Spannungsfestigkeit von max. 1200V (DC + Spitze AC) hat.
Zur Unterdrückung störender Gleichspannung darf aber ein Kondensator entsprechender Kapazität und Spannungs­festigkeit vor den Tastteiler geschaltet werden (z.B. zur Brummspannungsmessung).
Bei allen Tastteilern ist die zulässige Eingangswechsel- spannung oberhalb von 20kHz frequenzabhängig begrenzt. Deshalb muß die ,,Derating Curve“ des betreffenden Tast­teilertyps beachtet werden.
Wichtig für die Aufzeichnung kleiner Signalspannungen ist die Wahl des Massepunktes am Prüfobjekt. Er soll möglichst immer nahe dem Meßpunkt liegen. Andernfalls können evtl. vorhandene Ströme durch Masseleitungen oder Chassisteile das Meßergebnis stark verfälschen. Besonders kritisch sind auch die Massekabel von Tastteilern. Sie sollen so kurz und dick wie möglich sein.
Beim Anschluß des Tastteiler-Kopfes an eine BNC­Buchse sollte ein BNC-Adapter benutzt werden. Da­mit werden Masse- und Anpassungsprobleme elimi­niert.
Das Auftreten merklicher Brumm- oder Störspannungen im Meßkreis (speziell bei einem kleinen Y-Ablenkkoeffizienten) wird möglicherweise durch Mehrfach-Erdung verursacht, weil dadurch Ausgleichströme in den Abschirmungen der Meßkabel fließen können (Spannungsabfall zwischen den Schutzleiterverbindungen, verursacht von angeschlossenen fremden Netzgeräten, z.B. Signalgeneratoren mit Störschutz­kondensatoren).
Bedienelemente und Readout
Die folgenden Beschreibungen setzen voraus, daß die Betriebsart „KOMPONENTEN TEST“ abgeschaltet ist.
Bei eingeschaltetem Oszilloskop werden alle wichtigen Meßparameter-Einstellungen im Schirmbild angezeigt (Read­out).
Standard-Tastteiler am Oszilloskop verringern mehr oder weniger dessen Bandbreite; sie erhöhen die Anstiegszeit. In allen Fällen, bei denen die Oszilloskop-Bandbreite voll genutzt werden muß (z.B. für Impulse mit steilen Flanken), raten wir dringend dazu, die Tastköpfe HZ51 (10:1), HZ52 (10:1 HF) und HZ54 (1:1 und 10:1) zu benutzen. Das erspart u.U. die Anschaffung eines Oszilloskops mit größerer Bandbreite. Die genannten Tastköpfe haben zusätzlich zur niederfrequenten Kompensationseinstellung einen HF-Abgleich. Damit ist mit Hilfe eines auf 1MHz umschaltbaren Kalibrators, z.B. HZ60-2, eine Gruppenlaufzeitkorrektur an der oberen Grenzfrequenz des Oszilloskops möglich. Tatsächlich werden mit diesen Tastkopf-Typen Bandbreite und Anstiegszeit des Oszilloskops kaum merklich geändert und die Wiedergabe-Treue der Signal­form u.U. sogar noch verbessert. Auf diese Weise könnten spezifische Mängel im Impuls-Übertragungsverhalten nach­träglich korrigiert werden.
Änderungen vorbehalten
Die auf der großen Frontplatte befindlichen Leuchtdioden­anzeigen erleichtern die Bedienung und geben zusätzliche Informationen. Endstellungen von Drehbereichen werden durch ein akustisches Signal signalisiert.
Bis auf die Netztaste (POWER), die Kalibratorfrequenz-Taste (CAL. 1kHz/1MHz), den FOCUS-Einsteller und den Strahl­drehungs-Einsteller (TR), werden alle anderen Bedienelemente elektronisch abgefragt. Alle elektronisch erfassten Bedien­funktionen und ihre aktuellen Einstellungen können daher gespeichert bzw. gesteuert werden. Einige Bedienelemente sind nur im Digital-Betrieb wirksam oder haben dann eine andere Wirkung. Erläuterungen dazu sind mit dem Hinweis „Nur im Digital-Betrieb“ gekennzeichnet.
Die große Frontplatte ist, wie bei allen HAMEG-Oszilloskopen üblich, in Felder aufgeteilt.
11
Oben rechts neben dem Bildschirm befinden sich, oberhalb der horizontalen Linie, folgende Bedienelemente und Leuchtdiodenanzeigen:
(1) POWER - Netz-Tastenschalter mit Symbolen für Ein- (I)
und Aus-Stellung (O).
des Oszilloskops ab. Die Umschaltung erfolgt mit einem kurzen Tastendruck.
Mit einem langen Tastendruck kann das Readout aus­oder eingeschaltet werden. Durch das Abschalten des Readout lassen sich Interferenzstörungen, wie sie beim gechoppten DUAL-Betrieb auftreten können, vermeiden.
Im Yt-Betrieb mit alternierender Zeitbasis wird mit jedem kurzen Tastendruck auf die nächste INTENS-Drehknopf­Funktion geschaltet. Vorausgesetzt, das Readout ist ein­geschaltet, kann dann jede Funktion bestimmt werden (A
- RO - B - A). Bei abgeschaltetem Readout schaltet jeder Tastendruck von A auf B bzw. B auf A.
Wird das Oszilloskop eingeschaltet, leuchten zunächst alle LED-Anzeigen auf und es erfolgt ein automatischer Test des Gerätes. Während dieser Zeit werden das HAMEG- Logo und die Softwareversion auf dem Bild­schirm sichtbar. Wenn alle Testroutinen erfolgreich been­det wurden, geht das Oszilloskop in den Normalbetrieb über und das Logo ist nicht mehr sichtbar. Im Normal­betrieb werden dann die vor dem Ausschalten gespei­cherten Einstellungen übernommen und eine der LED‘s zeigt den Einschaltzustand an.
Es besteht die Möglichkeit, bestimmte Betriebsfunktionen (SETUP) zu ändern bzw. automatische Abgleichprozeduren (CALIBRATE) aufzurufen. Diesbezügliche Informationen können dem Abschnitt „Menü“ entnommen werden.
(2) AUTO SET - Drucktaste bewirkt eine automatische,
signalbezogene Geräteeinstellung (siehe „AUTO SET). Auch wenn KOMPONENTEN TEST oder XY-Betrieb vor­liegt, schaltet AUTO SET in die zuletzt benutzte Yt­Betriebsart (CH I, CH II oder DUAL). Sofern vorher alternierender Zeitbasis- (ALT) bzw. B-Zeitbasis-Betrieb vorlag, wird automatisch auf die A-Zeitbasis geschaltet.
Siehe auch „AUTO SET“.
Nur im Digitalbetrieb.
Mit AUTO SET wird zusätzlich automatisch auf die Er­fassungsart Refresh (RFR) geschaltet und die Pre- bzw. Post-Triggerung abgeschaltet (PT0%).
(3) RM - Fernbedienung- (= remote control) LED leuchtet,
wenn das Gerät über die RS232-Schnittstelle auf Fernbedienungs-Betrieb geschaltet wurde. Dann ist das Oszilloskop mit den elektronisch abgefragten Bedien­elementen nicht mehr bedienbar. Dieser Zustand kann durch Drücken der AUTO SET-Taste aufgehoben wer­den, wenn diese Funktion nicht ebenfalls über die RS232­Schnittstelle verriegelt wurde.
Nur im Digital-Betrieb.
Findet eine Signaldatenübertragung über die RS-232 Schnittstelle statt, leuchtet die RM -LED. In dieser Zeit ist das Oszilloskop nicht bedienbar.
(4) INTENS - Drehknopf mit zugeordneter Leuchtdioden-
Anzeige und darunter befindlichem Drucktaster. Mit dem INTENS-Drehknopf läßt sich die Strahl-Intensität
(Helligkeit) für die Signaldarstellung(en) und das Readout einstellen. Linksdrehen verringert, Rechtsdrehen vergrö­ßert die Helligkeit.
Wird nur die A-Zeitbasis betrieben, kann auch nur zwi­schen A und RO (Readout) gewählt werden, wenn das Readout eingeschaltet ist. Ist das Readout abgeschaltet, bewirkt ein kurzer Tastendruck keine Änderung; A leuch­tet dann unverändert weiter.
Sinngemäß verhält es sich, wenn nur die B-Zeitbasis dargestellt wird. Es kann dann zwischen B und RO gewählt werden, wenn das Readout eingeschaltet ist. Bei abgeschaltetem Readout ist ein kurzer Tastendruck wirkungslos; B leuchtet unverändert weiter.
Im XY-Betrieb leuchtet A und es kann auf RO umgeschal­tet werden, wenn das Readout eingeschaltet ist.
Bei Komponententest (CT) leuchtet nur A. Die Strahlhelligkeit der jeweils gewählten Funktion wird
auch bei ausgeschaltetem Gerät gespeichert. Beim Wiedereinschalten des Oszilloskops liegen somit die letzten Einstellungen vor.
Mit Betätigen der AUTO SET-Taste wird die Strahlhelligkeit auf einen mittleren Wert gesetzt, wenn sie zuvor unter­halb dieses Wertes eingestellt war.
(5) TR - Strahldrehung (= trace rotation). Einstellung mit
Schraubenzieher (siehe „Strahldrehung TR“).
(6) FOCUS - Strahlschärfeeinstellung durch Drehknopf; wirkt
gleichzeitig auf die Signaldarstellung und das Readout.
(7) STOR. MODE - Drucktasten mit zugeordneter LED-
Skala. Mit einem langen Tastendruck auf die untere der beiden
Drucktasten (ON / OFF) wird zwischen Analog und Digital (Speicher)-Betrieb umgeschaltet. Zusätzliche, den Digi­tal-Betrieb betreffende Informationen, sind dem Abschnitt „Speicherbetrieb“ zu entnehmen.
Leuchtet keine der den Drucktasten zugeordneten LED‘s, liegt Analog-Betrieb vor. Ein langer Tastendruck auf ON / OFF schaltet dann auf den Digital-Betrieb um, ändert aber nicht die Kanal-Betriebsart (CH I, CH II, DUAL, ADD und XY). Außer bei XY-Betrieb (nur RFR) stellt sich dann die Digital-Betriebsart ein, die letztmalig benutzt wurde und die entsprechende LED leuchtet. Der Begriff „Digital­Betriebsart“ beinhaltet die Signalerfassungsart (RFR - SGL - ROL - ENV - AVM), die Pre- bzw. Post-Triggerung (PTR (9)) und den Status der Referenzanzeige (REF. (10)).
Dem INTENS-Drehknopf sind die Leuchtdioden „A“ für A-Zeitbasis, „RO“ für Readout und „B“ für B-Zeitbasis sowie der „READ OUT“ Drucktaster zugeordnet. Wel­cher Funktion der INTENS-Drehknopf zugeordnet wer­den kann, hängt von den Zeitbasis-Betriebsbedingungen
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Achtung! Die Einstellbereiche der Zeit-Koeffizienten (Zeit­basis) sind abhängig von der Betriebart. Die fol­genden Angaben beziehen sich auf eine Darstel­lung ohne X-Dehnung x10. Im alternierenden-
Änderungen vorbehalten
oder B-Zeitbasisbetrieb wird automatisch ver­hindert, daß der B-Zeitkoeffizient größer als der A-Zeitkoeffizient ist. Analogbetrieb: A-Zeitbasis von 500ms/cm bis 500ns/cm. B-Zeitbasis von 20ms/cm bis 50ns/cm.
Die Signalerfassung wird durch Triggern der Digitalzeit­basis ausgelöst. Dann werden die vorher erfaßten und angezeigten Signaldaten überschrieben. Sie werden so lange angezeigt, bis die Digital-Zeitbasis erneut getriggert wird. Demgegenüber würde der Bildschirm im Analog­Betrieb dunkel bleiben, wenn keine Triggerung der Zeit­basis erfolgt.
Digitalbetrieb: Nur A-Zeitbasis von 100s/cm bis 500ns/cm. A- und B-Zeitbasisbetrieb (alternierend) von 20ms/cm bis 500ns/cm. Nur B-Zeitbasis von 20ms/cm bis 500ns/cm.
Daraus resultiert beim Umschalten von Analog- auf Spei­cher-Betrieb bzw. umgekehrt folgendes Verhalten:
1. Ist der Zeitkoeffizient im Analogbetrieb auf Werte von 200ns/cm bis 50ns/cm eingestellt und wird auf Digital­Betrieb geschaltet, stellt sich automatisch der niedrig­ste Zeitkoeffizient dieser Betriebsart ein; er beträgt 500ns/cm. Wird anschließend wieder auf Analogbetrieb geschaltet, ohne daß im Digitalbetrieb eine Änderung des Zeitkoeffizienten vorgenommen wurde, ist die letzte Analog-Zeitkoeffizienteneinstellung wieder wirk­sam (z.B. 200ns/cm).
Anders verhält es sich, wenn der Zeitkoeffizient nach der Umschaltung von Analog- auf Digital-Betrieb geän­dert wurde (z.B auf 1µs/cm). Wird danach auf Analog­Betrieb zurückgeschaltet, übernimmt die Analog-Zeit­basis den Zeitkoeffizienten der Digital-Zeitbasis (z.B. 1µs/cm).
2.Liegen im Digitalbetrieb Ablenkkoeffizienten von 100s/ cm bis 1s/cm vor und wird auf den Analog-Betrieb umgeschaltet, stellt sich die Analog-Zeitbasis automa­tisch auf 500ms/cm. Das übrige Verhalten entspricht dem zuvor Beschriebenen.
Die X-MAG x10 Einstellung bleibt unverändert, wenn von Analog- auf Digital-Betrieb bzw. umgekehrt geschaltet wird.
Nur im Digital-Betrieb.
Wird durch langes Drücken der
-Taste auf Digital-Betrieb geschaltet, leuchtet eine der
zugeordneten LED‘s auf. Welche LED dies ist hängt davon ab, welche Digital-Betriebsart zuletzt benutzt wur­de. Die Digital-Betriebsart wird auch durch das Readout angezeigt.
Eine Ausnahme ergibt sich beim XY-Digital-Betrieb, dann leuchtet die RFR-LED und das Readout zeigt XY an.
Mit kurzem Tastendruck auf die obere oder untere STOR. MODE -Taste kann im Yt-Betrieb die gewünschte Signal­erfassungsart gewählt werden.
STOR. MODE - ON OFF
Beim Refresh-Betrieb kann die Signalerfassung mit Pre­und Post-Triggerung erfolgen.
Bei Refresh-Betrieb kann die Signalerfassung mit Pre- und Post-Triggerung erfolgen, wenn die Zeitbasis auf Zeitkoeffizienten von 20ms/cm bis 500ns/cm geschaltet ist. Bei größen Zeit­koeffizienten (100s/cm bis 50ms/cm) wird die Pre- bzw. Post-Triggerung automatisch abge­schaltet ("PT0%"), um zu lange Wartezeiten zu vermeiden. Soll in diesem Zeitbasisbereich trotz­dem mit Pre- oder Post-Triggerung gemessen werden, ist auf Einzelereigniserfassung (SGL) zu schalten.
Im XY-Digital-Betrieb leuchtet die RFR-LED auch. Sie zeigt dann an, daß eine kontinuierliche, aber triggerunab­hängige Signalerfassung erfogt. Die Triggereinrichtung ist dann abgeschaltet.
(7) SGL - signalisiert die Einzelereigniserfassung (SINGLE
SHOT = Einzelschuß) und wird auch im Readout angezeigt. SGL (Einzelereignis)-Betrieb ist nur im A-Zeitbasisbetrieb
möglich. Liegt alternierender- oder B-Zeitbasisbetrieb vor, wird SGL übersprungen.
In dieser Betriebsart kann ein einzelner Signalerfassungs­vorgang durch die Triggerung ausgelöst werden, wenn die Triggereinrichtung zuvor mit RESET aktiviert wurde. Mit dem Umschalten auf SGL wird die Einzelereignis­Erfassung eingeschaltet. Eine noch nicht vollständig aus­geführte Signalerfassung wird nicht abgebrochen, son­dern zu Ende geführt. Außerdem wird automatisch auf Normal-Triggerung (NM-LED leuchtet) umgeschaltet. Andernfalls würde die Triggerautomatik auch ohne anlie­gendes Meßsignal Signalerfassungsvorgänge auslösen.
Anschließend muß die RESET-Taste (8) betätigt werden, so daß die ihr zugeordnete LED leuchtet. Dann beginnt sofort die Signalerfassung. Ist die Pre-Triggerung einge­schaltet, muß zunächst die Vorgeschichte erfaßt wer­den. Erst dann kann ein Triggerereignis wirksam werden. Nur bei 100% Pre-Triggereinstellung ist die Signaler­fassung dann sofort vollständig.
Unter allen anderen Pre- und Post-Trigger-Bedingungen ist die Signalerfassung mit dem Triggerereignis noch nicht vollständig und wird später beendet. Danach er­lischt die RESET-LED und die Signaldarstellung bleibt erhalten. Wird die RESET-Taste erneut betätigt, kann das nächste Einzelereignis erfaßt werden, das die vorherge­hende Aufnahme überschreibt.
(7) RFR - steht für Refresh-Betrieb. In dieser Betriebsart
können, wie im Analog-Betrieb, sich periodisch wieder­holende Signale erfaßt und dargestellt werden.
Änderungen vorbehalten
Mit Umschalten auf XY-Betrieb können im DUAL-Betrieb erfaßte Einzelereignisse auch als XY-Darstellung ange­zeigt werden.
Nur im Analog-Betrieb.
Auch im Analog-Betrieb kann die Erfassung von Einzel­ereignissen (z.B. fotografisch) erfolgen.
Ein kurzer Tastendruck auf eine STOR. MODE-Taste (7) schaltet auf diese Zeitbasisbetriebsart und im Readout
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