Hameg HM1008-2 Service Manual [de]

100 MHz CombiScope
HM1008-2
Handbuch
Deutsch
®
Allgemeine Hinweise zur CE-Kennzeichnung
KONFORMITÄTSERKLÄRUNG DECLARATION OF CONFORMITY DECLARATION DE CONFORMITE
Hersteller HAMEG Instruments GmbH Manufacturer Industriestraße 6 Fabricant D-63533 Mainhausen
Die HAMEG Instruments GmbH bescheinigt die Konformität für das Produkt The HAMEG Instruments GmbH declares conformity of the product HAMEG Instruments GmbH déclare la conformite du produit
Bezeichnung: Oszilloskop Product name: Oscilloscope Designation: Oscilloscope
Typ / Type / Type: HM1008-2
mit / with / avec: –
Optionen / Options / Options: –
mit den folgenden Bestimmungen / with applicable regulations / avec les directives suivantes
EMV Richtlinie 89/336/EWG ergänzt durch 91/263/EWG, 92/31/EWG EMC Directive 89/336/EEC amended by 91/263/EWG, 92/31/EEC Directive EMC 89/336/CEE amendée par 91/263/EWG, 92/31/CEE
Niederspannungsrichtlinie 73/23/EWG ergänzt durch 93/68/EWG Low-Voltage Equipment Directive 73/23/EEC amended by 93/68/EEC Directive des equipements basse tension 73/23/CEE amendée par 93/68/CEE
Angewendete harmonisierte Normen / Harmonized standards applied Normes harmonisées utilisées:
Sicherheit / Safety / Sécurité: EN 61010-1:2001 (IEC 61010-1:2001)
Messkategorie / Measuring category / Catégorie de mesure: I
Überspannungskategorie / Overvoltage category / Catégorie de surtension: II
Verschmutzungsgrad / Degree of pollution / Degré de pollution: 2
Elektromagnetische Verträglichkeit / Electromagnetic compatibility / Compatibilité électromagnétique
EN 61326-1/A1 Störaussendung / Radiation / Emission: Tabelle / table / tableau 4; Klasse / Class / Classe B.
Störfestigkeit / Immunity / Imunitée: Tabelle / table / tableau A1.
EN 61000-3-2/A14 Oberschwingungsströme / Harmonic current emissions Émissions de courant harmonique: Klasse / Class / Classe D.
EN 61000-3-3 Spannungsschwankungen u. Flicker / Voltage fl uctuations and fl icker / Fluctuations de tension et du fl icker.
Datum / Date / Date
01. 06. 2007
Unterschrift / Signature / Signatur
Holger Asmussen Manager
Allgemeine Hinweise zur CE-Kennzeichnung
1. Datenleitungen
Die Verb indung von Me ssgerä ten bzw. ihre n Schnitt stellen mi t externen G eräten (Druc kern, Re chnern, etc .) darf nur mit a usreichend ab geschirmten Leit ungen erfolgen. Sofern die Bedienungsanleitung nicht eine geringere maximale Leitungslänge vorschreibt, dürfen Datenleitungen (Eingang/Ausgang, Signal/ Steuerung) eine Länge von 3 Metern nicht erreichen und sich nicht außerhalb von Gebäuden befi nde n. Ist an einem Ge räteinter face der Ans chluss mehr erer Schnittstellenkabel möglich, so darf jeweils nur eines angeschlossen sein. Bei Datenleitungen ist generell auf doppelt abgeschirmtes Verbindungskabel zu achten. Als IEEE-Bus Kabel sind die von HAMEG beziehbaren doppelt geschirmten Kabel HZ73 bzw. HZ72L geeignet.
2. Signalleitungen
Messleitungen zur Signalübertragung zwischen Messstelle und Messgerät sollten generell so kurz wie möglich gehalten werden. Falls keine geringere Länge vorgeschrieben ist, dürfen Signalleitungen (Eingang/Ausgang, Signal/ Steuerung) eine Länge von 3 Metern nicht erreichen und sich nicht außerhalb von Gebäuden befi nden. Alle Signalleitungen sind grundsätzlich als abgeschirmte Leitungen (Koaxial­kabel-RG58/U) zu verwenden. Für eine korrekte Masseverbindung muss Sorg e getragen we rden. Bei Sig nalgenera toren müsse n doppelt abge schirmte Koaxialkabel (RG223/U, RG214/U) verwendet werden.
3. Auswirkungen auf die Messgeräte
Beim Vorliegen starker hochfrequenter elektrischer oder magnetischer Felder kann es trotz sorgfältigen Messaufbaues über die angeschlossenen Messkabel zu Einspeisung unerwünschter Signalteile in das Messgerät kommen. Dies führt bei HAMEG Messgeräten nicht zu einer Zerstörung oder Außerbetriebsetzung des Messgerätes.Geringfügige Abweichungen des Messwertes über die vorgegebenen Spezifi kationen hinaus können durch die äußeren Umstände in Einzelfällen jedoch auftreten.
4. Störfestigkeit von Oszilloskopen
4.1 Elektromagnetisches HF-Feld Beim Vorliegen starker hochfrequenter elektrischer oder magnetischer Felder, können durch diese Felder bedingte Überlagerungen des Messsignal s sichtbar werden. Die Einkopplung dieser Felder kann über das Versorgungsnetz, Mess­und Steue rleitunge n und/oder dur ch direkte Ein strahlun g erfolge n. Sowohl da s Messobjekt, als auch das Oszilloskop können hiervon betroffen sein. Die dire kte Einstr ahlung in das Os zilloskop kan n, trotz der A bschirmun g durch das Metallgehäuse, durch die Bildschirmöffnung erfolgen. Da die Bandbreite jeder Me ssvers tärkerst ufe größer al s die Gesamtb andbreite de s Oszillosko ps ist, können Überlagerungen sichtbar werden, deren Frequenz wesentlich höher als die –3dB Messbandbreite ist.
4.2 Schnelle Transienten / Entladung statischer Elektrizität Beim Auftreten von schnellen Transienten (Burst) und ihrer direkten Ein­kopplung über das Versorgungsnetz bzw. indirekt (kapazitiv) über Mess- und Steuerleitungen, ist es möglich, dass dadurch die Triggerung ausgelöst wird. Das Auslösen der Triggerung kann auch durch eine direkte bzw. indirekte statische Entladung (ESD) erfolgen. Da die Signaldarstellung und Triggerung durch das Oszilloskop auch mit geringen Signalamplituden (<500μV) erfolgen soll, lässt sich das Auslösen der Triggerung durch derartige Signale (> 1kV) und ihre gleichzeitige Darstellung nicht vermeiden.
HAMEG Instruments GmbH
2
Änderungen vorbehalten
Inhaltsverzeichnis
Allgemeine Hinweise zur CE-Kennzeichnung 2
100 MHz CombiScope
®
HM1008-2 4
Technische Daten 4
Wichtige Hinweise 6
Symbole 6 Aufstellung des Gerätes 6 Entfernen/Anbringen des Griffs 6 Sicherheit 6 Bestimmungsgemäßer Betrieb 7 Räumlicher Anwendungsbereich 7 Umgebungsbedingungen 7 Gewährleistung und Reparatur 7 Wartung 7 CAT I 7 Netzspannung 8
Kurzbeschreibung der Bedienelemente 8
Allgemeine Grundlagen 10
Art der Signalspannung 10 Größe der Signalspannung 10 Spannungswerte an einer Sinuskurve 11 Gesamtwert der Eingangsspannung 11 Zeitwerte der Signalspannung 11 Anlegen der Signalspannung 12
AUTOSET 21
Komponenten-Test 22
Speicherbetrieb 23
Signal-Darstellungsarten 24 Speicheraufl ösung 24 Speichertiefe 25 Horizontalaufl ösung mit X-Dehnung 25 Maximale Signalfrequenz im Speicherbetrieb 25 Anzeige von Alias-Signalen 25 Vertikalverstärker-Betriebsarten 25
Datentransfer 26
Firmware-Aktualisierung 26
Allgemeine Hinweise zum Menü 27
Menüeinblendungen 27 Hilfe (HELP) 27 Vorbemerkungen 27
Bedienelemente und Readout 28
Inbetriebnahme und Voreinstellungen 13
Strahldrehung TR 13 Tastkopf-Abgleich und Anwendung 14 Abgleich 1 kHz 14 Abgleich 1 MHz 14
Betriebsarten der Vertikalverstärker 14
XY-Betrieb 15 Phasenvergleich mit Lissajous-Figur 15 Phasendifferenz-Messung im Zweikanal-Betrieb (Yt) 16 Messung einer Amplitudenmodulation 16
Triggerung und Zeitablenkung 17
Automatische Spitzenwert-Triggerung (MODE-Menü) 17 Normaltriggerung (Menü: MODE) 17 Flankenrichtung (Menü: FILTER) 18 Triggerkopplung (Menü: FILTER) 18 Video (TV-Signaltriggerung) 18 Bildsynchronimpuls-Triggerung 19 Zeilensynchronimpuls-Triggerung 19 Netztriggerung 19 Alternierende Triggerung 19 Externe Triggerung 20 Triggeranzeige 20 Holdoff-Zeiteinstellung 20 B-Zeitbasis (2. Zeitbasis) / Delay Triggerung 21
Änderungen vorbehalten
3
1 GSa/s Real Time Sampling, 10 GSa/s Random Sampling
1 MPts Speicher pro Kanal, Memory oom bis 40.000:1
Frequenzspektrumanzeige durch FFT
2 Kanäle
Ablenkkoeffizienten: 1mV/cm – 20 V/cm, Zeitbasis: 50 s/cm – 5 ns/cm
Rauscharme 8-Bit Flash-A/D Wandler
Betriebsarten: Single, Refresh, Average, Envelope, Roll, Peak-Detect
Front-USB-Stick Anschluss für Screenshots
USB/RS-232 Schnittstelle optional: IEEE-488, Ethernet/USB Schnittstelle
Signalanzeigen: Yt, XY und FFT; Interpolation: Sinx/x, Pulse, Dot Join (linear)
Analogbetrieb: siehe HM1500-2, aber 100MHz
Cursor-Messung-Auswahl im Digitalbetrieb
Digitalbetrieb: Fernseh­Halbbild und daraus „gezoomte" Zeile
Ob PAL oder NTSC: Zeilen­triggerung mit Zeilenzähler
HM1008-2
100 MHz CombiScope HM1008-2
®
mit FFT
4
Änderungen vorbehalten
100 MHz CombiScope®HM1008-2
bei 23 °C nach einer Aufwärmzeit von 30 Minuten
Vertikalablenkung
Kanäle:
Analog: 2 Digital: 2
Betriebsarten:
Analog: CH 1 (Kanal 1) oder CH 2 (Kanal 2) einzeln, DUAL
(CH 1 und CH2 alternierend oder chop.), Addition
Digital: Analogsignal Kanäle: CH1 oder CH 2 einzeln,
DUAL (CH 1 und CH 2), Addition
X in XY-Betrieb: CH 1 Invert: CH 1, CH 2 Bandbreite (-3dB): 2 x 0 - 100MHz Anstiegszeit: ‹ 3,5 ns Überschwingen: max. 1 % Bandbreitenbegrenzung (zuschaltbar): ca. 20MHz (5 mV/ cm - 20 V/cm) Ablenkkoeffizienten (CH 1, 2): 14 kalibrierte Stellungen
1mV – 2mV/cm (10MHz) ± 5% (0 - 10 MHz (-3 dB)) 5 mV – 20 V/cm ± 3 % (1-2-5 Schaltfolge) variabel (unkalibriert): › 2,5 :1 bis › 50 V/cm
Eingänge Kanal 1, Kanal 2: Eingangsimpedanz: 1 MΩ II 15 pF Eingangskopplung: DC, AC, GND (Ground) Max. Eingangsspannung: 400 V (DC + peak AC) Y-Verzögerungsleitung (analog): 70ns Messstromkreise: Messkategorie I Analog-Betrieb: Hilfseingang: AUX: 100V DC + Spitze AC
Funktion (wählbar): Extern Trigger, Z (Helltastung) Kopplung: AC, DC
Max. Eingangsspg.: 100 V (DC +Spitze AC)
Triggerung
Analog- und Digital-Betrieb Automatik (Spitzenwert):
Min. Signalhöhe: 5mm Frequenzbereich: 10 Hz - 200 MHz Leveleinstellbereich: von Spitze- zu Spitze+
Normal (ohne Spitzenwert):
Min. Signalhöhe: 5mm Frequenzbereich: 0 - 200 MHz
Leveleinstellbereich: –10cm bis +10 cm Betriebsarten: Flanke/Video Flankenrichtung: positiv, negativ, beide Quellen: CH 1, CH 2, altern. CH 1/2 (8mm; nur
Analog-Betrieb), Netz, extern
Kopplung: AC: 10 Hz-200 MHz
DC: 0 -200 MHz HF: 30 kHz–200 MHz LF: 0-5kHz
Noise Rej. zuschaltbar
Video: pos./neg. Sync. Impulse
Normal: 525 Zeilen/60Hz Systeme
625 Zeilen/50 Hz Systeme
Halbbild: gerade/ungerade/beide
Zeile: alle/Zeilennummer wählbar
Quelle: CH 1, CH 2, ext. Triggeranzeige: LED Ext. Trigger über: AUX (0,3 Vss, 150 MHz) Kopplung: AC, DC Max. Eingangsspannung: 100 V (DC + Spitze AC) Digital-Betrieb Pre/Post Trigger: -100% bis +400 % auf ganzen Speicher bezogen Analog-Betrieb
2. Trigger
Min. Signalhöhe: 5mm
Frequenzbereich: 0 - 200 MHz
Kopplung: DC
Leveleinstellbereich: –10cm bis +10 cm
Horizontalablenkung
Analog-Betrieb
Betriebsarten: A, ALT (alternierend A/B), B Zeitkoeffizient A: 0,5 s/cm - 50 ns/cm (1-2-5 Schaltfolge) Zeitkoeffizient B: 20ms/cm – 50 ns/cm (1-2-5 Schaltfolge)
Genauigkeit A und B: ±3%
X-Dehnung x10: bis 5 ns/cm
Variabler Zeitkoeffizient A/B: cont. 1:2,5 Hold-off Zeit: variabel 1:10 (LED-Anzeige) Bandbreite X-Verstärker: 0 - 3 MHz (-3dB) XY-Phasendifferenz ‹ 3°: ‹ 220 kHz
Digital-Betrieb
Zeitbasisbereich (1-2-5 Schaltfolge) Refresh Betriebsart: 20 ms/cm - 5 ns/cm mit Peak Detect: 20 ms/cm – 2 ms/cm (min. Pulsbreite 10ns) Roll Betriebsart: 50 s/cm – 50 ms/cm
Genauigkeit Zeitbasis
Zeitkoeffizient: 50 ppm
Display: ±1% Speicher Zoom: max. 40.000:1 Bandbreite X-Verstärker: 0 - 100 MHz (-3 dB) XY-Phasendifferenz ‹ 3°: ‹ 100 MHz
Digitale Speicherung
Abtastrate (Echtzeit): Analogsignal Kanäle: 2x 500 MSa/s,
1 GSa/s interleaved
Abtastrate (Random Sampling): 10GSa/s Bandbreite: 2 x 0 - 100 MHz (Random) Memory: 1 M-Samples pro Kanal Betriebsarten: Refresh, Average, Envelope, Roll
(freilaufend/getriggert), Peak-Detect
Auflösung (vertikal): 8 Bit (25 Pkt/cm) Auflösung (horizontal):
Yt: 11 Bit (200 Pkt/cm)
XY: 8 Bit (25 Pkt /cm) Interpolation: Sinx/x, Dot Join (linear) Verzögerung: 1 Million x 1/Abtastrate bis
4 Million x 1/Abtastrate
Signalwiederholrate: max.170/s bei 1 M-Punkte Darstellung: Dots (nur erfaßte Punkte), Vektor
(Interpolation), Optimal (Vektoranzeige mit kpmpl Speichergewichtung)
Anzahl Referenzspeicher: 9 Speicher mit 2k-Punkte (für gespeicherte Kurven)
Anzeige: 2 Signale von 9 (frei wählbar)
FFT- Betriebsart
Anzeige X: Frequenzbereich Anzeige Y: Echteffektivwert der Spektrallinien
Skalierung: Linear oder logarithmisch
Pegelanzeige: dBV, V Fenster: Rechteck, Hanning, Hamming, Blackmann Einstellung: Mittenfrequenz, Span Marker: Frequenz, Amplitude Zoom (Frequenzachse): bis zu x20
Bedienung/Messung/Schnittstellen
Bedienung: Menü (mehrsprachig), Autoset, Hilfs-
funktionen (mehrsprachig)
Save/Recall (Geräteeinstellungen): 9 Signalanzeige: max. 4 Signalkurven
analog: CH 1, 2 (Zeitbasis A) in Kombination mit
CH 1, 2 (Zeitbasis B)
digital: CH 1, 2 und ZOOM oder Referenz oder
Mathematik
USB Memory-Stick:
Save/Recall extern:
Geräteeinstellungen und Signale: CH 1, 2 ZOOM, Referenz und
Mathematik
Screen-shot: als Bitmap Signalanzeigedaten (2k pro Kanal): Binär (orginal ADC-Daten), Text (ASCII-
Format), CSV (Tabellenkalkulation)
Frequenzzähler:
6 Digit Auflösung: ›1 MHz – 200 MHz
5 Digit Auflösung: 0,5 Hz – 1 MHz
Geanauigkeit: 50 ppm Auto Messfunktionen:
Analog-Betrieb: Frequenz, Periode, Udc, Upp, Up+, Up-
zusätzl. im Digitalbetrieb: U
effektiv
, U
Mittelwert
Cursor Messfunktionen:
Analog-Betrieb: Δt, 1/Δt (f), ta, ΔU, U gegen GND,
Verhältnis X und Y
zusätzl. im Digitalbetrieb: Upp, Up+, Vp-, U
mittelwert
, U
eff
, Impulszähler
Auflösung Readout/Cursor: 1000 x 2000 Punkte, Signale: 250 x 2000 Schnittstellen (plug-in): USB/RS-232 (HO720) Optional: IEEE-488, Ethernet/USB
Genauigkeit: ±5%
Technische Daten
Änderungen vorbehalten
5
Technische Daten
Mathematische Funktionen
Anzahl der Formelsätze: 5 mit je 5 Formeln Quellen: CH 1, CH 2, Math 1-Math 5 Ziele: 5 Mathematikspeicher Math 1-5 Funktionen: ADD, SUB, 1/X, ABS, MUL, DIV, SQ, POS,
NEG, INV
Anzeige: max. 2 Mathematikspeicher (Math 1-5)
Anzeige
CRT: D14-375GH Anzeigefläche m. Innenraster: 8 cm x 10 cm Beschleunigungsspannung: ca. 14 kV
Verschiedenes
Komponententester
Testspannung: ca. 7 V
eff
(Leerlauf), ca. 50 Hz
Teststrom: max. 7 mA
eff
(Kurzschluss)
Bezugspotenzial: Masse (Schutzleiter)
Probe ADJ Ausgang: 1kHz/1 MHz Rechtecksignal 0,2 V
ss
(Tastkopfabgleich) (ta ‹ 4 ns)
Strahldrehung: elektronisch Netzanschluss: 105 – 253 V, 50/60 Hz ±10 %, CAT II Leistungsaufnahme: 47 Watt bei 230 V, 50 Hz Schutzart: Schutzklasse I (EN61010-1) Gewicht: 5,6 kg Gehäuse (B x H x T): 285 x 125 x 380mm Umgebungstemperatur: 0° C ...+40° C
Im Lieferumfang enthalten: Netzkabel, Bedienungsanleitung, 2 Tastköpfe 10:1 mit Teilungsfaktorkennung (HZ200), Windows Software für Gerätesteuerung und Datentransfer
Optionales Zubehör:
HO730 Dual-Schnittstelle Ethernet/USB HO740 Schnittstelle IEEE-488 (GPIB) HZ70 Opto-Schnittstelle (mit Lichtleiterkabel)
B
C
B
T
A
C
D
F
E
D
E
A
PUOPFGkT
PUOPFGkT PUOPFGkT
PUOPFGkT
PUOGkT
PUOPFGkT
PUOPFGkT
HM507
PUOPFGkT
PUOPFGkT
PUOPFGkT PUOPFGkT PUOPFGkT PUOPFGkT
PUOPFGkT
PUOPFGkT PUOPFGkT
PUk PUk PUk PUk PUk PUk
PUkT
HGOPFFD
PUOPFGkT
B
PUOPFGkT
PUkT
PUkT
PUkT
INPUT CHI OPK HJ
PUkT
VBN
PUOPFGkT
HJKL
PUOPFGkT
PUkT
PUOPFGkT
HGOFFD
PUkT
PUkT
PUkT
INPUT CHI
INPUT CHI
HAMEG
OPK
OPK
HJ
HJ
VBN
VBN
PUOPFGkT
HJKL
HJKL
Wichtige Hinweise
Sofort nach dem Auspacken sollte das Gerät auf mechanische Beschädigungen und lose Teile im Inneren überprüft werden. Falls ein Transportschaden vorliegt, ist sofort der Lieferant zu informieren. Das Gerät darf dann nicht in Betrieb gesetzt werden.
Symbole
Bedienungsanleitung Hochspannung beachten
Hinweis Erde unbedingt beachten!
Aufstellung des Gerätes
Wie den Abbildungen zu entnehmen ist, lässt sich der Griff in verschiedene Positionen schwenken: A = Trageposition B = Position in der der Griff entfernt werden kann, aber auch
für waagerechtes Tragen C = Waagerechte Betriebsstellung D und E = Betriebsstellungen mit unterschiedlichem Winkel F = Position zum Entfernen des Griffes T = Stellung für Versand im Karton (Griffknöpfe nicht ge-
rastet)
Achtung!
Um eine Änderung der Griffposition vorzunehmen,
muss das Oszilloskop so aufgestellt sein, dass es nicht herunterfallen kann, also z.B. auf einem Tisch
6
Änderungen vorbehalten
T
T
stehen. Dann müssen die Griffknöpfe zunächst auf beiden Seiten gleichzeitig nach Außen gezogen und in Richtung der gewünschten Position ge­schwenkt werden. Wenn die Griffknöpfe während des Schwenkens nicht nach Außen gezogen werden, können sie in die nächste Raststellung einrasten.
Entfernen/Anbringen des Griffs
Abhängig vom Gerätetyp kann der Griff in Stellung B oder F entfernt werden, in dem man ihn weiter herauszieht. Das An­bringen des Griffs erfolgt in umgekehrter Reihenfolge.
Sicherheit
Dieses Gerät ist gemäß VDE 0411 Teil 1, Sicherheitsbestimmun­gen für elektrische Mess-, Steuer-, Regel- und Laborgeräte, gebaut, geprüft und hat das Werk in sicherheitstechnisch einwandfreiem Zustand verlassen. Es entspricht damit auch den Bestimmungen der europäischen Norm EN 61010-1 bzw. der internationalen Norm IEC 1010-1. Um diesen Zustand zu erhalten und einen gefahrlosen Betrieb sicherzustellen, muss der Anwender die Hinweise und Warnvermerke beachten, die in dieser Bedienungsanleitung enthalten sind. Gehäuse, Chassis und alle Messanschlüsse sind mit dem Netzschutzleiter verbun­den. Das Gerät entspricht den Bestimmungen der Schutzklasse
Wichtige Hinweise
I. Die berührbaren Metallteile sind gegen die Netzpole mit 2200 V Gleichspannung geprüft. Das Oszilloskop darf aus Sicherheits­gründen nur an vorschriftsmäßigen Schutzkontaktsteckdosen betrieben werden. Der Netzstecker muss eingeführt sein, bevor Signalstromkreise angeschlossen werden. Die Auftrennung der Schutzkontaktverbindung ist unzulässig. Die meisten Elektronenröhren generieren Gammastrahlen. Bei diesem Gerät bleibt die Ionendosisleistung weit unter dem gesetzlich zulässigen Wert von 36 pA/kg. Wenn anzunehmen ist, dass ein gefahrloser Betrieb nicht mehr möglich ist, so ist das Gerät außer Betrieb zu setzen und gegen unabsichtlichen Betrieb zu sichern.
Diese Annahme ist berechtigt,
– wenn das Gerät sichtbare Beschädigungen hat, – wenn das Gerät lose Teile enthält, – wenn das Gerät nicht mehr arbeitet, – nach längerer Lagerung unter ungünstigen Verhältnissen
(z.B. im Freien oder in feuchten Räumen),
– nach schweren Transportbeanspruchungen (z.B. mit einer
Verpackung, die nicht den Mindestbedingungen von Post, Bahn oder Spedition entsprach).
Bestimmungsgemäßer Betrieb
ACHTUNG! Das Messgerät ist nur zum Gebrauch durch Perso­nen bestimmt, die mit den beim Messen elektrischer Größen verbundenen Gefahren vertraut sind. Aus Sicherheitsgründen darf das Oszilloskop nur an vorschrifts­mäßigen Schutzkontaktsteckdosen betrieben werden. Die Auftrennung der Schutzkontaktverbindung ist unzulässig. Der Netzstecker muss eingeführt sein, bevor Signalstromkreise angeschlossen werden.
Räumlicher Anwendungsbereich
Das Oszilloskop ist für den Betrieb in folgenden Bereichen be­stimmt: Industrie-, Wohn-, Geschäfts- und Gewerbebereich sowie Kleinbetriebe.
Umgebungsbedingungen
Die zulässige Umgebungstemperatur während des Betriebs reicht von 0 °C bis +40 °C. Während der Lagerung oder des Transports darf die Temperatur zwischen –20 °C und +55 °C betragen. Hat sich während des Transports oder der Lagerung Kondenswasser gebildet, muss das Gerät ca. 2 Stunden ak­klimatisiert werden, bevor es in Betrieb genommen wird. Das Oszilloskop ist zum Gebrauch in sauberen, trockenen Räumen bestimmt. Es darf nicht bei besonders großem Staub bzw. Feuchtigkeitsgehalt der Luft, bei Explosionsgefahr sowie bei aggressiver chemischer Einwirkung betrieben werden. Die Betriebslage ist beliebig. Eine ausreichende Luftzirkulation (Konvektionskühlung) ist jedoch zu gewährleisten. Bei Dauer­betrieb ist folglich eine horizontale oder schräge Betriebslage (Aufstellbügel) zu bevorzugen.
Die Lüftungslöcher dürfen nicht abgedeckt
werden!
10-stündigen „Burn in-Test“. Im intermittierenden Betrieb wird dabei fast jeder Frühausfall erkannt. Anschließend erfolgt ein umfangreicher Funktions- und Qualitätstest, bei dem alle Be­triebsarten und die Einhaltung der technischen Daten geprüft werden. Die Prüfung erfolgt mit Prüfmitteln, die auf nationale Normale rückführbar kalibriert sind.
Es gelten die gesetzlichen Gewährleistungsbestimmungen des Landes, in dem das HAMEG-Produkt erworben wurde. Bei Beanstandungen wenden Sie sich bitte an den Händler, bei dem Sie das HAMEG-Produkt erworben haben.
Nur für die Bundesrepublik Deutschland:
Um den Ablauf zu beschleunigen, können Kunden innerhalb der Bundesrepublik Deutschland die Reparaturen auch direkt mit HAMEG abwickeln. Auch nach Ablauf der Gewährleistungsfrist steht Ihnen der HAMEG Kundenservice für Reparaturen zur Verfügung.
Return Material Authorization (RMA): Bevor Sie ein Gerät an uns zurücksenden, fordern Sie bitte in jedem Fall per Internet: http://www.hameg.de oder Fax eine RMA-Nummer an. Sollte Ihnen keine geeignete Verpackung zur Verfügung stehen, so können Sie einen leeren Original­karton über den HAMEG-Vertrieb (Tel: +49 (0) 6182 800 300, E-Mail: vertrieb@hameg.de) bestellen.
Wartung
Die Außenseite des Oszilloskops sollte regelmäßig mit einem Staubpinsel gereinigt werden. Hartnäckiger Schmutz an Ge­häuse und Griff, den Kunststoff- und Aluminiumteilen lässt sich mit einem angefeuchteten Tuch (Wasser +1% Entspan­nungsmittel) entfernen. Bei fettigem Schmutz kann Brenn­spiritus oder Waschbenzin (Petroleumäther) benutzt werden. Die Sichtscheibe darf nur mit Wasser oder Waschbenzin (aber nicht mit Alkohol oder Lösungsmitteln) gereinigt werden, sie ist dann noch mit einem trockenen, sauberen, fusselfreien Tuch nachzureiben. Nach der Reinigung sollte sie mit einer han­delsüblichen antistatischen Lösung, geeignet für Kunststoffe, behandelt werden. Keinesfalls darf die Reinigungsfl üssigkeit in das Gerät gelangen. Die Anwendung anderer Reinigungsmittel kann die Kunststoff- und Lackoberfl ächen angreifen.
CAT I
Dieses Oszilloskop ist für Messungen an Stromkreisen be­stimmt, die entweder gar nicht oder nicht direkt mit dem Netz verbunden sind. Direkte Messungen (ohne galvanische Tren­nung) an Messstromkreisen der Messkategorie II, III oder IV sind unzulässig! Die Stromkreise eines Messobjekts sind dann nicht direkt mit dem Netz verbunden, wenn das Messobjekt über einen Schutz-Trenntransformator der Schutzklasse II betrieben wird. Es ist auch möglich mit Hilfe geeigneter Wandler (z.B. Strom­zangen), welche die Anforderungen der Schutzklasse II erfüllen, quasi indirekt am Netz zu messen. Bei der Messung muss die Messkategorie – für die der Hersteller den Wandler spezifi ziert hat – beachtet werden.
Nenndaten mit Toleranzangaben gelten nach einer Anwärmzeit von mind. 20 Minuten und bei einer Umgebungstemperatur zwischen 15 °C und 30 °C. Werte ohne Toleranzangabe sind Richtwerte eines durchschnittlichen Gerätes.
Gewährleistung und Reparatur
HAMEG Geräte unterliegen einer strengen Qualitätskontrolle. Jedes Gerät durchläuft vor dem Verlassen der Produktion einen
Messkategorien
Die Messkategorien beziehen sich auf Transienten auf dem Netz. Transienten sind kurze, sehr schnelle (steile) Spannungs­und Stromänderungen, die periodisch und nicht periodisch auftreten können. Die Höhe möglicher Transienten nimmt zu, je kürzer die Entfernung zur Quelle der Niederspannungs­installation ist. Messkategorie IV: Messungen an der Quelle der Niederspan­nungsinstallation (z.B. an Zählern).
Änderungen vorbehalten
7
Kurzbeschreibung der Bedienelemente
Messkategorie III: Messungen in der Gebäudeinstallation (z.B.
Verteiler, Leistungsschalter, fest installierte Steckdosen, fest installierte Motoren etc.). Messkategorie II: Messungen an Stromkreisen, die elektrisch direkt mit dem Niederspannungsnetz verbunden sind (z.B. Haushaltsgeräte, tragbare Werkzeuge etc.) Messkategorie I: Elektronische Geräte und abgesicherte Stromkreise in Geräten.
Netzspannung
Das Gerät arbeitet mit 50 und 60 Hz Netzwechselspannungen im Bereich von 105 V bis 253 V. Eine Netzspannungsumschaltung ist daher nicht vorgesehen. Die Netzeingangssicherung ist von außen zugänglich. Netz­stecker-Buchse und Sicherungshalter bilden eine Einheit. Ein Auswechseln der Siche rung darf und kann (bei unbeschädigtem Sicherungshalter) nur erfolgen, wenn zuvor das Netzkabel aus der Buchse entfernt wurde. Dann muss der Sicherungs­halter mit einem Schraubenzieher herausgehebelt werden. Der Ansatzpunkt ist ein Schlitz, der sich auf der Seite der An­schlusskontakte befi ndet. Die Sicherung kann dann aus einer Halterung ge drückt und ersetzt werden. Der Sicherungshalter wird gegen den Federdruck einge­scho ben, bis er eingerastet ist. Die Verwendung ,,gefl ickter“ Sicherungen oder das Kurzschließen des Sicherungshalters ist unzulässig. Dadurch entstehende Schäden fallen nicht un ter die Gewährleistung.
7
MATH (Taste) 30
Menü (im Digitalbetrieb) mit (Signal-) Mathematik-Funktio-
nen.
8
ACQUIRE (Taste) 31
Menü (im Digitalbetrieb) mit Auswahl von Signalerfas-
sungs- bzw. Darstellungsarten.
9
SAVE/RECALL (Taste) 33
Menü bietet Zugriff auf Referenzsignal- (nur Digitalbe-
trieb) bzw. Geräteeinstellungs-Speicher.
10
SETTINGS (Taste) 34
Menü mit Allgemein- und Spracheinstellungen; im Digi-
talbetrieb auch Signalanzeige-Art.
11
AUTOSET (Taste) 35
Ermöglicht eine sinnvolle, signalbezogene, automatische
Geräteeinstellung.
12
HELP (Taste) 35
Schaltet Hilfetexte zu Bedienelementen und Menüs
ein/aus.
13
POSITION 1 (Drehknopf) 35
Positionsänderungen der aktuell vorliegenden Funk-
15
tion
: Signal (aktuell, Referenz oder Mathematik)
Cursor und ZOOM (digital).
Sicherungstype:
Größe 5 x 20 mm; 250V~, C; IEC 127, Bl. III; DIN 41 662 (evtl. DIN 41 571, Bl. 3). Abschaltung: träge (T) 0,8A.
Kurzbeschreibung der Bedienelemente
Diese Seitenzahlen verweisen auf die ausführliche Beschreibung im
Kapitel „Bedienelemente und Readout“!
1
POWER (Taste) – Netz, Ein/Aus 28
2
INTENS (Drehknopf) 28
Helligkeitseinstellung für den Kathodenstrahl und andere
Funktionen, wenn das Drehknopf-Symbol angezeigt wird.
3
FOCUS, TRACE, MENU (Taste) 28
Menüaufruf mit Readoutanzeige, ermöglicht die Ände-
rung diverser Einstellungen (z.B. Strahlintensität, Focus,
Strahldrehung etc.) mit INTENS
4
CURSOR MEASURE (Taste) 29
Menüaufruf mit Auswahl von Cursor-Messungen und
deren Aktivierung.
5
ANALOG/DIGITAL (Taste) 30
Umschaltung zwischen Analog- (grün) und Digital-
Betrieb (blau).
4
RUN / STOP (Taste) 30
RUN: Signaldatenerfassung wird ermöglicht. STOP (leuchtend): Signaldatenerfassung ist angehalten
STOP (blinkend): Erfassung läuft und wird mit Beendi-
gung der aktuellen Erfassung angehalten Überschreiben.
2
.
14
POSITION 2 (Drehknopf) 36
Positionsänderungen der aktuell vorliegenden Funk-
15
tion
: Signal (aktuell, Referenz oder Mathematik)
Cursor und ZOOM (digital).
15
CH1/2-CURSOR-MA/REF-ZOOM (Taste) 37
Menüaufruf und farbig leuchtende Anzeige der hier
bestimmten aktuellen Funktion von POSITION 1 und 2 (bei CH1/2 dunkel).
16
VOLTS/DIV-SCALE-VAR (Drehknopf) 37
Kanal 1 Y-Ablenkkoeffi zient-, Y-Fein-(VAR) und Skalie-
rungs-Einsteller.
17
VOLTS/DIV-SCALE-VAR (Drehknopf) 38
Kanal 2 Y-Ablenkkoeffi zient-, Y-Fein-(VAR) und Skalie-
rungs-Einsteller.
18
AUTO MEASURE (Taste) 38
Menüaufruf mit Untermenüs für automatische Messun-
gen und deren Aktivierung..
19
LEVEL A/B - FFT-Marker (Drehknopf) 39
Triggerpegel-Einstellung für A- und B-Zeitbasis. Marker-
positionverschiebung bei FFT.
20
MODE (Taste) 40
Menüaufruf der wählbaren Triggerarten.
21
FILTER (Taste) 40
Menüaufruf der wählbaren Triggerfi lter (Kopplung),
Rauschunterdrückung und Triggerfl ankenrichtungen.
22
SOURCE (Taste) 41
Menüaufruf der wählbaren Triggerquellen (z.B. CH1, CH2,
Alt. 1/2, Extern, Netz).
23
TRIG’d (LED) 42
Anzeige leuchtet, wenn das Triggersignal die Triggerbe-
dingungen erfüllt.
8
Änderungen vorbehalten
Kurzbeschreibung der Bedienelemente
POWER
987654321
INTENS
POWER
13
15
14
17
16
18
!
CURSOR
MEASURE
POSITION 1 POSITION 2
VOLTS / DIV
SCALE · VA R
20 V 1 mV 20 V 1 mV
CH 1 VAR CH 2 VA R HOR VA R MAG x10
X-INP
!
CAT I
CH 1 CH 2
FOCUS TRACE
MENU
CH 1/2
CURSOR
MA/REF
ZOOM
AUTO
MEASURE
VERT/XY
INPUTS
1MΩII15pF
max
400 Vp
ANALOG
DIGITAL
OSCILLOSCOPE
HM1008-2
·
1 MB
1 GSa
10 0 MH z
VOLTS / DIV
SCALE · VA R
ANALOG
DIGITAL
RUN / STOP
LEVEL A/B
FFT­Marker
TRIGGER
MODE
FILTER
SOURCE
AUX
!
CAT I
MATH
ACQUIRE SETTINGS HELP
TRIG ’d
NORM
HOLD OFF
FFT
SAVE/
RECALL
X-POS
DELAY
TRIGGER EXTERN
Z-INPUT
HORIZONTAL
SCALE · VA R
50s 5ns
AUXILIARY INPUT
AUTOS ET
TIME / DIV
1MΩ II
15pF max
100 Vp
121110
19
26
27
20
23
21
24
28
22
25
29
30
43 31 34 32 33 35 36 37 38
24
NORM (LED) 42
Anzeige leuchtet bei Normal- oder Einzel-Triggerung
(Einzelerfassung).
25
HOLD OFF (LED) 42
Anzeige leuchtet, wenn im HOR-Menü (nur Analog-
betrieb) eine von 0% abweichende Holdoff-Zeit einge­stellt ist.
26
X-POS / DELAY (Taste) 42
Menüaufruf und farbig leuchtende Anzeige der hier
bestimmten aktuellen Funktion des HORIZONTAL-Dreh­knopfs (bei X-POS dunkel).
27
HORIZONTAL (Drehknopf) 43
Ändert die X-Position bzw. im Digitalbetrieb die Verzö-
gerungszeit (Pre- bzw. Post-Trigger). Bei FFT Mittenfre­quenzeinstellung (Centerfrequenz).
28
TIME/DIV - SCALE · VAR (Drehknopf) 43
Zeitbasis A und B Ablenkkoeffi zient-, Zeit-Feinsteller
(VAR; nur Analog) und Skalierungs-Einsteller; bei FFT Frequenzbereich (Span).
29
MAG x10 (Taste) 44
Im Yt (Zeitbasis) –Analogbetrieb Dehnung der X-Achse um
den Faktor 10, mit gleichzeitiger Änderung der Ablenkko­effi zienten-Anzeige.
30
HOR / VAR (Taste) 44
Menüaufruf ZOOM-Funktion (digital) und Analog-
Zeitbasen A und B, Zeit-Feinsteller und Holdoff-Zeit (analog).
31
CH1 / VAR (Taste) 46
Menüaufruf Kanal 1: Eingangskopplung (AC, DC, GND),
Invertierung, Tastteiler und Y-Feinsteller (variabel).
32
VERT/XY (Taste) 47
Menüaufruf mit nachfolgender Vertikalbetriebsarten-
Wahl bzw. Additions- und XY-Betrieb, sowie Band­breitenbegrenzung.
33
CH2 / VAR (Taste) 49
Menüaufruf Kanal 2: Eingangskopplung (AC, DC, GND),
Invertierung, Tastteiler und Y-Feinsteller (variabel).
34
INPUT CH 1 (BNC-Buchse) 49
Signaleingang Kanal 1 und Eingang für Horizontalablen-
kung im XY-Betrieb.
35
INPUT CH 2 (BNC-Buchse) 49
Signaleingang Kanal 2 und Eingang für Vertikalablen-
kung im XY-Betrieb.
36
AUX (Taste) 50
Menüaufruf: Der AUXILIARY INPUT ist der Eingang für
die externe Triggerung. Im Analogbetrieb lässt sich Helligkeitsmodulation wählen, wenn die externe Trigge­rung abgeschaltet.
Änderungen vorbehalten
9
Allgemeine Grundlagen
-
POWER
MENU
OFF
MENU
OFF
HM 1508-2
HM 1508-2
USB
COMBISCOPE
37
FFT (Taste) 50
Stick
COMP.
TESTER
PROBE
ADJ
39 43404142
Bei Digitalbetrieb FFT Menüaufruf mit Fenster- und Ska-
lierungswahl sowie Funktionsabschaltung. Im digitalen
Yt-Mode Wechsel in den FFT-Mode, im FFT-Mode Aufruf
FFT-Menü
38
AUXILIARY INPUT (BNC-Buchse) 51
Eingang für externe Triggersignale. Nur im Analogbetrieb
kann der Eingang auch zur Helligkeitsmodulation benutzt
werden.
39
PROBE / ADJ (Buchse) 51
Ausgang mit Rechtecksignalen zur Frequenz-Kompensa-
tion von 10:1 teilenden Tastköpfen.
40
PROBE / COMPONENT (Taste) 51
Menüaufruf für Ein- oder Ausschalten des COMPO-
NENT-Tester, Frequenzwahl des Signals an PROBE ADJ.,
Information über Hard- und Software sowie Schnittstelle
(Geräterückseite) und USB Stick.
41
COMPONENT TESTER (2 Buchsen mit 4mm Ø) 52
Anschluss der Testkabel für den Componenten-Tester.
Linke Buchse ist galvanisch mit dem Netzschutzleiter
verbunden.
42
USB Stick (USB-Frontanschluss) 52
Anschluss für USB-Stick zum Speichern und Laden von
Signalen und Signalparametern im Digitalbetrieb.
43
MENU OFF (Taste) 52
Schaltet die Menüanzeige ab oder wechselt eine
Menüebene höher.
Allgemeine Grundlagen
Art der Signalspannung
Die folgende Beschreibung des HM1008-2 bezieht sich auf den Analog- und auf den Digitaloszilloskop-Betrieb. Auf zwischen den Betriebsarten bestehende unterschiedliche Leistungsdaten wird nicht besonders hingewiesen.
Das Oszilloskop HM1008-2 erfasst im Echtzeitbetrieb praktisch alle sich periodisch wiederholenden Signalarten (Wechselspan­nungen) mit Frequenzen bis mindestens 100 MHz (–3 dB) und Gleichspannungen.
Der Vertikalverstärker ist so ausgelegt, dass die Übertragungs­güte nicht durch eigenes Überschwingen beeinfl usst wird.
Die Darstellung einfacher elektrischer Vorgänge, wie sinus­förmige HF- und NF-Signale oder netzfrequente Brummspan­nungen, ist in jeder Hinsicht problemlos. Beim Messen ist ein ab ca. 40 MHz zunehmender Messfehler zu berücksichtigen, der durch Verstärkungsabfall bedingt ist. Bei ca. 80 MHz beträgt der Abfall etwa 10%, der tatsächliche Spannungswert ist dann ca.
11% größer als der angezeigte Wert. Wegen der differierenden Bandbreiten der Vertikalverstärker (–3 dB zwischen 100 MHz und 140 MHz) ist der Messfehler nicht ganz exakt defi nierbar.
Bei sinusförmigen Vorgängen liegt die –6 dB Grenze für den HM1008-2 bei ca. 160 MHz. Bei der Aufzeichnung rechteck­oder impulsartiger Signalspannungen ist zu beachten, dass auch deren Oberwellenanteile übertragen werden müssen. Die Folgefrequenz des Signals muss deshalb wesentlich kleiner sein (ca. 5 bis 10 mal), als die obere Grenzfrequenz des Verti­kalverstärkers. Bei der Auswertung solcher Signale ist dieser Sachverhalt zu berücksichtigen.
Schwieriger ist das Oszilloskopieren von Signalgemischen, be­sonders dann, wenn darin keine mit der Folgefrequenz ständig wiederkehrenden höheren Pegelwerte enthalten sind, auf die getriggert werden kann. Dies ist z.B. bei Burst-Signalen der Fall. Um auch dann ein gut getriggertes Bild zu erhalten, ist u.U. eine Veränderung der HOLD OFF-Zeit erforderlich.
Fernseh-Video-Signale (FBAS-Signale) sind mit Hilfe des akti­ven TV-Sync-Separators leicht triggerbar.
Die zeitliche Aufl ösung ist unproblematisch. Beispielsweise wird bei 100 MHz und der kürzesten einstellbaren Ablenkzeit (5 ns/cm) eine Signalperiode über 2 cm geschrieben.
Für den wahlweisen Betrieb als Wechsel- oder Gleichspan­nungsverstärker kann jeder Vertikalverstärker-Eingang mit AC- oder DC-Kopplung betrieben werden (DC = direct current; AC = alternating current). Mit Gleichstromkopplung DC sollte nur bei vorgeschaltetem Tastteiler oder bei sehr niedrigen Frequenzen gearbeitet werden bzw. wenn die Erfassung des Gleichspannungsanteils der Signalspannung unbedingt erfor­derlich ist.
Bei der Aufzeichnung sehr niederfrequenter Impulse können bei AC-Kopplung (Wechselstrom) des Vertikalverstärkers stö­rende Dachschrägen auftreten (AC-Grenzfrequenz ca. 1,6 Hz für –3 dB). In diesem Falle ist, wenn die Signalspannung nicht mit einem hohen Gleichspannungspegel überlagert ist, die DC­Kopplung vorzuziehen. Andernfalls muss vor den Eingang des auf DC-Kopplung geschalteten Messverstärkers ein entspre­chend großer Kondensator geschaltet werden. Dieser muss eine genügend große Spannungsfestigkeit besitzen. DC-Kopplung ist auch für die Darstellung von Logik- und Impulssignalen zu empfehlen, besonders dann, wenn sich dabei das Tastver­hältnis ständig ändert. Andernfalls wird sich das Bild bei jeder Änderung auf- oder abwärts bewegen. Reine Gleichspannungen können nur mit DC-Kopplung gemessen werden.
Die gewählte Eingangskopplung wird im dem READOUT (Schirmbild) angezeigt. Das „=“ Symbol zeigt DC-Kopplung an, während AC-Kopplung mit dem „~“ Symbol angezeigt wird (siehe „Bedienelemente und Read out”).
Größe der Signalspannung
In der allgemeinen Elektrotechnik bezieht man sich bei Wechselspannungsangaben in der Regel auf den Effektiv­wert. Für Signalgrößen und Spannungsbezeichnungen in der Oszilloskopie wird jedoch der V verwendet. Letzterer entspricht den wirklichen Potential­verhältnissen zwischen dem positivsten und negativsten Punkt einer Spannung, so wie sie auf dem Bildschirm angezeigt wird.
Will man eine auf dem Oszilloskopschirm aufgezeichnete si­nusförmige Größe auf ihren Effektivwert umrechnen, muss der sich in V
ergebende Wert durch 2 x 2 = 2,83 dividiert werden.
ss
-Wert (Volt-Spitze-Spitze)
ss
10
Änderungen vorbehalten
Allgemeine Grundlagen
Umgekehrt ist zu beachten, dass in V mige Spannungen den 2,83fachen Potentialunterschied in V
angegebene sinusför-
eff
ss
haben. Die Beziehungen der verschiedenen Spannungsgrößen sind aus der nachfolgenden Abbildung ersichtlich.
Spannungswerte an einer Sinuskurve
V
s
V
eff
V
mom
V
ss
V
= Effektivwert; Vs = einfacher Spitzenwert;
eff
V
= Spitze-Spitze-Wert;
ss
V
= Momentanwert (zeitabhängig)
mom
Die minimal erforderliche Signalspannung am Y-Eingang für ein 1 cm hohes Bild beträgt 1 mVss (±5%), wenn mit dem READOUT (Schirmbild) der Ablenkkoeffi zient 1 mV angezeigt wird und die Feineinstellung kalibriert ist. Es können jedoch auch noch kleinere Signale aufgezeichnet werden. Die möglichen Ablenk­koeffi zienten sind in mV der Cursor ist die Größe der Signalspannung – unter automa­tischer Berücksichtigung des Tastteilers – ermittelbar und wird mit dem Readout angezeigt. Bei Tastteilern mit Teilungsfaktor­Kennung erfolgt die Berücksichtigung automatisch und mit höherer Priorität als die ebenfalls mögliche, manuelle Teilungs­faktorbestimmung. Der Ablenkkoeffi zient wird im Readout unter Berücksichtigung des Teilungsfaktors angezeigt.
Für Amplitudenmessungen muss sich die Feineinstellung in ihrer kalibrierten Stellung befi nden. Unkalibriert kann die Ablenkempfi ndlichkeit kontinuierlich verringert werden (siehe „Bedienelemente und Readout”). So kann jeder Zwischenwert innerhalb der 1-2-5 Abstufung des Teilerschalters eingestellt werden. Ohne Tastteiler sind damit Signale bis ca. 400 V darstellbar (Ablenkkoeffi zient 20 V/cm x Feineinstellung 2,5:1 x Rasterhöhe 8 cm).
/cm oder Vss/cm angegeben. Mit Hilfe
ss
ss
Tastkopf und dem 1MΩ Eingangswiderstand des Oszilloskops bestehende Spannungsteiler ist, durch den bei AC-Kopplung dazwischen geschalteten Eingangs-Kopplungskondensator, für Gleichspannungen unwirksam. Gleichzeitig wird dann der Kondensator mit der ungeteilten Gleichspannung belastet. Bei Mischspannungen ist zu berücksichtigen, dass bei AC­Kopplung deren Gleichspannungsanteil ebenfalls nicht geteilt wird, während der Wechselspannungsanteil einer frequenz­abhängigen Teilung unterliegt, die durch den kapazitiven Widerstand des Koppelkondensators bedingt ist. Bei Fre­quenzen 40 Hz kann vom Teilungsverhältnis des Tastteilers ausgegangen werden.
Unter Berücksichtigung der zuvor erläuterten Bedingungen, können mit HAMEG 10:1 Tastteilern des Typs HZ200 Gleich­spannungen bis 400 V bzw. Wechselspannungen (mit Mittel­wert Null) bis 800 V
gemessen werden. Mit Spezialtastteilern
ss
100:1 (z.B. HZ53) lassen sich Gleichspannungen bis 1200 V bzw. Wechselspannungen (mit Mittelwert Null) bis 2400 V Allerdings verringert sich dieser Wert bei höheren Frequenzen (siehe technische Daten HZ53). Mit einem normalen Tastteiler 10:1 riskiert man bei so hohen Spannungen, dass der den Teiler-Längswiderstand überbrückende C-Trimmer durch­schlägt, wodurch der Y-Eingang des Oszilloskops beschädigt werden kann.
Soll jedoch z.B. nur die Restwelligkeit einer Hochspannung oszilloskopiert werden, genügt auch der 10:1-Tastteiler. Diesem ist dann noch ein entsprechend hochspannungsfester Konden­sator (etwa 22 – 68 nF) vorzuschalten.
Mit der auf GND geschalteten Eingangskopplung und dem POSI­TION-Einsteller kann vor der Messung eine horizontale Raster­linie als Referenzlinie für Massepotential eingestellt werden. Sie kann beliebig zur horizontalen Mittellinie eingestellt werden, je nachdem, ob positive und/oder negative Abweichungen vom Massepotential zahlenmäßig erfasst werden sollen.
Gesamtwert der Eingangsspannung
Spannung
DC + AC
Spitze
AC
DC
Spitze
= 400 V
max
messen.
ss
Soll die Größe der Signalspannung ohne die Cursor ermittelt werden, genügt es ihre in cm ablesbare Signalhöhe mit dem an­gezeigten (kalibrierten) Ablenkkoeffi zienten zu multiplizieren.
Ohne Tastteiler darf die Spannung am Y-Eingang
400 V (unabhängig von der Polarität) nicht über­schreiten.
Ist das zu messende Signal eine Wechselspannung, die einer Gleichspannung überlagert ist (Mischspannung), beträgt der höchstzulässige Gesamtwert beider Spannungen (Gleich­spannung und einfacher Spitzenwert der Wechselspannung) ebenfalls + bzw. –400 V. Wechselspannungen, deren Mittelwert Null ist, dürfen maximal 800 V
betragen.
ss
Beim Messen mit Tastteilern sind deren mögli-
cherweise höheren Grenzwerte nur dann maßge­bend, wenn DC-Eingangskop plung am Oszilloskop vorliegt.
Liegt eine Gleichspannung am Eingang an und ist die Ein­gangskopplung auf AC geschaltet, gilt der niedrigere Grenzwert des Oszilloskopeingangs (400 V). Der aus dem Widerstand im
DC
AC
Die gestrichelte Kurve zeigt eine Wechselspannung, die um 0 Volt schwankt. Ist diese Spannung einer Gleichspannung über­lagert (DC), so ergibt die Addition der positiven Spitze zur Gleich­spannung die maximal auftretende Spannung (DC + AC Spitze).
Zeitwerte der Signalspannung
In der Regel handelt es sich in der Oszilloskopie um zeitlich wiederkehrende Spannungsverläufe, im folgenden Perioden genannt. Die Zahl der Perioden pro Sekunde ist die Folge­frequenz. Abhängig von der Zeitbasis-Einstellung (TIME/DIV.) können eine oder mehrere Signalperioden oder auch nur ein Teil einer Periode dargestellt werden. Die Zeitkoeffi zienten werden mit dem READOUT (Schirmbild) angezeigt und in s/cm, ms/cm, μs/cm und ns/cm angegeben (1cm entspricht 1 DIV. auf dem Innenraster der Strahlröhre). In Verbindung mit den
Änderungen vorbehalten
11
Allgemeine Grundlagen
auf t- bzw. 1/ t- (Frequenz) Messung geschalteten Cursor, lässt sich die Periodendauer bzw. die Frequenz des Signals einfach ermitteln. Soll die Dauer eines Signals ohne die Cursor ermittelt werden, genügt es seine in cm ablesbare Dauer mit dem angezeigten (kalibrierten) Ablenkkoeffi zienten zu multiplizieren. Ist der zu messende Zeitabschnitt im Verhältnis zur vollen Sig­nalperiode relativ klein, kann man mit Zoom (Digitalbetrieb),
2. Zeitbasis (Analogbetrieb) oder gedehntem Zeitmaßstab (MAG x10) arbeiten.
Durch Drehen des HORIZONTAL-Drehknopfes kann der interes­sierende Zeitabschnitt in die Mitte des Bildschirms geschoben werden.
Das Systemverhalten einer Impulsspannung wird durch deren Anstiegszeit bestimmt. Impulsanstiegs-/Abfallzeiten werden zwischen dem 10%- und 90%-Wert ihrer vollen Amplitude gemessen.
Das folgende Beispiel bezieht sich auf die Ablesung mittels des Innenrasters der Strahlröhre. Es kann aber auch wesentlich einfacher mit Hilfe der auf Anstiegszeit-Messung geschalte­ten Cursor gemessen werden (siehe „Bedienelemente und Readout”).
Messung:
– Die Flanke des betr. Impulses wird exakt auf 5cm Schreib-
höhe eingestellt (durch Y-Teiler und dessen Feineinstel-
lung). – Die Flanke wird symmetrisch zur X- und Y-Mittellinie posi-
tioniert (mit X- und Y-Pos. Einsteller). – Die Schnittpunkte der Signalfl anke mit den 10%- bzw. 90%-
Linien jeweils auf die horizontale Mittellinie loten und deren
zeitlichen Abstand auswerten.
100%
90%
5 cm
10%
0%
t
ges
Bei einem eingestellten Zeitkoeffi zienten von 5ns/cm ergäbe das Bildbeispiel eine gemessene Gesamtanstiegszeit von:
tges = 1,6 cm x 5 ns/cm = 8 ns
Bei sehr kurzen Zeiten ist die Anstiegszeit des Oszilloskop-Ver­tikalverstärkers und des evtl. benutzten Tastteilers geometrisch vom gemessenen Zeitwert abzuziehen. Die Anstiegszeit des Signals ist dann
2
2
Dabei ist t
ta= t
ges
– t
ges
die gemessene Gesamtanstiegszeit, t Oszilloskop (beim HM1008-2 ca. 3,5 ns) und t z.B. = 2 ns. Ist t
größer als 34 ns, kann die Anstiegszeit des
ges
osc
– t
2
t
die vom
die des Tastteilers,
t
osz
Vertikalverstärkers vernachlässigt werden (Fehler <1%).
Obiges Bildbeispiel ergibt damit eine Signal-Anstiegszeit von:
= 82 - 3,52 - 22 = 6,9 ns
t
a
Die Messung der Anstiegs- oder Abfallzeit ist natürlich nicht auf die oben im Bild gezeigte Bild-Einstellung begrenzt. Sie ist so nur besonders einfach. Prinzipiell kann in jeder Bildlage und bei beliebiger Signalamplitude gemessen werden. Wichtig ist nur, dass die interessierende Signalfl anke in voller Länge, bei nicht zu großer Steilheit, sichtbar ist und dass der Horizon­talabstand bei 10% und 90% der Amplitude gemessen wird. Zeigt die Flanke Vor- oder Überschwingen, darf man die 100% nicht auf die Spitzenwerte beziehen, sondern auf die mittleren Dachhöhen. Ebenso werden Einbrüche oder Spitzen (Glitches) neben der Flanke nicht berücksichtigt. Bei sehr starken Ein­schwingverzerrungen verliert die Anstiegs- oder Abfallzeit­messung allerdings ihren Sinn. Für Verstärker mit annähernd konstanter Gruppenlaufzeit (also gutem Impulsverhalten) gilt folgende Zahlenwert-Gleichung zwischen Anstiegszeit ta (in ns) und Bandbreite B (in MHz):
350 350 t
=
——
a
B t
B =
——
a
Anlegen der Signalspannung
Ein kurzes Drücken der AUTOSET-Taste genügt, um automa­tisch eine sinnvolle, signalbezogene Geräteeinstellung zu er­halten (siehe AUTOSET). Die folgenden Erläuterungen beziehen sich auf spezielle Anwendungen, die eine manuelle Bedienung erfordern. Die Funktion der Bedienelemente wird im Abschnitt „Bedienelemente und Readout” beschrieben.
Vorsicht beim Anlegen unbekannter Signale an den
Vertikaleingang!
Es wird empfohlen, möglichst immer mit Tastteiler zu messen! Ohne vorgeschalteten Tastteiler sollte als Signalkopplung zunächst immer AC und als Ablenkkoeffi zient 20 V/cm einge­stellt sein. Ist die Strahllinie nach dem Anlegen der Signal­spannung plötzlich nicht mehr sichtbar, kann es sein, dass die Signalamplitude viel zu groß ist und den Vertikalverstärker völlig übersteuert. Dann ist der Ablenkkoeffi zient zu erhöhen (niedrigere Empfi ndlichkeit), bis die vertikale Auslenkung nur noch 3 bis 8 cm hoch ist. Bei kalibrierter Amplitudenmessung und mehr als 160 V Tastteiler vorzuschalten, dessen Spannungsfestigkeit dem zu messenden Signal genügen muss. Ist die Periodendauer des Messsig nals wesentlich länger als der eingestellte Zeit­Ablenkkoef fi zient, verdunkelt sich der Strahl. Dann sollte der Zeit-Ablenkkoeffi zient vergrößert werden.
Die Zuführung des aufzuzeichnenden Signals an den Y-Eingang des Oszilloskops ist mit einem abgeschirmten Mess kabel, wie z.B. HZ32 und HZ34 direkt, oder über einen Tast teiler 10:1 geteilt möglich. Die Verwendung der genannten Messkabel an hochohmigen Messobjekten ist jedoch nur dann empfehlens­wert, wenn mit relativ niedrigen, sinus förmigen Frequenzen (bis etwa 50 kHz) gearbeitet wird. Für höhere Frequenzen muss die Mess-Spannungsquelle nieder ohmig, d.h. an den Kabel­Wellenwiderstand (in der Re gel 50 Ω) angepasst sein.
Besonders bei der Übertragung von Rechteck- und Impuls­signalen ist das Kabel unmittelbar am Y-Eingang des Oszil­loskops mit einem Widerstand gleich dem Kabel-Wellenwi­derstand abzuschließen. Bei Benutzung eines 50-Ω-Kabels, wie z.B. HZ34, ist hierfür von HAMEG ein 50-Ω-Durchgangs­abschluss HZ22 erhältlich. Vor allem bei der Übertragung von Rechtecksignalen mit kurzer Anstiegszeit werden ohne Abschluss an den Flanken und Dächern störende Einschwing­verzerrungen sichtbar. Auch höherfrequente (>100 kHz) Sinussignale dürfen generell nur impedanzrichtig abgeschlos­sen gemessen werden. Im allgemeinen halten Verstärker, Ge-
großer Signalamplitude ist unbedingt ein
ss
12
Änderungen vorbehalten
Inbetriebnahme und Voreinstellungen
neratoren oder ihre Abschwächer die Nenn-Ausgangsspannung nur dann frequenzunabhängig ein, wenn ihre Anschlusskabel mit dem vorgeschriebenen Widerstand abgeschlossen wur­den.
Dabei ist zu beachten, dass man den Abschlusswiderstand HZ22 nur mit max. 1 Watt belasten darf. Diese Leistung wird mit 7 V oder – bei Sinussignal – mit 19,7 V
erreicht!
ss
eff
Wird ein Tastteiler 10:1 oder 100:1 verwendet, ist kein Abschluss erforderlich. In diesem Fall ist das Anschlusskabel direkt an den hochohmigen Eingang des Oszilloskops angepasst. Mit Tastteiler werden auch hochohmige Spannungsquellen nur geringfügig belastet (ca. 10 MΩ II 12pF bei 10:1 Teilern bzw. 100 MΩ II 5pF bei 100:1 Teilern). Deshalb sollte, wenn der durch den Tastteiler auftretende Spannungsverlust durch eine höhe­re Empfi ndlichkeitseinstellung wieder ausgeglichen werden kann, nie ohne diesen gearbeitet werden. Außerdem stellt die Längsimpedanz des Teilers auch einen gewissen Schutz für den Eingang des Vertikalverstärkers dar. Infolge der getrennten Fertigung sind alle Tastteiler nur vorabgeglichen; daher muss ein genauer Abgleich am Oszilloskop vorgenommen werden (siehe Tastkopf-Abgleich).
Standard-Tastteiler am Oszilloskop verringern mehr oder weniger dessen Bandbreite; sie erhöhen die Anstiegszeit. In allen Fällen, bei denen die Oszilloskop-Bandbreite voll genutzt werden muss (z.B. für Impulse mit steilen Flanken), raten wir dringend dazu, die mitgelieferten Tastköpfe HZ200 (10:1 mit automatischer Teilungsfaktor-Kennung) zu benutzen. HZ200 hat zusätzlich zur niederfrequenten Kompensationseinstellung 2 HF-Abgleichpunkte. Damit ist mit Hilfe eines auf 1 MHz um­schaltbaren Kalibrators eine Gruppenlaufzeitkorrektur an der oberen Grenzfrequenz des Oszilloskops möglich. Tatsächlich werden mit diesem Tastkopf-Typ Bandbreite und Anstiegszeit des Oszilloskops kaum merklich geändert und die Wiederga­be-Treue der Signalform u.U. sogar noch verbessert. Auf diese Weise könnten spezifi sche Mängel im Impuls-Übertragungs­verhalten nachträglich korrigiert werden.
auch die Massekabel von Tastteilern. Sie sollen so kurz und dick wie möglich sein.
Beim Anschluss des Tastteiler-Kopfes an eine
BNC-Buchse sollte ein BNC-Adapter benutzt werden. Damit werden Masse- und Anpassungs­probleme eliminiert.
Das Auftreten merklicher Brumm- oder Störspannungen im Messkreis (speziell bei einem kleinen Y-Ablenkkoeffi zienten) wird möglicherweise durch Mehrfach-Erdung verursacht, weil dadurch Ausgleichströme in den Abschirmungen der Messkabel fl ießen können (Spannungsabfall zwischen den Schutzleiterver­bindungen, verursacht von angeschlossenen fremden Netzge­räten, z.B. Signalgeneratoren mit Störschutzkondensatoren).
Inbetriebnahme und Voreinstellungen
Vor der ersten Inbetriebnahme muss die Verbindung zwischen Schutzleiteranschluss und dem Netz-Schutzleiter vor jeglichen anderen Verbindungen hergestellt sein (Netzstecker also vorher anschließen).
Mit der roten Netztaste POWER wird das Oszilloskop in Betrieb gesetzt, dabei leuchten zunächst mehrere Anzeigen auf. Dann übernimmt das Oszilloskop die Einstellungen, welche beim vorhergehenden Ausschalten vorlagen. Wird nach ca. 20 Se­kunden Anheizzeit kein Strahl bzw. das Readout sichtbar, sollte die AUTOSET-Taste betätigt werden.
Bei Gleichspannungen über 400 V muss immer DC-
Ein gangskopplung benutzt werden, auch wenn ein
Tastteiler benutzt wird. Außerdem ist die für den
Tastkopf maximal zulässige Spannung zu beachten.
Bei AC-Kopplung tieffrequenter Signale ist die Teilung nicht mehr frequenzunabhängig. Impulse können Dachschräge zeigen, Gleichspannungen werden unterdrückt, belasten aber den betreffenden Oszilloskop-Eingangskopplungskonden­sator.
Dessen Spannungsfestigkeit ist max. 400 V (DC + Spitze AC). Ganz besonders wichtig ist deshalb die DC-Eingangskopplung bei einem Tastteiler 100:1, der meist eine zulässige Span­nungsfestigkeit von max. 1200 V (DC + Spitze AC) hat.
Zur Unterdrückung störender Gleichspannung darf aber ein Kondensator entsprechender Kapazität und Spannungsfestig­keit vor den Tastteiler geschaltet werden (z.B. zur Brumm­spannungsmessung). Bei allen Tastteilern ist die zulässige Ein­gangswechselspannung oberhalb von 20 kHz fre quenz abhängig begrenzt. Deshalb muss die ,,Derating Curve” des betreffenden Tast teilertyps beachtet werden.
Wichtig für die Aufzeichnung kleiner Signalspannungen ist die Wahl des Massepunktes am Prüfobjekt. Er soll möglichst immer nahe dem Messpunkt liegen. Andernfalls können evtl. vorhandene Ströme durch Masseleitungen oder Chassisteile das Messergebnis stark verfälschen. Besonders kritisch sind
Ist die Zeitlinie sichtbar, wird am INTENS-Knopf eine mittlere Helligkeit, - nach dem Umschalten auf FOCUS - die maximale Strahlschärfe und - mit Strahldrehung – die Zeitlinie waage­recht eingestellt.
Zur Schonung der Strahlröhre sollte immer nur mit jener Strahlintensität gearbeitet werden, die Messaufgabe und Umge­bungsbeleuchtung gerade erfordern. Besondere Vorsicht ist bei stehendem, punktförmigen Strahl geboten. Zu hell eingestellt, kann dieser die Leuchtschicht der Röhre beschädigen. Ferner schadet es der Kathode der Strahlröhre, wenn das Oszilloskop oft kurz hintereinander aus- und eingeschaltet wird.
Nachdem der höchste Ablenkkoeffi zient (20 V/cm) gewählt wurde, sollten anschließend die Messkabel an die Oszillo­skopeingänge angeschlossen und danach mit dem zunächst stromlosen Messobjekt verbunden werden, das anschließend einzuschalten ist. Sollte anschließend kein Strahl sichtbar sein, wird empfohlen die AUTOSET-Taste zu drücken.
Strahldrehung TR
Trotz Mumetall-Abschirmung der Bildröhre lassen sich erd­magnetische Einwirkungen auf die horizontale Strahllage nicht ganz vermeiden. Das ist abhängig von der Aufstellrichtung des Oszilloskops am Arbeitsplatz. Dann verläuft die horizontale Strahllinie in Schirmmitte nicht exakt parallel zu den Raster­linien. Die Korrektur weniger Winkelgrade ist mit dem auf „Strahldreh.“ geschalteten INTENS-Drehknopf möglich.
Änderungen vorbehalten
13
Betriebsarten der Vertikalverstärker
Tastkopf-Abgleich und Anwendung
Damit der verwendete Tastteiler die Form des Signals unver­fälscht wiedergibt, muss er genau an die Eingangsimpedanz des Vertikalverstärkers angepasst werden. Ein im Oszilloskop eingebauter Generator liefert hierzu ein Rechtecksignal mit sehr kurzer Anstiegszeit. Es kann der konzentrischen Buchse unterhalb des Bildschirms entnommen werden. Sie liefert
±1% für Tastteiler 10:1. Die Spannung entspricht einer
0,2 V
ss
Bildschirmamplitude von 4 cm Höhe, wenn der Eingangsteiler auf den Ablenkkoeffi zienten 5 mV/cm eingestellt ist.
Der Innendurchmesser der Buchse beträgt 4,9 mm und ent­spricht dem (am Bezugspotential liegenden) Außendurchmes­ser des Abschirmrohres von modernen Tastköpfen der Serie F (international vereinheitlicht). Nur hierdurch ist eine extrem kurze Masseverbindung möglich, die für hohe Signalfrequenzen und eine unverfälschte Kurvenform-Wiedergabe von nicht­sinusförmigen Signalen Voraussetzung ist.
Abgleich 1 kHz
Dieser C-Trimmerabgleich (NF-Kompensation) kompensiert die kapazitive Belastung des Oszilloskop-Eingangs. Durch den Abgleich bekommt die kapazitive Teilung dasselbe Teilerver­hältnis wie die ohmsche Spannungsteilung.
Dann ergibt sich bei hohen und niedrigen Frequenzen dieselbe Spannungsteilung wie für Gleichspannung. Für Tastköpfe 1:1 oder auf 1:1 umgeschaltete Tastköpfe ist dieser Abgleich weder nötig noch möglich. Voraussetzung für den Abgleich ist die Parallelität der Strahllinie mit den horizontalen Rasterlinien (siehe Strahldrehung TR).
Tastteiler 10:1 an den Eingang anschließen, auf den bezogen der Tastkopf kompensiert werden soll. Eingangskopplung auf DC stellen, mit Eingangsteiler (VOLTS/DIV) 4 cm Signalhöhe einstellen (beide kalibriert), Tastkopf (Teiler 10:1) in die „PROBE ADJ“­Buchse einstecken.
und Zeitbasis (TIME/DIV) auf 0.2ms/cm schalten
Abrundung, Nachschwingen, Löcher oder Höcker im Dach) in der Nähe der Anstiegsfl anke auf ein Minimum begrenzt.
Voraussetzung für diesen HF-Abgleich ist ein Rechteckgenera­tor mit kleiner Anstiegszeit (typisch 4 ns) und niederohmigem Ausgang (ca. 50 Ω), der bei einer Frequenz von 1MHz eine Spannung von 0,2 V
abgibt. Der „PROBE ADJ“ -Ausgang des
ss
Oszilloskops erfüllt diese Bedingungen, wenn 1 MHz als Signal­frequenz gewählt wurde.
falsch richtig falsch
Tastteiler 10:1 an den Eingang anschließen, auf den bezogen der Tastkopf kompensiert werden soll. PROBE ADJ -Signal 1 MHz wählen, Eingangskopplung auf DC, Eingangsteiler (VOLTS/DIV) auf 5mV/cm und Zeitbasis (TIME/DIV) auf 0,1 μs/cm stellen (beide kalibriert). Tastkopf in Buchse PROBE ADJ einstecken. Auf dem Bildschirm ist ein Spannungsverlauf zu sehen, dessen Rechteckfl anken jetzt auch sichtbar sind. Nun wird der HF-Ab­gleich durchgeführt. Dabei sollte man die Anstiegsfl anke und die obere linke Impuls-Dachecke beachten.
Auch die Lage der Abgleichelemente für die HF-Kompensation ist der Tastkopfi nformation zu entnehmen.
Die Kriterien für den HF-Abgleich sind:
– Kurze Anstiegszeit, also eine steile Anstiegsfl anke. – Minimales Überschwingen mit möglichst geradlinigem
Dach, somit ein linearer Frequenzgang. Die HF-Kompensation sollte so vorgenommen werden, dass der Übergang von der Anstiegsfl anke auf das Rechteckdach weder zu stark verrundet, noch mit Überschwingen erfolgt. Nach beendetem HF-Abgleich ist auch bei 1 MHz die Signalhöhe am Bildschirm zu kontrollieren. Sie soll denselben Wert haben, wie zuvor beim 1 kHz-Abgleich.
Es wird darauf hingewiesen, dass die Reihenfolge erst 1 kHz, dann 1 MHz-Abgleich einzuhalten ist, aber nicht wiederholt werden muss, und dass die Kalibrator-Frequenzen 1 kHz und 1 MHz nicht zur Zeit-Eichung verwendet werden können. Ferner weicht das Tastverhältnis vom Wert 1:1 ab.
falsch richtig falsch
Auf dem Bildschirm sind 2 Signalperioden zu sehen. Nun ist der NF-Kompensationstrimmer abzugleichen, dessen Lage der Tastkopfi nformation zu entnehmen ist.
Mit dem beigegebenen Isolierschraubendreher ist der Trimmer so abzugleichen, bis die oberen Dächer des Rechtecksignals exakt parallel zu den horizontalen Rasterlinien stehen (siehe Abb. 4). Dann sollte die Signalhöhe 4 cm ±1,2 mm sein. Die Signalfl anken sind in dieser Einstellung unsichtbar.
Abgleich 1 MHz
Die mitgelieferten Tastköpfe besitzen Entzerrungsglieder, mit denen es möglich ist, den Tastkopf im Bereich der oberen Grenzfrequenz des Vertikalverstärkers optimal abzugleichen. Nach diesem Abgleich erhält man nicht nur die maximal mögliche Bandbreite im Tastteilerbetrieb, sondern auch eine weitgehend konstante Gruppenlaufzeit am Bereichsende. Da­durch werden Einschwingverzerrungen (wie Überschwingen,
14
Änderungen vorbehalten
Voraussetzung für einen einfachen und exakten Tastteilerab­gleich (oder eine Ablenkkoeffi zientenkontrolle) sind horizontale Impulsdächer, kalibrierte Impulshöhe und Nullpotential am negativen Impulsdach. Frequenz und Tastverhältnis sind dabei nicht kritisch.
Betriebsarten der Vertikalverstärker
Die für die Betriebsarten der Vertikalverstärker wichtigsten Bedienelemente sind die Drucktasten: VERT/XY
33
. Über sie gelangt man zu den Menüs, in denen die Messver­stärker-Betriebsarten und die Parameter der einzelnen Kanäle wählbar sind.
Die Betriebsartenumschaltung ist im Abschnitt „Bedienele­mente und Readout“ beschrieben.
32
, CH 1 31, CH 2
Betriebsarten der Vertikalverstärker
Vorbemerkung: Die Formulierung „beide Kanäle“ bezieht sich
immer auf die Kanäle „CH 1“ und „CH 2“.
Die gebräuchlichste Art der mit Oszilloskopen vorgenomme­nen Signaldarstellung ist der Yt-Betrieb. Im Analogoszillo­skop-Betrieb lenkt die Amplitude des zu messenden Signals (bzw. der Signale) den Strahl in Y-Richtung ab. Gleichzeitig wird der Strahl von links nach rechts abgelenkt (Zeitbasis).
Der bzw. die Vertikalverstärker bietet/bieten dabei folgende Möglichkeiten:
– Die Darstellung nur eines Signales im Kanal 1-Betrieb – Die Darstellung nur eines Signales im Kanal 2-Betrieb – Die Darstellung von zwei Signalen im DUAL (Zweikanal)-
Betrieb
Bei DUAL-Betrieb arbeiten beide Kanäle. Die Art, wie die Signale beider Kanäle dargestellt werden, hängt im Analog­Oszilloskop-Betrieb von der Zeitbasis ab (siehe „Bedienele­mente und Readout“). Die Kanalumschaltung kann nach jedem Zeit-Ablenkvorgang (alternierend) erfolgen. Beide Kanäle können aber auch innerhalb einer Zeit-Ablenkperiode mit einer hohen Frequenz ständig umgeschaltet (chop mode) werden. Dann sind auch langsam verlaufende Vorgänge fl immerfrei darstellbar.
Für das Oszilloskopieren langsam verlaufender Vorgänge mit Zeitkoeffi zienten 500μs/cm ist die alternierende Betriebsart meistens nicht geeignet. Das Schirmbild fl immert dann zu stark, oder es scheint zu springen. Für Oszillogramme mit höherer Folgefrequenz und entsprechend kleiner eingestellten Zeitkoeffi zienten ist die gechoppte Art der Kanalumschaltung meist nicht sinnvoll.
Für den Digitaloszilloskop-Betrieb sind die vorhergehenden Erläuterungen zur Kanalumschaltung bedeutungslos, da jeder Kanal über einen Analog-/Digital-Wandler verfügt und damit die Signalaufzeichnung auf allen Kanälen gleichzeitig erfolgt.
Liegt ADD-Betrieb vor, werden die Signale beider Kanäle al­gebraisch addiert (±CH 1 plus ±CH 2). Das «±Zeichen» steht für nicht invertiert (+) bzw. invertiert (-). Ob sich hierbei die Summe oder die Differenz der Signalspannungen ergibt, hängt von der Phasenlage bzw. Polung der Signale selbst und davon ab, ob eine Invertierung des Signals im Oszilloskop vorgenommen wurde.
Darstellung von Differenzsignalen die Entnahme der beiden Si­gnalspannungen nur mit Tastteilern absolut gleicher Impedanz und Teilung erfolgen darf. Für manche Differenzmessungen ist es vorteilhaft, die galvanisch mit dem Schutzleiter verbun­denen Massekabel beider Tastteiler nicht mit dem Messobjekt zu verbinden. Hierdurch können eventuelle Brumm- oder Gleichtaktstörungen verringert werden.
XY-Betrieb
Diese Betriebsart wird über VERT/XY 32 > XY aufgerufen. Im Analogoszilloskop-Betrieb ist in dieser Betriebsart die Zeitbasis abgeschaltet. Die X-Ablenkung wird mit dem Signal am Eingang von Kanal 1 (X-INP. = Horizontal-Eingang) vorgenommen. Ein­gangsteiler und Feinregler von Kanal 1 (CH 1) werden im XY­Betrieb für die Amplitudeneinstellung in X-Richtung benutzt.
Horizontal-Positionseinstellungen lassen sich mit dem HORIZONTAL- und dem POSITION 1-Knopf durchführen. Die Y-Ablenkung erfolgt im XY-Betrieb über Kanal 2 (CH 2)
Da die X-Dehnung x10 (MAG x10) bei XY-Betrieb unwirksam ist, gibt es keine Unterschiede zwischen den beiden Kanälen bezüglich ihrer maximalen Empfi ndlichkeit und Eingangsim­pedanz. Bei Messungen im XY-Betrieb ist sowohl die obere Grenzfrequenz (–3 dB) des X-Verstärkers, als auch die mit höheren Frequenzen zunehmende Phasendifferenz zwischen X und Y zu beachten (siehe Datenblatt). Im XY-Analogbetrieb kann das X-Signal (CH 1 = X-INP.) nicht invertiert werden.
Der XY-Betrieb mit Lissajous-Figuren erleichtert oder ermög­licht gewisse Messaufgaben: – Vergleich zweier Signale unterschiedlicher Frequenz oder
Nachziehen der einen Frequenz auf die Frequenz des an­deren Signals bis zur Synchronisation. Das gilt auch noch für ganzzahlige Vielfache oder Teile der einen Signalfre­quenz.
– Phasenvergleich zwischen zwei Signalen gleicher Fre-
quenz.
Phasenvergleich mit Lissajous-Figur
Die folgenden Bilder zeigen zwei Sinus-Signale gleicher Fre­quenz und Amplitude mit unterschiedlichen Phasenwinkeln.
Gleichphasige Eingangsspannungen:
Beide Kanäle nicht invertiert = Summe Beide Kanäle invertiert = Summe Nur ein Kanal invertiert = Differenz
Gegenphasige Eingangsspannungen:
Beide Kanäle nicht invertiert = Differenz Beide Kanäle invertiert = Differenz Nur ein Kanal invertiert = Summe
In der ADD-Betriebsart ist die vertikale Strahllage von der Y-POSITION-Einstellung beider Kanäle abhängig. Das heißt die Y-POSITION-Einstellung wird addiert, kann aber nicht mit INVERT beeinfl usst werden. Signalspannungen zwischen zwei hochliegenden Schaltungs­punkten werden oft im Differenzbetrieb beider Kanäle gemes­sen. Als Spannungsabfall an einem bekannten Widerstand lassen sich so auch Ströme zwischen zwei hochliegenden Schaltungsteilen bestimmen. Allgemein gilt, dass bei der
ab
0° 35° 90° 180°
Die Berechnung des Phasenwinkels oder der Phasenver­schiebung zwischen den X- und Y-Eingangsspannungen (nach Messung der Strecken a und b am Bildschirm) ist mit den folgenden Formeln und einem Taschenrechner mit Winkel­funktionen ganz einfach und übrigens unabhängig von den Ablenkamplituden auf dem Bildschirm.
a sin ϕ = b
a cos ϕ = 1 – (— b
a ϕ = arc sin b
2
)
Änderungen vorbehalten
15
Betriebsarten der Vertikalverstärker
Hierbei muss beachtet werden:
– Wegen der Periodizität der Winkelfunktionen sollte die rech-
nerische Auswertung auf Winkel 90° begrenzt werden. Gerade hier liegen die Vorteile der Methode.
– Keine zu hohe Messfrequenz benutzen. Die im XY-Betrieb
benutzten Messverstärker weisen mit zunehmender Fre­quenz eine gegenseitige Phasenverschiebung auf. Oberhalb der im Datenblatt angegebenen Frequenz wird der Phasen­winkel von 3° überschritten.
– Aus dem Schirmbild ist nicht ohne weiteres ersichtlich, ob
die Testspannung gegenüber der Bezugsspannung vor- oder nacheilt. Hier kann ein CR-Glied vor dem Testspannungs­eingang des Oszilloskops helfen. Als R kann gleich der 1 MΩ-Eingangswiderstand dienen, so dass nur ein passen­der Kondensator C vorzuschalten ist. Vergrößert sich die Öffnungsweite der Ellipse (gegenüber kurzgeschlossenem C), dann eilt die Testspannung vor und umgekehrt. Das gilt aber nur im Bereich bis 90° Phasenverschiebung. Deshalb sollte C genügend groß sein und nur eine relativ kleine, gerade gut beobachtbare Phasenverschiebung bewirken.
Falls im XY-Betrieb beide Eingangsspannungen fehlen oder ausfallen, wird ein sehr heller Leuchtpunkt auf dem Bildschirm abgebildet. Bei zu hoher Helligkeitseinstellung (INTENS) kann dieser Punkt in die Leuchtschicht einbrennen, was entweder einen bleibenden Helligkeitsverlust, oder im Extremfall, eine vollständige Zerstörung der Leuchtschicht an diesem Punkt verursacht.
Phasendifferenz-Messung im Zweikanal-Betrieb (Yt)
Im Bildbeispiel ist t = 3 cm und T = 10 cm. Daraus errechnet sich eine Phasendifferenz in Winkelgraden von:
5 3 ϕ° =
T 10
· 360° = — · 360° = 108°
oder in Bogengrad ausgedrückt:
t 3 arc ϕ° =
T 10
· 2π = — · 2π = 1,885 rad
Relativ kleine Phasenwinkel bei nicht zu hohen Frequenzen las­sen sich genauer im XY-Betrieb mit Lissajous-Figur messen.
Messung einer Amplitudenmodulation
Achtung: Die folgende Beschreibung bezieht sich auf Analog­Oszilloskop-Betrieb. Im Digitaloszilloskop-Betrieb kann es zu Aliassignaldarstellungen kommen, da bei niedrigen Mo­dulationsfrequenzen mit der Zeitbasis (TIME/DIV) ein großer Zeitablenkkoeffi zient eingestellt werden muss, um wenigstens eine vollständige Periode des Modulationssignals darzustellen. Die daraus resultierende Abtastfrequenz kann dann für die Trägerfrequenz zu niedrig sein.
Die momentane Amplitude u im Zeitpunkt t einer HF-Träger­spannung, die durch eine sinusförmige NF-Spannung unver­zerrt amplitudenmoduliert ist, folgt der Gleichung
u = UT · sinΩt + 0,5 m · UT · cos (Ω - ω) t - 0,5 m · UT · cos (Ω - ω) t
Hierin ist: UT = unmodulierte Trägeramplitude, Ω = 2πF = Träger-Kreisfrequenz, ω = 2πf = Modulationskreisfrequenz, m = Modulationsgrad (1 v100%)
Achtung: Phasendifferenzmessungen sind im Zwei-
kanal Yt-Betrieb nicht möglich, wenn alternierende Triggerung vorliegt.
Eine größere Phasendifferenz zwischen zwei Eingangssignalen gleicher Frequenz und Form lässt sich sehr einfach im Yt-Zwei­kanalbetrieb (DUAL) am Bildschirm messen. Die Zeitablenkung wird dabei von dem Signal getriggert, das als Bezug (Phasen­lage 0) dient. Das andere Signal kann dann einen vor- oder nacheilenden Phasenwinkel haben. Die Ablesegenauigkeit wird hoch, wenn auf dem Schirm nicht viel mehr als eine Periode und etwa gleiche Bildhöhe beider Signale eingestellt wird. Zu dieser Einstellung können ohne Einfl uss auf das Ergebnis auch die Feinregler für Amplitude und Zeitablenkung und der LEVEL­Knopf benutzt werden. Beide Zeitlinien werden vor der Messung mit den POSITION 1 und 2 Knöpfen auf die horizontale Raster­Mittellinie eingestellt, wenn diese als Y-Positionseinsteller für CH1/2 wirksam sind. Bei sinusförmigen Signalen beobachtet man die Nulldurchgänge; die Sinusscheitelwerte sind weniger geeignet. Ist ein Sinussignal durch geradzahlige Harmonische merklich verzerrt (Halbwellen nicht spiegelbildlich zur X-Achse) oder wenn eine Offset-Gleichspannung vorhanden ist, empfi ehlt sich AC-Kopplung für beide Kanäle. Handelt es sich um Impuls­signale gleicher Form, liest man an steilen Flanken ab.
Neben der Trägerfrequenz F entstehen durch die Modulation die untere Seitenfrequenz F – f und die obere Seitenfrequenz F + f.
U
T
0,5 m · U
T
F – f F F + f
0,5 m · U
T
Abb. 1: Spektrumsamplituden und -frequenzen bei AM (m = 50%)
Das Bild der amplitudenmodulierten HF-Schwingung kann mit dem Oszilloskop sichtbar gemacht und ausgewertet werden, wenn das Frequenzspektrum innerhalb der Oszilloskop-Band­breite liegt. Die Zeitbasis wird so eingestellt, dass mehrere Peri­oden der Modulationsfrequenz sichtbar sind. Genau genommen sollte mit Modulationsfrequenz (vom NF-Generator oder einem Demodulator) extern getriggert werden. Interne Triggerung ist unter Zuhilfenahme des Zeit-Feinstellers oft möglich.
m · U
T
U
T
ba
t = Horizontalabstand der Null durchgänge in cm T = Horizontalabstand für eine Periode in cm
16
Änderungen vorbehalten
Abb. 2 Amplitudenmodulierte Schwingung: F = 1 MHz; f = 1 kHz; m = 50%; U
= 28,3 mV
T
.
eff
Triggerung und Zeitablenkung
Oszilloskop-Einstellung für ein Signal entsprechend Abb. 2: Kanal I-Betrieb. Y: CH.1; 20 mV/cm; AC. TIME/DIV.: 0.2 ms/cm. Triggerung: NORMAL; AC; int. mit Zeit-Feinsteller (oder externe Triggerung).
Liest man die beiden Werte a und b vom Bildschirm ab, so errechnet sich der Modulationsgrad aus
a – b a – b
——
m = a + b a + b
Hierin ist: a = U
bzw. m =
(1 + m) und b = UT (1 – m).
T
—— · 100 [%]
Bei der Modulationsgradmessung können die Feinstellknöpfe für Amplitude und Zeit beliebig verstellt sein. Ihre Stellung geht nicht in das Ergebnis ein.
Triggerung und Zeitablenkung
Die für diese Funktionen wichtigsten Bedienelemente und Anzeigen befi nden sich im grau unterlegten TRIGGER-Feld. Sie sind im Abschnitt „BEDIENELEMENTE UND READOUT“ beschrieben.
Die zeitliche Änderung einer zu messenden Spannung (Wech­selspannung) ist im Yt-Betrieb darstellbar. Hierbei lenkt das Messsignal den Elektronenstrahl in Y-Richtung ab, während der Zeitablenkgenerator den Elektronenstrahl mit einer konstanten, aber wählbaren Geschwindigkeit von links nach rechts über den Bildschirm bewegt (Zeitablenkung).
Automatische Spitzenwert-Triggerung (MODE-Menü)
Gerätespezifi sche Informationen sind den Absätzen MODE 20,
>AUTO, dienelemente und Readout“ zu entnehmen. Mit dem Betätigen der AUTOSET-Taste wird diese Triggerart automatisch eingeschal­tet. Bei DC-Triggerkopplung und bei alternierender Triggerung wird die Spitzenwerterfassung automatisch abgeschaltet, während die Trigger-Automatik erhalten bleibt.
Die Trigger-Automatik bewirkt, dass nach dem Ende eines Zeitablenkvorgangs und dem Ende der darauf folgenden Holdoff-Zeit, ein neuer Zeitablenkvorgang auch ohne Trigger­signal ausgelöst wird. Ohne Messwechselspannung – also ohne Triggerung – ist dann im Analogbetrieb immer noch eine Zeit­linie, die auch eine Gleichspannung anzeigen kann, zu sehen. Bei anliegender Messspannung beschränkt sich die Bedienung im Wesentlichen auf die richtige Amplituden- und Zeitbasis­Einstellung bei immer sichtbarem Strahl. Beim Vorliegen von Signalen mit Frequenzen <20 Hz ist deren Periodendauer länger als die Wartezeit für den automatischen – nicht von der Trigge­rung ausgelösten – Start der Zeitablenkung. Deshalb werden Signale mit Frequenzen <20 Hz ungetriggert dargestellt, auch wenn das Signal die Triggerbedingungen erfüllt.
Der Triggerpegel-Einsteller ist bei automatischer Spitzenwert­Triggerung wirksam. Sein Einstellbereich stellt sich automa­tisch auf die Spitze-Spitze-Amplitude des gerade angelegten Signals ein und wird damit unabhängiger von der Signal­Amplitude und -Form.
Beispielsweise darf sich das Tastverhältnis von rechteckför­migen Spannungen zwischen 1 : 1 und ca. 100 : 1 ändern, ohne dass die Triggerung ausfällt.
LEVEL A/B 19, FILTER 21 und SOURCE 22 unter „Be-
Im Allgemeinen werden sich periodisch wiederholende Span­nungsverläufe mit sich periodisch wiederholender Zeitablen­kung dargestellt. Um eine „stehende“ auswertbare Darstellung zu erhalten, darf der jeweils nächste Start der Zeitablenkung nur dann erfolgen, wenn die gleiche Position (Spannungshöhe und Flankenrichtung) des Signalverlaufes vorliegt, an dem die Zeitablenkung auch zuvor ausgelöst (getriggert) wurde.
Eine konstante Spannung (Gleichspannung) kann
die Triggerung nicht auslösen, da ohne Spannungs­änderung auch keine Flanke vorliegt, welche die Triggerung auslösen könnte.
Die Triggerung kann durch das Messsignal selbst (interne Trig­gerung) oder durch eine extern zugeführte mit dem Messsignal synchrone Spannung erfolgen (externe Triggerung). Die zur Triggerung benötigte Mindestamplitude des Trigger­signals nennt man Triggerschwelle, die mit einem Sinussignal bestimmbar ist. Bei interner Triggerung wird die Trigger­spannung dem Messsignal des Messverstärkers (nach dem Teilerschalter) entnommen, der als (interne) Triggerquelle dient. Die Mindestamplitude (Triggerschwelle) wird bei interner Triggerung in Millimetern (mm) spezifi ziert und bezieht sich auf die vertikale Auslenkung auf dem Bildschirm. Damit wird ver­mieden, dass für jede Teilerschalterstellung unterschiedliche Spannungswerte berücksichtigt werden müssen.
Wird die Triggerspannung extern zugeführt, ist sie an der ent­sprechenden Buchse in V
zu messen. In gewissen Grenzen
ss
kann die Triggerspannung viel höher sein als an der Trigger­schwelle. Im Allgemeinen sollte der 20fache Wert nicht über­schritten werden. Das Oszilloskop hat zwei Trigger-Betriebs­arten, die nachstehend beschrieben werden.
Es ist dabei unter Umständen erforderlich, dass der LEVEL A/B-Einsteller fast an das Einstellbereichsende zu stellen ist. Bei der nächsten Messung kann es erforderlich werden, den LEVEL A/B-Einsteller anders einzustellen.
Diese Einfachheit der Bedienung empfi ehlt die automatische Spitzenwert-Triggerung für alle unkomplizierten Messauf­gaben. Sie ist aber auch die geeignete Betriebsart für den „Einstieg“ bei diffi zilen Messproblemen, nämlich dann, wenn das Messsignal selbst in Bezug auf Amplitude, Frequenz oder Form noch weitgehend unbekannt ist.
Die automatische Spitzenwert-Triggerung ist unabhängig von der Triggerquelle und ist, sowohl bei interner wie auch externer Triggerung anwendbar. Sie ermöglicht die getriggerte Darstel­lung von Signalen >20 Hz.
Normaltriggerung (Menü: MODE)
Gerätespezifische Informationen sind den Absätzen MODE
20
, >AUTO, LEVEL A/B 19, FILTER 21 und SOURCE 22 unter
„Bedienelemente und Readout“ zu entnehmen. Hilfsmittel zur Triggerung sehr schwieriger Signale sind die im HOR-Menü enthaltenen Funktionen Zeit-Feineinstellung VAR, HOLDOFF­Zeiteinstellung und B-Zeitbasis-Betrieb.
Mit Normaltriggerung und passender Trigger-
pegel-Einstellung kann die Auslösung bzw. Trig­gerung der Zeitablenkung an jeder Stelle einer Signalfl anke erfolgen. Der mit dem Triggerpegel­Drehknopf erfassbare Triggerbereich ist stark abhängig von der Amplitude des Triggersignals.
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