Hersteller HAMEG Instruments GmbH KONFORMITÄTSERKLÄRUNG
Manufacturer Industriestraße 6 DECLARATION OF CONFORMITY
Fabricant D-63533 Mainhausen DECLARATION DE CONFORMITE
Die HAMEG Instruments GmbH bescheinigt die Konformität für das Produkt
The HAMEG Instruments GmbH herewith declares conformity of the product
HAMEG Instruments GmbH déclare la conformite du produit
Bezeichnung / Product name / Designation:
Oszilloskop
Oscilloscope
Oscilloscope
Typ / Type / Type: HM1000
mit / with / avec: –
Optionen / Options / Options: –
mit den folgenden Bestimmungen / with applicable regulations / avec les
directives suivantes
EMV Richtlinie 89/336/EWG ergänzt durch 91/263/EWG, 92/31/EWG
EMC Directive 89/336/EEC amended by 91/263/EWG, 92/31/EEC
Directive EMC 89/336/CEE amendée par 91/263/EWG, 92/31/CEE
Niederspannungsrichtlinie 73/23/EWG ergänzt durch 93/68/EWG
Low-Voltage Equipment Directive 73/23/EEC amended by 93/68/EEC
Directive des equipements basse tension 73/23/CEE amendée par 93/68/CEE
HAMEG Messgeräte erfüllen die Bestimmungen der EMV Richtlinie. Bei
der Konformitätsprüfung werden von HAMEG die gültigen Fachgrundbzw. Produktnormen zu Grunde gelegt. In Fällen wo unterschiedliche
Grenzwerte möglich sind, werden von HAMEG die härteren Prüf bedingungen angewendet. Für die Störaussendung werden die Grenzwerte für
den Geschäfts- und Gewerbe bereich sowie für Kleinbetriebe angewandt
(Klasse 1B). Bezüglich der Störfestigkeit fi nden die für den Industriebereich geltenden Grenzwerte Anwendung.
Die am Messgerät notwendigerweise angeschlossenen Mess- und
Datenleitungen beeinflussen die Einhaltung der vorgegebenen
Grenzwerte in erheblicher Weise. Die verwendeten Leitungen sind
jedoch je nach Anwendungsbereich unterschiedlich. Im praktischen
Messbetrieb sind daher in Bezug auf Störaussendung bzw. Störfestigkeit folgende Hinweise und Randbedingungen unbedingt zu
beachten:
1. Datenleitungen
Die Verbindung von Messgeräten bzw. ihren Schnittstellen mit
externen Geräten (Druckern, Rechnern, etc.) darf nur mit ausreichend
abgeschirmten Leitungen erfolgen. Sofern die Bedienungsanleitung
nicht eine geringere maximale Leitungslänge vorschreibt, dürfen
Datenleitungen (Eingang/Ausgang, Signal/Steuerung) eine Länge
von 3 Metern nicht erreichen und sich nicht außerhalb von Gebäuden
befinden. Ist an einem Geräteinterface der Anschluss mehrerer
Schnittstellenkabel möglich, so darf jeweils nur eines angeschlossen
sein. Bei Datenleitungen ist generell auf doppelt abgeschirmtes
Verbindungskabel zu achten. Als IEEE-Bus Kabel sind die von
HAMEG beziehbaren doppelt geschirmten Kabel HZ72S bzw. HZ72L
geeignet.
2. Signalleitungen
Messleitungen zur Signalübertragung zwischen Messstelle und
Messgerät sollten generell so kurz wie möglich gehalten werden.
Falls keine geringere Länge vorgeschrieben ist, dürfen Signalleitungen
(Eingang/Ausgang, Signal/Steuerung) eine Länge von 3 Metern nicht
erreichen und sich nicht außerhalb von Gebäuden befi nden.
Alle Signalleitungen sind grundsätzlich als abgeschirmte Leitungen
(Koaxialkabel - RG58/U) zu verwenden. Für eine korrekte Masseverbindung muss Sorge getragen werden. Bei Signalgeneratoren
Sicherheit / Safety / Sécurité: EN 61010-1:2001 (IEC 61010-1:2001)
Überspannungskategorie / Overvoltage category / Catégorie de surtension: II
Verschmutzungsgrad / Degree of pollution / Degré de pollution: 2
EN 61000-3-2/A14 Oberschwingungsströme / Harmonic current emissions /
Émissions de courant harmonique:
Klasse / Class / Classe D.
EN 61000-3-3 Spannungsschwankungen u. Flicker / Voltage fl uctuations and fl icker /
Fluctuations de tension et du fl icker.
Datum /Date /Date
24. 02. 2005
Unterschrift / Signature / Signatur
Manuel Roth
Manager
müssen doppelt abgeschirmte Koaxialkabel (RG223/U, RG214/U)
verwendet werden.
3. Auswirkungen auf die Messgeräte
Beim Vorliegen starker hochfrequenter elektrischer oder magnetischer Felder kann es trotz sorgfältigen Messaufbaues über die
angeschlossenen Messkabel zu Einspeisung unerwünschter Signalteile in das Messgerät kommen. Dies führt bei HAMEG Messgeräten
nicht zu einer Zerstörung oder Außerbetriebsetzung des Messgerätes.
Geringfügige Abweichungen des Messwertes über die vorgegebenen
Spezifikationen hinaus können durch die äußeren Umstände in
Einzelfällen jedoch auftreten.
4. Störfestigkeit von Oszilloskopen
4.1 Elektromagnetisches HF-Feld
Beim Vorliegen starker hochfrequenter elektrischer oder magnetischer Felder, können durch diese Felder bedingte Überlagerungen
des Messsignals sichtbar werden. Die Einkopplung dieser Felder kann
über das Versorgungsnetz, Mess- und Steuerleitungen und/oder durch
direkte Einstrahlung erfolgen. Sowohl das Messobjekt, als auch das
Oszilloskop können hiervon betroffen sein.
Die direkte Einstrahlung in das Oszilloskop kann, trotz der Abschirmung durch das Metallgehäuse, durch die Bildschirmöffnung
erfolgen. Da die Bandbreite jeder Messverstärkerstufe größer als
die Gesamtbandbreite des Oszilloskops ist, können Überlagerungen
sichtbar werden, deren Frequenz wesentlich höher als die –3dB
Messbandbreite ist.
4.2 Schnelle Transienten / Entladung statischer Elektrizität
Beim Auftreten von schnellen Transienten (Burst) und ihrer direkten
Einkopplung über das Versorgungsnetz bzw. indirekt (kapazitiv) über
Mess- und Steuerleitungen, ist es möglich, dass dadurch die Triggerung
ausgelöst wird. Das Auslösen der Triggerung kann auch durch eine
direkte bzw. indirekte statische Entladung (ESD) erfolgen.
Da die Signaldarstellung und Triggerung durch das Oszilloskop auch
mit geringen Signalamplituden (<500μV) erfolgen soll, lässt sich das
Auslösen der Triggerung durch derartige Signale (>1kV) und ihre
gleichzeitige Darstellung nicht vermeiden.
HAMEG Instruments GmbH
2
Änderungen vorbehalten
Inhaltsverzeichnis
Konformitätserklärung 2
Allgemeine Hinweise zur CE-Kennzeichnung 2
100 MHz 2-Kanal Analog Oszilloskop HM1000 4
Technische Daten 5
Wichtige Hinweise 6
Symbole 6
Aufstellung des Gerätes 6
Sicherheit 6
Bestimmungsgemäßer Betrieb 6
CAT I 6
Räumlicher Anwendungsbereich 7
Umgebungsbedingungen 7
Gewährleistung und Reparatur 7
Wartung 7
Schutzschaltung 7
Netzspannung 7
Kurzbeschreibung der Bedienelemente 8
AUTOSET 21
Komponenten-Test 22
Datentransfer 23
Allgemeine Hinweise zum Menü 24
Menüeinblendungen und Hilfe (HELP) 24
Vorbemerkungen 24
Bedienelemente und Readout 25
Allgemeine Grundlagen 10
Art der Signalspannung 10
Größe der Signalspannung 10
Spannungswerte an einer Sinuskurve 10
Gesamtwert der Eingangsspannung 11
Zeitwerte der Signalspannung 11
Anlegen der Signalspannung 12
Eingänge Kanal 1, Kanal 2:
Eingangsimpedanz:1 MΩ II 15pF
Eingangskopplung:DC, AC, GND (Ground)
Max. Eingangsspannung:400 V (DC + Spitze AC)
Y-Verzögerungsleitung:70ns
Messstromkreise:Messkategorie I
Hilfseingang:
Funktion (wählbar):Extern Trigger, Z (Helltastung)
Kopplung:AC, DC
Max. Eingangsspg:100 V (DC + Spitze AC)
Triggerung
Automatik (Spitzenwert):
Min. Signalhöhe:5mm
Frequenzbereich:10 Hz - 200 MHz
Leveleinstellbereich:von Spitze- bis Spitze+
Strahldrehung:elektronisch
Netzanschluss:105 – 253 V, 50/60Hz ± 10 %, CAT II
Leistungsaufnahme:37 Watt bei 230V, 50Hz
Schutzart:Schutzklasse I (EN61010-1)
Gewicht:5,6 kg
Gehäuse (B x H x T):285 x 125 x 380 mm
Umgebungstemperatur:0° C ...+40° C
Im Lieferumfang enthalten: Netzkabel, Bedienungsanleitung, 2 Tastköpfe 10:1
mit Teilungsfaktorkennung
Sofort nach dem Auspacken sollte das Gerät auf mechanische
Beschädigungen und lose Teile im Inneren überprüft werden.
Falls ein Transportschaden vorliegt, ist sofort der Lieferant
zu informieren. Das Gerät darf dann nicht in Betrieb gesetzt
werden.
Symbole
Bedienungsanleitung Hochspannung
beachten
Hinweis Erde
unbedingt beachten!
Aufstellung des Gerätes
Für die optimale Betrachtung des Bildschirmes kann das Gerät
in drei verschiedenen Positionen aufgestellt werden (siehe
Bilder C, D, E). Wird das Gerät nach dem Tragen senkrecht
aufgesetzt, bleibt der Griff automatisch in der Tragestellung
stehen, siehe Abb. A.
der Anwender die Hinweise und Warnvermerke beachten, die in
dieser Bedienungsanleitung enthalten sind. Gehäuse, Chassis
und alle Messanschlüsse sind mit dem Netzschutzleiter verbunden. Das Gerät entspricht den Bestimmungen der Schutzklasse
I. Die berührbaren Metallteile sind gegen die Netzpole mit 2200 V
Gleichspannung geprüft.
Das Oszilloskop darf aus Sicherheitsgründen nur an vorschriftsmäßigen Schutzkontaktsteckdosen betrieben werden. Der
Netzstecker muss eingeführt sein, bevor Signalstromkreise
angeschlossen werden. Die Auftrennung der Schutzkontaktverbindung ist unzulässig.
Die meisten Elektronenröhren generieren Gammastrahlen.
Bei diesem Gerät bleibt die Ionendosisleistung weit unter dem
gesetzlich zulässigen Wert von 36 pA/kg.
Wenn anzunehmen ist, dass ein gefahrloser Betrieb nicht mehr
möglich ist, so ist das Gerät außer Betrieb zu setzen und gegen
unabsichtlichen Betrieb zu sichern.
Diese Annahme ist berechtigt,
– wenn das Gerät sichtbare Beschädigungen hat,
– wenn das Gerät lose Teile enthält,
– wenn das Gerät nicht mehr arbeitet,
– nach längerer Lagerung unter ungünstigen Verhältnissen
(z.B. im Freien oder in feuchten Räumen),
– nach schweren Transportbeanspruchungen (z.B. mit einer
Verpackung, die nicht den Mindestbedingungen von Post,
Bahn oder Spedition entsprach).
Will man das Gerät waagerecht auf eine Fläche stellen, wird der
Griff einfach auf die obere Seite des Oszilloskops gelegt (Abb. C).
Wird eine Lage entsprechend Abb. D gewünscht (10° Neigung),
ist der Griff, ausgehend von der Tragestellung A, in Richtung
Unterkante zu schwenken bis er automatisch einrastet. Wird für
die Betrachtung eine noch höhere Lage des Bildschirmes erforderlich, zieht man den Griff wieder aus der Raststellung und
drückt ihn weiter nach hinten, bis er abermals einrastet (Abb.
E mit 20° Neigung). Der Griff lässt sich auch in eine Position
für waagerechtes Tragen bringen. Hierfür muss man diesen in
Richtung Oberseite schwenken und, wie aus Abb. B ersichtlich,
ungefähr in der Mitte schräg nach oben ziehend einrasten. Dabei
muss das Gerät gleichzeitig angehoben werden, da sonst der
Griff sofort wieder ausrastet.
Bestimmungsgemäßer Betrieb
ACHTUNG! Das Messgerät ist nur zum Gebrauch durch Personen bestimmt, die mit den beim Messen elektrischer Größen
verbundenen Gefahren vertraut sind.
Aus Sicherheitsgründen darf das Oszilloskop nur an vorschriftsmäßigen Schutzkontaktsteckdosen betrieben werden. Die
Auftrennung der Schutzkontaktverbindung ist unzulässig. Der
Netzstecker muss eingeführt sein, bevor Signalstromkreise
angeschlossen werden.
CAT I
Dieses Oszilloskop ist für Messungen an Stromkreisen bestimmt, die entweder gar nicht oder nicht direkt mit dem
Netz verbunden sind. Direkte Messungen (ohne galvanische
Trennung) an Messstromkreisen der Messkategorie II, III oder
IV sind unzulässig!
Die Stromkreise eines Messobjekts sind dann nicht direkt mit
dem Netz verbunden, wenn das Messobjekt über einen SchutzTrenntransformator der Schutzklasse II betrieben wird. Es ist
auch möglich mit Hilfe geeigneter Wandler (z.B. Stromzangen),
welche die Anforderungen der Schutzklasse II erfüllen, quasi
indirekt am Netz zu messen. Bei der Messung muss die Messkategorie – für die der Hersteller den Wandler spezifi ziert
hat – beachtet werden.
Sicherheit
Dieses Gerät ist gemäß VDE 0411 Teil 1, Sicherheitsbe-stimmungen für elektrische Mess-, Steuer-, Regel- und Laborgeräte, gebaut, geprüft und hat das Werk in sicherheitstechnisch
einwandfreiem Zustand verlassen. Es entspricht damit auch
den Bestimmungen der europäischen Norm EN 61010-1 bzw.
der internationalen Norm IEC 1010-1. Um diesen Zustand zu
erhalten und einen gefahrlosen Betrieb sicherzustellen, muss
6
Änderungen vorbehalten
Messkategorien
Die Messkategorien beziehen sich auf Transienten auf dem
Netz. Transienten sind kurze, sehr schnelle (steile) Spannungsund Stromänderungen, die periodisch und nicht periodisch
auftreten können. Die Höhe möglicher Transienten nimmt zu,
je kürzer die Entfernung zur Quelle der Niederspannungsinstallation ist.
Messkategorie IV: Messungen an der Quelle der Niederspannungsinstallation (z.B. an Zählern).
Wichtige Hinweise
Messkategorie III: Messungen in der Gebäudeinstallation (z.B.
Verteiler, Leistungsschalter, fest installierte Steckdosen, fest
installierte Motoren etc.).
Messkategorie II: Messungen an Stromkreisen, die elektrisch
direkt mit dem Niederspannungsnetz verbunden sind (z.B.
Haushaltsgeräte, tragbare Werkzeuge etc.)
Räumlicher Anwendungsbereich
Das Oszilloskop ist für den Betrieb in folgenden Bereichen bestimmt: Industrie-, Wohn-, Geschäfts- und Gewerbebereich
sowie Kleinbetriebe.
Umgebungsbedingungen
Die zulässige Umgebungstemperatur während des Betriebs
reicht von 0 °C bis +40 °C. Während der Lagerung oder des
Transports darf die Temperatur zwischen –20 °C und +55 °C
betragen. Hat sich während des Transports oder der Lagerung
Kondenswasser gebildet, muss das Gerät ca. 2 Stunden akklimatisiert werden, bevor es in Betrieb genommen wird. Das
Oszilloskop ist zum Gebrauch in sauberen, trockenen Räumen
bestimmt. Es darf nicht bei besonders großem Staub bzw.
Feuchtigkeitsgehalt der Luft, bei Explosionsgefahr sowie bei
aggressiver chemischer Einwirkung betrieben werden.
Die Betriebslage ist beliebig. Eine ausreichende Luftzirkulation
(Konvektionskühlung) ist jedoch zu gewährleisten. Bei Dauerbetrieb ist folglich eine horizontale oder schräge Betriebslage
(Aufstellbügel) zu bevorzugen.
Wartung
Verschiedene wichtige Eigenschaften des Oszilloskops sollten
in gewissen Zeitabständen sorgfältig überprüft werden. Nur so
besteht eine weitgehende Sicherheit, dass alle Signale mit der
den technischen Daten zugrundeliegenden Exaktheit dargestellt
werden. Sehr empfehlenswert ist der HAMEG SCOPE-TESTER
HZ60, der die Aufgaben dieser Art hervorragend erfüllt.
Die Außenseite des Oszilloskops sollte regelmäßig mit einem
Staubpinsel gereinigt werden. Hartnäckiger Schmutz an Gehäuse und Griff, den Kunststoff- und Aluminiumteilen lässt
sich mit einem angefeuchteten Tuch (Wasser +1% Entspannungsmittel) entfernen. Bei fettigem Schmutz kann Brennspiritus oder Waschbenzin (Petroleumäther) benutzt werden.
Die Sichtscheibe darf nur mit Wasser oder Waschbenzin (aber
nicht mit Alkohol oder Lösungsmitteln) gereinigt werden, sie ist
dann noch mit einem trockenen, sauberen, fusselfreien Tuch
nachzureiben. Nach der Reinigung sollte sie mit einer handelsüblichen antistatischen Lösung, geeignet für Kunststoffe,
behandelt werden. Keinesfalls darf die Reinigungsfl üssigkeit in
das Gerät gelangen. Die Anwendung anderer Reinigungsmittel
kann die Kunststoff- und Lackoberfl ächen angreifen.
Netzspannung
Das Gerät arbeitet mit 50 und 60 Hz Netzwechselspannungen im
Bereich von 105 V bis 253 V. Eine Netzspannungsumschaltung
ist daher nicht vorgesehen.
Die Lüftungslöcher dürfen nicht abgedeckt
werden!
Nenndaten mit Toleranzangaben gelten nach einer Anwärmzeit
von mind. 20 Minuten und bei einer Umgebungstemperatur
zwischen 15 °C und 30 °C. Werte ohne Toleranzangabe sind
Richtwerte eines durchschnittlichen Gerätes.
Gewährleistung und Reparatur
HAMEG Geräte unterliegen einer strengen Qualitätskontrolle.
Jedes Gerät durchläuft vor dem Verlassen der Produktion einen 10-stündigen „Burn in-Test“. Im intermittierenden Betrieb
wird dabei fast jeder Frühausfall erkannt. Anschließend erfolgt
ein umfangreicher Funktions- und Qualitätstest bei dem alle
Betriebsarten und die Einhaltung der technischen Daten geprüft werden.
Bei Beanstandungen innerhalb der 2-jährigen Gewährleistungsfrist wenden Sie sich bitte an den Händler, bei dem
Sie Ihr HAMEG Produkt erworben haben. Um den Ablauf zu
beschleunigen, können Kunden innerhalb der Bundesrepublik
Deutschland die Gewährleistungsreparatur auch direkt mit
HAMEG abwickeln.
Für die Abwicklung von Reparaturen innerhalb der Gewährleistungsfrist gelten unsere Gewährleistungsbedingungen,
die im Internet unter http://www.hameg.de eingesehen werden
können. Auch nach Ablauf der Gewährleistungsfrist steht Ihnen
der HAMEG Kundenservice für Reparaturen und Ersatzteile
zur Verfügung.
Die Netzeingangssicherung ist von außen zugänglich. Netzstecker-Buchse und Sicherungshalter bilden eine Einheit. Ein
Auswechseln der Siche rung darf und kann (bei unbeschädigtem
Sicherungshalter) nur erfolgen, wenn zuvor das Netzkabel
aus der Buchse entfernt wurde. Dann muss der Sicherungshalter mit einem Schraubenzieher herausgehebelt werden.
Der Ansatzpunkt ist ein Schlitz, der sich auf der Seite der Anschlusskontakte befi ndet. Die Sicherung kann dann aus einer
Halterung ge drückt und ersetzt werden.
Der Sicherungshalter wird gegen den Federdruck eingescho ben, bis er eingerastet ist. Die Verwendung ,,gefl ickter“
Sicherungen oder das Kurzschließen des Sicherungshalters ist
unzulässig. Dadurch entstehende Schäden fallen nicht un ter
die Gewährleistung.
Return Material Authorization (RMA):
Bevor Sie ein Gerät an uns zurücksenden, fordern Sie bitte
in jedem Fall per Internet: http://www.hameg.de oder Fax
eine RMA-Nummer an.
Sollte Ihnen keine geeignete Verpackung zur Verfügung
stehen, so können Sie einen leeren Originalkarton über
den HAMEG-Vertrieb (Tel: +49 (0) 6182 800 300, E-Mail:
vertrieb@hameg.de) bestellen.
Sicherungstype:
Größe 5 x 20 mm; 250V~, C;
IEC 127, Bl. III; DIN 41 662
(evtl. DIN 41 571, Bl. 3).
Abschaltung: träge (T) 0,8A.
Änderungen vorbehalten
7
Kurzbeschreibung der Bedienelemente
Kurzbeschreibung der Bedienelemente
Die Seitenzahlen verweisen auf die ausführliche Beschreibung im Kapitel „Bedienelemente und Readout“!
Seite
POWER (Taste) – Netz, Ein/Aus 25
INTENS (Dreh-Knopf) 25
Helligkeitseinstellung für den Kathodenstrahl und ande-
re Funktionen, wenn das Drehknopf-Symbol angezeigt
wird.
FOCUS, TRACE, MENU (Taste) 25
Menüaufruf mit Readoutanzeige, ermöglicht die Änderung
diverser Einstellungen (z.B. Focus, Strahldrehung etc.)
mit INTENS
REM (Taste) 26
Schaltet das angezeigte Menü bzw. den Fernbedienungs-
zustand (LED leuchtet) ab.
SAVE/RECALL (Taste) 26
Menü bietet Zugriff auf den Geräteeinstellungs-Speicher.
SETTINGS (Taste) 26
Menü mit Allgemein- und Spracheinstellungen.
AUTOSET (Taste) 26
Ermöglicht eine sinnvolle, signalbezogene, automatische
Geräteeinstellung.
HELP (Taste) 27
Schaltet Hilfetexte zu Bedienelementen und Menüs ein/
aus.
POSITION 1 (Drehknopf) 27
Positionsänderungen der aktuell vorliegenden Funktion
Signal, Cursor und Strahltrennung (Trace Separation).
POSITION 2 (Drehknopf) 27
Positionsänderungen der aktuell vorliegenden Funktion
Signal und Cursor.
CH 1/2 · CURSOR · TRACE SEP (Taste) 27
Menüaufruf und farbige Anzeige der hier bestimmten ak-
tuellen Funktion von POSITION 1 und 2 (bei CH1/2 dunkel).
VOLTS/DIV - VAR (Drehknopf) 27
Kanal 1 Y-Ablenkkoeffi zient-, Y-Fein-(VAR) -Einsteller.
VOLTS/DIV - VAR (Drehknopf) 28
Kanal 2 Y-Ablenkkoeffi zient-, Y-Fein-(VAR) -Einsteller.
AUTO / CURSOR MEASURE (Taste) 28
Menüaufruf mit Untermenüs für automatische und cur-
sorunterstützte Messungen.
LEVEL A/B (Drehknopf) 29
Triggerpegel-Einstellung für A- und B-Zeitbasis
MODE (Taste) 30
Menüaufruf der wählbaren Triggerarten.
FILTER (Taste) 30
Menüaufruf der wählbaren Triggerfi lter (Kopplung) und
Triggerfl ankenrichtungen.
.
Seite
SOURCE (Taste) 31
Menüaufruf der wählbaren Triggerquellen.
TRIG’d (LED) 32
Anzeige leuchtet, wenn Zeitbasis getriggert wird.
NORM (LED) 32
Anzeige leuchtet, wenn Normal- oder Einzel-Triggerung
vorliegt.
HOLD OFF (LED) 32
Anzeige leuchtet, wenn im HOR-Menü
abweichende Holdoff-Zeit eingestellt ist.
X-POS / DELAY (Taste) 32
Menüaufruf und farbige Anzeige der hier bestimmten
aktuellen Funktion des HORIZONTAL-Knopfs (bei X-POS
dunkel).
HORIZONTAL (Drehknopf) 33
Ändert die X-Position bzw. die Verzögerungszeit der
B-Zeitbasis.
TIME/DIV · VAR (Drehknopf) 33
Zeitbasis A und B Ablenkkoeffi zient-, und Zeit-Feinsteller
(VAR).
MAG x10 (Taste) 33
Im Yt-Betrieb (Zeitbasis) erfolgt die Dehnung der X-Achse
um den Faktor 10, mit gleichzeitiger Änderung der Ablenkkoeffi zienten-Anzeige.
:
VAR (Taste) 33
Menüaufruf: Analog-Zeitbasen A und B, B-Triggerung,
Zeit-Feinsteller und Holdoff-Zeit.
:
CH1 (Taste) 35
Menüaufruf Kanal 1: Eingangskopplung, Invertierung,
Tastteiler und Y-Feinsteller.
VERT/XY (Taste) 35
Menüaufruf mit nachfolgender Vertikalbetriebsarten-
Wahl bzw. Addition und XY, sowie Bandbreitenbegrenzung.
CH2 (Taste) 37
Menüaufruf Kanal 2: Eingangskopplung, Invertierung,
Tastteiler und Y-Feinsteller.
BNC-Buchse (CH1)37
Signaleingang Kanal 1 und Eingang für Horizontalablen-
kung im XY-Betrieb.
BNC-Buchse (CH2)37
Signaleingang Kanal 2.
AUX (Taste) 38
Menüaufruf: Der AUXILIARY INPUT ist der Eingang für
die externe Triggerung. Im Analogbetrieb lässt sich Helligkeitsmodulation wählen, wenn die externe Triggerung
abgeschaltet ist.
eine von 0%
8
Änderungen vorbehalten
POWER
POWER
Kurzbeschreibung der Bedienelemente
11
10
13
12
14
FOCUS
TRACE
4
100 MHz
5678
SAVE/
RECALL
AUTOSET
123
INTENS
POWER
!
ANALOG
MENU
EXIT MENU
REMOTE OFF
9
POSITION 1POSITION 2
REM
CH 1/2
CURSOR
TRACE
SEP
VOLTS / DIV
VAR
AUTO/
CURSOR
MEASURE
20 V1 mV20 V1 mV
CH 1
VERT/ XY
VAR
X-INP
!
CAT I
INPUTS
1MΩII15pF
max
400 Vp
OSCILLOSCOPE
SETTINGSHELP
HM1000
LEVEL A/B
TRIGGER
VOLTS / DIV
VAR
CH 2HORMAG
MODE
FILTER
SOURCE
AUX
X-POS
DELAY
TRIG ’d
NORM
HOLD OFF
VAR
TRIGGER
EXTERN
!
CAT I
Z-INPUT
HORIZONTAL
TIME / DIV
0.5s50ns
VAR
AUXILIARY INPUT
VAR
x10
1MΩ II
15pF
max
100 Vp
15
22
23
16
19
17
20
24
18
21
25
26
3027
ANALOGSCOPE
Instruments
28
29
31
Seite
BNC-Buchse (AUXILIARY INPUT) 38
Eingang für externe Triggersignale. Der Eingang kann
auch zur Helligkeitsmodulation benutzt werden.
PROBE / ADJ (Buchse) 38
Ausgang mit Rechtecksignal zur Frequenz-Kompensation
von 10:1 teilenden Tastköpfen.
PROBE / COMPONENT (Taste) 38
Menüaufruf ermöglicht Ein- oder Ausschalten des COM-
PONENT-Tester und wählen der Frequenz des Signals an
PROBE ADJ.
32
COMPONENT
TESTER
36
PROBE
ADJ
33
3435
COMPONENT TESTER (2 Buchsen mit Ø 4 mm ) 38
Anschluss der Testkabel für den Componenten-Tester.
Linke Buchse galvanisch mit Netzschutzleiter verbunden.
Änderungen vorbehalten
9
Allgemeine Grundlagen
Allgemeine Grundlagen
Art der Signalspannung
Das Oszilloskop HM1000 erfasst im Echtzeitbetrieb praktisch
alle sich periodisch wiederholenden Signalarten (Wechselspannungen) mit Frequenzen bis mindestens 100 MHz (–3 dB) und
Gleichspannungen.
Der Vertikalverstärker ist so ausgelegt, dass die Übertragungsgüte nicht durch eigenes Überschwingen beeinfl usst wird.
Die Darstellung einfacher elektrischer Vorgänge, wie sinusförmige HF- und NF-Signale oder netzfrequente Brummspannungen, ist in jeder Hinsicht problemlos. Beim Messen ist ein
ab ca. 40 MHz zunehmender Messfehler zu berücksichtigen,
der durch Verstärkungsabfall bedingt ist. Bei ca. 80 MHz beträgt der Abfall etwa 10%, der tatsächliche Spannungswert
ist dann ca. 11% größer als der angezeigte Wert. Wegen der
differierenden Bandbreiten der Vertikalverstärker (–3 dB
zwischen 100 MHz und 140 MHz) ist der Messfehler nicht ganz
exakt defi nierbar.
Bei sinusförmigen Vorgängen liegt die –6 dB Grenze für den
HM1000 bei 160 MHz.
Bei der Aufzeichnung rechteck- oder impulsartiger Signalspannungen ist zu beachten, dass auch deren Oberwellenanteile
übertragen werden müssen. Die Folgefrequenz des Signals
muss deshalb wesentlich kleiner sein als die obere Grenzfrequenz des Vertikalverstärkers. Bei der Auswertung solcher
Signale ist dieser Sachverhalt zu berücksichtigen.
Schwieriger ist das Oszilloskopieren von Signalgemischen, besonders dann, wenn darin keine mit der Folgefrequenz ständig
wiederkehrenden höheren Pegelwerte enthalten sind, auf die
getriggert werden kann. Dies ist z.B. bei Burst-Signalen der
Fall. Um auch dann ein gut getriggertes Bild zu erhalten, ist
u.U. eine Veränderung der HOLD OFF-Zeit erforderlich.
pulssignalen zu empfehlen, besonders dann, wenn sich dabei
das Tastverhältnis ständig ändert. Andernfalls wird sich das
Bild bei jeder Änderung auf- oder abwärts bewegen. Reine
Gleichspannungen können nur mit DC-Kopplung gemessen
werden.
Die gewählte Eingangskopplung wird mit dem READOUT
(Schirmbild) angezeigt. Das „=“ Symbol zeigt DC-Kopplung
an, während AC-Kopplung mit dem „~“ Symbol angezeigt wird
(siehe „Bedienelemente und Read out”).
Größe der Signalspannung
In der allgemeinen Elektrotechnik bezieht man sich bei
Wechselspannungsangaben in der Regel auf den Effektivwert. Für Signalgrößen und Spannungsbezeichnungen in der
Oszilloskopie wird jedoch der V
-Wert (Volt-Spitze-Spitze)
ss
verwendet. Letzterer entspricht den wirklichen Potentialverhältnissen zwischen dem positivsten und negativsten Punkt
einer Spannung, so wie sie auf dem Bildschirm angezeigt
wird.
Will man eine auf dem Oszilloskopschirm aufgezeichnete sinusförmige Größe auf ihren Effektivwert umrechnen, muss der
sich in V
Umgekehrt ist zu beachten, dass in V
mige Spannungen den 2,83fachen Potentialunterschied in V
ergebende Wert durch 2 x √2 = 2,83 dividiert werden.
ss
angegebene sinusför-
eff
ss
haben. Die Beziehungen der verschiedenen Spannungsgrößen
sind aus der nachfolgenden Abbildung ersichtlich.
Spannungswerte an einer Sinuskurve
V
s
V
eff
V
mom
V
ss
Fernseh-Video-Signale (FBAS-Signale) sind mit Hilfe des aktiven TV-Sync-Separators leicht triggerbar.
Die zeitliche Aufl ösung ist unproblematisch. Beispielsweise
wird bei 100 MHz und der kürzesten einstellbaren Ablenkzeit
(5 ns/cm) eine Signalperiode über 2 cm geschrieben.
Für den wahlweisen Betrieb als Wechsel- oder Gleichspannungsverstärker kann jeder Vertikalverstärker-Eingang mit
AC- oder DC-Kopplung betrieben werden (DC = direct current;
AC = alternating current). Mit Gleichstromkopplung DC sollte
nur bei vorgeschaltetem Tastteiler oder bei sehr niedrigen
Frequenzen gearbeitet werden bzw. wenn die Erfassung des
Gleichspannungsanteils der Signalspannung unbedingt erforderlich ist.
Bei der Aufzeichnung sehr niederfrequenter Impulse können
bei AC-Kopplung (Wechselstrom) des Vertikalverstärkers
störende Dachschrägen auftreten (AC-Grenzfrequenz ca.
1,6 Hz für –3 dB). In diesem Falle ist, wenn die Signalspannung
nicht mit einem hohen Gleichspannungspegel überlagert ist,
die DC-Kopplung vorzuziehen. Andernfalls muss vor den Eingang des auf DC-Kopplung geschalteten Messverstärkers ein
entsprechend großer Kondensator geschaltet werden. Dieser
muss eine genügend große Spannungsfestigkeit besitzen.
DC-Kopplung ist auch für die Darstellung von Logik- und Im-
V
= Effektivwert; Vs = einfacher Spitzenwert;
eff
V
= Spitze-Spitze-Wert;
ss
V
= Momentanwert (zeitabhängig)
mom
Die minimal erforderliche Signalspannung am Y-Eingang für
ein 1 cm hohes Bild beträgt 1 mV
(±5%), wenn mit dem READ-
ss
OUT (Schirmbild) der Ablenkkoeffi zient 1 mV angezeigt wird
und die Feineinstellung kalibriert ist. Es können jedoch auch
noch kleinere Signale aufgezeichnet werden. Die möglichen
Ablenkkoeffi zienten sind in mV
/cm oder Vss/cm angegeben.
ss
Mit Hilfe der Cursor ist die Größe der Signalspannung – unter
automatischer Berücksichtigung des Tastteilers – ermittelbar und wird mit dem Readout angezeigt. Bei Tastteilern mit
Teilungsfaktor-Kennung erfolgt die Berücksichtigung automatisch und mit höherer Priorität als die ebenfalls mögliche,
manuelle Teilungsfaktorbestimmung. Der Ablenkkoeffi zient
wird im Readout unter Berücksichtigung des Teilungsfaktors
angezeigt.
Für Amplitudenmessungen muss sich die Feineinstellung
in ihrer kalibrierten Stellung befi nden. Unkalibriert kann die
Ablenkempfi ndlichkeit kontinuierlich verringert werden (siehe
„Bedienelemente und Readout”). So kann jeder Zwischenwert
innerhalb der 1-2-5 Abstufung des Teilerschalters eingestellt
10
Änderungen vorbehalten
Allgemeine Grundlagen
werden. Ohne Tastteiler sind damit Signale bis ca. 400 Vss
darstellbar (Ablenkkoeffi zient 20 V/cm x Feineinstellung 2,5:1
x Rasterhöhe 8 cm).
Soll die Größe der Signalspannung ohne die Cursor ermittelt
werden, genügt es ihre in cm ablesbare Signalhöhe mit dem angezeigten (kalibrierten) Ablenkkoeffi zienten zu multiplizieren.
Ohne Tastteiler darf die Spannung am Y-Eingang
400 V (unabhängig von der Polarität) nicht überschreiten.
Ist das zu messende Signal eine Wechselspannung, die einer
Gleichspannung überlagert ist (Mischspannung), beträgt der
höchstzulässige Gesamtwert beider Spannungen (Gleichspannung und einfacher Spitzenwert der Wechselspannung)
ebenfalls + bzw. –400 V. Wechselspannungen, deren Mittelwert
Null ist, dürfen maximal 800 V
betragen.
ss
Beim Messen mit Tastteilern sind deren mögli-
cherweise höheren Grenzwerte nur dann maßgebend, wenn DC-Eingangskop plung am Oszilloskop
vorliegt.
Liegt eine Gleichspannung am Eingang an und ist die
Eingangskopplung auf AC geschaltet, gilt der niedrigere
Grenzwert des Oszilloskopeingangs (400 V). Der aus dem Widerstand im Tastkopf und dem 1MΩ Eingangswiderstand des
Oszilloskops bestehende Spannungsteiler ist, durch den bei
AC-Kopplung dazwischen geschalteten Eingangs-Kopplungskondensator, für Gleichspannungen unwirksam. Gleichzeitig
wird dann der Kondensator mit der ungeteilten Gleichspannung belastet. Bei Mischspannungen ist zu berücksichtigen,
dass bei AC-Kopplung deren Gleichspannungsanteil ebenfalls
nicht geteilt wird, während der Wechselspannungsanteil
einer frequenzabhängigen Teilung unterliegt, die durch den
kapazitiven Widerstand des Koppelkondensators bedingt ist.
Bei Frequenzen ≥40 Hz kann vom Teilungsverhältnis des
Tastteilers ausgegangen werden.
Unter Berücksichtigung der zuvor erläuterten Bedingungen,
können mit HAMEG 10:1 Tastteilern des Typs HZ200 Gleichspannungen bis 400 V bzw. Wechselspannungen (mit Mittelwert Null) bis 800 V
gemessen werden. Mit Spezialtastteilern
ss
100:1 (z.B. HZ53) lassen sich Gleichspannungen bis 1200 V bzw.
Wechselspannungen (mit Mittelwert Null) bis 2400 V
messen.
ss
Allerdings verringert sich dieser Wert bei höheren Frequenzen
(siehe technische Daten HZ53). Mit einem normalen Tastteiler
10:1 riskiert man bei so hohen Spannungen, dass der den
Teiler-Längswiderstand überbrückende C-Trimmer durchschlägt, wodurch der Y-Eingang des Oszilloskops beschädigt
werden kann.
Soll jedoch z.B. nur die Restwelligkeit einer Hochspannung
oszilloskopiert werden, genügt auch der 10:1-Tastteiler. Diesem
ist dann noch ein entsprechend hochspannungsfester Kondensator (etwa 22 – 68 nF) vorzuschalten.
Mit der auf GND geschalteten Eingangskopplung und dem POSITION-Einsteller kann vor der Messung eine horizontale Rasterlinie als Referenzlinie für Massepotential eingestellt werden. Sie
kann beliebig zur horizontalen Mittellinie eingestellt werden,
je nachdem, ob positive und/oder negative Abweichungen vom
Massepotential zahlenmäßig erfasst werden sollen.
Gesamtwert der Eingangsspannung
Spannung
Spitze
AC
DC
DC + AC
DC
AC
Spitze
= 400 V
max
Die gestrichelte Kurve zeigt eine Wechselspannung, die um
0 Volt schwankt. Ist diese Spannung einer Gleichspannung
überlagert (DC), so ergibt die Addition der positiven Spitze zur
Gleichspannung die maximal auftretende Spannung (DC + AC
Spitze).
Zeitwerte der Signalspannung
In der Regel handelt es sich in der Oszilloskopie um zeitlich
wiederkehrende Spannungsverläufe, im folgenden Perioden
genannt. Die Zahl der Perioden pro Sekunde ist die Folgefrequenz. Abhängig von der Zeitbasis-Einstellung (TIME/DIV.)
können eine oder mehrere Signalperioden oder auch nur ein
Teil einer Periode dargestellt werden. Die Zeitkoeffi zienten
werden mit dem READOUT (Schirmbild) angezeigt und in ms/
cm, μs/cm und ns/cm angegeben. In Verbindung mit den auf
t- bzw. 1/ t- (Frequenz) Messung geschalteten Cursor, lässt
sich die Periodendauer bzw. die Frequenz des Signals einfach
ermitteln.
Soll die Dauer eines Signals ohne die Cursor ermittelt werden,
genügt es seine in cm ablesbare Dauer mit dem angezeigten
(kalibrierten) Ablenkkoeffi zienten zu multiplizieren.
Ist der zu messende Zeitabschnitt im Verhältnis zur vollen Signalperiode relativ klein, kann man mit zweiter Zeitbasis oder
gedehntem Zeitmaßstab (MAG x10) arbeiten.
Durch Drehen des HORIZONTAL-Knopfes kann der interessierende Zeitabschnitt in die Mitte des Bildschirms geschoben
werden.
Das Systemverhalten einer Impulsspannung wird durch deren
Anstiegszeit bestimmt. Impulsanstiegs-/Abfallzeiten werden
zwischen dem 10%- und 90%-Wert ihrer vollen Amplitude
gemessen.
Das folgende Beispiel bezieht sich auf die Ablesung mittels des
Innenrasters der Strahlröhre. Es kann aber auch wesentlich
einfacher mit Hilfe der auf Anstiegszeit-Messung geschalteten
Cursor gemessen werden.
Messung:
– Die Flanke des betr. Impulses wird exakt auf 5cm Schreib-
höhe eingestellt (durch Y-Teiler und dessen Feineinstellung).
– Die Flanke wird symmetrisch zur X- und Y-Mittellinie posi-
tioniert (mit X- und Y-Pos. Einsteller).
– Die Schnittpunkte der Signalfl anke mit den 10%- bzw. 90%-
Linien jeweils auf die horizontale Mittellinie loten und deren
zeitlichen Abstand auswerten.
Änderungen vorbehalten
11
Allgemeine Grundlagen
100%
90%
5 cm
10%
0%
t
ges
Bei einem eingestellten Zeitkoeffi zienten von 5ns/cm ergäbe das
Bildbeispiel eine gemessene Gesamtanstiegszeit von:
t
ges = 1,6 cm x 5 ns/cm = 8 ns
Bei sehr kurzen Zeiten ist die Anstiegszeit des Oszilloskop-Vertikalverstärkers und des evtl. benutzten Tastteilers geometrisch
vom gemessenen Zeitwert abzuziehen. Die Anstiegszeit des
Signals ist dann
2
2
Dabei ist t
ta= t
ges
– t
ges
die gemessene Gesamtanstiegszeit, t
osc
– t
2
t
die vom
osz
Oszilloskop (beim HM1000 ca. 3,5 ns) und tt die des Tastteilers,
z.B. = 2 ns. Ist t
größer als 34 ns, kann die Anstiegszeit des
ges
Vertikalverstärkers vernachlässigt werden (Fehler <1%).
Obiges Bildbeispiel ergibt damit eine Signal-Anstiegszeit von:
ta= 82 - 3,52 - 22 = 6,9 ns
Die Messung der Anstiegs- oder Abfallzeit ist natürlich nicht auf
die oben im Bild gezeigte Bild-Einstellung begrenzt. Sie ist so
nur besonders einfach. Prinzipiell kann in jeder Bildlage und bei
beliebiger Signalamplitude gemessen werden. Wichtig ist nur,
dass die interessierende Signalfl anke in voller Länge, bei nicht
zu großer Steilheit, sichtbar ist und dass der Horizontalabstand
bei 10% und 90% der Amplitude gemessen wird. Zeigt die Flanke Vor- oder Überschwingen, darf man die 100% nicht auf die
Spitzenwerte beziehen, sondern auf die mittleren Dachhöhen.
Ebenso werden Einbrüche oder Spitzen neben der Flanke nicht
berücksichtigt. Bei sehr starken Einschwingverzerrungen verliert die Anstiegs- oder Abfallzeitmessung allerdings ihren Sinn.
Für Verstärker mit annähernd konstanter Gruppenlaufzeit (also
gutem Impulsverhalten) gilt folgende Zahlenwert-Gleichung
zwischen Anstiegszeit ta (in ns) und Bandbreite B (in MHz):
350 350
t
=
——
a
B t
B =
——
a
Anlegen der Signalspannung
Ein kurzes Drücken der AUTOSET-Taste genügt, um automatisch eine sinnvolle, signalbezogene Geräteeinstellung zu erhalten (siehe AUTOSET). Die folgenden Erläuterungen beziehen
sich auf spezielle Anwendungen, die eine manuelle Bedienung
erfordern. Die Funktion der Bedienelemente wird im Abschnitt
„Bedienelemente und Readout” beschrieben.
Vorsicht beim Anlegen unbekannter Signale an den
Vertikaleingang!
Es wird empfohlen, möglichst immer mit Tastteiler zu messen!
Ohne vorgeschalteten Tastteiler sollte als Signalkopplung zunächst immer AC und als Ablenkkoeffi zient 20 V/cm eingestellt
sein. Ist die Strahllinie nach dem Anlegen der Signalspannung
plötzlich nicht mehr sichtbar, kann es sein, dass die Signalamplitude viel zu groß ist und den Vertikalverstärker völlig übersteuert. Dann ist der Ablenkkoeffi zient zu erhöhen (niedrigere
Empfi ndlichkeit), bis die vertikale Auslenkung nur noch 3 bis
8 cm hoch ist. Bei kalibrierter Amplitudenmessung und mehr
als 160 V
großer Signalamplitude ist unbedingt ein Tastteiler
ss
vorzuschalten, dessen Spannungsfestigkeit dem zu messenden
Signal genügen muss. Ist die Periodendauer des Messsig nals
wesentlich länger als der eingestellte Zeit-Ablenkkoef fi zient,
verdunkelt sich der Strahl. Dann sollte der Zeit-Ablenkkoeffi zient vergrößert werden.
Die Zuführung des aufzuzeichnenden Signals an den Y-Eingang
des Oszilloskops ist mit einem abgeschirmten Mess kabel, wie
z.B. HZ32 und HZ34 direkt, oder über einen Tast teiler 10:1
geteilt möglich. Die Verwendung der genannten Messkabel an
hochohmigen Messobjekten ist jedoch nur dann empfehlenswert, wenn mit relativ niedrigen, sinus förmigen Frequenzen (bis
etwa 50 kHz) gearbeitet wird. Für höhere Frequenzen muss die
Mess-Spannungsquelle nieder ohmig, d.h. an den Kabel-Wellenwiderstand (in der Re gel 50 Ω) angepasst sein.
Besonders bei der Übertragung von Rechteck- und Impulssignalen ist das Kabel unmittelbar am Y-Eingang des Oszilloskops mit einem Widerstand gleich dem Kabel-Wellenwiderstand abzuschließen. Bei Benutzung eines 50-Ω-Kabels,
wie z.B. HZ34, ist hierfür von HAMEG der 50-Ω-Durchgangsabschluss HZ22 erhältlich. Vor allem bei der Übertragung
von Rechtecksignalen mit kurzer Anstiegszeit werden ohne
Abschluss an den Flanken und Dächern störende Einschwingverzerrungen sichtbar. Auch höherfrequente (>100 kHz)
Sinussignale dürfen generell nur impedanzrichtig abgeschlossen gemessen werden. Im allgemeinen halten Verstärker,
Generatoren oder ihre Abschwächer die Nenn-Ausgangsspannung nur dann frequenzunabhängig ein, wenn ihre Anschlusskabel mit dem vorgeschriebenen Widerstand abgeschlossen
wurden.
Dabei ist zu beachten, dass man den Abschlusswiderstand HZ22
nur mit max. 1 Watt belasten darf. Diese Leistung wird mit 7 V
oder – bei Sinussignal – mit 19,7 V
erreicht.
ss
eff
Wird ein Tastteiler 10:1 oder 100:1 verwendet, ist kein Abschluss
erforderlich. In diesem Fall ist das Anschlusskabel direkt an
den hochohmigen Eingang des Oszilloskops angepasst. Mit
Tastteiler werden auch hochohmige Spannungsquellen nur
geringfügig belastet (ca. 10 MΩ II 12pF bei 10:1 Teilern bzw.
100 MΩ II 5pF bei 100:1 Teilern). Deshalb sollte, wenn der durch
den Tastteiler auftretende Spannungsverlust durch eine höhere
Empfi ndlichkeitseinstellung wieder ausgeglichen werden kann,
nie ohne diesen gearbeitet werden. Außerdem stellt die Längsimpedanz des Teilers auch einen gewissen Schutz für den
Eingang des Vertikalverstärkers dar. Infolge der getrennten
Fertigung sind alle Tastteiler nur vorabgeglichen; daher muss
ein genauer Abgleich am Oszilloskop vorgenommen werden
(siehe Tastkopf-Abgleich).
Standard-Tastteiler am Oszilloskop verringern mehr oder
weniger dessen Bandbreite; sie erhöhen die Anstiegszeit. In
allen Fällen, bei denen die Oszilloskop-Bandbreite voll genutzt
werden muss (z.B. für Impulse mit steilen Flanken), raten wir
dringend dazu, die mitgelieferten Tastköpfe HZ200 (10:1 mit
automatischer Teilungsfaktor-Kennung) zu benutzen. HZ200
hat zusätzlich zur niederfrequenten Kompensationseinstellung
2 HF-Abgleichpunkte. Damit ist mit Hilfe eines auf 1 MHz umschaltbaren Kalibrators, z.B. HZ60-3, eine Gruppenlaufzeitkorrektur an der oberen Grenzfrequenz des Oszilloskops möglich.
Tatsächlich werden mit diesem Tastkopf-Typ Bandbreite und
Anstiegszeit des Oszilloskops kaum merklich geändert und die
12
Änderungen vorbehalten
Inbetriebnahme und Voreinstellungen
Wiedergabe-Treue der Signalform u.U. sogar noch verbessert.
Auf diese Weise könnten spezifi sche Mängel im Impuls-Übertragungsverhalten nachträglich korrigiert werden.
Bei Gleichspannungen über 400 V muss immer DC-
Ein gangskopplung benutzt werden, auch wenn ein
Tastteiler benutzt wird. Außerdem ist die für den
Tastkopf maximal zulässige Spannung zu beachten.
Bei AC-Kopplung tieffrequenter Signale ist die Teilung nicht
mehr frequenzunabhängig. Impulse können Dachschräge
zeigen, Gleichspannungen werden unterdrückt, belasten aber
den betreffenden Oszilloskop-Eingangskopplungskondensator.
Dessen Spannungsfestigkeit ist max. 400 V (DC + Spitze AC).
Ganz besonders wichtig ist deshalb die DC-Eingangskopplung
bei einem Tastteiler 100:1, der meist eine zulässige Spannungsfestigkeit von max. 1200 V (DC + Spitze AC) hat.
Zur Unterdrückung störender Gleichspannung darf aber ein
Kondensator entsprechender Kapazität und Spannungsfestigkeit vor den Tastteiler geschaltet werden (z.B. zur Brummspannungsmessung). Bei allen Tastteilern ist die zulässige Eingangswechselspannung oberhalb von 20 kHz fre quenz abhängig
begrenzt. Deshalb muss die ,,Derating Curve” des betreffenden
Tast teilertyps beachtet werden.
Wichtig für die Aufzeichnung kleiner Signalspannungen ist
die Wahl des Massepunktes am Prüfobjekt. Er soll möglichst
immer nahe dem Messpunkt liegen. Andernfalls können evtl.
vorhandene Ströme durch Masseleitungen oder Chassisteile
das Messergebnis stark verfälschen. Besonders kritisch sind
auch die Massekabel von Tastteilern. Sie sollen so kurz und
dick wie möglich sein.
vorhergehenden Ausschalten vorlagen. Wird nach ca. 20 Sekunden Anheizzeit kein Strahl bzw. das Readout sichtbar, sollte
die AUTOSET-Taste betätigt werden.
Ist die Zeitlinie sichtbar, wird am INTENS-Knopf eine mittlere
Helligkeit, – nach dem Umschalten auf FOCUS – die maximale
Strahlschärfe und – mit Strahldrehung – die Zeitlinie waagerecht eingestellt.
Zur Schonung der Strahlröhre sollte immer nur mit jener
Strahlintensität gearbeitet werden, die Messaufgabe und Umgebungsbeleuchtung gerade erfordern. Besondere Vorsicht ist bei
stehendem, punktförmigen Strahl geboten. Zu hell eingestellt,
kann dieser die Leuchtschicht der Röhre beschädigen. Ferner
schadet es der Kathode der Strahlröhre, wenn das Oszilloskop
oft kurz hintereinander aus- und eingeschaltet wird.
Nachdem der höchste Ablenkkoeffi zient (20 V/cm) gewählt
wurde, sollten anschließend die Messkabel an die Oszilloskopeingänge angeschlossen und danach mit dem zunächst
stromlosen Messobjekt verbunden werden, das anschließend
einzuschalten ist. Sollte anschließend kein Strahl sichtbar sein,
wird empfohlen die AUTOSET-Taste zu drücken.
Strahldrehung TR
Trotz Mumetall-Abschirmung der Bildröhre lassen sich erdmagnetische Einwirkungen auf die horizontale Strahllage nicht
ganz vermeiden. Das ist abhängig von der Aufstellrichtung des
Oszilloskops am Arbeitsplatz. Dann verläuft die horizontale
Strahllinie in Schirmmitte nicht exakt parallel zu den Rasterlinien. Die Korrektur weniger Winkelgrade ist mit dem auf
„Strahldreh.“ geschalteten INTENS-Drehknopf möglich.
Tastkopf-Abgleich und Anwendung
Beim Anschluss des Tastteiler-Kopfes an eine BNC-
Buchse sollte ein BNC-Adapter benutzt werden.
Damit werden Masse- und Anpassungsprobleme
eliminiert.
Das Auftreten merklicher Brumm- oder Störspannungen im
Messkreis (speziell bei einem kleinen Y-Ablenkkoeffi zienten)
wird möglicherweise durch Mehrfach-Erdung verursacht, weil
dadurch Ausgleichströme in den Abschirmungen der Messkabel
fl ießen können (Spannungsabfall zwischen den Schutzleiterverbindungen, verursacht von angeschlossenen fremden Netzgeräten, z.B. Signalgeneratoren mit Störschutzkondensatoren).
Inbetriebnahme und Voreinstellungen
Vor der ersten Inbetriebnahme muss die Verbindung zwischen
Schutzleiteranschluss und dem Netz-Schutzleiter vor jeglichen
anderen Verbindungen hergestellt sein (Netzstecker also vorher
anschließen).
Mit der roten Netztaste POWER wird das Oszilloskop in Betrieb
gesetzt, dabei leuchten zunächst mehrere Anzeigen auf. Dann
übernimmt das Oszilloskop die Einstellungen, welche beim
Damit der verwendete Tastteiler die Form des Signals unverfälscht wiedergibt, muss er genau an die Eingangsimpedanz
des Vertikalverstärkers angepasst werden. Ein im Oszilloskop
eingebauter Generator liefert hierzu ein Rechtecksignal mit
sehr kurzer Anstiegszeit. Es kann der konzentrischen Buchse
unterhalb des Bildschirms entnommen werden. Sie liefert
0,2 V
±1% für Tastteiler 10:1. Die Spannung entspricht einer
ss
Bildschirmamplitude von 4 cm Höhe, wenn der Eingangsteiler
auf den Ablenkkoeffi zienten 5 mV/cm eingestellt ist.
Der Innendurchmesser der Buchse beträgt 4,9 mm und entspricht dem (am Bezugspotential liegenden) Außendurchmesser des Abschirmrohres von modernen Tastköpfen der Serie
F (international vereinheitlicht). Nur hierdurch ist eine extrem
kurze Masseverbindung möglich, die für hohe Signalfrequenzen
und eine unverfälschte Kurvenform-Wiedergabe von nichtsinusförmigen Signalen Voraussetzung ist.
Abgleich 1 kHz
Dieser C-Trimmerabgleich (NF-Kompensation) kompensiert
die kapazitive Belastung des Oszilloskop-Eingangs. Durch den
Abgleich bekommt die kapazitive Teilung dasselbe Teilerverhältnis wie die ohmsche Spannungsteilung.
Dann ergibt sich bei hohen und niedrigen Frequenzen dieselbe
Spannungsteilung wie für Gleichspannung. Für Tastköpfe 1:1
oder auf 1:1 umgeschaltete Tastköpfe ist dieser Abgleich weder
nötig noch möglich. Voraussetzung für den Abgleich ist die
Parallelität der Strahllinie mit den horizontalen Rasterlinien
(siehe Strahldrehung TR).
Tastteiler 10:1 an den Eingang anschließen, auf den bezogen der
Tastkopf kompensiert werden soll. Eingangskopplung auf DC
Änderungen vorbehalten
13
Betriebsarten der Vertikalverstärker
falsch richtig falsch
stellen, Eingangsteiler (VOLTS/DIV) auf 5mV/cm und Zeitbasis
(TIME/DIV) auf 0.2ms/cm schalten (beide kalibriert), Tastkopf
(Teiler 10:1) in die „PROBE ADJ“-Buchse einstecken.
Auf dem Bildschirm sind 2 Signalperioden zu sehen. Nun ist
der NF-Kompensationstrimmer abzugleichen, dessen Lage der
Tastkopfi nformation zu entnehmen ist.
Mit dem beigegebenen Isolierschraubendreher ist der Trimmer
so abzugleichen, bis die oberen Dächer des Rechtecksignals
exakt parallel zu den horizontalen Rasterlinien stehen (siehe
Abb. 4). Dann sollte die Signalhöhe 4 cm ±1,2 mm sein. Die
Signalfl anken sind in dieser Einstellung unsichtbar.
Abgleich 1 MHz
Die HF-Kompensation sollte so vorgenommen werden, dass
der Übergang von der Anstiegsfl anke auf das Rechteckdach
weder zu stark verrundet, noch mit Überschwingen erfolgt.
Nach beendetem HF-Abgleich ist auch bei 1 MHz die Signalhöhe
am Bildschirm zu kontrollieren. Sie soll denselben Wert haben,
wie zuvor beim 1 kHz-Abgleich.
Es wird darauf hingewiesen, dass die Reihenfolge erst 1 kHz,
dann 1 MHz-Abgleich einzuhalten ist, aber nicht wiederholt
werden muss, und dass die Kalibrator-Frequenzen 1 kHz und
1 MHz nicht zur Zeit-Eichung verwendet werden können. Ferner
weicht das Tastverhältnis vom Wert 1:1 ab.
Voraussetzung für einen einfachen und exakten Tastteilerabgleich (oder eine Ablenkkoeffi zientenkontrolle) sind horizontale
Impulsdächer, kalibrierte Impulshöhe und Nullpotential am
negativen Impulsdach. Frequenz und Tastverhältnis sind dabei
nicht kritisch.
Die mitgelieferten Tastköpfe besitzen Entzerrungsglieder,
mit denen es möglich ist, den Tastkopf im Bereich der oberen
Grenzfrequenz des Vertikalverstärkers optimal abzugleichen.
Nach diesem Abgleich erhält man nicht nur die maximal
mögliche Bandbreite im Tastteilerbetrieb, sondern auch eine
weitgehend konstante Gruppenlaufzeit am Bereichsende. Dadurch werden Einschwingverzerrungen (wie Überschwingen,
Abrundung, Nachschwingen, Löcher oder Höcker im Dach) in
der Nähe der Anstiegsfl anke auf ein Minimum begrenzt.
Voraussetzung für diesen HF-Abgleich ist ein Rechteckgenerator mit kleiner Anstiegszeit (typisch 4 ns) und niederohmigem Ausgang (ca. 50 Ω), der bei einer Frequenz von 1MHz
eine Spannung von 0,2 V
abgibt. Der „PROBE ADJ“-Ausgang
ss
des Oszilloskops erfüllt diese Bedingungen, wenn 1 MHz als
Signalfrequenz gewählt wurde.
falsch richtig falsch
Tastteiler 10:1 an den Eingang anschließen, auf den bezogen der
Tastkopf kompensiert werden soll. PROBE ADJ-Signal 1 MHz
wählen, Eingangskopplung auf DC, Eingangsteiler (VOLTS/DIV)
auf 5mV/cm und Zeitbasis (TIME/DIV) auf 0,1 μs/cm stellen
(beide kalibriert). Tastkopf in Buchse PROBE ADJ einstecken.
Auf dem Bildschirm ist ein Spannungsverlauf zu sehen, dessen
Rechteckfl anken jetzt auch sichtbar sind. Nun wird der HF-Abgleich durchgeführt. Dabei sollte man die Anstiegsfl anke und
die obere linke Impuls-Dachecke beachten.
Auch die Lage der Abgleichelemente für die HF-Kompensation
ist der Tastkopfi nformation zu entnehmen.
Die Kriterien für den HF-Abgleich sind:
– Kurze Anstiegszeit, also eine steile Anstiegsfl anke.
– Minimales Überschwingen mit möglichst geradlinigem
Dach, somit ein linearer Frequenzgang.
Betriebsarten der Vertikalverstärker
Die für die Betriebsarten der Vertikalverstärker wichtigsten
Bedienelemente sind die Drucktasten: VERT/XY
und CH2
. Über sie gelangt man zu den Menüs, in denen die
Messverstärker-Betriebsarten und die Parameter der einzelnen
Kanäle wählbar sind.
Die Betriebsartenumschaltung ist im Abschnitt „Bedienelemente und Readout“ beschrieben.
Die gebräuchlichste Art der mit Oszilloskopen vorgenommenen
Signaldarstellung ist der Yt-Betrieb. Dabei lenkt die Amplitude
des zu messenden Signals (bzw. der Signale) den Strahl in YRichtung ab. Gleichzeitig wird der Strahl von links nach rechts
abgelenkt (Zeitbasis).
Der bzw. die Vertikalverstärker bietet/bieten dabei folgende
Möglichkeiten:
– Die Darstellung nur eines Signales im Kanal 1-Betrieb
– Die Darstellung nur eines Signales im Kanal 2-Betrieb
– Die Darstellung von zwei Signalen im DUAL (Zweikanal)-
Betrieb
Bei DUAL-Betrieb arbeiten beide Kanäle. Die Art, wie die Signale
beider Kanäle dargestellt werden, hängt von der Zeitbasis ab
(siehe „Bedienelemente und Readout“). Die Kanalumschaltung
kann nach jedem Zeit-Ablenkvorgang (alternierend) erfolgen.
Beide Kanäle können aber auch innerhalb einer Zeit-Ablenkperiode mit einer hohen Frequenz ständig umgeschaltet (chop
mode) werden. Dann sind auch langsam verlaufende Vorgänge
fl immerfrei darstellbar.
Für das Oszilloskopieren langsam verlaufender Vorgänge mit
Zeitkoeffi zienten ≥500μs/cm ist die alternierende Betriebsart
meistens nicht geeignet. Das Schirmbild fl immert dann zu
stark, oder es scheint zu springen. Für Oszillogramme mit
, CH1
14
Änderungen vorbehalten
Betriebsarten der Vertikalverstärker
höherer Folgefrequenz und entsprechend kleiner eingestellten
Zeitkoeffi zienten ist die gechoppte Art der Kanalumschaltung
meist nicht sinnvoll.
Liegt ADD-Betrieb vor, werden die Signale beider Kanäle algebraisch addiert (±CH 1 plus ±CH 2). Das «±Zeichen» steht für
nicht invertiert (+) bzw. invertiert (-). Ob sich hierbei die Summe
oder die Differenz der Signalspannungen ergibt, hängt von der
Phasenlage bzw. Polung der Signale selbst und davon ab, ob
eine Invertierung des Signals im Oszilloskop vorgenommen
wurde.
Gleichphasige Eingangsspannungen:
Beide Kanäle nicht invertiert = Summe
Beide Kanäle invertiert = Summe
Nur ein Kanal invertiert = Differenz
Gegenphasige Eingangsspannungen:
Beide Kanäle nicht invertiert = Differenz
Beide Kanäle invertiert = Differenz
Nur ein Kanal invertiert = Summe
In der ADD-Betriebsart ist die vertikale Strahllage von der
Y-POSITION-Einstellung beider Kanäle abhängig. Das heißt
die Y-POSITION-Einstellung wird addiert, kann aber nicht mit
INVERT beeinfl usst werden.
Signalspannungen zwischen zwei hochliegenden Schaltungspunkten werden oft im Differenzbetrieb beider Kanäle gemessen. Als Spannungsabfall an einem bekannten Widerstand
lassen sich so auch Ströme zwischen zwei hochliegenden
Schaltungsteilen bestimmen. Allgemein gilt, dass bei der Darstellung von Differenzsignalen die Entnahme der beiden Signalspannungen nur mit Tastteilern absolut gleicher Impedanz
und Teilung erfolgen darf. Für manche Differenzmessungen
ist es vorteilhaft, die galvanisch mit dem Schutzleiter verbundenen Massekabel beider Tastteiler nicht mit dem Messobjekt
zu verbinden. Hierdurch können eventuelle Brumm- oder
Gleichtaktstörungen verringert werden.
XY-Betrieb
Diese Betriebsart wird über VERT/XY > XY aufgerufen. In
dieser Betriebsart die Zeitbasis abgeschaltet. Die X-Ablenkung
wird mit dem Signal am Eingang von Kanal 1 (X-INP. = Horizontal-Eingang) vorgenommen. Eingangsteiler und Feinregler
von Kanal 1 (CH 1) werden im XY-Betrieb für die Amplitudeneinstellung in X-Richtung benutzt.
Horizontal-Positionseinstellungen lassen sich mit dem
HORIZONTAL- und dem POSITION 1-Knopf durchführen.
Die Y-Ablenkung erfolgt im XY-Betrieb über Kanal 2 (CH 2)
Da die X-Dehnung x10 (MAG x10) bei XY-Betrieb unwirksam
ist, gibt es keine Unterschiede zwischen den beiden Kanälen
bezüglich ihrer maximalen Empfi ndlichkeit und Eingangsimpedanz. Bei Messungen im XY-Betrieb ist sowohl die obere
Grenzfrequenz (–3 dB) des X-Verstärkers, als auch die mit
höheren Frequenzen zunehmende Phasendifferenz zwischen
X und Y zu beachten (siehe Datenblatt).
Im XY-Betrieb kann das X-Signal (CH1 = X-INP.) nicht invertiert
werden. Der XY-Betrieb mit Lissajous-Figuren erleichtert oder
ermöglicht gewisse Messaufgaben:
für ganzzahlige Vielfache oder Teile der einen Signalfrequenz.
– Phasenvergleich zwischen zwei Signalen gleicher Fre-
quenz.
Phasenvergleich mit Lissajous-Figur
Die folgenden Bilder zeigen zwei Sinus-Signale gleicher Frequenz und Amplitude mit unterschiedlichen Phasenwinkeln.
ab
0° 35° 90° 180°
Die Berechnung des Phasenwinkels oder der Phasenverschiebung zwischen den X- und Y-Eingangsspannungen (nach
Messung der Strecken a und b am Bildschirm) ist mit den
folgenden Formeln und einem Taschenrechner mit Winkelfunktionen ganz einfach und übrigens unabhängig von den
Ablenkamplituden auf dem Bildschirm.
a
sin ϕ =
b
a
cos ϕ = 1 – (—
b
a
ϕ = arc sin
b
Hierbei muss beachtet werden:
– Wegen der Periodizität der Winkelfunktionen sollte die rech-
nerische Auswertung auf Winkel ≤90° begrenzt werden.
Gerade hier liegen die Vorteile der Methode.
– Keine zu hohe Messfrequenz benutzen. Die im XY-Betrieb
benutzten Messverstärker weisen mit zunehmender Frequenz eine gegenseitige Phasenverschiebung auf. Oberhalb
der im Datenblatt angegebenen Frequenz wird der Phasenwinkel von 3° überschritten.
– Aus dem Schirmbild ist nicht ohne weiteres ersichtlich, ob
die Testspannung gegenüber der Bezugsspannung vor- oder
nacheilt. Hier kann ein CR-Glied vor dem Testspannungseingang des Oszilloskops helfen. Als R kann gleich der
1MΩ-Eingangswiderstand dienen, so dass nur ein passender
Kondensator C vorzuschalten ist. Vergrößert sich die Öffnungsweite der Ellipse (gegenüber kurzgeschlossenem C),
dann eilt die Testspannung vor und umgekehrt. Das gilt aber
nur im Bereich bis 90° Phasenverschiebung. Deshalb sollte
C genügend groß sein und nur eine relativ kleine, gerade gut
beobachtbare Phasenverschiebung bewirken.
Falls im XY-Betrieb beide Eingangsspannungen fehlen oder
ausfallen, wird ein sehr heller Leuchtpunkt auf dem Bildschirm
abgebildet. Bei zu hoher Helligkeitseinstellung (INTENS) kann
dieser Punkt in die Leuchtschicht einbrennen, was entweder
einen bleibenden Helligkeitsverlust, oder im Extremfall, eine
vollständige Zerstörung der Leuchtschicht an diesem Punkt
verursacht.
—
2
)
—
– Vergleich zweier Signale unterschiedlicher Frequenz oder
Nachziehen der einen Frequenz auf die Frequenz des anderen Signals bis zur Synchronisation. Das gilt auch noch
Änderungen vorbehalten
15
Betriebsarten der Vertikalverstärker
Phasendifferenz-Messung im Zweikanal-Betrieb
(Yt)
Achtung:
Phasendifferenzmessungen sind im Zweikanal
Yt-Betrieb nicht möglich, wenn alternierende Triggerung vorliegt.
Eine größere Phasendifferenz zwischen zwei Eingangssignalen
gleicher Frequenz und Form lässt sich sehr einfach im Yt-Zweikanalbetrieb (DUAL) am Bildschirm messen. Die Zeitablenkung
wird dabei von dem Signal getriggert, das als Bezug (Phasenlage 0) dient. Das andere Signal kann dann einen vor- oder
nacheilenden Phasenwinkel haben. Die Ablesegenauigkeit wird
hoch, wenn auf dem Schirm nicht viel mehr als eine Periode
und etwa gleiche Bildhöhe beider Signale eingestellt wird. Zu
dieser Einstellung können ohne Einfl uss auf das Ergebnis auch
die Feinregler für Amplitude und Zeitablenkung und der LEVELKnopf benutzt werden. Beide Zeitlinien werden vor der Messung
mit den POSITION 1 und 2 Knöpfen auf die horizontale RasterMittellinie eingestellt, wenn diese als Y-Positionseinsteller für
CH1/2 wirksam sind. Bei sinusförmigen Signalen beobachtet
man die Nulldurchgänge; die Sinusscheitelwerte sind weniger
geeignet. Ist ein Sinussignal durch geradzahlige Harmonische
merklich verzerrt (Halbwellen nicht spiegelbildlich zur X-Achse)
oder wenn eine Offset-Gleichspannung vorhanden ist, empfi ehlt
sich AC-Kopplung für beide Kanäle. Handelt es sich um Impulssignale gleicher Form, liest man an steilen Flanken ab.
Neben der Trägerfrequenz F entstehen durch die Modulation
die untere Seitenfrequenz F – f und die obere Seitenfrequenz
F + f.
U
T
0,5 m · U
T
0,5 m · U
T
F – f F F + f
Abb. 1: Spektrumsamplituden und -frequenzen bei AM (m =
50%)
Das Bild der amplitudenmodulierten HF-Schwingung kann mit
dem Oszilloskop sichtbar gemacht und ausgewertet werden,
wenn das Frequenzspektrum innerhalb der Oszilloskop-Bandbreite liegt. Die Zeitbasis wird so eingestellt, dass mehrere Perioden der Modulationsfrequenz sichtbar sind. Genau genommen
sollte mit Modulationsfrequenz (vom NF-Generator oder einem
Demodulator) extern getriggert werden. Interne Triggerung ist
unter Zuhilfenahme des Zeit-Feinstellers oft möglich.
m · U
T
U
T
ba
t
T
t = Horizontalabstand der Nulldurchgänge in cm
T = Horizontalabstand für eine Periode in cm
Im Bildbeispiel ist t = 3 cm und T = 10 cm. Daraus errechnet
sich eine Phasendifferenz in Winkelgraden von
5 3
ϕ° =
—
T 10
· 360° = — · 360° = 108°
oder in Bogengrad ausgedrückt:
t 3
arc ϕ° =
T 10
—
· 2π = — · 2π = 1,885 rad
Relativ kleine Phasenwinkel bei nicht zu hohen Frequenzen lassen sich genauer im XY-Betrieb mit Lissajous-Figur messen.
Messung einer Amplitudenmodulation
Die momentane Amplitude u im Zeitpunkt t einer HF-Trägerspannung, die durch eine sinusförmige NF-Spannung unverzerrt amplitudenmoduliert ist, folgt der Gleichung
Abb. 2 Amplitudenmodulierte Schwingung:
F = 1 MHz; f = 1 kHz; m = 50%; U
= 28,3 mV
T
.
eff
Oszilloskop-Einstellung für ein Signal entsprechend Abb. 2:
Kanal I-Betrieb. Y: CH.1; 20 mV/cm; AC.
TIME/DIV.: 0,2 ms/cm.
Triggerung: NORMAL; AC; int. mit Zeit-Feinsteller
(oder externe Triggerung).
Liest man die beiden Werte a und b vom Bildschirm ab, so
errechnet sich der Modulationsgrad aus
a – b a – b
m =
——
a + b a + b
Hierin ist: a = U
bzw. m =
(1 + m) und b = UT (1 – m).
T
—— · 100 [%]
Bei der Modulationsgradmessung können die Feinstellknöpfe
für Amplitude und Zeit beliebig verstellt sein. Ihre Stellung geht
nicht in das Ergebnis ein.
u = UT · sinΩt + 0,5 m · UT · cos (Ω - ω) t - 0,5 m · UT · cos (Ω - ω) t
Die für diese Funktionen wichtigsten Bedienelemente und
Anzeigen befi nden sich im grau unterlegten TRIGGER-Feld.
Sie sind im Abschnitt „BEDIENELEMENTE UND READOUT“
beschrieben.
Die zeitliche Änderung einer zu messenden Spannung (Wechselspannung) ist im Yt-Betrieb darstellbar. Hierbei lenkt das
Messsignal den Elektronenstrahl in Y-Richtung ab, während der
Zeitablenkgenerator den Elektronenstrahl mit einer konstanten,
aber wählbaren Geschwindigkeit von links nach rechts über den
Bildschirm bewegt (Zeitablenkung).
Im Allgemeinen werden sich periodisch wiederholende Spannungsverläufe mit sich periodisch wiederholender Zeitablenkung dargestellt. Um eine „stehende“ auswertbare Darstellung
zu erhalten, darf der jeweils nächste Start der Zeitablenkung
nur dann erfolgen, wenn die gleiche Position (Spannungshöhe
und Flankenrichtung) des Signalverlaufes vorliegt, an dem die
Zeitablenkung auch zuvor ausgelöst (getriggert) wurde.
Eine konstante Spannung (Gleichspannung) kann
die Triggerung nicht auslösen, da ohne Spannungsänderung auch keine Flanke vorliegt, welche die
Triggerung auslösen könnte.
Die Triggerung kann durch das Messsignal selbst (interne Triggerung) oder durch eine extern zugeführte mit dem Messsignal
synchrone Spannung erfolgen (externe Triggerung).
Die zur Triggerung benötigte Mindestamplitude des Triggersignals nennt man Triggerschwelle, die mit einem Sinussignal bestimmbar ist. Bei interner Triggerung wird die Triggerspannung
dem Messsignal des Messverstärkers (nach dem Teilerschalter)
entnommen, der als (interne) Triggerquelle dient. Die Mindestamplitude (Triggerschwelle) wird bei interner Triggerung in
Millimetern (mm) spezifi ziert und bezieht sich auf die vertikale
Auslenkung auf dem Bildschirm. Damit wird vermieden, dass für
jede Teilerschalterstellung unterschiedliche Spannungswerte
berücksichtigt werden müssen.
Triggerung und Zeitablenkung
Messspannung beschränkt sich die Bedienung im Wesentlichen auf die richtige Amplituden- und Zeitbasis-Einstellung
bei immer sichtbarem Strahl. Beim Vorliegen von Signalen
mit Frequenzen <20 Hz ist deren Periodendauer länger als die
Wartezeit für den automatischen – nicht von der Triggerung
ausgelösten – Start der Zeitablenkung. Deshalb werden Signale
mit Frequenzen <20 Hz ungetriggert dargestellt, auch wenn das
Signal die Triggerbedingungen erfüllt.
Der Triggerpegel-Einsteller ist bei automatischer SpitzenwertTriggerung wirksam. Sein Einstellbereich stellt sich automatisch auf die Spitze-Spitze-Amplitude des gerade angelegten
Signals ein und wird damit unabhängiger von der Signal-Amplitude und -Form.
Beispielsweise darf sich das Tastverhältnis von rechteckförmigen Spannungen zwischen 1 : 1 und ca. 100 : 1 ändern, ohne
dass die Triggerung ausfällt.
Es ist dabei unter Umständen erforderlich, dass der LEVEL
A/B-Einsteller fast an das Einstellbereichsende zu stellen ist.
Bei der nächsten Messung kann es erforderlich werden, den
LEVEL A/B-Einsteller anders einzustellen.
Diese Einfachheit der Bedienung empfi ehlt die automatische
Spitzenwert-Triggerung für alle unkomplizierten Messaufgaben. Sie ist aber auch die geeignete Betriebsart für den
„Einstieg“ bei diffi zilen Messproblemen, nämlich dann, wenn
das Messsignal selbst in Bezug auf Amplitude, Frequenz oder
Form noch weitgehend unbekannt ist.
Die automatische Spitzenwert-Triggerung ist unabhängig von
der Triggerquelle und ist, sowohl bei interner wie auch externer
Triggerung anwendbar. Sie ermöglicht die getriggerte Darstellung von Signalen >20 Hz.
Normaltriggerung (Menü: MODE)
Gerätespezifi sche Informationen sind den Absätzen
>AUTO, LEVEL A/B , FILTER und SOURCE unter „Be-
dienelemente und Readout“ zu entnehmen. Hilfsmittel zur
Triggerung sehr schwieriger Signale sind die im HOR-Menü
enthaltenen Funktionen Zeit-Feineinstellung VAR, HOLDOFFZeiteinstellung und B-Zeitbasis-Betrieb.
MODE ,
Wird die Triggerspannung extern zugeführt, ist sie an der entsprechenden Buchse in V
kann die Triggerspannung viel höher sein als an der Triggerschwelle. Im Allgemeinen sollte der 20fache Wert nicht überschritten werden. Das Oszilloskop hat zwei Trigger-Betriebsarten, die nachstehend beschrieben werden.
zu messen. In gewissen Grenzen
ss
Automatische Spitzenwert-Triggerung
(MODE-Menü)
Gerätespezifische Informationen sind den Absätzen
>AUTO, LEVEL A/B , FILTER und SOURCE unter „Bedien-
elemente und Readout“ zu entnehmen. Mit dem Betätigen der
AUTOSET-Taste wird diese Triggerart automatisch eingeschaltet. Bei DC-Triggerkopplung und bei alternierender Triggerung
wird die Spitzenwerterfassung automatisch abgeschaltet,
während die Trigger-Automatik erhalten bleibt.
Die Trigger-Automatik bewirkt, dass nach dem Ende eines
Zeitablenkvorgangs und dem Ende der darauf folgenden
Holdoff-Zeit, ein neuer Zeitablenkvorgang auch ohne Triggersignal ausgelöst wird. Ohne Messwechselspannung – also
ohne Triggerung – ist dann immer noch eine Zeitlinie, die auch
eine Gleichspannung anzeigen kann, zu sehen. Bei anliegender
MODE ,
Mit Normaltriggerung und passender Trigger-
pegel-Einstellung kann die Auslösung bzw. Triggerung der Zeitablenkung an jeder Stelle einer
Signalfl anke erfolgen. Der mit dem TriggerpegelKnopf erfassbare Triggerbereich ist stark abhängig
von der Amplitude des Triggersignals.
Ist bei interner Triggerung die Bildhöhe kleiner als 1 cm, erfordert die Einstellung wegen des kleinen Fangbereichs etwas
Feingefühl. Bei falscher Triggerpegel-Einstellung und/oder bei
fehlendem Triggersignal wird die Zeitbasis nicht gestartet und
es erfolgt keine Strahldarstellung.
Mit Normaltriggerung sind auch komplizierte Signale triggerbar. Bei Signalgemischen ist die Triggermöglichkeit abhängig
von gewissen periodisch wiederkehrenden Pegelwerten, die
u.U. erst bei vorsichtigem Drehen des Triggerpegel-Einstellers
gefunden werden.
Flankenrichtung (Menü: FILTER)
Nach Aufruf von FILTER kann mit den Funktionstasten die
(Trigger-) Flankenrichtung bestimmt werden. Siehe auch „Bedienelemente und Readout“. Die Flankenrichtungseinstellung
wird durch AUTOSET nicht beeinfl usst.
Änderungen vorbehalten
17
Triggerung und Zeitablenkung
Die Triggerung kann bei automatischer und bei Normaltriggerung wahlweise mit einer steigenden oder fallenden Triggerspannungsfl anke einsetzen. Es ist aber auch möglich mit der
nächsten Flanke – unabhängig von deren Richtung – in Stellung
„beide“ zu triggern. Liegen repetierende Signale vor ist es
normalerweise nicht sinnvoll auf „beide“ Flankenrichtungen
zu triggern, da sich dadurch eine scheinbare Fehlfunktion
(Doppeltschreiben) einstellt.
Steigende Flanken liegen vor, wenn Spannungen, vom negativen
Potential kommend, zum positiven Potential ansteigen. Das hat
mit Null- oder Massepotential und absoluten Spannungswerten
nichts zu tun. Die positive Flankenrichtung kann auch im negativen Teil einer Signalkurve liegen. Eine fallende Flanke löst
die Triggerung sinngemäß aus. Dies gilt bei automatischer und
bei Normaltriggerung.
Triggerkopplung (Menü: FILTER)
Gerätespezifische Informationen sind den Absätzen MODE ,
>AUTO, LEVEL A/B , FILTER und SOURCE unter „Be-
dienelemente und Readout“ zu entnehmen. Mit AUTOSET
wird immer auf DC-Triggerkopplung geschaltet, sofern
nicht zuvor AC-Triggerkopplung vorlag. Die DurchlassFrequenzbereiche der Triggerkopplungsarten sind dem „Datenblatt“ entnehmbar.
Bei interner DC-Triggerkopplung mit oder ohne LF-Filter sollte
immer mit Normaltriggerung und Triggerpegel-Einstellung
gearbeitet werden. Die Ankopplungsart und der daraus resultierende Durchlass-Frequenzbereich des Triggersignals können
mit der Triggerkopplung bestimmt werden.
AC:
Ist die am häufi gsten zum Triggern benutzte Kopplungsart.
Unterhalb und oberhalb des Durchlass-Frequenzbereiches
steigt die Triggerschwelle zunehmend an.
ist. In Verbindung mit AC-Triggerkopplung gibt es dann eine
untere Grenzfrequenz.
LF:
Mit LF-Filter (Triggerkopplung) liegt Tiefpassverhalten mit sehr
niedriger oberer Grenzfrequenz vor. Die LF-Triggerkopplung
ist häufi g für niederfrequente Signale besser geeignet als
die DC-Triggerkopplung, weil Rauschgrößen innerhalb der
Triggerspannung stark unterdrückt werden. Das vermeidet
oder verringert im Grenzfall Jittern oder Doppelschreiben,
insbesondere bei sehr kleinen Eingangsspannungen. Oberhalb
des Durchlass-Frequenzbereiches steigt die Triggerschwelle
zunehmend an. In Kombination mit AC-Triggerkopplung werden
Gleichspannungsanteile unterdrückt und es gibt – im Gegensatz
zur Kombination mit DC-Triggerkopplung – dann auch eine
untere Grenzfrequenz.
Video (TV-Signaltriggerung)
Mit der Umschaltung auf Video-Triggerung (MODE >Video)
wird der eingebaute TV-Synchronimpuls-Separator wirksam.
Er trennt die Synchronimpulse vom Bildinhalt und ermöglicht
eine von Bildinhaltsänderungen unabhängige Triggerung von
Videosignalen.
Abhängig vom Messpunkt sind Videosignale (FBAS- bzw. BASSignale = Farb-Bild-Austast-Synchron-Signale) als positiv
oder negativ gerichtetes Signal zu messen. Nur bei richtiger
Polarität-Einstellung werden die Synchronimpulse vom Bildinhalt getrennt. Die Polarität ist wie folgt defi niert: Liegt der
Bildinhalt über den Synchronimpulsen (bei Originaldarstellung
ohne Invertierung), handelt es sich um ein positiv gerichtetes
Videosignal. Andernfalls, wenn der Bildinhalt unterhalb der Synchronimpulse liegt, handelt es sich um ein negativ gerichtetes
Videosignal. Liegt Video-Triggerung vor, kann die Polaritätseinstellung nach Aufruf von FILTER vorgenommen werden.
DC:
In Kombination mit Normal-Triggerung gibt es bei DC-Triggerung keinen unteren Durchlass-Frequenzbereich, da das
Triggersignal galvanisch an die Triggereinrichtung angekoppelt
wird. Diese Triggerkopplung ist dann zu empfehlen, wenn bei
ganz langsamen Vorgängen auf einen bestimmten Pegelwert
des Messsignals getriggert werden soll oder wenn impulsartige
Signale mit sich während der Beobachtung ständig ändernden
Tastverhältnissen dargestellt werden müssen.
HF:
Der Durchlass-Frequenzbereich in dieser Triggerkopplungsart
entspricht einem Hochpass. HF-Triggerkopplung ist für alle
hochfrequenten Signale günstig. Gleichspannungsschwankungen und tieffrequentes (Funkel-) Rauschen der Triggerspannung werden unterdrückt, was sich günstig auf die Stabilität
der Triggerung auswirkt.
Die zuvor beschriebenen Triggerkopplungsarten haben wegen
ihres Frequenzgangverhaltens auch die Wirkung von Frequenzfi ltern. Diese können mit weiteren Filtern kombiniert werden,
wenn es sinnvoll ist.
Rauschunterdrückung (Rauschunt.):
Dieses Filter (Triggerkopplungsart) weist Tiefpassverhalten
auf, d.h. nur sehr hochfrequente Triggersignalanteile werden
unterdrückt bzw. verringert. Damit werden aus derartigen
Signalanteilen resultierende Störungen unterdrückt oder
vermindert. Das Filter kann in Kombination mit AC- und DCTriggerkopplung verwendet werden, womit zusätzlich auch das
Frequenzgangverhalten bei niedrigen Frequenzen bestimmbar
Bei falscher Flankenrichtungswahl erfolgt die Darstellung
unstabil bzw. ungetriggert, da dann der Bildinhalt die Triggerung auslöst. Bei interner Triggerung muss die Signalhöhe der
Synchronimpulse mindestens 5 mm betragen.
Das PAL-Synchronsignal besteht aus Zeilen- und Bildsynchronimpulsen, die sich unter Anderem auch durch ihre Pulsdauer
unterscheiden. Sie beträgt bei Zeilensynchronimpulsen ca. 5μs
im zeitlichen Abstand von 64 μs. Bildsynchronimpulse bestehen
aus mehreren Pulsen, die jeweils ca. 28 μs lang sind und mit
jedem Halbbildwechsel im Abstand von 20ms vorkommen.
Beide Synchronimpulsarten unterscheiden sich somit durch
ihre Zeitdauer und durch ihre Wiederholfrequenz. Es kann
sowohl mit Zeilen- als auch mit Bildsynchronimpulsen getriggert werden.
Bildsynchronimpuls-Triggerung
Vorbemerkung:
Bei Bildsynchronimpuls-Triggerung in Verbindung mit
geschaltetem (gechoppten) DUAL-Betrieb können in der
Signaldarstellung Interferenzstörungen sichtbar werden. Es
sollte dann auf alternierenden DUAL-Betrieb umgeschaltet
werden. Unter Umständen sollte auch das Readout abgeschaltet werden.
Wenn mit MODE auf Videosignaltriggerung geschaltet wurde,
lässt sich nach Aufruf von FILTER „Bild“-Triggerung wählen.
Dann kann vorgegeben werden, ob „Alle“ oder nur „Gerade“
18
Änderungen vorbehalten
Triggerung und Zeitablenkung
bzw. „Ungerade“ Halbbilder die Triggerung auslösen dürfen. Für
eine einwandfreie Funktion ist es wichtig, dass die dem Signal
entsprechende Norm (625/50 oder 525/60) gewählt wurde.
Es ist ein dem Messzweck entsprechender Zeit-Ablenkkoeffi zient zu wählen. Bei der 2ms/div.-Einstellung wird ein vollständiges Halbbild dargestellt. Bildsynchronimpulse bestehen aus
mehreren Impulsen im Halbzeilenabstand.
Zeilensynchronimpuls-Triggerung
Wenn mit MODE auf Videosignaltriggerung geschaltet wurde,
lässt sich nach Aufruf von FILTER „Zeile“ wählen. Für eine
einwandfreie Funktion ist es wichtig, dass die dem Signal entsprechende Norm (625/50 oder 525/60) gewählt wurde.
Ist „Alle“ gewählt, kann die Zeilensynchronimpuls-Triggerung
durch jeden Synchronimpuls erfolgen. Es ist aber auch möglich
nur mit einer vorgegebenen Zeile („Zeile Nr.“) zu triggern.
Um einzelne Zeilen darstellen zu können, ist die TIME/DIV.Einstellung von 10 μs/div. empfehlenswert. Es werden dann ca.
1½ Zeilen sichtbar. Im Allgemeinen hat das komplette Videosignal einen starken Gleichspannungsanteil. Bei konstantem
Bildinhalt (z.B. Testbild oder Farbbalkengenerator) kann der
Gleichspannungsanteil ohne Weiteres durch AC-Eingangskopplung des Oszilloskop-Verstärkers unterdrückt werden.
Bei wechselndem Bildinhalt (z.B. normales Programm) empfi ehlt sich aber DC-Eingangskopplung, weil das Signalbild
sonst mit jeder Bildinhaltsänderung die vertikale Lage auf
dem Bildschirm ändert. Mit dem Y-Positionseinsteller kann der
Gleichspannungsanteil immer so kompensiert werden, dass das
Signalbild in der Bildschirmrasterfl äche liegt.
Netzfrequente magnetische Einstreuungen in eine Schaltung
können mit einer Spulensonde nach Richtung (Ort) und Amplitude untersucht werden. Die Spule sollte zweckmäßig mit
möglichst vielen Windungen dünnen Lackdrahtes auf einen
kleinen Spulenkörper gewickelt und über ein geschirmtes
Kabel an einen BNC-Stecker (für den Oszilloskop-Eingang) angeschlossen werden. Zwischen Stecker- und Kabel-Innenleiter
ist ein kleiner Widerstand von mindestens 100 Ω einzubauen
(Hochfrequenz-Entkopplung). Es kann zweckmäßig sein, auch
die Spule außen statisch abzuschirmen, wobei keine Kurzschlusswindungen auftreten dürfen. Durch Drehen der Spule
in zwei Achsrichtungen lassen sich Maximum und Minimum
am Messort feststellen.
Alternierende Triggerung
Diese Triggerart kann mit SOURCE >Alt.1/2 eingeschaltet werden. Diese Triggerart liegt vor, wenn oben
im Readout Tr:alt angezeigt wird. Außerdem zeigt das
Readout dann statt des Triggerpunktsymbols (Triggerpegel
und -zeitpunkt) nur noch den Triggerzeitpunkt an (nach oben
zeigender Pfeil, wenn sich der Triggerzeitpunkt innerhalb des
Messrasters befi ndet).
Die alternierende Triggerung ist dann sinnvoll einsetzbar, wenn
die getriggerte Darstellung von zwei Signalen, die asynchron
zueinander sind, erfolgen soll. Die alternierende Triggerung
kann nur dann richtig arbeiten, wenn auch die Kanalumschaltung alternierend erfolgt. Mit alternierender Triggerung kann
eine Phasendifferenz zwischen beiden Eingangssignalen nicht
mehr ermittelt werden. Zur Vermeidung von Triggerproblemen,
bedingt durch Gleichspannungsanteile, ist AC-Eingangskopplung für beide Kanäle empfehlenswert.
Die Sync-Separator-Schaltung wirkt ebenso bei externer Triggerung. Selbstverständlich muss der Spannungsbereich (siehe
„Datenblatt“) für die externe Triggerung eingehalten werden.
Ferner ist auf die richtige Flankenrichtung zu achten, die bei
externer Triggerung nicht unbedingt mit der Richtung des (am
Y-Eingang anliegenden) Signal-Synchronimpulses übereinstimmen muss. Beides kann leicht kontrolliert werden, wenn
die externe Triggerspannung selbst erst einmal (bei interner
Triggerung) dargestellt wird.
Netztriggerung
Gerätespezifi sche Informationen sind dem Absatz SOURCE
unter „Bedienelemente und Readout“ zu entnehmen.
Diese Triggerart liegt vor, wenn oben im Readout Tr:Line
angezeigt wird. Zur Triggerung mit Netzfrequenz wird eine
Spannung aus dem Netzteil als netzfrequentes Triggersignal
(50/60 Hz) genutzt.
Die Netztriggerung ist unabhängig von Amplitude und Frequenz des Y-Signals und empfi ehlt sich für alle Signale, die
netzsynchron sind. Dies gilt ebenfalls in gewissen Grenzen für
ganzzahlige Vielfache oder Teile der Netzfrequenz. Die Netztriggerung erlaubt eine Signaldarstellung auch unterhalb der
Triggerschwelle. Sie ist deshalb u. a. besonders geeignet zur
Messung kleiner Brummspannungen von Netzgleichrichtern
oder netzfrequenten Einstreuungen in eine Schaltung. Im Gegensatz zur üblichen, fl ankenrichtungsbezogenen Triggerung,
wird bei Netztriggerung mit der Flankenrichtungsumschaltung
zwischen der positiven und der negativen Halbwelle gewählt
(evtl. Netzstecker umpolen) und nicht die Flankenrichtung. Der
Triggerpegel kann mit dem dafür vorgesehenen Einsteller über
einen gewissen Bereich der gewählten Halbwelle verschoben
werden.
In dieser Triggerart werden beide Triggerquellen (CH 1 und
CH 2) abwechselnd zum Triggern der Zeitablenkung benutzt, mit
der CH 1 und CH 2 abwechselnd angezeigt werden. Beispiel: Ist
CH 2 die Triggerquelle und löst ein an CH 2 anliegendes Signal
die Triggerungs aus, startet die Zeitablenkung und zeigt das
Signal von CH 2 an. Nach dem Ende des Zeitablenkvorgangs
werden die Triggerquelle und der Messkanal von CH 2 auf CH 1
umgeschaltet. Mit dem an CH 1 anliegenden Signal wird nun
getriggert und damit die Zeitablenkung ausgelöst, so dass das
an CH 1 befi ndliche Signal angezeigt wird. Danach wird wieder
auf CH 2 als Triggerquelle und Messkanal geschaltet.
Im Einkanal-Betrieb, bei „Extern“- und bei „Netz“-Triggerung
ist alternierende Triggerung weder sinnvoll noch möglich.
Externe Triggerung
Diese Triggerart kann mit SOURCE >Extern eingeschaltet werden. Das Readout zeigt dann oben Tr:ext an. Der
AUXILIARY INPUT
gersignal und die internen Triggerquellen sind unwirksam. Mit
der Umschaltung wird das Triggerpunktsymbol (Triggerpegel
und -zeitpunkt) abgeschaltet und nur noch der Triggerzeitpunkt
angezeigt. Mit dem Einschalten dieser Triggerart wird die interne Triggerung abgeschaltet. Über die entsprechende BNCBuchse kann jetzt extern getriggert werden, wenn dafür eine
Spannung von 0,3 V
zum Messsignal ist. Diese Triggerspannung darf durchaus eine
völlig andere Kurvenform als das Messsignal haben.
Die Triggerung ist in gewissen Grenzen sogar mit ganzzahligen
Vielfachen oder Teilen der Messfrequenz möglich; Phasenstarrheit ist allerdings Bedingung. Es ist aber zu beachten, dass
ist dann der Eingang für das externe Trig-
bis 3 Vss zur Verfügung steht, die synchron
ss
Änderungen vorbehalten
19
Triggerung und Zeitablenkung
Messsignal und Triggerspannung trotzdem einen Phasenwinkel aufweisen können. Ein Phasenwinkel von z.B. 180° wirkt
sich dann so aus, dass trotz positiver (Trigger) Flankenwahl
die Darstellung des Messsignals mit einer negativen Flanke
beginnt.
Triggeranzeige
Die folgenden Erläuterungen beziehen sich auf die TRIG´dLED-Anzeige, die unter Punkt
und Readout“ aufgeführt ist. Die Leuchtdiode leuchtet sowohl
bei automatischer, als auch bei Normaltriggerung auf, wenn
folgende Bedingungen erfüllt werden:
1. Das interne bzw. externe Triggersignal muss in ausrei-
chender Amplitude am Triggerkomparator anliegen.
2. Das Triggerpunktsymbol befi ndet sich nicht ober- bzw.
unterhalb der Signaldarstellung (mindestens 1 Signalperiode).
Dann stehen am Ausgang des Triggerkomparators Impulse
zur Verfügung, mit denen die Zeitbasis gestartet und mit denen
die Triggeranzeige eingeschaltet wird. Die Triggeranzeige erleichtert die Einstellung und Kontrolle der Triggerbedingungen,
insbesondere bei sehr niederfrequenten (Normaltriggerung
verwenden) oder sehr kurzen impulsförmigen Signalen.
im Absatz „Bedienelemente
Besonders bei Burst-Signalen oder aperiodischen Impulsfolgen
gleicher Amplitude kann das Ende der Holdoff-Zeit dann auf
den jeweils günstigsten oder erforderlichen Zeitpunkt eingestellt werden.
Ein stark verrauschtes oder ein durch eine höhere Frequenz
gestörtes Signal wird manchmal doppelt dargestellt. Unter
Umständen lässt sich mit der Triggerpegel-Einstellung nur
die gegenseitige Phasenverschiebung beeinflussen, aber
nicht die Doppeldarstellung. Die zur Auswertung erforderliche stabile Einzeldarstellung des Signals ist aber durch die
Vergrößerung der HOLD-OFF-Zeit leicht zu erreichen. Hierzu
ist die HOLD-OFF-Zeit langsam zu erhöhen, bis nur noch ein
Signal abgebildet wird. Eine Doppeldarstellung ist bei gewissen
Impulssignalen möglich, bei denen die Impulse abwechselnd
eine kleine Differenz der Spitzenamplituden aufweisen. Nur
eine ganz genaue Triggerpegel-Einstellung ermöglicht die
Einzeldarstellung. Die HOLD OFF-Zeiteinstellung vereinfacht
auch hier die richtige Einstellung.
Nach Beendigung dieser Arbeit sollte die HOLD-OFF-Zeit unbedingt wieder auf Minimum zurückgedreht werden, weil sonst
u.U. die Bildhelligkeit drastisch reduziert ist. Die Arbeitsweise
ist aus folgenden Abbildungen ersichtlich.
Die hervorgehobenen Teile werden angezeigt
Periode
Die triggerauslösenden Impulse werden durch die Triggeranzeige ca. 100 ms lang gespeichert und angezeigt. Bei Signalen
mit extrem langsamer Wiederholrate ist daher das Aufl euchten
der LED mehr oder weniger impulsartig. Außerdem blitzt dann
die Anzeige nicht nur beim Start der Zeitablenkung am linken
Bildschirmrand auf, sondern – bei Darstellung mehrerer Kurvenzüge auf dem Schirm – bei jedem Kurvenzug.
Holdoff-Zeiteinstellung
Gerätespezifi sche Informationen sind dem Absatz HOR
>Holdoff-Zeit unter „Bedienelemente und Readout“
zu entnehmen.
Nach einem vollständigen Zeitablenkvorgang und dem damit
verbundenen (aber nicht sichtbaren) Rücklauf des Strahles
zu seiner Startposition (links), sind unter anderem interne
Umschaltvorgänge erforderlich, die eine gewisse Zeit beanspruchen. Innerhalb dieser Zeit wird die Zeitbasis gesperrt
(Sperrzeit), so dass die Zeitbasis nicht ausgelöst (getriggert)
wird, selbst wenn ein zum Triggern geeignetes Signal vorhanden ist. Es handelt sich dabei um die minimale Holdoff-Zeit.
Mit der Holdoff-Zeit-Einstellung kann die Sperrzeit der Triggerung zwischen zwei Zeit-Ablenkperioden im Verhältnis von
ca. 10:1 kontinuierlich vergrößert werden. Triggerimpulse, die
innerhalb dieser Sperrzeit auftreten, können den Start der
Zeitbasis nicht auslösen.
Beim Messen seriell übertragener Datensignale, die in Paketen
gesendet werden, kann eine scheinbar ungetriggerte Darstellung erfolgen, obwohl die Triggerbedingungen erfüllt werden.
Das liegt in den meisten Fällen daran, dass der Start der Zeitbasis nicht immer mit dem Start eines Datenpakets beginnt,
sondern zufällig zu unterschiedlichen Zeitpunkten innerhalb
des Pakets oder bedingt durch die Trigger-Automatik schon
vor dem Anfang eines Datenpakets. In derartigen Fällen kann
mit der Holdoff-Zeiteinstellung eine stabile Einstellung erreicht
werden, indem die Holdoff-Zeit so eingestellt wird, dass sie erst
kurz vor dem Paketanfang endet.
Signal
Zeit-
Ablenkspannung
Veränderung
der
Hold-off-Zeit
Abb. 1 zeigt das Schirmbild bei minimaler HOLD-OFF-Zeit (Grundstellung). Da verschiedene Teile des Kurvenzuges angezeigt
werden, wird kein stehendes Bild dargestellt (Doppelschreiben).
Abb. 2: Hier ist die Holdoff-Zeit so eingestellt, dass immer die
gleichen Teile des Kurvenzuges angezeigt werden. Es wird ein
stehendes Bild dargestellt.
Abb. 1
Abb. 2
B-Zeitbasis (2. Zeitbasis) / Delay Triggerung
Gerätespezifi sche Informationen sind den Absätzen HOR
und TIME/DIV.
entnehmen.
Wie im Absatz Triggerung und Zeitablenkung beschrieben,
löst die Triggerung den Start der Zeitablenkung aus. Der zuvor
dunkelgetastete (abgeschaltete) Elektronenstrahl wird hellgetastet (sichtbar) und von links nach rechts abgelenkt, bis die
maximale X-Ablenkung erfolgte. Danach wird der Strahl wieder
dunkelgetastet und es erfolgt der Strahlrücklauf (zurück in die
Strahlstartposition). Nach Ablauf der Holdoff-Zeit kann dann
die Zeitablenkung erneut durch die Triggerautomatik bzw. ein
Triggersignal gestartet werden. Während der gesamten Zeit
(Strahlhinlauf und -rücklauf) kann ein Eingangssignal gleichzeitig eine Ablenkung in Y-Richtung bewirken. Das wird aber,
unter „Bedienelemente und Readout“ zu
20
Änderungen vorbehalten
AUTOSET
wegen der nur dann erfolgenden Helltastung, nur während des
Strahlhinlaufs sichtbar.
Da sich der Triggerpunkt bei Analog-Betrieb immer am
Strahl-start befi ndet, kann eine X-Dehnung der Signaldarstellung durch eine höhere Zeitablenkgeschwindigkeit (kleinerer
Zeit-Ablenkkoeffi zient - TIME / DIV.) – nur von diesem Punkt
beginnend – vorgenommen werden.
Für Signalteile, die sich am rechten Rand der Signaldarstellung
befi nden, bewirkt eine höherer Zeitablenkgeschwindigkeit, dass
dies Signalteile nicht mehr sichtbar sind. Das bedeutet, dass
eine Dehnung in X-Richtung nur mit der MAG x10 Funktion möglich ist. Eine höhere Dehnung ist ohne zweite Zeitbasis nicht
möglich.
Die verzögerte Ablenkung mit der B-Zeitbasis löst solche Probleme. Sie bezieht sich auf die mit der A-Zeitbasis vorgenommene Signaldarstellung. Der Start der B-Darstellung erfolgt
erst, wenn – bezogen auf die A-Darstellung – eine vorwählbare Zeit abgelaufen ist, die vom Anwender an jede Stelle der
A-Darstellung positioniert werden kann. Damit besteht die
Möglichkeit, praktisch an jeder Stelle der A-Zeitbasissignaldarstellung mit der B-Zeitablenkung zu beginnen. Der ZeitAblenkkoeffi zient der B-Zeitbasis bestimmt dann die Ablenkgeschwindigkeit und damit den Dehnungsfaktor. Mit zunehmender
Dehnung verringert sich die Bildhelligkeit.
Bei großer X-Dehnung kann das Signal durch Jittern in XRichtung unruhig dargestellt werden. Liegt eine geeignete
Signalfl anke nach Ablauf der Verzögerungszeit vor, lässt sich
auf diese Flanke triggern (after delay-Triggerung).
AUTOSET
Einstellung sorgt für eine Darstellung von ca. 2 Signalperioden.
Bei Signalen mit unterschiedlichen Frequenzanteilen, wie z.B.
Videosignalen, erfolgt die Einstellung zufällig.
Durch die Betätigung der AUTOSET-Taste werden folgende
Betriebsbedingungen vorgegeben:
– AC- oder DC-Eingangskopplung bleibt erhalten letzte Ein-
stellung (AC oder DC) die vor der Umschaltung auf Masse
kopplung)
– LF- und Rauschunt.(erdrückung) Filter unverändert
– A-Zeitbasisbetrieb
– keine X-Dehnung x10
– automatische X- und Y-Strahlpositionseinstellung
Achtung:
Liegt ein pulsförmiges Signal an, dessen Tast-
verhältnis einen Wert von ca. 400 : 1 erreicht oder
überschreitet, ist in den meisten Fällen keine
automatische Signaldarstellung mehr möglich. Der
Y-Ablenkkoeffi zient ist dann zu klein und der ZeitAblenkkoeffi zient zu groß. Daraus resultiert, dass
nur noch die Strahllinie dargestellt wird und der
Puls nicht sichtbar ist.
In solchen Fällen empfi ehlt es sich, auf Normaltriggerung
umzuschalten und den Triggerpunkt ca. 5 mm über oder unter
die Strahllinie zu stellen. Leuchtet dann die TriggeranzeigeLED, liegt ein derartiges Signal an. Um das Signal sichtbar zu
machen, muss zuerst ein kleinerer Zeit-Ablenkkoeffi zient und
danach ein größerer Y-Ablenkkoeffi zient gewählt werden. Dabei
kann sich allerdings die Strahlhelligkeit so stark verringern,
dass der Puls nicht sichtbar wird.
Gerätespezifi sche Informationen sind dem Absatz AUTOSET
unter „Bedienelemente und Readout“ zu entnehmen. AUTOSET
ergibt nur dann eine sinnvolle automatische Oszilloskopeinstellung, wenn die Frequenz des anliegenden Messsignales
innerhalb der bei automatischer Triggerung vorgegebenen
Grenzen liegt.
Alle Bedienelemente außer der POWER-Taste
tronisch abgefragt und lassen sich daher auch steuern.
Daraus ergibt sich die Möglichkeit einer automatischen, signalbezogenen Geräteeinstellung im Yt (Zeitbasis)-Betrieb. In den
meisten Fällen ist eine manuelle Änderung der automatischen
Einstellung nicht erforderlich. AUTOSET schaltet immer auf
Yt-Betrieb. Mit dem Betätigen der AUTOSET-Taste bleibt die
Betriebsart unverändert, wenn zuvor Einkanal- (CH 1 bzw. CH 2)
oder DUAL-Betrieb vorlag. Beim Vorliegen von Additions- oder
XY-Betrieb wird automatisch auf DUAL geschaltet.
Der bzw. die Y-Ablenkkoeffi zienten (VOLTS / DIV.) werden automatisch so gewählt, dass die Signalamplitude im EinkanalBetrieb ca. 6 cm nicht überschreitet, während im DUAL-Betrieb
jedes Signal mit ca. 4 cm Höhe dargestellt wird. Dieses, wie auch
die Erläuterungen für die automatische Zeitkoeffi zienten (TIME
/ DIV.)-Einstellung, gilt für Signale, die nicht zu stark vom Tastverhältnis 1:1 abweichen. Die automatische Zeitkoeffi zienten-
werden elek-
Änderungen vorbehalten
21
Komponenten-Test
Komponenten-Test
einer Frequenz von 50 Hz. Kondensatoren werden im Bereich
0,1 μF bis 1000 μF angezeigt.
– Eine Ellipse mit horizontaler Längsachse bedeutet eine hohe
Impedanz (kleine Kapazität oder große Induktivität).
Gerätebezogene Informationen, welche die Bedienung und die
Messanschlüsse betreffen, sind den Absätzen COMPONENT/
PROBE
und Readout“ zu entnehmen.
Das Oszilloskop verfügt über einen eingebauten Komponenten-Tester. Für die Verbindung des Testobjekts mit dem
Oszilloskop sind zwei einfache Messleitungen mit 4mm-Bananensteckern erforderlich. Im Komponententest-Betrieb sind
sowohl die Y-Vorverstärker wie auch die Zeitbasis abgeschaltet. Nur wenn Einzelbauteile (nicht in Schaltungen befi ndliche
Bauteile) getestet werden, dürfen während des Testes Signalspannungen an den BNC-Buchsen anliegen. Beim Testen von
Bauteilen in Schaltungen, müssen die Schaltungen stromlos
und erdfrei sein. Außer den beiden Messleitungen, darf dann
keine weitere Verbindung zwischen Oszilloskop und Schaltung
vorhanden sein (siehe „Tests direkt in der Schaltung“).
Die Darstellung kann nur mit den im FOCUS/TRACE-Menü
enthaltenen Funktionen „A-Int.“ (Strahlintensität), „Fokus“
(Fokussierung) und „Strahldreh.“ (Strahldrehung) sowie dem
HORIZONTAL (X-Position) -Drehknopf verändert werden.
Wie im Abschnitt SICHERHEIT beschrieben, sind alle Messanschlüsse (bei einwandfreiem Betrieb) mit dem Netzschutzleiter
verbunden, also auch die Buchsen für den Komponententester.
Für den Test von Einzelbauteilen (nicht in Geräten bzw. Schaltungen befi ndlich) ist dies ohne Belang.
Sollen Bauteile getestet werden, die sich in Testschaltungen
bzw. Geräten befi nden, müssen die Schaltungen bzw. Geräte
unter allen Umständen vorher stromlos gemacht werden.
Soweit Netzbetrieb vorliegt, ist auch der Netzstecker des
Testobjektes zu ziehen. Damit wird sichergestellt, dass eine
Verbindung zwischen Oszilloskop und Testobjekt über den
Schutzleiter vermieden wird. Sie hätte falsche Testergebnisse
zur Folge.
und COMPONENT TESTER unter „Bedienelemente
– Eine Ellipse mit vertikaler Längsachse bedeutet niedrige
Impedanz (große Kapazität oder kleine Induktivität).
– Eine Ellipse in Schräglage bedeutet einen relativ großen
Verlustwiderstand in Reihe mit dem Blindwiderstand.
Bei Halbleitern erkennt man die spannungsabhängigen Kennlinienknicke beim Übergang vom leitenden in den nichtleitenden
Zustand. Soweit das spannungsmäßig möglich ist, werden Vorwärts- und Rückwärts-Charakteristik dargestellt (z.B. bei einer
Z-Diode unter 10 V). Es handelt sich immer um eine ZweipolPrüfung deshalb kann z.B. die Verstärkung eines Transistors
nicht getestet werden, wohl aber die einzelnen Übergänge B-C,
B-E, C-E. Da der Teststrom nur einige mA beträgt, können die
einzelnen Zonen fast aller Halbleiter zerstörungsfrei geprüft
werden. Eine Bestimmung von Halbleiter-Durchbruch- und
Sperrspannung >10 V ist nicht möglich. Das ist im Allgemeinen
kein Nachteil, da im Fehlerfall in der Schaltung sowieso grobe
Abweichungen auftreten, die eindeutige Hinweise auf das fehlerhafte Bauelement geben.
Recht genaue Ergebnisse erhält man beim Vergleich mit
sicher funktionsfähigen Bauelementen des gleichen Typs
und Wertes. Dies gilt insbesondere für Halbleiter. Man kann
damit z.B. den kathodenseitigen Anschluss einer Diode oder
Z-Diode mit unkenntlicher Bedruckung, die Unterscheidung
eines p-n-p-Transistors vom komplementären n-p-n-Typ oder
die richtige Gehäuseanschlussfolge B-C-E eines unbekannten
Transistortyps schnell ermitteln.
Zu beachten ist hier der Hinweis, dass die Anschlussumpolung
eines Halbleiters (Vertauschen der Messkabel) eine Drehung
des Testbilds um 180° um den Rastermittelpunkt der Bildröhre
bewirkt.
Nur entladene Kondensatoren dürfen getestet
werden!
Das Testprinzip ist von bestechender Einfachheit. Ein im
Oszilloskop befindlicher Sinusgenerator erzeugt eine Sinusspannung, deren Frequenz 50 Hz (±10%) beträgt. Sie
speist eine Reihenschaltung aus Prüfobjekt und eingebautem
Widerstand. Die Sinusspannung wird zur Horizontalablenkung
und der Spannungsabfall am Widerstand zur Vertikalablenkung benutzt.
Ist das Prüfobjekt eine reelle Größe (z.B. ein Widerstand), sind
beide Ablenkspannungen phasengleich. Auf dem Bildschirm
wird ein mehr oder weniger schräger Strich dargestellt. Ist
das Prüfobjekt kurzgeschlossen, steht der Strich senkrecht.
Bei Unterbrechung oder ohne Prüfobjekt zeigt sich eine waagrechte Linie. Die Schrägstellung des Striches ist ein Maß für
den Widerstandswert. Damit lassen sich ohmsche Widerstände
zwischen 20 Ω und 4,7 kΩ testen.
Kondensatoren und Induktivitäten (Spulen, Drosseln, Trafowicklungen) bewirken eine Phasendifferenz zwischen Strom
und Spannung, also auch zwischen den Ablenkspannungen.
Das ergibt ellipsenförmige Bilder. Lage und Öffnungsweite der
Ellipse sind kennzeichnend für den Scheinwiderstandswert bei
22
Änderungen vorbehalten
Wichtiger noch ist die einfache Gut-/Schlecht-Aussage über
Bauteile mit Unterbrechung oder Kurzschluss, die im ServiceBetrieb erfahrungsgemäß am häufi gsten benötigt wird. Die
übliche Vorsicht gegenüber einzelnen MOS-Bauelementen
in Bezug auf statische Aufl adung oder Reibungselektrizität
wird dringend angeraten. Brumm kann auf dem Bildschirm
sichtbar werden, wenn der Basis- oder Gate-Anschluss eines
einzelnen Transistors offen ist, also gerade nicht getestet wird
(Handempfi ndlichkeit).
Datentransfer
Datentransfer
Achtung!
Der Einbau oder Austausch einer Schnittstelle darf
nur erfolgen, wenn das Gerät zuvor ausgeschaltet
und vom Netz getrennt wurde.
Tests direkt in der Schaltung sind in vielen Fällen möglich, aber
nicht so eindeutig. Durch Parallelschaltung reeller und/oder
komplexer Größen – besonders wenn diese bei einer Frequenz
von 50 Hz relativ niederohmig sind – ergeben sich meistens
große Unterschiede gegenüber Einzelbauteilen. Hat man oft
mit Schaltungen gleicher Art zu arbeiten (Service), dann hilft
auch hier ein Vergleich mit einer funktionsfähigen Schaltung.
Dies geht sogar besonders schnell, weil die Vergleichsschaltung
gar nicht unter Strom gesetzt werden muss (und darf!). Mit
den Testkabeln sind einfach die identischen Messpunktpaare
nacheinander abzutasten und die Schirmbilder zu vergleichen.
Unter Umständen enthält die Testschaltung selbst schon die
Vergleichsschaltung, z.B. bei Stereo-Kanälen, Gegentaktbetrieb, symmetrischen Brückenschaltungen. In Zweifelsfällen
kann ein Bauteilanschluss einseitig abgelötet werden. Genau
dieser Anschluss sollte dann mit dem nicht an der Massebuchse angeschlossenen Messkabel verbunden werden, weil sich
damit die Brummeinstreuung verringert. Die Prüfbuchse mit
Massezeichen liegt an der Oszilloskop-Masse und ist deshalb
brumm-unempfi ndlich.
Die Testbilder zeigen einige praktische Beispiele für die Anwendung des Komponenten-Testers.
Achtung!
Die Schnittstellenöffnung muss im Betrieb immer
geschlossen sein!!
Auf der Geräterückseite befi ndet sich eine Öffnung in die unterschiedliche Schnittstellen (Interface) eingesetzt werden können.
Werkseitig ist die Öffnung mit einer Abdeckung versehen. Die
Abdeckung darf nur entfernt werden um eine Schnittstelle
einzusetzen, mit der die Öffnung dann wieder geschlossen ist.
Da es sich bei diesem Oszilloskop um ein Analog-Oszilloskop
handelt, kann das Oszillloskop über die Schnittstelle lediglich
gesteuert und seine Einstellungen ausgelesen werden. Ist das
Oszilloskop mit dem RS-232 Interface HO710 ausgerüstet, lässt
sich darüber eine Aktualisierung der Firmware durchführen.
Signaldaten werden nicht erfasst und gespeichert, können also
auch nicht ausgelesen werden. Verbindungen zwischen PC
und Interface dürfen nur über abgeschirmte Kabel hergestellt
werden, deren maximale Länge unter 3 m liegt.
Firmware-Aktualisierung
Die Firmware dieses Oszilloskops kann mithilfe des Internets
aktualisiert werden. Unter www.hameg.de kann ein Update
abgerufen werden, das es ermöglicht die Oszilloskop-Firmware zu aktualisieren.
Änderungen vorbehalten
23
RPOWER
Allgemeine Hinweise zum Menü
POWE
CH I: 500 mV
ANALOGSCOPE
Instruments
COMPONENT
TESTER
CH I MENU
AC/DC/50 Ω
GND
50 Ω / 1 MΩ
INVERT
ON / OFF
VARIABLE
ON / OFF
PROBE
1 : 1 / 10 / 100
PROBE
ADJ
An Aus
Netzschalter
Menübezeichnung
6 Funktionstasten (blau)
Menü
Intens-Drehknop-Symbol
Scrolpfeile – dazugehörige
Funktionstaste schaltet nach oben
bzw. nach unten
Funktionstaste schaltet auf Untermenü
Zustandanzeige durch hellere
Darstellung
Allgemeine Hinweise zum Menü
Menüeinblendungen und Hilfe (HELP)
Mit Ausnahme der Tasten EXIT MENU / REMOTE OFF und
AUTOSET
out Menüs angezeigt. Die Menüs zeigen verschiedene Menüpunkte, die den daneben befi ndlichen blauen Funktionstasten
zugeordnet sind. Mit dem Betätigen einer Funktionstaste lässt
sich die Funktion einschalten oder umschalten (An/Aus).
Das Verlassen von Menüs kann wie folgt vorgenommen werden:
1. Nach Ablauf einer vom Anwender bestimmbaren Zeit (Zeiteinstellung: SETTINGS-Taste
AUS).
2. Vor Ablauf der unter Punkt 1 vorgegebenen Zeit mit der EXIT
MENU-Taste
3. Nur manuell, wenn keine Zeit sondern die Einstellung
„Man.“ gewählt wurde.
4. Durch erneutes Betätigen der Menü-Taste, mit der das Menü
zuvor aufgerufen wurde.
5. Direkte Umschaltung auf ein anderes Menü.
Bei einigen Menüpunkten wird ein Drehknopf-Symbol
gezeigt, das sich auf den INTENS-Drehknopf
Hilfe des Drehknopfs lassen sich Einstellungen ändern. Andere
Menüpunkte zeigen einen zu einer Menütaste zeigenden Pfeil
und signalisieren damit, dass das Betätigen dieser Menütaste
zu einem Untermenü führt.
, werden beim Betätigen der Tasten mit dem Read-
> Allgemeines > Menü
.
an-
bezieht. Mit
Achtung!
Bedingt durch die Anzeige eines Menüs, werden
nicht mehr alle Informationen mit dem Readout
angezeigt. Mit dem Verlassen des Menüs werden
auch die zuvor fehlenden Informationen wieder
angezeigt.
Zu jedem Menüpunkt gibt es Erläuterungen (Hilfetexte), die,
nach dem der Menüpunkt vorliegt, mit der HELP-Taste
aufrufbar sind und ebenfalls mit dem Readout angezeigt werden.
Ist die Hilfe eingeschaltet und wird ein Drehknopf betätigt, wird
eine Erläuterung der aktuellen Drehknopffunktion angezeigt.
Um die Hilfe abzuschalten, genügt es die HELP-Taste erneut
zu betätigen.
Vorbemerkungen
Bei eingeschaltetem Oszilloskop werden alle wichtigen Messparameter-Einstellungen mit dem Readout im Schirmbild
angezeigt, wenn die aktuelle Readout-Intensität (RO-Int.)- Einstellung dies zulässt bzw. das Readout eingeschaltet ist.
Die auf der großen Frontplatte befi ndlichen Leuchtdiodenanzeigen erleichtern die Bedienung und geben zusätzliche
Informationen. Endstellungen von Drehbereichen werden durch
ein akustisches Signal signalisiert.
Bis auf die rote Netztaste (POWER
Bedienelemente elektronisch abgefragt. Die Bedienfunktionen
und ihre aktuellen Einstellungen können daher gespeichert
bzw. gesteuert werden.
) werden alle anderen
In manchen Betriebsarten sind einige Tasten- bzw. DrehknopfFunktionen nicht sinnvoll und daher nicht verfügbar. Ihre Betätigung bewirkt keine Menü-Anzeige.
24
Änderungen vorbehalten
POWER
Bedienelemente und Readout
11
10
13
12
14
FOCUS
TRACE
4
100 MHz
5678
SAVE/
RECALL
AUTOSET
123
INTENS
POWER
!
ANALOG
MENU
EXIT MENU
REMOTE OFF
9
POSITION 1POSITION 2
VOLTS / DIV
VAR
20 V1 mV20 V1 mV
CH 1
VAR
X-INP
!
CAT I
REM
CH 1/2
CURSOR
TRACE
SEP
AUTO/
CURSOR
MEASURE
VERT/ XY
INPUTS
1MΩII15pF
max
400 Vp
OSCILLOSCOPE
SETTINGSHELP
HM1000
LEVEL A/B
TRIGGER
VOLTS / DIV
VAR
CH 2HORMAG
VAR
MODE
FILTER
SOURCE
AUX
!
CAT I
TRIG ’d
NORM
HOLD OFF
TRIGGER
EXTERN
Z-INPUT
X-POS
DELAY
HORIZONTAL
TIME / DIV
0.5s50ns
VAR
AUXILIARY INPUT
VAR
x10
1MΩ II
15pF
max
100 Vp
15
22
23
16
19
17
20
24
18
21
25
26
3027
28
29
31
Bedienelemente und Readout
Die folgenden Beschreibungen setzen voraus, dass die Betriebsart KOMPONENTEN TEST abgeschaltet ist.
POWER
Netz-Tastenschalter mit Symbolen für EIN I und AUS .
Wird das Oszilloskop eingeschaltet, werden nach der Aufheizzeit
der Strahlröhre das HAMEG-Logo, der Gerätetyp und Versionsnummern angezeigt. Diese Informationen werden nicht angezeigt, wenn beim letzten Ausschalten die Funktion „Kurzstart
An“ vorlag (SETTINGS-Taste
>Allgemeines).
Anschließend übernimmt das Oszilloskop die Parameter-Einstellungen, die beim letzten Ausschalten vorlagen.
INTENS-Drehknopf
Der INTENS-Drehknopf dient als Einsteller für verschiedene
Funktionen:
2.1 Mit dem INTENS-Drehknopf lässt sich die Strahl-Intensität
(Helligkeit) für die Signaldarstellung(en) einstellen, wenn das
Drehknopf-Symbol der FOCUS/TRACE/MENU-Taste
leuchtet. Linksdrehen verringert, Rechtsdrehen vergrößert
die Helligkeit.
nicht
32
33
2.2 Leuchtet das Drehknopf-Symbol der FOCUS/TRACE/MENUTaste
Drehknopf-Symbol
INTENS-Drehknopf
, lassen sich die im Menü angezeigten und mit dem
gekennzeichneten Funktionen mit dem
ändern, wenn diese aktiviert sind.
FOCUS / TRACE / MENU-Taste
Leuchtet nach dem Betätigen dieser Taste das Drehknopf-Symbol, wird gleichzeitig das Int.-Knopf-Menü angezeigt.
Abhängig von der Betriebsart gibt es folgende Menüpunkte:
A-Int.: Strahlhelligkeiteinstellung des mit der A-Zeitbasis
dargestellten Signals
B-Int.: Strahlhelligkeiteinstellung des mit der B-Zeitbasis
dargestellten Signals
RO-Int.: Strahlhelligkeiteinstellung des Readout
Fokus: Strahlschärfeeinstellung von Signal und Read-
out
Strahldreh.: Strahldrehung (siehe „Strahldrehung TR“ unter
Inbetriebnahme und Voreinstellungen)
Readout
An Aus: In Stellung AUS können durch das Readout be-
dingte Interferenzstörungen beseitigt werden. Das
Drehknopf-Symbol
abgeschaltet ist. Dann werden nur noch die Menüs
und die Hilfetexte angezeigt.
Beim Einschalten des Oszilloskops liegt immer „Readout An“
vor!
blinkt, wenn das Readout
Änderungen vorbehalten
25
Bedienelemente und Readout
POWER
11
10
13
12
14
FOCUS
TRACE
4
100 MHz
56
SAVE/
RECALL
78
AUTOSET
123
INTENS
POWER
!
ANALOG
MENU
EXIT MENU
REMOTE OFF
9
POSITION 1POSITION 2
VOLTS / DIV
VAR
20 V1 mV20 V1 mV
CH 1
VAR
X-INP
!
CAT I
REM
CH 1/2
CURSOR
TRACE
SEP
AUTO/
CURSOR
MEASURE
VERT/ XY
INPUTS
1MΩII15pF
max
400 Vp
OSCILLOSCOPE
SETTINGSHELP
HM1000
LEVEL A/B
TRIGGER
VOLTS / DIV
VAR
CH 2HORMAG
VAR
MODE
FILTER
SOURCE
!
CAT I
TRIG ’d
NORM
HOLD OFF
AUX
X-POS
DELAY
0.5s50ns
VAR
AUXILIARY INPUT
TRIGGER
EXTERN
Z-INPUT
HORIZONTAL
TIME / DIV
VAR
x10
1MΩ II
15pF
max
100 Vp
15
22
23
16
17
24
18
21
25
26
19
20
3027
28
29
31
EXIT MENU/REMOTE OFF-Taste (REM)
Diese Taste hat 2 Funktionen.
4.1 Bei eingeschaltetem Menü genügt ein Tastendruck um das
Menü abzuschalten.
4.2 Liegt Fernbedienungsbetrieb vor, leuchtet REM. Diese Betriebsart kann mit einem Tastendruck verlassen werden. Dann
sind die zuvor verriegelten Bedienelemente wieder wirksam.
SAVE/RECALL-Taste
Mit dem Betätigen dieser Taste öffnet sich das Menü„Sich./
Laden“.
Unter der Überschrift „Sich./Laden“ lassen sich die aktuellen
Geräteeinstellungen sichern oder zu einem früheren Zeitpunkt
gesicherte Einstellungen laden. Hierfür stehen 9 Speicher zur
Verfügung, deren Inhalt auch nach dem Ausschalten des Oszilloskops nicht verloren geht.
5.1 Sichern (Akt. Einst.)
Mit Betätigen der Funktionstaste öffnet sich das Untermenü
„Akt. Einst. Sichern“ und es wird eine Speicher-Nummer angezeigt (1 bis 9), die sich mit dem INTENS-Drehknopf
ändern
lässt. Sobald die Funktionstaste „Sichern“ betätigt wird, werden alle Oszilloskop-Einstellungen in dem Speicher gesichert,
dessen Nummer gerade angezeigt wird.
5.2 Laden (Akt. Einst.)
Ist das Untermenü „Akt. Einst. Laden“ geöffnet, wird eine Speicher-Nummer angezeigt (1 bis 9), die sich mit dem INTENSDrehknopf
ändern lässt. Sobald die Funktionstaste „Laden“
betätigt wird, übernimmt das Oszilloskop die Einstellungen, die
sich im Speicher befi nden.
SETTINGS-Taste
3233
6.1 Language
Im Untermenü kann die Sprachauswahl vorgenommen werden.
Die Menü- und Hilfetexte stehen in deutscher, englischer, französischer und spanischer Sprache zur Verfügung.
6.2 Allgemeines
6.2.1 Kontrollton AN AUS
In Stellung AUS sind akustische Signale (Piep), die z.B. die
Endstellung eines Drehknopfes signalisieren, abgeschaltet.
6.2.2 Fehlerton AN AUS
In Stellung AUS sind akustische Signale (Piep), mit denen Fehlbedienungen signalisiert werden, abgeschaltet.
6.2.3 Kurzstart AN AUS
In Stellung AUS werden das HAMEG Logo, der Gerätetyp und
Versionsnummern nicht angezeigt und die Messbereitschaft
liegt früher vor.
6.2.4 Menü Aus
Mit dem INTENS-Drehknopf lässt sich die Zeit bestimmen, in
der ein Menü angezeigt wird, ehe es automatisch abgeschaltet
wird. Um das Menü vor Ablauf der vorgegebenen Zeit zu verlassen, genügt es die EXIT MENU-Taste zu betätigen.
Liegt „Man.“ (manuell) vor, lässt sich das Menü wie folgt beenden bzw. umschalten:
– Mit der EXIT-MENU-Taste
– Drücken einer anderen Taste
– Betätigen der Taste, mit der das Menü zuvor eingeschaltet
wurde.
6.3 Schnittstelle
Ist eine Schnittstelle eingebaut, werden mit dem Aufruf dieses
Untermenüs deren Parameter angezeigt.
AUTOSET-Taste
Mit SETTINGS öffnet sich das Einstell.-Menü von dem
aus folgende Untermenüs aufrufbar sind.
höhe und Zeitbasiseinstellung. Wenn Componenten-Tester,
XY-Betrieb oder ADD (Addition) vorliegen, schaltet AUTOSET auf
DUAL-Betrieb. Liegt DUAL, CH1- oder CH2-Betrieb vor erfolgt
keine Betriebsartänderung.
Mit Betätigen der AUTOSET-Taste wird die Strahlhel ligkeit auf
einen mittleren Wert gesetzt, wenn sie zuvor unterhalb dieses
Wertes eingestellt war. Ist ein Menü sichtbar, wird es durch
AUTOSET geschlossen. AUTOSET ist wirkungslos, wenn ein
HELP-Text angezeigt wird.
HELP-Taste
Mit dem Betätigen der HELP-Taste wird ein Hilfetext angezeigt,
gleichzeitig ist die Signaldarstellung abgeschaltet.
Bei geöffnetem Menü bezieht sich der Hilfetext auf das Menü
bzw. auf den gerade aufgerufenen Menü- oder Untermenüpunkt. Wird dann ein Drehknopf betätigt, wird auch dazu ein
Hilfetext angezeigt. Um den Hilfetext abzuschalten, muss die
Taste HELP gedrückt werden.
POSITION 1 (Drehknopf)
Der Drehknopf ist als Einsteller für unterschiedliche Funktionen zuständig. Diese sind abhängig von der Betriebsart, der
Funktionseinstellung der CH1/2–CURSOR–TRACE SEP-Taste
und dem aktivierten Menüpunkt.
9.1 Y-Position
POSITION 2 (Drehknopf)
Der Drehknopf ist als Einsteller für unterschiedliche Funktionen zuständig. Diese sind abhängig von der Betriebsart,
der Funktionseinstellung der CH1/2–CURSOR–TRACE SEPTaste und dem aktivierten Menüpunkt.
10.1 Y-Position
10.1.1 Y-Position - Kanal 2.
Mit POSITION 2 ist die Y-Position von CH2 einstellbar, wenn
Yt-Betrieb (Zeitbasis) vorliegt und die CH1/2–CURSOR–TRACE
SEP-Taste
10.2 Y-Position bei XY-Betrieb (Kanal 2)
Mit POSITION 2 ist die X-Position von CH2 einstellbar, wenn
XY-Betrieb vorliegt und die CH1/2–CURSOR–TRACE SEP-Taste
nicht leuchtet.
10.3 CURSOR-Position
Der POSITION 2-Drehknopf kann als CURSOR-Position-Einsteller benutzt werden, wenn als Grundvoraussetzung die CURSORAnzeige eingeschaltet ist (AUTO/CURSOR-MEASURE-Taste
>Cursors>Cursors An) und danach, nach dem Betätigen der CH1/2–CURSOR–TRACE SEP-Taste
Cur. Paare gewählt wurde (Taste leuchtet blau).
Die Funktion „Cur. Paare“ steht nur zur Verfügung,
nicht leuchtet.
, Cursors oder
Achtung!
wenn 2 Cursor angezeigt werden. Dann lassen sich
die Cursor gleichzeitig bewegen (Tracking), ohne
dass sich der Abstand zwischen ihnen ändert.
9.1.1 Y-Position - Kanal 1
Mit POSITION 1 ist die Y-Position von CH1 einstellbar, wenn Yt
(Zeitbasis)-Betrieb vorliegt und die CH1/2–CURSOR–TRACE
SEP-Taste
9.1.2 Y-Position - 2. Zeitbasis (TRACE SEP)
Der POSITION 1-Einsteller ermöglicht Y-Positionsänderungen des mit der B-Zeitbasis gedehnt angezeigten Signals bei
alternierendem Zeitbasisbetrieb, um es von der A-Zeitbasisdarstellung zu trennen (Trace Separation). Dazu muss
„Suchen“ vorliegen (HOR-Taste
Betätigen der CH1/2–CURSOR–TRACE SEP-Taste
tion TB B gewählt worden sein (Taste leuchtet grün).
9.2 X-Position bei XY-Betrieb (Kanal 1)
Mit POSITION 1 ist die X-Position von CH1 einstellbar, wenn
XY-Betrieb vorliegt und die CH1/2–CURSOR–TRACE SEP-Taste
nicht leuchtet.
Im XY-Betrieb lässt sich die X-Position-Einstellung
9.3 CURSOR-Position
Der POSITION 1-Drehknopf kann als CURSOR-Position-Einsteller benutzt werden, wenn als Grundvoraussetzung die CURSORAnzeige eingeschaltet ist (AUTO/CURSOR-MEASURE-Taste
>Cursors>Cursors An) und danach, nach dem Betätigen der CH1/2–CURSOR–TRACE SEP-Taste
Cur. Paare gewählt wurde (Taste leuchtet blau).
Die Funktion „Cur. Paare“ steht nur zur Verfügung,
nicht leuchtet.
Suchen) und nach dem
die Funk-
Anmerkung:
auch mit dem HORIZONTAL-Drehknopf
men.
Achtung!
wenn 2 Cursor angezeigt werden. Dann lassen sich
die Cursor gleichzeitig bewegen (Tracking), ohne
dass sich der Abstand zwischen ihnen ändert.
vorneh-
, Cursors oder
CH1/2–CURSOR–TRACE SEP-Taste
Nach dem mit der Taste ein Menü aufgerufen wurde, lässt
sich – abhängig von den aktuellen Betriebsbedingungen – die
Funktion der Drehknöpfe POSITION 1 und POSITION 2 wählen.
Die Taste signalisiert die aktuelle Funktion entsprechend der
Frontplattenbedruckung:
dunkel = Y-Positionseinsteller für CH1 und/oder CH2.
blau = Cursoreinsteller
grün = Y-Positionseinsteller für
B-Zeitbasissignaldarstellung(en)
VOLTS/DIV–VAR-Drehknopf
Der Drehknopf ist für Kanal 1 wirksam und hat eine Dop-
pelfunktion.
12.1 Ablenkkoeffi zienten-Einstellung
Diese Funktion liegt vor, wenn VAR in der CH1-Taste
leuchtet.
Mit Linksdrehen wird der Ablenkkoeffizient erhöht; mit
Rechtsdrehen verringert. Dabei können Ablenkkoef fi zienten
von 1 mV/div. bis 20 V/div. in 1-2-5 Folge eingestellt werden.
Der Ablenkkoeffi zient wird mit dem Readout angezeigt (z.B.
„CH1:5mV...“) und ist kalibriert. Abhängig von der Ablenkkoeffi zienteneinstellung wird das Signal mit größerer oder kleinerer
Amplitude angezeigt.
Achtung!
Die Ablenkkoeffi zienteneinstellung ist auch wirk-
sam, wenn Kanal 1 nicht dargestellt wird, weil
Einkanalbetrieb über Kanal 2 vorliegt. Kanal 1 kann
dann immer noch als Signaleingang für die interne
Triggerung benutzt werden.
nicht
Änderungen vorbehalten
27
Bedienelemente und Readout
POWER
11
10
13
12
14
FOCUS
TRACE
4
100 MHz
56
SAVE/
RECALL
78
AUTOSET
123
INTENS
POWER
!
ANALOG
MENU
EXIT MENU
REMOTE OFF
9
POSITION 1POSITION 2
VOLTS / DIV
VAR
20 V1 mV20 V1 mV
CH 1
VAR
X-INP
!
CAT I
REM
CH 1/2
CURSOR
TRACE
SEP
AUTO/
CURSOR
MEASURE
VERT/ XY
INPUTS
1MΩII15pF
max
400 Vp
OSCILLOSCOPE
SETTINGSHELP
HM1000
LEVEL A/B
TRIGGER
VOLTS / DIV
VAR
CH 2HORMAG
VAR
MODE
FILTER
SOURCE
!
CAT I
TRIG ’d
NORM
HOLD OFF
AUX
X-POS
DELAY
0.5s50ns
VAR
AUXILIARY INPUT
TRIGGER
EXTERN
Z-INPUT
HORIZONTAL
TIME / DIV
VAR
x10
1MΩ II
15pF
max
100 Vp
15
22
23
16
17
24
18
21
25
26
19
20
3027
28
29
31
12.2 Variabel (Fein) -Einstellung
Das Einschalten dieser Funktion erfolgt über CH1-Taste
>Variabel An, so dass VAR in der CH1-Taste leuchtet.
Das Readout zeigt den Ablenkkoeffi zienten mit „>“–Zeichen
anstelle des „ : “ (z.B. „CH1>5mV...“) und zeigt damit an, dass der
Ablenkkoeffi zient unkalibriert ist. Die Ergebnisse von CursorSpannungsmessungen werden ebenso gekennzeichnet.
Anschließend kann der Ablenkkoeffi zient mit dem VOLTS/DIV
–VAR-Drehknopf
kontinuierlich zwischen 1 mV/cm und
>20 V/div verändert werden und damit die Darstellungshöhe
des angezeigten Signals.
VOLTS/DIV–VAR-Drehknopf
Der Drehknopf ist für Kanal 2 wirksam und hat eine Dop-
pelfunktion.
13.1 Ablenkkoeffi zienten-Einstellung
Diese Funktion liegt vor, wenn VAR in der CH2-Taste
leuchtet.
Mit Linksdrehen wird der Ablenkkoeffizient erhöht; mit
Rechtsdrehen verringert. Dabei können Ablenkkoef fi zienten
von 1 mV/div. bis 20 V/div. in 1-2-5 Folge eingestellt werden.
Der Ablenkkoeffi zient wird mit dem Readout angezeigt (z.B.
„CH2:5mV...“) und ist kalibriert. Abhängig von der Ablenkkoeffi zienteneinstellung wird das Signal mit größerer oder kleinerer
Amplitude angezeigt.
nicht
3233
anstelle des „ : “ (z.B. „CH2>5mV...“) und zeigt damit an, dass der
Ablenkkoeffi zient unkalibriert ist. Die Ergebnisse von CursorSpannungsmessungen werden ebenso gekennzeichnet.
Anschließend kann der Ablenkkoeffi zient mit dem VOLTS/DIV
–VAR-Drehknopf
kontinuierlich zwischen 1 mV/cm und
>20 V/div verändert werden und damit die Darstellungshöhe
des angezeigten Signals.
AUTO/CURSOR MEASURE-Taste
Mit dem Betätigen der Taste öffnet sich das Menü Messung,
dass die Untermenüs >Cursors und >Auto anbietet.
Ist das Untermenü Cursors und daraus eine Messart gewählt
worden, muss zusätzlich >Cursors An aktiviert sein, damit
nach dem Abschalten des Menüs die Cursor-Linie(n) sichtbar
sind. Das Messergebnis wird mit dem Readout angezeigt!
Achtung!
Um die Cursor bewegen zu können, muss die
CH1/2–CURSOR–TRACE SEP-Taste
den, so dass das Menü Pos./Maßst. sichtbar
ist. Dort lässt sich mit „Cursors“ (lange CursorLinien) bzw. „Nebencursor“ (kurze Cursor-Linie(n)
oder andere Symbole) bestimmen, welche CursorLinien mit den POSITION 1- und POSITION 2-Drehknöpfen zu bewegen sind.
betätigt wer-
Achtung!
Die Ablenkkoeffi zienteneinstellung ist auch wirk-
sam, wenn Kanal 2 nicht dargestellt wird, weil Einkanalbetrieb über Kanal 1 vorliegt. Kanal 2 kann
dann immer noch als Signaleingang für die interne
Triggerung benutzt werden.
13.2 Variabel (Fein)-Einstellung
Das Einschalten dieser Funktion erfolgt über CH2-Taste
>Variabel An, so dass VAR in der CH2-Taste leuchtet.
Das Readout zeigt den Ablenkkoeffi zienten mit „>“–Zeichen
28
Änderungen vorbehalten
14.1 Cursors
Abhängig von der Betriebsart (Yt oder XY) sind in diesem Untermenü unterschiedliche CURSOR-Messfunktionen wählbar, die
sowohl die CURSOR-Linien als auch ihre Ausrichtung betreffen.
14.1.1 Cursors An Aus
Bei „Cursors An“ werden die CURSOR und das Resultat der
Cursormessungen im Readout oben, rechts angezeigt (z.B.
ΔV(CH2):16.6mV). Liegt Variabel (Fein) vor und der Messkanal
ist unkalibriert, wird dem Messwert nicht „ : “ sondern das
„>“-Zeichen vorangestellt.
Bedienelemente und Readout
14.1.2 Messart
Ist diese Funktion aktiviert, lässt sich eine der im Auswahlfenster angezeigten Messarten mit dem INTENS-Drehknopf
wählen. In den meisten Fällen, wird mit der Wahl der Messart
automatisch die dazugehörige Einheit angezeigt.
14.1.3 Einheit
In Verbindung mit den Messarten „Verhältnis X“ und „Verhältnis
Y“, wird zusätzlich zur Einheit auch das INTENS-DrehknopfSymbol angezeigt. Dann lässt sich die Einheit vom Benutzer
bestimmen.
„rat“ (ratio), Verhältnisanzeige
In dieser Messart sind mithilfe der CURSOR Tast- und Amplitudenverhältnisse zu ermitteln. Der Abstand zwischen den langen
CURSOR-Linien entspricht 1.
„%“ Prozentanzeige
Der Abstand der langen CURSOR-Linien wird gleich 100% bewertet. Das Messergebnis wird aus dem Abstand der kurzen
Nebencursor-Linie zur langen Bezugslinie (untere bzw. linke)
ermittelt und ggf. mit negativem Vorzeichen angezeigt.
„°“ Winkelmessung
Der Abstand der langen CURSOR-Linien entspricht 360° und
muss eine Signalperiode betragen. Das Messergebnis wird
aus dem Abstand der Bezugslinie zur kurzen NebencursorLinie ermittelt und ggf. mit negativem Vorzeichen angezeigt.
Weitere Informationen sind unter „Phasendifferenz-Messung
im Zweikanal-Betrieb (Yt)“ im Abschnitt „ Inbetriebnahme und
Voreinstellungen“ zu fi nden.
„π“ :
Messung des Wertes für π, bezogen auf die CURSOR-LinienAbstände. Eine Sinusperiode (Vollschwingung) ist gleich 2 π;
deshalb muss der Abstand zwischen den langen CURSORLinien 1 Periode betragen. Beträgt der Abstand zwischen der
Bezugslinie und der kurzen CURSOR-Linie 1,5 Perioden, wird
3π angezeigt. Falls sich die kurze CURSOR-Linie links von der
Bezugslinie befi ndet, erfolgt die Anzeige von π mit negativem
Vorzeichen.
14.1.4 Bezug
Wenn sich die CURSOR-Messung auf mehr als ein Signal
beziehen kann, wird zusätzlich zur Kanalbezeichnung das
INTENS-Drehknopf-Symbol angezeigt. Damit lässt sich bestimmen auf welchen Kanal bzw. Ablenkkoeffi zienten sich die
CURSOR-Messung beziehen soll. Die CURSOR-Linien müssen
dann natürlich auf das Signal bzw. Signalteile positioniert werden, die mit diesem Kanal angezeigt werden.
14.2 Auto
Abhängig von der Betriebsart sind in diesem Untermenü
verschiedene automatische Messungen wählbar, die sich auf
das Triggersignal beziehen. Grundsätzlich müssen folgende
Bedingungen erfüllt sein:
a) Bei Frequenz- und Periodendauermessungen müssen die
Triggerbedingungen erfüllt sein. Für Signale unter 20 Hz
ist Normaltriggerung erforderlich. Achtung! Sehr niederfrequente Signale erfordern eine Messzeit von mehreren
Sekunden.
b) Um Gleichspannungen bzw. auch den Gleichanteil von
Mischspannungen erfassen zu können, muss DC (Gleichspannungs/-strom) -Eingangskopplung des Kanals vorliegen, an dem das Messsignal anliegt und aus den gleichen
Gründen muss DC-Triggerkopplung eingeschaltet sein.
Zu beachten ist auch:
– Dass wegen des Frequenzgangs des Triggerverstärkers,
die Messgenauigkeit bei höherfrequenten Messsignalen
abnimmt.
– Bezogen auf die Signaldarstellung gibt es Abweichungen,
da die Frequenzgänge der Y-Messverstärker und der Triggerverstärker von einander abweichen.
– Beim Messen sehr niederfrequenter Wechselspannungen
(<20 Hz) folgt die Anzeige dem Spannungsverlauf.
– Beim Messen von Impulsspannungen kommt es zu Abwei-
chungen des angezeigten Messwerts. Die Höhe der Abweichung hängt vom Tastverhältnis des Messsignals und der
gewählten Triggerfl anke ab.
– Um Messfehler zu vermeiden, muss sich die Signaldar-
stellung innerhalb des Rasters befi nden; d.h. es darf keine
Übersteuerung des Messverstärkers erfolgen.
Achtung!
Wegen der Gefahr von Fehlmessungen, sollte die
Messung komplexer Signale mit CURSOR erfolgen.
14.2.1 Auto An Aus
Liegt Auto An vor, wird das Ergebnis der automatischen Messung
mit dem Readout oben, rechts angezeigt (z.B. dc(Tr):100μV); (Tr)
weist auf das Triggersignal hin. Bei bestimmten Messungen
wird als Messergebnis ein „?“-Zeichen angezeigt, wenn kein
Signal vorhanden ist.
Ist Variabel (Fein) eingeschaltet und damit der Messkanal unkalibriert, wird dem Messwert anstelle des „ : “ ein „>“-Zeichen
vorangestellt.
14.2.2 Messart
Ist diese Funktion aktiviert, lässt sich eine der im Auswahlfenster angezeigten Messarten mit dem INTENS-Drehknopf
wählen.
14.2.3 Bezug
Mit „Tr“ wird signalisiert, dass das Triggersignal als Bezug dient.
Dient z.B. das an Kanal 1 anliegende Signal als Triggersignal
(interne Triggerung), bezieht sich der angezeigte Messwert auf
dieses Signal.
LEVEL A/B-Drehknopf
Mit dem LEVEL-Drehknopf kann der Trigger punkt, also die
Spannung bestimmt werden, die ein Triggersignal passieren
muss, um einen Zeit-Ablenkvorgang auszulösen. In den meisten
Yt-Betriebsarten wird mit dem Readout ein Symbol angezeigt,
dessen Vertikalposition den Triggerpunkt bezogen auf die Signaldarstellung anzeigt. Das Triggerpunkt-Symbol wird in den
Betriebsarten auf der zweiten Rasterlinie von unten „geparkt“,
in denen keine direkte Beziehung zwischen Triggersignal und
Triggerpunkt vorliegt.
Wird die LEVEL-Einstellung geändert, ändert sich auch die
Position des Triggerpunkt-Symbols im Readout, sofern Normaltriggerung vorliegt. In Verbindung mit automatischer Spitzenwert-Triggerung muss auch ein Signal vorliegen, da sich das
Triggerpunkt-Symbol und damit der Triggerpunkt, nur innerhalb
der Scheitelwerte des Signals positionieren lässt.
Die Änderung erfolgt in vertikaler Richtung. Um zu vermeiden,
dass das Triggerpunkt-Symbol andere Read out-Informationen
überschreibt, ist der Anzeigebereich für das Symbol begrenzt.
Mit einer Änderung der Symbolform wird signalisiert, in welcher
Richtung der Triggerpunkt das Mess raster verlassen hat.
Änderungen vorbehalten
29
Bedienelemente und Readout
POWER
11
10
13
12
14
FOCUS
TRACE
4
100 MHz
56
SAVE/
RECALL
78
AUTOSET
123
INTENS
POWER
!
ANALOG
MENU
EXIT MENU
REMOTE OFF
9
POSITION 1POSITION 2
VOLTS / DIV
VAR
20 V1 mV20 V1 mV
CH 1
VAR
X-INP
!
CAT I
REM
CH 1/2
CURSOR
TRACE
SEP
AUTO/
CURSOR
MEASURE
VERT/ XY
INPUTS
1MΩII15pF
max
400 Vp
OSCILLOSCOPE
SETTINGSHELP
HM1000
LEVEL A/B
TRIGGER
VOLTS / DIV
VAR
CH 2HORMAG
VAR
MODE
FILTER
SOURCE
!
CAT I
TRIG ’d
NORM
HOLD OFF
AUX
X-POS
DELAY
0.5s50ns
VAR
AUXILIARY INPUT
TRIGGER
EXTERN
Z-INPUT
HORIZONTAL
TIME / DIV
VAR
x10
1MΩ II
15pF
max
100 Vp
15
22
23
16
17
24
18
21
25
26
19
20
3027
28
29
31
Je nach Zeitbasisbetriebsart, ist der Drehknopf für die Triggerpunkteinstellung der A-Zeitbasis oder der B-Zeitbasis
zuständig. Die Zeitbasisbetriebsart ist nach dem Betätigen der
HOR-Taste
im Menü Zeitbasis wählbar. Bei Suchen
(alternierende A- und B-Zeitbasis) und nur B-Zeitbasisbetrieb
bleibt die letzte A-Zeitbasis bezogene LEVEL-Einstellung erhalten (linker Rasterrand), wenn die B-Zeitbasis auf getriggerten
Betrieb umgeschaltet wird (Menü Zeitbasis: B-Trigger auf
steigende oder fallende Flanke). Anschließend ist der LEVEL
A/B -Einsteller für die Triggerpunkteinstellung der B-Zeitbasis
zuständig und es wird ein zweites Triggerpunkt-Symbol angezeigt, dem der Buchstabe B zugeordnet ist.
MODE-Taste
Diese Taste öffnet das Menü Trigger, in dem zwischen
Auto- und Normal-Triggerung zu wählen ist. Mit „Flanke“ lassen
sich alle Signalformen triggern. Liegt „Video“ vor und wird die
FILTER–Taste
lichkeiten für zusammengesetzte (Composite), aus Bildinhalt
und Synchronimpulsen bestehende Videosignale.
Im XY-Betrieb sind die Tasten MODE
CE
wirkungslos, da XY-Darstellungen ungetriggert sind.
betätigt, bieten sich spezielle Triggermög-
, FILTER und SOUR-
3233
Mit Spitzenwert-Triggerung wird der Einstellbereich des LEVEL
A/B-Einstellers
durch den positiven und negativen Scheitelwert des Triggersignals begrenzt. Ohne Spitzenwert-Triggerung
ist der LEVEL-Einstellbereich nicht mehr vom Triggersignal
abhängig und kann zu hoch oder zu niedrig eingestellt werden. In diesen Fällen sorgt die Triggerautomatik dafür, dass
immer noch eine Signaldarstellung erfolgt; aber sie erfolgt
dann ungetriggert.
Ob die Spitzenwert-Triggerung wirksam ist oder nicht, hängt von
der Betriebsart und vom gewählten FILTER (Trigger kopplung)
ab. Der jeweilige Zustand wird durch das Verhalten des Triggerpunkt-Symbols beim Ändern des LEVEL-Knopfes erkennbar.
16.2 Normal
In Verbindung mit NORMAL-Triggerung leuchtet die NORM-LED
. Bei Normaltriggerung ist sowohl die Triggerautomatik als
auch die Spitzenwert-Triggerung abgeschaltet. Ist kein Triggersignal vorhanden oder die LEVEL-Einstellung ungeeignet,
erfolgt keine Zeitablenkung.
Im Gegensatz zur AUTO-Triggerung können, da die Triggerautomatik abgeschaltet ist, auch sehr niederfrequente Signale
getriggert dargestellt werden.
16.1 Auto
Automatische Triggerung (Auto) liegt vor, wenn die NORMAnzeige
nicht leuchtet. Bei „Auto“ wird die Zeitablenkung
durch die Triggerautomatik periodisch ausgelöst, selbst wenn
kein Triggersignal vorliegt bzw. zum Triggern ungeeignete
Einstellungen vorliegen. Signale, deren Frequenz niedriger als
die Wiederholfrequenz der Triggerautomatik ist, können nicht
getriggert dargestellt werden. Dann hat die Triggerautomatik
die Zeitbasis schon gestartet, bevor das langsame Signal die
Triggerbedingungen erfüllt hat. Die automatische Triggerung
kann mit und ohne Spitzenwerterfassung erfolgen. In beiden
Fällen ist der LEVEL A/B-Drehknopf
30
Änderungen vorbehalten
wirksam.
FILTER-Taste
Welches Menü nach dem Betätigen dieser Taste angezeigt wird,
ist abhängig von der in MODE
ke, Video oder Logik). Im XY-Betrieb sind die Tasten MODE
FILTER
und SOURCE wirkungslos, da XY-Darstellungen
ungetriggert sind.
17.1 Menü: Flanke
Liegt die Einstellung FLANKE im TRIGGER-MENÜ vor, das mit
MODE
aufzurufen ist und wird die FILTER-Taste betätigt,
erfolgt die Anzeige des Menüs FLANKE. Weitere Informationen
gewählten Einstellung (Flan-
,
Bedienelemente und Readout
sind dem Abschnitt „Triggerkopplung [Menü: FILTER] unter „Triggerung und Zeitablenkung“ und dem Datenblatt des Oszilloskops
zu entnehmen. Folgende Einstellungen lassen sich wählen:
17.1.1 Trig. Filter
– AC: Das Triggersignal gelangt mit Wechselspannungsan-
kopplung über einen relativ großen Kondensator auf die
Triggereinrichtung, um damit eine möglichst niedrige untere
Grenzfrequenz zu erhalten.
Readout: „Tr: Quelle, Flanke, AC“.
– DC: Gleichspannungsankopplung des Triggersignals. Die
Spitzenwert-Triggerung ist abgeschaltet.
Readout: „Tr: Quelle, Flanke, DC“.
– HF: Hochfrequenzankopplung mit relativ kleinem Konden-
sator, wodurch niederfrequente Signalanteile unterdrückt
werden. Durch die HF-Triggerkopplung sind Signalanzeige
und Triggersignal nicht mehr identisch. Deshalb wird das
Triggerpunkt-Symbol in einer festen Y-Position „geparkt“
und lässt sich mit dem LEVEL A/B-Drehknopf
nicht mehr
in Y-Richtung verschieben.
Da LF-Triggerkopplung und Rauschunterdrückung (Re-
duzierung höherfrequenter Anteile des Triggersignals) in
Verbindung mit HF-Triggerkopplung nicht sinnvoll sind,
werden beide Menüpunkte bei HF nicht angezeigt.
Readout: „Tr: Quelle, Flanke, HF“
– LF: Ankopplung des Triggersignals über einen Tiefpass
zur Unterdrückung hochfrequenter Signalanteile. Da LFKopplung ohnehin höherfrequente Triggersignalanteile
reduziert, wird die Rauschunterdrückung automatisch auf
„Aus“ gesetzt.
Readout: „Tr: Quelle, Flanke, AC oder DC, LF“
– Ungerade: Nur die Bildsynchronimpulse von ungeradzah-
ligen Halbbildern können die Zeitbasis auslösen.
17.2.1.2 Zeile
– Alle: In dieser Einstellung kann jeder Zeilensynchronimpuls
die Zeitbasis starten.
– Zeile Nr.: Mit dem INTENS-Drehknopf lässt sich die Zeilen-
nummer bestimmen, deren Synchronimpuls die Zeitbasis
auslösen soll.
– Zeile min.: Mit einem Tastendruck wird auf die niedrigst
mögliche Zeilennummer geschaltet.
17.2.2 Norm
Die Funktionstaste ermöglicht die Wahl zwischen Videosignalen
mit 525 Zeilen und 60 Hz (Halb-) Bildfrequenz bzw. 625 Zeilen
und 50 Hz (Halb-) Bildfrequenz. Mit dem Umschalten ändert
sich automatisch die „Zeile Nr.“ automatisch.
17.2.3 Polarität
Videosignale können mit positiver oder negativer Polarität
vorliegen. Der Begriff Polarität beschreibt die Lage des Bildund Zeileninhalts zu den Synchronimpulsen. Das ist für die
Triggerung von Bedeutung, da die Zeitbasis nicht vom Bildinhalt
sondern von den Synchronimpulsen gestartet werden soll, die
sich im Gegensatz zum Bildinhalt nicht ändern.
Bei positiver Polarität sind die Spannungswerte des Bildinhalts
positiver als die Spannungswerte der Synchronimpulse und bei
negativer Polarität ist es umgekehrt.
Bei falscher Polaritätseinstellung erfolgt eine ungetriggerte
oder keine bzw. keine Aktualisierung der Signaldarstellung.
bewirkt eine niedrigere, obere Grenzfrequenz des Triggerverstärkers und damit geringeres Rauschen des Triggersignals.
Readout: „Tr: Quelle, Flanke, AC oder DC, NR“
17.1.2 Flanke
Die Flankenwahl (SLOPE) bestimmt, ob die Signalflanke
Steigend oder Fallend verlaufen muss, damit das
Triggersignal (Triggerspannung) die Triggerung der Zeitbasis
auslöst, wenn es den Referenzspannungswert erreicht, der
zuvor mit dem LEVEL A/B-Drehknopf
eingestellt wurde. In
Stellung BEIDE löst jede Flanke die Triggerung aus und ermöglicht damit z.B. Anzeige von „Augendiagrammen“.
17.2 Menü: Video
Liegt die Einstellung VIDEO im TRIGGER-Menü vor, das mit
MODE
aufzurufen ist und wird die FILTER-Taste betätigt,
erfolgt die Anzeige des Menüs VIDEO. Weitere Informationen
sind dem Abschnitt „Video [TV-Signaltriggerung]“ unter „Triggerung und Zeitablenkung“ und dem Datenblatt des Oszilloskops
zu entnehmen. Folgende Einstellungen lassen sich wählen:
17.2.1 Bild Zeile
Abhängig von der aktuellen Einstellung erfolgt die Triggerung
auf Bild- oder Zeilensynchronimpulse. Mit der Umschaltung
ändern sich auch andere Menüpunkte.
Readout: „Tr: Quelle, TV“
17.2.1.1 Bild
– Alle: In dieser Einstellung können die Bildsynchronimpulse
jedes Halbbilds den Start der Zeitbasis bewirken.
– Gerade: Nur die Bildsynchronimpulse von geradzahligen
Halbbildern können die Zeitbasis auslösen.
Welches Menü nach dem Betätigen dieser Taste angezeigt
wird, ist abhängig von der in MODE
gewählten Einstellung
(Flanke oder Video). Im XY-Betrieb sind die Tasten MODE
FILTER
und SOURCE wirkungslos, da XY-Darstellungen
ungetriggert sind.
18.1 Flanke- / Video-Triggerung
Im Menü Trig.Quelle lässt sich bestimmen, von welchem
Eingang das Triggersignal stammen soll. Die Auswahlmöglichkeiten hängen von der gerade vorliegenden Betriebsart des
Oszilloskops ab.
18.1.1 CH1
Kanal 1 dient – unabhängig davon ob er angezeigt wird oder
nicht – als Triggerquelle. Das an ihm anliegende Signal
gelangt, nach dem es die Eingangskopplung und den Teilerschalter passiert hat, auf die Triggereinrichtung.
Readout: „Tr:CH1, Flanke, Filter“.
18.1.2 CH2
Kanal 2 dient – unabhängig davon ob er angezeigt wird oder nicht
– als Triggerquelle. Das an ihm anliegende Signal gelangt, nach
dem es die Eingangskopplung und den Teilerschalter passiert
hat, auf die Triggereinrichtung.
Readout: „Tr:CH2, Flanke, Filter“.
18.1.3 Alt. 1/2
Bedingung: „Flanke-Triggerung“. Alternierende (abwechselnde) Triggerung mit den Signalen von Kanal 1 und Kanal 2. Die
Funktionsweise ist im Abschnitt „Alternierende Triggerung“
unter „Triggerung und Zeitablenkung“ beschrieben.
Im Zweikanalbetrieb (DUAL) setzt die alternierende Triggerung voraus, dass auch alternierende Kanalumschaltung
vorliegt. Liegt „gechoppte“ Kanalumschaltung vor (VERT/XY-
,
Änderungen vorbehalten
31
Bedienelemente und Readout
POWER
11
10
13
12
14
FOCUS
TRACE
4
100 MHz
56
SAVE/
RECALL
78
AUTOSET
123
INTENS
POWER
!
ANALOG
MENU
EXIT MENU
REMOTE OFF
9
POSITION 1POSITION 2
VOLTS / DIV
VAR
20 V1 mV20 V1 mV
CH 1
VAR
X-INP
!
CAT I
REM
CH 1/2
CURSOR
TRACE
SEP
AUTO/
CURSOR
MEASURE
VERT/ XY
INPUTS
1MΩII15pF
max
400 Vp
OSCILLOSCOPE
SETTINGSHELP
HM1000
LEVEL A/B
TRIGGER
VOLTS / DIV
VAR
CH 2HORMAG
VAR
MODE
FILTER
SOURCE
!
CAT I
TRIG ’d
NORM
HOLD OFF
AUX
X-POS
DELAY
0.5s50ns
VAR
AUXILIARY INPUT
TRIGGER
EXTERN
Z-INPUT
HORIZONTAL
TIME / DIV
VAR
x10
1MΩ II
15pF
max
100 Vp
15
22
23
16
17
24
18
21
25
26
19
20
3027
28
29
31
Taste >DUAL chop), erfolgt automatisch die Umschaltung
von DUAL chop auf DUAL alt. Auf DUAL chop wird auto-
matisch umgeschaltet bzw. es wird ermöglicht auf DUAL chop
zu schalten, wenn „Alt. 1/2“ abgeschaltet wird.
Readout: „Tr:alt, Flanke, Filter“.
18.1.4 Extern
Das Triggersignal stammt vom externen Triggereingang
AUXILIARY INPUT
.
Readout: „Tr:alt, Flanke, Filter“.
18.1.5 Netz
Bei Netztriggerung stammt das Triggersignal von der Netzspannung mit der das Oszilloskop betrieben wird.
Siehe auch „Netztriggerung“ unter „Triggerung und Zeitablenkung“.
Readout: „Tr:Line, Flanke“.
TRIG‘d-Anzeige (nicht im XY-Betrieb)
Diese Anzeige leuchtet, wenn die Zeitbasis Triggersignale erhält. Ob die Anzeige aufblitzt oder konstant leuchtet, hängt von
der Frequenz des Triggersignals ab.
NORM-Anzeige
Mit der Wahl von NORMAL- oder EINZEL-Triggerung im TRIGGER-Menü (MODE-Taste
), leuchtet die Anzeige. Dann ist die
Triggerautomatik abgeschaltet und der Start der Zeitbasis
bzw. der Signalerfassung erfolgt nur noch durch ein Triggersignal, das die Triggerbedingungen erfüllt.
HOLD OFF-Anzeige
Die Anzeige leuchtet, wenn die HOLD OFF-Zeit auf einen
Wert von >0% eingestellt ist. Um die HOLD OFF-Zeit mit dem
INTENS-Drehknopf ändern zu können, muss zuvor mit der
HOR-Taste
HOLD OFF-Zeit betrifft nur die A-Zeitbasis.
das Menü „Zeitbasis“ aufgerufen werden. Die
3233
Weitere Informationen sind unter „Holdoff-Zeiteinstellung“ im
Abschnitt „Triggerung und Zeitablenkung“ zu fi nden.
X-POS DELAY-Taste
Mit der Taste lässt sich die Funktion des mit ihr verbundenen
HORIZONTAL-Drehknopfs
Die Taste signalisiert die aktuelle Funktion entsprechend der
Frontplattenbedruckung:
dunkel = X-Position-Einsteller (Signaldarstellung)
grün = Verzögerungszeit-Einsteller
22.1 X-POS
Leuchtet die Taste nicht, dient der HORIZONTAL-Drehknopf
als Einsteller für die X-Position. Er bewirkt dann eine Verschiebung der Signaldarstellung in horizontaler Richtung.
Diese Funktion ist insbesondere in Verbindung mit 10 facher
X-Dehnung (MAG. x10
X-Richtung ungedehnten Darstellung, wird mit MAG. x10 nur
ein Ausschnitt (ein Zehntel) über 10 cm angezeigt. Mit dem
HORIZONTAL-Drehknopf
der Gesamtdarstellung 10-fach gedehnt sichtbar ist.
22.2 DELAY
Wurde mit der HOR-Taste
fen und Suchen (alternierender A- und B-Zeitbasisbetrieb)
oder nur B (B-Zeitbasis) gewählt, kann die Funktion des
HORIZONTAL-Drehknopfs
schaltet werden. Leuchtet die Taste, wirkt der Drehknopf als
Verzö gerungszeit-Einsteller. Im alternierenden A- und BZeitbasisbetrieb (Suchen) wird die Zeit, mit der die B-Zeitbasis
gegenüber der A-Zeitbasis verzögert gestartet wird, zweimal
angezeigt:
a) Im Readout mit Dt:... (Delay time = Verzö ge rungszeit). Die
Zeitangabe bezieht sich auf den Zeit-Ablenkkoeffi zienten
der A-Zeitbasis.
b) Die Zeitspanne zwischen dem Start der A-Zeitbasis und dem
Anfang des Hellsektors auf der A-Zeitbasis-Signaldarstellung.
ändern.
) von Bedeutung. Im Gegensatz zur in
lässt sich bestimmen, welcher Teil
das ZEITBASIS-Menü aufgeru-
mit einem Tastendruck umge-
32
Änderungen vorbehalten
Bedienelemente und Readout
Bei „nur B“ wird nur die B-Zeitbasis angezeigt und deshalb nur
die zuvor unter a) genannte Verzögerungszeit.
HORIZONTAL (Drehknopf)
Der Drehknopf hat – abhängig von der Betriebsart – unterschiedliche Funktionen, die unter X-POS DELAY-Taste
erläutert sind.
TIME/DIV-VAR (Drehknopf)
Der Drehknopf dient als Zeitablenkkoeffi zienten-Einsteller und
hat mehrere Funktionen, die abhängig von der Betriebsart sind.
Im XY-Betrieb ist der Drehknopf abgeschaltet.
24.1 A-Zeitbasis Ablenkkoeffi zienteneinstellung
Diese Funktion liegt vor, wenn im Menü Zeitbasis HORTaste
riabel An Aus“ die Stellung „Aus“ vorliegt.
Mit Linksdrehen wird der Ablenkkoeffi zient der A-Zeitbasis
erhöht; mit Rechtsdrehen verringert. Dabei können Ablenkkoeffi zienten von 500 ms/div. bis 50 ns/div. in 1-2-5 Folge eingestellt
werden. Der Ablenkkoeffi zient wird mit dem Readout angezeigt
(z.B. „A:50ns“) und ist kalibriert. Abhängig von der Ablenkkoeffi zienteneinstellung erfolgt die Zeitablenkung mit größerer
oder kleinerer Ablenkgeschwindigkeit.
24.2 B-Zeitbasis Ablenkkoeffi zienteneinstellung
Diese Funktion liegt vor, wenn im Menü Zeitbasis HORTaste
bei „B Variabel An Aus“ die Stellung „Aus“ vorliegt.
Mit Linksdrehen wird der Ablenkkoeffi zient der B-Zeitbasis
erhöht; mit Rechtsdrehen verringert. Dabei können prinzipiell
Ablenkkoef fi zienten von 20 ms/div. bis 50 ns/div. in 1-2-5 Folge
eingestellt werden. Der Ablenkkoeffi zient wird mit dem Readout
angezeigt (z.B. „B:50ns“) und ist kalibriert. Abhängig von der
Ablenkoeffi zienteneinstellung erfolgt die Zeitablenkung mit
größerer oder kleinerer Ablenkgeschwindigkeit.
Die B-Zeitbasis soll zeitgedehnte Darstellungen von Signalteilen
ermöglichen, die mit der A-Zeitbasis nicht gedehnt darstellbar
sind. Das heißt, dass die Zeitablenkgeschwindigkeit der BZeitbasis immer größer sein muss, als die der A-Zeitbasis. Mit
Ausnahme der 50 ns/div. Stellung kann die B-Zeitbasis nicht auf
die selbe Ablenkgeschwindigkeit wie die A-Zeitbasis geschaltet
werden, sondern ist wenigstens eine Stellung schneller (z.B.
A:500 ns/div, B:200 ns/div).
Weitere Informationen sind unter „B-Zeitbasis (2. Zeitbasis) /
Delay Triggerung“ im Abschnitt „Triggerung und Zeitablenkung“
zu fi nden.
24.3 Variabel (Fein)-Einstellung
Mit dem TIME/DIV-VAR-Drehknopf
koeffi zient – statt in 1-2-5 Folge – auch mit Feineinstellung
verändert werden. Liegt die Feinstellerfunktion vor, leuchtet
VAR in der HOR-Taste
tion des Drehknopfs.
Die Feinstellerfunktion lässt sich im Zeitbasis Menü, das
mit der HOR-Taste
von welche Zeitbasis (A oder B) gewählt wurde, wird „A Variabel
An Aus“ oder „B Variabel An Aus“ angezeigt und kann mit der
Funktionstaste auf „An“ oder „Aus“ geschaltet werden.
die Funktion nur A eingeschaltet ist und bei „A Va-
die Funktion „Suchen“ oder „nur A“ eingeschaltet und
kann der Zeitablenk-
und signalisiert damit die VAR-Funk-
aufgerufen wird, aktivieren. Abhängig da-
Die Ergebnisse von Cursor Zeit- bzw. Periodendauer-Messungen werden ebenso gekennzeichnet.
MAGx10-Taste
Mit dem Betätigen dieser Taste wird die X-Dehnung x10 einoder ausgeschaltet. Ein Menü öffnet sich nicht.
Leuchtet x10 in der MAG-Taste, erfolgt eine 10fach X-Dehnung
der Signaldarstellung. Die dann gültigen Zeit-Ablenkkoeffi zienten werden oben links im Readout angezeigt. Abhängig von
der Zeitbasisbetriebsart, wirkt sich die 10fache X-Dehnung
wie folgt aus:
25.1nur A (-Zeitbasis)
Der Zeit-Ablenkkoeffi zient verkleinert sich um den Faktor 10
und gleichzeitig erfolgt eine 10-fach in X-Richtung gedehnte
Signaldarstellung.
25.2Suchen (A- und B-Zeitbasis alternieren)
Die mit der A-Zeitbasis erfolgende Signaldarstellung und der
Zeit-Ablenkkoeffi zient der A-Zeitbasis ändern sich nicht. Der
Zeit-Ablenkkoeffi zient der B-Zeitbasis verkleinert sich um den
Faktor 10 und die mit der B-Zeitbasis erfolgende Signaldarstellung ist in X-Richtung 10fach gedehnt.
25.3nur B (-Zeitbasis)
Der Zeit-Ablenkkoeffi zient verkleinert sich um den Faktor10
und gleichzeitig erfolgt eine 10-fach in X-Richtung gedehnte
Signaldarstellung.
HOR-Taste
Mit dem Betätigen dieser Taste öffnet sich das Menü Zeitbasis, dessen Inhalt von der aktuellen Betriebsart abhängt.
Folgende Funktionen sind wählbar:
26.1 nur A
Bei dieser Einstellung ist nur die A-Zeitbasis in Betrieb. Deshalb
zeigt das Readout oben links auch nur „A....“ an. Der TIME/DIV-
VAR-Drehknopf
MAG/x10-Taste
tung dehnen; also der Zeitablenkkoeffi zient verkleinern.
Wenn von A-Zeitbasisbetrieb auf Suchen oder nur B Zeit-
basis umgeschaltet wird, bleiben alle A-Zeitbasis betreffenden
Einstellungen einschließlich der Triggerung erhalten.
26.2 Suchen
In dieser Betriebsart liegt alternierender Zeitbasis-Betrieb vor.
Das Readout zeigt dabei die Zeit-Ablenkkoeffi zienten beider
Zeitbasen („A....“ und „B....“) an. Der TIME/DIV-VAR-Drehknopf
beeinfl usst nur die B-Zeitbasis.
Bei alternierendem Zeitbasisbetrieb wird ein Teil der A-Zeitbasis-Signaldarstellung aufgehellt dargestellt. Die horizontale
Position des aufgehellten Sektors ist mit dem HORIZONTALDrehknopf
leuchtet und damit DELAY anzeigt. Der Zeit-Ablenkkoeffi zient
der B-Zeitbasis bestimmt die Breite des aufgehellten Sektors.
Die innerhalb dieses Hellsektors dargestellten Signalteile werden mit der B-Zeitbasis über die gesamte Breite des Strahlröhrenrasters angezeigt; also in horizontaler Richtung gedehnt.
beeinfl usst dann nur die A-Zeitbasis. Mit der
lässt sich die Signaldarstellung in X-Rich-
veränderbar, wenn die Taste X-POS DELAY
Liegt die „VAR“-Funktion vor, ist die Zeitbasis unkalibriert und
das Readout zeigt den Zeit-Ablenkkoeffi zienten mit „>“-Zeichen
anstelle des „ : “ an (z.B. „A>500ns“ und „B>200ns“).
Die Y-Position des dargestellten Signals ist unabhängig davon,
ob das Signal mit der A- oder der B-Zeitbasis dargestellt wird.
Das hat zur Folge, dass Signaldarstellungen die abwechselnd
Änderungen vorbehalten
33
Bedienelemente und Readout
POWER
11
10
13
12
14
FOCUS
TRACE
4
100 MHz
56
SAVE/
RECALL
78
AUTOSET
123
INTENS
POWER
!
ANALOG
MENU
EXIT MENU
REMOTE OFF
9
POSITION 1POSITION 2
VOLTS / DIV
VAR
20 V1 mV20 V1 mV
CH 1
VAR
X-INP
!
CAT I
REM
CH 1/2
CURSOR
TRACE
SEP
AUTO/
CURSOR
MEASURE
VERT/ XY
INPUTS
1MΩII15pF
max
400 Vp
OSCILLOSCOPE
SETTINGSHELP
HM1000
LEVEL A/B
TRIGGER
VOLTS / DIV
VAR
CH 2HORMAG
VAR
MODE
FILTER
SOURCE
!
CAT I
TRIG ’d
NORM
HOLD OFF
AUX
X-POS
DELAY
0.5s50ns
VAR
AUXILIARY INPUT
TRIGGER
EXTERN
Z-INPUT
HORIZONTAL
TIME / DIV
VAR
x10
1MΩ II
15pF
max
100 Vp
15
22
23
16
17
24
18
21
25
26
19
20
3027
28
29
31
(alternierend) mit der A- und B-Zeitbasis vorgenommen werden,
schlecht auswertbar sind, da beide Darstellungen in der selben
Y-Position angezeigt werden.
Das lässt sich durch Ändern der vertikalen Strahlposition der
B-Zeitbasis Signaldarstellung beheben. Hierzu muss mit der
CH1/2–CURSOR–TRACE SEP-Taste
das Menü Pos./Maßst. aufgerufen werden. Dann lässt sich mit Betätigen
der Funktionstaste TBB der POSITION 1-Drehknopf zum Strahltrennungs-Einsteller umfunktionieren (siehe 9.1.2 Y-Position
- 2. Zeitbasis TRACE SEP). Da nur bei „Suchen“ der Bedarf für
eine Strahltrennung besteht, wird diese Funktion auch nur in
dieser Zeitbasisbetriebsart angeboten.
Auch bei Suchen lässt sich die 10-fach X-Dehnung mit MAG x10
einschalten. Sie wirkt sich aber nur auf die B-Zeitbasis aus.
26.3nur B
In dieser Einstellung wird nur die B-Zeitbasis angezeigt. Des-
halb zeigt das Readout oben links auch nur „B....“ an. Der TIME/
DIV-VAR-Drehknopf
Mit der MAG/x10-Taste
beeinfl usst dann nur die B-Zeitbasis.
lässt sich die Signaldarstellung in X-
Richtung dehnen; also der Zeitablenkkoeffi zient verkleinern.
26.4 B-Trigger – Flanke
Ist diese Funktion gewählt, wird die B-Zeitbasis nicht automatisch nach Ablauf der eingestellten Verzögerungszeit gestartet,
sondern erst wenn danach ein geeignetes Triggersignal vorliegt.
In diesem Fall ein Signal mit ansteigender Flanke.
Der (Trigger) LEVEL A/B-Einsteller
ist dann für die Triggereinrichtung der B-Zeitbasis wirksam. Dabei sind Normal-Triggerung und DC-Trigger kopplung fest vorgegeben. Die für die
A-Zeitbasis gewählten Trigger-Parameter (LEVEL-Einstellung,
Automatik- oder Normal-Triggerung, Flan kenrichtung und
Kopplung) werden gespeichert und bleiben erhalten.
Zusätzlich zur Verzögerungszeit („Dt:...“) zeigt das Readout die
eingeschaltete B-Triggerung an (BTr: Flanke, DC).
3233
Liegt die Zeitbasisbetriebsart „Suchen“ vor, wird dem Triggerpunktsymbol der Buchstabe „B“ vorangestellt. Eine Änderung
der Verzögerungszeit erfolgt dann nicht mehr kontinuierlich,
sondern der Hellsektor springt von Flanke zu Flanke, wenn
mehrere Flanken vorliegen.
Befi ndet sich das B-Triggerpegelsymbol im alternierenden Zeitbasis-Betrieb außerhalb der Signaldarstellung der A-Zeitbasis,
wird die B-Zeitbasis nicht getriggert. Deshalb erfolgt dann keine
Darstellung der B-Zeitbasis. Sinngemäß ist das Verhalten im
(nur) B-Zeitbasis-Betrieb.
26.5 B-Trigger –
Flanke
Mit Ausnahme der Flankenrichtung (fallend statt steigend)
verhält sich das Oszilloskop wie zuvor unter Punkt 26.4 beschrieben.
26.6B-Trigger - Aus
Sobald die eingestellte Verzögerungszeit abgelaufen ist, wird
die B-Zeitbasis gestartet (B-Zeitbasis „Freilauf“). Verzögerungszeitänderungen werden als kontinuierliche Änderung der
Hellsektorposition („Suchen“) bzw. des Beginns der Signaldarstellung angezeigt.
Da die Triggereinrichtung der B-Zeitbasis unwirksam ist, wirken
die Bedienelemente für die Triggerung auf die Triggereinrichtung der A-Zeitbasis.
26.7A Variabel - An Aus
In Stellung An wirkt der TIME/DIV-VAR-Drehknopf
als Feinsteller für die A-Zeitbasis. Der Menüpunkt wird nur angezeigt,
wenn nur A-Zeitbasisbetrieb vorliegt.
Eine ausführliche Beschreibung ist unter „24.3 Variabel (Fein)Einstellung“ zu fi nden.
26.8B Variabel - An Aus
In Stellung An wirkt der TIME/DIV-VAR-Drehknopf
Feinsteller für die B-Zeitbasis.
Eine ausführliche Beschreibung ist unter „24.3 Variabel (Fein)Einstellung“ zu fi nden.
als
34
Änderungen vorbehalten
Bedienelemente und Readout
26.9Holdoff-Zeit ...%
Mit dem INTENS-Drehknopf lässt sich die HOLDOFF-ZEIT zwischen 0% und 100% einstellen. Werte über 0% verlängern die
Wartezeit, in der nach dem Strahlrücklauf kein neuer Zeitablenkvorgang ausgelöst werden kann. Gleichzeitig leuchtet dann
die HOLD OFF-Anzeige
A-Zeitbasis.
Weitere Informationen sind unter „Holdoff-Zeiteinstellung“ im
Abschnitt „Triggerung und Zeitablenkung“ zu fi nden.
. Die HOLD OFF-Zeit betrifft nur die
CH1-Taste
Diese Taste öffnet das CH1-MENÜ. Es enthält folgende Menüpunkte, die sich auf den Eingang von Kanal 1 (CH1
Signaldarstellung des dort anliegenden Signals beziehen:
27.1 AC DC
Mit einem Tastendruck wird die Kanal 1 betreffende Signalankopplung (Eingangskopplung) von AC auf DC bzw. DC auf AC
umgeschaltet. Die aktuelle Einstellung wird im Readout im
Anschluss an den Ablenkkoeffi zienten mit den Symbolen ~
(Wechselspannung) bzw. = (Gleichspannung) angezeigt.
27.1.1 DC Eingangskopplung
Alle Signalanteile (Gleich- und Wechselspannung) gelangen
galvanisch gekoppelt, vom Innenanschluss der BNC-Buchse
über den Teilerschalter (Ablenkkoeffi zienten-Einsteller), auf
den Messverstärker und es gibt keine untere Grenzfrequenz.
Der Teilerschalter ist so ausgelegt, dass der GleichstromEingangswiderstand des Oszilloskops in jeder Stellung
1 MΩ beträgt. Er liegt zwischen dem Innenanschluss der BNCBuchse
se (Außenanschluss).
27.1.2 AC Eingangskopplung
Die Eingangsspannung gelangt vom Innenanschluss der BNCBuchse
lenkkoeffi zienten-Einsteller) und danach auf den Messverstärker. Kondensator und Oszilloskopeingangswiderstand bilden
einen Hochpass (Differenzierglied), dessen Grenzfrequenz ca.
2 Hz beträgt. Im Bereich der Grenzfrequenz beeinfl usst das
Differenzierglied die Form bzw. die Amplitude der Messsignaldarstellung.
und dem Bezugspotentialanschluss der BNC-Buch-
über einen Kondensator auf den Teilerschalter (Ab-
) bzw. die
27.3 Invertierung An Aus (nicht bei XY-Betrieb)
Mit jedem Betätigen der Funktionstaste, wird zwischen nichtinvertierter und invertierter Darstellung des mit Kanal 1 dargestellten Signals umgeschaltet. Bei Invertierung wird im Readout
ein Strich über die Kanalanzeige (CH1) gesetzt und es erfolgt
eine um 180° gedrehte Signaldarstellung. Das vom Messsignal
abgeleitete „interne“ Triggersignal wird nicht invertiert.
27.4 Tastkopf-Menü
Ein Tastendruck öffnet das CH1 Tastkopf-Untermenü.
27.4.1 *1 - *10 - *100 - *1000
Hier wird eine Auswahl von Tastteilungsverhältnissen angeboten, die bei der Anzeige des Ablenkkoeffi zienten und bei
Spannungsmessungen berücksichtigt werden.
27.4.2 auto
In dieser Stellung werden HAMEG-Tastköpfe mit automatischer
Tastkopfkennung vom Oszilloskop erkannt, beim Ablenkkoeffi zienten und den Messergebnissen berücksichtigt und der
erkannte Faktor hinter „auto“ angezeigt.
Tastköpfe ohne Tastkopfkennung bewirken die Anzeige „auto
*1“ und das dieser Anzeige entsprechende Verhalten.
27.5 Variabel An Aus
In Stellung „An“ leuchtet VAR in der CH1-Taste
zeigt den Ablenkkoeffi zienten mit „>“-Zeichen anstelle des „ : “
(z.B. „CH1>5mV...“) und zeigt damit an, dass der Ablenkkoeffi zient unkalibriert ist. Die Ergebnisse von Cursor-Spannungsmessungen werden ebenso gekennzeichnet.
Der VOLTS/DIV–VAR-Drehknopf
Feinsteller, mit dem der Ablenkkoeffizient kontinuierlich
zwischen 1 mV/cm und >20 V/div zu ändern ist und damit die
Darstellungshöhe des angezeigten Signals.
von CH1 dient dann als
. Das Readout
VERT/XY-Taste
Mit dem Betätigen dieser Taste wird das Vertikal-Menü
ein- oder ausgeschaltet. In ihm lassen sich die Messverstärker-Betriebsarten wählen und die Messverstärker-Bandbreite
wählen.
Gleichspannungen bzw. Gleichspannungsanteile von Messsignalen gelangen nicht über den Koppelkondensator. Bei
Gleichspannungsänderungen erfolgen – durch Umladen des
Kondensators – Positionsverschiebungen. Nachdem der Kondensator auf den neuen Gleichspannungswert geladen wurde,
liegt wieder die ursprüngliche Signalposition vor.
27.2 Masse (GND) An Aus
Mit jedem Tastendruck wird zwischen ein- und abgeschaltetem
Eingang von Kanal 1 umgeschaltet.
Bei abgeschaltetem Eingang (GD = ground) wird im Read out
das Erde-Symbol hinter dem Ablenkkoeffi zienten angezeigt,
dort wo vorher die Eingangskopplung zu sehen war. Dann ist
das am Signaleingang anliegende Signal abgeschaltet und es
wird (bei automatischer Triggerung) nur eine in Y-Richtung
unab gelenkte Strahllinie dargestellt, die als Referenzlinie für
Massepotential (0 Volt) benutzt werden kann.
Mit dem Readout wird aber auch ein Symbol (
dem die Referenzposition (0 Volt) dargestellt wird. Es befi ndet
sich ungefähr in Bildschirmmitte. Bezogen auf die zuvor bestimmte 0-Volt-Position, lässt sich die Höhe einer Gleichspannung bestimmen. Dazu muss der Eingang wieder eingeschaltet
und mit Gleichspannungskopplung (DC) gemessen werden.
) angezeigt, mit
28.1 CH1
Wenn CH1 aktiviert ist, liegt Yt-Betrieb (Zeitbasis) vor und es
wird nur Kanal 1 angezeigt. Das gilt auch für die mit dem Readout angezeigten Parameter (Ablenkkoeffi zient, Invertierung,
Kalibrierung und Eingangskopplung).
Obwohl Kanal 2 nicht angezeigt wird, kann er als Eingang für
ein Signal dienen, mit dem „intern“ getriggert wird. Die diesbezüglichen Bedienelemente sind wirksam, auch wenn sie nicht
mit dem Readout angezeigt werden.
28.2 CH2
Wenn CH2 aktiviert ist, liegt Yt-Betrieb (Zeitbasis) vor und
es wird nur Kanal 2 angezeigt. Das gilt auch für die mit dem
Readout angezeigten Parameter (Ablenkkoeffi zient, Invertierung, Kalibrierung und Eingangskopplung).
Obwohl Kanal 1 nicht angezeigt wird, kann er als Eingang für
ein Signal dienen, mit dem „intern“ getriggert wird. Die diesbezüglichen Bedienelemente sind wirksam, auch wenn sie nicht
mit dem Readout angezeigt werden.
28.3 DUAL alt chop
Im DUAL-Betrieb (Zweikanal-Betrieb) werden beide Kanäle
und mit dem Readout auch ihre Ablenkkoeffi zienten angezeigt.
Änderungen vorbehalten
35
Bedienelemente und Readout
POWER
11
10
13
12
14
FOCUS
TRACE
4
100 MHz
56
SAVE/
RECALL
78
AUTOSET
123
INTENS
POWER
!
ANALOG
MENU
EXIT MENU
REMOTE OFF
9
POSITION 1POSITION 2
VOLTS / DIV
VAR
20 V1 mV20 V1 mV
CH 1
VAR
X-INP
!
CAT I
REM
CH 1/2
CURSOR
TRACE
SEP
AUTO/
CURSOR
MEASURE
VERT/ XY
INPUTS
1MΩII15pF
max
400 Vp
OSCILLOSCOPE
SETTINGSHELP
HM1000
LEVEL A/B
TRIGGER
VOLTS / DIV
VAR
CH 2HORMAG
VAR
MODE
FILTER
SOURCE
!
CAT I
TRIG ’d
NORM
HOLD OFF
AUX
X-POS
DELAY
0.5s50ns
VAR
AUXILIARY INPUT
TRIGGER
EXTERN
Z-INPUT
HORIZONTAL
TIME / DIV
VAR
x10
1MΩ II
15pF
max
100 Vp
15
22
23
16
17
24
18
21
25
26
19
20
3027
28
29
31
Zwischen den Ablenkkoeffi zienten wird angezeigt, auf welche
Art beide Kanäle mit einem Strahl angezeigt werden. „alt“ steht
für alternierende und chp für Chopper-Kanalumschaltung. Die
Art der Kanalumschaltung wird automatisch durch die Zeitkoeffi zienteneinstellung (Zeitbasis) vorgegeben, kann aber auch mit
der Funktionstaste umgeschaltet werden. (Chopperbetrieb von
500 ms/div bis 500 μs/div. und alternierende Kanalumschaltung
im Bereich 200 μs/div bis 50 ns/div; Angaben ohne MAG x10.)
In Verbindung mit chp (Chopper) wird ständig – unabhängig
von der Zeitablenkung – zwischen Kanal 1 und 2 geschaltet und
beide Signale wegen der hohen Umschaltfrequenz scheinbar
gleichzeitig angezeigt.
Bei „alt“ (alternierender) Kanalumschaltung wird während
eines Zeit-Ablenkvorganges nur ein Kanal und mit dem nächsten Zeit-Ablenkvorgang der andere Kanal dargestellt. Wegen
der hohen Zeitablenkgeschwindigkeit ergibt sich eine so hohe
Umschaltfrequenz, dass beide Kanäle scheinbar gleichzeitig
angezeigt werden.
28.4 ADD
Im Additions-Betrieb (Add) werden die Signale der Kanäle 1
und 2 addiert bzw. subtrahiert und das Resultat (algebraische
Summe bzw. Differenz) als ein Signal dargestellt. Die Zeitlinie kann mit dem Position 1- und dem Position 2-Drehknopf
beeinfl usst werden. Es wird aber nur ein 0-Volt-Symbol (
angezeigt.
Das Vorliegen dieser Betriebsart wird mit dem Additionssymbol „+“ zwischen den Ablenkkoeffi zienten der Kanäle 1 und 2
signalisiert. Das Resultat von Cursor-Spannungsmessungen
ist nur dann richtig, wenn die Ablenkkoeffi zienten beider
Kanäle gleich sind. Andernfalls wird bei Cursor-Spannungsmessung anstelle des Messergebnisses Hinweis „CH1<>CH2“
angezeigt. Automatische Spannungsmessungen können im
Additionsbetrieb grundsätzlich nicht durchgeführt werden.
Deshalb zeigt die Messwertanzeige „n/a“ für „nicht anwend-
3233
bar“. Da bei Additionsbetrieb kein Bezug zwischen der Signaldarstellungsamplitude und der Triggerlevel-Einstellung
besteht, wird das Triggerpunktsymbol nicht angezeigt, obwohl
der LEVEL A/B-Knopf
wirksam ist.
28.5 XY
Im XY-Betrieb werden die Ablenkkoeffizienten der Kanäle
entsprechend der Kanalfunktion angezeigt: „CHX...“ anstelle
von CH1 und „CHY...“ anstelle von CH2. Das heißt, dass ein
am Kanal 1 anliegendes Signal eine Ablenkung in X-Richtung
bewirkt, während mit einem Signal an Kanal 2 eine Ablenkung
in Y-Richtung erfolgt. Da keine Yt-Darstellung erfolgt, wird
auch kein Zeit-Ablenkkoeffi zient angezeigt. Daraus resultiert,
dass die Triggereinrichtung ebenfalls unwirksam ist und diesbezügliche Informationen nicht im Readout angezeigt werden.
Die MAG x10
Funktion ist ebenfalls abgeschaltet.
Die „0-Volt“-Symbole werden in „Dreieck“-Form am rechten
Rasterrand und oberhalb der Ablenkkoeffi zienten angezeigt.
Positionsänderungen der Signaldarstellung können in horizontaler Richtung mit dem HORIZONTAL1-Drehknopf
knopf
durchgeführt werden. Der POSITION 2-Dreh-
ist für die Positionseinstellung in vertikaler Richtung
oder dem POSITION
zuständig.
Das an Kanal 1 anliegende Signal kann nicht invertiert werden.
Der entsprechende Menüpunkt kommt nach Aufruf des CH1-
)
Menüs mit der CH1-Taste
Drehknopf
ist abgeschaltet.
nicht vor. Der TIME/DIV-VAR-
28.6 Bandbreite 20 MHz Voll
Mit dem Betätigen dieser Taste wird zwischen voller und auf
20 MHz reduzierter Bandbreite der Messverstärker umgeschaltet.
– VollIn Stellung VOLL liegt die den Betriebsbedingungen ent-
sprechende Bandbreite vor, die den technischen Daten
entnehmbar ist.
36
Änderungen vorbehalten
Bedienelemente und Readout
– 20 MHz
Liegen Betriebsbedingungen vor, in denen die volle
Bandbreite zur Verfügung steht, wird mit Umschalten auf
20 MHz die Messbandbreite auf ca. 20 MHz (–3 dB) reduziert. Damit können noch höherfrequente Signalanteile
verringert oder unterdrückt werden (z.B. Rauschen). Das
Readout zeigt dann BWL (bandwidth limit = Bandbreitenbegrenzung) an. Sie wirkt sich im Yt-Betrieb auf beide
Kanäle aus. Liegt XY-Betrieb vor, beschränkt sich die Bandbreitenbegrenzung auf Kanal 2.
VAR / CH2-Taste
Diese Taste öffnet das CH2-Menü und enthält folgende Menüpunkte, die sich auf den Eingang von Kanal 1 (CH2
Signaldarstellung des dort anliegenden Signals beziehen:
29.1 AC DC
Mit einem Tastendruck wird die Kanal 2 betreffende Signalankopplung (Eingangskopplung) von AC auf DC bzw. DC auf AC
umgeschaltet. Die aktuelle Einstellung wird im Readout im
Anschluss an den Ablenkkoeffi zienten mit den Symbolen ~
(Wechselspannung) bzw. = (Gleichspannung) angezeigt.
29.1.1 DC Eingangskopplung
Alle Signalanteile (Gleich- und Wechselspannung) gelangen
galvanisch gekoppelt, vom Innenanschluss der BNC-Buchse
über den Teilerschalter (Ablenkkoeffi zienten-Einsteller), auf
den Messverstärker und es gibt keine untere Grenzfrequenz.
Der Teilerschalter ist so ausgelegt, dass der GleichstromEingangswiderstand des Oszilloskops in jeder Stellung 1 MΩ
beträgt. Er liegt zwischen dem Innenanschluss der BNC-Buchse
und dem Bezugspotentialanschluss der BNC-Buchse
(Außenanschluss).
29.1.2 AC Eingangskopplung
Die Eingangsspannung gelangt vom Innenanschluss der BNCBuchse
lenkkoeffi zienten-Einsteller) und danach auf den Messverstärker. Kondensator und Oszilloskopeingangswiderstand bilden
einen Hochpass (Differenzierglied), dessen Grenzfrequenz
ca. 2 Hz beträgt. Im Bereich der Grenzfrequenz beeinfl usst
das Differenzierglied die Form bzw. die Amplitude der Messsignaldarstellung.
Gleichspannungen bzw. Gleichspannungsanteile von Messsignalen gelangen nicht über den Koppelkondensator. Bei
Gleichspannungsänderungen erfolgen – durch Umladen des
Kondensators – Positionsverschiebungen. Nach dem der Kondensator auf den neuen Gleichspannungswert geladen wurde,
liegt wieder die ursprüngliche Signalposition vor.
29.2 Masse (GND) An Aus
Mit jedem Tastendruck wird zwischen ein- und abgeschaltetem
Eingang von Kanal 2 umgeschaltet.
über einen Kondensator auf den Teilerschalter (Ab-
) bzw. die
29.3 Invertierung An Aus
Mit jedem Betätigen der Funktionstaste, wird zwischen
nichtinvertierter und invertierter Darstellung des mit Kanal 2
dargestellten Signals umgeschaltet. Bei Invertierung wird im
Readout ein Strich über die Kanalanzeige (CH2) gesetzt und es
erfolgt eine um 180° gedrehte Signaldarstellung.
Das vom Messsignal abgeleitete „interne“ Triggersignal wird
nicht invertiert.
29.4 Tastkopf - Menü
Ein Tastendruck öffnet das CH2 Tastkopf-Untermenü.
29.4.1 *1 - *10 - *100 - *1000
Hier wird eine Auswahl von Tastteilungsverhältnissen angeboten, die bei der Anzeige des Ablenkkoeffi zienten und bei
Spannungsmessungen berücksichtigt werden.
29.4.2 auto
In dieser Stellung werden HAMEG-Tastköpfe mit automatischer
Tastkopfkennung vom Oszilloskop erkannt, beim Ablenkkoeffi zienten und den Messergebnissen berücksichtigt und der
erkannte Faktor hinter „auto“ angezeigt.
Tastköpfe ohne Tastkopfkennung bewirken die Anzeige „auto
*1“ und das dieser Anzeige entsprechende Verhalten.
29.5 Variabel An Aus
In Stellung „An“ leuchtet VAR in der CH2-Taste
zeigt den Ablenkkoeffi zienten mit „>“-Zeichen anstelle des „ : “
(z.B. „CH2>5mV...“) und zeigt damit an, dass der Ablenkkoeffi zient unkalibriert ist. Die Ergebnisse von Cursor-Spannungsmessungen werden ebenso gekennzeichnet.
Der VOLTS/DIV–VAR-Drehknopf
Feinsteller, mit dem der Ablenkkoeffizient kontinuierlich
zwischen 1 mV/cm und >20 V/div zu ändern ist und damit die
Darstellungshöhe des angezeigten Signals.
von CH2 dient dann als
. Das Readout
INPUT CH1 (BNC-Buchse)
Diese BNC-Buchse dient als Signaleingang für Kanal 1, der
bei Yt- (Zeitbasis) Betrieb als Y-Eingang und bei XY-Betrieb als
X-Eingang dient. Der Außenanschluss der Buchse ist mit allen
elektrisch leitenden Teilen des Oszilloskops und dem (Netz-)
Schutzleiter galvanisch verbunden.
An die ringförmig um die Buchse angeordnete, leitende Fläche dürfen keine Spannungen angelegt werden. Sie dient der
Erkennung des Teilungsfaktors von Tastköpfen mit Tastkopfkennung.
INPUT CH2 (BNC-Buchse)
Bei abgeschaltetem Eingang (GD = ground) wird im Read out
das Erde-Symbol hinter dem Ablenkkoeffi zienten angezeigt,
dort wo vorher die Eingangskopplung zu sehen war. Dann ist
das am Signaleingang anliegende Signal abgeschaltet und es
wird (bei automatischer Triggerung) nur eine in Y-Richtung
unab gelenkte Strahllinie dargestellt, die als Referenzlinie für
Massepotential (0 Volt) benutzt werden kann.
Mit dem Readout wird aber auch ein Symbol ( ) angezeigt,
mit dem die Referenzposition angezeigt wird. Es befi ndet sich
ungefähr in Bildschirmmitte. Bezogen auf die zuvor bestimmte
0-Volt-Position, lässt sich die Höhe einer Gleichspannung bestimmen. Dazu muss der Eingang wieder eingeschaltet und mit
Gleichspannungskopplung (DC) gemessen werden.
Diese BNC-Buchse dient als Signaleingang für Kanal 2, der als
Y-Eingang dient. Der Außenanschluss der Buchse ist mit allen
elektrisch leitenden Teilen des Oszilloskops und dem (Netz-)
Schutzleiter galvanisch verbunden. An die ringförmig um die
Buchse angeordnete, leitende Fläche dürfen keine Spannungen
angelegt werden. Sie dient der Erkennung des Teilungsfaktors
von Tastköpfen mit Tastkopfkennung.
AUX-Taste
Diese Taste bezieht sich auf den AUXILIARY INPUT
(Zusatzeingang). Ob sich ein Menü nach dem Betätigen dieser
Taste öffnet, hängt von der aktuell vorliegenden Betriebsart
ab.
Änderungen vorbehalten
37
POWER
POWER
Bedienelemente und Readout
CH 1
VAR
X-INP
!
CAT I
3027
VERT/ XY
INPUTS
1MΩII15pF
max
400 Vp
28
CH 2HORMAG
VAR
31
29
32.1 Der AUXILIARY INPUT dient als Eingang für „exter-
ne“ Triggersignale, wenn nach dem Betätigen der SOURCETaste
im Menü „Trig Quelle“ die Funktion „Extern“ gewählt
wurde.
32.2 Liegt „externe Triggerung“ nicht vor, öffnet sich das Menü
„Z-Eingang“. Ist „Aus“ gesetzt, hat der AUXILIARY INPUT
keine Funktion. In Stellung „An“ dient er als Helltasteingang,
der für Signale mit TTL-Pegeln ausgelegt ist. Mit Spannungen
> ca. 1 Volt wird der Strahl im Yt- (Zeitbasis) und XY-Betrieb
nicht mehr sichtbar (dunkel).
AUXILIARY INPUT (BNC-Buchse)
Diese BNC-Buchse kann als Eingang für externe Triggersignale
oder als Helltasteingang verwendet werden. Der Außenanschluss der Buchse ist mit allen elektrisch leitenden Teilen
des Oszilloskops und dem (Netz-) Schutzleiter galvanisch
verbunden.
AUX
x10
1MΩ II
15pF
max
100 Vp
!
CAT I
VAR
AUXILIARY INPUT
TRIGGER
EXTERN
Z-INPUT
3233
PROBE ADJ-Taste
Mit dem Betätigen dieser Taste öffnet sich das Menü Sonstiges. Es enthält zwei Menüpunkte.
35.1 KOMP.Tester An Aus
In Stellung „An“ wird eine Strahllinie und im Readout „Component Tester“ angezeigt.
In dieser Betriebsart dienen die mit „COMPONENT TESTER“
gekennzeichneten 4 mm Bananenstecker-Buchsen als Messeingang. Siehe auch „Komponenten-Test“. Mit „Aus“ wird in die
letzten Betriebsbedingungen zurückgeschaltet.
35.2 Kalibrator
Entsprechend der Einstellung, liegt das Rechtecksignal zum
Tastkopfabgleich an der PROBE ADJ-Buchse
Frequenz von 1 kHz oder 1 MHz vor.
COMPONENT TESTER (Buchsen)
25
26
mit einer
An die ringförmig um die Buchse angeordnete, leitende Fläche
dürfen keine Spannungen angelegt werden. Die Fläche hat
keine Funktion.
PROBE ADJ (Buchse)
Dieser Buchse kann ein Rechtecksignal entnommen werden,
dessen Amplitude 0,2 V
pensation von 10:1 Tastteilern erfolgen kann. Die Signalfrequenz
kann nach dem Betätigen der PROBE ADJ-Taste
„Sonstiges“ bestimmt werden.
Weitere Informationen sind dem Abschnitt „Tastkopf-Abgleich
und Anwendung“ unter „Inbetriebnahme und Voreinstellungen“
zu fi nden.
beträgt und mit dem die Frequenzkom-
ss
ANALOGSCOPE
Instruments
im Menü
Beide 4 mm Buchsen dienen als Messeingang für die zweipolige
Prüfung von elektronischen Bauelementen. Eine ausführliche
Beschreibung finden Sie im Abschnitt „KOMPONENTENTEST“.