Grundig arcance 100hz 22.1 training schematic

100 Hz-TV
Service Training 2004
ARCANCE
MFW 82-2410/7 MFW 70-2410/7 Dolby MF 72-2410/7 Top
Chassis 22.1
Blockschaltung Schaltungsbeschreibung Servicehinweise Reparaturtips
März 2004
GRUNDIG­Central Service
Trainingsmanual Chassis 22.1
Inhaltsverzeichnis
Allgemein .................................................................................................................... 3
Blockschaltbild ............................................................................................................ 4
Checkliste:................................................................................................................... 6
Checkliste Busse......................................................................................................... 8
Checkliste Netzteil (siehe auch Seite 26).................................................................... 9
Deaktivierung und Fehlersuche in der Schutzschaltung:.......................................... 10
Abgleich und Optionen...............................................................................................11
Abgleich nach Austausch des Feature Moduls ......................................................... 14
Lage der Abgleichpunkte und deren Zusammenhang .............................................. 15
Schaltungsbeschreibung des Feature Moduls .......................................................... 17
Der Ablenk- und Display- Prozessor DDP3315......................................................... 18
Belegung der benutzten Pins.................................................................................... 19
Der Ablenkteil im IC803 DDP3315C ........................................................................ 20
Schutzschaltung im IC 803 ..................................................................................... 21
Rotation (TILT) und dynamischer Focus (siehe auch Seite 39) ................................ 22
Arbeitspunkteinstellung und Ansteuerung der Bildröhre (Cut Off) ........................... 22
Video-Eingang, Farbdecoder und 100Hz Prozess IC801 ......................................... 24
Das Netzteil (siehe auch Seite 9).............................................................................. 26
Der Zeilentrafo, das Multifunktionsbauelement......................................................... 30
Die Zeilenendstufe .................................................................................................... 30
Hochspannungsgenerator......................................................................................... 36
Weitere Anschlüsse des Zeilentrafos ........................................................................ 36
Der Dioden-Strom Brücken Modulator ...................................................................... 36
Der analoge Ost/West Modulator Verstärker ............................................................ 37
Zeilenlinearität........................................................................................................... 37
Dynamische Zeilenbreitestabilisierung...................................................................... 37
Die Vertikalablenkung ............................................................................................... 38
Schutzschaltung........................................................................................................ 39
Optionale Hilfsablenkungen ...................................................................................... 39
Tilt / Rotation (siehe auch Seite 22).......................................................................... 39
SVM Speed Velocity Modulation / Geschwindigkeitsmodulation .............................. 40
Formatumschaltung .................................................................................................. 41
AV-Betrieb ................................................................................................................. 42
Stereodecoder / Audio-Verstärker............................................................................. 43
Stereodecoder/ Audiowahlschalter/ T oneinstellung................................................... 43
Spannungsversorgung der Audioverstärker.............................................................. 43
Stereo- Audioendstufe............................................................................................... 44
Subwoofer ................................................................................................................. 44
Kopfhörerverstärker .................................................................................................. 45
Das ZF-IC 101 TDA9886 ........................................................................................ 46
Spannungen am MSP 3310G IC301...................................................................... 47
Anhang:
Blockschaltbild zum Ausdrucken (auf 4 Seiten aufgeteilt ohne Rasterung und Farbe)........................ 48
2 Seite 03/04 GRUNDIG-Central Service
Chassis 22.1 Trainingsmanual

Allgemein

Dieses Chassis mit der Bezeichnung 22.1 ist die neue 100Hz Genera­tion von GRUNDIG. Es ist generell mit einem Vollbildspeicher ausgerü­stet. Die IC-Sätze im Netzteil, Microcontroller, 100Hz-Conversion Ab­lenkprozessor und Audioprozessor sind aus dem Chassis DIGI100 be­kannt. Auf dem Feature-Modul befindet sich der Microcontroller SDA 6000 mit eingebautem TEXT, der Farbdecoder und 100Hz Conversion VPS9407B und der Ablenk- und Video- Prozessor DDP3315C.
Software
Nach Bausteintausch
Ein Software-Update ist möglich. Für einen Service-Betrieb ist jedoch der notwendige Hardware Aufwand zu hoch. Aus diesen Gründen ist bei einem Software-Update der Modultausch die einfachere Lösung. Den Softwarestand zeigt das Gerät, im Service-Menü und beim Verlassen des Menüs. Derzeitiger Stand: SBZ.200-12 (12=Softwarestand). Da sich alle Abgleich- und Einstellwerte im FLASH oder EEPROM be­finden, muss bei einem Austausch des Feature-Moduls ein Nachgleich der Geometrie und der Tuner-AGC erfolgen. Da das Modul für drei ver­schiedene Geräte, die auch eine unterschiedliche Ausstattung besitzen, verwendet wird müssen die entsprechenden Parameter aktiviert wer­den. Dies geschieht über die Menüführung im Servicemode. Der Aufruf des Servicemenü geschieht durch Eingabe der Codenummer 8500 im Hauptmenü. Welche Optionen bei welchem Gerät aktiviert sind, ent­nehmen Sie aus dem Servicemanual Seite 1-7.
Standby Das Gerät besitzt kein eigenes Standby-Netzteil. Die Stromaufnahme
liegt bei ca. 5W. Es kann nur durch die Fern- oder Nahbedienung einge­schaltet werden. Ausnahme: Sie schalten das Gerät im Servicemenü »Optionen« auf »Factory-Mode«. Hier schaltet das Gerät mit dem Netz­schalter ein.
Das Servicemanual hat die Materialnummer 72010 047 5000.
Achtung: Sie können alle Abgleichparameter und Optionen mit dem Menüpunkt
»Preset« zurückstellen. Wenn Sie diesen Menüpunkt anwählen und mit OK bestätigen, wird dieser rot unterlegt und die eingestellten Werte sind mit Grundwerten überschrieben. Ein Rückkehr zu den alten Werten ist nicht mehr möglich. Sie müssen also den Geometrieabgleich durchfüh­ren bzw. die Optionsliste laut Servicemanual überprüfen. Aus dem Menü können Sie ohne Änderung mit der Taste „i“ in das vorherige Menü gelangen. Siehe auch Seite 11.
Blockschaltbild Das Blockschaltbild ist wegen der besseren Lesbarkeit zusätzlich auf 2
Doppelseiten aufgeteilt. Sie finden es auf den Seiten 48-51
Servicestellung:
Das Chassis ist in einem Kunststoffrahmen befestigt. Der Rahmen ver­deckt einen großen Teil der Leiterplatte was die Fehlersuche erschwert. Wenn Sie das Chassis zur Fehlersuche ausbauen, lassen Sie den Kunst­stoffrahmen im Gerät und klinken aus diesem die Chassisplatte aus. Leider ist die 4-polige Leitung zum Infrarotempfänger zu kurz. Diese steckt zusammen mit dem Bedienteil in dem 7-poligen Stecker X404. Für den Betrieb müssen Sie nur die 4 Leitungen zum Infrarotempfänger verlängern.
platte
Chassis-
Rahmen für Chassisplatte
Die Stecker zum Lautsprecher, die SVM (X804) vom Featuremodul zur Bildrohrplatte und die Entmagnetisierung können Sie lösen.
GRUNDIG-Central Service 03/04 Seite 3
Ein Auflöten eines IR-Empfänger auf die Rückseite des Steckers X405 Pin 1, 2 und 4 auf dem Featuremodul ist zwar möglich, bringt jedoch nicht den gewünschten Erfolg. Sie können das Gerät mit der Fernbedie­nung einschalten, eine weitere Bedienung ist jedoch nicht möglich, da die Zeile in den IR-Empfänger einkoppelt und diesen blockiert. Eine Abhilfe wäre nur möglich, wenn Sie wie im Original in die Betriebsspan­nung des IR-Empfängers eine Siebung einbauen (C901, R902).
Trainingsmanual Chassis 22.1
Trainingscenter
Blockschaltung Chassis 22.1
SDA
5 4
SCL
6
5V
1
AGC
9
33V
Tuner
IFIF
10 11
IF
1
D101
2
SDA
5 4
SCL
6
5V
1
AGC
33V
9
10
IFIF
Tuner PIP
11
IF
Servicemanual Seite 3-8
PIP Optional
IR
LED rot
D901
F101 K3958
F102
T102
F103 K3953 Norm B/G
X901A
K9656
Lötverbindung
1
2 4
3
14
23 24
T104
14
23 24
1 2
1 2
IC101
1 2 4
3
16
AGC Video
PLL Demod. Video
PLL Demodulator FM
16
AGC
PLL Demod. Video
IC102
PLL Demodulator FM
X405 Keyboard
IR
3.3VStb
LED
QSS Tun 1
5,5MHz
12
CVBS Tun1
17
Trap
5,5MHz
SDA
Video Trap
SDA
SCL
T101
19
5,5MHz
15
Q101
4
2010 11223
Servicemanual Seite 3-8
5V
CVBS Tun1
17
T103
19
15
5,5MHz
6 8
Mono Audio
4
2010 11
SCL
5V
Servicemanual Seite 3-10...11
Q102
FEATURE MODUL
1
58
3
57
CH
Y
A
D
Color­Decoder
U,
Y
V
Softmix
U,
Y
V
Noise Reduktion Motion Detektor
Vollbildspeicher 100Hz Conversion
Clock PLL Sync
61 69 70 23 24 6 13 9
Q801 20,25MHz
CVBS Txt
A
D
3 x A/D
Y
D
IC801 VSP9407B
31250Hz
100 Hz
A
Panorama
U, V
Servicemanual Seite 3-11
8
Bluescreen
Vorhang- und
Klappeneffekt
SDA 3,3
Res Fbox
X203 Signal X805 Signal
RGB Input­Selekt
ITU 656 Encoder
SCL 3,3
Y0 - Y7
QSS Tun 1 Mono PIP
9
STATUS 3
16
10
15
11
11
7
13
5
20
7
19
12
8
20
18
X203
X805
Servicemanual
Seite 3-8
19
8
20
19
24
7
30
11
28
15
27
8
29
16
26
12
15
14
15
16
Servicemanual
Seite 3-7
Sync Imp
RGB OSD + FBL
AV1AV2AV3
IC201
10
Servicemanual
Seite 3-7
2
Audio
6 1
Audio
3 2
Audio
6
Servicemanual Seite 3-7
Audio
1 3
2 6
Audio
T203
1
T202
3 20
Y In
13
2
1
Y In
T201
38 46 47 48
54
56
52
53
55
63
62
6dB
T807
6dB
SC1 F Blank
SC1 F Blank
SC1 R IN SC1 G IN SC1 B IN
SC1 VID In
SC1 VID Out
T806
SYNC INP SC2 VID In
T808
SC2 VID Out
T809
T810
SC3 VID Out
41 40 39
38
64 66
59
IC 802
3,3V
SC3 B IN SC3 G IN SC3 R IN
SC3 F Blank
C In
1,8V
Y In
3,3V1,8V
STATUS 1
U Y V
STATUS 2
Standby
Vol.+ Vol.– PR.–
PR.+
Servicemanual Seite 3-10
+
P
D601-604
R601 FS601
3,15A X601
230V~
L603
!
L601
!
!
Lötverbindung
C613
P
4
6
5
X901B
2 1 3
R608
C662
PTC R603
X602
Degauss
5
6
Key2
7
K.1
X405 Keyboard
X406 2
3.3VStb
1
3
Servicemanual Seite 3-2
P
C617
11
+
P
R614
OFF-Time
OFF-Time Comparator
Comparator
12 10
12 10
R663..4
Brücke setzt auf
Serial
GRUNDIG - IR-Code
X404
8
7
IR
CS 1
Clk EN
Regel
Regel
51
51
4
56 34
1
2
8283 8889 9195 96
WR
LDQM
UDQM
R611
C619 82pF
P
Anlaufspannung
2
IC601
TDA16846
Logic
Logic
Soft
Start
Soft
Start
4
4
R612
C621
P
Optokoppler Regelung
Key3
LED
767778
76
80
IC401 Microcontroller SDA6000
Mem Clk
5V
IC405 RAM IC404 FLASH
Standby
Standby PFC
PFC
On-Time
On-Time
Comparator
Comparator
6
6
PP
R610
P
3
Servicemanual Seite 3-10
A0 - A20
D0-D15
Netzteil
Netzteil
Error
Error
3
3
C620
PP
PH602
14
14
+
C615
C612
9
UREF=6V
UREF=6V
7
SYNC
SYNC
13
13
T601
>1
WR Flash
R613
D606
3,3V
IC403 2,5V
T402
Referenz
6dB
T401
73
CS 2
>1
Reset
RESET
IC406
X407
Relais RL601
TR691
1
!
0,1
R605
7
R634
D611
!
!
0,1
8
R635
D608
9
D605
!
2
FS602
10
6,3A
11
C614
P
FS603
12
6,3A
!
D607
5
3
6
4
!
D614
1
R641
2
V-Sync
H-Sync
103 102121 101 127 126 125
11121
Text + OSD
108 109
Q401 6MHz
Power
11 12131516 17
X801
0V 3,1V 1-3V
3,3V
Degauss
HS607
++
C633
C634
IC602
R650
P641
T605
T608
2,5V
Standby
0,22 R636
R637 0,22
D612
T603
15V
+
C630
R651
7V
+
C631
Servicemanual Seite 3-2
D609
D610
+
R639
C625
R642
C663
4 5
SCL EE
SDA EE
T607
T606
C626L604 R622
R643
ITU 656 Format 4.2.2
LLC2 54 MHz V-Sync
Res Fbox
IC402
EEPROM
3,3V
SCL 3,3
SDA 3,3
SCL
5V
HS605
IC604
IC603
IC606
+
C627
+
Überstrom Überspannung > 1A >160V
SM S.310
18
X801 X204
SM S.3-8
SDA
Schutzschaltung
aktiv <0,8V
R654
R645
R647R644
R6624
D613
T602
Schutzschaltung
Prot.Prot.
je nach IBeam
Prot.
R631
D614
D615
T604
3,3V
5V
ZD601 33V
5V
R6625
3,3V STB
13579
3,3V
4 Seite 03/04 GRUNDIG-Central Service
112
113
114
RGB
T405
12V
12 V
3,3V STB
8V
12V
5V
3,3V
3,3V STB
+15V –15V
+B 134-147V je nach Bildröhre
R621 R625
105
X603 SVM
Blank
104
10
5V 0V 3,3V5V 12V1,2V 2,5V3,2V
MSP Reset
Beam Prot
LLC2 54 MHz V-Sync
Res Fbox
Half Contr
100908132124999875 749297
19
Mute
Service
A
B
Chassis 22.1 Trainingsmanual
Mono PIP
55 43
Audio
44 33
Audio
34 49
Audio
50 52
Audio
53
Audio
36 37
X201 Back Modul
Servicemanual Seite 3-7
C In
Y In
Sync Imp
RGB OSD + FBL
QSS Tun 1
58
A
Stereo Decoder
D
A
D
Scart Input Select
A
D
Scart Output Select
Output Register
Lötverbindung
Audio
4
4
5
5
6
6
3
3
CH
2
1
Y
X940A
AV4
X202 FR_AV
2
1
FEATURE MODUL
IC301 MSP 3410G
Volume Bass Treble Equal AVC Loud­ness Balance
Source Select
Volume Bass Treble Loud­ness Balance
Volume
R
Servicemanual Seite 3-10
L
S-VIDEO
VIDEO
Kopfhörer
R
+8V
X940
L
Sync Imp
Servicemanual Seite 3-7
A
D
A
D
A
D
Supply Referenz
A
C312
+
R310
8
2
+
X301 Headphone
RGB Ext
56
RGB
26 2547464
7
IC302
1
DD
C322
3,8V 2,5V
6
243 1
Blank
A
5
3
+
62
Q201 18,432MHz
63 29
28 9
SCL
10
SDA
24
MSP Reset
31
40
C214
+
38
C215
+
39
+8V
+
42
C220
+
54
C249
18
+5V
C307
+
4
Servicemanual Seite 3-7
R876
R873
R870
U bei Farbbalken
T805
C319
X802
Servicemanual Seite 3-11
Trainingscenter
+15V
R336R316
+
+
R319
Servicemanual Seite 3-9
8
+12V R710
R711
T703
ca.0,27V
C334
3 1
C333
C330
624 624
T804
Blau
+12V
C702
1,9V1,9V
Grün
RGB
Audio L
Audio R
T803
B
A
Blau
Grün Rot
+
T701
1,9V
Rot
R869/72/75
R706
X701 X803
R874
R879 R868
D301
+5V
C331
Audio Sub
Mute
Servicemanual Seite 3-8
CRT Modul
2,2V
2,2V
2,2V
7
3
IC701
6
1
5
R701
T702
+12V
10
8
10
8
+12V
R866
R867
T802
D802/3
+5V
Blockschaltung Chassis 22.1
IC303 TDA7297
12
7
Standby
6
Mute
4
+15V
IC304
+
C340
TDA7265
11
T302T303T301
+5V
7
IC702
8
6
5
zur SVM-Ablenkspule
T745
T743 T741
T740
5
ZD701 9,1V
Leuchtpunkt
+
–15V
3
IC703
1
X724 SVM Out
T744
T742
3
13
8
3
1,6
7
8
6
5
+
C730 D705
+12V
Geschwindigkeits-
modulator
14 15
1 2
Subwoofer Optional
2
10
11
6
8
10
5
R718
+215V
Heizung
1 2
4 3
1 2
UG2
Static Focus
Aquadag
Dynamic Focus
ca. 30 KV
Rotation
1,2, 75-80
ITU 656 Format 4.2.2
LLC2 54 MHz
V-Sync Res Fbox
Half Contr
+5V
ZD802 3,3V
ZD801 3,3V
ITU 656
4
Encoder
10 62
59
32
31 30
Vertical Oszil.
37 38 39
36 45 1 27
V Prot
Fly Back
V Drive +
10V
ZD501 5,6V
C526
Beam Prot
Vertikal Schutzschaltung
Ref-Impuls
Strahlstrom Schutzschaltung
Peaking Soft Limiter CTI 4,4,4 Inter­polator
E/W
123456
2,7V 1,6V1,3V0V0V 1,3V
V Drive –
E/W DRV
R524
ZD502
T502
R520
+
2,9V,
R521
R519
12V
Ost/West
V Drive – V Drive +
Servicemanual Seite 3-2
digital RGB Matrix
Schutz­schaltung
Blank
Geschwindigkeitsmodulator
IC 803 DDP3315C
H und V Sync
Horizontal Oszillator
23
X807
7
X205 =Lötverbindung Servicemanuall S.3-8
12V
+
C512
H Drive
D511
R510
+
C514
2,9V
3,5V
T503 R522
+
C524
Sync und Timing
11 12
R537
!
R509C513
R538
D502
1,7V
T501
R511
R517
R516
13V
C525
0,88V
T505
R523
R501 R503
R502
V Prot Fly Back
Beam Prot Beam Prot
D503
!
+
Q802 5MHz
TR502
C523
R504
R512
L503
0,6V
545755 56505153 52
RGBRGB
Blank
Blank
Servicemanual Seite 3-11
aktiv bei der Messzeile 21
aktiv wenn Bild sichtbar
Zeilenendstufe
R513
T504
C515
R536
+14V
(12V)
263
7 1 8, 11
9, 10
STV9379
–14V
(-12V)
Vertikal
IC501
4
cut off A
RAM
64
C516
C522
D501
white A
D
63
C517
+45V
(50V)
D
D
SCL 3,3 SDA 3,3
C518
D505
424344 RGB
Limiter
A
Messwiderstand für:
+
R514
Servicemanual Seite 3-2
C521
33V
R532
ZD503
33V
5 ZD504
39V
ZD505
39V
Feature
20
PWM
25
PWM
41
SVM
D802
35
33 34
C519
Horizontal
D504
L504
+33V
Vertikal Ablenkung
21
X501
R506
C511
X804
1 4
3 2
T801
5V
3mA
300µA
R813=2,2k
X503
–14V
D801
30µA
R806=22k
R814=220
Horizontal Ablenkung
2431
!
R515
Dynamic Out
14V 45V
C537
R507 R508
ROT
SVM
+B =145V
L505
D510
+
Vertical
C533
X741
CRT Modul
X951
Servicemanual Seite 3-10
T950
Dynamic Focus
TR950
X950
3
X502
!
R533
+
D509
C534
+
D508
SVM
6
IC740
Optional
R531
!
!
R530
+15V
T748
8
X743
7
4
OUT
T747 –15V
X740
X604 TILT
–15V
+15V
TR501
1
4
2
8
10
9
12
7
Fly Back
11 R529
6
5
R527
!
C532
R526
R535
1
GRUNDIG-Central Service 03/04 Seite 5
13,15
12V
D507
X603 SVM
13
+B=145V
14
Dynamic Focus
Static Focus
UG2
12V
+
CRT Lötver­bindung
X702
1
X504
T506
R528
3
2
Aquadag
UG2
Static Focus
D506
Dynamic Focus
ca. 30 KV
Trainingsmanual Chassis 22.1
Checkliste:
Was ist zu tun, wenn das Gerät nach dem Einschalten keine Funktion zeigt oder der Bildschirm dunkel ist! Die Punkte 1 und 2 können bei geschlossenem Gerät geprüft werden.
1. Leuchtet die grüne LED im T aster »EIN/AUS« in der Nahbedienung? Wenn nicht, fehlt die Versorgung für den Prozessor +3,3V Standby oder das Hauptnetzteil ist defekt. Sehen Sie sich die Checkliste Netzteil an.
2. Das Gerät reagiert nicht auf die Fernbedienung. Mögliche Ursache ist, das Gerät hat durch die Schutzschaltung abgeschaltet. Ein Neustart ist nur möglich, durch einen Reset z. B. Netz AUS/EIN.
Bedenken Sie! Die Schutzschaltung reagiert mit ca. 7 Sekunden Verzögerung. Ist der
Bildschirm OK, sehen Sie kurz eine Hand mit einem Schraubenschlüs­sel eingeblendet, bevor das Gerät in Standby schaltet.
Sehen Sie sich die Checkliste Schutzschaltung an.
3. Prüfen sie die Betriebsspannungen am Feature Modul Stecker X801. Achtung! Die Spannungen 3,3V , 5V und 12V liegen in Standby bei 1,3V.
Bildrohrsockelplatte
X741
Deflection X807
7 6 5 4 3 2
GND SVM
Dyn Foc
ROT
1
4 3 2
V-Impuls 3Vss
1
X804
X205 auf dem Chassis zur Ablenkung =Lötverbindung
Feature
X805 Signal
2 4 6 81012 1618202224262830
1
579
3
1Vss 3Vss 3Vss 3Vss
12V
2,2V
0V 0V
+12 V
0V 1,25V 1,25V 0,05V 1,6V 2,7V
DC–Pegel–AC
2,2V 2,2V
Blau
Grün
Betrieb
0V Standby
3Vss 1,3Vss 1,3Vss 17Vss 3Vss
0,5Vss
VProt V-Drive+ V-Drive– FlyBack H-Drive E/W-Drive
E/W-Drive
0,27V
0V 1,3V
Cut Off
0V 0V 0V 0V 1,15V 1,25V
Standby
Feature Modul Lötseite
14
11 13 15 17 19 21 23 25 27 29
X701
12345678910
AC-Pegel Betrieb mit Farbbalken DC-Pegel Betrieb je nach Helligkeit
Rot
X803 CRT
12345678910
1,8V bei Betrieb Spannung für das IC 801
IC802
1,3V Standby 3,3V Betrieb
3Vss wenn µC aktiv
X408
X401
IC403
Referenzsp. für den Prozessor Wichtig!
3,3V
2,5V
3,3V
2,5V
X801 Power
2 4 6 81012 16182014
1
579
3
11 13 15 17 19
Tastenplatte + LEDs grün
X901B
IR Empfänger + LED rot
X901A
Standby Betrieb
I2C-Bus EEPROM
Brücke Wichtig! sonst keine Fernbedienung
3,3V
Key 1
X405
X406
IC402
3,3V
3,3V
Key 2
Key 3
GND
Reset
X407
X404
3,3V
1,4V
LED
3,3V STB
123
5 V
3,3V STB
3
3
4
3,3V
IR
GND
4
1234567
Standby 1,3V
YUV-Eingang über Options-
VYU
2,4V 1Vss
CVBS Tun1
CVBS PIP
4V
4V
Chroma In
Video In
1,6V 2Vss
SC2 VD Out
SC2 VD In
1,6V 2Vss
SC1 R In
SC1 G In
SC1 B In
SC1 VD In
19 19 1916 167715 1511 111514
Status 1
SC1 VD Out
SC1 F Blank
88820 20
AV 1 AV 2 AV 3
IC201
S-VHS
1,6V 2Vss
Status 2
SC3 R In
SC3 F Blank
SC3 VD Out
20
Status 3
SC3 G In
SC3 B In
menü wählbar
1,3V
3,3V
5V
1,3V
1,6V 0,5Vss0V0V
3,2V5V3 Vss
12V
Prot
MUTE
DEGAUS
3,3V STB
3,3V
1,3V
Spannungen in Standby
STANDBY
3,2V
0,2V
0V
0V
MSP Reset
0V
3,3V
SCL EE
3 Vss
SDA EE
3,3V
3 Vss
SCL 3,3
2,5V
3 Vss
SDA 3,3
2,7V
0V
SERVICE
3,3V
6 Seite 03/04 GRUNDIG-Central Service
Chassis 22.1 Trainingsmanual
Siehe Zeichnung neben. Die verringerten Spannungen (1,3V) in Standby sind für die Funktion nicht relevant können aber dem Servicetechniker einen Hinweis auf einen möglichen Kurzschluss, zu hohe Belastung oder einen defekt am Spannungsregler geben.
Achtung! Arbeitet der Prozessor nicht oder er ist durch einen „Dauer-Reset“ blok-
kiert, gehen dessen Portpins alle auf high. Das bedeutet, dass das Netz­teil die Betriebsspannungen 3,3V , 5V und 12V durchschaltet. Das IC803 auf dem Feature Modul startet, wenn es keinen I2C-Bus bekommt, mit einem Notprogramm. Die Zeilen- und Vertikalstufe werden angesteuert. Das Bild ist jedoch dunkelgetastet.
5. Infrarot-Signal am Stecker X405 Pin 1 fehlt. In Standby steht an diesem Pin 3,3V . Durch die IR-Signale wird er rhythmisch nach Masse geschal­tet. Wenn nicht? =>Mögliche Ursache; IR-IC901 defekt oder dessen Be­triebsspannung fehlt.
6. Gerät schaltet möglicherweise nach einem Wechsel des Feature Mo­duls nicht ein. Mögliche Ursache ist eine fehlende oder falsch ge- steckte Brücke am Stecker X404 auf dem Feature Modul. Die Steck­brücke muss die Pins 7 und 8 kurzschließen. Fehlt diese Brücke oder sie ist falsch gesteckt, ist der Prozessor auf den Philips-RC5 Fernbediencode geschaltet. Die Tastenbelegung ist jedoch nicht iden­tisch mit der Philips-Fernbedienung.
7. Nach dem Einschalten mit der Fernbedienung muss der Pegel „Standby“ an Pin 12 des Steckers X801 (auf der Unterseite der Chassisplatte messbar) ca. 3V betragen. Wenn nicht, ist möglicherweise der Mikro­prozessor, Quarz Q401 oder das Flash defekt. Die Aktivität des Prozes­sors können Sie in Standby und bei Betrieb am Stecker X408 messen. In Standby ist die Pulsfolge nur bei 10ms.
8. Ist die Ansteuerung für die Zeilenendstufe in Ordnung. Der Pegel am Stecker X807 Pin 2 liegt in Standby bei ca. 1,15V. Bei Betrieb steigt der Gleichspannungsmittelwert auf ca. 1,6V und die Wechselspannung liegt bei 3Vss (siehe Oszillogramm 12 im Servicem.). Sonst=> Zeilenendstufe.
9. Der Bildschirm ist dunkel: Der Fly Back Impuls am Stecker X205=>807 Pin 3 fehlt. Normal ca17Vss.
Bei Software 12 nicht aktiviert 10. Gerät schaltet ein, das Bild ist jedoch dunkel.
Mögliche Ursache ist eine fehlende Vertikalablenkung. Prüfen Sie das Oszillogramm 16. Achten Sie auch auf die DC-Lage. Der Sägezahn wird an Pin 32 des IC 803 überwacht. Der Sägezahn muss die Schwelle von 1V überschreiten. Ist das nicht der Fall, schaltet das IC die Bildröhre dunkel. Das gleiche geschieht, wenn der Sägezahn die 1,5V Schwelle an Pin 32 überschreitet. Bei fehlender Vertikalablenkung ist bei Software 12 ein Strich zu sehen.
Schutzschalteingang Pin 32 des IC803
U
Pin32
1,5V
1V
Normal Wenn über mehr als 40 Impulse die Schwelle 1V überschritten wird ist die Bildröhre hell getastet
GRUNDIG-Central Service 03/04 Seite 7
Vertikalsägezahn
Bildschirm dunkel, wenn über mehr als 10 Impulse die Schwelle von 1V nicht erreicht wird
Bildschirm dunkel, wenn über mehr als 10 Impulse die Schwelle 1,5V überschritten wird
t
Trainingsmanual Chassis 22.1

Checkliste Busse

Das Chassis besitzt zwei I2C-Busse.
1. Der I2C-Bus für das EEPROM. Dieser steht am Stecker X801 Pin 15 und 16 mit ca. 3Vss an. Er wird auf dem Chassis nicht weiter verwendet. Im Standby ist der Bus nicht aktiv. Die Leitungen liegen auf 3,3V. Bei Betrieb ist auf dem Bus nur geringe Aktivität vorhanden. Fehlt der Bus, schaltet das Gerät trotzdem ein. Die Geometrie ist jedoch fehlerhaft und die AGC regelt den Tuner ab. Das Gerät rauscht. Die AGC (Tuner Pin 1) liegt normal bei ca. 2V. Ohne Signal steht an diesem Pin ca. 4V. Bei fehlerhaften EEPROM oder dessen I2C-Bus, liegt der Pegel am Tuner Pin 1 bei ca. 0,5V. Im Servicemenü unter »I EEPROM die Ziffer 250. Ist der Bus in Ordnung, steht hier 0. Sie sollen nach dem Service die I2C-Bus Fehlercods mit der Taste »OK« zurück­setzen. Tritt ein Busfehler sporadisch auf, können sie im Servicefall hier sehen, welches IC zeitweise Probleme macht.
2. Der Haupt I2C-Bus besitzt 2 Pegel. Der 3,3V Pegel liegt an allen ICs auf dem Feature Modul. Die 5Vss liegen an den ICs auf der Chassisplatte. Diese sind der Synthesizer im Tuner , das ZF-IC101 und der MSP IC301. Die beiden Pegelwandler T204/205 bringen den Bus auf 5Vss. Da der Transistor am Emitter angesteuert wird, ist am Kollektor die Phase nicht gedreht. Damit die Daten von 5Vss auch zum Prozessor mit 3Vss zurück­gelangen können, sind parallel zu den Transistoren die Dioden D201/ 202 geschaltet. Durch die Dioden geschieht automatisch die Wandlung der Amplitude von 5V auf 3,3V
2
C Check Report« steht bei
75
SDA EE
74
SCL EE
99
SDA 3,3
98
SCL 3,3
Mikroprozessor SDA 6000 IC 401
Feature Modul
EEPROM IC402
6
5
64 13 6
63
DDP3315 IC803
3,3Vss
Fehlt dieser Bus, schaltet das Gerät ein. Das IC 801 geht in einen „Not­betrieb“. Alle Ansteuersignale für die Ablenkgeneratoren sind vorhan­den. Der Bildschirm ist jedoch dunkel getastet.
Nach einem Reset befindet sich das Gerät in Standby . Der Bus ist nicht aktiv. Die Spannungen an SDA und SCL (am Tuner gemessen) liegen bei ca. 2,1V. Schaltet man das Gerät auf Standby stehen an SDA 2,1V und an SCL 0,3V
Die Busse des Chassis 22.1
D201
D202
R268
SDA
3,3V
SCL
45
TUNER 1
R266
5Vss
11 10
5V
ZF
IC101
TUNER PIP ZF PIP
MSP 3410G
IC301
R454
R430
R455
VSP9407 IC801
R431
SDA 3,3
SCL 3,3
7
1 3
5 16 15 18
17
X801 Power
3,3V STB 3,3V 12V
T204
T205
Pegelwandler
Chassis
Optional
541110
109
IC102
8 Seite 03/04 GRUNDIG-Central Service
Chassis 22.1 Trainingsmanual
Checkliste Netzteil Schaltungsbeschreibung auf Seite 26
Ein rhythmisches Zirpen deutet auf einen Kurzschluss. Ziehen Sie zu­erst den Ablenkstecker X503 ab. Ist jetzt das Zirpen weg, ist der Zeilen­endtransistor T504 defekt. Möglicherweise ein Folgefehler eines defek­ten Katodenverstärker IC701-703 oder deren Betriebsspannung fehlt.
Ist die Spannung am Ladeelko C613 ca. 300V . Bei nein prüfen Sie: Netz­schalter, Sicherung FS601 oder Brückengleichrichter. Bei defekter Si-
Oszillogramme wenn Pin 11 = Masse
Pin 1
1V/cm
GND
Pin 2
5V/cm
GND
Pin 4
2V/cm
GND
Pin 5
2V/cm
GND
Pin 9
2V/cm
GND
Rampe für die Wartezeit
Anlaufspannung
Rampe zur Drainstromnachbildung
Softstart
Regelspannung
Referenzspannung = 5V
cherung messen Sie ob T601 einen Kurzschluß hat. Bevor Sie den Transistor ersetzen, überprüfen Sie ob die Diode D605
und D607 OK ist. Auch ein defektes RC-Glied R605||C612 oder ein schlecht gelöteter Kondensator C614 kann den Transistor zerstören.
Sind die 300 V vorhanden, prüfen Sie die Spannung an Pin 11 des IC
601. Diese liegt bei ca. 2,8V (die Schwelle liegt bei 1V). Wenn nein, prüfen Sie den R608, C617 und C662. Sind die Bauteile OK, ist das IC defekt.
Steht an Pin 14 die Betriebsspannung des ICs. Siehe Zeichnung neben. Wenn nicht, überprüfen Sie den Anlaufwiderstand R611 und C615/616. Pumpt die Spannung befindet sich das IC im Anlauf.
Pin 5 liegt beim Starten (ca. 20ms) des Netzteils auf 5V und darf im Startmoment nicht belastet werden. Sie können dies einfach messen, wenn Sie das IC in den Standby-Betrieb bringen. Dazu schließen Sie den Pin 1 1 nach Masse kurz. Das IC geht in einen rhythmischen Anlauf­betrieb. Nun können sie mit dem Oszilloskop die Pins 1, 2, 4, 5 und 9 messen (siehe nebenstehende Oszlllogramme).
Messen Sie mit dem Ohmmeter, bei gezogenem Netzstecker , den Pin 5 des IC 601 degen die Primärmasse. Wert ca. 34k.
Pin 13
0,5V/cm
GND
Pin 14
5V/cm
GND
keine Ansteuerung für den Transistor
Start bei 15V
Stopp bei 8V
200 ms/cm
Überspannungsschutz =16V
Ist die Spannung an Pin4 ca. 5V. Wenn nein C621 defekt Das IC kann nur einen neuen Schaltzyklus auslösen, wenn der Null-
durchgang vom Trafo an Pin 3 des ICs detektiert wird. Eine einfache Kontrolle ist mit dem Ohmmeter. Der Widerstand soll bei gezogenem Netzstecker zwischen dem Pin3 und der Primärmasse ca. 3,4k betra­gen.
Im unteren Bild finden Sie für den Service die Widerstandswerte bei gezogenem Netzstecker. Achten Sie darauf, dass der Ladeelko C613 entladen ist bevor Sie die Ohmwerte überprüfen. Es kommt sonst zu falschen Messwerten.
Bedenken Sie, dass im Standby-Betrieb das Netzteil aktiv ist. Die ne­benstehenden Oszillogramme bekommen Sie nur wenn das IC durch einen Fehler nicht s tarten kann oder wenn Sie bewusst das IC in diesen Zustand bringen indem Sie den Pin 11 nach Masse kurzschliessen.
Spannungen in Standby Spannungen in Betrieb
mit einem Digital-Voltmeter gemessen
ca. Ohmwerte bei gezogenem Netzstecker
Von der Lötseite gesehen
3,37K
7M GND 34k 7M
33k
5,6V GND
2,6V
5,5V
1,3V 1,6V
2,3V
5,6V 0V GND 1,8V 5,5V 0,4V 1,5V 2,3V
GRUNDIG-Central Service 03/04 Seite 9
7 6 5 4 3 2 1
8
9 10 11 12
Lötseite
IC601
13 14
0V
5,6V
5,6V
GND GND 2,8V
2,8V
0V
0V
2,4V
1V
11,6V
11V
7M GND 50k GND
4,7k
9M
Trainingsmanual Chassis 22.1
Deaktivierung und Fehlersuche in der Schutzschaltung:
Schutzschaltung deaktivieren = Pin 7 und 9 verbinden
106
124
Mikroprozessor
IC401
X801 Power
Feature Modul
Netzteil
R632 470
3,3V 5V 8V
D615
3,3V Stb
7
9
Brücke J212
Bild dunkel = 2,9V Testbild = 1,9V
Schaltschwelle 800mV
D614
Überstromschutz > 1A
+B 145V
R631 10k
R633 2,2k
Schutz wenn Spannung fehlt
T604
T604
T602
R628
D506
Die Schutzschaltung
R622 0,56
+
D613
R624
Überspannung >160V
R625 100k
R626 27k
DZ601 33V
Strahlstrom Schutzschaltung
Brücke im Jochstecker
1
+B
2 3
4
+12V
R526 10k
R527
T506
R528 1k
10k
ca. 9V bei dunklem Bild –6V Farbbalkentestbild
T504
4 1
8
Zeilentrafo
TR501
Wann wird aktiviert Ausgelöst wird die Schutzschaltung, wenn an Pin 9 des Steckers X801
am Feature Modul die Spannung länger als 7 Sekunden unter 800mV liegt. Danach geht das Gerät in Standby . Bevor es abschaltet, zeigt der Bildschirm in der Mitte eine Hand mit einem Schraubenschlüssel. Ein erneutes Einschalten über die Fernbedienung ist nicht möglich. Erst durch einen Reset (Netz Aus/Ein) können Sie mit der Fernbedienung das Ge­rät wieder starten.
Die Schutzschaltung kann zwar über das Servicemenü abgeschaltet wer­den (siehe Servicemanual Seite 1-1 1). Die Zeit die Sie benötigen um an den Menüpunkt zu gelangen ist jedoch länger als 7 Sekunden. Die be­ste Möglichkeit die Schutzschaltung außer Betrieb zusetzen ist das Kurz­schließen von Pin 7 und 9 des Steckers X801 am Feature Modul. Damit die nachfolgenden Messungen nicht verfälscht werden, können Sie auch noch die Brücke J212 unterbrechen (ist nicht unbedingt nötig). Sie liegt neben dem Stecker X207 .
Nun können Sie messen, wer die Schutzschaltung auslöst. Bei hohen Strahlströmen durch fehlende Spannung (+215V) für die Kathodenver­stärker oder defekte Kathodenverstärker (IC701-703) ziehen Sie zum Schutze der Bildröhre die Bildrohrsockelplatte ab. Achtung! Ein defek­ter Kathodenverstärker kann den Zeilenendtrasnsitor T504 zerstören.
Mögliche Fehlerusachen Die Aktivierung der Schutzschaltung kann erfolgen durch:
1. Schluß in der Zeilenendstufe. Bei einem Strom von > 1A in der +B wird T602 und somit auch T604 durchgeschaltet. Pin 9 des Steckers X801 liegt an Masse.
2. Die +B ist >160V. Der Spannungsteiler R625/626 ist in Abhängigkeit der Bildröhre bemessen. Die entsprechenden Werte finden Sie in der Ta­belle im Servicemanual Seite 3-1. Wird die 33V an der Kathode von ZD601 überschritten schaltet T604 nach Masse.
3. Die Spannungen +8V, +5V oder +3,3V fehlen oder haben einen Kurz­schluß. Über die Dioden D614 /615 und R631 wird bei fehlender Span­nung der Pin 9 des Steckers X801 nach Masse gezogen.
4. Der Strahlstrom der Bildröhre ist zu hoch. Pin 8 des Zeilentrafos wird negativ . Bei normaler Helligkeit und bewegtem Bild liegt an diesem Punkt ca. –2V bis +2V. Bei dunklem Bild liegt die Spannung bei ca. +9V. Bei Farbbalkentestbild bei ca. –6V. Bei sehr hellen Bildern, z. B. Schnee­landschaft kann, die Spannung auch auf –15V und mehr absinken.
10 Seite 03/04 GRUNDIG-Central Service
Chassis 22.1 Trainingsmanual
Bei einer Spannung von weniger als –12V am Trafo Pin 8 sperrt der Transistor T506. Der Widerstand R528 zieht über die Diode D506 den Pin 9 des Steckers X801 nach Masse.
Mögliche Ursache Es fehlt die +215V (Stecker X504 Pin 3) für die Kathodenverstärker oder
Bedenken sie, dass ein
defekter Kathodenverstärker
den Zeilenendtransistor
T504 zerstören kann!
einer der Kathodenverstärker IC 701-703 ist defekt. Möglicherweise fehlt auch die Referenzspannung an Pin 1 der Kathodenverstärker. Sie wird durch die Transistoren T701/702 gebildet. Diese Spannung beträgt 2,2V
Abgleich und Optionen
+B (Spannung für Zeilenendstufe) Die Betriebsspannung für die Zeilenendstufe ist abhängig von der ver-
wendeten Bildröhre. Die Tabelle mit den Werten finden Sie im Service­manual Seite 2-1 und 3-1. Da sich dabei auch die Hochspannung und Heizung der Bildröhre ändert, ist diese Einstellung wichtig wegen der Röntgenstrahlung und der Lebensdauer der Röhre. Auch der Focus der Bildröhre leidet unter einer falschen +B (2V Differenz machen sich schon bemerkbar).
Alle weiteren Abgleich- und Einstellarbeiten werden über die Fernbedie­nung ausgeführt.
Servicemode Der Einstieg in den Servicemode geschieht durch die T aste »i«. Im Haupt-
Die 8500 zügig eingeben,
nicht zu schnell!
Servicetip Mit den + und – Tasten auf der Fernbedienung können Sie im Einzel-
menü geben Sie die Codenummer 8500 ein. Das Gerät wechselt in das Abgleichmenü. Sie können nun auswählen:
schritt die Werte ändern. Bei größeren Sprüngen benutzen Sie die Ta­ste 1 und 3. Diese machen 10er Schritte. Die Tasten 4 und 6 machen 100er Schritte.
AVAILABLE bedeutet verfügbar. Achtung wenn Sie Menüpunkte aktivie-
ren obwohl die Hardware nicht vorhanden ist kann es zu Fehlfunktion oder zu Missverständnissen in der Bedienung kommen. Welche Menü­punkte bei welchem Gerät AVAILABLE“ oder „NOT A V AILABLE“ sind finden Sie in dem Servicemanual Seite 1-7 Ist ein Menüpunkt mit ENABLE (= freigeben) oder DISABLE bezeichnet, können sie die Funktion sperren. Via Menü bedeutet, der Nutzer kann über das Bildmenü die Funktionen „Aus- oder Ein- schalten“.
OPTIONS In diesem Menü stellen Sie die Ausstattungsvarianten und das Verhal-
Nach Modultausch
überprüfen!
ten der verschiedenen Gerätetypen ein. Die Standardwerte der verschie­denen Gerätetypen finden sie im Servicemanual Seite 1-7.
Standby Wählen sie hier den Factory-Mode, schaltet das Gerät mit der Netztaste
ein und nicht auf Standby. Der blaue Hintergrund ist abgeschaltet.
Scart 3 Hier wählen Sie aus, ob und wie die Scart 3- Buchse beschaltet ist. Sie
können auch auf YUV-Eingang schalten. Dies wird bei manchen DVD­Playern mit „Progressiv-Ausgang“ benötigt.
Front AV Hier wählen Sie aus, ob und wie die Front AV- Buchse beschaltet ist.
Teletext Die Auswahl ist abhängig wo das Gerät betrieben wird (Textsystem)
Text Table Hier können Sie auf länderspezifische Zeichesätze umschalten, wenn
es nicht automatisch geschieht. Default = Automatik
Language A = Westeuropa
CRT Auswahl, ob eine 4:3 oder 16:9 Bildröhre eingebaut ist.
PIP Wird aktiviert, wenn ein PIP-Tuner und ZF eingebaut ist. Wird der Punkt auf
AV AILABLE geschaltet und es ist kein PIP-Tuner eingebaut, wird die PIP-
Funktion aktiviert und es kommt zu fehlerhaften Bildschirmdarstellung
Main Tuner Geben Sie hier den Tuner-Hersteller an. Falsche Angabe, kein Empfang
PIP Tuner Wie bei „Main Tuner“
GRUNDIG-Central Service 03/04 Seite 11
Trainingsmanual Chassis 22.1
SVM Geschwindigkeitsmodulation. „VIA MENÜ“ bedeutet, dass über das Menü
„Bildeigenschaften“ dieser Punkt Ein- oder Aus- geschaltet werden kann.
Degauss Der Zahlenwert gibt an, in wieviel Sekunden die Entmagnetisierung ab-
geschaltet wird. Beim Abschalten hören Sie ein Relais- klicken.
Blue Back Blauer Hintergrund. „VIA MENÜ“ bedeutet, dass über das Menü „Bildei-
genschaften“ dieser Punkt Ein- oder Aus-geschaltet werden kann.
TIL T Dies ist die Rotation. Sie ist nur bei den großen 16:9 Röhren eingebaut.
Curtain Hier können Sie durch „NOT AVAILABLE“ das Auf- und Zublenden bei ei-
nem Programmwechsel abstellen.
L TI Luminanz Transient Improvment = Luminanz-Kantenversteilerung. „VIA
MENÜ“ bedeutet, dass über das Menü „Bildeigenschaften“ dieser Punkt
Ein- oder Aus-geschaltet werden kann.
CTI Color Transient Improvment = Chroma-Kantenversteilerung „VIA MENÜ“
bedeutet, dass über das Menü „Bildeigenschaften“ dieser Punkt Ein­oder Aus-geschaltet werden kann.
Comb Filter Kammfilter; „VIA MENÜ“ bedeutet, dass über das Menü „Bildeigenschaf-
ten“ dieser Punkt Ein- oder Aus-geschaltet werden kann.
Protection Schutzschaltung. Sie können über den Menüpunkt „NOT AVAILABLE“ die
Schutzschaltung für den SERVICE abschalten. Siehe Checkliste Schutz­schaltung auf Seite 10.
Panorama Trimmt ein 4:3 Signal auf das 16:9 Format. Wird nur bei 16:9 Geräten
aktiviert.
Stock Ticker Diese Funktion schaltet das Gerät von ABAB- auf AABB-Betrieb um.
Die Laufschriften werden dadurch verbessert, dafür bekommt man je nach Bildvorlage ein Zeilenflickern.
Text Swap Nur bei PIP möglich.
Demo Mode Bei „ON“ schaltet das Gerät nach dem Einschalten alle Menüsprachen
durch. Wählen sie mit den Cursortasten die gewünschte Sprache aus und drücken OK. Der ATS-Suchlauf wird gestartet. Nach dem Suchlauf wird dieser Menüpunkt automatisch auf „OFF“ geschaltet.
SOUND OPTIONS BG
DK Hier werden die entsprechenden Ton-ZF-Filter angesprochen.
I Stellen Sie hier die Werte aus der Tabelle im Servicemanual
L/L´ Seite 1-8 ein.
Nicam
Dolby Virtual
Subwoofer
Headphone
Carrier Mute
Dynamic Bass
COLORS Blueback Y
Blueback U Stellt die Hintergrundfarbe ein Standard = blau
Blueback V
Curtain Y
Curtain U Stellt die 2. Farbe beim Übergang ein Standard = dunkelblau
Curtain V
Multipicture Y
Multipicture U Stellt die Hintergrundfarbe bei Multipicture ein Standard = grau
Multipicture V
PIP Frame Y
PIP Frame U Stellt die Rahmenfarbe des PIP-Bildes oder die Rahmenfarbe
PIP Frame V des aktiven Multibildes ein, Standard = dunkelrot
Frame Y
Frame U Stellt die Rahmenfarbe des bewegten Mittelbildes bei Multibild ein
Frame V
IF ADJUSTMENTS
AGC1 VHFIII-UHF
AGC1 VHF1 Werte laut Tabelle Servicemanual Seite 1-9 einstellen. Bei 0 rauscht der
AGC1 VHFIII-UHF Tuner.
AGC1 VHF1
12 Seite 03/04 GRUNDIG-Central Service
Chassis 22.1 Trainingsmanual
100HZ GEOMETRIE
Vertical Amplitude Amplitude Vertical Die Änderung geht auch auf »Cursion Correction«
ein. (Siehe auch »Vertical-EHT1«)
Vertical Zoom Ändert nur die Vertikalampitude ohne Beeinflussung des Ost/West
Vertical Shift Vertikal Lage
Liniarity Vertikal Liniarität
S-Correction Vertikal S-Korrektur
Vertical Angle V ertikal Winkel
Vertical Bow Vertikal Bogen
Horizontal Wide Horizontal Amplitude. Die Bildbreitenänderung geschieht über den OST/
WEST. Bedenken Sie der EHT 1 geht ebenfalls auf die Bildbreite ein.
Horizontal Shift Lage der Zeile. Beachten Sie die »Flyback Delay« und »EHT P1« ge-
hen auch auf die horizontale Bild-Lage ein.
Trapeze Correction Trapez Einstellung
Cursion Correction OST/WEST Korrektur
Upper Corner1 Wirkt bei den oberen 10 cm Lower Corner1 Wirkt bei den unteren 10 cm Upper Corner2 Wirkt bei den oberen 5 cm Lower Corner2 Wirkt bei den unteren 5 cm
EHT Treshold Schwelle für Bildgrößenkompensation bei hohen Strahlströmen
Wichtig! Bei Wert = 0 sind alle EHT Einstellungen ohne Wirkung. Be­achten Sie, dass Sie diese Werte von EHT vor dem Geometrie-Abgleich auf etwa die Werte einstellen, die im Servicemanual angegeben sind.
EHT Timeconstant Zeitkonstante für Bildgrößenkompensation
Vertical EHT 1 Vertikal- Korrekturamplitude bei Strahlstromänderungen
Vertical EHT 2 Vertikal- Korrekturamplitude bei Strahlstromänderungen Horizontal EHT 1 Horizontal- Korrekturamplitude bei Strahlstromänderungen Horizontal EHT 2 Horizontal- Korrekturamplitude bei Strahlstromänderungen
EHT FTC Phasen-Korrektur ist bei 0 abgeschaltet.
EHT P1 Ändert die horizontale Lage und Einschwingverhalten nach einer wei-
ßen wagerechten Linie
EHT P2 Ändert das Einschwingverhalten nach einer weißen wagerechten Linie
TILT Rotation nur bei großen 16:9 Bildröhren eingebaut
Hor. OSD Position OSD-Lage horizontal
Vert. OSD Position OSD-Lage vertical
120HZ GEOMETRIE Geometrie bei NTSC (60Hz). Gleiche Menüpunkte wie bei 100Hz
VIDEO ADJUSTMENTS
R-Drive R-Drive Stellt die Verstärkung der Videoendstufen ein (Weißabgleich)
R-Drive R-Cut Off R-Cut Off Stellt den Arbeitspunkt (Cut-Off) der Videoendstufen ein R-Cut Off
BCL-Gain (Beam Current Limiter) Verstärkung für Strahlstrombegrenzung
BCL-Treshold Schwelle der Strahlstrombegrenzung bei 4:3
BCL-Treshold 16:9 Schwelle der Strahlstrombegrenzung bei 16:9 (4:3 und 16:9 Einstellun-
gen beeinflussen sich gegenseitig. Auf Grundeinstellung achten) BCL-Time Const.1 Zeitkonstante für Strahlstrombegrenzung BCL-Time Const.2 2. Zeitkonstante für Strahlstrombegrenzung
YC-Delay for PAL Y-Verzögerungsleitung für PAL
YC-Delay for SECAM Y-Verzögerungsleitung für SECAM
YC-Delay for NTSC Y-Verzögerungsleitung für NTSC
OSD-Brightness OSD-Helligkeit
OSD-Contrast OSD-Kontrast
TXT-Brightness Text-Helligkeit
Screen Adjust Cut-Off Einstellung (Zahlenwert =0); Den Strich mit dem UG2 Regler am
Zeilentrafo auf gerade sichtbar einstellen.
Subcarrier Adjust Wert verstellen bis neben der Text „Valid“ erscheint (Wert ca. 23)
PWL (Peak-White Limiter) Spitzen-Weiß-Begrenzung
DPWL Gain Verstärkung für Spitzen-Weiß-Begrenzung (geht stark aufs Bild ein)
GRUNDIG-Central Service 03/04 Seite 13
Trainingsmanual Chassis 22.1
DPWL SP Black-Strecher, Gamma, Blue Enhancer Ändert den Kontrast
SVM Delay Signalverzögerung für Geschwindigkeitsmodulation
TXT Contrast Text Kontrast bei Vollbilddarstellung
P AT-Contrast Text Kontrast bei gemeinsamen Bild und Text (Picture And Text)
Flyback Delay Positioniert das Bild in X-Richtung (Wert ca, -30). Bei extremen
Werten kippt die Zeile um, so dass Sie auch kein Menü erkennen. Ach-
ten Sie auch auf den Menüpunkt »EHT P1«. Dieser ändert in Abhängig-
keit des Strahlstroms die horizontale Lage.
EEPROM EDIT Hier können Werte direkt im EEPROM geändert werden. Dieser Menü-
punkt ist nur für das Labor gedacht. Ändern Sie hier nichts! Jede Än-
derung kann ungeahnte Folgen haben.
PRESET Achtung!
Wenn Sie die folgenden Menüpunkte aufrufen, werden die vorhande-
nen Einstellwerte durch Grundwerte überschrieben. Der Vorgang kann
nicht rückgängig gemacht werden. Sie haben nun viel Arbeit!
Option Stellt das Optionsmenü auf Grundwerte (Werte abhängig vom Gerät) Sound Options Stellt das Sound Menü auf Grundwerte (Werte abhängig vom Gerät) IF Adjustments Stellt das IF Menü auf Grundwerte (Abhängig vom Tuner; Grundwerte
aus dem Servicemanual einstellen.)
Geometry -Adjustments Stellt das Geometrie Menü auf Grundw. (Abhängig von der Bildröhre)
Video Adjustments Stellt das Videomenü auf Grundwerte (Abhängig von der Bildröhre)
Deflection Processor Stellt die nicht im Menü erscheinenden Parameter des ICs auf Grund-
werte ein (nach Austausch des IC803)
Video Processor Stellt die nicht im Menü erscheinenden Parameter des Videoprozessors
auf Grundwerte ein (nach Austausch des IC 803).
All Option & Adjustments Stellt alle Einstellungen zurück. Es ist ein voller Abgleich erforderlich!
Stellen Sie vor dem Abgleich die Werte aus dem Servicemanual grob ein. Der Abgleich geht somit wesentlich schneller.
I2C CHECK REPORT Die nicht gefundenen I2C-Bus IC-Adressen werden durch die Zahl 250
gekennzeichnet. Ist das IC in Ordnung, steht in der Tabelle 0. Die nicht eingebauten ICs wie PIP-Tuner und PIP-ZF werden mit 250 gekenn­zeichnet. Bei sporadisch auftretenden Fehler werden die Fehler-Werte gespeichert. Dies ist für den Servicetechniker ein Hinweis auf eine mög­liche Fehlerursache.
Bei EEPROM-Fehlern verliert das Gerät einige Geometrieeinstellungen und die Tuner AGC steht auf 0. Das bedeutet, dass das Gerät rauscht.
Durch OK können Sie die Fehlermeldungen wieder auf 0 zurücksetzen.

Abgleich nach Austausch des Feature Moduls

Wie kommt man schnell zum optimalem Abgleich bei einem Baustein­tausch oder nach dem Aufrufen des Menüpunktes »PRESET« den Un­terpunkt »All Option & Adjustments«
Bedenken Sie, dass einige Einstellungen sich gegenseitig beeinflussen. Aus diesem Grunde kontrollieren Sie ob die Grundeinstellung in etwa den Werten entspricht die im Servicemanual angegeben sind. Beach­ten Sie, dass das gleiche Modul für verschiedene Geräte mit unterschied­lichen Bildröhren verwendet wird. Zum Test können Sie ohne weiteres die Feature Module der unterschiedlichen Gerätetypen austauschen.
14 Seite 03/04 GRUNDIG-Central Service
R-Drive
G-Drive
B-Drive
Weißabglich
rot
Limit
3x Cut off
Arbeits-
punkt
Amplitudensieb
Zeilenoszillator
Phasenregelung Zeile
FLY-BACK
Referenz =
Menüpunkt EHT P1
Menüpunkt
OST/WEST Generator
grün
blau
Spitzenweißdetektor
U
Strahlstrom =BCL
BCL GAIN
BCL TIME CONST.
BCL
TRESHOLD
HORIZONTAL EHT1
HORIZONTAL EHT2
VERTICAL EHT1
VERTICAL EHT2
EHT TIME CONST.
EHT
TRESHOLD
EHT FTC
EHT P2
Phase
Zeitkonst.
Bildverschiebung <–>
Bildverschiebung <–>
<–>
PWL
DPWL GAIN
DPWL SP
A
D
RAM
VERTICAL AMPLITUDE
VERTICAL ZOOM
ANGLE
BOW
SHIFT
LINEARITY
S-CORRECT
HORIZONTAL WIDTH
HORIZONTAL SHIFT
TRAPETZ
CUSHION (OST/WEST)
UPER CORNER
LOWER CORNER
Vertical Output
SCREEN ADJ. schaltet auf
"Strich zum Abgleich von UG2
Strahlstromabhängige
bildgrößen Korrektur
OST/WEST
Endstufe T505
2,2V
Referenz
2V
Schwelle
T703
T504
T501
R806 = 30µA R813 = 300µA
R814 = 3mA
33
34
35
IC803 DDP3315
42
IC501
23
30
39
37
38
32
X807
X803
43
44
2
4
6
10
2
3
1
4
5
6
Daten D0---D7
D
A
Helligkeit
Kontrast
Farbkontrast
CTI
LTI
SVM
Feature Modul
IC701
Lage
Fett = Menüpunkt
BCL = Beam Current Limiter = Strahlstrombegrenzung
PWL = Peak Withe Limiter = Spitzenweißbegrenzung
EHT = Extremly High Tension (frei Übersetzt hochspannungsabhängig)
12V
TR501
Vertikal
Die Wirkung von EHT P1 und 2 ist gut
zu erkennen, wenn EHT FTC auf max steht
Chassis 22.1 Trainingsmanual

Lage der Abgleichpunkte und deren Zusammenhang

GRUNDIG-Central Service 03/04 Seite 15
Trainingsmanual Chassis 22.1
Grundwerte Geometrie Wenn Sie im »PRESET« Menü den Menüpunkt »GEOMETRY ADJUSTMENT«
aufrufen, wird der Abgleich auf Grundwerte gestellt. Das ist vermutlich auch der Auslieferzustand des Featuremoduls aus dem Kundendienst. Da sich verschiedene Parameter gegenseitig beeinflussen, kann man mit total unterschiedlichen Parametern auf das gleiche Ergebnis kom­men. Als Orientierung dient auch die Liste im Servicemanual.
16:9 Bildröhren Bei den 16:9 Geräten ist ein zusätzlicher Geometrie- Abgleich für die
4:3 Darstellung vorhanden. Diese sind:
TRAPEZE COR. 4:3 –55 CURSION COR. 4:3 –216 UPPER CORNER 1 4:3 27 LOWER CORNER 1 4:3 68 UPPER CORNER 2 4:3 9
LOWER CORNER 2 4:3 10
Diese Abgleichpunkte sind bei 4:3 Geräten auch vorhanden, werden aber mit dem Cursor übersprungen. Können Sie bei 16:9 Geräten diese Abgleichpunkte nicht anwählen, sehen Sie im Menü »Options« ob »CRT« auf 16:9 steht. Alle diese Einstellungen weichen naturgemäß von den Angaben im Servicemanual ab. Denn die Angaben im Servicemanual sind Mittelwerte der in diesem Zeitraum eingebauten Bildröhrencharge.
EHT Parameter Diese Einstellungen haben die Aufgabe, die Bildgröße bei Strahlstrom-
änderungen konstant zu halten. Das ist besonders wichtig bei Untertitel. Bedenken Sie, dass diese Parameter auf die Bildgröße eingehen. Sie
sollen vor dem Geometrie-Abgleich eingestellt sein. Sie können über diese Parameter die Bildgrößen- Kompensation optimieren. Dazu be­nötigen Sie einen Generator der einen Rahmen einblendet und diesen mit 0- und 100% weiß füllen können. Mit den »EHT«-Parametern kön­nen Sie durch Umschalten von 0 auf 100% weiß die Bildgrößenände­rung kompensieren. Bedenken Sie auch, dass bei extremen Einstellun­gen z.B. Liniaritätsprobleme in der Laufschrift des „Börsen Tickers“ auf­treten können.
Grundwerte Video Wenn Sie im »PRESET« Menü den Punkt »VIDEO ADJUSTMENTS« aufru-
fen, werden die Einstellungen der Bildröhrenansteuerung auf Grund-
UG2 nach Austausch
des Zeilentrafos,
Bildrohrsockelplatte oder
der Bildröhre einstellen.
werte gesetzt. Als ersten Abgleich sollen Sie die Schirmgitterspannung U
einstellen. Dazu gehen Sie auf den Menüpunkt »SCREEN ADJ.« im
G2
Videoabgleich. Das Gerät schaltet auf „Strich“. Stellen Sie diesen so ein, dass er gerade sichtbar wird. Als Orientierung für die Helligkeit wird rhythmisch ein farbiger Strich eingeblendet. Mit OK schalten Sie wieder auf Normalbild um. Der Menüpunkt »SCREEN ADJ.« auf Wert 0“ stehen­lassen.
Als nächstes müssen Sie den Weißabgleich mit den Parametern »R,G,B-
DRIVE« einstellen. Der Cut-Off ist mit »R,G,B CutOff« einzustellen. Typi-
sche Werte ca. 300. Änderungen machen sich in erster Linie als Farb­stich im unteren Graubereich bemerkbar.
Strahlstrombegrenzung Die Parameter für die Strahlstrombegrenzung haben die Bezeichnung
BCL für Beam Current Limiter . Die BCL-Grundeinstellung nach dem Auf­rufen von »VIDEO ADJUSTMENTS« weichen von den Einstellungen im Ser­vicemanual teilweise ab. Grund: Mit den Parametern BCL T reshold und BCL Timeconstant wird die Strahlstromregelung beeinflusst. Sie wird auf Kompromiß zwischen „brillantem Bild“ und „Übersteuerung der Ein­geblendeten Untertitel“ eingestellt. In Ländern mit vielen Untertitel kann hier z.B. der BCL Treshold reduziert werden. Der BCL Treshold 16:9 berücksichtigt die schwarzen Streifen am oberen und unteren Bildrand im Regelverhalten. Die Zeitkonstanten verhindern ein zu schnelles Re­geln. Vor allem bei kurzen Spitzlichtern kann es zum Pumpen der Hel­ligkeit kommen.
16 Seite 03/04 GRUNDIG-Central Service
Chassis 22.1 Trainingsmanual

Schaltungsbeschreibung des Feature Moduls

Sehen Sie sich auch Zeichnung des Feature Moduls auf Seite 6 an. Es zeigt die Stecker und deren Pegel im Standby und Betriebszustand.
Auf dem Feature Modul befindet sich der Mikroprozessor mit einem ex­ternen RAM und einem Flash als Programmspeicher.
Da der Programmspeicher als Flash ausgeführt ist, kann ein Software Update über einen PC mit speziellem Adapter erfolgen. Die dazu nötige Hardware ist für einen Servicebetrieb zu aufwendig. In der Praxis ist somit ein Modultausch der einfachste Weg. Der Kundendienst liefert nur Feature-Module mit neuestem Softwarestand aus.
Softwarestand: Rufen Sie das Hauptmenü mit der Taste »i« auf der Fernbedienung auf.
Im Hauptmenü geben Sie den Service Code 8500 ein. In der letzten Zeile des Service-Menüs steht der Softwarestand. SBZ. 200–12 = Soft­warestand 12. Die nachfolgende Ziffernfolge stellt das Fertigungsdatum dar. Zusätzlich wird der Softwarestand beim Verlassen des Serviceme-
nü mit der Texttaste kurz eingeblendet. Notdatensatz Dies dentspricht der Option PRESET. Siehe vorherige Seite. Gerät in Auslieferzustand Im Servicemenü »Option« den »Demomode« auf ON schalten. Nach
dem Neustart schaltet das Gerät die Sprachmenüs automatisch durch.
Entweder drücken Sie bei der entsprechenden Sprache die Taste OK
oder Sie wählen über den Cursor Ihre gewünschte „Sprache“ und da-
nach „Land“ aus. Nach einer weiteren Bestätigung startet der A TS Such-
lauf. Der Menüpunkt »Demomode« wird danach automatisch auf OFF
gesetzt. Stock Ticker Dieser Menüpunkt verbessert die Laufschrift, indem der 100Hz Prozess
auf AABB-Betrieb geschaltet wird. Die Bertiebsartenwahl ABAB oder
AABB ist momentan nur über das Servicemenü unter »Optionen« mit
»Stock Ticker enable/disable« verfügbar.
Disable = Vollbildbetrieb =ABAB. Der Mikrocontroller Der Microcontroller ist ein 16 Bit-Rechner mit eingebautem Videotext.
Die Seitenzahl liegt bei 512 oder 1024 Seiten je nach Gerät. Er liegt an
der Dauerspannung 3,3V STB. Ob der Prozessor arbeitet, können Sie
an dem Stecker X408 (A16) messen. Ist der Prozessor, Quarz, Reset
oder das Flash defekt, können sie hier keine Aktivität messen.
Wichtig für den Prozessor ist auch die 2,5V Referenzspannung vom
IC403.
Achten Sie weiterhin bei einem Austauschmodul auf die Kurzschluß-
brücke am Stecker X404 Pin 7 und 8. Diese Brücke legt den Fernbe-
diencode fest. Fehlt die Brücke oder sie ist falsch gesteckt, schaltet der
Prozessor auf den IR-Code RC5 um. Der Prozessor spricht jetzt auf
den Philips Code an. Die T astenbelegung ist jedoch nicht mit den Philips-
Fernbedienungen kompatibel. Achtung Wenn der Prozessor nicht arbeitet, startet das IC 803. Die Zeilenend-
stufe und Vertikalstufe arbeiten. Die Bildröhre ist zur Sicherheit dunkel-
getastet. Ton ist nicht vorhanden.
GRUNDIG-Central Service 03/04 Seite 17
Trainingsmanual Chassis 22.1
Der Ablenk- und Display-Prozessor DDP3315 IC803
Eine exakte Beschreibung dieses ICs finden Sie unter der Internet-Adresse: WWW.micronas.de Geben Sie im Suchfenster die IC Type 3315 ein. Das in englisch verfaßte Datenblatt hat ca 1,7 Mbyte. Für den Servicetechniker genügt das hier abgebildete Blockschema und die zu erwartenden Pegel an den Pins. Aus Erfahrung kennt man, dass das relativ komplexe Featuremodul getauscht wird. Somit sind hier nur die Blockfunktion des Moduls und die Pegel an die Steckern wichtig.
18 Seite 03/04 GRUNDIG-Central Service
Chassis 22.1 Trainingsmanual

Belegung der benutzten Pins

Pin 1 Daten Y6 Pin 2 Daten Y7 Pin 10 Vertikal Sync2 TV = 100 Hz Pin 11 Quarz 5 MHz Pin 13 Softstart Pin 20 PWM für Rotation Pin 23 H-Ausgang für Zeilenendstufe Pin 25 Dynamischer Focus Pin 30 Ref-Impuls für Phasenregelung Pin 31 Schutzschaltung Pin 32 Schutzschaltung Vertikal Pin 33 Schalter für Messwiderstand 300 µA Strahlstrom Pin 34 Schalter für Messwiderstand R814=3mA Strahlstrom Pin 35 Eingang A/D-Wandler (Cut-Off und Strahlstrom) Pin 37 Ausgang für Vertikal + Pin 38 Ausgang Vertikal – Pin 39 Ausgang für OST-WEST Pin 41 Ausgang für den Geschwindigkeitsmodulator Pin 42 Ausgang ROT
Pin 43 Ausgang GRÜN Pin 44 Ausgang BLAU Pin 48 Referenz für internen D/A Wandler Pin 50 Fastblank für OSD- RGB Pin 51 ROT-OSD Pin 52 GRÜN-OSD Pin 53 BLAU-OSD Pin 54 Fastblank für EXT-RGB Pin 55 ROT-EXT Pin 56 GRÜN-EXT Pin 57 BLAU-EXT Pin 62 Reset (low aktiv) Pin 63 I2C-Bus Clock Pin 64 I2C-Bus Data Pin 75 Daten Y0 Pin 76 Daten Y1 Pin 77 Daten Y2 Pin 78 Daten Y3 Pin 79 Daten Y4 Pin 80 Daten Y5
GRUNDIG-Central Service 03/04 Seite 19
Trainingsmanual Chassis 22.1

Der Ablenkteil im IC803 DDP3315C

Der DDP 3315 besteht aus zwei Einheiten, dem Ablenk- und dem Si-
gnalteil. Das IC leitet ohne Bild-Signal aus dem 5MHz Quarz an Pin 1 1/
12 die Zeilen- und Bildfrequenz ab. Die Betriebsparameter werden über
die I2C-Bus nach einem Reset geladen. Sie können auch die Parameter
über das Servicemenü »Preset« »Deflektion Prozessor« neu laden. Notbetrieb Wird das IC nicht mit einem I2C-Bus versorgt, geht es in einen Notbe-
trieb über. Die Zeilenendstufe und Vertikal-Endstufe werden angesteu-
ert und können arbeiten. Die Bildschirmansteuerung bleibt dabei zum
Schutz der Bildröhre dunkel. Synchronisierung Die H- Synchronisierung geschieht über die ITU 656 Schnittstelle. Hier
sind die Sync-Signale in das Format der Bilddaten Y0 bis Y7 eingebet-
tet. Die Bilddaten werden im 54 MHz Rhythmus übertragen.
Der H-Impuls synchronisiert eine interne PLL mit der Zeilenfrequenz.
Über eine weitere PLL wird die Phase Pi2 des H-Drive-Impuls durch
den H-Flyback (Pin30) geregelt. Fehlt dieser Impuls, z. B. durch eine
defekte Z-Diode DZ801 ist der Bildschirm dunkel.
An Pin 23 bzw. Pin 2 von Stecker X807=>X202 stehen die H-Impulse
mit ca. 3Vss zum Ansteuern der Zeilenendstufe an. Vertikal Die V-Synchronisierung (Pin 10) geschieht vom Farbdecoder IC 801 aus.
Der Vertikalsägezahn wird intern durch einen Pulsweitenmodulator mit
15 Bit Auflösung gewonnen. Am Stecker X807=>X202 Pin 4 und 5 ste-
hen die Vertikalsägezähne gegenphasig an. Amplitude und Linearität
werden durch „elektronische Potentiometer“ über den I2C-Bus einge-
stellt. Der Gleichspannungsmittelwert am Stecker Pin4 und 5 beträgt
jeweils ca.1,35V . Am Fußpunktwiderstand R507||R508 steht eine Gleich-
spannung von ca. ± 200mV.
Bei Software 12 nicht in Betrieb Bei größeren Abweichungen kann die Schutzschaltung, am Stecker X202
Pin6 bzw. Pin 32 des ICs, die Bildröhre dunkeltasten. Sehen Sie sich
auch das Kapitel „Schutzschaltung im IC803“ auf der nächsten Seite
an. Die Sägezahnamplitude am Stecker X807=>X202 Pin 4 und 5 be-
trägt ca. 1,5Vss und an Pin 6 ca. 3Vss.
20 Seite 03/04 GRUNDIG-Central Service
Chassis 22.1 Trainingsmanual
Ost-West Die Ost-West-Parabel wird ebenfalls durch eine 15 Bit-PWM gewonnen
und über den I2C-Bus eingestellt. Dieser liefert an Pin 39 bzw. am Stek-
ker X807=>X202 Pin 1 eine Gleichspannung von 2,7V auf der die Ost-
West-Parabel von 0,5Vss sitzt.

Schutzschaltung im IC 803 Die Schutzschaltung ist bei Software 12 nicht in Betrieb!

Das IC besitzt je eine Schutzschaltung an Pin 31 und 32. Pin 31 Diese Schutzschaltung besitzt zwei Schwellen von 1,5V und 2,5V mit
jeweils ± 0,3V Toleranz. Im Normalfall liegt am Stecker X807 Pin 3 ein
Zeilenrückschlagimpuls von ca. 17Vss. Das entspricht an Pin 31 des
ICs ca. 1,8Vss. Beim Überschreiten der Schwelle von ca. 2,5V oder
unterschreiten von 1,5V am Kontakt 31 schaltet das IC die Ansteuerung
für die Zeilenendstufe ab oder die Bildröhrenansteuerung dunkel. Pin 32 Vertikalschutz Diese Schutzschaltung schaltet nur die Bildröhre dunkel einschließlich
Diese Schutzschaltung an
Pin32 des ICs ist bei
Softwarestand 12 nicht in
Betrieb
der Meßzeilen in der Vertikalaustastlücke. Sie dient nur dazu, den wa-
gerechten Strich bei Vertikalausfall zu vermeiden. Ist die Vertikalstufe
IC 50510 in Ordnung, steht am Stecker X807-Kontakt 6 ein Vertikalsä-
gezahn mit ca. 2Vss. Dieser kommt von den Widerständen R507||508
im Fußpunkt der Vertikal-Ablenkspule.
Über einen Spannungsteiler an Pin 32 des IC803 wird der Vertikal-Sä-
gezahn so hoch gesetzt, daß er die 1. Schwelle von 1V±0,2V im 100 Hz
Rhythmus durchfährt. Die 2. Schwelle von 1,5V±0,2V darf nicht erreicht
werden. Amplitude zu klein Ist die Vertikalamplitude zu klein, wird die 1V-Schwelle vom V-Säge-
zahn für mehr als 10 Halbbilder unterschritten, schaltet die RGB-Stufe
die Bildröhre dunkel. Erst wenn für über 40 Halbbilder die Schwelle wie-
der erreicht wird, wird die Röhre hell getastet. DC-Pegel an der V-Spule Steht durch einen defekten IC501 eine Gleichspannung an der Ablenk-
spule, hebt diese den Sägezahn oder auch nur den DC-Pegel über die
Schwelle von 1,5V an Pin 32. Bei negativer Gleichspannung wird die
1V-Schwelle nicht mehr erreicht. Hält dieser Zustand länger als 10 Halb-
bilder an, schaltet das IC über die RGB-Stufe die Röhre dunkel. Erst
wenn für über 40 Halbbilder die Schwelle von 1V wieder erreicht und die
1,5V Schwelle unterschritten ist, wird die Röhre hell getastet.
Die Schutzschaltung spricht an, wenn die Bildlageverschiebung am Stek-
ker X807 Pin 6 einen Gleichspannungspegel von ca. ±500mV erreicht.
Schutzschalteingang Pin 32 des IC803
UPin32
1,5V
Vertikalsägezahn
1V
Normal Wenn über mehr als 40 Impulse die Schwelle 1V überschritten wird ist die Bildröhre hell getastet
GRUNDIG-Central Service 03/04 Seite 21
Bildschirm dunkel, wenn über mehr als 10 Impulse die Schwelle von 1V nicht erreicht wird
Bildschirm dunkel, wenn über mehr als 10 Impulse die Schwelle 1,5V überschritten wird
t
Trainingsmanual Chassis 22.1
Rotation (TILT) und dynamischer Focus
Bei den 82cm 16:9 Bildröhren ist ein „Dynamic Focus Modul“ und die
Rotation (TIL T) eingebaut. Die Ansteuerung für Rotation geschieht durch
einen PWM-Modulator mit einer Auflösung von 8-Bit. Der Ausgang lie-
gen an Pin 20 des ICs bzw. am Stecker X804 Pin1. Er kann über das
Menü wischen 0 und 3,3V verändert werden. Die Steuerspannung wird
auf den Oparationsverstärker im IC 740 Pin 6 gegeben. Dieser IC steu-
ert über die Transistoren T746/747 die Rotationsspule an. In ihr fließt
ein Gleichstrom je nach Einstellung von ca. ±50mA.
Der Ausgang „Dynamischer Focus“ am Stecker X804 Pin2 ist ein V-
Impuls. Dieser ist während der Cut Off-Meßzeilen aktiv . Mit ihm wird auf
dem „Dynamic Focus Modul“ der Transistor T950 angesteuert. Dieser
schließt während der Meßzeilen den dynamischen Focus kurz. Der dy-
namic Focus ist abgeschaltet. Werden die Meßzeilen nicht abgeschal-
tet, kann es zu Cut-Off-Problemen kommen.
Der Signalteil im IC803 DDP3315C
Der Signalteil im IC803 konvertiert die digitalen Signale von der ITU656
Schnittstelle in die drei analogen RGB-Signale. Hier befindet sich auch
das Filter für Peaking, das Sie durch den Menüpunkt „Bildschärfe“ in 4
Peaking ist in 4 Stufen einstellbar. Sie finden die Einstellung im Bildmenü unter Bildschärfe Die Kurven zeigen die Wirkung der Filter bei S-VHS und TV-Signal. Hier 8 Stufen, im Gerät ist nur jede 2. Srufe = 4 Stufen aktiviert.
Stufen verändern können.
Weiterhin ist auch ein CTI (=V ersteilerung der Farbkanten) und LTI (V ers-
teilerung der Y-Kanten) eingebaut. Beide Funktionen können Sie durch
das Menü »Bildeigenschaften« Ein- oder Ausschalten. Nach der inter-
nen RGB-Matrix gewinnt man im IC durch Differenzierung das Ansteu-
ersignal für den Geschwindigkeitsmodulator Pin 41. SIE können ihn
Videosignal
ebenfalls im Menü »Bildeigenschaften« Aus- und Einschalten.
Über zwei RGB-Schalter lassen sich die RGB-Signale vom OSD/TEXT
und EXT_RGB einblenden. Die beiden Fast Blank Eingänge Pin 50 und
54 der RGB-Schalter liegen bei TV-Betrieb auf low.
SVM-Signal

Arbeitspunkteinstellung und Ansteuerung der Bildröhre (Cut Off)

Zur Arbeitspunkteinstellung der Bildröhre messen wir deren Strahlstrom
in der Leitung „CUT OFF“. Diese Leitung ist die Summe der drei Katho-
denströme. In der Hinlaufphase des Elektronenstrahls ist der Transistor
T703 durchgeschaltet, da die Spannung am Emitter über 2,5V ansteigt.
Während des Rücklaufs ist der Transistor wegen der geringeren Span-
nung gesperrt. Bei einem Kurzschluß des Transistors wird die CutOff-
Regelung getäuscht. Das Bild ist zu dunkel. Bei einer Unterbrechung
fehlt die CutOff-Regelung. Der Arbeitspunkt der Röhre läuft in Richtung
weiß. Das Bild ist viel zu hell und es wird übersteuert. Cut-Off In der 18., 19., und 20. Zeile schaltet das IC803 nacheinander die rote,
grüne und blaue Kathode ein. Der A/D-W andler im CI803 mißt in diesen
Zeilen den Spannungsabfall am 22k Meßwiderstand und stellt den Ar-
beitspunkt so ein, dass ein Strahlstrom von ca. 30µA fließt. Der Aus-
steuerbereich des A/D-Wandlers an Pin 35 des CI803 liegt zwischen 0
und ca. 1,5V. Damit die Messung beim Zeilenrücklauf nicht beeinflußt
wird, schaltet der Transistor T703, der als Schwellwertschalter dient, die
Leitung ab.
22 Seite 03/04 GRUNDIG-Central Service
Chassis 22.1 Trainingsmanual
Leuchtpunkt-
Spitzenweißbegrenzung
Strahlstrombegrenzung
cut-off
RAM
EHT xxx
=Strahlstrom­abhängige Bildgrößenregelung
Vert+
Vert–
OW
Pin 42 = R
Pin 43 = G
Pin 44 = B
Aktive Widerstände
Limiter
BCL PWL
Mittelwert
D
A
Display Timing
Horiz 2FH
Feature-
Limiter
Weißwert
IC803
Einstellung siehe Servicemanual "Schirmgitterspannung USG "
black = cut off = 150V an der Kathode ultra black = 170V an der Kathode
Modul
44 43 42
35
Strahlstr.
R814
34
33
^
^
3mA
220
weiß
R813
22k
ca. 200V
Bildrohrsockelplatte CRT-Modul
6
6
B
4
4
G
2
2
5V
cut-off
30µA
300µA
22k
2,2k
R806
D801,802
R
10
Cut Off
X803 CRT
8
12V GND
1,3,5,7,9
10
R711
Bei Kurzschluss von T703 ist das Bild zu dunkel Bei Unterbrechung ist das Bild sehr hell
X701
8
Dunkeltastung beim Einschalten
cutoff
R
cutoff
G
cutoff
B
22k =30µA 22k
2,2V
white
white
white
22k// 2,2K =300µA
2,3V bei Bild schwarz
T703
R710
12V
++
C702
R705
Impulse wechseln von Halbild zu Halbbild
ZD701 9,1V
T701
R706
unterdrückung
1
+
6
8
4
3
5
3
ca. 200V
3
6
+
1
12V
+
1
8
4
5
R707
R704
T702
R708
22k// 2,2K// 220 = 3mA
11V
++
C730
6
8
4
5
IC701 ..703
Bild schwarz
2,2V
Bild hell
4s
D705
Meßung
Zeilen
Strahlstrom BCL
312311
cut-off
1
23 4 5 6 1819202122
Weiß­wert
25
Strahlstrom BCL
26 27
Weißwert Zeile 21 In der Zeile 21 schaltet das CI803 über Pin 33 einen 2,2k Widerstand
parallel zum Cut-off-Meßwiderstand R806. Durch die Arbeitspunktrege-
lung im IC erhöht sich der Strahlstrom auf ca. 300µA. Dieser Wert wird
pro Kathode nur jedes 3. Halbbild gewonnen und im IC abgespeichert.
Aus der Differenz zwischen Cut-Off und Weißwert errechnet das IC die
Steilheit jeder Kathode. Dieser Wert geht in die Steilheit der Ausgangs-
verstärker ein. Somit erreicht man über den ganzen Aussteuerbereich
eine exakte Grautreppe (= 3 Punkt - Weißabgleich). Strahlstrom Nach den Meßzeilen schaltet das IC den Pin 34 ab der Zeile 26 nach
low. Dieser Pin schaltet zu den 22- und 2,2K noch 220 parallel. Da-
durch kann der A/D-W andler Strahlströme bis zu ca. 3mA erfassen. Der
mittlere Strahlstrom wird durch Mittelwertbildung der einzelnen Meß-
werte erreicht. Der Einsatz des Limiters wird durch die Software be-
stimmt. Die Schwellen und Regelsteilheiten werden durch die Parame-
ter im »Video Adjustment« unter den Punkten BCLxxx eingestellt. BCL im Video-Service-Menü BCL steht für Beam Current Limiter. Sehen Sie sich auch die Seite 13
an. Ist der Wert BCL Gain = 0 ist die Strahlstrombegrenzung abgeschal-
tet. »BCL Treshold 16:9 « stellt den Einsatzpunkt ein (typisch 50). Soll-
ten z.B. die Untertitel defocussieren, überprüfen Sie diesen Wert. Über
die Zeitkonstante »BCL Time Constant1.« stellt man die Änderungsge-
schwindigkeit ein (typisch 200). PWL = Peak White Limiter Dieser Menüpunkt ist die „Spitzen-Weiß-Begrenzung“ Je keiner der Wert,
umso früher setzt die Begrenzung ein. Mit dem »PWL Gain« stellen Sie
die Regelsteilheit ein (typ. ca. 220). Achtung! »DPWL Gain« typischer
Wert –15, geht sehr stark auf den Kontrast ein Weißabgleich Dieser geschieht über das Service-Menü Video Adjustment mit R-DRIVE,
G-DRIVE und B-DRIVE. Die Werte liegen bei ca 300.
GRUNDIG-Central Service 03/04 Seite 23
Trainingsmanual Chassis 22.1

Video-Eingang, Farbdecoder und 100Hz Prozess IC801

Eine exakte Beschreibung und Funktion dieser IC-FamilieVPS94xx finden Sie unter der Internetadres­se: http://www.micronas.com Geben Sie in das Suchfenster die IC-Familie VPS94 ein. Der Browser zeigt Ihnen eine Auswahl der ICs an. Die englischsprachigen Datenblätter sind im PDF-Format.
24 Seite 03/04 GRUNDIG-Central Service
Chassis 22.1 Trainingsmanual
Pin Pinbezeichnung I/O 52 cvbs1 I CVBS input analog input 53 cvbs2 I CVBS input analog input 54 cvbs3 I CVBS input analog input 55 cvbs4 I CVBS input or Y1 analog input 56 cvbs5 I CVBS input or C1 analog input 57 cvbs6 I CVBS input or Y2 analog input 58 cvbs7 I CVBS input or C2 analog input 63 cvbso1 O CVBS output 1 analog output 62 cvbso2 O CVBS output 2 analog output 61 cvbso3 O CVBS output 3 analog output 70 xin I Crystal connection 1 69 xout O Crystal connection 2 23 vout O vertical output single or double scan 17 hout O horizontal output 3 vssdacy i656i7 S/I DAC (Y) 656 input (MSB) 2 ayout i656i6 O/I Y output 656 input 1 vdddacy i656i5 S/I DAC (Y) 656 input 80 vssdacu i656i4 S/I DAC (U) 656 input 79 auout i656i3 O/I U output 656 input 78 vdddacu i656i2 S/I DAC (U) 656 input 77 vssdacv i656i1 S/I DAC (V) 656 input 76 avout i656i0 O/I V output 656 input (LSB) 75 vdddacv i656iclk S/I DAC (V) 656 input 27 MHz nom. 39 rin1 I R or V in1 analog input 40 gin1 I G or Y in1 analog input 41 bin1 I B of U in1 analog input 37 fbl1 I Fast Blank input 1 (H1) analog input 46 rin2 I R or V in2 analog input 47 gin2 I G or Y in2 analog input 48 bin2 I B of U in2 analog input connect to vss 38 fbl2 I Fast Blank input 2 (H2) analog input connect to vss 14 I vertical pulse for RGB input connect to vss 6 sda I/O I2C-Bus data 13 scl I I2C-Bus clk 7 tms I testmode select connect to vdd33 19 adr / tdi I I2C address / test data in 24 reset I Reset input reset, when low 27 clkout O Output clock 27 MHz leave open 59 vdd33c S supply voltage CVBS 3.3 V 60 vss33c S supply voltage CVBS 0 V 50 vddac1 S supply voltage CVBS1 1.8 V 51 vssac1 S supply voltage CVBS1 0 V 64 vddac2 S supply voltage CVBS2 1.8 V 65 vssac2 S supply voltage CVBS2 0 V 44 vdd33rgb S supply voltage RGB 3.3 V 45 vss33rgb S supply voltage RGB 0 V 42 vddargb S supply voltage for RGB 1.8 V 43 vssargb S supply voltage for RGB 0 V 35 vddafbl S supply voltage for FBL 1.8 V 36 vssafbl S supply voltage for FBL 0 V 68 ddapll S supply voltage for PLL 1.8 V 66 vddd1 S supply voltage for digital 1.8 V digital 67 vssd1 S supply voltage for digital 0 V digital 5 vddd2 S supply voltage for digital 1.8 V digital 4 vssd2 S supply voltage for digital 0 V digital 28 vddd3 S supply voltage for DRAM 1.8 V digital 29 vssd3 S supply voltage for digital 0 V digital 34 vddd4 S supply voltage for digital 1.8 V digital 33 ssd4 S supply voltage for digital 0 V digital 72 vddp1 S supply voltage for digital 3.3 V pad 73 vssp1 S supply voltage for digital 0 V pad 12 vddp2 S supply voltage for digital 3.3 V pad 11 vssp2 S supply voltage for digital 0 V pad 25 vddp3 S supply voltage for digital 3.3 V pad 26 vssp3 S supply voltage for digital 0 V pad 71 tclk I testclockconnect to vss 18 h50 O Hout 50 Hz (with skew) leave open 20 v50 O Vout 50 Hz leave open 32 656io0 I/O Digital input / output LSB 31 656io1 I/O Digital input / output 30 656io2 I/O Digital input / output 22 656io3 I/O Digital input / output 21 656io4 I/O Digital input / output 16 656io5 I/O Digital input / output 15 656io6 I/O Digital input / output 10 656io7 I/O Digital input / output MSB 9 656clk I/O Digital input / output clock 74 656hin/clkf20 I/O separate H input for 656 /20.25 clock output 8 656vin/blank I/O separate V input for 656 /BLANK output 49 vssd5 S supply voltage for digital 0V
Hinweis! Eine vereinfachte Darstellung des Farbdecoders mit 100Hz Conversion
IC801 finden Sie im Blockschaltbild Seite 4. Den Signalverlauf den Sie
für den Servicefall brauchen können sie hier gut erkennen.
GRUNDIG-Central Service 03/04 Seite 25
Trainingsmanual Chassis 22.1
Das Netzteil Siehe auch die Checkliste auf Seite 9
ca. 300V
14
11
10
13
3
R608
D606
+
9
7
6
R614
+
C620
C615
C662
C617
T601
R613
R612
C619
PH601
Regelung
C618 R610
C621
R609
R611
2
U Pin5 Power off-Time Pin1 1,5–2 low Burst konst. Freq. 2–3,5V medium Freq. reduziert 3,5–5V high Freq. freilaufend
5
Limiter
1
4
2V
+
1mA
3,5V
5V
TDA16846
2V
5V
Regelung
Softstart
+
Primär­strom­nach­bildung
ext. Sync
+
R S
Error FLIP-FLOP ist aktiv wenn: Pin14 <8V und >16V Primärstromnachbildung Pin 2 ist aktiv Pin 11 <1V Pin 10 > 1V
Null-Durchgangs-
detektor
Kurzschlußbetrieb
Betriebsspannung
5V Referenz
Fold Back Standby =<1V
typ.2,8V
1V
Feature des ICs
Um die Verlustleistung bei niedriger Last zu reduzieren, sinkt die Schaltfrequenz mit sinkender Last zu einer einstellbaren minimal Frequenz. Gleichzeitig ist der Startstrom sehr niedrig.
Um Schaltverluste zu reduzieren schaltet der Transistor immer im Spannungsminimum.
Eine spezielle Schaltung im IC verhindert einen Jitter.
Das IC besitzt mehrere Schutzschaltungen wie:
Über- und Unterspannungsschutz für das IC
Unterspannungsschutz der Netzspannung
Strombegrenzung und frei benzutzbarer Fehlercomparator
Die Spannungsregelung ist durch eine interne Regelung oder durch eine externe Optokopplerregelung möglich.
Der Ausgang ist optimiert zur Ansteuerung eines MOS-FET Transi­stors. Festfrequenz und Synchronbetrieb sind ebenfalls möglich.
Funktionsbeschreibung
Anlauf Pin14 Nach dem Anlegen der Netzspannung fließt ein Ladestrom über den
Widerstand R611 zu Pin 2 des TDA16846. Über eine Diode im IC wird der Anlaufkondensator an Pin 14 C615 aufgeladen. Solange die Span­nung an Pin 14 unter 15V liegt, ist das IC nicht aktiv . Die Stromaufnah­me des IC liegt bei ca. 60µA. Wird die Schwelle von ca.15V erreicht, startet das IC. Die Stromaufnahme liegt jetzt bei ca. 5mA. Wenn sich die Spannung an Pin 14 unter 8V bewegt, schaltet das IC wieder ab. Die Anlaufspannung beginnt den Kondensator an Pin14 erneut aufzuladen.
Bewegt sich die Spannung zwischen den beiden Schwellen, liefert der Ausgang an Pin 13 Impulse. Der Anlaufkondensator an Pin 14 wird jetzt über den Trafo auf ca.12V nachgeladen. Die Diode im IC an Pin 2 sperrt.
Der Anlaufwiderstand R611 bekommt jetzt eine zweite Aufgabe.
26 Seite 03/04 GRUNDIG-Central Service
Chassis 22.1 Trainingsmanual
Pin14
+
R608
C613
Unterspannung bei <1V
R614
R611 Anlauf und mit C619 Primärstromnachbildung
2
C619
ON­Time
11
Logik
Betriebs­spannung
TDA16846
U
+ +
16V
15V
14
+
T601
13
+
8V
Anlaufspannung an Pin 14
Überspannungsschutz
IC schaltet ein
ca12V bei Betrieb
IC schaltet ab
t
Stromsimulation im Primärkreis Üblicherweise mißt man den Primärstrom durch einen Widerstrand im
Sourse des MOSFETs. Bei diesem Netzteilkonzept fehlt jedoch dieser Widerstand. Um den Transistor vor zu hohen Strömen zu schützen, si­mulieren wir hier über ein RC-Glied den linearen Stromansieg im Trafo. Da der Anlaufwiderstand nicht mehr benötigt wird, dient dieser jetzt dazu den Kondensator an Pin 2 aufzuladen. Dieser wird intern auf ca.1,5V geklemmt. Mit der Ansteuerung des Transistors T601 wird auch die Klem­mung des Pin 2 aufgehoben. Der Strom in der Primärspule des Trafos und die Spannung an Pin 2 steigen linear an.
Die Leitzeit des Transistors T601 wird durch die Regelung begrenzt. Mit dem Abschalten des Transistors wird der Pin 2 wieder auf ca. 1,5V ge­klemmt. Bei Fehler in der Regelung, würde der Transistor zu spät oder gar nicht abgeschaltet. Der Trafo geht in die Sättigung und der Transi­stor stirbt. Durch die Nachbildung des Primärstrom über das RC-Glied an Pin 2 schaltet man den MOSFET spätestens dann ab, wenn die Schwelle von 5V erreicht ist. Die Bemessung des RC-Gliedes ist ab­hängig vom Trafo und dem maximalen Strom des Transistors. Die 5V­Schwelle, und somit die maximale Leitzeit des Transistors, kann durch den Error Amplifier an Pin 3, dem Optokoppler an Pin 5 und dem Fold­Back an Pin 11 reduziert werden.
Überspannung (3. Aufgabe von Pin 14) Die Erkennung zu hoher Ausgangsspannung erfolgt durch die Betriebs-
spannung an Pin 14. Sie liegt bei Betrieb typisch bei 12V. Steigt diese z.B. durch einen Fehler in der Regelung auf über 16V an, schaltet das IC ab. Es beginnt nach ca. 200 ms ein neuer Anlauf. C615 lädt sich auf und das IC startet erneut bei 15V . Steigt nun die Spannung durch einen Regelungs-Fehler weiter auf über 16V an, schaltet das IC wieder ab. Mit dem Oszilloskop können Sie an Pin 14 den oberen Umkehrpunkt des Sägezahnes erkennen, ob es sich um einen Anlauf (15V) oder um einen Überspannungsschutz (16V) handelt.
Unterspannung Pin11 Die Aufgabe des Pin 11 ist die Unterspannungserkennung der Netz-
spannung. Im Normalfall steht am Ladeelko C613 eine Spannung von ca. 300V. Somit ergibt sich an Pin 1 1 eine Spannung von ca. 2,6V. Wird die Schwelle von 1V unterschritten (bei ca. 100V Netzspannung), schal­tet das IC ab. Grund: Der Strom im T601 kann, durch die Regelung erhöhte Leitzeit, zu hohe Werte annnehmen.
Service Startet das Netzteil-IC nicht, prüfen sie die Spannung an Pin 11, typ.2,6V.
Servicetip
Im Servicefall ist es oft
einfacher, eine Belastung oder Unterbrechung durch Ohmmessung zu erkennen. Hier typische Werte am IC
Spannungen in Standby
Spannungen in Betrieb mit einem Digital-Voltmeter gemessen
ca. Ohmwerte bei gezogenem Netzstecker
Von der Lötseite gesehen
7M GND 34k 7M
3,37K
33k
7
5,6V 0V
5,6V
6
GND
GND
1,8V 5,5V
0,4V 1,5V
2,3V
5 4 3 2 1
2,6V 5,5V 1,3V
1,6V 2,3V
8
9 10 11 12
Lötseite
IC601
13 14
0V
5,6V
5,6V
GND GND 2,8V
2,8V
0V
0V 2,4V
1V
11,6V
11V
7M GND 50k GND
4,7k
9M
GRUNDIG-Central Service 03/04 Seite 27
Trainingsmanual Chassis 22.1
OFF Time Pin 1 Über diesen Pin steuert man das Verhalten des ICs während der Sperr-
zeit des Schalttransistors. Während der Leitzeit des Transistors liegt die­ser Pin auf 2V.
Nach dem Abschalten des Transistors wird der Kondensator C618 an Pin 1 aufgeladen. Hat dieser die Schwelle von 3,5V erreicht, stoppt der Ladevorgang und R610 beginnt mit der Entladung. Diesen Sägezahn benutzt man um die Wartezeit bis zum Wiedereinschalten zu steuern.
Liegt die Steuerspannung an Pin 5 über 3,5V . ist diese Steuerung abge­schaltet. Der Transistor wird nach dem 1. Nulldurchgang an Pin 3 er­neut eingeschaltet.
Regelspannung an Pin5
Energie geht in die Sekundärwicklung
Spannung am Drain
5V
High-Power; Frequenz lastabhängig; schaltet beim 1. Nulldurchgang
3,5V
1,5V
2V
0V
Pin1
Steuerspannung an Pin13
Null-Durchgangsdetektor an Pin3
Low-Power Standby Frequenz konstant (Burstbetrieb)
Medium- Power
Liegt die Steuerspannung von Pin 5 zwischen 2 und 3,5V wird diese mit dem Sägezahn an Pin 1 verglichen. Sobald der Sägezahn unter die Regelspannung von Pin 5 sinkt, kippt der Komparator im IC um und gibt den Setzeingang des Flip-Flop frei. Der nächste Nulldurchgang des Tra­fos an Pin 3 kann nun das Flip-Flop triggern. Ein neuer Zyklus wird ge­startet. Durch die längere Wartezeit sinkt die Schaltfrequenz bei kleiner werdender Leistung ab. Bei einem „normalen freischwingenden Sperr­wandler“ steigt üblicherweise die Schaltfrequenz mit sinkender Last (ein typischer Vertreter dieser ICs ist der TDA4605). Die hohe Frequenz bei kleiner Last verschlechtert den Wirkungsgrad des Netzteils.
Leitzeit des Transistors
Liegt die Steuerspannung zwischen 1,5 und 2 V am Pin 5 ist das IC auf Low-Power geschaltet. Die Schaltfrequenz ist konstant.
Error Amplifier Pin 3 und 4 Über den Pin 4 geschieht beim Einschalten des Gerätes der Softstart.
Die Spannung an diesem Pin ist der maximale Wert der Spannung an Pin 2 (Rampe) und somit der Leitzeit des Transistors T601. Das bedeu­tet, wenn die Spannung an Pin4 <5V ist, startet das IC nicht oder die Ausgangsleistung wird vorzeitig begrenzt. Nach dem Anlauf liegt Pin4 über der maximalen Rampenspannung des Pin2 von 5V auf ca. 5,5V.
Überschreitet die Wechselspannung vom Transformator an Pin 3 die interne Spannung von 5V schaltet der Ausgang des Verstärkers nach Low (siehe Bild auf der nächsten Seite). Über eine interne Diode wird der Kondensator an Pin 4 an der Aufladung gehindert. Dadurch steigt die Spannung entsprechend langsamer an. Diese Spannung an Pin 4 ist gleich der Umkehrpunkt der Rampe an Pin 2. Somit läßt die steigen­de Amplitude des Pin 4 die Rampe von Zyklus zu Zyklus langsam stei­gen (Softstart).
28 Seite 03/04 GRUNDIG-Central Service
Chassis 22.1 Trainingsmanual
C620
R613
R612
TDA16846 5V
3
5V
+ –
zur Regelung
4 C621
Weiterhin arbeitet der Pin 3 als Nulldurchgangsdetektor. Ein Nulldurch­gang am Trafo entsteht, wenn die Energieabgabe von der Primär zur Sekundärseite beendet ist. Das bedeutet, der Trafo ist leer. Erst jetzt kann ein neuer Zyklus gestartet werden. In der Praxis bdeutet dies, wenn durch einen Fehler an der Beschaltung des Pin 3 das IC keinen Null-
5V
durchgang detektieren kann, bleibt das IC nach einem Zyklus stehen. Der Trafo kann den C615 nicht mehr nachladen. Somit sinkt die Span­nung an Pin 14 unter 8V ab. Das IC versucht nun einen neuen Anlauf.
Servicetip Am einfachsten, Sie messen mit dem Ohmmeter bei gezogenem Netz-
stecker von Pin 3 gegen die Primärmasse. Der Wert liegt bei 3,37k.
Allgemeine Betrachtung Dieses IC wird in vielen Geräten verwendet. Bei Netzteilkonzepten ohne
Optokoppler-Regelung an Pin 5 ist dieser offen. Hier übernimmt die Re­gelung der Pin 3. Steigt an Pin 3 die Spannung vom Trafo über die Schwelle von 5V an, wird der Kondensator an Pin 4 entladen. Diese kleiner werdende Spannung des Pin 4 schaltet den Rampenkondensa­tor an Pin2 früher ab. Die Energiezufuhr wird reduziert. Diese Regelung ist nicht so stabil wie die des Optokopplers. Desshalb findet man sie nur bei kleineren Geräten mit niederiger NF-Leistung.
Die Regelung Pin 5 Steigt die Ausgangsspannung +B an, steigt auch die Teilspannung am
IC601
513
4
PH601
23
P
A
A
K
K
5V
1
T601
IC602
2,5V Ref.
– +
+B =140V
P641
G
Gate des IC602. Diese Spannung wird im IC mit der internen Referenz von 2,5V verglichen. Ist die Spannung am Gate >2,5V wird das IC nie-
7V
derohmig. Die LED im Optokoppler wir heller. Der Transistor im Opto­koppker belastet somit den Pin 5 des IC601. Diese Spannung ist gleich­zeitig auch die maximale mplitude der Rampe an Pin 2. Die Leitzeit von T601 wird dadurch kleiner. Die Die Energiezufuhr und somit auch die
R639
Ausgangsspannung sinkt. Weiterhin wird auch die Regelspannung des Pin 5 mit dem Sägezahn
des Pin 1 verglichen. Der Schnittpunkt gibt die Ansteuerung für den näch-
R643
sten Zyklus frei. Danach wartet das IC solange, bis an Pin 3 die abfal­lende Spannung durch Null geht. Sehen Sie sich auch Pin 1 an.
Servicetip Wenn der Pin 5 beim Einschalten durch einen Fehler belastet wird, kann
sich keine oder eine zu kleine Rampe aufbauen. Keine Rampe, bedeu­tet keine Ansteuerung des Transistors T601. Im Servicefall können Sie auch bei gezogenem Netzstecker mit dem Ohmmeter von Pin5 zur Pri­märmasse ca. 34k messen.
Referenzspannung Pin 9 Dieser Pin liefert eine Referenzspannung von ca. 5 V. Sie liegt hier auch
am Sync-Eingang Pin 7. Dadurch wird die externe Synchronisierung abgeschaltet. Diese 5V ist auch die interne Betriebsspannung des ICs.
Kurzschluss Ein Sperrwandlernetzteil ist konstruktiv kurzschlussfest. Das heißt, in
der Aufladephase des Trafos sind alle Gleichrichter gesperrt. Ist nach dem Gleichrichter ein Kurzschluss, ist dieser durch die gesperrte Diode vom Trafo abgeschaltet. Sperrt der Transistor, bricht das Magnetfeld zusammen. Die Gleichrichter sind durchgeschaltet. Ist ein Kurzschluss vorhanden, geht die Energie des Magnetfeldes in den Kurzschluss. Da­nach beginnt der Transistor mit der nächsten Phase. Wie Sie sehen, ist hier der Gleichrichter am stärksten belastet. Der Transistor sieht keinen Kurzschluss, wird aber durch die Regelung auf maximale Leitzeit ge­setzt. Dies bedeutet natürlich eine hohe Verlustleistung. Um diese zu minimieren, schaltet man das Netzteil in den Anlaufbetrieb. Dazu wird die Wicklung die den Kondensator C615 nachlädt fest mit der Wicklung der Hauptlast gekoppelt. Ist nun ein Kurzschluss vorhanden, fehlt die Nachladung von C615. Die Spannung an Pin 14 geht unter 8V. Das IC schaltet ab. Ein neuer Anlauf beginnt.
GRUNDIG-Central Service 03/04 Seite 29
Trainingsmanual Chassis 22.1

Der Zeilentrafo, das Multifunktionsbauelement

Diese klassische Variante der Zeilenendstufe erzeugt neben den Ab­lenkstrom für das Horizontaljoch im Zeilensplittransformator auch die Hochspannung, die hochohmigen Fokusspannungen sowie die Schirm­gitterspannung G2. Ein integrierter Hochvoltkondensator im Zeilentrafo verhindert, dass die statische Focusspannung nicht kurzgeschlossen wird, wenn das Modul für die optionelle, dynamische Fokusierung bei bestimmten Bildröhren eingebaut werden muss.
Die symmetrische Spannungsversorgung für die Vertikalablenkung mit Spannungsaufstockung für den Bildrücklauf generiert eine Zusatzwick­lung mit diversen Anzapfungen. Die Betriebsspannung für die Video­endstufe gewinnt man ebenfalls im Zeilentrafo.
Die Zusatzwicklung für die Bildröhrenheizung, die gleichzeitig auch den Rücklaufimpuls zur Synchronisierung bereit stellt.
Eine Teilwicklung des Zeilentrafos ist mit einem weiteren Transformator (optionell) verbunden. Dieser Hilfstrafo formt eine Parabel förmige Hoch­voltspannung für die dynamische Fokusierung.

Die Zeilenendstufe

Allgemeines Die Zeilenfrequenz bei 100Hz Geräten beträgt 32150Hz. Die Verdopp-
lung der Zeilenfrequenz erfolgt im IC803 auf der Feature-Platte. Das Signal H_DRIVE finden Sie am Steckkontakt X807/2. Das Tastverhält­nis bestimmt die Energieaufnahme der Zeilenendstufe, die Amplitude von 3,3V wird durch die Betriebsspannung des ICs 803 begrenzt.
Normalerweise arbeitet die Zeilenendstufe von Fernsehern im Reso­nanzbetrieb und hat somit einen hohen Wirkungsgrad. Der Hochspan­nungsgenerator ist ein zusätzliches „Abfallprodukt“ dieser Schaltungs­technik. Die Resonanzfrequenz wird zwischen dem 26µs dauernden Hinlauf (ca. 15kHz) und dem 6µs langen Rücklauf (ca. 100kHz) umge­schaltet. Die Induktivität des Kreises bestimmt hauptsächlich das Hori­zontaljoch, die Kapazität für den Hinlauf bestimmen überwiegend der Tangenskondensator C518 und der „Brückenkondensator“ C521. Die Rücklaufkapazität ist die Reihenschaltung aus C517/C522 und C516. Der Zeilentrafo ist der Arbeitswiderstand.
Die Treiberstufe
Die Ansteuerleistung des ICs ist nicht ausreichend, den Zeilentransi­stor direkt anzusteuern. Außerdem wären teuere Folgefehler bei defek­ter Zeilenendstufe vorprogrammiert. Der Endstufentransistor muss eine hohe Spannungsfestigkeit aufweisen und einen hohen Kollektorstrom zulassen, preiswerte Transistoren haben leider eine geringe Stromver­stärkung. Ein hoher Basisstrom ist deshalb erforderlich. In der Basis befinden sich während der Leitphase viele Ladungsträger. Um den T ran­sistor wieder schnell zu sperren, müssen alle Ladungsträger „abgesaugt“ werden.
Für die sichere Aussteuerung wird der Basisstrom dem erforderlichen Kollektorstrom angepasst. Die optimale Lösung ist die Transformator­ansteuerung. Die galvanische Entkopplung von H_DRIVE erfolgt über den Elko C514. Die volle Amplitude der W echselspannung steht wegen der vorgespannten Klemmung (D502/D511) mit ausschließlich positi­vem Anteil zur Verfügung. Während des H-Anteils schaltet T501 durch
30 Seite 03/04 GRUNDIG-Central Service
Chassis 22.1 Trainingsmanual
+
+
+
+
+215V
EHT
dyn. Focus
stat. Focus
UG2
X503
+33V
+14V
-14V
+B
+
CLAMP
+45V
+
Blockschaltung Ablenkung
Heater
Flyback
Detector
+
+
X502
X504
X501
DYNAMIC IN
X505
DYNAMIC
FOCUS PCB
analog EAST/ WEST Modulator
LINE DRIVER
+12V
BEAM
PROTECT
Bridge Coil
Linearity
Vertical Y oke
V_PROT
V_DRIVE +
V_DRIVE –
H FLYBACK
X950
E/W DRV
H DRIVE
I Beam
X807
45
6
30
1
2
23
3
39
(VBS) SVM
44
T801
32
DYN_FOC
31
Parabol Generator
Line Generator
IC803
Protection
RGB-
Driver
Tangens
Capacitor
C518
D504 C519
D505
C517
C522
C521
C520
14
13/15
3
1
4
L502
4
1
2
5
L505
L503
East/West Coil
R536
R516
+
C523
ZD501
ZD502
T503T502
T505
C523
T501
D502
D511
C514
IC501
2
1/2
ZD504
ZD505
R506
C511
R507
R508
2
1
362
4
1
7
D501
D508
R530
C533
D509
D507
R529
R531
R533
D510
C534
C537
ZD503
R532
R535
R504
R502
D503
C516
T504
8
5
6
11
9
10
12
7
3
2
R515
L504
3
Tilt (Option)
SVM (Option)
X803
424143
T803…5
Cut Off
Cut Off
& Limiter
12V
+12V
+12V
On/ Off
Black Mute
IC701…3
T702
active HPF
T740…745
+
R505
C509
I Beam
+
+
+15V
-15V
+215V
+12V
X741
-15V
+15V
IC740
to cathods
(Option)
C730
+
+
C703
R735
R709
dyn. Focus
stat. Focus
+
T701
UG2
X742
+B
+12V
+12V
ROT
Horizontal Yoke
D701
+215V
Feature-
Module
I Beam
Tilt
Vertical Driver
IC801 / AD-Converter, Decoder & Memory with Controller
X951
X205
X804
EHT (High Votage)
IC404/ Flash Memory
IC401 / System Controller
B
G
R
Cut Off / Limitter
231
T506
1
R537
C512
R512
TR502
Vertical
T950
+5V
3.3V
3.3V STB
12V
5V
X801
1
25 20
23
1
4753
SVM
X702
241
X740
6
3
1
132
+215V
Heater
642
5V_A
8
1
D950…D953
X204
X701
X603
X604
X743
LINE-
Transistor
ZD801
ZD802
4
2
12V
5V_A
ca. 6V
T802
D803…4
Chassis
CRT Modul
GRUNDIG-Central Service 03/04 Seite 31
Trainingsmanual Chassis 22.1
und lädt über den Sicherungswiderstand R537 die Induktivität des Tra­fos TR502 auf. Die entstehende negative Induktionsspannung zieht die Ladungsträger über D503 aus dem jetzt sperrenden Zeilentransistor T504.
Wechselt H_DRIVE zum „Wellental“, wird T501 hochohmig. Die Ener­gie im Trafo baut sich ab. Das daraus resultierende Magnetfeld opti­miert den positiven Basisstrom und steigt links von der Bildmitte lang­sam an und erreicht sein Maximum kurz vor Beginn des Rücklaufs. Der Zeilentransistor T501 ist durchgeschaltet. Die Höhe des nicht linearen Basisstroms bestimmt das RC-Glied R509/C513.
Kurz vor Beginn des Rücklaufs springt H_DRIVE wieder auf Signalma­ximum, T501 wird erneut leitend, die negative Induktionspannung von TR502 zieht die Ladungsträger aus der Basis T504 ab. Der Zeilentran­sistor wird hochohmig. Die verbleibenden wenigen µs benötigt der Zei­lentransistor zum Absaugen der Basisladungsträger . Der positiv gerich­tete Spannungsanstieg des Rückschlagimpulses nun keinen Strom durch den Transistor T504 fließen lassen, der Transistor bleibt kalt.
Service
Funktion Zeilenendstufe
T504
TR501
C516
R512
D503
Eine Rückwirkung auf die +12V durch die hohe Impulsbelastung verhin­dert das Siebglied L501/C512. Bei Kapazitätsverlust von C512 kommt es zum Ausreissen der Zeile. Möglicherweise kann der Zeilenendtransi­stor T504 zerstört werden!
Bei Kapazitätsverlust von C514 verändert sich das Timing. Dies kann dazu führen, dass kurz nach dem Einschalten der T504 stirbt.
Der positive Basisstrom vom Treibertrafo schaltet ab der zweiten Hälfte des Hinlaufs T504 für ca. 20µs durch. Dabei fließt Strom (in Form von magnetischer Energie) in den Zeilentrafo von Anschluss 4 nach Anschluss
1. Im Zeilentrafo TR501 baut sich ein energiereiches Magnetfeld auf. In der Sperrphase des Transistors bricht das Magnetfeld zusammen.
Die entstehende Induktionspannung am Anschluss 1 lädt den Tangens­kondensator C518 über das Horizontaljoch. Die Serienschaltung der Rücklaufkondensatoren C517/C522 und C516 lädt sich ebenfalls auf.
Zeilentrafo TR501
EHT
4
C520
+
C519 D504
dyn. Zeilen breite Stab.
C518
4
8 1
Tangens­konden­sator
Magnetfeld
2
baut sich auf
X503
L504
2
1
Brücken­spule
+B
L502
L505
Das Starten der Zeilenendstufe / Gleichstromweg
JH
C517
Rücklauf-
D505
+
R516
C523
Ost­West Spule
T504
32 Seite 03/04 GRUNDIG-Central Service
L503
R536
kondensatoren
C521
C522
Brücken­kondensator
3
Linearitätsspule
Chassis 22.1 Trainingsmanual
Das zusammen brechende Magnetfeld der Ablenkspule treibt einen Strom über die Rücklaufkondensatoren und den in Reihe geschalteten Tangenskondensator. Diese Kondensatoren entladen sich über die Ab­lenkspule und bewegen den Elektronenstrahl zum linken Bildrand.
Der (Wechsel-)Strom durch das Ablenkjoch gelangt nicht direkt nach Masse, sondern teilt sich über zwei weitere Schwingkreise auf. Ein kon­stanter Anteil des Stromes fließt über die Hilfswicklung 2/4 und C520 nach Masse. Prinzipiell könnte die Brückenspule L505 direkt an Masse liegen, die Vorspannung über die Hilfswicklung verbessert das Über­nahmeverhalten der Doppeldiode D505 für den Rücklauf. Der andere Teilstrom fließt über den Brückenkondensators C 521 in der 1. Hälfte des Rücklauf und über die „obere“ Diode und in der 2. Hälfte über die „untere“ Diode D505. Dieser Strom gelangt über die Drossel L 703 und den Widerständen R536/R516 über den T505 nach Masse. Die Höhe des Basisstroms bestimmt die Höhe des T eilstromes und damit die Span­nung der Ost-West Parabel. Die Kurvenform ist über das Servicemenü einstellbar. Die Daten sind im Flash auf dem Featuremodul abgelegt. Der Strom durch die Ablenkeinheit ist somit über die Software einstell­bar. Die mittlere Gleichspannung an C523 beträgt ca. 25V. Bei fehler­hafter Zeilenendstufe schützt der Sicherungswiderstand R516.
Bei Fehlsynchronisation, insbesonders beim Programmwechsel verhin­dert die Spule L502 und C530 Rückwirkungen der Zeilernendstufe auf das Regelverhalten des Netzteils.
Service
1. Hälfte des Hinlaufs
Die Stromaufnahme der Zeilenendstufe ist sehr abhängig vom Strahlst­rom und der Bildröhre. Bei dunklem Bild liegt er im Mittel bei ca.. 200mA, bei hellem Bildschirm steigt der Strom bis auf 500mA an.
Die Linearitätsspule L504 hat nur einen geringen Einfluss auf die Funk­tionsweise der Zeilenendstufe und wird deshalb bei den Beschreibun­gen der Funktionsabläufe ignoriert.
Bei kurzzeitiger Unterbrechung Linearitätsspule L504 (z.B. kalte Löt­stelle) kann der Zeilentransistor zerstört werden!
Die Rücklaufkondensatoren C517 / C522 und C516 sowie der Tangens­kondensator C518 sind entladen. Der Strom und damit die Energie des Horizontaljochs sind im Maximum. Der Strahl ist am linken Bildrand. Jetzt bricht das Magnetfeld zusammen, der Stromfluss ist diesem Au­genblick so gerichtet, dass beide Dioden von D505 leiten. Der Kreis schwingt auf der niederen Frequenz. Die Resonanzfrequenz wird somit hauptsächlich aus dem Tangenskondensator C518, dem L der Ablenk­spulen und dem Brückenkreis L505 / C521 bestimmt. Durch den abneh­menden Strom bewegt sich der Elektrnonenstrahl nach rechts. In der Bildmitte ist der Strom der Ablenkeinheit Null. Die Kreisenergie ist jetzt vollständig im Tangenskondensator C518. Jetzt beginnt die 2. Phase des Hinlaufs
Um Übernahmeverzerrungen in der Bildschirmmitte zu eliminieren, wird noch während der Leitphase der Dioden D505 der T504 vorzeitig einge­schaltet. Der Inversbetrieb führt wegen der leitenden Dioden zu keinem Ausfall des Transistors.
Die Restenergie fließt ins Netzteil zurück.
GRUNDIG-Central Service 03/04 Seite 33
Trainingsmanual Chassis 22.1
Magnetfeld bricht zusammen,
TR501
R512
T504
Restenergie fließt ins Netzteil zurück.
T504
C516
D503
L503
R516
+
C523
R536
D505
C517
C521
C522
1 4
TR501
JH
Magnetfeld
bricht
zusammen
L505
2
X503
C520
+B
L502
Hinlauf 1. Teil
Die Zeilenbreite bestimmt hauptsächlich der T angenskondensator C518; für die Höhe des Rückschlagimpulses und damit der Hochspannung sind die Rücklaufkondensatoren verantwortlich.
Service
2. Hälfte des Hinlaufs
T504
TR501
C516
R512
D503
Bei Austausch eines defekten Bauteils im O/W-Modulator darf sich die Zeilenbreite nicht wesentlich ändern.
Bei Kapazitätsverlust der Kondensatoren C518 oder C521 erhöht sich bei korrekter Spannung +B die Zeilenbreite.
In der 2. Hälfte des Hinlaufs fließt der Strom aus dem Tangenskonden­sator über den jetzt leitenden Transistor in das Horizontaljoch zurück.
Gleichzeitig wird der Gleichstromweg vom Netzteil über den Transistor geschlossen, es fließt Strom über die Wicklung 4/1. Diese Leistungs­aufnahme wird als magnetische Energie im Zeilentrafo gespeichert. Die Stromaufnahme ist abhängig von der Belastung.
Magnetfeld baut sich langsam auf
1 4
Magnetfeld
C517
JH
baut
sich auf
2
C520
+B
T504
+
R516
L503
R536
L505
Hinlauf 2. Teil
Die Energie pendelt vom Tangenskondensator in die Ablenkspule zu­rück. Der Strahl bewegt sich nach rechts; das Magnetfeld hat sein Maxi­mum am rechten Bildrand.
Der Basisstrom wird einige µs vor dem Ende des Hinlaufs umgeschal­tet. Diese Ausräumzeit saugt alle positiven Ladungsträger aus der Ba­siszone des Transistors ab. Der Transistor schaltet vom nieder- in den hochohmigen Zustand. Der Sperrvorgang ist am rechten Bildrand abge­schlossen. Ohne Ferritperle im Kollektorkreis könnte der Beginn des Abschaltens als Perlschnur am rechten Bildschirmrand sichtbar sein.
34 Seite 03/04 GRUNDIG-Central Service
Chassis 22.1 Trainingsmanual
1. Hälfte Zeilenrücklauf
Wegen des gesperrten Transistors fließt der Strom des zusammenbre­chenden Magnetfelds der Ablenkspule in die in Rehe geschalteten Rück­laufkondensatoren C517, C522 und den Parallelkondensator C516. Zum Tangenskondensator C518 schalten sich die Rücklaufkondensatoren in Serie, die Schwingkreisfrequenz erhöht sich stark.
Gleichzeitig stoppt der Stromfluss im Zeilentrafo. Das zusätzlich gene­rierte Magnetfeld lädt jetzt die Kondensatoren auf. Die wirksame Kapa­zität der Rücklaufkondensatoren ist wesentlich geringer als die T angens­kondensators. Die Spannung an am „Rücklaufkondensator“ steigt bis 1200V an Beide Dioden in D505 sind gesperrt. In der Bildschirmmitte ist Kondensatorladung am höchsten, die Energie in der Ablenkeinheit ist Null. Der 1. Teil des Rücklaufs ist abgeschlossen.
Magnetfeld bricht schnell zusammen Hochspannungsgewinnung
T504
8 1 4
+B
TR501
R512
T504
D503
+
R516
L503
C516
R536
2. Hälfte des Zeilenrücklaufs
Die Energie in den Ablenkkondensatoren treibt nun einen Strom mit entgegengesetzter Polarität durch das Horizontaljoch. Dabei baut sich (wegen der geringen Kapazität) die Spannung an den Kondensatoren sehr schnell ab. Die Energie im Joch lenkt den Elekronenstrahl an den linken Bildrand. Dort bricht das Magnetfeld schnell zusammen. Die Po­larität der Induktionsspannung ist nun negativ. Die Rücklaufdioden in D505 schalten durch und schließen dabei die Rücklaufkondensatoren kurz.
Der Elektronenstrahl bewegt sich nun mit der niedrigen Frequenz vom linken Bildrand zur Bildmitte, die 1. Hälfte des Hinlaufs wiederholt sich.
JH
Magnetfeld
bricht
zusammen
L505
2
C520
Rücklauf 1. Teil
Magnetfeld baut sich schnell auf,
TR501
R512
T504
Hochspannungsgewinnung
T504
C516
D503
+
R516
L503
R536
JH
8 1
Magnetfeld
baut
sich auf
L505
+B
4
2
C520
Rücklauf 2. Teil
GRUNDIG-Central Service 03/04 Seite 35
Trainingsmanual Chassis 22.1

Hochspannungsgenerator

Das schnell zusammenbrechende Magnetfeld während des Zeilenrück­laufs nützt man zur Hochspannungserzeugung EHT. Dabei werden in dieser Phase positive Spannungen in fünf gleichsinnig gewickelten Spu­len induziert, gleichgerichtet und die Teilspannungen (Prinzip Dioden­split) addiert. Der integrierte Spannungsteiler (Bleeder) mit seiner Grund­last reduziert den dynamischen Innenwiderstand und sorgt für eine rela­tiv konstante Hochspannung. Diverse Teilspannungen koppeln wir als einstellbare Spannungen zur Fokusierung und zum Einstellen der Schirmgitterspannung UG2 aus.

Weitere Anschlüsse des Zeilentrafos

Katodenverstärker Am Anschluss 1 1 entsteht nach der Gleichrichtung mit D507 die mit R529
abgesicherte Spannung von ca. 215V für die Katodenverstärker-ICs.
Achtung Fehlt die Spannung der Katodenverstärker oder sie sind defekt, wird die
Bildröhre sehr hell. Dabei wird durch den hohen Strahlstrom der Zeilen­trafo stark belastet. Dies kann zum Ausfall des Zeilenend- Transistors T504 führen.
Die symmetrische Betriebsspannung für die Vertikalablenkung von ±14V erzeugen die Teilwicklungen 11 und 7. Der zugehörige Massean­schluss ist an Pin 12. Die Gleichrichtung übernehmen die Dioden D510 (+14V) und D508 (-14V). Bei Überlast unterbrechen die Schutzwider­stände R533 und R530 und schützen die Zeilenendstufe.
Die zeilenfrequente Hilfsspannung an Pin 9 gelangt über den Siche­rungswiderstand R531 an die Gleichrichterdiode D509. Dabei entsteht die für den Bildrücklauf kurzzeitig benötigte Betriebsspannung von +45V .
Aus der +45V leitet man über R532 und ZD503 zusätzlich die Tuner- Abstimmspannung +33V ab.
Heizung / Schutzschaltung Die Zusatzwicklung 5/6 erzeugt die notwendige Heizspannung. Der
Vorwiderstand R709 auf der Bildrohrplatte begrenzt den Heizstrom.
Service
Über den Widerstand R535 führt man den Rücklaufimpuls zur Phasen- synchronisation an das Feature Module. Bei Überspannung, z.B de­fekter Rücklaufkondensatoren, erkennt dies IC 803/31 und schaltet den Fernseher ab.

Der Dioden-Strom Brücken Modulator

Der Hauptstrom der Ablenkspule fließt über den Modulatorschwingkreis L505, C521 und über die Hilfswicklung 2/4 des Zeilentrafos, dem Fuß­punktkondensator C520 sowie über L502 zur +B nach Masse. Die Hilfs­wicklung mit wenigen Windungen verhindert Übernahmeverzerrungen der Doppeldiode D505.
Ein T eilstrom des Kondensators C521 fließt in der 1. Hälfte des Hinlaufs über die geerdete Diode von D505 nach Masse. In der 2. Hälfte des Hinlaufs ist die Diode durch die entgegen gerichtete Ablenkspannung gesperrt. Der Zeilentransistor ist jedoch leitend. Der Strom von C521 fließt über D505 (Diode parallel zu C517) über den Transistor nach Masse ab. Gleichzeitig schließt sich dieser Stromkreis über den Transistor T505 als steuerbarer Widerstand nach Masse. Dieser T eilstrom des Ablenkst­roms beeinflusst dabei auch die Zeilenbreite.
36 Seite 03/04 GRUNDIG-Central Service
Chassis 22.1 Trainingsmanual
Die Rücklaufspannung von ca. 250Vss an C522 würde den T505 zer­stören. Der Blindwiderstand L503 sowie die Wirkwiderstände R536 / R516 und C523 integrieren die Spannung auf ca. 25V. Im Fehlerfall schützt R516 den T505.
Das IC803/39 auf dem Featuremodul generiert die abgleichbare Ost/ Westparabel. Die Einstellwerte sind im Flash 404 abgelegt. Das E/ W_DRV Signal mit 100Hz finden sie am Steckkontakt X807/1.

Der analoge Ost/West Modulator Verstärker

Das hochohmige Signal E/W_DRV mit ca. 200mVss gelangt an den Emitterfolger T502. Der Emitterstrom folgt der Spannung an der Basis. Den Emitterwiderstand R520 nutzen T502 und T503 gemeinsam.
Die Basisspannung von Transistor T503 wird mit etwa 3V über die (Ba­sisschaltung) festgehalten. Für ausreichende Stabilität sorgt die Z-Di­ode ZD501. Wenn sich z.B. der Strom durch T502 erhöht, muss sich der Emitterstrom durch T503 im selben Maße reduzieren. Emitterstrom und Kollektorstrom sind wegen der hohen Gleichstromverstärkung der ver­wendeten Transistoren praktisch gleich. Der Kollektorstrom von T503 wird zum Basisstrom von T505. Der Kollektorstrom beeinflusst somit über den Teilstrom die Zeilenbreite. Die Rückkopplung über R517 und R524 / R525 bestimmen die Verstärkung dieses Differenzverstärkers und korrigiert Unlinearitäten der wirksamen O/W Parabel.
Eventuelle Überspannungen der Zeilenendstufe; Kapazitätsverlust von C523 bzw. Unterbrechung von T505 begrenzt die ZD502 auf unkriti­sche Werte. Die Feature-Platte und T502 werden sicher vor Zerstörung geschützt.

Zeilenlinearität

Die Zeilenlinearität beeinflusst die Spule L504. Diese Spule ist mit ei­nem Dauermagneten vormagnetisiert. Je nach Stromrichtung mit der daraus resultierenden Magnetfeldrichtung addiert oder subtrahiert sich das Dauermagnetfeld und beinflusst etwas die Kurvenform des Ablenkst­roms. Der Ablenkstrom regt die Spule zum Schwingen an. Der Wider­stand R515 bedämpft diese Schwingneigung.

Dynamische Zeilenbreitestabilisierung

Bei Gittertestbildern sieht man manchmal beim Übergang von hellen Zeilen zu dunklen Zeilen Ausreißer an senkrechten Linien. Diese Er­scheinung ergibt sich bei starken Änderungen des Strahlstroms.
Die Hauptgründe sind: 1. Die Hochspannungsänderung mit dem bekannten Lupeneffekt
2. Rückwirkung des Strahlstroms auf den Ablenkkreis über den Zeilen­trafo. Mit C519/D504 und R514 reduziert sich dieser Effekt. Bei kon­stantem Strahlstrom ist über den Widerstand R514 der Kondensator C519 dem T angenskondensator hochohmig parallel geschaltet. Die Wir­kung auf die Zeilenbreite ist unerheblich. Bei Laständerung wirkt der stromabhängige Innenwiderstand der D504 als Modulator und beeinflusst über C519 kurzzeitig die Ablenkung.
Die Zeilenbreite bleibt annähernd konstant.
GRUNDIG-Central Service 03/04 Seite 37
Trainingsmanual Chassis 22.1

Die Vertikalablenkung

Spannungsversorgung Die über die Sicherungswiderstände R533 und R530 geschützten Be-
triebsspannungen für die Vertikalendstufe entnimmt man dem Zeilen­trafo. Durch diese konstante Grundlast trägt dies auch zu einem Stabili­sierung des horizontalen Ablenkstroms mit bei.
Die symmetrische Betriebsspannung für die Vertikalablenkung von ±14V erzeugen die Teilwicklungen 11 und 7. Der zugehörige Massean­schluss ist an Pin 12. Die Gleichrichtung übernehmen die Dioden D510 (+14V) und D508 (–14V). Bei Überlast unterbrechen die Schutzwider­stände R533 und R530 und schützen die Zeilenendstufe.
Die zeilenfrequente Hilfsspannung an Pin 9 gelangt über den Siche­rungswiderstand R531 an die Gleichrichterdiode D509. Dabei entsteht die für den Bildrücklauf kurzzeitig benötigte Betriebsspannung von +45V .
Der Vertikal-IC STV9379 hat die Position IC501.
+45V
C534
+45V
+14V
+
+14V
0V
+
C532
D509
D510
D508
R531
TR501
!
R533
!
R530
!
Vertikal Joch
X501
C510
2
1
C511
R507
R506
R508
+45V
+14V
-14V
C509
R505
0V
ZD504/505
C533
bei Rücklauf geschlossen
5
Flyback
Detector
41
-14V 0V
+
Vertikal-
Gegen-
kopplung
V_PROT
X807
R504
– +
R503
456
IC501
7
R501
3 6
2
1/2
R502
D501
-14V
X807
IC401IC404
Flash Memory System Controller
Schutzschaltung
+5V
32 3837
Sägezahngenerator
V_DRIVE(+)
V_DRIVE(–)
Feature-Platte
IC803
Der Ablenk-IC ist für symmetrische Spannungsversorgung geeignet. Da­mit entfällt durch die galvanische Ankopplung der Koppelkondensator. Die Betriebssicherheit steigt.
Ansteuerung Die Ansteuerung übernimmt vollständig der IC803 auf der Feature-Plat-
te. Die gegenläufigen Sägezahnspannungen am Stecker sind an den IC Eingängen Pin 1 und 7 des Operationsverstärker gleichphasig. Die ex­akten Kurvenverläufe der Ansteuersignale sind im Flash abgelegt und im Service Mode abgleichbar.
Für den „langsamen“ Ablenkstrom im Bildhinlauf reicht die knapp be­messene Betriebsspannung von ±14V an den Pins 6 und 4. Damit er­reicht man die geringste mögliche Verlustleistung (Erwärmung) der ana-
38 Seite 03/04 GRUNDIG-Central Service
Chassis 22.1 Trainingsmanual
logen Endstufe. Beim Bildrücklauf wird der Ablenkstrom schnell umge­polt, die dabei entstehende Induktionsspannung an Pin 5 ist wesentlich höher als +14V und könnte eventuell das IC zerstören. Die +45V an Pin 3 erhöht während der Rücklaufzeit kurzzeitig die Betriebsspannung. Die Diode D501 verhindert, dass die aufgestockte Spannung nicht die +14V für die restliche Versorgung des ICs an Pin 2 beeinflusst. Zufällig ent­stehende Spannungsspitzen begrenzen ZD504 / ZD505.
Der Wechselstromkreis der Ablenkeinheit wird über den Joch-Anschluss 5 und über die Strommesswiderstände R507 || R508 nach Masse ge­schlossen. Der Spannungsabfall an den Messwiderständen dient als Gegenkopplung für den Differenzverstärker und Referenzspannung für die Schutzschaltung.
Während des Bildrücklaufs wird die Endstufe entlastet, die Induktions­spannung der Ablenkeinheit VY steigt stark an. Diesen Spannungsan­stieg bremst der Kondensator C51 1. Die Ablenkeinheit beginnt zu Schwin­gen! Dieses Oszillieren verhindert R508. Die Endstufenlast wird über das RC-Glied R505 / C509 aufrecht erhalten und unterdrückt das Schwin­gen der Vertikalstufe mit vertikaler Unschärfe.

Schutzschaltung

Ist bei Software 12 nicht aktivDie Vertikalschutzschaltung im IC 803 überprüft die Amplitude der V erti-
kalgegenkopplung. Diese ist am Stecker X205 Pin 6 ca. 2Vss ohne Gleichstromanteil.
Die Amplitude und / oder der Gleichstromanteil ändert sich bei Fehlern in der Vertikalstufe.
Der Null symmetrischen Ablenksägezahn am Stecker X205/6 V_PROT wird für den Analogeingang des IC803/32 (Feature Platte) wird über einen Spannungsteiler positiv vorgespannt. Liegt die Summenspannung außerhalb der Toleranzgrenze, so löst eine Schutzschaltung im IC aus und tastet über die Pins 42…44 und den Transistoren T803…805 über den Stecker X803 die Videoendstufe dunkel. Eventuell ist ein dunkler waagrechter Strich der Cut Off Automatik zu sehen.
Siehe auch “Deakrivierung der Schutzschaltung“ auf Seite 10.

Optionale Hilfsablenkungen

Tilt / Rotation
Das Erdmagnetfeld überlagert sich prinzipiell dem magnetischen Feld der Ablenkeinheit. Waagrechte Linien verlaufen je nach Ort und Aus­richtung des TVs nicht parallel zum Bildschirmrand. Bei kleineren Bild­schirmdiagonalen ist diese Auswirkung gering bzw. nicht sichtbar.
16:9 / 82cm Bei 16:9 Bildröhren mit einer Diagonale ≥ 82cm werden die festgelegten
Toleranzen für die Bildgeometrie nicht mehr erfüllt. Die optionale Stufe TILT überlagert mittels einer Hilfswicklung ein zusätzliches statisches Magnetfeld, dass den Einfluss des Erdmagnetfeld kompensiert. Die Stufe „Tilt“ ist auf der Bildrohrplatte bestückt.
Das Tastverhältnis des Pulsweitenmodulators PWM1 des IC803/20 auf der Feature-Platte lässt sich im Servicemenü unter dem Abgleichpunkt TIL T variieren. Durch Integration entsteht eine Gleichspannung zwischen
GRUNDIG-Central Service 03/04 Seite 39
Trainingsmanual Chassis 22.1
ca. 0V und 3V am Stecker X741/1. Der eine Teil des Operationsverstär­ker im IC740 mit den externen „Leistungstransistoren“ T746 / T747 formt daraus einen Gleichstrom, der über die spezielle Ablenkspule der Bild­röhre fließt und damit ein geringes Magnetfeld erzeugt. Der 2. Operati­onsverstärker wird nicht weiter verwendet.
Die symmetrischer, unstabilisierte (Audio-) Betriebsspannung von ± 15V kommt aus dem Netzteil
Die Strommrichtung ändert sich, wenn die Steuerspannung den Schwell­wert von ca. 1,6V am Anschluss X740/1 schneidet. Der Schwellwert wird über den Spannungsteiler R7774 / R770 aus der stabilisierten +12V abgeleitet.
Service
Der Abgleich TILT muss beim Kunden am endgültigen Standort des Fernsehers erfolgen. Sollte der Aufstellungsort des Fernseher vom Kun­den verändert werden, so müssen Sie diese Einstellung eventuell korri­gieren.
Das dafür geeignete Gittertestbild können Sie im Service Mode über die AV-Taste der Fernbedienung aufrufen.

SVM Speed Velocity Modulation / Geschwindigkeitsmodulation

Die Bildschärfe der analogen Signalverarbeitung in FBAS ist durch die beschnittene (Sender-) Bandbreite eingeschränkt. Feine senkrechte Li­nien werden somit prinzipiell unscharf am Bildschirm dargestellt. Dies wird von einigen Kunden besonders bei großen Bildröhren (82cm / 16:9 Wide Screen) und zu geringem Betrachtungsabstand als Unschärfe in­terpretiert und die Kaufentscheidung unter Umständen negativ beein­flussen. Diese „empfundene Unschärfe“ überlistet die SVM.
Wenn man während senkrechter Linien die Ablenkung kurzzeitig ab­bremst, so erscheinen die Linien z.B. eines Testbildes am Bildschirm schärfer. Die „verlorene Zeit“ wird am Wendepunkt (2. Ableitung) des BA-Signals SVM durch Beschleunigung wieder aufgeholt. Die doppelte Differenzierung des Luminanz- Signals erfolgt über diskret aufgebaute, analoge Hochpassfilter mit den Transistoren T740…T745. Diese preis­intensive Zusatzschaltung wird nur optionell auf der Bildrohrplatte be­stückt.
Die Leistungsbandbreite muss > 20MHz sein. Damit ein ausreichend hoher Strom durch die Zusatzspule am Bildröhrenhals fließen kann, versorgt man die Endstufe T744 / T745 mit einer Spannung von ca. 120V. Die Spannung gewinnt man über den Strombegrenzungswider­stand R742 aus der +B. Der geringe, dynamische Innenwiderstand wird durch C741/C743 sichergestellt.
Wendepunkt
Maximale Schärfe des Videosignals Magnetfeld Ausgang SWM
Darstellung am Bildschirm
40 Seite 03/04 GRUNDIG-Central Service
Chassis 22.1 Trainingsmanual
Die Strommrichtung ändert sich, wenn die Steuerspannung den Schwell­wert von ca. 1,6V am Anschluss X740/1 schneidet. Der Schwellwert wird über den Spannungsteiler R7774 / R770 aus der stabilisierten +12V abgeleitet.
Durch die SVM-Zusatzspule am Bildröhrenhals wird dem Magnetfeld der Ablenkeinheit das dif ferenzierte Feld des Geschwindigkeitsmodula­tor überlagert.
Hinweis: Die Stufe SVM kann man ohne deutlich sichtbare Bildverschlechterung
am Stecker X742 abziehen bzw. vollständig außer Funktion setzen.

Formatumschaltung

Immer mehr Sendungen werden als „Breitbild“ ausgestrahlt; bei DVDs ist Wide-Screen im 16:9 Format Standard. Das Format kann manuell über die Fernbedienung angewählt werden. In der Position AUTO sucht sich der Fernseher das Format aus, um möglichst den vollständigen Bildschirm auszufüllen und die geometrischen Verzerrungen möglichst klein zu halten.
16:9 Format Wird eine PAL+ Sendung in 16:9 abgestrahlt, so überträgt das Videosi-
gnal in der Zeile 23 diese Information. Der Empfänger blendet kurzzeitig AUTO-LETTERBOX ein. Bei Breitbildfernsehern wird nun die volle Zei­le mit Bildinhalt ohne Geometieverzerrungen dargestellt. Über den Zoom­faktor wird die Vertikalablenkung soweit erhöht, so dass die 422-Zeilen mit Bildinhalt den kompletten Bildschirm ausfüllen. Erfolgt die Breitbild­abstrahlung nicht in PAL+ , so nennt man dieses Verfahren LETTER- BOX. Die schwarzen Balken oben und unten sind nicht mehr sichtbar.
Bei 16:9 Einstellung wird das Display mit allen 576 sichtbaren Zeilen vollständig und ohne Geometrieverzerrungen beschrieben. Viele DVD­Player und Set-Top Boxen lassen sich auf das vertikale höher auflösen­de 16:9 Format umstellen.
Die Schriftabstände bei horizontaler Laufschrift sind über die volle Zeile konstant. Hinweis Bei 4:3-Displays werden auch hier die 576 sichtba­ren Zeilen vollständig und ohne Geometrieverzerrungen beschrieben, es bilden sich jedoch an den Bildrändern vertikale schwarze Streifen. Bei dunklem Inhalt am oberen Bildrand kann man unter Umständen die Prüfzeilen für die Katodenverstärker sehen.
SUBTITLE 1/2 Bei LETTERBOX und Anwahl des Format SUBTITLE wird die Vertikal-
amplitude etwas nach oben zusammengeschoben. In den schwarzen Streifen am unteren Bildrand erfolgt nun die Schrifteinblendung außer­halb des sichtbaren Bildes.
4:3 Format Im Format P ANORAMA ist die Vertikalablenkung etwas höher, so dass
an den Bildrändern oben und unten einige Zeilen mit meist unwichtigen Details abgeschnitten werden. Um bei der 4:3 Übertragung den Breit­bildfernseher in der Zeile voll auszuschreiben, werden die Bildinforma­tionen an den Seitenrändern gedehnt, bei Schriftdarstellung erkennt man dies besonders gut durch gedrängte Schrift in der Zeilenmitte. Ein Kreis im Bildzentrum ist noch annähernd rund.
Möchte man keine Verzerrungen haben, so muss man das 4:3 Format anwählen. Bei Breitbildgerätenentsteht somit an den Bildrändern ein schwarzer Vorhang. Die Schriftabstände sind über die volle Zeile konstant.
GRUNDIG-Central Service 03/04 Seite 41
Trainingsmanual Chassis 22.1
Hinweis Die (nichtlineare) Expandierung erfolgt auf der Feature-Platte im „100Hz-
Chip“. Die horizontale Ablenkung bleibt in allen Formaten gleich.
14:9 Dieses Verfahren wird selten angewandt, ein schmaler schwarzer Vor-
hang an den Seitenrändern bleibt. Bei 4:3 Programmquellen ist diese Anwahl ein guter Kompromiss für verzerrungsfreie Darstellung. Nur wenige Zeilen an den Bildrändern werden abgeschnitten.

AV-Betrieb

A V -Umschalttaste Die Fortschalt-T aste AV der Fernbedienung ermöglicht die Weiterschal-
tung der 3 Euro-A V Buchsen AV1…AV3 und den seitlichen Cinch- Buch­sen AV4 für den Cameraanschluss. Der Zusatz „S“ steht für die Um­schaltung der Euro-AV-Buchse 3 auf Y/C-Betrieb, die Hosidenbuchse
ist bei AV4S in Funktion. Hinweis Die AV-Funktion kann nicht über die Cursortasten aufgerufen werden! Automatische AV-Umschaltung Wird bei „normalem“ TV-Programm eine AV-Quelle z.B. eine Set-Top
Box eingeschaltet, so wird die Schaltspannung Pin 8 der Euro-AV Buch-
se aktiv. Dies veranlasst den Fernseher auf den entsprechenden AV-
Eingang umzuschalten. Wird ein weiteres Gerät mit Schaltspannung
angewählt, so sehen Sie das Videosignal das zuletzt angewählten Ge-
rätes.
Nach dem Abschalten der A V-Quelle(n) schaltet der Fernseher automa-
tisch auf den zuletzt angesehenen Programmplatz zurück. 4:3 / 16:9 Format Ist die Höhe der Schaltspannung Pin 8 nur etwa 5-6V , so überträgt man
das Quellensignal einer Set-Top Box oder eines DVD-Players an der
entsprechenden AV-Buchse im 16:9 Format. Das Format AUTO LET-
TERBOX wird bei Formateinstellung AUTO angezeigt. RGB- bzw. Y/C -Betrieb Die AV1- und AV3 Buchse sind für den hochauflösenden RGB-Betrieb
für DVD-Player und einer Set-Top Boxen im 4:2:2 Format ausgestattet.
Die automatische Umschaltung auf RGB übernimmt die Schaltspannung
Pin 16 der AV-Buchse.
Bei Y/C-Einstellung von AV3S ist kein RGB Mode möglich. Y-U-V-Betrieb Einige DVD-Player besitzen statt RGB- einen YUV -Ausgang. Die AV3-
Buchse kann über das »OPTIONSMENÜ« auf YUV-Eingang geschaltet
werden. Die Signale laufen auf den RGB-Leitungen. ROT= V, Grün=Y
und Blau=U. Siehe auch Blockschaltung Seite 4 die AV3-Buchse.
Service
Copy-Mode Wird ein Aufnahmegerät an der AV 2 oder AV 3 Buchse angeschlossen
Überprüfen Sie bei Störungen im Service Mode OPTIONEN die ent-
sprechenden Einstellungen.
müssen Sie im HAUPTMENÜ / MERKMALE auswählen, ob das Signal
vom Fernseher stammt oder eine der AV Quellen aktiv ist.
Die optimale Videorecorderbuchse ist die Buchse AV2, ohne RGB. HiFi-Anschluss Vom Anschluss für die HiFi-Anlage an der Rückseite leitet man das NF
Signal für den Audioausgang der AV-Buchse 2 ab. Das Audiosignal von
AV3 wird über die beiden Impedanzwandler T202/T203 ebenfalls von
der Cinchbuchse abgenommen.
42 Seite 03/04 GRUNDIG-Central Service
Chassis 22.1 Trainingsmanual

Stereodecoder / Audio-Verstärker

Stereodecoder/ Audiowahlschalter/ T oneinstellung

Allgemeines Der Bild- ZF-V erstärker IC101/12 liefert das Intercarriersignal QSS_TUN1
bei Tunerbetrieb. Die PIP-Variante mit optionalen 2. Bild-ZF Verstärker
Siehe auch Seite 46 und 47
Signalquellenschalter Die eigentliche Tonverarbeitung erfolgt im Multi-Soundprocessor IC301.
Normumschaltung Die Bandfilter sind über den I2C-Bus an den Pins 9 und 10 program-
stellt am IC102/8 über das Deemphasisglied R127 und C137 das de-
modulierte Audiosignal MONO_PIP bereit.
In diesem IC sind neben den 2 FM-Demodulatoren für die Intercarrier-
träger und der Stereo Matrixstufe auch eine Stereokreuzschiene für ana-
loge Signale als auch ein digitaler Umschalter für den I2S-Bus (S für
Sound) implementiert.
Der bidirektionale I2S 4 Leiter Bus besteht aus den seriellen Audiodaten
I2S_DA IN und I2S_DA OUT, dem zugehörigen Takt I2S_CL und zur
Synchronisierung der Befehl Word Select I2S_WS. Auch die Zuordnung
des linken / rechten Audiokanals wird hier bestimmt. Dieser Datenbus
wird hier nicht verwendet.
mierbar, Mehrnormenempfang wird preisgünstig realisiert. Die 3,3V
Logikspannungen des Prozessors werden über die bidirektionalen Pe-
gelwandler T204 / T205 auf 5V angehoben. Klangeinstellung Der Virtuell Dolby-Surround Process und die getrennte Lautstärkerege-
lung mit Balance-Einstellung für Lautsprecher mit 5-stufigem Equalizer
und Kopfhörer mit Bass-/ Höhen-/ und Balanceeinstellung sind Baugrup-
pen im MSP.
Der zusätzlicher NF-Eingang Pin 55 MONO_IN liefert bei PIP- bestück-
ten Geräten den zum eingeblendeten Sub-Picture zugehörigen Ton
MONO_PIP an den Kopfhörerausgang. Betriebsspannung / Reset Der MSP wird mit den geschalteten (zusätzlich gesiebten) +5V und +8V
betrieben. Für störungsfreie Analogverarbeitung erzeugt sich das IC die
Arbeitspunkte an Pin 42 selbst. Bei allen analogen Audiopins muss die
Spannung ca. 3,8VDC betragen. Die Referenz für die 5V-Schiene im IC
liegt an Pin 54 und beträgt 2,5V.
Die Hochlaufphase ist bei H des MSP_RESET s abgeschlossen. Die Steu-
erspannung MSP_RESET kommt aus dem Prozessor IC401/81. Den
H-Pegel vom 3,3V wandelt T405 auf 5V.
Der Taktoszillator (62/63) ist sehr kritisch. Bei Belastung kann der Ton
aussetzen oder mit Störgeräuschen versehen sein.

Spannungsversorgung der Audioverstärker

Die (unstabilisierte) symmetrische Betriebsspannung von ca. ±15V wird
über eine eigene Trafowicklung im Netzteil erzeugt. Im Störungsfall un-
terbrechen die beiden Schmelzsicherungen FS602 / F603.
Durch lose Ankopplung der Audiowicklung 10/1 1/12, den Entkopplungs-
widerständen R636 / R637 und Ladeelkos hoher Kapazität werden Rück-
wirkungen durch Laständerungen auf das Netzteil und damit auch eine
Beeinflussung der Geometrie über die +B vermieden. Die Spannungen
GRUNDIG-Central Service 03/04 Seite 43
Trainingsmanual Chassis 22.1
±15V sind mit verminderter Leistungsabgabe auch in Standby messbar,
bei „Netz aus“ sind sie noch einige Sekunden wegen den großen Lade-
kondensatoren vorhanden.
Die Stereoendstufe wird als Brückenverstärker mit asymmetrischer
Betriebsspannung von +15V betrieben; die klassische Audioendstufe
ohne Koppelelko für den Subwoofer braucht zusätzlich die –15V.
Für den Kopfhörerverstärker mit Elkoauskopplung reicht die mit R310
abgesicherten Spannung +8V aus.

Stereo- Audioendstufe

Der Stereo-Brückenverstärker IC303 / TDA7297 ist auf der Chassisplat-
te montiert und wird über die +15V mit Spannung versorgt.
Durch den Aufbau als Brückenverstärker erzielt man hohe Ausgangslei-
stungen bei niedriger Spannung, außerdem spart man sich teure Kop-
pelelkos und erhöht die Betriebssicherheit.
Die Audiosignale vom IC301/ 28; 29 werden über die Spannungsteiler
R314/337 und R317/R338 kapazitiv über C330/C333 am IC 303/4;12
eingespeist. Die Kondensatoren C329/C332 bilden mit dem Innenwi-
derstand des Spannungsteilers Tiefpassfilter . Hochfrequente Anteile wie
Einstrahlungen von der Zeilenendstufe und Reste der DA-Wandlung
werden unterdrückt. Die Verstärkung ist im IC fest eingestellt.
Um Strom im Standby zu sparen, wird der Audio-IC abgeschaltet. Über
die Diode D301 wird der Spannungsteiler R336/R316 über die jetzt ab-
geschaltete +5V belastet. In Standby sind an Pin 7 ca. 800mV. Ein-/ Ausschaltmute Nach dem Einschalten des TVs nimmt die +5V ihren Wert an. Die Diode
D301 wird hochohmig. Über den Spannungsteiler R336/R316 steigt die
Spannung am Kondensator C331 langsam an. Ab etwa 2V gibt das IC
den Ton frei. Pin 7 stellt sich etwa 3,6V ein.
Beim Ausschalten bricht die +5V schneller zusammen als die +15V (auch
in Standby verfügbar!) Über die Kombination D301/R315 wird der Elko
C331 sehr schnell auf ca. 0,8V entladen, die Endstufe schaltet stumm. MUTE Pin 6 Dieser Pin wird in Standby über den Transistor T301 nach Masse ge-
schaltet. Nach dem Einschalten gibt der Prozessor über T301 nach ca.
4 Sekunden den Audio-IC frei (5V an Pin 6).

Subwoofer

Optionell ist ein zusätzlicher Stereo-Verstärker IC304 / TDA7265 für das
Tieftonsystem montiert. Der 2. Audiokanal wird am Eingang Pin 7 kapa-
zitiv kurzgeschlossen, der Ausgang muss aber an Pin 4 zur V ermeidung
von Schwingneigung abgeschlossen sein.
Diese konventionelle Endstufe benötigt für die galvanische Ansteue-
rung eine symmetrische Betriebsspannung von ±15V , um genügend NF-
Leistung erzeugen zu können. Zusätzliche Ladekondensatoren werden
bestückt.
Bei Verwendung des Tieftonsystems muss dies im Service Menü extra
aktiviert werden. Das Signal an IC803/39 DAC_SUB trennt ein Tiefpassfil-
ter im MSP als Monosignal aus dem Quellen-Signal.
44 Seite 03/04 GRUNDIG-Central Service
Chassis 22.1 Trainingsmanual
Das Bass-Signal wird an Pin 1 1 eingekoppelt. Die Verstärkung bestimmt
der Spannungsteiler R330 / R332. Das RC-Glied R331/C344 verhindert
die Schwingneigung und kompensiert den ansteigenden Blindwiderstand
des Lautsprechers bei steigender Tonfrequenz. Mute Im Normalbetrieb steht am Kollektor des Pegelwandlers T301 ca. 5V.
Der Transistor T303 ist niederohmig und schaltet R324 dem R325 par-
allel. Der Transistor T302 ist an der Basis mit +5V vorgespannt und
schaltet somit gerade noch durch. Der Spannungsteiler ist aktiv. Am
Kollektor stellt sich ca. 5V ein, der Verstärker ist über Pin 5 in Funktion.
Schaltet man den Fernseher in Standby , so verschwindet die Basisvor-
spannung, T302 sperrt, die aktive Spannung +15V liegt jetzt über R332
an Pin 5, der Subwoofer schaltet stumm.
Bei „Netz ein“ lädt sich der Elko C337 auf und überträgt diesen Span-
nungssprung an Pin 5. Der Verstärker mutet, bei Einschalten aus der
Bereitschaft erscheint die Basisspannung +5V an T302. Die Bedingun-
gen wie Normalbetrieb stellen sich jetzt ein.

Kopfhörerverstärker

Die klassische Audioendstufe IC302 / TDA2822M mit der intern festge-
legten Verstärkung läuft hier mit der asymmetrischen, geschalteten Be-
triebsspannung +8V.
Die Standardkopfhörer haben heute meist eine Impedanz von 32. Die
100µF Koppelelkos C319 und C322 zur Gleichstromtrennung für die
Hörspulen sind auch für tiefe Töne ausreichend.
Bei fehlender Koinizidenz oder Programmumschaltung wird das NF Ein-
gangssignal an den Pins 6 und 7 stumm geschaltet. Die negierenden
Eingänge Pin 5 und Pin 8 für sind kapazitiv kurzgeschlossen.
GRUNDIG-Central Service 03/04 Seite 45
Trainingsmanual Chassis 22.1
Das ZF-IC 101 TDA9886
Das IC ist ein abgleichfreier Multistandard ZF-Verstärker für Bild und
Ton. Der Audioteil wird im IC nicht verwendet. Der FM Demodulator an
Pin 4 muss trotzdem arbeiten, da von ihm die Tontraps im IC abgeleitet
werden. Wenn z.B. der Kondensator des FM-Demodulators an Pin 4
einen Schluss hat, ist das Audiosignal trotzdem vorhanden, da die Au-
dioverarbeitung über den MSP IC301 geschieht. Das Bild ist durch die
falsch geschalteten Tontraps im IC schlecht. Es zieht Fahnen, teilweise
werden dabei auch die Farben vertauscht oder das Bild wird negativ.
Das Audiosignal wird hier als Intercarrier-Signal von Pin 12 mit ca. 100
mVss an den MSP (IC301) ausgekoppelt.
Der Bild-ZF Verstärker an Pin1 und 2 besitzt eine Verstärkung von ca.
60 dB. Die Pins liegen auf einer internen Gleichspannung von ca. 2V.
Die AGC regelt intern den Verstärker. Bei höheren Eingangsspannun-
gen liefert das IC an Pin 14 die Regelspannung für den Tuner. Ohne
Signal steht an diesem Pin ca. 4V . Bei einer Eingangsspannung von ca.
80dBµV liegt die Tunerregelspannung bei ca. 2,3V. Den AGC-Einstell-
werte finden Sie im Servicemanual auf Seite 1-9. An Pin 16 liegt bei
Norm L/L’ eine Spannung, da dieser Kondensator nur bei Norm L zuge-
schaltet wird.
Der Demodulator benötigt den 4MHz Quarz an Pin 15 als Referenz, mit
einer Amplitude von ca. 200mVss und einer Gleichspannung von 2,5V.
Am Tiefpaßfilter des PLL-Demodulators steht eine Spannung von ca. 2V.
Das FBAS-Signal steht an Pin 17 mit einer Amplitude von 2Vss und
einer Gleichspannung von ca. 2V. Der Tontrap ist bereits im IC inte-
griert. Die Steuerung des Filters geschieht durch die PLL der Ton-ZF.
Somit ist je nach Norm automatisch der richtige Tontrap aktiviert.
Der T on-ZF V erstärker liegt an Pin 23/24. Hier steht eine Spannung von ca.
2V. Der Ausgang des Verstärkers wird intern mit dem Oszillator des Bild-
demodulators gemischt. Der so entstehende Intercarrier steht an Pin 12 an
(Quasi-Parallelton). Die Mischung mit dem Oszillator ist Voraussetzung,
dass auch der AM-Ton in die Intercarrierebene umgesetzt werden kann
ohne sich mit der Bildmodulation zu mischen.
5,5MHz mit
2V
50-100mVss
SCL
SDA
3,5V
2,3V
0V
2,15V
AGC mit Signal
FBAS= 2Vss
ohne Sp. keinSignal
0V
1,8V
2,5V
0V
2,2V
0V
1,6V
14
15
16
17
TDA9886T IC101
18
19
1213
11
10
9
8
7
6
5V
20
AFC Mitte= 5Vss
Normumschalung (=BG) Norm (=BG)
2,5V
0,13V
1,9V
1,9V
21
22
23
24
2,4V
5
2,15V
4
0V
3
1,9V
2
1,9V
1
46 Seite 03/04 GRUNDIG-Central Service
Chassis 22.1 Trainingsmanual
Die Signal-Amplitude beträgt ca.100mVss, die Gleichspannung beträgt ca.
2V. An Pin 4 liegt das T iefpaßfilter für den FM-Demodulator. Dieser Demo-
dulator wird hier nur zur Steuerung des T ontraps im IC verwendet. Die wei-
tere Audioverarbeitung findet über den MSP = IC 301 statt.
Die Pins 3 und 22 dienen zur Umschaltung der OFWs. Bei Norm BG
steht an Pin 3 und 22 =0V..
Spannungen am MSP 3310G IC301
Servicemessungen Das Bild zeigt die Spannungen am MSP. Das Gerät ist in AV-Betrieb
ohne Signal. Wichtige Spannungen sind die Referenzspannungen an
Pin 42 und 54. Die beiden Pins 38 und 40 sind die Lautstärkeregler für
Kopfhörer und Lautsprecher. Bei maximaler Lautstärke sinkt die Span-
nung auf ca. 6,3V ab. Bei >7V ist der IC stumm. Der Reset liegt an Pin
24. Ist dieser Low, sehen Sie auch im Service-Menü »I2C-Bus Check
Report« bei »Sound Processor» den Wert 250. Der Oszillator an Pin 62/
63 ist ein vielfaches der NICAM-Datentrate. Bei grösseren Abweichun-
gen setzt NICAM aus. Ohne Oszillstor arbeitet das IC nicht.
2,4V0V0V0V0V
1 5 10 15 20 25 30
5V0V1,7V SCL
3,8V SDA
0.2V
0.1V
0.1V
0.1V
0.1V
0.1V
0.1V
5V
0.1V
0.1V
0V
0.1V
5V Reset
0.1V
0.1V
0.2V
0.2V0V0.2V
0V
MSP 3410G IC 301
Lötseite
64
8V
Lautstärke 6,8V
Quarz 2,5V
Quarz 2,5V
0,02V
1,5V
1,5V
5V
3,8V
3,8V
3,8V
Referenz 2,5V
3,8V
3,8V
3,8V
3,8V
3,8V
3,8V
Referenz 3,8V
GRUNDIG-Central Service 03/04 Seite 47
354045505560
3,8V
3,8V
Lautst. KH 6,8V
3,8V
3,8V
Trainingsmanual Chassis 22.1
5V
33V
SDA
SCL
AGC
IFIF
IF
CVBS Tun1
5V
33V
SDA
SCL
AGC
IFIF
IF
Mono Audio
CVBS Tun1
SDA
SCL
5V
SDA
SCL
5V
CVBS Txt
Res Fbox
1
2
3
6
8
19
20
123
6
7
8
11
15
16
19
20
236
7
8
11
15
16
19
20
1
SC1 F Blank
SC1 VID In
SC1 VID Out
SC2 VID In
SC2 VID Out
SC3 G IN
SC1 F Blank
Y In
SC3 VID Out
SC3 F Blank
C In
STATUS 1
STATUS 2
STATUS 3
RGB OSD + FBL
SDA 3,3
SCL 3,3
SYNC INP
Y0 - Y7
1
3
5
7
9
10
11
12
13
15
16
18
20
24
26
27
282930
Sync Imp
IC201
1
13
12
14
15
2
10
T201
T202
T203
T806
T807
T808
T809
T810
IC 802
1,8V
3,3V1,8V
Y
U,
V
Y
U,
V
Y
U, V
A
D
A
D
Color-
Decoder
RGB
Input-
Selekt
Softmix
A
D
3 x A/D
Noise Reduktion
Motion Detektor
Vollbildspeicher
100Hz Conversion
Panorama
Bluescreen
Vorhang- und
Klappeneffekt
Clock PLL
Sync
ITU 656
Encoder
SC3 B IN
SC3 R IN
SC1 G IN
SC1 R IN
8
58
38
61 69 70 23 24 6 13 9
57
464748
54
56
52
53
55
63
62
39
40
41
38
64
66
59
3,3V
IC801
VSP9407B
AV1AV2AV3
Tuner
Tuner PIP
17
19
15
4
PLL
Demod.
Video
PLL
Demodulator
FM
2010 11223
23
24
1
2
14
17
19
15
4
2010 11
23
24
1
2
14
16
16
AGC Video
Trap
12
5,5MHz
8
6
Video
Trap
5,5MHz
PLL
Demod.
Video
PLL
Demodulator
FM
AGC
5,5MHz
5,5MHz
F103
K3953
Norm B/G
F101
K3958
F102
K9656
1
6
4
5
9
10
11
1
6
4
5
9
10
11
1
2
PIP Optional
IR
D901
X901A
3.3VStb
IR
LED
LED rot
1
2
4
3
124
3
FEATURE MODUL
31250Hz
100 Hz
T104
T102
D101
X405
X805 Signal
SC1 B IN
Audio
Audio
Audio
Audio
Audio
Y In
Blockschaltung
Chassis 22.1
Trainingscenter
Keyboard
Y In
QSS Tun 1
Mono PIP
IC101
IC102
T101
T103
Q101
Q102
QSS Tun 1
Y
CH
Q801
20,25MHz
V U Y
Servicemanual
Seite 3-11
Servicemanual
Seite 3-7
Servicemanual
Seite 3-8
Servicemanual
Seite 3-8
X203 Signal
Lötverbindung
Servicemanual
Seite 3-10...11
X805
X203
Servicemanual
Seite 3-8
Servicemanual
Seite 3-7
Servicemanual
Seite 3-7
6dB
6dB
48 Seite 03/04 GRUNDIG-Central Service
+
Standby
PFC
Netzteil
On-Time
Comparator
OFF-Time
Comparator
14
3
51
11
2
13
Anlaufspannung
Error
Regel
Logic
UREF=6V
9
7
4
Soft
Start
P
P
6
12
10
SYNC
Standby
PFC
Netzteil
On-Time
Comparator
OFF-Time
Comparator
14
3
51
13
Error
Regel
Logic
IC601
TDA16846
UREF=6V
4
Soft
Start
6
12 10
SYNC
+
+
+
+
+
8V
12V
5V
3,3V
3,3V STB
6
Standby
PR.+
4
Vol.+
Vol.–
5
PR.–
+
+
+15V
–15V
+B
PP
P
PP
P
P
P
P
P
+
X602
PH602
Optokoppler Regelung
T601
D605
C612
R605
C619
82pF
R611
R608
R614
C617
C662
C613
D601-604
L603
L601
R601
FS601
3,15A
Degauss
PTC
R603
R663..4
R610
C621
C614
TR691
D606
R613
C615
C620
R612
FS602
FS603
R634
R635
D611
D608
C630
C631
D609
D610
C633
C634
R636
R637
D607
D614
R641
R642
C663
IC602
R643
P641
R639
C625
X603
SVM
+
C626
L604 R622
R6624
R6625
R621
R625
ZD601
33V
D613
T602
T604
C627
Schutzschaltung
Überstrom Überspannung
> 1A >160V
2,5V
IC606
IC603
IC604
HS605
HS607
Relais
RL601
T603
D612
T608
T605
T607
T606
R654
R645
R647R644
R650
R651
15V
7V
Beam Prot
13579
10
11 12
13
1516 17
18
19
V-Sync
Res Fbox
V-Sync
Half Contr
ITU 656 Format 4.2.2
LLC2 54 MHz
12V
5V
3,3V
SDA EE
SCL EE
SDA
SCL
MSP Reset
Prot.
Prot.
SDA 3,3
SCL 3,3
3,3V STB
Schutzschaltung
aktiv <0,8V
Service
X204
Power
X801
T401
T402
Mute
A
B
X901B
2
1
3
X405
X406
3
1
2
3.3VStb
5V
Key3
Key2
K.1
5
6
7
767778
80
103 102121 101 127 126 125
112
113
114
105
104
100908132124999875 749297
Text + OSD
73
IC405 RAM IC404 FLASH
Mem Clk
Clk EN
CS 1
LDQM
UDQM
CS 2
D0-D15
A0 - A20
>1
>1
WR Flash
Reset
RESET
WR
108 109
Q401
6MHz
X404
1
8
8283 8889 9195 96
2
34
56
7
Serial
Keyboard
X407
IC406
IC403
2,5V
Referenz
3,3V
3,3V
11121
IC401
Microcontroller
SDA6000
230V~
T405
IC402
EEPROM
5
4
H-Sync
LED
IR
RGB
Blank
Standby
Degauss
5V
3,3V
3,3V STB
12 V
Prot.
V-Sync
LLC2 54 MHz
Res Fbox
R631
D614
D615
6,3A
6,3A
0,1
0,1
0,22
0,22
134-147V
je nach Bildröhre
0V 3,1V 1-3V
je nach
IBeam
5V 0V 3,3V5V 12V1,2V 2,5V3,2V
!
!
!
!
!
!
!
!
Brücke setzt auf
GRUNDIG - IR-Code
!
3,3V
76
5V
2
1
7
8
9
10
12
11
5
6
3
4
4
2
1
3
Servicemanual
Seite 3-10
Servicemanual
Seite 3-10
Servicemanual
Seite 3-2
Servicemanual
Seite 3-2
SM S.3-8
X801
Lötverbindung
X601
SM S.310
6dB
Chassis 22.1 Trainingsmanual
GRUNDIG-Central Service 03/04 Seite 49
Trainingsmanual Chassis 22.1
+
+
Scart Input Select
Scart Output Select
+
+
+
+
+
+
+
X802
243 1
X201
X202
FR_AV
RGB Ext
56
X301
Headphone
Sync Imp
X724 SVM Out
1
3
2
5
4
6
S-VIDEO
R
L
VIDEO
CH
Y
R
L
Kopfhörer
+12V
T740
T742
T743 T741
T744
T745
+12V
+12V
+12V
T701
T702
IC701
IC702
IC703
5
5
5
6
6
6
1
1
1
3
3
3
8
8
8
7
7
7
T703
ZD701
9,1V
+215V
Heizung
UG2
Static Focus
Dynamic Focus
ca. 30 KV
Aquadag
C730
D705
R718
5
10
11
6
8
R711
R710
R701
+12V
C702
R706
zur SVM-Ablenkspule
+8V
R310
IC302
1
3
6
7
5
8
4
2
C322
C319
T805
T803
T804
T802
D802/3
+5V
R876
R873
R870
R874
R879
R868
R866 R867
R869/72/75
A
D
Stereo
Decoder
A
D
Source Select
D
A
Volume
A
A
A
A
A
D
D
D
DD
Volume
Bass
Treble
Equal
AVC
Loud-
ness
Balance
Volume
Bass
Treble
Loud-
ness
Balance
IC301
MSP 3410G
Output Register
+
+
Supply
Referenz
+
+
+8V
+5V
42
54
384039
31
SDA
SCL
MSP Reset
24
10
9
18
26 2547464
36
37
52
53
49
50
33
34
43
44
55
58
Mono PIP
29
28
IC303
TDA7297
Mute
Standby
12
764
3
13
8
1
2
14
15
1
2
4
3
+15V
1
2
2
+15V
–15V
+
10
1,6
3
11
5
C340
C330
C333
C334
R319
+5V
+5V
T302T303T301
IC304
TDA7265
R336R316
D301
C331
A
B
Mute
Subwoofer
Optional
Q201
18,432MHz
63
62
C215
C214
C220
C249
C307
C312
FEATURE MODUL
CRT Modul
Rotation
Geschwindigkeits-
modulator
RGB
Audio
Audio
Audio
Audio
Audio
Y In
C In
Audio
Audio L
Audio R
Audio Sub
624
8
10
624
8
10
Blau
Grün
Rot
RGB
Blank
Grün
Blockschaltung
Chassis 22.1
Trainingscenter
RGB OSD + FBL
Sync Imp
QSS Tun 1
X803
X701
1,9V
1,9V1,9V
ca.0,27V
AV4
Rot
X940A
X940
1
3
2
5
4
6
Servicemanual
Seite 3-8
Servicemanual
Seite 3-7
Servicemanual
Seite 3-10
Servicemanual
Seite 3-9
Servicemanual
Seite 3-11
Lötverbindung
Back
Modul
Servicemanual
Seite 3-7
Servicemanual
Seite 3-7
Blau
Leuchtpunkt
2,2V
U bei Farbbalken
2,2V
2,2V
50 Seite 03/04 GRUNDIG-Central Service
Chassis 22.1 Trainingsmanual
+
+
+
+
+14V
(12V)
Vertikal
IC501
1
7
5
4
263
STV9379
+
+
+
+
Vertikal Ablenkung
Horizontal
Ablenkung
–14V
(-12V)
X501
21
+45V
(50V)
X503
2431
12V
+
E/W DRV
Ost/West
Zeilenendstufe
+B =145V
14V
45V
–14V
+33V
Beam Prot
Beam Prot
Strahlstrom Schutzschaltung
V Prot
Vertikal Schutzschaltung
V Prot
X504
X502
1
3
Dynamic Out
CRT
Horizontal
Vertical
12V
Q802
5MHz
Fly Back
Fly Back
Ref-Impuls
Fly Back
+
C517
C516
T504
C515
R513
R512
D503
C522
D502
D511
R538
C512
C514
R511
T501
TR502
D505
C521
L505
L504
R515
C518
C519
R514
D504
R520
R521
R522
C523
R523
C524
R517
C525
R516
L503
R536
T505
T502
T503
R519
C526
ZD502
10V
ZD501
5,6V
R504
R503
R501
R502
8, 11
9, 10
R532
ZD503
33V
ZD504
39V
ZD505
39V
R506
C511
R507
R508
C533
D508
D509
D510
D507
C534
C537
R535
C532
R527
R526
R528
D506
T506
12V
12V
12
9
10
2
6
5
11
8
13,15
UG2
Static
Focus
Dynamic
Focus
14
TR501
4
1
7
digital
RGB
Matrix
V Drive –
V Drive +
123456
7
H Drive
Horizontal
Oszillator
V Drive – V Drive +
Vertical
Oszil.
E/W
ITU 656
Encoder
Peaking
Soft Limiter
CTI
4,4,4 Inter-
polator
SDA 3,3
SCL 3,3
X804
Feature
+B=145V
X603
SVM
X740
X702
314
2
13
SVM
ROT
–15V +15V
X604
TILT
T801
X741
IC740
T748
T747
+15V
–15V
6
7
4
8
X743
OUT
Limiter
PWM
PWM
RAM
A
D
A
D
A
D
cut off
white
5V
20
23
25
30
31
32
33
34
35
37 38 39
63
64
41
424344
545755 5650515352
Geschwindigkeitsmodulator
Schutz-
schaltung
Blank
aktiv wenn Bild sichtbar
aktiv bei der Messzeile 21
Sync und Timing
11 12
R806=22k
R813=2,2k
R814=220
SVM
IC 803 DDP3315C
59
62
10
4
1,2, 75-80
H und V Sync
Dynamic
Focus
T950
TR950
X950
Optional
X951
UG2
Static Focus
Dynamic Focus
ca. 30 KV
Aquadag
SVM
G
m
RGBRGB
Blank
Blank
RGB
RGB
CRT Modul
D501
Beam Prot
Half Contr
V-Sync
LLC2 54 MHz
Res Fbox
R509C513
R537
!
!
!
!
R530
!
R531
R533
!
!
R529
13V
0,88V
3,5V
2,9V
R524
R510
1,7V
2,9V,
0,6V
X807
X205 =Lötverbindung Servicemanuall S.3-8
36 45 1 27
2,7V 1,6V1,3V0V0V 1,3V
+5V
ZD801
3,3V
ZD802
3,3V
D801
D802
33V
ITU 656 Format 4.2.2
Servicemanual
Seite 3-11
Servicemanual
Seite 3-2
Servicemanual
Seite 3-2
Servicemanual
Seite 3-10
30µA 3mA
300µA
Messwiderstand für:
GRUNDIG-Central Service 03/04 Seite 51
7 2 0 1 0 3 5 0 7 5 0 0
Loading...