Grundig arcance 100hz 22.1 training schematic

100 Hz-TV
Service Training 2004
ARCANCE
MFW 82-2410/7 MFW 70-2410/7 Dolby MF 72-2410/7 Top
Chassis 22.1
Blockschaltung Schaltungsbeschreibung Servicehinweise Reparaturtips
März 2004
GRUNDIG­Central Service
Trainingsmanual Chassis 22.1
Inhaltsverzeichnis
Allgemein .................................................................................................................... 3
Blockschaltbild ............................................................................................................ 4
Checkliste:................................................................................................................... 6
Checkliste Busse......................................................................................................... 8
Checkliste Netzteil (siehe auch Seite 26).................................................................... 9
Deaktivierung und Fehlersuche in der Schutzschaltung:.......................................... 10
Abgleich und Optionen...............................................................................................11
Abgleich nach Austausch des Feature Moduls ......................................................... 14
Lage der Abgleichpunkte und deren Zusammenhang .............................................. 15
Schaltungsbeschreibung des Feature Moduls .......................................................... 17
Der Ablenk- und Display- Prozessor DDP3315......................................................... 18
Belegung der benutzten Pins.................................................................................... 19
Der Ablenkteil im IC803 DDP3315C ........................................................................ 20
Schutzschaltung im IC 803 ..................................................................................... 21
Rotation (TILT) und dynamischer Focus (siehe auch Seite 39) ................................ 22
Arbeitspunkteinstellung und Ansteuerung der Bildröhre (Cut Off) ........................... 22
Video-Eingang, Farbdecoder und 100Hz Prozess IC801 ......................................... 24
Das Netzteil (siehe auch Seite 9).............................................................................. 26
Der Zeilentrafo, das Multifunktionsbauelement......................................................... 30
Die Zeilenendstufe .................................................................................................... 30
Hochspannungsgenerator......................................................................................... 36
Weitere Anschlüsse des Zeilentrafos ........................................................................ 36
Der Dioden-Strom Brücken Modulator ...................................................................... 36
Der analoge Ost/West Modulator Verstärker ............................................................ 37
Zeilenlinearität........................................................................................................... 37
Dynamische Zeilenbreitestabilisierung...................................................................... 37
Die Vertikalablenkung ............................................................................................... 38
Schutzschaltung........................................................................................................ 39
Optionale Hilfsablenkungen ...................................................................................... 39
Tilt / Rotation (siehe auch Seite 22).......................................................................... 39
SVM Speed Velocity Modulation / Geschwindigkeitsmodulation .............................. 40
Formatumschaltung .................................................................................................. 41
AV-Betrieb ................................................................................................................. 42
Stereodecoder / Audio-Verstärker............................................................................. 43
Stereodecoder/ Audiowahlschalter/ T oneinstellung................................................... 43
Spannungsversorgung der Audioverstärker.............................................................. 43
Stereo- Audioendstufe............................................................................................... 44
Subwoofer ................................................................................................................. 44
Kopfhörerverstärker .................................................................................................. 45
Das ZF-IC 101 TDA9886 ........................................................................................ 46
Spannungen am MSP 3310G IC301...................................................................... 47
Anhang:
Blockschaltbild zum Ausdrucken (auf 4 Seiten aufgeteilt ohne Rasterung und Farbe)........................ 48
2 Seite 03/04 GRUNDIG-Central Service
Chassis 22.1 Trainingsmanual

Allgemein

Dieses Chassis mit der Bezeichnung 22.1 ist die neue 100Hz Genera­tion von GRUNDIG. Es ist generell mit einem Vollbildspeicher ausgerü­stet. Die IC-Sätze im Netzteil, Microcontroller, 100Hz-Conversion Ab­lenkprozessor und Audioprozessor sind aus dem Chassis DIGI100 be­kannt. Auf dem Feature-Modul befindet sich der Microcontroller SDA 6000 mit eingebautem TEXT, der Farbdecoder und 100Hz Conversion VPS9407B und der Ablenk- und Video- Prozessor DDP3315C.
Software
Nach Bausteintausch
Ein Software-Update ist möglich. Für einen Service-Betrieb ist jedoch der notwendige Hardware Aufwand zu hoch. Aus diesen Gründen ist bei einem Software-Update der Modultausch die einfachere Lösung. Den Softwarestand zeigt das Gerät, im Service-Menü und beim Verlassen des Menüs. Derzeitiger Stand: SBZ.200-12 (12=Softwarestand). Da sich alle Abgleich- und Einstellwerte im FLASH oder EEPROM be­finden, muss bei einem Austausch des Feature-Moduls ein Nachgleich der Geometrie und der Tuner-AGC erfolgen. Da das Modul für drei ver­schiedene Geräte, die auch eine unterschiedliche Ausstattung besitzen, verwendet wird müssen die entsprechenden Parameter aktiviert wer­den. Dies geschieht über die Menüführung im Servicemode. Der Aufruf des Servicemenü geschieht durch Eingabe der Codenummer 8500 im Hauptmenü. Welche Optionen bei welchem Gerät aktiviert sind, ent­nehmen Sie aus dem Servicemanual Seite 1-7.
Standby Das Gerät besitzt kein eigenes Standby-Netzteil. Die Stromaufnahme
liegt bei ca. 5W. Es kann nur durch die Fern- oder Nahbedienung einge­schaltet werden. Ausnahme: Sie schalten das Gerät im Servicemenü »Optionen« auf »Factory-Mode«. Hier schaltet das Gerät mit dem Netz­schalter ein.
Das Servicemanual hat die Materialnummer 72010 047 5000.
Achtung: Sie können alle Abgleichparameter und Optionen mit dem Menüpunkt
»Preset« zurückstellen. Wenn Sie diesen Menüpunkt anwählen und mit OK bestätigen, wird dieser rot unterlegt und die eingestellten Werte sind mit Grundwerten überschrieben. Ein Rückkehr zu den alten Werten ist nicht mehr möglich. Sie müssen also den Geometrieabgleich durchfüh­ren bzw. die Optionsliste laut Servicemanual überprüfen. Aus dem Menü können Sie ohne Änderung mit der Taste „i“ in das vorherige Menü gelangen. Siehe auch Seite 11.
Blockschaltbild Das Blockschaltbild ist wegen der besseren Lesbarkeit zusätzlich auf 2
Doppelseiten aufgeteilt. Sie finden es auf den Seiten 48-51
Servicestellung:
Das Chassis ist in einem Kunststoffrahmen befestigt. Der Rahmen ver­deckt einen großen Teil der Leiterplatte was die Fehlersuche erschwert. Wenn Sie das Chassis zur Fehlersuche ausbauen, lassen Sie den Kunst­stoffrahmen im Gerät und klinken aus diesem die Chassisplatte aus. Leider ist die 4-polige Leitung zum Infrarotempfänger zu kurz. Diese steckt zusammen mit dem Bedienteil in dem 7-poligen Stecker X404. Für den Betrieb müssen Sie nur die 4 Leitungen zum Infrarotempfänger verlängern.
platte
Chassis-
Rahmen für Chassisplatte
Die Stecker zum Lautsprecher, die SVM (X804) vom Featuremodul zur Bildrohrplatte und die Entmagnetisierung können Sie lösen.
GRUNDIG-Central Service 03/04 Seite 3
Ein Auflöten eines IR-Empfänger auf die Rückseite des Steckers X405 Pin 1, 2 und 4 auf dem Featuremodul ist zwar möglich, bringt jedoch nicht den gewünschten Erfolg. Sie können das Gerät mit der Fernbedie­nung einschalten, eine weitere Bedienung ist jedoch nicht möglich, da die Zeile in den IR-Empfänger einkoppelt und diesen blockiert. Eine Abhilfe wäre nur möglich, wenn Sie wie im Original in die Betriebsspan­nung des IR-Empfängers eine Siebung einbauen (C901, R902).
Trainingsmanual Chassis 22.1
Trainingscenter
Blockschaltung Chassis 22.1
SDA
5 4
SCL
6
5V
1
AGC
9
33V
Tuner
IFIF
10 11
IF
1
D101
2
SDA
5 4
SCL
6
5V
1
AGC
33V
9
10
IFIF
Tuner PIP
11
IF
Servicemanual Seite 3-8
PIP Optional
IR
LED rot
D901
F101 K3958
F102
T102
F103 K3953 Norm B/G
X901A
K9656
Lötverbindung
1
2 4
3
14
23 24
T104
14
23 24
1 2
1 2
IC101
1 2 4
3
16
AGC Video
PLL Demod. Video
PLL Demodulator FM
16
AGC
PLL Demod. Video
IC102
PLL Demodulator FM
X405 Keyboard
IR
3.3VStb
LED
QSS Tun 1
5,5MHz
12
CVBS Tun1
17
Trap
5,5MHz
SDA
Video Trap
SDA
SCL
T101
19
5,5MHz
15
Q101
4
2010 11223
Servicemanual Seite 3-8
5V
CVBS Tun1
17
T103
19
15
5,5MHz
6 8
Mono Audio
4
2010 11
SCL
5V
Servicemanual Seite 3-10...11
Q102
FEATURE MODUL
1
58
3
57
CH
Y
A
D
Color­Decoder
U,
Y
V
Softmix
U,
Y
V
Noise Reduktion Motion Detektor
Vollbildspeicher 100Hz Conversion
Clock PLL Sync
61 69 70 23 24 6 13 9
Q801 20,25MHz
CVBS Txt
A
D
3 x A/D
Y
D
IC801 VSP9407B
31250Hz
100 Hz
A
Panorama
U, V
Servicemanual Seite 3-11
8
Bluescreen
Vorhang- und
Klappeneffekt
SDA 3,3
Res Fbox
X203 Signal X805 Signal
RGB Input­Selekt
ITU 656 Encoder
SCL 3,3
Y0 - Y7
QSS Tun 1 Mono PIP
9
STATUS 3
16
10
15
11
11
7
13
5
20
7
19
12
8
20
18
X203
X805
Servicemanual
Seite 3-8
19
8
20
19
24
7
30
11
28
15
27
8
29
16
26
12
15
14
15
16
Servicemanual
Seite 3-7
Sync Imp
RGB OSD + FBL
AV1AV2AV3
IC201
10
Servicemanual
Seite 3-7
2
Audio
6 1
Audio
3 2
Audio
6
Servicemanual Seite 3-7
Audio
1 3
2 6
Audio
T203
1
T202
3 20
Y In
13
2
1
Y In
T201
38 46 47 48
54
56
52
53
55
63
62
6dB
T807
6dB
SC1 F Blank
SC1 F Blank
SC1 R IN SC1 G IN SC1 B IN
SC1 VID In
SC1 VID Out
T806
SYNC INP SC2 VID In
T808
SC2 VID Out
T809
T810
SC3 VID Out
41 40 39
38
64 66
59
IC 802
3,3V
SC3 B IN SC3 G IN SC3 R IN
SC3 F Blank
C In
1,8V
Y In
3,3V1,8V
STATUS 1
U Y V
STATUS 2
Standby
Vol.+ Vol.– PR.–
PR.+
Servicemanual Seite 3-10
+
P
D601-604
R601 FS601
3,15A X601
230V~
L603
!
L601
!
!
Lötverbindung
C613
P
4
6
5
X901B
2 1 3
R608
C662
PTC R603
X602
Degauss
5
6
Key2
7
K.1
X405 Keyboard
X406 2
3.3VStb
1
3
Servicemanual Seite 3-2
P
C617
11
+
P
R614
OFF-Time
OFF-Time Comparator
Comparator
12 10
12 10
R663..4
Brücke setzt auf
Serial
GRUNDIG - IR-Code
X404
8
7
IR
CS 1
Clk EN
Regel
Regel
51
51
4
56 34
1
2
8283 8889 9195 96
WR
LDQM
UDQM
R611
C619 82pF
P
Anlaufspannung
2
IC601
TDA16846
Logic
Logic
Soft
Start
Soft
Start
4
4
R612
C621
P
Optokoppler Regelung
Key3
LED
767778
76
80
IC401 Microcontroller SDA6000
Mem Clk
5V
IC405 RAM IC404 FLASH
Standby
Standby PFC
PFC
On-Time
On-Time
Comparator
Comparator
6
6
PP
R610
P
3
Servicemanual Seite 3-10
A0 - A20
D0-D15
Netzteil
Netzteil
Error
Error
3
3
C620
PP
PH602
14
14
+
C615
C612
9
UREF=6V
UREF=6V
7
SYNC
SYNC
13
13
T601
>1
WR Flash
R613
D606
3,3V
IC403 2,5V
T402
Referenz
6dB
T401
73
CS 2
>1
Reset
RESET
IC406
X407
Relais RL601
TR691
1
!
0,1
R605
7
R634
D611
!
!
0,1
8
R635
D608
9
D605
!
2
FS602
10
6,3A
11
C614
P
FS603
12
6,3A
!
D607
5
3
6
4
!
D614
1
R641
2
V-Sync
H-Sync
103 102121 101 127 126 125
11121
Text + OSD
108 109
Q401 6MHz
Power
11 12131516 17
X801
0V 3,1V 1-3V
3,3V
Degauss
HS607
++
C633
C634
IC602
R650
P641
T605
T608
2,5V
Standby
0,22 R636
R637 0,22
D612
T603
15V
+
C630
R651
7V
+
C631
Servicemanual Seite 3-2
D609
D610
+
R639
C625
R642
C663
4 5
SCL EE
SDA EE
T607
T606
C626L604 R622
R643
ITU 656 Format 4.2.2
LLC2 54 MHz V-Sync
Res Fbox
IC402
EEPROM
3,3V
SCL 3,3
SDA 3,3
SCL
5V
HS605
IC604
IC603
IC606
+
C627
+
Überstrom Überspannung > 1A >160V
SM S.310
18
X801 X204
SM S.3-8
SDA
Schutzschaltung
aktiv <0,8V
R654
R645
R647R644
R6624
D613
T602
Schutzschaltung
Prot.Prot.
je nach IBeam
Prot.
R631
D614
D615
T604
3,3V
5V
ZD601 33V
5V
R6625
3,3V STB
13579
3,3V
4 Seite 03/04 GRUNDIG-Central Service
112
113
114
RGB
T405
12V
12 V
3,3V STB
8V
12V
5V
3,3V
3,3V STB
+15V –15V
+B 134-147V je nach Bildröhre
R621 R625
105
X603 SVM
Blank
104
10
5V 0V 3,3V5V 12V1,2V 2,5V3,2V
MSP Reset
Beam Prot
LLC2 54 MHz V-Sync
Res Fbox
Half Contr
100908132124999875 749297
19
Mute
Service
A
B
Chassis 22.1 Trainingsmanual
Mono PIP
55 43
Audio
44 33
Audio
34 49
Audio
50 52
Audio
53
Audio
36 37
X201 Back Modul
Servicemanual Seite 3-7
C In
Y In
Sync Imp
RGB OSD + FBL
QSS Tun 1
58
A
Stereo Decoder
D
A
D
Scart Input Select
A
D
Scart Output Select
Output Register
Lötverbindung
Audio
4
4
5
5
6
6
3
3
CH
2
1
Y
X940A
AV4
X202 FR_AV
2
1
FEATURE MODUL
IC301 MSP 3410G
Volume Bass Treble Equal AVC Loud­ness Balance
Source Select
Volume Bass Treble Loud­ness Balance
Volume
R
Servicemanual Seite 3-10
L
S-VIDEO
VIDEO
Kopfhörer
R
+8V
X940
L
Sync Imp
Servicemanual Seite 3-7
A
D
A
D
A
D
Supply Referenz
A
C312
+
R310
8
2
+
X301 Headphone
RGB Ext
56
RGB
26 2547464
7
IC302
1
DD
C322
3,8V 2,5V
6
243 1
Blank
A
5
3
+
62
Q201 18,432MHz
63 29
28 9
SCL
10
SDA
24
MSP Reset
31
40
C214
+
38
C215
+
39
+8V
+
42
C220
+
54
C249
18
+5V
C307
+
4
Servicemanual Seite 3-7
R876
R873
R870
U bei Farbbalken
T805
C319
X802
Servicemanual Seite 3-11
Trainingscenter
+15V
R336R316
+
+
R319
Servicemanual Seite 3-9
8
+12V R710
R711
T703
ca.0,27V
C334
3 1
C333
C330
624 624
T804
Blau
+12V
C702
1,9V1,9V
Grün
RGB
Audio L
Audio R
T803
B
A
Blau
Grün Rot
+
T701
1,9V
Rot
R869/72/75
R706
X701 X803
R874
R879 R868
D301
+5V
C331
Audio Sub
Mute
Servicemanual Seite 3-8
CRT Modul
2,2V
2,2V
2,2V
7
3
IC701
6
1
5
R701
T702
+12V
10
8
10
8
+12V
R866
R867
T802
D802/3
+5V
Blockschaltung Chassis 22.1
IC303 TDA7297
12
7
Standby
6
Mute
4
+15V
IC304
+
C340
TDA7265
11
T302T303T301
+5V
7
IC702
8
6
5
zur SVM-Ablenkspule
T745
T743 T741
T740
5
ZD701 9,1V
Leuchtpunkt
+
–15V
3
IC703
1
X724 SVM Out
T744
T742
3
13
8
3
1,6
7
8
6
5
+
C730 D705
+12V
Geschwindigkeits-
modulator
14 15
1 2
Subwoofer Optional
2
10
11
6
8
10
5
R718
+215V
Heizung
1 2
4 3
1 2
UG2
Static Focus
Aquadag
Dynamic Focus
ca. 30 KV
Rotation
1,2, 75-80
ITU 656 Format 4.2.2
LLC2 54 MHz
V-Sync Res Fbox
Half Contr
+5V
ZD802 3,3V
ZD801 3,3V
ITU 656
4
Encoder
10 62
59
32
31 30
Vertical Oszil.
37 38 39
36 45 1 27
V Prot
Fly Back
V Drive +
10V
ZD501 5,6V
C526
Beam Prot
Vertikal Schutzschaltung
Ref-Impuls
Strahlstrom Schutzschaltung
Peaking Soft Limiter CTI 4,4,4 Inter­polator
E/W
123456
2,7V 1,6V1,3V0V0V 1,3V
V Drive –
E/W DRV
R524
ZD502
T502
R520
+
2,9V,
R521
R519
12V
Ost/West
V Drive – V Drive +
Servicemanual Seite 3-2
digital RGB Matrix
Schutz­schaltung
Blank
Geschwindigkeitsmodulator
IC 803 DDP3315C
H und V Sync
Horizontal Oszillator
23
X807
7
X205 =Lötverbindung Servicemanuall S.3-8
12V
+
C512
H Drive
D511
R510
+
C514
2,9V
3,5V
T503 R522
+
C524
Sync und Timing
11 12
R537
!
R509C513
R538
D502
1,7V
T501
R511
R517
R516
13V
C525
0,88V
T505
R523
R501 R503
R502
V Prot Fly Back
Beam Prot Beam Prot
D503
!
+
Q802 5MHz
TR502
C523
R504
R512
L503
0,6V
545755 56505153 52
RGBRGB
Blank
Blank
Servicemanual Seite 3-11
aktiv bei der Messzeile 21
aktiv wenn Bild sichtbar
Zeilenendstufe
R513
T504
C515
R536
+14V
(12V)
263
7 1 8, 11
9, 10
STV9379
–14V
(-12V)
Vertikal
IC501
4
cut off A
RAM
64
C516
C522
D501
white A
D
63
C517
+45V
(50V)
D
D
SCL 3,3 SDA 3,3
C518
D505
424344 RGB
Limiter
A
Messwiderstand für:
+
R514
Servicemanual Seite 3-2
C521
33V
R532
ZD503
33V
5 ZD504
39V
ZD505
39V
Feature
20
PWM
25
PWM
41
SVM
D802
35
33 34
C519
Horizontal
D504
L504
+33V
Vertikal Ablenkung
21
X501
R506
C511
X804
1 4
3 2
T801
5V
3mA
300µA
R813=2,2k
X503
–14V
D801
30µA
R806=22k
R814=220
Horizontal Ablenkung
2431
!
R515
Dynamic Out
14V 45V
C537
R507 R508
ROT
SVM
+B =145V
L505
D510
+
Vertical
C533
X741
CRT Modul
X951
Servicemanual Seite 3-10
T950
Dynamic Focus
TR950
X950
3
X502
!
R533
+
D509
C534
+
D508
SVM
6
IC740
Optional
R531
!
!
R530
+15V
T748
8
X743
7
4
OUT
T747 –15V
X740
X604 TILT
–15V
+15V
TR501
1
4
2
8
10
9
12
7
Fly Back
11 R529
6
5
R527
!
C532
R526
R535
1
GRUNDIG-Central Service 03/04 Seite 5
13,15
12V
D507
X603 SVM
13
+B=145V
14
Dynamic Focus
Static Focus
UG2
12V
+
CRT Lötver­bindung
X702
1
X504
T506
R528
3
2
Aquadag
UG2
Static Focus
D506
Dynamic Focus
ca. 30 KV
Trainingsmanual Chassis 22.1
Checkliste:
Was ist zu tun, wenn das Gerät nach dem Einschalten keine Funktion zeigt oder der Bildschirm dunkel ist! Die Punkte 1 und 2 können bei geschlossenem Gerät geprüft werden.
1. Leuchtet die grüne LED im T aster »EIN/AUS« in der Nahbedienung? Wenn nicht, fehlt die Versorgung für den Prozessor +3,3V Standby oder das Hauptnetzteil ist defekt. Sehen Sie sich die Checkliste Netzteil an.
2. Das Gerät reagiert nicht auf die Fernbedienung. Mögliche Ursache ist, das Gerät hat durch die Schutzschaltung abgeschaltet. Ein Neustart ist nur möglich, durch einen Reset z. B. Netz AUS/EIN.
Bedenken Sie! Die Schutzschaltung reagiert mit ca. 7 Sekunden Verzögerung. Ist der
Bildschirm OK, sehen Sie kurz eine Hand mit einem Schraubenschlüs­sel eingeblendet, bevor das Gerät in Standby schaltet.
Sehen Sie sich die Checkliste Schutzschaltung an.
3. Prüfen sie die Betriebsspannungen am Feature Modul Stecker X801. Achtung! Die Spannungen 3,3V , 5V und 12V liegen in Standby bei 1,3V.
Bildrohrsockelplatte
X741
Deflection X807
7 6 5 4 3 2
GND SVM
Dyn Foc
ROT
1
4 3 2
V-Impuls 3Vss
1
X804
X205 auf dem Chassis zur Ablenkung =Lötverbindung
Feature
X805 Signal
2 4 6 81012 1618202224262830
1
579
3
1Vss 3Vss 3Vss 3Vss
12V
2,2V
0V 0V
+12 V
0V 1,25V 1,25V 0,05V 1,6V 2,7V
DC–Pegel–AC
2,2V 2,2V
Blau
Grün
Betrieb
0V Standby
3Vss 1,3Vss 1,3Vss 17Vss 3Vss
0,5Vss
VProt V-Drive+ V-Drive– FlyBack H-Drive E/W-Drive
E/W-Drive
0,27V
0V 1,3V
Cut Off
0V 0V 0V 0V 1,15V 1,25V
Standby
Feature Modul Lötseite
14
11 13 15 17 19 21 23 25 27 29
X701
12345678910
AC-Pegel Betrieb mit Farbbalken DC-Pegel Betrieb je nach Helligkeit
Rot
X803 CRT
12345678910
1,8V bei Betrieb Spannung für das IC 801
IC802
1,3V Standby 3,3V Betrieb
3Vss wenn µC aktiv
X408
X401
IC403
Referenzsp. für den Prozessor Wichtig!
3,3V
2,5V
3,3V
2,5V
X801 Power
2 4 6 81012 16182014
1
579
3
11 13 15 17 19
Tastenplatte + LEDs grün
X901B
IR Empfänger + LED rot
X901A
Standby Betrieb
I2C-Bus EEPROM
Brücke Wichtig! sonst keine Fernbedienung
3,3V
Key 1
X405
X406
IC402
3,3V
3,3V
Key 2
Key 3
GND
Reset
X407
X404
3,3V
1,4V
LED
3,3V STB
123
5 V
3,3V STB
3
3
4
3,3V
IR
GND
4
1234567
Standby 1,3V
YUV-Eingang über Options-
VYU
2,4V 1Vss
CVBS Tun1
CVBS PIP
4V
4V
Chroma In
Video In
1,6V 2Vss
SC2 VD Out
SC2 VD In
1,6V 2Vss
SC1 R In
SC1 G In
SC1 B In
SC1 VD In
19 19 1916 167715 1511 111514
Status 1
SC1 VD Out
SC1 F Blank
88820 20
AV 1 AV 2 AV 3
IC201
S-VHS
1,6V 2Vss
Status 2
SC3 R In
SC3 F Blank
SC3 VD Out
20
Status 3
SC3 G In
SC3 B In
menü wählbar
1,3V
3,3V
5V
1,3V
1,6V 0,5Vss0V0V
3,2V5V3 Vss
12V
Prot
MUTE
DEGAUS
3,3V STB
3,3V
1,3V
Spannungen in Standby
STANDBY
3,2V
0,2V
0V
0V
MSP Reset
0V
3,3V
SCL EE
3 Vss
SDA EE
3,3V
3 Vss
SCL 3,3
2,5V
3 Vss
SDA 3,3
2,7V
0V
SERVICE
3,3V
6 Seite 03/04 GRUNDIG-Central Service
Chassis 22.1 Trainingsmanual
Siehe Zeichnung neben. Die verringerten Spannungen (1,3V) in Standby sind für die Funktion nicht relevant können aber dem Servicetechniker einen Hinweis auf einen möglichen Kurzschluss, zu hohe Belastung oder einen defekt am Spannungsregler geben.
Achtung! Arbeitet der Prozessor nicht oder er ist durch einen „Dauer-Reset“ blok-
kiert, gehen dessen Portpins alle auf high. Das bedeutet, dass das Netz­teil die Betriebsspannungen 3,3V , 5V und 12V durchschaltet. Das IC803 auf dem Feature Modul startet, wenn es keinen I2C-Bus bekommt, mit einem Notprogramm. Die Zeilen- und Vertikalstufe werden angesteuert. Das Bild ist jedoch dunkelgetastet.
5. Infrarot-Signal am Stecker X405 Pin 1 fehlt. In Standby steht an diesem Pin 3,3V . Durch die IR-Signale wird er rhythmisch nach Masse geschal­tet. Wenn nicht? =>Mögliche Ursache; IR-IC901 defekt oder dessen Be­triebsspannung fehlt.
6. Gerät schaltet möglicherweise nach einem Wechsel des Feature Mo­duls nicht ein. Mögliche Ursache ist eine fehlende oder falsch ge- steckte Brücke am Stecker X404 auf dem Feature Modul. Die Steck­brücke muss die Pins 7 und 8 kurzschließen. Fehlt diese Brücke oder sie ist falsch gesteckt, ist der Prozessor auf den Philips-RC5 Fernbediencode geschaltet. Die Tastenbelegung ist jedoch nicht iden­tisch mit der Philips-Fernbedienung.
7. Nach dem Einschalten mit der Fernbedienung muss der Pegel „Standby“ an Pin 12 des Steckers X801 (auf der Unterseite der Chassisplatte messbar) ca. 3V betragen. Wenn nicht, ist möglicherweise der Mikro­prozessor, Quarz Q401 oder das Flash defekt. Die Aktivität des Prozes­sors können Sie in Standby und bei Betrieb am Stecker X408 messen. In Standby ist die Pulsfolge nur bei 10ms.
8. Ist die Ansteuerung für die Zeilenendstufe in Ordnung. Der Pegel am Stecker X807 Pin 2 liegt in Standby bei ca. 1,15V. Bei Betrieb steigt der Gleichspannungsmittelwert auf ca. 1,6V und die Wechselspannung liegt bei 3Vss (siehe Oszillogramm 12 im Servicem.). Sonst=> Zeilenendstufe.
9. Der Bildschirm ist dunkel: Der Fly Back Impuls am Stecker X205=>807 Pin 3 fehlt. Normal ca17Vss.
Bei Software 12 nicht aktiviert 10. Gerät schaltet ein, das Bild ist jedoch dunkel.
Mögliche Ursache ist eine fehlende Vertikalablenkung. Prüfen Sie das Oszillogramm 16. Achten Sie auch auf die DC-Lage. Der Sägezahn wird an Pin 32 des IC 803 überwacht. Der Sägezahn muss die Schwelle von 1V überschreiten. Ist das nicht der Fall, schaltet das IC die Bildröhre dunkel. Das gleiche geschieht, wenn der Sägezahn die 1,5V Schwelle an Pin 32 überschreitet. Bei fehlender Vertikalablenkung ist bei Software 12 ein Strich zu sehen.
Schutzschalteingang Pin 32 des IC803
U
Pin32
1,5V
1V
Normal Wenn über mehr als 40 Impulse die Schwelle 1V überschritten wird ist die Bildröhre hell getastet
GRUNDIG-Central Service 03/04 Seite 7
Vertikalsägezahn
Bildschirm dunkel, wenn über mehr als 10 Impulse die Schwelle von 1V nicht erreicht wird
Bildschirm dunkel, wenn über mehr als 10 Impulse die Schwelle 1,5V überschritten wird
t
Trainingsmanual Chassis 22.1

Checkliste Busse

Das Chassis besitzt zwei I2C-Busse.
1. Der I2C-Bus für das EEPROM. Dieser steht am Stecker X801 Pin 15 und 16 mit ca. 3Vss an. Er wird auf dem Chassis nicht weiter verwendet. Im Standby ist der Bus nicht aktiv. Die Leitungen liegen auf 3,3V. Bei Betrieb ist auf dem Bus nur geringe Aktivität vorhanden. Fehlt der Bus, schaltet das Gerät trotzdem ein. Die Geometrie ist jedoch fehlerhaft und die AGC regelt den Tuner ab. Das Gerät rauscht. Die AGC (Tuner Pin 1) liegt normal bei ca. 2V. Ohne Signal steht an diesem Pin ca. 4V. Bei fehlerhaften EEPROM oder dessen I2C-Bus, liegt der Pegel am Tuner Pin 1 bei ca. 0,5V. Im Servicemenü unter »I EEPROM die Ziffer 250. Ist der Bus in Ordnung, steht hier 0. Sie sollen nach dem Service die I2C-Bus Fehlercods mit der Taste »OK« zurück­setzen. Tritt ein Busfehler sporadisch auf, können sie im Servicefall hier sehen, welches IC zeitweise Probleme macht.
2. Der Haupt I2C-Bus besitzt 2 Pegel. Der 3,3V Pegel liegt an allen ICs auf dem Feature Modul. Die 5Vss liegen an den ICs auf der Chassisplatte. Diese sind der Synthesizer im Tuner , das ZF-IC101 und der MSP IC301. Die beiden Pegelwandler T204/205 bringen den Bus auf 5Vss. Da der Transistor am Emitter angesteuert wird, ist am Kollektor die Phase nicht gedreht. Damit die Daten von 5Vss auch zum Prozessor mit 3Vss zurück­gelangen können, sind parallel zu den Transistoren die Dioden D201/ 202 geschaltet. Durch die Dioden geschieht automatisch die Wandlung der Amplitude von 5V auf 3,3V
2
C Check Report« steht bei
75
SDA EE
74
SCL EE
99
SDA 3,3
98
SCL 3,3
Mikroprozessor SDA 6000 IC 401
Feature Modul
EEPROM IC402
6
5
64 13 6
63
DDP3315 IC803
3,3Vss
Fehlt dieser Bus, schaltet das Gerät ein. Das IC 801 geht in einen „Not­betrieb“. Alle Ansteuersignale für die Ablenkgeneratoren sind vorhan­den. Der Bildschirm ist jedoch dunkel getastet.
Nach einem Reset befindet sich das Gerät in Standby . Der Bus ist nicht aktiv. Die Spannungen an SDA und SCL (am Tuner gemessen) liegen bei ca. 2,1V. Schaltet man das Gerät auf Standby stehen an SDA 2,1V und an SCL 0,3V
Die Busse des Chassis 22.1
D201
D202
R268
SDA
3,3V
SCL
45
TUNER 1
R266
5Vss
11 10
5V
ZF
IC101
TUNER PIP ZF PIP
MSP 3410G
IC301
R454
R430
R455
VSP9407 IC801
R431
SDA 3,3
SCL 3,3
7
1 3
5 16 15 18
17
X801 Power
3,3V STB 3,3V 12V
T204
T205
Pegelwandler
Chassis
Optional
541110
109
IC102
8 Seite 03/04 GRUNDIG-Central Service
Chassis 22.1 Trainingsmanual
Checkliste Netzteil Schaltungsbeschreibung auf Seite 26
Ein rhythmisches Zirpen deutet auf einen Kurzschluss. Ziehen Sie zu­erst den Ablenkstecker X503 ab. Ist jetzt das Zirpen weg, ist der Zeilen­endtransistor T504 defekt. Möglicherweise ein Folgefehler eines defek­ten Katodenverstärker IC701-703 oder deren Betriebsspannung fehlt.
Ist die Spannung am Ladeelko C613 ca. 300V . Bei nein prüfen Sie: Netz­schalter, Sicherung FS601 oder Brückengleichrichter. Bei defekter Si-
Oszillogramme wenn Pin 11 = Masse
Pin 1
1V/cm
GND
Pin 2
5V/cm
GND
Pin 4
2V/cm
GND
Pin 5
2V/cm
GND
Pin 9
2V/cm
GND
Rampe für die Wartezeit
Anlaufspannung
Rampe zur Drainstromnachbildung
Softstart
Regelspannung
Referenzspannung = 5V
cherung messen Sie ob T601 einen Kurzschluß hat. Bevor Sie den Transistor ersetzen, überprüfen Sie ob die Diode D605
und D607 OK ist. Auch ein defektes RC-Glied R605||C612 oder ein schlecht gelöteter Kondensator C614 kann den Transistor zerstören.
Sind die 300 V vorhanden, prüfen Sie die Spannung an Pin 11 des IC
601. Diese liegt bei ca. 2,8V (die Schwelle liegt bei 1V). Wenn nein, prüfen Sie den R608, C617 und C662. Sind die Bauteile OK, ist das IC defekt.
Steht an Pin 14 die Betriebsspannung des ICs. Siehe Zeichnung neben. Wenn nicht, überprüfen Sie den Anlaufwiderstand R611 und C615/616. Pumpt die Spannung befindet sich das IC im Anlauf.
Pin 5 liegt beim Starten (ca. 20ms) des Netzteils auf 5V und darf im Startmoment nicht belastet werden. Sie können dies einfach messen, wenn Sie das IC in den Standby-Betrieb bringen. Dazu schließen Sie den Pin 1 1 nach Masse kurz. Das IC geht in einen rhythmischen Anlauf­betrieb. Nun können sie mit dem Oszilloskop die Pins 1, 2, 4, 5 und 9 messen (siehe nebenstehende Oszlllogramme).
Messen Sie mit dem Ohmmeter, bei gezogenem Netzstecker , den Pin 5 des IC 601 degen die Primärmasse. Wert ca. 34k.
Pin 13
0,5V/cm
GND
Pin 14
5V/cm
GND
keine Ansteuerung für den Transistor
Start bei 15V
Stopp bei 8V
200 ms/cm
Überspannungsschutz =16V
Ist die Spannung an Pin4 ca. 5V. Wenn nein C621 defekt Das IC kann nur einen neuen Schaltzyklus auslösen, wenn der Null-
durchgang vom Trafo an Pin 3 des ICs detektiert wird. Eine einfache Kontrolle ist mit dem Ohmmeter. Der Widerstand soll bei gezogenem Netzstecker zwischen dem Pin3 und der Primärmasse ca. 3,4k betra­gen.
Im unteren Bild finden Sie für den Service die Widerstandswerte bei gezogenem Netzstecker. Achten Sie darauf, dass der Ladeelko C613 entladen ist bevor Sie die Ohmwerte überprüfen. Es kommt sonst zu falschen Messwerten.
Bedenken Sie, dass im Standby-Betrieb das Netzteil aktiv ist. Die ne­benstehenden Oszillogramme bekommen Sie nur wenn das IC durch einen Fehler nicht s tarten kann oder wenn Sie bewusst das IC in diesen Zustand bringen indem Sie den Pin 11 nach Masse kurzschliessen.
Spannungen in Standby Spannungen in Betrieb
mit einem Digital-Voltmeter gemessen
ca. Ohmwerte bei gezogenem Netzstecker
Von der Lötseite gesehen
3,37K
7M GND 34k 7M
33k
5,6V GND
2,6V
5,5V
1,3V 1,6V
2,3V
5,6V 0V GND 1,8V 5,5V 0,4V 1,5V 2,3V
GRUNDIG-Central Service 03/04 Seite 9
7 6 5 4 3 2 1
8
9 10 11 12
Lötseite
IC601
13 14
0V
5,6V
5,6V
GND GND 2,8V
2,8V
0V
0V
2,4V
1V
11,6V
11V
7M GND 50k GND
4,7k
9M
Trainingsmanual Chassis 22.1
Deaktivierung und Fehlersuche in der Schutzschaltung:
Schutzschaltung deaktivieren = Pin 7 und 9 verbinden
106
124
Mikroprozessor
IC401
X801 Power
Feature Modul
Netzteil
R632 470
3,3V 5V 8V
D615
3,3V Stb
7
9
Brücke J212
Bild dunkel = 2,9V Testbild = 1,9V
Schaltschwelle 800mV
D614
Überstromschutz > 1A
+B 145V
R631 10k
R633 2,2k
Schutz wenn Spannung fehlt
T604
T604
T602
R628
D506
Die Schutzschaltung
R622 0,56
+
D613
R624
Überspannung >160V
R625 100k
R626 27k
DZ601 33V
Strahlstrom Schutzschaltung
Brücke im Jochstecker
1
+B
2 3
4
+12V
R526 10k
R527
T506
R528 1k
10k
ca. 9V bei dunklem Bild –6V Farbbalkentestbild
T504
4 1
8
Zeilentrafo
TR501
Wann wird aktiviert Ausgelöst wird die Schutzschaltung, wenn an Pin 9 des Steckers X801
am Feature Modul die Spannung länger als 7 Sekunden unter 800mV liegt. Danach geht das Gerät in Standby . Bevor es abschaltet, zeigt der Bildschirm in der Mitte eine Hand mit einem Schraubenschlüssel. Ein erneutes Einschalten über die Fernbedienung ist nicht möglich. Erst durch einen Reset (Netz Aus/Ein) können Sie mit der Fernbedienung das Ge­rät wieder starten.
Die Schutzschaltung kann zwar über das Servicemenü abgeschaltet wer­den (siehe Servicemanual Seite 1-1 1). Die Zeit die Sie benötigen um an den Menüpunkt zu gelangen ist jedoch länger als 7 Sekunden. Die be­ste Möglichkeit die Schutzschaltung außer Betrieb zusetzen ist das Kurz­schließen von Pin 7 und 9 des Steckers X801 am Feature Modul. Damit die nachfolgenden Messungen nicht verfälscht werden, können Sie auch noch die Brücke J212 unterbrechen (ist nicht unbedingt nötig). Sie liegt neben dem Stecker X207 .
Nun können Sie messen, wer die Schutzschaltung auslöst. Bei hohen Strahlströmen durch fehlende Spannung (+215V) für die Kathodenver­stärker oder defekte Kathodenverstärker (IC701-703) ziehen Sie zum Schutze der Bildröhre die Bildrohrsockelplatte ab. Achtung! Ein defek­ter Kathodenverstärker kann den Zeilenendtrasnsitor T504 zerstören.
Mögliche Fehlerusachen Die Aktivierung der Schutzschaltung kann erfolgen durch:
1. Schluß in der Zeilenendstufe. Bei einem Strom von > 1A in der +B wird T602 und somit auch T604 durchgeschaltet. Pin 9 des Steckers X801 liegt an Masse.
2. Die +B ist >160V. Der Spannungsteiler R625/626 ist in Abhängigkeit der Bildröhre bemessen. Die entsprechenden Werte finden Sie in der Ta­belle im Servicemanual Seite 3-1. Wird die 33V an der Kathode von ZD601 überschritten schaltet T604 nach Masse.
3. Die Spannungen +8V, +5V oder +3,3V fehlen oder haben einen Kurz­schluß. Über die Dioden D614 /615 und R631 wird bei fehlender Span­nung der Pin 9 des Steckers X801 nach Masse gezogen.
4. Der Strahlstrom der Bildröhre ist zu hoch. Pin 8 des Zeilentrafos wird negativ . Bei normaler Helligkeit und bewegtem Bild liegt an diesem Punkt ca. –2V bis +2V. Bei dunklem Bild liegt die Spannung bei ca. +9V. Bei Farbbalkentestbild bei ca. –6V. Bei sehr hellen Bildern, z. B. Schnee­landschaft kann, die Spannung auch auf –15V und mehr absinken.
10 Seite 03/04 GRUNDIG-Central Service
Chassis 22.1 Trainingsmanual
Bei einer Spannung von weniger als –12V am Trafo Pin 8 sperrt der Transistor T506. Der Widerstand R528 zieht über die Diode D506 den Pin 9 des Steckers X801 nach Masse.
Mögliche Ursache Es fehlt die +215V (Stecker X504 Pin 3) für die Kathodenverstärker oder
Bedenken sie, dass ein
defekter Kathodenverstärker
den Zeilenendtransistor
T504 zerstören kann!
einer der Kathodenverstärker IC 701-703 ist defekt. Möglicherweise fehlt auch die Referenzspannung an Pin 1 der Kathodenverstärker. Sie wird durch die Transistoren T701/702 gebildet. Diese Spannung beträgt 2,2V
Abgleich und Optionen
+B (Spannung für Zeilenendstufe) Die Betriebsspannung für die Zeilenendstufe ist abhängig von der ver-
wendeten Bildröhre. Die Tabelle mit den Werten finden Sie im Service­manual Seite 2-1 und 3-1. Da sich dabei auch die Hochspannung und Heizung der Bildröhre ändert, ist diese Einstellung wichtig wegen der Röntgenstrahlung und der Lebensdauer der Röhre. Auch der Focus der Bildröhre leidet unter einer falschen +B (2V Differenz machen sich schon bemerkbar).
Alle weiteren Abgleich- und Einstellarbeiten werden über die Fernbedie­nung ausgeführt.
Servicemode Der Einstieg in den Servicemode geschieht durch die T aste »i«. Im Haupt-
Die 8500 zügig eingeben,
nicht zu schnell!
Servicetip Mit den + und – Tasten auf der Fernbedienung können Sie im Einzel-
menü geben Sie die Codenummer 8500 ein. Das Gerät wechselt in das Abgleichmenü. Sie können nun auswählen:
schritt die Werte ändern. Bei größeren Sprüngen benutzen Sie die Ta­ste 1 und 3. Diese machen 10er Schritte. Die Tasten 4 und 6 machen 100er Schritte.
AVAILABLE bedeutet verfügbar. Achtung wenn Sie Menüpunkte aktivie-
ren obwohl die Hardware nicht vorhanden ist kann es zu Fehlfunktion oder zu Missverständnissen in der Bedienung kommen. Welche Menü­punkte bei welchem Gerät AVAILABLE“ oder „NOT A V AILABLE“ sind finden Sie in dem Servicemanual Seite 1-7 Ist ein Menüpunkt mit ENABLE (= freigeben) oder DISABLE bezeichnet, können sie die Funktion sperren. Via Menü bedeutet, der Nutzer kann über das Bildmenü die Funktionen „Aus- oder Ein- schalten“.
OPTIONS In diesem Menü stellen Sie die Ausstattungsvarianten und das Verhal-
Nach Modultausch
überprüfen!
ten der verschiedenen Gerätetypen ein. Die Standardwerte der verschie­denen Gerätetypen finden sie im Servicemanual Seite 1-7.
Standby Wählen sie hier den Factory-Mode, schaltet das Gerät mit der Netztaste
ein und nicht auf Standby. Der blaue Hintergrund ist abgeschaltet.
Scart 3 Hier wählen Sie aus, ob und wie die Scart 3- Buchse beschaltet ist. Sie
können auch auf YUV-Eingang schalten. Dies wird bei manchen DVD­Playern mit „Progressiv-Ausgang“ benötigt.
Front AV Hier wählen Sie aus, ob und wie die Front AV- Buchse beschaltet ist.
Teletext Die Auswahl ist abhängig wo das Gerät betrieben wird (Textsystem)
Text Table Hier können Sie auf länderspezifische Zeichesätze umschalten, wenn
es nicht automatisch geschieht. Default = Automatik
Language A = Westeuropa
CRT Auswahl, ob eine 4:3 oder 16:9 Bildröhre eingebaut ist.
PIP Wird aktiviert, wenn ein PIP-Tuner und ZF eingebaut ist. Wird der Punkt auf
AV AILABLE geschaltet und es ist kein PIP-Tuner eingebaut, wird die PIP-
Funktion aktiviert und es kommt zu fehlerhaften Bildschirmdarstellung
Main Tuner Geben Sie hier den Tuner-Hersteller an. Falsche Angabe, kein Empfang
PIP Tuner Wie bei „Main Tuner“
GRUNDIG-Central Service 03/04 Seite 11
Trainingsmanual Chassis 22.1
SVM Geschwindigkeitsmodulation. „VIA MENÜ“ bedeutet, dass über das Menü
„Bildeigenschaften“ dieser Punkt Ein- oder Aus- geschaltet werden kann.
Degauss Der Zahlenwert gibt an, in wieviel Sekunden die Entmagnetisierung ab-
geschaltet wird. Beim Abschalten hören Sie ein Relais- klicken.
Blue Back Blauer Hintergrund. „VIA MENÜ“ bedeutet, dass über das Menü „Bildei-
genschaften“ dieser Punkt Ein- oder Aus-geschaltet werden kann.
TIL T Dies ist die Rotation. Sie ist nur bei den großen 16:9 Röhren eingebaut.
Curtain Hier können Sie durch „NOT AVAILABLE“ das Auf- und Zublenden bei ei-
nem Programmwechsel abstellen.
L TI Luminanz Transient Improvment = Luminanz-Kantenversteilerung. „VIA
MENÜ“ bedeutet, dass über das Menü „Bildeigenschaften“ dieser Punkt
Ein- oder Aus-geschaltet werden kann.
CTI Color Transient Improvment = Chroma-Kantenversteilerung „VIA MENÜ“
bedeutet, dass über das Menü „Bildeigenschaften“ dieser Punkt Ein­oder Aus-geschaltet werden kann.
Comb Filter Kammfilter; „VIA MENÜ“ bedeutet, dass über das Menü „Bildeigenschaf-
ten“ dieser Punkt Ein- oder Aus-geschaltet werden kann.
Protection Schutzschaltung. Sie können über den Menüpunkt „NOT AVAILABLE“ die
Schutzschaltung für den SERVICE abschalten. Siehe Checkliste Schutz­schaltung auf Seite 10.
Panorama Trimmt ein 4:3 Signal auf das 16:9 Format. Wird nur bei 16:9 Geräten
aktiviert.
Stock Ticker Diese Funktion schaltet das Gerät von ABAB- auf AABB-Betrieb um.
Die Laufschriften werden dadurch verbessert, dafür bekommt man je nach Bildvorlage ein Zeilenflickern.
Text Swap Nur bei PIP möglich.
Demo Mode Bei „ON“ schaltet das Gerät nach dem Einschalten alle Menüsprachen
durch. Wählen sie mit den Cursortasten die gewünschte Sprache aus und drücken OK. Der ATS-Suchlauf wird gestartet. Nach dem Suchlauf wird dieser Menüpunkt automatisch auf „OFF“ geschaltet.
SOUND OPTIONS BG
DK Hier werden die entsprechenden Ton-ZF-Filter angesprochen.
I Stellen Sie hier die Werte aus der Tabelle im Servicemanual
L/L´ Seite 1-8 ein.
Nicam
Dolby Virtual
Subwoofer
Headphone
Carrier Mute
Dynamic Bass
COLORS Blueback Y
Blueback U Stellt die Hintergrundfarbe ein Standard = blau
Blueback V
Curtain Y
Curtain U Stellt die 2. Farbe beim Übergang ein Standard = dunkelblau
Curtain V
Multipicture Y
Multipicture U Stellt die Hintergrundfarbe bei Multipicture ein Standard = grau
Multipicture V
PIP Frame Y
PIP Frame U Stellt die Rahmenfarbe des PIP-Bildes oder die Rahmenfarbe
PIP Frame V des aktiven Multibildes ein, Standard = dunkelrot
Frame Y
Frame U Stellt die Rahmenfarbe des bewegten Mittelbildes bei Multibild ein
Frame V
IF ADJUSTMENTS
AGC1 VHFIII-UHF
AGC1 VHF1 Werte laut Tabelle Servicemanual Seite 1-9 einstellen. Bei 0 rauscht der
AGC1 VHFIII-UHF Tuner.
AGC1 VHF1
12 Seite 03/04 GRUNDIG-Central Service
Chassis 22.1 Trainingsmanual
100HZ GEOMETRIE
Vertical Amplitude Amplitude Vertical Die Änderung geht auch auf »Cursion Correction«
ein. (Siehe auch »Vertical-EHT1«)
Vertical Zoom Ändert nur die Vertikalampitude ohne Beeinflussung des Ost/West
Vertical Shift Vertikal Lage
Liniarity Vertikal Liniarität
S-Correction Vertikal S-Korrektur
Vertical Angle V ertikal Winkel
Vertical Bow Vertikal Bogen
Horizontal Wide Horizontal Amplitude. Die Bildbreitenänderung geschieht über den OST/
WEST. Bedenken Sie der EHT 1 geht ebenfalls auf die Bildbreite ein.
Horizontal Shift Lage der Zeile. Beachten Sie die »Flyback Delay« und »EHT P1« ge-
hen auch auf die horizontale Bild-Lage ein.
Trapeze Correction Trapez Einstellung
Cursion Correction OST/WEST Korrektur
Upper Corner1 Wirkt bei den oberen 10 cm Lower Corner1 Wirkt bei den unteren 10 cm Upper Corner2 Wirkt bei den oberen 5 cm Lower Corner2 Wirkt bei den unteren 5 cm
EHT Treshold Schwelle für Bildgrößenkompensation bei hohen Strahlströmen
Wichtig! Bei Wert = 0 sind alle EHT Einstellungen ohne Wirkung. Be­achten Sie, dass Sie diese Werte von EHT vor dem Geometrie-Abgleich auf etwa die Werte einstellen, die im Servicemanual angegeben sind.
EHT Timeconstant Zeitkonstante für Bildgrößenkompensation
Vertical EHT 1 Vertikal- Korrekturamplitude bei Strahlstromänderungen
Vertical EHT 2 Vertikal- Korrekturamplitude bei Strahlstromänderungen Horizontal EHT 1 Horizontal- Korrekturamplitude bei Strahlstromänderungen Horizontal EHT 2 Horizontal- Korrekturamplitude bei Strahlstromänderungen
EHT FTC Phasen-Korrektur ist bei 0 abgeschaltet.
EHT P1 Ändert die horizontale Lage und Einschwingverhalten nach einer wei-
ßen wagerechten Linie
EHT P2 Ändert das Einschwingverhalten nach einer weißen wagerechten Linie
TILT Rotation nur bei großen 16:9 Bildröhren eingebaut
Hor. OSD Position OSD-Lage horizontal
Vert. OSD Position OSD-Lage vertical
120HZ GEOMETRIE Geometrie bei NTSC (60Hz). Gleiche Menüpunkte wie bei 100Hz
VIDEO ADJUSTMENTS
R-Drive R-Drive Stellt die Verstärkung der Videoendstufen ein (Weißabgleich)
R-Drive R-Cut Off R-Cut Off Stellt den Arbeitspunkt (Cut-Off) der Videoendstufen ein R-Cut Off
BCL-Gain (Beam Current Limiter) Verstärkung für Strahlstrombegrenzung
BCL-Treshold Schwelle der Strahlstrombegrenzung bei 4:3
BCL-Treshold 16:9 Schwelle der Strahlstrombegrenzung bei 16:9 (4:3 und 16:9 Einstellun-
gen beeinflussen sich gegenseitig. Auf Grundeinstellung achten) BCL-Time Const.1 Zeitkonstante für Strahlstrombegrenzung BCL-Time Const.2 2. Zeitkonstante für Strahlstrombegrenzung
YC-Delay for PAL Y-Verzögerungsleitung für PAL
YC-Delay for SECAM Y-Verzögerungsleitung für SECAM
YC-Delay for NTSC Y-Verzögerungsleitung für NTSC
OSD-Brightness OSD-Helligkeit
OSD-Contrast OSD-Kontrast
TXT-Brightness Text-Helligkeit
Screen Adjust Cut-Off Einstellung (Zahlenwert =0); Den Strich mit dem UG2 Regler am
Zeilentrafo auf gerade sichtbar einstellen.
Subcarrier Adjust Wert verstellen bis neben der Text „Valid“ erscheint (Wert ca. 23)
PWL (Peak-White Limiter) Spitzen-Weiß-Begrenzung
DPWL Gain Verstärkung für Spitzen-Weiß-Begrenzung (geht stark aufs Bild ein)
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Trainingsmanual Chassis 22.1
DPWL SP Black-Strecher, Gamma, Blue Enhancer Ändert den Kontrast
SVM Delay Signalverzögerung für Geschwindigkeitsmodulation
TXT Contrast Text Kontrast bei Vollbilddarstellung
P AT-Contrast Text Kontrast bei gemeinsamen Bild und Text (Picture And Text)
Flyback Delay Positioniert das Bild in X-Richtung (Wert ca, -30). Bei extremen
Werten kippt die Zeile um, so dass Sie auch kein Menü erkennen. Ach-
ten Sie auch auf den Menüpunkt »EHT P1«. Dieser ändert in Abhängig-
keit des Strahlstroms die horizontale Lage.
EEPROM EDIT Hier können Werte direkt im EEPROM geändert werden. Dieser Menü-
punkt ist nur für das Labor gedacht. Ändern Sie hier nichts! Jede Än-
derung kann ungeahnte Folgen haben.
PRESET Achtung!
Wenn Sie die folgenden Menüpunkte aufrufen, werden die vorhande-
nen Einstellwerte durch Grundwerte überschrieben. Der Vorgang kann
nicht rückgängig gemacht werden. Sie haben nun viel Arbeit!
Option Stellt das Optionsmenü auf Grundwerte (Werte abhängig vom Gerät) Sound Options Stellt das Sound Menü auf Grundwerte (Werte abhängig vom Gerät) IF Adjustments Stellt das IF Menü auf Grundwerte (Abhängig vom Tuner; Grundwerte
aus dem Servicemanual einstellen.)
Geometry -Adjustments Stellt das Geometrie Menü auf Grundw. (Abhängig von der Bildröhre)
Video Adjustments Stellt das Videomenü auf Grundwerte (Abhängig von der Bildröhre)
Deflection Processor Stellt die nicht im Menü erscheinenden Parameter des ICs auf Grund-
werte ein (nach Austausch des IC803)
Video Processor Stellt die nicht im Menü erscheinenden Parameter des Videoprozessors
auf Grundwerte ein (nach Austausch des IC 803).
All Option & Adjustments Stellt alle Einstellungen zurück. Es ist ein voller Abgleich erforderlich!
Stellen Sie vor dem Abgleich die Werte aus dem Servicemanual grob ein. Der Abgleich geht somit wesentlich schneller.
I2C CHECK REPORT Die nicht gefundenen I2C-Bus IC-Adressen werden durch die Zahl 250
gekennzeichnet. Ist das IC in Ordnung, steht in der Tabelle 0. Die nicht eingebauten ICs wie PIP-Tuner und PIP-ZF werden mit 250 gekenn­zeichnet. Bei sporadisch auftretenden Fehler werden die Fehler-Werte gespeichert. Dies ist für den Servicetechniker ein Hinweis auf eine mög­liche Fehlerursache.
Bei EEPROM-Fehlern verliert das Gerät einige Geometrieeinstellungen und die Tuner AGC steht auf 0. Das bedeutet, dass das Gerät rauscht.
Durch OK können Sie die Fehlermeldungen wieder auf 0 zurücksetzen.

Abgleich nach Austausch des Feature Moduls

Wie kommt man schnell zum optimalem Abgleich bei einem Baustein­tausch oder nach dem Aufrufen des Menüpunktes »PRESET« den Un­terpunkt »All Option & Adjustments«
Bedenken Sie, dass einige Einstellungen sich gegenseitig beeinflussen. Aus diesem Grunde kontrollieren Sie ob die Grundeinstellung in etwa den Werten entspricht die im Servicemanual angegeben sind. Beach­ten Sie, dass das gleiche Modul für verschiedene Geräte mit unterschied­lichen Bildröhren verwendet wird. Zum Test können Sie ohne weiteres die Feature Module der unterschiedlichen Gerätetypen austauschen.
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R-Drive
G-Drive
B-Drive
Weißabglich
rot
Limit
3x Cut off
Arbeits-
punkt
Amplitudensieb
Zeilenoszillator
Phasenregelung Zeile
FLY-BACK
Referenz =
Menüpunkt EHT P1
Menüpunkt
OST/WEST Generator
grün
blau
Spitzenweißdetektor
U
Strahlstrom =BCL
BCL GAIN
BCL TIME CONST.
BCL
TRESHOLD
HORIZONTAL EHT1
HORIZONTAL EHT2
VERTICAL EHT1
VERTICAL EHT2
EHT TIME CONST.
EHT
TRESHOLD
EHT FTC
EHT P2
Phase
Zeitkonst.
Bildverschiebung <–>
Bildverschiebung <–>
<–>
PWL
DPWL GAIN
DPWL SP
A
D
RAM
VERTICAL AMPLITUDE
VERTICAL ZOOM
ANGLE
BOW
SHIFT
LINEARITY
S-CORRECT
HORIZONTAL WIDTH
HORIZONTAL SHIFT
TRAPETZ
CUSHION (OST/WEST)
UPER CORNER
LOWER CORNER
Vertical Output
SCREEN ADJ. schaltet auf
"Strich zum Abgleich von UG2
Strahlstromabhängige
bildgrößen Korrektur
OST/WEST
Endstufe T505
2,2V
Referenz
2V
Schwelle
T703
T504
T501
R806 = 30µA R813 = 300µA
R814 = 3mA
33
34
35
IC803 DDP3315
42
IC501
23
30
39
37
38
32
X807
X803
43
44
2
4
6
10
2
3
1
4
5
6
Daten D0---D7
D
A
Helligkeit
Kontrast
Farbkontrast
CTI
LTI
SVM
Feature Modul
IC701
Lage
Fett = Menüpunkt
BCL = Beam Current Limiter = Strahlstrombegrenzung
PWL = Peak Withe Limiter = Spitzenweißbegrenzung
EHT = Extremly High Tension (frei Übersetzt hochspannungsabhängig)
12V
TR501
Vertikal
Die Wirkung von EHT P1 und 2 ist gut
zu erkennen, wenn EHT FTC auf max steht
Chassis 22.1 Trainingsmanual

Lage der Abgleichpunkte und deren Zusammenhang

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Trainingsmanual Chassis 22.1
Grundwerte Geometrie Wenn Sie im »PRESET« Menü den Menüpunkt »GEOMETRY ADJUSTMENT«
aufrufen, wird der Abgleich auf Grundwerte gestellt. Das ist vermutlich auch der Auslieferzustand des Featuremoduls aus dem Kundendienst. Da sich verschiedene Parameter gegenseitig beeinflussen, kann man mit total unterschiedlichen Parametern auf das gleiche Ergebnis kom­men. Als Orientierung dient auch die Liste im Servicemanual.
16:9 Bildröhren Bei den 16:9 Geräten ist ein zusätzlicher Geometrie- Abgleich für die
4:3 Darstellung vorhanden. Diese sind:
TRAPEZE COR. 4:3 –55 CURSION COR. 4:3 –216 UPPER CORNER 1 4:3 27 LOWER CORNER 1 4:3 68 UPPER CORNER 2 4:3 9
LOWER CORNER 2 4:3 10
Diese Abgleichpunkte sind bei 4:3 Geräten auch vorhanden, werden aber mit dem Cursor übersprungen. Können Sie bei 16:9 Geräten diese Abgleichpunkte nicht anwählen, sehen Sie im Menü »Options« ob »CRT« auf 16:9 steht. Alle diese Einstellungen weichen naturgemäß von den Angaben im Servicemanual ab. Denn die Angaben im Servicemanual sind Mittelwerte der in diesem Zeitraum eingebauten Bildröhrencharge.
EHT Parameter Diese Einstellungen haben die Aufgabe, die Bildgröße bei Strahlstrom-
änderungen konstant zu halten. Das ist besonders wichtig bei Untertitel. Bedenken Sie, dass diese Parameter auf die Bildgröße eingehen. Sie
sollen vor dem Geometrie-Abgleich eingestellt sein. Sie können über diese Parameter die Bildgrößen- Kompensation optimieren. Dazu be­nötigen Sie einen Generator der einen Rahmen einblendet und diesen mit 0- und 100% weiß füllen können. Mit den »EHT«-Parametern kön­nen Sie durch Umschalten von 0 auf 100% weiß die Bildgrößenände­rung kompensieren. Bedenken Sie auch, dass bei extremen Einstellun­gen z.B. Liniaritätsprobleme in der Laufschrift des „Börsen Tickers“ auf­treten können.
Grundwerte Video Wenn Sie im »PRESET« Menü den Punkt »VIDEO ADJUSTMENTS« aufru-
fen, werden die Einstellungen der Bildröhrenansteuerung auf Grund-
UG2 nach Austausch
des Zeilentrafos,
Bildrohrsockelplatte oder
der Bildröhre einstellen.
werte gesetzt. Als ersten Abgleich sollen Sie die Schirmgitterspannung U
einstellen. Dazu gehen Sie auf den Menüpunkt »SCREEN ADJ.« im
G2
Videoabgleich. Das Gerät schaltet auf „Strich“. Stellen Sie diesen so ein, dass er gerade sichtbar wird. Als Orientierung für die Helligkeit wird rhythmisch ein farbiger Strich eingeblendet. Mit OK schalten Sie wieder auf Normalbild um. Der Menüpunkt »SCREEN ADJ.« auf Wert 0“ stehen­lassen.
Als nächstes müssen Sie den Weißabgleich mit den Parametern »R,G,B-
DRIVE« einstellen. Der Cut-Off ist mit »R,G,B CutOff« einzustellen. Typi-
sche Werte ca. 300. Änderungen machen sich in erster Linie als Farb­stich im unteren Graubereich bemerkbar.
Strahlstrombegrenzung Die Parameter für die Strahlstrombegrenzung haben die Bezeichnung
BCL für Beam Current Limiter . Die BCL-Grundeinstellung nach dem Auf­rufen von »VIDEO ADJUSTMENTS« weichen von den Einstellungen im Ser­vicemanual teilweise ab. Grund: Mit den Parametern BCL T reshold und BCL Timeconstant wird die Strahlstromregelung beeinflusst. Sie wird auf Kompromiß zwischen „brillantem Bild“ und „Übersteuerung der Ein­geblendeten Untertitel“ eingestellt. In Ländern mit vielen Untertitel kann hier z.B. der BCL Treshold reduziert werden. Der BCL Treshold 16:9 berücksichtigt die schwarzen Streifen am oberen und unteren Bildrand im Regelverhalten. Die Zeitkonstanten verhindern ein zu schnelles Re­geln. Vor allem bei kurzen Spitzlichtern kann es zum Pumpen der Hel­ligkeit kommen.
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