Greisinger GTMU - MP Operating Manual [de]

E33.0.02.6B-02 Anschluß- und Bedienungsanleitung GIR 230 FR Seite 1 v. 20
Anschluß- und Bedienungsanleitung
GIR 230 FR
Version 1.1
E33.0.02.6B-02 Anschluß- und Bedienungsanleitung GIR 230 FR Seite 2 v. 20
Inhaltsverzeichnis
1. SICHERHEITSBESTIMMUNGEN ........................................................................................................................... 3
2. EINFÜHRUNG............................................................................................................................................................. 4
3. ELEKTRISCHER ANSCHLUß.................................................................................................................................. 4
3.1. Anschlußbelegung ................................................................................................................................................... 4
3.2. Anschlußdaten ......................................................................................................................................................... 4
3.3. Eingangssignal anschließen ..................................................................................................................................... 5
3.4. Schaltausgänge anschließen..................................................................................................................................... 7
3.4.2. Anschluß von Ausgang 3 (NPN-Ausgang, Masse schaltend)........................................................................... 7
4. KONFIGURATION DES GERÄTES......................................................................................................................... 8
4.1. Eingangssignal auswählen ....................................................................................................................................... 8
4.2. Frequenzmessung (TTL, Schaltkontakt)................................................................................................................. 9
4.3. Drehzahlmessung (TTL, Schaltkontakt)............................................................................................................... 10
4.4. Auf-/Abwärtszähler (TTL, Schaltkontakt)............................................................................................................ 10
4.5. Ausgangsfunktion auswählen ................................................................................................................................12
5. SCHALTPUNKTE BZW. ALARMGRENZEN EINSTELLEN ............................................................................ 13
5.1. 2-Punkt-Regler, 3-Punkt-Regler ............................................................................................................................13
5.2. 2-Punkt-Regler mit Alarm, 3-Punkt-Regler mit Alarm ......................................................................................... 14
5.3. Min-/Max-Alarm ...................................................................................................................................................15
6. MIN-/MAX-ALARM-ANZEIGE .............................................................................................................................. 15
7. MIN-/MAX-WERTSPEICHER ................................................................................................................................ 15
8. OFFSET- UND STEIGUNGSKORREKTUR.......................................................................................................... 16
9. FEHLERCODES ........................................................................................................................................................ 17
10. TECHNISCHE DATEN........................................................................................................................................... 18
E33.0.02.6B-02 Anschluß- und Bedienungsanleitung GIR 230 FR Seite 3 v. 20
1. Sicherheitsbestimmungen
Dieses Gerät ist gemäß den Sicherheitsbestimmungen für elektronische Meßgeräte gebaut und geprüft. Die einwandfreie Funktion und Betriebssicherheit des Gerätes kann nur dann gewährleistet werden, wenn
bei der Benutzung die allgemein üblichen Sicherheitsvorkehrungen sowie die gerätespezifischen Sicher­heitshinweise in dieser Bedienungsanleitung beachtet werden.
1. Die einwandfreie Funktion und Betriebssicherheit des Gerätes kann nur unter den klimatischen Verhält­nissen, die im Kapitel „Technische Daten“ spezifiziert sind, garantiert werden.
2. Trennen Sie das Gerät vor dem Öffnen von der Versorgungsspannung. Achten Sie bei der Montage von Gerät und Anschlüssen darauf, daß alle Teile gegen direktes Berühren geschützt sind.
3. Beachten Sie die üblichen Vorschriften und Sicherheitsbestimmungen für Elektro-, Schwach- und Stark­stromanlagen, insbesondere die landesüblichen Sicherheitsbestimmungen (z.B. VDE 0100).
4. Konzipieren Sie die Beschaltung besonders sorgfältig beim Anschluß an andere Geräte (z. B. PC). Unter Umständen können interne Verbindungen in Fremdgeräten (z. B. Verbindung GND mit Schutzerde) zu nicht erlaubten Spannungspotentialen führen.
5. Wenn anzunehmen ist, daß das Gerät nicht mehr gefahrlos betrieben werden kann, so ist es außer Be­trieb zu setzen und vor einer weiteren Inbetriebnahme durch Kennzeichnung zu sichern.
Die Sicherheit des Benutzers kann durch das Gerät beeinträchtigt sein, wenn es zum Beispiel:
- sichtbare Schäden aufweist
- nicht mehr wie vorgeschrieben arbeitet
- längere Zeit unter ungeeigneten Bedingungen gelagert wurde In Zweifelsfällen sollte das Gerät grundsätzlich an den Hersteller zur Reparatur / Wartung eingeschickt
werden.
Warnung: Beim Betrieb elektrischer Geräte stehen zwangsläufig Teile dieser Geräte unter gefährlicher Spannung. Bei Nichtbeachtung der Warnhinweise können deshalb schwere Körperverletzungen oder Sachschäden auftreten. Nur entsprechend qualifi­ziertes Personal darf an diesem Gerät arbeiten. Der einwandfreie und sichere Betrieb dieses Geräts setzt sachgemäßen Transport, fachgerechte Lagerung, Aufstellung und Montage sowie sorgfältige Bedienung und Instandhaltung voraus.
Qualifiziertes Personal
sind Personen, die mit Aufstellung, Montage, Inbetriebnahme und Betrieb des Produktes vertraut sind und über die ihrer Tätigkeit entsprechende Qualifikation verfügen.
Zum Beispiel:
• Ausbildung oder Unterweisung bzw. Berechtigung, Stromkreise und Geräte/Systeme gemäß den Stan­dards der Sicherheitstechnik ein- und auszuschalten, freizuschalten, zu erden und zu kennzeichnen.
• Ausbildung oder Unterweisung gemäß dem Standard der Sicherheitstechnik in Pflege und Gebrauch angemessener Sicherheitsausrüstung.
• Schulung in erster Hilfe.
Warnung:
Benützen Sie dieses Produkt nicht in Sicherheits- oder in Notaus-Einrichtungen oder in Anwendungen wo ein Fehlverhalten des Gerätes die Verletzung von Personen oder materielle Schäden zur Folge haben kann.
Wird dieser Hinweis nicht beachtet so kann dies zu Verletzung oder zum Tod von Personen sowie zu materiellen Schäden führen.
E33.0.02.6B-02 Anschluß- und Bedienungsanleitung GIR 230 FR Seite 4 v. 20
2. Einführung
Das GIR 230 FR ist ein universell einsetzbares, mikroprozessorgesteuertes Anzeige-, Überwachungs- und Regelgerät.
Das Gerät besitzt einen Eingang mit Anschlußmöglichkeiten für:
- Frequenz (TTL oder Schaltkontakt)
Zusätzlich stehen drei Schaltausgänge (2 * Relais, 1 * NPN-Ausgang) zur Verfügung, die als 2-Punkt-Regler, 3-Punkt-Regler, 2-Punkt-Regler mit Min­/Max-Alarm, 3-Punkt-Regler mit Min-/Max-Alarm oder nur Min-/Max-Alarm konfiguriert werden können.
Der Zustand der Relais wird mit Hilfe der 2 LED´s unterhalb der 7-Segmentanzeige angezeigt, wobei die linke LED den Zustand von Relais 1 und die rechte LED von Relais 2 anzeigt.
Bei anstehender Alarmbedingung wird in der Anzeige zyklisch AL.Lo bzw. AL.Hi anzeigt. Das GIR230FR wird geprüft und komplett kalibriert geliefert.
Damit das GIR230FR betriebsbereit ist, muß es aber noch für die jeweilige Anwen­dung konfiguriert werden.
Hinweis: Um einen unzulässigen Eingangszustand und einen ungewollten oder falschen Schaltvor-
gang bei der Gerätekonfiguration zu vermeiden, wird empfohlen, den Anschluß des Ein­ganges und der Schaltausgänge erst nach der Konfiguration des Gerätes durchzuführen.
3. Elektrischer Anschluß
Der Anschluß bzw. die Inbetriebnahme darf nur durch fachlich qualifizierte Personen erfolgen.
Bei fehlerhaftem Anschluß kann das Gerät zerstört werden - kein Garantieanspruch.
3.1. Anschlußbelegung
1
Relaisausgang 2 (230V
2
Relaisausgang 1 (230V
3
Versorgungsspannung, 230V
4
Versorgungsspannung, 230V
5
Ausgang 3
6
GND
7
Rücksetzen-Eingang für Zählerfunktion
8
Frequenzeingang
3.2. Anschlußdaten
Versorgungsspannung 3 und 4
AC)
AC)
AC
AC
zwischen Anschluß
Betriebswerte Grenzwerte Min. Max. min. max.
AC 244 VAC 0 VAC 253 VAC
207 V
67851234
Anmerkung
Rel 2
Rel 1
230 V ~
230 V ~
Out 3 GND Reset Freq.
Relaisausgang 1 und 2
Ausgang 3
(NPN, open collector)
Eingang Reset 7 und 6
Eingang Frequenz 8 und 6 -1 VDC
1 und 3, 2 und 3
5 und 6 0 VDC
0 Ω∞
5 A,
ohmsche Last
28 VDC,
I < 30mA
kein aktives Signal zulässig
20 VDC,
I < 30mA
Die Grenzwerte dürfen nicht (auch nicht kurzzeitig) überschritten werden!
E33.0.02.6B-02 Anschluß- und Bedienungsanleitung GIR 230 FR Seite 5 v. 20
3.3. Eingangssignal anschließen
Beachten Sie beim Anschluß unbedingt auf die für den jeweiligen Eingang zulässigen Grenzwerte. Eine Überlastung des Einganges kann zur Zerstörung des Gerätes führen.
3.3.1. Anschluß eines Frequenzsignals
Bei der Frequenz- und Drehzahlmessung kann bei der Gerätekonfiguration zwischen 3 unterschiedli­chen Eingangs-Signalarten ausgewählt werden. Es besteht die Möglichkeit des Anschlusses eines akti­ven Signals (= TTL, ...), eines passiven, masseschaltenden Signals (= NPN-Ausgang, Taster, Relais, ...) oder eines +Ub-schaltenden Signales (= +Ub-schaltender PNP-Ausgang, High-side-Schalter, ...)
Bei der Konfigurationseinstellung „Schaltkontakt NPN“ wird im Gerät ein Pull-Up-Widerstand (~11kOhm gegen +3.3V) zugeschaltet. Hierdurch kann bei Geräten mit NPN-Ausgang oder Schaltkontakten auf den Anschluß eines externen Widerstandes verzichtet werden.
Bei der Konfigurationseinstellung „Schaltkontakt PNP“ wird im Gerät ein Pull-Down-Widerstand (~9kOhm gegen GND) zugeschaltet. Hierdurch kann bei Geräten mit PNP-Ausgang auf einen externen Widerstand verzichtet werden.
Es kann jedoch sein, daß für den Meßsignalgeber dennoch der Anschluß eines externen Widerstandes erforderlich ist, da z.B. die Pull-Up-Spannung von 3.3V für den Geber nicht ausreicht oder im oberen Frequenzbereich gemessen werden soll. In diesem Fall ist zu beachten, daß das Eingangssignal dann wie ein aktives Signal zu betrachten und entsprechend in der Konfiguration „TTL“ auszuwählen ist.
Hinweis: beim Anschluß ist unbedingt darauf zu achten, daß die zulässige Eingangsspannung
bzw. der zulässige Eingangsstrom des Frequenzeinganges nicht überschritten wird.
1
2
3
4
5
6
7
8
(Anschluß eines Gebers)
mit TTL-, NPN- oder PNP-Ausgang
1
2
3
4
5
6
7
8
Rv
+Uv
Sig.
-Uv
+Uv
Sig.
-Uv
+ _
+ _
Impuls-
geber
Netzteil:
für Geber
Geber
Netzteil:
für Geber
1
2
3
4
5
6
7
Rv2
8
Rv1
+Uv
Sig.
-Uv
+ _
Geber
Netzteil:
für Geber
Anschluß eines Gebers mit NPN-Ausgang Anschluß eines Gebers mit PNP-Ausgang
mit erforderlichem externen Widerstand und externer Widerstandsbeschaltung
Anschlußhinweis: Rv = 3k (bei Geberversorgung =12V) Anschlußhinweis: Rv2 = 600r, Rv1 = 1k8 (bei Geberversorgung =12V)
bzw. 7k (bei 24V), Gerätekonfiguration: Sens = TTL bzw. 4k2 (bei 24V), Gerätekonfiguration: Sens = TTL
(Rv1 dient zur Strombegrenzung und kann notfalls auch gebrückt werden.
Er sollte jedoch den angegebenen Wert nicht überschreiten)
E33.0.02.6B-02 Anschluß- und Bedienungsanleitung GIR 230 FR Seite 6 v. 20
3.3.2. Anschluß eines Zählsignals
Wie bei der Frequenz- und Drehzahlmessung kann bei der Gerätekonfiguration zwischen 3 unter­schiedlichen Eingangs-Signalarten ausgewählt werden.
Der Anschluß des Sensorsignals für Zählsignal erfolgt wie bei Frequenz- und Drehzahlmessung. Verwenden Sie bitte die entsprechende Anschlußskizze aus diesem Kapitel.
Es besteht die Möglichkeit den Zählerstand jederzeit durch Verbindung der Klemme 7 mit GND (Klem­me 6) zurückzusetzen. Dies kann manuell (z.B. mit einem Taster) oder automatisch (mit dem Schal­tausgang out3 des Gerätes) erfolgen.
Hinweis: beim Anschluß ist unbedingt darauf zu achten, daß die zulässige Eingangsspannung bzw. der
zulässige Eingangsstrom des Frequenzeingangs nicht überschritten wird
1
2
3
4
5 6 7 8
manuelles Rücksetzen mit externem Taster
1
2
3
4
5 6 7 8
automatisches Rücksetzen mit Ausgang out3 und
zusätzliches manuelles Rücksetzen mit externem Taster
Rückst ell­taste
Rückst ell­taste
+Uv
Sig.
-Uv
+Uv
Sig.
-Uv
+ _
+ _
Impuls-
geber
Netzteil:
für Geber
Impuls-
geber
Netzteil:
für Geber
1
GIR230FR
Nr.1
GIR230FR
Nr.2
Konfigurationshinweise für die GIA20EB: Gerät 1 – Eingangssignal entsprechend Impulsgeber, Gerät 2 – Eingangssignal = Schaltkontakt
2
3
4
5 6 7 8
1
2
3
4
5
6
7
8
GIR230FR kaskadierend
+Uv
Sig.
-Uv
+ _
Impuls-
geber
Netzteil:
für Geber
E33.0.02.6B-02 Anschluß- und Bedienungsanleitung GIR 230 FR Seite 7 v. 20
3.4. Schaltausgänge anschließen
Die Schaltausgänge sind abhängig von der in der Geräte-Konfiguration gewählten Ausgangs­funktion den Schalt-/Alarmfunktionen des Gerätes zugeordnet. (siehe hierzu Kapitel 4.2)
Hinweis: Um einen ungewollten oder falschen Schaltvorgang bei der Gerätekonfiguration zu
vermeiden, empfehlen wir den Anschluß der Schaltausgänge erst nach der Konfigura­tion der gewünschten Schaltart durchzuführen.
Bitte beachten Sie, daß die maximal zulässige Spannung, sowie der maximale Schaltstrom der Schaltausgänge nicht (auch nicht kurzzeitig) überschritten werden darf. Besonders beim Schalten von induktiven Lasten (z.B. Relais, Spulen usw.) ist darauf zu achten, daß die auftretenden Spannungsspitzen durch geeignete Schutzmaßnahmen (z.B. RC-Glied) be­grenzt werden.
Beim Schalten von großen kapazitiven Lasten ist es notwendig, den Einschaltstrom durch Vor­schalten eines Widerstandes bzw. einer Strombegrenzung auf die zulässige Stromstärke zu be­grenzen. Gleiches gilt für Glühlampen, da diese auf Grund ihres niedrigen Kaltwiderstandes ebenfalls einen hohen Einschaltstrom haben können.
3.4.1. Anschluß der Relaisausgänge
1
2
3
4
M
N
230V~
L
5 6 7 8
Anschluß von Verbrauchern (Motor, Heizung)
3.4.2. Anschluß von Ausgang 3 (NPN-Ausgang, Masse schaltend)
1
2
3
4
5 6 7 8
Anschluß von Verbrauchern (Glühlampe)
+
Netzteil:
_
für Verbraucher
E33.0.02.6B-02 Anschluß- und Bedienungsanleitung GIR 230 FR Seite 8 v. 20
4. Konfiguration des Gerätes
Bitte beachten: Wird bei der Eingabe länger als 60 sec. keine Taste gedrückt, so wird die Konfiguration des Gerätes abgebrochen. Gegebenenfalls bereits getätigte Änderungen werden hierbei nicht gespeichert und gehen somit verloren!
Hinweis: Die Tasten 2 und 3 sind bei der Eingabe von Werten mit einer 'Roll-Funktion' ausgestattet. Wird die Taste kurz
gedrückt, erhöht (Taste 2) bzw. erniedrigt (Taste 3) sich der Anzeigewert jeweils um 1 Digit. Wird die Taste länger gedrückt (> 1s) beginnt der Wert auf- bzw. abwärts zu zählen, wobei die Geschwindig­keit nach kurzer Zeit erhöht wird. Die Einstellung ist ferner mit einer ‘Überlauf-Funktion‘ ausgestattet. Wird bei der Einstellung der max. mögli­che Einstellwert erreicht, so wird zum min. möglichen Einstellwert gewechselt und umgekehrt.
4.1. Eingangssignal auswählen
- Gerät in Betrieb nehmen und warten bis der Segmenttest beendet ist.
- Taste 2 für >2 Sekunden drücken In der Anzeige erscheint “InP“ ('INPUT').
- Mit Taste 2 oder Taste 3 (mittlere bzw. rechte Taste) die gewünschte Meß­art auswählen.
Anzeige Meßart Anmerkung
Taster 1 Taster 2 Taster 3
FrEq
rPn
Co.uP
Co.dn
Frequenz
Drehzahl
Aufwärtszähler
Abwärtszähler
Bitte Beachten: Bei Veränderung der Einstellung auf Drehzahl (rPn) werden die Einstellungen für den
Meß- und Anzeigebereich auf Werkseinstellung zurückgesetzt.
- Mit Taste 1 gewählte Meßart bestätigen. In der Anzeige erscheint wieder “InP“
- Taste 1 drücken. In der Anzeige erscheint nun “SEnS“.
- Mit Taste 2 oder Taste 3 (mittlere bzw. rechte Taste) das gewünschte Eingangssignal auswählen.
Anzeige Eingangssignal Anmerkung
ttL
TTL-Signal
zum direkten Anschluß eines passiven Schaltkontaktes (z.B. Taster, Relais) bzw.
nPn
Schaltkontakt, NPN
Gebers mit NPN-Ausgang. Pull-up-Widerstand ist im Gerät integriert.
Hinweis: bei Einsatz von Tastern und Relais sind prellfreie Taster bzw. Relais zu verwenden!
zum direkten Anschluß eines Gebers mit
PnP
Schaltkontakt, PNP
PNP-Ausgang. Pull-down-Widerstand ist im Gerät integriert.
Hinweis: Bitte beachten Sie die Hinweise für den Anschluß eines Frequenzgebers (siehe 3.3.6)
Bei Anschluß von Schaltkontakt-Gebern mit erhöhten Frequenzbereich (= mit externer Beschaltung) ist entsprechend der Anschlußbeschreibung das Eingangssignal TTL auszuwählen.
- Mit Taste 1 gewähltes Eingangssignal bestätigen. In der Anzeige erscheint wieder “SEnS“.
Abhängig von der gewählten Meßart müssen weitere Einstellungen im entsprechenden Kapitel gemacht werden.
Frequenz weiter in Kapitel 4.2
Drehzahl weiter in Kapitel 4.3
Aufwärtszähler weiter in Kapitel 4.4
Abwärtszähler weiter in Kapitel 4.4
E33.0.02.6B-02 Anschluß- und Bedienungsanleitung GIR 230 FR Seite 9 v. 20
4.2. Frequenzmessung (TTL, Schaltkontakt)
Dieses Kapitel beschreibt die Konfiguration des Gerätes für Frequenzmessung. Diese Anweisung setzt voraus, daß Sie, entsprechend der Anweisung unter Kapitel 4.1. als Meßart “FrEq“ gewählt haben. In der Anzeige muß “SEnS“ stehen.
- Taste 1 drücken, in der Anzeige erscheint “Fr.Lo“ (Frequenz Low = Untere Meßfrequenzgrenze).
- Geben Sie nun mit den Tasten 2 und 3 den minimal bei der Messung auftretenden Frequenzwert ein.
- Den eingestellten Wert mit Taste 1 bestätigen. In der Anzeige steht wieder “Fr.Lo“.
- Taste 1 nochmals drücken, in der Anzeige erscheint “Fr.Hi“ (Frequenz High = obere Meßfrequenzgrenze).
- Geben Sie nun mit den Tasten 2 und 3 den maximal bei der Messung auftretenden Frequenzwert ein.
- Den eingestellten Wert mit Taste 1 bestätigen. In der Anzeige steht wieder “Fr.Hi“.
- Taste 1 nochmals drücken, in der Anzeige erscheint “dP“ (Dezimalpunkt).
- Mit den Tasten 2 und 3 die gewünschte Dezimalpunktposition auswählen.
- Mit Taste 1 Dezimalpunktposition bestätigen. In der Anzeige steht wieder “dP“.
- Taste 1 nochmals drücken, in der Anzeige erscheint “di.Lo“ (Display Low = Untere Anzeigebereichsgrenze).
- Geben Sie nun mit den Tasten 2 und 3 den Anzeigewert ein, den das Gerät bei der unteren Meßfre­quenzgrenze (Einstellung von fr.Lo) anzeigen soll.
- Den eingestellten Wert mit Taste 1 bestätigen. In der Anzeige steht wieder “di.Lo“.
- Taste 1 nochmals drücken, in der Anzeige erscheint “di.Hi“ (Display High = Obere Anzeigebereichsgrenze).
- Geben Sie nun mit den Tasten 2 und 3 den Anzeigewert ein, den das Gerät bei der oberen Meßfre­quenzgrenze (Einstellung von fr.Hi) anzeigen soll.
- Den eingestellten Wert mit Taste 1 bestätigen. In der Anzeige steht wieder “di.Hi“.
- Taste 1 erneut drücken. In der Anzeige erscheint “Li“ (Limit = Meßbereichsbegrenzung).
- Mit den Tasten 2 und 3 gewünschte Meßbereichsbegrenzung wählen.
Anzeige Meßbereichsbegrenzung Anmerkung
off
on.Er
(on error)
Deaktiviert
Aktiv,
(Fehleranzeige)
Überschreitung der Meßfrequenzgrenzen bis zum max. Meßbereich ist zulässig.
Meßbereich ist genau auf die Meßfrequenz­grenzen begrenzt. Bei Über-/Unterschreitung wird eine entspr. Fehlermeldung angezeigt.
Meßbereich ist genau auf die Meßfrequenz-
on.rG
(on range)
(Anzeige Meßbereichsgrenze)
aktiv,
grenzen begrenzt. Bei Über-/Unterschreitung wird die Anzeigebereichsgrenze angezeigt.
[z.B. für Feuchte: bei Unter-/Überschreitung wird weiter 0% bzw. 100% angezeigt]
Hinweis: Bei einer Überschreitung der max. Meßbereichsgrenzen (10kHz) wird unabhängig von der Limit-
Einstellung immer die entsprechende Fehlermeldung (“Err.1“) angezeigt.
- Mit Taste 1 Auswahl bestätigen. In der Anzeige steht wieder “Li“.
- Taste 1 nochmals betätigen. In der Anzeige erscheint “FiLt“ (Filter = digitaler Filter).
- Mit den Tasten 2 und 3 wird der gewünschte Filterwert [in sec.] eingestellt. Einstellbare Werte: 0.01 ... 2.00 sec.
Erklärung: bei dem digitalen Filter handelt es sich um die digitale Nachbildung eines Tiefpaßfilters.
- Mit Taste 1 bestätigen, in der Anzeige steht wieder “FiLt“.
Damit ist die Anpassung des Gerätes an Ihre Signalquelle abgeschlossen. Sie müssen jetzt noch die Aus­gänge des Gerätes konfigurieren.
- Bei nochmaligem Drücken von Taste 1 erscheint in der Anzeige “outP“. (Output) Es folgt nun die Konfiguration des Ausganges - folgen Sie hierzu den Anweisungen in Kapitel 4.5.
E33.0.02.6B-02 Anschluß- und Bedienungsanleitung GIR 230 FR Seite 10 v. 20
4.3. Drehzahlmessung (TTL, Schaltkontakt)
Dieses Kapitel beschreibt die Konfiguration des Gerätes für Drehzahlmessung. Diese Anweisung setzt voraus, daß Sie, entsprechend der Anweisung unter Kapitel 4.1. als Meßart “rPn“ gewählt haben. In der Anzeige muß “SEnS“ stehen.
- Taste 1 nochmals drücken, in der Anzeige erscheint “diu“ (Divisor = Vorteiler).
- Geben Sie nun mit den Tasten 2 und 3 den gewünschten Vorteiler ein.
Der Vorteiler ist auf die Anzahl der Impulse, die Ihr Geber pro Umdrehung liefert, einzustellen.
- Den eingestellten Wert mit Taste 1 bestätigen. In der Anzeige steht wieder “diu“.
- Taste 1 nochmals drücken, in der Anzeige erscheint “dP“ (Dezimalpunkt).
- Geben Sie nun mit den Tasten 2 und 3 die gewünschte Position des Dezimalpunktes ein.
Mit der Position des Dezimalpunktes kann die Auflösung der Drehzahlmessung beeinflußt werden. Je weiter der Dezimalpunkt nach links verschoben wird, desto feiner ist die Auflösung. Beachten Sie je­doch, daß hierdurch auch der max. darstellbare Umdrehungswert reduziert wird. Beispiel: Ihr Motor läuft derzeit mit ca. 50 Umdrehungen/min. Bei keinem Dezimalpunkt ist die mögliche Anzeige 49 – 50 – 51, der max. Anzeigewert ist 9999 U/min. Bei Dezimalpunkt --.-- ist die Anzeige 49.99 – 50.00 – 50.01, der max. Anzeigewert beträgt 99.99 U/min.
- Den eingestellten Wert mit Taste 1 bestätigen. In der Anzeige steht wieder “dP“.
Damit ist die Anpassung des Gerätes an Ihre Signalquelle abgeschlossen. Sie müssen jetzt noch die Aus­gänge des Gerätes konfigurieren.
- Bei nochmaligem Drücken von Taste 1 erscheint in der Anzeige “outP“. (Output) Es folgt nun die Konfiguration des Ausganges - folgen Sie hierzu den Anweisungen in Kapitel 4.5.
4.4. Auf-/Abwärtszähler (TTL, Schaltkontakt)
Der Aufwärtszähler beginnt bei 0 und zählt entsprechend seiner Einstellung nach oben. Beim Abwärtszähler wird mit dem Zählvorgang bei der eingestellten oberen Anzeigebereichsgrenze begon­nen und entsprechend der Einstellung nach unten gezählt.
Der Zählerstand kann jederzeit durch Verbinden der Klemme 7 mit GND (Klemme 6) zurückgesetzt werden. Der Zählvorgang beginnt dann wieder von vorne sobald die Verbindung wieder aufgehoben wird.
Dieses Kapitel beschreibt die Konfiguration des Gerätes für Zählfunktion. Diese Anweisung setzt voraus, daß Sie, entsprechend der Anweisung unter Kapitel 4.1. als Meßart “Co.up“ bzw. “Co.dn“ gewählt haben. In der Anzeige muß “SEnS“ stehen.
- Taste 1 drücken. In der Anzeige erscheint nun “EdGE“ (Signalflanke).
- Mit Taste 2 oder Taste 3 (mittlere bzw. rechte Taste) die gewünschte Signalflanke auswählen.
Anzeige Signalflanke Anmerkung
PoS
positiv
Die Übernahme des Zählimpulses erfolgt mit der positiven (steigenden) Flanke
nEG
- Mit Taste 1 gewählte Signalflanke bestätigen. In der Anzeige erscheint wieder “EdGE“.
- Taste 1 nochmals drücken, in der Anzeige erscheint “diu“ (Divisor = Vorteiler).
- Geben Sie nun mit den Tasten 2 und 3 den gewünschten Vorteiler ein.
Die am Eingang des Gerätes ankommenden Impulse werden durch den Vorteiler geteilt, bevor sie zur Auswertung an das Gerät gelangen. Hierdurch ist z.B. eine einfache Anpassung des Gerätes an einen Durchflußgeber oder eine Vorskalie­rung für große Zählerwerte möglich. Beispiel 1: Ihr Durchflußgeber liefert 165 Impulse je Liter. Durch die Eingabe eines Vorteilerwertes von 165 gelangt jeder 165-igste Impuls (somit 1 Impuls je Liter) zur Weiterverarbeitung. Beispiel 2: Ihr Impulsgeber liefert während des Meßvorgangs insgesamt ca. 5 000 000 Impulse. (Dies überschreitet jedoch den Meßbereich des Gerätes!)
negativ
Die Übernahme des Zählimpulses erfolgt mit der negativen (fallenden) Flanke
E33.0.02.6B-02 Anschluß- und Bedienungsanleitung GIR 230 FR Seite 11 v. 20
Durch die Eingabe eines Vorteilers von 1000 gelangt jeder tausendste Impulse zur Weiterverarbeitung – mit somit 5000 Werten ist der Meßbereich des Gerätes noch nicht überschritten.
- Den eingestellten Wert mit Taste 1 bestätigen. In der Anzeige steht wieder “diu“.
- Taste 1 nochmals drücken, in der Anzeige erscheint “Co.Hi“ (Counter High = Obere Zählbereichsgrenze).
- Geben Sie nun mit den Tasten 2 und 3 die max. Impulszahl (nach Vorteiler) für den Zählvorgang ein.
Beispiel: Ihr Durchflußgeber liefert 1800 Impulse je Liter, Sie haben als Vorteiler 100 eingestellt und Sie erwarten während der Messung einen max. Durchfluß von 300 Liter. Durch die Eingabe eines Vorteilerwertes von 100 erhalten Sie 18 Impulse je Liter. Bei der max. Durch­flußmenge von 300 Liter ergibt sich eine max. Impulszahl von 18 * 300 = 5400.
- Den eingestellten Wert mit Taste 1 bestätigen. In der Anzeige steht wieder “Co.Hi“.
- Taste 1 nochmals drücken, in der Anzeige erscheint “dP“ (Dezimalpunkt).
- Mit den Tasten 2 und 3 die gewünschte Dezimalpunktposition für die Anzeige auswählen.
- Mit Taste 1 Dezimalpunktposition bestätigen. In der Anzeige steht wieder “dP“.
- Taste 1 nochmals drücken, in der Anzeige erscheint “di.Hi“ (Display High = Obere Anzeigebereichsgrenze).
- Geben Sie nun mit den Tasten 2 und 3 den Anzeigewert ein, den das Gerät bei der max. Impulszahl (Einstellung von co.Hi) anzeigen soll.
Beispiel: Ihr Durchflußgeber liefert 1800 Impulse je Liter und Sie erwarten während der Messung einen max. Durchfluß von 300 Liter. Sie haben als Vorteiler 100 und als Zählbereichsgrenze 5400 eingestellt. Die Anzeige soll in einer Auflösung von 0.1 Liter erfolgen: Es ist somit der Dezimalpunkt auf die Position ---.- zu stellen und als Anzeigegrenze 300.0 einzustellen.
- Den eingestellten Wert mit Taste 1 bestätigen. In der Anzeige steht wieder “di.Hi“.
- Taste 1 erneut drücken. In der Anzeige erscheint “Li“ (Limit = Meßbereichsbegrenzung).
- Mit den Tasten 2 und 3 gewünschte Meßbereichsbegrenzung (Zählbereichsbegrenzung) wählen.
Anzeige Meßbereichsbegrenzung Anmerkung
off
Deaktiviert
Überschreitung der Zählbereichsgrenze bis zum max. Meßbereich ist zulässig.
Meßbereich ist genau auf die eingestellte
on.Er
aktiv,
(Fehleranzeige)
Zählbereichsgrenze begrenzt. Bei Über-/Unterschreitung wird eine entspr. Fehlermeldung angezeigt.
Meßbereich ist genau auf die eingestellte
on.rG
(Anzeige Meßbereichsgrenze)
aktiv,
Zählbereichsgrenze begrenzt. Bei Über-/Unterschreitung wird die obere Zählbereichsgrenze bzw. 0 angezeigt.
Hinweis: Die untere Zählbereichsgrenze (bei Abwärtszähler) ist fest auf 0 gesetzt.
- Mit Taste 1 Auswahl bestätigen. In der Anzeige steht wieder “Li“.
Damit ist die Anpassung des Gerätes an Ihre Signalquelle abgeschlossen. Sie müssen jetzt noch die Aus­gänge des Gerätes konfigurieren.
- Bei nochmaligem Drücken von Taste 1 erscheint in der Anzeige “outP“. (Output) Es folgt nun die Konfiguration des Ausganges - folgen Sie hierzu den Anweisungen in Kapitel 4.5.
E33.0.02.6B-02 Anschluß- und Bedienungsanleitung GIR 230 FR Seite 12 v. 20
4.5. Ausgangsfunktion auswählen
- In der Anzeige steht nun “outP“. (Output)
- Mit Taste 2 oder Taste 3 (mittlere bzw. rechte Taste) die gewünschte Ausgangsfunktion auswählen. Entsprechend der Auswahl werden die Ausgänge wie folgt belegt.
Beschreibung
Kein Ausgang, Gerät ist nur Anzeige
2-Punkt-Regler
3-Punkt-Regler
2-Punkt-Regler mit Min-/Max-Alarm
3-Punkt-Regler mit Min-/Max-Alarm
Min-/Max-Alarm
- Mit Taste 1 gewählte Ausgangsfunktion bestätigen. In der Anzeige erscheint wieder “outP“.
Bei Ausgangsfunktion = no ist nun die Konfiguration des Gerätes abgeschlossen. Drücken Sie die Taste 1 um die Einstellung abzuschließen und zur Anzeige des Meßwertes umzuschalten.
Haben Sie jedoch eine andere Ausgangsfunktion ausgewählt, so müssen Sie jetzt noch die Vorzugslagen und Verzögerungszeiten der Ausgänge sowie die Schalt-/Alarmpunkte konfigurieren.
Als Output
einzustellen
no
2P Schaltfunktion 1
3P Schaltfunktion 1 Schaltfunktion 2 Schaltfunktion 1
2P.AL Schaltfunktion 1
3P.AL Schaltfunktion 1 Schaltfunktion 2
AL
Ausgang 1
(Relais 1)
off off off
Max-Alarm,
invertiert
Ausgang 2
(Relais 2)
Schaltfunktion 1,
invertiert
Min-/Max-Alarm,
invertiert
Min-Alarm,
invertiert
Ausgang 3
(out 3)
Schaltfunktion 1
Min-/Max-Alarm,
invertiert
Min-/Max-Alarm,
invertiert
Min-/Max-Alarm,
invertiert
weiter in
Kapitel
--
5.1
5.1
5.2
5.2
5.3
Die folgend beschriebenen Einstellungen sind abhängig von der gewählten Ausgangsfunktion. Bei der Ein­stellung kann es deshalb vorkommen, daß bei der von Ihnen gewählten Ausgangsfunktion mehrere Punkte nicht vorhanden sind.
- Bei nochmaligem Drücken von Taste 1 erscheint in der “1.dEL“ (delay = Verzögerung von Schaltfunktion 1).
- Mit den Tasten 2 und 3 den gewünschten Wert der Schaltverzögerung für Schaltfunktion 1 einstellen.
Bemerkung: Der eingestellte Wert [0.01 ... 2.00] entspricht der Schaltverzögerung in Sekunden.
- Mit Taste 1 eingestellte Schaltverzögerung bestätigen. In der Anzeige steht wieder “1.dEL“.
- Taste 1 nochmals drücken, in der Anzeige erscheint “1.Err“ (error = Vorzugslage von Schaltfunktion 1).
- Mit Taste 2 oder 3 den gewünschten Ausgangszustand im Fehlerfall auswählen.
Anzeige
off
on
- Den eingestellten Zustand mit Taste 1 bestätigen. In der Anzeige steht wieder “ 1.Err“.
- Bei Ausführung 3-Punkt-Regler erfolgt nun analog zur Einstellung von Ausgang 1 die Einstellung für den Ausgang 2. Die angezeigten Menüpunkte sind: “2.dEL“ (Verzögerung Schaltfunktion 2), “2.Err“ (Vorzugslage Schaltfunktion 2).
Damit ist Konfiguration der Schaltfunktionen abgeschlossen. Abhängig von der gewählten Ausgangsfunktion erfolgt nun noch die Einstellung der Schalt- bzw. Alarmpunkte. Hierzu müssen weitere Einstellungen ent­sprechend dem Kapitel „Schaltpunkte bzw. Alarmgrenzen einstellen“ gemacht werden.
Vorzugslage des Schaltausganges
im Fehlerfall inaktiv
im Fehlerfall aktiv
Anmerkung
Hinweis: Die Einstellung der Schalt- und Alarmpunkte kann zu einem späteren Zeitpunkt in einem geson-
derten Menü nachgeholt werden. (siehe Kapitel 5)
E33.0.02.6B-02 Anschluß- und Bedienungsanleitung GIR 230 FR Seite 13 v. 20
5. Schaltpunkte bzw. Alarmgrenzen einstellen
Bitte beachten: Wird bei der Eingabe länger als 60 sec. keine Taste gedrückt, so wird die Schaltpunktein­stellung des Gerätes abgebrochen. Gegebenenfalls gemachte Änderungen werden hierbei nicht gespeichert und gehen somit verloren!
Hinweis: Die Tasten 2 und 3 sind bei der Eingabe von Werten mit einer 'Roll-Funktion' ausgestattet. Wird die Taste kurz
gedrückt, erhöht (Taste 2) bzw. erniedrigt (Taste 3) sich der Anzeigewert jeweils um 1 Digit. Wird die Taste länger gedrückt (> 1s) beginnt der Wert auf- bzw. abwärts zu zählen, wobei die Geschwindig­keit nach kurzer Zeit erhöht wird. Die Einstellung ist ferner mit einer ‘Überlauf-Funktion‘ ausgestattet. Wird bei der Einstellung der max. mögli­che Einstellwert erreicht, so wird zum min. möglichen Einstellwert gewechselt und umgekehrt.
- Der Aufruf des Menüs für die Einstellung der Schalt-/Alarmpunkte erfolgt durch Drücken auf Taste 1 für >2 Sekunden.
- Abhängig von der in der Konfiguration unter „Output“ gewählten Einstellung erfolgt eine unterschiedliche Anzeige. Wechseln Sie hierzu in das entspre­chend Kapitel.
Taster 1 Taster 2 Taster 3
Beschreibung
Kein Ausgang, Gerät ist nur Anzeige
2-Punkt-Regler
3-Punkt-Regler
2-Punkt-Regler mit Min-/Max-Alarm
3-Punkt-Regler mit Min-/Max-Alarm
Min-/Max-Alarm
Als Output
einzustellen
no
2P
3P
2P.AL
3P.AL
AL
weiter in
Kapitel
--
5.1
5.1
5.2
5.2
5.3
Bemerkung
5.1. 2-Punkt-Regler, 3-Punkt-Regler
Dieses Kapitel beschreibt die Einstellung der Schaltpunkte bei Verwendung des Gerätes als 2-Punkt- bzw. 3-Punkt-Regler. Diese Anweisung setzt voraus, daß Sie die Ausgangsfunktion “2P“ o. “3P“ gewählt haben.
- Taste 1 drücken In der Anzeige erscheint nun “1.on“. (Einschaltpunkt von Schaltfunktion 1)
- Mit den Tasten 2 und 3 den gewünschten Wert einstellen, bei dem die Schaltfunktion 1 einschalten soll.
- Mit Taste 1 eingestellten Schaltpunkt bestätigen. In der Anzeige steht wieder “1.on“.
- Taste 1 drücken. In der Anzeige erscheint nun “1.off“. (Ausschaltpunkt von Schaltfunktion 1)
(sofern nicht schon geschehen).
- Mit den Tasten 2 und 3 den gewünschten Wert einstellen, bei dem die Schaltfunktion 1 ausschalten soll.
- Mit Taste 1 eingestellten Schaltpunkt bestätigen. In der Anzeige steht wieder “1.off“.
Beispiel: Sie haben eine Heizplatte und möchten diese auf eine Temperatur von 120°C, mit einer Hysterese
von +2°C regeln. Hierfür ist für den Einschaltpunkt “1.on“ = 120°C und den Ausschaltpunkt “1.off“ = 122°C einzustellen. => Bei einer Temperatur von 120°C oder darunter schaltet das Gerät ein, bei 122°C schaltet es aus.
Bemerkung: Je nach Trägheit Ihrer Heizplatte ist ein Überschwingen der Temperatur möglich.
Wenn Sie als Ausgangsverhalten '2-Punkt-Regler' gewählt haben, ist damit die Schaltpunkteinstellung des Gerätes abgeschlossen. Drücken Sie nochmals die Taste 1 um zur Anzeige des Meßwertes umzuschalten.
Wenn Sie '3-Punkt-Regler' gewählt haben, fahren Sie bitte wie folgt fort:
- Taste 1 drücken. In der Anzeige erscheint nun “2.on“. (Einschaltpunkt von Schaltfunktion 2)
- Mit den Tasten 2 und 3 den gewünschten Wert einstellen, bei dem die Schaltfunktion 2 einschalten soll.
- Mit Taste 1 eingestellten Schaltpunkt bestätigen. In der Anzeige steht wieder “2.on“.
- Taste 1 drücken. In der Anzeige erscheint nun “2.off“. (Ausschaltpunkt von Schaltfunktion 2)
- Mit den Tasten 2 und 3 den gewünschten Wert einstellen, bei dem die Schaltfunktion 2 ausschalten soll.
E33.0.02.6B-02 Anschluß- und Bedienungsanleitung GIR 230 FR Seite 14 v. 20
- Mit Taste 1 eingestellten Schaltpunkt bestätigen. In der Anzeige steht wieder “2.off“.
Damit ist die Schaltpunkteinstellung des Gerätes abgeschlossen. Drücken Sie die Taste 1 um die Einstellung abzuschließen und zur Anzeige des Meßwertes umzuschalten.
5.2. 2-Punkt-Regler mit Alarm, 3-Punkt-Regler mit Alarm
Dieses Kapitel beschreibt die Einstellung der Schalt- und Alarmpunkte bei Verwendung des Gerätes als 2-Punkt-Regler oder 3-Punkt-Regler mit Min-/Max-Alarm. Diese Anweisung setzt voraus, daß Sie die Ausgangsfunktion “2P.AL“ oder “3P.AL“ gewählt haben.
- Taste 1 drücken
- Mit den Tasten 2 und 3 den gewünschten Wert einstellen, bei dem die Schaltfunktion 1 einschalten soll.
- Mit Taste 1 eingestellten Schaltpunkt bestätigen. In der Anzeige steht wieder “1.on“.
- Taste 1 drücken. In der Anzeige erscheint nun “1.off“. (Ausschaltpunkt von Schaltfunktion 1)
- Mit den Tasten 2 und 3 den gewünschten Wert einstellen, bei dem die Schaltfunktion 1 ausschalten soll.
- Mit Taste 1 eingestellten Schaltpunkt bestätigen. In der Anzeige steht wieder “1.off“.
Beispiel: Sie haben einen Kühlraum und möchten diesen auf eine Temperatur zwischen -20°C und -22°C regeln.
Hierfür ist für den Einschaltpunkt “1.on“ = -20°C und den Ausschaltpunkt “1.off“ = -22°C einzustellen. => Bei einer Temperatur von -20°C oder darüber schaltet das Gerät ein, bei -22°C oder darunter schaltet es aus.
Bemerkung: Je nach Trägheit Ihres Kühlkreislaufes ist ein Überschwingen der Temperatur möglich.
Wenn Sie als Ausgangsverhalten '3-Punkt-Regler mit Alarm' gewählt haben, so erfolgt nun die Einstellung der Schaltpunkte für die Schaltfunktion 2 (“2.on“, “2.off“). Gehen Sie hierzu wie für Schaltfunktion 1 vor. Anschließend erfolgt die Konfiguration des Alarmausganges.
- Taste 1 drücken. In der Anzeige erscheint nun “AL.Hi“. (Max-Alarmpunkt)
- Mit den Tasten 2 und 3 den gewünschten Wert einstellen, ab dem Max-Alarm ausgelöst werden soll.
- Mit Taste 1 eingestellten Alarmpunkt bestätigen. In der Anzeige steht wieder “AL .Hi“.
- Taste 1 drücken. In der Anzeige erscheint nun “AL.Lo“. (Min-Alarmpunkt)
- Mit den Tasten 2 und 3 den gewünschten Wert einstellen, bei dem Min-Alarm ausgelöst werden soll.
(sofern nicht schon geschehen). In der Anzeige erscheint nun “1.on“. (Einschaltpunkt von Schaltfunktion 1)
- Mit Taste 1 eingestellten Alarmpunkt bestätigen. In der Anzeige steht wieder “AL .Lo“.
- Taste 1 drücken. In der Anzeige erscheint nun “A.dEL“. (Alarmverzögerung)
- Mit den Tasten 2 und 3 den gewünschten Wert für die Alarmverzögerung einstellen.
Bemerkung: Der eingestellte Wert [0 ... 9999] entspricht der Alarmverzögerung in Sekunden. Der Alarmfall muß für die als
Alarmverzögerung eingestellte Zeit anstehen, damit die Alarmmeldung ausgelöst wird.
- Mit Taste 1 eingestellte Alarmverzögerung bestätigen. In der Anzeige steht wieder “A.d EL“.
Beispiel: Sie möchten die Temperatur im oben beschriebenen Kühlraum zusätzlich auf Temperatur von
-15°C und -30°C alarmüberwachen. Hierfür ist für den Max-Alarm “AL.Hi“ = -15°C und den Min-Alarm “AL.Lo“ = -30°C einzustellen. => Steigt die Temperatur über -15°C bzw. sinkt sie unter -30°C ab, so löst das Gerät nach der einge­stellten Alarmverzögerung den Alarm aus.
Bitte beachten Sie, daß der Alarmausgang invertiert ist. Das heißt der Ausgang ist bei keinem Alarm aktiv.
Damit ist die Schaltpunkt- und Alarmeinstellung des Gerätes abgeschlossen. Drücken Sie die Taste 1 um die Einstellung abzuschließen und zur Anzeige des Meßwertes umzuschalten.
E33.0.02.6B-02 Anschluß- und Bedienungsanleitung GIR 230 FR Seite 15 v. 20
5.3. Min-/Max-Alarm
Dieses Kapitel beschreibt die Einstellung der Alarmpunkte bei Verwendung des Gerätes zur Min-/Maxwert­Überwachung. Diese Anweisung setzt voraus, daß Sie die Ausgangsfunktion “AL“ gewählt haben.
- Taste 1 drücken
- Mit den Tasten 2 und 3 den gewünschten Wert einstellen, ab dem Max-Alarm ausgelöst werden soll.
- Mit Taste 1 eingestellten Alarmpunkt bestätigen. In der Anzeige steht wieder “AL .Hi“.
- Taste 1 drücken. In der Anzeige erscheint nun “AL.Lo“. (Min-Alarmpunkt)
- Mit den Tasten 2 und 3 den gewünschten Wert einstellen, bei dem Min-Alarm ausgelöst werden soll.
- Mit Taste 1 eingestellten Alarmpunkt bestätigen. In der Anzeige steht wieder “AL .Lo“.
- Taste 1 drücken. In der Anzeige erscheint nun “A.dEL“. (Alarmverzögerung)
- Mit den Tasten 2 und 3 den gewünschten Wert für die Alarmverzögerung einstellen.
Bemerkung: Der eingestellte Wert [0 ... 9999] entspricht der Alarmverzögerung in Sekunden.
- Mit Taste 1 eingestellte Alarmverzögerung bestätigen. In der Anzeige steht wieder “A.d EL“.
Beispiel: Sie möchten die Temperatur in einem Gewächshaus auf 15°C und 50°C alarmüberwachen.
Hierfür ist für den Max-Alarm “AL.Hi“ = 50°C und den Min-Alarm “AL.Lo“ = 15°C einzustellen. => Steigt die Temperatur über 50°C bzw. sinkt sie unter 15°C ab, so löst das Gerät nach der ein­gestellten Alarmverzögerung den Alarm aus.
Bitte beachten Sie, daß der Alarmausgang invertiert ist. Das heißt der Ausgang ist bei keinem Alarm aktiv.
Damit ist die Alarmeinstellung des Gerätes abgeschlossen. Drücken Sie die Taste 1 um die Einstellung ab­zuschließen und zur Anzeige des Meßwertes umzuschalten.
(sofern nicht schon geschehen). In der Anzeige erscheint nun “AL.Hi“. (Max-Alarmpunkt)
Der Alarmfall muß für die als Alarmverzögerung eingestellte Zeit anstehen, damit die Alarmmeldung ausgelöst wird.
6. Min-/Max-Alarm-Anzeige
Ist eine Ausgangsfunktion mit Alarmüberwachung ausgewählt (out = 2P.AL, 3P.AL oder AL) so wird bei Auftre­ten eines Min- bzw. Max.-Alarmes dieser in der Anzeige zyklisch angezeigt
Min.-Alarm: es wird ca. alle 2 sec. kurz in der Anzeige AL.Lo angezeigt Max.-Alarm: es wird ca. alle 2 sec. kurz in der Anzeige AL.Hi angezeigt
7. Min-/Max-Wertspeicher
Das Gerät besitzt einen Min-/Max-Wertspeicher. Darin wird der tiefste und der höchste Anzeigewert gespei­chert.
Abruf des Min.-Wertes: Taste 3 kurz drücken es wird kurz “Lo“ und anschließend wird für
ca. 2 sec. der Min-Wert angezeigt.
Abruf des Max.-Wertes: Taste 2 kurz drücken es wird kurz “Hi“ und anschließend wird für
ca. 2 sec. der Max-Wert angezeigt.
Löschen des Min-/Max-Wertes: Taste 2 u. 3 gleichzeitig für 2 sec. drücken es wird in der Anzeige kurz “CLr“ ange-
zeigt, der Min-/Max-Wert wird auf den ak­tuellen Anzeigewert zurückgesetzt.
E33.0.02.6B-02 Anschluß- und Bedienungsanleitung GIR 230 FR Seite 16 v. 20
8. Offset- und Steigungskorrektur
Die Offset- und Steigungskorrektur dient zum Ausgleich von Meßtoleranzen.
Bitte beachten: Wird bei der Eingabe länger als 60 sec. keine Taste gedrückt, so wird die Offset-/ Steigungskor­rektur des Gerätes abgebrochen. Gegebenenfalls gemachte Änderungen werden hierbei nicht gespeichert und gehen somit verloren!
Bitte beachten: Bei Konfiguration des Gerätes als Zähler hat die Offset-/Steigungskorrektur keine Funktion.
Hinweis: Die Tasten 2 und 3 sind bei der Eingabe von Werten mit einer 'Roll-Funktion' ausgestattet. Wird die Taste kurz
gedrückt, erhöht (Taste 2) bzw. erniedrigt (Taste 3) sich der Anzeigewert jeweils um 1 Digit. Wird die Taste länger gedrückt (> 1s) beginnt der Wert auf- bzw. abwärts zu zählen, wobei die Geschwindig­keit nach kurzer Zeit erhöht wird. Die Einstellung ist ferner mit einer ‘Überlauf-Funktion‘ ausgestattet. Wird bei der Einstellung der max. mögli­che Einstellwert erreicht, so wird zum min. möglichen Einstellwert gewechselt und umgekehrt.
- Gerät in Betrieb nehmen und warten bis der Segmenttest beendet ist.
- Taste 3 für >2 Sekunden drücken In der Anzeige erscheint “OFFS“ (Offset = Nullpunktverschiebung).
- Mit den Tasten 2 und 3 den gewünschten Offset-Wert einstellen.
Die Eingabe des Offset erfolgt in Digit Der eingestellte Offset-Wert wird von dem gemessenen Wert abgezogen.
(genaue Berechnung siehe bei Scale)
Taster 1 Taster 2 Taster 3
- Mit Taste 1 eingestellten Schaltpunkt bestätigen. In der Anzeige steht wieder “OFFS“.
- Taste 1 drücken. In der Anzeige erscheint nun “SCAL“. (Scale = Steigung)
- Mit den Tasten 2 und 3 den gewünschten Steigungskorrekturwert einstellen.
Die Eingabe der Steigungskorrektur erfolgt in %. Der Anzeigewert wird nach folgender Formel berechnet: Anzeige = (gemessener Wert – Offset) * (1 + Steigungskorrektur [%] / 100 )
Beispiel: Die Einstellung ist 2.00 => Steigung ist um 2.00% erhöht => Steigung = 102%. Bei einem gemessenen
Wert von 1000 (ohne Steigungskorrektur) würde das Gerät nun 1020 anzeigen.
- Mit Taste 1 eingestellten Steigungskorrekturwert bestätigen. In der Anzeige steht wieder “SCAL“.
Damit ist die Einstellung von Offset- und Steigungskorrektur des Gerätes abgeschlossen. Drücken Sie die Taste 1 um die Einstellung abzuschließen und zur Anzeige des Meßwertes umzuschalten.
Beispiele für Offset- und Steigungskorrektur:
Beispiel: Anschluß eines Durchflußmeßgebers Die Geräteanzeige ohne Offset und Steigungskorrektur ist wie folgt: bei 0 l/min. = 0.00, bei 16 l/min. = 16.17 Hieraus errechnet sich: Nullpunkt: 0.00
Steigung: 16.17 – 0.00 = 16.17 Abweichung: -0.17
Folglich sind einzustellen: Offset = 0.00 Scale = -1.05
(= Soll-Steigung – Ist-Steigung = 16.00 - 16.17)
(= Abweichung / Ist-Steigung = -0.17 / 16.17 = -0.0105 = -1.05% )
E33.0.02.6B-02 Anschluß- und Bedienungsanleitung GIR 230 FR Seite 17 v. 20
9. Fehlercodes
Erkennt das Gerät unzulässige Betriebszustände, wird ein entsprechender Fehlercode angezeigt. Folgende Fehlercodes sind definiert:
Err.1: Meßbereich überschritten
Diese Fehlermeldung signalisiert, daß der Meßbereich des Gerätes überschritten wird.
Mögliche Fehlerursache: - Eingangssignal zu groß
- Zählerüberlauf
Abhilfe: - Die Fehlermeldung wird zurückgesetzt, sobald das Eingangssignal
wieder innerhalb der zugelassenen Grenzen liegt.
- Frequenzgeber, Gerätekonfiguration überprüfen (z.B. Eingangssignal).
- Zähler rücksetzen.
Err.2: Meßbereich unterschritten
Diese Fehlermeldung signalisiert, daß der Meßbereich des Gerätes unterschritten wird.
Mögliche Fehlerursache: - Eingangssignal zu klein
- Zählerunterlauf
Abhilfe: - Die Fehlermeldung wird zurückgesetzt, sobald das Eingangssignal
wieder innerhalb der zugelassenen Grenzen liegt.
- Frequenzgeber, Gerätekonfiguration überprüfen (z.B. Eingangssignal).
- Zähler rücksetzen.
Err.3: Anzeigebereich überschritten
Diese Fehlermeldung signalisiert, daß der max. mögliche Anzeigebereich von 9999 Digit des Gerätes überschritten wird.
Mögliche Fehlerursache: - Skalierung fehlerhaft
- Zählerüberlauf
Abhilfe: - Die Fehlermeldung wird zurückgesetzt, sobald der Anzeigewert
wieder < 9999 ist.
- Zähler rücksetzen.
Err.4: Anzeigebereich unterschritten
Diese Fehlermeldung signalisiert, daß der min. mögliche Anzeigebereich von -1999 Digit des Gerätes unterschritten wird.
Mögliche Fehlerursache: - Skalierung fehlerhaft
- Zählerunterlauf
Abhilfe: - Die Fehlermeldung wird zurückgesetzt, sobald der Anzeigewert
wieder innerhalb der zugelassenen Grenzen liegt.
- Zähler rücksetzen.
Bemerkung: Bei häufigem Auftreten von Err.3 und Err.4 sollte ggf. überlegt werden ob der
durch die Skalierung gewählte Anzeigebereich nicht zu groß gewählt wurde und entsprechend reduziert werden sollte (z.B. Faktor 10)
Err.7: Systemfehler
Das Gerät hat eine integrierte Eigendiagnosefunktion, die ständig wesentliche Teile des Gerätes kontrolliert. Erkennt die Diagnosefunktion einen Defekt, wird die Fehlermeldung Err.7 angezeigt.
Mögliche Fehlerursache: - zulässige Betriebstemperatur über- bzw. unterschritten
- Gerät defekt
Abhilfe: - Betriebstemperatur einhalten
- Gerät austauschen.
Er.11: Wert konnte nicht berechnet werden
Diese Fehlermeldung signalisiert, daß eine für die Berechnung des Anzeigewertes nötige Meßgröße fehlerhaft oder außerhalb des zulässigen Bereiches ist.
Mögliche Fehlerursache: - Skalierung fehlerhaft
Abhilfe: - Einstellung und Eingangssignal prüfen
E33.0.02.6B-02 Anschluß- und Bedienungsanleitung GIR 230 FR Seite 18 v. 20
10. Technische Daten
Max. Anschlußdaten:
zwischen Anschluß
Versorgungsspannung 3 und 4 Relaisausgang
1 und 2 Ausgang 3
(NPN, open collector)
1 und 3, 2 und 3
5 und 6 0 VDC
Betriebswerte Grenzwerte Min. max. min. max.
AC 244 VAC 0 VAC 253 VAC
207 V
5 A,
ohmsche Last
28 VDC,
I < 30mA
Anmerkung
Eingang Reset 7 und 6
0 Ω∞
Eingang Frequenz 8 und 6 -1 VDC
20 VDC,
I < 30mA
kein aktives Signal zulässig
Die Grenzwerte dürfen nicht (auch nicht kurzzeitig) überschritten werden!
Meßeingänge: Universaleingang für
Meßart Eingangssignal Meßbereich Auflösung Bemerkung
Frequenz
TTL-Signal 0 Hz ... 10 kHz 0.001 Hz
Schaltkontakt NPN 0 Hz ... 1 kHz 0.001 Hz
Schaltkontakt PNP 0 Hz ... 1 kHz 0.001 Hz
Drehzahl
Abwärtszähler, Aufwärtszähler
TTL-Signal,
Schaltkontakt NPN, PNP
TTL-Signal,
Schaltkontakt NPN, PNP
0 ... 9999 U/min 0.001 U/min
0 ... 9999
mit Vorteiler: 9 999 000
* = bei Schaltkontakt entsprechend Frequenzeingang geringere Werte
Anzeigebereich: -1999 ... 9999 Digit, Anfangs-, Endwert und Dezimalpunktposition frei wählbar Genauigkeit: < 0.2% FS ±1Digit
(bei Nenntemperatur)
Meßrate: ca. 4 Messungen / sec. (bei Frequenz > 4Hz) bzw. entsprechend f
Ri = ~50 kOhm
interner Pull-Up-Widerstand (~11 kOhm gegen +3.3V) wird zugeschaltet.
interner Pull-Down-Widerstand (~9 kOhm gegen GND) wird zugeschaltet.
zuschaltbarer Vorteiler (1-1000), Pulsfrequenz:
max. 600000 Imp./min. *
zuschaltbarer Vorteiler (1-1000)
Pulsfrequenz: max. 10000 Imp./sec. *
Ausgänge: 2 Relaisausgänge, 230V~ schaltend
1 NPN-Ausgang, Masse schaltend Relaisausgang: Schließer, Schaltleistung: 5A, 230VAC, ohmsche Last NPN-Ausgang: NPN, Open Collector Schaltleistung: 30mA, max. 28VDC Ausgangsfunktionen: 2-Punkt, 3-Punkt, 2-Punkt mit Alarm, 3-Punkt mit Alarm, Min-/Max-Alarm. Schaltpunkte: frei wählbar Schaltverzögerung: einstellbar: 0.01 ... 2.00 sec. Alarmverzögerung: einstellbar: 1 ... 9999 sec.
Anzeige: ca. 10 mm hohe, 4-stellige rote LED-Anzeige Bedienung: mittels 3 Taster
Spannungsversorgung: 230V, 50/60Hz
Leistungsaufnahme: ca. 2VA Nenntemperatur: 25°C Arbeitstemperatur: -20 bis +50°C Relative Feuchte: 0 bis 80% r.F. (nicht betauend) Lagertemperatur: -30 bis +70°C Gehäuse: glasfaserverstärktes Noryl, Sichtscheibe Polycarbonat, Taster ABS Abmessung: 24 x 48 mm (Frontrahmenmaß).
E33.0.02.6B-02 Anschluß- und Bedienungsanleitung GIR 230 FR Seite 19 v. 20
Einbautiefe: ca. 65 mm (incl. Schraub-/Steckklemmen) Panelbefestigung: mit VA-Federklammer.
Mögliche Paneldicken: von 1 bis ca. 10 mm.
Panelausschnitt: 21.7+0.5 x 45+0.5 mm (H x B) Elektroanschluß: über Schraub-/Steckklemme: 2-pol. für Schnittstelle und 9-pol. für übrige Anschlüsse.
Leiterquerschnitte von 0.14 bis 1.5 mm².
Schutzklasse: frontseitig IP54 Elektromagnetische Verträglichkeit (EMV): EN61326 +A1 +A2 (Anhang A, Klasse B),
zusätzlicher Fehler: < 1% FS
Bei Anschluß von langen Leitungen sind entsprechend geeignete externe Maßnah-
men gegen Stoßspannungen vorzusehen.
E33.0.02.6B-02 Anschluß- und Bedienungsanleitung GIR 230 FR Seite 20 v. 20
Loading...