Graupner mz-10 HoTT Programming Manual [de]

mz-10
S1001.DE mz-10 HoTT.1
ACHTUNG
!
Nicht für Kinder unter 36 Monaten
14+
geeignet. Enthält Kleinteile, die
verschluckt werden können.
(Erstickungsgefahr!)
0-3

Inhaltsverzeichnis

Allgemeine Hinweise
Inhaltsverzeichnis .......................................................... 2
arn- und Hinweissymbole ........................................... 3
W
Hinweise zum Umweltschutz ......................................... 3
Sicherheits- und Warnhinweise ..................................... 4
Sicherheitshinweise und Behandlungsvorschriften
für Nickel-Metall-Hydrid Akkumulatoren......................... 8
Entsorgung verbrauchter Batterien und Akkus .............. 9
Vorwort ........................................................................ 10
Betriebshinweise / Inbetriebnahme / Update
Beschreibung des Fernlenksets .............................. 11
T
echnische Daten .................................................. 12
Empfohlene Ladegeräte (Zubehör) ....................... 13
Betriebshinweise ....................................................... 14
Stromversorgung des Senders .............................. 14
... des Empfängers .........................16
Längenverstellung der Steuerknüppel ................... 17
Sendergehäuse öffnen .......................................... 17
Umstellen der Kreuzknüppel ................................. 18
Bremsfeder und Ratsche justieren ........................ 18
Steuerknüppelrückstellkraft ................................... 18
Ausrichten der Senderantenne .............................. 19
Senderbeschreibung ................................................. 20
Sendervorderseite ................................................. 20
Senderrückseite ....................................................21
„DATA / S + -“-Buchse .....................................21
LED-Panel ............................................................. 22
Innenansicht .......................................................... 23
Inbetriebnahme des Senders ...................................24
Vorbemerkungen ................................................... 24
Senderinbetriebnahme .......................................... 24
Wahl des Betriebsmodus ......................................24
Inbetriebnahme des Empfängers ............................. 26
Inhaltsverzeichnis
2
Empfangsanlage ...................................................26
Servoanschlüsse ................................................... 26
Stromversorgung der Empfangsanlage ................. 28
Akkutypen.............................................................. 29
Einbau des Empfängers ........................................ 30
Binden von Empfängern ........................................... 32
Binding“ Sender mz-10 – Empfänger GR-12L ...... 32
Binding“ mehrerer Empfänger pro Modell ............ 32
Reichweite- und Funktionstest ................................33
Reichweitewarnung ............................................... 33
Reichweite- und Funktionstest .............................. 33
Firmware-Downloads ................................................ 35
Firmware-Update Sender mz-10 ............................... 37
Steuerknüppelkalibration ....................................... 38
Firmware-Update Empfänger GR-12L ...................... 38
Begriffsdefi nitionen ................................................... 40
Empfängerbelegungen
Flächenmodelle .........................................................41
Empfängerbelegungen ..........................................
Servos mit falscher Drehrichtung .......................... 42
Helikoptermodelle .....................................................43
Empfängerbelegung… .......................................... 43
Programmbeschreibungen
Grundeinstellungen................................................... 44
Ländereinstellung ..................................................
Steueranordnung Fläche / Heli .............................. 45
Leitwerkkonfi guration ............................................ 46
Servodrehrichtung ................................................. 47
Anmerkungen zur Servowegeinstellung ................ 48
Servoweg „Dual Rate“ ........................................... 49
Fail-Safe-Funktionen .............................................49
Lehrer-Schüler-Betrieb..............................................51
Drahtloses Lehrer-Schüler-System ....................... 51
42
44
Betriebsmodus Lehrer-, Schülersender ................ 51
mz-10 als Lehrersender in Kombination ... ............ 52
... mit einer mz-10 als Schülersender .............. 52
... mit z. B. einer mx-16 als Schülersender ...... 53
mz-10 als Schülersender in Kombination... ...........55
... mit einer mz-10 als Lehrersender ................ 55
... mit z. B. einer mx-16 als Lehrersender ........55
Lehrer-Schüler-Betrieb, Hinweise .........................56
Telemetrie
Allgemeine Hinweise zur Telemetrie...................... 57
Montage der optionalen SMAR
Grundsätzliche Bedienung der SMART-BOX ........ 58
Einstellungen / Anzeigen ....................................... 59
TX (Sender)..................................................... 59
RX (Empfänger) .............................................. 59
RX FREE MIXER (freie Mischer) .................... 60
Sensor auswählen ................................................. 61
Grafi sche Sensoranzeigen .................................... 62
RECEIVER (Empfänger) ................................. 62
GENERAL MODULE....................................... 63
ELECTRIC AIR-MODULE ............................... 63
VARIO .............................................................64
GPS.................................................................64
Anhang
Zubehör ................................................................. 65
K
onformitätserklärung ........................................... 69
Garantieerklärung ................................................. 71
T-BOX ...................58

Warn- und Hinweissymbole

Bedeutung der Symbole Hinweise zum Umweltschutz
Warn- und Hinweissymbole sowie deren Bedeutung
WARNUNG: [Text]
Dieses Symbol hebt die nebenstehenden und ggf. folgenden Hinweise hervor, welche durch den Anwender unbedingt eingehalten werden müssen! Jegliche Missachtung dieser Hinweise, kann die sichere Funktion sowie die Sicherheit des Betreibers wie auch Unbeteiligter beein­trächtigen.
ACHTUNG: [Text]
Dieses Symbol hebt die nebenstehenden und ggf. folgenden Hinweise hervor, welche durch den Anwender unbedingt beachtet werden müssen! Jegliche Miss achtung dieser Hinweise kann Schäden aller Art, Garantieverlust usw. zur Folge haben.
Dieses Symbol OHNE spezifi sche Überschrift hebt die nebenstehenden und ggf. folgenden Hinweise bzw. Tipps hervor, welche durch den Anwender unbedingt beachtet werden sollten! Jegliche Miss achtung dieser Hinweise und Tipps kann Schäden jeglicher Art zur Folge haben.
Dieses Symbol hebt Hinweise und Tipps aller Art hervor, welche durch den Anwender beachtet werden sollten.

Hinweise zum Umweltschutz

Das Symbol auf dem Produkt, der Gebrauchs-
anleitung oder der Verpackung weist darauf hin, dass dieses Produkt am Ende seiner Lebensdauer nicht über den normalen Haushaltsabfall entsorgt werden darf. Es muss an einem Sammelpunkt für das Recycling von elektrischen und elektronischen Geräten abgege­ben werden.
Die Werkstoffe sind gemäß ihrer Kennzeichnung wie­derverwertbar. Mit der Wiederverwendung, der stoff­lichen Verwertung oder anderen Formen der Verwertung von Altgeräten leisten Sie einen wichtigen Beitrag zum Umweltschutz.
Batterien und Akkus müssen aus dem Gerät entfernt werden und bei einer entsprechenden Sammelstelle getrennt entsorgt werden.
Bitte erkundigen Sie sich ggf. bei der Gemeindeverwal­tung nach der zuständigen Entsorgungsstelle.
Dieses Symbol hebt Hinweise zur Pfl ege des
P
Gerätes hervor, welche durch den Betreiber unbedingt beachtet werden sollten, um eine lange Haltbarkeit des Geräts zu gewährleisten.
Dieses Handbuch dient ausschließlich zu
Informations zwecken und kann ohne Voran­kündi gung geändert werden. Darüber hinaus übernimmt die Firma Graupner|SJ GmbH keinerlei Verantwortung oder Haftung für Fehler oder Ungenauigkeiten, die in diesem Handbuch auftreten können.
Symbole und Umweltschutz
3
Sicherheitshinweise
Bitte unbedingt beachten!

Sicherheits- und Warnhinweise

Um noch lange Freude an Ihrem Modellbauhobby zu ha­ben, lesen Sie diese Anleitung unbedingt genau durch und beachten Sie vor allem die Sicherheitshinweise. Auch sollten Sie Ihre Graupner|SJ HoTT-Produkte um-
gehend online registrieren. Den Link erreichen Sie über: www.graupner.de Service Produktregistrierung.
Nur so erhalten Sie automatisch per E-Mail aktuelle Informationen zu Ihrem Produkt.
Wenn Sie Anfänger im Bereich ferngesteuerter Modell­fl ugzeuge, -schiffe oder -autos sind, sollten Sie unbe­dingt einen erfahrenen Modellpiloten um Hilfe bitten.
Diese Anleitung ist sicher aufzubewahren und im Falle einer Weitergabe des Senders unbedingt mit auszuhän­digen.
Bestimmungsgemäße Verwendung
WARNUNGEN: Diese Fernsteueranlage darf
aus schließlich nur für den vom Hersteller vor­gesehe nen Zweck, für den Betrieb in nicht mann tra gen­den Fernsteuermodellen eingesetzt werden. Eine anderweitige Verwendung ist unzulässig. Der Empfänger ist ausschließlich für den Einsatz in funkferngesteuerten Modellen vorgesehen, ein anderweitiger Betrieb ist nicht zulässig und kann zu Schäden am Empfänger oder Modell oder schweren Verletzungen führen. Für jegliche
Sicherheitshinweise
4
unsachgemäße Handhabung außerhalb dieser Bestim­mungen wird keine Garantie oder Haftung übernommen.
SICHERHEIT IST KEIN ZUFALL und FERNGESTEU-
ERTE MODELLE SIND KEIN SPIELZEUG,
daher ohne Aufsicht durch Erwachsene nicht geeig­net für Kinder unter 14 Jahren.
Auch kleine Modelle können durch unsachgemäße Handhabung, aber auch durch fremdes Verschulden, erhebliche Sach- und/oder Personenschäden verursa­chen.
Technische Defekte elektrischer oder mechanischer Art können zum unverhofften Anlaufen eines Motors und/ oder zu herumfl iegenden Teilen führen, die nicht nur Sie erheblich verletzen können!
Kurzschlüsse jeglicher Art sind unbedingt zu vermeiden! Durch Kurzschluss können nicht nur Teile der Fernsteu­erung zerstört werden, sondern je nach dessen Umstän­den und dem Energiegehalt des Akkus besteht darüber hinaus akute Verbrennungs- bis Explosionsgefahr.
Alle durch einen Motor angetriebenen Teile wie Luft- und Schiffsschrauben, Rotoren bei Hubschraubern, offene Getriebe usw. stellen eine ständige Verletzungsgefahr dar. Sie dürfen keinesfalls berührt werden! Eine schnell drehende Luftschraube kann z. B. einen Finger ab­schlagen! Achten Sie darauf, dass auch kein sonstiger Gegenstand mit angetriebenen Teilen in Berührung kommen kann!
Bei angeschlossenem Antriebsakku oder laufendem Motor gilt: Halten Sie sich niemals im Gefährdungsbe­reich des Antriebs auf!
Achten Sie auch während der Programmierung un­bedingt darauf, dass ein angeschlossener Verbren­nungs- oder Elektromotor nicht unbeabsichtigt anläuft. Unterbrechen Sie ggf. die Treibstoffversorgung bzw.
klemmen Sie den Antriebsakku zuvor ab. Schützen Sie alle Geräte vor Staub, Schmutz, Feuchtig-
keit und anderen Fremdteilen. Setzen Sie diese nie mals Vibrationen sowie übermäßiger Hitze oder Kälte aus. Der Fernsteuerbetrieb darf nur bei „normalen“ Außen­temperaturen durchgeführt werden. (Max. zulässiger Temperaturbereich: -10 °C bis +55 °C.)
Vermeiden Sie Stoß- und Druckbelastung. Überprüfen Sie die Geräte stets auf Beschädigungen an Gehäusen und Kabeln. Beschädigte oder nass gewordene Geräte, selbst wenn sie wieder trocken sind, nicht mehr verwen­den!
Es dürfen nur die von uns empfohlenen Komponenten und Zubehörteile verwendet werden. Verwenden Sie immer nur zueinander passende, original Graupner|JR­Steckverbindungen gleicher Konstruktion und gleichen Materials.
Achten Sie beim Verlegen der Kabel darauf, dass diese nicht auf Zug belastet, übermäßig geknickt oder gebro­chen sind. Auch sind scharfe Kanten eine Gefahr für die Isolierung.
Achten Sie darauf, dass alle Steckverbindungen fest sitzen. Beim Lösen der Steckverbindung nicht an den Kabeln ziehen.
Es dürfen keinerlei Veränderungen an den Geräten durchgeführt werden. Anderenfalls erlischt die Be­triebserlaubnis und Sie verlieren jeglichen Versiche­rungsschutz. Senden Sie ggf. das betreffende Gerät an den zuständigen Graupner|SJ-Service, siehe Seite 71 oder im Internet unter www.graupner.de.
Einbau der Empfangsanlage (siehe auch Seite 30)
Der Empfänger wird stoßgesichert im Flugmo­dell hinter einem kräftigen Spant bzw. im Auto-
oder Schiffsmodell gegen Staub und Spritzwasser geschützt untergebracht. Verpacken Sie Ihren Empfän­ger aber nicht zu luftdicht, damit er sich im Betrieb nicht zu sehr erwärmt.
Der Empfänger darf an keiner Stelle unmittelbar am Rumpf oder Chassis anliegen, da sonst Motor erschüt­terungen oder Landestöße direkt auf ihn übertragen werden. Beim Einbau der Empfangsanlage in ein Modell mit Verbrennungsmotor alle Teile immer geschützt einbauen, damit keine Abgase oder Ölreste eindringen können. Dies gilt vor allem für den meist in der Außen­haut des Modells eingebauten EIN-/AUS-Schalter.
Den Empfänger so festlegen, dass die Anschlusskabel zu den Servos und zum Stromversorgungsteil locker liegen und die Empfangsantennen jeweils mindestens 5 cm von allen großen Metallteilen oder Verdrahtungen, die nicht direkt aus dem Empfänger kommen, entfernt sind. Das umfasst neben Stahl- auch Kohlefaserteilen, Servos, Elektromotoren, Kraftstoffpumpen, alle Sorten von Kabeln usw.
Am besten wird der Empfänger abseits aller anderen Einbauten an gut zugänglicher Stelle im Modell ange­bracht. Unter keinen Umständen dürfen Servokabel um Antennen gewickelt oder dicht daran vorbei verlegt werden!
Stellen Sie sicher, dass sich Kabel in der näheren Um­gebung von Antennen im Fluge nicht bewegen können!
Verlegen der Empfangsantennen
Der Empfänger und die Antennen sollten möglichst weit weg von Antrieben aller Art angebracht werden. Bei Kohlefaserrümpfen sollten die Antennenenden auf jeden Fall auf einer Länge von mindestens 35 mm aus dem Rumpf heraus geführt werden. Ggf. sind die ca. 145 mm langen Standardantennen der HoTT-Empfänger gegen
längere Exemplare auszutauschen. Die Ausrichtung der Antenne(n) ist unkritisch. Vorteilhaft
ist aber eine vertikale (aufrechte) Montage einer einzel­nen Empfängerantenne im Modell. Bei Diversity-Anten­nen – zwei Antennen – sollte das aktive Ende der zweiten Antenne im 90 °-Winkel zum Ende der ersten Antenne ausgerichtet werden sowie der räumliche Abstand zwischen den aktiven Enden idealerweise größer als 125 mm sein.
Einbau der Servos
Servos stets mit den beigefügten Vibrationsdämpfer­gummis befestigen, siehe „Installationshinweise“ auf Seite 30 Nur so sind diese vor allzu harten Vibra tions­schlägen einigermaßen geschützt.
Einbau der Gestänge
Grundsätzlich muss der Einbau so erfolgen, dass die Gestänge frei und leichtgängig laufen. Besonders wich­tig ist, dass alle Ruderhebel ihre vollen Ausschläge aus­führen können, ohne mechanisch begrenzt zu werden.
Um einen laufenden Motor jederzeit anhalten zu kön­nen, muss das Gestänge so eingestellt sein, dass das Vergaserküken ganz geschlossen wird, wenn Steuer­knüppel und Trimmhebel in die Leerlaufendstellung gebracht werden.
Achten Sie darauf, dass keine Metallteile, z. B. durch Ruderbetätigung, Vibration, drehende Teile usw., anein­ander reiben. Hierbei entstehen so genannte Knackim­pulse, die den Empfänger stören können.
Ausrichtung Senderantenne
In geradliniger Verlängerung der Senderantenne bildet sich nur eine geringe Feldstärke aus. Es ist demnach falsch, mit der Antenne des Senders auf das Modell
zu „zielen“, um die Empfangsverhältnisse günstig zu beeinfl ussen.
Bei gleichzeitigem Betrieb von Fernlenkanlagen sollten die Piloten in einer losen Gruppe beieinander stehen. Abseits stehende Piloten gefährden sowohl die eigenen als auch die Modelle der anderen.
Wenn zwei oder mehr Piloten mit 2,4-GHz-Fernsteu­ersystem näher als 5 m beieinander stehen, kann das allerdings ein Übersteuern des Rückkanals zur Fol ge haben und infolgedessen deutlich zu früh eine Reich­weitewarnung ausgelöst werden. Vergrößern Sie den Abstand, bis die Reichweitewarnung wieder verstummt.
Überprüfung vor dem Start Bevor Sie den Empfänger einschalten, vergewissern
Sie sich, dass der Gasknüppel auf Stopp/Leerlauf steht.
Immer zuerst den Sender einschalten und dann erst
den Empfänger.
Immer zuerst den Empfänger ausschalten und dann
erst den Sender.
WARNUNGEN: Wenn diese Reihenfolge nicht
eingehalten wird, also der Empfänger einge­schaltet ist, der dazugehörige Sender jedoch auf „AUS“ steht, kann der Empfänger durch andere Sender, Störungen usw. zum Ansprechen gebracht werden. Das Modell kann in der Folge unkontrollierte Steuerbewe­gungen ausführen und dadurch ggf. Sach- und/oder Personenschäden verursachen.
Insbesondere bei Modellen mit mechanischem Kreisel gilt:
Bevor Sie Ihren Empfänger ausschalten: Stellen Sie durch Unterbrechen der Energieversorgung sicher, dass der Motor nicht ungewollt hochlaufen kann.
Sicherheitshinweise
5
Sicherheitshinweise
Bitte unbedingt beachten!
Ein auslaufender Kreisel erzeugt oftmals so viel Spannung, dass der Empfänger gültige Gas-Signale zu erkennen glaubt. Daraufhin kann der Motor unbe­absichtigt anlaufen!
Reichweite- und Funktionstest (s. auch Seite 33f.)
Vor jedem Einsatz korrekte Funktion und Reich-
weite überprüfen. Befestigen Sie das Modell ausreichend und achten Sie darauf, dass sich keine Personen vor dem Modell aufhalten.
Führen Sie am Boden mindestens einen vollständigen Reichweite- und Funktionstest und eine komplette Flugsimulation durch, um Fehler im System oder der Programmierung des Modells auszuschließen. Beachten Sie dazu unbedingt die Hinweise auf Seite 33 f.
Betreiben Sie im Modellbetrieb, also beim Fliegen oder Fahren, den Sender niemals ohne Antenne.
Modellbetrieb Fläche-Heli-Schiff-Auto
WARNUNGEN:
• Überfl iegen Sie niemals Zuschauer oder andere
Piloten. Gefährden Sie niemals Menschen oder Tiere. Fliegen Sie niemals in der Nähe von Hoch­spannungsleitungen. Betreiben Sie Ihr Modell auch nicht in der Nähe von Schleusen und öffentlicher Schifffahrt. Betreiben Sie Ihr Modell ebensowenig auf öffentlichen Straßen und Autobahnen, Wegen und Plätzen etc. Sie können Sachschäden verursachen oder im schlimmsten Fall Menschenleben gefährden.
Schalten Sie während des Modellbetriebes nie-
mals den Sender aus! Sollte es dennoch ein­mal geschehen, dann bewahren Sie die Ner­ven und schalten Sie Ihren Sender wieder ein. Es vergehen jedoch einige Sekunden, bis das
Sicherheitshinweise
6
Sendersignal wieder den Empfänger erreicht. Dies kann dazu führen, dass Sie die Kon trolle über das Modell kurzzeitig verlieren.
• Programmieren Sie weder Sender noch Empfänger während des Modellbetriebs. Das HF-Sendemodul wird im Einzelfall abgeschaltet, sodass das Modell nicht mehr ferngesteuert werden kann oder aber Sie werden durch die Programmierung abgelenkt, sodass Sie die Kontrolle über das Modell verlieren können.
Schleppbetrieb
WARNUNG: Achten Sie beim Betrieb von
Schleppmodellen auf einen Mindestabstand von ca. 50 cm zwischen den beteiligten Empfangsanlagen bzw. deren Antennen. Verwenden Sie ggf. als Satelliten­empfänger einsetzbare HoTT-Empfänger. Anderenfalls sind Störungen durch den Rückkanal nicht auszuschlie­ßen.
Kontrolle Sender- und Empfängerbatterie
Spätestens, wenn bei sinkender Sender-Batte-
rie- bzw. Akkuspannung die zentrale Status-An­zeige (Graupner|SJ-Logo) blinkt und ein akustisches Warnsignal abgegeben wird (5 Pieptöne in Folge), ist der Betrieb umgehend einzustellen. Die dem Originalset mz-10 beiliegenden vier Alkaline Mignon-Zellen (Tro­ckenbatterien vom Typ AA, 1,5 V) sind auszutauschen. Alternativ können wiederaufl adbare NiMH-Akkus einge­setzt werden, siehe Seite 14.
WARNUNG: Alkaline-Zellen (Trockenbatteri-
en) dürfen nicht aufgeladen werden. Es besteht akute Explosionsgefahr.
Kontrollieren Sie regelmäßig den Zustand der Akkus, insbesondere des Empfängerakkus. Warten Sie nicht so
lange, bis die Bewegungen der Rudermaschinen merk­lich langsamer geworden sind! Ersetzen Sie verbrauchte Akkus rechtzeitig.
Es sind stets die Ladehinweise des Akkuherstellers zu beachten und die Ladezeiten unbedingt genau einzuhal­ten. Laden Sie Akkus niemals unbeaufsichtigt auf!
Alle Akkus müssen vor jedem Betrieb geladen werden. Um Kurzschlüsse zu vermeiden, zuerst die Bananen­stecker der Ladekabel polungsrichtig am Ladegerät anschließen, dann erst den Stecker des Ladekabels an den Ladebuchsen des Senders und Empfängerakkus anschließen.
Trennen Sie immer alle Stromquellen von ihrem Modell, wenn Sie es längere Zeit nicht benützen wollen.
Verwenden Sie niemals Akkus oder Batterien mit beschädigten oder defekten sowie mit unterschiedlichen Zellentypen, d. h., Mischungen aus alten und neuen Zellen oder Zellen aus unterschiedlicher Fertigung.
Kapazität und Betriebszeit
Für alle Stromquellen gilt: Die Kapazität verringert sich mit jeder Ladung. Bei niedrigen Temperaturen steigt der Innenwiderstand bei zusätzlich reduzierter Kapazität. Infolgedessen verringert sich die Fähigkeit zur Stromab­gabe und zum Halten der Spannung.
Häufi ges Laden und/oder Benutzen von Batteriepfl ege­programmen kann ebenfalls zu allmählicher Kapazitäts­minderung führen. Dennoch sollten Stromquellen spä­testens alle 6 Monate auf ihre Kapazität hin überprüft und bei deutlichem Leistungsabfall ersetzt werden.
Erwerben Sie nur original Graupner|SJ-Akkus!
Entstörung von Elektromotoren
Alle konventionellen Elektromotoren erzeugen zwischen Kollektor und Bürsten Funken, die je
nach Art des Motors die Funktion der Fernlenkanlage mehr oder weniger stören.
Zu einer technisch einwandfreien Anlage gehören deshalb entstörte Elektromotoren. Besonders aber in Modellen mit Elektroantrieb muss jeder Motor daher sorgfältig entstört werden. Entstörfi lter unterdrücken solche Störimpulse weitgehend und sollen grundsätzlich eingebaut werden.
Beachten Sie die entsprechenden Hinweise in der Be­dienungs- und Montageanleitung des Motors.
Weitere Details zu den Entstörfi ltern siehe Graupner|SJ Hauptkatalog oder im Internet unter www.graupner.de.
Servo-Entstörfi lter für Verlängerungskabel
Best.-Nr. 1040 Das Servo-Entstörfi lter ist bei Verwendung überlanger
Servokabel erforderlich. Das Filter wird direkt am Emp­fängerausgang angeschlossen. In kritischen Fällen kann ein zweites Filter am Servo angeordnet werden.
Einsatz elektronischer Drehzahlsteller
Die richtige Auswahl eines elektronischen Drehzahlstel­lers richtet sich vor allem nach der Leistung des verwen­deten Elektromotors.
Um ein Überlasten/Beschädigen des Drehzahlstellers zu verhindern, sollte die Strombelastbarkeit des Drehzahl­stellers mindestens die Hälfte des maximalen Blockier­stromes des Motors betragen.
Besondere Vorsicht ist bei sogenannten Tuning-Motoren angebracht, die auf Grund ihrer niedrigen Windungs­zahlen im Blockierfall ein Vielfaches ihres Nennstromes aufnehmen und somit den Drehzahlsteller zerstören können.
Elektrische Zündungen
Auch Zündungen von Verbrennungsmotoren erzeugen
Störungen, die die Funktion der Fernsteuerung negativ beeinfl ussen können.
Versorgen Sie elektrische Zündungen immer aus einer separaten Stromquelle.
Verwenden Sie nur entstörte Zündkerzen, Zündkerzen­stecker und abgeschirmte Zündkabel.
Halten Sie mit der Empfangsanlage ausreichenden Abstand zu einer Zündanlage.
Statische Aufl adung
WARNUNG: Die Funktion einer Fernlenkanlage
wird durch die bei Blitzschlägen entstehenden magnetischen Schockwellen gestört, auch wenn das Gewitter noch kilometerweit entfernt ist. Deshalb …
… bei Annäherung eines Gewitters sofort den Flug­betrieb einstellen! Durch statische Aufl adung über die Antenne besteht darüber hinaus Lebensgefahr!
Bitte beachten Sie:
• Um die FCC HF-Abstrahlungsanforderungen für
mobile Sendeanlage zu erfüllen, muss beim Betrieb der Anlage eine Entfernung zwischen der Antenne der Anlage und Personen von 20 cm oder mehr eingehalten werden. Ein Betrieb in einer geringeren Entfernung wird daher nicht empfohlen.
• Um störende Beeinflussungen der elektrischen
Eigenschaften und der Abstrahlcharakteristik zu vermeiden, achten Sie darauf, dass sich kein anderer Sender näher als in 20 cm Entfernung befi ndet.
• Der Betrieb der Fernsteueranlage erfordert sen der-
seitig eine korrekte Programmierung der Länderein­stellung. Dies ist erforderlich, um diversen Richtlinien, FCC, ETSI, CE usw., gerecht zu werden. Beachten Sie hierzu die jeweilige Anleitung zum Sender und
Empfänger, siehe Seite 44.
Pfl egehinweise
Reinigen Sie Gehäuse, Antenne etc. niemals mit
P
Reinigungsmitteln, Benzin, Wasser und derglei­chen, sondern ausschließlich mit einem trockenen, weichen Tuch.
Komponenten und Zubehör
ACHTUNG: Die Firma Graupner|SJ GmbH als
Hersteller empfi ehlt, nur Komponenten und Zubehörprodukte zu verwenden, die von der Firma Graupner|SJ GmbH auf Tauglichkeit, Funktion und Sicherheit geprüft und freigegeben sind.
Die Fa. Graupner|SJ übernimmt für nicht freigege­bene Teile oder Zubehörprodukte anderer Hersteller keine Haftung und kann auch nicht jedes einzelne Fremdprodukt beurteilen, ob es ohne Sicherheitsri­siko eingesetzt werden kann.
Haftungsausschluss/Schadenersatz
Dieses Handbuch dient ausschließlich Informationszwe­cken und kann ohne Vorankündigung geändert werden. Die Firma Graupner|SJ GmbH übernimmt keine Verant­wortung oder Haftung für Fehler bzw. Ungenauigkeiten, die möglicherweise in diesem Handbuch enthalten sind.
Sowohl die Einhaltung der Montage- und Betriebsan­leitung als auch die Bedingungen und Methoden bei Installation, Betrieb, Verwendung und Wartung der Fern­steuerkomponenten können von der Fa. Graupner|SJ GmbH nicht überwacht werden. Daher übernimmt die Fa. Graupner|SJ GmbH auch keinerlei Haftung für Ver- luste, Schäden oder Kosten, die sich aus fehlerhafter Verwendung und Betrieb ergeben oder in irgendeiner Weise damit zusammenhängen.
Soweit gesetzlich zulässig, ist die Verpfl ichtung der Fa.
Sicherheitshinweise
7
Sicherheitshinweise Sicherheitshinweise und Behandlungsvorschriften für
Bitte unbedingt beachten! Nickel-Metall-Hydrid-Akkumulatoren
Graupner|SJ zur Leistung von Schadenersatz, gleich aus welchem Rechtsgrund, begrenzt auf den Rech­nungswert der an dem schadensstiftenden Ereignis unmittelbar beteiligten Warenmenge der Fa. Graup- ner|SJ. Dies gilt nicht, soweit die Fa. Graupner|SJ nach zwingenden gesetzlichen Vorschriften wegen Vorsatzes oder grober Fahrlässigkeit unbeschränkt haftet.
Um immer rechtzeitig über wichtige Software updates in­formiert zu sein, sollten Sie Ihre Graupner|SJ HoTT-Pro­dukte deshalb unbedingt registrieren, siehe Seite 4.
Schlussbemerkungen
Bitte lesen Sie vorab die gesamte Anleitung bevor Sie versuchen, den Empfänger zu installieren bzw. einzu­setzen.
Diese Bedienungsanleitung ist Bestandteil dieses Produkts. Sie enthält wichtige Hinweise zum Betrieb und Handling der Empfänger. Bewahren Sie die Bedienungs­anleitung deshalb auf und geben sie bei Weitergabe des Produkts an Dritte mit. Nichtbeachtung der Bedie­nungsanleitung und der Sicherheitshinweise führen zum Erlöschen der Garantie.
Graupner|SJ arbeitet ständig an der Weiterentwicklung sämtlicher Produkte; Änderungen des Lieferumfangs in Form, Technik und Ausstattung müssen wir uns deshalb vorbehalten.
Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass aus Angaben und Abbildungen dieser Bedienungsanleitung keine Ansprüche abgeleitet werden können. Bewahren Sie deshalb diese Bedienungsanleitung zum Nachlesen auf!
Wie für alle technisch hochwertigen Produkte ist die Be­achtung der nachfolgenden Sicherheitshinweise sowie der Behandlungsvorschriften für einen langen, störungs­freien und ungefährlichen Einsatz unerlässlich.
Sicherheitshinweise
WARNUNGEN:
• Alkaline-Zellen (Trockenbatterien) dürfen nicht aufge­laden werden. Es besteht akute Explosionsgefahr.
• Akkus wie auch einzelne Zellen sind kein Spielzeug und dürfen nicht in die Hände von Kindern gelangen. Sie sind deshalb außerhalb der Reichweite von Kin­dern aufzubewahren.
• Vor jedem Gebrauch den einwandfreien Zustand der Akkus überprüfen. Defekte oder beschädigte Akkus nicht mehr verwenden.
• Akkus dürfen nur innerhalb der für den jeweiligen Zellentyp spezifi zierten technischen Daten eingesetzt werden.
• Akkus nicht erhitzen, verbrennen, kurzschließen oder mit überhöhten oder verpolten Strömen la­den.
• Akkus aus parallel geschalteten Zellen, Kombi­nationen aus alten und neuen Zellen, Zellen un­terschiedlicher Fertigung, Größe, Kapazität, Her­steller, Marken oder Zellentypen dürfen nicht verwendet werden. Die Zellen können unter­schiedlich aufgeladen werden, überhitzen und sogar entfl ammen.
• Ein in ein Gerät eingebauter Akku ist immer zu entnehmen, wenn das Gerät nicht verwendet wird. Geräte nach dem Gebrauch immer ausschalten, um Tiefentladungen zu vermeiden. Akkus immer recht-
zeitig aufl aden.
• Der zu ladende Akku muss während des Ladevor­gangs auf einer nicht brennbaren, hitzebeständigen und nicht leitenden Unterlage stehen! Auch sind brennbare oder leicht entzündliche Gegenstände von der Ladeanordnung fernzuhalten.
• Akkus dürfen nur unter Aufsicht geladen werden, denn Fehlfunktionen können nicht ausgeschlos­sen werden.
• Der für den jeweiligen Akkutyp angegebene max. Ladestrom darf niemals überschritten werden.
• Erwärmt sich der Akku während des Ladevorgangs auf mehr als 60 °C, ist der Ladevorgang sofort zu unterbrechen und der Akku auf ca. 30 °C abkühlen zu lassen.
• Niemals bereits geladene, heiße oder nicht völlig entleerte Akkus aufl aden.
• An den Akkus dürfen keine Veränderungen vorge­nommen werden. Niemals direkt an den Zellen löten oder schweißen.
• Bei falscher Behandlung besteht Entzündungs-, Explosions-, Verätzungs- und Verbrennungsgefahr. Geeignete Löschmittel sind Löschdecke, CO löscher oder Sand.
• Auslaufendes Elektrolyt ist ätzend, nicht mit Haut oder Augen in Berührung bringen. Im Notfall sofort mit reichlich Wasser ausspülen und anschließend einen Arzt aufsuchen.
• Die Ventilöffnungen der Zellen dürfen auf keinen Fall blockiert oder versiegelt werden, z. B. durch Lötzinn. Beim Löten darf eine Löttemperatur von höchstens 220 °C nicht länger als 20 Sekunden einwirken.
• Um eine Deformation zu vermeiden, darf kein über-
-Feuer-
2
Sicherheitshinweise
8
mäßiger mechanischer Druck einwirken.
• Bei überhitzten Akkus gehen Sie wie folgt vor: Stecken Sie den Akku einfach ab und legen Sie die-
sen auf einen unbrennbaren Untergrund (z. B. Stein­boden), bis er abgekühlt ist. Behalten Sie den Akku niemals in der Hand, um den Risiken einer Explosion aus dem Wege zu gehen.
• Achten Sie darauf, dass die Lade- und Entladevor­schriften eingehalten werden.
Bitte beachten:
• Die Kapazität Ihres Akkus verringert sich mit jeder Ladung/Entladung. Auch die Lagerung kann eine all­mähliche Verringerung der Kapazität zur Folge ha­ben.
• Lagerung: Eine Lagerung sollte nur im nicht vollstän­dig entladenen Zustand in trockenen Räumen bei ei­ner Umgebungstemperatur von +5 °C bis +25 °C er­folgen. Die Zellenspannung der NiMH-Akkus sollte auch bei Lagerung über einen längeren Zeitraum hin­weg 1,2 V nicht unterschreiten.
• Angleichen einzelner Akkuzellen: Um die Zellen eines neuen Akkus einander anzugleichen, bringen Sie diese über die sogenannte Normalladung auf den max. Ladezustand. Als Faustregel gilt in diesem Fall, dass ein leerer Akku 12 Stunden lang mit einem Strom in der Höhe eines Zehntels der aufgedruck­ten Kapazität geladen wird („1/10 C“-Methode). Die Zellen sind dann alle gleich voll. Eine solche Angleichung sollte in etwa bei jeder zehnten Ladung wiederholt werden, damit die Zellen wieder einander angeglichen werden und somit auch die Lebensdau­er des Akkus erhöht wird.
• Wenn Sie die Möglichkeit der Einzelzellenentladung
haben, sollten Sie diese vor jeder Ladung nutzen. Ansonsten sollte der NiMH-Akkupack bis zu einer Entlade spannung von 0,9 V pro Zelle entladen werden. Dies entspricht beispielsweise bei einem verwendeten 4er-Pack im Sender oder in einer Emp­fangsanlage einer Entladeschlussspannung von 3,6 V.
• Ladung: Laden ist nur mit den spezifi zierten Strö-
men, Ladezeiten, Temperaturbereichen und ständiger Aufsicht zulässig. Steht kein geeignetes Schnellla­degerät zur Verfügung, an dem sich der Ladestrom genau einstellen lässt, so ist der Akku durch Normal­ladung nach der 1/10 C-Methode aufzuladen, siehe Beispiel oben. Senderakkus sollten wegen der unterschiedli chen Ladezustände der Zellen, wenn immer möglich, mit 1/10 C geladen werden. Der Ladestrom darf aber keinesfalls den in der jeweiligen Senderanleitung als maximal zulässig angegebenen Wert überschreiten!
• Schnell-Ladung: Sollte Ihr Ladegerät diese
Möglichkeiten bieten, dann stellen Sie die Delta­peak-Ladeabschaltspannung auf 5 mV pro Zelle. Die meisten Ladegeräte sind jedoch fest auf 15 … 20 mV pro Zelle eingestellt und können daher sowohl für NiCd-Akkus wie auch NiMH-Akkus verwendet werden. Erkundigen Sie sich im Zweifelsfalle in der Bedienungsanleitung oder beim Fachhändler, ob auch Ihr Gerät für NiMH-Akkus geeignet ist. Im Zweifelsfalle laden Sie Ihre Akkus mit der Hälfte der angegebenen max. Ladeströme.
• Entladung: Alle von Graupner|SJ und GM-Racing
vertriebenen Akkus sind je nach Akkutyp für eine maximale Dauerstrombelastung von 6 … 13 C geeignet (Herstellerangaben beachten!). Je höher die Dauerstrombelastung, um so niedriger ist die
Lebensdauer.
• Benutzen Sie Ihren Akku, bis die Leistung nachlässt, bzw. die Unterspannungswarnung ertönt.
• Die Zellenspannung sollte auch bei längerer Lage­rung 1,2 V nicht unterschreiten. Ggf. müssen Sie den Akku vor dem Einlagern aufl aden.
• Refl exladen wie auch Lade-/Entlade-Programme ver­kürzen unnötig die Lebensdauer von Akkus und sind nur zum Überprüfen der Akkuqualität oder zum „Wie­derbeleben“ älterer Zellen geeignet. Genausowenig macht das Laden-/Entladen eines Akkus vor einem Einsatz Sinn. Es sei denn, Sie möchten dessen Qualität überprüfen.
Entsorgung verbrauchter Batterien und Akkus
Jeder Verbraucher ist nach der deutschen Batteriever­ordnung gesetzlich zur Rückgabe aller gebrauchten und verbrauchten Batterien bzw. Akkus verpfl ichtet. Eine Entsorgung über den Hausmüll ist verboten. Alte Batterien und Akkus können unentgeltlich bei den öf­fentlichen Sammelstellen der Gemeinden, in unseren Verkaufsstellen und überall dort abgegeben werden, wo Batterien und Akkus der betreffenden Art verkauft werden. Sie können die von uns gelieferten Akkus und Batterien nach Gebrauch aber auch ausreichend fran­kiert an folgende Adresse zurücksenden:
Graupner|SJ GmbH Service: Gebrauchte Batterien Henriettenstr. 96 D-73230 Kirchheim unter Teck
Sie leisten damit einen wesentlichen Beitrag zum Umweltschutz!
WARNUNG: Beschädigte Akkus bedürfen für den Versand u. U. einer besonderen Verpa-
ckung, da die Akkus z. T. sehr giftig sind!!!!!
Sicherheitshinweise
9
mz-10 Fernsteuertechnologie der neuesten Generation
HoTT (Hopping Telemetry Transmission) ist die Syn- these aus Know-How, Engineering und weltweiten Tests durch Profi -Piloten im 2,4-GHz-Bereich mit bidirektiona­ler Kommunikation zwischen Sender und Empfänger über einen im Empfänger integrierten Rückkanal.
Das Fernlenk-System mz-10 HoTT wurde speziell für den Einsteiger entwickelt. Dennoch können alle gän­gigen Modelltypen mit bis zu fünf Steuerfunktionen problemlos mit der mz-10 HoTT betrieben werden, gleichgültig ob Flächen-, Schiffs- und Automodelle. Sie möchten ein Flybarless-Hubschraubermodell (Rotor­kopf ohne Paddel) fernlenken? Auch hierbei kommt die mz-10-Fernlenkanlage zum Einsatz.
Gerade im Flächenmodellbau sind oft komplizierte Mischfunktionen der jeweiligen Ruderklappen erfor­der lich. Dank der Computertechnologie sind die unter­schied lichsten Modellanforderungen über einen „Mode“­und „Richtungs“-Taster aktivierbar. Wählen Sie lediglich den jeweiligen Leitwerktyp aus, dann stellt die Software die relevanten Misch- und Koppelfunktionen automa­tisch zusammen. Im Sender entfallen dadurch separate Module für die Realisierung erforderlicher Koppelfunkti­onen, und im Modell werden aufwendige mechanische Mischerkonstruktionen überfl üssig.
Die mz-10 HoTT bietet ein Höchstmaß an Sicherheit und Zuverlässigkeit.
Der Einsteiger wird durch die einfache Bedienung schnell mit den unterschiedlichen Funktionen vertraut.
Das Graupner|SJ HoTT-Verfahren erlaubt theore­tisch mehr als 200 Modelle gleichzeitig zu betreiben. Aufgrund des zulassungsbedingten funktechnischen Mischbetriebes im 2,4-GHz-ISM-Band wird aber diese Anzahl in der Praxis erheblich geringer sein. In der Re­gel werden aber immer noch mehr Modelle im 2,4-GHz-
Band gleichzeitig betrieben werden können als in den konventionellen 35-/40-MHz-Frequenzbereichen. Der letztendlich limitierende Faktor dürfte aber – wie häufi g schon bisher – doch eher die Größe des zur Verfügung stehenden (Luft-) Raumes sein. Allein aber in der Tat­sache, dass keine Frequenzabsprache mehr erfolgen muss, ist besonders bei in unübersichtlichem Gelände verteilt stehenden Pilotengruppen, wie es z. B. beim Hangfl ug gelegentlich vorkommen kann, ein enormer Sicherheitsgewinn zu sehen.
Durch die optionale SMART-BOX (Best.-Nr. 33700, siehe Anhang) wird ein einfacher Zugriff auf Daten und Pro grammierung der HoTT-Empfänger sowie optionaler Telemetrie-Sensoren möglich.
In dem vorliegenden Handbuch wird jedes Menü aus­führlich beschrieben. Tipps und viele Hinweise ergänzen die Beschreibungen.
Im Anhang fi nden Sie Informationen zum Zubehörpro­gramm des mz-10 HoTT-System. Abgeschlossen wird dieses Handbuch mit der Konformitätserklärung und der Garantie urkunde des Senders.
Beachten Sie die Sicherheitshinweise und technischen
eise. Lesen Sie die Anleitung aufmerksam durch
Hinw und testen Sie vor dem Einsatz zunächst alle Funktio­nen durch einfaches Anschließen von Servos an dem dem Set beiliegenden Empfänger. Beachten Sie dabei die entsprechenden Hinweise auf Seite 30. So erler­nen Sie in kürzester Zeit die wesentlichen Be dien schrit­te und Funktionen der mz-10 HoTT.
Gehen Sie verantwortungsvoll mit Ihrem ferngesteuer­ten Modell um, damit Sie sich und andere nicht gefähr­den.
Die Beschreibungen im vorliegenden Handbuch
basieren auf der zum Zeitpunkt der Drucklegung aktuellen Firmware-Versionen, und zwar 1.40 für den Sender mz-10 und 1.30 für den Empfänger GR-12L.
Das Graupner|SJ-Team wünscht Ihnen viel Freude und Erfolg mit Ihrem mz-10 HoTT-Fernlenksystem der neuesten Generation.
Kirchheim-Teck, im November 2013
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Vorwort

Computer System mz-10
5-Kanal-Fernlenkset in 2,4 GHz Graupner|SJ HoTT-Technologie (Hopping Telemetry Transmission)
Hohe Funktionssicherheit der Graupner|SJ HoTT­Technologie durch bidirektionale Kom munika tion zwischen Sender und Empfänger mit integrierter Telemetrie und ultraschnellen Reaktionszeiten.
Programmierung durch vereinfachte Programmier­technik über zwei Drucktasten links (MODE-Taste) und rechts (Pfeiltaste) des LED-Feldes.
Eigenschaften und Funktionen des mz-10- Senders
• Microcomputer-Fernlenksystem in modernster 2,4 GHz Graupner|SJ HoTT-Technologie mit 1 Modell­speicher
• Bidirektionale Kommunikation zwischen Sender und Empfänger
• Ultraschnelle Reaktionszeiten durch direkte Übertra­gung der Daten vom Hauptprozessor zum 2.4-GHz­HF-Modul mit zuverlässiger Übertragung.
• »Telemetrie«-Menü (nur mit als Zubehör erhältlicher SMART-BOX, Best.-Nr. 33700) zur Anzeige der Telemetrie-Daten sowie zur Programmierung des Empfängers und optional anschließbarer Sensoren
• Kurze Antenne, klapp- und drehbar
• Einfache Programmierung über zwei Taster
• Drei Schalter: 1 Drei-Stufen-Schalter für L/S-Betrieb, 2 Zwei-Stufen-Schalter für Dual Rate und den Schalt­kanal 5 sind bereits eingebaut
• Fünf Steuerfunktionen, davon 1 Schaltkanal
• Servodrehrichtungsumkehr programmierbar
• Mode-Auswahl zur einfachen Umschaltung der Steuerknüppelanordnung: Gas links/rechts usw. Alle davon betroffenen Einstellungen werden automatisch mit umgestellt.
• Flächen-Menü für: 1QR (Querruder-Klappenansteu­erung über 1 gemeinsames Servo), 2 QR („2AILE“), V-Leitwerk („V-Tail“), Delta/Nurfl ügel („DELTA“)
• Fail-SAFE-Einstellungen bei Signalstörungen
• Drahtloses Lehrer-Schüler-System
• Reichweitetestfunktion
Zusätzliche Einstellmöglichkeiten beim vorliegen­den Fernsteuer-Set (Sender mz-10 und Empfän­ger GR- 12L) über die als Zubehör erhältliche SMART­BOX (Best.-Nr. 33700). (Weitere Optionen bei anderen HoTT-Empfängern möglich.)
• Sender- und Empfänger-Unterspannungswarnung
• Temperaturwarnung für den Empfänger
• Servozykluszeiten für Digitalservos von 10 ms wählbar
• Umschaltung Empfängerausgang 5: Servo oder Telemetrie-Sensor
• Umschaltung Empfängerausgang 6 auf digitales Summensignal (SUMD) z. B für Flybarless-System in Hubschraubermodellen
• Fünf frei wählbare Mischer
• Reichweitetestfunktion (Range Test)
Allgemeine HoTT-Merkmale
• Maximale Störunempfi ndlichkeit durch optimiertes Frequenzhopping und breite Kanalspreizung
• Intelligente Datenübertragung mit Korrekturfunktion
• Einfaches und extrem schnelles Binden von Sender und Empfänger. Binden auch mehrerer Empfänger pro Modell im Parallelbetrieb möglich
• Extrem breiter Empfänger-Betriebsspannungsbereich von 3,6 V bis 8,4 V (funktionsfähig bis 2,5 V)
• Bis zu vier Servos können blockweise mit einer Servo-Zykluszeit von 10 ms gleichzeitig angesteuert werden (nur Digitalservos!, SMART-BOX erforderlich)
• Telemetrie-Auswertung in Echtzeit über optionale SMART-BOX
• Über 200 Systeme gleichzeitig einsetzbar
• Sender und Empfänger per PC bzw. Laptop update­fähig

Beschreibung Fernlenkset

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Computer System mz-10
Lieferumfang
Das Fernsteuerset Best.-Nr. S1001.DE enthält ...
• Microcomputer-Sender mz-10 HoTT mit Batteriebox,
• 4 Stück Alkalinebatterien (Typ AA Trockenzellen, nicht wie deraufl adbar),
• HoTT-Empfänger GR-12L,
• Programmierstecker.
Hinweis: Anstelle der nicht wieder aufl adbaren Trockenbatterien können wiederaufl adbare NiMH-Akkuzellen eingesetzt werden, z. B.:
Best.-Nr. 2498 NiMH 1N-2000 1,2V RTU Mignon, 4 Stck. Pck. AA
Eine Auswahl an Ladegeräten ist auf der nächsten Seite zusammengestellt.
Technische Daten Sender mz-10 HoTT
Frequenzband 2,4 … 2,4835
GHz
Modulation FHSS
Controller 16-Bit-Mikrocontroller
Aufl ösung 1024
Sendeleistung 100 mW
Modellspeicher 1
Steuerfunktionen 5 Funktionen, davon 4
trimmbar
Lehrer-/Schüler-Betrieb drahtlos
Temperaturbereich -10 … +55
°C
Antenne klappbar
Betriebsspannung 3,4 … 6 V
Stromaufnahme ca. 130
mA
Ladebuchse nur für wiederaufl adbare
Akkus
Abmessungen ca. 184 x 259 x 96 mm
Gewicht (inkl. Batterien) ca. 630 g
Technische Daten Empfänger GR-12L HoTT
Best.-Nr
. S1012
Betriebsspannung 3,6 … 8,4 V*
Stromaufnahme ca. 70 mA
Frequenzband 2,4 … 2,4835 GHz
Modulation FHSS
Antenne ca. 145 mm lang,
(ca. 115 mm abgeschirmt und ca. 30 mm aktiv)
Ansteckbare Servos 6
Ansteckbare Sensoren 1 (anstelle von Servo 5)
Temperaturbereich ca. -10 … +55 °C
Abmessungen ca. 36 x 21 x 10 mm
Gewicht ca. 8 g
* Achtung:
D
ie Angabe des zulässigen Betriebsspannungsbereiches gilt ausschließlich für den Empfänger! Bitte beachten Sie in diesem Zusammenhang, dass die Eingangsspannung des Empfängers ungeregelt an den Servoanschlüssen bereitgestellt wird, der zuläs­sige Betriebsspannungsbereich der überwiegenden Mehrzahl der derzeit noch auf dem Markt verfügbaren Servos, Drehzahlsteller, Gyros usw. aber nur 4,8 bis 6 Volt beträgt!
Beschreibung Fernlenkset
12

Empfohlene Ladegeräte

Empfohlene Ladegeräte (Zubehör)
geeignet
für folgende
Akku typen
Best.-Nr.
Bezeichnung
6411
Ultramat 8 x xxxx
6464
Ultramat 14 plus x xxxxxx
6466
Ultra Trio plus 14 x xxxxxx
6468
Ultramat 16S x xxxxxx
6469
Ultra Trio Plus 16 x xxxx x
6470
Ultramat 18 x xxxxxx
6475
Ultra Duo Plus 45 xxxxxx
6478
Ultra Duo Plus 60 x xxxxxx
6480
Ultra Duo Plus 80 xxxxxx
Für die Aufl adung ist zusätzlich für den Sender das Ladekabel Best.­Nr. 3022 und für den Empfängerakku das Ladekabel Best.-Nr. 3021 erforderlich.
Weitere Ladegeräte sowie Einzelheiten zu den aufgeführten Ladege­räten fi nden Sie im Graupner|SJ Hauptkatalog oder im Internet unter www.graupner.de.
Anschluss 230 V
Anschluss 12 V DC
NiCd
NiMH
LiPo
Bleiakku
integr. Balancer
Weiteres Zubehör im Anhang und im Internet unter www.graupner.de. Wenden Sie sich auch an Ihren Fach­händler. Er berät Sie gerne.
Beschreibung Fernlenkset
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Betriebshinweise

Stromversorgung Sender mz-10 Laden Senderakku Entnahme Senderakku

Stromversorgung des Senders
Der Sender mz-10 HoTT ist serienmäßig mit 4 Stück nicht wiederaufl adbaren Trockenzellen (Größe AA) aus­gestattet.
Alternativ können 4 Stück wiederaufl adbare NiMH-Akku­zellen eingesetzt werden, z. B.: Best.-Nr. 2498 NiMH 1N-2000 1,2V RTU Mignon
4 Stk Pck. AA
Die Senderakkuspannung ist während des Betriebs durch die Status-LED (Graupner|SJ-Logo)
zu überwa-
chen. Bei Erreichen einer werkseitig voreingestellten Spannung von 4,5 V blinkt die Status-LED, und es ertönt jeweils 5-mal hintereinander ein Piepton. Der Modellbetrieb ist einzustellen. Die Trockenbatterien sind auszutauschen bzw. evtl. eingesetzte NiMH-Akkus müssen geladen werden.
In der Zeile „ALARM“ der Menüseite »TX« der optio­nalen SMART-BOX, Seite 59, kann die Warnschwel­le – von standardmäßig 4,5 V – abgeändert werden.
TX ACTION VOLT: 05.4V MAXIMUM VOLT: 05.5V MINIMUM VOLT: 05.4V ALARM VOLT: 04.5V COUNTRY : GENERAL RANGE TEST: OFF 90s
Betriebshinweise
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Laden des Senderakkus
WARNUNG: Alkaline-Zellen (Trockenbatteri­en) dürfen nicht aufgeladen werden. Es
besteht akute Explosionsgefahr.
Nur eingesetzte NiMH-Akkuzellen können über die auf der Rückseite des Senders (neben der DATA-Buch­se) angebrachte Ladebuchse mit einem geeigneten NiMH-Ladegerät und entsprechendem Ladekabel aufge­laden werden. Eine Auswahl an Ladegeräten fi nden Sie auf Seite 13 bzw. im Internet unter www.graupner.de.
Polarität der mz-10 HoTT-Ladebuchse
Die auf dem Markt befi ndlichen Ladekabel anderer Hersteller weisen oft unterschiedliche Polaritäten auf. Verwenden Sie deshalb nur original Graupner|SJ-Lade­kabel mit der Best.-Nr. 3022.
ACHTUNG: Verpolen Sie die Anschlüsse am Ladegerät nicht. Der Sender ist dagegen nicht
geschützt. Beachten Sie die Polarität der Ladebuchse.
Als Faustregel für die Ladedauer gilt, dass ein leerer Akku 12 Stunden lang mit einem Strom in der Höhe eines Zehntels der aufgedruckten Kapazität geladen wird. Im Falle der empfohlenen Akkus vom Typ NiMH
1N-2000 1,2V RTU Mignon (Best.-Nr. 2498, 4 Stk Pck. AA) sind das 200 mA. Für die rechtzeitige Beendigung
des Ladevorganges müssen Sie jedoch selbst sorgen. Der Sender muss während des gesamten Ladevorgangs
auf „OFF“ (AUS) geschaltet sein. Niemals den Sender, solange er mit dem Ladegerät verbunden ist, einschal­ten! Eine auch nur kurzzeitige Unterbrechung des Ladevorgangs kann die Ladespannung derart ansteigen lassen, dass der Sender durch Überspannung sofort be-
schädigt wird. Achten Sie deshalb auch immer auf einen sicheren und guten Kontakt aller Steckverbindungen.
Laden mit Automatik-Ladegeräten
Stellen Sie ggf. Ihr Schnellladegerät entsprechend des­sen Anleitung auf eine Delta-Peak-Spannungsdifferenz von 10 mV … 20 mV oder äquivalent ein, sodass es sich zur Schnellladung von NiMH-Zellen eignet.
Verbinden Sie erst die Bananenstecker des
Ladekabels mit dem Ladegerät (auf richtige Polung achten!) und stecken Sie erst dann das andere Ende des Ladekabels in die Ladebuchse am Sender. Verbinden Sie niemals die blanken Enden der Stecker eines bereits am Sender angeschlossenen Ladekabels miteinander! Um Schäden am Sender zu vermeiden, darf der Ladestrom generell 1 A nicht überschreiten! Begrenzen Sie ggf. den Strom am Ladegerät.
Entnahme der Batteriebox
Die Batteriebox ist i. d. R. nur zu entnehmen, wenn der Gassteuerknüppel von selbstneutralisierend auf nichtselbstneutralisierend umgestellt bzw. die Rückstell­kraft der Steuerknüppel den Gewohnheiten angepasst werden soll, siehe Seite 18.
Zur Entnahme der Senderbatteriebox entriegeln Sie zunächst den Deckel des Batterieschachtes auf der Senderrückseite, indem Sie die Abdeckplatte nach unten schieben, und nehmen diesen dann ab:
Die Batteriebox ist mit einem Klettband im Batteriefach befestigt. Ziehen Sie die Batteriebox am unteren Ende vorsichtig nach oben und lösen Sie dann die Steckver­bindung der Batteriebox zum Sender durch vorsichtiges Ziehen am Zuleitungskabel.
Einsetzen der Batteriebox
Einsetzen der Batteriebox
Zunächst den Stecker wieder in die Buchse auf der Innenseite des Batteriefaches einstecken. Die Buchse ist beschriftet:
• Pluspol (rotes Kabel) in der Mitte,
• Minuspol (braunes Kabel) rechts außen.
Legen Sie anschließend die Box in das Fach und schlie­ßen Sie den Deckel.
Sollten Sie den Stecker versehentlich falsch herum ein­stecken, lässt sich der Sender nicht einschalten.
Betriebshinweise
15
Betriebshinweise
Empfänger-Stromversorgung Laden Empfängerakku
Empfänger-Stromversorgung
Zur Stromversorgung des Empfängers stehen 4- und 5-zellige NiMH-Akkus unterschiedlicher Kapazität zur Auswahl. Bei einem Einsatz von Digitalservos empfehlen wir, einen 5-zelligen Akku (6 V) ausreichender Kapazität zu verwenden. Nähere Informationen siehe Seite 28.
Im Falle eines Mischbetriebes von Analog- und Digi­tal servos, Drehzahlstellern, Gyros usw. achten Sie jedoch unbedingt auf die jeweils maximal zulässige Betriebsspannung. Für eine stabilisierte und einstell­bare Stromversorgung des Empfängers mit 1 oder 2 Empfängerakkus sorgt z. B. die PRX-Einheit Best.-Nr. 4136, siehe Anhang.
Verwenden Sie aus Sicherheitsgründen keines-
falls Batterieboxen und auch keine Trockenbatte­rien, sondern nur fertig konfektionierte Akkupacks, siehe Graupner|SJ Hauptkatalog bzw. im Internet unter www. graupner.de.
Die Empfängerakku-Spannung „R-VOLT“ kann während des Modellbetriebs im Display der als Zubehör erhältli­chen SMART-BOX (Best.-Nr. 33700) angezeigt werden.
Bei Erreichen einer im »Telemetrie«-Menü der SMART­BOX, Seite 59, einstellbaren Warnschwelle – stan­dardmäßig 3,7 Volt – erfolgt eine akustische Unterspan­nungswarnung durch jeweils 1 Piepton im Sekundentakt.
Setzen Sie die Alarmschwelle hoch genug,
damit Sie auch bei einem hohen Stromver­brauch der angeschlossenen Komponenten rechtzeitig gewarnt werden, bevor die Akkuspannung zusammen­bricht. Überprüfen Sie in regelmäßigen Abständen den Zustand der Akkus und warten Sie mit dem Laden der Akkus nicht, bis das Warnsignal ertönt.
Laden des Empfängerakkus
Das Ladekabel Best.-Nr. 3021 kann zum Laden direkt an den Empfängerakku angesteckt werden. Ist der Akku im Modell über eines der Stromversorgungskabel Best.­Nr. 3046, 3934, 3934.1 bzw. 3934.3 angeschlossen, dann erfolgt die Ladung über die im Schalter integrierte Ladebuchse bzw. den gesonderten Ladeanschluss. Der Schalter des Stromversorgungskabels muss zum Laden auf „AUS“ stehen.
Polarität Empfängerakkustecker
Allgemeine Ladehinweise
Achten Sie auf den maximal zulässigen Ladestrom des Akkuherstellers. Um Schäden am Sender zu vermeiden, darf der Ladestrom aber generell 1 A nicht überschreiten! Begrenzen Sie ggf. den Strom am Ladegerät.
Soll der Senderakku dennoch mit mehr als 1 A geladen werden, muss dieser unbedingt außerhalb des Senders geladen werden! Andernfalls riskieren Sie Schäden an der Platine durch Überlastung der Leiterbahnen und/oder eine Überhitzung des Akkus.
Vergewissern Sie sich durch einige Probeladungen von der einwandfreien Funktion der Abschaltautoma­tik bei Automatik-Ladegeräten. Dies gilt insbeson­dere, wenn Sie NiMH- Akkus mit einem Automatik-La­degerät für NiCd-Akkus aufl aden wollen. Passen Sie ggf. das Abschaltverhalten an, sofern das verwende­te Ladegerät diese Option besitzt.
Führen Sie keine Akku-Entladungen oder Akkupfl e-
geprogramme über die Ladebuchse durch! Die Lade­buchse ist für diese Verwendung nicht geeignet!
Immer zuerst das Ladekabel mit dem Ladegerät verbinden, dann erst mit dem Empfänger- oder Sen­derakku. So verhindern Sie einen versehentlichen Kurzschluss mit den blanken Enden der Ladekabel­stecker. Bei starker Erwärmung des Akkus überprü­fen Sie den Zustand des Akkus, tauschen diesen ggf. aus oder reduzieren den Ladestrom.
WARNUNGEN:
• Lassen Sie den Ladevorgang eines Akkus nie­mals unbeaufsichtigt und beachten Sie die Si­cherheitshinweise und Behandlungsvorschriften. Siehe auch ab Seite 8. Fehlfunktionen können die Akkus überhitzen und entfl ammen. Die Dämp­fe sind giftig.
Achten Sie auf die richtige Polung, um den Akkus nicht zu schädigen
• Es sind stets die Ladeanweisungen des Ladege­räte- sowie des Akkuherstellers einzuhalten.
Betriebshinweise
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Längenverstellung Steuerknüppel Sendergehäuse öffnen

Längenverstellung der Steuerknüppel
Beide Steuerknüppel lassen sich in der Länge stufenlos verstellen, um die Sendersteuerung an die Gewohnhei­ten des Piloten anpassen zu können.
Halten Sie die untere Hälfte des gerändelten Griffstü­ckes fest und Lösen Sie durch Drehen des oberen Teiles die Verschraubung:
Nun durch Hoch- bzw. Herunterdrehen den Steuer­knüppel verlängern oder verkürzen. Anschließend den oberen und unteren Teil des Griffstückes durch Gegen­einanderverdrehen wieder festziehen.

Sendergehäuse öffnen

Lesen Sie sorgfältig die nachfolgenden Hinweise, bevor Sie den Sender öffnen. Wir empfehlen Unerfahrenen, den nachfolgend beschriebenen Eingriff ggf. im Graup- ner|SJ-Service durchführen zu lassen.
Der Sender sollte nur in folgenden Fällen geöffnet wer­den:
• wenn ein neutralisierender Steuerknüppel auf nicht­neutralisierend oder ein nichtneutralisierender Steu­erknüppel auf neutralisierend umgebaut werden soll,
• zur Einstellung der Steuerknüppelrückstellkraft.
Vor dem Öffnen des Gehäuses Sender ausschal­ten (Power-Schalter auf „OFF“).
Öffnen Sie den Akkuschacht und entnehmen Sie wie auf Seite 14 beschrieben, die Batteriebox.
Lösen Sie hernach die auf der Senderrückseite versenkt angebrachten acht Schrauben mit einem Kreuzschlitz­schraubendreher, siehe Abbildung:
Anordnung der acht Gehäuseschrauben
Halten Sie die beiden Gehäuseteile mit der Hand zu­sammen und lassen Sie diese acht Schrauben durch Umdrehen des Senders zunächst auf eine geeignete Unterlage herausfallen. Heben Sie nun die Unterschale vorsichtig an und klappen Sie diese nach unten auf.
ACHTUNG:
• Zwei mehradrige Kabel verbinden die Unterscha­le mit der im Oberteil befi ndlichen Sender-Elek tronik. Diese Verbindungen dürfen keinesfalls beschädigt werden!
• Nehmen Sie keinerlei Veränderungen an der Schal­tung vor, da ansonsten der Garantieanspruch und auch die behördliche Zulassung erlöschen!
• Berühren Sie keinesfalls die Platinen mit metalli­schen Gegenständen. Berühren Sie Platine und Kon­takte auch nicht mit den Fingern.
• Schalten Sie bei geöffnetem Sendergehäuse niemals den Sender ein!
Beim Schließen des Senders achten Sie bitte da­rauf, dass …
• ... das Antennenkabel, siehe Abb. Seite 23, sicher auf dem Antennensockel auf der oberen Platine auf­gesteckt ist,
• … keine Kabel beim Aufsetzen der Unterschale ein­geklemmt werden,
• … die beiden Gehäuseteile vor dem Verschrauben bündig aufeinander sitzen. Niemals die beiden Ge­häuseteile mit Gewalt zusammendrücken,
• ... die Gehäuseschrauben mit Gefühl in die bereits vorhandenen Gewindegänge gedreht werden, damit diese nicht ausreißen,
• … Sie die Batteriebox wieder anschließen.
Betriebshinweise
17
Ratsche
Bremsfeder
Betriebshinweise
Neutralisationshebel

Umstellen Kreuzknüppel Bremsfeder und Ratsche justieren

Umstellen der Kreuzknüppel
sebstneutralisierend – nichtneutralisierend
Werkseitig sind beide Kreuzknüppel selbstneutralisie­rend, d. h., beim Loslassen nehmen beide Steuerknüp­pel die Mittenposition ein.
Für die Gas- bzw. Drehzahlsteuerung von Motoren sowie für die Bremsklappensteuerung bei Flächen­modellen kann wahlweise der linke oder der rechte Steuerknüppel von selbstneutralisierend auf nicht neu­tralisierend umgestellt werden, um die Motor- bzw. Bremsklappensteuerung Ihren Gewohnheiten entspre­chend auf den linken oder rechten Kreuzknüppel zu legen.
Öffnen Sie den Sender wie zuvor auf der Seite 17 beschrieben.
Im Folgenden wird die Umstellung der vertikalen
Bewegung des (von außen gesehen) rechten Kreuzknüppels beschrieben. Der linke Kreuzknüppel ist 180° gedreht eingebaut. Verfahren Sie analog.
Drehen Sie nun die durch einen Kreis markierte Schrau­be am Neutralisationshebel hinein, bis der betreffende Steuerknüppel von Anschlag bis Anschlag frei beweglich ist bzw. drehen Sie diese heraus, bis der Steuerknüppel wieder komplett selbstrückstellend ist.

Bremsfeder und Ratsche justieren

Mit der äußeren der beiden in der nächsten Abbildung markierten Schrauben stellen Sie die Bremskraft ein und mit der inneren die Stärke der Ratsche des jewei­ligen Steuerknüppels.
Ratsche
Bremsfeder
Sofern die Kreuzknüppel auf selbstneutralisierend eingestellt sind, müssen Sie beide Schrauben so weit herausdrehen, bis die Blattfedern die Kreuzknüppelme­chanik nicht mehr berühren.
Betriebshinweise
18
Neutralisationshebel
Steuerknüppelrückstellkraft Ausrichten der Senderantenne
horizontal
vertikal

Steuerknüppelrückstellkraft

Die Rückstellkraft der Steuerknüppel ist ebenfalls auf die Gewohnheiten des Piloten einstellbar. Das Justier­system ist in der nachfolgenden Abb. durch Kreise markiert.
Durch Drehen der jeweiligen Einstellschraube mit einem Kreuzschlitzschraubendreher kann die gewünschte Fe­derkraft der Spiralfedern an den Neutralisationshebeln für die vertikale bzw. horizontale Kreuzknüppelbewe­gung justiert werden:
• Rechtsdrehung = Rückstellung härter,
• Linksdrehung = Rückstellkraft weicher.
horizontal
Abwinkeln und drehen der Senderantenne
Die Antenne lässt sich im Gelenk um bis zu 90° abwin­keln. Die Antennenspitze sollte niemals genau in Rich­tung des Modellempfängers zeigen, da sich in Anten­nenrichtung nur eine geringe Feldstärke ausbildet.
Die abgewinkelte Antenne lässt sich auch um bis zu 180° um ihre Achse drehen. Drehen Sie dazu die ge­neigte Antenne mit Daumen und Zeigefi nger am Gelenk und nicht am Antennenende.
vertikal
Das rechte Knüppelaggregat ist um 180 ° gedreht eingebaut. Auch hier sind die Schrauben
beiderseits der Neutralisationshebel zu fi nden.
Betriebshinweise
19

Senderbeschreibung

Tragegurt, digitale Trimmung Außenansicht Sender mz-10
Befestigen des Sendertragegurtes
An der Oberseite des mz-10 HoTT-Senders fi nden Sie eine Befestigungsöse, siehe Abbildung rechts, an der Sie einen Tragegurt anbringen können. Dieser Halte­punkt ist so ausgerichtet, dass der Sender optimal ausbalanciert ist, wenn er am Gurt hängt.
Best.-Nr. 1121 Umhängeriemen, 20 mm breit Best.-Nr. 70 Umhängeriemen, 30 mm breit
Digitale Trimmung mit akustischer Anzeige
Die beiden Kreuzknüppel sind mit einer digita len Trim­mung ausgestattet. Kurzes Drücken der Trimm schalter verstellt mit jedem „Klick“ die Neutralposition der Kreuz­knüppel um einen bestimmten Wert. Bei längerem Fest­halten läuft die Trimmung mit zunehmender Geschwin­digkeit in die entsprechende Richtung.
Die Verstellung wird auch akustisch durch unterschied­lich hohe Töne „hörbar“ gemacht. Während des Fluges die Mittenposition wiederzufi nden, ist daher problemlos: Bei Überfahren der Mittenposition wird eine kurze Pause eingelegt.
Die aktuellen Trimmwerte werden gespeichert. Die digitale Trimmung funktioniert nur bei eingeschalte-
tem Sender, ist der Sender hingegen aus, ändert auch ein versehentliches Berühren der Trimmhebel nicht die eingestellten Werte.
Tragegriff
Geber Kanal 5
linker Kreuzknüppel
Trimmung
MODE-Taste
Antenne mit Knick- und 180° Drehgelenk
Graupner|SJ-Logo (zentrale Status-LED)
Öse für Trageriemen
TRAINER-Schalter
Dual Rate-Schalter
rechter Kreuzknüppel
Trimmung
PFEIL-Taste
Senderbeschreibung
20
EIN/AUS-Schalter
LED-Anzeigefeld

Senderrückseite

Gehäuseschraube
Gehäuseschraube
Gehäuseschraube
Gehäuseschraube
Gehäuseschraube
Gehäuseschraube
DATA-Buchse zum Anschluss ...
• des Programmiersteckers (Seite 44f.),
• der optionalen SMART-BOX (ab Seite 57),
• des Bluetooth®-Moduls (s. Anhang),
• des Schnittstellenadapters (siehe rechte Spalte) für Updates.
Haltegriff, auch zum Befestigen der optionalen SMART-BOX
Akkufach-Abdeckung
Gehäuseschraube
Gehäuseschraube
Gehäu seschraube
Gehäuseschraube
Ladebuchse nur für eingebaute Akkus,
NICHT für Trockenzellen
„DATA / S + -“-Buchse
An die „DATA / S + -“ lassen sich nachfolgende Kompo­nenten anschließen ...
1.
Optional erhältliche SMART-BOX Best.-Nr. 33700.
Die SMART-BOX erlaubt die Nutzung vieler weiterer HoTT-Funktionen wie z.B. Servo-Zykluszeit, frei wähl­bare Mischer, ... sowie die HoTT-Telemetrie – siehe dazu den Abschnitt „Telemetrie“ ab Seite 57. Näheres zur SMART-BOX fi nden Sie im Graupner|SJ Hauptkatalog sowie im Internet unter www.graupner. de bei dem jeweiligen Produkt.
USB-Adapter für Updates
Über diese Anschlussbuchse wird auch ggf. eine Ver­bindung über den als Zubehör erhältlichen USB-Ad-
apter Best.-Nr
. 7168.6 und das Anschlusskabel
Best.-Nr. 7168.S zu einem PC mit einem der Win-
dows®-Betriebssysteme XP®, Vista® oder WIN7® für
Firmware-Updates hergestellt. Die PC-seitig nötige Software, wie beispielswei­se den passenden USB-Treiber, fi nden Sie auf der Downloadseite des jeweiligen Produkts unter www. graupner.de. Siehe dazu Seite 35.
®
2. Anschluss des Bluetooth
-Moduls Best.-Nr.
S8351 (oder alternativ Best.-Nr. 33002.2)
Anmerkung zur Polarität der Buchse „DATA / S + -“:
= Signalleitung (orange)
„S“ „+“ = Plusleitung (rot) „-“ = Minusleitung (braun oder schwarz)
ACHTUNG: Klemmen Sie niemals eine Strom­versorgung an diese Buchse an.
Senderbeschreibung
21
Senderbeschreibung
LED-Panel für Servoumkehr, Binding Sender / Empfänger und Leitwerktyp
EIN/AUS-Schalter
MODE-Taste
zur Auswahl verschiedener Einstellungen, wie Steueran­ordnung, Fail Safe, Servoum­kehr, Leitwerk, ...

LED-Panel

Pfeil-Taste 
Wechsel in den Programmier­modus und zum Blättern zwi­schen verschiedenen Einstel­lungen im Rotationsverfahren mit jedem Tastendruck
Servoumkehr Kanal (CH) 1 ... 5
rote LED blinkend = normale Drehrichtung rote LED dauernd = umgekehrte Drehrichtung
Senderbeschreibung
22
BIND-LED (orange)
zeigt an, ob Sender und Empfänger gebun­den. (Leuchtet nur bei aktivem Rückkanal des Empfängers.)
Leitwerktyp normal, 2AILE, DELTA oder V-TAIL
grüne LED blinkend = nicht aktivierter Leitwerktyp grüne LED dauernd = aktivierter Leitwerktyp (normal: beide LEDs grün blinkend,
V-TAIL: beide LEDs (2AILE und DELTA) dauernd grün) Anm.: LEDs leuchten nach dem Einschalten bei aktivier-
tem Leitwerktyp ca. 5 s, um aktuelle Einstellung anzuzeigen.
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