GRAUPNER life at the extreme 2131 Operating Instructions Manual

GRAUPNER GmbH & Co. KG D-73230 KIRCHHEIM/TECK GERMANY
Keine Haftung für Druckfehler. Technische Änderungen vorbeha lten! Liability fo r printing errors exclud ed. We reserve the right to introduce modifications. Sous réserve de modifications! Nous ne sommes pas responsables d’éventuelles erreurs d’impression!
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Kurzbeschreibung des Modells
Montagesatz mit Fertigteilen (ARTR)
Schnell zu montieren, da keine Teile bearbeitet werden müssen
GFK-Rumpf, fertig lackiert
Rigg aus schwarz eloxierten Aluprofilen
Kielgewicht fertig im Kiel montiert
Bedruckte Segel
Komplettes Modell, bis auf die Stromversorgung, enthalten
Das Modell kann an einem Wochenende fahrbereit fertig gestellt werden
Leichtwindsegler bis max. 3 Windstärken
Lieferumfang: Rumpf, Abdeckungen, Kiel, Zusatzkiele, Ruderanlagen (alles fertig lackiert), starke
Segelwinde, Ruderservo, Empfänger, Sender, Akkubox mit Schalter, Beschlagteile aus Spritzguss und Zinkdruckguss, Aluschiffsständer, Kleinteile
Technische Daten
Länge ü.a. ca. 950 mm Breite ca. 200 mm Gesamthöhe ca. 1550 mm Gesamtgewicht ca. 3,05 kg Gesamtsegelfläche 4100 cm²
Herstellererklärung der Fa. Graupner GmbH & Co KG
Inhalt der Herstellererklärung
Sollten sich Mängel an Material oder Verarbeitung an einem von uns in der Bundesrepublik Deutschland vertriebenen, durch einen Verbraucher (§ 13 BGB) erworbenen Gegenstand zeigen, übernehmen wir, die Fa. Graupner GmbH & Co KG, Kirchheim/Teck im nachstehenden Umfang die Mängelbeseitigung für den Gegenstand. Rechte aus dieser Herstellererklärung kann der Verbraucher nicht geltend machen, wenn die Beeinträchtigung der Brauchbarkeit des Gegenstandes auf natürlicher Abnutzung, Einsatz unter Wettbewerbsbedingungen, unsachgemäßer Verwendung (einschließlich Einbau) oder Einwirkung von außen beruht. Diese Herstellererklärung lässt die gesetzlichen oder vertraglich eingeräumten Mängelansprüche und
-rechte des Verbrauchers aus dem Kaufvertrag gegenüber seinem Verkäufer (Händler) unberührt.
Umfang der Garantieleistung
Im Garantiefall leisten wir nach unserer Wahl Reparatur oder Ersatz der mangelbehafteten Ware. Weitergehende Ansprüche, insbesondere Ansprüche auf Erstattung von Kosten im Zusammenhang mit dem Mangel (z.B. Ein-/Ausbaukosten) und der Ersatz von Folgeschäden sind – soweit gesetzlich zugelassen – ausgeschlossen. Ansprüche aus gesetzlichen Regelungen, insbesondere nach dem Produkthaftungsgesetz, werden hierdurch nicht berührt.
Voraussetzung der Garantieleistung
Der Käufer hat den Garantieanspruch schriftlich unter Beifügung des Originals des Kaufbelegs (z.B. Rechnung, Quittung, Lieferschein) und dieser Garantiekarte geltend zu machen. Er hat zudem die defekte Ware auf seine Kosten an die folgende Adresse einzusenden.
Fa. Graupner GmbH & CO KG, Serviceabteilung,
Henriettenstr.94 -96, D 73230 Kirchheim/Teck
Der Käufer soll dabei den Material- oder Verarbeitungsfehler oder die Symptome des Fehlers so konkret benennen, dass eine Überprüfung unserer Garantiepflicht möglich wird. Der Transport des Gegenstandes vom Verbraucher zu uns als auch der Rücktransport erfolgen auf Gefahr des Verbrauchers.
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Gültigkeitsdauer
Diese Erklärung ist nur für während der Anspruchsfrist bei uns geltend gemachten Ansprüche aus dieser Erklärung gültig. Die Anspruchsfrist beträgt 24 Monate ab Kauf des Gerätes durch den Verbraucher bei einem Händler in der Bundesrepublik Deutschland (Kaufdatum). Werden Mängel nach Ablauf der Anspruchsfrist angezeigt oder die zur Geltendmachung von Mängeln nach dieser Erklärung geforderten Nachweise oder Dokumente erst nach Ablauf der Anspruchsfrist vorgelegt, so stehen dem Käufer keine Rechte oder Ansprüche aus dieser Erklärung zu.
Verjährung
Soweit wir einen innerhalb der Anspruchsfrist ordnungsgemäß geltend gemachten Anspruch aus dieser Erklärung nicht anerkennen, verjähren sämtliche Ansprüche aus dieser Erklärung in 6 Monaten vom Zeitpunkt der Geltendmachung an, jedoch nicht vor Ende der Anspruchsfrist.
Anwendbares Recht
Auf diese Erklärung und die sich daraus ergebenden Ansprüche, Rechte und Pflichten findet ausschließlich das materielle deutsche Recht ohne die Normen des Internationalen Privatrechts sowie unter Ausschluss des UN­Kaufrechts Anwendung.
Wichtige Sicherheitshinweise
Sie haben ein Modell erworben, aus dem – zusammen mit entsprechendem geeignetem Zubehör – ein funktionsfähiges RC-Modell fertiggestellt werden kann. Die Einhaltung der Montage- und Betriebsanleitung im Zusammenhang mit dem Modell sowie die Installation, der Betrieb, die Verwendung und Wartung der mit dem Modell zusammenhängenden Komponenten können von GRAUPNER nicht überwacht werden. Daher übernimmt GRAUPNER keinerlei Haftung für Verluste, Schäden oder Kosten, die sich aus dem fehlerhaften Betrieb, aus fehlerhaftem Verhalten bzw. in irgendeiner Weise mit dem Vorgenannten zusammenhängend ergeben. Soweit vom Gesetzgeber nicht zwingend vorgeschrieben, ist die Verpflichtung der Firma GRAUPNER zur Leistung von Schadensersatz, aus welchem Grund auch immer ausgeschlossen (inkl. Personenschäden, Tod, Beschädigung von Gebäuden sowie auch Schäden durch Umsatz- oder Geschäftsverlust, durch Geschäftsunterbrechung oder andere indirekte oder direkte Folgeschäden), die von dem Einsatz des Modells herrühren. Die Gesamthaftung ist unter allen Umständen und in jedem Fall beschränkt auf den Betrag, den Sie tatsächlich für dieses Modell gezahlt haben.
Die Inbetriebnahme und der Betrieb des Modells erfolgt einzig und allein auf Gefahr des Betreibers. Nur ein vorsichtiger und überlegter Umgang beim Betrieb schützt vor Personen- und Sachschäden.
Prüfen Sie vor dem ersten Einsatz des Modells, ob Ihre Privat-Haftpflichtversicherung den Betrieb von Modellschiffen dieser Art mit einschließt. Schließen Sie gegebenenfalls eine spezielle RC-Modell­Haftpflichtversicherung ab. Diese Sicherheitshinweise müssen unbedingt aufbewahrt werden und müssen bei einem Weiterverkauf des Modells an den Käufer weitergegeben werden.
Folgende Punkte müssen unbedingt beachtet werden:
Das Modell ist nicht für Kinder unter 14 Jahren geeignet.
Das Kielgewicht besteht aus Blei! Das Bleigewicht muss später gemäß den geltenden Gesetzen entsorgt
werden und darf niemals über den Haushaltsmüll gegeben werden. Erkundigen Sie sich bei Ihrer Gemeinde, wo Sie das Blei abgeben können (meist auf den kommunalen Wertstoffhöfen).
HINWEIS: die elektronischen Komponenten wie Sender, Empfänger, Winde und Ruderservo dürfen nicht im Hausmüll entsorgt werden. Sie müssen fachgerecht entsorgt werden, informieren Sie hierzu bei Ihrer Gemeinde (meist auf den kommunalen Wertstoffhöfen).
Die hervorstehenden Teile an dem Modell können scharf sein und die Antennen bzw. Masten können Augenverletzungen hervorrufen.
Die Erziehungsberechtigten müssen die Montage des Modells überwachen, da durch die Verwendung von Werkzeugen und Klebstoffen Gefahren ausgehen können.
Das Modell vorsichtig betreiben, wenn sich Menschen und Tiere im Wasser befinden. Halten Sie immer ausreichend Abstand zwischen den Menschen bzw. Tieren.
Lassen Sie Ihr Modell nicht in Naturschutz-, Landschaftsschutz-, oder Gewässerschutzgebieten fahren. Informieren Sie sich bei Ihrer Gemeinde über die für den Schiffsmodellbau freigegebenen Ge wässer.
Fahren Sie niemals im Salzwasser.
Fahren Sie niemals bei widrigen Witterungsbedingungen, wie z.B. Regen, Gewitter, Wind ab 4
Windstärken (Beaufort) sowie höherem Wellengang, Strömung des Gewässers usw..
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Da das Modell vom Wind abhängig ist, sollten Sie das Modell nur bei geringen Windstärken von 1 bis 3 Beaufort betreiben (Blätter bewegen sich im Wind!). Bei stärkerem Wind kann das Modell sich auf die Seite legen und unsteuerbar werden. Auch wenn der Wind böig ist sollte es nicht betrieben werden.
Der Antrieb des Modells ist nur der Wind, d.h. bei Windstille bleibt das Modell auf dem Gewässer stehen. Dieses muss bei jeder Fahrt berücksichtigt werden.
Kontrollieren Sie, bevor Sie das Modell fahren lassen, dieses auf eine sichere Funktion der Fernsteuerung.
Die Reichweite der Fernsteuerung muss vor Fahrtbeginn überprüft worden sein. Laufen Sie hierzu mit
eingeschaltetem Modell ca. 50m vom Sender weg. Hierbei müssen alle Funktionen problemlos ausgeführt werden können. HINWEIS: Die maximale Reichweite beträgt bei optimalen Verhältnissen bis zu 75m!
Prüfen Sie, ob der von Ihnen genutzte Kanal frei ist. Fahren Sie niemals, wenn Sie sich nicht sicher sind, ob der Kanal frei ist.
Beachten Sie, dass Funkgeräte oder Sendeanlagen die Funktion des Modells stark stören können. Achten Sie möglichst darauf, dass keines dieser Geräte in der Nähe betrieben wird während Sie das Modell betreiben.
Arbeiten Sie am Modell nur im ausgeschalteten Zustand.
Die Batterien und Akkus dürfen nicht kurzgeschlossen werden, sowie nicht direkt dem Wasser ausgesetzt
werden.
Entnehmen Sie sämtliche Batterien im Modell und Sender bei Nichtgebrauch des Modells.
Die Ladebuchse im Sender ist nicht kompatibel mit Graupner Ladekabeln. Informieren Sie sich bei Ihrem
Fachhändler, wenn Sie im Sender Akkus zur Stromversorgung verwenden möchten. Er kann Ihnen eine geeignete Kombination von einem Graupner Ladegerät und eine Ladebox für die Akkus empfehlen.
Setzen Sie das Modell nicht länger starker Luftfeuchtigkeit, Hitze, Kälte sowie Schmutz aus.
Sichern Sie das Modell und den Sender beim Transport gegen Beschädigung sowie Verrutschen.
Betreiben Sie niemals das Modell an einem bewegten Wasser (z.B. Fluss), da bedingt durch die nicht
einschätzbaren Windverhältnisse das Modell abtreiben kann.
Bringen Sie bei einer evtl. Bergung des Modells sich nicht selbst sowie andere in Gefahr.
Achten Sie besonders auf die Wasserdichtheit des Modells. Ein Modellboot wird bei entsprechendem
Wassereinbruch sinken. Kontrollieren Sie das Modell vor jeder Fahrt, ob irgendeine Beschädigung vorliegt und ob Wasser eindringen kann.
Lassen Sie das Modell nach Gebrauch gut austrocknen.
Pflege und Wartung
Säubern Sie das Modell nach jedem Gebrauch. Entfernen Sie evtl. eingedrungenes Wasser. Sollte Wasser in die RC-Komponenten gedrungen sein, legen Sie diese trocken und schicken Sie das Modell zur Kontrolle an die zuständige GRAUPNER Servicestelle ein.
Säubern Sie das Modell und den Sender nur mit geeigneten Reinigungsmitteln. Geeignet ist ein fusselfreies Tuch. Verwenden Sie niemals chemische Reiniger, Lösungsmittel, Reinigungsbenzin, Spiritus oder ähnliches.
Hinweise zur Fernsteuerung
Legen Sie die Senderbatterien polungsrichtig ein. Wenn der Sender jetzt eingeschaltet wird, leuchten die LED auf der Vorderseite auf.
Schalten Sie immer zuerst den Sender ein und dann erst den Empfänger!
Schalten Sie immer zuerst den Empfänger aus und dann erst den Sender!
Testen Sie die Funktionen des Modells. Wenn die Drehrichtungen der Funktionen nicht Ihren Wünschen entsprechen, können Sie die Servoumkehrschalter am Sender umschalten. Diese sind die kleinen schwarzen Schalter die durch den verchromten Bügel durch eine versehentliche Bedienung geschützt werden.
Fahren Sie Ihr Modell niemals mit leeren Batterien im Sender oder Modell. Die Batterien im Modell unterliegen einer stärkeren Belastung und sind daher schneller aufgebraucht und müssen vor den Senderbatterien gewechselt werden. Sollten Sie sich nicht sicher sein, ob die Batterien noch voll sind, tauschen Sie diese dann grundsätzlich aus. Im Fachhandel sind sogenannte Batterietester erhältlich, mit diesen lassen sich die Batterien testen.
Welche LED leuchtet Bedeutung der LED Anzeige
Alle LED leuchten Senderbatterien in Ordnung,
Sender für Fahrbetrieb geeignet Nur rote und orange LED leuchten
Senderbatterien nahezu
aufgebraucht, Fahrbetrieb
beenden, Batterien austauschen Nur rote LED leuchten Senderbatterien aufgebraucht,
Fahrbetrieb sofort beenden,
Batterien austauschen
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Hinweise zum Bau des Modells
Richten Sie sich während der Montage des Modells nach den Skizzen in der zusätzlichen englischen Anleitung.
Diese Anleitung ist als Ergänzung zu der bebilderten Anleitung zu verstehen und beinhaltet die notwendigen Übersetzungen und zusätzliche Hinweise un d Tipps zu Montage und Betrieb.
Sollten Ihnen die Fachbegriffe beim Segelboot nicht bekannt sein, können Sie auf der Internetseite www.micromagic-rc-segeln.de eine Skizze mit den Begriffen herunterladen.
Vor dem Bau des Modells sollte man unbedingt die Anleitungen bis zum Schluss studieren. Die Stückliste ist dem Arbeitsschritt zugeordnet.
TIPP: Wenn Sie die Spitze der Schnur mit Sekundenkleber verfestigen und dann abschneiden, lässt sich diese leichter in kleine Öffnungen einfädeln.
Achten Sie beim Einsatz von Werkzeugen auf die möglichen Gefahren.
Verlegen Sie die Empfangsantenne möglichst weit oben im Rumpf und wickeln Sie das nach außen
geführte Kabel um eine der Wanten. Wenn die Antenne unterhalb der Wasserlinie liegt ist der Empfang sehr schlecht und die Reichweite wird stark verkürzt.
Säubern Sie jede Klebeverbindung von Fettresten, bevor Sie diese verkleben. Dies sollte durch Anschleifen und säubern mit einem nicht nachfettenden Spülmittel bzw. Spiritus erfolgen. Das gleiche gilt für die zu lackierenden Oberflächen um eine gute Haltbarkeit der Farbe zu erreichen.
Auf den jeweiligen Beuteln mit den Kleinteilen und Schrauben ist eine Nummer vorhanden, diese Nummer findet sich in den Montagezeichnungen wieder.
Bei den Spritzgussplatten ist die Teilnummer auf einer kleinen Platte neben dem eigentlichen Teil angebracht. Dies ermöglicht die genaue Zuordnung. Spritzgussteile, die leicht zugeordnet werden können, haben die Platte nicht, da die Zuordnung durch die Baustufenskizzen leicht möglich ist.
Als Klebstoff für das ganze Modell wird zähflüssiger Sekundenkleber (z.B. Best.-Nr. 5821) eingesetzt.
Montageanleitung
Montieren Sie den Schiffständer zusammen. TIPP: Die Löcher in den Bändern können Sie leicht mit einem heißen Stück Draht herstellen. Die Erwärmung mit einem Feuerzeug reicht völlig aus. Es wind jeweils ein Rahmen mit den langen (long) und den kurzen (short) Querstreben aufgebaut.
Lösen Sie die Schoten (die vormontierten schwarzen Schnüre im Rumpf) und kleben diese außen am Rumpf mit Klebeband fest, diese dürfen bei den folgenden Montageschritten nicht in den Rumpf zurückrutschen!
Schrauben Sie die Ringösenhalter (D07) und die Klampe (D08) auf den Rumpf. HINWEIS: Achten Sie darauf, dass Sie keine der Schrauben überdrehen. Schrauben Sie dann die Halter (D03) der seitlichen Kiele auf. HINWEIS: Achten Sie darauf, dass die kleinen Dreiecke der Ratsche jeweils nach außen stehen (siehe Vergrößerung auf der Skizze). Schrauben Sie zum Schluss die Verriegelungen (D01) auf den Rumpf, diese müssen noch drehbar sein.
Kleben Sie die große RC-Box mit doppelseitigem Klebeband innen in den Rumpf. Die Position ist etwa mittig unter der Schotdurchführung.
Schrauben Sie an den Windenhalterplatte die Abstandshalter und schrauben die Einheit dann in den Rumpf.
Stecken Sie von unten die Ruderkoker mit den schwarzen Gummidichtungen in den Rumpf, dann stecken Sie die Hülsen auf, montieren an den Ruderservohalter den Abstandshalter, stecken die Einheit auf die Ruderkoker und schrauben den Windenhalter fest. TIPP: Es empfiehlt sich die Ruderkoker von innen mit Klebstoff abzudichten, hier eignet sich besonders ein Klebstoff wie UHU alleskleber da dieser die Koker nicht im Rumpf verklebt, sondern nur abdichtet.
Stecken Sie auf die Gummihalter auf die Winde und stecken in diese die Metallhülsen. Schrauben Sie dann die Winde an den Windenhalter. Für die folgenden Montageschritte sollten Sie auf die Skizze achten, da hier die genaue Position dargestellt wird. Stellen Sie die Winde mittig, statten Sie hierzu Sender und Empfängerstromversorgung mit Batterien aus und schalten beide an. Stellen Sie dann die Winde über den Sender mittig ein.
Schrauben Sie dann die Windentrommel auf die Winde, führen Sie dazu zuerst die beiden Schoten erst durch den Führungsring und wickeln dann die beiden 1,5-mal um die Trommel, stecken diese dann in die Trommel und verknoten beide miteinander. HINWEIS: Darauf achten, dass die Zuordnung der Schoten von der Trommel zum Ring passt, sie dürfen nicht überkreuz laufen. Mit dem Sicherungsteil (E12) wird der Knoten gesichert indem Sie das Teil festziehen. Schrauben Sie dann den Führungsring auf.
Schrauben Sie die Windeneinheit dann auf die Windenhalterplatte. HINWEIS: Achten Sie darauf, dass das Anschlusskabel der Winden noch erreichbar ist. TIPP: Einfach mit Klebeband am Rumpf sichern.
Montieren Sie an die Ruderhebel (D02) die Führungshülsen. Schneiden Sie von dem Vierarmservohebel drei Arme ab. Schrauben Sie dann eine Führungshülse auf den Hebel (Position siehe Skizze). Schrauben
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Sie das Ruderservo auf den Ruderservohalter. Stecken Sie vorher die kleine Box unter das Servo. Die Box braucht nicht verklebt werden, da diese durch das Servo selbst fixiert wird. Führen Sie das Servokabel nach Skizze durch den Rumpf.
Schmieren Sie die Ruderachsen mit Fett, stecken dies e in die Ruderkoker und stecken die Ruderhebel auf die Wellen. Sichern Sie die Ruder mit den beiden Sicherheitsklammern, indem Sie diese durch die beiden Bohrungen in der Ruderwelle stecken.
Stecken Sie dann das Rudergestänge auf die Führungshülsen. HINWEIS: Achten Sie auf die richtige Position. Stellen Sie das Ruderservo mittig, dies wird wie beim Mittigstellen der Winde ausgeführt. Schrauben Sie dann den Servohebel auf das Servo.
Montieren Sie den Kiel in den Rumpf und sichern diesen mit der Mutter.
Stecken Sie gemäß der Skizze die Anschlusskabel von Winde, Ruderservo und Schalter in den
Empfänger. Testen Sie die Funktionen, ob wirklich die richtige Funktion dem Hebel am Sender zugeordnet ist. Stecken Sie dann den Empfänger in einen kleinen Beutel und sichern diesen mit einem Gummiband oder Klebeband. HINWEIS: Der Beutel darf keinesfalls wasserdicht sein, da sich sonst Kondenswasser im Beutel bilden kann.
Knoten Sie das Antennenkabel an die dünne Schnur und ziehen über die Schnur das Kabel durch den Rumpf. Wenn die Antenne außerhalb des Rumpfs ist, können Sie die Schnur entfernen. HINWEIS: Da die Öffnung, durch die der Knoten durchgezogen werden muss, nur 3mm groß ist, müssen Sie dafür sorgen, dass der Knoten nicht größer wird. TIPP: Sichern Sie danach das Kabel gegen Zurückrutschen in den Rumpf.
Stecken Sie eine Windenkurbel in einen Halter (C08) und kleben dann das Gegenstück (C09) auf. Schrauben Sie dann die Halter auf die vordere Cockpitplatte. Schrauben Sie dann die beiden Halter (C12) unten an die Platte.
Schrauben Sie die Bodenplatte an die untere Radarkugel. Kleben Sie dann die obere Kugel auf. Schrauben Sie dann die Radarkugel auf die hintere Cockpitplatte. Schrauben Sie dann die beiden Halter (C12) unten an die Platte.
Schrauben Sie die Winchunterteile (C03, C05 und C07) auf den Rumpf. Achten Sie auf die richtige Zuordnung der Unterteile.
Kleben Sie dann die jeweiligen Winchdeckel (C02, C04 und C06) auf die Unterteile.
Verbinden Sie die drei Winchen mit der Ø1,5mm dicken Schnur gemäß Skizze.
Kleben Sie unter die Querstrebe die beiden Abstützungen (C01), kleben dann die angerauten Stifte in die
Strebe und kleben die Strebe dann auf den Rumpf.
Kleben Sie je einen der angerauten Stifte in den Steuerruderhalter (C11), kleben dann das Gegenstück (C10) auf. Dann wird je ein Steuerrad mit dem schwarzen Metallstift montiert. HINWEIS: Es wird je ein Steuerrad wechselseitig (spiegelbildlich) montiert, siehe Skizze. Kleben Sie dann die beiden Steuerräder auf den Rumpf.
Kleben Sie den Bug- und die beiden Heckkörbe auf den Rumpf. Kleben Sie dann die Relingstützen auf den Rumpf. HINWEIS: Achten Sie darauf, dass die Bohrungen für die Relingschnüre immer parallel zur Außenkontur des Rumpfes verlaufen. HINWEIS: Die lange Relingstütze wird am Heck montiert.
Führen Sie die passend abgehängten Relingschnüre in die Bohrungen in den Stützen und verknoten die Enden an den Bug- bzw. Heckkörben. Sichern Sie die Konten mit einem Tropfen Klebstoff. HINWEIS: Versuchen Sie möglichst eine geringe Spannung auf allen Relingschnüren zu erreichen (die Relingschnur sollte nicht durchhängen). Keinesfalls darf die Spannung zu groß werden, da sonst die Körbe aus dem Rumpf gerissen werden können.
Schrauben Sie an den inneren Großbaumbeschlag (E07) ein Lager (E09) an. Kleben Sie dann die beiden Beschläge (E07 und E08) an den Großbaum. Schrauben Sie dann die Ringösenhalter (E11) und den Kugelhalter (E11) an den Baum. Schrauben Sie dann noch die Klampe (D08) seitlich an den Baum.
Stecken Sie zwischen die beiden Großbaumhalter (E05 und E06) den Abstandhalter. Schrauben Sie den Großbaum fest. Schrauben Sie auf die Gewindestange je ein Kugelhalter (D04) und stellen dann durch aufschrauben der Kugelhalter auf der Gewindestange eine Länge zwischen den Haltern von 73mm ein. Stecken Sie je eine Kugel in einen Kugelhalter und schrauben die Einheit (genannt Niederholer) an den Großbaum und unteren Beschlag.
Schrauben Sie an das obere Mastteil je eine kurze (short) Saling. HINWEIS: Achten Sie auf die richtige Ausrichtung der Salings. Schrauben Sie dann den Ringösenhalter (D07) an den Mast und stecken den Mastkopf auf.
Schrauben Sie an den Mast die langen (longest) und mittleren (middle) Salings an, auch müssen Sie auf die richtige Ausrichtung achten. HINWEIS: Die Unterseite des Masts ist das Ende mit den zwei Bohrungen. Stecken Sie dann beide Mastteile zusammen und verschrauben diese.
WICHTIG: Um die folgenden Arbeitsschritte besser verstehen zu können, sollten Sie vorher die Skizze in der Zusatzanleitung in Ruhe studieren. Längen Sie die folgenden Stücke vom der Ø1,0mm Schnur ab: 1x 146cm, 4x 64cm und 4x 40cm. Verknoten Sie die 146cm lange Schnur mittig aufgeteilt vorne am Mastkopf,
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führen dann die Enden durch die obere Saling, dann durch die folgende Saling, dann durch die Ringösen, wieder zurück durch die Saling und verknoten diese am Mast an der oberen Saling. HINWEIS: Achten Sie darauf, dass ausreichend und gleichmäßig Spannung aufgebaut wird. Diese muss so ausgelegt sein, dass sie die Masteinheit stabil zusammenhält, aber nicht verzieht. Diese Vorgabe gilt auch für alle fortlaufenden Arbeitsschritte.
Knoten Sie je ein 64cm Stück an die Ringöse, führen diese durch die untere Saling, dann wieder durch eine Ringöse und knoten die Schur an der oberen Saling innen fest. Führen Sie diese Arbeit für den darunterliegenden Mastbereich nochmals durch. Knoten Sie je eine 40cm lange Schnur an die Ringösen bzw. innen an die Saling an, führen Sie dann die Schur durch einen Wantenspanner (D06), dann durch den Haken (Ringösen mit aufgeschnittenen Bereich) und verknoten diese gemäß Skizze.
Kleben Sie die Segellatten nach Skizze auf das Großsegel. Die hellen Bereiche auf dem Segel sind die Stellen, wo die Segellatten verklebt werden sollen, die Längen der eingesetzten Latten entnehmen Sie der Skizze.
Führen Sie das Segel in die Nut im Mast ein und schieben bzw. ziehen das Großsegel bis kurz vor die Mastspitze. Schieben Sie dann das Großbaumlager auf den Mast und verschrauben das untere Lager mit dem Mast. Verschieben Sie dann das Segel, bis es ca. 1cm vom Großbaum entfernt ist. Längen Sie von der Ø1,0mm Schnur folgenden Längen ab: 1x 64cm, 1x 40cm und 1x 16cm. Knoten Sie unten am Segel die 16cm lange Schnur fest, führen sie durch die Bohrung im Abstandhalter und verknoten die Schnur so, dass das Segel mit einem 1cm Abstand zum Baum fixiert ist. Knoten Sie oben an das Segel das 64cm lange Stück, führen es mittig durch den Mastkopf und spannen das Segel leicht an, indem Sie die Schnur um die obere Klampe 5- bis 6-mal umwickeln und sichern. Knoten Sie dann das 40cm lange Schnurstück außen am Segel fest, führen es durch die Bohrung am äußeren Großbaumbeschlag (E08), führen dann noch einen Wantenspanner (D06) und einen Haken ein und verknoten diese wie schon beim Mast ausgeführt.
Kleben Sie an den Fockbaum die beiden Endbeschläge (E10). WICHTIG: Die flachen Bereiche an den Beschlägen müssen in der gleichen Ebene liegen. Schrauben Sie die Ringösenhalter (D07) und die Klampe (D08) an den Fockbaum.
Kleben Sie die Segellatten nach Skizze auf das Focksegel. Die hellen Bereiche auf dem Segel sind die Stellen, wo die Segellatten verklebt werden sollen, die Längen der eingesetzten Latten entnehmen Sie der Skizze.
Längen Sie von der Ø1,0mm Schnur folgende Längen ab: 1x 340cm, 1x 64cm, 1x 40cm und 1x 16cm. Knoten Sie die Schnur im Focksegel (Fockstak) vorne im Endbeschlag vom Fockbau fest. Knoten Sie am hinteren Ende vom Focksegel das 40cm lange Schnurstück am Segel fest, führen diese durch den inneren Endbeschlag, dann durch einen Wantenspanner (D06) und Haken und verbinden diese miteinander, wie schon vom Mast bekannt. Knoten Sie am Ringösenhalter am Fockbaum das 64cm lange Schnurstück (Weiterführung vom Fockstak) fest. Knoten Sie dann das 16cm lange Stück oben am Focksegel an, führen einen Wantenspanner (D06) auf, stecken die Schnur durch den Ringösenhalter am Mast und wickeln die Schnur 5- bis 6-mal um die Klampe.
Verknoten Sie am Mastkopf mittig aufgeteilt die 340cm lange Schnur, führen an beiden Enden je einen Wantenspanner (D06) und je einen Haken auf und verknoten diese wie schon vom Mast bekannt. Diese Schnurstücke werden als Achterstak verwendet.
Stecken Sie den Mast in den Masthalter auf dem Rumpf. Hängen Sie die Wantenenden (Haken) in die Ringösenhalter auf dem Deck und ziehen sie soweit an, bis der Mast fest auf dem Deck steht. Hängen Sie die Haken vom Achterstak und führen die Verlängerung vom Fockstak durch den Ringösenhalter. Spannen Sie beide Staks soweit an, bis der Mast ganz leicht zum Heck geneigt steht. Evtl. müssen Sie die Wanten nochmal nachspannen. WICHITG: Da die ganze Windkraft über die Wanten und Staks auf den Rumpf übertragen werden, müssen diese immer gleichmäßig festgezogen sein, da sonst nicht alle gleichmäßig zur Kraftübertragung dienen.
Führen Sie die beiden Schoten durch die jeweils vorgesehenen Ringösenhalter und stellen die Segel so ein, dass diese über den Senderknüppel verstellt werden können. HINWEIS: Die Segelwinde darf im dichtgeholten Zustand nicht durch die Segel angehalten werden, d.h. im dichtgeholten Zustand sollten die Segel möglichst mittig zur Rumpflängsachse, aber ohne Spannung, stehen. Als Voreinstellung sollten Sie die Angaben in der Zusatzanleitung verwenden und später mittels Fahrtest die richtigen Werte „erfahren“. Hier dienen die folgenden Absätze der Anleitung als zusätzliche Hilfen aus unseren Erfahrungswerten zur Optimierung des Modells. Diese Absätze erklären auch bestimmte Vorgänge beim Segeln, so lässt sich auch für den Segeleinsteiger leichter und schneller eine gute Gesamteinstellung des Modells erreichen.
HINWEIS: Die zusätzlichen Seitenkiele sollten Sie nur bei stärkerem Wind einsetzen, da diese bei schwachen Windstärken das Modell eher bremsen.
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Das Segeln
Segeln mit Modellyachten ist nicht schwer, wenn man die Zusammenhänge zwischen Windrichtung, Bootsrichtung und entsprechender Segeleinstellung kennt. Machen Sie sich mit der Segeltheorie vertraut (z.B. durch Fachliteratur), bevor Sie das Modell das erste Mal einsetzen. Wir können Ihnen mit den folgenden Hinweisen nur eine kleine, grundsätzliche Hilfestellung geben.
Die verschiedenen Segelkurse (siehe Skizze/Fachausdrücke kursiv geschrieben)
Ein Segelboot kann niemals gegen den Wind segeln (schwarzer Pfeil (W)). In dem Bereich von 90° (dunkelgraue Fläche) werden die Segel immer flattern (killen) und so keinen Vortrieb leisten können. Erst wenn das Boot ca. 45° von der Windrichtung abgefallen ist, wird es bei dichtgeholten Segeln zu fahren beginnen (Übergang dunkelgrau zu hellgrauer Fläche (2a) bzw. (2b)). Diesen Kurs nennt man am Wind segeln. Nur auf diesem Kurs und mit dichtgeholten Segeln kann ein Segelboot durch das sogenannte Kreuzen gegen den Wind segeln. Es segelt dazu einen Zickzackkurs: einige Zeit auf Backbordbug (Großsegel auf der linken Bootseite (2a)) und dann nach einer Wende (Boot wird mit dem Bug durch den Wind gedreht, von Stellung (2a) über (1) auf (2b)), einige Zeit auf Steuerbordbug (Großsegel auf der rechten Bootsseite (2b)) usw.. Das effektive schnelle Kreuzen mit einem Segelboot verlangt viel Fingerspitzengefühl und Beobachtung und gilt als eigentliche Kunst des Segelns. Die anderen Kurse sind weniger anspruchsvoll. Wenn der Wind von der Seite kommt, werden die Segel gerade so weit geöffnet (gefiert), dass sie nicht flattern, etwa 30 bis 45° zur Bootslängsachse. Diesen Kurs nennt man mit halbem Wind segeln ((3a) halber Wind auf Backbordbug/(3b) halber Wind auf Steuerbordbug). Wenn das Boot noch weiter abfällt (Abfallen: Boot mit dem Heck immer mehr in Windrichtung drehen(II)/Anluven: Boot mit dem Bug immer mehr in Windrichtung drehen(I)) gelangt es auf den raumen Kurs, bei dem die Segel auf ca. 60° zur Bootsmitte gefiert werden (4a/4b). Nur auf diesen beiden Kursen kann die max. Bootsgeschwindigkeit erreicht werden. Segelt das Boot direkt vom Wind weg, spricht man vom vor dem Wind segeln. Hierbei sollen die Segel max. gefiert werden (ca. 90° zur Bootslängsachse). Durch verschiedene Druckverhältnisse der Segel wird hier das Vorsegel von alleine auf die dem Großsegel gegenüberliegende Seite drehen. Dieser Vorgang kann durch kleine Ruder-/Kurskorrekturen bewusst hervorgerufen werden. Wenn der Wind zu stark wird bzw. ist, kann ein Segelboot dabei sehr leicht mit dem Bug unter Wasser gedrückt werden. Wenn das Boot von einem raumen Kurs segelnd durch Ruderlegen in die vor dem Wind Stellung gebracht wird (abfallen) und dann durch weiteres Ruderlegen wieder auf einen raumen Kurs (ca. rechtwinklig zum alten raumen Kurs) gesteuert wird, fährt das Boot eine Halse. Die Halse gilt als vollzogen, wenn der weit gefierte Großbaum von einer Bootsseite auf die andere Bootsseite schwingt.
Steuerverhalten/Segelverhalten
Durch wechselnde Winddrücke wird ein leistungsorientiertes Segelboot nicht von alleine seinen Kurs beibehalten, sondern z.B. bei einer Windböe von alleine mehr oder weniger stark anluven, d.h. in den Wind drehen. Dies kann man nur verhindern, indem rechtzeitig die Segel leicht gefiert werden und dazu ggf. auch leicht Gegenruder gegeben wird, bis die Böe vorbei ist. Wenn das Boot abfallen soll, so sind neben der dazu nötigen Ruderbewegung auch gezielt simultan die Segel zu fieren. Bei stärkerem Wind fährt sonst das Boot trotz entsprechender Ruderbewegung relativ stur einfach weiter geradeaus. Bei zu kräftigem Wind wird jedes Segelboot unkontrollierbar in den Wind drehen. Die Segelfläche ist dann zu groß; wenn kein alternativ kleineres Segel zur Verfügung steht, ist ein Segeln nicht mehr möglich. HINWEIS: Die beiden Seitenkiele werden beim Einsatz nicht benötigt und bremsen eher, fahren Sie daher ohne diese. Das Vorbild des Modells stellt ein Typschiff dieser Klasse dar und daher sind diese aus optischen Gründen auch am Modell vorhanden, obwohl sie hier fahrtechnisch nicht benötigt werden.
GRAUPNER GmbH & Co. KG D-73230 KIRCHHEIM/TECK GERMANY
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08/2009
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Segeltrimm
Das Vorsegel soll im dichtgeholten Zustand (Großsegel ca. 10° mittschiffs) stets etwas offener als das Großsegel eingestellt sein, also ca. 12° dichtgeholt sein, damit der Luftstrom vom Vorsegel nicht in das Großsegel, sondern auf dessen Rückseite gelenkt wird. Dies ist je nach Wind und Wetter unterschiedlich und kann bei der LIFE AT THE EXTREME durch Verstellen der Schoten und Fixieren an den Klampen entweder am Groß- oder Fockbaum eingestellt werden. Wenn das Boot bei konstant gleichmäßigem, leichten Wind und leichter Schräglage (Kränkung) auf Halbwind-Kurs/Am-Wind-Kurs nicht seinen Kurs hält, so stimmt der Riggtrimm nicht, d.h. der gemeinsame Segeldruckpunkt muss verändert werden. Dies erreicht man bei der LIFE AT THE EXTREME, z.B. durch Verstellen der Mastneigung (Modelldarstellung rechts exemplarisch):
Situation/Verhalten Lösung/Einstellung
Luvgierig (Boot dreht von alleine tendenziell in den Wind (es luvt an))
Der Mast ist zu sehr nach hinten geneigt und muss mehr nach vorne gekippt werden (Achterstag lösen,
Vorstag anziehen) Leegierig (Boot dreht von alleine tendenziell aus dem Wind (es fällt ab))
Der Mast ist zu sehr nach vorne
geneigt und muss mehr nach hinten
gekippt werden. Achtung: Luv-/Leegierigkeit wird auch durch die Segeleinstellung beeinflusst, etwa wenn das Großsegel mit dem Niederholer zu straff eingestellt wird, oder das Vorsegel zu dicht/zu offen eingestellt ist.
Im Allgemeinen ist ein Segelboot mit einer leichten Luvgierigkeit am leistungsfähigsten. Diese optimale Einstellung muss durch eigene Versuche ermittelt werden, und ist nicht für jedes Wetter gleich.
Jungfernfahrt
Wählen Sie einen Tag mit optimalen Windverhältnissen und ein Gewässer aus wo Sie das Modell leicht bergen können. Laden Sie die Akkus und testen Sie die Funktionen des Modells. Kontrollieren Sie, ob alle Teile fest sitzen. Nun können Sie die Jungfernfahrt starten. Lassen Sie es bei der Jungfernfahrt vorsichtig angehen, machen Sie sich erst mit dem Fahrverhalten vertraut. Fahren Sie nicht zu weit weg vom Ufer.
Viel Spaß beim Fahren mit Ihrem Modell LIFE AT THE EXTREME.
Ferner wird benötigt (nicht im Lieferumfang enthalten)
Empfohlenes Zubehör
Best.-Nr. Bezeichnung 3426 Graupner Alkaline Mignon (Typ AA) Trockenbatterie für Sender und Empfängerstromversorgung (insgesamt 12 Stück
erforderlich)
Optionales Zubehör (anstatt Trockenbatterien) Best.-Nr. Bezeichnung
8716.BEC Empfängerakku 4N-1600 A, 4,8V, 1,6Ah 2498 Senderakku Enekeep 1N-2000 NiMH RTU, 1,2V, 2,0Ah (8 Stück erforderlich) Ein passendes Ladegerät mit Ladebox wird benötigt, da die Ladebuchse im Sender nicht mit den Ladekabeln von Graupner kompatibel ist! Erkunden Sie sich hierzu bei Ihrem Fachhändler.
Ersatzteile
Best.-Nr. Bezeichnung
2131.2 Rumpf
2131.3 Abdeckung (2 Stück)
2131.5 Ruderanlage (2 Stück)
2131.6 Kiel mit Zusatzkielen
2131.7 Segelsatz
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