1 TRMS System Multimeter METRAHIT ENERGY (M249A)
1 Messkabelsatz KS29 (Z229A)
2 Batterien
1 Kurzbedienungsanleitung
1 CD-ROM (Inhalt: u. a. Bedienungsanleitung und Datenblatt)
1 DAkkS-Kalibrierschein
1 Gummischutzhülle und Tragriemen
Leistungsumfang
Funktion
LeistungsmessungW (Var, VA, PF)
EnergiemessungWh (varh, VAh)
EreignisaufzeichnungEvents DC / AC
NetzstörregistrierungPQ
Oberschwingungsanalyse V, A
Spannung (Ri 17 M) V
Spannung (Ri 9 M) V
Spannung (Ri 9 ... 17 M) V
Crestfaktor (1 CF 11)
Frequenz Hz @ V
AC
Tiefpassfilter1 kHz @ V
Bandbreite @ V
Pulsfrequenz MHz @ 5V
Das für Ihr Messgerät erhältliche Zubehör wird regelmäßig auf die
Konformität mit den derzeit gültigen Sicherheitsnormen überprüft
und bei Bedarf für neue Einsatzzwecke erweitert. Sie finden das
für Ihr Messgerät geeignete aktuelle Zubehör mit Bild, Bestell-Nr.,
Beschreibung sowie je nach Umfang des Zubehörs mit Datenblatt
und Bedienungsanleitung im Internet unter
www.gossenmetrawatt.com
Softwarefreischaltung METRAwin10 (ab Version 6.xx)
GMC-I Messtechnik GmbH
Front Office
Telefon +49 911 8602-111
Telefax +49 911 8602-777
E-Mail info@gossenmetrawatt.com
Schulung
Schulungen in Nürnberg, Schulungen vor Ort beim Kunden
(Termine, Preise, Anmeldung, Anreise, Unterkunft)
Bitte wenden Sie sich im Bedarfsfall an:
GMC-I Messtechnik GmbH
Bereich Schulung
Telefon +49 911 8602-935
Telefax +49 911 8602-724
E-Mail training@gossenmetrawatt.com
GMC-I Messtechnik GmbH3
Lieferumfang – Ansprechpartner
Rekalibrier-Service
In unserem Service-Center kalibrieren und rekalibrieren wir (z.B.
nach einem Jahr im Rahmen Ihrer Prüfmittelüberwachung, vor
Einsatz ...) alle Geräte der GMC-I Messtechnik GmbH und anderer Hersteller und bieten Ihnen ein kostenloses Prüfmittelmanagement.
Reparatur- und Ersatzteil-Service
Kalibrierzentrum* und Mietgeräteservice
Die GMC-I Messtechnik GmbH ist zertifiziert nach
DIN EN ISO 9001:2008.
Unser DAkkS-Kalibrierlabor ist nach DIN EN ISO/IEC 17025:2005
bei der Deutschen Akkreditierungsstelle GmbH unter der Nummer
D-K-15080-01-01 akkreditiert.
Vom Prüfprotokoll über den Werks-Kalibrierschein bis hin zum
DAkkS-Kalibrierschein reicht unsere messtechnische Kompetenz.
Ein kostenloses Prüfmittelmanagement rundet unsere Angebotspalette ab.
Als Kalibrierlabor kalibrieren wir natürlich herstellerunabhängig.
Servicedienste
• Hol- und Bringdienst
• Express-Dienste (sofort, 24h, weekend)
• Inbetriebnahme und Abrufdienst
• Geräte- bzw. Software-Updates auf aktuelle Normen
• Ersatzteile und Instandsetzung
• Helpdesk
• DAkkS-Kalibrierlabor nach DIN EN ISO/IEC 17025
• Serviceverträge und Prüfmittelmanagement
• Mietgeräteservice
•Altgeräte-Rücknahme
4GMC-I Messtechnik GmbH
Inhaltsverzeichnis
InhaltSeite
1Sicherheitsmerkmale und -vorkehrungen ..........................7
Sie haben sich für ein Gerät entschieden, welches Ihnen ein sehr
hohes Maß an Sicherheit bietet.
Dieses Gerät erfüllt die Anforderungen der geltenden europäischen und nationalen EG-Richtlinien. Dies bestätigen wir durch
die CE-Kennzeichnung. Die entsprechende Konformitätserklärung kann von GMC-I Messtechnik GmbH angefordert werden.
Das TRMS Digital Multimeter ist entsprechend den Sicherheitsbestimmungen
IEC 61010–1:2001 / DIN EN 61010–1/VDE 0411–1:2002
gebaut und geprüft. Bei bestimmungsgemäßer Verwendung
(siehe Seite 9) gewährleistet es sowohl die Sicherheit der bedienenden Person als auch die des Gerätes. Deren Sicherheit ist
jedoch nicht garantiert, wenn das Gerät unsachgemäß bedient
oder unachtsam behandelt wird.
Um den sicherheitstechnisch einwandfreien Zustand zu erhalten und die
gefahrlose Verwendung sicherzustellen, ist es unerlässlich, dass Sie vor
dem Einsatz Ihres Gerätes die Bedienungsanleitung sorgfältig und vollständig lesen und sie in allen Punkten befolgen.
Für Ihre Sicherheit und zum Schutz Ihres Multimeters ist dieses
mit einer automatischen Buchsenverriegelung ausgerüstet. Sie ist mit
dem Drehschalter gekoppelt und gibt jeweils nur die Buchsen frei,
die für die gewählte Funktion benötigt werden (Ausnahme: in der
Strommessung ist die Spannungsbuchse offen, ein sichtbarer
roter Ring warnt Sie jedoch vor möglichem Falschanschluss). Die
Buchsenverriegelung blockiert außerdem bei gesteckten Messleitungen das Schalten in unerlaubte Funktionen.
Bei Anliegen gefährlicher Spannungen in den hochohmigen
Spannungsmessfunktionen (Schalterstellungen V oder PQ) führt
die Umschaltung in niederohmige Messfunktionen (Schalterstellungen MHz, , Durchgang, Temperatur und Kapazität) zur
Anzeige von „HiVoLt“, wobei die jeweilige Messung blockiert wird.
Berührgefährliche Spannungen werden in der Ohm- und Kapazitätsmessung nicht erkannt.
Schaltet sich das Gerät bei anliegender berührgefährlicher Spannung aus (nur im Speicherbetrieb möglich), so bleibt das Hochspannungswarnsymbol in der Anzeige sichtbar.
Messkategorien und ihre Bedeutung nach IEC 61010-1
CATDefinition
Messungen an Stromkreisen,
I
die nicht direkt mit dem Netz verbunden sind:
z. B. Bordnetze in KFZ oder Flugzeugen, Batterien ...
Messungen an Stromkreisen,
II
die elektrisch direkt mit dem Niederspannungsnetz verbunden sind:
über Stecker, z. B. in Haushalt, Büro, Labor ...
Messungen in der Gebäudeinstallation:
III
Stationäre Verbraucher, Verteileranschluss, Geräte fest am Verteiler
Messungen an der Quelle der Niederspannungsinstallation:
Für Ihr vorliegendes Messgerät gilt die Messkategorie
und zugeordnete maximale Bemessungsspannung,
z. B. 600 V CAT III, die auf dem Gerät aufgedruckt sind.
Für die Anwendung der Messleitungen siehe Kap. 10.2.
Beachten Sie folgende Sicherheitsvorkehrungen:
• Das Multimeter darf nicht in Ex-Bereichen eingesetzt werden.
• Das Multimeter darf nur von Personen bedient werden, die in
der Lage sind, Berührungsgefahren zu erkennen und Sicherheitsvorkehrungen zu treffen. Berührungsgefahr lt. Norm besteht überall dort, wo Spannungen auftreten können, die
größer sind als 33 V (Effektivwert) bzw. 70 V DC. Wenn Sie
Messungen durchführen, bei denen Berührungsgefahr besteht, dann vermeiden Sie es, alleine zu arbeiten. Ziehen Sie
eine zweite Person hinzu.
GMC-I Messtechnik GmbH7
Sicherheitshinweise
• Die maximal zulässige Spannung
zwischen den Spannungsmessanschlüssen bzw. allen Anschlüssen gegen Erde beträgt 600 V in der Messkategorie III
bzw. 300 V in der Messkategorie IV.
• Beachten Sie, dass bei zugeschaltetem Tiefpassfilter gefährliche Spannungsspitzen mit signifikanten Frequenzanteilen
> 1 kHz ausgeblendet werden. Wir empfehlen, die Spannung
zunächst ohne Tiefpassfilter zu messen, um mögliche gefährliche Spannungen zu erkennen.
• Rechnen Sie damit, dass an Messobjekten (z. B. an defekten
Geräten) unvorhergesehene Spannungen auftreten können.
Kondensatoren können z. B. gefährlich geladen sein.
• Versichern Sie sich, dass die Messleitungen in einwandfreiem
Zustand sind, z. B. unbeschädigte Isolation, keine Unterbrechung in Leitungen und Steckern usw.
• In Stromkreisen mit Koronaentladung (Hochspannung) dürfen
Sie mit diesem Gerät keine Messungen durchführen.
• Besondere Vorsicht ist geboten, wenn Sie in HF-Stromkreisen
messen. Dort können gefährliche Mischspannungen vorhanden sein.
• Messungen bei feuchten Umgebungsbedingungen bzw. betautem Gerät sind nicht zulässig.
• Achten Sie unbedingt darauf, dass Sie die Messbereiche nicht
mehr als zulässig überlasten. Die Grenzwerte finden Sie im
Kap. 8 „Technische Daten“ in der Tabelle „Messfunktionen und
Messbereiche“ in der Spalte „Überlastbarkeit“.
• Betreiben Sie das Multimeter nur mit eingelegten Batterien oder Akkus. Gefährliche Ströme oder Spannungen werden sonst nicht signalisiert und Ihr Gerät kann beschädigt werden.
• Das Gerät darf nicht mit entferntem Sicherungs- oder Batteriefachdeckel oder geöffnetem Gehäuse betrieben werden.
• Der Eingang der Strommessbereiche ist mit einer Schmelzsicherung ausgerüstet.
Achten Sie unbedingt darauf, dass Sie nur die vorgeschriebene Sicherung einsetzen, siehe Seite 84! Die Sicherung muss
ein Mindestabschaltvermögen von 30 kA haben.
• Beachten Sie die optischen und akustischen Warnsymbole,
siehe Kap. 1.2 und Kap. 1.3.
Instandsetzung und Austausch von Teilen
Beim Öffnen des Gerätes können spannungsführende Teile freigelegt werden. Vor einer Instandsetzung oder einem Austausch von
Teilen muss das Gerät vom Messkreis getrennt werden. Wenn
danach eine Reparatur am geöffneten Gerät unter Spannung
unvermeidlich ist, so darf dies nur durch eine Fachkraft geschehen, die mit den damit verbundenen Gefahren vertraut ist.
Fehler und außergewöhnliche Beanspruchungen
Wenn Sie annehmen müssen, dass das Gerät nicht mehr gefahrlos verwendet werden kann, dann müssen Sie es außer Betrieb
setzen und gegen unabsichtlichen Einsatz sichern.
Mit einer gefahrlosen Verwendung können Sie nicht mehr rechnen,
• wenn das Gerät sichtbare Beschädigungen aufweist,
• wenn das Gerät nicht mehr arbeitet oder Funktionsstörungen
auftreten,
8GMC-I Messtechnik GmbH
Sicherheitshinweise
Hinweis
Hinweis
!
• nach längerer Lagerung unter ungünstigen Verhältnissen (z. B.
Feuchtigkeit, Staub, Temperatur), siehe „Umgebungsbedingungen“ auf Seite 84.
1.1 Bestimmungsgemäße Verwendung
• Das vorliegende Multimeter ist ein tragbares Gerät, das während der Messungen in der Hand gehalten werden kann.
• Mit dem Messgerät werden ausschließlich solche Messungen
durchgeführt, wie im Kap. 5 beschrieben.
• Das Messgerät, einschließlich der Messkabel und aufsteckbarer Prüfspitzen, darf nur bis zur maximal angegebenen Messkategorie eingesetzt werden, siehe Seite 84 und zur
Bedeutung die Tabelle auf Seite 7.
• Die Grenzen der Überlastbarkeit werden nicht überschritten.
Überlastwerte und Überlastzeiten siehe Technische Daten auf
Seite 77.
• Die Messungen werden nur innerhalb der angegebenen Umgebungsbedingungen durchgeführt. Arbeitstemperaturbereich
und relative Luftfeuchte siehe Seite 84.
• Das Messgerät wird nur entsprechend der angegebenen
Schutzart (IP-Code) eingesetzt, siehe Seite 84.
1.2 Bedeutung der Gefahrensymbole
Warnung vor einer Gefahrenstelle
(Achtung, Dokumentation beachten!)
Warnung in der Anzeige vor berührgefährlicher Spannung
am Spannungsmesseingang (Buchsen 8 und 10 Seite 10):
U > 30 V AC oder U > 35 V DC
Aus Sicherheitsgründen kann das Gerät nicht abgeschaltet
werden, wenn berührgefährliche Spannungen anliegen.
Elektrische Entladungen oder Hochfrequenzstörungen können falsche Symbolanzeigen verursachen. Um das Messgerät zurückzusetzen, schalten Sie es aus und wieder ein. Zur
Aktivierung der Werkseinstellungen siehe auch Kap. 6.5.
1.3 Bedeutung akustischer Warnungen
Warnung vor hoher Spannung: > 600 V (Intervallton)
1 Anzeige (LCD), zur Bedeutung der Symbole siehe Seite 11
2 MAN/AUTO Umschalttaste für manuelle/automatische Messbereichswahl
Erhöhen von Parameterwerten
Betriebsart Menü:
3 ON / OFF | LIGHT
4 FUNC | ENTER Multifunktionstaste
Betriebsart Menü: Bestätigen der Eingabe (ENTER)
5
Messbereich erhöhen bzw. Dezimalpunkt nach rechts verschieben (Funktion MAN)
Auswahl einzelner Menüpunkte entgegen der Flussrichtung
Taste für Gerät EIN / AUS und Displaybeleuchtung ein/aus
Leistungsmessung: Wechsel der angezeigten Einheit
6 Drehschalter
für Messfunktionen,
zur Bedeutung der Symbole
7 DAkkS-Kalibriermarke
8 Anschlussbuchse für Masse/erdnahes Potenzial
9 Anschlussbuchse für direkte Strommessung und Zangenstromwandler
jeweils mit automatischer Verriegelung
Anschlussbuchse für Spannungs-, Widerstands-, Temperatur-, Dioden-, Kapa-
10
zitätsmessung und Zangenstromsensor
11 DATA/MIN/MAX
Taste für die Funktion Messwert halten, vergleichen, löschen und MIN/MAX
Erniedrigen von Werten
Betriebsart Menü: Auswahl einzelner Menüpunkte in Flussrichtung
12 MEASURE | SETUP
Taste zum Umschalten zwischen Mess- und Menüfunktion
13 ZERO | ESC
Taste für die Nullpunkteinstellung
Betriebsart Menü: Verlassen der Menüebene und
Rücksprung in eine höhere Ebene,
Verlassen der Parametereingabe
Messbereich verkleinern bzw. Dezimalpunkt nach links verschieben (Funktion MAN)
14
ohne zu speichern
Leistungsmessung: Wechsel der angezeigten Einheit
15 Anschluss für Netzadapter
10GMC-I Messtechnik GmbH
16 Infrarot-Schnittstelle
siehe Seite 12
Symbole der Digitalanzeige 1 Batteriekontrollanzeige
Batterie voll
Batterie OK
Batterie schwach
Batterie (fast) leer, U < 1,8 V
Datenübertragung zum / vom Multimeter aktiv
IR-Schnittstelle aktiv
(bereit zum Empfang von Einschaltbefehlen)
2 ON: Dauerbetrieb (automatische Abschaltung deaktiviert)
3 DATA: Anzeigespeicher, „Messwert halten“
4 STORE: Speicherbetrieb aktiv
5 TRIG: synchronisierte Speicherung
6 FILTER: Tiefpassfilter aktiv
7 EVENTS: Ereignismessung
8 IR: Infrarot-Schnittstellenkontrollanzeige
9 Nebenanzeige: Digitalanzeige mit Komma- und Polaritätsanzeige
10 Übertragungsfaktor (Faktor für Zangenstromsensoren und -Wandler)
11 dB: Wechselspannungs-Pegelmessung
12 gewählte Stromart
13 TRMS: Echteffektivwertmessung
14 Messeinheit
15 Warnung vor gefährlicher Spannung: U > 30 V AC oder U > 35 V DC
16 Hauptanzeige: Digitalanzeige mit Komma- und Polaritätsanzeige
17 Durchgangsprüfung mit Signalton aktiv
18 Pt100/Pt1000: gewählter Platinwiderstandssensor
mit automatischer Erkennung Pt100/Pt1000
19 TC: Temperaturmessung mit Thermoelement Fühlertyp K (NiCr-Ni)
20 h (hours): Zeiteinheit Stunden
21 MAN: manuelle Messbereichsumschaltung aktiv
22 ZERO: Nullpunkteinstellung aktiv
23 REL: Relativmessung bezogen auf eingestellten Offset
24 min: MIN-Speicherung
25 Diodenmessung gewählt
26 max: MAX-Speicherung
Stoppuhr eingeschaltet oder Zeit seit Start der Messung
27
ON: zusammen mit dem Symbol 27: Zeit seit Aktivierung der entsprechenden
Symbole und Funktionen der Drehschalterpositionen (HA: Hauptanzeige, NA: Nebenanzeige, MB: Messbereich)
Schalter
V~0/4V~AC TRMS / HZ
V~1Hz ~AC TRMS / (1) CLiP=oFF: Spannungsfrequenz, bis 300 kHz / CLiP=ON Stromfrequenz Sensor DATA/MIN/MAX, MAN/AUTO, ZERO
V~ 2V Filter ~AC TRMS / Hz manWechselspannung, echteffektiv AC, mit Tiefpass (1 kHz)DATA/MIN/MAX, MAN/AUTO, ZERO
dB3dB ~AC TRMSWechselspannungs-PegelmessungDATA/MIN/MAX
V 0/4V DC / (0/2) CLiP=OFF: Gleichspannung direkt / CLiP=ON: über ZangenstromsensorDATA/MIN/MAX, MAN/AUTO, ZERO
V1V DC+AC TRMS / CF / (1)
V 2V DC EVENTSEreignisse GleichspannungDATA/MIN/MAX, MAN/AUTO
V3V~AC TRMS EVENTSEreignisse WechselspannungDATA/MIN/MAX, MAN/AUTO
PQ0/2MAinS: V DC+ AC TRMSNetzqualität: Ereignisse (Art, Startzeit, Datum, Dauer, Wert)Abruf der Ereignisse: Tasten
MHz0/2MHz(Hoch-) Frequenz @ 5 V~ bis 1 MHzDATA/MIN/MAX, MAN/AUTO
%1%Tastverhältnis @ 5 V~DATA/MIN/MAX
0/3(Gleichstrom-) WiderstandDATA/MIN/MAX, MAN/AUTO, ZERO
nS1nSLeitfähigkeit (in Nanosiemens)DATA/MIN/MAX
2RSL Niederohmmessung mit Signalton @ Iconst = 3 mADATA/MIN/MAX, ZERO
Tem p TC0/2C Typ-KTemperatur Thermoelement Typ KDATA/MIN/MAX
Tem p RTD1C Pt100/1000Temperatur mit Widerstandssensor Pt100/Pt1000DATA/MIN/MAX, MAN/AUTO, ZERO
m1kmKabellängeDATA/MIN/MAX, MAN/AUTO, ZERO
W0/2W DC+ AC TRMS / V+A / PFLeistung (Wirk-, Blind-, Scheinleistung) / Spannung + Strom / Leistungsfaktor
Wh1Wh DC +AC TRMS Energy time Energy: Energie (Wirk-, Blind-, Scheinenergie) / Einschaltzeit
A0/4A DC+ AC TRMS / (2)
A/~1A DC / (3)
A~2A~AC TRMS / Hz / (0/4) CLiP=OFF: Wechselstrom direkt, echteffektiv AC / Stromfrequenz,
A/~3thd % ~AC TRMS / A (1) Hauptanzeige: Gesamtverzerrung bezogen auf die Grundschwingung in %,
FUNC
AnzeigeMessfunktionUnterfunktion
A~AC TRMS(0/2)
1thd % ~AC TRMS / V /
thd % ~AC TRMS / A /(0/2)
0/2Durchgangsprüfung mit Signalton @ Iconst = 1 mADATA/MIN/MAX, ZERO
1 V DCDiodenspannung bis max. 6 V @ Iconst = 1 mADATA/MIN/MAX
0/2nFKapazitätDATA/MIN/MAX, MAN/AUTO, ZERO
CLiP=OFF: Wechselspannung, echteffektiv AC, volle Bandbreite
CLiP=ON: Wechselstrom über Zangenstromsensor, echteffektiv AC
CLiP=
OFF
: Mischspannung direkt, echteffektiv / CLiP=ON: über Zangenstromsensor
Hauptanzeige: Gesamtverzerrung bezogen auf die Grundschwingung in %,
Nebenanzeige: Effektivwert des gesamten Signals in V
Lage der Infrarot-Schnittstelle, Fenster auf dem Gerätekopf
Lage der Netzteiladapterbuchse,
siehe auch Kap. 3.1
Symbole auf dem Gerät
Warnung vor einer Gefahrenstelle
Sicherung für die Strommessbereiche, siehe Kap. 9.3
(Achtung, Dokumentation beachten!)
Das Gerät darf nicht mit dem Hausmüll entsorgt werden. Weitere Informationen zur WEEE-Kennzeichnung
Erde
finden Sie im Internet bei www.gossenmetrawatt.com
unter dem Suchbegriff WEEE, siehe auch Kap. 9.5.
CAT III / IV Gerät der Messkategorie III bzw. IV, siehe auch
„Messkategorien und ihre Bedeutung nach IEC
61010-1“ auf Seite 7
Kalibriermarke (blaues Siegel):
Durchgängige doppelte oder verstärkte Isolierung
siehe auch „Rekalibrierung“ auf Seite 87
GMC-I Messtechnik GmbH13
Inbetriebnahme – Setup
Achtung!
!
Hinweis
3Inbetriebnahme
3.1 Batterien oder Akkus einsetzen
Beachten Sie zum richtigen Einsetzen der Batterien oder Akkus unbedingt das
Kap. 9.2!
Die aktuelle Batteriespannung kann im Menü Info abgefragt werden, siehe Kap. 6.3.
Trennen Sie das Gerät vom Messkreis bevor Sie zum Batterieaustausch den
Batteriefachdeckel öffnen!
Betrieb mit Netzteiladapter (nicht im Lieferumfang siehe Kap. 10.3)
Bei Stromversorgung durch den Netzteiladapter NA X-TRA werden die eingesetzten Batterien elektronisch abgeschaltet, sodass
diese im Gerät verbleiben können.
Werden Akkus verwendet, müssen diese extern geladen werden.
Bei Ausschalten der externen Versorgung schaltet das Gerät
unterbrechungsfrei auf Batteriebetrieb um.
3.2 Einschalten
Gerät manuell einschalten
Ð Drücken Sie die Taste ON / OFF | LIGHT bis die Anzeige erscheint.
Das Einschalten wird durch einen kurzen Signalton quittiert.
Solange Sie die Taste in gedrückter Stellung halten, werden
alle Segmente der Flüssigkristallanzeige (LCD) dargestellt.
Die LCD ist auf der Seite 12 abgebildet.
Nach dem Loslassen der Taste ist das Gerät messbereit.
Anzeigenbeleuchtung
Bei eingeschaltetem Gerät können Sie durch kurzes Drücken der
Tas te ON / OFF | LIGHT die Hintergrundbeleuchtung aktivieren.
Durch erneutes Drücken oder nach ca. 1 Minute automatisch wird
diese wieder ausgeschaltet. Bei Bedarf kann die automatische
Abschaltung der Hintergrundbeleuchtung über Parametereinstellung (siehe Parameter bLiGht im Untermenü SYStEM) oder über
Schnittstelle deaktiviert werden.
Gerät über PC einschalten
Nach Übertragung eines Datenblocks durch den PC schaltet sich
das Multimeter ein, vorausgesetzt der Parameter „irSt b “ ist auf
„ on “ gesetzt (siehe Kap. 6.4).
Wir empfehlen jedoch den Stromsparmodus „ off “.
Elektrische Entladungen und Hochfrequenzstörungen können falsche Anzeigen verursachen und den Messablauf
blockieren.
Trennen Sie das Gerät vom Messkreis. Schalten Sie das Gerät
aus und wieder ein; dann ist es zurückgesetzt. Sollte der
Versuch erfolglos sein, dann trennen Sie die Batterie kurzzeitig von den Anschlusskontakten, siehe auch Kap. 9.2.
3.3 Betriebsparameter setzen
Einstellen von Uhrzeit und Datum
Siehe Parameter „t iME “ und dAtE “ im Kap. 6.4.
14GMC-I Messtechnik GmbH
ON / OFF
LIGHT
FUNC
ENTER
ON / OFF
LIGHT
Autorange
8.8.8.8.8
Beleuchtung EIN
000.00
ON/ OFF
LIGHT
Beleuchtung AUS
000.00
ON/ OFF
LIGHT
0ff
ON/ OFF
LIGHT
lang
(1 s)
3.4 Ausschalten
Gerät manuell ausschalten
Ð Drücken Sie die Taste ON / OFF | LIGHT so lange, bis die Anzeige
0FF erscheint.
Das Ausschalten wird durch einen kurzen Signalton quittiert.
Sofern eine berührgefährliche Spannung erkannt wurde (HV-Sym-
bol sichtbar), kann das Gerät nicht abgeschaltet werden.
Automatische Abschaltung
Ihr Gerät schaltet sich automatisch aus, wenn der Messwert
lange konstant ist (maximale Messwertschwankung ca. 0,8%
vom Messbereich pro Minute bzw. 1 C oder 1 F pro Minute) und
während einer Vorgabezeit in Minuten weder eine Taste noch der
Drehschalter betätigt wurde, siehe Parameter „APoFF “ Seite 64.
Das Ausschalten wird durch einen kurzen Signalton quittiert.
In folgenden Betriebsarten ist die automatische Abschaltung
deaktiviert: Dauerbetrieb, Netzanalyse, Leistungs- oder Energiemessung oder sofern eine berührgefährliche Spannung erkannt
wurde (Ausnahme: Betriebsart Speichern).
Verhindern der automatischen Abschaltung
Sie können Ihr Gerät auch „DAUERND EIN“ schalten.
Ð Drücken Sie dazu beim Einschalten gleichzeitig die Tasten
und .
Inbetriebnahme – Setup
Die Funktion „DAUERND EIN“ wird auf der Anzeige mit dem Symbol
ON rechts vom Batteriesymbol signalisiert.
Die Einstellung „DAUERND EIN“ kann nur über Parameteränderung rückgängig gemacht werden (Parameterausschalten des Geräts, siehe
„APoFF “ Seite 64), oder durch manuelles Ausschalten.
In diesem Fall wird der Parameter auf 10 Minuten zurückgesetzt.
GMC-I Messtechnik GmbH15
Bedienfunktionen
230.00
V
050.00
AC
TRMS
Hz
U > 35 V:
V~
V
V
PQ
MHz
%
Te mp
TC
Tem p
RTD
nS
m
hivolt
4Bedienfunktionen
4.1 Wählen der Messfunktionen und Messbereiche
Der Drehschalter ist mit der automatischen Buchsenverriegelung
gekoppelt, die für jede Funktion nur zwei Buchsen freigibt (Ausnahme: in der Strommessung ist die Spannungsbuchse offen, ein
sichtbarer roter Ring warnt Sie jedoch vor möglichem Falschanschluss). Achten Sie darauf, dass Sie vor dem Schalten in die
Funktionen „A“ oder aus den Funktionen „A“ den Stecker aus der
entsprechenden Buchse ziehen. Die Buchsenverriegelung blockiert bei gestecktem Anschluss ein versehentliches Weiterschalten in unerlaubte Funktionen.
Anliegen berührgefährlicher Spannungen
Bei Anliegen
gefährlicher Spannungen in den
hochohmigen
Spannungsmessfunktionen (Schalterstellungen V
oder PQ) führt die
Umschaltung in
niederohmige
Messfunktionen
(Schalterstellungen MHz, ,
Durchgang, Temperatur und Kapazität) zur Anzeige
von „HiVoLt“,
wobei die jeweilige Messung blockiert wird. Die Messfunktion wird erst gewechselt, sobald keine
berührgefährliche Spannung mehr am Eingang anliegt.
Schaltet sich das Gerät bei anliegender berührgefährlicher Spannung aus (bei aktivierter Speicherung mit großer Abtastperiode),
so bleibt das Hochspannungswarnsymbol in der Anzeige sichtbar.
4.1.1 Automatische Messbereichswahl (Autorange)
Das Multimeter hat eine Messbereichsautomatik für die meisten
Messfunktionen. Die Automatik ist nach dem Einschalten des
Gerätes in Funktion. Das Gerät wählt entsprechend der anliegenden Messgröße automatisch den Messbereich, der die beste Auflösung ermöglicht. Bei der Umschaltung auf Frequenzmessung
bleibt der vorher eingestellte Spannungsmessbereich erhalten.
AUTO-Range Funktion
Das Multimeter schaltet automatisch in den nächst höheren
Bereich bei (61000 D + 1 D 06100 D) und in den nächst niedrigen Bereich bei (05400 D - 1 D 53999 D).
Ausnahme Kapazitätsmessung und Kabellängenmessung
Das Multimeter schaltet automatisch in den nächst höheren
Bereich bei (6100 D + 1 D 0 610 D) und in den nächst niedrigen
Bereich bei (0540 D 5399 D).
4.1.2 Manuelle Messbereichswahl
Sie können die Messbereichsautomatik abschalten und die Bereiche entsprechend der folgenden Tabelle manuell wählen und
fixieren, indem Sie die Taste MAN / AUTO drücken. Anschließend
können Sie den gewünschten Messbereich über die Cursortaste
oder einstellen (Ausnahme: Leistungs- und Energiemessung,
siehe folgende Seite).
16GMC-I Messtechnik GmbH
Bedienfunktionen
Sie kehren zur automatischen Bereichswahl zurück, wenn Sie die
Tas te MAN / AUTO drücken, wenn Sie den Drehschalter betätigen
oder wenn Sie das Gerät aus- und wieder einschalten.
Übersicht Bereichsautomatik und manuelle Bereichswahl
600 mV* 6 V 60 V 600 V
600 Hz 6 kHz 60 kHz 600 kHz
600 Hz 6 kHz 60 kHz 600 kHz 1 MHz
600 6 k 60 k 600 k 6 M 60 M
600 mA 6 mA 60 mA 600 mA 6 A 10 A (16 A)
60 nF 600 nF 6 F 60 F 600 F
6 km 60 km
Rückkehr zur automatischen Messbereichswahl—
manueller Betrieb ein:
MAN
MAN
„Intelligente“ MAN-Funktion
Bei Auftreten eines kleinen Messwertes wird durch Drücken der
Taste MAN / AUTO in einen Messbereich mit höherer Auflösung
geschaltet.
Leistungs- und Energiemessung
In der Leistungsmessfunktion des METRAHIT ENERGY kann mit
automatischer Messbereichswahl oder mit fixierten Spannungsund Strom-Messbereichen gearbeitet werden.
Im Unterschied zu den anderen Messfunktionen ist hier aber ein
manuelles Auswählen der Messbereiche nicht möglich, da für das
Gerät nicht klar wäre, ob der Spannungs- oder der Strommessbereich gewechselt werden soll. In der Praxis sieht das Vorgehen
deshalb so aus, dass Sie zunächst bei automatischer Messbe-
reichswahl die höchsten zu erwartenden Spannungs- und Stromwerte anlegen und dann die sich einstellenden Messbereiche
durch Drücken der Taste MAN / AUTO fixieren. Erneutes Drücken
der Taste hebt die Fixierung wieder auf.
Bei Fernsteuerung des Multimeters über sein IR-Interface unter
Verwendung des Adapters USB X-TRA (und Software METRAwin
10-Hit oder Steuerbefehl mittels Terminalprogramm) können die
Spannungs- und Strommessbereiche individuell gewählt werden.
Netz- und Oberschwingungsanalyse
Der Messbereich der Netzanalyse (Schalterstellung PQ) wird im
Menü (Set > MAinS > rAnGE) festgelegt.
Der Messbereich der Oberschwingungsanalyse kann im Menü
(Set > HArM > U.rAnGE und Set > HArM > I.rAnGE, ohne Berücksichtigung des Zangenfaktors!) fest vorgegeben oder die automatische Messbereichswahl (Autorange) aktiviert werden.
4.1.3 Spitzenwertüberwachung
bei automatischer und manueller Messbereichswahl
In den Funktionen V/A DC, AC, AC+DC und in der Leistungsmessung wird parallel zur Effektivwert-Messung der Spitzenwert mitgemessen. Überschreitet dieser den gültigen Bereich des entsprechenden Messpfades, so wird in den nächsthöheren Bereich
gewechselt, auch wenn der angezeigte Messwert noch nicht die
Schaltschwelle erreicht hat. Ist der aktuelle Bereich manuell ausgewählt, wird (-)OL angezeigt.
Hierdurch ist in diesen Funktionen gewährleistet, dass immer im
korrekten Bereich gemessen wird (z. B. bei Messung eines Signals mit hohem Crestfaktor oder Messung des DC-Anteils eines
Mischsignals mit hoher AC-Komponente).
GMC-I Messtechnik GmbH17
Bedienfunktionen
4.1.4 Schnelle Messungen (Funktion MAN oder DATA)
Soll schneller gemessen werden, als dies bei der automatischen
Messbereichswahl möglich ist, so muss der geeignete Messbereich fixiert werden. Eine schnelle Messung ist durch die folgenden zwei Funktionen gewährleistet:
•durch manuelle Messbereichswahl, d. h. durch Wahl des Mess-
bereichs mit der besten Auflösung, siehe Kap. 4.1.2.
oder
• über die Funktion DATA, siehe Kap. 4.4. Hier wird nach der ers-
ten Messung automatisch der passende Messbereich fixiert,
sodass ab dem zweiten Messwert schneller gemessen wird.
Bei beiden Funktionen bleibt der fixierte Messbereich für die darauf folgenden Serienmessungen eingestellt.
Je nach Abweichung vom Nullpunkt kann eine Nullpunkteinstellung oder ein Referenzwert für Relativmessungen abgespeichert
werden:
Abweichung vom Nullpunkt
– bei kurzgeschlossenen Messleitungsenden
für V, , R
– bei offenem Eingang für Kapazitäten Einheit F
, , A
SL
(0 ... 200) DigitsZERO REL
(200 ... 25 000) Digit
(10 A-Messbereich: bis 5000 Digit)
Anzeige
REL
Individuell für die jeweilige Messfunktion wird der betreffende
Referenz- oder Korrekturwert als Offset von allen zukünftigen
Messungen abgezogen und bleibt solange gespeichert, bis er
wieder gelöscht oder das Multimeter ausgeschaltet wird.
Die Nullpunkt- oder Referenzwerteinstellung ist sowohl bei der
automatischen Messbereichswahl als auch für den jeweils manuell gewählten Messbereich möglich.
Nullpunkt einstellen
Ð Schließen Sie die Messleitungen an das Gerät an und verbin-
den Sie die freien Enden, außer bei der Kapazitätsmessung,
hier bleiben die Leitungsenden offen.
Ð Drücken Sie kurz die Taste ZERO | ESC.
Das Gerät quittiert die Nullpunkteinstellung mit einem Signalton, auf der LCD wird das Symbol „ZERO REL“ angezeigt.
Der im Augenblick des Drückens gemessene Wert dient als
Referenzwert.
Ð Die Nullpunkteinstellung können Sie löschen, indem Sie erneut
die Taste ZERO | ESC drücken.
18GMC-I Messtechnik GmbH
Bedienfunktionen
Referenzwert festlegen
Ð Schließen Sie die Messleitungen an das Gerät an und messen
Sie einen Referenzwert (max. 25000 Digit, im 10 A-Bereich:
5000 Digit).
Ð Drücken Sie kurz die Taste ZERO | ESC.
Das Gerät quittiert die Referenzwertspeicherung mit einem Signalton, auf der LCD werden die Symbole „ZERO REL“ oder
„REL“ angezeigt. Der im Augenblick des Drückens gemessene Wert dient als Referenzwert.
Ð Den Referenzwert können Sie löschen, indem Sie erneut die
Tas te ZERO | ESC drücken.
Hinweise zur Relativmessung
• Die Relativmessung bezieht sich nur auf die Hauptanzeige.
• Bei Relativmessungen können auch bei -/F- oder AC-Mess-
Die Digitalanzeige zeigt den Messwert komma- und vorzeichenrichtig an. Dazu werden die gewählte Messeinheit und die Stromart eingeblendet. Bei der Messung von Gleichgrößen erscheint ein
Minuszeichen vor den Ziffern, wenn der positive Pol der Messgröße am „“-Eingang anliegt.
Messbereichsüberschreitung
Ab 61000 Digit wird „0L “ (OverLoad) angezeigt.
Ausnahmen: In Messfunktionen mit einem Messbereichsumfang
von 6000 Digits erfolgt die Anzeige „0L “ ab 6100 Digit.
Mit der Funktion DATA (Auto-Hold) können Sie einen einzelnen
Messwert automatisch „festhalten“. Dies ist z. B. dann besonders
nützlich, wenn das Abtasten der Messstelle mit den Prüfspitzen
Ihre ganze Aufmerksamkeit erfordert. Nach dem Anliegen des
Messsignals und der Stabilisierung des Messwertes entsprechend der „Bedingung“ in der folgenden Tabelle hält das Gerät
den Messwert in der Digitalanzeige fest und gibt ein akustisches
Signal. Sie können nun die Prüfspitzen von der Messstelle abnehmen und den Messwert auf der Digitalanzeige ablesen. Wenn das
Messsignal dabei den in der Tabelle genannten Grenzwert unterschreitet, wird die Funktion für eine neue Speicherung reaktiviert.
Messwertvergleich (DATA Compare)
Weicht der aktuelle, festgehaltene Wert vom ersten gespeicherten
Wert um weniger als 100 Digit ab, dann ertönt das Signal zweimal. Ist
die Abweichung größer 100 Digit ertönt nur ein kurzes Signal.
Funktion
DATA
Tas t e
DATA/
MIN/MAX
Aktivierenkurzblinkt1 x
Speichern
(stabilisierter
Messwert)
Solange die Funktion DATA aktiv ist, können Sie die Messbereiche nicht manuell verändern.
1)
Die Funktion DATA wird ausgeschaltet, wenn Sie die Taste DATA/
Reaktivieren
MIN/MAX „lang“ (ca. 1 s) drücken, wenn Sie die Messfunktion
wechseln oder wenn Sie das Gerät aus- und wieder einschalten.
Funktion DATA im Speicherbetrieb (Parameter rAtE = dAtA)
Wird als Speicherrate in der Messparametereinstellung StorE >
rAtE der Wert dAtA ausgewählt und anschließend der Speicherbetrieb gestartet, so werden die „festgehaltenen“ Messwerte bei
laufender Funktion DATA automatisch mit Zeitstempel im permanenten Speicher abgelegt.
20GMC-I Messtechnik GmbH
Wechsel zu
MIN/MAX
kurzsiehe Tabelle Kap. 4.4.1
Verlassenlang
1)
Reaktivieren durch Unterschreiten der angegebenen Messwertgrenzen
2)
Beim ersten Speichern eines Messwertes als Referenzwert 2x Signalton. Bei anschließendem Festhalten nur dann 2x, wenn der aktuelle, festgehaltene Wert vom
ten Wert um weniger als 100 Digit abweicht.
Legende: MW = Messwert, v. MB = vom Messbereich
BedingungReaktion am Gerät
Mess-
funktion
V, A, Hz, dB,
F, M H z, %
V, A, Hz, dB,
F, M H z, %
Mess
signal
> 10%
v. MB
0L
< 10%
v. MB
= 0L
Anzeige
MW
digital
wird
ange-
zeigt
gespeicherter MWblinkt
wird
gelöscht
DATA
statisch
wird
gelöscht
ersten
Signal-
ton
1 x
2)
2 x
2 x
gespeicher-
Bedienfunktionen
Hinweis
Beispiel
Der Spannungsmessbereich ist manuell auf 6 V eingestellt.
Der erste Messwert ist 3 V und wird abgespeichert, da er größer
als 10 % vom Messbereich (6000 Digit = 0,6 V) ist und damit
sicher oberhalb vom Grundrauschen liegt. Sobald der Messwert
unter 10% vom Messbereich (6000 Digit) fällt, d. h. kleiner als
0,6 V ist, was einem Abnehmen der Prüfspitzen von der Messstelle entspricht, ist das Gerät für eine neue Speicherung bereit.
4.4.1 Minimalwert- und Maximalwertspeicherung „MIN/MAX“
Mit der Funktion MIN/MAX können Sie den minimalen und den
maximalen Messwert in der Nebenanzeige zusammen mit der
Uhrzeit des Auftretens „festhalten“, der in der Zeit nach dem Aktivieren von MIN/MAX am Eingang des Messgerätes vorhanden
war. Die wichtigste Anwendung ist die Ermittlung des Minimalund des Maximalwertes bei der Langzeitbeobachtung von Messgrößen.
MIN/MAX beeinflusst die Hauptanzeige nicht, außer in der Leistungsmessung; Sie können dort weiterhin den aktuellen Messwert ablesen.
Legen Sie die Messgröße an das Gerät an und fixieren Sie den
Messbereich über die Taste MAN / AUTO
bevor Sie die Funktion
MIN/MAX aktivieren.
Die Funktion MIN/MAX wird ausgeschaltet, wenn Sie die Taste
DATA/MIN/MAX „lang“ (ca. 1 s) drücken, wenn Sie die Messfunktion
wechseln oder wenn Sie das Gerät aus- und wieder einschalten.
Die Extremwerte können durch Drücken der Taste ZERO
zurückgesetzt werden.
Reaktion am Gerät
Anzeige
Messwert
digital
aktueller
Messwert
gesp. MIN-
Wert
gesp. MAX-
Wert
gesp. MIN-/
MAX-Werte
aktueller
Messwert
max
min
1 x
min1 x
max1 x
min/
max
wird
gelöscht
Signal-
ton
1
2 x
Funktion
MIN/MAX
1.
Aktivieren
und Spei-
chern
2.
Spei-
chern und
Anzeigen
Zurück-
setzen
Aufheben
Ta st e
DATA/
MIN/MAX
DATA/
MIN/MAX
1 x kurz
DATA/
MIN/MAX
kurz
kurz
ZERO/
ESC
kurz
DATA/
MIN/MAX
lang
MIN- und MAX-
Messwerte
werden
gespeichert
Speicherung läuft im Hintergrund weiter, neue MIN- und
MAX-Werte werden zusammen
mit Zeit des Auftretens angezeigt
werden gelöscht
werden gelöscht
und Funktion wird beendet
Sonderfall Leistungsmessung
In der Schalterstellung W wird die Momentanleistung angezeigt.
Über die Taste DATA/MIN/MAX
wird die Funktion MIN/MAX aktiviert.
Die Minimal- bzw. Maximalwerte von Wirk-, Schein und Blindleistung mit dem Zeitpunkt deren Auftretens (Datum und Uhrzeit)
werden seit Beginn der Leistungsmessung angezeigt. Ein Verwerfen der bisherigen MIN/MAX-Werte ohne Verlassen dieser Funktion erfolgt durch Drücken der Taste ZERO.
Diese Funktion unterscheidet sich von der allgemeinen MIN/MAXFunktion insofern, dass die Messung permanent im Hintergrund
weiterläuft, auch ohne dargestellte MIN/MAX-Anzeige und auch
während sich das Gerät in der Energiemessung befindet.
GMC-I Messtechnik GmbH21
Bedienfunktionen
MEASURE
SETUP
FUNC
ENTER
FUNC
ENTER
4.5 Messdatenaufzeichnung – Speicherbetrieb Menüfunktion STORE
Das System-Multimeter bietet die Möglichkeit, die Messdaten mit
einstellbaren Abtastraten über längere Zeiträume als Messreihen
aufzuzeichnen. Die Daten werden in einem permanenten Speicher
abgelegt und bleiben auch nach Ausschalten des Multimeters
oder einem Batteriewechsel erhalten.
Die gespeicherten Messwerte können am Rechner ausgelesen
werden. Voraussetzung ist ein PC, der über ein USB-Schnittstellenkabel mit dem bidirektionalen Schnittstellenadapter USB XTRA, aufgesteckt auf ein System-Multimeter, verbunden ist. Siehe
auch Kap. 7 „Schnittstellenbetrieb“.
Übersicht über die Speicherparameter
ParameterSeite: Überschrift
CLEAr
dEMAnd
23: Speicher löschen
66: tEMP unit – Wahl der Temperatureinheit
tiME
EMpty
hyst
0CCvP
rAtE
StArt
StoP
t.store
23: Speicher löschen – erscheint nach CLEAr
73: HYSt – Hysterese (Parameter für Speicherbetrieb)
23: Speicherbelegung abfragen
68: Untermenü EnErGY
22: Starten der Aufzeichnung über Menüfunktionen
23: Aufzeichnung beenden
74: tStorE – Speicherzeit (Parameter für Speicherbetrieb)
Vorbereiten der Aufzeichnung – Parametereinstellungen
Ð Stellen Sie erst die Abtastrate für den Speicherbetrieb ein, siehe
Kap. 6.4 Parameter „rAtE “.
Ð Stellen Sie die Hysterese ein für eine effiziente Speichernutzung.
Im Speicherbetrieb werden neue Messdaten nur dann gespeichert, wenn diese sich vom vorher abgespeicherten Wert um
mehr als die eingestellte Hysterese unterscheiden, siehe Kap.
6.4 Parameter „hyst “.
Ð Stellen Sie „t.StorE “ ein, um die Aufzeichnungsdauer zu be-
grenzen.
Ð Wählen Sie zunächst die gewünschte Messfunktion und einen
sinnvollen Messbereich.
Ð Prüfen Sie vor längeren Messwertaufnahmen den Ladezustand
der Batterien bzw. Akkus, siehe Kap. 6.3.
Schließen Sie ggf. den Netzteiladapter NA X-TRA an.
Starten der Aufzeichnung über Menüfunktionen
Ð
Wechseln Sie in die Betriebsart „
| SETUP
und wählen Sie dort das Hauptmenü „
SET
“ durch Drücken von
StorE
MEASURE
“ aus.
1nFo ... StorEstore off StArt (blinkt)
store
Ð Durch Bestätigen der blinkenden Hauptanzeige „start “ mit
FUNC | ENTER wird der Speicherbetrieb gestartet. Das Anzeigesegment
STORE wird in der Kopfzeile eingeblendet und signali-
siert, dass der Speicherbetrieb eingeschaltet ist.
In der Hauptanzeige erscheint „store “.
Ð Mit MEASURE | SETUP kehren Sie zurück zur Messfunktion.
22GMC-I Messtechnik GmbH
Hinweis
Die Menüpunkte StorE > StArt und StorE > CLEAr sind nur
FUNC
ENTER
MEASURE
SETUP
FUNC
ENTER
MEASURE
SETUP
FUNC
ENTER
FUNC
ENTER
dann anwählbar, wenn der Speicher nicht vollständig gefüllt
(StorE > StArt) bzw. nicht komplett leer (StorE > CLEAr) ist.
Bedienfunktionen
Speicherbelegung abfragen
Innerhalb des Menüs „
während des Speichervorgangs abrufen, siehe auch Kap. 6.3.
Bereich der Speicherbelegung: 000.1 % ... 099.9 %.
1nFo
1nFo
“ können Sie die Speicherbelegung auch
bAtt
x.x V ...
0CCvP
:
017.4
%
Aufzeichnung beenden
Ð Sofern Sie sich in der Messfunktion befinden, kehren Sie über
MEASURE | SETUP zurück zur Menüfunktion. Wählen Sie erneut
„StorE “ an und bestätigen Sie mit FUNC | ENTER. „StoP “ blinkt in
der Hauptanzeige.
storeonStoPstore
Speicher löschen
Diese Funktion löscht alle gespeicherten Messwerte! (blinkt)
Diese Funktion wird sinnvollerweise vor dem Start einer neuen
Messdatenaufzeichnung ausgeführt.
1nFo
... StorEstore off StArt (blinkt)
storeCLEArno yesempty store
Ð Bestätigen Sie die Anzeige „StoP “ durch FUNC | ENTER.
Das Anzeigesegment
signalisiert das Ende der Aufzeichnung.
Ð Mit MEASURE | SETUP kehren Sie zurück zur Messfunktion.
Ð Alternativ wird der Speicherbetrieb durch Ausschalten des
Multimeters beendet.
STORE in der Kopfzeile wird gelöscht und
Einzelwertspeicherung mit den Abtastraten SAMPLE bzw. dAtA
Sollen nur manuell ausgewählte Werte gespeichert werden, so
müssen Sie als Abtastrate StorE > rAtE den Wert SAMPLE wählen.
Starten Sie anschließend den Speicherbetrieb, so wird nur dann
ein einzelner Messwert mit Zeitstempel im permanenten Speicher
abgelegt, sobald Sie die Taste DATA/MIN/MAX solange drücken bis
ein Signal zweimal kurz hintereinander ertönt (nicht bei Netzanalyse).
Wird als Abtastrate StorE > rAtE der Wert dAtA ausgewählt und
anschließend der Speicherbetrieb gestartet, so werden die bei
laufender DATA-Funktion festgehaltenen Messwerte automatisch
mit Zeitstempel im permanenten Speicher abgelegt.
GMC-I Messtechnik GmbH23
Bedienfunktionen
Hinweis
4.5.1 Schnelle Momentanwerterfassung bei U DC und I DC
Nur in den Funktionen U DC und I DC und nur nach Auswahl der
Abtastperioden 0.5, 1, 2, 5, 10, 20 oder 50 ms wird im Speicherbetrieb die schnelle Momentanwerterfassung aktiviert: Hierbei
sind sämtliche Trigger- und Hysteresefunktionen verfügbar,
jedoch wird der Momentanwert mit einem separaten Messkreis
erfasst.
Dadurch wird eine Aufnahme von Kurvenformen niederfrequenter
Signale mit reduzierter Auflösung und Genauigkeit (typisch < 1 % vom
Messbereich bei Referenzbedingungen, nicht spezifiziert) ermöglicht. In diesem Modus können etwa 300000 Messwerte gespeichert werden. Hierbei werden Werte bis ca. 1,9 x Umax bzw.
Imax (bei festgestelltem Bereich, bereichsabhängige Schwankungen) aufgenommen, die Bereichsgrenzen dürfen also um ca. 90%
überschritten werden.
Die ZERO/REL-Funktion wird bei der schnellen Momentanwerterfassung nicht berücksichtigt!
4.5.2 Leistungs- bzw. Energiemessung im Speicherbetrieb
Der Wert des Menüparameters SEt > EnErGY > StorE bestimmt,
welche Werte in der Leistungs- bzw. Energiemessung bei aktiviertem Speicherbetrieb gespeichert werden:
• SEt > EnErGY > StorE = normal (Standardeinstellung):
Es werden die Momentanwerte von Strom, Spannung, Wirk-,
Blind- und Scheinleistung sowie der Leistungsfaktor mit der
eingestellten Messrate erfasst und gespeichert (min. 0,5 s).
• SEt > EnErGY > StorE = demand:
Das Gerät speichert ausschließlich die Leistungsmittelwerte am
Ende des Betrachtungszeitraums dEMAnd tiME
(siehe Kap. 6.4.4 Parameter „dEMAndtiME “).
• SEt > EnErGY > StorE = all:
Es werden sowohl die Momentanwerte mit der eingestellten
Messrate gespeichert, als auch die Leistungsmittelwerte jeweils am Ende des Betrachtungszeitraums dEMAnd tiME
(siehe Kap. 6.4.4 Parameter „dEMAndtiME “).
Ð Stellen Sie erst das Zeitintervall dEMAnd tiME für den
Speicherbetrieb ein, bevor Sie die Aufzeichnung starten.
24GMC-I Messtechnik GmbH
Messungen V/Hz/dB – PQ/ – MHz/% – W/nS/RSL
– / –
Temp – /m – W/Wh – A/Hz/thd
5Messungen
5.1 Spannungsmessung
Hinweise zur Spannungsmessung
• Betreiben Sie das Multimeter nur mit eingelegten Batterien oder Akkus. Gefährliche Spannungen werden sonst nicht signalisiert und Ihr
Gerät kann beschädigt werden.
• Das Multimeter darf nur von Personen bedient werden, die in
der Lage sind, Berührungsgefahren zu erkennen und Sicherheitsvorkehrungen zu treffen. Berührungsgefahr besteht überall dort, wo Spannungen auftreten können, die größer sind als
33 V (Effektivwert).
Fassen Sie die Prüfspitzen beim Prüfen nur hinter dem Fingerschutz an.
• Wenn Sie Messungen durchführen, bei denen Berührungsgefahr
besteht, dann vermeiden Sie es, alleine zu arbeiten. Ziehen Sie
eine zweite Person hinzu.
• Die maximal zulässige Spannung zwischen den Anschlüssen (9)
bzw. (10) und Erde (8) beträgt 600 V in der Messkategorie III
bzw. 300 V in der Messkategorie IV. Ein Signalton warnt bei
Anzeige > 600,0 V im Bereich 600 V (Intervallton 250 ms ein,
250 ms aus).
• Leistungsbegrenzung: < 6 x 10
• Rechnen Sie damit, dass an Messobjekten (z. B. an defekten
Geräten) unvorhergesehene Spannungen auftreten können. Kondensatoren können z. B. gefährlich geladen sein.
• In Stromkreisen mit Koronaentladung (Hochspannung) dürfen
Sie mit diesem Gerät keine Messungen durchführen.
Berühren Sie keinesfalls die metallischen Prüfspitzen.
6
Volt x Hertz.
• Besondere Vorsicht ist geboten, wenn Sie in HF-Stromkreisen
messen. Dort können gefährliche Mischspannungen vorhanden sein.
• Beachten Sie, dass bei der Messung mit Tiefpassfilter gefährliche
Spannungsspitzen ausgeblendet werden.
Wir empfehlen, die Spannung zunächst ohne Tiefpassfilter zu messen, um mögliche gefährliche Spannungen zu erkennen.
• Achten Sie unbedingt darauf, dass Sie die Messbereiche nicht
mehr als zulässig überlasten. Die Grenzwerte finden Sie im
Kap. 8 „Technische Daten“ in der Tabelle „Messfunktionen und
Messbereiche“ in der Spalte „Überlastbarkeit“.
• Das Gerät befindet sich nach dem Einschalten in Schalterstellung V, immer im Messbereich 6 V. Sobald die Taste MAN / AUTO
gedrückt wird und der gemessene Wert < 600 mV ist, schaltet
das Gerät in den mV-Messbereich.
Funktionsumfang Spannungsmessung
Funktion
V AC / Hz TRMS, dB
(Ri 9 M)
V AC / TP-Filter 1 kHz
(Ri 9 M) TRMS
V AC+DC TRMS
(Ri 9 M)
V DC (Ri 17 M)
MHz bei 5 V AC
Tastverhältnis in %
Frequenzbandbreite
1)
Hier kann ein 1 kHz-Tiefpassfilter zugeschaltet werden, um bei Messungen z. B.
an getakteten Motorantrieben hochfrequente Impulse > 1 kHz auszufiltern
1)
1)
100 kHz
GMC-I Messtechnik GmbH25
Messungen V/Hz/dB – PQ/ – MHz/% – W/nS/RSL
Hinweis
Hinweis
COM
V
Tem p
– (+)
+ (–)
V= :
60 mV ¼ 600 V
20.000
V
DC
AC
TRMS
20.000
V
DC
V
V
V
V
> 30 V AC
oder > 35 V DC
:
> 600 V:
Warnungen vor gefährlichen
max. 600 V (< 10 kHz)
V:
600 mV 600 V
max. 100 V (> 10 kHz)
P
max
= 6 x 106 V x Hz
Messbereiche:
000000
20.00000:00:00
V
Cf: 01.0
EVENTS
MAN
DC
000000
00.00000:00:00
V
EVENTS
MAN
AC
TRMS
Spannungen:
V
V
FUNC
ENTER
FUNC
ENTER
FUNC
ENTER
FUNC
ENTER
CLip = 0FF
!
CF: 1,0 ... 11,0
5.1.1 Gleich-, Mischspannungs- und Crestfaktormessung
– V DC, V (DC+AC) und CF
– / –
Temp – /m – W/Wh – A/Hz/thd
Stellen Sie im Setup-Menü Stromzange den Parameter CL iP
auf 0FF.
Ansonsten werden sämtliche Messwerte in A und korrigiert um
das gewählte Übersetzungsverhältnis für einen angeschlossenen Zangenstromsensor angezeigt. Zusätzlich wird das Zangensymbol eingeblendet. Zur Einstellung siehe Kap. 6.4 „Parametereingaben – Menü SETUP“.
Ð Stellen Sie den Drehschalter entsprechend der zu messenden
Spannung auf V bzw. V.
Ð Schließen Sie die Messleitungen wie abgebildet an.
Die Anschlussbuchse „“ sollte dabei an möglichst erdnahem
Potenzial liegen.
Im Bereich 600 V warnt Sie ein Intervallton, wenn der Messwert den Messbereichsendwert überschreitet.
Vergewissern Sie sich, dass kein Strommessbereich („A“) eingeschaltet ist, wenn Sie Ihr Multimeter zur Spannungsmessung anschließen!
Werden die Abschaltgrenzwerte der Sicherungen bei Fehlbedienung
überschritten, dann besteht Gefahr für Sie und Ihr Gerät!
Das Multimeter befindet sich nach dem Einschalten in der Schalterstellung V (Autorange) immer im Messbereich 6 V. Sobald die
Tas te MAN / AUTO gedrückt wird und der gemessene Wert kleiner
als 600 mV ist, schaltet das Multimeter in den 600 mV-Messbereich. Zum Wechsel in den 60 mV-Messbereich müssen Sie die
Tas te
26GMC-I Messtechnik GmbH
drücken.
Messungen V/Hz/dB – PQ/ – MHz/% – W/nS/RSL
Hinweis
60 mV-Bereich:
Bei Temperaturschwankungen entstehen Thermospannungen, die sich als zusätzlicher Spannungsoffset darstellen.
Um die spezifizierte Genauigkeit zu erreichen, kann eine wiederholte Nullpunktkorrektur erforderlich sein.
Crestfaktoranzeige
Die Anzeige des Crestfaktors von Spannungen erfolgt in der
Funktion V (AC+DC) zeitgleich mit dem Spannungsmesswert.
Hierzu wird der Spannungswert in einem separaten Messkreis
parallel gemessen und der Crestfaktor im Bereich von 1,0 bis
11,0 angezeigt.
Dieser Wert zeigt qualitativ, wie das angelegte Signal beschaffen
ist. Voraussetzung ist ein periodisches Signal mit gültiger Frequenz, siehe Tabelle.
– / –
Temp – /m – W/Wh – A/Hz/thd
Messbereich: 1,0
CF 11,0; Auflösung: 0,1
Typische (nicht spezifizierte) maximale Abweichung
für U 5% vom Messbereich:
FrequenzCF 3,03,0 < CF 5,05,0 < CF 10,0
10 bis 70 Hz0.20.20.5
70 bis 440 Hz0.20.5ungültig
440 Hz bis 1 kHz0.5ungültigungültig
> 1 kHzungültigungültigungültig
GMC-I Messtechnik GmbH27
Messungen V/Hz/dB – PQ/ – MHz/% – W/nS/RSL
20.000
V
DC
AC
TRMS
20.000
V
DC
V
V
V
V
000000
20.00000:00:00
V
Cf: 01.0
EVENTS
MAN
DC
000000
00.00000:00:00
V
EVENTS
MAN
AC
TRMS
V
V
FUNC
ENTER
FUNC
ENTER
FUNC
ENTER
FUNC
ENTER
CLip = 0FF
!
Anzahl der Ereignisse
Zeit seit Start der Erfassung
Ereigniswert
DC-Kopplung
Anzahl der Ereignisse
Zeit seit Start der Erfassung
Ereigniswert
AC-Kopplung
(Messrate 0,5 s/1 ms)
(Messrate 0,5 s)
Zeitsumme aller EreignisseON
DATA/MIN/MAX
MEASURE
SETUP
FUNC
ENTER
FUNC
ENTER
FUNC
ENTER
FUNC
ENTER
Ereignisaufzeichnung „EVEntS“ In der Schalterstellung V DC kann die Ereigniserfassung mit DC-
– / –
Temp – /m – W/Wh – A/Hz/thd
oder AC-Kopplung aktiviert werden. Die Autorange-Funktion ist
deaktiviert, stattdessen muss der jeweils gültige Messbereich
manuell in der Nebenanzeige links ausgewählt werden.
Gemessen und angezeigt werden können:
•Anzahl der Ereignisse
Ein Ereignis wird dann erfasst, wenn mindestens 1 Messwert
unterhalb der unteren Schwelle L-trig lag und anschließend
mindestens 1 Messwert oberhalb der oberen Schwelle H-trig.
Erfasst werden Spannungssignale mit einer Wiederholfrequenz
von kleiner 500 Hz bzw. 2 Hz (Events rate bzw. Periode
0,001 s bzw. 0,5 s).
• Zeitsumme aller Ereignisse
Zeit, in der die gemessene Spannung oberhalb der oberen
Auslöseschwelle lag.
• Gesamtzeit seit Start der Ereigniserfassung.
Parameter Ereigniserfassung mit DC-Kopplung – Abtastrate DC
Ð Geben Sie im Menü Parametereinstellungen die gewünschte
Abtastrate ein:
1nFo ... SETsystem ... events
28GMC-I Messtechnik GmbH
eventstrig / eventsrateDC
eventsrate : 0 ..001 /0..5 s
Messungen V/Hz/dB – PQ/ – MHz/% – W/nS/RSL
Hinweis
MEASURE
SETUP
FUNC
ENTER
FUNC
ENTER
FUNC
ENTER
FUNC
ENTER
FUNC
ENTER
Die 1 ms Abtastung erfolgt mit reduzierter Auflösung und
Genauigkeit (ca. 1% vom Messbereich bei Referenzbedingungen).
Parameter Ereignismessung – Triggerschwellen
Ð Geben Sie im Menü Parametereinstellungen die obere
Schwelle H-trig und die untere Schwelle L-t ri g in Digit ein, siehe
Beispieltabelle unten:
... SETsystem ... events
1nFo
eventsrate DC / eventstrig
h-trigset : -60000 ... +60000
l-trigset : -60000 ... +60000
Beispiele zur Eingabe von Triggerschwellen
Eingabewert:
Triggerschwelle H- oder L-trig in Digit
20 00002 00000 200
Messbereichwirksame Triggerschwelle
600 mV200 mV20 mV2 mV
6 V2 V200 mV20 mV
60 V20 V2 V200 mV
600 V200 V20 V2 V
– / –
Temp – /m – W/Wh – A/Hz/thd
Auswahl der Messung
Ð Stellen Sie den Drehschalter entsprechend der zu messenden
Spannung auf V bzw. V.
Ð Wählen Sie den Messbereich für den Ereigniswert in der linken
Nebenanzeige manuell aus.
Ð Legen Sie das Signal an wie zur Spannungsmessung.
Ð Drücken Sie sooft die Multifunktionstaste FUNC | ENTER, bis
EVENTS (DC) oder EVENTS (AC) erscheint.
Mithilfe der Taste DATA/MIN/MAX können Sie zwischen zwei Zeiten
umschalten:
Gesamtzeit seit Start der Ereigniserfassung
ON Zeitsumme aller Ereignisse (Spannung oberhalb H-triG)
GMC-I Messtechnik GmbH29
Messungen V/Hz/dB – PQ/ – MHz/% – W/nS/RSL
Hinweis
Hinweis
Hinweis
Achtung!
!
– / –
Temp – /m – W/Wh – A/Hz/thd
5.1.2 Wechselspannungs- und Frequenzmessung V AC und Hz V AC
mit zuschaltbarem Tiefpassfilter, V AC + FILTER und dB V AC
Stellen Sie im Setup-Menü Stromzange den Parameter CL iP
auf 0FF.
Ansonsten werden sämtliche Messwerte in A und korrigiert um
das gewählte Übersetzungsverhältnis für einen angeschlossenen Zangenstromsensor angezeigt. Zusätzlich wird das Zangensymbol eingeblendet. Zur Einstellung siehe Kap. 6.4 „Parametereingaben – Menü SETUP“.
Ð Stellen Sie den Drehschalter entsprechend der zu messenden
Spannung bzw. Frequenz auf V~.
Ð Schließen Sie die Messleitungen wie abgebildet an.
Die Anschlussbuchse „“ sollte dabei an möglichst erdnahem
Potenzial liegen.
Spannungsmessung
Im Bereich 600 V warnt Sie ein Intervallton, wenn der Messwert den Messbereichsendwert überschreitet.
Vergewissern Sie sich, dass kein Strommessbereich („A“) eingeschaltet ist, wenn Sie Ihr Multimeter zur Spannungsmessung
anschließen! Werden die Abschaltgrenzwerte der Sicherungen bei
Fehlbedienung überschritten, dann besteht Gefahr für Sie und Ihr
Gerät!
Ð Sie können zwischen Spannungsmessung ohne und mit Tief-
passfilter umschalten.
Ð Drücken Sie sooft die Multifunktionstaste FUNC | ENTER, bis die
Einheit V bzw. V und FILTER in der Anzeige erscheinen.
Frequenzmessung
Befindet sich das Gerät in der Wechselspannungsmessung, so
wird die Frequenz des Signals in der linken Nebenanzeige angezeigt. Zusätzlich kann durch Betätigen der Taste FUNC | ENTER eine
separate Frequenzmessung erreicht werden, welche den Einsatz
der DATA- und der MIN/MAX-Funktion ermöglicht.
Ist das Messsignal zu niedrig, wechseln Sie manuell in einen kleineren Bereich.
Die niedrigsten messbaren Frequenzen und die maximal zulässigen Spannungen finden Sie im Kap. 8 „Technische Daten“.
Bei Messungen nahe am Triggerpegel: Anzeigefehler oder
Null. Wählen Sie einen kleineren Spannungsmessbereich.
Bei Messwerten, welche ein Vielfaches des zu erwartenden
Ergebnisses betragen, ist u. U. das Eingangsignal verzerrt:
messen Sie hier mit zugeschaltetem 1 kHz-Tiefpassfilter.
Messung mit Tiefpassfilter
Beachten Sie, dass bei dieser Messung gefährliche Spannungsspitzen ausgeblendet werden, siehe auch Spannungskomparator. Wir empfehlen, die Spannung zunächst
ohne Tiefpassfilter zu messen, um mögliche gefährliche
Spannungen zu erkennen.
Bei Bedarf kann ein 1-kHz-Tiefpassfilter zugeschaltet werden, um
bei Messungen z. B. an getakteten Motorantrieben hochfrequente
Impulse > 1 kHz auszufiltern, d. h. unerwünschte Spannungen
oberhalb von 1 kHz auszublenden.
30GMC-I Messtechnik GmbH
COM
V
Tem p
max. 600 V (< 10 kHz)
V~:
600 mV¼600 V
Hz:
1Hz 300 kHz
~
max. 100 V (> 10 kHz)
P
max
= 6 x 106 V x Hz
Messbereiche:
> 30 V AC
oder > 35 V DC
:
> 600 V:
Warnungen vor gefährlichen Spannungen:
für U > 100 V
V~
Hz
V~
V~ & Filter
1kHz
V~
049.45
AC
!
FUNC
ENTER
FUNC
ENTER
FUNC
ENTER
FUNC
ENTER
dB
dB
TRMS
230.00
V
050.00
AC
TRMS
1kHz
dB
Hz
050.00
Hz
AC
TRMS
230.00
V
050.00
AC
TRMS
Hz
FILTER
CLip = 0FF
!
R:00.775
V
230.0
V
Referenzwert
aktueller Messwert
MAN
Messungen V/Hz/dB – PQ/ – MHz/% – W/nS/RSL
Das jeweils eingeschalteteTiefpassfilter wird durch Einblenden von
FILTER signalisiert. Das Multimeter schaltet automatisch zur manuellen Messbereichswahl.
Mit eingeschaltetem Filter und bei Signalen > 100 Hz wird die
spezifizierte Messgenauigkeit nicht erreicht.
– / –
Temp – /m – W/Wh – A/Hz/thd
Spannungskomparator zur Anzeige gefährlicher Spannungen
Das Eingangsignal bzw. Messsignal wird von einem Spannungskomparator auf gefährliche Spitzen untersucht, da diese durch die
Tiefpassfilterfunktion ausgeblendet werden.
Bei U > 30 V AC oder U > 35 V DC wird ein Gefahrensymbol eingeblendet:
GMC-I Messtechnik GmbH31
Messungen V/Hz/dB – PQ/ – MHz/% – W/nS/RSL
Hinweis
U
1
U
2
Spannungspegel dB 20
U
2
U
1
------log
=
MEASURE
SETUP
FUNC
ENTER
FUNC
ENTER
FUNC
ENTER
– / –
Temp – /m – W/Wh – A/Hz/thd
Wechselspannungs-Pegelmessung (dB)
Die Spannungspegelmessung wird zur
Ermittlung der Gesamtdämpfung oder -Verstärkung eines Übertragungssystems (hier
dargestellt als Vierpol) angewendet.
mit U1 = U
(Bezugspegel)
REF
Ergebnis > 1: Verstärkung
Ergebnis < 1: Dämpfung
Ð Wählen Sie manuell den Messbereich für die Spannungsampli-
tude aus. Bei der Umschaltung auf dB-Messung bleibt der vorher eingestellte Spannungsmessbereich erhalten.
Ð Drücken Sie sooft die Multifunktionstaste FUNC | ENTER, bis die
Einheit dB in der Anzeige erscheint.
Die niedrigsten messbaren Frequenzen und die maximal zulässigen Spannungen finden Sie im Kap. 8 „Technische Daten“.
Die Funktion Pegelmessung ist jetzt eingeschaltet. Dabei wird der
Messwert aus dem Effektivwert des Wechselspannungsanteils in
Abhängigkeit vom Messbereich (600 mV 600 V) errechnet und
angezeigt.
Die Standardeinstellung für den Bezugspegel ist der Wert 0 dB =
0,775 V (1 mW an 600 ). Dieser Wert kann im Menü „SET “ eingestellt werden, siehe auch Kap. 6.4:
1nFo
... SET system ... dbrEF
dbrEFset: 00 ..001 ... 99 V
Im Gerät sind keine Abschlusswiderstände eingebaut. Es
misst mit einem hohen Eingangswiderstand von mindestens
9M (siehe Technische Daten).
Um an nicht abgeschlossenen Messobjekten richtig zu messen, müssen Sie den Abschlusswiderstand an den
Anschlüssen anbringen. Beachten Sie die am Abschlusswiderstand entstehende Verlustleistung!
In der Schalterstellung PQ bietet das METRAHIT ENERGY eine
Betriebsart zur Netzstörregistrierung. Hier wird die Eingangsspannung mit unterschiedlichen Messkreisen gleichzeitig gemessen:
• Der Effektivwert der anliegenden Spannung wird kontinuierlich
gemessen und im Display dargestellt. (Diese Messung entspricht der DC+AC TRMS-Messung, siehe Kap. 5.1.2). Diese
Messung dient zur genauen Erkennung von Über- oder Unterspannungen.
• Zusätzlich wird die Spannung mit 1,2 kS/s abgetastet und für
jede Halbwelle ein Halbperioden-Effektivwert errechnet: Dieser
dient zur Erkennung von kurzzeitigen Über- (Swells) oder Unterspannungen (Dips). Für diese Messung ist eine korrekte Einstellung der Netzfrequenz (50 oder 60 Hz) erforderlich, siehe
Kap. 6.4.5.
• Die Momentanwerte der schnellen Abtastung werden zur
Erkennung von kurzzeitigen Absolutwertüberschreitungen
(Peaks) verwendet.
• Steile Spannungsimpulse im Bereich 200 V ... 1000 V relativ
zum Momentanwert der Spannung werden zusätzlich mit einer
Sample&Hold-Schaltung erfasst.
Der Messbereich ist einstellbar von 6 V bis 600 V: Mit Ausnahme
der Transientenerkennung (Fester Bereich 200 V … 1000 V) können sämtliche Störungen in allen drei Spannungsbereichen detektiert werden, allerdings nur bei den Frequenzen 0 Hz (Gleichspannung), 50 oder 60 Hz.
Erfassbare Netzstörungen
Die folgenden Störungsarten werden registriert:
• Unter- (LoVoLt) und Überspannung (HiVoLt) mit Startzeit,
Dauer und Extremwert.
• Unter- bzw. Überspannung des Halbperiodeneffektivwerts
(DIPs und SWELLs) mit Startzeit, Dauer und minimalem/maximalem Wert.
• Momentanwertüberschreitungen 1 ms (PEAK) mit Zeitpunkt
und Maximalwert.
• Steile Transienten mit 0,5 ... 5 s Anstiegszeit im Bereich 200
... 1000 V mit Zeitpunkt, relativen Spannungswert und dem
vorherigen 1 ms Momentanwert
Die folgende Abbildung zeigt am Beispiel einer 230 V, 50 Hz
Netzspannung die erfassbaren Störungen zusatzlich zur Unterbzw. Überspannungserkennung:
Hierbei ist zu beachten, dass bestimmte Ereignisse – in Abhängigkeit von ihrer eingestellten Schwellspannung – oft kombiniert
auftreten, z. B. wird das Ereignis „LoVolt“ immer zusammen mit
dem Ereignis „diP“ auftreten, wenn die gleiche Schwellspannung
für beide Ereignisse gewählt ist, nicht jedoch anders herum.
GMC-I Messtechnik GmbH33
Messungen V/Hz/dB – PQ/ – MHz/% – W/nS/RSL
– / –
Temp – /m – W/Wh – A/Hz/thd
Parameterkonfiguration
Vor der Netzanalyse muss die Funktion im Menü unter SET >
MAinS parametriert werden. Folgende Parameter stehen zur Verfügung:
• MAinS.F: Für die Halbperiodeneffektivwertberechnung ist die
Auswahl der Netzfrequenz des Messsignals erforderlich:
50 oder 60 Hz können ausgewählt werden. Für DC-Signale ist
die Auswahl nicht entscheidend.
• rAnGE: Als Spannungsmessbereich kann hier der 6 V, 60 V
oder 600 V-Bereich (Standard) gewählt werden.
• TRIG: Der Schwellwert für die Unter- (LoVoLt LiMit) bzw. Überspannung (HiVoLt LiMit) bei Überwachung des TRMS-Spannungswerts kann hier in Digits eingegeben werden. Der volle
Messbereich entspricht 60000 Digits.
• diP LiMit: Unterschreitet der Halbperiodeneffektivwert den angegebenen Wert (in Digits, 60000 = voller Messbereich), so
wird ein Spannungseinbruch (DIP) detektiert.
• SWELL LiMit: Überschreitet der Halbperiodeneffektivwert den
angegebenen Wert, so wird eine kurzzeitige Überspannung
(SWELL) detektiert.
• PEAK LiMit: Überschreitet der Momentanwert der Spannung
den hier eingestellten Wert (polaritätsunabhängig), wird eine
Grenzwertüberschreitung (PEAK) erfasst.
• trAnS LiMit: Hier kann die Pegelhöhe eingestellt werden, ab der
eine Spannungstransiente erfasst wird. Es handelt sich um
eine polaritätsunabhängige Angabe relativ zum Momentanwert. Der kleinste Wert beträgt 200 V. Diese Erfassung arbeitet
unabhängig vom eingestellten Messbereich immer im Bereich
200 … 1000 V.
Störungsart MessbereichAuflö-
Über-/Unterspannung
Dip/Swell6 ... 600 V6000 Digit1% v. MW + 1% v. MB 1 Halbwelle
Peak6 ... 600 V6000 Digit1% v. MW + 2% v. MB
Transiente*200 ... 1000 V10 V 50 V0,5 ... 5 s
* Absolutwert der Transienten ist durch den Eingangsschutz auf 1000 V begrenzt.
6 ... 600 V
sung
60000 Digit
Eigenunsicherheit
bei Referenzbedingung
und fester Frequenz 50/
60 Hz
Impulszeit
1 ms
Ablauf
Ð Stellen Sie die Triggerwerte für das Menü MAinS ein:
Netzfrequenz: MAinS.F
Messbereich der Netzstörregistrierung: rAnGE
Untere Triggerschwelle: LoVolt LiMit
Obere Triggerschwelle: HiVolt LiMit
Grenzwert Spannungseinbruch: diP LiMit
Grenzwert Überspannung: SWELL LiMit
Trigger für Pulse bzw. Spannungspitzen: PEAK LiMit
Grenzwert Transienten: trAnS LiMit
Zur Einstellung siehe Kap. 6.4.5 „Untermenü MAinS“
Ð Stellen Sie den Drehschalter auf PQ.
Ð
Schließen Sie die Messleitungen wie zur Spannungsmessung an.
Die Netzüberwachung wird automatisch gestartet, sobald die
Schalterstellung PQ ausgewählt wird.
Die linke Nebenanzeige zeigt die Anzahl der registrierten Netzstörungen an. Durch langen Druck der Taste ZERO werden die registrierten Ereignisse gelöscht.
34GMC-I Messtechnik GmbH
Messungen V/Hz/dB – PQ/ – MHz/% – W/nS/RSL
Hinweis
5.1.4 Netzstörregistrierung im Speicherbetrieb
Wird der Speicherbetrieb gestartet (Menüfunktion STORE siehe
oben), so werden zusätzlich zu den im Display angezeigten noch
weitere Informationen gespeichert, um eine rechnergestützte
visuelle Auswertung der Daten zu ermöglichen:
• Unabhängig von den eingetretenen Ereignissen wird die
(DC+AC) TRMS-Spannung mit einstellbarer Abtastrate und
unter Berücksichtigung der eingestellten Hysterese kontinuierlich aufgezeichnet.
• Bei Registrierung eines „Dips“ oder „Swells“ werden die Halbperiodeneffektivwerte der 10 vorherigen und 90 nachfolgenden
Halbperioden gespeichert.
• Bei Registrierung einer Momentanwertüberschreitung (Peak)
werden die Momentanwerte von 2 Halbperioden vor und 2
Halbperioden nach Eintritt der Pegelüberschreitung erfasst.
Der Speicherbetrieb muss beendet werden, bevor Daten
aus dem Gerät ausgelesen werden können.
– / –
Temp – /m – W/Wh – A/Hz/thd
GMC-I Messtechnik GmbH35
Messungen V/Hz/dB – PQ/ – MHz/% – W/nS/RSL
– / –
Temp – /m – W/Wh – A/Hz/thd
5.1.5 Oberschwingungsanalyse (Spannungsmessung)
In den Schalterstellungen der Funktionen Netzqualitätsanalyse
und Strommessung (A) wird mit 32 Abtastwerten pro Netzperiode
(16,7, 50, 60 oder 400 Hz einstellbar, siehe Kap. 6.4.6 auf
Seite 71) etwa einmal pro Sekunde eine Oberschwingungsanalyse durchgeführt.
Die FFT (Fast Fourier Transformation) liefert dabei die Schwingungen bis zur 15. Harmonischen. Berechnet werden die Effektivwerte der Grundschwingung (HD 1) und der einzelnen Oberschwingungen (HD 2 ... 15) sowie der Gesamtverzerrung (THD).
Angezeigt werden jeweils Effektivwerte und harmonische Anteile
(Effektivwerte bezogen auf Effektivwert der Grundschwingung).
Die Oberschwingungsanalyse ist auch für die Zangenstrommessung verfügbar.
Ð Stellen Sie den Drehschalter auf PQ.
Ð Drücken Sie die Multifunktionstaste FUNC | ENTER.
Ð Schließen Sie die Messleitungen wie zur Spannungsmessung
an.
Die Hauptanzeige zeigt die Gesamtverzerrung in % an, während
Sie auf der rechten Nebenanzeige den Gesamteffektivwert der
Verzerrungen ablesen können.
Ð Durch Betätigen der Cursortasten
s
können die Verzerrungsanteile (Hauptanzeige) bzw. die Effektivwerte der einzelnen
Oberschwingungen (linke Nebenanzeige) gemessen werden.
Ð Durch Druck auf ZERO | ESC gelangen Sie direkt zurück zur An-
zeige der Gesamtverzerrung (Total Harmonic Distortion).
Voraussetzungen
Die Ergebnisse der Oberschwingungsanalyse haben nur dann
Aussagekraft, wenn folgende Bedingungen erfüllt sind:
• Die Grundfrequenz entspricht der eingestellten Grundfrequenz.
• Es treten nur signifikante Oberschwingungsanteile bis zur 15.
Oberschwingung auf (erkennbar an stark abfallenden Effektivwertanteilen hin zur 15. Oberschwingung).
• Der AC TRMS-Wert beträgt mindestens 5% des Messbereichs.
Weitere Oberschwingungsanalysen (Strommessung):
für die direkte Strommessung siehe Kap. 5.8.1,
mit Zangenstromsensor siehe Kap. 5.8.2
und mit Zangenstromwandler siehe Kap. 5.8.3.
Ð Stellen Sie den Drehschalter auf MHz bzw. %.
Ð Schließen Sie die Messleitungen wie abgebildet an.
Vergewissern Sie sich, dass kein Strommessbereich („A“) eingeschaltet ist, wenn Sie Ihr Multimeter für die Frequenz- oder Tastverhältnismessung anschließen!
– / –
Temp – /m – W/Wh – A/Hz/thd
Die anliegende Signalspannung darf 5 V nicht überschreiten.
Frequenzmessung MHz
Hier wird ein 5 V-Signal mit einer Frequenz bis zu 1 MHz gemessen und in der Einheit MHz angezeigt. Die Pulsfrequenz ist der
Kehrwert der Pulsperiodendauer.
Tastverhältnismessung t
Hier wird bei periodischen Rechtecksignalen das Verhältnis von
Impulsdauer zu Pulsperiodendauer gemessen und in Prozent
angezeigt.
Die anliegende Frequenz muss während der Tastverhältnismessung konstant sein.
38GMC-I Messtechnik GmbH
E/tP
5.2 Widerstands-, Leitfähigkeits- und Niederohmmessung
Hinweis
COM
V
Tem p
R
x
R
x
0V !
!
: 600 60 M
Messbereiche:
nS
nS
FUNC
ENTER
FUNC
ENTER
FUNC
ENTER
000.00
050.0
S
30.00
rsl
n
R
SL
nS: 15 – 600 nS
RSL: 60
RSL >
0,1 ... 60,9 W, OL
Ð
Trennen Sie die Stromversorgung vom Stromkreis des zu messenden Geräts und entladen Sie alle Hochspannungskondensatoren.
Ð Überzeugen Sie sich, dass das Messobjekt spannungsfrei ist.
Fremdspannungen verfälschen das Messergebnis!
Prüfung die Spannungsfreiheit mithilfe der Gleichspannungsmessung, siehe Kap. 5.1.1.
Ð Stellen Sie den Drehschalter auf „“ bzw. „nS“.
Ð Schließen Sie den Prüfling wie abgebildet an.
und R
nS:
Bei offenen Anschlüssen wird „
Verbesserung der Genauigkeit durch Nullpunkteinstellung bei der Widerstands- und Niederohmmessung
In allen Messbereichen können Sie den Widerstand der Zuleitungen und Übergangswiderstände (nur in den Funktionen und
R
) durch Nullpunkteinstellung eliminieren, siehe Kap. 4.2.
SL
Messungen V/Hz/dB – PQ/ – MHz/% – W/nS/RSL
Verwenden Sie bei hochohmigen Widerständen kurze oder
abgeschirmte Messleitungen.
: Bei offenen Anschlüssen wird „0 L “ eingeblendet.
SL
ur
“ (under range) eingeblendet.
– / –
Temp – /m – W/Wh – A/Hz/thd
GMC-I Messtechnik GmbH39
Messungen V/Hz/dB – PQ/ – MHz/% – W/nS/RSL
MEASURE
SETUP
FUNC
ENTER
FUNC
ENTER
FUNC
ENTER
– / –
Temp – /m – W/Wh – A/Hz/thd
5.2.1 Leitfähigkeitsmessung
Die Leitfähigkeitsmessung arbeitet im Bereich von 15 bis 600 nS.
Bei Werten unterhalb des Bereichs wird „ur“ (under range), bei
Werten oberhalb des Bereichs wird „OL“ angezeigt.
5.2.2 Niederohmmessung mit Konstantstrom (RSL)
Durch zweimaliges Drücken der Taste FUNC in der Schalterstellung
bzw. nS wird die RSL-Messung aktiviert:
Hierbei handelt es sich um eine Niederohmmessung im Bereich
0,01 bis 60 mit einem Konstantstrom von ca. 3 mA.
Die Leerlaufspannung beträgt etwa 9 V.
Für diese Messung ist eine vorherige Nullpunktkorrektur erforderlich.
Nullpunkt einstellen
Ð Schließen Sie die Messleitungen an das Gerät an und verbin-
den Sie die freien Enden.
Ð Drücken Sie kurz die Taste ZERO | ESC.
Das Gerät quittiert die Nullpunkteinstellung mit einem Signalton, auf der LCD wird das Symbol „ZERO REL“ angezeigt.
Der im Augenblick des Drückens gemessene Wert dient als
Referenzwert.
Ð Die Nullpunkteinstellung können Sie löschen, indem Sie erneut
die Taste ZERO | ESC drücken.
Grenzwert Niederohmmessung
Bei einem Messwert größer als dem eingestellten Grenzwert, gibt das
Systemmultimeter einen Dauerton ab.
Der Grenzwert kann im Menü
„SET “ in 0,1 Schritten eingestellt werden, siehe auch Kap. 6.4:
1nFo
... SETsystem ... r_sl
r _slset: 00 .1 ... 00.3 ... 60 .9 , 0 L
(0,3 = Standardwert/Werkseinstellung)
40GMC-I Messtechnik GmbH
Messungen V/Hz/dB – PQ/ – MHz/% – W/nS/RSL
MEASURE
SETUP
FUNC
ENTER
FUNC
ENTER
FUNC
ENTER
COM
V
Tem p
0V !
!
000.8
0.443
V
DC
R <
1, 10, 20 ... 500
FUNC
ENTER
Leerlaufspannung: 3 V
5.3 Durchgangsprüfung mit Konstantstrom 1 mA
Ð Trennen Sie die Stromversorgung vom Stromkreis des zu mes-
senden Geräts und entladen Sie alle Hochspannungskondensatoren.
Ð Überzeugen Sie sich, dass das Messobjekt spannungsfrei ist.
Fremdspannungen verfälschen das Messergebnis!
Ð Stellen Sie den Drehschalter auf .
Ð Schließen Sie die zu prüfende Durchgangsstelle wie abgebildet
an.
Bei offenen Anschlüssen wird „0 L “ eingeblendet. Die Leerlauf-
spannung beträgt ca. 3 V.
Grenzwert Durchgangswiderstand
In Abhängigkeit vom eingestellten Grenzwert gibt das Multimeter
bei Durchgang bzw. Kurzschluss, d. h. bei einem Wert kleiner als
dem Grenzwert, einen Dauerton ab. Der Grenzwert kann im Menü
„SET “ eingestellt werden, siehe auch Kap. 6.4:
1nFo
bEEPset: 001, 010, 020 ... 500
... SETsystem ... bEEP
in 10 Ohm Schritten
– / –
Temp – /m – W/Wh – A/Hz/thd
(10 = Standardwert/Werkseinstellung)
GMC-I Messtechnik GmbH41
Messungen V/Hz/dB – PQ/ – MHz/% – W/nS/RSL
Hinweis
COM
V
Tem p
DurchflussrichtungSperrrichtung
0V !
0.654
0
.
L
bis 6,000 V
Messbereich:
+
–
0.443
V
!
000.8
DC
FUNC
ENTER
5.4 Diodenprüfung mit Konstantstrom 1 mA
Ð Trennen Sie die Stromversorgung vom Stromkreis des zu mes-
senden Geräts und entladen Sie alle Hochspannungskondensatoren.
Ð Überzeugen Sie sich, dass das Messobjekt spannungsfrei ist.
Fremdspannungen verfälschen das Messergebnis!
Prüfung die Spannungsfreiheit mithilfe der Gleichspannungsmessung, siehe Kap. 5.1.1.
Ð Stellen Sie den Drehschalter auf .
Ð Betätigen Sie die Taste
Ð Schließen Sie den Prüfling wie abgebildet an.
FUNC
| ENTER
.
– / –
Temp – /m – W/Wh – A/Hz/thd
Durchlassrichtung bzw. Kurzschluss
Das Messgerät zeigt die Durchlassspannung in Volt an
(Anzeige: 4 Stellen). Solange der Spannungsabfall den max.
Anzeigewert von 6,0 V nicht überschreitet, können Sie auch mehrere in Reihe geschaltete Elemente oder auch Referenzdioden mit
kleiner Referenzspannung und Z-Dioden prüfen.
Sperrrichtung oder Unterbrechung
Das Messgerät zeigt Überlauf „0 L “ an.
Parallel zur Diode liegende Widerstände und Halbleiterstrecken verfälschen das Messergebnis!
42GMC-I Messtechnik GmbH
Messungen V/Hz/dB – PQ/ – MHz/% – W/nS/RSL
Hinweis
Hinweis
Hinweis
COM
V
Tem p
Te mp
TC
0023.3
°C
Temp
RTD
TC
TC
TC
0256.0
°C
Pt1000
RTD
Messbereich
TCK (NiCr-Ni)–250,0 +1372,0 C
FUNC
ENTER
1.22.4
– / –
Temp – /m – W/Wh – A/Hz/thd
5.5 Temperaturmessung
Die Temperaturmessung erfolgt über ein Thermoelement vom Typ
K oder über einen Widerstandssensor vom Typ Pt100 oder
Pt1000 (jeweils als Zubehör), der an den Spannungseingang
angeschlossen wird.
Zur Wahl der Temperatureinheit, siehe Kap. 6.4
5.5.1 Messung mit Thermoelementen Temp TC
Ð Stellen Sie den Drehschalter auf „Temp
Die zuletzt ausgewählte Temperaturmessung bzw. der
zuletzt eingestellte Temperatursensor Typ-K oder Pt100/
Pt1000 bleibt gespeichert und wird entsprechend angezeigt. Wechsel in die jeweils andere Messfunktion durch
FUNC | ENTER.
Ð Als Referenztemperatur kann entweder die interne Vergleichs-
stelle gewählt oder eine externe Referenztemperatur vorgegeben werden, siehe Kap. 6.4.3. Der Typ („I.“ für intern oder „E.“
für extern) und die Temperatur der gewählten Vergleichsstelle
wird während der Messung in der rechten Nebenanzeige eingeblendet.
Die interne Referenztemperatur (interne Vergleichsstellentemperatur) wird mit einem Temperaturfühler im Gerät
gemessen. Durch interne Erwärmung oder durch Wechsel
von warmer in kalte Umgebung oder umgekehrt kann diese
von der Raumtemperatur abweichen.
“.
TC
Ð Schließen Sie den Fühler an den beiden freigegebenen Buch-
sen an. Das Gerät zeigt die gemessene Temperatur in der gewählten Einheit an.
Nach vorangegangener 10 A-Strommessung sollten Sie vor
der Messung mit Thermoelementen das Messgerät 30 min
abkühlen lassen, um die spezifizierte Genauigkeit zu erreichen.
Ð Stellen Sie den Drehschalter auf „Temp
Die zuletzt ausgewählte Temperaturmessung bzw. der zuletzt ein-
gestellte Temperatursensor Typ-K oder Pt100/Pt1000 bleibt
gespeichert und wird entsprechend angezeigt. Wechsel in die
jeweils andere Messfunktion durch FUNC | ENTER.
Der Typ Pt100 oder Pt1000 wird automatisch erkannt und eingeblendet.
Es bestehen zwei Möglichkeiten, den Zuleitungswiderstand zu kompensieren:
Automatische Kompensation
Ð Betätigen Sie die Taste ZERO | ESC.
Sofern Sie den Zuleitungswiderstand direkt eingeben wollen,
können Sie die folgende Eingabeaufforderung überspringen.
Ð Schließen Sie die Anschlussleitungen des Messgeräts kurz.
Zuleitungswiderstand eingeben
Ð Im Menü automatische Kompensation müssen Sie nochmals
Ð Geben Sie den bekannten Widerstand der Anschlussleitungen
Die Anzeige „Short leads“ erscheint.
Die Anzeige „00.00 “ erscheint. Mit Drücken der Taste FUNC | ENTER erfolgt eine automatische Kompensation des Widerstands der Anschlussleitungen bei zukünftigen Messungen.
Sie können jetzt den Kurzschluss entfernen, das Gerät ist
messbereit.
die Taste ZERO | ESC betätigen.
über die Cursortasten ein:
Über die Tasten
der Ziffer, die Sie ändern wollen und über die Tasten
len Sie die jeweilige Ziffer ein. Der Defaultwert ist 0,43
(Z3409). Die Eingabegrenzen liegen zwischen 0 und 50 .
v w
wählen Sie die Dekade, d. h. die Position
44GMC-I Messtechnik GmbH
“.
RTD
stel-
Ð
Mit Drücken von
men und Sie gelangen zurück zur Messung. Der Zuleitungswiderstand bleibt auch bei ausgeschaltetem Gerät gespeichert.
FUNC
| ENTER
wird der eingestellte Wert übernom-
Messungen V/Hz/dB – PQ/ – MHz/% – W/nS/RSL
Hinweis
Hinweis
Hinweis
COM
V
Tem p
0V !
!
20.00
F
+
–
+
–
60 nF ... 600 F
Messbereiche:
0.200
m
m
k
FUNC
ENTER
m
COM
V
Tem p
6 km / 60 km
Kabeltyp = konstant !
n
5.6 Messung von Kapazität und Leitungslänge in km
Ð Trennen Sie die Stromversorgung vom Stromkreis des zu mes-
senden Geräts und entladen Sie alle Hochspannungskondensatoren.
Ð Überzeugen Sie sich, dass das Messobjekt spannungsfrei ist.
Kondensatoren müssen zur Messung immer entladen sein.
Fremdspannungen verfälschen das Messergebnis!
Prüfung die Spannungsfreiheit mithilfe der Gleichspannungsmessung, siehe Kap. 5.1.1.
Ð Stellen Sie den Drehschalter auf „“ bzw. m.
Ð Schließen Sie den (entladenen!) Prüfling über Messleitungen an
die Buchsen wie abgebildet an.
– / –
Temp – /m – W/Wh – A/Hz/thd
GMC-I Messtechnik GmbH45
Polarisierte Kondensatoren sind mit dem „–“ Pol an der
Buchse „“ anzuschließen.
Parallel zum Kondensator liegende Widerstände und Halbleiterstrecken verfälschen das Messergebnis!
Die Verwendung des Netzadapters kann bei der Kapazitätsund Leitungslängenmessung zu erheblichen Abweichungen
führen!
Diese Funktion ist insbesondere für die Messung von Bauteilen zu verwenden. In Telekommunikationsanlagen empfiehlt
sich die spezielle Kapazitätsmessung zum Messen an symmetrischen Kupferkabelanlagen mit dem Kabel-Multimeter
METRAHITT-COM
PLUS
.
Messungen V/Hz/dB – PQ/ – MHz/% – W/nS/RSL
Hinweis
Hinweis
Länge (km) =
gemessene Kapazität (nF)
Kapazitätswert (nF/km)
MEASURE
SETUP
FUNC
ENTER
FUNC
ENTER
FUNC
ENTER
– / –
5.6.1 Kabellängenmessung m
Im Kabellängenmodus berechnet das Gerät die Länge als eine
Funktion des vom Benutzer eingegebenen Kapazitätswertes:
Vorbereitung und Durchführung wie bei der Kapazitätsmessung.
Ð Drücken Sie hier die Multifunktionstaste FUNC | ENTER bis
„k“ und „m“ für km Länge in der Anzeige erscheint.
Die Verwendung des Netzadapters kann bei der Kapazitätsund Leitungslängenmessung zu erheblichen Abweichungen
führen!
Zum Einstellen des Skalierungsfaktors „CAP“ (kapazitiver Leitungsbelag) für die Kabellängenmessung, siehe auch Kap. 6.4.
1nFo
... SETsystem ... CAP
Temp – /m – W/Wh – A/Hz/thd
Bei der Ermittlung der Kabellängen ist darauf zu achten,
dass die Kabelparameter (z. B. Querschnitt) identisch sind.
Unterschiedliche Kabelparameter, z. B. bei zusammengesetzten Kabeln unterschiedlichen Kabeltyps oder Querschnitts,
verfälschen das Messergebnis.
CAPset: 010nF/km . . . 100nF/km . . . 500nF/km
(100 nF = Standardwert/Werkseinstellung)
46GMC-I Messtechnik GmbH
Messungen V/Hz/dB – PQ/ – MHz/% – W/nS/RSL
Hinweis
–/N
+/L
~
Verbraucher
COM
V
Tem p
AmA
– / –
Temp – /m – W/Wh – A/Hz/thd
5.7 Messung von Wirk-, Schein- und Blindleistung – W, VA, VAr
Messung von Wirk-, Schein und Blindenergie – Wh, VAh, VArh
Das METRAHIT ENERGY ist ein kompaktes Leistungsmessgerät
für Einphasen-Gleich- und Wechselstromsysteme. Der Strompfad
kann direkt (bis 10 A (max. 5 min), kurzzeitig (max. 30 s) bis 16 A)
oder mit Hilfe von (Zangen-) Stromwandlern gemessen werden.
Leistungsmessbereiche:
(ohne Stromzange; Zangenfaktor kann eingerechnet werden)
Bereich I / U0,6 V6 V60 V600 V
600 μA0,36 mW3,6 mW36 mW0,36 W
6 mA3,6 mW36 mW0,36 W3,6 W
60 mA36 mW0,36 W3,6 W36 W
0,6 A—3,6 W36 W0,36 kW
6 A——0,36 kW3,6 kW
10 A (16 A)——0,6 kW (0,96 kW) 6 kW (9,6 kW)
Bandbreite bis 1 kHz; Signalanteile höherer Frequenz werden von Eingangsfiltern
abgeschnitten.
Das Gerät wählt entsprechend den anliegenden Messgrößen
jeweils automatisch den Messbereich, der die beste Auflösung
ermöglicht. Es besteht die Möglichkeit, den automatisch eingestellten Messbereich über die Taste MAN / AUTO zu fixieren.
Wurde der Messbereich fixiert, so bleibt diese Einstellung auch
bei Wechsel zur Energiemessung erhalten.
Eine ausführliche Beschreibung zur Messbereichswahl und Fixierung finden Sie
im Kap. 4.1.2 unter „Leistungs- und Energiemessung“ auf Seite 17.
Wählt das Messgerät bei automatischer Messbereichswahl
einen zu großen Bereich, so kann der Grund in der Spitzenwertüberwachung liegen, siehe Kap. 4.1.3 auf Seite 17.
Überprüfen Sie den Crestfaktor des betreffenden Signals in
V
Ð Schalten Sie zuerst die Stromversorgung zum Messkreis bzw.
zum Verbraucher ab und entladen Sie, sofern vorhanden, alle
Kondensatoren.
Ð Stellen Sie den Drehschalter auf W.
Das Gerät zeigt die Effektiv-
werte der Spannung und des Stroms sowie die Wirkleistung an.
Ð Mit den Tasten und kann zwischen der Anzeige von
Wirk-, Blind- und Scheinleistung (inkl. Leistungsfaktor) umgeschaltet werden.
Ð Durch Betätigen der Taste DATA/MIN/MAX gelangen Sie zur Ext-
remwertanzeige.
Ð Zur Messung von Wirk-, Schein- und Blindenergie drücken Sie
die Taste FUNC | ENTER.
Ð
Schließen Sie Strom- und Spannungspfad wie oben dargestellt an.
GMC-I Messtechnik GmbH47
Messungen V/Hz/dB – PQ/ – MHz/% – W/nS/RSL
COM
V
Tem p
AmA
N
L
~
W
000.00
W
DC
AC
TRMS
W
000.0
Bandbreite:
... 1 kHz
Wh
mV
000.0
mA
VA
000.00
VA
DC
AC
TRMS
pf
: 0.00
VAr
μ
μ
000.00
DC
AC
TRMS
000.0mV000.0
mA
VAr
μ
MAN / AUTO
DATA/MIN/MAX
MAN / AUTO
DATA/MIN/MAX
MAN / AUTO
DATA/MIN/MAX
* nur mit Zangenstromwandler
3,6 mW / 36 mW / 360 mW
3,6 W / 36 W / 360 W
3,6 kW / 6 kW / 36 kW* /
Messbereiche W:
360 kW* / 3,6 MW*
>
30 V AC oder > 35 V DC
:
Warnungen vor gefährlichen
Spannungen:
Messbereich PF:
–(0 ... 0,99): kapazitiv
+(0 ... 0,99): induktiv
1: keine
Phasenverschiebung
10 A (max. 5 min)
16 A (max. 30 s)
Überlastbarkeit @ 600 V:
– / –
Temp – /m – W/Wh – A/Hz/thd
Verwenden Sie ausschließlich
Zangenstromwandler. Leistungsmessung über Zangenstromsensoren mit Spannungsausgang ist nicht möglich.
Hinweis:
Siehe auch Kap. 4.5.2 „Leistungs- bzw. Energiemessung im
Speicherbetrieb“.
MIN/MAX in der Leistungsmessung
In der Schalterstellung W wird die Momentanleistung angezeigt.
Über die Taste DATA/MIN/MAX wird die Funktion MIN/MAX aktiviert.
Die Minimal- bzw. Maximalwerte von Wirk-, Schein und Blindleistung mit dem Zeitpunkt deren Auftretens (Datum und Uhrzeit)
werden seit Beginn der Leistungsmessung angezeigt. Ein Verwerfen der bisherigen MIN/MAX-Werte ohne Verlassen dieser Funktion erfolgt durch Drücken der Taste ZERO.
Diese Funktion unterscheidet sich von der allgemeinen MIN/MAXFunktion insofern, dass die Messung permanent im Hintergrund
weiterläuft, auch ohne dargestellte MIN/MAX-Anzeige und auch
während sich das Gerät in der Energiemessung befindet.
48GMC-I Messtechnik GmbH
Messung von Wirk-, Schein-, Blindleistung und Leistungsfaktor – W, VA, VAr, PF
W
W
Wh
W
000.00
DC
AC
TRMS
W
000.00
DC
AC
TRMS
MAN / AUTO
DATA/MIN/MAX
24.02.10
04
:21:
56
24.02.10
05
:33:
01
MAN / AUTO
DATA/MIN/MAX
MAN / AUTO
DATA/MIN/MAX
max
Minimalwerte
Maximalwerte
Momentanwerte
000.00
DC
AC
TRMS
VA
pf
: 0.00
VA
000.00
VA
DC
AC
TRMS
VA
000.00
DC
AC
TRMS
VA
MAN / AUTO
DATA/MIN/MAX
24.02.10
05
:33:
01
MAN / AUTO
DATA/MIN/MAX
max
VAr
000.00
VAr
DC
AC
TRMS
VAr
000.00
DC
AC
TRMS
VAr
MAN / AUTO
DATA/MIN/MAX
24.02.10
05
:33:
01
MAN / AUTO
DATA/MIN/MAX
max
W
W
000.00
W
DC
AC
TRMS
000.0mV000.0
mA
VAr
000.00
DC
AC
TRMS
000.0mV000.0
mA
min
lang
24.02.10
04
:21:
56
min
24.02.10
04
:21:
56
min
MAN / AUTO
DATA/MIN/MAX
MAN / AUTO
DATA/MIN/MAX
langlang
μ
μ
μ
μ
μ
μ
μ
VA
μ
VAr
μ
ZERO
ESC
= Reset
alle Werte löschen
Messungen V/Hz/dB – PQ/ – MHz/% – W/nS/RSL
Messung der Momentan-, Minimal- und Maximalwerte der Wirk-, Blind- und Scheinleistung
– / –
Temp – /m – W/Wh – A/Hz/thd
GMC-I Messtechnik GmbH49
Messungen V/Hz/dB – PQ/ – MHz/% – W/nS/RSL
Hinweis
– / –
Temp – /m – W/Wh – A/Hz/thd
Messung von Wirk-, Schein- und Blindenergie – Wh, VAh, VArh
Durch Betätigen der Taste FUNC | ENTER kann zwischen Energieund Leistungsmessung umgeschaltet werden. Die Energiemessung beginnt, sobald die Leistungs- oder die Energiemessung
gestartet wurde.
Die Messwerte der Leistungs- oder die Energiemessung können
durch längeren Druck (> 1 s) der Taste ZERO | ESC zurückgesetzt
werden. Dies gilt auch für die Anzeigen MEAN (Leistungsmittelwerte) und MAX (maximale Leistungsmittelwerte).
Die Energiemessung ist eine Integration der gemessenen Leistung
über die Zeit: Bei ausreichender Integrationsdauer (Einschwingzeiten vernachlässigbar) wird die Genauigkeit der Energiemessung
der Messgenauigkeit der zugrundeliegenden Leistungsmessung
entsprechen.
Da während der Messbereichswechsel von Strom oder
Spannung der zugrundeliegenden Leistungsmessung kurzzeitig ungültige Werte auftreten, wird empfohlen, bei der
Energiemessung im Falle häufig auftretender Bereichsschwankungen den größten Messbereich zu fixieren.
Leistungsmittelwerte
Durch Betätigen der Taste DATA/MIN/MAX kann die mittlere aufge-
nommene Leistung angezeigt werden, welche nach einem festen
im Menü unter SEt > dEMAnd tiME einstellbaren Betrachtungszeitraum zurückgesetzt wird. Der Betrachtungszeitraum ist hierbei
synchron zur Uhrzeit gewählt, sodass die Mittelungsdauer des
ersten Wertes üblicherweise nicht dem vollen Betrachtungszeitraum entspricht.
Beispiel: Demand Time = 15 min, Startzeit des ersten Zeitraums:
16:36 Uhr => 16:45 Uhr wird erster Wert genommen, 17:00 Uhr
zweiter Wert usw.
Ist die Funktion Auto-Send aktiv und die Energiemessung ausgewählt, so werden nach diesem Zeitpunkt die mittleren aufgenommenen Leistungen übertragen, falls im Menü Set > Energy > Store
die Option dEMAnd gewählt wurde.
Maximaler Mittelwert der aufgenommenen Leistung
Durch nochmaliges Betätigen von DATA/MIN/MAX kann der Maxi-
malwert der mittleren aufgenommenen Leistung im Betrachtungszeitraum mit Datum und Endzeitpunkt des Betrachtungszeitraums
(Parameter dEMAnd tiME: siehe Seite 68) ausgegeben werden.
50GMC-I Messtechnik GmbH
Messungen V/Hz/dB – PQ/ – MHz/% – W/nS/RSL
W
000.00
Wh
DC
AC
TRMS
Wh
energy
Wh
00:00:00
W
000.00
DC
AC
TRMS
W
000.00
DC
AC
TRMS
MAN / AUTO
DATA/MIN/MAX
FUNC
ENTER
ON
mean
00
:00:
00
00.00.00
00
:00:
00
MAN / AUTO
DATA/MIN/MAX
MAN / AUTO
DATA/MIN/MAX
ON
max
Leistungs-
Maximale
Energiewerte
000.00
DC
AC
TRMS
VAh
energy
00:00:00
VA
000.00
VA
DC
AC
TRMS
VA
000.00
DC
AC
TRMS
VA
MAN / AUTO
DATA/MIN/MAX
ON
mean
00
:00:
00
00.00.00
00
:00:
00
MAN / AUTO
DATA/MIN/MAX
MAN / AUTO
DATA/MIN/MAX
ON
max
000.00
DC
AC
TRMS
VArh
energy
00:00:00
VAr
000.00
VAr
DC
AC
TRMS
VAr
000.00
DC
AC
TRMS
VAr
MAN / AUTO
DATA/MIN/MAX
ON
mean
00
:00:
00
00.00.00
00
:00:
00
MAN / AUTO
DATA/MIN/MAX
MAN / AUTO
DATA/MIN/MAX
ON
max
W>Wh
W
W
VAh
VAr
h
μ
μ
μ
μ
μ
μ
μ
μ
μ
ZERO
ESC
= Reset
mittelwerte
Leistungs-
mittelwerte
alle Werte löschen
lang
long (1 s)
Setup dEMAnd
Betrachtungszeitraum
time
Messung der Energiewerte sowie der Leistungsmittelwerte der Wirk-, Schein- und Blindleistung
– / –
Temp – /m – W/Wh – A/Hz/thd
GMC-I Messtechnik GmbH51
Messungen V/Hz/dB – PQ/ – MHz/% – W/nS/RSL
– / –
Temp – /m – W/Wh – A/Hz/thd
5.8 Strommessung
Hinweise zur Strommessung
• Betreiben Sie das Multimeter nur mit eingelegten Batterien oder Akkus. Gefährliche Ströme werden sonst nicht signalisiert und Ihr Gerät
kann beschädigt werden.
• Bauen Sie den Messkreis mechanisch fest auf und sichern Sie ihn
gegen zufälliges Öffnen. Legen Sie die Leiterquerschnitte und Verbindungsstellen so aus, dass sie sich nicht unzulässig erwärmen.
• Bei Strömen größer 10 A warnt Sie ein Intervallton.
Bei Strömen größer 16 A warnt Sie ein Dauerton.
• Bei Strommessung von hohen Strömen: Begrenzen Sie diese auf max.
16 A für 30 s und lassen Sie das Multimeter zwischen den Messungen
10 min abkühlen.
• In den Bereichen 6 A und 10 A bzw. 16 A wird zur Orientierung die Innentemperatur nahe der Buchsen in der Nebenanzeige rechts angezeigt.
• Der Eingang der Strommessbereiche ist mit einer Schmelzsicherung ausgerüstet. Achten Sie unbedingt darauf, dass Sie
nur die vorgeschriebene Sicherung einsetzen! Die Sicherung
muss ein Mindestabschaltvermögen von 30 kA haben.
• Wenn im aktiven Strommessbereich die Sicherung defekt ist,
wird „FvSE “ auf der Digitalanzeige eingeblendet, gleichzeitig ertönt ein Signalton im geschalteten Strommessbereich.
• Beseitigen Sie nach dem Ansprechen der Sicherung zuerst die
Überlastursache, bevor Sie das Multimeter wieder betriebsbereit machen!
• Der Austausch der Sicherungen ist im Kap. 9.3 beschrieben.
• Achten Sie unbedingt darauf, dass Sie die Messbereiche nicht
mehr als zulässig überlasten. Die Grenzwerte finden Sie im
Kap. 8 „Technische Daten“ in der Tabelle „Messfunktionen und
Messbereiche“ in der Spalte „Überlastbarkeit“.
Funktionsumfang Strommessung direkt
FunktionSchalterstellungMessbereich
Übertragungsfaktor Menü SEt, CliP=OFF
A AC+DC TRMS
A DCA /~600 A, 6/60/600 mA, 6 A / 10 (16) A
A AC~A /~600 A, 6/60/600 mA, 6 A / 10 (16) A
Hz (A AC)A /~... 60 kHz
thd (A AC)A /~
A600 A, 6/60/600 mA, 6 A / 10 (16) A
Funktionsumfang Strommessung
über Zangenstromsensor
FunktionSchalterstellung
Übertragungsfaktor Menü SEt, CliP
A AC+DC V
A DC V
A AC V~
Hz (A AC)V~
thd (A AC)
OFF
Funktionsumfang Strommessung
über Zangenstromwandler
FunktionSchalterstellung
Übertragungsfaktor Menü SEt, CliP
A AC A /~
Hz (A AC)A /~
thd (A AC) A /~
A AC+DC A
A DC A /~
OFF
52GMC-I Messtechnik GmbH
Messungen V/Hz/dB – PQ/ – MHz/% – W/nS/RSL
Hinweis
– / –
Temp – /m – W/Wh – A/Hz/thd
5.8.1 Strommessung direkt
Messung von Misch-, Gleich-, Wechselstrom- und Frequenz
direkt A (DC+AC), A DC und A AC/Hz sowie Gesamtverzerrung thd
Ð Schalten Sie zuerst die Stromversorgung zum Messkreis bzw.
zum Verbraucher ab (1) und entladen Sie, sofern vorhanden,
alle Kondensatoren. Siehe Schaltbild auf der folgenden Seite.
Ð Stellen Sie den Drehschalter entsprechend dem zu messen-
den Strom auf A bzw. A /~.
Stellen Sie im Setup-Menü Stromzange den Parameter CL iP
auf 0FF .
Ansonsten werden sämtliche Messwerte korrigiert um
das gewählte Übersetzungsverhältnis für einen angeschlossenen Zangenstromwandler angezeigt. Zusätzlich wird das Zangensymbol eingeblendet. Zur Einstellung siehe Kap. 5.8.2
„Strommessung mit Zangenstromsensor“.
Ð Wählen Sie die, der Messgröße entsprechende, Stromart je-
weils durch kurzes Drücken der Multifunktionstaste FUNC | EN-TER. Bei jedem Drücken der Taste wird abwechselnd zwischen
A (DC + AC)
, ADC, AAC
TRMS
/Hz und % thd umgeschal-
TRMS
tet und die Umschaltung durch einen Signalton quittiert. Die
eingeschaltete Stromart zeigt die Symbole (DC+AC)
oder AC
auf der LCD an. Messung von thd: in der Haupt-
TRMS
TRMS
, DC
anzeige wird die Gesamtverzerrung bezogen auf die Grundschwingung in % angezeigt, in der Nebenanzeige erscheint der
Gesamteffektivwert der Verzerrungen in A.
Ð Schließen Sie das Messgerät sicher (ohne Übergangswider-
stand), wie abgebildet, in Reihe zum Verbraucher an (2).
Ð Schalten Sie die Stromversorgung des Schaltkreises wieder
ein (3).
Ð Lesen Sie die Anzeige ab. Notieren Sie den Messwert, falls Sie
nicht im Betriebsmodus Speichern oder Senden sind.
Ð Schalten Sie die Stromversorgung zum Messkreis bzw. zum
Verbraucher wieder ab (1) und entladen Sie, sofern vorhanden,
alle Kondensatoren.
Ð Entfernen Sie die Messspitzen von der Messstelle und stellen
Sie den Normalzustand des Messkreises wieder her.
Crestfaktoranzeige
Die Anzeige des Crestfaktors von Strömen erfolgt in der Funktion
A (AC+DC) zeitgleich mit dem Strommesswert. Hierzu wird der
Stromspitzenwert in einem separaten Messkreis parallel gemessen und der Crestfaktor im Bereich von 1,0 bis 11,0 angezeigt.
Dieser Wert zeigt qualitativ, wie das angelegte Signal beschaffen
ist. Voraussetzung ist ein periodisches Signal mit gültiger Frequenz, siehe Tabelle.
Messbereich: 1,0
CF 11,0; Auflösung: 0,1
Typische (nicht spezifizierte) maximale Abweichung
bei Signal > 5% des Messbereichs:
FrequenzCF 3,03,0 < CF 5,05,0 < CF 10,0
10 bis 70 Hz0.20.20.5
70 bis 440 Hz0.20.5ungültig
440 Hz bis 1 kHz0.5ungültigungültig
> 1 kHzungültigungültigungültig
GMC-I Messtechnik GmbH53
Messungen V/Hz/dB – PQ/ – MHz/% – W/nS/RSL
Oberschwingungsanalyse – Gesamtverzerrung THD
Mit 32 Abtastwerten pro Netzperiode (16,7; 50; 60 oder 400 Hz
im Menü einstellbar) wird ca. einmal pro Sekunde eine Oberschwingungsanalyse durchgeführt. Die FFT (Fast Fourier Transformation) liefert dabei die Oberschwingungen bis zur 15. Harmonischen. Berechnet werden daraus die Effektivwerte der Grundschwingung (HD 1) und der einzelnen Oberschwingungen (HD 2
... 15) sowie der Gesamtverzerrung (THD). Angezeigt werden
jeweils Effektivwerte und anteilige Verzerrungen (Effektivwerte
bezogen auf Effektivwert der Grundschwingung).
Da das TRMS System Multimeter kein spezielles Antialiasingfilter
besitzt, können vorhandene Verzerrungen mit höherer als 16.
Ordnung die Messergebnisse der höheren Harmonischen beeinflussen.
Parameter Oberschwingungsanalyse
Ð Bitte wählen Sie vor der Messung im Untermenu HARM mit
dem Parameter HARM.F die Grundfrequenz des Versorgungsnetzes (16,7, 50, 60 oder 400 Hz; 50 Hz = Standard) aus,
siehe Kap. 6.4 „Parametereingaben – Menü SETUP“.
– / –
Temp – /m – W/Wh – A/Hz/thd
54GMC-I Messtechnik GmbH
Messungen V/Hz/dB – PQ/ – MHz/% – W/nS/RSL
A
000.00
DC
A~
600 mA / 6 mA
60 mA / 600 mA
6 A* / 10 A* (16 A max. 30 s)
zusätzliche Temperaturanzeige
(Innentemperatur Buchsen)
in den Bereichen 6 A und 10 A
– / –
Temp – /m – W/Wh – A/Hz/thd
GMC-I Messtechnik GmbH55
Messungen V/Hz/dB – PQ/ – MHz/% – W/nS/RSL
MEASURE
SETUP
FUNC
ENTER
FUNC
ENTER
FUNC
ENTER
V~
1kHz
dB
V
V
[PQ]
~
R
x
Strom
Current
COM
V
Tem p
R
i
Ri 9 M
Ri 17 M (DC)
>600V:
> 30 V AC
/ > 35 V DC
:
max. 600 V (< 10 kHz)
!
max. 100 V (> 10 kHz)
P
max
= 6 x 106 V x Hz
– / –
Temp – /m – W/Wh – A/Hz/thd
5.8.2 Strommessung mit Zangenstromsensor
Wandlerausgang Spannung/Strom
Bei Anschluss eines Zangenstromsensors an das Systemmultimeter (Eingang V
) werden sämtliche Stromanzeigen entspre-
chend dem eingestellten Übertragungsfaktor mit dem richtigen
Wert dargestellt. Voraussetzung hierfür ist, dass der Stromsensor
mindestens einen der u. a. Übertragungsfaktoren hat und dies im
folgenden Menü zuvor eingestellt wurde (Cl ip
0FF), siehe auch
Kap. 6.4.
Einstellmenü Stromzange
1nFo ... SET system ... CLIP
CLIPset: 1 :1 / 10/100/1000 / 0ff
Übertragungsfaktoren
CLIP
1:1
1mV/1mA
1:10
1mV/10mA
1:100
1mV/100mA
1:1000
1 mV/1 A
Die maximal zulässige Betriebsspannung ist die Nennspannung
des Stromwandlers.
Messbereiche DMMZangentypen
600 mV6 V60 V
600,00 mA6,0000 A60,000 AWZ12C
6,0000 A60,000 A600,00 A
60,000 A600,00 A6000,0 A
600,00 A6000,0 A60000 A
Berücksichtigen Sie beim Ablesen des Mess-
WZ12B, Z201A/B,
METRAFLEX
Z202A/B,
METRAFLEX
Z202A/B, Z203A/B,
WZ12C,
METRAFLEX
Oberschwingungsanalyse mit Zangenstromsensor
Parameter der Oberschwingungsanalyse:
siehe Kap. 6.4.6 auf Seite 71.
wertes den zusätzlichen Fehler durch den Zangenstromsensor.
(Werkseinstellung: Clip0FF)
Wechselstrommessung mit Zangenstromsensor – A AC und Hz
Gleich- und Mischstrommessung mit Zangenstromsensor – A DC und A (DC+AC)
GMC-I Messtechnik GmbH57
Oberschwingungsanalyse mit Zangenstromsensor – thd und A AC
Messungen V/Hz/dB – PQ/ – MHz/% – W/nS/RSL
Hinweis
MEASURE
SETUP
FUNC
ENTER
FUNC
ENTER
FUNC
ENTER
– / –
Temp – /m – W/Wh – A/Hz/thd
5.8.3 Strommessung mit Zangenstromwandler
Wechselstrommessung und Gesamtverzerrung, Gleich- und Mischstrom
– A AC und thd, A DC, A AC+DC
Wandlerausgang Strom/Strom
Bei Anschluss eines Zangenstromwandlers an das Multimeter
(Eingang mA/A) werden sämtliche Stromanzeigen entsprechend dem eingestellten Übertragungsfaktor mit dem richtigen
Wert dargestellt. Voraussetzung hierfür ist, dass der Stromwandler mindestens einen der u. a. Übertragungsfaktoren hat und dies
im folgenden Menü zuvor eingestellt wurde (Clip0FF), siehe
auch Kap. 6.4.
Übertragungsfaktoren
CLIP
1:1
1mA/1mA
1:10
1mA/10mA
1:100
1mA/100mA
1:1000
1 mA/1 A
Messbereiche DMMZangentypen
60 mA AC600 mA AC6 A AC
60,000 mA600,00 mA6,0000 A
600,00 mA6,0000 A60,000 A
6,0000 A60,000 A600,00 A
60,000 A600,00 A6000,0 A
WZ12A,
WZ12D,
WZ11A, Z3511,
Z3512, Z3514
Durch Auswahl eines Zangenfaktors ändert sich die Reihen-
(Werkseinstellung: Clip0FF)
folge der Messfunktionen in der Schalterstellung A :
Die beiden AC-Messfunktionen A AC und thd (A AC) werden
vorangestellt, da mit üblichen Zangenstromwandlern keine
DC-Ströme gemessen werden können.
Die Betriebsart „SET “ (Menümodus) Ihres Gerätes ermöglicht die
Einstellung von Betriebs- und Messparametern, den Abruf von
Informationen sowie die Aktivierung der Schnittstelle.
Ð Sie gelangen in den Menümodus, indem Sie die Taste
MEASURE | SETUP drücken, sofern Ihr Gerät bereits eingeschaltet und in der Betriebsart „Messen“ (Messmodus) ist.
„1nFo “ erscheint in der Anzeige.
Ð Durch wiederholtes Betätigen der Taste
(in beliebiger Richtung) gelangen Sie zu den
Hauptmenüs „SET “, „SEnd “, „StorE “ und wieder zurück nach
„1nFo “.
Ð Sie gelangen nach Anwahl des gewünschten Hauptmenüs
in das zugehörige Untermenü durch Betätigen von FUNC | EN-TER.
Ð Durch wiederholtes Betätigen der Taste wählen Sie den
gewünschten Parameter aus.
Ð Um den Parameter zu verändern
bestätigen Sie diesen mit FUNC | ENTER, „SET “ erscheint in der
rechten Nebenanzeige.
Ð Mit den Tasten gelangen Sie an die Eingabeposition.
Mit den Tasten stellen Sie den Wert ein.
Ð Nur durch FUNC | ENTER wird die Änderung übernommen, „SET “
erlischt.
Ð Mit ZERO | ESC gelangen Sie ohne Änderung zurück
ins Untermenü, nach nochmaligem Drücken von ZERO | ESC
ins Hauptmenü.
Nach wiederholtem Drücken von MEASURE | SETUP
(ohne das Multimeter zuvor auszuschalten) gelangen Sie aus dem
Messmodus immer zurück zum zuletzt gewählten Menü oder
Parameter.
Durch Drücken von MEASURE | SETUP gelangen Sie zurück zur
Betriebsart „Messen“ (Messmodus).
Beispiel: Einstellen der Uhrzeit
1nFo
... setSystem
Systemt iME10:24:35
tiMEset: 10:24:35 (hh:mm:ss)
Einstellen von Stunden und Minuten:
Ziffern einstellen, die Eingabeposition blinkt;
hiermit gelangen Sie zur gewünschten Eingabeposition.
zum schnellen Ändern der Ziffern:
Taste gedrückt halten.
nach Bestätigen der Eingabe wird die Uhrzeit übernommen.
60GMC-I Messtechnik GmbH
6.1 Pfade zu den Parametern
bAtt:
0CCvP:
t iME
//date:
ver
/caldat:
tEMP intern:
1nFo
SEnd
SET
StorE
StArt
StoP
Untermenüs / Parameter
Hauptmenüs
abfragen
auswählen /
einstellen
FUNC
ENTER
FUNC
ENTER
FUNC
ENTER
FUNC
ENTER
1nfo
MEASURE
SETUP
200.00
V
DC
AC
TRMS
bestätigen
FUNC
ENTER
system
events
CLiP
bEEP
r_sl
Cap
dbref
tempunit
tempintern
mains
harm
energy
6.2 Liste sämtlicher Parameter, Haupt- und Untermenüs
Menüs
Parameter
0.disp65: 0.diSP – Führende Nullen ein-/ausblendenSEt/SYStEMalle
Addr76: Schnittstellenparameter einstellenSEt/SYStEMSchnittstellenbetrieb
APoFF64: APoFF – Vorgabezeit für automatische Abschaltung und dauernd EINSEt/SYStEMalle außer PQ, W und Wh
bAtt63: bAtt – Batteriespannung abfragenInFoParameterabfrage / alle
bEEP66: bEEP – Grenzwert der Durchgangsprüfung einstellenSEt
blight65: bLiGht – Abschaltung der Hintergrundbeleuchtung aufhebenSEt/SYStEMalle
Cap66: CAP –
CLEAr22: Messdatenaufzeichnung – Speicherbetrieb Menüfunktion STOREStorESpeicherbetrieb
CLIP66: CLiP – Übertragungsfaktor (Zangenstromfaktor) einstellenSEtA
dAtE63: tiME /dAtE – Uhrzeit/Datum abfragen, 64: dAtE – Datum eingebenSEt/SYStEMalle
dBrEF66: dbrEF – Referenzwert für Wechselspannungs-Pegelmessung einstellenSEtdB
demand time 68: dEMAnd tiME – Zeitintervall für Mittelwertbildung (Parameter für Leistungsmessung im Speicherbetrieb)SEt/EnErGYW/VA/VAr
diplimit69: SwELL und diP Limit – Triggerschwellen für kurzzeitige Über- und UnterspannungenSEt/MAinSPQ
energy68: Untermenü EnErGYSEt/EnErGYW/VA/VAr
energy Store
events
harm
hivolt69: LoVolt und HiVolt – TriggerschwellenSEt/MAinSPQ
hyst
1nfo63: Parameterabfragen – Menü InFo (als Laufschrift)InFoParameterabfrage / alle
irStb76: Schnittstellenparameter einstellenSEt/SYStEMSchnittstelle
lovolt69: LoVolt und HiVolt – TriggerschwellenSEt/MAinSPQ
mains69: MAinS – Parameter NetzstörregistrierungSEt/MAinSPQ
mains.f69: MAinS.F – Auswahl der NetzfrequenzSEt/MAinSPQ
mains Range 69: MAinS rAnGE – Wahl des Messbereichs der NetzstörregistrierungSEt/MAinSPQ
0CCvP63: Parameterabfragen – Menü InFo (als Laufschrift)InFoSpeicherbelegung / alle
rAtE
r_sl
68: EnErGY StorE – Speicherumfang bei Leistungs- und EnergiemessungSEt/EnErGYW/VA/VAr
65: EVEntS – Abtastrate und Triggerschwellen des Ereigniszählers
71: HArM – Parameter der Oberschwingungsanalyse
73: HYSt – Hysterese (Parameter für Speicherbetrieb)
72: rAtE
–
66: r_SL – Grenzwert der Niederohmmessung einstellen
22: Messdatenaufzeichnung – Speicherbetrieb Menüfunktion STORE
Sende- bzw. Speicherrate einstellen
Menü /Untermenü Funktion / Schalterstellung
SEtm
SEt/EVEntSV V
SEt/HArM A/~ (THD)
StorESpeicherbetrieb
SEt/EnErGYSpeicherbetrieb
SEt
StorE
SpeicherbetriebStoPStorE
62GMC-I Messtechnik GmbH
Geräte- und Messparameter
MEASURE
SETUP
FUNC
ENTER
MEASURE
SETUP
FUNC
ENTER
MEASURE
SETUP
FUNC
ENTER
MEASURE
SETUP
FUNC
ENTER
MEASURE
SETUP
FUNC
ENTER
Menüs
Parameter
Swell69: SwELL und diP Limit – Triggerschwellen für kurzzeitige Über- und UnterspannungenSEt/MAinSPQ
system64: Untermenü SYSTEMSEt/SYStEMalle
tEMPintern 63: tEMP intErn – Referenztemperatur abfragenInFoTemp TC/RTD
tEMPintern 67: tEMP intErn/ExtErn – interne oder externe Vergleichsstelle wählen externe Vergleichsstelle: Temperatur vorgebenSEtTemp TC/RTD
tEMpunit66: tEMP unit – Wahl der TemperatureinheitSEtTemp TC/RTD
t iME63: tiME /dAtE – Uhrzeit/Datum abfragen, 64: tiME – Uhrzeit einstellenSEt/SYStEMalle
trig73: triG – Triggerbedingungen für SpeicherbetriebStorESpeicherbetrieb
tstore74: tStorE – Speicherzeit (Parameter für Speicherbetrieb)StorESpeicherbetrieb
uErSion63: vErSion /cALdAt – Firmwareversion und Kalibrierdatum abfragenInFoParameterabfrage
Seite: Überschrift
Menü /Untermenü Funktion / Schalterstellung
6.3 Parameterabfragen – Menü InFo (als Laufschrift)
bAtt – Batteriespannung abfragen
1nFobAtt: 2.75 V.
OCCUP – Speicherbelegung abfragen
1nFobAtt:
tiME /dAtE – Uhrzeit/Datum abfragen
1nFobAtt:
...
...
0CCvP:
dAtE: 31.
000.0
12.2009
%
(TT.MM.JJ)
vErSion /cALdAt – Firmwareversion und Kalibrierdatum abfragen
1nFobAtt:
...
caldat
tEMP intErn – Referenztemperatur abfragen
Die Referenztemperatur der internen Vergleichsstelle wird mit einem
Temperaturfühler in der Nähe der Eingangsbuchsen gemessen.
1nFobAtt:
...
1tEMP intern : 24
t iME: 13:46:56 (hh:mm:ss)
h = Stunde, m = Minute, s = Sekunde
T = Tag, M = Monat, J = Jahr
Datum und Uhrzeit müssen nach einem Batteriewechsel erneut
eingegeben werden.
: 31.02.10
VEr
: 1.00
°C
GMC-I Messtechnik GmbH63
Geräte- und Messparameter
MEASURE
SETUP
FUNC
ENTER
FUNC
ENTER
FUNC
ENTER
FUNC
ENTER
MEASURE
SETUP
FUNC
ENTER
FUNC
ENTER
FUNC
ENTER
FUNC
ENTER
FUNC
ENTER
MEASURE
SETUP
FUNC
ENTER
FUNC
ENTER
FUNC
ENTER
FUNC
ENTER
6.4 Parametereingaben – Menü SETUP
6.4.1 Untermenü SYSTEM
tiME – Uhrzeit einstellen
Die aktuelle Uhrzeit ermöglicht die Messwerterfassung im Echtzeitbetrieb.
... SET system
1nFo
system t iME
10:24:34 (hh:mm:ss)
Datum und Uhrzeit müssen nach einem Batteriewechsel erneut
eingegeben werden.
dAtE – Datum eingeben
Das aktuelle Datum ermöglicht die Messwerterfassung im Echtzeitbetrieb.
... SET system
1nFo
system t iME
... dAte
Addr – Geräteadressen einstellen
Siehe Kap. 7.2 auf Seite 76.
irStb – Zustand des Infrarot-Empfängers im Stand-By-Betrieb
Einstellen siehe Kap. 7.2 auf Seite 76.
APoFF – Vorgabezeit für automatische Abschaltung und dauernd EIN
Ihr Gerät schaltet sich automatisch aus, wenn der Messwert
lange konstant ist und während der Vorgabezeit „APoFF “ in Minuten weder eine Taste noch der Drehschalter betätigt wurde.
In folgenden Betriebsarten ist die automatische Abschaltung
deaktiviert: Dauerbetrieb, Netzanalyse, Leistungs- oder Energiemessung oder sofern eine berührgefährliche Spannung (U > 30 V
AC oder U > 35 V DC) am Eingang anliegt (Ausnahme: Betriebsart Speichern).
Sofern Sie die Einstellung on wählen, wird das Multimeter auf dauernd EIN gestellt, in der Anzeige erscheint
ON rechts vom Batterie-
symbol. Das Multimeter kann jetzt nur manuell ausgeschaltet werden. Die Einstellung „on “ kann nur über Parameteränderung rückgängig gemacht werden, oder durch manuelles Ausschalten des
Geräts. In diesem Fall wird der Parameter auf 10 Minuten zurückgesetzt.
1nFo
dAte set 22.02. (TT: Tag . MM: Monat)
2010 (JJJJ: Jahr)
Datum und Uhrzeit müssen nach einem Batteriewechsel erneut
eingegeben werden.
system t iME
APoFF set: 1 ... 59 min on
... SET system
... systemAPoFF
(10 min = Standardwert/Werkseinstellung)
64GMC-I Messtechnik GmbH
Geräte- und Messparameter
Hinweis
MEASURE
SETUP
FUNC
ENTER
FUNC
ENTER
FUNC
ENTER
FUNC
ENTER
MEASURE
SETUP
FUNC
ENTER
FUNC
ENTER
FUNC
ENTER
FUNC
ENTER
MEASURE
SETUP
FUNC
ENTER
FUNC
ENTER
FUNC
ENTER
FUNC
ENTER
FUNC
ENTER
FUNC
ENTER
bLiGht – Abschaltung der Hintergrundbeleuchtung aufheben
Bei Bedarf kann die automatische Abschaltung der Hintergrundbeleuchtung über diese Parametereinstellung oder über Schnittstelle deaktiviert werden.
1nFo ... SET system
system t iME
blight set: apoff / on
... systemblight
Der Parameter bLiGht wird beim Einschalten des Gerätes
stets auf bLiGht = APoFF zurückgesetzt!
0.diSP – Führende Nullen ein-/ausblenden
Hier kann eingestellt werden, ob bei der Messwertanzeige führende Nullen ein- oder ausgeblendet werden sollen.
1nFo
... SET system
system t iME
... system 0.diSP 0.diSP set:
00000.0 : mit führenden Nullen (Standardwert/Werkseinstellung)
0.0 : führende Nullen ausgeblendet
6.4.2 Untermenü EVEntS
EVEntS – Abtastrate und Triggerschwellen des Ereigniszählers
Ein Ereignis wird dann erfasst, wenn mindestens 1 Messwert
unterhalb der unteren Schwelle L-trig und anschließend mindestens 1 Messwert oberhalb der oberen Schwelle H-trig lag.
Erfasst werden Spannungssignale mit einer Wiederholfrequenz
kleiner 500 Hz bzw. kleiner 2 Hz (Events rate 0,001 oder 0,5
Sekunden).
dbrEF – Referenzwert für Wechselspannungs-Pegelmessung einstellen
... SET system ... dbrEF
1nFo
dbrEFset: 00 ..001 ... 99 ..999 V
(0,775 V = Standardwert/Werkseinstellung)
tEMP unit – Wahl der Temperatureinheit
... SETsystem ... tEMP un it
1nFo
°
unitset:
C / °F
(°C = Standardwert/Werkseinstellung)
66GMC-I Messtechnik GmbH
tEMP intErn/ExtErn – interne oder externe Vergleichsstelle wählen
MEASURE
SETUP
FUNC
ENTER
FUNC
ENTER
FUNC
ENTER
FUNC
ENTER
externe Vergleichsstelle: Temperatur vorgeben
... SETsystem ... tEMP intern
1nFo
Geräte- und Messparameter
tEMP set: tEMP intern / tempextern
extern set: 000 ..0 °C
(Interne Referenz = Standardeinstellung)
GMC-I Messtechnik GmbH67
Geräte- und Messparameter
MEASURE
SETUP
FUNC
ENTER
FUNC
ENTER
FUNC
ENTER
6.4.4 Untermenü EnErGY
dEMAnd tiME – Zeitintervall für Mittelwertbildung (Parameter für Leistungsmessung im Speicherbetrieb)
Der Parameter dEMAnd tiME legt die Länge des Zeitraums fest,
über welchen die gemessene Leistung zur Anzeige eines Leistungsmittelwerts gemittelt wird, siehe hierzu Kap. 5.7 auf
Seite 47.
EnErGY StorE – Speicherumfang bei Leistungs- und Energiemessung
Mit dem Parameter StorE (Mode) kann eingestellt werden, welche
Werte bei aktiviertem Speicherbetrieb während der Leistungsund Energiemessung gespeichert werden. Es gibt hierfür drei
Möglichkeiten:
• normal (Default): Die Momentanwerte von Strom, Spannung,
Wirk-, Blind- und Scheinleistung sowie der Leistungsfaktor
werden entsprechend der eingestellten Messrate (Parameter
rAtE, mindestens 0,5 s) erfasst und gespeichert.
• demand: Jeweils am Ende eines durch den Parameter
dEMAnd tiME festgelegten Betrachtungszeitraums werden die
Leistungsmittelwerte von Wirk-, Blind- und Scheinleistung gespeichert.
• all: Es werden sowohl die Momentanwerte mit der eingestellten
Messrate, als auch am Ende eines Betrachtungszeitraums die
Leistungsmittelwerte gespeichert.
68GMC-I Messtechnik GmbH
Geräte- und Messparameter
MEASURE
SETUP
FUNC
ENTER
FUNC
ENTER
FUNC
ENTER
FUNC
ENTER
FUNC
ENTER
FUNC
ENTER
FUNC
ENTER
6.4.5 Untermenü MAinS
MAinS – Parameter Netzstörregistrierung
... SET system ... mains
1nFo
MAinS.F – Auswahl der Netzfrequenz
Für die Halbperiodeneffektivwertberechnung ist die Auswahl der
Netzfrequenz des Messsignals erforderlich:
mains .f set : 50 /60 Hz
MAinS rAnGE – Wahl des Messbereichs der Netzstörregistrierung
Die Netzstörregistrierung erfolgt im angegebenen, fest eingestellten Messbereich. Ausnahme: Die Erkennung des Ereignistyps
+/–trAnS erfolgt immer im Bereich 200 ... 1000 V.
rangeset : 6 . 0000/60 . 000/600 .00V
LoVolt und HiVolt – Triggerschwellen
In den folgenden zwei Anzeigeeinblendungen können Sie die
Grenzen definieren, innerhalb welcher die AC+DC TRMS Spannung liegen muss. Bei Über- bzw. Unterschreitung dieser Grenzen wird ein HiVolt- bzw. LoVolt-Ereignis registriert.
Die Angabe dieser Grenzen erfolgt bereichsunabhängig in Digits,
wobei 60.000 Digits dem vollen Messbereichsumfang entsprechen.
lovoltlimit : 00000 ... .60 000 Digit
hivoltlimit : 00000 ... .60 000 Digit
SwELL und diP Limit – Triggerschwellen für kurzzeitige Über- und Unterspannungen
Für jede Halbwelle des Signals wird ein Halbperiodeneffektivwert
berechnet. Ist dieser kleiner als die eingestellte Untergrenze
(diP Limit) oder größer als die hier einstellbare Obergrenze
(SwELL Limit), so wird ein Ereignis vom Typ Dip oder Swell registriert.
Die Eingabe erfolgt in Digits: 60.000 Digits entsprechen dem vollen Messbereichsumfang.
diplimit : 00000 ... .60 000 Digit
swelllimit : 00000 ... . 60000 Digit
GMC-I Messtechnik GmbH69
Geräte- und Messparameter
Hinweis
FUNC
ENTER
FUNC
ENTER
FUNC
ENTER
FUNC
ENTER
PEAK LiMit – Maximaler Spitzenwert der Messspannung
Der Momentanwert des angelegten Signals wird 1200 mal in der
Sekunde gemessen und mit der hier eingestellten Grenze (polaritätsunabhängig) verglichen: Überschreitet er die eingestellte
Grenze, so wird ein +/–PEAK-Ereignis für diese Halbwelle registriert und anschließend der Spannungsspitzenwert dieser Halbwelle angezeigt.
Die Grenze wird in Digits eingestellt: Da es sich bei diesem Wert
um den Spannungsspitzenwert handelt, kann ein größerer Wert
als der Messbereichsumfangswert (entsprechend 60.000 Digits)
eingestellt werden.
peaklimit : 000000 ... .100 000 Digit
Da pro Halbwelle jeweils ein +PEAK und ein –PEAK Ereignis
erfasst werden können, werden bei zu niedriger Wahl der
Grenze bis zu 200 bzw. 240 Ereignisse pro Sekunde auftreten!
Steilflankige Spannungstransienten
Für Steilflankige Spannungstransienten, welche die Netzspannung überlagern, kann hier ein Triggerpegel als absoluter Wert
vorgegeben werden. Es handelt sich um eine polaritätsunabhängige Angabe relativ zum Momentanwert. Diese Erfassung arbeitet
unabhängig vom eingestellten Messbereich immer im Bereich
200 … 1000 V.
translimit : 200 ... . 600 V
70GMC-I Messtechnik GmbH
6.4.6 Untermenü HArM
Hinweis
MEASURE
SETUP
FUNC
ENTER
FUNC
ENTER
FUNC
ENTER
FUNC
ENTER
FUNC
ENTER
Geräte- und Messparameter
HArM – Parameter der Oberschwingungsanalyse
Zur Analyse der Oberschwingungen des Messignals muss dessen Grundfrequenz als Parameter HARM.F angegeben werden.
Da die Taste MAN in der Oberschwingungsanalyse anderweitig
belegt ist, kann sie dort nicht zum Wechsel zwischen automatischer und manueller Bereichswahl eingesetzt werden. Daher
ermöglichen die Parameter U.ranGE und I.ranGE die Angabe des
zu verwendenden Messbereichs in der harmonischen Analyse:
• U.Range (I.range) = Auto:
Automatische Bereichswahl wird in der Oberschwingungsanalyse an der Spannungsbuchse (Strombuchse) verwendet.
• U.range (I.range) Auto: Manuelle Bereichswahl ist in der Oberschwingungsanalyse an der Spannungsbuchse (Strombuchse)
aktiviert: Es wird der eingestellte Bereich verwendet. Mit den
Pfeiltasten links/rechts kann der Bereich gewechselt werden.
... SET system ... harm
1nFo
harm .f set : 16 .7 /50 /60 /400 Hz
v.rangeset : 600 mV/6 /60 /600 V/auto
1.rangeset : 600 μA/6 /60 /600 mA/6 /10 A/auto
Der Zangenfaktor und Typ wird in dieser Bereichsauswahl
nicht berücksichtigt, ausgewählt wird stattdessen der tatsächliche Messbereich.
GMC-I Messtechnik GmbH71
Geräte- und Messparameter
MEASURE
SETUP
FUNC
ENTER
FUNC
ENTER
FUNC
ENTER
6.4.7 Untermenü StorE – Parameter für Speicherbetrieb
rAtE – Sende- bzw. Speicherrate einstellen
Die Abtastrate bestimmt das zeitliche Intervall, nach dessen
Ablauf der jeweilige Messwert zur Schnittstelle oder zum Messwertspeicher übertragen wird.
Folgende Raten (ms-Werte) können eingestellt werden:
0.0005 s, 0.001 s, 0.002 s, 0.005 s, 0.01 s, 0.02 s, 0.05 s
(nur wirksam für V DC und A DC, Kap. 4.5.1 auf Seite 24)
Ablauf der Auto-Power-Off-Zeit selbständig aus, und ca.
10 Sekunden vor dem nächsten Messpunkt wieder ein.
Einzelwertspeicherung mit den Abtastraten SAMPLE bzw. dAtA
Sollen nur manuell ausgewählte Werte gespeichert werden, so
müssen Sie als Abtastrate StorE > rAtE den Wert SAMPLE wählen.
Starten Sie anschließend den Speicherbetrieb, so wird nur dann
ein einzelner Messwert mit Zeitstempel im permanenten Speicher
abgelegt, sobald Sie die Taste DATA/MIN/MAX solange drücken bis
ein Signal zweimal kurz hintereinander ertönt (nicht bei Netzana-
)
lyse).
Wird als Abtastrate StorE > rAtE der Wert dAtA ausgewählt und
anschließend der Speicherbetrieb gestartet, so werden die bei
laufender DATA-Funktion festgehaltenen Messwerte automatisch
mit Zeitstempel im permanenten Speicher abgelegt.
set: 00:00.1 ... 00:00.5 ... 9:00:00 sample data
(00:00.5 = 0,5 s = Standardwert/Werkseinstellung)
Der zuletzt eingestellte Wert bleibt auch nach Ausschalten erhalten.
Ist eine für die Messfunktion zu kurze Abtastrate eingestellt, so wird
für die Abtastung automatisch der kleinstmögliche, gültige Wert
verwendet.
Wird eine Abtastrate größer als die Auto-Power-Off-Zeit (siehe Parameter APoFF Seite 64) eingestellt, so schaltet sich das Gerät nach
72GMC-I Messtechnik GmbH
Geräte- und Messparameter
Hinweis
MEASURE
SETUP
FUNC
ENTER
FUNC
ENTER
FUNC
ENTER
HYSt – Hysterese (Parameter für Speicherbetrieb)
Die Hystereseeinstellung ermöglicht eine effiziente Speichernutzung. Im Speicherbetrieb werden neue Messdaten nur dann
gespeichert, wenn diese sich vom vorher abgespeicherten Wert
um mehr als die eingestellte Hysterese unterscheiden.
Die Hysterese wird in beliebigen Schritten von 1 bis 10000 Digits
gesetzt. Der Bezug dieser Digits zum Messbereich ist folgendermaßen: die Position des gesetzten Digits beim Hysteresevorgabewert entspricht derselben Position beim Messbereich, jedoch von
links beginnend gezählt.
Beispiel: Vorgegebene Hysterese 00100 für den Messbereich
600,00 V bedeutet, dass nur Messwerte, die um mehr als
001,00 V vom vorherigen Messwert abweichen, gespeichert werden.
Da der Wert in Digits (höherwertigste Stelle ganz links) und
damit in Abhängigkeit vom Messbereich angegeben wird,
empfiehlt sich, die Funktion nur mit fest eingestelltem Messbereich zu verwenden.
1nFo ... store ... hyst
hystset: 00000 ... 10000
triG – Triggerbedingungen für Speicherbetrieb
Mit der Einstellung StorE > triG SEt = sto-ou / sto-in / off
kann festgelegt werden, wie eine Aufnahme von Messwerten
gestartet und beendet wird:
• trig = off: Die Speicherung wird mit Store > Start
und Store > Stop gestartet und beendet.
• trig = sto-ou: Die Speicherung wird erst gestartet, sobald ein
Messwert außerhalb eingestellter Messgrenzen auftritt und beendet, sobald die Messgrenzen wieder eingehalten werden,
oder die eingestellte Speicherdauer überschritten wird.
• trig = sto-in: Die Speicherung wird gestartet, sobald ein Mess-
wert innerhalb eines definierten Bandes auftritt und beendet,
nachdem das Band verlassen wurde, bzw. nach der maximalen Speicherdauer.
Das Band wird definiert mit durch die untere Grenze L_triG und
die obere Grenze H_triG. Die Abfrage erfolgt bei Auswahl von trig
off. Die Bandgrenzen werden in Digits definiert, wobei 60000 dem
Bereichsendwert entspricht. Es empfiehlt sich daher eine Messung mit fest eingestelltem Messbereich. Da die schnelle Momentanwerterfassung (siehe Kap. 4.5.1) einen größeren Meßbereichsumfang aufweist, können hier Grenzwerte größer 60000 Digits
eingestellt werden.
GMC-I Messtechnik GmbH73
Geräte- und Messparameter
MEASURE
SETUP
FUNC
ENTER
FUNC
ENTER
FUNC
ENTER
FUNC
ENTER
FUNC
ENTER
MEASURE
SETUP
FUNC
ENTER
FUNC
ENTER
FUNC
ENTER
ZERO
ESC
ON / OFF
LIGHT
Die eigentliche Messung erfolgt immer mit der in „Store > rAtE“
festgelegten Speicherrate.
1nFo ... store ... trig
trigset : sto-ou / sto-in / off
l_trigset : -300000 ... +300000
h_trigset : -300000 ... +300000
tStorE – Speicherzeit (Parameter für Speicherbetrieb)
Hier wird festgelegt, ob die Messwerte nur eine begrenzte Zeit
gespeichert werden sollen. Sofern diese begrenzt sein soll, kann
hier die Zeitdauer des Speichervorgangs in Stunden, Minuten und
Sekunden eingegeben werden. „On “ bedeutet unbegrenzte Speicherzeit.
1nFo ... store ... t .store
t .storeset : on /99:00:00 (hh:mm:ss)
6.5 Standardeinstellungen (Werks- bzw. Defaulteinstellungen) – Reset
Sie können Ihre bisher vorgenommenen Änderungen rückgängig
machen und die Standardeinstellungen (Werkseinstellungen) wieder aktivieren. Dies kann in folgenden Fällen sinnvoll sein:
• nach Auftreten von Software- oder Hardwareproblemen
• wenn Sie den Eindruck haben, das Multimeter arbeitet falsch
Ð Trennen Sie das Gerät vom Messkreis.
Ð Klemmen Sie die Batterien kurzzeitig ab, siehe auch Kap. 9.2.
Ð Betätigen Sie die zwei Tasten und
gleichzeitig, halten diese gedrückt
und schließen gleichzeitig die Batterien an.
74GMC-I Messtechnik GmbH
Schnittstellenbetrieb
MEASURE
SETUP
FUNC
ENTER
FUNC
ENTER
MEASURE
SETUP
FUNC
ENTER
FUNC
ENTER
FUNC
ENTER
7Schnittstellenbetrieb
Ihr Gerät ist mit einer Infrarot-Schnittstelle ausgerüstet: Hierbei
werden die Daten und Befehle mit Infrarotlicht durch das Gehäuse
auf einen Schnittstellenadapter (Zubehör) übertragen, welcher
zuvor auf das Multimeter aufgesteckt wird und über USB mit
einem PC verbunden werden kann.
Über diese Schnittstelle ist das Multimeter ohne Benutzereingriff
(z. B. Drehschalter- oder Tastenbetätigung) vom Rechner steuerbar, z. B. für
• Einstellen und Auslesen der Messparameter,
• Auswählen von Messfunktion und -bereich,
• Starten der Messung,
• Auslesen der gespeicherten Messwerte.
7.1 Dauersendemodus einschalten
Das Aktivieren der Schnittstelle für den Empfangsbetrieb (Multimeter empfängt Daten vom PC) erfolgt automatisch durch
Ansprechen vom PC aus, vorausgesetzt der Parameter „1rStb “
steht auf „on “, siehe Kap. 7.2 oder das Gerät ist bereits eingeschaltet (der erste Befehl weckt das Multimeter, führt aber noch
keinen weiteren Befehl aus).
Die Betriebsart „Dauernd senden“ wird manuell eingeschaltet wie
folgt beschrieben. In dieser Betriebsart überträgt das Gerät kontinuierlich mit der in StorE > rAtE eingestellten Speicherrate:
• den/die aktuellen Messwert(e),
• die Angabe der Messfunktion, und
• den/die Messbereich(e).
Starten des Dauersendebetriebs über Menüfunktionen
1nFo
... SEndStArt send
Der Schnittstellenbetrieb wird auf der Anzeige durch Blinken des
Symbols signalisiert.
Stoppen des Dauersendebetriebs über Menüfunktionen
... SEndstop
1nFo
stopsend
Das Symbol erlischt.
Automatische An- und Abschaltung im Sendebetrieb
Sofern die Übertragungsrate 10 min oder länger ist, schaltet sich
die Anzeige zwischen zwei Abtastungen automatisch ab, um die
Batterie zu schonen. Einzige Ausnahme ist der Dauerbetrieb.
Bei Auftreten eines Ereignisses schaltet sich die Anzeige automatisch wieder ein und anschließend wieder aus.
GMC-I Messtechnik GmbH75
Schnittstellenbetrieb
MEASURE
SETUP
FUNC
ENTER
FUNC
ENTER
FUNC
ENTER
FUNC
ENTER
MEASURE
SETUP
FUNC
ENTER
FUNC
ENTER
FUNC
ENTER
FUNC
ENTER
7.2 Schnittstellenparameter einstellen
1rStb – Zustand des Infrarot-Empfängers im Stand-By-Betrieb
Zwei Schaltzustände der Infrarot-Schnittstelle sind bei ausge-
schaltetem Multimeter möglich:
on: IR wird im Display eingeblendet, die Infrarot-Schnitt-
stelle ist aktiv, d. h. Signale wie z. B. Einschaltbefehle
können empfangen werden, Strom wird auch im abgeschalteten Zustand des Multimeters verbraucht.
oFF:IR wird im Display nicht eingeblendet,
die Infrarot-Schnittstelle ist abgeschaltet,
es können keine Signale empfangen werden.
1nFo
... SET system
Addr – Adresse
Werden mehrere Multimeter über Schnittstellenadapter an den
PC angeschlossen, so kann jedem Gerät eine eigene Adresse
zugewiesen werden. Für das erste Gerät sollte die Adresse 1 eingestellt werden, für das zweite Gerät die Adresse 2 usw.
... SETsystem
1nFo
system time
... system addr
addrset : 00 ... 01 ... 15
(15 = Standardwert/Werkseinstellung)
systemtime
... systemirStb
irstbset
: off /on
(on = Standardwert/Werkseinstellung,
oFF = Auslieferzustand)
– Spannung und Strom: 6000 Digit
– Schein-, Blind- und Wirkleistung: 36000 Digit
– Leistungsfaktor: 100 Digit
Eigenabweichung: stabile, sinusförmige Spannung, stabiler, sinusförmiger
Strom, Mittelwert der Spannung max. 10 % der Amplitude. U > 9% des
Bereichsendwerts ist bei normalem Betrieb wegen Autorange außer im
kleinsten Bereich meist gegeben.
Bandbreite bis 1 kHz; Signalanteile höherer Frequenz werden von Eingangsfiltern abgeschnitten.
H
inweis: Die Leistungsmessung erfolgt mit einem separaten Messkreis: Die
Genauigkeitsangaben von Spannungs- und Strommessung entsprechen
daher nicht den Angaben in den jeweiligen Messfunktionen. Prinzipbedingt ist die Gleichspannungslinearität nur bei Spannungen
bzw.
10% des Bereichsendwerts gegeben.
±(... % v. MW + ... D)
0,4 + 20
1,0 + 20
1,5 + 20
3,0 + 20
0,15 V
1)
1)
1)
1)
1)
1)
Zusätzliche Abweichung für U, I in der Leistungsmessung
bei höherem Crestfaktor, f = 0 … 65 Hz:
CF = 2: -0,3 % v. MW, CF = 3: -0,9 % v. MW,
CF = 4: -1,5 % v. MW, CF = 5: -2,5 % v. MW
Rechtecksignal 10 … 65 Hz an U oder I:
+0 % / –0,7 % v. M. zusätzliche Eigenunsicherheit
Netzüberwachung / Netzstörregistrierung
StörungsartMessbereichAuflösung
(Darstellung)
Über-/Unterspannung
Dip/Swell6 ... 600 V6000 Digit±(1 % v. MW + 1 % v. MB)
Peak6 ... 600 V6000 Digit±(1% v. MW + 2% v. MB) 1 ms
Transiente200 ... 1000 V*10 V 50 V0,5 ... 5 s
* Absolutwert der Transienten ist durch den Eingangsschutz auf ca. 1000 V
begrenzt.
6 ... 600 V60000 Digit
Eigenunsicherheit
bei Referenzbedingung und
fester Frequenz 50/60 Hz
Impulszeit
1 Halbperiode
Interne Uhr
ZeitformatTT.MM.JJJJ hh:mm:ss
Auflösung0,1 s
Genauigkeit1min/Monat
Temperatureinfluss50 ppm/K
Leistungsmessung: V 0,3 + 10
Leistungsmessung: A 0,2 + 5
W, VA, Wh, VAh 0,5 + 10
1)
Der 60 mV DC Bereich und die Thermoelementmessung sind empfindlich gegenüber Temperaturschwankungen: Die Angaben gelten daher bei einer seit 30 Minuten stabilen Umgebungstemperatur.
Einflusseffekt pro 10 K
(...% v. MW + ... D)
0,2 + 5
0,2 + 10
Einfluss-
größe
Messgröße/
Messbereich
Einflussbereich
Eigenunsicherheit
... % v. MW + ... D)
3)
> 15 Hz ... 45 Hz3 + 30
600,00 mV
>65Hz... 1kHz2 + 30
> 1 kHz ... 20 kHz 3 + 30
>20 kHz ... 100kHz
4)
3,5 + 30
4)
> 15 Hz ... 45 Hz2 + 30
6,0000 V
Frequenz
V
AC
60,00 V
>65Hz... 1kHz1 + 30
...
> 1 kHz ... 20 kHz 3 + 30
>20 kHz ... 100kHz
4)
3,5 + 30
4)
> 15 Hz ... 45 Hz2 + 30
2)
600,00 V
>65Hz... 1kHz1 + 30
> 1 kHz ... 20 kHz 3 + 30
600,00 A
A
AC
2)
Leistungsbegrenzung: Frequenz x Spannung max. 6 x 106 V x Hz für U > 100 V
3)
Für beide Messarten mit dem TRMS-Wandler im AC und (AC+DC) Bereich, gilt die
Angabe der Genauigkeit im Frequenzgang ab einer Anzeige von 10% des Messbereiches.
– Auslesen gespeicherter Messdaten
Durch den aufsteckbaren Schnittstellenadapter USB X-TRA (siehe
Zubehör) erfolgt die Adaption an die Rechnerschnittstelle USB.
Gerätemesswertspeicher
Speichergröße16 MBit (2 MByte) für bis zu 300000
Messwerte mit Datum- und Uhrzeitangabe
82GMC-I Messtechnik GmbH
Technische Daten
Stromversorgung
Batterie2 x 1,5 V Mignonzellen (2 x AA-Size)
Alkali-Mangan-Zellen nach IEC LR6
(NiMH-Akku 2 x 1,2 V möglich)
Betriebsdauermit Alkali-Mangan-Zellen: ca. 120 Std.
BatteriekontrolleAnzeige der Batteriekapazität über 4-seg-
mentiges Batteriesymbol „“.
Abfrage der aktuellen Batteriespannung
über Menüfunktion.
Power OFF-Funktion
Das Multimeter schaltet sich automatisch ab:
– wenn die Batteriespannung
ca. 1,8 V unterschreitet
– wenn eine einstellbare Zeit (10 ... 59 min)
lang keine Taste oder Drehschalter
betätigt wurde und das Multimeter
nicht im DAUER EIN-Modus ist
(vorausgesetzt das Gerät befindet sich
nicht in der Leistungsmessung
oder Netzanalyse)
Netzteiladapterbuchse
Bei eingestecktem Netzteiladapter
NA X-TRA werden die eingelegten Batte-
rien oder Akkus automatisch abgeschaltet.
Eingelegte Akkus müssen extern geladen
werden. Adapterspannung: 5,1 V 0,2 V
Anzeige
Transf l ek ti ves LCDAnzeigefeld (65
mm x 36 mm) mit
Anzeige von maximal 3 Messwerten, Messeinheit,
Stromart und verschiedenen Sonderfunktionen.
Hintergrundbeleuchtung
Die zuschaltbare LED-Lichtleiter-Hintergrundbeleuchtung wird nach
ca. 1 min automatisch abgeschaltet. Bei Bedarf kann die automatische Abschaltung der Hintergrundbeleuchtung über Parametereinstellung oder Schnittstelle deaktiviert werden.
Anzeige/Ziffernhöhe7-Segment-Ziffern
Hauptanzeige: 13 mm
Nebenanzeigen: 7,5 mm
Stellenzahl60 000 Counts/Schritte
Überlaufanzeige„OL“ wird angezeigt ab 61 000 + 1 Digit
Polaritätsanzeige„–“ Vorzeichen wird angezeigt,
wenn Pluspol an „“
Messrate10 Messungen/s bzw. 40 Messungen/s
bei MIN/MAX-Funktion ausgenommen
Messfunktionen Kapazität, Frequenz-,
Tastverhältnis und Leistungsmessung
2000 Messungen/s bei schneller DC-Messung
Anzeigerefresh
V (DC, AC+DC), A, , ,
EVENTS AC/DC, Count
Hz, °C (Pt100, Pt1000)
2 pro Sekunde
1 bis 2 pro Sekunde
C (J, K)0,5 pro Sekunde
GMC-I Messtechnik GmbH83
Technische Daten
Akustische Signalisierung
bei Spannungoberhalb von 600 V Intervallton
bei Stromoberhalb von 10 A Intervallton
oberhalb von 16 A Dauerton
Sicherung
SchmelzsicherungFF (UR) 10 A/1000 V AC/DC;
10 mm x 38 mm;
Schaltvermögen 30 kA bei 1000 V AC/DC;
schützt den Strommesseingang in den
Bereichen 600 A bis 10 A
Lagertemperaturen25 C ... +70 C (ohne Batterien)
relative Luftfeuchte40 ... 75%, Betauung ist auszuschließen
Höhe über NNbis zu 2000 m
Einsatzort
in Innenräumen; außerhalb: nur innerhalb der
angegebenen Umgebungsbedingungen
* Ausnahme: bei Strommessung von Strömen > 10 ... 16 A Betrieb bis 40 C
Mechanischer Aufbau
Gehäuseschlagfester Kunststoff (ABS)
Abmessungen200 mm x 87 mm x 45 mm
(ohne Gummischutzhülle)
Gewichtca. 0,4 kg mit Batterien
SchutzartGehäuse: IP 52
(Druckausgleich durch Gehäuse)
Tabellenauszug zur Bedeutung des IP-Codes
IP XY
(1. Ziffer X)
Schutz gegen Eindringen
von festen Fremdkörpern
5staubgeschützt2Tropfen (15 Neigung)
IP XY
(2. Ziffer Y)
Schutz gegen Eindringen
von Wasser
84GMC-I Messtechnik GmbH
9Wartung und Kalibrierung
Achtung!
!
Hinweis
Hinweis
MEASURE
SETUP
FUNC
ENTER
Wartung – Kalibrierung
Trennen Sie das Gerät vom Messkreis bevor Sie zum
Batterie- oder Sicherungsaustausch Batterie- oder
Sicherungsfachdeckel öffnen!
9.1 Signalisierungen – Fehlermeldungen
MeldungFunktionBedeutung
FUSE
0 L
u r
StrommessungSicherung defekt
in allen Betriebsartendie Batteriespannung ist unter 1,8 V gesunken
MessenSignalisierung eines Überlaufs (Over Load)
MessenSignalisierung einer Messbereichsunterschrei-
tung (under range)
9.2 Batterien
Batterieentnahme in Betriebspausen
Die integrierte Quarzuhr benötigt auch bei ausgeschaltetem
Gerät Hilfsenergie und belastet die Batterien. Vor längeren
Betriebspausen (z. B. Urlaub) wird daher empfohlen, die
Batterien zu entfernen. Hierdurch verhindern Sie Tiefentladung und Auslaufen der Batterien, welches unter ungünstigen Umständen zu Beschädigungen führen kann.
Batteriewechsel
Bei einem Batteriewechsel gehen die gespeicherten Messdaten nicht verloren. Die eingestellten Betriebsparameter
bleiben gespeichert, Zeit und Datum müssen neu gesetzt
werden.
Ladezustand
Im Menü „1nfo “ können Sie sich über den aktuellen Ladezustand
der Batterien informieren:
1nFobAtt: 2.75 V.
Überzeugen Sie sich vor der ersten Inbetriebnahme oder nach
Lagerung Ihres Gerätes, dass die Batterien Ihres Gerätes nicht
ausgelaufen sind. Wiederholen Sie diese Kontrolle danach in
regelmäßigen kurzen Abständen.
Bei ausgelaufener Batterie müssen Sie, bevor Sie das Gerät wieder in Betrieb nehmen, den Batterie-Elektrolyt sorgfältig mit einem
feuchten Tuch vollständig entfernen und eine neue Batterie einsetzen.
Wenn auf der Anzeige das Zeichen „“ erscheint, dann sollten Sie so bald wie möglich die Batterie wechseln. Sie können
zwar noch weiterhin messen, müssen jedoch mit verringerter
Messgenauigkeit rechnen.
Das Gerät arbeitet mit zwei 1,5 V-Batterien nach IEC R 6 oder
IEC LR 6 oder mit zwei entsprechenden NiMH-Akkus.
GMC-I Messtechnik GmbH85
Wartung – Kalibrierung
Achtung!
!
Achtung!
!
Sicherung defekt
fuse
A
DC
Batterien austauschen
Trennen Sie das Gerät vom Messkreis, bevor Sie zum Batterieaustausch den Batteriefachdeckel öffnen!
Ð Legen Sie das Gerät auf die Frontseite.
Ð Drehen Sie die Schlitzschraube des Deckels mit den Batterie-
symbolen entgegen dem Uhrzeigersinn.
Ð Heben Sie den Deckel ab und nehmen Sie die Batterien aus
dem Batteriefach.
Ð Setzen Sie zwei neue 1,5 V-Mignonzellen entsprechend den
angegebenen Polaritätssymbolen auf dem Batteriefachdeckel
in das Batteriefach ein.
Ð Beim Wiedereinsetzen des Batteriefachdeckels muss die Seite
mit den Führungshaken zuerst eingesetzt werden.
Drehen Sie die Schlitzschraube im Uhrzeigersinn ein.
Ð Bitte entsorgen Sie die verbrauchten Batterien umweltgerecht!
9.3 Sicherung
Sicherung testen
Die Sicherung wird automatisch überprüft:
• beim Einschalten des Gerätes in der Drehschalterstellung A
• bei eingeschaltetem Gerät und Anwählen der Drehschalterstellung A
• im aktiven Strommessbereich bei anliegender Spannung
Ist die Sicherung defekt oder nicht eingesetzt, wird „FuSE“ auf der
Digitalanzeige eingeblendet. Die Sicherung unterbricht die Strommessbereiche. Alle anderen Messbereiche bleiben weiter in Funktion.
86GMC-I Messtechnik GmbH
Sicherung austauschen
Beseitigen Sie nach dem Ansprechen einer Sicherung zuerst die
Überlastursache bevor Sie das Gerät wieder betriebsbereit
machen!
Trennen Sie das Gerät vom Messkreis, bevor Sie zum
Sicherungsaustausch den Sicherungsfachdeckel öffnen!
Ð Legen Sie das Gerät auf die Frontseite.
Ð Drehen Sie die Schlitzschraube des Deckels mit dem Siche-
rungssymbol entgegen dem Uhrzeigersinn.
Ð Heben Sie den Deckel ab und hebeln Sie die defekte Siche-
rung mit der flachen Seite des Sicherungsdeckels heraus.
Ð Setzen Sie eine neue Sicherung ein. Achten Sie darauf, dass
die Sicherung mittig, d. h. innerhalb der seitlichen Stege fixiert
wird.
Ð Beim Wiedereinsetzen des Sicherungsdeckels muss die Seite
mit den Führungshaken zuerst eingesetzt werden.
Drehen Sie die Schlitzschraube im Uhrzeigersinn ein.
Ð Entsorgen Sie die defekte Sicherung über den Hausmüll.
Achtung!
!
Achten Sie unbedingt darauf, dass Sie nur die vorgeschrie-
Pb Cd Hg
bene Sicherung einsetzen!
Bei Verwendung einer Sicherung mit anderer Auslösecharakteristik, anderem Nennstrom oder anderem Schaltvermögen besteht Gefahr für Sie und für Schutzdioden,
Widerstände oder andere Bauteile.
Die Verwendung geflickter Sicherungen oder Kurzschließen
des Sicherungshalters ist unzulässig.
9.4 Wartung Gehäuse
Eine besondere Wartung des Gehäuses ist nicht nötig. Achten Sie
auf eine saubere Oberfläche. Verwenden Sie zur Reinigung ein
leicht feuchtes Tuch. Vermeiden Sie den Einsatz von Putz-,
Scheuer- oder Lösungsmitteln.
9.5 Rücknahme und umweltverträgliche Entsorgung
Bei dem Gerät handelt es sich um ein Produkt der Kategorie 9
nach ElektroG (Überwachungs- und Kontrollinstrumente). Dieses
Gerät fällt nicht unter die RoHS-Richtlinie.
Nach WEEE 2002/96/EG und ElektroG kennzeichnen
wir unsere Elektro- und Elektronikgeräte (ab 8/2005) mit
dem nebenstehenden Symbol nach DIN EN 50419.
Diese Geräte dürfen nicht mit dem Hausmüll entsorgt
werden.
Bezüglich der Altgeräte-Rücknahme wenden Sie sich bitte an
unseren Service, Anschrift siehe Seite 4.
Sofern Sie in Ihrem Gerät oder Zubehör Batterien oder Akkus einsetzen, die nicht mehr leistungsfähig sind, müssen diese ordnungsgemäß nach den gültigen nationalen Richtlinien entsorgt
werden.
Batterien oder Akkus können Schadstoffe oder Schwermetalle
Wartung – Kalibrierung
enthalten wie z. B. Blei (PB), Cd (Cadmium) oder Quecksilber
(Hg).
Das nebenstehende Symbol weist darauf hin, dass Batterien oder Akkus nicht in den Hausmüll dürfen, sondern bei
hierfür eingerichteten Sammelstellen abgegeben werden
müssen.
9.6 Rekalibrierung
Die Messaufgabe und Beanspruchung Ihres Messgeräts beeinflussen die Alterung der Bauelemente und kann zu Abweichungen
von der zugesicherten Genauigkeit führen.
Bei hohen Anforderungen an die Messgenauigkeit sowie im Baustelleneinsatz mit häufiger Transportbeanspruchung und großen
Temperaturschwankungen, empfehlen wir ein relativ kurzes Kalibrierintervall von 1 Jahr. Wird Ihr Messgerät überwiegend im Laborbetrieb und Innenräumen ohne stärkere klimatische oder mechanische Beanspruchungen eingesetzt, dann reicht in der Regel ein
Kalibrierintervall von 2-3 Jahren.
Bei der Rekalibrierung* in einem akkreditierten Kalibrierlabor
(DIN EN ISO/IEC 17025) werden die Abweichungen Ihres Messgeräts zu rückführbaren Normalen gemessen und dokumentiert.
Die ermittelten Abweichungen dienen Ihnen bei der anschließenden Anwendung zur Korrektur der abgelesenen Werte.
Gerne erstellen wir für Sie in unserem Kalibrierlabor DAkkS- oder
Werkskalibrierungen. Weitere Informationen hierzu finden Sie auf
unserer Homepage unter:
www.gossenmetrawatt.com ( Unternehmen DAkkS-Kalibrierzentrum oder FAQs Fragen und Antworten zur Kalibrierung).
GMC-I Messtechnik GmbH87
Wartung – Kalibrierung
Durch eine regelmäßige Rekalibrierung Ihres Messgerätes erfüllen
Sie die Forderungen eines Qualitätsmanagementsystems nach
DINENISO9001.
* Prüfung der Spezifikation oder Justierung sind nicht Bestandteil einer
Kalibrierung. Bei Produkten aus unserem Hause wird jedoch häufig eine
erforderliche Justierung durchgeführt und die Einhaltung der Spezifikation
bestätigt.
9.7 Herstellergarantie
Der Garantiezeitraum für alle Mess- und Kalibriergeräte der Serie
METRA HIT beträgt 3 Jahre nach Lieferung. Die Herstellergarantie
umfasst Produktions- und Materialfehler, ausgenommen sind
Beschädigungen durch nicht bestimmungsgemäßen Gebrauch
und jegliche Folgekosten.
Für die Kalibrierung gilt ein Garantiezeitraum von 12 Monaten.
88GMC-I Messtechnik GmbH
10Zubehör
Hinweis
10.1 Allgemein
Das für unsere Messgeräte erhältliche umfangreiche Zubehör wird
regelmäßig auf die Konformität mit den derzeit gültigen Sicherheitsnormen überprüft und bei Bedarf für neue Einsatzzwecke
erweitert. Sie finden das für Ihr Messgerät geeignete aktuelle
Zubehör mit Bild, Bestell-Nr., Beschreibung sowie je nach
Umfang des Zubehörs mit Datenblatt und Bedienungsanleitung
im Internet unter www.gossenmetrawatt.de ( Messtechnik –
tragbar Multimeter Digital METRA HIT ... Zubehör).
Zubehör
10.3 Netzteiladapter NA X-TRA (Z218G: kein Lieferumfang)
Verwenden Sie zur Stromversorgung Ihres Geräts nur den Netzteiladapter von GMC-I Messtechnik GmbH. Dieser gewährleistet
durch ein hoch isoliertes Kabel Ihre Sicherheit sowie eine sichere
elektrische Trennung (Sekundärnenndaten 5 V/600 mA). Bei
Stromversorgung durch den Netzadapter werden die eingesetzten Batterien elektronisch abgeschaltet, sodass diese im Gerät
verbleiben können.
10.2 Technische Daten der Messleitungen
(Lieferumfang Sicherheitskabelset KS29)
Elektrische Sicherheit
Die Verwendung des Netzadapters kann bei der Kapazitätsmessung und im 60 M-Bereich zu erheblichen Abwei-
chungen führen!
maximale Bemessungsspannung
Messkategorie1000 V CAT III, 600 V CAT IV
maximaler
Bemessungsstrom16 A
(mit aufgesteckten Sicherheitskappen 1A)
Umgebungsbedingungen (EN 61010-031)
Tem pe rat ur– 20 C ... + 50 C
relative Luftfeuchtemax. 80%
Verschmutzungsgrad
2
Anwendung
Nur mit den auf die Prüfspitzen der Messleitungen aufgesteckten
Sicherheitskappen dürfen Sie nach DIN EN 61010-031 in einer
Umgebung nach Messkategorie III und IV messen.
Für die Kontaktierung in 4-mm-Buchsen müssen Sie die Sicherheitskappen entfernen, indem Sie mit einem spitzen Gegenstand
(z. B. zweite Prüfspitze) den Schnappverschluss der Sicherheitskappe aushebeln.
GMC-I Messtechnik GmbH89
Zubehör
COM
V
Tem p
mA A
N
PE
L
LAST
PMA 16
rotswblau
VA
10.4 Leistungsmessadpater PMA 16 (Z228A: kein Lieferumfang)
Der Leistungsmessadapter PMA 16 ist ein Zwischenstecker zur
sicheren und problemlosen Messung der Leistungsaufnahme
eines über Netzstecker angeschlossenen einphasigen Verbrauchers. Der Schutzleiter des Verbrauchers bleibt dabei in Funktion.
10.5 Schnittstellenzubehör (kein Lieferumfang)
Bidirektionaler Schnittstellenadapter USB X-TRA (Z216C)
Mit diesem Adapter können Sie Multimeter der METRAHIT E-Serie,
die mit einer seriellen IR-Schnittstelle ausgestattet sind, mit der
USB-Schnittstelle eines PCs verbinden. Der Adapter ermöglicht
die Datenübertragung zwischen Multimeter und PC.
PC-Auswertesoftware METRAwin10
Die PC-Software METRAwin10 ist ein mehrsprachiges Messdatenerfassungs-Programm für die zeitbezogene Aufzeichnung, Visualisierung, Auswertung und Protokollierung der Messwerte aus den
Multimetern der METRAHIT-Serie.
Für den Einsatz von METRAwin10 müssen folgende Voraussetzun-
gen erfüllt sein:
Hardware, Software und Treiber
• WINDOWS-fähiger IBM-kompatibler PC ab 200 MHz PentiumProzessor mit mindestens 64 MB Arbeitsspeicher
• SVGA-Monitor mit mindestens 1024 x 768 Bildpunkten
• Festplatte mit mindestens 40 MB freiem Speicherplatz
• CD-ROM-Laufwerk
• MICROSOFT kompatible Maus
• Drucker, der von WINDOWS unterstützt wird.
• 1 USB-Schnittstelle für den Einsatz von USB X-TRA
mit installiertem Treiber USB2COM (virtuelle COM-Schnittstelle)
–
90GMC-I Messtechnik GmbH
für Windows 2000, XP und VISTA
oder
– mit Driver Control für Windows XP, VISTA und 7
11Glossar – Kurzbezeichnungen von Messfunktionen und Messparameter sowie ihre Bedeutung
Spannungspegel dB 20
U
2
U
1
------log
Die Beschreibung und Anwendung der folgenden Messfunktionen
finden Sie im Kap. 5. Die Beschreibung und Einstellung der folgenden Messparameter finden Sie im Kap. 6. Die Beschreibung
und Einstellung der Geräteparameter (die hier nicht aufgeführt
sind) finden Sie ebenfalls im Kap. 6.
Glossar
Kurzbezeichnung
(Unter-) Menü
Parameter
CAPSkalierungsfaktorUm die Kabellänge in m oder km messen zu können, muss ein Skalierungsfaktor (kapazitiver Lei-
CFCrest-Faktor
CLiPZangenstromfaktorBei Anschluss eines Zangenstromsensors bzw. Zangenstromwandlers an das Systemmultime-
dBSpannungspegelDie Spannungspegelmessung wird zur Ermitt-
dbrEFReferenzpegel
dEMAnd tiMEZeitintervall für Mittel-
diPSpannungseinbruchUnterschreitet der Halbperiodeneffektivwert den angegebenen Wert diP LiMit, so wird ein Span-
diP LiMitGrenzwert Spannungs-
BedeutungBeschreibung allgemein
Scheitelfaktor
Bezugspegel
wertbildung
einbruch
Beschreibung speziell für dieses Multimeter
tungsbelag) eingegeben werden.
Verhältnis von Scheitelwert bzw. Spitzenwert zu Effektivwert.
Messbereich: 1,0 CF 11,0
ter (Eingang V bzw. Eingang mA/A) werden sämtliche Stromanzeigen entsprechend dem
eingestellten Übertragungsfaktor mit dem richtigen Wert dargestellt.
lung der Gesamtdämpfung oder -Verstärkung
eines Übertragungssystems angewendet.
mit U
Referenzwert für Wechselspannungs-Pegelmessung, siehe dB.
Dieser Parameter legt den Betrachtungszeitraum für die Mittelwertbildung in der Leistungsmessung fest, siehe Seite 55. Die Erfassung erfolgt hierbei synchron zur Uhrzeit, daher ist der erste
Mittelwert meist nicht von der eingestellten Dauer.
Ein Ereignis wird dann erfasst, wenn mindestens 1 Messwert mindestens 1 Sekunde lang unterhalb der unteren Schwelle L-t ri g lag und anschließend mindestens 1 Sekunde lang oberhalb der
oberen Schwelle H-trig.
Parameter: L-TriG, H-TriG und rAtE DC
Parametermenü der Oberschwingungsanalyse.
Enthaltene Parameter: HArM.F (Frequenz der Grundschwingung), U.rAnGE (Spannungsmessbereich) und I.rAnGE (Strommessbereich).
siehe HArM
Netzfrequenz der Grundschwingung (hier: 16.7/50/60/400 Hz)
werts kann hier in Digits eingegeben werden. Der volle Messbereich entspricht 60000 digits.
neue Messdaten unter einem Speicherblock nur dann gespeichert, wenn diese sich vom vorher
abgespeicherten Wert um mehr als die eingestellte Hysterese unterscheiden.
siehe HArM
Strombereich der Harmonischen (hier: Auto, 600 μA, 6 , 60, 600 mA, 6 A, 10 A)
Hinweis: Der Zangenfaktor wird bei der Festlegung nicht berücksichtigt!
werts kann hier in Digits eingegeben werden. Der volle Messbereich entspricht 60000 digits.
Hier: Als Spannungsmessbereich kann hier der 6 V, 60 V oder 600 V-Bereich (Standard) gewählt
werden.
Für die Halbperiodeneffektivwertberechnung ist die Auswahl der Netzfrequenz des Messsignals
erforderlich: 50 oder 60 Hz. Sie bestimmt, ob alle 8,33 ms oder alle 10 ms ein Effektivwert gebildet wird.
Kehrwert des elektrischen Widerstands: S = 1/Ohm = A/V, nS = nanoSiemens
Überschreitet der Momentanwert der Spannung den hier eingestellten Wert (polaritätsunabhän-
gig), so wird eine Grenzwertüberschreitung (PEAK LiMit) erfasst.
rungsleitung oder Kabeltrommel. bzw. darf einen bestimmten Grenzwert nicht überschreiten. Das
gleiche gilt für den Widerstand zwischen Gehäuse und Netzstecker bzw. Gerätestecker.
Der Grenzwert kann hier zwischen 1 und 60 Ohm eingestellt werden.
Schnittstelle oder zum Messwertspeicher übertragen wird.
Leistungs- und Energiemessung im Speicherbetrieb: Kap. 4.5.2
Speicherumfang bei Leistungs- und EnergiemessungKap. 6.4.4
Netzstörregistrierung im Speicherbetrieb: Kap. 5.1.4
TastverhältnisHier wird bei periodischen Rechtecksignalen das Verhältnis von Impulsdauer zu Pulsperioden-
dauer gemessen und in Prozent angezeigt.
In der Oberschwingungsanalyse wird im Hauptdisplay standardmäßig der THD-Wert gemäß
"THD = Gesamteffektivwert der Oberschwingungen / Effektivwert der Grundschwingung" ange-
(Total Harmonic Distor-
tion = Gesamte Harmonische Verzerrung)
zeigt.
In den Darstellungen zu den einzelnen Oberschwingungen wird stattdessen die harmonische Verzerrung (harmonic distortion) der einzelnen Oberschwingung angezeigt:
"Verzerrungsanteil = Effektivwert der Oberschwingung / Effektivwert der Grundschwingung.
Tastverhältnismessung
Kap. 5.1.6
Oberschwingungsanalyse (Spannung)
Kap. 5.1.5
Oberschwingungsanalyse (Strom)
Kap. 5.8.2 und
Kap. 5.8.3
trAnSTransientenSteilflankige Spannungsspitzen; Parameter: trAnS LiMitNetzstöranalyse
trAnS LiMitGrenzwert Transienten Hier kann die Pegelhöhe eingestellt werden, ab der eine Spannungstransiente erfasst wird. Es
Kap. 5.1.3
handelt sich um eine polaritätsunabhängige Angabe relativ zum Momentanwert. Der kleinste Wert
beträgt 200 V. Diese Erfassung arbeitet unabhängig vom eingestellten Messbereich immer im Bereich 200 … 1000 V.
t.StorESpeicherzeitBegrenzung der Dauer der Aufzeichnung (hh:min:ss) maximal 99 Stunden, 59 Minuten und 59
Sekunden oder unbegrenzte Speicherzeit: Parameter = on.
U.rAnGESpannungsbereich der
Harmonischen
siehe HArM
Spannungsbereich der Harmonischen (hier: Auto, 600 mV, 6 V, 60 V, 600 V)
Hinweis: Der Zangenfaktor wird bei der Festlegung nicht berücksichtigt!