Bedienungsanleitung
Operating Instructions
Mode d’emploi
Manual de servicio
Istruzioni per l’uso
Prüfadapter AT3-III E
zur aktiven und passiven Prüfung von 1- und 3-phasigen
elektrischen Geräten sowie Verlängerungsleitungen
in Verbindung mit den Prüfgeräten SECUTEST.../SECULIFE ST
(M7050…, M7010… und M6930…)
3-349-155-37
17/3.21
Page 2
Prüfadapter AT3-III E
L3
L2
L1
!
1
2
3
4
5
6
12
7
10
11
9
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15
15
15
8
13
14
15
Aufbaugerätestecker und -dosen
1 CEE-Steckdose
2 CEE-Steckdose
3 Schutzkontakt-Steckdose
4 Geräte-Steckdose zur Leitungsprüfung
5 CEE-Stecker zur Leitungsprüfung
6 CEE-Stecker zur Leitungsprüfung
7 Schutzkontaktstecker zur Leitungsprüfung
8 Gerätestecker zur Leitungsprüfung
Anzeigeelemente
9 Netzsignalleuchten L1/L2/L3
10 Funktions-LED
2Gossen Metrawatt GmbH
3P+N+PE 32 A 400 V
3P+N+PE 16 A 400 V
1P+N+PE 16 A 250 V
1P+N+PE 10 A 250 V
3P+N+PE 32 A 400 V
3P+N+PE 16 A 400 V
1P+N+PE 16 A 250 V
1P+N+PE 10 A 250 V
Eigentest
11 Prüftaste I
Anschlüsse für Prüfgeräte
12 Schutzkontaktsteckdose für die Stromversorgung des
Prüfgeräts
13 Schutzkontakt-Stecker mit Leitung zum Einstecken in
die Prüfdose des Prüfgeräts
14
Anschluss SECUTEST SIII / SIII+ / SIII+H; SECUTEST S2N+
/ S2N+10 / N+w; SECULIFE ST / ST HV:
zum Einstecken in die Buchsen 2 und 3 des Prüfgeräts
Anschluss SECUTEST PRO / ST PRO, SECULIFE ST
BASE / ST BASE25 bzw. Merkmal I01:
zum Einstecken in die Buchsen V und COM des Prüfgeräts
15 Anschlussbuchsen für Sondenleitung des Prüfgeräts
Der mobile Prüfadapter AT3-II I E (Z745S) ist zum
Messen und Prüfen von drei- und einphasigen
elektrischen Geräten und Verlängerungsleitungen
in Verbindung mit den Prüfgeräten mit folgenden
Artikelnummern (Grundgerät) bestimmt:
M7010 (SECUTEST SIII / SIII+ / SIII+H;
SECUTEST S2N+ / S2N+10 / N+w)
M6930 (SECULIFE ST / ST HV)
M7050 (SECUTEST BASE / BASE10 / PRO;
SECUTEST ST BASE / ST BASE10 /
ST PRO;
SECULIFE ST BASE / ST BASE25)
In dieser Bedienungsanleitung werden die geeig-
neten Geräte kurz als Prüfgerät bezeichnet.
Diese Prüfungen müssen nach Instandsetzung
oder Änderung sowie für wiederkehrende Prüfungen nach DIN VDE 0105/0701-0702 mit einem
entsprechenden Prüfgerät durch Elektrofachkräfte vorgenommen werden.
Entsprechend diesen Vorschriften sind Prüfungen
des Schutzleiterwiderstandes, des Isolationswiderstandes, des Ersatzableitstroms, des Differenz- und Berührungsstromes sowie der Spannungsfestigkeit je nach Prüfling und Einsatz erforderlich.
Der Prüfadapter ermöglicht in Verbindung mit dem
Prüfgerät
– die passive Prüfung
•des Schutzleiterwiderstands
•des Isolationswiderstands
•des Schutzleiterstroms mit dem Ersatzableitstromverfahren
•der Spannungsfestigkeit (HV-Prüfung bis 1,5 kV)
•an Verlängerungsleitungen:
–auf Adernkurzschluss,
–auf Aderunterbrechung
sowie zusätzlich an 3-phasigen Verlängerungsleitungen:
–von Adervertauschung an L1, L2 und L3
zur Bestimmung des Rechtsdrehfeldes.
•mit Schutz durch elektronische Fehlerstromüberwachung mit Netzabschaltung bei Prüflingen mit Fehlerströmen > 20 mA und optische Fehlermeldung
– die aktive Prüfung
(Nennstrom 16 A – maximal
20 A Stromaufnahme durch den Prüfling, auch
an der 32 A Prüfdose)
•des Schutzleiterstroms
–mit dem Differenzstromverfahren
(erfordert Spannungsmessbuchen am
Prüfgerät
–mit dem direkten Verfahren (erfordert die
direkte Messung des Schutzleiterstroms
am Prüfgerät)
•des Berührungsstroms
1)
Nur wenn das verwendete Prüfgerätdiese Messung
durchführen kann.
2)
Nicht mit SECUTEST BASE / BASE10 bzw. ohne
Merkmal I01.
3)
Beachten Sie, dass eine Umpol-Funktion mithilfe des
verwendeten Prüfgeräts nicht wirksam ist, wenn Sie
den AT3-IIIE-Adapter zur Prüfung von einphasigen
Prüflingen (Dose 3/Schuko) einsetzen.
Sämtliche Ableitstrommessungen müssen hier manuell
in beiden Steckrichtungen durchgeführt werden.
Die Anzeige der Messergebnisse erfolgt am Prüfgerät.
2)
)
1) 3)
3)
1)
Gossen Metrawatt GmbH3
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Hinweis!
Der Prüfadapter AT3-II I E besitzt eine elekt-
Achtung!
!
Achtung!
!
ronische Fehlerstromüberwachung welche
bei Fehlerströmen > 18 mA den Prüfling allpolig vom Netz trennt.
2Sicherheitshinweise
Der Prüfadapter wurde entsprechend den folgenden Vorschriften gebaut und geprüft:
IEC 61010-1/DIN EN 61010-1/VDE 0411-1
„Bestimmungen für elektronische Messgeräte und
Regler; Teil 1: Schutzmaßnahmen für elektrische
Messgeräte“,
DIN VDE 0404 „Geräte zur sicherheitstechnischen
Prüfung von elektrischen Betriebsmitteln Teil 1
und 2“,
EN 61326-1 Produktnorm EMV-Anforderungen.
Nur bei bestimmungsgemäßer Verwendung in
Verbindung mit den in Kapitel 1 "Anwendung"
genannten Prüfgeräten ist die Sicherheit von
Bediener und Prüfadapter gewährleistet.
Um den sicherheitstechnischen Zustand zu erhalten und die gefahrlose Verwendung sicherzustellen ist es unerlässlich, dass Sie vor dem Einsatz
des Prüfadapters diese Bedienungsanleitung
sorgfältig und vollständig lesen und diese in allen
Punkten befolgen.
Da mit dem AT3-II I E alle Prüfungen nur unter Verwendung
der in Kapitel 1 "Anwendung" genannten Prüfgeräte
durchzuführen sind, müssen Sie zusätzlich die in den
Bedienungsanleitungen dieser Prüfgeräte aufgeführten
Sicherheits- und Haftungshinweise beachten.
Beachten Sie folgende Sicherheitsvorkehrungen
Wenn die rote LED (10) auch nach einer Trennung des AT3-III E vom Netz und erneutem
Anschluss an das Netz blinkt, ist der Prüfadapter defekt. Der AT3-II I E ist außer Betrieb zu
nehmen und muss vor weiterem Gebrauch
erst instand gesetzt werden.
•Reparaturen an dem Prüfadapter AT3-III E
sollten zur Gewährleistung der sicherheitstechnischen Anforderungen nur durch den
Hersteller erfolgen.
•Vor dem Öffnen ist der AT3-III E vom Netz
und vom Prüfgerät zu trennen.
Messungen in elektrischen Anlagen sind unzulässig!
•Den Prüfadapter dürfen Sie mit dem Stecker
16 A CEE 3P+N+PE (16) nur an ein Netz mit
230/400 V 50 Hz anschließen. Zur Vermeidung unerwünschter Abschaltungen bei
defekten Prüflingen sollte dieser Stromkreis
möglichst separat abgesichert sein.
•Vor dem Anschluss des AT3-III E an das Netz
ist das Prüfgerät an den AT3-II I E anzuschließen.
Eine Schaltung des Prüfgerätes in Prüfstellungen mit Netzzuschaltung (Funktion) dürfen Sie erst vornehmen, wenn
Prüflinge der Schutzklasse I die Schutzleiterprüfung bestanden haben. Bei einem
fehlerhaften Schutzleiter (Unterbrechung/
Vertauschung) können das Gehäuse des
fehlerhaften Prüflings, die Schutzkontakte
der Prüfstecker (4-7) sowie die Sicherheitsbuchse (15) Netzspannung führen!
•Aus SICHERHEITSGRÜNDEN ist der Prüfling vor
dem Umschalten auf „NETZ“ auszuschalten,
damit z.B. das Einschalten einer Kreissäge
bewusst erfolgt.
•Messung unter Netzspannung:
Berührbare leitfähige Teile können während
der Prüfung eine gefährliche Berührspannung
führen. Auf keinen Fall berühren! Verwenden
Sie eine spezielle Abdeckung zur Vermeidung
von Berührung.
Unter Umständen erfolgt keine ausreichende
geräteseitige Netzabschaltung bei Ableitstrom
oder sie erfolgt, aber erfüllt nicht die Anforderungen eines PRCDs.
Arbeiten Sie nur an einem abgesicherten
Arbeitsplatz, d.h. nutzen Sie einen besseren
Schutz gegen Berühren, verwenden Sie ein
RCD 30 mA und tragen Sie eine persönliche
Schutzausrüstung (PSA).
•Rechnen Sie damit, dass an Prüflingen unvorhergesehene Spannungen auftreten können
(z.B. durch aufgeladene Kondensatoren).
•Unterziehen Sie den Prüfling vor dem Anschluss
an den Prüfadapter erst einer
Prüflinge mit Schäden sind vor der messtechnischen Prüfung erst instandzusetzen.
•An die Aufbaugerätestecker (4-7) des Prüfadapters
dürfen zur Prüfung nur Verlängerungsleitungen
angeschlossen werden, welche mit den Prüf-Netzdosen (1-4) des Prüfadapters verbunden sind.
•Beachten Sie, dass die „PE“-Kontakte der
Steckdosen (1-4) auf Grund der Ausführung des
Prüfadapters nach DIN VDE 0404 nur bei Einstellung der Prüfgeräte in Prüfstellungen mit
Netzzuschaltung mit dem Netzschutzleiter verbunden sind.
•Wenn der Prüfadapter mit seinen Anschlussleitungen sichtbare Beschädigungen aufweist,
nicht mehr arbeitet, unter ungünstigen Verhältnissen länger gelagert wurde oder schweren Transportbeanspruchungen ausgesetzt
war, ist anzunehmen, dass ein gefahrloser
SICHTPRÜFUNG
.
4Gossen Metrawatt GmbH
Page 5
Betrieb nicht gegeben ist. Setzen Sie den
Hinweis!
!
AT3-III E außer Betrieb und sichern Sie diesen
gegen unbeabsichtigte Benutzung.
Öffnen des Gerätes / Reparatur
Das Gerät darf nur durch autorisierte Fachkräfte
geöffnet werden, damit der einwandfreie und
sichere Betrieb des Gerätes gewährleistet ist und
die Garantie erhalten bleibt.
Auch Originalersatzteile dürfen nur durch autorisierte Fachkräfte eingebaut werden.
Falls feststellbar ist, dass das Gerät durch unautorisiertes Personal geöffnet wurde, werden keinerlei
Gewährleistungsansprüche betreffend Personensicherheit, Messgenauigkeit, Konformität mit den
geltenden Schutzmaßnahmen oder jegliche Folgeschäden durch den Hersteller gewährt.
Bedeutung der Symbole auf dem Gerät
Warnung vor einer Gefahrenstelle
(Achtung, Dokumentation beachten !)
Europäische Konformitätskennzeichnung
Das Gerät darf nicht mit dem Hausmüll
entsorgt werden. Weitere Informationen
zur WEEE-Kennzeichnung finden Sie im
Internet bei www.gossenmetrawatt.com
unter dem Suchbegriff WEEE.
3Anschließen des AT3-III E an das Netz
Vor dem Anschließen des Prüfadapters an das
Netz müssen folgende Verbindungen hergestellt
werden:
a) den Netzstecker des Prüfgeräts in die Schutz-
kontaktsteckdose (12) des AT3-II I E stecken.
b) den Schutzkontaktstecker (13) des AT3-II I E
in die Prüfdose des Prüfgeräts stecken.
c) zur Messung des Schutzleiterstromes
den Prüfgerät-Anschluss (14) des AT3-II I E in
die Buchsen 2 und 3 des SECUTEST SIII /
SIII+ / SIII+H; SECUTEST S2N+ / S2N+10 /
N+w; SECULIFE ST / ST HV bzw. in die
Buchsen V und COM des SECUTEST PRO;
SECUTEST ST PRO; SECULIFE ST BASE /
ST BASE25 stecken.
d) zur Prüfung von Verlängerungsleitungen, die
Prüfspitze der Sondenleitung des Prüfgeräts
in die jeweilige Buchse (15) des AT3-III E ste-
cken.
Schließen Sie den Prüfadapter an das 230/400 V
Netz an. Der Prüfadapter führt nun einen Eigentest
durch; die rote LED muss bei intaktem Tester kurz
aufleuchten.
4Anschließen eines Prüflings an den AT3-II I E
Nach bestandener Sichtprüfung ist vor dem
Anschluss des Prüflings an die entsprechenden
Steckvorrichtungen des Prüfadapters sowie vor
jeder neuen Prüfung das Prüfgerät je nach Prüfart
in die Ausgangsstellung zu schalten.
Schließen Sie den Prüfling an den Prüfadapter an
und schalten Sie diesen in allen Funktionen ein
und sorgen Sie dafür, dass z.B. auch die Kontakte
von Temperaturschaltern u.ä. geschlossen sind.
Beginnen Sie bei Prüflingen der Schutzklasse I
immer mit dem MESSEN des SCHUTZLEITERWIDERSTANDES, da ohne funktionsfähigen
Schutzleiter keine Messung des Isolationswiderstandes, Ersatzableitstroms, Schutzleiterstromes
sowie keine Hochspannungsprüfung durchgeführt
werden kann.
5Prüfen von Geräten
Führen Sie diese Prüfung entsprechend der Bedienungsanleitung des Prüfgerätes durch!
Bitte beachten Sie folgende Besonderheiten beim
Einsatz des Prüfgeräts in Verbindung mit dem AT3-I II E
beim automatischen Prüfablauf :
Bei manchen Prüfabläufen ist es erforderlich als
Anschlussart einen passenden AT3-Adapter auszuwählen.
5.1Messen des Schutzleiterwiderstandes
Die Greiferklemme bzw. Prüfspitze der Sondenleitung
desPrüfgerätsist mit guter Kontaktgabe am Gehäuse
des Prüflings anzuschließen.
Der Widerstand der Anschlussleitung (13)
beträgt 0,07 Ω. Um diesen Fehler auszugleichen, gehen Sie vor wie dies in der Bedienungsanleitung des Prüfgeräts unter Einzelmessung → Schutzleiterwiderstand → Nullpunktabgleich beschrieben ist.
Bei längerer Nichtbenutzung des AT3-III E können
die Schutzkontaktflächen der Steckverbinder
sowie die des Anschlusssteckers (13) korrodieren
und sich somit leicht erhöhte Widerstandsmesswerte ergeben. Stecken Sie in diesem Fall mehrmalig die Verbindungen bis sich die zu erwartenden Werte wieder einstellen.
5.2Messen des Isolationswiderstandes, Ersatzableitstroms
Bei der Isolationsprüfung werden L1, L2, L3 und
N (kurzgeschlossen) gegen PE gemessen.
5.3Messen des Schutzleiterstromes durch Differenzstromverfahren (nicht SECUTEST BASE / BASE10 /
ST BASE / ST BASE10)
Bei der Differenzstrommessung geht der Prüfling
in Betrieb. Bei dieser Prüfung leuchten die Netzlampen L1/L2/L3 des AT3-III E.
Gossen Metrawatt GmbH5
Page 6
Diese Messung dürfen Sie erst nach vorangegan-
Hinweis!
230/400 V 50 Hz
Prüfadapter AT3-III E
L3
L2
L1
!
SECUTEST
13
230/400 V 50 Hz
Prüfadapter AT3-III E
L3
L2
L1
!
SECUTEST
13
COM V1
SECUTEST SIII / SIII+ / SIII+H;
SECUTEST S2N+ / S2N+10 / N+w)
SECULIFE ST / ST HV
SECUTEST PRO; SECUTEST ST PRO
SECULIFE ST BASE / ST BASE25
gener bestandener Schutzleiterprüfung gemäß
Kapitel 5.1 bei Prüflingen der Schutzklasse I
durchführen.
➭ Schalten Sie den Prüfling aus.
➭ Schalten Sie anschließend das Prüfgerät in
Stellung I
-DI-Messung.
ABL
➭ Der Netzschütz schaltet nun das Netz an die
Prüfdosen (1 … 4) des AT3-II I E. Die Signallampen L1, L2 und L3 signalisieren jetzt die
anliegende Netzspannung.
➭ Schalten Sie nun den Prüfling bewusst ein
(wie in Kapitel 2 beschrieben).
Bei Geräten der Schutzklasse II oder bei Geräten
der Schutzklasse I mit berührbaren leitfähigen
Teilen, die nicht mit dem Schutzleiter verbunden
sind wird eine Messung des Berührungsstromes
durch Differenzstrommessung vorgenommen.
Dazu sind mit der Prüfspitze der Sondenleitung
des Prüfgerätsalle berührbaren leitfähigen Teile
des Prüflings abzutasten.
Diese Messungen sind bei Prüflingen mit Schutzkontaktstecker in beiden Positionen des Steckers
vorzunehmen!
Führen Sie diese Prüfung unbedingt gemäß
dem vorbeschriebenen Prüfablauf durch. Vor
Zuschaltung des Prüflings müssen die Signallampen (9) L1- L3 das anliegende Netz signalisieren.
Bei der Messung des Schutzleiterstromes
durch Differenzstrom trennt die Sicherheitsabschaltung des AT3-II I E, bei Prüflingen mit
Fehlerströmen > 18 mA, das Netz von den
Prüfdosen (1-4). Bei Betrieb des AT3-I II E in
FI-geschützten Anlagen mit FI-Schutzschaltern < 30 mA kann eine Netzabschaltung
erfolgen.
Die Netzsignalleuchten L1/L2und L3 (9)
erlöschen. Die Funktions LED (10) blinkt.
Zum Neustart trennen Sie den AT3-III E vom Netz.
Schließen Sie den AT3-II I E erneut an das Netz
an, nach kurzem Eigentest ist der Prüfadapter
wieder betriebsbereit.
Auf Grund der im AT3-II I E eingebauten Schutzimpedanzen zur Prüfung von 3-phasigen Geräten
kann der im Prüfgerät angezeigte Kurzschlusstest
nicht durchgeführt werden.
Bild 1 Anschluss von 1- bzw. 3-phasigen Geräten an AT3-I I I E undPrüfgerät
6Gossen Metrawatt GmbH
Page 7
5.4Prüfung des Differenzstromes
Achtung Hochspannung!
Hinweis!
Hinweis!
bei automatischer Prüfung nach Norm
SECUTEST SIII / SIII+ / SIII+H; SECULIFE ST / ST HV:
➭ Rufen Sie das normenspezifische Setup auf.
➭ Wählen Sie dort „Ablauf“ und deaktivieren Sie
die Autoprüfmethode.
Während der Prüfung nach Norm erscheint daraufhin ein Menü mit der Auswahl zwischen Ersatzableitstrom und Differenzstrom.
➭ Wählen Sie „Differenzstrom“.
SECUTEST S2N+ / S2N+10 / N+w:
➭ Wählen Sie hier die Schalterstellung aktiv.
Die Netzspannung wird über den AT3-I II E auf
den Prüfling geschaltet. Der Differenzstrom des
Prüflings wird gemessen und gleichzeitig kann die
Funktion des Prüflings getestet werden.
SECUTEST PRO / ST PRO; SECULIFE ST BASE /
ST BASE25 bzw. Merkmal I01:
➭ Wählen Sie im Setup des Prüfablaufs für die
Messung I
die Anschlussart AT3-Adapter.
PE
5.5Hochspannungsprüfung
Vor Durchführung der Prüfung ist die Sonde
mit Prüfspitze aus den Buchsen 4 und 5
des Prüfgeräts zu entfernen! Während der
Hochspannungsprüfung nicht den
Prüfling, die Aufbaustecker und die
Schutzkontaktleitung (13) des AT3-III E
berühren. Nicht die Anschlussleitung (13)
des AT3-III E aus der Prüfdose des Prüfgeräts ziehen, der Prüfling kann noch geladen sein und am Schukostecker eine
hohe Spannung anliegen.
Bei dieser Prüfung werden L1/L2/L3 und N (kurzgeschlossen) mit der eingestellten Hochspannung
(max. 1,5 kV!) gegen PE getestet.
Beachten Sie dazu alle weiteren Hinweise zur
Durchführung der Prüfung sowie des Haftungsausschlusses in der Bedienungsanleitung des eingesetzten Prüfgerätes.
6Prüfung von Verlängerungsleitungen
Der SECUTEST-Anschluss (14) kann bei dieser
Prüfung in den Buchsen 2 und 3 des Prüfgeräts
bleiben. Führen Sie diese Prüfung entsprechend
der Bedienungsanleitung des Prüfgerätes durch!
Bitte beachten Sie folgende Besonderheiten beim
Einsatz des Prüfgerätsin Verbindung mit dem
AT3-III E. Zunächst muss die Prüfspitze der Sondenleitung des Prüfgeräts mit der jeweiligen
Buchse (15) (Sonde 1 bis 4) des zugehörigen Steckers des AT3-III E verbunden werden. Zur Prü-
fung stecken Sie den Stecker und die Kupplung
nur der jeweils zu prüfenden Verlängerungsleitung
in den zugehörigen Aufbaustecker und Dose des
AT3 -I I I E.
Die zugehörigen Anschlussbilder finden Sie auf
den folgenden Seiten.
SECUTEST SIII / SIII+ / SIII+H; SECULIFE ST / ST HV:
Wählen Sie bei der Festlegung des Prüfablaufs im
Prüfgerät auf der Startseite
Verlängerungsleitung: „X“ MIT EL1.
Nur mit dieser Einstellung ist eine Prüfung
von Leitungen mit dem AT3-I I I E möglich.
SECUTEST S2N+ / S2N+10 / N+w:
➭ Wählen Sie folgende Schalterstellung:
VDE 0701-0702
➭ Wählen Sie als Anschlussart EL1.
SECUTEST PRO / ST PRO; SECULIFE ST BASE /
ST BASE25 bzw. Merkmal I01:
➭ Wählen Sie als Anschlussart AT3-I I I E.
6.1Messen des Schutzleiterwiderstandes
Die Prüfung erfolgt gemäß den Hinweisen unter
Kapitel 5.1.
6.2Messen des Isolationswiderstandes
Bei der Isolationsprüfung werden L1, L2, L3 und
N (kurzgeschlossen) gegen PE gemessen. Auf
Grund der guten Leitungsisolation sollten Werte
von 2 MΩ nicht wesentlich unterschritten werden.
Bei Leitungen mit Kontrolllampe (i.d.R. Glimmlampe im Schalter) kann das Ergebnis der
Durchgangsprüfung für L und N durch den
zusätzlichen Widerstand der Glimmlampe
verfälscht werden.
Bitte führen Sie im Zweifelsfall eine Durchgangsprüfung für L und N mithilfe einer
Widerstandsmessung (R-PE oder R-ISO)
durch z. B.
SECUTEST SIII / SIII+ / SIII+H; SECULIFE ST
/ ST HV; SECUTEST S2N+ / S2N+10 / N+w:
R-PE zwischen Sonde und Buchse 3 oder R
zwischen Buchse 1 und 2.
SECUTEST PRO / ST PRO; SECULIFE ST
BASE / ST BASE25:
R-PE zwischen Sonde 1 und Sonde 2.
SECUTEST BASE / BASE10 / ST BASE / ST
BASE10:
R-PE zwischen Sonde 1 und Messleitung am
Schutzleiterbügel der Prüfdose (Prüfart PE(PD)P1).
Gossen Metrawatt GmbH7
Page 8
6.3Funktionsprüfung auf Kurzschluss, Unterbre-
Hinweis!
SECUTEST
3
4
4
4
3
230 V 50 Hz
chung und Adervertauschung der Leitungen
L1, L2, L3 und N
Die Prüfung von einphasigen Leitungen erfolgt wie in
den Anleitungen der Prüfgeräte unter (Option Prüfadapter EL1) beschrieben. Das Zubehör Prüfadapter EL1 ist im AT3-III E als Baugruppe enthalten.
Bei der Durchgangsprüfung von einphasigen
Verlängerungsleitungen darf der AT3-II I E
NICHT mit Netzspannung versorgt sein.
Bei der Durchgangsprüfung von dreiphasigen
Verlängerungsleitungen muss der AT3-II I E
an die Netzspannung angeschlossen sein.
Hinweis:
Bei Prüfung der Kaltgeräteverbindung (Dose 4/
Stecker 4) wird die Polarität L/N nicht überprüft.
Die Prüfung von dreiphasigen Leitungen erfolgt analog mit der zusätzlichen Prüfung auf Adervertauschung von L1, L2, L3 und N.
Nur das Prüfergebnis „Leitung ist in Ordnung“
steht für eine bestandene Prüfung von dreiphasigen Leitungen auf Kurzschluss/Unterbrechung/
Adervertauschung (Rechtsdrehfeld!).
Meldungen wie „Unterbrechung/Kurzschluss“ stehen global für eine defekte Leitung. Es kann in diesem Fall auch eine Vertauschung der Leitungsadern L1, L2, L3 und N vorliegen. Der konkrete
Fehler ist zu ermitteln.
Bild 2 Anschluss von 1- phasigen Verlängerungsleitungen an AT3-III E und SECUTEST SIII / SIII+ /
SIII+H; SECUTEST S2N+ / S2N+10 / N+w; SECULIFE ST / ST HV
8Gossen Metrawatt GmbH
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Bild 3 Anschluss von 3- phasigen Verlängerungsleitungen an AT3-III E und
SECUTEST
1
2
21
230/400 V 50 Hz
SECUTEST
3
4
4
4
3
230 V 50 Hz
1
SECUTEST SIII / SIII+ /
SIII+H; SECUTEST S2N+ / S2N+10 / N+w; SECULIFE ST / ST HV
Bild 4 Anschluss von 1- phasigen Verlängerungsleitungen an AT3-III E und SECUTEST BASE / BASE10
/ PRO; SECUTEST ST BASE / ST BASE10 / ST PRO; SECULIFE ST BASE / ST BASE25
Gossen Metrawatt GmbH9
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Bild 5 Anschluss von 3- phasigen Verlängerungsleitungen an AT3-III E und SECUTEST BASE / BASE10
Hinweis!
SECUTEST
1
2
21
230/400 V 50 Hz
1
/ PRO; SECUTEST ST BASE / ST BASE10 / ST PRO; SECULIFE ST BASE / ST BASE25
7Eigentest
Der Eigentest sollte auf Grund der einfachen Handhabung vor jedem Einsatz des AT3-III E erfolgen.
Bitte beachten Sie, dass zu dieser Prüfung der
Koffer des AT3-III E nicht mit PE- oder Erdpotential führenden Geräten kontaktiert ist.
Durchführung der Schutzleiterprüfung
➭ Stecken Sie den Netzstecker des Prüfgerätes
in die Schutzkontaktsteckdose (12) des AT3III E.
➭ Der Schutzkontaktstecker (13) sowie der Prüf-
gerät-Anschluss (14) des AT3-III E dürfen
dabei nicht im Prüfgerät gesteckt sein.
➭ Schließen Sie den AT3-II I E an das Netz an.
➭
Stellen Sie das Prüfgerät auf Prüfung Schutzleiter Einzelmessung (R
➭
Kontaktieren Sie die Prüfspitze der Sondenleitung des Prüfgerätsmit dem gleichen Schutzleiterpotential des AT3-III E speisenden Netzes
z.B. an den Schutzkontakt einer Schutzkontaktsteckdose. Wird ein zu hoher Wert bzw. eine
Unterbrechung angezeigt, so ist der Schutzleiter
unterbrochen.
Der Prüfadapter AT3-III E ist vom Netz zu trennen
und der Fehler in der Anlage oder im Prüfadapter
zu beheben. Um jederzeit die I
schaltung des AT3-III E überprüfen zu können,
besitzt dieser die Prüftaste „I
SL/RPE
Δn
).
-Sicherheitsab-
Δn
-Auslösung“.
Durchführung des I
-Eigentests
Δn
➭ Entfernen Sie den Prüfling
(Gerät oder Verlängerungsleitung)
➭
Stellen Sie das Prüfgerät auf Einzelmessung.
➭ Prüfgerät: wählen Sie das Untermenü „DI-
Strom“ (Differenzstrom).
➭ Die Netzlampen L1, L2 und L3 signalisieren
anliegende Netzspannung.
➭ Betätigen Sie den Taster (11) „I
-Auslösung“.
Δn
➭ Der AT3-II I E schaltet das Netz von den
Dosen (1 ... 4).
➭ L1, L2 und L3 müssen erlöschen.
➭ Die Funktions-LED (10) blinkt.
Zum Neustart trennen Sie den AT3-III E vom
Netz. Schließen Sie den AT3-II I E erneut an
das Netz an, nach kurzem Eigentest ist der
Prüfadapter wieder betriebsbereit.
Erfolgt keine Netzzuschaltung bei diesen
Test, so können die Sicherungen im
AT3-III E angesprochen haben. Wenn nach
einem Wechsel der Sicherungen der
AT3-III E weiterhin gestört ist, so ist dieser
außer Betrieb zu nehmen und instandsetzen
zu lassen. Es sind keine Messungen mehr
möglich!
10Gossen Metrawatt GmbH
Page 11
8Technische Daten
Hinweis!
Hinweis!
Artikelnummer
Z745S
Messfunktion Differenzstrom
Messbereich0 … 20 mA
Übersetzungsverhältnis 1 V/10 mA
Eigenunsicherheit±(5 %
Nenngebrauchsbereiche
Netzspannung
L1/L2/L3/N207 … 253 V AC
Frequenz49 … 51 Hz
Temperatur0 °C … +40°C
Kurvenform der
NetzspannungSinus
Referenzbedingungen
Umgebungstemperatur +23 °C ± 2K
Relative Luftfeuchte50% ± 5%
Netzspannung230 V/400 V ±10%
Frequenz
der Messgröße50 Hz ±0,2 %
Umgebungsbedingungen
Betriebstemperaturen–10 … + 40 °C
Lagertemperaturen–25 … + 60 °C
Luftfeuchtemax. 75%, Betauung ist
Höhe über NNbis zu 2000 m
Stromversorgung
Netznennspannung
Anschluss nur zulässig mit Überlast-Schutzeinrichtung I
= 16 A I2 ≤ 1,45 I
n
Elektrische Sicherheit
Verschmutzungsgrad2
SchutzklasseI gemäß DIN EN 61140/
Differenzstrom-Abschaltung
4-polig beiI
GerätesicherungF315mA L 250V
5 x 20T32mA L 250 V
Elektromagnetische Verträglichkeit
Störaussendung
StörfestigkeitEN 61326-1:2013
v. M.
+ 0,05 mA)
auszuschließen
3~230/400 V/50 Hz/CAT II
n
VDE 0140-1
= 14,6 mA,
dN
t
= 82 ms
a
DIN EN 60127-2
EN 61326-1:2013 Klasse B
Mechanischer Aufbau
SchutzartKoffer: IP40
Anschlüsse: IP20
Tabellenauszug zur Bedeutung des IP-Codes
IP XY
Schutz gegen Ein-
(1. Zif-
dringen von festen
fer X)
Fremdkörpern
0nicht geschützt0nicht geschützt
1≥ 50,0 mm
2≥ 12,5 mm
3≥ 2,5 mm
4≥ 1,0 mm
IP XY
Schutz gegen Ein-
(2. Zif-
dringen von Wasser
fer Y)
∅
1senkrechtes Tropfen
∅
2
∅
∅
Tropfen (15° Neigung)
3Sprühwasser
4Spritzwasser
Abmessungen405 x 300 x 220 (mm)
mit Deckel
Gewichtca. 6,7 kg
Beachten Sie die technischen Daten des
jeweiligen Prüfgeräts.
9Wartung
Frontplatte/Gehäuse
Eine besondere Wartung des Gehäuses ist nicht
notwendig. Achten Sie auf eine saubere Oberfläche. Verwenden Sie zur Reinigung nur ein leicht
mit Wasser angefeuchtetes Tuch.
Vermeiden Sie zur Reinigung den Einsatz von
Putz-, Scheuer- oder Lösungsmitteln.
Gemäß DIN VDE 0701-0702 sind für Wiederholungsprüfungen eingesetzte Messgeräte regelmäßig, nach Herstellerangaben, zu
prüfen und kalibrieren. Je nach Einsatz wird
vom Hersteller ein Zeitraum von 1 ... 3 Jahren für dieses Prüfgerät empfohlen.
Rücknahme und umweltverträgliche Entsorgung
Bei diesem Gerät handelt es sich um ein Produkt
der Kategorie 9 nach ElektroG (Überwachungsund Kontrollinstrumente). Dieses Gerät fällt unter
die WEEE Richtlinie. Im Übrigen weisen wir darauf
hin, dass der aktuelle Stand hierzu im Internet bei
www.gossenmetrawatt.com unter dem Suchbegriff WEEE zu finden ist.
Nach WEEE 2012/19/EU und ElektroG
kennzeichnen wir unsere Elektro- und
Elektronikgeräte mit dem nebenstehenden Symbol nach DIN EN 50419.
Diese Geräte dürfen nicht mit dem Hausmüll entsorgt werden. Bezüglich der Altgeräte-Rücknahme wenden Sie sich bitte an unseren Service.
Gossen Metrawatt GmbH11
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10Reparatur- und Ersatzteil-Service
Kalibrierzentrum und Mietgeräteservice
Bitte wenden Sie sich im Bedarfsfall an:
GMC-I Service GmbH
Service-Center
Beuthener Straße 41
90471 Nürnberg • Germany
Telefon +49 911 817718-0
Telefax +49 911 817718-253
E-Mail service@gossenmetrawatt.com
www.gmci-service.com
Diese Anschrift gilt nur für Deutschland.
Im Ausland stehen unsere jeweiligen Vertretungen
oder Niederlassungen zur Verfügung.
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jeweiligen Besitzer.
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