Gaui X5 3D User guide [ml]

Elektro-HelikopterElectro HelicopterHélicoptère électriqueElektro-Helikopter
„X5 3D“
Bausatz / Construction Set / Kit / Bouwpakket
Best.-Nr. / Item No. / N° de commande / Bestelnr.: 20 98 86
Combo-Bausatz / Combo Construction Set / Kit combiné / Combo-bouwpakket
Best.-Nr. / Item No. / N° de commande / Bestelnr.: 20 98 85
Bedienungsanleitung Seite 2 - 29Operating Instructions Page 30 - 57Notice d’emploi Page 58 - 85Gebruiksaanwijzing Pagina 86 - 113
Version 09/11
Inhaltsverzeichnis
Seite
1. Einführung ...................................................................................................................................................... 2
2. Bestimmungsgemäße Verwendung ................................................................................................................... 3
3. Produktbeschreibung ....................................................................................................................................... 3
4. Lieferumfang ................................................................................................................................................... 3
5. Sicherheitshinweise.......................................................................................................................................... 4
a) Allgemein ................................................................................................................................................... 4
b) Vor der Inbetriebnahme .............................................................................................................................. 4
c) Während des Betriebs ................................................................................................................................. 5
6. Batterie- und Akku-Hinweise............................................................................................................................. 6
7. Allgemeine Hinweise zum Aufbau der Mechanik ................................................................................................. 7
8. Aufbau der Mechanik ....................................................................................................................................... 8
9. Wartung und Pflege ....................................................................................................................................... 16
10. Entsorgung ................................................................................................................................................... 16
a) Allgemein ................................................................................................................................................. 16
b) Batterien und Akkus .................................................................................................................................. 16
11. Technische Daten .......................................................................................................................................... 17
12. Heading Lock Gyro „GU 211“ .......................................................................................................................... 18
13. Drehzahlregler „GUEC GE-610“ ....................................................................................................................... 25
1. Einführung
Sehr geehrte Kundin, sehr geehrter Kunde, wir bedanken uns für den Kauf dieses Produkts. Dieses Produkt erfüllt die gesetzlichen, nationalen und europäischen Anforderungen. Um diesen Zustand zu erhalten und einen gefahrlosen Betrieb sicherzustellen, müssen Sie als Anwender diese Bedienungs-
anleitung beachten!
Diese Bedienungsanleitung gehört zu diesem Produkt. Sie enthält wichtige Hinweise zur Inbetriebnahme und Handhabung. Achten Sie hierauf, auch wenn Sie dieses Produkt an Dritte weitergeben.
Heben Sie deshalb diese Bedienungsanleitung zum Nachlesen auf!
Alle enthaltenen Firmennamen und Produktbezeichnungen sind Warenzeichen der jeweiligen Inhaber. Alle Rechte vorbehal­ten.
Bei technischen Fragen wenden Sie sich bitte an: Deutschland: Tel.: 0180/5 31 21 11
Fax: 0180/5 31 21 10 E-Mail: Bitte verwenden Sie unser Formular im Internet: www.conrad.de, unter der Rubrik „Kontakt“. Mo. bis Fr. 8.00-18.00 Uhr
Österreich: www.conrad.at
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Schweiz: Tel.: 0848/80 12 88
Fax: 0848/80 12 89 E-Mail: support@conrad.ch Mo. bis Fr. 8.00-12.00, 13.00-17.00 Uhr
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2. Bestimmungsgemäße Verwendung
Bei diesem Produkt handelt es sich um einen elektrisch angetriebenen Modellhubschrauber, der für den privaten Einsatz im Modellbaubereich und für die damit verbundenen Betriebszeiten ausgelegt ist. Für die Steuerung des Modells muss eine für Modellhubschrauber geeignete Fernsteueranlage (nicht mit im Lieferumfang) verwendet werden.
Eine andere Verwendung als zuvor beschrieben, kann zur Beschädigung des Produktes mit den damit verbundenen Gefah­ren wie z.B. Kurzschluss, Brand, elektrischer Schlag etc. führen. Die Sicherheitshinweise sind unbedingt zu befolgen!
Das Produkt darf nicht feucht oder nass werden. Das Produkt ist nicht für Kinder unter 14 Jahren geeignet.
Beachten Sie alle Sicherheitshinweise dieser Bedienungsanleitung. Diese enthalten wichtige Informationen zum Umgang mit dem Produkt.
Sie allein sind für den gefahrlosen Betrieb des Modells verantwortlich!
3. Produktbeschreibung
Der Modellhubschrauber wird als Bausatz in Einzelteilen geliefert und beinhaltet alle Komponenten, die zum Aufbau der Mechanik erforderlich sind. Je nach Ausführung können der Modellhubschraubermechanik noch weitere Komponenten wie Antriebsmotor, Regler, Servos und Kreisel beiliegen.
Die Montage der Mechanik sowie der Einbau der erforderlichen Antriebs- und Fernsteuerkomponenten sind vom Anwender selbst durchzuführen. Aus diesem Grund setzt dieses Modell für die Fertigstellung und den anschließenden Betrieb umfang­reiche und fundierte Kenntnisse im Umgang mit Modellhubschraubern voraus.
Für Kinder und Modellbaueinsteiger ist dieser Modellhubschrauber nicht geeignet!
4. Lieferumfang
• Hubschraubermechanik
• Hersteller-Handbuch mit Montageskizzen
• Montageanleitung
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5. Sicherheitshinweise
Bei Schäden, die durch Nichtbeachtung dieser Bedienungsanleitung verursacht werden, erlischt die Gewährleistung/Garantie. Für Folgeschäden übernehmen wir keine Haftung!
Bei Sach- oder Personenschäden, die durch unsachgemäße Handhabung oder Nichtbeachten der Sicherheitshinweise verursacht werden, übernehmen wir keine Haftung! In solchen Fällen erlischt die Gewährleistung/Garantie.
Von der Garantie und Gewährleistung ausgeschlossen sind ferner normaler Verschleiß bei Betrieb (z.B. abgenutz­te Zahnräder oder Servogetriebe) und Unfallschäden (z.B. gebrochene Kufenbügel oder Rotorblätter).
Sehr geehrte Kundin, sehr geehrter Kunde, diese Sicherheitshinweise dienen nicht nur zum Schutz des Produkts, sondern auch zu Ihrer eigenen Sicherheit und der anderer Personen. Lesen Sie sich deshalb dieses Kapitel sehr aufmerksam durch, bevor Sie das Produkt in Betrieb nehmen!
a) Allgemein
Achtung, wichtiger Hinweis!
Beim Betrieb des Modells kann es zu Sach- und/oder Personenschäden kommen. Achten Sie deshalb unbedingt darauf, dass Sie für den Betrieb des Modells ausreichend versichert sind, z.B. über eine Haftpflichtversicherung. Falls Sie bereits eine Haftpflichtversicherung besitzen, so informieren Sie sich vor Inbetriebnahme des Modells bei Ihrer Versicherung, ob der Betrieb des Modells mitversichert ist.
Beachten Sie: In verschiedenen Ländern der EU besteht eine Versicherungspflicht für alle Flugmodelle!
• Aus Sicherheits- und Zulassungsgründen (CE) ist das eigenmächtige Umbauen und/oder Verändern des Produkts nicht
gestattet.
• Das Produkt ist kein Spielzeug, es ist nicht für Kinder unter 14 Jahren geeignet.
• Das Produkt darf nicht feucht oder nass werden.
• Sollten Sie noch nicht über ausreichende Kenntnisse über den Umgang mit ferngesteuerten Modellen verfügen, so wen-
den Sie sich bitte an einen erfahrenen Modellsportler oder an einen Modellbau-Club.
• Lassen Sie das Verpackungsmaterial nicht achtlos liegen, dieses könnte für Kinder zu einem gefährlichen Spielzeug
werden.
b) Vor der Inbetriebnahme
• Halten Sie sich bei der Inbetriebnahme der Fernsteueranlage strickt an die vom Hersteller vorgegebene Reihenfolge. Im
Regelfall muss immer zuerst der Sender und anschließend unmittelbar danach den Flugakku des Hubschraubers an den Drehzahlsteller angeschlossen werden.
Falls Sie das Modell nicht mit einer 2,4 GHz Fernsteueranlage betreiben, achten Sie darauf, dass kein weiterer Sender zeitgleich auf dem gleichen Fernsteuerkanal betrieben wird.
• Überprüfen Sie die Funktionssicherheit Ihres Modells und der Fernsteueranlage. Achten Sie dabei auf sichtbare Beschädi-
gungen, wie z.B. defekte Steckverbindungen oder beschädigte Kabel. Sämtliche beweglichen Teile am Modell müssen leichtgängig funktionieren, dürfen jedoch kein Spiel in der Lagerung aufweisen.
• Der zum Betrieb erforderliche Flugakku sowie eventuell im Fernsteuersender eingesetzte Akkus sind entsprechend den
Herstellerangaben aufzuladen.
• Vor jeder Inbetriebnahme müssen die Einstellungen der Trimmung am Sender für die verschiedenen Steuerrichtungen
kontrolliert und ggf. eingestellt werden.
• Wählen Sie ein geeignetes Gelände zum Betrieb Ihres Modellhubschraubers aus.
• Führen Sie vor jeder Inbetriebnahme gemäß den Herstellerangaben einen Reichweitentest der Fernsteueranlage durch.
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c) Während des Betriebs
• Gehen Sie bei Betrieb des Produkts kein Risiko ein! Ihre eigene Sicherheit und die Ihres Umfeldes hängen alleine von Ihrem verantwortungsbewussten Umgang mit dem Modell ab.
• Der unsachgemäße Betrieb kann schwerwiegende Personen- und Sachschäden verursachen! Achten Sie deshalb beim Flugbetrieb auf einen ausreichenden Sicherheitsabstand zur Personen, Tieren und Gegenständen.
• Fliegen Sie nie direkt auf Zuschauer oder auf sich selbst zu.
• Fliegen Sie mit Ihrem Modell nur dann, wenn Ihre Reaktionsfähigkeit uneingeschränkt gegeben ist. Müdigkeit, Alkohol­oder Medikamenten-Einfluss können zu Fehlreaktionen führen.
• Sowohl der Motor, der Drehzahlsteller und der Flugakku können sich beim Betrieb erhitzen. Machen Sie aus diesem Grund eine Pause von 5 - 10 Minuten, bevor Sie den Flugakku wieder laden, bzw. mit einem eventuell vorhandenen Ersatzflug­akku weiterfliegen.
• Lassen Sie die Fernsteuerung (Sender) immer eingeschaltet, solange das Modell in Betrieb ist. Schließen Sie nach der Landung immer zuerst den Flugakku vom Drehzahlsteller ab. Erst danach darf die Fernsteuerung ausgeschaltet werden.
• Schalten Sie während des Betriebs niemals den Sender aus ohne vorher den Flugakku vom Drehzahlsteller zu trennen.
• Bei einem Defekt oder einer Fehlfunktion ist zuerst die Ursache der Störung zu beseitigen, bevor Sie Ihr Modell wieder starten.
• Setzen Sie Ihr Modell und die Fernsteueranlage nicht über längere Zeit der direkten Sonneneinstrahlung oder großer Hitze aus.
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6. Batterie- und Akku-Hinweise
Obwohl der Umgang mit Batterien und Akkus im täglichen Leben heute eine Selbstverständlichkeit ist, bestehen zahlreiche Gefahren und Probleme. Speziell bei LiPo-/LiIon-Akkus mit ihrem hohen Energieinhalt (im Vergleich zu herkömmlichen NiCd­oder NiMH-Akkus) sind diverse Vorschriften unbedingt einzuhalten, da andernfalls Explosions- und Brandgefahr besteht.
Beachten Sie deshalb unbedingt die nachfolgend genannten Informationen und Sicherheitshinweise zum Umgang mit Batterien und Akkus.
• Batterien/Akkus gehören nicht in Kinderhände.
• Lassen Sie Batterien/Akkus nicht offen herumliegen, es besteht die Gefahr, dass diese von Kindern oder Haustieren verschluckt werden. Suchen Sie in einem solchen Fall sofort einen Arzt auf!
• Batterien/Akkus dürfen niemals kurzgeschlossen, zerlegt oder ins Feuer geworfen werden. Es besteht Explosionsgefahr!
• Ausgelaufene oder beschädigte Batterien/Akkus können bei Berührung mit der Haut Verätzungen verursachen, benutzen Sie deshalb in diesem Fall geeignete Schutzhandschuhe.
• Herkömmliche Batterien dürfen nicht aufgeladen werden. Es besteht Brand- und Explosionsgefahr! Laden Sie ausschließ­lich dafür vorgesehene Akkus; verwenden Sie dazu geeignete Akkuladegeräte. Batterien (1,5V) sind nur für den einmali­gen Gebrauch vorgesehen und müssen ordnungsgemäß entsorgt werden, wenn sie leer sind.
• Achten Sie beim Einlegen von Batterien/Akkus bzw. beim Anschluss eines Akkupacks oder eines Ladegerätes auf die richtige Polung (Plus/+ und Minus/- beachten). Bei Falschpolung werden nicht nur der Sender, das Flugmodell und die Akkus beschädigt. Es besteht zudem Brand- und Explosionsgefahr.
• Wechseln Sie immer den ganzen Satz Batterien bzw. Akkus aus. Mischen Sie nicht volle mit halbvollen Batterien/Akkus. Verwenden Sie immer Batterien bzw. Akkus des gleichen Typs und Herstellers.
• Mischen Sie niemals Batterien mit Akkus! Verwenden Sie entweder Batterien oder Akkus.
• Bei längerem Nichtgebrauch (z.B. bei Lagerung) entnehmen Sie die in der Fernsteuerung eingelegten Batterien (bzw. Akkus), um Schäden durch auslaufende Batterien/Akkus zu vermeiden.
Achtung!
Nach dem Flug ist der Flugakku vom Helikopter zu trennen. Lassen Sie den Flugakku nicht am Helikopter ange­steckt, wenn Sie ihn nicht benutzen (z.B. bei Transport oder Lagerung). Andernfalls kann der Flugakku tief­entladen werden, dadurch wird er zerstört/unbrauchbar!
• Laden Sie Akkus etwa alle 3 Monate nach, da es andernfalls durch die Selbstentladung zu einer sog. Tiefentladung kommen kann, wodurch die Akkus unbrauchbar werden.
• Laden Sie den Flugakku niemals unmittelbar nach dem Gebrauch. Lassen Sie den Flugakku immer erst abkühlen (mind. 5­10 Minuten).
Laden Sie nur intakte und unbeschädigte Akkus. Sollte die äußere Isolierung des Akkus beschädigt sein bzw. der Akku verformt bzw. aufgebläht sein, darf er auf keinen Fall aufgeladen werden. In diesem Fall besteht akute Brand und Explosionsgefahr!
• Beschädigen Sie niemals die Außenhülle des Flugakkus, zerschneiden Sie die Folienumhüllung nicht, stechen Sie nicht mit scharfen Gegenständen in den Flugakku. Es besteht Brand- und Explosionsgefahr!
• Entnehmen Sie den Flugakku zum Laden aus dem Modell und legen Sie ihn auf einen feuerfesten Untergrund. Halten Sie Abstand zu brennbaren Gegenständen.
• Laden Sie Akkus immer mit der vom Hersteller angegebenen Stromstärke und achten Sie dabei darauf, dass die zulässigen Maximalwerte nicht überschritten werden.
• Da sich sowohl das Ladegerät als auch der Flugakku während des Ladevorgangs erwärmen, ist es erforderlich, auf eine ausreichende Belüftung zu achten. Decken Sie das Ladegerät und den Flugakku niemals ab! Dies gilt selbstverständlich auch für andere Ladegeräte und andere Akkus.
• Laden Sie Akkus niemals unbeaufsichtigt.
• Trennen Sie den Flugakku vom Ladegerät, wenn dieser vollständig aufgeladen ist.
• Ladegeräte und Akkus dürfen nicht feucht oder nass werden. Es besteht Lebensgefahr durch einen elektrischen Schlag, außerdem besteht Brand- und Explosionsgefahr durch den Akku!
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7. Allgemeine Hinweise zum Aufbau der Mechanik
Bevor Sie mit dem Aufbau der Mechanik beginnen, sollten Sie sich über einige wichtige Hinweise informieren:
• Jeder Modellhubschrauber ist nur so gut, wie er montiert wurde. Aus diesem Grund sollten Sie die Montage gewissenhaft und genau nach Anleitung durchführen. Fehlerhaft oder gar falsch montierte Modellhubschrauber können nicht nur deutlich schlechter fliegen, sie stellen auch ein nicht unerhebliches Sicherheitsrisiko dar.
• Halten Sie sich beim Zusammenbau genau an die Montageskizzen im Hersteller-Handbuch. Beach­ten Sie dabei auch, dass bestimmte Bauteile mit speziellem Schraubensicherungslack (nicht im Lieferumfang) fixiert werden müssen.
Dazu wird in den verschiedenen Montageskizzen das rechts abgebildete Symbol verwendet (siehe auch Hersteller-Handbuch Seite P.1, Hinweis oben links).
Als Sicherungslack eignet sich zum Beispiel Loctite 243 mit mittlerer Festigkeit. Um im Servicefall die gesicherten Schraubverbindungen wieder lösen zu können, raten wir von der Verwendung von hochfestem Sicherungslack ab.
• Öffnen Sie die jeweiligen Verpackungsbeutel erst dann, wenn die Bauteile auch wirklich für den jeweiligen Bauabschnitt benötigt werden. Legen Sie dazu die einzelnen Komponenten in einen separaten Bauteilebehälter (leere Gefrierdose o.ä.).
• Führen Sie die einzelnen Montageschritte erst durch, wenn Sie alle anstehenden Tätigkeiten verstanden haben und genau wissen, welches Bauteil wo zu befestigen ist.
• Die beiliegenden Schrauben haben unterschiedliche Längen und unterschiedliche Köpfe. Achten Sie darauf, dass Sie jeweils die richtigen Schrauben montieren. Im Zweifelsfall können Sie die Schrauben jeweils oben links bei den Bildern auf die Skizzen im Maßstab 1:1 legen und so die richtige Schraubenauswahl kontrollieren.
• Verwenden Sie nur das dem Bausatz beiliegende Material und versuchen Sie nicht das Modell durch zusätzliches und ungeeignetes Montagematerial zu verändern. Bei einem Defekt tauschen Sie betroffene Teile und Komponenten nur durch Originalteile aus der Ersatzteilliste aus.
• Verwenden Sie hochwertiges Montagewerkzeug wie z.B. Innensechskantschlüssel mit exakt geschliffenen und gehärteten Schraubenantrieben. Billiges Werkzeug neigt zum Überdrehen und dadurch werden die Schraubenköpfe beschädigt.
• Montieren Sie den Modellhubschrauber auf einer geeigneten Unterlage (weiches Baumwolltuch o. ä), um die Mechanik vor Kratzern und Beschädigungen zu schützen.
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8. Aufbau der Mechanik
Nehmen Sie das Hersteller-Handbuch mit den Montageskizzen zur Hand und beginnen Sie den Aufbau des Modellhubschraubers gemäß den Zeichnungen ab Seite P.2.
Seite P.2
Obere Abbildung:
Die Zeichnung zeigt den schematischen Aufbau des Hauptzahnrads mit Freilauf sowie die Alu-Gehäuseteile des Getriebes. Die Bauteile sind bereits ab Werk vormontiert und müssen nicht mehr zusammengebaut werden.
Untere Abbildung:
Montieren Sie zunächst den Halter für das Heckrohr (1-5) und verschrauben Sie anschließend die beiden Chassisplatten entsprechend der Zeichnung. Bitte beachten Sie, dass die beiden Chassisplatten unterschiedlich sind und die Schrauben verschiedene Längen aufweisen. Verwenden Sie für jede Verschraubung Sicherungslack.
Die beiden M3x18 Schrauben werden erst nach dem Einbau des Heckrohres (siehe Seite P.10, untere Abbildung) fest angezogen.
Seite P.3
Obere Abbildung:
Montieren Sie das Landegestell entsprechend der Abbildung. Die Kufenbügel müssen dabei in Flugrichtung nach vorne ausgerichtet sein (siehe auch Seite P.4). Verwenden Sie dazu drei Chassisplatten-Verbinder, die in der senkrechten Bohrung für die Schrauben M3x16 und die Schraube M3x10 lediglich eine Bohrung und kein Gewinde aufweisen (siehe Skizze A unten rechts).
Die beiden Schrauben M3x16 und die Schraube M3x10 werden erst nach dem Aufsetzen, Ausrichten und Verschrauben des Chassis mit dem Landegestell (siehe nächste Abbildung) fest angezogen.
Untere Abbildung:
Setzen Sie das Chassis auf das Landegestell und verschrauben Sie die Einheit. Verwenden Sie für jede Verschraubung Sicherungslack. Die Chassisplatten-Verbinder im vorderen und hinteren Bereich müssen in der Mitte ein Gewinde für die M3x6 Senkkopf-Schrauben aufweisen. Die vordere und hintere Chassisplatte muss dabei so gedreht werden, dass die Senkkopfschrauben plan mit der Oberfläche abschließen.
Seite P.4
Obere Abbildung:
Setzen Sie das Hauptgetriebe zusammen mit der Distanzscheibe 8x13x2 in die Mechanik ein und schieben Sie die Rotor­welle von oben in die Mechanik. Die Bohrung mit dem geringeren Abstand zum Wellenende muss dabei nach unten zum Hauptgetriebe zeigen.
Nachdem Sie mit der Schraube M3x16 die Rotorwelle mit dem Hauptgetriebe verbunden haben, schieben Sie den Stellring von oben auf die Rotorwelle. Sichern Sie den Stellring mit zwei Madenschrauben M3x3. Die Rotorwelle darf kein vertikales Spiel in der Mechanik aufweisen.
Untere Abbildung:
Montieren Sie mit Hilfe der Schrauben M2,6x10 die drei Taumelscheiben-Servos und das Heck-Servo entsprechend der Abbildungen 1 bis 3 an die dafür vorgesehenen Stellen.
Wichtig!
Falls Ihr Hubschraubermodell bereits mit Servos geliefert wurde, achten Sie auf die genauen Typenbezeichnungen der Servos. Für die Taumelscheibe müssen drei gleiche Servos (z.B. GS 501) verwendet werden, wogegen für die Heckansteuerung ein schnelleres Servo (z.B. GS 502) benötigt wird. Für eine saubere Kabelverlegung besitzt das Chassis Schlitze, durch die Kabelbinder gezogen werden können.
Der Kreisel kann oberhalb der Heckrohrbefestigung montiert werden. Im hinteren Bereich der Chassis-Bodenplatte kann der Empfänger und im vorderen Bereich der Drehzahlsteller montiert werden.
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Seite P.5
Obere Abbildung:
Setzen Sie den Motorträger auf den Motor auf und drehen die vier Schrauben (2 x M3x6 und 2x M3x10) aber nur so fest, dass der Motor auf dem Träger noch verschoben werden kann. Montieren Sie anschließend das Motorritzel auf der Motor­welle und fixieren Sie das Ritzel mit zwei Madenschrauben M3x3. Die Position des Ritzels auf der Motorwelle muss so gewählt werden, dass es später weder oben noch unten über das Hauptzahnrad herausragt.
Untere Abbildung:
Setzen Sie den Motor entsprechend der Skizze in das Chassis ein und schrauben Sie den Motorträger mit sechs Schrauben M3x6 am Chassis fest. An den beiden Seiten werden jeweils zwei Zylinderkopf-Schrauben und an der Oberseite zwei Senkkopf-Schrauben verwendet.
Zum Einstellen des Zahnflankenspiels schieben Sie einen schmalen Papierstreifen zwischen Motorritzel und Getriebezahnrad, drücken den Motor in Richtung Getriebe und schrauben den Motor von unten am Motorträger fest. Anschließend wird der Papierstreifen wieder entfernt.
Bei korrekter Einstellung greifen die beiden Zahnräder sicher ineinander ohne dabei zu klemmen oder zu viel Spiel aufzuwei­sen.
Tipp aus der Praxis:
Da im eingebauten Zustand nicht alle vier Motorbefestigungs-Schrauben erreicht werden können, hat es sich bewährt, den Motorträger samt Motor zunächst nur in der Mechanik zu fixieren.
Nach dem Einstellen des Zahnflankenspiels ist es ausreichend, den Motor nur mit den von unten erreichbaren Schrauben zu fixieren. Anschließend wird der Motorträger samt Motor wieder ausgebaut und alle vier Motor­schrauben fest angezogen. Zum Schluss kann der Motorträger wieder in die Mechanik eingesetzt und fest ver­schraubt werden.
Die Anschlussleitungen des Motors werden an der Außenseite des Chassis nach unten zum Drehzahlsteller geführt und dort angeschlossen.
Seite P.6
Obere Abbildung:
Die Zeichnung zeigt den schematischen Aufbau des Zentralstücks mit den beiden Pitchkompensator-Hebeln sowie die Taumelscheibe. Die Teile sind jedoch bereits ab Werk fertig vormontiert und müssen nicht zusammengebaut werden.
Untere Abbildung:
Schieben Sie zunächst die Taumelscheibe und das Zentralstück mit den beiden Pitchkompensator-Hebeln entsprechend der Abbildung auf die Rotorwelle. Verbinden Sie die Pitchkompensator-Hebel mit der Taumelscheibe und setzen anschließend den vormontierten Rotorkopf auf. Das Paddelstangen-Zentralstück ist ebenfalls werkseitig vormontiert und mit dem Rotor­kopf verschraubt.
Der Rotorkopf wurde ab Werk mit weichen Dämpfergummis #A (schwarz) aufgebaut. Für eine härtere Rotorkopf­abstimmung liegen dem Rotorkopf noch rote Dämpfergummis bei.
Seite P.7
Obere Abbildung:
Die Zeichnung zeigt den schematischen Aufbau des Paddelstangen-Zentralstücks, das bereits ab Werk mit dem Rotorkopf verschraubt ist. Die Anlenkkugeln #C müssen in den äußeren Gewindebohrungen befestigt werden.
Untere Abbildung:
Die Zeichnung zeigt den schematischen Aufbau des bereits ab Werk vormontierten Rotorkopfes mit Blatthaltern, Kugella­gern und Blattlagerwelle.
Wichtig!
Bitte beachten Sie bei einer etwaigen Demontage, dass die innere Lagerscheibe des Axialkugellagers #B im Hauptrotorblatt-Halter eine größere Bohrung aufweist.
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Seite P.8
Obere Abbildung:
Fertigen Sie die Paddelwippe entsprechend der Zeichnung an und verbinden Sie die beiden Anlenkgestänge (siehe auch Seite P.11, Pos. #B) mit den Pitchkompensator-Hebeln.
Entgegen der Montageskizze liegen dem Bausatz nun einstellbare Gestänge #B für die Anlenkung der Paddel­wippe bei. Bitte beachten Sie den kleinen Beipackzettel, der dem Beutel mit den Anlenkgestängen beiliegt. Die Gesamtlänge des Anlenkhebels muss 41 mm betragen.
Mittlere Abbildung:
Nach der Montage der Paddelwippe schieben Sie die Paddelstange in das Zentralstück und richten die Paddelstange so aus, dass sie auf beiden Seiten der Wippe gleich weit herausragt.
Drehen Sie die Paddel auf die Paddelstange auf und richten Sie die Paddel exakt aus. Die Paddel müssen jeweils einen Abstand von 137,5 mm zur Wippe aufweisen (siehe Skizze) und waagerecht zur Paddelwippe ausgerichtet sein (siehe Skizze Seite P.13 oben).
Untere Abbildung:
Die Abbildung zeigt den Antrieb und die Lagerung der Heckrotor-Antriebswelle. Da das Heckrohr bereits ab Werk mit fertig eingebauter Welle geliefert wird, sind in diesem Bereich keine Montagearbeiten erforderlich.
Seite P.9
Obere Abbildung:
Die Abbildung zeigt den schematischen Aufbau des Heckrotorgetriebes. Da das Heckrohr bereits ab Werk mit vormontiertem Getriebe geliefert wird, fallen hier keine Montagearbeiten an.
Untere Abbildung:
Die Abbildung zeigt den schematischen Aufbau der Heckrotor-Anlenkung. Der vormontierte Heckrotor wird zusammen mit der Schiebehülse entsprechend der Skizze auf die Heckrotorwelle aufge-
schoben und mit zwei Madenschrauben M3x3 befestigt. Achten Sie dabei darauf, dass die beiden Madenschrauben in die jeweils äußeren Vertiefungen der Heckrotorwelle greifen.
Überprüfen Sie nach der Fertigstellung der Heckrotoreinheit die Funktion der Heckrotor-Anlenkung. Alle Komponenten müssen leichtgängig arbeiten, dürfen aber kein Spiel in der Lagerung aufweisen.
Seite P.10
Obere Abbildung:
Die Zeichnung zeigt den schematischen Aufbau des bereits ab Werk vormontierten Heckrotors mit Blatthaltern, Kugellagern und Blattlagerwelle.
Wichtig!
Ziehen Sie die Schrauben der Heckrotorblätter nur so fest an, dass sich die Rotorblätter im Flug noch sauber um 180° zueinander ausrichten können.
Mittlere Abbildungen:
Die Zeichnungen zeigen den Aufbau des Heckrohres sowie die Befestigung des Heckrotor-Getriebes auf dem Heckrohr.
Untere Abbildung:
Schieben Sie das Heckrohr vorsichtig von hinten in die Mechanik. Achten Sie dabei darauf, dass die beiden Zahnräder für den Heckrotorantrieb sauber ineinander greifen. Achten Sie dabei darauf, dass die Zahnräder nicht zu stramm sitzen, sondern einen Abstand von 0,1 mm aufweisen.
Wenn das Heckrohr optimal passt und das Seitenleitwerk senkrecht ausgerichtet ist, ziehen Sie die beiden Chassis-Schrau­ben M3x18 (siehe Seite P.2 untere Abbildung) sowie die Schrauben an den beiden Heckrohrstützen fest an. Verbinden Sie das Heckrotorgestänge mit dem Heckrotor-Servo (siehe auch Seite P.14 obere Abbildung).
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Seite P.11
Obere Abbildung:
Montieren Sie die Rotorkopf- und Taumelscheiben-Anlenkgestänge entsprechend den jeweiligen Skizzen und setzen Sie die Gestänge ein.
Entgegen der Montageskizze liegen dem Bausatz nun einstellbare Gestänge #A für die Anlenkung des Blatthalters bei. Bitte beachten Sie den kleinen Beipackzettel, der dem Beutel mit den Anlenkgestängen beiliegt. Die Gesamt­länge des Anlenkhebels muss 36 mm betragen.
Die Montage der Taumelscheibenführung und der Rotorblätter schließen den Aufbau der Mechanik ab. Achten Sie bei der Montage der Taumelscheibenführung darauf, dass die Seite mit der geringeren Höhe des Führungsschlitzes in Flugrichtung nach vorne montiert wird.
Die Rotorblattschrauben dürfen nur so fest angezogen werden, dass sich die Rotorblätter im Flug noch 180° zueinander ausrichten können.
Mittlere Abbildung:
Wichtiger Hinweis!
Da Hochleistungs-Elektroantriebe sehr gefährlich sein können, empfehlen wir Ihnen für Wartungs- und Einstellungs­arbeiten immer den Motor vom Regler zu trennen. So kann ein unbeabsichtigtes Anlaufen der Mechanik zuverläs­sig vermieden werden.
Untere Abbildung:
Nachdem Sie die Servohebel montiert haben, rufen Sie an Ihrem Fernsteuersender ein Helikopterprogramm mit einer 3­Punkt 120° Taumelscheibenanlenkung (HR-3) auf. Stellen Sie die korrekte Laufrichtung und die exakte Mittelstellung der Servos ein.
Seite P.12
Überprüfen der Steuerrichtungen: Obere Abbildung:
Die drei Servohebel der Taumelscheibenservos müssen exakt auf einer Linie waagerecht zueinander ausgerichtet sein, wenn sich der Pitch-Steuerknüppel in der Mittelstellung befindet.
Die Trimmung und die Sub-Trimmung am Sender müssen sich ebenfalls in der Mittelstellung befinden. Der Anstellwinkel der Rotorblätter muss in dieser Einstellung 0° betragen. (siehe auch P.13 zweite Abbildung von oben)
Untere Abbildungen:
Die obere der drei Skizzen zeigt die Höhen-Steuerung des Modellhubschraubers, wobei die jeweiligen Knüppelbewegungen bei Fernsteueranlagen in Mode I und Mode II dargestellt sind.
Soll der Anstellwinkel der Rotorblätter zum Steigen vergrößert werden, muss die Taumelscheibe auf der Hauptrotorwelle von den Servos nach oben verschoben werden. Achten Sie dabei darauf, dass die Taumelscheibe bei den vertikalen Bewe­gungen immer waagerecht bleibt und nicht zur Seite kippt.
Die mittlere und die untere Skizze zeigen die Richtungs-Steuerung des Modellhubschraubers. Die Taumelscheibe muss dazu immer in die Richtung kippen, in die auch gesteuert wurde. Achten Sie dabei darauf, dass die Taumelscheibe nach rechts und links den gleichen Neigungswinkel aufweist. Der Neigungswinkel nach vorne und hinten muss ebenfalls gleich sein.
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Seite P.13
Einstellen der Pitchkurve: Obere Abbildung:
Stellen Sie den Steuerknüppel für die Pitchfunktion sowie die dazugehörige Trimmung und Sub-Trimmung in die Mittelstel­lung. Die Hebel der Taumelscheibenservos sollten nun waagerecht ausgerichtet sein und im 90°-Winkel zu den Anlenk­gestängen stehen.
Die Taumelscheibe, die Pitchkompensator-Hebel sowie die Paddelwippe sollten ebenfalls waagerecht ausgerichtet sein.
Mittlere Abbildung oben:
Nehmen Sie eine Pitch-Einstelllehre und überprüfen Sie den Anstellwinkel der Rotorblätter, wenn der Steuerknüppel für die Pitchfunktion in der Mittelstellung steht. Beide Rotorblätter sollten einen Anstellwinkel von 0° aufweisen. Eventuelle Abwei­chungen justieren Sie mit dem Pitch-Anlenkgestänge (1) nach. Bei der Messung muss die Pitch-Einstelllehre immer parallel zur Paddelstange ausgerichtet sein.
Mittlere Abbildung unten:
Schieben Sie den Steuerknüppel für die Pitch-Funktion in die oberste Stellung (max. Pitch). Die Rotorblätter sollten nun einen Anstellwinkel von +11° bis +13° aufweisen. Bei Bedarf stellen Sie die Servowege am Fernsteuersender entsprechend ein. Die genaue Vorgehensweise zum Einstellen der Servowege sowie des Taumelscheibenmischers ist den Unterlagen der jeweiligen Fernsteuerung zu entnehmen.
Wenn der Steuerknüppel für die Pitch-Funktion in die unterste Stellung (max. negativ Pitch) bewegt wird, sollten die Rotorblätter einen Anstellwinkel von -11° bis -13° aufweisen.
Untere Abbildung:
Nachdem Sie die Werte für die Pitchkurve eingestellt haben, überprüfen Sie noch die Ausschlagswerte für die Nick- und Roll­Funktion. Die exakten Werte müssen später bei den ersten Flugversuchen ermittelt werden.
Die Pitchkurve von -13° bis +13° ist für den Kunstflug erforderlich. Für den Normalflug empfehlen wir Ihnen den untersten Punkt der Pitchkurve auf ca. 40 – 45% einzustellen. Dadurch ergibt sich ein max. negativer Anstellwinkel von ca. -2° bis ­3°. Im mittleren Bereich heben Sie die Pitchkurve auf 55 – 60% an. Dadurch müsste der Hubschrauber schweben, wenn sich der Pitchknüppel in der Mittelstellung befindet.
Seite P.14
Einstellen der Heckansteuerung:
Wenn sich der Steuerknüppel für die Heckfunktion und die dazugehörige Trimmung und Sub-Trimmung in der Mittelstellung befinden, muss der Hebel des Heckservos im 90°-Winkel zum Anlenkgestänge stehen. Der Heckkreisel sollte in diesem Fall im Normal-Modus und nicht im AVCS-(Heading Hold) Modus stehen.
Wird an der Fernsteuerung nach rechts gelenkt, muss die Schiebehülse der Heckrotoranlenkung auf der Heckrotorwelle in Richtung Getriebegehäuse verschoben werden. Sollte dies nicht der Fall sein, ändern Sie am Sender die Laufrichtung des Heckservos.
Überprüfen Sie in diesem Zusammenhang gleich die Wirkrichtung des Kreisels. Wird die Rumpfspitze des Hubschraubers von oben gesehen entgegen dem Uhrzeigersinn nach links gedreht, muss die Schiebehülse durch den Kreisel ebenfalls in Richtung Getriebegehäuse verschoben werden. Sollte dies nicht der Fall sein, so ändern Sie am Kreisel die Laufrichtung des Heckservos. Anschließend stellen Sie am Kreisel noch die maximalen Ausschläge des Heckservos ein.
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Seite P.15
Sicherheitshinweise:
Der Modellhubschrauber X5 ist kein Spielzeug. Um die Sicherheit und Leistungsfähigkeit zu gewährleisten, muss das Modell nach jedem Flug geprüft werden.
Falls Sie keine umfangreichen Erfahrungen im Umgang mit Modellhubschraubern haben, sollten Sie die Programmierung des Senders und sowie die Einstellungen des Modells von einem Fachmann überprüfen lassen.
Achtung!
Sollten die Rotorblätter unrund oder nicht auf einer Ebene laufen, so überprüfen oder wechseln Sie die Rotor-
blätter, Rotorwelle und die Blattlagerwelle um das Problem zu beheben. Überprüfen Sie die Mechanik und die Kugellager nach ca. 100 Flügen. Überprüfen Sie die Mechanik nach jedem harten 3D-Flug und nach jedem Absturz ganz genau. Tauschen Sie die defekten
bzw. verschlissenen Teile unverzüglich aus. Wenn im Schwebeflug die Rotorkopfgeschwindigkeit zu gering ist, erhöhen Sie die Gaskurve im mittleren Bereich und/oder
verringern Sie über die Pitchkurve den Rotorblattanstellwinkel. Ist im Schwebeflug die Rotorkopfgeschwindigkeit zu hoch, senken Sie die Gaskurve in diesem Bereich ab und/oder vergrößern Sie den Anstellwinkel der Rotorblätter.
Überprüfen Sie die Rotorkopfmechanik inkl. aller Anlenkteile sowie die Paddelstange nach jedem Absturz und nach jeder noch so leichten Bodenberührung des Rotors. Tauschen Sie defekte Teile aus, bevor Sie wieder starten.
Nach ca. 50 Flügen ist der Freilauf im Hauptgetriebe auszubauen, zu reinigen und frisch geölt wieder einzubauen. Überprüfen Sie in regelmäßigen Abständen den Antrieb des Heckrotors.
Problembehebung
Wenden Sie sich an einen erfahrenen Modellhubschrauberpiloten, falls Sie die Problembehebung an Ihrem Modell-
hubschrauber alleine nicht bewältigen.
Das Heck des Hubschraubers pendelt im Schwebeflug
• Verringern Sie die Kreiselempfindlichkeit.
Das Heck des Hubschraubers dreht ständig zur Seite
• Schalten Sie den Empfänger aus und nach einiger Zeit wieder ein. Bewegen Sie während der Initialisierungsphase des
Kreisels auf keinen Fall den Hubschrauber. Betreiben Sie den Kreisel im Heading Hold- (AVCS-) Modus.
• Überprüfen Sie die Stellung des Heckservo-Hebels (siehe auch Seite P.14) sowie die Heckrotoranlenkung.
• Erhöhen Sie die Kreiselempfindlichkeit am Sender.
Fehlerhafter Spurlauf
• Überprüfen Sie die Anlenkung und die Anstellwinkel der beiden Rotorblätter gem. Seite P.12 und P.13.
• Stellen Sie die Anlenkgestänge so ein, dass sich ein exakter Spurlauf ergibt.
Der Hubschrauber schüttelt im Schwebeflug
• Heben Sie die Gaskurve im mittleren Bereich an, sodass die Rotorkopfdrehzahl steigt.
• Senken Sie den mittleren Bereich der Pitchkurve etwas ab, sodass der Anstellwinkel für den Schwebeflug geringer wird.
Der Hubschrauber dreht sich nach dem Abheben.
• Überprüfen Sie die Heckrotoransteuerung und die Wirkrichtung des Kreisels gem. Seite P.14.
13
Seite P.16
Für Einsteiger ist ein Modellflugsimulator optimal geeignet, um die unterschiedlichen Steuerbewegungen zu erlernen und zu trainieren.
In der Praxis haben sich auch Trainingslandegestelle optimal bewährt. Falls Sie keine 2,4 GHz-Fernsteuerung einsetzen, überprüfen Sie vor dem Einschalten des Senders, ob der von Ihnen
benutzte Kanal frei ist. Schieben Sie den Steuerknüppel für die Pitch-Funktion in die unterste Stellung und schalten Sie den Sender ein. Nehmen Sie
danach das Modell in Betrieb. Falls Sie beim Schwebeflug bemerken, dass die Leistung nicht mehr ausreicht, landen Sie unverzüglich und laden Sie den Flugakku wieder nach.
Halten Sie beim Überprüfen des Spurlaufes einen ausreichenden Abstand zum Rotor ein.
• Markieren Sie die Blattspitze eines Rotorblattes.
• Erhöhen Sie die Drehzahl schrittweise und überprüfen Sie den Spurlauf.
• Stellen Sie die Rotorblatt-Anlenkungsgestänge (siehe Seite P.11, Pos. #A und B) exakt ein.
• Justieren Sie mit den Pitch-Anlenkgestängen (siehe Seite P.11, Pos. #C) den Spurlauf, um einen stabilen Schwebeflug zu erhalten. Der Rotorblatt-Anstellwinkel sollte im Schwebeflug (Flugzustand Normal) ca. +5 bis +6° betragen.
Seite P.17
Obere Abbildung:
Die Abbildung zeigt die Höhen-Steuerung des Modellhubschraubers, wobei die jeweiligen Knüppelbewegungen bei Fern­steueranlagen in Mode I und Mode II dargestellt sind.
Stellen Sie sich ca. 5 m hinter den Modellhubschrauber und schieben den Pitch-Steuerknüppel langsam Schritt für Schritt nach oben. Die Drehzahl der Rotoren wird langsam steigen bis der Hubschrauber abhebt. Zum Landen ziehen Sie den Pitch­Steuerknüppel wieder langsam zurück.
Wichtig!
Nehmen Sie den Pitch-Steuerknüppel nicht schlagartig zurück, da der Hubschrauber sonst hart aufsetzt.
Mittlere Abbildung:
Die Abbildung zeigt die Richtungs-Steuerung des Modellhubschraubers. Schieben den Pitch-Steuerknüppel langsam Schritt für Schritt nach oben. Die Drehzahl der Rotoren wird langsam steigen bis der Hubschrauber abhebt. Testen Sie die Richtungs­steuerung zunächst nur mit kleinen Steuerknüppelausschlägen.
Untere Abbildung:
Die Abbildung zeigt die Heck-Steuerung des Modellhubschraubers. Schieben den Pitch-Steuerknüppel langsam Schritt für Schritt nach oben. Die Drehzahl der Rotoren wird langsam steigen bis der Hubschrauber abhebt. Testen Sie die Hecks­teuerung zunächst nur mit kleinen Steuerknüppelausschlägen.
Wichtig:
Solange der Modelhubschrauber mit dem Heck zum Piloten zeigt, bewegt sich das Modell so wie Sie am Sender steuern. Zeigt das Modell mit der Rumpfspitze zu Ihnen und Sie steuern nach links, wird das Modell zwar nach links fliegen, aber sich aus der Sicht des Piloten nach rechts bewegen.
14
Seite P.18
Obere Abbildung:
Die Abbildung zeigt die Funktion der Nick-Trimmung. Stellen Sie die Nick-Trimmung so ein, dass der Modellhubschrauber im Schwebeflug stabil schwebt und nicht ständig nach vorne oder hinten wegdriften will. Nach der Landung justieren Sie die Sub-Trimmung oder die Taumelscheibenanlenkung nach, damit der Trimmhebel wieder in die Mittelstellung zurückgestellt werden kann und der Hubschrauber trotzdem stabil schwebt.
Untere Abbildung:
Die Abbildung zeigt die Funktion der Roll-Trimmung. Stellen Sie die Roll-Trimmung so ein, dass der Modellhubschrauber im Schwebeflug stabil schwebt und nicht ständig nach rechts oder links wegdriften will. Nach der Landung justieren Sie die Sub-Trimmung oder die Taumelscheibenanlenkung nach, damit der Trimmhebel wieder in die Mittelstellung zurückgestellt werden kann und der Hubschrauber trotzdem stabil schwebt.
Seite P.19 – P.21
Auf den Seiten 19 bis 21 finden Sie die Ersatzteilbezeichnungen und Ersatzteilnummern.
Achtung!
Bitte beachten Sie, dass die 6stelligen Nummern im Hersteller-Handbuch keine Conrad-Bestellnummern sind! Eine aktuelle Liste der Ersatzteile mit den entsprechenden Conrad Electronic-Bestellnummern finden Sie auf
www.conrad.com im Download-Bereich bei den jeweiligen Modellhubschraubern.
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9. Wartung und Pflege
Um die Betriebssicherheit Ihres Modellhubschraubers zu gewährleisten, sind regelmäßige Kontrollen und Wartungsarbeiten durchzuführen.
1. Überprüfen Sie, ob sich Schrauben gelockert haben oder Bauteile nicht mehr fest verschraubt sind.
2. Überprüfen Sie das Zahnflankenspiel zwischen Motorritzel und Hauptzahnrad. Achten Sie dabei besonders darauf, ob
sich der Motor gelockert hat und so die Zähne der beiden Zahnräder nicht mehr sauber ineinandergreifen.
3. Überprüfen den Heckrotorantrieb. Alle Mechanikteile müssen kraftschlüssig ineinander greifen und müssen trotzdem
leichtgängig laufen.
4. Achten Sie auf den sauberen Rundlauf der unterschiedlichen Wellen. Selbst leichte Bodenberührungen der Rotorblätter
können zu erheblichen Verformungen der Wellen führen.
5. Überprüfen Sie alle Kugellager auf sauberen Rundlauf. Lager, die bei der Betätigung von Hand ein „rollendes“ oder
„knirschendes“ Gefühl erzeugen, sind ebenso wie sichtbar beschädigte Kugellager unverzüglich auszutauschen.
6. Überprüfen Sie die Hilfspaddel. Die Paddel müssen immer exakt ausgerichtet und die Paddelstange darf nicht verbogen
sein.
7. Überprüfen Sie den korrekten und sicheren Sitz der Elektrik-Komponenten und des Antriebsakkus. Achten Sie dabei auf
den erforderlichen Abstand des Antriebsakkus zum Elektromotor. Er sollte 5 bis 10 mm betragen.
8. Überprüfen Sie die komplette Verkabelung. Achten Sie dabei besonders auf die Verbindungen zwischen Drehzahlsteller
und Motor.
Wichtig!
Müssen beschädigte oder verschlissene Teile erneuert werden, so setzen Sie nur Original-Ersatzteile in Ihrem
Helikopter ein. Die Ersatzteilliste finden Sie auf der Internetseite www.conrad.com im Download-Bereich zum jeweiligen Produkt. Alternativ können Sie die Ersatzteilliste auch telefonisch anfordern. Die Kontaktdaten finden Sie am Anfang dieser Bedie-
nungsanleitung im Kapitel „Einführung“.
10. Entsorgung
a) Allgemein
Entsorgen Sie das Produkt am Ende seiner Lebensdauer gemäß den geltenden gesetzlichen Vorschriften.
b) Batterien und Akkus
Sie als Endverbraucher sind gesetzlich (Batterieverordnung) zur Rückgabe aller gebrauchten Batterien und Akkus verpflich­tet; eine Entsorgung über den Hausmüll ist untersagt!
Schadstoffhaltige Batterien/Akkus sind mit nebenstehendem Symbol gekennzeichnet, das auf das Verbot der
Ihre verbrauchten Batterien/Akkus können Sie unentgeltlich bei den Sammelstellen Ihrer Gemeinde, unseren Filialen oder überall dort abgeben, wo Batterien/Akkus verkauft werden.
Sie erfüllen damit die gesetzlichen Verpflichtungen und leisten Ihren Beitrag zum Umweltschutz.
16
Entsorgung über den Hausmüll hinweist. Die Bezeichnungen für das ausschlaggebende Schwermetall sind:
Cd=Cadmium, Hg=Quecksilber, Pb=Blei (Bezeichnung steht auf Batterie/Akku z.B. unter dem links abgebildeten
Mülltonnen-Symbol).
11. Technische Daten
Rumpflänge inkl. Kabinenhaube....................... 1000 mm
Hauptrotordurchmesser .................................. 1120 mm
Hauptrotorblattlänge ....................................... 500 – 530 mm
Höhe ............................................................. 343 mm
Breite ............................................................. 165 mm
Heckrotordurchmesser .................................... 235 mm
Heckrotorblattlänge ........................................ 82 mm
Gewicht ohne Flugakku ................................... 1900 g
Empfohlener Elektromotor ............................... 1820 W, 910 KV
Empfohlener Drehzahlsteller ............................ 100 A
Digital-Servo „GU-501“
Abmessungen................................................. 40,0 x 19,5 x 36,5 mm
Gewicht ......................................................... 58,5 g
Stellzeit 4,8 / 6 V ............................................ 0,16 / 0,13 s
Stellmoment 4,8 / 6 V ..................................... 8,0 / 9,5 kg/cm
Haltemoment 4,8 / 6 V ................................... 16,0 / 19,0 kg/cm
Getriebe ......................................................... Teil-Metallgetriebe
Lagerung ....................................................... Doppelt kugelgelagert
Digital-Servo „GU-502“
Abmessungen................................................. 40,0 x 19,5 x 36,5 mm
Gewicht ......................................................... 58,5 g
Stellzeit 4,8 / 6 V ............................................ 0,07 / 0,06 s
Stellmoment 4,8 / 6 V ..................................... 4,0 / 4,5 kg/cm
Haltemoment 4,8 / 6 V ................................... 8,0 / 9,0 kg/cm
Getriebe ......................................................... Teil-Metallgetriebe
Lagerung ....................................................... Doppelt kugelgelagert
17
12. Heading Lock Gyro „GU 211“
Produktbeschreibung:
Bei diesem Kreiselsystem handelt es sich um ein kompaktes Stabilisierungssystem, das mit Hilfe eines MEMS-Sensors Lageänderungen erkennt. Über eine integrierte Elektronik wird ein nachgeschaltetes Servo angesteuert, um so den Lage­änderungen entgegenwirken zu können. Aufgrund der kompakten Bauweise und des geringen Gewichtes ist dieses System auch ideal für kleinere Modellhubschrauber mit Elektroantrieb geeignet.
Der Kreisel kann wahlweise im Normal-Modus oder im AVCS-Modus (Angular Vector Control System) betrieben werden. Im Normal-Modus erfolgt eine Korrektur des nachgeschalteten Servos nur solange, wie auch eine Drehbewegung des
Modells vom Kreisel erkannt wird. Im AVCS-Modus (Head Lock-Modus) erfolgt eine Korrektur des nachgeschalteten Servos solange, bis die ursprüngliche
Ausgangslage (Winkelstellung) des Kreisels wieder erreicht ist. Die Kreiselwirkung ist einstellbar und kann über den Sender justiert bzw. umgeschaltet werden. Leistungsmerkmale:
• MEMS- (Micro Electro Mechanical System) Drehratensensor und AVCS- (Angular Vector Control System) Mode
• Eingebaute Temperaturkompensation
• Normal- und Heading Hold- (AVCS) Mode mit externer Empfindlichkeitseinstellung
• Digitale Signalverarbeitung
• Programmierung über „SET“-Taste
• Für Analog- und Digital-Servos geeignet
Achtung, wichtig!
Der Kreisel ist nicht mit den Servos Futaba S9251, S9256, BLS251 und JR-2700G, 8700G, 810G kompatibel.
Falls Sie den Kreisel mit einem Analog-Servo betreiben wollen, schließen Sie das Servo erst dann an, nachdem Sie
im Programmier-Modus den Kreisel auf analoge Servos umgestellt haben. Falls Sie die Umstellung nicht durchfüh-
ren und der Kreisel auf Digital-Servos eingestellt ist, besteht die große Gefahr, dass das analoge Servo in kurzer
Zeit zerstört wird.
Anschlüsse und Zubehör
Achtung wichtig!
Nehmen Sie den Kreisel erst dann in Betrieb, wenn Sie die folgenden Kapitel komplett durchgelesen haben und
wissen, worauf beim Einbau und beim Betrieb zu achten ist. Nur so lassen sich Fehlfunktionen oder gar Beschä-
digungen vermeiden. Der Kreisel wird am Empfängerausgang für das Heckservo angeschlossen. Das Heckservo selbst wird wiederum direkt am
Kreiselsystem angesteckt. Somit ist der Kreisel zwischen Empfänger und Heckservo geschaltet. Zusätzlich wird der Kreisel mit einem weiteren Empfängerausgang verbunden, über den später die Empfindlichkeitsregelung erfolgt.
1. Kreisel
2. Empfänger-Anschluss für die Kreiselempfindlichkeit
3. Empfänger-Anschluss für das Heckservo
4. Anschluss-Stecker für das Heckservo
5. Zwei doppelseitige Klebebänder
6. Metallplatte
5 5
3
4
1
6
QUEC
GU-211
1
S
2
GAUI
GYRO
3
SET
2
18
Bild 1
Einbau des Kreisels
Achten Sie beim Einbau des Kreisels immer darauf, dass Sie einen Einbauort wählen, an dem der Kreisel gut vor Vibrationen und Wärmeschwankungen geschützt ist.
In vielen Fällen geben die Hersteller der jeweiligen Modell­hubschrauber den exakten Montageort für den Kreisel vor.
Sollte dies an Ihrem Modell nicht der Fall sein, wählen Sie einen Einbauort, der nahe an der Hauptrotorwelle liegt.
Die Montageplattform, auf der Sie den Kreisel anbringen, muss dabei im 90°-Winkel zur Hauptrotorwelle stehen.
Verwenden Sie für die Befestigung ausschließlich den beiliegen­den, doppelseitig klebenden Schaumstoff (siehe Skizze A).
Die Stabilisierungsachse des Kreisels verläuft bei korrekter Mon­tage parallel zur Hauptrotorwelle.
Achtung:
Sollte der Hubschrauber während des Fluges zur Seite drehen, so kann das an Schwingungen der Mechanik liegen. Bei hochfrequenten Schwingungen kann es hilfreich sein, beide Schaumstoff-Klebepads zu verwenden und dabei die Metallplatte dazwischen zu kleben (siehe Bild 2, Skizze B).
Die am Kreisel angeschlossenen Kabel müssen so verlegt werden, dass sie keine mechanischen Erschütterungen auf den Kreisel übertragen können und auch nicht in drehende Teile der Mechanik gelangen können, bzw. an scharfen Kanten durchgescheuert werden.
Montage des Heckservos
Die Montage des Heckservos (7), sowie die Einstellung des Heck­rotors sind im Regelfall in den Unterlagen des Modellhubschraubers exakt vorgegeben.
Achtung wichtig!
Um eine optimale Wirkung des Kreisels zu erzielen, müssen der Servohebel (8) und das Anlenkgestänge (9) im 90°-Winkel zueinander stehen (Neutralposition).
Der Abstand (A) richtet sich nach der Modellgröße und ist im Regelfall in den Unterlagen des Modellhubschraubers angegeben.
Falls keine Angaben vorliegen, verwenden Sie bitte folgende Wer­te:
Bei Standard-Servos: 12 – 17 mm Bei Mini-/Micro-Servos: 8 – 15 mm
Achten Sie auch auf eine absolut leichtgängige und zugleich spielfreie Anlenkung des Heckrotors.
A
1
B
5
Bild 2
Bild 3
19
Anschließen des Kreisels
Schließen Sie den Kreisel mit dem 3poligen Anschlusskabel (3) am Empfängerausgang für das Heckservo an.
Schwarz = Minus Rot = Plus Weiß = Impuls Verbinden Sie den 1poligen Regeleingang (Gelb = Impulsleitung)
des Kreisels (2) mit einem freien Kanal des Empfängers, der am Sender mit einem Schieberegler gesteuert wird.
Welche Ausgänge am Empfänger belegt werden müs-
sen, ist vom Hersteller der Fernsteuerung abhängig und
kann in den Unterlagen der verwendeten Anlage nach-
gelesen werden. Das Heckrotor-Servo (7) wird direkt am Anschluss-Stecker für das
Heckservo (4) angeschlossen. Achten Sie dabei auf die richtige Polung des Servo-Steckers (8).
8
7
3
4
SERVO
1
QUEC
GU-211
1
3
S
2
GAUI
GYRO
SET
2
Bild 4
Inbetriebnahme des Kreisels
Bevor Sie den Kreisel in Betrieb nehmen, müssen sämtliche im Sender programmierte Heck-Mischprogramme, wie z.B. Revolution-Mix oder auch Kreisel-Ausblendmischer, deaktiviert werden.
Der Kreisel verfügt über keinen eigenen Funktionsschalter. Die Stromversorgung erfolgt über den 3poligen Steckanschluss, der mit dem Empfänger verbunden ist. Sobald die Empfangsanlage eingeschaltet wird, ist auch der Kreisel in Betrieb.
Der Steuerknüppel für die Heckfunktion, sowie der dazugehörige Trimmhebel, müssen immer in der Mittelstellung stehen, bevor Sie die Empfangsanlage und somit auch den Kreisel in Betrieb nehmen. Der Heckrotor sollte dann so ausgerichtet sein, dass der Hubschrauber im Schwebeflug keine Tendenz aufweist, zur Seite zu drehen (Werkseinstellung).
Initialisierung des Kreisels
Für eine ordnungsgemäße Funktion muss der Kreisel initialisiert werden. Dieser interne Abgleich geschieht automatisch unmittel­bar nach dem Einschalten der Empfangsanlage und dauert ca. 2 ­3 Sekunden. Während dieser Zeit darf das Modell, und somit auch der Kreisel, nicht bewegt bzw. gedreht werden.
Zum Zeichen der Initialisierung leuchtet die LED S zunächst oran­ge und anschließend je nach eingestelltem Betriebszustand rot (Normal-Modus) oder grün (AVCS-Modus). Die LEDs 1- 3 leuch­ten erst rot, dann grün und anschließend gehen sie aus.
Achtung!
Da der Kreisel nur dann ordnungsgemäß arbeitet, wenn
er im AVCS-Modus initialisiert wird, ist es erforderlich,
den Schieberegler für die Kreiselempfindlichkeit noch vor
der Initialisierung in den AVCS-Modus (Heading Hold)
zu stellen.
S
12
3
SET
Bild 5
20
LED-Statusanzeigen
Neben der Initialisierung werden noch weitere Kreisel-Zustände mit Hilfe der LEDs angezeigt.
Die LED S leuchtet grün
Der Kreisel befindet sich im AVCS-Modus. Der Hecksteuerknüppel ist nicht ausgelenkt.
Die LED S blinkt im 2er Rhythmus grün
Der Kreisel arbeitet im AVCS-Modus. Der Hecksteuerknüppel ist ausgelenkt bzw. die Trimmung wurde verstellt.
Die LED S leuchtet rot
Der Kreisel befindet sich im Normal-Modus. Der Hecksteuerknüppel ist nicht ausgelenkt.
Die LED S blinkt im 2er Rhythmus rot
Der Kreisel arbeitet im Normal-Modus. Der Hecksteuerknüppel ist ausgelenkt bzw. die Trimmung wurde verstellt.
Die LED S blinkt kontinuierlich langsam orange
Der Kreisel erhält kein gültiges Empfängersignal mehr.
Die LED S blinkt kontinuierlich langsam orange und die LEDs 1 -3 leuchten grün
Der Kreisel konnte wegen eines fehlenden Empfängersignals keine Initialisierung durchführen.
Einstellen der Betriebsart AVCS/Normal und der Kreiselempfindlichkeit
Die Betriebsart sowie die Kreiselempfindlichkeit von 0 – 100% lassen sich am Sender am besten mit einem Schieberegler (Geber) einstellen.
Bei der Empfindlichkeits-Einstellung von 0% ist die stabilisierende Wirkung des Kreisels abgeschaltet und bei 100% ist die höchste Kreisel-Empfindlichkeit erreicht. Dann reichen bereits minimale Richtungsänderungen des Kreisels, um große Korrektur­ausschläge am angeschlossenen Servo zu erzeugen.
Mit Hilfe des Schiebereglers (Geber) am Sender wird nicht nur die Kreisel-Empfindlichkeit eingestellt, sondern zugleich auch die Be­triebsart umgeschaltet. Aus diesem Grund entspricht die Mittel­stellung des Schiebereglers (50%-Geberweg) einer Kreisel­empfindlichkeit von 0%.
Je nach Steuerrichtung am Geber wird die Empfindlichkeit des Kreisels im Normal-Modus oder im AVCS-Modus erhöht.
Die beiden Endstellungen des Schiebereglers (0% bzw.100% Geberweg) entsprechen dann immer der maximalen Kreisel­empfindlichkeit von 100%.
Bei einer Gebereinstellung von 0 – 50% arbeitet der Kreisel im Normal-Modus (die LED S leuchtet rot) und bei einer Geberein­stellung von 50 - 100% arbeitet der Kreisel im AVCS-Modus (die LED S leuchtet grün).
Anstelle eines Schiebereglers kann auch ein Kippschalter für die Umschaltung der Betriebsart eingesetzt werden. In diesem Fall sind im Sender die erforderlichen Einstellwerte im ATV-Menü (Wegeinstellung der Steuergeber) zu programmieren.
In Verbindung mit einer Flugzustandsumschaltung kann so für den Schwebeflug, für den Rundflug und für den Kunstflug eine individuelle Kreiselempfindlichkeit programmiert werden.
100%
50%
0%
LINEAR
100%
50%
0%
100%
50%
AVCS-Modus
0%
50%
Normal-Modus
100%
Bild 6
21
Programmierung des Kreisels
Der Kreisel wird mit Hilfe der SET-Taste und dem Hecksteuerknüppel des Senders programmiert. Machen Sie keine zu großen Pausen zwischen den einzelnen Programmierschritten, da sonst der Kreisel fehlerhaft reagiert. In diesem Fall schal­ten Sie die Stromversorgung des Kreisels ab und nehmen ihn nach einigen Sekunden wieder erneut in Betrieb.
• Nehmen Sie dazu den Kreisel im AVCS-Modus in Betrieb, sodass
die LED S grün leuchtet.
• Halten Sie mit einem kleinen Schraubendreher o.ä. die Set-Taste
für ca. 3 Sekunden gedrückt.
• Sobald die LED 1 leuchtet, lassen Sie die SET-Taste los.
• Die LED S wechselt die Farbe von Grün auf Orange und zeigt so
den Programmier-Modus an
S
1
3
2
SET
3 sec.
Bild 7
Auswahl des Servotyps
• Mit Hilfe des Hecksteuerknüppels können Sie nun die Leucht-
farbe der LED 1 umschalten und so den erforderlichen Servotyp auswählen.
Grün = Digital-Servo Rot = Analog-Servo
S
12
3
SET
Drehrichtung des Heckservos ändern
• Betätigen Sie erneut die SET-Taste.
• Die LED 1 erlischt und die LED 2 leuchtet.
• Mit Hilfe des Hecksteuerknüppels können Sie nun die Leucht-
farbe der LED 2 umschalten und so die Laufrichtung des Servos ändern.
Grün = Normale Laufrichtung Rot = Umgekehrte Laufrichtung
22
S
12
Bild 8
3
SET
Bild 9
Einstellen des maximalen Servo-Ausschlages
• Betätigen Sie erneut die SET-Taste.
• Die LED 2 erlischt und die LED 3 leuchtet grün und gleichzeitig läuft der Hebel des Heckservos auf eine Seite in den Endausschlag.
• Mit Hilfe des Hecksteuerknüppels können Sie nun den maxima­len Servo-Ausschlag auf dieser Seite einstellen.
Je nachdem in welche Richtung der Hecksteuerknüppel aus­gelenkt wird, vergrößert oder verkleinert sich der Servo-Aus­schlag.
• Betätigen Sie erneut die SET-Taste.
• Die LED 3 leuchtet nun rot und der Servohebel läuft auf die andere Seite in den Endausschlag.
• Mit Hilfe des Hecksteuerknüppels können Sie nun auch auf die­ser Seite den maximalen Servo-Ausschlag einstellen.
S
S
12
12
3
3
SET
Bild 10
SET
• Betätigen Sie erneut die SET-Taste.
• Alle vier LEDs leuchten rot und zeigen so an, dass die einge­stellten Werte nun gespeichert werden können. Sollte jetzt die Stromversorgung unterbrochen werden, so wären alle zuvor ge­änderten Einstellungen unwirksam.
• Betätigen Sie erneut die SET-Taste, um die Einstellungen zu speichern und den Programmier-Modus wieder zu verlassen.
S
12
Bild 11
3
SET
Bild 12
23
Überprüfen der Kreiselfunktion
• Nehmen Sie den Kreisel im AVCS-Mode in Betrieb. Am Sender dürfen keine Heck-Mischer programmiert sein und der Steuerknüppel für die Heckfunktion sowie der dazugehörige Trimmschieber müssen sich in der Mittelstellung befinden.
• Stellen Sie im Programmier-Modus am Kreisel den erforderlichen Servotyp (Analog-/Digital-Servo) ein.
• Schließen Sie das Heckservo an und befestigen Sie den Servohebel im 90°-Wiinkel zum Anlenkgestänge.
• Testen Sie die Laufrichtung für die Heck-Steuerung. Falls das Servo die verkehrte Laufrichtung aufweist, so ändern Sie am Sender die Laufrichtung des Heckservos.
• Stellen Sie am Sender die korrekten Ausschlagswerte für das Heckservo ein. Der maximale Steuerweg am Sender muss nutzbar sein ohne dass dabei der Servohebel bei Vollausschlag durch die Anlenkung mechanisch begrenzt wird. Am Kreisel darf dazu der maximale Servoweg nicht begrenzt sein.
• Überprüfen Sie anschließend die Wirkrichtung des Kreisels. Wenn Sie den Hubschrauber von oben gesehen im Uhrzeiger­sinn um die Hauptrotorwelle drehen, muss der Kreisel das Heckservo in die gleiche Richtung auslenken, als wenn Sie am Sender nach links gesteuert hätten. Falls das Servo die verkehrte Laufrichtung aufweist, stellen Sie im Programmier­Modus am Kreisel die korrekte Laufrichtung des Heckservos ein.
• Stellen Sie, falls erforderlich, im Programmier-Modus am Kreisel die max. Servo-Ausschläge ein.
Überprüfen der Kreiseleinstellung im Flug
• Nehmen Sie zunächst die Fernsteuerung und anschließend das Modell mit dem Kreisel in Betrieb.
• Stellen Sie eine Kreiselempfindlichkeit von 65 – 70% ein.
Achtung wichtig!
Falls Sie den Hubschrauber vom Vorbereitungsraum zur Startstelle tragen und dabei das Heckrohr in eine andere Richtung ausrichten, ist eine erneute Initialisierung des Kreisels erforderlich.
Bewegen Sie dazu den Hecksteuerknüppel am Sender 4 x schnell hin und her. Daraufhin wird das Heckservo wieder in die Mittelstellung laufen. Diese Tätigkeit sollte grundsätzlich vor jedem Start durchgeführt werden.
• Falls bei der Initialisierung z.B. die Trimmung verstellt war, kann die Trimmung wieder in die Mittelstellung gebracht werden. Anschließend ist der Schieberegler für die Kreiselempfindlichkeit 3 x schnell hin und her zu bewegen wobei er zum Schluss wieder im AVCS-Mode stehen muss. Dadurch wird die im Moment aktuelle Knüppelstellung (inkl. Trimmung) als neue Neutralposition gespeichert.
• Lassen Sie den Rotor anlaufen und erhöhen Sie langsam die Drehzahl. Der Hubschrauber darf aber noch nicht abheben.
• Wenn das Modell anfängt „leicht“ zu werden, prüfen Sie die Funktion des Heckrotors.
• Wenn die Steuerung des Heckrotors zufriedenstellend funktioniert, lassen Sie den Hubschrauber abheben und prüfen Sie die Kreiselwirkung.
Wenn sich das Heck ständig schnell hin und her bewegt, ist die Kreiselempfindlichkeit zu hoch eingestellt. Regeln Sie in diesem Fall die Kreiselempfindlichkeit zurück oder verringern Sie den Abstand „A“ am Heckservohebel (siehe Bild 3).
Wenn sich das Heck bei schnellen Pitchänderungen wegdreht, ist die Kreiselempfindlichkeit zu gering. Erhöhen Sie in diesem Fall die Kreiselempfindlichkeit oder vergrößern Sie den Abstand „A“ am Heckservohebel (siehe Bild 3).
Technische Daten
Betriebsspannung ........................................... 4,5 – 6,5 V/DC
Stromaufnahme ca. ........................................ 50 – 100 mA
Stecksystem ................................................... Futaba
Ansteuerung Analog-/Digital-Servos ................. 50/333 Hz
Servo-Mittelstellung ........................................ 1520 µs
Abmessungen................................................. 26 x 24 x 9 mm
Gewicht inkl. Anschlusskabel ........................... 12 g
24
13. Drehzahlregler „GUEC GE-610“
Bevor Sie den Drehzahlregler in Betrieb nehmen, lesen Sie die Hinweise zur Bedienung und Programmierung sorgfältig durch.
Leistungsmerkmale
• Hochleistungs-Mikroprozessor für max. Motor-Kompatibilität und höchste Effizienz
• Max. Drehzahl 210 000 rpm (bei 2poligen Motoren), 70 000 rpm (6polig), 35 000 rpm (12polig)
• 3 Start-Modi: Normal, weich, sehr weich für Direkt- oder Getriebeantriebe
• Konfigurierbarer Gasbereich für alle auf dem Markt befindlichen Sender
• Geradlinige und schnelle Gasannahme
• Mikroprozessor mit separatem Spannungsregler für beste Störunterdrückung
• Schutzschaltung bei Unterspannung, Überhitzung und RC-Signalverlust
• Umschaltbare BEC-Spannung von 5,25 und 6 V
• Aktiver Drehzahlregler-Mode für Modellhubschrauber (Governor-Mode)
Programmierbare Einstellungen
Achtung wichtig!
Bevor Sie den Drehzahlregler in Betrieb nehmen, ist es in jedem Fall erforderlich, den Regler individuell auf das von Ihnen eingesetzte Hubschrauber- oder Flugmodell zu programmieren.
1. Bremsfunktion: Aus / weich / hart / sehr hart (Standardeinstellung: Aus)
2. Akkutyp: Lithium (LiIo- oder LiPo-Akkus) / NiMH-Akkus (Standardeinstellung: Lithium)
3. Cutoff-Mode: Weich = schrittweise Verringerung der Ausgangsleistung / hart = sofortiges Abschalten der Ausgangslei­stung (Standardeinstellung: Weich)
4. Cutoff-Schaltschwelle: Niedrig / mittel / hoch (Standardeinstellung: mittel) Bei Lithium-Akkus entsprechen die Werte 2,85 V / 3,15 V / 3,30 V pro Zelle. Bei NiMH-Akkus entsprechen die Werte 50% / 62,5% / 75% der Startspannung.
5. Start-Mode: Normal / weich / sehr weich (Standardeinstellung: Sehr weich) Die Einstellung „Normal“ wird für Flugmodelle mit Direktantrieb empfohlen. Die Einstellungen „weich“ mit 3 s Hochlaufzeit und „sehr weich“ mit ca. 8 s Hochlaufzeit eignen sich in erster Linie für
Flugmodelle mit Getriebemotoren und Hubschraubermodelle. Wenn nach dem Start der Motor ausgeschaltet und innerhalb von 3 Sekunden wieder Vollgas gegeben wird, schaltet
der Regler kurzfristig von „weich“ oder „sehr weich“ auf „Normal“ um, damit keine Gefahr besteht, dass das Modell wegen der verzögerten Gasannahme Schaden nimmt.
6. Timing: 0° / 3,75° / 7,5 / 11,25° / 15° / 18,75° / 22,5° / 26,25° (Standardeinstellung: 15°) In der Regel sind geringe Timing-Werte für die meisten Motoren ausreichend. Da es aber sehr viele unterschiedliche
Motoren auf dem Markt gibt, sollten Sie den für Ihren Motor besten Timing-Wert ermitteln. Im Regelfall bringen etwas höhere Timing-Werte auch etwas mehr Leistung, zeitgleich steigen aber der Stromverbrauch und die thermische Belastung von Motor, Regler und Akku.
7. Governor Mode: Aus / niedrig / hoch (Standardeinstellung: Aus) Bei aktiviertem Governor Mode versucht der Regler die Drehzahl des Motors trotz unterschiedlicher Belastungen stets
konstant zu halten. In der Einstellung „niedrig“ beträgt der Drehzahlbereich eines 2poligen Motors 10 000 bis 45 000 rpm. In der Einstel-
lung „hoch“ beträgt der Drehzahlbereich eines 2poligen Motors 46 000 bis 200 000 rpm. Um die maximale Blattspitzengeschwindigkeit nicht zu überschreiten, sollten Sie in jedem Fall eine Messung der Rotor-
kopfdrehzahl durchführen. Der Governor-Modus wird erst aktiviert, wenn die Stellung des Gasknüppels über 60% liegt.
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8. Unbenutzter Menüpunkt 1:
9. Taktfrequenz: 12 kHz / 8 kHz (Standardeinstellung: 12 kHz) Die Motoransteuerfrequenz von 8 kHz eignet sich für die meisten Brushless-Motoren. Für Motoren mit einer hohen KV-
Angabe und vielen Polen ermöglicht eine höhere Taktfrequenz einen besseren Motorlauf. Allerdings steigt dadurch auch die thermische Belastung des Reglers.
10. BEC-Spannung: 5,25 V / 6 V (Standardeinstellung 5,25 V)
11. Unbenutzter Menüpunkt 2:
12. LiPo-Zellen: Auto / 2S / 3S / 4S / 5S / 6S (Standardeinstellung: Auto) Beim Anschließen des Akkus an den Drehzahlregler, gibt dieser entsprechend der Anzahl der erkannten Akkuzellen
mehrere Signaltöne ab. Sollten Sie ältere oder schwächere Akkus einsetzen, kann es zu Fehlern bei der automatischen Zellenerkennung kommen. In diesem Falle empfehlen wir die manuelle Einstellung der Zellenzahl.
Inbetriebnahme
1. Stellen Sie den Gas-Steuerknüppel an Ihrer Fernsteuerung in die unterste Position (Motor aus).
2. Schließen Sie den Akku an den Drehzahlregler an. Achten Sie dabei in jedem Fall auf die richtige Polung der Anschluss­kabel: Rot = Plus (+) und Schwarz = Minus (-).
Der Regler führt nun einen Selbsttest durch und gibt als Zeichen dafür, dass die angelegte Spannung im normalen Bereich liegt, über den angeschlossenen Motor 3 kurze Töne mit steigender Tonhöhe ab.
Anschließend werden je nach Zellenzahl 2 – 6 kurze Töne ausgegeben. Zum Schluss signalisiert ein langer Signalton den Abschluss des Selbsttests und die Betriebsbereitschaft des Reglers.
Gleichzeitig werden die Signaltöne durch das synchrone Blinken der eingebauten roten LED optisch unterstützt. Sollte der angeschlossene Motor keine Signaltöne ausgeben, so überprüfen Sie die korrekte Verkabelung.
Sollte der Regler nach den 3 kurzen Tönen mit steigender Tonhöhe lediglich zwei kurze Töne erzeugen, so wird die derzeitige Stellung des Gas-Steuerknüppels als Vollgasstellung erkannt. In diesem Fall bringen Sie den Steuer­knüppel in die richtige Position oder betätigen für den Gaskanal die Servo-Revers-Funktion am Sender.
Wenn die rote LED 2 x pro Sekunde blinkt, ist die angeschlossene Betriebsspannung des Drehzahlreglers zu niedrig oder zu hoch. In diesem Fall überprüfen Sie den angeschlossenen Akku.
3. Da jeder Sender leicht unterschiedliche Steuersignale aufweist, ist es erforderlich den tatsächlich vorhandenen Steuer­weg im Drehzahlregler zu speichern. Die genaue Vorgehensweise ist im nachfolgenden Abschnitt „Einlernen des Gas­Steuerweges“ beschrieben.
Alarmtöne
Eingangsspannung außerhalb des zulässigen Bereiches:
Während des Betriebs überprüft der Drehzahlregler die Betriebsspannung. Wenn sich diese nicht im zulässigen Spannungs­fenster befindet, gibt der Drehzahlsteller über den angeschlossenen Motor ein Warnsignal aus. Im Abstand von ca. 1 Sekunde ertönen zwei Signaltöne und die rote LED blinkt im selben Rhythmus.
Sendersignal wird nicht erkannt:
Wenn während des Betriebs das Sendersignal nicht erkannt wird, stoppt der Motor und gibt im Abstand von 2 Sekunden einen kurzen Signalton ab. Die rote LED blinkt im gleichen Rhythmus. Sobald ein gültiges Sendersignal wieder erkannt wird, schaltet der Drehzahlregler den Motor wieder ein.
Gas-Steuerknüppel in der falschen Stellung:
Falls sich der Gas-Steuerknüppel beim Einschalten nicht in der untersten Position befindet, gibt der am Drehzahlregler angeschlossene Motor im Abstand von 0,25 Sekunden kurze Signaltöne ab und die rote LED blinkt im selben Rhythmus. Wird der Steuerknüppel in die unterste Stellung gebracht, werden je nach Zellenzahl 2 – 6 kurze Töne ausgegeben und anschließend die Betriebsbereitschaft mit einem langen Ton angezeigt.
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Schutzfunktionen
Probleme beim Motorstart:
Wenn der Motor nicht innerhalb von 2 Sekunden nach dem Gasgeben anläuft, schaltet die Schutzabschaltung des Drehzahl­reglers den Motor aus. Für einen erneuten Motorstart nach der Fehlerbeseitigung muss der Steuerknüppel zunächst wieder in die unterste Stellung (Motor aus) gebracht werden.
Als mögliche Ursache für ein fehlerhaftes Hochlaufen des Motors kommen mechanische Blockaden des Motors oder des Getriebes, sowie eine fehlerhafte Verbindung zwischen Motor und Drehzahlregler in Frage.
Überhitzungsschutz:
Falls der Drehzahlregler während des Betriebs die max. zulässige Betriebstemperatur überschreitet, wird automatisch die Ausgangsleistung reduziert.
Sendersignal wird nicht erkannt:
Wenn während des Betriebs für mehr als 0,25 Sekunden das Sendersignal nicht erkannt wird, stoppt der Motor. Sobald ein gültiges Sendersignal wieder erkannt wird, schaltet der Drehzahlregler den Motor wieder ein.
Einlernen des Gas-Steuerweges
1. Schalten Sie den Sender ein und überprüfen Sie an der Fernsteuerung die Einstellung des Gasweges. Dieser sollte in beide Richtungen 100% betragen.
2. Bringen Sie den Gas-Steuerknüppel in die Vollgasstellung und schließen Sie den Akku am Drehzahlregler an.
3. Der am Regler angeschlossene Motor gibt 3 kurze Töne mit steigender Tonhöhe und nach 2 Sekunden zwei kurze Töne ab. Die Vollgasposition wurde gespeichert.
4. Bewegen Sie unverzüglich danach den Steuerknüppel in die unterste Stellung. Der Motor gibt nun entsprechend der Anzahl der Zellen 2 – 6 kurze Signaltöne und anschließend einen langen Signalton ab.
5. Der Drehzahlregler hat nun den tatsächlichen Steuerweg des Gas-Kanals gespeichert und ist betriebsbereit.
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Programmieren des Drehzahlreglers
1. Programmiermodus aufrufen
• Schalten Sie den Sender ein und bewegen Sie den Gas-Steuerknüppel in die Vollgasstellung.
• Schließen Sie den Akku am Drehzahlregler an. Der am Regler angeschlossene Motor gibt 3 kurze Töne mit steigender Tonhöhe und nach zwei Sekunden zwei kurze Töne ab.
• Nach weiteren 5 Sekunden gibt der angeschlossene Motor 5 kurze Töne mit steigender Tonhöhe ab.
• Der Regler befindet sich nun im Programmiermodus.
2. Menüpunkt aufrufen
• Im Programmiermodus hören Sie nun 14 Gruppen unterschiedlicher Signaltöne, die sich in einer Schleife ständig wiederholen. Die rote LED blinkt im gleichen Rhythmus. Die Zuordnung der jeweiligen Signaltöne zu den Menüpunk­ten können Sie der nachfolgenden Tabelle entnehmen.
Nr. Tonfolge Menüpunkt bzw. Funktion
1 1 x kurz Bremsfunktion 2 2 x kurz Akkutyp 3 3 x kurz Cutoff-Mode 4 4 x kurz Cutoff-Schaltschwelle 5 1 x lang Start-Mode 6 1 x lang, 1 x kurz Timing 7 1 x lang, 2 x kurz Governor-Mode 8 1 x lang, 3 x kurz Unbenutzter Menüpunkt 1 9 1 x lang, 4 x kurz Taktfrequenz 10 2 x lang BEC-Spannung 11 2 x lang, 1 x kurz Unbenutzter Menüpunkt 2 12 2 x lang, 2 x kurz LiPo-Zellen 13 3 x lang, 1 x kurz Standardeinstellungen aufrufen 14 3 x lang, 2 x kurz Programmiermodus verlassen
• Um einen bestimmten Menüpunkt aufrufen zu können, schieben Sie den Gas-Steuerknüppel innerhalb von 3 Sekun­den nach den jeweiligen Tonsignal von der Vollgasstellung in die unterste Stellung (Motor aus).
• Der Drehzahlregler wechselt dadurch in den Einstellmodus des aufgerufenen Menüpunktes.
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3. Werte verändern
• Im Einstellmodus hören Sie nun ebenfalls unterschiedliche Signaltöne (siehe oberste Zeile in der unten angefügten Tabelle), die sich in einer Schleife ständig wiederholen. Die rote LED blinkt im gleichen Rhythmus. Ab wann die Tonfolge erneut beginnt, ist vom aufgerufenen Menüpunkt abhängig, da nur die Töne dargestellt werden, die auch einen Einstellwert hinterlegt haben.
• Wenn das Tonsignal für den gewünschten Einstellwert zu hören war, schieben Sie den Gas-Steuerknüppel unverzüg­lich von der untersten Stellung (Motor aus) in die Vollgasstellung.
• Als Bestätigung für den gespeicherten Wert sind 4 Töne zu hören.
• Der Drehzahlregler wechselt zurück in den Programmiermodus, wo Sie bei Bedarf den nächsten Menüpunkt aufrufen und einstellen können.
1 x kurz 2 x kurz 3 x kurz 4 x kurz 1 x lang 1 x lang 1 x lang 1 x lang
Bremsfunktion Aus weich hart sehr hart Akkutyp Lithium NiMH Cutoff-Mode weich hart Cutoff-Schaltschwelle niedrig mittel hoch Start-Mode normal weich sehr weich Timing 3,75° 7,5° 11,25° 15° 18,75° 22,5° 26,25° Governor-Mode Aus niedrig hoch Unbenutzter Menüpunkt 1 Taktfrequenz 12 kHz 8 kHz BEC-Spannung 5,25 V 6 V Unbenutzter Menüpunkt 2 LiPo-Zellen Auto 2S 3S 4S 5S 6S
1 x kurz 2 x kurz 3 x kurz
Die Standardeinstellungen sind in der Tabelle grau hinterlegt
4. Programmiermodus verlassen
• Wenn sich der Regler im Programmiermodus befindet, warten Sie bis der Menüpunkt 14 akustisch angezeigt wird und schieben dann den Gas-Steuerknüppel innerhalb von 3 Sekunden nach dem Tonsignal von der Vollgasstellung in die unterste Stellung (Motor aus). Zunächst sind 5 einzelne Töne zu hören und anschließend gibt der Motor die Tonfolge für die Inbetriebnahme ab.
• Wenn sich der Regler im Einstellmodus befindet und Sie einen Wert neu abgespeichert haben, ziehen Sie den Gas­Steuerknüppel unmittelbar nach der Bestätigungs-Tonfolge zurück in die unterste Stellung (Motor aus). Zunächst sind 5 einzelne Töne zu hören und anschließend gibt der Motor die Tonfolge für die Inbetriebnahme ab.
Technische Daten
Stromversorgung ............................................ 2 – 6 LiPo-Zellen oder 5 – 18 NiMH-Zellen
Dauerstrom .................................................... 100A
Spitzenstrom .................................................. 150 A
BEC-Ausgangsleistung..................................... 5,25 / 6 V, 4 A
Abmessungen................................................. 75 x 35 x 17 mm
Gewicht ......................................................... 82 g
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Table of Contents
Page
1. Introduction .................................................................................................................................................. 30
2. Intended Use ................................................................................................................................................ 31
3. Product Description........................................................................................................................................ 31
4. Scope of Delivery ........................................................................................................................................... 31
5. Safety Information ......................................................................................................................................... 32
a) General Information .................................................................................................................................. 32
b) Before Commissioning ............................................................................................................................... 32
c) During Operation ...................................................................................................................................... 33
6. Notes on Batteries and Rechargeable Batteries ................................................................................................ 34
7. General Notes on Mechanics Setup ................................................................................................................. 35
8. Mechanics Setup ............................................................................................................................................ 36
9. Maintenance and Care ................................................................................................................................... 44
10. Disposal ........................................................................................................................................................ 44
a) General Information .................................................................................................................................. 44
b) Batteries and Rechargeable Batteries ......................................................................................................... 44
11. Technical Data ............................................................................................................................................... 45
12. Heading Lock Gyro “GU 211” .......................................................................................................................... 46
13. Speed Controller “GUEC GE-610” .................................................................................................................... 53
1. Introduction
Dear Customer, Thank you for purchasing this product. This product complies with the statutory national and European requirements. To maintain this status and to ensure safe operation, you as the user must observe these operating instructions!
These operating instructions are part of this product. They contain important notes on commissioning and han­dling. Also consider this if you pass on the product to any third party.
Therefore, retain these operating instructions for reference!
All company names and product names are trademarks of their respective owners. All rights reserved.
If there are any technical questions, contact: Germany: Tel. no.: +49 9604 / 40 88 80
Fax. no.: +49 9604 / 40 88 48 E-mail: tkb@conrad.de Mon. to Thur. 8.00am to 4.30pm Fri. 8.00am to 2.00pm
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