Fronius HyLOG Fleet 24015F Operating Instruction [DE]

/ Perfect Charging / Perfect Welding / Solar Energy
HyLOG Fleet 24015F
Bedienungsanleitung
DE
Energiezelle
42,0426,0271,DE 003-24102018
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Einleitung Wir danken Ihnen für Ihr entgegengebrachtes Vertrauen und gratulieren Ihnen zu Ihrem
technisch hochwertigen Fronius Produkt. Die vorliegende Anleitung hilft Ihnen, sich mit diesem vertraut zu machen. Indem Sie die Anleitung sorgfältig lesen, lernen Sie die viel­fältigen Möglichkeiten Ihres Fronius Produktes kennen. Nur so können Sie seine Vorteile bestmöglich nutzen.
Bitte beachten Sie auch die Sicherheitsvorschriften und sorgen Sie so für mehr Sicherheit am Einsatzort des Produktes. Sorgfältiger Umgang mit Ihrem Produkt unterstützt dessen langlebige Qualität und Zuverlässigkeit. Das sind wesentliche Voraussetzungen für her­vorragende Ergebnisse.
DE
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Inhaltsverzeichnis
Sicherheitsvorschriften............................................................................................................................... 7
Erklärung Sicherheitshinweise.............................................................................................................. 7
Allgemeines .......................................................................................................................................... 7
Bestimmungsgemäße Verwendung...................................................................................................... 8
Sicherheitsmaßnahmen im Betrieb....................................................................................................... 8
Umgebungsbedingungen...................................................................................................................... 9
Sicherer Umgang.................................................................................................................................. 9
Selbst- und Personenschutz................................................................................................................. 10
Gefahr durch Gase, gefährliche Stoffe und Erstickung......................................................................... 10
Sicherheitsmaßnahmen im Normalbetrieb............................................................................................ 10
Besondere Gefahrenstellen .................................................................................................................. 11
Allgemeine Hinweise zum Umgang mit Batterien................................................................................. 11
Gefahr durch Batterien.......................................................................................................................... 11
Gefahr durch Druckbehälter.................................................................................................................. 12
Gewährleistung und Haftung ................................................................................................................ 12
Sicherheitstechnische Überprüfung...................................................................................................... 12
Sicherheitskennzeichnung.................................................................................................................... 12
Entsorgung............................................................................................................................................ 13
Urheberrecht......................................................................................................................................... 13
Allgemeines ............................................................................................................................................... 14
Funktionsweise und Gerätekonzept...................................................................................................... 14
Vorteile.................................................................................................................................................. 14
Eigenschaften ....................................................................................................................................... 15
System-Konfiguration............................................................................................................................ 16
Warnhinweise am Gerät ....................................................................................................................... 17
Bedienelemente und Anschlüsse............................................................................................................... 19
Sicherheit.............................................................................................................................................. 19
Bedienelemente und Anschlüsse.......................................................................................................... 19
Bedienpanel.......................................................................................................................................... 21
Vor der Inbetriebnahme ............................................................................................................................. 24
Sicherheit.............................................................................................................................................. 24
Bestimmungsgemäße Verwendung...................................................................................................... 24
Vor Erstinbetriebnahme ........................................................................................................................ 25
Anschlüsse............................................................................................................................................ 25
Inbetriebnahme .......................................................................................................................................... 27
Sicherheit.............................................................................................................................................. 27
Vorab-Information ................................................................................................................................. 27
Leistungs-Schnittstelle mit dem Fahrzeug verbinden ........................................................................... 28
Steckerbelegung für den Anschluss Fahrzeug .....................................................................................28
Spezifikation für den Anschluss Fahrzeug............................................................................................ 28
Potentialausgleich................................................................................................................................. 29
Applikationsbeispiel für den Anschluss Fahrzeug................................................................................. 29
Betankung.................................................................................................................................................. 30
Sicherheit.............................................................................................................................................. 30
Allgemeines .......................................................................................................................................... 30
Allgemeine Betankung.......................................................................................................................... 31
Zeitoptimierte Betankung...................................................................................................................... 32
Drucktoleranzen.................................................................................................................................... 33
Betankungsvorgang.............................................................................................................................. 34
Betrieb........................................................................................................................................................ 35
Sicherheit.............................................................................................................................................. 35
Betriebsbedingungen............................................................................................................................ 35
Energiebereitstellung starten ................................................................................................................ 36
Energiebereitstellung stoppen .............................................................................................................. 36
Fehlerdiagnose, Fehlerbehebung .............................................................................................................. 37
Sicherheit.............................................................................................................................................. 37
Fehlerdiagnose ..................................................................................................................................... 37
Angezeigte Service-Codes ................................................................................................................... 38
Pflege, Wartung und Entsorgung............................................................................................................... 40
Sicherheit.............................................................................................................................................. 40
DE
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Minimale Wartungsarbeiten .................................................................................................................. 41
Einmal jährlich / alle 1000 Betriebsstunden.......................................................................................... 41
Jährliche Sicherheits-Überprüfung........................................................................................................ 41
Wartungsmaßnahmen alle 1000 Betriebsstunden................................................................................ 41
Lebensdauer......................................................................................................................................... 42
Druckgeräte .......................................................................................................................................... 42
Entsorgung............................................................................................................................................ 42
Technische Daten ...................................................................................................................................... 43
HyLOG Fleet 24015F............................................................................................................................ 43
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Sicherheitsvorschriften
DE
Erklärung Sicher­heitshinweise
Allgemeines
GEFAHR! Bezeichnet eine unmittelbar drohende Gefahr. Wenn sie nicht gemie-
den wird, sind Tod oder schwerste Verletzungen die Folge.
WARNUNG! Bezeichnet eine möglicherweise gefährliche Situation. Wenn sie nicht gemieden wird, können Tod und schwerste Verletzungen die Folge sein.
VORSICHT! Bezeichnet eine möglicherweise schädliche Situation. Wenn sie nicht gemieden wird, können leichte oder geringfügige Verletzungen sowie Sach­schäden die Folge sein.
HINWEIS! Bezeichnet die Möglichkeit beeinträchtigter Arbeitsergebnisse und von Schäden an der Ausrüstung.
WICHTIG! Bezeichnet Anwendungstipps und andere besonders nützliche Informationen. Es ist kein Signalwort für eine schädliche oder gefährliche Situation.
Wenn Sie eines der im Kapitel „Sicherheitsvorschriften“ abgebildeten Symbole sehen, ist erhöhte Achtsamkeit erforderlich.
Das Gerät ist nach dem Stand der Technik und den anerkannten sicherheitstechnischen Regeln gefertigt. Dennoch drohen bei Fehlbedienung oder Missbrauch Gefahr für
- Leib und Leben des Bedieners oder Dritte,
- das Gerät und andere Sachwerte des Betreibers,
- die effiziente Arbeit mit dem Gerät. Alle Nutzer (Fahrer, Service-Personal, etc.) müssen in Abhängigkeit vom Bedien- und Nut-
zungsumfang
- entsprechend qualifiziert sein
- geschult werden
- diese Bedienungsanleitung vollständig lesen und genau befolgen. Die Bedienungsanleitung ist ständig am Einsatzort des Gerätes aufzubewahren. Ergän-
zend zur Bedienungsanleitung sind die allgemein gültigen sowie die örtlichen Regeln zu Unfallverhütung und Umweltschutz zu beachten.
Alle Sicherheits- und Gefahrenhinweise am Gerät
- in lesbarem Zustand halten
- nicht beschädigen
- nicht entfernen
- nicht abdecken, überkleben oder übermalen. Die Positionen der Sicherheits- und Gefahrenhinweise am Gerät entnehmen Sie dem Ka-
pitel „Allgemeines“ der Bedienungsanleitung Ihres Gerätes. Folgende Störungen können zu Sicherheitsproblemen führen und müssen daher vor Inbe-
triebnahme Gerätes behoben werden:
- verschmutzte oder blockierte Kühlluft-Zufuhr
- fehlerhaft angesteckter Leistungsstecker
Es geht um Ihre Sicherheit!
Die vorliegende Bedienungsanleitung beschäftigt sich nur mit der Energiebereitstellung am Fahrzeug und definiert mit der Energiebereitstellung zusammenhängende technische sowie sicherheitsrelevante Schnittstellen zum Fahrzeug.
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Die Gesamt-Systemsicherheit (HyLOG Fleet Gerät, Fahrzeug und dessen Betrieb in ei­nem Arbeitsraum) obliegt dem Fahrzeughersteller / Systemintegrator. Fahrzeughersteller / Systemintegrator ist der Hersteller des Logistikfahrzeuges, welcher die Energiezelle in das Fahrzeug einbaut und für die Konformität des Gesamtsystems verantwortlich ist. Zu der Gesamt-Systemsicherheit zählen:
- Gewichtskompensation (Fahrstabilität, Traktion, ...)
- Information an Fahrer und Umgebung über sicherheitsrelevante Betriebszustände der Energiezelle (Signalisierung einer Wasserstoff-Leckage, ...)
- Analyse der Gesamt-Systemsicherheit und Bereitstellung einer Gesamtsystem-Be­nutzerdokumentation (Energiezelle und Fahrzeug), abgestimmt auf den Betrieb des Fahrzeuges mit der Energiezelle HyLOG Fleet.
Bestimmungsge­mäße Verwen­dung
Das Gerät ist ausschließlich für den Einsatz im Sinne der bestimmungsgemäßen Verwen­dung zu benutzen.
Eine andere oder darüber hinaus gehende Benutzung gilt als nicht bestimmungsgemäß. Für hieraus entstandene Schäden haftet der Hersteller nicht.
Zur bestimmungsgemäßen Verwendung gehört auch
- der unbeschädigte, einwandfreie Zustand des Gerätes
- das vollständige Lesen und Befolgen aller Hinweise aus dieser Bedienungsanleitung, insbesondere der Sicherheitsvorschriften sowie aller Sicherheits- und Gefahrenhin­weise
- das Installieren des Gerätes gemäß Bedienungsanleitung des Fahrzeugherstellers
- das Einhalten aller Inspektions- und Wartungsarbeiten *
- das Einhalten aller Hinweise des Fahrzeugherstellers und des Herstellers der Betan­kungsanlage
- das Befolgen sonstiger nationaler Sicherheitsvorschriften
Inspektions- und Wartungsarbeiten liegen im Verantwortungsbereich des Betreibers. Der Betreiber kann jedoch Inspektions- und Wartungsarbeiten an den Hersteller des Fahrzeu­ges oder des Brennstoffzellen-Systems vergeben (z.B. im Rahmen eines Wartungsvertra­ges).
Ein Betrieb des Gerätes ist nur in geschlossenen, sehr gut belüfteten Räumen mit einem Volumen von mehr als 10 m³ (353.15 ft³) zulässig, bei einer Luftwechsel-Rate von mindes­tens 0,6/h. Bei einem Raumvolumen von 10 m³ (353.15 ft³) bedeutet eine Luftwechsel­Rate von 0,6/h eine Luft-Erneuerung von 6 m³/h (211.89 ft³/h).
Das Gerät darf nicht benutzt werden, falls irgend ein Teil in Wasser eingetaucht war oder mit Wasser geflutet war. Verständigen Sie umgehend den Hersteller oder einen Vertreter des Herstellers, um das Gerät zu prüfen und die betroffenen Funktionsteile zu ersetzen.
Das Gerät darf nicht bei Frost oder Feuchtigkeit (kondensierend) benutzt werden. Ein Be­trieb bei Frost oder Feuchtigkeit kann zur Beschädigung des Gerätes führen. Das Gerät dient nur zur Verwendung in Räumen, welche frei sind von Frost und kondensierender Luft. Detaillierte Informationen dazu befinden sich in dem Kapitel „Technische Daten“.
Bei Fahrzeugwäsche ist das Gerät auszubauen. Das Gerät selbst darf nicht mit Wasser, flüssigen Reinigungsmitteln oder Dampfstrahler gereinigt werden.
Informationen zur Gerätereinigung befinden sich in dem Kapitel „Pflege, Wartung und Ent­sorgung“.
Sicherheitsmaß­nahmen im Be­trieb
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Bei der Installation von Geräten mit Kühlluft-Öffnungen sicherstellen, dass die Kühlluft un­gehindert durch die Luftschlitze ein- und austreten kann. Das Gerät nur gemäß der am Leistungsschild angegebenen Schutzart betreiben. Das Kapitel „Betriebsbedingungen“ in der Bedienungsanleitung des Gerätes befolgen.
Umgebungsbe­dingungen
Betrieb oder Lagerung des Gerätes außerhalb der angegebenen Umgebungsbedingun­gen gilt als nicht bestimmungsgemäß. Für hieraus entstandene Schäden haftet der Her­steller nicht.
Zusätzliche Informationen über den zulässigen Bereich hinsichtlich der Umgebungsbedin­gungen befinden sich in dem Kapitel „Technische Daten“.
Die Umgebungsluft muss sauber und frei sein von
- möglichen Zündquellen
- Rauch
- offenem Feuer und Licht
- Benzin und anderen entzündlichen Materialien, wie Flüssigkeiten, Dämpfen und elek­trisch leitenden Stäuben, wie z.B. Metallstaub
- korrosiven Gasen oder Substanzen
Höhenlage über dem Meeresspiegel: bis 1600 m (5249 ft.)
DE
Sicherer Umgang
Die Bedienungsanleitung richtet sich in erster Linie an Systemintegratoren, welche das Gerät als Komponente in ein Gesamtfahrzeug einbinden. Die Inhalte sind daher primär für qualifiziertes Fachpersonal bestimmt.
Der Benutzer muss nachweislich eine Unterweisung durch eine vom Hersteller autorisierte Fachkraft erhalten.
Der Benutzer muss zudem sämtliche Warnhinweise des Fahrzeuglieferanten und für die Wasserstoff-Betankungsanlage befolgen.
Ein elektrischer Schlag kann tödlich sein. Führen Sie keine anderen als die in dieser Do­kumentation angeführten Tätigkeiten aus. Sämtliche Kabel und Leitungen müssen fest, unbeschädigt, isoliert und ausreichend dimensioniert sein. Lose Verbindungen, angesch­morte, beschädigte oder unterdimensionierte Kabel und Leitungen sofort von einem auto­risierten Fachbetrieb instandsetzen lassen.
Undichte Stellen in der Wasserstoff-Versorgung, in Kombination mit einer Zündquelle, be­deuten Feuer- und Explosionsgefahr. Die Wasserstoff-Betankungsanlage ist entspre­chend den dafür geltenden Normen und Richtlinien bereitzustellen, sowie gemäß der Herstellerangaben zu betreiben. Es gelten die Technischen Daten auf dem Leistungs­schild.
Wartung und Instandsetzung des Gerätes darf nur durch geschultes Fachpersonal des Herstellers erfolgen.
Bei fremdbezogenen Teilen ist nicht gewährleistet, dass sie beanspruchungs- sowie si­cherheitsgerecht konstruiert und gefertigt sind. Nur Original-Ersatzteile verwenden (gilt auch für Normteile).
Ohne Genehmigung des Herstellers keine Veränderungen, Ein- oder Umbauten am Gerät vornehmen.
Bauteile in nicht einwandfreiem Zustand sofort austauschen lassen.
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Selbst- und Per­sonenschutz
Unautorisierte Personen, vor allem Kinder, während des Betriebes von dem Gerät und dem das Gerät beinhaltenden Fahrzeug fernhalten. Befinden sich dennoch Personen in der Nähe
- diese über alle Gefahren unterrichten, die mit der Benutzung des Gerätes einherge­hen (mögliche Erstickungsgefahr durch fehlenden Sauerstoff in der Atemluft, Gefähr­dung durch Ausgangsstrom, ...)
- zulässige Betriebsbedingungen einhalten, gemäß Abschnitt „Betriebsbedingungen“ des Kapitels „Betrieb“
Vor Verlassen des Fahrzeuges, in welchem das Gerät installiert ist, sicherstellen, dass auch in Abwesenheit keine Personen- und Sachschäden auftreten können.
Gefahr durch Ga­se, gefährliche Stoffe und Ersti­ckung
Sicherheitsmaß­nahmen im Nor­malbetrieb
Die Treibstoff-Versorgung erfolgt mittels gasförmigem Wasserstoff. Wasserstoff ist ein Ge­fahrenstoff, der im Umgang besonderer Vorsicht bedarf. Weitere Informationen zum Um­gang mit Wasserstoff befinden sich in dem Sicherheitsdatenblatt des Wasserstoff­Lieferanten.
Das Gerät ausschließlich in gut belüfteten Räumen verwenden, um das Ansammeln ex­plosiver Gase zu verhindern. Räume gelten nicht als explosionsgefährdet, wenn durch na­türliche oder technische Lüftung eine Wasserstoff-Konzentration unter 4 Vol. % ausreichend unterschritten wird.
Mögliche Zündquellen, sowie Feuer und offenes Licht vom Gerät fernhalten, ebenso wie brennbare Materialien, Flüssigkeiten und Gase.
Ein Betrieb des Gerätes in Räumen mit unzureichender Belüftung kann Erstickungsgefahr ohne sicht- oder riechbare Anzeichen bedeuten. Ursache dafür ist der Sauerstoff-Ver­brauch des Gerätes, der bei ungenügender Belüftung zu einer Sauerstoff-Verarmung in der Umgebungsluft führen kann. Ein Betrieb ist nur in Räumen mit einem Volumen von mindestens 10 m³ zulässig, bei einer Luftwechsel-Rate von mindestens 0,6/h. Beispiel: Bei einem Raumvolumen von 10 m³ bedeutet eine Luftwechsel-Rate von 0,6/h eine Luft-Er­neuerung von 6 m³ pro Stunde. Andere räumliche Gegebenheiten erfordern eine exakte Berechnung der Luftwechsel-Rate in Abstimmung mit dem Hersteller des Gerätes.
Das Gerät nur betreiben, wenn alle Schutzeinrichtungen voll funktionstüchtig sind. Sind die Schutzeinrichtungen nicht voll funktionsfähig, besteht Gefahr für
- Leib und Leben des Bedieners oder Dritte,
- das Gerät und andere Sachwerte des Betreibers
- die effiziente Arbeit mit dem Gerät.
Nicht voll funktionstüchtige Sicherheitseinrichtungen vor dem Einschalten des Gerätes in­standsetzen.
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Schutzeinrichtungen niemals umgehen oder außer Betrieb setzen.
Vor Einschalten des Gerätes sicherstellen, dass niemand gefährdet werden kann.
Die Inbetriebnahme- und Betriebsvoraussetzungen befolgen, gemäß Kapitel „Vor der In­betriebnahme“ und „Inbetriebnahme“.
Grundsätzlich gilt:
- Ausreichende Be- und Entlüftung des Aufstellortes sicherstellen
- Sicherstellen, dass die Kühlluft ungehindert am Gerät ein- und ausströmen kann
- Das Kapitel „Pflege, Wartung und Entsorgung“ in der Bedienungsanleitung des Gerä­tes beachten
- Das Gerät und dessen Ausrüstung regelmäßig auf äußerlich erkennbare Schäden und Funktionsfähigkeit der Sicherheitseinrichtung überprüfen
- Das Gerät keinesfalls in Betrieb nehmen, wenn es Beschädigungen aufweist
- Das Gerät nur verwenden, gemäß
- Abschnitt „Bestimmungsgemäße Verwendung“ des Kapitels „Vor der Inbetrieb-
nahme“
- Abschnitt „Betriebsbedingungen“ des Kapitels „Betrieb“
DE
Besondere Ge­fahrenstellen
Allgemeine Hin­weise zum Um­gang mit Batterien
Hände, Haare, Kleidungsstücke und Werkzeuge von beweglichen Teilen fernhalten, wie zum Beispiel Ventilatoren.
Unautorisiertes Öffnen oder Manipulation am Gerät hat den Verlust der Gewährleistung zur Folge und birgt die Gefahr schwerwiegender Sach- und Personenschäden.
Das Gerät enthält eine Pufferbatterie (NiMH-Technologie), welche einen sorgsamen Um­gang erfordert.
- Die Pufferbatterie ist wartungsfrei
- Manipulationen daran sind nur seitens befugten Personales zulässig
- Falls ein externes Nachladen der Pufferbatterie erforderlich ist, dies nur mit einem vom Hersteller als geeignet definierten Ladegerät durchführen (Maximaler Ladestrom: 35 A, z.B. Acctiva Professional 35A, Artikelnummer 4,010,335,874. Die Notwendigkeit des externen Nachladens stellt einen Fehler dar, welcher nur in Sonderfällen auftreten kann - langer Stillstand, Übernutzung, ...)
- Die Pufferbatterie keiner großen Hitze aussetzen (z.B. das Fahrzeug nicht in der pral­len Sonne stehen lassen)
- Die Pufferbatterie ist mit einer Schutzschaltung ausgestattet. Diese schützt vor:
- Überladung der Zellen (Zerstörung der Zellen)
- Tiefentladung der Zellen (Zerstörung der Zellen)
- Zerstörung der Zellen durch Kurzschluss
- Verpolung
- Falschem Laden
- Übertemperatur
Gefahr durch Bat­terien
Das Gerät enthält eine Pufferbatterie (NiMH-Technologie, welche einen sorgsamen Um­gang erfordert). Batterien enthalten Augen- und hautschädigende Stoffe. Diese können nur bei bestimmten schweren Schadensfällen freigesetzt werden (z.B. Überhitzung, Unfäl­le, ...).
- Entweichende Batterie-Inhaltsstoffe dürfen keinesfalls in die Augen, auf Haut oder Kleidung geraten.
- Entstehende Gase und Dämpfe keinesfalls einatmen und Räume gut lüften
- Kurzschlüsse vermeiden
- Die Batterie weder einer Übertemperatur aussetzen noch in offenes Feuer werfen
Weiterführende Informationen befinden sich in dem zusätzlichen, beim Hersteller verfüg­baren Sicherheits-Datenblatt.
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Gefahr durch Druckbehälter
Das Gerät wird mit Wasserstoff aus einem integrierten Druckbehälter gespeist. Für die Ein­haltung der Sicherheitsvorgaben für Druckbehälter ist Sorge zu tragen.
Das Gerät enthält einen Behälter mit Druckwasserstoff und ist daher sorgfältig zu behan­deln. Detaillierte Informationen über die bestimmungsgemäße Verwendung befinden sich in dem Kapitel „Vor der Inbetriebnahme“.
Druckbehälter mit verdichtetem Gas vor großer Hitze, mechanischen Schlägen, offenen Flammen, Funken und Lichtbögen schützen.
Druckbehälter von elektrischen Stromkreisen fernhalten. Herstellerangaben sowie entsprechende nationale und internationale Bestimmungen für
Druckbehälter und Zubehörteile befolgen.
Gewährleistung und Haftung
Sicherheitstech­nische Überprü­fung
Die Gewährleistungszeit für das Gerät gilt gemäß Liefervertrag. Der Hersteller übernimmt jedoch keine Gewährleistung, wenn der Schaden auf eine oder mehrere der folgenden Ur­sachen zurückzuführen sind:
- Nicht bestimmungsgemäße Verwendung des Gerätes
- Unsachgemäßes Bedienen
- Betreiben des Gerätes bei defekten Schutzeinrichtungen
- Nichtbeachten der Hinweise in der Bedienungsanleitung
- Eigenmächtige Veränderungen am Gerät
- Katastrophenfälle durch Fremdkörpereinwirkung und höhere Gewalt
Eine sicherheitstechnische Überprüfung durch eine entsprechend geschulte Fachkraft ist vorgeschrieben.
- vor der Erstinbetriebnahme nach Einbau in das Fahrzeug
- nach Veränderung
- nach Ein- oder Umbauten
- nach Reparatur, Pflege und Wartung
- mindestens alle zwölf Monate
Der Betreiber ist verpflichtet, mindestens alle 12 Monate eine sicherheitstechnische Über­prüfung am Gerät, sowie eine Funktionsprüfung der Sicherheitselemente am Gerät durch­führen zu lassen. Geltende nationale Vorschriften sind zu berücksichtigen.
Wartung, fachliche Durchsichten und Prüfungen dürfen nur von dazu qualifizierten Perso­nen (Serviceorganisationen) durchgeführt werden, die in der Sicherheit und Wartung die­ser Geräte geschult sind. Alle Reparaturen und Wartungen dürfen zudem nur mit Original­Ersatzteilen erfolgen. Jegliche Veränderungen am Gerät, wie auch die Benutzung von Nicht Original-Ersatzteilen, dürfen nur mit der Zustimmung des Herstellers erfolgen.
Bei Nichteinhalten dieser Bedingungen gewährleistet der Hersteller keine Sicherheit für das Gerät. Die Inbetriebnahme des Gerätes ohne Durchführung der sicherheitsrelevanten Wartungsmaßnahmen geschieht auf eigene Gefahr.
Der Hersteller übernimmt insofern keine Haftung für Schäden, die aufgrund von mangel­hafter Wartung durch ein Fremdunternehmen oder infolge einer nicht durchgeführten War­tung entstehen.
Sicherheitskenn­zeichnung
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Geräte mit CE-Kennzeichnung erfüllen die grundlegenden Anforderungen der anzuwen­denden europäischen Richtlinien. Nähere Informationen dazu befinden sich in dem Kapitel „Technische Daten“.
Entsorgung Werfen Sie dieses Gerät nicht in den Hausmüll! Gemäß Europäischer Richtlinie über Elek-
tro- und Elektronik-Altgeräte und Umsetzung in nationales Recht, müssen verbrauchte Elektrowerkzeuge getrennt gesammelt und einer umweltgerechten Wiederverwertung zu­geführt werden. Stellen Sie sicher, dass Sie Ihr gebrauchtes Gerät bei Ihrem Händler zu­rückgeben oder holen Sie Informationen über ein lokales, autorisiertes Sammel- und Entsorgungssystem ein. Ein Ignorieren dieser EU-Direktive kann zu potentiellen Auswir­kungen auf die Umwelt und Ihre Gesundheit führen!
Urheberrecht Das Urheberrecht an dieser Bedienungsanleitung verbleibt beim Hersteller.
Text und Abbildungen entsprechen dem technischen Stand bei Drucklegung. Änderungen vorbehalten. Der Inhalt der Bedienungsanleitung begründet keinerlei Ansprüche seitens des Käufers. Für Verbesserungsvorschläge und Hinweise auf Fehler in der Bedienungs­anleitung sind wir dankbar.
DE
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Allgemeines
Funktionsweise und Gerätekon­zept
Das HyLOG Fleet Gerät ermöglicht es, Transportfahrzeuge für die innerbetriebli­che Logistik mit Wasserstoff als Energieträ­ger zu betreiben. Dadurch entfallen die sonst üblichen Ladezeit-bedingten Betrieb­spausen, da der Betankungsvorgang nur wenige Minuten dauert. Die Folge ist eine erhöhte Produktivität bei geringerem War­tungsaufwand. Der Wasserstoff wird im Idealfall vor Ort aus erneuerbaren Energie­formen erzeugt. Die einzige Emission von HyLOG Fleet sind geringe Mengen an rei­nem Wasser.
Wesentlicher Bestandteil von HyLOG Fleet ist die elektrochemische Einheit im Gerät, die Brennstoffzelle. Diese erzeugt elektrische Energie aus Wasserstoff und dem Sauerstoff der umgebenden Luft. Die Brennstoffzelle besteht aus mehreren in Serie geschalteten Ein­zelzellen, die mittels digitaler Steuereinheit im richtigen Verhältnis mit Wasserstoff und Luft versorgt und auf Betriebstemperatur gehalten werden.
Den bestimmungsgerechten Umgang vorausgesetzt, stellt Wasserstoff einen sicheren Energieträger dar. Die Energiezelle ist mit einem Sicherheitskonzept ausgestattet, das al­len Anforderungen nach den geltenden Standards entspricht. Die Explosions-Schutzanfor­derungen sind durch in das Gerät integrierte Vorkehrungen so weit abgedeckt, dass keine ergänzenden Explosions-Schutzmaßnahmen am Aufstellort erforderlich sind. Ein ausrei­chender Luftwechsel in der Betriebsumgebung ist sicherzustellen.
Vorteile Ein großer wirtschaftlicher Vorteil von HyLOG Fleet ist der Ersatz zeitaufwändiger Batterie-
Ladezeiten durch einen Betankungsvorgang, der nur wenige Minuten in Anspruch nimmt. Daraus ergibt sich eine größere Verfügbarkeit und Produktivität der innerbetrieblichen Transportfahrzeuge, bei gleichzeitig reduziertem Wartungsaufwand. So lässt sich der Wasserstoff-Tank in der vorgesehenen Produktlebensdauer von 10 Jahren praktisch be­liebig oft füllen, wohingegen Batterien stets eine begrenzte Lebensdauer aufweisen.
Mit dem Einsatz der Brennstoffzelle geht eine ganze Reihe weiterer positiver Effekte ein­her:
Wasser ist das einzige Verbrennungsprodukt der Brennstoffzelle, die folglich frei von Schadstoffen arbeitet. Ein weiterer Vorteil der Brennstoffzelle ist der leise und nahezu war­tungsfreie Betrieb. Anders als herkömmliche Stromerzeuger wandelt die Brennstoffzelle die chemisch gebundene Energie des Wasserstoffes auf elektrochemische Weise direkt in elektrische Leistung um. Der Wasserstoff-Verbrauch ist dadurch äußerst gering.
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