/ Perfect Charging / Perfect Welding / Solar Energy
HyLOG Fleet
24015F
Bedienungsanleitung
DE
Energiezelle
42,0426,0271,DE 003-24102018
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Sehr geehrter Leser
EinleitungWir danken Ihnen für Ihr entgegengebrachtes Vertrauen und gratulieren Ihnen zu Ihrem
technisch hochwertigen Fronius Produkt. Die vorliegende Anleitung hilft Ihnen, sich mit
diesem vertraut zu machen. Indem Sie die Anleitung sorgfältig lesen, lernen Sie die vielfältigen Möglichkeiten Ihres Fronius Produktes kennen. Nur so können Sie seine Vorteile
bestmöglich nutzen.
Bitte beachten Sie auch die Sicherheitsvorschriften und sorgen Sie so für mehr Sicherheit
am Einsatzort des Produktes. Sorgfältiger Umgang mit Ihrem Produkt unterstützt dessen
langlebige Qualität und Zuverlässigkeit. Das sind wesentliche Voraussetzungen für hervorragende Ergebnisse.
GEFAHR! Bezeichnet eine unmittelbar drohende Gefahr. Wenn sie nicht gemie-
den wird, sind Tod oder schwerste Verletzungen die Folge.
WARNUNG! Bezeichnet eine möglicherweise gefährliche Situation. Wenn sie
nicht gemieden wird, können Tod und schwerste Verletzungen die Folge sein.
VORSICHT! Bezeichnet eine möglicherweise schädliche Situation. Wenn sie
nicht gemieden wird, können leichte oder geringfügige Verletzungen sowie Sachschäden die Folge sein.
HINWEIS! Bezeichnet die Möglichkeit beeinträchtigter Arbeitsergebnisse und
von Schäden an der Ausrüstung.
WICHTIG! Bezeichnet Anwendungstipps und andere besonders nützliche Informationen.
Es ist kein Signalwort für eine schädliche oder gefährliche Situation.
Wenn Sie eines der im Kapitel „Sicherheitsvorschriften“ abgebildeten Symbole sehen, ist
erhöhte Achtsamkeit erforderlich.
Das Gerät ist nach dem Stand der Technik und den anerkannten sicherheitstechnischen
Regeln gefertigt. Dennoch drohen bei Fehlbedienung oder Missbrauch Gefahr für
-Leib und Leben des Bedieners oder Dritte,
-das Gerät und andere Sachwerte des Betreibers,
-die effiziente Arbeit mit dem Gerät.
Alle Nutzer (Fahrer, Service-Personal, etc.) müssen in Abhängigkeit vom Bedien- und Nut-
zungsumfang
-entsprechend qualifiziert sein
-geschult werden
-diese Bedienungsanleitung vollständig lesen und genau befolgen.
Die Bedienungsanleitung ist ständig am Einsatzort des Gerätes aufzubewahren. Ergän-
zend zur Bedienungsanleitung sind die allgemein gültigen sowie die örtlichen Regeln zu
Unfallverhütung und Umweltschutz zu beachten.
Alle Sicherheits- und Gefahrenhinweise am Gerät
-in lesbarem Zustand halten
-nicht beschädigen
-nicht entfernen
-nicht abdecken, überkleben oder übermalen.
Die Positionen der Sicherheits- und Gefahrenhinweise am Gerät entnehmen Sie dem Ka-
pitel „Allgemeines“ der Bedienungsanleitung Ihres Gerätes.
Folgende Störungen können zu Sicherheitsproblemen führen und müssen daher vor Inbe-
triebnahme Gerätes behoben werden:
-verschmutzte oder blockierte Kühlluft-Zufuhr
-fehlerhaft angesteckter Leistungsstecker
Es geht um Ihre Sicherheit!
Die vorliegende Bedienungsanleitung beschäftigt sich nur mit der Energiebereitstellung
am Fahrzeug und definiert mit der Energiebereitstellung zusammenhängende technische
sowie sicherheitsrelevante Schnittstellen zum Fahrzeug.
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Die Gesamt-Systemsicherheit (HyLOG Fleet Gerät, Fahrzeug und dessen Betrieb in einem Arbeitsraum) obliegt dem Fahrzeughersteller / Systemintegrator. Fahrzeughersteller
/ Systemintegrator ist der Hersteller des Logistikfahrzeuges, welcher die Energiezelle in
das Fahrzeug einbaut und für die Konformität des Gesamtsystems verantwortlich ist. Zu
der Gesamt-Systemsicherheit zählen:
-Information an Fahrer und Umgebung über sicherheitsrelevante Betriebszustände der
Energiezelle (Signalisierung einer Wasserstoff-Leckage, ...)
-Analyse der Gesamt-Systemsicherheit und Bereitstellung einer Gesamtsystem-Benutzerdokumentation (Energiezelle und Fahrzeug), abgestimmt auf den Betrieb des
Fahrzeuges mit der Energiezelle HyLOG Fleet.
Bestimmungsgemäße Verwendung
Das Gerät ist ausschließlich für den Einsatz im Sinne der bestimmungsgemäßen Verwendung zu benutzen.
Eine andere oder darüber hinaus gehende Benutzung gilt als nicht bestimmungsgemäß.
Für hieraus entstandene Schäden haftet der Hersteller nicht.
Zur bestimmungsgemäßen Verwendung gehört auch
-der unbeschädigte, einwandfreie Zustand des Gerätes
-das vollständige Lesen und Befolgen aller Hinweise aus dieser Bedienungsanleitung,
insbesondere der Sicherheitsvorschriften sowie aller Sicherheits- und Gefahrenhinweise
-das Installieren des Gerätes gemäß Bedienungsanleitung des Fahrzeugherstellers
-das Einhalten aller Inspektions- und Wartungsarbeiten *
-das Einhalten aller Hinweise des Fahrzeugherstellers und des Herstellers der Betankungsanlage
Inspektions- und Wartungsarbeiten liegen im Verantwortungsbereich des Betreibers. Der
Betreiber kann jedoch Inspektions- und Wartungsarbeiten an den Hersteller des Fahrzeuges oder des Brennstoffzellen-Systems vergeben (z.B. im Rahmen eines Wartungsvertrages).
Ein Betrieb des Gerätes ist nur in geschlossenen, sehr gut belüfteten Räumen mit einem
Volumen von mehr als 10 m³ (353.15 ft³) zulässig, bei einer Luftwechsel-Rate von mindestens 0,6/h. Bei einem Raumvolumen von 10 m³ (353.15 ft³) bedeutet eine LuftwechselRate von 0,6/h eine Luft-Erneuerung von 6 m³/h (211.89 ft³/h).
Das Gerät darf nicht benutzt werden, falls irgend ein Teil in Wasser eingetaucht war oder
mit Wasser geflutet war. Verständigen Sie umgehend den Hersteller oder einen Vertreter
des Herstellers, um das Gerät zu prüfen und die betroffenen Funktionsteile zu ersetzen.
Das Gerät darf nicht bei Frost oder Feuchtigkeit (kondensierend) benutzt werden. Ein Betrieb bei Frost oder Feuchtigkeit kann zur Beschädigung des Gerätes führen. Das Gerät
dient nur zur Verwendung in Räumen, welche frei sind von Frost und kondensierender
Luft. Detaillierte Informationen dazu befinden sich in dem Kapitel „Technische Daten“.
Bei Fahrzeugwäsche ist das Gerät auszubauen. Das Gerät selbst darf nicht mit Wasser,
flüssigen Reinigungsmitteln oder Dampfstrahler gereinigt werden.
Informationen zur Gerätereinigung befinden sich in dem Kapitel „Pflege, Wartung und Entsorgung“.
Sicherheitsmaßnahmen im Betrieb
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Bei der Installation von Geräten mit Kühlluft-Öffnungen sicherstellen, dass die Kühlluft ungehindert durch die Luftschlitze ein- und austreten kann. Das Gerät nur gemäß der am
Leistungsschild angegebenen Schutzart betreiben. Das Kapitel „Betriebsbedingungen“ in
der Bedienungsanleitung des Gerätes befolgen.
Umgebungsbedingungen
Betrieb oder Lagerung des Gerätes außerhalb der angegebenen Umgebungsbedingungen gilt als nicht bestimmungsgemäß. Für hieraus entstandene Schäden haftet der Hersteller nicht.
Zusätzliche Informationen über den zulässigen Bereich hinsichtlich der Umgebungsbedingungen befinden sich in dem Kapitel „Technische Daten“.
Die Umgebungsluft muss sauber und frei sein von
-möglichen Zündquellen
-Rauch
-offenem Feuer und Licht
-Benzin und anderen entzündlichen Materialien, wie Flüssigkeiten, Dämpfen und elektrisch leitenden Stäuben, wie z.B. Metallstaub
-korrosiven Gasen oder Substanzen
Höhenlage über dem Meeresspiegel: bis 1600 m (5249 ft.)
DE
Sicherer Umgang
Die Bedienungsanleitung richtet sich in erster Linie an Systemintegratoren, welche das
Gerät als Komponente in ein Gesamtfahrzeug einbinden. Die Inhalte sind daher primär für
qualifiziertes Fachpersonal bestimmt.
Der Benutzer muss nachweislich eine Unterweisung durch eine vom Hersteller autorisierte
Fachkraft erhalten.
Der Benutzer muss zudem sämtliche Warnhinweise des Fahrzeuglieferanten und für die
Wasserstoff-Betankungsanlage befolgen.
Ein elektrischer Schlag kann tödlich sein. Führen Sie keine anderen als die in dieser Dokumentation angeführten Tätigkeiten aus. Sämtliche Kabel und Leitungen müssen fest,
unbeschädigt, isoliert und ausreichend dimensioniert sein. Lose Verbindungen, angeschmorte, beschädigte oder unterdimensionierte Kabel und Leitungen sofort von einem autorisierten Fachbetrieb instandsetzen lassen.
Undichte Stellen in der Wasserstoff-Versorgung, in Kombination mit einer Zündquelle, bedeuten Feuer- und Explosionsgefahr. Die Wasserstoff-Betankungsanlage ist entsprechend den dafür geltenden Normen und Richtlinien bereitzustellen, sowie gemäß der
Herstellerangaben zu betreiben. Es gelten die Technischen Daten auf dem Leistungsschild.
Wartung und Instandsetzung des Gerätes darf nur durch geschultes Fachpersonal des
Herstellers erfolgen.
Bei fremdbezogenen Teilen ist nicht gewährleistet, dass sie beanspruchungs- sowie sicherheitsgerecht konstruiert und gefertigt sind. Nur Original-Ersatzteile verwenden (gilt
auch für Normteile).
Ohne Genehmigung des Herstellers keine Veränderungen, Ein- oder Umbauten am Gerät
vornehmen.
Bauteile in nicht einwandfreiem Zustand sofort austauschen lassen.
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Selbst- und Personenschutz
Unautorisierte Personen, vor allem Kinder, während des Betriebes von dem Gerät und
dem das Gerät beinhaltenden Fahrzeug fernhalten. Befinden sich dennoch Personen in
der Nähe
-diese über alle Gefahren unterrichten, die mit der Benutzung des Gerätes einhergehen (mögliche Erstickungsgefahr durch fehlenden Sauerstoff in der Atemluft, Gefährdung durch Ausgangsstrom, ...)
-zulässige Betriebsbedingungen einhalten, gemäß Abschnitt „Betriebsbedingungen“
des Kapitels „Betrieb“
Vor Verlassen des Fahrzeuges, in welchem das Gerät installiert ist, sicherstellen, dass
auch in Abwesenheit keine Personen- und Sachschäden auftreten können.
Gefahr durch Gase, gefährliche
Stoffe und Erstickung
Sicherheitsmaßnahmen im Normalbetrieb
Die Treibstoff-Versorgung erfolgt mittels gasförmigem Wasserstoff. Wasserstoff ist ein Gefahrenstoff, der im Umgang besonderer Vorsicht bedarf. Weitere Informationen zum Umgang mit Wasserstoff befinden sich in dem Sicherheitsdatenblatt des WasserstoffLieferanten.
Das Gerät ausschließlich in gut belüfteten Räumen verwenden, um das Ansammeln explosiver Gase zu verhindern. Räume gelten nicht als explosionsgefährdet, wenn durch natürliche oder technische Lüftung eine Wasserstoff-Konzentration unter 4 Vol. %
ausreichend unterschritten wird.
Mögliche Zündquellen, sowie Feuer und offenes Licht vom Gerät fernhalten, ebenso wie
brennbare Materialien, Flüssigkeiten und Gase.
Ein Betrieb des Gerätes in Räumen mit unzureichender Belüftung kann Erstickungsgefahr
ohne sicht- oder riechbare Anzeichen bedeuten. Ursache dafür ist der Sauerstoff-Verbrauch des Gerätes, der bei ungenügender Belüftung zu einer Sauerstoff-Verarmung in
der Umgebungsluft führen kann. Ein Betrieb ist nur in Räumen mit einem Volumen von
mindestens 10 m³ zulässig, bei einer Luftwechsel-Rate von mindestens 0,6/h. Beispiel: Bei
einem Raumvolumen von 10 m³ bedeutet eine Luftwechsel-Rate von 0,6/h eine Luft-Erneuerung von 6 m³ pro Stunde. Andere räumliche Gegebenheiten erfordern eine exakte
Berechnung der Luftwechsel-Rate in Abstimmung mit dem Hersteller des Gerätes.
Das Gerät nur betreiben, wenn alle Schutzeinrichtungen voll funktionstüchtig sind. Sind die
Schutzeinrichtungen nicht voll funktionsfähig, besteht Gefahr für
-Leib und Leben des Bedieners oder Dritte,
-das Gerät und andere Sachwerte des Betreibers
-die effiziente Arbeit mit dem Gerät.
Nicht voll funktionstüchtige Sicherheitseinrichtungen vor dem Einschalten des Gerätes instandsetzen.
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Schutzeinrichtungen niemals umgehen oder außer Betrieb setzen.
Vor Einschalten des Gerätes sicherstellen, dass niemand gefährdet werden kann.
Die Inbetriebnahme- und Betriebsvoraussetzungen befolgen, gemäß Kapitel „Vor der Inbetriebnahme“ und „Inbetriebnahme“.
Grundsätzlich gilt:
-Ausreichende Be- und Entlüftung des Aufstellortes sicherstellen
-Sicherstellen, dass die Kühlluft ungehindert am Gerät ein- und ausströmen kann
-Das Kapitel „Pflege, Wartung und Entsorgung“ in der Bedienungsanleitung des Gerätes beachten
-Das Gerät und dessen Ausrüstung regelmäßig auf äußerlich erkennbare Schäden
und Funktionsfähigkeit der Sicherheitseinrichtung überprüfen
-Das Gerät keinesfalls in Betrieb nehmen, wenn es Beschädigungen aufweist
-Das Gerät nur verwenden, gemäß
-Abschnitt „Bestimmungsgemäße Verwendung“ des Kapitels „Vor der Inbetrieb-
nahme“
-Abschnitt „Betriebsbedingungen“ des Kapitels „Betrieb“
DE
Besondere Gefahrenstellen
Allgemeine Hinweise zum Umgang mit
Batterien
Hände, Haare, Kleidungsstücke und Werkzeuge von beweglichen Teilen fernhalten, wie
zum Beispiel Ventilatoren.
Unautorisiertes Öffnen oder Manipulation am Gerät hat den Verlust der Gewährleistung
zur Folge und birgt die Gefahr schwerwiegender Sach- und Personenschäden.
Das Gerät enthält eine Pufferbatterie (NiMH-Technologie), welche einen sorgsamen Umgang erfordert.
-Die Pufferbatterie ist wartungsfrei
-Manipulationen daran sind nur seitens befugten Personales zulässig
-Falls ein externes Nachladen der Pufferbatterie erforderlich ist, dies nur mit einem
vom Hersteller als geeignet definierten Ladegerät durchführen (Maximaler Ladestrom:
35 A, z.B. Acctiva Professional 35A, Artikelnummer 4,010,335,874. Die Notwendigkeit
des externen Nachladens stellt einen Fehler dar, welcher nur in Sonderfällen auftreten
kann - langer Stillstand, Übernutzung, ...)
-Die Pufferbatterie keiner großen Hitze aussetzen (z.B. das Fahrzeug nicht in der prallen Sonne stehen lassen)
-Die Pufferbatterie ist mit einer Schutzschaltung ausgestattet. Diese schützt vor:
-Überladung der Zellen (Zerstörung der Zellen)
-Tiefentladung der Zellen (Zerstörung der Zellen)
-Zerstörung der Zellen durch Kurzschluss
-Verpolung
-Falschem Laden
-Übertemperatur
Gefahr durch Batterien
Das Gerät enthält eine Pufferbatterie (NiMH-Technologie, welche einen sorgsamen Umgang erfordert). Batterien enthalten Augen- und hautschädigende Stoffe. Diese können
nur bei bestimmten schweren Schadensfällen freigesetzt werden (z.B. Überhitzung, Unfälle, ...).
-Entweichende Batterie-Inhaltsstoffe dürfen keinesfalls in die Augen, auf Haut oder
Kleidung geraten.
-Entstehende Gase und Dämpfe keinesfalls einatmen und Räume gut lüften
-Kurzschlüsse vermeiden
-Die Batterie weder einer Übertemperatur aussetzen noch in offenes Feuer werfen
Weiterführende Informationen befinden sich in dem zusätzlichen, beim Hersteller verfügbaren Sicherheits-Datenblatt.
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Gefahr durch
Druckbehälter
Das Gerät wird mit Wasserstoff aus einem integrierten Druckbehälter gespeist. Für die Einhaltung der Sicherheitsvorgaben für Druckbehälter ist Sorge zu tragen.
Das Gerät enthält einen Behälter mit Druckwasserstoff und ist daher sorgfältig zu behandeln. Detaillierte Informationen über die bestimmungsgemäße Verwendung befinden sich
in dem Kapitel „Vor der Inbetriebnahme“.
Druckbehälter mit verdichtetem Gas vor großer Hitze, mechanischen Schlägen, offenen
Flammen, Funken und Lichtbögen schützen.
Druckbehälter von elektrischen Stromkreisen fernhalten.
Herstellerangaben sowie entsprechende nationale und internationale Bestimmungen für
Druckbehälter und Zubehörteile befolgen.
Gewährleistung
und Haftung
Sicherheitstechnische Überprüfung
Die Gewährleistungszeit für das Gerät gilt gemäß Liefervertrag. Der Hersteller übernimmt
jedoch keine Gewährleistung, wenn der Schaden auf eine oder mehrere der folgenden Ursachen zurückzuführen sind:
-Nicht bestimmungsgemäße Verwendung des Gerätes
-Unsachgemäßes Bedienen
-Betreiben des Gerätes bei defekten Schutzeinrichtungen
-Nichtbeachten der Hinweise in der Bedienungsanleitung
-Eigenmächtige Veränderungen am Gerät
-Katastrophenfälle durch Fremdkörpereinwirkung und höhere Gewalt
Eine sicherheitstechnische Überprüfung durch eine entsprechend geschulte Fachkraft ist
vorgeschrieben.
-vor der Erstinbetriebnahme nach Einbau in das Fahrzeug
-nach Veränderung
-nach Ein- oder Umbauten
-nach Reparatur, Pflege und Wartung
-mindestens alle zwölf Monate
Der Betreiber ist verpflichtet, mindestens alle 12 Monate eine sicherheitstechnische Überprüfung am Gerät, sowie eine Funktionsprüfung der Sicherheitselemente am Gerät durchführen zu lassen. Geltende nationale Vorschriften sind zu berücksichtigen.
Wartung, fachliche Durchsichten und Prüfungen dürfen nur von dazu qualifizierten Personen (Serviceorganisationen) durchgeführt werden, die in der Sicherheit und Wartung dieser Geräte geschult sind. Alle Reparaturen und Wartungen dürfen zudem nur mit OriginalErsatzteilen erfolgen. Jegliche Veränderungen am Gerät, wie auch die Benutzung von
Nicht Original-Ersatzteilen, dürfen nur mit der Zustimmung des Herstellers erfolgen.
Bei Nichteinhalten dieser Bedingungen gewährleistet der Hersteller keine Sicherheit für
das Gerät. Die Inbetriebnahme des Gerätes ohne Durchführung der sicherheitsrelevanten
Wartungsmaßnahmen geschieht auf eigene Gefahr.
Der Hersteller übernimmt insofern keine Haftung für Schäden, die aufgrund von mangelhafter Wartung durch ein Fremdunternehmen oder infolge einer nicht durchgeführten Wartung entstehen.
Sicherheitskennzeichnung
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Geräte mit CE-Kennzeichnung erfüllen die grundlegenden Anforderungen der anzuwendenden europäischen Richtlinien. Nähere Informationen dazu befinden sich in dem Kapitel
„Technische Daten“.
EntsorgungWerfen Sie dieses Gerät nicht in den Hausmüll! Gemäß Europäischer Richtlinie über Elek-
tro- und Elektronik-Altgeräte und Umsetzung in nationales Recht, müssen verbrauchte
Elektrowerkzeuge getrennt gesammelt und einer umweltgerechten Wiederverwertung zugeführt werden. Stellen Sie sicher, dass Sie Ihr gebrauchtes Gerät bei Ihrem Händler zurückgeben oder holen Sie Informationen über ein lokales, autorisiertes Sammel- und
Entsorgungssystem ein. Ein Ignorieren dieser EU-Direktive kann zu potentiellen Auswirkungen auf die Umwelt und Ihre Gesundheit führen!
UrheberrechtDas Urheberrecht an dieser Bedienungsanleitung verbleibt beim Hersteller.
Text und Abbildungen entsprechen dem technischen Stand bei Drucklegung. Änderungen
vorbehalten. Der Inhalt der Bedienungsanleitung begründet keinerlei Ansprüche seitens
des Käufers. Für Verbesserungsvorschläge und Hinweise auf Fehler in der Bedienungsanleitung sind wir dankbar.
DE
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Allgemeines
Funktionsweise
und Gerätekonzept
Das HyLOG Fleet Gerät ermöglicht es,
Transportfahrzeuge für die innerbetriebliche Logistik mit Wasserstoff als Energieträger zu betreiben. Dadurch entfallen die
sonst üblichen Ladezeit-bedingten Betriebspausen, da der Betankungsvorgang nur
wenige Minuten dauert. Die Folge ist eine
erhöhte Produktivität bei geringerem Wartungsaufwand. Der Wasserstoff wird im
Idealfall vor Ort aus erneuerbaren Energieformen erzeugt. Die einzige Emission von
HyLOG Fleet sind geringe Mengen an reinem Wasser.
Wesentlicher Bestandteil von HyLOG Fleet ist die elektrochemische Einheit im Gerät, die
Brennstoffzelle. Diese erzeugt elektrische Energie aus Wasserstoff und dem Sauerstoff
der umgebenden Luft. Die Brennstoffzelle besteht aus mehreren in Serie geschalteten Einzelzellen, die mittels digitaler Steuereinheit im richtigen Verhältnis mit Wasserstoff und Luft
versorgt und auf Betriebstemperatur gehalten werden.
Den bestimmungsgerechten Umgang vorausgesetzt, stellt Wasserstoff einen sicheren
Energieträger dar. Die Energiezelle ist mit einem Sicherheitskonzept ausgestattet, das allen Anforderungen nach den geltenden Standards entspricht. Die Explosions-Schutzanforderungen sind durch in das Gerät integrierte Vorkehrungen so weit abgedeckt, dass keine
ergänzenden Explosions-Schutzmaßnahmen am Aufstellort erforderlich sind. Ein ausreichender Luftwechsel in der Betriebsumgebung ist sicherzustellen.
VorteileEin großer wirtschaftlicher Vorteil von HyLOG Fleet ist der Ersatz zeitaufwändiger Batterie-
Ladezeiten durch einen Betankungsvorgang, der nur wenige Minuten in Anspruch nimmt.
Daraus ergibt sich eine größere Verfügbarkeit und Produktivität der innerbetrieblichen
Transportfahrzeuge, bei gleichzeitig reduziertem Wartungsaufwand. So lässt sich der
Wasserstoff-Tank in der vorgesehenen Produktlebensdauer von 10 Jahren praktisch beliebig oft füllen, wohingegen Batterien stets eine begrenzte Lebensdauer aufweisen.
Mit dem Einsatz der Brennstoffzelle geht eine ganze Reihe weiterer positiver Effekte einher:
Wasser ist das einzige Verbrennungsprodukt der Brennstoffzelle, die folglich frei von
Schadstoffen arbeitet. Ein weiterer Vorteil der Brennstoffzelle ist der leise und nahezu wartungsfreie Betrieb. Anders als herkömmliche Stromerzeuger wandelt die Brennstoffzelle
die chemisch gebundene Energie des Wasserstoffes auf elektrochemische Weise direkt in
elektrische Leistung um. Der Wasserstoff-Verbrauch ist dadurch äußerst gering.
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Angesichts begrenzter Energieressourcen, und der Notwendigkeit umweltgerechter Energiegewinnung, setzt HyLOG Fleet Maßstäbe in Bezug auf Eneregieeffizienz und Emissionsfreiheit. Die Umweltfreundlichkeit des Gesamt-Logistiksystems wird besonders bei
Einsatz erneuerbarer Energieträger forciert, wie z.B.:
-Solar
-Wind
-Wasser
-Biomasse
-Biogas
Zusammenfassend sprechen folgende Schlüsselfaktoren für den Einsatz von HyLOG
Fleet als Energiequelle innerbetrieblicher Transportfahrzeuge:
-Entfall langer Batterieladezeiten von 8 bis 10 Stunden zugunsten eines Betankungsvorganges von weniger als 3 Minuten
-Geringere Wartungskosten bedeuten eine optimierte Produktivität, verglichen mit konventionellen Batterie-Lösungen
-Geringere Betriebskosten durch längere Lebensdauer des Brennstoffzellen basierenden Sytems
-Geringerer Platzbedarf aufgrund fehlender Batterie-Ladestationen
-Abwesenheit giftiger und geruchsbehafteter Emissionen
-Leise
-Mehrfache Verbesserung hinsichtlich der Energieeffizienz, gegenüber konventionellen Anwendungen mit Verbrennungs-Kraftmaschinen - etwa um den Faktor 3
DE
Eigenschaften-Stromerzeuger auf Brennstoffzellen-Basis
vom Typ PEM - Polymer Elektrolyt Membran
-Einfache Bedienung
-Optimale Integrierbarkeit in bestehende Fahrzeug-Konzepte
-Hoher Sicherheitsstandard durch in das Gerät integrierte Sicherheitsfunktionen und
Explosionsschutz
Fuel CellBrennstoffzelleErzeugt über einen elektrochemischen Prozess elektri-
sche Leistung aus Wasserstoff und dem Sauerstoff der
Umgebungsluft („kalte Verbrennung“). Dadurch hat die
Brennstoffzelle einen sehr hohen Wirkungsgrad.
BatteryBatterie in Nickel-
Metallhydrid
Technologie
Da die Brennstoffzelle stets im Bereich ihres optimalen
Wirkungsgrades arbeitet, dient sie in erster Linie dazu,
die Batterien zur Energiespeicherung zu laden. Kommt
es bei einer stärkeren Beschleunigung des Fahrzeuges
zu einem erhöhten Leistungsbedarf, wird dieser großteils durch die Batterien gedeckt.
TankStahlbehälter für
gasförmigen
Wasserstoff mit
einem Inhalt von
27 l (7.13 gal.)
Control
Unit
Steuer und Regeleinheit
Andererseits wird die überschüssige Bewegungsenergie
beim Abbremsen des Fahrzeuges wieder in der Batterie
gespeichert. Das Antriebssystem des Fahrzeuges ist
daher ein hocheffizientes Hybridsystem. Ist die Batterie
voll geladen, stoppt die Brennstoffzelle. Wird ein gewisser Batterie-Ladezustand unterschritten, lädt die Brennstoffzelle wieder nach.
Die Batterie liefert zudem die Energie für den Start der
Brennstoffzelle.
Enthält die Energie für den Fahrzeugbetrieb in Form von
gasförmigem Wasserstoff. Beim Betankungsvorgang
wird der Wasserstoff auf einen Druck von 350 bar
(5074.55 psi.) komprimiert, wodurch sich eine hohe
Speicherdichte und lange Betriebsintervalle zwischen
den einzelnen Tankstopps ergeben.
Steuert den Ladevorgang der Batterien und die hauptsächlich damit zusammenhängende Aktivität der Brennstoffzelle. Der optimale Ladezustand der Batterie wird
immer an den aktuellen Fahrbetrieb angepasst.
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Warnhinweise am
Gerät
Das Gerät ist mit einem Leistungsschild und Sicherheits-Symbolen ausgestattet. Das Leistungsschild und die Sicherheitssymbole dürfen weder entfernt noch übermalt werden.
Fronius HyLog Fleet 24015F
Type
Art.No.
www.fronius.com
0036
IP20
WARNING:
OPERATE IN VENTILATED AREAS ONLY - min. Room size 10m³
FOR INDOOR USE ONLY. Do not operate outdoors!
Pressure Vessel production year
Ser.No.
UDC
nom.
I
BATT max.
P
EL. nom.
Fuel type
Pressure nom./max.
Capacity
Receptacle
Weight
Ambient temperature
2015
4,005,101
00000000000
26 V
500 A
1800 W
250 A
Hydrogen SAE J2719
350/438 bar
27 l
SAE J2600 H35
240 kg
+2°C...+40°C (60°C)
2017
2016
2018
CONTAINS HYDROGEN GAS,
HIGHLY FLAMMABLE
DO NOT JET WASH!
DE
Unzureichende Belüftung bedeutet Feuer-, Explosions- oder Erstickungsgefahr.
Das Gerät darf nur betrieben werden.
-bei montierten Schutzgittern an den Gehäuseöffnungen für den KühlluftEinlass und -Auslass (Werkszustand)
-bei ausreichender Belüftung
-in Räumen mit einem Volumen von mehr als 10 m³ (353.15 ft³), bei einer
Luftwechsel-Rate* von mindestens 0,6/h
-wenn eine Sauerstoff-Verarmung der Raumluft vermieden wird, durch ausreichende Belüftung des Raumes
Erdungssymbol: Zwischen dem HyLOG Fleet Gerät und dem Fahrzeugchassis
muss ein dauerhafter Potentialausgleich hergestellt werden.
Mögliche Zündquellen, sowie Feuer, Funken und offenes Licht von dem HyLOG
Fleet Gerät fernhalten.
Schutzart IP20: Zur Verwendung in Räumen. Nicht dem Regen aussetzen.
Funktionen erst nach vollständigem Lesen der Bedienungsanleitung anwenden.
Ausgediente Geräte nicht in den Hausmüll werfen, sondern entsprechend den
Sicherheitsvorschriften entsorgen.
Feuergefahr! Den im Gerät eingebauten Behälter mit Druckwasserstoff vor großer Hitze, mechanischen Schlägen, offenen Flammen und Lichtbögen schützen.
Das Gerät enthält einen Druckbehälter mit verdichtetem Gas und ist daher sorgfältig zu behandeln. Das Gerät maximal mit einem feuchten Tuch reinigen. Den
Kontakt des Gerätes mit Feuchtigkeit vermeiden.
Pressure Vessel Production Year: Produktionsjahr des Hochdruckbehälters
* Beispiel:Bei einem Raumvolumen von 10 m³ (353.15 ft³) bedeutet eine Luftwech-
sel-Rate von 0,6/h eine Luft-Erneuerung von 6 m³/h (211.89 ft³/h).
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WARNUNG! Gefahr schwerwiegender Personen- und Sachschäden. Die Batterie keinesfalls kurzschließen, durchstoßen, in Feuer werfen, quetschen, in Wasser tauschen, erzwungen entladen oder Temperaturen aussetzen, die außerhalb
des angegegebenen Bereiches für das Gerät liegen. Die Batterie niemals in defektem Zustand betreiben.
Sollten durch unsachgemäße Behandlung Elektrolyt und Gase aus der Batterie austreten,
wie folgt vorgehen:
-Beim Einatmen austretender Gase kann es zu Atemwegs-Beschwerden kommen:
Sofort lüften oder an die frische Luft gehen, in schlimmeren Fällen unverzüglich einen
Arzt rufen
-Bei Hautkontakt mit dem Elektrolyt können Hautirritationen auftreten:
Haut gründlich mit Wasser und Seife abwaschen
-Bei Augenkontakt mit dem Elektrolyt kann es zu Reizungen an den Augen kommen:
Sofort die Augen 15 Minuten lang gründlich mit Wasser spülen, anschließend den Arzt
aufsuchen
18
Bedienelemente und Anschlüsse
DE
Sicherheit
HINWEIS! Aufgrund von Firmware-Aktualisierungen können Funktionen an Ih-
rem Gerät verfügbar sein, die in dieser Bedienungsanleitung nicht beschrieben
sind. Zudem können sich einzelne Abbildungen geringfügig von den Bedienelementen an Ihrem Gerät unterscheiden. Die Funktionsweise dieser Bedienelemente ist jedoch identisch. Sollten sich dennoch Fragen ergeben, wenden Sie
sich an den Hersteller.
WARNUNG! Fehlbedienung kann schwerwiegende Sach- und Personenschäden verursachen. Beschriebene Funktionen erst anwenden, wenn folgende Dokumente vollständig gelesen und verstanden wurden:
-diese Bedienungsanleitung
-sämtliche Bedienungsanleitungen der Systemperipherie (Gasversorgung,
Batterie, etc.) - insbesondere Sicherheitsvorschriften
WARNUNG! Fehlerhaft durchgeführte Arbeiten und ein elektrischer Schlag können tödlich sein.
-Alle Abdeckungen am Gerät und das Gehäuse generell dürfen nur durch geschultes Fachpersonal geöffnet oder entfernt werden
-Unautorisiertes Öffnen oder Manipulation am Gerät hat einen Verlust der Gewährleistung zur Folge und birgt die Gefahr schwerwiegender Personen- und
Sachschäden
Bedienelemente
und Anschlüsse
Das Gerät ist für den Einbau in Fahrzeugen mit seitlichem Batteriewechsel vorgesehen.
Hinsichtlich der vorgesehenen mechanischen Befestigungselemente ist das Gerät symmetrisch aufgebaut und deshalb auch um 180° gedreht im Fahrzeug montierbar. Dadurch
besteht eine Wahlmöglichkeit für die Lage des Tankanschlusses an der linken oder der
rechten Fahrzeugseite. Bei der Fahrzeug-Integration ist dies vom Fahrzeug-Hersteller zu
befolgen.
(8)
(4)
(3)
(2)
(1)
(5)
(6)
(7)(7)(8) (8)(8)
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Nr.Funktion
(1)Prozessluft-Einlass
Gehäuseöffnungen für den Einlass der Verbrennungsluft des BrennstoffzellenProzesses. Der Volumenstrom beträgt 100 m³/h (3531.5 ft³/h)
WARNUNG! Eine Funktionsbeeinträchtigung des Gerätes durch blockierte
Prozessluft-Einlassöffnungen kann zu Explosionsgefahr führen. Sämtliche
Luftöffnungen vollständig frei halten.
(2)Tankdeckel, enthält:
Tankanschluss 350 bar (5074.55 psi.)
Anschluss zum Nachfüllen des komprimierten Wasserstoff-Gases 5.0 (3.0 auf Anfrage möglich), über Anschluss nach ISO 17268 / SAE J2600, Anschluss: DMB
HFR 350 bar (5074.55 psi.)
Detaillierte Informationen befinden sich in dem zusätzlichen Dokument „Betankungsvorschriften“.
Anschluss für die Kondensat-Entleerung
Zum Entleeren des Auffangbehälters für das als Kondensat anfallende Reaktionswasser. Detaillierte Informationen befinden sich in dem zusätzlichen Dokument
„Betankungsvorschriften“.
HINWEIS! Eine Funktionsbeeinträchtigung des Gerätes durch einen blockierten Anschluss für die Kondensat-Entleerung kann zu Wasseraustritt
führen. Den Anschluss für die Kondensat-Entleerung vollständig frei halten.
(3)Kühlluft-Auslass und Prozess-Abluft
Kühlluft und mit Wasserdampf als Verbrennungsprodukt angereicherte Abluft des
Brennstoffzellen-Prozesses. Der Volumenstrom beträgt bis zu 600 m³/h (21188.8
cfh) bei maximal 65 °C (149 °F).
WARNUNG! Eine Funktionsbeeinträchtigung des Gerätes durch blockierte
Prozess-Abluftöffnungen kann zu Explosionsgefahr führen. Sämtliche
Luftöffnungen vollständig frei halten.
(4)Leistungs-Schnittstelle
Anschluss für die abgegebene elektrische Leistung. Die Konstantleistung beträgt
bis zu 1,8 kW, bei 25,6 V DC, Anschluss: REMA 75012-56
und Potentialausgleich
Anschluss zum statischen Potentialausgleich
(5)Anschluss für das Bedienpanel
Anschluss für das externe Bedienpanel, welches am Fahrzeug befestigt werden
kann
(6)Kühlluft-Einlass
Gehäuseöffnungen für den Einlass der Kühlluft. Der Volumenstrom beträgt bis zu
500 m³/h (17657.3 cfh), bei einer Umgebungstemperatur von maximal 40 °C (104
°F)
WARNUNG! Eine Funktionsbeeinträchtigung des Gerätes durch blockierte
Kühlluft-Einlassöffnungen kann zu Explosionsgefahr führen. Sämtliche
Luftöffnungen vollständig frei halten.
20
Bedienpanel
(7)Verriegelung des Gerätes am Fahrzeug
Zapfen zur Sicherung des Gerätes im Fahrzeug
Ohne erfolgreiche Verriegelung befindet sich das Fahrzeug im Kriechmodus
(Langsamfahrt).
WARNUNG! Umkippende Geräte können schwerwiegende Personen- und
Sachschäden verursachen. Immer für ordnungsgemäße Verriegelung der
Zapfen sorgen.
(8)Kranaufnahme
für den Transport des Gerätes mittels geeigneter Lastaufnahme-Mittel
WARNUNG! Herabfallende Geräte können schwerwiegende Personen- und
Sachschäden verursachen. Bei Transport mittels Kran nur gleich lange Ketten oder Seile verwenden.
Ketten oder Seile an allen Befestigungspunkten der Kranaufnahme einhängen.
Ketten oder Seile in einem möglichst geringen Winkel zur Senkrechten führen.
DE
(1)
Nr.Funktion
(1)Display
Die Anzeige „H2 Tank Level“ zeigt den vorhandenen Wasserstoff-Vorrat an, von 0
bis 100 % der verfügbaren Tank-Kapazität.
Abruf von Informationen zu Betriebsstunden und Wartung
Anzeige von konkretisierenden Textmeldungen zu den Anzeigen (6), (8), (9) und
(10)
(12)
(11)
(10)
(9)
(8)
(7)
(6)
(2)(3)(4)(5)
(2)Taste „ON“
Die Taste „ON“ startet die Energiebereitstellung. Die Energie steht sofort zur Verfügung. Dafür sorgt zunächst allein die Pufferbatterie, welche gleichzeitig die Energie für den Start der Brennstoffzelle liefert. Die Anzeige „Power ON“ (10) leuchtet
grün.
21
(3)Taste „INFO“ 1
Die aktuelle Funktion der Taste wird am Display angezeigt.
Die Taste „INFO“ 1 liefert Informationen zu den bereits absolvierten Betriebsstun-
den des Gerätes und mit wie vielen Betriebsstunden bis zur nächsten planmäßigen
Wartung zu rechnen ist.
Die Rückkehr zur Anzeige „H2 Tank Level“ erfolgt entweder mit Taste „INFO“ 2
oder nach einer bestimmten Zeit selbsttätig.
(4)Taste „INFO“ 2
Die aktuelle Funktion der Taste wird am Display angezeigt.
Taste „INFO“ 2 bewirkt ein Quittieren der jeweiligen Anzeigen am Display und die
Rückkehr zu der Anzeige „H2 Tank Level“.
Bei aktiver Anzeige „H2 Tank Level“ ermöglicht die Taste „INFO“ 2 einen Abruf ei-
ner Liste der letzten gespeicherten Servicemeldungen. Ein Durchblättern der Liste
erfolgt mit Taste „INFO“ 1.
(5)Taste „OFF“
Die Taste „OFF“ initiiert das Herunterfahren der Brennstoffzelle in den sicheren Zustand. Im sicheren Zustand sind sämtliche Wasserstoff-Ventile geschlossen, die
von der Brennstoffzelle angesteuert werden können.
Sobald die Brennstoffzelle heruntergefahren ist, stoppt die Energiebereitstellung.
(6)Anschluss Bedienpanel
Für den Anschluss des Bedienpanels am Gerät
(7)Anzeige „Fehler“, rot
Zusätzlich zu der Anzeige „Fehler“ kann eine Textmeldung mit der Fehlerursache
erscheinen. Grundsätzlich wird bei jedem sicherheitsrelevanten Fehler das Gerät
in den sicheren Zustand versetzt. Einen Neustart wie folgt versuchen:
Taste „OFF“ drücken - sobald das Gerät heruntergefahren ist, erlischt die Anzeige
„Power ON“
Nach einer Wartezeit von 10 s die Taste „ON“ drücken
Leuchtet die Anzeige Fehler nach diesem Neustartversuch weiterhin, einen Fronius geschulten Servicetechniker kontaktieren, um das Gerät zu überprüfen.
Eine weitere Ursache für eine leuchtende Anzeige „Fehler“ kann ein niedriger Ladestand der integrierten Pufferbatterie sein. Kann diese Fehlerursache anhand der
Textmeldung eindeutig identifiziert werden, die Pufferbatterie mit einem dafür geeigneten Ladegerät nachladen. Detaillierte Informationen befinden sich in dem Kapitel „Fehlerdiagnose, Fehlerbehebung“, Abschnitt „Fehlerdiagnose“.
(8)Anzeige „Service“, gelb
Die Anzeige „Service“ signalisiert eine demnächst fällige Wartung.
Sobald die Anzeige „Service“ leuchtet, ist der Hersteller für die Durchführung der
erforderlichen Wartungsarbeiten unverzüglich zu kontaktieren.
HINWEIS! Ein Aufschieben der erforderlichen Wartungsarbeiten kann zu
Leistungsminderung führen. Sobald die Anzeige „Service“ leuchtet, ist der
Hersteller für die Durchführung der erforderlichen Wartungsarbeiten unverzüglich zu kontaktieren.
22
(9)Anschluss Fahrzeug
Für den Anschluss des Bedienpanels am Fahrzeug. Nähere Informationen dazu
befinden sich in dem Kapitel Inbetriebnahme, in folgenden Abschnitten:
Steckerbelegung für den Anschluss Fahrzeug
Spezifikation für den Anschluss Fahrzeug
Applikationsbeispiel für den Anschluss Fahrzeug
(10)Anzeige „Tanken“, gelb
Die Anzeige „Tanken“ weist auf demnächst fälliges Nachtanken hin. Das Display
zeigt eine konkrete Meldung, je nach Dringlichkeit.
Tankinhalt beträgt weniger als 20 %: Anzeige leuchtet gelb
Tankinhalt beträgt weniger als 10 %: Anzeige blinkt gelb
Bei irrtümlich geöffnetem Tankdeckel leuchtet die Anzeige ebenfalls auf, mit einem
Warntext. Wird die Meldung ignoriert, erscheint nach einer Minute erneut die Meldung.
(11)Anzeige „Power ON“, grün
Die Anzeige „Power ON“ signalisiert die Betriebsbereitschaft des Geräts. Mit Hilfe
der integrierten Pufferbatterie ist Energie jederzeit abrufbar - das Fahrzeug kann
in Betrieb genommen werden.
Sobald die Brennstoffzelle hochgefahren ist, übernimmt sie und deckt entsprechend der Betriebsstrategie in Wechselwirkung mit der Pufferbatterie den Energiebedarf. Der Wasserstoff im Tank wird gemeinsam mit der angesaugten
Umgebungsluft in elektrische Leistung und Wasser als Verbrennungsprodukt umgesetzt. Die Pufferbatterie deckt vor allem niedrige Lasten und den Spitzenbedarf.
Die Brennstoffzelle arbeitet im Bereich ihres optimalen Wirkungsgrades und lädt
die Pufferbatterie mit überschüssiger Leistung nach. Ist die Pufferbatterie voll geladen, kann die Brennstoffzelle vorübergehend automatisch heruntergefahren
werden.
(12)Akustisches Signal - nur bei Geräten mit Fronius Display
Sobald der Geräte interne Wasserstoff-Sensor anspricht, ertönt ein akustisches
Warnsignal. Gleichzeitig leuchtet die Anzeige „Fehler“ (6) rot. Dies lässt auf eine
Wasserstoff-Leckage im System schließen.
DE
Zusätzlich zu der Anzeige „Fehler“ kann eine Textmeldung mit der Fehlerursache
erscheinen. Grundsätzlich wird bei jedem sicherheitsrelevanten Fehler das Gerät
in den sicheren Zustand versetzt. Einen Neustart wie folgt versuchen:
Taste „OFF“ drücken - sobald das Gerät heruntergefahren ist, erlischt die Anzeige
„Power ON“
Nach einer Wartezeit von 10 s die Taste „ON“ drücken
Leuchtet die Anzeige Fehler nach diesem Neustartversuch weiterhin, einen Fronius geschulten Servicetechniker kontaktieren, um das Gerät zu überprüfen.
23
Vor der Inbetriebnahme
Sicherheit
Bestimmungsgemäße Verwendung
WARNUNG! Fehlbedienung kann schwerwiegende Personen- und Sachschä-
den verursachen. Beschriebene Funktionen erst anwenden, wenn folgende Dokumente vollständig gelesen und verstanden wurden:
-diese Bedienungsanleitung
-sämtliche Bedienungsanleitungen des Fahrzeuges, der Betankungsanlage
und anderer Systemkomponenten, insbesondere Sicherheitsvorschriften
Die Verantwortung für den Betrieb des Gerätes trägt der Benutzer. Die Gesamt-Fahrzeugsicherheit (HyLOG Fleet, Fahrzeug und dessen Betrieb in einem Arbeitsraum) obliegt
dem Fahrzeug-Systemlieferanten. Dieser hat dafür Sorge zu tragen, dass alle sicherheitstechnischen Fragen der Integration des Gerätes in das Fahrzeug mit dem Hersteller des
Gerätes geklärt sind.
Das Gerät ist ausschließlich für das Erzeugen elektrischer Energie aus gasförmigem Wasserstoff mit Luft-Sauerstoff bestimmt und darf nur in einem geeigneten Transportfahrzeug
für die innerbetriebliche Logistik zur Anwendung kommen, sowie die elektrische Energie
für den Antrieb dieses Fahrzeuges bereitstellen.
Innerbetriebliche Transportfahrzeuge gelten als geeignet, wenn folgende Bedingungen erfüllt sind:
-Analyse der Gesamtsystem-Sicherheit und Bereitstellung einer Gesamtsystem-Benutzerdokumentation (Energiezelle und Fahrzeug), abgestimmt auf den Betrieb des
Fahrzeuges mit HyLOG Fleet.
-Information an Fahrer und Umgebung über sicherheitsrelevante Betriebszustände
von HyLOG Fleet (Signalisierung einer Wasserstoff-Leckage, ...)
-Gewichtskompensation, falls aufgrund des geringeren Gewichtes von HyLOG Fleet
gegenüber einer Batterie erforderlich (Fahrstabilität, Traktion, ...)
Eine andere oder darüber hinaus gehende Benutzung gilt nicht als bestimmungsgemäß.
Für hieraus entstandene Schäden haftet der Hersteller nicht.
Zur bestimmungsgemäßen Verwendung gehört auch
-der unbeschädigte, einwandfreie Zustand des Gerätes
-die nachweisliche Unterweisung des Benutzers bei Erstinbetriebnahme
-das vollständige Lesen und Befolgen aller Hinweise aus dieser Bedienungsanleitung,
insbesondere der Sicherheitsvorschriften sowie aller Sicherheits- und Gefahrenhinweise
-das Installieren des Gerätes gemäß Bedienungsanleitung des Fahrzeugherstellers
-das Einhalten aller Inspektions- und Wartungsarbeiten
-das Einhalten aller Hinweise des Fahrzeugherstellers und des Herstellers der Betankungsanlage
WARNUNG! Unsachgemäßer Betrieb, Wartung oder Transport kann zu schwerwiegenden Personen- und Sachschäden führen. Das Gerät enthält einen Druckbehälter mit Wasserstoff und ist daher sorgsam zu behandeln. Die Vorschriften
für die bestimmungsgemäße Verwendung sind zu befolgen.
24
WARNUNG! Eine Funktionsbeeinträchtigung des Gerätes infolge einer Berührung des Gerätes mit Wasser kann zu Erstickungs- und Explosionsgefahr führen.
Das Gerät darf nicht benutzt werden, falls irgend ein Teil in Wasser eingetaucht
war oder mit Wasser geflutet war. Verständigen Sie umgehend den Hersteller
oder einen Vertreter des Herstellers, um das Gerät zu prüfen und die betroffenen
Funktionsteile zu ersetzen.
Bei Fahrzeugwäsche ist das Gerät auszubauen. Das Gerät selbst darf nicht mit
Wasser, flüssigen Reinigungsmitteln oder Dampfstrahler gereinigt werden.
WARNUNG! Eine Funktionsbeeinträchtigung des Gerätes infolge der Benutzung
bei Frost oder Feuchtigkeit kann zu Erstickungs- und Explosionsgefahr führen.
Das Gerät nicht bei Frost oder Feuchtigkeit benutzen. Ein Betrieb bei Frost oder
Feuchtigkeit kann zur Beschädigung des Gerätes führen. Das Gerät dient nur zur
Verwendung in Räumen, welche frei sind von Frost und kondensierender Luft.
Detaillierte Informationen dazu befinden sich in dem Kapitel „Technische Daten“.
Informationen zur Gerätereinigung befinden sich in dem Kapitel „Pflege, Wartung
und Entsorgung“.
DE
Vor Erstinbetriebnahme
1
2
3
AnschlüsseDas Gerät ist für die am Leistungsschild angegebenen Ausgangsspannungen ausgelegt.
Die Wasserstoff-Betankungsanlage muss für diesen Anschluss geeignet sein. Die erforderliche Ausführung des Anschlusses für die Wasserstoff-Betankung finden Sie im Abschnitt „System-Konfiguration“ des Kapitels „Allgemeines“. Sind Anschlüsse, Leitungen
oder Ventile bei Ihrer Geräteausführung nicht angebracht, sind diese Komponenten entsprechend den nationalen Normen zu montieren. Ausführungsbeispiele sind Empfehlungen und müssen nicht den nationalen Normen entsprechen.
WARNUNG! Eine Funktionsbeeinträchtigung des Gerätes durch blockierte Stoffströme kann zu Erstickungs- und Explosionsgefahr führen. Sämtliche Luftöffnungen und den Anschluss für die Kondensat-Entleerung vollständig frei halten.
Prüfen, ob folgende Stoffströme uneingeschränkt möglich sind
-Kühlluft-Zufuhr
-Prozessluft-Zufuhr
-Prozessluft-Abfuhr
-Wasserstoff-Versorgung
-Kondensat-Ablass
Nachweisliche Unterweisung des Fahrers / Benutzers durch eine autorisierte Person
Falls erforderlich, die Batterie mit einem geeigneten Ladegerät laden.
Detaillierte Informationen befinden sich in dem Kapitel „Fehlerdiagnose, Fehlerbehebung“, Abschnitt „Fehlerdiagnose“.
25
(1)
Während des Transports muss das manuelle Tankventil (1) geschlossen sein. Vor
der Inbetriebnahme muss das manuelle
Tankventil (1) geöffnet werden. Dies kann
ohne Öffnen des Gehäuses von außen erfolgen. Mittels 3/16 Zoll InnensechskantSchlüssel das Tankventil durch Drehen gegen den Uhrzeigersinn öffnen.
VORSICHT! Nicht ausreichend dimensionierte Installationen und Verbraucher
können zu schwerwiegenden Sachschäden führen. Am Gerät angeschlossene
Verbraucher müssen den Ausgangsspannungen des Gerätes entsprechen. Es
gelten die Technischen Daten auf dem Leistungsschild.
WARNUNG! Undichtigkeiten und entweichender Wasserstoff beim Betankungsvorgang bedeuten in Kombination mit einer Zündquelle Feuer-, Erstickungs- und
Explosionsgefahr. Die Tankanlage ist entsprechend den dafür geltenden Normen
und dem Kapitel „Technische Daten“ auszulegen. Der Betankungsvorgang darf
nur durch dafür sorgfältig geschultes Personal erfolgen. Es gelten die Technischen Daten auf dem Leistungsschild.
26
Inbetriebnahme
DE
Sicherheit
WARNUNG! Eine fehlerhafte Installation kann schwerwiegende Sach- und Per-
sonenschäden verursachen. Die Installation darf nur durch entsprechend geschultes Fachpersonal erfolgen, in ein dafür geeignetes innerbetriebliches
Transportfahrzeug, gemäß Kapitel „Vor der Inbetriebnahme“, Abschnitt „Bestimmungsgemäße Verwendung“.
Bei der Installation des Gerätes darauf achten, dass sämtliche Stoffströme uneingeschränkt möglich sind, gemäß Kapitel „Vor der Inbetriebnahme“, Abschnitt „
Vor Erstinbetriebnahme“. Das Gerät nur gemäß der am Leistungsschild angegebenen Schutzart betreiben. Den Abschnitt „Betriebsbedingungen“ im Kapitel „Betrieb“ befolgen.
WARNUNG! Fehlerhaft durchgeführte Arbeiten können zu Überhitzung und
Brand führen.
-Die Abdeckungen und das Gehäuse generell dürfen nur von geschultem
Fachpersonal des Herstellers geöffnet oder entfernt werden
-Unautorisiertes Öffnen oder Manipulation am Gerät hat einen Verlust der Gewährleistung zur Folge und birgt die Gefahr schwerwiegender Sach- und
Personenschäden
-Ohne Genehmigung des Herstellers keine Veränderungen, Ein- oder Umbauten am Gerät vornehmen
WARNUNG! Fehlerhaft durchgeführte Arbeiten können zu Überhitzung und
Brand führen. Ist das Gerät während der Installation elektrisch mit der integrierten
Pufferbatterie verbunden, besteht die Gefahr schwerwiegender Sach- und Personenschäden. Sämtliche Arbeiten an den Anschlüssen nur durchführen, wenn das
Gerät
-von der integrierten Pufferbatterie elektrisch getrennt ist
-abgeschaltet ist und sich im sicheren Zustand befindet. Detaillierte Informationen über den sicheren Zustand „Safe state“ befinden sich in dem Kapitel
„Bedienelemente und Anschlüsse“, Abschnitt „Bedienpanel“
Vorab-Information
Die Gesamt-Fahrzeugsicherheit (HyLOG Fleet, Fahrzeug und dessen Betrieb in einem Arbeitsraum) obliegt dem Fahrzeug-Systemlieferanten. Dieser hat dafür Sorge zu tragen,
dass alle sicherheitstechnischen Fragen der Integration des Gerätes in das Fahrzeug mit
dem Hersteller des Gerätes geklärt sind.
Die Integration des Gerätes in das Fahrzeug ist Fahrzeug spezifisch und erfordert eine umfassende Sachkenntnis aller sicherheitstechnischen und betriebsrelevanten Faktoren in
Zusammenhang mit dem vorliegenden Fahrzeug-Typ. Daher wird im Folgenden nicht auf
den Einbau des Gerätes in das Fahrzeug eingegangen, sondern ausschließlich das Anschließen und die eigentliche Inbetriebnahme des Gerätes behandelt.
27
LeistungsSchnittstelle mit
dem Fahrzeug
verbinden
WARNUNG! Ein Betrieb mit zu hoher Leistungsaufnahme kann zu schwerwie-
genden Personen- und Sachschäden führen. Die Leistungsaufnahme des Fahrzeuges darf die abgegebene Leistung des Gerätes nicht überschreiten.
HINWEIS! Ein unvorsichtiger Umgang mit Steckverbindungen kann Sachschäden verursachen. Beim Herstellen der Steckverbindung für die Stromversorgung
des Fahrzeuges die Kabel weder knicken, einklemmen noch auf Zug belasten.
Defekte Kabel und Steckverbindungen erneuern.
Die Leistungs-Schnittstelle (1) an der
1
Gehäuse-Oberseite mit einem passen-
(1)
den Stecker für die Stromversorgung
des Fahrzeuges verbinden.
Steckerbelegung
für den Anschluss Fahrzeug
Spezifikation für
den Anschluss
Fahrzeug
M12-Steckverbinder IEC 61076-2-101
3
4
11
2
10
1
12-polig mit Codierung A
5
9
12
6
7
Relaisausgänge
K1max. 30 V, 1 A
K2max. 30 V, 1 A
8
28
Akku_EN
Schaltspannungmax. 60 V
Schaltstrommax. 1 mA
Input
Versorgungsspannung am Eingangmax. 60 V
Versorgungsstrommin. 2 mA
Potentialausgleich
Applikationsbeispiel für den Anschluss Fahrzeug
Zwischen dem HyLOG Fleet-System und dem Fahrzeugchassis muss ein dauerhafter Potentialausgleich hergestellt werden. Der Gesamtwiderstand zwischen dem HyLOG FleetSystem und dem Hallenboden soll 25 MOhm nicht übersteigen. Zur Verbindung des Gerätes mit dem Fahrzeugchassis stehen 2 Möglichkeiten zur Verfügung.
1.Verwendung des Erdungskontaktes an der Leistungsschnittstelle (AUX-Kontakt)
2.Montage des Bedienpanels (Display) auf dem metallenen Fahrzeugchassis unter Verwendung einer Schraubverbindung, die eine dauerhafte elektrische Verbindung des
Displaygehäuses mit dem Fahrzeugchassis sicherstellt.
K1
K2
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
not connected
CAN-GND
CANH
CANL
Akku_EN+
Akku_ENInput+
InputOUT1+
OUT1OUT2+
OUT2-
S1
U1
S2
DE
29
Betankung
Sicherheit
Allgemeines
WARNUNG! Undichte Stellen in der Wasserstoff-Versorgung bedeuten in Kom-
bination mit einer Zündquelle Feuer-, Explosions- oder Erstickungsgefahr. Die
Wasserstoff-Betankungsanlage muss vom Hersteller frei gegeben sein, ist entsprechend den dafür geltenden Normen und Richtlinien bereitzustellen, sowie gemäß den Herstellerangaben zu betreiben. Der Betankungsvorgang darf nur durch
dafür geschultes Personal erfolgen. Es gelten die Technischen Daten auf dem
Leistungsschild. Die ergänzenden Hinweise der nachfolgenden Abschnitte dieses Kapitels befolgen.
WARNUNG! Eine Überfüllung des Wasserstoff-Tanks bedeutet Explosionsgefahr und kann zu schwerwiegenden Personen- und Sachschäden führen. Der Betankungsvorgang muss nach den Parametern der SAE J2601-3 und der
Betankungsrichtlinie für das HyLOG Fleet-Gerät erfolgen. Die angegebene Betankungsrate, sowie den Nenndruck von 350 bar (5074.55 psi.) bei 15 °C (59 °F)
und den maximalen Fülldruck von 438 bar (6350.43 psi.) bei 85 °C (1232.39 °F)
keinesfalls überschreiten.
WARNUNG! Abweichungen zu den angegebenen Betankungsparametern können schwerwiegende Personen- und Sachschäden verursachen. Die angegebenen Betankungsparameter unbedingt einhalten.
-Das Hylog-Fleet System darf nur entsprechend der vorliegenden Betankungsrichtlinie
betankt werden.
-Die Betankungsanlage sowie der Betankungsprozess muss den Anforderungen der
SAE J2601-3:JUN2013 entsprechen.
-Der Nenndruck des Hylog-Fleet Systems beträgt 350 bar (5074.55 psi.) bei 15 °C (59
°F), der maximale Fülldruck 438 bar (6350.43 psi.) bei 85 °C (185 °F).
-Die in den nachfolgend dargestellten Tabellen angegebene Wasserstofftemperatur
(Hydrogen Temperature, T
Wasserstoffes der Betankungsanlage.
-Die angegebenen Drucksteigerungsraten sind in jeden Fall einzuhalten!
-Die angegebenen Drucksteigerungsraten sind auf eine maximale Wasserstofftemperatur von höchstens 85 °C (185 °F) innerhalb des Hylog-Fleet Systems dimensioniert.
) bezieht sich auf die Temperatur des abgegebenen
gas
30
Allgemeine Betankung
-Das Hylog-Fleet System darf in Abhängigkeit der Wasserstofftemperatur des Betankungssystems höchstens mit den angegebenen Drucksteigerungsraten (Average
Pressure Ramp Rate, APRR) betankt werden.
-Der Zieldruck für die Betankung (Fuelling Target Pressure) ist in jedem Fall einzuhalten.
Beispiel: Eine Gastemperatur ≤ 25 °C (77 °F) und ein Anfangsdruck von 2,5 MPa (25 bar)
(362.47 psi.) ergibt eine zulässige Drucksteigerungsrate von 14,0 MPa/min (140 bar/min)
(2029.82 psi./min). Der maximale Fülldruck beträgt 42,5 MPa (425 bar) (6161.95 psi.).
DE
General
24015FInitial Tank Pressure, P0, MPa (psi.)
Allgemeine Betankungstabelle für HyLOG Fleet 24015F
Average
Pressure
Ramp
Rate,
APRR,
MPa/min
(psi./min)
>65
(149)
65
(149)
60
(140)
55
(131)
50
(122)
45
(113)
40
(104)4(580)
35
(95)
30
(86)
25
(77)14(2030)
20
(68)
10
(50)
0
(32)
Hydrogen Temperature, Tgas, °C (°F)
-10
(14)
-20
(-4)
-30
(-22)
-40
(-40)
>-40
(-40)
no
fuelling
no
fuelling
0,5
(72)1(145)2(290)
no
fuellingnofuellingnofuellingnofuellingnofuellingnofuellingnofuellingnofuellingnofuellingnofuellingnofuelling
no
fuelling
no
fuelling
no
fuellingnofuellingnofuellingnofuellingnofuellingnofuellingnofuellingnofuellingnofuellingnofuellingnofuelling
Betankungszeit und Durchflussrate für HyLOG Fleet 24015F
40 (104)
25 (77)
Pressure Ramp
Rate, APRR,
MPa/min (psi./min)
4 (580)
14 (2030)
Estimated Refuelling Time, s
Average Flow rate, g/s (lb./s)
Initial Tank Pressure, P0, MPa (psi.)
1 (145)
629 s
1,0 g/s (.00220 lb/s)
176 s
3,6 g/s (.00794 lb/s)
31
Zeitoptimierte Betankung
-Für eine optimierte Betankungszeit ist die Drucksteigerungsrate in Abhängigkeit des
Tankanfangsdruckes variierbar.
-Das HyLOG-Fleet System darf in Abhängigkeit der Wasserstofftemperatur des Betankungssystems und des Tankanfangsdruckes höchstens mit den angegebenen Drucksteigerungsraten (Average Pressure Ramp Rate, APRR) betankt werden.
-Der Zieldruck für die Betankung (Fuelling Target Pressure) laut der Allgemeinen Betankungstabelle ist in jedem Fall einzuhalten.
Beispiel: Eine Gastemperatur ≤ 25 °C (77 °F) und ein Anfangsdruck von 2,5 MPa (25 bar)
(362.47 psi.) ergibt für die zeitoptimierte Betankung eine zulässige Drucksteigerungsrate
von 20 MPa/min (200 bar/min) (2899.74 psi./min). Der maximale Fülldruck beträgt 42,5
MPa (425 bar) (6161.95 psi.).
Optimized Average Pressure Ramp Rate, APRR, MPa/min. (psi./min.)
24015FInitial Tank Pressure, P0, MPa (psi.)
0,5
(72)
>65
(149)
65
(149)
60
(140)
55
(131)
50
(122)
45
(113)
40
(104)
35
(95)
30
(86)
25
(77)
20
(68)
10
(50)
0
(32)
Hydrogen Temperature, Tgas, °C (°F)
-10
(14)
-20
(-4)
-30
(-22)
-40
(-40)
>-40
(-40)
Optimierte Betankung für HyLOG Fleet 24015F mit variabler Drucksteigerungsrate
no
fuellingnofuellingnofuellingnofuellingnofuellingnofuellingnofuellingnofuellingnofuellingnofuellingnofuelling
no
fuellingnofuellingnofuellingnofuellingnofuellingnofuellingnofuellingnofuellingnofuellingnofuellingnofuelling
Betankungszeit und Durchflussraten für HyLOG Fleet 24015F
(psi./min)
Average
Flow Rate,
(g/s)
Estimated
Refuelling
Time (s)
Average
Pressure
Ramp Rate,
APRR,
MPa/min
(psi./min)
Average
Flow Rate,
(g/s)
Estimated
Refuelling
Time (s)
Average Flow rate, g/s (lb./s)
Initial Tank Pressure, P0, MPa (psi.)
1 (145)2,5 (362)15 (2175)
4 (580)
1 (.00220)1,2 (.00265)3,4 (.00750)
629485105
14 (2030)20 (2900)60 (8699)
3,6 (.00794)5 (.01102)12,1 (.02668)
17612028
DE
5 (725)16 (2320)
Drucktoleranzen
p
p
target
(362.47 psi)
Upper Pressure Tolerance
Stationary Pressure
Lower Pressure Tolerance
p
p=70 bar (1041.91 psi)
Drucktoleranzband für HyLOG Fleet 24015F
0
Während des Betankungsvorganges ist
das Drucktoleranzband nach folgender
Norm einzuhalten: SAE J2601:DEC2016
8.3.2.
p=25 bar
t
33
Betankungsvorgang
Taste „OFF“ drücken, um die Brennstoffzelle in den sicheren Zustand herunterzufah-
1
ren
Tankklappe öffnen
2
Kondensatentleerung anschließen
3
Die Befüllkupplung der Wasserstoff-Betankungsanlage gemäß Herstelleranweisung
4
der Betankungsanlage an dem Tankanschluss anschließen
Den Betankungsvorgang gemäß Herstelleranweisung der Wasserstoff-Betankungs-
5
anlage durchführen
Ist im Wasserstoff-Tank ein Druck von 350 bar (5074.55 psi.) erreicht, wird der Betan-
6
kungsvorgang von der Wasserstoff-Betankungsanlage automatisch gestoppt
Tankklappe schließen
7
34
Betrieb
DE
Sicherheit
WARNUNG! Fehlbedienung kann schwerwiegende Personen- und Sachschä-
den verursachen. Beschriebene Funktionen erst anwenden, wenn folgende Dokumente vollständig gelesen und verstanden wurden:
-diese Bedienungsanleitung
-sämtliche Bedienungsanleitungen des Fahrzeuges, der Betankungsanlage
und anderer Systemkomponenten, insbesondere Sicherheitsvorschriften
WARNUNG! Ein Betrieb des Gerätes in Räumen mit unzureichender Belüftung
bedeutet Explosions- und Erstickungsgefahr ohne sicht- und riechbare Anzeichen. Der Grund dafür ist in erster Linie der Sauerstoff-Verbrauch des Gerätes.
Möglich ist jedoch auch eine allmähliche Anreicherung der Umgebungsluft mit
zündfähigem Gasgemisch. Daher das Gerät nur in Räumen mit einem Volumen
von mindestens 10 m³ (353.15 ft ³) betreiben, bei einer Luftwechsel-Rate von mindestens 0,6/h. Beispiel: Bei einem Raumvolumen von 10 m³ (353.15 ft³) bedeutet
eine Luftwechsel-Rate von 0,6/h eine Luft-Erneuerung von 6 m³ (211.89 ft³) pro
Stunde. Andere räumliche Gegebenheiten erfordern eine exakte Berechnung der
Luftwechsel-Rate in Abstimmung mit dem Hersteller des Gerätes.
WARNUNG! Betrieb und Lagerung des Gerätes außerhalb der definierten Umgebungsbedingungen kann schwerwiegende Personen- und Sachschäden verursachen. Die Umgebungsluft muss sauber und frei sein von
-Rauch
-offenem Feuer und Licht
-Benzin und anderen entzündlichen Materialien, wie Flüssigkeiten, Dämpfen
und Staub
-korrosiven Gasen oder Substanzen
Betriebsbedingungen
Höhenlage über dem Meeresspiegel: bis 1600 m (5249 ft.)
Genaue Informationen über den zulässigen Bereich hinsichtlich der Umgebungsbedingungen befinden sich in dem Kapitel „Technische Daten“.
Dieses Gerät ist für einen Betrieb innerhalb eines Bereiches von + 2 °C (+ 36 °F) bis + 60
°C (+ 140 °F) vorgesehen.
Wird das Gerät bei einer Umgebungstemperatur von + 2 °C (+ 36 °F) bis + 20 °C (+ 68 °F)
gestartet, steht die Nennleistung erst nach Erreichen der erforderlichen Prozesstemperatur zur Verfügung.
Bei Umgebungstemperaturen im Bereich von + 40 °C (+ 104 °F) bis + 60 °C (+ 140 °F),
oder bei unzureichender Wärmeabfuhr, findet eine Leistungsbegrenzung statt (Derating),
um eine Überlastung zu verhindern. Weiters kann es durch den Betrieb bei solch hohen
Temperaturen zur vorzeitigen Alterung des Gerätes kommen.
Eine maximale relative Luftfeuchtigkeit von 85 % (nicht kondensierend) ist zulässig.
35
Energiebereitstellung starten
WARNUNG! Ein Betrieb des Gerätes außerhalb der zulässigen Temperaturgren-
zen kann zu schwerwiegenden Personen- und Sachschäden führen. Der zulässige Umgebungstemperatur-Bereich beträgt von + 2 °C bis + 60 °C (+ 36 °F bis +
140 °F).
Mit dem Einschalten des Gerätes steht die Energie sofort zur Verfügung. Dafür sorgt zunächst allein die Pufferbatterie, welche gleichzeitig die Energie für den Start der Brennstoffzelle liefert. Die Energiebereitstellung wie folgt starten:
Taste „ON“ drücken
1
OFF
ON
Die Anzeige „Power ON“ leuchtet - die Energie für den Be-
2
trieb des Fahrzeuges steht ab sofort zur Verfügung.
Die Brennstoffzelle deckt entsprechend der Betriebsstrategie in Wechselwirkung mit der
Pufferbatterie den Energiebedarf. Der Wasserstoff im Tank wird gemeinsam mit der angesaugten Umgebungsluft in elektrische Leistung und Wasser als Verbrennungsprodukt
umgesetzt. Die Pufferbatterie deckt vor allem niedrige Lasten und den Spitzenbedarf.
Die Brennstoffzelle arbeitet im Bereich ihres optimalen Wirkungsgrades und lädt die Pufferbatterie nach. Ist die Pufferbatterie voll geladen, kann die Brennstoffzelle vorübergehend automatisch herunterfahren.
Energiebereitstellung stoppen
Die Betriebsstrategie für das Zusammenwirken von Pufferbatterie und Brennstoffzelle
lässt sich an den Fahrzyklus anpassen. Dazu den Hersteller kontaktieren.
Um die Brennstoffzelle abzuschalten und die Energiebereitstellung zu stoppen wie folgt
vorgehen:
Taste „OFF“ drücken - Die Brennstoffzelle wird herunterge-
1
OFF
Ist die Brennstoffzelle abgeschaltet, befindet sie sich im so genannten „sicheren Zustand“.
Das heißt, es sind sämtliche Ventile für die Wasserstoff-Versorgung geschlossen, die von
der Brennstoffzelle angesteuert werden können. Im Falle einer lange andauernden Nichtbenutzung des Gerätes ist automatisch sichergestellt, dass das Gerät keine Energie verbraucht.
fahren.
–Das Display zeigt an, dass das Herunterfahren initiiert
wurde.
Die Anzeige „Power ON“ erlischt - Die Energie für den Be-
2
trieb des Fahrzeuges ist ab sofort abgeschaltet.
36
Fehlerdiagnose, Fehlerbehebung
DE
Sicherheit
WARNUNG! Fehlerhaft durchgeführte Arbeiten können zu Überhitzung und
Brand führen.
-Alle Abdeckungen am Gerät und das Gehäuse generell dürfen nur durch geschultes Fachpersonal geöffnet oder entfernt werden
-Unautorisiertes Öffnen oder Manipulation am Gerät hat einen Verlust der Gewährleistung zur Folge und birgt die Gefahr schwerwiegender Personen- und
Sachschäden
Werden die Abdeckungen am Gerät oder das Gehäuse durch geschultes Fachpersonal
geöffnet, gelten folgende Warnhinweise:
WARNUNG! Ein elektrischer Schlag kann tödlich sein. Keine Komponenten im
Gehäuseinneren berühren, bevor die integrierte Pufferbatterie elektrisch vom Gerät getrennt ist und elektrisch geladene Bauteile (z.B. Kondensatoren) entladen
sind. Vor Öffnen des Gerätes
WARNUNG! Ein elektrischer Schlag kann tödlich sein. Keine Komponenten im
Gehäuseinneren berühren, bevor die integrierte Pufferbatterie elektrisch vom Gerät getrennt ist und elektrisch geladene Bauteile (z.B. Kondensatoren) entladen
sind. Nach Öffnen des Gerätes
-Integrierte Pufferbatterie elektrisch vom Gerät trennen
-Ein verständliches Warnschild gegen Wiedereinschalten anbringen
-Mit Hilfe eines geeigneten Messgerätes sicherstellen, dass elektrisch geladene Bauteile (z.B. Kondensatoren) elektrisch entladen sind
FehlerdiagnoseKontakt:
Fronius International GmbH
4600 Wels-Thalheim, Günter-Fronius-Straße 1, Austria
E-Mail: energynet.se@fronius.com
http://www.fronius.com
Gerät hat keine Funktion
Ursache:Die in das Gerät integrierte Batterie ist entladen
Behebung: Batterie mit einem dafür geeigneten Ladegerät nachladen
(Maximalstrom 35 A)
(z.B.: Fronius Acctiva Professional 35A, Artikelnummer 4,010,335,874)
37
Angezeigte Service-Codes
Die grundlegenden Servicemeldungen werden am Bedienpanel durch Aufleuchten der
spezifischen Anzeigen signalisiert und mittels entsprechender Textmeldung konkretisiert.
Die exakte Kombination von Anzeige und Textmeldung dem Servicetechniker mitteilen.
HINWEIS! Das Ignorieren der Servicemeldungen kann zu Leistungsminderung
führen. Das Gerät umgehend von einem Fronius-geschulten Servicetechniker in
Stand setzen lassen.
Erscheint eine Fehlermeldung ohne sofort behebbare Ursache an den Anzeigen und lässt
diese nicht auf einen Defekt am Sicherheitssystem als Fehlerursache schließen, zunächst
versuchen, das Problem durch folgende Vorgehensweise zu beheben:
Energiebereitstellung mit Taste „OFF“ stoppen
1
Warten, bis die Anzeige „Power ON“ erloschen ist
2
Energiebereitstellung mit Taste „ON“ starten
3
Warten, bis die Anzeige „Power ON“ leuchtet
4
Tritt der Fehler trotz des Neustarts wiederholt auf, handelt es sich augenscheinlich um einen Defekt am Sicherheitssystem oder sollten hier angeführte Behebungsmaßnahmen
nicht zum Erfolg führen:
die Kombination von Anzeige und Textmeldung notieren
1
die Konfiguration des Gerätes notieren
2
den Gerätehersteller mit einer detaillierten Fehlerbeschreibung verständigen
3
Anzeige „Service“ leuchtet
Ursache:Wichtige Wartungsarbeiten werden demnächst fällig.
Behebung: Den Hersteller für die Durchführung der erforderlichen Wartungsarbeiten un-
verzüglich kontaktieren
HINWEIS! Ein Aufschieben der erforderlichen Wartungsarbeiten kann zu Leistungsminderung führen. Sobald die Anzeige „Service“ leuchtet, ist der Hersteller
für die Durchführung der erforderlichen Wartungsarbeiten unverzüglich zu kontaktieren.
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Akustisches Signal ertönt - nur bei Geräten mit Fronius Display
Ursache:Der geräteinterne Wasserstoff-Sensor hat angesprochen. Gleichzeitig leuch-
tet die Anzeige „Fehler“ rot. Dies lässt auf eine Wasserstoff-Leckage im System schließen. Zusätzlich zu der Anzeige „Fehler“ kann eine Textmeldung mit
der Fehlerursache erscheinen. Grundsätzlich wird bei jedem sicherheitsrelevanten Fehler das Gerät in den sicheren Zustand versetzt.
Behebung: Einen Neustart wie folgt versuchen:
Taste „OFF“ drücken - sobald das Gerät heruntergefahren ist, erlischt die Anzeige „Power ON“
Nach einer Wartezeit von 10 s die Taste „ON“ drücken
Leuchtet die Anzeige Fehler nach diesem Neustartversuch weiterhin, einen
Fronius geschulten Servicetechniker kontaktieren, um das Gerät zu überprüfen. Das Fahrzeug in einer gut belüfteten Umgebung parken. Den Hersteller
für die Durchführung der erforderlichen Instandsetzungsarbeiten unverzüglich kontaktieren.
Anzeige „Fehler“ leuchtet
Ursache:Zusätzlich zu der Anzeige „Fehler“ kann eine Textmeldung mit der Fehlerur-
sache erscheinen. Grundsätzlich wird bei jedem sicherheitsrelevanten Fehler
das Gerät in den sicheren Zustand versetzt.
Behebung: Einen Neustart wie folgt versuchen:
Taste „OFF“ drücken - sobald das Gerät heruntergefahren ist, erlischt die Anzeige „Power ON“
Nach einer Wartezeit von 10 s die Taste „ON“ drücken
DE
Leuchtet die Anzeige Fehler nach diesem Neustartversuch weiterhin, einen
Fronius geschulten Servicetechniker kontaktieren, um das Gerät zu überprüfen. Der Fehler darf nur durch einen Fronius-geschulten Servicetechniker behoben werden. Den Hersteller für die Durchführung der erforderlichen
Instandsetzungsarbeiten unverzüglich kontaktieren. Selbiges gilt natürlich
auch, wenn die zugehörige Textmeldung das Sicherheitssystem von HyLOG
Fleet eindeutig als Fehlerursache identifiziert.
Ursache:Eine weitere Ursache für eine leuchtende Anzeige „Fehler“ kann ein niedriger
Ladestand der integrierten Pufferbatterie sein.
Behebung: Kann diese Fehlerursache anhand der Textmeldung eindeutig identifiziert
werden, die Pufferbatterie mit einem dafür geeigneten Ladegerät nachladen.
(Spannungsbereich: 22 - 28,8 V, Maximalstrom 100 A)
(z.B.: Fronius Selectiva Plus 2100, Artikelnummer 4,010,061)
39
Pflege, Wartung und Entsorgung
SicherheitDas Gerät benötigt unter normalen Betriebsbedingungen nur ein Minimum an Pflege und
Wartung. Das Beachten einiger Punkte ist jedoch unerlässlich, um das Gerät über Jahre
hinweg einsatzbereit zu halten.
WARNUNG! Fehlerhaft durchgeführte Arbeiten und ein elektrischer Schlag können tödlich sein.
-Alle Abdeckungen am Gerät und das Gehäuse generell dürfen nur durch geschultes Fachpersonal geöffnet oder entfernt werden
-Unautorisiertes Öffnen oder Manipulation am Gerät hat einen Verlust der Gewährleistung zur Folge und birgt die Gefahr schwerwiegender Personen- und
Sachschäden
Werden die Abdeckungen am Gerät oder das Gehäuse durch geschultes Fachpersonal
geöffnet, gelten folgende Warnhinweise:
WARNUNG! Ein elektrischer Schlag kann tödlich sein. Keine Komponenten im
Gehäuseinneren berühren, bevor die integrierte Batterie elektrisch vom Gerät getrennt ist und elektrisch geladene Bauteile (z.B. Kondensatoren) entladen sind.
Vor Öffnen des Gerätes
WARNUNG! Ein elektrischer Schlag kann tödlich sein. Keine Komponenten im
Gehäuseinneren berühren bevor die integrierte Batterie elektrisch vom Gerät getrennt ist und elektrisch geladene Bauteile (z.B. Kondensatoren) entladen sind.
Nach Öffnen des Gerätes
-Integrierte Pufferbatterie elektrisch vom Gerät trennen
-Ein verständliches Warnschild gegen Wiedereinschalten anbringen
-Mit Hilfe eines geeigneten Messgerätes sicherstellen, dass elektrisch geladene Bauteile (z.B. Kondensatoren) elektrisch entladen sind
WARNUNG! Fehlerhaft durchgeführte Arbeiten können schwerwiegende Personen- und Sachschäden verursachen. Wartung, fachliche Durchsichten und Prüfungen dürfen nur von dafür geschultem Personal durchgeführt werden. Alle
Reparaturen und Wartungsarbeiten dürfen nur mit Original-Ersatzteilen erfolgen.
Jede Veränderung am Gerät darf nur mit der Zustimmung des Herstellers erfolgen, wie auch die Verwendung von nicht-originalen Ersatzteilen.
Bei Nicht-Einhaltung dieser Bedingungen gewährleistet der Hersteller keine Sicherheit für das Gerät.
WARNUNG! Die Inbetriebnahme des Gerätes ohne Durchführung der sicherheitsrelevanten Wartungsmaßnahmen kann schwerwiegende Personen- sowie
Sachschäden verursachen und geschieht auf eigene Gefahr. Der Hersteller übernimmt keinerlei Haftung für Schäden infolge mangelhafter oder unterlassener
Wartung, sowie im Falle eines Weiterbetriebes mit Überschreitung der Lebensdauer von kritischen Komponenten.
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Minimale Wartungsarbeiten
WARNUNG! Ein unzureichend gewartetes Gerät kann schwerwiegende Perso-
nen- und Sachschäden verursachen. Für einen sicheren Betrieb des Gerätes ist
das Einhalten der erforderlichen Wartungsmaßnahmen unbedingt erforderlich.
Folgende Punkte sind für einen sicheren und störungsfreien Betrieb des Gerätes stets einzuhalten:
-Das Gerät maximal mit einem trockenen Tuch reinigen. Den Kontakt des Gerätes mit
Feuchtigkeit vermeiden
-Medienversorgung stets frei halten
-Kabel und Stecker auf Beschädigung prüfen
-Das Gerät nur mit sauberer, ölfreier Druckluft reinigen
-Zusätzliche Service- und Wartungsanweisungen des Herstellers befolgen
DE
Einmal jährlich /
alle 1000 Betriebsstunden
WARNUNG! Eine defekte Gas-Versorgungsanlage kann schwerwiegende Per-
sonen- und Sachschäden verursachen. Eine Überprüfung der Gas-Versorgungsanlage gemäß den geltenden nationalen Bestimmungen durchführen.
WARNUNG! Ein unzureichend gewartetes Gerät kann schwerwiegende Personen- und Sachschäden verursachen. Für einen sicheren Betrieb des Gerätes ist
das Einhalten der erforderlichen Wartungsmaßnahmen unbedingt erforderlich.
WARNUNG! Fehlerhaft durchgeführte Arbeiten können schwerwiegende Personen- und Sachschäden verursachen. Wartung, fachliche Durchsichten und Prüfungen dürfen nur von dafür geschultem Personal durchgeführt werden. Alle
Reparaturen und Wartungsarbeiten dürfen nur mit Original-Ersatzteilen erfolgen.
Jede Veränderung am Gerät darf nur mit der Zustimmung des Herstellers erfolgen, wie auch die Verwendung von Nicht Original-Ersatzteilen.
Bei Nicht-Einhaltung dieser Bedingungen gewährleistet der Hersteller keine Sicherheit für das Gerät.
In bestimmten Intervallen ist sowohl eine sicherheitstechnische Überprüfung erforderlich,
als auch eine Wartung gemäß den nachfolgenden Ausführungen.
Jährliche Sicherheits-Überprüfung
Wartungsmaßnahmen alle 1000
Betriebsstunden
Einmal jährlich ist eine sicherheitstechnische Überprüfung erforderlich. Die Maßnahmen
für die sicherheitstechnische Überprüfung müssen durch einen Fronius-geschulten Servicetechniker erfolgen und umfassen eine Prüfung aller Sicherheitsfunktionen des Gerätes.
Alle 1000 Betriebsstunden sind Wartungsmaßnahmen erforderlich, oder je nach Einsatzbedingungen (z.B. staubige Umgebung) auch schon früher. Die Wartungsarbeiten werden
von befugten Servicetechnikern durchgeführt und dienen dem Erhalt
-des einwandfreien Gerätezustandes
-der Leistungsfähigkeit
-der Garantieansprüche
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Lebensdauer
DruckgeräteDas Gerät enthält eine Druckflasche sowie weitere Hochdruckkomponenten. Für deren
Betrieb sind die geltenden nationalen und regionalen Bestimmungen einzuhalten. Das
Produktionsjahr des Hochdruckbehälters ist dem Leistungsschild des Gerätes zu entnehmen. Detaillierte Informationen über die verbauten Komponenten befinden sich in den beigelegten Dokumenten.
WARNUNG! Das Überschreiten der Lebensdauer von Hochdruckbehälter und
Tankventil kann schwerwiegende Personen- und Sachschäden verursachen.
Der Hochdruckbehälter hat eine Lebensdauer von 10 Jahren oder 11250 Vollzyklen. Vor Erreichen der Lebensdauer erscheint ein Warnhinweis am Bedienpanel
des Gerätes. Ein Überschreiten der Lebensdauer kann die Sicherheit des Behälters beeinträchtigen und schwere Schäden hervorrufen.
Das Tankventil hat eine Lebensdauer von 50000 Schaltzyklen. Vor Erreichen der
Lebensdauer erscheint ein Warnhinweis am Bedienpanel des Gerätes. Ein Überschreiten der Lebensdauer kann die Sicherheit des Tankventils beeinträchtigen
und zu fehlerhaftem Schließverhalten und Undichtigkeit des Ventils führen.
WARNUNG! Gefahr schwerwiegender Personen- und Sachschäden bei unzureichender Durchführung der erforderlichen Wartungsmaßnahmen und Sicherheitsprüfungen. Der Betreiber ist für den sicheren Betrieb mit allen
Wartungsmaßnahmen und Sicherheits-Überprüfungen verantwortlich. Bei Überschreitung der Lebensdauer von Komponenten ist das Gerät außer Betrieb zu
nehmen. Bei Nicht-Einhaltung dieser Bedingungen gewährleistet der Hersteller
keine Sicherheit für das Gerät.
EntsorgungDie Entsorgung nur gemäß den geltenden nationalen und regionalen Bestimmungen
durchführen.
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Technische Daten
DE
HyLOG Fleet
24015F
Eingangsdaten
Treibstoff (ISO 14687-2 / SAE J2719)Wasserstoff 5.0
(3.0 auf Anfrage möglich)
Tankkapazität, Masse und Nenndruck des enthaltenen
Wasserstoffes
*Im Bereich von 40 °C bis 60 °C (104 °F bis 140 °F) findet ein Derating statt. Das
heißt, die Ausgangsleistung wird reduziert, soweit erforderlich.
Der Bereich von 40 °C bis 60 °C (104 °F bis 140 °F) ist nur für einen Kurzzeitbetrieb
bis 30 Minuten zulässig.
Anschlüsse
Tankanschluss und Anschluss für den Potentialausgleich durch elektrische Verbindung mit dem FahrzeugMassepotential
Anschluss für den Kondensat-AblassDetaillierte Informationen befin-
Leistungs-SchnittstelleREMA 75012-56
Schnittstelle zur Warnung und Fahrerinformationmax. 30 V DC
Service-Schnittstelle CANCAN-Anschluss 4-polig
2 °C bis 60 °C
35.6 °F bis 140 °F
2 °C bis 50 °C
35.6 °F bis 122 °F
max. 5249.34 ft.
OMB HFR
SAE J2600 H35
den sich in dem gesonderten
Dokument „Betankungsvorschriften“.
1 A
Hochdruckkomponenten
Nenndruck bei 15 °C (59 °F)350 bar (5074.55 psi.)
Max. Fülldruck bei 85 °C (185 °F)438 bar (6350.43 psi.)