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DE
HyLOG Fleet 26F
Bedienungsanleitung
Energiezelle
42,0426,0162,DE 004-25062013
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Sehr geehrter Leser
EinleitungWir danken Ihnen für Ihr entgegengebrachtes Vertrauen und gratulieren Ihnen zu Ihrem
technisch hochwertigen Fronius Produkt. Die vorliegende Anleitung hilft Ihnen, sich mit
diesem vertraut zu machen. Indem Sie die Anleitung sorgfältig lesen, lernen Sie die vielfältigen Möglichkeiten Ihres Fronius-Produktes kennen. Nur so können Sie seine Vorteile
bestmöglich nutzen.
Bitte beachten Sie auch die Sicherheitsvorschriften und sorgen Sie so für mehr Sicherheit
am Einsatzort des Produktes. Sorgfältiger Umgang mit Ihrem Produkt unterstützt dessen
langlebige Qualität und Zuverlässigkeit. Das sind wesentliche Voraussetzungen für hervorragende Ergebnisse.
GEFAHR! Bezeichnet eine unmittelbar drohende Gefahr. Wenn sie nicht gemie-
den wird, sind Tod oder schwerste Verletzungen die Folge.
WARNUNG! Bezeichnet eine möglicherweise gefährliche Situation. Wenn sie
nicht gemieden wird, können Tod und schwerste Verletzungen die Folge sein.
VORSICHT! Bezeichnet eine möglicherweise schädliche Situation. Wenn sie
nicht gemieden wird, können leichte oder geringfügige Verletzungen sowie Sachschäden die Folge sein.
HINWEIS! Bezeichnet die Gefahr beeinträchtigter Arbeitsergebnisse und möglicher Schäden an der Ausrüstung.
WICHTIG! Bezeichnet Anwendungstipps und andere besonders nützliche Informationen.
Es ist kein Signalwort für eine schädliche oder gefährliche Situation.
Wenn Sie eines der im Kapitel „Sicherheitsvorschriften“ abgebildeten Symbole sehen, ist
erhöhte Achtsamkeit erforderlich.
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Allgemeines
Das Gerät ist nach dem Stand der Technik und den anerkannten sicherheitstechnischen Regeln gefertigt. Dennoch drohen bei Fehlbedienung oder Missbrauch Gefahr für
-Leib und Leben des Bedieners oder Dritte,
-das Gerät und andere Sachwerte des Betreibers,
-die effiziente Arbeit mit dem Gerät.
Alle Nutzer (Fahrer, Service-Personal, etc.) müssen in Abhängigkeit vom Bedien- und Nutzungsumfang
-entsprechend qualifiziert sein
-geschult werden
-diese Bedienungsanleitung vollständig lesen und genau befolgen.
Die Bedienungsanleitung ist ständig am Einsatzort des Gerätes aufzubewahren. Ergänzend zur Bedienungsanleitung sind die allgemein gültigen sowie
die örtlichen Regeln zu Unfallverhütung und Umweltschutz zu beachten.
Alle Sicherheits- und Gefahrenhinweise am Gerät
-in lesbarem Zustand halten
-nicht beschädigen
-nicht entfernen
-nicht abdecken, überkleben oder übermalen.
Die Positionen der Sicherheits- und Gefahrenhinweise am Gerät entnehmen
Sie dem Kapitel „Allgemeines“ der Bedienungsanleitung Ihres Gerätes.
Folgende Störungen können zu Sicherheitsproblemen führen und müssen daher vor Inbetriebnahme Gerätes behoben werden:
-verschmutzte oder blockierte Kühlluft-Zufuhr
-fehlerhaft angesteckter Leistungsstecker
-fehlende oder defekte Schutzkappe an der Betankungsöffnung
Es geht um Ihre Sicherheit!
Die vorliegende Bedienungsanleitung beschäftigt sich nur mit der Energiebereitstellung am Fahrzeug und definiert mit der Energiebereitstellung zusammenhängende technische sowie sicherheitsrelevante Schnittstellen zum
Fahrzeug.
Die Gesamt-Systemsicherheit (Energiezelle, Fahrzeug und dessen Betrieb in
einem Arbeitsraum) obliegt dem Fahrzeughersteller / Systemintegrator. Fahrzeughersteller / Systemintegrator ist der Hersteller des Logistikfahrzeuges,
welcher die Energiezelle in das Fahrzeug einbaut und für die Konformität des
Gesamtsystems verantwortlich ist. Zu der Gesamt-Systemsicherheit zählen:
-Information an Fahrer und Umgebung über sicherheitsrelevante Betriebszustände der Energiezelle (Signalisierung einer Wasserstoff-Leckage, ...)
-Analyse der Gesamt-Systemsicherheit und Bereitstellung einer Gesamtsystem-Benutzerdokumentation (Energiezelle und Fahrzeug), abgestimmt auf den Betrieb des Fahrzeuges mit der Energiezelle HyLOG
Fleet.
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Bestimmungsgemäße Verwendung
Das Gerät ist ausschließlich für den Einsatz im Sinne der bestimmungsgemäßen Verwendung zu benutzen.
Eine andere oder darüber hinaus gehende Benutzung gilt als nicht bestimmungsgemäß. Für hieraus entstandene Schäden haftet der Hersteller nicht.
Zur bestimmungsgemäßen Verwendung gehört auch
-der unbeschädigte, einwandfreie Zustand des Gerätes
-das vollständige Lesen und Befolgen aller Hinweise aus dieser Bedienungsanleitung, insbesondere der Sicherheitsvorschriften sowie aller Sicherheits- und Gefahrenhinweise
-das Installieren des Gerätes gemäß Bedienungsanleitung des Fahrzeugherstellers
-das Einhalten aller Inspektions- und Wartungsarbeiten *
-das Einhalten aller Hinweise des Fahrzeugherstellers und des Herstellers
der Betankungsanlage
Inspektions- und Wartungsarbeiten liegen im Verantwortungsbereich des Betreibers. Der Betreiber kann jedoch Inspektions- und Wartungsarbeiten an
den Hersteller des Fahrzeuges oder des Brennstoffzellen-Systems vergeben
(z.B. im Rahmen eines Wartungsvertrages).
Ein Betrieb des Gerätes ist nur in geschlossenen, sehr gut belüfteten Räumen
mit einem Volumen von mehr als 10 m³ (353.15 ft³) zulässig, bei einer Luftwechsel-Rate von mindestens 0,6/h. Bei einem Raumvolumen von 10 m³
(353.15 ft³) bedeutet eine Luftwechsel-Rate von 0,6/h eine Luft-Erneuerung
von 6 m³/h (211.89 ft³/h).
DE
Sicherheitsmaßnahmen im Betrieb
Das Gerät darf nicht benutzt werden, falls irgend ein Teil in Wasser eingetaucht war oder mit Wasser geflutet war. Verständigen Sie umgehend den
Hersteller oder einen Vertreter des Herstellers, um das Gerät zu prüfen und
die betroffenen Funktionsteile zu ersetzen.
Das Gerät darf nicht bei Frost oder Feuchtigkeit (kondensierend) benutzt werden. Ein Betrieb bei Frost oder Feuchtigkeit kann zur Beschädigung des Gerätes führen. Das Gerät dient nur zur Verwendung in Räumen, welche frei sind
von Frost und kondensierender Luft. Detaillierte Informationen dazu befinden
sich in dem Kapitel „Technische Daten“.
Bei Fahrzeugwäsche ist das Gerät auszubauen. Das Gerät selbst darf nicht
mit Wasser, flüssigen Reinigungsmitteln oder Dampfstrahler gereinigt werden.
Informationen zur Gerätereinigung befinden sich in dem Kapitel „Pflege, Wartung und Entsorgung“.
Bei der Installation von Geräten mit Kühlluft-Öffnungen sicherstellen, dass die Kühlluft ungehindert durch die Luftschlitze ein- und austreten kann. Das Gerät nur gemäß der am
Leistungsschild angegebenen Schutzart betreiben. Das Kapitel „Betriebsbedingungen“ in
der Bedienungsanleitung des Gerätes befolgen.
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Umgebungsbedingungen
Betrieb oder Lagerung des Gerätes außerhalb der angegebenen Umgebungsbedingungen gilt als nicht bestimmungsgemäß. Für hieraus entstandene Schäden haftet der Hersteller nicht.
Genaue Informationen über den zulässigen Bereich hinsichtlich der Umgebungsbedingungen befinden sich in dem Kapitel „Technische Daten“.
Die Umgebungsluft muss sauber und frei sein von
-möglichen Zündquellen
-Rauch
-offenem Feuer und Licht
-Benzin und anderen entzündlichen Materialien, wie Flüssigkeiten, Dämpfen und elektrisch leitenden Stäuben, wie z.B. Metallstaub
-korrosiven Gasen oder Substanzen
Höhenlage über dem Meeresspiegel: bis 1600 m (5249 ft.)
Sicherer Umgang
Die Bedienungsanleitung richtet sich in erster Linie an Systemintegratoren,
welche das Gerät als Komponente in ein Gesamtfahrzeug einbinden. Die Inhalte sind daher primär für qualifiziertes Fachpersonal bestimmt.
Der Benutzer muss nachweislich eine Unterweisung durch eine vom Hersteller autorisierte Fachkraft erhalten.
Der Benutzer muss zudem sämtliche Warnhinweise des Fahrzeuglieferanten
und für die Wasserstoff-Betankungsanlage befolgen.
Ein elektrischer Schlag kann tödlich sein. Führen Sie keine anderen als die in
dieser Dokumentation angeführten Tätigkeiten aus. Sämtliche Kabel und Leitungen müssen fest, unbeschädigt, isoliert und ausreichend dimensioniert
sein. Lose Verbindungen, angeschmorte, beschädigte oder unterdimensionierte Kabel und Leitungen sofort von einem autorisierten Fachbetrieb instandsetzen lassen.
Undichte Stellen in der Wasserstoff-Versorgung bedeuten Feuer-, Explosions- und Erstickungsgefahr. Die Wasserstoff-Betankungsanlage ist entsprechend den dafür geltenden Normen und Richtlinien bereitzustellen, sowie
gemäß der Herstellerangaben zu betreiben. Es gelten die Technischen Daten
auf dem Leistungsschild.
Wartung und Instandsetzung des Gerätes darf nur durch geschultes Fachpersonal des Herstellers erfolgen.
Bei fremdbezogenen Teilen ist nicht gewährleistet, dass sie beanspruchungssowie sicherheitsgerecht konstruiert und gefertigt sind. Nur Original-Ersatzteile verwenden (gilt auch für Normteile).
Ohne Genehmigung des Herstellers keine Veränderungen, Ein- oder Umbauten am Gerät vornehmen.
Bauteile in nicht einwandfreiem Zustand sofort austauschen lassen.
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Selbst- und Personenschutz
Unautorisierte Personen, vor allem Kinder, während des Betriebes von dem
Gerät und dem das Gerät beinhaltenden Fahrzeug fernhalten. Befinden sich
dennoch Personen in der Nähe
-diese über alle Gefahren unterrichten, die mit der Benutzung des Gerätes
einhergehen (mögliche Ansammlung explosiver, gesundheitsschädlicher
Säuren und Gase, mögliche Erstickungsgefahr durch fehlenden Sauerstoff in der Atemluft, Gefährdung durch Ausgangsstrom, ...)
-zulässige Betriebsbedingungen einhalten, gemäß Abschnitt „Betriebsbedingungen“ des Kapitels „Betrieb“
Vor Verlassen des Fahrzeuges, in welchem das Gerät installiert ist, sicherstellen, dass auch in Abwesenheit keine Personen- und Sachschäden auftreten
können.
DE
Gefahr durch
Gase, gefährliche
Stoffe und Erstickung
Die Treibstoff-Versorgung erfolgt mittels gasförmigem Wasserstoff. Wasserstoff ist ein Gefahrenstoff, der im Umgang besonderer Vorsicht bedarf. Weitere Informationen zum Umgang mit Wasserstoff befinden sich in dem EU
Sicherheits-Datenblatt gemäß EU RL 91/155 EWG und 93/112 EG.
Das Gerät ausschließlich in gut belüfteten Räumen verwenden, um das Ansammeln explosiver Gase zu verhindern. Räume gelten nicht als explosionsgefährdet, wenn durch natürliche oder technische Lüftung eine WasserstoffKonzentration unter 4 Vol. % ausreichend unterschritten wird.
Mögliche Zündquellen, sowie Feuer und offenes Licht vom Gerät fernhalten,
ebenso wie brennbare Materialien, Flüssigkeiten und Gase.
Ein Betrieb des Gerätes in Räumen mit unzureichender Belüftung kann Erstickungsgefahr ohne sicht- oder riechbare Anzeichen bedeuten. Ursache dafür
ist der Sauerstoff-Verbrauch des Gerätes, der bei ungenügender Belüftung zu
einer Sauerstoff-Verarmung in der Umgebungsluft führen kann. Ein Betrieb ist
nur in Räumen mit einem Volumen von mindestens 10 m³ zulässig, bei einer
Luftwechsel-Rate von mindestens 0,6/h. Beispiel: Bei einem Raumvolumen
von 10 m³ bedeutet eine Luftwechsel-Rate von 0,6/h eine Luft-Erneuerung
von 6 m³ pro Stunde. Andere räumliche Gegebenheiten erfordern eine exakte
Berechnung der Luftwechsel-Rate in Abstimmung mit dem Hersteller des Gerätes.
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Sicherheitsmaßnahmen im Normalbetrieb
Das Gerät nur betreiben, wenn alle Schutzeinrichtungen voll funktionstüchtig
sind. Sind die Schutzeinrichtungen nicht voll funktionsfähig, besteht Gefahr für
-Leib und Leben des Bedieners oder Dritte,
-das Gerät und andere Sachwerte des Betreibers
-die effiziente Arbeit mit dem Gerät.
Nicht voll funktionstüchtige Sicherheitseinrichtungen vor dem Einschalten des
Gerätes instandsetzen.
Schutzeinrichtungen niemals umgehen oder außer Betrieb setzen.
Vor Einschalten des Gerätes sicherstellen, dass niemand gefährdet werden
kann.
Die Inbetriebnahme- und Betriebsvoraussetzungen befolgen, gemäß Kapitel
„Vor der Inbetriebnhame“ und „Inbetriebnahme“.
Grundsätzlich gilt:
-Ausreichende Be- und Entlüftung des Aufstellortes sicherstellen
-Sicherstellen, dass die Kühlluft ungehindert am Gerät ein- und ausströmen kann
-Das Kapitel „Pflege, Wartung und Entsorgung“ in der Bedienungsanleitung des Gerätes beachten
-Das Gerät und dessen Ausrüstung regelmäßig auf äußerlich erkennbare
Schäden und Funktionsfähigkeit der Sicherheitseinrichtung überprüfen
-Das Gerät keinesfalls in Betrieb nehmen, wenn es Beschädigungen aufweist
-Das Gerät nur verwenden, gemäß
-Abschnitt „Bestimmungsgemäße Verwendung“ des Kapitels „Vor der
Inbetriebnahme“
-Abschnitt „Betriebsbedingungen“ des Kapitels „Betrieb“
Besondere Gefahrenstellen
Hände, Haare, Kleidungsstücke und Werkzeuge von beweglichen Teilen fernhalten, wie zum Beispiel Ventilatoren.
Unautorisiertes Öffnen oder Manipulation am Gerät hat den Verlust der Gewährleistung zur Folge und birgt die Gefahr schwerwiegender Sach- und Personenschäden.
Die feuchte Reaktionsraum-Fortluft kann eine Temperatur von bis zu 65 °C
(149 °F) erreichen, wodurch Verbrühungsgefahr besteht.
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Allgemeine Hinweise zum Umgang mit
Batterien
Das Gerät enthält eine Pufferbatterie (Lithium-Technologie), welche einen
sorgsamen Umgang erfordert.
-Die Pufferbatterie ist wartungsfrei
-Manipulationen daran sind nur seitens befugten Personales zulässig
-Falls ein externes Nachladen der Pufferbatterie erforderlich ist, dies nur
mit einem vom Hersteller als geeignet definierten Ladegerät durchführen
(Bereich der Ladespannung: 22 - 28,2 V, Maximaler Ladestrom: 100 A,
z.B. Fronius Selectiva Plus 2100, Artikelnummer 4,010,061. Die Notwendigkeit des externen Nachladens stellt einen Fehler dar, welcher nur in
Sonderfällen auftreten kann - langer Stillstand, Übernutzung, ...)
-Die Pufferbatterie keiner großen Hitze aussetzen (z.B. das Fahrzeug
nicht in der prallen Sonne stehen lassen)
-Die Pufferbatterie ist mit einer Schutzschaltung ausgestattet. Diese
schützt vor:
-Überladung der Zellen (Explosionsgefahr)
-Tiefentladung der Zellen (Zerstörung der Zellen)
-Zerstörung der Zellen durch Kurzschluss
-Verpolung
-Falschem Laden
-Übertemperatur
DE
Gefahr durch Batterien
Gefahr durch
Druckbehälter
Das Gerät enthält eine Pufferbatterie (Lithium-Technologie, welche einen
sorgsamen Umgang erfordert). Batterien enthalten Augen- und hautschädigende Stoffe. Diese können nur bei bestimmten schweren Schadensfällen
freigesetzt werden (z.B. Überhitzung, Unfälle, ...).
-Entweichende Batterie-Inhaltsstoffe dürfen keinesfalls in die Augen, auf
Haut oder Kleidung geraten.
-Entstehende Gase und Dämpfe keinesfalls einatmen und Räume gut lüften
-Kurzschlüsse vermeiden
-Die Batterie weder einer Übertemperatur aussetzen noch in offenes Feuer werfen
Weiterführende Informationen befinden sich in dem zusätzlichen, beim Hersteller verfügbaren Sicherheits-Datenblatt.
Das Gerät wird mit Wasserstoff aus einem integrierten Druckbehälter gespeist. Für die Einhaltung der Sicherheitsvorgaben für Druckbehälter ist Sorge
zu tragen.
Das Gerät enthält einen Behälter mit Druckwasserstoff und ist daher sorgfältig
zu behandeln. Detaillierte Informationen über die bestimmungsgemäße Verwendung befinden sich in dem Kapitel „Vor der Inbetriebnahme“.
Druckbehälter mit verdichtetem Gas vor großer Hitze, mechanischen Schlägen, offenen Flammen, Funken und Lichtbögen schützen.
Druckbehälter von elektrischen Stromkreisen fernhalten.
Herstellerangaben sowie entsprechende nationale und internationale Bestimmungen für Druckbehälter und Zubehörteile befolgen.
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Gewährleistung
und Haftung
Die Gewährleistungszeit für das Gerät gilt gemäß Liefervertrag. Der Hersteller
übernimmt jedoch keine Gewährleistung, wenn der Schaden auf eine oder
mehrere der folgenden Ursachen zurückzuführen sind:
-Nicht bestimmungsgemäße Verwendung des Gerätes
-Unsachgemäßes Bedienen
-Betreiben des Gerätes bei defekten Schutzeinrichtungen
-Nichtbeachten der Hinweise in der Bedienungsanleitung
-Eigenmächtige Veränderungen am Gerät
-Katastrophenfälle durch Fremdkörpereinwirkung und höhere Gewalt
Sicherheitstechnische Überprüfung
Eine sicherheitstechnische Überprüfung durch eine entsprechend geschulte
Fachkraft ist vorgeschrieben.
-vor der Erstinbetriebnahme nach Einbau in das Fahrzeug
-nach Veränderung
-nach Ein- oder Umbauten
-nach Reparatur, Pflege und Wartung
-mindestens alle zwölf Monate
Der Betreiber ist verpflichtet, mindestens alle 12 Monate eine sicherheitstechnische Überprüfung am Gerät, sowie eine Funktionsprüfung der Sicherheitselemente am Gerät durchführen zu lassen. Geltende nationale Vorschriften
sind zu berücksichtigen.
Wartung, fachliche Durchsichten und Prüfungen dürfen nur von dazu qualifizierten Personen (Serviceorganisationen) durchgeführt werden, die in der Sicherheit und Wartung dieser Geräte geschult sind. Alle Reparaturen und
Wartungen dürfen zudem nur mit Original-Ersatzteilen erfolgen. Jegliche Veränderungen am Gerät, wie auch die Benutzung von Nicht Original-Ersatzteilen, dürfen nur mit der Zustimmung des Herstellers erfolgen.
Bei Nichteinhalten dieser Bedingungen gewährleistet der Händler keine Sicherheit für das Gerät. Die Inbetriebnahme des Gerätes ohne Durchführung
der sicherheitsrelevanten Wartungsmaßnahmen geschieht auf eigene Gefahr.
Sicherheitskennzeichnung
Prüfzeichen
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Der Hersteller übernimmt insofern keine Haftung für Schäden, die aufgrund
von mangelhafter Wartung durch ein Fremdunternehmen oder infolge einer
nicht durchgeführten Wartung entstehen.
Geräte mit CE-Kennzeichnung erfüllen die grundlegenden Anforderungen der
anzuwendenden europäischen Richtlinien. Nähere Informationen dazu befinden sich in dem Kapitel „Technische Daten“.
Das Gerät wurde auf freiwilliger Basis vom TÜV SÜD auf die Einhaltung der
Anforderungen der EN 62282-5-1 geprüft und erhielt das Prüfzeichen für Produktsicherheit.
Entsorgung
Werfen Sie dieses Gerät nicht in den Hausmüll! Gemäß Europäischer Richtlinie 2002/96/EG über Elektro- und Elektronik-Altgeräte und Umsetzung in nationales Recht, müssen verbrauchte Elektrowerkzeuge getrennt gesammelt
und einer umweltgerechten Wiederverwertung zugeführt werden. Stellen Sie
sicher, dass Sie Ihr gebrauchtes Gerät bei Ihrem Händler zurückgeben oder
holen Sie Informationen über ein lokales, autorisiertes Sammel- und Entsorgungssystem ein. Ein Ignorieren dieser EU-Direktive kann zu potentiellen
Auswirkungen auf die Umwelt und Ihre Gesundheit führen!
DE
Urheberrecht
Das Urheberrecht an dieser Bedienungsanleitung verbleibt beim Hersteller.
Text und Abbildungen entsprechen dem technischen Stand bei Drucklegung.
Änderungen vorbehalten. Der Inhalt der Bedienungsanleitung begründet keinerlei Ansprüche seitens des Käufers. Für Verbesserungsvorschläge und Hinweise auf Fehler in der Bedienungsanleitung sind wir dankbar.
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Allgemeines
Funktionsweise
und Gerätekonzept
Die Energiezelle HyLOG Fleet ermöglicht
es, Transportfahrzeuge für die innerbetriebliche Logistik mit Wasserstoff als Energieträger zu betreiben. Dadurch entfallen
die sonst üblichen Ladezeit bedingten Betriebspausen, da der Betankungsvorgang
nur wenige Minuten dauert. Die Folge ist
eine erhöhte Produktivität bei geringerem
Wartungsaufwand. Der Wasserstoff wird im
Idealfall vor Ort aus erneuerbaren Energieformen erzeugt. Die einzige Emission
der Energiezelle sind geringe Mengen an
reinem Wasser.
Wesentlicher Bestandteil der Energiezelle ist die elektrochemische Einheit im Gerät, die
Brennstoffzelle. Diese erzeugt elektrische Energie aus Wasserstoff und dem Sauerstoff
der umgebenden Luft. Die Brennstoffzelle besteht aus mehreren in Serie geschalteten Einzelzellen, die mittels digitaler Steuereinheit im richtigen Verhältnis mit Wasserstoff und Luft
versorgt und auf Betriebstemperatur gehalten werden.
Den bestimmungsgerechten Umgang vorausgesetzt, stellt Wasserstoff einen sicheren Energieträger dar. Die Energiezelle ist mit einem Sicherheitskonzept ausgestattet, das allen
Anforderungen nach den geltenden Standards entspricht. Die Explosions-Schutzanforderungen sind durch in das Gerät integrierte Vorkehrungen so weit abgedeckt, dass keine
ergänzenden Explosions-Schutzmaßnahmen am Aufstellort erforderlich sind. Ein ausreichender Luftwechsel in der Betriebsumgebung ist sicherzustellen.
VorteileEin großer wirtschaftlicher Vorteil der Energiezelle HyLOG Fleet ist der Ersatz Zeit aufwän-
diger Batterie-Ladezeiten durch einen Betankungsvorgang, der nur wenige Minuten in Anspruch nimmt. Daraus ergibt sich eine größere Verfügbarkeit und Produktivität der
innerbetrieblichen Transportfahrzeuge, bei gleichzeitig reduziertem Wartungsaufwand. So
lässt sich der Wasserstoff-Tank praktisch beliebig oft füllen, wohingegen Batterien stets
eine begrenzte Lebensdauer aufweisen.
Mit dem Einsatz der Brennstoffzelle in der Energiezelle geht eine ganze Reihe weiterer positiver Effekte einher:
Wasser ist das einzige Verbrennungsprodukt der Energiezelle, die folglich frei von Schadstoffen arbeitet. Ein weiterer Vorteil der Energiezelle ist der leise und nahezu wartungsfreie
Betrieb. Anders als herkömmliche Stromerzeuger wandelt die Energiezelle mit Hilfe der
Brennstoffzelle die chemisch gebundene Energie des Wasserstoffes auf elektrochemische
Weise direkt in elektrische Leistung um. Der Wasserstoff-Verbrauch ist dadurch äußerst
gering.
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Angesichts begrenzter Energieressourcen, und der Notwendigkeit umweltgerechter Ener-
Fuel CellControl Unit
Battery
Power
Control panel
Signal
Refilling
Condensate
Tank
giegewinnung, setzt HyLOG Fleet Maßstäbe in Bezug auf Eneregieeffizienz und Emissionsfreiheit. Die Umweltfreundlichkeit des Gesamt-Logistiksystems wird besonders bei
Einsatz erneuerbarer Energieträger forciert, wie z.B.:
-Solar
-Wind
-Wasser
-Biomasse
-Biogas
Zusammenfassend sprechen folgende Schlüsselfaktoren für den Einsatz der Energiezelle
HyLOG Fleet als Energiequelle innerbetrieblicher Transportfahrzeuge:
-Entfall langer Batterieladezeiten von 8 bis 10 Stunden zugunsten eines Betankungsvorganges von weniger als 5 Minuten
-Geringere Wartungskosten bedeuten eine optimierte Produktivität, verglichen mit konventionellen Batterie-Lösungen
-Geringere Betriebskosten durch längere Lebensdauer des Brennstoffzellen basierenden Sytems
-Geringerer Platzbedarf aufgrund fehlender Batterie-Ladestationen
-Abwesenheit giftiger und geruchsbehafteter Emissionen
-Leise
-Mehrfache Verbesserung hinsichtlich der Energieeffizienz, gegenüber konventionellen Anwendungen mit Verbrennungs-Kraftmaschinen - etwa um den Faktor 3
DE
Eigenschaften-Stromerzeuger auf Brennstoffzellen-Basis
vom Typ PEM - Polymer Elektrolyt Membran
-Einfache Bedienung
-Optimale Integrierbarkeit in bestehende Fahrzeug-Konzepte
-Hoher Sicherheitsstandard durch in das Gerät integrierte Sicherheitsfunktionen und
Explosionsschutz
Fuel CellBrennstoffzelleErzeugt über einen elektrochemischen Prozess elek-
trische Leistung aus Wasserstoff und dem Sauerstoff
der Umgebungsluft („kalte Verbrennung“). Infolge ihrer
geringen Abwärme hat die Brennstoffzelle einen sehr
hohen Wirkungsgrad.
BatteryBatteriein Lithi-
um-Ionen Technologie
TankStahlbehälter für
gasförmigen
Wasserstoff mit
einem Inhalt von
25 l (6.6 gal.)
Control
Unit
Steuer und Regeleinheit
Da die Brennstoffzelle stets im Bereich ihres optimalen
Wirkungsgrades arbeitet, dient sie in erster Linie dazu,
die Batterien zur Energiespeicherung zu laden. Kommt
es bei einer stärkeren Beschleunigung des Fahrzeuges
zu einem erhöhten Leistungsbedarf, wird dieser großteils durch die Batterien gedeckt.
Andererseits wird die überschüssige Bewegungsenergie
beim Abbremsen des Fahrzeuges wieder in der Batterie
gespeichert. Das Antriebssystem des Fahrzeuges ist
daher ein hocheffizientes Hybridsystem. Ist die Batterie
voll geladen, stoppt die Brennstoffzelle. Wird ein gewisser Batterie-Ladezustand unterschritten, lädt die
Brennstoffzelle wieder mit konstanter Leistung nach.
Die Batterie liefert zudem die Energie für den Start der
Brennstoffzelle.
Enthält die Energie für den Fahrzeugbetrieb in Form von
gasförmigem Wasserstoff. Beim Betankungsvorgang
wird der Wasserstoff auf einen Druck von 200 bar
(2899.74 psi.) komprimiert, wodurch sich eine hohe
Speicherdichte und lange Betriebsintervalle zwischen
den einzelnen Tankstopps ergeben.
Steuert den Ladevorgang der Batterien und die hauptsächlich damit zusammenhängende Aktivität der Brennstoffzelle. Der optimale Ladezustand der Batterie wird
immer an den aktuellen Fahrbetrieb angepasst.
Warnhinweise am
Gerät
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Das Gerät ist mit einem Leistungsschild und Sicherheits-Symbolen ausgestattet. Das Leistungsschild und die Sicherheitssymbole dürfen weder entfernt noch übermalt werden.
Type
Art.No.
www.fronius.com
IP20
WARNING:
OPERATE IN VENTILATED AREAS ONLY - min. Room size 10m³
FOR INDOOR USE ONLY. Do not operate outdoors!
CONTAINS LITHIUM BATTERY. Do not operate if damaged!
Pressure Vessel production year: 2011
Ser.No.
UDC
nom.
I
BATT max.
P
EL. nom.
Fuel type
Pressure
Hydrogen Storage
Receptacle
Weight
Ambient temperature
Hydrogen Quality 5.0
max. 200 bar
Type T N1
+2°C...+40°C (60°C)
CONTAINS HYDROGEN GAS,
HIGHLY FLAMMABLE
DO NOT JET WASH!
Unzureichende Belüftung bedeutet Feuer-, Explosions- oder Erstickungsgefahr.
Das Gerät darf nur betrieben werden.
-bei montierten Schutzgittern an den Gehäuseöffnungen für den KühlluftEinlass und -Auslass (Werkszustand)
-bei ausreichender Belüftung
-in Räumen mit einem Volumen von mehr als 10 m³ (353.15 ft³), bei einer
Luftwechsel-Rate* von mindestens 0,6/h
-wenn eine Sauerstoff-Verarmung der Raumluft vermieden wird, durch ausreichende Belüftung des Raumes
Mögliche Zündquellen, sowie Feuer, Funken und offenes Licht von der Batterie
fernhalten.
Explosionsgefahr! Durch Ladung entsteht Knallgas in der Batterie.
DE
26 V
450 A
2600 W
225 A
0,35 kg
180 kg
Schutzart IP20: Zur Verwendung in Räumen. Nicht dem Regen aussetzen.
Während des Ladens für ausreichend Frischluft-Zufuhr sorgen. Gerät mindestens 0,5 m (1 ft., 7.69 in.) über dem Boden montieren.
Funktionen erst nach vollständigem Lesen der Bedienungsanleitung anwenden.
Ausgediente Geräte nicht in den Hausmüll werfen, sondern entsprechend den
Sicherheitsvorschriften entsorgen.
Feuergefahr! Den im Gerät eingebauten Behälter mit Druckwasserstoff vor
großer Hitze, mechanischen Schlägen, offenen Flammen und Lichtbögen schützen.
Das Gerät enthält einen Druckbehälter mit verdichtetem Gas und ist daher sorgfältig zu behandeln. Das Gerät maximal mit einem trockenen Tuch reinigen. Den
Kontakt des Gerätes mit Feuchtigkeit vermeiden.
* Beispiel:Bei einem Raumvolumen von 10 m³ (353.15 ft³) bedeutet eine Luftwech-
sel-Rate von 0,6/h eine Luft-Erneuerung von 6 m³/h (211.89 ft³/h).
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VORSICHT! Verbrennungs- und Verbrühungsgefahr durch feucht-heiße Prozess-Abluft und Kühlluft. Die Abluft kann eine Temperatur von 65 °C (149 °F) erreichen, die Temperatur der Kühlluft kann bis zu 65 °C (149 °F) betragen.
Während des Betriebes
-die heißen Ausströmbereiche von Prozess-Abluft und Kühlluft nicht berühren
-von Prozess-Abluft und Kühlluft fernhalten
WARNUNG! Die eingebaute Lithium-Ionen Batterie kann bei unsachgemäßer
Handhabung Feuer entwickeln, explodieren oder chemische Verätzungen verursachen. Die Batterie keinesfalls kurzschließen, durchstoßen, in Feuer werfen,
quetschen, in Wasser tauschen, erzwungen entladen oder Temperaturen aussetzen, die außerhalb des angegegebenen Bereiches für das Gerät liegen. Die Batterie niemals in defektem Zustand betreiben.
Sollten durch unsachgemäße Behandlung Elektrolyt und Gase aus der Batterie austreten,
wie folgt vorgehen:
-Beim Einatmen austretender Gase kann es zu Atemwegs-Beschwerden kommen:
Sofort lüften oder an die frische Luft gehen, in schlimmeren Fällen unverzüglich einen
Arzt rufen
-Bei Hautkontakt mit dem Elektrolyt können Hautirritationen auftreten:
Haut mit Wasser und Seife gründlich abwaschen
-Bei Augenkontakt mit dem Elektrolyt kann es zu Reizungen an den Augen kommen:
Sofort die Augen 15 Minuten lang gründlich mit Wasser spülen, anschließend den Arzt
aufsuchen
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Bedienelemente und Anschlüsse
(7)
(10)
(10)
DE
Sicherheit
HINWEIS! Aufgrund von Firmware-Aktualisierungen können Funktionen an Ih-
rem Gerät verfügbar sein, die in dieser Bedienungsanleitung nicht beschrieben
sind. Zudem können sich einzelne Abbildungen geringfügig von den Bedienelementen an Ihrem Gerät unterscheiden. Die Funktionsweise dieser Bedienelemente ist jedoch identisch. Sollten sich dennoch Fragen ergeben, wenden Sie
sich an den Hersteller.
WARNUNG! Fehlbedienung kann schwerwiegende Sach- und Personenschäden verursachen. Beschriebene Funktionen erst anwenden, wenn folgende Dokumente vollständig gelesen und verstanden wurden:
-diese Bedienungsanleitung
-sämtliche Bedienungsanleitungen der Systemperipherie (Gasversorgung,
Batterie, etc.) - insbesondere Sicherheitsvorschriften
WARNUNG! Fehlerhaft durchgeführte Arbeiten und ein elektrischer Schlag können tödlich sein.
-Alle Abdeckungen am Gerät und das Gehäuse generell dürfen nur durch geschultes Fachpersonal geöffnet oder entfernt werden
-Unautorisiertes Öffnen oder Manipulation am Gerät hat einen Verlust der Gewährleistung zur Folge und birgt die Gefahr schwerwiegender Personen- und
Sachschäden
Bedienelemente
und Anschlüsse
Das Gerät ist für den Einbau in Fahrzeugen mit seitlichem Batteriewechsel vorgesehen.
Hinsichtlich der vorgesehenen mechanischen Befestigungselemente ist das Gerät symmetrisch aufgebaut und deshalb auch um 180° gedreht im Fahrzeug montierbar. Dadurch
besteht eine Wahlmöglichkeit für die Lage des Tankanschlusses an der linken oder der
rechten Fahrzeugseite. Bei der Fahrzeug-Integration ist dies vom Fahrzeug-Hersteller zu
befolgen.
(6)(7)
(5)
(4)
(3)
(8)(9)(1)(2)
Nr.Funktion
(1)Bedienpanel
für den Start und Stopp der Energieerzeugung und die Anzeige wichtiger Systemdaten, wie den Wasserstoff-Vorrat, den momentanen Betriebszustand und
eventuell auftretender Fehler und deren Ursachen
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(2)Potentialausgleich
Anschluss zum statischen Potentialausgleich beim Tanken
(3)Tankanschluss 200 bar (2899.74 psi.)
Anschluss zum Nachfüllen des komprimierten Wasserstoff-Gases nach ISO
14687-2 / SAE J2719, Anschluss: WEH TN1 250 bar (3624.68 psi.)
Detaillierte Informationen befinden sich in dem zusätzlichen Dokument „Betankungsvorschriften“.
(4)Prozess-Abluft
Mit Wasserdampf als Verbrennungsprodukt angereicherte Abluft des Brennstoffzellen-Prozesses. Der Volumenstrom beträgt 65 m³/h (2295.45 ft³/h) bei maximal
60 °C (140 °F).
und Kühlluft-Auslass
Gehäuseöffnungen für den Auslass der Kühlluft. Die maximale Kühlluft-Temperatur beträgt 65 °C (149 °F)
WARNUNG! Eine Funktionsbeeinträchtigung des Gerätes durch blockierte
Prozess-Abluftöffnungen kann zu Erstickungs- und Explosionsgefahr führen.
Sämtliche Luftöffnungen vollständig frei halten.
(5)Leistungs-Schnittstelle
Anschluss für die abgegebene elektrische Leistung. Die Konstantleistung beträgt
bis zu 2,6 kW, bei 26,4 V DC, Anschluss: REMA 75012-56
(6)Service-Schnittstelle CAN
Datenschnittstelle für Servicetechniker, Anschluss: CAN 4-polig
Kombiniert mit Schnittstelle zur Warnung und Fahrerinformation
(7)Kühlluft-Einlass
Gehäuseöffnungen für den Einlass der Kühlluft. Der Volumenstrom beträgt 500 m³/
h (17657.33 ft³/h), bei einer Umgebungstemperatur von maximal 40 °C (104 °F)
WARNUNG! Eine Funktionsbeeinträchtigung des Gerätes durch blockierte
Kühlluft-Einlassöffnungen kann zu Erstickungs- und Explosionsgefahr führen. Sämtliche Luftöffnungen vollständig frei halten.
(8)Prozessluft-Einlass
Gehäuseöffnungen für den Einlass der Verbrennungsluft des BrennstoffzellenProzesses. Der Volumenstrom beträgt 65 m³/h (2295.45 ft³/h)
WARNUNG! Eine Funktionsbeeinträchtigung des Gerätes durch blockierte
Prozessluft-Einlassöffnungen kann zu Erstickungs- und Explosionsgefahr
führen. Sämtliche Luftöffnungen vollständig frei halten.
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(9)Anschluss für die Kondensat-Entleerung
H2 Tank L ev el
Power ON
FC ON
Low Battery
Safety Error
System Error
H
²
Leakage
Service
Energy Cell
ON
OFF
INFO
(1)
(2)
(4)
(3)
(9)
(7)
(6)
(5)
(8)
(11)(10)
Zum Entleeren des Auffangbehälters für das als Kondensat anfallende Reaktionswasser. Detaillierte Informationen befinden sich in dem zusätzlichen Dokument
„Betankungsvorschriften“.
WARNUNG! Eine Funktionsbeeinträchtigung des Gerätes durch einen blockierten Anschluss für die Kondensat-Entleerung kann zu Erstickungs- und
Explosionsgefahr führen. Den Anschluss für die Kondensat-Entleerung vollständig frei halten.
(10)Kranaufnahme
für den Transport des Gerätes mittels geeigneten Lastaufnahme-Mitteln
WARNUNG! Herabfallende Geräte können schwerwiegende Personen- und
Sachschäden verursachen. Bei Transport mittels Kran
Nur gleich lange Ketten oder Seile verwenden
Ketten oder Seile an allen Befestigungspunkten der Kranaufnahme einhängen
Ketten oder Seile in einem möglichst geringen Winkel zur Senkrechten führen
DE
Bedienpanel
Nr.Funktion
(1)Taste „ON“
Die Taste „ON“ startet die Energiebereitstellung. Die Energie steht sofort zur Verfügung. Dafür sorgt zunächst allein die Pufferbatterie, welche gleichzeitig die Energie für den Start der Brennstoffzelle liefert. Die Anzeige „Power ON“ (2) leuchtet.
Sobald die Brennstoffzelle hochgefahren ist, leuchtet zusätzlich die Anzeige „FC
ON“ (3).
(2)Anzeige „Power ON“
Die Anzeige „Power ON“ signalisiert die Betriebsbereitschaft des Geräts. Energie
ist jeder Zeit abrufbar - das Fahrzeug kann in Betrieb genommen werden.
21
(3)Anzeige „FC ON“
Die Brennstoffzelle ist hochgefahren und deckt entsprechend der Betriebsstrategie
in Wechselwirkung mit der Pufferbatterie den Energiebedarf. Der Wasserstoff im
Tank wird gemeinsam mit der angesaugten Umgebungsluft in elektrische Leistung
und Wasser als Verbrennungsprodukt umgesetzt. Die Pufferbatterie deckt vor
allem niedrige Lasten und den Spitzenbedarf.
Die Brennstoffzelle arbeitet im Bereich ihres optimalen Wirkungsgrades und lädt
die Pufferbatterie mit überschüssiger Leistung nach. Ist die Pufferbatterie voll geladen, kann die Brennstoffzelle vorübergehend automatisch heruntergefahren
werden und die Anzeige „FC ON“ erlöschen.
(4)Anzeige „Service“
Die Anzeige „Service“ signalisiert den Bedarf einer demnächst fälligen Wartung.
Ein entsprechendes Signal wird zusätzlich über den 4-poligen CAN-Anschluss abgegeben.
Sobald die Anzeige „Service“ (4) leuchtet, ist der Hersteller für die Durchführung
der erforderlichen Wartungsarbeiten unverzüglich zu kontaktieren.
WARNUNG! Ein Aufschieben der erforderlichen Wartungsarbeiten bedeutet
Feuer-, Explosions- oder Erstickungsgefahr und kann zu schwerwiegenden
Personen- und Sachschäden führen. Sobald die Anzeige „Service“ (4) leuchtet, ist der Hersteller für die Durchführung der erforderlichen Wartungsarbeiten unverzüglich zu kontaktieren.
(5)Anzeige „H2 Tank Level“
Die Anzeige „H
Tank Level“ zeigt den vorhandenen Wasserstoff-Vorrat an, von 0
2
bis 100 % der verfügbaren Tank-Kapazität.
(6)Anzeige „H2 Leakage“
Der Geräte interne Wasserstoff-Sensor hat angesprochen. Dies lässt auf eine
Wasserstoff-Leckage im System schließen. Ein Weiterbetrieb des Gerätes ist nicht
zulässig. Der Fehler darf nur durch einen Fronius geschulten Servicetechniker behoben werden.
WARNUNG! Ein Betrieb des Gerätes mit leuchtender Anzeige „H2 Leakage“
(7) bedeutet Feuer-, Explosions- oder Erstickungsgefahr und kann zu
schwerwiegenden Personen- und Sachschäden führen. Das Fahrzeug in einer gut belüfteten Umgebung parken. Das Gerät umgehend von einem
Fronius-geschulten Servicetechniker in Stand setzen lassen.
(7)Anzeige „Safety Error“
Die Anzeige „Safety Error“ signalisiert einen Fehler im Sicherheitssystem der Energiezelle. Ein Weiterbetrieb des Gerätes ist nicht zulässig. Der Fehler darf nur
durch einen Fronius geschulten Servicetechniker behoben werden.
WARNUNG! Ein Betrieb des Gerätes mit leuchtender Anzeige „Safety Error“
(8) kann Feuer-, Explosions- oder Erstickungsgefahr bedeuten und zu
schwerwiegenden Personen- und Sachschäden führen. Das Gerät umgehend von einem Fronius-geschulten Servicetechniker in Stand setzen lassen.
22
(8)Anzeige „Low Battery“
Die Anzeige „Low Battery“ signalisiert eine geringe Kapazität der in das Gerät integrierten Pufferbatterie. In diesem Fall muss die Pufferbatterie mit einem dafür geeigneten Ladegerät nachgeladen werden.
(9)Anzeige „System Error“
Die Anzeige „System Error“ signalisiert einen Fehler im Steuerungssystem des
Gerätes, welcher auch das Sicherheitssystem der Energiezelle betreffen kann.
Wenn durch einen Neustart die Anzeige nicht erlischt, einen Fronius geschulten
Servicetechniker verständigen. Ein Weiterbetrieb des Gerätes ist nicht zulässig.
WARNUNG! Ein Weiterbetrieb des Gerätes mit leuchtender Anzeige „System Error“ (10) kann Feuer-, Explosions- oder Erstickungsgefahr bedeuten
und zu schwerwiegenden Personen- und Sachschäden führen. Erlischt die
Anzeige „System Error“ (10) nach einem Neustart nicht, das Gerät sofort abschalten und umgehend von einem Fronius-geschulten Servicetechniker in
Stand setzen lassen.
(10)Taste „INFO“
Leuchtet eine der Anzeigen (6) bis (9), dient die Taste „Info“ dem Abruf näherer Informationen zu der entsprechenden Anzeige. Die jeweilige Information wird als
Code durch die Anzeige „H
ligen Codes befindet sich in dem Kapitel „Fehlerdiagnose und -behebung“.
(11)Taste „OFF“
Die Taste „OFF“ stoppt die Energiebereitstellung. Gleichzeitig wird das Herunterfahren der Energiezelle in den sicheren Zustand eingeleitet. Im sicheren Zustand
sind sämtliche Wasserstoff-Ventile geschlossen, die von der Energiezelle angesteuert werden können.
Tank Level“ (5) dargestellt. Eine Erklärung des jewei-
2
DE
23
Vor der Inbetriebnahme
Sicherheit
Bestimmungsgemäße Verwendung
WARNUNG! Fehlbedienung kann schwerwiegende Personen- und Sachschä-
den verursachen. Beschriebene Funktionen erst anwenden, wenn folgende Dokumente vollständig gelesen und verstanden wurden:
-diese Bedienungsanleitung
-sämtliche Bedienungsanleitungen des Fahrzeuges, der Betankungsanlage
und anderer Systemkomponenten, insbesondere Sicherheitsvorschriften
Die Verantwortung für den Betrieb des Gerätes trägt der Benutzer. Die Gesamt-Fahrzeugsicherheit (Energiezelle, Fahrzeug und dessen Betrieb in einem Arbeitsraum) obliegt dem
Fahrzeug-Systemlieferanten. Dieser hat dafür Sorge zu tragen, dass alle sicherheitstechnischen Fragen der Integration des Gerätes in das Fahrzeug mit dem Hersteller des Gerätes geklärt sind.
Das Gerät ist ausschließlich für das Erzeugen elektrischer Energie aus gasförmigem Wasserstoff mit Luft-Sauerstoff bestimmt und darf nur in einem geeigneten Transportfahrzeug
für die innerbetriebliche Logistik zur Anwendung kommen, sowie die elektrische Energie
für den Antrieb dieses Fahrzeuges bereitstellen.
Innerbetriebliche Transportfahrzeuge gelten als geeignet, wenn folgende Bedingungen erfüllt sind:
-Analyse der Gesamtsystem-Sicherheit und Bereitstellung einer Gesamtsystem-Benutzerdokumentation (Energiezelle und Fahrzeug), abgestimmt auf den Betrieb des
Fahrzeuges mit der Energiezelle HyLOG Fleet.
-Information an Fahrer und Umgebung über sicherheitsrelevante Betriebszustände der
Energiezelle (Signalisierung einer Wasserstoff-Leckage, ...)
-Gewichtskompensation, falls aufgrund des geringeren Gewichtes der Energiezelle
gegenüber einer Batterie erforderlich (Fahrstabilität, Traktion, ...)
Eine andere oder darüber hinaus gehende Benutzung gilt nicht als bestimmungsgemäß.
Für hieraus entstandene Schäden haftet der Hersteller nicht.
Zur bestimmungsgemäßen Verwendung gehört auch
-der unbeschädigte, einwandfreie Zustand des Gerätes
-die nachweisliche Unterweisung des Benutzers bei Erstinbetriebnahme
-das vollständige Lesen und Befolgen aller Hinweise aus dieser Bedienungsanleitung,
insbesondere der Sicherheitsvorschriften sowie aller Sicherheits- und Gefahrenhinweise
-das Installieren des Gerätes gemäß Bedienungsanleitung des Fahrzeugherstellers
-das Einhalten aller Inspektions- und Wartungsarbeiten
-das Einhalten aller Hinweise des Fahrzeugherstellers und des Herstellers der Betankungsanlage
WARNUNG! Unsachgemäßer Betrieb, Wartung oder Transport kann zu schwerwiegenden Personen- und Sachschäden führen. Das Gerät enthält einen Druckbehälter mit Wasserstoff und ist daher sorgsam zu behandeln. Die Vorschriften
für die bestimmungsgemäße Verwendung sind zu befolgen.
24
WARNUNG! Eine Funktionsbeeinträchtigung des Gerätes infolge einer Berührung des Gerätes mit Wasser kann zu Erstickungs- und Explosionsgefahr führen.
Das Gerät darf nicht benutzt werden, falls irgend ein Teil in Wasser eingetaucht
war oder mit Wasser geflutet war. Verständigen Sie umgehend den Hersteller
oder einen Vertreter des Herstellers, um das Gerät zu prüfen und die betroffenen
Funktionsteile zu ersetzen.
Bei Fahrzeugwäsche ist das Gerät auszubauen. Das Gerät selbst darf nicht mit
Wasser, flüssigen Reinigungsmitteln oder Dampfstrahler gereinigt werden.
WARNUNG! Eine Funktionsbeeinträchtigung des Gerätes infolge der Benutzung
bei Frost oder Feuchtigkeit kann zu Erstickungs- und Explosionsgefahr führen.
Das Gerät nicht bei Frost oder Feuchtigkeit benutzen. Ein Betrieb bei Frost oder
Feuchtigkeit kann zur Beschädigung des Gerätes führen. Das Gerät dient nur zur
Verwendung in Räumen, welche frei sind von Frost und kondensierender Luft.
Detaillierte Informationen dazu befinden sich in dem Kapitel „Technische Daten“.
Bei Fahrzeugwäsche das Gerät ausbauen. Das Gerät selbst darf nicht mit Wasser, flüssigen Reinigungsmitteln oder Dampfstrahler gereinigt werden.
Informationen zur Gerätereinigung befinden sich in dem Kapitel „Pflege, Wartung
und Entsorgung“.
DE
Vor Erstinbetriebnahme
1
2
3
4
AnschlüsseDas Gerät ist für die am Leistungsschild angegebenen Ausgangsspannungen ausgelegt.
Die Wasserstoff-Betankungsanlage muss für diesen Anschluss geeignet sein. Die erforderliche Ausführung des Anschlusses für die Wasserstoff-Bestankung finden Sie im Abschnitt „System-Konfiguration“ des Kapitels „Allgemeines“. Sind Anschlüsse, Leitungen
oder Ventile bei Ihrer Geräteausführung nicht angebracht, sind diese Komponenten entsprechend den nationalen Normen zu montieren. Ausführungsbeispiele sind Empfehlungen und müssen nicht den nationalen Normen entsprechen.
WARNUNG! Eine Funktionsbeeinträchtigung des Gerätes durch blockierte Stoffströme kann zu Erstickungs- und Explosionsgefahr führen. Sämtliche Luftöffnungen und den Anschluss für die Kondensat-Entleerung vollständig frei halten.
Prüfen, ob folgende Stoffströme uneingeschränkt möglich sind
-Kühlluft-Zufuhr
-Prozessluft-Zufuhr
-Prozessluft-Abfuhr
-Wasserstoff-Versorgung
-Kondensat-Ablass
Installation der erforderlichen Einrichtungen zur Warnung und Fahrerinformation
Nachweisliche Unterweisung des Fahrers / Benutzers durch eine autorisierte Person
Falls erforderlich, die Batterie mit einem geeigneten Ladegerät laden
VORSICHT! Nicht ausreichend dimensionierte Installationen und Verbraucher
können zu schwerwiegenden Sachschäden führen. Am Gerät angeschlossene
Verbraucher müssen den Ausgangsspannungen des Gerätes entsprechen. Es
gelten die Technischen Daten auf dem Leistungsschild.
25
WARNUNG! Undichtigkeiten und entweichender Wasserstoff beim Betankungsvorgang bedeuten Feuer-, Erstickungs- und Explosionsgefahr. Die Tankanlage
ist entsprechend den dafür geltenden Normen und dem Kapitel „Technische Daten“ auszulegen. Der Betankungsvorgang darf nur durch dafür sorgfältig geschultes Personal erfolgen. Es gelten die Technischen Daten auf dem Leistungsschild.
26
Inbetriebnahme
DE
Sicherheit
WARNUNG! Eine fehlerhafte Installation kann schwerwiegende Sach- und Per-
sonenschäden verursachen. Die Installation darf nur durch entsprechend geschultes Fachpersonal erfolgen, in ein dafür geeigenetes innerbetriebliches
Transportfahrzeug, gemäß Kapitel „Vor der Inbetriebnahme“, Abschnitt „Bestimmungsgemäße Verwendung“.
Bei der Installation des Gerätes darauf achten, dass sämtliche Stoffströme uneingeschränkt möglich sind, gemäß Kapitel „Vor der Inbetriebnahme“, Abschnitt „
Vor Erstinbetriebnahme“. Das Gerät nur gemäß der am Leistungsschild angegebenen Schutzart betreiben. Den Abschnitt „Betriebsbedingungen“ im Kapitel „Betrieb“ befolgen.
WARNUNG! Fehlerhaft durchgeführte Arbeiten und ein elektrischer Schlag können tödlich sein.
-Die Abdeckungen und das Gehäuse generell dürfen nur von geschultem
Fachpersonal des Herstellers geöffnet oder entfernt werden
-Unautorisiertes Öffnen oder Manipulation am Gerät hat einen Verlust der Gewährleistung zur Folge und birgt die Gefahr schwerwiegender Sach- und
Personenschäden
-Ohne Genehmigung des Herstellers keine Veränderungen, Ein- oder Umbauten am Gerät vornehmen
WARNUNG! Ein elektrischer Schlag kann tödlich sein. Ist das Gerät während der
Installation elektrisch mit der integrierten Pufferbatterie verbunden, besteht die
Gefahr schwerwiegender Sach- und Personenschäden. Sämtliche Arbeiten an
den Anschlüssen nur durchführen, wenn das Gerät
-von der integrierten Pufferbatterie elektrisch getrennt ist
-abgeschaltet ist und sich im sicheren Zustand befindet. Detaillierte Informationen über den sicheren Zustand „Safe state“ befinden sich in dem Kapitel
„Bedienelemente und Anschlüsse“, Abschnitt „Bedienpanel“
Vorab-Information
LeistungsSchnittstelle mit
dem Fahrzeug
verbinden
Die Gesamt-Fahrzeugsicherheit (Energiezelle, Fahrzeug und dessen Betrieb in einem Arbeitsraum) obliegt dem Fahrzeug-Systemlieferanten. Dieser hat dafür Sorge zu tragen,
dass alle sicherheitstechnischen Fragen der Integration des Gerätes in das Fahrzeug mit
dem Hersteller des Gerätes geklärt sind.
Die Integration des Gerätes in das Fahrzeug ist Fahrzeug spezifisch und erfordert eine umfassende Sachkenntnis aller sicherheitstechnischen und betriebsrelevanten Faktoren in
Zusammenhang mit dem vorliegenden Fahrzeug-Typ. Daher wird im Folgenden nicht auf
den Einbau des Gerätes in das Fahrzeug eingegangen, sondern ausschließlich das Anschließen und die eigentliche Inbetriebnahme des Gerätes behandelt.
WARNUNG! Ein Betrieb mit zu hoher Leistungsaufnahme kann zu schwerwiegenden Personen- und Sachschäden führen. Die Leistungsaufnahme des Fahrzeuges darf die abgegebene Leistung des Gerätes nicht überschreiten.
HINWEIS! Ein unvorsichtiger Umgang mit Steckverbindungen kann Sachschäden verursachen. Beim Herstellen der Steckverbindung für die Stromversorgung
des Fahrzeuges die Kabel weder knicken, einklemmen noch auf Zug belasten.
Defekte Kabel und Steckverbindungen erneuern.
27
(1)
1
Die Leistungs-Schnittstelle (1) an der
1
Gehäuse-Oberseite mit einem passenden Stecker für die Stromversorgung des Fahrzeuges verbinden
Service-Schnittstelle CAN
(1)
HINWEIS! Ein unvorsichtiger Umgang mit Steckverbindungen kann Sachschäden verursachen. Beim Herstellen der Steckverbindung für die Service-Schnittstelle CAN, jedoch auch bei Nicht-Verwendung, die Kabel weder knicken,
einklemmen noch auf Zug belasten.
Den 4-poligen CAN Anschluss (1) an der Gehäuse-Oberseite mit einem passenden
Stecker für die Bordelektronik des Fahrzeuges verbinden
Die Service-Schnittstelle CAN ist für den
Betrieb des Fahrzeuges nicht erforderlich
und muss daher nicht verwendet werden.
28
Schnittstelle zur
(1)
1
2
3
4
5
6
1
2
3
4
5
6
Earth
HyLOG Fleet Chassis
VehicleEarth
Pin 0
Pin 2
Pin 1
*
Warnung und
Fahrerinformation
DE
WARNUNG! Eine fehlerhafte elektrische Verbindung kann schwerwiegende Per-
sonen- und Sachschäden verursachen, sowie zu Explosionsgefahr führen. Die
elektrische Verbindung für den Potentialausgleich (* Abbildung rechts) ist gemäß
den nationalen Installationsvorschriften zu prüfen.
WARNUNG! Elektrostatische Entladung kann zu Explosionsgefahr führen. Das
Chassis des Fahrzeuges ist über den Stecker (1) mit der Energiezelle elektrisch
zu verbinden, sodass ein Potentialausgleich hergestellt ist.
Die Schnittstelle (1) ermöglicht es, eine Signallampe und ein Signalhorn anzuschließen,
mit folgender Funktion:
Die Signallampe blinkt in Intervallen:
-Tank ist leer
Die Signallampe blinkt kontinuierlich:
-Übertemperatur der Energiezelle
-Genereller Fehler an der Energiezelle
Eine Angabe des exakten Fehlercodes erfolgt beim Drücken der Taste „INFO“ über
die Anzeige „H
Tank Level“.
2
-Sicherheitskritischer Fehler: Die Grenzwerte für Übertemperatur oder -spannung wurden erreicht oder die Sicherheitsprüfung ermittelte eine Fehlfunktion
Die Energiezelle fährt herunter und kann nur durch Abschalten und Wiedereinschalten
erneut in Betrieb genommen werden. Nach 10 Versuchen ist jedoch das Gerät komplett gesperrt:
-Den Gerätehersteller mit einer detaillierten Fehlerbeschreibung verständigen
Die Signallampe blinkt kontinuierlich und das Signalhorn ertönt:
-Ein sicherheitskritischer Fehler ist eingetreten: Wasserstoff tritt aus - aus Sicherheitsgründen schließen sich die Tankventile sofort
-Das Gerät nicht weiter betreiben und den Gerätehersteller mit einer detaillierten
Fehlerbeschreibung verständigen
Schnittstellen-Spezifikationen:
-Stecker: AMP Superseal 1.5 6-polig
-Leitungen mit Endaderhülsen versehen
-Leitungsquerschnitt mindestens 0,75 mm² (AWG 19)
-Maximale Kabellänge Fahrzeug-seitig 2 m (6 ft., 6.74 in.)
29
Betankung
2
4
WARNUNG! Undichte Stellen in der Wasserstoff-Versorgung bedeuten Feuer-,
Explosions- oder Erstickungsgefahr. Die Wasserstoff-Betankungsanlage muss
vom Hersteller frei gegeben sein, ist entsprechend den dafür geltenden Normen
und Richtlinien bereitzustellen, sowie gemäß den Herstellerangaben zu betreiben. Der Betankungsvorgang darf nur durch dafür geschultes Personal erfolgen.
Es gelten die Technischen Daten auf dem Leistungsschild. Die ergänzenden Hinweise des zusätzlichen Datenblattes „Betankung“ befolgen.
WARNUNG! Eine Überfüllung des Wasserstoff-Tanks bedeutet Explosionsgefahr und kann zu schwerwiegenden Personen- und Sachschäden führen. Der
Wasserstoff-Tank gilt als „voll“, wenn ein Druck von 200 bar (2899.74 psi.) erreicht ist.
Taste „OFF“ drücken, um die Energiezelle in den sicheren Zustand herunterzufahren
1
Kondensatentleerung anschließen
Die Befüllkupplung der Wasserstoff-Betankungsanlage gemäß Herstelleranweisung
3
der Betankungsanlage an dem Tankanschluss anschließen
Den Betankungsvorgang gemäß Herstelleranweisung der Wasserstoff-Betankungs-
anlage durchführen
Ist im Wasserstoff-Tank ein Druck von 200 bar (2899.74 psi.) erreicht, wird der Betan-
5
kungsvorgang von der Wasserstoff-Betankungsanlage automatisch gestoppt
30
Betrieb
DE
Sicherheit
WARNUNG! Fehlbedienung kann schwerwiegende Personen- und Sachschä-
den verursachen. Beschriebene Funktionen erst anwenden, wenn folgende Dokumente vollständig gelesen und verstanden wurden:
-diese Bedienungsanleitung
-sämtliche Bedienungsanleitungen des Fahrzeuges, der Betankungsanlage
und anderer Systemkomponenten, insbesondere Sicherheitsvorschriften
WARNUNG! Ein Betrieb des Gerätes in Räumen mit unzureichender Belüftung
bedeutet Explosions- und Erstickungsgefahr ohne sicht- und riechbare Anzeichen. Der Grund dafür ist in erster Linie der Sauerstoff-Verbrauch des Gerätes.
Möglich ist jedoch auch eine allmähliche Anreicherung der Umgebungsluft mit
zündfähigem Gasgemisch. Daher das Gerät nur in Räumen mit einem Volumen
von mindestens 10 m³ (353.15 ft ³) betreiben, bei einer Luftwechsel-Rate von mindestens 0,6/h. Beispiel: Bei einem Raumvolumen von 10 m³ (353.15 ft³) bedeutet
eine Luftwechsel-Rate von 0,6/h eine Luft-Erneuerung von 6 m³ (211.89 ft³) pro
Stunde. Andere räumliche Gegebenheiten erfordern eine exakte Berechnung der
Luftwechsel-Rate in Abstimmung mit dem Hersteller des Gerätes.
WARNUNG! Betrieb und Lagerung des Gerätes außerhalb der definierten Umgebungsbedingungen kann schwerwiegende Personen- und Sachschäden verursachen. Die Umgebungsluft muss sauber und frei sein von
-Rauch
-offenem Feuer und Licht
-Benzin und anderen entzündlichen Materialien, wie Flüssigkeiten, Dämpfen
und Staub
-korrosiven Gasen oder Substanzen
Betriebsbedingungen
Höhenlage über dem Meeresspiegel: bis 1600 m (5249 ft.)
Genaue Informationen über den zulässigen Bereich hinsichtlich der Umgebungsbedingungen befinden sich in dem Kapitel „Technische Daten“.
Dieses Gerät ist für einen Betrieb innerhalb eines Bereiches von + 2 °C (+ 36 °F) bis + 60
°C (+ 140 °F) vorgesehen. Unterhalb von ca. + 2 °C (+ 36 °F) erfolgt ein Betrieb auschließlich mit der integrierten Pufferbatterie, sofern deren Ladezustand dazu ausreicht.
Wird das Gerät bei einer Umgebungstemperatur von + 2 °C (+ 36 °F) bis + 20 °C (+ 68 °F)
gestartet, steht die Nennleistung erst nach Erreichen der erforderlichen Prozesstemperatur zur Verfügung.
Wird das Gerät bei hohen Umgebungstemperaturen betrieben, oder bei unzureichender
Wärmeabfuhr, findet eine Leistungsbegrenzung statt (Derating), um eine Überlastung zu
verhindern.
Bei Umgebungstemperaturen im Bereich von + 40 °C (+ 104 °F) bis + 60 °C (+ 140 °F) ist
lediglich ein kurzzeitiger Betrieb von maximal 30 Minuten zulässig. Weiters kann es durch
den Betrieb bei solch hohen Temperaturen zur vorzeitigen Alterung des Gerätes kommen.
Eine maximale relative Luftfeuchtigkeit von 85 % (nicht kondensierend) ist zulässig.
31
Energiebereitstel-
ON
1
2
FC ON
OFF
1
2
Power ON
3
lung starten
WARNUNG! Ein Betrieb des Gerätes außerhalb der zulässigen Temperaturgren-
zen kann zu schwerwiegenden Personen- und Sachschäden führen. Der zulässige Umgebungstemperatur-Bereich beträgt von + 2 °C bis + 60 °C (+ 36 °F bis
+ 140 °F).
Mit dem Einschalten des Gerätes steht die Energie sofort zur Verfügung. Dafür sorgt zunächst allein die Pufferbatterie, welche gleichzeitig die Energie für den Start der Brennstoffzelle liefert. Die Energiebereitstellung wie folgt starten:
Taste „ON“ drücken
Energiebereitstellung
Energiebereitstellung stoppen
Power ON
Die Brennstoffzelle deckt entsprechend der Betriebsstrategie in Wechselwirkung mit der
Pufferbatterie den Energiebedarf. Der Wasserstoff im Tank wird gemeinsam mit der angesaugten Umgebungsluft in elektrische Leistung und Wasser als Verbrennungsprodukt umgesetzt. Die Pufferbatterie deckt vor allem niedrige Lasten und den Spitzenbedarf.
Die Brennstoffzelle arbeitet im Bereich ihres optimalen Wirkungsgrades und lädt die Pufferbatterie nach. Ist die Pufferbatterie voll geladen, kann die Brennstoffzelle vorübergehend automatisch herunterfahren, und die Anzeige „FC ON“ erlischt.
Die Betriebsstrategie für das Zusammenwirken von Pufferbatterie und Brennstoffzelle
lässt sich an den Fahrzyklus anpassen. Dazu den Hersteller kontaktieren.
Um die Energiezelle abzuschalten und die Energiebereitstellung zu stoppen wie folgt vorgehen:
Die Anzeige „Power ON“ leuchtet - die Energie für den Betrieb
des Fahrzeuges steht ab sofort zur Verfügung
Sobald die Brennstoffzelle Energie erzeugt, leuchtet zusätzlich die Anzeige „FC ON“ dauerhaft.
32
Taste „OFF“ drücken
FC ON
Ist die Energiezelle abgeschaltet, befindet sie sich im so genannten „sicheren Zustand“.
Das heißt, es sind sämtliche Ventile für die Wasserstoff-Versorgung geschlossen, die von
der Energiezelle angesteuert werden können. Im Falle einer lange andauernden Nichtbenutzung des Gerätes ist automatisch sichergestellt, dass das Gerät keine Energie verbraucht.
Die Anzeige „FC ON“ erlischt - die Brennstoffzelle wird heruntergefahren
Die Anzeige „Power ON“ erlischt - die Energie für den Betrieb des
Fahrzeuges ist ab sofort abgeschaltet
Fehlerdiagnose, Fehlerbehebung
DE
Sicherheit
WARNUNG! Fehlerhaft durchgeführte Arbeiten und ein elektrischer Schlag kön-
nen tödlich sein.
-Alle Abdeckungen am Gerät und das Gehäuse generell dürfen nur durch geschultes Fachpersonal geöffnet oder entfernt werden
-Unautorisiertes Öffnen oder Manipulation am Gerät hat einen Verlust der Gewährleistung zur Folge und birgt die Gefahr schwerwiegender Personen- und
Sachschäden
Werden die Abdeckungen am Gerät oder das Gehäuse durch geschultes Fachpersonal
geöffnet, gelten folgende Warnhinweise:
WARNUNG! Ein elektrischer Schlag kann tödlich sein. Keine Komponenten im
Gehäuseinneren berühren, bevor die integrierte Pufferbatterie elektrisch vom Gerät getrennt ist und elektrisch geladene Bauteile (z.B. Kondensatoren) entladen
sind. Vor Öffnen des Gerätes
-Warten bis die Anzeigen „Power ON“ und „FC ON“ erloschen sind
WARNUNG! Ein elektrischer Schlag kann tödlich sein. Keine Komponenten im
Gehäuseinneren berühren bevor die integrierte Pufferbatterie elektrisch vom Gerät getrennt ist und elektrisch geladene Bauteile (z.B. Kondensatoren) entladen
sind. Nach Öffnen des Gerätes
-Integrierte Pufferbatterie elektrisch vom Gerät trennen
-Ein verständliches Warnschild gegen Wiedereinschalten anbringen
-Mit Hilfe eines geeigneten Messgerätes sicherstellen, dass elektrisch geladene Bauteile (z.B. Kondensatoren) elektrisch entladen sind
FehlerdiagnoseKontakt:
Fronius International GmbH
4600 Wels-Thalheim, Günter-Fronius-Straße 1, Austria
E-Mail: energycell@fronius.com
http://www.fronius.com
Gerät hat keine Funktion
Ursache:Die in das Gerät integrierte Batterie ist entladen
Behebung: Batterie mit einem dafür geeigneten Ladegerät nachladen
Angezeigte Service-Codes
Die grundlegenden Servicemeldungen werden am Bedienpanel mittels entsprechend beschrifteter Anzeigen dargestellt. Leuchtet eine dieser Anzeigen, dient die Taste „Info“ dem
Abruf näherer Informationen zu der entsprechenden Anzeige. Die jeweilige Information
wird als Code durch die Anzeigen dargestellt.
(Spannungsbereich: 22 - 28,8 V, Maximalstrom 100 A)
(z.B.: Fronius Selectiva Plus 2100, Artikelnummer 4,010,061)
33
Energy Cell
3
3
Service
FC ON
Power ON
H2 Tank Level
a
b
c
d
e
f
Leakage
H
²
Safety Error
Low Battery
System Error
Die Kleinbuchstaben gemäß Abbildung neben den leuchtenden Anzeigen dem Servicetechniker mitteilen.
ON
OFF
INFO
WARNUNG! Das Ignorieren der Servicemeldungen kann Feuer-, Explosionsoder Erstickungsgefahr bedeuten und zu schwerwiegenden Personen- und
Sachschäden führen. Das Gerät umgehend von einem Fronius-geschulten Servicetechniker in Stand setzen lassen.
Erscheint eine hier nicht angeführte Fehlermeldung an den Anzeigen, zunächst versuchen, das Problem durch folgende Vorgehensweise zu beheben:
Energiebereitstellung mit Taste „OFF“ stoppen
1
Warten, bis die Anzeigen „Power ON“ und „FC ON“ erloschen sind
2
Energiebereitstellung mit Taste „ON“ starten
Warten, bis die Anzeige „Power ON“ leuchtet
4
Tritt der Fehler trotz mehrmaliger Versuche erneut auf, oder sollten hier angeführte Behebungsmaßnahmen nicht zum Erfolg führen:
die angezeigte Fehlermeldung notieren
1
die Konfiguration des Gerätes notieren
2
den Gerätehersteller mit einer detaillierten Fehlerbeschreibung verständigen
Anzeige „Service“ leuchtet
Ursache:Wichtige Wartungsarbeiten werden demnächst fällig.
Behebung: Den Hersteller für die Durchführung der erforderlichen Wartungsarbeiten un-
verzüglich kontaktieren
WARNUNG! Ein Aufschieben der erforderlichen Wartungsarbeiten bedeutet
Feuer-, Explosions- oder Erstickungsgefahr und kann zu schwerwiegenden Personen- und Sachschäden führen. Sobald die Anzeige „Service“ leuchtet, ist der
Hersteller für die Durchführung der erforderlichen Wartungsarbeiten unverzüglich
zu kontaktieren.
Anzeige „H2 Leakage“ leuchtet
Ursache:Der Geräte interne Wasserstoff-Sensor hat angesprochen. Dies lässt auf eine
Wasserstoff-Leckage im System schließen. Ein Weiterbetrieb des Gerätes ist
nicht zulässig.
Behebung: Das Fahrzeug in einer gut belüfteten Umgebung parken. Den Hersteller für
die Durchführung der erforderlichen Instandsetzungsarbeiten unverzüglich
kontaktieren.
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WARNUNG! Ein Betrieb des Gerätes mit leuchtender Anzeige „H2 Leakage“ bedeutet Feuer-, Explosions- oder Erstickungsgefahr und kann zu schwerwiegenden Personen- und Sachschäden führen. Das Gerät umgehend von einem
Fronius-geschulten Servicetechniker in Stand setzen lassen.
Anzeige „Safety Error“ leuchtet
Ursache:Die Anzeige „Safety Error“ signalisiert einen Fehler im Sicherheitssystem der
Energiezelle. Ein Weiterbetrieb des Gerätes ist nicht zulässig.
Behebung: Den Hersteller für die Durchführung der erforderlichen Instandsetzungsar-
beiten unverzüglich kontaktieren.
WARNUNG! Ein Betrieb des Gerätes mit leuchtender Anzeige „Safety Error“
kann Feuer-, Explosions- oder Erstickungsgefahr bedeuten und zu schwerwiegenden Personen- und Sachschäden führen. Das Gerät umgehend von einem
Fronius-geschulten Servicetechniker in Stand setzen lassen.
Anzeige „Low Battery“ leuchtet
Ursache:Die Anzeige „Low Battery“ signalisiert eine geringe Kapazität der in das Gerät
integrierten Pufferbatterie.
Behebung: Die integrierte Pufferbatterie mit einem dafür geeigneten Ladegerät nachla-
den.
Anzeige „System Error“ leuchtet
Ursache:Die Anzeige „System Error“ signalisiert einen Fehler im Steuerungssystem
des Gerätes, welcher auch das Sicherheitssystem der Energiezelle betreffen
kann. Wenn durch einen Neustart die Anzeige nicht erlischt, einen Fronius
geschulten Servicetechniker verständigen. Ein Weiterbetrieb des Gerätes ist
nicht zulässig.
Behebung: Den Hersteller für die Durchführung der erforderlichen Instandsetzungsar-
beiten unverzüglich kontaktieren.
DE
WARNUNG! Ein Weiterbetrieb des Gerätes mit leuchtender Anzeige „System Er-
ror“ kann Feuer-, Explosions- oder Erstickungsgefahr bedeuten und zu schwerwiegenden Personen- und Sachschäden führen. Erlischt die Anzeige „System
Error“ nach einem Neustart nicht, das Gerät sofort abschalten und umgehend von
einem Fronius-geschulten Servicetechniker in Stand setzen lassen.
35
Pflege, Wartung und Entsorgung
SicherheitDas Gerät benötigt unter normalen Betriebsbedingungen nur ein Minimum an Pflege und
Wartung. Das Beachten einiger Punkte ist jedoch unerlässlich, um das Gerät über Jahre
hinweg einsatzbereit zu halten.
WARNUNG! Fehlerhaft durchgeführte Arbeiten und ein elektrischer Schlag können tödlich sein.
-Alle Abdeckungen am Gerät und das Gehäuse generell dürfen nur durch geschultes Fachpersonal geöffnet oder entfernt werden
-Unautorisiertes Öffnen oder Manipulation am Gerät hat einen Verlust der Gewährleistung zur Folge und birgt die Gefahr schwerwiegender Personen- und
Sachschäden
Werden die Abdeckungen am Gerät oder das Gehäuse durch geschultes Fachpersonal
geöffnet, gelten folgende Warnhinweise:
WARNUNG! Ein elektrischer Schlag kann tödlich sein. Keine Komponenten im
Gehäuseinneren berühren, bevor die integrierte Batterie elektrisch vom Gerät getrennt ist und elektrisch geladene Bauteile (z.B. Kondensatoren) entladen sind.
Vor Öffnen des Gerätes
WARNUNG! Ein elektrischer Schlag kann tödlich sein. Keine Komponenten im
Gehäuseinneren berühren bevor die integrierte Batterie elektrisch vom Gerät getrennt ist und elektrisch geladene Bauteile (z.B. Kondensatoren) entladen sind.
Nach Öffnen des Gerätes
-Integrierte Pufferbatterie elektrisch vom Gerät trennen
-Ein verständliches Warnschild gegen Wiedereinschalten anbringen
-Mit Hilfe eines geeigneten Messgerätes sicherstellen, dass elektrisch geladene Bauteile (z.B. Kondensatoren) elektrisch entladen sind
WARNUNG! Fehlerhaft durchgeführte Arbeiten können schwerwiegende Personen- und Sachschäden verursachen. Wartung, fachliche Durchsichten und
Prüfungen dürfen nur von dafür geschultem Personal durchgeführt werden. Alle
Reparaturen und Wartungsarbeiten dürfen nur mit Original-Ersatzteilen erfolgen.
Jede Veränderung am Gerät darf nur mit der Zustimmung des Herstellers erfolgen, wie auch die Verwendung von Nicht Original-Ersatzteilen.
Bei Nicht-Einhaltung dieser Bedingungen gewährleistet der Hersteller keine Sicherheit für das Gerät.
WARNUNG! Die Inbetriebnahme des Gerätes ohne Durchführung der sicherheitsrelevanten Wartungsmaßnahmen kann schwerwiegende Personen- sowie
Sachschäden verursachen und geschieht auf eigene Gefahr. Der Hersteller übernimmt keinerlei Haftung für Schäden infolge mangelhafter oder unterlassener
Wartung.
Minimale Wartungsarbeiten
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WARNUNG! Ein unzureichend gewartetes Gerät kann schwerwiegende Personen- und Sachschäden verursachen. Für einen sicheren Betrieb des Gerätes
ist das Einhalten der erforderlichen Wartungsmaßnahmen unbedingt erforderlich.
Folgende Punkte sind für einen sicheren und störungsfreien Betrieb des Gerätes stets
einzuhalten:
-Das Gerät maximal mit einem trockenen Tuch reinigen. Den Kontakt des Gerätes mit
Feuchtigkeit vermeiden
-Luft-Einlassöffnungen und Luft-Auslassöffnungen stets frei halten
-Kabel und Stecker auf Beschädigung prüfen
-Zusätzliche Service- und Wartungsanweisungen des Herstellers befolgen
DE
Einmal jährlich /
alle 1000 Betriebsstunden
Jährliche Sicherheits-Überprüfung
Wartungsmaßnahmen alle 1000
Betriebsstunden
WARNUNG! Eine defekte Gas-Versorgungsanlage kann schwerwiegende Per-
sonen- und Sachschäden verursachen. Eine Überprüfung der Gas-Versorgungsanlage gemäß den geltenden nationalen Bestimmungen durchführen.
WARNUNG! Ein unzureichend gewartetes Gerät kann schwerwiegende Personen- und Sachschäden verursachen. Für einen sicheren Betrieb des Gerätes
ist das Einhalten der erforderlichen Wartungsmaßnahmen unbedingt erforderlich.
In bestimmten Intervallen ist sowohl eine sicherheitstechnische Überprüfung erforderlich,
als auch eine Wartung gemäß den nachfolgenden Ausführungen.
Einmal jährlich ist eine sicherheitstechnische Überprüfung erforderlich. Die Maßnahmen
für die sicherheitstechnische Überprüfung müssen durch einen Fronius-geschulten Servicetechniker erfolgen und umfassen eine Prüfung aller Sicherheitsfunktionen des Gerätes.
Alle 1000 Betriebsstunden sind Wartungsmaßnahmen erforderlich, oder je nach Einsatzbedingungen (z.B. staubige Umgebung) auch schon früher. Die Wartungsarbeiten werden
von befugten Servicetechnikern durchgeführt und dienen dem Erhalt
-des einwandfreien Gerätezustandes
-der Leistungsfähigkeit
-der Garantieansprüche
EntsorgungDie Entsorgung nur gemäß den geltenden nationalen und regionalen Bestimmungen
durchführen.
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Technische Daten
Energiezelle HyLOG Fleet
Eingangsdaten
Treibstoff (ISO 14687-2 / SAE J2719)Wasserstoff 5.0
(3.0 auf Anfrage möglich)
Tankkapazität, Masse und Nenndruck des enthaltenen
Wasserstoffes
Lufteinlass< 600 m
Brennstoffzellen-Daten
DC Ausgangs-Dauerleistung2,6 kW
Systemspannung26,4 V DC
Absicherung der Leistungs-Schnittstelle225 A, 550 A kurzzeitig
System-Wirkungsgrad> 47 %
Daten der integrierten Pufferbatterie
Hochleistungs-Lithium-Ionen-Akku in neuartiger LithiumEisen-Phosphoroxid-Technologie
Betriebsspannung26,4 V DC
Nennkapazitätca. 40 Ah
23 l, 0,35 kg, 200 bar
6.08 gal., .77 lb., 2899.74 psi.
3
/h
< 21188.8 cfh
LiFePO
4
Ausgangsdaten
Wasserstoff-Konzentration in der Prozess-Abluft
(Momentanwert)
Luftauslass< 600 m³/h bei max. 65 °C
Reaktionskondensat (reines Wasser, voll entsalzt)< 1,6 l pro Tankfüllung
Allgemeine Daten
Daten-SchnittstelleCAN
SchutzartIP 20
PrüfzeichenCE, TÜV Süd Fuel Cell Safety
SicherheitsstandardIEC EN 62282-5 1
Abmessungen l x b x h786 x 310 x 630 mm