Fronius HyLOG Fleet Operating Instruction [DE]

/ Battery Charging Systems / Welding Technology / Solar Electronics
DE
HyLOG Fleet 26F
Bedienungsanleitung
Energiezelle
42,0426,0162,DE 004-25062013
0
Einleitung Wir danken Ihnen für Ihr entgegengebrachtes Vertrauen und gratulieren Ihnen zu Ihrem
technisch hochwertigen Fronius Produkt. Die vorliegende Anleitung hilft Ihnen, sich mit diesem vertraut zu machen. Indem Sie die Anleitung sorgfältig lesen, lernen Sie die viel­fältigen Möglichkeiten Ihres Fronius-Produktes kennen. Nur so können Sie seine Vorteile bestmöglich nutzen.
Bitte beachten Sie auch die Sicherheitsvorschriften und sorgen Sie so für mehr Sicherheit am Einsatzort des Produktes. Sorgfältiger Umgang mit Ihrem Produkt unterstützt dessen langlebige Qualität und Zuverlässigkeit. Das sind wesentliche Voraussetzungen für her­vorragende Ergebnisse.
DE
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Inhaltsverzeichnis
Sicherheitsvorschriften............................................................................................................................... 5
Erklärung Sicherheitshinweise.............................................................................................................. 5
Allgemeines .......................................................................................................................................... 6
Bestimmungsgemäße Verwendung...................................................................................................... 7
Sicherheitsmaßnahmen im Betrieb....................................................................................................... 7
Umgebungsbedingungen...................................................................................................................... 8
Sicherer Umgang.................................................................................................................................. 8
Selbst- und Personenschutz ................................................................................................................. 9
Gefahr durch Gase, gefährliche Stoffe und Erstickung......................................................................... 9
Sicherheitsmaßnahmen im Normalbetrieb............................................................................................ 10
Besondere Gefahrenstellen .................................................................................................................. 10
Allgemeine Hinweise zum Umgang mit Batterien ................................................................................. 11
Gefahr durch Batterien.......................................................................................................................... 11
Gefahr durch Druckbehälter.................................................................................................................. 11
Gewährleistung und Haftung ................................................................................................................ 12
Sicherheitstechnische Überprüfung ...................................................................................................... 12
Sicherheitskennzeichnung .................................................................................................................... 12
Prüfzeichen........................................................................................................................................... 12
Entsorgung............................................................................................................................................ 13
Urheberrecht ......................................................................................................................................... 13
Allgemeines ............................................................................................................................................... 14
Funktionsweise und Gerätekonzept...................................................................................................... 14
Vorteile.................................................................................................................................................. 14
Eigenschaften ....................................................................................................................................... 15
System-Konfiguration............................................................................................................................ 15
Warnhinweise am Gerät ....................................................................................................................... 16
Bedienelemente und Anschlüsse............................................................................................................... 19
Sicherheit.............................................................................................................................................. 19
Bedienelemente und Anschlüsse.......................................................................................................... 19
Bedienpanel.......................................................................................................................................... 21
Vor der Inbetriebnahme ............................................................................................................................. 24
Sicherheit.............................................................................................................................................. 24
Bestimmungsgemäße Verwendung...................................................................................................... 24
Vor Erstinbetriebnahme ........................................................................................................................ 25
Anschlüsse............................................................................................................................................ 25
Inbetriebnahme .......................................................................................................................................... 27
Sicherheit.............................................................................................................................................. 27
Vorab-Information ................................................................................................................................. 27
Leistungs-Schnittstelle mit dem Fahrzeug verbinden ........................................................................... 27
Service-Schnittstelle CAN..................................................................................................................... 28
Schnittstelle zur Warnung und Fahrerinformation.................................................................................29
Betankung............................................................................................................................................. 30
Betrieb........................................................................................................................................................ 31
Sicherheit.............................................................................................................................................. 31
Betriebsbedingungen ............................................................................................................................ 31
Energiebereitstellung starten ................................................................................................................ 32
Energiebereitstellung ............................................................................................................................ 32
Energiebereitstellung stoppen .............................................................................................................. 32
Fehlerdiagnose, Fehlerbehebung .............................................................................................................. 33
Sicherheit.............................................................................................................................................. 33
Fehlerdiagnose ..................................................................................................................................... 33
Angezeigte Service-Codes ................................................................................................................... 33
Pflege, Wartung und Entsorgung............................................................................................................... 36
Sicherheit.............................................................................................................................................. 36
Minimale Wartungsarbeiten .................................................................................................................. 36
Einmal jährlich / alle 1000 Betriebsstunden .......................................................................................... 37
DE
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Jährliche Sicherheits-Überprüfung........................................................................................................ 37
Wartungsmaßnahmen alle 1000 Betriebsstunden................................................................................ 37
Entsorgung............................................................................................................................................ 37
Technische Daten ...................................................................................................................................... 38
Energiezelle HyLOG Fleet .................................................................................................................... 38
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Sicherheitsvorschriften
DE
Erklärung Sicher­heitshinweise
GEFAHR! Bezeichnet eine unmittelbar drohende Gefahr. Wenn sie nicht gemie-
den wird, sind Tod oder schwerste Verletzungen die Folge.
WARNUNG! Bezeichnet eine möglicherweise gefährliche Situation. Wenn sie nicht gemieden wird, können Tod und schwerste Verletzungen die Folge sein.
VORSICHT! Bezeichnet eine möglicherweise schädliche Situation. Wenn sie nicht gemieden wird, können leichte oder geringfügige Verletzungen sowie Sach­schäden die Folge sein.
HINWEIS! Bezeichnet die Gefahr beeinträchtigter Arbeitsergebnisse und mög­licher Schäden an der Ausrüstung.
WICHTIG! Bezeichnet Anwendungstipps und andere besonders nützliche Informationen. Es ist kein Signalwort für eine schädliche oder gefährliche Situation.
Wenn Sie eines der im Kapitel „Sicherheitsvorschriften“ abgebildeten Symbole sehen, ist erhöhte Achtsamkeit erforderlich.
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Allgemeines
Das Gerät ist nach dem Stand der Technik und den anerkannten sicherheits­technischen Regeln gefertigt. Dennoch drohen bei Fehlbedienung oder Miss­brauch Gefahr für
- Leib und Leben des Bedieners oder Dritte,
- das Gerät und andere Sachwerte des Betreibers,
- die effiziente Arbeit mit dem Gerät.
Alle Nutzer (Fahrer, Service-Personal, etc.) müssen in Abhängigkeit vom Be­dien- und Nutzungsumfang
- entsprechend qualifiziert sein
- geschult werden
- diese Bedienungsanleitung vollständig lesen und genau befolgen.
Die Bedienungsanleitung ist ständig am Einsatzort des Gerätes aufzubewah­ren. Ergänzend zur Bedienungsanleitung sind die allgemein gültigen sowie die örtlichen Regeln zu Unfallverhütung und Umweltschutz zu beachten.
Alle Sicherheits- und Gefahrenhinweise am Gerät
- in lesbarem Zustand halten
- nicht beschädigen
- nicht entfernen
- nicht abdecken, überkleben oder übermalen.
Die Positionen der Sicherheits- und Gefahrenhinweise am Gerät entnehmen Sie dem Kapitel „Allgemeines“ der Bedienungsanleitung Ihres Gerätes.
Folgende Störungen können zu Sicherheitsproblemen führen und müssen da­her vor Inbetriebnahme Gerätes behoben werden:
- verschmutzte oder blockierte Kühlluft-Zufuhr
- fehlerhaft angesteckter Leistungsstecker
- fehlende oder defekte Schutzkappe an der Betankungsöffnung
Es geht um Ihre Sicherheit!
Die vorliegende Bedienungsanleitung beschäftigt sich nur mit der Energie­bereitstellung am Fahrzeug und definiert mit der Energiebereitstellung zusam­menhängende technische sowie sicherheitsrelevante Schnittstellen zum Fahrzeug.
Die Gesamt-Systemsicherheit (Energiezelle, Fahrzeug und dessen Betrieb in einem Arbeitsraum) obliegt dem Fahrzeughersteller / Systemintegrator. Fahr­zeughersteller / Systemintegrator ist der Hersteller des Logistikfahrzeuges, welcher die Energiezelle in das Fahrzeug einbaut und für die Konformität des Gesamtsystems verantwortlich ist. Zu der Gesamt-Systemsicherheit zählen:
- Gewichtskompensation (Fahrstabilität, Traktion, ...)
- Information an Fahrer und Umgebung über sicherheitsrelevante Betriebs­zustände der Energiezelle (Signalisierung einer Wasserstoff-Leckage, ...)
- Analyse der Gesamt-Systemsicherheit und Bereitstellung einer Gesamt­system-Benutzerdokumentation (Energiezelle und Fahrzeug), abge­stimmt auf den Betrieb des Fahrzeuges mit der Energiezelle HyLOG Fleet.
6
Bestimmungsge­mäße Verwen­dung
Das Gerät ist ausschließlich für den Einsatz im Sinne der bestimmungsge­mäßen Verwendung zu benutzen.
Eine andere oder darüber hinaus gehende Benutzung gilt als nicht bestim­mungsgemäß. Für hieraus entstandene Schäden haftet der Hersteller nicht.
Zur bestimmungsgemäßen Verwendung gehört auch
- der unbeschädigte, einwandfreie Zustand des Gerätes
- das vollständige Lesen und Befolgen aller Hinweise aus dieser Bedie­nungsanleitung, insbesondere der Sicherheitsvorschriften sowie aller Si­cherheits- und Gefahrenhinweise
- das Installieren des Gerätes gemäß Bedienungsanleitung des Fahrzeug­herstellers
- das Einhalten aller Inspektions- und Wartungsarbeiten *
- das Einhalten aller Hinweise des Fahrzeugherstellers und des Herstellers der Betankungsanlage
- das Befolgen sonstiger nationaler Sicherheitsvorschriften
Inspektions- und Wartungsarbeiten liegen im Verantwortungsbereich des Be­treibers. Der Betreiber kann jedoch Inspektions- und Wartungsarbeiten an den Hersteller des Fahrzeuges oder des Brennstoffzellen-Systems vergeben (z.B. im Rahmen eines Wartungsvertrages).
Ein Betrieb des Gerätes ist nur in geschlossenen, sehr gut belüfteten Räumen mit einem Volumen von mehr als 10 m³ (353.15 ft³) zulässig, bei einer Luft­wechsel-Rate von mindestens 0,6/h. Bei einem Raumvolumen von 10 m³ (353.15 ft³) bedeutet eine Luftwechsel-Rate von 0,6/h eine Luft-Erneuerung von 6 m³/h (211.89 ft³/h).
DE
Sicherheitsmaß­nahmen im Be­trieb
Das Gerät darf nicht benutzt werden, falls irgend ein Teil in Wasser einge­taucht war oder mit Wasser geflutet war. Verständigen Sie umgehend den Hersteller oder einen Vertreter des Herstellers, um das Gerät zu prüfen und die betroffenen Funktionsteile zu ersetzen.
Das Gerät darf nicht bei Frost oder Feuchtigkeit (kondensierend) benutzt wer­den. Ein Betrieb bei Frost oder Feuchtigkeit kann zur Beschädigung des Ge­rätes führen. Das Gerät dient nur zur Verwendung in Räumen, welche frei sind von Frost und kondensierender Luft. Detaillierte Informationen dazu befinden sich in dem Kapitel „Technische Daten“.
Bei Fahrzeugwäsche ist das Gerät auszubauen. Das Gerät selbst darf nicht mit Wasser, flüssigen Reinigungsmitteln oder Dampfstrahler gereinigt wer­den.
Informationen zur Gerätereinigung befinden sich in dem Kapitel „Pflege, War­tung und Entsorgung“.
Bei der Installation von Geräten mit Kühlluft-Öffnungen sicherstellen, dass die Kühlluft un­gehindert durch die Luftschlitze ein- und austreten kann. Das Gerät nur gemäß der am Leistungsschild angegebenen Schutzart betreiben. Das Kapitel „Betriebsbedingungen“ in der Bedienungsanleitung des Gerätes befolgen.
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Umgebungsbe­dingungen
Betrieb oder Lagerung des Gerätes außerhalb der angegebenen Umge­bungsbedingungen gilt als nicht bestimmungsgemäß. Für hieraus entstande­ne Schäden haftet der Hersteller nicht.
Genaue Informationen über den zulässigen Bereich hinsichtlich der Umge­bungsbedingungen befinden sich in dem Kapitel „Technische Daten“.
Die Umgebungsluft muss sauber und frei sein von
- möglichen Zündquellen
- Rauch
- offenem Feuer und Licht
- Benzin und anderen entzündlichen Materialien, wie Flüssigkeiten, Dämp­fen und elektrisch leitenden Stäuben, wie z.B. Metallstaub
- korrosiven Gasen oder Substanzen
Höhenlage über dem Meeresspiegel: bis 1600 m (5249 ft.)
Sicherer Umgang
Die Bedienungsanleitung richtet sich in erster Linie an Systemintegratoren, welche das Gerät als Komponente in ein Gesamtfahrzeug einbinden. Die In­halte sind daher primär für qualifiziertes Fachpersonal bestimmt.
Der Benutzer muss nachweislich eine Unterweisung durch eine vom Herstel­ler autorisierte Fachkraft erhalten.
Der Benutzer muss zudem sämtliche Warnhinweise des Fahrzeuglieferanten und für die Wasserstoff-Betankungsanlage befolgen.
Ein elektrischer Schlag kann tödlich sein. Führen Sie keine anderen als die in dieser Dokumentation angeführten Tätigkeiten aus. Sämtliche Kabel und Lei­tungen müssen fest, unbeschädigt, isoliert und ausreichend dimensioniert sein. Lose Verbindungen, angeschmorte, beschädigte oder unterdimensio­nierte Kabel und Leitungen sofort von einem autorisierten Fachbetrieb in­standsetzen lassen.
Undichte Stellen in der Wasserstoff-Versorgung bedeuten Feuer-, Explosi­ons- und Erstickungsgefahr. Die Wasserstoff-Betankungsanlage ist entspre­chend den dafür geltenden Normen und Richtlinien bereitzustellen, sowie gemäß der Herstellerangaben zu betreiben. Es gelten die Technischen Daten auf dem Leistungsschild.
Wartung und Instandsetzung des Gerätes darf nur durch geschultes Fachper­sonal des Herstellers erfolgen.
Bei fremdbezogenen Teilen ist nicht gewährleistet, dass sie beanspruchungs­sowie sicherheitsgerecht konstruiert und gefertigt sind. Nur Original-Ersatz­teile verwenden (gilt auch für Normteile).
Ohne Genehmigung des Herstellers keine Veränderungen, Ein- oder Um­bauten am Gerät vornehmen.
Bauteile in nicht einwandfreiem Zustand sofort austauschen lassen.
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Selbst- und Per­sonenschutz
Unautorisierte Personen, vor allem Kinder, während des Betriebes von dem Gerät und dem das Gerät beinhaltenden Fahrzeug fernhalten. Befinden sich dennoch Personen in der Nähe
- diese über alle Gefahren unterrichten, die mit der Benutzung des Gerätes einhergehen (mögliche Ansammlung explosiver, gesundheitsschädlicher Säuren und Gase, mögliche Erstickungsgefahr durch fehlenden Sauer­stoff in der Atemluft, Gefährdung durch Ausgangsstrom, ...)
- zulässige Betriebsbedingungen einhalten, gemäß Abschnitt „Betriebsbe­dingungen“ des Kapitels „Betrieb“
Vor Verlassen des Fahrzeuges, in welchem das Gerät installiert ist, sicherstel­len, dass auch in Abwesenheit keine Personen- und Sachschäden auftreten können.
DE
Gefahr durch Gase, gefährliche Stoffe und Ersti­ckung
Die Treibstoff-Versorgung erfolgt mittels gasförmigem Wasserstoff. Wasser­stoff ist ein Gefahrenstoff, der im Umgang besonderer Vorsicht bedarf. Wei­tere Informationen zum Umgang mit Wasserstoff befinden sich in dem EU Sicherheits-Datenblatt gemäß EU RL 91/155 EWG und 93/112 EG.
Das Gerät ausschließlich in gut belüfteten Räumen verwenden, um das An­sammeln explosiver Gase zu verhindern. Räume gelten nicht als explosions­gefährdet, wenn durch natürliche oder technische Lüftung eine Wasserstoff­Konzentration unter 4 Vol. % ausreichend unterschritten wird.
Mögliche Zündquellen, sowie Feuer und offenes Licht vom Gerät fernhalten, ebenso wie brennbare Materialien, Flüssigkeiten und Gase.
Ein Betrieb des Gerätes in Räumen mit unzureichender Belüftung kann Ersti­ckungsgefahr ohne sicht- oder riechbare Anzeichen bedeuten. Ursache dafür ist der Sauerstoff-Verbrauch des Gerätes, der bei ungenügender Belüftung zu einer Sauerstoff-Verarmung in der Umgebungsluft führen kann. Ein Betrieb ist nur in Räumen mit einem Volumen von mindestens 10 m³ zulässig, bei einer Luftwechsel-Rate von mindestens 0,6/h. Beispiel: Bei einem Raumvolumen von 10 m³ bedeutet eine Luftwechsel-Rate von 0,6/h eine Luft-Erneuerung von 6 m³ pro Stunde. Andere räumliche Gegebenheiten erfordern eine exakte Berechnung der Luftwechsel-Rate in Abstimmung mit dem Hersteller des Ge­rätes.
9
Sicherheitsmaß­nahmen im Nor­malbetrieb
Das Gerät nur betreiben, wenn alle Schutzeinrichtungen voll funktionstüchtig sind. Sind die Schutzeinrichtungen nicht voll funktionsfähig, besteht Gefahr für
- Leib und Leben des Bedieners oder Dritte,
- das Gerät und andere Sachwerte des Betreibers
- die effiziente Arbeit mit dem Gerät.
Nicht voll funktionstüchtige Sicherheitseinrichtungen vor dem Einschalten des Gerätes instandsetzen.
Schutzeinrichtungen niemals umgehen oder außer Betrieb setzen.
Vor Einschalten des Gerätes sicherstellen, dass niemand gefährdet werden kann.
Die Inbetriebnahme- und Betriebsvoraussetzungen befolgen, gemäß Kapitel „Vor der Inbetriebnhame“ und „Inbetriebnahme“.
Grundsätzlich gilt:
- Ausreichende Be- und Entlüftung des Aufstellortes sicherstellen
- Sicherstellen, dass die Kühlluft ungehindert am Gerät ein- und ausströ­men kann
- Das Kapitel „Pflege, Wartung und Entsorgung“ in der Bedienungsanlei­tung des Gerätes beachten
- Das Gerät und dessen Ausrüstung regelmäßig auf äußerlich erkennbare Schäden und Funktionsfähigkeit der Sicherheitseinrichtung überprüfen
- Das Gerät keinesfalls in Betrieb nehmen, wenn es Beschädigungen auf­weist
- Das Gerät nur verwenden, gemäß
- Abschnitt „Bestimmungsgemäße Verwendung“ des Kapitels „Vor der
Inbetriebnahme“
- Abschnitt „Betriebsbedingungen“ des Kapitels „Betrieb“
Besondere Ge­fahrenstellen
Hände, Haare, Kleidungsstücke und Werkzeuge von beweglichen Teilen fern­halten, wie zum Beispiel Ventilatoren.
Unautorisiertes Öffnen oder Manipulation am Gerät hat den Verlust der Ge­währleistung zur Folge und birgt die Gefahr schwerwiegender Sach- und Per­sonenschäden.
Die feuchte Reaktionsraum-Fortluft kann eine Temperatur von bis zu 65 °C (149 °F) erreichen, wodurch Verbrühungsgefahr besteht.
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Allgemeine Hin­weise zum Um­gang mit Batterien
Das Gerät enthält eine Pufferbatterie (Lithium-Technologie), welche einen sorgsamen Umgang erfordert.
- Die Pufferbatterie ist wartungsfrei
- Manipulationen daran sind nur seitens befugten Personales zulässig
- Falls ein externes Nachladen der Pufferbatterie erforderlich ist, dies nur mit einem vom Hersteller als geeignet definierten Ladegerät durchführen (Bereich der Ladespannung: 22 - 28,2 V, Maximaler Ladestrom: 100 A, z.B. Fronius Selectiva Plus 2100, Artikelnummer 4,010,061. Die Notwen­digkeit des externen Nachladens stellt einen Fehler dar, welcher nur in Sonderfällen auftreten kann - langer Stillstand, Übernutzung, ...)
- Die Pufferbatterie keiner großen Hitze aussetzen (z.B. das Fahrzeug nicht in der prallen Sonne stehen lassen)
- Die Pufferbatterie ist mit einer Schutzschaltung ausgestattet. Diese schützt vor:
- Überladung der Zellen (Explosionsgefahr)
- Tiefentladung der Zellen (Zerstörung der Zellen)
- Zerstörung der Zellen durch Kurzschluss
- Verpolung
- Falschem Laden
- Übertemperatur
DE
Gefahr durch Bat­terien
Gefahr durch Druckbehälter
Das Gerät enthält eine Pufferbatterie (Lithium-Technologie, welche einen sorgsamen Umgang erfordert). Batterien enthalten Augen- und hautschädi­gende Stoffe. Diese können nur bei bestimmten schweren Schadensfällen freigesetzt werden (z.B. Überhitzung, Unfälle, ...).
- Entweichende Batterie-Inhaltsstoffe dürfen keinesfalls in die Augen, auf Haut oder Kleidung geraten.
- Entstehende Gase und Dämpfe keinesfalls einatmen und Räume gut lüf­ten
- Kurzschlüsse vermeiden
- Die Batterie weder einer Übertemperatur aussetzen noch in offenes Feu­er werfen
Weiterführende Informationen befinden sich in dem zusätzlichen, beim Her­steller verfügbaren Sicherheits-Datenblatt.
Das Gerät wird mit Wasserstoff aus einem integrierten Druckbehälter ge­speist. Für die Einhaltung der Sicherheitsvorgaben für Druckbehälter ist Sorge zu tragen.
Das Gerät enthält einen Behälter mit Druckwasserstoff und ist daher sorgfältig zu behandeln. Detaillierte Informationen über die bestimmungsgemäße Ver­wendung befinden sich in dem Kapitel „Vor der Inbetriebnahme“.
Druckbehälter mit verdichtetem Gas vor großer Hitze, mechanischen Schlä­gen, offenen Flammen, Funken und Lichtbögen schützen.
Druckbehälter von elektrischen Stromkreisen fernhalten.
Herstellerangaben sowie entsprechende nationale und internationale Bestim­mungen für Druckbehälter und Zubehörteile befolgen.
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Gewährleistung und Haftung
Die Gewährleistungszeit für das Gerät gilt gemäß Liefervertrag. Der Hersteller übernimmt jedoch keine Gewährleistung, wenn der Schaden auf eine oder mehrere der folgenden Ursachen zurückzuführen sind:
- Nicht bestimmungsgemäße Verwendung des Gerätes
- Unsachgemäßes Bedienen
- Betreiben des Gerätes bei defekten Schutzeinrichtungen
- Nichtbeachten der Hinweise in der Bedienungsanleitung
- Eigenmächtige Veränderungen am Gerät
- Katastrophenfälle durch Fremdkörpereinwirkung und höhere Gewalt
Sicherheitstech­nische Überprü­fung
Eine sicherheitstechnische Überprüfung durch eine entsprechend geschulte Fachkraft ist vorgeschrieben.
- vor der Erstinbetriebnahme nach Einbau in das Fahrzeug
- nach Veränderung
- nach Ein- oder Umbauten
- nach Reparatur, Pflege und Wartung
- mindestens alle zwölf Monate
Der Betreiber ist verpflichtet, mindestens alle 12 Monate eine sicherheitstech­nische Überprüfung am Gerät, sowie eine Funktionsprüfung der Sicherheits­elemente am Gerät durchführen zu lassen. Geltende nationale Vorschriften sind zu berücksichtigen.
Wartung, fachliche Durchsichten und Prüfungen dürfen nur von dazu qualifi­zierten Personen (Serviceorganisationen) durchgeführt werden, die in der Si­cherheit und Wartung dieser Geräte geschult sind. Alle Reparaturen und Wartungen dürfen zudem nur mit Original-Ersatzteilen erfolgen. Jegliche Ver­änderungen am Gerät, wie auch die Benutzung von Nicht Original-Ersatztei­len, dürfen nur mit der Zustimmung des Herstellers erfolgen.
Bei Nichteinhalten dieser Bedingungen gewährleistet der Händler keine Si­cherheit für das Gerät. Die Inbetriebnahme des Gerätes ohne Durchführung der sicherheitsrelevanten Wartungsmaßnahmen geschieht auf eigene Ge­fahr.
Sicherheitskenn­zeichnung
Prüfzeichen
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Der Hersteller übernimmt insofern keine Haftung für Schäden, die aufgrund von mangelhafter Wartung durch ein Fremdunternehmen oder infolge einer nicht durchgeführten Wartung entstehen.
Geräte mit CE-Kennzeichnung erfüllen die grundlegenden Anforderungen der anzuwendenden europäischen Richtlinien. Nähere Informationen dazu befin­den sich in dem Kapitel „Technische Daten“.
Das Gerät wurde auf freiwilliger Basis vom TÜV SÜD auf die Einhaltung der Anforderungen der EN 62282-5-1 geprüft und erhielt das Prüfzeichen für Pro­duktsicherheit.
Entsorgung
Werfen Sie dieses Gerät nicht in den Hausmüll! Gemäß Europäischer Richtli­nie 2002/96/EG über Elektro- und Elektronik-Altgeräte und Umsetzung in na­tionales Recht, müssen verbrauchte Elektrowerkzeuge getrennt gesammelt und einer umweltgerechten Wiederverwertung zugeführt werden. Stellen Sie sicher, dass Sie Ihr gebrauchtes Gerät bei Ihrem Händler zurückgeben oder holen Sie Informationen über ein lokales, autorisiertes Sammel- und Entsor­gungssystem ein. Ein Ignorieren dieser EU-Direktive kann zu potentiellen Auswirkungen auf die Umwelt und Ihre Gesundheit führen!
DE
Urheberrecht
Das Urheberrecht an dieser Bedienungsanleitung verbleibt beim Hersteller. Text und Abbildungen entsprechen dem technischen Stand bei Drucklegung.
Änderungen vorbehalten. Der Inhalt der Bedienungsanleitung begründet kei­nerlei Ansprüche seitens des Käufers. Für Verbesserungsvorschläge und Hin­weise auf Fehler in der Bedienungsanleitung sind wir dankbar.
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Allgemeines
Funktionsweise und Gerätekon­zept
Die Energiezelle HyLOG Fleet ermöglicht es, Transportfahrzeuge für die innerbe­triebliche Logistik mit Wasserstoff als Ener­gieträger zu betreiben. Dadurch entfallen die sonst üblichen Ladezeit bedingten Be­triebspausen, da der Betankungsvorgang nur wenige Minuten dauert. Die Folge ist eine erhöhte Produktivität bei geringerem Wartungsaufwand. Der Wasserstoff wird im Idealfall vor Ort aus erneuerbaren Ener­gieformen erzeugt. Die einzige Emission der Energiezelle sind geringe Mengen an reinem Wasser.
Wesentlicher Bestandteil der Energiezelle ist die elektrochemische Einheit im Gerät, die Brennstoffzelle. Diese erzeugt elektrische Energie aus Wasserstoff und dem Sauerstoff der umgebenden Luft. Die Brennstoffzelle besteht aus mehreren in Serie geschalteten Ein­zelzellen, die mittels digitaler Steuereinheit im richtigen Verhältnis mit Wasserstoff und Luft versorgt und auf Betriebstemperatur gehalten werden.
Den bestimmungsgerechten Umgang vorausgesetzt, stellt Wasserstoff einen sicheren En­ergieträger dar. Die Energiezelle ist mit einem Sicherheitskonzept ausgestattet, das allen Anforderungen nach den geltenden Standards entspricht. Die Explosions-Schutzanforde­rungen sind durch in das Gerät integrierte Vorkehrungen so weit abgedeckt, dass keine ergänzenden Explosions-Schutzmaßnahmen am Aufstellort erforderlich sind. Ein ausrei­chender Luftwechsel in der Betriebsumgebung ist sicherzustellen.
Vorteile Ein großer wirtschaftlicher Vorteil der Energiezelle HyLOG Fleet ist der Ersatz Zeit aufwän-
diger Batterie-Ladezeiten durch einen Betankungsvorgang, der nur wenige Minuten in An­spruch nimmt. Daraus ergibt sich eine größere Verfügbarkeit und Produktivität der innerbetrieblichen Transportfahrzeuge, bei gleichzeitig reduziertem Wartungsaufwand. So lässt sich der Wasserstoff-Tank praktisch beliebig oft füllen, wohingegen Batterien stets eine begrenzte Lebensdauer aufweisen.
Mit dem Einsatz der Brennstoffzelle in der Energiezelle geht eine ganze Reihe weiterer po­sitiver Effekte einher:
Wasser ist das einzige Verbrennungsprodukt der Energiezelle, die folglich frei von Schad­stoffen arbeitet. Ein weiterer Vorteil der Energiezelle ist der leise und nahezu wartungsfreie Betrieb. Anders als herkömmliche Stromerzeuger wandelt die Energiezelle mit Hilfe der Brennstoffzelle die chemisch gebundene Energie des Wasserstoffes auf elektrochemische Weise direkt in elektrische Leistung um. Der Wasserstoff-Verbrauch ist dadurch äußerst gering.
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Angesichts begrenzter Energieressourcen, und der Notwendigkeit umweltgerechter Ener-
Fuel Cell Control Unit
Battery
Power
Control panel
Signal
Refilling
Condensate
Tank
giegewinnung, setzt HyLOG Fleet Maßstäbe in Bezug auf Eneregieeffizienz und Emissi­onsfreiheit. Die Umweltfreundlichkeit des Gesamt-Logistiksystems wird besonders bei Einsatz erneuerbarer Energieträger forciert, wie z.B.:
-Solar
-Wind
- Wasser
- Biomasse
-Biogas
Zusammenfassend sprechen folgende Schlüsselfaktoren für den Einsatz der Energiezelle HyLOG Fleet als Energiequelle innerbetrieblicher Transportfahrzeuge:
- Entfall langer Batterieladezeiten von 8 bis 10 Stunden zugunsten eines Betankungs­vorganges von weniger als 5 Minuten
- Geringere Wartungskosten bedeuten eine optimierte Produktivität, verglichen mit kon­ventionellen Batterie-Lösungen
- Geringere Betriebskosten durch längere Lebensdauer des Brennstoffzellen basie­renden Sytems
- Geringerer Platzbedarf aufgrund fehlender Batterie-Ladestationen
- Abwesenheit giftiger und geruchsbehafteter Emissionen
-Leise
- Mehrfache Verbesserung hinsichtlich der Energieeffizienz, gegenüber konventio­nellen Anwendungen mit Verbrennungs-Kraftmaschinen - etwa um den Faktor 3
DE
Eigenschaften - Stromerzeuger auf Brennstoffzellen-Basis
vom Typ PEM - Polymer Elektrolyt Membran
- Einfache Bedienung
- Optimale Integrierbarkeit in bestehende Fahrzeug-Konzepte
- Hoher Sicherheitsstandard durch in das Gerät integrierte Sicherheitsfunktionen und Explosionsschutz
- Hoher Wirkungsgrad
- Leiser, wartungsarmer Betrieb
- Interface für Datenkommunikation
System-Konfigu­ration
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Systemkomponenten Position Erklärung Detailerklärung, Spezifikation
Fuel Cell Brennstoffzelle Erzeugt über einen elektrochemischen Prozess elek-
trische Leistung aus Wasserstoff und dem Sauerstoff der Umgebungsluft („kalte Verbrennung“). Infolge ihrer geringen Abwärme hat die Brennstoffzelle einen sehr hohen Wirkungsgrad.
Battery Batteriein Lithi-
um-Ionen Tech­nologie
Tank Stahlbehälter für
gasförmigen Wasserstoff mit einem Inhalt von 25 l (6.6 gal.)
Control Unit
Steuer und Re­geleinheit
Da die Brennstoffzelle stets im Bereich ihres optimalen Wirkungsgrades arbeitet, dient sie in erster Linie dazu, die Batterien zur Energiespeicherung zu laden. Kommt es bei einer stärkeren Beschleunigung des Fahrzeuges zu einem erhöhten Leistungsbedarf, wird dieser groß­teils durch die Batterien gedeckt.
Andererseits wird die überschüssige Bewegungsenergie beim Abbremsen des Fahrzeuges wieder in der Batterie gespeichert. Das Antriebssystem des Fahrzeuges ist daher ein hocheffizientes Hybridsystem. Ist die Batterie voll geladen, stoppt die Brennstoffzelle. Wird ein ge­wisser Batterie-Ladezustand unterschritten, lädt die Brennstoffzelle wieder mit konstanter Leistung nach.
Die Batterie liefert zudem die Energie für den Start der Brennstoffzelle.
Enthält die Energie für den Fahrzeugbetrieb in Form von gasförmigem Wasserstoff. Beim Betankungsvorgang wird der Wasserstoff auf einen Druck von 200 bar (2899.74 psi.) komprimiert, wodurch sich eine hohe Speicherdichte und lange Betriebsintervalle zwischen den einzelnen Tankstopps ergeben.
Steuert den Ladevorgang der Batterien und die haupt­sächlich damit zusammenhängende Aktivität der Brenn­stoffzelle. Der optimale Ladezustand der Batterie wird immer an den aktuellen Fahrbetrieb angepasst.
Warnhinweise am Gerät
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Das Gerät ist mit einem Leistungsschild und Sicherheits-Symbolen ausgestattet. Das Leis­tungsschild und die Sicherheitssymbole dürfen weder entfernt noch übermalt werden.
Type
Art.No.
www.fronius.com
IP20
WARNING:
OPERATE IN VENTILATED AREAS ONLY - min. Room size 10m³ FOR INDOOR USE ONLY. Do not operate outdoors! CONTAINS LITHIUM BATTERY. Do not operate if damaged! Pressure Vessel production year: 2011
Ser.No.
UDC
nom.
I
BATT max.
P
EL. nom.
Fuel type
Pressure
Hydrogen Storage
Receptacle
Weight
Ambient temperature
Hydrogen Quality 5.0
max. 200 bar
Type T N1
+2°C...+40°C (60°C)
CONTAINS HYDROGEN GAS,
HIGHLY FLAMMABLE
DO NOT JET WASH!
Unzureichende Belüftung bedeutet Feuer-, Explosions- oder Erstickungsgefahr. Das Gerät darf nur betrieben werden.
- bei montierten Schutzgittern an den Gehäuseöffnungen für den Kühlluft­Einlass und -Auslass (Werkszustand)
- bei ausreichender Belüftung
- in Räumen mit einem Volumen von mehr als 10 m³ (353.15 ft³), bei einer Luftwechsel-Rate* von mindestens 0,6/h
- wenn eine Sauerstoff-Verarmung der Raumluft vermieden wird, durch aus­reichende Belüftung des Raumes
Mögliche Zündquellen, sowie Feuer, Funken und offenes Licht von der Batterie fernhalten.
Explosionsgefahr! Durch Ladung entsteht Knallgas in der Batterie.
DE
26 V
450 A
2600 W
225 A
0,35 kg
180 kg
Schutzart IP20: Zur Verwendung in Räumen. Nicht dem Regen aussetzen.
Während des Ladens für ausreichend Frischluft-Zufuhr sorgen. Gerät mindes­tens 0,5 m (1 ft., 7.69 in.) über dem Boden montieren.
Funktionen erst nach vollständigem Lesen der Bedienungsanleitung anwenden.
Ausgediente Geräte nicht in den Hausmüll werfen, sondern entsprechend den Sicherheitsvorschriften entsorgen.
Feuergefahr! Den im Gerät eingebauten Behälter mit Druckwasserstoff vor großer Hitze, mechanischen Schlägen, offenen Flammen und Lichtbögen schüt­zen.
Das Gerät enthält einen Druckbehälter mit verdichtetem Gas und ist daher sorg­fältig zu behandeln. Das Gerät maximal mit einem trockenen Tuch reinigen. Den Kontakt des Gerätes mit Feuchtigkeit vermeiden.
* Beispiel: Bei einem Raumvolumen von 10 m³ (353.15 ft³) bedeutet eine Luftwech-
sel-Rate von 0,6/h eine Luft-Erneuerung von 6 m³/h (211.89 ft³/h).
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VORSICHT! Verbrennungs- und Verbrühungsgefahr durch feucht-heiße Pro­zess-Abluft und Kühlluft. Die Abluft kann eine Temperatur von 65 °C (149 °F) er­reichen, die Temperatur der Kühlluft kann bis zu 65 °C (149 °F) betragen. Während des Betriebes
- die heißen Ausströmbereiche von Prozess-Abluft und Kühlluft nicht berühren
- von Prozess-Abluft und Kühlluft fernhalten
WARNUNG! Die eingebaute Lithium-Ionen Batterie kann bei unsachgemäßer Handhabung Feuer entwickeln, explodieren oder chemische Verätzungen verur­sachen. Die Batterie keinesfalls kurzschließen, durchstoßen, in Feuer werfen, quetschen, in Wasser tauschen, erzwungen entladen oder Temperaturen ausset­zen, die außerhalb des angegegebenen Bereiches für das Gerät liegen. Die Bat­terie niemals in defektem Zustand betreiben.
Sollten durch unsachgemäße Behandlung Elektrolyt und Gase aus der Batterie austreten, wie folgt vorgehen:
- Beim Einatmen austretender Gase kann es zu Atemwegs-Beschwerden kommen: Sofort lüften oder an die frische Luft gehen, in schlimmeren Fällen unverzüglich einen Arzt rufen
- Bei Hautkontakt mit dem Elektrolyt können Hautirritationen auftreten: Haut mit Wasser und Seife gründlich abwaschen
- Bei Augenkontakt mit dem Elektrolyt kann es zu Reizungen an den Augen kommen: Sofort die Augen 15 Minuten lang gründlich mit Wasser spülen, anschließend den Arzt aufsuchen
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Bedienelemente und Anschlüsse
(7)
(10)
(10)
DE
Sicherheit
HINWEIS! Aufgrund von Firmware-Aktualisierungen können Funktionen an Ih-
rem Gerät verfügbar sein, die in dieser Bedienungsanleitung nicht beschrieben sind. Zudem können sich einzelne Abbildungen geringfügig von den Bedienele­menten an Ihrem Gerät unterscheiden. Die Funktionsweise dieser Bedienele­mente ist jedoch identisch. Sollten sich dennoch Fragen ergeben, wenden Sie sich an den Hersteller.
WARNUNG! Fehlbedienung kann schwerwiegende Sach- und Personenschä­den verursachen. Beschriebene Funktionen erst anwenden, wenn folgende Do­kumente vollständig gelesen und verstanden wurden:
- diese Bedienungsanleitung
- sämtliche Bedienungsanleitungen der Systemperipherie (Gasversorgung, Batterie, etc.) - insbesondere Sicherheitsvorschriften
WARNUNG! Fehlerhaft durchgeführte Arbeiten und ein elektrischer Schlag kön­nen tödlich sein.
- Alle Abdeckungen am Gerät und das Gehäuse generell dürfen nur durch ge­schultes Fachpersonal geöffnet oder entfernt werden
- Unautorisiertes Öffnen oder Manipulation am Gerät hat einen Verlust der Ge­währleistung zur Folge und birgt die Gefahr schwerwiegender Personen- und Sachschäden
Bedienelemente und Anschlüsse
Das Gerät ist für den Einbau in Fahrzeugen mit seitlichem Batteriewechsel vorgesehen. Hinsichtlich der vorgesehenen mechanischen Befestigungselemente ist das Gerät sym­metrisch aufgebaut und deshalb auch um 180° gedreht im Fahrzeug montierbar. Dadurch besteht eine Wahlmöglichkeit für die Lage des Tankanschlusses an der linken oder der rechten Fahrzeugseite. Bei der Fahrzeug-Integration ist dies vom Fahrzeug-Hersteller zu befolgen.
(6) (7)
(5)
(4)
(3)
(8)(9)(1)(2)
Nr. Funktion
(1) Bedienpanel
für den Start und Stopp der Energieerzeugung und die Anzeige wichtiger Sys­temdaten, wie den Wasserstoff-Vorrat, den momentanen Betriebszustand und eventuell auftretender Fehler und deren Ursachen
19
(2) Potentialausgleich
Anschluss zum statischen Potentialausgleich beim Tanken
(3) Tankanschluss 200 bar (2899.74 psi.)
Anschluss zum Nachfüllen des komprimierten Wasserstoff-Gases nach ISO 14687-2 / SAE J2719, Anschluss: WEH TN1 250 bar (3624.68 psi.)
Detaillierte Informationen befinden sich in dem zusätzlichen Dokument „Betan­kungsvorschriften“.
(4) Prozess-Abluft
Mit Wasserdampf als Verbrennungsprodukt angereicherte Abluft des Brennstoff­zellen-Prozesses. Der Volumenstrom beträgt 65 m³/h (2295.45 ft³/h) bei maximal 60 °C (140 °F).
und Kühlluft-Auslass
Gehäuseöffnungen für den Auslass der Kühlluft. Die maximale Kühlluft-Tempera­tur beträgt 65 °C (149 °F)
WARNUNG! Eine Funktionsbeeinträchtigung des Gerätes durch blockierte Prozess-Abluftöffnungen kann zu Erstickungs- und Explosionsgefahr führen. Sämtliche Luftöffnungen vollständig frei halten.
(5) Leistungs-Schnittstelle
Anschluss für die abgegebene elektrische Leistung. Die Konstantleistung beträgt bis zu 2,6 kW, bei 26,4 V DC, Anschluss: REMA 75012-56
(6) Service-Schnittstelle CAN
Datenschnittstelle für Servicetechniker, Anschluss: CAN 4-polig Kombiniert mit Schnittstelle zur Warnung und Fahrerinformation
(7) Kühlluft-Einlass
Gehäuseöffnungen für den Einlass der Kühlluft. Der Volumenstrom beträgt 500 m³/ h (17657.33 ft³/h), bei einer Umgebungstemperatur von maximal 40 °C (104 °F)
WARNUNG! Eine Funktionsbeeinträchtigung des Gerätes durch blockierte Kühlluft-Einlassöffnungen kann zu Erstickungs- und Explosionsgefahr füh­ren. Sämtliche Luftöffnungen vollständig frei halten.
(8) Prozessluft-Einlass
Gehäuseöffnungen für den Einlass der Verbrennungsluft des Brennstoffzellen­Prozesses. Der Volumenstrom beträgt 65 m³/h (2295.45 ft³/h)
WARNUNG! Eine Funktionsbeeinträchtigung des Gerätes durch blockierte Prozessluft-Einlassöffnungen kann zu Erstickungs- und Explosionsgefahr führen. Sämtliche Luftöffnungen vollständig frei halten.
20
(9) Anschluss für die Kondensat-Entleerung
H2 Tank L ev el
Power ON
FC ON
Low Battery
Safety Error
System Error
H
²
Leakage
Service
Energy Cell
ON
OFF
INFO
(1)
(2)
(4) (3)
(9)
(7)
(6)
(5)
(8)
(11) (10)
Zum Entleeren des Auffangbehälters für das als Kondensat anfallende Reaktions­wasser. Detaillierte Informationen befinden sich in dem zusätzlichen Dokument „Betankungsvorschriften“.
WARNUNG! Eine Funktionsbeeinträchtigung des Gerätes durch einen blo­ckierten Anschluss für die Kondensat-Entleerung kann zu Erstickungs- und Explosionsgefahr führen. Den Anschluss für die Kondensat-Entleerung voll­ständig frei halten.
(10) Kranaufnahme
für den Transport des Gerätes mittels geeigneten Lastaufnahme-Mitteln
WARNUNG! Herabfallende Geräte können schwerwiegende Personen- und Sachschäden verursachen. Bei Transport mittels Kran
Nur gleich lange Ketten oder Seile verwenden
Ketten oder Seile an allen Befestigungspunkten der Kranaufnahme einhän­gen
Ketten oder Seile in einem möglichst geringen Winkel zur Senkrechten füh­ren
DE
Bedienpanel
Nr. Funktion
(1) Taste „ON“
Die Taste „ON“ startet die Energiebereitstellung. Die Energie steht sofort zur Ver­fügung. Dafür sorgt zunächst allein die Pufferbatterie, welche gleichzeitig die En­ergie für den Start der Brennstoffzelle liefert. Die Anzeige „Power ON“ (2) leuchtet. Sobald die Brennstoffzelle hochgefahren ist, leuchtet zusätzlich die Anzeige „FC ON“ (3).
(2) Anzeige „Power ON“
Die Anzeige „Power ON“ signalisiert die Betriebsbereitschaft des Geräts. Energie ist jeder Zeit abrufbar - das Fahrzeug kann in Betrieb genommen werden.
21
(3) Anzeige „FC ON“
Die Brennstoffzelle ist hochgefahren und deckt entsprechend der Betriebsstrategie in Wechselwirkung mit der Pufferbatterie den Energiebedarf. Der Wasserstoff im Tank wird gemeinsam mit der angesaugten Umgebungsluft in elektrische Leistung und Wasser als Verbrennungsprodukt umgesetzt. Die Pufferbatterie deckt vor allem niedrige Lasten und den Spitzenbedarf.
Die Brennstoffzelle arbeitet im Bereich ihres optimalen Wirkungsgrades und lädt die Pufferbatterie mit überschüssiger Leistung nach. Ist die Pufferbatterie voll ge­laden, kann die Brennstoffzelle vorübergehend automatisch heruntergefahren werden und die Anzeige „FC ON“ erlöschen.
(4) Anzeige „Service“
Die Anzeige „Service“ signalisiert den Bedarf einer demnächst fälligen Wartung. Ein entsprechendes Signal wird zusätzlich über den 4-poligen CAN-Anschluss ab­gegeben.
Sobald die Anzeige „Service“ (4) leuchtet, ist der Hersteller für die Durchführung der erforderlichen Wartungsarbeiten unverzüglich zu kontaktieren.
WARNUNG! Ein Aufschieben der erforderlichen Wartungsarbeiten bedeutet Feuer-, Explosions- oder Erstickungsgefahr und kann zu schwerwiegenden Personen- und Sachschäden führen. Sobald die Anzeige „Service“ (4) leuch­tet, ist der Hersteller für die Durchführung der erforderlichen Wartungsar­beiten unverzüglich zu kontaktieren.
(5) Anzeige „H2 Tank Level“
Die Anzeige „H
Tank Level“ zeigt den vorhandenen Wasserstoff-Vorrat an, von 0
2
bis 100 % der verfügbaren Tank-Kapazität.
(6) Anzeige „H2 Leakage“
Der Geräte interne Wasserstoff-Sensor hat angesprochen. Dies lässt auf eine Wasserstoff-Leckage im System schließen. Ein Weiterbetrieb des Gerätes ist nicht zulässig. Der Fehler darf nur durch einen Fronius geschulten Servicetechniker be­hoben werden.
WARNUNG! Ein Betrieb des Gerätes mit leuchtender Anzeige „H2 Leakage“ (7) bedeutet Feuer-, Explosions- oder Erstickungsgefahr und kann zu schwerwiegenden Personen- und Sachschäden führen. Das Fahrzeug in ei­ner gut belüfteten Umgebung parken. Das Gerät umgehend von einem Fronius-geschulten Servicetechniker in Stand setzen lassen.
(7) Anzeige „Safety Error“
Die Anzeige „Safety Error“ signalisiert einen Fehler im Sicherheitssystem der En­ergiezelle. Ein Weiterbetrieb des Gerätes ist nicht zulässig. Der Fehler darf nur durch einen Fronius geschulten Servicetechniker behoben werden.
WARNUNG! Ein Betrieb des Gerätes mit leuchtender Anzeige „Safety Error“ (8) kann Feuer-, Explosions- oder Erstickungsgefahr bedeuten und zu schwerwiegenden Personen- und Sachschäden führen. Das Gerät umge­hend von einem Fronius-geschulten Servicetechniker in Stand setzen las­sen.
22
(8) Anzeige „Low Battery“
Die Anzeige „Low Battery“ signalisiert eine geringe Kapazität der in das Gerät in­tegrierten Pufferbatterie. In diesem Fall muss die Pufferbatterie mit einem dafür ge­eigneten Ladegerät nachgeladen werden.
(9) Anzeige „System Error“
Die Anzeige „System Error“ signalisiert einen Fehler im Steuerungssystem des Gerätes, welcher auch das Sicherheitssystem der Energiezelle betreffen kann.
Wenn durch einen Neustart die Anzeige nicht erlischt, einen Fronius geschulten Servicetechniker verständigen. Ein Weiterbetrieb des Gerätes ist nicht zulässig.
WARNUNG! Ein Weiterbetrieb des Gerätes mit leuchtender Anzeige „Sys­tem Error“ (10) kann Feuer-, Explosions- oder Erstickungsgefahr bedeuten und zu schwerwiegenden Personen- und Sachschäden führen. Erlischt die Anzeige „System Error“ (10) nach einem Neustart nicht, das Gerät sofort ab­schalten und umgehend von einem Fronius-geschulten Servicetechniker in Stand setzen lassen.
(10) Taste „INFO“
Leuchtet eine der Anzeigen (6) bis (9), dient die Taste „Info“ dem Abruf näherer In­formationen zu der entsprechenden Anzeige. Die jeweilige Information wird als Code durch die Anzeige „H ligen Codes befindet sich in dem Kapitel „Fehlerdiagnose und -behebung“.
(11) Taste „OFF“
Die Taste „OFF“ stoppt die Energiebereitstellung. Gleichzeitig wird das Herunter­fahren der Energiezelle in den sicheren Zustand eingeleitet. Im sicheren Zustand sind sämtliche Wasserstoff-Ventile geschlossen, die von der Energiezelle ange­steuert werden können.
Tank Level“ (5) dargestellt. Eine Erklärung des jewei-
2
DE
23
Vor der Inbetriebnahme
Sicherheit
Bestimmungsge­mäße Verwen­dung
WARNUNG! Fehlbedienung kann schwerwiegende Personen- und Sachschä-
den verursachen. Beschriebene Funktionen erst anwenden, wenn folgende Do­kumente vollständig gelesen und verstanden wurden:
- diese Bedienungsanleitung
- sämtliche Bedienungsanleitungen des Fahrzeuges, der Betankungsanlage und anderer Systemkomponenten, insbesondere Sicherheitsvorschriften
Die Verantwortung für den Betrieb des Gerätes trägt der Benutzer. Die Gesamt-Fahrzeug­sicherheit (Energiezelle, Fahrzeug und dessen Betrieb in einem Arbeitsraum) obliegt dem Fahrzeug-Systemlieferanten. Dieser hat dafür Sorge zu tragen, dass alle sicherheitstech­nischen Fragen der Integration des Gerätes in das Fahrzeug mit dem Hersteller des Ge­rätes geklärt sind.
Das Gerät ist ausschließlich für das Erzeugen elektrischer Energie aus gasförmigem Was­serstoff mit Luft-Sauerstoff bestimmt und darf nur in einem geeigneten Transportfahrzeug für die innerbetriebliche Logistik zur Anwendung kommen, sowie die elektrische Energie für den Antrieb dieses Fahrzeuges bereitstellen.
Innerbetriebliche Transportfahrzeuge gelten als geeignet, wenn folgende Bedingungen er­füllt sind:
- Analyse der Gesamtsystem-Sicherheit und Bereitstellung einer Gesamtsystem-Be­nutzerdokumentation (Energiezelle und Fahrzeug), abgestimmt auf den Betrieb des Fahrzeuges mit der Energiezelle HyLOG Fleet.
- Information an Fahrer und Umgebung über sicherheitsrelevante Betriebszustände der Energiezelle (Signalisierung einer Wasserstoff-Leckage, ...)
- Gewichtskompensation, falls aufgrund des geringeren Gewichtes der Energiezelle gegenüber einer Batterie erforderlich (Fahrstabilität, Traktion, ...)
Eine andere oder darüber hinaus gehende Benutzung gilt nicht als bestimmungsgemäß. Für hieraus entstandene Schäden haftet der Hersteller nicht.
Zur bestimmungsgemäßen Verwendung gehört auch
- der unbeschädigte, einwandfreie Zustand des Gerätes
- die nachweisliche Unterweisung des Benutzers bei Erstinbetriebnahme
- das vollständige Lesen und Befolgen aller Hinweise aus dieser Bedienungsanleitung, insbesondere der Sicherheitsvorschriften sowie aller Sicherheits- und Gefahrenhin­weise
- das Installieren des Gerätes gemäß Bedienungsanleitung des Fahrzeugherstellers
- das Einhalten aller Inspektions- und Wartungsarbeiten
- das Einhalten aller Hinweise des Fahrzeugherstellers und des Herstellers der Betan­kungsanlage
- das Befolgen sonstiger nationaler Sicherheitsvorschriften
WARNUNG! Unsachgemäßer Betrieb, Wartung oder Transport kann zu schwer­wiegenden Personen- und Sachschäden führen. Das Gerät enthält einen Druck­behälter mit Wasserstoff und ist daher sorgsam zu behandeln. Die Vorschriften für die bestimmungsgemäße Verwendung sind zu befolgen.
24
WARNUNG! Eine Funktionsbeeinträchtigung des Gerätes infolge einer Berüh­rung des Gerätes mit Wasser kann zu Erstickungs- und Explosionsgefahr führen.
Das Gerät darf nicht benutzt werden, falls irgend ein Teil in Wasser eingetaucht war oder mit Wasser geflutet war. Verständigen Sie umgehend den Hersteller oder einen Vertreter des Herstellers, um das Gerät zu prüfen und die betroffenen Funktionsteile zu ersetzen.
Bei Fahrzeugwäsche ist das Gerät auszubauen. Das Gerät selbst darf nicht mit Wasser, flüssigen Reinigungsmitteln oder Dampfstrahler gereinigt werden.
WARNUNG! Eine Funktionsbeeinträchtigung des Gerätes infolge der Benutzung bei Frost oder Feuchtigkeit kann zu Erstickungs- und Explosionsgefahr führen.
Das Gerät nicht bei Frost oder Feuchtigkeit benutzen. Ein Betrieb bei Frost oder Feuchtigkeit kann zur Beschädigung des Gerätes führen. Das Gerät dient nur zur Verwendung in Räumen, welche frei sind von Frost und kondensierender Luft. Detaillierte Informationen dazu befinden sich in dem Kapitel „Technische Daten“.
Bei Fahrzeugwäsche das Gerät ausbauen. Das Gerät selbst darf nicht mit Was­ser, flüssigen Reinigungsmitteln oder Dampfstrahler gereinigt werden.
Informationen zur Gerätereinigung befinden sich in dem Kapitel „Pflege, Wartung und Entsorgung“.
DE
Vor Erstinbetrieb­nahme
1
2
3
4
Anschlüsse Das Gerät ist für die am Leistungsschild angegebenen Ausgangsspannungen ausgelegt.
Die Wasserstoff-Betankungsanlage muss für diesen Anschluss geeignet sein. Die erfor­derliche Ausführung des Anschlusses für die Wasserstoff-Bestankung finden Sie im Ab­schnitt „System-Konfiguration“ des Kapitels „Allgemeines“. Sind Anschlüsse, Leitungen oder Ventile bei Ihrer Geräteausführung nicht angebracht, sind diese Komponenten ent­sprechend den nationalen Normen zu montieren. Ausführungsbeispiele sind Empfeh­lungen und müssen nicht den nationalen Normen entsprechen.
WARNUNG! Eine Funktionsbeeinträchtigung des Gerätes durch blockierte Stoff­ströme kann zu Erstickungs- und Explosionsgefahr führen. Sämtliche Luftöff­nungen und den Anschluss für die Kondensat-Entleerung vollständig frei halten.
Prüfen, ob folgende Stoffströme uneingeschränkt möglich sind
- Kühlluft-Zufuhr
- Prozessluft-Zufuhr
- Prozessluft-Abfuhr
- Wasserstoff-Versorgung
- Kondensat-Ablass Installation der erforderlichen Einrichtungen zur Warnung und Fahrerinformation Nachweisliche Unterweisung des Fahrers / Benutzers durch eine autorisierte Person Falls erforderlich, die Batterie mit einem geeigneten Ladegerät laden
VORSICHT! Nicht ausreichend dimensionierte Installationen und Verbraucher können zu schwerwiegenden Sachschäden führen. Am Gerät angeschlossene Verbraucher müssen den Ausgangsspannungen des Gerätes entsprechen. Es gelten die Technischen Daten auf dem Leistungsschild.
25
WARNUNG! Undichtigkeiten und entweichender Wasserstoff beim Betankungs­vorgang bedeuten Feuer-, Erstickungs- und Explosionsgefahr. Die Tankanlage ist entsprechend den dafür geltenden Normen und dem Kapitel „Technische Da­ten“ auszulegen. Der Betankungsvorgang darf nur durch dafür sorgfältig geschul­tes Personal erfolgen. Es gelten die Technischen Daten auf dem Leistungsschild.
26
Inbetriebnahme
DE
Sicherheit
WARNUNG! Eine fehlerhafte Installation kann schwerwiegende Sach- und Per-
sonenschäden verursachen. Die Installation darf nur durch entsprechend ge­schultes Fachpersonal erfolgen, in ein dafür geeigenetes innerbetriebliches Transportfahrzeug, gemäß Kapitel „Vor der Inbetriebnahme“, Abschnitt „Bestim­mungsgemäße Verwendung“.
Bei der Installation des Gerätes darauf achten, dass sämtliche Stoffströme unein­geschränkt möglich sind, gemäß Kapitel „Vor der Inbetriebnahme“, Abschnitt „ Vor Erstinbetriebnahme“. Das Gerät nur gemäß der am Leistungsschild angege­benen Schutzart betreiben. Den Abschnitt „Betriebsbedingungen“ im Kapitel „Be­trieb“ befolgen.
WARNUNG! Fehlerhaft durchgeführte Arbeiten und ein elektrischer Schlag kön­nen tödlich sein.
- Die Abdeckungen und das Gehäuse generell dürfen nur von geschultem Fachpersonal des Herstellers geöffnet oder entfernt werden
- Unautorisiertes Öffnen oder Manipulation am Gerät hat einen Verlust der Ge­währleistung zur Folge und birgt die Gefahr schwerwiegender Sach- und Personenschäden
- Ohne Genehmigung des Herstellers keine Veränderungen, Ein- oder Um­bauten am Gerät vornehmen
WARNUNG! Ein elektrischer Schlag kann tödlich sein. Ist das Gerät während der Installation elektrisch mit der integrierten Pufferbatterie verbunden, besteht die Gefahr schwerwiegender Sach- und Personenschäden. Sämtliche Arbeiten an den Anschlüssen nur durchführen, wenn das Gerät
- von der integrierten Pufferbatterie elektrisch getrennt ist
- abgeschaltet ist und sich im sicheren Zustand befindet. Detaillierte Informa­tionen über den sicheren Zustand „Safe state“ befinden sich in dem Kapitel „Bedienelemente und Anschlüsse“, Abschnitt „Bedienpanel“
Vorab-Informati­on
Leistungs­Schnittstelle mit dem Fahrzeug verbinden
Die Gesamt-Fahrzeugsicherheit (Energiezelle, Fahrzeug und dessen Betrieb in einem Ar­beitsraum) obliegt dem Fahrzeug-Systemlieferanten. Dieser hat dafür Sorge zu tragen, dass alle sicherheitstechnischen Fragen der Integration des Gerätes in das Fahrzeug mit dem Hersteller des Gerätes geklärt sind.
Die Integration des Gerätes in das Fahrzeug ist Fahrzeug spezifisch und erfordert eine um­fassende Sachkenntnis aller sicherheitstechnischen und betriebsrelevanten Faktoren in Zusammenhang mit dem vorliegenden Fahrzeug-Typ. Daher wird im Folgenden nicht auf den Einbau des Gerätes in das Fahrzeug eingegangen, sondern ausschließlich das An­schließen und die eigentliche Inbetriebnahme des Gerätes behandelt.
WARNUNG! Ein Betrieb mit zu hoher Leistungsaufnahme kann zu schwerwie­genden Personen- und Sachschäden führen. Die Leistungsaufnahme des Fahr­zeuges darf die abgegebene Leistung des Gerätes nicht überschreiten.
HINWEIS! Ein unvorsichtiger Umgang mit Steckverbindungen kann Sachschä­den verursachen. Beim Herstellen der Steckverbindung für die Stromversorgung des Fahrzeuges die Kabel weder knicken, einklemmen noch auf Zug belasten. Defekte Kabel und Steckverbindungen erneuern.
27
(1)
1
Die Leistungs-Schnittstelle (1) an der
1
Gehäuse-Oberseite mit einem pas­senden Stecker für die Stromversor­gung des Fahrzeuges verbinden
Service-Schnitt­stelle CAN
(1)
HINWEIS! Ein unvorsichtiger Umgang mit Steckverbindungen kann Sachschä­den verursachen. Beim Herstellen der Steckverbindung für die Service-Schnitt­stelle CAN, jedoch auch bei Nicht-Verwendung, die Kabel weder knicken, einklemmen noch auf Zug belasten.
Den 4-poligen CAN Anschluss (1) an der Gehäuse-Oberseite mit einem passenden Stecker für die Bordelektronik des Fahrzeuges verbinden
Die Service-Schnittstelle CAN ist für den Betrieb des Fahrzeuges nicht erforderlich und muss daher nicht verwendet werden.
28
Schnittstelle zur
(1)
1
2
3
4
5
6
1
2
3
4
5
6
Earth
HyLOG Fleet Chassis
Vehicle Earth
Pin 0
Pin 2
Pin 1
*
Warnung und Fahrerinformati­on
DE
WARNUNG! Eine fehlerhafte elektrische Verbindung kann schwerwiegende Per-
sonen- und Sachschäden verursachen, sowie zu Explosionsgefahr führen. Die elektrische Verbindung für den Potentialausgleich (* Abbildung rechts) ist gemäß den nationalen Installationsvorschriften zu prüfen.
WARNUNG! Elektrostatische Entladung kann zu Explosionsgefahr führen. Das Chassis des Fahrzeuges ist über den Stecker (1) mit der Energiezelle elektrisch zu verbinden, sodass ein Potentialausgleich hergestellt ist.
Die Schnittstelle (1) ermöglicht es, eine Signallampe und ein Signalhorn anzuschließen, mit folgender Funktion:
Die Signallampe blinkt in Intervallen:
- Tank ist leer
Die Signallampe blinkt kontinuierlich:
- Übertemperatur der Energiezelle
- Genereller Fehler an der Energiezelle Eine Angabe des exakten Fehlercodes erfolgt beim Drücken der Taste „INFO“ über die Anzeige „H
Tank Level“.
2
- Sicherheitskritischer Fehler: Die Grenzwerte für Übertemperatur oder -spannung wur­den erreicht oder die Sicherheitsprüfung ermittelte eine Fehlfunktion Die Energiezelle fährt herunter und kann nur durch Abschalten und Wiedereinschalten erneut in Betrieb genommen werden. Nach 10 Versuchen ist jedoch das Gerät kom­plett gesperrt:
- Den Gerätehersteller mit einer detaillierten Fehlerbeschreibung verständigen
Die Signallampe blinkt kontinuierlich und das Signalhorn ertönt:
- Ein sicherheitskritischer Fehler ist eingetreten: Wasserstoff tritt aus - aus Sicherheits­gründen schließen sich die Tankventile sofort
- Das Gerät nicht weiter betreiben und den Gerätehersteller mit einer detaillierten
Fehlerbeschreibung verständigen
Schnittstellen-Spezifikationen:
- Stecker: AMP Superseal 1.5 6-polig
- Leitungen mit Endaderhülsen versehen
- Leitungsquerschnitt mindestens 0,75 mm² (AWG 19)
- Maximale Kabellänge Fahrzeug-seitig 2 m (6 ft., 6.74 in.)
29
Betankung
2
4
WARNUNG! Undichte Stellen in der Wasserstoff-Versorgung bedeuten Feuer-, Explosions- oder Erstickungsgefahr. Die Wasserstoff-Betankungsanlage muss vom Hersteller frei gegeben sein, ist entsprechend den dafür geltenden Normen und Richtlinien bereitzustellen, sowie gemäß den Herstellerangaben zu betrei­ben. Der Betankungsvorgang darf nur durch dafür geschultes Personal erfolgen. Es gelten die Technischen Daten auf dem Leistungsschild. Die ergänzenden Hin­weise des zusätzlichen Datenblattes „Betankung“ befolgen.
WARNUNG! Eine Überfüllung des Wasserstoff-Tanks bedeutet Explosionsge­fahr und kann zu schwerwiegenden Personen- und Sachschäden führen. Der Wasserstoff-Tank gilt als „voll“, wenn ein Druck von 200 bar (2899.74 psi.) er­reicht ist.
Taste „OFF“ drücken, um die Energiezelle in den sicheren Zustand herunterzufahren
1
Kondensatentleerung anschließen Die Befüllkupplung der Wasserstoff-Betankungsanlage gemäß Herstelleranweisung
3
der Betankungsanlage an dem Tankanschluss anschließen Den Betankungsvorgang gemäß Herstelleranweisung der Wasserstoff-Betankungs-
anlage durchführen Ist im Wasserstoff-Tank ein Druck von 200 bar (2899.74 psi.) erreicht, wird der Betan-
5
kungsvorgang von der Wasserstoff-Betankungsanlage automatisch gestoppt
30
Betrieb
DE
Sicherheit
WARNUNG! Fehlbedienung kann schwerwiegende Personen- und Sachschä-
den verursachen. Beschriebene Funktionen erst anwenden, wenn folgende Do­kumente vollständig gelesen und verstanden wurden:
- diese Bedienungsanleitung
- sämtliche Bedienungsanleitungen des Fahrzeuges, der Betankungsanlage und anderer Systemkomponenten, insbesondere Sicherheitsvorschriften
WARNUNG! Ein Betrieb des Gerätes in Räumen mit unzureichender Belüftung bedeutet Explosions- und Erstickungsgefahr ohne sicht- und riechbare Anzei­chen. Der Grund dafür ist in erster Linie der Sauerstoff-Verbrauch des Gerätes. Möglich ist jedoch auch eine allmähliche Anreicherung der Umgebungsluft mit zündfähigem Gasgemisch. Daher das Gerät nur in Räumen mit einem Volumen von mindestens 10 m³ (353.15 ft ³) betreiben, bei einer Luftwechsel-Rate von min­destens 0,6/h. Beispiel: Bei einem Raumvolumen von 10 m³ (353.15 ft³) bedeutet eine Luftwechsel-Rate von 0,6/h eine Luft-Erneuerung von 6 m³ (211.89 ft³) pro Stunde. Andere räumliche Gegebenheiten erfordern eine exakte Berechnung der Luftwechsel-Rate in Abstimmung mit dem Hersteller des Gerätes.
WARNUNG! Betrieb und Lagerung des Gerätes außerhalb der definierten Um­gebungsbedingungen kann schwerwiegende Personen- und Sachschäden verur­sachen. Die Umgebungsluft muss sauber und frei sein von
-Rauch
- offenem Feuer und Licht
- Benzin und anderen entzündlichen Materialien, wie Flüssigkeiten, Dämpfen und Staub
- korrosiven Gasen oder Substanzen
Betriebsbedin­gungen
Höhenlage über dem Meeresspiegel: bis 1600 m (5249 ft.)
Genaue Informationen über den zulässigen Bereich hinsichtlich der Umgebungs­bedingungen befinden sich in dem Kapitel „Technische Daten“.
Dieses Gerät ist für einen Betrieb innerhalb eines Bereiches von + 2 °C (+ 36 °F) bis + 60 °C (+ 140 °F) vorgesehen. Unterhalb von ca. + 2 °C (+ 36 °F) erfolgt ein Betrieb auschließ­lich mit der integrierten Pufferbatterie, sofern deren Ladezustand dazu ausreicht.
Wird das Gerät bei einer Umgebungstemperatur von + 2 °C (+ 36 °F) bis + 20 °C (+ 68 °F) gestartet, steht die Nennleistung erst nach Erreichen der erforderlichen Prozesstempera­tur zur Verfügung.
Wird das Gerät bei hohen Umgebungstemperaturen betrieben, oder bei unzureichender Wärmeabfuhr, findet eine Leistungsbegrenzung statt (Derating), um eine Überlastung zu verhindern.
Bei Umgebungstemperaturen im Bereich von + 40 °C (+ 104 °F) bis + 60 °C (+ 140 °F) ist lediglich ein kurzzeitiger Betrieb von maximal 30 Minuten zulässig. Weiters kann es durch den Betrieb bei solch hohen Temperaturen zur vorzeitigen Alterung des Gerätes kommen.
Eine maximale relative Luftfeuchtigkeit von 85 % (nicht kondensierend) ist zulässig.
31
Energiebereitstel-
ON
1
2
FC ON
OFF
1
2
Power ON
3
lung starten
WARNUNG! Ein Betrieb des Gerätes außerhalb der zulässigen Temperaturgren-
zen kann zu schwerwiegenden Personen- und Sachschäden führen. Der zuläs­sige Umgebungstemperatur-Bereich beträgt von + 2 °C bis + 60 °C (+ 36 °F bis + 140 °F).
Mit dem Einschalten des Gerätes steht die Energie sofort zur Verfügung. Dafür sorgt zu­nächst allein die Pufferbatterie, welche gleichzeitig die Energie für den Start der Brenn­stoffzelle liefert. Die Energiebereitstellung wie folgt starten:
Taste „ON“ drücken
Energiebereitstel­lung
Energiebereitstel­lung stoppen
Power ON
Die Brennstoffzelle deckt entsprechend der Betriebsstrategie in Wechselwirkung mit der Pufferbatterie den Energiebedarf. Der Wasserstoff im Tank wird gemeinsam mit der ange­saugten Umgebungsluft in elektrische Leistung und Wasser als Verbrennungsprodukt um­gesetzt. Die Pufferbatterie deckt vor allem niedrige Lasten und den Spitzenbedarf.
Die Brennstoffzelle arbeitet im Bereich ihres optimalen Wirkungsgrades und lädt die Puf­ferbatterie nach. Ist die Pufferbatterie voll geladen, kann die Brennstoffzelle vorüberge­hend automatisch herunterfahren, und die Anzeige „FC ON“ erlischt.
Die Betriebsstrategie für das Zusammenwirken von Pufferbatterie und Brennstoffzelle lässt sich an den Fahrzyklus anpassen. Dazu den Hersteller kontaktieren.
Um die Energiezelle abzuschalten und die Energiebereitstellung zu stoppen wie folgt vor­gehen:
Die Anzeige „Power ON“ leuchtet - die Energie für den Betrieb des Fahrzeuges steht ab sofort zur Verfügung
Sobald die Brennstoffzelle Energie erzeugt, leuchtet zusätzlich die An­zeige „FC ON“ dauerhaft.
32
Taste „OFF“ drücken
FC ON
Ist die Energiezelle abgeschaltet, befindet sie sich im so genannten „sicheren Zustand“. Das heißt, es sind sämtliche Ventile für die Wasserstoff-Versorgung geschlossen, die von der Energiezelle angesteuert werden können. Im Falle einer lange andauernden Nichtbe­nutzung des Gerätes ist automatisch sichergestellt, dass das Gerät keine Energie ver­braucht.
Die Anzeige „FC ON“ erlischt - die Brennstoffzelle wird herunter­gefahren
Die Anzeige „Power ON“ erlischt - die Energie für den Betrieb des Fahrzeuges ist ab sofort abgeschaltet
Fehlerdiagnose, Fehlerbehebung
DE
Sicherheit
WARNUNG! Fehlerhaft durchgeführte Arbeiten und ein elektrischer Schlag kön-
nen tödlich sein.
- Alle Abdeckungen am Gerät und das Gehäuse generell dürfen nur durch ge­schultes Fachpersonal geöffnet oder entfernt werden
- Unautorisiertes Öffnen oder Manipulation am Gerät hat einen Verlust der Ge­währleistung zur Folge und birgt die Gefahr schwerwiegender Personen- und Sachschäden
Werden die Abdeckungen am Gerät oder das Gehäuse durch geschultes Fachpersonal geöffnet, gelten folgende Warnhinweise:
WARNUNG! Ein elektrischer Schlag kann tödlich sein. Keine Komponenten im Gehäuseinneren berühren, bevor die integrierte Pufferbatterie elektrisch vom Ge­rät getrennt ist und elektrisch geladene Bauteile (z.B. Kondensatoren) entladen sind. Vor Öffnen des Gerätes
- Energiebereitstellung mittels Taste „OFF“ stoppen
- Warten bis die Anzeigen „Power ON“ und „FC ON“ erloschen sind
WARNUNG! Ein elektrischer Schlag kann tödlich sein. Keine Komponenten im Gehäuseinneren berühren bevor die integrierte Pufferbatterie elektrisch vom Ge­rät getrennt ist und elektrisch geladene Bauteile (z.B. Kondensatoren) entladen sind. Nach Öffnen des Gerätes
- Integrierte Pufferbatterie elektrisch vom Gerät trennen
- Ein verständliches Warnschild gegen Wiedereinschalten anbringen
- Mit Hilfe eines geeigneten Messgerätes sicherstellen, dass elektrisch gela­dene Bauteile (z.B. Kondensatoren) elektrisch entladen sind
Fehlerdiagnose Kontakt:
Fronius International GmbH
4600 Wels-Thalheim, Günter-Fronius-Straße 1, Austria
E-Mail: energycell@fronius.com
http://www.fronius.com
Gerät hat keine Funktion
Ursache: Die in das Gerät integrierte Batterie ist entladen Behebung: Batterie mit einem dafür geeigneten Ladegerät nachladen
Angezeigte Ser­vice-Codes
Die grundlegenden Servicemeldungen werden am Bedienpanel mittels entsprechend be­schrifteter Anzeigen dargestellt. Leuchtet eine dieser Anzeigen, dient die Taste „Info“ dem Abruf näherer Informationen zu der entsprechenden Anzeige. Die jeweilige Information wird als Code durch die Anzeigen dargestellt.
(Spannungsbereich: 22 - 28,8 V, Maximalstrom 100 A) (z.B.: Fronius Selectiva Plus 2100, Artikelnummer 4,010,061)
33
Energy Cell
3
3
Service
FC ON
Power ON
H2 Tank Level
a b c d e f
Leakage
H
²
Safety Error
Low Battery
System Error
Die Kleinbuchstaben gemäß Abbildung ne­ben den leuchtenden Anzeigen dem Ser­vicetechniker mitteilen.
ON
OFF
INFO
WARNUNG! Das Ignorieren der Servicemeldungen kann Feuer-, Explosions­oder Erstickungsgefahr bedeuten und zu schwerwiegenden Personen- und Sachschäden führen. Das Gerät umgehend von einem Fronius-geschulten Ser­vicetechniker in Stand setzen lassen.
Erscheint eine hier nicht angeführte Fehlermeldung an den Anzeigen, zunächst versu­chen, das Problem durch folgende Vorgehensweise zu beheben:
Energiebereitstellung mit Taste „OFF“ stoppen
1
Warten, bis die Anzeigen „Power ON“ und „FC ON“ erloschen sind
2
Energiebereitstellung mit Taste „ON“ starten Warten, bis die Anzeige „Power ON“ leuchtet
4
Tritt der Fehler trotz mehrmaliger Versuche erneut auf, oder sollten hier angeführte Behe­bungsmaßnahmen nicht zum Erfolg führen:
die angezeigte Fehlermeldung notieren
1
die Konfiguration des Gerätes notieren
2
den Gerätehersteller mit einer detaillierten Fehlerbeschreibung verständigen
Anzeige „Service“ leuchtet
Ursache: Wichtige Wartungsarbeiten werden demnächst fällig. Behebung: Den Hersteller für die Durchführung der erforderlichen Wartungsarbeiten un-
verzüglich kontaktieren
WARNUNG! Ein Aufschieben der erforderlichen Wartungsarbeiten bedeutet Feuer-, Explosions- oder Erstickungsgefahr und kann zu schwerwiegenden Per­sonen- und Sachschäden führen. Sobald die Anzeige „Service“ leuchtet, ist der Hersteller für die Durchführung der erforderlichen Wartungsarbeiten unverzüglich zu kontaktieren.
Anzeige „H2 Leakage“ leuchtet
Ursache: Der Geräte interne Wasserstoff-Sensor hat angesprochen. Dies lässt auf eine
Wasserstoff-Leckage im System schließen. Ein Weiterbetrieb des Gerätes ist nicht zulässig.
Behebung: Das Fahrzeug in einer gut belüfteten Umgebung parken. Den Hersteller für
die Durchführung der erforderlichen Instandsetzungsarbeiten unverzüglich kontaktieren.
34
WARNUNG! Ein Betrieb des Gerätes mit leuchtender Anzeige „H2 Leakage“ be­deutet Feuer-, Explosions- oder Erstickungsgefahr und kann zu schwerwie­genden Personen- und Sachschäden führen. Das Gerät umgehend von einem Fronius-geschulten Servicetechniker in Stand setzen lassen.
Anzeige „Safety Error“ leuchtet
Ursache: Die Anzeige „Safety Error“ signalisiert einen Fehler im Sicherheitssystem der
Energiezelle. Ein Weiterbetrieb des Gerätes ist nicht zulässig.
Behebung: Den Hersteller für die Durchführung der erforderlichen Instandsetzungsar-
beiten unverzüglich kontaktieren.
WARNUNG! Ein Betrieb des Gerätes mit leuchtender Anzeige „Safety Error“ kann Feuer-, Explosions- oder Erstickungsgefahr bedeuten und zu schwerwie­genden Personen- und Sachschäden führen. Das Gerät umgehend von einem Fronius-geschulten Servicetechniker in Stand setzen lassen.
Anzeige „Low Battery“ leuchtet
Ursache: Die Anzeige „Low Battery“ signalisiert eine geringe Kapazität der in das Gerät
integrierten Pufferbatterie.
Behebung: Die integrierte Pufferbatterie mit einem dafür geeigneten Ladegerät nachla-
den.
Anzeige „System Error“ leuchtet
Ursache: Die Anzeige „System Error“ signalisiert einen Fehler im Steuerungssystem
des Gerätes, welcher auch das Sicherheitssystem der Energiezelle betreffen kann. Wenn durch einen Neustart die Anzeige nicht erlischt, einen Fronius geschulten Servicetechniker verständigen. Ein Weiterbetrieb des Gerätes ist nicht zulässig.
Behebung: Den Hersteller für die Durchführung der erforderlichen Instandsetzungsar-
beiten unverzüglich kontaktieren.
DE
WARNUNG! Ein Weiterbetrieb des Gerätes mit leuchtender Anzeige „System Er-
ror“ kann Feuer-, Explosions- oder Erstickungsgefahr bedeuten und zu schwer­wiegenden Personen- und Sachschäden führen. Erlischt die Anzeige „System Error“ nach einem Neustart nicht, das Gerät sofort abschalten und umgehend von einem Fronius-geschulten Servicetechniker in Stand setzen lassen.
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Pflege, Wartung und Entsorgung
Sicherheit Das Gerät benötigt unter normalen Betriebsbedingungen nur ein Minimum an Pflege und
Wartung. Das Beachten einiger Punkte ist jedoch unerlässlich, um das Gerät über Jahre hinweg einsatzbereit zu halten.
WARNUNG! Fehlerhaft durchgeführte Arbeiten und ein elektrischer Schlag kön­nen tödlich sein.
- Alle Abdeckungen am Gerät und das Gehäuse generell dürfen nur durch ge­schultes Fachpersonal geöffnet oder entfernt werden
- Unautorisiertes Öffnen oder Manipulation am Gerät hat einen Verlust der Ge­währleistung zur Folge und birgt die Gefahr schwerwiegender Personen- und Sachschäden
Werden die Abdeckungen am Gerät oder das Gehäuse durch geschultes Fachpersonal geöffnet, gelten folgende Warnhinweise:
WARNUNG! Ein elektrischer Schlag kann tödlich sein. Keine Komponenten im Gehäuseinneren berühren, bevor die integrierte Batterie elektrisch vom Gerät ge­trennt ist und elektrisch geladene Bauteile (z.B. Kondensatoren) entladen sind. Vor Öffnen des Gerätes
- Energiebereitstellung mittels Taste „OFF“ stoppen
- Warten bis die Anzeige „Power ON“ erloschen ist
WARNUNG! Ein elektrischer Schlag kann tödlich sein. Keine Komponenten im Gehäuseinneren berühren bevor die integrierte Batterie elektrisch vom Gerät ge­trennt ist und elektrisch geladene Bauteile (z.B. Kondensatoren) entladen sind. Nach Öffnen des Gerätes
- Integrierte Pufferbatterie elektrisch vom Gerät trennen
- Ein verständliches Warnschild gegen Wiedereinschalten anbringen
- Mit Hilfe eines geeigneten Messgerätes sicherstellen, dass elektrisch gela­dene Bauteile (z.B. Kondensatoren) elektrisch entladen sind
WARNUNG! Fehlerhaft durchgeführte Arbeiten können schwerwiegende Per­sonen- und Sachschäden verursachen. Wartung, fachliche Durchsichten und Prüfungen dürfen nur von dafür geschultem Personal durchgeführt werden. Alle Reparaturen und Wartungsarbeiten dürfen nur mit Original-Ersatzteilen erfolgen.
Jede Veränderung am Gerät darf nur mit der Zustimmung des Herstellers erfol­gen, wie auch die Verwendung von Nicht Original-Ersatzteilen.
Bei Nicht-Einhaltung dieser Bedingungen gewährleistet der Hersteller keine Si­cherheit für das Gerät.
WARNUNG! Die Inbetriebnahme des Gerätes ohne Durchführung der sicher­heitsrelevanten Wartungsmaßnahmen kann schwerwiegende Personen- sowie Sachschäden verursachen und geschieht auf eigene Gefahr. Der Hersteller über­nimmt keinerlei Haftung für Schäden infolge mangelhafter oder unterlassener Wartung.
Minimale War­tungsarbeiten
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WARNUNG! Ein unzureichend gewartetes Gerät kann schwerwiegende Per­sonen- und Sachschäden verursachen. Für einen sicheren Betrieb des Gerätes ist das Einhalten der erforderlichen Wartungsmaßnahmen unbedingt erforderlich.
Folgende Punkte sind für einen sicheren und störungsfreien Betrieb des Gerätes stets einzuhalten:
- Das Gerät maximal mit einem trockenen Tuch reinigen. Den Kontakt des Gerätes mit Feuchtigkeit vermeiden
- Luft-Einlassöffnungen und Luft-Auslassöffnungen stets frei halten
- Kabel und Stecker auf Beschädigung prüfen
- Zusätzliche Service- und Wartungsanweisungen des Herstellers befolgen
DE
Einmal jährlich / alle 1000 Be­triebsstunden
Jährliche Sicher­heits-Überprü­fung
Wartungsmaß­nahmen alle 1000 Betriebsstunden
WARNUNG! Eine defekte Gas-Versorgungsanlage kann schwerwiegende Per-
sonen- und Sachschäden verursachen. Eine Überprüfung der Gas-Versorgungs­anlage gemäß den geltenden nationalen Bestimmungen durchführen.
WARNUNG! Ein unzureichend gewartetes Gerät kann schwerwiegende Per­sonen- und Sachschäden verursachen. Für einen sicheren Betrieb des Gerätes ist das Einhalten der erforderlichen Wartungsmaßnahmen unbedingt erforderlich.
In bestimmten Intervallen ist sowohl eine sicherheitstechnische Überprüfung erforderlich, als auch eine Wartung gemäß den nachfolgenden Ausführungen.
Einmal jährlich ist eine sicherheitstechnische Überprüfung erforderlich. Die Maßnahmen für die sicherheitstechnische Überprüfung müssen durch einen Fronius-geschulten Ser­vicetechniker erfolgen und umfassen eine Prüfung aller Sicherheitsfunktionen des Ge­rätes.
Alle 1000 Betriebsstunden sind Wartungsmaßnahmen erforderlich, oder je nach Einsatz­bedingungen (z.B. staubige Umgebung) auch schon früher. Die Wartungsarbeiten werden von befugten Servicetechnikern durchgeführt und dienen dem Erhalt
- des einwandfreien Gerätezustandes
- der Leistungsfähigkeit
- der Garantieansprüche
Entsorgung Die Entsorgung nur gemäß den geltenden nationalen und regionalen Bestimmungen
durchführen.
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Technische Daten
Energiezelle Hy­LOG Fleet
Eingangsdaten
Treibstoff (ISO 14687-2 / SAE J2719) Wasserstoff 5.0
(3.0 auf Anfrage möglich)
Tankkapazität, Masse und Nenndruck des enthaltenen Wasserstoffes
Lufteinlass < 600 m
Brennstoffzellen-Daten
DC Ausgangs-Dauerleistung 2,6 kW Systemspannung 26,4 V DC Absicherung der Leistungs-Schnittstelle 225 A, 550 A kurzzeitig System-Wirkungsgrad > 47 %
Daten der integrierten Pufferbatterie
Hochleistungs-Lithium-Ionen-Akku in neuartiger Lithium­Eisen-Phosphoroxid-Technologie
Betriebsspannung 26,4 V DC Nennkapazität ca. 40 Ah
23 l, 0,35 kg, 200 bar
6.08 gal., .77 lb., 2899.74 psi.
3
/h
< 21188.8 cfh
LiFePO
4
Ausgangsdaten
Wasserstoff-Konzentration in der Prozess-Abluft (Momentanwert)
Luftauslass < 600 m³/h bei max. 65 °C
Reaktionskondensat (reines Wasser, voll entsalzt) < 1,6 l pro Tankfüllung
Allgemeine Daten
Daten-Schnittstelle CAN Schutzart IP 20 Prüfzeichen CE, TÜV Süd Fuel Cell Safety Sicherheitsstandard IEC EN 62282-5 1 Abmessungen l x b x h 786 x 310 x 630 mm
Gewicht 180 kg
Zulässige Umgebungstemperatur * (bei 85 % relativer Luftfeuchtigkeit)
< 25 % der unteren Explosi­onsgrenze UEG
< 21188.8 cfh bei max. 149 °F
< .423 gal pro Tankfüllung
30.94 x 12.2 x 24.8 in.
396.83 lb. 2 °C bis 60 °C
35.6 °F bis 140 °F
38
Allgemeine Daten
Zulässige Lagertemperatur (bei 85 % relativer Luftfeuchtigkeit)
Höhenlage über dem Meeresspiegel max. 1600 m
Waagerechte Aufstellung erforderlich
* Im Bereich von 40 °C bis 60 °C (104 °F bis 140 °F) findet ein Derating statt. Das
heißt, die Ausgangsleistung wird reduziert, so weit erforderlich.
Anschlüsse
Tankanschluss und Anschluss für den Potentialausgleich durch elektrische Verbindung mit dem Fahrzeug-Masse­potential
Anschluss für den Kondensat-Ablass Detaillierte Informationen be-
Leistungs-Schnittstelle REMA 75012-56 Schnittstelle zur Warnung und Fahrerinformation 26,4 V
Service-Schnittstelle CAN CAN-Anschluss 4-polig
2 °C bis 50 °C
35.6 °F bis 122 °F
max. 5249.34 ft.
WEH TN1
finden sich in dem geson­derten Dokument „Betankungsvorschriften“.
1 A
DE
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