Fronius IG Plus 25 V, IG Plus 30 V, IG Plus 35 V, IG Plus 50 V, IG Plus 55 V Operating Instruction [DE]

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/ Perfect Charging / Perfect Welding / Solar Energy
Fronius IG Plus 25 V / 30 V / 35 V / 50 V / 55 V / 60 V 70 V / 80 V / 100 V / 120 V / 150 V
Bedienungsanleitung
DE
Netzgekoppelter Wechselrichter
42,0426,0062,DE 022-07062016
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Sehr geehrter Leser
Einleitung Wir danken Ihnen für Ihr entgegengebrachtes Vertrauen und gratulieren Ihnen zu Ihrem
technisch hochwertigen Fronius Produkt. Die vorliegende Anleitung hilft Ihnen, sich mit diesem vertraut zu machen. Indem Sie die Anleitung sorgfältig lesen, lernen Sie die viel­fältigen Möglichkeiten Ihres Fronius-Produktes kennen. Nur so können Sie seine Vorteile bestmöglich nutzen.
Bitte beachten Sie auch die Sicherheitsvorschriften und sorgen Sie so für mehr Sicherheit am Einsatzort des Produktes. Sorgfältiger Umgang mit Ihrem Produkt unterstützt dessen langlebige Qualität und Zuverlässigkeit. Das sind wesentliche Voraussetzungen für her­vorragende Ergebnisse.
DE
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Inhaltsverzeichnis
Sicherheitsvorschriften............................................................................................................................... 9
Erklärung Sicherheitshinweise.............................................................................................................. 9
Allgemeines .......................................................................................................................................... 9
Bestimmungsgemäße Verwendung...................................................................................................... 10
Umgebungsbedingungen...................................................................................................................... 10
Qualifiziertes Personal.......................................................................................................................... 10
Sicherheitsmaßnahmen am Einsatzort................................................................................................. 10
Angaben zu Geräuschemissions-Werten .............................................................................................11
EMV Geräte-Klassifizierungen.............................................................................................................. 11
EMV-Maßnahmen................................................................................................................................. 11
Netzanschluss....................................................................................................................................... 11
Elektroinstallationen.............................................................................................................................. 12
ESD-Schutzmaßnahmen ...................................................................................................................... 12
Sicherheitsmaßnahmen im Normalbetrieb............................................................................................ 12
Sicherheitskennzeichnung.................................................................................................................... 12
Entsorgung............................................................................................................................................ 12
Datensicherheit..................................................................................................................................... 12
Urheberrecht......................................................................................................................................... 13
Personen- und Geräteschutz ..................................................................................................................... 14
Sicherheit.............................................................................................................................................. 14
Personen und Geräteschutz ................................................................................................................. 14
Galvanische Trennung.......................................................................................................................... 14
Netzüberwachung................................................................................................................................. 14
Warnhinweise am Gerät ....................................................................................................................... 14
Warnhinweise an der Wandhalterung................................................................................................... 16
Der Fronius IG Plus im Photovoltaik-System............................................................................................. 17
Allgemeines .......................................................................................................................................... 17
Aufgaben............................................................................................................................................... 17
Umwandlung von Gleich- in Wechselstrom ..........................................................................................17
Vollautomatische Betriebsführung ........................................................................................................ 17
Anzeigefunktion und Datenkommunikation........................................................................................... 17
Systemerweiterung ............................................................................................................................... 18
Kühlung des Wechselrichters durch Zwangsbelüftung......................................................................... 18
Option Grounding Kit 100 kOhm........................................................................................................... 18
Leistungs-Derating................................................................................................................................ 18
Einstellbare Wirkleistungs-Begrenzung ................................................................................................ 18
Fronius IG Plus montieren und anschließen.............................................................................................. 20
Aufbau des Wechselrichters ................................................................................................................. 20
Übersicht............................................................................................................................................... 20
Standort-Wahl ............................................................................................................................................ 21
Standort-Wahl allgemein....................................................................................................................... 21
Standort-Wahl für Innenmontage.......................................................................................................... 21
Standort-Wahl für Außenmontge .......................................................................................................... 22
Anschlussmöglichkeiten am Fronius IG Plus............................................................................................. 23
Anschlussmöglichkeiten am Fronius IG Plus........................................................................................ 23
Soll-Bruchstellen am Fronius IG Plus ........................................................................................................ 25
Allgemeines .......................................................................................................................................... 25
Soll-Bruchstellen für Kabeleingänge am Fronius IG Plus..................................................................... 25
Ausbrechen von Soll-Bruchstellen........................................................................................................ 25
Fronius IG Plus montieren ......................................................................................................................... 26
Wandhalterung montieren..................................................................................................................... 26
Fronius IG Plus heben .......................................................................................................................... 26
Fronius IG Plus montieren .................................................................................................................... 27
Fronius IG Plus am öffentlichen Netz anschließen (AC)............................................................................ 29
Netzüberwachung................................................................................................................................. 29
Anlagen mit mehreren Wechselrichtern................................................................................................ 29
AC-seitige Anschlussklemmen ............................................................................................................. 29
Netz-Neutralleiter.................................................................................................................................. 30
Anschluss von Aluminiumkabeln .......................................................................................................... 30
Kabelquerschnitt der AC-Kabel............................................................................................................. 30
DE
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Sicherheit.............................................................................................................................................. 30
Fronius IG Plus am öffentlichen Netz anschließen (AC)....................................................................... 30
Maximale wechselstromseitige Absicherung ........................................................................................31
Solarmodul-Stränge am Fronius IG Plus anschließen (DC) ...................................................................... 33
Allgemeines über Solarmodule............................................................................................................. 33
Sicherheit.............................................................................................................................................. 33
DC-seitige Anschlussklemmen ............................................................................................................. 34
Anschluss von Aluminiumkabeln (DC).................................................................................................. 34
Verpolung von Solarmodul-Strängen.................................................................................................... 35
Übersicht............................................................................................................................................... 35
Ungeerdetes System: Solarmodul-Stränge anschließen ........................................................................... 36
Kabelquerschnitt der Solarmodul-Stränge............................................................................................ 36
Ungeerdetes System: Solarmodul-Stränge anschließen...................................................................... 36
Strangsicherungen auswählen.............................................................................................................. 38
Strangsicherungen einsetzen ............................................................................................................... 39
Ungeerdetes System: Solarmodul-Stränge mit einem Kabelquerschnitt > 16 mm² anschließen .............. 40
Allgemeines .......................................................................................................................................... 40
Zusätzlich erforderliche Bauteile........................................................................................................... 40
Ungeerdetes System: Solarmodul-Stränge mit einem Kabelquerschnitt > 16 mm² anschließen ......... 40
Solarmodul-Erdung am Minuspol: Solarmodul-Stränge anschließen ........................................................ 44
Allgemeines .......................................................................................................................................... 44
Kabelquerschnitt der Solarmodul-Stränge............................................................................................ 44
Solarmodul-Erdung am Minuspol: Solarmodul-Stränge anschließen ................................................... 44
Strangsicherungen auswählen.............................................................................................................. 46
Strangsicherungen einsetzen ............................................................................................................... 47
Solarmodul-Erdung am Minuspol: Solarmodul-Stränge mit einem Kabelquerschnitt > 16 mm² anschlie-
ßen.............................................................................................................................................................
Allgemeines .......................................................................................................................................... 48
Zusätzlich erforderliche Bauteile........................................................................................................... 48
Solarmodul-Erdung am Minuspol: Solarmodul-Stränge mit einem Kabelquerschnitt > 16 mm² an-
schließen...............................................................................................................................................
Solarmodul-Erdung am Minuspol beim Fronius IG Plus ............................................................................ 52
Allgemeines .......................................................................................................................................... 52
Solarmodul-Erdung am Minuspol.......................................................................................................... 52
Solarmodul-Erdung am Minuspol beim Fronius IG Plus ....................................................................... 52
Sicherheit.............................................................................................................................................. 53
Wechselrichter für geerdete Solarmodule einstellen ............................................................................ 53
Solarmodul-Erdung: Sicherung oder Option ‘Grounding Kit 100 kOhm‘ einsetzen .............................. 53
Fronius IG Plus für Wartungsarbeiten öffnen........................................................................................ 54
Solarmodul-Erdung am Pluspol: Solarmodul-Stränge anschließen........................................................... 55
Allgemeines .......................................................................................................................................... 55
Kabelquerschnitt der Solarmodul-Stränge............................................................................................ 55
Solarmodul-Erdung am Pluspol: Solarmodul-Stränge anschließen...................................................... 55
Strangsicherungen auswählen.............................................................................................................. 58
Strangsicherungen einsetzen ............................................................................................................... 58
Solarmodul-Erdung am Pluspol: Solarmodul-Stränge mit einem Kabelquerschnitt > 16 mm² anschließen 60
Allgemeines .......................................................................................................................................... 60
Zusätzlich erforderliche Bauteile........................................................................................................... 60
Solarmodul-Erdung am Pluspol: Solarmodul-Stränge mit einem Kabelquerschnitt > 16 mm² anschlie-
ßen........................................................................................................................................................
Solarmodul-Erdung am Pluspol beim Fronius IG Plus...............................................................................65
Allgemeines .......................................................................................................................................... 65
Solarmodul-Erdung am Pluspol ............................................................................................................ 65
Solarmodul-Erdung am Pluspol beim Fronius IG Plus.......................................................................... 65
Sicherheit.............................................................................................................................................. 66
Wechselrichter für geerdete Solarmodule einstellen ............................................................................ 66
Solarmodul-Erdung: Sicherung oder Option ‘Grounding Kit 100 kOhm‘ einsetzen .............................. 66
Fronius IG Plus für Wartungsarbeiten öffnen........................................................................................ 67
Kriterien zur richtigen Auswahl von Strangsicherungen ............................................................................ 68
Allgemeines .......................................................................................................................................... 68
Kriterien zur richtigen Auswahl von Strangsicherungen ....................................................................... 68
Auswirkungen von zu klein ausgelegten Sicherungen.......................................................................... 68
Empfehlung für die Sicherungen........................................................................................................... 68
Anwendungsbeispiel............................................................................................................................. 68
48
48
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Sicherungen.......................................................................................................................................... 69
Fronius IG Plus schließen.......................................................................................................................... 70
Fronius IG Plus schließen..................................................................................................................... 70
Optionskarten einsetzen ............................................................................................................................ 71
Passende Optionskarten....................................................................................................................... 71
Sicherheit.............................................................................................................................................. 71
Fronius IG Plus öffnen .......................................................................................................................... 71
Optionskarten in den Fronius IG Plus einsetzen................................................................................... 72
Fronius IG Plus schließen..................................................................................................................... 72
Datenkommunikation und Solar Net .......................................................................................................... 74
Solar Net und Datenanbindung............................................................................................................. 74
Beispiel ................................................................................................................................................. 74
Inbetriebnahme .......................................................................................................................................... 76
Werksseitige Konfiguration ................................................................................................................... 76
Inbetriebnahme..................................................................................................................................... 76
PV-Anlagengröße für das Länder-Setup „DE NS“ einstellen................................................................ 76
Wechselrichter für vorhandene Solarmodul-Erdung einstellen............................................................. 78
Gerätebeschreibung Fronius IG Plus......................................................................................................... 82
Bedienelemente und Anzeigen............................................................................................................. 82
Display .................................................................................................................................................. 82
LED Betriebsstatus ............................................................................................................................... 84
Startup-Phase und Netz-Einspeisebetrieb................................................................................................. 86
Startup-Phase....................................................................................................................................... 86
Testablauf ............................................................................................................................................. 86
Netz-Einspeisebetrieb........................................................................................................................... 87
Navigation in der Menüebene .................................................................................................................... 88
Display-Beleuchtung aktivieren............................................................................................................. 88
Automatisches Wechseln in den Anzeigemodus ‘Now’ oder in die Startup-Phase .............................. 88
Menüebene aufrufen............................................................................................................................. 88
Die Anzeigemodi........................................................................................................................................ 89
Die Anzeigemodi................................................................................................................................... 89
Anzeigemodus anwählen...................................................................................................................... 89
Übersicht der Anzeigewerte.................................................................................................................. 90
Anzeigewerte im Anzeigemodus "Now"..................................................................................................... 91
Anzeigemodus ‘Now‘ anwählen............................................................................................................ 91
Anzeigewerte im Anzeigemodus ‘Now‘................................................................................................. 92
Optionen ............................................................................................................................................... 94
Anzeigewerte in den Anzeigemodi "Day / Year / Total" ............................................................................. 95
Allgemeines .......................................................................................................................................... 95
Anzeigemodus ‘Day / Year / Total‘ anwählen ....................................................................................... 95
Anzeigewerte in den Anzeigemodi ‘Day / Year / Total‘......................................................................... 96
Optionen ............................................................................................................................................... 98
Das Setup-Menü ........................................................................................................................................ 99
Voreinstellung ....................................................................................................................................... 99
In das Setup-Menü einsteigen .............................................................................................................. 99
Zwischen Menüpunkten blättern........................................................................................................... 100
Menüpunkte im Setup-Menü...................................................................................................................... 101
STAND BY............................................................................................................................................ 101
WIFI AP................................................................................................................................................. 101
CONTRAST .......................................................................................................................................... 102
LIGHT MODE........................................................................................................................................ 103
CASH.................................................................................................................................................... 103
CO2....................................................................................................................................................... 103
YIELD.................................................................................................................................................... 104
IG-NR.................................................................................................................................................... 104
DAT COM ............................................................................................................................................. 104
TIME ..................................................................................................................................................... 105
LIMIT CFG ............................................................................................................................................ 105
STATE PS............................................................................................................................................. 108
VERSION.............................................................................................................................................. 109
Menüpunkte einstellen und anzeigen ........................................................................................................ 110
Menüpunkte einstellen allgemein.......................................................................................................... 110
Anwendungsbeispiele für das Einstellen und Anzeigen von Menüpunkten.......................................... 110
Währung und Verrechnungssatz einstellen .......................................................................................... 110
DE
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Parameter im Menüpunkt ‘DATCOM‘ ansehen und einstellen ............................................................. 112
Zeit und Datum einstellen .................................................................................................................... 115
Funktion Setup Lock .................................................................................................................................. 118
Allgemeines .......................................................................................................................................... 118
Funktion ‘Setup Lock‘ aktivieren / deaktivieren..................................................................................... 118
Funktion Select Log Entry.......................................................................................................................... 120
Allgemeines .......................................................................................................................................... 120
Funktion ‘Select Log Entry‘ - gespeicherte Netzfehler abrufen............................................................. 120
Funktion Energie-Manager ........................................................................................................................ 122
Allgemeines .......................................................................................................................................... 122
Funktion ‘Energie-Manager‘ aktivieren ................................................................................................. 122
Hinweise zum Auslegen des Ein- und Ausschalt-Punktes.................................................................... 125
Beispiel ................................................................................................................................................. 125
Statusdiagnose und Fehlerbehebung ........................................................................................................ 126
Anzeige von Statusmeldungen ............................................................................................................. 126
Allgemeine Statusmeldungen ............................................................................................................... 126
Vollständiger Ausfall ............................................................................................................................. 126
Statusmeldungen bei Wechselrichtern mit mehreren Leistungsteilen .................................................. 126
Statusmeldungen - Klasse 1................................................................................................................. 127
Statusmeldungen - Klasse 3................................................................................................................. 129
Statusmeldungen - Klasse 4................................................................................................................. 131
Statusmeldungen - Klasse 5................................................................................................................. 138
Kundendienst........................................................................................................................................ 142
Wartung ..................................................................................................................................................... 143
Sicherheit.............................................................................................................................................. 143
Allgemeines .......................................................................................................................................... 143
Betrieb in Umgebungen mit starker Staubentwicklung ......................................................................... 143
Fronius IG Plus für Wartungsarbeiten öffnen........................................................................................ 143
Strangsicherungen tauschen ..................................................................................................................... 145
Sicherheit.............................................................................................................................................. 145
Vorbereitung ......................................................................................................................................... 145
Sicherung tauschen .............................................................................................................................. 146
Abschließende Tätigkeiten.................................................................................................................... 147
Technische Daten ...................................................................................................................................... 148
Fronius IG Plus 25 V-1.......................................................................................................................... 148
Fronius IG Plus 30 V-1.......................................................................................................................... 149
Fronius IG Plus 35 V-1.......................................................................................................................... 150
Fronius IG Plus 50 V-1.......................................................................................................................... 151
Fronius IG Plus 55 V-1, Fronius IG Plus 55 V-2 ................................................................................... 152
Fronius IG Plus 55 V-3.......................................................................................................................... 153
Fronius IG Plus 60 V-1,Fronius IG Plus 60 V-2 .................................................................................... 154
Fronius IG Plus 60 V-3.......................................................................................................................... 155
Fronius IG Plus 70 V-1, Fronius IG Plus 70 V-2 ................................................................................... 156
Fronius IG Plus 80 V-3.......................................................................................................................... 157
Fronius IG Plus 100 V-1, Fronius IG Plus 100 V-2 ............................................................................... 158
Fronius IG Plus 100 V-3........................................................................................................................ 159
Fronius IG Plus 120 V-1........................................................................................................................ 160
Fronius IG Plus 120 V-3........................................................................................................................ 161
Fronius IG Plus 150 V-3........................................................................................................................ 162
Erklärung der Fußnoten........................................................................................................................ 163
Berücksichtigte Normen und Richtlinien .................................................................................................... 164
CE-Kennzeichen................................................................................................................................... 164
Parallelbetrieb von Eigenerzeugungsanlagen ...................................................................................... 164
Schaltung zur Verhinderung des Inselbetriebes ................................................................................... 164
Netzausfall ............................................................................................................................................ 164
Garantiebedingungen und Entsorgung ...................................................................................................... 165
Fronius Werksgarantie.......................................................................................................................... 165
Entsorgung............................................................................................................................................ 165
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Sicherheitsvorschriften
DE
Erklärung Sicher­heitshinweise
Allgemeines
GEFAHR! Bezeichnet eine unmittelbar drohende Gefahr. Wenn sie nicht gemie-
den wird, sind Tod oder schwerste Verletzungen die Folge.
WARNUNG! Bezeichnet eine möglicherweise gefährliche Situation. Wenn sie nicht gemieden wird, können Tod und schwerste Verletzungen die Folge sein.
VORSICHT! Bezeichnet eine möglicherweise schädliche Situation. Wenn sie nicht gemieden wird, können leichte oder geringfügige Verletzungen sowie Sach­schäden die Folge sein.
HINWEIS! Bezeichnet die Möglichkeit beeinträchtigter Arbeitsergebnisse und von Schäden an der Ausrüstung.
WICHTIG! Bezeichnet Anwendungstipps und andere besonders nützliche Informationen. Es ist kein Signalwort für eine schädliche oder gefährliche Situation.
Wenn Sie eines der im Kapitel „Sicherheitsvorschriften“ abgebildeten Symbole sehen, ist erhöhte Achtsamkeit erforderlich.
Das Gerät ist nach dem Stand der Technik und den anerkannten sicherheit­stechnischen Regeln gefertigt. Dennoch drohen bei Fehlbedienung oder Missbrauch Gefahr für
- Leib und Leben des Bedieners oder Dritte,
- das Gerät und andere Sachwerte des Betreibers,
- die effiziente Arbeit mit dem Gerät. Alle Personen, die mit der Inbetriebnahme, Wartung und Instandhaltung des
Gerätes zu tun haben, müssen
- entsprechend qualifiziert sein,
- Kenntnisse im Umgang mit Elektroinstallationen haben und
- diese Bedienungsanleitung vollständig lesen und genau befolgen. Die Bedienungsanleitung ist ständig am Einsatzort des Gerätes aufzubewah-
ren. Ergänzend zur Bedienungsanleitung sind die allgemein gültigen sowie die örtlichen Regeln zu Unfallverhütung und Umweltschutz zu beachten.
Alle Sicherheits- und Gefahrenhinweise am Gerät
- in lesbarem Zustand halten
- nicht beschädigen
- nicht entfernen
- nicht abdecken, überkleben oder übermalen. Die Positionen der Sicherheits- und Gefahrenhinweise am Gerät, entnehmen
Sie dem Kapitel „Allgemeines“ der Bedienungsanleitung Ihres Gerätes. Störungen, die die Sicherheit beeinträchtigen können, vor dem Einschalten
des Gerätes beseitigen.
Es geht um Ihre Sicherheit!
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Bestimmungsge­mäße Verwen­dung
Das Gerät ist ausschließlich für den Einsatz im Sinne der bestimmungsgemä­ßen Verwendung zu benutzen.
Eine andere oder darüber hinaus gehende Benutzung gilt als nicht bestim­mungsgemäß. Für hieraus entstandene Schäden haftet der Hersteller nicht.
Zur bestimmungsgemäßen Verwendung gehört auch
- das vollständige Lesen und Befolgen aller Hinweise, sowie aller Sicher­heits- und Gefahrenhinweise aus der Bedienungsanleitung
- die Einhaltung aller Inspektions- und Wartungsarbeiten
- die Montage gemäß Bedienungsanleitung
Sofern zutreffend, auch folgende Richtlinien anwenden:
- Bestimmungen des Energieversorgungs- Unternehmens für die Netzein­speisung
- Hinweise der Solarmodul-Hersteller
Umgebungsbe­dingungen
Qualifiziertes Per­sonal
Betrieb oder Lagerung des Gerätes außerhalb des angegebenen Bereiches gilt als nicht bestimmungsgemäß. Für hieraus entstandene Schäden haftet der Hersteller nicht.
Genaue Informationen über die zulässigen Umgebungsbedingungen entneh­men Sie den technischen Daten Ihrer Bedienungsanleitung.
Die Serviceinformationen in dieser Bedienungsanleitung sind nur für qualifi­ziertes Fachpersonal bestimmt. Ein elektrischer Schlag kann tödlich sein. Führen Sie keine anderen als die in der Dokumentation angeführten Tätigkei­ten aus. Das gilt auch, wenn sie dafür qualifiziert sind.
Sämtliche Kabel und Leitungen müssen fest, unbeschädigt, isoliert und aus­reichend dimensioniert sein. Lose Verbindungen, angeschmorte, beschädigte oder unterdimensionierte Kabel und Leitungen sofort von einem autorisierten Fachbetrieb instandsetzen lassen.
Wartung und Instandsetzung dürfen nur durch einen autorisierten Fachbetrieb erfolgen.
Bei fremdbezogenen Teilen ist nicht gewährleistet, dass sie beanspruchungs­und sicherheitsgerecht konstruiert und gefertigt sind. Nur Original-Ersatzteile verwenden (gilt auch für Normteile).
Ohne Genehmigung des Herstellers keine Veränderungen, Ein- oder Umbau­ten am Gerät vornehmen.
Bauteile in nicht einwandfreiem Zustand sofort austauschen.
Sicherheitsmaß­nahmen am Ein­satzort
10
Bei der Installation von Geräten mit Kühlluft-Öffnungen sicherstellen, dass die Kühlluft un­gehindert durch die Luftschlitze ein- und austreten kann. Das Gerät nur gemäß der am Leistungsschild angegebenen Schutzart betreiben.
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Angaben zu Ge­räuschemissions­Werten
Der Wechselrichter erzeugt einen maximalen Schall-Leistungspegel < 80 dB (A) (ref. 1 pW) bei Voll-Last Betrieb gemäß IEC 62109-1:2010.
Die Kühlung des Gerätes erfolgt durch eine elektronische Temperaturrege­lung so geräuscharm wie möglich und ist abhängig von der umgesetzten Leis­tung, der Umgebungstemperatur, der Verschmutzung des Gerätes u.a.m.
Ein arbeitsplatzbezogener Emissionswert kann für dieses Gerät nicht angege­ben werden, da der tatsächlich auftretende Schalldruck-Pegel stark von der Montagesituation, der Netzqualität, den umgebenden Wänden und den allge­meinen Raumeigenschaften abhängig ist.
DE
EMV Geräte-Klas­sifizierungen
EMV-Maßnahmen
Netzanschluss
Geräte der Emissionsklasse A:
- sind nur für den Gebrauch in Industriegebieten vorgesehen
- können in anderen Gebieten leitungsgebundene und gestrahlte Störungen verursachen.
Geräte der Emissionsklasse B:
- erfüllen die Emissionsanforderungen für Wohn- und Industrie­gebiete. Dies gilt auch für Wohngebiete, in denen die Energie­versorgung aus dem öffentlichen Niederspannungsnetz erfolgt.
EMV Geräte-Klassifizierung gemäß Leistungsschild oder techni­schen Daten.
In besonderen Fällen können trotz Einhaltung der genormten Emissions­Grenzwerte Beeinflussungen für das vorgesehene Anwendungsgebiet auftre­ten (z.B. wenn empfindliche Geräte am Aufstellungsort sind oder wenn der Aufstellungsort in der Nähe von Radio- oder Fernsehempfängern ist). In die­sem Fall ist der Betreiber verpflichtet, angemessene Maßnahmen für die Stö­rungsbehebung zu ergreifen.
Geräte mit hoher Leistung (> 16 A) können auf Grund eines hohen, in die Hauptversorgung eingespeisten Stromes die Spannungsqualität des Netzes beeinflussen.
Das kann einige Gerätetypen betreffen in Form von:
- Anschluss-Beschränkungen
- Anforderungen hinsichtlich maximal zulässiger Netzimpedanz *)
- Anforderungen hinsichtlich minimal erforderlicher Kurzschluss-Leistung *)
*) jeweils an der Schnittstelle zum öffentlichen Netz
siehe technische Daten In diesem Fall muss sich der Betreiber oder der Anwender des Gerätes versi-
chern, ob das Gerät angeschlossen werden darf, gegebenenfalls durch Rück­sprache mit dem Energieversorgungs-Unternehmen.
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Elektroinstallatio­nen
Elektroinstallationen nur gemäß den entsprechenden nationalen sowie regio­nalen Normen und Bestimmungen durchführen.
ESD-Schutzmaß­nahmen
Sicherheitsmaß­nahmen im Nor­malbetrieb
Sicherheitskenn­zeichnung
Gefahr einer Beschädigung elektronischer Komponenten durch elektrische Entladung. Bei Austausch und Installation der Komponenten geeignete ESD­Schutzmaßnahmen treffen.
Das Gerät nur betreiben, wenn alle Sicherheitseinrichtungen voll funktions­tüchtig sind. Sind die Sicherheitseinrichtungen nicht voll funktionsfähig, be­steht die Gefahr für
- Leib und Leben des Bedieners oder Dritte,
- das Gerät und andere Sachwerte des Betreibers
- die effiziente Arbeit mit dem Gerät
Nicht voll funktionstüchtige Sicherheitseinrichtungen vor dem Einschalten des Gerätes von einem autorisierten Fachbetrieb instandsetzen lassen.
Sicherheitseinrichtungen niemals umgehen oder außer Betrieb setzen.
Geräte mit CE-Kennzeichnung erfüllen die grundlegenden Anforderungen der Niederspannungs- und Elektromagnetischen Verträglichkeits-Richtlinie. Nä­here Informationen dazu finden Sie im Anhang oder im Kapitel „Technische Daten“ Ihrer Dokumentation.
Entsorgung
Datensicherheit
Werfen Sie dieses Gerät nicht in den Hausmüll! Gemäß Europäischer Richtli­nie über Elektro- und Elektronik-Altgeräte und Umsetzung in nationales Recht, müssen verbrauchte Elektrowerkzeuge getrennt gesammelt und einer um­weltgerechten Wiederverwertung zugeführt werden. Stellen Sie sicher, dass Sie Ihr gebrauchtes Gerät bei Ihrem Händler zurückgeben oder holen Sie In­formationen über ein lokales, autorisiertes Sammel- und Entsorgungssystem ein. Ein Ignorieren dieser EU-Direktive kann zu potentiellen Auswirkungen auf die Umwelt und Ihre Gesundheit führen!
Für die Datensicherung von Änderungen gegenüber den Werkseinstellungen ist der Anwender verantwortlich. Im Falle gelöschter persönlicher Einstellun­gen haftet der Hersteller nicht.
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Urheberrecht
Das Urheberrecht an dieser Bedienungsanleitung verbleibt beim Hersteller. Text und Abbildungen entsprechen dem technischen Stand bei Drucklegung.
Änderungen vorbehalten. Der Inhalt der Bedienungsanleitung begründet kei­nerlei Ansprüche seitens des Käufers. Für Verbesserungsvorschläge und Hin­weise auf Fehler in der Bedienungsanleitung sind wir dankbar.
DE
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Page 14
Personen- und Geräteschutz
Sicherheit
Personen und Ge­räteschutz
Galvanische Trennung
Netzüberwa­chung
WARNUNG! Fehlbedienung und fehlerhaft durchgeführte Arbeiten können
schwerwiegende Personen- und Sachschäden verursachen. Die Inbetriebnahme des Wechselrichters darf nur durch geschultes Personal und nur im Rahmen der technischen Bestimmungen erfolgen. Vor der Inbetriebnahme und der Durchfüh­rung von Pflegearbeiten unbedingt das Kapitel „Sicherheitsbestimmungen“ lesen.
Durch seinen Aufbau und seine Funktionsweise bietet der Wechselrichter ein Maximum an Sicherheit, sowohl bei der Montage als auch im Betrieb.
Der Wechselrichter übernimmt die Aufgaben des Personen- und Geräteschutzes: a) durch die galvanische Trennung b) durch die Netzüberwachung
Der Wechselrichter verfügt über einen Hochfrequenz-Transformator, der eine galvanische Trennung zwischen Gleichstrom-Seite und dem Netz sicherstellt und somit größtmögliche Sicherheit garantiert.
Der Wechselrichter stellt bei abnormen Netzverhältnissen seinen Betrieb sofort ein und un­terbricht die Einspeisung in das Stromnetz (z.B. bei Netzabschaltung, Unterbrechung, etc.)
Warnhinweise am Gerät
Die Netzüberwachung erfolgt durch:
- Spannungsüberwachung
- Frequenzüberwachung
- Überwachung von Inselverhältnissen
Am Wechselrichter befinden sich Warnhinweise und Sicherheitssymbole. Diese Warnhin­weise und Sicherheitssymbole dürfen weder entfernt noch übermalt werden. Die Hinweise und Symbole warnen vor Fehlbedienung, woraus schwerwiegende Personen- und Sach­schäden resultieren können.
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DE
Sicherheitssymbole:
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Gefahr von schwerwiegenden Personen- und Sachschäden durch Fehlbedie­nung
Beschriebene Funktionen erst anwenden, wenn folgende Dokumente vollstän­dig gelesen und verstanden wurden:
- diese Bedienungsanleitung
- sämtliche Bedienungsanleitungen der Systemkomponenten der Photovol­taikanlage, insbesondere Sicherheitsvorschriften
Gefährliche elektrische Spannung
Text der Warnhinweise:
WARNUNG!
Der Anschlussbereich darf nur von lizenzierten Elektro-Installateuren geöffnet werden. Der separate Bereich der Leistungsteile darf nur im spannungsfreien Zustand vom Anschluss­bereich getrennt werden. Der separate Bereich der Leistungsteile darf nur durch geschul­tes Servicepersonal geöffnet werden. Entladezeit der Kondensatoren abwarten. Die Entladezeit beträgt 5 Minuten. Der Neutral­leiter des Netzes muss geerdet sein. Dem Licht ausgesetzte Solarmodule erzeugen ge­fährliche Spannung. Vor Arbeiten an den Solarmodulen den DC-Trenner betätigen und wenn vorhanden die Modulerdung aufheben.
Warnhinweise an der Wandhalte­rung
An der Wandhalterung befindet sich ein Warnhinweis zur Montage von mehreren Wech­selrichtern nebeneinander. Dieser Warnhinweis warnt vor Fehlmontage und darf weder entfernt noch übermalt werden. Bei Fehlmontage erlischt die Garantie, Sachschäden kön­nen resultieren.
Die am Warnhinweis angeführten Abstände von Wand / Decke zu Wechselrichter und von Wechselrichter zu Wechselrichter müssen bei Montage mehrerer Wechselrichter nebenei­nander eingehalten werden.
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Der Fronius IG Plus im Photovoltaik-System
Allgemeines Der Solar-Wechselrichter ist das hochkomplexe Bindeglied zwischen den Solarmodulen
und dem öffentlichen Stromnetz.
Aufgaben Die Hauptaufgaben des Wechselrichters sind:
- Umwandlung von Gleich- in Wechselstrom
- Vollautomatische Betriebsführung
- Anzeigefunktion und Datenkommunikation
DE
Umwandlung von Gleich- in Wech­selstrom
Vollautomatische Betriebsführung
Der Wechselrichter wandelt den von den Solarmodulen erzeugten Gleichstrom in Wech­selstrom um. Dieser Wechselstrom wird synchron zur Netzspannung in das Hausnetz oder das öffentliche Stromnetz eingespeist.
WICHTIG! Der Wechselrichter wurde ausschließlich für die Anwendung in netzgekoppel­ten Photovoltaik-Anlagen entwickelt, eine vom öffentlichen Netz unabhängige Stromerzeu­gung ist nicht möglich.
Der Betrieb des Wechselrichters erfolgt vollautomatisch. Sobald nach Sonnenaufgang ge­nug Energie von den Solarmodulen zur Verfügung steht, beginnt die Steuerungs- und Re­gelungseinheit mit der Überwachung von Netzspannung und Netzfrequenz. Bei ausreichender Sonneneinstrahlung beginnt der Solar-Wechselrichter mit der Einspeisung.
Der Wechselrichter arbeitet so, dass die maximal mögliche Leistung aus den Solarmodu­len entnommen wird. Diese Funktion wird als „Maximum Power Point Tracking“ (MPPT) bezeichnet.
Sobald nach Einbruch der Dämmerung das Energieangebot für eine Netzeinspeisung nicht ausreicht, trennt der Wechselrichter die Verbindung der Leistungselektronik zum Netz vollständig und stellt den Betrieb ein. Alle Einstellungen und gespeicherten Daten bleiben erhalten.
Anzeigefunktion und Datenkom­munikation
Das Display am Wechselrichter ist die Schnittstelle zwischen Wechselrichter und Anwen­der. Die Gestaltung des Displays ist auf eine simple Bedienung und eine permanente Ver­fügbarkeit der Anlagendaten ausgerichtet.
Der Wechselrichter besitzt grundlegende Funktionen für die Erfassung von Minimal- und Maximalwerten auf Tages- und Totalbasis, die Werte werden am Display angezeigt.
Ein reichhaltiges Angebot an Datenkommunikations-Elementen ermöglicht eine Vielzahl an Aufzeichnungs- und Visualisierungsvarianten.
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Systemerweite­rung
Der Wechselrichter ist für verschiedenste Systemerweiterungen vorbereitet, wie z.B.:
- Systemerweiterung für die Kommunikation des Wechselrichters mit externen Syste­merweiterungen oder mit anderen Wechselrichtern
- Datenlogger zur Aufzeichnung und Verwaltung von Daten einer Photovoltaik-Anlage mittels PC, inklusive Datenlogger und Modem-Anbindung
- Diverse Großdisplays
- Wohnzimmer-Display
- Aktoren (z.B.: Relais, Alarme)
- Interface-Card
Die Systemerweiterungen stehen als Steckkarten zur Verfügung.
Kühlung des Wechselrichters durch Zwangsbe­lüftung
Option Groun­ding Kit 100 kOhm
Leistungs-Dera­ting
Der temperaturgesteuerte, drehzahlgeregelte und kugelgelagerte Lüfter des Wechselrich­ters bewirkt:
- eine optimale Kühlung des Wechselrichters
- einen höheren Wirkungsgrad
- kühlere Bauteile und somit längere Lebensdauer
- geringstmöglicher Energieverbrauch und geringstmögliche Geräuschentwicklung
- Gewichtseinsparung durch Verkleinerung der Kühlkörper-Oberfläche
Neben der Solarmodul-Erdung am Plus- oder am Minuspol kön­nen die Solarmodule auch hochohmig am Plus- oder am Minuspol geerdet werden.
Für diesen Fall ist die Option Grounding Kit 100 kOhm erforder­lich, die ähnlich einer normalen Sicherung für die Solarmodul-Er­dung in den entsprechenden Sicherungshalter eingesetzt wird.
Grounding Kit 100 kOhm
Sollte eine ausreichende Wärmeabfuhr trotz Höchstdrehzahl des Lüfters nicht möglich sein, erfolgt ab einer Umgebungstemperatur von ca. 40 °C zum Selbstschutz des Wech­selrichters ein sogenanntes Leistungs-Derating (z.B. bei Einbau in Schaltschränken ohne entsprechende Wärmeabfuhr).
Einstellbare Wirk­leistungs-Begren­zung
18
Das Leistungs-Derating drosselt die Leistung des Wechselrichters kurzzeitig soweit, dass die Temperatur den zulässigen Wert nicht überschreitet. Der Wechselrichter bleibt so lange wie möglich ohne Unterbrechungen einsatzbereit.
Um dem Erneuerbare-Energien-Gesetz EEG2012 (DE) zu entsprechen, müssen Photo­voltaik-Anlagen
- hinsichtlich Begrenzung ihrer abgegebenen Wirkleistung vom Energie-Versorgungs­unternehmen fernsteuerbar sein (z.B. via Fronius Power Control Card / Box), oder alternativ
- muss bei Anlagen bis 30 kW eine einstellbare, konstante Wirkleistungs-Begrenzung auf 70 % der Photovoltaik-Leistung vorhanden sein.
Die konstante Wirkleistungs-Begrenzung kann am Wechselrichter im ‘Service-Menü Profi‘ eingestellt werden.
Für das Einsteigen in das ‘Service Menü Profi’ ist ein 5-stelliger Zugriffs-Code erforderlich. Dieser Zugriffs-Code wird auf Anfrage von Fronius zur Verfügung gestellt.
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DE
19
Page 20
Fronius IG Plus montieren und anschließen
Aufbau des Wechselrichters
(1)
(2)
Übersicht ‘Fronius IG Plus montieren und anschließen‘ umfasst folgende Abschnitte:
- Standort-Wahl
- Anschlussmöglichkeiten am Fronius IG Plus
- Soll-Bruchstellen am Fronius IG Plus
- Fronius IG Plus montieren
- Fronius IG Plus am öffentlichen Netz anschließen (AC)
- Solarmodul-Stränge am Fronius IG Plus anschließen (DC)
- Fronius IG Plus schließen
Bei Auslieferung sind Leistungsteil und An­schlussbereich voneinander getrennt.
(1) Leistungsteil(e)
(2) Anschlussbereich
20
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Standort-Wahl
50 mm
300 mm
200 mm
DE
Standort-Wahl all­gemein
Bei der Standort-Wahl für den Wechselrichter folgende Kriterien beachten:
Installation nur an einer festen, senkrechten Wand Max. Umgebungstemperaturen: -20 °C / +55 °C Relative Luftfeuchte: 0 - 95 % Höhenlage über dem Meeresspiegel: bis 2000 m
- an beiden Seiten des Wechselrichters dürfen sich im Bereich von 200 mm um die Kühlluft-Schlitze keine anderen Gegenstände befinden
- Zwischen einzelnen Wechselrichtern einen seitlichen Abstand von 300 mm einhal­ten.
Standort-Wahl für Innenmontage
Die Luftstrom-Richtung innerhalb des Wechselrichters verläuft von rechts nach links (Kaltluft-Zufuhr rechts, Warmluft-Abfuhr links).
Bei Einbau des Wechselrichters in einen Schaltschrank oder einen ähnlichen, abge­schlossenen Raum durch Zwangsbelüftung für eine ausreichende Wärmeabfuhr sorgen.
Der Wechselrichter ist sowohl für die Montage im Gebäudeinneren als auch im Freien ge­eignet.
Auf Grund von leichter Geräuschentwicklung in bestimmten Betriebszuständen den Wechselrichter nicht im unmittelbaren Wohnbereich montieren.
Den Wechselrichter nicht montieren in:
- Räumen mit starker Staubentwicklung
- Räumen mit starker Staubentwicklung von leitfähigen Partikeln (z.B. Eisenspäne)
- Räumen mit ätzenden Dämpfen, Säuren oder Salzen
- Räumen mit erhöhter Unfallgefahr durch Nutztiere (Pferde, Rinder, Schafe, Schwei­ne, etc.)
- Ställen und angrenzenden Nebenräumen
- Lager- und Vorratsräumen für Heu, Stroh, Häcksel, Kraftfutter, Düngemittel, etc.
- Lager- und Verarbeitungsräumen für Obst, Gemüse und Weinbauprodukte
- Räumen für die Aufbereitung von Körnern, Grünfutter und Futtermitteln
- Gewächshäusern
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Standort-Wahl für Außenmontge
Der Wechselrichter ist auf Grund seiner Schutzart unempfindlich gegen Spritzwasser aus allen Richtungen.
Der Hersteller empfiehlt dennoch den Wechselrichter nach Möglichkeit nicht der direkten Witterung auszusetzen, um starke Wasserablagerungen durch Regen oder Schnee zu vermeiden.
Zum Schutz des Displays den Wechselrichter keiner direkten Sonneneinstrahlung aus­setzen. Idealerweise den Wechselrichter an einer geschützten Position montieren, z.B. im Bereich der Solarmodule oder unter einem Dachvorsprung.
Den Wechselrichter nicht montieren:
- im Einzugsbereich von Ammoniak, ätzenden Dämpfen, Säuren oder Salzen (z.B. Düngemittel-Lagerplätze, Lüftungsöffnungen von Viehstallungen, chemische Anla­gen, Gerberei-Anlagen, etc.)
22
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Anschlussmöglichkeiten am Fronius IG Plus
Anschlussmög­lichkeiten am Fro­nius IG Plus
DE
Pos. Bezeichnung
(1) Sicherungsabdeckung (6 x für Strangsicherungen, 1 x für die Sicherung der So-
larmodul-Erdung) (2) Jumper-Steckplatz SMON (3) DC+ Hauptschalter-Kabel (4) 6 DC+ Sicherungshalter (5) Jumper-Steckplatz SMOFF (6) DC- Hauptschalter-Kabel (7) Steckkarte für Länder-Setup (IG-Brain) (8) freier Steckkarten Platz für eine Optionskarte (9) freier Steckkarten Platz für eine zweite Optionskarte (10) freier Steckkarten Platz für eine dritte Optionskarte (11) Sicherungshalter für Solarmodul-Erdung (12) Zugentlastung für Steckkarten-Kabel (13) AC-seitige Anschlussklemmen (14) Metrische Verschraubung M32 oder M40 (AC-Anschluss) (15) 6 DC- Anschlussklemmen
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Pos. Bezeichnung
(16) Zugentlastung für die Solarmodul-Stränge (17) 6 DC+ Anschlussklemmen (18) DC Hauptschalter
24
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Soll-Bruchstellen am Fronius IG Plus
Allgemeines Am Wechselrichter sind mehrere Soll-Bruchstellen verschiedener Größe angebracht.
Nach dem Ausbrechen dienen die entstandenen Ausnehmungen für Eingänge verschie­denster Kabel.
Soll-Bruchstellen für Kabeleingän­ge am Fronius IG Plus
(1)
(2)
DE
Ausbrechen von Soll-Bruchstellen
(3)
Pos. Beschreibung
(1) 2 Kabeleingänge für metrische Verschraubung M32
(für DC- Kabel mit einem Kabelquerschnitt > 16 mm²)
(2) 12 Kabeleingänge für 6 Solarmodul-Stränge DC
(für einen Kabeldurchmesser von 5 - 9,2 mm)
(3) Dichtungseinsatz (Kabeleingang für Steckkarten-Kabel)
Soll-Bruchstellen aus Kunststoff sowie die größere Soll-Bruchstelle aus Metall nur von au­ßen nach innen ausbrechen.
Die kleinere Soll-Bruchstelle aus Metall von innen nach außen ausbrechen.
Nur so viele Soll-Bruchstellen ausbrechen, wie Kabel vorhanden sind (z.B. für 3 Solarmo­dul-Stränge 6 Ausnehmungen ausbrechen).
Die Soll- Bruchstellen aus Kunststoff sind zusätzlich mit Zentrierbohrungen ausgestattet, sodass diese gegebenenfalls auch aufgebohrt werden können.
25
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Fronius IG Plus montieren
"click"
Wandhalterung montieren
WICHTIG! Je nach Untergrund sind unterschiedliche Dübel und Schrauben für die Monta-
ge der Wandhalterung erforderlich. Dübel und Schrauben sind daher nicht im Lieferumfang des Wechselrichters enthalten. Der Monteur ist für die richtige Auswahl von passenden Dübeln und Schrauben selbst verantwortlich.
HINWEIS! Der Fronius IG Plus ist ausschließlich für die senkrechte Montage an der Wand vorgesehen.
1 2
"click"
1
min. 50 mm min. 2 in.
2
4
1
1
3
1
6
5
7
(*)
Fronius IG Plus heben
WICHTIG! Die Wandhalterung so montieren, dass sich die Display-Markierung (*) an der
Wandhalterung auf Augenhöhe befindet.
1 2
1
22
3
5
4
6
1
6 x
2
23
4
6
5
7
Zum Heben von Anschlussbereich und Leistungsteil empfiehlt Fronius die Verwendung von handelsüblichen Saughebern für glatte Flächen.
WICHTIG!
- Die Saugheber müssen für das Gewicht von Anschlussbereich und Leistungsteil aus­gelegt sein.
- Sicherheitshinweise des Saugheber-Herstellers beachten.
- Saugheber sind nicht im Lieferumfang des Wechselrichters enthalten.
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Gewichtsangaben für Anschlussbereich und Leistungsteil:
Wechselrichter Anschlussbereich Leistungsteil
Fronius IG Plus 25 V-1 9,85 kg 13,95 kg Fronius IG Plus 30 V-1 9,85 kg 13,95 kg Fronius IG Plus 35 V-1 9,85 kg 13,95 kg Fronius IG Plus 50 V-1 9,85 kg 13,95 kg Fronius IG Plus 55 V-1 9,85 kg 26,10 kg Fronius IG Plus 55 V-2 9,85 kg 26,10 kg Fronius IG Plus 55 V-3 11,05 kg 38,15 kg Fronius IG Plus 60 V-1 9,85 kg 26,10 kg Fronius IG Plus 60 V-2 9,85 kg 26,10 kg Fronius IG Plus 60 V-3 11,05 kg 38,15 kg Fronius IG Plus 70 V-1 9,85 kg 26,10 kg Fronius IG Plus 70 V-2 9,85 kg 26,10 kg Fronius IG Plus 80 V-3 11,05 kg 38,15 kg Fronius IG Plus 100 V-1 10,80 kg 26,10 kg Fronius IG Plus 100 V-2 10,85 kg 26,10 kg Fronius IG Plus 100 V-3 11,05 kg 38,15 kg Fronius IG Plus 120 V-1 11,05 kg 38,15 kg Fronius IG Plus 120 V-3 11,05 kg 38,15 kg Fronius IG Plus 150 V-3 11,05 kg 38,15 kg
DE
Fronius IG Plus montieren
HINWEIS! Bei der Montage des Wechselrichters darauf achten, dass:
- die Wandhalterung fest an der Wand montiert ist
- der Anschlussteil an der Wandhalterung eingehängt und fixiert ist
- der Leistungsteil an der Wandhalterung eingehängt und am Anschlussteil fi­xiert ist
1 2
A
2
1
B
2
1
27
Page 28
3 4
3
1
4
5 6
1
2
3
3
2
1
1
3
A
2
2
3
B
7
Zur Befestigung von Leistungsteil am An­schlussbereich die Schrauben aus dem an der Wandhalterung aufgeklebten Beutel
1
1
2
1
3
verwenden.
28
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Fronius IG Plus am öffentlichen Netz anschließen
PE (a)
(b)
(AC)
Netzüberwa­chung
Anlagen mit meh­reren Wechsel­richtern
AC-seitige An­schlussklemmen
DE
WICHTIG! Für eine optimale Funktion der Netzüberwachung muss der Widerstand in den
Zuleitungen zu den AC-seitigen Anschlussklemmen so gering wie möglich sein.
Für große Photovoltaik-Anlagen können mehrere Wechselrichter parallel geschaltet wer­den. Um eine symmetrische Einspeisung zu gewährleisten, die Wechselrichter gleichmä­ßig an alle 3 Phasen anschließen.
Einphasige Wechselrichter Zweiphasige Wechselrichter
PE (a)
Dreiphasige Wechselrichter Legende:
(b)
L1 Phasenleiter L2 Phasenleiter L3 Phasenleiter N Neutralleiter PE Schutzleiter / Erdung PE (a) Anschlussmöglichkeit für zusätzli-
(b) Klemme ‘US Sense‘ (für USA)
max. Kabelquerschnitt: 25 mm² - für flexible Kabel 35 mm² - für starre Kabel
PE (a)
che Erdung
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Page 30
Netz-Neutralleiter
HINWEIS! Sicherstellen, dass der Neutralleiter des Netzes geerdet ist.
Der Anschluss des Neutralleiters ist für den Betrieb des Wechselrichters erforderlich.
HINWEIS! Ein zu klein dimensionierter Neutralleiter kann den Einspeisebetrieb des Wechselrichters beeinträchtigen.Der Neutralleiter muss somit gleich groß wie die anderen stromführenden Leiter L1, L2 und L3 dimensioniert werden.
Anschluss von Aluminiumkabeln
Kabelquerschnitt der AC-Kabel
Sicherheit
HINWEIS! Die AC-seitigen Anschlussklemmen sind nicht für das Anschließen
von Aluminiumkabel geeignet.
Bei metrischer Verschraubung M32: Kabeldurchmesser 11 - 21 mm
Bei metrischer Verschraubung M40: Kabeldurchmesser 19 - 28 mm
Bei kleineren Kabeldurchmessern gegebenenfalls Reduzierungsstücke verwenden.
WARNUNG! Ein elektrischer Schlag kann tödlich sein. Gefahr durch Netzspan­nung und DC-Spannung von den Solarmodulen.
- Der Anschlussbereich darf nur von lizenzierten Elektro-Installateuren geöff­net werden.
- Der separate Bereich der Leistungsteile darf nur im spannungsfreien Zu­stand vom Anschlussbereich getrennt werden.
- Der separate Bereich der Leistungsteile darf nur durch Fronius-geschultes Servicepersonal geöffnet werden.
Fronius IG Plus am öffentlichen Netz anschließen (AC)
Vor sämtlichen Anschlussarbeiten dafür sorgen, dass AC- und DC-Seite vor dem Wechselrichter spannungsfrei sind.
VORSICHT! Beschädigungsgefahr des Wechselrichters durch Überlastung des Netz-Neutralleiters.
- 2-phasige und 3-phasige Geräte nicht auf eine Phase zusammenschließen
- Mehrphasige Geräte keinesfalls einphasig betreiben
VORSICHT! Beschädigungsgefahr des Wechselrichters durch nicht ordnungsge­mäß angezogene Anschlussklemmen. Nicht ordnungsgemäß angezogene An­schlussklemmen können thermische Schäden am Wechselrichter verursachen und in Folge zu Bränden führen. Beim Anschließen von AC- und DC-Kabeln da­rauf achten, dass alle Anschlussklemmen mit dem angegebenen Drehmoment fest angezogen sind.
Der fixe Anschluss an das öffentliche Stromnetz darf nur von einem konzessionierten Elek­troinstallateur hergestellt werden.
30
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HINWEIS! Feindrähtige Kabel bis Leiterklasse 5 können ohne Ader-Endhülsen an den AC-seitigen Anschlussklemmen angeschlossen werden.
1 2
1
on
off
DE
Maximale wech­selstromseitige Absicherung
10 mm
20 mm
2
OFF
AC
7
3
2
4
5
6
1
Anzugsmoment der Anschlussklemmen: 2 Nm
Wechselrichter Phasen Nennleistung Absicherung
Fronius IG Plus 25 V-1 1 2,6 kW 1 x C 25 A Fronius IG Plus 30 V-1 1 3 kW 1 x C 25 A Fronius IG Plus 35 V-1 1 3,5 kW 1 x C 25 A Fronius IG Plus 50 V-1 1 4 kW 1 x C 25 A Fronius IG Plus 55 V-1 1 5 kW 1 x C 50 A Fronius IG Plus 55 V-2 2 5 kW 2 x C 25 A Fronius IG Plus 55 V-3 3 5 kW 3 x C 25 A Fronius IG Plus 60 V-1 1 6 kW 1 x C 50 A Fronius IG Plus 60 V-2 2 6 kW 2 x C 25 A Fronius IG Plus 60 V-3 3 6 kW 3 x C 25 A Fronius IG Plus 70 V-1 1 6,5 kW 1 x C 50 A Fronius IG Plus 70 V-2 2 6,5 kW 2 x C 25 A Fronius IG Plus 80 V-3 3 7 kW 3 x C 25 A Fronius IG Plus 100 V-1 1 8 kW 1 x C 50 A Fronius IG Plus 100 V-2 2 8 kW 2 x C 25 A Fronius IG Plus 100 V-3 3 8 kW 3 x C 25 A Fronius IG Plus 120 V-1 1 10 kW 1 x C 63 A Fronius IG Plus 120 V-3 3 10 kW 3 x C 25 A Fronius IG Plus 150 V-3 3 12 kW 3 x C 25 A
HINWEIS! Lokale Bestimmungen, das Energieversorgungs-Unternehmen oder andere Gegebenheiten können einen Fehlerstrom-Schutzschalter in der AC-An­schlussleitung erfordern. Generell reicht für diesen Fall ein Fehlerstrom-Schutz­schalter Typ A aus. In Einzelfällen und abhängig von den lokalen Gegebenheiten können jedoch Fehlauslösungen des Fehlerstrom-Schutzschalters Typ A auftre­ten. Aus diesem Grund empfiehlt Fronius einen für Frequenzumrichter geeigne­ten Fehlerstrom-Schutzschalter zu verwenden.
31
Page 32
HINWEIS! Nur für dreiphasige Wechselrichter: bei Verwendung eines Fehler­strom-Schutzschalters darf die Spannungsdifferenz zwischen Schutzleiter PE und Neutralleiter N nicht größer als 8 V sein.
32
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Solarmodul-Stränge am Fronius IG Plus anschließen (DC)
Allgemeines über Solarmodule
Sicherheit
DE
Für die geeignete Auswahl der Solarmodule und eine möglichst wirtschaftliche Nutzung des Wechselrichters folgende Punkte beachten:
- Die Leerlauf-Spannung der Solarmodule nimmt bei konstanter Sonneneinstrahlung und sinkender Temperatur zu. Die Leerlauf-Spannung darf 600 V nicht überschreiten. Eine Leerlauf-Spannung über 600 V führt zur Zerstörung des Wechselrichters, sämt­liche Gewährleistungsansprüche erlöschen.
- Exakte Werte für die Dimensionierung der Solarmodule liefern hierfür geeignete Be­rechnungsprogramme, wie beispielsweise der Fronius Solar.configurator (erhältlich unter http://www.fronius.com).
HINWEIS! Vor Anschluss der Solarmodule überprüfen:
- ob der für die Solarmodule aus den Herstellerangaben ermittelte Span­nungs-Wert mit der Realität übereinstimmt
- ob eine Solarmodul-Erdung erforderlich ist.
WARNUNG! Ein elektrischer Schlag kann tödlich sein. Gefahr durch Netzspan­nung und DC-Spannung von den Solarmodulen.
- Der Anschlussbereich darf nur von lizenzierten Elektro-Installateuren geöff­net werden.
- Der separate Bereich der Leistungsteile darf nur im spannungsfreien Zu­stand vom Anschlussbereich getrennt werden.
- Der separate Bereich der Leistungsteile darf nur durch Fronius-geschultes Servicepersonal geöffnet werden.
Vor sämtlichen Anschlussarbeiten dafür sorgen, dass AC- und DC-Seite vor dem Wechselrichter spannungsfrei sind.
Der DC Hauptschalter dient ausschließlich zum stromlos Schalten des Leis­tungsteils. Bei ausgeschaltetem DC Hauptschalter steht der Anschlussbereich nach wie vor unter Spannung.
VORSICHT! Beschädigungsgefahr des Wechselrichters durch nicht ordnungsge­mäß angezogene Anschlussklemmen. Nicht ordnungsgemäß angezogene An­schlussklemmen können thermische Schäden am Wechselrichter verursachen und in Folge zu Bränden führen. Beim Anschließen von AC- und DC-Kabeln da­rauf achten, dass alle Anschlussklemmen mit dem angegebenen Drehmoment fest angezogen sind.
33
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DC-seitige An­schlussklemmen
DC+ DC-
Anschluss von Aluminiumka­beln (DC)
Die DC-seitigen Anschlussklemmen sind zum Anschluss von eindrähtigen, runden Alumi­niumkabeln geeignet. Auf Grund der nicht leitenden Oxidschicht von Aluminium müssen beim Anschließen von Aluminiumkabeln folgende Punkte berücksichtigt werden:
- die für Aluminiumkabel reduzierten Bemessungsströme
- die nachfolgend angeführten Anschlussbedingungen
Für Aluminiumkabel reduzierte Bemessungsströme:
Bemessungsquerschnitt Reduzierter Bemessungsstrom
2,5 mm² 20 A
4 mm² 27 A
6 mm² 35 A 10 mm² 48 A 16 mm² 64 A
HINWEIS! Beim Auslegen von Kabelquerschnitten lokale Bestimmungen berück­sichtigen.
Anschlussbedingungen:
Das abisolierte Kabelende sorgfältig durch Schaben von der Oxidschicht säubern,
z.B. mit Hilfe eines Messers
34
WICHTIG! Keine Bürsten, Feilen oder Schmirgelpapier verwenden; Aluminiumpartikel bleiben hängen und können auf andere Leiter übertragen werden.
Nach Entfernen der Oxidschicht das Kabelende mit neutralem Fett einreiben, z.B. mit
säure- und alkalifreier Vaseline Kabelende unmittelbar in der Klemme anschließen
Die Arbeitsvorgänge sind zu wiederholen, wenn das Kabel abgeklemmt wurde und wieder anzuschließen ist.
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Verpolung von Solarmodul­Strängen
VORSICHT! Beschädigungsgefahr und in Folge Brandgefahr des Wechselrich-
ters durch einzelne verpolte Solarmodul-Stränge. Schon die Verpolung eines einzelnen Solarmodul-Stranges kann eine nicht zu­lässige thermische Belastung verursachen, die zum Brand des Wechselrichters führen kann. Vor Anschluss der einzelnen Solarmodul-Stränge stets auf die richtige Polarität achten!
Das verpolte Anschließen aller Solarmodul-Stränge richtet keinerlei Schäden am Wech­selrichter an.
DE
DC+ DC-
-
-
-
Alle Solarmodul-Stränge verpolt angeschlossen - kei­ne Beschädigung am Wechselrichter
Übersicht ‘Solarmodul-Stränge am Fronius IG Plus anschließen (DC)‘ setzt sich aus folgenden Ab-
schnitten zusammen:
- Ungeerdetes System: Solarmodul-Stränge anschließen
- Ungeerdetes System: Solarmodul-Stränge mit einem Kabelquerschnitt > 16 mm² an­schließen
- Solarmodul-Erdung am Minuspol: Solarmodul-Stränge anschließen
- Solarmodul-Erdung am Minuspol: Solarmodul-Stränge mit einem Kabelquerschnitt > 16 mm² anschließen
- Solarmodul-Erdung am Minuspol beim Fronius IG Plus
+
+
+
Ein Solarmodul-Strang verpolt angeschlossen - Be­schädigungsgefahr, Brandgefahr !
-
+
-
DC+ DC-
+
-
+
- Solarmodul-Erdung am Pluspol: Solarmodul-Stränge anschließen
- Solarmodul-Erdung am Pluspol: Solarmodul-Stränge mit einem Kabelquerschnitt > 16 mm² anschließen
- Solarmodul-Erdung am Pluspol beim Fronius IG Plus
- Kriterien zur richtigen Auswahl von Strangsicherungen
35
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Ungeerdetes System: Solarmodul-Stränge anschlie­ßen
Kabelquerschnitt der Solarmodul­Stränge
Ungeerdetes Sys­tem: Solarmodul­Stränge anschlie­ßen
Der Kabelquerschnitt der Solarmodul-Stränge darf pro Kabel maximal 16 mm² betragen.
HINWEIS! Um eine effektive Zugentlastung der Solarmodul-Stränge zu gewähr­leisten, ausschließlich gleich große Kabelquerschnitte verwenden.
1 2
1
6 x
1
3
1
4
2
3
4
HINWEIS! Feindrähtige Kabel bis Leiterklasse 5 können ohne Ader-Endhülsen an den DC-seitigen Anschlussklemmen angeschlossen werden.
36
Page 37
1
10 mm
1
VORSICHT! Beschädigungsgefahr des Wechselrichters durch Überlast.
- Maximal 20 A an einer einzelnen DC-Anschlussklemme anschließen.
- DC+ und DC- Kabel polrichtig an den DC+ und DC- Anschlussklemmen des Wechselrichters anschließen.
2 3
DE
1
2
SMON
3
SMOFF
Anzugsmoment der Anschlussklemmen: 1,2 - 1,5 Nm
WICHTIG!
- Für ein richtiges Messergebnis den Jumper von Position ‘SMON‘ auf Position ‘SM
OFF
setzen
- Polarität und Spannung der Solarmodul-Stränge überprüfen: Die Spannung darf max. 600 V betragen, die Differenz zwischen den einzelnen Solarmodul-Strängen darf max. 10 V betragen.
37
Page 38
4 5
10
max. 600 V
11
3
2
SMON
1
SMOFF
WICHTIG!
- Bei angeschlossenen Solarmodul-Strängen je nach Angaben des Solarmodul-Her­stellers Metallbolzen oder Strangsicherungen mittels Sicherungsabdeckungen in die Sicherungshalter einsetzten. Die Metallbolzen sind serienmäßig im Lieferumfang des Wechselrichters enthalten.
- Bei nicht belegten DC+ Anschlussklemmen Metallbolzen mittels Sicherungsabdek­kungen in die Sicherungshalter einsetzen.
6 7
14
1
15
1
Strangsicherun­gen auswählen
2
3
2
6 x
Weitere Informationen zu den Strangsicherungen im Abschnitt ‘Kriterien zur richtigen Aus­wahl von Strangsicherungen‘.
Wenn seitens des Solarmodul-Herstellers Strangsicherungen für den Betrieb erforderlich sind:
- Strangsicherungen entsprechend den Angaben des Solarmodul-Herstellers oder ge­mäß Abschnitt „Kriterien zur richtigen Auswahl von Strangsicherungen“ auswählen (max. 20 A je Solarmodul-Strang, max. 6 Solarmodul-Stränge)
WICHTIG!
- Sicherheitsbestimmungen der Solarmodule beachten
- Anforderungen seitens des Solarmodul-Herstellers beachten
38
Page 39
Strangsicherun­gen einsetzen
HINWEIS! Wenn seitens des Solarmodul-Herstellers Strangsicherungen erfor-
derlich sind:
DE
- Sicherungen ausschließlich mittels Sicherungsabdeckungen in den jeweili­gen Sicherungshalter einsetzen
- den Wechselrichter nicht ohne Sicherungsabdeckungen betreiben
1
1
WARNUNG! Ein elektrischer Schlag kann tödlich sein. Gefahr
1
durch DC-Spannung von den So­larmodulen. Die Sicherungsabde­ckungen sind reine Montagehilfen
2
3
4
und bieten keinen Berührungs­schutz.
39
Page 40
Ungeerdetes System: Solarmodul-Stränge mit ei­nem Kabelquerschnitt > 16 mm² anschließen
Allgemeines Optional können auch DC-Kabel mit einem Querschnitt > 16 mm² am Wechselrichter an-
geschlossen werden, z.B. wenn die DC-Kabel von den Solarmodulen außerhalb des Wechselrichters zu einem großen Strang zusammengeführt werden.
Zusätzlich erfor­derliche Bauteile
Ungeerdetes Sys­tem: Solarmodul­Stränge mit ei­nem Kabelquer­schnitt > 16 mm² anschließen
Für das Anschließen von DC-Kabeln mit einem Querschnitt > 16 mm² werden zusätzlich folgende Bauteile benötigt:
- 2 metrische Verschraubungen M32 (Schutzart min. IP45)
- 2 Anschlussverteiler
*) Metrische Verschraubungen und An­schlussverteiler sind als Option bei Fronius verfügbar.
- 2 Kabelschuhe M10
Kabelschuhe den vorhandenen DC­Kabeln entsprechend auswählen
*)
- 2 M10-Sechskantmuttern
1 2
1
6 x
40
1
3
2
4
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3 4
DE
1
4
2
3
4
VORSICHT! Beschädigungsgefahr des Wechselrichters durch Überlast. DC+ und DC- Kabel polrichtig an den DC+ und DC- Anschlussklemmen des Wechsel­richters anschließen
5 6
3
1
10
5 mm
3
DC+
1
AC
M10
3
5
4
6 x
2
Anzugsmoment der Anschlussklemmen: 1,2 - 1,5 Nm Anzugsmoment der Sechskantmutter am Anschlussverteiler: max. 15 Nm
1 2
5 mm
2
1
1
DC+
AC
1
6 x
2
M10
3
5
4
41
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1 2
Anzugsmoment der Anschlussklemmen: 1,2 - 1,5 Nm Anzugsmoment der Sechskantmutter am Anschlussverteiler: max. 15 Nm
10
1
2
SMON
1
DC+
DC-
AC
3
SMOFF
WICHTIG!
- Für ein richtiges Messergebnis den Jumper von Position ‘SMON‘ auf Position ‘SM
OFF
setzen
- Polarität und Spannung der DC-Kabel überprüfen: Die Spannung darf max. 600 V be­tragen.
3 4
13
14
max. 600 V
3
2
SMON
42
5
15
1
SMOFF
1
WICHTIG! Bei angeschlossenen An­schlussverteilern 6 Metallbolzen mittels Si­cherungsabdeckungen in die Sicherungshalter einsetzen. Die Metallbol­zen sind serienmäßig im Lieferumfang des Wechselrichters enthalten.
2
6 x
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DE
43
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Solarmodul-Erdung am Minuspol: Solarmodul­Stränge anschließen
Allgemeines Die folgenden Arbeitsschritte gelten nur, wenn seitens des Solarmodul-Herstellers eine
Solarmodul-Erdung am Minuspol erforderlich ist.
Kabelquerschnitt der Solarmodul­Stränge
Solarmodul-Er­dung am Minus­pol: Solarmodul­Stränge anschlie­ßen
Der Kabelquerschnitt der Solarmodul-Stränge darf pro Kabel maximal 16 mm² betragen.
HINWEIS! Um eine effektive Zugentlastung der Solarmodul-Stränge zu gewähr­leisten, ausschließlich gleich große Kabelquerschnitte verwenden.
1 2
1
6 x
1
3
44
1
4
2
3
4
HINWEIS! Feindrähtige Kabel bis Leiterklasse 5 können ohne Ader-Endhülsen an den DC-seitigen Anschlussklemmen angeschlossen werden.
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1
10 mm
1
VORSICHT! Beschädigungsgefahr des Wechselrichters durch Überlast.
- Maximal 20 A an einer einzelnen DC-Anschlussklemme anschließen.
- DC+ und DC- Kabel polrichtig an den DC+ und DC- Anschlussklemmen des Wechselrichters anschließen.
2 3
DE
1
2
SMON
3
SMOFF
Anzugsmoment der Anschlussklemmen: 1,2 - 1,5 Nm
WICHTIG!
- Für ein richtiges Messergebnis den Jumper von Position ‘SMON‘ auf Position ‘SM
OFF
setzen
- Polarität und Spannung der Solarmodul-Stränge überprüfen: Die Spannung darf max. 600 V betragen, die Differenz zwischen den einzelnen Solarmodul-Strängen darf max. 10 V betragen.
45
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4 5
10
max. 600 V
11
3
2
SMON
1
SMOFF
WICHTIG!
- Bei angeschlossenen Solarmodul-Strängen je nach Angaben des Solarmodul-Her­stellers Metallbolzen oder Strangsicherungen mittels Sicherungsabdeckungen in die Sicherungshalter einsetzten. Die Metallbolzen sind serienmäßig im Lieferumfang des Wechselrichters enthalten.
- Bei nicht belegten DC+ Anschlussklemmen Metallbolzen mittels Sicherungsabdek­kungen in die Sicherungshalter einsetzen.
6 7
14
1
15
1
Strangsicherun­gen auswählen
2
3
2
6 x
Weitere Informationen zu den Strangsicherungen im Abschnitt ‘Kriterien zur richtigen Aus­wahl von Strangsicherungen‘.
Wenn seitens des Solarmodul-Herstellers Strangsicherungen für den Betrieb erforderlich sind:
- Strangsicherungen entsprechend den Angaben des Solarmodul-Herstellers oder ge­mäß Abschnitt „Kriterien zur richtigen Auswahl von Strangsicherungen“ auswählen (max. 20 A je Solarmodul-Strang, max. 6 Solarmodul-Stränge)
WICHTIG!
- Sicherheitsbestimmungen der Solarmodule beachten
- Anforderungen seitens des Solarmodul-Herstellers beachten
46
Page 47
Strangsicherun­gen einsetzen
HINWEIS! Wenn seitens des Solarmodul-Herstellers Strangsicherungen erfor-
derlich sind:
DE
- Sicherungen ausschließlich mittels Sicherungsabdeckungen in den jeweili­gen Sicherungshalter einsetzen
- den Wechselrichter nicht ohne Sicherungsabdeckungen betreiben
1
1
WARNUNG! Ein elektrischer Schlag kann tödlich sein. Gefahr
1
durch DC-Spannung von den So­larmodulen. Die Sicherungsabde­ckungen sind reine Montagehilfen
2
3
4
und bieten keinen Berührungs­schutz.
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Solarmodul-Erdung am Minuspol: Solarmodul­Stränge mit einem Kabelquerschnitt > 16 mm² an­schließen
Allgemeines Die folgenden Arbeitsschritte gelten nur, wenn seitens des Solarmodul-Herstellers eine
Solarmodul-Erdung am Minuspol erforderlich ist.
Optional können auch DC-Kabel mit einem Querschnitt > 16 mm² am Wechselrichter an­geschlossen werden, z.B. wenn die DC-Kabel von den Solarmodulen außerhalb des Wechselrichters zu einem großen Strang zusammengeführt werden.
Zusätzlich erfor­derliche Bauteile
Solarmodul-Er­dung am Minus­pol: Solarmodul­Stränge mit ei­nem Kabelquer­schnitt > 16 mm² anschließen
Für das Anschließen von DC-Kabeln mit einem Querschnitt > 16 mm² werden zusätzlich folgende Bauteile benötigt:
- 2 metrische Verschraubungen M32 (Schutzart min. IP45)
- 2 Anschlussverteiler
*) Metrische Verschraubungen und An­schlussverteiler sind als Option bei Fronius verfügbar.
- 2 Kabelschuhe M10
Kabelschuhe den vorhandenen DC­Kabeln entsprechend auswählen
*)
1 2
- 2 M10-Sechskantmuttern
1
6 x
48
1
3
2
4
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3 4
DE
1
4
2
3
4
VORSICHT! Beschädigungsgefahr des Wechselrichters durch Überlast. DC+ und DC- Kabel polrichtig an den DC+ und DC- Anschlussklemmen des Wechsel­richters anschließen
5 6
3
1
10
5 mm
3
DC+
1
AC
M10
3
5
4
6 x
2
Anzugsmoment der Anschlussklemmen: 1,2 - 1,5 Nm Anzugsmoment der Sechskantmutter am Anschlussverteiler: max. 15 Nm
1 2
5 mm
2
1
1
DC+
AC
1
6 x
2
M10
3
5
4
49
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1 2
Anzugsmoment der Anschlussklemmen: 1,2 - 1,5 Nm Anzugsmoment der Sechskantmutter am Anschlussverteiler: max. 15 Nm
10
1
2
SMON
1
DC+
DC-
AC
3
SMOFF
WICHTIG!
- Für ein richtiges Messergebnis den Jumper von Position ‘SMON‘ auf Position ‘SM
OFF
setzen
- Polarität und Spannung der DC-Kabel überprüfen: Die Spannung darf max. 600 V be­tragen.
3 4
13
14
max. 600 V
3
2
SMON
50
5
15
1
SMOFF
1
WICHTIG! Bei angeschlossenen An­schlussverteilern 6 Metallbolzen mittels Si­cherungsabdeckungen in die Sicherungshalter einsetzen. Die Metallbol­zen sind serienmäßig im Lieferumfang des Wechselrichters enthalten
2
6 x
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DE
51
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Solarmodul-Erdung am Minuspol beim Fronius IG Plus
Allgemeines Manche Solarmodul-Hersteller schreiben eine Erdung der Solarmodule vor.
WICHTIG! Bei vorgeschriebener Solarmodul-Erdung folgende Punkte berücksichtigen:
- die Angaben des Solarmodul-Herstellers hinsichtlich Polarität und erforderlicher Art der Solarmodul-Erdung
- nationale Bestimmungen
Solarmodul-Er­dung am Minus­pol
Solarmodul-Er­dung am Minus­pol beim Fronius IG Plus
Beispiel: Solarmodul-Erdung am Minuspol mit Si-
(1)
DC+
DC-
(2)
L
N
=~=
(3)
cherung oder hochohmigem Widerstand
(1) Solarmodul (2) Wechselrichter (3) Sicherung / hochohmiger Wider-
stand
~
PE
Im Fronius IG Plus besteht die Möglichkeit, Solarmodule über eine Sicherung oder einen hochohmigen Widerstand zu erden.
Sicherungshalter für die Solarmodul-Er­dung am Fronius IG Plus
52
Für die Solarmodul-Erdung empfiehlt Froni­us eine Sicherung mit 1 A und einer Dimen­sion von 10 x 38 mm.
Für die Solarmodul-Erdung mittels hochoh­migem Widerstand empfiehlt Fronius aus­schließlich die Option ‘Grounding Kit 100 kOhm‘.
WARNUNG! Ein elektrischer Schlag kann tödlich sein. Gefahr eines elektrischen Schlages durch falsche oder unzureichende Solarmodul-Erdung. Um der IEC 62109-2 zu entsprechen, darf eine seitens des Solarmodul-Herstel­lers vorgeschriebene Solarmodul-Erdung im Wechselrichter ausschließlich über die angegebene Sicherung oder den hochohmigen Widerstand 'Grounding Kit 100 kOhm' erfolgen.
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Sicherheit
WARNUNG! Ein elektrischer Schlag kann tödlich sein. Gefahr durch DC-Span-
nung von den Solarmodulen, welche Licht ausgesetzt sind. Bei geerdeten So­larmodulen ist die Isolationsüberwachung des Wechselrichters deaktiviert.
- Sicherstellen, dass geerdete Solarmodule entsprechend Schutzklasse II schutzisoliert aufgebaut sind
- Entsprechenden Sicherheitsaufkleber gut sichtbar an der Photovoltaik-Anla­ge anbringen
- Wechselrichter so einstellen, dass bei Auslösen der Sicherung eine Warn­meldung angezeigt wird.
Sicherheitsaufkleber für Solarmodul-Er­dung
WICHTIG! Sicherheitsaufkleber und Si­cherung für die Solarmodul-Erdung sind
Warnung!
Ein elektrischer Schlag kann tödlich sein. Gefahr durch DC-Spannung von den Solarmodulen. Die Isolationsüberwachung des Wechsel­richters ist deaktiviert. Die Solarmodule sind geerdet. VorArbeiten an der Photovoltaik-Anlage AC- und DC-Seite spannungsfrei schalten.
Warnung!
Ein elektrischer Schlag kann tödlich sein. Gefahr durch DC-Spannung von den Solarmodulen. Die Isolationsüberwachung des Wechselrichters ist deaktiviert. Die Solarmodule sind geerdet. VorArbeiten an der Photovoltaik-k­AnlageAC- und DC-Seite spannungs­frei schalten.
Warnung!
Ein elektrischer Schlag kann tödlich sein. Gefahr durch DC-Spannung von den Solarmodulen. Die Isolationsüberwachung des Wechselrichters ist deaktiviert. Die Solarmodule sind geerdet. VorArbeiten an der Photovoltaik-k­AnlageAC- und DC-Seite spannungs­frei schalten.
Warnung!
Ein elektrischer Schlag kann tödlich sein. Gefahr durch DC-Spannung von den Solarmodulen. Die Isolationsüberwachung des Wechsel­richters ist deaktiviert. Die Solarmodule sind geerdet. VorArbeiten an der Photovoltaik-Anlage AC- und DC-Seite spannungsfrei schalten.
Warnung!
Ein elektrischer Schlag kann tödlich sein. Gefahr durch DC-Spannung von den Solarmodulen. Die Isolationsüberwachung des Wechselrichters ist deaktiviert. Die Solarmodule sind geerdet. VorArbeiten an der Photovoltaik-k­AnlageAC- und DC-Seite spannungs­frei schalten.
nicht im Lieferumfang des Wechselrich­ters enthalten und müssen separat ange­fordert werden.
DE
Wechselrichter für geerdete So­larmodule einstel­len
Solarmodul-Er­dung: Sicherung oder Option ‘Grounding Kit 100 kOhm‘ einset­zen
Bei geerdeten Solarmodulen muss die Isolationsüberwachung des Wechselrichters deak­tiviert werden. Der Wechselrichter muss daher in der 2. Ebene des Setup-Menüs so ein­gestellt werden, dass bei Auslösen der Erdungssicherung je nach Länder-Setup eine Fehlermeldung angezeigt wird oder der Wechselrichter abschaltet. Für den Einstieg in die 2. Ebene des Setup-Menüs ist die Eingabe des Zugriffs-Code 22742 erforderlich.
HINWEIS! Wenn seitens des Solarmodul-Herstellers eine Erdung der Solarmo­dule am Minuspol erforderlich ist:
- Option ‘Grounding Kit 100 kOhm‘ ausschließlich komplett mit Kunststoff­Schale in den Sicherungshalter einsetzen
- Den Wechselrichter nicht ohne Kunststoff-Schale bei der Option ‘Grounding Kit 100 kOhm‘ betreiben
oder
- Sicherung ausschließlich mittels Sicherungsabdeckung in den Sicherungs­halter einsetzen
- Den Wechselrichter nicht ohne Sicherungsabdeckung betreiben
WARNUNG! Ein elektrischer Schlag kann tödlich sein. Gefahr durch DC-Span­nung von den Solarmodulen. Die Sicherungsabdeckungen sind reine Montage­hilfen und bieten keinen Berührungsschutz.
Der DC Hauptschalter dient ausschließlich zum stromlos Schalten des Leis­tungsteils. Bei ausgeschaltetem DC Hauptschalter ist die Solarmodul-Erdung am Minuspol nach wie vor aufrecht. DC+ und DC- keinesfalls berühren.
53
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Sicherung einsetzen: Option ‘Grounding Kit 100 kOhm‘ ein-
setzen:
1
1
1
1
*)
2
3
4
*) Kunststoff-Bolzen, serienmäßig
im Lieferumfang des Wechselrich­ters enthalten
Für die Solarmodul-Erdung empfiehlt Fro­nius eine Sicherung mit 1 A und einer Di­mension von 10 x 38 mm.
Mit dem Einsetzen der Sicherung ist das Solarmodul am Minuspol geerdet.
*)
2
3
*) Serienmäßigen Sicherungshalter
mit Kunststoff-Bolzen entfernen
Option ‘Grounding Kit 100 kOhm‘ aus­schließlich komplett mit Kunststoff-Schale in den Sicherungshalter einsetzen
Mit dem Einsetzen der Option ‘Grounding Kit 100 kOhm‘ ist das Solarmodul am Mi­nuspol mittels hochohmigem Widerstand geerdet.
Fronius IG Plus für Wartungsar­beiten öffnen
Vorhergehensweise, wenn der Wechselrichter für Wartungsarbeiten geöffnet werden muss:
AC- und DC-Seite vor dem Wechselrichter spannungsfrei schalten
Anschlussbereich öffnen
DC Hauptschalter ausschalten
Entladezeit der Kondensatoren abwarten (5 Minuten)
Blechabdeckungen entfernen
Falls vorhanden, Sicherung für die Solarmodul-Erdung entfernen
Falls vorhanden, Strangsicherungen entfernen
DC-Kabel abschließen
AC-Kabel abschließen
54
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Solarmodul-Erdung am Pluspol: Solarmodul-Strän­ge anschließen
Allgemeines Die folgenden Arbeitsschritte gelten nur, wenn seitens des Solarmodul-Herstellers eine
Solarmodul-Erdung am Pluspol erforderlich ist.
Kabelquerschnitt der Solarmodul­Stränge
Solarmodul-Er­dung am Pluspol: Solarmodul­Stränge anschlie­ßen
Der Kabelquerschnitt der Solarmodul-Stränge darf pro Kabel maximal 16 mm² betragen.
HINWEIS! Um eine effektive Zugentlastung der Solarmodul-Stränge zu gewähr­leisten, ausschließlich gleich große Kabelquerschnitte verwenden.
1 2
1
6 x
DE
1
3 4
1
4
2
3
4
DC
+
1
2
DC
-
3
4
Nach dem Lösen der DC Hauptschalter-Kabel:
- DC+ Kabel am DC- Anschluss gemäß Arbeitsschritt 5 anschließen
- DC- Kabel am DC+ Anschluss gemäß Arbeitsschritt 5 anschließen
- Die umgekehrte Polarität entsprechend den Arbeitsschritten 6 und 7 mit (+) und (-) kennzeichnen
55
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1 2
DC
+
3
2
1
DC
+
1
DC
-
1
5
DC
-
2
4
3
DC
-
1
+
DC
2
HINWEIS! Feindrähtige Kabel bis Leiterklasse 5 können ohne Ader-Endhülsen an den DC-seitigen Anschlussklemmen angeschlossen werden.
1
10 mm
1
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VORSICHT! Beschädigungsgefahr des Wechselrichters durch Überlast.
- Maximal 20 A an einer einzelnen DC-Anschlussklemme anschließen.
- DC+ Kabel am rechten Anschlussblock der DC Anschlussklemmen des Wechselrichters anschließen
- DC- Kabel am linken Anschlussblock der DC Anschlussklemmen des Wech­selrichters anschließen
- Die umgekehrte Polarität entsprechend Arbeitsschritt 10 mit (+) und (-) kenn­zeichnen
2 1
10
DC
+
DC
-
10
DE
DC
+
1
DC
+
DC
-
2
DC
-
DC-
DC+
DC-
DC
DC
DC-
-
3
-
DC+
DC
DC
DC+
+
4
+
Anzugsmoment der Anschlussklemmen: 1,2 - 1,5 Nm
WICHTIG!
- Für ein richtiges Messergebnis den Jumper von Position ‘SMON‘ auf Position ‘SM
OFF
setzen
- Polarität und Spannung der Solarmodul-Stränge überprüfen: Die Spannung darf max. 600 V betragen, die Differenz zwischen den einzelnen Solarmodul-Strängen darf max. 10 V betragen.
1 2
11
12
max. 600 V
1
SMON
2
3
SMOFF
57
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3
15
3
2
SMON
1
SMOFF
WICHTIG!
- Bei angeschlossenen Solarmodul-Strängen je nach Angaben des Solarmodul-Her­stellers Metallbolzen mittels Sicherungsabdeckung in die Sicherungshalter einsetzen. Die Metallbolzen sind serienmäßig im Lieferumfang des Wechselrichters enthalten
- Bei nicht belegten DC+ Anschlussklemmen Metallbolzen mittels Sicherungsabdek­kungen in die Sicherungshalter einsetzen.
4 5
17
1
18
1
2
3
Strangsicherun­gen auswählen
Strangsicherun­gen einsetzen
2
6 x
Wenn seitens des Solarmodul-Herstellers Strangsicherungen für den Betrieb erforderlich sind:
- Strangsicherungen entsprechend den Angaben des Solarmodul-Herstellers oder ge­mäß Abschnitt „Kriterien zur richtigen Auswahl von Strangsicherungen“ auswählen (max. 20 A je Solarmodul-Strang, max. 6 Solarmodul-Stränge)
WICHTIG!
- Sicherheitsbestimmungen der Solarmodule beachten
- Anforderungen seitens des Solarmodul-Herstellers beachten
HINWEIS! Wenn seitens des Solarmodul-Herstellers Strangsicherungen erfor­derlich sind:
- Sicherungen ausschließlich mittels Sicherungsabdeckungen in den jeweili­gen Sicherungshalter einsetzen
- den Wechselrichter nicht ohne Sicherungsabdeckungen betreiben
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1
1
WARNUNG! Ein elektrischer Schlag kann tödlich sein. Gefahr
1
durch DC-Spannung von den So­larmodulen. Die Sicherungsabde-
DE
ckungen sind reine Montagehilfen
2
3
4
und bieten keinen Berührungs­schutz.
59
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Solarmodul-Erdung am Pluspol: Solarmodul-Strän­ge mit einem Kabelquerschnitt > 16 mm² anschlie­ßen
Allgemeines Die folgenden Arbeitsschritte gelten nur, wenn seitens des Solarmodul-Herstellers eine
Solarmodul-Erdung am Minuspol erforderlich ist.
Optional können auch DC-Kabel mit einem Querschnitt > 16 mm² am Wechselrichter an­geschlossen werden, z.B. wenn die DC-Kabel von den Solarmodulen außerhalb des Wechselrichters zu einem großen Strang zusammengeführt werden.
Zusätzlich erfor­derliche Bauteile
Solarmodul-Er­dung am Pluspol: Solarmodul­Stränge mit ei­nem Kabelquer­schnitt > 16 mm² anschließen
Für das Anschließen von DC-Kabeln mit einem Querschnitt > 16 mm² werden zusätzlich folgende Bauteile benötigt:
- 2 metrische Verschraubungen M32 (Schutzart min. IP45)
- 2 Anschlussverteiler
*) Metrische Verschraubungen und An­schlussverteiler sind als Option bei Fronius verfügbar.
- 2 Kabelschuhe M10
Kabelschuhe den vorhandenen DC­Kabeln entsprechend auswählen
*)
2 3
- 2 M10-Sechskantmuttern
1
6 x
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1
3
2
4
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DC
+
1
DE
1
4
2
3
4
2
DC
-
3
4
Nach dem Lösen der DC Hauptschalter-Kabel:
- DC+ Kabel am DC- Anschluss gemäß Arbeitsschritt 5 anschließen
- DC- Kabel am DC+ Anschluss gemäß Arbeitsschritt 5 anschließen
- Die umgekehrte Polarität entsprechend den Arbeitsschritten 6 und 7 mit (+) und (-) kennzeichnen
1 2
DC
+
3
2
1
DC
+
1
DC
-
1
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DC
-
1
+
DC
2
5 mm
DC
-
2
2
1
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VORSICHT! Beschädigungsgefahr des Wechselrichters durch Überlast.
- DC+ Kabel am rechten Anschlussblock der DC Anschlussklemmen des Wechselrichters anschließen
- DC- Kabel am linken Anschlussblock der DC Anschlussklemmen des Wech­selrichters anschließen
- Die umgekehrte Polarität entsprechend Arbeitsschritt 14 mit (+) und (-) kenn­zeichnen
5 6
13
3
1
14
DC-
M10
3
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6 x
2
Anzugsmoment der Anschlussklemmen: 1,2 - 1,5 Nm Anzugsmoment der Sechskantmutter am Anschlussverteiler: max. 15 Nm
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DC+
DC-
M10
AC
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DC+
AC
Anzugsmoment der Anschlussklemmen: 1,2 - 1,5 Nm Anzugsmoment der Sechskantmutter am Anschlussverteiler: max. 15 Nm
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DC
+
1
DC
+
DC
-
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DC
-
2
DC
-
DC
+
4
DC
+
DE
DC-
DC+
AC
WICHTIG!
- Für ein richtiges Messergebnis den Jumper von Position ‘SMON‘ auf Position ‘SM
OFF
setzen
- Polarität und Spannung der DC-Kabel überprüfen: Die Spannung darf max. 600 V be­tragen.
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1
2
SMON
3
SMOFF
3
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3
2
SMON
1
SMOFF
WICHTIG! Bei angeschlossenen Anschlussverteilern 6 Metallbolzen mittels Sicherungs­abdeckungen in die Sicherungshalter einsetzen. Die Metallbolzen sind serienmäßig im Lieferumfang des Fronius IG Plus enthalten.
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4
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1
2
6 x
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Solarmodul-Erdung am Pluspol beim Fronius IG Plus
Allgemeines Manche Solarmodul-Hersteller schreiben eine Erdung der Solarmodule vor.
WICHTIG! Bei vorgeschriebener Solarmodul-Erdung folgende Punkte berücksichtigen:
- die Angaben des Solarmodul-Herstellers hinsichtlich Polarität und erforderlicher Art der Solarmodul-Erdung
- nationale Bestimmungen
Solarmodul-Er­dung am Pluspol
(1)
DC+
DC-
(3)
(2)
=~=
~
L
N
PE
Beispiel: Solarmodul-Erdung am Pluspol mit Siche­rung oder hochohmigem Widerstand
(1) Solarmodul (2) Wechselrichter (3) Sicherung / hochohmiger Wider-
stand
DE
Solarmodul-Er­dung am Pluspol beim Fronius IG Plus
Im Fronius IG Plus besteht die Möglichkeit, Solarmodule über eine Sicherung oder einen hochohmigen Widerstand zu erden.
Sicherungshalter für die Solarmodul-Er­dung am Fronius IG Plus
Für die Solarmodul-Erdung empfiehlt Froni­us eine Sicherung mit 1 A und einer Dimen­sion von 10 x 38 mm.
Für die Solarmodul-Erdung mittels hochoh­migem Widerstand empfiehlt Fronius aus­schließlich die Option ‘Grounding Kit 100 kOhm‘.
WARNUNG! Ein elektrischer Schlag kann tödlich sein. Gefahr eines elektrischen Schlages durch falsche oder unzureichende Solarmodul-Erdung. Um der IEC 62109-2 zu entsprechen, darf eine seitens des Solarmodul-Herstel­lers vorgeschriebene Solarmodul-Erdung im Wechselrichter ausschließlich über die angegebene Sicherung oder den hochohmigen Widerstand 'Grounding Kit 100 kOhm' erfolgen.
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Sicherheit
WARNUNG! Ein elektrischer Schlag kann tödlich sein. Gefahr durch DC-Span-
nung von den Solarmodulen, welche Licht ausgesetzt sind. Bei geerdeten So­larmodulen ist die Isolationsüberwachung des Wechselrichters deaktiviert.
- Sicherstellen, dass geerdete Solarmodule entsprechend Schutzklasse II schutzisoliert aufgebaut sind
- Entsprechenden Sicherheitsaufkleber gut sichtbar an der Photovoltaik-Anla­ge anbringen
- Wechselrichter so einstellen, dass bei Auslösen der Sicherung eine Warn­meldung angezeigt wird.
Sicherheitsaufkleber für Solarmodul-Er­dung
WICHTIG! Sicherheitsaufkleber und Si­cherung für die Solarmodul-Erdung sind
Warnung!
Ein elektrischer Schlag kann tödlich sein. Gefahr durch DC-Spannung von den Solarmodulen. Die Isolationsüberwachung des Wechsel­richters ist deaktiviert. Die Solarmodule sind geerdet. VorArbeiten an der Photovoltaik-Anlage AC- und DC-Seite spannungsfrei schalten.
Warnung!
Ein elektrischer Schlag kann tödlich sein. Gefahr durch DC-Spannung von den Solarmodulen. Die Isolationsüberwachung des Wechselrichters ist deaktiviert. Die Solarmodule sind geerdet. VorArbeiten an der Photovoltaik-k­AnlageAC- und DC-Seite spannungs­frei schalten.
Warnung!
Ein elektrischer Schlag kann tödlich sein. Gefahr durch DC-Spannung von den Solarmodulen. Die Isolationsüberwachung des Wechselrichters ist deaktiviert. Die Solarmodule sind geerdet. VorArbeiten an der Photovoltaik-k­AnlageAC- und DC-Seite spannungs­frei schalten.
Warnung!
Ein elektrischer Schlag kann tödlich sein. Gefahr durch DC-Spannung von den Solarmodulen. Die Isolationsüberwachung des Wechsel­richters ist deaktiviert. Die Solarmodule sind geerdet. VorArbeiten an der Photovoltaik-Anlage AC- und DC-Seite spannungsfrei schalten.
Warnung!
Ein elektrischer Schlag kann tödlich sein. Gefahr durch DC-Spannung von den Solarmodulen. Die Isolationsüberwachung des Wechselrichters ist deaktiviert. Die Solarmodule sind geerdet. VorArbeiten an der Photovoltaik-k­AnlageAC- und DC-Seite spannungs­frei schalten.
nicht im Lieferumfang des Wechselrich­ters enthalten und müssen separat ange­fordert werden.
Wechselrichter für geerdete So­larmodule einstel­len
Solarmodul-Er­dung: Sicherung oder Option ‘Grounding Kit 100 kOhm‘ einset­zen
Bei geerdeten Solarmodulen muss die Isolationsüberwachung des Wechselrichters deak­tiviert werden. Der Wechselrichter muss daher in der 2. Ebene des Setup-Menüs so ein­gestellt werden, dass bei Auslösen der Erdungssicherung je nach Länder-Setup eine Fehlermeldung angezeigt wird oder der Wechselrichter abschaltet. Für den Einstieg in die 2. Ebene des Setup-Menüs ist die Eingabe des Zugriffs-Code 22742 erforderlich.
HINWEIS! Wenn seitens des Solarmodul-Herstellers eine Erdung der Solarmo­dule am Pluspol erforderlich ist:
- Option ‘Grounding Kit 100 kOhm‘ ausschließlich komplett mit Kunststoff­Schale in den Sicherungshalter einsetzen
- Den Wechselrichter nicht ohne Kunststoff-Schale bei der Option ‘Grounding Kit 100 kOhm‘ betreiben
oder
- Sicherung ausschließlich mittels Sicherungsabdeckung in den Sicherungs­halter einsetzen
- Den Wechselrichter nicht ohne Sicherungsabdeckung betreiben
WARNUNG! Ein elektrischer Schlag kann tödlich sein. Gefahr durch DC-Span­nung von den Solarmodulen. Die Sicherungsabdeckungen sind reine Montage­hilfen und bieten keinen Berührungsschutz.
66
Der DC Hauptschalter dient ausschließlich zum stromlos Schalten des Leis­tungsteils. Bei ausgeschaltetem DC Hauptschalter ist die Solarmodul-Erdung am Minuspol nach wie vor aufrecht. DC+ und DC- keinesfalls berühren.
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Sicherung einsetzen: Option ‘Grounding Kit 100 kOhm‘ ein-
setzen:
1
1
1
DE
1
*)
2
3
4
*) Kunststoff-Bolzen, serienmäßig
im Lieferumfang des Wechselrich­ters enthalten
Für die Solarmodul-Erdung empfiehlt Fro­nius eine Sicherung mit 1 A und einer Di­mension von 10 x 38 mm.
Mit dem Einsetzen der Sicherung ist das Solarmodul am Pluspol geerdet.
*)
2
3
*) Serienmäßigen Sicherungshalter
mit Kunststoff-Bolzen entfernen
Option ‘Grounding Kit 100 kOhm‘ aus­schließlich komplett mit Kunststoff-Schale in den Sicherungshalter einsetzen
Mit dem Einsetzen der Option ‘Grounding Kit 100 kOhm‘ ist das Solarmodul am Pluspol mittels hochohmigem Widerstand geerdet.
Fronius IG Plus für Wartungsar­beiten öffnen
Vorhergehensweise, wenn der Wechselrichter für Wartungsarbeiten geöffnet werden muss:
AC- und DC-Seite vor dem Wechselrichter spannungsfrei schalten
Anschlussbereich öffnen
DC Hauptschalter ausschalten
Entladezeit der Kondensatoren abwarten (5 Minuten)
Blechabdeckungen entfernen
Falls vorhanden, Sicherung für die Solarmodul-Erdung entfernen
Falls vorhanden, Strangsicherungen entfernen
DC-Kabel abschließen
AC-Kabel abschließen
67
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Kriterien zur richtigen Auswahl von Strangsicherun­gen
Allgemeines Durch die Verwendung von Strangsicherungen im Wechselrichter werden Solarmodule
zusätzlich abgesichert. Ausschlaggebend für die Absicherung der Solarmodule ist der maximale Kurzschluss­Strom Isc des jeweiligen Solarmodules.
Kriterien zur rich­tigen Auswahl von Strangsiche­rungen
Auswirkungen von zu klein aus­gelegten Siche­rungen
Empfehlung für die Sicherungen
Bei der Absicherung der Solarmodul-Stränge müssen pro Solarmodul-Strang folgende Kri­terien erfüllt sein:
-IN > 1,5 x I
-IN < 2,0 x I
-UN >/= 600 V DC
- Sicherungsdimensionen: Durchmesser 10,3 x 35 -38 mm
I
N
I
SC
U
Bei zu klein ausgelegten Sicherungen kann der Nenn-Stromwert der Sicherung kleiner als der Kurzschluss-Strom des Solarmodules werden. Auswirkung: Die Sicherung kann bei intensiven Lichtverhältnissen auslösen.
Nenn-Stromwert der Sicherung Kurzschluss-Strom bei Standard-Testbedingungen (STC) gemäß Datenblatt der
Solarmodule Nenn-Spannungswert der Sicherung
N
SC SC
HINWEIS! Nur Sicherungen auswählen, die für eine Spannung von 600 V DC ge­eignet sind!
Anwendungsbei­spiel
Für eine einwandfreie Sicherheit nur folgende von Fronius getestete Sicherungen verwen­den:
- Littelfuse KLKD-Sicherungen
- Cooper Bussmann PV-Sicherungen
Für Sachschäden oder sonstige Zwischenfälle in Verbindung mit anderen Sicherungen haftet Fronius nicht, sämtliche Gewährleistungsansprüche erlöschen.
z.B.: Maximaler Kurzschluss-Strom (ISC) des Solarmodules = 5,75 A
Entsprechend der Kriterien zur richtigen Auswahl von Strangsicherungen muss der Nenn­Stromwert der Sicherung größer sein als das 1,5-fache des Kurzschluss-Stromes: 5,75 A x 1,5 = 8,625 A
gemäß Tabelle ‘Sicherungen’ zu wählende Sicherung : KLK D 9 mit 9,0 A und 600 V AC / DC
68
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Sicherungen
Nenn-Stromwert Sicherung Nenn-Stromwert Sicherung
4,0 A KLK D 4 9,0 A KLK D 9 5,0 A KLK D 5 10,0 A KLK D 10 6,0 A KLK D 6 12,0 A KLK D 12 7,0 A KLK D 7 15,0 A KLK D 15 8,0 A KLK D 8 20,0 A KLK D 20
Tabelle ‘Sicherungen‘: Auszug von passenden Sicherungen, z.B. Littlefuse-Sicherungen
DE
69
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Fronius IG Plus schließen
Fronius IG Plus schließen
1 2
1
1
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3
3
3
1
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Optionskarten einsetzen
DE
Passende Opti­onskarten
Sicherheit
Für den Wechselrichter stehen verschiedenste Optionen und Systemerweiterungen zur Verfügung, wie z.B.:
- Datenlogger und Modem-Anbindungen (zur Aufzeichnung und Verwaltung der Daten einer Photovoltaik-Anlage mittels PC)
- Diverse Großdisplays (Public Display)
- Aktoren / Relais / Alarm (Signal Card)
Die Systemerweiterungen werden als Steckarten angeboten. Der Wechselrichter ist für drei Optionskarten vorbereitet.
WARNUNG! Ein elektrischer Schlag kann tödlich sein. Gefahr durch Netzspan­nung und DC-Spannung von den Solarmodulen.
- Der Anschlussbereich darf nur von lizenzierten Elektro-Installateuren geöff­net werden.
- Vor sämtlichen Anschlussarbeiten dafür sorgen, dass AC- und DC-Seite vor dem Wechselrichter spannungsfrei sind.
WARNUNG! Ein elektrischer Schlag kann tödlich sein. Gefahr durch Restspan­nung von Kondensatoren.
Entladezeit der Kondensatoren abwarten. Die Entladezeit beträgt 5 Minuten.
Fronius IG Plus öffnen
HINWEIS! Beim Umgang mit Optionskarten die allgemeinen ESD-Bestimmun-
gen beachten.
Falls Optionskarten nachträglich in den Wechselrichter eingesetzt werden, vor dem Öffnen des Wechselrichters Sicherheitsvorschriften und Sicherheitshinweise beachten.
1 2
3
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2
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Optionskarten in den Fronius IG Plus einsetzen
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6
*
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1
1
WICHTIG! Bei einer Vernetzung von mehreren DATCOM-Komponenten muss an jedem freien IN- oder OUT-Anschluss einer DATCOM-Komponente ein Endstecker angesteckt sein.
Fronius IG Plus schließen
72
WICHTIG! Nicht benötigte Öffnungen am Dichtungsseinsatz mit den entsprechenden Blindstopfen verschließen.
1 2
1
1
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3
1
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3
DE
3
4
1
2
73
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Datenkommunikation und Solar Net
Solar Net und Da­tenanbindung
Für eine individuelle Anwendung der Systemerweiterungen wurde von Fronius das Solar Net entwickelt. Das Solar Net ist ein Daten-Netzwerk, welches die Verknüpfung mehrerer Wechselrichter mit den Systemerweiterungen ermöglicht.
Das Solar Net ist ein Bussystem. Für die Kommunikation eines oder mehrerer Wechsel­richter mit den Systemerweiterungen reicht ein einziges Kabel aus.
Das Kernstück des Solar Net ist der Fronius Datalogger. Er koordiniert den Datenverkehr und sorgt dafür, dass auch große Datenmengen schnell und sicher verteilt werden.
Um einen Wechselrichter in das Solar Net einzubinden, ist die Option ‘Fronius Com Card‘ an einem Steckplatz erforderlich.
Wichtig! Sollen nur die Daten eines Wechselrichters mittels Datenlogger erfasst werden, ist ebenfalls eine ‘Fronius Com Card‘ erforderlich. In diesem Fall dient die ‘Fronius Com Card‘ als Koppler zwischen dem internen Netzwerk des Wechselrichters und der Solar Net Schnittstelle des Fronius Dataloggers.
Wichtig! Jeder Wechselrichter darf nur eine ‘Fronius Com Card‘ enthalten. Ein Netzwerk darf nur einen Fronius Datalogger enthalten.
Der erste Wechselrichter mit einer ‘Fronius Com Card‘ kann vom letzten Wechselrichter mit ‘Fronius Com Card‘ bis zu 1000 m entfernt sein.
Unterschiedliche Systemerweiterungen werden vom Solar Net automatisch erkannt. Um zwischen mehreren identischen Systemerweiterungen zu unterscheiden, an den
Systemerweiterungen eine individuelle Nummer einstellen. Um jeden Wechselrichter eindeutig im Solar Net zu definieren, dem entsprechenden
Wechselrichter ebenfalls eine individuelle Nummer zuweisen. Zuweisen einer individuel­len Nummer gemäß Abschnitt ‘Das Setup-Menü‘ im Bedienungsteil dieser Anleitung.
Nähere Informationen zu den einzelnen Systemerweiterungen befinden sich in den ent­sprechenden Bedienungsanleitungen oder im Internet unter http:\\www.fronius.com
Beispiel Aufzeichnung und Archivierung der Wechselrichter- und Sensordaten mittels Fronius Da-
talogger und Fronius Sensor Box:
Fronius IG Plus
IN
Com Card
OUT
12 3
Fronius IG Plus
PC
Com Card
Datalogger C.
OUT
RS 232
°C
Sensor Box
IN OUT
m/s
W/m²
Fronius IG Plus
IN
Com Card
OUT
IN
= Abschluss-Stecker
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Bilderklärung: Daten-Netzwerk mit 3 Fronius IG Plus und einer Fronius Sensor Box:
- alle Fronius IG Plus mit jeweils einer ‘Fronius Com Card‘
- ein Fronius IG Plus mit ‘Fronius Datalogger Card‘ (Nr. 2)
- Fronius Datalogger mit USB-Schnittstelle und mit zwei RS-232 Schnittstellen für die Verbindung mit PC und Modem
Die Optionskarten kommunizieren innerhalb des Fronius IG Plus über dessen internes Netzwerk. Die externe Kommunikation (Solar Net) erfolgt über die ‘Fronius Com Cards‘. Jede ‘Fronius Com Card‘ besitzt zwei RS 422 Schnittstellen als Ein- und Ausgang. Die Ver­bindung erfolgt mittels RJ45-Steckern.
DE
75
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Inbetriebnahme
Werksseitige
Der Wechselrichter wurde werksseitig betriebsfertig vorkonfiguriert.
Konfiguration
Individuelle Konfigurationsmöglichkeiten gemäß Abschnitt ‘Das Setup-Menü‘ im Bedie­nungsteil dieser Anleitung.
Inbetriebnahme Nach dem Anschluss des Wechselrichters an die Solarmodule (DC) und an das öffentliche
Netz (AC), den Hauptschalter in Position - 1 - schalten.
HINWEIS! Unabhängig ob Bolzen oder Sicherungen verwendet werden, den Wechselrichter nicht ohne Sicherungsabdeckungen betreiben.
HINWEIS! Um die Schutzart am Wechselrichter zu gewährleisten:
- Vor Inbetriebnahme Blindstopfen in alle Öffnungen am Dichtungseinsatz ein­setzen, in denen sich keine Kabel befinden
- Falls Kabel durch den Dichtungseinsatz geführt werden, die übrigen Blindstopfen in die außen angeordneten Vertiefungen einsetzen
1 2
ON
1
o
n
o
ff
AC
PV-Anlagengrö­ße für das Län­der-Setup „DE NS“ einstellen
2
- Geben die Solarmodule ausreichend Leistung ab, leuchtet die LED Betriebsstatus orange auf. Am Display beginnt die Darstellung der Startup-Phase. Das orange Auf­leuchten der LED signalisiert, dass der automatische Start des Wechselrichters in Kürze erfolgen wird.
- Nach dem automatischen Start des Wechselrichters leuchtet die LED Betriebsstatus grün.
- Solange der Netz-Einspeisebetrieb stattfindet, leuchtet die LED Betriebsstatus grün und bestätigt die störungsfreie Funktion des Wechselrichters.
In Deutschland muss auf Grund der Richtlinie VDE-AR-N 4105 bei der Inbetriebnahme des Wechselrichters die Größe der Photovoltaik-Anlage in kVA definiert werden. Über die PV-Anlagengröße ermittelt der Wechselrichter die zur Netzstabilisierung erforder­liche Blindleistung. Bei anderen deutschsprachigen Länder-Setups startet der Wechselrichter ohne Auswahl der PV-Anlagengröße.
Soll der Wechselrichter nicht am Niederspannungs-Netz sondern am Mittelspannungs­Netz betrieben werden, muss das Länder-Setup „DE MS“ eingestellt werden. Für diesen Fall wenden Sie sich bitte an den Service-Dienst.
76
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Vorgehensweise zum Einstellen der PV-Anlagengröße für das Länder-Setup „DE“:
Nach dem Einschalten des Wechselrich­ters beginnt am Display die Darstellung der Startup-Phase.
- Segmenttest Alle Anzeigeelemente leuchten für ca. eine Sekunde auf
- Der Wechselrichter durchläuft eine vir­tuelle Checkliste Das Display zeigt „TEST“ und die je­weilige Komponente, die soeben ge­testet wird (z.B. „LED“)
- Im Anschluss beginnt die Auswahlpha­se der PV-Anlagengröße: 'SETUP SEL’ wird angezeigt
DE
Taste ‘Enter’ drücken
Die erste Auswahlmöglichkeit für die PV­Anlagengröße wird angezeigt (z.B.: < 3,68)
für Photovoltaik-Anlagen bis max. 3,68 kVA cos phi = 1 (reiner Wirkleistungs-Betrieb)
für Photovoltaik-Anlagen > 3,68 kVA bis max. 13,8 kVA
- bis max. 50 % der Wechselrichter­Leistung ist cos phi = 1
- ab einer Wechselrichter-Leistung > 50 % verläuft cos phi linear auf 0,95 in­duktiv
77
Page 78
für Photovoltaik-Anlgen > 13,8 kVA
- bis max. 50 % der Wechselrichter­Leistung ist cos phi = 1
- ab einer Wechselrichter-Leistung > 50 % verläuft cos phi linear auf 0,90 in­duktiv
Mittels Tasten ‘auf’ oder ‘ab’ die ge-
wünschte PV-Anlagengröße auswäh­len
Taste ‘Enter’ 2 x drücken, um die Aus-
wahl der PV-Anlagengröße zu bestäti­gen (oder mittels Taste ‘Esc’ zurück zur Auswahl der PV-Anlagengröße)
Die Startup-Phase beginnt erneut mit dem Segmenttest.
Nach dem Auswählen der PV-Anlagengröße ist die Softstart-Funktion GPIS automatisch aktiviert: entsprechend der Richtlinie VDE-AR-N 4105 wird bei der Wiederzuschaltung nach einer Abschaltung auf Grund eines AC-Fehlers die Ausgangsleistung des Wechselrichters kon­tinuierlich um 10 % je Minute gesteigert.
Wechselrichter für vorhandene Solarmodul-Er­dung einstellen
HINWEIS! Bei vorhandener Solarmodul-Erdung muss nach dem Einschalten des
Wechselrichters im ‘Service Menü Basic’ die entsprechende Erdungsmethode eingestellt werden.
Für das Einsteigen in das ‘Service Menü Basic’ ist ein 5-stelliger Zugriffs-Code er­forderlich. Dieser Zugriffs-Code wird auf Anfrage von Fronius zur Verfügung ge­stellt.
Bei vorhandener Solarmodul-Erdung wird nach dem Einschalten des Wechselrichters und dem Ablauf der Startup-Phase die Statusmeldung 502 „Zu geringer Isolationswert“ ange­zeigt.
Statusmeldung durch Drücken der
Taste ‘Enter’ bestätigen
Der aktuelle Isolationswert wird angezeigt.
78
Taste ‘Menü’ drücken
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‘Menu’ wird angezeigt.
Mittels Tasten ‘links’ oder ’rechts’ den
Modus ‘Setup’ anwählen
Die nicht belegte Taste ‘Esc’ 5 x drü-
cken
‘CODE’ wird angezeigt, die erste Stelle blinkt.
Mittels Tasten ‘auf’ oder ‘ab’ den Wert
für die erste Stelle des Zugriffs-Code auswählen
Taste ‘Enter’ drücken
Die zweite Stelle blinkt.
Mittels Tasten ‘auf’ oder ‘ab’ einen
Wert für die zweite Stelle des Zugriffs­Code auswählen
DE
Taste ‘Enter’ drücken
Die dritte Stelle blinkt.
Mittels Tasten ‘auf’ oder ‘ab’ einen
Wert für die dritte Stelle des Zugriffs­Code auswählen
Taste ‘Enter’ drücken
10
Die vierte Stelle blinkt.
Mittels Tasten ‘auf’ oder ‘ab’ einen
11
Wert für die vierte Stelle des Zugriffs­Code auswählen
Taste ‘Enter’ drücken
12
Die fünfte Stelle blinkt.
Mittels Tasten ‘auf’ oder ‘ab’ einen
13
Wert für die fünfte Stelle des Zugriffs­Code auswählen
Taste ‘Enter’ drücken
14
79
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Der Zugriffs-Code blinkt. *) ... Code-Beispiel
*)
Taste ‘Enter’ drücken
15
Der Wechselrichter ist nun im ‘Service Menü Basic’, der erste Parameter wird an­gezeigt:
- ‘MIXMODE’ bei mehrphasigen Wech­selrichtern
- ‘DCMODE’ bei einphasigen Wechsel­richtern
Mittels Tasten ‘auf’ oder ‘ab’ den Para-
16
meter ‘GNDMODE’ auswählen
Taste ‘Enter’ drücken
17
Die Erdungsmethode wird angezeigt.
Mittels Tasten ‘auf’ oder ‘ab’ die ent-
18
sprechende Erdungsmethode aus­wählen:
OFF = keine Solarmodul-Erdung (Werk­seinstellung)
NEG = Solarmodul-Erdung am Minuspol
80
Page 81
POS = Solarmodul-Erdung am Pluspol
-100 kOhm = Solarmodul-Erdung am Mi-
nuspol mittels hochohmigem Widerstand
+100 kOhm = Solarmodul-Erdung am Plus­pol mittels hochohmigem Widerstand
Zum Übernehmen der erforderlichen
19
Erdungsmethode Taste ‘Enter’ drü­cken
Zum Aussteigen aus dem ‘Service
20
Menü Basic’ die Taste ‘Esc’ drücken
DE
81
Page 82
Gerätebeschreibung Fronius IG Plus
Bedienelemente und Anzeigen
(1)
Pos. Funktion
(1) Display
zur Anzeige von Werten, Einstellungen und Menüs
(2) LED Betriebsstatus
zur Anzeige des Betriebszustandes
(3) Taste ‘Enter‘
zum Bestätigen einer Auswahl
(4) Taste ‘Menü/ Esc‘
zum Wechsel in die Menüebene zum Ausstieg aus dem Setup-Menü
(6)
(5)
(2)
(4) (3)
(5) Taste ‘ab/rechts‘
je nach Auswahl: zur Navigation nach unten zur Navigation nach rechts
(6) Taste ‘links/auf‘
je nach Auswahl: zur Navigation nach links zur Navigation nach oben
Display Die Versorgung des Displays erfolgt über die Schutz-Kleinspannung der Solarmodule. Das
Display steht somit tagsüber zur Verfügung.
WICHTIG! Das Display des Wechselrichters ist kein geeichtes Messgerät. Eine geringe Abweichung um einige Prozent ist systembedingt. Die genaue Abrechnung der Daten mit dem Energieversorgungs-Unternehmen erfordert daher einen geeichten Zähler.
82
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(1) (2)
(3) (4) (5)
DE
(13)
(12)
(11) (10)
Pos. Funktion (1) Symbole für den Anzeigemodus ‘Now‘ (2) Symbole für den Anzeigemodus ‘Day’ (3) Symbole für den Anzeigemodus ‘Year’ (4) Symbole für den Anzeigemodus ‘Total’ (5) Symbole für den Anzeigemodus ‘Setup’ (6) Symbole für Betriebsbedingungen
Der dargestellte Wert bedeutet das Maximum innerhalb des betrach­teten Zeitraumes (abhängig vom gewählten Anzeigemodus).
(6)
(7)
(9) (8)
Der dargestellte Wert bedeutet das Minimum innerhalb des betrach­teten Zeitraumes (abhängig vom gewählten Anzeigemodus).
WICHTIG! Die dargestellten Minimum- und Maximum-Werte entspre­chen nicht den absoluten Extremwerten, da die Messwerterfassung in Intervallen von zwei Sekunden erfolgt.
... erscheint bei der Anzeige von Größen, welche direkt mit den So­larmodulen zusammenhängen
... erscheint bei der Anzeige von Größen, welche direkt mit dem öf­fentlichen Netz zusammenhängen
... erscheint bei der Anzeige von Werten, welche direkt mit dem Wechselrichter zusammenhängen
(7) Bereich für Anzeigeeinheit
zur Darstellung der dem Anzeigewert zugeordneten Einheit
(8) Symbol für Taste ‘Enter’ (9) Symbole für Taste ‘Menü/Esc’ (10) Symbole für Taste ‘ab/rechts’ (11) Symbole für Taste ‘links/auf’
83
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Pos. Funktion (12) Bereich für Anzeigewert
zur Darstellung des Anzeigewertes
(13) Segment-Balken (nicht aktiv während Setup-Einstellungen)
zeigt unabhängig vom gewählten Anzeigemodus die aktuell in das Netz einge­speiste Leistung an. Die Anzeige erfolgt in % der für den Solar-Wechselrichter maximal möglichen Einspeiseleistung.
LED Betriebssta­tus
Position der LED Betriebsstatus am Wech­selrichter
Die LED Betriebsstatus ändert je nach Be­triebszustand die Farbe:
LED Betriebsstatus Erklärung
leuchtet grün Die LED leuchtet nach der automatischen Startup-Phase des
Wechselrichters, solange der Netz-Einspeisebetrieb stattfindet. Die Photovoltaik-Anlage arbeitet störungsfrei.
blinkt grün Die Photolvoltaik-Anlage arbeitet störungsfrei, am Display er-
scheint eine Statusmeldung.
Wird eine Statusmeldung angezeigt, den entsprechenden Sta­tus gemäß Kapitel ‘Wartung und Service‘, Abschnitt ‘Statusdia­gnose und Fehlerbehebung‘ eruieren und beheben; Statusmeldung durch Drücken der Taste ‘Enter‘ quittieren.
leuchtet orange Der Wechselrichter befindet sich in der automatischen Startup-
Phase, sobald die Solarmodule nach Sonnenaufgang ausrei­chend Leistung geben.
blinkt orange Am Display erscheint eine Warnung
oder der Wechselrichter wurde im Setup-Menü auf Standby-Betrieb geschaltet (= manuelle Abschaltung des Einspeisebetriebes);
Nach dem nächsten Sonnenaufgang wird der Einspeisebetrieb automatisch wieder aufgenommen.
Während die LED orange blinkt kann der Einspeisebetrieb je­derzeit manuell aufgenommen werden (siehe Abschnitt ‘Das Setup-Menü‘)
leuchtet rot Allgemeiner Status: Anzeige der entsprechenden Statusmel-
dung am Display
bleibt dunkel Es besteht keine Verbindung zu den Solarmodulen;
keine Solarmodul-Leistung auf Grund von Dunkelheit
84
Page 85
Eine Auflistung der entsprechenden Statusmeldungen, Statusursachen und Abhilfemaß­nahmen befindet sich im Kapitel ‘Fehlerbehebung und Wartung‘, Abschnitt ‘Statusdiagno­se und Fehlerbehebung‘
DE
85
Page 86
Startup-Phase und Netz-Einspeisebetrieb
Startup-Phase Nach dem automatischen Einschalten führt der Wechselrichter einen Selbsttest durch. An-
schließend erfolgt ein Test des öffentlichen Netzes. Dieser Test dauert wenige Sekunden bis zu einigen Minuten, je nach vorhandenen Landesbestimmungen. Während der Star­tup-Phase leuchtet die LED Betriebsstatus orange.
Testablauf 1. Segmenttest
Alle Anzeigeelemente leuchten für ca. eine Sekunde auf
2. Selbsttest wesentlicher Komponenten des Wechselrichters
- Der Wechselrichter durchläuft eine virtuelle Checkliste
- Das Display zeigt ‘TEST‘ und die jeweilige Komponente, die soeben getestet wird (z.B. ‘LED‘)
3. Synchronisation mit dem Netz:
- Das Display zeigt ‘WAIT PS‘, das Wechselrichter-Symbol blinkt: Der Wechsel­richter wartet die Bereitschaft aller am Netz befindlichen Leistungsteile ab. Dieser Vorgang erfolgt in Abhängigkeit der DC-Spannung
- Anschließend zeigt das Display ‘SYNC AC‘, das Netzsymbol blinkt
4. Startup-Test
- Bevor der Wechselrichter den Netz-Einspeisebetrieb aufnimmt, werden die Netz­bedingungen gemäß den Landes-Bestimmungen getestet
- Das Display zeigt ‘START UP‘
86
Je nach länderspezifischen Bestimmungen kann der Startup-Test wenige Sekunden
Page 87
bis zu einigen Minuten dauern. Der Zeitablauf wird durch einen von oben nach unten geringer werdenden Segment-Balken symbolisiert.
Netz-Einspeise­betrieb
Verschwinden zwei Teilstriche die zuvor noch geblinkt haben, sind jeweils 1/10 der Gesamtdauer des Startup-Tests vergangen.
- Nach Abschluss der Tests beginnt der Wechselrichter mit dem Netz-Einspeisebetrieb.
- Das Display zeigt die aktuelle Leistung, mit der das Netz gespeist wird.
- Die LED Betriebsstatus leuchtet grün, der Wechselrichter arbeitet.
DE
87
Page 88
Navigation in der Menüebene
Display-Beleuch­tung aktivieren
Automatisches Wechseln in den Anzeigemodus ‘Now’ oder in die Startup-Phase
Menüebene auf­rufen
Eine beliebige Taste drücken
Die Display-Beleuchtung wird aktiviert.
Wird 30 Sekunden keine Taste gedrückt, erlischt die Display-Beleuchtung (sofern die Display-Beleuchtung im Setup-Menü auf Automatikbetrieb eingestellt ist).
Im Setup-Menü besteht weiters die Möglichkeit, eine ständig leuchtende oder eine ständig abgeschaltete Display-Beleuchtung einzustellen.
Wird 2 Minuten keine Taste gedrückt:
- Während des Einspeisebetriebes wechselt der Wechselrichter automatisch in den An­zeigemodus ‘Now’, die aktuell eingespeiste Leistung wird angezeigt.
- Befindet sich der Wechselrichter nicht im Einspeisebetrieb, wechselt der Wechselrich­ter automatisch in die Startup-Phase zur Synchronisation mit dem Netz.
Der Wechsel in den Anzeigemodus ‘Now’ oder in die Startup-Phase erfolgt von jeder beliebigen Position innerhalb der Anzeigemodi oder dem Setup-Menü.
Taste ‘Menü‘ (1) drücken
88
(1)
Das Display zeigt ‘Menu‘
Der Wechselrichter befindet sich nun in der Menüebene.
Von der Menüebene aus
- lässt sich der gewünschte Anzeigemo­dus einstellen
- lässt sich das Setup-Menü aufrufen
Page 89
Die Anzeigemodi
DE
Die Anzeigemodi
Anzeigemodus anwählen
Anzeigemodus ‘Now‘ ...... Anzeige von Momentanwerten
Anzeigemodus ‘Day‘ ...... Anzeige von Werten zur Netzeinspeisung am heutigen
Tag
Anzeigemodus ‘Year‘ ...... Anzeige von Werten zur Netzeinspeisung im aktuellen
Kalenderjahr (nur in Verbindung mit der Option Fronius Datalogger)
Anzeigemodus ‘Total‘ ...... Anzeige von Werten zur Netzeinspeisung seit Erstinbe-
triebnahme des Wechselrichters
Menüebene aufrufen
Mit den Tasten ‘links‘ (7) oder ‘rechts‘
(1) (2) (3) (4)
(6) den gewünschten Anzeigemodus (1) -(4) anwählen
Taste ‘Enter‘(5) drücken
(7)
(6) (5)
Der ausgewählte Anzeigemodus wird an­gezeigt, z.B. Anzeigemodus ‘Day‘.
WICHTIG! Der Menüpunkt ‘Year‘ wird nur unterstützt, wenn die Option Fronius Data­logger angeschlossen ist. Diese Systemer­weiterung verfügt über eine Echtzeit-Uhr.
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Page 90
Übersicht der An­zeigewerte
Anzeigemo­dus
‘Now‘ W - eingespeiste Leistung
‘Day‘ kWh / MWh - Eingespeiste Energie
‘Year‘ Währung - Ertrag
‘Total‘ kg / T - CO2- Reduktion
Symbol Einheit Option Anzeigewert
V - Netzspannung
A - eingespeister Strom
Hz - Netzfrequenz
V - Solarmodul-Spannung
A - Solarmodul-Strom
MOhm - Isolationswiderstand
HH:MM x Uhrzeit
W - max. eingespeiste Leistung
V - max. Netzspannung
x Option
Ist die erforderliche Optionskarte nicht vorhanden, wird ‘N.A.‘ (nicht angeschlos­sen) angezeigt.
V - min. Netzspannung
V - max. Solarmodul-Spannung
HH:MM - Betriebsstunden des Wechselrich-
ters
90
Page 91
Anzeigewerte im Anzeigemodus "Now"
DE
Anzeigemodus ‘Now‘ anwählen
(1) (2)
Anzeigemodus ‘Now‘ anwählen
Der erste Anzeigewert im Anzeigemodus ‘Now‘ erscheint
Mittels Taste ‘ab‘ (2) zum nächsten An-
zeigewert blättern
zurück blättern mittels Taste ‘auf‘ (1)
91
Page 92
Anzeigewerte im Anzeigemodus ‘Now‘
Eingespeiste Leistung
momentan in das Netz eingespeiste Leis­tung (Watt)
Bei der Anzeige der eingespeisten Leistung ist die Taste ‘Enter‘ aktiv, wenn zumindest eine der folgenden Funktionen am Wechselrichter vorhanden ist:
- Blindleistungs-Betrieb
- Ferngesteuerte Wirkleistungs-Reduktion
- GVPR (Grid Voltage depended Power Reduction - Netzspannungs-abhängige Leis-
tungsreduktion)
Das Vorhandensein einer Funktion hängt vom Länder-Setup, von gerätespezifischen Einstellungen und von der Software-Version der elektronischen Baugruppen ab.
Blindleistungs-Betrieb:
- Durch Drücken der Taste ‘Enter‘ wird die aktuelle Geräte-Scheinleistung in VA an­gezeigt.
- Durch Drücken der Tasten ‘auf‘ oder ‘ab‘ kann der aktuelle Betriebsmodus angezeigt werden.
Ferngesteuerte Wirkleistungs-Reduktion (wenn eine Fronius Power Control Box / Card im Solar Net ist und eine Leistungsreduktion seitens des Energie-Versorgungsunterneh­mens vorliegt):
- Durch Drücken der Taste ‘Enter‘ wird die Leistungsreduktion in % angezeigt.
- Durch Drücken der Tasten ‘auf‘ oder ‘ab‘ wird die Zeit angezeigt, wie lange die Leis­tungsreduktion bereits andauert.
GVPR:
- Durch Drücken der Taste ‘Enter‘ wird die Aktivierungszeit in SEC / GVPR (alternie­rend) angezeigt.
Im Kombinationsfall nach dem Drücken der Taste ‘Enter‘ mit den Tasten ‘auf‘ oder ‘ab‘ zwischen den vorhandenen Parametern blättern.
- Durch Drücken der Taste ‘Menü‘ gelangt man zurück in die Menüebene.
Netzspannung
Außenleiter-Spannung (Volt)
Bei mehrphasigen Wechselrichtern ist die Taste ‘Enter‘ aktiv.
- Durch Drücken der Taste ‘Enter’ kann
z.B. Phasenspannung für Phase L1:
die Phasenspannung angezeigt wer­den.
- Durch Drücken der Tasten ‘auf’ oder ‘ab’ kann die Phasenspannung der übrigen Phasen angezeigt werden.
- Durch Drücken der Taste ‘Menü’ ge­langt man zurück in die Menüebene.
92
Page 93
z.B. Phasenstrom für Phase L3:
Eingespeister Strom
momentan in das Netz eingespeister Strom (Ampere)
Bei mehrphasigen Wechselrichtern ist die Taste ‘Enter‘ aktiv.
- Durch Drücken der Taste ‘Enter’ kann der Phasenstrom angezeigt werden.
- Durch Drücken der Tasten ‘auf’ oder ‘ab’ kann der Phasenstrom der übri­gen Phasen angezeigt werden.
- Durch Drücken der Taste ‘Menü’ ge­langt man zurück in die Menüebene.
Netzfrequenz
(Hertz)
Solarmodul-Spannung
momentan an den Solarmodulen anlie­gende Spannung (Volt)
DE
Solarmodul-Strom
momentan von den Solarmodulen gelie­ferter Strom (Ampere)
Isolationswiderstand der Photovoltaik­Anlage
(MOhm) bei nicht geerdeten Solarmodulen
WARNUNG! Ein elektrischer Schlag kann tödlich sein. Bei einem Isolationswi­derstand < 600 kOhm keinesfalls den Pluspol oder den Minuspol der Photovol­taikanlage berühren. Ein Isolationswiderstand < 600 kOhm kann auf eine mangelhaft isolierte DC-Leitung oder schadhafte Solarmodule zurückgeführt sein. Setzen Sie sich im Falle eines zu geringen Isolationswiderstandes mit Ihrem Fronius-Servicepartner in Verbindung.
Der Isolationswiderstand ist der Widerstand zwischen dem Plus- oder Minuspol der Pho­tovoltaik-Anlage und dem Erdungspotential. Wird ein Isolationswiderstand > 600 kOhm an­gezeigt, ist die Photovoltaik-Anlage ausreichend isoliert. Ein Isolationswiderstand von weniger als 600 kOhm deutet auf einen Fehler hin.
Bei einem Isolationswiderstand von weniger als 10 MOhm unterscheidet das Display zwi­schen:
- negativem Potential der Erdung (Vorzeichen ‘-‘)
- positivem Potential der Erdung (Vorzeichen ‘+‘)
93
Page 94
Anzeigebeispiel für negatives Potential (Vorzeichen ‘-‘) Kurzschluss zwischen DC- Leitung und Erde
Anzeigebeispiel für positives Potential (Vorzeichen ‘+‘) Kurzschluss zwischen DC+ Leitung und Erde
GFDI-Status
bei geerdeten Solarmodulen Falls kein Erdschluss im Photovoltaiksys­tem vorliegt wird ‘GFDI OK’ angezeigt
GFDI = Ground Fault Detector Interruptor
Uhrzeit (Option Datenlogger)
wird die Uhrzeit am Wechselrichter oder an einer Systemerweiterung geändert, än­dert sich diese an allen mittels Solar Net verbundenen Geräten.
Optionen Ist die erforderliche Optionskarte nicht vorhanden, wird ‘N.A.‘ (nicht angeschlossen) ange-
zeigt.
94
Page 95
Anzeigewerte in den Anzeigemodi "Day / Year / To­tal"
Allgemeines Der Einschalt-Zeitpunkt bedeutet für den Wechselrichter Tagesbeginn. Wird die DC-Zulei-
tung getrennt, sind für den Anzeigemodus ‘Day‘ nach erneutem Hochstarten folgende Werte zurückgesetzt:
- Ertrag (Währung einstellbar)
-CO2-Reduktion (kg)
- maximal eingespeiste Leistung (Watt)
- maximale Netzspannung (Volt)
- minimale Netzspannung (Volt)
- Betriebsstunden des Wechselrichters
Steht die Option Fronius Datalogger zur Verfügung, gelten die Anzeigewerte für den ge­samten Kalendertag.
Anzeigemodus ‘Day / Year / Total‘ anwählen
Erster Anzeigewert im Anzeigemodus ‘Day‘:
Erster Anzeigewert im Anzeigemodus 'Year':
DE
(1) (2) (1) (2)
95
Page 96
Erster Anzeigewert im Anzeigemodus ‘To­tal‘:
(1) (2)
Anzeigemodus ‘Day‘ oder
Anzeigemodus ‘Year‘ oder Anzeigemodus ‘Total’ anwählen
Der erste Anzeigewert im ausgewählten Anzeigemodus erscheint.
Mittels Taste ‘ab’ (2) zum nächsten
Anzeigewert blättern
zurück blättern mittels Taste ‘auf’ (1)
Anzeigewerte in den Anzeigemodi ‘Day / Year / Total‘
Eingespeiste Energie
während des betrachteten Zeitraumes in das Netz eingespeiste Energie (kWh / MWh)
Auf Grund unterschiedlicher Messverfahren kann es zu Abweichungen gegenüber Anzei­gewerten anderer Messgeräte kommen. Für die Verrechnung der eingespeisten Energie sind nur die Anzeigewerte des vom Elektrizitätsversorgungs-Unternehmen beigestellten, geeichten Messgerätes bindend.
Ertrag
während des betrachteten Zeitraumes er­wirtschaftetes Geld (Währung im Setup­Menü einstellbar)
Wie bei der eingespeisten Energie kann es auch beim Ertrag zu Abweichungen mit an­deren Messwerten kommen.
Einstellung von Währung und Verrechnungssatz wird im Abschnitt ‘Das Setup-Menü’ be­schrieben. Die Werkseinstellung hängt von der jeweiligen Ländereinstellung ab.
96
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CO2-Reduktion
während des betrachteten Zeitraumes eingesparte CO2-Emission (kg / T; T = Tonne) Im Bereich für die Anzeigeeinheit wird abwechselnd ‘kg’ oder ‘T’ und ‘CO2’ angezeigt.
Der Wert für die CO2-Reduktion entspricht der CO2-Emission, die bei Produktion der gleichen Strommenge in einem kalorischen Kraftwerk freigesetzt würde. Die Werkseinstellung beträgt 0,59 kg / kWh (Quelle: DGS - Deutsche Gesellschaft für Sonnenenergie).
Maximal eingespeiste Leistung
höchste, während des betrachteten Zeit­raumes ins Netz eingespeiste Leistung (W)
Maximale Netzspannung
höchste, während des betrachteten Zeit­raumes gemessene Netzspannung (V)
Je nach Länder-Setup oder gerätespezifi­schen Einstellungen ist im Anzeigemodus 'Total' die Taste ‘Enter‘ aktiv.
- Durch Drücken der Taste ‘Enter‘ kann die während des betrachteten Zeit­raumes gemessene maximale Pha-
z.B. maximale Phasenspannung für die Pha­se L1:
senspannung angezeigt werden.
- Durch Drücken der Tasten ‘auf‘ oder ‘ab‘ kann die während des betrachte­ten Zeitraumes gemessene maxima­le Phasenspannung der übrigen Phasen angezeigt werden.
- Durch Drücken der Taste ‘Menü‘ ge­langt man zurück in die Menüebene.
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Minimale Netzspannung
geringste, während des betrachteten Zeit­raumes gemessene Netzspannung (V)
Maximale Solarmodul-Spannung
höchste, während des betrachteten Zeit­raumes gemessene Solarmodul-Span­nung (V)
Betriebsstunden
Betriebsdauer des Wechselrichters (HH:MM)
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Die Angabe der Betriebsdauer erfolgt in Stunden und Minuten bis 999 h und 59 min (An­zeige: ‘999:59’). Ab diesem Zeitpunkt erfolgt die Anzeige nur mehr in Stunden.
Obwohl der Wechselrichter während der Nacht außer Betrieb ist, werden die für die Op­tion Sensorkarte erforderlichen Daten rund um die Uhr erfasst und gespeichert.
Optionen Ist die erforderliche Optionskarte nicht vorhanden, wird ‘N.A.‘ (nicht angeschlossen) ange-
zeigt.
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Das Setup-Menü
Voreinstellung Der Wechselrichter ist nach der vollständigen Durchführung der Inbetriebnahme je nach
Ländersetup vorkonfiguriert.
Der Menüpunkt SETUP ermöglicht eine einfache Änderung der Voreinstellungen des Wechselrichters, um Anwender-spezifischen Wünschen und Anforderungen zu entspre­chen.
DE
In das Setup­Menü einsteigen
(1)
(4) (3) (2)
In die Menüebene wechseln (Taste
‘Menü‘ drücken) Mittels Tasten ‘links‘ (4) oder ‘rechts‘
(3) den Modus ‘Setup‘ (1) anwählen Taste ‘Enter‘ (2) drücken
Der erste Menüpunkt ‘STAND BY‘ des Se­tup-Menüs wird angezeigt.
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Zwischen Menü­punkten blättern
Beispiel: Menüpunkt ‘STAND BY‘ Beispiel: Menüpunkt ‘CONTRAST‘
(1) (2) (1) (2)
In das Setup-Menü einsteigen
Mit den Tasten ‘auf‘ (1) oder ‘ab‘ (2) zwischen den verfügbaren Menüpunkten blättern
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