Fronius IG Plus 25 V, IG Plus 30 V, IG Plus 35 V, IG Plus 50 V, IG Plus 55 V, IG Plus 60 V, IG Plus 70 V, IG Plus 80 V, IG Plus 100 V, IG Plus 120 V, IG Plus 150 V Operating Instruction [DE]
/ Perfect Charging / Perfect Welding / Solar Energy
Fronius IG Plus
25 V / 30 V / 35 V / 50 V / 55 V / 60 V
70 V / 80 V / 100 V / 120 V / 150 V
Bedienungsanleitung
DE
Netzgekoppelter Wechselrichter
42,0426,0062,DE 022-07062016
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Sehr geehrter Leser
EinleitungWir danken Ihnen für Ihr entgegengebrachtes Vertrauen und gratulieren Ihnen zu Ihrem
technisch hochwertigen Fronius Produkt. Die vorliegende Anleitung hilft Ihnen, sich mit
diesem vertraut zu machen. Indem Sie die Anleitung sorgfältig lesen, lernen Sie die vielfältigen Möglichkeiten Ihres Fronius-Produktes kennen. Nur so können Sie seine Vorteile
bestmöglich nutzen.
Bitte beachten Sie auch die Sicherheitsvorschriften und sorgen Sie so für mehr Sicherheit
am Einsatzort des Produktes. Sorgfältiger Umgang mit Ihrem Produkt unterstützt dessen
langlebige Qualität und Zuverlässigkeit. Das sind wesentliche Voraussetzungen für hervorragende Ergebnisse.
Fronius IG Plus öffnen ..........................................................................................................................71
Optionskarten in den Fronius IG Plus einsetzen...................................................................................72
Fronius IG Plus schließen.....................................................................................................................72
Datenkommunikation und Solar Net ..........................................................................................................74
Solar Net und Datenanbindung.............................................................................................................74
Beispiel .................................................................................................................................................74
Die Anzeigemodi........................................................................................................................................89
Die Anzeigemodi...................................................................................................................................89
Das Setup-Menü ........................................................................................................................................99
In das Setup-Menü einsteigen ..............................................................................................................99
Zwischen Menüpunkten blättern........................................................................................................... 100
Menüpunkte im Setup-Menü...................................................................................................................... 101
STAND BY............................................................................................................................................ 101
DAT COM ............................................................................................................................................. 104
TIME ..................................................................................................................................................... 105
STATE PS............................................................................................................................................. 108
Hinweise zum Auslegen des Ein- und Ausschalt-Punktes.................................................................... 125
Beispiel ................................................................................................................................................. 125
Statusdiagnose und Fehlerbehebung ........................................................................................................ 126
Anzeige von Statusmeldungen ............................................................................................................. 126
GEFAHR! Bezeichnet eine unmittelbar drohende Gefahr. Wenn sie nicht gemie-
den wird, sind Tod oder schwerste Verletzungen die Folge.
WARNUNG! Bezeichnet eine möglicherweise gefährliche Situation. Wenn sie
nicht gemieden wird, können Tod und schwerste Verletzungen die Folge sein.
VORSICHT! Bezeichnet eine möglicherweise schädliche Situation. Wenn sie
nicht gemieden wird, können leichte oder geringfügige Verletzungen sowie Sachschäden die Folge sein.
HINWEIS! Bezeichnet die Möglichkeit beeinträchtigter Arbeitsergebnisse und
von Schäden an der Ausrüstung.
WICHTIG! Bezeichnet Anwendungstipps und andere besonders nützliche Informationen.
Es ist kein Signalwort für eine schädliche oder gefährliche Situation.
Wenn Sie eines der im Kapitel „Sicherheitsvorschriften“ abgebildeten Symbole sehen, ist
erhöhte Achtsamkeit erforderlich.
Das Gerät ist nach dem Stand der Technik und den anerkannten sicherheitstechnischen Regeln gefertigt. Dennoch drohen bei Fehlbedienung oder
Missbrauch Gefahr für
-Leib und Leben des Bedieners oder Dritte,
-das Gerät und andere Sachwerte des Betreibers,
-die effiziente Arbeit mit dem Gerät.
Alle Personen, die mit der Inbetriebnahme, Wartung und Instandhaltung des
Gerätes zu tun haben, müssen
-entsprechend qualifiziert sein,
-Kenntnisse im Umgang mit Elektroinstallationen haben und
-diese Bedienungsanleitung vollständig lesen und genau befolgen.
Die Bedienungsanleitung ist ständig am Einsatzort des Gerätes aufzubewah-
ren. Ergänzend zur Bedienungsanleitung sind die allgemein gültigen sowie
die örtlichen Regeln zu Unfallverhütung und Umweltschutz zu beachten.
Alle Sicherheits- und Gefahrenhinweise am Gerät
-in lesbarem Zustand halten
-nicht beschädigen
-nicht entfernen
-nicht abdecken, überkleben oder übermalen.
Die Positionen der Sicherheits- und Gefahrenhinweise am Gerät, entnehmen
Sie dem Kapitel „Allgemeines“ der Bedienungsanleitung Ihres Gerätes.
Störungen, die die Sicherheit beeinträchtigen können, vor dem Einschalten
des Gerätes beseitigen.
Es geht um Ihre Sicherheit!
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Bestimmungsgemäße Verwendung
Das Gerät ist ausschließlich für den Einsatz im Sinne der bestimmungsgemäßen Verwendung zu benutzen.
Eine andere oder darüber hinaus gehende Benutzung gilt als nicht bestimmungsgemäß. Für hieraus entstandene Schäden haftet der Hersteller nicht.
Zur bestimmungsgemäßen Verwendung gehört auch
-das vollständige Lesen und Befolgen aller Hinweise, sowie aller Sicherheits- und Gefahrenhinweise aus der Bedienungsanleitung
-die Einhaltung aller Inspektions- und Wartungsarbeiten
-die Montage gemäß Bedienungsanleitung
Sofern zutreffend, auch folgende Richtlinien anwenden:
-Bestimmungen des Energieversorgungs- Unternehmens für die Netzeinspeisung
-Hinweise der Solarmodul-Hersteller
Umgebungsbedingungen
Qualifiziertes Personal
Betrieb oder Lagerung des Gerätes außerhalb des angegebenen Bereiches
gilt als nicht bestimmungsgemäß. Für hieraus entstandene Schäden haftet
der Hersteller nicht.
Genaue Informationen über die zulässigen Umgebungsbedingungen entnehmen Sie den technischen Daten Ihrer Bedienungsanleitung.
Die Serviceinformationen in dieser Bedienungsanleitung sind nur für qualifiziertes Fachpersonal bestimmt. Ein elektrischer Schlag kann tödlich sein.
Führen Sie keine anderen als die in der Dokumentation angeführten Tätigkeiten aus. Das gilt auch, wenn sie dafür qualifiziert sind.
Sämtliche Kabel und Leitungen müssen fest, unbeschädigt, isoliert und ausreichend dimensioniert sein. Lose Verbindungen, angeschmorte, beschädigte
oder unterdimensionierte Kabel und Leitungen sofort von einem autorisierten
Fachbetrieb instandsetzen lassen.
Wartung und Instandsetzung dürfen nur durch einen autorisierten Fachbetrieb
erfolgen.
Bei fremdbezogenen Teilen ist nicht gewährleistet, dass sie beanspruchungsund sicherheitsgerecht konstruiert und gefertigt sind. Nur Original-Ersatzteile
verwenden (gilt auch für Normteile).
Ohne Genehmigung des Herstellers keine Veränderungen, Ein- oder Umbauten am Gerät vornehmen.
Bauteile in nicht einwandfreiem Zustand sofort austauschen.
Sicherheitsmaßnahmen am Einsatzort
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Bei der Installation von Geräten mit Kühlluft-Öffnungen sicherstellen, dass die Kühlluft ungehindert durch die Luftschlitze ein- und austreten kann. Das Gerät nur gemäß der am
Leistungsschild angegebenen Schutzart betreiben.
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Angaben zu GeräuschemissionsWerten
Der Wechselrichter erzeugt einen maximalen Schall-Leistungspegel < 80
dB (A) (ref. 1 pW) bei Voll-Last Betrieb gemäß IEC 62109-1:2010.
Die Kühlung des Gerätes erfolgt durch eine elektronische Temperaturregelung so geräuscharm wie möglich und ist abhängig von der umgesetzten Leistung, der Umgebungstemperatur, der Verschmutzung des Gerätes u.a.m.
Ein arbeitsplatzbezogener Emissionswert kann für dieses Gerät nicht angegeben werden, da der tatsächlich auftretende Schalldruck-Pegel stark von der
Montagesituation, der Netzqualität, den umgebenden Wänden und den allgemeinen Raumeigenschaften abhängig ist.
DE
EMV Geräte-Klassifizierungen
EMV-Maßnahmen
Netzanschluss
Geräte der Emissionsklasse A:
-sind nur für den Gebrauch in Industriegebieten vorgesehen
-können in anderen Gebieten leitungsgebundene und gestrahlte
Störungen verursachen.
Geräte der Emissionsklasse B:
-erfüllen die Emissionsanforderungen für Wohn- und Industriegebiete. Dies gilt auch für Wohngebiete, in denen die Energieversorgung aus dem öffentlichen Niederspannungsnetz erfolgt.
EMV Geräte-Klassifizierung gemäß Leistungsschild oder technischen Daten.
In besonderen Fällen können trotz Einhaltung der genormten EmissionsGrenzwerte Beeinflussungen für das vorgesehene Anwendungsgebiet auftreten (z.B. wenn empfindliche Geräte am Aufstellungsort sind oder wenn der
Aufstellungsort in der Nähe von Radio- oder Fernsehempfängern ist). In diesem Fall ist der Betreiber verpflichtet, angemessene Maßnahmen für die Störungsbehebung zu ergreifen.
Geräte mit hoher Leistung (> 16 A) können auf Grund eines hohen, in die
Hauptversorgung eingespeisten Stromes die Spannungsqualität des Netzes
beeinflussen.
Das kann einige Gerätetypen betreffen in Form von:
*) jeweils an der Schnittstelle zum öffentlichen Netz
siehe technische Daten
In diesem Fall muss sich der Betreiber oder der Anwender des Gerätes versi-
chern, ob das Gerät angeschlossen werden darf, gegebenenfalls durch Rücksprache mit dem Energieversorgungs-Unternehmen.
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Elektroinstallationen
Elektroinstallationen nur gemäß den entsprechenden nationalen sowie regionalen Normen und Bestimmungen durchführen.
ESD-Schutzmaßnahmen
Sicherheitsmaßnahmen im Normalbetrieb
Sicherheitskennzeichnung
Gefahr einer Beschädigung elektronischer Komponenten durch elektrische
Entladung. Bei Austausch und Installation der Komponenten geeignete ESDSchutzmaßnahmen treffen.
Das Gerät nur betreiben, wenn alle Sicherheitseinrichtungen voll funktionstüchtig sind. Sind die Sicherheitseinrichtungen nicht voll funktionsfähig, besteht die Gefahr für
-Leib und Leben des Bedieners oder Dritte,
-das Gerät und andere Sachwerte des Betreibers
-die effiziente Arbeit mit dem Gerät
Nicht voll funktionstüchtige Sicherheitseinrichtungen vor dem Einschalten des
Gerätes von einem autorisierten Fachbetrieb instandsetzen lassen.
Sicherheitseinrichtungen niemals umgehen oder außer Betrieb setzen.
Geräte mit CE-Kennzeichnung erfüllen die grundlegenden Anforderungen der
Niederspannungs- und Elektromagnetischen Verträglichkeits-Richtlinie. Nähere Informationen dazu finden Sie im Anhang oder im Kapitel „Technische
Daten“ Ihrer Dokumentation.
Entsorgung
Datensicherheit
Werfen Sie dieses Gerät nicht in den Hausmüll! Gemäß Europäischer Richtlinie über Elektro- und Elektronik-Altgeräte und Umsetzung in nationales Recht,
müssen verbrauchte Elektrowerkzeuge getrennt gesammelt und einer umweltgerechten Wiederverwertung zugeführt werden. Stellen Sie sicher, dass
Sie Ihr gebrauchtes Gerät bei Ihrem Händler zurückgeben oder holen Sie Informationen über ein lokales, autorisiertes Sammel- und Entsorgungssystem
ein. Ein Ignorieren dieser EU-Direktive kann zu potentiellen Auswirkungen auf
die Umwelt und Ihre Gesundheit führen!
Für die Datensicherung von Änderungen gegenüber den Werkseinstellungen
ist der Anwender verantwortlich. Im Falle gelöschter persönlicher Einstellungen haftet der Hersteller nicht.
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Urheberrecht
Das Urheberrecht an dieser Bedienungsanleitung verbleibt beim Hersteller.
Text und Abbildungen entsprechen dem technischen Stand bei Drucklegung.
Änderungen vorbehalten. Der Inhalt der Bedienungsanleitung begründet keinerlei Ansprüche seitens des Käufers. Für Verbesserungsvorschläge und Hinweise auf Fehler in der Bedienungsanleitung sind wir dankbar.
DE
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Personen- und Geräteschutz
Sicherheit
Personen und Geräteschutz
Galvanische
Trennung
Netzüberwachung
WARNUNG! Fehlbedienung und fehlerhaft durchgeführte Arbeiten können
schwerwiegende Personen- und Sachschäden verursachen. Die Inbetriebnahme
des Wechselrichters darf nur durch geschultes Personal und nur im Rahmen der
technischen Bestimmungen erfolgen. Vor der Inbetriebnahme und der Durchführung von Pflegearbeiten unbedingt das Kapitel „Sicherheitsbestimmungen“ lesen.
Durch seinen Aufbau und seine Funktionsweise bietet der Wechselrichter ein Maximum an
Sicherheit, sowohl bei der Montage als auch im Betrieb.
Der Wechselrichter übernimmt die Aufgaben des Personen- und Geräteschutzes:
a)durch die galvanische Trennung
b)durch die Netzüberwachung
Der Wechselrichter verfügt über einen Hochfrequenz-Transformator, der eine galvanische
Trennung zwischen Gleichstrom-Seite und dem Netz sicherstellt und somit größtmögliche
Sicherheit garantiert.
Der Wechselrichter stellt bei abnormen Netzverhältnissen seinen Betrieb sofort ein und unterbricht die Einspeisung in das Stromnetz (z.B. bei Netzabschaltung, Unterbrechung, etc.)
Warnhinweise am
Gerät
Die Netzüberwachung erfolgt durch:
-Spannungsüberwachung
-Frequenzüberwachung
-Überwachung von Inselverhältnissen
Am Wechselrichter befinden sich Warnhinweise und Sicherheitssymbole. Diese Warnhinweise und Sicherheitssymbole dürfen weder entfernt noch übermalt werden. Die Hinweise
und Symbole warnen vor Fehlbedienung, woraus schwerwiegende Personen- und Sachschäden resultieren können.
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DE
Sicherheitssymbole:
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Gefahr von schwerwiegenden Personen- und Sachschäden durch Fehlbedienung
Beschriebene Funktionen erst anwenden, wenn folgende Dokumente vollständig gelesen und verstanden wurden:
-diese Bedienungsanleitung
-sämtliche Bedienungsanleitungen der Systemkomponenten der Photovoltaikanlage, insbesondere Sicherheitsvorschriften
Gefährliche elektrische Spannung
Text der Warnhinweise:
WARNUNG!
Der Anschlussbereich darf nur von lizenzierten Elektro-Installateuren geöffnet werden. Der
separate Bereich der Leistungsteile darf nur im spannungsfreien Zustand vom Anschlussbereich getrennt werden. Der separate Bereich der Leistungsteile darf nur durch geschultes Servicepersonal geöffnet werden.
Entladezeit der Kondensatoren abwarten. Die Entladezeit beträgt 5 Minuten. Der Neutralleiter des Netzes muss geerdet sein. Dem Licht ausgesetzte Solarmodule erzeugen gefährliche Spannung. Vor Arbeiten an den Solarmodulen den DC-Trenner betätigen und
wenn vorhanden die Modulerdung aufheben.
Warnhinweise an
der Wandhalterung
An der Wandhalterung befindet sich ein Warnhinweis zur Montage von mehreren Wechselrichtern nebeneinander. Dieser Warnhinweis warnt vor Fehlmontage und darf weder
entfernt noch übermalt werden. Bei Fehlmontage erlischt die Garantie, Sachschäden können resultieren.
Die am Warnhinweis angeführten Abstände von Wand / Decke zu Wechselrichter und von
Wechselrichter zu Wechselrichter müssen bei Montage mehrerer Wechselrichter nebeneinander eingehalten werden.
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Der Fronius IG Plus im Photovoltaik-System
AllgemeinesDer Solar-Wechselrichter ist das hochkomplexe Bindeglied zwischen den Solarmodulen
und dem öffentlichen Stromnetz.
AufgabenDie Hauptaufgaben des Wechselrichters sind:
-Umwandlung von Gleich- in Wechselstrom
-Vollautomatische Betriebsführung
-Anzeigefunktion und Datenkommunikation
DE
Umwandlung von
Gleich- in Wechselstrom
Vollautomatische
Betriebsführung
Der Wechselrichter wandelt den von den Solarmodulen erzeugten Gleichstrom in Wechselstrom um. Dieser Wechselstrom wird synchron zur Netzspannung in das Hausnetz oder
das öffentliche Stromnetz eingespeist.
WICHTIG! Der Wechselrichter wurde ausschließlich für die Anwendung in netzgekoppelten Photovoltaik-Anlagen entwickelt, eine vom öffentlichen Netz unabhängige Stromerzeugung ist nicht möglich.
Der Betrieb des Wechselrichters erfolgt vollautomatisch. Sobald nach Sonnenaufgang genug Energie von den Solarmodulen zur Verfügung steht, beginnt die Steuerungs- und Regelungseinheit mit der Überwachung von Netzspannung und Netzfrequenz. Bei
ausreichender Sonneneinstrahlung beginnt der Solar-Wechselrichter mit der Einspeisung.
Der Wechselrichter arbeitet so, dass die maximal mögliche Leistung aus den Solarmodulen entnommen wird.
Diese Funktion wird als „Maximum Power Point Tracking“ (MPPT) bezeichnet.
Sobald nach Einbruch der Dämmerung das Energieangebot für eine Netzeinspeisung
nicht ausreicht, trennt der Wechselrichter die Verbindung der Leistungselektronik zum
Netz vollständig und stellt den Betrieb ein. Alle Einstellungen und gespeicherten Daten
bleiben erhalten.
Anzeigefunktion
und Datenkommunikation
Das Display am Wechselrichter ist die Schnittstelle zwischen Wechselrichter und Anwender. Die Gestaltung des Displays ist auf eine simple Bedienung und eine permanente Verfügbarkeit der Anlagendaten ausgerichtet.
Der Wechselrichter besitzt grundlegende Funktionen für die Erfassung von Minimal- und
Maximalwerten auf Tages- und Totalbasis, die Werte werden am Display angezeigt.
Ein reichhaltiges Angebot an Datenkommunikations-Elementen ermöglicht eine Vielzahl
an Aufzeichnungs- und Visualisierungsvarianten.
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Systemerweiterung
Der Wechselrichter ist für verschiedenste Systemerweiterungen vorbereitet, wie z.B.:
-Systemerweiterung für die Kommunikation des Wechselrichters mit externen Systemerweiterungen oder mit anderen Wechselrichtern
-Datenlogger zur Aufzeichnung und Verwaltung von Daten einer Photovoltaik-Anlage
mittels PC, inklusive Datenlogger und Modem-Anbindung
-Diverse Großdisplays
-Wohnzimmer-Display
-Aktoren (z.B.: Relais, Alarme)
-Interface-Card
Die Systemerweiterungen stehen als Steckkarten zur Verfügung.
Kühlung des
Wechselrichters
durch Zwangsbelüftung
Option Grounding Kit 100
kOhm
Leistungs-Derating
Der temperaturgesteuerte, drehzahlgeregelte und kugelgelagerte Lüfter des Wechselrichters bewirkt:
-eine optimale Kühlung des Wechselrichters
-einen höheren Wirkungsgrad
-kühlere Bauteile und somit längere Lebensdauer
-geringstmöglicher Energieverbrauch und geringstmögliche Geräuschentwicklung
-Gewichtseinsparung durch Verkleinerung der Kühlkörper-Oberfläche
Neben der Solarmodul-Erdung am Plus- oder am Minuspol können die Solarmodule auch hochohmig am Plus- oder am Minuspol
geerdet werden.
Für diesen Fall ist die Option Grounding Kit 100 kOhm erforderlich, die ähnlich einer normalen Sicherung für die Solarmodul-Erdung in den entsprechenden Sicherungshalter eingesetzt wird.
Grounding Kit 100 kOhm
Sollte eine ausreichende Wärmeabfuhr trotz Höchstdrehzahl des Lüfters nicht möglich
sein, erfolgt ab einer Umgebungstemperatur von ca. 40 °C zum Selbstschutz des Wechselrichters ein sogenanntes Leistungs-Derating (z.B. bei Einbau in Schaltschränken ohne
entsprechende Wärmeabfuhr).
Einstellbare Wirkleistungs-Begrenzung
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Das Leistungs-Derating drosselt die Leistung des Wechselrichters kurzzeitig soweit, dass
die Temperatur den zulässigen Wert nicht überschreitet.
Der Wechselrichter bleibt so lange wie möglich ohne Unterbrechungen einsatzbereit.
Um dem Erneuerbare-Energien-Gesetz EEG2012 (DE) zu entsprechen, müssen Photovoltaik-Anlagen
-hinsichtlich Begrenzung ihrer abgegebenen Wirkleistung vom Energie-Versorgungsunternehmen fernsteuerbar sein (z.B. via Fronius Power Control Card / Box),
oder alternativ
-muss bei Anlagen bis 30 kW eine einstellbare, konstante Wirkleistungs-Begrenzung
auf 70 % der Photovoltaik-Leistung vorhanden sein.
Die konstante Wirkleistungs-Begrenzung kann am Wechselrichter im ‘Service-Menü Profi‘
eingestellt werden.
Für das Einsteigen in das ‘Service Menü Profi’ ist ein 5-stelliger Zugriffs-Code erforderlich.
Dieser Zugriffs-Code wird auf Anfrage von Fronius zur Verfügung gestellt.
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DE
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Fronius IG Plus montieren und anschließen
Aufbau des
Wechselrichters
(1)
(2)
Übersicht‘Fronius IG Plus montieren und anschließen‘ umfasst folgende Abschnitte:
-Standort-Wahl
-Anschlussmöglichkeiten am Fronius IG Plus
-Soll-Bruchstellen am Fronius IG Plus
-Fronius IG Plus montieren
-Fronius IG Plus am öffentlichen Netz anschließen (AC)
-Solarmodul-Stränge am Fronius IG Plus anschließen (DC)
-Fronius IG Plus schließen
Bei Auslieferung sind Leistungsteil und Anschlussbereich voneinander getrennt.
(1)Leistungsteil(e)
(2)Anschlussbereich
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Standort-Wahl
50 mm
300 mm
200 mm
DE
Standort-Wahl allgemein
Bei der Standort-Wahl für den Wechselrichter folgende Kriterien beachten:
Installation nur an einer festen, senkrechten Wand
Max. Umgebungstemperaturen: -20 °C / +55 °C
Relative Luftfeuchte: 0 - 95 %
Höhenlage über dem Meeresspiegel: bis 2000 m
-an beiden Seiten des Wechselrichters dürfen sich im Bereich von 200 mm um die
Kühlluft-Schlitze keine anderen Gegenstände befinden
-Zwischen einzelnen Wechselrichtern einen seitlichen Abstand von 300 mm einhalten.
Standort-Wahl für
Innenmontage
Die Luftstrom-Richtung innerhalb des Wechselrichters verläuft von rechts nach links
(Kaltluft-Zufuhr rechts, Warmluft-Abfuhr links).
Bei Einbau des Wechselrichters in einen Schaltschrank oder einen ähnlichen, abgeschlossenen Raum durch Zwangsbelüftung für eine ausreichende Wärmeabfuhr sorgen.
Der Wechselrichter ist sowohl für die Montage im Gebäudeinneren als auch im Freien geeignet.
Auf Grund von leichter Geräuschentwicklung in bestimmten Betriebszuständen den
Wechselrichter nicht im unmittelbaren Wohnbereich montieren.
Den Wechselrichter nicht montieren in:
-Räumen mit starker Staubentwicklung
-Räumen mit starker Staubentwicklung von leitfähigen Partikeln (z.B. Eisenspäne)
-Räumen mit ätzenden Dämpfen, Säuren oder Salzen
-Räumen mit erhöhter Unfallgefahr durch Nutztiere (Pferde, Rinder, Schafe, Schweine, etc.)
-Ställen und angrenzenden Nebenräumen
-Lager- und Vorratsräumen für Heu, Stroh, Häcksel, Kraftfutter, Düngemittel, etc.
-Lager- und Verarbeitungsräumen für Obst, Gemüse und Weinbauprodukte
-Räumen für die Aufbereitung von Körnern, Grünfutter und Futtermitteln
-Gewächshäusern
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Standort-Wahl für
Außenmontge
Der Wechselrichter ist auf Grund seiner Schutzart unempfindlich gegen Spritzwasser aus
allen Richtungen.
Der Hersteller empfiehlt dennoch den Wechselrichter nach Möglichkeit nicht der direkten
Witterung auszusetzen, um starke Wasserablagerungen durch Regen oder Schnee zu
vermeiden.
Zum Schutz des Displays den Wechselrichter keiner direkten Sonneneinstrahlung aussetzen. Idealerweise den Wechselrichter an einer geschützten Position montieren, z.B.
im Bereich der Solarmodule oder unter einem Dachvorsprung.
Den Wechselrichter nicht montieren:
-im Einzugsbereich von Ammoniak, ätzenden Dämpfen, Säuren oder Salzen (z.B.
Düngemittel-Lagerplätze, Lüftungsöffnungen von Viehstallungen, chemische Anlagen, Gerberei-Anlagen, etc.)
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Anschlussmöglichkeiten am Fronius IG Plus
Anschlussmöglichkeiten am Fronius IG Plus
DE
Pos.Bezeichnung
(1)Sicherungsabdeckung (6 x für Strangsicherungen, 1 x für die Sicherung der So-
larmodul-Erdung)
(2)Jumper-Steckplatz SMON
(3)DC+ Hauptschalter-Kabel
(4)6 DC+ Sicherungshalter
(5)Jumper-Steckplatz SMOFF
(6)DC- Hauptschalter-Kabel
(7)Steckkarte für Länder-Setup (IG-Brain)
(8)freier Steckkarten Platz für eine Optionskarte
(9)freier Steckkarten Platz für eine zweite Optionskarte
(10)freier Steckkarten Platz für eine dritte Optionskarte
(11)Sicherungshalter für Solarmodul-Erdung
(12)Zugentlastung für Steckkarten-Kabel
(13)AC-seitige Anschlussklemmen
(14)Metrische Verschraubung M32 oder M40 (AC-Anschluss)
(15)6 DC- Anschlussklemmen
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Pos.Bezeichnung
(16)Zugentlastung für die Solarmodul-Stränge
(17)6 DC+ Anschlussklemmen
(18)DC Hauptschalter
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Soll-Bruchstellen am Fronius IG Plus
AllgemeinesAm Wechselrichter sind mehrere Soll-Bruchstellen verschiedener Größe angebracht.
Nach dem Ausbrechen dienen die entstandenen Ausnehmungen für Eingänge verschiedenster Kabel.
Soll-Bruchstellen
für Kabeleingänge am Fronius IG
Plus
(1)
(2)
DE
Ausbrechen von
Soll-Bruchstellen
(3)
Pos.Beschreibung
(1)2 Kabeleingänge für metrische Verschraubung M32
(für DC- Kabel mit einem Kabelquerschnitt > 16 mm²)
(2)12 Kabeleingänge für 6 Solarmodul-Stränge DC
(für einen Kabeldurchmesser von 5 - 9,2 mm)
(3)Dichtungseinsatz (Kabeleingang für Steckkarten-Kabel)
Soll-Bruchstellen aus Kunststoff sowie die größere Soll-Bruchstelle aus Metall nur von außen nach innen ausbrechen.
Die kleinere Soll-Bruchstelle aus Metall von innen nach außen ausbrechen.
Nur so viele Soll-Bruchstellen ausbrechen, wie Kabel vorhanden sind (z.B. für 3 Solarmodul-Stränge 6 Ausnehmungen ausbrechen).
Die Soll- Bruchstellen aus Kunststoff sind zusätzlich mit Zentrierbohrungen ausgestattet,
sodass diese gegebenenfalls auch aufgebohrt werden können.
25
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Fronius IG Plus montieren
"click"
Wandhalterung
montieren
WICHTIG! Je nach Untergrund sind unterschiedliche Dübel und Schrauben für die Monta-
ge der Wandhalterung erforderlich. Dübel und Schrauben sind daher nicht im Lieferumfang
des Wechselrichters enthalten. Der Monteur ist für die richtige Auswahl von passenden
Dübeln und Schrauben selbst verantwortlich.
HINWEIS! Der Fronius IG Plus ist ausschließlich für die senkrechte Montage an
der Wand vorgesehen.
12
1
"click"
1
2
min. 50 mm
min. 2 in.
2
4
1
1
3
1
6
5
7
(*)
Fronius IG Plus
heben
WICHTIG! Die Wandhalterung so montieren, dass sich die Display-Markierung (*) an der
Wandhalterung auf Augenhöhe befindet.
12
3
1
22
3
5
4
6
4
1
6 x
2
23
4
6
5
7
Zum Heben von Anschlussbereich und Leistungsteil empfiehlt Fronius die Verwendung
von handelsüblichen Saughebern für glatte Flächen.
WICHTIG!
-Die Saugheber müssen für das Gewicht von Anschlussbereich und Leistungsteil ausgelegt sein.
-Sicherheitshinweise des Saugheber-Herstellers beachten.
-Saugheber sind nicht im Lieferumfang des Wechselrichters enthalten.
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Gewichtsangaben für Anschlussbereich und Leistungsteil:
WechselrichterAnschlussbereichLeistungsteil
Fronius IG Plus 25 V-19,85 kg13,95 kg
Fronius IG Plus 30 V-19,85 kg13,95 kg
Fronius IG Plus 35 V-19,85 kg13,95 kg
Fronius IG Plus 50 V-19,85 kg13,95 kg
Fronius IG Plus 55 V-19,85 kg26,10 kg
Fronius IG Plus 55 V-29,85 kg26,10 kg
Fronius IG Plus 55 V-311,05 kg38,15 kg
Fronius IG Plus 60 V-19,85 kg26,10 kg
Fronius IG Plus 60 V-29,85 kg26,10 kg
Fronius IG Plus 60 V-311,05 kg38,15 kg
Fronius IG Plus 70 V-19,85 kg26,10 kg
Fronius IG Plus 70 V-29,85 kg26,10 kg
Fronius IG Plus 80 V-311,05 kg38,15 kg
Fronius IG Plus 100 V-110,80 kg26,10 kg
Fronius IG Plus 100 V-210,85 kg26,10 kg
Fronius IG Plus 100 V-311,05 kg38,15 kg
Fronius IG Plus 120 V-111,05 kg38,15 kg
Fronius IG Plus 120 V-311,05 kg38,15 kg
Fronius IG Plus 150 V-311,05 kg38,15 kg
DE
Fronius IG Plus
montieren
HINWEIS! Bei der Montage des Wechselrichters darauf achten, dass:
-die Wandhalterung fest an der Wand montiert ist
-der Anschlussteil an der Wandhalterung eingehängt und fixiert ist
-der Leistungsteil an der Wandhalterung eingehängt und am Anschlussteil fixiert ist
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1
A
2
1
B
2
2
1
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34
3
3
4
1
4
56
1
2
5
3
3
2
1
6
1
3
A
2
2
3
B
7
7
Zur Befestigung von Leistungsteil am Anschlussbereich die Schrauben aus dem an
der Wandhalterung aufgeklebten Beutel
1
1
2
1
3
verwenden.
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Fronius IG Plus am öffentlichen Netz anschließen
PE (a)
(b)
(AC)
Netzüberwachung
Anlagen mit mehreren Wechselrichtern
AC-seitige Anschlussklemmen
DE
WICHTIG! Für eine optimale Funktion der Netzüberwachung muss der Widerstand in den
Zuleitungen zu den AC-seitigen Anschlussklemmen so gering wie möglich sein.
Für große Photovoltaik-Anlagen können mehrere Wechselrichter parallel geschaltet werden. Um eine symmetrische Einspeisung zu gewährleisten, die Wechselrichter gleichmäßig an alle 3 Phasen anschließen.
L1Phasenleiter
L2Phasenleiter
L3Phasenleiter
NNeutralleiter
PESchutzleiter / Erdung
PE (a) Anschlussmöglichkeit für zusätzli-
(b)Klemme ‘US Sense‘ (für USA)
max. Kabelquerschnitt:
25 mm² - für flexible Kabel
35 mm² - für starre Kabel
PE (a)
che Erdung
29
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Netz-Neutralleiter
HINWEIS! Sicherstellen, dass der Neutralleiter des Netzes geerdet ist.
Der Anschluss des Neutralleiters ist für den Betrieb des Wechselrichters erforderlich.
HINWEIS! Ein zu klein dimensionierter Neutralleiter kann den Einspeisebetrieb
des Wechselrichters beeinträchtigen.Der Neutralleiter muss somit gleich groß
wie die anderen stromführenden Leiter L1, L2 und L3 dimensioniert werden.
Anschluss von
Aluminiumkabeln
Kabelquerschnitt
der AC-Kabel
Sicherheit
HINWEIS! Die AC-seitigen Anschlussklemmen sind nicht für das Anschließen
von Aluminiumkabel geeignet.
Bei metrischer Verschraubung M32:
Kabeldurchmesser 11 - 21 mm
Bei metrischer Verschraubung M40:
Kabeldurchmesser 19 - 28 mm
Bei kleineren Kabeldurchmessern gegebenenfalls Reduzierungsstücke verwenden.
WARNUNG! Ein elektrischer Schlag kann tödlich sein. Gefahr durch Netzspannung und DC-Spannung von den Solarmodulen.
-Der Anschlussbereich darf nur von lizenzierten Elektro-Installateuren geöffnet werden.
-Der separate Bereich der Leistungsteile darf nur im spannungsfreien Zustand vom Anschlussbereich getrennt werden.
-Der separate Bereich der Leistungsteile darf nur durch Fronius-geschultes
Servicepersonal geöffnet werden.
Fronius IG Plus
am öffentlichen
Netz anschließen
(AC)
Vor sämtlichen Anschlussarbeiten dafür sorgen, dass AC- und DC-Seite vor dem
Wechselrichter spannungsfrei sind.
VORSICHT! Beschädigungsgefahr des Wechselrichters durch Überlastung des
Netz-Neutralleiters.
-2-phasige und 3-phasige Geräte nicht auf eine Phase zusammenschließen
VORSICHT! Beschädigungsgefahr des Wechselrichters durch nicht ordnungsgemäß angezogene Anschlussklemmen. Nicht ordnungsgemäß angezogene Anschlussklemmen können thermische Schäden am Wechselrichter verursachen
und in Folge zu Bränden führen. Beim Anschließen von AC- und DC-Kabeln darauf achten, dass alle Anschlussklemmen mit dem angegebenen Drehmoment
fest angezogen sind.
Der fixe Anschluss an das öffentliche Stromnetz darf nur von einem konzessionierten Elektroinstallateur hergestellt werden.
30
Page 31
HINWEIS! Feindrähtige Kabel bis Leiterklasse 5 können ohne Ader-Endhülsen
an den AC-seitigen Anschlussklemmen angeschlossen werden.
12
1
1
on
off
DE
2
Maximale wechselstromseitige
Absicherung
10 mm
20 mm
2
OFF
AC
7
3
2
4
5
6
1
Anzugsmoment der Anschlussklemmen:
2 Nm
WechselrichterPhasenNennleistungAbsicherung
Fronius IG Plus 25 V-112,6 kW1 x C 25 A
Fronius IG Plus 30 V-113 kW1 x C 25 A
Fronius IG Plus 35 V-113,5 kW1 x C 25 A
Fronius IG Plus 50 V-114 kW1 x C 25 A
Fronius IG Plus 55 V-115 kW1 x C 50 A
Fronius IG Plus 55 V-225 kW2 x C 25 A
Fronius IG Plus 55 V-335 kW3 x C 25 A
Fronius IG Plus 60 V-116 kW1 x C 50 A
Fronius IG Plus 60 V-226 kW2 x C 25 A
Fronius IG Plus 60 V-336 kW3 x C 25 A
Fronius IG Plus 70 V-116,5 kW1 x C 50 A
Fronius IG Plus 70 V-226,5 kW2 x C 25 A
Fronius IG Plus 80 V-337 kW3 x C 25 A
Fronius IG Plus 100 V-118 kW1 x C 50 A
Fronius IG Plus 100 V-228 kW2 x C 25 A
Fronius IG Plus 100 V-338 kW3 x C 25 A
Fronius IG Plus 120 V-1110 kW1 x C 63 A
Fronius IG Plus 120 V-3310 kW3 x C 25 A
Fronius IG Plus 150 V-3312 kW3 x C 25 A
HINWEIS! Lokale Bestimmungen, das Energieversorgungs-Unternehmen oder
andere Gegebenheiten können einen Fehlerstrom-Schutzschalter in der AC-Anschlussleitung erfordern. Generell reicht für diesen Fall ein Fehlerstrom-Schutzschalter Typ A aus. In Einzelfällen und abhängig von den lokalen Gegebenheiten
können jedoch Fehlauslösungen des Fehlerstrom-Schutzschalters Typ A auftreten. Aus diesem Grund empfiehlt Fronius einen für Frequenzumrichter geeigneten Fehlerstrom-Schutzschalter zu verwenden.
31
Page 32
HINWEIS! Nur für dreiphasige Wechselrichter: bei Verwendung eines Fehlerstrom-Schutzschalters darf die Spannungsdifferenz zwischen Schutzleiter PE
und Neutralleiter N nicht größer als 8 V sein.
32
Page 33
Solarmodul-Stränge am Fronius IG Plus anschließen
(DC)
Allgemeines über
Solarmodule
Sicherheit
DE
Für die geeignete Auswahl der Solarmodule und eine möglichst wirtschaftliche Nutzung
des Wechselrichters folgende Punkte beachten:
-Die Leerlauf-Spannung der Solarmodule nimmt bei konstanter Sonneneinstrahlung
und sinkender Temperatur zu. Die Leerlauf-Spannung darf 600 V nicht überschreiten.
Eine Leerlauf-Spannung über 600 V führt zur Zerstörung des Wechselrichters, sämtliche Gewährleistungsansprüche erlöschen.
-Exakte Werte für die Dimensionierung der Solarmodule liefern hierfür geeignete Berechnungsprogramme, wie beispielsweise der Fronius Solar.configurator (erhältlich
unter http://www.fronius.com).
HINWEIS! Vor Anschluss der Solarmodule überprüfen:
-ob der für die Solarmodule aus den Herstellerangaben ermittelte Spannungs-Wert mit der Realität übereinstimmt
-ob eine Solarmodul-Erdung erforderlich ist.
WARNUNG! Ein elektrischer Schlag kann tödlich sein. Gefahr durch Netzspannung und DC-Spannung von den Solarmodulen.
-Der Anschlussbereich darf nur von lizenzierten Elektro-Installateuren geöffnet werden.
-Der separate Bereich der Leistungsteile darf nur im spannungsfreien Zustand vom Anschlussbereich getrennt werden.
-Der separate Bereich der Leistungsteile darf nur durch Fronius-geschultes
Servicepersonal geöffnet werden.
Vor sämtlichen Anschlussarbeiten dafür sorgen, dass AC- und DC-Seite vor dem
Wechselrichter spannungsfrei sind.
Der DC Hauptschalter dient ausschließlich zum stromlos Schalten des Leistungsteils. Bei ausgeschaltetem DC Hauptschalter steht der Anschlussbereich
nach wie vor unter Spannung.
VORSICHT! Beschädigungsgefahr des Wechselrichters durch nicht ordnungsgemäß angezogene Anschlussklemmen. Nicht ordnungsgemäß angezogene Anschlussklemmen können thermische Schäden am Wechselrichter verursachen
und in Folge zu Bränden führen. Beim Anschließen von AC- und DC-Kabeln darauf achten, dass alle Anschlussklemmen mit dem angegebenen Drehmoment
fest angezogen sind.
33
Page 34
DC-seitige Anschlussklemmen
DC+DC-
Anschluss von
Aluminiumkabeln (DC)
Die DC-seitigen Anschlussklemmen sind zum Anschluss von eindrähtigen, runden Aluminiumkabeln geeignet. Auf Grund der nicht leitenden Oxidschicht von Aluminium müssen
beim Anschließen von Aluminiumkabeln folgende Punkte berücksichtigt werden:
-die für Aluminiumkabel reduzierten Bemessungsströme
-die nachfolgend angeführten Anschlussbedingungen
Für Aluminiumkabel reduzierte Bemessungsströme:
BemessungsquerschnittReduzierter Bemessungsstrom
2,5 mm²20 A
4 mm²27 A
6 mm²35 A
10 mm²48 A
16 mm²64 A
HINWEIS! Beim Auslegen von Kabelquerschnitten lokale Bestimmungen berücksichtigen.
Anschlussbedingungen:
Das abisolierte Kabelende sorgfältig durch Schaben von der Oxidschicht säubern,
1
z.B. mit Hilfe eines Messers
34
WICHTIG! Keine Bürsten, Feilen oder Schmirgelpapier verwenden; Aluminiumpartikel
bleiben hängen und können auf andere Leiter übertragen werden.
Nach Entfernen der Oxidschicht das Kabelende mit neutralem Fett einreiben, z.B. mit
2
säure- und alkalifreier Vaseline
Kabelende unmittelbar in der Klemme anschließen
3
Die Arbeitsvorgänge sind zu wiederholen, wenn das Kabel abgeklemmt wurde und wieder
anzuschließen ist.
Page 35
Verpolung von
SolarmodulSträngen
VORSICHT! Beschädigungsgefahr und in Folge Brandgefahr des Wechselrich-
ters durch einzelne verpolte Solarmodul-Stränge.
Schon die Verpolung eines einzelnen Solarmodul-Stranges kann eine nicht zulässige thermische Belastung verursachen, die zum Brand des Wechselrichters
führen kann.
Vor Anschluss der einzelnen Solarmodul-Stränge stets auf die richtige Polarität
achten!
Das verpolte Anschließen aller Solarmodul-Stränge richtet keinerlei Schäden am Wechselrichter an.
DE
DC+ DC-
-
-
-
Alle Solarmodul-Stränge verpolt angeschlossen - keine Beschädigung am Wechselrichter
Übersicht‘Solarmodul-Stränge am Fronius IG Plus anschließen (DC)‘ setzt sich aus folgenden Ab-
Der Kabelquerschnitt der Solarmodul-Stränge darf pro Kabel maximal 16 mm² betragen.
HINWEIS! Um eine effektive Zugentlastung der Solarmodul-Stränge zu gewährleisten, ausschließlich gleich große Kabelquerschnitte verwenden.
12
1
2
1
6 x
1
3
3
1
4
2
3
4
HINWEIS! Feindrähtige Kabel bis Leiterklasse 5 können ohne Ader-Endhülsen
an den DC-seitigen Anschlussklemmen angeschlossen werden.
36
Page 37
1
4
10 mm
1
VORSICHT! Beschädigungsgefahr des Wechselrichters durch Überlast.
-Maximal 20 A an einer einzelnen DC-Anschlussklemme anschließen.
-DC+ und DC- Kabel polrichtig an den DC+ und DC- Anschlussklemmen des
Wechselrichters anschließen.
23
6
DE
7
1
2
SMON
3
SMOFF
Anzugsmoment der Anschlussklemmen:
1,2 - 1,5 Nm
WICHTIG!
-Für ein richtiges Messergebnis den Jumper von Position ‘SMON‘ auf Position ‘SM
OFF
setzen
-Polarität und Spannung der Solarmodul-Stränge überprüfen: Die Spannung darf max.
600 V betragen, die Differenz zwischen den einzelnen Solarmodul-Strängen darf max.
10 V betragen.
‘
37
Page 38
45
10
max. 600 V
11
3
2
SMON
1
SMOFF
WICHTIG!
-Bei angeschlossenen Solarmodul-Strängen je nach Angaben des Solarmodul-Herstellers Metallbolzen oder Strangsicherungen mittels Sicherungsabdeckungen in die
Sicherungshalter einsetzten.
Die Metallbolzen sind serienmäßig im Lieferumfang des Wechselrichters enthalten.
-Bei nicht belegten DC+ Anschlussklemmen Metallbolzen mittels Sicherungsabdekkungen in die Sicherungshalter einsetzen.
67
14
1
15
1
Strangsicherungen auswählen
2
3
2
6 x
Weitere Informationen zu den Strangsicherungen im Abschnitt ‘Kriterien zur richtigen Auswahl von Strangsicherungen‘.
Wenn seitens des Solarmodul-Herstellers Strangsicherungen für den Betrieb erforderlich
sind:
-Strangsicherungen entsprechend den Angaben des Solarmodul-Herstellers oder gemäß Abschnitt „Kriterien zur richtigen Auswahl von Strangsicherungen“ auswählen
(max. 20 A je Solarmodul-Strang, max. 6 Solarmodul-Stränge)
WICHTIG!
-Sicherheitsbestimmungen der Solarmodule beachten
-Anforderungen seitens des Solarmodul-Herstellers beachten
38
Page 39
Strangsicherungen einsetzen
HINWEIS! Wenn seitens des Solarmodul-Herstellers Strangsicherungen erfor-
derlich sind:
DE
-Sicherungen ausschließlich mittels Sicherungsabdeckungen in den jeweiligen Sicherungshalter einsetzen
-den Wechselrichter nicht ohne Sicherungsabdeckungen betreiben
1
1
1
WARNUNG! Ein elektrischer
Schlag kann tödlich sein. Gefahr
1
durch DC-Spannung von den Solarmodulen. Die Sicherungsabdeckungen sind reine Montagehilfen
2
3
4
und bieten keinen Berührungsschutz.
39
Page 40
Ungeerdetes System: Solarmodul-Stränge mit einem Kabelquerschnitt > 16 mm² anschließen
AllgemeinesOptional können auch DC-Kabel mit einem Querschnitt > 16 mm² am Wechselrichter an-
geschlossen werden, z.B. wenn die DC-Kabel von den Solarmodulen außerhalb des
Wechselrichters zu einem großen Strang zusammengeführt werden.
Zusätzlich erforderliche Bauteile
Ungeerdetes System: SolarmodulStränge mit einem Kabelquerschnitt > 16 mm²
anschließen
Für das Anschließen von DC-Kabeln mit einem Querschnitt > 16 mm² werden zusätzlich
folgende Bauteile benötigt:
-2 metrische Verschraubungen M32
(Schutzart min. IP45)
-2 Anschlussverteiler
*)
Metrische Verschraubungen und Anschlussverteiler sind als Option bei
Fronius verfügbar.
-2 Kabelschuhe M10
Kabelschuhe den vorhandenen DCKabeln entsprechend auswählen
*)
-2 M10-Sechskantmuttern
12
1
2
1
6 x
40
1
3
2
4
Page 41
34
3
4
DE
1
4
2
3
4
VORSICHT! Beschädigungsgefahr des Wechselrichters durch Überlast. DC+
und DC- Kabel polrichtig an den DC+ und DC- Anschlussklemmen des Wechselrichters anschließen
56
9
3
1
10
5 mm
3
DC+
1
AC
M10
3
5
4
6 x
2
Anzugsmoment der Anschlussklemmen:
1,2 - 1,5 Nm
Anzugsmoment der Sechskantmutter am
Anschlussverteiler:
max. 15 Nm
12
7
5 mm
2
1
1
DC+
AC
8
1
6 x
2
M10
3
5
4
41
Page 42
12
9
Anzugsmoment der Anschlussklemmen:
1,2 - 1,5 Nm
Anzugsmoment der Sechskantmutter am
Anschlussverteiler:
max. 15 Nm
10
1
2
SMON
1
DC+
DC-
AC
3
SMOFF
WICHTIG!
-Für ein richtiges Messergebnis den Jumper von Position ‘SMON‘ auf Position ‘SM
OFF
setzen
-Polarität und Spannung der DC-Kabel überprüfen: Die Spannung darf max. 600 V betragen.
34
13
14
max. 600 V
3
2
SMON
‘
42
5
15
1
SMOFF
1
WICHTIG! Bei angeschlossenen Anschlussverteilern 6 Metallbolzen mittels Sicherungsabdeckungen in die
Sicherungshalter einsetzen. Die Metallbolzen sind serienmäßig im Lieferumfang des
Wechselrichters enthalten.
2
6 x
Page 43
DE
43
Page 44
Solarmodul-Erdung am Minuspol: SolarmodulStränge anschließen
AllgemeinesDie folgenden Arbeitsschritte gelten nur, wenn seitens des Solarmodul-Herstellers eine
Solarmodul-Erdung am Minuspol erforderlich ist.
Kabelquerschnitt
der SolarmodulStränge
Solarmodul-Erdung am Minuspol: SolarmodulStränge anschließen
Der Kabelquerschnitt der Solarmodul-Stränge darf pro Kabel maximal 16 mm² betragen.
HINWEIS! Um eine effektive Zugentlastung der Solarmodul-Stränge zu gewährleisten, ausschließlich gleich große Kabelquerschnitte verwenden.
12
1
2
1
6 x
1
3
3
44
1
4
2
3
4
HINWEIS! Feindrähtige Kabel bis Leiterklasse 5 können ohne Ader-Endhülsen
an den DC-seitigen Anschlussklemmen angeschlossen werden.
Page 45
1
4
10 mm
1
VORSICHT! Beschädigungsgefahr des Wechselrichters durch Überlast.
-Maximal 20 A an einer einzelnen DC-Anschlussklemme anschließen.
-DC+ und DC- Kabel polrichtig an den DC+ und DC- Anschlussklemmen des
Wechselrichters anschließen.
23
6
DE
7
1
2
SMON
3
SMOFF
Anzugsmoment der Anschlussklemmen:
1,2 - 1,5 Nm
WICHTIG!
-Für ein richtiges Messergebnis den Jumper von Position ‘SMON‘ auf Position ‘SM
OFF
setzen
-Polarität und Spannung der Solarmodul-Stränge überprüfen: Die Spannung darf max.
600 V betragen, die Differenz zwischen den einzelnen Solarmodul-Strängen darf max.
10 V betragen.
‘
45
Page 46
45
10
max. 600 V
11
3
2
SMON
1
SMOFF
WICHTIG!
-Bei angeschlossenen Solarmodul-Strängen je nach Angaben des Solarmodul-Herstellers Metallbolzen oder Strangsicherungen mittels Sicherungsabdeckungen in die
Sicherungshalter einsetzten.
Die Metallbolzen sind serienmäßig im Lieferumfang des Wechselrichters enthalten.
-Bei nicht belegten DC+ Anschlussklemmen Metallbolzen mittels Sicherungsabdekkungen in die Sicherungshalter einsetzen.
67
14
1
15
1
Strangsicherungen auswählen
2
3
2
6 x
Weitere Informationen zu den Strangsicherungen im Abschnitt ‘Kriterien zur richtigen Auswahl von Strangsicherungen‘.
Wenn seitens des Solarmodul-Herstellers Strangsicherungen für den Betrieb erforderlich
sind:
-Strangsicherungen entsprechend den Angaben des Solarmodul-Herstellers oder gemäß Abschnitt „Kriterien zur richtigen Auswahl von Strangsicherungen“ auswählen
(max. 20 A je Solarmodul-Strang, max. 6 Solarmodul-Stränge)
WICHTIG!
-Sicherheitsbestimmungen der Solarmodule beachten
-Anforderungen seitens des Solarmodul-Herstellers beachten
46
Page 47
Strangsicherungen einsetzen
HINWEIS! Wenn seitens des Solarmodul-Herstellers Strangsicherungen erfor-
derlich sind:
DE
-Sicherungen ausschließlich mittels Sicherungsabdeckungen in den jeweiligen Sicherungshalter einsetzen
-den Wechselrichter nicht ohne Sicherungsabdeckungen betreiben
1
1
1
WARNUNG! Ein elektrischer
Schlag kann tödlich sein. Gefahr
1
durch DC-Spannung von den Solarmodulen. Die Sicherungsabdeckungen sind reine Montagehilfen
2
3
4
und bieten keinen Berührungsschutz.
47
Page 48
Solarmodul-Erdung am Minuspol: SolarmodulStränge mit einem Kabelquerschnitt > 16 mm² anschließen
AllgemeinesDie folgenden Arbeitsschritte gelten nur, wenn seitens des Solarmodul-Herstellers eine
Solarmodul-Erdung am Minuspol erforderlich ist.
Optional können auch DC-Kabel mit einem Querschnitt > 16 mm² am Wechselrichter angeschlossen werden, z.B. wenn die DC-Kabel von den Solarmodulen außerhalb des
Wechselrichters zu einem großen Strang zusammengeführt werden.
Zusätzlich erforderliche Bauteile
Solarmodul-Erdung am Minuspol: SolarmodulStränge mit einem Kabelquerschnitt > 16 mm²
anschließen
Für das Anschließen von DC-Kabeln mit einem Querschnitt > 16 mm² werden zusätzlich
folgende Bauteile benötigt:
-2 metrische Verschraubungen M32
(Schutzart min. IP45)
-2 Anschlussverteiler
*)
Metrische Verschraubungen und Anschlussverteiler sind als Option bei
Fronius verfügbar.
-2 Kabelschuhe M10
Kabelschuhe den vorhandenen DCKabeln entsprechend auswählen
*)
12
1
-2 M10-Sechskantmuttern
2
1
6 x
48
1
3
2
4
Page 49
34
3
4
DE
1
4
2
3
4
VORSICHT! Beschädigungsgefahr des Wechselrichters durch Überlast. DC+
und DC- Kabel polrichtig an den DC+ und DC- Anschlussklemmen des Wechselrichters anschließen
56
9
3
1
10
5 mm
3
DC+
1
AC
M10
3
5
4
6 x
2
Anzugsmoment der Anschlussklemmen:
1,2 - 1,5 Nm
Anzugsmoment der Sechskantmutter am
Anschlussverteiler:
max. 15 Nm
12
7
5 mm
2
1
1
DC+
AC
8
1
6 x
2
M10
3
5
4
49
Page 50
12
9
Anzugsmoment der Anschlussklemmen:
1,2 - 1,5 Nm
Anzugsmoment der Sechskantmutter am
Anschlussverteiler:
max. 15 Nm
10
1
2
SMON
1
DC+
DC-
AC
3
SMOFF
WICHTIG!
-Für ein richtiges Messergebnis den Jumper von Position ‘SMON‘ auf Position ‘SM
OFF
setzen
-Polarität und Spannung der DC-Kabel überprüfen: Die Spannung darf max. 600 V betragen.
34
13
14
max. 600 V
3
2
SMON
‘
50
5
15
1
SMOFF
1
WICHTIG! Bei angeschlossenen Anschlussverteilern 6 Metallbolzen mittels Sicherungsabdeckungen in die
Sicherungshalter einsetzen. Die Metallbolzen sind serienmäßig im Lieferumfang des
Wechselrichters enthalten
2
6 x
Page 51
DE
51
Page 52
Solarmodul-Erdung am Minuspol beim Fronius IG
Plus
AllgemeinesManche Solarmodul-Hersteller schreiben eine Erdung der Solarmodule vor.
WICHTIG! Bei vorgeschriebener Solarmodul-Erdung folgende Punkte berücksichtigen:
-die Angaben des Solarmodul-Herstellers hinsichtlich Polarität und erforderlicher Art
der Solarmodul-Erdung
-nationale Bestimmungen
Solarmodul-Erdung am Minuspol
Solarmodul-Erdung am Minuspol beim Fronius
IG Plus
Im Fronius IG Plus besteht die Möglichkeit, Solarmodule über eine Sicherung oder einen
hochohmigen Widerstand zu erden.
Sicherungshalter für die Solarmodul-Erdung am Fronius IG Plus
52
Für die Solarmodul-Erdung empfiehlt Fronius eine Sicherung mit 1 A und einer Dimension von 10 x 38 mm.
Für die Solarmodul-Erdung mittels hochohmigem Widerstand empfiehlt Fronius ausschließlich die Option ‘Grounding Kit 100
kOhm‘.
WARNUNG! Ein elektrischer Schlag kann tödlich sein. Gefahr eines elektrischen
Schlages durch falsche oder unzureichende Solarmodul-Erdung.
Um der IEC 62109-2 zu entsprechen, darf eine seitens des Solarmodul-Herstellers vorgeschriebene Solarmodul-Erdung im Wechselrichter ausschließlich über
die angegebene Sicherung oder den hochohmigen Widerstand 'Grounding Kit
100 kOhm' erfolgen.
Page 53
Sicherheit
WARNUNG! Ein elektrischer Schlag kann tödlich sein. Gefahr durch DC-Span-
nung von den Solarmodulen, welche Licht ausgesetzt sind. Bei geerdeten Solarmodulen ist die Isolationsüberwachung des Wechselrichters deaktiviert.
-Sicherstellen, dass geerdete Solarmodule entsprechend Schutzklasse II
schutzisoliert aufgebaut sind
-Entsprechenden Sicherheitsaufkleber gut sichtbar an der Photovoltaik-Anlage anbringen
-Wechselrichter so einstellen, dass bei Auslösen der Sicherung eine Warnmeldung angezeigt wird.
Sicherheitsaufkleber für Solarmodul-Erdung
WICHTIG! Sicherheitsaufkleber und Sicherung für die Solarmodul-Erdung sind
Warnung!
Ein elektrischer Schlag kann tödlich sein.
Gefahr durch DC-Spannung von den
Solarmodulen.
Die Isolationsüberwachung des Wechselrichters ist deaktiviert. Die Solarmodule
sind geerdet.
VorArbeiten an der Photovoltaik-Anlage
AC- und DC-Seite spannungsfrei schalten.
Warnung!
Ein elektrischer Schlag kann tödlich
sein. Gefahr durch DC-Spannung von
den Solarmodulen.
Die Isolationsüberwachung des
Wechselrichters ist deaktiviert. Die
Solarmodule sind geerdet.
VorArbeiten an der Photovoltaik-kAnlageAC- und DC-Seite spannungsfrei schalten.
Warnung!
Ein elektrischer Schlag kann tödlich
sein. Gefahr durch DC-Spannung von
den Solarmodulen.
Die Isolationsüberwachung des
Wechselrichters ist deaktiviert. Die
Solarmodule sind geerdet.
VorArbeiten an der Photovoltaik-kAnlageAC- und DC-Seite spannungsfrei schalten.
Warnung!
Ein elektrischer Schlag kann tödlich sein.
Gefahr durch DC-Spannung von den
Solarmodulen.
Die Isolationsüberwachung des Wechselrichters ist deaktiviert. Die Solarmodule
sind geerdet.
VorArbeiten an der Photovoltaik-Anlage
AC- und DC-Seite spannungsfrei schalten.
Warnung!
Ein elektrischer Schlag kann tödlich
sein. Gefahr durch DC-Spannung von
den Solarmodulen.
Die Isolationsüberwachung des
Wechselrichters ist deaktiviert. Die
Solarmodule sind geerdet.
VorArbeiten an der Photovoltaik-kAnlageAC- und DC-Seite spannungsfrei schalten.
nicht im Lieferumfang des Wechselrichters enthalten und müssen separat angefordert werden.
DE
Wechselrichter
für geerdete Solarmodule einstellen
Solarmodul-Erdung: Sicherung
oder Option
‘Grounding Kit
100 kOhm‘ einsetzen
Bei geerdeten Solarmodulen muss die Isolationsüberwachung des Wechselrichters deaktiviert werden. Der Wechselrichter muss daher in der 2. Ebene des Setup-Menüs so eingestellt werden, dass bei Auslösen der Erdungssicherung je nach Länder-Setup eine
Fehlermeldung angezeigt wird oder der Wechselrichter abschaltet.
Für den Einstieg in die 2. Ebene des Setup-Menüs ist die Eingabe des Zugriffs-Code
22742 erforderlich.
HINWEIS! Wenn seitens des Solarmodul-Herstellers eine Erdung der Solarmodule am Minuspol erforderlich ist:
-Option ‘Grounding Kit 100 kOhm‘ ausschließlich komplett mit KunststoffSchale in den Sicherungshalter einsetzen
-Den Wechselrichter nicht ohne Kunststoff-Schale bei der Option ‘Grounding
Kit 100 kOhm‘ betreiben
oder
-Sicherung ausschließlich mittels Sicherungsabdeckung in den Sicherungshalter einsetzen
-Den Wechselrichter nicht ohne Sicherungsabdeckung betreiben
WARNUNG! Ein elektrischer Schlag kann tödlich sein. Gefahr durch DC-Spannung von den Solarmodulen. Die Sicherungsabdeckungen sind reine Montagehilfen und bieten keinen Berührungsschutz.
Der DC Hauptschalter dient ausschließlich zum stromlos Schalten des Leistungsteils. Bei ausgeschaltetem DC Hauptschalter ist die Solarmodul-Erdung am
Minuspol nach wie vor aufrecht. DC+ und DC- keinesfalls berühren.
Für die Solarmodul-Erdung empfiehlt Fronius eine Sicherung mit 1 A und einer Dimension von 10 x 38 mm.
Mit dem Einsetzen der Sicherung ist das
Solarmodul am Minuspol geerdet.
*)
2
3
*)Serienmäßigen Sicherungshalter
mit Kunststoff-Bolzen entfernen
Option ‘Grounding Kit 100 kOhm‘ ausschließlich komplett mit Kunststoff-Schale
in den Sicherungshalter einsetzen
Mit dem Einsetzen der Option ‘Grounding
Kit 100 kOhm‘ ist das Solarmodul am Minuspol mittels hochohmigem Widerstand
geerdet.
Fronius IG Plus
für Wartungsarbeiten öffnen
Vorhergehensweise, wenn der Wechselrichter für Wartungsarbeiten geöffnet werden
muss:
AC- und DC-Seite vor dem Wechselrichter spannungsfrei schalten
1
Anschlussbereich öffnen
2
DC Hauptschalter ausschalten
3
Entladezeit der Kondensatoren abwarten (5 Minuten)
4
Blechabdeckungen entfernen
5
Falls vorhanden, Sicherung für die Solarmodul-Erdung entfernen
6
Falls vorhanden, Strangsicherungen entfernen
7
DC-Kabel abschließen
8
AC-Kabel abschließen
9
54
Page 55
Solarmodul-Erdung am Pluspol: Solarmodul-Stränge anschließen
AllgemeinesDie folgenden Arbeitsschritte gelten nur, wenn seitens des Solarmodul-Herstellers eine
Solarmodul-Erdung am Pluspol erforderlich ist.
Kabelquerschnitt
der SolarmodulStränge
Solarmodul-Erdung am Pluspol:
SolarmodulStränge anschließen
Der Kabelquerschnitt der Solarmodul-Stränge darf pro Kabel maximal 16 mm² betragen.
HINWEIS! Um eine effektive Zugentlastung der Solarmodul-Stränge zu gewährleisten, ausschließlich gleich große Kabelquerschnitte verwenden.
12
1
2
1
6 x
DE
1
34
3
1
4
2
3
4
4
DC
+
1
2
DC
-
3
4
Nach dem Lösen der DC Hauptschalter-Kabel:
-DC+ Kabel am DC- Anschluss gemäß Arbeitsschritt 5 anschließen
-DC- Kabel am DC+ Anschluss gemäß Arbeitsschritt 5 anschließen
-Die umgekehrte Polarität entsprechend den Arbeitsschritten 6 und 7 mit (+) und (-)
kennzeichnen
55
Page 56
12
5
DC
+
3
2
1
6
DC
+
1
DC
-
1
5
DC
-
2
4
3
7
DC
-
1
+
DC
2
HINWEIS! Feindrähtige Kabel bis Leiterklasse 5 können ohne Ader-Endhülsen
an den DC-seitigen Anschlussklemmen angeschlossen werden.
1
8
10 mm
1
56
Page 57
VORSICHT! Beschädigungsgefahr des Wechselrichters durch Überlast.
-Maximal 20 A an einer einzelnen DC-Anschlussklemme anschließen.
-DC+ Kabel am rechten Anschlussblock der DC Anschlussklemmen des
Wechselrichters anschließen
-DC- Kabel am linken Anschlussblock der DC Anschlussklemmen des Wechselrichters anschließen
-Die umgekehrte Polarität entsprechend Arbeitsschritt 10 mit (+) und (-) kennzeichnen
21
10
DC
+
DC
-
10
DE
DC
+
1
DC
+
DC
-
2
DC
-
DC-
DC+
DC-
DC
DC
DC-
-
3
-
DC+
DC
DC
DC+
+
4
+
Anzugsmoment der Anschlussklemmen:
1,2 - 1,5 Nm
WICHTIG!
-Für ein richtiges Messergebnis den Jumper von Position ‘SMON‘ auf Position ‘SM
OFF
setzen
-Polarität und Spannung der Solarmodul-Stränge überprüfen: Die Spannung darf max.
600 V betragen, die Differenz zwischen den einzelnen Solarmodul-Strängen darf max.
10 V betragen.
12
11
12
max. 600 V
‘
1
SMON
2
3
SMOFF
57
Page 58
3
15
3
2
SMON
1
SMOFF
WICHTIG!
-Bei angeschlossenen Solarmodul-Strängen je nach Angaben des Solarmodul-Herstellers Metallbolzen mittels Sicherungsabdeckung in die Sicherungshalter einsetzen.
Die Metallbolzen sind serienmäßig im Lieferumfang des Wechselrichters enthalten
-Bei nicht belegten DC+ Anschlussklemmen Metallbolzen mittels Sicherungsabdekkungen in die Sicherungshalter einsetzen.
45
17
1
18
1
2
3
Strangsicherungen auswählen
Strangsicherungen einsetzen
2
6 x
Wenn seitens des Solarmodul-Herstellers Strangsicherungen für den Betrieb erforderlich
sind:
-Strangsicherungen entsprechend den Angaben des Solarmodul-Herstellers oder gemäß Abschnitt „Kriterien zur richtigen Auswahl von Strangsicherungen“ auswählen
(max. 20 A je Solarmodul-Strang, max. 6 Solarmodul-Stränge)
WICHTIG!
-Sicherheitsbestimmungen der Solarmodule beachten
-Anforderungen seitens des Solarmodul-Herstellers beachten
HINWEIS! Wenn seitens des Solarmodul-Herstellers Strangsicherungen erforderlich sind:
-Sicherungen ausschließlich mittels Sicherungsabdeckungen in den jeweiligen Sicherungshalter einsetzen
-den Wechselrichter nicht ohne Sicherungsabdeckungen betreiben
58
Page 59
1
1
1
WARNUNG! Ein elektrischer
Schlag kann tödlich sein. Gefahr
1
durch DC-Spannung von den Solarmodulen. Die Sicherungsabde-
DE
ckungen sind reine Montagehilfen
2
3
4
und bieten keinen Berührungsschutz.
59
Page 60
Solarmodul-Erdung am Pluspol: Solarmodul-Stränge mit einem Kabelquerschnitt > 16 mm² anschließen
AllgemeinesDie folgenden Arbeitsschritte gelten nur, wenn seitens des Solarmodul-Herstellers eine
Solarmodul-Erdung am Minuspol erforderlich ist.
Optional können auch DC-Kabel mit einem Querschnitt > 16 mm² am Wechselrichter angeschlossen werden, z.B. wenn die DC-Kabel von den Solarmodulen außerhalb des
Wechselrichters zu einem großen Strang zusammengeführt werden.
Zusätzlich erforderliche Bauteile
Solarmodul-Erdung am Pluspol:
SolarmodulStränge mit einem Kabelquerschnitt > 16 mm²
anschließen
Für das Anschließen von DC-Kabeln mit einem Querschnitt > 16 mm² werden zusätzlich
folgende Bauteile benötigt:
-2 metrische Verschraubungen M32
(Schutzart min. IP45)
-2 Anschlussverteiler
*)
Metrische Verschraubungen und Anschlussverteiler sind als Option bei
Fronius verfügbar.
-2 Kabelschuhe M10
Kabelschuhe den vorhandenen DCKabeln entsprechend auswählen
*)
23
2
-2 M10-Sechskantmuttern
3
1
6 x
60
1
3
2
4
Page 61
45
4
5
DC
+
1
DE
1
4
2
3
4
2
DC
-
3
4
Nach dem Lösen der DC Hauptschalter-Kabel:
-DC+ Kabel am DC- Anschluss gemäß Arbeitsschritt 5 anschließen
-DC- Kabel am DC+ Anschluss gemäß Arbeitsschritt 5 anschließen
-Die umgekehrte Polarität entsprechend den Arbeitsschritten 6 und 7 mit (+) und (-)
kennzeichnen
12
5
DC
+
3
2
1
6
DC
+
1
DC
-
1
4
34
5
7
DC
-
1
+
DC
2
8
5 mm
DC
-
2
2
1
61
Page 62
VORSICHT! Beschädigungsgefahr des Wechselrichters durch Überlast.
-DC+ Kabel am rechten Anschlussblock der DC Anschlussklemmen des
Wechselrichters anschließen
-DC- Kabel am linken Anschlussblock der DC Anschlussklemmen des Wechselrichters anschließen
-Die umgekehrte Polarität entsprechend Arbeitsschritt 14 mit (+) und (-) kennzeichnen
56
13
3
1
14
DC-
M10
3
5
4
6 x
2
Anzugsmoment der Anschlussklemmen:
1,2 - 1,5 Nm
Anzugsmoment der Sechskantmutter am
Anschlussverteiler:
max. 15 Nm
12
11
5 mm
2
1
12
1
DC+
DC-
M10
AC
1
3
5
4
6 x
2
62
DC+
AC
Anzugsmoment der Anschlussklemmen:
1,2 - 1,5 Nm
Anzugsmoment der Sechskantmutter am
Anschlussverteiler:
max. 15 Nm
Page 63
12
13
1
14
DC
+
1
DC
+
DC
-
3
DC
-
DC
-
2
DC
-
DC
+
4
DC
+
DE
DC-
DC+
AC
WICHTIG!
-Für ein richtiges Messergebnis den Jumper von Position ‘SMON‘ auf Position ‘SM
OFF
setzen
-Polarität und Spannung der DC-Kabel überprüfen: Die Spannung darf max. 600 V betragen.
12
1516
1
2
SMON
3
SMOFF
‘
3
17
3
2
SMON
1
SMOFF
WICHTIG! Bei angeschlossenen Anschlussverteilern 6 Metallbolzen mittels Sicherungsabdeckungen in die Sicherungshalter einsetzen. Die Metallbolzen sind serienmäßig im
Lieferumfang des Fronius IG Plus enthalten.
63
Page 64
4
21
1
2
6 x
64
Page 65
Solarmodul-Erdung am Pluspol beim Fronius IG
Plus
AllgemeinesManche Solarmodul-Hersteller schreiben eine Erdung der Solarmodule vor.
WICHTIG! Bei vorgeschriebener Solarmodul-Erdung folgende Punkte berücksichtigen:
-die Angaben des Solarmodul-Herstellers hinsichtlich Polarität und erforderlicher Art
der Solarmodul-Erdung
-nationale Bestimmungen
Solarmodul-Erdung am Pluspol
(1)
DC+
DC-
(3)
(2)
=~=
~
L
N
PE
Beispiel:
Solarmodul-Erdung am Pluspol mit Sicherung oder hochohmigem Widerstand
Solarmodul-Erdung am Pluspol
beim Fronius IG
Plus
Im Fronius IG Plus besteht die Möglichkeit, Solarmodule über eine Sicherung oder einen
hochohmigen Widerstand zu erden.
Sicherungshalter für die Solarmodul-Erdung am Fronius IG Plus
Für die Solarmodul-Erdung empfiehlt Fronius eine Sicherung mit 1 A und einer Dimension von 10 x 38 mm.
Für die Solarmodul-Erdung mittels hochohmigem Widerstand empfiehlt Fronius ausschließlich die Option ‘Grounding Kit 100
kOhm‘.
WARNUNG! Ein elektrischer Schlag kann tödlich sein. Gefahr eines elektrischen
Schlages durch falsche oder unzureichende Solarmodul-Erdung.
Um der IEC 62109-2 zu entsprechen, darf eine seitens des Solarmodul-Herstellers vorgeschriebene Solarmodul-Erdung im Wechselrichter ausschließlich über
die angegebene Sicherung oder den hochohmigen Widerstand 'Grounding Kit
100 kOhm' erfolgen.
65
Page 66
Sicherheit
WARNUNG! Ein elektrischer Schlag kann tödlich sein. Gefahr durch DC-Span-
nung von den Solarmodulen, welche Licht ausgesetzt sind. Bei geerdeten Solarmodulen ist die Isolationsüberwachung des Wechselrichters deaktiviert.
-Sicherstellen, dass geerdete Solarmodule entsprechend Schutzklasse II
schutzisoliert aufgebaut sind
-Entsprechenden Sicherheitsaufkleber gut sichtbar an der Photovoltaik-Anlage anbringen
-Wechselrichter so einstellen, dass bei Auslösen der Sicherung eine Warnmeldung angezeigt wird.
Sicherheitsaufkleber für Solarmodul-Erdung
WICHTIG! Sicherheitsaufkleber und Sicherung für die Solarmodul-Erdung sind
Warnung!
Ein elektrischer Schlag kann tödlich sein.
Gefahr durch DC-Spannung von den
Solarmodulen.
Die Isolationsüberwachung des Wechselrichters ist deaktiviert. Die Solarmodule
sind geerdet.
VorArbeiten an der Photovoltaik-Anlage
AC- und DC-Seite spannungsfrei schalten.
Warnung!
Ein elektrischer Schlag kann tödlich
sein. Gefahr durch DC-Spannung von
den Solarmodulen.
Die Isolationsüberwachung des
Wechselrichters ist deaktiviert. Die
Solarmodule sind geerdet.
VorArbeiten an der Photovoltaik-kAnlageAC- und DC-Seite spannungsfrei schalten.
Warnung!
Ein elektrischer Schlag kann tödlich
sein. Gefahr durch DC-Spannung von
den Solarmodulen.
Die Isolationsüberwachung des
Wechselrichters ist deaktiviert. Die
Solarmodule sind geerdet.
VorArbeiten an der Photovoltaik-kAnlageAC- und DC-Seite spannungsfrei schalten.
Warnung!
Ein elektrischer Schlag kann tödlich sein.
Gefahr durch DC-Spannung von den
Solarmodulen.
Die Isolationsüberwachung des Wechselrichters ist deaktiviert. Die Solarmodule
sind geerdet.
VorArbeiten an der Photovoltaik-Anlage
AC- und DC-Seite spannungsfrei schalten.
Warnung!
Ein elektrischer Schlag kann tödlich
sein. Gefahr durch DC-Spannung von
den Solarmodulen.
Die Isolationsüberwachung des
Wechselrichters ist deaktiviert. Die
Solarmodule sind geerdet.
VorArbeiten an der Photovoltaik-kAnlageAC- und DC-Seite spannungsfrei schalten.
nicht im Lieferumfang des Wechselrichters enthalten und müssen separat angefordert werden.
Wechselrichter
für geerdete Solarmodule einstellen
Solarmodul-Erdung: Sicherung
oder Option
‘Grounding Kit
100 kOhm‘ einsetzen
Bei geerdeten Solarmodulen muss die Isolationsüberwachung des Wechselrichters deaktiviert werden. Der Wechselrichter muss daher in der 2. Ebene des Setup-Menüs so eingestellt werden, dass bei Auslösen der Erdungssicherung je nach Länder-Setup eine
Fehlermeldung angezeigt wird oder der Wechselrichter abschaltet.
Für den Einstieg in die 2. Ebene des Setup-Menüs ist die Eingabe des Zugriffs-Code
22742 erforderlich.
HINWEIS! Wenn seitens des Solarmodul-Herstellers eine Erdung der Solarmodule am Pluspol erforderlich ist:
-Option ‘Grounding Kit 100 kOhm‘ ausschließlich komplett mit KunststoffSchale in den Sicherungshalter einsetzen
-Den Wechselrichter nicht ohne Kunststoff-Schale bei der Option ‘Grounding
Kit 100 kOhm‘ betreiben
oder
-Sicherung ausschließlich mittels Sicherungsabdeckung in den Sicherungshalter einsetzen
-Den Wechselrichter nicht ohne Sicherungsabdeckung betreiben
WARNUNG! Ein elektrischer Schlag kann tödlich sein. Gefahr durch DC-Spannung von den Solarmodulen. Die Sicherungsabdeckungen sind reine Montagehilfen und bieten keinen Berührungsschutz.
66
Der DC Hauptschalter dient ausschließlich zum stromlos Schalten des Leistungsteils. Bei ausgeschaltetem DC Hauptschalter ist die Solarmodul-Erdung am
Minuspol nach wie vor aufrecht. DC+ und DC- keinesfalls berühren.
Für die Solarmodul-Erdung empfiehlt Fronius eine Sicherung mit 1 A und einer Dimension von 10 x 38 mm.
Mit dem Einsetzen der Sicherung ist das
Solarmodul am Pluspol geerdet.
*)
2
3
*)Serienmäßigen Sicherungshalter
mit Kunststoff-Bolzen entfernen
Option ‘Grounding Kit 100 kOhm‘ ausschließlich komplett mit Kunststoff-Schale
in den Sicherungshalter einsetzen
Mit dem Einsetzen der Option ‘Grounding
Kit 100 kOhm‘ ist das Solarmodul am
Pluspol mittels hochohmigem Widerstand
geerdet.
Fronius IG Plus
für Wartungsarbeiten öffnen
Vorhergehensweise, wenn der Wechselrichter für Wartungsarbeiten geöffnet werden
muss:
AC- und DC-Seite vor dem Wechselrichter spannungsfrei schalten
1
Anschlussbereich öffnen
2
DC Hauptschalter ausschalten
3
Entladezeit der Kondensatoren abwarten (5 Minuten)
4
Blechabdeckungen entfernen
5
Falls vorhanden, Sicherung für die Solarmodul-Erdung entfernen
6
Falls vorhanden, Strangsicherungen entfernen
7
DC-Kabel abschließen
8
AC-Kabel abschließen
9
67
Page 68
Kriterien zur richtigen Auswahl von Strangsicherungen
AllgemeinesDurch die Verwendung von Strangsicherungen im Wechselrichter werden Solarmodule
zusätzlich abgesichert.
Ausschlaggebend für die Absicherung der Solarmodule ist der maximale KurzschlussStrom Isc des jeweiligen Solarmodules.
Kriterien zur richtigen Auswahl
von Strangsicherungen
Auswirkungen
von zu klein ausgelegten Sicherungen
Empfehlung für
die Sicherungen
Bei der Absicherung der Solarmodul-Stränge müssen pro Solarmodul-Strang folgende Kriterien erfüllt sein:
-IN > 1,5 x I
-IN < 2,0 x I
-UN >/= 600 V DC
-Sicherungsdimensionen: Durchmesser 10,3 x 35 -38 mm
I
N
I
SC
U
Bei zu klein ausgelegten Sicherungen kann der Nenn-Stromwert der Sicherung kleiner als
der Kurzschluss-Strom des Solarmodules werden.
Auswirkung:
Die Sicherung kann bei intensiven Lichtverhältnissen auslösen.
Nenn-Stromwert der Sicherung
Kurzschluss-Strom bei Standard-Testbedingungen (STC) gemäß Datenblatt der
Solarmodule
Nenn-Spannungswert der Sicherung
N
SC
SC
HINWEIS! Nur Sicherungen auswählen, die für eine Spannung von 600 V DC geeignet sind!
Anwendungsbeispiel
Für eine einwandfreie Sicherheit nur folgende von Fronius getestete Sicherungen verwenden:
-Littelfuse KLKD-Sicherungen
-Cooper Bussmann PV-Sicherungen
Für Sachschäden oder sonstige Zwischenfälle in Verbindung mit anderen Sicherungen
haftet Fronius nicht, sämtliche Gewährleistungsansprüche erlöschen.
z.B.: Maximaler Kurzschluss-Strom (ISC) des Solarmodules = 5,75 A
Entsprechend der Kriterien zur richtigen Auswahl von Strangsicherungen muss der NennStromwert der Sicherung größer sein als das 1,5-fache des Kurzschluss-Stromes:
5,75 A x 1,5 = 8,625 A
gemäß Tabelle ‘Sicherungen’ zu wählende Sicherung :
KLK D 9 mit 9,0 A und 600 V AC / DC
68
Page 69
Sicherungen
Nenn-StromwertSicherungNenn-StromwertSicherung
4,0 AKLK D 49,0 AKLK D 9
5,0 AKLK D 510,0 AKLK D 10
6,0 AKLK D 612,0 AKLK D 12
7,0 AKLK D 715,0 AKLK D 15
8,0 AKLK D 820,0 AKLK D 20
Tabelle ‘Sicherungen‘: Auszug von passenden Sicherungen, z.B. Littlefuse-Sicherungen
DE
69
Page 70
Fronius IG Plus schließen
Fronius IG Plus
schließen
12
1
1
1
2
3
3
3
3
2
1
4
1
2
70
Page 71
Optionskarten einsetzen
DE
Passende Optionskarten
Sicherheit
Für den Wechselrichter stehen verschiedenste Optionen und Systemerweiterungen zur
Verfügung, wie z.B.:
-Datenlogger und Modem-Anbindungen (zur Aufzeichnung und Verwaltung der Daten
einer Photovoltaik-Anlage mittels PC)
-Diverse Großdisplays (Public Display)
-Aktoren / Relais / Alarm (Signal Card)
Die Systemerweiterungen werden als Steckarten angeboten. Der Wechselrichter ist für
drei Optionskarten vorbereitet.
WARNUNG! Ein elektrischer Schlag kann tödlich sein. Gefahr durch Netzspannung und DC-Spannung von den Solarmodulen.
-Der Anschlussbereich darf nur von lizenzierten Elektro-Installateuren geöffnet werden.
-Vor sämtlichen Anschlussarbeiten dafür sorgen, dass AC- und DC-Seite vor
dem Wechselrichter spannungsfrei sind.
WARNUNG! Ein elektrischer Schlag kann tödlich sein. Gefahr durch Restspannung von Kondensatoren.
Entladezeit der Kondensatoren abwarten. Die Entladezeit beträgt 5 Minuten.
Fronius IG Plus
öffnen
HINWEIS! Beim Umgang mit Optionskarten die allgemeinen ESD-Bestimmun-
gen beachten.
Falls Optionskarten nachträglich in den Wechselrichter eingesetzt werden, vor dem Öffnen
des Wechselrichters Sicherheitsvorschriften und Sicherheitshinweise beachten.
12
1
3
4
1
2
2
1
71
Page 72
Optionskarten in
den Fronius IG
Plus einsetzen
12
1
2
3
1
2
4
8
7
1
34
3
1
2
3
4
4
2
3
5
6
*
5
5
4
4
1
1
WICHTIG! Bei einer Vernetzung von mehreren DATCOM-Komponenten muss an jedem
freien IN- oder OUT-Anschluss einer DATCOM-Komponente ein Endstecker angesteckt
sein.
Fronius IG Plus
schließen
72
WICHTIG! Nicht benötigte Öffnungen am Dichtungsseinsatz mit den entsprechenden
Blindstopfen verschließen.
12
1
1
1
2
3
2
1
Page 73
3
3
DE
3
4
1
2
73
Page 74
Datenkommunikation und Solar Net
Solar Net und Datenanbindung
Für eine individuelle Anwendung der Systemerweiterungen wurde von Fronius das Solar
Net entwickelt. Das Solar Net ist ein Daten-Netzwerk, welches die Verknüpfung mehrerer
Wechselrichter mit den Systemerweiterungen ermöglicht.
Das Solar Net ist ein Bussystem. Für die Kommunikation eines oder mehrerer Wechselrichter mit den Systemerweiterungen reicht ein einziges Kabel aus.
Das Kernstück des Solar Net ist der Fronius Datalogger. Er koordiniert den Datenverkehr
und sorgt dafür, dass auch große Datenmengen schnell und sicher verteilt werden.
Um einen Wechselrichter in das Solar Net einzubinden, ist die Option ‘Fronius Com Card‘
an einem Steckplatz erforderlich.
Wichtig! Sollen nur die Daten eines Wechselrichters mittels Datenlogger erfasst werden,
ist ebenfalls eine ‘Fronius Com Card‘ erforderlich. In diesem Fall dient die ‘Fronius Com
Card‘ als Koppler zwischen dem internen Netzwerk des Wechselrichters und der Solar
Net Schnittstelle des Fronius Dataloggers.
Wichtig! Jeder Wechselrichter darf nur eine ‘Fronius Com Card‘ enthalten. Ein Netzwerk
darf nur einen Fronius Datalogger enthalten.
Der erste Wechselrichter mit einer ‘Fronius Com Card‘ kann vom letzten Wechselrichter
mit ‘Fronius Com Card‘ bis zu 1000 m entfernt sein.
Unterschiedliche Systemerweiterungen werden vom Solar Net automatisch erkannt.
Um zwischen mehreren identischen Systemerweiterungen zu unterscheiden, an den
Systemerweiterungen eine individuelle Nummer einstellen.
Um jeden Wechselrichter eindeutig im Solar Net zu definieren, dem entsprechenden
Wechselrichter ebenfalls eine individuelle Nummer zuweisen. Zuweisen einer individuellen Nummer gemäß Abschnitt ‘Das Setup-Menü‘ im Bedienungsteil dieser Anleitung.
Nähere Informationen zu den einzelnen Systemerweiterungen befinden sich in den entsprechenden Bedienungsanleitungen oder im Internet unter http:\\www.fronius.com
BeispielAufzeichnung und Archivierung der Wechselrichter- und Sensordaten mittels Fronius Da-
talogger und Fronius Sensor Box:
Fronius
IG Plus
IN
Com Card
OUT
123
Fronius
IG Plus
PC
Com Card
Datalogger C.
OUT
RS 232
°C
Sensor Box
IN OUT
m/s
W/m²
Fronius
IG Plus
IN
Com Card
OUT
IN
= Abschluss-Stecker
74
Page 75
Bilderklärung: Daten-Netzwerk mit 3 Fronius IG Plus und einer Fronius Sensor Box:
-alle Fronius IG Plus mit jeweils einer ‘Fronius Com Card‘
-ein Fronius IG Plus mit ‘Fronius Datalogger Card‘ (Nr. 2)
-Fronius Datalogger mit USB-Schnittstelle und mit zwei RS-232 Schnittstellen für die
Verbindung mit PC und Modem
Die Optionskarten kommunizieren innerhalb des Fronius IG Plus über dessen internes
Netzwerk. Die externe Kommunikation (Solar Net) erfolgt über die ‘Fronius Com Cards‘.
Jede ‘Fronius Com Card‘ besitzt zwei RS 422 Schnittstellen als Ein- und Ausgang. Die Verbindung erfolgt mittels RJ45-Steckern.
DE
75
Page 76
Inbetriebnahme
Werksseitige
Der Wechselrichter wurde werksseitig betriebsfertig vorkonfiguriert.
Konfiguration
Individuelle Konfigurationsmöglichkeiten gemäß Abschnitt ‘Das Setup-Menü‘ im Bedienungsteil dieser Anleitung.
InbetriebnahmeNach dem Anschluss des Wechselrichters an die Solarmodule (DC) und an das öffentliche
Netz (AC), den Hauptschalter in Position - 1 - schalten.
HINWEIS! Unabhängig ob Bolzen oder Sicherungen verwendet werden, den
Wechselrichter nicht ohne Sicherungsabdeckungen betreiben.
HINWEIS! Um die Schutzart am Wechselrichter zu gewährleisten:
-Vor Inbetriebnahme Blindstopfen in alle Öffnungen am Dichtungseinsatz einsetzen, in denen sich keine Kabel befinden
-Falls Kabel durch den Dichtungseinsatz geführt werden, die übrigen
Blindstopfen in die außen angeordneten Vertiefungen einsetzen
12
1
2
ON
1
o
n
o
ff
AC
PV-Anlagengröße für das Länder-Setup „DE
NS“ einstellen
2
-Geben die Solarmodule ausreichend Leistung ab, leuchtet die LED Betriebsstatus
orange auf. Am Display beginnt die Darstellung der Startup-Phase. Das orange Aufleuchten der LED signalisiert, dass der automatische Start des Wechselrichters in
Kürze erfolgen wird.
-Nach dem automatischen Start des Wechselrichters leuchtet die LED Betriebsstatus
grün.
-Solange der Netz-Einspeisebetrieb stattfindet, leuchtet die LED Betriebsstatus grün
und bestätigt die störungsfreie Funktion des Wechselrichters.
In Deutschland muss auf Grund der Richtlinie VDE-AR-N 4105 bei der Inbetriebnahme des
Wechselrichters die Größe der Photovoltaik-Anlage in kVA definiert werden.
Über die PV-Anlagengröße ermittelt der Wechselrichter die zur Netzstabilisierung erforderliche Blindleistung.
Bei anderen deutschsprachigen Länder-Setups startet der Wechselrichter ohne Auswahl
der PV-Anlagengröße.
Soll der Wechselrichter nicht am Niederspannungs-Netz sondern am MittelspannungsNetz betrieben werden, muss das Länder-Setup „DE MS“ eingestellt werden. Für diesen
Fall wenden Sie sich bitte an den Service-Dienst.
76
Page 77
Vorgehensweise zum Einstellen der PV-Anlagengröße für das Länder-Setup „DE“:
Nach dem Einschalten des Wechselrichters beginnt am Display die Darstellung der
Startup-Phase.
-Segmenttest
Alle Anzeigeelemente leuchten für ca.
eine Sekunde auf
-Der Wechselrichter durchläuft eine virtuelle Checkliste
Das Display zeigt „TEST“ und die jeweilige Komponente, die soeben getestet wird (z.B. „LED“)
-Im Anschluss beginnt die Auswahlphase der PV-Anlagengröße: 'SETUP
SEL’ wird angezeigt
DE
Taste ‘Enter’ drücken
1
Die erste Auswahlmöglichkeit für die PVAnlagengröße wird angezeigt
(z.B.: < 3,68)
für Photovoltaik-Anlagen bis max. 3,68 kVA
cos phi = 1
(reiner Wirkleistungs-Betrieb)
für Photovoltaik-Anlagen > 3,68 kVA bis
max. 13,8 kVA
-bis max. 50 % der WechselrichterLeistung ist cos phi = 1
-ab einer Wechselrichter-Leistung > 50
% verläuft cos phi linear auf 0,95 induktiv
77
Page 78
für Photovoltaik-Anlgen > 13,8 kVA
-bis max. 50 % der WechselrichterLeistung ist cos phi = 1
-ab einer Wechselrichter-Leistung > 50
% verläuft cos phi linear auf 0,90 induktiv
Mittels Tasten ‘auf’ oder ‘ab’ die ge-
2
wünschte PV-Anlagengröße auswählen
Taste ‘Enter’ 2 x drücken, um die Aus-
3
wahl der PV-Anlagengröße zu bestätigen
(oder mittels Taste ‘Esc’ zurück zur
Auswahl der PV-Anlagengröße)
Die Startup-Phase beginnt erneut mit dem
Segmenttest.
Nach dem Auswählen der PV-Anlagengröße ist die Softstart-Funktion GPIS automatisch
aktiviert:
entsprechend der Richtlinie VDE-AR-N 4105 wird bei der Wiederzuschaltung nach einer
Abschaltung auf Grund eines AC-Fehlers die Ausgangsleistung des Wechselrichters kontinuierlich um 10 % je Minute gesteigert.
Wechselrichter
für vorhandene
Solarmodul-Erdung einstellen
HINWEIS! Bei vorhandener Solarmodul-Erdung muss nach dem Einschalten des
Wechselrichters im ‘Service Menü Basic’ die entsprechende Erdungsmethode
eingestellt werden.
Für das Einsteigen in das ‘Service Menü Basic’ ist ein 5-stelliger Zugriffs-Code erforderlich. Dieser Zugriffs-Code wird auf Anfrage von Fronius zur Verfügung gestellt.
Bei vorhandener Solarmodul-Erdung wird nach dem Einschalten des Wechselrichters und
dem Ablauf der Startup-Phase die Statusmeldung 502 „Zu geringer Isolationswert“ angezeigt.
Statusmeldung durch Drücken der
1
Taste ‘Enter’ bestätigen
Der aktuelle Isolationswert wird angezeigt.
78
Taste ‘Menü’ drücken
2
Page 79
‘Menu’ wird angezeigt.
Mittels Tasten ‘links’ oder ’rechts’ den
3
Modus ‘Setup’ anwählen
Die nicht belegte Taste ‘Esc’ 5 x drü-
4
cken
‘CODE’ wird angezeigt, die erste Stelle
blinkt.
Mittels Tasten ‘auf’ oder ‘ab’ den Wert
5
für die erste Stelle des Zugriffs-Code
auswählen
Taste ‘Enter’ drücken
6
Die zweite Stelle blinkt.
Mittels Tasten ‘auf’ oder ‘ab’ einen
7
Wert für die zweite Stelle des ZugriffsCode auswählen
DE
Taste ‘Enter’ drücken
8
Die dritte Stelle blinkt.
Mittels Tasten ‘auf’ oder ‘ab’ einen
9
Wert für die dritte Stelle des ZugriffsCode auswählen
Taste ‘Enter’ drücken
10
Die vierte Stelle blinkt.
Mittels Tasten ‘auf’ oder ‘ab’ einen
11
Wert für die vierte Stelle des ZugriffsCode auswählen
Taste ‘Enter’ drücken
12
Die fünfte Stelle blinkt.
Mittels Tasten ‘auf’ oder ‘ab’ einen
13
Wert für die fünfte Stelle des ZugriffsCode auswählen
Taste ‘Enter’ drücken
14
79
Page 80
Der Zugriffs-Code blinkt.
*) ... Code-Beispiel
*)
Taste ‘Enter’ drücken
15
Der Wechselrichter ist nun im ‘Service
Menü Basic’, der erste Parameter wird angezeigt:
-‘MIXMODE’ bei mehrphasigen Wechselrichtern
-‘DCMODE’ bei einphasigen Wechselrichtern
Mittels Tasten ‘auf’ oder ‘ab’ den Para-
16
meter ‘GNDMODE’ auswählen
Taste ‘Enter’ drücken
17
Die Erdungsmethode wird angezeigt.
Mittels Tasten ‘auf’ oder ‘ab’ die ent-
18
sprechende Erdungsmethode auswählen:
OFF = keine Solarmodul-Erdung (Werkseinstellung)
NEG = Solarmodul-Erdung am Minuspol
80
Page 81
POS = Solarmodul-Erdung am Pluspol
-100 kOhm = Solarmodul-Erdung am Mi-
nuspol mittels hochohmigem Widerstand
+100 kOhm = Solarmodul-Erdung am Pluspol mittels hochohmigem Widerstand
Zum Übernehmen der erforderlichen
19
Erdungsmethode Taste ‘Enter’ drücken
Zum Aussteigen aus dem ‘Service
20
Menü Basic’ die Taste ‘Esc’ drücken
DE
81
Page 82
Gerätebeschreibung Fronius IG Plus
Bedienelemente
und Anzeigen
(1)
Pos.Funktion
(1)Display
zur Anzeige von Werten, Einstellungen und Menüs
(2)LED Betriebsstatus
zur Anzeige des Betriebszustandes
(3)Taste ‘Enter‘
zum Bestätigen einer Auswahl
(4)Taste ‘Menü/ Esc‘
zum Wechsel in die Menüebene
zum Ausstieg aus dem Setup-Menü
(6)
(5)
(2)
(4)(3)
(5)Taste ‘ab/rechts‘
je nach Auswahl:
zur Navigation nach unten
zur Navigation nach rechts
(6)Taste ‘links/auf‘
je nach Auswahl:
zur Navigation nach links
zur Navigation nach oben
DisplayDie Versorgung des Displays erfolgt über die Schutz-Kleinspannung der Solarmodule. Das
Display steht somit tagsüber zur Verfügung.
WICHTIG! Das Display des Wechselrichters ist kein geeichtes Messgerät. Eine geringe
Abweichung um einige Prozent ist systembedingt. Die genaue Abrechnung der Daten mit
dem Energieversorgungs-Unternehmen erfordert daher einen geeichten Zähler.
82
Page 83
(1)(2)
(3)(4)(5)
DE
(13)
(12)
(11)(10)
Pos.Funktion
(1)Symbole für den Anzeigemodus ‘Now‘
(2)Symbole für den Anzeigemodus ‘Day’
(3)Symbole für den Anzeigemodus ‘Year’
(4)Symbole für den Anzeigemodus ‘Total’
(5)Symbole für den Anzeigemodus ‘Setup’
(6)Symbole für Betriebsbedingungen
Der dargestellte Wert bedeutet das Maximum innerhalb des betrachteten Zeitraumes (abhängig vom gewählten Anzeigemodus).
(6)
(7)
(9)(8)
Der dargestellte Wert bedeutet das Minimum innerhalb des betrachteten Zeitraumes (abhängig vom gewählten Anzeigemodus).
WICHTIG! Die dargestellten Minimum- und Maximum-Werte entsprechen nicht den absoluten Extremwerten, da die Messwerterfassung in
Intervallen von zwei Sekunden erfolgt.
... erscheint bei der Anzeige von Größen, welche direkt mit den Solarmodulen zusammenhängen
... erscheint bei der Anzeige von Größen, welche direkt mit dem öffentlichen Netz zusammenhängen
... erscheint bei der Anzeige von Werten, welche direkt mit dem
Wechselrichter zusammenhängen
(7)Bereich für Anzeigeeinheit
zur Darstellung der dem Anzeigewert zugeordneten Einheit
(8)Symbol für Taste ‘Enter’
(9)Symbole für Taste ‘Menü/Esc’
(10)Symbole für Taste ‘ab/rechts’
(11)Symbole für Taste ‘links/auf’
83
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Pos.Funktion
(12)Bereich für Anzeigewert
zur Darstellung des Anzeigewertes
(13)Segment-Balken (nicht aktiv während Setup-Einstellungen)
zeigt unabhängig vom gewählten Anzeigemodus die aktuell in das Netz eingespeiste Leistung an. Die Anzeige erfolgt in % der für den Solar-Wechselrichter
maximal möglichen Einspeiseleistung.
LED Betriebsstatus
Position der LED Betriebsstatus am Wechselrichter
Die LED Betriebsstatus ändert je nach Betriebszustand die Farbe:
LED BetriebsstatusErklärung
leuchtet grünDie LED leuchtet nach der automatischen Startup-Phase des
Wechselrichters, solange der Netz-Einspeisebetrieb stattfindet.
Die Photovoltaik-Anlage arbeitet störungsfrei.
blinkt grünDie Photolvoltaik-Anlage arbeitet störungsfrei, am Display er-
scheint eine Statusmeldung.
Wird eine Statusmeldung angezeigt, den entsprechenden Status gemäß Kapitel ‘Wartung und Service‘, Abschnitt ‘Statusdiagnose und Fehlerbehebung‘ eruieren und beheben;
Statusmeldung durch Drücken der Taste ‘Enter‘ quittieren.
leuchtet orangeDer Wechselrichter befindet sich in der automatischen Startup-
Phase, sobald die Solarmodule nach Sonnenaufgang ausreichend Leistung geben.
blinkt orangeAm Display erscheint eine Warnung
oder
der Wechselrichter wurde im Setup-Menü auf Standby-Betrieb
geschaltet (= manuelle Abschaltung des Einspeisebetriebes);
Nach dem nächsten Sonnenaufgang wird der Einspeisebetrieb
automatisch wieder aufgenommen.
Während die LED orange blinkt kann der Einspeisebetrieb jederzeit manuell aufgenommen werden (siehe Abschnitt ‘Das
Setup-Menü‘)
leuchtet rotAllgemeiner Status: Anzeige der entsprechenden Statusmel-
dung am Display
bleibt dunkelEs besteht keine Verbindung zu den Solarmodulen;
keine Solarmodul-Leistung auf Grund von Dunkelheit
84
Page 85
Eine Auflistung der entsprechenden Statusmeldungen, Statusursachen und Abhilfemaßnahmen befindet sich im Kapitel ‘Fehlerbehebung und Wartung‘, Abschnitt ‘Statusdiagnose und Fehlerbehebung‘
DE
85
Page 86
Startup-Phase und Netz-Einspeisebetrieb
Startup-PhaseNach dem automatischen Einschalten führt der Wechselrichter einen Selbsttest durch. An-
schließend erfolgt ein Test des öffentlichen Netzes. Dieser Test dauert wenige Sekunden
bis zu einigen Minuten, je nach vorhandenen Landesbestimmungen. Während der Startup-Phase leuchtet die LED Betriebsstatus orange.
Testablauf1.Segmenttest
Alle Anzeigeelemente leuchten für ca. eine Sekunde auf
2.Selbsttest wesentlicher Komponenten des Wechselrichters
-Der Wechselrichter durchläuft eine virtuelle Checkliste
-Das Display zeigt ‘TEST‘ und die jeweilige Komponente, die soeben getestet wird
(z.B. ‘LED‘)
3.Synchronisation mit dem Netz:
-Das Display zeigt ‘WAIT PS‘, das Wechselrichter-Symbol blinkt: Der Wechselrichter wartet die Bereitschaft aller am Netz befindlichen Leistungsteile ab. Dieser
Vorgang erfolgt in Abhängigkeit der DC-Spannung
-Anschließend zeigt das Display ‘SYNC AC‘, das Netzsymbol blinkt
4.Startup-Test
-Bevor der Wechselrichter den Netz-Einspeisebetrieb aufnimmt, werden die Netzbedingungen gemäß den Landes-Bestimmungen getestet
-Das Display zeigt ‘START UP‘
86
Je nach länderspezifischen Bestimmungen kann der Startup-Test wenige Sekunden
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bis zu einigen Minuten dauern. Der Zeitablauf wird durch einen von oben nach unten
geringer werdenden Segment-Balken symbolisiert.
Netz-Einspeisebetrieb
Verschwinden zwei Teilstriche die zuvor noch geblinkt haben, sind jeweils 1/10 der
Gesamtdauer des Startup-Tests vergangen.
-Nach Abschluss der Tests beginnt der Wechselrichter mit dem Netz-Einspeisebetrieb.
-Das Display zeigt die aktuelle Leistung, mit der das Netz gespeist wird.
-Die LED Betriebsstatus leuchtet grün, der Wechselrichter arbeitet.
DE
87
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Navigation in der Menüebene
Display-Beleuchtung aktivieren
Automatisches
Wechseln in den
Anzeigemodus
‘Now’ oder in die
Startup-Phase
Menüebene aufrufen
Eine beliebige Taste drücken
1
Die Display-Beleuchtung wird aktiviert.
Wird 30 Sekunden keine Taste gedrückt, erlischt die Display-Beleuchtung (sofern die
Display-Beleuchtung im Setup-Menü auf Automatikbetrieb eingestellt ist).
Im Setup-Menü besteht weiters die Möglichkeit, eine ständig leuchtende oder eine
ständig abgeschaltete Display-Beleuchtung einzustellen.
Wird 2 Minuten keine Taste gedrückt:
-Während des Einspeisebetriebes wechselt der Wechselrichter automatisch in den Anzeigemodus ‘Now’, die aktuell eingespeiste Leistung wird angezeigt.
-Befindet sich der Wechselrichter nicht im Einspeisebetrieb, wechselt der Wechselrichter automatisch in die Startup-Phase zur Synchronisation mit dem Netz.
Der Wechsel in den Anzeigemodus ‘Now’ oder in die Startup-Phase erfolgt von jeder
beliebigen Position innerhalb der Anzeigemodi oder dem Setup-Menü.
Taste ‘Menü‘ (1) drücken
1
88
(1)
Das Display zeigt ‘Menu‘
Der Wechselrichter befindet sich nun in der
Menüebene.
Von der Menüebene aus
-lässt sich der gewünschte Anzeigemodus einstellen
-lässt sich das Setup-Menü aufrufen
Page 89
Die Anzeigemodi
DE
Die Anzeigemodi
Anzeigemodus
anwählen
Anzeigemodus ‘Now‘...... Anzeige von Momentanwerten
Anzeigemodus ‘Day‘...... Anzeige von Werten zur Netzeinspeisung am heutigen
Tag
Anzeigemodus ‘Year‘...... Anzeige von Werten zur Netzeinspeisung im aktuellen
Kalenderjahr (nur in Verbindung mit der Option Fronius
Datalogger)
Anzeigemodus ‘Total‘...... Anzeige von Werten zur Netzeinspeisung seit Erstinbe-
triebnahme des Wechselrichters
Menüebene aufrufen
1
Mit den Tasten ‘links‘ (7) oder ‘rechts‘
(1)(2)(3)(4)
2
(6) den gewünschten Anzeigemodus
(1) -(4) anwählen
Taste ‘Enter‘(5) drücken
3
(7)
(6)(5)
Der ausgewählte Anzeigemodus wird angezeigt, z.B. Anzeigemodus ‘Day‘.
WICHTIG! Der Menüpunkt ‘Year‘ wird nur
unterstützt, wenn die Option Fronius Datalogger angeschlossen ist. Diese Systemerweiterung verfügt über eine Echtzeit-Uhr.
89
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Übersicht der Anzeigewerte
Anzeigemodus
‘Now‘W-eingespeiste Leistung
‘Day‘kWh / MWh-Eingespeiste Energie
‘Year‘Währung-Ertrag
‘Total‘kg / T-CO2- Reduktion
SymbolEinheitOptionAnzeigewert
V-Netzspannung
A-eingespeister Strom
Hz-Netzfrequenz
V-Solarmodul-Spannung
A-Solarmodul-Strom
MOhm-Isolationswiderstand
HH:MMxUhrzeit
W-max. eingespeiste Leistung
V-max. Netzspannung
xOption
Ist die erforderliche Optionskarte nicht vorhanden, wird ‘N.A.‘ (nicht angeschlossen) angezeigt.
V-min. Netzspannung
V-max. Solarmodul-Spannung
HH:MM-Betriebsstunden des Wechselrich-
ters
90
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Anzeigewerte im Anzeigemodus "Now"
DE
Anzeigemodus
‘Now‘ anwählen
(1)(2)
Anzeigemodus ‘Now‘ anwählen
1
Der erste Anzeigewert im Anzeigemodus
‘Now‘ erscheint
Mittels Taste ‘ab‘ (2) zum nächsten An-
2
zeigewert blättern
zurück blättern mittels Taste ‘auf‘ (1)
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Anzeigewerte im
Anzeigemodus
‘Now‘
Eingespeiste Leistung
momentan in das Netz eingespeiste Leistung (Watt)
Bei der Anzeige der eingespeisten Leistung ist die Taste ‘Enter‘ aktiv, wenn zumindest
eine der folgenden Funktionen am Wechselrichter vorhanden ist:
-Blindleistungs-Betrieb
-Ferngesteuerte Wirkleistungs-Reduktion
-GVPR (Grid Voltage depended Power Reduction - Netzspannungs-abhängige Leis-
tungsreduktion)
Das Vorhandensein einer Funktion hängt vom Länder-Setup, von gerätespezifischen
Einstellungen und von der Software-Version der elektronischen Baugruppen ab.
Blindleistungs-Betrieb:
-Durch Drücken der Taste ‘Enter‘ wird die aktuelle Geräte-Scheinleistung in VA angezeigt.
-Durch Drücken der Tasten ‘auf‘ oder ‘ab‘ kann der aktuelle Betriebsmodus angezeigt
werden.
Ferngesteuerte Wirkleistungs-Reduktion (wenn eine Fronius Power Control Box / Card
im Solar Net ist und eine Leistungsreduktion seitens des Energie-Versorgungsunternehmens vorliegt):
-Durch Drücken der Taste ‘Enter‘ wird die Leistungsreduktion in % angezeigt.
-Durch Drücken der Tasten ‘auf‘ oder ‘ab‘ wird die Zeit angezeigt, wie lange die Leistungsreduktion bereits andauert.
GVPR:
-Durch Drücken der Taste ‘Enter‘ wird die Aktivierungszeit in SEC / GVPR (alternierend) angezeigt.
Im Kombinationsfall nach dem Drücken der Taste ‘Enter‘ mit den Tasten ‘auf‘ oder ‘ab‘
zwischen den vorhandenen Parametern blättern.
-Durch Drücken der Taste ‘Menü‘ gelangt man zurück in die Menüebene.
Netzspannung
Außenleiter-Spannung (Volt)
Bei mehrphasigen Wechselrichtern ist die
Taste ‘Enter‘ aktiv.
-Durch Drücken der Taste ‘Enter’ kann
z.B. Phasenspannung für Phase L1:
die Phasenspannung angezeigt werden.
-Durch Drücken der Tasten ‘auf’ oder
‘ab’ kann die Phasenspannung der
übrigen Phasen angezeigt werden.
-Durch Drücken der Taste ‘Menü’ gelangt man zurück in die Menüebene.
92
Page 93
z.B. Phasenstrom für Phase L3:
Eingespeister Strom
momentan in das Netz eingespeister
Strom (Ampere)
Bei mehrphasigen Wechselrichtern ist die
Taste ‘Enter‘ aktiv.
-Durch Drücken der Taste ‘Enter’ kann
der Phasenstrom angezeigt werden.
-Durch Drücken der Tasten ‘auf’ oder
‘ab’ kann der Phasenstrom der übrigen Phasen angezeigt werden.
-Durch Drücken der Taste ‘Menü’ gelangt man zurück in die Menüebene.
Netzfrequenz
(Hertz)
Solarmodul-Spannung
momentan an den Solarmodulen anliegende Spannung (Volt)
DE
Solarmodul-Strom
momentan von den Solarmodulen gelieferter Strom (Ampere)
Isolationswiderstand der PhotovoltaikAnlage
(MOhm)
bei nicht geerdeten Solarmodulen
WARNUNG! Ein elektrischer Schlag kann tödlich sein. Bei einem Isolationswiderstand < 600 kOhm keinesfalls den Pluspol oder den Minuspol der Photovoltaikanlage berühren. Ein Isolationswiderstand < 600 kOhm kann auf eine
mangelhaft isolierte DC-Leitung oder schadhafte Solarmodule zurückgeführt
sein. Setzen Sie sich im Falle eines zu geringen Isolationswiderstandes mit Ihrem
Fronius-Servicepartner in Verbindung.
Der Isolationswiderstand ist der Widerstand zwischen dem Plus- oder Minuspol der Photovoltaik-Anlage und dem Erdungspotential. Wird ein Isolationswiderstand > 600 kOhm angezeigt, ist die Photovoltaik-Anlage ausreichend isoliert.
Ein Isolationswiderstand von weniger als 600 kOhm deutet auf einen Fehler hin.
Bei einem Isolationswiderstand von weniger als 10 MOhm unterscheidet das Display zwischen:
-negativem Potential der Erdung (Vorzeichen ‘-‘)
-positivem Potential der Erdung (Vorzeichen ‘+‘)
93
Page 94
Anzeigebeispiel für negatives Potential
(Vorzeichen ‘-‘)
Kurzschluss zwischen DC- Leitung und
Erde
Anzeigebeispiel für positives Potential
(Vorzeichen ‘+‘)
Kurzschluss zwischen DC+ Leitung und
Erde
GFDI-Status
bei geerdeten Solarmodulen
Falls kein Erdschluss im Photovoltaiksystem vorliegt wird ‘GFDI OK’ angezeigt
GFDI = Ground Fault Detector Interruptor
Uhrzeit (Option Datenlogger)
wird die Uhrzeit am Wechselrichter oder
an einer Systemerweiterung geändert, ändert sich diese an allen mittels Solar Net
verbundenen Geräten.
OptionenIst die erforderliche Optionskarte nicht vorhanden, wird ‘N.A.‘ (nicht angeschlossen) ange-
zeigt.
94
Page 95
Anzeigewerte in den Anzeigemodi "Day / Year / Total"
AllgemeinesDer Einschalt-Zeitpunkt bedeutet für den Wechselrichter Tagesbeginn. Wird die DC-Zulei-
tung getrennt, sind für den Anzeigemodus ‘Day‘ nach erneutem Hochstarten folgende
Werte zurückgesetzt:
-Ertrag (Währung einstellbar)
-CO2-Reduktion (kg)
-maximal eingespeiste Leistung (Watt)
-maximale Netzspannung (Volt)
-minimale Netzspannung (Volt)
-Betriebsstunden des Wechselrichters
Steht die Option Fronius Datalogger zur Verfügung, gelten die Anzeigewerte für den gesamten Kalendertag.
Anzeigemodus
‘Day / Year / Total‘
anwählen
Erster Anzeigewert im Anzeigemodus
‘Day‘:
Erster Anzeigewert im Anzeigemodus
'Year':
DE
(1)(2)(1)(2)
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Erster Anzeigewert im Anzeigemodus ‘Total‘:
(1)(2)
Anzeigemodus ‘Day‘ oder
1
Anzeigemodus ‘Year‘ oder
Anzeigemodus ‘Total’ anwählen
Der erste Anzeigewert im ausgewählten
Anzeigemodus erscheint.
Mittels Taste ‘ab’ (2) zum nächsten
2
Anzeigewert blättern
zurück blättern mittels Taste ‘auf’ (1)
Anzeigewerte in
den Anzeigemodi
‘Day / Year / Total‘
Eingespeiste Energie
während des betrachteten Zeitraumes in
das Netz eingespeiste Energie (kWh /
MWh)
Auf Grund unterschiedlicher Messverfahren kann es zu Abweichungen gegenüber Anzeigewerten anderer Messgeräte kommen. Für die Verrechnung der eingespeisten Energie
sind nur die Anzeigewerte des vom Elektrizitätsversorgungs-Unternehmen beigestellten,
geeichten Messgerätes bindend.
Ertrag
während des betrachteten Zeitraumes erwirtschaftetes Geld (Währung im SetupMenü einstellbar)
Wie bei der eingespeisten Energie kann es auch beim Ertrag zu Abweichungen mit anderen Messwerten kommen.
Einstellung von Währung und Verrechnungssatz wird im Abschnitt ‘Das Setup-Menü’ beschrieben. Die Werkseinstellung hängt von der jeweiligen Ländereinstellung ab.
96
Page 97
CO2-Reduktion
während des betrachteten Zeitraumes eingesparte CO2-Emission
(kg / T; T = Tonne)
Im Bereich für die Anzeigeeinheit wird abwechselnd ‘kg’ oder ‘T’ und ‘CO2’ angezeigt.
Der Wert für die CO2-Reduktion entspricht der CO2-Emission, die bei Produktion der
gleichen Strommenge in einem kalorischen Kraftwerk freigesetzt würde.
Die Werkseinstellung beträgt 0,59 kg / kWh (Quelle: DGS - Deutsche Gesellschaft für
Sonnenenergie).
Maximal eingespeiste Leistung
höchste, während des betrachteten Zeitraumes ins Netz eingespeiste Leistung
(W)
Maximale Netzspannung
höchste, während des betrachteten Zeitraumes gemessene Netzspannung (V)
Je nach Länder-Setup oder gerätespezifischen Einstellungen ist im Anzeigemodus
'Total' die Taste ‘Enter‘ aktiv.
-Durch Drücken der Taste ‘Enter‘ kann
die während des betrachteten Zeitraumes gemessene maximale Pha-
z.B. maximale Phasenspannung für die Phase L1:
senspannung angezeigt werden.
-Durch Drücken der Tasten ‘auf‘ oder
‘ab‘ kann die während des betrachteten Zeitraumes gemessene maximale Phasenspannung der übrigen
Phasen angezeigt werden.
-Durch Drücken der Taste ‘Menü‘ gelangt man zurück in die Menüebene.
DE
Minimale Netzspannung
geringste, während des betrachteten Zeitraumes gemessene Netzspannung (V)
Maximale Solarmodul-Spannung
höchste, während des betrachteten Zeitraumes gemessene Solarmodul-Spannung (V)
Betriebsstunden
Betriebsdauer des Wechselrichters
(HH:MM)
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Die Angabe der Betriebsdauer erfolgt in Stunden und Minuten bis 999 h und 59 min (Anzeige: ‘999:59’). Ab diesem Zeitpunkt erfolgt die Anzeige nur mehr in Stunden.
Obwohl der Wechselrichter während der Nacht außer Betrieb ist, werden die für die Option Sensorkarte erforderlichen Daten rund um die Uhr erfasst und gespeichert.
OptionenIst die erforderliche Optionskarte nicht vorhanden, wird ‘N.A.‘ (nicht angeschlossen) ange-
zeigt.
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Das Setup-Menü
VoreinstellungDer Wechselrichter ist nach der vollständigen Durchführung der Inbetriebnahme je nach
Ländersetup vorkonfiguriert.
Der Menüpunkt SETUP ermöglicht eine einfache Änderung der Voreinstellungen des
Wechselrichters, um Anwender-spezifischen Wünschen und Anforderungen zu entsprechen.
DE
In das SetupMenü einsteigen
(1)
(4)(3)(2)
In die Menüebene wechseln (Taste
1
‘Menü‘ drücken)
Mittels Tasten ‘links‘ (4) oder ‘rechts‘
2
(3) den Modus ‘Setup‘ (1) anwählen
Taste ‘Enter‘ (2) drücken
3
Der erste Menüpunkt ‘STAND BY‘ des Setup-Menüs wird angezeigt.