Verpflichtungen des Betreibers6
Verpflichtungen des Personals7
Netzanschluss7
Selbst- und Personenschutz7
Angaben zu Geräuschemissions-Werten8
Gefahr durch schädliche Gase und Dämpfe8
Gefahr durch Funkenflug9
Gefahren durch Netz- und Schweißstrom9
Vagabundierende Schweißströme10
EMV Geräte-Klassifizierungen10
EMV-Maßnahmen11
EMF-Maßnahmen11
Besondere Gefahrenstellen12
Anforderung an das Schutzgas13
Gefahr durch Schutzgas-Flaschen13
Gefahr durch austretendes Schutzgas14
Sicherheitsmaßnahmen am Aufstellort und beim Transport14
Sicherheitsmaßnahmen im Normalbetrieb14
Inbetriebnahme, Wartung und Instandsetzung15
Sicherheitstechnische Überprüfung15
Sicherheitskennzeichnung16
Datensicherheit16
Urheberrecht16
DE
Allgemeine Informationen17
Allgemeines19
Gerätekonzept19
Gerätevarianten19
Lieferumfang21
Gültigkeit der „allgemeinen Liefer- und Zahlungsbedingungen“21
Firmware-Updates21
Informationen zu Leckagen21
Informationen zum Kühlmittel22
Optionen23
OPT/i CU Flow-Thermo-Sensor23
OPT/i CU Level-Sensor24
OPT CU Kühlmittel-Anschlüsse vorne24
OPT/i CU Torch deflate24
Lebensdauer der Kühlmittel-Pumpen25
Lebensdauer der Kühlmittel-Pumpe bei Kühlgeräten für den Einschicht-Betrieb25
Lebensdauer der Kühlmittel-Pumpe bei Kühlgeräten für den Mehrschicht-Betrieb25
Warnhinweise am Gerät26
Übersicht26
Anschlüsse und mechanische Komponenten27
Anschlüsse und mechanische Komponenten29
Anschlüsse und mechanische Komponenten: CU 1100i, CU 1200i, CU 1400i29
Anschlüsse und mechanische Komponenten: CU 800i30
Installation und Inbetriebnahme31
Vor Installation und Inbetriebnahme33
Sicherheit33
Aufstellbestimmungen33
3
Garantiebestimmungen für die Kühlmittel-Pumpe34
Bestimmungsgemäße Verwendung34
Kühlgerät auf Fahrwagen montieren35
Allgemeines35
Kühlgerät am Fahrwagen festschrauben35
Kühlgerät mit der Stromquelle verbinden36
Sicherheit36
Kühlgerät mit Stromquelle verbinden36
Kühlmittel-Rücklauf-Filter und Kühlmittel-Schläuche anschließen38
Sicherheit38
Kühlmittel-Rücklauf-Filter und Kühlmittel-Schläuche anschließen38
Kühlgerät befüllen und in Betrieb nehmen39
Kühlgerät befüllen39
Kühlgerät in Betrieb nehmen40
OPT/i CU Torch deflate: Schweißbrenner-Schlauchpaket entleeren / befüllen41
Betriebsmodi43
Verfügbare Betriebsmodi43
Empfohlene Anwendung der Betriebsmodi44
Kühlgerät von der Stromquelle trennen45
Sicherheit45
Kühlgerät von der Stromquelle trennen45
Fehlerdiagnose, Fehlerbehebung47
Fehlerdiagnose, Fehlerbehebung49
Sicherheit49
Fehlerdiagnose, Fehlerbehebung49
Kühlmittel-Pumpenwelle bei CU 800i, CU 1100i, CU 1100i /MV andrehen52
Sicherheit52
Kühlmittel-Pumpenwelle andrehen52
Pflege, Wartung und Entsorgung53
Pflege, Wartung und Entsorgung55
Sicherheit55
Symbole für Pflege und Wartung des Kühlgerätes56
Wartungsintervalle, Wartungsarbeiten56
Kühlmittel-Rücklauf-Filter an der Geräte-Außenseite reinigen57
Kühlmittel-Vorfilter im Geräte-Innenraum reinigen (nur CU 1200i Pro /MC)59
Kühler ausblasen61
Kühlmittel wechseln (CU 800i, 1100i und 1400i)62
Kühlmittel wechseln (CU 1200i)66
Entsorgung70
Technische Daten71
Technische Daten73
Allgemeines 73
CU 800i, CU 800i /460 V73
CU 800i Pro75
CU 1100i, CU 1100i /460 V76
CU 1100i /MV, CU 1100i /MV RVP78
CU 1200i Pro /MC80
CU 1400i Pro /MC81
4
Sicherheitsvorschriften
DE
Erklärung Sicherheitshinweise
GEFAHR!
Bezeichnet eine unmittelbar drohende Gefahr.
Wenn sie nicht gemieden wird, sind Tod oder schwerste Verletzungen die Fol-
▶
ge.
WARNUNG!
Bezeichnet eine möglicherweise gefährliche Situation.
Wenn sie nicht gemieden wird, können Tod und schwerste Verletzungen die
▶
Folge sein.
VORSICHT!
Bezeichnet eine möglicherweise schädliche Situation.
Wenn sie nicht gemieden wird, können leichte oder geringfügige Verletzun-
▶
gen sowie Sachschäden die Folge sein.
HINWEIS!
Bezeichnet die Möglichkeit beeinträchtigter Arbeitsergebnisse und von
Schäden an der Ausrüstung.
AllgemeinesDas Gerät ist nach dem Stand der Technik und den anerkannten sicherheitstech-
nischen Regeln gefertigt. Dennoch drohen bei Fehlbedienung oder Missbrauch
Gefahr für
Leib und Leben des Bedieners oder Dritte,
-
das Gerät und andere Sachwerte des Betreibers,
-
die effiziente Arbeit mit dem Gerät.
-
Alle Personen, die mit der Inbetriebnahme, Bedienung, Wartung und Instandhaltung des Gerätes zu tun haben, müssen
entsprechend qualifiziert sein,
-
Kenntnisse vom Schweißen haben und
-
diese Bedienungsanleitung vollständig lesen und genau befolgen.
-
Die Bedienungsanleitung ist ständig am Einsatzort des Gerätes aufzubewahren.
Ergänzend zur Bedienungsanleitung sind die allgemein gültigen sowie die örtlichen Regeln zu Unfallverhütung und Umweltschutz zu beachten.
Alle Sicherheits- und Gefahrenhinweise am Gerät
in lesbarem Zustand halten
-
nicht beschädigen
-
nicht entfernen
-
nicht abdecken, überkleben oder übermalen.
-
Die Positionen der Sicherheits- und Gefahrenhinweise am Gerät, entnehmen Sie
dem Kapitel „Allgemeines“ der Bedienungsanleitung Ihres Gerätes.
Störungen, die die Sicherheit beeinträchtigen können, vor dem Einschalten des
Gerätes beseitigen.
Es geht um Ihre Sicherheit!
5
Bestimmungsgemäße Verwendung
Das Gerät ist ausschließlich für Arbeiten im Sinne der bestimmungsgemäßen
Verwendung zu benutzen.
Das Gerät ist ausschließlich für die am Leistungsschild angegebenen Schweißverfahren bestimmt.
Eine andere oder darüber hinaus gehende Benutzung gilt als nicht bestimmungsgemäß. Für hieraus entstandene Schäden haftet der Hersteller nicht.
Zur bestimmungsgemäßen Verwendung gehört auch
das vollständige Lesen und Befolgen aller Hinweise aus der Bedienungsanlei-
-
tung
das vollständige Lesen und Befolgen aller Sicherheits- und Gefahrenhinwei-
-
se
die Einhaltung der Inspektions- und Wartungsarbeiten.
-
Das Gerät niemals für folgende Anwendungen verwenden:
Auftauen von Rohren
-
Laden von Batterien/Akkumulatoren
-
Start von Motoren
-
Das Gerät ist für den Betrieb in Industrie und Gewerbe ausgelegt. Für Schäden,
die auf den Einsatz im Wohnbereich zurückzuführen sind, haftet der Hersteller
nicht.
Für mangelhafte oder fehlerhafte Arbeitsergebnisse übernimmt der Hersteller
ebenfalls keine Haftung.
Umgebungsbedingungen
Verpflichtungen
des Betreibers
Betrieb oder Lagerung des Gerätes außerhalb des angegebenen Bereiches gilt
als nicht bestimmungsgemäß. Für hieraus entstandene Schäden haftet der Hersteller nicht.
Temperaturbereich der Umgebungsluft:
beim Betrieb: -10 °C bis + 40 °C (14 °F bis 104 °F)
-
bei Transport und Lagerung: -20 °C bis +55 °C (-4 °F bis 131 °F)
-
Relative Luftfeuchtigkeit:
bis 50 % bei 40 °C (104 °F)
-
bis 90 % bei 20 °C (68 °F)
-
Umgebungsluft: frei von Staub, Säuren, korrosiven Gasen oder Substanzen, usw.
Höhenlage über dem Meeresspiegel: bis 2000 m (6561 ft. 8.16 in.)
Der Betreiber verpflichtet sich, nur Personen am Gerät arbeiten zu lassen, die
mit den grundlegenden Vorschriften über Arbeitssicherheit und Unfall-
-
verhütung vertraut und in die Handhabung des Gerätes eingewiesen sind
diese Bedienungsanleitung, insbesondere das Kapitel „Sicherheitsvorschrif-
-
ten“ gelesen, verstanden und dies durch ihre Unterschrift bestätigt haben
entsprechend den Anforderungen an die Arbeitsergebnisse ausgebildet sind.
-
Das sicherheitsbewusste Arbeiten des Personals ist in regelmäßigen Abständen
zu überprüfen.
6
Verpflichtungen
des Personals
Alle Personen, die mit Arbeiten am Gerät beauftragt sind, verpflichten sich, vor
Arbeitsbeginn
die grundlegenden Vorschriften über Arbeitssicherheit und Unfallverhütung
-
zu befolgen
diese Bedienungsanleitung, insbesondere das Kapitel „Sicherheitsvorschrif-
-
ten“ zu lesen und durch ihre Unterschrift zu bestätigen, dass sie diese verstanden haben und befolgen werden.
Vor Verlassen des Arbeitsplatzes sicherstellen, dass auch in Abwesenheit keine
Personen- oder Sachschäden auftreten können.
NetzanschlussGeräte mit hoher Leistung können auf Grund ihrer Stromaufnahme die Energie-
qualität des Netzes beeinflussen.
Das kann einige Gerätetypen betreffen in Form von:
jeweils an der Schnittstelle zum öffentlichen Netz
*)
*)
siehe Technische Daten
In diesem Fall muss sich der Betreiber oder Anwender des Gerätes versichern,
ob das Gerät angeschlossen werden darf, gegebenenfalls durch Rücksprache mit
dem Energieversorgungs-Unternehmen.
DE
Selbst- und Personenschutz
WICHTIG! Auf eine sichere Erdung des Netzanschlusses achten!
Beim Umgang mit dem Gerät setzen Sie sich zahlreichen Gefahren aus, wie beispielsweise.:
Funkenflug,umherfliegende heiße Metallteile
-
augen- und hautschädigende Lichtbogen-Strahlung
-
schädliche elektromagnetische Felder, die für Träger von Herzschrittma-
-
chern Lebensgefahr bedeuten
elektrische Gefährdung durch Netz- und Schweißstrom
-
erhöhte Lärmbelastung
-
schädlichen Schweißrauch und Gase
-
Beim Umgang mit dem Gerät geeignete Schutzkleidung verwenden. Die Schutzkleidung muss folgende Eigenschaften aufweisen:
schwer entflammbar
-
isolierend und trocken
-
den ganzen Körper bedeckend, unbeschädigt und in gutem Zustand
-
Schutzhelm
-
stulpenlose Hose
-
Zur Schutzbekleidung zählt unter anderem:
Augen und Gesicht durch Schutzschild mit vorschriftsgemäßem Filterein-
-
satz vor UV-Strahlen, Hitze und Funkenflug schützen.
Hinter dem Schutzschild eine vorschriftsgemäße Schutzbrille mit Seiten-
-
schutz tragen.
Festes, auch bei Nässe isolierendes Schuhwerk tragen.
-
Hände durch geeignete Handschuhe schützen (elektrisch isolierend, Hitze-
-
schutz).
Zur Verringerung der Lärmbelastung und zum Schutz vor Verletzungen
-
Gehörschutz tragen.
7
Personen, vor allem Kinder, während des Betriebes von den Geräten und dem
Schweißprozess fernhalten. Befinden sich dennoch Personen in der Nähe
diese über alle Gefahren (Blendgefahr durch Lichtbogen, Verletzungsgefahr
-
durch Funkenflug, gesundheitsschädlicher Schweißrauch, Lärmbelastung,
mögliche Gefährdung durch Netz- oder Schweißstrom, ...) unterrichten,
geeignete Schutzmittel zur Verfügung stellen oder
-
geeignete Schutzwände und -Vorhänge aufbauen.
-
Angaben zu
Geräuschemissions-Werten
Gefahr durch
schädliche Gase
und Dämpfe
Das Gerät erzeugt einen maximalen Schallleistungspegel <80dB(A) (ref. 1pW) bei
Leerlauf sowie in der Kühlungsphase nach Betrieb entsprechend dem maximal
zulässigem Arbeitspunkt bei Normlast gemäß EN 60974-1.
Ein arbeitsplatzbezogener Emissionswert kann beim Schweißen (und Schneiden)
nicht angegeben werden, da dieser verfahrens- und umgebungsbedingt ist. Er ist
abhängig von den verschiedensten Parametern wie beispielsweise Schweißverfahren (MIG/MAG-, WIG-Schweißen), der angewählten Stromart (Gleichstrom,
Wechselstrom), dem Leistungsbereich, der Art des Schweißgutes, dem Resonanzverhalten des Werkstückes, der Arbeitsplatzumgebung und weitere.
Beim Schweißen entstehender Rauch enthält gesundheitsschädliche Gase und
Dämpfe.
Schweißrauch enthält Substanzen, welche gemäß Monograph 118 der International Agency for Research on Cancer Krebs auslösen.
Punktuelle Absaugung und Raumabsaugung anwenden.
Falls möglich, Schweißbrenner mit integrierter Absaugvorrichtung verwenden.
Kopf von entstehendem Schweißrauch und Gasen fernhalten.
Entstehenden Rauch sowie schädliche Gase
nicht einatmen
-
durch geeignete Mittel aus dem Arbeitsbereich absaugen.
-
Für ausreichend Frischluft-Zufuhr sorgen. Sicherstellen, dass eine
Durchlüftungsrate von mindestens 20 m³ / Stunde zu jeder Zeit gegeben ist.
Bei nicht ausreichender Belüftung einen Schweißhelm mit Luftzufuhr verwenden.
Besteht Unklarheit darüber, ob die Absaugleistung ausreicht, die gemessenen
Schadstoff-Emissionswerte mit den zulässigen Grenzwerten vergleichen.
Folgende Komponenten sind unter anderem für den Grad der Schädlichkeit des
Schweißrauches verantwortlich:
für das Werkstück eingesetzte Metalle
-
Elektroden
-
Beschichtungen
-
Reiniger, Entfetter und dergleichen
-
verwendeter Schweißprozess
-
Daher die entsprechenden Materialsicherheits-Datenblätter und Herstellerangaben zu den aufgezählten Komponenten berücksichtigen.
Empfehlungen für Expositions-Szenarien, Maßnahmen des Risikomanagements
und zur Identifizierung von Arbeitsbedingungen sind auf der Website der European Welding Association im Bereich Health & Safety zu finden (https://european-welding.org).
8
Entzündliche Dämpfe (beispielsweise Lösungsmittel-Dämpfe) vom Strahlungsbereich des Lichtbogens fernhalten.
Wird nicht geschweißt, das Ventil der Schutzgas-Flasche oder Hauptgasversorgung schließen.
DE
Gefahr durch
Funkenflug
Gefahren durch
Netz- und
Schweißstrom
Funkenflug kann Brände und Explosionen auslösen.
Niemals in der Nähe brennbarer Materialien schweißen.
Brennbare Materialien müssen mindestens 11 Meter (36 ft. 1.07 in.) vom Lichtbogen entfernt sein oder mit einer geprüften Abdeckung zugedeckt werden.
Geeigneten, geprüften Feuerlöscher bereithalten.
Funken und heiße Metallteile können auch durch kleine Ritzen und Öffnungen in
umliegende Bereiche gelangen. Entsprechende Maßnahmen ergreifen, dass dennoch keine Verletzungs- und Brandgefahr besteht.
Nicht in feuer- und explosionsgefährdeten Bereichen und an geschlossenen
Tanks, Fässern oder Rohren schweißen, wenn diese nicht gemäß den entsprechenden nationalen und internationalen Normen vorbereitet sind.
An Behältern in denen Gase, Treibstoffe, Mineralöle und dgl. gelagert sind/waren,
darf nicht geschweißt werden. Durch Rückstände besteht Explosionsgefahr.
Ein elektrischer Schlag ist grundsätzlich lebensgefährlich und kann tödlich sein.
Spannungsführende Teile innerhalb und außerhalb des Gerätes nicht berühren.
Beim MIG/MAG- und WIG-Schweißen sind auch der Schweißdraht, die Drahtspule, die Vorschubrollen sowie alle Metallteile, die mit dem Schweißdraht in Verbindung stehen, spannungsführend.
Den Drahtvorschub immer auf einem ausreichend isolierten Untergrund aufstellen oder eine geeignete, isolierende Drahtvorschub-Aufnahme verwenden.
Für geeigneten Selbst- und Personenschutz durch gegenüber dem Erd- oder
Massepotential ausreichend isolierende, trockene Unterlage oder Abdeckung
sorgen. Die Unterlage oder Abdeckung muss den gesamten Bereich zwischen
Körper und Erd- oder Massepotential vollständig abdecken.
Sämtliche Kabel und Leitungen müssen fest, unbeschädigt, isoliert und ausreichend dimensioniert sein. Lose Verbindungen, angeschmorte, beschädigte oder
unterdimensionierte Kabel und Leitungen sofort erneuern.
Vor jedem Gebrauch die Stromverbindungen durch Handgriff auf festen Sitz
überprüfen.
Bei Stromkabeln mit Bajonettstecker das Stromkabel um min. 180° um die
Längsachse verdrehen und vorspannen.
Kabel oder Leitungen weder um den Körper noch um Körperteile schlingen.
Die Elektrode (Stabelektrode, Wolframelektrode, Schweißdraht, ...)
niemals zur Kühlung in Flüssigkeiten eintauchen
-
niemals bei eingeschalteter Stromquelle berühren.
-
Zwischen den Elektroden zweier Schweißgeräte kann zum Beispiel die doppelte
Leerlauf-Spannung eines Schweißgerätes auftreten. Bei gleichzeitiger Berührung
der Potentiale beider Elektroden besteht unter Umständen Lebensgefahr.
9
Netz- und Gerätezuleitung regelmäßig von einer Elektro-Fachkraft auf Funktionstüchtigkeit des Schutzleiters überprüfen lassen.
Geräte der Schutzklasse I benötigen für den ordnungsgemäßen Betrieb ein Netz
mit Schutzleiter und ein Stecksystem mit Schutzleiter-Kontakt.
Ein Betrieb des Gerätes an einem Netz ohne Schutzleiter und an einer Steckdose
ohne Schutzleiter-Kontakt ist nur zulässig, wenn alle nationalen Bestimmungen
zur Schutztrennung eingehalten werden.
Andernfalls gilt dies als grob fahrlässig. Für hieraus entstandene Schäden haftet
der Hersteller nicht.
Falls erforderlich, durch geeignete Mittel für eine ausreichende Erdung des
Werkstückes sorgen.
Nicht verwendete Geräte ausschalten.
Bei Arbeiten in größerer Höhe Sicherheitsgeschirr zur Absturzsicherung tragen.
Vor Arbeiten am Gerät das Gerät abschalten und Netzstecker ziehen.
Das Gerät durch ein deutlich lesbares und verständliches Warnschild gegen Anstecken des Netzsteckers und Wiedereinschalten sichern.
Nach dem Öffnen des Gerätes:
alle Bauteile die elektrische Ladungen speichern entladen
-
sicherstellen, dass alle Komponenten des Gerätes stromlos sind.
-
Vagabundierende
Schweißströme
Sind Arbeiten an spannungsführenden Teilen notwendig, eine zweite Person hinzuziehen, die den Hauptschalter rechtzeitig ausschaltet.
Werden die nachfolgend angegebenen Hinweise nicht beachtet, ist die Entstehung vagabundierender Schweißströme möglich, die folgendes verursachen
können:
Feuergefahr
-
Überhitzung von Bauteilen, die mit dem Werkstück verbunden sind
-
Zerstörung von Schutzleitern
-
Beschädigung des Gerätes und anderer elektrischer Einrichtungen
-
Für eine feste Verbindung der Werkstück-Klemme mit dem Werkstück sorgen.
Werkstück-Klemme möglichst nahe an der zu schweißenden Stelle befestigen.
Das Gerät mit ausreichender Isolierung gegenüber elektrisch leitfähiger Umgebung aufstellen, beispielsweise Isolierung gegenüber leitfähigem Boden oder
Isolierung zu leitfähigen Gestellen.
Bei Verwendung von Stromverteilern, Doppelkopf-Aufnahmen, ..., folgendes beachten: Auch die Elektrode des nicht verwendeten Schweißbrenners / Elektrodenhalters ist potentialführend. Sorgen Sie für eine ausreichend isolierende Lagerung des nicht verwendeten Schweißbrenners / Elektrodenhalters.
EMV GeräteKlassifizierungen
10
Bei automatisierten MIG/MAG Anwendungen die Drahtelektrode nur isoliert von
Schweißdraht-Fass, Großspule oder Drahtspule zum Drahtvorschub führen.
Geräte der Emissionsklasse A:
sind nur für den Gebrauch in Industriegebieten vorgesehen
-
können in anderen Gebieten leitungsgebundene und gestrahlte Störungen
-
verursachen.
Geräte der Emissionsklasse B:
erfüllen die Emissionsanforderungen für Wohn- und Industriegebiete. Dies
-
gilt auch für Wohngebiete, in denen die Energieversorgung aus dem öffentlichen Niederspannungsnetz erfolgt.
EMV Geräte-Klassifizierung gemäß Leistungsschild oder technischen Daten.
DE
EMV-Maßnahmen
In besonderen Fällen können trotz Einhaltung der genormten Emissions-Grenzwerte Beeinflussungen für das vorgesehene Anwendungsgebiet auftreten (beispielsweise wenn empfindliche Geräte am Aufstellungsort sind oder wenn der
Aufstellungsort in der Nähe von Radio- oder Fernsehempfängern ist).
In diesem Fall ist der Betreiber verpflichtet, angemessene Maßnahmen für die
Störungsbehebung zu ergreifen.
Die Störfestigkeit von Einrichtungen in der Umgebung des Gerätes gemäß nationalen und internationalen Bestimmungen prüfen und bewerten. Beispiele für
störanfällige Einrichtungen welche durch das Gerät beeinflusst werden könnten:
Sicherheitseinrichtungen
-
Netz-, Signal- und Daten-Übertragungsleitungen
-
EDV- und Telekommunikations-Einrichtungen
-
Einrichtungen zum Messen und Kalibrieren
-
Unterstützende Maßnahmen zur Vermeidung von EMV-Problemen:
anschluss auf, zusätzliche Maßnahmen ergreifen (beispielsweise geeigneten Netzfilter verwenden).
Schweißleitungen
2.
so kurz wie möglich halten
-
eng zusammen verlaufen lassen (auch zur Vermeidung von EMF-Proble-
-
men)
weit entfernt von anderen Leitungen verlegen
-
Potentialausgleich
3.
Erdung des Werkstückes
4.
Falls erforderlich, Erdverbindung über geeignete Kondensatoren herstel-
-
len.
Abschirmung, falls erforderlich
5.
Andere Einrichtungen in der Umgebung abschirmen
-
Gesamte Schweißinstallation abschirmen
-
EMF-Maßnahmen
Elektromagnetische Felder können Gesundheitsschäden verursachen, die noch
nicht bekannt sind:
Auswirkungen auf die Gesundheit benachbarter Personen, beispielsweise
-
Träger von Herzschrittmachern und Hörhilfen
Träger von Herzschrittmachern müssen sich von ihrem Arzt beraten lassen,
-
bevor sie sich in unmittelbarer Nähe des Gerätes und des Schweißprozesses
aufhalten
Abstände zwischen Schweißkabeln und Kopf/Rumpf des Schweißers aus Si-
-
cherheitsgründen so groß wie möglich halten
Schweißkabel und Schlauchpakete nicht über der Schulter tragen und nicht
-
um den Körper und Körperteile wickeln
11
Besondere Gefahrenstellen
Hände, Haare, Kleidungsstücke und Werkzeuge von beweglichen Teilen fernhalten, wie zum Beispiel:
Ventilatoren
-
Zahnrädern
-
Rollen
-
Wellen
-
Drahtspulen und Schweißdrähten
-
Nicht in rotierende Zahnräder des Drahtantriebes oder in rotierende Antriebsteile greifen.
Abdeckungen und Seitenteile dürfen nur für die Dauer von Wartungs- und Reparaturarbeiten geöffnet / entfernt werden.
Während des Betriebes
Sicherstellen, dass alle Abdeckungen geschlossen und sämtliche Seitenteile
-
ordnungsgemäß montiert sind.
Alle Abdeckungen und Seitenteile geschlossen halten.
-
Austritt des Schweißdrahtes aus dem Schweißbrenner bedeutet ein hohes Verletzungsrisiko (Durchstechen der Hand, Verletzung von Gesicht und Augen, ...).
Daher stets den Schweißbrenner vom Körper weghalten (Geräte mit Drahtvorschub) und eine geeignete Schutzbrille verwenden.
Werkstück während und nach dem Schweißen nicht berühren - Verbrennungsgefahr.
Von abkühlenden Werkstücken kann Schlacke abspringen. Daher auch bei Nacharbeiten von Werkstücken die vorschriftsgemäße Schutzausrüstung tragen und
für ausreichenden Schutz anderer Personen sorgen.
Schweißbrenner und andere Ausrüstungskomponenten mit hoher Betriebstemperatur abkühlen lassen, bevor an ihnen gearbeitet wird.
In feuer- und explosionsgefährdeten Räumen gelten besondere Vorschriften
- entsprechende nationale und internationale Bestimmungen beachten.
Stromquellen für Arbeiten in Räumen mit erhöhter elektrischer Gefährdung (beispielsweise Kessel) müssen mit dem Zeichen (Safety) gekennzeichnet sein. Die
Stromquelle darf sich jedoch nicht in solchen Räumen befinden.
Verbrühungsgefahr durch austretendes Kühlmittel. Vor dem Abstecken von
Anschlüssen für den Kühlmittelvorlauf oder -rücklauf, das Kühlgerät abschalten.
Beim Hantieren mit Kühlmittel, die Angaben des Kühlmittel Sicherheits-Datenblattes beachten. Das Kühlmittel Sicherheits-Datenblatt erhalten Sie bei Ihrer
Service-Stelle oder über die Homepage des Herstellers.
Für den Krantransport von Geräten nur geeignete Last-Aufnahmemittel des Herstellers verwenden.
Ketten oder Seile an allen vorgesehenen Aufhängungspunkten des geeigne-
-
ten Last-Aufnahmemittels einhängen.
Ketten oder Seile müssen einen möglichst kleinen Winkel zur Senkrechten
-
einnehmen.
Gasflasche und Drahtvorschub (MIG/MAG- und WIG-Geräte) entfernen.
-
12
Bei Kran-Aufhängung des Drahtvorschubes während des Schweißens, immer eine
geeignete, isolierende Drahtvorschub-Aufhängung verwenden (MIG/MAG- und
WIG-Geräte).
Ist das Gerät mit einem Tragegurt oder Tragegriff ausgestattet, so dient dieser
ausschließlich für den Transport per Hand. Für einen Transport mittels Kran, Ga-
belstapler oder anderen mechanischen Hebewerkzeugen, ist der Tragegurt nicht
geeignet.
Alle Anschlagmittel (Gurte, Schnallen, Ketten, ...) welche im Zusammenhang mit
dem Gerät oder seinen Komponenten verwendet werden, sind regelmäßig zu
überprüfen (beispielsweise auf mechanische Beschädigungen, Korrosion oder
Veränderungen durch andere Umwelteinflüsse).
Prüfintervall und Prüfumfang haben mindestens den jeweils gültigen nationalen
Normen und Richtlinien zu entsprechen.
Gefahr eines unbemerkten Austrittes von farb- und geruchlosem Schutzgas, bei
Verwendung eines Adapters für den Schutzgas-Anschluss. Das geräteseitige Gewinde des Adapters, für den Schutzgas-Anschluss, vor der Montage mittels geeignetem Teflon-Band abdichten.
DE
Anforderung an
das Schutzgas
Gefahr durch
Schutzgas-Flaschen
Insbesondere bei Ringleitungen kann verunreinigtes Schutzgas zu Schäden an
der Ausrüstung und zu einer Minderung der Schweißqualität führen.
Folgende Vorgaben hinsichtlich der Schutzgas-Qualität erfüllen:
Feststoff-Partikelgröße < 40 µm
-
Druck-Taupunkt < -20 °C
-
max. Ölgehalt < 25 mg/m³
-
Bei Bedarf Filter verwenden!
Schutzgas-Flaschen enthalten unter Druck stehendes Gas und können bei
Beschädigung explodieren. Da Schutzgas-Flaschen Bestandteil der
Schweißausrüstung sind, müssen sie sehr vorsichtig behandelt werden.
Schutzgas-Flaschen mit verdichtetem Gas vor zu großer Hitze, mechanischen
Schlägen, Schlacke, offenen Flammen, Funken und Lichtbögen schützen.
Die Schutzgas-Flaschen senkrecht montieren und gemäß Anleitung befestigen,
damit sie nicht umfallen können.
Schutzgas-Flaschen von Schweiß- oder anderen elektrischen Stromkreisen fernhalten.
Niemals einen Schweißbrenner auf eine Schutzgas-Flasche hängen.
Niemals eine Schutzgas-Flasche mit einer Elektrode berühren.
Explosionsgefahr - niemals an einer druckbeaufschlagten Schutzgas-Flasche
schweißen.
Stets nur für die jeweilige Anwendung geeignete Schutzgas-Flaschen und dazu
passendes, geeignetes Zubehör (Regler, Schläuche und Fittings, ...) verwenden.
Schutzgas-Flaschen und Zubehör nur in gutem Zustand verwenden.
Wird ein Ventil einer Schutzgas-Flasche geöffnet, das Gesicht vom Auslass wegdrehen.
Wird nicht geschweißt, das Ventil der Schutzgas-Flasche schließen.
Bei nicht angeschlossener Schutzgas-Flasche, Kappe am Ventil der SchutzgasFlasche belassen.
Herstellerangaben sowie entsprechende nationale und internationale Bestimmungen für Schutzgas-Flaschen und Zubehörteile befolgen.
13
Gefahr durch
austretendes
Schutzgas
Erstickungsgefahr durch unkontrolliert austretendes Schutzgas
Schutzgas ist farb- und geruchlos und kann bei Austritt den Sauerstoff in der
Umgebungsluft verdrängen.
Für ausreichend Frischluft-Zufuhr sorgen - Durchlüftungsrate von mindes-
-
tens 20 m³ / Stunde
Sicherheits- und Wartungshinweise der Schutzgas-Flasche oder der Haupt-
-
gasversorgung beachten
Wird nicht geschweißt, das Ventil der Schutzgas-Flasche oder Hauptgasver-
-
sorgung schließen.
Schutzgas-Flasche oder Hauptgasversorgung vor jeder Inbetriebnahme auf
-
unkontrollierten Gasaustritt überprüfen.
Sicherheitsmaßnahmen am
Aufstellort und
beim Transport
Ein umstürzendes Gerät kann Lebensgefahr bedeuten! Das Gerät auf ebenem,
festem Untergrund standsicher aufstellen
Ein Neigungswinkel von maximal 10° ist zulässig.
-
In feuer- und explosionsgefährdeten Räumen gelten besondere Vorschriften
entsprechende nationale und internationale Bestimmungen beachten.
-
Durch innerbetriebliche Anweisungen und Kontrollen sicherstellen, dass die Umgebung des Arbeitsplatzes stets sauber und übersichtlich ist.
Das Gerät nur gemäß der am Leistungsschild angegebenen Schutzart aufstellen
und betreiben.
Beim Aufstellen des Gerätes einen Rundumabstand von 0,5 m (1 ft. 7.69 in.) sicherstellen, damit die Kühlluft ungehindert ein- und austreten kann.
Beim Transport des Gerätes dafür Sorge tragen, dass die gültigen nationalen und
regionalen Richtlinien und Unfallverhütungs-Vorschriften eingehalten werden.
Dies gilt speziell für Richtlinien hinsichtlich Gefährdung bei Transport und
Beförderung.
Keine aktiven Geräte heben oder transportieren. Geräte vor dem Transport oder
dem Heben ausschalten!
Vor jedem Transport des Gerätes, das Kühlmittel vollständig ablassen, sowie folgende Komponenten demontieren:
Drahtvorschub
-
Drahtspule
-
Schutzgas-Flasche
-
Sicherheitsmaßnahmen im
Normalbetrieb
14
Vor der Inbetriebnahme, nach dem Transport, unbedingt eine Sichtprüfung des
Gerätes auf Beschädigungen vornehmen. Allfällige Beschädigungen vor Inbetriebnahme von geschultem Servicepersonal instandsetzen lassen.
Das Gerät nur betreiben, wenn alle Sicherheitseinrichtungen voll funktionstüchtig sind. Sind die Sicherheitseinrichtungen nicht voll funktionstüchtig, besteht
Gefahr für
Leib und Leben des Bedieners oder Dritte,
-
das Gerät und andere Sachwerte des Betreibers
-
die effiziente Arbeit mit dem Gerät.
-
Nicht voll funktionstüchtige Sicherheitseinrichtungen vor dem Einschalten des
Gerätes instandsetzen.
Sicherheitseinrichtungen niemals umgehen oder außer Betrieb setzen.
Vor Einschalten des Gerätes sicherstellen, dass niemand gefährdet werden kann.
Das Gerät mindestens einmal pro Woche auf äußerlich erkennbare Schäden und
Funktionstüchtigkeit der Sicherheitseinrichtungen überprüfen.
Schutzgas-Flasche immer gut befestigen und bei Krantransport vorher abnehmen.
Nur das Original-Kühlmittel des Herstellers ist auf Grund seiner Eigenschaften
(elektrische Leitfähigkeit, Frostschutz, Werkstoff-Verträglichkeit, Brennbarkeit, ...) für den Einsatz in unseren Geräten geeignet.
Nur geeignetes Original-Kühlmittel des Herstellers verwenden.
Original-Kühlmittel des Herstellers nicht mit anderen Kühlmitteln mischen.
Nur Systemkomponenten des Herstellers an den Kühlkreislauf anschließen.
Kommt es bei Verwendung anderer Systemkomponenten oder anderer Kühlmittel zu Schäden, haftet der Hersteller hierfür nicht und sämtliche Gewährleistungsansprüche erlöschen.
Cooling Liquid FCL 10/20 ist nicht entzündlich. Das ethanolbasierende Kühlmittel ist unter bestimmten Voraussetzungen entzündlich. Das Kühlmittel nur in geschlossenen Original-Gebinden transportieren und von Zündquellen fernhalten
Ausgedientes Kühlmittel den nationalen und internationalen Vorschriften entsprechend fachgerecht entsorgen. Das Kühlmittel Sicherheits-Datenblatt erhalten Sie bei Ihrer Service-Stelle oder über die Homepage des Herstellers.
DE
Inbetriebnahme,
Wartung und Instandsetzung
Sicherheitstechnische
Überprüfung
Bei abgekühlter Anlage vor jedem Schweißbeginn den Kühlmittel-Stand prüfen.
Bei fremdbezogenen Teilen ist nicht gewährleistet, dass sie beanspruchungs- und
sicherheitsgerecht konstruiert und gefertigt sind.
Nur Original-Ersatz- und Verschleißteile verwenden (gilt auch für Normteile).
-
Ohne Genehmigung des Herstellers keine Veränderungen, Ein- oder Umbau-
-
ten am Gerät vornehmen.
Bauteile in nicht einwandfreiem Zustand sofort austauschen.
-
Bei Bestellung genaue Benennung und Sachnummer laut Ersatzteilliste, so-
-
wie Seriennummer Ihres Gerätes angeben.
Die Gehäuseschrauben stellen die Schutzleiter-Verbindung für die Erdung der
Gehäuseteile dar.
Immer Original-Gehäuseschrauben in der entsprechenden Anzahl mit dem angegebenen Drehmoment verwenden.
Der Hersteller empfiehlt, mindestens alle 12 Monate eine sicherheitstechnische
Überprüfung am Gerät durchführen zu lassen.
Innerhalb desselben Intervalles von 12 Monaten empfiehlt der Hersteller eine
Kalibrierung von Stromquellen.
Eine sicherheitstechnische Überprüfung durch eine geprüfte Elektro-Fachkraft
wird empfohlen
nach Veränderung
-
nach Ein- oder Umbauten
-
nach Reparatur, Pflege und Wartung
-
mindestens alle zwölf Monate.
-
15
Für die sicherheitstechnische Überprüfung die entsprechenden nationalen und
internationalen Normen und Richtlinien befolgen.
Nähere Informationen für die sicherheitstechnische Überprüfung und Kalibrierung erhalten Sie bei Ihrer Service-Stelle. Diese stellt Ihnen auf Wunsch die erforderlichen Unterlagen zur Verfügung.
Sicherheitskennzeichnung
DatensicherheitFür die Datensicherung von Änderungen gegenüber den Werkseinstellungen ist
UrheberrechtDas Urheberrecht an dieser Bedienungsanleitung verbleibt beim Hersteller.
Geräte mit CE-Kennzeichnung erfüllen die grundlegenden Anforderungen der
Niederspannungs- und Elektromagnetischen Verträglichkeits-Richtlinie (beispielsweise relevante Produktnormen der Normenreihe EN 60 974).
Fronius International GmbH erklärt, dass das Gerät der Richtlinie 2014/53/EU
entspricht. Der vollständige Text der EU-Konformitätserklärung ist unter der folgenden Internet-Adresse verfügbar: http://www.fronius.com
Mit dem CSA-Prüfzeichen gekennzeichnete Geräte erfüllen die Anforderungen
der relevanten Normen für Kanada und USA.
der Anwender verantwortlich. Im Falle gelöschter persönlicher Einstellungen
haftet der Hersteller nicht.
Text und Abbildungen entsprechen dem technischen Stand bei Drucklegung.
Änderungen vorbehalten. Der Inhalt der Bedienungsanleitung begründet keinerlei Ansprüche seitens des Käufers. Für Verbesserungsvorschläge und Hinweise
auf Fehler in der Bedienungsanleitung sind wir dankbar.
16
Allgemeine Informationen
17
18
Allgemeines
GerätekonzeptDas Kühlgerät bildet zusammen mit
der Stromquelle eine Einheit. Ebenso
wie die Stromquelle allein ist auch die
Einheit aus Stromquelle und Kühlgerät
für die Montage am Fahrwagen geeignet.
DE
Gerätevarianten
Beschreibung KühlgerätKühlgerät kompatibel mit
CU 800i (Standardvariante)
für Einschicht-Betrieb
-
Kühlmittel-Pumpe und Lüfter werden
-
serienmäßig automatisch geschaltet.
Durch die Auswahl verschiedener Betriebsmodi kann der Betriebszustand
des Kühlgerätes manuell verändert werden
CU 800i /460 V (Standardvariante für den
Betrieb mit 460 V)
für Einschicht-Betrieb
-
Kühlmittel-Pumpe und Lüfter werden
-
serienmäßig automatisch geschaltet.
Durch die Auswahl verschiedener Betriebsmodi kann der Betriebszustand
des Kühlgerätes manuell verändert werden
CU 800i Pro (Professional-Variante)
für Mehrschicht-Betrieb, für Multivol-
-
tage-Betrieb, für den Betrieb mit 600
V
Kühlmittel-Pumpe und Lüfter werden
-
serienmäßig automatisch geschaltet
(mit der Option OPT/i CU Flow-Thermo-Sensor werden die KühlmittelPumpe und der Lüfter elektronisch geregelt). Durch die Auswahl verschiedener Betriebsmodi kann der Betriebszustand des Kühlgerätes manuell
verändert werden
TPS 270i C Stromquellen
-
TPS 270i C Stromquellen
-
TPS 270i C Stromquellen
-
19
Beschreibung KühlgerätKühlgerät kompatibel mit
CU 1100i (Standardvariante)
für Einschicht-Betrieb
-
Kühlmittel-Pumpe und Lüfter werden
-
serienmäßig automatisch geschaltet.
Durch die Auswahl verschiedener Betriebsmodi kann der Betriebszustand
des Kühlgerätes manuell verändert werden
CU 1100i /460 V (Standardvariante für den
Betrieb mit 460 V)
für Einschicht-Betrieb
-
Kühlmittel-Pumpe und Lüfter werden
-
serienmäßig automatisch geschaltet.
Durch die Auswahl verschiedener Betriebsmodi kann der Betriebszustand
des Kühlgerätes manuell verändert werden
CU 1100i /MV, CU 1100i /MV RVP (Multivoltage-Variante)
für Einschicht-Betrieb und für Multivol-
-
tage-Betrieb
Kühlmittel-Pumpe und Lüfter werden
-
serienmäßig automatisch geschaltet.
Durch die Auswahl verschiedener Betriebsmodi kann der Betriebszustand
des Kühlgerätes manuell verändert werden
TPS 320i - 600i Stromquel-
-
len
iWave 300i - 500i Strom-
-
quellen (nicht kompatibel
mit Mulitvoltage-Stromquellen der iWave-Geräteserie)
TPS 320i - 600i Stromquel-
-
len
TPS 320i - 600i Stromquel-
-
len
CU 1200i Pro /MC (Professional-Variante)
für Ein und Mehrschicht-Betrieb, für
-
Multivoltage-Betrieb, für den Betrieb
mit 600 V
Kühlmittel-Pumpe wird serienmäßig
-
elektronisch geregelt.
Der Lüfter wird automatisch geschaltet. Durch die Auswahl verschiedener
Betriebsmodi kann der Betriebszustand des Kühlgerätes manuell
verändert werden.
Für den Betrieb des Kühlgerätes mit den
Stromquellen iWave 300i - 500i muss die
Option „OPT/i TIG 2nd NT242“ in den
Stromquellen eingebaut sein.
TPS 320i - 600i Stromquel-
-
len
iWave 300i - 500i Strom-
-
quellen
20
Beschreibung KühlgerätKühlgerät kompatibel mit
CU 1400i Pro /MC (Professional-Variante)
für Mehrschicht-Betrieb, für Multivol-
-
tage-Betrieb, für den Betrieb mit 600
V
Kühlmittel-Pumpe und Lüfter werden
-
serienmäßig elektronisch geregelt.
Durch die Auswahl verschiedener Betriebsmodi kann der Betriebszustand
des Kühlgerätes manuell verändert
werden.
Für den Betrieb des Kühlgerätes mit den
Stromquellen TPS 320i - 600i muss die Option „OPT/i TPS 2. NT241 CU 1400i“ in den
Stromquellen eingebaut sein.
Für den Betrieb des Kühlgerätes mit den
Stromquellen iWave 300i - 500i muss die
Option „OPT/i TIG 2nd NT242“ in den
Stromquellen eingebaut sein.
LieferumfangDer Lieferumfang setzt sich zusammen aus:
Kühlgerät
-
5 l Kühlmittel in einem Kanister
-
4 Stück 5 x 25 mm selbstschneidende Schrauben
-
Kühlmittel-Rücklauf-Filter
-
Bedienungsanleitung
-
TPS 320i - 600i Stromquel-
-
len
iWave 300i - 500i Strom-
-
quellen
DE
Gültigkeit der
„allgemeinen
Liefer- und Zahlungsbedingungen“
Firmware-Updates
Die „allgemeinen Liefer- und Zahlungsbedingungen“ laut Preisliste gelten in Bezug auf Kühlgeräte nur unter den nachfolgend angeführten Voraussetzungen.
CU 800i, CU 800i /460 V, CU 1100i, CU 1100i /460 V, CU 1100i /MV, CU
1100i /MV RVP:
bei einer Betriebsdauer von max. 8 h / Tag (Einschicht-Betrieb)
-
bei ausschließlicher Verwendung des original Kühlmittels des Herstellers
-
bei regelmäßiger Wartung und regelmäßigem Wechsel des Kühlmittels
-
CU 800i Pro, CU 1200i Pro /MC, CU 1400i Pro /MC:
bei Mehrschicht-Betrieb
-
bei ausschließlicher Verwendung des original Kühlmittels des Herstellers
-
bei regelmäßiger Wartung und regelmäßigem Wechsel des Kühlmittels
-
Auf Grund von Firmware-Updates können Funktionen an Ihrem Gerät verfügbar
sein, die in dieser Bedienungsanleitung nicht beschrieben sind oder umgekehrt.
Zudem können sich einzelne Abbildungen geringfügig von den Bedienelementen
an ihrem Gerät unterscheiden. Die Funktionsweise dieser Bedienelemente ist jedoch identisch.
Informationen
zu Leckagen
Die nachfolgenden Informationen zu Leckagen gelten nicht für das CU 800i Pro,
CU 1200i Pro /MC, CU 1400i Pro /MC.
21
Die Wellendichtungsflächen innerhalb der Kühlmittel-Pumpe werden durch das
Kühlmittel geschmiert, sodass immer mit einem bestimmten Leckagestrom zu
rechnen ist. Ein geringer Leckagestrom ist zulässig.
Nach der Erstinbetriebnahme oder bei der erneuten Inbetriebnahme nach längerem Stillstand ist eine gewisse Einlaufzeit der Kühlmittel-Pumpe notwendig.
Während dieser Einlaufzeit kann ein erhöhter Leckagestrom auftreten. Nach der
Einlaufzeit sinkt der Leckagestrom im Normalfall wieder auf ein geringes Niveau.
Ist dies nicht der Fall, den Servicedienst verständigen.
Informationen
zum Kühlmittel
VORSICHT!
Gefahr durch Verwendung von unzulässigem Kühlmittel.
Schwere Sachschäden können die Folge sein.
Ausschließlich beim Hersteller erhältliche Kühlmittel verwenden. Andere
▶
Kühlmittel sind wegen ihrer elektrischen Leitfähigkeit und auf Grund unzureichender Materialverträglichkeit nicht geeignet.
Unterschiedliche Kühlmittel nicht mischen.
▶
Bei Kühlmittelwechsel das gesamte Kühlmittel wechseln.
▶
Bei Umstieg von ethanolbasiertem Kühlmittel auf das Kühlmittel FCL 10/20
▶
unbedingt das Change Kit FCL10 verwenden und die mitgelieferten Anweisungen befolgen.
CU1200i Pro /MC ausschließlich mit Cooling Liquid FCL10/20 betreiben.
▶
22
Optionen
DE
OPT/i CU FlowThermo-Sensor
Die Option ist verfügbar für:
CU 800i
-
CU 800i /460 V
-
CU 800i Pro
-
Die Option OPT/i CU Flow-Thermo-Sensor besteht aus einer Kühlmittel-Temperaturüberwachung und einer Durchfluss-Überwachung.
Die Kühlmittel-Temperaturüberwachung und die Durchfluss-Überwachung sind
Bestandteile eines Einbau-Sets und können nur gemeinsam bestellt werden.
Bei den Kühlgeräten CU 1100i, CU 1100i /460V, CU 1100i /MV, CU 1100i / MV
RVP, CU 1200i Pro /MC und CU 1400i Pro /MC ist die Option serienmäßig eingebaut.
Kühlmittel-Temperaturüberwachung
Ein Temperatursensor überwacht die Rücklauf-Temperatur des Kühlmittels
während des Schweißbetriebes.
Funktionsweise:
Steigt die Temperatur des Kühlmittels auf 68 °C (154,4 °F)
-
gibt die Stromquelle eine Warnung aus
-
wird der Schweißstrom nicht unterbrochen
-
bleibt das Kühlgerät weiter aktiv
-
Steigt die Temperatur des Kühlmittels über 70 °C (158 °F)
-
gibt die Stromquelle eine Fehlermeldung aus
-
unterbricht der Temperatursensor den Schweißstrom
-
bleibt das Kühlgerät weiter aktiv
-
Ist die Temperatur des Kühlmittels auf 65 °C (149 °F) abgesunken, gibt
-
der Temperatursensor den Schweißstrom wieder frei
Durchfluss-Überwachung
Ein Strömungssensor überwacht den Kühlmittel-Durchfluss während des
Schweißbetriebes.
Funktionsweise:
Fällt der Kühlmittel-Durchfluss in einen Bereich von 1 - 0,7 l/min (0.26 -
-
0.18 gal./min [US])
gibt die Stromquelle eine Warnung aus
-
wird der Schweißstrom nicht unterbrochen
-
bleibt das Kühlgerät weiter aktiv
-
Fällt der Kühlmittel-Durchfluss unter 0,7 l/min (0.18 gal./min [US])
-
gibt die Stromquelle eine Fehlermeldung aus
-
unterbricht die Durchfluss-Überwachung den Schweißstrom
-
bleibt das Kühlgerät weiter aktiv
-
Fällt der Kühlmittel-Durchfluss unter 0,4 l/min (0.11 gal./min [US])
-
gibt die Stromquelle eine Fehlermeldung aus
-
unterbricht die Durchfluss-Überwachung den Schweißstrom
-
schaltet das Kühlgerät ab
-
23
OPT/i CU LevelSensor
Die Option ist verfügbar für:
CU 1100i
-
CU 1100i /460 V
-
CU 1100i /MV
-
CU 1100i /MV RVP
-
CU 1200i Pro /MC
-
Bei dem Kühlgerät CU 1400i Pro /MC ist die Option serienmäßig eingebaut.
Der Level-Sensor überwacht den Kühlmittel-Füllstand im Kühlgerät.
Ist im Kühlgerät sowohl die Option OPT/i CU Flow-Thermo-Sensor wie auch
die Option OPT/i CU Level-Sensor verbaut, arbeitet der Level-Sensor wie
folgt:
Sinkt der Kühlmittel-Füllstand unter das Minimum:
-
gibt die Stromquelle eine Warnung aus
-
wird der Schweißstrom nicht unterbrochen
-
bleibt das Kühlgerät weiter aktiv
-
Ist im Kühlgerät nur die Option OPT/i CU Level-Sensor verbaut, arbeitet der
Level-Sensor wie folgt:
Sinkt der Kühlmittel-Füllstand unter das Minimum:
-
gibt die Stromquelle eine Fehlermeldung aus
-
unterbricht der Level-Sensor den Schweißstrom
-
schaltet das Kühlgerät ab
-
OPT CU KühlmittelAnschlüsse vorne
OPT/i CU Torch
deflate
Die Option ist verfügbar für:
CU 1100i
-
CU 1100i /460 V
-
CU 1100i /MV
-
CU 1100i /MV RVP
-
CU 1200i Pro /MC
-
CU 1400i Pro /MC
-
Die Option kann in Verbindung mit folgenden Stromquellen verwendet werden:
TPS 320i C
-
iWave 300i - 500i
-
Die Option ist verfügbar für:
CU 1100i
-
CU 1100i /460 V
-
CU 1100i /MV
-
CU 1100i /MV RVP
-
CU 1200i Pro /MC
-
CU 1400i Pro /MC
-
Voraussetzungen für die Verwendung der Option OPT/i CU Torch deflate:
OPT/i CU Flow-Thermo-Sensor im Kühlgerät eingebaut
-
OPT CU Kühlmittel-Anschlüsse vorne im Kühlgerät eingebaut
-
24
Die Option dient zum Entleeren / Befüllen des Schweißbrenner-Schlauchpaketes, beispielsweise beim Wechseln des Brennerkörpers.
Die Stromquelle muss dabei nicht ausgeschaltet werden.
Lebensdauer der Kühlmittel-Pumpen
DE
Lebensdauer der
Kühlmittel-Pumpe bei Kühlgeräten für den
Einschicht-Betrieb
Lebensdauer der
Kühlmittel-Pumpe bei Kühlgeräten für den
Mehrschicht-Betrieb
KühlgeräteAngaben zur Lebensdauer der Kühlmittel-Pum-
pe
CU 800i, 1100i
-
CU 800i /460 V,
-
1100i /460 V
CU 1100i /MV
-
CU 1100i /MV RVP
-
KühlgeräteAngaben zur Lebensdauer der Kühlmittel-Pum-
CU 800i Pro
-
CU 1200i Pro /MC
-
Bei ordnungsgemäßem Gebrauch hat die Kühlmittel-Pumpe eine Lebensdauer von ca. 10.000
Arbeitsstunden. Nach Ablauf der theoretischen
Lebensdauer ist ein Defekt an der KühlmittelPumpe möglich. Um eine längere Arbeitsunterbrechung zu vermeiden, sollte ein Pumpentausch
nach ca. 10.000 Arbeitsstunden eingeplant werden.
pe
Bei ordnungsgemäßem Gebrauch hat die Kühlmittel-Pumpe eine Lebensdauer von ca. 20.000
Arbeitsstunden. Nach Ablauf der theoretischen
Lebensdauer ist ein Defekt an der KühlmittelPumpe möglich. Um eine längere Arbeitsunterbrechung zu vermeiden, sollte ein Pumpentausch
nach ca. 20.000 Arbeitsstunden eingeplant werden.
CU 1400i Pro /MCBei ordnungsgemäßem Gebrauch hat die Kühl-
-
mittel-Pumpe eine Lebensdauer von ca. 30.000
Arbeitsstunden. Nach Ablauf der theoretischen
Lebensdauer ist ein Defekt an der KühlmittelPumpe möglich. Um eine längere Arbeitsunterbrechung zu vermeiden, sollte ein Pumpentausch
nach ca. 30.000 Arbeitsstunden eingeplant werden.
25
Warnhinweise am Gerät
5 bar (0.5 MPa)1.1 kW
P1l/min
1~
50 Hz
IEC 60 974-2/-10 Cl.AIP 23
0.35 A
U1
460 V
pmax
I1
www.fronius.com
Ser.No.:
Part No.:
pmax
I1
ÜbersichtDas Kühlgerät ist mit Sicherheitssymbolen und einem Leistungsschild ausgestat-
tet. Das Leistungsschild und die Sicherheitssymbole dürfen weder entfernt noch
übermalt werden. Die Symbole warnen vor Fehlbedienung, woraus schwerwiegende Personen- und Sachschäden resultieren können.
Schweißen ist gefährlich. Für das ordnungsgemäße Arbeiten
mit dem Gerät müssen folgende Grundvoraussetzungen erfüllt
sein:
Ausreichende Qualifikation für das Schweißen
-
Geeignete Schutzausrüstung
-
Fernhalten unbeteiligter Personen von dem Kühlgerät und
-
dem Schweißprozess
Beschriebene Funktionen erst anwenden, wenn folgende Dokumente vollständig gelesen und verstanden wurden:
dieses Dokument
-
sämtliche Sicherheitsvorschriften und Benutzerdokumen-
-
tationen dieses Gerätes und aller Systemkomponenten
Ausgediente Geräte nicht in den Hausmüll geben, sondern entsprechend den Sicherheitsvorschriften entsorgen.
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