Die MCM440/550 Pumpe ist eine neue volumetrische Pumpe, die auf dem gleichen Pumpmechanismus basiert wie
die MVP Pumpe.
Wenn die Pumpe an das Stromnetz angeschlossen ist, wird die Batterie automatisch wieder aufgeladen.
Eine Auswahl von leicht zugänglichen Konfigurationen ermöglicht die optimale Ausnutzung der Funktionen, je nach
den Bedürfnissen der einzelnen Abteilungen.
Es gibt 3 MCM Typen: PT/ ST/OT
•MCM 440 OT: PVC Typ volumetrische Pumpe mit Standard PVC Set. Der Tropfensensor ist optional. Eine au-
tomatische Verschlusskontrolle der Pumpe ist eingebaut (OCS –Verschluss-Kontroll-System).
• MCM 440 PT :PVC Typ volumetrisch mit Standard PVC Set. Der Tropfensensor ist Standard.
• MCM 550 ST Silicon Typ volumetrisch mit Standard Silicon Set. Der Tropfensensor ist Standard.
• Unterschiede bei den einzelnen Typen :
Beschreibung OT PT ST
Funktionale Unterschiede
Schlauch Standard PVC Standard PVC Standard Silicon
Tropfenerkennung Optional Standard Standard
OCS Test (Ver-
schluss-KontrollSystem)
Schlauchklemme Eine mechanische
Maximale Förderrate 1000 ml/h 1000 ml/h 1500 ml/h
OCS Ein DC Motor garan-
Abklemmen des
Schlauches während
Öffnen der Tür
Ja Nein Nein
Eine mechanische
Klemme am Gerät
garantiert, dass der
Schlauch abgeklemmt ist, wenn die
Tür geöffnet wird.
tiert, dass der
Schlauch während
OCS abgeklemmt ist.
Eine mechanische Klemme am Gerät garantiert, dass der Schlauch
abgeklemmt ist, wenn die Tür geöffnet wird.
Klemme am Gerät
garantiert, dass der
Schlauch abge-
klemmt ist, wenn die
Tür geöffnet wird.
entfällt
Eine mechanische
Klemme am Gerät
garantiert, dass der
Schlauch abgeklemmt ist, wenn die
Tür geöffnet wird
NT1789 Rév.A2 Seite : 7
Page 8
1.2. Funktionsschema
AIR
bubbles
sensor
OCS
(MS/VS only)
Key board
Display board
Keyboard/display
interface
DC Motor
Sensor interface
Power supply
board
CPU
Processor function
Battery
Motor driver
RS232
Nurse Call
connectors
Drip
Sensor
(option)
Motor
Transmission
Up-stream extension
Perfusion set
Up-stream
occlusion
Detector
Drip chamber
Luer
downstream
occlusion
Detector
derivation
Rotation
detector
Door
Openning
detector
Down stream extension
Peristaltic Mecanism
DOOR
L0CK
Counter Pressure flask
Clamp detector
PUMP
(MS only)
clamp
Bild 1. Funktionsdarstellung MCM440/550
Seite 8 NT1789 Rév.A2
Page 9
1.3. Vorsichtsmaßnahmen
Siehe Bedienungsanleitung.
1.4. Sicherheitseinrichtungen
Jedes Gerät ist mit einem Überwachungssystem versehen, das beim Einschalten der Pumpe aktiviert wird. Sollte
jedoch eine Fehlfunktion ohne erkennbaren Grund auftreten, so verständigen Sie bitte das Fachpersonal (Techniker) Ihres Hauses oder benachrichtigen Sie unsere Serviceabteilung. (siehe Kapitel 9, Nützliche Adressen)
Wenn die Netzversorgung ausfällt, betreibt die eingebaute Batterie das Gerät automatisch weiter.
Das Öffnen des Batteriefaches darf nur von qualifiziertem Personal Ihres Hauses durchgeführt werden. Missachtung
kann zur Beschädigung sowie Zerstörung des Gerätes führen. Durch Nichtbeachtung kann das Personal gefährdet
werden.
1.5. Technische Daten
1.5.1. Biologie
Das zu fördernde Medium ist nur mit dem Einmalartikel und dem Patienten in Kontakt.
1.5.2. Funktionsprinzip
Das Funktionsprinzip einer MCM 440/550 Pumpe basiert auf einer linearen Schieberperistaltik.
1.5.3. Abmessungen / Gewicht
H x L x P ............................................................................135 x 175 x 145 mm
Gewicht ..............................................................................ca. 2,9 kg
1.5.4. Elektrische Daten
Externer Netzanschluss .....................................................100 – 240 V ac
Leistung..............................................................................50 VA
Tropfensensor ....................................................................Polycarbonat / ABS oder Polyamid
Griff des hinteren Gehäuses ..............................................PC + 10%
NT1789 Rév.A2 Seite : 9
Page 10
1.5.9. Konformität und Symbole
Konform mit EN60 601-1 und EN60 601-2-24.
CE0459 konform mit der EEC 93/42 Medical Device Directive.
IP 31 Spritzwasserschutz.
Typ CF.
Batterie.
Class I Schutzklasse 1
Die Symbole werden auf dem Gerät bzw. in dieser Anleitung verwendet.
Vor Benutzung des Geräts muss die Gebrauchsanweisung gelesen werden.
PE
RS 232RS232 Schnittstelle 4000V Isolierung
Personalruf 4000V Isolierung / 24V dc-1A
Permanentmagnet zur Fixierung des Tropfensensors
Seite 10 NT1789 Rév.A2
Page 11
2. Platinen
2.1. CPU-Platine
2.1.1. Funktionsprinzip
2.1.1.1 CPU
Mikroprozessor ...........................T80c5112 / 512 Ko of Flash / 8Ko of RAM
Externes RAM .............................32 Kb
EEPROM......................................16 Kb
Sekundärer Mikroprozessor ........MSP430
2.1.1.2 Steuerung des Schrittmotors
Je nach Fördermenge wird der Motor mit 12 oder 20 Volt gesteuert.
Die Steuerung erfolgt, je nach Fördermenge, in ½ oder ¼ Schritten.
2.1.1.3 Rotationskontrolle
Ein optischer Empfänger kontrolliert die Rotation der Achse.
Dieser Empfänger erzeugt einen Alarm, sollte die Fördermenge ± 5 % von der Vorgabe abweichen.
2.1.1.4 Türsensor
Im Gerät befindet sich ein Hall-Effekt Sensor und an der Druckplatte der Tür befindet sich ein Magnet.
Diese Anordnung ermöglicht die Erkennung und Position der Tür, der Druckplatte und das Vorhandensein/Nichtvorhandensein eines Infusionsbestecks.
2.1.1.5 Tropfensensor (optional bei MCM 440 OT)
Der Tropfendetektor besteht aus einer Lichtschranke.
Ein Infrarotfilter minimiert die Fehlerquellen, die durch externe Lichteinstrahlung hervorgerufen werden.
Dieser Tropfendetektor gibt Alarm bei einer Abweichung von ± 40%.
2.1.1.6 Drucksensor patientenseitig
Frequenzregelung des Hauptmikroprozessors, Vorgabezeitfunktion, AN/AUS-Funktion und Batteriekontrolle.
Dieser Sensor ermöglicht es, den Druck patientenseitig zu erkennen.
Nach dem Schließen der Tür überprüft er die Position der Infusionsleitung.
In beiden Fällen gibt er Alarm.
2.1.1.7 Drucksensor infusionsflaschenseitig
Dieser Sensor ermöglicht es, den Druck infusionsflaschenseitig zu erkennen, wenn der Tropfensensor fehlt.
Nach dem Schließen der Tür überprüft er die Position der Infusionsleitung.
In beiden Fällen gibt er Alarm.
2.1.1.8 Signalgeber
Das Gerät ist mit 2 Signalgebern bestückt. Diese werden von der CPU aktiviert.
2.1.1.9 An/Aus-Funktion
Wenn das Gerät am Netz ist, befindet es sich im Standby-Modus.
Die Inbetriebnahme erfolgt
• Entweder durch Drücken auf die An/Aus-Taste
• Oder durch Öffnen der Tür (wenn im Menü aktiviert).
Das Abschalten erfolgt
• Entweder manuell durch Drücken auf die An/Aus-Taste
• Oder automatisch, wenn die Batterie leer ist.
Die An/Aus-Funktion wird durch den sekundären Mikroprozessor bewerkstelligt.
NT1789 Rév.A2 Seite : 11
Page 12
2.1.1.10 Batterieladung
Die Batterieladung wird durch den primären und sekundären Mikroprozessor bewerkstelligt.
2.1.1.11 Luftblasensensor
Durch den Ultraschallsensor können die Luftblasen in der Infusionsleitung erkannt werden. Dieser Sensor
gibt Alarm bei Erkennung von Blasen.
2.1.1.12 Automatische OCS Klemme
Die MCM 440 OT ist ausgestattet mit einer Klemme, die durch einen DC Motor angetrieben wird. Nach je-
dem Infusionsstart oder Schließen der Tür, wird das Infusionsset durch dieses System abgeklemmt und das
Modul kontrolliert dann den Pumpenverschlussmechanismus.
2.1.1.13 Taste zum Personalruf / RS232
RS232 und der Personalruf haben beide eine 4000 V Isolierung. Das Relais des Personalrufs hat 24VDC/1A
Belastbarkeit.
2.1.2. Beschreibung der Steckverbindungen
2.1.2.1 Allgemeines
Steckverbindung Anzahl der Kontakte Funktion
J7 2x17 Für Entwicklungszwecke
J3 2x7 Für Herstellung
J9 1x4 Luftsensor
J1 1x20 Verbindung zur CPU/Anzeige
J12 1 x 4 Tropfensensor
J4 1 x 4 Schrittmotor
J6 1 x 3 Netzanschluss
J8 1 x 4 Batterie
J5 1 x 6 Nicht benutzt
J11 1 x 8 RS232 / Personalruf
J10 1 x 2 DC Motor
Die Displayplatine wird als peripheres Element der CPU Karte betrachtet.
• Die Tastaturmatrix ist mit dieser Karte verbunden.
• Beschreibung der Anzeigen
Funktion Anzeigen
Förderrate m/l 4 grüne 7-Segmentelementanzeigen
Alarm 1 LED rot
Vor-Alarm 1 LED orange
Infusions-Anzeige 4 LED grün
Tropfen-Erkennung 1 LED grün
Batterie-Anzeige 1 LED grün
Netzspannungs-Anzeige 1 LED orange
Infusionsstart 1 LED grün
LCD LCD-Anzeige 33x100 Punkte
2.2.2. Beschreibung der Steckverbindungen
2.2.2.1 Allgemeines
J1 1 x 20 Pins Steckverbinder CPU Karte/Displayplatine
J2 18 Pins Steckverbinder LCD
J3 10 Pins Steckverbinder Tastatur
NT1789 Rév.A2 Seite : 15
Page 16
2.2.2.2 J1 – Verbindungsleitung mit der CPU Karte/Displayplatine
1 VBAT + back light
2 -led - back light
3 +5V
4 /RESET
5 VSS GND
6 LD0 Data Write
7 GND Write Select
8 LD6 Data Write
9 A0AFF LCD Address
10 LD5 Data Write
11 LD4 Data Write
12 LD3 Data Write
13 LD2 Data Write
14 LD1 Data Write
15 LD0 Data Write
16 - Enable
17 LCDCS2 Chip select
18 LCDCS1 Chip select
2.2.2.4 J3 Verbindung Tastatur
Pin Beschreibung
1 COL2 Keyboard Column
2 COL1 Keyboard Column
3 COL0 Keyboard Column
4 Ligne 3 Keyboard Line
5 Ligne 2 Keyboard Line
6 Ligne 1 Keyboard Line
7 Ligne 0 Keyboard Line
8 TON/OFF An / Aus
9 CONTRÔLE Tastaturkontrolle
10 GND
2.2.3. Elektronikschaltpläne
Können bei Fresenius Vial angefordert werden.
2.2.4. Belegungspläne
Können bei Fresenius Vial angefordert werden.
NT1789 Rév.A2 Seite : 17
Page 18
2.3. NETZTEIL
2.3.1. Funktionsbeschreibung
Ein AC / DC 12W Konverter-Modul (Schaltnetzteil) wandelt die Netzspannung ( 100 – 240 Vac) in 9Vdc
1.33A um. Diese Spannung lädt die Batterie wieder auf und versorgt das Gerät.
ECG/EEG Filter: 2 in Reihe geschaltete Kondensatoren und ein 10Kohm Widerstand verbunden mit Erde
garantieren die Einhaltung EEG/EEG Richtlinien.
2.3.2. Beschreibung der Steckverbindungen
2.3.2.1 Allgemeines
Verbindung Pin Funktion
J1 1 x 1 pol Erdung
J2 1 x 2 pol Netzspannungseingang
J3 1 x 3 pol Ausgang Spannungsversorgung
J4 1 x 4 pol Batterieladeanschluss
J5 1 x 2 pol Externe Spannungsversorgung (nicht benutzt)
J6 1 x 5 pol Batterieanschluss
Der Luftsensor basiert auf einem Ultraschallsensor.
+ Batterie vor Temperatursicherung
(Sicherungsausfalldetektor)
NT1789 Rév.A2 Seite : 19
Page 20
3. Konfiguration, Kalibrierung und Kontrollen
r
Nur eine geschulte Person oder ein Techniker darf eine Änderung der Konfiguration/Kalibrierung der
MCM440/550 vornehmen, da diese in der Regel eine Betriebsveränderung hervorruft.
3.1. Konfiguration
Aktivierung:
Drücken Sie auf die MODE-Taste während der Inbetriebnahme:
Display im Hauptmenü:
- Benutzer Settings
- Techniker Settings
- Wartung
Jedes Menü besteht aus mehreren Unter-Menüs. Drücken Sie die Bestätigungs- oder „ENTER“-Taste, um
durch das Menü zu gelangen.
Für einige Menüs benötigt man einen Zugangscode, um ins Unter-Menü zu gelangen.
Der Zugangscode für “Benutzer settings” kann in “Techniker Settings” festgelegt oder gesperrt werden.
Der Zugangscode muss im Hauptmenü eingegeben werden.
Während der Eingabe des Zugangscodes und Anzeige des Hauptmenüs bleibt die 7-Segmentanzeige ausgeschaltet.
Test1 Betriebszeit mit Reset bei Änderung des Servicedatums
Test2 Test der 7-Seg.anzeige, LED’s, LCD-Displays und Buzzers
Test3
Test4 Anzeige der Spannung am Akku
Test5 Anzeige der 10 letzten Alarme
Test6 Anzeige der Gesamtbetriebszeit
Test9 Anzeige der Kraft auf dem Drucksensor
TestA
TestC Klemme DC Motor Test (nur bei OT)
TestE Anzeige der Kalibrierwerte
TestF Schrittmotortest Antrieb
TestJ Anzeige der 10 letzten Alarme vor dem Fehler
SAV1 STK Fälligkeit
SAV2 Besteck Auswahl
Etal1 Kalibrierung der Tü
Etal2
Etal9 Drucksensor Kalibrierung
Test der Bedienfolie
Softwareversion
Förderraten Korrektur
Seite 20 NT1789 Rév.A2
Page 21
Hauptmenü
g
g
Benutzer Settings
Techniker Settings
Wartun
Zugangcodes
Benutzer Settings
Code
Techniker Settings
Code 0200
Wartung
Code 0400
Auswahl des Tests mit den Tasten ( od. )
Zugang zu den Unter-Menüs durch Drücken der Bestätigungs- oder ENTER-Taste.
Zurück zum Hauptmenü durch Tastendruck auf STOP.
Æ Seite 26
Unter-Menü Wartung
Test
Konfiguration
Kalibrierun
NT1789 Rév.A2 Seite : 21
Page 22
3.2. Kalibrierung
Folgende Kalibrierungen sind möglich:
• Drucksensor patientenseitig.
• Drucksensor behälterseitig.
• Halleffektsensor der Tür.
Eine Kalibrierung ist in folgenden Fällen notwendig:
• Drucksensor patientenseitig:
Sensorwechsel, Wechsel der Schutzmembran des Sensors, der Tür oder der CPU-Karte oder bei
der Wahl eines anderen Bestecks (SAV2), welches nicht druckkalibriert ist.
• Drucksensor behälterseitig:
Sensorwechsel, Wechsel der Schutzmembran des Sensors, der Tür oder der CPU-Karte oder bei
der Wahl eines anderen Bestecks (SAV2), welches nicht druckkalibriert ist.
•Halleffektsensor der Tür:
Sensorwechsel, Wechsel der Tür oder der CPU-Karte
Die CPU-Karte beinhaltet die Parameter des eigenen Gerätes. Das Wechseln der CPU-Karte zwischen
2 Geräten untereinander ist untersagt.
Aus dem gleichen Grund ist das Tauschen der Türen zwischen zwei Geräten untersagt.
3.2.1. Menüpunkt Kalibrierung (Manuel)
Auswahl-Tasten = Kalibrierungsauswahl
Bestätigungs- oder ENTER-Taste = Kalibrierungsvorgang
STOP Taste = zurück zum Wartungs-Menü. Werte werden nicht gespeichert.
Kalibrierungsnummer wird auf der 7-Segmentanzeige und gleichzeitig als Bild auf dem LCD-Bildschirm angezeigt.
Etal1-Tür
EtA1
Liste der Kalibrierungspunkte:
Etal1 : Tür
Etal2 : Korrektur der Förderrate
Etal9 : Drucksensoren
3.2.2. Kalibrierung der Tür (Etal1)
3 Schwellwerte werden kalibriert:
Anm.: Ein Tastendruck auf STOP ermöglicht das Verlassen des Menüpunktes ohne zu speichern.
Tür geschlossen ohne Besteck:
Etal2-Rate
Etal9-Druck
EtA1
Schließen Sie die Tür ohne Besteck, speichern Sie den Wert durch einen Tastendruck auf oder
Tür offen ohne Besteck:
Seite 22 NT1789 Rév.A2
Page 23
EtA1
Öffnen Sie die Tür, speichern Sie den Wert durch einen Tastendruck auf oder
Tür geschlossen mit Besteck (mit Flüssigkeit gefüllt, drucklos):
Positionieren Sie ein Besteck mit der Klemme in der richtigen Position und schließen Sie die Tür. Speichern
Sie den Wert durch einen Tastendruck auf oder
Werte:
Tür geschlossen ohne Besteck:
1196 < X < 3750 mVolt
Tür offen ohne Besteck:
2197 < X < 2695 mVolt
Tür geschlossen mit Besteck:
1699 < X < 3398 mVolt
3.2.3. Korrektur der Förderrate (Etal2)
Diese Funktion ermöglicht uns die Förderrate in Abhängigkeit vom Besteck abzugleichen.
Die Abgleichspannbreite erlaubt eine Korrektur bis zu –20% +10%
Führen Sie eine Volumenmessung für eine Rate von 100 ml/h durch. Füllen Sie den Schlauch mit nicht mineralischem Wasser, der Behälter sollte 50 cm über dem Gerät sein. Positionieren Sie eine Waage (0,01 g
Genauigkeit und Auflösung) auf der gleichen Höhe wie das Gerät. Positionieren Sie eine Nadel am Ende
des Bestecks. Fördern Sie auf die Waage. Wählen Sie die Rate und Infusion für ca. 15 Minuten aus. Setzen
Sie die Waage auf 000 g zurück. Drücken Sie START (die Pumpe fördert 100 ml/h). Lassen Sie die Infusion
mindestens 15 Minuten laufen, stoppen Sie dann die Infusion. Notieren Sie Volumen und Zeit. Errechnen
Sie die Förderrate (auf Waage gesammeltes Volumen/Infusionszeit).
Die Förderratenkorrektur wird in Etal2 vorgenommen.
EtA1
Selected 100ml/h
ETA2
ETA2
ETA2
Auswahltasten ( oder ) : zur Auswahl der programmierten Förderrate (100, in 1 ml/h Schritten)
und aktuellen Förderrate (80 bis 120 ml/h).
ENTER-Taste : Auswahl eines Feldwertes
Bestätigungstaste: berechnet und speichert automatisch den neuen Korrekturfaktor. Befindet sich dieser
Faktor zwischen 0,8 und 1,1, so geht das Gerät wieder auf ETAL2, ansonsten erscheint ERROR im Display.
STOP Taste: zurück zum Menü ohne Berechnung des neuen Faktors.
NT1789 Rév.A2 Seite : 23
Measured……..100ml/h
Selected 100ml/h
Measured……..105ml/h
Selected 100ml/h
Measured …..125ml/h
Error
Page 24
Anm.: Nach Abgleichen der Förderrate sollte eine Kontrolle durchgeführt werden.
3.2.4. Kalibrierung der Drucksensoren (Etal9)
Diese Kalibrierung muss mit dem aus SAV2 gewählten Besteck vorgenommen werden (siehe § 3.4.3,
Besteckauswahl (SAV2))
Das Besteck benötigt eine Erholungszeit, wenn die Tür geschlossen ist. Bitte befolgen Sie den nachfolgend
beschriebenen Vorgang, um den Verschluss-Alarm-Wert zu gewährleisten.
Testbesteck
Bag
1 m
Manometer
Der Manometer soll in gleicher Höhe des Gerätes sein.
Kalibrierung
Wählen Sie die Antwort «YES» oder «NO» mit den Auswahltasten.
Bei «YES»: Alle Kalibrierungswerte aller Bestecke werden auf 0 gesetzt.
Die Auswahl «YES» muss gewählt werden bei Sensorwechsel, Wechsel der Schutzmembran des
Sensors, der Tür oder der CPU-Karte.
Bei Auswahl «NO»: Die Kalibrierungswerte des im SAV2 ausgewählten Bestecks werden auf 0 gesetzt (siehe §3.4.3, Besteckauswahl (SAV2)).
Die nachfolgend aufgeführte Prozedur zeigt Ihnen nun, wie Sie für ein aktives Besteck oder für ein gewähltes Besteck aus SAV2 zu verfahren haben.
3.2.4.1 Tür geöffnet
Clear all pressures
calibration values? NO
3 ways tap
tank
PUMP
50 cm
1. Öffnen Sie die Tür ohne Besteck.
2. Speichern Sie die Werte «Pav1» und «Pam1» indem Sie auf drücken
EtA9
Werte:
Tür geöffnet – Grenzwert für die Kalibrierung des Sensors (patientenseitig):
1997 < X < 4453 mVolts
Tür geöffnet – Grenzwert für die Kalibrierung des Sensors (flaschenseitig):
1997 < X < 4297 mVolts
3.2.4.2 Tür geschlossen – Kalibrierung des Sensors (patientenseitig) auf 0 mm Hg
Seite 24 NT1789 Rév.A2
Page 25
1. Positionieren Sie das Besteck wie im Bild und öffnen Sie den 3-Wegehahn in Richtung PumpeManometer.
2. Drücken Sie auf die Bestätigungstaste. Die Pumpe fördert nun mit 200 ml/h.
3. Wenn der Druck bis auf 750 mm Hg gekommen ist, öffnen Sie den 3-Wegehahn in Richtung Behältnis,
damit der Druck wieder fällt.
4. Lassen Sie die Pumpe ca. 5 Minuten ohne Gegendruck fördern.
5. Halten Sie die Förderung durch einen Tastendruck auf STOP an.
6. Speichern Sie den Druckwert, indem Sie auf ENTER drücken;
EtA9
Werte:
Tür geschlossen – Kalibrierung des Sensors (patientenseitig) auf 0 0 mmHg:
1499 < X < 3696 mVolts
3.2.4.3 Tür geschlossen - Kalibrierung des Sensors (patientenseitig) auf 750 mm Hg
1. Öffnen Sie den 3-Wegehahn in Richtung Pumpe-Manometer.
2. Drücken Sie auf die Bestätigungstaste. Die Pumpe fördert.
3. Wenn der Druck 750 mmHg ± 30 mm Hg am Manometer beträgt.
4. Unterbrechen Sie die Förderung durch einen Tastendruck auf STOP.
5. Speichern Sie den Druckwert durch Drücken der ENTER Taste.
EtA9
Werte:
Tür geschlossen - Kalibrierung des Sensors (patientenseitig) auf 750 mm Hg
898 < X < 2998 mVolts
3.2.4.4 Kalibrierung des Sensors (flaschenseitig) auf 0 mmHg
1. Öffnen Sie den 3-Wegehahn in Richtung Pumpe – Behältnis.
2. Warten Sie bis der Druck auf 0 ist.
3. Das Infusionsbesteck ist immer noch positioniert und die Tür geschlossen. Um die Werte zu speichern, drücken
Sie die ENTER Taste.
EtA9
Werte:
Kalibrierung des Sensors (flaschenseitig) auf 0 mm Hg
1499 < X < 3696 mVolts
NT1789 Rév.A2 Seite : 25
Page 26
3.3. Kontrollen: Tests
3.3.1. Testmenü
Auswahl des Tests mit den Auswahl-Tasten
Durchführung des Tests mit der START- oder ENTER-Taste.
Rückkehr zum Menü Wartung mit der STOP-Taste. (Parameter nicht gespeichert)
Die Testnummer erscheint auf der 7-Segmentanzeige und gleichzeitig auf dem LCD-Display.
3.3.2. Liste der Tests
Test1 : Betriebszeit mit Reset bei Änderung des Servicedatums.
Test2 : Test der 7-Segmentanzeigen, LED’s, LCD-Displays und Buzzer.
Test3 : Test der Bedienfolie.
Test4 : Anzeige der Spannung am Akku.
Test5 : Anzeige der 10 letzten Alarme.
Test6 : Anzeige der Gesamtbetriebszeit.
Test9 : Anzeige der analogen Werte der Sensoren.
TestA: Softwareversion.
TestC : DC Motortest / nur bei OT.
TestE : Anzeige der Kalibrierwerte.
Test F: Motortest.
TestJ : Anzeige der 10 letzten Alarme vor einem Error.
3.3.3. Betriebsdauer (Test1)
Anzeige der Gesamtbetriebsdauer der Pumpe in Stunden (< 72 Stunden), in Tagen (< 120 Tage) oder in
Monaten und des Datums der nächsten STK.
Die Anzeige blinkt, wenn die Betriebsstundenzahl ≥ der festgelegten Stundenzahl bis zur nächsten STK oder
das Datum überschritten worden ist (siehe SAV1).
tSt1
ENTER-Taste: Datumsauswahl
Auswahl-Tasten: Änderung des Datums auf das aktuelle Datum sowie Reset des Servicedatums.
(wenn Servicedatum = aktuelles Datum, dann Display = = Std. und Ctrl. = löschen)
START- oder ENTER-Taste : Speichern der Änderungen und Rückkehr zum Test-Menü.
STOP-Taste : Rückkehr zum Test-Menü ohne zu speichern.
Wenn das Servicedatum geändert wurde, wird die Betriebsdauer auf Null gesetzt.
Seite 26 NT1789 Rév.A2
Page 27
3.3.4. Test der 7-Segmentanzeigen, LED’s, LCD-Displays und Signalgeber (Test2)
Mit diesem Test können alle Anzeigen kontrolliert werden. Durch Drücken der Bestätigungstaste leuchten
zuerst alle LEDs und das LCD-Display ist schwarz.
8888
Durch Tastendruck auf ENTER läuft der Test ab und am Ende ertönt der Buzzer.
Nach Testende geht die Pumpe wieder ins Test-Menü zurück.
Durch Tastendruck auf STOP: Rückkehr zum Test-Menü.
3.3.5. Test der Bedienfolie (Test3)
tSt3
Die Tastatur wird nun auf dem LCD Display angezeigt und Sie können jeweils die Tasten auf Funktion überprüfen.
START- oder ENTER-Taste 3 Sekunden drücken: Rückkehr zum Menü.
3.3.6. Anzeige der Spannung am Akku (Test4)
tSt4
tSt4
START- oder ENTER-Taste: Zurück zum Test-Menü.
NT1789 Rév.A2 Seite : 27
Page 28
3.3.7. Anzeige der 10 letzten Alarme (Test5)
(siehe auch Seite 32)
tSt5
tSt5
Durch Drücken der ENTER-Taste erscheinen die 10 letzten Fehler im Display.
Durch erneuten Druck auf die START- oder ENTER-Taste Rückkehr zum Test-Menü.
3.3.8. Anzeige der Gesamtbetriebszeit (Test6)
Anzeige der Gesamtbetriebszeit der Pumpe, unabhängig vom Test1. Die Anzeige kann nicht auf Null gesetzt
werden.
3.3.9. Anzeige der analogen Werte der Sensoren (Test9)
tSt9
tSt9
Anzeige der analogen Werte der Sensoren mit dem Format 0-5000 für 0-1024 Lsb.
START- oder ENTER-Taste: Rückkehr zum Test-Menü.
3.3.10. Anzeige der Softwareversion (TestA)
tStA
tStA
Mit der START- oder ENTER-Taste gelangen Sie zur Anzeige der Softwareversion.
Durch Drücken der Auswahltasten können Sie die jeweiligen Sprachen sehen.
Durch erneutes Drücken der START- oder ENTER-Taste gelangen Sie wieder ins Test-Menü.
Seite 28 NT1789 Rév.A2
Page 29
3.3.11. DC Motortest (TestC) – nur OT
tStC
Auswahl-Tasten: Funktionsauswahl.
START- oder ENTER-Taste: Betrieb mit oder ohne Klemme.
STOP: Stoppen des Motors und Rückkehr zum Testmenü.
clamping: Der DC Motor dreht vorwärts, um die Klemme zu schließen.
unclamp: Der DC Motor dreht rückwärts, um die Klemme zu lösen.
Wenn es ein Problem mit dem Motorantrieb gibt, bleibt das LCD-Display schwarz und “Er31” erscheint auf
der 7 Segmentanzeige.
STOP-Taste: Rückkehr zum Test-Menü.
3.3.12. Anzeige der Kalibrierwerte (TestE)
tStE
Auswahl-Tasten: Anzeige der Kalibrierwerte
START- oder ENTER-Taste: Rückkehr zum Testmenü
Anzeige der Kalibrier-Werte im Format 0-5000 für 0-1024 Lsb
Die Liste der Kalibrierwerte entspricht:
Por1 : Hall Effekt Sensor, Tür geschlossen ohne Besteck.
Por2 : Hall Effekt Sensor, Tür offen.
Por3 : Hall Effekt Sensor, Tür geschlossen mit Besteck.
Pam1 : Drucksensor (infusionsflaschenseitig), Tür geöffnet.
Pam2 : Drucksensor (infusionsflaschenseitig), 0 mm Hg.
Pav1 : Drucksensor (patientenseitig), Tür geöffnet.
Pav2 : Drucksensor (patientenseitig), 0 mm Hg.
Pav3 : Drucksensor (patientenseitig), 750 mm Hg.
Der Wert in Klammern gibt die Anzahl der durchgeführten Kalibrierungen an.
Anzeige der Kalibrierwerte des Drucksensors (infusionsflaschenseitig) und des Drucksensors (patientenseitig) entspricht dem aktiven Besteck.
NT1789 Rév.A2 Seite : 29
Page 30
3.3.13. Motortest (TestF)
Dieser Test erlaubt einen Motorbetrieb ohne Alarmmanagement.
tStF
Auswahl-Tasten: Auswahl der Förderrate (0,1 ml/h bis 1000 ml/h).
ENTER-Taste: Förderratenbestätigung.
STOP-Taste: Stoppen des Motors und Rückkehr zum Testmenü, wenn der Motor schon gestoppt wurde.
Wenn es ein Problem mit dem Motor gibt, bleibt das LCD-Display schwarz und “Er01, Er11 oder Er21” werden auf dem 7-Segmentdisplay angezeigt.
STOP-Taste: Rückkehr zum Testmenü.
3.3.14. Anzeige der 10 letzten Alarme vor dem Fehler (TestJ)
(siehe auch Seite 32)
tStJ
tStJ
Mit den Auswahl-Tasten können Sie blättern.
START- oder ENTER-Taste: Rückkehr zum Testmenü.
Seite 30 NT1789 Rév.A2
Page 31
3.4. Konfiguration
3.4.1. Menü Konfiguration
Anzeige der Konfigurationsnummer auf der 7-Segmentanzeige und gleichzeitig auf dem LCD-Display.
Auswahl-Tasten: Auswahl der Konfiguration.
START- oder ENTER-Taste: Ausführung der Konfiguration.
STOP-Taste: Rückkehr zum Testmenü.
SAV1
Liste der Konfigurationspunkte:
• SAV1 : STK Datum
• SAV2 : Besteck Konfiguration
Die Nummer der Konfiguration erscheint gleichzeitig auf der 7-Segmentanzeige und dem farbigen LCDDisplay.
3.4.2. STK Datum (SAV1)
SAV1
Auswahl-Tasten: Auswahl der Stundenzahl.
ENTER-Taste : Wechsel der Felder.
START-Taste: Rückkehr zum Menüpunkt SAV (neue Dauer und Datum gespeichert)
STOP-Taste : Annullierung der letzten Änderungen und Rückkehr zum Konfigurationsmenü.
Auswahl der Stundenzahl zwischen 1 und 9999 Stunden.
Sollten Sie eine Betriebsstundenzahl gleich 0 setzen, so unterbinden Sie die Erinnerung des STK Termins
für den Anwender.
Auswahl des Datums zwischen 01/01/1990 und 31/12/2079.
Sollten Sie die 3 Felder gleich 0 setzen, so unterbinden Sie die Erinnerung des STK Termins für den Anwender.
3.4.3. Besteckauswahl (SAV2)
SAV2
Anzeige der zugelassenen Bestecke für diese Pumpe.
Die Bestecke, die einen Haken vor dem jeweiligen Namen haben, sind auf diese Pumpe kalibriert worden.
Auswahl-Tasten : Auswahl des Bestecks (dunkel hinterlegt).
START- oder ENTER-Taste : Speichert die Besteckauswahl
STOP-Taste : Annullierung der letzten Auswahl und Rückkehr zum Kalibriermenü.
Sollte ein Besteck gewählt werden, das noch nicht kalibriert worden ist, wird das Gerät bei der nächsten Inbetriebnahme im Druckalarm stehen bleiben.
NT1789 Rév.A2 Seite : 31
Page 32
3.5. Fehlermeldungen
Ein technischer Fehler generiert einen Fehlercode. Ebenso ruft dieser einen akustischen Daueralarm hervor.
Dieser Fehlercode wird in der 7-Segmentanzeige angezeigt.
Interner RAM – Problem
Externer RAM – Problem
EPROM Checksumme falsch
EEPROM – Problem
ADC – Problem
Besteckauswahl – Problem
Inkompatibilität der Motor-Frequenz
Tastatur – Problem
Fehler der Motordrehzahl
Fehler der Motordrehzahl
Fehler der Motordrehzahl
DC Motor
Fehler der Motordrehzahl
Fehler der seriellen Kommunikation
Fehler Motor-Frequenz
Motordrehrichtung ist falsch
Quarz-Fehler
Anzeige-Platinen-Fehler
Batterie-Anschluss defekt/fehlt
Batterie-Auflade-Fehler
Software Fehler
Sprachentreiber-Problem
Uhrzeit-Fehler
Batterietemperatur-Fehler
Sekundärer Mikroprozessor-Fehler
Sekundärer Mikroprozessor-Fehler
Datum/Zeit-Kontroll-Fehler
Tür offen
Fehlen des Tropfensensors
Tropfensensor: Unterförderung
Tropfensensor: Überförderung
Free Flow
Verschluss-Kontrolle
NT1789 Rév.A2 Seite : 33
Page 34
4. AUSTAUSCH VON BAUGRUPPEN
4.1. Zerlegen des Gerätes
Beim Zerlegen der MCM440/550 müssen alle ESD Schutzmaßnahmen eingehalten werden.
Es wird empfohlen, eine entsprechende antistatische Unterlage zu benutzen und sich selbst am gleichen
Potential anzuschließen.
4.2. Ersetzen der CPU-Karte
Im Falle des Wechsels der CPU-Karte beachten Sie unbedingt die Kalibrierungen und Konfigurationshinweise gem. Kapitel 3.
4.3. Wechsel des Peristaltikantriebs
Entfernen Sie die Tür. Ziehen Sie den Aufkleber über der Peristaltik ab.
Lösen Sie die 4 Schrauben der Antriebsvorrichtung.
4.4. Wechsel der Druck-Sensoren
Nach dem Wechsel eines Sensors müssen Sie diesen unbedingt kalibrieren (siehe Kapitel 3).
4.5. Tür oder Hall-Effekt-Sensor Wechsel
Nach dem Wechsel eines der beiden Elemente beachten Sie die Kalibrierung der Sensoren (siehe Kapitel
3).
Seite 34 NT1789 Rév.A2
Page 35
5. WARTUNG
5.1. Empfehlungen
Das Gerät darf nur von MC MEDIZINTECHNIK oder durch geschulte Techniker repariert und gewartet werden. Jeder undefinierte Fehler muss dem technischen Personal oder dem Hersteller gemeldet werden.
Im Reparaturfall legen Sie uns bitte eine detaillierte Angabe zum Fehler bei. Auf gute Verpackung sollte geachtet
werden. Sollte das Gerät eingeschickt werden, verwenden Sie bitte die Originalverpackung.
Fresenius MCM übernimmt keine Haftung für Schäden oder Verlust während des Transports zum Service.
5.2. Reinigung und Desinfektion
Dieses Gerät ist ständig in der Nähe eines Kranken. Um den Patienten sowie das Personal besser zu schützen,
wird empfohlen, das Gerät täglich durch Wischdesinfektion zu reinigen.
Das Gerät ist vor jeder Reinigung vom Netz zu nehmen.
Das Gerät ist weder zu Autoklavieren noch zu “baden”, um das Eindringen von Flüssigkeiten zu ver-
meiden.
Benutzen Sie einen feuchten Lappen.
Vermeiden Sie starkes Bürsten sowie scharfe Reinigungsmittel. Das Gehäuse könnte verkratzt werden.
Sollte das Gerät auf einer Infektionsstation verwendet werden, so ist eine Einwirkungszeit des Reini-
Diese aggressiven Mittel können die Kunststoffteile beschädigen und zu Fehlfunktionen führen.
Vorsicht ist auch bei auf Alkohol basierenden Sprays geboten (20% - 40% Alkohol). Sie können Haar-
risse im Kunststoffgehäuse verursachen und ergeben keine ausreichende Desinfektion. Halten Sie
unabhängig davon einen Abstand von 30 cm beim Besprühen ein.
Für weitere Informationen in Bezug auf die Belieferung mit passenden Reinigungs- und Desinfekti-
onsmitteln wenden Sie sich bitte an die Fachleute Ihres Hauses.
5.3. Lagerung
Das Gerät muss an einem trockenen Platz gelagert werden. Bei einer längeren Lagerperiode sollte die Batterie
durch eine befugte Person abgeklemmt werden, um Schäden am Gerät zu verhindern.
Wir empfehlen nach einer längeren Lagerzeit eine Vollladung der Batterie durchzuführen.
Der Lagerplatz sollte folgende Bedingungen erfüllen:
Optimale Umgebungstemperatur: -10°C bis 60°C
Maximale Luftfeuchtigkeit: 90 %, keine Kondensation
NT1789 Rév.A2 Seite : 35
Page 36
5.4. Periodische Kontrollen
5.4.1. Kontrolle
(siehe Bedienungsanleitung)
Um die optimale Funktion des Gerätes zu garantieren, müssen regelmäßige, sicherheitstechnische Kontrollen und
Tests durchgeführt werden (24 Monate).
Die Kontrollen sollten die nachfolgend aufgeführten Punkte beinhalten. Die Umsetzung dieser Kontrollen wird durch
keinen Vertrag und keine Vereinbarung mit FRESENIUS VIAL INFUSION SYSTEMS abgedeckt. Sie liegen ausschließlich im Verantwortungsbereich des Betreibers. Nähere Angaben können Sie bei unserem Service erfragen.
Anmerkung: Eine Nichteinhaltung der Wartungsvorschriften kann eine Beschädigung des
Gerätes zur Folge haben und zu einem Ausfall führen.
5.4.2. Kontrolle Verschluss-Alarm
1. Führen Sie folgende Installation durch.
50cm
Manometer
bypass
1 m
PUMP
2. Programmieren Sie eine 100 ml/h Förderrate und einen Druckalarm bei 500 mm Hg.
3. Starten Sie die Infusion.
4. Lassen Sie die Pumpe 10 Minuten drucklos fördern, schließen Sie den 3-Wegehahn in Richtung
Manometer.
5. Wenn Alarm losgeht, kontrollieren Sie den Druck P. Korrekter Druck:
P= 500 mm Hg ± 150 mm Hg -> 0.65 +
0.2 bar
6. Wiederholen Sie den Test mit einem programmierten Druck von 750 mm Hg.
P= 750 mmHg ± 150 mmHg -> 1 +
0.2 bar
Seite 36 NT1789 Rév.A2
Page 37
5.4.3. Batterietest
1. Die Batterie hat eine Kapazität von mindestens 4 Stunden bei durchschnittlichen Förderraten (< 125 ml/h).
2. Vorausgesetzt, die Batterie ist ordnungsgemäß geladen, ertönt 30 Minuten bevor der Akku leer ist ein Voralarm.
Anm.: Wenn die Pumpe eingeschaltet ist, beträgt die Aufladezeit der Batterie mindestens 16 Stunden
(bei 100 % Kapazität).
Anm: Wenn die Pumpe ausgeschaltet ist, beträgt die Aufladezeit der Batterie mindestens 5 Stunden (bei
100 % Kapazität).
5.4.4. Kontrolle Schlauchklemme
1. Führen Sie folgende Installation durch.
Manometer
Device
Infusion
set
P
Syringe
2. Öffnen Sie die Gerätetür. Das Infusionsbesteck ist mit der Schlauchklemme abgeklemmt.
3. Erzeugen Sie 0,5 bar Druck mit der Injektionsspritze. Achten Sie darauf, dass keine Flüssigkeit in die
Tropfenkammer eindringt.
5.4.5. Kontrolle Luftblasensensor
Anm: Führen Sie den Test mit dem Besteck durch, das auf dem Gerät angezeigt wird.
1. Positionieren Sie ein Infusionsbesteck (mit Wasser gefüllt) im Gerät.
2. Programmieren Sie ein Luftblasenvolumen von 0,20 ml.
3. Programmieren Sie eine 60 ml/h Förderrate.
Drip chamber
4. Drehen Sie die Tropfenkammer für ca. 20 Sekunden nach oben (lassen Sie ca. 0,5 ml Luftblasen in das
Besteck).
5. Der Alarm beginnt, wenn die Luftblasen durch den Luftblasensensor kommen. Die Zeit bevor der Alarm
losgeht, sollte ungefähr der ausgewählten Größe entsprechen (1,4cm / 0,1ml).