Fluke 6500 User guide [de]

PN 2141177 April 2005, Rev 3, 01/07
© 2005 Fluke Corporation, Alle Rechte vorbehalten. Gedruckt in der EU. Sämtliche Produktnamen sind Warenzeichen der betreffenden Firmen.
.
6500
Gerätetester
Bedienungsanleitung
®
BEGRENZTE GEWÄHRLEISTUNG UND HAFTUNGSBESCHRÄNKUNG
Fluke gewährleistet, dass jedes Fluke-Produkt unter normalem Gebrauch und Service frei von Material- und Fertigungsdefekten ist. Die Garantiedauer beträgt 2 Jahre ab Versanddatum. Die Garantiedauer für Teile, Produktreparaturen und Service beträgt 90 Tage. Diese Garantie wird ausschließlich dem Ersterwerber bzw. dem Endverbraucher geleistet, der das betreffende Produkt von einer von Fluke autorisierten Verkaufsstelle erworben hat, und erstreckt sich nicht auf Sicherungen, Einwegbatterien oder andere Produkte, die nach dem Ermessen von Fluke unsachgemäß verwendet, verändert, verschmutzt, vernachlässigt, durch Unfälle beschädigt oder abnormalen Betriebsbedingungen oder einer unsachgemäßen Handhabung ausgesetzt wurden. Fluke garantiert für einen Zeitraum von 90 Tagen, dass die Software im wesentlichen in Übereinstimmung mit den einschlägigen Funktionsbeschreibungen funktioniert und dass diese Software auf fehlerfreien Datenträgern gespeichert wurde. Fluke übernimmt jedoch keine Garantie dafür, dass die Software fehlerfrei ist und störungsfrei arbeitet.
Von Fluke autorisierte Verkaufsstellen werden diese Garantie ausschließlich für neue und nicht benutzte, an Endverbraucher verkaufte Produkte leisten. Die Verkaufsstellen sind jedoch nicht dazu berechtigt, diese Garantie im Namen von Fluke zu verlängern, auszudehnen oder in irgendeiner anderen Weise abzuändern. Der Erwerber hat nur dann das Recht, aus der Garantie abgeleitete Unterstützungsleistungen in Anspruch zu nehmen, wenn er das Produkt bei einer von Fluke autorisierten Vertriebsstelle gekauft oder den jeweils geltenden internationalen Preis gezahlt hat. Fluke behält sich das Recht vor, dem Erwerber Einfuhrgebühren für Ersatzteile in Rechnung zu stellen, wenn dieser das Produkt in einem anderen Land zur Reparatur anbietet, als dem Land, in dem er das Produkt ursprünglich erworben hat.
Flukes Garantieverpflichtung beschränkt sich darauf, dass Fluke nach eigenem Ermessen den Kaufpreis ersetzt oder aber das defekte Produkt unentgeltlich repariert oder austauscht, wenn dieses Produkt innerhalb der Garantiefrist einem von Fluke autorisierten Servicezentrum zur Reparatur übergeben wird.
Um die Garantieleistung in Anspruch zu nehmen, wenden Sie sich bitte an das nächstgelegene und von Fluke autorisierte Servicezentrum, um Rücknahmeinformationen zu erhalten, und senden Sie dann das Produkt mit einer Beschreibung des Problems und unter Vorauszahlung von Fracht- und Versicherungskosten (FOB Bestimmungsort) an das nächstgelegene und von Fluke autorisierte Servicezentrum. Fluke übernimmt keine Haftung für Transportschäden. Im Anschluss an die Reparatur wird das Produkt unter Vorauszahlung von Frachtkosten (FOB Bestimmungsort) an den Erwerber zurückgesandt. Wenn Fluke jedoch feststellt, dass der Defekt auf Vernachlässigung, unsachgemäße Handhabung, Verschmutzung, Veränderungen am Gerät, einen Unfall oder auf anormale Betriebsbedingungen, einschließlich durch außerhalb der für das Produkt spezifizierten Belastbarkeit verursachten Überspannungsfehlern, zurückzuführen ist, wird Fluke dem Erwerber einen Voranschlag der Reparaturkosten zukommen lassen und erst die Zustimmung des Erwerbers einholen, bevor die Arbeiten begonnen werden. Nach der Reparatur wird das Produkt unter Vorauszahlung der Frachtkosten an den Erwerber zurückgeschickt, und es werden dem Erwerber die Reparaturkosten und die Versandkosten (FOB Versandort) in Rechnung gestellt.
DIE VORSTEHENDEN GARANTIEBESTIMMUNGEN STELLEN DEN EINZIGEN UND ALLEINIGEN RECHTSANSPRUCH AUF SCHADENERSATZ DES ERWERBERS DAR UND GELTEN AUSSCHLIESSLICH UND AN STELLE VON ALLEN ANDEREN VERTRAGLICHEN ODER GESETZLICHEN GEWÄHRLEISTUNGSPFLICHTEN, EINSCHLIESSLICH - JEDOCH NICHT DARAUF BESCHRÄNKT - DER GESETZLICHEN GEWÄHRLEISTUNG DER MARKTFÄHIGKEIT, DER GEBRAUCHSEIGNUNG UND DER ZWECKDIENLICHKEIT FÜR EINEN BESTIMMTEN EINSATZ.FLUKE HAFTET NICHT FÜR SPEZIELLE, UNMITTELBARE, MITTELBARE, BEGLEIT- ODER FOLGESCHÄDEN ODER VERLUSTE, EINSCHLIESSLICH VERLUST VON DATEN, UNABHÄNGIG VON DER URSACHE ODER THEORIE.
Angesichts der Tatsache, dass in einigen Ländern die Begrenzung einer gesetzlichen Gewährleistung sowie der Ausschluss oder die Begrenzung von Begleit-oder Folgeschäden nicht zulässig ist, kann es sein, dass die oben genannten Einschränkungen und Ausschlüsse nicht für jeden Erwerber gelten.Sollte eine Klausel dieser Garantiebestimmungen von einem zuständigen Gericht oder einer anderen Entscheidungsinstanz für unwirksam oder nicht durchsetzbar befunden werden, so bleiben die Wirksamkeit oder Durchsetzbarkeit irgendeiner anderen Klausel dieser Garantiebestimmungen von einem solchen Spruch unberührt.
Fluke Corporation, P.O. Box 9090, Everett, WA 98206-9090,USA. Fluke Europe B.V.,P.O. Box 1186, 5602 BD Eindhoven, Niederlande.
Inhaltsverzeichnis
Titel Seite
Einführung ................................................................................................................................ 1
Fluke kontaktieren..................................................................................................................... 1
Den Tester auspacken.............................................................................................................. 2
Sicherheitsinformation .............................................................................................................. 2
Betriebseigenschaften .............................................................................................................. 4
Beschreibung der Frontplatte .............................................................................................. 4
Bedeutung der Tasten......................................................................................................... 5
Bedeutung der angezeigten Symbole ................................................................................. 6
Bedeutung der Signaltöne................................................................................................... 6
Tester in Betrieb nehmen.......................................................................................................... 7
Bedeutung der Anzeige beim Einschalten........................................................................... 7
Tester einstellen: Grundfunktionen ........................................................................................... 8
Kontrast der Anzeige einstellen........................................................................................... 8
Kompensation der Messleitung bei Schutzleiter-widerstandsmessung............................... 8
Datum und Uhrzeit einstellen .............................................................................................. 9
Kunden/Standort-Code eingeben........................................................................................ 9
Prüfer-Code eingeben......................................................................................................... 9
i
6500
Bedienungsanleitung
Tester Einstellen: weitere Funktionen....................................................................................... 10
Zugriffscode ändern............................................................................................................ 10
Standard- oder Expertenprüfmodus auswählen.................................................................. 10
Erstellen/Bearbeiten automatischer Prüfabläufe................................................................. 11
Grenzwerte für manuelle Prüfungen einstellen ................................................................... 13
Manuelle Prüfungen sperren und freigeben........................................................................ 14
Übertragungsgeschwindigkeit der seriellen Schnittstelle einstellen .................................... 14
Speicherkarte (Compact Flash) formatieren (Quick-Format) .............................................. 15
Prüfung von Geräten ................................................................................................................ 17
Prüfung abbrechen ............................................................................................................. 18
Prüfmodi: Einzel- oder Dauermessung ............................................................................... 18
Standard- oder Expertenprüfmodus.................................................................................... 19
Automatischen Prüfmodus verwenden ............................................................................... 19
Automatische Prüfabläufe durchführen ......................................................................... 19
Manuellen Prüfmodus verwenden ...................................................................................... 22
Manuelle Prüfungen durchführen .................................................................................. 23
Beschreibung der Prüfungen .............................................................................................. 23
Sichtprüfung.................................................................................................................. 23
Messung des Schutzleiterwiderstandes (RPE) ............................................................. 24
Messung des Isolationswiderstandes (RISO)................................................................ 25
Messung des Ersatzableitstromes (IEA) ....................................................................... 26
Messung des Berührungsstromes (IB).......................................................................... 28
Messung des Last-/Schutzleiterstromes (IL IΔ ) ............................................................ 30
Prüfung von Kaltgeräte- und Verlängerungsleitungen................................................... 32
Prüfung von Schutzkleinspannung (PELV-Test) ........................................................... 34
Datenspeicher .......................................................................................................................... 35
Messergebnisse speichern ................................................................................................. 35
Messergebnisse anzeigen .................................................................................................. 36
ii
Inhaltsverzeichnis
Automatische Prüfabläufe anzeigen.................................................................................... 37
Messergebnisse löschen..................................................................................................... 37
Speicher löschen................................................................................................................. 38
Daten drucken/ übertragen ....................................................................................................... 38
Drucker oder PC anschließen ............................................................................................. 39
Messergebnisse drucken .................................................................................................... 39
Automatische Prüfabläufe drucken...................................................................................... 39
Übertragen von Messergebnissen auf einen PC ................................................................. 40
Ergebnisse auf eine Speicherkarte (Compact Flash) übertragen ........................................ 40
Wartung des Testers................................................................................................................. 41
Reinigen .............................................................................................................................. 41
Kalibrierung ......................................................................................................................... 41
Zubehör............................................................................................................................... 41
Technische Daten ..................................................................................................................... 42
Allgemeine Technische Daten............................................................................................. 42
Prüfspezifikationen .............................................................................................................. 43
Einschaltprüfung............................................................................................................ 43
Messung des Schutzleiterwiderstandes (RPE).............................................................. 43
Messung des Isolationswiderstandes (Riso).................................................................. 43
Messung des Ersatzableitstromes (IEA)........................................................................ 44
Messung des Berührungsstromes (IB) .......................................................................... 44
Last-/ Differenzstrommessung: Laststrom ..................................................................... 44
Last-/ Differenzstrommessung: Leistung ....................................................................... 44
Last-/ Differenzstrommessung: Schutzleiterstrom ......................................................... 45
PELV-Test ..................................................................................................................... 45
Prüfung von Kaltgeräte- und Verlängerungsleitungen ................................................... 45
Tabelle der Einflusseffekte ............................................................................................ 45
iii
6500
Bedienungsanleitung
Anhang A.................................................................................................................................. A-1
Durchführung von Prüfungen nach DIN VDE 0701, Teil 1 (Ausgabe 2000-09) .................. A-1
Durchführung von Prüfungen nach DIN VDE 0702 (Ausgabe 2004-06) ............................. A-3
iv
6500 Gerätetester
Bedienungsanleitung
Einführung
Der Fluke Gerätetester Modell 6500 (im folgenden als ‘Tester’ bezeichnet) wurde für die Durchführung der folgenden Messungen zur sicherheitstechnischen Prüfung von elektrischen Geräten nach DIN VDE 0701/0702, ÖVE/ÖNORM E8701 entwickelt:
Messung der Netzspannung.
Messung des Schutzleiterwiderstandes 200 mA und
10A mit Kompensation der Messleitung.
Messung des Isolationswiderstandes (500 V DC).
Messung des Ersatzableitstromes.
Messung des Berührungsstromes.
Messung des Schutzleiterstromes.
Funktionsprüfung.
Prüfung von Schutzkleinspannung (PELV-Test.)
Prüfung von Kaltgeräte- und Verlängerungsleitungen.
Fluke kontaktieren
Wenn Sie Produktdaten, Unterstützung beim Betrieb, den Kundendienst oder Informationen zum Standort des nächstgelegenen Fluke Vertriebshändlers oder Service Centers benötigen, rufen Sie bitte:
Für Deutschland, Österreich, Schweiz +49 (0) 69 / 2 22 22 02 04
Für die übrigen europäischen Länder: +31 (0) 402 678200
Besuchen Sie die Fluke Website unter: www.fluke.com www.fluke.de www.fluke. www.fluke. Registrieren Sie Ihren Tester unter: register.fluke.com
oder
(für Deutschland) at (für Österrreich) ch (für Schweiz)
1
Fluke 6500
Bedienungsanleitung
Den Tester auspacken
Der Tester wird mit dem in Tabelle 1 aufgelisteten Lieferumfang ausgeliefert. Wenn der Tester beschädigt ist oder ein Teil fehlt, setzen Sie sich sofort mit der Verkaufstelle in Verbindung.
Tabelle 1. Lieferumfang
6500 Gerätetester
1 Stück Krokodilklemme
1 Stück Messleitung
1 Stück Prüfspitze
Tragekoffer
Bedienungsanleitung (diese Anleitung)
Sicherheitsinformation
Prüfungen der elektrischen Sicherheit an elektrischen Geräten dürfen nur von Elektrofachkräften oder unter ihrer Verantwortung vorgenommen werden.
Lesen Sie die folgenden Sicherheitsinformationen vor Inbetriebnahme des Testers aufmerksam durch.
Definitionen der verwendeten Symbole
Vorsicht! Gefahrenrisiko. Bedienungsanleitung beachten
Vorsicht! Stromschlag-Gefahr
Entspricht relevanten europäischen Richtlinien
Doppelt isoliertes Gerät (Schutzklasse II)
Erde
Warnungen: Vor dem Einsatz lesen
Um mögliche Stromstöße oder Verletzungen zu vermeiden, beachten Sie Folgendes:
Schaltet sich der Tester nicht nach ca. 3 s nach dem Anschließen an die Netzsteckdose ein, stecken Sie ihn aus und überprüfen Sie den Netzanschluss auf korrekte Verdrahtung.
Der Tester darf nur, wie in dieser Anleitung beschrieben, verwendet werden. Bei Nicht­beachtung der Bedienungsanleitung ist die Betriebssicherheit nicht mehr gewährleistet.
Der Tester darf nicht für Messungen in elektrischen Anlagen eingesetzt werden.
2
Bedienungsanleitung Sicherheitsinformation
Beim Durchführen der Messungen den Prüfling nicht berühren, da bei einigen Messungen hohe Spannungen und hohe Ströme auftreten.
Setzen Sie den Tester nicht in der Nähe von explosiven Gasen, Dämpfen oder Staub oder in nasser Umgebung ein.
Überprüfen Sie den Tester vor dem Einsatz. Verwenden Sie ihn nicht, wenn Sie abnormale Zustände irgendeiner Art feststellen (z.B. fehler­hafte Anzeige, beschädigtes Gehäuse, usw.).
Verwenden Sie nur die mit dem Tester mit- gelieferten Messleitungen und Messzubehör oder solche, die laut Fluke für den Tester geeignet sind.
Untersuchen Sie das Messzubehör nach schadhafter Isolierung oder Beschädigungen. Prüfen Sie den Durchgang der Messleitung. Ersetzen Sie schadhaftes Messzubehör vor Inbetriebnahme des Testers.
Halten Sie Ihre Hand während der Messungen hinter der Griffschutzbegrenzung des Messzubehörs.
Öffnen Sie nie das Gehäuse des Testers, da ge- fährliche Spannungen anliegen. Der Tester enthält keine vom Benutzer austauschbaren Teile.
Lassen Sie den Tester nur durch qualifiziertes Personal warten.
Der Tester darf nur an eine korrekt geerdete und funktionsfähige Schutzkontaktsteckdose angeschlossen werden. Wenn Zweifel über die Wirksamkeit der Erdung der Netzsteckdose bestehen, schließen Sie den Tester nicht an. Verwenden Sie keine zweipoligen Adapter oder ­Verlängerungskabel; das würde den Schutzkontakt unterbrechen.
Der Tester ist für den Betrieb mit einer Nenn- spannung 230V AC – 50Hz ausgelegt, er darf nie an eine höhere Spannung angeschlossen werden.
Der Tester darf nur an eine mit maximal 16 A abgesicherte Schutzkontaktsteckdose angeschlossen werden.
Die Netzversorgung darf nie an die Anschlüsse für die Kaltgeräteleitungsprüfung oder für die Geräte­prüfung angeschlossen werden
Bei der Messung des Schutzleiterwiderstandes ist die Messleitung regelmäßig zu kompensieren.
Unter bestimmten Messbedingungen kann die Prüf- /Netzsteckdose eine Netzspannung von 230V mit einem maximalen Strom von 16A aufweisen.
Wenn am Tester dauernd ein doppelter Signalton hörbar ist, müssen Sie den Tester sofort vom Netz trennen, da dieses Signal einen gefährlichen Zustand aufzeigt.
3
Fluke 6500
Bedienungsanleitung
Betriebseigenschaften
Beschreibung der Frontplatte
Die Anschlüsse, Bedienelemente und Anzeigen des Testers sind unten abgebildet und aufgelistet.
Abbildung 1. Fluke 6500
Nr. Beschreibung
1 LC-Anzeige (LCD).
2 Anschluss für die Kompensation der Messleitung
bei der Schutzleiterwiderstandsmessung.
3 Anschlussstecker für Kaltgeräteleitungsprüfung.
4 Serielle RS-232 Buchse für den Anschluss eines
Fluke Druckers, Fluke Barcode-Scanners oder eines Computers.
5 Anschlussbuchse für Messleitung bei Schutzleiter-
widerstandsmessung (Sonde Rpe).
6 Anschlussbuchse für Messleitung bei der Messung
von Isolationswiderstand, Ersatzableitstrom, Berührungsstrom und PELV-Test (Sonde Riso, IB, U SKIII).
7 Prüf-/Netzsteckdose zum Anschließen des
Prüflings.
8 Steckplatz für eine Speicherkarte (Compact Flash
Typ I).
4
Bedienungsanleitung
A
Betriebseigenschaften
Bedeutung der Tasten
Mit den in der Tabelle aufgelisteten Tasten steuern Sie den Betrieb des Testers.
Taste Funktion
SICHT-
PRÜF
R
200mA
R 10A
R
I
I
I
START
STOPP
KALTGE-
RATELEIT
AUTO
Sichtprüfung auswählen.
PE
Messung des Schutzleiterwiderstandes 200 mA auswählen.
PE
Messung des Schutzleiterwiderstandes 10 A auswählen.
Messung des Isolationswiderstandes
ISO
auswählen. Messung des Ersatzableitstromes auswählen.
EA
Kombinierte Last-/Differenzstrommessung
/ I
L
auswählen. Messung des Berührungsstromes auswählen.
B
Mess- oder Menüfunktion starten/eingeben.
Aktuelle Funktion abbrechen und zur Standardanzeige zurückkehren.
Prüfung von Kaltgeräte­Verlängerungsleitungen auswählen.
Automatischen Prüfmodus auswählen.
SET
UP
SPEI­CHER
JA
Leertaste
Aufwärts/abwärts blättern, um Optionen in den Bildschirmmenüs auszuwählen (
Nach rechts/links blättern, um zwischen Optionen in den Bildschirmmenüs auszuwählen (
Menü SETUP (Einstellungen) aufrufen.
Menü SPEICHER aufrufen, um Messergebnisse zu speichern oder
).
automatische Prüfabläufe anzeigen.
Eine ausgewählte Funktion bestätigen /
NEIN
abbrechen Menü PC/Druck aufrufen um Mess-
ergebnissen oder automatische Prüfabläufe auszudrucken oder zu übertragen
Großbuchstaben eingeben.
Leerzeichen eingeben.
Sonderzeichen (Zweitfunktion der Tasten)
lt
eingeben. Eingegebene Daten bestätigen, Cursor in
nächste Zeile setzen. Lösch-/Rücktaste, löscht das Zeichen links
vom Cursor.
).
5
Fluke 6500
Bedienungsanleitung
Bedeutung der angezeigten Symbole
Folgende Symbole können angezeigt werden:
Vorsicht! Gefahr eines elektrischen Schlags, Messung mit Netzspannung..
Vorsicht! Gefahrenrisiko. Beachten Sie die Bedienungsanleitung.
Ø
GW
I II
Messleitung für die Schutzleiter­widerstandsmessung kompensiert.
Automatischer Prüfablauf bzw. Einzelprüfung bestanden nicht bestanden
‘erste’ Position des Netzsteckers.
’umgepolte’ Position des Netzsteckers.
Das Messergebnis liegt außerhalb der vorgegebenen Grenzwerte
Drucker/PC angeschlossen
Schutzklasse I, Schutzklasse II.
Tasten verwenden
Bedeutung der Signaltöne
Der Tester kann verschiedene Signaltöne ausgeben:
Ton Bedeutung
Klick Eine Taste wird gedrückt.
1 Signalton Eine Prüfung wurde bestanden.
2 Signaltöne - Eine Prüfung wurde nicht
bestanden.
- Warnung, siehe Anzeige.
Langer Signalton
Dauerton, 2 verschiedene Töne
- Die STOPP Taste wird gedrückt, die laufende Aktion wird abgebrochen.
Dauermessung wird gestartet.
Gefährliche Situation! Tester sofort ausstecken!
Gesperrt
6
Manueller Prüfmodus gesperrt.
Bedienungsanleitung Tester in Betrieb nehmen
Tester in Betrieb nehmen
Der Tester schaltet sich direkt ein, wenn er an die Netz­versorgung angeschlossen wird. Um den Tester aus­zuschalten und von der Netzspannung zu trennen ziehen Sie den Netzstecker aus der Steckdose.
Warnung
Lesen Sie vor Inbetriebnahme des Testers die Sicherheitsinformationen auf Seite 2.
Bedeutung der Anzeige beim Einschalten
Bei der Inbetriebnahme führt der Tester einen Selbsttest durch. Während dieses Tests werden die Fluke Modell­nummer ’6500’ und die Firmwareversion angezeigt, zum Beispiel V1.18. Wenn alles in Ordnung ist, erscheint die folgende Anzeige. Diese Anzeige wird als Standard­anzeige bezeichnet.
01/01/06 12:00 Kunde/Standort: FLUKE Glottertal Prüf:Mustermann
VLN 231.2 V VNE 0.0 V
50.2 Hz
Ø
Im Fehlerfall erscheint eine selbsterklärende Fehlermel­dung, beachten Sie bitte die Anweisungen in der Anzeige!
Datum und Uhrzeit
Zuletzt eingegebener Kunde Zuletzt eingegebener Standort Zuletzt eingegebener Prüfer
Netzspannung (L-N) Netzspannung (N-PE) Netzfrequenz
Kompensation ausgeführt
7
Fluke 6500
Bedienungsanleitung
Tester einstellen: Grundfunktionen
Dieser Abschnitt beschreibt die Einstellung der Parameter für die Grundfunktionen.
Kontrast der Anzeige einstellen
So stellen Sie den Kontrast der Anzeige ein:
1
2
Kompensation der Messleitung bei Schutzleiter­widerstandsmessung
Um bei der Messung des Schutzleiterwiderstandes korrekte Ergebnisse zu erzielen, müssen Sie die Messleitung kompensieren:
bei der Grundeinstellung Ihres neuen Testers. Schutz­leiterprüfungen sind gesperrt, solange das Symbol für die Kompensation (
bei Bedarf während des Einsatzes des Testers. Verunreinigte oder oxidierte Messanschlüsse können einen erhöhten Kontaktwiderstand hervorrufen.
Tester einschalten ODER
STOPP drücken, um die Standardanzeige
STOPP
anzuzeigen.
Kontrast einstellen.
Ø) nicht angezeigt wird.
So kompensieren Sie die Messleitung:
SET
1
Menü SETUP aufrufen
UP
2 Kompensation Rpe auswählen
START
3
Menü aufrufen und den Anweisungen in der Anzeige folgen:
- Verbinden Sie die Prüfspitze mit der
Messleitung und stecken Sie den Messleitungsstecker in die Buchse Sonde Rpe 10A/200mA , (siehe Abbildung 2).
- Verbinden Sie die Prüfspitze mit dem
Anschluss Kompensation des Testers.
Abbildung 2. Kompensation der Messleitung
Zum Schluss zeigt der Tester das Symbol Widerstandswert der Messleitung an, z.B.
Ø und den RPE 0,09 Ω.
8
Bedienungsanleitung Tester einstellen: Grundfunktionen
Der Tester subtrahiert diesen Wert von den Ergebnissen der Schutzleiterwiderstandsmessung. Dieser Kompensationswert wird vom Tester gespeichert, damit Sie diesen Vorgang nicht bei jedem Einsatz des Testers wiederholen müssen.
Erscheint in der Anzeige die Meldung R ist der Messleitungswiderstand größer als 1,99 und
> 1.99 Ω,
PE
kann nicht kompensiert werden. Die Schutzleiter­widerstandsprüfung wird gesperrt.
Wurde die Messleitung erfolgreich kompensiert, dann werden nachfolgende Ergebnisse der Schutzleiterprüfung mit dem Symbol Ø gekennzeichnet, z.B.:
RPE(10A)Test Ø
Datum und Uhrzeit einstellen
Der Tester hat eine Echtzeituhr mit Datum. So stellen Sie Datum und Uhrzeit ein:
SET
1
2
START
3
Menü SETUP aufrufen.
UP
Datum/Zeit auswählen
Rufen Sie das Menü auf und folgen Sie den Anweisungen in der Anzeige.
Kunden/Standort-Code eingeben
So geben Sie den Code für den Kunden und Standort ein:
SET
1
2 Kunde/Standort auswählen.
START
3
Prüfer-Code eingeben
So geben Sie den Code für den Prüfer ein:
1
2 Prüfer-Code auswählen.
START
3
Menü SETUP aufrufen.
UP
Rufen Sie das Menü auf und folgen Sie den Anweisungen in der Anzeige, beachten Sie, dass in der ersten Zeile der Kundencode, und in der zweiten Zeile der Standortcode eingegeben wird.
SET
Menü SETUP aufrufen.
UP
Rufen Sie das Menü auf und folgen Sie den Anweisungen in der Anzeige,
9
Fluke 6500
Bedienungsanleitung
Tester Einstellen: weitere Funktionen
Dieser Abschnitt beschreibt die Parametereinstellungen für die erweiterten Funktionen.
Zugriffscode ändern
Der Zugriffscode wird im Werk auf 9999 gesetzt. Sie benötigen den Zugriffscode, um automatische Prüfabläufe einzugeben oder zu bearbeiten, manuelle Prüfungen zu sperren oder freigeben, und um den Zugriffscode zu bearbeiten. Sollten Sie Ihren Zugriffscode vergessen, setzen Sie sich bitte mit dem Fluke Produktsupport in Verbindung.
So ändern Sie den Zugriffscode:
SET
1
2 3
Menü SETUP aufrufen.
UP
Zugriffscode auswählen.
START
Rufen Sie das Menü auf und folgen Sie den Anweisungen in der Anzeige.
Standard- oder Expertenprüfmodus auswählen
Im Standardprüfmodus gibt der Tester während den Prüfungen Hilfsinformationen aus. Im Expertenmodus werden diese Informationen nur eingeschränkt angezeigt, um die Messzeit zu verkürzen. Siehe auch ’ Standard­oder Expertenprüfmodus’ auf Seite 19.
So wählen Sie zwischen Standard- oder Experten­prüfmodus:
SET
1
2
START
3
9 9 9
4
START
5
6
Menü SETUP aufrufen.
UP
Prüfmodus auswählen.
Rufen Sie das Menü auf
9
Geben Sie den Zugriffscode ein, zum Beispiel 9999 (Werksvorgabe).
Bestätigen Sie den Zugriffscode. Wählen Sie mit der Pfeiltaste den
Prüfmodus aus.
10
Bedienungsanleitung Tester Einstellen: weitere Funktionen
Erstellen/Bearbeiten automatischer Prüfabläufe
Der Tester wird ab Werk mit vorgegebenen Prüfabläufen (AUTO-Tests) ausgeliefert, siehe Seite 20 und Seite 21. Sie können eigene Prüfabläufe erstellen (max. 50), oder selbsterstellte Prüfabläufe bearbeiten.
So erstellen oder bearbeiten Sie automatische Prüfabläufe:
SET
1
2
START
3
9 9 9
4
START
5
Im nächsten Schritt müssen Sie eine dreistellige Nummer (von 100 bis 999) für den automatische Prüfablauf eingeben:
Geben Sie eine neue Nummer ein, wenn Sie einen neuen benutzerdefinierten Prüfablauf erstellen wollen.
Menü SETUP aufrufen.
UP
AUTO-TEST Setup auswählen
Rufen Sie das Menü auf.
9
Geben Sie den Zugriffscode ein, zum Beispiel 9999 (Werksvorgabe).
Bestätigen Sie den Zugriffscode.
Geben Sie die Nummer eines ab Werk vorgegebenen
Prüfablaufs ein, wenn Sie eine Kopie erstellen wollen, diese Kopie bearbeiten und als neuen benutzer­definierten Prüfablauf speichern wollen.
Geben Sie eine bestehende Nummer ein, wenn Sie einen bereits gespeicherten benutzerdefinierten Prüfablauf bearbeiten wollen.
Gehen Sie nun folgendermaßen vor:
1
2 3
6
Geben Sie die Nummer des Prüfablaufs ein, zum Beispiel 123.
START
7
Bestätigen Sie die Nummer. Wenn Sie einen ab Werk vorgegebenen
Prüfablauf eingegeben haben, führen Sie Schritt 8 und 9 durch, um eine Kopie zu erstellen.
Wenn Sie die Nummer eines neuen oder bestehenden benutzerdefinierten Prüfablaufs eingegeben haben, gehen Sie zu Schritt 10.
4
5 6
8
Geben Sie eine neue Nummer für die Kopie der automatischen Prüfablaufs ein, zum Beispiel 456.
11
Fluke 6500
Bedienungsanleitung
9
10
11
12
13
14
START
Bestätigen Sie die Nummer des neuen automatischen Prüfablaufs.
Die einzelnen Prüfschritte des AUTO-Tests werden angezeigt.
Blättern Sie mit den Pfeiltasten nach oben/unten, um die zu ändernden Prüfschritte oder Prüfparameter zu selektieren.
Mit den Pfeiltasten links/rechts ändern Sie die Prüfparameter, siehe Tabelle 2.
START
Nach Eingabe aller Prüfschritte oder Prüfparameter verlassen Sie das Eingabe­menü.
SPEI-
Speichern Sie die Prüfschritte und
CHER
Prüfparameter, oder
drücken Sie die Pfeiltaste zur nochmaligen Anzeige und Bearbeitung der eingegebenen Prüfschritte/Prüfparameter..
Rufen Sie das Fenster zur Eingabe der Beschreibung des neuen Prüfablaufs auf.
START
15
Schliessen Sie die Texteingabe ab, und speichern Sie den automatischen Prüfablauf.
Bemerkungen
1) Die AUTO-Test Nummern 145 bis 155 und 241 bis 250 sind für AUTO-Test Werksvorgaben reserviert.
2) Selbsterstellte Prüfabläufe werden in chronologischer Folge gespeichert (nicht in numerischer Folge).
3) Wird die Texteingabe zu einem eigenen AUTO­Test mit STOPP abgebrochen so erscheint ein Standardtext.
Zum Anzeigen von automatische Prüfabläufen beachten Sie bitte Seite 37.
12
Bedienungsanleitung Tester Einstellen: weitere Funktionen
Tabelle 2. Parameter für automatische Prüfabläufe
Prüfung Parameter
Sichtprüfung
Schutzleiterwiderstand
Prüfstrom Wiederholung Grenzwert Dauer
Isolationswiderstand
Wiederholung Schutzklasse Grenzwert Dauer
Ersatzableitstrom
Grenzwert Schutzklasse Dauer
Berührungsstrom I
Wiederholung Grenzwert Dauer
Last-/Differenzstrom
Grenzwert I Grenzwert I Dauer
Leitungstest
Grenzwert R Dauer 3)
1)
2)
2)
B
L D
PE
JA - NEIN
200mA – 10A R0 – R1 – R2 - R3
0.1 …19.9 5s….60s - NEIN
R0 – R1 – R2 - R3 I –II
0.2M…290M 5s … 60s - NEIN
0.5mA … 19.5mA I – II 5s … 60s - NEIN
R0 – R1 – R2 - R3
0.1mA – 1.9 mA 5s … 60s - NEIN
100VA…3900VA
0.5mA …19.5mA 5s … 60s - NEIN
0.1…19.9 5s…60s - NEIN
Bemerkungen
1) Der Parameter R0 bis R3 gibt an, wie oft eine Prüfung wiederholt wird. Wird z. B. R1 ausgewählt, so wird die Messung einmal wiederholt (d.h. es werden insgesamt zwei Prüfungen durchgeführt).
2) Der Parameter der Schutzklasse wird ebenfalls bei der Prüfung des Ersatzableitstroms verwendet.
3) Die Prüfung von Kaltgeräte-/Verlängerungsleitungen kann nur ausgewählt werden, wenn außer der Sichtprüfung keine andere Prüfung ausgewählt wurde.
Grenzwerte für manuelle Prüfungen einstellen
Zum Einstellen der Grenzwerte für manuelle Prüfungen benötigen Sie Ihren Zugriffscode (im Werk eingestellt auf
9999). Gehen Sie folgendermaßen vor:
SET
1
2 Grenzwerte auswählen.
START
3
Menü SETUP aufrufen.
UP
Rufen Sie das Menü auf und folgen Sie den Anweisungen in der Anzeige.
Um die Werte auf die Werkseinstellung zurückzusetzen drücken Sie
NEIN
.
13
Fluke 6500
Bedienungsanleitung
Manuelle Prüfungen sperren und freigeben
Zum Freigabe/Sperrung manueller Prüfungen benötigen Sie Ihren Zugriffscode (im Werk eingestellt auf 9999).
Gehen Sie folgendermaßen vor:
SET
1
2
3
UP
START
Menü SETUP aufrufen.
Manuelle Prüfung auswählen
Rufen Sie das Menü auf und folgen Sie den Anweisungen in der Anzeige.
Übertragungsgeschwindigkeit der seriellen Schnittstelle einstellen
Die Übertragungsgeschwindigkeit (Baudrate) des Testers muss der Übertragungsgeschwindigkeit des angeschlos­senen Druckers, Barcode-Scanners oder Computers entsprechen.
So setzen Sie die Übertragungsgeschwindigkeit:
SET
1
2 RS-232 Baudrate auswählen.
START
3
Die Übertragungsgeschwindigkeit ist für den Drucker SP1000, den Barcodescanner SPScan15 und die Software Fluke DMS auf 9600 Baud voreingestellt. Es wird dringend empfohlen diese Einstellung nicht zu verändern!
Menü SETUP aufrufen.
UP
Rufen Sie das Menü auf und folgen Sie den Anweisungen in der Anzeige.
Bemerkung
14
Bedienungsanleitung Tester Einstellen: weitere Funktionen
Speicherkarte (Compact Flash) formatieren (Quick-Format)
Sie können gespeicherte Messergebnisse und benutzer­definierte automatische Prüfabläufe (AUTO-Tests) auf einer Speicherkarte (Compact Flash Typ I) sichern.
Nur das Dateisystem FAT 16 wird unterstützt, d.h. Speicherkarten von 32 MB bis 1 GB können verwendet werden. Es können bis zu 512 einzelne Dateien mit Messwerten oder AUTO-Tests auf die Speicherkarte geschrieben werden.
Eine Funktion des FLUKE 6500 zusammen mit allen Speicherkarten kann bei der Vielzahl von Handelsnamen und Herstellern nicht gewährleistet werden, da der interne Aufbau der Speicherkarten herstellerseitigen Änderungen unterliegen kann.
Eine Liste mit Empfehlungen verschiedener Typen und Hersteller sind auf dem Dokument ersichtlich, welches jedem Gerät beiliegt. Bitte folgen Sie den Hinweisen zur Benutzung einer Speicherkarte in diesem Dokument, insbesondere die Prüfung der Lesbarkeit der Dateien!
Vorsicht
Drücken Sie niemals eine Speicherkarte mit Gewalt in den Karten-Steckplatz des Fluke
6500. Wenn Sie bei Einstecken der Karte Widerstand spüren, stoppen Sie und prüfen Sie ob die Karte korrekt eingesteckt wurde. Fall Sie Gewalt anwenden können Sie die Speicherkarte und den Karten-Steckplatz beschädigen.
Das Formatieren einer Speicherkarte löscht alle auf der Karte vorhandenen Daten.
Entfernen Sie die Speicherkarte nie während eines Formatierungs- oder Schreibvorgangs. Dadurch wird Ihre Karte beschädigt!
Führen Sie die Karte (mit dem Herstelleretikett nach UNTEN) vorsichtig in den Steckplatz ein, bis Sie einen leichten Widerstand spüren, siehe Abbildung 3.
Um die Speicherkarte zu entfernen drücken Sie die ‘Auswurf’ Taste neben dem Steckplatz.
15
Fluke 6500
Bedienungsanleitung
So formatieren Sie die Speicherkarte:
SET
1
2
3
UP
START
Menü SETUP aufrufen.
Menü MEM-Karte Format auswählen.
Rufen Sie das Menü auf und folgen Sie den Anweisungen in der Anzeige.
Abbildung 3. Speicherkarte in Steckplatz einführen
Bemerkung
Falls die Speicherkarte ein ungültiges Dateisystem (FAT12 oder 32) hat, erhalten Sie eine Meldung, welche Sie auffordert die Speicherkarte auf einem PC zu formatieren. Bei der Formatierung auf einem PC müssen Sie das Dateisystem FAT 16 verwenden (nicht FAT
32)!
16
Bedienungsanleitung Prüfung von Geräten
Prüfung von Geräten
Bei den meisten in der Praxis vorkommenden Prüflingen werden Sie die ab Werk vorgegebenen automatischen Prüfabläufe verwenden können. Dies erleichtert die Durchführung der Prüfungen, weil Sie dann nur die Hinweise in der Anzeige beachten müssen.
Im manuellen Prüfmodus können Sie die Einzelprüfungen beliebig oft durchführen. Dieser Modus ist für Prüflinge gedacht, bei denen sich der Prüfablauf ändern kann, oder wenn bestimmte Einzelprüfungen mehrmals hintereinander wiederholt werden müssen.
Warnungen
Vor dem Beginn der Prüfungen müssen Sie sich mit den Normen DIN VDE 0701-1, „Instandsetzung, Änderung und Prüfung elektrischer Geräte“ und DIN VDE 0702, „Wiederholungsprüfungen an elektrischen Geräten“ vertraut machen.
Der Prüfling muss bei allen Messungen ein- geschaltet sein.
Während der Messungen den Prüfling nicht berühren, da bei fehlerhaften Prüflingen eine Gefährdung entstehen kann.
Prüfungen der elektrischen Sicherheit an elektrischen Geräten dürfen nur von Elektrofachkräften oder unter ihrer Verantwortung vorgenommen werden.
Die einzelnen Prüfungen müssen in der in DIN VDE 0701/0702 bzw. ÖVE/ÖNORM E8701 vorge­schriebenen Reihenfolge durchgeführt werden.
Es ist wichtig, dass Sie die verschiedenen vorgeschriebenen Messungen und deren Durchführung vollständig verstehen.
Der Prüfling muss die Sichtprüfung, die Schutzleiterwiderstandsprüfung (Schutzklasse I) und die Isolationsprüfung (in dieser Reihenfolge) bestanden haben, bevor weitere Prüfungen durchgeführt werden. Sollte eine dieser Einzelprüfungen Fehler zeigen, müssen alle weiteren Prüfungen eingestellt und die Fehler behoben werden.
Der Prüfling wird während der Funktions- und der Berührungsstromprüfung mit Netzspannung versorgt d.h. in Betrieb genommen. Dazu muss der Prüfling eingeschaltet werden. Prüflinge mit motorischen Antrieben oder mit Heizungen können unter Umständen eine Gefährdung des Prüfers verursachen (Bedienungsanleitung des Prüflings beachten!). Stellen Sie sicher, dass der Prüfling bei Inbetriebnahme kein Gefährdung verursacht!
17
Fluke 6500
Bedienungsanleitung
Prüfung abbrechen
Durch Drücken der Taste sofort abgebrochen, der Tester wird in einen sicheren Zustand versetzt und die Standardanzeige wird angezeigt.
STOPP
wird die laufende Messung
Prüfmodi: Einzel- oder Dauermessung
Sie können manuelle Messungen als Einzelmessungen oder als Dauermessungen durchführen. Automatische Prüfungen werden immer als Einzelmessungen durchgeführt.
Einzelmessung
Um eine manuelle Einzelmessung durchzuführen, drücken Sie zuerst die Taste, die der gewünschten Messung entspricht, danach drücken Sie kurz die Taste
START
, um die Messung zu starten.
Um eine Sichtprüfung durchzuführen brauchen Sie nur die Taste
Der Tester legt die Prüfspannung an, führt eine Messung durch, unterbricht die Prüfspannung und zeigt das Mess­ergebnis in der Anzeige an. Im automatischen Prüfmodus fährt der Tester mit der nächsten Messung fort.
SICHT-
PRÜF
zu drücken.
Dauermessung
Um eine manuelle Dauermessung durchzuführen, drücken Sie zuerst die Taste, die der gewünschten Messung entspricht, danach drücken Sie mindestens 2
START
Sekunden lang die Taste
Netzspannung müssen mit der Taste werden. Hier muss die Taste
. Prüfungen mit
JA
JA
bestätigt
länger gedrückt
werden. Ein langer Signalton zeigt an, dass die
Dauermessung gestartet wurde.
Der Tester legt die Prüfspannung an, führt die erste Messung durch und zeigt das erste Ergebnis an. Dann führt der Tester, ohne die Prüfspannung zu unterbrechen, weitere Messungen mit dem Anzeigen der Ergebnisse durch. Die maximale Messzeit beträgt 8 Minuten. Nach dieser Zeit wird die Messung beendet.
Um eine Dauermessung zu stoppen, drücken Sie noch einmal auf die Taste für die ausgewählte Messfunktion oder auf die Taste Prüfspannung und zeigt das letzte Messergebnis in der
START
. Der Tester unterbricht die
Anzeige an.
Die Prüfung von Kaltgeräte- und Verlängerungsleitungen kann nicht als Dauermessung durchgeführt werden.
18
Bedienungsanleitung Prüfung von Geräten
Standard- oder Expertenprüfmodus
Im Standardprüfmodus zeigt der Tester bei der Durchführung der Messung zusätzliche Anweisungen und Informationen an. Ab Werk ist der Standard-Modus voreingestellt.
Bei Expertenprüfmodus werden diese Informationen nur eingeschränkt angezeigt. Bei automatischen Prüfungen im Expertenmodus wird die Sichtprüfung automatisch als bestanden gekennzeichnet und die Funktionen Schutzleiterwiderstand, Isolationswiderstand und Ersatzableitstrom werden automatisch nacheinander ausgeführt. Prüfungen mit Netzspannung müssen jedoch
JA
immer mit der Taste
bestätigt werden.
Zur Auswahl des Standard- oder Expertenprüfmodus siehe Seite 10.
Automatischen Prüfmodus verwenden
Der Tester hat ab Werk bereits vorgegebene, automatische Prüfabläufe integriert, siehe Tabelle 3 (für Geräte der Schutzklasse I) und Tabelle 4 (für Geräte der Schutzklasse II). Ein automatischer Prüfablauf besteht aus einer Reihe von Einzelprüfungen, die in der angegebenen Reihenfolge durchgeführt werden. Die Grenzwerte für die Prüfungen sind vorgegeben, und als Ergebnis wird ein Symbol für ‘Prüfung bestanden/nicht bestanden’ angezeigt.
Um neue automatische Prüfabläufe zu erstellen,
beachten Sie Seite 11. Automatische Prüfabläufe sind nur nach der
Kompensation der Messleitung bei Schutzleiterwiderstandsmessung möglich, siehe Seite 8.
Wird eine Einzelprüfung während eines automatischen Prüfablaufs nicht bestanden, können keine weiteren Einzelprüfungen durchgeführt werden.
Automatische Prüfabläufe durchführen
Sie können einen automatischen Prüfablauf im Standard­oder Expertenmodus durchführen. Weitere Informationen finden Sie in ’Standard- oder Expertenprüfmodus’ auf Seite 19 und ’ Standard- oder Expertenprüfmodus auswählen’ auf Seite 10.
So starten Sie einen automatischen Prüfablauf:
AUTO
1
Wählen Sie den Modus ‘automatischer Prüfablauf’ (AUTO-Test) und folgen Sie den Anweisungen in der Anzeige.
Im Kapitel ’Beschreibung der Prüfungen’ auf Seite 23 finden Sie detaillierte Informationen zu den vorgegebenen, automatischen Prüfabläufen.
Nach Beendung eines automatischen Prüfablaufs wird das Symbol Anzeige dargestellt, und Sie können die Ergebnisse
(bestanden) /
(nicht bestanden) in der
anzeigen und speichern.
19
Fluke 6500
Bedienungsanleitung
Tabelle 3. Ab Werk vorgegebene automatische Prüfabläufe für Geräte der Schutzklasse I
Nummer 145 146 147 148 149 150 151
Sichtprüfung JA JA JA JA JA JA JA RPE 200mA () 0,3 NEIN 0,3 0,3 0,3 NEIN NEIN RPE 10A () NEIN 0,30 NEIN NEIN NEIN 0,3 1,0 R
(M) 1,0 1,0 0,3 NEIN NEIN 1,0 1,0
ISO
IEA (mA) NEIN NEIN 3,5 NEIN NEIN 3,5 3,5 IL/ID (VA/mA) 3700/3,5 3700/3,5 NEIN 3700/3,5 3700/3,5 NEIN NEIN IB (mA) NEIN NEIN NEIN NEIN 0,5 NEIN NEIN
Die AUTO-Test Nummer 152 bis 155 sind für zukünftige im Werk vorprogrammierte Messungen reserviert.
Beschreibung: 145 Beispiel für die Prüfung von allg. elektrischen Geräten der SKI nach DIN VDE 0701/0702
146 Beispiel für die Prüfung von allg. elektrischen Geräten der SKI nach DIN VDE 0701/0702, Rpe-Messung mit 10A 147 Beispiel für die Prüfung von Heizgeräten der SKI nach DIN VDE 0702 148 Beispiel für Prüfung von IT-Geräten der SKI (PC, Drucker, usw.) nach DIN VDE 0701/0702 149 Beispiel für Prüfung von IT-Geräten der SKI (PC, Drucker, usw.) nach DIN VDE 0701/0702, zusätzlich mit
Berührungsstrommessung an leitfähigen Teilen
150 Beispiel für Prüfung von Verlängerungsleitungen bis max. 5 m nach DIN VDE 0701/0702 151 Beispiel für Prüfung von Verlängerungsleitungen ab mind. 50 m nach DIN VDE 0701/0702
20
Bedienungsanleitung Prüfung von Geräten
Tabelle 4. Ab Werk vorprogrammierte automatische Prüfungen für Geräte der Schutzklasse II
Nummer 241 242 243 244
Sichtprüfung JA JA JA JA RPE 200mA () NEIN NEIN NEIN NEIN RPE 10A () NEIN NEIN NEIN NEIN R
(M) 2,0 2,0 NEIN NEIN
ISO
IEA (mA) NEIN 0,5 NEIN NEIN IL/ID (VA/mA) 3700/0,5 NEIN 3700/0,5 3700/0,5 IB (mA) 0,5 NEIN 0,5 NEIN
Die AUTO-Test Nummer 245 bis 250 sind für zukünftige im Werk vorprogrammierte Messungen reserviert
Beschreibung: 241 Beispiel für die Prüfung von allg. elektrischen Geräten der SKII nach DIN VDE 0701/0702, mit Isolationsmessung,
Berührungsstrommessung und Funktionsprüfung
242 Beispiel für die Prüfung von allg. elektrischen Geräten der SKII nach DIN VDE 0701/0702, mit Isolations- und
Ersatzableitstrommessung
243 Beispiel für Prüfung von IT-Geräten der SKII (PC, Drucker, usw.) nach DIN VDE 701/0702, Berührungsstrommessung
und Funktionsprüfung
244 Beispiel für Prüfung von IT-Geräten der SKII (PC, Drucker, usw.) nach DIN VDE 0701/0702, Berührungsstrom-
messung mittels Differenzstromverfahren und Funktionsprüfung
21
Fluke 6500
Bedienungsanleitung
Manuellen Prüfmodus verwenden
Mit dem manuellen Prüfmodus können Sie die Einzelprüfungen beliebig oft durchführen. Zum Sperren/ Freigeben der manuellen Prüfungen siehe Seite 14.
Warnung
Führen Sie die Messungen des BERÜHRUNGS­und des LAST/DIFFERENZSTROMES NIE durch, ohne vorher eine Sichtprüfung, gefolgt von einer Prüfung des Schutzleiterwiderstands (bei Gerä­ten der Schutzklasse I) und einer Prüfung des Isolationswiderstands vorgenommen zu haben. Diese Prüfungen müssen zuvor bestanden sein, bevor Sie diese Messung durchführen.
Tabelle 5 zeigt die ab Werk vorgegebene Grenzwerte für manuelle Prüfungen.
Tabelle 5. Ab Werk vorgegebene Grenzwerte für
manuelle Prüfungen
Schutzleiterwiderstand 0,3 Isolationswiderstand SK I:1 M SK II: 2 M Ersatzableitstrom SK I: 3,5 mA SK II: 0,5 mA Berührungsstrom 0,5 mA Leistungsaufnahme 3700 VA Schutzleiterstrom 3,5 mA Schutzleiterwiderstand
/Isolationswiderstand bei der Prüfung von Kaltgeräte­/Verlängerungsleitungen
Um die Grenzwerte zu ändern, beachten Sie Seite 13.
Wurde der Widerstand der Messleitung nicht kompensiert, sind die Schutzleiterprüfungen gesperrt, siehe Seite 8.
0,3 / 1 M
22
Bedienungsanleitung Prüfung von Geräten
Manuelle Prüfungen durchführen
Sie können manuelle Prüfungen im Standard- oder Expertenmodus durchführen. Weitere Informationen finden Sie in ’Standard- oder Expertenprüfmodus’ auf Seite 19 und ’Standard- oder Expertenprüfmodus auswählen’ auf Seite 10.
So führen Sie eine manuelle Prüfung durch:
1
Wählen Sie die gewünschte Prüfung. Folgen Sie den Anweisung in der Anzeige.
START
2
Für ein Einzelmessung Taste kurz drücken und loslassen.
Für eine Dauermessung Taste länger als 2 Sekunden gedrückt halten (gilt nicht für Sichtprüfung und Kaltgeräteleitungsprüfung). Prüfungen mit Netzspannung müssen mit der Taste JA bestätigt werden. Hier muss
die Taste JA länger gedrückt werden.
Um eine Dauermessung zu stoppen, drücken Sie noch einmal auf die Taste für die ausgewählte Messfunktion oder auf die
START
Taste
.
Weitere Informationen zu den einzelnen Messungen finden Sie auf Seite 23.
Nach Durchführung der Prüfung können Sie das Ergebnis speichern, siehe ’Messergebnisse speichern’ auf Seite
35.
Beschreibung der Prüfungen
Sichtprüfung
Vor dem Beginn der elektrischen Messungen müssen Sie eine Sichtprüfung des Prüflings durchführen.
Untersuchen Sie den Prüfling in Hinblick auf:
Zustand der Anschlussleitungen, d.h. keine Einschnitte, Risse oder Schäden an der Isolierung, Befestigung, Zugentlastung, Knickschutz
Zustand des Netzsteckers, keine Anzeichen für Beschädigung oder Überhitzung.
Anzeichen für Beschädigungen, Netz- oder Steuer­schalter lassen sich ein- und ausschalten.
Hinweis:
JA
Die Sichtprüfung muss mit der Taste werden, wahlweise kann auch die Taste ’J’ (aus dem Tastenfeld) für alle Funktionen der Taste werden.
bestätigt
JA
verwendet
23
Fluke 6500
Bedienungsanleitung
Messung des Schutzleiterwiderstandes (RPE)
Die Messung prüft den Widerstand zwischen dem Schutzleiterkontakt des Netzanschlusssteckers und den berührbaren Metallteilen des Prüflings. Die Messung ist nur bei Geräten der Schutzklasse I anwendbar.
Hinweise:
Vor der Messung des Schutzleiterwiderstands müssen Sie die Messleitung kompensieren, siehe dazu Seite 8.
Für bestimmte Prüflinge sollten Sie einen Prüfstrom von 200 mA verwenden. Beachten Sie dazu bitte die entsprechenden Normen und Prüfvorschriften der Geräte.
Verbinden Sie den Prüfling und die Messleitung für die Schutzleiterwiderstandsmessung wie auf der LC­Anzeige dargestellt, siehe Abbildung 4.
Um gebrochene Leiter oder qualitativ schlechte Stellen zu finden, ist während der Messung die Anschlussleitung abschnittsweise über die gesamte Länge zu bewegen.
Eine Dauermessung des Schutzleiterwiderstandes mit 10 A wird periodisch auf 200 mA umgeschaltet, um eine Überhitzung des Testers zu vermeiden.
Abbildung 4. Messung des Schutzleiterwiderstandes
In der Anzeige können folgende Informationen erscheinen:
GW > 0.3
> 19.99
Ø
Hinweis:
Wird die Schutzleiterwiderstandsmessung nicht bestanden, so kann bei automatischem Prüfablauf im Experten-Modus der Grenzwert verändert werden.
Dies erfolgt mittels der Taste Leitungslänge.
R
hat den Grenzwert überschritten
PE
Messbereichsüberschreitung (d.h.
R
PE
Widerstand ist größer 19,99 ).
Die Messleitung wurde kompensiert.
SET
über die Angabe der
UP
24
Bedienungsanleitung Prüfung von Geräten
Messung des Isolationswiderstandes (R
ISO
)
Warnung
Die Prüfspannung beträgt 500V DC. Berühren Sie während der Messung nicht den Prüfling! Bei fehlerhaften Prüflingen, können Metallteile des Prüflings unter Spannung stehen!
Vergewissern Sie sich, dass die Messung abgeschlossen ist, bevor Sie die Anschluss­leitungen des Prüflings entfernen, um sicherzustellen, dass alle Kapazitäten entladen worden sind.
Vorsicht
Die Messung des Isolationswiderstandes darf bei Prüflingen, welche die Sichtprüfung und die Schutzleiterwiderstandsprüfung nicht bestanden haben, nicht durchgeführt werden.
Die Prüfung misst den Widerstand der Isolation zwischen
dem Schutzleiteranschluss des Netzsteckers (bei Prüflingen der SK I),
oder
der Sonde (Riso), die mit leitfähigen Teilen des Prüflings verbunden werden muss (bei Prüflingen der SK II),
und den Anschlüssen L und N des Prüflings (für diese
Messung werden die Anschlüsse innerhalb der Prüf­/Netzsteckdose des Testers miteinander verbunden).
Die Messung des Isolationswiderstandes wird gesperrt, wenn der Tester vor Beginn der Messung eine Spannung > 30 Veff an den Messanschlüssen feststellt.
Bemerkung
Die Isolationsprüfung kann nicht bei allen Prüflingen (z.B. elektronische Geräte, IT-Geräte) durchgeführt werden. Für diese Prüflinge müssen Messungen des Berührungs- oder Schutzleiterstroms durchgeführt werden. Beachten Sie bitte hierzu die jeweiligen Bestimmungen und Normen (DIN VDE 0701/0702, ÖVE/ÖNORM E8701) oder die Prüfvorschriften und Anleitungen der Geräte.
Hinweise:
Verbinden Sie den Prüfling und die Messleitung wie in der Anzeige dargestellt, siehe Abb. 5 und Abb. 6.
Für Prüflinge der Schutzklasse I wird keine Sonde benötigt.
Bei Prüflingen der Schutzklasse II verbinden Sie die Sonde (Riso) mit einem berührbaren Metallteilen des Prüflings. Führen Sie die Prüfung an allen berührbaren Metallteilen des Prüflings durch.
25
Fluke 6500
Bedienungsanleitung
Abbildung 5. Messung des Isolationswiderstandes SKI
Abbildung 6. Messung des Isolationswiderstandes SKII
In der LC-Anzeige können folgende Informationen erscheinen:
GW <1.0M
GW <2.0M
> 299 M
Das Messergebnis hat den Grenzwert unterschritten (SK I).
Das Messergebnis hat den Grenzwert unterschritten (SK II).
R
Messbereichsüberschreitung
ISO
(d.h. Widerstand größer 299 M).
Messung des Ersatzableitstromes (IEA)
Die Prüfung misst den Ableitstrom zwischen
dem Schutzleiteranschluss des Netzsteckers (bei Prüflingen der SK I)
oder
der Sonde (Riso), die mit leitfähigen Teilen des Prüflings verbunden werden muss (bei Prüflingen der SK II)
und den Anschlüssen L und N des Prüflings (für diese Messung werden die Anschlüsse innerhalb der Prüf­/Netzsteckdose des Testers miteinander verbunden).
Diese Messung ist ein alternatives Messverfahren für die Messung des Schutzleiter oder Berührungsstroms. Beachten Sie bitte hierzu die jeweiligen Bestimmungen und Normen (z.B. DIN VDE 0701/0702, ÖVE/ÖNORM E8701).
Hinweise:
Verbinden Sie den Prüfling und bei Bedarf zusätzlich die Messleitung und Prüfsonde wie in der Anzeige dargestellt, siehe Abb. 7 und Abb. 8.
Für Prüflinge der Schutzklasse I wird keine Prüfsonde benötigt.
26
Bedienungsanleitung Prüfung von Geräten
Bei Prüflingen der Schutzklasse II verbinden Sie die Sonde mit berührbaren Metallteilen des Prüflings. Führen Sie die Prüfung an allen berührbaren Metallteilen des Prüflings durch.
Abbildung 7. Messung des Ersatzableitstromes SK I
Abbildung 8. Messung des Ersatzableitstromes SK II
In der Anzeige können folgende Informationen erscheinen :
GW
> 19.99 mA
Das Messergebnis hat einen der beiden Grenzwerte (3,5 mA bei SK I, bzw. 0,5 mA bei SK II) überschritten. Beachten Sie die entsprechenden Normen und Vorschriften (DIN VDE 0701/0702, ÖVE/ÖNORM E8701)
IEA Messbereichsüberschreitung (d.h. Ersatzableitstrom ist größer 19,99 mA)
27
Fluke 6500
Bedienungsanleitung
Messung des Berührungsstromes (IB)
Warnung
Führen Sie die Messung des BERÜHRUNGS­STROMES NIE durch, ohne vorher eine Sicht­prüfung, gefolgt von einer Prüfung des Schutz­leiterwiderstands (bei Geräten der Schutzklasse I) und einer Prüfung des Isolationswiderstands vorgenommen zu haben. Diese Prüfungen müssen zuvor bestanden sein, bevor Sie diese Messung durchführen. Bitte beachten Sie die entsprechenden Normen.
Vorsicht
Der Prüfling wird während dieser Prüfung mit Netzspannung versorgt d.h. in Betrieb genommen. Dazu muss der Prüfling eingeschaltet werden. Prüflinge mit motorischen Antrieben oder mit Heizungen können unter Umständen eine Gefährdung des Prüfers verursachen (Bedienungsanleitung des Prüflings beachten!). Stellen Sie sicher, dass der Prüfling bei Inbetriebnahme kein Gefährdung verursacht!
Die Messung des Berührungsstromes besteht aus:
Einer Vorprüfung der L-N Verbindung innerhalb des Prüflings .
Einer Ableitstrommessung, bei der über die Prüfsonde ein Widerstand von ca. 2 k zwischen Erde und berührbaren leitfähigen Teilen des Prüflings angeschlossen wird. Die Messung wird nach dem direktem Messverfahren durchgeführt.
Hinweise:
Verbinden Sie den Prüfling und die Sonde (Riso) wie in der LC-Anzeige dargestellt (siehe Abb. 9) und verbinden Sie die Sonde:
bei Prüflingen der Schutzklasse II mit allen
berührbaren leitfähigen Teilen
bei Prüflingen der Schutzklasse I mit allen berührbaren
leitfähigen Teilen, die nicht mit dem Schutzleiter verbunden sind.
Abbildung 9. Messung des Berührungsstromes
28
Bedienungsanleitung Prüfung von Geräten
Im manuellen Prüfmodus wird diese Messung in einer Position der Prüf-/Netzsteckdose durchgeführt und dann angehalten. Danach werden Sie aufgefordert, die Polarität (L-N) der Prüf-/Netzsteckdose zu tauschen und die Messung erneut zu starten. Drücken Sie dazu die Pfeiltaste
.
Im automatischen Prüfmodus führt der Tester die Prüfung automatisch in beiden Polaritäten des Netzsteckers durch.
In der Anzeige können folgende Informationen erscheinen:
GW
Messung mit Netzspannung läuft!
‘erste’ Position des Netzsteckers ‘umgepolte’ Position des Netzsteckers
Das Messergebnis hat den Grenzwert (0,5 mA) überschritten. Beachten Sie die entsprechenden Normen und Vorschriften (DIN VDE 0701/0702, ÖVE/ÖNORM E8701)
> 1.99 mA
Messbereichsüberschreitung (d.h.
I
B
Berührungsstrom ist größer 1,99 mA)
Hinweis:
Prüfungen mit Netzspannung müssen mit der Taste bestätigt werden. Nach Drücken der Taste entsprechende Meldung.
START
erscheint eine
Bemerkung
Bei Messungen an defekten Prüflingen kann ein vorgeschalteter Fehlerstromschutzschalter auslösen.
JA
29
Fluke 6500
Bedienungsanleitung
L-N Vorprüfung
Die Vorprüfung überprüft den Durchgang der Zuleitung durch Anlegen einer Prüfspannung an die L- und N­Anschlüsse des Prüflings.
Wurde die Vorprüfung nicht bestanden, dann erscheint eine selbsterklärende Meldung in der LC-Anzeige.
Eine nicht bestandene L-N Vorprüfung kann darauf hinweisen, dass bei den L-N Leitern der Zuleitung oder im Prüfling eine Unterbrechung vorliegt. In diesem Fall
drücken Sie die Taste
SPEI-
CHER
, um das Ergebnis ‘nicht
bestanden’ zu speichern. Die L-N Vorprüfung kann auch ‘nicht bestanden’ sein, weil der Prüfling nicht eingeschaltet ist. In diesem Fall schalten Sie den Prüfling ein und wiederholen die Prüfung.
Bei Prüflingen mit sehr niedriger Leistungsaufnahme oder Prüflingen mit elektronisch gesteuerten Schaltern oder Induktivitäten kann die Vorprüfung evtl. nicht durchgeführt werden. Um diese Prüflinge dennoch zu prüfen, können Sie die L-N Vorprüfung übergehen. Drücken Sie dazu die
START
Taste
, um mit der Messung fortzufahren.
Messung des Last-/Schutzleiterstromes (I
I
)
L
Δ
Warnung
Führen Sie die Messung des SCHUTZLEITER­STROMES NIE durch, ohne vorher eine Sicht­prüfung, gefolgt von einer Prüfung des Schutz­leiterwiderstands (bei Geräten der Schutzklasse I) und einer Prüfung des Isolationswiderstands, vorgenommen zu haben. Diese Prüfungen müssen zuvor bestanden sein, bevor Sie diese Messung durchführen. Bitte beachten Sie die entsprechenden Normen.
Vorsicht
Der Prüfling wird während dieser Prüfung mit Netzspannung versorgt d.h. in Betrieb genommen. Dazu muss der Prüfling eingeschaltet werden. Prüflinge mit motorischen Antrieben oder mit Heizungen können unter Umständen eine Gefährdung des Prüfers verursachen (Bedienungsanleitung des Prüflings beachten!). Stellen Sie sicher, dass der Prüfling bei Inbetriebnahme kein Gefährdung verursacht!
Die Messung des Last-/Schutzleiterstromes besteht aus:
Einer Vorprüfung der L-N Verbindung innerhalb des Prüflings .
Messungen des Laststromes und der Leistungsauf­nahme des Prüflings mit Netzspannung am Prüfling.
30
Bedienungsanleitung Prüfung von Geräten
Messung des Schutzleiterstromes (nach dem Differenz­stromverfahren) mit Netzspannung am Prüfling.
Die Messungen werden innerhalb eines Prüfablaufs durchgeführt.
Verbinden Sie das Gerät wie in der Anzeige dargestellt (siehe Abb. 10).
Abbildung 10. Messung des Last-/
Schutzleiterstromes
Hinweis: Im manuellen Prüfmodus wird diese Messung in einer
Position der Prüf-/Netzsteckdose durchgeführt und dann angehalten. Danach werden Sie aufgefordert, den Polarität (L-N) der Prüf-/Netzsteckdose zu tauschen und die Messung erneut zu starten. Drücken Sie dazu die Pfeiltaste
Im automatischen Prüfmodus führt der Tester die Prüfung automatisch in beiden Polaritäten des Netzsteckers durch.
.
In der Anzeige können folgende Informationen erscheinen:
ILN 1.2 A
P
250 VA
LN
I
0.3 mA
D
GW
Messung mit Netzspannung läuft.
Laststrom. Scheinleistung. Schutzleiterstrom (Differenzstrom).
‘erste’ Position des Netzsteckers ‘umgepolte’ Position des Netzsteckers
Das Messergebnis hat den Grenzwert (3,5 mA) überschritten. Beachten Sie die entsprechenden Normen und Vorschriften (DIN VDE 0701/0702, ÖVE/ÖNORM E8701).
I
> 16 A
LN
P
> 3,7kVA
LN
>19.99mA
I
D
Messbereichsüberschreitung bei einem der Messwerte.
Hinweis:
Prüfungen mit Netzspannung müssen mit der Taste bestätigt werden. Nach Drücken der Taste
START
erscheint eine
entsprechende Meldung.
JA
31
Fluke 6500
Bedienungsanleitung
Bemerkung
Bei Messungen an defekten Prüflingen kann ein vorgeschalteter Fehlerstromschutzschalter auslösen.
L-N Vorprüfung
Die Vorprüfung überprüft den Durchgang der Zuleitung durch Anlegen einer Prüfspannung an die L- und N­Anschlüsse des Prüflings.
Wurde die Vorprüfung nicht bestanden, dann erscheint eine selbsterklärende Meldung in der LC-Anzeige.
Eine nicht bestandene L-N Vorprüfung kann darauf hinweisen, dass bei den L-N Leitern der Zuleitung oder im Prüfling eine Unterbrechung vorliegt. In diesem Fall drücken Sie die Taste
SPEI­CHER
, um das Ergebnis ‘nicht bestanden’ zu speichern. Die L-N Vorprüfung kann auch ‘nicht bestanden’ sein, weil der Prüfling nicht eingeschaltet ist. In diesem Fall schalten Sie den Prüfling ein und wiederholen die Prüfung.
Bei Prüflingen mit sehr niedriger Leistungsaufnahme oder Prüflingen mit elektronisch gesteuerten Schaltern oder Induktivitäten kann die Vorprüfung evtl. nicht durchgeführt werden. Um diese Prüflinge dennoch zu prüfen, können Sie die L-N Vorprüfung übergehen. Drücken Sie dazu die
START
Taste
, um mit der Messung fortzufahren.
Prüfung von Kaltgeräte- und Verlängerungsleitungen
Diese Prüfung beinhaltet:
Schutzleiterwiderstand (Rpe)
Isolationswiderstand (L/N gegen PE)
Prüfung von L-N auf Durchgang.
Die Leitungsprüfung kann nur als Einzelmessung durchgeführt werden.
Verbinden Sie die Kaltgeräteleitung wie in der Anzeige dargestellt (siehe Abb. 11).
Hinweis:
Mit dem Adapter EXTL100-02 (Nr. 2389684) lassen sich ebenfalls Schuko-Verlängerungsleitungen prüfen.
Abbildung 11. Prüfung von Kaltgeräteleitungen
32
Bedienungsanleitung Prüfung von Geräten
In der Anzeige können folgende Informationen erscheinen:
RPE 0.13
55.6M
R
ISO
L/N-Test
L/N-Test
Schutzleiterwiderstand. Isolationswiderstand. Die Prüfung von L-N wurde
bestanden
Die Prüfung von L-N wurde nicht bestanden.
OK
FEHLER
Gesamtprüfung wurde bestanden
Gesamtprüfung wurde nicht bestanden
R
>19.99
PE
> 299M
R
ISO
GW > 0.3
Messbereichsüberschreitung.
Das Messergebnis hat den Grenzwert von 0,3 überschritten.
GW < 1.0M
Das Messergebnis hat den Grenzwert für SK I von 1,0 M unterschritten.
Hinweis:
Wird die Prüfung des Schutzleiter-widerstands nicht bestanden, so kann im Experten-Modus der Grenzwert verändert werden. Dies erfolgt mittels der Taste der Leitungslänge.
SET
über die Angabe
UP
33
Fluke 6500
Bedienungsanleitung
Prüfung von Schutzkleinspannung (PELV-Test)
Die Funktion PELV-Test misst die Spannung von Eingang Sonde (U SK III) gegenüber dem Schutzleiter (PE), wenn die Standardanzeige aktiv ist.
So führen sie den PELV Test durch:
1
Beenden Sie alle Messungen und kehren
STOPP
Sie zur Standardanzeige zurück, wenn diese nicht bereits angezeigt wird.
2
Verbinden Sie eine Messleitung mit Prüfspitze mit dem Anschluss SONDE U (SK III) und schließen Sie den Prüfling an eine externe Netzsteckdose an.
3
Verbinden Sie die Prüfsonde mit den zu prüfenden Kleinspannungsausgängen des Prüflings.
SPEI-
4
Bei Bedarf speichern Sie das Messergebnis.
CHER
In der Anzeige können folgende Informationen erscheinen:
PELV 30V
PELV-Test nicht bestanden, Grenzwert (25 V) überschritten.
PELV >39.9V
230 V 50 Hz
PELV Messbereichsüberschreitung.
Wenn kein Fehler vorliegt zeigt die Anzeige weiterhin Netzspannung und Netzfrequenz an (PELV-Test bestanden).
Hinweis:
Zum Speichern eines NICHT bestandenen PELV-Tests drücken Sie
Zum Speichern eines bestandenen PELV-Tests drücken
SPEI-
CHER
Sie und drücken Sie
SPEI-
CHER
.
, wählen den Menüpunkt „PELV-Test speichern
START
.
34
Bedienungsanleitung Datenspeicher
Datenspeicher
Der Tester hat einen eingebauten nichtflüchtigen Datenspeicher zur Speicherung von Messergebnissen und automatischen Prüfabläufen.
Gespeicherte Messergebnisse oder automatische Prüfabläufe werden nicht automatisch auf die Speicherkarte (Compact Flash) gesichert. Die Speicherkarte ist als Backup für den internen Speicher gedacht. Auf Seite 40 finden Sie Informationen zur Übertragung des Speicherinhalts auf die Speicherkarte.
Zusätzlich zur Speicherung von Messergebnissen und automatischen Prüfabläufen können Sie gespeicherte Ergebnisse anzeigen, einzelne Datensätze löschen, den gesamten Speicherinhalt löschen und automatische Prüfabläufe anzeigen.
Messergebnisse speichern
Beim automatischen Prüfablauf und im manuellen Einzel­messmodus können Sie nach dem Ende einer Prüfung deren Ergebnisse speichern.
Im manuellen Dauermessmodus können Sie das angezeigte Messergebnis speichern. Nach dem Speichern des Messwerts werden wieder die Messwerte der laufenden Prüfung angezeigt.
Warnung
Im Modus Dauermessung läuft die Prüfung während der Speicherung des Ergebnisses weiter!
So speichern Sie die Ergebnisse:
SPEI-
1
START
2
Das Eingabefenster Wert speichern stellt Ihnen vier Felder für die Dateneingabe zur Verfügung. Die Daten können direkt über die Tastatur oder über den Fluke Barcode-Scanner eingegeben werden.
Prüflings-Nr.
Abteilung
Bezeichnung Bemerkung
Prüflings-Nr.
Nach Drücken von
Der zuletzt gespeicherte Wert automatisch um eins erhöht, wenn Sie ausschließlich numerische Prüflings­Nummern verwenden.
Öffnen Sie das Menü SPEICHER und
CHER
geben Sie die Prüflingsdaten ein. Speichern Sie die Messergebnisse und
eingegebenen Prüflingsdaten.
Pflichtfeld Optionales Feld Optionales Feld Optionales Feld
SPEI-
CHER
wird im Feld Prüflings-Nr.:
35
Fluke 6500
Bedienungsanleitung
Die letzte Prüflings-Nr. wird angezeigt, wenn Sie alphanumerische Prüflings-Nummern verwenden.
Abteilung
SPEI-
Nach Drücken von gespeicherte Abteilung an, solange der Tester nicht
CHER
zeigt die Anzeige die zuletzt
zwischendurch ausgeschaltet wurde.
Bemerkung
Sie können für die Felder Abteilung, Bezeichnung und Bemerkung das vierstellige Fluke Kodiersystem verwenden. Dadurch wird die Dateneingabe beschleunigt. Beachten Sie dazu bitte die Hinweise in der Software Fluke DMS.
Hinweise:
Nach dem Speichern der Ergebnisse wird die Datensatznummer rechts oben angezeigt.
Wenn in der Anzeige Speicher voll angezeigt wird, müssen Sie die Daten auf PC oder Speicherkarte übertragen und den Speicher löschen (siehe Seite 38).
Wenn Sie während der Standardanzeige die Taste
drücken, können Sie das Ergebnis eines bestandenen PELV Tests speichern. Siehe dazu auch ’
SPEI­CHER
Prüfung von Schutzkleinspannung (PELV-Test)’ auf Seite 34.
Messergebnisse anzeigen
Sie können die anzuzeigenden Ergebnisse nach Datensatznummer, Datum und Standort auswählen.
So zeigen Sie Datensätze an:
SPEI-
1
Öffnen Sie aus der Standardanzeige heraus
CHER
das Menü SPEICHER.
(Um die Standardanzeige wieder anzuzeigen, drücken Sie die STOPP Taste.)
2
START
3
Menü Messwerte anzeigen auswählen
Rufen Sie das Menü auf, geben Sie die Suchkriterien ein und folgen Sie den Anweisungen in der Anzeige.
36
Bedienungsanleitung Datenspeicher
Automatische Prüfabläufe anzeigen
Sie können die ab Werk vorgegebene und benutzer­definierte automatischen Prüfabläufe anzeigen, indem Sie einfach im Speicher blättern.
Gehen Sie folgendermaßen vor:
SPEI-
1
Öffnen Sie aus der Standardanzeige heraus
CHER
das Menü SPEICHER.
(Um die Standardanzeige wieder anzuzeigen, drücken Sie die STOPP Taste.)
2
START
3
Menü AUTO-Test anzeigen auswählen
Rufen Sie das Menü auf, geben Sie die Suchkriterien ein und folgen Sie den Anweisungen in der Anzeige
Messergebnisse löschen
Sie können die zu löschenden Ergebnisse nach Datensatznummer, Datum und Standort auswählen.
So löschen Sie Messergebnisse:
SPEI-
1
2
START
3
Die Datensatznummern der Messergebnisse werden nach dem Löschen aus dem internen Speicher nicht neu durchnummeriert.
Das Löschen der einzelnen Datensätze (Messwerte) gibt den jeweiligen Speicherplatz nicht frei! Zur kompletten Löschung des Speichers müssen ALLE Datensätze einzeln gelöscht werden, oder der GESAMTE Speicher muss gelöscht werden, beachten Sie bitte Seite 38.
Öffnen Sie aus der Standardanzeige heraus
CHER
das Menü SPEICHER.
(Um die Standardanzeige wieder anzuzeigen, drücken Sie die STOPP Taste.)
Menü Messwerte löschen auswählen
Rufen Sie das Menü auf, geben Sie die Suchkriterien ein und folgen Sie den Anweisungen in der Anzeige.
37
Fluke 6500
Bedienungsanleitung
Speicher löschen
Um Platz im Speicher zu erhalten, müssen Sie den gesamten Speicherinhalt löschen. Dieser Vorgang löscht alle Messergebnisse. Automatische Prüfabläufe werden dabei nicht gelöscht.
Vorsicht
Vor dem Löschen des Speichers müssen Sie sicherstellen, dass der Speicherinhalt auf den PC übertragen und/oder auf der Speicherkarte gesichert wurde.
So löschen Sie den Speicher:
SPEI-
1
2
3
CHER
START
Öffnen Sie aus der Standardanzeige heraus das Menü SPEICHER.
(Um die Standardanzeige wieder anzuzeigen, drücken Sie die STOPP Taste.)
Menü Speicher löschen auswählen
Rufen Sie das Menü auf und folgen Sie den Anweisungen in der Anzeige.
Daten drucken/ übertragen
Mit dem Menü PC/Druck können Sie:
Alle Messergebnisse oder eine Auswahl davon drucken.
Alle automatischen Prüfabläufe drucken.
Alle Messergebnisse oder eine Auswahl davon zur
Weiterverarbeitung mit Fluke DMS Software auf einen PC übertragen
Alle Messergebnisse oder eine Auswahl davon auf eine Speicherkarte übertragen.
Nur gespeicherte Ergebnisse oder automatische Prüfabläufe können gedruckt oder übertragen werden.
Sie können die Ergebnisse in einem der folgenden Formate übertragen:
.flk für Fluke DMS Software.
.csv (‘comma separated values’), zum Beispiel für
Windows Excel.
.prn Druckformat für Fluke SP1000 Drucker (nur auf Speicherkarte möglich).
38
Bedienungsanleitung Daten drucken/ übertragen
Drucker oder PC anschließen
So bauen Sie eine Kommunikationsverbindung auf:
1
Schließen Sie den Drucker SP1000 an die RS232 Buchse an. Verwenden Sie dafür das mit dem Drucker mitgelieferte Kabel. Während der Standardanzeige oder in der Druck-Funktion erscheint in der Anzeige das Druckersymbol wenn der Drucker angeschlossen und eingeschaltet ist.
2
Schließen Sie den PC an die RS232 Buchse an. Verwenden Sie dafür das mit der Fluke DMS Software mitgelieferte Kabel. Weitere Angaben finden Sie in der Beschreibung der Software.
3
Zur Datenübertragung an die Fluke DMS Software muss die Baudrate auf 9600 eingestellt sein. Zum Ausdrucken muss die Baudrate des Testers mit der Baudrate des Druckers SP1000 (9600 Baud) übereinstimmen. (Zum Einstellen der Baudrate des Testers siehe Seite 14).
Hinweis: Das Verbindungskabel muss ein Nullmodemkabel sein!
Messergebnisse drucken
So drucken Sie einzelne Messergebnisse oder eine Reihe von Messergebnissen:
1
2
START
3
Menü PC/Druck aufrufen.
Menü Werte drucken auswählen (nur möglich, wenn Ergebnisse vorliegen).
Rufen Sie das Menü auf, geben Sie die Suchkriterien ein und folgen Sie den Anweisungen in der Anzeige.
Automatische Prüfabläufe drucken
So drucken Sie alle automatischen Prüfabläufe:
1
2 Menü AUTO-Test Druck auswählen
START
3
Menü PC/Druck aufrufen
Ausdruck starten.
39
Fluke 6500
Bedienungsanleitung
Übertragen von Messergebnissen auf einen PC
So übertragen Sie eine Reihe von Messergebnissen auf einen PC zur Weiterverarbeitung mit der Software Fluke DMS:
1
2
Menü PC/Druck aufrufen.
Menü Daten->PC(RS232) auswählen (nur möglich, wenn Ergebnisse vorliegen)
START
3
Rufen Sie das Menü auf, geben Sie die Suchkriterien ein und folgen Sie den Anweisungen in der Anzeige.
Ergebnisse auf eine Speicherkarte (Compact Flash) übertragen
So übertragen Sie eine Reihe von Messergebnissen auf eine Speicherkarte::
1
2
START
3
Das auszuwählende Übertragungsformat wird von der Anwendung bestimmt, mit der Sie die Ergebnisse weiterverarbeiten möchten, z. B. Druckformat, Fluke DMS Format oder CSV-Format (für Excel).
Menü PC/Druck aufrufen
Menü Daten->MEM-Karte auswählen (nur möglich, wenn Ergebnisse vorliegen).
Rufen Sie das Menü auf, geben Sie die Suchkriterien ein und folgen Sie den Anweisungen in der Anzeige.
40
Bedienungsanleitung Wartung des Testers
Wartung des Testers
Reinigen
Wischen Sie das Gehäuse regelmäßig mit einem feuchten Tuch und einem milden Reinigungsmittel ab. Verwenden Sie weder Scheuer- noch Lösungsmittel.
Schmutz oder Feuchtigkeit an den Steckern der Messleitung bei Schutzleiterprüfung können einen Kontaktwiderstand verursachen, der die Messergebnisse beeinträchtigen kann. Daher sollte die Messleitung bei Schutzleiterwiderstandsprüfung regelmäßig kompensiert werden (siehe Seite 8).
Kalibrierung
Um die Genauigkeit der Messwerte über längeren Zeitraum zu gewährleisten, wird eine Kalibrierung des Testers mindestens einmal im Jahr empfohlen. Die Kalibrierung muss von qualifiziertem Personal vorgenommen werden. Für die Kalibrierung wenden Sie sich an Ihren lokalen Fluke Vertriebshändler (siehe ’Fluke kontaktieren’ auf Seite 1).
Zubehör
Tabelle 7 und Tabelle 8 zeigen die Teilenummern der lieferbaren Zubehörartikel.
Um Zubehör zu bestellen, wenden Sie sich an Ihren lokalen Fluke Vertriebshändler (siehe ’Fluke kontaktieren’ auf Seite 1).
Tabelle 6. Standard Zubehör
Artikel Teilnummer
Krokodilklemme 532269474055 Messleitung 532269474056 Prüfspitze 1276841 Bedienungsanleitung (diese Anleitung)
1)
Besuchen Sie bitte die Fluke Website www.fluke.de
um die Bedienungsanleitung herunter zu laden.
Tabelle 7. Optionales Zubehör
Artikel Teilnummer
SPSCAN15 Barcode-Scanner 1995050 SP1000-02 Mini Drucker 2150780 EXTL100-02 Prüfadapter für Schuko-Verlängerungsleitungen Fluke Software DMS für Gerätetester 2634439
1)
2389684
41
Fluke 6500
Bedienungsanleitung
Technische Daten
Allgemeine Technische Daten
Abmessungen.....200 mm (L) x 275 mm (W) x 100 mm (H)
Gewicht................................................................ca. 3,0 kg
Stromversorgung ..........230 V + 10 % - 15 %, 50 Hz ± 2 %
Leistungsaufnahme (Eigenverbrauch) ........... 13 W typisch
..................... 60 W max. während 10A Schutzleiterprüfung
Eingangsstrom.................................................... max. 16 A
(abhängig von Verbraucherstrom)
Betriebstemperatur ..........................................0 bis +40 °C
Lagerung
Temperatur ........................................... -10 bis +60 °C
Relative Feuchtigkeit
...................................... nicht kondensierend < +10 °C
...............................................95% von +10 bis +30 °C
...............................................75% von +30 bis +40 °C
Betriebshöhe...................................................0 bis 2000 m
Schutzart...................IP-40 (Gehäuse), IP-20 (Anschlüsse)
EMV...... erfüllt DIN VDE 0843-20, EN61326-1, Kriterium B
EMB Immunität ..........................................................3 V/m
Sicherheit................... erfüllt DIN VDE 0411 Teil 1:2002-08
(EN61010-1 2. Ausgabe)
DIN VDE0404-1 und DIN VDE0404-2
DIN VDE 0413/EN 61557 Teile 1, 2, 4
CAT II, 300 V, Verschmutzungsgrad 2
Drucker – PC RS232 Schnittstelle
Baudrate ...................... Voreinstellung ab Werk 9600,
einstellbar 1200, 2400, 9600, 19200, 38400
Datenbits ................................................................... 8
Stoppbits.................................................................... 1
Parität ................................................................... nein
42
Bedienungsanleitung Technische Daten
Prüfspezifikationen
Die Genauigkeitsangabe für den Anzeigebereich ist definiert als ± (% vom Messwert + Digits) bei 23 °C ± 5 °C, 75 % rel. Feuchtigkeit. Zwischen 0 °C und 18 °C und zwischen 28 °C und 40 ° können sich die Genauigkeitsangabe um 0,1 x (Messgenauigkeit) pro °C verschlechtern.
Die Genauigkeiten für die Messbereiche sind entsprechend den Normen DIN VDE0404 Teil 2 und DIN VDE 0413/EN 61557:1997, Teile 1, 2, 4 spezifiziert.
Einschaltprüfung
Die Prüfung zeigt einen fehlenden Netzschutzleiter an und misst die Netzspannung und Netzfrequenz.
Messbereich.............................................. 195 V bis 253 V
Anzeigebereich............................................ 90 V bis 264 V
Genauigkeit bei 50 Hz ............................. ± ( 2% + 3 Digits)
Auflösung ................................................................... 0,1 V
Eingangswiderstand .................................. > 1 M // 2,2 nF
Maximale Netzeingangsspannung ............................. 264V
Messung des Schutzleiterwiderstandes (R
PE
)
Messbereich..................................................0,2 bis 1,99
Betriebsmessabweichung .........................................10,0%
Genauigkeit ............................................. ± ( 5% + 4 Digits)
(nach Kompensation der Messleitung)
Anzeigebereich ............................................. 0 bis 19,99
Auflösung .................................................................0,01
Prüfstrom......................... 200 mA AC -0% +40% in 1,99
10 A AC ± 10 % in 0 bei 230 V
Leerlaufspannung............................... > 4 V AC, < 24 V AC
Messleitungskompensation .......................max. bis 1,99
Prüfstrom bei Messleitungskompensation............. 10 A AC
Messung des Isolationswiderstandes (R
iso
)
Messbereich ...................................................0,1 bis 5 M
Betriebsmessabweichung ...........................................9,0%
Genauigkeit ................ ± (5% + 2 Digits) von 0,1 bis 50 M
± (10% + 2 Digits) von 50 bis 299 M
Anzeigebereich.............................................. 0 bis 299 M
43
Fluke 6500
Bedienungsanleitung
Auflösung.....................................0,01 M (0 bis 9,99 M)
0,1 M (10 bis 99,9 M) 1 M (100 bis 299 M)
Prüfspannung ....... 500 V DC –0 % +25 % bei 500 k Last
Prüfstrom ............ >1 mA bei 500 k Last, < 15 mA bei 0
Automatische Entladungs-Zeit .................... < 0,5 s für 1 μF
Max. kapazitive Last ........................betriebsbereit bis 1 μF
Messung des Ersatzableitstromes (I
EA
)
Messbereich .................................... 0,25 bis 19,00 mA AC
Betriebsmessabweichung............................................ 10%
Genauigkeit...............................................± (5% + 5 Digits)
Anzeigebereich ..................................... 0 bis 19,99 mA AC
Auflösung...............................................................0,01 mA
Prüfspannung .............................................35 V AC ± 20%
Genauigkeit...............................................± (4% + 2 Digits)
Anzeigebereich ....................................... 0 bis 1,99 mA AC
Auflösung...............................................................0,01 mA
Interner Widerstand (über Sonde)................................2 k
Messverfahren ............................... direktes Messverfahren
Der Prüfling wird während der Prüfung mit Netzspannung versorgt.
Last-/ Differenzstrommessung: Laststrom
Anzeigebereich ................................................... 0 bis 16 A
Genauigkeit...............................................± (4% + 2 Digits)
Auflösung....................................................................0,1 A
Der Prüfling wird während der Prüfung mit Netzspannung versorgt.
Last-/ Differenzstrommessung: Leistung
(bei Netznennspannung)
Anzeigebereich ...............................................0 bis 999 VA
Messung des Berührungsstromes (I
)
B
Messbereich ........................................ 0,1 bis 1,99 mA AC
1,0 kVA bis 3,7 kVA
Genauigkeit...............................................± (5% + 3 Digits)
Betriebsmessabweichung........................................... 6,0%
44
Bedienungsanleitung Technische Daten
Auflösung ........................................... 1 VA (0 bis 999 VA)
0,1 kVA (1,0 kVA bis 3,7 kVA)
Der Prüfling wird während der Prüfung mit Netzspannung versorgt.
Last-/ Differenzstrommessung: Schutzleiterstrom
Messbereich........................................... 0,25 bis 19,00 mA
Betriebsmessabweichung .........................................12,0%
Genauigkeit .............................................. ± (4% + 5 Digits)
Anzeigebereich.......................................0,25 bis 19,99 mA
Auflösung .............................................................. 0,01 mA
Der Prüfling wird während der Prüfung mit Netzspannung versorgt.
PELV-Test
Warnmeldung................................................ab ca. 25 Veff
Überspannungsschutz........................................... 300 Veff
Prüfung von Kaltgeräte- und Verlängerungsleitungen
Schutzleiterwiderstand (Grenzwert) ...........................0,3
Prüfstrom............................................................... 10 A AC
Isolationswiderstand (Grenzwert) ............................ 1,0 M
Prüfspannung...................................................... 500 V DC
Prüfung von L-N auf Durchgang und Kurzschluss
Tabelle der Einflusseffekte
Einflusseffekte Kurzbe-
zeichnung
Position E1 0.0% Versorgungsspannung E2 5.0% Temperatur E3 5.5% Aufgenommen Strom des Prüflings Niederfrequentes Magnetfeld Impedanz (nicht belegt) E6 1.0% Kapazität E7 2.0% Kurvenform E8 1.0%
E4 1.5%
E5 2.5%
% Einfluss
Fehler
45
Anhang A
Durchführung von Prüfungen nach VDE 0701/0702
Durchführung von Prüfungen nach DIN VDE 0701, Teil 1 (Ausgabe 2000-09)
Die DIN VDE 0701 legt die Anforderungen für die elektrische Sicherheit an elektrischen Geräten fest. Hier sind Prüfungen und Grenzwerte für instandgesetzte oder geänderte Geräte erwähnt. Nach der Instandsetzung oder Änderung darf bei bestimmungsgemäßem Gebrauch keine Gefahr für den Benutzer oder die Umgebung bestehen.
Die Reihenfolge der Prüfungen ist wie folgt festgelegt:
1.) Sichtprüfung.
2). Prüfung des Schutzleiterwiderstandes (bei Geräten der Schutzklasse I).
Der Grenzwert beträgt:
0,3 für Geräte mit Anschlussleitungen bis 5 m, zu­züglich 0,1
je weitere 7,5 m, jedoch maximal 1,0 Ω.
3.) Messung des Isolationswiderstandes
Der Grenzwert beträgt:
1,0 M für Geräte der Schutzklasse I 2,0 M für Geräte der Schutzklasse II (*1) 0,25 M für Geräte der Schutzklasse III 0,3 Mfür Geräte der Schutzklasse I mit
eingeschalteten Heizelementen (*2) * 1: Gilt auch für berührbare leitfähige Teile von
Geräten der Schutzklasse I die nicht mit dem Schutzleiter verbunden sind.
* 2: Wird bei Geräten der Schutzklasse I mit Heiz-
elementen 3,5 kW Gesamtleisung der geforderte Isolationswiderstand nicht erreicht, gilt das Geräte dennoch als einwandfrei, wenn der Schutzleiter­strom die Grenzwerte nicht überschreitet.
A-1
6500 Bedienungsanleitung
Hinweise:
Nach bestandener Isolationsprüfung müssen zusätzlich folgende Prüfungen durchgeführt werden:
für Geräte der Schutzklasse I eine Schutzleiter-
strommessung oder eine
Ersatzableitstrommessung
für Geräte der Schutzklasse II eine Berührungsstrom­messung oder eine Ersatzableitstrommessung
für Geräte der Schutzklasse I mit berührbaren
leitfähigen Teilen (welche nicht an den Schutzleiter angeschlossen sind) eine Berührungsstrommessung oder eine Ersatzableitstrommessung.
Falls die Isolationsmessung technisch nicht möglich ist, weil z.B. nicht alle aktiven Teile des Prüflings erfasst werden, müssen folgende Prüfungen durchgeführt werden:
für Geräte der Schutzklasse I eine Schutzleiterstrom­messung (nach dem direkten oder Differenzstrom­verfahren)
für Geräte der Schutzklasse II eine Berührungs-
strommessung (direktes oder Differenzstrom­verfahren).
für Geräte der Schutzklasse I mit berührbaren leitfähigen Teilen (welche nicht an den Schutzleiter angeschlossen sind) eine Berührungsstrommessung nach dem direkten oder Differenzstromverfahren.
4a.) Messung des Schutzleiterstromes (bei Geräten der
Schutzklasse I)
Der Grenzwert beträgt 3,5 mA.
Bei Geräten mit Heizelementen mit einer Gesamt­anschlussleistung größer 3,5 kW darf der Schutz­leiterstrom nicht größer als 1 mA/kW Heizleistung sein.
Bei Herden/Kochmulden etc. bis 6 kW 7 mA, über 6 kW 15 mA.
Der Schutzleiterstrom kann entweder direkt, über das Ersatzableitstromverfahren oder über das Differenzstromverfahren gemessen werden.
4b.) Messung des Berührungsstromes (bei Geräten der
Schutzklasse II)
Der Grenzwert beträgt 0,5 mA
Der Berührungsstrom kann entweder direkt, über das Ersatzableitstromverfahren oder über das Differenzstromverfahren gemessen werden.
Diese Messung muss zusätzlich auch bei Geräten der Schutzklasse I mit berührbaren leitfähigen Teilen durchgeführt werden.
5.) Funktionsprüfung
6.) Prüfung der Aufschriften
A-2
Anhang Durchführung von Prüfungen nach VDE 0701/0702
A
Durchführung von Prüfungen nach DIN VDE 0702 (Ausgabe 2004-06)
Die DIN VDE 0702 legt Prüfverfahren und Grenzwerte für Wiederholungsprüfungen fest. Eine Wiederholungs­prüfung ist eine Prüfung in bestimmten Zeitabständen, die dem Nachweis dient, die elektrische Sicherheit an elektrischen Geräten festzustellen.
Es muss gewährleistet sein, dass der Schutz gegen direktes Berühren und bei indirektem Berühren wirksam ist. Die DIN VDE 0702 gilt für elektrische Geräte, die durch eine Steckvorrichtung von der elektrischen Anlage getrennt werden können.
Die Reihenfolge der Prüfungen ist wie folgt festgelegt:
1.) Sichtprüfung
2.) Messen des Schutzleiterwiderstandes (bei Geräten der Schutzklasse I)
Der Grenzwert beträgt:
0,3 für Geräte mit Anschlussleitungen bis 5 m, zu­züglich 0,1 je weitere 7,5 m, jedoch maximal 1,0 Ω.
3.) Messung des Isolationswiderstandes
Der Grenzwert beträgt:
1,0 M für Geräte der Schutzklasse I 2,0 M für Geräte der Schutzklasse II 0,25 M für Geräte der Schutzklasse III. 0,30 M für Geräte der Schutzklasse I mit
eingeschalteten Heizelementen.
Hinweise:
Nach bestandener Isolationsprüfung müssen zusätzlich folgende Prüfungen durchgeführt werden:
für Geräte der Schutzklasse I eine Schutzleiter­strommessung oder eine Ersatzableitstrommessung
für Geräte der Schutzklasse II eine Berührungs­strommessung oder eine Ersatzableitstrommessung
für Geräte der Schutzklasse I mit berührbaren leitfähigen Teilen (welche nicht an den Schutzleiter angeschlossen sind) eine Berührungsstrommessung oder eine Ersatzableitstrommessung
A-3
6500 Bedienungsanleitung
Falls die Isolationsmessung technisch nicht möglich ist, oder wenn bei Geräten mit Heizelementen der erforderliche Isolationswert nicht erreicht wurde, müssen folgende Prüfungen durchgeführt werden:
für Geräte der Schutzklasse I eine Schutzleiterstrom-
messung (nach dem direkten oder Differenzstromverfahren)
für Geräte der Schutzklasse II eine Berührungsstrom­messung (direktes oder Differenzstromverfahren).
für Geräte der Schutzklasse I mit berührbaren leitfähigen Teilen (welche nicht an den Schutzleiter angeschlossen sind) eine
Berührungsstrommessung
nach dem direkten oder Differenzstromverfahren.
Bei Geräten der Informationstechnik und anderen elektronischen Geräten bei denen die Isolationsmessung nicht durchgeführt werden soll, da Bedenken gegen die Isolationsmessung bestehen, muss eine Schutzleiterstrom­oder Berührungsstrommessung (nach dem direkten oder Differenzstromverfahren) durchgeführt werden.
4a.) Messung des Schutzleiterstromes (bei Geräten der
Schutzklasse I)
Der Grenzwert beträgt 3,5 mA.
Bei Geräten mit Heizelementen mit einer Gesamt­anschlussleistung größer 3,5 kW darf der Schutz­leiterstrom nicht größer als 1 mA/kW Heizleistung sein.
Bei Herden/Kochmulden etc. bis 6 kW 7 mA, über 6 kW 15 mA.
Der Schutzleiterstrom kann entweder direkt, über das Ersatzableitstromverfahren oder über das Differenz­stromverfahren gemessen werden.
4b.) Messung des Berührungsstromes (bei Geräten der
Schutzklasse II)
Der Grenzwert beträgt 0,5 mA
Der Berührungsstrom kann entweder direkt, über das Ersatzableitstromverfahren oder über das Differenz­stromverfahren gemessen werden.
A-4
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