Übliche Teile der Sensoren11........................
Abbildung 1. Fisher Sensor 249BP mit digitalem
FIELDVUE™ Niveaumessumformer
DLC3010/DLC3020f
X1471
Einführung
Inhalt der Betriebsanleitung
Diese Betriebsanleitung enthält Informationen zur Wartung und Bestellung von Teilen für Fisher Sensoren 249 ohne Bezugsgefäß.
Der 249 Sensor wird normalerweise mit montiertem Regler bzw. Messwertgeber geliefert. Diese Betriebsanleitung enthält jedoch
keine Informationen zu Betrieb, Installation, Justierung, Wartung und Bestellung von Teilen für den Regler bzw. Messwertgeber
oder für die gesamte Einheit. Diese Informationen in der Betriebsanleitung des jeweiligen Reglers bzw. Messwertgebers
nachschlagen.
Der Sensor 249 darf nur von Personen installiert, betrieben oder gewartet werden, die in Bezug auf die Installation, Bedienung und
Wartung von Ventilen, Antrieben und Zubehör umfassend geschult wurden und darin qualifiziert sind. Um Personen- und
Sachschäden zu vermeiden, ist es erforderlich, diese Betriebsanleitung gründlich zu lesen. Alle Anweisungen, insbesondere
Sicherheitsvorkehrungen und Warnhinweise, sind strikt zu befolgen. Bei Fragen zu Anweisungen in diesem Handbuch Kontakt mit
dem zuständigen Vertriebsbüro von Emerson
Beschreibung
Die Sensoren 249 dienen zur Messung von Flüssigkeitsständen, Trennschichthöhen oder der Dichte bzw. des spezifischen Gewichts
in einem Prozessbehälter.
aufnehmen.
www.Fisher.com
Sensoren 249 ohne Bezugsgefäß
November 2020
Betriebsanleitung
D200100X0DE
Ein Torsionsrohr (Abbildung 2) und ein Verdränger nehmen Flüssigkeitsstand, Trennschicht oder Dichte bzw. spezifisches Gewicht
auf. Die Torsionsrohrbaugruppe besteht aus einem hohlen Torsionsrohr mit einer Welle, die an einer Seite in das Torsionsrohr
eingeschweißt ist und auf der anderen Seite aus dem Torsionsrohr herausragt.
Abbildung 2. Typischer seitlich montierter Verdränger ohne Bezugsgefäß
HUBBEGRENZER
W1800-1
VERDRÄNGERHEBEL
VERDRÄNGER
TORSIONSROHR
W0172-1
SCHNEIDENLAGER
Das nicht verbundene Ende des Rohrs ist mithilfe einer Dichtung abgedichtet und fest an den Torsionsrohrarm geklemmt, damit
sich das herausragende Ende der Welle drehen und so eine Drehbewegung übertragen kann. Das Torsionsrohr steht innen unter
Atmosphärendruck, weshalb keine Packung erforderlich ist und die Nachteile der Dichtungsreibung entfallen.
Der Verdränger übt an einer Seite des Verdrängerhebels immer eine Kraft nach unten aus. Das andere Ende des Verdrängerhebels
ruht auf der Schneide des Mitnehmerlagers. Eine Keilwelle auf der Lagerseite des Verdrängers passt in eine Aufnahme an der
Außenseite des geschweißten Endes des Torsionsrohrs.
Durch eine Änderung des Flüssigkeitsstands, der Trennschicht oder der Dichte bzw. des spezifischen Gewichts wird der Verdränger
mit einer Auftriebskraft nach oben gedrückt, die der Gewichtskraft der verdrängten Flüssigkeit entspricht. Eine entsprechende
senkrechte Bewegung des Verdrängers führt zu einer Winkelbewegung des Verdrängerhebels um die Schneide. Da es sich beim
Torsionsrohr um eine Torsionsfeder handelt, die den Verdränger stützt und die Stärke der Bewegung des Verdrängerhebels bei
einer bestimmten Änderung der Verdrängung misst, dreht es sich bei jeder Änderung des Auftriebs um einen bestimmten Winkel.
Diese Drehung wird über den herausragenden Drehstab aus dem Torsionsrohrarm heraus geführt. Ein an das Ende des Drehstabs
angeschlossener Regler bzw. Messwertgeber wandelt die Drehbewegung in entsprechende pneumatische bzw. elektrische
Signale um.
Sofern nicht anders angegeben, beziehen sich alle NACE-Referenzen auf NACE MR0175-2002.
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Betriebsanleitung
(1)
D200100X0DE
Sensoren 249 ohne Bezugsgefäß
November 2020
Typenbezeichnungen
D 249BP - oben montierter Sensor aus WCC (Stahl), Druckstufe Class 150, 300, 600.
D 249CP - oben montierter Sensor aus Edelstahl, Druckstufe Class 150, 300, 600.
D 249P - oben montierter Sensor aus Stahl der Druckstufe Class 150, 300, 600, 900 oder 1500.
Hinweis
Sensoren 249P der Druckstufe Class 150, 300 und 600 sind nur in Europa erhältlich.
Alle Sensoren 249 ohne Bezugsgefäß sind mit Flanschanschlüssen versehen.
Im Abschnitt Stückliste sind einige Ausführungen der Sensoren 249 nach Konstruktion und Standardlänge des Verdrängers.
Tabelle 1 enthält die Werkstoffe für Verdränger und Torsionsrohr. Die Teile für den Sensor 249 sind jedoch in einer Vielzahl
verschiedener Konstruktionswerkstoffe, Abmessungen und anderen Spezifikationen lieferbar. Wenden Sie sich bitte an Ihr
Emerson Vertriebsbüro
Tabelle 1. Werkstoffe für Verdränger und Torsionsrohr
VerdrängerEdelstahl 304Edelstahl 316, N10276, N04400, Kunststoff und Speziallegierungen
Verdrängerspindel, Mitnehmerlager,
Verdrängerhebel und Mitnehmer
TorsionsrohrN05500
1. N05500 wird nicht für Federanwendungen mit Temperaturen über 232 _C (450 _F) empfohlen. Wenn Anwendungstemperaturen diesen Grenzwert überschreiten, Kontakt mit dem
Emerson Vertriebsbüro oder Anwendungstechniker aufnehmen.
, wenn Sie Beratung zur Auswahl spezifischer Werkstoffe, Abmessungen und Spezifikationen wünschen.
TeilStandardwerkstoffAndere Werkstoffe
Edelstahl 316
N10276, N04400, andere austenitische Edelstähle, Speziallegierungen
Edelstahl 316, N06600, N10276
Gefahrenbereichsklassifizierung
Erfüllt die Anforderungen der ATEX-Gruppe II, Kategorie 2, Gas und Staub
Ex h IIC Tx Gb
Ex h IIIC Tx Db
Die maximale Oberflächentemperatur (Tx) ist von den Betriebsbedingungen abhängig.
Gas: T6 …T2
Staub: T85...T232
Schulungsprogramme
Wenden Sie sich bitte zwecks Informationen über angebotene Schulungen zu Flüssigkeitssensoren 249 und zu einer Vielzahl
anderer Produkte an:
Die Bauteile des Sensors unterliegen normalem Verschleiß und müssen regelmäßig überprüft und nach Bedarf ausgetauscht
werden. Die Häufigkeit der Überprüfung und des Austauschs hängt von den Einsatzbedingungen ab.
WARNUNG
Zur Vermeidung von Personenschäden bei Wartungsarbeiten stets Schutzkleidung, Schutzhandschuhe und Augenschutz
tragen.
Personen- oder Sachschäden durch plötzliches Entweichen von Druck vermeiden. Vor sämtlichen Wartungsarbeiten
folgende Hinweise beachten:
D Den Prozessdruck im Prozessbehälter, in dem der Sensor 249 installiert ist, vollständig ablassen.
D Das Prozessmedium aus dem Prozessbehälter ablassen.
D Alle elektrischen oder pneumatischen Eingänge des am Sensor 249 angeschlossenen Reglers bzw. Messwertgeber
absperren und den Versorgungsluftdruck komplett ablassen.
D Beim Lösen von Flanschschrauben und Rohrstopfen (Pos. 26) vorsichtig vorgehen.
D Den Regler bzw. Messwertgeber vom Torsionsrohrarm (Pos. 3) demontieren.
Vor sämtlichen Wartungsarbeiten, bei denen der Umgang mit dem Verdränger erforderlich ist, den Verdränger (Pos. 10)
prüfen, damit gewährleistet ist, dass kein Prozessdruck und keine Prozessmedien in den Verdränger eingedrungen sind.
Der Verdränger dieses Gerätes ist ein dichter Körper. Wenn Prozessdruck oder Prozessmedien in den Verdränger
eingedrungen sind, verbleiben Druck bzw. Gefahrenstoffe u. U. längere Zeit im Verdränger. Wenn Prozessdruck oder
Prozessmedien in den Verdränger eingedrungen sind, enthält dieser u. U.:
D Druck, da er sich in einem Druckbehälter befindet.
D Prozessmedien, die aufgrund von Temperaturänderungen Druck aufbauen.
D brennbare, gefährliche oder korrosive Prozessmedien.
Wenn ein Verdränger, der Prozessdruck oder Prozessmedien enthält, beschädigt, Hitze ausgesetzt oder repariert wird,
kann es durch das plötzliche Freisetzen von Druck, durch die Berührung mit Gefahrenstoffen bzw. durch Feuer oder
Explosionen zu Personen- oder Sachschäden kommen.
Mit dem Verdränger vorsichtig umgehen. Die speziellen Eigenschaften des verwendeten Prozessmediums berücksichtigen.
Mit dem Verfahrens- oder Sicherheitsingenieur abklären, ob zum Schutz gegen Prozessmedien weitere Maßnahmen zu
ergreifen sind.
Hinweis
Mit Ausnahme von Dichtungen (Pos. 13, 14) werden Fehlersymptome spezifischer Teile in den folgenden Abschnitten behandelt.
Die einzelnen Abschnitte beziehen sich jeweils auf bestimmte Teile. Unabhängig von der Einbauposition weisen Leckagen im
Dichtungsbereich auf einen Ausfall der Dichtungen hin. Wenn Dichtungen entfernt werden, diese beim erneuten Einbau immer
durch neue Dichtungen ersetzen.
Die folgenden Arbeitsabläufe beziehen sich auf alle Sensortypen, sofern nicht anders angegeben. Die verwendeten
Positionsnummern sind in den folgenden Abbildungen zu finden:
D 249BP - Abbildung 4
D 249CP - Abbildung 5
D 249P - Abbildung 6
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Betriebsanleitung
D200100X0DE
Sensoren 249 ohne Bezugsgefäß
November 2020
Ausbau von Verdränger und Spindel
Der Verdränger (Pos. 10) ist ein dichter Körper. Wenn Prozessdruck oder Prozessmedien in den Verdränger eingedrungen sind,
verbleiben Druck bzw. Gefahrenstoffe u. U. längere Zeit im Verdränger.
Durch Ablagerungen und Rückstände von Prozessmedien auf dem Verdränger und der Spindel (Pos. 24) ändert sich u. U. das
Gewicht bzw. die Verdrängung des Verdrängers. Eine verbogene Spindel oder ein verbeulter oder korrodierter Verdränger
beeinträchtigt u. U. die ordnungsgemäße Funktion.
Wenn der Verdränger am Hubbegrenzer anliegt, übergewichtig erscheint oder Auswandern oder andere Ungenauigkeiten des
Ausgangssignals verursacht, sind möglicherweise Prozessdruck oder Prozessmedien in den Verdränger eingedrungen. Ein solcher
Verdränger steht möglicherweise unter Druck, da er sich in einem Druckbehälter befand, kann u. U. Prozessmedien enthalten, die
aufgrund von Temperaturänderungen Druck aufbauen, oder kann u. U. entzündliche, anderweitig gefährliche oder korrosive
Prozessmedien enthalten.
WARNUNG
Wenn ein Verdränger, der Prozessdruck oder Prozessmedien enthält, beschädigt, Hitze ausgesetzt oder repariert wird,
kann es durch das plötzliche Freisetzen von Druck, durch die Berührung mit Gefahrenstoffen bzw. durch Feuer oder
Explosionen zu Personen- oder Sachschäden kommen.
Mit dem Verdränger vorsichtig umgehen.
Hinweis
Bei den Sensoren 249P und 249BP mit Hubbegrenzer muss der Verdränger mit dem Kopf (Pos. 2) oder Torsionsrohrarm (Pos. 3)
herausgenommen werden, bevor er vollständig vom Verdrängerhebel (Pos. 7) getrennt wird. Um Verdränger und
Verdrängerhebel voneinander zu trennen, die Vorsteckfeder (Pos. 11) entfernen.
VORSICHT
Darauf achten, dass der Verdränger nicht abrutscht und in den Prozessbehälter fällt, da er sonst beschädigt werden
könnte.
1. Vor dem Beginn von Wartungsarbeiten darauf achten, dass die folgenden Sicherheitsvorkehrungen abgeschlossen sind.
D Den Prozessdruck im Prozessbehälter, in dem der Sensor 249 installiert ist, vollständig ablassen.
D Das Prozessmedium aus dem Prozessbehälter ablassen.
D Alle elektrischen oder pneumatischen Eingänge des am Sensor 249 angeschlossenen Reglers bzw. Messwertgeber absperren
und den Versorgungsluftdruck komplett ablassen. Den Regler bzw. Messwertgeber vom Torsionsrohrarm entfernen.
D Beim Lösen von Flanschverschraubung und Rohrstopfen vorsichtig vorgehen.
D Vergewissern, dass kein Prozessdruck und keine Prozessflüssigkeit in das Innere des Verdrängers gelangt sind.
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