Fisher Fisher Regelventile HP und HPA (Fisher HP and HPA Control Valves) (German) Manuals & Guides [de]

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Betriebsanleitung
D101634X0DE
Fisher™ Regelventile HP und HPA
HP- und HPA-Ventile
Januar 2021
Inhalt
Einführung 1........................................
Inhalt der Anleitung 1...............................
Beschreibung 3....................................
Schulungen 3......................................
Installation 7........................................
Wartung 8.........................................
Schmierung der Packung 10.........................
Wartung des Packungssystems 10....................
Hinzufügen von Packungsringen 13...............
Austausch der Packung 13.......................
Ausbau der Innengarnitur 17.........................
Ausführungen außer TSO-Innengarnitur 18.........
TSO-Innengarnitur 18...........................
Wartung des Ventilkegels 19.........................
Läppen von Ventilsitzen 20..........................
Einbau der Innengarnitur 24..........................
NPS 2 bis 6 HPD (long), HPT (long) und
NPS 2 bis 8 Class 1500 HPAD und HPAT 24.......
Ausführungen NPS 8 bis 14 HPD, HPT 26...........
NPS 3 bis 6 HPD (short), HPT (short) sowie
NPS 6, 8 und 12 Class 2500 HPAD, HPAT 29......
Umrüstung auf C-Seal-Innengarnitur 31................
Austausch einer vorhandenen C-Seal-Innengarnitur 35...
Ausbau der Innengarnitur (C-Seal-Ausführung) 35...
Läppen von Metallsitzen (C-Seal-Ausführung) 36....
Maschinelles Nacharbeiten von Metallsitzen
(C-Seal-Ausführung) 36.......................
Einbau der Innengarnitur (C-Seal-Ausführung) 37....
Austausch einer vorhandenen
Bore Seal-Innengarnitur 39........................
Ausbau der Innengarnitur
(Bore Seal-Ausführung) 39....................
Einbau der Innengarnitur
(Bore Seal-Ausführung) 39....................
Abbildung 1. HP-Ventil mit Antrieb 667 und digitalem Ventilregler FIELDVUE™ DVC6200
X0183-1
Bestellinformationen 42..............................
Ersatzteil- und Nachrüstsätze 42.......................
Stückliste 62........................................
Einführung
Inhalt der Anleitung
Diese Betriebsanleitung enthält Informationen bezüglich Installation, Wartung und Einzelteilen für HP-Ventile in Nennweite NPS 1 bis 12, Class 900 und 1500, HP-Ventile in Nennweite NPS 1 bis 14, Class 2500, HPA-Ventile in Nennweite NPS 1 bis 8, Class 900 und 1500, HPA-Ventile in Nennweite NPS 1, 2, 6, 8 und 12, Class 2500, sowie HPD- und HPT-Ventile in Nennweite NPS 8 bis 12, Class 3200. Informationen über Antrieb, Stellungsregler und Zubehör sind in separaten Betriebsanleitungen enthalten.
HP-Ventile dürfen nur von Personen installiert, betrieben oder gewartet werden, die in Bezug auf die Installation, Bedienung und Wartung von Ventilen, Antrieben und Zubehör umfassend geschult wurden und darin qualifiziert sind. Um Personen- oder Sachschäden zu vermeiden, ist es erforderlich, diese Betriebsanleitung einschließlich aller Sicherheits- und Warnhinweise komplett zu lesen und zu befolgen. Bei Fragen zu Anweisungen in dieser Betriebsanleitung Kontakt mit dem zuständigen Emerson Vertriebsbüro angegeben, beziehen sich alle NACE-Hinweise auf NACE MR0175-2002 und MR0103.
www.Fisher.com
aufnehmen. Sofern nicht anders
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HP- und HPA-Ventile
Januar 2021
Tabelle 1. Technische Daten
Anschlussarten und Druckstufen
Flanschanschlüsse: Gemäß ASME B16.34 Class 900, 1500 oder 2500
Einschweißanschlüsse: Gemäß ASME B16.34 Class 900, 1500 oder 2500
Anschweißanschlüsse: Gemäß ASME B16.34 Class 900, 1500, 2500 und der Zwischendruckstufe Class 3200
Siehe auch Tabelle 2
Dichtheit des Abschlusses
Siehe Tabelle 3
C-Seal-Innengarnitur: Hochtemperatur, Klasse V Bore Seal-Innengarnitur: Hochtemperatur, Klasse V TSO-Innengarnitur (dicht schließend): Siehe Tabellen 4
und 5
(1,2,3,4)
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Cavitrol
J Linear
Spezialkäfige: Informationen zu Käfigen mit speziellen Durchflusskennlinien erhalten Sie beim Emerson
Vertriebsbüro
Durchflussrichtung
Standardkäfig
J HPD und HPAD: Normalerweise abwärts J HPS und HPAS: Normalerweise aufwärts J HPAS Micro-Flat: Abwärts J HPT und HPAT: Normalerweise abwärts J HPS und HPAS Micro-Form: Nur aufwärts
Cavitrol III Käfig: Abwärts Whisper Trim III oder WhisperFlo Käfig: Aufwärts
III, Whisper Trim III oder WhisperFlo Käfig:
(5)
Durchflusskennlinie
Standardkäfig: J Gleichprozentig, J Modifiziert gleichprozentig oder J Linear
Standardkäfig mit Micro-Form Ventilkegel: (nur HPS und HPAS): J Gleichprozentig oder J Modifiziert
gleichprozentig
Standardkäfig mit Micro-Flute Ventilkegel: (nur HPS und HPAS): J Gleichprozentig
Ungefähres Gewicht (Ventilgehäuse mit Oberteil)
Siehe Tabelle 2
Weitere technische Daten
Technische Daten wie Werkstoffe, Ventilhub sowie Sitzweite und Durchmesser der Antriebsaufnahme und Spindel sind im Abschnitt Stückliste zu finden
Standardkäfig mit Micro-Flat Ventilkegel: (nur HPAS): J Linear
1. Bzgl. EN- (oder anderer) Druckstufen und Anschlussarten wenden Sie sich bitte an Ihr Emerson Vertriebsbüro.
2. Durchgangsventile Class 900 und 1500 in NPS 1 und 2 sind identisch, Durchgangsventile Class 900 und 1500 in NPS 3, 4, 6, 8, 10, und 12 sind jedoch nicht identisch.
3. Bei HPA-Ventilen, NPS 1 und 2, Class 2500 entspricht das Maß von der Mittellinie zur Flanschfläche nicht ANSI/ISA S75.12.
4. Die in diesem Handbuch und den zutreffenden Normen angegebenen Druck- und Temperaturgrenzwerte dürfen nicht überschritten werden.
5. Bei HPS- und HPAS-Ventilen ist die Strömungsrichtung abwärts nur für Auf-Zu-Applikationen oder unter weiteren konstruktionsbedingten Einschränkungen zulässig. HPAS-Ventile können für erosive Applikationen mit Strömungsrichtung abwärts verwendet werden.
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HP- und HPA-Ventile
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Beschreibung
Die käfiggeführten Hochdruck-Durchgangs- und Eckventile der Baureihe HP (Abbildung 1) haben Metallsitze und eine Schnellwechsel-Innengarnitur und schließen mit Abwärtshub. Die Ventile HPD, HPAD, HPT und HPAT haben einen druckentlasteten Ventilkegel. Die Ventile HPS und HPAS haben einen nicht druckentlasteten Ventilkegel. Die Abdichtung zwischen Ventilkäfig und druckentlastetem Ventilkegel erfolgt bei den HPD- und HPAD-Ventilen durch Kolbenringe; bei den HPT- und HPAT-Ventilen erfolgt diese Abdichtung mit einem druckunterstützten Dichtring. Whisper Trim oder WhisperFlo Käfige können mit Ventilkegeln HPD, HPAD, HPS, HPAS, HPT oder HPAT verwendet werden. Cavitrol III Käfige können mit Ventilkegeln HPS, HPAS, HPT oder HPAT verwendet werden.
C‐Seal- oder Bore Seal-Innengarnituren sind für HPD- und HPAD-Ventile lieferbar.
Mit einer C-Seal-Innengarnitur und Bore Seal-Innengarnitur erreicht ein druckentlastetes Ventil auch bei hohen Temperaturen die Leckageklasse V. Da die Dichtung aus Metall (N07718 Nickellegierung) und nicht aus Elastomer geformt ist, kann ein mit einer C-Seal- oder Bore Seal-Innengarnitur ausgestattetes Ventil in Prozessen mit Mediumtemperaturen bis zu 593 °C (1 100 °F) eingesetzt werden, vorausgesetzt, andere Materialgrenzwerte werden nicht überschritten.
Durchgangsventile der HP-Serie sind abhängig von Nennweite und Druckstufe in kurzen (short) oder langen (long) Baulängen lieferbar.
Technische Daten
Die technischen Daten für Ventile der Serie HP sind in Tabelle 1 bis Tabelle 7 aufgeführt.
Schulungen
Informationen zu den verfügbaren Schulungen für Fisher HP- und HPA-Ventile sowie eine Vielzahl anderer Produkte erhalten Sie bei:
Emerson Automation Solutions Educational Services - Registration Tel.: 1-641-754-3771 oder 1-800-338-8158 E-Mail: education@emerson.com emerson.com/fishervalvetraining
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HP- und HPA-Ventile
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Tabelle 2. Ungefähres Gewicht (Ventil mit Oberteil)
VENTILTYP
Durchgangsventile
Eckventile
1. Für Class 2500 ist nur SWE erhältlich.
2. (long) steht für lange Baulänge gemäß Industriestandard. (short) steht für kurze Baulänge gemäß Industriestandard.
NENNWEITE,
NPS
1
1 1/2 x 2 Class 2500 - - - 34 - - - 76
2
3
(2)
4 (long)
(2)
4 (short)
(2)
6 (long)
(2)
6 (short)
8
10
12
14 Class 2500 - - - 2 297 - - - 5 064
1
2
3 Class 1500 123 78 272 173 4 Class 1500 181 117 399 258
6
8
12 Class 2500 2 471 1 660 5 448 3 660
DRUCKSTUFE
Class 900 und 1500 42 38 93 85
Class 2500 45 34 100 76
Class 900 und 1500 72 52 158 115
Class 2500 104 74 229 164
Class 900 125 - - - 276 - - ­Class 1500 129 97 284 213 Class 2500 228 163 502 358
Class 900 230 - - - 507 - - ­Class 1500 249 201 548 444
Class 900 167 136 368 - - ­Class 1500 194 162 428 444 Class 2500 321 206 708 444
Class 900 511 - - - 1 127 - - ­Class 1500 557 455 1 228 1 003
Class 900 317 227 699 500 Class 1500 575 269 1 268 593 Class 2500 757 481 1 669 1 060
Class 900 720 510 1 587 1 124 Class 1500 930 640 2 050 1 411 Class 2500 1 630 1 050 3 594 2 315 Class 3200 - - - 1 460 - - - 3 219
Class 900 1 030 750 2 271 1 653 Class 1500 1 490 1 010 3 285 2 227 Class 2500 2 560 1 550 5 644 3 417 Class 3200 - - - 2 200 - - - 4 850
Class 900 1 340 940 2 954 2 072 Class 1500 1 950 1 250 4 299 2 756 Class 2500 3 380 2 000 7 452 4 409 Class 3200 - - - 2 950 - - - 6 504
Class 900 und 1500 40 36 88 80
Class 2500 - - - 72
Class 900 und 1500 69 50 153 110
Class 2500 - - - 109
Class 1500 357 202 788 445 Class 2500 658 325 1 451 716 Class 1500 648 405 1 428 893 Class 2500 971 663 2 141 1 462
Geflanscht SWE, BWE Geflanscht SWE, BWE
KILOGRAMM US-POUNDS
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(1)
- - - 160
- - - 240
(1)
(1)
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Tabelle 3. Dichtheitsklassen-Einstufungen nach ANSI/FCI 70-2 und IEC 60534-4
Ventilausführung Sitzweite, mm (Zoll) ANSI-/FCI- und IEC-Leckageklasse
57,15 (2,25) und kleiner II
HPD, HPAD
Nennweite, NPS HPD HPAD
3 4 73 (2,875)
HPD, HPAD
mit C-seal-Innengarnitur
(2)
HPD
Bore-seal-Innengarnitur
HPS und HPT mit (dicht schließender)
1. PEEK (PolyEtherEtherKeton) ist für alle Kesselspeisewasser-Anwendungen erforderlich.
2. Innengarnituren 263, 2635, 264, 2645, 265 and 2655 sind nicht in Bore-Seal-Ausführung erhältlich.
(2)
, HPAD
mit
HPS, HPAS, HPT, HPAT Alle
TSO-Innengarnitur
HPT und HPAT mit
(1)
PEEK
Anti-Extrusionsringen
4 6
6 8
Nennweite, NPS HPD HPAD
8 - - -
10 - - -
12 12
14 - - - 215,9 (8,5)
Sitzweite, mm (Zoll) Käfigart ANSI-/FCI- und IEC-Leckageklasse
73 (2,875) Linear (Whisper III, D3)
92,1 (3,625)
111,1 (4,375) Linear (Whisper III, D3)
136,5 (5,375)
Sitzweite,
mm (Zoll)
139,7 (5,5)
152,4 (6)
165,1 (6,5)
177,8 (7) 165,1 (6,5) 190,5 (7,5)
203,2 (8)
Siehe Tabelle 4 und 5 Siehe Tabelle 4 und 5
47,6 (1,875) bis 215,9 (8,5) Alle
58,7 (2,3125) bis 105,9 (4,17)
111,1 (4,375) und größer
Gleichproz., modif. gleichproz.,
Linear (Standardkäfig),
Linear (Whisper III, A1, B1)
Gleichproz., modif. gleichproz.,
Linear (Standardkäfig),
Linear (Whisper III, A1, B3, C3)
Gleichproz., modif. gleichproz.,
Linear (Standardkäfig),
Linear (Whisper III, A1, B3, C3)
Käfigart ANSI-/FCI- und IEC-Leckageklasse
Gleichproz., Linear (Standardkäfig),
Whisper III, Cavitrol III
Cavitrol III und Micro-Flat V - Standard
Micro-Form, Micro-Flute, gleichproz.,
linear, Whisper III
HP- und HPA-Ventile
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II - Standard
III - Optional III - Standard IV - Optional
V - Standard
bis 593 _C (1100 _F)
(für Sitzweiten von 73 mm [2,875 Zoll] bis
136,5 mm [5,375 Zoll]
mit optionaler C-seal-Innengarnitur)
IV - Optional
(für Sitzweiten von 73 mm [2,875 Zoll] bis
136,5 mm [5,375 Zoll])
V - Standard
bis 593_C (1100_F)
(für Sitzweiten von 139,7 mm [5,5 Zoll] bis
215,9 mm
[8,5 Zoll] mit optionaler
Bore-Seal-Innengarnitur)
IV - Standard
V - Optional
TSO ist keine ANSI/FCI oder IEC
Leckageklasse. Ventile mit
TSO-Innengarnitur werden im Werk nach
einer strengeren Fisher Testanforderung
(keine Leckage zum Zeitpunkt des
Versands) getestet. Das Testmedium ist
Wasser. Den Betriebsdifferenzdruck (ΔP)
bei der Bestellung angeben. Das
Testverfahren ist ANSI/FCI, Klasse V,
Testverfahren B.
V - Standard (bis 316 °C [600 °F])
IV - Optional (47,6 mm [1,875 Zoll]
bis 203,2 mm [8 Zoll] Sitzweite)
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Tabelle 4. TSO-Leckageklasse (dicht schließend) nach ANSI/FCI 70-2 und IEC 60534-4
Leckageklasse Maximale Leckage Testmedium Testdruck
TSO (dicht
schließend)
1. Für NPS 8 bis 12 HPD und HPT nicht lieferbar.
2. Den Betriebsdifferenzdruck ΔP bei der Bestellung angeben.
Tabelle 5. Verfügbarkeit der TSO-Dichtheit
VENTILTYP BAUWEISE LECKAGEKLASSE
HPS, HPT Standard oder Cavitrol III Innengarnitur. Auswechselbarer, geschützter Weichsitz TSO - Standard
1. Für NPS 8 bis 12 HPD und HPT nicht lieferbar.
Ventile mit TSO-Innengarnitur werden im Werk nach einer strengeren Emerson
Testanforderung (keine Leckage zum Zeitpunkt des Versands) getestet.
(1)
(1)
Wasser
Betriebs-
differenzdruck
(2)
ΔP
Leckage-
klasse
V
Tabelle 6. Empfohlenes Drehmoment für die Muttern der Stopfbuchsenbrille (nicht vorgespannte Graphitpackung)
SPINDELDURCHMESSER
mm Zoll Minimum Maximum Minimum Maximum
12,7 1/2 900 12 18 9 13 12,7 1/2 1500 15 22 11 16 12,7 1/2 2500 18 24 13 18 19,1 3/4 900 27 41 20 30 19,1 3/4 1500 34 50 25 37 19,1 3/4 2500 41 61 30 45 25,4 1 900 42 62 31 46 25,4 1 1500 52 77 38 57 25,4 1 2500 61 91 45 67 31,8 1-1/4 900 56 83 41 61 31,8 1-1/4 1500 68 102 50 75 31,8 1‐1/4 2500 31,8 1‐1/4 50,8 2 50,8 2 50,8 2
1. Für Zwischendruckstufen das Drehmoment der nächsten niedrigeren Standard-Druckstufe anwenden.
GEHÄUSEDRUCKSTUFE,
(1)
CLASS
81 122 60 90 3200 81 122 60 90 1500 98 146 72 108 2500 115 170 85 125 3200 115 170 85 125
Nm lb-ft
DREHMOMENT
Tabelle 7. Drehmomente für die Bolzen zwischen Ventilkörper und Oberteil bei Verwendung von Anti-Seize-Paste
DREHMOMENT
BOLZENGRÖSSE
3/4
7/8 370 275 1-1/8 710 525 1-1/4 940 695 1-3/8 1-1/2 1 650 1 220 1-5/8 2 130 1 570 1-3/4 2 670 1 970
2 4 030 2 970 2-1/4 2-1/2
1. Drehmomente für andere Werkstoffe sind auf Anfrage bei Ihrem Emerson Vertriebsbüro erhältlich.
Stehbolzen B7, B16, B8M2, BD, S20910, N07718 und 660 Stehbolzen B7, B16, B8M2, BD, S20910, N07718 und 660
6
Nm lbfft
260 190
1 270 935
5 780 4 260 7 990 5 890
(1)
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HP- und HPA-Ventile
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Installation
WARNUNG
Zur Vermeidung von Personenschäden bei Einbauarbeiten stets Schutzhandschuhe, Schutzkleidung und Augenschutz tragen.
Personen- oder Sachschäden können durch die plötzliche Freisetzung von Druck verursacht werden, wenn das Ventil an einem Ort installiert wird, an dem die in Tabelle 1 oder auf dem entsprechenden Typenschild angegebenen Einsatzbedingungen überschritten werden können. Zur Vermeidung derartiger Personen- oder Sachschäden ist gemäß den gesetzlichen oder Industrie-Vorschriften und guter Ingenieurspraxis ein Sicherheitsventil vorzusehen.
Zum Schutz vor den Prozessmedien mit dem Verfahrens- oder Sicherheitsingenieur abklären, ob weitere Maßnahmen zu ergreifen sind.
Bei Einbau in eine vorhandene Anlage siehe auch den Abschnitt WARNUNG zu Beginn des Abschnitt Wartung in dieser Betriebsanleitung.
WARNUNG
Manche Oberteilflansche sind mit einer Gewindebohrung versehen, die zur Handhabung des Oberteils bei der Herstellung verwendet wurde. Zur Vermeidung von Personenschäden diese Gewindebohrung nicht zum Anheben des Ventils verwenden.
WARNUNG
Bei der Bestellung eines Ventils werden die Ventilkonfiguration und die Konstruktionswerkstoffe entsprechend der Kundenangaben für einen bestimmten Druck und Differenzdruck, eine bestimmte Temperatur sowie bestimmte Zustände des geregelten Mediums ausgewählt. Da der zulässige Differenzdruck und Temperaturbereich einiger Werkstoffkombinationen von Ventilgehäuse und Innengarnitur begrenzt ist, darf das Ventil nicht unter anderen Bedingungen eingesetzt werden, ohne vorher mit dem zuständigen Emerson Vertriebsbüro
1. Vor dem Einbau eine Fremdkörperkontrolle vornehmen, um sicherzustellen, dass das Ventilinnere frei von Fremdkörpern ist.
2. Alle Rohrleitungen vor dem Einbau des Ventils gründlich reinigen, um Kesselstein, Schweißschlacke und andere Fremdkörper zu beseitigen.
Hinweis
Wenn das einzubauende Ventil kleine interne Strömungskanäle aufweist, wie dies bei Whisper Trim III, WhisperFlo oder Cavitrol III Käfigen der Fall ist, sollte die Verwendung eines eingangsseitigen Siebs in Erwägung gezogen werden, um die Ablagerung von Partikeln in diesen Kanälen zu verhindern. Dies ist besonders wichtig, wenn die Rohrleitung nicht gründlich gereinigt werden kann bzw. wenn das durchfließende Medium nicht sauber ist.
3. Das Ventil muss so in die Leitung eingebaut werden, dass der Durchfluss in Richtung des auf dem Gehäuse angebrachten oder eingestanzten Durchflusspfeils erfolgt.
Hinweis
HPD- und HPT-Ventile in Nennweite NPS 8 bis 14, Class 900, 1500, 2500 und 3200, verfügen im unteren Durchflusskanal über eine Strömungsklappe. Dies ist für die ordnungsgemäße Funktion des Ventils unerlässlich und ist kein Defekt.
Kontakt aufzunehmen.
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Betriebsanleitung
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VORSICHT
Je nach den für das Ventilgehäuse verwendeten Werkstoffen kann nach dem Schweißen eine Wärmenachbehandlung erforderlich sein. In diesem Fall werden möglicherweise Teile aus Elastomer, Kunststoff oder Metall im Ventilinneren beschädigt. Auch aufgeschrumpfte Teile oder Schraubverbindungen lösen sich eventuell. Generell sollten vor einer Wärmenachbehandlung alle Teile der Innengarnitur ausgebaut werden. Weitere Informationen sind beim Emerson
Vertriebsbüro erhältlich.
4. Die Installation des Ventils in der Rohrleitung nach anerkannten Richtlinien des Rohrleitungsbaus und der Schweißtechnik durchführen. Bei geflanschten Ventilgehäusen eine geeignete Dichtung zwischen den Flanschen von Ventilkörper und Rohrleitung verwenden.
5. Wenn der Anlagenbetrieb zur Wartung des Ventils nicht unterbrochen werden darf, einen Bypass mit drei Ventilen um das Ventil herum installieren.
6. Bei getrenntem Versand von Antrieb und Ventilkörper siehe die Montageanleitung für den Antrieb in der Betriebsanleitung des Antriebs.
7. Wenn der Ventilkörper ohne in die Stopfbuchse eingebaute Packung geliefert wurde, die Packung zunächst einbauen, bevor das Ventil in Betrieb genommen wird. Die entsprechenden Anweisungen sind im Arbeitsablauf zur Wartung der Packung zu finden.
WARNUNG
Bei Leckage der Packung besteht die Gefahr von Personenschäden. Die Packung wurde vor dem Versand festgezogen, jedoch muss sie möglicherweise den Einsatzbedingungen entsprechend nachgezogen werden.
Ventile mit vorgespannter ENVIRO-SEAL Stopfbuchsenpackung oder vorgespannter HIGH-SEAL ULF-Stopfbuchsenpackung erfordern diese Nachjustierung zu Betriebsbeginn nicht. Siehe auch Betriebsanleitungen für das ENVIRO-SEAL-Packungssystem für Hubventile (D101642X012 besteht, die vorhandene Stopfbuchsenpackung gegen eine ENVIRO-SEAL-Packung auszutauschen, siehe die in der Stückliste am Ende dieses Handbuches aufgeführten Nachrüstsätze.
) bzw. für das vorgespannte HIGH-SEAL ULF-Packungssystem (D101453X012). Falls der Wunsch
Wartung
Die Bauteile des Regelventils unterliegen normalem Verschleiß und müssen falls erforderlich überprüft und ausgetauscht werden. Die Häufigkeit der Überprüfung und Wartung hängt von den Einsatzbedingungen ab. Dieser Abschnitt enthält Anweisungen zur Schmierung der Stopfbuchsenpackung und zur Wartung von Packung und Innengarnitur. Alle Wartungsarbeiten können bei in der Rohrleitung eingebautem Ventil vorgenommen werden.
WARNUNG
Personen- oder Sachschäden durch plötzliches Entweichen von Druck oder durch ungeregeltes Prozessmedium vermeiden. Vor Beginn der Zerlegung:
D Den Antrieb nicht vom Ventil trennen, während das Ventil noch mit Druck beaufschlagt ist. D Zur Vermeidung von Personenschäden bei Wartungsarbeiten stets Schutzhandschuhe, Schutzkleidung und
Augenschutz tragen.
D Alle Leitungen für Druckluft, elektrische Energie oder ein Regelsignal vom Antrieb trennen. Sicherstellen, dass der
Antrieb das Ventil nicht plötzlich öffnen oder schließen kann.
D Bypass-Ventile verwenden oder das Ventil vollständig vom Prozess und somit vom Prozessdruck trennen. Den
Prozessdruck an beiden Seiten des Ventils entlasten. Die Prozessmedien auf beiden Seiten des Ventils ablassen.
D Den Stelldruck des Antriebs entlasten und etwaige Vorspannung der Antriebsfeder lösen. D Mit Hilfe geeigneter Verriegelungen und Sperren sicherstellen, dass die oben getroffenen Maßnahmen während der
Arbeit an dem Gerät wirksam bleiben.
D Im Bereich der Ventilpackung befindet sich möglicherweise unter Druck stehendes Prozessmedium, selbst wenn
das Ventil aus der Rohrleitung ausgebaut wurde. Beim Entfernen von Teilen der Stopfbuchsenpackung oder der
Packungsringe bzw. beim Lösen des Blindstopfens am Gehäuse der Stopfbuchsenpackung kann unter Druck stehendes Prozessmedium herausspritzen.
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Betriebsanleitung
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HP- und HPA-Ventile
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D Zum Schutz vor den Prozessmedien mit dem Verfahrens- oder Sicherheitsingenieur abklären, ob weitere Maßnahmen
zu ergreifen sind.
Hinweis
Bei Ventilen der Baureihe HP werden Spiraldichtungen verwendet, die zusammengedrückt werden, um ihre Dichtfähigkeit herzustellen. Benutzte Spiraldichtungen dürfen daher nicht wieder verwendet werden. Wurden abgedichtete Teile entfernt oder gegeneinander verschoben, muss beim Zusammenbau in jedem Falle eine neue Dichtung verwendet werden. Dies ist erforderlich, um eine korrekte Abdichtung zu gewährleisten, da gebrauchte Dichtungen nicht mehr richtig abdichten.
VORSICHT
Die Spiraldichtungen sind speziell konstruiert. Die Verwendung anderer als Original Fisher Austauschteile kann zur Beschädigung des Ventils führen.
Abbildung 2. Schmierventil und Schmier-/Absperrventil
31
SCHMIERVENTIL
31
10A9421-A AJ5428-D A0832-2
SCHMIER-/ABSPERRVENTIL
Hinweis
Falls das Ventil mit vorgespannter ENVIRO-SEAL-Stopfbuchsenpackung (Abbildung 4) ausgerüstet ist, sind Wartungshinweise zur Packung der Betriebsanleitung zum ENVIRO-SEAL-Packungssystem für Hubventile (D101642X012
) zu entnehmen.
Falls das Ventil mit vorgespannter HIGH-SEAL ULF-Stopfbuchsenpackung (Abbildung 4) ausgerüstet ist, sind Wartungshinweise zur Packung der Betriebsanleitung zum vorgespannten HIGH-SEAL ULF-Packungssystem (D101453X012
) zu entnehmen.
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HP- und HPA-Ventile
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Betriebsanleitung
D101634X0DE
Schmierung der Packung
ACHTUNG
Die Graphitpackung nicht schmieren. Die Graphitpackung ist selbstschmierend. Eine zusätzliche Schmierung kann zu einer Gleit-/Haftbewegung des Ventils führen.
Hinweis
Um einen Abbau der Schmiermittel bei hohen Temperaturen zu vermeiden, die Packung nicht schmieren, wenn die Prozesstemperaturen über 260 _C (500 _F) liegen.
WARNUNG
Die Teile nicht schmieren bei Sauerstoffanwendungen oder wenn das Schmiermittel nicht mit dem Prozessmedium verträglich ist. Jegliche Öl und Sauerstoff zur Explosion des Prozessmediums und damit zu Personen- oder Sachschäden führen.
Verwendung von Schmiermittel unter diesen Bedingungen kann durch die Vermischung von
Wenn bei PTFE/Kunststoff- oder einer anderen schmierfähigen Packung ein Schmierventil oder Schmier-/Absperrventil (Abbildung 2) vorgesehen ist, so ist es anstelle des Rohrstopfens (Pos. 31, Abbildung 22, 23, 24, 26, 29 oder 31) installiert. Ein hochwertiges Schmiermittel auf Silikonbasis verwenden. Die Packung nicht schmieren, wenn es sich bei dem Prozessmedium um Sauerstoff handelt oder die Temperaturen über 260 _C (500 _F) liegen. Zum Schmieren mit Hilfe des Schmierventils die Kopfschraube im Uhrzeigersinn drehen, wodurch das Schmiermittel in die Stopfbuchse gepresst wird. Das Schmier-/Absperrventil funktioniert in derselben Weise mit der Ausnahme, dass das Absperrventil zunächst geöffnet und nach dem Schmiervorgang wieder geschlossen werden muss.
Wartung des Packungssystems
Tritt bei der in Abbildung 3 dargestellten federbelasteten PTFE-V-Ring-Packung eine unerwünschte Leckage auf, die Muttern der Stopfbuchsenbrille (Pos. 21, Abbildung 22, 23, 24, 26, 29 oder 31) so weit festziehen, bis der Absatz an der Packungsmanschette (Pos. 28, Abbildung 22, 23, 24, 26, 29 oder 31) das Oberteil (Pos. 18, Abbildung 22, 23, 24, 26, 29 oder 31) berührt. Falls die Leckage dadurch nicht beseitigt werden kann, die Packung entsprechend den nummerierten Schritten des Arbeitsablaufes zum Austausch der Packung austauschen.
Tritt bei anderen Packungen als PTFE-V-Ring-Packungen eine unerwünschte Leckage auf, zuerst versuchen, die Leckage zu begrenzen und eine Abdichtung der Spindel zu erreichen, indem die Muttern der Stopfbuchsenbrille (Pos. 21, Abb. 22, 23, 24, 26, 29 oder 31) mindestens auf das in Tabelle 6 empfohlene Mindest-Drehmoment angezogen werden. Dabei das in Tabelle 6 empfohlene maximale Drehmoment jedoch nicht überschreiten, um übermäßige Reibung zu verhindern. Falls die Leckage dadurch nicht beseitigt werden kann, die Packung entsprechend den nummerierten Schritten des Arbeitsablaufes unter Austausch der Packung austauschen.
Ist die Packung relativ neu, liegt dicht an der Ventilspindel an und das Festziehen der Muttern der Stopfbuchsenbrille stoppt die Leckage nicht, ist die Ventilspindel möglicherweise verschlissen oder weist Einkerbungen auf, sodass sie nicht abgedichtet werden kann. Die Oberflächengüte einer neuen Ventilspindel ist ausschlaggebend für eine gute Abdichtung der Packung. Tritt die Leckage am Außendurchmesser der Packung auf, wird sie möglicherweise durch Einkerbungen oder Kratzer an der Wand der Stopfbuchse verursacht. Beim Austausch der Packung entsprechend des Arbeitsablaufes die Ventilspindel und die Wand der Stopfbuchse auf Einkerbungen oder Kratzer untersuchen.
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Betriebsanleitung
D101634X0DE
Abbildung 3. Aufbau der Stopfbuchsenpackungen
OBERER ABSTREIFRING (POS. 27)
HP- und HPA-Ventile
Januar 2021
12A8160−A
EINFACHE PTFE-V-RING-
PACKUNG
OBERER ABSTREIFRING (POS. 27)
PACKUNGSMANSCHETTE (POS. 28)
OBERER ADAPTER (POS. 35)
V-RING (POS. 23)
UNTERER ADAPTER (POS. 34)
LATERNENRING (POS. 24)
}
PACKUNGSMANSCHETTE (POS. 28)
OBERER ADAPTER (POS. 35)
V-RING (POS. 23)
UNTERER ADAPTER (POS. 34)
UNTERLEGSCHEIBE (POS. 25)
FEDER (POS. 24)
PACKUNGSGRUNDRING (POS. 26)
UNTERER ABSTREIFRING (POS. 33)
POS. 22
1
}
POS. 22
1
14A3412−C
EINFACHE GRAPHITBAND- UND
GRAPHITFASERPACKUNG
PACKUNGSMANSCHETTE (POS. 28)
GRAPHITBAND­PACKUNGSRING (POS. 23)
GRAPHITFASER­PACKUNGSRING (POS. 23)
2
LATERNENRING (POS. 24)
PACKUNGSMANSCHETTE (POS. 28)
GRAPHITBAND-PACKUNGSRING (POS. 23)
GRAPHITFASER­PACKUNGSRING (POS. 23)
2
LATERNENRING (POS. 24)
PACKUNGSGRUNDRING (POS. 26)
OBERER ABSTREIFRING (POS. 27)
PACKUNGS­MANSCHETTE (POS. 28)
PACKUNGSRING (POS. 23)
LATERNENRING (POS. 24)
PACKUNGSGRUNDRING (POS. 26)
12A7839−A Sht 1
PTFE-V-RING-
UNTERER ABSTREIFRING (POS. 33)
DOPPELPACKUNG
HINWEISE:
1
KORROSIONSSCHUTZ-ZINKSCHEIBEN MIT 0,102 mm (0,004 Zoll) DICKE. NUR EINE UNTER JEDEM GRAPHITBAND-RING VERWENDEN.
2
HAT DAS AUSSEHEN EINES GEWEBTEN ODER GEFLOCHTENEN RINGS.
C0747−1
1
14A3414−C
PACKUNGSGRUNDRING (POS. 26)
GRAPHITBAND- UND
GRAPHITFASER-DOPPELPACKUNG
12A8163−A
PTFE/KUNSTSTOFF-
DOPPELPACKUNG
PACKUNGSGRUNDRING (POS. 26)
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HP- und HPA-Ventile
Januar 2021
Abbildung 4. Vorgespannte Packungssysteme
Betriebsanleitung
D101634X0DE
39B4153−A
STEHBOLZEN (POS. 200)
SECHSKANT MUTTER (POS. 212)
STOPF BUCHSEN BRILLE (POS. 201)
PACKUNGSRING (POS. 209)
TypischesHIGH-SEAL-Graphit-
ULF-Packungssystem
UNTERER ABSTREIFRING (POS. 218)
FEDERPAKET
(POS. 217)
FÜHRUNGSBUCHSE
(POS. 207)
PACKUNGSSCHEIBEN
(POS. 214)
SECHSKANTMUTTER (POS. 212)
STOPFBUCHSEN BRILLE (POS. 201)
ANTI­EXTRUSIONS­SCHEIBEN (POS. 214)
A6297−1
TypischesENVIRO-SEAL-Packungssystem
200
212
201
215
mit PTFE-Packung
STEHBOLZEN (POS. 200)
FEDERPAKET (POS. 217)
LATERNENRING (POS. 216)
PACKUNGSSATZ (POS. 215)
PACKUNGSGRUNDRING (POS. 211)
213
217
207
PACKUNGSRING (POS. 210)
PACKUNGSGRUNDRING (POS. 211)
39B4612/A
TypischesENVIRO-SEAL-Packungssystem
12
mitULF-Graphitpackung
FÜHRUNGSBUCHSE
(POS. 208)
216
207
209 211
207
214
207
A6722
TypischesENVIRO-SEAL-Packungssystem
mitDuplexpackung
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Betriebsanleitung
D101634X0DE
HP- und HPA-Ventile
Januar 2021
Hinzufügen von Packungsringen
Die in diesem Arbeitsablauf verwendeten Positionsnummern sind, sofern nicht anders angegeben, in den Abbildungen 22, 23, 24, 26, 29 oder 31 dargestellt.
Bei Verwendung einer Packung mit Laternenring (Pos. 24) können möglicherweise als vorläufige Maßnahme Packungsringe über dem Laternenring hinzugefügt werden, ohne dass der Antrieb vom Ventilkörper entfernt werden muss.
1. Das Regelventil vom Prozess trennen, den Druck auf beiden Seiten des Ventilgehäuses entlasten und das Prozessmedium auf beiden Seiten des Ventils ablassen. Alle Druckleitungen zum Stellantrieb absperren und den Druck am Antrieb entlasten. Mit Hilfe geeigneter Verriegelungen und Sperren sicherstellen, dass die oben getroffenen Maßnahmen während der Arbeit an dem Gerät wirksam bleiben.
2. Die Muttern der Stopfbuchsenbrille (Pos. 21) entfernen und die Stopfbuchsenbrille, den oberen Abstreifring und die Packungsmanschette (Pos. 19, 27 und 28) vom Ventilkörper abheben.
3. Die über dem Laternenring liegenden alten Packungsringe können eventuell herausgezogen werden; dabei jedoch vorsichtig vorgehen, um Kratzer an der Ventilspindel oder an der Wand der Stopfbuchse zu vermeiden. Alle Metallteile reinigen, um Partikel zu entfernen, die zur Undichtigkeit der Packung führen können.
4. Das Spindelschloss trennen und die Packungsringe über das Ende der Ventilspindel schieben.
5. Die Packungsmanschette, den oberen Abstreifring, die Stopfbuchsenbrille und die Muttern der Stopfbuchsenbrille (Pos. 28, 27, 19 und 21) wieder anbringen.
6. Die Verbindung Ventilgehäuse/Antriebsspindel gemäß der Betriebsanleitung für den jeweiligen Antrieb wieder anschließen.
7. Die Muttern der Stopfbuchsenbrille nur so weit festziehen, dass unter Betriebsbedingungen keine Leckage auftritt. Den Bereich um die Packungsmanschette bei Inbetriebnahme des Ventils auf Leckage überprüfen. Die Muttern der Stopfbuchsenbrille falls erforderlich nachziehen (siehe Tabelle 6).
Austausch der Packung
WARNUNG
Die WARNUNG am Beginn des Wartungsabschnitts in dieser Betriebsanleitung beachten.
Die in diesem Arbeitsablauf verwendeten Positionsnummern sind, sofern nicht anders angegeben, in den Abbildungen 22, 23, 24, 26, 29 oder 31 dargestellt.
1. Das Regelventil vom Druck in der Rohrleitung trennen, den Druck auf beiden Seiten des Ventilkörpers entlasten und das Prozessmedium auf beiden Seiten des Ventils ablassen. Alle Druckleitungen zum Stellantrieb absperren und den Druck am Antrieb entlasten. Mit Hilfe geeigneter Verriegelungen und Sperren sicherstellen, dass die oben getroffenen Maßnahmen während der Arbeit an dem Gerät wirksam bleiben.
2. Die Kopfschrauben im Spindelschloss entfernen und die beiden Hälften des Spindelschlosses trennen. Anschließend den Druck am Antrieb falls erforderlich vollständig entlasten und die Versorgungsleitungen vom Antrieb trennen sowie eventuelle Leckageleitungen abschrauben.
3. Entweder die Antriebs-Befestigungsmutter (Pos. 32) oder die Sechskantmuttern (Pos. 30) entfernen und den Antrieb vom Oberteil (Pos. 18) trennen.
4. Die Muttern der Stopfbuchsenbrille (Pos. 21) so weit lösen, dass die Packung (Pos. 22, 23, 209 oder 210, Abbildung 3) nicht mehr fest an der Ventilspindel (Pos. 6) anliegt. Hubanzeigescheibe und Spindel-Kontermuttern entfernen.
VORSICHT
Beim Anheben des Oberteils (Pos. 18) darauf achten, dass der Ventilkegel mit der Spindel (Pos. 5 und 6) auf dem Sitzring (Pos. 4) bleibt. Dadurch werden Schäden an den Sitzflächen vermieden, die durch Herabfallen der Baugruppe nach dem teilweisen Anheben des Oberteils entstehen können. Die Teile können außerdem einfacher separat gehandhabt werden.
Vorsichtig vorgehen, um jegliche Beschädigung der Dichtflächen von Dichtungen zu vermeiden. Die Kolbenringe (Pos. 8) der Ventile HPD und HPAD sind spröde und montagebedingt in zwei Teile gebrochen. Darauf
achten, dass sie nicht durch Herunterfallen oder unsachgemäße Behandlung beschädigt werden.
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Januar 2021
Betriebsanleitung
D101634X0DE
WARNUNG
Zur Vermeidung von Personen- oder Sachschäden durch unkontrollierte Bewegungen des Oberteils das Oberteil gemäß den im nächsten Schritt folgenden Anweisungen lockern. Ein klemmendes Oberteil darf nicht durch Ziehen mit einem Werkzeug entfernt werden, das sich dehnen oder in irgendeiner Form Energie speichern kann. Das plötzliche Freisetzen der gespeicherten Energie kann zu einer unkontrollierten Bewegung des Oberteils führen. Falls der Käfig im Oberteil klemmt, das Oberteil vorsichtig ausbauen und den Käfig dabei abstützen, damit er nicht unerwartet aus dem Oberteil herausfällt.
Hinweis
Der folgende Schritt bietet auch eine zusätzliche Sicherheit dafür, dass der Flüssigkeitsdruck im Ventilkörper abgebaut ist.
5. Das Oberteil ist mit Sechskantmuttern (Pos. 14) am Ventilgehäuse befestigt. Diese Muttern oder Kopfschrauben etwa 3 mm (1/8 Zoll) lockern. Dann die Dichtungsverbindung zwischen Ventilkörper und -oberteil lösen; hierzu entweder das Oberteil hin- und herkippen oder mit einem zwischen Oberteil und Ventilkörper eingeführten Werkzeug loshebeln. Das Hebelwerkzeug am gesamten Umfang des Oberteils ansetzen, bis sich das Oberteil lockert. Wenn keine Flüssigkeit aus der Verbindung leckt, mit dem nächsten Schritt fortfahren.
6. Die Sechskantmuttern (Pos. 14) abschrauben und das Oberteil vorsichtig von der Ventilspindel abheben. Wenn der Ventilkegel mit der Spindel zusammen mit dem Oberteil angehoben wird, mit einem Messing- oder Bleihammer auf das Spindelende klopfen, um die Baugruppe wieder einzuklopfen. Das Oberteil auf eine Karton- oder Holzfläche setzen, um Schäden an der Dichtfläche zu verhindern.
7. Ventilkegel (Pos. 5), Oberteildichtung (Pos. 11), Käfig (Pos. 2), Sitzring (Pos. 4) und Sitzringdichtung (Pos. 12) ausbauen.
VORSICHT
Die Dichtungsflächen von Sitzring, Käfig, Oberteil und Ventilgehäuse kontrollieren. Diese Flächen müssen sauber und in gutem Zustand sein. Kleine Grate mit weniger als 0,076 mm (0,003 Zoll) Höhe (die Dicke eines menschlichen Haars) können ignoriert werden. Kratzer oder Grate, die quer zur Riffelung verlaufen, sind unter keinen Umständen zulässig, da sie die korrekte Abdichtung durch die Dichtungen verhindern.
8. Alle Dichtflächen mit einer guten Drahtbürste reinigen. Die Bürste in der gleichen Richtung wie die Riffelung bewegen, nicht quer zur Riffelung.
9. Die Öffnung im Ventilkörper abdecken, um die Dichtfläche zu schützen und um zu verhindern, dass Fremdkörper in das Innere des Ventilkörpers gelangen.
10. Die Muttern der Stopfbuchsenbrille (Pos. 21), die Stopfbuchsenbrille (Pos. 19), den oberen Abstreifring (Pos. 27) und die Packungsmanschette (Pos. 28) entfernen. Die verbliebenen Packungsteile mit einem abgerundeten Stab oder einem anderen Werkzeug, das keine Kratzer an der Wand der Stopfbuchse verursacht, vorsichtig von der Ventilseite aus herausdrücken. Bei verlängerten Oberteilen außerdem die Buchse (Pos. 36) und den Haltering (Pos. 37) entfernen.
11. Die Stopfbuchse und die folgenden Metallteile der Packung reinigen: Packungsmanschette, Packungsgrundring (Pos. 26), Feder oder Laternenring (Pos. 24) und Unterlegscheibe (Pos. 25, nur bei einfacher PTFE-V-Ring-Packung).
12. Das Gewinde der Ventilspindel auf scharfe Kanten untersuchen, die die Packung beschädigen können. Es kann gegebenenfalls mit einem Schleifstein oder Schmirgelleinen abgezogen werden.
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Betriebsanleitung
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Januar 2021
13. Die Schutzabdeckung vom Hohlraum des Ventilkörpers entfernen und den Sitzring, Käfig und Käfighalter (wie bereitgestellt) mit einer neuen Sitzringdichtung (Pos. 12) und Oberteildichtung (Pos. 11) installieren. Den Kegel installieren und anschließend das Oberteil über die Ventilspindel und auf die Stehbolzen (Pos. 13) schieben. Bei einem Ventilkörper mit verlängertem Oberteil außerdem die Buchse und den Haltering (Pos. 36 und 37) einbauen.
Hinweis
Die in Schritt 14 genannten vorgeschmierten Sechskantmuttern (Pos. 14) können durch eine dünne schwarze Beschichtung auf dem Mutterngewinde identifiziert werden.
Zum korrekten Festziehen der Muttern bzw. Schrauben in Schritt 14 gehört unter anderem, dass die Gewinde der Oberteil­Stehbolzen sauber sind und dass die Sechskantmuttern gleichmäßig auf die angegebenen Drehmomente festgezogen werden.
Tabelle 8. Drehmomente für die Kegel-/Spindelverbindung und Bohrergröße für Stiftbohrung
NENNWEITE,
NPS
HP HPA mm Zoll Nm LbfSft Zoll
1 1
2 2, 3
3 4
4 6
6 8
8 N/A
10 12
12 N/A
14 N/A
1. HPAS ist nur in Nennweite NPS 2 verfügbar.
DURCHMESSER DER
VENTILSPINDEL
12,7 1/2 HPS, HPAS 81 - 115 60 - 85 1/8 19,1 3/4 HPS, HPAS 237 - 339 175 - 250 3/16 12,7 1/2 HPD, HPAD, HPS, HPAS
19,1 3/4
25,4 1 HPS, HPAS 12,7 1/2 HPD, HPS, HPT, HPAD, HPAT 81 - 115 60 - 85 1/8 19,1 3/4 HPD, HPS, HPT, HPAD, HPAT 237 - 339 175 - 250 3/16 25,4 1 HPD, HPS, HPT, HPAD, HPAT 420 - 481 310 - 355 1/4 19,1 3/4 HPD, HPT, HPAD, HPAT 237 - 339 175 - 250 3/16 25,4 1 HPD, HPT, HPAD, HPAT 420 - 481 310 - 355 1/4 19,1 3/4 HPD, HPT, HPAD, HPAT 237 - 339 175 - 250 3/16 25,4 1 HPD, HPT, HPAD, HPAT 420 - 481 310 - 355 1/4 31,8 1-1/4 HPD, HPT, HPAD, HPAT 827 - 908 610 - 670 1/4 25,4 1 HPD, HPT 420 ‐ 481 310 ‐ 355 1/4 31,8 1‐1/4 HPD, HPT 827 ‐ 908 610 ‐ 670 1/4 50,8 2 HPD, HPT 3 515-3 885 2 600-2 880 3/8 25,4 1 HPD, HPT, HPAD, HPAT 420 ‐ 481 310 ‐ 355 1/4 31,8 1‐1/4 HPD, HPT, HPAD, HPAT 827 ‐ 908 610 ‐ 670 1/4 50,8 2 HPD, HPT, HPAD, HPAT 3 515-3 885 2 600-2 880 3/8 25,4 1 HPD, HPT 420 ‐ 481 310 ‐ 355 1/4 31,8 1‐1/4 HPD, HPT 827 ‐ 908 610 ‐ 670 1/4 50,8 2 HPD, HPT 3 515-3 885 2 600-2 880 3/8 31,8 1‐1/4 HPD, HPT 827 ‐ 908 610 ‐ 670 1/4 50,8 2 HPD, HPT 3 515-3 885 2 600-2 880 3/8
TYP
(1)
, HPT, HPAT 81 - 115 60 - 85 1/8
(1)
HPS, HPAS
HPD, HPAD, HPT, HPAT 237 - 339 175 - 250 1/8
(1)
DREHMOMENT FÜR DIE
KEGEL-/SPINDELVERBINDUNG
(MINIMUM - MAXIMUM)
237 - 339 175 - 250 3/16
420 - 481 310 - 355 1/4
BOHRER-
GRÖSSE FÜR STIFT­BOHRUNG
VORSICHT
Unsachgemäße Verschraubung von Oberteil und Ventilkörper bzw. Nichteinhaltung der in Tabelle 7 angegebenen Drehmomente kann zur Beschädigung des Ventils führen. Für dieses Verfahren dürfen keine Verlängerungen oder Schlagschlüssel eingesetzt werden.
Heißes Anziehen der Bolzen ist nicht zu empfehlen.
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HP- und HPA-Ventile
Januar 2021
Hinweis
Bolzen und Muttern sollten so montiert werden, dass das Markenzeichen und die Kennzeichnung der Werkstoffgüte sichtbar ist, um einen einfachen Vergleich zwischen den ausgewählten und in der Serienkarte von Emerson/Fisher dokumentierten Werkstoffen für dieses Produkt zu ermöglichen.
Betriebsanleitung
D101634X0DE
WARNUNG
Personen- oder Sachschäden sind möglich, wenn die falschen Werkstoffe für Bolzen und Muttern bzw. falsche Teile verwendet werden. Dieses Produkt nicht mit Bolzen oder Muttern betreiben oder zusammenbauen, die nicht von Emerson/Fisher Engineering zugelassen und/oder nicht auf der dem Produkt beiliegenden Serienkarte aufgeführt sind. Die Verwendung nicht zugelassener Werkstoffe und Teile kann zu einer Materialbeanspruchung führen, die die Auslegungs­oder gesetzlich vorgeschriebenen Grenzwerte für diesen bestimmten Einsatz übersteigt. Die Bolzen so montieren, dass die Werkstoffgüte und die Herstellerkennzeichnung sichtbar sind. Wenden Sie sich umgehend an das Emerson Vertriebsbüro wenn eine Diskrepanz zwischen eigentlichen und zugelassenen Teilen angenommen wird.
14. Das Gewinde der Stehbolzen, die Stirnflächen der Sechskantmuttern (Pos. 14) und die Stirnfläche der Unterlegscheiben mit Anti-Seize-Paste schmieren (bei Verwendung von werkseitig vorgeschmierten Sechskantmuttern nicht erforderlich). Die Sechskantmuttern aufschrauben und handfest anziehen. Die Hubbewegung des Ventils mehrere Male ausführen, um die Innengarnitur zu zentrieren. Die Muttern über Kreuz mit maximal einem Viertel des in Tabelle 7 angegebenen Nennwertes festziehen.
,
Nachdem alle Muttern auf dieses Drehmoment festgezogen wurden, das Drehmoment um ein Viertel des angegebenen Nennwertes erhöhen und das kreuzweise Festziehen wiederholen. Dieses Verfahren fortsetzen, bis alle Muttern auf das angegebene nominale Drehmoment festgezogen wurden. Zum Abschluss alle Muttern nochmal mit dem endgültigen Drehmoment anziehen und, falls sich dabei noch Muttern drehen, alle Muttern nochmals nachziehen.
Hinweis
Beim Einbau von Packungsringen vorsichtig vorgehen, um das Einschließen von Luft zwischen den Ringen zu vermeiden. Die Ringe einen nach dem anderen installieren, ohne sie unter die Eingangsanfasung der Stopfbuchse zu drücken. Wenn ein weiterer Ring hinzugefügt wird, sollte der Stapel nicht weiter als um die Dicke des hinzugefügten Ringes eingedrückt werden (Abb. 5).
15. Die neue Packung und die Metallteile des Stopfbuchse je nach Anordnung in Abbildung 3 einbauen. Falls gewünscht können die Teile der Packung mit einem Schmiermittel auf Silikonbasis vorgeschmiert werden, um den Einbau zu erleichtern. Ein Rohr mit abgerundeten Kanten über die Spindel stülpen und jedes der weichen Packungsteile vorsichtig in die Stopfbuchse schieben. Dabei sicherstellen, dass zwischen benachbarten weichen Teilen keine Luft eingeschlossen wird.
16. Packungsmanschette, Abstreifring und Stopfbuchsenbrille einbauen. Die Stehbolzen der Stopfbuchsenbrille (Pos. 20) und die Kontaktflächen der Muttern der Stopfbuchsenbrille (Pos. 21) mit Schmiermittel versehen. Die Muttern der Stopfbuchsenbrille auf die Stehbolzen schrauben.
Federbelastete PTFE-V-Ring-Packung (siehe Abbildung 3): Die Muttern der Stopfbuchsenbrille so weit festziehen, bis der Ansatz an der Packungsmanschette (Pos. 28) das Oberteil berührt.
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Betriebsanleitung
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Abbildung 5. Schrittweiser Einbau der Graphitband-/Graphitfaser-Packungsringe
VENTILSPINDEL
STOPFBUCHSENBRILLE
OBERTEIL
OBERSEITE DES PACKUNGSRINGS MIT UNTERSEITE DER ANFASUNG AM EINGANG BÜNDIG
HP- und HPA-Ventile
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EINBAU DES ERSTEN
PACKUNGSRINGS
A2207-2
EINBAU DES ZWEITEN
PACKUNGSRINGS
Graphitpackung: Die Muttern der Stopfbuchsenbrille mit dem in Tabelle 6 empfohlenen maximalen Drehmoment festziehen. Dann die Muttern lockern und mit dem in Tabelle 6 empfohlenen Mindest-Drehmoment festziehen.
Andere Packungsarten: Die Muttern der Stopfbuchsenbrille abwechselnd in kleinen Schritten anziehen, bis eine der Muttern das in Tabelle 6 empfohlene Mindest-Drehmoment erreicht hat. Dann die anderen Muttern festziehen, bis die Stopfbuchsenbrille waagerecht steht und sich in einem Winkel von 90 Grad zur Spindel befindet.
Bei vorgespannten ENVIRO-SEAL-oder vorgespannten HIGH-SEAL-Packungen siehe den Hinweis zu Beginn des Abschnittes Wartung.
17. Den Antrieb auf den Ventilkörper montieren und den Antrieb sowie die Ventilspindeln gemäß den Verfahren in der Betriebsanleitung für den jeweiligen Antrieb wieder anschließen.
Ausbau der Innengarnitur
Bei einer C-Seal-Ausführung siehe die entsprechenden C-Seal-Abschnitte in dieser Betriebsanleitung. Bei einer Ausführung mit Bore Seal-Dichtung siehe die entsprechenden Bore Seal-Abschnitte in dieser Betriebsanleitung.
Die in diesem Arbeitsablauf verwendeten Positionsnummern sind, sofern nicht anders angegeben, in Abbildung 22, 23, 24, 26, 29 oder 31 dargestellt.
1. Den Antrieb und das Oberteil gemäß den Schritten 1 bis 6 des Arbeitsablaufes zum Austausch der Packung abbauen. Alle Warnungen und Sicherheitsvorkehrungen beachten.
2. Die Ventilspindel mit dem Ventilkegel aus dem Ventilkörper herausheben. Bei geplanter Wiederverwendung des Ventilkegels die Ventilspindel und die Sitzfläche des Ventilkegels mit Klebeband oder anderweitig schützen, um Kratzer zu vermeiden.
3. Käfighalter (Pos. 45) (nach Bedarf), Käfig (Pos. 2) und Oberteildichtung (Pos. 11) herausheben. Bei einem Ventilgehäuse der Nennweite NPS 2 mit zweistufigem Cavitrol III Käfig außerdem das Oberteil-Distanzstück und zwei Dichtungen entfernen. Für HPD- und HPT-Ventile in Nennweite NPS 8 bis 14 den Schritt 4 zum Anheben des Käfigs befolgen.
4. Die Sitzringe (Pos. 42) (nach Bedarf) und den Haltering (Pos. 37) entfernen und beiseite legen.
5. Nach Bedarf die Gewindestangen (ca. 15 cm [6 Zoll] lang) in den Bohrungen oben auf dem Käfig vertikal installieren. Heberinge, Muttern oder Hebeöse auf den Gewindestangen anbringen. Den Käfig mit der Hebemutter vom Ventilgehäuse abheben.
WARNUNG
Der Käfig muss vertikal, d. h. mit einer geraden Bewegung, unter Verwendung der in Abbildung 6 dargestellten Teile angehoben werden. Schräges Anheben kann zur Beschädigung des Hebezeugs führen und Sach- bzw. Personenschäden verursachen.
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HP- und HPA-Ventile
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6. Alle Spiraldichtungen (Pos. 43 und 11) entfernen und entsorgen.
Abbildung 6. Entfernen des Käfigs mittels Hebestange und -mutter
Betriebsanleitung
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HEBEMUTTER
HEBESTANGE
GEHÄUSE (1)
KÄFIG (2)
STÜTZRING (9)
BORE SEAL-DICHTUNG (42)
Hinweis
Die Aufnahmebohrungen am Käfig und Käfighalter dienen der einfacheren Demontage. Um eine Beschädigung der Aufnahmebohrungen beim Heben des Käfigs zu verhindern, die Gewindestange vollständig in die Käfigbohrungen einschrauben, jedoch sollte die Hebestange nicht zu stark angezogen werden. Sie darf nur handfest angezogen werden.
Wenn der Käfig nur schwer angehoben werden kann, können ein Holzstück und ein Hammer eingesetzt werden, um den Käfig durch Schläge auf die obere Anfasung vom Gehäuse oder von der Sitzringdichtung zu lösen.
Für den Ausbau des Käfigs sind ASTM A193 B7 oder vergleichbare Gewindestangen erforderlich. Weitere Informationen erhalten Sie von Ihrem Emerson Vertriebsbüro
.
Alle Ausführungen außer TSO-Innengarnitur
1. Den Sitzring (Pos. 4) und die Sitzringdichtung (Pos. 12) entfernen.
2. Siehe Verfahren unter Wartung des Ventilkegels oder Läppen von Ventilsitzen.
TSO-Innengarnitur
TSO-Innengarnitur: 20,6 mm (0,8125 Zoll) Sitzweite (Abb. 8)
1. Den Stift entfernen, mit dem der Innenkegel an der Spindel befestigt ist.
2. Den Außenkegel mit einem Bandschlüssel oder ähnlichen Werkzeug vom Innenkegel abschrauben. Die Führungsflächen am Außenkegel nicht beschädigen.
3. Den geschützten Weichsitzdichtring entfernen.
4. Die Bauteile auf Beschädigung untersuchen und gegebenenfalls austauschen.
5. Siehe Verfahren unter Wartung des Ventilkegels oder Läppen von Ventilsitzen.
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Betriebsanleitung
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HP- und HPA-Ventile
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TSO-Innengarnitur: 42,9 mm (1,6875 Zoll) Sitzweite (Abb. 9)
1. Den Halter, den Stützring, die Anti-Extrusionsringe und den Kolbenring entfernen.
2. Die Feststellschrauben entfernen, mit denen der Außenkegel an der Ventilspindel befestigt ist.
3. Den Außenkegel mit einem Bandschlüssel oder ähnlichen Werkzeug vom Innenkegel abschrauben. Die Führungsflächen am Außenkegel nicht beschädigen.
4. Den geschützten Weichsitzdichtring entfernen.
5. Die Bauteile auf Beschädigung untersuchen und gegebenenfalls austauschen.
6. Siehe Verfahren unter Wartung des Ventilkegels oder Läppen von Ventilsitzen.
TSO-Innengarnitur: Sitzweiten ab 68,3 mm (2,6875 Zoll) (Abb. 10)
1. Den Halter, den Stützring, die Anti-Extrusionsringe und den Kolbenring entfernen.
2. Die Feststellschrauben entfernen, mit denen der Außenkegel am Innenkegel befestigt ist.
3. Den Außenkegel mit einem Bandschlüssel oder ähnlichen Werkzeug vom Innenkegel abschrauben. Die Führungsflächen am Außenkegel nicht beschädigen.
4. Den geschützten Weichsitzdichtring entfernen.
5. Die Bauteile auf Beschädigung untersuchen und gegebenenfalls austauschen.
6. Siehe Verfahren unter Wartung des Ventilkegels oder Läppen von Ventilsitzen.
Wartung des Ventilkegels
Die in diesem Arbeitsablauf verwendeten Positionsnummern sind, sofern nicht anders angegeben, in Abbildung 22, 23, 24, 26, 29 oder 31 dargestellt.
1. Nachdem der Ventilkegel (Pos. 5) gemäß dem Ablauf beim Ausbau der Innengarnitur ausgebaut wurde, je nach Ventiltyp wie folgt vorgehen:
Bei HPD- und HPAD-Ventilen: Die Kolbenringe (Pos. 8) bestehen aus mindestens zwei Teilen; die Teile aus den Nuten im Ventilkegel entfernen.
Bei HPS- und HPAS-Ventilen: Mit Schritt 2 fortfahren.
Bei HPT- und HPAT-Ventilen: Den Haltering (Pos. 10) mit einem Schraubendreher vom Ventilkegel abhebeln. Stützring und
Dichtring (Pos. 9 und 8) vorsichtig vom Ventilkegel schieben.
2. Zum Austausch der Ventilspindel (Pos. 6) den Stift (Pos. 7) heraustreiben und die Spindel vom Ventilkegel abschrauben.
VORSICHT
Keinesfalls eine alte Spindel für neuen Ventilkegel verwenden. Die Verwendung einer alten Spindel mit einem neuen Ventilkegel erfordert eine neue Stift-Bohrung in der Spindel. Diese Bohrung reduziert die Stabilität der Spindel und kann zu einem Ausfall der Spindel führen. Wenn ein neuer Ventilkegel erforderlich ist, Ventilkegel, Spindel und Stift stets als eine Einheit bestellen. Für jedes der drei Teile die korrekte Teilenummer angeben und zusätzlich anführen, dass die Teile als eine Einheit bestellt werden.
Ein gebrauchter Ventilkegel kann zusammen mit einer neuen Spindel verwendet werden.
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Abbildung 7. Detail des geschützten Weichsitzes
Betriebsanleitung
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GESCHÜTZTER WEICHSITZ
A7039
INNENKEGEL
SITZRING
AUSSENKEGEL
KÄFIG
3. Die neue Spindel in den Ventilkegel einschrauben und mit dem in Tabelle 8 angegebenen Drehmoment anziehen. Die Stift-Bohrung in der Spindel bohren und dabei die Ventilkegel-Stiftbohrung als Führung verwenden. Siehe Tabelle 8 bzgl. der Bohrergrößen.
4. Den Stift eindrücken, um die Baugruppe zu fixieren.
5. Wenn die Sitzflächen geläppt werden müssen, den Arbeitsablauf zum Läppen von Ventilsitzen befolgen, bevor die Kolbenringe bei HPD/HPAD-Ventilen oder der Dichtring bei HPT/HPAT-Ventilen installiert werden. Der Arbeitsablauf zum Einbau der Innengarnitur enthält die Anweisungen für den Einbau von Kolben- und Dichtringen sowie für den Zusammenbau des Ventils.
Läppen von Ventilsitzen
Die in diesem Arbeitsablauf verwendeten Positionsnummern sind, sofern nicht anders angegeben, in Abbildung 22, 23, 24, 26, 29 oder 31 dargestellt.
Bei Ventilkörpern mit Metall-auf-Metall-Sitz ist eine gewisse Leckage zu erwarten. Bei übermäßiger Leckage kann der Zustand der Sitzflächen von Ventilkegel und Sitzring jedoch durch Läppen verbessert werden. (Tiefe Einkerbungen sollten maschinell bearbeitet und nicht weggeschliffen werden.) Eine qualitativ hochwertige Läpppaste aus einer Mischung von 280er bis 600er Körnung verwenden. Die Läpppaste unten am Ventilkegel auftragen.
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HP- und HPA-Ventile
Abbildung 8. Typische nicht druckentlastete TSO-Innengarnitur mit kleiner Sitzweite (20,6 mm/0,8125 Zoll)
AUSSENKEGEL
STIFT
Januar 2021
INNENKEGEL
GESCHÜTZTER WEICHSITZ
A7111
Hinweis
Bei Ventilen der Baureihe HP werden Spiraldichtungen verwendet. Diese Dichtungen werden zusammengedrückt, um ihre Dichtfähigkeit herzustellen, und dürfen daher nicht mehrfach verwendet werden. Dies schließt die Wiederverwendung einer Dichtung nach Durchführung des Läppverfahrens ein.
Eine alte Dichtung kann verwendet werden, um den Sitz zu läppen, sie muss jedoch danach durch eine neue Dichtung ersetzt werden.
Damit die Wirkung des Läppens erhalten bleibt, dürfen die Position des Sitzrings im Ventilinneren und die Position des Käfigs auf dem Sitzring nach dem Läppen der Sitzflächen nicht verändert werden. Nachdem die Teile zum Reinigen und zum Austausch der alten Dichtungen entfernt wurden, müssen sie wieder in der ursprünglichen Position eingebaut werden.
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Abbildung 9. Typische druckentlastete TSO-Innengarnitur (42,9 mm/1,6875 Zoll Sitzweite)
VENTIL­KEGELDICHTUNG
Betriebsanleitung
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GESCHÜTZTER WEICHSITZ
A7112
Das folgende Verfahren zum Läppen der Sitzflächen verwenden.
1. Die folgenden Teile gemäß den zutreffenden Anweisungen im Arbeitsablauf zum Einbau der Innengarnitur einbauen: alte Sitzringdichtung (Pos. 12), Sitzring (Pos. 4), Käfig (Pos. 2) und alte Oberteildichtung (Pos. 11).
2. Je nach Ventiltyp wie folgt vorgehen: HPD-, HPAD-, HPT- oder HPAT-Ventile: Den Ventilkegel mit Spindel (Pos. 5 und 6) ohne Kolbenringe oder Dichtring (Pos. 8) in
den Käfig einsetzen.
HPS- oder HPAS-Ventile: Den Ventilkegel mit Spindel (Pos. 5 und 6) in den Käfig einsetzen.
3. Das Oberteil (Pos. 18) über die Spindel setzen und mit vier der Sechskantmuttern (Pos. 14) befestigen.
4. Einen Griff wie beispielsweise ein Stück Bandeisen mit den Kontermuttern der Spindel an der Ventilspindel befestigen. Zum Läppen der Sitze den Griff hin und her drehen.
5. Nach dem Läppen die betreffenden Teile wieder ausbauen (die Position von Sitzring und Käfig kann mit einem Filzstift markiert werden). Die Sitzflächen reinigen, die Dichtungen ersetzen, das Ventil zusammenbauen (Sitzring und Käfig wieder in der markierten Position einbauen) und die Dichtheit des Abschlusses prüfen. Falls erforderlich, das Läppen wiederholen.
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Abbildung 10. Typische druckentlastete TSO-Innengarnitur für große Sitzweiten (68,3 mm/2,6875 Zoll und größer)
VENTIL­KEGELDICHTUNG
A7096
Tabelle 9. Antriebsgruppen nach Typenbezeichnung
71 und 90 mm (2 13/16 und 3 9/16 Zoll) Antriebsaufnahme
127 mm (5 Zoll) Antriebsaufnahme
Gruppe 1
472 und 473
585C
1B
644 und 645
655
657 und 667
685SE und 685SR
1008
Gruppe 407
585C
657 685
785C
GESCHÜTZTER WEICHSITZ
Antriebsaufnahme 127 mm (5 Zoll)
Antriebsaufnahme 127 mm (5 Zoll)
127 mm (5 Zoll) Antriebsaufnahme
178 mm (7 Zoll) Antriebsaufnahme
Gruppe 100
472 473 474 476
585C
657 685
785C
Gruppe 101
667
Gruppe 802
585C
685
785C
Gruppe 805
685
785C
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Einbau der Innengarnitur
WARNUNG
Die Warnung zu Beginn des Abschnitts Wartung beachten.
Nachdem alle Anweisungen zur Wartung der Innengarnitur ausgeführt wurden, den Ventilkörper entsprechend den folgenden nummerierten Schritten zusammenbauen. Sicherstellen, dass alle Dichtflächen gründlich gereinigt wurden. Die in diesem Arbeitsablauf verwendeten Positionsnummern sind, sofern nicht anders angegeben, in Abbildung 22, 23, 24, 26, 29 oder 31 dargestellt.
VORSICHT
Dichtflächen von Sitzring, Käfig, Käfighalter (wie bereitgestellt), Oberteil und Gehäuse inspizieren. Diese Oberflächen müssen sich in einem guten Zustand befinden und dürfen keine Ablagerungen von Fremdstoffen aufweisen. Kleine Grate mit weniger als 0,076 mm (0,003 Zoll) Höhe (die Dicke eines menschlichen Haars) können ignoriert werden. Kratzer oder Grate, die über Kerbverzahnungen verlaufen, sind unter keinen Umständen zulässig, da sie eine ordnungsgemäße Abdichtung verhindern.
VORSICHT
Die Druckausgleichsbohrungen im Ventilkegel sind für einen ordnungsgemäßen und sicheren Betrieb des Ventils erforderlich. Die Ausgleichsbohrungen bei jeder Zerlegung des Ventils zu Wartungszwecken überprüfen. Ablagerungen in und Verstopfungen der Ausgleichsbohrungen müssen entfernt werden.
NPS 2 bis 6 HPD (long), HPT (long) und NPS 2 bis 8 Class 1500 HPAD und HPAT
Alle Ausführungen außer TSO-Innengarnitur
Hinweis
Bei der Installation eines Standardkäfigs die beiden Bohrungen im Käfig auf die Mittellinie des Ventilkörpers ausrichten. Siehe Abbildung 23.
1. Die Sitzringdichtung (Pos. 12) in den Ventilkörper einlegen. Den Sitzring (Pos. 4) einsetzen.
2. Den Käfig einbauen.
3. Die Kolbenringe und Dichtringe (Pos. 8) wie folgt einbauen:
HPD- oder HPAD-Ventile: Falls neue Kolbenringe verwendet werden müssen, werden die Ersatzringe in einem Stück geliefert. Der neue Kolbenring wird mit Hilfe eines Schraubstocks mit weichen oder mit einem Band umwickelten Backen in zwei Hälften gebrochen. Den neuen Ring so im Schraubstock einspannen, dass die Schraubstockbacken den Ring zu einem Oval zusammendrücken. Den Ring langsam zusammendrücken, bis er an beiden Seiten bricht. Falls eine Seite zuerst bricht, die andere Seite nicht abreißen oder zerschneiden. Stattdessen den Ring weiter zusammendrücken, bis die andere Seite ebenfalls bricht. Es ist auch möglich, den Kolbenring einzuritzen und über eine harte Kante, z. B. eine Tischkante zu brechen. Sägen oder Schneiden ist nicht zulässig.
Gegebenenfalls verwendetes Klebeband oder Schutzmaterial von Ventilkegel und -spindel entfernen und die Baugruppe auf einer schützenden Unterlage ablegen. Dann die Kolbenringe so in die Kolbenringnuten einlegen, dass die Bruchenden genau zusammenpassen.
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HP- und HPA-Ventile
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HPT- oder HPAT-Ventile: Den Dichtring (Pos. 8) auf dem Ventilkegel (Pos. 5) anbringen. Den Ring bei Ventilen mit Durchflussrichtung abwärts (Ansicht A von Abbildung 25) mit der offenen Seite zum Sitzringende des Ventilkegels zeigend und bei Ventilen mit Durchflussrichtung aufwärts (Ansicht B von Abbildung 25) mit der offenen Seite zum Ventilspindelende zeigend einbauen. Den Stützring (Pos. 9) auf den Ventilkegel schieben und mit dem Haltering (Pos. 10) befestigen.
Bei einem HPAS Micro-Flat-Ventil sicherstellen, dass die aus Micro-Flat-Ventilkegel und -spindel bestehende Baugruppe wie in Abbildung 11 gezeigt angeordnet ist, wenn das Oberteil des Ventilkörpers ausgetauscht wird. Dann das Oberteil über die Ventilspindel und auf die Gewindebolzen schieben.
VORSICHT
Micro-Flat-Ventilkegel müssen wie in den Abbildungen 11 und 23 dargestellt installiert werden. Die ordnungsgemäße Ausrichtung des Ventilkegels vergrößert den Führungsbereich für Kegel und Spindel.
Abbildung 11. Ausrichtung des Micro-Flat-Ventilkegels
EINTRITT DES DURCHFLUSSES
EINTRITT DES DURCHFLUSSES
A5602
VENTILKEGEL MIT ZWEI ABFLACHUNGEN
VENTILKEGEL MIT EINER EINZELNEN ABFLACHUNG
4. Den Ventilkegel in den Käfig einsetzen.
5. Die Oberteildichtung (Pos. 11) auf dem Käfig anbringen.
6. Das Oberteil über der Ventilspindel und auf dem Ventilgehäuse installieren.
TSO-Innengarnitur
TSO-Innengarnitur: 20,6 mm (0,8125 Zoll) Sitzweite (Abb. 8)
1. Den Außenkegel mit einem Bandschlüssel oder einem ähnlichen Werkzeug, durch das die Führungsflächen des Außenkegels nicht beschädigt werden, auf den Innenkegel schrauben, bis Metall auf Metall sitzt.
2. Den Innen- und Außenkegel in zusammengeschraubter Position markieren, um die Ausrichtung zueinander festzuhalten.
3. Den Außenkegel vom Innenkegel demontieren und die Dichtung so auf den Innenkegel legen, dass sie unterhalb des Gewindebereichs liegt.
4. Den Außenkegel auf den Innenkegel schrauben und mit einem Bandschlüssel oder ähnlichem Werkzeug festziehen, bis die Markierungen wieder übereinstimmen. Dadurch wird gewährleistet, dass die Teile des Kegels Metallkontakt aufweisen und die Dichtung korrekt zusammengedrückt wird. Die Führungsflächen am Außenkegel nicht beschädigen.
5. Den Innenkegel mit einem passenden Bohrer (gleiche Größe wie für die Stiftverbindung der Spindel) durchbohren und den Stift einbauen.
6. Die Oberteildichtung (Pos. 11) auf dem Käfig anbringen.
7. Das Oberteil über der Ventilspindel und auf dem Ventilgehäuse installieren.
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TSO-Innengarnitur: 42,9 mm (1,6875 Zoll) Sitzweite (Abb. 9)
1. Den Außenkegel mit einem Bandschlüssel oder einem ähnlichen Werkzeug, durch das die Führungsflächen des Außenkegels nicht beschädigt werden, auf den Innenkegel schrauben, bis Metall auf Metall sitzt.
2. Außenkegel und Spindel in zusammengeschraubter Position oben markieren, um die Ausrichtung zueinander festzuhalten.
3. Den Außenkegel vom Innenkegel demontieren und die Dichtung so auf den Innenkegel legen, dass sie unterhalb des Gewindebereichs liegt.
4. Den Außenkegel auf den Innenkegel schrauben und mit einem Bandschlüssel oder ähnlichem Werkzeug festziehen, bis die Markierungen wieder übereinstimmen. Dadurch wird gewährleistet, dass die Teile des Kegels Metallkontakt aufweisen und die Dichtung korrekt zusammengedrückt wird. Die Führungsflächen am Außenkegel nicht beschädigen.
5. Die Stellschrauben einsetzen, mit denen die Spindel im Außenkegel zentriert wird, und auf ein Drehmoment von 11 Nm (8 lbf-ft) festziehen.
6. Den Kolbenring, die Anti-Extrusionsringe, den Stützring und den Halter montieren.
7. Die Oberteildichtung (Pos. 11) auf dem Käfig anbringen.
8. Das Oberteil über der Ventilspindel und auf dem Ventilgehäuse installieren.
TSO-Innengarnitur: Sitzweiten ab 68,3 mm (2,6875 Zoll) (Abb. 10)
1. Den Außenkegel mit einem Bandschlüssel oder einem ähnlichen Werkzeug, durch das die Führungsflächen des Außenkegels nicht beschädigt werden, auf den Innenkegel schrauben, bis Metall auf Metall sitzt.
2. Den Innen- und Außenkegel in zusammengeschraubter Position oben markieren, um die Ausrichtung zueinander festzuhalten.
3. Den Außenkegel vom Innenkegel demontieren und die Dichtung so auf den Innenkegel legen, dass sie unterhalb des Gewindebereichs liegt.
4. Den Außenkegel auf den Innenkegel schrauben und mit einem Bandschlüssel oder ähnlichem Werkzeug festziehen, bis die Markierungen wieder übereinstimmen. Dadurch wird gewährleistet, dass die Teile des Kegels Metallkontakt aufweisen und die Dichtung korrekt zusammengedrückt wird. Die Führungsflächen am Außenkegel nicht beschädigen.
5. Die Stellschrauben einsetzen, mit denen der Innenkegel im Außenkegel zentriert wird, und auf ein Drehmoment von 11 Nm (8 lbf-ft) festziehen.
6. Den Kolbenring, die Anti-Extrusionsringe, den Stützring und den Halter montieren.
7. Die Oberteildichtung (Pos. 11) auf dem Käfig anbringen.
8. Das Oberteil über der Ventilspindel und auf dem Ventilgehäuse installieren.
HPD- und HPT-Ausführungen in Nennweite NPS 8 bis 14 sowie HPAD/HPAT-Ausführungen in Nennweite NPS 12 (Abbildungen 26, 27, 28, 29, 30, 31, 36, 37 und 38)
1. Die flache Sitzring-Blattdichtung (Pos. 12) in der unteren Dichtungsnut im Ventilgehäuse (Pos. 1) installieren und sicherstellen, dass die Dichtung mittig in der Nut liegt und der untere Teil der Dichtung mit der Dichtfläche im Gehäuse bündig ist.
2. Falls zutreffend den Sitzring (Pos. 4) im Ventilkörper installieren. An den in die vorgesehenen Aufnahmebohrungen geschraubten Gewindestangen mittels Heberingen anheben. Darauf achten, dass der Käfig gleichmäßig abgesenkt wird, und sicherstellen, dass der Sitzring nicht die flache Blattdichtung (Pos. 12) beschädigt.
3. Falls erforderlich, abhängig von der Durchflussrichtung, einen (1) Dichtring (Pos. 42) mit der offenen Seite der Ober- oder Unterseite des Sitzrings zugewandt auf die unterste Nut des Käfigs schieben. Sicherstellen, dass sich der Anti-Extrusionsring auf der geschlossenen Seite des Dichtrings befindet und die spitz zulaufende Seite des Anti-Extrusionsrings und der Dichtring einwandfrei passen (siehe Abbildung 12).
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Abbildung 12. Detail der Weichdichtung und installierte Ausrichtung
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KÄFIG (2)
DICHTUNG (43)
ANTI-EXTRUSIONSRING
(a) DURCHFLUSSRICHTUNG AUFWÄRTS
VENTILKEGEL
DICHTFEDER
OBERTEIL (18)
VENTILKEGEL (5)
KOLBENRING (8)
STÜTZRING (9)
DICHTRING (42) (OFFENE SEITE NACH OBEN)
ANTI-EXTRUSIONSRING (42)
KÄFIG (2)
DICHTUNG (43)
KÄFIG
DICHTUNGSMANTEL
(b) DURCHFLUSSRICHTUNG ABWÄRTS
OBERTEIL (18)
VENTILKEGEL (5)
KOLBENRING (8)
STÜTZRING (9)
ANTI-EXTRUSIONSRING (42)
DICHTRING (42) (OFFENE SEITE NACH UNTEN)
Hinweis
Der Anti-Extrusionsring ist NICHT wendbar. Er hat eine flache und eine konische Stirnseite. Die konische Stirnseite des Anti-Extrusionsrings passt in eine konische Fläche auf dem Dichtring. Bei falscher Montage wird keine ordnungsgemäße Abdichtung erzielt. Die Installation der Dichtung sollte erfolgen, bevor der Käfig im Ventil installiert wird. Informationen zur Installation eines Bore Seal-Rings sind im Abschnitt Bore Seal-Innengarnitur zu finden.
4. Den Stützring (Pos. 9) so in der Dichtungsnut platzieren, dass er den Dichtring (Pos. 42) berührt.
5. Die Gewindestangen (ca. 15 cm [6 Zoll] lang) in den Bohrungen oben auf dem Käfig installieren. Heberinge, Muttern oder Hebeöse auf der Gewindestange anbringen.
Hinweis
Die Aufnahmebohrungen am Käfig und Sitzring sind ¼ in.-20. Um eine Beschädigung der Aufnahmebohrungen des Käfigs/Sitzrings beim Heben des Käfigs zu verhindern, die Gewindestange vollständig in die Käfig-/Sitzringbohrungen einschrauben, jedoch sollte die Hebestange nicht zu stark angezogen werden. Sie darf nur handfest angezogen werden.
Für den Einbau von Käfig/Sitzring sind ASTM A193 B7 oder vergleichbare Gewindestangen erforderlich.
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6. Den Käfig (Pos. 2) im Ventilgehäuse installieren und mittels den Hebeösen an den Gewindestangen anheben. Bei der Installation des Käfigs (Pos. 2) darauf achten, dass der Käfig gleichmäßig abgesenkt wird, und sicherstellen, dass der Käfig (Pos. 2) nicht die flache Blattdichtung (Pos. 12) oder den Sitzring (Pos. 4) beschädigt.
Hinweis
Wenn ein Käfig mit Bohrungen verwendet wird, den Käfig und die Bohrungen vor der Installation im Gehäuse ausblasen, um sicherzustellen, dass keine Grate und Ablagerungen zwischen Käfig und Ventilkegel eingeschlossen werden und so Schäden verursachen.
7. Für Ventile in Nennweite NPS 8 bis 12 mit ummanteltem Oberteil drei (3) Käfig-Spiraldichtungen (Pos. 43) und für Ventile in Nennweite NPS 8 bis 14 mit Käfighalter (Pos. 45) zwei (2) Käfig-Spiraldichtungen installieren. Dabei sicherstellen, dass die Dichtungen bündig mit der Nutoberfläche abschließen.
8. Falls zutreffend den Käfighalter (Pos. 45) oben auf dem Käfig installieren. Für die Nennweiten NPS 8 bis 12 eine einzelne Spiraldichtung (Pos. 43) in der Dichtungsnut oben auf dem Käfighalter einsetzen. Für die Nennweite NPS 14 zwei (2) Dichtungen in der Dichtungsnut oben auf dem Käfighalter einsetzen.
9. Die Oberteildichtung (Pos. 11) in der Nut um die Innengarnituröffnung des Ventilkörpers installieren.
10. Zwei Kolbenringe (Pos. 39) in den Nuten am Ventilkegel (Pos. 6) anbringen.
Hinweis
Wenn neue Kolbenringe installiert werden müssen, werden die Ersatzkolbenringe in einem Stück geliefert. Einen Ersatzkolbenring in einem Schraubstock mit glatten oder mit einem Band umwickelten Backen in zwei Hälften brechen. Den neuen Ring so im Schraubstock einspannen, dass die Schraubstockbacken den Ring zu einem Oval zusammendrücken. Den Ring langsam zusammendrücken, bis er an beiden Seiten bricht. Falls eine Seite zuerst bricht, die andere Seite nicht abreißen oder zerschneiden. Stattdessen den Ring weiter zusammendrücken, bis die andere Seite ebenfalls bricht. Es ist auch möglich, den Kolbenring einzuritzen und über eine harte Kante, z. B. an einer Tischkante, zu brechen. Sägen oder Schneiden wird nicht empfohlen.
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11. Ventilkegel/-spindel (Pos. 4) in die Bohrung des Käfigs (Pos. 2) einsetzen, die Sitzflächen des Kegels leicht an den Sitzflächen im Käfig anlegen und sicherstellen, dass die Kolbenringe nicht herausgedrückt werden.
12. Das Oberteil (Pos. 18) über Ventilkegel/-spindel absenken und sicherstellen, dass die Ventilspindel mit dem Oberteil zentriert ist. Dies ist wichtig, damit der obere Teil der Spindel in der Packungsbohrung im Oberteil einrastet. Das Oberteil weiter über den Käfighalter absenken.
Hinweis
Beim Absenken des Oberteils auf das Ventil vorsichtig vorgehen, damit das Oberteil nicht die Spiraldichtungen zerquetscht. Bei Beschädigung der Dichtungen müssen diese ausgetauscht werden. Die in Schritt 10 erwähnten vorgeschmierten Sechskantmuttern (Pos. 14) können durch einen schwarzen Film auf dem Gewinde
der Mutter identifiziert werden. Zum korrekten Festziehen der Muttern bzw. Schrauben in Schritt 10 gehört unter anderem, dass das Gewinde der
Oberteil-Stehbolzen sauber ist und die Sechskantmuttern gleichmäßig mit den angegebenen Drehmomenten festgezogen werden.
VORSICHT
Unsachgemäße Verschraubung von Oberteil und Ventilkörper bzw. Nichteinhaltung der in Tabelle 7 angegebenen Drehmomente kann zur Beschädigung des Ventils führen. Für dieses Verfahren dürfen keine Verlängerungen oder Schlagschlüssel eingesetzt werden. Heißes Anziehen der Bolzen ist nicht zu empfehlen.
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Hinweis
Bolzen und Muttern sollten so montiert werden, dass das Markenzeichen und die Kennzeichnung der Werkstoffgüte sichtbar ist, um einen einfachen Vergleich zwischen den ausgewählten und in der Serienkarte von Emerson/Fisher dokumentierten Werkstoffen für dieses Produkt zu ermöglichen.
HP- und HPA-Ventile
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WARNUNG
Personen- oder Sachschäden sind möglich, wenn die falschen Werkstoffe für Bolzen und Muttern bzw. falsche Teile verwendet werden. Dieses Produkt nicht mit Bolzen oder Muttern betreiben oder zusammenbauen, die nicht von Emerson/Fisher Engineering zugelassen und/oder nicht auf der dem Produkt beiliegenden Serienkarte aufgeführt sind. Die Verwendung nicht zugelassener Werkstoffe und Teile kann zu einer Materialbeanspruchung führen, die die Auslegungs­oder gesetzlich vorgeschriebenen Grenzwerte für diesen bestimmten Einsatz übersteigt. Die Bolzen so montieren, dass die Werkstoffgüte und die Herstellerkennzeichnung sichtbar sind. Wenden Sie sich umgehend an das Emerson Vertriebsbüro wenn eine Diskrepanz zwischen eigentlichen und zugelassenen Teilen angenommen wird.
13. Das Gewinde der Stehbolzen, die Stirnflächen der Sechskantmuttern (Pos. 14) und die Unterlegscheiben (Pos. 40) (falls bereitgestellt) mit Anti-Seize-Paste schmieren (bei Verwendung von werkseitig vorgeschmierten Sechskantmuttern nicht erforderlich). Die Sechskantmuttern aufschrauben, aber nicht festziehen. Die Muttern über Kreuz auf nicht mehr als 1/4 des in Tabelle 7 angegebenen nominalen Drehmoments anziehen. Wenn alle Muttern auf diese Drehmomentwerte festgezogen sind, das Drehmoment um 1/4 des angegebenen nominalen Drehmoments erhöhen und erneut über Kreuz anziehen. Dieses Verfahren wiederholen, bis alle Muttern auf das angegebene nominale Drehmoment angezogen sind. Zum Abschluss das endgültige Drehmoment erneut anwenden und, falls sich weiterhin Muttern drehen, jede einzelne Mutter erneut festziehen.
14. Die neue Packung und die Teile der Stopfbuchse gemäß den Schritten 15 und 16 des Arbeitsablaufes unter Austausch der Packung einbauen. In jedem Fall den Hinweis vor Schritt 15 dieses Arbeitsablaufes beachten.
15. Den Antrieb gemäß den Verfahren in der Betriebsanleitung des Antriebs montieren. Die Packung bei Inbetriebnahme des Ventils auf Leckage überprüfen. Die Muttern der Stopfbuchsenbrille falls erforderlich festziehen (siehe Tabelle 6).
,
NPS 3 bis 6 HPD (short), HPT (short), HPS (short) sowie NPS 6 und 8 Class 2500 HPAD, HPAT (Abbildungen 32, 33, 34 und 35)
1. Die flache Sitzring-Blattdichtung (Pos. 12) in der unteren Dichtungsnut im Ventilgehäuse (Pos. 1) installieren und sicherstellen, dass die Dichtung mittig in der Nut liegt und der untere Teil der Dichtung mit der Dichtfläche im Gehäuse bündig ist.
2. Den Sitzring (Pos. 4) oben auf der Dichtung im Gehäuse installieren.
3. Den Käfig (Pos. 2) oben auf dem Sitzring installieren.
4. Sofern anwendbar, den Stützring (Pos. 9) in der Nut des Käfigs installieren.
5. Bei HPT-Modellen einen (1) Dichtring (Pos. 42) abhängig von der Durchflussrichtung mit der offenen Seite des Dichtrings der Ober- oder Unterseite des Sitzrings zugewandt in den Käfighalter (Pos. 45) schieben. Für Durchflussrichtung aufwärts muss der Dichtring mit der Öffnung in Richtung Oberteilseite des Käfighalters ausgerichtet werden; für Durchflussrichtung abwärts muss die Dichtringöffnung in Richtung Käfigseite des Käfighalters ausgerichtet sein. Darauf achten, dass der Anti-Extrusionsring an der geschlossenen Seite des Dichtrings angebracht wird (siehe Abbildung 32).
Hinweis
Der Anti-Extrusionsring ist NICHT wendbar. Er hat eine flache und eine eckige Stirnseite. Die eckigen Seiten müssen passend miteinander installiert werden. Bei falscher Montage wird keine ordnungsgemäße Abdichtung erzielt. Die Installation der Dichtung sollte erfolgen, bevor der Käfighalter im Ventil installiert wird. Zur Fixierung des Anti-Extrusionsrings beim Absenken des Käfigs kann ein bisschen Fett verwendet werden.
6. Den Käfighalter (Pos. 45) oben auf dem Käfig installieren.
7. Bei den Ausführungen HPD und HPT Kolbenringe (Pos. 39) in den Nuten am Ventilkegel (Pos. 6) anbringen.
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Hinweis
Wenn neue Kolbenringe installiert werden müssen, werden die Ersatzkolbenringe in einem Stück geliefert. Einen Ersatzkolbenring in einem Schraubstock mit glatten oder mit einem Band umwickelten Backen in zwei Hälften brechen. Den neuen Ring so im Schraubstock einspannen, dass die Schraubstockbacken den Ring zu einem Oval zusammendrücken. Den Ring langsam zusammendrücken, bis er an beiden Seiten bricht. Falls eine Seite zuerst bricht, die andere Seite nicht abreißen oder zerschneiden. Stattdessen den Ring weiter zusammendrücken, bis die andere Seite ebenfalls bricht. Es ist auch möglich, den Kolbenring einzuritzen und über eine harte Kante, z. B. an einer Tischkante, zu brechen. Sägen oder Schneiden wird nicht empfohlen.
8. Den Kegel (Pos. 6) durch den Käfighalter in der Baugruppe installieren. Absenken, bis er den Sitz berührt.
9. Zwei (2) Spiraldichtungen in der Dichtnut am Käfighalter installieren.
10. Die Oberteildichtung (Pos. 11) in der Nut um die Innengarnituröffnung des Ventilkörpers installieren.
11. Das Oberteil (Pos. 18) über Ventilkegel/-spindel absenken und sicherstellen, dass die Ventilspindel mit dem Oberteil zentriert ist. Dies ist wichtig, damit der obere Teil der Spindel in der Packungsbohrung im Oberteil einrastet. Das Oberteil weiter über den Käfighalter absenken.
Hinweis
Beim Absenken des Oberteils auf das Ventil vorsichtig vorgehen, damit das Oberteil nicht die Spiraldichtungen zerquetscht. Bei Beschädigung der Dichtungen müssen diese ausgetauscht werden.
Die in Schritt 12 erwähnten vorgeschmierten Sechskantmuttern (Pos. 14) können durch einen schwarzen Film auf dem Gewinde der Mutter identifiziert werden.
Zum korrekten Festziehen der Muttern bzw. Schrauben in Schritt 12 gehört unter anderem, dass das Gewinde der Oberteil-Stehbolzen sauber ist und die Sechskantmuttern gleichmäßig mit den angegebenen Drehmomenten festgezogen werden.
Die Gewindebohrungen im Käfig und Käfighalter können falls erforderlich als Hebehilfe bei der Installation verwendet werden. Weitere Informationen erhalten Sie von Ihrem Emerson Vertriebsbüro
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Betriebsanleitung
D101634X0DE
WARNUNG
Personen- oder Sachschäden sind möglich, wenn die falschen Werkstoffe für Bolzen und Muttern bzw. falsche Teile verwendet werden. Dieses Produkt nicht mit Bolzen oder Muttern betreiben oder zusammenbauen, die nicht von Emerson/Fisher Engineering zugelassen und/oder nicht auf der dem Produkt beiliegenden Serienkarte aufgeführt sind. Die Verwendung nicht zugelassener Werkstoffe und Teile kann zu einer Materialbeanspruchung führen, die die Auslegungs­oder gesetzlich vorgeschriebenen Grenzwerte für diesen bestimmten Einsatz übersteigt. Die Bolzen so montieren, dass die Werkstoffgüte und die Herstellerkennzeichnung sichtbar sind. Wenden Sie sich umgehend an Ihr Emerson Vertriebsbüro wenn eine Diskrepanz zwischen eigentlichen und zugelassenen Teilen angenommen wird.
VORSICHT
Unsachgemäße Verschraubung von Oberteil und Ventilkörper bzw. Nichteinhaltung der in Tabelle 7 angegebenen Drehmomente kann zur Beschädigung des Ventils führen. Für dieses Verfahren dürfen keine Verlängerungen oder Schlagschlüssel eingesetzt werden.
Heißes Anziehen der Bolzen ist nicht zu empfehlen.
Hinweis
Bolzen und Muttern sollten so montiert werden, dass das Markenzeichen des Herstellers und die Kennzeichnung der Werkstoffgüte sichtbar sind, um einen einfachen Vergleich zwischen den ausgewählten und den in der Serienkarte von Emerson/Fisher dokumentierten Werkstoffen für dieses Produkt zu ermöglichen.
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Betriebsanleitung
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12. Das Gewinde der Stehbolzen, die Stirnflächen der Sechskantmuttern (Pos. 14) und die Unterlegscheiben (Pos. 40) (falls bereitgestellt) mit Anti-Seize-Paste schmieren (bei Verwendung von werkseitig vorgeschmierten Sechskantmuttern nicht erforderlich). Die Sechskantmuttern aufschrauben, aber nicht festziehen. Die Muttern über Kreuz auf nicht mehr als 1/4 des in Tabelle 8 angegebenen nominalen Drehmoments anziehen. Wenn alle Muttern auf diese Drehmomentwerte festgezogen sind, das Drehmoment um 1/4 des angegebenen nominalen Drehmoments erhöhen und erneut über Kreuz anziehen. Dieses Verfahren wiederholen, bis alle Muttern auf das angegebene nominale Drehmoment angezogen sind. Zum Abschluss das endgültige Drehmoment erneut anwenden und, falls sich weiterhin Muttern drehen, jede einzelne Mutter erneut festziehen.
13. Die neue Packung und die Teile des Packungsgehäuses gemäß den Schritten 15 und 16 des Arbeitsablaufes unter Austausch der Packung einbauen. Sicherstellen, dass der vor Schritt 15 dieses Verfahrens angegebene Hinweis beachtet wird
14. Den Antrieb gemäß den Verfahren in der Betriebsanleitung des Antriebs montieren. Die Packung bei Inbetriebnahme des Ventils auf Leckage überprüfen. Die Muttern der Stopfbuchsenbrille falls erforderlich festziehen (siehe Tabelle 7).
HP- und HPA-Ventile
Januar 2021
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Umrüstung auf C-Seal-Innengarnitur
Für Ausführungen NPS 2 bis 6 HPD (long), HPT (long) sowie NPS 2 bis 8 Class 1500 HPAD und HPAT
Hinweis
Bei einem Ventil mit C-Seal-Innengarnitur wird mehr Schubkraft des Antriebs benötigt. Vor dem Einbau einer C-Seal-Innengarnitur in ein vorhandenes Ventil Kontakt mit dem zuständigen Emerson Vertriebsbüro des Antriebs berechnen zu lassen.
aufnehmen, um die neue erforderliche Schubkraft
Den neuen Ventilkegel/Halter (mit der C-Seal-Kegeldichtung) gemäß den folgenden Anweisungen montieren:
VORSICHT
Zur Vermeidung von Leckage bei der Wiederinbetriebnahme des Ventils alle Dichtflächen der neuen Teile der Innengarnitur beim Zusammenbau der Einzelteile und beim Einbau in den Ventilkörper mit Hilfe geeigneter Maßnahmen und Materialien vor Beschädigung schützen.
1. Ein geeignetes hochtemperaturbeständiges Schmiermittel am Innendurchmesser der C-Seal-Kegeldichtung aufbringen. Außerdem den Ventilkegel am Außenumfang dort mit Schmiermittel versehen, wo die C-Seal-Kegeldichtung in die richtige Dichtposition (Abbildung 13) gedrückt werden muss.
2. Um eine zuverlässige Abdichtung zu erreichen, die C-Seal-Kegeldichtung entsprechend der Durchflussrichtung durch das Ventil ausrichten.
D  Die offene Innenseite der C-Seal-Kegeldichtung muss bei einem Ventil mit aufwärts gerichtetem Durchfluss (Abbildung 13)
nach oben zeigen.
D  Die offene Innenseite der C-Seal-Kegeldichtung muss bei einem Ventil mit abwärts gerichtetem Durchfluss (Abbildung 13)
nach unten zeigen.
Hinweis
Zur korrekten Positionierung der C-Seal-Kegeldichtung auf dem Ventilkegel muss ein Einbauwerkzeug verwendet werden. Ein solches Werkzeug ist bei Fisher als Ersatzteil erhältlich bzw. kann gemäß den Abmessungen in Abbildung 14 hergestellt werden.
3. Die C-Seal-Kegeldichtung über den oberen Teil des Ventilkegels legen und mit Hilfe des C-Seal-Einbauwerkzeugs auf den Kegel drücken. Die C-Seal-Kegeldichtung vorsichtig auf den Kegel drücken, bis das Einbauwerkzeug die horizontale Bezugsfläche des Ventilkegels (Abbildung 15) berührt.
4. Ein geeignetes hochtemperaturbeständiges Schmiermittel auf das Gewinde des Ventilkegels aufbringen. Dann den C-Seal-Halter auf den Kegel schrauben und mit einem geeigneten Werkzeug wie z. B. einem Bandschlüssel festziehen.
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HP- und HPA-Ventile
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Betriebsanleitung
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5. Das Gewinde mit einem geeigneten Werkzeug wie z. B. einem Körner oben am Ventilkegel an einer Stelle (Abbildung 16) verkörnen, um den C-Seal-Halter gegen Losdrehen zu sichern.
6. Den neuen Kegel/Halter mit der C-Seal-Kegeldichtung an die neue Spindel anschrauben; dabei gemäß den zutreffenden Anweisungen im Abschnitt Einbau der Innengarnitur in diesem Handbuch vorgehen.
7. Die Kolbenringe gemäß den Anweisungen im Abschnitt Einbau der Innengarnitur in diesem Handbuch einbauen.
8. Den Ventilantrieb und das Oberteil gemäß den zutreffenden Anweisungen im Abschnitt Austausch der Packung in diesem Handbuch demontieren.
Abbildung 13. HPD-Ventil mit C-Seal-Innengarnitur
37B1399-A
DURCHFLUSSRICHTUNG
ABWÄRTS
ANSICHT A
DURCHFLUSSRICHTUNG
AUFWÄRTS
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Betriebsanleitung
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Abbildung 14. Einbauwerkzeug für die C‐Seal-Kegeldichtung
A
45° X 1,524 (0,06)
C
8° - 9°
D
B
HP- und HPA-Ventile
Januar 2021
E
mm (Zoll)
A6777
VENTILKEGEL
FÜR FOLGENDE SITZWEITE
(Zoll)
2,875 82,55
3,4375 101,6
3,625 104,394
4,375 125,984
5,375 142,748
VENTILKEGEL
FÜR FOLGENDE SITZWEITE
(Zoll)
F
G
H
ABMESSUNGEN, mm (siehe Abbildung 14)
A B C D E F G H
52,324 ‐
52,578
58,674 ‐
58,928
65,024 ‐
65,278
83,439 ‐
83,693
100,076 ‐
100,33
4,978 ‐ 5,029 3,708 ‐ 3,759 41,148
4,978 ‐ 5,029 3,708 ‐ 3,759 50,8
4,978 ‐ 5,029 3,708 ‐ 3,759 50,8
4,978 ‐ 5,029 3,708 ‐ 3,759 50,8
4,978 ‐ 5,029 3,708 ‐ 3,759 45,974
52,680 ‐
52,781
61,011 ‐
61,112
68,936 ‐
69,037
87,351 ‐
87,452
103,835 ‐
103,937
55,118 ‐
55,626
63,449 ‐
63,957
71,374 ‐
71,882
89,789 ‐
90,297
106,274 ‐
106,782
70,891 ‐ 71,044 24B9816X012
85,166 ‐ 85,319 24B5612X012
89,941 ‐ 90,094 24B3630X012
108,991 ‐ 109,144 24B3635X012
128,219 ‐ 128,372 23B9193X012
ABMESSUNGEN, Zoll (siehe Abbildung 14)
A B C D E F G H
45° X 0,508 (0,02)
SCHARFE KANTE BRECHEN MAX. 45° X 0,254 (0,01)
Teilenummer
(für die Werkzeug­bestellung)
Teilenummer
(für die Werkzeug­bestellung)
2,875 3,25 2,060 ‐ 2,070 0,196 ‐ 0,198 0,146 ‐ 0,148 1,62 2,074 ‐ 2,078 2,170 ‐ 2,190 2,791 ‐ 2,797 24B9816X012
3,4375 4,00 2,310 ‐ 2,320 0,196 ‐ 0,198 0,146 ‐ 0,148 2,00 2,402 ‐ 2,406 2,498 ‐ 2,518 3,353 ‐ 3,359 24B5612X012
3,625 4,11 2,560 ‐ 2,570 0,196 ‐ 0,198 0,146 ‐ 0,148 2,00 2,714 ‐ 2,718 2,810 ‐ 2,830 3,541 ‐ 3,547 24B3630X012 4,375 4,96 3,285 ‐ 3,295 0,196 ‐ 0,198 0,146 ‐ 0,148 2,00 3,439 ‐ 3,443 3,535 ‐ 3,555 4,291 ‐ 4,297 24B3635X012 5,375 5,62 3,940 ‐ 3,950 0,196 ‐ 0,198 0,146 ‐ 0,148 1,81 4,088 ‐ 4,092 4,184 ‐ 4,204 5,048 ‐ 5,054 23B9193X012
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HP- und HPA-Ventile
Januar 2021
Betriebsanleitung
D101634X0DE
VORSICHT
Die vorhandene Ventilspindel nur vom Ventilkegel lösen, wenn der Austausch der Ventilspindel vorgesehen ist. Keinesfalls eine alte Ventilspindel für mit einem neuen Ventilkegel verwenden oder eine Ventilspindel wieder einbauen,
nachdem sie ausgebaut wurde. Beim Austausch der Ventilspindel muss für den Stift ein neues Loch in die Spindel gebohrt werden. Diese Bohrung reduziert die Stabilität der Spindel und kann zu einem Ausfall des Ventils führen. Ein bereits gebrauchter Ventilkegel kann jedoch zusammen mit einer neuen Ventilspindel verwendet werden.
9. Die vorhandene Ventilspindel mit Kegel, den Käfig und den Sitzring gemäß den zutreffenden Anweisungen im Abschnitt Ausbau der Innengarnitur in diesem Handbuch aus dem Ventilkörper ausbauen.
10. Alle Dichtungen gemäß den zutreffenden Anweisungen im Abschnitt Einbau der Innengarnitur in diesem Handbuch austauschen.
11. Die neuen Teile: Sitzring, Käfig, Ventilkegel/Halter und Spindel in den Ventilkörper einbauen und das Ventil gemäß den zutreffenden Anweisungen im Abschnitt Einbau der Innengarnitur in diesem Handbuch vollständig montieren.
Abbildung 15. Installieren der C-Seal-Kegeldichtung mit dem Einbauwerkzeug
EINBAUWERKZEUG
C-SEAL­METALL­KEGELDICHTUNG
A6778
DURCHFLUSSRICHTUNG ABWÄRTS
HINWEIS: DAS EINBAUWERKZEUG AUF DEN VENTILKEGEL DRÜCKEN, BIS DAS WERKZEUG DIE HORIZONTALE BEZUGSFLÄCHE DES VENTILKEGELS BERÜHRT.
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HORIZONTALE BEZUGSFLÄCHE
VENTILKEGEL
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Betriebsanleitung
D101634X0DE
Abbildung 16. Gewinde des C-Seal-Halters verkörnen
ZUR FIXIERUNG DES C-SEAL­HALTERS DAS GEWINDE VERKÖRNEN
KOLBENRING
HALTER
HP- und HPA-Ventile
Januar 2021
C-SEAL­METALL­KEGELDICHTUNG
A6779
DURCHFLUSSRICHTUNG ABWÄRTS
VENTILKEGEL
VORSICHT
Zur Vermeidung übermäßiger Leckage und Erosion des Sitzes muss das Ventil zu Anfang mit ausreichender Kraft in den Sitz gedrückt werden, um den Widerstand des C-Seal-Kegelsitzes zu überwinden und den Kontakt zum Sitzring herzustellen. Hierzu kann die bei der Antriebsauslegung errechnete maximale Schließkraft angewendet werden. Wenn kein Differenzdruck am Ventilkegel ansteht, reicht diese Kraft aus, um den Kegel in den Sitz zu pressen und der C-Seal-Dichtung eine dauerhafte Passung zu verleihen. Nach diesem Vorgang bilden Ventilkegel/Halter, Käfig und der Sitzring eine aufeinander abgestimmte Baugruppe.
Bei angelegter voller Antriebskraft und auf den Sitz gepresstem Ventilkegel die Hubanzeige des Antriebs auf den untersten Punkt des Ventilhubs einstellen. Informationen über diesen Arbeitsablauf sind in der Betriebsanleitung des betreffenden Antriebs zu finden.
Austausch einer vorhandenen C-Seal-Innengarnitur
Für Ausführungen NPS 2 bis 6 HPD (long), HPT (long) sowie NPS 2 bis 8 HPAD (long) und HPAT (long)
Ausbau der Innengarnitur (C-Seal-Ausführung)
1. Den Ventilantrieb und das Oberteil gemäß den zutreffenden Anweisungen im Abschnitt Austausch der Packung in diesem Handbuch entfernen.
VORSICHT
Zur Vermeidung von Leckage bei der Wiederinbetriebnahme des Ventils alle Dichtflächen der Teile der Innengarnitur während der Wartung mit Hilfe geeigneter Maßnahmen und Materialien vor Beschädigung schützen.
Den/die Kolbenring(e) und die C-Seal-Kegeldichtung vorsichtig entfernen, um Kratzer auf den Dichtflächen zu vermeiden.
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HP- und HPA-Ventile
Januar 2021
Betriebsanleitung
D101634X0DE
VORSICHT
Die Ventilspindel nur vom Ventilkegel/ Halter lösen, wenn der Austausch der Ventilspindel vorgesehen ist. Keinesfalls eine alte Ventilspindel für neuen Ventilkegel verwenden oder eine Ventilspindel wieder einbauen, nachdem sie
ausgebaut wurde. Beim Austausch der Ventilspindel muss für den Stift ein neues Loch in die Spindel gebohrt werden. Diese Bohrung reduziert die Stabilität der Spindel und kann zu einem Ausfall des Ventils führen. Ein bereits gebrauchter Ventilkegel kann jedoch zusammen mit einer neuen Ventilspindel verwendet werden.
2. Den Kegel/Halter (mit C-Seal-Kegeldichtung), den Käfig und den Sitzring gemäß den zutreffenden Anweisungen im Abschnitt Ausbau der Innengarnitur in diesem Handbuch aus dem Ventilgehäuse ausbauen.
3. Das verkörnte Gewinde oben auf dem Ventilkegel (Abbildung 16) suchen. Der Halter ist mit dem verkörnten Gewinde gesichert. Den verkörnten Bereich des Gewindes mit einem 1/8-Zoll-Bohrer ausbohren. Zur Beseitigung der Verkörnung etwa 1/8 Zoll in das Metall bohren.
4. Die Bruchstellen zwischen den Teilen des Kolbenrings/der Kolbenringe suchen. Den/die Kolbenring(e) mit einem geeigneten Werkzeug wie z. B. einem Schraubendreher mit flacher Klinge vorsichtig aus der/den Nut(en) im C-Seal-Halter heraushebeln.
5. Nach dem Entfernen des Kolbenrings/der Kolbenringe die 1/4-Zoll-Bohrung in der Nut suchen. Bei einem Halter mit zwei Kolbenringnuten ist die Bohrung in der oberen Nut zu finden.
6. Die Spitze eines geeigneten Werkzeugs wie z. B. eines Durchschlags in die Bohrung einführen, wobei das Werkzeug tangential zum Außendurchmesser des Halters gehalten wird. Mit einem Hammer auf das Werkzeug schlagen, um den Halter mit einer Drehbewegung vom Ventilkegel zu lösen. Den Halter vom Ventilkegel abnehmen.
7. Die C-Seal-Kegeldichtung mit einem geeigneten Werkzeug wie z. B. einem Schraubendreher mit flacher Klinge vom Ventilkegel herunterhebeln. Dabei vorsichtig vorgehen, um Kratzer oder andere Beschädigungen an den Dichtflächen, an denen die C-Seal-Dichtung mit dem Ventilkegel (Abbildung 17) in Berührung kommt, zu vermeiden.
8. Die untere Sitzfläche an den Stellen, an denen der Ventilkegel mit dem Sitzring in Berührung kommt, auf Verschleiß oder Beschädigung untersuchen, der/die Einfluss auf die korrekte Funktion des Ventils haben könnte. Außerdem die obere Sitzfläche im Inneren des Käfigs an den Stellen untersuchen, an denen die C-Seal-Kegeldichtung den Käfig berührt, und die Dichtfläche an den Stellen untersuchen, an denen die C-Seal-Kegeldichtung den Ventilkegel (Abbildung 17) berührt.
9. Die Teile der Innengarnitur austauschen oder gemäß dem folgenden Arbeitsablauf zum Läppen von Metallsitzen, zum maschinellen Nachbearbeiten von Metallsitzen oder gemäß anderen zutreffenden Arbeitsabläufen zur Wartung von Ventilkegeln instand setzen.
Läppen von Metallsitzen (C-Seal-Ausführung)
Vor dem Installieren einer neuen C-Seal-Kegeldichtung die untere Sitzfläche (Ventilkegel zum Sitzring, Abbildung 17) gemäß den zutreffenden Arbeitsabläufen im Abschnitt Läppen von Ventilsitzen in diesem Handbuch läppen.
Maschinelles Nacharbeiten von Metallsitzen (C-Seal-Ausführung)
Siehe Abbildung 18. Ein Ventilkegel mit einer C-Seal-Kegeldichtung aus Metall weist zwei Sitzflächen auf. Eine Sitzfläche ist an der Stelle zu finden, an der der Ventilkegel mit dem Sitzring in Kontakt kommt. Die zweite Sitzfläche ist dort zu finden, wo die C-Seal-Kegeldichtung mit der oberen Sitzfläche im Käfig in Berührung kommt. Werden die Sitze am Sitzring und/oder Kegel bearbeitet, muss dasselbe Maß vom Sitzbereich im Käfig abgetragen werden.
VORSICHT
Wird Material vom Sitzring und vom Kegel abgetragen, aber keine entsprechende Menge im Sitzbereich des Käfigs, wird die C-Seal-Kegeldichtung beim Schließen des Ventils zerdrückt und der C-Seal-Halter trifft auf den Sitzbereich des Käfigs. Dadurch wird das Ventil nicht richtig geschlossen.
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Betriebsanleitung
HP- und HPA-Ventile
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Abbildung 17. Untere (Ventilkegel zum Sitzring) und obere (C-Seal-Kegeldichtung zum Käfig) Sitzfläche
HALTER
C-SEAL­METALL­KEGELDICHTUNG
1
VENTILKEGEL
OBERE SITZFLÄCHE
KEGEL
KÄFIG
KÄFIG
Januar 2021
SITZRING
UNTERE SITZFLÄCHE
HINWEIS:
1
DIE OBERE SITZFLÄCHE IST DER BEREICH, IN DEM SICH DIE C-SEAL-METALL-KEGELDICHTUNG UND DER KÄFIG BERÜHREN.
A6780
Einbau der Innengarnitur (C-Seal-Ausführung)
1. Ein geeignetes hochtemperaturbeständiges Schmiermittel am Innendurchmesser der C-Seal-Kegeldichtung aufbringen. Außerdem den Außendurchmesser des Ventilkegels dort schmieren, wo die C-Seal-Kegeldichtung in die richtige Dichtposition (Abbildung 13) gedrückt werden muss.
2. Um eine zuverlässige Abdichtung zu erreichen, die C-Seal-Kegeldichtung an der Durchflussrichtung durch das Ventil ausrichten.
D Die offene Innenseite der C-Seal-Kegeldichtung muss bei einem Ventil mit aufwärts gerichtetem Durchfluss (Abbildung 13)
nach oben zeigen.
D Die offene Innenseite der C-Seal-Kegeldichtung muss bei einem Ventil mit abwärts gerichtetem Durchfluss (Abbildung 13)
nach unten zeigen.
Hinweis
Zur korrekten Positionierung der C-Seal-Kegeldichtung auf dem Ventilkegel muss ein Einbauwerkzeug verwendet werden. Ein solches Werkzeug ist bei Fisher als Ersatzteil erhältlich bzw. kann gemäß den Abmessungen in Abbildung 14 hergestellt werden.
3. Die C-Seal-Kegeldichtung oben auf den Ventilkegel legen und mit Hilfe des Einbauwerkzeugs auf den Kegel drücken. Die C-Seal-Kegeldichtung vorsichtig auf den Kegel drücken, bis das Einbauwerkzeug die horizontale Bezugsfläche des Ventilkegels (Abbildung 15) berührt.
4. Ein geeignetes hochtemperaturbeständiges Schmiermittel auf das Gewinde des Ventilkegels aufbringen. Dann den C-Seal-Halter auf den Kegel schrauben und mit einem geeigneten Werkzeug wie z. B. einem Bandschlüssel festziehen.
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HP- und HPA-Ventile
Januar 2021
Abbildung 18. Beispiel für das maschinelle Bearbeiten der unteren (Ventilkegel zum Sitzring) und oberen (C-Seal-Kegeldichtung zum Käfig) Sitzfläche
C-Seal-HALTER
OBERE SITZFLÄCHE
(4)
3
KEGEL
0,508 (0,020)
DER MASCHINELLE MATERIALABTRAG AN DER OBEREN SITZFLÄCHE MUSS GLEICH DEM GESAMTEN MATERIALABTRAG AN DER UN TEREN SITZFLÄCHE (KEGEL PLUS SITZRING) SEIN. ANDERNFALLS BERÜHRT DER HALTER MÖGLICHERWEISE DIE OBERE SITZFLÄCHE, BEVOR DER VENTILKEGEL RICHTIG AUF DER UNTEREN SITZFLÄCHE AUFLIEGT.
Betriebsanleitung
D101634X0DE
(4)
KÄFIG
SITZRING
0,254 (0,010)
(4)
UNTERE SITZFLÄCHE
2
mm (Zoll)
A6781 /IL
HINWEIS:
PLUS MUSS
1
0,254 (0,010)
ABTRAG VON 0,010 Zoll AM SITZRING
1
ABTRAG VON 0,254 mm (0,010 Zoll) AM VENTILKEGEL
2
ABTRAG VON 0,254 mm (0,010 Zoll) AM SITZRING
3
ABTRAG VON 0,508 mm (0,020 Zoll) AN DER OBEREN SITZFLÄCHE IM KÄFIG
4. DIESE WERTE DIENEN NUR ALS BEISPIEL. ZUR WIEDERAUFARBEITUNG DER SITZE NUR DIE ERFORDERLICHE MINDESTMENGE AN MATERIAL ABTRAGEN.
5. Das Gewinde mit einem geeigneten Werkzeug wie z. B. einem Körner oben am Ventilkegel an einer Stelle (Abbildung 16) verkörnen, um den C-Seal-Halter gegen Losdrehen zu sichern.
6. Die Kolbenringe gemäß den Anweisungen im Abschnitt Einbau der Innengarnitur in diesem Handbuch wieder einbauen.
7. Sitzring, Käfig, Ventilkegel/Halter und Spindel wieder in den Ventilkörper einbauen und das Ventil gemäß den zutreffenden Anweisungen im Abschnitt Einbau der Innengarnitur in diesem Handbuch vollständig montieren.
VORSICHT
Zur Vermeidung übermäßiger Leckage und Erosion des Sitzes muss das Ventil zu Anfang mit ausreichender Kraft in den Sitz gedrückt werden, um den Widerstand des C-Seal-Kegelsitzes zu überwinden und den Kontakt zum Sitzring herzustellen. Hierzu kann die bei der Antriebsauslegung errechnete maximale Schließkraft angewendet werden. Wenn kein Differenzdruck am Ventilkegel ansteht, reicht diese Kraft aus, um den Kegel in den Sitz zu pressen und der C-Seal-Dichtung eine dauerhafte Passung zu verleihen. Nach diesem Vorgang bilden Ventilkegel/Halter, Käfig und Sitzring eine aufeinander abgestimmte Baugruppe.
Bei angelegter voller Antriebskraft und auf den Sitz gepresstem Ventilkegel die Hubanzeige des Antriebs auf den untersten Punkt des Ventilhubs einstellen. Informationen über diesen Arbeitsablauf sind in der Betriebsanleitung des betreffenden Antriebs zu finden.
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Betriebsanleitung
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HP- und HPA-Ventile
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Austausch einer vorhandenen Bore Seal-Innengarnitur
Für NPS 8 bis 14 HPD, HPT und NPS 12 HPAD
Ausbau der Innengarnitur (Bore Seal-Ausführung)
1. Den Ventilantrieb und das Oberteil gemäß den zutreffenden Anweisungen im Abschnitt Austausch der Packung in dieser Betriebsanleitung demontieren.
VORSICHT
Zur Vermeidung von Leckage bei der Wiederinbetriebnahme des Ventils alle Dichtflächen der Teile der Innengarnitur während der Wartung mithilfe geeigneter Maßnahmen und Materialien vor Beschädigung schützen.
Den/die Kolbenring(e) und die Bore Seal-Kegeldichtung vorsichtig entfernen, um Kratzer auf den Dichtflächen zu vermeiden.
VORSICHT
Die Ventilspindel nur vom Ventilkegel/Halter lösen, wenn der Austausch der Ventilspindel vorgesehen ist. Keinesfalls eine alte Ventilspindel für einen neuen Ventilkegel verwenden oder eine Ventilspindel wieder einbauen,
nachdem sie ausgebaut wurde. Beim Austausch einer Ventilspindel muss für den Stift ein neues Loch in die Spindel gebohrt werden. Diese Bohrung schwächt die Spindel und kann während des Betriebs zu ihrem Ausfall führen. Ein bereits gebrauchter Ventilkegel kann jedoch zusammen mit einer neuen Ventilspindel verwendet werden.
2. Ventilkegel, Käfighalter (Pos. 45) (nach Bedarf) und Käfig (Pos. 5) (mit Bore Seal-Dichtung) entsprechend den zutreffenden Anweisungen im Abschnitt Ausbau der Innengarnitur in dieser Betriebsanleitung aus dem Ventilkörper ausbauen.
3. Die Kolbenringe aus den Nuten am Ventilkegel entfernen.
4. Käfigdichtungen (Pos. 43) entfernen und entsorgen.
5. Die untere Sitzfläche an den Stellen, an denen der Ventilkegel mit dem Sitzring in Berührung kommt, auf Verschleiß oder Beschädigung untersuchen, der/die Einfluss auf die korrekte Funktion des Ventils haben könnte(n).
6. Die Teile der Innengarnitur austauschen oder nach den weiter unten beschriebenen Verfahren zur Wartung des Ventilkegels reparieren.
Einbau der Innengarnitur (Bore Seal-Ausführung)
1. Es sei denn, die Baugruppe lässt keine Schmierung bei Kontakt mit dem Prozessmedium zu, ein geeignetes Schmiermittel für hohe Temperaturen am Außenumfang auf der Bore Seal-Dichtung (Pos. 42) auftragen. Außerdem die Innenseite des Käfigs dort mit Schmiermittel versehen, wo die Bore Seal-Dichtung in die richtige Dichtposition gedrückt werden muss.
2. Um eine zuverlässige Abdichtung zu erreichen, die Bore Seal-Dichtung (Pos. 42) entsprechend der Durchflussrichtung durch das Ventil ausrichten.
D  Die offene Seite der Bore Seal-Dichtung muss bei einem Ventil mit aufwärts gerichtetem Durchfluss (Abbildung 19) nach
oben zeigen.
D  Die offene Seite der Bore Seal-Dichtung muss bei einem Ventil mit abwärts gerichtetem Durchfluss (Abbildung 20) nach
unten zeigen.
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HP- und HPA-Ventile
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Abbildung 19. Installierte Ausrichtung der Bore Seal-Dichtung
Betriebsanleitung
D101634X0DE
OBERTEIL (18)
VENTILKEGEL (5)
KOLBENRING (8)
STÜTZRING (9)
BORE SEAL-DICHTUNG (42) (OFFENE SEITE NACH UNTEN)
KÄFIG (2)
DICHTUNG (43)
(a) DURCHFLUSSRICHTUNG AUFWÄRTS
OBERTEIL (18)
VENTILKEGEL (5)
KOLBENRING (8)
STÜTZRING (9)
BORE SEAL-DICHTUNG (42) (OFFENE SEITE NACH OBEN)
KÄFIG (2)
DICHTUNG
(43)
(c) DURCHFLUSSRICHTUNG ABWÄRTS
3. Die Bore Seal-Dichtung (Pos. 42) oben in die Dichtungsnut im Käfig einsetzen. Die Dichtung wird mit Handkraft alleine nicht komplett in die Nut passen. Durch das gewaltsame Hineindrücken von Hand kann die Dichtung beschädigt werden.
Abbildung 20. Einbau der Bore Seal-Dichtung mit Werkzeug
GEHÄUSE (1)
KÄFIG (2)
EINBAUWERKZEUG
BORE SEAL-DICHTUNG (42)
4. Den Dichtring mit dem Einbauwerkzeug gleichmäßig auf den Käfig drücken und sicherstellen, dass der Dichtring zentriert ist, bis das Metall des Einbauwerkzeugs das Metall des Käfigs berührt. Die Abmessungen und Teilenummern des Werkzeugs sind in Abbildung 22 angegeben.
5. Den Stützring (Pos. 9) so in die Dichtungsnut einsetzen, dass er den Dichtring (Pos. 42) berührt.
6. Den neuen Käfig, Dichtungen, Ventilkegel mit Spindel und Oberteil in den Ventilkörper einbauen und das Ventil gemäß den zutreffenden Anweisungen im Abschnitt Einbau der Innengarnitur in dieser Betriebsanleitung vollständig montieren.
VORSICHT
Zur Vermeidung übermäßiger Leckage und Erosion des Sitzes muss der Ventilkegel zu Anfang mit ausreichender Kraft in den Sitz gedrückt werden, um den Widerstand der Bore Seal-Kegeldichtung zu überwinden und den Kontakt zum Sitzring herzustellen. Hierzu kann die bei der Antriebsauslegung errechnete maximale Schließkraft angewendet werden. Wenn kein Differenzdruck am Ventil ansteht, reicht diese Kraft aus, um den Kegel in den Sitz zu pressen und der Bore Seal-Dichtung eine dauerhafte Passung zu verleihen. Nach diesem Vorgang bilden Ventilkegel, Käfig und Sitzring eine aufeinander abgestimmte Baugruppe.
Bei angelegter voller Antriebskraft und auf den Sitz gepresstem Ventilkegel die Hubanzeigeskala des Antriebs auf den untersten Punkt des Ventilhubs einstellen. Informationen über diesen Arbeitsablauf sind in der Betriebsanleitung des betreffenden Antriebs zu finden.
40
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Betriebsanleitung
D101634X0DE
Abbildung 21. Einbauwerkzeug für Bore Seal-Dichtung
HP- und HPA-Ventile
Januar 2021
D
GE97620
4X 10,60 - 11,7 O29,2 13,2 X 90° 1/2-13 UNC-2B O19,1
21,74 21,58
102
35,6
12,7
15°
119 - 183
51
6,4 X 45°
66
A
B
C
MIN. 25
SITZWEITE (Zoll)
A B C D
5,5 89,0 141,68 - 141,78 152,75 - 153,25 179,72 - 180,22 GE96935X012
6 102,0 154,38 - 154,48 165,45 - 165,95 181,10 - 181,60 GE96941X012
6,5 114,0 167,08 - 167,18 178,15 - 178,65 208,68 - 209,18 GE96910X012
7 127,0 179,78 - 179,88 190,85 - 191,35 219,12 - 219,62 GE96919X012
7,5 140,0 192,48 - 192,58 203,55 - 204,05 232,55 - 233,05 GE95212X012
8 152,0 205,18 - 205,28 216,25 - 216,75 239,00 - 239,50 GE96879X012
8,5 167 218,11 - 218,01 229,46 - 228,96 261,36 - 260,86 GEH08051X012
SITZWEITE (Zoll)
A B C D
5,5 3,50 5,578 - 5,582 6,014 - 6,033 7,076 - 7,095 GE96935X012
6 4,02 6,078 - 6,082 6,514 - 6,533 7,406 - 7,425 GE96941X012
6,5 4,49 6,578 - 6,582 7,014 - 7,033 8,216 - 8,235 GE96910X012
7 5,00 7,078 - 7,082 7,514 - 7,533 8,627 - 8,646 GE96919X012
7,5 5,51 7,578 - 7,582 8,014 - 8,033 9,156 - 9,175 GE95212X012
8 5,984 8,078 - 8,082 8,514 - 8,533 9,409 - 9,429 GE96879X012
8,5 6,57 8,583 - 8,587 9,014 - 9,034 10,270 - 10,290 GH08051X012
ABMESSUNGEN, mm (siehe Abbildung 21)
ABMESSUNGEN, Zoll (siehe Abbildung 21)
Teilenummer (für die Werkzeugbestellung)
Teilenummer (für die Werkzeugbestellung)
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HP- und HPA-Ventile
Januar 2021
Betriebsanleitung
D101634X0DE
Bestellinformationen
Für jede aus Ventilgehäuse und Oberteil bestehende Baugruppe wird eine Seriennummer vergeben, die am Ventil zu finden ist. Dieselbe Nummer steht auch auf dem Typenschild des Antriebs, wenn das Ventil vom Werk komplett mit Antrieb ausgeliefert wird. Diese Nummer bei Kontaktaufnahme mit dem Emerson Vertriebsbüro von Austauschteilen angeben.
WARNUNG
Nur Original-Ersatzteile von Fisher verwenden. Nicht von Emerson Automation Solutions gelieferte Bauteile dürfen unter keinen Umständen in Fisher-Armaturen verwendet werden, weil dadurch jeglicher Gewährleistungsanspruch erlöschen kann, das Betriebsverhalten des Ventils beeinträchtigt werden kann sowie Personen- und Sachschäden entstehen können.
bezüglich technischer Unterstützung oder der Bestellung
Ersatzteil- und Nachrüstsätze
Standard Packing Kits (Non Live‐Loaded)
Stem Diameter, mm (Inches)
Yoke Boss Diameter, mm (Inches)
PTFE (Contains keys 22, 24, 25, 26, 27) RPACKX00022 RPACKX00032 RPACKX00342 RPACKX00352
Double PTFE (Contains keys 22, 24, 26, 27) RPACKX00052 RPACKX00062 RPACKX00362 RPACKX00372
Single Graphite Ribbon/Filament (Contains keys 23 [ribbon ring], 23 [filament ring], 24, and 26)
Single Graphite Ribbon/Filament (Contains keys 23 [ribbon ring], 23 [filament ring], and 26)
Single Graphite Ribbon/Filament (Contains keys 23 [ribbon ring], 23 [filament ring])
Repair Kits (ENVIRO‐SEAL)
Stem Diameter, mm (Inches)
Yoke Boss Diameter, mm (Inches)
Double PTFE (Contains keys 214, 215, 218) RPACKX00202 RPACKX00212 RPACKX00222 RPACKX00232
Graphite ULF (Contains keys 207, 208, 209, 210, 214) RPACKX00602 RPACKX00612 RPACKX00622 RPACKX00632
Duplex (Contains keys 207, 209, 214, 215) RPACKX00302 RPACKX00312 RPACKX00322 RPACKX00332
Retrofit Kits (ENVIRO‐SEAL)
Stem Diameter, mm (Inches)
Yoke Boss Diameter, mm (Inches)
Double PTFE (Contains keys 200, 201, 211, 212, 214, 215, 216, 217, 218, tag, cable tie)
Graphite ULF (Contains keys 200, 201, 207, 208, 209, 210, 211, 212, 214, 217, tag, cable tie)
Duplex (Contains keys 200, 201, 207, 209, 211, 212, 214, 215, 216, 217, tag, cable tie)
12.7 (1/2)
71 (2‐13/16)
RPACKX00112 RPACKX00122 - - - - - -
- - - - - - RPACKX00532 RPACKX00542 RPACKX00552
RPACKX00142 RPACKX00152 - - - - - -
12.7 (1/2)
71 (2‐13/16)
12.7 (1/2)
71 (2‐13/16)
RPACKXRT022 RPACKXRT032 RPACKXRT042 RPACKXRT052
RPACKXRT272 RPACKXRT282 RPACKXRT292 RPACKXRT302
RPACKXRT222 RPACKXRT232 RPACKXRT242 RPACKXRT252
19.1 (3/4)
90 (3‐9/16)
19.1 (3/4)
90 (3‐9/16)
19.1 (3/4)
90 (3‐9/16)
25.4 (1) 127 (5)
25.4 (1) 127 (5)
25.4 (1) 127 (5)
31.8 (1-1/4) 127 (5, 5H)
31.8 (1‐1/4) 127 (5, 5H)
31.8 (1‐1/4) 127 (5, 5H)
50.8 (2) 178 (7)
Consult Sales
Office
Consult Sales
Office
Consult Sales
Office
Consult Sales
Office
50.8 (2) 178 (7)
Consult Sales
Office
Consult Sales
Office
Consult Sales
Office
50.8 (2) 178 (7)
Consult Sales
Office
Consult Sales
Office
Consult Sales
Office
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Betriebsanleitung
D101634X0DE
HP- und HPA-Ventile
Januar 2021
Gasket Set* (Includes Key 11 Bonnet Gasket and Key 12 Seat Ring Gasket)
(1)
NPS 1 to NPS 6 HPD (Long), HPT (Long), and NPS 1 to NPS 8 HPAD (Long) and HPAT (Long)
VALVE RATING
CL1500
Globe and Angle Valves
CL2500
Globe and Angle Valves
1. Gaskets should always be replaced as sets, not separately.
VALVE STYLE AND SIZE, NPS MATERIAL
HP Globe HPA Angle N06600/Graphite N07750/Graphite
1 (std) 1 (std) 12B7100X012 12B7100X022 2 (std) 2 (std) and 3 (std) 12B7100X032 12B7100X042
2 (Cavitrol III,
2‐Stage)
3 (std) 4 (std) 12B7100X052 12B7100X062 4 (std) 6 (std) 12B7100X082 ‐ ‐ ‐ 6 (std) 8 (std) 12B7100X112 ‐ ‐ ‐ 1 (std) 1 (std) 12B7100X152 12B7100X122 2 (std) 2 (std) 12B7100X162 12B7100X132
2 (Cavitrol III,
2‐Stage)
2 (Cavitrol III,
2‐Stage)
2 (Cavitrol III,
2‐Stage)
12B7100X072 ‐ ‐ ‐
12B7100X172 12B7100X142
Gasket Set* (Includes Key 11 Bonnet Gasket, Key 43 Cage Gasket and Key 12 Seat Ring Gasket) NPS 3 to NPS 14 HPD (Short), HPT (Short), and CL2500 HPAD and HPAT
MATERIAL
Cage Spiral Wound
Gasket
N06600/Graphite
VALVE RATING
CL900
CL1500
CL2500
CL3200
1. Gaskets should always be replaced as sets, not separately.
VALVE STYLE AND SIZE, NPS
HP Globe HPA Angle
4 (short)
6 (short)
8 (short)
10 (short) 12 (short) ‐ ‐ ‐ GG53692X012 GG53693X012 GG53854X012
4 (short)
6 (short)
8 (short)
10 (short)
12 (short)
3 (short)
4 (short)
6 (short)
8 (short)
10 (short)
12 (short)
14 (short)
8 (short)
10 (short)
12 (short)
‐ ‐ ‐
‐ ‐ ‐
‐ ‐ ‐
‐ ‐ ‐
‐ ‐ ‐
‐ ‐ ‐
‐ ‐ ‐
‐ ‐ ‐
‐ ‐ ‐
‐ ‐ ‐
6
8
‐ ‐ ‐
12
‐ ‐ ‐
12
‐ ‐ ‐
‐ ‐ ‐
‐ ‐ ‐
Bonnet Spiral
Wound Gasket
N06600/Graphite
GG62142X012 GG62143X012 GG62144X012
GG62162X012 GG62163X012 GG62164X012
GG53667X012 GG53677X012 GG53849X012
GG53684X012 GG53685X012 GG53852X012
GG62142X012 GG62143X012 GG62144X012
GG62162X012 GG62163X012 GG62164X012
GG53678X012 GG53679X012 GG53849X012
GG53686X012 GG53687X012 GG53852X012
GG53694X012 GG53695X012 GG53854X012
GG62130X012 GG62131X012 GG62132X012
GG62142X012 GG62143X012 GG62144X012
GG62162X012 GG62163X012 GG62164X012
GG53680X012 GG53681X012 GG53850X012
GG53688X012 GG53689X012 GG53853X012
GG53696X012 GG53697X012 GG53855X012
GG62165X012 GG62169X012 GG62170X012
GG53682X012 GG53683X012 GG53850X012
GG53690X012 GG53691X012 GG53853X012
GG53698X012 GG53699X012 GG53855X012
(1)
Seat Ring Flat Sheet
Gasket
S31600/Graphite
*Empfohlene Ersatzteile
43
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HP- und HPA-Ventile
Januar 2021
Abbildung 22. HPS-Ventil Nennweite NPS 1
POS. 31 UND GEWINDE SIND OPTIONAL
Betriebsanleitung
D101634X0DE
DURCHFLUSSRICHTUNG
AUFWÄRTS
DURCHFLUSSRICHTUNG
ABWÄRTS
j SCHMIERMITTEL AUFTRAGEN
52B6054-B
DURCHFLUSS
DURCHFLUSS
HPS, MICRO-FORM VENTILKEGEL HPS, MICRO-FLUTE
VENTILKEGEL
44
Page 45
Betriebsanleitung
D101634X0DE
Abbildung 23. HPAD-Ventil Nennweite NPS 2
HP- und HPA-Ventile
Januar 2021
POS. 31 UND GEWINDE SIND OPTIONAL
DURCHFLUSSRICHTUNG
AUFWÄRTS
DURCHFLUSSRICHTUNG
ABWÄRTS
53B6657
DURCHFLUSS
HPAD
EINTRITT DES DURCHFLUSSES
EINTRITT DES DURCHFLUSSES
A5602
AUSRICHTUNG DES MICRO-FLAT-VENTILKEGELS
E1635
DURCHFLUSS
HPAS
MICRO‐FLAT-VENTILKEGEL
VENTILKEGEL MIT ZWEI ABFLACHUNGEN
VENTILKEGEL MIT EINER EINZELNEN ABFLACHUNG
45
Page 46
HP- und HPA-Ventile
Januar 2021
Abbildung 24. HPD-Ventil in Nennweite NPS 2 bis 6 (long)
Betriebsanleitung
D101634X0DE
POS. 31 UND GEWINDE SIND OPTIONAL
j SCHMIERMITTEL AUFTRAGEN
127 mm (5 Zoll) ANTRIEBSAUFNAHME
(DURCHGANGS- und ECKVENTILE)
52B6045-C
DURCHFLUSS
HPD-INNENGARNITUR
DURCHFLUSSRICHTUNG
AUFWÄRTS
DURCHFLUSSRICHTUNG
ABWÄRTS
VERLÄNGERTES OBERTEIL MIT LEITHÜLSE
(NUR NPS 2) (DURCHGANGS- und ECKVENTILE)
46
Page 47
Betriebsanleitung
D101634X0DE
Abbildung 25. HP-Ventil in Nennweite NPS 2 bis 6 (long) ‐ Alternative Konfigurationen
HP- und HPA-Ventile
Januar 2021
DURCHFLUSS
HPT, HPAT INNENGARNITUR
(ALLE NENNWEITEN)
DURCHFLUSS
HPT, NPS 2, INNENGARNITUR
CAVITROL III, 2-STUFIG
DURCHFLUSS
HPS, NPS 2-3, INNENGARNITUR
DURCHFLUSS
HPS, NPS 2, INNENGARNITUR
CAVITROL III, 3-STUFIG
DURCHFLUSS
HPS, INNENGARNITUR MIT MICRO-FORM
KEGEL (NUR NPS 2)
DURCHFLUSS
HPT, NPS 3-6, INNENGARNITUR
CAVITROL III, 2-STUFIG
DURCHFLUSS
HPT, NPS 3-6, INNENGARNITUR
52B6045-C
CAVITROL III, 3-STUFIG
ANSICHT A
21B2120-A A6137
DURCHFLUSSRICHTUNG AUFWÄRTS
HPT, HPAT MIT PEEK
ANTI-EXTRUSIONSRINGEN
DURCHFLUSSRICHTUNG ABWÄRTS
47
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HP- und HPA-Ventile
Betriebsanleitung
Januar 2021
Abbildung 25. HP-Ventil in Nennweite NPS 2 bis 6 (long) ‐ Alternative Konfigurationen (Fortsetzung)
D101634X0DE
HPT, HPAT INNENGARNITUR
DURCHFLUSS
WHISPER III, VERFÜGBAR IN HPD,
HPAD, HPS UND HPAS (NPS 2)
DURCHFLUSS
HPT, NPS 4, INNENGARNITUR
WHISPER III STUFE D
DURCHFLUSS
HPD, NPS 4, INNENGARNITUR
WHISPER III STUFE D
DURCHFLUSS
HPT, NPS 6, INNENGARNITUR
WHISPER III STUFE D
48
52B6045-C
DURCHFLUSS
HPD, NPS 6, INNENGARNITUR WHISPER III STUFE D
ANSICHT B
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Betriebsanleitung
D101634X0DE
Abbildung 26. HPD- und HPT-Ventil in Nennweite NPS 8 bis 12 mit ummanteltem Oberteil
HP- und HPA-Ventile
Januar 2021
ANSICHT A
DURCHFLUSSRICHTUNG AUFWÄRTS
DURCHFLUSSRICHTUNG ABWÄRTS
HP
j SCHMIERMITTEL AUFTRAGEN NICHT DARGESTELLTE TEILE: 16, 17, 44
GG54316
HTSI-DICHTUNG, DURCHFLUSSRICHTUNG
ANSICHT A
ABWÄRTS
HTSI-DICHTUNG, DURCHFLUSSRICHTUNG
ANSICHT A
AUFWÄRTS
49
Page 50
HP- und HPA-Ventile
Betriebsanleitung
Januar 2021
Abbildung 27. HPD- und HPT-Ventil in Nennweite NPS 8 bis 12 mit ummanteltem Oberteil - Alternative Konfigurationen
D101634X0DE
ANSICHT A
BORE SEAL-DICHTUNG,
DURCHFLUSSRICHTUNG ABWÄRTS
WHISPER III, D3
ANSICHT A
BORE SEAL-DICHTUNG,
DURCHFLUSSRICHTUNG AUFWÄRTS
CAVITROL III, 3-STUFIG
ANSICHT A
HPD, NUR KOLBENRING
50
GG54316
WINDOW, LINEAR
CAVITROL III, 2-STUFIG
Page 51
Betriebsanleitung
D101634X0DE
Abbildung 28. HPD- und HPT-Ventile in Nennweite NPS 8 bis 12 mit Käfighalter
ANSICHT A
HP- und HPA-Ventile
Januar 2021
ANSICHT A
DURCHFLUSSRICHTUNG
AUFWÄRTS
DURCHFLUSSRICHTUNG ABWÄRTS
HP
ANSICHT A
HTSI-DICHTUNG,
DURCHFLUSSRICHTUNG
ABWÄRTS
j SCHMIERMITTEL AUFTRAGEN NICHT DARGESTELLTE TEILE: 16, 17, 44
GG60128_C
ANSICHT A
HTSI-DICHTUNG,
DURCHFLUSSRICHTUNG
AUFWÄRTS
ANSICHT B
51
Page 52
HP- und HPA-Ventile
Januar 2021
Betriebsanleitung
D101634X0DE
Abbildung 29. HPD- und HPT-Ventil in Nennweite NPS 8 bis 12 mit Käfighalter - Alternative Konfigurationen
ANSICHT A
BORE SEAL-DICHTUNG,
DURCHFLUSSRICHTUNG ABWÄRTS
WHISPER III, D3
ANSICHT A
BORE SEAL-DICHTUNG,
DURCHFLUSSRICHTUNG AUFWÄRTS
CAVITROL III, 3-STUFIG
ANSICHT A
HPD, NUR KOLBENRING
52
GG60128_C
FENSTER, LINEAR
CAVITROL III, 2-STUFIG
Page 53
Betriebsanleitung
D101634X0DE
Abbildung 30. HPD- und HPT-Ventil in Nennweite NPS 14
HP- und HPA-Ventile
Januar 2021
ANSICHT B
ANSICHT A
DURCHFLUSSRICHTUNG
AUFWÄRTS
ANSICHT A
HTSI-DICHTUNG,
DURCHFLUSSRICHTUNG ABWÄRTS
GH08059_D
NICHT DARGESTELLTE TEILE: 16, 17, 44 j SCHMIERMITTEL AUFTRAGEN
HP
ANSICHT A
HTSI-DICHTUNG,
DURCHFLUSSRICHTUNG AUFWÄRTS
DURCHFLUSSRICHTUNG
ABWÄRTS
ANSICHT B
53
Page 54
HP- und HPA-Ventile
Januar 2021
Abbildung 31. HPD- und HPT-Ventil in Nennweite NPS 14 - Alternative Konfigurationen
Betriebsanleitung
D101634X0DE
ANSICHT A
BORE SEAL-DICHTUNG,
DURCHFLUSSRICHTUNG ABWÄRTS
WHISPER III, D3
ANSICHT A
BORE SEAL-DICHTUNG,
DURCHFLUSSRICHTUNG AUFWÄRTS
CAVITROL III, 3-STUFIG
ANSICHT A
HPD, NUR KOLBENRING
54
GH08059_D
FENSTER, LINEAR
CAVITROL III, 2-STUFIG
Page 55
Betriebsanleitung
D101634X0DE
Abbildung 32. Ventil NPS 3 bis 6 HPD (short), HPT (short) und HPS (short)
NUR FÜR CLASS 2500 VERWENDEN
HP- und HPA-Ventile
Januar 2021
DURCHFLUSSRICHTUNG
AUFWÄRTS
NICHT DARGESTELLTE TEILE: 16, 17, 44 j SCHMIERMITTEL AUFTRAGEN
GG66792_D
ANSICHT A
HP
ANSICHT A
HTSI-DICHTUNG,
DURCHFLUSSRICHTUNG ABWÄRTS
DURCHFLUSSRICHTUNG
ABWÄRTS
ANSICHT A
HTSI-DICHTUNG,
DURCHFLUSSRICHTUNG AUFWÄRTS
55
Page 56
HP- und HPA-Ventile
Januar 2021
Betriebsanleitung
Abbildung 33. Ventil NPS 3 bis 6 HPD (short), HPT (short) und HPS (Short) – Alternative Konfigurationen
D101634X0DE
WHISPER III, D3
WHISPER III, D3
HPS-OPTION MIT NICHT
DRUCKENTLASTETEM KEGEL
CAVITROL III, 3-STUFIG
CAVITROL III, 2-STUFIG
BOHRUNG, LINEAR
56
GG66792_D
ANSICHT A
HPD, NUR KOLBENRING
WHISPER III MIT KONTURKEGEL,
NUR FÜR CL900/CL1500
VERWENDEN
Page 57
Betriebsanleitung
D101634X0DE
Abbildung 34. HPAD- und HPAT-Ventil in Nennweite NPS 6 und 8
NUR FÜR CLASS 2500 VERWENDEN
ANSICHT A
HP- und HPA-Ventile
Januar 2021
DURCHFLUSSRICHTUNG
AUFWÄRTS
NICHT DARGESTELLTE TEILE: 16, 17, 44 j SCHMIERMITTEL AUFTRAGEN
GG59686
HP
ANSICHT A
HTSI-DICHTUNG,
DURCHFLUSSRICHTUNG ABWÄRTS
DURCHFLUSSRICHTUNG
ABWÄRTS
ANSICHT A
HTSI-DICHTUNG,
DURCHFLUSSRICHTUNG AUFWÄRTS
57
Page 58
HP- und HPA-Ventile
Januar 2021
Abbildung 35. HPAD- und HPAT-Ventil in Nennweite NPS 6 und 8 - Alternative Konfigurationen
Betriebsanleitung
D101634X0DE
WHISPER III, D3
BOHRUNG, LINEAR
CAVITROL III, 3-STUFIG
CAVITROL III, 2-STUFIG
58
HPD, NUR KOLBENRING
GG59686
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Betriebsanleitung
D101634X0DE
Abbildung 36. HPAD- und HPAT-Ventil in Nennweite NPS 12
ANSICHT A
HP- und HPA-Ventile
Januar 2021
ANSICHT B
DURCHFLUSSRICHTUNG
AUFWÄRTS
ANSICHT A
HTSI-DICHTUNG,
DURCHFLUSSRICHTUNG
ABWÄRTS
HP
ANSICHT A
HTSI-DICHTUNG,
DURCHFLUSSRICHTUNG
AUFWÄRTS
DURCHFLUSSRICHTUNG
ABWÄRTS
ANSICHT B
NICHT DARGESTELLTE TEILE: 16, 17, 44 j SCHMIERMITTEL AUFTRAGEN
GG59688_C
59
Page 60
HP- und HPA-Ventile
Januar 2021
Abbildung 37. HPAD- und HPAT-Ventil in Nennweite NPS 12 - Alternative Konfigurationen
Betriebsanleitung
D101634X0DE
ANSICHT A
BORE SEAL-DICHTUNG,
DURCHFLUSSRICHTUNG ABWÄRTS
WHISPER III, D3
ANSICHT A
BORE SEAL-DICHTUNG,
DURCHFLUSSRICHTUNG AUFWÄRTS
CAVITROL III, 3-STUFIG
ANSICHT A
HPD, NUR KOLBENRING
60
GG59688_C
FENSTER, LINEAR
CAVITROL III, 2-STUFIG
Page 61
Betriebsanleitung
D101634X0DE
HP- und HPA-Ventile
Abbildung 38. HPAD- und HPAT-Ventil in Nennweite NPS 12 - Getrennter Sitz - Alternative Konfigurationen
Januar 2021
ANSICHT A
BORE SEAL-DICHTUNG,
DURCHFLUSSRICHTUNG ABWÄRTS
WHISPER III, D3 CAVITROL III, 3-STUFIG
ANSICHT A
BORE SEAL-DICHTUNG,
DURCHFLUSSRICHTUNG AUFWÄRTS
ANSICHT A
HPD, NUR KOLBENRING
GG59687
FENSTER, LINEAR
CAVITROL III, 2-STUFIG
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HP- und HPA-Ventile
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Stückliste
Die zahlreichen verfügbaren Kombinationen von Ventilteilen machen die Auswahl mancher Teile schwierig. Bei der Bestellung von Ventilteilen die Seriennummer des Ventils angeben, um die richtige Auswahl der Austauschteile im Werk zu gewährleisten.
Hinweis
Teilenummern erhalten Sie von Ihrem Emerson Vertriebsbüro
Pos. Beschreibung
  1 Valve Body
 If you need a valve body as a replacement part, order by valve
size, serial number, and desired material.     2* Cage/Baffle Assy   3 Bonnet Spacer   4* Seat Ring   5* Valve Plug   6* Valve Stem   7* Pin   8* Seal Ring/Piston Ring   9* Back Up Ring  10* Retaining Ring (for NPS 6 and smaller HPT/HPAT only)    11* Bonnet Gasket  12* Seat Ring Gasket  13 Stud, Cont Thd  14 Hex Nut  15 Anti‐Seize Lubricant (8 lb [3.6 Kg] can)   16 Nameplate  17 Wire  18 Bonnet
 If you need a bonnet as a replacement part, order by valve size
and stem diameter, serial number, and desired material.    19 Packing Flange
.
Pos. Beschreibung
 20 Stud Bolt  21 Hex Nut  22* Packing Set  23* Packing Ring  24 Spring or Lantern Ring  25 Washer, Special  26* Packing Box Ring  27* Upper Wiper  28 Follower  29 Stud Bolt  30 Hex Nut  31 Pipe Plug (optional)  31 Lubricator (optional)  31 Lubricator/Isolating Valve (optional)  32 Yoke Locknut (optional)  36 Baffle  37 Retaining Ring  38 Drive Screw  39* Piston Ring  40 Washer  41 Flow Arrow  42* Soft Seal or Bore seal  43* Cage Gasket  44 Nameplate  45 Cage Retainer  63* Anti‐Extrusion Ring
C‐Seal-Innengarnitur (Abbildung 13)
2* Cage 4* Seat Ring 5* Valve Plug/Retainer 6* Valve Plug Stem 8* Piston Ring (2 req'd) 64* C‐seal
TSO-Innengarnitur (Abbildungen 8, 9 und 10)
2* Cage 4* Seat Ring 5* Plug/Stem Assembly 8* Seal Ring 63* Anti‐Extrusion Ring 9* Back Up Ring 10* Retaining Ring
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*Empfohlene Ersatzteile
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