Antrieb (Abbildung 6, 7, 8, 9 oder 10)23...............
Abbildung 1. Fisher Stellantrieb 657 auf
easy-e™ Ventil
X1175
Oben montiertes Handrad (Abbildung 11 oder 12)23....
Seitlich montiertes Handrad
(Abbildungen 13 bis 17)26........................
Gehäusemontierte einstellbare
Aufwärtshubbegrenzer (Abbildung 18 oder 19)31....
Gehäusemontierter einstellbarer
Abwärtshubbegrenzer (Abbildung 20)32............
Einführung
Umfang des Handbuchs
Diese Betriebsanleitung enthält Informationen zur Installation, Einstellung, Wartung und Bestellung von Teilen für Fisher
Antriebe 657 in den Größen 30/30i bis 70/70i und in Größe 87. Antriebe 657-4 in den Größen 70/70i und 87 werden ebenfalls
beschrieben. Informationen über den Stellungsregler und über anderes Zubehör für diese Antriebe sind in separaten
Betriebsanleitungen zu finden.
Der Antrieb 657 darf nur von Personen installiert, betrieben oder gewartet werden, die in Bezug auf die Installation, Bedienung und
Wartung von Ventilen, Antrieben und Zubehör umfassend geschult wurden und darin qualifiziert sind. Um Personen- oder
Sachschäden zu vermeiden, ist es erforderlich, diese Betriebsanleitung einschließlich aller Sicherheits- und Warnhinweise
komplett zu lesen und zu befolgen. Bei Fragen zu Anweisungen in dieser Anleitung Kontakt mit dem zuständigen Emerson
Vertriebsbüro oder dem lokalen Geschäftspartner von Emerson aufnehmen.
_CNitril-Elastomere: -40 bis 82 _C, Silikon-Elastomere: -54 bis 149 _C, Fluorkohlenstoff-Elastomere: -18 bis 149 _C
_FNitril-Elastomere: -40 bis 180 _F, Silikon-Elastomere: -65 bis 300 _F, Fluorkohlenstoff-Elastomere: 0 bis 300 _F
2. Der Antriebshub ist nach Anschluss des Antriebs an das Ventil u. U. geringer als der angegebene Wert.
3. Maximaler Hub bei Antrieb 657-4 beträgt 102 mm (4 Zoll).
4. Der maximale Membrangehäusedruck darf nicht überschritten werden und darf keine Kraft auf die Antriebsspindel ausüben, die größer ist als die maximal zulässige Schubkraft des Antriebs
oder als die maximal zulässige Ventilspindelbelastung. Bei Fragen zur maximal zulässigen Ventilspindelbelastung wenden Sie sich bitte an das Emerson Vertriebsbüro
Geschäftspartner von Emerson.
5. Dieser maximale Gehäusedruck ist nicht als normaler Betriebsdruck zu verwenden. Er dient dazu, Schwankungen und Toleranzen typischer Zuluftdruckregler und/oder Überdruckventile
auszugleichen.
(1)
(3)
(3)
3
Beschreibung
Die Antriebe 657 (Abbildung 1) und 657-4 sind direkt wirkende (Luft fährt die Spindel aus) Feder-Membranantriebe. Sie
ermöglichen die automatische Betätigung von Stellventilen. Der Antrieb 657 bietet einen maximalen Antriebshub von 76 mm
(3 Zoll). Der Antrieb 657-4 bietet einen maximalen Antriebshub von 102 mm (4 Zoll). Bei beiden Antrieben wird der Ventilkegel in
Abhängigkeit vom pneumatischen Stelldruck auf die Membran des Antriebs positioniert. Abbildung 2 zeigt die Wirkungsweise
dieser Antriebe.
Die Antriebe 657 und 657-4 sind mit oben oder seitlich montiertem Handrad erhältlich. Ein oben montiertes Handrad wird als
einstellbarer Aufwärtshubbegrenzer verwendet (beim Aufwärtshub fährt die Spindel in den Antrieb ein) (siehe Abbildung 2). Ein
seitliches Handrad wird gewöhnlich als manueller Hilfsantrieb verwendet. Auch oben montierte einstellbare Abwärts- und
Aufwärtshubbegrenzer sind für diesen Antrieb lieferbar.
Hinweis
Wenn eine häufige oder tägliche manuelle Bedienung erwartet wird, empfiehlt es sich, den Antrieb mit einem seitlich montiertem
Handrad anstatt eines auf das Membrangehäuse montierten Hubbegrenzers oder eines oben montierten Handrads auszustatten.
Das seitliche Handrad ist für eine häufigere Benutzung als manueller Antrieb ausgelegt.
Technische Daten
Technische Daten der Antriebe 657 und 657-4 sind in Tabelle 1 aufgeführt. Spezifische Informationen zu Ihrem Antrieb sind auf
dem Typenschild des Antriebs zu finden.
2
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Betriebsanleitung
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Stellantrieb 657 (30/30i bis 70/70i und 87)
Juni 2018
Abbildung 2. Schematische Darstellung der Fisher Antriebe 657 und 657-4
LUFTDRUCK DRÜCKT
SPINDEL NACH UNTEN
FEDER HEBT
SPINDEL AN
SPINDEL
AF3833-A
A0792-2
Schulungsprogramme
Wenden Sie sich bitte zwecks Informationen über angebotene Kurse zu den Fisher 657 Feder-Membranantrieben sowie zu einer
Vielzahl anderer Produkte an:
Klicken Sie hier oder verwenden Sie den folgenden QR-Code für ein Video bezüglich der Montage eines digitalen
Stellungsreglers DVC6200 auf einem Stellantrieb 657.
Klicken Sie hier
montierten Handrads auf einem Stellantrieb 657.
oder verwenden Sie den folgenden QR-Code für ein Video bezüglich der Montage eines seitlich
Installation
Die Positionsnummern sind, sofern nicht anders angegeben, in den Abbildungen 6, 7, 8, 9 und 10 dargestellt.
Die Hauptkomponenten sind außerdem aus Abbildung 3 ersichtlich.
WARNUNG
Zur Vermeidung von Personenschäden bei Einbauarbeiten stets Schutzhandschuhe, Schutzkleidung und Augenschutz
tragen.
Mit dem Verfahrens- oder Sicherheitsingenieur abklären, ob zum Schutz gegen Prozessmedien weitere Maßnahmen zu
ergreifen sind.
Bei Einbau in eine vorhandene Anlage auch die WARNUNG am Beginn des Wartungsabschnitts in dieser Betriebsanleitung
beachten.
3
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Stellantrieb 657 (30/30i bis 70/70i und 87)
Juni 2018
Betriebsanleitung
D100306X0DE
VORSICHT
Um Beschädigungen zu vermeiden, darf der Betriebsdruck den maximalen Membrangehäusedruck (Tabelle 1) nicht
überschreiten, und die aus dem Betriebsdruck resultierende Kraft auf die Antriebsspindel darf die maximal zulässige
Schubkraft (Tabelle 1) und die maximal zulässige Belastung der Ventilspindel nicht überschreiten. (Bei Fragen zur maximal
zulässigen Ventilspindelbelastung wenden Sie sich bitte an das Emerson Vertriebsbüro
von Emerson.)
DVentil/Antrieb: Wenn Antrieb und Ventil zusammen als komplettes Regelventil geliefert werden, wurde diese Einheit im Werk
eingestellt und kann in das Leitungssystem eingebaut werden. Nach dem Einbau des Ventils im Leitungssystem siehe
Verfahrensweisen für den Stelldruckanschluss.
DMontage des Antriebs: Wenn der Antrieb separat geliefert wird oder vom Ventil entfernt wurde, muss er, sofern möglich, auf das
Ventil montiert werden, bevor das Ventil in das Leitungssystem eingebaut wird. Wenn ein Ventilgehäuse mit Schweißanschluss
in die Leitung eingebaut werden muss, wird die Innengarnitur während der Schweißarbeiten aus dem Gehäuse entfernt. Nach
Abschluss der Schweißarbeiten und nach dem Zusammenbau wird der Antrieb dann auf die eingeschweißte Ventilbaugruppe
montiert. Vor Inbetriebnahme des Ventils siehe Verfahrensbeschreibung zur Montage des Antriebs. Mit dem in diesem
Abschnitt beschriebenen Verfahren zur Einstellung der Federvorspannung kann überprüft werden, dass sich die Einstellung
nicht geändert hat, seit der Antrieb ab Werk geliefert wurde.
oder den lokalen Geschäftspartner
DStellungsregler: Wenn der Antrieb über einen Stellungsregler verfügt oder ein solcher nachgerüstet werden soll, sind
Informationen zur Installation der Betriebsanleitung des Stellungsreglers zu entnehmen. Bei der Einstellung ist es erforderlich,
die Antriebsmembran zeitweise mit Luftdruck zu beaufschlagen.
Montage des Antriebs am Ventil
Die Kraft der Antriebsfeder beim Antrieb 657 drückt die Antriebsspindel nach oben zur Membran des Antriebs (siehe Abbildung 2).
Durch diese Federkraft wird die Spindel beim Einbau des Antriebs vom Ventil weggedrückt.
VORSICHT
Wenn sich die Ventilspindel während der Antriebsmontage in der oberen Stellung (zum Antrieb hin) befindet, kollidiert sie
u. U. mit der Antriebsspindel. Dabei kann das Spindelgewinde beschädigt oder die Spindel verbogen werden. Daher bitte
bei der Antriebsmontage darauf achten, dass die Ventilspindel ganz nach unten (in das Ventilgehäuse hinein) gedrückt ist.
Eine Methode bereitstellen, mit der die Membran zeitweise mit Membrandruck beaufschlagt werden kann, um die Antriebsspindel
bei der Einstellung der Federvorspannung auszufahren.
1. Bei der Montage einen Schraubstock oder eine andere Methode zur Stützung des Ventils und des Gewichts des Antriebs
einsetzen. Bei direkt wirkenden und umgekehrt wirkenden Ventilen die Ventilspindel während der Montage des Antriebs vom
Antrieb weg nach unten drücken.
2. Die Spindelkontermuttern ganz auf die Ventilspindel schrauben. Die Hubanzeigescheibe (Pos. 14) mit der konkaven Seite zum
Ventil auf die Spindelmuttern setzen. (Hinweis: Bei Antrieben der Größe 87 wird die Hubanzeigescheibe nicht verwendet.)
3. Den Antrieb auf das Ventiloberteil heben:
a. Bei Antrieben der Größe 87 die Schrauben einsetzen und die Sechskantmuttern anziehen, mit denen der Antrieb am
Ventiloberteil befestigt wird.
b. Bei Antrieben aller anderen Größen die Antriebs-Befestigungsmutter auf das Ventiloberteil schrauben und anziehen.
(Hinweis: Bei kleinen Antrieben muss u. U. die Hubanzeigescheibe vorübergehend entfernt werden, weil sie nicht durch die
Öffnung in der Antriebslaterne passt.)
4
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Betriebsanleitung
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Stellantrieb 657 (30/30i bis 70/70i und 87)
Juni 2018
4. Die Antriebsspindel noch nicht mit der Ventilspindel verbinden. Wird ein Antrieb auf ein Ventil montiert, empfiehlt Fisher, zuvor
zu überprüfen, ob der Antrieb noch korrekt eingestellt ist. Hierzu dem Arbeitsablauf Überprüfung der Federvorspannung folgen.
Abbildung 3. Montage der Antriebsgrößen 30/30i bis 70/70i
NPT-INNENGEWINDE
MEMBRANGEHÄUSE
MEMBRAN UND ANTRIEBSSPINDEL
IN OBERER STELLUNG
INTEGRIERTE
MONTAGEPLATTE
FÜR SEITLICH
MONTIERTES
HANDRAD (4)
MEMBRANPLATTE
UNTERES MEMBRANGEHÄUSE
ANTRIEBSFEDER
ANTRIEBSSPINDEL
FEDERTELLER
FEDEREINSTELLVOR
RICHTUNG
SPINDELSCHLOSS
LATERNE
HUBANZEIGESCHEIBE
ANZEIGESKALA
X1177
INTEGRIERTE MONTAGEPLATTE FÜR
DIGITALEN STELLUNGSREGLER
FIELDVUE™ DVC6200 UND DVC2000
X1176
ANTRIEBSGRÖSSEN 30i BIS 70iANTRIEBSGRÖSSEN 30 BIS 70
ANTRIEBS-BEFESTIGUNGSMUTTER
VENTILSPINDEL
DURCHMESSER
ANTRIEBSAUFNAHME
OBERTEIL
TYPISCHES VENTIL
(SIEHE HANDBUCH
DES VENTILS)
W6199-1
ANTRIEBSBASIS
Erläuterung der Werkbankeinstellung
Die Werkbank-Druckwerte (Bench Set) werden zur Einstellung der Federvorspannung der Antriebsfeder des Ventils mit Antrieb auf
der Werkbank verwendet. Die korrekte Federvorspannung ist für ein ordnungsgemäßes Funktionieren des Stellventils wichtig,
damit das Ventil unter Betriebsbedingungen mit dem richtigen Stellsignal den vollen Hub durchfährt und ausreichende
Schließkraft aufbringt.
Die Werkbank-Druckwerte werden unter der Annahme ermittelt, dass keine Reibung der Packung auftritt. Wenn die Feder im Feld
eingestellt werden soll, ist es sehr schwierig zu gewährleisten, dass trotz einer losen Stopfbuchsenpackung keine Reibung auftritt.
5
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Stellantrieb 657 (30/30i bis 70/70i und 87)
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Betriebsanleitung
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Eine präzise Einstellung des Werkbank-Druckbereichs kann beim Einbau des Antriebs vorgenommen werden, bevor der Antrieb auf
das Ventil montiert wird (siehe Arbeitsablauf zur Einstellung der Federvorspannung).
Abbildung 4. Einstellung der Federvorspannung auf der Werkbank
FEDEREINSTELLVORRICHTUNG
UNTERER STELLDRUCK FÜR
FEDERVORSPANNUNG
MARKIERUNG FÜR OBEREN
STELLDRUCK FÜR
FEDERVORSPANNUNG
VENTILSPINDEL
HINWEISE:
1
UNTERER STELLDRUCK (AUF DEM TYPENSCHILD ANGEGEBEN), BEI DEM DIE
ERSTE BEWEGUNG DER ANTRIEBSSPINDEL FESTGESTELLT WIRD.
2
BEIM OBEREN STELLDRUCK WIRD DIE ANTRIEBSSPINDEL AUSGEFAHREN.
3
DIESEN PUNKT MIT KLEBEBAND ODER FILZSTIFT MARKIEREN.
4
HUBWEG MESSEN. DIESER HUBWEG MUSS MIT DEM AUF DEM TYPENSCHILD
ANGEGEBENEN HUB IDENTISCH SEIN.
40A8715-B
B2426
1
3
VENTILSPINDEL
HIER MARKIEREN
MESSUNG DES
NENNHUBS DES
VENTILS
4
ANTRIEBSSPINDEL
2
3
OBERER STELLDRUCK FÜR
FEDERVORSPANNUNG
Überprüfung der Federvorspannung
Sicherstellen, dass die Antriebsspindel wie in Abbildung 4 dargestellt in der oberen Stellung positioniert und nicht mit dem Ventil
verbunden ist. (Hinweis: Es ist ein gewisses Maß an Federspannung erforderlich, um die Membran in die obere Stellung zu
bewegen.) Die angegeben Verfahrensschritte sind bei direkt wirkenden (Abwärtshub schließt) und umgekehrt wirkenden
(Abwärtshub öffnet) Ventilen identisch.
WARNUNG
Wenn die Antriebsspindel mit Luftdruck bewegt wird, darauf achten, dass sich Hände und Werkzeuge nicht im Bereich des
Hubwegs der Antriebsspindel befinden. Wenn Körperteile oder Gegenstände zwischen die Antriebsspindel und andere Teile
des Regelventils geraten, kann es zu Personen- und/oder Sachschäden kommen.
Außerdem ist darauf zu achten, dass ein geeichtes Manometer verwendet wird, das eine präzise Messung des Membrandrucks von
0 bis 0,3 bar (5 psig) bis zu dem auf dem Typenschild angegebenen oberen Werkbankdruck gewährleistet. Die Membran mit dem
Stelldruck beaufschlagen.
6
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Betriebsanleitung
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Stellantrieb 657 (30/30i bis 70/70i und 87)
Juni 2018
VORSICHT
Den Antrieb einige Male von Hand betätigen, um zu gewährleisten, dass das Manometer und der Antrieb korrekt
funktionieren. Um Schäden am Antrieb zu verhindern, muss unbedingt gewährleistet sein, dass die Bewegung der
Antriebsspindel über den gesamten Hubbereich gleichmäßig ist und dass die Spindel nicht hängenbleibt bzw. übermäßige
Reibung aufweist. Hängenbleiben oder übermäßige Reibung kann darauf hinweisen, dass die Baugruppe inkorrekt
zusammengebaut wurde bzw. dass Teile beschädigt sind.
1. Eine Methode bereitstellen, mit der der Antrieb bei Einstellung der Federvorspannung zeitweise mit einem einstellbaren
Luftdruck beaufschlagt werden kann.
2. Den Membrandruck auf 0 bar (0 psig) einstellen. Den Druck langsam von 0 auf den auf dem Typenschild angegebenen unteren
Werkbankdruck erhöhen und dabei auf die erste lineare Bewegung der Antriebsspindel achten. Die Antriebsspindel muss sich
beim unteren Werkbankdruck bewegen. Wenn eine Bewegung festgestellt wird, bevor oder nachdem der untere Druck erreicht
ist, die Federeinstellvorrichtung (siehe Abbildung 4) in die Antriebslaterne hinein bzw. aus der Laterne heraus drehen, bis eine
Bewegung der Antriebsspindel erstmalig beim unteren Werkbankdruck festgestellt wird.
Hinweis
Vor dem Drehen der Federeinstellvorrichtung bei Antrieben der Größen 70/70i oder 87 das Spindelschloss um die Antriebsspindel
und den Fixierungsansatz auf der Laterne anbringen. Die Antriebsspindel optisch kennzeichnen, um sicherzustellen, dass sich die
Spindel nicht dreht. Das Spindelschloss entfernen, bevor der Werkbank-Druckbereich erneut geprüft wird.
3. Überprüfen, ob die Federeinstellvorrichtung entsprechend der Anforderungen aus Schritt 2 eingestellt ist.
4. Den oberen Werkbankdruck, der auf dem Typenschild angegeben ist, beaufschlagen. Dadurch wird die Antriebsspindel zum
Ventil hin ausgefahren. Das Ende der Antriebsspindel mit einem Marker oder einem Stück Klebeband markieren (siehe
Abbildung 4).
Hinweis
Die Antriebsspindel gleitet, wie in Abbildung 4 dargestellt, möglicherweise über die Ventilspindel. Wenn die Antriebsspindel nicht
über die Ventilspindel hinausgeht, den entsprechenden Punkt des Hubwegs markieren.
5. Den Membrandruck langsam senken, bis der auf dem Typenschild angegebene untere Werkbankdruck erreicht ist.
6. Den Abstand zwischen der Markierung bzw. dem Klebeband auf der Ventilspindel und dem Ende der Antriebsspindel messen.
Dieser Abstand muss mit dem Hubweg übereinstimmen, der auf dem Typenschild angegeben ist.
7. Wenn der gemessene Hubweg mit dem auf dem Typenschild angegebenen Hubweg übereinstimmt, ist die
Werkbankeinstellung abgeschlossen. Mit dem Unterabschnitt zum Einbau des Spindelschlosses fortfahren.
8. Wenn der gemessene Hubweg nicht mit dem auf dem Typenschild angegebenen Hubweg übereinstimmt, verursachen die
Toleranzen der freien Federlänge und der Federrate möglicherweise leicht abweichende Werkbankwerte. Weitere
Informationen erhalten Sie von Ihrem Emerson Vertriebsbüro
oder dem lokalen Geschäftspartner von Emerson.
Anbau des Spindelschlosses
Bei der Herstellung der Spindelverbindung ist darauf zu achten, dass die Gewinde der Ventilspindel und der Antriebsspindel jeweils
um den Gewindedurchmesser in das Spindelschloss (Pos. 26) eingreifen.
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Betriebsanleitung
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WARNUNG
Bevor ein Stellungsregler an den Antrieb montiert und mit Druck beaufschlagt wird, das Spindelschloss sicher anbringen.
Die Antriebsspindel darf nur mit geregelter Druckluft, und nicht mit dem Stellungsregler, bewegt werden.
Um Personen- oder Sachschäden zu vermeiden, Hände und Werkzeuge aus dem Bereich des Hubwegs der Antriebsspindel
fernhalten, während der Antrieb in den folgenden Schritten zur Bewegung der Antriebsspindel mit Stelldruck beaufschlagt
wird.
VORSICHT
Um die Beschädigung der Sitzflächen zu vermeiden, einen geschlossenen Ventilkegel nicht drehen. Bei der Herstellung der
Spindelverbindung vorsichtig vorgehen, um Beschädigungen an der Ventilspindel und am Gewinde der Ventilspindel zu
vermeiden.
Hinweis
Ersatz-Spindelschlösser bestehen aus den zwei Hälften des Spindelschlosses, Schrauben und einem Abstandhalter zwischen den
beiden Hälften. Falls vorhanden, den Abstandhalter entfernen und entsorgen, bevor Antriebsspindel und Ventilspindel
miteinander verbunden werden. Nur zusammengehörige Spindelschlosshälften verwenden.
1. Wenn nötig, die Ventilspindel nach unten drücken, damit sie bei direkt wirkenden Ventilen den Ventilsitzring berührt. Bei
umgekehrt wirkenden Ventilen die Ventilspindel nach unten in die offene Stellung drücken.
Falls erforderlich die Ventilspindel-Kontermuttern nach unten schrauben, weg vom Spindelschloss. Bei allen Antrieben außer
denen der Größe 87 sicherstellen, dass sich die Hubanzeigescheibe (Pos. 14) auf den Kontermuttern befindet.
2. Den Membrandruck langsam erhöhen, bis der obere Werkbankdruck erreicht ist. Dies muss derselbe Druck sein, der bei der
Einstellung der Federvorspannung verwendet wurde und der auf dem Typenschild angegeben ist.
3. Die Hälfte des Spindelschlosses mit den Bohrungen mit Innengewinde etwa in der Mitte zwischen Antriebsspindel und
Ventilspindel platzieren und mit dem Spindelschloss ausrichten. Der Stelldruck muss ggf. leicht angepasst werden, um die
Gewinde aufeinander auszurichten. Siehe Abbildungen 6, 7, 8, 9 und 10 bzgl. der Position des Spindelschlosses.
VORSICHT
Ein unzureichender Eingriff der Ventilspindel oder der Antriebsspindel im Spindelschloss kann dazu führen, dass Gewinde
ausreißen oder die Funktion beeinträchtigt wird. Sicherstellen, dass die Länge von Antriebs- bzw. Ventilspindel, die im
Spindelschloss über das Gewinde kraftschlüssig verbunden ist, mindestens einem Durchmesser dieser Spindel entspricht.
Beschädigungen des Gewindes von Antriebsspindel, Ventilspindel oder Spindelschloss führen u. U. dazu, dass diese Teile
vorzeitig ausgetauscht werden müssen. Die Kopfschrauben nicht lösen, während das Spindelschloss mit Feder- oder
Stelldruck beaufschlagt wird.
4. Die andere Hälfte des Spindelschlosses anbringen und die Kopfschrauben einsetzen. Beim Festziehen der Kopfschrauben darauf
achten, dass die Abstände zwischen den Spindelschlosshälften auf allen Seiten gleich sind. Wenn ein Stellungsregler angebaut
wird, gleichzeitig auch die Rückführhalterung anbringen.
VORSICH
Durch zu festes Anziehen der Ventilspindel-Kontermuttern kann die Zerlegung erschwert werden.
8
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Betriebsanleitung
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Stellantrieb 657 (30/30i bis 70/70i und 87)
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5. Die Ventilspindel-Kontermuttern bei Antrieben der Größe 87 gegen das Spindelschloss schrauben. Bei allen anderen
Antriebsgrößen die Ventilspindel-Kontermuttern aufschrauben, bis die Hubanzeigescheibe die Unterseite des Spindelschlosses
berührt. Die Kontermuttern nicht zu fest anziehen.
6. Das Ventil langsam von der vollständig geöffneten in die vollständig geschlossene Hubstellung fahren und sicherstellen, dass
der volle Hubweg erreicht wird.
Sicherstellen, dass das Ventil geschlossen ist. Die Schrauben an der Hubanzeigeskala (Pos. 18) lösen und die Skala mit der
Hubanzeigescheibe (Pos. 14) oder bei Antrieben der Größe 87 mit dem Spindelschloss ausrichten. Das Ventil zum anderen Ende
des Hubweges fahren und prüfen, ob der Hub dem auf dem Typenschild angegebenen Wert entspricht. Wenn der Ventilhub nicht
korrekt ist, das Verfahren zum Anbau des Spindelschlosses wiederholen.
Erläuterung der Reibung
Wenn die Einstellung der Federvorspannung nach dem Anschluss des Antriebs am Ventil und nach dem Anziehen der
Stopfbuchsenpackung vorgenommen werden soll, muss die Reibung berücksichtigt werden. Die Feder so einstellen, dass der
Antrieb den vollen Hub bei den Werkbank-Druckwerten (a) plus der Reibungskraft dividiert durch die effektive Membranfläche bei
zunehmendem Membrandruck bzw. (b) minus der Reibungskraft dividiert durch die effektive Membranfläche bei abnehmendem
Membrandruck ausführt.
Nachdem das Spindelschloss installiert wurde, kann die Ventilreibung mit dem folgenden Verfahren bestimmt werden:
1. Ein Manometer in die zum Membrangehäuse führende Stelldruckleitung einbauen.
Hinweis
Schritt 2 und 4 erfordern, dass der vom Manometer angezeigte Druck abgelesen und aufgezeichnet wird.
2. Den Membrandruck des Antriebs erhöhen und den Membrandruck ablesen, wenn die Antriebsspindel ihre mittlere Hubposition
erreicht hat und keinen Hubbegrenzer berührt. An diesem Punkt eine Referenzmarkierung mittels Klebeband oder anderer
Kennzeichnung an der Hubanzeigeskala anbringen.
3. Den Membrandruck des Antriebs erhöhen, bis die Antriebsspindel über der in Schritt 2 zur Identifizierung der ersten Bewegung
angebrachten Referenzmarkierung hinaus positioniert ist.
4. Den Membrandruck des Antriebs reduzieren und den Membrandruck ablesen, wenn die Antriebsspindel wieder an die in
Schritt 2 angebrachte Referenzmarkierung zurückkehrt.
Die Differenz zwischen den beiden Membrandrücken ist die Änderung des Membrandrucks, die erforderlich ist, um die
Reibungskräfte in den beiden Hubrichtungen zu überwinden.
5. Berechnen der tatsächlichen Reibungskraft:
Reibungskraft = 0,5
lb
Differenz
zwischen den
Membran
drücken, psi
Effektive
Membranfläche,
Zoll
2
Siehe Tabelle 1 bzgl. der effektiven Membranfläche.
Es ist schwierig, die Federeinstellvorrichtung (Pos. 74, Abbildung 6, 7, 8, 9 und 10) zu drehen, wenn der volle Stelldruck am Antrieb
anliegt. Den Stelldruck des Antriebs vor dem Einstellen entlasten und anschließend erneut aufbauen, um die Einstellung zu prüfen.
Hinweis
Bei Ventilen, die mit Abwärtshub schließen, ist der Ventilsitz die Grenze für den Abwärtshub und der Aufwärtshubbegrenzer des
Antriebs ist die Grenze für die Aufwärtsbewegung (weg vom Ventil). Bei Ventilen, die mit Abwärtshub öffnen, ist der
Abwärtshubbegrenzer des Antriebs die Grenze für die Abwärtsbewegung und der Ventilsitz ist die Grenze für die
Aufwärtsbewegung (weg vom Ventil).
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Betriebsanleitung
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Totzonenmessung
Die Totzone wird durch Packungsreibung, unausgeglichene Kräfte und andere Faktoren im Regelventil verursacht. Die Totzone ist
der Bereich, in dem sich ein gemessenes Signal ändern kann, ohne eine Reaktion des Antriebs auszulösen (siehe Abbildung 5). Jede
Antriebsfeder verfügt über eine Federkonstante (Kraft geteilt durch Kompression). Mit dem Arbeitsablauf zur
Werkbank-Federeinstellung wurde überprüft, ob die korrekte Feder in den Antrieb eingebaut wurde.
Die Totzone ist einer derjenigen Faktoren, die sich auf die Funktion des Stellventils im automatischen Regelkreis auswirkt. Die
Toleranz des Regelkreises für die Totzone hängt stark vom Verhalten des Regelkreises ab. Einige häufige Anzeichen für eine zu
breite Totzone sind keine Bewegung, eine sprungartige Bewegung oder schwingende Bewegungen des Antriebs bei der
automatischen Regelkreissteuerung. Anhand der folgenden Schritte kann die Breite der Totzone ermittelt werden. Der prozentuale
Anteil der Totzone ist bei der Fehlersuche bei Problemen mit dem Prozessregelkreis nützlich.
1. Mit einem Stelldruck nahe dem unteren Werkbankdruck beginnen; den Druck langsam erhöhen, bis das Ventil etwa in der
mittleren Hubposition ist. Den entsprechenden Stelldruck notieren.
2. Den Druck langsam senken, bis eine Bewegung der Ventilspindel festgestellt wird. Den entsprechenden Druck notieren.
3. Die Differenz dieser beiden Drücke ist die Totzone.
4. Berechnung der Totzone:
Totzone in psi
Totzone = —————————————— = nn %
Bereich der
Federvorspannung in psi
Abbildung 5. Typische Ansprechverhalten eines Ventils auf die Totzone
OBERER
WERKBANK
DRUCK
MEMBRANDRUCK IN PSIG
UNTERER
WERKBANK
DRUCK
15
9
3
0
SCHLIESSENDES VENTIL
WERKBANKDRUCK
OFFEN
DIREKT WIRKENDES VENTIL
HINWEIS:
DIE TOTZONE WIRD DURCH REIBUNG VERURSACHT.
1
A6763-2
MITTLERER
BEREICH
VENTILHUB
TOTZONENBEREICH
ÖFFNENDES
VENTIL
GESCHLOSSEN
1,0
0,6
1
MEMBRANDRUCK IN BAR
0,2
OBERER
WERKBANK
DRUCK
UNTERER
MEMBRANDRUCK IN PSIG
WERKBANK
DRUCK
15
ÖFFNENDES VENTIL
WERKBANKDRUCK
9
TOTZONENBEREICH
3
0
GESCHLOSSEN
SCHLIESSENDES
VENTIL
MITTLERER
BEREICH
VENTILHUB
UMGEKEHRT WIRKENDES VENTIL
OFFEN
1,0
0,6
1
MEMBRANDRUCK IN BAR
0,2
Stelldruckanschluss
Die Stelldruckanschlüsse werden werkseitig hergestellt, wenn Ventil, Antrieb und Stellungsregler als Einheit geliefert werden.
Die Länge von Schläuchen bzw. Rohren möglichst kurz dimensionieren, um Übertragungsverzögerungen des Regelsignals zu
vermeiden. Wenn ein Volumenverstärker, ein Ventilstellungsregler oder anderes Zubehör eingesetzt wird, sicherstellen, dass dies
korrekt an den Antrieb angeschlossen ist. Falls erforderlich das Handbuch des Stellungsreglers bzw. entsprechende andere
Handbücher als Referenz verwenden.
Bei separat gelieferten Antrieben oder wenn Druckverbindungen am Antrieb angebracht werden, folgende Schritte beachten:
10
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Betriebsanleitung
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1. Die Steuerdruckleitung am NPT-Innengewindeanschluss oben im Membrangehäuse anschließen.
2. Bei Antrieben der Größen 70/70i und 87 falls erforderlich die 1/4-NPT-Buchse entfernen, falls eine Vergrößerung des
Anschlusses auf 1/2-NPT-Innengewinde erforderlich ist. Der Anschluss kann per Rohr oder Schlauch erfolgen.
3. Den Antrieb mehrmals betätigen um sicherzustellen, dass der Ventilspindelhub korrekt ist, wenn die Membran mit den
korrekten Drücken beaufschlagt wird.
Stellantrieb 657 (30/30i bis 70/70i und 87)
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WARNUNG
Wenn der Ventilspindelhub nicht korrekt zu sein scheint, das am Anfang dieses Abschnitts beschriebene Verfahren zur
Einstellung der Federvorspannung durchführen. Um Personen- oder Sachschäden zu verhindern, das Ventil nur in Betrieb
nehmen, wenn es korrekt auf Änderungen des Stelldrucks anspricht.
Wartung
Die Teile des Antriebs unterliegen normalem Verschleiß und müssen falls erforderlich überprüft und ausgetauscht werden.
Die Häufigkeit der Überprüfung und des Austauschs hängt von den Einsatzbedingungen ab.
WARNUNG
Personen- oder Sachschäden durch plötzliches Freisetzen von Prozessdruck oder durch berstende Teile vermeiden.
Vor sämtlichen Wartungsarbeiten folgende Hinweise beachten:
D Den Antrieb nicht vom Ventil entfernen, während das Ventil noch mit Druck beaufschlagt ist.
D Zur Vermeidung von Personenschäden bei Wartungsarbeiten stets Schutzhandschuhe, Schutzkleidung und
Augenschutz tragen.
D Alle Leitungen für Druckluft, elektrische Energie oder ein Regelsignal vom Antrieb trennen. Sicherstellen, dass der
Antrieb das Ventil nicht plötzlich öffnen oder schließen kann.
D Bypass-Ventile verwenden oder das Ventil vollständig vom Prozess und somit vom Prozessdruck trennen. Den
Prozessdruck auf beiden Seiten des Ventils ablassen. Die Prozessmedien auf beiden Seiten des Ventils ablassen.
D Den Stelldruck des Antriebs entlasten und etwaige Vorspannung der Antriebsfeder lösen.
D Mit Hilfe geeigneter Verriegelungen und Sperren sicherstellen, dass die oben getroffenen Maßnahmen während der
Arbeit an dem Gerät wirksam bleiben.
D Im Bereich der Ventilpackung befindet sich möglicherweise unter Druck stehende Prozessflüssigkeit, selbst wenn das
Ventil aus der Rohrleitung ausgebaut wurde. Beim Entfernen von Teilen der Stopfbuchsenpackung oder der
Packungsringe bzw. beim Lösen des Blindstopfens am Gehäuse der Stopfbuchsenpackung kann unter Druck stehende
Prozessflüssigkeit herausspritzen.
D Mit dem Verfahrens- oder Sicherheitsingenieur abklären, ob zum Schutz gegen Prozessmedien weitere Maßnahmen zu
ergreifen sind.
Wartungsarbeiten am Antrieb
Dieser Abschnitt beschreibt die vollständige Zerlegung und den vollständigen Zusammenbau des Antriebs. Wenn Inspektionen
oder Reparaturen erforderlich sind, nur die Teile zerlegen, die für die Erledigung der Arbeit erforderlich sind; dann den
Zusammenbau mit dem entsprechenden Schritt beginnen.
Die Positionsnummern beziehen sich, sofern nicht anders angegeben, auf die Abbildung 6, 7, 8, 9 oder 10. Abbildung 6 zeigt
Antriebe der Größen 30 bis 60, Abbildung 7 zeigt Antriebe der Größen 30i bis 60i, Abbildung 8 zeigt den Antrieb der Größe 70,
Abbildung 9 zeigt den Antrieb der Größe 70i und Abbildung 10 zeigt den Antrieb der Größe 87.
Zerlegung des Antriebs
1. Das Regelventil mit dem Bypass umgehen. Den Membrandruck auf Atmosphärendruck reduzieren und die Leitung vom oberen
Membrangehäuse (Pos. 1) trennen.
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Stellantrieb 657 (30/30i bis 70/70i und 87)
Juni 2018
Betriebsanleitung
D100306X0DE
WARNUNG
Durch die vorgespannte Federkraft kann das obere Membrangehäuse (Pos. 1) vom Antrieb weggeschleudert werden. Um
Personenschäden zu vermeiden, die Federspannung lösen (Schritt 2 unten) und die Gehäuseschrauben (Pos. 22) vorsichtig
entfernen (Schritt 4 unten).
2. Die Federeinstellvorrichtung (Pos. 12) aus der Antriebslaterne (Pos. 9) herausschrauben, bis die gesamte Federspannung
gelöst ist.
3. Falls erforderlich den Antrieb durch Lösen des Spindelschlosses (Pos. 26) und Entfernen der Antriebs-Befestigungsmutter bzw.
(beim Antrieb der Größe 87) der Muttern für die Stehbolzen vom Ventilgehäuse trennen. Das Spindelschloss durch Lösen der
Ventilspindelmuttern (Pos. 15 und 16) und der beiden Schrauben trennen.
4. Die Schrauben und die Muttern des Membrangehäuses entfernen (Pos. 22 und 23), dann das obere Membrangehäuse (Pos. 1)
abheben.
5. Die Antriebsmembran (Pos. 2) entfernen.
6. Die aus Membranplatte, Antriebsspindel und Schraube bestehende Baugruppe (Pos. 4, 10 und 3) herausnehmen. Diese
Baugruppe kann falls erforderlich durch Lösen der Schraube (Pos. 3) demontiert werden.
7. Die Antriebsfeder (Pos. 6) und den Federteller (Pos. 11) ausbauen.
8. Falls erforderlich, das untere Membrangehäuse (Pos. 5) durch Lösen der Befestigungsschrauben (Pos. 8) von der Antriebslaterne
(Pos. 9) entfernen.
9. Falls erforderlich, die Federeinstellvorrichtung (Pos. 12) aus der Antriebslaterne (Pos. 9) herausschrauben.
Tabelle 2. Empfohlene Drehmomentwerte für die Antriebseinheit
MO-Bügelschraube, Pos. 14734 und 403/8-164130
MO-Bügelschraube, Pos. 14445 bis 603/8-164130
Membrangehäuse, Pos. 23
Sechskant-Kopfschraube, Pos. 256
Sechskant-Kopfschraube, Pos. 25734i bis 60i3/8-163929
Zwischen Gehäuse und Laterne, Pos. 8
Montage für oben montiertes Handrad
und Hubbegrenzer, Pos. 141
1. Anzugsreihenfolge und Verfahren im entsprechenden Abschnitt unter Zusammenbau des Antriebs beachten.
2. Drehmomentwerte gelten, wenn Lithiumfett auf das Gewinde aufgetragen wurde.
Pos. 3
Spindelschloss, Pos. 26
(1)
(2)
30/30i3/8-244130
34/34i und 40/40i1/2-205440
45/45i bis 70/70i und 873/4-16149110
34 und 401/2-138160
45 bis 605/8-11163120
30/30i bis 70/70i und 873/8-242720
34i bis 40i1/2-139268
45i bis 60i5/8-11163120
30/30i bis 60/60i3/8-163929
70/70i und 871/2-139268
30/30i bis 60/60i3/8-163929
30/30i bis 40/40i5/16-182317
45/45i bis 70/70i3/8-163929
871/2-139167
Nmlbf-ft
DREHMOMENT
Zusammenbau des Antriebs
Siehe ggf. Tabelle 2.
1. Lithiumfett (Pos. 241) auf das Gewinde und die Auflagefläche für den Federteller der Federeinstellvorrichtung (Pos. 12)
auftragen und die Federeinstellvorrichtung in die Antriebslaterne (Pos. 9) einschrauben. Den Federteller (Pos. 11) in der
Antriebslaterne auf der Federeinstellvorrichtung platzieren und die Federeinstellvorrichtung drehen, um den
ordnungsgemäßen Eingriff des Gewindes sicherzustellen.
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Betriebsanleitung
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2. Das untere Membrangehäuse (Pos. 5) auf der Antriebslaterne (Pos. 9) positionieren und die Teile verbinden. Dazu die Schrauben
(Pos. 8) einsetzen und gleichmäßig anziehen.
3. Die Antriebsfeder (Pos. 6) direkt auf den Federteller (Pos. 11) setzen.
4. Wenn Membranplatte und Antriebsspindel (Pos. 4 und 10) voneinander getrennt sind, diese Teile mit der Schraube und
Unterlegscheibe (Pos. 3 und 25) verbinden. Das Schraubengewinde mit Lithiumfett (Pos. 241) schmieren. Die Schrauben
(Pos. 3) bei Antrieben der Größe 30/30i mit einem Drehmoment von 41 Nm (30 lbf-ft), bei Antrieben der Größen 34/34i und
40/40i mit einem Drehmoment von 54 Nm (40 lbf-ft) bzw. bei Antrieben der Größen 45/45i bis 87 mit einem Drehmoment von
149 Nm (110 lbf-ft) anziehen. Antriebsspindel und Membranplatte (Pos. 10 und 4) so in die Antriebslaterne (Pos. 9) einsetzen,
dass die Antriebsfeder (Pos. 6) gerade zwischen Membranplatte und Federteller (Pos. 11) positioniert ist. Dann die
Antriebsspindel durch die Federeinstellvorrichtung (Pos. 12) schieben.
Hinweis
Pos. 25 ist nicht Teil der Ausführungen in Größe 40 und 40i.
5. Die Membran (Pos. 2) mit der gemusterten Seite nach oben auf die Membranplatte (Pos. 4) setzen. Die Löcher in der Membran
und im unteren Membrangehäuse (Pos. 5) ausrichten.
6. Das obere Membrangehäuse (Pos. 1) auf die Membran (Pos. 2) setzen und die Löcher ausrichten.
Hinweis
Wenn Antriebsmembranen im Feld ausgetauscht werden, darauf achten, dass die Schrauben des Membrangehäuses mit dem
korrekten Drehmoment angezogen werden, damit einerseits Lecks vermieden werden und andererseits das Material nicht
beschädigt wird. Bei Antrieben der Größen 30/30i bis 70/70i und 87 einen manuellen Drehmomentschlüssel für das folgende
Anzugsverfahren verwenden.
Stellantrieb 657 (30/30i bis 70/70i und 87)
Juni 2018
VORSICHT
Durch zu festes Anziehen der Membrangehäuseschrauben und -muttern (Pos. 22 und 23) kann die Membran beschädigt
werden. Ein Drehmoment von 27 Nm (20 lbf-ft) nicht überschreiten.
Hinweis
Für diese Schrauben und Muttern kein Schmiermittel verwenden. Befestigungselemente müssen sauber und trocken sein.
7. Die Schrauben (Pos. 22) einsetzen und die Sechskantmuttern (Pos. 23) folgendermaßen anziehen. Die ersten vier
Sechskantmuttern, die angezogen werden, sollen sich jeweils gegenüberliegen und im Winkel von 90_ zueinander stehen.
Diese vier Sechskantmuttern mit einem Drehmoment von 13 Nm (10 lbf-ft) anziehen.
8. Die übrigen Sechskantmuttern im Uhrzeigersinn über Kreuz mit einem Drehmoment von 13 Nm (10 lbf-ft) anziehen.
9. Diesen Vorgang wiederholen, indem vier gegenüberliegende und im Winkel von 90_ zueinander stehende Sechskantmuttern
mit einem Drehmoment von 27 Nm (20 lbf-ft) angezogen werden.
10. Die übrigen Sechskantmuttern im Uhrzeigersinn über Kreuz mit einem Drehmoment von 27 Nm (20 lbf-ft) anziehen.
11. Nach dem Anziehen der letzten Sechskantmutter mit einem Drehmoment von 27 Nm (20 lbf-ft) sind alle Sechskantmuttern in
kreisförmiger Reihenfolge erneut mit einem Drehmoment von 27 Nm (20 lbf-ft) anzuziehen.
12. Danach die Schrauben nicht weiter anziehen.
13. Den Antrieb gemäß den Anweisungen im Installationsabschnitt auf dem Ventil montieren.
Oben montiertes Handrad
Ein oben montiertes Handrad (Abbildungen 11 und 12) wird normalerweise als gehäusemontierter einstellbarer
Aufwärtshubbegrenzer verwendet, um ein vollständiges Einfahren der Antriebsspindel zu begrenzen. Durch Drehen des Handrads
im Uhrzeigersinn wird die Handradspindel (Pos. 133, Abbildung 11 und 12) nach unten bewegt und die Feder zusammengedrückt.
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Stellantrieb 657 (30/30i bis 70/70i und 87)
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Die folgenden Anweisungen beschreiben die vollständige Zerlegung und den vollständigen Zusammenbau des oben montierten
Handrads. Die Zerlegung nur bis zu dem Punkt vornehmen, der für die Durchführung der erforderlichen Wartungsarbeiten nötig
ist; dann den Zusammenbau mit dem entsprechenden Schritt beginnen.
Die Positionsnummern beziehen sich, falls nicht anders angegeben, auf Abbildung 11 (Größen 30/30i bis 60/60i) und Abbildung 12
(Größen 70/70i und 87).
Betriebsanleitung
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Zerlegung des oben montierten Handrads
1. Das Handrad (Pos. 51) so gegen den Uhrzeigersinn drehen, dass es keine Federspannung verursacht.
2. Das Regelventil mit dem Bypass umgehen. Den Membrandruck auf Atmosphärendruck reduzieren. Die Leitung vom Anschluss
oben am Handradgehäuse (Pos. 142, Abbildung 11 oder 12) trennen.
WARNUNG
Durch die vorgespannte Federkraft kann das obere Membrangehäuse (Pos. 1) vom Antrieb weggeschleudert werden. Um
Personenschäden zu vermeiden, die Federeinstellvorrichtung (Pos. 12) aus der Antriebslaterne herausschrauben, bis die
gesamte Federspannung gelöst ist. Dann die Gehäuseschrauben (Pos. 22) vorsichtig entfernen.
3. Die Schrauben und die Muttern des Membrangehäuses entfernen (Pos. 22 und 23, Abbildung 6, 7, 8, 9 oder 10) und das obere
Membrangehäuse sowie das Handrad abheben.
4. Falls erforderlich kann das Handrad durch Lösen der Schrauben (Pos. 141) vom Membrangehäuse getrennt werden. Dies ist u.
U. zum Austausch des O-Rings (Pos. 139) oder für besseren Zugriff erforderlich.
5. Die Kontermutter des Hubbegrenzers (Pos. 137) lösen und das Handrad (Pos. 51) gegen den Uhrzeigersinn drehen. Den Splint
und die Mutter (Pos. 247 und 54) entfernen und das Handrad abheben.
6. Die Kontermutter des Hubbegrenzers (Pos. 137) von der Handradspindel (Pos. 133) lösen und die Spindel aus der Unterseite des
Gehäuses (Pos. 142) herausdrehen. Zu diesem Zweck befindet sich oben auf der Spindel ein Schraubendreherschlitz.
7. Den O-Ring (Pos. 138) im Gehäuse (Pos. 142) austauschen.
8. Bei Handrädern von Antrieben der Größen 30/30i bis 60/60i den Kerbstift (Pos. 140, Abbildung 11) heraustreiben und den
Schubboden (Pos. 135, Abbildung 11) von der Spindel herunterschieben, um die Zerlegung abzuschließen.
Bei Handrädern von Antrieben der Größe 70/70i oder 87 die Sicherungsschraube (Pos. 174, Abbildung 12) lösen, dann das
Axiallager und den Schubboden (Pos. 175 und 135, Abbildung 12) entfernen, um die Zerlegung abzuschließen. Da die
Sicherungsschraube (Pos. 174) Linksgewinde hat, die Schraube zum Lösen im Uhrzeigersinn drehen.
Zusammenbau des oben montierten Handrads
1. Bei Handrädern von Antrieben der Größen 30/30i bis 60/60i Anti-Seize-Paste (Pos. 244) auf das Ende der Handradspindel
(Pos. 133, Abbildung 11) auftragen. Den Schubboden (Pos. 135, Abbildung 11) auf die Spindel schieben und den Kerbstift
(Pos. 140, Abbildung 11) hineintreiben, um die Teile zu verbinden.
Bei Handrädern von Antrieben in Größe 70/70i oder 87 das Axiallager (Pos. 175, Abbildung 12) mit Anti-Seize-Paste (Pos. 244)
füllen. Das Axiallager in den Schubboden (Pos. 135, Abbildung 12) einsetzen und beide Teile auf die Handradspindel (Pos. 133)
schieben. Sicherungsmasse (Pos. 242) auf das Gewinde der Sicherungsschraube auftragen. Die Sicherungsschraube (Pos. 174,
Abbildung 12) einsetzen und anziehen.
2. Lithiumfett (Pos. 241) auf den O-Ring (Pos. 138) auftragen und den O-Ring in das Gehäuse (Pos. 142) legen.
3. Anti-Seize-Paste (Pos. 244) auf das Gewinde der Handradspindel (Pos. 133) auftragen. Die Spindel in das Gehäuse (Pos. 142)
einschrauben.
4. Die Kontermutter des Hubbegrenzers (Pos. 137) auf die Handradspindel (Pos. 133) schrauben.
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Betriebsanleitung
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5. Das Handrad (Pos. 51) und die Mutter (Pos. 54) auf der Handradspindel (Pos. 133) anbringen. Die Sechskantmutter anziehen,
um die Teile zu verbinden. Die Mutter mit dem Splint (Pos. 247) sichern.
6. Wenn das Handradgehäuse (Pos. 142) vom oberen Membrangehäuse (Pos. 1, Abbildungen 6, 7, 8, 9 oder 10) getrennt war,
Lithiumfett (Pos. 241) auf den O-Ring (Pos. 139) auftragen und den O-Ring in das Gehäuse einsetzen. Die Löcher im
Membrangehäuse und im Handradgehäuse ausrichten, die Schrauben (Pos. 141) einsetzen und über Kreuz gleichmäßig
anziehen, damit eine ordnungsgemäße Abdichtung gewährleistet ist.
7. Das obere Membrangehäuse (Pos. 1) auf die Membran (Pos. 2) setzen und die Löcher ausrichten.
Hinweis
Wenn Antriebsmembranen im Feld ausgetauscht werden, darauf achten, dass die Schrauben des Membrangehäuses mit dem
korrekten Drehmoment angezogen werden, damit einerseits Lecks vermieden werden und andererseits das Material nicht
beschädigt wird. Bei Antrieben der Größen 30/30i bis 70/70i und 87 einen manuellen Drehmomentschlüssel für das folgende
Anzugsverfahren verwenden.
Stellantrieb 657 (30/30i bis 70/70i und 87)
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VORSICHT
Durch zu festes Anziehen der Membrangehäuseschrauben und -muttern (Pos. 22 und 23) kann die Membran beschädigt
werden. Ein Drehmoment von 27 Nm (20 lbf-ft) nicht überschreiten.
Hinweis
Für diese Schrauben und Muttern kein Schmiermittel verwenden. Befestigungselemente müssen sauber und trocken sein.
8. Die Schrauben (Pos. 22) einsetzen und die Sechskantmuttern (Pos. 23) folgendermaßen anziehen. Die ersten vier
Sechskantmuttern, die angezogen werden, sollen sich jeweils gegenüberliegen und im Winkel von 90_ zueinander stehen.
Diese vier Sechskantmuttern mit einem Drehmoment von 13 Nm (10 lbf-ft) anziehen.
9. Die übrigen Sechskantmuttern im Uhrzeigersinn über Kreuz mit einem Drehmoment von 13 Nm (10 lbf-ft) anziehen.
10. Diesen Vorgang wiederholen, indem vier gegenüberliegende und im Winkel von 90_ zueinander stehende Sechskantmuttern
mit einem Drehmoment von 27 Nm (20 lbf-ft) angezogen werden.
11. Die übrigen Sechskantmuttern im Uhrzeigersinn über Kreuz mit einem Drehmoment von 27 Nm (20 lbf-ft) anziehen.
12. Nach dem Anziehen der letzten Sechskantmutter mit einem Drehmoment von 27 Nm (20 lbf-ft) sind alle Sechskantmuttern in
kreisförmiger Reihenfolge erneut mit einem Drehmoment von 27 Nm (20 lbf-ft) anzuziehen.
13. Danach die Schrauben nicht weiter anziehen.
14. Den Antrieb gemäß den Anweisungen im Installationsabschnitt auf dem Ventil montieren.
Seitlich montiertes Handrad für Antriebe der Größen 34 bis 60 und
34i bis 60i
Ein seitlich montiertes Handrad wird bei Antrieben der Größen 34 bis 60 (Abbildungen 13 und 15) und 34i bis 60i (Abbildungen 14
und 16) normalerweise als manueller Hilfsantrieb verwendet. Durch Drehen des Handrads gegen den Uhrzeigersinn über die
Neutralstellung hinaus wird das Ventilgehäuse geöffnet. Zwei Hebel (Pos. 146, Abbildung 13, 14, 15 und 16) des Handantriebs
betätigen das Ventil, indem sie die Ventilspindel bewegen.
Die folgenden Anweisungen beschreiben die vollständige Zerlegung und den vollständigen Zusammenbau. Die Zerlegung nur bis
zu dem Punkt vornehmen, der für die Durchführung der erforderlichen Wartungsarbeiten nötig ist; dann den Zusammenbau mit
dem entsprechenden Schritt beginnen.
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Stellantrieb 657 (30/30i bis 70/70i und 87)
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Betriebsanleitung
D100306X0DE
Zerlegung des seitlich montierten Handrads (Größen 34 bis 60 und 34i bis 60i)
1. Schritt a. für Antriebe der Größen 34 bis 60 und Schritt b. für die Größen 34i bis 60i verwenden.
a. Für Antriebsgrößen 34 bis 60: Das Handrad kann falls erforderlich von der Antriebslaterne entfernt werden. Bei den
Antriebsgrößen 34 und 40 die Sechskantmuttern (Pos. 147 und 170) von den Bügelschrauben (Pos. 166 und 143) entfernen,
mit denen die Baugruppe an der Laterne befestigt ist. Bei den Antriebsgrößen 45 bis 60 die Sechskantmuttern (Pos. 144
und 170) von den Bügelschrauben (Pos. 166 und 143) entfernen, mit denen die Baugruppe an der Laterne befestigt ist.
b. Für Antriebsgrößen 34i bis 60i: Das Handrad kann falls erforderlich von der Antriebslaterne entfernt werden. Bei den
Antriebsgrößen 30i bis 60i die Kopfschrauben (Pos. 256 und 257) und Abstandhalter (Pos. 258) entfernen, mit denen die
Baugruppe an der Laterne befestigt ist.
2. Den Sicherungsring (Pos. 154) entfernen, und den Gelenkzapfen des Hebels (Pos. 153) heraustreiben.
3. Rechter und linker Hebel (Pos. 146) werden mit zwei Schrauben (Pos. 156) zusammengehalten. Die an den Hebeln oben
sitzende Schraube entfernen, damit die Hebel nach unten herausfallen. Wenn weitere Zerlegung erforderlich ist, auch die
andere Schraube entfernen.
4. Die Schraube (Pos. 161) und die Befestigungsschraube des Zeigers (Pos. 159, nicht abgebildet), die sich hinter dem Zeiger
(Pos. 160) befinden, lösen.
5. Kontermutter (Pos. 54), Federring (Pos. 150) und Unterlegscheibe (Pos. 149) entfernen. Dann das Handrad (Pos. 51) abnehmen.
Dabei darauf achten, dass die kleine Kugel (Pos. 55) und die Feder (Pos. 56) nicht verloren gehen.
6. Die Feststellschraube (Pos. 168, Abbildung 16) lösen. Dann den Lagerhalter (Pos. 136) mit einem geeigneten Werkzeug
abschrauben.
7. Die Handradschraube (Pos. 145) aus dem Handradgehäuse herausziehen. Die Antriebsmutter (Pos. 132) kommt zusammen mit
der Schraube heraus. Bei den Antriebsgrößen 34 und 40 auch die Buchse (Pos. 151, Abbildung 13 oder 14) entfernen.
8. Falls erforderlich, die beiden Kugellager (Pos. 152) ausbauen: eines aus dem Lagerhalter und das andere aus dem
Handradgehäuse.
Zusammenbau des seitlich montierten Handrads
(Größen 34 bis 60 und 34i bis 60i)
Klicken Sie hier oder verwenden Sie den folgenden QR-Code für ein Video bezüglich der Montage eines seitlich
montierten Handrads auf einem Stellantrieb 657.
1. Die Kugellager (Pos. 152) mit Anti-Seize-Paste (Pos. 244) füllen. Ein Lager und die Buchse (Pos. 151, Abbildung 13 oder 14) in
das Handradgehäuse (Pos. 142) einlegen. Die Buchse wird bei Handrädern von Antrieben der Größen 45/45i bis 60/60i nicht
verwendet.
2. Anti-Seize-Paste (Pos. 244) auf das Gewinde der Handradschraube (Pos. 145) auftragen und die Antriebsmutter (Pos. 132) auf
die Schraube schrauben. Das zweite Kugellager (Pos. 152) auf die Schraube schieben und das Ende der Schraube entweder in
die Buchse (Pos. 151, Abbildung 13 oder 14) für die Größen 34/34i und 40/40i oder in das Lager für die Größen 45/45i bis 60/60i
einsetzen.
3. Den Lagerhalter (Pos. 136) in das Gehäuse (Pos. 142) schrauben. Den Lagerhalter fest anziehen und dann um eine
Viertelumdrehung lösen. Die Feststellschraube (Pos. 168, Abbildung 13 oder 14) festziehen, um den Lagerhalter zu fixieren.
4. Lithiumfett (Pos. 241) auf die Nut im Handradgehäuse (Pos. 142) auftragen. Die Feder (Pos. 56) und die Kugel (Pos. 55) in das
Handrad (Pos. 51) einsetzen. Kugel und Feder im Handrad festhalten und dabei das Handrad, die Unterlegscheibe (Pos. 149),
den Federring (Pos. 150) und die Kontermutter (Pos. 54) auf das Ende der Handradschraube (Pos. 145) aufsetzen. Die Mutter
anziehen.
5. Die Befestigungsschraube des Zeigers (Pos. 159, nicht abgebildet) und den Zeiger (Pos. 160) positionieren. Die Schraube
(Pos. 161) einsetzen und anziehen.
6. Bei Handrädern für Antriebe der Größen 45/45i, 50/50i und 60/60i die beiden Hebel (Pos. 146) mit den Kopfschrauben
(Pos. 156) zusammenschrauben. Bei Handrädern für Antriebe der Größen 34/34i und 40/40i die beiden Hebel mit den
Maschinenschrauben (Pos. 156) zusammenschrauben.
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Betriebsanleitung
D100306X0DE
7. Schritt a. für Antriebe der Größen 34 bis 60 und Schritt b. für die Größen 34i bis 60i verwenden.
a. Für Antriebsgrößen 34 bis 60: Wenn das Handrad von der Antriebslaterne (Pos. 9, Abbildung 6, 8 oder 10) entfernt wurde,
das Handrad an der Laterne anbringen. Die ordnungsgemäße Ausrichtung mithilfe der Passstifte gewährleisten. Bei den
Antriebsgrößen 34 und 40 die Bügelschrauben und J-Schrauben (Pos. 166 und 143) an der Laterne positionieren und die
Sechskantmuttern (Pos. 170 und 147) handfest anziehen, um das Handrad zu fixieren. Bei den Antriebsgrößen 45 bis 60 die
Bügelschrauben (Pos. 166 und 143) an der Laterne positionieren und die Sechskantmuttern (Pos. 170 und 144) handfest
anziehen, um das Handrad zu fixieren. Die Kopfschrauben (Pos. 163) sollten eng an den Stegen der Laterne anliegen, um die
Stabilität zu erhöhen. Die Muttern (Pos. 144 für die Antriebsgrößen 30 und 40, Pos. 158 für die Antriebsgrößen 45 bis 60)
anziehen. Bei den Antriebsgrößen 34 und 40 die Muttern der Bügelschrauben schließlich mit 81 Nm (60 lbf-ft) (Pos. 170)
bzw. 41 Nm (30 lbf-ft) (Pos. 147) anziehen. Bei den Antriebsgrößen 45 bis 60 die Muttern der Bügelschrauben schließlich mit
163 Nm (120 lbf-ft) (Pos. 170) bzw. 41 Nm (30 lbf-ft) (Pos. 144) anziehen. Sicherstellen, dass das Handrad plan zur
Montageplatte und lotrecht zur Antriebslaterne verbleibt.
b. Für Antriebsgrößen 34i bis 60i: Wenn das Handrad von der Antriebslaterne (Pos. 9, Abbildung 7, 9 oder 10) entfernt wurde,
das Handrad an der Laterne anbringen. Die ordnungsgemäße Ausrichtung mithilfe der Passstifte gewährleisten. Die oberen
Kopfschrauben (Pos. 256) auf der Baugruppe positionieren und handfest anziehen, um das Handrad zu fixieren. Die
Abstandhalter (Pos. 258) zwischen Laterne und Handrad legen, Kopfschrauben (Pos. 257) positionieren und handfest
anziehen. Bei den Antriebsgrößen 34i und 40i die Kopfschrauben (Pos. 256) schließlich mit 81 Nm (60 lbf-ft) und mit 41 Nm
(30 lbf-ft) (Pos. 257) anziehen. Bei den Antriebsgrößen 45i und 60i die Kopfschrauben (Pos. 256) schließlich mit 163 Nm
(120 lbf-ft) und mit 41 Nm (30 lbf-ft) (Pos. 257) anziehen.
8. Die Hebel (Pos. 146) wie in Abbildung 11 oder 12 dargestellt positionieren. Den Gelenkzapfen des Hebels (Pos. 153) einsetzen
und den Haltering (Pos. 154) auf dem Gelenkzapfen einrasten.
Stellantrieb 657 (30/30i bis 70/70i und 87)
Juni 2018
Seitlich montiertes Handrad für Antriebe der Größen 70 und 87
Ein seitlich montiertes Handrad (Abbildung 17) wird bei Antrieben der Größen 70 und 87 normalerweise als manueller Hilfsantrieb
verwendet. Diese Bauart wird häufig verwendet, um das Ventil unter Last zu öffnen oder zu schließen. Durch Drehen des Handrads
gegen den Uhrzeigersinn über die Neutralstellung hinaus wird das Stellventil geöffnet. Ein Laufbuchsenpaar (Pos. 34 und 46,
Abbildung 17) betätigt das Ventil durch Verschieben der Ventilspindel.
Die folgenden Anweisungen beschreiben die vollständige Zerlegung und den vollständigen Zusammenbau. Die Zerlegung nur bis
zu dem Punkt vornehmen, der für die Durchführung der erforderlichen Wartungsarbeiten nötig ist; dann den Zusammenbau mit
dem entsprechenden Schritt beginnen.
Die Positionsnummern beziehen sich auf Abbildung 8 oder 10 und 13.
Zerlegung des seitlich montierten Handrads (Größen 70 und 87)
1. Das Regelventil mit dem Bypass umgehen, den Membrandruck auf Atmosphärendruck reduzieren und die Leitung vom oberen
Membrangehäuse (Pos. 1) trennen.
2. Das Abdeckband (Pos. 60) abnehmen und die Federspannung durch Drehen der Federeinstellvorrichtung (Pos. 12) gegen den
Uhrzeigersinn lösen.
3. Schrauben und Muttern des Membrangehäuses (Pos. 22 und 23) abschrauben, dann das obere Membrangehäuse (Pos. 1)
abheben und die Membran (Pos. 2) entnehmen.
4. Schraube (Pos. 3) und Unterlegscheibe (Pos. 25) herausschrauben, dann die Membranplatte (Pos. 4) entfernen.
5. Die Antriebsfeder (Pos. 6), die obere Laufbuchse (Pos. 34) und den Federteller (Pos. 11) aus dem Zylinder der Antriebslaterne
herausheben. Dadurch werden das Nadellager und die Laufringe (Pos. 37 und 38) freigelegt.
6. Die Hälften des Spindelschlosses (Pos. 26) durch Lösen der beiden Schrauben trennen. Die Antriebsspindel (Pos. 10) entfernen.
7. Die Hubanzeige (Pos. 14) entfernen.
VORSICHT
Um Schäden am Produkt zu verhindern, die Neutralstellungs-Anzeigeskala nach Ausführung des nächsten Schrittes nicht
bewegen.
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8. Das Handrad drehen, um die untere Laufbuchse (Pos. 46) anzuheben, bis sie vom Schneckenrad (Pos. 44) frei ist. Die untere
Laufbuchse und den Keil (Pos. 47) herausheben. Die Neutralstellungs-Anzeigeskala (Pos. 59) nicht verschieben.
9. Zwei Feststellschrauben (Pos. 40) lösen, dann den Lagerhalter-Flansch (Pos. 39) und die damit verbundene
Federeinstellvorrichtung (Pos. 12) abschrauben. Hierzu ein geeignetes Werkzeug am offenen Ansatz des Flansches ansetzen.
Das Schneckenrad und die beiden Nadellager (Pos. 42) zu beiden Seiten des Schneckenrads entfernen.
10. Die Federeinstellvorrichtung (Pos. 12) vom Lagerhalter-Flansch (Pos. 39) lösen. Die Schneckenwelle (Pos. 45) und zugehörige
Teile können zum Austauschen oder Schmieren falls erforderlich demontiert werden. Dazu zuerst die Kontermutter (Pos. 54)
und das Handrad (Pos. 51) entfernen. Darauf achten, dass die kleine Kugel (Pos. 55) und die Feder (Pos. 56) nicht verloren
gehen.
11. Zwei Feststellschrauben (Pos. 41) lösen und den vorderen und hinteren Halter (Pos. 48 und 49) abschrauben. Die Kugellager
(Pos. 50) kommen zusammen mit den Haltern heraus. Die Schneckenwelle (Pos. 45) entfernen.
Betriebsanleitung
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Zusammenbau des seitlich montierten Handrads (Größen 70 und 87)
1. Der vordere und der hintere Halter (Pos. 48 und 49) verfügen im Gewinde jeweils über einen Schlitz für eine Feststellschraube
(Pos. 41). Die Kugellager (Pos. 50) mit Anti-Seize-Paste (Pos. 244) füllen und ein Kugellager in den hinteren Halter (Pos. 49)
einlegen (siehe Abbildung 17).
2. Den hinteren Lagerhalter samt Kugellager (Pos. 49 und 50) in die Antriebslaterne (Pos. 9) einschrauben. Den Schlitz im
Lagerhalter auf die Bohrung für die Feststellschraube in der Antriebslaterne ausrichten, die Feststellschraube (Pos. 41) einsetzen
und anziehen.
3. Anti-Seize-Paste (Pos. 244) auf das Gewinde der Schneckenwelle (Pos. 45) auftragen und die Welle in die Antriebslaterne
schieben, bis das Wellenende fest im hinteren Halter (Pos. 49) sitzt.
4. Das Lager in den vorderen Halter (Pos. 48) einlegen, und den Lagerhalter mit Kugellager in die Antriebslaterne (Pos. 9)
einschrauben. Den Schlitz im Lagerhalter auf die Bohrung in der Laterne ausrichten, die Feststellschraube (Pos. 41) einsetzen
und anziehen.
5. Feder und Kugel (Pos. 56 und 55) in das Handrad (Pos. 51) einsetzen. Das Handrad auf die Schneckenwelle (Pos. 45) schieben.
Die Mutter (Pos. 54) auf die Welle schrauben.
6. Die zwei Nadellager (Pos. 42) füllen und das Schneckenrad (Pos. 44) mit Anti-Seize-Paste (Pos. 244) schmieren. Nutkeil
(Pos. 47), Lager und Schneckenrad in die Antriebslaterne (Pos. 9) einsetzen (siehe Abbildung 17).
7. Das Gewinde des Lagerhalter-Flansches (Pos. 39) ist mit Schlitzen versehen. Den Flansch so in die Antriebslaterne (Pos. 9)
einschrauben, dass die Schlitze und die Bohrungen für die Feststellschrauben (Pos. 40) aufeinander ausgerichtet sind. Die
Schrauben einsetzen und anziehen.
8. Die untere Laufbuchse (Pos. 46) verfügt an einem Ende über gefräste Schlitze. Lithiumfett (Pos. 241) auf das Gewinde der
Laufbuchse auftragen und das Ende der unteren Laufbuchse mit den gefrästen Schlitzen in den Lagerhalter-Flansch (Pos. 39)
schieben.
9. Das Handrad (Pos. 51) drehen und die Laufbuchse so durch das Schneckenrad führen, dass der Schlitz in der unteren Laufbuchse
(Pos. 46) den Nutkeil (Pos. 47) in der Antriebslaterne (Pos. 9) aufnimmt. Das Handrad weiterdrehen, bis die untere Laufbuchse
93,7 mm (3,69 Zoll) unter der Oberfläche der Antriebslaterne hervorragt. Der Stift an der Seite der unteren Laufbuchse muss
mit der Verlängerung der Neutralstellungsanzeige abschließen.
10. Das quadratische Ende der Antriebsspindel (Pos. 10) durch die untere Laufbuchse (Pos. 46) schieben, bis die Antriebsspindel
die Ventilspindel berührt. Beide Spindeln zwischen die beiden Hälften des Spindelschlosses (Pos. 26) klemmen. Das
Spindelschloss muss mindestens 3,2 mm (1/8 Zoll) von der unteren Laufbuchse entfernt positioniert sein, wenn sich die
Antriebsspindel in eingefahrener Position befindet. Diese Einstellung liefert ca. 3,2 mm (1/8 Zoll) Spiel der unteren Laufbuchse
in beide Richtungen für die manuelle Betätigung. Die Hälften des Spindelschlosses mit den Schrauben verbinden.
11. Das Nadellager und die Laufringe (Pos. 37 und 38) mit Lithiumfett (Pos. 241) füllen, und das Lager auf die
Federeinstellvorrichtung (Pos. 12) schieben.
12. Federteller und Antriebsfeder (Pos. 11 und 6) in die Antriebslaterne (Pos. 9) einsetzen. Die obere Laufbuchse (Pos. 34) auf die
Antriebsspindel (Pos. 10) schieben.
13. Membranplatte und Unterlegscheibe (Pos. 4 und 25) auf die Antriebsspindel (Pos. 10) setzen. Die Schraube (Pos. 3) einsetzen
und anziehen, um die Teile zu verbinden.
14. Die Membran (Pos. 2) mit der gemusterten Seite nach oben auf die Membranplatte (Pos. 4) legen. Die Löcher in der Membran
und im unteren Membrangehäuse (Pos. 5) ausrichten.
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Betriebsanleitung
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15. Das obere Membrangehäuse (Pos. 1) auf die Membran (Pos. 2) setzen und die Löcher ausrichten.
Hinweis
Wenn Antriebsmembranen im Feld ausgetauscht werden, darauf achten, dass die Schrauben des Membrangehäuses mit dem
korrekten Drehmoment angezogen werden, damit einerseits Lecks vermieden werden und andererseits das Material nicht
beschädigt wird. Bei Antrieben der Größen 30 bis 70, 30i bis 70i und 87 einen manuellen Drehmomentschlüssel für das folgende
Anzugsverfahren verwenden.
Stellantrieb 657 (30/30i bis 70/70i und 87)
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VORSICHT
Durch zu festes Anziehen der Membrangehäuseschrauben und -muttern (Pos. 22 und 23) kann die Membran beschädigt
werden. Ein Drehmoment von 27 Nm (20 lbf-ft) nicht überschreiten.
Hinweis
Für diese Schrauben und Muttern kein Schmiermittel verwenden. Befestigungselemente müssen sauber und trocken sein.
16. Die Schrauben (Pos. 22) einsetzen und die Sechskantmuttern (Pos. 23) folgendermaßen anziehen. Die ersten vier
Sechskantmuttern, die angezogen werden, sollen sich jeweils gegenüberliegen und im Winkel von 90_ zueinander stehen.
Diese vier Sechskantmuttern mit einem Drehmoment von 13 Nm (10 lbf-ft) anziehen.
17. Die übrigen Sechskantmuttern im Uhrzeigersinn über Kreuz mit einem Drehmoment von 13 Nm (10 lbf-ft) anziehen.
18. Diesen Vorgang wiederholen, indem vier gegenüberliegende und im Winkel von 90_ zueinander stehende Sechskantmuttern
mit einem Drehmoment von 27 Nm (20 lbf-ft) angezogen werden.
19. Die übrigen Sechskantmuttern im Uhrzeigersinn über Kreuz mit einem Drehmoment von 27 Nm (20 lbf-ft) anziehen.
20. Nach dem Anziehen der letzten Sechskantmutter mit einem Drehmoment von 27 Nm (20 lbf-ft) sind alle Sechskantmuttern in
kreisförmiger Reihenfolge erneut mit einem Drehmoment von 27 Nm (20 lbf-ft) anzuziehen.
21. Danach die Schrauben nicht weiter anziehen.
22. Den Antrieb gemäß den Anweisungen im Abschnitt Installation auf dem Ventil montieren.
23. Den Antrieb wieder in Betrieb nehmen, nachdem das Verfahren für den Stelldruckanschluss im Abschnitt Installation sowie die
Verfahren im Abschnitt Einstellungen durchgeführt wurden.
Einstellbare, auf das Membrangehäuse montierte Hubbegrenzer
Hinweis
Wenn eine häufige oder tägliche manuelle Bedienung erwartet wird, empfiehlt es sich, den Antrieb mit einem oben oder seitlich
montierten Handrad auszustatten. Nähere Informationen hierzu enthalten die Abschnitte über oben und seitlich montierte
Handräder in diesem Handbuch.
Der auf das Membrangehäuse montierte Aufwärtshubbegrenzer (Abbildung 18 oder 19) begrenzt den Hub des Antriebs in
Aufwärtsrichtung. Zum Einstellen zunächst den Stelldruck des Antriebs ablassen, dann die Kappe des Hubbegrenzers (Pos. 187,
Abbildung 18 oder 19) abnehmen. Die Mutter des Hubbegrenzers (Pos. 137) lösen. Die Spindel des Hubbegrenzers (Pos. 133) im
Uhrzeigersinn in das Membrangehäuse einschrauben, um die Antriebsspindel nach unten zu bewegen (bzw. gegen den
Uhrzeigersinn, um die Spindel nach oben zu bewegen). Nach beendeter Einstellung die Mutter des Hubbegrenzers anziehen und
die Kappe wieder anbringen.
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Der einstellbare Abwärtshubbegrenzer (Abbildung 20) begrenzt den Hub des Antriebs in Abwärtsrichtung. Zum Einstellen
zunächst den Stelldruck des Antriebs ablassen, dann die Kappe des Hubbegrenzers (Pos. 187) abnehmen. Dann die Kontermutter
lösen und die Mutter des Hubbegrenzers (Pos. 189 und 54) auf der Spindel nach unten drehen, um den Hub einzuschränken, bzw.
nach oben drehen, um einen längeren Hub zu ermöglichen. Die Kontermutter gegen die Mutter kontern, dann die Kappe wieder
anbringen.
Die folgenden Anweisungen beschreiben die Zerlegung und den Zusammenbau. Die Zerlegung nur bis zu dem Punkt vornehmen,
der für die Durchführung der erforderlichen Wartungsarbeiten nötig ist; dann den Zusammenbau mit dem entsprechenden Schritt
beginnen.
Die Positionsnummern sind in den Abbildungen 18, 19 und 20 dargestellt.
Betriebsanleitung
D100306X0DE
Zerlegung eines auf das Membrangehäuse montierten Hubbegrenzers
Das Regelventil mit dem Bypass umgehen. Den Stelldruck auf Atmosphärendruck reduzieren und die Leitung vom Anschluss im
Gehäuse (Pos. 142) trennen.
Durch die vorgespannte Federkraft kann das obere Membrangehäuse (Pos. 1) vom Antrieb weggeschleudert werden. Zur
Vermeidung von Personenschäden deshalb die Federspannung lösen (Schritt 1 und 2 unten) und die Gehäuseschrauben
(Pos. 22) vorsichtig entfernen (Schritt 3 unten).
1. Die Federeinstellvorrichtung (Pos. 12) aus der Antriebslaterne (Pos. 9) herausschrauben, bis die gesamte Federspannung gelöst
ist.
2. Die Kappe des Hubbegrenzers (Pos. 187) abnehmen und die Mutter des Hubbegrenzers (Pos. 137) lösen. Die Spindel (Pos. 133)
gegen den Uhrzeigersinn drehen, bis der Hubbegrenzer die Feder nicht mehr zusammendrückt.
3. Das obere Membrangehäuse (Pos. 1, Abbildung 6, 7, 8, 9 oder 10) entfernen (siehe Wartungsabschnitt).
4. Die Schrauben (Pos. 141) entfernen und den Hubbegrenzer vom oberen Gehäuse trennen.
5. Die O-Ringe (Pos. 138 und 139) ausbauen und untersuchen. Falls erforderlich austauschen.
6. Je nach Antriebsgröße mit dem folgenden Verfahren fortfahren:
DBei Antrieben der Größen 30/30i bis 60/60i: Den Kerbstift (Pos. 140) heraustreiben und den Schubboden (Pos. 135) von der
Spindel des Hubbegrenzers (Pos. 133) schieben.
DBei Antrieben der Größe 70/70i und 87: Die Sicherungsschraube (Pos. 174) entfernen, um das Axiallager (Pos. 175) zu
untersuchen.
Gehäusemontierte einstellbare Abwärtshubbegrenzer
WARNUNG
Durch die vorgespannte Federkraft kann das obere Membrangehäuse (Pos. 1) vom Antrieb weggeschleudert werden. Zur
Vermeidung von Personenschäden deshalb die Federspannung lösen (Schritt 1 und 2 unten) und die Gehäuseschrauben
(Pos. 22) vorsichtig entfernen (Schritt 3 unten).
1. Die Federeinstellvorrichtung (Pos. 12) aus der Antriebslaterne (Pos. 9) herausschrauben, bis die gesamte Federspannung gelöst
ist.
2. Die Mutter des Hubbegrenzers (Pos. 187) entfernen. Die Kontermutter und die Mutter (Pos. 189 und 54) abschrauben, bis der
Hubbegrenzer die Feder nicht mehr zusammendrückt. Die Kontermutter und die Mutter ganz abschrauben.
3. Das obere Membrangehäuse (Pos. 1, Abbildung 6, 7, 8, 9 oder 10) entfernen (siehe Wartungsabschnitt).
4. Die Schrauben (Pos. 141) entfernen und den Hubbegrenzer vom oberen Gehäuse trennen.
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Betriebsanleitung
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5. Den O-Ring (Pos. 139) ausbauen und untersuchen. Falls erforderlich austauschen.
6. Bei allen Antriebsgrößen: Die Mutter (Pos. 54) lösen und die Spindel des Hubbegrenzers (Pos. 133) von der Antriebsspindel
abschrauben. Nun kann die untere Membranplatte entfernt werden.
Stellantrieb 657 (30/30i bis 70/70i und 87)
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Zusammenbau eines auf das Membrangehäuse montierten Hubbegrenzers
1. Den Abwärts- bzw. Aufwärtshubbegrenzer in umgekehrter Reihenfolge wieder zusammenbauen. Dabei darauf achten, dass ggf.
Schmiermittel gemäß der Schmierungskennzeichnung (Pos. 241) in den Abbildungen 6, 7, 8, 9, 10, 18, 19 oder 20 aufgetragen
wird.
2. Den Hubbegrenzer wieder so einstellen, dass die entsprechende Begrenzung des Hubs erzielt wird. Dazu anhand des in der
Einführung des Abschnitts zu gehäusemontierten einstellbaren Hubbegrenzern beschriebenen Einstellungsverfahrens
vorgehen. Die Anlage wieder in Betrieb nehmen.
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Betriebsanleitung
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Bestellung von Ersatzteilen
Auf dem Typenschild jedes Antriebs ist eine Seriennummer angegeben. Bei der Korrespondenz mit Ihrem Emerson Vertriebsbüro
oder dem lokalen Geschäftspartner von Emerson in Bezug auf technische Informationen oder Ersatzteile immer diese Nummer
angeben. Bei Ersatzteilbestellungen auch immer die elfstellige Teilenummer gemäß nachstehender Stückliste angeben.
WARNUNG
Nur Original-Austauschteile von Fisher verwenden. Nicht von Emerson Automation Solutions gelieferte Bauteile
dürfen unter keinen Umständen in Fisher-Ventilen verwendet werden, weil dadurch möglicherweise jeglicher
Gewährleistungsanspruch erlischt, das Betriebsverhalten des Ventils beeinträchtigt werden kann sowie Personenund Sachschäden entstehen können.
Ersatzteilsätze
Nachrüstsätze für seitlich
montierte Handräder
Retrofit kit includes parts to add a side-mounted handwheel.
BeschreibungTeilenummer
Size 34 push down to close30A8778X0A2
Size 34 push down to open30A8778X0B2
Size 40 push down to close30A8778X0C2
Size 40 push down to open30A8778X0D2
Size 45 & 46 push down to close40A8779X0A2
Size 45 & 46 push down to open40A8779X0B2
Size 50 & 60 push down to close40A8779X0C2
Size 50 & 60 push down to open40A8779X0D2
Size 34i push down to closeGE71635X0A2
Size 34i push down to openGE71635X0B2
Size 40i push down to closeGE71635X0C2
Size 40i push down to openGE71635X0D2
Size 45i & 46i push down to closeGE71636X0A2
Size 40i & 60i push down to openGE71636X0B2
Size 50i & 60i push down to closeGE71636X0C2
Size 50i & 60i push down to openGE71636X0D2
Übergangs-Nachrüstsätze für
seitlich montierte Handräder
Transition kits include fasteners necessary to remount an existing
side-mounted handwheel to an actuator where the yoke has been
changed to a size i yoke.
Contains key numbers 256, 257, and 258.
BeschreibungTeilenummer
Size 34i/40i push-down-to-close or
push-down-to-openGE71635X0J2
Size 45i - 60i push-down-to-close or
push-down-to-openGE71636X0E2
Nachrüstsätze für oben montierte
Handräder
Retrofit kit includes parts to add a top-mounted handwheel. Kit 1
includes the handwheel assembly only. Kit 2 includes kit 1 and a new
diaphragm case that is required to mount the handwheel assembly.
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