Gebrauchshandbuch für Innenventile Typ C402,
C421 und C427
Bei Nichtbefolgung dieser Anweisungen
bzw. nicht korrekter Installation und
Wartung dieser Geräte kann es zu einer
Explosion und/oder einem Brand mit
Sachschäden und möglicherweise
tödlichen Verletzungen kommen.
Geräte von Fisher müssen
entsprechend nationaler, staatlicher
und örtlicher Vorschriften und den
Anweisungen von Fisher installiert,
betrieben und gewartet werden. In den
meisten US-Staaten muss die Installation zudem den Standards NFPA Nr. 58
oder ANSI K61.1 entsprechen.
Diese Geräte dürfen nur von Personal
installiert bzw. gewartet werden, das
bezüglich der Vorgehensweisen,
Normen, Standards und Vorschriften der
Flüssiggasindustrie ausgebildet ist.
Das Innenventil muss geschlossen
sein, ausgenommen während des
Produkttransfers. Durch einen
Rohrbruch stromabwärts von einer
Pumpe darf das Überströmventil nicht
betätigt werden. Wenn es im System
zu einem Bruch kommt oder sich das
Überströmventil schließt, muss das
System sofort abgeschaltet werden.
Einführung
Umfang des Handbuchs
Dieses Handbuch umfasst Anweisungen für die
Innenventile mit Gewinde C402, C421 und C427.
Beschreibung
Diese Ventile werden normalerweise an den Ein- und
Auslässen von Tanklastern und Sattelschleppern und
an großen stationären Lagertanks verwendet. Sie
können auch in der Rohrleitung installiert werden.
Diese Ventile sind für Propan, Butan und wasserfreies
Ammoniak bei Umgebungstemperaturen konzipiert und
können auch mit anderen Druckgasen verwendet
werden, wobei der Anwender sich allerdings mit dem
Werk in Verbindung setzen sollte, um festzustellen, ob
die Ventile für den jeweiligen Einsatz geeignet sind.
C427
C421
Abbildung 1. Serie C400
Technische Daten
Die technischen Daten für die Innenventile C402,
C421 und C427 befinden sich in Tabelle 1.
DOT-Vorschrift bezüglich selbstschließender
interner Absperrventile— Die Vorschrift
49CFR§178.337-8(a)(4) des USTransportministeriums Department of Transportation,
(DOT) erfordert, dass jede Abflussöffnung für
Flüssigkeit oder Dampf an Ladetanks (außer an
Ladetanks für den Transport von Chlor, Kohlensäure,
gekühlter Flüssigkeit, sowie bestimmten Ladetanks,
die vor dem 1. Januar 1995 zugelassen wurden) mit
einem selbstschließenden internen Absperrventil
ausgestattet ist. Fisher-Innenventile der "C"-Serie
entsprechen der DOT-Vorschrift über ein
selbstschließendes internes Absperrventil.
www.FISHERregulators.com/lp
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Innenventile Typ C402, C421, und C427
Betriebsanleitung
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Gehäusegröße undEinlass: 2 oder 3 Zoll MNPT
Ausführung derAuslass: 2 oder 3 Zoll FNPT
Endanschlüsse
Anzahl der AuslässeC402: 3 (Seite)
C421: 2 (Seite und durchführend)
C427: 1 (durchführend)
Die Innenventile können entweder in einer
Kupplungshälfte oder einer Kupplung installiert
werden. Die Überströmfeder-Schließwerte
unterscheiden je nach Verwendung von Kupplung
bzw. Kupplungshälfte, siehe hierzu die technischen
Daten in Tabelle 1.
Die Überströmventil-Schließwerte sind
für Kupplung bzw. Kupplungshälfte
nicht identisch. Die Kupplung muss
daher auf den gewünschten
Überströmwert überprüft werden.
Das Ventil darf nicht in Rohrleitungen
installiert werden, die den
Ventileinlass verengen, da dies das
Schließen des Überströmventils
verhindern könnte.
Das Ventil darf nicht mit einem so
hohen Drehmoment festgezogen
werden, dass die Kupplung ein
Gewinde in das Ventil schneiden
kann. Dies könnte das Ventil
verformen und seine Bestandteile
beschädigen.
Es darf kein TFE-Band verwendet
werden, da dies zum
Gewindeverschleiß führen könnte.
Auf dem Außengewinde des Innenventils und der
Rohrleitung ist ein passendes Rohrdichtungsmittel zu
verwenden. Das Ventil wird zunächst handfest in die
Kupplung eingezogen und dann mit einem
Schraubenschlüssel um etwa zwei weitere
Umdrehungen festgezogen. Größere Ventile müssen
möglicherweise fester angezogen werden, um eine
dichte Verbindung herzustellen.
Die Leitung vom Ventilauslass zur Pumpe sollte die
volle Größe haben, so kurz wie möglich sein und
Material--20° bis 150° F (-28,9 bis 65,6° C)
Temperaturbeständigkeit
GehäusewerkstoffC421 & C427:
Kugelgraphitgusseisen
C402: Stahlguss WCB
Ungefähres Gewicht2-Zoll-Größen:
C402: 15 US-Pfd. (6,8 kg)
C421: 11 US-Pfd. (5,0 kg)
C427: 9 US-Pfd. (4.1 kg)
3-Zoll-Größen:
C402: 38 US-Pfd. (17,2 kg)
C421: 21 US-Pfd. (9,5 kg)
C427: 16 US-Pfd. (6,3 kg)
möglichst wenige Krümmungen besitzen. Eine
Reduzierung des Rohrdurchmessers aufgrund
kleinerer Pumpeneinlässe sollte sich möglichst nahe
an der Pumpe befinden. Dabei sind geschmiedete
Reduzierstücke (Pressnippel) oder VenturiVerjüngungen anstelle von Buchsen zu verwenden.
Dies gewährleistet minimalen Strömungswiderstand
und effizienten Pumpenbetrieb.
Unterhalb des Einlass-Rohrgewindes haben die
Ventile eine Sollbruchstelle, die es dem unteren
Ventilkörper ermöglicht, bei einem Unfall
abzuscheren, so dass der Ventilsitz im Tank bleibt.
Die Sollbruchstelle ist für den Behältereinbau
konzipiert und bietet wahrscheinlich keinen
Abscherschutz, wenn das Ventil in einer
Rohrleitung installiert wird.
Neben dem Ventil muss kein hydrostatisches
Entlastungsventil eingebaut werden, da das
Innenventil übermäßigen Leitungsdruck in den Tank
abläßt.
Selektive Befüllung von durch
ZweigrohrTanks
Fisher-Innenventile bieten nur in eine Richtung eine
zwangläufige Schließung, vom Tank zu dem
stromabwärts des Ventils liegenden Bereich. Die
Innenventile sind so konzipiert, dass Gas in einen
Tank fließen kann, wenn der Druck in der
nachgeschalteten Rohrleitung den Tankdruck
übersteigt. Wenn einer oder mehrere der anderen
Tanks in einem Zweigrohrtanksystem selektiv befüllt
werden sollen, muss stromabwärts des Innenventils
ein Zwangsabsperrventil eingebaut werden, da
ansonsten alle Tanks gleichzeitig und mit ungefähr
der gleichen Füllgeschwindigkeit befüllt werden.
Stellglieder
Das Fernsteuerungssystem für das Ventil ist äußerst
wichtig und muss den zutreffenden Vorschriften
entsprechend installiert werden. DOT MC331 trifft
beispielsweise im Allgemeinen auf Lastwagen zu.
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Betriebsanleitung
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Innenventile Typ C402, C421, und C427
Fisher bietet sowohl Kabelsteuerungen als auch
Luftzylindersysteme für die Betätigung der Innenventile
der C400-Serie. Es ist auch eventuell möglich,
Kabelsteuerungen anderer Hersteller zu verwenden,
oder einen Gestängemechanismus zu fertigen.
Jedes Steuerungssystem erfordert Wärmeschutz
(Schmelzstreifen) am Ventil, am Fernsteuerungspunkt,
und (falls nötig) in der Nähe der Schlauchanschlüsse.
Die Gebrauchshandbücher für Stellgliedersysteme von
Fisher Controls veranschaulichen, wie die
Schmelzstreifen installiert werden.
Die Installationsanweisungen für die FisherKabelsteuerungen P650, P163A und P164A befinden
sich in Formular MCK-1083. Die Installation von
Luftzylinder-Stellgliedern wird in Formular MCK-1137
behandelt, und Anweisungen für die Verriegelung/
Fernauslösung von Typ P340 sind in Formular MCK2048 zu finden.
Das Betätigungsgestänge muss dem Bedienungshebel
die Bewegung von der völlig geschlossenen Position bis
auf 2° vor der völlig geöffneten Position ermöglichen.
Das Gestänge sollte über die ganz geöffnete Position
hinaus keine starke Kraft auf den Hebel ausüben, da
sonst das Ventil beschädigt werden könnte.
Die Schließfeder des Innenventils ist nicht
dazu ausgelegt, Reibungswiderstände im
Steuergestänge zu überwinden, um das
Ventil zu schließen. Je nach dem
verwendeten Steuersystem ist u.U. eine
externe Feder (wie in Fisher-Zeichnung
Nr. 1K4434) oder ein zwangläufig
schließendes Gestänge erforderlich. Es
muss sichergestellt werden, dass die
Installationsweise des Steuerungssystems
kein Verklemmen zulässt, durch das das
Ventil in der offenen Position stecken
bleiben könnte.
Überströmbegrenzungs-Funktion
Das Innenventil besitzt eine
Strömungsbegrenzungsfunktion bzw. ein integriertes
Überströmventil, welches sich schließt, wenn der
Durchfluss einen von Fisher festgelegten Wert
überschreitet. Wird das integrierte Fisher-
Überströmventil auf einem Tanklaster oder
Sattelschlepper installiert, bietet dies Schutz gegen
das Ausströmen von Gefahrstoffen während des
Entladens des Tanklasters oder Sattelschleppers,
falls eine direkt mit dem Innenventil verbundene
Pumpe oder Leitung vor dem ersten Ventil, der ersten
Pumpe oder dem ersten Fitting stromabwärts des
Innenventils abgerissen wird, vorausgesetzt, der
Ladetankdruck erzeugt einen Durchfluss, der den
Überströmwert des Ventils überschreitet.
Wenn das Innenventil an einem stationären Tank oder
im dazugehörigen nachgelagerten Rohrsystem
installiert ist, kann das integrierte Überströmventil
gleichfalls vor dem ungewollten Freisetzen von
Gefahrstoffen schützen, falls eine direkt mit dem
Innenventil verbundene Pumpe oder Leitung vor dem
ersten Ventil, der ersten Pumpe oder dem ersten
Fitting stromabwärts des Innenventils abgerissen
wird, vorausgesetzt, der Durchfluss des Produkts
durch das Innenventil erreicht den von Fisher
eingestellten Nennwert.
Verengungen im Ablasssystem des
Tanklasters bzw. Sattelschleppers oder
eines stationären Tanks (aufgrund von
Pumpen, Rohr- und Schlauchlängen
bzw. -abmessungen, Verzweigungen,
Rohrbögen, Reduzierungen des
Rohrdurchmessers, oder einer Anzahl
weiterer Einbauventile oder Fittings),
niedriger Betriebsdruck aufgrund der
Umgebungstemperatur, oder ein
teilweise geschlossenes Ventil
stromabwärts des Innenventils können
den Durchfluss durch das Innenventil
auf einen Wert absenken, der unterhalb
des für die Betätigung des integrierten
Überstromventils erforderlichen Wertes
liegt. Deshalb darf die Überströmfunktion
des Innenventils
Schutz vor Ausströmen von Gefahrstoffen
für den Fall verwendet werden, dass ein
Schlauch oder eine Rohrleitung an einer
Stelle im Ablasssystem abreißt, die sich
stromabwärts des ersten Ventils bzw. der
ersten Pumpe oder des ersten Fittings
stromabwärts vom Innenventil befindet.
Das Innenventil besitzt eine interne
Ableitfunktion, um den Druck
auszugleichen. Nach dem Schließen
des integrierten Überströmventils muss
die Leckage durch die Ableitung
kontrolliert werden, damit keine
Gefahrensituation entsteht. Aus diesem
Grund muss das Bedienpersonal mit
den Schließbedienungselementen des
Innenventils vertraut sein und das
Innenventil sofort nach dem Schließen
des integrierten Überströmventils
schließen.
Bei Nichtbeachtung dieser Warnung
kann es zu einem Brand oder einer
Explosion mit schweren Verletzungen
und Sachschäden kommen.
AUF KEINEN FALL als
Die DOT-Vorschrift über die passive
Abschaltungsvorrichtung - DOT-Vorschrift
49CFR§173.315(n)(2) - erfordert, dass bestimmte
Ladetanks, die Propangas, wasserfreies Ammoniak
oder andere unter Druck stehende Flüssiggase
transportieren, über eine passive Notabschaltung
verfügen müssen, die das Ausströmen des Produkts
innerhalb von 20 Sekunden nach einem ungewollten,
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Innenventile Typ C402, C421, und C427
Betriebsanleitung
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durch den völligen Abriss eines Zufuhrschlauchs
verursachten Freisetzen ohne menschliche
Einwirkung automatisch unterbricht. Die Ausführung
jedes passiven Abschaltsystems muss von einem
Design Certifying Engineer/DesignZulassungsingenieur, (DCE) abgenommen werden,
und alle zur Ausführung gehörigen Komponenten des
Ablasssystems müssen in der DCE-Zulassung mit
enthalten sein. Die DCE-Zulassung muss alle
technischen Daten des ursprünglichen Herstellers
der Komponenten berücksichtigen.
Im Falle von stromabwärts auftretenden Rissen bei
Schläuchen oder Rohrleitungen beschränken eine
Reihe von Betriebsbedingungen, die normalerweise
beim Entladen auftreten, den Durchfluss durch das
integrierte Überströmventil und machen dieses Ventil
daher ungeeignet, als Mittel der passiven Abschaltung
gemäß 49CFR§173.315(n)(2) zu fungieren. Zu diesen
Variablen gehören Verengungen im Ablasssystem
(aufgrund von Pumpen, Rohr- und Schlauchlängen bzw.
-abmessungen, Verzweigungen, Rohrbögen,
Reduzierungen des Rohrdurchmessers, oder einer
Anzahl weiterer Einbauventile oder Fittings), niedriger
Betriebsdruck aufgrund der Umgebungstemperatur,
oder ein teilweise geschlossenes Ventil stromabwärts
des Überstromventils. Da im Fall eines
Schlauchabrisses so viele Umstände den Durchfluss
auf einen Wert unterhalb des zur Aktivierung des
Überströmventils nötigen Durchflusses reduzieren
können, dürfen die integrierte Überströmfunktion der
Innenventile Serie "C" oder die Überströmventile der "F"Serie von Fisher nicht als das gemäß
49CFR§173.315(n)(2) geforderte passive Abschaltgerät
verwendet werden. Zudem kann ein DesignZulassungsingenieur das integrierte Überströmventil des
Innenventils der "C"-Serie oder das Überströmventil der
"F"-Serie von Fisher bei einer DCE-Zulassung gemäß
49CFR§173.315(n)(2) nicht als Teil des Ablasssystems
mit einbeziehen.
Die in die Innenventile der "C"-Serie
integrierte Überströmfunktion oder die
Überströmventile der "F"-Serie von
Fisher DÜRFEN NICHT zur Erfüllung der
Vorschrift bezüglich der passiven
Abschaltungsvorrichtung nach
49CFR§173.315(n)(2) verwendet werden.
Die in die Innenventile der "C"-Serie
integrierte Überströmfunktion oder die
Überströmventile der "F"-Serie von
Fisher sind
Zulassung gemäß 49CFR§173.315(n)(2)
mit aufzunehmen. Der Hersteller des
Ladetanks muss eine andere
Einrichtung installieren, welche die
Vorschrift für eine passive Abschaltung
gemäß 49CFR§173.315(n)(2) erfüllt.Bei
Nichtbeachtung dieser Warnung kann
es im Fall einer ungewollten
NICHT in eine DCE-
Freisetzung des Produkts während des
Entladens zu einem Brand oder einer
Explosion mit schweren Verletzungen
und Sachschäden kommen.
Betrieb
Da sich die C400-Serie nur dann öffnet, wenn der Druck
stromabwärts auf einen Wert ansteigen kann, der dem
Einlassdruck gleich ist, ist eine Betriebsfolge wichtig,
die diesen Druckausgleich gewährleistet.
Die folgenden Schritte sind zu befolgen:
1. C400-Modelle auf Tanklastern und Sattelschleppern
sollten während der Fahrt nie geöffnet sein. Wenn
das Steuerungssystem nicht verriegelt ist, um dies
zu verhindern, ist das Bedienungspersonal dafür
verantwortlich, dass die Ventile geschlossen sind.
2. Es ist immer das Innenventil zu öffnen, bevor andere
eingebaute Ventile geöffnet werden oder die Pumpe
angelassen wird.
3. Stellen Sie den Hebel auf die halb offene Position
(Funktionsskizze, Ansicht Nr. 2), um den Druck
auszugleichen. Wenn der Hauptkegel sich mit einem
Klicken öffnet, stellen Sie den Bedienungshebel auf
die ganz offene Position.
4. Öffnen Sie die anderen Rohrleitungsventile langsam,
um plötzliche Druckstöße zu vermeiden, durch die
das Überströmventil zugestoßen werden könnte.
5. Wenn sich das Überströmventil doch schließt, muss
die Pumpe angehalten und das nächste Ventil
stromabwärts geschlossen werden. Stellen Sie den
Bedienungshebel des Innenventils wieder auf die
Schnellausgleichsposition und warten Sie, bis das
Ventil sich mit einem Klicken öffnet. Stellen Sie dann
den Bedienungshebel auf die ganz geöffnete Position
und öffnen Sie langsam das stromabwärts
befindliche Ventil.
6. Bei Einsatz der Pumpe sollten alle Ventile ganz
geöffnet sein. (Drosselventile könnten ggf. verhindern,
dass sich das Überströmventil schließt.)
7. Das Bedienpersonal muss stets wissen, wo sich die
Schließ-Fernsteuerung befindet, und wie diese zu
bedienen ist, wenn ein Ventil im Notfall geschlossen
werden muss. Nach Abschluss des Pumpens sollte
das interne Ventil stets über die Fernsteuerung
geschlossen werden, um damit festzustellen, ob die
Fernsteuerung in der Lage ist, das Ventil zu schließen.
8. Das Ventil sollte während der Befüllung des Tanks
durch das Ventil offen sein.
Problembehebung
Innenventil öffnet sich nicht - Dies könnte auf eine
Leckage stromabwärts, einen zu frühen Einsatz der
Pumpe oder übermäßigen Verschleiß des Innenventils
zurückzuführen sein. Wenn sich stromabwärts im
System ein übermäßig hoher Durchflussstrom befindet,
dauert der Druckausgleich (Tank und stromabwärts)
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Innenventile Typ C402, C421, und C427
ABLEITUNGABLEITUNG
VENTIL GESCHLOSSEN
SCHNELLABLEITUNG OFFEN
Abbildung 2. Funktionsskizze
länger, bevor die Pumpe eingeschaltet werden kann.
Um festzustellen, ob sich der Pilotventilsitz öffnet,
muss stromabwärts ein Manometer installiert und der
Ventilbetätiger bedient werden; wenn der Druck nicht
auf den Tankdruck ansteigt, ist der Pilotventilsitz nicht
offen. Dieser Test sollte bei abgeschalteter Pumpe
durchgeführt werden. Öffnet sich das Pilotventil nicht,
kann es durch Schmutz verstopft sein, oder ein
Ventilteil funktioniert nicht. Wenn der Hebel manuell bis
über die ganz offene Position hinaus bewegt werden
kann, liegt ein interner Fehler vor, und das Ventil muss
zerlegt werden.
Vorzeitige Schließung des Ventils - Dies kann durch
einen zu frühen Einsatz der Pumpe, eine zu niedrig
ausgelegte Überströmventilfeder oder durch einen falsch
verbundenen Bedienungshebel des Innenventils
verursacht werden, der das Ventil nicht vollständigöffnet. Das Problem könnte auch auf ein Ventil
zurückzuführen sein, dessen Einlassanschluss
blockiert ist, oder auf plötzliche Druckstöße in der
Leitung. Um den Ventilöffnungsweg zu prüfen, stellen
Sie den Hebel manuell auf die volle Position, warten,
bis sich das Ventil öffnet (meist etwa 15 Sekunden),
und schalten dann die Pumpe ein. Wenn das
Überströmventil sich schließt, sollten obengenannte
Punkte untersucht werden.
Innenventil schließt sich nicht - Vielleicht hängt die
Flanschwelle, oder die Spindel im Ventil ist verbogen.
Vor dem Zerlegen des Ventils sollten Sie den
Betätigermechanismus prüfen, um sicherzustellen,
dass er sich freigängig bewegt, indem Sie ihn vom
Ventilhebel abnehmen und mehrmals hin- und
herbewegen. Außerdem muss der Ventilhebel manuell
betätigt werden. Wenn er in der offenen Position
klemmt, sollten Dichtung und Buchsen ersetzt werden.
Dadurch sollte der Betriebsmechanismus wieder frei
laufen, solange das Ventil keine internen Schäden hat.
Siehe hierzu den Abschnitt "Wartung".
Niedrige Durchflusskapazität - Dies könnte durch ein
zu klein bemessenes Innenventil, zu klein oder lang
BEGRENZTE
ABLEITUNG
DURCHFLUSS
VENTIL OFFEN
BEGRENZTE
ABLEITUNG
DURCHFLUSS
ÜBERSTRÖMVENTIL GESCHLOSSEN
bemessenes Rohr stromabwärts, verstopfte Siebe, eine
andere Verengung im System stromabwärts, oder
durch das Klemmen des Umgehungsventils in der
offenen Position verursacht werden. Das
Umgehungsventil könnte auch zu niedrig eingestellt
sein und sich zu früh öffnen.
Betriebsweise
Siehe die Schemazeichnung in Abbildung 2. In
Ansicht Nr. 1 wird das Ventil sowohl durch den
Tankdruck als auch die Schließfeder des Ventils
geschlossen gehalten. Es erfolgt keinerlei Leckage
an den elastischen Sitzen im Ventilkegel vorbei zum
Ventilauslass.
Das Ventil wird geöffnet, indem der Bedienungshebel
ungefähr in die Mitte seines 70° umfassenden Wegs
gestellt wird (Ansicht Nr. 2). Dies ermöglicht es dem
Nocken, den Schnellausgleichsteil der Ventilspindel
in die Pilotöffnung zu platzieren, so dass eine
größere Produktmenge stromabwärts abgeleitet wird,
als es der Fall wäre, wenn der Bedienungshebel auf
die voll geöffnete Position gestellt würde.
Wenn nach einigen Sekunden der Tankdruck und der
Druck stromabwärts fast gleich sind, drückt die
Überströmfeder den Hauptkegel (Ansicht Nr. 3) auf,
und der Bedienungshebel kann auf die voll geöffnete
Position gestellt werden.
Ist der Tankdruck höher als der Auslassdruck des Ventils,
bleibt der Hauptkegel in der geschlossenen Position. Wird
allerdings das Ventilauslassrohr durch andere Ventile
abgesperrt, nimmt die Ableitung des Produkts durch das
Pilotventil zu, bis ihr Druck dem Tankdruck fast
gleichkommt und der Hauptkegel sich öffnet.
Hinweis
Der Hauptkegel öffnet sich nicht, wenn das
Ventilauslassrohr nicht abgesperrt ist, so dass der
Auslassdruck sich dem Tankdruck annähern kann.
Sobald sich der Hauptkegel öffnet, drückt ein
Durchfluss, der größer als der Überströmwert der
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Ventilfeder ist, oder ein ausreichender Anstieg im
Durchfluss den Hauptkegel gegen die Überströmfeder
(Ansicht N. 4). Das Pilotventil lässt eine geringe
Produktmenge ausströmen, aber wesentlich weniger
als in Ansicht Nr. 2, wo der Schnellausgleichsteil der
Ventilspindel in die Pilotöffnung platziert wird. Wenn der
Bedienungshebel auf die geschlossene Position
gestellt wird, schließt sich das Ventil völlig und dichtet
völlig ab (Ansicht Nr. 1).
Maintenance
Verwenden Sie diese Innenventile
nicht, wenn sie lecken, nicht richtig
funktionieren, beschädigt sind oder
wenn Teile fehlen. Reparaturen
sollten umgehend von einem fachlich
ausgebildeten Techniker durchgeführt
werden. Eine weitere Verwendung
ohne Reparatur kann zu Gefahren
oder Verletzungen führen.
Ein einfaches vorbeugendes Wartungsprogramm für
das Ventil und seine Bedienungselemente macht
Schluss mit vielen potenziellen Problemen.
Fisher empfiehlt, folgende Schritte einmal
monatlich durchzuführen. In der DOT-Publikation
CFR 49 Abschnitt 180.416 und 180 Anhang A & B
finden Sie spezifische monatliche
Wartungsarbeiten und Inspektionstests für
Innenventile und deren Betätigungselemente, die
bei Ladetanks eingesetzt werden.
1. Inspizieren Sie den Bedienungshebel, um
sicherzustellen, das er sich ungehindert bewegen
lässt, und dass um die Sicherungsmutter herum
keine Leckage auftritt. Werden Verklemmungen
oder Leckage festgestellt, so sind Dichtung und
Buchsen zu ersetzen. Siehe hierzu die
Anweisungen zum Austausch von Teilen.
2. Prüfen Sie, ob die Ventilteller dicht abschließen.
Wird Leckage festgestellt, die normalerweise
durch Tellerverschleiß oder Schmutz, Kesselstein,
oder im Teller eingebettete Verunreinigungen
verursacht wird, muss das Innenventil außer
Betrieb gesetzt und repariert werden. Bei der
Reparatur ist oft ein Austauschen der Ventilteller
erforderlich. Durchführung einer Leckageprüfung:
A) Schließen Sie das Innenventil und bauen Sie
den Druck stromabwärts ab. Schließen Sie das
erste Ventil stromabwärts vom Innenventil und
prüfen Sie mit einem Manometer zwischen dem
geschlossenen Ventil und dem Innenventil, ob
der Druck ansteigt. Wenn die Rohrleitung kalt
ist, warten Sie, bis sie sich auf die
Umgebungstemperatur erwärmt hat.
B) Siehe CFR 49 Abschnitt 180 Anhang B, um
Messabwanderungen zu testen.
3. Alle Bedienungselemente sollten inspiziert,
gereinigt und geschmiert werden. Die
Bedienungselemente müssten daraufhin geprüft
werden, dass sie den Bedienungshebel des
Innenventils ganz öffnen (aber nicht über die
Endstellung hinaus verschiebbar sind), und beim
Schließen des Ventils freigängig sind.
4. Wenn der Behälter dampfgereinigt werden soll,
sind Innenventile in Standardausführung
auszubauen. Die Hitze kann die Ventilsitze und dichtungen beschädigen.
5. Innenventile in Standardausführung sind nicht für
den Wassereinsatz ausgelegt. Nachdem ein
Behälter hydrostatisch getestet wurde, muss alles
Wasser entfernt und gewartet werden, bis der
Behälter ganz getrocknet ist.
6. Clean and inspect the integral strainer in the
C402s. To remove the strainer, first evacuate the
downstream piping and remove the flange bolts
leaving one bolt attached to the body. Rotate the
flange 180° and the retainer and screen will drop
out. Clean the gasket surfaces and the gasket.
Replace the gasket if necessary. Make a leak test
after reassembly.
Auseinanderbau
Vor dem Ausbau des Ventils aus dem
Behälter muss der Tankdruck
abgebaut werden, da es sonst zu
Verletzungen kommen kann.
Die Zahlen in Klammern beziehen sich auf die Zahlen
in Abbildungen 3, 4 und 5.
Dichtung ersetzen
1. Die Dichtung (Nr. 15F, G & H) kann bei gefülltem
Tank ersetzt werden, indem der Bedienungshebel
(Nr. 18) geschlossen und der Druck stromabwärts im
System entspannt wird.
2. Die drei Kopfschrauben (Nr. 17), die die
Ventildeckelbaugruppe mit dem Gehäuse verbinden,
entfernen.
3. Die gesamte Ventildeckelbaugruppe etwas
herausdrehen, um sie vom Gehäuse abzuheben.
4. Die Kopfschraube (Nr. 15R) aus der Flanschwelle (Nr.
15J) schrauben und den Bedienungshebel ausbauen,
indem der Splint entfernt wird (Nr. 19).
5. Die Sicherungsmutter (Nr. 15M) vom Ventildeckel
abschrauben. Durch Drücken auf die Flanschwelle
(Nr. 15J) werden die Ventildeckelteile, einschließlich
der Dichtung, sichtbar.
6. Außer der Dichtung sollten auch die Buchsen der
Ventilbüchse (Nr. 15B & 15K) ersetzt werden.
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Innenventile Typ C402, C421, und C427
7. Der Zusammenbau erfolgt in der umgekehrten
Reihenfolge. Die Kopfschraube (Nr. 15R) wieder
einsetzen und mit einem Drehmoment von 30-35
inch-pounds festziehen.
8. Sicherstellen, dass der Bedienungshebel nach der
Installation der neuen Teile frei beweglich ist. Mit einer
Seifenlösung einen Lecktest unter Druck durchführen.
Sitzteller ersetzen
1. Das Ventil aus dem Tank ausbauen.
2. Den Splint (Nr. 14) entfernen und die
Sechskantmutter (Nr. 13) lösen.
3. Beide Tellerhalterungen (Nr. 6 & 12) von der Spindel
(Nr. 2) entfernen.
4. Die drei Schrauben (Nr. 9), die die Tellersicherung
(Nr. 8) halten, lösen, um den Hauptventilteller
auszubauen.
5. Beide Ventilteller (Nr. 7 & 11) untersuchen und ggf.
ersetzen.
6. Wird die Überströmfeder (Nr. 3) ausgewechselt, so
muss das Typenschild ersetzt oder eine neue
Typennummer im Gehäuse eingestanzt werden.
7. Die Dichtungsscheibe (Nr. 23) ist immer zu ersetzen.
8. Der Zusammenbau erfolgt in umgekehrter
Reihenfolge, wobei die Tellersicherung (Nr. 8) mit
einem Drehmoment von 15 bis 20 foot-pounds zu
installieren ist. Loctite Nr. 242 oder ein
gleichwertiges Mittel auf das Spindelgewinde
auftragen, bevor die Sechskantmutter (Nr. 13)
installiert wird.
Bestellung von Teilen
Bei jeglicher Korrespondenz bezüglich dieser Geräte
muss die auf dem Typenschild befindliche
Typennummer angegeben werden.
Für die Ventile ist eine Ersatzteilliste verfügbar. Bei der
Bestellung von Ersatzteilen ist die vollständige elfstellige
Teilenummer für jedes benötigte Teil anzugeben.
Der Inhalt dieser Veröffentlichung dient ausschließlich informativen Zwecken. Obwohl nach besten Kräften versucht, wurde, die Richtigkeit der in dieser Anleitung enthaltenen Informationen
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