Feig Electronic Obid ID AWE3000.A-A, Obid ID AWE6000.A-A Installation Manual

OBID
MONTAGE
INSTALLATION
ID AWE3000.A-A ID AWE6000.A-A
(deutsch / english)
final public (B) 2004-06-15 H40591-4de-ID-B.doc
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Installation ID AWE 3000/6000.A-A
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Installation ID AWE 3000/6000.A-A
Hinweis
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FEIG ELECTRONIC GmbH Lange Straße 4
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Die in diesem Dokument gemachten Installationsempfehlungen gehen von günstigsten Rahmenbedingun­gen aus. FEIG ELECTRONIC GmbH übernimmt keine Gewähr für die einwandfreie Funktion in systemfrem­den Umgebungen.
FEIG ELECTRONIC GmbH übernimmt keine Gewährleistung dafür, dass die in diesem Dokument enthal­tenden Informationen frei von fremden Schutzrechten sind. FEIG ELECTRONIC GmbH erteilt mit diesem Dokument keine Lizenzen auf eigene oder fremde Patente oder andere Schutzrechte.
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ist ein eingetragenes Warenzeichen der FEIG ELECTRONIC GmbH
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Installation ID AWE 3000/6000.A-A
Inhalt
1. Sicherheits- und Warnhinweise - vor Inbetriebnahme unbedingt lesen 7
2. Funktionsprinzip des OBID®-Systems 8
3. Planung 9
3.1. Gehäuseausführung.........................................................................................................9
3.2. Betriebsmodi und Werkseinstellung der OBID®-Auswerteeinheit................................ 9
3.3. OBID®-Antennen ............................................................................................................ 10
3.3.1. Zusammenhang von Antennengeometrie und Lesereichweite .................................. 11
3.3.2. Umgebungsmaterialien ............................................................................................. 11
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3.3.3. Antennen-Zuleitung................................................................................................... 11
3.3.4. OBID®-Antennen für Scheckkarten-Transponder ..................................................... 12
3.3.5. OBID®-Bodenantenne für Fahrzeug Transponder .................................................... 13
3.3.6. Bedingungen für Antennensynchronisation............................................................... 16
3.4. Datenaustausch mit OBID®-Auswertestationen .......................................................... 17
3.4.1. Stand-alone-Betrieb .................................................................................................. 17
3.4.2. Vernetzte Systeme.................................................................................................... 17
4. Installation 19
4.1. Stromanschluß ............................................................................................................... 20
4.2. Verschaltung der Relais-Ausgänge............................................................................... 20
4.3. Verschaltung der Digitalen Eingänge ........................................................................... 20
4.4. Antennenanschluß ......................................................................................................... 21
4.5. Klemmenplan zur Synchronisation von OBID®-Antennen.......................................... 21
4.6. Klemmenplan für vernetzte Systeme mit RS422 .......................................................... 23
5. Inbetriebnahme 24
5.1. Betriebsmodus einstellen.............................................................................................. 26
5.2. Konfiguration mit PC-Programmen............................................................................... 27
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5.3. Prüfung der Polung der Induktionsschleifen der OBID

-Bodenantenne.................... 27
6. Zulassung 28
6.1. Europa (CE)..................................................................................................................... 28
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7. Technische Daten 29
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1. Sicherheits- und Warnhinweise - vor Inbetriebnahme unbedingt lesen
Das Gerät darf nur für den vom Hersteller vorgesehenen Zweck verwendet werden.
Die Bedienungsanleitung ist zugriffsfähig aufzubewahren und jedem Benutzer auszuhändigen.
Unzulässige Veränderungen und die Verwendung von Ersatzteilen und Zusatzeinrichtungen,
die nicht vom Hersteller des Gerätes verkauft oder empfohlen werden, können Brände, elektri­sche Schläge und Verletzungen verursachen. Solche Maßnahmen führen daher zu einem Ausschluss der Haftung und der Hersteller übernimmt keine Gewährleistung.
Für das Gerät gelten die Gewährleistungsbestimmungen des Herstellers in der zum Zeitpunkt des Kaufs gültigen Fassung. Für eine ungeeignete, falsche manuelle oder automatische Ein­stellung von Parametern für ein Gerät bzw. ungeeignete Verwendung eines Gerätes wird kei­ne Haftung übernommen.
Reparaturen dürfen nur vom Hersteller durchgeführt werden.
Anschluss-, Inbetriebnahme-, Wartungs-, und sonstige Arbeiten am Gerät dürfen nur von E-
lektrofachkräften mit einschlägiger Ausbildung erfolgen.
Alle Arbeiten am Gerät und dessen Aufstellung müssen in Übereinstimmung mit den nationa- len elektrischen Bestimmungen und den örtlichen Vorschriften durchgeführt werden.
Beim Arbeiten an dem Gerät müssen die jeweils gültigen Sicherheitsvorschriften beachtet werden.
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2. Funktionsprinzip des OBID®-Systems
Das Identifikationssystem OBID® ist ein induktives Übertragungssystem zur berührungslosen Identifikation (ID) von bewegten Objekten. Es besteht aus den Komponenten Auswerteeinheit ID AWE3000/6000.A-A, einer Antenne und einem Transponder als Speichermedium für den ID-Code.
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Das ID-System OBID PKW oder LKW.
Gelangt der an einem zu identifizierenden Objekt befestigte Transponder in das lokale Magnetfeld der Antenne, wird er mit Energie versorgt und antwortet mit seiner individuellen ID-Nummer. Der gesendete Code wird von der gleichen Antenne der Auswertestation empfangen, die auch das Magnetfeld erzeugt. Er wird anschließend in der Auswertestation decodiert und für die weitere Verarbeitung im Speicher abgelegt.
Das Magnetfeld und die vom Transponder ausgesandte ID-Nummer können alle nichtleitenden Materialien durchdringen, so dass auch eine verdeckte Erkennung möglich ist.
ist geeignet zur Erkennung von Personen, Gegenständen und fahrenden
Die Auswertestation wird durch einen Mikrocontroller gesteuert und ist für den Betrieb mit oder ohne Leitrechner ausgelegt. Sie besitzt eine RS232-Schnittstelle für den Anschluss eines PC, über den mittels der Software ID SWZVS oder ID SWZK die Konfiguration vorgenommen und die ID­Codetabelle in den Speicher der Auswertestation übertragen werden kann. Optional kann die Netzwerkerweiterungskarte SER RS422-A zur Verbindung mit einem Leitrechner nachgerüstet werden.
Eine Besonderheit der Auswertestation ist der automatische Abgleich. Nicht nur dass der Micro­controller nach dem Einschalten den Sendekreis optimal einstellt, sondern auch während des Be­triebs werden alle Parameter nach einem Drift neu justiert. Ursache von Parameterschwankungen sind z.B. Temperatur- oder Feuchtigkeitsänderungen.
Durch das Ausregeln von Störungen wird erst ein witterungsunabhängiger Betrieb möglich; eine Neuheit, die Ihnen nur FEIG ELECTRONIC anbieten kann!
Nach der Installation und Inbetriebnahme ist die Station sofort empfangsbereit. Eventuell aufge­tretene Fehler (z.B. Schleifenbruch) werden von der Auswertestation über LED-Anzeigen mitge­teilt.
Vernetzte Systeme bieten den Vorteil, dass der Zustand des Sendekreises abgefragt werden kann und so eine Ferndiagnose zulässt.
Die Auswerteeinheiten ID AWE3000.A-A und ID AWE6000.A-A unterscheiden sich nur in der Grö­ße des Speichers für Transponder:
ID AWE3000.A-A: 3000 Transponder
ID AWE6000.A-A: 6000 Transponder
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3. Planung
Installation ID AWE 3000/6000.A-A
Das Identifikationssystem OBID
ist ein einfach zu installierendes und wartungsfreies System. Ob Sie eine Stand-alone-Lösung oder ein Netz mit mehreren Auswertestationen und einem Leitrech­ner planen, so sollten Sie doch immer die nachfolgenden Hinweise beachten und in Ihren Planun­gen berücksichtigen. Dadurch ist eine reibungslose Installation und ein dauerhafter, störungsfreier Betrieb sichergestellt.
Fertigen Sie sich einen Installationsplan mit allen Klemmenbelegungen und Details an. Im Fall ei-
ner Betriebsstörung ist so eine gezielte Fehlersuche möglich.
3.1. Gehäuseausführung
Die Auswerteeinheit ID AWE3000/6000.A-A wird in einem Stahlblechgehäuse mit der Schutzklas-
se IP64 geliefert und ist für die Wand- oder Überkopf-Montage geeignet.
3.2. Betriebsmodi und Werkseinstellung der OBID®-Auswerteeinheit
Zur Abdeckung verschiedener Anwendungsfälle kann man die Auswerteeinheit durch Einstellun-
gen an einem 4-poligen DIP-Schalter auf der Platine in definierte Betriebsmodi bringen:
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normaler Betrieb
im Teach-In-Modus speichert die ID AWE3000/6000.A-A alle empfangenen ID-Nummern und
nimmt sie danach als zugangsberechtigt an
im Lösch-Modus werden alle gespeicherten ID-Nummern gelöscht
Teach-In- und Lösch-Modus sind geeignet für Kleinanlagen mit wenigen ID-Nummern. Möchte
man z.B. eine ID-Nummer sperren, löscht man alle Einträge und schaltet anschließend in den Teach-In-Modus um, um alle Zugangsberechtigten erneut erfassen zu können. Sind alle ID­Nummern wieder im Speicher vorhanden, kann man in den Normal-Modus zurückschalten und verhindert so die "Einnistung" fremder Nummern.
Teach-In- und Lösch-Modus können auch bei Ausfall des Netzwerkbetriebes, wenn keine Pro-
grammierung von Zuordnungslisten vom Leitrechner aus möglich sind oder wenn kein tragbarer PC mit dem Programm ID SWZVS zur Verfügung steht, den lokalen Betrieb einer Auswerteeinheit sicherstellen, sofern gravierende Änderungen in der Zuordnungsliste notwendig sind. Ebenso kann in der Inbetriebnahmephase, wenn noch keine vollständige Zuordnungsliste existiert, der kontrol­lierte Zutritt ermöglicht werden.
Werkseitig sind einige Parameter der Auswerteeinheit vorbelegt:
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Impulszeit Relais 1 1 s 0 .. 60 s Impulszeit Relais 2 0,5 s 0 .. 60 s Zeitsperre Verarbeitung gleicher ID-Nr. 2 s 0 .. 60 s Zeitsperre für Ausgabe an Relais 1 5 s 0 .. 60 s Baudrate der Schnittstelle 9600 Baud 600 .. 19200 Baud Geräteadresse 1 1 .. 254
Tabelle 1: Werkseinstellungen
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Werkseinstellung der Auswerteeinheit
Einstellung Bereich
Änderungen in der Konfiguration sind nur mit den PC-Programmen ID SWZVS oder ID SWZK möglich.
3.3. OBID
OBID
-Antennen
-Antennen sind Induktionsschleifen und werden zur Erzeugung eines Magnetfeldes und
zum Empfang der ID-Nummer eines Transponders gleichzeitig genutzt.
Der Aufbau dieser Schleife und die Qualität des verwendeten Kabels haben wesentlichen
Einfluss auf die Güte des Empfangs. Beachten Sie daher die Hinweise zur Installation der Schleifen und der Zuleitung.
In Abhängigkeit der zum Einsatz kommenden Transponder besteht die Wahl zwischen unter-
schiedlichen Antennentypen:
kleine Antennen in Unterputz- oder als eigenständiges Schild in Aufputzausführung aus-
schließlich für Scheckkarten-Transponder
frei stehende Seitenantennen für Scheckkarten- und bedingt auch für Fahrzeug Transponder
Bodenantennen ausschließlich für Fahrzeug Transponder
Die Auswerteeinheiten ID AWE3000/6000 erlauben den Anschluss von zwei unabhängigen Anten-
nen. Der Einsatz dieser Option ist allerdings starken Restriktionen unterworfen und sollte daher ausschließlich nur nach Rücksprache mit dem Hersteller eingesetzt werden.
Befinden sich Schleifen von Induktionsschleifendetektoren in der Nähe einer OBID
-Antenne, muss ein Abstand von mindestens 2m zu diesen Schleifen eingehalten werden. Der Induktions­schleifendetektor muss auf eine Frequenz kleiner 100KHz eingestellt werden.
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3.3.1. Zusammenhang von Antennengeometrie und Lesereichweite
Zur Erzielung von maximaler Lesereichweite bei minimal zur Verfügung stehender Fläche emp-
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fiehlt es sich, die Antennengeometrie - genauer: die Induktionsschleife im Antennenschild - quad­ratisch auszulegen. Rechteckige Formen bringen keinen Reichweitegewinn, da die kürzeste Schenkellänge maßgeblich für die Lesereichweite ist.
Die erzielbare Lesereichweite ist unter optimalen Bedingungen und abhängig vom verwendeten
Scheckkarten-Transpondertyp ungefähr proportional zur kürzesten Schenkellänge der Induktions­schleife. Dies gilt bis zu eines Antennengröße von 30cm x 30cm. Größere Antennen bringen kei­nen Reichweitezuwachs.
Als Faustformel gilt: Länge des kürzesten Schenkels Lesereichweite.
3.3.2. Umgebungsmaterialien
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Die Datenübertragung des OBID
-Systems basiert auf Magnetfeldern, die sich ungehindert in der Umgebung der Antenne und zwischen Antenne und Transponder ausbreiten müssen. Magnetfel­der haben die günstige Eigenschaft, dass sie nahezu jedes Material ungedämpft durchdringen können. Lediglich leitende Materialien wie Metall, Metallgitter (Armierung), Wasser und andere leitende Flüssigkeiten oder metallisierte Oberflächen (so auch manche Gläser) beeinflussen die räumliche Ausbreitung von Magnetfeldlinien. Bei der Planung des Einsatzortes muss deshalb auf einen geeigneten Abstand der Antenne zu solchen Materialien geachtet werden.
Unter einem geeigneten Abstand kann man in erster Näherung die Entfernung nehmen, die auch
als Lesereichweite für Transponder erwarten werden kann. Armierungen in Böden bzw. mit Metall­gitter versehene Fensterscheiben bilden eine Ausnahme, da ein kleinerer Abstand zur Antenne zulässig ist: hier sollte ein Abstand von mindestens 8cm vorliegen. In diesem Fall muss dennoch mit einer Reduzierung der Lesereichweite gerechnet werden.
Als obligatorische Maßnahme sollte bei Vorhandensein von leitenden Materialien in der Umgebung
von einer Antenne die Antennenfläche reduziert werden.
Sonderfälle sind Einbauten von Antennen in Metallwände oder -gehäuse. Bevor Sie solche An-
wendungsfälle einplanen, halten Sie unbedingt Rücksprache mit dem Hersteller.
3.3.3. Antennen-Zuleitung
Die Länge des Antennen-Zuleitungskabels und der Kabeltyp können NICHT frei gewählt werden,
sondern sind aufgrund des maßgeblichen Einflusses auf die erzielbare Lesereichweite mit beson­derer Vorsicht auszuwählen. Auch der Art der Kabelverlegung muss man Beachtung schenken.
Bedenken Sie, dass das Zuleitungskabel sowohl zur Energie- wie auch zur HF-Signalübertragung
geeignet sein muss.
Der Installationsort entscheidet über die Auswahl der Kabelsorte und diese bestimmt die maximale
Kabellänge:
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OBID
Für alle Installationsorte mit einer Kabellänge bis zu 50m:
Fernsprech-Außenkabel A-2Y(L)2YB2Y mit 2 Doppeladern und einem Leiterdurchmesser von
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0,8mm (nach VDE 0816).
Wichtig: Es dürfen nur zwei Adern angeschlossen werden, während die restlichen Adern sowie
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die Abschirmung unbeschaltet bleiben müssen (auch keine Erdung).
Ausschließlich in trockenen Innenräumen bzw. in vergossenen Rillen in Asphalt oder
Beton mit maximal 10m Kabellänge:
Verdrillte Einzeladern (ca. 25 Schläge pro Meter) vom Kabeltyp H07V-K1.5 mit 1,5mm
2
Leiter-
querschnitt.
Weitere Hinweise:
Auch Erdkabel muss in einem Rohrsystem vor Feuchtigkeit geschützt verlegt werden.
Schutzrohre oder Kabelkanäle dürfen nicht aus Metall sein.
Die Ausnutzung der maximal zulässigen Zuleitungslänge kann u. U. zu einer Reduzierung der
Lesereichweite führen.
Jede Zuleitung zu OBID
-Antennen muss einen Abstand zu parallelgeführten, stromführenden
Kabeln von wenigstens 30cm haben.
3.3.4. OBID
Antennen für Scheckkarten-Transponder verwendet man gewöhnlich zur Zutrittskontrolle. Die
-Antennen für Scheckkarten-Transponder
Scheckkarten-Transponder werden senkrecht und flächenparallel ausgerichtet über der Antenne gelesen. Entsprechend des zur Verfügung stehenden Platzes und der angestrebten Lesereich­weite muss die Antennengröße ausgelegt werden. Das OBID
-System gibt Ihnen die Freiheit, in-
nerhalb gewisser Grenzen, diese Größe selbst zu bestimmen.
Wenn Sie eine Antenne entwerfen, muss die Induktivität der Antenne im Bereich von 250µH bis
330µH liegen und der Gesamtwiderstand kleiner als 5 (jeweils inklusive Zuleitung) bleiben. Ver­wenden Sie für die Schleifenwindungen Cu-Lackdraht der Stärke 0,5mm. Die folgende Tabelle stellt empfohlene Induktionsschleifengrößen für Antennen zusammen, wobei die Windungszahl eventuell so angepasst werden muss, dass sich die angegebene Induktivität einstellt.
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OBID
Induktionsschleifen für Scheckkarten-Transponder
Länge [cm] Breite [cm] Windungszahl Induktivität [µH]
10 10 ca. 33 300 ±5% 15 15 ca. 27 300 ±5% 20 20 ca. 22 300 ±5% 25 25 ca. 20 300 ±5% 30 30 ca. 16 300 ±5%
Tabelle 2: Empfohlene Induktionsschleifengrößen
FEIG ELECTRONIC GmbH kann Ihnen eine große Auswahl von Fertigschleifen anbieten, die
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leicht montierbar und optisch ansprechend ausgeführt sind.
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3.3.5. OBID
Die OBID
-Bodenantenne für Fahrzeug Transponder
-Bodenantenne besteht entweder aus einer zu einer Acht verlegten Induktionsschleife oder aus zwei getrennt verlegten, vorgefertigten Induktionsschleifen. Letzteres verwendet man zur Verlegung unter gepflasterten Fahrbahnen. OBID
-Bodenantennen erfassen Fahrzeug-
Transponder daher nicht mittig über einer Teil-Schleife, sondern zwischen beiden. Zur Datenüber­tragung müssen die Fahrzeug-Transponder ID CTF.A-A mit ihrer Längsachse in Fahrtrichtung ausgerichtet sein.
Beide Teil-Schleifen der Bodenantenne haben identische Größe und Windungszahl. Sie sind im
Abstand von 0,3m bis 0,5m (in Fahrtrichtung) hintereinander zu verlegen. Jede einzelne Indukti­onsschleife muss im Bereich von 125µH bis 165µH liegen (incl. Zuleitungsinduktivität).
Wichtig ist, dass die Schleifen in der Straße so verlegt werden, dass der am Fahrzeug ange-
brachte Transponder bei allen denkbaren Überfahrten über die Antenne in den Erfassungsbereich gelangt (Bild 1). Dabei ist zu beachten, dass das Fahrzeug nur dann erkannt wird, wenn der Erfas­sungsbereich in den skizzierten Richtungen überfahren wird. Der eingezeichnete Erfassungsbe­reich hat nicht die Breite der Antenne. Er ist ca. 30cm von jeder Seite zur Mitte hin eingerückt.
Die Überfahrt muss gegebenenfalls durch bauliche Maßnahmen sichergestellt sein.
Zur Anpassung der Bodenantenne an die örtlichen Gegebenheiten der Fahrbahn können die Ab-
messungen der beiden Teil-Schleifen innerhalb gewisser Grenzen bzgl. der Maße Länge L, Breite B und Abstand A voneinander frei gewählt werden. Die ideale Breite B ergibt sich unter Einhaltung eines Abstandes von jeweils 0,25m vom Rand der Durchfahrt. Sie darf aber nicht mehr als 3m betragen. Die Länge L jeder einzelnen Teil-Schleife in Überfahrtrichtung beträgt höchstens 1m. Der Abstand A zwischen den Teil-Schleifen ist, wie oben angegeben, auf maximal 0,5m be­schränkt.
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Erfassungsbereich
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Teil-Schleife 1
Teil-Schleife 2
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B
Bild 1: Erfassungsbereich und Geometrie der OBID®-Bodenantenne (Die Pfeile geben den Wi-
L
ckelsinn der Schleifen an)
Die häufigste Art der Schleifenverlegung ist das Einlegen von mehreren Windungen von isoliertem Draht in eine in Beton oder Asphalt gefräste Rille. Zuleitung (bis 10m) und Teil-Schleifen werden aus einem Stück Draht verlegt. Der Schleifen- und Zuleitungsdraht muss dauerhaft vor Feuchtig­keit geschützt werden. Dies erreicht man z.B. dadurch, dass die Schleife und die Zuleitung mit geeigneter Vergussmasse isoliert werden. Die Ecken der Schleifenrille werden schräg ange­schnitten, um eine zu hohe mechanische Belastung des Schleifendrahtes an den Ecken zu ver­meiden, was zu Kabel- oder Isolationsbruch führen kann. Zweckmäßigerweise verlegt man die verdrillte Zuleitung ebenfalls in einer gefrästen Rille. Auch die Zuleitung darf nur in schräg ange­schnittenen Rillen um 90° geführt werden.
LA
Wird die Zuleitung länger als 10m, muss Fernsprech-Außenkabel verwenden werden. Dazu legt
man auf dem kürzesten Weg von der Bodenantenne bis zum Fahrbahnrand in einer Rille ein Stück verdrillte Zuleitung (max. 5m) und platziert dort eine Anschlussdose für den Übergang zum Fernsprech-Außenkabel. Nach erfolgreicher Installation sind die Rille mit der verdrillten Zuleitung und die Anschlussdose mit einer geeigneten Vergussmasse auszufüllen. Die Gesamtlänge der Zuleitung (Verdrillte plus Fernsprech-Außenkabel) darf 50m nicht überschreiten.
Kommen Fertigschleifen zum Einsatz, werden die Zuleitungen entweder für jede Teil-Schleife ge-
trennt oder nach lokalem Zusammenschluss (Bild 2) in unmittelbarer Nähe der Schleifen gemein­sam zur Auswertestation geführt. Im Fall der getrennten, verdrillten Zuleitungen ist jede auf maxi­mal 5m (Fernsprech-Außenkabel: 25m) Länge beschränkt, während bei gemeinsamer, verdrillter Zuleitung die maximal mögliche Länge von 10m (Fernsprech-Außenkabel: 50m) zulässig ist (s. Hinweise in 3.3.3. Antennen-Zuleitung).
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OBID
Der Zusammenschluss der Schleifen muss elektrisch hermetisch isoliert werden (mit Harz vergos-
Installation ID AWE 3000/6000.A-A
sene Anschlussdose - vorher Polung der Schleifen entsprechend Kapitel 5.3. Prüfung der Polung
der Induktionsschleifen der OBID-Bodenantenne testen!).
vergossene Anschlußdose
in unmittelbarer Nähe der Teil-Schleifen
Teil-Schleife 1
Teil-Schleife 2
Bild 2: Anschlussschema für lokalen Zusammenschluss der beiden Induktionsschleifen
Wenn Sie weitere Informationen zur Technik der Schleifenverlegung in Fahrbahnen benötigen,
Auswerteeinheit (X1: S1 und S4)
fordern Sie die Broschüre "Erkennung von Fahrzeugen mit dem Induktionsschleifendetektor" an, die in einem speziellen Kapitel auf diese Problematik eingeht.
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In der Tabelle 3.1 sind mögliche Abmessungen von Teil-Schleifen und der zwischen ihnen liegen-
de Abstand eingetragen, wenn sich keine Armierung im Boden befindet. Tabelle 3.2 enthält die Geometrien für Verlegung über armiertem Boden (beachten Sie die Hinweise in 3.3.2. Umge-
bungsmaterialien). Die mit einem Stern markierten Zeilen sind empfohlene Schleifengrößen für alle
normalen Anwendungen.
Teil-Schleife ohne armierten Boden
Länge L m Breite B
m
1 1,5 1 2,0
* 1 2,5
1 3,0
Abstand A
m
0,5 0,5 0,5 0,5
Windungszahl Induktivität
µH
5 5
4 4
280 ±10% 300 ±10%
270 ±10% 300 ±10%
Breite
Erfassungsbereich
ca. 1,4 m ca. 1,9 m
ca. 2,4 m ca. 2,9 m
Tabelle 3.1: Größen von Teil-Schleifen für Bodenantennen (ohne Armierung)
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Länge L m Breite B
m
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Teil-Schleife über armiertem Boden
Abstand A
m
Windungszahl Induktivität
µH
Breite
Erfassungsbereich
1 1,5 1 2,0
* 1 2,5
1 3,0
Tabelle 3.2: Größen von Teil-Schleifen für Bodenantennen (mit Armierung)
3.3.6. Bedingungen für Antennensynchronisation
Eine Antennen-Synchronisation ist notwendig, wenn Antennen verschiedener Auswertestationen
0,3 0,3 0,3 0,3
5 5
4
4
280 ±10% 300 ±10%
270 ±10% 300 ±10%
ca. 1,4 m ca. 1,9 m
ca. 2,4 m
ca. 2,9 m
dicht nebeneinander oder die Zuleitungen von Antennen verschiedener Auswertestationen direkt nebeneinander geführt werden. Eine dieser synchronisierten Auswertestationen arbeitet als Mas­ter, alle anderen Auswertestationen arbeiten im Slave-Betrieb. Das Synchronisiersignal wird von Station zu Station über den Anschluss X2 durchgeschleift, siehe: 4.5. Klemmenplan zur Synchro-
nisation von OBID®-Antennen. Synchronisierte Auswerteeinheiten können durchaus als Stand-
alone-Geräte betrieben werden, da diese Verschaltung unabhängig von den Betriebsmodi ist.
Bedingungen, die Synchronisation erfordern:
Abstand zwischen Antennenschleifen verschiedener Auswertestationen kleiner als 10m.
Antennenzuleitungen verschiedener Auswertestationen liegen unmittelbar nebeneinander.
Zur Synchronisation muss eine verdrillte Leitung mit einem Leiterquerschnitt von 1,5mm
2
einge-
setzt werden. Für normale Anwendungen ist z.B. der Kabeltyp H07V-K1.5 geeignet. Die Leitungs­länge darf nicht mehr als 15m betragen. Eine trockene Verlegung des Kabels ist notwendig.
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3.4. Datenaustausch mit OBID
Die Prüfung, ob eine empfangene ID-Nummer auch das Zutrittsrecht hat, wird in der Auswerteein-
-Auswertestationen
heit überprüft. Bei einem positiven Ergebnis wird die Freigabe durch einen Schaltbefehl einer Schranken-, Tür- oder Torsteuerung mitgeteilt. Dadurch kann die ID AWE3000/6000.A-A autonom und ohne zusätzliche Geräte arbeiten.
Je nach Einsatzfall, wird ein Datenaustausch zum Zweck der Umkonfiguration der ID
AWE3000/6000.A-A oder zum Ablegen einer neuen Zutrittstabelle notwendig. Dazu hat man die Wahl zwischen zwei Kommunikationsmöglichkeiten :
der Betrieb als Stand-alone-Gerät mit Datenpflege über das Programm ID SWZVS
der vernetzte Betrieb mit einem Leitrechner und der Software ID SWZK zur Kommunikation mit
allen angeschlossenen Auswerteeinheiten.
3.4.1. Stand-alone-Betrieb
In kleineren Zutrittssystemen (überschaubare Anzahl ID AWE3000/6000.A-A mit seltenem Daten-
austausch) steht eine kostengünstige und zeitlich effektive Datenpflege der Auswerteeinheiten im Vordergrund. Für diese Kleinlösungen bietet sich der Stand-alone-Betrieb jeder einzelnen ID AWE3000/6000.A-A an, die dann gelegentlich mit einem tragbaren PC und dem Programm ID SWZVS programmiert werden. Auch die Konfiguration der Auswerteeinheit lässt sich damit verän­dern. Lediglich die Verwaltung von Ein-/Ausgangslisten sind nicht möglich, denn dazu bedarf es eines Leitrechners zur permanenten Verwaltung von Datensätzen in einer Datenbank.
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3.4.2. Vernetzte Systeme
Systeme mit relativ hohem Verwaltungsaufwand zur Pflege der Zuordnungslisten (z. B. wegen
häufigem Sperren und Freigeben von ID-Nummern) sind effektiv nur durch Vernetzung mit einem Leitrechner zu verwalten. Die Anzahl der angeschlossenen Auswerteeinheiten spielt dabei nicht die ausschlaggebende Rolle, sondern die Häufigkeit der Umprogrammierung jeder einzelnen Aus­werteeinheit und die durch Wegekosten eingesparte Zeit.
Zusätzlich können mit der Steuerung durch einen Leitrechner alle Leistungsmerkmale einer Aus-
werteeinheit ausgenutzt werden.
In Systemen, in denen eine oder mehrere Auswertestationen mit einem Rechner kommunizieren
sollen, muss jede Auswerteeinheit mit der Netzwerkkarte SER RS422-A nachgerüstet werden. Man kann die Auswertestation dadurch an einen Bus anschließen. Dieser Bus kann entweder als Punkt-zu-Punkt-Verbindung (1 Rechner und 1 Auswertestation) oder als Multi-Punkt-Verbindung (1 Leitrechner und mehrere Auswertestationen) betrieben werden. Dies bedeutet, dass die Datenlei­tung von Teilnehmer zu Teilnehmer durchgeschleift wird. Der Rechner übernimmt dabei immer die Leitfunktion, d.h. jede Kommunikation wird von ihm aus initiiert.
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