Damit Sie Ihre Schweißausrüstung optimal nutzen können, empfehlen wir Ihnen, diese
Anleitung aufmerksam zu lesen.
Allgemeine Informationen zur Steuereinheit EAC10 finden Sie in der Bedienungsanleitung
der Steuereinheit.
1.1Sprache
Bei Lieferung ist als Sprache der Bedienkonsole Englisch eingestellt. Die folgenden
Sprachen sind verfügbar: Englisch, Schwedisch, Finnisch, Dänisch, Deutsch, Französisch,
Italienisch, Niederländisch, Spanisch, Portugiesisch, Ungarisch, Polnisch, Tschechisch,
Norwegisch, amerikanisches Englisch, Russisch und Türkisch.
Um die Sprache auszuwählen oder zu ändern, folgen Sie den Anweisungen im Abschnitt
„Erstkonfiguration“.
1.2Bedienkonsole
HINWEIS!
Je nach installiertem Produkt kann sich der Funktionsumfang der Bedienkonsole
unterscheiden.
Die Tasten werden bei der Konfiguration und
Einstellung für hoch, runter, rechts, links und
Bestätigen (mittlere Taste) verwendet.
Schweißstopp (1). Stoppt alle Fahrbewegungen, alle Motoren und den
Schweißstrom.
Schweißstart (2). Die LED leuchtet, wenn das Schweißen stattfindet.
Mit der Taste OK (5) wird die ausgewählte Option bestätigt.
Die Taste Zurück (6) wird verwendet, um einen Schritt im Menü
zurückzugehen.
Um den Drahttyp und die Drahtabmessung einzustellen, halten Sie die Taste
länger als 3 Sekunden gedrückt.
Drücken Sie die Taste Manueller Drahtvorschub nach oben (7), um den
Draht nach oben zu führen. Der Drahtvorschub findet so lange statt, wie die
Taste gedrückt wird.
Drücken Sie die Taste Fahrbewegung (8), um in die Schweißrichtung, die per
Symbol auf der Schweißausrüstung angezeigt wird, zu fahren.
Links
Recht
s
Runter
Die Taste Schnellbewegung (9) wird zusammen mit anderen Tasten zur
Erhöhung der Geschwindigkeit verwendet. Drücken Sie die Taste, um die
Schnellbewegung zu aktivieren, und drücken Sie dann die Taste Manueller
Drahtvorschub (7, 10) oder Fahrbewegung (8, 11). Die LED an der Taste
Schnellbewegung leuchtet, wenn die Schnellbewegung aktiviert ist. Drücken
Sie die Taste erneut, um die Schnellbewegung zu deaktivieren.
Während der Konfiguration ist es möglich, einen Wert zu bestätigen und zu
speichern und zur vorherigen Bildschirmseite mit der Taste Schnelle
Bewegung zurückzukehren.
Drücken Sie die Taste Manueller Drahtvorschub nach unten (10), um den
Draht nach unten zu führen. Der Drahtvorschub findet so lange statt, wie die
Taste gedrückt wird.
Drücken Sie die Taste Fahrbewegung (11), um in die Schweißrichtung, die
per Symbol auf der Schweißausrüstung angezeigt wird, zu fahren.
Mit den Funktionstasten 1, 2 und 3 (12) können drei verschiedene
Schweißdatenspeicher pro Schweißkopf im Speicher der Bedienkonsole
gespeichert werden. Die Funktionstasten haben verschiedene Funktionen, je
nachdem, welches Menü derzeit verwendet wird. Die aktuelle Funktion kann
dem Text in der untersten Displayzeile entnommen werden.
Mit dem Drehknopf für
Schweißstrom/Drahtvorschubgeschwindigkeit/Ausgleich1(3) können Sollwerte
erhöht oder gesenkt werden.
0463 612 001
Mit dem Drehknopf für Lichtbogenspannung/Offsetspannung1(4) können
Sollwerte erhöht oder gesenkt werden.
Mit dem Drehknopf für Vorschubgeschwindigkeit/Frequenz1(13) können
Sollwerte erhöht oder gesenkt werden.
1
Nur bei Aristo®1000 im AC-Modus.
1.3Erstkonfiguration
Beim ersten Start nach der Auslieferung, nach einem Programmupdate und nach einem
abgeschlossenen Reset muss die Bedienkonsole zunächst konfiguriert werden. Die
Erstkonfiguration wird automatisch gestartet.
Die Erstkonfiguration kann auch durch Gedrückthalten von OK während des Starts
veranlasst werden, während das ESAB-Logo angezeigt wird.
Es ist möglich, dass ein berechtigter Benutzer die Konfiguration im
GRUNDEINSTELLUNGEN Menü aktiviert.
1.Wählen Sie die Sprache mit den Tasten hoch/runter/rechts/links aus. Bestätigen mit
OK oder mit der mittleren Taste.
2.Mit der Taste rechts/links die Maßeinheit auswählen. Bestätigen mit OK oder mit der
mittleren Taste.
3.Stellen Sie das Datum mithilfe der Taste hoch/runter ein. Wechseln Sie zwischen Jahr,
Monat und Tag mit den Tasten rechts/links. Bestätigen mit OK oder mit der mittleren
Taste.
4.Stellen Sie die Uhrzeit mithilfe der Taste hoch/runter ein. Wechseln Sie zwischen
Stunden und Minuten mit der Taste rechts/links. Bestätigen mit OK oder mit der
mittleren Taste.
5.Wählen Sie mit der Taste hoch/runter den Drahttyp aus. Die angezeigten Drahttypen
hängen vom Schweißkopf ab, der beim Starten erkannt wird. Bestätigen mit OK oder
mit der mittleren Taste.
6.Wählen Sie mit der Taste hoch/runter die Drahtabmessung aus. Bestätigen mit OK
oder mit der mittleren Taste.
7.Nach der Erstkonfiguration fährt die Bedienkonsole fort mit dem EINST. Menü
aktiviert.
Ein langes Drücken der Tasten dauert mehr als 3Sekunden. Ein kurzes Drücken
dauert weniger als 3Sekunden.
Wenn einer der Bildschirme EINSTELLEN oder GEMESSEN angezeigt wird, lange
auf OK drücken, um das erweiterte SCHWEISSMENÜ zu öffnen. Die
Informationen auf dem Display hängen von der Berechtigungsstufe ab. Die
Berechtigungsstufe wird durch ein Symbol in der oberen rechten Ecke des
Displays angezeigt und im Abschnitt „Berechtigungsprofile“ erläutert.
2.2Start
1.Die Softwareversion wird beim Starten auf der Bedienkonsole angezeigt. Beim Starten
erkennt die Bedienkonsole den Schweißkopf automatisch.
HINWEIS!
Der Schweißkopf wird durch das Schweißkopfkabel identifiziert. Wenn das
Kabel ausgetauscht wird, ESAB-Originalersatzteil verwenden, um die
Funktion zu erhalten.
2.Wenn keine digitale Stromquelle angeschlossen ist, wird ein Menü zur Auswahl des
Typs der analogen Stromquelle angezeigt.
Die zuvor verwendete analoge Stromquelle wird angezeigt, wenn der
Ein-/Aus-Schalter in Position II steht. Drücken Sie innerhalb von 3 Sekunden eine
beliebige Taste, um das Menü zu öffnen, und ändern Sie die analoge Stromquelle mit
den Tasten hoch/runter und OK.
Wenn keine Taste gedrückt wird, wird der Startvorgang ohne Änderungen an der
Stromquelle fortgesetzt.
3.Der zuvor ausgewählte Drahttyp und die Drahtabmessung werden angezeigt. Drücken
Sie innerhalb von 7 Sekunden eine beliebige Taste, um das Menü zu öffnen. Wählen
Sie Drahttyp und Drahtabmessung mit den Tasten hoch/runter und OK.
Wenn keine Taste gedrückt wird, fährt die Bedienkonsole fort mit dem EINST. Menü
ohne Änderungen am Drahttyp oder der Drahtabmessung.
Die GEMESSEN Bildschirmseite zeigt die beim Schweißen gemessenen Werte an. Die
Informationen auf der Bildschirmseite hängen von der gewählten Schweißmethode ab.
Auf der Bildschirmseite sind die Information in vier Bereiche unterteilt:
Methode, Draht, Wärmezufuhr Stromstärke
Vorschubgeschwindigkeit Spannung
Durch ein kurzes Drücken auf OK beim Anschließen einer Wechselstromquelle
wird die Bildschirmseite AC-Einstellungen geöffnet. Durch ein langes Drücken auf
OK öffnet sich die SCHWEISSMENÜ Einstellungsbildschirmseite.
Drehen Sie nach dem Schweißstopp einen der Knöpfe, um Folgendes zu öffnen:
EINST. Bildschirmseite. Die Werte werden angezeigt und die EINST.
Bildschirmseite bleibt geöffnet.
Ein kurzes Drücken auf eine der Tasten 1, 2 oder 3 ruft den entsprechenden
Speichersteckplatz ab. Die EINST. Bildschirmseite wird geöffnet und die Werte
werden angezeigt.
2.4Einstellbildschirm
HINWEIS!
Die verfügbaren Funktionen des SET-Screens (Einstellungsbildschirm) hängen von
der ausgewählten Schweißmethode ab.
EINST.GEMESSEN
Der Bildschirm EINSTELLEN wird verwendet, um Schweißeinstellungen zu ändern und
Einstellungen mit den Tasten 1, 2 und 3 in den Speichersteckplätzen zu speichern.
Während des Schweißens einen der Drehknöpfe drehen, um den Bildschirm EINSTELLEN
vom Bildschirm GEMESSEN aus zu öffnen. Die Werte werden zwei Sekunden lang
angezeigt, bevor zum Bildschirm GEMESSEN zurückgekehrt wird, es sei denn, es wurden
Anpassungen vorgenommen.
Wenn der Bildschirm EINSTELLEN geöffnet wird, ohne dass geschweißt wird, bleibt er aktiv.
Wenn mit dem Schweißen begonnen wird, wird der Bildschirm GEMESSEN aktiviert.
Ändern Sie die Schweißeinstellungen mit dem Knopf neben dem Wert, der auf dem Display
angezeigt wird. Es ist möglich, die Einstellungen für einfachen Zugriff zu speichern.
Durch kurzes Drücken auf eine der Tasten 1, 2 oder 3 werden die gespeicherten
Schweißdatenspeichereinstellungen angezeigt, die Werte eingestellt und wieder
der Bildschirm GEMESSEN angezeigt. Die im Schweißdatenspeicher verwendete
Nummer wird auf der Registerkarte EINSTELLEN und auch mit einer Leiste über
der Taste mit der entsprechenden Nummer angezeigt.
Bei Wechselstromquelle: Durch kurzes Drücken der OK-Taste wird der Bildschirm
AC-EINSTELLUNGEN geöffnet.
Ein langes Drücken der Taste OK öffnet das SCHWEISSMENÜ. Drücken Sie die
Zurück-Taste, um zurückzukehren.
Um den Drahttyp und die Drahtabmessung einzustellen, halten Sie die
Zurück-Taste länger als 3 Sekunden gedrückt.
2.4.1Einstellbildschirm, Wechselstromquelle
EINST.GEMESSEN
Bei Wechselstromquelle: Ein kurzes Drücken der Taste OK öffnet die
AC-EINSTELLUNGEN Bildschirmseite.
Bei Aristo® 1000-Stromquelle und SAW-Schweißkopf: Ein kurzes Drücken der
Taste OK öffnet ein Fenster, in dem Frequenz, Ausgleich und Offset über die
Knöpfe gesteuert werden.
Speichern Sie Werte und kehren Sie zur MESSEN Bildschirmseite durch Drücken
der Zurück-Taste zurück.
2.5Schweißdatenspeicher
Im Speicher der Bedienkonsole können drei verschiedene Schweißdatenprogramme pro
Schweißkopf gespeichert werden.
Die Einstellungen werden durch langes Drücken auf eine der Funktionstasten 1, 2 oder 3 im
Schweißdatenspeicher gespeichert. Zuvor gespeicherte Einstellungen werden
überschrieben.
Die gespeicherten Einstellungen werden automatisch verwendet.
Zum Wechseln zwischen den verschiedenen Schweißdatenspeichern drücken Sie die
Funktionstasten 1, 2 oder 3. Der verwendete Schweißdatenspeicher wird mit einer Zeile auf
dem Display über der Funktionstaste angezeigt, und die Nummer wird angezeigt in der
EINST. Registerkarte.
Der Schweißdatenspeicher verfügt über eine Backup-Batterie, damit die Einstellungen selbst
nach dem Ausschalten des Geräts erhalten bleiben.
2.6Schweißmenü
Wenn eine der Bildschirmseiten EINST. oder GEMESSEN angezeigt wird, drücken
Sie lange auf OK zum Öffnen vom erweiterten SCHWEISSMENÜ.
Die Informationen auf dem Display sind abhängig von der Berechtigungsstufe, der
angeschlossenen Stromquelle und dem Schweißkopf. Die Berechtigungsstufe wird durch ein
Symbol in der oberen rechten Ecke des Displays angezeigt.
Beispiel für das Schweißmenü bei Aristo® 1000 AC/DC
Beispiel für Schweißmenü bei Sägeschweißen mit LAF oder TAF
SCHWEISSMENÜ
REGLERTYP
STARTART
KRATERFÜLLZEIT
RÜCKBRANDZEIT
Wählen Sie die das SCHWEISSMENÜ durch Drücken der Taste rechts.
Wählen Sie mit den Tasten hoch/runter eine Menüzeile aus und drücken
Sie OK oder bestätigen Sie mit der mittleren Taste.
Legen Sie einen numerischen Wert mithilfe des Knopfs
Lichtbogenspannung/Offsetspannung (4) fest. Andere Werte werden
mithilfe der Tasten hoch und runter ausgewählt.
Drücken Sie die Taste OK oder die mittlere Taste, um zu bestätigen und
zur vorherigen Menüebene zurückzukehren. Der neue Wert wird
angezeigt.
Kehren Sie mit der Taste zurück oder links zurück zur vorherigen
Menüebene OHNE geänderte Einstellungen.
Beim UP-Schweißen (SAW) schmilzt ein Lichtbogen einen kontinuierlich vorgeschobenen
Draht. Die Schmelze wird durch Schweißpulver geschützt. Wenn das
SAW-Schweißverfahren ausgewählt ist, wählen Sie AC oder DC. AC ist nur für Aristo®1000
verfügbar.
Wenn das SAW-Schweißverfahren ausgewählt ist, wählen Sie REGLERTYP. Wählen Sie
zwischen konstantem Schweißstrom (CA) oder konstantem Drahtvorschub (CW).
Beim MIG/MAG-Schweißen schmilzt ein Lichtbogen einen kontinuierlich vorgeschobenen
Draht. Das Schweißbad wird von Schutzgas umgeben. Bei Auswahl des
Schutzgas-Lichtbogenschweißens (GMAW) sind zwei Regelungsmethoden verfügbar.
Markieren Sie dazu mit dem Positionierrad REGELUNGSMETHODE und drücken Sie
ENTER. Wählen Sie zwischen konstantem Schweißstrom (CA) oder konstantem
Drahtvorschub (CW) oder konstantem Strom (CC). CC gilt nur für Aristo® 1000, siehe
Erläuterungen im Abschnitt „FUNKTIONSERKLÄRUNGEN“.
4.1Einstellungen für Schutzgas-Lichtbogenschweißen
EinstellungenEinstellbereichIn Schritten
von
Lichtbogenspannung*14– 50 V0,1 V (1V)30 V
Schweißstrom* (CA)0–3200A1 A400 A
Drahtvorschubgeschwindigkeit*
(CW)
Fahrgeschwindigkeit*0 - 200 cm/min1 cm/min50 cm/min
Schweißrichtung▲-▲
Startwerte
Gasvorströmung0 – 99,0s0,1s2,0s
StartartDirekt oder Kratz-Direkt
DrahtanschleichenAuto oder Geschw. einst.-Auto
Drahtanschleichgeschwindigkeit 0 - 1000 cm/min1 cm/min20 cm/min
StartphasenAUS oder EIN–AUS
LeerlaufspannungAUS oder EIN–AUS
Maximale Leerlaufspannung5– 60 V0,1 V50 V
Stoppwerte
Gasnachströmung0 – 99,0s0,1s2,0s
0 - 2500 cm/min1 cm/min300 cm/min
Wert nach
Reset
KraterfüllungAUS oder EIN–AUS
Kraterfülldauer0-10s0,01s1s
Rückbrandzeit0-10s0,01s1s
StoppphasenAUS oder EIN–AUS
Dynamische RegelungAuto oder eingestellter
Wert
Einstellungsgrenzen--Messgrenzen---
*) Der Einstellbereich hängt vom verwendeten Produkt ab.
Beim Lichtbogen-Druckluftfugen wird eine spezielle Elektrode verwendet, die aus einem
Kohlestab mit einer Schutzhülle aus Kupfer besteht.
Zwischen Kohlestab und Werkstück bildet sich ein Lichtbogen, der das Material schmilzt.
Druckluft wird zugeführt, sodass das geschmolzene Material weggeblasen wird.
Bei Auswahl des Schweißverfahrens GOUGING sind zwei Regelungsmethoden verfügbar.
Markieren Sie dazu mit dem Positionierrad REGELUNGSMETHODE und drücken Sie
ENTER. Wählen Sie zwischen konstanter Stromstärke CA oder konstantem Drahtvorschub
CW.
5.1Einstellungen für das Fugen
EinstellungenEinstellbereichIn Schritten
von
Lichtbogenspannung *14–50V0,1 V (1V)30V
Schweißstrom *(CA)0–3200A1A500A
Drahtvorschubgeschwindigkeit
*(CW)
Vorschubgeschwindigkeit *0–200cm/min1cm/min30cm/min
Schweißrichtung▲-■-■
Startwerte
Luftvorströmung0–99,0s0,1s0s
StartanpassungMin = 50%1%100%
StartartDirekt oder Kratzstart-Direkt
DrahtanschleichenAuto oder Geschw. einst.-Auto
Drahtanschleichgeschwindigkeit 0-1000 cm/min1cm/min20cm/min
StartphasenAUS oder EIN-AUS
LeerlaufspannungAUS oder EIN-AUS
Maximale Leerlaufspannung5–60V0,1V50V
Stoppwerte
0–2500cm/min1cm/min100cm/min
Wert nach
Reset
Luftnachströmung0–99,0s0,1s0s
KraterfüllungAUS oder EIN-AUS
Kraterfülldauer0–10s0,01s0,0s
Rückbrandzeit0–10s0,01s1,50s
StoppphasenAUS oder EIN-AUS
Dynamische RegelungAuto oder Eingestellte
Werte
Einstellungsgrenzen--Messgrenzen---
*) Der Einstellbereich hängt vom verwendeten Produkt ab.
Die Einstellung der Lichtbogenspannung wird im Mess-, Schweißdateneinstellungs- oder
Schnellmodusmenü ausgeführt.
Eine höhere Lichtbogenspannung vergrößert die Lichtbogenlänge und sorgt für einen
wärmeren und breiteren Strang.
6.2CA, konstanter Schweißstrom
Die Auswahl des konstanten Stromschweißstromwerts erfolgt im Hauptmenü.
Der Drahtvorschub wird von der Stromquelle gesteuert, um einen konstanten Schweißstrom
anzulegen.
6.3CW, konstante Drahtvorschubgeschwindigkeit
Die Auswahl des konstanten Drahtvorschubs erfolgt im Hauptmenü.
Der Schweißstrom richtet sich nach der gewählten Drahtvorschubgeschwindigkeit.
6.4Drahtvorschubgeschwindigkeit
Die Einstellung der Drahtvorschubgeschwindigkeit wird im Mess-, Schweißdateneinstellungsoder Schnellmodusmenü ausgeführt.
Als Drahtvorschubgeschwindigkeit wird die Vorschubgeschwindigkeit (cm/min) für den Draht
bezeichnet. Eine höhere Drahtgeschwindigkeit bewirkt einen höheren Schweißstrom.
6.5Vorschubgeschwindigkeit
Die Einstellung der Fahrgeschwindigkeit wird im Mess-, Schweißdateneinstellungs- oder
Schnellmodusmenü ausgeführt.
Als Fahrgeschwindigkeit wird die Bewegungsgeschwindigkeit (cm/min) für einen Kran oder
Wagen angegeben.
6.6Schweißrichtung
Fahrbewegung in die Richtung, die per Symbol auf der Schweißausrüstung angezeigt wird.
6.7AC-Frequenz
Nur für Aristo®1000-Stromquellen.
Die Auswahl der AC-Frequenz erfolgt im Schweißdateneinstellungsmenü.
Mit der AC-Frequenz wird die Anzahl der Schwingungen pro Sekunde durch den Nullwert
bezeichnet.
6.8AC-Balance
Nur für Aristo®1000-Stromquellen.
Die Auswahl des AC-Gleichgewichts erfolgt im Schweißdateneinstellungsmenü.
Das AC-Gleichgewicht entspricht dem Verhältnis zwischen positivem und negativem Puls.
Der eingestellte Wert gibt an, wie groß der positive Prozentanteil des positiven Teils ist.
Die Auswahl des AC-Offsets erfolgt im Schweißdateneinstellungsmenü.
Mit AC-Offset wird das AC-Niveau im Verhältnis zum Nullwert positiv oder negativ
verschoben.
6.10Startart
Die Startart wird ausgewählt im SCHWEISSMENÜ » STARTWERTE.
Es stehen zwei Startarten zur Auswahl:
•Bei einem Direktstart wird die Fahrgeschwindigkeit aktiviert, wenn der Lichtbogen
gezündet wurde.
•Bei einem Kratzstart wird die Fahrgeschwindigkeit gemeinsam mit dem Drahtvorschub
aktiviert.
6.11Kraterfüllung
Die Kraterfüllung wird eingestellt im SCHWEISSMENÜ » STOPPWERTE
Durch das Kraterfüllen können Wärme und Größe des Schweißbads zum Schweißende
kontrolliert gesenkt werden. So lassen sich Poren, Risse und Kraterbildung an der
Schweißnaht leichter vermeiden.
6.12Rückbrandzeit
Die Rückbrandzeit wird eingestellt im SCHWEISSMENÜ » RÜCKBRANDZEIT
Als Drahtrückbrandzeit wird die Zeitspanne bezeichnet, die zwischen dem Bremsbeginn des
Drahts und dem Abschalten der Lichtbogenspannung durch die Stromquelle liegt. Eine zu
kurze Rückbrandzeit führt dazu, dass nach dem Schweißende zu viel Draht hervorsteht.
Dadurch besteht das Risiko, dass der Draht im erstarrenden Krater steckenbleibt. Eine zu
lange Rückbrandzeit bewirkt, dass weniger Draht hervorsteht. Dadurch besteht das Risiko,
dass der Lichtbogen erneut auf die Kontaktspitze übergreift.
Alle Fehler, die während der Nutzung der Schweißausrüstung aufgetreten sind, werden als
Fehlermeldungen in der Ereignisaufzeichnung protokolliert.
Bis zu 99 Fehlermeldungen können gespeichert werden. Ist die Ereignisaufzeichnung voll,
wenn beispielsweise 99 Fehlermeldungen gespeichert wurden, wird beim Auftreten des
nächsten Fehlers automatisch die älteste Meldung gelöscht.
Nur die aktuellste Fehlermeldung wird auf der Bedienkonsole angezeigt.
Fehler werden auf zwei Arten überwacht/erkannt: Einmal durch Testroutinen, die zu Beginn
durchgeführt werden und einmal durch Funktionen, die einen Fehler erkennen können, wenn
er auftritt.
In der Ereignisaufzeichnung verwendete Rubriken:
•INDEXFehlermeldungsnummer
180917
181021
11:24:13
10:15:36
8
8
19
17
ANZEIGEN
•DATUMWann der Fehler aufgetreten ist, im Format JJMMTT
•ZEITWann der Fehler aufgetreten ist, im Format hh:mm:ss
•EinheitWelche Einheit hat die Fehlermeldung verursacht?
Einheits-ID für LAF- und TAF-Stromquellen:
2 = Stromquelle8= Schweißdateneinheit
6= Motorbedienkonsole9 = Analoges I/O-Board
Fehlermeldungen löschen
Um eine einzelne Fehlermeldung aus der Ereignisaufzeichnung zu löschen, setzen Sie die
Markierung auf den Fehler und drücken Sie die Funktionstaste LÖSCHEN.
Um alle Fehlermeldungen aus der Ereignisaufzeichnung zu löschen, drücken Sie die
Funktionstaste ALLE LÖSCHEN. Durch diese Aktion werden alle Meldungen aus der
Ereignisaufzeichnung gelöscht.
7.1.2Aktive Fehler
HAUPTMENÜ » ADMINISTRATORMENÜ » EVENT HANDLING » ACTIVE ERRORS
In diesem Menü werden nur die momentan aktiven Fehler angezeigt.
7.2Exportieren/Importieren
HAUPTMENÜ » ADMINISTRATORMENÜ » EXPORT / IMPORT
Im EXPORT / IMPORT In diesem Menü können Informationen mit Hilfe eines USB-Speichers
von der und zur Bedienkonsole übertragen werden.
Die folgenden Informationen können übertragen werden:
•SCHWEISSDATENSÄTZEExport/Import
•SYSTEMEINSTELLUNGENExport/Import
•EREIGNISAUFZEICHNUNGExport
•PROTOKOLL FÜR
Export
QUALITÄTSFUNKTION
•PRODUKTIONSSTATISTIKExport
Speichern auf und abspeichern vom USB-Speicher
Verbinden Sie den USB-Speicher mit der Bedienkonsole.
Wählen Sie die Zeile mit den zu übertragenden Informationen. Drücken Sie EXPORT oder
IMPORT, je nachdem, ob Sie die Informationen exportieren oder importieren möchten.
Die Übertragung kann einige Sekunden dauern. Die Übertragung ist erfolgt, wenn auf dem
Display eine der folgenden Optionen angezeigt wird: Exported oder Importiert. Entfernen Sie
den USB-Speicher nach der Bestätigung.
In der Aufzeichnung angezeigte Speichernummern
Die Speichernummern in der folgenden Liste werden nur angezeigt, wenn Informationen mit
wie folgt exportiert werden: IMPORT/EXPORT.
In der oberen Zeile wird die Anzahl der Schweißvorgänge seit dem letzten Reset angezeigt.
Informationen über bis zu 100Schweißvorgänge können gespeichert werden. Bei mehr als
100Schweißvorgängen werden die ersten Einträge überschrieben.
7.4Einheiteninformation
HAUPTMENÜ » ADMINISTRATORMENÜ » EINHEITENINFO
Die Einheitsinformation wird hauptsächlich von Service und Support verwendet.
EINHEITENINFO
MACHINE ID
47
NODE ID
18
SOFTWARE VERSION
4.65C
SETTING WELD DATA UNIT
UPDATE
7.5Berechtigungsprofile
Es sind drei verschiedene Berechtigungsprofile möglich:
NormalZugriff auf die Schweißbildschirmen und das
SCHWEISSMENÜ.
ManagerZugriff auf alle Einstellungen außer MACHINE
CONFIGURATION Menü aktiviert.
ServiceZugriff auf alle Einstellungen.
Berechtigungsstufe ändern
Das Gerät beginnt mit der Berechtigungsstufe Normal, wenn während des Starts keine
USB-Berechtigungsstufe verfügbar ist.
Um die Berechtigungsstufe zu ändern, schalten Sie die Bedienkonsole EAC10 ab.
Verbinden Sie den USB-Speicher mit dem Berechtigungsprofil. Starten Sie die
Bedienkonsole EAC10. Die Bedienkonsole EAC10 bestätigt den USB-Speicher während
des Starts mit einem Piepton.
HINWEIS!
Setzen Sie die Berechtigungsstufe auf Normal zurück, indem Sie einen Neustart
ohne USB-Speicher durchführen. Durch bloßes Entfernen des USB-Speichers wird
die Berechtigungsstufe nicht geändert.
Einen Berechtigungsprofil-USB erstellen
Das Berechtigungsprofil wird mit einem USB-Speicher erstellt. Der USB-Speicher muss mit
dem Dateisystem FAT32 formatiert werden. Erstellen Sie separate
Berechtigungsprofil-USB-Speicher für Manager und Servicepersonal.
1.Erstellen Sie eine Textdatei mit dem Namen profiles.txt auf USB-Root-Ebene.
2.Bearbeiten Sie die Textdatei und geben Sie MANAGER ein, um das Berechtigungsprofil
Manager zu erstellen
oder geben Sie SERVICE ein, um das Berechtigungsprofil Service zu erstellen.
HINWEIS!
Das Berechtigungsprofil muss in englischer Sprache mit Großbuchstaben
geschrieben werden. Beim Text wird zwischen Groß- und Kleinschreibung
unterschieden.
Fehlercodes geben Auskunft darüber, dass ein Fehler während des Schweißens aufgetreten
ist. Dieser wird im Display über ein Pop-up-Menü angezeigt.
In diesem Handbuch werden die Fehlercodes für EAC10 beschrieben. Die Fehlercodes für
andere Einheiten werden in den Handbüchern für diese Einheiten beschrieben.
EreigniskodeBeschreibung
LAF, TAFAristo®
1000
64201 4202
4203
7Zu niedriger Schweißstrom
8Niedrige Batteriespannung
Hohe Temperatur
Die Stromquelle ist überhitzt und unterbricht den
Schweißvorgang. Wenn die Temperatur unter den maximalen
Grenzwert sinkt, ist ein Schweißen wieder möglich.
Maßnahme: Vergewissern Sie sich, dass der Ein- bzw. Auslass
für Kühlluft nicht blockiert oder verschmutzt ist. Kontrollieren Sie
ebenfalls die Einschaltdauer, um eine Überlastung der
Ausrüstung auszuschließen. Wenn der Fehler weiterhin besteht,
lassen Sie einen Servicetechniker kommen.
Der Lichtbogen wurde ausgeschaltet, da beim Schweißen ein zu
niedriger Schweißstrom vorlag.
Maßnahme: Wird beim folgenden Schweißstart zurückgesetzt.
Wenn der Fehler weiterhin besteht, lassen Sie einen
Servicetechniker kommen.
Zu niedrige Batteriespannung. Wenn die Batterie nicht
gewechselt wird, gehen alle gespeicherten Daten verloren. Durch
diesen Fehler werden keine Funktionen gesperrt.
Maßnahme: Wenden Sie sich zwecks Batteriewechsel an einen
Servicetechniker.
118411
sub-code 0
Geschwindigkeitsfehler an einem Motor, (Drahtvorschubmotor)
Ein Motor kann seine Geschwindigkeit nicht aufrechterhalten.
Der Schweißvorgang wird angehalten.
Maßnahme: Stellen Sie sicher, dass der Drahtvorschub weder
blockiert noch schwergängig ist. Wenn der Fehler weiterhin
besteht, lassen Sie einen Servicetechniker kommen.
1212 93Interner Kommunikationsfehler (Warnung)
Die Auslastung des CAN-Systembusses ist vorübergehend zu
hoch. Die Verbindung zwischen Stromquelle und Steuereinheit ist
möglicherweise unterbrochen.
Maßnahme: Stellen Sie sicher, dass die Ausrüstung
ordnungsgemäß angeschlossen ist. Wenn der Fehler weiterhin
besteht, lassen Sie einen Servicetechniker kommen.
Der CAN-Systembus ist durch Überlastung vorübergehend außer
Betrieb. Der laufende Schweißvorgang wird angehalten.
Maßnahme: Stellen Sie sicher, dass die Ausrüstung
ordnungsgemäß angeschlossen ist. Schalten Sie die
Netzspannungsversorgung aus, um die Einheit zurückzusetzen.
Wenn der Fehler weiterhin besteht, lassen Sie einen
Servicetechniker kommen.
178117Verbindung zur Einheit unterbrochen
Maßnahme: Überprüfen Sie die Verkabelung und den Kontakt
zwischen Steuereinheit und Stromquelle. Wenn der Fehler
weiterhin besteht, lassen Sie einen Servicetechniker kommen.
32Kein Gasfluss
Der Start wird blockiert.
Maßnahme: Überprüfen Sie Gasventil, Schläuche und
Anschlüsse.
4371Zu hoher Schweißstrom
Stromquelle hat den Schweißvorgang unterbrochen, da der
Strom den maximalen Grenzwert für die Stromquelle
überschritten hat.
Maßnahme: Wird beim folgenden Schweißstart zurückgesetzt.
Wenn der Fehler weiterhin besteht, lassen Sie einen
Servicetechniker kommen.
44100Startpause Schweißstrom
Der Schweißvorgang wurde angehalten, da er nicht innerhalb
von 10 Sekunden begonnen hat.
Maßnahme: Wird beim folgenden Schweißstart zurückgesetzt.
Wenn der Fehler weiterhin besteht, lassen Sie einen
Servicetechniker kommen.
168 1698411
sub-code 1
Ein Motor hat angehalten.
Der Impulsgeber des Motors liefert keine Impulse.
Für LAF und TAF: 168=MotorM1(Drahtvorschubmotor),
169=MotorM2(Fahrmotor)
0463 612 001
Maßnahme: Prüfen Sie die Motorenkabel. Tauschen Sie den
Impulsgeber aus.
2310Stromservosättigung
Die Stromquelle hat vorübergehend den maximalen Strom
geliefert.
Maßnahme: Wenn der Fehler fortbesteht, versuchen Sie, die
Schweißdaten zu senken.