Endress+Hauser ASP Station 2000 Operating Instructions Manual

Operating instructions
Stationary water sampler ASP Station 2000
Deutsch English Français Italiano
BA080R/09/c4/07.10 50092406
ASP Station 2000
h
67 ... 128
English
h
129 ... 192
Français
19...34
h
193 ... 254
Italiano
1 ... 66
Deutsch
Stationärer Probenehmer ASP Station 2000
Betriebsanleitung
(Bitte lesen, bevor Sie das Gerät in Betrieb nehmen)
Gerätenummer:.....................................
Stationary water sampler ASP Station 2000
Operating manual
(Please read before installing the unit)
Unit number:.........................................
Préleveur d’échantillons en poste fixe ASP Station 2000
Manuel de mise en service
(Veuillez lire attentivement le présent manuel avant de mettre en service l’appareil)
o
de l’appareil :.....................................
N
Englis
19...34
Englis
19...34
Stazione di campionamento ASP Station 2000
Istruzioni d’impiego
(Leggere prima di installare l’unita’)
Numero di serie:..........................
Englis
Endress+Hauser 3
Kurzübersicht ASP Station 2000
Kurzübersicht
Für eine schnelle und einfache Inbetriebnahme:
Sicherheitshinweise Seite 6
Æ
Montage Seite 9
1. Schritt: Gerät aufstellen
2. Schritt: Hydraulik anschließen
(Entnahmeschlauch verlegen und anschliessen)
Æ
Verdrahtung Seite 14
Æ
Anzeige- und Bedienelemente Seite 19
Bedienung und Kalibrierung
Æ
Inbetriebnahme Seite 27
Geräteparameter und Probenahmeprogramme einstellen
Æ
Gerät warten
- Gerät reinigen
- Wartungsempfehlung
Seite 45
4 Endress+Hauser
ASP Station 2000 Inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis
1 Sicherheitshinweise . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6
1.1 Bestimmungsgemäße Verwendung . . . . . . . . . . . . . 6
1.2 Montage, Inbetriebnahme, Bedienung . . . . . . . . . . . 6
1.3 Betriebssicherheit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6
1.4 Rücksendung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7
1.5 Sicherheitszeichen und Symbole . . . . . . . . . . . . . . . 7
2 Identifizierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8
2.1 Gerätebezeichnung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8
2.1.1 Typenschild . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8
2.2 Lieferumfang . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8
3 Montage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9
3.1 Montage auf einen Blick . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9
3.2 Warenannahme, Transport, Lagerung . . . . . . . . . . . 9
3.2.1 Warenannahme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9
3.2.2 Lagerung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10
3.3 Aufstellungsbedingungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10
3.3.1 Abmessungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10
3.3.2 Aufstellungsort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10
3.3.3 Fundamentplan . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11
3.3.4 Hydraulischer Anschluss . . . . . . . . . . . . . . 11
3.3.5 Probenahme mit Durchflussarmatur . . . . . . 12
3.4 Aufstellung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13
3.5 Aufstellungskontrolle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13
4 Verdrahtung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14
4.1 Verdrahtung auf einen Blick . . . . . . . . . . . . . . . . . 14
4.1.1 Kabelverlegung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14
4.1.2 Kabeltypen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14
4.1.3 Dachmontage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14
4.1.4 Montage der Rückwand . . . . . . . . . . . . . . 15
4.1.5 Klemmenbelegung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15
4.1.6 Anschluss RS232 Schnittstelle (Standard) . . 17
4.1.7 Anschluss RS232 Schnittstelle (Option) . . . 17
4.1.8 Anschluss RS485 Schnittstelle (Option) . . . 18
4.1.9 Anschluss PROFIBUS-DP (Option) . . . . . . . 18
4.2 Schutzart . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18
4.3 Anschlusskontrolle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18
5.6.1 Kalibrierung Drehhahn . . . . . . . . . . . . . . . 24
5.6.2 Manuelle Einstellung des Probenvolumen
beim Standardgerät. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25
5.6.3 Kalibrierung Dosiervolumen für durchflussproportionale Probenahme
"Twiddle-Prinzip" (Option) . . . . . . . . . . . . . 26
6 Inbetriebnahme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27
6.1 Installations- und Funktionskontrolle . . . . . . . . . . . 27
6.2 Messgerät einschalten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27
6.3 Quick-Setup . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28
6.4 Gerätekonfiguration . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29
6.4.1 Parametrierung der Eingänge . . . . . . . . . . . 29
6.4.2 Parametrierung des internen
Daten-Logger (Option) . . . . . . . . . . . . . . . . 30
6.4.3 Parametrierung der Ausgänge . . . . . . . . . . 32
6.4.4 Programmauswahl . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33
6.4.5 Hauptprogramm erstellen . . . . . . . . . . . . . . 35
6.4.6 Umschaltprogramme erstellen . . . . . . . . . . 37
6.4.7 Ereignisprogramm erstellen . . . . . . . . . . . . 38
6.4.8 Rückstellprobenahmeprogramm erstellen . . 40
6.5 Beschreibung Gerätefunktionen . . . . . . . . . . . . . . . 41
6.6 Konfiguration mit Profibus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44
7 Wartung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45
7.1 Reinigen des Gerätes . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45
7.2 Reinigung der medienführenden Teile . . . . . . . . . . 45
7.3 Reinigung des Probenraums . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46
7.4 Reinigung des Ventilators und des Verflüssigers . . . 46
7.5 Wartungsempfehlung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46
8 Zubehör. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 47
9 Störungsbehebung . . . . . . . . . . . . . . . . 48
9.1 Fehlersuchanleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48
9.2 Prozessfehlermeldungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48
9.3 Prozessfehler ohne Meldungen . . . . . . . . . . . . . . . 49
9.4 Ersatzteile . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 51
9.5 Entsorgung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 55
5 Bedienung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19
5.1 Bedienung auf einen Blick . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19
5.2 Anzeige- und Bedienelemente . . . . . . . . . . . . . . . . 22
5.2.1 Anzeigendarstellung . . . . . . . . . . . . . . . . . 22
5.2.2 Tastenbelegung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23
5.3 Vor Ort Bedienung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23
5.3.1 Parametrierung freigeben . . . . . . . . . . . . . . 23
5.3.2 Parametrierung sperren . . . . . . . . . . . . . . . 23
5.4 Bestätigung von Fehlermeldungen . . . . . . . . . . . . . 23
5.5 Kommunikation via ReadWin® 2000 . . . . . . . . . . 23
5.6 Kalibrierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24
Endress+Hauser 5
10 Technische Daten . . . . . . . . . . . . . . . . . . 56
10.1 Arbeitsweise und Systemaufbau . . . . . . . . . . . . . . . 56
10.2 Hilfsenergie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 59
10.3 Aufstellbedingungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 59
10.4 Umgebungsbedingungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 59
10.5 Prozessbedingungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 60
10.6 Konstruktiver Aufbau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 61
10.7 Anzeige und Bedienoberfläche . . . . . . . . . . . . . . . . 62
10.8 Zertifikate und Zulassungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 63
10.9 Zubehör . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 63
10.10 Ergänzende Dokumentationen . . . . . . . . . . . . . . . . 63
1 Sicherheitshinweise ASP Station 2000
1 Sicherheitshinweise
1.1 Bestimmungsgemäße Verwendung
Die ASP Station 2000 ist ein stationärer Probenehmer für flüssige Medien. Die Proben werden dis­kontinuierlich nach dem Vakuumprinzip entnommen, in Probenbehälter verteilt und gekühlt auf­bewahrt.
Für Schäden aus unsachgemäßen oder nicht bestimmungsgemäßen Gebrauch haftet der Hersteller nicht. Wenn das Gerät unsachgemäß oder nicht bestimmungsgemäß eingesetzt wird, können Gefahren von ihm ausgehen. Wenn wahrzunehmen ist, dass ein gefahrloser Betrieb nicht mehr möglich ist (z.B. bei sichtbaren Beschädigungen), setzen Sie bitte das Gerät sofort ausser Betrieb. Sichern Sie das Gerät gegen unabsichtliche Inbetriebnahme.
1.2 Montage, Inbetriebnahme, Bedienung
Montage, elektrischer Anschluss, Inbetriebnahme, Bedienung und Wartung des Gerätes darf nur durch ausgebildetes Fachpersonal erfolgen, das vom Anlagenbetreiber dazu autorisiert wurde. Das Fachpersonal muss mit dieser Betriebsanleitung vertraut sein und die Anweisungen befolgen. Stel­len Sie vor dem Anschließen des Gerätes sicher, dass die Hilfsenergieversorgung mit dem angege­benen Wert auf dem Typenschild übereinstimmt. Prüfen Sie vor dem Einschalten des Systems noch einmal alle Anschlüsse auf ihre Richtigkeit.
1.3 Betriebssicherheit
Reparaturen
Reparaturen, die nicht in dieser Betriebsanleitung beschrieben sind, dürfen nur direkt beim Herstel­ler oder durch den ENDRESS+HAUSER Service durchgeführt werden.
Explosionsgefährdeter Bereich
Die ASP Station 2000 ist in der Standardausführung (RPS20-) nicht für die Aufstellung in explosi­onsgefährdeten Bereichen geeignet. Optional ist die ASP Station 2000 (RPS22-) mit einer Zertifizierung für die Aufstellung in explosi­onsgefährdeten Bereichen der ATEX Zone 2 (ATEX II3G EEx nA/C IIC T4) erhältlich.
Störsicherheit
Die Messeinrichtung erfüllt die allgemeinen Sicherheitsanforderungen gemäß EN 61010 und die EMV-Anforderungen gemäß EN 61326.
Technischer Fortschritt
Der Hersteller behält sich vor, technische Daten ohne spezielle Ankündigung dem entwicklungs­technischen Fortschritt anzupassen. Über Aktivitäten und eventuelle Erweiterungen dieser Betriebsanleitung erhalten Sie bei ENDRESS+HAUSER Auskunft.
6 Endress+Hauser
ASP Station 2000 1 Sicherheitshinweise
1.4 Rücksendung
Folgende Maßnahmen müssen ergriffen werden, bevor Sie das Gerät an Endress+Hauser, z.B. für eine Reparatur, zurücksenden:
• Legen Sie dem Gerät in jedem Fall ein vollständig ausgefülltes “Gefahrgutblatt” bei. Nur dann ist es Endress+Hauser möglich, ein zurückgesandtes Gerät zu transportieren, zu prüfen oder zu reparieren.
• Legen Sie der Rücksendung spezielle Handhabungsvorschriften bei, falls dies notwendig ist, z.B. ein Sicherheitsdatenblatt gemäß EN 91/155/EWG.
• Entfernen Sie alle anhaftenden Messstoffreste. Beachten Sie dabei besonders Dichtungsnuten und Ritzen, in denen Messstoffreste haften können. Dies ist besonders wichtig, wenn der Messstoff gesundheitsgefährdend ist, z.B. brennbar, giftig, ätzend, krebserregend, usw.
!
"
#
"
Hinweis! Eine Kopiervorlage des “Gefahrgutblattes” befindet sich am Schluss dieser Betriebsanleitung.
Achtung!
• Senden Sie keine Geräte zurück, wenn es Ihnen nicht mit letzter Sicherheit möglich ist, gesund­heitsgefährdende Stoffe vollständig zu entfernen, z.B. in Ritzen eingedrungene oder durch Kunst­stoff diffundierte Stoffe.
• Kosten, die aufgrund mangelhafter Reinigung des Gerätes für eine eventuelle Entsorgung oder für Personenschäden (Verätzungen usw.) entstehen, werden dem Betreiber in Rechnung gestellt.
1.5 Sicherheitszeichen und Symbole
Ein einwandfreier und zuverlässiger Betrieb dieses Gerätes ist nur gewährleistet, wenn Sie die Sicherheitshinweise in dieser Betriebsanleitung beachten. Die in dieser Betriebsanleitung enthalte­nen Sicherheitshinweise sind mit folgenden Symbolen belegt:
Warnung! “Warnung” deutet auf Aktivitäten oder Vorgänge, die – wenn sie nicht ordnungsgemäß durchge­führt werden – zu Verletzungen von Personen oder zu einem Sicherheitsrisiko führen können. Beachten Sie die Arbeitsanweisungen genau und gehen Sie mit Sorgfalt vor.
Achtung! “Achtung” deutet auf Aktivitäten oder Vorgänge, die – wenn sie nicht ordnungsgemäß durchge­führt werden – zu fehlerhaftem Betrieb oder zur Zerstörung des Gerätes führen können. Beachten Sie die Anleitung genau.
!
Endress+Hauser 7
Hinweis! “Hinweis” deutet auf Aktivitäten oder Vorgänge, die – wenn sie nicht ordnungsgemäß durchgeführt werden – einen indirekten Einfluss auf den Betrieb haben, oder eine unvorhergesehene Gerätere­aktion auslösen können.
2 Identifizierung ASP Station 2000
2 Identifizierung
2.1 Gerätebezeichnung
2.1.1 Typenschild
Vergleichen Sie das Typenschild am Gerät mit folgender Abbildung:
!
Abb. 1: Typenschildangaben für die "ASP Station 2000"
a Gerätebezeichnung b Bestellcode c Seriennummer des Gerätes dAuftragsnummer e Angabe Hilfsenergie f Angabe Leistungsaufnahme g Softwareversion
2.2 Lieferumfang
Der Lieferumfang des Probenehmers besteht aus:
• ASP Station 2000
• Betriebsanleitung
• RS232 Schnittstellenkabel (optional)
• Gerätesoftware ReadWin
Hinweis! Beachten Sie im Kap. 8 die Zubehörteile des Probenehmers.
®
2000 (optional)
8 Endress+Hauser
ASP Station 2000 3Montage
3Montage
3.1 Montage auf einen Blick
Abb. 2: ASP Station 2000 Montageübersicht
a: Elektronikraum b: Schlauchanschluss (optional: rechts oder Schlaucheinführung von unten) c: Verteilerwannen d: Flaschenverteilungen e: Probenraum f: Türe g: RS232 (Option) h: Steuerung i: Schrankdach j: Dorsiereinheit k: Drehhahn
3.2 Warenannahme, Transport, Lagerung
3.2.1 Warenannahme
Kontrollieren Sie nach der Warenannahme folgende Punkte:
• Sind Verpackung oder Inhalt beschädigt?
• Ist die gelieferte Ware vollständig? Vergleichen Sie den Lieferumfang mit Ihren Bestellangaben.
Endress+Hauser 9
3Montage ASP Station 2000
3.2.2 Lagerung
Beachten Sie folgende Punkte:
• Für Lagerung (und Transport) ist das Gerät stoßsicher zu verpacken. Dafür bietet die Originalver­packung optimalen Schutz.
• Die zulässige Lagerungstemperatur beträgt 20...+60 °C (vorzugsweise +20 °C).
!
Hinweis! Schrank immer senkrecht transportieren. Nicht kippen!
3.3 Aufstellungsbedingungen
3.3.1 Abmessungen
Die Abmessungen des Probenehmers finden Sie im Kap. »Konstruktiver Aufbau« auf Seite 61.
3.3.2 Aufstellungsort
Abb. 3: Hinweise zur Aufstellung des Gerätes
Bitte beachten Sie bei der Aufstellung des Gerätes folgende Punkte:
• Stellen Sie das Gerät auf einen ebenen Untergrund
• Schützen Sie das Gerät vor zusätzlicher Erwärmung (z.B. Heizung)
• Schützen Sie das Gerät vor mechanischen Vibrationen
• Schützen Sie das Gerät vor starken Magnetfeldern
• Stellen Sie eine ungehinderte Luftzirkulation an der Rückseite und an der Oberseite des Schranks
sicher. Stellen Sie das Gerät nicht direkt an eine Wand.
- Abstand Wand - Schrankrückseite: mind. 100 mm
- Abstand Decke - Schrankoberseite: mind. 450 mm
• Stellen Sie den Schrank nicht direkt über den Kanal des Kläranlagenzulaufs (Schwefeldämpfe!)
10 Endress+Hauser
ASP Station 2000 3Montage
3.3.3 Fundamentplan
Abb. 4: Fundamentplan (alle Angaben in mm)
A: Befestigung (4 x M10) B: Kabelschacht C: Ablauf für Kondenswasser D: Schlaucheinführung unten (Option) E: Ablauf für Überlauf
"
3.3.4 Hydraulischer Anschluss
• Maximale Ansaughöhe: Standard 6 m; Option: 8 m
• Maximale Schlauchlänge: 30 m
• Durchmesser Schlauchanschluss: 13 mm, 16 mm oder 19 mm Innendurchmesser
• Ansauggeschwindigkeit: >0,5 m/s, nach EN 25667
Achtung!
• Entnahmeschlauch immer steigend von der Entnahmestelle zum Probenehmer verlegen
• Probenehmer muss sich oberhalb der Entnahmestelle befinden
• Syphonbildung im Entnahmeschlauch vermeiden
Probeentnahmestelle
Anforderungen an die Probeentnahmestelle:
Achtung!
• Entnahmeschlauch nicht an druckbeaufschlagte Systeme anschließen
• Gröbere, verstopfende und abrasive Feststoffe mit Saugkorb zurückhalten
• Ansaugschlauch in Fließrichtung eintauchen
• Probenentnahme an einer repräsentativen Stelle (turbulente Strömung; nicht unmittelbar am Gerinneboden)
Hilfreiches Probeentnahmezubehör
• Saugkorb: Hält gröbere und verstopfende Feststoffe zurück.
• Eintaucharmatur: Die justierbare Eintaucharmatur fixiert den Entnahmeschlauch an der Entnah­mestelle
• Schlauchendstück
Bestellnummern siehe »Zubehör« auf Seite 47.
Endress+Hauser 11
3Montage ASP Station 2000
3.3.5 Probenahme mit Durchflussarmatur
Die Probe wird direkt, aus der im Schrankunterbau eingebauten Durchflussarmatur, entnommen. Anwendung findet die Durchflussarmatur bei der Probenahme von druckbeaufschlagten Systemen, z.B.:
• höhergelegenen Behältern
• Druckrohrleitungen
• Förderung mit externen Pumpen
Anschlüsse
Abb. 5: Durchflussarmatur
a Zulauf Durchflussarmatur: ¾ " b Ablauf Durchflussarmatur: 1 ¼ " c Durchflussrate: 1000 l/h bis 1500 l/h
"
Achtung! Der Auslauf der Durchflussarmatur muss drucklos sein (z.B. Gulli, offenes Gerinne)!
Anwendungsbeispiel: Probenahme aus Druckrohrleitung
Abb. 6: Probenahme aus Druckrohrleitung
Mit dem Kugelhahn V1 wird die Durchflussrate auf 1000l/h..1500l/h eingedrosselt. Mit Beginn des Probenahmezyklus kann über einen der Relaisausgänge das Ventil V2 angesteuert und geöffnet werden. Das Medium fließt durch die Leitung und die Durchflussarmatur in den Ablauf. Nach Ablauf einer einstellbaren Verzögerungszeit entnimmt der Probenehmer dann direkt aus der Durch­flussarmatur die Probe. Nach der Probenahme wird Ventil V2 wieder geschlossen
!
12 Endress+Hauser
Hinweis! Die Ventile V1 und V2 sind nicht im Lieferumfang enthalten.
ASP Station 2000 3Montage
3.4 Aufstellung
Wasseranschlüsse
1. Stellen Sie das Gerät unter Berücksichtigung der EinbaubedingungenKap. 3.3 auf.
2. Verlegen Sie den Entnahmeschlauch von der Entnahmestelle zum Gerät.
!
Hinweis! Beachten Sie bitte hierbei die Anforderungen an die Probenentnahmestelle unter 3.3 "Aufstel­lungsbedingungen".
3. Schrauben Sie den Entnahmeschlauch an den Schlauchanschluss des Gerätes
(s. Abb. 2, Pos. d).
3.5 Aufstellungskontrolle
Prüfen Sie den Anschluss des Entnahmeschlauchs am Gerät auf festen Sitz. Prüfen Sie die richtige Verlegung des Entnahmeschlauches von der Entnahmestelle zum Gerät durch Sichtkontrolle s. Abb. 3.
Endress+Hauser 13
4Verdrahtung ASP Station 2000
1. Befestigungsschrau­ben lösen
2. Schrankdach vorne anheben
3. Schrankdach nach vorne ziehen und anhe­ben
4Verdrahtung
Achtung!
"
Vergleichen Sie bitte vor der Verdrahtung die Versorgungsspannung mit den Angaben auf dem Typenschild. Wenn festzustellen ist, dass ein gefahrloser Betrieb nicht mehr möglich ist (z.B. bei sichtbaren Beschädigungen), setzen Sie bitte das Gerät ausser Betrieb und sichern Sie es gegen unabsichtliche Inbetriebnahme ab. Es ist ein Überspannungsschutz nach Kategorie II integriert. Bei strengeren Anforderungen müssen zusätzliche Überspannungsschutzorgane eingebaut werden. Hierzu ist eine Hutschiene im Anschlussraum vorgesehen. Sehen Sie bitte einen geeigneten Schalter oder Leistungsschalter in der Gebäudeinstallation vor. Für die Netzzuleitung ist ein Überstromschutzorgan (Nennstrom I=10A) erforderlich. Die Schutz­leiterverbindung ist vor allen anderen Verbindungen herzustellen. Bei Unterbrechung des Schutz­leiters können Gefahren auftreten.
4.1 Verdrahtung auf einen Blick
!
#
4.1.1 Kabelverlegung
• Verlegen Sie die Kabel geschützt hinter der Rückwand des Gerätes
• Fangen Sie die Kabel mit Kabelbinder ab
• Sehen Sie ab Fundament bis zum Klemmenanschluss eine Kabellänge von ca. 1,7 m vor
4.1.2 Kabeltypen
- Stromversorgung:z.B. NYY-J; 3 adrig; max. 2,5 mm
- Analog-, Signal- und Meldeleitungenz.B. LiYY 10x0,34 mm
- Schnittstelle RS485z.B. LiYCY 2x0,25 mm
Hinweis! Der Klemmenanschluss befindet sich geschützt unter dem Schrankdach im Elektronikraum des Gerätes. Vor Inbetriebnahme muss daher zum Anschluss der Hilfsenergie die Rückwand und das Dach des Gerätes entfernt werden. Zur Montage der Rückwand und des Dachs gehen Sie in umge­kehrter Reihenfolge wie in den folgenden beiden Kapiteln beschrieben vor.
2
2
2
4.1.3 Dachmontage
Warnung! Spannungsführende Betriebsmittel
14 Endress+Hauser
Abb. 7: Dachmontage
ASP Station 2000 4Verdrahtung
1. Befestigungsschrau­ben lösen
2. Rückwand nach oben heben und abnehmen
4.1.4 Montage der Rückwand
Abb. 8: Montage der Rückwand
4.1.5 Klemmenbelegung
Abb. 9: Position der Klemmenplatine im Elektronikraum
Endress+Hauser 15
4Verdrahtung ASP Station 2000
Klemmenbelegung der Klemmenplatine
Abb. 10: Klemmenbelegung der Klemmenplatine
An die Klemmenplatine können folgende Signale gelegt werden:
Eingangsignale:
• 3 Digitalsignale > 20ms
• 1 Analogsignal 0 bis 1 V, 0 bis 20 mA, 4 bis 20 mA
Ausgangssignale:
• 3 Relaisausgänge max 250 V/3A
16 Endress+Hauser
ASP Station 2000 4 Verdrahtung
4.1.6 Anschluss RS232 Schnittstelle (Standard)
In der Standardausführung ist eine RS232 als Serviceschnittstelle vorgesehen. Hierzu ist die Steue­rung wie folgt auszubauen.
2. Steuerung nach vorne ziehen
1. Befestigungs­schrauben lösen
3. RS232 Stecker hinter Frontplatte
Abb. 11: Anschluss RS232 Standard (hinter der Steuerung liegende Schnittstelle)
An die Anschlussbuchse (3,5 mm, Klinkensteckerbuchse) für die digitale Schnittstelle RS232 wird über das RS232 Schnittstellenkabel (3,5 mm, Klinkenstecker) ein PC (9-poliger SUB-D Stecker) angeschlossen. Eine Fernparametrierung und Messdatenabfrage über den PC ist mit der End-
®
ress+Hauser Gerätesoftware ReadWin
Schirmleitung
Abb. 12: Steckerbelegung RS232 Schnittstellenkabel
2000 möglich.
1 2 3
1
n.c.
2 3 4
n.c.
5
n.c.
6 7
n.c.
8
n.c. 9
9-pol. Buchse
RxD TxD
Gnd
4.1.7 Anschluss RS232 Schnittstelle (Option -> s. Abb. 2, Pos. g)
Optional ist die ASP Station 2000 mit aussen liegender RS232-Schnittstelle erhältlich.
RS232 Schnittstelle auf Frontplatte
Abb. 13: Anschluss RS232 Option aussen liegender Schnittstelle
Endress+Hauser 17
4Verdrahtung ASP Station 2000
An die Anschlussbuchse (4-polig, weiblich) für die digitale Schnittstelle RS232 wird über das RS232 Schnittstellenkabel (4-polig, männlich) ein PC (9-poliger SUB-D Stecker) angeschlossen. Eine Fern­parametrierung und Messdatenabfrage über den PC ist mit der Endress+Hauser Gerätesoftware
®
ReadWin
2000 möglich.
4.1.8 Anschluss RS485 Schnittstelle (Option)
Die RS485 Schnittstelle befindet sich auf der Klemmenplatine. (Anschlussplan Seite 16: Klemmenplatine)
4.1.9 Anschluss PROFIBUS-DP (Option)
Mit Profibuskoppler auf Hutschiene im Elektronikraum montiert, Anschluss über RS232; Baudrate 9600 kBaud
Abb. 14: Profibuskoppler
Weitere Informationen zu Anschluss und Verdrahtung des Profibus-DP Moduls siehe Zusatzbe­schreibung Betriebsanleitung ASP 2000 Profibuskoppler (s. 10.10 "Ergänzende Dokumentatio­nen").
4.2 Schutzart
Die einzelnen Komponenten erfüllen alle Anforderungen folgender Schutzarten: Steuerung: IP 65 Probenraum bei geschlossener Türe: IP 54 Elektronikraum: IP 43
4.3 Anschlusskontrolle
Führen Sie nach den elektrischen Anschlüssen des Gerätes folgende Kontrollen durch:
Gerätezustand und -spezifikationen Hinweise
Sind Gerät oder Kabel beschädigt (Sichtkontrolle)?
Elektrischer Anschluss Hinweise
Stimmt die Versorgungsspannung mit den Angaben auf dem Typenschild überein? vgl. Typenschild auf dem Gerät
Erfüllen die verwendeten Kabel die erforderlichen Spezifikationen? Kap. 4.1
Sind die montierten Kabel von Zug entlastet?
18 Endress+Hauser
ASP Station 2000 5 Bedienung
Start manuelle Stichprobe
Start Probenah­meprogramm
Gerät ein- und ausschalten
Scrolltasten
"Quick-Setup"; Setup; Geräteeinstel­lungen; Service; Probenahme­programme
Meldeliste
Probenstatistik
5 Bedienung
5.1 Bedienung auf einen Blick
!
Hinweis! Vor dem Einschalten bitte Kap. 6.1 "Installations- und Funktionskontrolle" sowie 6.2 "Messgerät einschalten" beachten!
Abb. 15: Bedienung auf einen Blick
Taste "Man"
Die Taste "Man" dient zur Auslösung einer sofortigen Probe­nahme unabhängig davon, ob ein Programm gestartet wurde. Der Probenahmevorgang beginnt unmittelbar nach­dem die Taste gedrückt wurde.
Abb. 16: Taste "Man"
Achtung!
#
Die Probe wird dort abgelassen, wo sich der Drehhahn im Augenblick befindet. Wurde der Dreh­hahn verstellt oder noch kein Programm nach dem Einschalten gestartet, so kann sich der Dreh­hahn zwischen zwei Ablasspositionen befinden.
Taste "Off"
Die "Off"-Taste hat je nachdem, ob ein Programm gestartet wurde oder nicht, verschiedene Funk­tionen.
Programm wurde noch nicht gestartet
Für den Fall, dass kein Programm gestartet wurde, bewirkt ein Druck auf die "Off"-Taste lediglich ein Ausschalten des Gerätes. D.h. die Tastenfunktionen "Man", "Aut" bzw. "->" sind nicht mehr vorhanden.
Endress+Hauser 19
5 Bedienung ASP Station 2000
Das Programm wurde gestartet
Bei einem aktiv laufenden Programm bewirkt ein kurzer Druck auf die "Off"-Taste ( ca. 1 s), dass das Programm in den Pausenzustand versetzt wird. Ein langer Tastendruck (> 1 s) bewirkt das Beenden eines laufenden Programms.
Abb. 17: Taste "Off", aktiv laufendes Programm
Im Pausenzustand kann der Anwender entscheiden, ob das Programm beendet werden soll. Durch nochmaliges Drü­cken der "Off"-Taste wird das Programm beendet. Soll das Programm fortgesetzt werden, wird nach Drücken der "On"­Taste das Programm wieder fortgesetzt. Dabei fährt der Drehhahn einmal über seine Referenzposition und anschlie­ßend auf die aktuelle Flasche. Flaschenwechsel, die in den Pausenzeitraum fallen, werden nachgeholt.
Abb. 18: Taste "Off", Pausenzustand
Taste "Meld"
Durch Betätigen der Taste "Meld" wird die Anzeige der Mel­deliste aktiviert. In dieser Liste werden Ereignisse protokol­liert, während das Gerät eingeschaltet ist. Es werden maximal 30 Meldungen gespeichert. Die Mel­dungen werden in einem Ringspeicher abgelegt. Ist der Ringspeicher voll und es trifft eine neue Meldung ein, wird die älteste Meldung gelöscht.
Abb. 19: Taste "Meld"
Beispiel einer Meldeliste
Meldung Meldungen in der Anzeige Meldeliste
Gerät ein 14:12 11.01.98
Gerät aus 14:12 11.01.98
Netz ein 14:12 11.01.98
Netz aus 14:12 11.01.98
Ext Hold aktiv 14:12 11.01.98
Ext Hold Ende 14:12 11.01.98
Int Hold aktiv 14:12 11.01.98
Int Hold Ende 14:12 11.01.98
NZ/SZ Umschaltung SZ/NZ Umschaltung Überfüllsicherung 14:12 11.01.98
Gerät ein
Gerät aus
Netz ein
Netz aus
Ext. Hold aktiv
Ext Hold Ende
Int. Hold aktiv
Int Hold Ende
Überfüllsicherung
20 Endress+Hauser
ASP Station 2000 5 Bedienung
Meldung Meldungen in der Anzeige Meldeliste
Setup verändert 14:12 11.01.98
Probenahme manuell Probenahme automatisch Kein Zufluss Drehhahn Automatikstart 14:12 11.01.98
Automatikende / abbruch 14:12 11.01.98
Programmumschaltung 14:12 11.01.98
Fehler Kalibrierung
Fehler allgemein
Ext Signale 14:12 11.01.98
14:12 11.01.98 Kalibrierung 0-1 V Eingang,
14:12 11.01.98 Fehler Uhrenbaustein
Meldetext (s. Digitaleingang)
Setup verändert
Start: Prog xx
Ende: Prog xx
-> Ereignisprog
14:12 11.01.98 Meldetext (siehe Digitaleingang)
Die Meldungen, die in der Anzeige erscheinen, können durch Drücken der "OK" Taste quittiert werden.
Taste "Stat"
Nach Betätigung der Taste "Stat" wird die Flaschenstatistik des Probenehmers angezeigt. Es wird die Statistik für jede einzelne Flasche nach dem Programmstart angezeigt. Der Anwender kann dadurch Rückschlüsse auf die letzten Pro­benahmen ziehen.
Abb. 20: Taste "Stat"
Die Statistik wird zu folgenden Ereignissen gelöscht:
• Programmstart
• Erreichen der 1. Flasche, sollte als Programmende in den Programmeinstellungen "Program­mende: ohne" eingestellt sein.
Die Statistik wird dabei folgendermaßen dargestellt:
Abb. 21: Flaschenstatistik
Endress+Hauser 21
5 Bedienung ASP Station 2000
LC-Display: 32 Zeichen, 8 Zeilen
Bedientasten
In der 1. Spalte (NR) wird die Flaschennummer angezeigt.
In der 2. Spalte (Pn) wird dargestellt, wie oft eine Probenahme je Flasche ausgelöst wurde.
In der 3. Spalte (k.Pn) wird eingetragen, in wie vielen Fällen keine Probe genommen wurde, obwohl eine Probenahmeauslösung erfolgte. Dies kann z.B. auftreten, wenn das maximal zulässige Füllvolumen der Flasche erreicht wurde, jedoch weiterhin Proben in diese Flasche abgefüllt werden sollten. In diesem Fall erscheint bei laufendem Programm in der Anzeige der Text "Überfüllsiche­rung".
In der 4. Spalte (k.Zu) wird eingetragen, wie oft die Probenahme abgebrochen wurde, da kein bzw. nicht genügend Medium in das Dosierglas angesaugt werden konnte um die LF1-Sonde zu benet­zen.
5.2 Anzeige- und Bedienelemente
Abb. 22: Anzeige- und Bedienelemente
5.2.1 Anzeigendarstellung
Die Einstellung des Probenehmers erfolgt über vier Bedientasten. Die Funktion der Tasten wird auf dem Display angezeigt. Die Bedienung ist menüge­führt.
Abb. 23:: Anzeigendarstellung
Auswahllisten zeigen automatisch die möglichen Einstellungen an. Die angewählte Einstellung (hier: Zeit, Menge, ext. Sign.) wird durch den schwarz hinterlegten Balken (in der Abb. ’-Zeit’) signalisiert.
Abb. 24:Auswahllisten (Beispiel ’Quick-Setup’)
22 Endress+Hauser
ASP Station 2000 5 Bedienung
Verlassen der Menüebene
Markierung aufwärts; aktives Zei­chen oder Wert erhöhen
Markierung abwärts; aktives Zei­chen oder Wert erniedrigen
Markierte Einstel­lung oder Wert übernehmen
5.2.2 Tastenbelegung
Die Tastenbelegung der Funktionstasten stellt sich wie folgt dar:
Abb. 25: Tastenbelegung
5.3 Vor Ort Bedienung
5.3.1 Parametrierung freigeben
Geben Sie, wenn erforderlich, den 4-stelligen Benutzercode ein (s. Kap. 5.3.2).
5.3.2 Parametrierung sperren
Die Parametrierung des Gerätes kann mit der Eingabe eines 4-stelligen Benutzercodes am Bedien­pult gesperrt werden (Siehe »Beschreibung Gerätefunktionen« auf Seite 41.) Der Benutzercode wird in der Menüebene SET - GERÄTEEINSTELLUNGEN unter der Funktion CODE eingege­ben.
5.4 Bestätigung von Fehlermeldungen
Fehlermeldungen auf dem Display der Steuerung werden durch Drücken der Bedientaste unter dem OK-Feld quittiert.
5.5 Kommunikation via ReadWin® 2000
Ausser über die Vor-Ort-Bedienung kann das Gerät auch über einen PC mit der Endress+Hauser Bediensoftware ReadWin
®
2000 fernparametriert und Messwerte abgefragt werden. ReadWin® 2000 ist ein universelles PC-Programm für die Fernbedienung des Gerätes. Schnittstelle für die Fernparametrierung ist die RS232 Anschlussbuchse. Ausführliche Informationen über die Bedie-
®
nung des Gerätes via ReadWin
2000 finden Sie auf der mitgelieferten CD-ROM mit der Gerä-
tesoftware.
Endress+Hauser 23
5 Bedienung ASP Station 2000
5.6 Kalibrierung
5.6.1 Kalibrierung Drehhahn
Eine Kalibrierung des Drehhahns muss durchgeführt werden, wenn:
• der Drehhahnmotor ausgetauscht wurde
• die Fehlermeldung: <Kalibrierung Drehhahn> im Display erscheint.
Gehen Sie zur Kalibrierung folgendermaßen vor:
1. Gerät einschalten (s. Kap. 6.2)
2. Wählen Sie unter < SET -> SERVICE - KALIBRIERUNG > den Menüpunkt < DREHHAHN > aus.
3. Mit Übernahme der Auswahl ’starten’ bewegt sich der Drehhahn weiter und stoppt kurz vor der Kalibrierposition.
Abb. 26: Kalibrierung des Drehhahns
4. Drücken Sie an der Steuerung so lange Auswahl < 1 Schritt >, bis sich der Pfeil an der Frontseite des Drehhahns genau in der Auskerbung in der Mitte der Verteilerwanne (Punkt A) befindet. Wählen Sie dann in der Auswahlliste den Menü­punkt <SPEICHERN >.
5. Der Drehhahn ist kalibriert.
24 Endress+Hauser
ASP Station 2000 5 Bedienung
5.6.2 Manuelle Einstellung des Probenvolumen beim Standardgerät
Die Einstellung des gewünschten Probevolumens erfolgt durch manuelles Verschieben des Dosier­rohres.
Gehen Sie zur Kalibrierung des Probenvolumens folgendermaßen vor:
1. Eingestelltes Probenvolumen des aktiven Programms über­prüfen.
2. Dosierglas ausbauen, dazu Klemmhebel und Luftschlauch lösen.
3. Dosierglas nach vorne ziehen und herausnehmen.
Abb. 27: Kalibrierung des Probenvolumens
4. Bajonettverschluss aufdrehen und Dosierglas öffnen.
5. Probenvolumen durch Verschieben des Dosierrohrs einstel­len.
Anschließend Dosierglas in umgekehrter Reihenfolge wieder zusammensetzen und einbauen.
Endress+Hauser 25
5 Bedienung ASP Station 2000
5.6.3 Kalibrierung Dosiervolumen für durchflussproportionale Probe­nahme "Twiddle-Prinzip" (Option)
Die Kalibrierung des Probenvolumens bei der durchflussproportionalen Probenahme muss immer durchgeführt werden, wenn:
– das Gerät das erste mal oder an einem neuen Aufstellungsort in Betrieb genommen wird – die Probenahmebedingungen verändert wurden /z.B. Länge des Entnahmeschlauches) – das Dosierglas ausgewechselt worden ist
Gehen Sie zur Kalibrierung des Probenvolumens folgendermaßen vor:
1. Stellen Sie unter den Ablaufschlauch des Dosierglases einen leeren Messbecher (Volumen: ca. 500 ml)
2. Wählen Sie unter SET -> SERVICE - KALIBRIERUNG -> DOSIERVOL den Menüpunkt "3 PROBEN" aus. Der Probenehmer entnimmt daraufhin kurz hintereinander 3 Proben in den bereitgestellten Messbecher.
3. Wählen Sie im Menüpunkt <DOSIERVOL> "speichern" aus und geben Sie bei Menüpunkt <VOLUMEN> das im Messbecher befindliche Volumen in ml ein.
!
Abb. 28: Kalibrierung des Probenvolumens bei durchflussproportionaler Probenahme
Hinweis! Detaillierte Angaben über die Kalibrierung Dosiervolumen für durchflussproportionale Probenahme finden Sie in der Zusatzbeschreibung ZBA 096RA2, die dieser Betriebsanleitung beiliegt.
26 Endress+Hauser
ASP Station 2000 6 Inbetriebnahme
6 Inbetriebnahme
6.1 Installations- und Funktionskontrolle
Wenn Sie folgende Fragen mit JA beantworten können, können Sie das Gerät in Betrieb nehmen (siehe Kap. 6.2 "Messgerät einschalten"). Bei NEIN bitte im entsprechenden Kapitel nachlesen:
Allgemein Hinweis Kapitel
Stromversorgung angeschlossen? Kap. 4.1.5
Entnahmeschlauch korrekt zur Probeentnahmestelle verlegt? Kap. 3.3.4
Entnahmeschlauch korrekt an das Gerät angeschlossen? Kap. 3.4
Bei Anschluss eines Digital-Eingangsignals, Digital- Ausgangsignals und/oder Analog-Eingangsignals
Signalstecker richtig an der Klemmenplatine verdrahtet und angeschlossen? Kap. 4.1
Hinweis Kapitel
6.2 Messgerät einschalten
Bei Anschluss an die Hilfsenergie beginnt das Display zu leuchten und signalisiert die Meldung "GERÄT AUS". Nach Drücken der Bedientaste unter dem "ON-Feld" erscheint die Meldung "GERÄT EIN". Das Gerät ist in Betrieb.
Endress+Hauser 27
6 Inbetriebnahme ASP Station 2000
01:15 30.05.02
Gerät aus
On
Man Aut On ..->
<-.. Set Meld Stat
Setup Quick-Setup
Info Geräteeinstellungen Programmauswahl Quick-Setup Programme ändern Datum : 14.05.02 Service Uhrzeit : 15:15 keine
Esc
âá
<-' Prog.Bez. Progra Programm 1
Programm 2...
===PROBENAHME:===Zeit
-modus : Zeit Menge
Zeit : 00:10 ext.Sign
Durchfluss
===VERTEILUNG:=== Zeit
Zeit : Zeit Anzahl
Anzahl : 24:00 ext.Sign.
1
Flaschen : 4*12l 4*12l
Volumen :
12l
4*20l
===START- STOPP:===
Start : Aut-Ta Aut-Taste
Zeit
Stopp : Prog.e Prog.ende
Zeit
ohne ===PROGR.- START:===
Start : AUT
Esc
âá
<-'
Gerät mit ON einschalten
Im SETUP den QUICK-SETUP mit der Auswahltaste rechts aufrufen.
Mit der rechten Bedientaste zu SET wechseln
SET auswählen.
Eines der 4 Hauptprogramme auswählen.
Probenahmeart auswählen.
Art der Probenverteilung auswählen. Der Flaschenwechsel erfolgt Zeitabhängig, nach Anzahl der Proben oder durch ein externes Signal
Anzahl und Volumen der Flaschen eingeben..
Startzeit eingeben. Bei Anwahl der Funktion AUT beginnt das Programm unmittelbar mit Drücken der AUT-Taste
Stoppmodus eingeben:
Programm starten
6.3 Quick-Setup
Abb. 29: Quick-Setup ASP Station 2000
!
Hinweis! Mit Aufruf des Quick-Setup werden die im Quick-Setup nicht verwendeten Parameter auf Werks­einstellung zurückgesetzt!
28 Endress+Hauser
ASP Station 2000 6 Inbetriebnahme
6.4 Gerätekonfiguration
!
!
Hinweis! Für die jeweiligen Konfigurationsparameter sind die Menüstrukturen mit Display-Anzeige und Aus­wahlliste in den Abbildungen angegeben. Unter den jeweiligen Abbildungen befinden sich Tabellen, welche die zugehörigen Funktionsbeschreibungen zu den Parametern beinhalten.
Hinweis! Die Auswahl von
Umschalt- und Ereignisprogrammen ist nur mit der Softwareoption "7-Programme"
möglich!
6.4.1 Parametrierung der Eingänge
Bei einer Parametrierung im "Quick-Setup" (s. Kap. 6.3) können die Eingänge dort belegt werden.
Digitaleingänge
Menüstruktur:
Abb. 30: Menüstruktur Digitaleingänge
Probe Das Eingangssignal löst eine Probenahme aus
Flasche Das Eingangssignal löst einen Wechsel auf die nächste leere Flasche aus
Menge Das Eingangssignal ist ein Impulssignal von einem Mengenmesser; Alternative zu
analogen Mengensignal (0/4..20 mA)
Ext.Stopp Das Eingangssignal hält alle laufenden Programme an; nach Wegfall des Signals
werden die Programme fortgesetzt
Ereignis Das Eingangssignal löst eine "Ereignisprobenahme" aus. Das Eingangssignal kann
beispielsweise durch eine Grenzwertverletzung geschaltet werden; bei einer Ereig­nisprobenahme kann eine separate Flasche befüllt werden.
Meldung Es erscheint eine Meldung mit Datum und Uhrzeit im Display (z.B.: Funktionsstö-
rung des Durchflussmessgerätes); die Meldung muss quittiert werden; das Probe­nahmeprogramm wird nicht unterbrochen.
Absch.Schl. Sonderfunktion bei kapazitiver Abschaltung (Option)
Absch.Oeff Sonderfunktion bei kapazitiver Abschaltung (Option)
Start Aut Das Eingangssignal startet das eingestellte Hauptprogramm
Endress+Hauser 29
6 Inbetriebnahme ASP Station 2000
Eingänge
Digitaleingang 2 Digitaleingang 3
Analogeingang Analogeingang
kein
0-20mA
Esc
âá
<-' Signal 4-20mA
Dimension l/s Komma XXX,X Messber. 100,0 l/s
Esc
âá
<-'
Digitaleingang 1
4-20mA
0-1V
:
:
:
:
Stopp Aut Das Eingangssignal beendet das eingestellte Hauptprogramm
Umschalt Das Eingangssignal löst einen Wechsel in das Umschaltprogramm aus.
!
Hinweis! Für die beschriebenen Funktionen muss der Digitaleingang 1, 2 oder 3 mit einem Digitalsignal belegt sein. Zur richtigen Verdrahtung der Digitaleingänge s. Kap. 4.1.5
Analogeingang
Menüstruktur:
Abb. 31: Menüstruktur Analogeingang
Signal Ausgangssignal des angeschlossenen Geräts eingeben: 0-1V, 0-20mA, 4-20mA
Dimension SI-Einheit des Analogsignals eingeben
Komma Anzahl der Dezimalstellen des Analogsignals eingeben
Messber. Maximalen Messbereich eingeben
!
Hinweis! Für die beschriebenen Funktionen muss der Analogeingang mit einem Analogsignal belegt sein. Zur richtigen Verdrahtung des Analogeingangs s. Kap. 4.1.5
6.4.2 Parametrierung des internen Daten-Logger (Option)
Die ASP Station 2000 verfügt optional über einen internen Daten-Logger. Dieser speichert die Daten eines angeschlossenen Analogsignals und die Probenahmeereignisse (Probenvolumen, Fla­schenfüllzeiten, Ereignisse...). Der Analogwert kann ein Mengensignal sein aber auch pH-Wert, Leitfähigkeit, Trübung usw...
!
30 Endress+Hauser
Hinweis! SI-Einheit des Analogsignals bei der Parametrierung des Analogeingangs beachten!
Die minimale Abtastrate des internen Daten-Loggers beträgt 1 Sekunde. Der Inhalt des internen Daten-Loggers kann mit ReadWin
®
2000 über die RS-232 Schnittstelle an einen PC ausgelesen
werden (siehe 5.5 "Kommunikation via ReadWin® 2000").
Loading...
+ 226 hidden pages