Achtung! Diese Anleitung gilt nur
für Geräte mit TFT-Anzeige und
einer Firmware ab "KE: 2.09"
und "HMI: 2.01" und "DR: 1.6.3".
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Doc ID: PSI92UTDE
Revision: 01
Date: 01/2015
INHALT
ALLGEMEINES
1
1.1 Zu diesem Dokument ....................................5
1.1.1 Aufbewahrung und Verwendung ...................5
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Helmholtzstr. 31-33 • 41747 Viersen
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Telefax: 02162 / 16230
www.elektroautomatik.de
ea1974@elektroautomatik.de
PSI 9000 2U Serie
1. Allgemeines
1.1 Zu diesem Dokument
1.1.1 Aufbewahrung und Verwendung
Dieses Dokument ist für den späteren Gebrauch und stets in der Nähe des Gerätes aufzubewahren und dient zur
Erläuterung des Gebrauchs des Gerätes. Bei Standortveränderung und/oder Benutzerwechsel ist dieses Dokument
mitzuliefern und bestimmungsgemäß anzubringen bzw. zu lagern.
1.1.2 Urheberschutz (Copyright)
Nachdruck, Vervielfältigung oder auszugsweise, zweckentfremdete Verwendung dieser Bedienungsanleitung sind
nicht gestattet und können bei Nichtbeachtung rechtliche Schritte nach sich ziehen.
1.1.3 Geltungsbereich
Diese Betriebsanleitung gilt für folgende Modelle mit TFT-Anzeige, sowie für deren Abvarianten:
Änderungen und Abweichungen von Sondergeräten werden in einem separaten Dokument aufgelistet.
1.1.4 Symbolerläuterungen
Warn- und Sicherheitshinweise, sowie allgemeine Hinweise in diesem Dokument sind stets in einer umrandeten
Box und mit einem Symbol versehen:
Hinweissymbol für eine lebensbedrohliche Gefahr
Hinweissymbol für allgemeine Sicherheitshinweise (Gebote und Verbote zur Schadensverhütung)
oder für den Betrieb wichtige Informationen
Allgemeiner Hinweis
1.2 Gewährleistung und Garantie
Elektro-Automatik garantiert die Funktionsfähigkeit der angewandten Verfahrenstechnik und die ausgewiesenen
Leistungsparameter. Die Gewährleistungsfrist beginnt mit der mängelfreien Übergabe.
Die Garantiebestimmungen sind den allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) von Elektro-Automatik zu entnehmen.
1.3 Haftungsbeschränkungen
Alle Angaben und Hinweise in dieser Anleitung wurden unter Berücksichtigung geltender Normen und Vorschriften, des Stands der Technik sowie unserer langjährigen Erkenntnisse und Erfahrungen zusammengestellt. Der
Hersteller übernimmt keine Haftung für Schäden aufgrund:
• Nicht bestimmungsgemäßer Verwendung
• Einsatz von nicht ausgebildetem und nicht unterwiesenem Personal
• Eigenmächtiger Umbauten
• Technischer Veränderungen
• Verwendung nicht zugelassener Ersatzteile
Der tatsächliche Lieferumfang kann bei Sonderausführungen, der Inanspruchnahme zusätzlicher Bestelloptionen
oder aufgrund neuester technischer Änderungen von den hier beschriebenen Erläuterungen und Darstellungen
abweichen.
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1.4 Entsorgung des Gerätes
Ein Gerät, das zur Entsorgung vorgesehen ist, muß laut europaweit geltenden Gesetzen und Verordnungen
(ElektroG, WEEE) vom Hersteller zurückgenommen und entsorgt werden, sofern der Betreiber des Gerätes oder
ein von ihm Beauftragter das nicht selbst erledigt. Unsere Geräte unterliegen diesen Verordnungen und sind
dementsprechend mit diesem Symbol gekennzeichnet:
1.5 Produktschlüssel
Aufschlüsselung der Produktbezeichnung auf dem Typenschild anhand eines Beispiels:
PSI 9 080-402U zzz
Feld zur Kennzeichnung installierter Optionen und/oder Sondermodelle:
2U / 3U / 4U = 19" Bauform mit 2 HE, 3 HE oder 4 HE Höhe
T = "Tower"-Modell in hochkantstehender Bauform
DT = "Desktop"-Modell
R = "Rack mount"-Modell in Bauform zur Wandmontage
Maximalstrom des Gerätes in Ampere
Maximalspannung des Gerätes in Volt
Serienkennzeichnung: 8 = Serie 8000 oder 800, 9 = Serie 9000
Typkennzeichnung:
PS = Power Supply (Netzgerät), meist programmierbar
PSI = Power Supply Intelligent (Netzgerät), immer programmierbar
ELR = Electronic Load Recovery (Elektronische Last mit Rückspeisung)
Sondergeräte sind stets Varianten von Standardmodellen und können von der Bezeichnung
abweichende Ausgangsspannungen und -ströme haben.
1.6 Bestimmungsgemäße Verwendung
Das Gerät ist, sofern ein Netzgerät bzw. Batterielader, ausschließlich für den Gebrauch als variable Spannungsoder Stromquelle oder, sofern eine elektronische Last, als variable Stromsenke bestimmt.
Typisches Anwendungsgebiet für ein Netzgerät ist die DC-Stromversorgung von entsprechenden Verbrauchern aller
Art, für ein Batterieladegerät die Aufladung von diversen Batterietypen, sowie für elektronische Lasten der Ersatz
eines ohmschen Widerstands in Form einer einstellbaren DC-Stromsenke zwecks Belastung von entsprechenden
Spannungs- und Stromquellen aller Art.
• Ansprüche jeglicher Art wegen Schäden aus nicht bestimmungsgemäßer Verwendung sind
ausgeschlossen
• Für alle Schäden durch nicht bestimmungsgemäße Verwendung haftet allein der Betreiber
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1.7 Sicherheit
1.7.1 Sicherheitshinweise
Lebensgefahr - Gefährliche Spannung
• Beim Betrieb elektrischer Geräte stehen zwangsweise bestimmte Teile unter teils gefährlicher Spannung, mit Ausnahme der 40 V-Modelle gemäß SELV. Daher sind alle
spannungsführenden Teile abzudecken!
• Alle Arbeiten an den Anschlussklemmen müssen im spannungslosen Zustand des
Gerätes erfolgen (DC-Ausgang nicht verbunden mit Last) und dürfen nur von Personen
durchgeführt werden, die mit den Gefahren des elektrischen Stroms vertraut sind oder
unterrichtet wurden! Unsachgemäßer Umgang mit diesen Geräten kann zu tödlichen
Verletzungen, sowie erheblichen Sachschäden führen.
• Berühren Sie die Kontakte am Netzkabel oder der Netzanschlußbuchse nie direkt nach
dem Entfernen des Kabels aus der Steckdose oder dem Hauptanschluß, da die Gefahr
eines Stromschlags besteht!
• Berühren Sie die Kontakte am DC-Terminal niemals direkt nach dem Ausschalten des
DC-Ausgangs, da sich die Spannung noch auf gefährlichen Niveau benden kann und
sich erst noch mehr oder weniger langsam - ja nach Last - abbaut! Es kann auch gefährliches Potential zwischen DC-Minus und PE bzw. DC-Plus und PE bestehen, aufgrund
von geladenen X-Kondensatoren
PSI 9000 2U Serie
• Das Gerät ist ausschließlich seiner Bestimmung gemäß zu verwenden!
• Das Gerät ist nur für den Betrieb innerhalb der auf dem Typenschild angegebenen Anschluß-
werte und technischen Daten zugelassen.
• Führen Sie keine mechanischen Teile, insbesondere aus Metall, durch die Lüftungsschlitze in
das Gerät ein.
• Vermeiden Sie die Verwendung von Flüssigkeiten aller Art in der Nähe des Gerätes, diese könnten in das Gerät gelangen. Schützen Sie das Gerät vor Nässe, Feuchtigkeit und Kondensation.
• Für Netzgeräte und Batterielader: Schließen Sie Verbraucher, vor allem niederohmige, nie bei
eingeschaltetem Leistungsausgang an, es können Funken und dadurch Verbrennungen an
den Händen, sowie Beschädigungen am Gerät und am Verbraucher entstehen!
• Für elektronische Lasten: Schließen Sie Spannungsquellen nie bei eingeschaltetem Leistungseingang an, es können Funken und dadurch Verbrennungen an den Händen, sowie hohe
Spannungsspitzen und Beschädigungen am Gerät und an der Quelle entstehen!
• Um Schnittstellenkarten oder -module in dem dafür vorgesehenen Einschub (Slot) zu bestücken,
müssen die einschlägigen ESD –Vorschriften beachtet werden.
• Nur im ausgeschalteten Zustand darf eine Schnittstellenkarte bzw. -modul aus dem Einschub
herausgenommen oder bestückt werden. Eine Öffnung des Gerätes ist nicht erforderlich.
• Keine externen Spannungsquellen mit umgekehrter Polarität am DC-Ausgang bzw. DC-Eingang
anschließen! Das Gerät wird dadurch beschädigt.
• Für Netzgeräte: Möglichst keine externen Spannungsquellen am DC-Ausgang anschließen,
jedoch auf keinen Fall welche, die eine höhere Spannung erzeugen können als die Nennspannung des Gerätes.
• Für elektronische Lasten: keine Spannungsquelle am DC-Eingang anschließen, die eine Spannung erzeugen kann, die höher ist als 120% der Nenneingangsspannung der Last. Das Gerät
ist gegen Überspannungen nicht geschützt, diese können das Gerät zerstören.
• Niemals Netzwerkkabel, die mit dem Ethernet oder dessen Komponenten verbunden sind, in
die Master-Slave-Buchsen auf der Rückseite stecken!
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1.7.2 Verantwortung des Bedieners
Das Gerät befindet sich im gewerblichen Einsatz. Das Personal unterliegt daher den gesetzlichen Pflichten zur
Arbeitssicherheit. Neben den Warn- und Sicherheitshinweisen in dieser Anleitung müssen die für den Einsatzbereich gültigen Sicherheits-, Unfallverhütungs- und Umweltschutzvorschriften eingehalten werden. Insbesondere
gilt, daß die das Gerät bedienenden Personen:
• sich über die geltenden Arbeitsschutzbestimmungen informieren.
• die zugewiesenen Zuständigkeiten für die Bedienung, Wartung und Reinigung des Gerätes ordnungsgemäß
wahrnehmen.
• vor Arbeitsbeginn die Betriebsanleitung vollständig gelesen und verstanden haben.
• die vorgeschriebenen und empfohlenen Schutzausrüstungen anwenden.
1.7.3 Pichten des Betreibers
Betreiber ist jede natürliche oder juristische Person, die das Gerät nutzt oder Dritten zur Anwendung überläßt und
während der Nutzung für die Sicherheit des Benutzers, des Personals oder Dritter verantwortlich ist.
Das Gerät wird im gewerblichen Bereich eingesetzt. Der Betreiber des Gerätes unterliegt daher den gesetzlichen
Pflichten zur Arbeitssicherheit. Neben den Warn- und Sicherheitshinweisen in dieser Anleitung müssen die für den
Einsatzbereich des Gerätes gültigen Sicherheits-, Unfallverhütungs- und Umweltschutzvorschriften eingehalten
werden. Insbesondere muß der Betreiber:
• sich über die geltenden Arbeitsschutzbestimmungen informieren.
• durch eine Gefährdungsbeurteilung mögliche zusätzliche Gefahren ermitteln, die sich durch die speziellen An-
wendungsbedingungen am Einsatzort des Gerätes ergeben.
• in Betriebsanweisungen die notwendigen Verhaltensanforderungen für den Betrieb des Gerätes am Einsatzort
umsetzen.
• während der gesamten Einsatzzeit des Gerätes regelmäßig prüfen, ob die von ihm erstellten Betriebsanweisungen dem aktuellen Stand der Regelwerke entsprechen.
• die Betriebsanweisungen, sofern erforderlich, an neue Vorschriften, Standards und Einsatzbedingungen anpassen.
• die Zuständigkeiten für die Installation, Bedienung, Wartung und Reinigung des Gerätes eindeutig und unmiß-
verständlich regeln.
• dafür sorgen, daß alle Mitarbeiter, die an dem Gerät beschäftigt sind, die Betriebsanleitung gelesen und verstanden haben. Darüber hinaus muß er das Personal in regelmäßigen Abständen im Umgang mit dem Gerät
schulen und über die möglichen Gefahren informieren.
• dem mit Arbeiten an dem Gerät beauftragten Personal die vorgeschriebenen und empfohlenen Schutzausrüstungen bereitstellen.
Weiterhin ist der Betreiber dafür verantwortlich, daß das Gerät stets in einem technisch einwandfreien Zustand ist.
1.7.4 Anforderungen an das Bedienpersonal
Jegliche Tätigkeiten an Geräten dieser Art dürfen nur Personen ausüben, die ihre Arbeit ordnungsgemäß und
zuverlässig ausführen können und den jeweils benannten Anforderungen entsprechen.
Verletzungsgefahr bei unzureichender Qualifikation!
Unsachgemäßes Arbeiten kann zu Personen- und Sachschäden führen. Jegliche Tätigkeiten dürfen
nur Personen ausführen, die die erforderliche Ausbildung, das notwendige Wissen und die Erfahrung
dafür besitzen.
Als unterwiesenes Personal gelten Personen, die vom Betreiber über die ihnen übertragenen Aufgaben und
möglichen Gefahren ausführlich und nachweislich unterrichtet wurden.
Als Fachpersonal gilt, wer aufgrund seiner beruflichen Ausbildung, Kenntnisse und Erfahrungen sowie Kenntnis
der einschlägigen Bestimmungen in der Lage ist, die übertragenen Arbeiten ordnungsgemäß auszuführen, mögliche Gefahren selbständig zu erkennen und Personen- oder Sachschäden zu vermeiden.
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1.7.5 Alarmsignale
Das Gerät bietet diverse Möglichkeiten der Signalisierung von Alarmsituationen, jedoch nicht von Gefahrensituationen. Die Signalisierung kann optisch (auf der Anzeige als Text), akustisch (Piezosummer) oder elektronisch
(Pin/Meldeausgang an einer analogen Schnittstelle) erfolgen. Alle diese Alarme bewirken die Abschaltung des
DC-Ausgangs.
Bedeutung der Alarmsignale:
Signal OT
(OverTemperature)
• Überhitzung des Gerätes
• DC-Ausgang wird abgeschaltet
• Unkritisch
Signal OVP
(OverVoltage)
• Überspannungsabschaltung des DC-Ausgangs erfolgte wegen überhöhter Spannung,
von außen auf das Gerät gelangend oder durch einen Defekt vom Gerät erzeugt
• Kritisch! Gerät und/oder Last könnten beschädigt sein
Signal OCP
(OverCurrent)
• Überstromabschaltung des DC-Ausgangs erfolgte wegen Überschreiten einer einstellbaren Schwelle
• Unkritisch, dient zum Schutz der Last vor zu hoher Stromaufnahme
Signal OPP
(OverPower)
• Überlastabschaltung des DC-Ausgangs erfolgte wegen Überschreiten einer einstellbaren
Schwelle
• Unkritisch, dient zum Schutz der Last vor zu hoher Leistungsaufnahme
Signal PF
(Power Fail)
• Abschaltung des DC-Ausgangs wegen Netzunterspannung oder Defekt im AC-Eingangskreis
• Kritisch bei Überspannung! AC-Netzeingangskreis könnte beschädigt sein
1.8 Technische Daten
1.8.1 Zulässige Betriebsbedingungen
• Verwendung nur in trockenen Innenräumen
• Umgebungstemperaturbereich: 0...50°C
• Betriebshöhe: max. 2000 m über NN
• Max. 80% relative Feuchte bis 30°C, linear abnehmend bis 50% rel. Feuchte bei 50°C
1.8.2 Allgemeine technische Daten
Ausführung der Anzeige: Farbiger TFT-Touchscreen mit Gorillaglas, 4.3“, 480 x 272 Punkte, kapazitiv
Bedienelemente: 2 Drehknöpfe mit Tastfunktion, 1 Drucktaste
Die Nennwerte des Gerätes bestimmen den maximal einstellbaren Bereich.
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1.8.3 Spezische technische Daten
Modell 2U
1000 W
AC-Eingang
Netzspannung90...264 V AC90...264 V AC90...264 V AC
Netzanschluß1ph,N,PE1ph,N,PE1ph,N,PE
Netzfrequenz50/60 Hz50/60 Hz50/60 Hz
Netzsicherung (intern)T16 AT16 AT16 A
Ableitstrom< 3.5 mA< 3.5 mA< 3.5 mA
Leistungsfaktor~ 0.99~ 0.99~ 0.99
DC-Ausgang
Maximale Spannung U
Maximaler Strom I
Maximale Leistung P
Überspannungsschutzbereich0...44 V0...88 V0...220 V
Überstromschutzbereich0...44 A0...44 A0...16,5 A
Überleistungsschutzbereich0…1100 W0…1100 W0…1100 W
TemperaturkoefzientderEinstellwerteΔ/K
Spannungsregelung
Einstellbereich0...40 V0...80 V0...200 V
Genauigkeit
(1
(bei 23 ± 5°C)< 0,1% U
Stabilitätbei±10%ΔU
Stabilität bei 0...100% Last< 0,05% U
Anstiegszeit10...90%ΔUMax. 30 msMax. 30 msMax. 30 ms
Anzeige:EinstellauösungSiehe Abschnitt „1.9.6.4. Auösung der Anzeigewerte“
Anzeige: Genauigkeit
Restwelligkeit
(2
Kompensation FernfühlungMax. 5% U
Entladezeit (Leerlauf) nach
Ausschalten des DC-Ausgangs
Stromregelung
Einstellbereich0...40 A0...40 A0...15 A
Genauigkeit
(1
(bei 23 ± 5°C)< 0,2% I
Stabilitätbei±10%ΔU
Stabilitätbei0...100%ΔU
Restwelligkeit
(2
Anzeige:EinstellauösungSiehe Abschnitt „1.9.6.4. Auösung der Anzeigewerte“
Anzeige: Genauigkeit
Ausregelzeit 10%->90% Last< 1,5 ms< 1,5 ms< 1,5 ms
Leistungsregelung
Einstellbereich 0…1000 W0…1000 W0…1000 W
Genauigkeit
(1
(bei 23 ± 5°C)< 1% P
Stabilitätbei±10%ΔU
Stabilitätbei10-90%ΔUDC*ΔI
Anzeige:EinstellauösungSiehe Abschnitt „1.9.6.4. Auösung der Anzeigewerte“
Beispiel: ein 80 V-Gerät hat min. 0,1% Spannungsgenauigkeit, das sind 80 mV. Bei einem Sollwert von 5 V dürfte der Istwert also max. 80 mV abweichen, sprich
er dürfte 4,92 V...5,08 V betragen.
(2 RMS-Wert: NF 0...300 kHz, PP-Wert: HF 0...20MHz
(3 Typischer Wert bei 100% Ausgangsspannung und 100% Last
(4 Der Fehler der Anzeige addiert sich zum Fehler des Istwertes am DC-Ausgang
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PSI 9000 2U Serie
Modell 2U
1000 W
Innenwiderstandsregelung
Einstellbereich0...30Ω0...60Ω0...400Ω
Genauigkeit
Anzeige:EinstellauösungSiehe Abschnitt „1.9.6.4. Auösung der Anzeigewerte“
Anzeige: Genauigkeit
Analoge Schnittstelle
SteuereingängeU, I, PU, I, PU, I, P
MonitorausgängeU, IU, IU, I
Steuersignale
MeldesignaleCV, OVP, OTCV, OVP, OTCV, OVP, OT
Galvanische Trennung zum GerätMax. 1500 V DCMax. 1500 V DCMax. 1500 V DC
Isolation
Ausgang (DC) zu Gehäuse (PE)
Eingang (AC) zu Ausgang (DC)Max. 2500 V, kurzzeitig
Verschiedenes
KühlungsartTemperaturgeregelte Lüfter, Lufteinlaß vorn, Luftauslaß hinten
Umgebungstemperatur0..50°C
Lagertemperatur-20...70°C
Luftfeuchtigkeit< 80%, nicht kondensierend
NormenEN 61010, EN 61326
Überspannungskategorie2
Schutzklasse1
Verschmutzungsgrad2
Betriebshöhe< 2000 m
Digitale Schnittstellen
Eingebaut
Steckplatz (Standardausführung)optional:CANopen,Probus,Pronet,RS232,Devicenet,Ethernet,ModBus
Galvanische Trennung zum GerätMax. 1500 V DC
Anschlüsse
Rückseite
VorderseiteUSB-A
Maße
Gehäuse (BxHxT)19“ x 2 HE x 463 mm
Total (BxHxT)483 x 88 x mind. 535 mm (abhängig von DC-Klemmentyp)
(2 Der Fehler der Anzeige addiert sich zum Fehler des Istwertes am DC-Ausgang
(3 Technische Daten der Analogschnittstelle siehe „3.5.4.3 Spezikation der Analogschnittstelle“ auf Seite 57
(4 Artikelnummer der Standardausführung, Geräte mit Optionen abweichend
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Modell 2U
1000 W
AC-Eingang
Netzspannung90...264 V AC90...264 V AC90...264 V AC
Netzanschluß1ph,N,PE1ph,N,PE1ph,N,PE
Netzfrequenz50/60 Hz50/60 Hz50/60 Hz
Netzsicherung (intern)T16 AT16 AT16 A
Ableitstrom< 3.5 mA< 3.5 mA< 3.5 mA
Leistungsfaktor~ 0.99~ 0.99~ 0.99
DC-Ausgang
Maximale Spannung U
Maximaler Strom I
Maximale Leistung P
Überspannungsschutzbereich0...396 V0...550 V0...825 V
Überstromschutzbereich0...11 A0...6,6 A0...4,4 A
Überleistungsschutzbereich0…1100 W0…1100 W0…1100 W
TemperaturkoefzientderEinstellwerteΔ/K
Spannungsregelung
Einstellbereich0...360 V0...500 V0...750 V
Genauigkeit
(1
(bei 23 ± 5°C)< 0,1% U
Stabilitätbei±10%ΔU
Stabilität bei 0...100% Last< 0,05% U
Anstiegszeit10...90%ΔUMax. 30 msMax. 30 msMax. 30 ms
Anzeige:EinstellauösungSiehe Abschnitt „1.9.6.4. Auösung der Anzeigewerte“
Anzeige: Genauigkeit
Restwelligkeit
(2
Kompensation FernfühlungMax. 5% U
Entladezeit (Leerlauf) nach
Ausschalten des DC-Ausgangs
Stromregelung
Einstellbereich0...10 A0...6 A0...4 A
Genauigkeit
(1
(bei 23 ± 5°C)< 0,2% I
Stabilitätbei±10%ΔU
Stabilitätbei0...100%ΔU
Restwelligkeit
(2
Anzeige:EinstellauösungSiehe Abschnitt „1.9.6.4. Auösung der Anzeigewerte“
Anzeige: Genauigkeit
Ausregelzeit 10%->90% Last< 1,5 ms< 1,5 ms< 1,5 ms
Leistungsregelung
Einstellbereich 0…1000 W0…1000 W0…1000 W
Genauigkeit
(1
(bei 23 ± 5°C)< 1% P
Stabilitätbei±10%ΔU
Stabilitätbei10-90%ΔUDC*ΔI
Anzeige:EinstellauösungSiehe Abschnitt „1.9.6.4. Auösung der Anzeigewerte“
Beispiel: ein 80 V-Gerät hat min. 0,1% Spannungsgenauigkeit, das sind 80 mV. Bei einem Sollwert von 5 V dürfte der Istwert also max. 80 mV abweichen, sprich
er dürfte 4,92 V...5,08 V betragen.
(2 RMS-Wert: NF 0...300 kHz, PP-Wert: HF 0...20MHz
(3 Typischer Wert bei 100% Ausgangsspannung und 100% Last
(4 Der Fehler der Anzeige addiert sich zum Fehler des Istwertes am DC-Ausgang
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Modell 2U
1000 W
Innenwiderstandsregelung
Einstellbereich0...1080Ω0...2500Ω0...5625Ω
Genauigkeit
Anzeige:EinstellauösungSiehe Abschnitt „1.9.6.4. Auösung der Anzeigewerte“
Anzeige: Genauigkeit
Analoge Schnittstelle
SteuereingängeU, I, PU, I, PU, I, P
MonitorausgängeU, IU, IU, I
Steuersignale
MeldesignaleCV, OVP, OTCV, OVP, OTCV, OVP, OT
Galvanische Trennung zum GerätMax. 1500 V DCMax. 1500 V DCMax. 1500 V DC
Isolation
Ausgang (DC) zu Gehäuse (PE)
Eingang (AC) zu Ausgang (DC)Max. 2500 V, kurzzeitig
Verschiedenes
KühlungsartTemperaturgeregelte Lüfter, Lufteinlaß vorn, Luftauslaß hinten
Umgebungstemperatur0..50°C
Lagertemperatur-20...70°C
Luftfeuchtigkeit< 80%, nicht kondensierend
NormenEN 61010, EN 61326
Überspannungskategorie2
Schutzklasse1
Verschmutzungsgrad2
Betriebshöhe< 2000 m
Digitale Schnittstellen
Eingebaut
Optional (Steckplatz)CANopen,Probus,Pronet,RS232,Devicenet,Ethernet,ModBus
Galvanische Trennung zum GerätMax. 1500 V DC
Anschlüsse
Rückseite
VorderseiteUSB-A
Maße
Gehäuse (BxHxT)19“ x 2 HE x 463 mm
Total (BxHxT)483 x 88 x mind. 535 mm (abhängig von DC-Klemmentyp)
(2 Der Fehler der Anzeige addiert sich zum Fehler des Istwertes am DC-Ausgang
(3 Technische Daten der Analogschnittstelle siehe „3.5.4.3 Spezikation der Analogschnittstelle“ auf Seite 57
(4 Artikelnummer der Standardausführung, Geräte mit Optionen abweichend
EA Elektro-Automatik GmbH
Helmholtzstr. 31-33 • 41747 Viersen
Telefon: 02162 / 3785-0
Telefax: 02162 / 16230
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Seite 13
PSI 9000 2U Serie
Modell 2U
1500 W
AC-Eingang
Netzspannung90...264 V AC90...264 V AC90...264 V AC
- mit zusätzlichem Derating90...150 V AC90...150 V AC90...150 V AC
Netzanschluß1ph,N,PE1ph,N,PE1ph,N,PE
Netzfrequenz50/60 Hz50/60 Hz50/60 Hz
Netzsicherung (intern)T16 AT16 AT16 A
Ableitstrom< 3,5 mA< 3,5 mA< 3,5 mA
Leistungsfaktor~ 0,99~ 0,99~ 0,99
DC-Ausgang
Maximale Spannung U
Maximaler Strom I
Maximale Leistung P
Maximale Leistung P
Überspannungsschutzbereich0...44 V0...88 V0...220 V
Überstromschutzbereich0...66 A0...66 A0...27,5 A
Überleistungsschutzbereich0…1650 W0…1650 W0…1650 W
TemperaturkoefzientderEinstellwerteΔ/K
Spannungsregelung
Einstellbereich0..40 V0...80 V0...200 V
Genauigkeit
(1
(bei 23 ± 5°C)< 0,1% U
Stabilitätbei±10%ΔU
Stabilität bei 0...100% Last< 0,05% U
Anstiegszeit10...90%ΔUMax. 30 msMax. 30 msMax. 30 ms
Anzeige:EinstellauösungSiehe Abschnitt „1.9.6.4. Auösung der Anzeigewerte“
Anzeige: Genauigkeit
Restwelligkeit
(2
Kompensation FernfühlungMax. 5% U
Entladezeit (Leerlauf) nach
Ausschalten des DC-Ausgangs
Stromregelung
Einstellbereich0...60 A0...60 A0...25 A
Genauigkeit
(1
(bei 23 ± 5°C)< 0,2% I
Stabilitätbei±10%ΔU
Stabilitätbei0...100%ΔU
Restwelligkeit
(2
Anzeige:EinstellauösungSiehe Abschnitt „1.9.6.4. Auösung der Anzeigewerte“
Anzeige: Genauigkeit
Ausregelzeit 10%->90% Last< 1,5 ms< 1,5 ms< 1,5 ms
Leistungsregelung
Einstellbereich 0…1500 W0…1500 W0…1500 W
Genauigkeit
(1
(bei 23 ± 5°C)< 1% P
Stabilitätbei±10%ΔU
Stabilitätbei10-90%ΔUDC*ΔI
Anzeige:EinstellauösungSiehe Abschnitt „1.9.6.4. Auösung der Anzeigewerte“
Beispiel: ein 80 V-Gerät hat min. 0,1% Spannungsgenauigkeit, das sind 80 mV. Bei einem Sollwert von 5 V dürfte der Istwert also max. 80 mV abweichen, sprich
er dürfte 4,92 V...5,08 V betragen.
(2 RMS-Wert: NF 0...300 kHz, PP-Wert: HF 0...20MHz
(3 Typischer Wert bei 100% Ausgangsspannung und 100% Last
(4 Der Fehler der Anzeige addiert sich zum Fehler des Istwertes am DC-Ausgang
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Nenn
Nenn
Nenn
bei Derating 1000 W1000 W1000 W
Nenn
AC
(4
AC
OUT
(4
AC
DC
(4
EA Elektro-Automatik GmbH
Helmholtzstr. 31-33 • 41747 Viersen
PSI 9040-60PSI 9080-60PSI 9200-25
40 V80 V200 V
60 A60 A25 A
1500 W1500 W1500 W
Strom / Spannung: 100 ppm
Nenn
< 0,02% U
≤0,2%U
Nenn
< 114 mVPP
< 8 mV
RMS
Nenn
Nenn
Nenn
< 0,1% U
Nenn
< 0,02% U
< 0,05% U
≤0,2%U
Nenn
< 114 mVPP
< 8 mV
RMS
Max. 5% U
Nenn
Nenn
Nenn
--
Nenn
< 0,05% I
< 0,15% I
< 79 mA
≤0,2%I
PP
Nenn
Nenn
< 0,05% P
< 0,75% P
≤0,8%P
Nenn
Nenn
Nenn
Nenn
Nenn
< 0,2% I
Nenn
< 0,05% I
< 0,15% I
< 79 mA
≤0,2%I
< 1% P
PP
Nenn
Nenn
< 0,05% P
< 0,75% P
≤0,8%P
Nenn
Nenn
Nenn
Nenn
Nenn
~ 92%~ 92%~ 93%
Telefon: 02162 / 3785-0
Telefax: 02162 / 16230
< 0,1% U
< 0,02% U
< 0,05% U
≤0,2%U
Nenn
Nenn
Nenn
Nenn
< 164 mVPP
< 34 mV
Max. 5% U
RMS
Nenn
Von 100% Spannung auf
<60 V: weniger als 10 s
< 0,2% I
< 0,05% I
< 0,15% I
< 16 mA
≤0,2%I
< 1% P
< 0,05% P
< 0,75% P
≤0,7%P
Nenn
Nenn
Nenn
PP
Nenn
Nenn
Nenn
Nenn
Nenn
www.elektroautomatik.de
ea1974@elektroautomatik.de
PSI 9000 2U Serie
Modell 2U
1500 W
Innenwiderstandsregelung
Einstellbereich0...20Ω0...40Ω0...240Ω
Genauigkeit
Anzeige:EinstellauösungSiehe Abschnitt „1.9.6.4. Auösung der Anzeigewerte“
Anzeige: Genauigkeit
Analoge Schnittstelle
SteuereingängeU, I, PU, I, PU, I, P
MonitorausgängeU, IU, IU, I
Steuersignale
MeldesignaleCV, OVP, OTCV, OVP, OTCV, OVP, OT
Galvanische Trennung zum GerätMax. 1500 V DCMax. 1500 V DCMax. 1500 V DC
Isolation
Ausgang (DC) zu Gehäuse (PE)
Eingang (AC) zu Ausgang (DC)Max. 2500 V, kurzzeitig
Verschiedenes
KühlungsartTemperaturgeregelte Lüfter, Lufteinlaß vorn, Luftauslaß hinten
Umgebungstemperatur0..50°C
Lagertemperatur-20...70°C
Luftfeuchtigkeit< 80%, nicht kondensierend
NormenEN 61010, EN 61326
Überspannungskategorie2
Schutzklasse1
Verschmutzungsgrad2
Betriebshöhe< 2000 m
Digitale Schnittstellen
Eingebaut
Optional (Steckplatz)CANopen,Probus,Pronet,RS232,Devicenet,Ethernet,ModBus
Galvanische Trennung zum GerätMax. 1500 V DC
Anschlüsse
Rückseite
VorderseiteUSB-A
Maße
Gehäuse (BxHxT)19“ x 2 HE x 463 mm
Total (BxHxT)483 x 88 x mind. 535 mm (abhängig von DC-Klemmentyp)
(2 Der Fehler der Anzeige addiert sich zum Fehler des Istwertes am DC-Ausgang
(3 Technische Daten der Analogschnittstelle siehe „3.5.4.3 Spezikation der Analogschnittstelle“ auf Seite 57
(4 Artikelnummer der Standardausführung, Geräte mit Optionen abweichend
EA Elektro-Automatik GmbH
Helmholtzstr. 31-33 • 41747 Viersen
Telefon: 02162 / 3785-0
Telefax: 02162 / 16230
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ea1974@elektroautomatik.de
Seite 15
PSI 9000 2U Serie
Modell 2U
1500 W
AC-Eingang
Netzspannung90...264 V AC90...264 V AC90...264 V AC
- mit zusätzlichem Derating90...150 V AC90...150 V AC90...150 V AC
Netzanschluß1ph,N,PE1ph,N,PE1ph,N,PE
Netzfrequenz50/60 Hz50/60 Hz50/60 Hz
Netzsicherung (intern)T16 AT16 AT16 A
Ableitstrom< 3,5 mA< 3,5 mA< 3,5 mA
Leistungsfaktor~ 0,99~ 0,99~ 0,99
DC-Ausgang
Maximale Spannung U
Maximaler Strom I
Maximale Leistung P
Maximale Leistung P
Überspannungsschutzbereich0...396 V0...550 V0...825 V
Überstromschutzbereich0...16,5 A0...11 A0...6,6 A
Überleistungsschutzbereich0…1650 W0…1650 W0…1650 W
TemperaturkoefzientderEinstellwerteΔ/K
Spannungsregelung
Einstellbereich0...360 V0...500 V0...750 V
Genauigkeit
(1
(bei 23 ± 5°C)< 0,1% U
Stabilitätbei±10%ΔU
Stabilität bei 0...100% Last< 0,05% U
Anstiegszeit10...90%ΔUMax. 30 msMax. 30 msMax. 30 ms
Anzeige:EinstellauösungSiehe Abschnitt „1.9.6.4. Auösung der Anzeigewerte“
Anzeige: Genauigkeit
Restwelligkeit
(2
Kompensation FernfühlungMax. 5% U
Entladezeit (Leerlauf) nach
Ausschalten des DC-Ausgangs
Stromregelung
Einstellbereich0...15 A0...10 A0...6 A
Genauigkeit
(1
(bei 23 ± 5°C)< 0,2% I
Stabilitätbei±10%ΔU
Stabilitätbei0...100%ΔU
Restwelligkeit
(2
Anzeige:EinstellauösungSiehe Abschnitt „1.9.6.4. Auösung der Anzeigewerte“
Anzeige: Genauigkeit
Ausregelzeit 10%->90% Last< 1,5 ms< 1,5 ms< 1,5 ms
Leistungsregelung
Einstellbereich 0…1500 W0…1500 W0…1500 W
Genauigkeit
(1
(bei 23 ± 5°C)< 1% P
Stabilitätbei±10%ΔU
Stabilitätbei10-90%ΔUDC*ΔI
Anzeige:EinstellauösungSiehe Abschnitt „1.9.6.4. Auösung der Anzeigewerte“
Beispiel: ein 80 V-Gerät hat min. 0,1% Spannungsgenauigkeit, das sind 80 mV. Bei einem Sollwert von 5 V dürfte der Istwert also max. 80 mV abweichen, sprich
er dürfte 4,92 V...5,08 V betragen.
(2 RMS-Wert: NF 0...300 kHz, PP-Wert: HF 0...20MHz
(3 Typischer Wert bei 100% Ausgangsspannung und 100% Last
(4 Der Fehler der Anzeige addiert sich zum Fehler des Istwertes am DC-Ausgang
(3
Nenn
Nenn
Nenn
bei Derating 1000 W1000 W1000 W
Nenn
AC
(4
AC
OUT
(4
AC
DC
(4
PSI 9360-15PSI 9500-10PSI 9750-06
360 V500 V750 V
15 A10 A6 A
1500 W1500 W1500 W
Strom / Spannung: 100 ppm
Nenn
< 0,02% U
≤0,2%U
Nenn
< 210 mVPP
< 59 mV
RMS
Nenn
Nenn
Nenn
< 0,1% U
Nenn
< 0,02% U
< 0,05% U
≤0,2%U
Nenn
< 190 mVPP
< 48 mV
RMS
Max. 5% U
Nenn
Nenn
Nenn
Von 100% Spannung auf <60 V: weniger als 10 s
Nenn
< 0,05% I
< 0,15% I
< 8,3 mA
≤0,2%I
Nenn
Nenn
< 0,05% P
< 0,75% P
≤0,7%P
Nenn
Nenn
PP
Nenn
Nenn
Nenn
< 0,2% I
Nenn
< 0,05% I
< 0,15% I
< 2,8 mA
≤0,2%I
< 1% P
Nenn
Nenn
< 0,05% P
< 0,75% P
≤0,8%P
Nenn
Nenn
PP
Nenn
Nenn
Nenn
~ 93%~ 93%~ 93%
< 0,1% U
Nenn
< 0,02% U
< 0,05% U
≤0,2%U
Nenn
< 212 mVPP
< 60 mV
RMS
Max. 5% U
< 0,2% I
< 0,05% I
< 0,15% I
< 1,5 mA
≤0,2%I
< 1% P
Nenn
Nenn
Nenn
PP
Nenn
Nenn
< 0,05% P
< 0,75% P
≤0,85%P
Nenn
Nenn
Nenn
Nenn
Nenn
Nenn
Seite 16
EA Elektro-Automatik GmbH
Helmholtzstr. 31-33 • 41747 Viersen
Telefon: 02162 / 3785-0
Telefax: 02162 / 16230
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PSI 9000 2U Serie
Modell 2U
1500 W
Innenwiderstandsregelung
Einstellbereich0...720Ω0...1500Ω0...3750Ω
Genauigkeit
Anzeige:EinstellauösungSiehe Abschnitt „1.9.6.4. Auösung der Anzeigewerte“
Anzeige: Genauigkeit
Analoge Schnittstelle
SteuereingängeU, I, PU, I, PU, I, P
MonitorausgängeU, IU, IU, I
Steuersignale
MeldesignaleCV, OVP, OTCV, OVP, OTCV, OVP, OT
Galvanische Trennung zum GerätMax. 1500 V DCMax. 1500 V DCMax. 1500 V DC
Isolation
Ausgang (DC) zu Gehäuse (PE)
Eingang (AC) zu Ausgang (DC)Max. 2500 V, kurzzeitig
Verschiedenes
KühlungsartTemperaturgeregelte Lüfter, Lufteinlaß vorn, Luftauslaß hinten
Umgebungstemperatur0..50°C
Lagertemperatur-20...70°C
Luftfeuchtigkeit< 80%, nicht kondensierend
NormenEN 61010, EN 61326
Überspannungskategorie2
Schutzklasse1
Verschmutzungsgrad2
Betriebshöhe< 2000 m
Digitale Schnittstellen
Eingebaut
Optional (Steckplatz)CANopen,Probus,Pronet,RS232,Devicenet,Ethernet,ModBus
Galvanische Trennung zum GerätMax. 1500 V DC
Anschlüsse
Rückseite
VorderseiteUSB-A
Maße
Gehäuse (BxHxT)19“ x 2 HE x 463 mm
Total (BxHxT)483 x 88 x mind. 535 mm (abhängig von DC-Klemmentyp)
(2 Der Fehler der Anzeige addiert sich zum Fehler des Istwertes am DC-Ausgang
(3 Technische Daten der Analogschnittstelle siehe „3.5.4.3 Spezikation der Analogschnittstelle“ auf Seite 57
(4 Artikelnummer der Standardausführung, Geräte mit Optionen abweichend
EA Elektro-Automatik GmbH
Helmholtzstr. 31-33 • 41747 Viersen
Telefon: 02162 / 3785-0
Telefax: 02162 / 16230
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Seite 17
PSI 9000 2U Serie
Modell 2U
3000 W
AC-Eingang
Netzspannung180...264 V AC180...264 V AC180...264 V AC
- mit zusätzlichem Derating180...207 V AC180...207 V AC180...207 V AC
Netzanschluß1ph,N,PE1ph,N,PE1ph,N,PE
Netzfrequenz50/60 Hz50/60 Hz50/60 Hz
Netzsicherung (intern)T16 AT16 AT16 A
Ableitstrom< 3,5 mA< 3,5 mA< 3,5 mA
Leistungsfaktor> 0,99> 0,99> 0,99
DC-Ausgang
Maximale Spannung U
Maximaler Strom I
Maximale Leistung P
Maximale Leistung P
Überspannungsschutzbereich0...44 V0...88 V0...220 V
Überstromschutzbereich0...132 A0...132 A0...55 A
Überleistungsschutzbereich0…3300 W0…3300 W0…3300 W
TemperaturkoefzientderEinstellwerteΔ/K
Spannungsregelung
Einstellbereich0...40 V0...80 V0...200 V
Genauigkeit
(1
(bei 23 ± 5°C)< 0,1% U
Stabilitätbei±10%ΔU
Stabilität bei 0...100% Last< 0,05% U
Anstiegszeit10...90%ΔUMax. 30 msMax. 30 msMax. 30 ms
Anzeige:EinstellauösungSiehe Abschnitt „1.9.6.4. Auösung der Anzeigewerte“
Anzeige: Genauigkeit
Restwelligkeit
(2
Kompensation FernfühlungMax. 5% U
Entladezeit (Leerlauf) nach
Ausschalten des DC-Ausgangs
Stromregelung
Einstellbereich0...120 A0...120 A0...50 A
Genauigkeit
(1
(bei 23 ± 5°C)< 0,2% I
Stabilitätbei±10%ΔU
Stabilitätbei0...100%ΔU
Restwelligkeit
(2
Anzeige:EinstellauösungSiehe Abschnitt „1.9.6.4. Auösung der Anzeigewerte“
Anzeige: Genauigkeit
Ausregelzeit 10%->90% Last< 1,5 ms< 1,5 ms< 1,5 ms
Leistungsregelung
Einstellbereich 0…3000 W0…3000 W0…3000 W
Genauigkeit
(1
(bei 23 ± 5°C)< 1% P
Stabilitätbei±10%ΔU
Stabilitätbei10-90%ΔUDC*ΔI
Anzeige:EinstellauösungSiehe Abschnitt „1.9.6.4. Auösung der Anzeigewerte“
Beispiel: ein 80 V-Gerät hat min. 0,1% Spannungsgenauigkeit, das sind 80 mV. Bei einem Sollwert von 5 V dürfte der Istwert also max. 80 mV abweichen, sprich
er dürfte 4,92 V...5,08 V betragen.
(2 RMS-Wert: NF 0...300 kHz, PP-Wert: HF 0...20MHz
(3 Typischer Wert bei 100% Ausgangsspannung und 100% Last
(4 Der Fehler der Anzeige addiert sich zum Fehler des Istwertes am DC-Ausgang
(3
Seite 18
Nenn
Nenn
Nenn
bei Derating 2500 W2500 W2500 W
Nenn
AC
(4
AC
OUT
(4
AC
DC
(4
EA Elektro-Automatik GmbH
Helmholtzstr. 31-33 • 41747 Viersen
PSI 9040-120PSI 9080-120PSI 9200-50
40 V80 V200 V
120 A120 A50 A
3000 W3000 W3000 W
Strom / Spannung: 100 ppm
Nenn
< 0,02% U
≤0,2%U
Nenn
< 114 mVPP
< 8 mV
RMS
Nenn
Nenn
Nenn
< 0,1% U
Nenn
< 0,02% U
< 0,05% U
≤0,2%U
Nenn
< 114 mVPP
< 8 mV
RMS
Max. 5% U
Nenn
Nenn
Nenn
--
Nenn
< 0,05% I
< 0,15% I
< 158 mA
≤0,2%I
Nenn
Nenn
< 0,05% P
< 0,75% P
≤0,8%P
Nenn
Nenn
PP
Nenn
Nenn
Nenn
< 0,2% I
Nenn
< 0,05% I
< 0,15% I
< 158 mA
≤0,2%I
< 1% P
Nenn
Nenn
< 0,05% P
< 0,75% P
≤0,8%P
Nenn
Nenn
PP
Nenn
Nenn
Nenn
~ 92%~ 92%~ 93%
Telefon: 02162 / 3785-0
Telefax: 02162 / 16230
< 0,1% U
< 0,02% U
< 0,05% U
≤0,2%U
Nenn
Nenn
Nenn
Nenn
< 164 mVPP
< 34 mV
Max. 5% U
RMS
Nenn
Von 100% Spannung auf
<60 V: weniger als 10 s
< 0,2% I
< 0,05% I
< 0,15% I
< 32 mA
≤0,2%I
< 1% P
< 0,05% P
< 0,75% P
≤0,85%P
Nenn
Nenn
Nenn
PP
Nenn
Nenn
Nenn
Nenn
Nenn
www.elektroautomatik.de
ea1974@elektroautomatik.de
PSI 9000 2U Serie
Modell 2U
3000 W
Innenwiderstandsregelung
Einstellbereich0...10Ω0...20Ω0...120Ω
Genauigkeit
Anzeige:EinstellauösungSiehe Abschnitt „1.9.6.4. Auösung der Anzeigewerte“
Anzeige: Genauigkeit
Analoge Schnittstelle
SteuereingängeU, I, PU, I, PU, I, P
MonitorausgängeU, IU, IU, I
Steuersignale
MeldesignaleCV, OVP, OTCV, OVP, OTCV, OVP, OT
Galvanische Trennung zum GerätMax. 1500 V DCMax. 1500 V DCMax. 1500 V DC
Isolation
Ausgang (DC) zu Gehäuse (PE)
Eingang (AC) zu Ausgang (DC)Max. 2500 V, kurzzeitig
Verschiedenes
KühlungsartTemperaturgeregelte Lüfter, Lufteinlaß vorn, Luftauslaß hinten
Umgebungstemperatur0..50°C
Lagertemperatur-20...70°C
Luftfeuchtigkeit< 80%, nicht kondensierend
NormenEN 61010, EN 61326
Überspannungskategorie2
Schutzklasse1
Verschmutzungsgrad2
Betriebshöhe< 2000 m
Digitale Schnittstellen
Eingebaut
Optional (Steckplatz)CANopen,Probus,Pronet,RS232,Devicenet,Ethernet,ModBus
Galvanische Trennung zum Gerätmax. 1500 V DC
Anschlüsse
Rückseite
VorderseiteUSB-A
Maße
Gehäuse (BxHxT)19“ x 2 HE x 463 mm
Total (BxHxT)483 x 88 x mind. 535 mm (abhängig von DC-Klemmentyp)
(2 Der Fehler der Anzeige addiert sich zum Fehler des Istwertes am DC-Ausgang
(3 Technische Daten der Analogschnittstelle siehe „3.5.4.3 Spezikation der Analogschnittstelle“ auf Seite 57
(4 Artikelnummer der Standardausführung, Geräte mit Optionen abweichend
EA Elektro-Automatik GmbH
Helmholtzstr. 31-33 • 41747 Viersen
Telefon: 02162 / 3785-0
Telefax: 02162 / 16230
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PSI 9000 2U Serie
Modell 2U
3000 W
AC-Eingang
Netzspannung180...264 V AC180...264 V AC180...264 V AC
- mit zusätzlichem Derating180...207 V AC180...207 V AC180...207 V AC
Netzanschluß1ph,N,PE1ph,N,PE1ph,N,PE
Netzfrequenz50/60 Hz50/60 Hz50/60 Hz
Netzsicherung (intern)T16 AT16 AT16 A
Ableitstrom< 3,5 mA< 3,5 mA< 3,5 mA
Leistungsfaktor> 0,99> 0,99> 0,99
DC-Ausgang
Maximale Spannung U
Maximaler Strom I
Maximale Leistung P
Maximale Leistung P
Überspannungsschutzbereich0...396 V0...550 V0...825 V
Überstromschutzbereich0...33 A0...22 A0...13,2 A
Überleistungsschutzbereich0…3300 W0…3300 W0…3300 W
TemperaturkoefzientderEinstellwerteΔ/K
Spannungsregelung
Einstellbereich0...360 V0...500 V0...750 V
Genauigkeit
(1
(bei 23 ± 5°C)< 0,1% U
Stabilitätbei±10%ΔU
Stabilität bei 0...100% Last< 0,05% U
Anstiegszeit10...90%ΔUMax. 30 msMax. 30 msMax. 30 ms
Anzeige:EinstellauösungSiehe Abschnitt „1.9.6.4. Auösung der Anzeigewerte“
Anzeige: Genauigkeit
Restwelligkeit
(2
Kompensation FernfühlungMax. 5% U
Entladezeit (Leerlauf) nach
Ausschalten des DC-Ausgangs
Stromregelung
Einstellbereich0...30 A0...20 A0...12 A
Genauigkeit
(1
(bei 23 ± 5°C)< 0,2% I
Stabilitätbei±10%ΔU
Stabilitätbei0...100%ΔU
Restwelligkeit
(2
Anzeige:EinstellauösungSiehe Abschnitt „1.9.6.4. Auösung der Anzeigewerte“
Anzeige: Genauigkeit
Ausregelzeit 10%->90% Last< 1,5 ms< 1,5 ms< 1,5 ms
Leistungsregelung
Einstellbereich 0…3000 W0…3000 W0…3000 W
Genauigkeit
(1
(bei 23 ± 5°C)< 1% P
Stabilitätbei±10%ΔU
Stabilitätbei10-90%ΔUDC*ΔI
Anzeige:EinstellauösungSiehe Abschnitt „1.9.6.4. Auösung der Anzeigewerte“
Beispiel: ein 80 V-Gerät hat min. 0,1% Spannungsgenauigkeit, das sind 80 mV. Bei einem Sollwert von 5 V dürfte der Istwert also max. 80 mV abweichen, sprich
er dürfte 4,92 V...5,08 V betragen.
(2 RMS-Wert: NF 0...300 kHz, PP-Wert: HF 0...20MHz
(3 Typischer Wert bei 100% Ausgangsspannung und 100% Last
(4 Der Fehler der Anzeige addiert sich zum Fehler des Istwertes am DC-Ausgang
(3
Nenn
Nenn
Nenn
bei Derating 2500 W2500 W2500 W
Nenn
AC
(4
AC
OUT
(4
AC
DC
(4
PSI 9360-30PSI 9500-20PSI 9750-12
360 V500 V750 V
30 A20 A12 A
3000 W3000 W3000 W
Strom / Spannung: 100 ppm
Nenn
< 0,02% U
≤0,2%U
Nenn
< 210 mVPP
< 59 mV
RMS
Nenn
Nenn
Nenn
< 0,1% U
Nenn
< 0,02% U
< 0,05% U
≤0,2%U
Nenn
< 190 mVPP
< 48 mV
RMS
Max. 5% U
Nenn
Nenn
Nenn
Von 100% Spannung auf <60 V: weniger als 10 s
Nenn
< 0,05% I
< 0,15% I
< 17 mA
≤0,2%I
PP
Nenn
Nenn
< 0,05% P
< 0,75% P
≤0,85%P
Nenn
Nenn
Nenn
Nenn
Nenn
< 0,2% I
Nenn
< 0,05% I
< 0,15% I
< 6 mA
PP
≤0,2%I
< 1% P
Nenn
Nenn
< 0,05% P
< 0,75% P
≤0,85%P
Nenn
Nenn
Nenn
Nenn
Nenn
~ 93%~ 93%~ 93%
< 0,1% U
Nenn
< 0,02% U
< 0,05% U
≤0,2%U
Nenn
< 212 mVPP
< 60 mV
RMS
Max. 5% U
< 0,2% I
< 0,05% I
< 0,15% I
< 3 mA
≤0,2%I
< 1% P
Nenn
Nenn
Nenn
PP
Nenn
Nenn
< 0,05% P
< 0,75% P
≤0,8%P
Nenn
Nenn
Nenn
Nenn
Nenn
Nenn
Seite 20
EA Elektro-Automatik GmbH
Helmholtzstr. 31-33 • 41747 Viersen
Telefon: 02162 / 3785-0
Telefax: 02162 / 16230
www.elektroautomatik.de
ea1974@elektroautomatik.de
PSI 9000 2U Serie
Modell 2U
3000 W
Innenwiderstandsregelung
Einstellbereich0...360Ω0...750Ω0...1875Ω
Genauigkeit
Anzeige:EinstellauösungSiehe Abschnitt „1.9.6.4. Auösung der Anzeigewerte“
Anzeige: Genauigkeit
Analoge Schnittstelle
SteuereingängeU, I, PU, I, PU, I, P
MonitorausgängeU, IU, IU, I
Steuersignale
MeldesignaleCV, OVP, OTCV, OVP, OTCV, OVP, OT
Galvanische Trennung zum GerätMax. 1500 V DCMax. 1500 V DCMax. 1500 V DC
Isolation
Ausgang (DC) zu Gehäuse (PE)
Eingang (AC) zu Ausgang (DC)Max. 2500 V, kurzzeitig
Verschiedenes
KühlungsartTemperaturgeregelte Lüfter, Lufteinlaß vorn, Luftauslaß hinten
Umgebungstemperatur0..50°C
Lagertemperatur-20...70°C
Luftfeuchtigkeit< 80%, nicht kondensierend
NormenEN 61010, EN 61326
Überspannungskategorie2
Schutzklasse1
Verschmutzungsgrad2
Betriebshöhe< 2000 m
Digitale Schnittstellen
Eingebaut
Optional (Steckplatz)CANopen,Probus,Pronet,RS232,Devicenet,Ethernet,ModBus
Galvanische Trennung zum Gerätmax. 1500 V DC
Anschlüsse
Rückseite
VorderseiteUSB-A
Maße
Gehäuse (BxHxT)19“ x 2 HE x 463 mm
Total (BxHxT)483 x 88 x mind. 535 mm (abhängig von DC-Klemmentyp)
(2 Der Fehler der Anzeige addiert sich zum Fehler des Istwertes am DC-Ausgang
(3 Technische Daten der Analogschnittstelle siehe „3.5.4.3 Spezikation der Analogschnittstelle“ auf Seite 57
(4 Artikelnummer der Standardausführung, Geräte mit Optionen abweichend
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A - NetzschalterD - LüftungsaustritteG - Netzsicherung
B - BedienteilE - Share-Bus- und FernfühlungsanschlüsseH - Netzanschluß
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C - Steuerungsschnittstellen (digital, analog)F - DC-Ausgang (Klemme Typ 1)
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Bild 3 - Seitenansicht von links, mit DC-Klemme Typ 1
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Bild 4 - Seitenansicht von rechts, mit DC-Klemme Typ 2
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Bild 5 - Ansicht von oben, mit DC-Abdeckung (Klemme Typ 1)
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Bild 6 - Bedienfeld
Übersicht der Bedienelemente am Bedienfeld
Für eine genaue Erläuterung siehe Abschnitt „1.9.6. Die Bedieneinheit (HMI)“ .
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Anzeige mit berührungsempfindlicher Oberfläche (Touchscreen)
(1)
Dient zur Auswahl von Sollwerten, Menüs, Zuständen, sowie zur Anzeige der Istwerte und des Status.
Der Touchscreen kann mit den Fingern oder mit einem Stift (Stylus) bedient werden.
Drehknöpfe mit Tastfunktion
Linker Drehknopf (Drehen): Einstellen des Spannungssollwertes, Leistungssollwertes oder Widerstandssollwertes bzw. Einstellen von Parameterwerten im Menü
(2)
Linker Drehknopf (Drücken): Dezimalstelle zum Einstellen (Cursor) wählen, die eingestellt werden soll
Rechter Drehknopf (Drehen): Einstellen des Stromsollwertes bzw. Einstellen von Parameterwerten im Menü
Rechter Drehknopf (Drücken): Dezimalstelle zum Einstellen (Cursor) wählen, vom Wert, der dem Drehknopf
momentan zugeordnet ist
Taster für das Ein- und Ausschalten des DC-Ausgangs
Dient zum Ein- oder Ausschalten des DC-Ausgangs bei manueller Bedienung, sowie zum Starten bzw.
(3)
Stoppen einer Funktion. Die beiden LEDs „On“ und „Off zeigen den Zustand des DC-Ausgangs an, egal ob
bei manueller Bedienung oder Fernsteuerung
USB Host-Steckplatz Typ A
Dient zur Aufnahme handelsüblicher USB-Sticks bis zur einer Größe von 32GB, die mit FAT32 formatiert
(4)
sein müssen, um vom Gerät erkannt zu werden. Mit dem USB-Stick können Wertetabellen für den Funktionsgenerator (UI- und IU-Funktion) geladen bzw. die 100 Sequenzen der Arbiträr-Funktion geladen oder
gespeichert werden.
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PSI 9000 2U Serie
1.9 Aufbau und Funktion
1.9.1 Allgemeine Beschreibung
Die elektronischen Hochleistungsnetzgeräte der Serie PSI 9000 2U sind durch ihre recht kompakten 19“-Einschubgehäuse mit 2 Höheneinheiten (2U) besonders für Prüfsysteme und Industriesteuerungen geeignet. Über
die gängigen Funktionen von Stromversorgungen hinaus können mit dem integrierten Funktionsgenerator sinus-,
rechteck- oder dreieckförmige Sollwertkurven sowie weitere Kurvenformen erzeugt werden. Die sogenannten
Arbiträrkurven (bis zu 100) können auf USB-Stick gespeichert bzw. davon geladen werden.
Für die Fernsteuerung per PC oder SPS verfügt das Gerät serienmäßig über eine rückwärtige USB-B-Schnittstelle,
sowie eine galvanisch getrennte Analogschnittstelle.
Mittels optionalen, steck- und nachrüstbaren Schnittstellenmodulen können weitere digitale Schnittstellen wie Profibus, ProfiNet, ModBus, CANopen oder andere hinzugefügt werden. Dies ermöglicht die Anbindung der Geräte
an gängige industrielle Busse allein durch Wechsel oder Hinzufügen eines kleinen Moduls. Die Konfiguration ist
einfach und wird am Gerät erledigt, sofern überhaupt nötig. Die Lasten können so z. B. über die digitale Schnittstelle im Verbund mit anderen Lasten oder gar anderen Gerätetypen betrieben bzw. von einem PC oder einer
SPS gesteuert werden.
Die Geräte bieten außerdem standardmäßig die Möglichkeit der Parallelschaltung im Share-Bus-Betrieb zur gleichmäßigen Stromaufteilung, sowie eine echte Master-Slave-Verbindung mit Aufsummierung der Slave-Geräte. Über
diese Betriebsart lassen sich bis zu 10 Geräte zu einem System verbinden, das eine erhöhte Gesamtleistung von
bis zu 30 kW bietet.
Alle Modelle sind mikroprozessorgesteuert. Dies erlaubt eine genaue und schnelle Messung und Anzeige von
Istwerten.
1.9.2 Blockdiagramm
Das Blockdiagramm soll die einzelnen Hauptkomponenten und deren Zusammenspiel verdeutlichen. Es gibt drei
digitale, microcontrollergesteuerte Elemente (KE, DR, BE), die von Firmwareaktualisierungen betroffen sein können.
Share &
Sense
DC
AC
Power block
1...3
Controller
(DR)
Commu-
HMI (BE)
nication
(KE)
PSI 9000 2U/3U
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Block diagram
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Ana
log
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Anybus /
GPIB (opt.)
MS
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USBUSB
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1.9.3 Lieferumfang
1 x Netzgerät PSI 9000 2U
1 x Netzkabel 2 m
1 x Gedruckte Betriebsanleitung
1 x Stecker für Share-Bus (separat oder aufgesteckt)
1 x Stecker für Fernfühlung (separat oder aufgesteckt)
1 x USB-Kabel 1,8 m
1 x Set Haltewinkel (für Umrüstung auf 19“ <-> Tisch)
1 x CD „Drivers & Tools“
1.9.4 Zubehör
Für diese Geräte gibt es folgendes Zubehör:
PSI 9000 2U Serie
Digitale Schnittstellenmodule
IF-AB
Steck- und nachrüstbare AnyBus-Schnittstellenmodule für RS232, CANopen,
Ethernet, Profibus, ProfiNet, ModBus oder Devicenet sind erhältlich. Weitere
auf Anfrage. Details zu den Schnittstellenmodulen und der Programmierung des
Gerätes über diese Schnittstellen sind in weiteren Handbüchern zu finden, die
auf der dem Gerät beiliegenden CD bzw. als PDF-Download auf der Herstellerwebseite zu finden sind.
1.9.5 Optionen
Diese Optionen werden üblicherweise mit der Bestellung eines Gerätes mitbestellt und werden ab Werk dauerhaft
eingebaut. Nachrüstbarkeit auf Anfrage.
CABINET
19“-Schränke
HS
„High-Speed Ramping“
3W
GPIB-Schnittstelle
Schränke in diversen Konfigurationen bis 42 HE als Parallelschaltungssystem
sind verfügbar, auch gemischt mit Netzgeräten, um Testsysteme zu realisieren.
Für weitere Informationen siehe Produktkatalog oder auf Anfrage.
Höhere Dynamik der Ausgangsspannung durch reduzierte Ausgangskapazität.
Es gilt zu beachten, daß sich andere Ausgangswerte, wie die Restwelligkeit, auch
erhöhen! Dies ist eine dauerhafte Modifikation, die nicht abschaltbar ist.
Ersetzt den Steckplatz für Schnittstellenmodule durch einen fest eingebauten
GPIB-Anschluß. Nachrüstbar auf Anfrage. Das Gerät behält dabei USB- und
Analogschnittstelle. Über den GPIB-Anschluß ist dann nur SCPI-Befehlssprache
verfügbar.
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PSI 9000 2U Serie
1.9.6 Die Bedieneinheit (HMI)
HMI steht für Human Machine Interface, aut deutsch Mensch-Maschine-Schnittstelle und besteht hier aus einer
Anzeige mit berührungsempfindlicher Oberfläche (Touchscreen), zwei Drehknöpfen, einem Taster und einem
USB-Port Typ A.
1.9.6.1 Anzeige mit Touchscreen
Die grafische Anzeige mit Touchscreen ist in mehrere Bereiche aufgeteilt. Die gesamte Oberfläche ist berührungsempfindlich und kann mit dem Finger oder einem geeigneten Stift (Stylus) bedient werden, um das Gerät zu steuern.
Im Normalbetrieb werden im linken Teil Ist- und Sollwerte angezeigt und im rechten Teil Statusinformationen:
Anzeige Spannungsistwert
Eingabe Spannungssollwert
Anzeige Stromistwert
Eingabe Stromsollwert
Anzeige Leistungsistwert
Eingabe Leistungssollwert
Statusanzeigen
Bedienfeld
Drehknopf-Zuweisung
Anzeige Innenwiderstand
Eingabe Widerstandssollwert
Bedienfelder MENU
und SETTINGS
Bedienfelder können gesperrt oder freigegeben sein:
Text o. Symbol schwarz =
Bedienfeld freigegeben
Text o. Symbol ausgegraut =
Bedienfeld gesperrt
Das gilt für alle Bedienfelder der Hauptseite und in sämtlichen Menüseiten.
• Bereich Sollwerte/Istwerte (linker Teil)
Hier werden im Normalbetrieb die DC-Ausgangswerte (große Zahlen) und Sollwerte (kleine Zahlen) von Spannung, Strom und Leistung mit ihrer Einheit angezeigt. Der Widerstandsollwert des variablen Innenwiderstandes
wird jedoch nur bei aktiviertem Widerstandsmodus angezeigt.
Neben den jeweiligen Einheiten der Istwerte wird bei eingeschaltetem DC-Ausgang die aktuelle Regelungsart CV, CC, CP oder CR angezeigt, wie im Bild oben zu sehen.
Die Sollwerte sind mit den rechts neben der Anzeige befindlichen Drehknöpfen oder per Direkteingabe über
den Touchscreen verstellbar, wobei bei Einstellung über die Drehknöpfe die Dezimalstelle durch Druck auf den
jeweiligen Drehknopf verschoben werden kann. Die Einstellwerte werden beim Drehen logisch herauf- oder heruntergezählt, also bei z. B. Rechtsdrehung und Erreichen der 9 springt die gewählte Dezimalstelle auf 0 und die
nächste höherwertige Dezimalstelle wird um 1 erhöht, sofern nicht der Maximalwert erreicht wurde. Linksdrehung
umgekehrt genauso.
Generelle Anzeige- und Einstellbereiche:
AnzeigewertEinheitBereichBeschreibung
Istwert SpannungV0-125% U
Sollwert Spannung
(1
V0-102% U
Istwert StromA0,1-125% I
Sollwert Strom
(1
A0-102% I
Istwert LeistungkW0-125% P
Sollwert Leistung
(1
kW0-102% P
Sollwert Innenwiderstand (1Ω0-100% R
Aktueller Wert der DC-Ausgangsspannung
Nenn
Einstellwert für die Begrenzung der DC-Ausgangsspg.
Nenn
Aktueller Wert des DC-Ausgangsstroms
Nenn
Einstellwert für die Begrenzung des DC-Ausgangsstroms
Nenn
Aktueller Wert der Ausgangsleistung nach P = U * I
Nenn
Einstellwert für die Begrenzung der DC-Ausgangsleistung
Nenn
Einstellwert für den gewünschten Reihen-Innenwiderstand
Max
EinstellgrenzenA, V, kW 0-102% Nenn U-max, I-min usw., immer bezogen auf eine Einstellgröße
SchutzeinstellungenA, V, kW 0-110% Nenn OVP, OCP usw., immer bezogen auf eine Einstellgröße
(1
Gilt auch für weitere, auf diese phys. Einheit bezogene Werte, wie z. B. OVD zur Spannung oder UCD zum Strom
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• Statusanzeigen (oben rechts)
Dieses Feld zeigt diverse Statustexte und -symbole an:
AnzeigeBeschreibung
GesperrtDas HMI ist gesperrt
EntsperrtDas HMI ist nicht gesperrt
Fern:Das Gerät befindet sich in Fernsteuerung durch...
Analog...die eingebaute Analogschnittstelle
USB & andere...die eingebaute USB-Schnittstelle oder steckbares Schnittstellenmodul
LokalDas Gerät ist durch Benutzereingabe explizit gegen Fernsteuerung gesperrt worden
Alarm: Ein Gerätealarm ist aufgetreten, der noch vorhanden ist oder noch nicht bestätigt wurde
Event:
Master
SlaveMaster-Slave ist aktiviert, Gerät ist Slave
Ein benutzerdefiniertes Ereignis (Event) ist ausgelöst worden, das noch nicht bestätigt
wurde
Master-Slave ist aktiviert, Gerät ist Master
Funktion:
Gestoppt / Läuft
Funktionsgenerator aktiviert, Funktion geladen
Status des Funktionsgenerator bzw. der geladenen Funktion
• Feld für Zuordnung der Drehknöpfe
Die beiden neben der Anzeige befindlichen Drehknöpfe können unterschiedlichen Bedienfunktionen zugeordnet
werden. Diese kann durch Antippen des Feldes geändert werden, wenn es nicht gesperrt ist:
Die physikalischen Einheiten unter den Knöpfen zeigen die Zuordnung an.
Der linke Drehknopf ist bei einem Netzgerät unveränderlich der Spannung
dem Touchscreen umgeschaltet werden.
Das Feld zeigt die gewählte Zuordnung an:
U IU PU R
Linker Drehknopf: Spannung
Rechter Drehknopf: Strom
Die anderen beiden Sollwerte sind dann vorerst nicht mehr über die Drehknöpfe einstellbar, bis man wieder die
Zuordnung ändert. Man kann jedoch alternativ auf die Anzeigefelder für Spannung, Strom oder Leistung/Widerstand tippen, um die Zuordnung zu ändern bzw. um Werte direkt über eine Zehnertastatur einzugeben. Dazu ist
Solange das Gerät manuell bedient wird, dienen die beiden Drehknöpfe zur Einstellung aller Sollwerte,
sowie zur Auswahl und Einstellung der Parameter in den Seiten SETTINGS und MENU. Für eine genauere Erläuterung der einzelnen Funktionen siehe „3.4. Manuelle Bedienung“.
1.9.6.3 Tastfunktion der Drehknöpfe
Die Drehknöpfe haben eine Tastfunktion, die in allen Einstellmenüs, wo Werte gestellt werden können, zum Verschieben des Cursors von niederwertigen zu höherwertigen Dezimalpositionen (rotierend) des einzustellenden
Wertes dienen:
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1.9.6.4 Auösung der Anzeigewerte
In der Anzeige können Sollwerte in variierenden Schrittweiten eingestellt werden. Die Anzahl der Nachkommastellen
hängt vom Gerätemodell ab und haben 3 bis 5 Stellen. Verwandte Ist- und Sollwerte haben die gleiche Stellenanzahl.
Einstellauflösung und Anzeigebreite der Sollwerte in der Anzeige:
Spannung,
OVP, UVD, OVD,
U-min, U-max
Nennwert
Min.
Schritt
Digits
Nennwert
Strom,
OCP, UCD, OCD,
I-min, I-max
Min.
Schritt
Digits
Leistung,
OPP, OPD,
Nennwert
P-max
Digits
Min.
Schritt
Widerstand,
Nennwert
R-max
Min.
Schritt
Digits
40 V / 80 V 4 0,01 V4 A / 6 A4 0,001 A1 kW4 0,001 kW10Ω/20Ω5 0,01Ω
200 V5 0,01 V10 A / 12 A 5 0,001 A1,5 kW4 0,001 kW30Ω/40Ω/60Ω 4 0,01Ω
360 V4 0,1 V15 A / 20 A 5 0,001 A3 kW4 0,001 kW120Ω/240Ω5 0,01Ω
500 V4 0,1 V25 A5 0,001 A360Ω/400Ω4 0,1Ω
750 V4 0,1 V30 A / 40 A 4 0,01 A720Ω/750Ω4 0,1Ω
50 A / 60 A 4 0,01 A1080Ω/1500Ω5 0,1Ω
120 A5 0,01 A1875Ω5 0,1Ω
2500Ω5 0,1Ω
3750Ω4 1Ω
5625Ω4 1Ω
Grundsätzlich kann jeder Sollwert bei manueller Bedienung in der oben angegebenen Auösung eingestellt werden. Zu den tatsächlichen Werten am DC-Ausgang kommen dann noch
Abweichungen hinzu, auch genannt Fehler. Dieser ist in den technischen Daten angegeben,
errechnet sich prozentual vom Endwert und beeinußt den Istwert.
1.9.6.5 USB-Port (Vorderseite)
Der frontseitige USB-Port, der sich rechts neben den beiden Drehknöpfen befindet, dient zur Aufnahme von handelsüblichen USB-Sticks (Flash Drive). Mittels eines USB-Sticks kann man...
• Eigene Sequenzen für den arbiträren und den XY-Funktionsgenerator laden oder speichern
• Die Firmware der Bedieneinheit (HMI) aktualisieren (neue Sprachen, neue Funktionen)
Akzeptiert werden USB-Sticks, die in FAT32 formatiert sind und max. 32GB Speichergröße haben dürfen. Alle
unterstützten Dateien müssen sich in einem bestimmten Ordner im Hauptpfad des USB-Laufwerks befinden, denn
woanders werden sie nicht gefunden. Der Ordner muß HMI_FILES benamt sein, so daß sich z. B. ein Pfad G:\
HMI_FILES ergäbe, wenn der USB-Stick an einem PC angeschlossen wäre und den Laufwerksbuchstaben G:
zugewiesen bekommen hätte. Die Bedieneinheit des Gerätes kann vom USB-Stick folgende Dateitypen lesen:
*.binFirmwareaktualisierung, nur für die Bedieneinheit. Das Namensformat der Datei ist
vorgegeben, z. B. 96230058_FW-BE1_V204.bin, angezeigt in kürzerer Form als FWBE1_V204.bin. Andere werden nicht erkannt und nicht aufgelistet.
wave_u<beliebig>.csv
wave_i<beliebig>.csv
Funktionsgenerator-Arbiträr-Funktion für die Spannung U bzw. Strom I.
Der Name muß am Anfang wave_u oder wave_i enthalten, der Rest ist beliebig.
iu<beliebig>.csvIU-Tabelle für den XY-Funktionsgenerator.
Der Name muß am Anfang iu enthalten, der Rest ist beliebig.
ui<beliebig>.csvUI-Tabelle für den XY-Funktionsgenerator.
Der Name muß am Anfang ui enthalten, der Rest ist beliebig.
pv<beliebig>.csvPV-Tabelle für den XY-Funktionsgenerator .
Der Name muß am Anfang pv enthalten, der Rest ist beliebig.
fc<beliebig>.csvFC-Tabelle für den XY-Funktionsgenerator.
Der Name muß am Anfang fc enthalten, der Rest ist beliebig.
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1.9.7 USB-Port (Rückseite)
Der USB-Port Typ B auf der Rückseite des Gerätes dient zur Kommunikation mit dem
Gerät, sowie zur Firmwareaktualisierung. Über das mitgelieferte USB-Kabel kann
das Gerät mit einem PC verbunden werden (USB 2.0, USB 3.0). Der Treiber wird auf
CD mitgeliefert und installiert einen virtuellen COM-Port. Details zur Fernsteuerung
sind in weiterer Dokumentation auf der Webseite des Geräteherstellers bzw. auf der
mitgelieferten CD zu finden.
Das Gerät kann über diesen Port wahlweise über das international standardisierte
ModBus-Protokoll oder per SCPI-Sprache angesprochen werden. Es erkennt das
in einer Nachricht verwendete Protokoll automatisch.
Die USB-Schnittstelle hat, wenn Fernsteuerung aktiviert werden soll, keinen Vorrang vor dem Schnittstellenmodul (siehe unten) oder der Analogschnittstelle und
kann daher nur abwechselnd zu diesem benutzt werden. Jedoch ist Überwachung
(Monitoring) immer möglich.
1.9.8 Steckplatz für Schnittstellenmodule
Dieser Steckplatz auf der Rückseite des Gerätes (nur Geräte in Standardausführung,
Modelle mit Option 3W installiert abweichend) dient zur Aufnahme diverser Schnittstellenmodule vom Typ AnyBus CompactCom (kurz: ABCC) der Schnittstellen-Serie
IF-AB. Es sind optional verfügbar:
Die Module werden vom Anwender installiert und können problemlos nachgerüstet werden. Gegebenenfalls ist
ein Firmwareupdate des Gerätes erforderlich, damit ein bestimmtes Modul erkannt und unterstützt werden kann.
Das bestückte Modul hat, wenn Fernsteuerung aktiviert werden soll, keinen Vorrang vor der USB-Schnittstelle
oder der Analogschnittstelle und kann daher nur abwechselnd zu diesen benutzt werden. Jedoch ist Überwachung
(Monitoring) immer möglich.
Stecken bzw. Abziehen des Moduls nur bei ausgeschaltetem Gerät!
1.9.9 Analogschnittstelle
Diese 15polige Sub-D-Buchse auf der Rückseite dient zur Fernsteuerung des Gerätes
mittels analogen Signalen bzw. Schaltzuständen.
Wenn ferngesteuert werden soll, kann diese analoge Schnittstelle nur alternativ zu einer
der digitalen benutzt werden. Überwachung (Monitoring) ist jedoch jederzeit möglich.
Der Eingangsspannungsbereich der Sollwerte bzw. der Ausgangsspannungsbereich
der Monitorwerte und der Referenzspannung kann im Einstellungsmenü des Gerätes
zwischen 0...5 V und 0...10 V für jeweils 0...100% umgeschaltet werden.
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1.9.10 Share-Bus-Anschluß
Diese auf der Rückseite des Gerätes befindliche, 2polige WAGO-Buchse („Share“)
dient zur Verbindung mit der gleichnamigen Buchse an kompatiblen Netzgeräten, um
Parallelschaltung eine gleichmäßigen Laststromaufteilung zu erreichen. Sie dient auch
zur Verbindung mit dem Share-Anschluß kompatibler elektronischer Lasten, um einen
Zwei-Quadranten-Betrieb herzustellen. Folgende Netzgeräteserien und elektronische
Lastserien sind kompatibel:
• PSI 9000 2U
• PSI 9000 3U
• ELR 9000
1.9.11 Sense-Anschluß (Fernfühlung)
Um Spannungsabfall über die Lastzuleitungen zu kompensieren, kann der Eingang
Sense polrichtig mit der Last verbunden werden. Die max. Kompensation ist in den
technischen Daten aufgeführt.
1.9.12 Master-Slave-Bus
Auf der Rückseite des Gerätes ist eine weitere Schnittstelle vorhanden, die über zwei
RJ45-Buchsen mehrere identische Geräte über einen digitalen Bus (RS485) zu einem
Master-Slave-System verbinden kann. Die Verbindung erfolgt mit handelsüblichen
CAT5-Kabeln. Durch den verwendeten Standard RS485 sind theoretisch Kabellängen
bis 1200 m verwendbar. Es wird jedoch empfohlen, immer möglichst kurze Kabel zu
verwenden.
1.9.13 GPIB-Port (optional)
Der mit der Option 3W optional erhältliche GPIB-Anschluß nach IEEE-488-Standard
ersetzt den eingebauten Anybus-Slot der Standardausführung. Die Gerät bietet dann
ein 3-Wege-Interface, zusammen mit USB und analog.
Der GPIB-Anschluß dient zur Verbindung zu einem PC bzw. anderen GPIB-Anschlüssen über handelsübliche GPIB-Kabel (gerade oder gewinkelt).
Bei Verwendung von gewinkelten Steckern am GPIB-Kabel ist der USB-Anschluß
nicht gleichzeitig zugänglich.
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2. Installation & Inbetriebnahme
2.1 Transport und Lagerung
2.1.1 Transport
• Die Griffe an der Vorderseite des Gerätes dienen nicht zum Tragen!
• Das Gerät sollte aufgrund seines, je nach Modell, hohen Gewichts möglichst nicht per Hand
transportiert werden bzw. darf, falls Transport per Hand nicht vermeidbar ist, nur am Gehäuse
und nicht an den Aufbauten (Griffe, DC-Ausgangsklemme, Drehknöpfe) gehalten werden
• Transport des Gerätes nicht im eingeschalteten oder angeschlossenen Zustand!
• Bei Verlagerung des Gerätes an einen anderen Standort wird die Verwendung der originalen
Transportverpackung empfohlen
• Das Gerät sollte stets waagerecht aufgestellt oder getragen werden
• Benutzen Sie möglichst geeignete Schutzkleidung, vor allem Sicherheitsschuhe, beim Tra-
gen des Gerätes, da durch das teils hohe Gewicht bei einem Sturz erhebliche Verletzungen
entstehen können
2.1.2 Verpackung
Es wird empfohlen, die komplette Transportverpackung (Lieferverpackung) für die Lebensdauer des Gerätes
aufzubewahren, um sie für den späteren Transport des Gerätes an einen anderen Standort oder Einsendung des
Gerätes an den Hersteller zwecks Reparatur wiederverwenden zu können. Im anderen Fall ist die Verpackung
umweltgerecht zu entsorgen.
2.1.3 Lagerung
Für eine längere Lagerung des Gerätes bei Nichtgebrauch wird die Benutzung der Transportverpackung oder
einer ähnlichen Verpackung empfohlen. Die Lagerung muß in trockenen Räumen und möglichst luftdicht verpackt
erfolgen, um Korrosion durch Luftfeuchtigkeit, vor Allem im Inneren des Gerätes, zu vermeiden.
2.2 Auspacken und Sichtkontrolle
Nach jedem Transport mit oder ohne Transportverpackung oder vor der Erstinstallation ist das Gerät auf sichtbare Beschädigungen und Vollständigkeit der Lieferung hin zu untersuchen. Vergleichen Sie hierzu auch mit dem
Lieferschein und dem Lieferumfang (siehe Abschnitt 1.9.3). Ein offensichtlich beschädigtes Gerät (z. B. lose Teile
im Inneren, äußerer Schaden) darf unter keinen Umständen in Betrieb genommen werden.
2.3 Installation
2.3.1 Sicherheitsmaßnahmen vor Installation und Gebrauch
• Das Gerät kann, je nach Modell, ein beträchtliches Gewicht haben. Stellen Sie daher vor der
Aufstellung sicher, daß der Aufstellungsort (Tisch, Schrank, Regal, 19"-Rack) das Gewicht des
Gerätes ohne Einschränkungen tragen kann.
• Bei Installation in einem 19"-Schrank sind Halteschienen zu montieren, die für die Gehäusebreite und das Gewicht (siehe „1.8. Technische Daten“) geeignet sind.
• Stellen Sie vor dem Anschließen des Gerätes an die AC-Stromzufuhr sicher, daß die auf dem
Typenschild des Gerätes angegebenen Anschlußdaten eingehalten werden. Eine Überspannung am AC-Anschluß kann das Gerät beschädigen.
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2.3.2 Vorbereitung
Für das netzseitige Anschließen des Netzgerätes der Serie PSI 9000 2U ist ein 3poliges Netzkabel von 2 m Länge
im Lieferumfang enthalten. Soll das Gerät anders verkabelt werden, so ist sicherzustellen, daß der Querschnitt
der verwendeten Zuleitung mindestens 3x 2,5 mm² (wie beim Netzkabel) beträgt.
Bei der Dimensionierung der DC-Leitungen zur Last sind mehrere Dinge zu betrachten:
• Der Querschnitt der Leitungen sollte immer mindestens für den Maximalstrom des Gerätes
ausgelegt sein
• Bei dauerhafter Strombelastung der Leitungen am zulässigen Limit entsteht Wärme, die ggf.
abgeführt werden muß, sowie ein Spannungsabfall, der von der Leitungslänge und der Erwärmung der Leitung abhängig ist. Um das zu kompensieren, muß der Querschnitt erhöht bzw.
die Leitungslänge verringert werden.
2.3.3 Aufstellung des Gerätes
• Wählen Sie den Ort der Aufstellung so, daß die Zuleitungen zur Last so kurz wie möglich
gehalten werden können
• Lassen Sie hinter dem Gerät ausreichend Platz, jedoch mindestens 30cm, für die stets hinten
austretende, warme bis heiße Abluft.
Ein Gerät in 19" Bauform wird üblicherweise auf entsprechenden Halteschienen und in 19" Einschüben oder
-Schränken installiert. Dabei muß auf die Einbautiefe des Gerätes geachtet werden, sowie auf das Gewicht. Die
Griffe an der Front dienen dabei zum Hineinschieben und Herausziehen aus dem Schrank. An der Frontplatte
befindliche Langloch-Bohrungen dienen zur Befestigung im 19"-Schrank (Befestigungsschrauben im Lieferumfang
nicht enthalten).
Bei den Geräten der Serie PSI 9000 2U werden für die Umrüstung auf Tischgerät sogenannte Abdeckbleche mitgeliefert, die statt der Haltewinkel seitlich hinter die Frontplatte geklemmt werden, bevor die Griffe wieder montiert
werden.
Zulässige und unzulässige Aufstellpositionen:
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PSI 9000 2U Serie
2.3.4 Anschließen an das Stromnetz (AC)
• Das Anschließen des Gerätes mittels des mitgelieferten Netzkabels kann an jeder Wandsteckdose bzw. Steckdosenverteilung erfolgen, die über einen Schutzkontakt verfügt und für
mindestens 16 A ausgelegt ist.
• Bei Verwendung einer Steckdosenverteilung muß die Gesamtleistung aller angeschlossenen
Geräte beachtet werden, so daß der Maximalstrom (Leistung ÷ Minimalspannung) nicht den für
• Stellen Sie vor dem Anstecken des Netzanschlußsteckers sicher, daß das Gerät am Netzschalter ausgeschaltet ist!
Das Gerät wird mit einem 3poligen Netzanschlußkabel geliefert. Soll das Gerät anderweitig mit einem zwei- oder
dreiphasigen Hauptanschluß verbunden werden, so werden für den Netzanschluß folgende Phasen benötigt:
NennleistungAnschlußleiterAnschlußtyp
1 kW - 3 kWL1 oder L2 oder L3, N, PESteckdose
Die Standardanschlußwerte des Gerätes sind: 230 V, 16 A, 50 Hz. Es ist mit 16 A abgesichert. Der Maximalstrom
richtet sich nach der höheren Stromaufnahme bei AC-Unterspannung (siehe techn. Daten für min. Eingangsspannung). Selbst hergestellte Zuleitungen müssen daher mindestens 3x 1,5 mm² Querschnitt aufweisen, empfohlen
wird aber 3x 2,5 mm².
2.3.5 Anschließen von DC-Lasten
• Bei einem Gerät mit hohem Nennstrom und demzufolge entsprechend dicken und
schweren DC-Anschlußleitungen sind das Gewicht der Leitungen und die Belastung
des DC-Anschlusses am Gerät zu beachten und besonders bei Installation des Gerätes in einem 19"-Schrank oder ähnlich, wo die Leitungen am DC-Ausgang hängen,
Zugentlastungen anzubringen.
• Anschließen und Betrieb von trafolosen DC-AC-Wechselrichtern (z. B. Solarwechsel-
richter) nur bedingt möglich, weil diese das Potential des DC-Minus-Ausgangs gegenüber PE (Erde) verschieben können, was generell nur bis max. 400 V DC zulässig
ist.
Der DC-Lastausgang befindet sich auf der Rückseite des Gerätes und ist nicht über eine Sicherung abgesichert. Der
Querschnitt der Zuleitungen richtet sich nach der Stromaufnahme, der Leitungslänge und der Umgebungstemperatur.
Bei Lastleitungen bis 1,5 m und durchschnittlichen Umgebungstemperaturen bis 50°C empfehlen wir:
bis 10 A: 0,75 mm² bis 15 A: 1,5 mm²
bis 30 A: 4 mm² bis 40 A: 6 mm²
bis 60 A: 16 mm² bis 120 A: 35 mm²
pro Anschlußpol (mehradrig, isoliert, frei verlegt) mindestens zu verwenden. Einzelleitungen, wie z. B. 16 mm²,
können durch 2x6 mm² ersetzt werden usw. Bei längeren Lastleitungen ist der Querschnitt entsprechend zu erhöhen, um Spannungsabfall über die Leitungen und unnötige Erhitzung zu vermeiden.
2.3.5.1 Anschlußklemmentypen
Die Tabelle unten enthält eine Übersicht über die unterschiedlichen DC-Anschlußklemmentypen. Zum Anschließen
von Lastleitungen werden grundsätzlich flexible Leitungen mit Ringkabelschuhen empfohlen.
Typ 1: Modelle bis 80 V AusgangsspannungTyp 2: Modelle ab 200 V Ausgangsspannung
Schraubverbindung M8 an Messingblock
Empfehlung: Ringkabelschuhe mit 8er Loch
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Schraubverbindung M6 an Kupferschiene
Empfehlung: Ringkabelschuhe mit 6er Loch
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2.3.5.2 Kabelzuführung und Plastikabdeckung
Für die DC-Anschlußklemme wird eine Plastikabdeckung (siehe oben) als Berührungsschutz mitgeliefert. Diese
sollte immer installiert sein. Beide Abdeckungen werden mit Rändelmuttern an der Anschlußklemme fixiert. Im
Gegensatz zum Typ 2 sind in der Abdeckung Typ 1 Ausbrüche (oben, unten) vorhanden, die nach Bedarf ausgebrochen werden können, um Zuleitungen aus verschiedenen Richtungen zu verlegen.
Der Anschlußwinkel und der erforderliche Knickradius für die DC-Zuleitungen sind zu berücksichtigen, wenn die Gesamttiefe des Gerätes geplant werden soll, besonders beim Einbau in
19“-Schränke und ähnlichen. Bei Anschlußklemme Typ 2 ist z. B. nur das horizontale Zuführen
der DC-Leitungen möglich, damit die Abdeckung installiert werden kann.
Beispiele:
• Typ 1, nach oben
oder unten
• platzsparend in der
Tiefe
• kein Knickradius
• Typ 2, horizontale Zuführung
• platzsparend in der Höhe
• großer Knickradius
2.3.6 Erdung des DC-Ausgangs
Egal ob das Netzgerät einzeln oder mit anderen in Reihenschaltung betrieben wird, es darf immer nur einer von
allen DC-Ausgangspolen geerdet werden. Dabei sind weitere Gegebenheiten zu berücksichtigen:
Aus Isolationsgründen ist nur eine max. Potentialverschiebungen am DC-Minuspol von ±400V DC zulässig.
Der DC-Minuspol eines einzeln betriebenen Gerätes kann ohne Weiteres direkt mit Erde verbunden werden, was
aber nur erfolgen sollte, wenn absolut nötig, weil der DC-Ausgang über X-Kondensatoren an PE angebunden ist,
um eine bessere Filterung von Störungen zu erreichen.
Erdung des DC-Pluspols ist nur bei Modellen zulässig, deren Nennspannung die Grenze von 400 V DC nicht
übersteigt, weil sonst die mögliche negative Potentialverschiebung am DC-Minus zu hoch werden könnte.
• Digitale und analoge Schnittstellen sind zum DC-Ausgang hin galvanisch getrennt und sollten
daher nicht geerdet werden, wenn einer der DC-Ausgangspole geerdet wird, weil das die
galvanische Trennung aufhebt
• Bei Erdung einer der Ausgangspole muß beachtet werden, ob an der Last (z. B. elektronische
Last) auch ein Eingangspol geerdet ist. Dies kann zu einem Kurzschluß führen!
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2.3.7 Anschließen der Fernfühlung
Die beiden Pins „NC“ am Sense-Anschluß dürfen nicht verbunden werden!
• Der Querschnitt von Fühlerleitungen ist unkritisch, sollte jedoch bei zunehmender Länge erhöht
werden. Empfehlung für Leitungslängen bis 5 m: 0,5 mm²
• Fühlerleitungen sollten miteinander verdrillt sein und dicht an den DC-Leitungen verlegt werden,
um Schwingneigung zu unterdrücken. Gegebenenfalls ist zur Unterdrückung der Schwingneigung noch ein zusätzlicher Kondensator an der Last anzubringen
• (+) Sense darf nur am (+) der Last und (–) Sense nur am (–) der Last angeschlossen werden.
Ansonsten können beide Systeme beschädigt werden.
• Bei Master-Slave-Betrieb sollte die Fernfühlung nur am Master-Gerät erfolgen
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Bild 7 - Beispiel Fernfühlungsverdrahtung
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2.3.8 Installation eines AnyBus-Schnittstellenmoduls
Die diversen Schnittstellenmodule, die für die PSI 9000 2U-Modelle mit Slot (nur in der Standardausführung) verfügbar sind, können durch den Anwender nachgerüstet werden und sind durch andere Module austauschbar. Die
Einstellungen zum momentan installierten Modul variieren und sollte nach der Erstinstallation bzw. nach Wechsel
des Modultyps überprüft und ggf. neu eingestellt werden.
• Die üblichen ESD-Schutzmaßnahmen sind vor dem Einsetzen oder Tausch des Moduls zu treffen
• Das Modul ist stets nur im ausgeschalteten Zustand des Gerätes zu entnehmen bzw. zu
bestücken!
• Niemals irgendeine andere Hardware als die AnyBus-CompactCom-Module in den Einschub
einführen!
• Wenn kein Modul bestückt ist wird empfohlen, die Slotabdeckung zu montieren, um unnötige
Abdeckung des Schnittstellenslots entfernen.
Eventuell dazu einen
Schraubendreher zu Hilfe nehmen.
Nehmen Sie das Modul
und prüfen Sie, ob die
Befestigungsschrauben
so weit wie möglich herausgedreht sind. Falls
nicht, drehen Sie sie
heraus (Torx 8).
Schnittstellenmodul paßgerecht in den Slot
schieben. Es kann, aufgrund der Bauform,
nicht falsch herum gesteckt werden.
Beim Einschieben darauf achten, daß es
möglichst genau im Winkel von 90° zur Rückwand des Gerätes gehalten wird. Orientieren
Sie sich an der grünen Platine, die Sie am
offenen Slot erkennen können. Im hinteren
Teil ist ein Steckverbinder, der das Modul
aufnehmen soll.
Auf der Unterseite des Moduls befinden sich
zwei Plastiknasen, die auf dem letzten Millimeter des Einschubweges auf der grünen
Platine einrasten müssen, damit das Modul
auf der Rückwand des Gerätes richtig aufliegt.
Modul bis zum Anschlag
einschieben.
Die Schrauben (Typ: Torx
8) dienen zur Fixierung des
Moduls und sollten komplett
eingedreht werden. Nach
der Installation ist das Modul betriebsbereit und Kabel können angeschlossen
werden.
Ausbau erfolgt auf umgekehrte Weise. An den
Schrauben der Frontplatte
des Moduls kann es angepackt werden, um es herauszuziehen.
2.3.9 Anschließen der analogen Schnittstelle
Der 15polige Anschluß (Typ: Sub-D, D-Sub) auf der Rückseite ist eine analoge Schnittstelle. Um diesen mit einer
steuernden Hardware (PC, elektronische Schaltung) zu verbinden, ist ein handelsüblicher Sub-D-Stecker erforderlich (nicht im Lieferumfang enthalten). Generell ist es ratsam, bei Verbindung oder Trennung dieses Anschlusses
das Gerät komplett auszuschalten, mindestens aber den DC-Ausgang.
Die analoge Schnittstelle ist intern zum Gerät hin galvanisch getrennt. Verbinden Sie
daher möglichst niemals eine Masse der analogen Schnittstelle (AGND) direkt oder
indirekt (Erdung) mit dem DC-Minus-Ausgang, weil das die galvanische Trennung aufhebt.
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2.3.10 Anschließen des „Share-Bus“
Die rückseitig am Gerät befindliche Klemme „Share-Bus“ dient entweder zur Verbindung mit dem Share-Bus einer
kompatiblen elektronischen Last (z. B. ELR 9000), um Zwei-Quadranten-Betrieb zu fahren, oder bei Parallelbetrieb
mehrerer Netzgeräte zur Spannungs- und dadurch auch Stromsymmetrierung und Ausregelung. Der Share-Bus
sollte daher verbunden werden. Weitere Information siehe auch „3.10.3 Zwei-Quadranten-Betrieb (2QB)“ auf Seite
83. Für die Verschaltung des Share-Bus‘ gilt es folgendes zu beachten:
• Verbindung nur zwischen kompatiblen Geräten (siehe „1.9.10. Share-Bus-Anschluß“) und nur
bis max. 10 Einheiten
• Werden für Zwei-Quadranten-Betrieb mehrere Netzgeräte parallelgeschaltet und dann mit einer
elektronischen Last bzw. einem Lastenblock verbunden, sollten alle Einheiten über den Share-Bus
wie bei Master-Slave. Das Master-Slave über den Master-Slave-Bus kann für den Block aus
Netzgeräten optional verbunden und verwendet werden, jedoch darf innerhalb eines Blocks aus
Lasten dann kein Master-Slave-Betrieb gefahren werden, weil sonst zwei Share-Bus-Master
am Bus wären.
2.3.11 Anschließen des USB-Ports (Rückseite)
Um das Gerät über diesen Anschluß fernsteuern zu können, verbinden Sie Gerät und PC über das mitgelieferte
USB-Kabel und schalten Sie das Gerät ein, falls noch ausgeschaltet.
2.3.11.1 Treiberinstallation (Windows)
Bei der allerersten Verbindung mit dem PC sollte das Betriebssystem das Gerät als neu erkennen und einen Treiber
installieren. Der Treiber ist vom Typ Communications Device Class (CDC) und ist bei aktuellen Betriebssystemen
wie Windows 7 oder XP normalerweise integriert und wird daher vom Hersteller des Gerätes nicht mitgeliefert.
Es gibt aber auch Versionen, wie Windows 7 Embedded, wo diese Treiberklasse nicht installiert ist bzw. nicht für
dieses Gerät funktioniert.
Auf der beiliegenden CD ist eine Treiber-Informationsdatei (*.inf) vorhanden, die das Gerät im System als virtuellen
COM-Port (VCOM) installiert.
Nach Erkennung des USB-Gerätes wird es zunächst im Windows-Gerätemanager in „Andere Geräte“ (Windows
7) aufgelistet und der Treiber eventuell nicht automatisch komplett installiert. In so einem Fall führen Sie folgende
Schritte aus:
1. Klicken Sie im Windows Gerätemanager mit der rechten Maustaste auf das nicht fertig installierte Gerät und
wählen Sie „Treiber aktualisieren“.
2. Windows fragt, ob es den Treiber automatisch suchen soll oder ob Sie den Treiber manuell suchen und installieren wollen. Wählen Sie Letzteres (zweite Auswahl im Dialogfenster).
3. Im nächsten Dialogfenster wird der Treiberquellpfad festgelegt. Klicken Sie auf „Durchsuchen“ und geben Sie
den Ordner des USB-Treibers auf der „Drivers & Tools“-CD an bzw. den Pfad, wo der heruntergeladene Treiber
entpackt wurde. Lassen Sie Windows den Treiber installieren. Die Meldung, daß der Treiber nicht digital signiert
ist, bestätigen Sie mit „Trotzdem installieren“.
2.3.11.2 Treiberinstallation (Linux, MacOS)
Für diese Betriebssysteme können wir keinen Treiber und keine Installationsbeschreibung zur Verfügung stellen. Ob
und wie ein passender Treiber zur Verfügung steht, kann der Anwender durch Suche im Internet selbst herausfinden.
2.3.11.3 Treiberalternativen
Falls der oben beschriebene CDC-Treiber auf Ihrem System nicht vorhanden ist oder aus irgendeinem Grund nicht
richtig funktionieren sollte, können kommerzielle Anbieter Abhilfe schaffen. Suchen und finden Sie dazu im Internet
diverse Anbieter mit den Schlüsselwörtern „cdc driver windows“ oder „cdc driver linux“ oder „cdc driver macos“.
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2.3.12 Erstinbetriebnahme
Bei der allerersten Inbetriebnahme des Gerätes und der Erstinstallation sind zusätzliche Maßnahmen zu ergreifen:
• Überprüfen Sie die von Ihnen verwendeten Anschlußkabel für AC und DC auf ausreichenden Querschnitt!
• Überprüfen Sie die werkseitigen Einstellungen bezüglich Sollwerte, Sicherheits- und Überwachungsfunktionen
sowie Kommunikation daraufhin, daß Sie für Ihre Anwendung passen und stellen Sie sie ggf. nach Anleitung ein!
• Lesen Sie, bei Fernsteuerung des Gerätes per PC, zusätzlich vorhandene Dokumentation zu Schnittstellen und
Software!
• Lesen Sie, bei Fernsteuerung des Gerätes über die analoge Schnittstelle unbedingt den Abschnitt zur analogen
Schnittstelle in diesem Dokument!
Bei Bedarf kann die Sprache der Anzeige (Touchscreen) auf Deutsch umgestellt werden.
► So stellen Sie die Sprache des Touchscreens um:
1. Schalten Sie das Gerät ein warten Sie, bis die Hauptseite angezeigt
wird. Diese sollte wie rechts gezeigt aussehen.
2. Tippen Sie mit dem Finger oder einem Stift auf .
3. In dem nun erscheinenden Hauptmenü tippen Sie auf .
4. In der dann erscheinenden Auswahl für Einstellungen zur Bedieneinheit
(HMI) tippen Sie auf .
5. Stellen Sie die Sprache durch Tippen auf um und übernehmen
Sie die Einstellung mit
Die Sprachumstellung wird sofort wirksam.
Nachfolgend ist in diesem Dokument alles, was den Touchscreen betrifft, auf die Sprachwahl
„Deutsch“ bezogen.
2.3.13 Erneute Inbetriebnahme nach Firmwareupdates bzw. längerer Nichtbenutzung
Bei der erneuten Inbetriebnahme nach einer Firmwareaktualisierung, Rückerhalt des Gerätes nach einer Reparatur
oder nach Positions- bzw. Konfigurationsveränderungen der Umgebung des Gerätes sind ähnliche Maßnahmen
zu ergreifen wie bei einer Erstinbetriebnahme. Siehe daher auch „2.3.12. Erstinbetriebnahme“.
Erst nach erfolgreicher Überprüfung des Gerätes nach den gelisteten Punkten darf es wie gewohnt in Betrieb
genommen werden.
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3. Bedienung und Verwendung
3.1 Personenschutz
• Um Sicherheit bei der Benutzung des Gerätes zu gewährleisten, darf das Gerät nur von Personen bedient werden, die über die erforderlichen Sicherheitsmaßnahmen im Umgang mit
gefährlichen elektrischen Spannungen unterrichtet worden sind
• Bei Geräten, die eine berührungsgefährliche Spannung erzeugen können oder an diese
angebunden werden, ist stets die mitgelieferte DC-Anschluß-Abdeckung oder eine ähnliche,
ausreichend sichere Abdeckung zu montieren
Netzschalter aus und nicht nur mit der Funktion „Ausgang aus“!
3.2 Regelungsarten
Ein Netzgerät beinhaltet intern eine oder mehrere Regelkreise, die Spannung, Strom und Leistung durch SollIstwert-Vergleich auf die eingestellten Sollwerte regeln sollen. Die Regelkreise folgen dabei typischen Gesetzmäßigkeiten der Regelungstechnik. Jede Regelungsart hat ihre eigene Charakteristik, die nachfolgend grundlegend
beschrieben wird.
• Leerlauf, also Betrieb eines Netzgerätes ohne jegliche Last, ist keine normale und zu betrachtende Betriebsart und kann zu falschen Meßergebnissen führen
• Der optimale Arbeitspunkt des Gerätes liegt zwischen 50% und 100% Spannung und Strom
• Es wird empfohlen, das Gerät nicht unter 10% Spannung und Strom zu betreiben, damit die
technischen Daten wie Ripple und Ausregelungszeiten eingehalten werden können
3.2.1 Spannungsregelung / Konstantspannung
Spannungsregelung wird auch Konstantspannungsbetrieb (kurz: CV) genannt.
Die DC-Ausgangsspannung wird bei Netzgeräten konstant auf dem eingestellten Wert gehalten, sofern der in den
Verbraucher fließende Strom den eingestellten Strommaximalwert bzw. sofern die vom Verbraucher entnommene
Leistung nach P = U
AUS
* I
nicht den eingestellten Leistungsmaximalwert erreicht. Sollte einer dieser Fälle ein-
AUS
treten, so wechselt das Gerät automatisch in die Strombegrenzung bzw. Leistungsbegrenzung, jenachdem was
zuerst zutrifft. Dabei kann die Ausgangsspannung nicht mehr konstant gehalten werden und sinkt auf einen Wert,
der sich durch das ohmsche Gesetz ergibt.
Solange der DC-Ausgang eingeschaltet und Konstantspannungsbetrieb aktiv ist, wird der Zustand „CV-Betrieb
aktiv“ als Kürzel CV auf der grafischen Anzeige und auch als Signal auf der analogen Schnittstelle ausgegeben,
kann aber auch als Status über die digitalen Schnittstellen ausgelesen werden.
Stromregelung wird auch Strombegrenzung oder Konstantstrombetrieb (kurz: CC) genannt.
Der DC-Ausgangsstrom wird bei Netzgeräten konstant auf dem eingestellten Wert gehalten, wenn der in den
Verbraucher fließende Strom den eingestellten Stromsollwert erreicht. Der aus einem Netzgerät fließende Strom
ergibt sich aus der eingestellten Ausgangsspannung und dem tatsächlichen Widerstand des Verbrauchers. Ist der
Strom unter dem eingestellten Wert, findet Spannungsregelung oder Leistungsregelung statt. Erreicht der Strom
den eingestellten Wert, wechselt das Gerät automatisch in Konstantstrombetrieb. Wenn jedoch die vom Verbraucher entnommene Leistung die Maximalleistung des Gerätes oder den eingestellten Leistungssollwert erreicht,
wechselt das Gerät automatisch in Leistungsbegrenzung und stellt Ausgangsspannung und Ausgangsstrom nach
P = U * I ein.
Solange der DC-Ausgang eingeschaltet und Konstantstrombetrieb aktiv ist, wird der Zustand „CC-Betrieb aktiv“
als Kürzel CC auf der grafischen Anzeige und auch als Signal auf der analogen Schnittstelle ausgegeben, kann
aber auch als Status über die digitalen Schnittstellen ausgelesen werden.
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Leistungsregelung, auch Leistungsbegrenzung oder Konstantleistung (kurz: CP)
genannt, hält die DC-Ausgangsleistung bei Netzgeräten konstant auf dem eingestellten Wert, wenn der in den Verbraucher fließende Strom in Zusammenhang
mit der eingestellten Ausgangsspannung und dem Widerstand des Verbrauchers
nach P = U * I bzw. P = U² / R die Maximalleistung erreicht. Die Leistungsbegrenzung regelt dann den Ausgangsstrom nach I = SQR(P / R) bei der eingestellten
Ausgangsspannung ein (R = Widerstand des Verbrauchers).
Die Leistungsbegrenzung arbeitet nach dem Auto-range-Prinzip, so daß bei geringer
Ausgangsspannung hoher Strom oder bei hoher Ausgangsspannung geringer Strom
fließen kann, um die Leistung im Bereich PN (siehe Grafik rechts) konstant zu halten.
Solange der DC-Ausgang eingeschaltet und Konstantleistungsbetrieb aktiv ist, wird der Zustand „CP-Betrieb aktiv“
als Kürzel CP auf der grafischen Anzeige ausgegeben, kann aber auch als Status über die digitalen Schnittstellen
ausgelesen werden.
3.2.3.1 Leistungsreduktion (Derating)
Aufgrund von Absicherung und Leitungsquerschnitten und dem erweiterten Eingangsspannungsbereich haben
alle Modelle ab 1500 W Nennleistung eine Leistungsreduktion, die ab einer gewissen Eingangsspannung (Wert
siehe „1.8.3. Spezifische technische Daten“) aktiv wird und die die maximal verfügbare Ausgangsleistung zusätzlich
begrenzt. Bei Modellen mit 1500 W wird dann auf maximal 1000 W und bei Modellen mit 3000 W Nennleistung
auf maximal 2500 W reduziert. Die Begrenzung findet ausschließlich auf den Leistungsstufen statt, so daß der
Einstellbereich der Leistung zwar voll verfügbar bleibt, das Gerät aber früher in die Leistungsbegrenzung geht. In
dieser Situation ist auch keine Rückmeldung möglich, sprich, das Gerät zeigt das Derating nicht durch den Status
„CP“ an. Derating ist dann nur an den Istwerten von Strom und Spannung und die daraus errechenbare Istleistung
erkennbar.
Kein Status CP verfügbar, wenn der Leistungssollwert (Psoll) größer ist als die durch Derating
begrenzte, aktuelle Istleistung.
3.2.4 Innenwiderstandsregelung
Innenwiderstandsregelung (kurz: CR) bei Netzgeräten ist eine Simulation eines imaginären, variablen Innenwiderstandes, der in Reihe zum Verbraucher liegt und nach dem ohmschen Gesetz einen Spannungsabfall bedingt,
der die tatsächliche Ausgangsspannung von der eingestellten um den berechneten Betrag abweichen läßt. Dies
funktioniert in der Strombegrenzung und Leistungsbegrenzung genauso, jedoch weicht hier die tatsächliche
Ausgangsspannung noch mehr von der eingestellten ab, da keine Konstantspannungsregelung aktiv sein kann.
Der einstellbare Widerstandsbereich ist zwischen 0 und 30 * U
Ausgangsspannung anhand des Ausgangsstromes erfolgt rechnerisch durch den Mikrocontroller des Gerätes und
ist daher langsamer als andere Regler im Gerät. Verdeutlichung:
Bei aktivierter Innenwiderstandseinstellung, d.h. R-Modus, ist der Funktionsgenerator deaktiviert.
Während Master-Slave-Betrieb ist der R-Modus nicht verfügbar.
U
/ I
Nenn
Nenn
= U0 - I
Soll
des Gerätes definiert. Die Regelung der
P
, I
Soll
Soll
* R
Ist
Soll
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3.3 Alarmzustände
Dieser Abschnitt gibt nur eine Übersicht über mögliche Alarmzustände. Was zu tun ist im Fall, daß
Ihr Gerät Ihnen einen Alarm anzeigt, wird in Abschnitt „3.6. Alarme und Überwachung“ erläutert.
Grundsätzlich werden alle Alarmzustände optisch (Text + Meldung in der Anzeige), akustisch (wenn Alarmton
aktiviert) und als auslesbarer Status, sowie Alarmzähler über digitale Schnittstelle signalisiert. Die Alarmzustände
OT und OVP werden zusätzlich über die analoge Schnittstelle signalisiert. Zwecks nachträglicher Erfassung der
Alarme kann ein Alarmzähler im Display angezeigt oder per digitaler Schnittstelle ausgelesen werden.
3.3.1 Power Fail
Power Fail (kurz: PF) kennzeichnet einen Alarmzustand des Gerätes, der mehrere Ursachen haben kann:
• AC-Eingangsspannung zu hoch (Netzüberspannung)
• AC-Eingangsspannung zu niedrig (Netzunterspannung, Netzausfall)
• Defekt im Eingangskreis (PFC)
• Nicht alle benötigten Phasen angeschlossen (siehe „2.3.4. Anschließen an das Stromnetz (AC)“ für den korrekten
AC-Anschluß)
Bei einem Power Fail stoppt das Gerät die Leistungsabgabe und schaltet den DC-Ausgang aus. War der PF-Alarm
nur eine zeitweilige Netzunterspannung, verschwindet der Alarm aus der Anzeige, sobald die Unterspannung weg ist.
Das Ausschalten des Gerätes am Netzschalter oder einer externen Trenneinheit ist wie ein
Netzausfall und wird auch so interpretiert. Daher tritt beim Ausschalten jedesmal ein „Alarm:
PF“ auf, der in dem Fall ignoriert werden kann.
3.3.2 Übertemperatur (Overtemperature)
Ein Übertemperaturalarm (kurz: OT) tritt auf, wenn ein Gerät durch zu hohe Innentemperatur selbständig die
Leistungsstufen abschaltet. Nach dem Abkühlen startet das Gerät die Leistungsabgabe automatisch wieder, der
Alarm braucht nicht bestätigt zu werden.
Ein OT-Alarm hat geringere Priorität als ein OV-Alarm (Überspannung). Sollte während eines
OT-Alarms auch ein OV-Alarm auftreten, wird die Statusanzeige „OT“ mit „OV“ überschrieben.
3.3.3 Überspannung (Overvoltage)
Ein Überspannungsalarm (kurz: OVP) führt zur Abschaltung des DC-Ausgangs und kann auftreten, wenn
• das Netzgerät selbst oder die angeschlossene Last durch Gegenspannungserzeugung eine höhere Ausgangsspannung auf den DC-Ausgang bringt, als mit der einstellbaren Überspannungsalarmschwelle (OVP, 0...110%
U
) festgelegt
Nenn
Diese Funktion dient dazu, dem Betreiber des Netzgerätes akustisch oder optisch mitzuteilen, daß es möglicherweise eine überhöhte Spannung erzeugt hat und entweder ein Defekt des Gerätes oder der angeschlossenen
Last resultieren könnte.
• Das Netzgerät ist nicht mit Schutzmaßnahmen gegen Überspannung von außen ausgestattet.
• Der Wechsel der Betriebsart CC -> CV kann zum Überschwingen der Spannung führen
3.3.4 Überstrom (Overcurrent)
Ein Überstromalarm (kurz: OCP) führt zur Abschaltung des DC-Ausgangs und kann auftreten , wenn
Diese Schutzfunktion dient nicht dem Schutz des Netzgerätes, sondern dem Schutz der angeschlossenen Last,
damit diese nicht durch zu hohen Strom beschädigt oder bei einem Defekt, der überhöhten Strom zur Folge hat,
nicht irreparabel zerstört wird.
3.3.5 Überleistung (Overpower)
Ein Überleistungsalarm (kurz: OPP) führt zur Abschaltung des DC-Ausgangs und kann auftreten, wenn
• das Produkt aus der am DC-Ausgang anliegenden Ausgangsspannung und dem Ausgangsstrom die eingestellte
OPP-Schwelle überschreitet
Diese Schutzfunktion dient nicht dem Schutz des Gerätes, sondern dem Schutz der angeschlossenen Last, falls
diese durch zu hohe Leistungsaufnahme beschädigt werden könnte.
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3.4 Manuelle Bedienung
3.4.1 Einschalten des Gerätes
Das Gerät sollte möglichst immer am Netzschalter (Vorderseite) eingeschaltet werden. Alternativ kann es über
eine externe Trennvorrichtung (Hauptschalter, Schütz) mit entsprechender Strombelastbarkeit netzseitig geschaltet
werden.
Nach dem Einschalten zeigt das Gerät für einige Sekunden in der Anzeige das Herstellerlogo und danach noch etwa
drei Sekunden lang Herstellername, sowie Herstelleranschrift, Gerätetyp, Firmwareversion(en), Seriennummer und
Artikelnummer an und ist danach betriebsbereit. Im Einstellmenü MENU (siehe Abschnitt „3.4.3. Konfiguration im MENU“) befindet sich im Untermenü „Allg. Einstellungen“ eine Option „Ausgang nach Power ON“, mit der der
Anwender bestimmen kann, wie der Zustand des DC-Ausgangs nach dem Einschalten des Gerätes ist. Werkseitig
ist diese Option deaktiviert (=“AUS“). „AUS“ bedeutet, der DC-Ausgang wäre nach dem Einschalten des Gerätes
immer aus und „Wiederhstl.“ bedeutet, daß der letzte Zustand des DC-Ausgangs wiederhergestellt wird, so wie
er beim letzten Ausschalten war.
Sämtliche Sollwerte, sowie ein vorher aktivierter Master-Slave-Betriebsmodus, werden wiederhergestellt.
3.4.2 Ausschalten des Gerätes
Beim Ausschalten des Gerätes werden der Zustand des Ausganges und die zuletzt eingestellten Sollwerte gespeichert. Weiterhin wird ein „Alarm: PF“ gemeldet. Dieser kann ignoriert werden. Der Leistungsausgang wird sofort
ausgeschaltet und nach kurzer Zeit die Lüfter, das Gerät ist nach ein paar Sekunden dann komplett aus.
3.4.3 Konguration im MENU
Das MENU dient zur Konfiguration aller Betriebsparameter, die
nicht ständig benötigt werden. Es kann per Fingerberührung auf
die Taste MENU erreicht werden, aber nur, wenn der DC-Ausgang
ausgeschaltet ist. Siehe Grafiken rechts.
Ist der Ausgang eingeschaltet, werden statt einem Einstellmenü
nur Statusinformationen angezeigt.
Die Navigation erfolgt in den Untermenüs mittels Fingerberührung,
Werte werden mit den Drehknöpfen eingestellt. Die Zuordnung der
Drehknöpfe wird, falls mehrere Werte im jeweiligen Menü einstellbar sind, auf der Menüseite unten mittig angezeigt.
Die Menüstruktur ist auf den folgenden Seiten als Schema dargestellt. Einige Einstellparameter sind selbsterklärend, andere nicht.
Diese werden auf den nachfolgenden Seite im Einzelnen erläutert.
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PSI 9000 2U Serie
Fernsteuerung erlauben: Ja | Nein
Seite 1
Analogschnittst. Rem-SB: Normal | Invertiert
Analogschnittst.-Bereich: 0...5V | 0...10V
Seite 2
Std.-Profil
Ausgang nach Power ON: AUS | Wiederhstl.Seite 3
Analog Rem-SB Verhalten: DC AUS | DC AUTO
Seite 6Gerät abgleichen: Start
Seite 5R-Modus aktivieren: Ja | Nein
Seite 4DC-Ausgang nach PF Alarm: AUS | Auto EIN
Nutzer-Profil 1
Nutzer-Profil 2
Nutzer-Profil 3
Nutzer-Profil 4
Nutzer-Profil 5
Gerät neustarten: Neustart
Seite 7Gerät zurücksetzen: Start
Geräteadresse: { 1...15 }
Seite 8Master-Slave-Modus: AUS | MASTER | SLAVE
Seite 9Master-Init. wiederholen: Init. Master
UVD = {0V...Unenn}
Aktion = {KEINE | SIGNAL | WARNUNG |ALARM}
OVD = {0V...Unenn}
Aktion = {KEINE | SIGNAL | WARNUNG |ALARM}
UCD = {0A...Inenn}
Aktion = {KEINE | SIGNAL | WARNUNG |ALARM}
OCD = {0A...Inenn}
Aktion = {KEINE | SIGNAL | WARNUNG |ALARM}
OPD = {0W...Pnenn}
Aktion = {KEINE | SIGNAL | WARNUNG |ALARM}
Event U
Event I
Event P
Nutzer-Events
Profile
Übersicht
Info HW, SW...
MENUAllg. Einstellungen
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Werte in geschweiften Klammern stellen den auswählbaren Bereich dar, unterstrichene Werte den Standardwert nach Auslieferung oder Zurücksetzen.
Seite 45
PSI 9000 2U Serie
U(Off) = U(A)…Umax-U(A)
f(1/T)= 1Hz...10000Hz
U(A)= 0V...Umax-Offset
U(Off) = U(A)…Umax-U(A)
t1= 0.1ms...36000s (1ms)
t2= 0.1ms...36000s (1ms)
U(A)= 0V...Umax-Offset
U(Off) = U(A)…Umax-U(A)
t1= 0.1ms...36000s (1ms)
t2= 0.1ms...36000s (1ms)
t3= 0.1ms...36000s (1ms)
t4= 0.1ms...36000s (1ms)
Ustart= 0V...Umax
Uend= 0V...Umax
t1= 0.1ms...36000s (1ms)
t2= 0.1ms...36000s (1ms)
Auf USB sichern
Auf USB sichern
I
U
I
U
Ustart= 0V...Umax
Uend= 0V...Umax
Seq.Zeit= 0.1ms...36000s
DIN Sequenz 1
DIN Sequenz 2
DIN Sequenz 3
DIN Sequenz 4
I
U
Us(AC)= 0V...Umax
Ue(AC)= 0V...Umax
fs(1/T)= 0Hz...10000Hz
Seq.Zyklen= , 0...999
Einst. 1
01
DIN ZyklenZeit t1= 0.1ms...36000s
DIN Sequenz 5
U
100
I
I
U
fe(1/T)= 0Hz...10000Hz
Winkel= 0°...359°
Us(DC)= 0V...Umax
Einst. 2
Ue(DC)= 0V...Umax
Seq.zeit= 0.1ms...36000s
UI-Tabelle
IU-TabelleVon USB laden
PV-Tab. berechnen
FC-Tab. berechnen
PV-Tabelle
FC-Tabelle
SinusU(A)= 0V...Umax-Offset
MENUFunkt. Generator
Seite 46
Dreieck
Rechteck
Trapez
DIN 40839
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Arbiträr
Rampe
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UI-IU
Werte in geschweiften Klammern stellen den auswählbaren Bereich dar, unterstrichene Werte den Standardwert nach Auslieferung oder Zurücksetzen.
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Gepunktete Linien deuten auf sich wiederholende Parameter, wie z. B. bei U, I für Sinus, wo aus U(A) dann I(A) wird usw.
PSI 9000 2U Serie
...
SCPI:
ModBus:
DeutschSprache
English
Weitere...
Immer an60 Sekunden an
Hinterg.Beleuchtung
Timeout(ms): 5...65535
Kom.-Timeout
Kom.-Protokolle
Helligkeit: 1...10
Display Kontrast
EIN/AUS möglich
Alles sperren
HMI Sperre
TastentonTon einTon aus
AlarmtonTon einTon aus
HMI Update
TP Kalibrierung
HMI Einstellung
MENUKommunikation<name > Konfig.
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PSI 9000 2U Serie
3.4.3.1 Menü „Allgemeine Einstellungen“
EinstellungS. Beschreibung
Fernsteuerung erlauben1Bei Wahl „Nein“ kann das Gerät weder über eine der digitalen, noch über die
analoge Schnittstelle fernbedient werden. Der Status, daß die Fernsteuerung
gesperrt ist, wird im Statusfeld der Hauptanzeige mit „Lokal“ angezeigt.
Siehe auch Abschnitt 1.9.6.1.
Analog-Schnittst.-Bereich1Wählt den Spannungsbereich für die analogen Sollwerteingänge, Istwert-
ausgänge und den Referenzspannungsausgang.
• 0...5 V = Bereich entspricht 0...100% Sollwert/Istwert, Referenzspg. 5 V
• 0...10 V = Bereich entspricht 0...100% Sollwert/Istwert, Referenzspg. 10 V
Siehe auch Abschnitt „3.5.4. Fernsteuerung über Analogschnittstelle (AS)“.
Analog-Schnittst. Rem-SB2Legt fest, wie der Eingangspin „Rem-SB“ an der eingebauten Analog-
schnittstelle logisch funktionieren soll, gemäß der in „3.5.4.3. Spezifikation
der Analogschnittstelle“ angegebenen Pegel. Siehe auch „3.5.4.6. Anwen-
dungsbeispiele“.
• normal = Pegel und Funktion wie in der Tabelle in 3.5.4.3 gelistet
• invertiert = Pegel und Funktion invertiert
Analog Rem-SB Verhalten2Legt fest, wie das Verhalten des Eingangspin „Rem-SB“ an der eingebauten
Analogschnittstelle gegenüber dem DC-Ausgang sein soll:
• DC AUS = DC-Ausgang kann über den Pin nur ausgeschaltet werden
• DC AUTO = DC-Ausgang kann über den Pin aus- und wieder eingeschaltet
werden
DC-Ausgang nach Power ON 3Bestimmt, wie der Zustand des DC-Ausgangs nach dem Einschalten des
Gerätes sein soll.
• AUS = DC-Ausgang ist nach dem Einschalten des Gerätes immer aus
• Wiederhstl. = Zustand des DC-Ausgangs wird wiederhergestellt, so wie
er beim letzten Ausschalten des Gerätes war
DC-Ausgang nach PF Alarm4Legt fest, wie sich der DC-Ausgang des Gerätes nach einem Powerfail-
Alarm (siehe ), wie z. B. durch Unterspannung verursacht, verhalten soll:
• AUS = DC-Ausgang bleibt aus
• Auto EIN = DC-Ausgang schaltet automatisch wieder ein, wenn er vor
dem Auftreten des Alarm auch eingeschaltet war
R-Modus aktivieren5Aktiviert („Ja“) bzw. deaktiviert („Nein“) die Innenwiderstandsregelung. Bei
aktiviertem R-Modus kann ein zu simulierender Innenwiderstandwert im
SETTINGS-Menü eingestellt werden. Mehr dazu siehe „3.2.4. Innenwider-standsregelung“ und „3.4.6. Sollwerte manuell einstellen“.
Gerät abgleichen6Bedienfeld „Start“ startet eine Kalibrierungsroutine, sofern das Gerät mo-
mentan im U/I- oder U/P-Modus ist. Mehr dazu siehe „4.4. Nachjustierung (Kalibrierung)“
Gerät zurücksetzen7Bedienfeld „Start“ setzt alle Einstellungen (HMI, Profile usw.) auf Standard-
werte, sowie alle Sollwerte auf 0 zurück, wie auf den Menüstrukturdiagrammen auf den vorherigen Seiten angegeben.
Gerät neustarten7Bewirkt einen Warmstart des Gerätes
Master-Slave-Modus8Mit Option „Master“ oder „Slave“ wird der Master-Slave-Modus (kurz: MS)
aktiviert und gleichzeitig die Funktion des Gerätes im MS-Verbund festgelegt. Näheres zum MS-Modus siehe Abschnitt „3.10.1. Parallelschaltung in
Master-Slave (MS)“.
Geräteadresse8Hier kann für einen Slave die Geräteadresse im MS-System zwischen 1
und 15 festgelegt werden. Ein Master bekommt unveränderlich Adresse 0
zugewiesen.
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PSI 9000 2U Serie
3.4.3.2 Menü „Nutzer-Events“
Siehe „3.6.2.1 Benutzerdefinierbare Ereignisse (Events)“ auf Seite 61.
3.4.3.3 Menü „Prole“
Siehe „3.8 Nutzerprofile laden und speichern“ auf Seite 63.
3.4.3.4 Menü „Übersicht“
Diese Menüseiten zeigen eine Übersicht der aktuellen Sollwerte (U, I, P bzw. U, I, P, R) und Gerätealarmeinstellungen, sowie die Eventeinstellungen und Einstellgrenzen an. Diese können hier nur angesehen und nicht
verändert werden.
3.4.3.5 Menü „Info HW, SW...“
Diese Menüseite zeigt eine Übersicht gerätebezogener Daten wie Serienummer, Artikelnummer usw., sowie eine
Alarmhistorie (Anzahl aufgetretener Gerätealarme seit Einschalten des Gerätes) an.
3.4.3.6 Menü „Funkt.Generator“
Siehe „3.9 Der Funktionsgenerator“ auf Seite 64.
3.4.3.7 Menü „Kommunikation“
Hier werden Einstellungen zur digitalen Kommunikation über die diversen, optional erhältlichen Schnittstellenmodule (Interfaces, kurz: IF) der IF-AB-Serie (Anybus) bzw. zum GPIB-Anschluß (Geräte mit Option 3W installiert)
getroffen. Mit dem Bedienfeld für das Anybus-Module bzw. GPIB öffnen sich ein oder mehrere Einstellseiten.
Weiterhin kann das sog. „Kommunikations-Timeout“ angepaßt werden, das durch höhere Werte ermöglicht, daß
fragmentierte, d. h. zerstückelte Nachrichten sicher beim Gerät ankommen und verarbeitet werden können Mehr
dazu in der externen Dokumentation „Programming ModBus & SCPI“. Mit dem Bedienfeld „Kom-Protokolle“ kann
eins der beiden unterstützten Kommunikationsprotokolle deaktiviert werden, damit bei bestimmten Übertragungsarten und Kommunikationsproblemen keine Vermischung der Antworten stattfinden kann.
Bei den Ethernet-Modulen, die zwei Ports haben, bezieht sich „P1“ auf den Port 1 und „P2“ auf
den Port 2, so wie am Modul aufgedruckt. Zwei-Port-Module haben nur eine IP.
IF Ebene 1Ebene 2Ebene 3 Beschreibung
IP Einstellungen DHCPDas IF läßt sich von einem DHCP-Server eine IP und ggf. eine Sub-
netzmaske, sowie Gateway zuweisen. Falls kein DHCP-Server im
Netzwerk ist, werden die Netzwerkparameter gesetzt, die im Punkt
„Manuell“ definiert worden.
ManuellIPDiese Option ist standardmäßig aktiviert. Hier kann die IP-Adresse
des Gerätes manuell festgelegt werden.
Gateway Hier kann eine Gateway-Adresse festgelegt werden, falls benötigt.
SubnetHier kann eine Subnetzmaske festgelegt werden, falls die Stan-
dardsubnetzmaske nicht paßt
DNS 1Hier können die Adressen des 1. und 2. Domain Name Servers
festgelegt werden, falls benötigt. Ein DNS wird nur benötigt, wenn
DNS 2
das Gerät Internetzugang hat und eine Internet-URL aufrufen soll,
z. B. einen Internet-E-Mail-Dienst, um darüber eine E-Mail zu verschicken.
AUTODie Einstellungen des Ethernetports, wie Übertragungsgeschwin-
digkeit, werden automatisch getroffen
ManuellHalf dup Manuelle Wahl der Übertragungsgeschwindigkeit (10MBit/100MBit)
und Duplexmodus (Full/Half). Es wird empfohlen, Option „AUTO“
zu belassen und nur falls eine automatische Aushandlung dieser
Parameter fehlschlägt, Option „Manuell“ zu wählen.
netzmaske, sowie Gateway zuweisen. Falls kein DHCP-Server im
Netzwerk ist, werden die Netzwerkparameter gesetzt, die im Punkt
„Manuell“ definiert worden.
des Gerätes manuell festgelegt werden.
Gateway Hier kann eine Gateway-Adresse festgelegt werden, falls benötigt.
SubnetHier kann eine Subnetzmaske festgelegt werden, falls die Stan-
dardsubnetzmaske nicht paßt
gelegt werden, falls benötigt. Ein DNS wird nur benötigt, wenn das
Gerät Internetzugang hat und eine Internet-URL aufrufen soll, z. B.
einen Internet-E-Mail-Dienst, um darüber eine E-Mail zu verschicken.
5025 = Modbus RTU (für Modbus & SCPI)
E-Mail zu verschicken, um z. B. beim Auftreten von Alarmen über
diesen Weg eine Meldung auszulösen.
IF Ebene 1Beschreibung
Knoten-Adresse Einstellung der Devicenet-Knotenadresse im Bereich von 0...63 per Direkteingabe des
Wertes
Baud-RateEinstellung der Datenkommunikationsgeschwindigkeit legt mit 125 kbps, 250 kbps oder 500
Devicenet
Seite 50
kbps (1 kbps = 1024 Baud) die Baudrate auf dem Bus fest. Die Wahl „AUTO“ läßt das Gerät
als Devicenet-Slave auf Busverkehr warten, um die Baudrate automatisch einzustellen
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IF Ebene 1Ebene 2Beschreibung
Knoten-AdresseEinstellung der CANopen-Knotenadresse im Bereich von 1...127 per Direk-
teingabe des Wertes
Baud-RateAUTOAutomatische Erkennung der Busgeschwindigkeit
LSSSetzt die Bus-Baudrate und die Knotenadresse automatisch
CANopen
IF Ebene 1Beschreibung
Knoten-Adresse Einstellung der GPIB-Knotenadresse (nur bei installierter Option 3W) im Bereich von 1...30
GPIB
ElementBeschreibung
Kom.-TimeoutKommunikations-Timeout in Millisekunden
ManuellManuelle Einstellung der Busgeschwindigkeit für die CANopen-Schnittstelle.
Standardwert: 5
Stellt die Zeit ein, die max. bei zwischen der Übertragung von zwei Bytes oder Blöcken
von Bytes ablaufen darf. Mehr dazu in der externen Dokumentation „Programming ModBus & SCPI“.
Kom.-ProtokolleAktivieren / Deaktivieren der Kommunikationsprotokolle SCPI und ModBus
Jeweils eins von beiden kann deaktiviert werde, wenn nicht benötigt.
3.4.3.8 Menü „HMI-Einstellung“
Diese Einstellungen beziehen sich ausschließlich auf die Bedieneinheit (HMI).
ElementBeschreibung
SpracheUmschaltung der Sprache in der Anzeige. Mit Stand 12.01.2015 sind verfügbar:
Deutsch, Englisch
Weitere Sprachen (maximal 3 können integriert sein) können auf Anfrage erstellt und
durch ein Update des HMI aufgespielt werden. Standardmäßig wären dann Englisch,
plus zwei weitere Sprachen wie Italienisch, Französisch oder Spanisch usw. machbar.
Hinterg. Beleuchtung Hiermit kann man wählen, ob die Hintergrundbeleuchtung immer an sein soll oder sich
abschaltet, wenn 60 s lange keine Eingabe über Touchscreen oder Drehknopf erfolgte.
Sobald dann eine erfolgt, schaltet sich die Beleuchtung automatisch wieder ein. Weiterhin
kann die Helligkeit der Hintergrundbeleuchtung eingestellt werden.
HMI SperreSiehe „3.7 Bedieneinheit (HMI) sperren“ auf Seite 62.
TastentonAktiviert bzw. deaktiviert die Tonausgabe bei Betätigung einer Taste oder eines Bedien-
feldes in der Anzeige. Dieser Ton kann als Bestätigung dienen, daß die Betätigung der
Taste bzw. des Bedienfeldes angenommen wurde.
AlarmtonAktiviert bzw. deaktiviert die zusätzliche akustische Signalisierung eines Gerätealarms
oder benutzerdefinierten Ereignisses (Event), das auf Aktion = ALARM eingestellt wurde.
Siehe auch „3.6 Alarme und Überwachung“ auf Seite 60.
HMI UpdateÜber diese Funktion kann die Firmware der Bedieneinheit mittels eines USB-Sticks
aktualisiert werden. Siehe „4.3.1 Aktualisierung der Bedieneinheit (HMI)“ auf Seite 86.
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3.4.4 Einstellgrenzen (Limits)
Die Einstellgrenzen gelten nur für die zugehörigen Sollwerte, gleichermaßen bei manueller
Bedienung wie bei Fernsteuerung.
Standardmäßig sind alle Sollwerte (U, I, P, R) von 0...100% einstellbar.
Der volle Bereich kann in einigen Fällen, besonders zum Schutz von
Anwendungen gegen Überspannung, hinderlich sein. Daher können
jeweils für Spannung (U), Strom (I) separat untere und obere Einstellgrenzen festgelegt werden, die den einstellbaren Bereich des jeweiligen
Sollwertes verringern.
Für die Leistung (P) und den Widerstand (R) können nur obere Einstellgrenzen festgelegt werden.
► So kongurieren Sie die Einstellgrenzen
1. Tippen Sie in der Hauptseite auf das Bedienfeld .
2. Tippen Sie auf der rechten Seite auf die weißen dreieckigen Pfeile , um „3. Limits“
auszuwählen.
3. Jeweils ein Paar obere und untere Einstellgrenze U, I bzw. obere Einstellgrenzen P/R sind den Drehknöpfen
zugewiesen und können mit diesen eingestellt werden. Wechsel zu einem anderen durch Antippen eines
Auswahlfeldes .
4. Übernehmen Sie die Einstellungen mit .
Die Einstellwerte können auch direkt über eine Zehnertastatur eingegeben werden. Diese erscheint, wenn man auf der jeweiligen Seite, also z. B. „3. Limits“, auf das Bedienfeld mit der
Drehknopfzuweisung (unten, Mitte) tippt.
Die Einstellgrenzen sind an die Sollwerte gekoppelt. Das bedeutet, daß die obere Einstellgrenze
(-max) des Sollwertes nicht kleiner bzw. die untere Einstellgrenze (-min) nicht höher eingestellt
werden kann als der Sollwert momentan ist.
Beispiel: Wenn man die Einstellgrenze der Leistung (P-max) auf 1.00 kW einstellen möchte und
der Leistungssollwert ist noch auf 2.00 kW eingestellt, dann müßte man den Leistungssollwert
zuerst auf 1.00 kW oder geringer einstellen.
3.4.5 Betriebsart wechseln
Generell wird bei manueller Bedienung eines PSI 9000 2U zwischen zwei Betriebsarten unterschieden, die an die
Sollwerteingabe per Drehknopf oder Zehnertastatur gebunden sind. Diese Zuordnung kann bzw. muß gewechselt
werden, wenn einer der drei Sollwerte verstellt werden soll, der momentan nicht zugänglich ist.
► So wechseln Sie die Betriebsart
1. Sofern das Gerät nicht in Fernsteuerung oder das Bedienfeld gesperrt ist, gibt es
zwei Möglichkeiten. Entweder Sie tippen auf die Abbildung des rechten Drehknopfes
(siehe Abbildung rechts), dann wechselt die Zuordnung des Drehknopfes zwischen
I, P und R (angezeigt unter dem Drehknopf), oder
2. Sie tippen auf die farblich hinterlegten Felder mit den Soll-/Istwerten, wie rechts
gezeigt. Wenn die Einheit des gewählten Sollwertes invertiert dargestellt wird, ist
der Wert dem Drehknopf zugeordnet. Im Beispiel sind U und P gewählt.
Je nach getroffener Wahl wird dem rechten Drehknopf ein anderer Sollwert zum Einstellen
zugeordnet, während der linke Drehknopf immer die Spannung stellt.
Um den ständigen Wechsel der Zuordnung zu umgehen, können Sie, bei z. B. Zuordnung U/I
gewählt, auch die Leistung durch Direkteingabe stellen. Siehe dazu 3.4.6.
Was das Gerät bei eingeschaltetem Ausgang dann tatsächlich als aktuelle Regelungsart bzw. Betriebsart einstellt,
hängt nur von den Sollwerten ab. Mehr Informationen dazu finden Sie in „3.2. Regelungsarten“.
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3.4.6 Sollwerte manuell einstellen
Die Einstellung der Sollwerte von Spannung, Strom und Leistung ist die grundlegende Bedienmöglichkeit eines
Stromversorgungsgerätes und daher sind die beiden Drehknöpfe auf der Vorderseite des Gerätes bei manueller
Bedienung stets zwei von diesen drei Sollwerten zugewiesen, standardmäßig jedoch Spannung und Strom.
Als vierten Sollwert gibt es einstellbaren Innenwiderstand R, für den der sogenannte R-Modus in den „Allg. Einstellungen“ in MENU aktiviert werden muß. Siehe dazu „3.4.3. Konfiguration im MENU“ und „3.2.4. Innenwider-
standsregelung“.
Die Sollwerte können auf zwei Arten manuell vorgegeben werden: per Drehknopf oder Direkteingabe.
Die Eingabe von Sollwerten, egal ob per Knopf oder direkt, setzt den Sollwert immer sofort,
egal ob der Ausgang ein- oder ausgeschaltet ist.
Die Einstellung der Sollwerte kann nach oben oder unten hin begrenzt sein durch die Einstellgrenzen. Siehe auch „3.4.4 Einstellgrenzen (Limits)“ auf Seite 52. Bei Erreichen einer der
Grenzen wird in der Anzeige, links neben dem Wert, für 1,5 Sekunden ein Hinweis „Limit: Umax“ usw. eingeblendet.
► So können Sie manuell Sollwerte mit den Drehknöpfen einstellen
1. Prüfen Sie zunächst, ob der Sollwert (U, I, P, R), den Sie einstellen wollen, bereits
einem der Drehknöpfe zugeordnet ist. Die Hauptbildschirm zeigt die Zuordnung wie
rechts im Bild dargestellt.
2. Falls, wie rechts im Beispiel gezeigt, für den linken Drehknopf die Spannung (U) und
den rechten Drehknopf die Leistung (P) zugewiesen ist, Sie möchten aber den Strom
einstellen, können Sie die Zuordnung ändern, indem Sie auf die Abbildung des rechten Drehknopfes tippen,
so oft, bis der „I“ für Strom auf dem Knopf angezeigt wird.
3. Nach erfolgter Auswahl kann der gewünschte Sollwert innerhalb der festgelegten Grenzen eingestellt
werden. Zum Wechsel der Stelle drücken Sie auf den jeweiligen Drehknopf. Das verschiebt den Cursor
(unterstrichene Stelle) im Uhrzeigersinn:
► So können Sie manuell Sollwerte per Direkteingabe einstellen
1. In der Hauptanzeige, abhängig von der Zuordnung der Drehknöpfe,
können Sie die Sollwerte von Spannung (U), Strom (I), Leistung (P)
oder Widerstand (R) per Direkteingabe einstellen, indem Sie auf die
Sollwert/Istwert-Anzeigefelder tippen. Also z. B. auf das oberste Feld,
um die Spannung einzustellen usw.
2. Geben Sie den gewünschten Wert per Zehnertastatur ein. Ähnlich
wie bei einem Taschenrechner, löscht Bedienfeld die Eingabe.
Nachkommastellen können durch Antippen des Komma-Bedienfeldes eingegeben werden. Wenn Sie also z. B. 54,3 V eingeben
wollten, dann tippen Sie und .
3. Die Anzeige springt zurück auf die Hauptseite und der Sollwert wird übernommen und gesetzt.
Wird ein Wert eingeben, der höher als die jeweilige Einstellgrenze ist, erscheint ein Hinweis
und der eingegebene Wert wird auf 0 zurückgesetzt und nicht übernommen.
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3.4.7 DC-Ausgang ein- oder ausschalten
Der DC-Ausgang des Gerätes kann manuell oder ferngesteuert aus- oder eingeschaltet werden. Bei manueller
Bedienung kann dies jedoch durch die Bedienfeldsperre verhindert sein.
Das manuelle oder ferngesteuerte (digital) Einschalten des DC-Ausgangs kann durch den Eingangspin REM-SB der eingebauten Analogschnittstelle gesperrt sein. Siehe dazu auch 3.4.3.1
und Beispiel a) in 3.5.4.6.
► So schalten Sie den DC-Ausgang manuell ein oder aus
1. Sofern das Bedienfeld nicht komplett gesperrt ist, betätigen Sie Taste On/Off. Anderenfalls werden Sie
zunächst gefragt, die Sperre aufzuheben.
2. Jenachdem, ob der Ausgang vor der Betätigung der Taste ein- oder ausgeschaltet war, wird der entgegen-
gesetzte Zustand aktiviert, sofern nicht durch einen Alarm oder den Zustand „Fern“ gesperrt. Der aktuelle
Zustand wird in der Anzeige (Statusfeld) mit „Ausgang AUS“ oder „Ausgang EIN“ gemeldet.
► So schalten Sie den DC-Ausgang über die analoge Schnittstelle ferngesteuert ein oder aus
1. Siehe Abschnitt „3.5.4 Fernsteuerung über Analogschnittstelle (AS)“ auf Seite 56.
► So schalten Sie den DC-Ausgang über eine digitale Schnittstelle ferngesteuert ein oder aus
1. Siehe externe Dokumentation „Programmieranleitung ModBus & SCPI“, falls Sie eigene Software verwen-
den, bzw. siehe externe Dokumentation der LabView VIs oder von vom Hersteller zur Verfügung gestellter
Software.
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3.5 Fernsteuerung
3.5.1 Allgemeines
Fernsteuerung ist grundsätzlich über die eingebaute analoge oder die USB-Schnittstelle oder über eine der optional erhältlichen digitalen Schnittstellenmodule (AnyBus CompactCom, nur ELR-Modelle in Standardausführung)
oder per GPIB (nur Modelle mit installierter Option 3W) möglich. Wichtig ist dabei, daß entweder nur die analoge
oder eine digitale im Eingriff sein kann. Das bedeutet, wenn man zum Beispiel versuchen würde bei aktiver analoger Fernsteuerung (Pin Remote = LOW) auf Fernsteuerung per digitaler Schnittstelle umzuschalten, würde das
Gerät auf der digitalen Schnittstelle einen Fehler zurückmelden. Im umgekehrten Fall würde die Umschaltung per
Pin Remote einfach ignoriert. In beiden Fällen ist jedoch Monitoring, also das Überwachen des Status‘ bzw. das
Auslesen von Werten, immer möglich.
3.5.2 Bedienorte
Bedienorte sind die Orte, von wo aus ein Gerät bedient wird. Grundsätzlich gibt es da zwei: am Gerät (manuelle
Bedienung) und außerhalb (Fernsteuerung). Folgende Bedienorte sind definiert:
Bedienort laut AnzeigeErläuterung
-Wird keiner der anderen Bedienorte im Statusfeld angezeigt, ist manuelle Be-
dienung aktiv und der Zugriff von der analogen bzw. digitalen Schnittstelle ist
freigegeben. Dieser Bedienort wird nicht extra angezeigt.
FernFernsteuerung über eine der Schnittstellen ist aktiv
LokalFernsteuerung ist gesperrt, Gerät kann nur manuell bedient werden
Fernsteuerung kann über die Einstellung „Fernsteuerung erlauben“ (siehe „3.4.3.1. Menü „Allgemeine Einstellungen““) erlaubt oder gesperrt werden. Im gesperrten Zustand ist im Statusfeld in der Anzeige oben rechts der
Status „Lokal“ zu lesen. Die Aktivierung der Sperre kann dienlich sein, wenn normalerweise eine Software oder
eine Elektronik das Gerät ständig fernsteuert, man aber zwecks Einstellung am Gerät oder auch im Notfall am
Gerät hantieren muß, was bei Fernsteuerung sonst nicht möglich wäre.
Die Aktivierung der Sperre bzw. des Zustandes „Lokal“ bewirkt folgendes:
• Falls Fernsteuerung über digitale Schnittstelle aktiv ist („Fern“), wird die Fernsteuerung sofort beendet und muß
später auf der PC-Seite, sofern „Lokal“ nicht mehr aktiv ist, erneut übernommen werden
• Falls Fernsteuerung über analoge Schnittstelle aktiv ist (auch „Fern“), wird die Fernsteuerung nur solange unter-
brochen bis „Lokal“ wieder beendet, sprich die Fernsteuerung wieder erlaubt wird, weil der Pin „Remote“ an der
Analogschnittstelle weiterhin das Signal „Fernsteuerung = ein“ vorgibt. Ausnahme: der Pegel des Pins „Remote“
wird während der Phase „Lokal“ auf HIGH geändert, also auf „Fernsteuerung = aus“.
3.5.3 Fernsteuerung über eine digitale Schnittstelle
3.5.3.1 Schnittstellenwahl
Die Standardausführungen der Serie PSI 9000 2U unterstützen zusätzlich zur serienmäßig eingebauten USBSchnittstelle folgende optional erhältliche Schnittstellenmodule, unter denen der Anwender wählen kann:
* Für technische Details zu den einzelnen Modulen siehe separate Dokumentation „Programmieranleitung Modbus & SCPI“
CANopen1CANopen Slave mit Generic EDS
RS2321Standard RS232, seriell
Probus1ProbusDP-V1Slave
Ethernet1Ethernet TCP
ProNet1PronetDP-V1Slave
Devicenet1Voller Devicenet-Slave
ModBus TCP 1ModBus-Protokoll über Ethernet
Ethernet2Ethernet TCP, mit Switch
ModBus TCP 2ModBus-Protokoll über Ethernet
ProNet2PronetDP-V1Slave,mitSwitch
Modelle mit installierter Option 3W bieten neben dem USB-Port einen fest installierten GPIB-Anschluß.
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PSI 9000 2U Serie
3.5.3.2 Allgemeines zu den Schnittstellenmodulen
Bei den Standardausführungen der Serie PSI 9000 2U kann jeweils eins der in 3.5.3.1 genannten steck- und nachrüstbaren Module installiert sein. Über dieses kann das Gerät alternativ zu der fest eingebauten USB-Schnittstelle
(Rückseite, Typ B) oder der fest eingebauten analogen Schnittstelle ferngesteuert werden. Zur Installation siehe
„1.9.8. Steckplatz für Schnittstellenmodule“ und separate Dokumentation.
Die Schnittstellenmodule benötigen nur wenige oder keine Einstellungen für den Betrieb bzw. können bereits mit
den Standardeinstellungen direkt verwendet werden. Die modulspezifischen Einstellungen werden dauerhaft gespeichert und müssen nach Wechsel zwischen verschiedenen Modulen nicht jedesmal neu konfiguriert werden.
Beim Wechsel auf Fernsteuerung werden die zuletzt am Gerät eingestellten Werte beibehalten, bis sie geändert
werden. Somit wäre eine reine Spannungssteuerung durch Vorgabe von Spannungssollwerten möglich, wenn die
anderen Sollwerte unverändert blieben.
3.5.3.3 Programmierung
Details zur Programmierung der Schnittstellen, die Kommunikationsprotokolle usw. sind in der externen Dokumentation „Programmieranleitung ModBus & SCPI“ zu finden, die mit dem Gerät auf einer CD mitgeliefert wird bzw.
als Download auf der Webseite des Geräteherstellers verfügbar ist.
3.5.4 Fernsteuerung über Analogschnittstelle (AS)
3.5.4.1 Allgemeines
Die fest eingebaute, bis 1500 V DC galvanische getrennte, 15polige analoge Schnittstelle (kurz: AS) befindet sich
auf der Rückseite des Gerätes und bietet folgende Möglichkeiten:
• Fernsteuerung von Strom, Spannung und Leistung
• Fernüberwachung Status (CC/CP, CV)
• Fernüberwachung Alarme (OT, OVP)
• Fernüberwachung der Istwerte
• Ferngesteuertes Ein-/Ausschalten des DC-Ausganges
Das Stellen der drei Sollwerte über analoge Schnittstelle geschieht immer zusammen. Das heißt, man kann
nicht z. B. die Spannung über die AS vorgeben und Strom und Leistung am Gerät mittels Drehknopf einstellen
oder umgekehrt.
Der OVP-Sollwert, sowie weitere Überwachungsgrenzen und Alarmschwellen können über die AS nicht ferngestellt
werden und sind daher vor Gebrauch der AS am Gerät auf die gegebene Situation anzupassen. Die analogen
Sollwerte können über eine externe Spannung eingespeist oder durch am Pin 3 ausgegebene Referenzspannung
erzeugt werden. Sobald die Fernsteuerung über analoge Schnittstelle aktiviert wurde, zeigt die Anzeige die Sollwerte an, wie Sie über die analoge Schnittstelle vorgegeben werden.
Die AS kann mit den gängigen Spannungsbereichen 0...5 V oder 0...10 V für jeweils 0...100% Nennwert betrieben
werden. Die Wahl des Spannungsbereiches findet im Geräte-Setup statt, siehe Abschnitt „3.4.3. Konfiguration im MENU“. Die am Pin 3 (VREF) herausgegebene Referenzspannung wird dabei angepaßt und ist dann, je nach
Wahl, 5 V oder 10 V. Es gilt dann folgendes:
0-5 V: Referenzspannung = 5 V, 0...5 V Sollwert (VSEL, CSEL, PSEL) entsprechen 0...100% Nennwert, 0...100%
Istwert entsprechen 0...5 V an den Istwertausgängen (CMON, VMON).
0...100% Istwert entsprechen 0...10 V and den Istwertausgängen (CMON, VMON).
Vorgabe von zu hohen Sollwerten (z. B. >5 V im gewählten 5 V-Bereich bzw. >10 V im gewählten 10 V-Bereich)
wird abgefangen, in dem der jeweilige Sollwert auf 100% bleibt.
Bevor Sie beginnen: Unbedingt lesen, wichtig!
• Fernsteuerung des Gerätes erfordert die Umschaltung auf Fernsteuerbetrieb mit Pin „REMOTE“ (5). Einzige
Ausnahme ist der Pin REM-SB, der ab KE-Firmware 2.07 auch einzeln betrieben werden kann
• Bevor die Hardware verbunden wird, die die analoge Schnittstelle bedienen soll, ist zu prüfen, daß diese keine
• Es müssen immer alle drei Sollwerte vorgegeben werden. Sollwerte, die nicht gestellt werden sollen, wie z. B.
die Leistung (PSEL) können fest auf 100% gelegt werden (Brücke nach VREF oder anders)
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Die Analogschnittstelle ist zum DC-Ausgang hin galvanisch getrennt. Daher:
Niemals eine der Massen der Analogschnittstelle mit DC- oder DC+ Ausgang verbinden!
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3.5.4.2 Quittieren von Alarmmeldungen
Alarmmeldungen des Gerätes (siehe 3.6.2) erscheinen immer in der Anzeige, einige davon auch als Signal auf
der analogen Schnittstelle (siehe Tabelle unten).
Tritt während der Fernsteuerung über analoge Schnittstelle ein Gerätealarm auf, schaltet der DC-Eingang genauso
aus wie bei manueller Bedienung. Bei Übertemperatur (OT) und Überspannung (OV) kann das über die Signalpins der AS erfaßt werden, bei anderen Alarmen, wie z. B. Power Fail (PF), nicht. Diese Alarme können nur durch
Auswertung der Istwerte gegenüber den Sollwerten erfaßt werden.
Die Alarme OT, OV, PF, OCP und OPP gelten als zu quittierende Fehler (siehe auch „3.6.2. Gerätealarme und Events handhaben“). Sie können durch Aus- und Wiedereinschalten des DC-Eingangs per Pin REM-SB quittiert
werden, also eine HIGH-LOW-HIGH-Flanke (mind. 50ms für LOW).
* AI = Analoger Eingang, AO = Analoger Ausgang, DI = Digitaler Eingang, DO = Digitaler Ausgang, POT = Potential
** Interne Vcc ca. 10 V *** Ausfall Netz, Netzunter- bzw. -überspannung oder PFC-Fehler **** Nur während Fernsteuerung
***** Der Fehler eines Sollwerteinganges addiert sich zum allgemeinen Fehler des zugehörigen Wertes am DC-Ausgang des Gerätes
Anzeige Spannungsregelung aktiv
0…10 V bzw. 0...5 V entsprechen 0..100% von U
0…10 V bzw. 0...5 V entsprechen 0..100% von I
Extern = LOW, U
Intern = HIGH, U
Low
High
<1 V
>4 V
Intern = Offen
Alarm = HIGH, U
kein Alarm = LOW, U
High
> 4 V
Low
0…10 V bzw. 0...5 V entsprechen 0..100% von P
0…10 V bzw. 0...5 V entsprechen 0..100% von U
0…10 V bzw. 0...5 V entsprechen 0..100% von I
Aus = LOW, U
Ein = HIGH, U
Low
High
<1 V
>4 V
Ein = Offen
OVP = HIGH, U
kein OVP = LOW, U
CV = LOW, U
CC/CP/CR = HIGH, U
Low
> 4 V
High
<1 V
Low
<1 V
High
Genauigkeit < 0,2% *****
Nenn
Eingangsimpedanz Ri>40kΩ...100kΩ
Nenn
Genauigkeit < 0,2% *****, bei I
Kurzschlussfest gegen AGND
Für Steuer- und Meldesignale
Spannungsbereich = 0…30 V
I
= -1 mA bei 5 V
Max
U
LOW nach HIGH typ.
= 3 V
Empf. Sender: Open collector gegen DGND
Quasi-Open-Collector mit Pull-up gegen Vcc **
Quasi-Open-Collector mit Pull-up gegen Vcc **
Bei 5 V am Pin fließen max. +1 mA
I
= -10 mA bei Uce= 0,3 V, U
max
Kurzschlussfest gegen DGND
>4 V
= +5 mA
max
= 0...30 V
max
3.5.4.4 Übersicht Sub-D-Buchse
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3.5.4.5 Prinzipschaltbilder der Pins
Digitaler Eingang (DI)
+
12V
+10V
4.7k
3.5.4.6 Anwendungsbeispiele
a) DC-Ausgang ein- oder ausschalten über Pin „REM-SB“
Es ist ein möglichst niederohmiger Schalter zu verwenden ist (Relaiskontakt,
Schalter, Schütz o.ä.), um das Signal
sauber nach DGND zu schalten.
Ein digitaler Ausgang einer Schaltung
oder SPS könnte nicht ausreichend sein,
wenn nicht vom Typ „open collector“.
Digitaler Ausgang (DO)
Ein Quasi-Open-Collector, weil hochohmiger Pullup-Widerstand gegen interne
Versorgung. Ist im geschalteten Zustand
LOW und kann keine Lasten treiben,
sondern nur schalten, wie im Bild links am
Beispiel eines Relais‘ gezeigt.
Ein digitaler Ausgang, z. B. von einer SPS, kann diesen Eingang unter Umständen nicht
sauber ansteuern, da eventuell nicht niederohmig genug. Prüfen Sie die Spezikation
der steuernden Applikation. Siehe auch die Prinzipschaltbilder oben.
Ausgang einer OP-Schaltung, nicht
oder nur sehr gering belastbar. Siehe Tabelle oben.
Dieser Eingang wird bei Fernsteuerung zum Ein- und Ausschalten des DC-Ausganges des Gerätes
genutzt, kann ab KE-Firmwareversion 2.07 aber auch ohne aktivierte Fernsteuerung genutzt werden.
Es wird empfohlen, einen niederohmigen Kontakt wie einen Schalter, ein Relais oder Transistor zum
Schalten des Pins gegen Masse (DGND) zu benutzen.
Folgende Situationen können auftreten:
• Fernsteuerung wurde aktiviert
Wenn Fernsteuerung über Pin „REMOTE“ aktiviert ist, gibt nur „REM-SB“ den Zustand des DC-Ausgangs des
Gerätes gemäß Tabelle in 3.5.4.3 vor. Die logische Funktion und somit die Standardpegel können durch eine
Einstellung im Setup-Menü des Gerät invertiert werden. Siehe 3.4.3.1.
Wird der Pin nicht beschaltet bzw. der angeschlossene Kontakt ist offen, ist der Pin HIGH. Bei
Einstellung „Analogschnittstelle REM-SB = normal“ entspricht das der Vorgabe „DC-Ausgang
einschalten“. Das heißt, sobald mit Pin „REMOTE“ auf Fernsteuerung umgeschaltet wird, schaltet
der DC-Ausgang ein!
• Fernsteuerung wurde nicht aktiviert
In diesem Modus stellt der Pin eine Art Freigabe der Taste „On/Off“ am Bedienfeld des Gerätes bzw. des Befehls
„DC-Ausgang ein/aus“ (bei digitaler Fernsteuerung) dar. Daraus ergeben sich folgende mögliche Situationen:
DCAusgang
ist aus
Pin
+
„REM-SB“
HIGH
+
LOW
HIGH
+
LOW
Parameter
+
„Rem-SB“
normal
+
invertiert
+
invertiert
+
normal
+
Verhalten
DC-Ausgang nicht gesperrt. Er kann mit Taste On/Off oder Befehl
(dig. Fernsteuerung) eingeschaltet werden.
DC-Eingang gesperrt. Er kann nicht mit Taste On/Off oder Befehl
(dig. Fernsteuerung) eingeschaltet werden. Bei Versuch wird eine
Anzeige im Display bzw. eine Fehlermeldung erzeugt.
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Ist der DC-Ausgang bereits eingeschaltet, bewirkt der Pin die Abschaltung dessen bzw. später erneutes Einschalten, ähnlich wie bei aktivierter Fernsteuerung:
DCAusgang
ist ein
b) Fernsteuerung von Strom und Leistung
Erfordert aktivierte Fernsteuerung (Pin „Remote“ = LOW).
Über je ein Potentiometer werden die Sollwerte PSEL und CSEL aus
beispielsweise der Referenzspannung VREF erzeugt. Das Netzgerät
kann somit wahlweise in Strombegrenzung oder Leistungsbegrenzung
arbeiten. Gemäß der Vorgabe von max. 5 mA für den Ausgang VREF
sollten hier Potentiometer von mindestens 10 kOhm benutzt werden.
Der Spannungssollwert wird hier fest auf VREF (≙100%) gelegt und
beeinflußt somit Konstantstrom- oder Konstantleistungsbetrieb nicht.
Bei Einspeisung der Steuerspannungen von einer externen Spannungsquelle wäre die Wahl des Eingangsspannungsbereiches für
Sollwerte (0...5 V oder 0...10 V) zu beachten.
Pin
„REM-SB“
HIGH
LOW
HIGH
LOW
Parameter
+
„Rem-SB“
normal
+
invertiert
+
invertiert
+
normal
+
Verhalten
Der DC-Ausgang bleibt eingeschaltet. Er kann mit der Taste On/
Off am Bedienfeld oder per digitalem Befehl ein- oder ausge-
schaltet werden
Der DC-Ausgang wird ausgeschaltet und bleibt gesperrt, solange
der Pin den Zustand behält. Erneutes Einschalten durch Wechsel
des Zustandes des Pins.
Bei Benutzung des Eingangsspannungsbereiches
0...5 V für 0...100% Sollwert halbiert sich die effektive Auösung bzw. verdoppelt sich die minimale
Schrittweite für Sollwerte/Istwerte.
c) Istwerte erfassen
Über die AS werden die Ausgangswerte von Strom und Spannung mittels 0...10 V
oder 0...5 V abgebildet. Zur Erfassung dienen handelsübliche Multimeter o.ä.
Beispiel mit ext.
Spannungsquelle
Beispiel mit Potis
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3.6 Alarme und Überwachung
3.6.1 Begriffsdenition
Grundsätzlich wird unterschieden zwischen Gerätealarmen (siehe „3.3. Alarmzustände“) wie Überspannung oder
Übertemperatur und benutzerdefinierten Ereignissen, wie z. B. OVD (Überspannungsüberwachung). Während
Gerätealarme, bei denen der DC-Ausgang zunächst ausgeschaltet wird, zum Schutz des Gerätes und der angeschlossenen Last dienen, können benutzerdefinierte Ereignisse den DC-Ausgang abschalten (bei Aktion ALARM),
aber auch nur als akustisches Signal ausgegeben werden, das den Anwender auf etwas aufmerksam macht. Bei
benutzerdefinierten Ereignissen kann die Aktion ausgewählt werden:
AktionVerhaltenBeispiel
KEINEBenutzerereignis ist deaktiviert
SIGNAL
Bei Erreichen der Bedingung, die ein Ereignis mit Aktion Signal auslöst, wird
nur in der Anzeige (Statusfeld) des Gerätes ein Text ausgegeben.
Bei Erreichen der Bedingung, die ein Ereignis mit Aktion Warnung auslöst,
WARNUNG
werden in der Anzeige (Statusfeld) des Gerätes ein Text und eine zusätzlich
eingeblendete Meldung ausgegeben.
Bei Erreichen der Bedingung, die ein Ereignis mit Aktion Alarm oder einen
Alarm auslöst, werden nur in der Anzeige (Statusfeld) des Gerätes ein Text
und eine zusätzlich eingeblendete Meldung, sowie ein akustisches Signal
ALARM
ausgegeben (falls der Alarmton aktiviert ist). Weiterhin wird der DC-Ausgang
ausgeschaltet. Bestimmte Gerätealarme werden zusätzlich über die analoge
Schnittstelle signalisiert und können über digitalen Schnittstellen abgefragt
werden.
3.6.2 Gerätealarme und Events handhaben
Bei Auftreten eines Gerätealarms wird üblicherweise zunächst der DC-Ausgang ausgeschaltet, eine Meldung in
der Mitte der Anzeige ausgegeben und, falls aktiviert, ein akustisches Signal generiert, um den Anwender auf den
Alarm aufmerksam zu machen. Der Alarm muß zwecks Kenntnisnahme bestätigt werden.
► So bestätigen Sie einen Alarm in der Anzeige (während manueller Bedienung)
1. Wenn in der Anzeige ein Alarm angezeigt wird als überlagerte Meldung: mit OK.
2. Wenn der Alarm bereits einmal mit OK bestätigt wurde, aber noch angezeigt wird im
Statusfeld, dann zuerst auf das Statusfeld tippen, damit die überlagernde Meldung
erneut eingeblendet wird und dann mit OK.
Zum Bestätigen von Alarmen während analoger Fernsteuerung siehe „3.5.4.2. Quittieren von Alarmmeldungen“
bzw. bei digitaler Fernsteuerung siehe externe Dokumentation „Programming ModBus & SCPI“.
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Überspannungsschutz. Löst einen Alarm aus, wenn die
Ausgangsspannung am DC-Ausgang die eingestellte
Schwelle erreicht. Außerdem wird der DC-Ausgang
ausgeschaltet.
Überstromschutz. Löst einen Alarm aus, wenn der
Ausgangsstrom am DC-Ausgang die eingestellte
Schwelle erreicht. Außerdem wird der DC-Ausgang
ausgeschaltet.
Überleistungsschutz. Löst einen Alarm aus, wenn die
Ausgangsleistung am DC-Ausgang die eingestellte
Schwelle erreicht. Außerdem wird der DC-Ausgang
ausgeschaltet.
(Spannung/Frequenz) oder wenn das Gerät von der AC-Versorgung
getrennt wird, z. B. durch Ausschalten am Netzdrehschalter. Außerdem
wird der DC-Ausgang ausgeschaltet.
Übertemperatur. Löst einen Alarm aus, wenn die Innentemperatur des
Gerätes eine bestimmte Schwelle erreicht. Außerdem wird der DCAusgang ausgeschaltet.
OT
OverTempe-
rature
► So kongurieren Sie die Gerätealarme
1. Tippen Sie in der Hauptseite auf das Bedienfeld .
2. Tippen Sie auf der rechten Seite auf die weißen dreieckigen Pfeile, um „2. Protect.“ auszuwählen.
3. Stellen Sie hier die Grenzen für die Gerätealarme gemäß Ihrer Anwendung ein, falls die Standardwerte von
110% nicht passen.
Die Einstellwerte können auch direkt über eine Zehnertastatur eingegeben werden. Diese
erscheint, wenn man auf der jeweiligen Seite, also z. B. „2. Protect“, unten auf das Bedienfeld
mit der Drehknopfzuweisung tippt.
Der Anwender hat außerdem die Möglichkeit zu wählen, ob er eine zusätzliche akustische Meldung bekommen
möchte, wenn ein Alarm oder benutzerdefiniertes Ereignis (Event) auftritt.
► So kongurieren Sie den „Alarmton“ (siehe auch „3.4.3 Konguration im MENU“ auf Seite 44)
1. Bedienfeld in der Hauptseite der Anzeige berühren
2. In der Menüseite das Feld „HMI-Einstellungen“ berühren
3. In der nächsten Menüseite das Feld „Alarmton“ berühren
4. In der Einstellungsseite dann entweder „Ton an“ oder „Ton aus“ wählen und mit bestätigen
3.6.2.1 Benutzerdenierbare Ereignisse (Events)
Die Überwachungsfunktion des Gerätes kann über benutzerdefinierbare Ereignisse, nachfolgend Events genannt,
konfiguriert werden. Standardmäßig sind die Events deaktiviert (Aktion: KEINE). Folgende Events können unabhängig voneinander und jeweils mit Aktion KEINE, SIGNAL, WARNUNG oder ALARM konfiguriert werden:
Ereignis BedeutungBeschreibungEinstellbereich
Unterspannungserkennung. Löst das Ereignis aus, wenn
UVDUnderVoltage Detection
OVDOverVoltage Detection
UCDUnderCurrent Detection
OCDOverCurrent Detection
OPDOverPower Detection
die Ausgangsspannung am DC-Ausgang die eingestellte
Schwelle unterschreitet.
Überspannungserkennung. Löst das Ereignis aus, wenn
die Ausgangsspannung am DC-Ausgang die eingestellte
Schwelle überschreitet.
Unterstromerkennung. Löst das Ereignis aus, wenn
der Ausgangsstrom am DC-Ausgang die eingestellte
Schwelle unterschreitet.
Überstromerkennung. Löst das Ereignis aus, wenn
der Ausgangsstrom am DC-Ausgang die eingestellte
Schwelle überschreitet.
Überleistungserkennung. Löst das Ereignis aus, wenn
die Ausgangsleistungs am DC-Ausgang die eingestellte
Schwelle überschreitet.
0 V...U
0 V...U
0 A...I
0 A...I
0 W...P
Nenn
Nenn
Nenn
Nenn
Nenn
Diese Ereignisse sind nicht zu verwechseln mit Alarmen wie OT und OVP, die zum Schutz des
Gerätes dienen. Events können, wenn auf Aktion ALARM gestellt, aber auch den DC-Ausgang
ausschalten und somit die Last schützen.
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► So kongurieren Sie die Events
1. Tippen Sie in der Hauptseite auf das Bedienfeld .
2. Tippen Sie auf der rechten Seite auf die weißen dreieckigen Pfeile , um „4.1 Event
U“ oder „4.2 Event I“ oder „4.3 Event P“ auszuwählen.
3. Stellen Sie hier mit dem linken Drehknopf die Überwachungsgrenze sowie mit dem rechten Drehknopf die
von dem Event auszulösende Aktion (siehe „3.6.1. Begriffsdenition“) gemäß der Anwendung ein.
4. Übernehmen Sie die Einstellungen mit .
Sobald ein Event durch Setzen der Aktion auf eine Einstellung anders als KEINE und Übernehmen der Einstellungen aktiviert wurde, kann das Event auftreten, egal ob der DC-Ausgang eingeschaltet ist oder nicht. Wenn
man durch das Verlassen der Menüseite „Nutzer Events“ bzw. „Settings“ auf die Hauptseite zurückkehrt, könnte
direkt ein „Event“ angezeigt werden.
Die Events sind Bestandteil des momentan gewählten Benutzerprols. Wenn also ein anderes
Benutzerprol oder das Standardprol geladen wird, sind die Events entweder anders oder gar
nicht konguriert.
Die Einstellwerte können auch direkt über eine Zehnertastatur eingegeben werden. Diese erscheint, wenn man auf der jeweiligen Seite, also z. B. „4.1 Event U“, unten auf das Bedienfeld
mit der Drehknopfzuweisung tippt.
3.7 Bedieneinheit (HMI) sperren
Um bei manueller Bedienung die versehentliche Verstellung eines Wertes zu verhindern, können die Drehknöpfe
sowie der Touchscreen gesperrt werden, so daß keine Verstellung eines Wertes per Drehknopf oder Bedienung
per Touchscreen angenommen wird, ohne die Sperre vorher wieder aufzuheben.
► So sperren Sie das HMI
1. Tippen Sie auf der Hauptseite oben rechts auf das Schloßsymbol .
2. Es erscheint eine Abfrageseite, wo Sie noch festlegen können, ob Sie das HMI
komplett („Alles sperren“) oder mit Ausnahme der Taste „On/Off“ („EIN/AUS
zulassen“) sperren möchten.
3. Aktivieren Sie die Sperre mit . Der Status „Gesperrt“ dann wie rechts im
Bild angezeigt.
Sobald bei gesperrtem HMI der Versuch unternommen wird etwas zu verändern, erscheint in der Anzeige eine
Abfragemeldung, ob man entsperren möchte.
► So entsperren Sie das HMI
1. Tippen Sie in irgendeinen Bereich des Touchscreens des gesperrten HMI oder betätigen Sie einen der
Drehknöpfe oder betätigen Sie den Taster „On/Off“ (nur bei kompletter Sperre).
2. Es erscheint eine Abfrage .
3. Entsperren Sie das HMI mittels des Bedienfeldes „Entsperren“. Erfolgt innerhalb von 5 Sekunden keine
Eingabe, wird die Abfrage wieder ausgeblendet und das HMI bleibt weiterhin gesperrt.
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3.8 Nutzerprole laden und speichern
Das Menü „Profile“ dient zur Auswahl eines Profils zum Laden bzw. zum Wechsel zwischen einem Standardprofil
und 5 Nutzerprofilen. Ein Profil ist eine Sammlung aller Einstellungen und aller Sollwerte. Bei Auslieferung des
Gerätes bzw. nach einem Zurücksetzungsvorgangs haben alle sechs Profile dieselben Einstellungen und sämtliche
Sollwerte sind auf 0. Werden vom Anwender dann Einstellungen getroffen und Werte verändert, so geschieht das
in einem Arbeitsprofil, das auch über das Ausschalten hinweg gespeichert wird. Dieses Arbeitsprofil kann in eins
der fünf Nutzerprofile gespeichert bzw. aus diesen fünf Nutzerprofilen oder aus dem Standardprofil heraus geladen werden. Das Standardprofil selbst kann nur geladen werden. Wenn das Arbeitsprofil aus dem Standardprofil
heraus geladen und überschrieben wird, entspricht das dem Zurücksetzen des Gerätes.
Der Sinn von Profilen ist es, z. B. einen Satz von Sollwerten, Einstellgrenzen und Überwachungsgrenzen schnell
zu laden, ohne diese alle jeweils immer neu einstellen zu müssen. Da sämtliche Einstellungen zum HMI mit im
Profil gespeichert werden, also auch die Sprache, wäre beim Wechsel von einem Profil zum anderen auch ein
Wechsel der Sprache des HMI möglich.
Bei Aufruf der Profilmenüseite und Auswahl eines Profil können dessen wichtigsten Einstellungen, wie Sollwerte,
Einstellgrenzen usw. betrachtet, aber nicht verstellt werden.
► So speichern Sie die aktuellen Werte und Einstellungen (Arbeitsprol) in ein Nutzerprol
1. Tippen Sie in der Hauptseite auf das Bedienfeld .
2. Tippen Sie dann in der Hauptmenüseite auf .
3. In der nun erscheinenden Auswahl (siehe rechts) wählen Sie zwischen
und Werte noch einmal kontrollieren, jedoch nicht verändern.
4. Speichern Sie mit Bedienfeld
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3.9 Der Funktionsgenerator
3.9.1 Einleitung
Der eingebaute Funktionsgenerator ist in der Lage, verschiedenförmige Signalformen zu erzeugen und diese auf
einen der Sollwerte Spannung (U) oder Strom (I) anzuwenden.
Bei manueller Bedienung können die Funktionen des Generators komplett bedient werden. Bei Fernsteuerung
sind nur der Arbiträrgenerator und eine XY-Funktion verfügbar. Der Arbiträrgenerator ist in der Lage, alle manuell
bedienbaren Funktionen, außer UI und IU nachzubilden. Dafür ist die XY-Funktion gedacht.
Es sind folgende Funktionen manuell aufruf-, konfigurier- und steuerbar:
FunktionAnwend-
bar auf
SinusU, I
DreieckU, I
RechteckU, I
TrapezU, I
DIN 40839 -
ArbiträrU, I
RampeU, I
UI-IU-
Bei aktiviertem Widerstandsmodus (R-Modus) ist der Zugang zum Funktionsgenerator gesperrt.
Kurzerläuterung
Sinussignalgenerierung mit einstellbarer Amplitude, Offset und Frequenz
Dreieckssignalgenerierung mit einstellbarer Amplitude, Offset, Anstiegs- und Abfallzeit
Rechtecksignalgenerierung mit einstellbarer Amplitude, Offset und Puls-Pausen-Verhältnis
Trapezsignalgenerierung mit einstellbarer Amplitude, Offset, Anstiegszeit, Pulszeit, Abfallzeit, Pausenzeit
Emulierte KFZ-Motorstartkurve nach DIN 40839 / EN ISO 7637, unterteilt in 5 Kurvensegmente (Sequenzen) mit jeweils Startspannung, Endspannung und Zeit
Startwert (AC/DC), Endwert (AC/DC), Startfrequenz, Endfrequenz, Phasenwinkel und
Gesamtdauer
Generierung einer linear ansteigenden oder abfallenden Rampe mit Startwert, Endwert,
Zeit vor und nach der Rampe
Von USB-Stick ladbare Tabelle (CSV) mit Werten für U oder I, sowie Funktionen zur
Simulation von Solarpaneelen (PV-Funktion) oder Brennstoffzellen (FC-Funktion)
3.9.2 Allgemeines
3.9.2.1 Einschränkungen
Der Funktionsgenerator, egal ob manuelle Bedienung oder Fernsteuerung, ist nicht verfügbar, wenn
• der Widerstandsmodus (R/I-Einstellung, auch UIR-Modus genannt) aktiviert wurde.
3.9.2.2 Auösung X (Zeit) und Y (Amplitude)
Das Gerät kann zwischen 0...100% Nennwert max. 3276 Schritte setzen. Die möglichen Zwischenwerte, die gesetzt werden müssen, um einen linearen oder andersartigen Anstieg/Abfall zu erreichen, werden in Abhängigkeit
von der Amplitude berechnet und gesetzt.
Bei sehr geringen Amplituden und langen Zeiten werden während des Anstiegs oder des Abfalls nur wenige oder
gar keine Zwischenwerte berechnet, weil nicht möglich, und deshalb nacheinander viele gleiche Werte gesetzt,
was zu einem gewissen Treppeneffekt führen kann.
3.9.2.3 Mögliche technische Komplikationen
Der Betrieb von Schaltnetzteilen als Spannungsquelle kann bei Anwendung einer Funktion auf den Sollwert Span-
umgeladen werden, was bei Dauerbetrieb durch Erhitzung die Beschädigung des Gerätes zur Folge haben kann.
Weiterhin kann es auftreten, daß der tatsächliche Verlauf der Spannung, bei Anwendung einer Funktion auf U,
anders als erwartet aussieht.
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3.9.3 Arbeitsweise
Zum Verständnis, wie der Funktionsgenerator arbeitet und wie die eingestellten Werte aufeinander einwirken,
muß folgendes beachtet werden:
Das Gerät arbeitet auch im Funktionsgeneratormodus stets mit den drei Sollwerten U, I und P.
Auf einen der beiden Sollwerte U und I kann die gewählte Funktion angewendet werden, die anderen beiden
Sollwerte sind dann konstant und wirken begrenzend. Das bedeutet, wenn man beispielsweise eine Spannung
von 10 V am DC-Ausgang einstellt, eine Last anschließt und die Sinus-Funktion auf den Strom anwenden will und
als Amplitude 20 A festgelegt hat mit Offset 20 A, so daß der Funktionsgenerator einen Sinusverlauf der Stromes
zwischen 0 A (min.) und 40 A (max.) erzeugt, daß das eine Ausgangsleistung zwischen 0 W(min.) und 400 W(max.)
zur Folge hätte. Die Leistung wird aber stets auf den eingestellten Wert begrenzt. Würde sie nun auf 300 W begrenzt, würde der Strom rechnerisch auf 30 A begrenzt sein und würde man ihn über eine Stromzange auf einem
Oszilloskop darstellen, würde er bei 30 A gekappt werden und nie die gewollten 40 A erreichen.
3.9.4 Manuelle Bedienung
3.9.4.1 Auswahl und Steuerung einer Funktion
Über den Touchscreen kann eine der oben genannten Funktionen aufgerufen
werden, konfiguriert und gesteuert werden. Auswahl und Konfiguration sind
nur bei ausgeschaltetem Ausgang möglich.
► So wählen Sie eine Funktion aus und stellen Parameter ein
1. Tippen Sie auf das Bedienfeld . Falls das Menü daraufhin nicht erscheint, ist der DC-Ausgang
noch eingeschaltet oder das Bedienfeld ist gesperrt, weil das Gerät in möglicherweise in Fernsteuerung ist.
2. In der Menüübersicht tippen Sie auf und dann auf die gewünschte Funktion.
Hinweis: Dieses Bedienfeld ist bei aktiviertem Master-Slave-Modus oder bei gewähltem R/I-Modus gesperrt.
3. Je nach gewählter Funktion kommt noch eine Abfrage, auf welchen Sollwert man die Funktion anwenden
möchte: oder .
4. Stellen Sie nun die Werte wie gewünscht ein, z. B. für eine Sinuskurve den Offset und die Amplitude, sowie
Frequenz.
5. Legen Sie unbedingt noch die Grenzwerte für U, I und P im Bildschirm fest, den Sie mit errei-
chen.
Diese Grenzwerte sind bei Eintritt in den Funktionsgeneratormodus zunächst auf unproblematische generelle Werte gesetzt. Bei Anwendung der Funktion auf die Ausgangsspannung U sind
statische Werte für U, I und P einstellbar, bei Anwendung auf den Ausgangsstrom nur U und P.
Die Einstellungen der einzelnen Funktionen sind weiter unten beschrieben.
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Nachdem die Einstellungen getroffen wurden, muß die Funktion geladen werden.
► So laden Sie eine Funktion:
1. Nachdem Sie die Werte für das zu generierende Signal eingestellt
haben, tippen Sie auf .
Das Gerät lädt daraufhin die Daten in die internen Regelung und wechselt die
Anzeige. Kurz danach werden die statischen Werte gesetzt (Leistung bzw.
Strom oder Spannung), der DC-Ausgang eingeschaltet und das
Bedienfeld freigegeben. Erst danach kann die Funktion gestartet werden.
Die statischen Werte wirken sofort nach dem Laden der Funktion auf die Last, weil der DC-
Ausgang automatisch eingeschaltet wird, um die Ausgangssituation herzustellen. Diese Werte
stellen die Startwerte vor dem Ablauf der Funktion und die Endwerte nach dem Ablauf der
Funktion dar. Einzige Ausnahme: bei Anwendung einer Funktion auf den Strom I kann kein
statischer Stromwert eingestellt werden; die Funktion startet immer bei 0 A.
► So starten und stoppen Sie eine Funktion:
1. Sie können die Funktion starten, indem Sie entweder auf das Bedienfeld tippen oder die Taste
„On/Off“ betätigen, sofern der Ausgang momentan aus ist. Die Funktion startet dann sofort. Sollte der DCAusgang bei Betätigung von START ausgeschaltet sein, wird er automatisch eingeschaltet.
Während des Ablaufs der Funktionen Sinus, Rechteck, Dreieck, Trapez oder Rampe zeigt
das Gerät keine Istwerte in der Anzeige.
2. Stoppen können Sie den Funktion entweder mit dem Bedienfeld oder der Taste „On/Off“, jedoch
gibt es hier einen Unterschied:
a) Bedienfeld : Funktion stoppt lediglich, der DC-Ausgang bleibt an, mit den statischen Werten
b) Taste „On/Off“: Funktion stoppt und der DC-Ausgang wird ausgeschaltet
Bei einem Gerätealarm wie Überspannung, Übertemperatur oder Power fail stoppt der Funktionsablauf automatisch und der DC-Ausgang wird ausgeschaltet.
3.9.5 Sinus-Funktion
Folgende Parameter können für die Sinus-Funktion konfiguriert werden:
WertEinstellbereichErläuterung
I(A), U(A)0...(Nennwert - (Off)) von U, IA = Amplitude des zu generierenden Signals
I(Off), U(Off)(A)...(Nennwert - (A)) von U, IOff = Offset, bezogen auf den Nulldurchgang der mathemati-
schen Sinuskurve, kann niemals kleiner sein als die Amplitude
f (1/t)1...10000 HzStatische Frequenz des zu generierenden Sinussignals
Bildliche Darstellung:Anwendung und Resultat:
A
Amplitude
Offset
Amplitude
Es wird ein normal sinusförmiges Signal erzeugt und auf
den gewählten Sollwert, zum Beispiel Spannung (U),
angewendet. Bei konstanter Last würden die Ausgangsspannung und der Ausgangsstrom des Netzgerätes
dann sinusförmig verlaufen.
Für die Berechnung der sich aus dem Verlauf maximal
ergebenden Leistung muß die eingestellte Stromamplitude zunächst mit dem Offset addiert werden.
Beispiel: Sie stellen bei einer Ausgangsspannung von
60 V und sin(I) die Amplitude auf 12 A ein, bei einem
Offset von 15 A. Die sich ergebende max. Leistung bei
Erreichen des höchsten Punktes der Sinuskurve wäre
dann (15 A + 12 A) * 60 V = 1620 W.
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t
f
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3.9.6 Dreieck-Funktion
Folgende Parameter können für die Dreieck-Funktion konfiguriert werden:
WertEinstellbereichErläuterung
I(A), U(A)0...(Nennwert - (Off)) von U, IA = Amplitude des zu generierenden Signals
I(Off), U(Off) 0...(Nennwert - (A)) von U, IOff = Offset, bezogen auf den Fußpunkt des Dreiecks
t10,1 ms...36000 sAnstiegszeitΔtderansteigendenFlankedesDreiecksignals
t20,1 ms...36000 sAbfallzeitΔtderabfallendenFlankedesDreiecksignals
Bildliche Darstellung:Anwendung und Resultat:
A
Amplitude
Offset
Es wird ein dreieckförmiges Signal für den Ausgangsstrom oder die Ausgangsspannung erzeugt. Die Zeiten
der ansteigenden und abfallenden Flanke sind getrennt
einstellbar.
Der Offset verschiebt das Signal auf der Y-Achse.
Die Summe der Zeiten t1 und t2 ergibt die Periodendauer
und deren Kehrwert eine Frequenz.
Wollte man beispielsweise eine Frequenz von 10 Hz
erreichen, ergäbt sich bei T = 1/f eine Periode von 100
ms. Diese 100 ms kann man nun beliebig auf t1 und
t2 aufteilen. Z. B. mit 50 ms:50 ms (gleichschenkliges
Dreieck) oder 99,9 ms:0,1 ms (Dreieck mit rechtem
Winkel, auch Sägezahn genannt).
t1t2
t
3.9.7 Rechteck-Funktion
Folgende Parameter können für die Rechteck-Funktion konfiguriert werden:
WertEinstellbereichErläuterung
I(A), U(A)0...(Nennwert - (Off)) von U, IA = Amplitude des zu generierenden Signals
I(Off), U(Off) 0...(Nennwert - (A)) von U, IOff = Offset, bezogen auf den Fußpunkt des Rechtecks
t10,1 ms...36000 sZeit (Puls) des oberen Wertes (Amplitude) des Rechtecksignals
t20,1 ms...36000 sZeit (Pause) des unteren Wertes (Offset) des Rechtecksignals
Bildliche Darstellung:Anwendung und Resultat:
A
Amplitude
Offset
t1t2
t
Es wird ein rechteckförmiges Signal für den Ausgangsstrom oder die Ausgangsspannung erzeugt. Die Zeiten
t1 und t2 bestimmen dabei, wie lang jeweils der Wert der
Amplitude (zugehörig zu t1) und der Pause (Amplitude
= 0, nur Offset effektiv, zugehörig zu t2) wirkt.
Der Offset verschiebt das Signal auf der Y-Achse.
Mit den Zeiten t1 und t2 ist das sogenannte Puls-
Pausen-Verhältnis oder Tastverhältnis (engl. duty cycle)
einstellbar. Die Summe der Zeiten t1 und t2 ergibt eine
bestimmte Periodendauer und deren Kehrwert eine
Frequenz.
Wollte man beispielsweise ein Rechtecksignal auf den
Strom mit 25 Hz und einem Duty cycle von 80% erreichen, müßte die Summe von t1 und t2, also die Periode,
mit T = 1/f = 1/25 Hz = 40 ms berechnet werden. Für
den Puls ergäben sich dann bei 80% Duty cycle t1 =
40 ms*0,8 = 32 ms. Die Zeit t2 wäre dann mit 8 ms zu
setzen.
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Offset
3.9.8 Trapez-Funktion
Folgende Parameter können für die Trapez-Funktion konfiguriert werden:
WertEinstellbereichErläuterung
I(A), U(A)0...(Nennwert - (Off)) von U, IA = Amplitude des zu generierenden Signals
I(Off), U(Off)0...(Nennwert - (A)) von U, IOff = Offset, bezogen auf den Fußpunkt des Trapezes
t10,1 ms...36000 sZeit der ansteigenden Flanke des Trapezsignals
t20,1 ms...36000 sZeit des High-Wertes (Haltezeit) des Trapezsignals
t30,1 ms...36000 sZeit der abfallenden Flanke des Trapezsignals
t40,1 ms...36000 sZeit des Low-Wertes (Offset) des Trapezsignals
Bildliche Darstellung:Anwendung und Resultat:
A
Amplitude
Hiermit kann ein trapezförmiges Signal auf einen der
Sollwerte U oder I angewendet werden. Bei dem Trapez
können die Winkel unterschiedlich sein durch die getrennt variabel einstellbaren Anstiegs- und Abfallzeiten.
Hier bildet sich die Periodendauer und die Wiederholfrequenz aus vier Zeiten. Bei entsprechenden Einstellungen ergibt sich statt eines Trapezes ein Dreieck oder
ein Rechteck. Diese Funktion ist somit recht universal.
t1t2t3t4
t
3.9.9 DIN 40839-Funktion
Diese Funktion ist an den durch DIN 40839 / EN ISO 7637 definierten Kurvenverlauf (Prüfimpuls 4) angelehnt und
wird nur auf die Spannung angewendet. Sie soll den Verlauf der Autobatteriespannung beim Start eines Automotors
nachbilden. Die Kurve ist in 5 Sequenzen eingeteilt (siehe Abbildung unten), die jeweils die gleichen Parameter
haben. Die Standardwerte aus der Norm sind für die fünf Sequenzen bereits als Standardwert eingetragen.
Folgende Parameter können für die DIN40839-Funktion konfiguriert werden:
WertEinstellbereichSeq. Erläuterung
Ustart0...Nennwert von U 1-5Anfangsspannungswert einer Rampe
Uend0...Nennwert von U 1-5Endspannungswert einer Rampe
Seq.Zeit0,1 ms...36000 s1-5Zeit für die abfallende oder ansteigende Rampe
Seq.Zyklen ∞oder1...999-Anzahl der Abläufe der Kurve
Zeit t10,1 ms...36000 s-Zeit nach Ablauf der Kurve, bevor wiederholt wird (Zyklen <> 1)
Bildliche Darstellung:Anwendung und Resultat:
A
U start
12345t1
t
Die Funktion eignet sich nicht für den alleinigen Betrieb
der Netzgerätes, sondern nur für den Verbund eines
Netzgerätes mit einer kompatiblen elektronischen Last,
z. B. aus der ELR 9000 Serie. Dabei sorgt die Last als
Senke für den schnellen Abfall der Ausgangsspannung
des Netzgeräts, damit der Ausgangsspannungsverlauf
der DIN-Kurve entspricht.
Die Kurve entspricht dem Prüfimpuls 4 der Norm. Bei
entsprechender Einstellung können auch andere Prüfimpulse nachgebildet werden. Soll die Kurve in Sequenz
4 einen Sinus enthalten, so müßte sie alternativ mit dem
Arbiträrgenerator erzeugt werden.
Sequenzen
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3.9.10 Arbiträr-Funktion
Die Arbiträr-Funktion (arbiträr = beliebig) bietet dem Anwender einen erweiterten Spielraum. Es sind je 100 Sequenzen für die Zuordnung zum Strom I und der Spannung U verfügbar, die alle mit den gleichen Parametern
versehen sind, aber durch die Werte unterschiedlich konfiguriert werden können, um so komplexe Funktionsabläufe
„zusammenzubauen“. Von den 100 verfügbaren Sequenzen können beliebig viele nacheinander ablaufen. Das
ergibt einen Sequenzblock. Der Sequenzblock kann dann noch 1...999 mal oder unendlich oft wiederholt werden.
Von den 100 Sequenzen kann der abzuarbeitende Block von Sequenz Nummer x bis y beliebig festgelegt werden.
Eine Sequenz oder ein Sequenzblock wirkt immer entweder auf die Spannung oder den Strom. Eine Vermischung
der Zuordnung U oder I ist nicht möglich.
Die Arbiträrkurve überlagert einen linearen Verlauf (DC) mit einer Sinuskurve (AC), deren Amplitude und Frequenz
zwischen Anfangswert und Endwert ausgebildet werden. Bei Startfrequenz (Fs) = Endfrequenz (Fe) = 0 Hz sind die
AC-Werte unwirksam und es wirkt nur der DC-Anteil. Für jede Sequenz ist eine Sequenzzeit gegeben, innerhalb
der die AC/DC-Kurve von Start bis Ende generiert wird.
Folgende Parameter können für jede Sequenz der Arbiträr-Funktion konfiguriert werden (die Tabelle listet Parameter
für die Stromzuordnung, bei der Spannung ist es dann jeweils Us, Ue usw.):
WertEinstellbereichSeq.Erläuterung
Is(AC)0...50% Nennwert I1-100 Anfangsamplitude des sinusförmigen Anteils der Kurve
Ie(AC)0...50% Nennwert I1-100 Endamplitude des sinusförmigen Anteils der Kurve
Fs(1/T)0 Hz...10000 Hz1-100 Anfangsfrequenz des sinusförmigen Anteils der Kurve (AC)
Fe(1/T)0 Hz...10000 Hz1-100 Endfrequenz des sinusförmigen Anteils der Kurve (AC)
Winkel0°...359°1-100 Anfangswinkel des sinusförmigen Anteils der Kurve (AC)
Is(DC)Is(AC)...(Nennwert - Is(AC)) von I 1-100 Startwert des DC-Anteils der Kurve
Ie(DC)Ie(AC)...(Nennwert - Ie(AC)) von I 1-100 Endwert des DC-Anteils der Kurve
Seq.Zeit 0,1 ms...36000 s1-100 Zeit für die gewählte Sequenz
Die Sequenzzeit (Seq.zeit) und die Startfrequenz/Endfrequenz stehen in Zusammenhang. Es
besteht ein minimum Δf/s von 9,3. Also würde z. B. eine Einstellung mit Fs = 1 Hz, Fe = 11 Hz
und Seq.zeit = 5 s nicht akzeptiert, weil das Δf/s dann nur 2 wäre. Bei Seq.Zeit = 1 s paßt es
wieder oder man müßte bei Seq.Zeit = 5 s mindestens eine Fe = 51 Hz einstellen.
Die Amplitudenänderung zwischen Start und Ende steht im Zusammenhang mit der Sequenzzeit.
Man kann nicht eine beliebig kleine Änderung über eine beliebig große Zeit hinweg erzeugen.
In so einem Fall lehnt das Gerät unpassende Einstellungen mit einer Meldung ab.
Wenn diese Einstellungen für die gerade gewählte Sequenz mit Bedienfeld SPEICHERN übernommen werden,
können noch weitere Sequenzen konfiguriert werden. Betätigt man im Sequenzen-Auswahlfenster das Bedienfeld
WEITER, erscheint das zweite Einstellungsmenü, das globale Einstellungen für alle 100 Sequenzen enthält.
Folgende Parameter können für den Gesamt-Ablauf der Arbiträr-Funktion konfiguriert werden:
WertEinstellbereichErläuterung
Startseq.1...Endseq.Erste Sequenz des Sequenzblocks
Endseq.100...Startseq.Letzte Sequenz des Sequenzblocks
Seq. Zyklen ∞oder1...999Anzahl der Abläufe des Sequenzblocks
Bildliche Darstellungen:Anwendungen und Resultate:
A
C)
A
Start (
Beispiel 1
Betrachtung 1 Ablaufs 1 Sequenz aus 100:
Die DC-Werte von Start und Ende sind gleich, die AC-Werte (Amplitu-
de) auch. Mit einer Frequenz ungleich Null ergibt sich ein sinusförmiger Verlauf des Sollwertes mit einer bestimmten Amplitude, Frequenz
und Y-Verschiebung (Offset, DC-Wert von Start/Ende).
Die Anzahl der Sinusperioden pro Sequenzablauf hängt von der
Sequenzzeit und der Frequenz ab. Wäre die Sequenzzeit beispiels-
Start (DC)
Ende (DC)
Seq.Zeit
weise 1 s und die Frequenz 1 Hz, entstünde genau 1 Sinuswelle.
Wäre bei gleicher Frequenz die Sequenzzeit nur 0,5 s, entstünde
t
nur eine Sinushalbwelle.
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Seq.Zeit
Seq.Zeit
Bildliche Darstellungen:Anwendungen und Resultate:
A
Start (AC)
Start (DC)
A
Start (DC)
Start (AC)End (AC)
Seq.Zeit
Ende (AC)
Ende (DC)
Seq.Zeit
Ende (DC)
Beispiel 2
Betrachtung 1 Ablaufs 1 Sequenz aus 100:
Die DC-Werte von Start und Ende sind gleich, die AC-Werte (Ampli-
tude) jedoch nicht. Der Endwert ist größer als der Startwert, daher
wird die Amplitude mit jeder neu angefangenen Sinushalbwelle
kontinuierlich zwischen Anfang und Ende der Sequenz größer. Dies
wird jedoch nur dann sichtbar, wenn die Sequenzzeit zusammen
mit der Frequenz überhaupt zuläßt, daß während des Ablaufs einer
Sequenz mehrere Sinuswellen erzeugt werden können. Bei f=1 Hz
und Seq.Zeit=3 s ergäbe das z. B. drei ganze Wellen (bei Winkel=0°),
t
umgekehrt genauso bei f=3 Hz und Seq.Zeit=1 s.
Beispiel 3
Betrachtung 1 Ablaufs 1 Sequenz aus 100:
Die DC-Werte von Start und Ende sind nicht gleich, die AC-Werte (Am-
plitude) auch nicht. Der Endwert ist jeweils größer als der Startwert,
daher steigt der Offset zwischen Start (DC) und Ende (DC) linear an,
ebenso die Amplitude mit jeder neu angefangenen Sinushalbwelle.
Zusätzlich startet die erste Sinuswelle mit der negativen Halbwelle,
weil der Winkel auf 180° gesetzt wurde. Der Startwinkel kann zwischen 0° und 359° beliebig in 1°-Schritten verschoben werden.
t
A
Start (DC)
A
Start (DC)
A
Start (DC)
Start
f (start)
C)
A
(
Seq.Zeit
f (end)
Beispiel 4
Betrachtung 1 Ablaufs 1 Sequenz aus 100:
Ähnlich Beispiel 1, hier jedoch mit anderer Endfrequenz. Die ist hier
größer als die Startfrequenz. Das wirkt sich auf die Periode einer
Sinuswelle aus, die mit jeder neu angefangenen Sinuswelle kleiner
wird, über den Zeitraum des Sequenzablaufs mit Sequenzzeit x.
Ende (DC)
t
Beispiel 5
Betrachtung 1 Ablaufs 1 Sequenz aus 100:
Ähnlich Beispiel 1, jedoch mit einer Start- und Endfrequenz von 0
Hz.Ohne einen Frequenzwert wird kein Sinusanteil (AC) erzeugt
und ist es wirkt nur die Einstellung der DC-Werte. Erzeugt wird eine
Rampe mit horizontalem Verlauf.
End (DC)
t
Beispiel 6
Betrachtung 1 Ablaufs 1 Sequenz aus 100:
Ähnlich Beispiel 3, jedoch mit einer Start- und Endfrequenz von 0
Hz.Ohne einen Frequenzwert wird kein Sinusanteil (AC) erzeugt
und ist es wirkt nur die Einstellung der DC-Werte. Diese sind hier
bei Start und Ende ungleich. Erzeugt wird eine Rampe mit ansteigendem Verlauf.
End (DC)
t
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Sequenz 1Sequenz 2
Durch Aneinanderreihung mehrerer unterschiedlich konfigurierter Sequenzen können komplexe Abläufe erzeugt
werden. Dabei kann durch geschickte Konfiguration der Arbiträrgenerator die anderen Funktionen wie Dreieck,
Sinus, Rechteck oder Trapez nachbilden und somit z. B. eine Sequenz aus Rechteck-Funktionen mit unterschiedlichen Amplituden bzw. Duty Cycles pro Sequenz erzeugen.
Durch die Zuordnung zu U oder I sind die jeweils 100 verfügbaren Sequenzen entweder nur
auf den Strom oder die Spannung anwendbar und nicht vermischbar. Das bedeutet, Sequenz
X, die auf den Strom einen Rampenanstieg bewirkt, kann nicht von Sequenz Y gefolgt werden,
die auf die Spannung einen Sinusverlauf anwendet.
Bildliche Darstellungen:Anwendungen und Resultate:
A
Beispiel 7
Betrachtung 2er Abläufe 1 Sequenz aus 100:
Eine Sequenz, konfiguriert wie in Beispiel
3, läuft ab. Da die Einstellungen vorgeben,
daß der End-Offset (DC) größer ist als der
Start-Offset, springt der Anfangswert des
zweiten Ablaufs der Sequenz auf denselben
Anfangswert zurück wie beim ersten Ablauf der
Sequenz, ganz gleich wo der erzeugte Wert
t
der Sinuswelle am Ende des ersten Ablaufs
war. Das erzeugt eine gewisse Verzerrung
im Gesamtablauf (rote Markierung) und kann
nur mit dementsprechend sorgsam gewählten
Einstellwerten kompensiert werden.
A
A
Sequenz 1Sequenz 2Seq. 3Sequenz 4
Beispiel 8
Betrachtung 1 Ablaufs von 2 Sequenzen aus
100:
Zwei Sequenzen laufen hintereinander ab. Die
erste erzeugt einen sinusförmigen Verlauf mit
größer werdender Amplitude, die zweite einen
mit kleiner werdender Amplitude. Zusammen
ergibt sich der links gezeigte Verlauf. Damit die
Sinuswelle mit der höchsten Amplitude in der
t
Mitte der Gesamtkurve nur einmal auftaucht,
darf die Start-Amplitude (AC) der zweiten Sequenz nicht gleich der End-Amplitude (AC) der
ersten Sequenz sein oder die erste Sequenz
müßte mit der positiven Halbwelle enden sowie
die zweite Sequenz mit der negativen beginnen, wie links gezeigt.
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3.9.10.1 Laden und Speichern von Arbiträr-Funktionen
Die manuell am Gerät konfigurierbaren 100 Sequenzen der Arbiträrfunktion, die auf Spannung U oder Strom I
anwendbar ist, können über die USB-Schnittstelle auf der Vorderseite des Gerätes auf einen USB-Stick (FAT32formatiert) gespeichert oder von diesem geladen werden. Dabei gilt, daß beim Speichern immer alle 100 Sequenzen
in eine Textdatei vom Typ CSV gespeichert werden, beim Laden umgekehrt genauso.
Für das Laden einer Sequenztabelle für den Arbiträr-Generator gelten folgende Anforderungen
• Die Tabelle muß genau 100 Zeilen mit jeweils 8 aufeinanderfolgenden Werten (8 Spalten, semikolongetrennt)
enthalten und darf keine Lücken aufweisen
• Die Datei muß im Ordner HMI_FILES liegen, der im Wurzelverzeichnis (root) des USB-Sticks sein muß
• Der Dateiname muß immer mit WAVE_U oder WAVE_I beginnen (Groß-/Kleinschreibung egal)
• Werte mit Nachkommastellen müssen ein Komma als Dezimaltrennzeichen haben
• Alle Werte in jeder Spalte und Zeile müssen den Vorgaben entsprechen (siehe unten)
• Die Spalten der Tabelle haben eine bestimmte Reihenfolge, die nicht geändert werden darf
Für die Sequenztabelle mit den 100 Zeilen ist, in Anlehnung der Einstellparameter, die bei der manueller Bedienung
für den Arbiträrgenerator festgelegt werden können, folgender Aufbau vorgegeben (Spaltenbenamung wie bei Excel):
Spalte ParameterWertebereich
AAC Start0...50% U o. I
BAC Ende0...50% U o. I
CFrequenz Start 0...10000 Hz
DFrequenz Ende 0...10000 Hz
EStartwinkel AC0...359°
FDC Start0...(Nennwert von U oder I) - AC Start
GDC Ende0...(Nennwert von U oder I) - AC Ende
HZeitinμs100...36.000.000.000(36Mrd.μs)
Für eine genauere Beschreibung der Parameter und der Arbiträrfunktion siehe „3.9.10. Arbiträr-Funktion“.
Beispiel-CSV:
In dem Beispiel sind nur die ersten zwei Sequenzen konfiguriert, die anderen stehen alle auf Standardwerten. Die
Tabelle könnten für z. B. ein PSI 9080-120 2U über eine WAVE_U für die Spannung oder eine WAVE_I für den
Strom geladen werden, weil sie für beide paßt. Die Benamung ist jedoch durch einen Filter eindeutig gemacht,
das heißt man kann nicht Arbiträr --> U wählen im Funktionsgeneratormenü und dann eine WAVE_I laden. Diese
würde gar nicht erst als „gefunden“ aufgelistet.
► So laden Sie eine Sequenztabelle (100 Sequenzen) von einem USB-Stick:
1. Stecken Sie den USB-Stick noch nicht ein bzw. ziehen Sie ihn zu-
nächst heraus.
2. Öffnen Sie das Funktionsauswahlmenü des Funktionsgenerators über
MENU -> Funkt.Generator -> Arbiträr -> U / I, um zur Hauptseite der
Sequenzauswahl zu gelangen, wie rechts gezeigt.
3. Tippen Sie auf , dann und folgen Sie den Anwei-
sungen. Sofern für den aktuellen Vorgang mindestens eine gültige
Datei (siehe Pfad und Dateibenamung oben) gefunden wurde,
wird eine Liste zur Auswahl angezeigt, aus der die zu ladende Datei mit ausgewählt werden muß.
4. Tippen Sie unten rechts auf . Die gewählte Datei wird nun überprüft und, sofern in Ordnung,
geladen. Bei Formatfehlern wird eine entsprechende Meldung angezeigt. Dann muß die Datei korrigiert
und der Vorgang wiederholt werden.
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A.start
► So speichern Sie die 100 Sequenzen vom Gerät auf einen USB-Stick:
1. Stecken Sie den USB-Stick noch nicht ein bzw. ziehen Sie ihn zunächst heraus.
2. Öffnen Sie das Funktionsauswahlmenü des Funktionsgenerators über MENU -> Funkt.Generator -> Arbiträr -> U / I
3. Tippen Sie auf , dann . Sie werden aufgefordert, den USB-Stick einzustecken. Das
Gerät sucht daraufhin nach dem Ordner HMI_FILES auf dem Speicherstick und nach eventuell schon vorhandenen WAVE_U- bzw. WAVE_I-Dateien und listet gefundene auf. Soll eine vorhandene Datei mit den zu
speichernden Daten überschrieben werden, wählen Sie diese mit aus, ansonsten wählen Sie .
4. Speichern dann mit .
3.9.11 Rampen-Funktion
Folgende Parameter können für die Rampen-Funktion konfiguriert werden:
WertEinstellbereichErläuterung
Ustart / Istart0...Nennwert von U, IStartwert (U,I)
Uend / Iend0...Nennwert von U, IEndwert (U, I)
t10,1 ms...36000 sZeit vor der ansteigenden Flanke des Rampensignals
t20,1 ms...36000 sAnstiegszeit des Rampensignals
Bildliche Darstellung:Anwendung und Resultat:
A
Diese Funktion generiert eine ansteigende oder abfallende
Rampe zwischen Startwert und Endwert über die Zeit t2. Die
andere Zeit t1 dient zur Festlegung einer Verzögerung, bevor
die Rampe startet.
Die Funktion läuft einmal ab und bleibt dann am Endwert stehen.
Um eine sich wiederholende Rampe zu erreichen, müßte die
Trapezfunktion benutzt werden (siehe 3.9.8).
Wichtig ist hier noch die Betrachtung des statischen Wertes I bzw.
U, der den Startwert vor dem Beginn der Rampe definiert. Es wird
A.End
empfohlen, den statischen Wert gleich dem A.start einzustellen,
es sei denn, die Last soll vor dem Beginn der Rampenzeit t1 noch
nicht mit Spannung versorgt werden. Hier müßte man dann den
statischen Wert auf 0 einstellen.
10h nach Erreichen des Rampenendes stoppt
die Funktion automatisch (I = 0 A, wenn
t1t2
t
Stromrampe), sofern sie nicht vorher schon
anderweitig gestoppt wurde.
3.9.12 UI- und IU-Tabellenfunktion (XY-Tabelle)
Die UI-Funktion bzw. die IU-Funktion bietet dem Anwender die Möglichkeit, in Abhängigkeit von der DC-Ausgangsspannung einen bestimmten DC-Strom bzw. in Abhängigkeit vom DC-Ausgangsstrom eine bestimmte DCAusgangsspannung zu setzen. Dazu muß eine Tabelle geladen werden, die genau 4096 Werte enthält, welche sich
auf den gemessenen Ausgangsstrom oder der gemessenen Ausgangsspannung im Bereich 0...125% I
U
aufteilen. Diese Tabelle kann entweder von einem USB-Stick über die frontseitige USB-Buchse des Gerätes
Nenn
oder per Fernsteuerung (ModBus-Protokoll oder SCPI) in das Gerät geladen und dann angewendet werden. Es gilt:
UI- Funktion: U = f(I)
IU-Funktion: I = f(U)
Bei der UI-Funktion ermittelt der Meßkreis des Gerätes den Wert des DC-Ausgangsstromes. Zu jedem der 4096
möglichen Meßwerte des Ausgangsstromes ist in der UI-Tabelle ein Spannungswert hinterlegt, der vom Anwender
beliebig zwischen 0 und Nennwert festgelegt werden kann. Die Werte in der vom USB-Stick geladenen Tabelle
werden hier immer als Spannungswerte interpretiert, selbst wenn sie vom Anwender als Stromwerte berechnet
und dann fälschlicherweise als UI-Tabelle geladen wurden.
Diese Funktion eignet sich am besten zur Simulation von Brennstoffzellen.
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Bei der IU-Funktion ist die Zuordnung von Meßwert zum aus der Tabelle entnommenen Wert genau andersherum
als bei der UI-Funktion, das Verhalten jedoch das gleiche.
Man könnte somit das Verhalten der Last bzw. die Strom- und Leistungsaufnahme in Abhängigkeit von der Ausgangsspannung steuern und Lastsprünge erzeugen.
Diese Funktion eignet sich sehr gut zur Simulation von Solarpaneelen (Photovoltaik, PV).
Beim Laden einer Tabelle von USB-Stick werden nur Textdateien vom Typ CSV (*.csv) akzeptiert.
Die Tabelle wird beim Laden auf Plausibilität überprüft (Werte nicht zu groß, Anzahl der Werte
korrekt) und eventuelle Fehler gemeldet und dann die Tabelle nicht geladen.
Die 4096 Werte innerhalb der Tabelle werden nur auf korrekte Größe und Anzahl hin untersucht.
Würde man alle Werte in einem Diagramm darstellen, ergäbe sich eine bestimmte Kurve, die
auch sehr starke Sprünge von Strom oder Spannung vom einem Wert zum nächsten enthalten
könnte. Das kann zu Komplikationen für die angeschlossene Last führen, wenn z. B. der interne
Strommeßwert der Netzgerätes leicht schwankt und dazu führt, daß die Last ständig zwischen
zwei Spannungswerten aus der Tabelle hin- und herpendelt, wo im ärgsten Fall der eine 0 V
ist und der andere Maximalspannung.
3.9.12.1 Laden von UI- und IU-Tabellen über USB
Die sogenannten UI- oder IU-Tabellen können über die USB-Schnittstelle auf
der Vorderseite des Gerätes und einen handelsüblichen USB-Stick (FAT32formatiert) geladen werden. Um dies tun zu können, muß die zu ladende
Datei bestimmten Vorgaben entsprechen:
• Der Dateiname startet immer mit IU oder UI (Groß-/Kleinschreibung egal),
jenachdem für welche der beiden Funktionen Sie eine Tabelle laden
• Die Datei muß eine Textdatei vom Typ CSV sein und darf nur eine Spalte
mit genau 4096 Werten (ohne Lücken) enthalten
• Keiner der 4096 Werte darf den Nennwert überschreiten, also wenn Sie z. B. ein 80 V-Modell haben und laden
eine UI-Tabelle mit Spannungswerten, die in Abhängigkeit vom Strom gestellt werden, dann darf keiner größer
als 80 sein (Einstellgrenzen gelten hier nicht)
• Werte mit Nachkommastellen müssen ein Komma als Dezimaltrennzeichen haben
• Die Datei muß im Ordner HMI_FILES liegen, der im Wurzelverzeichnis (root) des USB-Sticks sein muß
Werden die oben genannten Bedingungen nicht eingehalten, meldet das Gerät das mittels entsprechender Fehlermeldungen und akzeptiert die Datei nicht. Es ist auch nicht möglich, eine UI-Tabelle zu laden, deren Dateiname
mit IU oder anders beginnt, weil die Zuordnung nicht paßt. Ein Stick kann natürlich mehrere UI- oder IU-Tabellen
als verschiedentlich benamte Dateien enthalten, aus denen eine ausgewählt werden kann.
► So laden Sie eine UI- oder IU-Tabelle von einem USB-Stick:
1. Stecken Sie den USB-Stick noch nicht ein bzw. ziehen Sie ihn zunächst heraus.
2. Öffnen Sie das Funktionsauswahlmenü des Funktionsgenerators über MENU -> Funkt.Generator -> XY-Tabelle
3. Wählen Sie im nächsten Fenster die gewünschte Funktion mit „UI-Tabelle“ oder „IU-Tabelle“ aus.
5. Betätigen Sie das Bedienfeld und stecken Sie nach Aufforderung den USB-Stick ein, um eine
kompatible Datei aus eventuell mehreren auszuwählen
6. Falls die Datei nicht akzeptiert wird, entspricht sie nicht den Anforderungen. Dann korrigieren und wiederholen.
7. Wird die Datei akzeptiert und erfolgreich geladen, werden Sie nach dem Laden aufgefordert, den Stick zu
entfernen.
8. Laden Sie die Funktion mit , um Sie dann zu starten und zu bedienen wie gewohnt (siehe auch
„3.9.4.1. Auswahl und Steuerung einer Funktion“).
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3.9.13 PV-Tabellenfunktion (Photovoltaik)
3.9.13.1 Einleitung
Diese Funktion nutzt den internen XY-Generator, um mit einer aus vier Einstellwerten generierten IU-Tabelle das Netzgerät dazu zu bringen, ein Solarpanel
oder eine Solarzelle mit bestimmten Eigenschaften zu simulieren, um damit
Solarwechselrichter zu testen. Während die Funktion läuft, kann die Lichteinstrahlung (Bestrahlung) zwischen 0% (totale Dunkelheit) und 100% eingestellt
werden, wobei 100% der Menge Licht entspricht, die nötig wäre, um das simulierte Panel zur Abgabe dessen Maximalleistung zu bringen.
Da diese Lichtmenge bei jedem Solarpanel anders ist, wird hier mit Prozentwerten gearbeitet. Diese Einstellung ist kontinuierlich in 1%-Schritten einstellbar
und soll die Möglichkeit bieten, verschiedene Lichtverhältnisse zu simulieren.
Die wichtigsten Charakteristiken einer Solarzelle sind:
• der Kurzschlußstrom (IK, hier: ISC), der proportional zur Lichteinstrahlung ist
• die Leerlaufspannung (UL, hier: UOC), die schon bei geringer Lichteinwirkung
ihren fast maximalen Wert erreicht
• der „Maximum Power Point“ (MPP), an dem die Solarzelle die maximale
Leistung abgeben kann
Die Spannung im MPP (hier: U
ISC. Falls keine genauen Werte vorhanden sind, können U
Gerät begrenzt dabei die Einstellung des I
) liegt typisch etwa 20% unter UOC, der Strom im MPP (hier: I
MPP
und I
MPP
nach oben hin auf den Wert von ISC. Ebenso ist das bei UOC und U
MPP
dementsprechend eingestellt werden. Das
MPP
PSI 9000 2U Serie
) etwa 5% unter
MPP
MPP
.
3.9.13.2 Sicherheitshinweise
Aufgrund von unterschiedlich hohen Kapazitäten am DC-Ausgang der Modelle dieser
Netzgeräteserie kann der Betrieb mit manchen Solarwechselrichtern nicht funktionieren. Prüfen Sie dazu die technischen Daten des Wechselrichters und kontaktieren Sie
ggf. dessen Hersteller. Mit installierter Option HS (siehe „1.9.5. Optionen“) kann das
Ergebnis optimiert werden.
3.9.13.3 Anwendung
Der MPP wird in der PV-Tabellenfunktion, die auf einem XY-Generator mit IU-Charakteristik beruht, durch die beiden Einstellwerte Umpp und Impp definiert (siehe bildliche Darstellung unten), die man aus dem Datenblatt des
zu simulierenden Solarpanels entnehmen kann und hier angeben muß.
Folgende Parameter können für die PV-Tabellenfunktion konfiguriert werden:
WertEinstellbereichErläuterung
UocUmpp...SpannungsnennwertOpen circuit voltage, Leerlaufspannung
IscImpp...StromnennwertShort-circuit current, Kurzschlußstrom
Umpp0 V...UocDC-Ausgangsspannung im MPP (Maximum Power Point)
Impp0 A...IscDC-Ausgangsstrom im MPP (Maximum Power Point)
Bildliche Darstellung:Anwendung und Resultat:
I
Stellen Sie die vier Parameter auf gewünschte Werte ein. Ob die IU-Kurve
bzw. die Leistungskurve des Panels sinnvoll resultieren, kann mit einem Hilfsmittel (Excel-Tabelle, kleine Testsoftware) überprüft werden, das entweder
auf CD mitgeliefert wird oder auf Anfrage zugeschickt werden kann. Dieses
Hilfsmittel visualisiert die Kurven, die aus den Parametern berechnet werden.
MPP
Impp
Isc
In der laufenden Simulation kann der Anwender anhand von Istwerten (Spannung, Strom, Leistung) feststellen, wo die Arbeitswerte des Netzgerätes
bzw. des simulierten Solarpanels sind. Dazu kann ein Wert Bestrahlung
(siehe Bild weiter unten) zwischen 0% und 100% in 1%-Schritten eingestellt
werden, der die Lichtsituation des Solarpanels zwischen totaler Dunkelheit
(0%) und minimaler Lichtfülle (100%) darstellt, die das Solarpanel benötigt
Umpp
Uoc
U
um die max. Leistung zu liefern.
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Die Veränderung verschiebt den MPP und die Kurve auf der Y-Achse. Siehe
I
Abbildung rechts. Der Wert Bestrahlung ist dabei ein Faktor für Impp. Die
Kurve an sich wird dabei nicht verändert oder neu berechnet.
► So kongurieren Sie die PV-Tabelle
1. Im Funktionsgenerator-Auswahlmenü tippen Sie auf , dann
und dann .
2. Stellen Sie die vier Parameter gemäß den zu simulierenden Daten ein.
MPP
Bestrahlung 0. .100%
U
Uoc
3. Legen Sie unbedingt noch die globalen Grenzwerte für U/P im Bildschirm fest, den Sie mit errei-
chen. Die Spannung (U) sollte genauso hoch wie Uoc bzw. höher eingestellt sein.
4. Nachdem Sie die Werte für das zu generierende Signal eingestellt haben, tippen Sie auf .
Beim Laden wird die interne XY-Tabelle als IU-Funktion berechnet und geladen. Danach ist die Funktion bzw.
Simulation startbereit.
Die Funktion kann als Tabelle auf USB-Stick gespeichert oder auch über eine der digitalen
Schnittstellen ausgelesen werden. Über Fernsteuerung ist die Funktion nicht schreib- oder
steuerbar.
Man kann nach dem Laden der Funktion auch wieder in das erste PV-Menü zurückgehen und die berechnete
Tabelle auf USB-Stick speichern. Ein dort befindliches Bedienfeld ist nun nicht mehr gesperrt. Um dies zu tun,
folgen Sie den Anweisungen auf dem Bildschirm. Die gespeicherte PV-Tabelle dient nur zu Zwecken der Analyse
oder Visualisierung in Excel o.ä.
► So arbeiten Sie mit der PV-Tabellenfunktion
1. Mit angeschlossenem Verbraucher, z. B. einem Solar-Wechselrichter,
starten Sie die Funktion wie in 3.9.4.1 beschrieben.
2. Verändern Sie den Wert Bestrahlung mit den linken Drehknopf zwi-
schen 100% (Standardwert) und 0%, um verschiedene Lichtverhältnisse zu simulieren. Die Istwerte auf dem Bildschirm zeigen an, wo sich
derArbeitspunktbendet.
3. Stoppen Sie jederzeit wie in 3.9.4.1 beschrieben.
3.9.14 FC-Tabellenfunktion (Brennstoffzelle)
3.9.14.1 Einleitung
Die Funktion „FC-Tabelle“ (fuel cell) dient zur Simulation einer Brennstoffzelle
und deren Charakteristik. Dies wird durch einstellbare Parameter erreicht, die
mehrere Punkte auf der typischen Kennlinie einer Brennstoffzelle darstellen.
Der Anwender muß für vier Sützpunkte der FC-Kurve Werte angeben. Das
Gerät gibt die Reihenfolge vor und zeigt mittels kleiner Grafiken oben rechts
im Bildschirm die ungefähre Position des Punkts an, den man definiert. Daraus
wird die Kennlinie als UI-Funktion berechnet.
Generell gelten folgende Regeln während der Eingabe:
• U
• I
• Nullwerte werden nicht akzeptiert
Das bedeutet, von Punkt 1 bis Punkt 4 muß die Spannung abnehmen und
der Strom ansteigen. Sollten die genannten Regeln nicht eingehalten werden,
erscheint eine Fehlermeldung und die eingegebenen Werte werden auf 0
zurückgesetzt.
Punkt1
Punkt4
> U
> I
Punkt2
Punkt3
> I
> U
Punkt2
Punkt3
> I
> U
Punkt1
Punkt4
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3.9.14.2 Anwendung
Folgende Parameter können für die FC-Tabellenfunktion konfiguriert werden:
WertEinstellbereichErläuterung
Punkt 1: Uoc0 V...U
Punkt 2+3: U0 V...U
Punkt 2+3: I0 A...I
Punkt 4: Isc0 A...I
Nenn
Nenn
Nenn
Nenn
Open circuit voltage, Leerlaufspannung
Spannung und Strom der beiden Punkte im U-I-Koordinatensy-
stem. Sie repräsentieren zwei Stützpunkte auf der zu errechnenden Kennlinie
DC-Ausgangsstrom im MPP (Maximum Power Point)
Durch die frei einstellbaren Parameter kann eine unrealistische Kurve resultieren. Daher wird
unter Umständen eine Fehlermeldung „Berechnungsfehler“ angezeigt, wenn die Kurve berechnet werden soll und die Funktion wird nicht geladen. Dann sind die eingegebenen Parameter
zu prüfen und zu korrigieren.
Bildliche Darstellung:Anwendung und Resultat:
U
Nach Eingabe der Parameter der vier Stützpunkte P1 bis P4, wobei P1 bei
Uoc und 0 A und P4 bei Isc und 0 V definiert wird, berechnet das Gerät
eine UI-Kurve, die an den XY-Generator übergeben wird. In Abhängigkeit
von der Belastung des Netzgerätes mit einem Strom zwischen 0 A und
Isc, stellt das Gerät eine veränderliche Ausgangsspannung, deren Verlauf
P2
zwischen 0 V und Uoc in etwa der links abgebildeten Kurve entspricht.
Die Steigung zwischen P2 und P3 ist abhängig von den eingegebenen
Uoc
P3
Werten und kann beliebig variiert werden, solange P3 spannungsmäßig
unterhalb und strommäßig oberhalb P2 liegt.
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Isc
I
► So kongurieren Sie die FC-Tabelle
1. Im Funktionsgenerator-Auswahlmenü tippen Sie auf , dann und dann .
2. Stellen Sie die Parameter der vier Stützpunkte gemäß den zu simulierenden Daten ein.
3. Legen Sie unbedingt noch die globalen Grenzwerte für I/P im Bildschirm fest, den Sie mit errei-
chen. Spanung (U) und Strom (I)
4. Nachdem Sie die Werte für das zu generierende Signal eingestellt haben, tippen Sie auf .
Nach dem Laden wird die interne XY-Tabelle als UI-Funktion berechnet und geladen. Danach ist die Funktion bzw.
Simulation startbereit.
Die Funktion kann als Tabelle auf USB-Stick gespeichert oder auch über eine der digitalen
Schnittstellen ausgelesen werden. Über Fernsteuerung ist die Funktion nicht schreib- oder
steuerbar.
Man kann nach dem Laden der Funktion auch wieder in das erste FC-Menü zurückgehen und die berechnete
Tabelle auf USB-Stick speichern. Ein dort befindliches Bedienfeld ist nun nicht mehr gesperrt. Um dies zu tun,
folgen Sie den Anweisungen auf dem Bildschirm. Die gespeicherte FC-Tabelle dient nur zu Zwecken der Analyse
und Visualisierung in Excel o.ä.
► So arbeiten Sie mit der FC-Tabellenfunktion
1. Mit angeschlossenem Verbraucher, z. B. DC-DC-Wandler als typische
Last für eine Brennstoffzelle, starten Sie die Funktion wie in 3.9.4.1
beschrieben.
2. Die Ausgangsspannung stellt sich in Abhängigkeit vom Ausgangsstrom
steigendem Strom ab. Ohne Last geht die Spannung auf den Wert Uoc.
3. Stoppen Sie jederzeit wie in 3.9.4.1 beschrieben.
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3.9.15 Fernsteuerung des Funktionsgenerators
Der Funktionsgenerator ist fernsteuerbar, allerdings geschehen die Konfiguration und Steuern von Funktionen
mittels einzelner Befehle und prinzipiell anders als bei manueller Bedienung. Die externe Dokumentation „Programmieranleitung ModBus & SCPI“ erläutert die Vorgehensweise. Folgendes gilt generell:
• Der Funktionsgenerator ist nicht über die analoge Schnittstelle fernbedienbar
• Der Funktionsgenerator ist nicht verfügbar, wenn Geräte im Widerstands-Betrieb (R-Modus) arbeiten
• Einige Funktionen basieren auf dem Arbiträrgenerator, andere auf dem XY-Generator. Daher sind beide getrennt
zu bedienen
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3.10 Weitere Anwendungen
3.10.1 Parallelschaltung in Master-Slave (MS)
Mehrere Geräte gleicher Art und gleichen Modells können zu einer Parallelschaltung verbunden werden, um eine
höhere Gesamtleistung zu erzielen. Dabei werden alle Netzgeräte an ihren DC-Ausgängen verbunden, sowie
zusätzlich der Share-Bus und der digitalen Master-Slave-Bus.
Der digitale Master-Slave-Bus dient hierbei zur Aufsummierung der Istwerte am Mastergerät, sowie zur zentralen
Erfassung der Gerätestatus. Der Geräteverbund kann dann wie ein System, wie ein größeres Gerät mit mehr
Leistung betrachtet und behandelt werden.
Der Share-Bus wiederum dient zur dynamischen Ausregelung des Geräte untereinander und ist besonders hilfreich,
wenn am Mastergerät der Funktionsgenerator genutzt werden soll. Er muß immer verbunden werden, weil ohne
ihn würden die einzelnen Geräte nicht übereinstimmende Ausgangsspannungen haben und somit ungleichmäßige
Lastverteilung. Dazu kommt, daß zumindest die DC-Minus-Ausgänge aller über Share-Bus verschalteten Geräte
verbunden sein müssen, damit das Referenzpotential stimmt und der Share-Bus sauber regeln kann.
Gegenüber dem Normalbetrieb eines Einzelgerätes hat Master-Slave-Betrieb folgende Einschränkungen:
• Das MS-System reagiert auf Alarmsituationen etwas anders (siehe unten bei 3.10.1.5)
• Innenwiderstandsregelung (CR) und -einstellung ist nicht verfügbar. Wird Master-Slave im Menü der Geräte nicht
aktiviert, ist der R-Modus zwar nicht gesperrt, funktioniert aber bei Parallelbetrieb nicht wie erwartet
• Die Share-Bus-Verbindung hilft dem System, die Spannung aller beteiligter Geräte so schnell wie möglich auszuregeln, trotzdem ist eine Parallelschaltung nicht so dynamisch wie ein Einzelgerät
3.10.1.1 Verkabelung der DC-Ausgänge
Der DC-Ausgang jedes beteiligten Gerätes wird hier einfach mit dem des nächsten Gerätes verbunden usw. Dabei
sind möglichst kurze Kabel mit ausreichendem Querschnitt zu benutzen. Der Querschnitt richtet sich nach dem
Gesamtstrom der Parallelschaltung.
3.10.1.2 Verkabelung des Share-Bus‘
Der Share-Bus wird mittels einer zweipoligen, möglichst verdrillten Leitung von Gerät zu Gerät verbunden. Der
Querschnitt ist dabei unkritisch. Wir empfehlen, 0.5 mm² bis 1 mm² zu verwenden.
• Der Share-Bus ist gepolt. Achten Sie auf polrichtige Verkabelung!
• Die Verwendung des Share-Bus‘ bedingt die Verbindung (zumindest) der DC-MinusAusgänge der Geräte als Bezugspunkt
Es können max. 10 Geräte über den Share-Bus verbunden werden.
3.10.1.3 Verkabelung und Einrichtung des Master-Slaves-Busses
Der Master-Slave-Bus ist fest im Gerät integriert (Anschlüsse auf der Rückseite) und muß vor der Benutzung per
• Maximal 10 Geräte können über den Bus zusammengeschaltet werden: 1 Master, bis zu 9 Slaves
• Nur Verbindung zu Geräten gleicher Art und gleichen Modells, also Netzgerät zu Netzgerät, wie z. B. PSI 9080-
60 2U mit PSI 9080-60 2U
• Geräte an den Enden des Busses sollten terminiert werden (siehe unten)
Der Master-Slave-Bus (RS485) darf nicht über Crossover-Kabel verbunden werden!
Für den späteren Betrieb des MS-Systems gilt dann:
• Am Master werden Istwerte aller Geräte aufsummiert und angezeigt bzw. sind per Fernsteuerung auslesbar
• Die Einstellbereiche der Sollwerte des Masters werden an die Anzahl der Geräte angepaßt, also wenn z. B.
fünf Einheiten mit je 1,5 kW Leistung zu einem 7,5 kW-System zusammengeschaltet werden, kann am Master
0...7,5 kW eingestellt werden.
• Die Slaves sind nicht bedienbar, solange wie vom Master gesteuert
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► So stellen Sie die Master-Slave-Verbindung her:
1. Alle zu verbindenden Geräte ausschalten und mittels Netzwerkkabel (CAT3 oder besser, nicht im Lieferum-
fang des Gerätes enthalten) untereinander verbinden. Dabei ist es egal, welche der beiden Master-SlaveAnschlußbuchsen (RJ45, Rückseite) zum jeweils nächsten Gerät verbunden werden.
und am Ende der Kette sollten bei langen Verbindungsleitungen terminiert werden. Dies erfolgt mittels eines
dreipoligen DIP-Schalters, der auf der Rückseite des Gerätes zugänglich ist (neben den Master-SlaveAnschlüssen).
Stellung: nicht terminiert (Standard)
►
Stellung: terminiert
Nun muß das Master-Slave-System noch auf jedem Gerät für Master bzw. Slave konfiguriert werden. Als Reihenfolge empfiehlt es sich, zuerst alle Slave-Geräte zu konfigurieren und dann das Master-Gerät.
► Schritt 1: So kongurieren Sie ein Slave-Gerät:
1. Wechseln Sie in das und dann auf ALLG. EINSTELLUNGEN und betätigen Sie bis
Sie auf SEITE 8 gelangen.
2. Mit aktivieren Sie den Master-Slave-Modus (MS-Modus) und legen gleichzeitig das Gerät als
Slave-Gerät fest. Die Warnmeldung bestätigen Sie mit OK, ansonsten wird die Änderung nicht übernommen.
3. Stellen Sie die Geräteadresse des Slaves zwischen 1 und 15 mit dem linken Drehknopf ein. Versichern Sie
sich, daß keine Slave-Adresse doppelt vergeben wird.
4. Übernehmen Sie die Einstellungen mit Bedienfeld und verlassen Sie das Einstellmenü.
Das Slave-Gerät ist hiermit fertig konfiguriert. Für jedes weitere Slave-Gerät genauso wiederholen.
► Schritt 2: So kongurieren Sie das Master-Gerät
1. Wechseln Sie in das und dann auf ALLG. EINSTELLUNGEN und betätigen Sie bis
Sie auf SEITE 8 gelangen.
2. Mit aktivieren Sie den Master-Slave-Modus und legen gleichzeitig das Gerät als Master-Gerät
fest. Die Warnmeldung bestätigen Sie mit OK, ansonsten wird die Änderung nicht übernommen.
3. Übernehmen Sie die Einstellungen mit Bedienfeld und verlassen Sie das Einstellmenü.
► Schritt 3: Master initialisieren
Das Master-Gerät startet nach der Aktivieren des MS-Betriebes einmalig und automatisch eine Initialisierungsroutine, um das MS-System zu konfigurieren. In der Hauptanzeige erscheint dann nach Verlassen des Einstellmenüs
eine Meldung mit dem Ergebnis der Initialisierung:
Bei Betätigung des Bedienfeldes INITIALISIEREN kann die Initialisierungsroutine wiederholt werden, falls im vorherigen Durchlauf nicht alle Slaves erkannt
wurden. Das ist normalerweise nur nötig, wenn ein Verdrahtungsfehler am
digitalen MS-Bus vorliegt oder vergessen wurde, ein oder mehrere Gerät als
welche erkannt wurden, sowie die aus dem Verbund resultierende Gesamtleistung und Gesamtstrom.
Im Falle, daß kein Slavegerät gefunden wurde, wird das MS-System mit nur
dem Master verwendet.
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Die Initialisierung des Masters und des Master-Slave-Systems wird, solange wie der MasterSlave-Modus aktiviert ist, nach dem Einschalten des Mastergerätes jedesmal erneut ausgeführt.
Die Initialisierung kann über das MENU des Mastergerätes in ALLG. EINSTELLUNGEN und
SEITE: 9 jederzeit wiederholt werden.
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3.10.1.4 Bedienung des Master-Slave-Systems
Nach erfolgreicher Initialisierung des Master-Gerätes und der Slave-Geräte zeigen diese ihren Status in der
Anzeige an. Der Master zeigt lediglich „Master“ im Statusfeld, die Slaves zeigen, solange wie durch den Master
ferngesteuert, dies an:
Das bedeutet, solange ein Slave vom Master gesteuert wird, zeigt er keine
Soll- und Istwerte an, jedoch den Status seines DC-Ausgangs, sowie einen
eventuell aufgetretenen Gerätealarm.
Die Slaves sind dann nicht manuell bedienbar und auch nicht per analoger oder digitaler Schnittstelle fernsteuerbar.
Sie könnten jedoch, falls nötig, überwacht werden (Monitoring), also durch Auslesen der Istwerte und des Status‘.
Am Master-Gerät wechselt die Anzeige nach der Initialisierung und vormals eingestellte Sollwerte werden zurückgesetzt. Der Master zeigt nun die Ist- und Sollwerte des Gesamtsystems an. Je nach Anzahl der Geräte vervielfachen
sich der Gesamtstrom und die Gesamtleistung. Es gilt dann:
• Der Master ist bedienbar wie ein Einzelgerät
• Der Master teilt den eingestellten Sollwert auf die Slaves auf und steuert diese
• Der Master ist über analoge oder digitale Schnittstelle fernsteuerbar
• Sämtliche Einstellungen zu den Sollwerten U, I und P (Überwachung, Einstellgrenzen usw.) werden an die neuen
Gesamtwerte angepaßt
• Bei allen initialisierten Slaves werden die Einstellgrenzen (U
usw.) und Eventeinstellungen (UCD, OVD usw.) auf Standardwerte zurückgesetzt, damit diese nicht die Steuerung durch den Master stören
, I
usw.), Überwachungsgrenzen (OVP, OPP
Min
Max
Um alle diese Werte nach dem Verlassen des MS-Betriebs schnell wieder herstellen zu kön-
nen, wird die Verwendung von Nutzerprolen empfohlen (siehe „3.8. Nutzerprole laden und
speichern“)
• Wenn ein oder mehrere Slaves einen Gerätealarm melden, so wird dies am Master angezeigt und muß, wie bei
Einzelgeräten, auch dort bestätigt werden, damit das System weiterarbeiten kann
• Verbindungsabbruch zu einem oder mehreren Slaves führt aus Sicherheitsgründen zur Abschaltung aller DCAusgänge und der Master meldet diesen Zustand als Master-Slave-Sicherheitsmodus. Dann muß das MS-System
durch Betätigung des Bedienfeldes „Initialisieren“ neu initialisiert werden, mit oder ohne den/die Slaves, die den
Verbindungsabbruch verursachten.
• Alle Geräte, auch die Slaves, können über den Pin „Rem-SB“ der analogen Schnittstelle DC-seitig ausgeschaltet
werden. Das ist eine Art Notfallabschaltung (kein Not-Aus!), die üblicherweise über einen Kontakt gesteuert zu
allen beteiligten Geräten parallel verdrahtet wird.
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3.10.1.5 Alarm- und andere Problemsituationen
Beim Master-Slave-Betrieb können, durch die Verbindung mehrerer Geräte und deren Zusammenarbeit, zusätzliche
Problemsituationen entstehen, die beim Betrieb einzelner Geräte nicht auftreten können. Es wurden für solche
Fälle folgende Festlegungen getroffen:
• Falls ein oder mehrere Slave-Geräte DC-seitig ausfallen (Defekt, Überhitzung) schaltet der Master die Leistungsausgänge des Systems aus. Dann ist Interaktion durch Bedienpersonal erforderlich.
• Falls ein oder mehrere Slave-Geräte AC-seitig ausfallen (ausgeschaltet am Netzschalter, Stromausfall, auch bei
Netzunterspannung) werden sie nach der Wiederkehr nicht automatisch wieder als Slaves eingebunden. Die
Initialisierung des MS-System muß dann wiederholt werden.
• Falls das Master-Gerät ausfällt oder wegen eines Defekts bzw. Überhitzung den DC-Ausgang abschaltet, bringt
das gesamte Master-Slave-System keine Leistung mehr und die DC-Ausgänge aller Slaves schalten sich automatisch aus.
• Falls das Master-Gerät AC-seitig ausfällt (ausgeschaltet am Netzschalter, Stromausfall) und später wiederkommt,
initialisiert es automatisch das MS-System neu und bindet alle erkannten Slaves ein. In diesem Fall kann MSBetrieb automatisch fortgeführt werden, wenn z. B. eine Software das Master-Gerät überwacht und steuert.
In Situationen, wo ein oder mehrere Geräte einen Gerätealarm wie OV oder PF erzeugen, gilt Folgendes:
• Jeder Gerätealarm eines Slaves wird auf dem Display des Slaves und auf dem des Masters angezeigt.
• Bei gleichzeitig auftretenden Alarmen mehrerer Slaves zeigt der Master nur den zuletzt aufgetretenen Alarm an.
Hier könnten die konkret anliegenden Alarme dann bei den Slaves erfaßt werden. In der Fernsteuerung bzw.
Fernüberwachung kann die Alarmhistorie ausgelesen werden.
3.10.2 Reihenschaltung
Reihenschaltung zweier oder mehrerer Geräte ist grundsätzlich zulässig. Es sind aus Sicherheits- und Isolationsgründen jedoch folgende Dinge zu beachten:
• Beide Ausgangspole (DC- und DC+) sind über X-Kondensatoren an PE (Gehäuse) gekoppelt, daher darf aus Isolationsgründen darf kein DC-Ausgangspol irgendeinen Gerätes in der
Reihenschaltung auf ein Potential gegenüber Erde (PE) höher als in den technischen Daten
angegeben angehoben werden!
• Der Sharebus darf nicht verdrahtet werden!
• Fernfühlung darf nicht verdrahtet werden!
• Reihenschaltung darf nur mit Geräten gleichen Typs, also z. B. Netzgerät PS/PSI 9080-120
2U mit Netzgerät PS 9080-120 2U oder PSI 9080-120 2U hergestellt werden
Die Reihenschaltung im Master-Slave-Modus wird nicht unterstützt. Das bedeutet, die Geräte müssen alle einzeln
eingestellt und bedient werden. Dies geschieht entweder manuell oder per Fernsteuerung (digital bzw).
Gemäß der Begrenzung der Potentialverschiebung des DC-Ausgangs dürfen bestimmte Modelle gar nicht erst in
Reihe geschaltet werden, z. B. das Modell mit 750 V Nennspannung, weil dessen Minuspol nach PE nur bis 400
V isoliert ist. Zwei 360 V-Modelle dagegen dürften in Reihe geschaltet werden.
Die analogen Schnittstellen der Geräte in Reihenschaltung dürfen dabei zwecks gleichzeitiger Bedienung parallel
verdrahtet werden, weil die analoge Schnittstelle galvanisch getrennt ist zum Gerät. Dabei dürfen wiederum die
Massea (AGND, DGND) der analogen Schnittstellen geerdet werden, wie das bei Ansteuerung über Geräte wie
einen PC automatisch geschehen kann, sobald verbunden.
Bei digitaler Fernsteuerung ist eine auch nahezu synchrone Ansteuerung möglich, wenn als Schnittstelle ein Ethernetmodul installiert ist und per Broadcast-Sendung Sollwert- oder Setzbefehle an mehrere Geräte gleichzeitig gehen.
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3.10.3 Zwei-Quadranten-Betrieb (2QB)
3.10.3.1 Einleitung
Diese Betriebsart bezieht sich auf die Verwendung einer Quelle, hier ein Netzgerät
der Serie PSI 9000 2U, und einer kompatiblen Senke, z. B. eine elektronische
Last der Serie ELR 9000. Die Quelle und die Senke treten abwechselnd in Funktion, um einen Prüfling wie z. B. eine Batterie, im Rahmen eines Funktions- oder
Endtests gezielt zu laden und zu entladen.
Dabei kann der Anwender entscheiden, ob er das System manuell bedient, nur
das Netzgerät als bestimmende Einheit oder beide Geräte per PC steuert. Wir
empfehlen die Bedienung des Netzgerätes allein, das dann bei Verbindung
beider Geräte über den Share-Bus das Verhalten der Last bestimmt. Der ZweiQuadranten-Betrieb ist nur für Spannungskonstantbetrieb (CV) geeignet.
Verdeutlichung:
PSI 9000 2U Serie
U+
III
I-
III
U-
3.10.3.2 Verbindung der Geräte zum 2QB
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Quelle(n) und Senke(n) zum 2QB zu verbinden:
IV
E-LOADPSU
Share-Bus
E.U.T
I+
Mit einer Kombination Quelle-Senke können nur die Quadranten
I + II abgebildet werden. Dies bedeutet, nur positive Spannungen
sind möglich. Der positive Strom wird von der Quelle, ggf. von der
Anwendung, generiert und der negative Strom fließt in die Last.
Am Netzgerät sollten die maximal für den Anwendungsfall
zulässigen Grenzwerte eingestellt werden. Dies kann auch
über eine Schnittstelle erfolgen. An der elektronischen Last ist
vorzugsweise die Betriebsart CV zu wählen. Die Last wird dann
mittels des Share-Bus’ die Ausgangsspannung des Netzgerätes
entsprechend steuern.
Typische Anwendungen:
• Brennstoffzellen
• Kondensatortests
• motorisch betriebene Anwendungen
• Elektroniktests, wo eine höhere Dynamik für Entladevorgänge
Die Nennwerte U und I beider Geräte sollten zueinander
passen, zumindest aber die Spannung. Z. B. eine ELR 9080170 und ein PSI 9080-120 2U würden zueinander passen.
Das System wird vom Netzgerät gesteuert, welches dazu im
Setup-Menü als „Master“ gesetzt werden muß, auch wenn
keinMaster-Slave-Betriebstattndet.
PSU n
SB
E-LOADPSU 1
Share-Bus
E.U.T
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Zur Anpassung der Gesamtleistung der Netzgeräte an die
eventuell höhere Eingangsleistung der Last. Der Laststrom
teilt sich dann auf die n Netzgeräte auf, wenn sie auch über
Share-Bus verbunden werden, um symmetrische Lastverteilung zu erreichen. Der digitale Master-Slave-Bus kann zusätzlich verbunden werden, falls bei den Netzgeräten installiert.
Ein Netzgerät, vorzugsweise PSU 1, muß als Master für den
Bus Master-Slave-Betrieb gefahren wird oder nicht.
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Konguration C:
PSU nE-LOAD n
SB
SB
E-LOAD 1PSU 1
Share-Bus
E.U.T
3.10.3.3 Einstellungen an den Geräten
Bezogen auf den eigentlichen Betrieb des 2QB, wo die Share-Bus-Verbindung ausreicht, muß an den beteiligten
Lasten nichts eingestellt werden. Bei irgendeinem der Netzgeräte hingegen, vorzugsweise PSU 1, muß dieser
Parameter als MASTER definiert werden, wenn es nicht ohnehin schon mit anderen Netzgeräten über den digitalen
MS-Bus im Master-Slave-Betrieb arbeitet und Master ist. Siehe auch 3.4.3.1.
Zur Sicherheit der Gesamtanwendung und hauptsächlich des Prüflings wird empfohlen, die Überwachungsgrenzen wie OVP, OCP oder OPP bei allen beteiligten Geräten auf passende Werte zu setzen, damit im Fehlerfall der
DC-Ausgang der Quelle bzw. DC-Eingang der Senke abgeschaltet wird und der Prüfling keinen Schaden nimmt.
(E.U.T), zur Aufstockung für höhere Gesamtleistung.
Der Lastenverbund und der Netzgeräteverbund bilden jeder
für sich ein Gesamtsystem mit einer bestimmten Leistung.
Auch hier gilt: die Nennwerte der beiden Systeme müssen zueinander passen, also z. B. 80 V DC-Ausgangsspannung der
Lasten zu max. 80 V DC-Ausgangsspannung der Netzgeräte.
Grundsätzlich werden alle Quellen und Senken über den
Share-Bus verbunden, wobei sich die Anzahl auf max. 10
Geräte begrenzt. Im Bezug auf den Share-Bus müssen alle
Lasten Slaves sein, sowie eins der PSUs Master. Wird der
digitale Master-Slave-Bus zusätzlich verbunden, falls vorhanden, so wird zwar eine Last als Master im MS-Verbund der
Lasten definiert, muß für den Share-Bus jedoch ein Slave
bleiben, was Parameter „PSI/ELR System“ im Setupmenü
bewirkt.
3.10.3.4 Anwendungsbeispiel
Laden und Entladen einer Batterie 24 V/400 Ah, gemäß Konfiguration A (siehe oben):
• Netzgerät PSI 9080-120 2U mit: I
• Elektronische Last ELR 9080-170, eingestellt auf: Isoll = max. Entladestrom der Batterie (z. B. 100 A), P
3500 W, U
= 24 V und UVD = 20 V oder ein anderer Minimalwert, bis auf den die Batterie entladen werden darf
Soll
= 50 A, P
Soll
= 3000 W
Soll
Soll
=
• Annahme: die Batterie hat zu Beginn eine Spannung von 26 V
• Bei allen Geräten ist der DC-Eingang bzw. DC-Ausgang ausgeschaltet
Bei dieser Kombination von Geräten wird empfohlen, stets zuerst den DC-Ausgang der Quelle
einzuschalten und dann erst den DC-Eingang der Senke.
1.Entladung der Batterie auf 24 V
Vorgabe: Spannung am Netzgerät auf 24 V eingestellt, DC-Ausgang Netzgerät und DC-Eingang Last eingeschaltet
Reaktion: Die Last wird die Batterie mit dem eingestellten Strom belasten, um die Spannung von 24 V durch Ent-
ladung zu erreichen. Das Netzgerät liefert in diesem Fall keinen Strom, weil die Batteriespannung noch höher ist
als die am Netzgerät eingestellte. Die Last wird sukzessive den Strom reduzieren, um die Spannung konstant bei
24 V zu halten. Hat die Batteriespannung bei ca. 0 A Entladestrom die 24 V erreicht, wird diese Spannung konstant
gehalten, ggf. durch Nachladen der Batterie vom Netzgerät.
Das Netzgerät bestimmt die Spannungsvorgabe der Last. Damit durch versehentliches Verstellen
des Spannungssollwertes am Netzgerät, z. B. auf 0 V, die Batterie nicht tiefentladen wird, wird
empfohlen, bei der Last die sog. Unterspannungsüberwachung (UVD) zu kongurieren, damit
bei Erreichen der minimal zulässigen Entladeschlußspannung der DC-Eingang abgeschaltet
wird. Der über den Share-Bus vorgegebene Sollwert ist nicht auf der Anzeige der Last ablesbar.
2.Laden der Batterie auf 27 V
Vorgabe: Spannung am Netzgerät auf 27 V einstellen
Reaktion: Das Netzgerät wird nun die Batterie mit max. 50 A Ladestrom aufladen, welcher sich mit sukzessive
steigender Batteriespannung verringert, als Reaktion auf den sich ändernden Innenwiderstand der Batterie. Die
Last nimmt während der Aufladephase keinen Strom auf, weil sie über die Share-Bus-Verbindung einen Sollwert
übermittelt bekommt und dieser höher liegt als die momentane Batteriespannung. und als die Ausgangsspannung
des Netzgerätes Bei Erreichen von 27 V wird das Netzgerät nur noch den Erhaltungsladestrom für die Batterie liefern.
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4. Instandhaltung & Wartung
4.1 Wartung / Reinigung
Die Gerät erfordern keine Wartung. Reinigung kann, jenachdem in welcher Umgebung sie betrieben werden, früher oder später für die internen Lüfter nötig sein. Diese dienen zur Kühlung der internen Komponenten, die durch
die zwangsweise entstehende, jedoch geringe Verlustleistung erhitzt werden. Stark verdreckte Lüfter können zu
unzureichender Luftzufuhr führen und damit zu vorzeitiger Abschaltung des DC-Ausgangs wegen Überhitzung
bzw. zu vorzeitigen Defekten.
Die Reinigung der internen Lüfter kann mit einem Staubsauger oder ähnlichem Gerät erfolgen. Dazu ist das Gerät
zu öffnen.
4.2 Fehlersuche / Fehlerdiagnose / Reparatur
Im Fall, daß sich das Gerät plötzlich unerwartet verhält, was auf einen möglichen Defekt hinweist, oder es einen
offensichtlichen Defekt hat, kann und darf es nicht durch den Anwender repariert werden. Konsultieren Sie bitte
im Verdachtsfall den Lieferanten und klären Sie mit ihm weitere Schritte ab.
Üblicherweise wird es dann nötig werden, das Gerät an den Hersteller zwecks Reparatur (mit Garantie oder ohne)
einzuschicken. Im Fall, daß eine Einsendung zur Überprüfung bzw. Reparatur ansteht, stellen Sie sicher, daß...
• Sie vorher Ihren Lieferanten kontaktiert und mit ihm abgeklärt haben, wie und wohin das Gerät geschickt werden
soll
• es in zusammengebautem Zustand sicher für den Transport verpackt wird, idealerweise in der Originalverpackung.
• mit dem Gerät zusammen betriebene Optionen, wie z.B. ein digitales AnyBus-Schnittstellenmodul, mit dem Gerät
mit eingeschickt werden, wenn sie mit dem Problemfall in Zusammenhang stehen.
• eine möglichst detaillierte Fehlerbeschreibung beiliegt.
• bei Einsendung zum Hersteller in ein anderes Land alle für den Zoll benötigten Papiere beiliegen.
4.2.1 Defekte Netzsicherung tauschen
Die Absicherung des Gerätes erfolgt über eine Schmelzsicherung (T16 A, 500 V, Keramik), die sich hinten am
Gerät in einem Sicherungshalter befindet. Zum Austausch der Sicherung muß das Gerät nicht geöffnet werden.
Ersetzen Sie die Sicherung einfach, indem Sie zuerst das Netzkabel abziehen und dann den Sicherungshalter
mit einem flachen Schraubendreher öffnen. Es muß stets eine Sicherung gleichen Typs eingesetzt werden.
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4.3 Firmwareaktualisierung (Updates)
4.3.1 Aktualisierung der Bedieneinheit (HMI)
Firmware-Updates sollten nur durchgeführt werden, wenn damit ein oder mehrere Fehler in der bisherigen Firmware Ihres Gerätes behoben werden können!
Die Bedieneinheit (HMI) kann wahlweise über die vordere oder die hintere USB-Buchse aktualisiert werden, wobei
für die hintere USB-Buchse ein PC mit entsprechender Hilfsoftware benötigt würde und für die vordere USB-Buchse
lediglich ein herkömmlicher, auf FAT32 formatierter USB-Stick mit der Update-Datei. Letztere Möglichkeit ist daher
wesentlich einfacher.
►So aktualisieren Sie die Firmware der Bedieneinheit:
1. Falls nicht bereits vorhanden, besorgen Sie sich einen USB-Stick (Speichergröße bis 32GB) und stellen Sie
sicher, daß dieser mit dem Dateisystem FAT32 formatiert ist.
2. Legen Sie einen Ordner namens HMI_FILES (Groß-/Kleinschreibung beachten!) im Wurzelverzeichnis des
Sticks an und kopieren Sie die Firmware-Update-Datei in diesen Ordner. Der Dateiname muß ein bestimmtes
Benamungsschema befolgen und anfangen mit update_hmi (Beispiel: update_hmi_v100.bin), bei neueren
Versionen mit einer Nummer (Beispiel: 96230058_FW-BE1_V201.bin).
3. Betätigen Sie Bedienfeld , dann HMI-EINSTELLUNG, dann HMI UPDATE und die Sicherheitsab-
frage mit ENTER bestätigen. Das HMI liest daraufhin den Inhalt des Ordners HMI_FILES ein und listet ihn auf.
4. Wählen Sie die Update-Datei, mit der das HMI aktualisiert werden soll (Haken setzen) und betätigen Sie
das Bedienfeld VON USB LADEN. Die Bedieneinheit wird daraufhin aktualisiert.
5. Schalten Sie das Gerät aus, warten Sie bis es ganz aus ist und schalten Sie es wieder ein.
4.3.2 Aktualisierung der Schnittstelleneinheit (KE)
Firmware-Updates sollten nur durchgeführt werden, wenn damit ein oder mehrere Fehler in der bisherigen Firmware Ihres Gerätes behoben werden können!
Die Firmware Ihres Gerätes kann über die rückseitige USB-Schnittstelle aktualisiert werden. Dazu wird ein „Update
Tool“ benötigt, das Elektro-Automatik zur Verfügung stellt. Im Allgemeinen als Download von der Herstellerwebseite,
zusammen den eigentlichen Firmwaredateien.
Falls dieses „Update Tool“ nicht zur Verfügung stehen sollte oder die Aktualisierung damit aus irgendeinem Grund
nicht erfolgen konnte, kann die Aktualisierung über eine Alternativmethode erfolgen. Benötigte Hilfsmittel: 1x SubD-Stecker 15-polig (für die analoge Schnittstelle), etwas Draht, ein Lötkolben, die Firmware-Datei (*.bin).
► So aktualisieren Sie das Gerät per Hand
1. Falls noch nicht vorhanden, bereiten Sie den Stecker (Bild zeigt Rückseite) vor:
Brücke zwischen Pin 5 und 6
Brücke zwischen Pin 13 und 14
2. Stecken Sie den Stecker auf die analoge Schnittstelle und verbinden sie ein USB-Kabel, z. B. das mitgelieferte,
zwischen der USB-Buchse an der Geräterückseite und einem geeigneten PC. Schalten Sie das Gerät ein.
3. Der PC öffnet daraufhin ein Wechsellaufwerk namens „UPDATE“, z. B. mit Laufwerksbuchstabe G:. Falls
nicht, warten Sie ein paar Sekunden und wiederholen ggf. Schritte 1 und 2.
4. Öffnen Sie das neue Laufwerk mit einem Programm wie den Windows Explorer. In dem Laufwerk muß eine
5. Kopieren Sie die neue Firmware-Datei (*.bin), die Sie für Ihr Gerät von der Elektro-Automatik Webseite
geladen haben, in das Laufwerk. Warten Sie, bis der Kopiervorgang abgeschlossen ist.
6. Schalten Sie das Gerät aus und entfernen Sie den Stecker von der analogen Schnittstelle.
7. Schalten Sie das Gerät wieder ein - während des Startvorgangs zeigt es in einem Informationsfenster u. A.
die neue Firmwareversion, z. B. als „KE: 2.09“ an.
Die Gerät ist damit aktualisiert.
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PSI 9000 2U Serie
4.4 Nachjustierung (Kalibrierung)
4.4.1 Einleitung
Die Geräte der Serie PSI 9000 verfügen über eine Nachjustierungsfunktion, die im Rahmen einer Kalibrierung
dazu dient, Abweichungen zwischen den Stellwerten und tatsächlichen Werten bis zu einem gewissen Grad zu
kompensieren. Gründe, die eine Nachjustierung der Gerätestellwerte nötig machen, gibt es einige: Bauteilalterung,
Bauteilverschleiß, extreme Umgebungsbedingungen, häufige Benutzung.
Um festzustellen, ob die zulässige Toleranz bei Stellwerten überschritten wurde, erfordert es präzise externe
Meßgeräte, deren Meßfehler weitaus geringer sein muß, jedoch höchstens die Hälfte der Toleranz des Gerätes
betragen darf. Erst dann kann ein Vergleich zwischen Stellwert und tatsächlichem Ausgangswert gezogen werden.
Also wenn Sie z. B. den Strom des Modells PSI 9080-120 2U bei den max. 120 A kalibrieren wollten, wobei der
Strom in den technischen Daten mit einem max. Fehler von 0,2% angegeben ist, dürfte der zu verwende Meßshunt
max. 0,1% Fehler haben, sollte jedoch möglichst noch besser sein. Auch und gerade bei relativ hohen Strömen
darf der Meßvorgang nicht zu lange dauern bzw. der Meßshunt nicht zu 100% belastet werden, weil er dann seinen max. Fehler voraussichtlich überschreiten wird. Bei z. B. 120 A wäre daher ein Shunt zu empfehlen, der für
mindestens 25% mehr Strom ausgelegt ist.
Bei Strommessung über Shunts addiert sich außerdem der Fehler des Meßgeräts (Multimeter am Shunt) zu dem
des Shunts. Die Summe der Fehler darf bzw. sollte die max. Fehlertoleranz des zu kalbrierenden Gerätes nicht
überschreiten.
4.4.2 Vorbereitung
Für eine erfolgreiche Messung und Nachkalibrierung werden bestimmte Meßmittel und Umgebungsbedingungen
benötigt:
• Ein Meßmittel (Multimeter) für die Spannungsmessung, das im Meßbereich, in dem die Nennspannung des
PSI-Gerätes zu messen ist, eine Fehlertoleranz besitzt, die maximal nur halb so groß ist wie die Spannungsfehlertoleranz des Netzgerätes. Dieses Meßmittel kann auch für die Messung der Shuntspannung benutzt werden
• Falls der Strom zu kalibrieren ist: geeigneter Meßshunt, der für mindestens 125% des Maximalstromes des
Netzgerätes ausgelegt ist und der eine Fehlertoleranz besitzt, die maximal nur halb so groß ist wie die Stromfehlertoleranz des zu kalibrierenden Netzgerätes
• Normale Umgebungstemperatur von ca. 20-25°C
• Eine oder zwei einstellbare Lasten, idealerweise elektronische, die mind. 102% Spannung und Strom der Maxi-
malwerte des zu kalibrierenden PSI-Gerätes aufnehmen können und die abgeglichen ist
Bevor es losgehen kann, sind noch einige Maßnahmen zu treffen:
• Das PSI-Gerät mit der Last verbinden und mindestens 10 Minuten lang mit 50% Leistung warmlaufen lassen
• Für das Anschließen des Fernfühlungseingangs (SENSE) ein Verbindungskabel zum DC-Ausgang vorbereiten,
aber noch nicht stecken
• Jegliche Fernsteuerung beenden, Master-Slave deaktivieren, Gerät auf U/I-Modus stellen
• Shunt zwischen Netzgerät und Last installieren und so plazieren, daß er durch Luftbewegung oder einen Lüfter
gekühlt wird
• Geeignete Meßmittel am DC-Ausgang und am Shunt anschließen, jenachdem ob zuerst Spannung oder Strom
kalibriert werden soll
4.4.3 Abgleichvorgang
Nach der Vorbereitung kann der Abgleich starten. Wichtig ist jetzt die Reihenfolge. Generell müssen nicht immer
alle drei Parameter abgeglichen werden, es wird aber empfohlen. Es gilt dabei:
Während die Ausgangsspannung abgeglichen wird, darf der Fernfühlungseingang nicht verbunden sein.
Die Erläuterung des Abgleichvorgangs erfolgt anhand des Beispiel-Modells PSI 9080-120 2U. Andere Modelle sind
auf gleiche Weise zu behandeln, mit entsprechenden Werten für Spannung und Strom des Netzgerätes.
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► So gleichen Sie die Spannung ab
1. Spannungsmeßgerät am DC-Ausgang anschließen. Die Last auf etwa
5% des Nennstromes des Netzgerätes, hier z. B. ~6 A und 0 V (falls
elektronische Last) einstellen.
2. In der Anzeige des PSI in das MENU wechseln, dann „Allg. Einstellun-
gen“, dann Seite 6 und auf START.
3. In der folgenden Übersicht wählen: Spannungs-Abgleich, dann Aus-
gangs-Spannungs-Abgleich und WEITER. Das Gerät schaltet dann
den DC-Ausgang ein, setzt eine bestimmte Ausgangssppnung und zeigt
den Meßwert U-mon an.
4. Im nächsten Bildschirm ist eine manuelle Eingabe erforderlich. Geben Sie hier die mit Ihrem externen
Meßmittel gemessene Ausgangsspannung bei Messwert= über die Zehnertastatur ein (vorher auf den
angezeigten Wert tippen) und vergewissern Sie sich, daß der Wert richtig eingegeben wurde. Dann mit
ENTER bestätigen.
5. Wiederholen Sie Punkt 4. für die nächsten Schritte (insgesamt vier).
► So gleichen Sie den Strom ab
1. Die Last auf etwa 102% Nennstrom des PSI-Gerätes, in diesem Beispiel dann rechnerisch 122,4 A bzw.
aufgerundet 123 A, einstellen.
2. In der Anzeige in das MENU wechseln, dann „Allg. Einstellungen“ und dort auf Seite 6 auf START.
3. In der folgenden Übersicht wählen: Stromabgleich, dann Ausgangs-Strom-Abgleich und WEITER. Das
Gerät schaltet dann den DC-Ausgang ein und setzt eine bestimmte Stromgrenze, während von der Last
oder Senke belastet, und zeigt den Meßwert I-mon an.
4. Im nächsten Bildschirm ist eine Eingabe erforderlich. Geben Sie hier den mit Ihrem externen Meßmittel (Shunt)
gemessenen Ausgangsstrom bei Messwert= über die Zehnertastatur ein (vorher auf den angezeigten Wert
tippen) und vergewissern Sie sich, daß der Wert richtig eingegeben wurde. Dann mit ENTER bestätigen.
5. Wiederholen Sie Punkt 4. für die nächsten Schritte (insgesamt vier).
Falls Fernfühlung (Sense) generell genutzt wird, sollte die Fernfühlungsspannung auch abgeglichen werden. Die
Vorgehensweise ist dabei identisch mit dem Spannungsabgleich, außer daß hierbei der Fernfühlungseingang
(Sense) mit dem DC-Ausgang des PSI polrichtig verbunden sein muß.
► So gleichen Sie die Sense-Spannung ab
1. Spannungsmeßgerät am DC-Eingang der Last anschließen. Die Last auf etwa 5% des Nennstromes des
Netzgerätes, hier ~6 A, und 0 V (falls elektronische Last) einstellen. Den Fernfühlungseingang (Sense) mit
dem DC-Eingang der Last verbinden und dabei auf richtige Polarität achten.
2. In der Anzeige des PSI in das MENU wechseln, dann „Allg. Einstellungen“, dann Seite 6 und auf START
3. In der folgenden Übersicht wählen: Sense-Sp. abgleichen, dann Ausgangs-Sense-Spannungs-Abgleich
und WEITER.
4. Im nächsten Bildschirm ist eine manuelle Eingabe erforderlich. Geben Sie hier die mit Ihrem externen
Meßmittel gemessene Fernfühlungsspannung bei Messwert= über die Zehnertastatur ein (vorher auf den
angezeigten Wert tippen) und vergewissern Sie sich, daß der Wert richtig eingegeben wurde. Dann mit
ENTER bestätigen.
5. Wiederholen Sie Punkt 5. für die nächsten Schritte (insgesamt vier).
Zum Schluß kann noch über das Bedienfeld das Datum des Abgleichs im Format JJJJ / MM / TT eingegeben und auch abgerufen werden.
Danach sollten die Abgleichwerte unbedingt noch mit dem Bedienfeld gespeichert werden.
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Verlassen des Abgleichmenüs ohne auf „Speichern und beenden“ zu tippen verwirft
alle ermittelten Abgleichdaten und die Abgleichprozedur müßte wiederholt werden!
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4.5 Ersatzableitstrommessung nach DIN VDE 0701-1
Die nach DIN VDE 0701-1 durchgeführte Ersatzableitstrommessung führt unter Umständen zu Ergebnissen, die
außerhalb der Norm liegen. Grund: die Messung wird in erster Linie an sog. Netzfiltern am Wechselspannungseingang der Geräte durchgeführt. Diese Filter sind symmetrisch aufgebaut. Das heißt, es ist unter Anderem
jeweils ein Y-Kondensator von N und L(1/2/3) nach PE geführt. Da bei der Messung N und L(1/2/3) verbunden
werden und der nach PE abfließende Strom gemessen wird, liegen somit zwei Kondensatoren parallel, was den
gemessenen Ableitstrom verdoppelt.
Dies ist nach geltender Norm zulässig, bedeutet für die Messung aber, daß der ermittelte Wert halbiert werden
muß, um dann festzustellen, ob er der Norm entspricht.
Zitat aus der Norm, Abschnitt 5.7.4:
„…Bei Geräten mit zweipoliger Abschaltung und symmetrischer kapazitiver Schaltung darf der Meßwert bei diesem
Verfahren halbiert werden…“
Grafische Verdeutlichung der symmetrischen Schaltung:
Beispieldarstellung aus der Norm, Bild C.3c, Schutzleiterstrommessung, Ersatzableitstrommeßverfahren:
Hinweis: Das Bild unten zeigt das Meßverfahren für zweiphasige Netzanschlüsse. Bei einem Drehstromgerät wird
Phase N dann durch L2 und/oder L3 ersetzt.
2k
mA
PEL1N
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~
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5. Zubehör und Optionen
5.1 Übersicht
Zubehör und Optionen werden, sofern nötig, mit eigener Dokumentation geliefert und werden in diesem Dokument
nicht näher erläutert.
6. Service & Support
6.1 Übersicht
Reparaturen, falls nicht anders zwischen Anwender und Lieferant ausgemacht, werden durch den Hersteller durchgeführt. Dazu muß das Gerät im Allgemeinen an den Hersteller eingeschickt werden. Es wird keine RMA-Nummer
benötigt. Es genügt, das Gerät ausreichend zu verpacken, eine ausführliche Fehlerbeschreibung und, bei noch
bestehender Garantie, die Kopie des Kaufbelegs beizulegen und an die unten genannte Adresse einzuschicken.
6.2 Kontaktmöglichkeiten
Bei Fragen und Problemen mit dem Betrieb des Gerätes, Verwendung von optionalen Komponenten, mit der Dokumentation oder Software kann der technische Support telefonisch oder per E-Mail kontaktiert werden.
AdressenE-MailadressenTelefonnummern
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Operating Guide
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DC Laboratory Power Supply
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valid for devices with rmware
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“DR: 1.6.3” or higher. For availability of updates for your device
check our website or contact us.
Doc ID: PSI92UTEN
Revision: 01
Date: 01/2015
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GENERAL
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1.1 About this document ...................................... 5
1.1.1 Retention and use .......................................... 5
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1. General
1.1 About this document
1.1.1 Retention and use
This document is to be kept in the vicinity of the equipment for future reference and explanation of the operation of
the device. This document is to be delivered and kept with the equipment in case of change of location and/or user.
1.1.2 Copyright
Reprinting, copying, also partially, usage for other purposes as foreseen of this manual are forbidden and breach
may lead to legal process.
1.1.3 Validity
This manual is valid for the following equipment with TFT display panel, including derived variants.
Changes and modications for special models will be listed in a separate document.
1.1.4 Symbols and warnings
Warning and safety notices as well as general notices in this document are shown in a box with a symbol as follows:
Symbol for a life threatening danger
Symbol for general safety notices (instructions and damage protection bans) or important information for operation
Symbol for general notices
1.2 Warranty
EA Elektro-Automatik guarantees the functional competence of the applied technology and the stated performance
parameters. The warranty period begins with the delivery of free from defects equipment.
Terms of guarantee are included in the general terms and conditions (TOS) of EA Elektro-Automatik.
1.3 Limitation of liability
All statements and instructions in this manual are based on current norms and regulations, up-to-date technology
and our long term knowledge and experience. The manufacturer accepts no liability for losses due to:
• Usage for purposes other than designed
• Use by untrained personnel
• Rebuilding by the customer
• Technical changes
• Use of not authorized spare parts
The actual delivered device(s) may differ from the explanations and diagrams given here due to latest technical
changes or due to customized models with the inclusion of additionally ordered options.
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1.4 Disposal of equipment
A piece of equipment which is intended for disposal must, according to European laws and regulations (ElektroG,
WEEE) be returned to the manufacturer for scrapping, unless the person operating the piece of equipment or another, delegated person is conducting the disposal. Our equipment falls under these regulations and is accordingly
marked with the following symbol:
1.5 Product key
Decoding of the product description on the label, using an example:
PSI 9 080-402U zzz
Field for identication of installed options and/or special models
S01...S0x = Special version
HS = High Speed option installed
3W = Option 3W installed (GPIB port instead of Anybus slot)
Construction (not always given)
2U / 3U / 4U = 19" frame with 2U, 3U or 4U
T = "Tower" - vertical standing model
DT = "Desktop" model
R = "Rack mount" model in frame for wall mounting
Maximum current of the device in Ampere
Maximum voltage of the device in Volt
Series : 8 = Series 8000 or 800, 9 = Series 9000
Type identication:
PS = Power Supply, usually programmable
PSI = Power Supply Intelligent, always programmable
ELR = Electronic Load with Recovery
Special models are always derived from standard models and can vary in input voltage and
current from those given.
1.6 Intended usage
The equipment is intended to be used, if a power supply or battery charger, only as a variable voltage and current
source, or, if an electronic load, only as a variable current sink.
Typical application for a power supply is DC supply to any relevant user, for a battery charger the charging of various battery types and for electronic loads the replacement of an ohmic resistor by an adjustable DC current sink
in order to load relevant voltage and current sources of any type.
• Claims of any sort due to damage caused by non-intended usage will not be accepted.
• All damage caused by non-intended usage is solely the responsibility of the operator.
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1.7 Safety
1.7.1 Safety notices
Mortal danger - Hazardous voltage
• Electrical equipment operation means that some parts can be under dangerous voltage.
Therefore all parts under voltage must be covered! This basically applies to all models,
though 40 V models according to SELV can not generate hazardous DC voltage.
• All work on connections must be carried out under zero voltage (output not connected
to load) and may only be performed by qualied and informed persons. Improper actions can cause fatal injury as well as serious material damage.
• Never touch cables or connectors directly after unplugging from mains supply as the
danger of electric shock remains.
• Never touch the contacts on DC output terminal directly after switching off the DC output,
because there still can dangerous voltage present, sinking more or less slowly depending on the load! There also can be dangerous potential between negative DC output to
PE or positive DC output to PE due to charged X capacitors.
• The equipment must only be used as intended
• The equipment is only approved for use within the connection limits stated on the product label.
• Do not insert any object, particularly metallic, through the ventilator slots
• Avoid any use of liquids near the equipment. Protect the device from wet, damp and conden-
sation.
• For power supplies and battery chargers: do not connect users, particularly low resistance, to
devices under power; sparking may occur which can cause burns as well as damage to the
equipment and to the user.
• For electronic loads: do not connect power sources to equipment under power, sparking may
occur which can cause burns as well as damage to the equipment and to the source.
• ESD regulations must be applied when plugging interface cards or modules into the relative slot
• Interface cards or modules may only be attached or removed after the device is switched off.
It is not necessary to open the device.
• Do not connect external power sources with reversed polarity to DC input or outputs! The
equipment will be damaged.
• For power supply devices: avoid where possible connecting external power sources to the DC
output, and never those that can generate a higher voltage than the nominal voltage of the device.
• For electronic loads: do not connect a power source to the DC input which can generate a voltage more than 120% of the nominal input voltage of the load. The equipment is not protected
against over voltage and may be irreparably damaged.
• Never insert a network cable which is connected to Ethernet or its components into the masterslave socket on the back side of the device!
PSI 9000 2U Series
1.7.2 Responsibility of the user
The equipment is in industrial operation. Therefore the operators are governed by the legal safety regulations.
Alongside the warning and safety notices in this manual the relevant safety, accident prevention and environmental
regulations must also be applied. In particular the users of the equipment:
• must be informed of the relevant job safety requirements
• must work to the dened responsibilities for operation, maintenance and cleaning of the equipment
• before starting work must have read and understood the operating manual
• must use the designated and recommended safety equipment.
Furthermore, anyone working with the equipment is responsible for ensuring that the device is at all times techni-
cally t for use.
EA Elektro-Automatik GmbH
Helmholtzstr. 31-33 • 41747 Viersen
Germany
Fon: +49 2162 / 3785-0
Fax: +49 2162 / 16230
www.elektroautomatik.de
ea1974@elektroautomatik.de
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PSI 9000 2U Series
1.7.3 Responsibility of the operator
Operator is any natural or legal person who uses the equipment or delegates the usage to a third party, and is
responsible during its usage for the safety of the user, other personnel or third parties.
The equipment is in industrial operation. Therefore the operators are governed by the legal safety regulations.
Alongside the warning and safety notices in this manual the relevant safety, accident prevention and environmental
regulations must also be applied. In particular the operator has to
• be acquainted with the relevant job safety requirements
• identify other possible dangers arising from the specic usage conditions at the work station via a risk assessment
• introduce the necessary steps in the operating procedures for the local conditions
• regularly control that the operating procedures are current
• update the operating procedures where necessary to reect changes in regulation, standards or operating con-
ditions.
• dene clearly and unambiguously the responsibilities for operation, maintenance and cleaning of the equipment.
• ensure that all employees who use the equipment have read and understood the manual. Furthermore the users
are to be regularly schooled in working with the equipment and the possible dangers.
• provide all personnel who work with the equipment with the designated and recommended safety equipment
Furthermore, the operator is responsible for ensuring that the device is at all times technically t for use.
1.7.4 User requirements
Any activity with equipment of this type may only be performed by persons who are able to work correctly and
reliably and satisfy the requirements of the job.
• Persons whose reaction capability is negatively inuenced by e.g. drugs, alcohol or medication may not operate
the equipment.
• Age or job related regulations valid at the operating site must always be applied.
Danger for unqualied users
Improper operation can cause person or object damage. Only persons who have the necessary
training, knowledge and experience may use the equipment.
Delegated persons are those who have been properly and demonstrably instructed in their tasks and the attendant dangers.
Qualied persons are those who are able through training, knowledge and experience as well as knowledge of
the specic details to carry out all the required tasks, identify dangers and avoid personal and other risks.
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