Eaton EASY512-AB-RC, EASY512-AB-RCX, EASY412-AC-R, EASY512-AC-R, EASY412-AC-RC User guide [de]

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Gebäudeautomation AnlagentechnikIndustrieautomation
Bedienungshandbuch
easy500, easy700 Steuerrelais
08/04 AWB2528-1508D
Think future. Switch to g reen.
Alle Marken- und Produktnamen sind Warenzeichen oder eingetragene Warenzeichen der jeweiligen Titelhalter.
1. Auflage 2004, Redaktionsdatum 05/04
2. Auflage 2004, Redaktionsdatum 08/04, siehe Änderungsprotokoll im Kapitel „Zu diesem Handbuch“
© Moeller GmbH, 53105 Bonn
Autor: Dieter Bauerfeind Redaktion: Michael Kämper
Alle Rechte, auch die der Übersetzung, vorbehalten.
Kein Teil dieses Handbuches darf in irgendeiner Form (Druck, Fotokopie, Mikrofilm oder einem anderen Verfahren) ohne schriftliche Zustimmung der Firma Moeller GmbH, Bonn, reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden.
Warnung! Gefährliche elektrische Spannung!
Vor Beginn der Installationsarbeiten
• Gerät spannungsfrei schalten
• Gegen Wiedereinschalten sichern
• Spannungsfreiheit feststellen
• Erden und kurzschließen
• Benachbarte, unter Spannung stehende Teile abdecken oder abschranken.
• Die für das Gerät angegebenen Montage­hinweise (AWA) sind zu beachten.
• Nur entsprechend qualifiziertes Personal gemäß EN 50110-1/-2 (VDE 0105 Teil 100) darf Eingriffe an diesem Gerät/System vornehmen.
• Achten Sie bei Installationsarbeiten darauf, dass Sie sich statisch entladen, bevor Sie das Gerät berühren.
• Die Funktionserde (FE) muss an die Schutz­erde (PE) oder den Potentialausgleich angeschlossen werden. Die Ausführung dieser Verbindung liegt in der Verant­wortung des Errichters.
• Anschluss- und Signalleitungen sind so zu installieren, dass induktive und kapazitive Einstreuungen keine Beeinträchtigung der Automatisierungsfunktionen verursachen.
• Einrichtungen der Automatisierungs­technik und deren Bedienelemente sind so einzubauen, dass sie gegen unbeabsich­tigte Betätigung geschützt sind.
• Damit ein Leitungs- oder Aderbruch auf der Signalseite nicht zu undefinierten Zuständen in der Automatisierungs­einrichtung führen kann, sind bei der E/A-Kopplung hard- und softwareseitig entsprechende Sicherheitsvorkehrungen zu treffen.
• Bei 24-Volt-Versorgung ist auf eine sichere elektrische Trennung der Kleinspannung zu achten. Es dürfen nur Netzgeräte verwendet werden, die die Forderungen der IEC 60364-4-41 bzw. HD 384.4.41 S2 (VDE 0100 Teil 410) erfüllen.
• Schwankungen bzw. Abweichungen der Netzspannung vom Nennwert dürfen die in den technischen Daten angegebenen Tole­ranzgrenzen nicht überschreiten, andern­falls sind Funktionsausfälle und Gefahren­zustände nicht auszuschließen.
• NOT-AUS-Einrichtungen nach IEC/ EN 60204-1 müssen in allen Betriebsarten der Automatisierungseinrichtung wirksam bleiben. Entriegeln der NOT-AUS-Einrich­tungen darf keinen Wiederanlauf bewirken.
• Einbaugeräte für Gehäuse oder Schränke dürfen nur im eingebauten Zustand, Tisch­geräte oder Portables nur bei geschlos­senem Gehäuse betrieben und bedient werden.
Moeller GmbH

Sicherheitshinweise

I
• Es sind Vorkehrungen zu treffen, dass nach Spannungseinbrüchen und -ausfällen ein unterbrochenes Programm ordnungs­gemäß wieder aufgenommen werden kann. Dabei dürfen auch kurzzeitig keine gefährlichen Betriebszustände auftreten. Ggf. ist NOT-AUS zu erzwingen.
• An Orten, an denen in der Automati­sierungseinrichtung auftretende Fehler Personen- oder Sachschäden verursachen können, müssen externe Vorkehrungen getroffen werden, die auch im Fehler- oder Störfall einen sicheren Betriebszustand gewährleisten beziehungsweise erzwingen (z. B. durch unabhängige Grenzwert­schalter, mechanische Verriegelungen usw.).
II
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Inhalt

Zu diesem Handbuch 9
Änderungsprotokoll 9 Gerätebezeichnung 10 Lesekonventionen 11
1 easy 13
Zielgruppe 13 Bestimmungsgemäßer Einsatz 13 – Sachwidriger Einsatz 13 Übersicht 14 Geräteübersicht 17 – Typenschlüssel 19 easy-Bediensystematik 21 –Tastenfeld 21 – Menüführung und Eingabe von Werten 21 – Haupt- und Sondermenü wählen 22 – Statusanzeige easy 23 – Statusanzeige für lokale Erweiterung 23 – Erweiterte Statusanzeige 24 – easy-LED-Anzeige 24 – Menüstruktur 25 – Menüpunkte wählen oder umschalten 30 –Cursor-Anzeige 30 – Wert einstellen 31
1
Inhalt
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2 Installation 33
Montage 33 Erweiterung anschließen 36 Anschlussklemmen 37 – Werkzeuge 37 – Anschlussquerschnitte der Leitungen 37 Versorgungsspannung anschließen 37 – Leitungsschutz 37 – AC-Geräte versorgen 38 – DC-Geräte versorgen 39 Eingänge anschließen 41 – Digitale AC-Eingänge anschließen 41 – Digitale DC-Eingänge anschließen 46 – Analoge DC-Eingänge anschließen 48 – Schnelle Zähler und Frequenzgeber anschließen 53 Ausgänge anschließen 55 – Relais-Ausgänge anschließen 56 – Transistor-Ausgänge anschließen 58 Ein-/Ausgänge erweitern 61 – Lokale Erweiterung 61 – Dezentrale Erweiterung 62 Bussysteme anschließen 64
3 Inbetriebnahme 65
Einschalten 65 Menüsprache einstellen 66 easy-Betriebsarten 67 Den ersten Schaltplan eingeben 68 – Schaltplananzeige 70 – Vom ersten Kontakt zur Ausgangsspule 71 –Verdrahten 72 –Schaltplan testen 73 – Schaltplan löschen 75 – Schnelleingabe eines Schaltplans 75
2
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Inhalt
4 Mit easy verdrahten 77
easy-Bedienung 77 – Tasten für die Schaltplan- und
Funktionsrelais-Bearbeitung 77 – Bediensystematik 78 – Relais, Funktionsrelais 82 – Schaltpläne speichern und laden 84 Mit Kontakten und Relais arbeiten 85 – Eingangs- und Ausgangskontakte 85 – Verbindungen erstellen und ändern 88 – Strompfad einfügen und löschen 90 – Mit Cursor-Tasten schalten 91 – Schaltplan kontrollieren 92 – Spulenfunktionen 93 Funktionsrelais 99 – Beispiel Funktionsrelais mit Zeit- und
Zählerrelais 101 Analogwertvergleicher/Schwellwertschalter 106 – Schaltplandarstellung mit
Analogwertvergleicher 107 – Kompatibilität easy400 zu easy500 und
easy600 zu easy700 109 – Parameteranzeige in der Betriebsart RUN 110 – Auflösung der Analog-Eingänge 110 – Wirkungsweise des Funktionsrelais
Analogwertvergleicher 111 Zähler 119 – Wirkungsweise des Funktionsrelais Zähler 123 Schnelle Zähler, easy-DA, easy-DC 127 – Frequenzzähler 127 – Schneller Zähler 133 Textanzeige 139 – Verdrahtung einer Textanzeige 140 – Remanenz 140 – Skalieren 141 – Wirkungsweise 141 – Texteingabe 142 – Zeichensatz 142 – Eingeben eines Sollwertes in einer Anzeige 143
3
Inhalt
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Wochen-Zeitschaltuhr 145 – Parameteranzeige und Parametersatz für die
Wochen-Zeitschaltuhr: 146 – Kanal der Schaltuhr wechseln 147 – Wirkungsweise der Wochen-Zeitschaltuhr 148 Betriebsstundenzähler 151 – Wertebereich des Betriebsstundenzählers 152 – Genauigkeit des Betriebsstundenzählers 152 – Wirkungsweise des Bausteines
Betriebsstundenzähler 152 Zeitrelais 156 – Parameteranzeige und Parametersatz für ein
Zeitrelais: 157 – Remanenz 158 – Betriebsarten des Zeitrelais 159 – Zeitbereich 159 – Wirkungsweise des Bausteines Zeitrelais 162 – Beispiele Zeitrelais 170 Sprünge 173 – Wirkungsweise 173 – Stromflussanzeige 174 Jahres-Zeitschaltuhr 176 – Verdrahtung einer Jahres-Zeitschaltuhr 176 – Parameteranzeige und Parametersatz für die
Jahres-Zeitschaltuhr 177 – Kanal der Schaltuhr wechseln 178 – Eingaberegeln 178 – Wirkungsweise der Jahres-Schaltuhr 180 Masterreset 183 – Betriebsarten 184 – Wirkungsweise des Funktionsrelais Masterreset 184
4
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Inhalt
Grundschaltungen 185 – Negation (Kontakt) 185 – Negation (Spule) 186 – Dauerkontakt 186 – Reihenschaltung 186 – Parallelschaltung 187 – Parallelschaltung wirkt wie eine Reihenschaltung
von Schließern 188
– Parallelschaltung wirkt wie eine Reihenschaltung
von Öffnern 189 – Wechselschaltung 189 – Selbsthaltung 190 – Stromstoßschalter 191 – Zyklusimpuls bei positiver Flanke 192 – Zyklusimpuls bei negativer Flanke 192 Schaltungsbeispiele 193 – Stern/Dreieckanlauf 193 – 4-fach Schieberegister 195 – Lauflicht 199 – Treppenhausbeleuchtung 201
5 easy-Einstellungen 205
Passwortschutz 205 – Passwort einrichten 206 – Gültigkeitsbereich des Passwortes wählen 207 – Passwort aktivieren 208 – easy aufschließen 209 Menüsprache ändern 211 Parameter ändern 212 – Einstellbare Parameter für Funktionsrelais 213 Datum, Uhrzeit und Zeitumstellung einstellen 215 – Uhrzeit einstellen 215 – Sommerzeit Start und Ende umschalten 216 – Start und Ende der Sommerzeit wählen 217 – Start und Ende der Sommerzeit, Regel einstellen 217 Eingangsverzögerung umschalten 224 – Verzögerung einschalten 225 – Verzögerung ausschalten 225
5
Inhalt
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P-Tasten aktivieren und deaktivieren 226 – P-Tasten aktivieren 226 – Wirkungsweise P-Tasten 226 – P-Tasten deaktivieren 227 Anlaufverhalten 227 – Anlaufverhalten einstellen 227 – Verhalten beim Löschen des Schaltplans 228 – Verhalten bei Upload/Download zur
Karte oder PC 229 – Fehlermöglichkeiten 229 – Anlaufverhalten Karte 229 Zykluszeit einstellen 231 Remanenz (Nullspannungssichere Daten) 232 – Zulässige Merker und Funktionsrelais 232 – Remanenzverhalten einstellen 233 – Remanente Istwerte löschen 234 – Remanenzverhalten übertragen 234 – Änderung der Betriebsart oder des Schaltplans 235 – Änderung des Anlaufverhaltens im
Menü SYSTEM 235 Geräteinformation anzeigen 236
6
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Inhalt
6 easy intern 237
easy Schaltplan-Zyklus 237 – easy-Arbeitsweise und Auswirkungen auf die
Schaltplanerstellung 238 Verzögerungszeiten für Ein- und Ausgänge 240 – Verzögerungszeiten bei Basisgeräten
easy-DA und easy-DC 240 – Verzögerungszeit bei Basisgeräten ’
easy-AB, easy-AC 242 – Verzögerungszeiten bei den Analog-Eingängen
easy-AB, easy-DA und easy-DC 243 Abfrage von Kurzschluss/Überlast bei EASY..-D.-T.. 244 easy700 erweitern 245 – Wie wird eine Erweiterung erkannt? 246 – Übertragungsverhalten 246 – Überwachung der Funktionsfähigkeit
der Erweiterung 247 Schaltpläne laden und speichern 248 – EASY…-..-..X 248 – Schnittstelle 248 Speicherkarte 250 – Kompatibilität der Speicherkarten
EASY-M-8K, EASY-M-16K 250 – Schaltplan laden oder speichern 251 EASY-SOFT-BASIC 254 easy mit abgesetzter Anzeige- und Bedieneinheit 255 Geräteversion 256
7 Was ist, wenn…? 257
Meldungen vom easy-System 257 Situationen bei der Schaltplanerstellung 258 Ereignis 260
7
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Anhang 261 Abmessungen 261 Technische Daten 264 – Allgemein 264 – Besondere Approbation 266 – Stromversorgung 267 – Eingänge 268 – Relais-Ausgänge 275 – Transistor-Ausgänge 277 Liste der Funktionsrelais 280 – Verwendbare Kontakte 280 – Verfügbare Funktionsrelais 281 – Namen der Relais 281 – Namen Funktionsrelais 282 – Namen der Baustein-Eingänge
(Konstanten, Operanden) 282 Kompatibilität der Funktionsrelais-Parameter 283 – Parameteranzeige Analogwertvergleicher 283 – Parameteranzeige Zähler 283 – Parameteranzeige Wochen-Zeitschaltuhr 284 – Parameteranzeige Zeitrelais 284 – Kompatibilität der Speicherkarte 284
Glossar 285
Stichwortverzeichnis 291
8
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Zu diesem Handbuch

Das vorliegende Handbuch beschreibt die Installation, Inbetriebnahme und Programmierung (Schaltplanerstellung) des Steuerrelais easy500 und easy700.
Für die Inbetriebnahme und Schaltplanerstellung werden elektrotechnische Fachkenntnisse vorausgesetzt. Werden aktive Komponenten wie Motoren oder Druckzylinder ange­steuert, können Anlagenteile beschädigt und Personen gefährdet werden, wenn easy falsch angeschlossen oder fehlerhaft programmiert ist.

Änderungsprotokoll Gegenüber der Ausgabe 05/04 hat es folgende wesentliche

Änderungen gegeben:
Redaktions­datum
08/04 15 Legende f und g getauscht j
Seite Stichwort neu Ände-
29 Menüpunkt „System“ eingefügt j
114 1. Absatz, Betriebsart „gleich“ j
157 Menüanzeige unten rechts j
251 „Verhalten der easy-Geräte mit Tastenfeld,
Anzeige bei gesteckter Speicherkarte“
265 beir Isolationsfestigkeit neuer Unterpunkt j
266 Anzahl der Schreibzyklen j
284 „Kompatibilität der Speicherkarte“ j
j
rung
9
Zu diesem Handbuch
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Gerätebezeichnung Im Handbuch werden für die Gerätetypen folgende Kurz-

bezeichnungen genommen, sofern die Beschreibung auf alle diese Typen zutrifft:
easy412 für alle EASY412-..-... Geräte
EASY512-..-..., EASY7..-..-... Typbezeichnung des Steuerrelais, der Punkt steht als Platz­halter für alle verwendeten Zeichen
easy500 für EASY512-AB..., EASY512-AC..., EASY512-DA... und EASY512-DC...
easy600 für alle EASY61.-AC-RC(X), EASY62.-DC-TC(X)
easy700 für EASY719-AB..., EASY719-AC..., EASY719-DA..., EASY719­DC... und EASY721-DC...
easy-AB für EASY512-AB... EASY719-AB...
10
easy-AC für EASY512-AC... EASY618-AC-RE undEASY719-AC...
easy-DA für EASY512-DA... EASY719-DA...
easy-DC für EASY512-DC... EASY6..-DC..., EASY719-DC... und EASY721-DC...
easy-E für EASY2.., EASY618-AC-RE, EASY618-DC-RE und EASY620­DC-TE
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Lesekonventionen In diesem Handbuch werden Symbole eingesetzt, die
folgende Bedeutung haben:
X zeigt Handlungsanweisungen an.
Achtung!
h i
j
warnt vor leichten Sachschäden.
Vorsicht!
warnt vor schweren Sachschäden und leichten Verletzungen.
Warnung!
warnt vor schweren Sachschäden und schweren Verletzungen oder Tod.

Lesekonventionen

h
macht Sie aufmerksam auf interessante Tipps und Zusatzinformationen
Für eine gute Übersichtlichkeit finden Sie auf den linken Seiten im Kopf die Kapitelüberschrift und auf den rechten Seiten den aktuellen Abschnitt. Ausnahmen sind Kapitel­anfangseiten und leere Seiten am Kapitelende.
11
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12
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1easy

Zielgruppe easy darf nur von einer Elektrofachkraft oder einer Person,

die mit elektrotechnischer Installation vertraut ist, montiert und angeschlossen werden.
Für die Inbetriebnahme und Schaltplanerstellung werden elektrotechnische Fachkenntnisse vorausgesetzt. Werden aktive Komponenten wie Motoren oder Druckzylinder ange­steuert, können Anlagenteile beschädigt und Personen gefährdet werden, wenn easy falsch angeschlossen oder fehlerhaft programmiert ist.

Bestimmungsgemäßer Einsatz

easy ist ein programmierbares Schalt- und Steuergerät und wird als Ersatz für Relais- und Schützsteuerungen eingesetzt. easy darf nur betrieben werden, wenn es sachgerecht instal­liert ist.
• easy ist ein Einbaugerät und muss in ein Gehäuse, einen Schaltschrank oder einen Installationsverteiler eingebaut werden. Spannungsversorgung und Signalanschlüsse müssen berührungssicher verlegt und abgedeckt werden.
• Die Installation muss den Regeln der elektromagnetischen Verträglichkeit EMV entsprechen.
• Wird easy eingeschaltet, dürfen keine Gefahren durch angesteuerte Geräte wie z. B. unvorhergesehener Motor­anlauf oder unerwartetes Aufschalten von Spannungen entstehen.

Sachwidriger Einsatz

easy darf nicht eingesetzt werden als Ersatz für sicherheits­relevante Steuerungen wie zum Beispiel Brenner-, Kran-, NOT-AUS- oder Zweihand-Sicherheitssteuerungen.
13
easy

Übersicht

08/04 AWB2528-1508D
2
3
4
1
2
14
10
5
P O
W
B
U S
P O
W
E R
C
O
M
-E R
R
A
D
R
ERR
6
7
8
MS
NS
9
Abbildung 1: easy-Basisgeräte und -Erweiterungen
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Übersicht
Legende für Abbildung 1:
a Basisgerät easy500 b Ein-/Ausgangserweiterung easy600 c Ausgangserweiterung EASY202-RE d Koppelgerät EASY200-EASY e Datenstecker EASY-LINK-DS f PROFIBUS-DP-Slave-Anschaltung EASY204-DP g AS-Interface-Slave-Anschaltung EASY205-ASI h CANopen-Anschaltung EASY221-CO i DeviceNet-Anschaltung EASY222-DN j Basisgerät easy700
easy ist ein elektronisches Steuerrelais mit Logikfunktionen, Zeit- und Zählfunktionen und Schaltuhrfunktion. easy ist Steuer- und Eingabegerät in einem. Mit easy lösen Sie Aufgaben der Haustechnik und des Maschinen- und Appara­tebaus.
Einen Schaltplan verdrahten Sie in Kontaktplan-Technik. Den Schaltplan geben Sie dabei direkt in der easy-Anzeige ein. Sie können
• Schließer und Öffner in Reihe und parallel verdrahten,
• Ausgangsrelais und Hilfsrelais schalten,
• Ausgänge als Spule, Stromstoßschalter oder als Relais mit Selbsthaltefunktion verwenden,
• Multifunktions-Zeitrelais mit unterschiedlichen Funkti­onen benutzen,
• Vor- und rückwärts zählen,
• Schnelle Zählimpulse zählen
• Frequenzen messen
• Analoge Eingänge verarbeiten, easy-AB, easy-DA, easy-DC, (EASY512..: zwei Analog-Eingänge, easy700: vier Analog-Eingänge)
• beliebige Texte mit Variablen anzeigen und Werte eingeben
• Jahres-Zeitschaltuhren, Wochen-Zeitschaltuhren, EASY…-..-.C(X) verwenden,
15
easy
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• Betriebsstunden zählen (vier remanente Betriebsstunden­zähler integriert)
• den Stromfluss im Schaltplan verfolgen,
• einen Schaltplan laden, speichern und mit Passwort sichern.
Möchten Sie easy über Ihren PC verdrahten, verwenden Sie EASY-SOFT-BASIC. Mit EASY-SOFT-BASIC erstellen und testen Sie Ihren Schaltplan am PC. EASY-SOFT-BASIC druckt Ihren Schaltplan nach DIN, ANSI oder im easy-Format aus.
16
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Übersicht

Geräteübersicht easy-Basisgeräte auf einen Blick

DEL
DEL
ESC
ESC
ALT
OK
ALT
OK
Abbildung 2: Geräteübersicht
a Versorgungsspannung b Eingänge c Betriebszustands-LED d Tastenfeld e Schnittstelle für Speicherkarte oder PC-Anschluss f Ausgänge g Anzeige
17
easy
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easy-Basisgeräte mit abgesetzter Anzeige- und Bedienein­heit MFD-80.., MFD-CP4-500
1
3
4
3
2
Abbildung 3: Geräteübersicht mit abgesetzter Anzeige- und
Bedieneinheit
a Basisgeräte easy500 b Basisgeräte easy700 c Anzeige-Bedieneinheit MFD d Netzteil/Kommunikationsmodul mit Schnittstellenleitung
MFD-CP4-500
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EASY-x x x -x x-x x x
Übersicht

Typenschlüssel

LC-Display: X = kein Display Zeitschaltuhr: C = vorhanden; E = Erweiterung
Ausgangsart: R = Relais (maximal 8 A) T = Transistor (0,5 A, parallelschaltbar bis 2 A)
Versorgungsspannung, Gerät und Eingänge AB = 24 V AC (2, (4) Eingänge auch analog 0 bis 10 V nutzbar) AC = 100, 120, 230, 240 V AC DC = 24 V DC (2, (4) Eingänge auch analog 0 bis 10 V nutzbar) DA = 12 V DC (2, (4) Eingänge auch analog 0 bis 10 V nutzbar)
Anzahl der Ein-/Ausgänge (+ Erweiterung) 12 = 8 E/4 A 18 = 12 E/6 A 19 = 12 E/6 A + Erweiterung 20 = 12 E/8 A 21 = 12 E/8 A + Erweiterung
Leistungsklasse (LK) bzw. Teilungseinheit (TE) 2 = 35,5 mm (TE) 4, 5 = 71,5 mm (4 TE), LK = 4 oder 5 6, 7= 107,5 mm (6TE), LK = 6 oder 7
Steuerrelais easy
19
easy
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Tabelle 1: Übersicht der Vergleichstypen easy400 zu easy500
und easy600 zu easy700
easy400, easy600
EASY512-AB-RC
EASY512-AB-RCX
EASY412-AC-R EASY512-AC-R
EASY412-AC-RC EASY512-AC-RC
EASY412-AC-RCX EASY512-AC-RCX
EASY412-DA-RC EASY512-DA-RC
EASY412-DA-RCX
EASY412-DC-R EASY512-DC-R
EASY412-DC-RC EASY512-DC-RC
EASY412-DC-RCX EASY512-DC-RCX
EASY412-DC-TC EASY512-DC-TC
EASY412-DC-TCX EASY512-DC-TCX
EASY719-AB-RC
EASY719-AB-RCX
EASY619-AC-RC EASY719-AC-RC
EASY619-AC-RCX EASY719-AC-RCX
EASY719-DA-RC
EASY719-DA-RCX
EASY619-DC-RC
EASY619-DC-RCX EASY719-DC-RCX
EASY621-DC-TC EASY721-DC-TC
EASY621-DC-TCX EASY721-DC-TCX
easy500, easy700
EASY512-DA-RCX
EASY719-DC-RC
20
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easy-Bediensystematik Tastenfeld

Übersicht
DELDELDELDELDELDELDELDELDELDEL
ESC
und
ALT
OK
DEL: Löschen im Schaltplan ALT: Sonderfunktionen im Schaltplan, Statusanzeige Cursor-Tasten
úíÍÚ:
Cursor bewegen Menüpunkte wählen Zahlen, Kontakte und Werte einstellen
OK: Weiterschalten, Speichern ESC: Zurück wechseln, Abbrechen

Menüführung und Eingabe von Werten

Sondermenü aufrufen
Zur nächsten Menüebene wechseln Menüpunkt aufrufen Eingaben aktivieren, ändern, speichern
Zur vorherigen Menüebene wechseln Eingaben ab letztem OK zurücknehmen
ÍÚ
Menüpunkt wechseln Wert ändern Stelle wechseln
úí
P-Tasten-Funktion:
ú í
Eingang P1, Eingang P3,
Í Ú
Eingang P2 Eingang P4
21
easy
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Haupt- und Sondermenü wählen

Statusanzeige
easy500: 8 Eingänge, 4 Ausgänge
Aktuelle Auswahl
blinkt im
easy-Menü
Uhrenmenü bei
Geräten mit Uhr
I .2..5.....
1.2
MO 02:00
RS
..34 . RUN
MO .2 6..
PROGRAMM...
STOPå RUN PARAMETER INFO... STELLE UHR
1. Menüebene
Hauptmenü
P-
und
Kein Passwort
SICHERHEIT..
SYSTEM... SPRACHE...
1. Menüebene
Sondermenü easy500 oder easy700
SICHERHEIT.. SYSTEM... SPRACHE... KONFIGURATOR
Das Menü KONFIGURATOR erscheint, wenn eine konfigurier­bare Erweiterung angeschlossen ist, z. B.: EASY204-DP (Profibus­DP-Busanschaltung)
22
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Übersicht
Wechsel der Anzeige Wochentag, Uhr zu Datumsanzeige
(Nur bei Geräten mit Uhr)
.2..5.......
MO 11:50
..34 RUN
P-
.2..5.......
P-
01.04.2004
..34 RUN

Statusanzeige easy

.2..5.......
MO 11:50
Q ..34..STOP
Eingänge
1.......9...
RS AC P-
Wochentag/Uhrzeit oder Wochentag/Datum
Ausgänge Betriebsart RUN/STOP
MO 10:42
1.....7. RUN
Eingeschaltet: 1, 2, 3, 4/ Ausgeschaltet: …
P-
.2..5......
P-
01.04.2002
Q ..34..STOP
easy500: Eingang 1 bis 8, easy700: Eingang 1 bis 12
easy500: Ausgang 1 bis 4, easy700: Ausgang 1 bis 6 oder 8

Statusanzeige für lokale Erweiterung

Eingänge
Erweiterung
Wochentag/Uhrzeit oder Wochentag/Datum
Ausgänge
1.......9...
RS AC P­MO 10:42
1.....7. RUN
Eingeschaltet: 1, 2, 3, 4/ Ausgeschaltet:…
RS = Erweiterung arbeitet korrekt
23
easy

Erweiterte Statusanzeige

12...6.89...
Remanenz/I-Entprellung AC-Erweiterung ok/P-Tasten
: Remanenz eingeschaltet
RE
: Eingangsentprellung eingeschaltet
I
: AC-Erweiterung arbeitet korrekt
AC
: DC-Erweiterung arbeitet korrekt
DC
: Buskoppelbaugruppe erkannt
GW
RE I ACP-
17.03.04 ST
123.5.78 RUN
Startverhalten
GW blinkt: Nur easy200-easy erkannt. E/A-Erweiterung wird nicht erkannt.
17.03.04 Anzeige des aktuellen Datums des Gerätes
: easy startet beim Einschalten der Versorgungsspannung in die Betriebsart STOP
ST

easy-LED-Anzeige

EASY512-..-..X, easy700 und easy-E besitzen auf der Front­seite eine LED, die den Zustand der Versorgungsspannung sowie die Betriebsart RUN oder STOP anzeigt (a Abbildung 2, Seite 17).
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24
LED AUS Keine Versorgungsspannung
LED Dauerlicht Spannungsversorgung vorhanden
Betriebsart STOP
LED blinkt Spannungsversorgung vorhanden
Betriebsart RUN
08/04 AWB2528-1508D
Hauptmenü
Übersicht

Menüstruktur

Hauptmenü ohne Passwortschutz
X Mit Betätigen von OK gelangen Sie ins Hauptmenü.
STOP: Schaltplananzeige RUN: Stromflussanzeige
PROGRAMM...Æ
STOP å RUN PARAMETER INFO... æ STELLE UHR..
Die Pfeile bedeuten, dass es mehr als vier Menüs gibt.
PROGRAMM...
LOESCHE PROG KARTE
PROGRAMM...
LOESCHE PROG
KARTE...
PROGRAMM... LOESCHE PROG
KARTE...
Schaltplan
SICHERN
ABBRUCH
LOESCHE ?
GERAET-KARTE
KARTE-GERAET LOESCHE KART
GERAET-KARTE
KARTE-GERAET
LOESCHE KART
GERAET-KARTE KARTE-GERAET
LOESCHE KART
Parameter­anzeige
Parametersatz
ERSETZE ?
ERSETZE ?
LOESCHE ?
25
easy
Hauptmenü
PROGRAMM...Æ
STOP RUN å
PARAMETER INFO... æ STELLE UHR..
08/04 AWB2528-1508D
PROGRAMM...Æ STOP RUN å
PARAMETER...
INFO... æ STELLE UHR..
PROGRAMM...Æ STOP RUN å PARAMETER...
INFO... æ
STELLE UHR..
PROGRAMM... STOP RUN Æ PARAMETER INFO...
STELLE UHR.æ
Parameteranzeige
T1 X S + T2 Ü M:S + C1 N + O1 +
T1 X S + S1 10.000 S2 +0
T:
Informationsanzeige des Gerätes
DC TC LCD OS: 1.00.027 CRC: 02752
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STELLE UHR..
SOMMER­ZEIT...
HH:MM --:-- TT.MM --.-- JAHR ____
HH:MM 14:23 TT.MM 17.03 JAHR 2004
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