Das Blitzsymbol innerhalb eines gleichseitigen Dreiecks soll den
Anwender auf nicht isolierte Leitungen und Kontakte im Geräteinneren hinweisen, an denen hohe Spannungen anliegen, die
im Fall einer Berührung zu lebensgefährlichen Stromschlägen
führen können.
Das Ausrufezeichen innerhalb eines gleichseitigen Dreiecks soll
den Anwender auf wichtige Bedienungs- sowie Servicehinweise
in der zum Gerät gehörenden Literatur aufmerksam machen.
1. Lesen Sie diese Hinweise.
2. Heben Sie diese Hinweise auf.
3. Beachten Sie alle Warnungen.
4. Richten Sie sich nach den Anweisungen.
5. Betreiben Sie dieses Gerät nicht in unmittelbarer Nähe von Wasser. Stellen Sie bitte sicher, daß kein Tropf- oder
Spritzwasser ins Geräteinnere eindringen kann. Plazieren Sie keine mit Flüssigkeiten gefüllte Objekte, wie Vasen oder
Trinkgefäße, auf dem Gerät ab.
6. Verwenden Sie zum Reinigen des Gerätes ausschließlich ein trockenes Tuch.
7. Verdecken Sie keine Lüftungsschlitze. Beachten Sie bei der Installation des Gerätes stets die entsprechenden
Hinweise des Herstellers.
8. Vermeiden Sie die Installation des Gerätes in der Nähe von Heizkörpern, Wärmespeichern, Öfen oder anderer
Wärmequellen.
9. Verwenden Sie mit dem Gerät ausschließlich Zubehör/Erweiterungen, die vom Hersteller hierzu vorgesehen sind.
10.Überlassen Sie sämtliche Servicearbeiten und Reparaturen einem ausgebildeten Kundendiensttechniker.
Bringen Sie das Gerät direkt zu unserem Kundendienst, wenn es beschädigt wurde oder eine Funktionsstörung zeigt.
11. Um das Gerät komplett spannungsfrei zu schalten, muß der Netzstecker gezogen werden.
WICHTIGE SERVICEHINWEISE
ACHTUNG: Diese Servicehinweise sind ausschließlich zur Verwendung durch qualifiziertes Servicepersonal.
Um die Gefahr eines elektrischen Schlages zu vermeiden, führen Sie keine Wartungsarbeiten durch,
die nicht in der Bedienungsanleitung beschrieben sind, außer Sie sind hierfür qualifiziert.
Überlassen Sie sämtliche Servicearbeiten und Reparaturen einem ausgebildeten Kundendiensttechniker.
1. Bei Reparaturarbeiten im Gerät sind die Sicherheitsbestimmungen nach EN 60065 ( VDE 0860 ) einzuhalten.
2. Bei allen Arbeiten, bei denen das geöffnete Gerät mit Netzspannung verbunden ist und betrieben wird, ist ein
Netz -Trenntransformator zu verwenden.
3. Vor einer Nachrüstung mit Nachrüstsätzen, Umschaltung der Netzspannung oder der Ausgangsspannung ist
das Gerät stromlos zu schalten.
4. Die Mindestabstände zwischen netzspannungsführenden Teilen und berührbaren Metallteilen
(Metallgehäuse) bzw. zwischen den Netzpolen betragen 3 mm und sind unbedingt einzuhalten.
Die Mindestabstände zwischen netzspannungsführenden Teilen und Schaltungsteilen, die nicht mit dem Netz
verbunden sind (sekundär), betragen 6mm und sind unbedingt einzuhalten.
5. Spezielle Bauteile, die im Stromlaufplan mit dem Sicherheitssymbol gekennzeichnet sind, (Note) dürfen nur durch
Originalteile ersetzt werden.
6. Eigenmächtige Schaltungsänderungen dürfen nicht vorgenommen werden.
7. Die am Reparaturort gültigen Schutzbestimmungen der Berufsgenossenschaften sind einzuhalten. Hierzu gehört auch
die Beschaffenheit des Arbeitsplatzes.
8. Die Vorschriften im Umgang mit MOS - Bauteilen sind zu beachten.
Note: SAFETY COMPONENT ( MUST BE REPLACED BY ORIGINAL PART )
2
EINLEITUNG
Wir möchten Ihnen zu allererst danken und Sie beglückwünschen, daß Sie sich für einen Power Mixer von
DYNACORD entschieden haben.
Die PowerMate Kompaktanlagen basieren auf mehreren Jahrzehnten Erfahrung, Forschung und Kundennähe im
professionellen Audiobereich. Mit dem PowerMate haben Sie einen Power Mixer erworben, der Ihnen eine große
Anzahl von Funktionen in einer sehr kompakten Form bietet. Vergessen Sie einfach Anpassungs- und Verkabelungsprobleme von Mischpult, Verstärker, Effektteilen und Equalizeren. Hier haben Sie ein Gerät in dem alles optimal
aufeinander abgestimmt ist.
Durch die ergonomische Pultform und die übersichtlich, strukturierte Anordnung der Bedienteile haben Sie immer
alles im Blick und können schnell und problemlos auf jedes Detail zugreifen. Um schlechte Lichtverhältnisse im
Einsatz auszugleichen, ist eine Buchse zum Anschluß einer Schwanenhalslampe vorgesehen. Auch beim Transport
des PowerMate werden Sie bald seine Vorzüge zu schätzen wissen. Griffe links und rechts im Seitenteil sowie das
relativ geringe Gewicht erlauben Ihnen einen problemlosen Transport des Gerätes, wobei alle empfindlichen Teile
wie Knöpfe und Regler von einer stabilen Schutzhaube abgedeckt sind. Sollten Sie jedoch Ihren PowerMate 1000
lieber im Rack plazieren, kein Problem, die Kunststoffseitenteile können sehr einfach durch Metall-Rackwinkel ersetzt
werden.
Mit seiner großen Anzahl von Funktionen, hohen Dynamik, rauscharmen Design, dem 18bit-Dual-Stereo-Effektteil
und der starken Endstufe ist der PowerMate universell einsetzbar. Egal ob auf der Bühne, beim Homerecording oder
in der Festinstallation, zeigt sich der PowerMate als idealer Partner und wird Ihre hohen Ansprüche, die Sie natürlich
an ein professionelles Audiogerät stellen, souverän und zuverlässig erfüllen.
Natürlich wollen Sie ihren PowerMate so schnell wie möglich anschließen und ausprobieren. Aber nehmen Sie sich
bitte die Zeit um dies anhand der Bedienungsanleitung zu tun. Beginnend mit den Eingangskanälen, über den Effektund Masterbereich bis hin zur Leistungsendstufe werden Sie systematisch durch das Gerät geführt. Lesen Sie die
einzelnen Punkte aufmerksam durch, Sie werden dabei über die vielfältigen Funktionen des PowerMates informiert
und an vielen Stellen nützliche Tips finden, die Sie unmittelbar in die Praxis umsetzen können. Zusätzlich finden Sie
in dieser Bedienungsanleitung Einstellhinweise, die Sie unbedingt beachten sollten, die Beschreibung eines typischen
PA-Setups, Blockschaltbild, Technische Daten, Anschlußhinweise ..... . Also es lohnt sich, lesen Sie weiter.
Auspacken und Garantie
Öffnen Sie die Verpackung und entnehmen Sie den PowerMate. Die Folie über dem Effekt-Anzeigeglas abziehen.
Es liegt noch zusätzlich zu dieser Bedienungsanleitung ein Netzkabel und die Garantiekarte bei. Überprüfen Sie bitte
ob die Garantiekarte vollständig ausgefüllt ist, denn nur so können Sie etwaige Garantieansprüche geltend machen.
Sie haben auf das Gerät 36 Monate Garantie, die ab dem Zeitpunkt der Aushändigung durch den Händler gilt.
Bewahren Sie zur Garantiekarte auch den Kaufbeleg, der den Termin der Übergabe festlegt, auf.
Generell gilt, wenn Sie die Originalverpackung sowie alle Dokumente sorgfältig aufbewahren, können Sie später
einen höheren Wiederverkaufspreis für das Gerät erzielen.
Aufstellen und Anschließen
Stellen Sie den PowerMate immer auf eine ebene Unterlage, damit eine ausreichende Luftzufuhr im Betrieb
gewährleistet ist. Das Gerät verfügt über elektronisch geregelte Lüfter die in jedem Fall sicherstellen, daß der
Leistungsblock nicht überhitzt wird. Die Belüftungsrichtung ist dabei Front to Rear, das bedeutet, daß kühle Luft im
vorderen, unteren Teil angesaugt wird und die erwärmte Luft hinten ( an den Lüftungsschlitzen ) austritt. Weder die
vorderen noch die hinteren Lüftungsschlitze dürfen beim Betrieb des Gerätes abgedeckt sein, weil ansonsten der
PowerMate durch thermische Überlastung in den Protect-Mode schaltet. Das Gerät nimmt zwar dadurch keinen
Schaden, aber die Darbietung wird bis zum Wiedereinschalten unterbrochen.
Sollten Sie sich für einen vertikalen Rackeinbau entschieden haben, muß in jedem Fall direkt über dem Gerät
mindesten 2 H.E. und unter dem Gerät mindestens 1.H.E. Freiraum bleiben. Die Leerräume können natürlich mit
speziellen Leerblenden mit Lüftungsschlitzen abgedeckt werden.
Vor dem Anschließen ans Netz stellen Sie bitte fest, ob die am Gerät im Bereich des Netzschalters aufgedruckte
Betriebsspannung Ihrer Netzspannung entspricht. Beim Einschalten des PowerMate laufen die internen Lüfter mit
voller Geschwindigkeit für ca. 2 Sekunden an. Dies soll ihnen zumal eine akustische Information über die
Betriebsbereitschaft des PowerMate geben und gleichzeitig werden lose Staubpartikel die sich im Gerät befinden,
sicher ausgeblasen.
Die Lautsprecher-Ausgänge ( SPEAKER OUTPUTS ) auf der Rückseite des Gerätes sind mit professionellen
SPEAKON-Hochlaststeckverbindungen ausgeführt. Diese Anschlußart stellt eine absolut sichere Verbindung zu
Ihren Lautsprechern her. Die Belegung der Buchsen ist 1+ (hot) und 1- (cold).
3
INPUT/MONO
1. MIC
Elektronisch symmetrische XLR-Eingänge zum Anschluß niederohmiger Mikrofone, wie sie auch
in großen Studio- oder Livekonsolen verwendet werden. Diese Art der Eingangsstufe ist extrem
rausch- und brummarm, darüberhinaus weist sie einen äußerst niedrigen Klirrfaktor (typ.<0.002%),
auch bei hohen Frequenzen auf.
Sie können hier im Prinzip jedes Mikrofon anstecken, sofern Sie
dabei auf die Pin-Belegung entsprechend der nebenstehenden
Abbildung achten. Falls Sie Kondensator-Mikrofone an diesen Eingängen verwenden wollen, können Sie dazu die Taste PHANTOM
im Masterbereich drücken. Ihr Mikrofon wird dann vom Mischpult
aus mit Betriebsspannung (+24V) versorgt, und das lästige Wechseln
der Batterie im Mikrofon entfällt.
ACHTUNG: Stecken Sie immer zuerst Ihre Mikrofone am Mischpult an, bevor Sie die Phantompower aktivieren oder das Gerät mit aktivierter Phantompower einschalten. Nur so können Sie
sicher vermeiden, daß Ihr Mikrofon Schaden nimmt. Drücken Sie dazu aber immer die STANDBY-Taste im Masterbereich um Sie und Ihre Umwelt vor eventuell auftretenden Knackgeräuschen
zu bewahren.
Generell können sowohl dynamische Mikrofone als auch Kondensatormikrofone gemischt an den
Eingängen mit aktivierter Phantomspannung betrieben werden. Bitte beachten Sie aber dazu in
jedem Fall die jeweilige Bedienungsanleitung des verwendeten Mikrofons.
Der MIC-Eingang ist in der Lage Pegel von -60dBu ... + 11dBu in Abhängigkeit vom Gainregler
zu verarbeiten. Durch die speziell auf Mikrofone abgestimmte niederohmige Auslegung und die
Möglichkeit der Phantomspannungs-Aufschaltung, ist der XLR-Eingang nicht geeignet für den
Anschluß von weiteren Mischpulten, Effektgeräten, Keybords oder anderen elektronischen
Geräten. Benutzen Sie hierfür die LINE-Eingänge.
2. LINE
Elektronisch symmetrische Eingänge für elektronische Instrumente wie Keyboard, Drum-Computer, Gitarren und Bässe mit aktiver Elektronik sowie alle anderen hochpegeligen Signalquellen wie
zusätzliche Mischpulte, Effektgerät, CD-Player usw.
Der LINE-Eingang verarbeitet Signalpegel von -40dBu bis + 30dBu und kann sowohl symmetrisch
als auch unsymmetrisch gespeist werden. Verwenden Sie dazu Mono- bzw. Stereoklinkenstecker
wie sie in der Abbildung gezeigt sind. Wenn das anzuschließende Gerät eine symmetrische
Ausgangsstufe besitzt, ist in jedem Fall die symmetrische Signalführung mit Stereoklinkenkabel
zu bevorzugen. Die Verbindung ist dann wesentlich unempfindlicher auf etwaige externe Brummund Hochfrequenzeinstreuung.
Stecken Sie bitte nie an der LINE und MIC Buchse gleichzeitige Signalquellen an. Eine gegenseitige Belastung der Signalquellen und damit verbundener Pegelabfall wären die Folge.
Noch ein Tip: Betreiben Sie bitte keine E-Gitarre bzw. E-Bass mit passiver Elektronik und
hochohmigen Ausgang direkt an einem Mischpult Line-Eingang. Diese Eingänge sind generell,
auch bei allen andern Herstellern, für relative niedrige Quellimpedanzen wie sie elektronische
Geräte aufweisen ausgelegt. Das Klangergebnis wird unbefriedigend sein und der Klangcharakteristik der Instrumente nicht gerecht werden. Ausnahme ist hier, wenn Sie diesen Effekt
wünschen. Benutzen Sie für derartige Instrumente wenn möglich einen speziellen Vorverstärker
mit sehr hoher Eingangsimpedanz. Instrumente mit aktiver Elektronik (Batterie) können dagegen
ohne Bedenken direkt angeschlossen werden.
Achten Sie bitte darauf, daß vor dem Anschluß von Signalquellen die jeweiligen Kanalregler,
mindestens jedoch die beiden Masterregler, geschlossen sind, oder der STANDBY-Schalter
gedrückt ist. Sie ersparen sich selbst, Ihrem Publikum und Ihrem Equipment unnötige
Beanspruchungen durch Knackgeräusche.
4
INPUT/MONO
3. INSERT
Stereo-Klinkenbuchse mit Unterbrechungs-Funktion, die mit einem niederohmigen Ausgang
(Send) an der Spitze (Tip) und einem hochohmigen Eingang (Return) am Ring belegt ist. Diese
Buchse ermöglicht das Einschleifen von externen Effektgeräten wie Kompressor, Limiter, EQ,
De-Esser, usw. in den jeweiligen Kanal. Der Einschleifpunkt liegt schaltungstechnisch nach der
Gain-, LO-Cut- und Voicing Stufe, also noch vor der Klangregelung und dem Kanalschieberegler.
Als Insert-Stecker muß ein Stereo-Klinkenstecker entsprechend der nebenstehenden Abbildung
verwendet werden.
INSERT
Wird die Insert-Buchse als DIRECT OUT (Pre EQ) benutzt, muß Spitze und Ring des StereoKlinkensteckers miteinander verbunden werden. Das Signal wird bei dieser Betriebsart nicht
unterbrochen. Wird ein Monoklinkenstecker an dieser Stelle verwendet kann das Signal zwar
ausgespielt werden, unterbricht aber den Signalfluß im Kanal, was einem DIRECT OUT mit
Break-Funktion entspricht.
DIRECT OUT
4. GAIN
Regler zum Abgleich der Eingangsempfindlichkeit der MIC-und LINE-Eingänge, wobei die
ankommenden Signale optimal auf den internen Arbeitspegel des Mischpultes angepaßt werden.
Durch eine gewissenhafte Einpegelung des Signals können Sie den Signal-Rauschabstand
optimieren und die hervorragenden Audioeigenschaften des PowerMate im vollen Umfang nutzen.
Unter Verwendung der XLR-Buchse wird bei Linksanschlag um 10dB und im Rechtsanschlag um
60 dB verstärkt. Die hohe Verstärkung ist speziell bei sehr geringen Eingangspegel von nöten,
wie dies bei Sprachaufnahme mit Mikrofon und Fernbesprechung der Fall ist. Bei Benutzung der
LINE-Eingangsbuchse wird generell um 20 dB abgeschwächt, der Regelumfang von 50 dB bleibt
jedoch erhalten. Unity Gain, also Durchgangsverstärkung 0 dB, liegt für den LINE-Eingang bei der
Markierung 20 dB. Im folgenden wollen wir nun eine kurze Einstellhilfe geben, wie Sie bei der
Einpegelung des Kanalzuges am besten vorgehen.
Einstellhinweis:
1. Regler zudrehen und Kanalschieberegler schließen.
2. Schließen Sie die gewünschte Quelle (Mikro, Instrument ... ) am MIC oder LINE-Eingang an.
3. Spielen Sie das Signal mit der maximal zu erwartenden Lautstärke ein, bzw. Singen oder
Sprechen Sie mit voller Lautstärke, wobei Sie so nahe wie möglich am Mikrofon stehen sollten.
4. Gleichen Sie dabei mit dem Regler den Pegel so ab, daß auch bei sehr lauten Passagen
die rote PEAK-LED gerade nicht, aber die SIGNAL-LED sicher aufleuchtet.
Sie haben nun die Grundeinstellung des Kanalzuges gefunden und der Headroom beträgt
mindesten 6 dB. D.h. Sie haben mindestens noch 6dB Aussteuerungsreserve bis das Signal
hörbar verzerrt wird. Falls Sie mittels der Klangregelung noch Korrekturen am Klangbild vornehmen, sollten Sie nocheinmal Punkt 3 und 4 ausführen, da auch diese Klangeinstellungen den
Kanalpegel beeinflussen.
5. LO CUT 80Hz
Mit dem LO CUT Schalter können Baßfrequenzen unterhalb 80 Hz (18dB pro Oktave)
unterdrückt werden. Sinnvoll ist die Benutzung des LO CUT-Filters vorallem bei allen
Mikrofonanwendungen, wobei hier die Abnahme von Bassdrum oder Bass gesondert
zu betrachten ist. Mit diesem Filter werden
wirkungsvoll alle Rumpel-oder Poppgeräusche als auch tieffrequente Feedbacksi-
5
INPUT/MONO
gnale unterdrückt.
Das LO CUT Filter kann auch sinnvoll zur Klangbildung in Kombination mit dem Voicing-Filter
eingesetzt werden und z. B. der Stimme Volumen und Druck geben, ohne dabei tieffrequente
Störgeräusche zu übertragen. In Verbindung mit dem LO-CUT kann der Bassregler in der
Klangregelung angehoben werden, ohne dabei den Sound “tiefbasslastig” oder “wummrig”
erscheinen zu lassen.
Ein weiterer nützlicher Nebeneffekt ist, daß der Leistungsverstärker und die Lautsprecher nicht
mit tieffrequenten Störsignalen beaufschlagt werden, die nur Ihre Anlage “dicht machen”, und an
denen weder Sie noch ihr Publikum interessiert sind. Ihre Lautsprecherboxen werden Ihnen die
Verwendung des LO-CUT Filters mit einem transparenten und druckvollen Sound danken.
6. VOICING FILTER
Diese Taste schaltet ein spezielles asymmetrisches Filter für Mikrofone zusätzlich
zur Klangregelung in den Signalweg. Es
verstärkt die Grundwelle und den oberen
Bereich der menschlichen Stimme wobei
der Mittenbereich etwas abgesenkt wird.
Dadurch wird die Stimme druckvoll aus dem
Mix hervorgehoben. Mit einem normalen
Terz- oder Oktavequalizer kann diese “Shaping” nicht nachvollzogen werden.
Die Anwendung des Filters ist nicht nur auf die Vocals begrenzt, auch mit Blasinstrumenten und
anderen Akustikinstrumenten können hervorragende Ergebnisse erzielt werden.
Experimentieren Sie ruhig mit dem VOICING-Filter in verschiedenen Einsatzfällen. Probleme mit
Rückkopplungen brauchen Sie dabei normalerweise nicht zu befürchten.
7. KLANGREGELUNG
Die Klangregelung erlaubt eine sehr umfangreiche und effektive Beeinflußung des Eingangssignals innerhalb unterschiedlicher Frequenzbereiche. Eine Drehung der Klangregler nach rechts
bewirkt eine Anhebung / Verstärkung des entsprechenden Frequenzbereichs. Eine Drehung nach
links bewirkt eine Absenkung /Abschwächung des entsprechenden Frequenzbereichs. Bei der
Klangeinstellung sollten Sie immer von der Neutralstellung ausgehen, d.h. alle Reglermarkierungen stehen oben in der Mitte (Raststellung). Drehen Sie die Klangregler möglichst nicht in extreme
Positionen; normalerweise ist eine geringfügige Klangkorrektur ausreichend und bringt das beste
Klangergebnis. Orientieren Sie sich an der Natürlichkeit der Wiedergabe und verlassen Sie sich
bei der Klangbeurteilung auf Ihr musikalisch geschultes Ohr. Akustische Rückkopplungen vermindern Sie wirksam durch besonders gefühlvolle Bedienung des Mittenreglers (MID). Vermeiden
Sie starke Anhebungen gerade in diesem Frequenzbereich; ein mehr oder weniger leichtes
Absenken ermöglicht Ihnen eine wenig rückkopplungsgefährdete Verstärkung.
Stellen Sie den LO - Regler nach Ihrem persönlichen Geschmack ein, um etwa eine Bassdrum
oder Stimme voluminöser klingen zu lassen. Verfahren sie ebenso beim HI-Regler um etwa ein
Schlagzeugbecken, oder den Gesang höhenreicher und transparenter zu gestallten. Im mittleren
Frequenzbereich steht Ihnen ein parametrischer EQ mit Pegel (MID)- und Frequenzregler (kHz)
mit einem Regelbereich von 100Hz bis 8kHz zur Verfügung.
LOW-HI EQ MID EQ
6
INPUT/MONO
Im Mittenbereich können Sie am effektivsten Einfluß auf das Klangbild nehmen, wobei sich aber
das Auffinden der optimalen Arbeitsfrequenz mit dem Frequenzsteller nicht immer ganz einfach
gestalltet. Darum hier eine Möglichkeit ( unter vielen ) wie Sie schnell eine für Ihre Anwendung
passende Einstellung des parametrischen EQs finden.
Einstellhinweis:
1. Ziehen Sie den Kanalfader etwas zu, um etwaige Rückkopplungen zu vermeiden
2. Stellen Sie den MID-Regler auf Rechtsanschlag (+15dB)
3. Spielen Sie das gewünschte Signal ein bzw. sprechen Sie ins Mikrofon
4. Drehen Sie dabei den Frequenzsteller (kHz) langsam von links nach rechts.
5. Sie werden sicher schnell den Frequenzbereich heraushören, der bei Ihrer Anwendung am
unangenehmsten klingt, oder wo erhöhte Rückkopplungsgefahr besteht.
6. Lassen Sie den Frequenzsteller in dieser Position und drehen Sie am MID Regler soweit
zurück, bis das Klangergebnis natürlich klingt bzw. Ihren Vorstellungen entspricht.
Anders verhält es sich wenn Sie bewußt einen bestimmten Frequenzbereich betonen wollen.
Führen Sie wie beschrieben Punkt 1 - 4 aus. Lassen Sie aber dann den Frequenzsteller in der
Position die Sie hervorheben wollen oder die am angenehmsten klingt und stellen den MIDRegler entsprechend zurück.
8. AUX /FX
Mit den AUX/FX-Reglern können Sie das jeweilige Eingangssignal den eingebauten Digital-Effektgeräten FX1 oder FX2 stufenlos zumischen. Das Original-Signal wird nach dem Kanalschieberegler abgegriffen und ist somit von dessen Einstellung abhängig, was mit POST-FADE
bezeichnet wird. So können Sie einfach spezielle Effekte für die jeweilige Instrumentierung oder
Gesang zuordnen. Zum Beispiel kann dem Lead-Sänger über FX1 ein kurzer Nachhall und dem
Background-Chor über FX2 ein Mischprogramm mit Echo,Hall und Chorus zugemischt werden.
Bei der Einstellung des Effektanteils gehen Sie immer von Regler in Mittelstellung aus und gleichen
je nach gewünschter Intensität ab. Beachten Sie bitte auch den AUX/FX Send Regler im
Masterbereich der mit den AUX/FX-Reglern im Kanal sozusagen in Reihe geschalten ist. Stellen
Sie diese Regler auch in Mittelposition, wenn Sie mit der Abmischung beginnen.
Wenn Sie die eingebauten Effekteile nicht, bzw. zusätzliche externe Effektgeräte benutzen wollen
steht das jeweilige AUX/FX-Summensignal im Masterbereich an den AUX1/2 Send Buchsen zur
Verfügung. Bitte achten Sie bei der Aussteuerung der Effektmodule auf die PEAK-LEDs in den
Effektkanälen FX1/2. Die Anzeige darf nur bei hohen Dynamikspitzen aufleuchten. Leuchtet die
LED dauernd, regeln Sie bitte bevorzugt in den Eingangskanälen am AUX/FX-Regler zurück.
Weiter Informationen finden Sie in den Abschnitten EFFEKT 1/2.
9. AUX 3
Der AUX3-Regler ist im wesentlichen zur Erstellung eines Monitor-Mix vorgesehen. Er kann aber
auch als zusätzlicher 3. Effektweg benutzt werden, indem im Masterbereich die Taste AUX3 POST
gedrückt wird. Das Signal ist dann wie bei AUX1/2 abhängig vom Kanalfader und steht an der
AUX3 Send Buchse zur Verfügung.
Beim Monitoring wollen wir hier zwei verschiedene Möglichkeiten beschreiben wie Sie Ihren
individuelle Monitor-Abmischung erstellen können. Entscheidend ist hier die Taste AUX3 POST
im Masterbereich.
AUX 3 POST nicht gedrückt: d.h. das Signal wird vor dem Kanalfader über den AUX3-Regler
ausgespielt, also PRE-FADE. Die dabei entstehende Abmischung ist demnach unabhängig vom
Kanalfader. Diese Art des Monitoring wird speziell dann verwendet wenn Sie einen zur Hauptabmischung sehr unterschiedlichen Monitor-Mix benötigen, wobei spezielle Instrumente oder
Stimmen stark hervorgehoben bzw. unterdrückt sind oder wenn der PowerMate im Saal plaziert
ist und dort ein Tontechniker steht, der das Mischpult betreut. Müssen Sie jedoch ohne Saalmischer auskommen und wollen trotzdem die Kontrolle über die Hauptabmischung haben, dann
gehen Sie wie folgt vor.
7
INPUT/MONO
AUX3 POST Taste gedrückt (LED leuchtet): d.h. das Signal wird nach dem Kanalfader ausgespielt, also POST-FADE. Die Abmischung ist jetzt natürlich abhängig von den Kanalfadern. Indem
Sie alle AUX3-Regler in Mittelstellung bringen, übernehmen Sie die Hauptabmischung auf die
Monitorschiene und können somit die Lautstärkeverhältnisse z.B. von der Bühne aus kontrollieren.
Die Monitor-Lautstärke kann dann über den AUX3-Fader im Master angepasst werden. Beachten
Sie aber, daß sich nun ein Aufziehen eines Kanalfaders auf ihre Monitorabmischung auswirkt und
bei unbedachter Bedienung eine erhöhte Rückkopplungsgefahr besteht.
Sie haben bei dieser Art des Monoitoring immer noch die Möglichkeit, über den AUX3-Regler im
Kanal, bestimmte Eingänge z.B. Bass-Drum oder Snare die naturgemäß sowieso sehr laut auf
der Bühne vorhanden sind, einfach abzudrehen.
10. PAN
Dieser Regler bestimmt die räumliche Position des Eingangssignals im Stereobild. In Mittelstellung
wird das Signal zu gleichen Teilen auf die beiden Summen L und R aufgeteilt. Die PAN-Regler
Stufe ist so ausgelegt, daß egal wo Sie den PAN-Regler hindrehen, die Lautstärke im Stereo
Klangbild erhalten bleibt.
11. PFL
Durch Drücken der Taste PFL geben Sie das Signal auf die Kopfhörersumme, von wo es zum
Kopfhörerausgang weitergeleitet wird. Es können beliebig viele Kanäle gleichzeitig auf die
Kopfhörersumme geschaltet werden. Die Lautstärke am Kopfhörerausgang ist dabei unabhängig
vom jeweiligen Kanalschieberegler (PRE FADER LISTEN). Sie können somit das Signal einpegeln
oder klanglich bearbeiten, ohne es auf den Hauptmix legen zu müssen.
12. SIGNAL / PEAK- Anzeige
Die Signal-Peak Anzeige hat eine Schlüsselfunktion bei der Einpegelung der Eingangskanäle. Sie
werden dadurch über den aktuellen Pegel im jeweiligen Kanal optisch informiert. D.h Sie sehen
bereits wenn Übersteuerungsgefahr besteht und müssen die Verzerrung nicht erst akustisch
wahrnehmen, wie bei vielen anderen Hersteller, deren Mixer entweder nur mit Peak- oder gleich
ganz ohne Kanalanzeige arbeiten.
Wie bereits in den Einstellhinweisen beschrieben, sollte die Signal-LED rhythmisch dem eingespielten Signal folgen. Ist dies nicht der Fall, dann muß am Gainsteller nachgeregelt werden.
Leuchtet hingegen die PEAK-LED teilweise oder ständig auf, ist der Eingangskanal in akuter
Übersteuerungsgefahr. Es muß in jedem Fall am Gainsteller die Verstärkung zurückgenommen
werden. Die Signal-LED leuchtet bereits ca. 30 dB, und die Peak-LED 6 dB unter der Übersteuerungsgrenze auf.
Werfen Sie bitte auch im Betrieb immer wieder einmal einen Blick auf die Anzeige, da z.B. durch
sehr dynamisch spielende Bandmitglieder, oder durch unterschiedliche Keyboard-Setups ein
Eingangskanal im Clippen sein kann, was dem Gesamtsound natürlich nicht zuträglich ist.
13. VOLUME
Mit dem Kanalschieberegler wird die Lautstärkeeinstellung des Einzelkanals vorgenommen und
die Lautstärkebalance der einzelnen Eingangskanäle untereinander eingestellt. Die Position des
Kanalfaders sollte sich im Bereich zwischen -5dB und 0dB befinden. Dies gibt Ihnen die
Möglichkeit, auch relativ große Pegelunterschiede zwischen den unterschiedlichen Eingangskanälen mit einem ausreichend großen Regelweg genau genug einzustellen. Die Lautstärkeeinstellung der Gesamtanlage erfolgt danach mit den Master-Schiebereglern.
Auch wenn Sie für jeden Eingangskanal eine zusätzliche Verstärkung von +10dB über den
Kanalfader zur Verfügung haben, sollten Sie die einzelnen Fader aber nur Ausnahmefällen über
die +5 dB Markierung stellen. Wird die Summenschiene im Mischpult von zuvielen Eingangskanälen mit derart hohen Pegeln beaufschlagt, kann trotz der speziellen negativen Verstärkungsstruktur im Summenverstärker dieser zum Clippen gebracht werden. Sinnvoller ist es hier, alle
Kanalschieberegler um 5 dB zurückzunehmen und dafür am Masterfader dies aufzuholen. Die
Abmischung und Lautstärke bleibt so erhalten, aber die Übersteuerungsgefahr ist gebannt.
8
INPUT/STEREO
Wir wollen Sie hier bei der Beschreibung des STEREO-INPUTS nicht langweilen, viele Funktionsgruppen wie AUX-Regler, Eingänge, Kanalfader im STEREO INPUT sind identisch aufgebaut
zum MONO INPUT und wurden dort bereits ausführlich erklärt. Wir wollen hier nur die
wesentlichen Unterschiede herausarbeiten.
Ansonsten dürfen wir Sie auf das jeweilige Kapitel beim MONO-INPUT verweisen.
14.MIC
Auch die Stereo Kanalzüge enthalten, im Gegensatz zu vielen
anderen Herstellern, einen elektronisch symmetrischen XLR Eingang für niederohmige Mikrofone, der genauso aufwendig wie im
Mono-Input aufgebaut ist. Sie haben somit immer die volle Anzahl
von Eingangskanäle zur Verfügung egal ob Sie mikrofonorientiert
oder eher linepegelorientiert arbeiten. Die Funktionsweise haben
Sie bereits beim Mono Input kennengelernt.
15. STEREO INPUT L/MONO R
Elektronisch symmetrische Eingänge speziell für Stereo Instrumente und Geräte. Sie können hier
alle elektronische Instrumente wie Keyboard, Drum-Computer, Gitarren und Bässe mit aktiver
Elektronik sowie alle anderen hochpegeligen Stereo-Signalquellen wie zusätzliche Mischpulte,
Effektgerät, CD-Player usw. anschließen.
Der Stereo-LINE-Eingang verarbeitet Signalpegel von -20dBu bis + 30dBu und kann sowohl
symmetrisch als auch unsymmetrisch gespeist werden. Verwenden Sie dazu Mono- bzw.
Stereoklinkenstecker wie sie in der Abbildung gezeigt sind. Wenn das anzuschließende Gerät
symmetrische Ausgangsstufen besitzt, ist in jedem Fall die symmetrische Signalführung mit
Stereoklinkenkabel zu bevorzugen. Die Verbindung ist dann wesentlich unempfindlicher auf
etwaige externe Brumm- und Hochfrequenzeinstreuung.
Wenn Sie aber am Stereo-Input ein Mono-Instrument anschließen wollen, belegen Sie einfach
nur den L/MONO Eingang. Das Signal wird dann intern mit auf den rechten Kanal gelegt.
Weitere Informationen finden Sie unter INPUT/MONO.
16. GAIN MIC
Regler zum Abgleich der Eingangsempfindlichkeit der MIC-Eingänge im Stereokanal, wobei die
ankommenden Signale optimal auf den internen Arbeitspegel des Mischpultes angepaßt werden
können. Der Gain MIC-Regler bedient im Stereokanal nur den XLR-Eingang.
Einstellhinweise und Aufbau ist identisch zu INPUT/MONO.
ACHTUNG: Nicht belegte Mikrofoneingangskanäle immer über den GAIN MIC- Regler ganz
abdrehen. Ansonsten wird zum Nutzsignal am Line-Eingang das Rauschen des nichtbelegten
Mikrofoneingangs zugemischt, das unter Umständen an den Hauptausgängen und da speziell in
Pausen, hörbar wird.
17. LINE TRIM
Mit diesem Regler werden die Line-Eingänge im Stereokanal an den internen Arbeitspegel des
Mischpultes angepaßt. Der Regelbereich liegt bei 30 dB. Die Unity Gain Position, also 0 dB
Durchgangsverstärkung, ist hier bei der Markierung 0 dB. Sie können mit diesem Regler das Signal
um10 dB abschwächen bzw. um 20 dB verstärken. Der Regelbereich ist ausreichend um die
meisten professionellen, semi-professionellen und HI-FI Quellen anzupassen.
Zum Einstellen verfahren Sie genauso wie beim Gain-Regler im Monokanal.
Wenn Sie die Stereo-Eingangskanäle von einem Keyboard aus ansteuern, achten Sie bitte darauf,
daß Ihre Tastatur dabei nicht auf L und R gesplittet ist. Es erscheint sonst der Sound der auf die
untere Tasturhälfte gelegt ist nur am linken Kanal und der Sound auf der oberen Tastaturhälfte
9
INPUT/STEREO
nur am rechten Kanal, bzw. umgekehrt. Verwenden Sie in diesem Fall zwei Monoeingangskanäle,
denn hier können Sie über die PAN-Regler die Anpassung im Stereoklangbild vornehmen.
Hier noch ein Tip; für den Fall, daß Sie dringend einen zusätzlichen Eingang benötigen, aber schon
alle Kanäle am PowerMate belegt sind.
Der Mikrofoneingang und die Klinkeneingänge sind elektrisch völlig unabhängig voneinander
aufgebaut. Jeder Eingang besitzt seinen eigenen Gain- bzw. Trim-Regler. Sie können also bei
diesem Eingangskanal zusätzlich zum Mikrofon eine LINE Quelle anschließen. Beide Quellen
nutzen dann aber alle weiteren Funktionen gemeinsam und sind nicht mehr getrennt regelbar. Sie
sollten also diese Behelfslösung nur verwenden, wenn wirklich Not am Mann ist.
18. KLANGREGELUNG
Die Klangregelung erlaubt eine sehr umfangreiche und effektive Beeinflussung des Eingangssignals innerhalb unterschiedlicher Frequenzbereiche. Eine Drehung der Klangregler nach rechts
bewirkt eine Anhebung / Verstärkung des entsprechenden Frequenzbereichs. Eine Drehung nach
links bewirkt eine Absenkung /Abschwächung des entsprechenden Frequenzbereichs. Bei der
Klangeinstellung sollten Sie immer von der Neutralstellung ausgehen, d.h. alle Reglermarkierungen stehen oben in der Mitte (Raststellung). Drehen Sie die Klangregler möglichst nicht in extreme
Positionen; normalerweise ist eine geringfügige Klangkorrektur ausreichend und bringt das beste
Klangergebnis. Orientieren Sie sich an der Natürlichkeit der Wiedergabe und verlassen Sie sich
bei der Klangbeurteilung auf Ihr musikalisch geschultes Ohr. Akustische Rückkopplungen vermeiden Sie wirksam durch besonders gefühlvolle Bedienung des Mittenreglers (MID). Vermeiden Sie
starke Anhebungen gerade in diesem Frequenzbereich; ein mehr oder weniger leichtes Absenken
ermöglicht Ihnen eine wenig rückkopplungsgefährdete Verstärkung.
Die Klangregelung im STEREO-Kanal ist so ausgelegt, daß der LO-und HI-Regler auf Linepegelige
Instrumente und Geräte ebenso effektiv wirkt wie bei Mikrofonanwendungen. Der MID-Regler
arbeitet relativ breitbandig im Bereich um 2,4 kHz. Dieses Frequenzspektrum hat sich speziell bei
Mikrofonanwendung als kritischer Bereich herausgestellt, und mit fast allen Mikrofonen können
Sie mittels einer leichten Absenkung im Mittenbereich hervorragende Ergebnisse erzielen.
19. AUX /FX
Mit diesen Reglern wird das aus L und R summierte Signal POST-FADE auf die AUX/FX-Summenschienen ausgespielt. Die Funktionsweise wurde bereits im INPUT/MONO erläutert.
20. AUX3
Legt das aus L und R summierte Signal auf die AUX3-Summenschiene. Diese kann entweder
POST-FADE oder PRE-FADE geschehen und wird wie im Monokanal über den AUX3 POST
Schalter im Masterbereich ausgewählt.
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