Wir freuen uns, Sie unter den „Ducatisti“ begrüßen zu
können und beglückwünschen Sie zu Ihrer ausgezeichneten
Wahl. Sicher werden Sie Ihre neue Ducati nicht nur als
normales Fortbewegungsmittel verwenden, sondern auch
für kurze und lange Reisen, bei denen Ihnen Ducati Motor
Holding S.p.A viel Spaß und Vergnügen wünscht.
Da Ducati Motor Holding S.p.A. dahingehend bemüht ist,
ihren Kunden einen immer besseren Service zu bieten,
empfiehlt sie Ihnen, die einfachen, in dieser
Betriebsanleitung aufgeführten Normen aufmerksam zu
befolgen, insbesondere was die Einfahrzeit anbelangt.
So können Sie sicher sein, dass Ihnen Ihre Ducati immer
starke Emotionen schenken wird.
Falls Reparaturen erforderlich werden sollten oder Sie
einfach nur Ratschläge benötigen, wenden Sie sich bitte an
unsere autorisierten Kundendienststellen.
Darüber hinaus haben wir einen Informationsdienst
bereitgestellt, bei dem alle Ducatisti und Motorradfans
jederzeit wertvolle Tipps erhalten können.
Hinweis
Die Ducati Motor Holding S.p.A. übernimmt keinerlei
Verantwortung für Fehler, die bei der Erstellung dieser
Betriebsanleitung entstanden sein könnten. Alle
Informationen verstehen sich als am Tag des Ausdrucks
gültig. Die Ducati Motor Holding S.p.A. behält sich das Recht
vor, jegliche durch eine Weiterentwicklung der genannten
Produkte bedingte Änderungen vornehmen zu können.
Verwenden Sie für Ihre Sicherheit, die Garantie, die
Zuverlässigkeit und den Wert Ihres Ducati-Motorrads nur
originale Ducati-Ersatzteile.
Achtung
Diese Betriebsanleitung ist Bestandteil des Motorrads
und muss bei seinem Weiterverkauf dem neuen Besitzer
ausgehändigt werden.
Viel Vergnügen!
D
3
Inhaltsverzeichnis
Allgemeine Hinweise 6
Garantie 6
Symbole 6
Nützliche Hinweise für eine sichere Fahrt 7
Fahrten mit voller Beladung 8
Fahrzeugidentifizierung 9
Gasdrehgriff
Vorderradbremshebel
Hinterradbremspedal
Schaltpedal
Einstellung der Schalthebel- und Bremspedalposition
44
46
45
46
47
Hauptbestandteile und -vorrichtungen 49
Anordnung am Motorrad 49
Kraftstofftankdeckel
Sitzbankschloss 51
Seitenständer
Lenkungsdämpfer
Einstellvorrichtungen für die Vorderradgabel 54
Einstellvorrichtungen für das Federbein
Änderung des Setups
52
50
53
56
58
Bedienelemente 10
Anordnung der Bedienelemente des Motorrads 10
Cockpit
11
LCD-Hauptfunktionen 13
LCD – Einstellung/Anzeige der Parameter 15
D
Wegfahrsperre 36
Code Card 37
Freigabe der Wegfahrsperre 38
Ersatzschlüssel 40
Zündschalter und Lenkerschloss
Linke Schaltereinheit
Kupplungshebel 43
Rechte Schaltereinheit
42
4
41
44
Hinweise zum Gebrauch 60
Vorsichtsmaßnahmen in der Einfahrzeit 60
Kontrollen vor dem Motorstart 62
Motorstart 63
Starten und Fahrtantritt 65
Bremsen 65
Anhalten 66
Parken 66
Tanken
67
Mitgeliefertes Zubehör
USB-Datenlogger (nur für 1098S - 1098S Tricolore) 69
68
Hauptsächliche Betriebs- und
Instandhaltungsarbeiten 70
Ausbau der Verkleidung 70
Kontrolle und Auffüllen des Kühlflüssigkeitsstands
Kontrolle des Brems- und Kupplungsflüssigkeitsstands 75
Verschleißkontrolle der Bremsbeläge
Schmieren der Gelenke 78
Einstellen des Gasgriffspiels 79
Aufladen der Batterie
Kontrolle der Antriebskettenspannung
Schmieren der Antriebskette 81
Austausch der Lampen der Fern- und Abblendlichter 82
Austausch der Standlichtlampe 84
Hintere Blinker
Kennzeichenbeleuchtung
Ausrichten des Scheinwerfers
Einstellen der Rückspiegel
Tubeless-Reifen 88
Kontrolle des Motorölstands
Reinigung und Austausch der Zündkerzen
Allgemeine Reinigung 92
Längerer Stillstand 93
Wichtige Hinweise 93
85
80
85
87
77
81
86
90
74
91
Instandhaltung 94
Planmäßige Instandhaltungsarbeiten: durch den
Vertragshändler 94
Planmäßige Instandhaltungsarbeiten: durch den Kunden 97
Merkblatt für die regelmäßigen
Instandhaltungsarbeiten 109
D
5
Allgemeine Hinweise
Garantie
Hinsichtlich der Produktgarantie und -verlässlichkeit weisen
wir Sie in Ihrem eigenen Interesse ausdrücklich darauf hin,
sich für die Durchführung solcher Arbeiten, die besondere
technische Fachkenntnisse erfordern, an unser
Kundendienstnetz zu wenden.
Unser hochqualifiziertes Personal verfügt über das für
die Ausführung sachgemäßer Eingriffe geeignete
Spezialwerkzeug und verwendet ausschließlich DucatiOriginalersatzteile, die eine komplette Kompatibilität,
einwandfreie Funktionstüchtigkeit und lange Lebensdauer
D
garantieren.
Allen Ducati-Motorrädern liegt ein Garantieheft bei. Die
Garantie erlischt jedoch, wenn die Motorräder bei
Rennwettbewerben eingesetzt werden. Während der
Garantiezeit dürfen an den Bestandteilen des Motorrads
keinerlei Handhabungen bzw. Änderungen vorgenommen
werden, noch dürfen diese durch nicht originale Teile
ausgetauscht werden. In diesem Fall entfällt jeder
Garantieanspruch.
6
Symbole
Ducati Motor Holding S.p.A. bittet Sie, die vorliegende
Betriebsanleitung aufmerksam durchzulesen, um Ihr
Motorrad gründlich kennen zu lernen. Im Zweifelsfall bitten
wir Sie, sich an einen Vertragshändler oder eine
Vertragswerkstatt zu wenden. Die Informationen, die Ihnen
in dieser Weise übermittelt werden, können Ihnen während
der Fahrten, bei denen Ihnen Ducati Motor Holding S.p.A.
viel Freude und Vergnügen wünscht, nützlich sein und es
Ihnen ermöglichen, die Leistungen Ihres Motorrads über
lange Zeit hinweg aufrecht zu erhalten.
In dieser Anleitung werden Hinweise vermittelt, die von
besonderer Wichtigkeit sind:
Achtung
Die Nichtbeachtung der vorliegenden Vorschriften
kann zu Gefahrensituationen und schweren Verletzungen
oder sogar zum Tod führen.
Wichtig
Potentielle Beschädigung des Motorrads und/oder
seiner Bestandteile.
Hinweis
Zusätzliche Hinweise zum jeweiligen Vorgang.
Alle Angaben wie rechts oder links beziehen sich auf die
Fahrtrichtung des Motorrads.
Nützliche Hinweise für eine sichere Fahrt
Achtung
Vor dem Fahrtantritt lesen!
Oftmals werden Unfälle aufgrund der geringen Erfahrung
des Motorradfahrers verursacht. Deshalb darf das Motorrad
niemals ohne Führerschein gefahren werden. Nur wer im
Besitz eines gültigen Führerscheins ist, darf das Motorrad in
Betrieb nehmen.
Das Motorrad niemals unerfahrenen Fahrern oder Personen
ausleihen, die nicht über einen gültigen Führerschein verfügen.
Fahrer und Beifahrer müssen immer eine geeignete
Bekleidung und einen Schutzhelm tragen.
Keine herabhängenden Kleidungsstücke oder Accessoires
tragen, welche sich in den Bedienelementen verfangen
oder die Sicht behindern könnten.
Den Motor niemals in geschlossenen Räumen starten.
Die Abgase sind giftig und könnten schon nach kurzer
Zeit zur Ohnmacht oder gar zum Tod führen.
Sobald sich das Motorrad in Bewegung setzt, müssen Fahrer
und Beifahrer ihre Füße auf den Fußrasten abstützen.
Um für jede Art von Fahrtrichtungswechsel oder
Fahrbahnänderungen vorbereitet zu sein, muss der Fahrer
den Lenker immer fest mit beiden Händen umgreifen,
während sich der Beifahrer immer mit beiden Händen am
hinteren Haltegriff festhalten muss.
Die nationalen und örtlichen Gesetze und Regelungen
müssen beachtet werden.
Immer die jeweils geltenden
Geschwindigkeitsbegrenzungen einhalten und niemals die
den Sicht-, Fahrbahn- und Verkehrsverhältnissen
angemessene Geschwindigkeit überschreiten.
Abbiegevorgänge und Fahrbahnwechsel immer und
rechtzeitig durch Betätigen der jeweiligen Blinker anzeigen.
Sorgen Sie dafür, dass Sie für die anderen Verkehrsteilnehmer
immer gut sichtbar sind und vermeiden Sie es, im toten
Winkel der vorausfahrenden Fahrzeuge zu fahren.
Geben Sie besonders an Kreuzungen, an Ausfahrten aus
privaten oder öffentlichen Parkplätzen und auf
Autobahnauffahrten acht.
Beim Tanken den Motor stets abstellen und darauf achten,
dass kein Kraftstoff auf den Motor oder auf das Auspuffrohr
tropft.
Beim Tanken niemals rauchen.
Die Kraftstoffdämpfe, die beim Tanken entstehen und
eingeatmet werden können, sind gesundheitsschädlich.
Falls Kraftstofftropfen auf die Haut oder die Kleidung
gelangen, diese sofort mit Wasser und Seife abwaschen
und die Kleidung wechseln.
Immer den Zündschlüssel abziehen, wenn das Motorrad
unbewacht stehen gelassen wird.
Der Motor, die Auspuffrohre und der Schalldämpfer bleiben
über längere Zeit hinweg heiß.
Achtung
Die Auspuffanlage kann auch nach dem Abschalten des
Motors noch heiß sein. Es ist daher darauf zu achten, dass
man mit keinem Teil der Auspuffanlage in Berührung kommt
und man das Fahrzeug nicht in der Nähe von entflammbarem
Material (einschließlich Holz, Blätter usw.) abstellt.
Das Motorrad so abstellen, dass es nicht umgestoßen
werden kann und dazu den Seitenständer verwenden.
Das Motorrad nie auf schrägem oder weichem Gelände
abstellen, da es hier leicht umfallen kann.
D
7
Fahrten mit voller Beladung
Dieses Motorrad wurde so entworfen, dass man auch auf
langen Fahrten mit voller Beladung in absoluter Sicherheit
reisen kann.
Die korrekte Verteilung der Lasten am Motorrad ist sehr
wichtig, um diesen Sicherheitsstandard aufrecht erhalten
und Schwierigkeiten bei plötzlichen Fahrmanövern oder
beim Befahren von unebenen Straßenabschnitten
vermeiden zu können.
Information zur Zuladung
Das zulässige Gesamtgewicht des fahrbereiten Motorrads
darf mit Fahrer, Beifahrer, Gepäck und Zubehör:
390 kg nicht überschreiten.
D
8
Schweres Gepäck oder Zubehör so tief und zentral wie
möglich am Motorrad befestigen.
Das Gepäck gut am Motorrad verzurren: nicht richtig
befestigtes Gepäck kann die Fahrstabilität des Motorrads
beeinträchtigen.
Keine sperrigen und schweren Gepäckstücke an der
oberen Gabelbrücke oder am vorderen Kotflügel befestigen,
da dies zu einem gefährlichen Stabilitätsverlust des
Motorrads führen könnte.
Niemals Gegenstände in die Zwischenräume des Rahmens
einfügen, da sie mit den beweglichen Teilen des Motorrads
in Kontakt kommen könnten.
Überprüfen Sie, ob die Reifen den auf Seite 88 angegebenen
Druck aufweisen und sich in gutem Zustand befinden.
Fahrzeugidentifizierung
Jedes Ducati-Motorrad ist mit zwei Kennnummern versehen,
eine für den Rahmen (Abb. 1) und eine für den Motor (Abb. 2).
Rahmen-Nr.
Motor-Nr.
Hinweis
Diese Nummern kennzeichnen das jeweilige
Motorradmodell und müssen bei Ersatzteilbestellungen
unbedingt angegeben werden.
Abb. 1
D
Abb. 2
9
Bedienelemente
1
Achtung
In diesem Kapitel werden die Anordnung und die
Funktion der zum Betrieb des Motorrads erforderlichen
Bedienelemente erläutert. Vor der Betätigung der
Bedienelemente die folgende Beschreibung aufmerksam
durchlesen.
Anordnung der Bedienelemente des
Motorrads (Abb. 3)
D
1) Cockpit
2) Zündschalter und Lenkerschloss
3) Linke Schaltereinheit
4) Kupplungshebel
5) Hinterradbremspedal
6) Rechte Schaltereinheit
7) Gasdrehgriff
8) Vorderradbremshebel
9) Schaltpedal
10
4
3
2
9
8
7
6
5
Abb. 3
Cockpit (Abb. 4)
1) LCD, (siehe Seite 13).
2) Drehzahlmesser (U/min).
Zeigt die Motordrehzahl pro Minute an.
3) Leerlaufanzeige N (grün).
Leuchtet auf, wenn sich das Getriebe im Leerlauf befindet.
4) Reserveanzeige (gelb).
Ihr Aufleuchten zeigt an, dass der Tank in Reserve ist und
noch ca. 3 Liter Kraftstoff vorhanden sind.
5) Blinkeranzeige (grün).
Die Anzeige des jeweils eingeschalteten Blinkers blinkt.
6) Öldruckanzeige (rot).
Ihr Aufleuchten zeigt einen zu niedrigen Motoröldruck an.
Sie muss aufleuchten, wenn der Zündschalter auf ON
gestellt wird und einige Sekunden nach dem Anlassen
wieder erlöschen.
Bei sehr heißem Motor kann es vorkommen, dass sie kurz
aufleuchtet, sie muss in diesem Fall jedoch bei steigender
Drehzahl erlöschen.
Wichtig
Bleibt diese Kontrollleuchte (6) eingeschaltet,
nicht losfahren, da es sonst zu schweren Motorschäden
kommen kann.
7) Fernlichtanzeige (blau).
Leuchtet bei eingeschaltetem Fernlicht auf.
2
10B10C10A
1
59863457
8) Anzeige „Motordiagnose“ (ockergelb).
Ihr ständiges Aufleuchten zeigt an, dass das Motorsteuergerät
Fehler erfasst und sich daher die Motorsperre ausgelöst hat.
9) Anzeige „Motorraddiagnose“.
Leuchtet bei Störungen der Motorraddiagnose auf.
10) Kontrollleuchten Drehzahlbegrenzer.
Kontrollleuchte 10A: leuchtet permanent 800 Umdrehungen
vor dem Begrenzer auf.
Kontrollleuchte 10A permanent + 10B: leuchten permanent
400 Umdrehungen vor dem Begrenzer auf.
Kontrollleuchte 10A + 10B blinkend + 10C: blinken bis zum
Erreichen des Begrenzers.
Abb. 4
D
11
11) Steuertasten A und B.
Taste zur Anzeige und Einstellung von Cockpitparametern
mit zwei Stellungen A „▲“ und B „▼“.
12) Taste Lichthupe FLASH (Abb. 5).
Die normalerweise als Lichthupe verwendete Taste unterstützt
ebenfalls die Funktionen LAP und USB-Datenlogger des
Cockpits.
12
A
11
D
12
B
Abb. 5
LCD-Hauptfunktionen
Achtung
Eingriffe bzw. Regulierungen am Cockpit dürfen
nur bei stehendem Motorrad vorgenommen werden.
Niemals während der Fahrt am Cockpit hantieren!
1) Tachometer.
Zeigt die Fahrgeschwindigkeit an.
2) Kilometerzähler.
Zeigt die gesamte Fahrleistung an.
3) Tageskilometerzähler.
Zeigt die seit der letzten Rückstellung gefahrene Strecke an
(TRIP A und TRIP B).
4) Trip Fuel Kilometerzähler.
Zeigt die in Reserve gefahrene Strecke an.
5) Uhr.
6) Stoppuhr für Rundenzeit.
7) Motordrehzahlanzeige (RPM).
8) Speicherung der Rundenzeiten,
Höchstgeschwindigkeit und -drehzahl.
9) Batteriespannungsanzeige (BATT).
10) Lufttemperaturanzeige.
11) Wassertemperaturanzeige.
Zeigt die Temperatur der Kühlflüssigkeit an.
Wichtig
Das Motorrad nicht benutzen, wenn die Temperatur
den Höchstwert erreicht hat, da es sonst zu einem
Motorschaden kommen kann.
7
5
234
16
812 13
9
10
11
Abb. 6
D
13
12) Inspektionsanzeige (SERV) (Abb. 6).
Die Meldung „SERV“ weist darauf hin, dass der für die
Inspektionen erforderliche Kilometerstand erreicht ist. Die
Meldung erscheint nur bei Einschalten der Zündung für die
Dauer von 5 Sekunden. Das System wird bei der Inspektion
von der DUCATI Vertragswerkstatt zurückgesetzt.
13) USB-Datenlogger (Abb. 6).
Zeigt die Funktion des USB-Datenloggers an.
Wichtig
Das Cockpit ist Teil der Diagnose des elektronischen
Einspritz- und Zündsystems. Diese dem entsprechend
geschulten Personal vorbehaltene n Menüs dürfen auf keinen
Fall benutzt werden. Sollten Sie versehentlich in diese
Funktion gelangen, drehen Sie den Zündschlüssel auf OFF
und wenden sich für die erforderlichen Kontrollen an eine
Ducati-Vertragswerkstatt.
D
14
LCD – Einstellung/Anzeige der Parameter
Beim Anlassen (Schlüssel von OFF auf ON) aktiviert das
Cockpit 1 Sekunde lang nacheinander sämtliche LCD-Stellen
und Anzeigen.
Anschließend kehrt das Cockpit zur „normalen“ Anzeige
zurück, wobei anstatt der Geschwindigkeit das Modell sowie
2 Sekunden lang ebenfalls die Version des Motorrads (EU,
UK, USA, CND, FRA, JAP) eingeblendet werden.
Beim Modell handelt es sich um eine „Laufanzeige“, die
bis zum Motorstart wiederholt wird.
MOTOR ABMOTOR ABMOTOR ABMOTOR ABMOTOR ABMOTOR EIN
D
Abb. 7
15
Beim Einschalten der Zündung zeigt das Cockpit stets
folgende Informationen an (und deaktiviert dabei die
vorab aufgerufenen Funktionen):
An dieser Stelle kann mit der Taste (1, Abb. 8) auf Position B
„▼“ in jedem Fall von der Funktion Kilometerzähler auf
folgende Funktionen geschaltet werden:
TRIP A
TRIP B
TRIP FUEL (sofern aktiviert)
um anschließend wieder zur Funktion TOT zurückzukehren.
Wird die Taste (1, Abb. 8) dagegen auf Position A „▲“
gedrückt, ruft das System das MENÜ auf und zeigt
nacheinander folgende Funktionen:
Error (sofern aktiviert)
D
BATT
RPM
LAP (OFF oder ON)
LAP MEM
USB (OFF oder ON)
Erase USB
TIME Set
CODE (sofern aktiviert)
16
A
1
B
Abb. 8
Wichtig
Dieses Menü ist nur bei einer
Motorradgeschwindigkeit unter 20 km/h aktiviert; sollte bei
aufgerufenem MENÜ die Geschwindigkeit des Motorrads
20 km/h überschreiten, so schließt das Cockpit automatisch
das Menü und ruft die ursprüngliche Anzeige wieder auf;
es besteht allerdings jederzeit die Möglichkeit, das Menü
durch 3 Sekunden langes Drücken der Taste (1, Abb. 8)
auf Position A „▲“ zu beenden.
Anzeige der gesamten Fahrleistung
„Kilometerzähler“
Beim Einschalten der Zündung ruft das System automatisch
diese Funktion auf.
Die Daten sind permanent gespeichert und können nicht
gelöscht werden.
Beim Überschreiten des Kilometerstands 99999 km (bzw.
99999 Meilen) bleibt die Angabe „99999“ permanent
angezeigt.
vs. EU
vs. UK
v.s. USA
Abb. 9
D
17
Anzeige der Tagesfahrleistung „TRIP A“
Bei aufgerufener Funktion und 3 Sekunden langes Drücken
der Taste (1, Abb. 8) auf Position B „▼“ wird die Angabe
gelöscht.
Beim Überschreiten der Ziffer 999.9 wird die
Streckenangabe gelöscht und die Zählung automatisch
von Null wieder aufgenommen.
Falls zu einem beliebigen Zeitpunkt die Maßeinheiten des
Systems anhand der Funktion „Setting Special“ geändert
werden sollten, wird die in dieser Funktion gefahrene
Streckenangabe gelöscht und die Zählung in der neuen
Maßeinheit von Null aufgenommen.
Anzeige der Tagesfahrleistung „TRIP B“
Bei aufgerufener Funktion und 3 Sekunden langes Drücken
der Taste (1, Abb. 8) auf Position B „▼“ wird die Angabe
gelöscht.
Beim Überschreiten der Ziffer 999.9 wird die Streckenangabe
D
gelöscht und die Zählung automatisch von Null wieder
aufgenommen.
Falls zu einem beliebigen Zeitpunkt die Maßeinheiten des
Systems anhand der Funktion „Setting Special“ geändert
werden sollten, wird die in dieser Funktion gefahrene
Streckenangabe gelöscht und die Zählung in der neuen
Maßeinheit von Null aufgenommen.
18
vs. EU
vs. EU
vs. UK
v.s. USA
Abb. 10
vs. UK
v.s. USA
Abb. 11
Anzeige der Fahrleistung in Reserve „TRIP FUEL“
Beim Aufleuchten der Reserveanzeige wird unabhängig von
der eingeblendeten Funktion automatisch die TRIP FUEL
Anzeige aktiviert. Sollte der Reservezustand bestehen
bleiben, wird die Angabe auch nach Abschalten der
Zündung gespeichert.
Die Zählung bricht automatisch ab, sobald sich das
Motorrad nicht mehr in Reserve befindet.
Beim Überschreiten der Ziffer 999.9 wird der Zähler
automatisch gelöscht und die Zählung von Null wieder
aufgenommen.
vs. EU
vs. UK
v.s. USA
Abb. 12
Lufttemperaturanzeige
Zeigt die Außentemperatur an.
Grenzwerte: -39 °C ÷ +124 °C.
Bei AUSFALL des Sensors (-40 °C,+125 °C bzw. getrennt)
werden permanent die Striche „- - -“ angezeigt und die
Kontrollleuchte der Motordiagnose eingeschaltet (8, Abb. 4).
vs. EU
v.s. USA
vs. USA
D
Abb. 13
19
Anzeige Kühlwassertemperatur
Zeigt die Temperatur der Motorkühlflüssigkeit an:
bei einem Wert gleich oder kleiner als -40 °C (-40 °F)
zeigt das Display die blinkenden Striche („---“) an und es
schaltet sich gleichzeitig die Kontrollleuchte der
Motordiagnose ein (8, Abb. 4)
liegt die Temperatur zwischen -39 °C (-38 °F) und +39 °C
(+102 °F), erscheint am Display permanent die Angabe „LO“
liegt die Temperatur zwischen +40 °C (+104 °F) und +120 °C
(+248 °F). wird der Wert permanent am Display angezeigt
liegt die Temperatur zwischen +121 °C (+250 °F) und
+124 °C (+255 °F), erscheint am Display blinkend die
Angabe „HI“
bei einem Wert gleich oder größer als +125 °C (+257 °F)
zeigt das Display die blinkenden Striche („---“) an und es
schaltet sich gleichzeitig die Kontrollleuchte der
Motordiagnose ein (9, Abb. 4)
bei AUSFALL des Sensors werden blinkend die Stri che („---“)
angezeigt und gleichzeitig die Kontrollleuchte der
Motordiagnose eingeschaltet (8, Abb. 4).
D
20
vs. EU - vs. UK
FESTER WERT
FESTER WERTFESTER WERT
BLINKENDER WERT
BLINKENDER WERT
FAHRZEUGDIAGNOSE
v.s. USA
FESTER WERT
FESTER WERTFESTER WERT
BLINKENDER WERT
BLINKENDER WERT
FAHRZEUGDIAGNOSE
Abb. 14
Inspektionsanzeige (SERV)
Zeigt den Inspektionsbedarf an.
Am Display erscheint die Meldungen „SERV“ bei folgenden
Kilometerständen:
nach den ersten 1000 km des Kilometerzählers
alle 12000 km des Kilometerzählers.
Die Meldung erscheint nur bei Einschalten der Zündung für
die Dauer von 5 Sekunden.
Wenden Sie sich Einblenden der Meldung an einen
Vertragshändler oder eine Vertragswerkstatt.
Abb. 15
D
21
Batteriespannungsanzeige (BATT)
Zur Anzeige der Funktion das Menü aufrufen und von hier die
Seite „BATT“.
Das Display zeigt den Wert der Batteriespannung
folgendermaßen an:
bei Spannung im Bereich 12,1 bis 14,9 Volt erfolgt die
Anzeige permanent
liegt die Spannung zwischen 10,0 und 12,0 Volt bzw.
zwischen 15,0 und 16,0 Volt, erscheint der Wert blinkend
bei einer Spannung von oder unter 9,9 Volt blinkt die Angabe
„LO“ und es schaltet sich gleichzeitig die Kontrollleuchte der
Motorraddiagnose ein (9, Abb. 4)
bei einer Spannung von oder über 16,1 Volt blinkt die Angabe
„HI“ und es schaltet sich gleichzeitig die Kontrollleuchte der
Motorraddiagnose ein (9, Abb. 4).
D
22
STATUS 1
STATUS 2
STATUS 3
FESTFEST
BLINKENDBLINKEND
BLINKENDBLINKEND
Abb. 16
Standgaseinstellung (RPM)
Zur Anzeige der Funktion das Menü aufrufen und von hier die
Seite „RPM“.
Das Display zeigt außer der oberen Drehzahlskala ebenfalls
die Motordrehzahl in numerischem Format, so dass eine
genauere „Standgaseinstellung“ möglich ist.
D
Abb. 17
23
Anzeige der Rundenzeit (LAP)
Zur Aktivierung dieser Funktion das Menü aufrufen und hier die
Funktion „LAP“ auf „On“ stellen, dazu die Taste (1, Abb. 8)
auf Position B „▼“ 3 Sekunden lang gedrückt halten.
START und STOPP der Stoppuhr erfolgen durch die Taste für
die Lichthupe FLASH (12, Abb. 5) an der linken Schaltereinheit.
Bei jedem Druck der Taste FLASH und aktivierter LAP
Funktion erscheint am Display 10 Sekunden lang die
Rundenzeit und anschließend wieder die „normale“ Anzeige.
Es können maximal 30 Rundenzeiten gespeichert werden.
Ist der Speicherplatz restlos belegt, so wird beim Drücken
der Taste FLASH keine Rundenzeit mehr gespeichert und
am Display erscheint 3 Sekunden lang die blinkende
Angabe „FULL“, bis die Zeiten gelöscht werden.
D
24
Abb. 18
Beim Deaktivieren der LAP Funktion über Menü wird die
aktuelle „Runde“ nicht gespeichert.
Wird das Display bei aktivierter LAP Funktion plötzlich
abgeschaltet (Zündung aus), so erfolgt automatisch auch die
Deaktivierung der LAP Funktion (die gefahrene „Runde“
wird selbst bei laufender Stoppuhr nicht gespeichert).
Sollte die Rundenzeit niemals „gestoppt“ werden, so
beginnt die Stoppuhr bei Erreichen von 99 Minuten,
59 Sekunden, 99 Hunderdstel wieder von 0 (Null) und die
Zeitzählung läuft dann bis zur Deaktivierung der Funktion
fort.
Wird die LAP Funktion dagegen aktiviert und ist der
„Speicher“ nicht gelöscht worden, da er weniger als
30 Rundenzeiten enthält (zum Beispiel: 18 Runden),
speichert das Display die verbleibenden Runden bis zur
„Auslastung“ der Speicherkapazität (in unserem Beispiel
können weitere 12 Rundenzeiten gespeichert werden).
In dieser Funktion ist eigentlich die reine Anzeige der
Rundenzeiten vorgesehen, doch werden ebenfalls andere
Daten (Höchstgeschwindigkeit, max. Drehzahl, Begrenzer)
für eine anschließende und vollständige Anzeige
innerhalb der Lap Memory Funktion gespeichert.
C drücken
nach 10 Sek.
C drücken
D
nach 10 Sek.
Abb. 19
25
Anzeige der Speicherdaten (LAP Memory)
Zeigt die mit der LAP Funktion gespeicherten Daten an:
Rundenzeit, Höchstgeschwindigkeit und max. Drehzahl.
Zur Anzeige der gespeicherten Zeiten das Menü aufrufen
und von hier die Seite „LAP MEM“.
Von dieser Menüseite wird durch 3 Sekunden langes Drücken
der Taste (1, Abb. 8) auf Position B „▼“ die Anzeige der „1.
Runde“ aufgerufen. Am Display erscheinen die Nummer der
Runde, die Rundenzeit sowie die in der betreffenden Runde
erreichten Höchstgeschwindigkeit und -drehzahl.
Durch Drücken der Taste (1, Abb. 8) auf Position B „▼“
werden die 30 gespeicherten Zeiten durchgeblättert,
anschließend erfolgt die Rückkehr zur 1. Runde.
Wird beim Anzeigen der gespeicherten Zeiten die Taste
(1, Abb. 8) 3 Sekunden lang auf Position B „▼“ gedrückt,
löscht das Display alle gespeicherten Zeiten. In diesem Fall
wird die ggf. eingeschaltete LAP Funktion automatisch
deaktiviert.
Bei der während der LAP Funktion am Display angezeigten
Geschwindigkeit handelt es sich um die
Höchstgeschwindigkeit.
Sollte beim Abspeichern die angezeigte
D
Höchstgeschwindigkeit 299 km/h (186 mph)
überschreiten, so wird der erreichte Geschwindigkeitswert
eingeblendet (zum Beispiel: 316 km/h).
Ist kein Wert im Speicher abgelegt, so erscheinen die 30
Rundenzeiten mit folgenden Anzeigen: Stoppuhr „00.00.00“,
max. Drehzahl = 0 und Höchstgeschwindigkeit = 0.
Hat der Motor einen der zwei Bereiche vor Auslösung des
Begrenzers oder sogar die Begrenzungsdrehzahl erreicht,
leuchten bei der Anzeige der gespeicherten Rundenzeiten
die betreffenden Kontrollleuchten auf (10, Abb. 4).
26
druk op B
druk op A
druk op B. . x 19
druk op A
B= On 3 sec.
Reset van alle tijden in het geheugen
druk op A
druk op B. . x 19
druk op A
druk op B
druk op B
Abb. 20
USB-Datenlogger
Mit dieser Funktion wird der USB-Datenlogger aktiviert
(siehe Seite 66): der Datenlogger ist an den Kabelbaum des
Motorrads anzuschließen.
Zur Aktivierung des Datenloggers das Menü aufrufen und
den „USB-Datenlogger“ auf „On“ stellen, dazu die Taste
(1, Abb. 8) auf Position B „▼“ 3 Sekunden lang gedrückt
halten.
START und STOPP der Datenerfassung erfolgen durch die
Taste für die Lichthupe FLASH (12, Abb. 5) an der linken
Schaltereinheit.
Sollte das Display bei aktivierter USB Funktion abgeschaltet
werden (Zündung aus), wird die Funktion automatisch
deaktiviert.
D
Abb. 21
27
Erase USB
Mit dieser Funktion werden die im USB-Datenlogger
abgelegten Daten gelöscht: der Datenlogger ist an den
Kabelbaum des Motorrads anzuschließen.
Zum Löschen der Daten das Menü aufrufen und von hier
die Seite „Erase USB“.
Wird die Taste (1, Abb. 8) 3 Sekunden lang auf Position B
„▼“ nicht während der Datenerfassung durch den USBDatenlogger gedrückt, erscheint am Display 10 Sekunden
lang die Angabe „WAIT…“; nach diesen 10 Sekunden
erscheint dann die Meldung „OK“ für die Dauer von
2 Sekunden als Bestätigung, dass die Daten des USBDatenloggers gelöscht worden sind.
Wird die Taste (1, Abb. 8) 3 Sekunden lang auf Position B
„▼“ während der Datenerfassung durch den USBDatenlogger gedrückt, so wird der Speicher des
Datenloggers nicht gelöscht und am Display erscheint
2 Sekunden lang die Angabe „ErASE FAIL“.
B= Ein 3 Sek.
USB=ON
NEIN
JA
2 Sek. Anzeige
D
4 Sek. WARTEN
2 Sek. Anzeige
Abb. 22
28
Uhreinstellfunktion
Zur Uhreinstellung das Menü aufrufen und von hier die
Seite „TIME Set“.
Von dieser Seite aus wird durch 3 Sekunden langes
Drücken der Taste (1, Abb. 8) auf Position B „▼“ der
Einstellmodus aufgerufen.
Beim Öffnen dieser Funktion blinkt die Angabe „AM“, durch
Drücken der Taste (1, Abb. 8) auf Position B „▼“ blinkt
daraufhin die Angabe „PM“. Indem die Taste (1, Abb. 8) auf
Position B „▼“ abermals gedrückt wird, kehrt man zum
vorherigen Schritt zurück (die Uhrzeit 00:00 wird beim
Übergang von AM auf PM dann zu 12:00)
beim Drücken der Taste (1, Abb. 8) auf Position A „▲“
geht man zur Einstellung der Stunden über, die nun blinken.
Mit jeder Betätigung auf Position B „▼“ fährt die Zählung
um je 1 Stunde fort, bei längerem Druck auf Position B „▼“
läuft die Zählung dagegen um je 1 Stunde pro Sekunde
hoch (in diesem Fall blinken die Stunden nicht).
Beim Drücken der Taste (1, Abb. 8) auf Position A „▲“
geht man zur Einstellung der Minuten über, die nun blinken.
Mit jeder Betätigung auf Position B „▼“ fährt die Zählung
um je 1 Minute fort, bei längerem Druck auf Position B „▼“
läuft die Zählung dagegen um je 1 Minute pro Sekunde hoch.
Wird die Taste länger als 5 Sekunden auf Position B „▼“
gedrückt, beschleunigt die Zählung auf 1 Schritt alle 100 ms
(beim längeren Druck auf Position B „▼“ blinken die
Sekunden nicht).
Beim Drücken auf Position A „▲“ wird der Einstellmodus
beendet und die neue Zeiteinstellung eingeblendet.
blinkend
B
B
B
blinkend
A
A
blinkend
Einst.
B
A
blinkend
A
B
A
Einst.
A
Abb. 23
D
29
Cockpitdiagnose
Wichtig
Das Cockpit führt die Systemdiagnose 60 Sekunden
nach dem letzten Abschalten der Zündung durch.
Die Anzeige betrifft fehlerhafte Motorzustände.
Liegen mehrere Fehler vor, werden diese im Rollmodus
alle 3 Sekunden angezeigt.
Nachstehend die Tabelle mit den möglichen Fehleranzeigen.