Dräger X-am 7000 Instructions For Use Manual

Dräger X-am 7000
Software 2.nn
de
Gebrauchsanweisung 3
en
Dräger X-am 7000 3
Inhalt
Inhalt
1 Zu Ihrer Sicherheit. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4
1.1 Allgemeine Sicherheitshinweise . . . . . . . . . . . . . .
. . . . . . . 4
1.2 Bedeutung der Warnzeichen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5
2 Verwendungszweck . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5
3 Prüfungen und Zulassungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6
3.1 Ex-Zulassungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6
3.2 Messung von brennbaren Gasen und Dämpfen . . . . . . . . . 6
3.3 Messung von toxischen Gasen oder Sauerstoff . . . . . . . . . 6
3.4 Sicherheitsanweisungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7
4 Betrieb . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9
4.1 Vor Betreten des Arbeitsplatzes . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9
4.2 Vor der ersten Gerätebenutzung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10
4.3 Info-Mode aktivieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11
4.4 Gerät einschalten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12
4.5 Gerät ausschalten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15
4.6 Anzeigebeleuchtung einschalten. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15
4.7 Alarme erkennen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16
4.7.1 Konzentrations-Voralarm A1 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16
4.7.2 Konzentrations-Hauptalarm A2 (für O
2
auch A1) . . . . . . . 16
4.7.3 Sperralarm. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16
4.7.4 Expositionsalarm STEV. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17
4.7.5 Expositionsalarm TWA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17
4.7.6 Batterie-Voralarm . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17
4.7.7 Batterie-Hauptalarm . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17
4.7.8 Durchflussalarm im Pumpenbetrieb . . . . . . . . . . . . . . . . . 18
4.7.9 Alarm bei Geräte- und Sensorfehler . . . . . . . . . . . . . . . . . 18
4.8 Messungen mit Schlauch-/Schwimmersonde . . . . . . . . . . 18
4.9 Versorgungseinheit laden / wechseln . . . . . . . . . . . . . . . . 20
4.9.1 Versorgungseinheit wechseln . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20
4.9.2 Geräte mit tiefentladener Versorgungseinheit laden . . . . 20
4.9.3 Mit Mehrfach-Ladestation laden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21
4.9.4 Mit Lademodul und Steckernetzteil oder Kfz-Ladeadapter
laden. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22
4.10 Alkali-Batterien wechseln . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23
4.11 Frischluftkalibrierung durchführen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23
5 Lagerung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24
6 Entsorgung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24
7 Technische Daten. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25
8 Bestellliste. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28
9 Eignungsuntersuchung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31
10 Konformitätserklärung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32
4 Dräger X-am 7000
Zu Ihrer Sicherheit
1 Zu Ihrer Sicherheit
1.1 Allgemeine Sicherheitshinweise
Vor Gebrauch des Produkts diese Gebrauchsanweisung und die
der zugehörigen Produkte aufmerksam lesen.
Gebrauchsanweisung genau beachten. Der Anwender muss die
Anweisungen vollständig verstehen und den Anweisungen genau Folge leisten. Das Produkt darf nur entsprechend dem Verwen­dungszweck verwendet werden.
Gebrauchsanweisung nicht entsorgen. Aufbewahrung und ord-
nungsgemäße Verwendung durch die N
utzer sicherstellen.
Nur geschultes und fachkundiges Personal darf dieses Produkt
verwenden.
Lokale und nationale Richtlinien, die dieses Produkt betreffen, be-
folgen.
Nur geschultes und fachkundiges Personal darf das Produkt wie
in dieser Gebrauchsanweisung beschrieben überprüfen, reparie­ren und instand halten. Instandhaltungsarbeiten, die in dieser Ge­brauchsanweisung und im Technischen Handbuch nicht b
eschrieben sind, dürfen nur von Dräger oder von durch Dräger geschultem Fachpersonal durchgeführt werden. Dräger empfiehlt, einen Service-Vertrag mit Dräger abzuschließen.
Für Instandhaltungsarbeiten nur Original-Dräger-Teile und -Zube-
hör verwenden. Sonst könnte die ko
rrekte Funktion des Produkts
beeinträchtigt werden.
Fehlerhafte oder unvollständige Produkte nicht verwenden. Keine
Änderungen am Produkt vornehmen.
Dräger bei Fehlern oder Ausfällen vom Produkt oder von Produkt-
teilen informieren.
Nur geschultes und fachkundiges Personal darf die Gerätekonfi-
guration verändern.
Das Ersetzen von Bauteilen kann die Eigensicherheit des Geräts
beeinträchtigen.
Die Datenblätter der eingesetzten Sensoren beachten.
Einsatz in explosionsgefährdeten Bereichen
Geräte oder Bauteile, die nach den europ
äischen Explosionsschutz­Richtlinien geprüft und zugelassen sind, dürfen nur unter den angege­benen Bedingungen eingesetzt werden. Änderungen dürfen an den Betriebsmitteln nicht vorgenommen wer­den. Der Einsatz von defekten oder unvollständigen Teilen ist unzuläs­sig. Bei Instandsetzung an diesen Geräten oder Bauteilen müssen die entsprechenden nationalen Bestimmungen beachtet werden. Nach Einwirkung eines Schlages oder Falles ist das Gerät einer Sicht­prüfung zu unterziehen und bei Beschädigung mit gezogener Versor­gungseinheit aus dem Ex-Bereich zu entfernen.
Dräger X-am 7000 5
Verwendungszweck
1.2 Bedeutung der Warnzeichen
Die folgenden Warnzeichen werden in diesem Dokument verwendet, um die zugehörigen Warntexte zu kennzeichnen und hervorzuheben, die eine erhöhte Aufmerksamkeit seitens des Anwenders erfordern. Die Bedeutungen der Warnzeichen sind wie folgt definiert:
2 Verwendungszweck
Dräger X-am 7000 ist ein tragbares Gasmessgerät für die kontinuierli­che Überwachung der Konzentration mehrerer Gase in der Umge­bungsluft am Arbeitsplatz.
Nicht für Messungen von Prozessgasen!
Unabhängige Messung von bis zu fünf Gasen entsprechend den
eingebauten DrägerSensoren.
Automatische Konfiguration des Gerätes entsprechend den einge-
bauten Sensoren.
Die Messbereichsendwerte und die Alarmschwellen sind, abhän-
gig von den eingebauten Sensoren, einstellbar
1)
.
Für Messungen: – im Diffusionsbetrieb, im Pumpenbetrieb (optional), – Lecksuche (optional) mit Schlauchsonde. – Wahlweise mit Datenspeicher zum Auslesen
und Anzeigen von
Messwerten mit der PC-Software GasVison oder CC-Vision.
GEFAHR
Hinweis auf eine unmittelbare Gefahrensituation. Wenn diese nicht vermieden wird, treten Tod oder schwere Verletzungen ein.
WARNUNG
Hinweis auf eine potenzielle Gefahrensituation. Wenn diese nicht vermieden wird, können Tod oder schwere Verletzungen eintreten.
VORSICHT
Hinweis auf eine potenzielle Gefahrensituation. Wenn diese nicht vermieden wird, können Verletzungen oder Schädigun­gen am Produkt oder der Umwelt eintreten. Kann auch als Warnung vor unsachgemäßem Gebrauch verwendet werden.
HINWEIS
Zusätzliche Information zum Einsatz des Produkts.
!
!
!
i
i
Kombinationsmöglichkeiten: Bezeichnung
im Menü:
bis zu 2 DrägerSensoren IR (InfraRot), und/oder IR – ...
bis zu 2 DrägerSensoren CATEx (Catalytisch), CA – ...
bis zu 2 DrägerSensoren PID
(Photoionisationsdetektor),
PI – ...
bis zu 3 DrägerSensoren EC (ElektroChemisch) EC – ...
1) Anzeigen und Verstellen der Expositions-Alarmschwellen sowie die Aus-
wertung des Datenspeichers können zusätzlich auch mit
der PC-Software CC-Vision durchgeführt werden. Die PC-Software Dräger CC-Vision kann auf der Produktseite des X-am 7000 unter folgender Internetadresse herun­tergeladen werden: www.draeger.com.
6 Dräger X-am 7000
Prüfungen und Zulassungen
3 Prüfungen und Zulassungen
3.1 Ex-Zulassungen
Nur der Messkanal für explosible Gase wurde messtechnisch von der CSA (Canadian Standards Association) geprüft.
3.2 Messung von brennbaren Gasen und Dämpfen
BVS 03 ATEX E 371 X
3.3 Messung von toxischen Gasen oder Sauerstoff
PFG-Nr. 41300404
VORSICHT
Hohe H2S-Konzentrationen (größer 100 ppm) können den DrägerSensor Smart CatEx/PR/FR/HC schädigen! Daher ist der gleichzeitige Einsatz der DrägerSensoren Smart CatEx und XS EC H
2
S HC (Messbereich bis 1000 ppm) zu vermeiden. Wenn nicht vermeidbar, dann nur mit besonderen Maßnahmen (z. B. kurze, definierte Kalibrierintervalle) zu betreiben.
ATE X:
I M2 / II 2G Ex db ia I Mb Ex db ia IIC T4 Gb
BVS 03 ATEX E 371 X –20 °C Ta +60 °C (NiMH)
–20 °C Ta +40 °C (Alkaline)
IEC: Ex db ia I Mb
Ex db ia IIC T4 Gb IECEx BVS 04.0004X
–20 °C Ta +60 °C (NiMH) –20 °C Ta +40 °C (Alkaline)
ANZEx:Ex ia ’s Zone 0’ I/IIC T4
ANZEx 05.3019X
UL: Class I, Div. 1, Groups A, B, C, D, Temp Code T4
–20 °C Ta +60 °C (NiMH) –20 °C Ta +40 °C (Alkaline)
CSA: Class I, Div. 1, Groups A, B, C, D, Ex ia T4 C22.2 No. 152
–20 °C Ta +60 °C (NiMH) –20 °C Ta +40 °C (Alkaline) mit den Smart CatEx-Sensoren 68 10 410 und 68 10 710
!
0158
Dräger X-am 7000 mit DrägerSensor
Messbereich Prüfnorm
Smart CatEx (HC PR) (68 12 970)
0 bis 100 %UEG Alkane von Methan bis Nonan
EN 60079-29-1
Smart CatEx (PR) (68 12 980)
0 bis 100 %UEG Alkane von Methan bis Nonan,
0 bis 5 Vol.-% CH
4
1)
1) Bei Strömungsgeschwindigkeiten von 0 m/s bis 6 m/s beträgt die Abwei­chung der Anzeige 5 % bis 10 % des Messwerts.
EN 60079-29-1
XS EC O
2
LS
(68 09 130)
0 bis 25 Vol.-% O
2
EN 50104 (Inertisierungsmes­sung)
Smart IR Ex (68 10 460)
0 bis 100 %UEG C
3H8
und CH
4
EN 60079-29-1
Dräger X-am 7000 mit DrägerSensor
Messbereich Prüfnorm
XS EC O2 LS (68 09 130)
0 bis 25 Vol.-% O
2
EN 50104, (Messung von O
2
-Mangel und
O
2
-Überschuss)
XS EC CO (68 09 105)
0 bis 500 ppm CO EN 45544-1,
EN 45544-2
Dräger X-am 7000 7
Prüfungen und Zulassungen
3.4 Sicherheitsanweisungen
Das Gerät darf nur in Gemischen brennbarer Gase und Dämpfe mit Luft eingesetzt werden. Es darf nicht in einer mit Sauerstoff angerei­cherten Umgebung (>21 Vol.-% O
2
) angewendet werden.
Verhalten bei Messbereichsüberschreitung von 100 %UEG: Wenn es zu einer deutlichen Messbereichsüberschreitung am CatEx­Kanal kommt (sehr hohe Konzentration an brennbaren Stoffen), wird ein Sperralarm ausgelöst (Darstellung des Sperralarms siehe Seite 14). Der Sperralarm kann manuell durch Aus- und erneutes Ein­schalten des Geräts an Frischluft (frei von brennbaren Gasen und Dämpfen) quittiert werden. Sonderfall:
XS EC H2S (68 09 110)
0 bis 100 ppm H2S EN 45544-1,
EN 45544-2
Smart IR CO
2
(68 10 590)
0 bis 5 Vol.-% CO
2
EN 45544-1, EN 45544-2
XS 2 H2S SR (68 10 575)
0 bis 100 ppm H2S EN 45544-1,
EN 45544-2
Dräger X-am 7000 mit DrägerSensor
Messbereich Prüfnorm
WARNUNG
Bei Verwendung eines IR- oder CatEx-Sensors im Dräger X­am 7000 muss nach einer Stoßbelastung, die zu einer von Null abweichenden Anzeige an Frischluft führt, eine Justie­rung von Nullpunkt und Empfindlichkeit durchgeführt werden.
Besondere Vorsicht ist angebracht, z. B. bei Benutzung des Gerätes in der Nähe von Ethin-Sauerstoff-Schweißarbeiten (Ethin = Acetylen). Wenn ein nicht brennender, mit Sauerstoff angereicherter Ethinstrahl auf den DrägerSensor Smart CatEx gerichtet wird, kann es zu einer unkontrollierten Ent­zündung kommen.
In sauerstoffangereicherter Atmosphäre (>21 Vol.-% O
2
) ist der Explosionsschutz nicht gewährleistet; Gerät aus dem Ex­Bereich entfernen.
!
8 Dräger X-am 7000
Prüfungen und Zulassungen
Das Messprinzip Wärmetönung erfordert einen Mindest-Sauerstoffge­halt von 12 Vol.-%, andernfalls werden aufgrund von Sauerstoffman­gel zu geringe Messwerte angezeigt (siehe “Vor Betreten des Arbeitsplatzes” auf Seite 9).
Nach einem unbeabsichtigten Stoß oder Fall muss das Gerät einer Sichtinspektion unterzogen werden. Ist das Gerät beschädigt, muss die Versorgungseinheit entfernt und der Gefahrenbereich sofort ver­lassen werden.
Bei O
2
-Konzentrationen unter 12 Vol.-% wird beim Ex-Kanal anstelle des Messwerts eine Störung mit » « dargestellt, sofern sich der Messwert unterhalb der Voralarmschwelle befindet und das Gerät mit einem O
2
-Sensor ausgestattet ist.
Versorgungseinheiten
Es gibt drei verschiedene V
ersorgungseinheiten:
Dräger X-am 7000 NiMH-Versorgungseinheit 4.8 V / 3.0 AhDräger X-am 7000 NiMH-Versorgungseinheit Nennspannung
4.8 V / 6.0 Ah
Dräger X-am 7000 Alkali-Versorgungseinheit 6.0 V
NiMH-Versorgungseinheiten Der Betriebstemperaturbereich eines Geräts mit NiMH-Versorgungs­einheit liegt zwischen –20 °C und +60 °C. Das Auswechseln von NiMH-Versorgungseinheiten in einem Gefah­renbereich ist erlaubt. Nicht in einem Gefahrenbereich laden.
Alkali-Versorgungseinheiten Der Betriebstemperaturbereich eines Geräts mit Alkali-Versorgungs­einheit liegt zwischen –20 °C und +40 °C.
WARNUNG Für Geräte, die mit DrägerSensor CatEx ausgestattet
sind, gilt:
Das Gerät darf nur in einem Gemisch von brennbaren Gasen oder Dämpfen mit Luft verwendet werden. Es darf nicht in ei­ner mit Sauerstoff angereicherten Umgebung angewendet werden.
Bei Messungen in sauerstoffarmer Atmosphäre (<12 Vol.-% O2) kann es zu Fehlanzeigen des CatEx-Sensors kommen; eine zu­verlässige Messung mit einem CatEx-Sensor ist dann nicht mög­lich.
Der Messbereich 0 bis 100 Vol.-% CH4 ist nicht geeignet für die Überwachung explosibler Gemische im Messbereich von 0 bis 100 %UEG.
!
VORSICHT
Nullpunkt und Empfindlichkeit müssen täglich vor Benutzung geprüft werden. Die Empfindlichkeit muss anhand einer be­kannten Methankonzentration im Bereich von 25 bis 50 % des Messbereichsendwertes geprüft werden. Die Messge­nauigkeit muss im Bereich zwischen –20 % und +20 % (–5 % und +5 % für den Einsatz im Steinkohlebau) der angelegten Gaskonzentration sein.
Eine schnell ansteigende Anzeige der Konzentration mit nachfolgender fallender Anzeige oder Fehlermeldung kann auf eine explosible Konzentration außerhalb des Messbe­reichs hinweisen.
Die Anzeige von Messbereichsüberschreitung kann auf eine explosible Konzentration hinweisen.
!
Dräger X-am 7000 9
Betrieb
4 Betrieb
Empfohlene Gebrauchslage: stehend.
4.1 Vor Betreten des Arbeitsplatzes
Beim Einsatz des Gaswarngerätes ist sicherzustellen, dass die
darin festgelegten Betriebsbedingungen eingehalten werden.
Vor dem Einsatz des Gaswarngerätes ist zu prüfen, ob die Ein-
stellzeiten insbesondere unter Berücksichtigung von an
geschlos­senen Sonden ausreichend gering sind, damit die durch das Gerät au
sgelöste Warnfunktion so schnell ausgeführt wird, dass sicher­heitlich bedenkliche Situationen vermieden werden. Erforderli­chenfalls ist die Alarmschwelle deutlich unterha
lb (bei Sauerstoff ggf. oberhalb) des sicherheitstechnischen Grenzwertes einzu­stellen.
WARNUNG
Explosionsgefahr! Um das Risiko einer Zündung von brenn­baren oder explosiblen Atmosphären zu reduzieren, sind die nachfolgenden Warnhinweise unbedingt zu beachten:
Keine neuen Batterien mit bereits gebrauchten und keine
Batterien von verschiedenen Herstellern oder unter­schiedlichen Typs mischen.
Batterien vor Instandhaltungsarbeiten herausnehmen.Alkali-Versorgungseinheiten nicht in einem Gefahrenbe-
reich auswechseln oder öffnen.
Die Alkali-Batterien nicht in einem Gefahrenbereich aus-
wechseln!
Nur eine der folgenden Batteriearten verwenden (Größe
C, Baby und LR14): Energizer, E93 oder Duracell Plus, MN 1400.
!
WARNUNG
Vor sicherheitsrelevanten Messungen die Justierung durch einen Begasungstest (Bump Test) überprüfen, ggf. justieren und alle Alarmelemente überprüfen. Falls nationale Regelun­gen vorliegen, muss der Begasungstest entsprechend diesen Regelungen durchgeführt werden. Eine fehlerhafte Justie­rung kann zu falschen Messergebnissen führen, deren Fol­gen schwere Gesundheitsschäden sein können.
Bei Messungen in sauerstoffarmer Atmosphäre (<12 Vol.-% O2) kann es zu Fehlanzeigen des CatEx-Sensors kommen; eine zu­verlässige Messung mit einem CatEx-Sensor ist dann nicht mög­lich.
Der Messbereich 0 bis 100 Vol.-% CH4 ist nicht geeignet für die Überwachung explosibler Gemische im Messbereich von 0 bis 100 %UEG.
!
10 Dräger X-am 7000
Betrieb
Bei O
2
-Konzentrationen unter 12 Vol.-% wird beim CatEx-Mess-
kanal anstelle des Messwertes eine Störung mit
darge-
stellt, sofern sich der Messwert unterha
lb der Voralarmschwelle
befindet.
4.2 Vor der ersten Gerätebenutzung
Wenn erforderlich:
Beiliegende Sensoren montieren, siehe "Technisches Handbuch
Dräger X-am 7000" – Sensoren wechseln.
Alkali Batterien in die Alkali-Versorgungseinheit einsetzen, siehe
Seite 23 und Versorgungseinheit an die Messeinheit anbauen, siehe "Technisches Handbuch Dräger X-am 7000".
Bei Selbstentladung der NiMH-Versorgungseinheit durch lange Lagerung:
Versorgungseinheit voll laden, Seite 20.
Die bei Lieferung eingebauten Sensoren
und eingestellten Alarm­schwellen werden angezeigt: siehe "Gerät einschalten", Seite 12.
Feststellung des Kalibrierzustandes durch Aufgabe von Nullgas
und Prüfgas. Falls notwendig Gerät justieren (siehe EN 60079-29-2, EN 45544­4
und nationale Regelungen
1)
). Weitere Informationen siehe
"Technisches Handbuch Dräger X-am 7000".
WARNUNG
Das Gerät darf entweder mit einem DrägerSensor XS Cl
2
oder mit einem DrägerSensor XS CO2 bestückt sein. Eine Kombination dieser beiden Sensoren ist nicht zulässig. Eben­so dürfen sich nicht zwei Sensoren des Typs XS Cl
2
oder
zwei Sensoren des Typs XS CO
2
in einem Gerät befinden.
Ein Sensor XS Cl
2
oder ein Sensor XS CO2 darf mit allen an­deren Gassensoren kombiniert werden. Bei Nichteinhaltung verliert das Gerät seinen Explosionsschutz.
!
1) EN 60079-29-2 – Gasmessgeräte - Auswahl, Installation, Einsatz und War­tung von Geräten für die Messung von brennbaren Gasen und Sauerstoff. EN 45544-4 – Elektrische Geräte für die direkte Detektion und direkte Kon­zentrationsmessung toxischer Gase und Dämpfe - Teil 4: Leitfaden für die Auswahl,
Installation, Einsatz und Instandhaltung.
Dräger X-am 7000 11
Betrieb
Mit Frischluft das Gerät kalibrieren, wenn:
die Anzeige in schadstofffreier Luft von 0 bzw. beim O
2
-Sensor
von 20,9 bzw. beim CO
2
-Sensor von 0,035 Vol.-% abweicht.
für den DrägerSensor Smart CatEx oder DrägerSensor Smart IR
die Aufforderung zur Frischluftkalibrierung angezeigt wird.
ein neuer Sensor in das Gerät eingesetzt wird.
Gerät mit Frischluft kalibrieren, siehe Seite 23.
Bei Verwendung in Bereichen der Kategorie M2 (Bergbau):
Betrieb nur mit Tragegestell
und zusätzlichem Brustgurt (
Bestellnr. 83 17 682).
4.3 Info-Mode aktivieren
Der Info-Mode dient der Informationsdarstellung zentraler Geräteein­stellungen und -zustände. Der Info-Mode kann sowohl vom einge­schalteten Gerät im Messbetrieb als auch beim ausgeschalteten Gerät aktiviert werden. Abhängig vom Zustand des Gerätes variiert die An­zahl der angezeigten Screens.
Taste » « gedrückt halten (länger als 1 Sekunde) – es werden
Informationen über das Gerät in mehreren Screens angezeigt.
Wird die Taste » « weiterhin gedrückt gehalten, wird alle
3 Sekunden zum nächsten Screen gewechselt.
Wird die Taste » « nicht gedrückt gehalten, kann mit einem
kurzen Drücken
der Taste zum nächsten Screen weitergeschaltet
werden.
Nach dem letzten Screen schaltet sich der Info-Mode ab und das
Ger
ät ist wieder im vorherigen Zustand.
Durch Drücken der Taste » OK « kann der Info-Mode auch vor-
zeitig abgebrochen werden.
Nach 30 Sekunden ohne Betätigung der Tasten wird automatisch
in den vor
herigen Gerätezustand zurückgeschaltet.
Beispiel Info Mode: Screen 1
Angaben des Gerätezustandes (Störungen und Hinweise
werden mit Text erklärt),
z. B.:
Erscheint nicht, wenn der Info-Mode bei au
sgeschaltetem Gerät aktiviert wird.
Screen 2
Geräteinformationen (Ausstattung, Einstellungen).
HINWEIS
Das Gerät nicht ohne Versorgungseinheit länger liegen las­sen, da sich die interne Pufferbatterie verbrauchen kann und es somit zu Verlust der Datumsanzeige des internen Daten­speichers kommen kann.
i
i
01223725_1.eps
EC-H2S
Sensor läuft
ein !
1/4
Statusbericht
00423725_1_de.eps
Batterie 14:30
ARUB0001 SW1.41
1.1.2004 11:32
Datenspeicher 0:45h Pumpe installiert
2/4
System info
00223725_3_de.eps
12 Dräger X-am 7000
Betrieb
Screen 3
Messbereichsendwerte für alle aktiven Sensoren
.
Screen 4
Informationen über Eigentümer oder Benutzer
sowie Geräteeinsatzfeld, Uhrzeit
und Datum.
Wenn anstelle von Datum und Uhrzeit "xx.xx.xx xx:xx" erscheint o
der falsche Datum und Uhrzeit-Werte angezeigt werden:
(nur nach einem Reset der Uhr – spannungslos)
Datum und Uhrzeit einstellen, siehe "Technisches Handbuch
Dräger X-am 7000".
4.4 Gerät einschalten
Taste » OK « gedrückt halten (länger als 3 Sekunden).
Zur Überbrückung der 3 Sekunden
wird ein Countdown angezeigt:
Taste » OK « nach Ablauf der 3 Sekunden loslassen – das Gerät
schaltet sich in drei Phasen ein.
Wird die Taste » OK « vor Ablauf der 3 Sekunden losgelassen,
b
leibt das Gerät ausgeschaltet.
HINWEIS
Ohne Einstellung des korrekten Datums und der korrekten Uhrzeit arbeiten einige Funktionen, wie z. B. Kalibrieren, nicht.
CO
2
ch
4
O
2
H2S
CO
Vol.% %UEG
Vol.%
ppm
ppm
5.0
100.0
25.0
100.0
500.0
3/4
Messbereiche
00323725_1_de.eps
Firma XYZ Group 123: Field 34:
2M073Ø487A:Tag
4/4
Identifikation
00123725_1_de.eps
i
i
X – am 7000
_
3
_
D
00523725.eps
X – am 7000
_
2
_
D
04223725.eps
X – am 7000
_
1
_
D
01323725_1_de.eps
Dräger X-am 7000 13
Betrieb
Phase 1 des Einschaltvorganges:
Anzeige von Produktinformation und
Hinweis auf einen Selbsttest.
Ein Signalton begleitet die Einschalt-
phase des Gerätes.
Die Alarmleuchte ist kurzzeitig an =
T
est der Alarmelemente.
Die grüne Betriebs-LED wird einge-
schaltet.
Individuelle Informationen (entspre-
chend der Konfiguration) werden ange­zeigt. In der untersten Zeile Datum und Uh
rzeit.
Aktive Sensoren werden aufgelistet.
Gegebenenfalls wird die verbleibende Zeit bis zum nächsten Kalibrierdatum angegeben (nur wenn unterhalb oder gleich 14 Tage).
Aktive Sensoren werden aufgelistet.
Gegebenenfalls wird die verbleibende Z
eit bis zum nächsten Begasungstest­Intervall angegeben (nur wenn Bega­sungstest-Intervall aktiviert wurde).
Der abgeschlossene Selbsttest wird
angezeigt und die Ankündigung folgen­der Sensorinformationen (Phase 2).
Phase 2 des Einschaltvorganges:
Für jeden aktiven Sensor wird der
Messbereichsendwert und die einge­stellten Werte für die Alarmschwellen an
gezeigt. Beispiel: IR-CO
2
Beispiel: EC-H2S
Beispiel: CA-ch
4
Die Phase 2 des Einschaltvorganges kann durch Drücken der Taste » OK « abgebro­chen werden.
Phase 3 – Einlaufzeit der Sensoren:
Alle Sensoren befinden sich in der Ein-
laufzeit. Die verbleibende Zeit bis zur Messbereitscha
ft wird für jeden Sensor
angezeigt.
Ein Sensor ist messbereit.
Beispiel: ch4
Alle Sensoren sind messbereit.
X – am 7000
- - - starte Selbsttest - - -
Dräger
01423725_1_de.eps
Personal - ID
Datum Uhrzeit
Dräger
04423725_de.eps
CA
EC
IR--
O
2
CO
2
H2S
CO
ch
4
-
-
-
EC
EC
Kal in T 10
Kal in T 10
00723725_1_de.eps
CA
EC
IR--
O
2
CO
2
H2S
CO
ch
4
-
-
-
EC
EC
Bump. in T.3
Bump. in T.3
04023725_1_de.eps
weitere
Sensorinformationen
Abbruch mit OK
00823725_1_de.eps
IR–CO
2
Messber: 5.00 Vol%
Alarme:A2A1
1.00
0.50 Vol%
Vol%
00923725_1_de.eps
EC–H2S Messber: 100.0 ppm
Alarme:
TWA
STEL
A2
A1
10.00
20.00
20.00
10.00
ppm ppm
ppm
ppm
01523725_1_de.eps
CA–ch
4
Messber: 100.00 %UEG
Alarme:A2A14020
%UEG
%UEG
03523725_1_de.eps
O2 1:32:10
ch
4
0:00:09
H
2
S 0:00:46
CO
0:22:40
CO
2
0:57:30
01023725_1_de.eps
ch
4
O2 1:31:50
CO
2
0:57:10
H
2
S 0:00:37
CO 0:22:20
0
%UEG
01623725_1_de.eps
ch
4
O
2
CO
2
H2S
CO
0
20.9
0.03
0
0
Vol.%
Vol.%
ppm
%UEG ppm
01123725_1_de.eps
14 Dräger X-am 7000
Betrieb
Die Einlaufphase ist abgeschlossen, das Gerät ist im Messbetrieb.
Sind weniger als 5 Sensoren aktiv
, werden die Anzeigen entsprechend größer angezeigt. Sensoren aktivieren/deaktivieren: siehe "Technisches Handbuch Drä­ger X-am 7000". – Beispiel: 3 aktive Sensoren
Beispiel: 1 aktiver Sensor
Alarm wird ausgelöst:
beim Überschreiten, bei O
2
auch beim Unterschreiten, der Alarm-
schwellen für Konzentrationsalarm,
beim Überschreiten der eingestellten
Alarmschwellen für Exposi-
tionsalarm, – bei nicht mehr ausreichend geladener Batterie, – bei nicht ausreichendem Durchfluss im Pumpenbetrieb, – bei Geräte- und Sensorfehlern.
Alarme erkennen, Seite 16.
Beim Überschreiten des Messbereichsendwertes:
Anstelle des Messwertes wird das Sonderzeichen » ↑ ↑ ↑ ↑ «
ange-
zeigt.
Bei einem Sperralarm (nur DrägerSensor Smart CatEx):
Anstelle des Messwertes wird das Sonderzeichen » - - « angezeigt (siehe “Konzentrations-Hauptalarm A2 (für O
2
auch A1)” auf Seite 16).
Beim Unterschreiten des Messbereiches:
Anstelle des Messwertes wird » – – – « angezeigt. Signalton und
Alarmleuchte wer
den eingeschaltet.
Folgende Sondersymbole (Icons), die den Gerätezustand anzei­gen, können während des Messbetriebes auf der rechten Seite an
gezeigt werden:
HINWEIS
Sonderzustände, in denen kein Messbetrieb erfolgt (Quick­menü, Kalibriermenü, Einlaufen der Sensoren, Kennwortein­gabe, PC-Mode), werden durch ein optisches Signal (langsames Blinken der Alarm-LED ) an­gezeigt.
ch
4
O
2
CO
2
0
20.9
0.03
Vol.%
Vol.%
%UEG
03223725_1_de.eps
O
2
20.9
Vol.%
03323725_1_de.eps
i
i
Ladezustand 75 bis 100 % Ladezustand 50 bis 75 % Ladezustand 25 bis 50 % Ladezustand kleiner 25 % (blinkend) Batterie-Alarm, Seite 17.
Restliche Betriebszeit Voralarm ca. 15 Minuten Restliche Betriebszeit Hauptalarm ca. 2 Minuten
Es liegt ein Hinweis vor – Anzeige der Hinweise, siehe "Techni­sches Handbuch Dräger X-am 7000". Informationen sind im Info-Mode abrufbar, Seite 11
Es liegt eine Störung vor – Anzeige der Störung, siehe "Techni­sches Handbuch Dräger X-am 7000"
Der Messwertspeicher ist aktiv und arbeitet als Stapelspeicher (keine Überschreibung; kein Ringspeicher). Der Messwertspeicher stoppt, wenn der Datenspeicher voll ist.
Dräger X-am 7000 15
Betrieb
4.5 Gerät ausschalten
Taste » « und Taste » « gedrückt halten
(länger als 3 Sekunden).
Zur Überbrückung der 3 Sekunden
wird ein Countdown angezeigt:
Nach Ablauf der 3 Sekunden: Signalton und Alarmleuchte sind f
ür ca. 1 Sekunde an –
das Gerät schaltet sich aus. – Die grüne Betriebs-LED wird ausgeschaltet. – Werden die Tasten vor Ablauf der 3 Sekunden losgelassen, bleibt
da
s Gerät im Messbetrieb.
4.6 Anzeigebeleuchtung einschalten
Wenn während des Messbetriebs die Anzeigebeleuchtung einge­schaltet werden soll:
Beliebige Taste drücken, die Anzeigebeleuchtung wird für ca.
30 Sekunden eingeschaltet.
Wird ein Alarm aktiviert, schalte
t sich die Beleuchtung ein.
Der Messwertspeicher ist aktiv und arbeitet im Rollmodus (Über­schreiben). Wenn der Messwertspeicher voll ist, werden die ersten Werte überschrieben. Messwertspeicher aktivieren und konfigurieren, siehe "Techni­sches Handbuch Dräger X-am 7000".
Die Spitzenwertanzeige ist aktiv – aktivieren/deaktivieren, siehe "Technisches Handbuch Dräger X-am 7000"
Die Funktion "Messwert halten" ist aktiv – aktivieren/deaktivieren, siehe "Technisches Handbuch Dräger X-am 7000"
Die Alarm-Stummschaltung ist aktiv – aktivieren/deaktivieren, sie­he "Technisches Handbuch Dräger X-am 7000"
Die schnelle Konfigurationsumschaltung, IR-Sensor, ist aktiv – siehe "Technisches Handbuch Dräger X-am 7000"
Die schnelle Konfigurationsumschaltung, CAT-Sensor, ist aktiv – siehe "Technisches Handbuch Dräger X-am 7000"
Die schnelle Konfigurationsumschaltung, EC-Sensor, ist aktiv – siehe "Technisches Handbuch Dräger X-am 7000"
Die schnelle Konfigurationsumschaltung, PID-Sensor, ist aktiv – siehe "Technisches Handbuch Dräger X-am 7000"
Das Gerät befindet sich im Applikations-Mode – siehe "Techni­sches Handbuch Dräger X-am 7000"
Das Gerät befindet sich im Datentransfer mit einem PC – siehe "Technisches Handbuch Dräger X-am 7000"
X – am 7000
_
3
_
D
01723725_1_de.eps
X – am 7000
_
2
_
D
01823725_1_de.eps
X – am 7000
_
1
_
D
01923725_1_de.eps
16 Dräger X-am 7000
Betrieb
4.7 Alarme erkennen
Alarm wird gegeben durch einen Signalton und eine rote Alarmleuchte im angegebenen Rhythmus sowie durch eine Information in der Anzei­ge.
4.7.1 Konzentrations-Voralarm A1
Unterbrochener Signalton und blinken-
de rote Alarmleuchte. Anzeige: Gasart, Messwert
1)
,
Einheit / » A1 « im Wechsel
Voralarm quittieren:
Taste » OK « drücken – der Signalton wird abgeschaltet. Die rote
Alarmleuchte sowie die wechselnde Anzeige von Einheit und » A1 « verlöschen erst, wenn die Konzentra
tion unter die Alarm­schwelle gefallen ist. Der Voralarm A1 ist nicht selbsthaltend und erlischt, wenn die Kon
zentration unter die Alarmschwelle gefallen ist.
4.7.2 Konzentrations-Hauptalarm A2 (für O
2
auch A1)
Unterbrochener Signalton und blinken-
de rote Alarmleuchte. Anzeige: Gasart, Messwert
1)
,
Einheit / » A2 « bzw. » A1 « für O2 im Wechsel
Nur für O
2
:
Hauptalarm A1 = untere Alarmschwelle unterschritten (Sauerstoff-
mangel).
Bei einem Hauptalarm:
Na
ch dem Verlassen des Bereiches, wenn die Konzentration kleiner
als der Hauptalarm A2 ist (bzw. bei O
2
größer als A1 ist):
Taste » OK « drücken –
–Bei O
2
: Der Signalton und die rote Alarmleuchte werden abge-
schaltet.
Bei allen anderen Messbereichen: Der Signalton wird abgeschal-
tet. Die rote Alarmleuchte sowie die wechselnde Anzeige von Ein­heit und » A1 «
verlöschen erst, wenn die Konzentration unter die
Alarmschwelle für Voralarm gefallen ist.
4.7.3 Sperralarm
Wenn es zu einer deutlichen Messber
eichsüberschreitung am CatEx­Kanal kommt (sehr hohe Konzentration an brennbaren Stoffen), wird ein Sperralarm ausgelöst. Der CatEx-Sperralarm kann manuell durch Aus- und erneutes Einschalten des Geräts an Frischluft (frei von brennbaren Gasen und Dämpfen) quittiert werden.
Ein Sperralarm wird wie folgt dargestellt: » - - «.Ist ein Sperralarm ausgelöst, können weder Begasungstest noch
Justierung durchgeführt werden.
Befindet sich das Gerät im Justiermodus (Menü oder PC), wird
kein Sperralarm ausgelöst.
Liegt ein Kalibrierfehler vor, wird für den entsprechenden CAT-
Sensor kein Sperralarm ausgelöst, falls die Konzentration über die Sperralarm-Schwelle ansteigt.
Ein Sperralarm am CatEx-Kanal (aufgrund einer deutlichen Mess-
bereichsüberschreitung) ist nicht durch die Taste » OK « quittier­bar. Der Sperralarm am CatEx-Kanal wird manuell durch Aus- und e
rneutes Einschalten des Geräts an Frischluft (frei von brennba-
ren Gasen und Dämpfen) quittiert.
1) Der Messwert wird fett dargestellt
.
ppmA1 A1
02023725_1_de.eps
ppmA2 A2
Vol%A2 A2
GEFAHR
Bereich sofort verlassen, Lebensgefahr! Ein Hauptalarm ist selbsthaltend und nicht quittierbar.
!
Dräger X-am 7000 17
Betrieb
4.7.4 Expositionsalarm STEV
Die Alarmschwelle für den Kurzzeitwert STEV (Mittelwert der Kon-
zentration innerhalb der Mittelwert
dauer) ist überschritten.
Die Alarmschwelle für die Kurzzeitwertdauer bzw. Dauer der er-
höhten Exposition ist überschritten.
Unterbrochener Signalton und blinken-
de rote Alarmleuchte. Anzeige: Gasart, Messwert, Einheit / » STEV « im Wechsel
4.7.5 Expositionsalarm TWA
Die Alarmschwelle für die Gesamtexposition TWA (bezogen auf
eine e
instellbare Schichtdauer) ist überschritten.
Unterbrochener Signalton und blinken-
de rote Alarmleuchte. Anzeige: Gasart, Messwert, Einheit / » TWA « im Wechsel
Bei einem Expositionsalarm:
Nach dem V
erlassen des Bereiches, Alarm quittieren:
Taste » OK « drücken – nur der Signalton wird abgeschaltet.Expositionsauswertung löschen – siehe "Technisches Handbuch
X – am–7000".
4.7.6 Batterie-Voralarm
Unterbrochener S
ignalton und blinkende rote Alarmleuchte. Zusätzlich blinkt das Sonderzeichen » « am rechten Rand der Anzeige
Versorgungseinheit möglichst bald lade
n, Seite 20.
bzw.
Alkali-Batterien auswechseln, Seite 23
Alarm quittieren:
Taste » OK « drücken – nur der Signalton wird abgeschaltet.
4.7.7 Batterie-Hauptalarm
Unterbrochener Signalton und blinkende rote Alarmleu
chte. Zusätzlich blinkt das Sonderzeichen » « am rechten Rand der Anzeige
Das Gerät schaltet nach ca. 2 Minuten automatisch aus – zum
Schutz der Ver
sorgungseinheit vor Tiefentladung.
Versorgungseinheit laden, Seite 20.
bzw.
Alkali-Batterien auswechseln, Seite 23
Alarm quittieren:
Taste » OK « drücken – nur der Signalton wird abgeschaltet.
WARNUNG
Bereich sofort verlassen! Der Arbeitseinsatz der Person muss nach diesem Alarm ent­sprechend den gültigen Vorschriften geregelt werden.
02323725_1_de.eps
ppmSTEV STEV
02423725_1_de.eps
ppmTWA TWA
!
02623725_1_de.eps
18 Dräger X-am 7000
Betrieb
4.7.8 Durchflussalarm im Pumpenbetrieb
Signalton und rote Alarmleuchte dauernd. Alle Messber
eiche zeigen keine Messwer-
te, sondern » – – – « an. In der unteren Pumpenzeile erscheint eine Fehlermeldung. – Der Durchfluss im Pumpenbetrieb ist nicht mehr ausreichend. – "Störungen, Ursache und Abhilfe", siehe "
Technisches Handbuch
Dräger X-am 7000".
Alarm quittieren:
Ursache für die Störung beheben.Taste » OK « drücken – Signalton und Alarmleuchte werden ab-
geschaltet.
Die Messung im Pumpenbetrieb ist wieder aktiv.
4.7.9 Alarm bei Geräte- und Sensorfehler
Signalton und rote Alarmleuchte dauernd. Z
usätzlich Sonderzeichen » « am rech­ten Rand der Anzeige – bei Sensorfehlern für den entsprechenden Messbereich kein Messwert – bei Gerätefehlern werden für alle Messbe­reiche keine Messwerte angezeigt sondern » – – – «. – Das Gerät ist nicht mehr oder nur
eingeschränkt funktionsfähig.
Anzeige der Störung im Klartext, siehe "Technisches Handbuch
Dräger X-am 7000".
Alarm quittieren
Taste » OK « drücken – Signalton und Alarmleuchte werden ab-
geschaltet.
Gegebenenfalls Gerät ausschalten – Taste » « und Taste
»
« gedrückt halten (länger als 3 Sekunden).
4.8 Messungen mit Schlauch-/Schwimmersonde
(Pumpenbetrieb)
1 Adapter für Pumpenbetrieb
(1 Schlauchtülle = Ansaugöff­nung) auf die dafür vorgese­henen Löcher aufsetzen und mit den Schrau
ben festziehen. Verkanten des Adapters ver­meiden und Dichtigkeit visuell ü
berprüfen. Das Gerät schaltet automa­tisch um auf Pumpenbetrieb. Auf der Anzeige erscheint zu­sätzlich zu den Messwerten in d
er unteren Zeile die Pumpen­laufzeit.
02723725_1_de.eps
02823725_1_de.eps
VORSICHT
Dräger empfiehlt nach Begasung mit aggressiven Gasen (wie z. B. Biogase oder Chlor) die Pumpe für mehrere Minuten mit sauberer Luft zu spülen, um die Lebensdauer der Pumpe zu erhöhen.
HINWEIS
Falls eine Betriebsdauer über 7 Stunden im Pumpenbetrieb nicht ausgeschlossen werden kann, ist die NiMH-Versor­gungseinheit 6,0 Ah zu verwenden.
!
i
i
00723725_1.eps
1
Dräger X-am 7000 19
Betrieb
Danach Dichtigkeitstest vor-
nehmen: Ansaugöffnung verschließen. Nach einigen Sekunden muss eine Feh
lermeldung in der un­teren Zeile erscheinen, die ro­te Alarmleuchte und der Signalton dauer
nd einge-
schaltet sein.
Ansaugöffnung freigeben.Taste » OK « drücken – Alarmleuchte und Signalton werden ab-
geschaltet.
2 Am Anschluss eine Sonde – siehe "Bestellliste, Seite 29" – an-
schließen.
oder 3 Am Anschluss eine Schwimmersonde – siehe "Bestellliste,
Seite 29" – anschließen.
Bei stark schmutziger und ölhaltiger Umge
bung wird der Einsatz des
Wasser- und Staubfilters (Bestellnr. 83 13 648) empfohlen.
Zusätzliche Spülzeit abwarten
Die Spülphase ist notwendig, um alle Einflüsse bei Einsatz der Schlau
chsonde zu minimieren, die insbesondere bei der Messung von Konzentrationen im ppm-Bereich störend sein können. Die Pumpenlaufzeit wird in der unteren Zeile der Anzeige angezeigt. Die Spülzeit ist von Faktoren abhängig, wie Art und Konzentration des zu messenden Gases, Material, Länge, Durchmesser und Alter des Schlauches.
Zu Beachten: Nach einer vollständigen Benetzung der weißen Mem­branen vor Pumpenein- und -auslass mit flüssigen Medien, sind vor Wiederaufnahme des Pumpbetriebs die Membranen zu trocknen. Ver­schmutzte Membranen sind auszutauschen (E-Set Pumpenmembra­ne, Bestellnr. 83 18 607).
Weitere Informationen können dem Datenblatt des gewählten Sensors entnommen werden, oder wenden Sie sich an ihren lokalen Dräger­Ansprechpartner
Pumpenbetrieb beenden
4 Die Schrauben lösen und Ad-
apter für Pumpenbetrieb ab­nehmen – das Gerät schaltet au
tomatisch um auf Diffusi-
onsbetrieb.
00823725_3.eps
2
00923725_1.eps
4
20 Dräger X-am 7000
Betrieb
4.9 Versorgungseinheit laden / wechseln
Es gibt drei Typen von Versorgungseinheiten:
a. NiMH-Versorgungseinheit Nennspannung 4,8 V / Nennkapa-
zität 3,0 Ah
b. NiMH-Versorgungseinheit Nennspannung 4,8 V / Nennkapa-
zität 6,0 Ah
c. Alkali-Versorgungseinheit 6,0
V für Primärzellen Typ LR14
Nur für NiMH-Versorgungseinheiten bzw. Geräte mit NiMH-Ver­sorgungseinheit (a und b).
mit Mehrfach-Ladestation, bestehend a
us Netzteil (Bestellnr. 83 15 805) und Lademodul Dräger X-am 7000 (Bestellnr. 83 16 487),
oder – mit Lademodul Dräger X-am 7000 (Bestellnr. 83 16 487) und Ste-
ckernetzteil (Bestellnr. 83 16 994) bzw. Kfz-Ladeadapter (Be­stellnr. 83 12 645).
Das Gerät besitzt ein prozessor
gesteuertes Lademanagement. Es
wird eine Schnell-Ladung durchgeführt.
Gerät nur bei Umgebungstemperaturen zwischen 5 und 35 °C laden. Bei extrem hohen oder niedrigen Temperaturen schaltet das Gerät den Ladevorgang zum Schutz der Versorgungseinheit ab. Im Display erscheint eine entsprechende Meldung.
4.9.1 Versorgungseinheit wechseln
für weitere Informationen siehe "Technisches Handbuch Dräger
X-am 7000".
Der Wechsel der NiMH-Versorgungseinh
eiten im Ex-Bereich ist
zulässig.
Die Stecker der Versorgungseinheit sind mit Staubschutzkappen
zu versehen.
Anzeigen während des Ladevorgangs: – Versorgungseinheit wird geladen.
Der Ladezustand und die voraussichtli­che Betr
iebszeit werden angezeigt, z. B.: Angabe: hochgerechnet auf den aktu­ellen Verbrauch/Konfiguration (CAT / IR / Pumpe / ...). In der unteren Zeile wird der Batterietyp angezeigt
Das Gerät ist mit einer Ladeeinheit ver-
bunden, aber mit einer Alkali-Versor­gungseinheit ausgestattet, die nicht w
ieder aufladbar sind.
4.9.2 Geräte mit tiefentladener Versorgungseinheit laden
Gerät in das Lademodul stellen –
je nach Entladezustand der Versorgu
ngseinheit kann es einige Mi­nuten dauern, bis sich die Spannung der Versorgungseinheit er­holt hat. Wenn dies der Fall ist, geht das Gerät in den Messbetrieb; d
ie Messwerte werden angezeigt.
Danach kann das Gerät ausgeschaltet werden.
WARNUNG
Explosionsgefahr! Nicht unter Tage oder in explosionsgefähr­deten Bereichen laden! Die Ladegeräte sind nicht nach den Richtlinien für Schlagwet­ter und Explosionsschutz gebaut.
!
WARNUNG
Explosionsgefahr! Die Alkali-Versorgungseinheit darf nicht im Ex-Bereich gewechselt werden.
!
Lade Modus
50 %
15 h
2,5 Ah
NiMH 6,0 Ah
02923725_1_de.eps
nicht ladbar
Batterie Typ Alkali
03123725_1_de.eps
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