Das Modul A-161 (Clock Sequencer) ist ein 8-Step-
Sequenzer und erfordert zum Betrieb den Clock
Divider (A-160). Acht Ausgänge werden im Rhyth-
mus des Clock-Signals des zugeordneten A-160 weitergeschaltet (s.Abb. 1) und können z.B. AR- oder
ADSR-Generatoren rhythmisch, sequentiell ansteuern. Der Reset des A-160 wirkt auch auf den A-161
(Zurücksetzen auf Step 1).
A
Clock Sequencer
Einbau in den Grundrahmen:
Der A-161 muß unmittelbar rechts neben
dem A-160 plaziert werden.
A-161
6
7
8
Verbinden Sie beide Module mit dem beiliegenden 10-poligen Flachbandkabel. Verwenden Sie dazu die bei beiden Modulen oben
querliegenden 10-poligen Stiftleisten.
Achten Sie darauf, daß das Flachbandkabel
nicht verdreht wird, d.h. bei beiden Modulen
zeigt die farbige Ader zur gleichen Seite.
Verbinden Sie nur den A-160 mit der Bus-platine!
1
A-161
Clock Sequencer
System A - 100
doepfer
2. Clock Sequencer - Übersicht
A-161
CLOCK
SEQUENCER
➀
1
➁
2
➂
3
➃
4
➄
5
➅
6
➆
7
➇
8
➊
➋
➌
➍
➎
➏
➐
➑
Bedienkomponenten:
LED ... 8 LED :Kontrollanzeigen für den je-
1
weils aktivierten Ausgang
Ausgänge:
1 ... ( 8 :Ausgänge
!
2
doepfer
3. Bedienkomponenten
1 LED ... 8 LED
System A - 100
➑
Clock Sequencer
A-161
Die LED's 1 bis 8 dienen zur Kontrollanzeige des
jeweils aktivierten Ausgangs ! bis (.
4. Ausgänge
! 1 ... ( 8
An den Ausgängen ! bis ( können Sie jeweils ein
Trigger-Signal abgreifen (s. Abb. 1).
➐
➏
➎
➍
➌
➋
➊
Clock
A-160
Abb. 1: Signalverhalten des A-161
3
A-161
Clock Sequencer
System A - 100
doepfer
5. Anwendungsbeispiele
"Rhythmisierung" eines Tones
Beim Beispiel in Abb. 2 (s. nächste Seite) wird ein auf
dem Keyboard gespielter Ton "rhythmisiert", d.h. in
eine rhythmische Tonfolge zerlegt, die sich aus der
Anordnung der ADSR-Generatoren in Verbindung mit
dem A-161 ergibt.
Die Frequenz der Rechteckschwingung des LFO's
bestimmt die Geschwindigkeit der enstehenden Tonfolge und die Quantisierung (hier: Achtel-Noten).
Sobald eine Taste auf dem Keyboard gedrückt wird,
setzt das Gate-Signal den A-160 zurück, Ausgang
des A-161 wird aktiv und triggert ADSR 1.
Solange die Taste gedrückt bleibt, werden nacheinander alle Augänge aktiv, d.h. ADSR 2 wird bei der 5.,
ADSR 3 bei der 6. und ADSR 4 bei der 8. Achtel-Note
getriggert (wird die Taste länger als eine ganze Note
gedrückt, beginnt die Triggersequenz wieder von
vorn). Es entsteht eine rhytmische Tonfolge, wobei die
Tonhöhe der Tonhöhenspannung CV entspricht.
Wichtig hierbei ist, daß der Parameter Gain des VCA's
auf 0 gestellt ist.
!
Ein erneuter Tastendruck auf dem Keyboard startet
eine neue Tonfolge.
Durch entsprechende Einstellung der vier ADSR's
können Sie díe jeweilige Notenlänge einstellen und
auch lautstärkemäßige Akzente setzen.
P
Alternativ können Sie für die ADSR's auch
Slew Limiter (A-170) einsetzen.
Schalten Sie dem VCO ein Filter nach, das
ebenfalls von den ADSR's 1 bis 4 gesteuert
wird oder von einer zweiten Gruppe von
ADSR's, die ebenfalls vom A-161 getriggert
werden.
Schalten Sie dem VCO ein Filter nach, das
von den ADSR's 1 bis 4 gesteuert wird. Der
VCA wird vom LFO mit einem nachgeschaltetem ADSR, der den Lautstärkeverlauf bestimmt, getriggert. Es ensteht eine Tonfolge
aus lauter Achtel-Noten. Dabei haben jedoch
1., 5., 6. und 8. Note - bedingt durch die
jeweilige Filterkurve - einen anderen Klang
als die restlichen.
4
doepfer
System A - 100
Clock Sequencer
A-161
CV
VCOVCA
Gate
A-165
+/- Out
Reset
Reset
LFOA-160
ADSR 1ADSR 2ADSR 3ADSR 4
A-161
Abb. 2: "Rhythmisierung" eines Tones
P
Statt eines LFO's können Sie auch die MIDIClock eines MIDI/CV-Interface's (z.B.
A-190) verwenden. Dadurch erfolgt die
Rhythmisierung MIDI-synchron.
A-138 a
1234 5 678
5
A-161
Clock Sequencer
System A - 100
doepfer
Erzeugen komplexer Hüllkurven
Eine kleine Abwandlung der Anordnung im vorigen
Patch zeigt Abb. 3. Hier wird der Clock Sequencer
zusammen mit einer Reihe von Slew Limiter's (A-170)
dazu verwendet, eine komplexe Hüllkurve zu erzeugen.
Der Clock Sequencer triggert der Reihe nach die Slew
Limiter, deren verschiedenartige Hüllkurven mit dem
Mixer A-138 (Ausführung mit linearen Potentiometern)
gemischt werden. Am Ausgang des Mixers steht dann
eine komplexe Hüllkurve zur Verfügung.
P
Erweitern Sie das Patch, indem Sie dem
Mixer außer den Hüllkurven der Slew Limiter
zusätzliche Steuerspannungsverläufe weiterer Module zuführen, wie z.B.:
•ADSR mit "langer" Hüllkurve, der vom
Ausgang ! des A-161 getriggert wird,
•Ausgang eines LFO's (mit oder ohne Reset),
•Random-Ausgang eines A-118,
•Audio-Signale in Verbindung mit einem
Envelope Follower (A-119).
A-161
Clock
Sequencer
1
2
3
4
5
6
7
8
A-160
A-170
A-170
LFO, MIDI Clock
A-138 a
In 1
Input 1
In 2
Input 2
In 3
Input 3
In 4
Input 4
Abb. 3: Erzeugen komplexer Hüllkurven
H
Falls Sie mehr als 4 Modulatoren (Slew
Limiter, ADSR, etc.) einsetzen, benötigen
Sie 2 Mixer.
MIXE R
Outp ut
Out
6
doepfer
System A - 100
Clock Sequencer
A-161
Unterschiedliche Hüllkurve bei jedem
neuen Tastendruck
Mit dem Patch in Abb. 4 erzeugen Sie mit jedem
neuen Tastendruck auf dem Keyboard eine andere
Hüllkurv e, die ein VCF steuert.
Jedes Gate-Signal des Keyboards schaltet den A-161
um eine Stelle weiter, so daß der nächste ADSR
ge-triggert wird (ADSR's unterschiedlich einstellen).
Die Ausgänge der ADSR's werden einem Mixer A-138
(Ausführung "a" mit linearen Potentiometern) zugeführt. Am Ausgang des Mixers steht die Hüllkurv e zur
Steuerung des VCF's (oder auch VCA's) zur Verfügung.
Nach vier Tönen setzt der Ausgang % des A-161 den
A-160 zurück (Reset), so daß wieder der erste ADSR
getriggert wird.
Falls Sie n ADSR's (n < 8) einsetzen, müssen Sie den
(n+1)ten Ausgang des A-161 dem Reset-Eingang des
A-160 zuführen. Bei n > 4 ADSR's benötigen Sie
einen zweiten Mixer A-138a.
A-161
Clock
Sequencer
1
2
3
4
5
6
7
8
Reset
A-160
ADSR
ADSR
VCO
CV
Gate
A-138 a
In 1
In 2
In 3
In 4
Input 1
Input 2
Input 3
Input 4
MIX ER
Output
Out
VCF
Abb. 4: Unterschiedliche Hüllkurve bei jedem neuen
Tastendruck
7
A-161
Clock Sequencer
System A - 100
doepfer
Mini-Analog-Sequenzer
Das Patch in Abb. 5 stellt einen Mini-Analog-Sequenzer mit vier Schritten dar.
Das Clock-Signal stammt entweder von einem LFO
oder von einem MIDI/CV-Interface (A-190) und schaltet die Ausgänge des A-161 der Reihe nach durch.
Diese werden den Eingängen eines Mixers A-138
(Ausführung "a" mit linearen Potentiometern) zugeführt.
Falls ein Ausgang des A-161 aktiv ist, liegen an ihm
+5 V an. Mit den Input-Reglern (Abschwächer) des
A-138 stellen Sie die Spannungen ein, die Sie dem
jeweiligen Schritt zuordnen möchten.
Am Ausgang des Mixers entsteht dann eine CVSequenz, die Sie einem oder mehreren VCO's zuführen. Das Clock-Signal führen Sie dem Gate-Eingang
eines oder mehrerer ADSR's zu.
Nach 4 Clock-Impulsen setzt Ausgang % des A-161
den A-160 zurück und die Sequenz beginnt von vorne.
Durch Hinzunahme eines weiteren A-138a können Sie
den Sequenzer bis zu 8 Schritten ausbauen.
A-161
Clock
Sequencer
1
2
3
4
5
6
7
8
Reset
A-138 a
In 1
MIXER
Input 1
In 2
Input 2
In 3
Input 3
In 4
Input 4
Output
A-160
Abb. 5: Mini-Analog-Sequenzer
Out
CV
(VCO's)
Gate
(ADSR's)
MIDI-Sync / LFO
8
doepfer
6. Patch-Vorlage
System A - 100
Clock Sequencer
A-161
Die folgenden Abbildungen des Moduls dienen zur
Erstellung eigener Patches. Die Größe einer Abbildung ist so bemessen, daß ein kompletter 19"Montagerahmen auf einer DIN A4-Seite Platz findet.
Fotokopieren Sie diese Seite und schneiden Sie
die Abbildungen dieses und anderer Module aus.
Auf einem Blatt Papier können Sie dann Ihr individuelles Modulsystem zusammenkleben.
Kopieren Sie dieses Blatt als Vorlage für eigene
Patches mehrmals. Lohnenswerte Einstellungen
und Verkabelungen können Sie dann auf diesen
Vorlagen einzeichnen.
P
•Verkabelungen mit Farbstiften
einzeichnen
A-161
CLOCK
SEQUENCER
1
2
3
4
5
6
7
8
A-161
CLOCK
SEQUENCER
1
2
3
4
5
6
7
8
A-161
CLOCK
SEQUENCER
1
2
3
4
5
6
7
8
9
A-161
Clock Sequencer
System A - 100
doepfer
10
Loading...
+ hidden pages
You need points to download manuals.
1 point = 1 manual.
You can buy points or you can get point for every manual you upload.