doepfer Doepfer A-140 ADSR Envelope Generator Doepfer a140 Manuel en Allemand

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doepfer
Gate
Retr igger
Output
Output
In ve r s e Output
ADSR
Control
A-140
ADSR
Attack
De cay
Sustain
Re lea s e
Time
Range
System A - 100
1. Einführung
Das Modul A-140 (ADSR) ist ein Hüllkurvengenera­tor (engl. envelope generator) und gehört, da es
Sobald der ADSR am Gate-Eingang getriggert wird, generiert er einen einstellbaren Steuerspannungsver­lauf, die Hüllkurve (engl. envelope). Diese steht an seinen Ausgängen in normaler und invertierter Form zur Verfügung und kann z.B. zur Modulation der Mo­dule VCO, VCF und VCA sowie für Ein- und Aus­schwingvorgänge anderer Module verwendet werden.
Die Form der Hüllkurve ist durch die vier Parameter Attack, Decay, Sustain und Release eindeutig be­schrieben (s. Abb. 1).
Getriggert wird der ADSR durch ein Gate-Signal am Gate-Eingang, der intern mit der INT.GATE-Leitung vom System-Bus verbunden ist. Die Verbindung wird unterbrochen, sobald dem Gate-Eingang ein Signalzu­geführt wird.
ADSR
A-140
Der ADSR bietet die Möglichkeit einer Retrigger- Funktion, d.h. die Hü,llkurv e wird jedesmal neu ge­startet, sobald ein Trigger-Signal an der Retrigger­Buchse anliegt während Gate aktiv ist (s. Abb. 2).
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A-140
ADSR
System A - 100
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2. ADSR - Übersicht
A-140
ENVELOPE GEN.
Gate
0
Retrig.
0
Output
0
Output
Inverse Output
0
HLM
Time
Range
ADSR
10
D
10
10
R
10
ADSR
Control
Bedienkomponenten:
1 A: Regler für Anstiegszeit (Attack) 2 D: Regler für Abstiegszeit (Decay) 3 S: Regler für Haltepegel (Sustain) 4 R: Regler für Ausklingzeit (Release)
A
5 ADSR Control: LED zur Anzeige der Hüll-
kurvenspannung
6 TIME RANGE: Umschalter für 3 Zeitbereiche
S
Ausgänge:
! Gate: Eingang für Gate-Signal " Retrig.: Retrigger-Eingang
§ Output: Ausgang; liefert bei Anliegen eines
Gate-Signals die durch die obigen Regler definierte Hüllkurve
$ Output:dto. % Inverse Output: invertierter Ausgang; liefert bei
Anliegen eines Gate-Signals die durch die obigen Regler de­finierte, jedoch invertierte Hüll­kurve
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V0 V
System A - 100
ADSR
A-140
3. Bedienkomponenten
Das ADSR-Modul liefert an seinem Ausgang einen Steuerspannungsverlauf, die sogenannte Hüllkurve, sobald ein Gate-Signal anliegt (s. Abb. 1).
Attack Time
ca. + 8 V
On
Abb. 1: ADSR-Hüllkurve und ihre Parameter
Decay Time
Sustain Level
Release Time
Zeit
+3 ... +12
Off
1 A
Mit diesem Regler stellen Sie die Anstiegszeit (engl. attack time) der Hüllkurve ein. Sobald der ADSR ge-triggert wird - dies geschieht z.B. durch Anschla­gen einer Taste (Note On) oder durch Zuführen eines externen Gate-Signals am Gate-Eingang 1 - steigt die Steuerspannung am Ausgang 3, 4 innerhalb der eingestellten Zeitdauer bis zum Höchstwert an.
2 D
Dieser Regler dient zum Einstellen der Abstiegszeit (engl. decay time). Nach der Anstiegsphase fällt die Steuerspannung am Ausgang innerhalb der eingestell­ten Zeitdauer vom Höchstwert auf den Haltepegel.
3 S
Mit diesem Regler stellen Sie den Haltepegel (engl. sustain level) der Hüllkurve ein. Die Steuerspannung am Ausgang bleibt auf diesem Niveau, solange das Gate-Signal anliegt.
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ADSR
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4 R
Die Ausklingzeit (engl. release time) stellen Sie mit diesem Regler ein. Sobald das Gate-Signal beendet wird (z.B. Note-Off, d.h. durch Loslassen der Taste, die den ADSR getriggert hat), fällt die Steuerspan­nung am Ausgang innerhalb der eingestellten Zeit­dauer vom Haltepegel auf den Minimalwert.
5 ADSR Control
Die LED 5 zeigt den vom ADSR generierten Span­nungsverlauf (Hüllkurve) an.
6 Time Range
Wählen Sie mit dem Wahlschalter 3 einen geeigne­ten Zeitbereich aus. Drei Bereiche stehen Ihnen zur Verfügung:
H (high): bis in den Minutenbereich
M (medium): Standardbereich
L (low): bis weniger als 100 µsec
4. Ein- / Ausgänge
! Gate
Die Buchse ! ist der Gate-Eingang des ADSR.
H
Der Gate-Eingang ist als Schaltbuchse aus­geführt und intern standardmäßig mit der INT.GATE-Leitung des System-Bus ver­bunden. Ein Gate-Signal auf dieser Leitung (z.B. das Gate-Signal eines Keyboards) trig­gert somit den ADSR, ohne daß ein Signal an Buchse ! zugeführt wird.
Verbinden Sie hingegen Buchse ! mit ei­nem anderen Signalgeber, so wird die Ver­bindung zum System-Bus unterbrochen, und der ADSR wird von diesem Signalgeber get­riggert.
Sie können die standardmäßige Verbindung zum System-Bus auch unterbrechen. Dazu ziehen Sie den Jumper oben rechts auf der Bestückungsseite der ADSR-Platine.
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ADSR
A-140
" Retrig.
Die Buchse " ist der Retrigger-Eingang des ADSR's. Hier können Sie z.B. die Signale eines LFO's zufüh­ren. In diesem Fall wird der ADSR während der Dauer des Gate-Signals mit jedem Triggerpuls des LFO's erneut getriggert (s. Abb. 2). Abb. 2: Hüllkurve mit Retrigger-Funktion
ADSR
Gate
Retrig.
§ Output • $ Output
An diesen Ausgängen steht die durch die Parameter Attack, Decay, Sustain und Release definierte Hüll­kurve zur Verfügung, sobald der ADSR getriggert wird (s. Abb 3).
% Inverse Output
Dieser invertierte Ausgang liefert Ihnen ebenfalls die Hüllkurve, allerdings in invertierter Form (s. Abb. 3).
Output
8 V
0 V
AD S
Abb. 3: normale und invertierte Hüllkurve
R
Inverse Output
0 V
- 8 V
A
DS
R
5
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ADSR
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5. Anwendungsbeispiele
Die vom ADSR generierte Hüllkurve kann für unter­schiedlichste Modulationen verwendet werden:
ADSR - VCA
Modulation der Verstärkung resultiert in zeitlichem Verlauf der Lautstärke
ADSR - VCA für Steuerspannung Ein-/Ausschwingvorgänge, wobei die Ein-/Aus-
schwingzeiten von den Parametern A,D,S, und R bestimmt werden
ADSR - VCF
Modulation der Cut-Off-Frequenz ergibt zeitlichen Verlauf des Klangspektrums
ADSR - VCO (PWM)
Modulation der Pulsweite resultiert in zeitlichem Verlauf des Klangspektrums
ADSR - VCO (FM)
Modulation der Tonhöhe ergibt zeitlichen Verlauf der Tonhöhe (bei schnellen Hüllkurven auch des Klangspektrums).
Beispiele und weitere Hinweise finden Sie bei den entsprechenden Modulen.
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6. Patch-Vorlage
System A - 100
ADSR
A-140
Die folgenden Abbildungen des Moduls dienen zur Erstellung eigener Patches. Die Größe einer Ab­bildung ist so bemessen, daß ein kompletter 19"­Montagerahmen auf einer DIN A4-Seite Platz fin­det.
Fotokopieren Sie diese Seite und schneiden Sie die Abbildungen dieses und anderer Module aus. Auf einem Blatt Papier können Sie dann Ihr indivi­duelles Modulsystem zusammenkleben.
Kopieren Sie dieses Blatt als Vorlage für eigene Patches mehrmals. Lohnenswerte Einstellungen und Verkabelungen können Sie dann auf diesen Vorlagen einzeichnen.
P
Verkabelungen mit Farbstiften einzeichnen
Regler- und Schalterstellungen in die weißen Kreise schreiben oder einzeichnen
A-140
Gate
010
Retrig.
Output
Output
Inverse Output
0
0
010
HLM
Time
Range
ADSR
10
10
ADSR
Control
A
D
S
R
A-140
Gate
010
Retrig.
Output
Output
Inverse Output
0
0
010
HLM
Time
Range
ADSR
10
10
ADSR
Control
A
D
S
R
A-140
Gate
010
Retrig.
Output
Output
Inverse Output
0
0
010
HLM
Time
Range
ADSR
10
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ADSR
Control
A
D
S
R
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ADSR
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