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zum Zeitpunkt der Drucklegung vorlagen.
Marken
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dLAN
HomePlug
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Bezeichnungen können Marken oder eingetragene Marken ihrer jeweiligen Eigentümer sein.
devolo behält sich vor, die genannten Daten ohne Ankündigung zu ändern, und übernimmt keine Gewähr für
technische Ungenauigkeiten und/oder Auslassungen.
Stand (Detaillierte Änderungshistorie siehe Kap. 7.1)
•dLAN AVpro manager Version 6.0.0 vom 08.08.2012
•dLAN 200 AVpro manager Version 5.2.1 vom 21.10.2011
•dLAN 200 AVpro manager Version 5 vom 25.03.2011
•dLAN 200 AVpro manager Version 4 vom 29.01.2010
•dLAN 200 AVpro manager Version 3 vom 24.03.2009
•dLAN 200 AVpro manager Version 2 vom 10.11.2008
•dLAN 200 AVmanager Version 1 vom 14.04.2008
devolo AG
Charlottenburger Allee 60
52068 Aachen
Deutschland
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III
Inhalt
Ein paar Worte vorab 1
Das bietet Ihnen der dLAN AVpro manager 1
Zu diesem Handbuch 1
Beschreibung der Symbole 2
devolo im Internet 2
1 Einleitung 3
1.1 Was ist ein dLAN? 3
1.1.1 dLAN: Kosten und Übertragungsqualität 3
1.1.2 Datensicherheit und Strahlung 4
1.2 Die dLAN-Betriebsmodi ’Peer-to-Peer’ und ’MDU’ 5
1.2.1 Kompatibilitätsmodus 8
2 Der dLAN AVpro manager 9
2.1 Vorbemerkungen 9
2.2 Installation und Start des dLAN AVpro managers 10
2.2.1 Erster Start 10
2.3 Dateien des dLAN AVpro managers 11
2.4 Die Benutzermodi des dLAN AVpro managers 12
2.5 Die Benutzer-Oberfläche im Standard-Modus 12
2.5.1 Auswahlbuttons 13
2.5.2 „Live Ansicht“-Fenster 14
2.6 Die Benutzeroberfläche im Experten-Modus 15
2.6.1 Die Menüs der Kopfleiste 17
2.6.1.1 Das Datenbank-Menü 17
2.6.1.2 Einige Hinweise zu Datenbank-Dateien 19
2.6.1.3 Netzwerk-Menü 20
2.6.1.4 Geräte-Menü 23
2.6.1.5 Hilfe-Menü 25
2.6.2 Das „dLAN-Netzwerk“-Fenster 26
2.6.3 Die Liste „Nicht verwendete Geräte“ 30
3 Profile 31
3.1 Über Profile 31
3.2 Profile anlegen und bearbeiten 32
3.2.1 Default-Profil 33
3.3 Profile konfigurieren 33
3.3.1 Bandbreite 34
3.3.1.1 Multisegment-Modus 34
3.3.1.2 Bandbreite begrenzen 34
devolo dLAN AVpro manager
IV
3.3.2 Sendeleistung einstellen 35
3.3.3 Übertragungspriorisierung 37
3.3.3.1 Prioritätsstufen und VLAN-Priorisierung 37
3.3.3.2 Priorisierung über MAC-Adresse und Port-Nummer 39
3.3.4 Sonstige Einstellungen 40
3.3.4.1 Verschlüsselungsknopf abschalten 40
3.3.4.2 LEDs dimmen / deaktivieren 41
3.3.4.3 Energiesparmodus ausschalten 42
4 Netzwerkmanagement 43
4.1 dLAN-Netzwerke mit dem dLAN AVpro manager verwalten 43
4.1.1 Hinweise zum Einsatz von Datenbank-Dateien 44
4.2 Netzwerke anlegen 44
4.2.1 Geräte automatisch in die Datenbank aufnehmen 45
4.2.2 Geräte mittels Textdatei in die Datenbank aufnehmen 45
4.2.3 Die Bestandteile der dLAN-Geräte-Kennung 47
4.2.3.1 dLAN-Gerätekennung ändern 48
4.2.3.2 dLAN-Gerät aus der Liste „Nicht verwendete Geräte“
löschen 48
4.2.3.3 „Freie Geräte“ exportieren 48
4.2.4 dLAN-Netzwerk erstellen 49
4.2.4.1 P2P-Netzwerk anlegen 49
4.2.5 Weitere Netzwerke hinzufügen 51
4.3 Netzwerke verwalten 53
4.3.1 dLAN-Geräte finden 53
4.3.2 Kompatibilitätsmodus festlegen 54
4.3.3 Firmware aktualisieren 55
4.3.4 Profile zuweisen 56
4.3.4.1 Profil einem Netzwerk zuweisen 56
4.3.4.2 Profil einem Netzwerksegment zuweisen
(MDU-Modus) 57
4.3.4.3 Profil einem bestimmten dLAN-Gerät zuweisen 57
4.3.5 Update 58
4.3.5.1 Netzwerk-Update 58
4.3.5.2 Geräte-Update 58
4.3.5.3 Automatisches Update 59
4.3.6 VLAN-Einstellungen 60
4.4 Fernzugriff 62
4.4.1 Freischalten des Fernzugriffs 62
4.4.2 Fernzugriff aufrufen 63
4.4.3 Standorte definieren 64
devolo dLAN AVpro manager
V
4.4.4 Fernzugriff beenden 64
4.4.5 Wichtige Hinweise zum Fernzugriff 65
5Störungsbehebung 67
5.1 Defekte Geräte ersetzen 67
5.1.1 Gerät im Netzwerk ersetzen (mit Datenbank des Netzwerks) 67
5.1.2 Liste der ersetzten dLAN-Geräte des Netzwerks aufrufen 68
5.1.3 Gerät im Netzwerk ersetzen (ohne Datenbank des Netzwerks) 69
5.2 dLAN-Gerät auf Werkseinstellungen zurücksetzen 71
6 Sicherheit und Zugriffsschutz 73
6.1 Netzwerk-Kennwort setzen 73
6.1.1 „Default“-Netzwerk-Kennwort 73
6.1.2 Individuelles Netzwerk-Kennwort 74
6.1.2.1 Besonderheiten beim dLAN 200 AVpro Wireless N 75
6.1.3 Einem Gerät das Netzwerk-Kennwort zuweisen 75
6.2 Zugriffsschutz 76
6.2.1 Zugriffsschutz für dLAN AVpro manager und Datenbanken 76
6.2.2 Zugriffsschutz für Geräte 77
7 Anhang 79
7.1 Änderungshistorie 79
7.2 Beispiel für eine Geräte-Datei 81
7.3 Zustandssymbole von dLANs und dLAN-Geräten 82
7.4 Tastaturbefehle 90
7.5 VLAN-Szenarien 92
8Index 99
devolo dLAN AVpro manager
VI
devolo dLAN AVpro manager
1
Ein paar Worte vorab
Das bietet Ihnen der dLAN AVpro manager
Komplexe dLAN-Netzwerke stellen Sie als Administrator bei der Verwaltung der
darin enthaltenen devolo dLAN-Geräte vor neue Herausforderungen. Daher haben wir die devolo Management-Software dLAN AVpro manager entwickelt, die
Sie effektiv bei der Konfiguration und Überwachung der unterschiedlichen devolo dLAN-Geräte in Ihrem dLAN-Netzwerk unterstützt.
Der dLAN AVpro manager ermittelt die am Übertragungsmedium vorhandenen
dLAN-Geräte und verwaltet sie in einer Datenbank. Außerdem können Sie
dLAN-Geräte über Dateien in die Datenbank einlesen. Im dLAN AVpro manager
können Sie Netzwerkstrukturen mittels ’Drag-and-Drop’ von Geräte-Icons problemlos und realitätsgetreu abbilden. Sie können einzelne dLAN-Geräte sowie
Netz-Segmente oder Netzwerke schnell und einfach konfigurieren, indem Sie ihnen vordefinierte Konfigurationseinstellungen in Form von Profilen zuweisen.
Zudem zeigt Ihnen der dLAN AVpro manager den Status der dLAN-Geräte im
laufenden Betrieb direkt an.
Der dLAN AVpro manager unterstützt folgende devolo-Geräte:
dLAN 200 AVpro 2
dLAN 200 AVpro WP
dLAN 200 AVpro WP white
dLAN 200 AVpro WP II
dLAN 200 AVpro Wireless N
dLAN 200 AVpro mini
dLAN 200 AVpro DINrail
dLAN 500 AVpro UNI
dLAN 500 AVpro+
Zu diesem Handbuch
Dieses Handbuch umfasst sechs Kapitel, einen Anhang und einen Index:
Kapitel 1 bietet eine Einführung in die Grundlagen der dLAN-Vernetzung.
Kapitel 2 gibt einen Überblick über das Handling des dLAN AVpro managers.
Kapitel 3 zeigt, wie Sie Konfigurationsprofile einrichten und anpassen.
Kapitel 4 erläutert die Netzwerkverwaltung mit dem dLAN AVpro manager.
devolo dLAN AVpro manager
2
Kapitel 5 bietet Hinweise zur Identifizierung und Behebung von Störungen.
Kapitel 6 zeigt Ihnen, wie Sie die Übertragung im Netzwerk und den Zugriff auf
Geräte, Netzwerke und Datenbanken zuverlässig absichern können.
Im Kapitel Anhang finden Sie weitere nützliche Informationen.
Der Index erleichtert das schnelle Finden benötigter Informationen.
Beschreibung der Symbole
Nachfolgend lernen Sie einige wichtige, im Handbuch verwendete Symbole kennen, die Sie auf die Gewichtung von Textstellen hinweisen:
Dieses Symbol kennzeichnet einen sehr wichtigen Hinweis, den Sie beachten
müssen, um drohende Schäden zu vermeiden.
Dieses Symbol kennzeichnet einen wichtigen Hinweis, dessen Beachtung empfehlenswert ist.
Dieses Symbol kennzeichnet nützliche Hintergrund-Informationen und Tipps.
Wenn Sie mit unserem dLAN AVpro manager zufrieden sind, sollten Sie auch unsere weiteren devolo-Produkte kennen lernen, durch die Sie Ihr Netzwerk einfach leistungsfähiger und vielseitiger machen können!
Wenn Sie Ideen oder Anregungen zu unseren Produkten haben, nehmen Sie bitte Kontakt mit uns auf: support
devolo im Internet
Sie finden im Internet weitergehende Informationen zu unseren Produkten unter
www.devolo.de
nen sowie die aktuellen Versionen der devolo-Software und der Firmware für
dLAN-Geräte herunterladen und präzise Antworten auf häufig gestellte Fragen
zu devolo-Produkten finden.
devolo dLAN AVpro manager
@devolo.de !
. Hier können Sie u. a. Produktbeschreibungen, Dokumentatio-
1Einleitung
Dieses Kapitel bietet Ihnen einen kurzen Überblick über die verschiedenen Technologien zur dLAN-Vernetzung.
1.1Was ist ein dLAN?
Das dLAN („direct LAN“) ist eine leistungsfähige Alternative zu den beiden heute verbreiteten Netzwerktechnologien LAN und WLAN („Wireless LAN“).
dLAN benötigt im Gegensatz zum üblichen LAN keine speziell verlegten Datenkabel, sondern verwendet die lokal bereits vorhandenen Kabelsysteme (Netzstrom, TV/SAT-Coaxnetze, Telefon-/Zweidraht-Verkabelung) für eine sehr
schnelle, sichere und effiziente Datenkommunikation.
1.1.1dLAN: Kosten und Übertragungsqualität
Da man für den Betrieb von dLANs keine Netzwerk-spezifischen Datenkabel
braucht, ist das dLAN eine kostengünstige und schnell realisierbare Netzwerktechnologie. Je nachdem, welches Übertragungsmedium Sie für Ihr dLAN verwenden, kann jede Netzsteckdose, jede Coax-Dose oder jede
Telefonanschlussbuchse als Netzwerkanschluss dienen. Somit lassen sich dLANs
in jedem Umfeld einfach und komfortabel realisieren.
Die beim dLAN eingesetzte Technologie gewährleistet, dass die zusätzliche Nutzung der Leitungen durch das dLAN keine Rückwirkung auf die weiteren Anwendungen auf den betreffenden Leitungen hat. Neben diesen Vorteilen bietet
dLAN eine deutlich höhere Übertragungsrate als das gängige Fast Ethernet, sowie eine höhere Reichweite und eine größere Netztverfügbarkeit als alle heute
gängigen WLAN-Standards.
Einleitung
3
Die zu übertragenden Daten werden vom dLAN-Gerät für die Übertragung im
dLAN kodiert und auf komplexe Weise in einem Trägerfrequenzband moduliert,
das von den dLAN-Geräten über die lokal bereits vorhandenen Leitungen (wahlweise Strom-, Coax- oder Telefonleitungen) über eine Distanz von mehreren
hundert Metern übertragen wird. Diese Übertragungstechnik für digitale Daten
ist verbreitet und zuverlässig, sie kommt in unterschiedlicher Form in vielen Bereichen zum Einsatz.
Die Datenübertragung im dLAN erfolgt gemäß dem aktuellen Übertragungsstandard „HomePlug AV / IEEE 1901“.
„HomePlug AV“ benutzt ähnlich wie die bewährte „HomePlug 1.0“-Technologie
das hausinterne Strom- bzw. Coax-/Telefon-Netz für die Übertragung von Daten,
devolo dLAN AVpro manager
Einleitung
4
Audio und Video, bietet jedoch einen höheren Durchsatz als „HomePlug 1.0“.
„HomePlug AV“ unterstützt Übertragungsraten bis zu 500 Mbit/s und bietet darüberhinaus leistungsfähige „Quality of Service“-Funktionen. Dadurch ist „HomePlug AV“ sowohl für alle Triple-Play-Services (Daten-, Sprach- und Videodienste) als auch für die breite Palette heutiger Online-Unterhaltungsangebote
das ideale Medium.
Sie können „HomePlug AV / IEEE 1901“ und „HomePlug 1.0“ nebeneinander
im selben Leitungsnetz betreiben. Der Datenaustausch zwischen „HomePlug
1.0-“Netzen und „HomePlug AV“-Netzen ist hierbei mithilfe einer Brücke möglich. Sie realisieren diese Brücke, indem Sie jeweils ein „HomePlug 1.0“-Gerät
und ein „HomePlug AV“-Gerät in benachbarte Netzsteckdosen stecken und die
beiden Geräte über ein Ethernet-Kabel miteinander verbinden.
1.1.2Datensicherheit und Strahlung
Die devolo dLAN-Geräte verschlüsseln die Datenübertragung gemäß dem Standard AESpro 128. Dieser Standard kombiniert eine 128-bit triple AES-Verschlüsselung [AES=Advanced Encryption Standard] mit einem Zeitschloss bei der
Eingabe eines neuen Netzwerk-Kennworts. AESpro 128 schützt Ihr dLAN-Netzwerk zuverlässig vor allen unbefugten Zugriffen.
Es sind prinzipiell zwei Angriffsmöglichkeiten vorstellbar. Diese bleiben Dank der
AESpro-Verschlüsselung jedoch erfolglos:
a) Man könnte z. B. eine ’Brute-Force’-Attacke starten, um den Schlüssel für
b) Eine weitere Angriffsmöglichkeit besteht im systematischen Abhören und
devolo dLAN AVpro manager
die Entschlüsselung der Daten zu ermitteln. Dieses Angriffsverfahren testet
im Chip systematisch alle möglichen Kombinationen von Buchstaben und
Zahlen durch. Aufgrund der Größe der benutzten Schlüssel und wegen der
zwischen PC und Chip üblichen Übertragungsrate von max. 100 Mbit/s
(’Fast Ethernet’) bietet dieses Angriffsverfahren im statistischen Mittel erst
nach ca. 45.000 Jahren Angriffsdauer gewisse Erfolgschancen.
Analysieren der verschlüsselten Rohdaten. Durch eine sorgfältige Analyse
der verschlüsselten Rohdaten könnte man den Typ des verwendeten Schlüssels und schließlich auch die unverschlüsselten Rohdaten ermitteln. Bei der
dLAN-Technik ist dieses Verfahren nicht verwendbar, da der Chip hier an der
Netzwerkschnittstelle keine verschlüsselten Daten ausgibt, sondern die verschlüsselten Daten vor der Ausgabe auf die Leitung moduliert. Selbst wenn
der Angreifer sich Zugang zu den modulierten Daten verschafft, hilft ihm das
nicht weiter, weil er die Daten nicht demodulieren kann.
Einleitung
Alle devolo dLAN-Geräte erfüllen die aktuell gültigen strengen EU-Normen und
entsprechen den gängigen EMV-Normen für den Bereich der elektromagnetischen Strahlung.
1.2Die dLAN-Betriebsmodi ’Peer-to-Peer’ und ’MDU’
Es gibt zwei logische Betriebsmodi für dLANs. Per Default werden dLANs im Betriebsmodus „Peer-to-Peer“ eingerichtet. Alternativ dazu gibt es den ’MDU’-Betriebsmodus, den Sie mit dem dLAN AVpro manager konfigurieren können.
a) Im dLAN-Betriebsmodus Peer-to-Peer [P2P] kann jedes dLAN-Gerät des
dLANs mit jedem anderen dLAN-Gerät des selben dLANs direkt kommunizieren.
Innerhalb eines P2P-Netzes sind alle dLAN-Geräte einander hierarchisch
gleichgestellt. Um die Kommunikation zwischen den einzelnen Endpunkten
des Netzes zu koordinieren, ermitteln die dLAN-Geräte im P2P-Netzwerk
untereinander automatisch das dLAN-Gerät, das aus der Sicht sämtlicher
Geräte in diesem dLAN am besten erreichbar ist. Dieses Gerät übernimmt
die Rolle des Central Coordinators [CCo], der im P2P-Netzwerk für eine effiziente Kommunikation zwischen den einzelnen Endpunkten [Peers] sorgt.
In der grafischen Darstellung des dLANs kennzeichnet der dLAN AVpro
manager das CCo-Gerät anhand eines speziellen Symbols (s. Kap. 7.3).
5
b) Im dLAN-Betriebsmodus „Multiple Dwelling Unit“ [„MDU“] werden ein oder
mehrere dLAN-Geräte als ’Slaves’ einem einzelnen dLAN-Gerät als ’Master’
zugeordnet, mit dem sie so gemeinsam ein logisches Netzsegment bilden.
Jedes derartige „MDU“-dLAN-Segment umfasst stets genau einen Master
sowie 1 ... 63 Slaves, die diesem Master zugeordnet sind. Beim MDUBetriebsmodus erfolgt eine direkte Datenkommunikation nur zwischen dem
Slave und seinem Master [so genannte „Peer Isolation“], jedoch nie von
Slave zu Slave.
devolo dLAN AVpro manager
Einleitung
6
Die folgende Abbildung zeigt exemplarisch die Unterschiede zwischen einer
P2P- Netzwerkstruktur (links) und einer MDU-Netzwerkstruktur (rechts):
Abb. 1
: P2P-Netzwerk MDU-Netzwerk
Sie können in Abhängigkeit von der Fähigkeit Ihrer dLAN-Geräte, bestimmte Kabelsysteme zu unterstützen, für die dLAN-Vernetzung physikalisch verschiedene
Kabelsysteme als Übertragungsmedien nutzen, nämlich Stromleitungen (PowerLine ’PLC’), TV/SAT-Coaxverkabelungen (’Coax’) oder Telefon- bzw. Zweidrahtverkabelungen.
Da diese verschiedenen Kabelsysteme konstruktionsbedingt unterschiedliche
Übertragungseigenschaften haben, sind sie zueinander nicht kompatibel.
a) Bei der dLAN-Vernetzung über das vorhandene Stromnetz (’PowerLine’)
devolo dLAN AVpro manager
wird der ’HomePlug AV’-Standard verwendet. Bei diesem Verfahren wird
durch das jeweilige dLAN-Gerät die Übertragungsleistung in den kritischen
Bereichen des mit anderen Diensten gemeinsam benutzten Frequenzbands
zwischen 1,8 ... 30,0 MHz (bzw. 1,8 ... 67,5 MHz beim dLAN 500 AVpro
UNI) mittels Notch-Filtern bedarfsgerecht gedämpft bzw. gesperrt, sodass
das dLAN andere Funkdienste (z. B. Amateurfunk) nicht stören kann. Zudem
werden Auswirkungen möglicher Störsignale auf die dLAN-Übertragung
vermieden, indem die dLAN-Kommunikation mittels einer Modulationstabelle so gesteuert wird, dass in den Frequenzbereichen der Störsignale keine
dLAN-Übertragung stattfindet. Bei Bedarf können zusätzlich Filter (z. B.
Sperrfilter) eingefügt werden.
Mittels PowerLine lassen sich je nach Leitungsqualität bzw. Dämpfungsfaktor per dLAN Entfernungen von bis zu 200 Metern überbrücken.
Q Die Geräte dLAN 200 AVpro Wireless N, dLAN 200 AVpro2, dLAN 200
AVpro WP, dLAN 200 AVpro mini und AVpro DINrail unterstützen per
PowerLine Übertragungsraten bis zu 200 Mbit/s.
Einleitung
Q Die Geräte dLAN 500 AVpro UNI und dLAN 500 AVpro+ unterstützen
7
dLAN-Übertragungsraten bis zu 500 Mbit/s.
b) Bei der Coax-Vernetzung wird das vorhandene TV/SAT-Antennenkabelnetz
für die dLAN-Übertragung mitbenutzt. Coaxkabel bieten aufgrund ihrer
Konstruktion eine hervorragende Abschirmung. Sie ermöglichen im Vergleich zu PowerLine zudem einen höheren Datendurchsatz, weil bei ihnen
weder Anpassungen der Übertragungsleistung erforderlich werden noch
Störsignale vorkommen können, deren Wirkung man anderenfalls (z. B. mittels entsprechender Einstellungen in der Modulationstabelle) berücksichtigen müsste.
Auf einem Coax-Strang kann man per dLAN Distanzen bis zu 600 Metern
überbrücken.
Q Vernetzung via Coax/TV wird z. B. von dLAN 200 AVpro 2 sowie von
dLAN 500 AVpro UNI unterstützt.
c) Beim Betrieb des dLAN über die Telefonverkabelung sowie über Zweidraht-
Leitungen (
Twisted Pair
) lassen sich bei guter Leitungsqualität Entfernungen
von bis zu 600 Metern überbrücken. Die Qualität der Abschirmung liegt bei
diesem Medium in der Regel unter der von Coax-Leitungen, die Signalqualität liegt aber aufgrund der verdrillten Leitungsdrähte über der von PowerLine.
Q Vernetzung via Telefonverkabelung wird z. B. von dLAN 200 AVpro 2
über F-RJ45-Adapter, sowie von dLAN 500 AVpro UNI unterstützt.
Die dLAN-Geräte in einem dLAN können gemeinsam nur ein Übertragungsmedium nutzen, das für alle dLAN-Geräte des betreffenden dLANs identisch sein
muss.
Will man an einem Einsatzort nebeneinander mehrere Übertragungsmedien nutzen, muss man auf jedem einzelnen Übertragungsmedium ein eigenes dLAN
einrichten.
Sie können diese verschiedenen dLANs über Brücken miteinander verbinden,
indem Sie zwei dLAN-Geräte, die jeweils verschiedene Übertragungsmedien
nutzen, über ein Ethernet-Kabel miteinander verbinden.
devolo dLAN AVpro manager
Einleitung
8
1.2.1Kompatibilitätsmodus
Der dLAN AVpro manager ermöglicht Ihnen nicht nur das Management von
dLANs auf den Übertragungsmedien ’PowerLine’ bzw. ’Coax/Zweidraht’, sondern bietet einen speziellen Kompatibilitätsmodus, der Ihnen die Verwaltung der
dLANs erheblich vereinfacht.
Mit dem Kompatibilitätsmodus legen Sie fest, welche dLAN-Geräte in Ihrem
dLAN verwendet werden können:
Wenn Sie für das Netzwerk den Kompatibilitätsmodus ’HomePlug AV
Modus’ wählen, werden Ihnen im dLAN AVpro manager für das betreffende Netzwerk nur noch dLAN-Geräte angeboten, die dLAN über PowerLine unterstützen.
Wenn Sie für das Netzwerk den Kompatibilitätsmodus ’Coax Modus’ wäh-
len, werden Ihnen im dLAN AVpro manager für das betreffende Netzwerk
nur noch dLAN-Geräte angeboten, die dLAN über Coax/Zweidraht unterstützen.
Die Vorgehensweise zur Einstellung des Kompatibilitätsmodus ist in Kap. 4.3.2
beschrieben.
devolo dLAN AVpro manager
2Der dLAN AVpro manager
2.1Vorbemerkungen
Sie müssen den dLAN AVpro manager auf einem PC installieren, der mit einem
der folgenden Betriebssysteme ausgestattet ist:
Windows 8
Windows 7
Windows Vista
Windows XP
Ubuntu
openSUSE
Der betreffende PC muss mit einer Ethernet-Schnittstelle ausgestattet sein. Falls
der betreffende PC an einem Ethernet-LAN angeschlossen ist, muss für den Betrieb als Management-PC eine zweite unabhängige Ethernet-Schnittstelle eingerichtet sein.
Der dLAN AVpro manager unterstützt folgende devolo-Geräte:
dLAN 200 AVpro 2
dLAN 200 AVpro WP
dLAN 200 AVpro WP white
dLAN 200 AVpro WP II
dLAN 200 AVpro mini
dLAN 200 AVpro DIN rail
dLAN 200 AVpro Wireless N
dLAN 500 AVpro UNI
dLAN 500 AVpro+
Der dLAN AVpro manager
9
devolo dLAN AVpro manager
Der dLAN AVpro manager
10
2.2Installation und Start des dLAN AVpro managers
Sie starten das Installationsprogramm des dLAN AVpro managers am besten direkt von der Produkt-CD. Folgen Sie während der Installation Schritt für Schritt
den Anweisungen des Installationsprogramms.
Nach dem Abschluss der Installation finden Sie die installierten Dateien im Verzeichnisbaum Programme
Bei der Installation wird auf Ihrem Desktop eine Verknüpfung zum dLAN AVpro
manager in der Programmgruppe devolo des Windows-Start-Verzeichnisses angelegt.
Sie starten den dLAN AVpro manager durch Doppelklick auf das ProgrammIcon, bzw. durch einen Klick auf den Eintrag in der Programmgruppe.
2.2.1Erster Start
Beim ersten Start das dLAN AVpro managers wird folgendes Fenster geöffnet:
devolo dlanavpromanager.
Beim Erststart des dLAN AVpro managers startet er mit folgenden Default -Einstellungen:
Netzwerk-Name: „new AVpro network“
Netzwerk-Modus: „Peer-to-Peer“’
Datenbank-Datei : „config.db“
devolo dLAN AVpro manager
Abb. 2
: Fenster beim Erststart des dLAN AVpro managers
Der dLAN AVpro manager
Sie haben hier folgende Möglichkeiten:
Sie behalten die Default-Einstellungen bei, indem Sie nur auf OK klicken.
Sie können diese Einstellungen ändern:
Q Sie können den Namen des zu erstellenden Netzwerks ändern.
Q Sie können den Netzwerk-Modus (’MDU’ oder ’Peer-to-Peer’) des zu
erstellenden Netzwerks ändern.
Q Sie können eine andere Datenbankdatei auswählen, welche der dLAN
AVpro manager fortan benutzen soll. Der dLAN AVpro manager öffnet
bei jedem folgenden Start diejenige Datenbank, die bei dem jüngsten
Schließen des dLAN AVpro managers geöffnet war.
Ihre Einstellungen werden durch Klick auf OK wirksam.
2.3Dateien des dLAN AVpro managers
Der dLAN AVpro manager verwendet folgende eigene Dateien:
Der dLAN AVpro manager legt beim ersten Start der Anwendung die
Datenbankdatei config.db an. In dieser Datei werden fortan die Daten
aller verwalteten dLAN-Geräte gespeichert, bis eine andere Datenbankdatei ausgewählt wird.
Die Datenbankdatei liegt unter WINDOWS 7 im Verzeichnis Benutzer
<Benutzername> AppData Roaming devolo dLAN AVpro
manager
Dieses Verzeichnis wird im Folgenden „Datenverzeichnis“ genannt.
Sie können bei der Arbeit mit dem dLAN AVpro manager weitere Datenbankdateien nach Bedarf anlegen. Der dLAN AVpro manager legt diese Datenbankdateien im Datenverzeichnis ab.
.
11
In manchen WINDOWS-Versionen wird das Verzeichnis Anwendungsdaten per
Default verborgen.
Unter Windows 7 machen Sie das Verzeichnis z. B. sichtbar, indem Sie im Windows Explorer im Menü Organisieren den Menüpunkt Ordner- und Suchoptionen anklicken und dort unter Ordneroptionen/Ansicht zur Rubrik Versteckte
Dateien und Ordner scrollen, wo Sie Ausgeblendete Dateien, Ordner und Laufwerke anzeigen aktivieren.
devolo dLAN AVpro manager
Der dLAN AVpro manager
12
2.4Die Benutzermodi des dLAN AVpro managers
Der dLAN AVpro manager bietet zwei verschiedene Benutzermodi, die sich voneinander durch ihre Benutzeroberflächen sowie durch die angebotenen Konfigurationsmöglichkeiten unterscheiden.
Per Default ist der Standard-Modus aktiv (s. Kap. 2.5). Er bietet in einer „LiveAnsicht“ einen Überblick über die am Übertragungsmedium angeschlossenen
dLAN-Geräte und zeigt, welche davon in dLANs miteinander verbunden sind,
und welche keinem dLAN angehören.
Wesentlich leistungsfähiger ist der Experten-Modus (s. Kap. 2.6). Hier kann man
Datenbanken öffnen und anlegen, Netzwerke und Geräte konfigurieren und
Profile für die Konfiguration von Netzwerken und Geräten erstellen, editieren
und zuweisen.
Der Benutzer wechselt in den Experten-Modus, indem er im Standard-Modus
auf den Button Experten-Modus klickt.
2.5Die Benutzer-Oberfläche im Standard-Modus
Nach seinem erstmaligen Start startet der dLAN AVpro manager stets im Standard-Modus. Dieser Modus bietet dem Benutzer ein Fenster „Live-Ansicht“, das
einen Überblick über alle managebaren dLAN-Geräte bietet, die am lokalen
dLAN-Übertragungsmedium aktiv sind. Die Darstellung in diesem Fenster ist in
die Listen „verbundene Geräte“, und „erreichbare Geräte“ gegliedert.
Die Liste "verbundene Geräte":
Die Liste "erreichbare Geräte":
devolo dLAN AVpro manager
Hier werden alle Geräte angezeigt, die einem Netzwerk angehören (Peerto-Peer- oder MDU-Netzwerk), sowie alle lokal angeschlossenen Geräte
Diese Liste zeigt für jedes Gerät dessen Bezeichnung, dessen MACAdresse, den aktuell möglichen Datenverkehr des Geräts (in Mbit/s) sowie
dessen Produktbezeichnung an.
Wenn Sie den Mauszeiger auf ein Gerät in der Liste schieben, öffnet sich
für fünf Sekunden ein Info-Fenster, das Ihnen die MAC-Adresse, den Typ,
die Software-Version und die Firmware-Version des Geräts anzeigt.
Hier sind alle Geräte gelistet, welche über das dLAN-Übertragungsmedium erreichbar sind, darin aber keinem Netzwerk angehören.
Diese Liste zeigt für jedes Gerät dessen Bezeichnung sowie die MACAdresse an.
.
Durch Klick auf den Button Ansicht aktualisieren (s. Kap.2.5.1) aktualisieren Sie
die Darstellung dieser Listen.
Abb. 3
: Benutzer-Oberfläche im Standard-Modus
2.5.1Auswahlbuttons
Der dLAN AVpro manager
13
Im Standard-Modus des dLAN AVpro managers stehen folgende Auswahlbuttons zur Verfügung:
Standard-Modus
Ist der dLAN AVpro manager nicht im Standard-Modus, können Sie ihn mittels
Linksklick auf diesen Button in den Standard-Modus versetzen.
Dieser Button ist nach jedem Start des managers per Default aktiv.
Experten-Modus
Mittels Linksklick auf diesen Button versetzen Sie den dLAN AVpro manager in
den Experten-Modus. Dieser Modus ermöglicht das Management von dLANNetzwerken sowie der zugehörigen dLAN-Geräte (s. Kap. 2.6).
Ansicht aktualisieren
Mittels Linksklick auf diesen Button aktualisieren Sie die Darstellung der Listen
der dLAN-Geräte im „Live Ansicht“-Fenster.
devolo dLAN AVpro manager
Der dLAN AVpro manager
14
2.5.2„Live Ansicht“-Fenster
Im Standard-Modus des dLAN AVpro managers ist das „Live Ansicht“-Fenster
das wichtigste Element. Es bietet Ihnen Listen aller am lokalen dLAN-Übertragungsmedium angeschlossenen managebaren dLAN-Geräte, und zwar sortiert
nach Geräten, die miteinander dLANs bilden („verbundene Geräte“), sowie nach
Geräten, die keinem Netzwerk angehören, aber für den dLAN AVpro manager
erreichbar sind („erreichbare Geräte“).
Sie können mit Linksklick auf das +-Zeichen vor der Listenbezeichnung die zugehörige Liste öffnen bzw. schließen.
Im „Live Ansicht“-Fenster wird in der Liste „verbundene Geräte“ zu jedem Gerät
dessen MAC-Adresse, dessen Übertragungsraten für gesendete / empfangene
Daten, sowie dessen Typ- und Softwarebezeichnung angezeigt.
In der Liste „erreichbare Geräte“ wird zu jedem Gerät dessen Bezeichnung (sofern diese schon existiert) sowie dessen MAC-Adresse angezeigt.
Das Zustands-Symbol zeigt den aktuellen Status des betreffenden Geräts an. Sie
finden die Listen der Status-Icons der Netzwerke und der dLAN-Geräte nebst ihrer jeweiligen Erklärung in Kap. 7.3.
devolo dLAN AVpro manager
Abb. 4
: „Live-Ansicht“-Fenster beim Standard-Modus
Der dLAN AVpro manager
2.6Die Benutzeroberfläche im Experten-Modus
Wenn Sie auf den Auswahlbutton „Experten-Modus“ klicken, schaltet der dLAN
AVpro manager die Benutzeroberfläche des Experten-Modus auf.
Abb. 5
: Benutzeroberfläche im Experten-Modus
Die Benutzeroberfläche des Experten-Modus besteht aus folgenden Elementen:
der Kopfzeile
Sie zeigt den Namen der vom dLAN AVpro manager verwendeten SQLDatenbankdatei. (s. Kap. 2.6.1.2).
der Kopfleiste mit den vier Menü-Buttons:
Q Datenbank (s. Kap. 2.6.1.1)
Q Netzwerk (s. Kap. 2.6.1.3)
Q Geräte (s. Kap. 2.6.1.4)
Q Hilfe (s. Kap. 2.6.1.5)
der Mittelleiste mit den sechs Auswahlbuttons
Q Standard-Modus
Hier wechseln Sie zum Standard-Modus (s. Kap. 2.5)
Hier können Sie Konfigurationsprofile anlegen, editieren und löschen.
Diese Funktion können Sie auch über das Datenbank-Menü (s. Kap.
2.6.1.1) sowie über das Kontext-Menü der Geräte im Netzwerk (s. Kap.
4.3.4.3) aufrufen.
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Der dLAN AVpro manager
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Q Netzwerk hinzufügen
Hier können Sie ein neues Netzwerk anlegen. Diese Funktion können
Sie auch über das Netzwerk-Menü aufrufen (s. Kap. 2.6.1.3)
Q Fernzugriff
Hier können Sie einen Remote-Konfigurationszugriff auf Ihre dLANNetzwerke starten. Diese Funktion können Sie auch über das Datenbank-Menü aufrufen (s. Kap. 2.6.1.1). Ausführliche Informationen zum
Fernzugriff finden Sie in Kap. 4.4.
den drei Darstellungsfenstern:
Q dLAN-Netzwerke [links]
In diesem Fenster können Sie nach Bedarf ein in der Datenbank gespeichertes Netzwerk zur Darstellung auswählen, Einstellungen für das
Netzwerk vornehmen und die darin enthaltenen Geräte konfigurieren,
Geräte hinzufügen bzw. entfernen, sowie vorhandene Geräte ersetzen.
Q „Live-Ansicht“ [rechts oben]
Dieses Fenster bietet Ihnen Listen aller am lokalen dLAN-Übertragungsmedium angeschlossenen Geräte, sortiert nach Geräten, die miteinander in dLANs verbunden bzw. lokal erreichbar sind („verbundene
Geräte“), sowie nach Geräten, die keinem Netzwerk angehören, aber
für den dLAN AVpro manager erreichbar sind („erreichbare Geräte“).
Sie finden dieses Fenster auch auf der Benutzeroberfläche des Standard-Modus (s. Kap. 2.5.2).
Q „Nicht verwendete Geräte“ [rechts unten]
Dieses Fenster bietet Ihnen eine Liste aller dLAN-Geräte, die in der
geöffneten Datenbank bekannt sind, die darin aktuell jedoch keinem
dLAN zugeordnet sind und somit „frei“ sind. Diese Geräte können Sie
nach Bedarf einem vorhandenen dLAN zuordnen, sie in eine Liste
exportieren, um sie in eine andere Datenbank übertragen zu können,
oder löschen.
Sie passen die Größe der Darstellungsfenster an, indem Sie dem Mauscursor auf
den Fensterrahmen schieben, wodurch sich der Cursor in einen Doppelpfeil verwandelt. Mit Linksklick können Sie den Rahmen bei gedrückter linker Maustaste
nach Bedarf verschieben.
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2.6.1Die Menüs der Kopfleiste
Sie können die Menüpunkte der nachfolgend beschriebenen Menüs (Datenbank-Menü, Netzwerk-Menü, Geräte-Menü, Hilfe-Menü) auch mittels Tastaturbefehlen aufrufen. Sie finden den betreffenden Befehl in der Beschreibung des
betreffenden Menüpunkts.
Eine vollständige Liste der Tastaturbefehle finden Sie im Anhang (s. Kap. 7.4).
2.6.1.1Das Datenbank-Menü
Mit Klick auf „Datenbank“ in der Kopfleiste öffnen Sie das Datenbank-Menü.
Der dLAN AVpro manager
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Abb. 6
: Datenbank-Menü
Dieses Menü bietet Ihnen folgende Optionen:
Neu...
Mit Klick auf den Menüpunkt bzw. mittels der Tastenkombination [Ctrl-N]
können Sie eine neue Datenbankdatei anlegen und diese in einem Verzeichnis Ihrer Wahl speichern.
Per Default ist als Speicherort das Datenverzeichnis ausgewählt (s. Kap.
2.3).
Öffnen...
Mit Klick auf den Menüpunkt bzw. mittels der Tastenkombination [Ctrl-O]
können Sie eine Datenbankdatei für die Arbeit mit dem dLAN AVpro
manager auswählen und öffnen.
Diese Datenbank-Datei lädt der dLAN AVpro manager bei jedem Start, bis
Sie in diesem Menüpunkt eine andere Datenbankdatei öffnen.
AVpro manager Kennwort
Mit Klick auf den Menüpunkt bzw. mittels der Tastenkombination [Alt-W]
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Der dLAN AVpro manager
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können Sie ein Datenbank-Kennwort für Ihren dLAN AVpro manager definieren (s. Kap. 6.2.1).
Abb. 7
: Datenbank-Kennwort definieren
Sie müssen das betreffende Kennwort in die Zeilen „Kennwort“ und
„Kennwort bestätigen“ eintragen. Nur wenn beide Einträge identisch
sind, wird der Button OK unter den Eingabefeldern sensitiv.
Mit Klick auf OK wird das Kennwort übernommen.
Mit dem Kennwort schützen Sie zugleich Ihren dLAN AVpro manager, da dieser
fortan erst nach der korrekten Eingabe des Datenbank-Kennworts hochstartet,
wenn die mit dem Datenbank-Kennwort geschützte Datenbank im dLAN AVpro
manager ausgewählt ist.
Geräteliste importieren
Freie Geräte exportieren
devolo dLAN AVpro manager
Mit Klick auf den Menüpunkt bzw. mittels der Tastenkombination [ALT-I]
können Sie eine Geräteliste in die Datenbank einlesen (s. Kap. 4.2.2). Die
Geräteliste ist eine Textdatei, welche die Kennungen von dLAN-Geräten in
einem festgelegten Format enthält (s. Beispiel im Kap. 7.2).
Mit Klick auf den Menüpunkt bzw. mittels der Tastenkombination [ALT-E]
können Sie die Kennungen der dLAN-Geräte, die aktuell keinem dLAN
zugeordnet sind, in eine Textdatei exportieren. Sie finden diese Geräte in
der Liste „Nicht verwendete Geräte“. Sie können diese Datei nach Wunsch
benennen und sie in einem Verzeichnis Ihrer Wahl speichern. Per Default
ist das Verzeichnis Eigene Dateien ausgewählt.
Die Datei ist eine Textdatei mit folgender Struktur:
Security-ID,MAC-Adresse[,Beschreibung]
Sie finden eine Beispieldatei in Kap. 7.2.
Profile bearbeiten
Mit Klick auf diesen Menüpunkt bzw. mittels der Tastenkombination [ALTP] können Sie Profile erstellen, bearbeiten und löschen. Ein Profil ist ein
Container für Einstellungen verschiedenster Art und ist durch seinen eindeutigen Namen gekennzeichnet.
In Kap. 3 finden Sie ausführliche Beschreibungen zur Konfiguration von
und zu den Einstellmöglichkeiten in Profilen.
Sie können beliebig viele Profile konfigurieren.
Sie können im „dLAN Netzwerk“-Fenster dem ausgewählten Netzwerk ein
Profil Ihrer Wahl zuweisen (s. Kap. 4.3.4.1). Sie können Geräten im ausgewählten Netzwerk ein Profil Ihrer Wahl (s. Kap. 4.3.4.3) zuweisen.
Beenden
Mit Klick auf diesen Menüpunkt bzw. mittels der Tastenkombination [ALTF4] schließen Sie den dLAN AVpro manager.
2.6.1.2Einige Hinweise zu Datenbank-Dateien
Der dLAN AVpro manager legt sämtliche Informationen zu den ihm bekannten
Netzwerken, Netzwerksegmenten, dLAN-Geräten und Profilen in einer SQL-Datenbank-Datei ab. Diese SQL-Datenbankdatei heißt config.db. Sie liegt unter
WINDOWS 7 im Verzeichnis Benutzer
devolo dLAN AVpro manager.
aming
<Benutzername> AppData Ro-
Der dLAN AVpro manager
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In dieses Verzeichnis speichert der dLAN AVpro manager auch alle weiteren
Datenbanken.
Da der dLAN AVpro manager alle Informationen schon bei ihrer Eingabe unmittelbar in die Datenbankdatei schreibt, entfällt das explizite Speichern der Datenbankdatei beim Schließen des dLAN AVpro managers.
Sie können auf Basis einer vorhandenen Datenbank eine neue Datenbank anlegen, indem Sie eine vorhandene Datenbankdatei kopieren.
Sie können Datenbankdateien z. B. auf einem Datenträger oder per EMail versenden.
devolo dLAN AVpro manager
Der dLAN AVpro manager
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Die mit älteren Versionen des dLAN AVpro managers generierten Datenbanken
werden bei ihrem erstmaligen Öffnen mit dem aktuellen dLAN AVpro manager
automatisch in dessen aktuelles Datenbankformat konvertiert. Zu diesem Vorgang gibt der dLAN AVpro manager einen entsprechenden Hinweis aus.
Bitte beachten Sie, dass die konvertierte Datenbank anschließend nur noch mit
der aktuellen Version des dLAN AVpro managers verwendet werden kann.
2.6.1.3Netzwerk-Menü
Mit einem Klick auf „Netzwerk“ in der Kopfleiste öffnen Sie das Netzwerk-Menü.
Dieses Menü bietet Ihnen folgende Optionen:
Hinzufügen
devolo dLAN AVpro manager
Abb. 8
: Netzwerk-Menü
Mit Klick auf den Menüpunkt bzw. mittels der Tastenkombination [Ctrl-T]
können Sie in der Datenbank ein neues dLAN-Netzwerk anlegen. Sie müssen dem dLAN-Netzwerk einen Namen geben und den Netzwerk-Modus
dieses dLANs auswählen (P2P oder MDU).
Sie erreichen diese Funktion auch mittels Klick auf den Button Netzwerk
hinzufügen.
Abb. 9
: Neues dLAN-Netzwerk hinzufügen
Der dLAN AVpro manager
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Das Netzwerk wird damit in die Liste der Netzwerke aufgenommen, die
Ihr dLAN AVpro manager in der geöffneten Datenbank verwaltet. Sie können diese Netzwerke einzeln in der Experten-Benutzer-Oberfläche zur Darstellung auswählen und dort konfigurieren.
Ausführliche Informationen zum Anlegen von Netzwerken finden Sie in
Kap. 4.2.
Entfernen
Mit Klick auf den Menüpunkt löschen Sie das im "dLAN Netzwerke"-Fenster dargestellte dLAN, nachdem Sie die diesbezügliche Sicherheitsabfrage des dLAN AVpro managers bestätigt haben.
Automatisches Update
Mit Klick auf den Menüpunkt bzw. mittels der Funktionstaste F7 erreichen
Sie, dass das Update aller dLAN-Geräte aller dLANs der Datenbank nach
jeder Änderung von Einstellungen automatisch erfolgt. Ausführliche Informationen finden Sie in Kap. 4.3.5.3.
Netzwerk-Kennwort
Mit Klick auf den Menüpunkt bzw. mittels der Tastenkombination [Ctrl-W]
können Sie das Netzwerk-Kennwort für das dLAN modifizieren.
Das Netzwerk-Kennwort wird vom dLAN AVpro manager automatisch generiert.
Es ist für alle dLAN-Geräte eines dLANs gleich, wodurch die dLAN-Geräte einander als Bestandteil des betreffenden dLANs erkennen.
Ausführliche Informationen zum Netzwerk-Kennwort finden Sie in Kap. 6.1.
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Der dLAN AVpro manager
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Fernzugriff
Wenn Sie von devolo dazu autorisiert sind, können Sie nach Klick auf den
Menüpunkt bzw. mittels der Tastenkombination [Alt-R] den Fernzugriff
auf eines Ihrer dLAN-Netzwerke an einem anderen Standort aufrufen.
Q Wählen Sie im Feld Standort den Standort des betreffenden dLAN-
Netzwerks.
Q Tragen Sie Ihre devolo Connect-ID ein und klicken Sie auf Verbinden.
Weitere Informationen finden Sie in Kap. 4.4.
Standort festlegen
devolo dLAN AVpro manager
Abb. 10
: Dialog für den Fernzugriff
In diesem Menüpunkt legen Sie den Standort des geöffneten dLAN-Netzwerks fest.
Die möglichen Standorte werden vorher im Standort-Feld des FernzugriffsDialogs eingetragen (s. Kap. 4.4.3). Wenn dort keine Einträge vorgenommen wurden, können Sie im Menüpunkt Standort festlegen nichts auswählen: in dem Fall ist das geöffnete Netzwerk immer lokal.
2.6.1.4Geräte-Menü
Mit Klick auf „Geräte“ in der Kopfleiste öffnen Sie das Geräte-Menü.
Abb. 11
: Geräte-Menü
Dieses Menü bietet Ihnen folgende Optionen:
Gerät hinzufügen
Mit Klick auf den Menüpunkt bzw. mittels der Tastenkombination [Ctrl-+]
können Sie ein dLAN-Gerät in die Datenbank einfügen, das (noch) nicht
an das Übertragungsmedium angeschlossen ist.
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Abb. 12
: Gerät hinzufügen
Sie fügen das Gerät in die Datenbank ein, indem Sie die Kennung des
Geräts eingeben.Diese Kennung besteht aus folgenden Bestandteilen:
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