Dell PowerVault MD1120 User Manual [de]

Dell™ PowerVault™

MD1120 Speichergehäuse

Hardware-Benutzerhandbuch

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Anmerkungen, Hinweise und Vorsichtshinweise

ANMERKUNG: Eine ANMERKUNG macht auf wichtige Informationen aufmerksam, mit denen Sie das System besser einsetzen können.

HINWEIS: Ein HINWEIS warnt vor möglichen Beschädigungen der Hardware oder vor Datenverlust und zeigt auf, wie derartige Probleme vermieden werden können.

VORSICHT: Hiermit werden Sie auf eine potenziell gefährliche Situation hingewiesen, die zu Sachschäden, Verletzungen oder zum Tod führen könnte.

____________________

Irrtümer und technische Änderungen vorbehalten. © 2008 Dell Inc. Alle Rechte vorbehalten.

Nachdrucke jeglicher Art ohne die vorherige schriftliche Genehmigung von Dell Inc. sind strengstens untersagt.

In diesem Text verwendete Marken: Dell, das DELL Logo, PowerEdge, PowerVault und OpenManage sind Marken von Dell Inc.; Microsoft und Windows sind Marken oder eingetragene Marken von Microsoft Corporation in den USA und/oder anderen Ländern.

Alle anderen in dieser Dokumentation genannten Marken und Handelsbezeichnungen sind Eigentum der jeweiligen Hersteller und Firmen. Dell Inc. erhebt keinen Anspruch auf Besitzrechte an Marken und Handelsbezeichnungen mit Ausnahme der eigenen.

Modell AMT

Februar 2008

Rev. A00

Inhalt

1 Wissenswertes zum System . . . . . . . . . . .

7

Weitere nützliche Informationen . . . . . . . . . . . . .

7

Anzeigen an der Gehäuseverkleidung . . . . . . . . . .

8

Anzeigen und Merkmale der Frontblende . . . . . . .

10

LED-Anzeigen der Laufwerkträger

 

für physische Datenträger . . . . . . . . . . . . .

12

Anzeigen und Merkmale auf der Rückseite . . . . . .

14

Gehäuseverwaltungsmodul (EMM) . . . . . . . .

15

Gehäuse-Failover bei zwei installierten EMMs . .

20

EMM-Temperaturabschaltung . . . . . . . . . . .

20

Funktionsmerkmale von Netzteil und Lüfter . . . . . .

20

Gehäusealarmsignale . . . . . . . . . . . . . . . . . .

22

2 Betrieb des Speichergehäuses . . . . . . . .

23

Bevor Sie beginnen . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

23

Verkabelung des Gehäuses für Unified-

 

oder Split-Betrieb . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

24

Anschließen des Gehäuses . . . . . . . . . . . . . . .

25

Ändern der Gehäusebetriebsart . . . . . . . . . . . .

28

Verwaltung des Speichergehäuses . . . . . . . . . . .

29

Herunterladen von Firmware . . . . . . . . . . . . . .

29

Inhalt 3

3Installation

von Gehäusekomponenten . . . . . . . . . . . 31

Empfohlene Werkzeuge . . . . . . . . . . . . . . . . .

31

Entfernen und Aufsetzen der Frontverkleidung . . . . .

31

Ausund Einbau physischer Datenträger . . . . . . . .

33

Entfernen physischer Datenträger

 

aus dem Gehäuse . . . . . . . . . . . . . . . . .

33

Installieren physischer Datenträger

 

im Gehäuse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

35

EMM entfernen und installieren . . . . . . . . . . . .

37

Entfernen eines EMMs . . . . . . . . . . . . . . .

38

Installation eines EMMs . . . . . . . . . . . . . .

39

Installation einer EMM-Modulabdeckung

 

in einem leeren Schacht . . . . . . . . . . . . . . . .

39

Installieren und Entfernen

 

einer EMM-Modulabdeckung . . . . . . . . . . .

39

Entfernen und Installieren

 

des Netzteil−/Lüftermoduls . . . . . . . . . . . . . . .

40

Entfernen eines Netzteil-/Lüftermoduls . . . . . .

41

Installation eines Netzteil-/Lüftermoduls . . . . .

42

Steuerplatine entfernen und installieren . . . . . . . .

42

Entfernen der Bedienfeldplatine . . . . . . . . . .

43

Installieren der Bedienfeldplatine . . . . . . . . .

44

Mittelplatine entfernen und installieren . . . . . . . .

44

4 Fehlerbehebung am Gehäuse . . . . . . . . .

47

Sicherheit geht vor – für Sie und das Gerät . . . . . . .

47

Startvorgang . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

47

4 Inhalt

Fehlerbehebung

 

bei einer Verbindungsunterbrechung . . . . . . . . . .

48

Fehlerbehebung bei externen Verbindungen . . . . . .

50

Fehlerbehebung bei Feuchtigkeit im Gehäuse . . . . .

50

Fehlerbehebung

 

bei einem beschädigten Gehäuse . . . . . . . . . . .

51

Fehlerbehebung bei Netzteilen . . . . . . . . . . . . .

52

Beheben von Problemen mit der Gehäusekühlung . . .

53

Fehlerbehebung bei einem Lüfter . . . . . . . . .

53

Fehlerbehebung bei physischen Datenträgern . . . . .

54

Fehlerbehebung bei Gehäuseverbindungen . . . . . .

56

5 Wie Sie Hilfe bekommen . . . . . . . . . . . . .

57

Kontaktaufnahme mit Dell . . . . . . . . . . . . . . .

57

Glossar . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 59

Stichwortverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . 77

Inhalt 5

6 Inhalt

Wissenswertes zum System

Bei dem Gerät handelt es sich um ein externes rack-montierbares 2-U- Speichergehäuse zur Aufnahme von bis zu 24 seriell verbundenen 2,5-Zoll- SCSI-Laufwerken (SAS) mit 3,0 Gb/s. Das Gehäuse kann mit bis zu zwei weiteren Gehäusen verkettet werden, wodurch sich eine Kapazität von bis zu 72 physischen Datenträgern je Hostverbindung ergibt. Host-basierte RAIDKonfiguration wird von einem Dell™ PowerEdge™ Expandable RAID Controller (PERC) 6/E-Adapter unterstützt.

Weitere nützliche Informationen

ANMERKUNG: Wichtige Sicherheitsund Betriebsbestimmungen sind separat beigelegt. Garantiebestimmungen können als separates Dokument beigelegt sein.

In den zusammen mit der Rack-Lösung gelieferten Dokumenten

Rack­Installationshandbuch oder Rack Installation Instructions

(Rack­Installationsanleitung) ist die Installation des Gehäuses in einem Rack beschrieben.

Das Handbuch „Zum Einstieg“ enthält einen Überblick über die Funktionen, die Einrichtung und die technischen Daten des Gehäuses.

Die Dokumentation Dell OpenManage Server Administrator enthält Informationen über die Verwaltung der Speicherlösung mit dem Speicherverwaltungsdienst von Server Administrator.

ANMERKUNG: Für die Funktionen Online-Konfiguration, Gehäusestatus und aktive Ereignisbenachrichtigung ist Server Administrator 5.4. oder höher erforderlich.

Mitgelieferte CDs oder DVDs enthalten Dokumentation und Dienstprogramme zum Konfigurieren und Verwalten des Gehäuses.

Dokumentationen für alle separat erworbenen Komponenten enthalten Informationen zur Konfiguration und zur Installation dieser Zusatzgeräte.

Dokumentation zum RAID-Controller

Möglicherweise sind auch aktualisierte Dokumente beigelegt, in denen Änderungen am Gehäuse, an der Software oder an der Dokumentation beschrieben sind.

Wissenswertes zum System

 

7

 

ANMERKUNG: Wenn auf der Website support.dell.com aktualisierte Dokumente vorliegen, lesen Sie diese immer zuerst, denn frühere Informationen werden damit gegebenenfalls ungültig.

Anmerkungen zur Version oder Infodateien sind eventuell eingeschlossen, um Aktualisierungen am System oder der Dokumentation in letzter Minute zu bieten, oder fortgeschrittenes technisches Referenzmaterial, das für erfahrene Benutzer oder Techniker beabsichtigt ist.

Anzeigen an der Gehäuseverkleidung

An der Gehäusevorderseite kann eine optionale, abschließbare Frontverkleidung angebracht werden, die den Zugang einschränkt. Abbildung 1-1 zeigt die Anzeigen und Komponenten der Frontverkleidung. Tabelle 1-1 zeigt

die Statushinweise der Anzeigen auf der Frontverkleidung. Informationen zum Anbringen und Abnehmen der Frontverkleidung finden Sie unter „Entfernen und Aufsetzen der Frontverkleidung“ auf Seite 31.

Abbildung 1-1. LEDs an der Frontverkleidung

1 2 3

8

Wissenswertes zum System

Tabelle 1-1. Anzeigen an der Frontverkleidung

Element LED-Anzeige

LED-

Zustand

 

 

Symbol

 

 

 

 

 

 

1

Split-Betrieb

 

 

Wenn diese Anzeige leuchtet, befindet sich

 

(grün)

 

 

das Gehäuse im Split-Betrieb; andernfalls

 

 

 

 

befindet sich das Gehäuse im Unified-Betrieb.

 

 

 

 

Weitere Informationen zu diesen beiden

 

 

 

 

Betriebsarten finden Sie unter „Unifiedund

 

 

 

 

Split-Betrieb“ auf Seite 18.

 

 

 

 

 

2

Betrieb (grün)

 

 

Wenn diese Anzeige leuchtet, wird das

 

 

 

 

Gehäuse von mindestens einem Netzteil mit

 

 

 

 

Strom versorgt.

 

 

 

 

 

3

Gehäusestatus

 

 

Stetig gelb leuchtend: Gehäuse wird mit

 

(blau/gelb)

 

 

Strom versorgt und befindet sich im Reset-

 

 

 

 

Zustand.

Stetig blau leuchtend: Gehäuse wird mit

Strom versorgt, Status ist OK.

Blau blinkend: Gehäuse wird von Host-Server identifiziert.

Gelb blinkend: Gehäuse befindet sich in einem Fehlerzustand.

Wissenswertes zum System

 

9

 

Anzeigen und Merkmale der Frontblende

Abbildung 1-2 zeigt die LED-Anzeigen und Komponenten der GehäuseFrontverkleidung (die optionale abschließbare Frontverkleidung wird nicht gezeigt). In Tabelle 1-2 sind die von den Anzeigen übermittelten Statusund Funktionsinformationen aufgeführt.

Abbildung 1-2. Merkmale der Frontblende

3

4

5

6

2

1

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

7

 

 

 

 

 

 

 

1

LED für Split-Betrieb

2

LED für Stromversorgung

 

 

 

 

 

3

LED für Gehäusestatus

4

Aktivitäts-LED für physischen

 

 

 

 

 

 

 

 

Datenträger

 

 

 

 

 

5

Status-LED für physischen

6

Physische Datenträger (24)

 

 

 

 

 

 

Datenträger

 

 

 

 

 

 

 

7

Schalter für Gehäusebetriebsart

 

 

 

 

 

10

Wissenswertes zum System

Tabelle 1-2. Komponenten auf der Frontblende

Komponente

Symbol

Zustand

 

 

 

 

LED für

 

 

Stetig gelb leuchtend: Gehäuse wird mit Strom

Gehäusestatus

 

 

versorgt und befindet sich im Reset-Zustand.

(blau/gelb)

 

 

Stetig blau leuchtend: Gehäuse wird mit Strom

 

 

 

 

 

 

versorgt, Status ist OK.

 

 

 

Blau blinkend: Gehäuse wird von Host-Server

 

 

 

identifiziert.

 

 

 

Gelb blinkend: Gehäuse befindet sich in einem

 

 

 

Fehlerzustand.

 

 

 

 

LED für

 

 

Wenn diese Anzeige leuchtet, wird das Gehäuse

Stromversorgung

 

 

von mindestens einem Netzteil mit Strom

(grün)

 

 

versorgt.

 

 

 

 

LED für Split-Betrieb

 

 

Wenn diese Anzeige leuchtet, befindet sich das

(grün)

 

 

Gehäuse im Split-Betrieb, andernfalls im Unified-

 

 

 

 

 

Betrieb. Weitere Informationen finden Sie unter

 

 

 

„Unifiedund Split-Betrieb“ auf Seite 18.

 

 

 

 

Schalter für

 

 

Wenn sich der Schalter beim Einschalten der

Gehäusebetriebsart

 

 

Stromversorgung in der oberen Position befindet,

 

 

 

 

 

wird das Gehäuse für Unified-Betrieb konfiguriert;

 

 

 

wenn sich der Schalter beim Einschalten der

 

 

 

Stromversorgung in der unteren Position befindet,

 

 

 

wird das Gehäuse für Split-Betrieb konfiguriert.

 

 

 

ANMERKUNG: Dieser Schalter muss vor dem

 

 

 

Einschalten der Stromversorgung gesetzt werden.

 

 

 

Wenn die Schalterstellung nach dem Einschalten

 

 

 

der Stromversorgung geändert wird, hat dies keine

 

 

 

Auswirkung auf die Gehäusekonfiguration, bis die

 

 

 

Stromversorgung erneut ausund wieder

 

 

 

eingeschaltet wird.

 

 

 

 

Wissenswertes zum System

 

11

 

LED-Anzeigen der Laufwerkträger für physische Datenträger

Jeder Laufwerkträger für physische Datenträger im Gehäuse verfügt über zwei LEDs: eine Aktivitäts-LED (grün) und eine zweifarbige Status-LED (grün/gelb) (siehe Abbildung 1-3). Die Aktivitäts-LED blinkt immer dann auf, wenn auf den physischen Datenträger zugegriffen wird. In Tabelle 1-3 sind die Blinkmuster für die Status-LED aufgeführt.

Abbildung 1-3. LED-Anzeigen der Laufwerkträger für physische Datenträger

1 2

 

 

 

 

 

1

Aktivitäts-LED

2

Status-LED

12

Wissenswertes zum System

Tabelle 1-3. Statusanzeigen des Laufwerkträgers

LED

Beschreibung

 

 

Aus

Steckplatz nicht belegt, physischer Datenträger

 

vom Server noch nicht erkannt, oder nicht

 

unterstützter Datenträger vorhanden

 

 

Stetig grün leuchtend

Physischer Datenträger ist in Betrieb

 

 

Grün blinkend (250

Physischer Datenträger wird identifiziert oder für

Millisekunden [ms])

das Entfernen vorbereitet

 

 

Grün blinkend

Physischer Datenträger wird wieder aufgebaut

Ein 400 ms

 

Aus 100 ms

 

 

 

Gelb blinkend (125 ms)

Physischer Datenträger ausgefallen

 

 

Grün/Gelb blinkend

Physischer Datenträger übermittelt

Grün permanent 500 ms

Fehlerankündigung

Gelb permanent 500 ms

 

Aus 1000 ms

 

 

 

Grün/Gelb blinkend

Herunterfahren des physischen Datenträgers

Grün permanent 3000 ms

aufgrund einer Benutzeranforderung oder einer

Aus 3000 ms

anderen Nicht-Fehlerbedingung

Gelb permanent 3000 ms

 

Aus 3000 ms

 

 

 

Wissenswertes zum System

 

13

 

Anzeigen und Merkmale auf der Rückseite

In Abbildung 1-4 ist die Rückseite eines vollständig besetzten Gehäuses mit beiden Gehäuseverwaltungsmodulen (EMMs) und zwei Netzteil-/Lüfter- modulen dargestellt. Im Gehäuse muss mindestens ein EMM installiert sein. Wenn nur ein EMM vorhanden ist, muss es im primären (von der Gehäuserückseite aus linken) EMM-Schacht eingesetzt sein, und im sekundären EMM-Schacht muss sich eine leere Modulabdeckung befinden (siehe „Installation einer EMM-Modulabdeckung in einem leeren Schacht“ auf Seite 39). Beide Netzteil-/Lüftermodule müssen installiert sein. Das Gehäuse kann jedoch vorübergehend mit nur einem Netzteil-/Lüftermodul betrieben werden. Weitere Informationen finden Sie unter „Funktionsmerkmale von Netzteil und Lüfter“ auf Seite 20.

Abbildung 1-4. Funktionsmerkmale auf der Rückseite

 

1

2

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

3

1

Primäres EMM

2 Sekundäres EMM

3

Netzteil-/Lüftermodule (2)

 

14

Wissenswertes zum System

Gehäuseverwaltungsmodul (EMM)

Jedes EMM versorgt das Gehäuse mit folgenden Datenpfadsund Gehäuseverwaltungsfunktionen:

Überwachung und Steuerung von Gehäuseumgebungselementen (Temperatur, Lüfter, Netzteile und Gehäuse-LEDs)

Kontrolle des Zugriffs auf die physischen Datenträger

Weiterleitung von Gehäuseattributen und -zuständen an den Host-Server

ANMERKUNG: Im Gehäuse muss mindestens ein EMM installiert sein. Wenn nur ein EMM vorhanden ist, muss es im primären EMM-Schacht eingesetzt sein (siehe Abbildung 1-4), und im sekundären EMM-Schacht muss sich eine leere Modulabdeckung befinden (siehe „Installation einer EMM-Modulabdeckung in einem leeren Schacht“ auf Seite 39).

In Abbildung 1-5 ist ein einzelnes EMM dargestellt, wie es von der Gehäuserückseite aus erscheint. Das EMM ist mit dem Gehäuse über die Mittelplatine des Gehäuses verbunden (siehe „EMM entfernen und installieren“ auf Seite 37). In Abbildung 1-5 sind folgende EMM-Anschlüsse und - Komponenten dargestellt:

Debug-Schnittstelle (nur zur Verwendung durch Dell)

SAS-Schnittstellenanschluss (Eingang)

SAS-Schnittstellenanschluss (Ausgang)

Drei LEDs (Verbindung am Eingang, Verbindung am Ausgang und EMM­Status)

Die einzelnen Komponenten auf der EMM-Frontblende sind in Tabelle 1-4 beschrieben. Wie Sie das Gehäuse über die EMM-Schnittstellen verbinden, erfahren Sie unter „Betrieb des Speichergehäuses“ auf Seite 23.

Abbildung 1-5. Externes EMM-Anschlussfeld

1

2

3

 

4

5

6

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Wissenswertes zum System

 

15

 

Tabelle 1-4. Funktionen der EMM-Komponenten

Element

Komponente

Symbol

Funktion

 

 

 

 

1

Debug-

 

Nur zur Verwendung durch den

 

Schnittstelle

 

Werkssupport/Technischen Support von

 

 

 

Dell.

 

 

 

 

2

SAS-

In

Anschluss für SAS-Verbindung zum Host

 

Schnittstelle

 

oder zum nächsthöheren Erweiterungs-

 

(Eingang)

 

gehäuse (nur im Unified-Betrieb).

 

 

 

 

3

LED für

 

Grün: Alle Verbindungen zur Schnittstelle

 

Verbindungsstat

 

sind besetzt.

 

us der

 

Gelb: Eine oder mehrere Verbindungen in

 

Eingangsschnitt

 

 

 

die Schnittstelle sind unbesetzt.

 

stelle

 

 

 

Aus: Schnittstelle ist nicht aktiv.

 

(grün/gelb)

 

 

 

 

 

 

 

 

4

SAS-

Out

Anschluss für SAS-Verbindung zum

 

Schnittstelle

 

nächsttieferen Erweiterungsgehäuse in einer

 

(Ausgang)

 

Verkettungsschaltung (nur im Unified-

 

 

 

Betrieb).

 

 

 

ANMERKUNG: Die SAS-

 

 

 

Ausgangsschnittstelle ist deaktiviert, wenn

 

 

 

sich das Gehäuse im Split-Betrieb befindet.

 

 

 

Weitere Informationen finden Sie unter

 

 

 

„Betrieb des Speichergehäuses“ auf Seite 23.

 

 

 

 

5

LED für

 

Grün: Alle von der Schnittstelle abgehenden

 

Verbindungsstat

 

Verbindungen sind besetzt.

 

us der

 

Gelb: Eine oder mehrere von der

 

 

 

Ausgangsschnitt

Schnittstelle abgehenden Verbindungen

stelle

sind unbesetzt.

(grün/gelb)

Aus: Schnittstelle ist nicht aktiv.

 

16

Wissenswertes zum System

Tabelle 1-4. Funktionen der EMM-Komponenten (Fortsetzung)

Element

Komponente

Symbol

Funktion

 

 

 

 

6

LED für EMM-

 

Grün leuchtend: EMM funktioniert

 

Status

 

ordnungsgemäß.

 

(grün/gelb)

 

Gelb leuchtend: Das Gehäuse wurde nicht

 

 

 

 

 

 

gestartet oder nicht ordnungsgemäß

 

 

 

konfiguriert.

 

 

 

Aus: Das EMM wurde nicht gestartet oder

 

 

 

nicht korrekt konfiguriert, oder die es

 

 

 

besteht keine Verbindung zwischen dem

 

 

 

EMM und dem Server.

 

 

 

Grün blinkend (250 ms): Firmware wird

 

 

 

heruntergeladen.

 

 

 

Gelb blinkend (Ein 250 ms, Aus 250 ms

 

 

 

[einmal]; Aus 1000 ms): Datenverbindung

 

 

 

zwischen SAS-Erweiterung und Gehäuse-

 

 

 

prozessor konnte nicht hergestellt werden.

 

 

 

Gelb blinkend (Ein 250 ms, Aus 250 ms

 

 

 

[zweimal]; Aus 1000 ms): Keine Kommuni-

 

 

 

kation zwischen Gehäuseprozessor und

 

 

 

Gehäusegeräten.

 

 

 

Gelb blinkend (Ein 250 ms, Aus 250 ms

 

 

 

[dreimal]; Aus 1000 ms): SAS-Erweiterung

 

 

 

ist nicht ordnungsgemäß konfiguriert.

 

 

 

Gelb blinkend (Ein 250 ms, Aus 250 ms

 

 

 

[fünfmal]; Aus 1000 ms): Die Firmware-

 

 

 

Versionen der EMMs sind verschieden. Die

 

 

 

LEDs an beiden EMMs blinken.

 

 

 

 

Wissenswertes zum System

 

17

 

Unifiedund Split-Betrieb

Das Gehäuse lässt sich für jeweils eine der beiden folgenden Betriebsarten konfigurieren:

Unified

Split

Im Unified-Betrieb kann ein SAS-Host mit bis zu 24 physischen Datenträgern im Gehäuse über einen einzelnen EMM oder mit bis zu 72 physischen Datenträgern in drei verketteten Gehäusen kommunizieren. Im Split-Betrieb wird das Gehäuse in zwei virtuelle Gruppen aufgeteilt, wobei bis zu 12 aufeinander folgende physische Datenträger (Steckplätze 12-23) vom primären (linken) EMM gesteuert werden. Die übrigen physischen Datenträger (Steckplätze 0-11) werden vom sekundären (rechten) EMM gesteuert. Sie müssen vor dem Einschalten der Stromversorgung mit dem Betriebsartschalter auf der Gehäusefrontblende eine der beiden Betriebsarten wählen (siehe Abbildung 1-2).

ANMERKUNG: Clusterbildung wird bei der hostbasierten MD1120-RAID-Lösung nicht unterstützt.

Die Aufteilung der Steuerung ist in Abbildung 1-6 dargestellt, je nachdem, ob sich das Gehäuse im Unifiedoder Split-Betrieb befindet.

18

Wissenswertes zum System

Abbildung 1-6. Verteilung der Steckplätze für physische Datenträger im Split-Betrieb und im Unified-Betrieb

EMM-Steuerung im Split-Betrieb

EMM-Steuerung im Unified-Betrieb

ANMERKUNG: Um die Gehäusebetriebsart zu ändern, müssen Sie den Betriebsartschalter umsetzen, bevor Sie das Gehäuse einschalten. Wenn Sie die Position des Schalters ändern, während das Gehäuse eingeschaltet ist, hat dies bis zum nächsten Neustart des Gehäuses keine Auswirkung auf den Betrieb.

Eine komplette Beschreibung der Rollen des primären und sekundären EMMs finden Sie unter „Betrieb des Speichergehäuses“ auf Seite 23.

Wissenswertes zum System

 

19

 

Gehäuse-Failover bei zwei installierten EMMs

Wenn zwei EMMs installiert sind, besteht ein gewisses Maß an FailoverFunktionalität. Die Steuerung und Überwachung der Gehäusekomponenten kann bei einem EMM-Defekt von einem EMM auf den anderen übertragen werden. Failover tritt auf, wenn die Kommunikation zwischen einem EMM und seinem Partnergerät verloren geht.

Beim Ausfall eines der EMMs aktiviert der verbleibende EMM die gelbe Status-LED des defekten EMMs und hält es im Reset-Zustand. Das verbleibende EMM übernimmt dann die Gehäuseverwaltung, also die Überwachung und Steuerung des akustischen Alarms, der Gehäuse-LEDs, der Netzteile und der Lüfter.

Beim Failover werden keine Verbindungen zu physischen Datenträgern hergestellt, die vom ausgefallenen EMM gesteuert wurden. Wenn ein defektes EMM ersetzt wird, werden die Gehäuseverwaltungsfunktionen nicht automatisch auf das neue EMM zurückübertragen, es sei denn, es tritt ein neuer Fehler und dementsprechend ein weiterer Failover-Vorgang auf, oder das Gehäuse wird ausund wieder eingeschaltet.

EMM-Temperaturabschaltung

Bei kritischen internen Temperaturwerten wird das Gehäuse automatisch ausgeschaltet, entweder durch einen entsprechenden Befehl von der EMMFirmware oder einen Befehl von Server Administrator.

Funktionsmerkmale von Netzteil und Lüfter

Die Speichereinheit unterstützt zwei integrierte, hot-plug-fähige Netzteil-/ Lüftermodule. Jedes Modul enthält vier separate Lüfter. Zur ordnungsgemäßen Kühlung müssen beide Module installiert sein. Um ein Überhitzung zu vermeiden, müssen im Gehäuse mindestens sieben der einzelnen Lüfter aktiv sein.

VORSICHT: Ein Netzteil-/Lüftermodul kann aus einem eingeschalteten Gehäuse entfernt werden. Das Gehäuse wird jedoch heruntergefahren, falls es zu einer Überhitzung kommt.

Ein Netzteil-/Lüftermodul lässt sich austauschen, ohne dass das Gehäuse ausgeschaltet werden muss. Informationen zum Entfernen und Installieren der Module finden Sie unter „Entfernen und Installieren

des Netzteil­/Lüftermoduls“ auf Seite 40.

20

Wissenswertes zum System

Dell PowerVault MD1120 User Manual

Abbildung 1-7 zeigt die Merkmale und LED-Anzeigen des Netzteil-/ Lüftermoduls. Tabelle 1-5 zeigt die Beschreibungen der LED-Anzeigen.

Abbildung 1-7. Merkmale und LED-Anzeigen des Netzteil-/Lüftermoduls

1

2

3

4

5

6

7

8

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

1

Netzstromanschluss

2

Halteklemme für Netzstromkabel

3

Lüfter (4)

4

LED für Netzstromversorgung

5

Fehler-LED des Netzteil-/Lüftermoduls

6

LED für Gleichstromversorgung

7

Betriebsschalter

8

Freigabelasche

Tabelle 1-5. LED-Anzeigen des Netzteil-/Lüftermoduls

LED-Typ

LED-Farbe LED-

Funktion

 

Symbol

 

 

 

 

Gleichstrom-

Grün

Ein: Die Ausgangsgleichspannungen befinden

versorgung

 

sich im zulässigen Bereich.

 

 

Aus: Es liegt keine Spannung an, oder die

 

 

Spannung ist außerhalb des zulässigen

 

 

Bereichs.

 

 

Fehler am NetzGelb

Ein: Die Ausgangsgleichspannungen befinden

teil-/Lüfter-

 

sich nicht im zulässigen Bereich, oder es

modul

 

wurde ein Lüfterdefekt erkannt, der

 

 

Wartungsmaßnahmen erfordert.

 

 

Aus: Es liegt kein Fehlerzustand vor.

 

 

 

Netzstrom-

Grün

Ein: Die Eingangswechselspannung befindet

versorgung

 

sich im zulässigen Bereich.

Aus: Es liegt keine Spannung an, oder die

Spannung ist außerhalb des zulässigen

Bereichs.

Wissenswertes zum System

 

21

 

Gehäusealarmsignale

Ein akustischer Alarm wird aktiviert, wenn einer der Fehlerzustände von Tabelle 1-6 auftritt. Bei kritischen Ereignissen ertönt das Alarmsignal dauerhaft. Bei nicht-kritischen Ereignissen ertönt das Alarmsignal alle 10 Sekunden.

ANMERKUNG: Der akustische Alarm ist standardmäßig deaktiviert. Um den Alarm zu aktivieren, müssen Sie die Standardeinstellung in Server Administrator ändern. Weitere Informationen erhalten Sie in der Dokumentation des Speicherverwaltungsdiensts von Server Administrator.

Tabelle 1-6. Kritische und nicht-kritische Ereignisse

Kritische Ereignisse

Nicht-kritische Ereignisse

 

 

Zwei oder mehr Lüfter sind ausgefallen,

Ein Netzteil ist ausgefallen.

oder es ist kein Netzteil-/Lüftermodul

 

installiert.

 

Ein oder mehrere Temperatursensoren

Ein Lüfter ist ausgefallen.

befinden sich im kritischen Bereich.

Ein oder mehrere Temperatursensoren

 

 

befinden sich im Warnbereich.

 

Ein EMM ist ausgefallen.

 

 

ANMERKUNG: Der gleichzeitige Ausfall beider EMMs ist selten. In diesem Fall können allerdings für keine Gehäusekomponente kritische oder nicht-kritische Alarmmeldungen ausgegeben werden.

22

Wissenswertes zum System

Betrieb des Speichergehäuses

In diesem Abschnitt sind die Vorgehensweisen zum Anschließen des Speichergehäuses an ein Host-System für Unifiedoder Split-Betrieb beschrieben.

Bevor Sie beginnen

Vergewissern Sie sich von dem Anschließen des Speichergehäuses, dass folgende Elemente vorhanden sind:

Komponenten im Lieferumfang des Speichergehäuses:

Netzstromkabel

SAS-Verbindungskabel

Dokumentations-CD

Schienensatz

Relevante Dokumentation:

Handbuch zum Einstieg

Rack-Installationshandbuch oder Rack Installation Instructions (RackInstallationsanleitung)

Sicherheitshinweise, Betriebsbestimmungen und Garantieinformationen

Installation and Server Management-CD (Version 5.4 oder höher)

Dokumentation zu Server Administrator

Readme-Dateien

Betrieb des Speichergehäuses

 

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Verkabelung des Gehäuses für Unifiedoder Split-Betrieb

Die Verkabelung des Gehäuses mit dem Host-Controller hängt von der gewählten Konfiguration ab: Unifiedoder Split-Betrieb.

Bei einer Unified-Konfiguration ist das Gehäuse mit einem Host verbunden (zum Beispiel einem Server mit einer Controllerkarte). Im Unified-Betrieb kann das Gehäuse mit bis zu zwei weiteren Gehäusen verkettet und an einer einzigen Schnittstelle an der Controllerkarte im Host-Server angeschlossen werden. In Abbildung 2-1 und Abbildung 2-4 ist ein Verkabelungsschema für eine Unified-Konfiguration dargestellt.

Bei einer Split-Konfiguration ist das Speichergehäuse mit zwei HostControllern oder mit zwei Schnittstellen an einem einzelnen HostController verbunden. In dieser Konfiguration werden die physischen Datenträger in zwei Gruppen aufgeteilt. Dabei werden 12 physische Datenträger von einem und 12 physische Datenträger von dem anderen Host-Controller gesteuert. In Abbildung 2-2 und Abbildung 2-3 ist ein Verkabelungsschema für eine Split-Konfiguration dargestellt.

ANMERKUNG: Im Split-Betrieb wird keine Verkettung von Speichergehäusen unterstützt.

ANMERKUNG: Clusterbildung wird bei der hostbasierten MD1120-RAID-Lösung nicht unterstützt.

Die Auswahl der Konfiguration erfolgt über den Betriebsartschalter auf der Vorderseite des Gehäuses (siehe Abbildung 1-2).

ANMERKUNG: Der Gehäusebetriebsartschalter muss vor dem Einschalten der Stromversorgung in die entsprechende Betriebsposition gebracht werden. Wenn Sie die Konfiguration nach dem Einschalten wählen, erfolgt die Änderung der Betriebsart erst nach dem nächsten Neustart des Gehäuses.

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Betrieb des Speichergehäuses

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