Dell PowerVault MD1000 User Manual [de]

Dell™ PowerVault™ MD1000
Speichergehäuse
Hardware-
Benutzerhandbuch
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Anmerkungen, Hinweise und Vorsichtshinweise
ANMERKUNG: Eine ANMERKUNG macht auf wichtige Informationen aufmerksam, die die Arbeit mit dem System
erleichtern.
HINWEIS: Ein HINWEIS warnt vor möglichen Beschädigungen der Hardware oder vor Datenverlust und zeigt auf,
wie derartige Probleme vermieden werden können.
VORSICHT: Hiermit werden Sie auf eine potentiell gefährliche Situation hingewiesen, die zu Sachschäden,
Verletzungen oder zum Tod führen könnte.
____________________
Irrtümer und technische Änderungen vorbehalten. © 2005–2007 Dell Inc. Alle Rechte vorbehalten.
Die Reproduktion dieses Dokuments in jeglicher Form ist ohne schriftliche Genehmigung von Dell Inc. streng verboten.
In diesem Text verwendete Marken: Dell, das DELL Logo, PowerEdge, PowerVault und Dell OpenManage sind Marken von Dell Inc.; Microsoft, Corporation in den USA und/oder anderen Ländern; UNIX ist eine eingetragene Marke von The Open Group in den USA und anderen Ländern; EMC ist eine eingetragene Marke von EMC Corporation.
Alle anderen in dieser Dokumentation genannten Marken und Handelsbezeichnungen sind Eigentum der jeweiligen Hersteller und Firmen. Dell Inc. erhebt keinen Anspruch auf Marken und Handelsbezeichnungen mit Ausnahme der eigenen.
Modell AMP01
Mai 2007 Rev. A00
Windows, Windows Server, MS-DOS und Windows Vista sind entweder Marken oder eingetragene Marken von Microsoft

Inhalt

1 Informationen zum System
Weitere nützliche Informationen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7
Anzeigen auf der Gehäuseblende
Anzeigen und Merkmale der Frontblende
LED-Anzeigen der Laufwerkträger
Anzeigen und Merkmale auf der Rückseite
Gehäuseverwaltungsmodul (EMM) Gehäuse-Failover bei zwei installierten EMMs EMM-Temperaturabschaltung
Funktionsmerkmale von Netzteil und Lüfter
Gehäusealarmsignale
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12
. . . . . . . . . . . . . . 16
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17
2 Betrieb des Speichergehäuses
Bevor Sie beginnen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19
Verkabelung des Gehäuses für Unified- oder Split-Betrieb
Anschließen des Gehäuses
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20
Verwenden des Gehäuses zum Erweitern eines Dell PowerVault MD3000-Gehäuses
Ändern der Gehäusebetriebsart
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25
Verwaltung des Speichergehäuses
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26
. . . . . . . . . . . . . . . . . 22
. . . . . . . . . . 19
Herunterladen von Firmware
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26
3 Installation von Gehäusekomponenten
Empfohlene Werkzeuge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27
Entfernen und Anbringen der Frontverkleidung
. . . . . . . . . . . . . . . . . 27
Inhalt 3
Entfernen und Installieren von Laufwerken . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28
Entfernen von Laufwerken aus dem Gehäuse Installation von SAS-Laufwerken im Gehäuse Installation von SATA-Laufwerken im Gehäuse
. . . . . . . . . . . . . . . 29
. . . . . . . . . . . . . . . 30
. . . . . . . . . . . . . . 32
Entfernen und Installieren eines EMMs
Entfernen eines EMMs Installation eines EMMs
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35
Installation einer EMM-Modulabdeckung in einem leeren Schacht
Installieren und Entfernen einer EMM-Modulabdeckung
Entfernen und Installieren des Netzteil-/Lüftermoduls
Entfernen eines Netzteil-/Lüftermoduls Installation eines Netzteil-/Lüftermoduls
Entfernen und Installieren der Bedienfeldplatine
Entfernen der Bedienfeldplatine Installation der Bedienfeldplatine
Entfernen und Installieren der Mittelplatine
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34
. . . . . . 36
. . . . . . . . . 36
. . . . . . . . . . . . . 36
. . . . . . . . . . . . . . . . . . 37
. . . . . . . . . . . . . . . . . . 38
. . . . . . . . . . . . . . . . 38
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39
. . . . . . . . . . . . . . . . . . 40
4 Fehlerbehebung am Gehäuse
Sicherheit geht vor – für Sie und das Gerät . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43
Startvorgang
Fehlerbehebung bei einer Verbindungsunterbrechung
Fehlerbehebung bei externen Verbindungen
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43
. . . . . . . . . . . . . 44
. . . . . . . . . . . . . . . . . . 45
4 Inhalt
Fehlerbehebung bei Feuchtigkeit im Gehäuse
. . . . . . . . . . . . . . . . . 46
Fehlerbehebung bei einem beschädigten Gehäuse
Fehlerbehebung bei Netzteilen
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 47
Beheben von Problemen mit der Gehäusekühlung
Fehlerbehebung bei einem Lüfter
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48
Fehlerbehebung bei SAS- und SATA-Laufwerken
Fehlerbehebung bei Gehäuseverbindungen
. . . . . . . . . . . . . . . . . . 50
. . . . . . . . . . . . . . . 46
. . . . . . . . . . . . . . . 48
. . . . . . . . . . . . . . . 49
5 Hilfe bei Problemen
Technische Unterstützung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 51
Online-Dienste AutoTech-Service Automatische Auskunft über die Auftragsbearbeitung Technischer Support-Service
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 53
. . . . . . . . . . 53
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 53
Dell Unternehmenstraining und Zertifizierung
Bei Problemen mit einer Bestellung
Produktinformationen
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 53
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 53
Einsenden von Teilen zwecks Garantiereparatur oder Gutschrift
Vor dem Anruf
Kontaktaufnahme mit Dell
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 54
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 55
. . . . . . . . . . . . . . . . . 53
. . . . . . . 54
Glossar . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 57
Stichwortverzeichnis
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 65
Inhalt 5
6 Inhalt

Informationen zum System

Bei dem Gerät handelt es sich um ein externes rack-montierbares 3-U-Speichergehäuse zur Aufnahme von bis zu 15 seriell verbundenen SCSI-Laufwerken (SAS) oder ATA-Laufwerken (SATA) mit 3,0 Gb/s. Das Gehäuse kann mit bis zu zwei weiteren Gehäusen verkettet werden, wodurch sich eine Kapazität von bis zu 45 Laufwerken je Hostverbindung ergibt. Host-basierte RAID­Konfiguration wird von einem Dell unterstützt.

Weitere nützliche Informationen

VORSICHT: Das Produktinformationshandbuch enthält wichtige Informationen zu Sicherheits- und
Betriebsbestimmungen. Garantiebestimmungen können als separates Dokument beigelegt sein.
In den zusammen mit der Rack-Lösung gelieferten Dokumenten
Rack Installation Instructions
in einem Rack beschrieben.
Das Dokument über die Funktionen, die Einrichtung und die technischen Daten des Gehäuses.
Die Dokumentation Verwaltung der Speicherlösung mit dem Speicherverwaltungsdienst von Server Administrator.
ANMERKUNG: Für die Funktionen Online-Konfiguration, Gehäusestatus und aktive Ereignis-
benachrichtung ist Server Administrator 4.5.1 oder höher erforderlich.
Mitgelieferte CDs enthalten Dokumentation und Dienstprogramme zum Konfigurieren und Verwalten des Gehäuses.
Dokumentationen für alle separat erworbenen Komponenten enthalten Informationen zur Konfiguration und zur Installation dieser Zusatzgeräte.
Dokumentation zum RAID-Controller.
Möglicherweise sind auch aktualisierte Dokumente beigelegt, in denen Änderungen am Gehäuse, an der Software oder an der Dokumentation beschrieben sind.
Getting Started Guide
Dell OpenManage Server Administrator
PowerEdge™ Expandable RAID Controller (PERC) 5/E
Rack Installation Guide
(Rack-Installationsanleitung) ist die Installation des Gehäuses
(Handbuch zum Einstieg) enthält einen Überblick
enthält Informationen über die
oder
ANMERKUNG: Wenn auf der Website support.dell.com aktualisierte Dokumente vorliegen,
lesen Sie diese immer zuerst, denn frühere Informationen werden damit gegebenenfalls ungültig.
Gegebenenfalls sind Versionsinformationen oder Readme-Dateien vorhanden, die den letzten Stand der Änderungen am Gehäuse oder an der Dokumentation wiedergeben oder fortgeschrittenes technisches Referenzmaterial für erfahrene Benutzer enthalten.
Informationen zum System 7

Anzeigen auf der Gehäuseblende

Auf der Gehäusevorderseite lässt sich eine optionale abschließbare Frontverkleidung anbringen, um den Zugriff auf das Gerät zu kontrollieren. In
auf der Frontverkleidung dargestellt. In Tabelle 1-1 sind die Bedingungen für die verschiedenen Anzeigemöglichkeiten auf der Frontverkleidung aufgeführt. Abnehmen der Frontverkleidung finden Sie unter „Entfernen und Anbringen der Frontverkleidung“.
Abbildung 1-1. LEDs auf der Frontverkleidung
1
2
3
Abbildung 1-1 sind die Anzeigen und Komponenten
Informationen über das Aufsetzen und
Tabelle 1-1. Anzeigen auf der Frontverkleidung
Nr. LED-Anzeige LED-Symbol Bedingung
1 Split-Betrieb (grün) Wenn diese Anzeige leuchtet, befindet sich das Gehäuse
im Split-Betrieb; andernfalls befindet sich das Gehäuse im Unified-Betrieb. Weitere Informationen zu diesen beiden Betriebsarten finden Sie unter „Unified- und Split­Betrieb“.
2 Betrieb (grün) Wenn diese Anzeige leuchtet, wird das Gehäuse von
mindestens einem Netzteil mit Strom versorgt.
8 Informationen zum System
Nr. LED-Anzeige LED-Symbol Bedingung
3 Gehäusestatus
(blau/gelb)
Stetig gelb leuchtend: Gehäuse wird mit Strom versorgt und befindet sich im Reset-Zustand.
Stetig blau leuchtend: Gehäuse wird mit Strom versorgt, Status ist OK.
Blau blinkend: Gehäuse wird von Host-Server identifiziert.
Gelb blinkend: Gehäuse befindet sich in einem Fehl er zu st an d.

Anzeigen und Merkmale der Frontblende

In Abbildung 1-2 sind die LED-Anzeigen und Komponenten auf der Gehäusefrontblende dargestellt (optionale abschließbare Frontverkleidung nicht abgebildet). Tabelle 1-2 enthält die jeweiligen Bedingungen und Funktionen.
Abbildung 1-2. Merkmale der Frontblende
2
1
4
5
6
1 LED für Gehäusestatus 4 LED für Stromversorgung 7 Laufwerke (15) 2 LED für Laufwerkaktivität 5 LED für Split-Betrieb 3 LED für Laufwerkstatus 6 Schalter für Gehäuse-
betriebsart
3
7
Informationen zum System 9
Tabelle 1-2. Komponenten des vorderen Bedienfelds
Komponente Symbol Bedingung
LED für Gehäusestatus (blau/gelb)
LED für Stromversorgung (grün)
Stetig gelb leuchtend: Gehäuse wird mit Strom versorgt und befindet sich im Reset-Zustand.
Stetig blau leuchtend: Gehäuse wird mit Strom versorgt, Status ist OK.
Blau blinkend: Gehäuse wird von Host-Server identifiziert.
Gelb blinkend: Gehäuse befindet sich in einem Fehlerzustand.
Wenn diese Anzeige leuchtet, wird das Gehäuse von mindestens einem Netzteil mit Strom versorgt.
LED für Split-Betrieb (grün)
Schalter für Gehäusebetriebsart
Wenn diese Anzeige leuchtet, befindet sich das Gehäuse im Split-Betrieb, andernfalls im Unified-Betrieb. Weitere Informationen finden Sie unter „Unified- und Split­Betrieb“.
Wenn sich der Schalter beim Einschalten der Strom­versorgung in der oberen Position befindet, wird das Gehäuse für Unified-Betrieb konfiguriert; wenn sich der Schalter beim Einschalten der Stromversorgung in der unteren Position befindet, wird das Gehäuse für Split­Betrieb konfiguriert.
ANMERKUNG: Dieser Schalter muss vor dem Einschalten
der Stromversorgung gesetzt werden. Wenn die Schalter­stellung nach dem Einschalten der Stromversorgung geändert wird, hat dies keine Auswirkung auf die Gehäuse­konfiguration, bis die Stromversorgung erneut aus- und wieder eingeschaltet wird.

LED-Anzeigen der Laufwerkträger

Jeder Laufwerkträger im Gehäuse verfügt über zwei LEDs: eine Aktivitäts-LED (grün) und eine zweifarbige Status-LED (grün/gelb) (siehe Abbildung 1-3). Die Aktivitäts-LED blinkt bei jedem Zugriff auf das Laufwerk. In Tabelle 1-3 sind die Blinkmuster für die Status-LED aufgeführt.
10 Informationen zum System
Abbildung 1-3. LED-Anzeigen der Laufwerkträger
1
1 Aktivitäts-LED 2 Status-LED
Tabelle 1-3. Status-LEDs am Laufwerkträger
LED Beschreibung
Aus Schacht unbesetzt, Laufwerk vom Server noch nicht
erkannt, oder nicht unterstütztes Laufwerk vorhanden
Stetig grün leuchtend Laufwerk ist online
Grün blinkend (250 Millisekunden [ms])
Grün blinkend Ein 400 ms Aus 100 ms
Gelb blinkend (125 ms) Laufwerk ausgefallen
Grün/Gelb blinkend Grün permanent 500 ms Gelb permanent 500 ms Aus 1000 ms
Grün/Gelb blinkend Grün permanent 3000 ms Aus 3000 ms Gelb permanent 3000 ms Aus 3000 ms
Laufwerk wird identifiziert oder für das Entfernen vorbereitet
Laufwerk wird neu aufgebaut
Fehlerankündigung vom Laufwerk
Herunterfahren des Laufwerks entsprechend Benutzeranfrage oder einer anderen Nicht­Fehlerbedingung
2
Informationen zum System 11

Anzeigen und Merkmale auf der Rückseite

In Abbildung 1-4 ist die Rückseite eines vollständig besetzten Gehäuses mit beiden Gehäuse­verwaltungsmodulen (EMMs) und zwei Netzteil-/Lüftermodulen dargestellt. Im Gehäuse muss mindestens ein EMM installiert sein; wenn nur ein EMM vorhanden ist, muss dieses im primären EMM-Schacht eingesetzt sein (auf der Gehäuserückseite links). Beide Netzteil-/Lüftermodule müssen installiert sein. Das Gehäuse kann jedoch vorübergehend mit einem Netzteil-/Lüftermodul betrieben werden. Weitere Informationen finden Sie unter „Funktionsmerkmale von Netzteil und Lüfter“.
Abbildung 1-4. Komponenten auf der Rückseite
1
3
1 Primäres EMM 2 Sekundäres EMM 3 Netzteil-/Lüftermodule (2)
2

Gehäuseverwaltungsmodul (EMM)

Jedes EMM versorgt das Gehäuse mit folgenden Datenpfads- und Gehäuseverwaltungsfunktionen:
Überwachung und Steuerung von Gehäuseumgebungselementen (Temperatur, Lüfter, Netzteile und Gehäuse-LEDs)
Zugriffssteuerung für die Laufwerke
Weiterleitung von Gehäuseattributen und -zuständen an den Host-Server
ANMERKUNG: Im Gehäuse muss mindestens ein EMM installiert sein. Wenn nur ein EMM vorhanden ist,
muss es im primären EMM-Schacht eingesetzt sein (siehe Abbildung 1-4), und im sekundären EMM-Schacht muss sich eine leere Modulabdeckung befinden (siehe „Installation einer EMM-Modulabdeckung in einem leeren Schacht“).
12 Informationen zum System
In Abbildung 1-5 ist ein einzelnes EMM dargestellt, wie es auf der Gehäuserückseite erscheint. Das EMM ist mit dem Gehäuse über die Mittelplatine des Gehäuses verbunden (siehe „Entfernen und Installieren eines EMMs“). In Abbildung 1-5 sind folgende EMM-Anschlüsse und -Komponenten dargestellt:
Debug-Schnittstelle (nur zur Verwendung durch Dell)
SAS-Schnittstellenanschluss (Eingang)
SAS-Schnittstellenanschluss (Ausgang)
Drei LEDs (Verbindung am Eingang, Verbindung am Ausgang und EMM-Status)
Die einzelnen Komponenten auf der EMM-Frontblende sind in Tabelle 1-4 beschrieben. Wie Sie das Gehäuse über die EMM-Schnittstellen verbinden, erfahren Sie unter „Betrieb des Speichergehäuses“.
Abbildung 1-5. Externes EMM-Anschlussfeld
1
Tabelle 1-4. Funktionen der EMM-Komponenten
Nr. Komponente Symbol Funktion
1 Debug-Schnittstelle Nur zur Verwendung durch Dell.
2 SAS-Schnittstelle (Eingang) In Anschluss für SAS-Verbindung zum Host
3 LED für Verbindungs-
status der Eingangs-schnittstelle (grün/gelb)
4 SAS-Schnittstelle (Ausgang) Out Anschluss für SAS-Verbindung zum nächsttieferen
23 4 5 6
oder zum nächsthöheren Erweiterungsgehäuse (nur im Unified-Betrieb).
Grün: Alle Verbindungen zur Schnittstelle sind besetzt. Gelb: Eine oder mehrere Verbindungen in die Schnittstelle sind unbesetzt.
Aus: Schnittstelle ist nicht aktiv.
Erweiterungsgehäuse in einer Verkettungs­schaltung (nur im Unified-Betrieb).
ANMERKUNG: Die SAS-Ausgangsschnittstelle ist
deaktiviert, wenn sich das Gehäuse im Split-Betrieb befindet. Weitere Informationen finden Sie unter „Betrieb des Speichergehäuses“.
Informationen zum System 13
Tabelle 1-4. Funktionen der EMM-Komponenten (Fortsetzung)
Nr. Komponente Symbol Funktion
5 LED für Verbindungs-
status der Ausgangs-schnittstelle (grün/gelb)
6 LED für EMM-Status (grün/gelb) Stetig grün leuchtend: EMM funktioniert
Grün: Alle Verbindungen aus der Schnittstelle sind besetzt. Gelb: Eine oder mehrere Verbindungen in die Schnittstelle sind unbesetzt. Aus: Schnittstelle ist nicht aktiv.
ordnungsgemäß. Stetig gelb leuchtend: Das Gehäuse wurde nicht gestartet oder nicht ordnungsgemäß konfiguriert.
Aus: Das EMM wurde nicht gestartet oder nicht korrekt konfiguriert, oder die es besteht keine Verbindung zwischen dem EMM und dem Server.
Grün blinkend (250 ms): Firmware wird heruntergeladen.
Gelb blinkend (Ein 250 ms, Aus 250 ms [einmal]; Aus 1000 ms): Datenverbindung zwischen SAS-
Erweiterungen und Gehäuseprozessor konnte nicht hergestellt werden.
Gelb blinkend (Ein 250 ms, Aus 250 ms [zweimal]; Aus 1000 ms): Keine Kommunikation
zwischen Gehäuseprozessor und Gehäusegeräten.
Gelb blinkend (Ein 250 ms, Aus 250 ms [dreimal]; Aus 1000 ms): Eine oder mehrere SAS-
Erweiterungen sind nicht korrekt konfiguriert.
Gelb blinkend (Ein 250 ms, Aus 250 ms [fünfmal]; Aus 1000 ms): Die Firmware-Versionen
der EMMs sind verschieden. Die LEDs an beiden EMMs blinken.
Unified- und Split-Betrieb
Das Gehäuse lässt sich für jeweils eine der beiden folgenden Betriebsarten konfigurieren:
•Unified
Split
14 Informationen zum System
Im Unified-Betrieb kann ein SAS-Host mit bis zu 15 Laufwerken im Gehäuse über einen einzelnen EMM oder mit bis zu 45 Laufwerken in drei verketteten Gehäusen kommunizieren. Im Split-Betrieb wird das Gehäuse in zwei virtuelle Gruppen aufgeteilt, wobei bis zu acht aufeinander folgende Laufwerke (Schächte 7-14) vom primären (linken) EMM gesteuert werden. Die übrigen Laufwerke (Schächte 0-6) werden vom sekundären (rechten) EMM gesteuert. Sie müssen vor dem Einschalten der Strom- versorgung mit dem Betriebsartschalter auf der Gehäusefrontblende eine der beiden Betriebsarten wählen (siehe Abbildung 1-7).
ANMERKUNG: Clusterbildung wird bei der hostbasierten MD1000-RAID-Lösung nicht unterstützt.
Die Aufteilung der Steuerung ist in Abbildung 1-6 dargestellt, je nachdem, ob sich das Gehäuse im Unified- oder Split-Betrieb befindet.
Abbildung 1-6. Schachtzuweisungen im Unified- bzw. Split-Betrieb
EMM-Steuerung im Split-Betrieb
EMM-Steuerung im Unified-Betrieb
Informationen zum System 15
Abbildung 1-7. Schalterpositionen für die Gehäusebetriebsart
1
2
1 Position für Unified-Betriebsart 2 Position für Split-Betriebsart
ANMERKUNG: Um die Gehäusebetriebsart zu ändern, müssen Sie den Betriebsartschalter umsetzen, bevor
Sie die Stromversorgung des Gehäuses einschalten. Wenn Sie die Position des Schalters ändern, während das Gehäuse eingeschaltet ist, hat dies bis zum nächsten Neustart des Gehäuses keine Auswirkung auf den Betrieb.
Eine komplette Beschreibung der Rollen des primären und sekundären EMMs finden Sie unter „Betrieb des Speichergehäuses“.

Gehäuse-Failover bei zwei installierten EMMs

Wenn zwei EMMs installiert sind, besteht ein gewisses Maß an Failover-Funktionalität. Die Steuerung und Überwachung der Gehäusekomponenten kann bei einem EMM-Defekt von einem EMM auf den anderen übertragen werden. Failover tritt auf, wenn die Kommunikation zwischen einem EMM und seinem Partnergerät verloren geht.
Beim Ausfall eines der EMMs aktiviert der verbleibende EMM die gelbe Status-LED des defekten EMMs und hält es im Reset-Zustand. Das verbleibende EMM übernimmt dann die Gehäuseverwaltung, also die Überwachung und Steuerung des akustischen Alarms, der Gehäuse-LEDs, der Netzteile und der Lüfter.
Beim Failover werden keine Verbindungen zu Laufwerken hergestellt, die vom ausgefallenen EMM gesteuert wurden. Wenn ein defektes EMM ersetzt wird, werden die Gehäuseverwaltungsfunktionen nicht automatisch auf das neue EMM zurückübertragen, es sei denn, es tritt ein neuer Fehler und dementsprechend ein weiterer Failover-Vorgang auf.
16 Informationen zum System

EMM-Temperaturabschaltung

Bei kritischen internen Temperaturwerten wird das Gehäuse automatisch ausgeschaltet, entweder durch einen entsprechenden Befehl von der EMM-Firmware oder einen Befehl von Server Administrator.

Funktionsmerkmale von Netzteil und Lüfter

Die Speichereinheit unterstützt zwei integrierte, hot-plug-fähige Netzteil-/Lüftermodule. Jedes Modul enthält zwei separate Lüfter. Zur ordnungsgemäßen Kühlung müssen beide Module installiert sein. Um ein Überhitzung zu vermeiden, müssen im Gehäuse mindestens drei Lüfter aktiv sein.
VORSICHT: Ein Netzteil-/Lüftermodul kann aus einem eingeschalteten Gehäuse entfernt werden. Das Gehäuse
wird jedoch heruntergefahren, falls es zu einer Überhitzung kommt.
Ein Netzteil-/Lüftermodul lässt sich austauschen, ohne dass das Gehäuse ausgeschaltet werden muss. Informationen über das Entfernen und Ersetzen der Module erhalten Sie unter „Entfernen und Installieren des Netzteil-/Lüftermoduls“.
In Abbildung 1-8 sind die Merkmale und LED-Anzeigen des Netzteil-/Lüftermoduls dargestellt. Tabelle 1-5 enthält Beschreibungen zu den LED-Anzeigen.
Abbildung 1-8. Merkmale und LED-Anzeigen des Netzteil-/Lüftermoduls
2 3
1
5
1 LED für Gleichstromversorgung 3 LED für Netzstromversorgung 5 Netzstromanschluss 2 Fehler-LED des Netzteil-/ Lüftermoduls 4 Lüfter (2) 6 Betriebsschalter
4
6
Informationen zum System 17
Tabelle 1-5. LED-Anzeigen des Netzteil-/Lüftermoduls
LED-Typ LED-Farbe LED-Symbol Funktion
Gleichstrom­versorgung
Fehler am Netzteil-/ Lüftermodul
Netzstrom­versorgung
Grün Leuchtet: Die Ausgangsgleich-
spannungen befinden sich im zulässigen Bereich.
Aus: Es liegt keine Spannung an, oder die Spannung ist außerhalb des zulässigen Bereichs.
Gelb Leuchtet: Die Ausgangsgleich-
spannungen befinden sich nicht im zulässigen Bereich, oder einer (oder beide) der Lüfter sind defekt.
Aus: Es liegt kein Fehlerzustand vor.
Grün Leuchtet: Die Eingangswechsel-
spannung befindet sich im zulässigen Bereich.
Aus: Es liegt keine Spannung an, oder die Spannung ist außerhalb des zulässigen Bereichs.

Gehäusealarmsignale

Ein akustischer Alarm wird aktiviert, wenn einer der Fehlerzustände von Tabelle 1-6 auftritt. Bei kritischen Ereignissen ertönt das Alarmsignal dauerhaft. Bei nicht-kritischen Ereignissen ertönt das Alarmsignal alle 10 Sekunden.
ANMERKUNG: Der akustische Alarm ist standardmäßig deaktiviert. Um den Alarm zu aktivieren, müssen Sie
die Standardeinstellung in Server Administrator ändern. Weitere Informationen erhalten Sie in der Dokumentation des Speicherverwaltungsdiensts von Server Administrator.
Tabelle 1-6. Kritische und nicht-kritische Ereignisse
Kritische Ereignisse Nicht-kritische Ereignisse
Zwei oder mehr Lüfter sind ausgefallen, oder es ist kein Netzteil-/Lüftermodul installiert.
Ein oder mehrere Temperatursensoren befinden sich im kritischen Bereich.
ANMERKUNG: Der gleichzeitige Ausfall beider EMMs ist selten. In diesem Fall können allerdings
für keine Gehäusekomponente kritische oder nicht-kritische Alarmmeldungen ausgegeben werden.
Ein Netzteil ist ausgefallen.
Ein Lüfter ist ausgefallen.
Ein oder mehrere Temperatursensoren befinden sich im Warnbereich.
Ein EMM ist ausgefallen.
18 Informationen zum System

Betrieb des Speichergehäuses

In diesem Abschnitt sind die Vorgehensweisen zum Anschließen des Speichergehäuses an ein Host­System für Unified- oder Split-Betrieb beschrieben.

Bevor Sie beginnen

Vergewissern Sie sich von dem Anschließen des Speichergehäuses, dass folgende Elemente vorhanden sind:
Komponenten im Lieferumfang des Speichergehäuses: – Netzstromkabel – SAS-Verbindungskabel –
Dokumentations
Schienensatz
Relevante Dokumentation:
Getting Started Guide
Rack Installation Guide
(Rack-Installationsanleitung)
Product Information Guide
zu Sicherheit, Betriebsbestimmungen und Garantie)
Installation and Server Management
Dokumentation zu Server Administrator – Readme-Dateien
-CD
(Handbuch zum Einstieg)
(Rack-Installationshandbuch) oder
(Produktinformationshandbuch) (wichtige Informationen
-CD (Version 4.5.1 oder höher)
Rack Installation Instructions

Verkabelung des Gehäuses für Unified- oder Split-Betrieb

Die Verkabelung des Gehäuses mit dem Host-Controller hängt von der gewählten Konfiguration ab: Unified- oder Split-Betrieb.
Bei einer Unified-Konfiguration ist das Gehäuse mit einem Host verbunden (zum Beispiel einem Server mit einer Controllerkarte). Im Unified-Betrieb kann das Gehäuse mit bis zu zwei weiteren Gehäusen verkettet und an einer einzigen Schnittstelle an der Controllerkarte im Host-Server angeschlossen werden. In Abbildung 2-1 ist ein Verkabelungsschema für eine Unified­Konfiguration dargestellt.
Betrieb des Speichergehäuses 19
Bei einer Split-Konfiguration ist das Speichergehäuse mit zwei Host-Controllern oder mit zwei Schnittstellen an einem einzelnen Host-Controller verbunden. Dabei werden die Laufwerke in zwei Gruppen aufgeteilt, wobei acht Laufwerke von einem Host-Controller und sieben Laufwerke von dem anderen Host-Controller gesteuert werden. In Abbildung 2-1 ist ein Verkabelungsschema für eine Split-Konfiguration dargestellt.
ANMERKUNG: Im Split-Betrieb wird keine Verkettung von Speichergehäusen unterstützt.
ANMERKUNG: Clusterbildung wird bei der hostbasierten MD1000-RAID-Lösung nicht unterstützt.
Die Auswahl der Konfiguration erfolgt über den Betriebsartschalter auf der Vorderseite des Gehäuses (siehe Abbildung 1-7).
ANMERKUNG: Der Gehäusebetriebsartschalter muss vor dem Einschalten der Stromversorgung in die
entsprechende Betriebsposition gebracht werden. Wenn Sie die Konfiguration nach dem Einschalten wählen, erfolgt die Änderung der Betriebsart erst nach dem nächsten Neustart des Gehäuses.

Anschließen des Gehäuses

1
Stellen Sie sicher, dass die aktuelle Version von Server Administrator installiert ist. Installationsanweisungen und Informationen zu den unterstützten Betriebssystemen finden Sie in der Dokumentation zu Server Administrator.
2
Schalten Sie das Host-System und alle angeschlossenen Peripheriegeräte aus.
3
Verbinden Sie das bzw. die externen SAS-Kabel mit dem SAS-Anschluss des EMM am Speicher­gehäuse (siehe Abbildung 1-5 und Abbildung 2-1) und mit dem RAID-Controller des Host-Systems. (Überprüfen Sie anhand der Dokumentation zum RAID-Controller die ordnungsgemäße Installation des Controllers.)
Wenn Sie das Gehäuse für Unified-Betrieb konfigurieren, verbinden Sie das externe SAS-Kabel
vom Host-Controller mit dem Eingangsanschluss (In) am EMM-Modul des ersten Gehäuses in der Kette (siehe Abbildung 2-1). Verbinden Sie nachgeordnet verkettete Speichergehäuse jeweils mit dem Ausgangsanschluss (Out) des übergeordneten Speichergehäuses. Beim letzten Gehäuse in der Kette bleibt der Ausgangsanschluss (Out) am EMM frei.
Wenn Sie das Gehäuse für Split-Betrieb konfigurieren, verbinden Sie das externe SAS-Kabel vom
ersten Host-Controller mit dem Eingangsanschluss (In) am primären EMM-Modul und das SAS­Kabel vom zweiten Host-Controller oder -Port mit dem Eingangsanschluss (In) am sekundären EMM (siehe Abbildung 2-1). Bei dieser Konfiguration werden acht Laufwerke von dem Server gesteuert, der mit dem primären EMM verbunden ist (Schächte 7 bis 14); sieben Laufwerke werden von dem Server oder Controller-Port gesteuert, der mit dem Eingangsanschluss am sekundären EMM verbunden ist (Schächte 0 bis 6).
ANMERKUNG: Bei der Split-Konfiguration können Sie das Gehäuse für den Betrieb mit zwei Hosts oder mit
einem einzelnen Host verkabeln. Siehe Abbildung 2-1. Bei der Konfiguration mit einzelnem Host können Sie beide EMMs mit dem gleichen Host-Controller oder mit einem separaten Host-Controller verbinden.
20 Betrieb des Speichergehäuses
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