Die Reproduktion dieses Dokuments in jeglicher Form ist ohne schriftliche Genehmigung von Dell Inc. streng verboten.
In diesem Text verwendete Marken: Dell, das DELL Logo, PowerEdge, PowerVault und Dell OpenManage sind Marken von Dell Inc.;
Microsoft,
Corporation in den USA und/oder anderen Ländern; UNIX ist eine eingetragene Marke von The Open Group in den USA und anderen Ländern; EMC ist eine eingetragene Marke von EMC Corporation.
Alle anderen in dieser Dokumentation genannten Marken und Handelsbezeichnungen sind Eigentum der jeweiligen Hersteller und Firmen.
Dell Inc. erhebt keinen Anspruch auf Marken und Handelsbezeichnungen mit Ausnahme der eigenen.
Modell AMP01
Mai 2007Rev. A00
Windows, Windows Server, MS-DOS und Windows Vista sind entweder Marken oder eingetragene Marken von Microsoft
Bei dem Gerät handelt es sich um ein externes rack-montierbares 3-U-Speichergehäuse zur
Aufnahme von bis zu 15 seriell verbundenen SCSI-Laufwerken (SAS) oder ATA-Laufwerken (SATA)
mit 3,0 Gb/s. Das Gehäuse kann mit bis zu zwei weiteren Gehäusen verkettet werden, wodurch
sich eine Kapazität von bis zu 45 Laufwerken je Hostverbindung ergibt. Host-basierte RAIDKonfiguration wird von einem Dell
unterstützt.
Weitere nützliche Informationen
VORSICHT: Das Produktinformationshandbuch enthält wichtige Informationen zu Sicherheits- und
Betriebsbestimmungen. Garantiebestimmungen können als separates Dokument beigelegt sein.
•In den zusammen mit der Rack-Lösung gelieferten Dokumenten
Rack Installation Instructions
in einem Rack beschrieben.
•Das Dokument
über die Funktionen, die Einrichtung und die technischen Daten des Gehäuses.
•Die Dokumentation
Verwaltung der Speicherlösung mit dem Speicherverwaltungsdienst von Server Administrator.
ANMERKUNG: Für die Funktionen Online-Konfiguration, Gehäusestatus und aktive Ereignis-
benachrichtung ist Server Administrator 4.5.1 oder höher erforderlich.
•Mitgelieferte CDs enthalten Dokumentation und Dienstprogramme zum Konfigurieren
und Verwalten des Gehäuses.
•Dokumentationen für alle separat erworbenen Komponenten enthalten Informationen
zur Konfiguration und zur Installation dieser Zusatzgeräte.
•Dokumentation zum RAID-Controller.
•Möglicherweise sind auch aktualisierte Dokumente beigelegt, in denen Änderungen am Gehäuse,
an der Software oder an der Dokumentation beschrieben sind.
Getting Started Guide
Dell OpenManage Server Administrator
™
PowerEdge™ Expandable RAID Controller (PERC) 5/E
Rack Installation Guide
(Rack-Installationsanleitung) ist die Installation des Gehäuses
(Handbuch zum Einstieg) enthält einen Überblick
enthält Informationen über die
oder
ANMERKUNG: Wenn auf der Website support.dell.com aktualisierte Dokumente vorliegen,
lesen Sie diese immer zuerst, denn frühere Informationen werden damit gegebenenfalls ungültig.
•Gegebenenfalls sind Versionsinformationen oder Readme-Dateien vorhanden, die den letzten
Stand der Änderungen am Gehäuse oder an der Dokumentation wiedergeben oder
fortgeschrittenes technisches Referenzmaterial für erfahrene Benutzer enthalten.
Informationen zum System7
Anzeigen auf der Gehäuseblende
Auf der Gehäusevorderseite lässt sich eine optionale abschließbare Frontverkleidung anbringen, um
den Zugriff auf das Gerät zu kontrollieren. In
auf der Frontverkleidung dargestellt. In Tabelle 1-1 sind die Bedingungen für die verschiedenen
Anzeigemöglichkeiten auf der Frontverkleidung aufgeführt.
Abnehmen der Frontverkleidung finden Sie unter „Entfernen und Anbringen der Frontverkleidung“.
Abbildung 1-1. LEDs auf der Frontverkleidung
1
2
3
Abbildung 1-1 sind die Anzeigen und Komponenten
Informationen über das Aufsetzen und
Tabelle 1-1. Anzeigen auf der Frontverkleidung
Nr.LED-AnzeigeLED-Symbol Bedingung
1Split-Betrieb (grün)Wenn diese Anzeige leuchtet, befindet sich das Gehäuse
im Split-Betrieb; andernfalls befindet sich das Gehäuse im
Unified-Betrieb. Weitere Informationen zu diesen beiden
Betriebsarten finden Sie unter „Unified- und SplitBetrieb“.
2Betrieb (grün)Wenn diese Anzeige leuchtet, wird das Gehäuse von
mindestens einem Netzteil mit Strom versorgt.
8Informationen zum System
Nr.LED-AnzeigeLED-Symbol Bedingung
3Gehäusestatus
(blau/gelb)
Stetig gelb leuchtend: Gehäuse wird mit Strom versorgt
und befindet sich im Reset-Zustand.
Stetig blau leuchtend: Gehäuse wird mit Strom versorgt,
Status ist OK.
Blau blinkend: Gehäuse wird von Host-Server
identifiziert.
Gelb blinkend: Gehäuse befindet sich in einem
Fehl er zu st an d.
Anzeigen und Merkmale der Frontblende
In Abbildung 1-2 sind die LED-Anzeigen und Komponenten auf der Gehäusefrontblende dargestellt
(optionale abschließbare Frontverkleidung nicht abgebildet). Tabelle 1-2 enthält die jeweiligen
Bedingungen und Funktionen.
Abbildung 1-2. Merkmale der Frontblende
2
1
4
5
6
1LED für Gehäusestatus4LED für Stromversorgung7Laufwerke (15)
2LED für Laufwerkaktivität5LED für Split-Betrieb
3LED für Laufwerkstatus6Schalter für Gehäuse-
betriebsart
3
7
Informationen zum System9
Tabelle 1-2. Komponenten des vorderen Bedienfelds
KomponenteSymbolBedingung
LED für Gehäusestatus
(blau/gelb)
LED für Stromversorgung
(grün)
Stetig gelb leuchtend: Gehäuse wird mit Strom versorgt
und befindet sich im Reset-Zustand.
Stetig blau leuchtend: Gehäuse wird mit Strom versorgt,
Status ist OK.
Blau blinkend: Gehäuse wird von Host-Server
identifiziert.
Gelb blinkend: Gehäuse befindet sich in einem
Fehlerzustand.
Wenn diese Anzeige leuchtet, wird das Gehäuse von
mindestens einem Netzteil mit Strom versorgt.
LED für Split-Betrieb
(grün)
Schalter für
Gehäusebetriebsart
Wenn diese Anzeige leuchtet, befindet sich das Gehäuse
im Split-Betrieb, andernfalls im Unified-Betrieb. Weitere
Informationen finden Sie unter „Unified- und SplitBetrieb“.
Wenn sich der Schalter beim Einschalten der Stromversorgung in der oberen Position befindet, wird das
Gehäuse für Unified-Betrieb konfiguriert; wenn sich der
Schalter beim Einschalten der Stromversorgung in der
unteren Position befindet, wird das Gehäuse für SplitBetrieb konfiguriert.
ANMERKUNG: Dieser Schalter muss vor dem Einschalten
der Stromversorgung gesetzt werden. Wenn die Schalterstellung nach dem Einschalten der Stromversorgung
geändert wird, hat dies keine Auswirkung auf die Gehäusekonfiguration, bis die Stromversorgung erneut aus- und
wieder eingeschaltet wird.
LED-Anzeigen der Laufwerkträger
Jeder Laufwerkträger im Gehäuse verfügt über zwei LEDs: eine Aktivitäts-LED (grün) und eine
zweifarbige Status-LED (grün/gelb) (siehe Abbildung 1-3). Die Aktivitäts-LED blinkt bei jedem
Zugriff auf das Laufwerk. In Tabelle 1-3 sind die Blinkmuster für die Status-LED aufgeführt.
10Informationen zum System
Abbildung 1-3. LED-Anzeigen der Laufwerkträger
1
1Aktivitäts-LED 2Status-LED
Tabelle 1-3. Status-LEDs am Laufwerkträger
LED Beschreibung
AusSchacht unbesetzt, Laufwerk vom Server noch nicht
erkannt, oder nicht unterstütztes Laufwerk vorhanden
Stetig grün leuchtendLaufwerk ist online
Grün blinkend
(250 Millisekunden [ms])
Grün blinkend
Ein 400 ms
Aus 100 ms
Gelb blinkend (125 ms)Laufwerk ausgefallen
Grün/Gelb blinkend
Grün permanent 500 ms
Gelb permanent 500 ms
Aus 1000 ms
Grün/Gelb blinkend
Grün permanent 3000 ms
Aus 3000 ms
Gelb permanent 3000 ms
Aus 3000 ms
Laufwerk wird identifiziert oder für das Entfernen
vorbereitet
Laufwerk wird neu aufgebaut
Fehlerankündigung vom Laufwerk
Herunterfahren des Laufwerks entsprechend
Benutzeranfrage oder einer anderen NichtFehlerbedingung
2
Informationen zum System11
Anzeigen und Merkmale auf der Rückseite
In Abbildung 1-4 ist die Rückseite eines vollständig besetzten Gehäuses mit beiden Gehäuseverwaltungsmodulen (EMMs) und zwei Netzteil-/Lüftermodulen dargestellt. Im Gehäuse muss
mindestens ein EMM installiert sein; wenn nur ein EMM vorhanden ist, muss dieses im primären
EMM-Schacht eingesetzt sein (auf der Gehäuserückseite links). Beide Netzteil-/Lüftermodule müssen
installiert sein. Das Gehäuse kann jedoch vorübergehend mit einem Netzteil-/Lüftermodul betrieben
werden. Weitere Informationen finden Sie unter „Funktionsmerkmale von Netzteil und Lüfter“.
Jedes EMM versorgt das Gehäuse mit folgenden Datenpfads- und Gehäuseverwaltungsfunktionen:
•Überwachung und Steuerung von Gehäuseumgebungselementen (Temperatur, Lüfter, Netzteile
und Gehäuse-LEDs)
•Zugriffssteuerung für die Laufwerke
•Weiterleitung von Gehäuseattributen und -zuständen an den Host-Server
ANMERKUNG: Im Gehäuse muss mindestens ein EMM installiert sein. Wenn nur ein EMM vorhanden ist,
muss es im primären EMM-Schacht eingesetzt sein (siehe Abbildung 1-4), und im sekundären EMM-Schacht
muss sich eine leere Modulabdeckung befinden (siehe „Installation einer EMM-Modulabdeckung in einem
leeren Schacht“).
12Informationen zum System
In Abbildung 1-5 ist ein einzelnes EMM dargestellt, wie es auf der Gehäuserückseite erscheint. Das
EMM ist mit dem Gehäuse über die Mittelplatine des Gehäuses verbunden (siehe „Entfernen und
Installieren eines EMMs“). In Abbildung 1-5 sind folgende EMM-Anschlüsse und -Komponenten
dargestellt:
•Debug-Schnittstelle (nur zur Verwendung durch Dell)
•SAS-Schnittstellenanschluss (Eingang)
•SAS-Schnittstellenanschluss (Ausgang)
•Drei LEDs (Verbindung am Eingang, Verbindung am Ausgang und EMM-Status)
Die einzelnen Komponenten auf der EMM-Frontblende sind in Tabelle 1-4 beschrieben. Wie Sie das
Gehäuse über die EMM-Schnittstellen verbinden, erfahren Sie unter „Betrieb des Speichergehäuses“.
Abbildung 1-5. Externes EMM-Anschlussfeld
1
Tabelle 1-4. Funktionen der EMM-Komponenten
Nr.KomponenteSymbolFunktion
1Debug-SchnittstelleNur zur Verwendung durch Dell.
2SAS-Schnittstelle (Eingang)InAnschluss für SAS-Verbindung zum Host
3LED für Verbindungs-
status der Eingangs-schnittstelle
(grün/gelb)
4SAS-Schnittstelle (Ausgang)OutAnschluss für SAS-Verbindung zum nächsttieferen
23456
oder zum nächsthöheren Erweiterungsgehäuse
(nur im Unified-Betrieb).
Grün: Alle Verbindungen zur Schnittstelle
sind besetzt.
Gelb: Eine oder mehrere Verbindungen in
die Schnittstelle sind unbesetzt.
Aus: Schnittstelle ist nicht aktiv.
Erweiterungsgehäuse in einer Verkettungsschaltung (nur im Unified-Betrieb).
ANMERKUNG: Die SAS-Ausgangsschnittstelle ist
deaktiviert, wenn sich das Gehäuse im Split-Betrieb
befindet. Weitere Informationen finden Sie unter
„Betrieb des Speichergehäuses“.
Informationen zum System13
Tabelle 1-4. Funktionen der EMM-Komponenten (Fortsetzung)
Nr.KomponenteSymbolFunktion
5LED für Verbindungs-
status der Ausgangs-schnittstelle
(grün/gelb)
6LED für EMM-Status (grün/gelb)Stetig grün leuchtend: EMM funktioniert
Grün: Alle Verbindungen aus der Schnittstelle
sind besetzt.
Gelb: Eine oder mehrere Verbindungen
in die Schnittstelle sind unbesetzt.
Aus: Schnittstelle ist nicht aktiv.
ordnungsgemäß.
Stetig gelb leuchtend: Das Gehäuse wurde nicht
gestartet oder nicht ordnungsgemäß konfiguriert.
Aus: Das EMM wurde nicht gestartet oder nicht
korrekt konfiguriert, oder die es besteht keine
Verbindung zwischen dem EMM und dem Server.
Grün blinkend (250 ms): Firmware wird
heruntergeladen.
Gelb blinkend (Ein 250 ms, Aus 250 ms [einmal];
Aus 1000 ms): Datenverbindung zwischen SAS-
Erweiterungen und Gehäuseprozessor konnte nicht
hergestellt werden.
Gelb blinkend (Ein 250 ms, Aus 250 ms
[zweimal]; Aus 1000 ms): Keine Kommunikation
zwischen Gehäuseprozessor und Gehäusegeräten.
Gelb blinkend (Ein 250 ms, Aus 250 ms
[dreimal]; Aus 1000 ms): Eine oder mehrere SAS-
Erweiterungen sind nicht korrekt konfiguriert.
Gelb blinkend (Ein 250 ms, Aus 250 ms
[fünfmal]; Aus 1000 ms): Die Firmware-Versionen
der EMMs sind verschieden. Die LEDs an beiden
EMMs blinken.
Unified- und Split-Betrieb
Das Gehäuse lässt sich für jeweils eine der beiden folgenden Betriebsarten konfigurieren:
•Unified
•Split
14Informationen zum System
Im Unified-Betrieb kann ein SAS-Host mit bis zu 15 Laufwerken im Gehäuse über einen einzelnen
EMM oder mit bis zu 45 Laufwerken in drei verketteten Gehäusen kommunizieren. Im Split-Betrieb
wird das Gehäuse in zwei virtuelle Gruppen aufgeteilt, wobei bis zu acht aufeinander folgende Laufwerke
(Schächte 7-14) vom primären (linken) EMM gesteuert werden. Die übrigen Laufwerke (Schächte 0-6)
werden vom sekundären (rechten) EMM gesteuert. Sie müssen vor dem Einschalten der Strom-
versorgung mit dem Betriebsartschalter auf der Gehäusefrontblende eine der beiden Betriebsarten
wählen (siehe Abbildung 1-7).
ANMERKUNG: Clusterbildung wird bei der hostbasierten MD1000-RAID-Lösung nicht unterstützt.
Die Aufteilung der Steuerung ist in Abbildung 1-6 dargestellt, je nachdem, ob sich das Gehäuse
im Unified- oder Split-Betrieb befindet.
Abbildung 1-6. Schachtzuweisungen im Unified- bzw. Split-Betrieb
EMM-Steuerung im Split-Betrieb
EMM-Steuerung im Unified-Betrieb
Informationen zum System15
Abbildung 1-7. Schalterpositionen für die Gehäusebetriebsart
1
2
1Position für Unified-Betriebsart2Position für Split-Betriebsart
ANMERKUNG: Um die Gehäusebetriebsart zu ändern, müssen Sie den Betriebsartschalter umsetzen, bevor
Sie die Stromversorgung des Gehäuses einschalten. Wenn Sie die Position des Schalters ändern, während das
Gehäuse eingeschaltet ist, hat dies bis zum nächsten Neustart des Gehäuses keine Auswirkung auf den Betrieb.
Eine komplette Beschreibung der Rollen des primären und sekundären EMMs finden Sie unter
„Betrieb des Speichergehäuses“.
Gehäuse-Failover bei zwei installierten EMMs
Wenn zwei EMMs installiert sind, besteht ein gewisses Maß an Failover-Funktionalität. Die Steuerung
und Überwachung der Gehäusekomponenten kann bei einem EMM-Defekt von einem EMM auf den
anderen übertragen werden. Failover tritt auf, wenn die Kommunikation zwischen einem EMM und
seinem Partnergerät verloren geht.
Beim Ausfall eines der EMMs aktiviert der verbleibende EMM die gelbe Status-LED des defekten
EMMs und hält es im Reset-Zustand. Das verbleibende EMM übernimmt dann die Gehäuseverwaltung,
also die Überwachung und Steuerung des akustischen Alarms, der Gehäuse-LEDs, der Netzteile und der
Lüfter.
Beim Failover werden keine Verbindungen zu Laufwerken hergestellt, die vom ausgefallenen EMM
gesteuert wurden. Wenn ein defektes EMM ersetzt wird, werden die Gehäuseverwaltungsfunktionen
nicht automatisch auf das neue EMM zurückübertragen, es sei denn, es tritt ein neuer Fehler und
dementsprechend ein weiterer Failover-Vorgang auf.
16Informationen zum System
EMM-Temperaturabschaltung
Bei kritischen internen Temperaturwerten wird das Gehäuse automatisch ausgeschaltet, entweder durch
einen entsprechenden Befehl von der EMM-Firmware oder einen Befehl von Server Administrator.
Funktionsmerkmale von Netzteil und Lüfter
Die Speichereinheit unterstützt zwei integrierte, hot-plug-fähige Netzteil-/Lüftermodule. Jedes Modul
enthält zwei separate Lüfter. Zur ordnungsgemäßen Kühlung müssen beide Module installiert sein.
Um ein Überhitzung zu vermeiden, müssen im Gehäuse mindestens drei Lüfter aktiv sein.
VORSICHT: Ein Netzteil-/Lüftermodul kann aus einem eingeschalteten Gehäuse entfernt werden. Das Gehäuse
wird jedoch heruntergefahren, falls es zu einer Überhitzung kommt.
Ein Netzteil-/Lüftermodul lässt sich austauschen, ohne dass das Gehäuse ausgeschaltet werden muss.
Informationen über das Entfernen und Ersetzen der Module erhalten Sie unter „Entfernen und
Installieren des Netzteil-/Lüftermoduls“.
In Abbildung 1-8 sind die Merkmale und LED-Anzeigen des Netzteil-/Lüftermoduls dargestellt.
Tabelle 1-5 enthält Beschreibungen zu den LED-Anzeigen.
Abbildung 1-8. Merkmale und LED-Anzeigen des Netzteil-/Lüftermoduls
23
1
5
1LED für Gleichstromversorgung3LED für Netzstromversorgung5Netzstromanschluss
2Fehler-LED des Netzteil-/ Lüftermoduls4Lüfter (2)6Betriebsschalter
4
6
Informationen zum System17
Tabelle 1-5. LED-Anzeigen des Netzteil-/Lüftermoduls
LED-TypLED-FarbeLED-SymbolFunktion
Gleichstromversorgung
Fehler am Netzteil-/
Lüftermodul
Netzstromversorgung
GrünLeuchtet: Die Ausgangsgleich-
spannungen befinden sich im
zulässigen Bereich.
Aus: Es liegt keine Spannung an,
oder die Spannung ist außerhalb
des zulässigen Bereichs.
GelbLeuchtet: Die Ausgangsgleich-
spannungen befinden sich nicht im
zulässigen Bereich, oder einer
(oder beide) der Lüfter sind defekt.
Aus: Es liegt kein Fehlerzustand vor.
GrünLeuchtet: Die Eingangswechsel-
spannung befindet sich im zulässigen
Bereich.
Aus: Es liegt keine Spannung an,
oder die Spannung ist außerhalb
des zulässigen Bereichs.
Gehäusealarmsignale
Ein akustischer Alarm wird aktiviert, wenn einer der Fehlerzustände von Tabelle 1-6 auftritt.
Bei kritischen Ereignissen ertönt das Alarmsignal dauerhaft. Bei nicht-kritischen Ereignissen ertönt
das Alarmsignal alle 10 Sekunden.
ANMERKUNG: Der akustische Alarm ist standardmäßig deaktiviert. Um den Alarm zu aktivieren, müssen Sie
die Standardeinstellung in Server Administrator ändern. Weitere Informationen erhalten Sie in der Dokumentation
des Speicherverwaltungsdiensts von Server Administrator.
Tabelle 1-6. Kritische und nicht-kritische Ereignisse
Kritische EreignisseNicht-kritische Ereignisse
Zwei oder mehr Lüfter sind ausgefallen,
oder es ist kein Netzteil-/Lüftermodul installiert.
Ein oder mehrere Temperatursensoren befinden
sich im kritischen Bereich.
ANMERKUNG: Der gleichzeitige Ausfall beider EMMs ist selten. In diesem Fall können allerdings
für keine Gehäusekomponente kritische oder nicht-kritische Alarmmeldungen ausgegeben werden.
Ein Netzteil ist ausgefallen.
Ein Lüfter ist ausgefallen.
Ein oder mehrere Temperatursensoren befinden
sich im Warnbereich.
Ein EMM ist ausgefallen.
18Informationen zum System
Betrieb des Speichergehäuses
In diesem Abschnitt sind die Vorgehensweisen zum Anschließen des Speichergehäuses an ein HostSystem für Unified- oder Split-Betrieb beschrieben.
Bevor Sie beginnen
Vergewissern Sie sich von dem Anschließen des Speichergehäuses, dass folgende Elemente vorhanden
sind:
•Komponenten im Lieferumfang des Speichergehäuses:
–Netzstromkabel
–SAS-Verbindungskabel
–
Dokumentations
–Schienensatz
•Relevante Dokumentation:
–Getting Started Guide
Rack Installation Guide
–
(Rack-Installationsanleitung)
–
Product Information Guide
zu Sicherheit, Betriebsbestimmungen und Garantie)
–
Installation and Server Management
–Dokumentation zu Server Administrator
–Readme-Dateien
Verkabelung des Gehäuses für Unified- oder Split-Betrieb
Die Verkabelung des Gehäuses mit dem Host-Controller hängt von der gewählten Konfiguration ab:
Unified- oder Split-Betrieb.
•Bei einer Unified-Konfiguration ist das Gehäuse mit einem Host verbunden (zum Beispiel einem
Server mit einer Controllerkarte). Im Unified-Betrieb kann das Gehäuse mit bis zu zwei weiteren
Gehäusen verkettet und an einer einzigen Schnittstelle an der Controllerkarte im Host-Server
angeschlossen werden. In Abbildung 2-1 ist ein Verkabelungsschema für eine UnifiedKonfiguration dargestellt.
Betrieb des Speichergehäuses19
•Bei einer Split-Konfiguration ist das Speichergehäuse mit zwei Host-Controllern oder mit
zwei Schnittstellen an einem einzelnen Host-Controller verbunden. Dabei werden die Laufwerke
in zwei Gruppen aufgeteilt, wobei acht Laufwerke von einem Host-Controller und sieben Laufwerke
von dem anderen Host-Controller gesteuert werden. In Abbildung 2-1 ist ein Verkabelungsschema
für eine Split-Konfiguration dargestellt.
ANMERKUNG: Im Split-Betrieb wird keine Verkettung von Speichergehäusen unterstützt.
ANMERKUNG: Clusterbildung wird bei der hostbasierten MD1000-RAID-Lösung nicht unterstützt.
Die Auswahl der Konfiguration erfolgt über den Betriebsartschalter auf der Vorderseite des Gehäuses
(siehe Abbildung 1-7).
ANMERKUNG: Der Gehäusebetriebsartschalter muss vor dem Einschalten der Stromversorgung in die
entsprechende Betriebsposition gebracht werden. Wenn Sie die Konfiguration nach dem Einschalten wählen,
erfolgt die Änderung der Betriebsart erst nach dem nächsten Neustart des Gehäuses.
Anschließen des Gehäuses
1
Stellen Sie sicher, dass die aktuelle Version von Server Administrator installiert ist.
Installationsanweisungen und Informationen zu den unterstützten Betriebssystemen finden Sie
in der Dokumentation zu Server Administrator.
2
Schalten Sie das Host-System und alle angeschlossenen Peripheriegeräte aus.
3
Verbinden Sie das bzw. die externen SAS-Kabel mit dem SAS-Anschluss des EMM am Speichergehäuse (siehe Abbildung 1-5 und Abbildung 2-1) und mit dem RAID-Controller des Host-Systems.
(Überprüfen Sie anhand der Dokumentation zum RAID-Controller die ordnungsgemäße Installation
des Controllers.)
•Wenn Sie das Gehäuse für Unified-Betrieb konfigurieren, verbinden Sie das externe SAS-Kabel
vom Host-Controller mit dem Eingangsanschluss (In) am EMM-Modul des ersten Gehäuses in
der Kette (siehe Abbildung 2-1). Verbinden Sie nachgeordnet verkettete Speichergehäuse jeweils
mit dem Ausgangsanschluss (Out) des übergeordneten Speichergehäuses. Beim letzten Gehäuse
in der Kette bleibt der Ausgangsanschluss (Out) am EMM frei.
•Wenn Sie das Gehäuse für Split-Betrieb konfigurieren, verbinden Sie das externe SAS-Kabel vom
ersten Host-Controller mit dem Eingangsanschluss (In) am primären EMM-Modul und das SASKabel vom zweiten Host-Controller oder -Port mit dem Eingangsanschluss (In) am sekundären
EMM (siehe Abbildung 2-1). Bei dieser Konfiguration werden acht Laufwerke von dem Server
gesteuert, der mit dem primären EMM verbunden ist (Schächte 7 bis 14); sieben Laufwerke
werden von dem Server oder Controller-Port gesteuert, der mit dem Eingangsanschluss am
sekundären EMM verbunden ist (Schächte 0 bis 6).
ANMERKUNG: Bei der Split-Konfiguration können Sie das Gehäuse für den Betrieb mit zwei Hosts oder mit
einem einzelnen Host verkabeln. Siehe Abbildung 2-1. Bei der Konfiguration mit einzelnem Host können Sie
beide EMMs mit dem gleichen Host-Controller oder mit einem separaten Host-Controller verbinden.
20Betrieb des Speichergehäuses
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