Dell PowerVault LTO7 User Manual [de]

Dell™PowerVault™LTO-Bandlaufwerk Benutzerhand­buch
Benutzerhandbuch
Hinweis
Vor Verwendung dieser Informationen und des darin beschriebenen Produkts sollten die allgemeinen Informationen unter Bemerkungen im Dell PowerVault LTO-Bandlaufwerk Benutzerhandbuch gelesen werden.
Anmerkung: Eine Anmerkung weist auf wichtige Informationen hin, die zu einer besseren Nutzung des Systems führen.
Hinweis: Ein Hinweis macht auf eine Gefahr aufmerksam, die zu leichten Verletzungen bzw. zu Schäden an der Hardware oder zum Verlust von Daten führen kann. In einem Hinweis ist angegeben, wie ein solches Problem verhindert werden kann.
Achtung: Die Nichtbeachtung der Vorschriften in den mit ACHTUNG gekennzeichneten Sicherheitshinweisen kann zu Sachschäden oder tödlichen oder schweren Verletzungen führen.
Die in dieser Veröffentlichung enthaltenen Informationen können jederzeit ohne vorherige Ankündigung geän­dert werden.
© 2012, 2015 Dell Inc. Alle Rechte vorbehalten. © International Business Machines Corporation, 2012, 2015. Alle Rechte vorbehalten.
In dieser Veröffentlichung verwendete Marken: Dell, das DELL-Logo und PowerVault sind Marken der Dell Inc. Mi- crosoft und Windows sind eingetragene Marken der Microsoft Corporation.
Andere in diesem Dokument verwendete Marken und Handelsnamen beziehen sich auf die Unternehmen, die Rechteinhaber der Marken und Handelsnamen sind, oder auf deren Produkte. Die Dell Inc. übernimmt keine Ge­währ für Marken und Handelsnamen anderer Unternehmen.
v Modellnummern für interne Laufwerke: LTO Ultrium 7-H, LTO Ultrium 6-H, LTO Ultrium 5-H, LTO Ultrium
4-H, LTO Ultrium 3-H
v Modellnummern für externe Laufwerke: CSEH 001, LTO4-EH1, LTO3-EH1 v Modellnummer für Rack-Laufwerke: 2U Storage Rack A
Erste Ausgabe: November 2015

Inhaltsverzeichnis

Abbildungsverzeichnis ........ v
Tabellen .............. vii
Kapitel 1. Einführung ........ 1-1
Übersicht ............... 1-1
Verschlüsselung............. 1-2
Spezifikationen und Funktionen ....... 1-3
Bandsicherungssoftware .......... 1-4
Vorderseite .............. 1-4
Rückseite ............... 1-7
Kapitel 2. Bandlaufwerk konfigurieren 2-1
Vorinstallierte interne Laufwerke ....... 2-1
Interne Laufwerke installieren ........ 2-1
Internes Laufwerk installieren – Schritt-für-
Schritt-Anleitungen .......... 2-2
Externe Laufwerke und Laufwerke für den Rack-
einbau installieren ............ 2-6
Externes Laufwerk installieren – Schritt-für-
Schritt-Anleitungen .......... 2-6
Laufwerkbetrieb überprüfen ....... 2-8
Einheitentreiber laden.......... 2-8
Prozeduren über den Ethernet-Service-Port .. 2-8
Kapitel 3. Bandlaufwerk benutzen ... 3-1
Bedienung des Laufwerks ......... 3-1
Kassetten laden, entladen und mit Schreibschutz
versehen ............... 3-2
Richtlinien für Bandkassetten ........ 3-5
Bandmechanismus reinigen ......... 3-7
Kapitel 4. Bandsicherungssoftware be-
nutzen .............. 4-1
Diagnose- oder Wartungsfunktion auswählen ... 5-1
Allgemeine Richtlinien .......... 5-10
Methoden des Empfangs von Fehlern und Nach-
richten ............... 5-11
Beschreibungen und Problembehebung .... 5-11
Laufwerkstatus ............ 5-16
Laufwerkswartung ........... 5-17
Probleme mit der SAS-Konnektivität beheben .. 5-18
Probleme mit Kassetten beheben....... 5-19
Internes SAS-Bandlaufwerk entfernen ..... 5-19
TapeAlert .............. 5-20
Bandkassette wiederherstellen ....... 5-24
Kapitel 6. Spezifikationen ...... 6-1
Allgemeine Spezifikationen ......... 6-1
Internes Laufwerk ........... 6-1
Externes Laufwerk........... 6-2
Laufwerk für den Rackeinbau ....... 6-3
Kapitel 7. Unterstützung anfordern .. 7-1
Technische Unterstützung ......... 7-1
Dell-Schulung und -Zertifizierung ...... 7-3
Probleme bei der Bestellung ........ 7-3
Produktinformationen .......... 7-3
Komponenten zur Reparatur oder gegen Gutschrift im Rahmen der Gewährleistung zurückgeben... 7-3 Vor einem Anruf bei der technischen Unterstützung 7-4
Kapitel 8. Kontakt mit Dell aufnehmen 8-1
Anhang. Informationen zur Einhaltung
gesetzlicher Bestimmungen ..... A-1
Glossar .............. B-1
Kapitel 5. Fehlerbehebung ...... 5-1
Treiber und Firmware-Upgrades herunterladen .. 5-1
Index ............... X-1
iii
iv Dell PowerVault LTO-Bandlaufwerk Benutzerhandbuch

Abbildungsverzeichnis

1-1. PowerVault – internes Modell ..... 1-1
1-2. PowerVault – externes Modell ..... 1-2
1-3. PowerVault – Modell für den Rackeinbau 1-2
1-4. Vorderseite ............ 1-4
1-5. Rückseite des internen SAS-Bandlaufwerks 1-7 1-6. Rückseite des externen SAS-Bandlaufwerks 1-8 1-7. Rückseite des Rack-einbaufähigen Bandlauf-
werks ............. 1-8
2-1. Belüftungsbereich ......... 2-3
2-2. Laufwerk installieren ........ 2-4
2-3. Befestigungslöcher am Bandlaufwerk 2-4
2-4. SAS-Kabel anschließen ........ 2-5
2-5. Laufwerk befestigen......... 2-5
2-6. SAS-Kabel anschließen ........ 2-7
2-7. Zwei SAS-Hosts an ein Bandlaufwerk an-
schließen ............ 2-7
3-1. Externes Laufwerk einschalten ..... 3-1
3-2. Laufwerk für den Rackeinbau einschalten 3-1 3-3. Laufwerk in Grundstellung setzen 3-2
3-4. LTO Ultrium-Datenkassette ...... 3-3
3-5. Kassette einlegen.......... 3-4
3-6. Schreibschutzschalter von Bandkassetten
einstellen ............ 3-5
5-1. Seite mit dem Laufwerkstatus ..... 5-16
5-2. Seite "Laufwerkstatus" – Details 5-17
5-3. Seite "Laufwerkswartung" ...... 5-18
v
vi Dell PowerVault LTO-Bandlaufwerk Benutzerhandbuch

Tabellen

1-1. Spezifikationen für die LTO-Laufwerksgene-
ration ............. 1-3
1-2. Erläuterungen zur Einzelzeichenanzeige,
Bereitschaftsanzeige und Fehleranzeige .. 1-5
3-1. Unterstützte Funktionen kompatibler Daten-
trägertypen............ 3-2
3-2. Umgebungsspezifikationen ...... 3-6
5-1. Diagnose- und Wartungsfunktionscodes und
Beschreibungen .......... 5-2
5-2. Fehlerbehebung .......... 5-10
5-3. Methoden des Empfangs von Fehlern und
Nachrichten ........... 5-11
5-4. Beschreibungen und Problembehebung 5-12 5-5. TapeAlert-Kennzeichen und Beschreibun-
gen .............. 5-20
6-1. Allgemeine Spezifikationen ...... 6-1
6-2. Spezifikationen des internen Laufwerks 6-1 6-3. Spezifikationen des externen Laufwerks 6-2 6-4. Laufwerk für den Rackeinbau – Spezifikati-
onen .............. 6-3
7-1. Diagnoseprüfliste.......... 7-4
vii
viii Dell PowerVault LTO-Bandlaufwerk Benutzerhandbuch

Kapitel 1. Einführung

a80hd004
v „Übersicht”
– „SAS-Schnittstelle (Serial Attached SCSI)” auf Seite 1-2
v „Verschlüsselung” auf Seite 1-2 v „Spezifikationen und Funktionen” auf Seite 1-3 v „Bandsicherungssoftware” auf Seite 1-4 v „Vorderseite” auf Seite 1-4 v „Rückseite” auf Seite 1-7

Übersicht

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Das LTO PowerVault-Bandlaufwerk ist eine hochleistungsfähige Datenspeicherein­heit mit hoher Speicherkapazität. Es wurde speziell für die Sicherung und Wieder­herstellung von Daten sowie die Archivierung und das Abrufen von Dateien in Open Systems-Umgebungen konzipiert. Das Laufwerk steht als internes Modell (zur Integration in ein System) oder als externes Modell (als separate Tischeinheit) zur Verfügung. In der LTO-Produktreihe gibt es sieben Generationen der Power­Vault-Bandlaufwerke von Dell.
In Abb. 1-1 wird das interne Modell des Bandlaufwerks gezeigt. Abb. 1-2 auf Seite 1-2 zeigt das separat erhältliche externe Modell des Bandlaufwerks. In Abb. 1-3 auf Seite 1-2 wird das Laufwerk für den Rackeinbau gezeigt.
Abbildung 1-1. PowerVault – internes Modell
1-1
a80hd001
Abbildung 1-2. PowerVault – externes Modell
a77ug279
Abbildung 1-3. PowerVault – Modell für den Rackeinbau
SAS-Schnittstelle (Serial Attached SCSI)
Ein Laufwerk mit einer SAS-Schnittstelle (Serial Attached SCSI) kann direkt mit ei­nem Controller verbunden werden. Die SAS-Schnittstelle bietet folgende Vorteile gegenüber der traditionellen SCSI-Schnittstelle:
v Die SAS-Schnittstelle ermöglicht die gleichzeitige Verbindung mehrerer Einheiten
(bis zu 128) unterschiedlicher Größe und verschiedenen Typs mit dünneren und längeren Kabeln.
v Die Übertragung von Signalen im Vollduplexbetrieb unterstützt bis zu 6,0 Gb/s. v SAS-Laufwerke sind Hot-Plug-fähig.

Verschlüsselung

| | | | | | |
Das Bandlaufwerk arbeitet mit von der Anwendung verwalteter Verschlüsselung (Application Managed Encryption, AME) in Kombination mit T10-Verschlüsse­lungsverfahren. Damit Sie die Funktion zur Laufwerkverschlüsselung verwenden können, muss auf Ihrem Computer eine Anwendung installiert sein, die die Ver­schlüsselung unterstützt. Die Datenverschlüsselung wird nur bei LTO Ultrium 4-Datenkassetten und späteren Datenkassettenversionen unterstützt. Weitere Infor­mationen hierzu finden Sie in der Dokumentation zur Anwendungsunterstützung.
1-2 Dell PowerVault LTO-Bandlaufwerk Benutzerhandbuch

Spezifikationen und Funktionen

Spezifikationen
Tabelle 1-1. Spezifikationen für die LTO-Laufwerksgeneration.
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| |
Spezifikation LTO7 LTO6 LTO5-140 LTO4-120 LTO3-80
Native Kapazität 6000 GB 2500 GB 1500 GB 800 GB 400 GB Kapazität bei einer
Komprimierung im Verhältnis 2,5:1
Kapazität bei einer Komprimierung im Verhältnis 2:1
Maximale native Datenübertragungs­srate
Maximale kompri­mierte Datenübertra­gungsrate
Datenträgerpartitio­nierung**
Datenschutzmodus** X X X n/a n/a LED zum
Verschlüsselungs­status
PowerVault-Generation
15000 GB 6250 GB n/a n/a n/a
12000 GB 5000 GB 3000 GB 1600 GB 800 GB
300 MB/s 160 MB/s 140 MB/s 120 MB/s 80 MB/s
750 MB/s 400 MB/s 280 MB/s 240 MB/s 160 MB/s
X X X n/a n/a
X X X n/a n/a
* Komprimierung vorausgesetzt. Die tatsächlich erzielbare Kapazität und Übertra­gungsgeschwindigkeit hängt von dem Datensatz ab, der sich auf das Komprimie-
|
rungsverhältnis auswirkt. LTO7 und LTO6 unterstützen eine Komprimierung im Verhältnis 2,5:1. Laufwerke des Typs LTO5-140 und darunter unterstützen eine Komprimierung im Verhältnis 2:1.
** Diese Funktion muss von Ihrer Bandsicherungssoftware unterstützt werden.
Funktionen
Nachfolgend sind die Produktmerkmale des Bandlaufwerks aufgeführt: v Integrierte Lesen-nach-Schreiben-Prüfung, um eine umfassende Datenintegrität
zu gewährleisten
v Maximale kurzfristige Übertragungsgeschwindigkeit von 600 MB/s v 512 MB Lese-/Schreib-Cache v Intelligenter LTO-DC-Dual-Mode-Komprimierungsalgorithmus v Sicherer Bandführungsmechanismus mit Fehlerbehebung bei falscher Aufnahme
des Stifts
v Liest Kassettenspeicher von LTO-Kassetten v TapeAlert-Unterstützung für verbesserte Fehlerdiagnose und -behebung v Zwei SAS-Schnittstellen (Serial Attached SCSI) mit 6 Gb
Kapitel 1. Einführung 1-3
v Geschwindigkeitsanpassung (das Laufwerk kann seine eigene Übertragungsge-
a80hd003
1
3
4
6
2
5
schwindigkeit verringern und so an die Übertragungsgeschwindigkeit des Sys­tems anpassen)
v Ruhemodus zur Einsparung von Energie v Abwärtskompatibilität beim Lesen und Beschreiben je nach Laufwerkgeneration
| |
v Je nach Laufwerkgeneration Kompatibilität mit allen Kassetten, die das offizielle
Ultrium LTO-Logo tragen. Weitere Informationen siehe Tabelle 3-1 auf Seite 3-2.
v Bandaustausch mit anderen LTO-Bandlaufwerken, die das offizielle Ultrium
LTO-Logo tragen
v Unterstützung der WORM-Funktionalität (Write Once Read Many) durch
WORM-Datenträger
v Datenverschlüsselung durch LTO Ultrium 4-, 5- und 6-Datenträger v Ethernet-Schnittstelle ausschließlich zur Übertragung der Laufwerkfirmware und
von Speicherauszügen (keine iSCSI-Schnittstelle)
v Diagnose des Laufwerks über den Ethernet-Service-Port (keine iSCSI-Schnittstel-
le)

Bandsicherungssoftware

Es ist eine Sicherungssoftware erforderlich, die das Dell PowerVault-Bandlaufwerk unterstützt. Als allgemeine Regel gilt, dass native Sicherungsanwendungen (bei­spielsweise NTBackup und tar) nicht die erforderliche Datenstromübertragungsge­schwindigkeit erreichen, um die volle Leistung des Bandlaufwerks abzurufen. Es wird empfohlen, eine Sicherungsanwendung zu verwenden, die bessere Speicher­verwaltungsfunktionen sowie weitere nützliche Funktionen (wie beispielsweise Ta­peAlert) bereitstellt. Die neuesten unterstützten Softwareversionen stehen auf der Support-Website von Dell unter http://www.Dell.com/support bereit. Sie können sich aber auch auf der Website des Anbieters der Sicherungssoftware informieren.

Vorderseite

Abbildung 1-4. Vorderseite
1 Entnahmetaste 4 Einzelzeichenanzeige (SCD)2 Bereitschaftsanzeige 5 Einzelner Punkt3 Fehleranzeige 6 LED zum Verschlüsselungsstatus
1-4 Dell PowerVault LTO-Bandlaufwerk Benutzerhandbuch
1. Entnahmetaste. Mit der Entnahmetaste können mehrere Funktionen ausgeführt
C
C
werden. Diese Funktionen sind in Kapitel 3, „Bandlaufwerk benutzen”, auf Sei­te 3-1 ausführlich beschrieben.
2. Bereitschaftsanzeige. An der Vorderseite des Dell PowerVault LTO-Bandlauf-
werks befindet sich eine Bereitschaftsanzeige, an der Informationen über den Status des Bandlaufwerks angezeigt werden. Diese Anzeige leuchtet dauerhaft oder blinkt. Weitere Informationen hierzu enthält Tabelle 1-2.
3. Fehleranzeige. An der Vorderseite des Dell PowerVault LTO-Bandlaufwerks be-
findet sich eine bernsteinfarbene Fehleranzeige, über die angezeigt wird, dass am Laufwerk ein Fehler aufgetreten ist, das Laufwerk nicht betriebsbereit ist oder gereinigt werden muss. Weitere Informationen hierzu enthält Tabelle 1-2.
4. Einzelzeichenanzeige (SCD). Bei dieser LED handelt es sich um einen Einzel-
zeichencode für Diagnose- und Wartungsfunktionen, Fehlerbedingungen und Informationsnachrichten.
5. Einzelner Punkt. Diese Einzelzeichenanzeige ist während des normalen Be-
triebs leer. Wenn ein einzelner Punkt in der Anzeige aufleuchtet und blinkt, hat das Laufwerk einen Speicherauszug von wichtigen technischen Daten im Lauf­werkspeicher erstellt.
| | |
Tabelle 1-2. Erläuterungen zur Einzelzeichenanzeige, Bereitschaftsanzeige und Fehleranzeige
Grüne Bereit­schaftsanzeige
Aus Aus Aus Aus Aus Das Bandlaufwerk wird nicht mit
Leuchtet Aus Aus
|
6. LED zum Verschlüsselungsstatus. Diese weiße LED gibt an, dass alle Daten
auf der Kassette (außer den Kennsatzinformationen) verschlüsselt sind. (Gültig ab LTO Ultrium 5-Kassetten.)
Bernstein­farbene Fehleranzeige
Weiße LED zur Verschlüsselung SCD-Anzeige
Aus oder
Einzelner roter Punkt
Aus Das Bandlaufwerk ist eingeschaltet
Bedeutung der LEDs, Einzelzeichenanzeige und des ein­zelnen Punkts
Strom versorgt oder ist ausgeschal­tet.
oder muss gereinigt werden (wenn in der Einzelzeichenanzeige dauer-
haft das Symbol wird). Anmerkung: Wenn eine Kassette geladen ist, leuchtet die weiße Verschlüsselungsstatusanzeige, wenn (außer den Kennsatzinformationen) alle Daten auf der Kassette verschlüsselt sind (gültig ab LTO Ultrium 5-Kasset­ten).
angezeigt
Kapitel 1. Einführung 1-5
Tabelle 1-2. Erläuterungen zur Einzelzeichenanzeige, Bereitschaftsanzeige und Fehleranzeige (Forts.)
Bernstein­Grüne Bereit­schaftsanzeige
Blinkt ein Mal
|
pro Sekunde
|
Aus Leuchtet Aus Leuchtet An/Aus Das Bandlaufwerk befindet sich im
Aus Leuchtet Aus Blinkt ein Mal
farbene
Fehleranzeige
Aus An oder Aus Aus Aus Das Bandlaufwerk liest Daten von
Weiße LED zur Verschlüsselung SCD-Anzeige
pro Sekunde
Einzelner roter Punkt
An/Aus Die ausgewählte Option wird wäh-
Bedeutung der LEDs, Einzelzeichenanzeige und des ein­zelnen Punkts
dem Band, schreibt Daten auf das Band, spult das Band zurück, sucht Daten auf dem Band, lädt das Band oder gibt es aus. Die LED zur Verschlüsselung leuchtet, wenn während dieser Laufwerkoperationen alle Daten auf der Kassette verschlüsselt wer­den. Die Bereitschaftsanzeige blinkt auch grün, wenn sich im Bandlaufwerk während des Einschaltzyklus eine Kassette befin­det. In diesem Fall führt das Bandlaufwerk den Selbsttest beim Einschalten (POST) aus und spult das Band langsam zurück. (Dieser Prozess kann bis zu 13 Minuten dauern.) Die Bereitschaftsanzeige blinkt nicht mehr, wenn das Lauf­werk die Wiederherstellung been­det hat und einen Lese- oder Schreibvorgang ausführen kann. Drücken Sie die Entnahmetaste, um die Kassette auszugeben. Anmerkung: Die weiße Verschlüsselungsstatusanzeige leuchtet, wenn (außer den Kennsatzinformationen) alle Daten auf der Kassette verschlüsselt sind (gültig ab LTO Ultrium 5-Kasset­ten).
Wartungsmodus oder zeigt an der Einzelzeichenanzeige unter Option 9 für den Wartungsmodus einen Fehlercode an.
rend des Wartungsmodus ausge­führt.
1-6 Dell PowerVault LTO-Bandlaufwerk Benutzerhandbuch
Tabelle 1-2. Erläuterungen zur Einzelzeichenanzeige, Bereitschaftsanzeige und Fehleranzeige (Forts.)
C
1
2
3
4
a80hh095
Bernstein­Grüne Bereit­schaftsanzeige
Aus Blinkt ein Mal
Aus Blinkt zwei
Aus Blinkt ein Mal
farbene
Fehleranzeige
pro Sekunde
Mal pro Sekun-
de
alle zwei Se-
kunden
Weiße LED zur Verschlüsselung SCD-Anzeige
Aus Leuchtet Aus Es ist ein Fehler aufgetreten und
Aus Aus Aus Das Laufwerk aktualisiert die
Aus Aus Aus Das Laufwerk führt eine Wieder-
Einzelner roter Punkt
Bedeutung der LEDs, Einzelzeichenanzeige und des ein­zelnen Punkts
das Bandlaufwerk oder die Kasset­te muss möglicherweise gewartet werden, oder das Laufwerk muss gereinigt werden.
Notieren Sie sich den Code in der Einzelzeichenanzeige. Ermitteln Sie anschließend die Bedeutung der Fehlercodes im entsprechenden Ab­schnitt zur Fehlerbehebung der Fehlercodetabelle.
Wenn in der Einzelzeichenanzeige
ein Reinigungskassette eingelegt wer­den.
Firmware.
herstellung der Firmware durch, nachdem es einen Fehler festge­stellt hat. Es setzt sich automatisch in Grundstellung.
angezeigt wird, muss eine

Rückseite

Abbildung 1-5. Rückseite des internen SAS-Bandlaufwerks
1 SAS-Anschluss 3 Schnittstelle zur Tape Library2 Ethernet (nicht iSCSI)
ausschließlich zur Über­tragung der Firmware und von Speicherauszügen
4 LED-Bedienelemente für den
Bandlaufwerkschlitten
Kapitel 1. Einführung 1-7
a80hh012
2
3
1
4
Abbildung 1-6. Rückseite des externen SAS-Bandlaufwerks
33
1
4
4
2
a80hh089
1 Netzteilanschluss 3 SAS-Anschlüsse2 Lüftergehäuse 4 Ethernet (nicht iSCSI) ausschließlich zur
Übertragung der Firmware und von Speicherauszügen
Abbildung 1-7. Rückseite des Rack-einbaufähigen Bandlaufwerks
1 Netzteilanschluss 3 SAS-Anschlüsse2 Lüftergehäuse 4 Ethernet (nicht iSCSI) ausschließlich zur
Übertragung der Firmware und von Speicherauszügen
1-8 Dell PowerVault LTO-Bandlaufwerk Benutzerhandbuch

Kapitel 2. Bandlaufwerk konfigurieren

v „Vorinstallierte interne Laufwerke” v „Interne Laufwerke installieren”
– „Internes Laufwerk installieren – Schritt-für-Schritt-Anleitungen” auf Seite 2-2
v „Externe Laufwerke und Laufwerke für den Rackeinbau installieren” auf Seite
2-6 – „Externes Laufwerk installieren – Schritt-für-Schritt-Anleitungen” auf Seite 2-6
v „Laufwerkbetrieb überprüfen” auf Seite 2-8 v „Einheitentreiber laden” auf Seite 2-8 v „Prozeduren über den Ethernet-Service-Port” auf Seite 2-8

Vorinstallierte interne Laufwerke

Die Installation und Konfiguration von internen Bandlaufwerken, die als Teil des Systems geliefert werden, wird von Dell übernommen. Falls im Lieferumfang des Systems Software für Bandsicherungen enthalten ist, lesen Sie die zusammen mit der Software gelieferten Installationsanweisungen.
Die neuesten unterstützten Softwareversionen stehen auf der Support-Website von Dell unter http://www.Dell.com/support. Sie können sich aber auch auf der Web­site des Anbieters der Sicherungssoftware informieren.

Interne Laufwerke installieren

Ist das interne Bandlaufwerk nicht vorinstalliert, finden Sie in den folgenden Ab­schnitten die erforderlichen Installationsanweisungen:
Laufwerk installieren – Voraussetzungen
Das Dell PowerVault-Bandlaufwerk ist eine SAS-Einheit mit 6 Gb und einer Block­übertragungsrate von 600 MB pro Sekunde. Es wird empfohlen, für dieses Band­laufwerk einen dedizierten SAS-Hostbusadapter zu verwenden.
Montageposition
Es wird eine standardisierte, halbhohe 5,25-Zoll-Position für die Installation des PowerVault-Bandlaufwerks benötigt. Es werden nur horizontale Montagekonfigu­rationen unterstützt, wobei der Boden des Laufwerks parallel zum Boden verläuft, oder vertikale Montagekonfigurationen, bei denen entweder die linke oder rechte Seite des Laufwerks parallel zum Boden verläuft.
Installieren und konfigurieren Sie das Laufwerk entsprechend den Anweisungen in derDell-Dokumentation für das System.
Teile für die Montage
Bei den meisten Systemen werden Einbaurahmen oder Schienen für die Montage des Bandlaufwerks benutzt. Wenn die zu installierende Hardware vorinstalliert ist, können Sie das Laufwerk in die Montageposition schieben. Bei einigen Systemen sind keine Schienen oder Führungen vorhanden. In dem Fall muss das Laufwerk mit Schrauben befestigt werden.
2-1

Internes Laufwerk installieren – Schritt-für-Schritt-Anleitungen

1. Laufwerk auspacken
Packen Sie das Bandlaufwerk aus. Bewahren Sie die Verpackung auf. Sie wird möglicherweise wieder benötigt, wenn Sie die Einheit zwecks Wartung zurück­schicken müssen.
Weist das Laufwerk nach dem Auspacken eine andere Temperatur auf als die Temperatur, die in der Betriebsumgebung herrscht, muss sich die Temperatur des Laufwerks erst an die in der Betriebsumgebung herrschende Temperatur anpassen können. Die Temperatur wird an der Vorderseite der Frontblende ne­ben dem Belüftungsbereich gemessen (siehe 1in Abb. 2-1 auf Seite 2-3). Es wird eine Anpassungszeit von mindestens vier Stunden nach dem Auspacken der Einheit empfohlen. War Kondenswasser sichtbar, kann sich die Anpas­sungszeit verlängern, da noch mindestens eine Stunde nach dem Verdampfen des Kondenswassers gewartet werden muss. Ergreifen Sie die folgenden Maß­nahmen, damit sich das Laufwerk an die neue Umgebung anpassen kann:
v Ist das Laufwerk kälter als seine Betriebsumgebung und enthält die Luft aus-
reichend Feuchtigkeit, kann eine Kondensierung im Laufwerk auftreten und das Laufwerk beschädigen. Hat sich das Laufwerk auf den Bereich der Be­triebstemperatur erwärmt (über 10 °C) und besteht keine Kondensierungsge­fahr mehr (trockene Luft), kann das Aufwärmen des Laufwerks beschleunigt werden, indem es für ca. 30 Minuten eingeschaltet wird. Benutzen Sie ein Arbeitsband zum Testen des Laufwerks, bevor Sie ein Band einlegen, das Da­ten enthält.
v Ist das Laufwerk wärmer als seine Betriebsumgebung, kann das Band am
Schreib-/Lesekopf des Laufwerks kleben. Hat sich das Laufwerk auf den Be­reich der Betriebstemperatur abgekühlt (unter 40 °C), kann das Abkühlen des Laufwerks beschleunigt werden, indem es 30 Minuten lang einem Luft­strom ausgesetzt wird. Schalten Sie das Laufwerk ein und benutzen Sie ein Arbeitsband zum Testen des Laufwerks, bevor Sie ein Band einlegen, das Da­ten enthält.
Wenn Sie nicht sicher sind, ob die Temperatur des Laufwerks innerhalb des empfohlenen Bereichs der Betriebstemperatur liegt oder ob die Gefahr einer Kondensierung besteht, muss sich das Bandlaufwerk die vollen vier Stunden an die neue Umgebung anpassen können.
2-2 Dell PowerVault LTO-Bandlaufwerk Benutzerhandbuch
a80hd002
1
Abbildung 2-1. Belüftungsbereich
1 Belüftungsbereich
2. System von der Stromversorgung trennen a. Schalten Sie das System aus. b. Trennen Sie das Netzkabel sowohl von der Netzsteckdose als auch vom Sys-
3. Montageposition im System vorbereiten
Vorsicht: Um Verletzungen von Personen oder Beschädigungen am System oder Band­laufwerk zu vermeiden, muss das Netzkabel des Systems vor der Installation des Laufwerks getrennt werden.
Anweisungen zur Vorbereitung der Montageposition, in die das Bandlaufwerk eingebaut werden soll, enthält die Dokumentation des Systems.
4. Teile für die Montage anbringen Sind bei dem System spezielle Schienen oder andere Teile zur Installation des
Bandlaufwerks erforderlich, bringen Sie diese Teile in diesem Schritt am Band­laufwerk an.
Sind bei dem System keine speziellen Teile für die Montage erforderlich, ma­chen Sie mit Schritt 5 weiter.
5. Laufwerk installieren Schieben Sie das Bandlaufwerk in die offene Position. Richten Sie dabei den
Einbaurahmen oder die Schienen mit den Steckplätzen in der Einbauposition aus (siehe Abb. 2-2 auf Seite 2-4.
tem.
Kapitel 2. Bandlaufwerk konfigurieren 2-3
a80hd031
Abbildung 2-2. Laufwerk installieren
1
a80hd010
1
1
Sind bei dem System keine speziellen Teile für die Montage erforderlich, über­prüfen Sie, ob die Löcher im Gehäuse mit den Löchern an der Seite des Band­laufwerks ausgerichtet sind (siehe Abb. 2-3).
Abbildung 2-3. Befestigungslöcher am Bandlaufwerk
1 Löcher für M-3-Befestigungsschrauben
Befestigen Sie das Laufwerk jetzt noch nicht mit den Schrauben, da das Lauf­werk möglicherweise verschoben werden muss, um die Kabel anzuschließen.
6. SAS-Kabel anschließen
Schließen Sie das SAS-Kabel des Systems an den SAS-Anschluss des Laufwerks an (siehe Abb. 2-4 auf Seite 2-5.
2-4 Dell PowerVault LTO-Bandlaufwerk Benutzerhandbuch
a80hh094
1
2
Abbildung 2-4. SAS-Kabel anschließen
a80hd032
1 SAS-Kabel2 Netzkabel
7. Laufwerk befestigen Das Bandlaufwerk kann jetzt am System befestigt werden (siehe Abb. 2-5. Es
gibt mehrere Möglichkeiten, das Laufwerk zu befestigen. Wenn das Laufwerk auf Schienen oder auf einer Führung befestigt ist, schieben Sie es in die ent­sprechende Position. Bei einigen Systemen muss das Laufwerk in eine Daten­trägerposition eingesetzt und mit Schrauben direkt am System befestigt wer­den.
Abbildung 2-5. Laufwerk befestigen
8. Hostsystem an die Stromversorgung anschließen und Stromversorgung des Bandlaufwerks testen
Schließen Sie das Netzkabel an das System und die Netzsteckdose an. Achten Sie darauf, ob Folgendes abläuft, wenn das System eingeschaltet wird, um zu überprüfen, ob das Laufwerk mit Strom versorgt wird:
a. In der Einzelzeichenanzeige erscheint eine zufällige Folge von Zeichen.
Kapitel 2. Bandlaufwerk konfigurieren 2-5
b. Die Einzelzeichenanzeige erlischt. c. Die Fehleranzeige leuchtet kurz auf, dann leuchtet die Bereitschaftsanzeige.

Externe Laufwerke und Laufwerke für den Rackeinbau installieren

Laufwerk installieren – Voraussetzungen
Die Blockübertragungsrate des SAS-Bandlaufwerks beträgt 600 MB pro Sekunde. Es wird empfohlen, für das Bandlaufwerk einen dedizierten Hostbusadapter zu be­nutzen.
Das System muss über einen korrekt installierten und konfigurierten SAS-Hostad­apter oder einen SAS-Controller auf der Steuerplatine (falls vorhanden) verfügen. Zudem muss Treibersoftware installiert sein, die das Bandlaufwerk unterstützt. Be­nutzen Sie für den Anschluss keinen RAID-Controller-Kanal, da RAID-Controller­Kanäle nur für Plattenlaufwerke bestimmt sind.
Externes Laufwerk installieren – Schritt-für-Schritt-Anleitun­gen
1. Bandlaufwerk aufstellen
Stellen Sie das Bandlaufwerk an einem für das System geeigneten Standort auf. Der Standort des Laufwerks wird lediglich durch die Länge des Netzkabels und des SAS-Kabels eingeschränkt. Es werden folgende Standorte empfohlen:
v Stellen Sie die Einheit nicht in belebten Durchgangsbereichen auf, insbeson-
dere wenn der Boden mit Teppichboden ausgelegt ist.
v Stellen Sie die Einheit nicht in Kopierer- oder Druckerräumen auf, um eine
Verschmutzung durch Toner und Papierstaub zu vermeiden. Lagern Sie kein Papier in der Nähe von Einheiten.
v Stellen Sie die Einheit nicht in Bereichen mit Durchzug auf, beispielsweise in
der Nähe von Türen, offenen Fenstern, Ventilatoren und Klimaanlagen.
v Stellen Sie die Einheit nicht auf dem Fußboden auf. v Stellen Sie die Einheit so auf, dass die Bandkassette leicht eingelegt werden
kann.
Es werden nur die folgenden Einbaupositionen unterstützt:
v Horizontale oder vertikale Position für externe Laufwerke. v Horizontale Position für Laufwerke für den Rackeinbau.
Hinweis: Das externe Bandlaufwerk darf nicht gestapelt werden. Stellen Sie
keine Gegenstände auf der Einheit ab.
2. An die Stromversorgung anschließen
Ein externes Dell PowerVault-Bandlaufwerk kann mit einer beliebigen Span­nung im Bereich von 100 bis 240 Volt (50 bis 60 Hz) betrieben werden. Es ist keine Einstellung erforderlich. Gehen Sie wie folgt vor, um das Laufwerk an die Stromversorgung anzuschließen:
a. Schließen Sie das Netzkabel an die Netzanschlussbuchse an der Rückwand
des Laufwerks an.
b. Schließen Sie das andere Ende des Netzkabels an eine geerdete Netzsteck-
dose an.
c. Schalten Sie das Bandlaufwerk mit dem Netzschalter ein. Das Bandlaufwerk
führt einen Selbsttest beim Einschalten aus, bei dem alle Hardwarekompo­nenten außer dem Schreib-/Lesekopf des Laufwerks überprüft werden.
2-6 Dell PowerVault LTO-Bandlaufwerk Benutzerhandbuch
3. SAS-Kabel anschließen
ltog2028
a67ru043
1
2
2
3
4
5
3
4
5
Schließen Sie ein Ende des SAS-Kabels an die im System installierte SAS-Hosta­dapterkarte an. Schließen Sie das andere Ende des SAS-Kabels an den SAS-An­schluss auf der Rückseite des Bandlaufwerks an. Das Kabel kann bis zu 5 m lang sein. Diese Konfiguration wird in Abb. 2-6 gezeigt.
Abbildung 2-6. SAS-Kabel anschließen
1 System 4 SAS-Anschluss des Laufwerks2 SAS-Hostadapterkarte 5 Bandlaufwerk3 SAS-Kabel
Wenn Sie ein zweites System an das Bandlaufwerk anschließen möchten, müs­sen Sie ein Ende des zweiten SAS-Kabels an den SAS-Hostadapter anschließen, der im zweiten System installiert ist. Schließen Sie das andere Ende des zweiten SAS-Kabels an den anderen SAS-Anschluss auf der Rückseite des Bandlauf­werks an. Diese Konfiguration wird in Abb. 2-7 gezeigt.
Abbildung 2-7. Zwei SAS-Hosts an ein Bandlaufwerk anschließen
1 Bandlaufwerk 4 SAS-Hostadapterkarte2 Anschluss für
Laufwerksantrieb
3 SAS-Kabel
5 System
Anmerkung: Im Gegensatz zu SCSI können bei der SAS-Architektur nicht
mehrere Bandlaufwerke miteinander verbunden werden.
Kapitel 2. Bandlaufwerk konfigurieren 2-7
4. Bandlaufwerk für den Host konfigurieren
Schalten Sie das Bandlaufwerk ein. Richten Sie sich nach den Informationen in den Handbüchern für das System und die Anwendungssoftware, um das Band­laufwerk für den Betrieb zu konfigurieren.

Laufwerkbetrieb überprüfen

Wurde die Laufwerkhardware installiert, müssen Sie überprüfen, ob die Hardware korrekt funktioniert, bevor Sie wertvolle Daten speichern. Schalten Sie das System ein. Schalten Sie bei externen Laufwerken erst das Laufwerk und dann das System ein.
Das Bandlaufwerk führt einen Selbsttest beim Einschalten (POST) aus, bei dem die gesamte Hardware mit Ausnahme des Schreib-/Lesekopfs des Laufwerks über­prüft wird. In der Einzelzeichenanzeige erscheint eine zufällige Folge von Zeichen, dann erlischt die Einzelzeichenanzeige. Die Fehleranzeige blinkt ein Mal und dann leuchtet die Bereitschaftsanzeige.
Überprüfen Sie, ob die Installation des Bandlaufwerks erfolgreich war. Gehen Sie anhand der mit der Bandsicherungssoftware gelieferten Anweisungen vor und schreiben Sie Testdaten auf ein Band, lesen Sie die Testdaten vom Band und ver­gleichen Sie die vom Band gelesenen Daten mit den Originaldaten auf der Platte.

Einheitentreiber laden

Microsoft Windows Server
In diesem Abschnitt wird beschrieben, wie die Microsoft®Windows Server®-Einhei­tentreiber für das Bandlaufwerk installiert werden.
Hinweise: Zum Auführen einiger Sicherungssoftwareanwendungen müssen keine
Einheitentreiber geladen werden. In einigen Fällen funktioniert die An­wendung durch die Installation von Einheitentreibern nicht mehr ord­nungsgemäß. Lesen Sie vor dem Laden dieser Treiber die Dokumentati­on für die jeweilige Anwendung. Die aktuellen Treiber finden Sie unter http://www.Dell.com/support.

Prozeduren über den Ethernet-Service-Port

Gehen Sie folgendermaßen vor, um die Firmware des Laufwerks über die Ethernet-Schnittstelle zu aktualisieren:
Anmerkung: Das Laufwerk verwendet für die Kommunikation über die Ethernet-
Schnittstelle eine eingeschränkte Version des FTP-Protokolls. Es emp­fiehlt sich, für die Kommunikation mit dem Laufwerk eine einfache FTP-Befehlszeilensitzung (z. B. eine DOS-Eingabeaufforderung) auf­zurufen. Das Produkt darf weder direkt noch indirekt an Schnittstel­len öffentlicher Telekommunikationsnetze angeschlossen werden. Wenn die IP-Adresse in die Kunden-LAN-ID geändert wurde oder DHCP eine neue Adresse erhalten hat, ist die Standardadresse des Bandlaufwerks immer noch verfügbar. Dadurch werden LAN-Kon­flikte vermieden, da die Kunden-LAN-Adresse bevorzugt verwendet wird. Die Standardadresse führt zu keinen Konflikten mit anderen Laufwerken, die ebenfalls die Standardadresse aufweisen. Wenn das Laufwerk in den Onlinestatus versetzt wird, überprüft das Laufwerk, ob sich die Standardadresse auf dem LAN befindet, und wird nicht
2-8 Dell PowerVault LTO-Bandlaufwerk Benutzerhandbuch
aktiv, wenn ein anderes Laufwerk bereits aktiv ist. Diese ist eine zu­lässige Vorgehensweise beim Betrieb insbesonders bei LANs mit mehreren Laufwerken mit einer zugänglichen Standardadresse.
1. Laden Sie die aktuelle Laufwerksfirmware aus dem Web herunter. Wechseln Sie zu http://www.Dell.com/support.
2. Schließen Sie ein Ethernet-Patchkabel an die Ethernet-Schnittstelle am Laufwerk und am Computer an. Um die Anforderungen zur elektromagnetischen Störun­empfindlichkeit zu erfüllen, muss ein abgeschirmtes Ethernet-Kabel verwendet werden.
3. Rufen Sie eine FTP-Sitzung zwischen Laufwerk und Computer auf. Die IP-Stan­dardadresse des Laufwerks lautet: 169.254.0.3.
4. Geben Sie bei der Benutzereingabeaufforderung guest ein und drücken Sie die Eingabetaste.
5. Drücken Sie bei der Aufforderung zur Kennworteingabe die Eingabetaste. Es muss kein Kennwort eingegeben werden.
6. Geben Sie bin ein, um den binären Übertragungsmodus festzulegen.
7. Geben Sie put Firmware-Name ein, um die Firmware auf das Laufwerk zu über-
tragen. Geben Sie anstelle von Firmwarename den tatsächlichen Firmwaredatei­namen ein. Das Laufwerk wird automatisch zurückgesetzt, wenn die Übertra­gung abgeschlossen ist, und die FTP-Sitzung ist nicht mehr vorhanden. Geben Sie quit ein, um die FTP-Sitzung zu beenden.
8. Nach dem Zurücksetzen des Laufwerks wird die neue Firmware auf das Lauf­werk geladen.
9. Ziehen Sie das Ethernet-Patchkabel aus der Ethernet-Schnittstelle am Laufwerk heraus.
Laufwerkspeicherauszug über die Ethernet-Schnittstelle erstellen
Sie können einen Laufwerkspeicherauszug auch über den Ethernet-Anschluss er­stellen. Führen Sie die nachfolgend aufgeführten Schritte aus, um einen Speicher­auszug für das Laufwerk über die Ethernet-Schnittstelle zu erstellen.
Anmerkung: Das Laufwerk verwendet für die Kommunikation über die Ethernet-
Schnittstelle eine eingeschränkte Version des FTP-Protokolls. Es emp­fiehlt sich, für die Kommunikation mit dem Laufwerk eine einfache FTP-Befehlszeilensitzung (z. B. eine DOS-Eingabeaufforderung) auf­zurufen. Das Produkt darf weder direkt noch indirekt an Schnittstel­len öffentlicher Telekommunikationsnetze angeschlossen werden.
1. Schließen Sie ein Ethernet-Patchkabel an die Ethernet-Schnittstelle am Laufwerk und am Computer an. Um die Anforderungen zur elektromagnetischen Störun­empfindlichkeit zu erfüllen, muss ein abgeschirmtes Ethernet-Kabel verwendet werden.
2. Rufen Sie eine FTP-Sitzung zwischen Laufwerk und Computer auf. Die IP-Stan­dardadresse des Laufwerks lautet: 169.254.0.3.
3. Geben Sie bei der Benutzereingabeaufforderung guest ein und drücken Sie die Eingabetaste.
4. Drücken Sie bei der Aufforderung zur Kennworteingabe die Eingabetaste. Es muss kein Kennwort eingegeben werden.
5. Geben Sie bin ein, um den binären Übertragungsmodus festzulegen.
6. Geben Sie mget *.dmp ein, um einen Laufwerkspeicherauszug an den Computer
zu übertragen. Wenn bereits ein Speicherauszug vorhanden ist, zeigt das Lauf­werk den Namen des Speicherauszugs an und Sie müssen angeben, ob dieser
Kapitel 2. Bandlaufwerk konfigurieren 2-9
an den Computer übertragen werden soll. Geben Sie y ein, um den vorhande­nen Speicherauszug zu übertragen, bzw. n, um diese Speicherauszugsdatei zu überspringen. Sie müssen anschließend angeben, ob ein erzwungener Speicher­auszug übertragen werden soll. Geben Sie y ein, um einen Speicherauszug zu erzwingen und diesen an den Computer zu übertragen, bzw. n, um das Er­zwingen eines Speicherauszugs zu überspringen.
7. Geben Sie quit ein, um die FTP-Sitzung zu beenden.
8. Ziehen Sie das Ethernet-Patchkabel aus der Ethernet-Schnittstelle am Laufwerk
heraus.
2-10 Dell PowerVault LTO-Bandlaufwerk Benutzerhandbuch

Kapitel 3. Bandlaufwerk benutzen

a80hd030
1
v „Bedienung des Laufwerks” v „Kassetten laden, entladen und mit Schreibschutz versehen” auf Seite 3-2 v „Richtlinien für Bandkassetten” auf Seite 3-5 v „Bandmechanismus reinigen” auf Seite 3-7

Bedienung des Laufwerks

Schalten Sie das externe Laufwerk mit dem Netzschalter an der Frontkonsole ein (Abb. 3-1). Schalten Sie das Laufwerk für den Rackeinbau mit dem Netzschalter an der Frontkonsole ein (Abb. 3-2). Das Bandlaufwerk führt daraufhin einen Selbsttest beim Einschalten (Power-On Self-Test, POST) durch. Nach Abschluss des Selbst­tests der Hardware leuchtet die Bereitschaftsanzeige permanent grün.
Abbildung 3-1. Externes Laufwerk einschalten
1 Netzschalter
Abbildung 3-2. Laufwerk für den Rackeinbau einschalten
Laufwerk in Grundstellung setzen
Sie können das Laufwerk in Grundstellung setzen, ohne dass das Laufwerk und das System ausgeschaltet werden müssen. Dies kann erforderlich sein, wenn das Laufwerk nicht mehr reagiert. Wollen Sie das Laufwerk in Grundstellung setzen, drücken Sie die Entnahmetaste an der Frontkonsole des Bandlaufwerks und halten Sie sie ca. zehn Sekunden lang gedrückt (Abb. 3-3 auf Seite 3-2). Das Laufwerk er­zwingt einen Speicherauszug wichtiger technischer Daten, der in den Laufwerk­speicher gestellt wird. Der vorhandene Speicherauszug wird überschrieben. Das Laufwerk führt dann einen Neustart aus, um die Datenübertragung zu ermögli­chen.
3-1
a80hd008
1
Abbildung 3-3. Laufwerk in Grundstellung setzen
1 Entnahmetaste

Kassetten laden, entladen und mit Schreibschutz versehen

Mit dem Laufwerk dürfen nur Kassetten im LTO Ultrium-Format verwendet wer­den (siehe LTO Ultrium-Standard). Im Etikettbereich der Kassette darf nur ein ein­ziges Etikett angebracht werden. Benutzen Sie keine vom Standard abweichende Etiketten. Kleben Sie nichts anderes als zugelassene Etiketten auf die Kassetten und diese immer nur in den Etikettbereich.
Das Dell PowerVault LTO-Bandlaufwerk ist mit den Kassetten der Vorgängermo­delle kompatibel (siehe Unterstützte Funktionen kompatibler Datenträgertypen). Im fol­genden Abschnitt werden die Funktionen beschrieben, die auf den unterschiedli­chen kompatiblen Datenträgertypen unterstützt werden:
Tabelle 3-1. Unterstützte Funktionen kompatibler Datenträgertypen
LTO-
Kassetten
generation
7 960 6000 15000 Ja Nein Nein Nein Nein
||||||||
7 WORM 960 6000 15000 Ja Nein Nein Nein Nein
||||||||
6 846 2500 6250 Ja Ja Nein Nein Nein
|
6 WORM 846 2500 6250 Ja Ja Nein Nein Nein
|
5 846 1500 3000 RO Ja Ja Nein Nein
|
5 WORM 846 1500 3000 RO Ja Ja Nein Nein
|
4 820 800 1600 Nein RO Ja Ja Nein
|
4 WORM 820 800 1600 Nein RO Ja Ja Nein
|
3 680 400 800 Nein Nein RO Ja Ja
|
3 WORM 680 400 800 Nein Nein RO Ja Ja
|
2 609 200 400 Nein Nein Nein RO Ja
|
1 609 100 200 Nein Nein Nein Nein RO
|
1 319 50 100 Nein Nein Nein Nein RO
|
1 203 30 60 Nein Nein Nein Nein RO
|
1 97 10 20 Nein Nein Nein Nein RO
|
Bandlänge
nominal
(m)
Datenkapa-
zität
nativ (GB1)
Datenkapa-
zität kom-
primiert
(GB2)
2
tion LTO7
Power Vault-
Genera-
Power Vault-
Genera-
tion LTO6
Power Vault-
Genera-
tion LTO5
Power Vault-
Genera-
tion LTO4
Power Vault-
Genera-
tion LTO3
3-2 Dell PowerVault LTO-Bandlaufwerk Benutzerhandbuch
1
1
2
3
4
5
6
1 GB = 1.000.000.000 Byte.
2
Komprimierungsverhältnis
v 2,5:1 = LTO6 v 2:1 = LTO5, LTO4 und LTO3
3
RO = Read Only (Lesezugriff)
In Abb. 3-4 sind die LTO Ultrium-Datenkassette und die zugehörigen Komponen­ten dargestellt.
Abbildung 3-4. LTO Ultrium-Datenkassette
1 LTO-Kassettenspeicher 4 Einlegeführung2 Etikettbereich 5 Kassettenklappe3 Schreibschutzschalter 6 Bandmitnehmerstift
Bandkassette einlegen
1. Überprüfen Sie, ob das Bandlaufwerk eingeschaltet ist. (Die Bereitschaftsanzei­ge leuchtet permanent grün.)
2. Überprüfen Sie, ob der Schreibschutzschalter (siehe 3in der Abbildung der Ultrium LTO-Datenkassette) richtig gesetzt ist. (Siehe „Schreibschutzschalter von Bandkassetten einstellen” auf Seite 3-4.)
3. Fassen Sie die Kassette so an, dass der Schreibschutzschalter zu Ihnen zeigt.
4. Schieben Sie die Kassette in den Kassettenladeschacht (siehe Abb. 3-5 auf Seite
3-4). Das Bandlaufwerk lädt die Kassette automatisch. v Wenn sich die Kassette bereits in Ausgabeposition befindet und Sie die Kas-
sette wieder einlegen wollen, nehmen Sie die Kassette heraus und legen Sie sie dann wieder ein.
v Wenn die Kassette bereits eingelegt ist und Sie das Bandlaufwerk aus- und
wieder einschalten, wird die Kassette nicht automatisch ausgegeben. Wenn das Laufwerk erneut eingeschaltet wird, wird die Kassette wieder eingelegt.
Kapitel 3. Bandlaufwerk benutzen 3-3
a80hd033
Abbildung 3-5. Kassette einlegen
1 Schreibschutzschalter
Bandkassette entnehmen
1. Überprüfen Sie, ob das Bandlaufwerk eingeschaltet ist. (Die Bereitschaftsanzei-
ge leuchtet permanent grün.)
2. Drücken Sie die Entnahmetaste (siehe 1in Abb. 3-3 auf Seite 3-2). Das Lauf-
werk spult das Band zurück und gibt die Kassette aus. Die Bereitschaftsanzeige blinkt grün, während das Band zurückgespult wird. Sie erlischt, bevor die Kas­sette ausgegeben wird.
3. Wurde die Kassette ausgegeben, entnehmen Sie die Kassette.
Wird eine Bandkassette entnommen, schreibt das Bandlaufwerk relevante Informa­tionen in den Kassettenspeicher.
Hinweis: Versuchen Sie nicht, eine Bandkassette aus dem Laufwerk zu entfernen,
Schreibschutzschalter von Bandkassetten einstellen
während die Statusanzeige des Laufwerks auf eine Laufwerkaktivität hinweist.
Hinweis: Der Schreibschutz verhindert nicht das Löschen einer Kassette durch
eine Massenlöscheinheit oder einen Entmagnetisierer. Kassetten im Ultri­um-Format nicht mit einer Massenlöscheinheit löschen, da in diesem Fall vorab aufgezeichnete Servoinformationen zerstört werden und die Kas­sette unbrauchbar wird. Zum Löschen von Kassetten immer den Befehl für langes oder schnelles Löschen in der Sicherungssoftware verwenden.
Ob Daten auf das Band geschrieben werden können, hängt von der Position des Schreibschutzschalters (Abb. 3-6 auf Seite 3-5) auf der Bandkassette ab:
3-4 Dell PowerVault LTO-Bandlaufwerk Benutzerhandbuch
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