Dell KVM 4322DS User Manual [de]

Dell™ Remote Console Switch-
System
Benutzerhandbuch
Wichtige Hinweise, Vorsichtsmaßnahmen und Warnhinweise
HINWEIS: Ein HINWEIS weist auf Informationen hin, die Ihnen helfen, Ihren Rechner effizienter einzusetzen.
VORSICHT: VORSICHT weist auf mögliche Hardware-Schäden oder
WARNUNG: WARNUNG weist auf mögliche Sachschäden,
Personenschäden oder tödliche Verletzungen hin.
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590-1021-503C
Modell 1082DS/2162DS/4322DS Remote Console Switc h
Juli 2012
Inhalt
Produktüberblick 1
Merkmale und Vorteile 1
Verringern des Kabelvolumen 2 KVM-Switching-Funktionen 2 Multi-Plattform-Support 3 Echte serielle Fähigkeiten 3 Lokale und Remote-Benutzeroberflächen 3 Virtual Media- und Smart Card-fähige Switches 3 Integrierte Weboberfläche 4 Zugriff auf den Switch über ein standardmäßiges TCP/IP­Netzwerk 4 Verschlüsselung 5 Bildschirm 5 Flash-aktualisierbar 5 Gestufte Erweiterung 5 Avocent-Management Software Plug-In 6 Verschlüsselungsmodul gemäß FIPS 6
Beispielkonfiguration 8
Sicherheitsvorkehrungen 9
Allgemeine Sicherheitshinweise 10
LAN-Optionen 12
Installation 13
RCS-Schnelleinrichtung 14
Vor der Installation 15
Netzwerk-Setup 16
Inhalt | i
Rack-Montage des RCS 17
Sicherheitsvorkehrungen bei Rackbefestigung 17 Installation des Dell ReadyRails™-Systems 18 Installation des RCS 23
Anschluss der RCS-Hardware 28
Anschließen eines SIPs 31 Hinzufügen eines gestuften Switches 33 Kaskadieren mit Legacy-Switches 36 Hinzufügen eines PEM (optional) 38
Konfiguration des Remote Console Switches 40
Einrichten des integrierten Webservers 40 Verbinden mit der OBWI durch eine Firewall 40
Überprüfen der Verbindungen 43
Ethernet-Verbindungs-LEDs auf der Geräterückseite 43 Netzstromstatus-LEDs auf der Geräterückseite 43
Anpassen der Mauseinstellungen ein Zielgeräte 44
Lokale und Remote-Konfiguration 45
Lokale Benutzeroberfläche 45
Filter 47
Inhalt | ii
Integrierte Weboberfläche (OBWI) 47
Verwenden der Benutzeroberflächen 49
Starten einer Sitzung 51
Scanmodus 52
Anzeigen von Systeminformationen 53
RCS-Extras 54
Neustarten des RCS 54 RCS-Firmware aktualisieren 55
Speichern und Wiederherstellen von RCS-Konfigurationen und RCS-Benutzerdatenbanken 56
Netzwerkeinstellungen 58
DNS-Einstellungen 60
NTP-Einstellungen 61
SNMP-Einstellungen 61
Audit-Ereigniseinstellungen 62
Einstellen von Ereignis-Zielen 62
Ports –SIPs konfigurieren 63
SIPs aktualisieren 63
Stromverwaltungsgeräte-Einstellungen 65
Zugehörige Zielserver und Netzanschlüsse 66 Zusammenfassen von Stromausgängen zu Gruppen 68 Standardausgangsnamen 70 Zuweisen eines Ausgangsnamens 70 Lokale Sitzungsseite am lokalen Port 74
Einstellungen für die Benutzeroberfläche des lokalen Ports 75
Modemeinstellungen 76
Setup-Einstellungen – Port-Sicherheit 77
Sitzungen 77
Konfiguration allgemeiner Sitzungen 78 Konfiguration von KVM-Sitzungen 78 Konfigurieren von lokalen Virtual Media-Sitzungen 79 Konfiguration von seriellen Sitzungen 82
Einrichten von Benutzerkonten 83
Verwalten lokaler Benutzerkonten 83 Zugriffsebenen 83
Inhalt | iii
IP-Adressen der Avocent-Managementsoftware-Geräte 85
LDAP 85
Admin umgehen 86
Aktive Sitzungen 86
Schließen einer Sitzung 86
Video Viewer-Fenster 87
Ändern der Symbolleiste 90
Starten einer Sitzung 90
Sitzungs-Zeitlimit 91
Fenstergröße 91
Anpassen der Ansicht 92
Aktualisieren der Anzeige 94
Videoeinstellungen 94
Zusätzliche Monitoranpassung 94 Monitoreinstellungen am Zielgerät 96 Automatische Monitoranpassung 96 Testbild 97 Anbieterspezifische Videoeinstellungen 97
Inhalt | iv
Farbeinstellungen 97
Anpassen der Farbtiefe 97 Kontrast und Helligkeit 98
Rauschschwellen-Einstellungen 98
Schwellenwerte für die Bilderkennung 98
Mauseinstellungen 99
Anpassen der Mausoptionen 99 Cursor-Typ 99 Maus-Skalierung 102
Maus-Ausrichtung und Synchronisation 103
Virtual Media 103
Anforderungen 104 Überlegungen zum Teilen und Trennen von Sitzungen 104 Dialogfeld „Virtual Media“ 105 Öffnen von Virtual Media-Sitzungen 106 Schließen von Virtual Media-Sitzungen 109
Smart Cards 109
Tastaturanschlag-Weitergabe 111
Makros 112
Speichern der Ansicht 112
Schließen einer Sitzung 113
LDAP-Funktion für den RCS 115
Die Struktur von Active Directory 115
Domänencontroller-Computer 116 Objektklassen 116 Attribute 117 Schemata-Erweiterungen 117
Standardschema im Vergleich zum erweiterten Dell Schema 119
Standardinstallation 120
Konto für „Admin umgehen“ konfigurieren 121
Konfigurieren von DNS-Einstellungen 121
Konfigurieren der NTP-Einstellungen (Network Time Protocol) 123
Konfigurieren der LDAP-Authentifizierungsparameter 123
LDAP-Authentifizierung aktivieren 124 Authentifizierungsparameter eingeben - Betriebsmodi 127
Inhalt | v
Erweiterungsoptionen eingeben - Active Directory LDAP 128 Authentifizierungsparameter eingeben - Standard LDAP 128 Authentifizierungsparameter eingeben - Benutzerdefinierte IP­Portzuweisungen 129 Fertigstellen der LDAP-Konfiguration 130 Sekundäre LDAP-Einstellungen - Standardkonfiguration 131 Den RCS für das Durchführen von LDSP-Standardabfragen einrichten 132 Konfigurationseinstellungen für die Suche 133 Abfragemodus-Auswahleinstellungen 134 Gruppenkonfiguration 135 Sekundäre LDAP-Einstellungen - Active Directory-Konfiguration 137
LDAP-SSL-Zertifikate 140
SSL auf einem Domänencontroller aktivieren 141 Anmeldungs-Timeout 145
Anzeigen von CA-Zertifikatsinformationen 146
Konfigurieren von Gruppenobjekten 148
Überblick über Active Directory-Objekte für das Standardschema 152 Überblick über Active Directory-Objekte für das erweiterte Dell Schema 153
Konfigurieren von Active Directory mit Dell Schemata-Erweiterungen für den Zugriff auf den RCS 158
Active Directory-Schema erweitern (optional) 159 Dell-Erweiterung für das Snap-In „Active Directory-Benutzer und ­Computer“ installieren (optional) 160 Snap-In Active Directory-Benutzer und -Computer öffnen 160
Inhalt | vi
Hinzufügen von Remote Console Switch-Benutzer und ­Berechtigungen zu Active Directory mithilfe von Dell Schemata­Erweiterungen 161
SIP-Objekt erstellen 161 Berechtigungsobjekt erstellen 162
Verwendung der Dell Zuordnungsobjekt-Syntax 162
Zuordnungsobjekt erstellen 163
Objekte zu einem Zuordnungsobjekt hinzufügen 164
Zugriffssicherheit bei Konsolenumleitung 165
Verwendung von Active Directory zur Anmeldung am RCS 167
Anforderung zur Benennung von Zielgeräten für die LDAP­Implementierung 167
Häufig gestellte Fragen (FAQ) 168
Anhang A: Terminalbetrieb 173
Menüoptionen im Boot-Menü der Konsole 173
Optionen im Konsolenhauptmenü 174
Anhang B: Verwenden von SIPs 175
Portpinbelegung des ACS-Konsolenservers 175
Cisco Portpinbelegung 176
Anhang C: MIB und SNMP-Traps 177
Anhang D: Informationen zur Kabel-Pinbelegung 183
Pinbelegung des Modems 183
Konsolen-/Setup-Pinbelegung 184
Anhang E: UTP-Verkabelung 185
UTP-Kupferkabel 185
Kabelnormen 186
Kabelverlegung, Kabelwartung und Sicherheitshinweise 186
Inhalt | vii
Anhang F: Sun Tastenemulation für Zusatztasten 189
Anhang G: Technische Daten 191
Anhang H: Technischer Kundendienst 195
Inhalt | viii
1

Produktüberblick

Die Dell 1082DS2162/4322DS/DS RCS (RCS) digitalen Tastatur-, Video- und Maus-(KVM)-over-IP- sowie seriellen Konsolen-Switches verbinden analoge und digitale Technologie für eine flexible, zentralisierte Steuerung von Servern im Rechenzentrum und vereinfachen Betrieb, Aktivierung und Wartung von Remote-Zweigstellen, für die keine ausgebildeten Bediener zur Verfügung stehen. Das IP-basierte RCS ermöglicht Ihnen über die RCS-Software oder die integrierte Weboberfläche (OBWI) eine flexible Zielgeräteverwaltung und einen gesicherten Remote-Zugriff zu jeder Zeit und von jedem beliebigen Ort.

Merkmale und Vorteile

Der RCS bietet Unternehmenskunden die folgenden Merkmale und Optionen:
erhebliche Reduzierung des Kabelvolumens
Virtual Media-Funktionalität (VM), konfigurierbar für analoge (lokale) und digitale (Remote) Konnektivität
Smart Card-/Common Access Card (CAC)-Funktion
echte serielle Funktionalität über Secure Shell (SSH) und Telnet
erweiterte Unterstützung für Bildschirmauflösungen bis zu 1600 x 1200 oder 1680 x 1050 (Breitbild), nativ von Ziel zu Remote
optionale Dual-Stromversorgung für bessere Redundanz
optionale Unterstützung zur Verwaltung von intelligenten Stromverwaltungsgeräten
duale, unabhängige Videopfade am lokalen Port (dediziert auf ACI)
Produktüberblick | 1
Dual-Stack-IPv4 (DHCP) und IPv6 (DHCPv6 und statusfreie Auto­Konfiguration) für simultanen Zugriff
Zugriffsmöglichkeit auf Zielgeräte über 10/100/1000BaseT-LAN-Ports
ein Modem-Port, der V.34-, V.90- oder V.92-kompatible Modems unterstützt, die verwendet werden können, wenn eine Ethernet-Verbindung nicht verfügbar ist
FIPS Support

Verringern des Kabelvolumen

Mit stetig wachsenden Serverdichten stellt das Kabelvolumen immer noch eines der Hauptprobleme für Netzwerkadministratoren dar. Der RCS verringert den KVM-Kabelaufwand im Rack deutlich, indem er innovative SIP-Module und einfache UTP-Kabel nach Industriestandard verwendet. Dies erlaubt eine höhere Serverdichte und bietet dennoch erhöhten Luftdurchfluss und eine bessere Kühlkapazität.

KVM-Switching-Funktionen

Der RCS unterstützt SIPs, die direkt vom Zielgerät mit Strom versorgt werden und eine Keep Alive-Funktionalität bieten, wenn der Switch nicht mit Strom versorgt wird. Die SIPs mit CAT 5-Design reduzieren das Kabelaufkommen entscheidend und bieten gleichzeitig optimale Bildschirmauflösungen und Monitoreinstellungen. Der integrierte Speicher der SIPs vereinfacht die Konfiguration durch Zuweisen und Speichern eindeutiger Gerätenamen oder elektronischer Kennnummern (EID) für jedes angeschlossene Gerät.
Es sind PS/2- und USB-SIPs erhältlich, die eine direkte KVM-Konnektivität zu Geräten ermöglichen. Zudem steht ein USB2+CAC-SIP zur Verfügung. Der RCS ist mit 8, 16 oder 32 Analog Rack Interface (ARI)-Ports ausgestattet, an die SIPs angeschlossen werden können. Mit dem SIP kann das RCS-System mit zusätzlichen Switches erweitert werden. Mit dieser Flexibilität kann die Leistungsfähigkeit Ihres Systems an zunehmende Datenmengen angepasst werden.
2 | Produktüberblick

Multi-Plattform-Support

Die für die Verwendung mit dem RCS erhältlichen Dell SIPs unterstützen PS/2-, USB-, USB-2 und USB2+CAC-Geräteumgebungen. Wenn diese Module in Verbindung mit OBWI eingesetzt werden, ist ein einfaches Wechseln zwischen Plattformen möglich.
Zum Anschluss von Geräten an den RCS kann auch auf die Interoperabilität mit der intelligenten Verkabelung des Avocent® IQ-Moduls zurückgegriffen werden. Erhältlich sind PS/2-, USB-, Sun®- und serielle Moduloptionen. Weitere Informationen entnehmen Sie der entsprechenden Avocent Installations- und Bedienungsanleitung für Ihr Produkt oder besuchen Sie die Website www.avocent.com/manuals.

Echte serielle Fähigkeiten

Der RCS unterstützt SIPs, die echte serielle Funktionalität über Telnet bieten. Mithilfe eines SIP können Sie über die OBWI eine SSH-Sitzung eröffnen oder einen seriellen Viewer starten, um eine Verbindung mit an einen RCS angeschlossenen seriellen Zielgeräten herzustellen.

Lokale und Remote-Benutzeroberflächen

Sie können über die lokale Benutzeroberfläche eine direkte Verbindung mit dem lokalen Port herstellen, um den RCS zu verwalten. Sie können auch die integrierte Weboberfläche remote verwenden, um Ihren Switch zu verwalten. Die integrierte Weboberfläche ist browserbasiert und wird direkt vom Switch aus aufgerufen. Alle Geräte, die an den Switch angeschlossen sind, werden automatisch erkannt.

Virtual Media- und Smart Card-fähige Switches

Der RCS ermöglicht das Anzeigen von auf virtuellen Speichergeräten gespeicherten Daten auf einem beliebigen Zielgerät. Außerdem können die Daten von den Speichergeräten auf das Zielgerät verschoben oder kopiert werden und umgekehrt. Remote-Systeme lassen sich effizienter verwalten, indem die Installation und Wiederherstellung von Betriebssystemen, die Wiederherstellung
Produktüberblick | 3
oder Duplizierung von Festplatten sowie BIOS-Aktualisierungen und Backups von Zielgeräten über Remote-Zugriff ermöglicht werden.
Der RCS ermöglicht außerdem die Verwendung von Smart Cards in Verbindung mit Ihrem Switch-System. Smart Cards sind Karten im Taschenformat, die Daten speichern und verarbeiten. Smart Cards, wie z. B. CAC, können für die Speicherung von Identifizierungs- und Authentifizierungsinformationen verwendet werden, um Zugriff bzw. Zugang zu Computern, Netzwerken und gesicherten Räumen und Gebäuden zu erhalten.
Virtual Media- und Smart Card-Lesegeräte können direkt an die USB-Ports des Switches angeschlossen werden. Darüber hinaus können Virtual Media- und Smart Card-Lesegeräte an alle Remote-Workstations angeschlossen werden, auf denen die Remote-OBWI, die Dell RCS-Software oder die Avocent­Managementsoftware ausgeführt wird und die über eine Ethernet-Verbindung an den Switch angeschlossen sind.
HINWEIS: Um eine Virtual Media- oder Smart Card-Sitzung mit einem Zielgerät zu öffnen, muss das Zielgerät zunächst mit einem SIP an den Switch angeschlossen werden.

Integrierte Weboberfläche

Die OBWI bietet ähnliche Managementfunktionen wie die RCS-Software, erfordert jedoch weder Software-Server noch Installation. Die OBWI wird direkt über den Switch gestartet, und alle eventuell an den RCS angeschlossenen Server werden automatisch erkannt. Mithilfe der OBWI können Sie den RCS über einen Webbrowser konfigurieren. Rufen Sie den Viewer über die OBWI auf, um eine KVM- und Virtual Media-Sitzung mit den Zielgeräten einzurichten. Die OBWI unterstützt zudem auch die LDAP-Authentifizierung, welche die Verwaltung von Berechtigungen für mehrere RCSs über eine einzige Schnittstelle ermöglicht.

Zugriff auf den Switch über ein standardmäßiges TCP/IP-Netzwerk

Der Switch bietet agentenlosen Remote-Zugriff und Remote-Steuerung. Für angeschlossene Server oder Clients werden keine speziellen Softwareprogramme
4 | Produktüberblick
oder Treiber benötigt.
HINWEIS: Der Client stellt über einen Internetbrowser eine Verbindung mit dem Switch her.
Sie können über Ethernet oder über ein V.34, V.90 oder V.92-Modem von einem Client-Computer aus auf den Switch und alle angeschlossenen Systeme zugreifen. Die Client-Computer können überall dort aufgestellt sein, wo sich eine gültige Netzwerkverbindung befindet.

Verschlüsselung

Der RCS unterstützt 128-Bit-SSL(ARCFOUR)- sowie AES-, DES- und 3DES­Verschlüsselung von Tastatur-/Maus-, Video- und Virtual Media-Sitzungen.

Bildschirm

Der RCS bietet eine optimale Bildschirmauflösung für Analog-VGA, -SVGA und XGA. Je nach Kabelabstand zwischen Switch und Servern können Auflösungen von bis zu 1600 x 1200 bzw. 1680 x 1050 (Breitbildformat) erzielt werden.

Flash-aktualisierbar

Sie können Ihren RCS und die SIPs jederzeit aktualisieren und damit gewährleisten, dass Ihr System immer mit der neuesten Firmware-Version ausgeführt wird. Flash-Upgrades können über die OBWI oder über die serielle Konsole gestartet werden. Der RCS kann so konfiguriert werden, dass er automatische Firmware-Aktualisierungen der SIPs durchführt. Nähere Informationen finden Sie unter „RCS-Firmware aktualisieren“ auf Seite 55.

Gestufte Erweiterung

Der RCS ermöglicht eine Stufung mit zusätzlichen Dell RCSs über jeden ARI­Port (Analog Rack Interface) am Switch. Die gestuften Switches werden genau wie andere Geräte angeschlossen. Mithilfe dieser zusätzlichen gestuften Einheiten können Sie bis zu 1024 Server in einem System verbinden. Siehe „Hinzufügen eines gestuften Switches“ auf Seite 33.
Produktüberblick | 5

Avocent-Management Software Plug-In

Die Avocent-Managementsoftware kann in Verbindung mit dem Switch verwendet werden, um es IT-Administratoren zu ermöglichen, mit Remote­Zugriff über eine einzige, webbasierte Benutzeroberfläche auf Zielgeräte auf mehreren Plattformen zuzugreifen und diese zu überwachen und zu steuern. Nähere Informationen entnehmen Sie der Technischen Anleitung zur Avocent­Managementsoftware.

Verschlüsselungsmodul gemäß FIPS

Die RCS-Switches unterstützen die Verschlüsselungsanforderungen gemäß FIPS 140-2 Level 1. Der FIPS-Modus kann über die OBWI oder den lokalen Port aktiviert bzw. deaktiviert und nach einem Neustart ausgeführt werden. Wenn der FIPS-Modus aktiviert ist, dauert ein Neustart des Switches etwa zwei Minuten länger, da eine Integritätsprüfung durchgeführt wird. Wenn für Tastatur-, Maus­oder Videosignale 128-Bit-SSL (ARCFOUR) oder DES als Verschlüsselungsebene ausgewählt ist, wird die Verschlüsselungsebene bei aktiviertem FIPS-Modus automatisch in AES geändert.
HINWEIS: Der FIPS-Modus ist anfänglich deaktiviert und muss erst aktiviert werden. HINWEIS: Das FIPS-Modul wird durch die Werkseinstellung für den Setup-Port
automatisch deaktiviert. HINWEIS: Der FIPS-Modus kann über das DSView Software-Plug-in geändert werden.
RCS-Switches verwenden ein integriertes, nach FIPS 140-2 validiertes Kryptografiemodul (Zertifikat-Nr. 1051), das auf einer Linux PPC-Plattform gemäß FIPS 140-2 Implementation Guidance, Abschnitt G.5 ausgeführt wird.
Der FIPS-Modus kann über die OBWI, den lokalen Port oder das DSView Plug­in aktiviert bzw. deaktiviert werden. Zur Aktivierung bzw. Deaktivierung des FIPS-Modus ist ein Neustart erforderlich. Durch eine Firmware-Aktualisierung auf diese Version oder das Zurücksetzen in den Standardzustand (Menü „Setup­Port“) wird der FIPS-Modus deaktiviert.
Im FIPS-Modus sind die Verschlüsselungscodes auf AES oder 3DES beschränkt. Wenn für Tastatur-, Maus- oder Videosignale 128-Bit-SSL oder DES als
6 | Produktüberblick
Verschlüsselungsebene ausgewählt ist, wird die Verschlüsselungsebene bei aktiviertem FIPS-Modus automatisch zu AES geändert. Bei aktiviertem FIPS­Modus werden diese Dateien über einen FIPS-kompatiblen Algorithmus, AES, gespeichert (bzw. wiederhergestellt). Wenn der FIPS-Modus deaktiviert wird, werden die Dateien der Benutzerdatenbank und zur Gerätekonfiguration, die als externe Dateien auf das Gerät gespeichert oder davon wiederhergestellt werden, über DES verschlüsselt (bzw. entschlüsselt).
Das gilt auch dann, wenn der Benutzer für den Parameter „Kennwort“ im Dialogfeld „Speichern“ (oder „Laden“) in der OBWI keine Angabe macht. In diesem Fall wird für die Ver- bzw. Entschlüsselung ein vom OEM vergebenes Kennwort verwendet.
Eine Folge der Aktivierung des FIPS-Moduls ist, dass zuvor gespeicherte Dateien aus Benutzerdatenbanken und zur Gerätekonfiguration nicht länger kompatibel sind. In diesem Fall können Sie das FIPS-Modul vorübergehend deaktivieren, die Einheit neu starten, die zuvor gespeicherte Datenbank- oder Konfigurationsdatei wiederherstellen, das FIPS-Modul wieder aktivieren, einen Neustart durchführen und die Datei anschließend bei aktiviertem FIPS-Modul erneut extern speichern. Die neu gespeicherte, externe Datei ist mit der Einheit kompatibel, solange die Einheit mit aktiviertem FIPS-Modus betrieben wird.
Das Gegenteil trifft ebenfalls zu. Datenbank- und Konfigurationsdateien, die bei aktiviertem FIPS-Modul gespeichert werden, sind nicht kompatibel zur Wiederherstellung auf einer Einheit ohne aktiviertes FIPS-Modul oder einer Einheit mit älterer Firmware, von der das FIPS-Modul nicht unterstützt wird.
Produktüberblick | 7

Beispielkonfiguration

Abbildung 1.1. Beispielkonfigu ratio n für einen RCS
8 | Produktüberblick
Tabelle 1.1: Beschreibungen für Abbildu ng 1.1
Nummer Beschreibung Nummer Beschreibung
1
2
3
4 RCS 9 Analoger Benutzer (lokale Benutzeroberfläche)
5 Modem 10
UTP­Verbindung
KVM­Verbindung zum RCS
Remote-IP­Verbindung
6 Telefonnetz
7 Ethernet
8 Avocent-Managementsoftware-Server
Digitaler Benutzer (Computer mit Internet­Browser für Remote-OBWI oder Dell RCS­Software)

Sicherheitsvorkehrungen

Die folgenden Sicherheitsrichtlinien helfen Ihnen, Ihre eigene Sicherheit zu gewährleisten und Ihr System und Arbeitsumfeld vor potenziellen Störungen zu bewahren.
VORSICHT: Die Stromversorgung Ihres Systems kann möglicherweise hohe
Spannungen und Energiegefahrenquellen erzeugen, die Verletzungen verursachen können. Nur autorisierte Wartungstechniker dürfen Abdeckungen entfernen und auf Komponenten innerhalb des Systems zugreifen. Dieser Warnhinweis gilt für Dell™ Remote Console Switch, Dell™ PowerEdge™ Server und Dell PowerVault™ Speichersysteme.
Dieses Dokument bezieht sich nur auf den Dell 1082DS/2162DS/4322DS Remote Console Switch. Sie sollten außerdem die ergänzenden Sicherheitsanweisungen lesen und befolgen.
Benutzerhandbuch für den Dell Remote Console Switch
Produktüberblick | 9
Dell Sicherheitsdatenblatt
Dell RTF regulatorisches technisches Datenblatt

Allgemeine Sicherheitshinweise

Beachten und befolgen Sie die Wartungsbeschriftungen.
Warten Sie die Produkte nur gemäß den Anweisungen in der entsprechenden Systemdokumentation.
Das Öffnen und Entfernen von Abdeckungen, die mit einem dreieckigen Symbol mit Blitzzeichen gekennzeichnet sind, kann Sie möglicherweise einem elektrischen Stromschlag aussetzen.
Die Komponenten in diesen Einheiten dürfen nur von qualifizierten Wartungstechnikern gewartet werden.
Dieses Produkt enthält keine Komponenten, die gewartet werden können. Nicht öffnen.
Wenn einer der folgenden Fälle eintritt, unterbrechen Sie die Stromversorgung des Produkts und ersetzen Sie das Teil, oder nehmen Sie Kontakt mit einem qualifizierten Kundendienstmitarbeiter auf:
- Netzkabel, Verlängerungskabel oder Stecker sind beschädigt.
- Ein Gegenstand ist in das Produkt gefallen.
- Das Produkt ist mit Wasser in Kontakt gekommen.
- Das Produkt ist heruntergefallen und/oder wurde beschädigt.
- Das Produkt arbeitet bei Befolgen der Bedienungsanleitung nicht ordnungsgemäß.
- Stellen Sie das System nicht in der Nähe von Heizkörpern und Wärmequellen auf. Achten Sie darauf, dass die Lüfteröffnungen nicht blockiert sind.
Stellen Sie sicher, dass keine Lebensmittel oder Flüssigkeiten auf die Systemkomponenten geraten, und betreiben Sie das Produkt niemals in
10 | Produktüberblick
einer feuchten Umgebung. Wird das System Feuchtigkeit ausgesetzt, sehen Sie im entsprechenden Abschnitt der Anleitung zur Störungsbeseitigung nach, oder nehmen Sie Kontakt mit einem qualifizierten Kundendienstmitarbeiter auf.
Verwenden Sie das Produkt nur mit zugelassenen Geräten.
Lassen Sie das Produkt abkühlen, bevor Sie Abdeckungen entfernen oder interne Komponenten berühren.
Betreiben Sie das Produkt nur mit einer externen Stromversorgung, die den auf dem Produktaufkleber angegebenen elektrischen Nennwerten entspricht. Wenn Unklarheiten darüber bestehen, welche Art von Stromversorgung benötigt wird, nehmen Sie Kontakt mit Ihrem Fachhändler oder der örtlichen Elektrizitätsgesellschaft auf.
HINWEIS: Um Schäden am System zu vermeiden, stellen Sie sicher, dass der Spannungswahlschalter (falls vorhanden) an der Stromversorgung auf die Spannung eingestellt ist, die der Wechselstromspannung in Ihrer Region am nächsten kommt. Stellen Sie auch sicher, dass der Bildschirm und die angeschlossenen Geräte mit der geeigneten Stromversorgung betrieben werden.
Stellen Sie sicher, dass der Bildschirm und die angeschlossenen Geräte mit der am Standort verfügbaren Stromversorgung entsprechend ihrer Nennwerte betrieben werden können.
Verwenden Sie nur die mit dem Produkt gelieferten Stromkabel.
Zur Vermeidung von Elektroschocks müssen die Stromkabel des Systems und der Peripheriegeräte in ordnungsgemäß geerdete Steckdosen gesteckt werden. Diese Kabel sind mit dreipoligen Steckern versehen, um eine ordnungsgemäße Erdung sicherzustellen. Verwenden Sie keine Adapterstecker und entfernen Sie keinesfalls den Erdungsanschluss eines Kabels.
Beachten Sie die Nennleistung von Verlängerungskabeln und Mehrfachsteckdosen. Stellen Sie sicher, dass die Gesamt-Amperestromstärke aller Geräte, die an eine Mehrfachsteckdose angeschlossen sind, 80 % der
Produktüberblick | 11
maximalen Amperestromstärkeleistung der Mehrfachsteckdose nicht überschreitet.
Schützen Sie Ihr System vor plötzlichen kurzzeitigen Stromversorgungsschwankungen durch die Verwendung eines Überspannungsschutzes, Spannungsstabilisierers oder einer unterbrechungsfreien Stromversorgung (USV).
Verlegen Sie alle System- und Stromkabel mit größter Sorgfalt. Verlegen Sie die Kabel so, dass man nicht darauf tritt oder darüber stolpert. Stellen Sie sicher, dass keine Gegenstände auf den Kabeln liegen.
Nehmen Sie keine Änderungen an Stromkabeln und Steckern vor. Nehmen Sie bzgl. baulicher Änderungen Kontakt mit einem qualifizierten Elektriker oder Ihrer Elektrizitätsgesellschaft auf. Befolgen Sie stets die maßgeblichen Verkabelungsvorschriften.

LAN-Optionen

Nicht während eines Gewitters anschließen oder verwenden. Es besteht die Gefahr eines Elektroschocks durch Blitzschlag.
Niemals in feuchter Umgebung anschließen oder verwenden.
12 | Produktüberblick
2

Installation

Der RCS übermittelt KVM- und serielle Informationen zwischen Bedienern und mit dem Switch verbundenen Zielgeräten entweder über eine Ethernet- oder eine lokale Verbindung. Der RCS verwendet TCP/IP für die Kommunikation über Ethernet. Die beste Leistung wird durch die Verwendung eines dedizierten, geswitchten 100BaseT- oder 1000BaseT-Netzwerks erzielt. Sie können auch 10BaseT-Ethernet verwenden.
Der RCS verwendet das Point-to-Point-Protokoll (PPP) zur Kommunikation über ein V.34, V.90 oder V.92-Modem. Mithilfe von OBWI oder der Avocent­Managementsoftware können KVM- und serielle Switching-Aufgaben ausgeführt werden. Weitere Informationen zur Avocent-Managementsoftware erhalten Sie unter http://www.avocent.com.
Das RCS-Paket enthält den RCS, die RCS-Software und die OBWI. Nach Wahl können Sie entweder die RCS-Software oder die OBWI zur Verwaltung Ihres Systems nutzen. Über die OBWI können Sie einen einzelnen RCS und dessen Anschlüsse, über die RCS-Software hingegen mehrere Switches und deren Anschlüsse verwalten. Sollten Sie nur die OBWI verwenden wollen, müssen Sie die RCS-Software nicht installieren.
HINWEIS: Die RCS-Software kann zum Verwalten bestimmter Switches verwendet werden. Weitere Informationen entnehmen Sie der entsprechenden Installations- und Bedienungsanleitung für Ihr Produkt.
HINWEIS: Stellen Sie sicher, dass alle RCSs auf die entsprechende aktuelle Firmware-Version aktualisiert wurden. Nähere Informationen zur Aktualisierung eines RCS über die OBWI finden Sie unter „RCS-Extras“ auf Seite 54.
Installation | 13

RCS-Schnelleinrichtung

Nachfolgend sehen Sie eine Auflistung für die Schnelleinrichtung. Die ersten Schritte zum Einbau des RCS in ein Rack und nähere Installationsanweisungen entnehmen Sie dem Abschnitt „Vor der Installation“ auf Seite 15.
1 Stellen Sie die Mausbeschleunigung auf jedem Server auf „Langsam“ oder
„Keine“ ein.
2 Installieren Sie die RCS-Hardware und schließen Sie ein SIP (Server
Interface Pod) oder Avocent® IQ-Modul an jeden Server oder gestuften Switch an. Schließen Sie alle SIPs oder Avocent IQ-Module über CAT 5­Kabel an den RCS an und schließen Sie die Tastatur-, Monitor- und Mausstecker an den Analogport des RCS an.
3 Verbinden Sie die Peripheriegeräte des lokalen Ports mit den
entsprechenden Anschlüssen an der Rückseite des RCS und führen Sie die Netzwerk-Konfiguration durch. Die IP-Adresse kann hier oder über die RCS­Software eingestellt werden. Zur einfacheren Konfiguration empfiehlt Dell die Verwendung einer statischen IP-Adresse.
4 Geben Sie unter Verwendung des lokalen Ports alle Servernamen über die
OBWI-Benutzeroberfläche ein.
So richten Sie die RCS-Software ein (siehe auch Benutzerhandbuch für die RCS­Software):
1 Installieren Sie die RCS Software auf jeder Client-Workstation. 2 Starten Sie die RCS-Software von einer Client-Workstation. 3 Klicken Sie auf die Taskschaltfläche Neuer RCS, um der RCS-Software-
Datenbank einen neuen Switch hinzuzufügen. Wenn Sie die IP-Adresse wie oben beschrieben konfiguriert haben, wählen Sie Ja, das Produkt hat bereits eine IP-Adresse aus. Andernfalls wählen Sie Nein, das Produkt hat keine IP­Adresse.
14 | Installation
Die RCS-Software sucht alle angeschlossenen RCSs und SIPs und zeigt deren Namen im Explorer an.
HINWEIS: Neben Hinzufügen und Verwalten von Dell RCSs mithilfe der RCS-Software können Sie auch einige Avocent-Switches hinzufügen und verwalten.
4 Stellen Sie die Eigenschaften und Gruppenserver nach Ihren Wünschen mit
dem Explorer unter Aufstellungsort, Standort oder Verzeichnis ein.
5 Erstellen Sie Benutzerkonten in der OBWI. Nähere Informationen finden
Sie unter „Einrichten von Benutzerkonten“ auf Seite 83.
6 Sobald eine Client-Workstation eingerichtet ist, wählen Sie Datei –
Datenbank – Speichern aus, um eine Kopie der Datenbank mit allen
Einstellungen zu speichern.
7 Klicken Sie an der zweiten Client-Workstation auf Datei – Datenbank –
Laden und suchen Sie die gespeicherte Datei. Markieren Sie die Datei und
klicken Sie auf „Laden“.
8 Wenn der lokale Benutzer SIPs hinzufügt, löscht oder umbenennt, nachdem
Sie diese Datei hochgeladen haben, können Sie Ihren lokalen Switch neu synchronisieren. Wählen Sie dazu den RCS aus und klicken Sie auf Resynchronisieren. Um einen angeschlossenen Server zu steuern, wählen Sie ihn im Explorer aus und klicken Sie auf die Taskschaltfläche Video
verbinden, um eine Serversitzung im Viewer zu starten.
9 Stellen Sie die Auflösung (Ansicht – Skalierung) und Qualität (Ansicht –
Farben) des Servervideos im Viewer ein.

Vor der Installation

Im Lieferumfang des Remote Console Switches sind die folgenden Elemente enthalten. Legen Sie vor der Installation des RCS die erforderlichen Elemente bereit, um eine ordnungsgemäße Installation zu gewährleisten.
Remote Console Switch
Brückenkabel
0-HE-Befestigungshalterung
Installation | 15
Hardware-Kit für die 1-HE Befestigungshalterung (der Kit-Bausatz enthält zwei zusätzliche Schienen, die vorab am RCS montiert sind)
Kabel und Adapter für SETUP und MODEM
Benutzerhandbuch auf CD-ROM für das Remote Console Switch-System
Dell Sicherheitsdatenblatt
Dell RTF regulatorisches technisches Datenblatt
Zusätzlich benötigte Teile:
Ein Dell SIP- oder Avocent IQ-Modul pro angeschlossenem Gerät
Ein CAT 5-Patchkabel pro angeschlossenem Gerät (bis zu 45 Meter)
Optionales Zubehör:
V.34-, V.90- oder V.92-kompatibles Modem und Kabel
Stromverwaltungsgerät(e)
Port Expansion Module (PEM)
HINWEIS: Ist der Server über ein PEM angeschlossen, können Sie keine Virtual Media- oder CAC-Sitzung öffnen.

Netzwerk-Setup

Der Switch verwendet IP-Adressen, um den Switch und die Zielgeräte eindeutig zu identifizieren. Der RCS unterstützt sowohl DHCP (Dynamic Host Configuration Protocol) als auch die statische IP-Adressvergabe. Stellen Sie sicher, dass für jeden Switch eine IP-Adresse reserviert ist und dass die IP­Adressen statisch bleiben, wenn der Switch an das Netzwerk angeschlossen ist.
Tastaturen
An den Analogport des RCS kann eine USB-Tastatur und -Maus angeschlossen werden.
HINWEIS: Der RCS unterstützt auch die Verwendung von mehreren Tastaturen und mehreren Mäusen am Analogport. Die Verwendung von mehr als einem Eingabegerät gleichzeitig kann jedoch zu unvorhersehbaren Ergebnissen führen.
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Rack-Montage des RCS

Sie können den RCS entweder im Rackgestell oder direkt in einem 19 Zoll breiten, EIA-310-E-kompatiblen Rack (mit 4 Stützen, 2 Stützen oder Gewindebohrung) installieren. Das Dell ReadyRails™-System eignet sich für die Montage-Optionen 1-HE-Front-Rack, 1-HE-Heck-Rack und mit 2 Stützen. Das ReadyRails-System beinhaltet zwei separat verpackte Schienen-Bausätze und zwei Schienen, die bereits an den Seiten des RCS vorinstalliert sind. Darüber hinaus enthält der Lieferumfang eine Befestigungshalterung für 0-HE­Konfigurationen sowie eine Verblendung für Heck-Rack-Installationen.
WARNUNG: Hierbei handelt es sich um eine gekürzte Produktbeschreibung. Lesen
Sie deshalb vor der Installation die vollständigen Sicherheitsanweisungen in der Broschüre mit Sicherheits-, Umwelt- und rechtlichen Informationen.
HINWEIS: Die in diesem Dokument gezeigten Abbildungen beziehen sich auf keinen spezifischen Switch.

Sicherheitsvorkehrungen bei Rackbefestigung

Rackbelastung: Überladung oder ungleichmäßige Rackbestückung kann zur Beschädigung von Regalen oder des Racks führen und mögliche Personenschäden nach sich ziehen. Vor dem Bestücken müssen die Racks an ihren vorgesehenen Standorten stabilisiert werden. Das Rack muss von unten nach oben mit Komponenten bestückt werden. Die Rack­Belastungswerte dürfen nicht überschritten werden.
Überlegungen zur Stromversorgung: Schließen Sie das Gerät nur an eine auf der Einheit angegebene Stromversorgung an. Achten Sie bei der Installation von mehreren elektrischen Komponenten in einem Rack darauf, dass die Gesamtstromaufnahme die Stromkreiskapazität nicht übersteigt. Überlastete Stromversorgungen und Verlängerungskabel stellen eine erhöhte Brand- und Stromschlaggefahr dar.
Erhöhte Umgebungstemperaturen: Beim Einbau in geschlossenen Rack­Gruppen kann es vorkommen, dass die Betriebstemperatur in der Rack­Umgebung höher als die Raumtemperatur ist. Achten Sie darauf, dass die für
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den Switch maximal zulässige Umgebungstemperatur von 50 °C nicht überschritten wird.
Unzureichende Belüftung: Der Einbau von Geräten im Rack muss so vorgenommen werden, dass die für den sicheren Betrieb der Geräte benötigte Luftzufuhr sichergestellt ist.
Zuverlässige Geräteerdung: Stellen Sie sicher, dass rackmontierte Geräte stets zuverlässig geerdet sind. Achten Sie vor allem auf Versorgungsanschlüsse, die nicht direkt an den Verzweigungsschaltkreis angeschlossen sind (z. B. Verwendung von Mehrfachsteckdosen).
Das Gerät sollte nicht so installiert werden, dass die hintere Gehäuseplatte nach unten zeigt.

Installation des Dell ReadyRails™-Systems

Das ReadyRails-System ermöglicht Ihnen die einfache Konfiguration Ihres Racks für die Installation eines RCS. Das ReadyRails-System kann mithilfe der werkzeuglosen 1-HE-Methode oder mithilfe einer von drei möglichen verschraubten 1-HE-Methoden (bündig mit 2 Stützen, mittig mit 2 Stützen oder Gewindebohrungsrack mit 4 Stützen) installiert werden.
Werkzeuglose 1-HE-Konfiguration (Vierkantbohrungs- oder Rundbohrungsracks mit 4 Stützen)
1 Positionieren Sie bei nach außen zeigenden ReadyRails-Flanschohren eine
Schiene zwischen den linken und rechten vertikalen Stützen. Richten Sie die Zapfen der hinteren Flanschschiene aus und befestigen Sie diese am Flansch der hinteren vertikalen Stütze. In Abbildung 2.1 zeigen Element 1 und dessen Auszüge, wie die Zapfen sowohl in die Vierkant- als auch in die Rundbohrungsöffnungen eingepasst werden müssen.
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Abbildung 2.1. Werkzeuglose 1-HE-Konfiguration
2 Richten Sie die Zapfen des vorderen Flanschs aus und befestigen Sie diese
an der Vorderseite der vertikalen Stütze (Element 2).
3 Wiederholen Sie diese Schritte für die zweite Schiene. 4 Um die Schienen zu entfernen, ziehen Sie am Entriegelungsmechanismus
jedes Flanschohrs (Element 3) und lösen Sie die einzelnen Schienen.
Konfiguration 2 Stützen bündig
1 Für diese Konfiguration müssen die Beschläge von der Vorderseite jeder
ReadyRails-Baugruppe entfernt werden (Abbildung 2.2, Element 1). Lösen Sie die beiden Schrauben von den vorderen Flanschohren (an der Geräteseite der Schiene) mit einem Torx™-Schraubendreher und entfernen Sie die Beschläge. Bewahren Sie die Beschläge für die eventuelle zukünftige
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Verwendung am Rack auf. Die hinteren Flanschbeschläge müssen nicht entfernt werden.
Abbildung 2.2. Konfigu ratio n 2 Stützen bündig
2 Befestigen Sie eine Schiene mithilfe von zwei Schrauben (nicht im
Lieferumfang enthalten) am Flansch der vorderen Stütze (Element 2).
3 Schieben Sie den Haltebügel nach vorn in Richtung der vertikalen Stütze
und befestigen Sie diesen mithilfe von zwei Schrauben (nicht im Lieferumfang enthalten) am Stützenflansch (Element 3).
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