Beachten Sie, dass das Erden
mittels einer Tantalschraube
das Problem keineswegs löst,
denn, da das Medium leitfähig
ist, der „Blitzableiter“-Effekt
nur ein paar Zentimeter im
Umkreis wirksam ist
Das Erden mittels
Tantalschraube
ist nicht wirksam
Arbeitsprinzip
Das Prinzip der ConductiGlass®Lösung besteht darin, die
Leitfähigkeit des Emails auf einen solch hohen Wert zu erhöhen,
dass die statischen Ladungen auf dem Boden entladen werden,
bevor sie in der Mitte des Rührwerks entstehen. Dadurch wird verhindert, dass sich hohe Spannungen anhäufen.
Praktische Realisierung
Dem Glas wird eine geringe Menge an sehr dünnen Platinfasern
beigefügt und durchgehend auf die gesamte Auflage des Emails
verteilt.
Die Fasern sind nicht verbunden, jedoch ist die Glasauflage, die
zwischen ihnen liegt, sehr dünn, und sie kann somit mit einem
Netzwerk von Mikroverdichtern verglichen werden, die unmittelbar entladen und die statischen Ladungen sanft zum Boden leiten,
ohne dass das Email beschädigt wird.
Die untenstehende Skizze vergleicht das Verhalten von
ConductiGlass®und dem herkömmlichen DD 3009 Email, bei der
Anwendung von ansteigender Spannung (bei 150 °C). Betrachten wir
die Kurve von DD 3009: bei 5 kV tritt ein sehr geringer Kriechstrom
auf, der gleichmäßig bis zur Durchbruchspannung des Emails von
ca. 15 kV ansteigt. Bei ConductiGlass®, tritt der Kriechstrom bei
einem höheren Wert als Niederspannung auf, steigt schnell an und
verhindert ein weiteres Ansteigen der Spannung:
Die statische Entladung in Richtung Boden erfolgt so schnell
wie ihr Entstehen;
Die Unversehrtheit des Emails bleibt erhalten;
Eine Explosionsgefahr wird ausgeschlossen.
Problem von statischen
Ladungen
Die Mischung von nicht leitenden Produkten in einem emaillierten Rührwerk
können zur Entstehung von statischen
Ladungen im Herzen der Rührwerkmitte
führen. Isolierende Eigenschaften des
Emails verhindern, dass diese Ladungen
bis zum Boden vordringen und führen
daher dazu, dass sich hohe Spannungen
(die bis zu 100 kV betragen können)
ansammeln, die sowohl für die Bediener
als auch die Ausrüstung gefährlich werden.
Heutzutage sind sich sämtliche Bediener
der Sicherheitsvorschriften bewusst und
Unfälle sind sehr selten. Leider kann man
diese Regeln nicht für alle Prozessen
anwenden.
Dieses Phänomen wird durch den
Temperatureinfluss beschleunigt und
wird in untenstehender Tabelle verdeutlicht: für eine Glasdicke von 1 mm beträgt
bei 22 °C die Durchschlagsspannung
40 kV. Diese fällt bei 150 °C auf 14 kV ab.
Oft kann die Anhäufung von statischen
Ladungen nicht vermieden. Dieses
Hauptproblem, eines der letzten in der
Email-Technologie, ist nun gelöst, durch
die Verwendung einer neuen Emailtechnik namens ConductiGlass®.