Danfoss VLT Parallel Drive Modules Design guide [de]

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ENGINEERING TOMORROW
Projektierungshandbuch
VLT® Parallel Drive Modules
250–1200 kW
www.danfoss.de/vlt
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Inhaltsverzeichnis Projektierungshandbuch
Inhaltsverzeichnis
1.1 Zweck des Projektierungshandbuchs
1.2 Dokument- und Softwareversion
1.3 Zusätzliche Materialien
2 Sicherheit
2.1 Sicherheitssymbole
2.2 Qualifiziertes Personal
2.3 Sicherheitsmaßnahmen
3 Zulassungen und Zertifizierungen
3.1 CE-Zeichen
3.2 Niederspannungsrichtlinie
3.3 EMV-Richtlinie
3.4 Maschinenrichtlinie
3.5 UL-Konformität
3.6 Zeichen für RCM-Konformität
3.7 Exportkontrollvorschriften
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4 Produktübersicht
4.1 Datenblatt für Frequenzumrichtermodul
4.2 Datenblatt für System mit 2 Frequenzumrichtermodulen
4.3 Datenblatt für System mit 4 Frequenzumrichtermodulen
4.4 Aufbau des Frequenzumrichtersystems
4.5 Rückseitiger Kühlkanal – Beispiele
5 Produktfunktionen
5.1 Automatisierte Funktionen
5.2 Programmierbare Funktionen
5.3 Safe Torque Off (STO)
5.4 Systemüberwachung
6 Spezifikationen
6.1 Umrichtermodulabmessungen
6.2 Abmessungen des Steuerfachs
6.3 Abmessungen eines Systems mit 2 Frequenzumrichtermodulen
6.4 Abmessungen eines Systems mit 4 Frequenzumrichtermodulen
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6.5 Leistungsabhängige Spezifikationen
6.5.1 VLT® HVAC Drive FC 102 41
6.5.2 VLT® AQUA Drive FC 202 45
6.5.3 VLT® AutomationDrive FC 302 50
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Inhaltsverzeichnis
VLT® Parallel Drive Modules
6.6 Netzversorgung zum Frequenzumrichtermodul
6.7 Motorausgang und Motordaten
6.8 Transformatorspezifikationen zu 12 Puls
6.9 Umgebungsbedingungen Drive Modules
6.10 Kabelspezifikationen
6.11 Steuereingang/-ausgang und Steuerdaten
6.12 Leistungsreduzierungsspezifikationen
7 Bestellinformationen
7.1 Bestellformular
7.2 Antriebskonfigurator
7.3 Optionen und Zubehör
7.3.1 General Purpose Input Output Module MCB 101 70
7.3.2 Galvanische Trennung im VLT® General Purpose I/O MCB 101 70
7.3.3 Digitaleingänge – Klemme X30/1–4 71
7.3.4 Analogeingänge – Klemme X30/11, 12 71
7.3.5 Digitalausgänge – Klemme X30/6, 7 71
7.3.6 Analogausgang – Klemme X30/8 71
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7.3.7 VLT® Encoder Input MCB 102 72
7.3.8 VLT® Resolver Input MCB 103 73
7.3.9 VLT®- Relay Card MCB 105 75
7.3.10 VLT® 24-V-DC-Supply MCB 107 77
7.3.11 VLT® PTC- Thermistor Card MCB 112 78
7.3.12 VLT® Extended Relay Card MCB 113 79
7.3.13 Bremswiderstände 80
7.3.14 Sinusfilter 80
7.3.15 du/dt-Filter 81
7.3.16 Fern-Einbausatz für das LCP 81
7.4 Checkliste zur Auslegung der Anlage
8 Erwägungen bei der Installation
8.1 Betriebsumgebung
8.2 Minimale Systemanforderungen
8.3 Elektrische Anforderungen für Zertifizierungen und Zulassungen
8.4 Sicherungen und Trennschalter
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9 EMV und Oberschwingungen
9.1 Allgemeine Aspekte von EMV-Emissionen
9.2 EMV-Prüfergebnisse
9.3 Emissionsanforderungen
9.4 Störfestigkeitsanforderungen
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Inhaltsverzeichnis Projektierungshandbuch
9.5 EMV-Empfehlungen
9.6 Allgemeine Aspekte zur Oberschwingungen
9.7 Oberschwingungsanalyse
9.8 Einfluss von Oberschwingungen in einer Energieverteilungsanlage
9.9 Normen und Anforderungen zur Oberschwingungsbegrenzung
9.10 VLT® Parallel Drive Modules-Oberschwingungskonformität
9.11 Galvanische Trennung
10 Motor
10.1 Motorkabel
10.2 Motordrosselisolation
10.3 Motorlagerströme
10.4 Thermischer Motorschutz
10.5 Mortorklemmenverbindungen
10.6 Extreme Betriebszustände
10.7 dU/dt-Bedingungen
10.8 Parallelschaltung von Motoren
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11 Netz
11.1 Netzkonfigurationen
11.2 Klemmenverbindungen des Versorgungsnetzes
11.3 Konfiguration des 12-Puls-Trennschalters
12 Steuerkabel
12.1 Führung von Steuerleitungen
12.2 Steuerklemmen
12.3 Relaisausgang
13 Bremsung
13.1 Verschiedene Bremsarten
13.2 Bremswiderstand
14 PI-Regler
14.1 Übersicht über Drehzahl- und Drehmomentregelung
14.2 Steuerverfahren
14.3 Regelungsstruktur bei VVC+ Advanced Vector Control
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14.4 Regelungsstruktur bei Fluxvektor ohne Geber
14.5 Regelungsstruktur bei Fluxvektor mit Geber
14.6 Interner Stromgrenzenregler in Betriebsart VVC
+
14.7 Hand- und Fern-Betrieb
14.8 Smart Logic Controller
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Inhaltsverzeichnis
VLT® Parallel Drive Modules
15 Sollwertverarbeitung
15.1 Sollwertgrenzen
15.2 Skalierung von Festsollwerten
15.3 Skalierung von Analog- und Pulssollwerten und Istwert
15.4 Totzone um Null
16 PID-Regler
16.1 PID-Drehzahlregler
16.2 PID-Prozessregler
16.3 Optimierung von PID-Reglern
17 Anwendungsbeispiele
17.1 Automatische Motoranpassung (AMA)
17.2 Analoger Drehzahlsollwert
17.3 Start/Stopp
17.4 Externe Alarmquittierung
17.5 Drehzahlsollwert mit manuellem Potenziometer
17.6 Drehzahl auf/Drehzahl ab
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17.7 RS485-Netzwerkverbindung
17.8 Motorthermistor
17.9 Relaiskonfiguration mit Smart Logic Control
17.10 Mechanische Bremssteuerung
17.11 Drehgeberverbindung
17.12 Drehgeberrichtung
17.13 Frequenzumrichtersystem mit Rückführung
17.14 Programmierung von Momentengrenze und Stopp
18 Anhang
18.1 Haftungsausschluss
18.2 Konventionen
18.3 Glossar
Index
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Einführung Projektierungshandbuch
1 Einführung
1.1 Zweck des Projektierungshandbuchs
Dieses Projektierungshandbuch ist für Projektingenieure und Anlagenbauer, Planungsberater sowie Anwendungs­und Produktspezialisten bestimmt. Es enthält technische Informationen zu den Möglichkeiten und Funktionen des Frequenzumrichters zur Integration in Steuerungs- und Überwachungssysteme für Motoren. Detaillierte Informa­tionen bezüglich Betrieb, Anforderungen und Empfehlungen für die Systemintegration sind ebenfalls enthalten. Zudem enthält das Handbuch Informationen zur Eingangsleistung, dem Ausgang für die Motorsteuerung und Umgebungsbedingungen zum Betrieb des Frequen­zumrichters.
Ebenfalls enthalten sind Informationen zu Sicherheitsfunk­tionen, Fehlerbedingungsüberwachung, Berichtsfunktionen zur Betriebsbereitschaft, seriellen Kommunikationsfunk­tionen und programmierbaren Optionen. Projektierungsdetails wie Standortanforderungen, Kabel, Sicherungen, Steuerkabel, Größe und Gewicht von Geräten und weitere kritische Informationen, die zur Planung der Systemintegration erforderlich sind, können Sie dem Handbuch ebenfalls entnehmen.
Die Verfügbarkeit aller detaillierten Produktinformationen in der Projektierungsphase ist für die Entwicklung einer ausgereiften Anlage mit optimaler Funktionalität und Effizienz sehr hilfreich.
und elektrische Installation dieser Frequenzum­richtermodule.
Das VLT® Parallel Drive Modules 250–1200 kW-
Benutzerhandbuch beschreibt ausführlich die Verfahren für die Inbetriebnahme, eine grundlegende Programmierung für den Betrieb sowie Funktionsprüfungen. Zudem enthält es eine Beschreibung der Benutzerschnittstelle, Anwendungsbeispiele, Informationen zu Fehlersuche- und -behebung sowie Spezifika­tionen.
Ziehen Sie das relevante VLT® HVAC Drive FC102,
VLT® AQUA Drive FC202 oder VLT AutomationDrive FC302-Programmierhandbuch
der entsprechenden Serie der VLT® Parallel Drive Modules zu Rate, die zum Einrichten des Frequen­zumrichtersystems verwendet werden. Das Programmierhandbuch enthält umfassendere Informationen über das Arbeiten mit Parametern und bietet Anwendungsbeispiele.
Das Wartungshandbuch VLT
enthält detaillierte Wartungsinformationen, einschließlich Informationen bezüglich den VLT
Parallel Drive Modules.
Die Bedienungsanleitung VLT® Frequency Converters
– Safe Torque Off enthält Sicherheitsrichtlinien und beschreibt den Betrieb sowie Spezifikationen der Safe Torque Off-Funktion.
®
®
FC Series, Baugröße D
1 1
®
VLT® ist eine eingetragene Marke.
Dokument- und Softwareversion
1.2
Dieses Handbuch wird regelmäßig geprüft und aktualisiert. Alle Verbesserungsvorschläge sind willkommen. Tabelle 1.1 zeigt die Dokumentenversion und die entsprechende Softwareversion an.
Ausgabe Anmerkungen Software-
version
MG37N2xx Aktualisierte Spezifikationen 7.5x
Tabelle 1.1 Dokument- und Softwareversion
Zusätzliche Materialien
1.3
Es stehen zusätzliche Handbücher zur Verfügung, die Ihnen helfen, erweiterte Funktionen und die Programmierung von Frequenzumrichtern zu verstehen:
Das VLT® Parallel Drive Modules 250–1200 kW
Installationshandbuch beschreibt die mechanische
Das Projektierungshandbuch VLT® Brake Resistor
MCE 101 beschreibt, wie Sie einen geeigneten Bremswiderstand für die jeweilige Anwendung auswählen.
Das Projektierungshandbuch VLT® FC-Serie
Ausgangsfilter beschreibt, wie Sie einen geeigneten Ausgangsfilter für die jeweilige Anwendung auswählen.
Die VLT® Parallel Drive Modules Stromschienensatz-
Installationsanweisungen enthalten detaillierte Informationen zur Installation des Stromschienen­satzes.
Die VLT® Parallel Drive Modules-Kühlkanalein-
bausatz-Installationsanweisungen enthalten detaillierte Informationen zur Installation des Kühlkanals.
Zusätzliche Veröffentlichungen und Handbücher sind verfügbar auf Danfoss. Eine Liste finden Sie unter
drives.danfoss.com/knowledge-center/technical-documen­tation/ für Auflistungen.
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Sicherheit
VLT® Parallel Drive Modules
2 Sicherheit
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2.1 Sicherheitssymbole
In diesem Handbuch werden folgende Symbole verwendet:
WARNUNG
Weist auf eine potenziell gefährliche Situation hin, die zu schweren Verletzungen oder sogar zum Tod führen kann!
VORSICHT
Weist auf eine potenziell gefährliche Situation hin, die zu leichten oder mittelschweren Verletzungen führen kann. Die Kennzeichnung kann ebenfalls als Warnung vor unsicheren Verfahren dienen.
HINWEIS
Weist auf eine wichtige Information hin, z. B. eine Situation, die zu Geräte- oder sonstigen Sachschäden führen kann.
2.2 Qualifiziertes Personal
Der einwandfreie und sichere Betrieb der VLT® Parallel Drive Modules setzt fachgerechten und zuverlässigen Transport voraus. Lagerung und Installation müssen diese Anforderungen ebenfalls erfüllen. Nur qualifiziertes Fachpersonal darf dieses Gerät installieren.
WARNUNG
ENTLADEZEIT
Das Frequenzumrichtermodul enthält Zwischenkreiskon­densatoren. Sobald der Netzstrom an den Frequenzumrichter angelegt wird, können diese Konden­satoren geladen bleiben, auch wenn die Stromversorgung getrennt wird. Auch wenn die Warn­LED nicht leuchten, kann Hochspannung vorliegen. Das Nichteinhalten der Wartezeit von 20 Minuten nach dem Trennen der Stromversorgung vor Wartungs- oder Reparaturarbeiten kann zum Tod oder zu schweren Verletzungen führen!
1. Stoppen Sie den Motor.
2. Trennen Sie die Netzversorgung und alle externen DC-Zwischenkreisversorgungen, einschließlich externer Batterie-, USV- und DC­Zwischenkreisverbindungen mit anderen Frequenzumrichtern.
3. Trennen oder verriegeln Sie den PM-Motor.
4. Warten Sie mindestens 20 Minuten lang die vollständige Entladung der Kondensatoren ab, bevor Sie Wartungs- oder Reparaturarbeiten durchführen.
Qualifiziertes Fachpersonal sind per Definition geschulte Mitarbeiter, die gemäß den einschlägigen Gesetzen und Vorschriften zur Installation von Betriebsmitteln, Systemen und Schaltungen berechtigt sind. Außerdem muss das Personal mit allen Anweisungen und Sicherheitsmaß­nahmen gemäß dieser Anleitung vertraut sein.
Sicherheitsmaßnahmen
2.3
WARNUNG
HOCHSPANNUNG
Bei Anschluss an ein Versorgungsnetz führt das Frequen­zumrichtersystem Hochspannung. Erfolgt die Installation des Frequenzumrichtersystems nicht durch qualifiziertes Personal, kann dies zum Tod oder zu schweren Verlet­zungen führen!
Nur qualifiziertes Personal darf das Frequenzum-
richtersystem installieren.
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Sicherheit Projektierungshandbuch
WARNUNG
GEFAHR DURCH ERDABLEITSTROM (>3,5 mA)
Die Erdableitströme überschreiten 3,5 mA. Eine nicht vorschriftsgemäße Erdung des Frequenzumrichtersystems kann zum Tod oder zu schweren Verletzungen führen! Befolgen Sie im Hinblick auf die Schutzerdung von Geräten mit einem Erdableitstrom von mehr als 3,5 mA alle nationalen und lokalen Vorschriften. Die Frequen­zumrichtertechnik nutzt hohe Schaltfrequenzen bei gleichzeitig hoher Leistung. Das Schalten erzeugt einen Ableitstrom in der Erdverbindung. Ein Fehlerstrom im Frequenzumrichtersystem an den Ausgangsleistungs­klemmen kann eine Gleichstromkomponente enthalten, die die Filterkondensatoren laden und einen transienten Erdstrom verursachen kann. Der Erdableitstrom hängt von verschiedenen Faktoren bei der Systemkonfiguration ab, wie EMV-Filter, abgeschirmte Motorkabel und Leistung des Frequenzumrichtersystems. EN/IEC 61800-5-1 (Produktnorm für elektrische Leistungs­antriebssysteme mit einstellbarer Drehzahl) stellt besondere Anforderungen, wenn der Erdableitstrom 3,5 mA übersteigt.
Verstärken Sie die Erdung auf eine der folgenden Arten:
Lassen Sie die ordnungsgemäße Erdung der
Geräte durch einen zertifizierten Elektroinstal­lateur überprüfen.
Das Erdungskabel muss einen Querschnitt von
mindestens 10 mm2 (6 AWG) aufweisen.
Zwei getrennt verlegte Erdungskabel, die die
vorgeschriebenen Maße einhalten.
Weitere Informationen finden Sie in der Norm EN 60364-5-54 § 543.7.
2 2
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Zulassungen und Zertifizier...
VLT® Parallel Drive Modules
3 Zulassungen und Zertifizierungen
Frequenzumrichter werden in Übereinstimmung mit den in diesem Abschnitt beschriebenen Richtlinien konstruiert.
33
Tabelle 3.1 Zulassungen
3.1 CE-Zeichen
Das CE-Zeichen (Communauté Européenne) zeigt an, dass der Hersteller des Produkts alle einschlägigen EU­Richtlinien einhält. Die EU-Richtlinien, die für Auslegung und Konstruktion von Frequenzumrichtern sind die Nieder­spannungsrichtlinie, die EMV-Richtlinie und die Maschinenrichtlinie (für Geräte mit integrierter Sicherheits­funktion).
Die CE-Kennzeichnung soll für einen freien Handel zwischen der EG und Mitgliedsstaaten der EFTA (Europäische Freihandelsassoziation) innerhalb der EWE technische Barrieren beseitigen. Über die Qualität eines Produkts sagt die CE-Kennzeichnung nichts aus. Auch gibt sie keinen Aufschluss zu technischen Spezifikationen.
Niederspannungsrichtlinie
3.2
Frequenzumrichter werden als elektronische Komponenten klassifiziert und müssen in Übereinstimmung mit der Niederspannungsrichtlinie 2014/35/EU die CE­Kennzeichnung tragen. Die Richtlinie gilt für alle elektrischen Geräte in den Spannungsbereichen 50–1000 V AC und 75–1500 V DC.
beeinträchtigt werden kann, bei einer ordnungsgemäßen Installation und Wartung sowie einer bestimmungs­gemäßen Verwendung so ausgelegt sein müssen, dass ihre erreichten elektromagnetischen Störungen begrenzt sind und die Betriebsmittel eine bestimmte Störfestigkeit aufweisen.
Ein Frequenzumrichter kann als Stand-alone-Gerät oder als Teil einer komplexeren Anlage eingesetzt werden. Als Stand-alone-Einheiten oder als Teil einer Anlage verwendete Geräte müssen CE-Kennzeichnungen verwenden. Anlagen müssen nicht über eine CE­Kennzeichnung verfügen, jedoch den grundlegenden Schutzanforderungen der EMV-Richtlinie entsprechen.
3.4 Maschinenrichtlinie
Frequenzumrichter werden gemäß der Niederspannungs­richtlinie als elektronische Komponenten eingestuft, jedoch müssen Frequenzumrichter mit integrierter Sicherheits­funktion mit der Maschinenrichtlinie 2006/42/EG konform sein. Frequenzumrichter ohne Sicherheitsfunktion fallen nicht unter die Maschinenrichtlinie. Wird ein Frequenzum­richter jedoch in ein Maschinensystem integriert, so stellt Danfoss Informationen zu Sicherheitsaspekten des Motors zur Verfügung.
Die Maschinenrichtlinie 2006/42/EG bezieht sich auf Maschinen, die aus einem Aggregat mehrerer zusammen­wirkender Komponenten oder Betriebsmittel bestehen, von denen mindestens eine(s) mechanisch beweglich ist. Die Richtlinie schreibt vor, dass aufgrund der Konstruktion der Betriebsmittel gewährleistet ist, dass diese bei einer ordnungsgemäßen Installation und Wartung sowie einer bestimmungsgemäßen Verwendung die Sicherheit von Menschen und Nutztieren sowie die Erhaltung von Sachwerten nicht gefährden.
Die Richtlinie schreibt vor, dass aufgrund der Konstruktion der Betriebsmittel gewährleistet ist, dass diese bei einer ordnungsgemäßen Installation und Wartung sowie einer bestimmungsgemäßen Verwendung die Sicherheit von Menschen und Nutztieren sowie die Erhaltung von Sachwerten nicht gefährden. Danfoss CE-Kennzeichnungen sind mit der Niederspannungsrichtlinie konform und liefern auf Wunsch eine Konformitätserklärung.
EMV-Richtlinie
3.3
Elektromagnetische Verträglichkeit (EMV) bedeutet, dass elektromagnetische Störungen zwischen Geräten deren Leistung nicht beeinträchtigt. Die grundlegende Schutzan­forderung der EMV-Richtlinie 2014/30/EU gibt vor, dass Betriebsmittel, die elektromagnetische Störungen verursachen oder deren Betrieb durch diese Störungen
8 Danfoss A/S © 11/2016 Alle Rechte vorbehalten. MG37N203
Kommen Frequenzumrichter in Maschinen mit mindestens einem beweglichen Teil zum Einsatz, muss der Maschinen­hersteller eine Erklärung zur Verfügung stellen, die die Übereinstimmung mit allen einschlägigen gesetzlichen Bestimmungen und Sicherheitsrichtlinien bestätigt. Danfoss Die CE-Kennzeichnungen sind mit der Maschinenrichtlinie für Frequenzumrichter mit integrierter Sicherheitsfunktion konform und liefern auf Wunsch eine Konformitätser­klärung.
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Zulassungen und Zertifizier... Projektierungshandbuch
3.5 UL-Konformität
Siehe Kapitel 8.3 Elektrische Anforderungen für Zertifizie- rungen und Zulassungen, um sicherzustellen, dass der Frequenzumrichter die UL-Sicherheitsanforderungen erfüllt.
3.6 Zeichen für RCM-Konformität
Die RCM-Kennzeichnung zeigt eine Übereinstimmung mit den einschlägigen technischen Standards zur elektromag­netischen Verträglichkeit (EMV) an. Eine RCM-Konformität ist für die Markteinführung elektrischer und elektronischer Geräte auf dem Markt in Australien und Neuseeland erforderlich. Die RCM-Richtlinien befassen sich mit leitungs­geführter und abgestrahlter Störaussendung. Wenden Sie für Frequenzumrichter die in EN/IEC 61800-3 angegebenen Störaussendungsbeschränkungen an. Eine Konformitätser­klärung ist auf Anfrage erhältlich.
3.7 Exportkontrollvorschriften
Frequenzumrichter können regionalen und/oder nationalen Exportkontrollvorschriften unterliegen.
Frequenzumrichter, die Exportkontrollvorschriften unterliegen, sind mit einer ECCN-Nummer gekennzeichnet.
Die ECCN-Nummer finden Sie in den Dokumenten, die Sie mit dem Frequenzumrichter erhalten.
Im Falle einer Wiederausfuhr ist der Exporteur dafür verant­wortlich, die Einhaltung aller geltenden Exportkontrollvorschriften sicherzustellen.
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Produktübersicht
VLT® Parallel Drive Modules
4 Produktübersicht
4.1 Datenblatt für Frequenzumrichtermodul
Nennleistung bei 380-500 V
- HO: 160–250 kW (250–350 HP).
Nennleistung bei 525-690 V
44
- HO: 160–315 kW (200–450 HP).
Gewicht
- 125 kg.
Schutzart
- IP 00.
- NEMA-Typ 00.
Abbildung 4.1 Umrichtermodulabmessungen
Verfügbare Danfoss-Optionen:
System mit 2 Frequenzumrichtermodulen
System mit 4 Frequenzumrichtermodulen
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Produktübersicht Projektierungshandbuch
4.2 Datenblatt für System mit 2 Frequenzumrichtermodulen
Nennleistung bei 380-500 V
- HO: 250–450 kW (350–600 HP).
- NO: 315–500 kW (450–600 HP).
Nennleistung bei 525-690 V
- HO: 250–560 kW (300–600 HP).
- NO: 315–630 kW (350–650 HP).
Gewicht
- 450 kg.
Schutzart
- IP54 (gezeigt). IP-Schutzart festgelegt
durch Kundenanforderung.
- NEMA-Typ 12 (gezeigt).
4 4
Abbildung 4.2 System mit 2 Frequenzumrichtermodulen mit minimalen Schaltschrankabmessungen
Verfügbare Danfoss-Optionen:
6-Puls-Sammelschienensatz
12-Puls-Sammelschienensatz
Bausatz für rückseitigen Kühlkanal – Einlass
Rücks./Auslass Rücks.
Bausatz für rückseitigen Kühlkanal – Einlass
Rücks./Auslass Obers.
Bausatz für rückseitigen Kühlkanal – Einlass
Unters./Auslass Rücks.
Bausatz für rückseitigen Kühlkanal – Einlass
Unters./Auslass Obers.
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749 (29.5)
1608 (63.3)
(2.3)
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(2.0)
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Produktübersicht
VLT® Parallel Drive Modules
4.3 Datenblatt für System mit 4 Frequenzumrichtermodulen
Nennleistung bei 380-500 V
- HO: 500–800 kW (650–1200 HP).
- NO: 560–1000 kW (750–1350 HP).
Nennleistung bei 525-690 V
- HO: 630–1000 kW (650–1150 HP).
44
- NO: 710–1200 kW (750–1350 HP).
Gewicht
- 910 kg.
Schutzart
- IP54 (gezeigt). IP-Schutzart festgelegt
durch Kundenanforderung.
- NEMA-Typ 12 (gezeigt).
Abbildung 4.3 System mit 4 Frequenzumrichtermodulen mit minimalen Schaltschrankabmessungen
Verfügbare Danfoss-Optionen:
6-Puls-Sammelschienensatz
12-Puls-Sammelschienensatz
Bausatz für rückseitigen Kühlkanal – Einlass
Rücks./Auslass Rücks.
Bausatz für rückseitigen Kühlkanal – Einlass
Rücks./Auslass Obers.
Bausatz für rückseitigen Kühlkanal – Einlass
Unters./Auslass Rücks.
Bausatz für rückseitigen Kühlkanal – Einlass
Unters./Auslass Obers.
4.4 Aufbau des Frequenzumrichtersystems
Das Frequenzumrichtersystem wird vom Installateur unter Verwendung des VLT® Parallel Drive Modules Basis-
Bausatzes und sämtlicher ausgewählter Optionssätze konstruiert, um die angegebenen Leistungsanforderungen zu erfüllen. Der Basis-Bausatz besteht aus den Verbin­dungsteilen und 2 bzw. 4 Frequenzumrichtermodulen, die parallel geschaltet sind.
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Produktübersicht Projektierungshandbuch
Der Basis-Bausatz enthält die folgenden Komponenten:
Frequenzumrichtermodule
Steuerfach
Kabelbäume
- Eine Flachbandleitung mit 44-poligem
Stecker (an beiden Enden des Kabels).
- Ein Relaiskabel mit 16-poligem Stecker
(an 1 Ende des Kabels).
- DC-Sicherungs-Mikroschalterkabel mit 2-
poligen Steckern (an einem Ende des Kabels).
DC-Sicherungen
Mikroschalter
Weitere Komponenten wie Stromschienensätze und Einbausätze für rückseitige Kühlkanäle sind zur Anpassung des Frequenzumrichtersystems erhältlich.
Abbildung 4.4 zeigt ein aus 4 Frequenzumrichtermodulen bestehendes System. Ein System, in dem 2 Frequenzum­richtermodule eingesetzt werden, ist abgesehen von den Verbindungsteilen identisch. Das abgebildete Frequenzum­richtersystem zeigt den Bausatz für den Kühlkanal und den Stromschienen-Optionssatz. Der Installateur kann jedoch andere Verbindungsmethoden verwenden, einschließlich Stromschienen und Stromkabel aus spezieller Fertigung.
HINWEIS
Der Installateur ist verantwortlich für alle Details der Frequenzumrichtersystemkonstruktion, einschließlich Anschlüssen. Sollte der Installateur darüber hinaus nicht die von Danfoss empfohlene Konstruktion verwenden, muss er separate Zulassungen beschaffen.
4 4
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Produktübersicht
Nu
Bezeichnung Funktionen
mm
er
1 Schaltschrank
(vom Instal­lateur bereitgestellt)
2 DC-
Stromschienen
44
(Teil der Stromschie­nensatz-
Option) 3 Kabelbaum Zum Verbinden verschiedener Komponenten mit dem Steuerfach. 4 LCP Die Bedieneinheit, in der Schaltschranktür montiert abgebildet. Ermöglicht dem Bediener die Überwachung und
5 Steuerfach Besteht aus einer MDCIC (Multi-Drive Control Interface Card), einer Steuerkarte, einem LCP, einem Sicherheitsrelais
6 Frequenzum-
richtermodule 7 Stromschie-
nensatz
(optional) 8 Rückseitiger
Kühlkanal –
Einlass
Unters./Auslass
Rücks.
(optional)
Zur Unterbringung der Frequenzumrichtermodule und anderer Komponenten des Frequenzumrichtersystems.
Zur Parallelschaltung der DC-Klemmen der Frequenzumrichtermodule. Der Satz kann bei Danfoss bestellt oder vom Schaltschrankkonstrukteur zusammengestellt werden.
Regelung von System und Motor.
und einem Schaltnetzteil. Die MDCIC dient als Schnittstelle zwischen LCP und Steuerkarte mit Leistungskarten in den einzelnen Frequenzumrichtermodulen. Sie können 2 oder 4 Frequenzumrichtermodule parallel schalten, um ein Frequenzumrichtersystem zu bilden.
Zur Parallelschaltung von Motor-, Netz- und Erdungsklemmen der Frequenzumrichtermodule. Der Satz kann bei Danfoss bestellt oder vom Schaltschrankkonstrukteur zusammengestellt werden.
Zum Einleiten von Luft von der Gehäuseunterseite durch den Rückkanal des Frequenzumrichtermoduls und Heraus­leiten an der Gehäuseoberseite. Reduziert die Wärme im Gehäuse um 85 %. Der Satz kann bei Danfoss optional bestellt werden. Siehe Kapitel 4.5.1 Rückseitiger Kühlkanal – Beispiele.
VLT® Parallel Drive Modules
Abbildung 4.4 Übersicht über ein System mit 4 Frequenzumrichtermodulen ohne EMV-Abschirmungen
14 Danfoss A/S © 11/2016 Alle Rechte vorbehalten. MG37N203
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Produktübersicht Projektierungshandbuch
4.5 Rückseitiger Kühlkanal – Beispiele
Abbildung 4.5 Luftstrom im rückseitigen Kühlkanal (von links nach rechts), Einlass Rücks./Auslass Rücks., Einlass Rücks./Auslass Obers., Einlass Unters./Auslass Obers., Einlass Unters./Auslass Rücks.
4 4
MG37N203 Danfoss A/S © 11/2016 Alle Rechte vorbehalten. 15
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Produktübersicht
VLT® Parallel Drive Modules
44
Abbildung 4.6 Schaltschrank mit 2 Frequenzumrichtermodulen mit Bausatz für rückseitigen Kühlkanal – Einlass Rücks./Auslass Rücks. (links) und Bausatz für rückseitigen Kühlkanal – Einlass Unters./Auslass Obers. (rechts)
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Produktfunktionen Projektierungshandbuch
5 Produktfunktionen
5.1 Automatisierte Funktionen
Diese automatisierten Funktionen fallen in 3 Kategorien:
Werkseitig aktiviert, kann jedoch per Program-
mierung deaktiviert werden.
Werkseitig deaktiviert, kann jedoch per Program-
mierung aktiviert werden.
Immer aktiviert.
5.1.1 Automatische Energieoptimierung
Die automatische Energieoptimierung (AEO) wird in HLK­Anwendungen verwendet. Die Funktion gibt dem Frequenzumrichter vor, die Motorlast kontinuierlich zu überwachen und die Ausgangsspannung für eine maximale Effizienz anzupassen. Bei geringer Last wird die Spannung reduziert, und der Motorstrom wird minimiert. Dies bietet die Vorteile einer erhöhten Effizienz, einer geringeren Erwärmung und eines ruhigeren Betriebs des Motors. Sie müssen keine V/Hz-Kurve wählen, da der Frequenzum­richter die Motorspannung automatisch anpasst.
5.1.2 Automatische Taktfrequenzmodulation
Der Frequenzumrichter erzeugt kurze elektrische Impulse zur Bildung einer AC-Sinuskurve. Die Trägerfrequenz ist die Rate dieser Impulse. Eine niedrige Trägerfrequenz
(langsame Pulsrate) führt zu Störgeräuschen im Motor, weshalb Sie vorzugsweise eine höhere Trägerfrequenz verwenden sollten. Eine hohe Trägerfrequenz erzeugt jedoch wiederum Wärme im Frequenzumrichter, wodurch die verfügbare Strommenge zum Motor begrenzt werden kann. Durch die Verwendung von Bipolartransistoren mit isolierter Gate-Elektrode (Insulated Gate Bi-polar Transistors, IGBT) wird ein schnelles Schalten ermöglicht.
5 5
Die automatische Schaltfrequenzmodulation regelt diese Zustände automatisch, damit ohne Überhitzen des Frequenzumrichters die höchste Trägerfrequenz zur Verfügung steht. Durch die Lieferung einer geregelten hohen Trägerfrequenz werden die Betriebsgeräusche des Motors bei niedrigen Drehzahlen leiser, wenn eine Geräuschregelung wichtig ist, und eine volle Ausgangs­leistung des Motors ist bei Bedarf möglich.
5.1.3 Automatische Leistungsreduzierung bei hoher Trägerfrequenz
Der Frequenzumrichter ist für den Dauerbetrieb und Volllastbetrieb bei Trägerfrequenzen zwischen den in Tabelle 5.1 aufgeführten Mindest- und Höchstwerten ausgelegt. Wenn die Trägerfrequenz höher als die maximale Frequenz ist, wird der Ausgangsstrom des Frequenzumrichters automatisch reduziert.
Leistung
kW (HP)
250 (350) 3000 2000 8000 3000 315 (450) 2000 1500 6000 2000 355 (500) 2000 1500 6000 2000 400 (550) 2000 1500 6000 2000 450 (600) 2000 1500 6000 2000 500 (650) 2000 1500 6000 2000 560 (750) 2000 1500 6000 2000
630 (900) 2000 1500 6000 2000 710 (1000) 2000 1500 6000 2000 800 (1200) 2000 1500 6000 2000
Tabelle 5.1 Trägerfrequenz-Betriebsbereiche für 380–500 V
Taktfrequenz
Hz
Minimum
Hz
Maximum
Hz
Werkseinstellung
Hz
MG37N203 Danfoss A/S © 11/2016 Alle Rechte vorbehalten. 17
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Produktfunktionen
VLT® Parallel Drive Modules
Leistung
kW (HP)
250 (300) 3000 2000 8000 3000
315 (350) 2000 1500 6000 2000
355 (400) 2000 1500 6000 2000
400 (400) 2000 1500 6000 2000
500 (500) 2000 1500 6000 2000
560 (600) 2000 1500 6000 2000
630 (650) 2000 1500 6000 2000
710 (750) 2000 1500 6000 2000
800 (950) 2000 1500 6000 2000
55
900 (1050) 2000 1500 6000 2000
1000 (1150) 2000 1500 6000 2000
Tabelle 5.2 Trägerfrequenz-Betriebsbereiche für 525–690 V
5.1.4 Automatische Leistungsreduzierung
Taktfrequenz
Hz
Minimum
Hz
Maximum
Hz
5.1.7 Kurzschlussschutz
Werkseinstellung
Hz
bei Übertemperatur
Der Frequenzumrichter bietet integrierten Kurzschluss­Mit der automatischen Leistungsreduzierung bei Übertem­peratur wird verhindert, dass der Frequenzumrichter bei hoher Temperatur abschaltet. Die internen Temperatur­sensoren messen die Betriebsbedingungen, um die Leistungskomponenten vor Überhitzen zu schützen. Der Frequenzumrichter kann seine Trägerfrequenz automatisch reduzieren, um die Betriebstemperatur innerhalb ihrer sicheren Grenzwerte zu halten. Nach der Reduzierung der Trägerfrequenz kann der Frequenzumrichter auch Ausgangsfrequenz und -strom um bis zu 30 % reduzieren, um eine Übertemperatur-Abschaltung zu verhindern.
schutz mit einer schnell wirkenden
Fehlerabschaltungsschaltung. Der Strom wird an jeder
einzelnen der 3 Ausgangsphasen gemessen. Wenn der
Strom nach 5–10 ms den zulässigen Wert überschreitet,
schalten alle Transistoren im Wechselrichter ab. Diese
Schaltung ermöglicht die schnellste Strommessung und
den größten Schutz vor störungsbedingten Abschaltungen.
Ein Kurzschluss zwischen zwei Ausgangsphasen kann eine
Abschaltung aufgrund von Überstrom bewirken.
5.1.8 Erdschlussschutz
5.1.5 Auto-Rampen
Ein Motor, der versucht, eine Last zu schnell für den verfügbaren Strom zu beschleunigen, kann eine Abschaltung des Frequenzumrichters verursachen. Das Gleiche gilt für eine zu schnelle Verzögerung. Die Funktion Auto-Rampe bietet einen Schutz vor solchen Situationen, indem die Motorrampenrate (Beschleunigung und Verzögerung) erweitert wird, damit sie dem verfügbaren Strom entspricht.
5.1.6 Stromgrenzenregler
Wenn die Last die Leistungsfähigkeit des Frequenzum­richters im Normalbetrieb überschreitet (aufgrund eines zu kleinen Frequenzumrichters oder Motors), reduziert die Stromgrenze die Ausgangsfrequenz, um den Motor zu verlangsamen und die Last zu reduzieren. Ein einstellbarer Timer steht zur Verfügung, um den Betrieb bei dieser Bedingung für maximal 60 s zu begrenzen. Die werkseitig eingestellte Grenze ist 110 % des Motornennstroms zur Minimierung von Überstrombelastungen.
Nach dem Erhalt von Istwerten von den Stromwandlern
summiert die Steuerschaltung die 3-Phasen-Ströme der
einzelnen Frequenzumrichtermodule. Wenn die Summe aus
allen 3 Ausgangsphasenströmen nicht 0 beträgt, ist dies
ein Hinweis auf einen Ableitstrom. Wenn die Abweichung
von 0 einen vordefinierten Pegel überschreitet, gibt der
Frequenzumrichter einen Erdschlussalarm aus.
5.1.9 Ausgleich der Leistungsschwankung
Der Frequenzumrichter hält den folgenden Netzschwan-
kungen stand:
Transienten
Vorübergehende Ausfälle.
Kurzen Spannungsabfällen
Überspannungen
Der Frequenzumrichter kompensiert Schwankungen in der
Eingangsspannung von ±10 % der Nennspannung
automatisch, um die volle Motornennspannung und den
vollen Drehmoment bereitstellen zu können. Wenn Sie den
automatischen Wiederanlauf ausgewählt haben, läuft der
Frequenzumrichter nach einer Überspannungsabschaltung
automatisch wieder an. Bei aktivierter Motorfangschaltung
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Produktfunktionen Projektierungshandbuch
synchronisiert der Frequenzumrichter vor dem Start die Motordrehung.
5.1.10 Softstart des Motors
Der Frequenzumrichter liefert die richtige Strommenge an den Motor, um Lastträgheit zu überwinden und den Motor auf die gewünschte Drehzahl zu bringen. Hierdurch wird vermieden, dass die volle Netzspannung an einem stehenden oder langsam drehenden Motor angelegt wird, wodurch ein hoher Strom erzeugt wird und eine starke Wärmeentwicklung die Folge ist. Diese vorhandene Softstart-Funktion reduziert die thermische und mechanische Belastung, führt zu einer längeren Motorle­bensdauer und ermöglicht einen geräuschärmeren Anlagenbetrieb.
5.1.11 Resonanzdämpfung
Sie können hochfrequente Motorresonanzgeräusche durch die Nutzung der Resonanzdämpfung unterbinden. Hierbei steht Ihnen die automatische oder manuelle Frequenz­dämpfung zur Auswahl.
5.1.12 Temperaturgeregelte Lüfter
Die internen Kühllüfter werden durch Sensoren im Frequenzumrichter temperaturgeregelt. Der Kühllüfter läuft im Betrieb bei niedriger Last, im Energiesparmodus oder Standby häufig nicht. Dadurch wird der Geräuschpegel gesenkt, die Effizienz erhöht und die Nutzungsdauer des Lüfters verlängert.
5.1.13 EMV-Konformität
5.2.1 Automatische Motoranpassung
Die automatische Motoranpassung (AMA) ist ein automati-
sierter Testalgorithmus zur Messung der elektrischen
Motorparameter. Die AMA stellt ein genaues elektronisches
Modell des Motors bereit. Mit dieser Funktion kann der
Frequenzumrichter die Abstimmung mit dem Motor für
optimale Leistung und Effizienz berechnen. Indem Sie das
AMA-Verfahren durchführen, wird außerdem die Energieop-
timierungsfunktion des Frequenzumrichters verbessert. Die
AMA wird bei Motorstillstand und ohne Abkoppeln der
Last vom Motor durchgeführt.
5 5
5.2.2 Thermischer Motorschutz
Für die Bereitstellung des thermischen Motorschutzes gibt
es zwei Möglichkeiten.
Bei einem Verfahren wird ein Motorthermistor eingesetzt.
Der Frequenzumrichter überwacht die Motortemperatur
bei variierender Drehzahl und Last, um Überhitzungsbedin-
gungen festzustellen.
Beim anderen Verfahren wird die Motortemperatur durch
Messung von Strom, Frequenz und Betriebszeit berechnet.
Der Frequenzumrichter zeigt die thermische Belastung am
Motor in Prozent an und kann bei einem program-
mierbaren Überlast-Sollwert eine Warnung ausgeben.
Durch die programmierbaren Optionen bei einer Überlast
kann der Frequenzumrichter den Motor stoppen, die
Ausgangsleistung reduzieren oder den Zustand ignorieren.
Sogar bei niedrigen Drehzahlen erfüllt der Frequenzum-
richter die Normen der I2t Klasse 20 für elektronische
Motorüberlastung.
Elektromagnetische Störungen (EMI) oder Funkfrequenzstö­rungen (EMV) sind Interferenzen, die einen Stromkreis durch elektromagnetische Induktion oder Strahlung von einer externen Quelle beeinträchtigen. Der Frequenzum­richter ist so konzipiert, dass er die Anforderungen der EMV-Produktnorm IEC/EN 61800-3 erfüllt. Weitere Informa­tionen zur EMV-Leistung finden Sie unter Kapitel 9.2 EMV- Prüfergebnisse.
Programmierbare Funktionen
5.2
Bei den folgenden Funktionen handelt es sich um die gängigsten Funktionen, die Sie zur Verbesserung der Systemleistung in den Frequenzumrichter einprogram­mieren können. Sie erfordern einen minimalen Programmierungs- oder Einrichtungsaufwand. Diese Funktionen können die Systemauslegung optimieren und möglicherweise die Integration von redundanten Bauteilen oder Funktionen vermeiden. Anweisungen zur Aktivierung dieser Funktionen finden Sie im produktspezifischen Programmierhandbuch.
MG37N203 Danfoss A/S © 11/2016 Alle Rechte vorbehalten. 19
5.2.3 Integrierter PID-Regler
Ihnen steht der integrierte, proportionale, differentiale PID-
Regler zur Verfügung, sodass die Notwendigkeit
zusätzlicher Steuergeräte entfällt. Der PID-Regler sorgt für
eine konstante Steuerung von Systemen mit Rückführung,
bei denen eine Regelung von Druck, Durchfluss,
Temperatur oder einer anderen Systemanforderung
aufrecht erhalten werden muss. Der Frequenzumrichter
stellt eine eigenständige Steuerung der Motordrehzahl als
Reaktion auf die Istwertsignale von Fernsensoren bereit.
Der Frequenzumrichter kann zwei Istwertsignale von zwei
verschiedenen Geräten verarbeiten. Mit dieser Funktion
können Sie ein System mit unterschiedlichen Istwert-
Anforderungen steuern. Der Frequenzumrichter ergreift
Steuerungsmaßnahmen, indem er die beiden Signale zur
Optimierung der Systemleistung vergleicht.
Page 22
Produktfunktionen
VLT® Parallel Drive Modules
5.2.4 Automatischer Wiederanlauf
Sie können den Frequenzumrichter so programmieren, dass er den Motor nach einer Abschaltung aufgrund eines leichten Fehlers, wie einer vorübergehenden Verlust­leistung oder einer Schwankung, automatisch neu startet. Durch diese Funktion entfällt die Notwendigkeit eines manuellen Resets und der automatisierte Betrieb für ferngesteuerte Systeme wird verbessert. Die Anzahl der Neustartversuche und die Dauer zwischen den Versuchen kann begrenzt sein.
55
5.2.5 Motorfangschaltung
Die Motorfangschaltung ermöglicht dem Frequenzum­richter die Synchronisierung mit einem drehenden Motor bis zur vollen Drehzahl. Die Synchronisierung ist unabhängig von der Laufrichtung des Motors möglich. Durch diese Funktion können Sie Abschaltungen aufgrund einer Überstromaufnahme verhindern. Mechanische Belastungen der Anlage werden minimiert, da beim Start des Frequenzumrichters keine abrupte Änderung der Motordrehzahl erfolgt.
Motordrehmoment liefern. Auch unterscheidet sich dies
von Umrichtern mit konstantem Drehmoment, die
unterhalb der vollen Drehzahl übermäßige Spannung,
Wärme und Motorgeräusche verursachen.
5.2.9 Frequenzausblendung
In bestimmten Anwendungen kann die Anlage Betriebs-
drehzahlen aufweisen, die eine mechanische Resonanz
erzeugen. Diese mechanische Resonanz kann zu
übermäßiger Geräuschentwicklung führen und
mechanische Komponenten in der Anlage beschädigen.
Der Frequenzumrichter verfügt über 4 programmierbare
Ausblendfrequenzbandbreiten. Anhand dieser Bandbreiten
kann der Motor Drehzahlen überspringen, die Resonanzen
in der Anlage verursachen.
5.2.10 Motor-Vorheizung
Zum Vorheizen eines Motors in kalten oder feuchten
Umgebungen kann ein kleiner, kontinuierlicher Gleichstrom
am Motor angelegt werden, um diesen vor Kondensation
und einem Kaltstart zu schützen. Diese Funktion macht
den Einsatz eines Heizgeräts überflüssig.
5.2.6 Energiesparmodus
5.2.11 4 programmierbare Parametersätze
Der Energiesparmodus stoppt automatisch den Motor, wenn der Bedarf für eine festgelegte Zeitspanne niedrig ist. Wenn sich der Bedarf in der Anlage erhöht, startet der Frequenzumrichter den Motor neu. Der Energiesparmodus ermöglicht Energieeinsparungen und reduziert den Motorverschleiß. Im Gegensatz zu einer fest program­mierten Zeitschaltung ist der Frequenzumrichter immer betriebsbereit und startet, wenn er den gewünschten Grenzwert für den Aktivierungsbefehl erreicht.
5.2.7 Startfreigabe
Der Frequenzumrichter verfügt über 4 voneinander
unabhängig programmierbare Parametersätze. Über
Externe Anwahl können Sie über Digitaleingänge oder die
serielle Kommunikation zwischen mehreren unabhängig
programmierten Funktionen umschalten. Es werden
unabhängige Konfigurationen verwendet, zum Beispiel zur
Änderung von Sollwerten, für einen Tages-/Nachtbetrieb
bzw. einen Sommer-/Winterbetrieb oder zur Steuerung
mehrerer Motoren. Der aktive Parametersatz wird am LCP
angezeigt.
Der Frequenzumrichter kann vor dem Starten auf ein „System bereit“-Fernsignal warten. Ist diese Funktion aktiviert, bleibt der Frequenzumrichter gestoppt, bis er eine Startfreigabe erhält. Die Startfreigabe gewährleistet, dass sich Anlage oder Hilfsgeräte in einem einwandfreien Zustand befinden, bevor der Frequenzumrichter den Motor starten kann.
5.2.8 Volles Drehmoment bei gesenkter
Drehzahl
Der Frequenzumrichter folgt einer variablen V/Hz-Kurve, damit das volle Motordrehmoment sogar bei gesenkten Drehzahlen vorhanden ist. Das volle Ausgangsmoment kann mit der maximalen ausgelegten Betriebsdrehzahl des Motors übereinstimmen. Diese variable Drehmoment­kennlinie ist bei Umrichtern mit variablem Drehmoment nicht vorhanden, die bei niedriger Drehzahl ein reduziertes
20 Danfoss A/S © 11/2016 Alle Rechte vorbehalten. MG37N203
Sie können Konfigurationsdaten zwischen Frequenzum-
richtern kopieren, indem Sie die Informationen vom
abnehmbaren LCP herunterladen.
5.2.12 DC-Bremse
In einigen Anwendungen ist ggf. ein Verzögern des Motors
auf eine niedrige Drehzahl oder das Anhalten des Motors
erforderlich. Durch das Anwenden der DC-Bremse auf den
Motor wird dieser verzögert, sodass keine separate
Motorbremse erforderlich ist. Sie können DC-Bremsung zur
Aktivierung bei einer voreingestellten Frequenz oder beim
Empfang eines Signals einstellen. Sie können die Bremsrate
ebenfalls programmieren.
Page 23
Produktfunktionen Projektierungshandbuch
5.2.13 Hohes Losbrechmoment
Bei hohen Trägheitsmomenten oder hohen Reibungslasten ist zum Starten ein zusätzliches Drehmoment verfügbar. Sie können den Losbrechstrom von 110 % oder 160 % des Maximalwerts für begrenzte Zeit einstellen.
5.2.14 Bypass
Ein automatischer oder manueller Bypass ist eine verfügbare Option. Der Bypass ermöglicht dem Motor den Betrieb bei voller Drehzahl, wenn der Frequenzumrichter nicht in Betrieb ist und routinemäßige Wartung oder Not­Bypass ermöglicht.
5.2.15 Verlustleistungsüberbrückung
Bei einer Verlustleistung dreht der Frequenzumrichter weiterhin den Motor, bis die Zwischenkreisspannung unter den minimalen Betriebspegel fällt, die 15 % unter der niedrigsten Frequenzumrichter-Nennspannung liegt. Frequenzumrichter sind für einen Betrieb bei 380–460 V, 550–600 V und manchen bei 690 V ausgelegt. Die Dauer der Verlustleistungsüberbrückung hängt, neben der Last, vom Frequenzumrichter und der Netzspannung zum Zeitpunkt der Verlustleistung ab.
aktiviert, gibt der Frequenzumrichter einen Alarm aus,
schaltet ab und lässt den Motor im Freilauf zum Stillstand
kommen. Zum Wiederanlauf müssen Sie den Frequenzum-
richter manuell neu starten. Die Funktion Safe Torque Off
dient zum Stoppen des Frequenzumrichters im Notfall.
Verwenden Sie in der normalen Betriebsart, bei der Sie
kein Safe Torque Off benötigen, stattdessen die normale
Stoppfunktion. Wenn der automatische Wiederanlauf zum
Einsatz kommt, muss die Anlage die Anforderungen nach
ISO 12100-2 Absatz 5.3.2.5 erfüllen.
Sie können die Funktion Safe Torque Off mit VLT
AutomationDrive FC302 für asynchrone und synchrone
Motoren sowie Permanentmagnetmotoren verwenden. Es
können 2 Fehler in den Leistungshalbleitern auftreten.
Wenn bei der Verwendung von Synchron- oder Permanent-
magnetmotoren 2 Fehler im Leistungshalbleiter auftreten,
kann dies zu einer Restdrehung des Motors führen. Die
Drehung ergibt sich mit Winkel = 360/(Polzahl). Bei
Anwendungen, in denen Synchron- oder Permanentmag-
netmotoren eingesetzt werden, müssen Sie dies
berücksichtigen; Sie müssen gewährleisten, dass hieraus
keine kritischen Sicherheitsprobleme entstehen. Dies trifft
nicht auf Asynchronmotoren zu.
®
5.3.1 Haftungsbedingungen
5 5
5.2.16 Überlast
Wenn das Drehmoment, das zum Beibehalten oder Beschleunigen einer festgelegten Frequenz erforderlich ist, die Stromgrenze überschreitet, versucht der Frequenzum­richter, den Betrieb fortzusetzen. Er reduziert automatisch die Beschleunigungsrate oder reduziert die Ausgangs­frequenz. Wenn der Überstrombedarf nicht ausreichend reduziert wird, schaltet der Frequenzumrichter ab und zeigt innerhalb von 1,5 s einen Fehler an. Der Stromgren­zenpegel ist programmierbar. Die Überstrom­Abschaltverzögerung wird zum Festlegen der Dauer verwendet, über die der Frequenzumrichter in der Stromgrenze arbeitet, bevor er abschaltet. Sie können den Grenzenpegel je nach Frequenzumrichter und thermischem Motorschutz im Bereich 0–60 s oder für unbegrenzten Betrieb einstellen.
Safe Torque Off (STO)
5.3
Der VLT® AutomationDrive FC302 ist standardmäßig mit der Funktion Safe Torque Off über Steuerklemme 37
verfügbar. Die STO-Funktion ist auch für VLT® HVAC Drive FC102 und VLT® AQUA Drive FC202 verfügbar.
Der Benutzer muss sicherstellen, dass das Personal über
Installation und Betrieb der Funktion Safe Torque Off
informiert ist, insbesondere durch:
Sorgfältiges Lesen der Sicherheitsvorschriften im
Hinblick auf Arbeitsschutz und Unfallverhütung
Verstehen der allgemeinen und Sicherheitsricht-
linien in dieser Beschreibung und der erweiterten Beschreibung in der Bedienungsanleitung VLT
Frequency Converters – Safe Torque Off.
Gute Kenntnisse über die allgemeinen und Sicher-
heitsnormen der jeweiligen Anwendung.
Der Benutzer ist dabei definiert als Integrator, Bediener
sowie Service- und Wartungspersonal.
®
5.3.2 Weitere Informationen
Weitere Informationen zur Funktion Safe Torque Off
einschließlich Installation und Inbetriebnahme finden Sie in
der VLT® Frequency Converters – Safe Torque Off Operating
Guide.
STO schaltet die Steuerspannung der Leistungshalbleiter in der Ausgangsstufe des Frequenzumrichters ab. Dies verhindert die Erzeugung der Spannung, die der Motor zum Drehen benötigt. Ist Safe Torque Off (Klemme 37)
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130BA967.12
Digital Input
PTC Sensor
Non-Hazardous AreaHazardous
Area
X44/
PTC Thermistor Card
MCB 112
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 1112
Safety Device
Manual Restart
SIL 2
Safe AND Input
Safe Output
Safe Input
DI DI
Safe Stop
Par. 5-19
Terminal 37 Safe Stop
12 13 18 19 27 29 32 33 20 37
e.g. Par 5-15
Produktfunktionen
VLT® Parallel Drive Modules
5.3.3 Installation einer externen
Sicherheitsvorrichtung in Kombination mit der VLT® PTC-
Thermistor Card MCB 112.
Parametereinstellungen für externe Sicherheitsvor-
richtung
mit MCB 112
Falls MCB 112 angeschlossen ist, stehen die Optionen [4]
bis [9] für Parameter 5-19 Klemme 37 Sicherer Stopp
Wenn das Ex-zertifizierte Thermistormodul MCB 112, das Klemme 37 als sicherheitsbezogenen Abschaltkanal verwendet, angeschlossen ist, muss eine UND-Verknüpfung des Ausgangs X44/12 von MCB 112 mit dem sicherheitsbe­zogenen Sensor (wie eine Not-Aus-Taste, Schalter einer Schutzeinrichtung usw.), der Safe Torque Off aktiviert, erfolgen. Der Ausgang zu Safe Torque Off-Klemme 37 wird
55
nur dann als hoch (24 V) gewertet, wenn sowohl das Signal von MCB 112-Ausgang X44/12 und das Signal des sicherheitsbezogenen Sensors hoch sind. Wenn mindestens eines der beiden Signale aus ist, muss auch die Ausgabe an Klemme 37 aus sein. Die Sicherheitsvorrichtung mit dieser UND-Logik muss selbst IEC 61508, SIL 2, erfüllen. Die Verbindung vom Ausgang der Sicherheitsvorrichtung mit der sicheren UND-Logik zur Safe Torque Off-Klemme 37 muss gegen Kurzschluss geschützt sein. Abbildung 5.1 zeigt eine Neustart-Eingabe für die externe Sicherheitsvor­richtung. Bei dieser Installation können Sie zum Beispiel [7]
PTC 1 & Relay W oder [8] PTC 1 & Relay A/W in Parameter 5-19 Klemme 37 Sicherer Stopp einstellen. Weitere
Informationen entnehmen Sie dem Produkthandbuch VLT
®
PTC-Thermistor Card MCB 112.
(Klemme 37 Safe Torque Off) zur Verfügung.
Die Optionen [1]* S.Stopp/Alarm und [3] S.Stopp/Warnung in
Parameter 5-19 Klemme 37 Sicherer Stopp stehen Ihnen
weiterhin zur Verfügung, sind aber für Installationen ohne
MCB 112 oder externe Sicherheitsvorrichtungen
vorgesehen. Falls Sie die Optionen [1]* S.Stopp/Alarm oder
[3] S.Stopp/Warnung in Parameter 5-19 Klemme 37 Sicherer
Stopp versehentlich ausgewählt haben und die MCB 112
auslöst, gibt der Frequenzumrichter den Alarm 72, Gefähr-
licher Fehler aus und wechselt ohne automatischen
Wiederanlauf sicher in den Freilauf.
Die Optionen [4] PTC 1 Alarm und [5] PTC 1 Warnung in
Parameter 5-19 Klemme 37 Sicherer Stopp werden nur
gewählt, wenn für MCB 112 die Funktion Safe Torque Off
aktiviert ist. Falls die Optionen [4] oder [5] in
Parameter 5-19 Klemme 37 Sicherer Stopp versehentlich
gewählt wurden und die externe Sicherheitsvorrichtung die
Funktion Safe Torque Off auslöst, gibt der Frequenzum-
richter Alarm 72 Gefährlicher Fehler aus und wechselt ohne
automatischen Wiederanlauf sicher in den Freilauf.
Sie müssen die Optionen [6]–[9] in Parameter 5-19 Klemme
37 Sicherer Stopp für die Kombination aus externer Sicher-
heitsvorrichtung und MCB 112 wählen.
Abbildung 5.1 Abbildung der wesentlichen Aspekte bei der Installation einer Kombination aus Safe Torque Off­Anwendung und MCB 112-Anwendung
HINWEIS
[7] PTC 1 & Relais W und [8] PTC 1 & Relais A/W in
Parameter 5-19 Klemme 37 Sicherer Stopp öffnen sich für
automatischen Wiederanlauf, wenn die externe Sicher-
heitsvorrichtung wieder deaktiviert wird.
Der automatische Wiederanlauf ist nur in den folgenden
Fällen zulässig:
Der Schutz vor unerwartetem Wiederanlauf wird
über andere Teile der Installation mit Safe Torque Off realisiert.
Ein Aufenthalt in der Gefahrenzone kann
mechanisch ausgeschlossen werden, wenn die Funktion Safe Torque Off nicht aktiviert ist. Insbesondere müssen Sie Absatz 5.3.2.5 von ISO 12100-2 2003 beachten.
Siehe Kapitel 7.3.11 VLT® PTC- Thermistor Card MCB 112 und
die Bedienungsanleitung VLT
für weitere Informationen zum MCB 112.
Systemüberwachung
5.4
Der Frequenzumrichter überwacht zahlreiche Aspekte des
Anlagenbetriebs, einschließlich:
Netzbedingungen.
Motorlast und -leistung.
Zustand des Frequenzumrichters.
®
PTC-Thermistor Card MCB 112
22 Danfoss A/S © 11/2016 Alle Rechte vorbehalten. MG37N203
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Produktfunktionen Projektierungshandbuch
Ein Alarm oder eine Warnung deutet nicht notwendi­gerweise auf ein Problem innerhalb des Frequenzumrichters hin. Es kann sich um eine Bedingung außerhalb des Frequenzumrichters handeln, die zur Bestimmung von Leistungsgrenzen überwacht wird. Der Frequenzumrichter verfügt über verschiedene vorprogram­mierte Fehler-, Warn- und Alarmreaktionen. Zusätzliche Alarm- und Warnfunktionen können Sie zum Erweitern oder Ändern der Systemleistung auswählen.
In diesem Abschnitt werden die gängigen Alarm- und Warnfunktionen beschrieben. Diese Funktionen können die Systemauslegung optimieren und möglicherweise die Integration von redundanten Bauteilen oder Funktionen vermeiden.
5.4.1 Betrieb bei Übertemperatur
Werkseitig gibt der Frequenzumrichter einen Alarm aus und schaltet bei Übertemperatur ab. Wenn Sie Automa- tische Reduzierung und Warnung auswählen, warnt der Frequenzumrichter vor dem Zustand, setzt seinen Betrieb jedoch fort und versucht zunächst, durch eine Reduzierung der Taktfrequenz abzukühlen. Falls erforderlich, reduziert er dann noch die Ausgangsfrequenz.
5.4.2 Warnung Sollwert hoch und niedrig
Bei Regelung ohne Rückführung bestimmt das Sollwert­signal direkt die Drehzahl des Frequenzumrichters. Auf dem Display wird eine blinkende Warnung „Sollwert zu hoch/zu niedrig“ angezeigt, wenn der programmierte Höchst- oder Mindestwert erreicht wird.
5.4.3 Warnung Istwert hoch und niedrig
Bei Regelung mit Rückführung werden die ausgewählten hohen und niedrigen Istwerte vom Frequenzumrichter überwacht. Das Display zeigt ggf. eine blinkende Warnung „hoch/niedrig“ an. Der Frequenzumrichter kann die Istwert­signale auch bei Regelung ohne Rückführung überwachen. Die Signale beeinträchtigen nicht den Betrieb des Frequen­zumrichters bei Regelung ohne Rückführung, jedoch können sie bei der Zustandsanzeige der Anlage (lokal oder per serieller Schnittstelle) hilfreich sein. Der Frequenzum­richter arbeitet mit 39 verschiedenen Maßeinheiten.
5.4.4 Versorgungsspannungsasymmetrie
oder Phasenfehler
Schutz der Zwischenkreiskondensatoren. Weitere Optionen
sind die Anzeige einer Warnung und die Reduzierung des
Ausgangsstroms auf 30 % des Gesamtstroms oder die
Anzeige einer Warnung und die Fortsetzung des Normal-
betriebs. Der Betrieb eines an eine asymmetrische Leitung
angeschlossenen Geräts kann u. U. von Vorteil sein, bis die
Asymmetrie korrigiert wird.
5.4.5 Warnung Frequenz hoch
Hilfreich beim Zuschalten zusätzlicher Betriebsmittel wie
Pumpen oder Kühllüftern; der Frequenzumrichter kann bei
hoher Motordrehzahl aufwärmen. Sie können eine
spezifische hohe Frequenzeinstellung im Frequenzum-
richter programmieren. Wenn der Ausgang des Geräts die
vorgegebene Warnfrequenz überschreitet, zeigt das Gerät
eine Warnung vor zu hoher Frequenz an. Ein Digital-
ausgang vom Frequenzumrichter kann das Zuschalten
externer Geräte anzeigen.
5.4.6 Warnung Frequenz niedrig
Beim Abschalten von Betriebsmitteln kann der Frequen-
zumrichter vor niedriger Motordrehzahl warnen. Sie
können für Warnungen und zum Abschalten externer
Betriebsmittel eine spezifische niedrige Frequenzeinstellung
wählen. Das Gerät zeigt weder bei einem Stopp noch bei
einem Start eine Warnung „niedrige Frequenz“ an, bevor es
die Betriebsfrequenz erreicht hat.
5.4.7 Warnung Strom hoch
Diese Funktion ähnelt der Warnung Frequenz hoch (siehe
Kapitel 5.4.5 Warnung Frequenz hoch), mit der Ausnahme,
dass eine hohe Stromeinstellung zur Anzeige einer
Warnung und zum Zuschalten zusätzlicher Betriebsmittel
verwendet wird. Die Funktion ist bei einem Stopp oder
Start nicht aktiv, bis der Frequenzumrichter den
eingestellten Betriebsstrom erreicht hat.
5.4.8 Warnung Strom niedrig
Diese Funktion ähnelt der Warnung Frequenz niedrig (siehe
Kapitel 5.4.6 Warnung Frequenz niedrig), mit der Ausnahme,
dass eine hohe Stromeinstellung zur Anzeige einer
Warnung und zum Zuschalten zusätzlicher Betriebsmittel
verwendet wird. Die Funktion ist bei einem Stopp oder
Start nicht aktiv, bis der Frequenzumrichter den
eingestellten Betriebsstrom erreicht hat.
5 5
Ein zu hoher Rippel-Strom im DC-Bus ist ein Hinweis darauf, dass eine Versorgungsspannungsasymmetrie oder ein Phasenfehler vorhanden ist. Wenn eine Phase zum Frequenzumrichter fehlt, ist die standardmäßige Aktion die Anzeige eines Alarms und die Abschaltung des Geräts zum
MG37N203 Danfoss A/S © 11/2016 Alle Rechte vorbehalten. 23
Page 26
Produktfunktionen
VLT® Parallel Drive Modules
5.4.9 Warnung Keine Last/Riemenbruch
Diese Funktion kann zur Überwachung eines Keilriemens verwendet werden. Nachdem Sie für den Fall eines Lastverlusts eine Grenze für „niedriger Strom“ im Frequen­zumrichter gespeichert haben, können Sie den Frequenzumrichter für die Anzeige eines Alarms und einer Abschaltung oder für die Fortsetzung des Betriebs mit Anzeige einer Warnung programmieren.
5.4.10 Verlust der seriellen Schnittstelle
55
Der Frequenzumrichter kann einen Verlust der seriellen Kommunikation erkennen. Sie können eine Zeitverzö­gerung von bis zu 18000 s wählen, um eine Antwort aufgrund von Unterbrechungen am seriellen Kommunikati­onsbus zu vermeiden. Wird die Verzögerung überschritten, stehen die folgenden Optionen zur Verfügung:
Beibehaltung der letzten Drehzahl.
Wechseln zur Maximaldrehzahl.
Wechseln zu einer voreingestellten Drehzahl.
Stoppen und Anzeigen einer Warnung.
24 Danfoss A/S © 11/2016 Alle Rechte vorbehalten. MG37N203
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346
(13.6)
868
[34.2]
856.6
(33.7)
1051
(41.4)
1096
(43.1)
1122
(44.2)
130
(5.1)
41
(1.6)
1048
(41.3)
280
(11.0)
107
(4.2)
213
(8.4)
320
(12.6)
271
(10.7)
95
(3.7)
130BE654.11
376
(14.8)
Spezifikationen Projektierungshandbuch
6 Spezifikationen
6.1 Umrichtermodulabmessungen
6.1.1 Außenabmessungen
Abbildung 6.1 enthält die installationsbezogenen Abmessungen des Frequenzumrichtermoduls.
6
6
Abbildung 6.1 VLT® Parallel Drive Modules Installationsabmessungen
Beschreibung Modulgewicht [kg (lb)] Länge x Breite x Tiefe [mm (in)]
Frequenzumrichtermodul 125 (275) 1121,7 x 346,2 x 375 (44,2 x 13,6 x 14,8)
Tabelle 6.1 Gewicht und Abmessungen des Frequenzumrichtermoduls
MG37N203 Danfoss A/S © 11/2016 Alle Rechte vorbehalten. 25
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A
A
B
B
R
S
T
U
V
W
130BE748.10
319 (12.6)
200 (7.9)
0 (0.0)
376 (14.8)
Brake terminals
236.8 (9.0)
293 (11.5)
0 (0.0)
33 (1.3)
91 (3.6)
149 (5.8)
211 (8.3)
319 (12.6)
265 (10.4)
130BE749.10
Section A-A Mains Terminals
Section B-B Motor and Brake Terminals
Brake terminal
Motor terminal
Mains terminal
284 (11.2)
0 (0.0)
0 (0.0)
306 (12.1)
255 (10.0)
6
Spezifikationen
6.1.2 Klemmenabmessungen
VLT® Parallel Drive Modules
Abbildung 6.2 Klemmenabmessungen der Antriebsmodule (Frontansicht)
Abbildung 6.3 Klemmenabmessungen der Antriebsmodule (Seitenansichten)
26 Danfoss A/S © 11/2016 Alle Rechte vorbehalten. MG37N203
Page 29
130BE751.10
105.5 (4.15)
236 (9.3)
126 (4.9)
95 (3.7)
Spezifikationen Projektierungshandbuch
6.1.3 Abmessungen des Gleichspannungszwischenkreises
6
6
Abbildung 6.4 Abmessungen des Gleichspannungszwischenkreises (Front- und Seitenansichten)
MG37N203 Danfoss A/S © 11/2016 Alle Rechte vorbehalten. 27
Page 30
130BF029.10
705
(27.8)
332
(13.1)
6
Spezifikationen
6.2 Abmessungen des Steuerfachs
VLT® Parallel Drive Modules
Abbildung 6.5 Abmessungen des Steuerfachs
28 Danfoss A/S © 11/2016 Alle Rechte vorbehalten. MG37N203
Page 31
130BF026.10
405
(15.9)
808 (31.8)
796
(31.3)
1959
(77.1)
2261
(89.0)
636
(25.0)
338
(13.3)
636
(25.0)
105
2201
(86.7)
Spezifikationen Projektierungshandbuch
6.3 Abmessungen eines Systems mit 2 Frequenzumrichtermodulen
6
6
Abbildung 6.6 Außenabmessungen eines Systems mit 2 Frequenzumrichtermodulen (Front- und Seitenansichten sowie Ansicht bei geöffneter Tür)
MG37N203 Danfoss A/S © 11/2016 Alle Rechte vorbehalten. 29
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659
(76.0)
556
(21.9)
1
2
0
3
4
522
(20.6)
491
(19.3)
460
(18.1)
363
(14.3)
0
101
(4.0)
113
(4.5)
185
(7.3)
218
(8.6)
0
401
(15.8)
130BF027.10
6
Spezifikationen
VLT® Parallel Drive Modules
1 Netzbrücken-Sammelschienen (Modul 1) 3 Netzbrücken-Sammelschienen (Modul 2) 2 Bremsklemmen 4 Netzklemmen
Abbildung 6.7 Netzklemmen bei Systemen mit 2 Frequenzumrichtermodulen (Seiten- und Frontansichten)
30 Danfoss A/S © 11/2016 Alle Rechte vorbehalten. MG37N203
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130BF028.10
1
2
465 (18.3)
516 (20.3)
669 (27.5)
4
B
5
3
A
A
B
262 (10.3)0317 (12.5)
348 (13.7)
380 (15.0)
467 (18.4)
564 (22.2)
276 (10.9)
593 (23.4)
669 (26.3)
677 (26.7)
131 (12.3)
381 (15.0)
465 (18.3)
465 (18.3)
465 (18.3)
465 (18.3)
0
M8
M8
Spezifikationen Projektierungshandbuch
6
6
1 Motorbrücken-Sammelschienen (Modul 1) 4 Motorbrücken-Sammelschienen (Modul 2) 2 Motorklemmen 5 Bremsklemmen 3 Erdungsklemmen
Abbildung 6.8 Motor- und Erdungsklemmen eines Systems mit 2 Frequenzumrichtermodulen (Front- und Seitenansichten)
MG37N203 Danfoss A/S © 11/2016 Alle Rechte vorbehalten. 31
Page 34
130BF034.10
139 (5.5)
71.5 (2.8)
84 (3.3)
103 (4.0)
627 (24.7)
671 (26.4)
711 (28.0)
274 (10.8)
97 (3.8)
181 (7.1)
532 (21.0)
534 (21.0)
137 (5.4)
179 (7.1)
0
89 (3.5)
188 (7.4)
344 (13.5)
323 (12.8)
165 (6.5)
373 (14.7)0311 (12.3)
286 (11.3)
416 (16.4)
291 (11.5)
0
568 (22.4)
556 (21.9)
456 (18.0)
436 (17.2)
416 (16.4)
96
(3.8)
6
Spezifikationen
VLT® Parallel Drive Modules
Abbildung 6.9 DC-Bus und Relais – System mit 2 Frequenzumrichtermodulen (Seiten- und Frontansichten)
32 Danfoss A/S © 11/2016 Alle Rechte vorbehalten. MG37N203
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130BF033.10
796
(31.3)
105
800
(31.5)
1600 (63.0)
631
(24.8)
631
(24.8)
1970
(77.6)
2200
(86.6)
2254
(88.7)
1800
(71.0)
Spezifikationen Projektierungshandbuch
6.4 Abmessungen eines Systems mit 4 Frequenzumrichtermodulen
6
6
Abbildung 6.10 Außenabmessungen eines Systems mit 4 Frequenzumrichtermodulen (Front- und Seitenansichten sowie Ansicht bei geöffneter Tür)
MG37N203 Danfoss A/S © 11/2016 Alle Rechte vorbehalten. 33
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130BF030.10
485
(19.1)
445
(17.5)
0
456
(18.0)
416
(16.4)
331
(13.0)
291
(11.5)
222
(8.7)
0
2089 (82.2)
791
(31.1)
827
(32.5)
0
671
(26.4)
711
(28.0)
897
(35.3)
937
(36.9)
6
Spezifikationen
VLT® Parallel Drive Modules
Abbildung 6.11 Brückenanschlüsse – System mit 4 Frequenzumrichtermodulen (Seiten- und Frontansichten)
34 Danfoss A/S © 11/2016 Alle Rechte vorbehalten. MG37N203
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130BF031.10
659 (26.0)
96 (3.8)
110 (4.3)
180 (7.1))
215 (8.4)
398 (15.7)
0
1
2
3
4
5
6
7
8
791 (31.1)
909 (35.8)
980 (38.6)
1014 (39.9)
1197 (47.1)
556 (21.9)
465 (18.3)
445 (17.5)
0
896 (35.3)
Spezifikationen Projektierungshandbuch
6
6
1 Netzbrücken-Sammelschienen (Module 1 und 2) 5 Netzbrücken-Sammelschienen (Module 3 und 4) 2 Netzklemmen (Module 1 und 2) 6 Netzklemmen (Module 3 und 4) 3 Bremsklemmen (Module 1 und 2) 7 Erdungsklemmen (Module 3 und 4) 4 Erdungsklemmen (Module 1 und 2) 8 Anschließen der Erdungsklemme (siehe Abbildung 6.13)
Abbildung 6.12 Netz- und Erdungsklemmen bei Systemen mit 4 Frequenzumrichtermodulen (Frontansicht)
MG37N203 Danfoss A/S © 11/2016 Alle Rechte vorbehalten. 35
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130BF067.10
35
(1.4)
522 (20.6)
491 (19.3)
460 (18.3)
363 (14.3)
262 (10.3)
222 (8.7)
0
40
(1.6)
6
Spezifikationen
VLT® Parallel Drive Modules
Abbildung 6.13 Netz- und Erdungsklemmen bei Systemen mit 4 Frequenzumrichtermodulen (Seitenansicht, links und Ansicht zum Anschließen der Erdungsklemme, rechts)
36 Danfoss A/S © 11/2016 Alle Rechte vorbehalten. MG37N203
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130BF032.10
272 (10.7)
377 (14.8)
560 (22.1)
589 (23.2)
673 (26.5)
0
1072 (42.2)
1360 (53.5)
1389 (54.7)
1473 (58.0)
1177(46.3)
4x 697 (27.4)
6x 514 (20.2)
1
2
4
5
3
6
7
8
Spezifikationen Projektierungshandbuch
6
6
1 Motorbrücken-Sammelschienen (Module 1 und 2) 5 Bremsklemmen (Module 3 und 4) 2 Bremsklemmen (Module 1 und 2) 6 Bremsklemmendetail (siehe Abbildung 6.15) 3 Motorklemmen (Module 1 und 2) 7 Motorklemmen (Module 3 und 4) 4 Motorbrücken-Sammelschienen (Module 3 und 4) 8 Motorklemmendetail (siehe Abbildung 6.15)
Abbildung 6.14 Motor- und Bremsklemmen bei Systemen mit 4 Frequenzumrichtermodulen (Frontansicht)
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18
(0.7)
317 (12.5)
348 (13.7)
380 (18.3)
467(18.4)
0
5
(0.2)
3x 25
(1.0)
36
(1.4)
6
Spezifikationen
VLT® Parallel Drive Modules
Abbildung 6.15 Motor- und Bremsklemmen bei Systemen mit 4 Frequenzumrichtermodulen (Seitenansicht, links, Motorklemmen, oben rechts und Bremsklemmen, unten rechts)
38 Danfoss A/S © 11/2016 Alle Rechte vorbehalten. MG37N203
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1
2
130BF035.10
72 (2.8)
84 (3.3)
103 (4.0)
140 (5.5)
0
97 (3.8)
180 (7.1)
180 (7.1)
532 (21.0)
534 (21.0)
671 (26.4)
711 (28.0)
897 (35.3)
937 (36.9)
980 (38.6)
1074 (42.3)
1332 (52.5)
1332 (52.5)
1471 (57.9)
1511 (59.5)
344 (13.6)
323 (12.7)
166 (6.5)
135 (5.3)
0
4x 88 (3.5)
188 (7.4)
175 (6.9)
137 (5.4)
274 (10.8)
627 (24.7)
980 (38.6)
1427 (56.2)
4x 96 (3.8)
Spezifikationen Projektierungshandbuch
6
6
1 Erdbrücken-Sammelschienen (Modul 1) 2 Erdungsabschirmung (Modul 1)
Abbildung 6.16 DC-Bus/Relais – System mit 4 Frequenzumrichtermodulen (Frontansicht)
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0
568 (22.4)
556 (22.0)
458 (18.0)
427 (16.8)
456 (18.0)
291 (11.5)
286 (11.3)
311 (12.3)
331 (13.0)
436 (17.2)
416 (16.4)
373 (14.7)
6
Spezifikationen
VLT® Parallel Drive Modules
Abbildung 6.17 DC-Bus und Relais – System mit 4 Frequenzumrichtermodulen (Seitenansicht)
40 Danfoss A/S © 11/2016 Alle Rechte vorbehalten. MG37N203
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Spezifikationen Projektierungshandbuch
6.5 Leistungsabhängige Spezifikationen
6.5.1
VLT® HVAC Drive FC 102
Leistungsbereich N315 N355 N400 N450 N500
Frequenzumrichtermodule 2 2 2 2 2 Gleichrichterkonfiguration 12-puls 6-Puls/12-Puls Hohe/normale Last NO NO NO NO NO Typische Wellenleistung bei 400 V [kW] 315 355 400 450 500 Typische Wellenleistung bei 460 V [HP] (nur Nordamerika) Schutzart IP00 Wirkungsgrad 0,98 Ausgangsfrequenz [Hz] 0–590 Kühlkörper Übertemperatur Abschalt. [°C (°F)] Leistungskarte Umgebungstemp. Abschalt. [°C (°F)] Ausgangsstrom [A] Dauerbetrieb (bei 380–440 V) 588 658 745 800 880 Überlast (60 s) bei 400 V 647 724 820 880 968 Dauerbetrieb (bei 460/500 V) 535 590 678 730 780 Überlast (60 s) bei 460/500 V 588 649 746 803 858 Dauerbetrieb (bei 400 V) [kVA] 407 456 516 554 610 Dauerbetrieb (bei 460 V) [kVA] 426 470 540 582 621 Dauerbetrieb (bei 500 V) [kVA] 463 511 587 632 675 Eingangsstrom [A] Dauerbetrieb (bei 400 V) 567 647 733 787 875 Dauerbetrieb (bei 460/500 V) 516 580 667 718 759 Verlustleistungen [W] Frequenzumrichtermodule bei 400 V 5825 6110 7069 7538 8468 Frequenzumrichtermodule bei 460 V 4998 5964 6175 6609 7140 AC-Stromschienen bei 400 V 550 555 561 565 575 AC-Stromschienen bei 460 V 548 551 556 560 563 DC-Stromschienen bei der Rückspeisung 93 95 98 101 105
Maximaler Kabelquerschnitt [mm2 (mcm)]
1)
Netz Motor 4x120 (250) 4x150 (300) Bremse 4x70 (2/0) 4x95 (3/0) Anschlussklemmen der Rückspeiseeinheit 4x120 (250) 4x150 (300) 6x120 (250) Maximalwerte externe Netzsicherungen 6-Puls-Konfiguration 600 V, 1600 A 12-Puls-Konfiguration 700 A, 600 V
450 500 600 600 700/650
110 (230)
80 (176)
4x120 (250) 4x150 (300)
6
6
Tabelle 6.2 FC102, 380–480 V AC Netzversorgung (System mit 2 Antrieben)
1) Bei 12-Puls-EInheiten müssen die Kabel zwischen Stern- und Dreieck-Anschlüssen in gleicher Anzahl und Länge vorhanden sein.
MG37N203 Danfoss A/S © 11/2016 Alle Rechte vorbehalten. 41
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6
Spezifikationen
Leistungsbereich N560 N630 N710 N800 N1M0
Frequenzumrichtermodule 4 4 4 4 4 Gleichrichterkonfiguration 6-Puls/12-Puls Hohe/normale Last NO NO NO NO NO Typische Wellenleistung bei 400 V [kW] 560 630 710 800 1000 Typische Wellenleistung bei 460 V [HP] (nur Nordamerika) 750 900 1000 1200 1350 Schutzart IP00 Wirkungsgrad 0,98 Ausgangsfrequenz [Hz] 0–590 Kühlkörper Übertemperatur Abschalt. [°C (°F)] Leistungskarte Umgebungstemp. Abschalt. [°C (°F)] Ausgangsstrom [A] Dauerbetrieb (bei 380–440 V) 990 1120 1260 1460 1720 Überlast (60 s) bei 400 V 1089 1232 1386 1606 1892 Dauerbetrieb (bei 460/500 V) 890 1050 1160 1380 1530 Überlast (60 s) bei 460/500 V 979 1155 1276 1518 1683 Dauerbetrieb (bei 400 V) [kVA] 686 776 873 1012 1192 Dauerbetrieb (bei 460 V) [kVA] 709 837 924 1100 1219 Dauerbetrieb (bei 500 V) [kVA] 771 909 1005 1195 1325 Eingangsstrom [A] Dauerbetrieb (bei 400 V) 964 1090 1227 1422 1675 Dauerbetrieb (bei 460/500 V) 867 1022 1129 1344 1490 Verlustleistungen [W] Frequenzumrichtermodule bei 400 V 8810 10199 11632 13253 16463 Frequenzumrichtermodule bei 460 V 7628 9324 10375 12391 13958 AC-Stromschienen bei 400 V 665 680 695 722 762 AC-Stromschienen bei 460 V 656 671 683 710 732 DC-Stromschienen bei der Rückspeisung 218 232 250 276 318
Maximaler Kabelquerschnitt [mm2 (mcm)]
1)
Netz Motor 4x185 (350) 8x120 (250) Bremse 8x70 (2/0) 8x95 (3/0) Anschlussklemmen der Rückspeiseeinheit 6x120 (250) 8x120 (250) 8x150 (300) 10x150 (300) Maximalwerte externe Netzsicherungen 6-Puls-Konfiguration 600 V,
12-Puls-Konfiguration 600 V, 700 A 600 V, 900 A 600 V,
VLT® Parallel Drive Modules
110 (230)
80 (176)
4x185 (350) 8x120 (250)
600 V, 2000 A 600 V, 2500 A
1600 A
1500 A
Tabelle 6.3 FC102, 380–480 V AC Netzversorgung (System mit 4 Antrieben)
1) Bei 12-Puls-EInheiten müssen die Kabel zwischen Stern- und Dreieck-Anschlüssen in gleicher Anzahl und Länge vorhanden sein.
42 Danfoss A/S © 11/2016 Alle Rechte vorbehalten. MG37N203
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Spezifikationen Projektierungshandbuch
Leistungsbereich N315 N400 N450 N500 N560 N630
Frequenzumrichtermodule 2 2 2 2 2 2 Gleichrichterkonfiguration 12-puls Hohe/normale Last NO NO NO NO NO NO Typische Wellenleistung bei 525–550 V [kW] Typische Wellenleistung bei 575 V [HP] 350 400 450 500 600 650 Typische Wellenleistung bei 690 V [kW] 315 400 450 500 560 630 Schutzart IP00 Wirkungsgrad 0,98 Ausgangsfrequenz [Hz] 0–590 Kühlkörper Übertemperatur Abschalt. [°C (°F)] Leistungskarte Umgebungstemp. Abschalt. [°C (°F)] Ausgangsstrom [A] Dauerbetrieb (bei 550 V) 360 418 470 523 596 630 Überlast (60 s) bei 550 V 396 360 517 575 656 693 Dauerbetrieb (bei 575/690 V) 344 400 450 500 570 630 Überlast (60 s) bei 575/690 V 378 440 495 550 627 693 Dauerbetrieb (bei 550 V) kVA 343 398 448 498 568 600 Dauerbetrieb (bei 575 V) kVA 343 398 448 498 568 627 Dauerbetrieb (bei 690 V) kVA 411 478 538 598 681 753 Eingangsstrom [A] Dauerbetrieb (bei 550 V) 355 408 453 504 574 607 Dauerbetrieb (bei 575 V) 339 490 434 482 549 607 Dauerbetrieb (bei 690 V) 352 400 434 482 549 607 Verlustleistungen [W] Frequenzumrichtermodule bei 575 V 4401 4789 5457 6076 6995 7431 Frequenzumrichtermodule bei 690 V 4352 4709 5354 5951 6831 7638 AC-Stromschienen bei 575 V 540 541 544 546 550 553 DC-Stromschienen bei der Rückspeisung 88 88.5 90 91 186 191
Maximaler Kabelquerschnitt [mm2 (mcm)]
1)
Netz Motor 2x120 (250) 4x120 (250) Bremse 4x70 (2/0) 4x95 (3/0) Anschlussklemmen der Rückspeiseeinheit 4x120 (250) Maximalwerte externe Netzsicherungen 700 V, 550 A 700 V, 630 A
250 315 355 400 450 500
110 (230)
80 (176)
2x120 (250) 4x120 (250)
6
6
Tabelle 6.4 FC102, 525–690 V AC Netzversorgung (System mit 2 Antrieben)
1) Bei 12-Puls-EInheiten müssen die Kabel zwischen Stern- und Dreieck-Anschlüssen in gleicher Anzahl und Länge vorhanden sein.
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6
Spezifikationen
Leistungsbereich N710 N800 N900 N1M0 N1M2
Frequenzumrichtermodule 4 4 4 4 Gleichrichterkonfiguration 6-Puls/12-Puls Hohe/normale Last NO NO NO NO NO Typische Wellenleistung bei 525–550 V [kW] 560 670 750 850 1000 Typische Wellenleistung bei 575 V [HP] 750 950 1050 1150 1350 Typische Wellenleistung bei 690 V [kW] 710 800 900 1000 1200 Schutzart IP00 Wirkungsgrad 0,98 Ausgangsfrequenz [Hz] 0–590 Kühlkörper Übertemperatur Abschalt. [°C (°F)] Leistungskarte Umgebungstemp. Abschalt. [°C (°F)] Ausgangsstrom [A] Dauerbetrieb (bei 550 V) 763 889 988 1108 1317 Überlast (60 s) bei 550 V 839 978 1087 1219 1449 Dauerbetrieb (bei 575/690 V) 730 850 945 1060 1260 Überlast (60 s) bei 575/690 V 803 935 1040 1166 1590 Dauerbetrieb (bei 550 V) 727 847 941 1056 1056 Dauerbetrieb (bei 575 V) 727 847 941 1056 1056 Dauerbetrieb (bei 690 V) 872 1016 1129 1267 1506 Eingangsstrom [A] Dauerbetrieb (bei 550 V) 743 866 962 1079 1282 Dauerbetrieb (bei 575 V) 711 828 920 1032 1227 Dauerbetrieb (bei 690 V) 711 828 920 1032 1227 Verlustleistungen [W] Frequenzumrichtermodule bei 575 V 8683 10166 11406 12852 15762 Frequenzumrichtermodule bei 690 V 8559 9996 11188 12580 15358 AC-Stromschienen bei 575 V 644 653 661 672 695 DC-Stromschienen bei der Rückspeisung 198 208 218 231 256
Maximaler Kabelquerschnitt [mm2 (mcm)]
1)
Netz Motor 4x120 (250) 6x120 (250) 8x120 (250) Bremse 8x70 (2/0) 8x95 (3/0) Anschlussklemmen der Rückspeiseeinheit 4x150 (300) 6x120 (250) 6x150 (300) 8x120 (250) Maximalwerte externe Netzsicherungen 6-Puls-Konfiguration 700 V, 1600 A 700 V, 2000 A 12-Puls-Konfiguration 700 V, 900 A 700 V, 1500 A
VLT® Parallel Drive Modules
110 (230)
80 (176)
4x120 (250) 6x120 (250) 8x120 (250)
Tabelle 6.5 FC102, 525–690 V AC Netzversorgung (System mit 4 Antrieben)
1) Bei 12-Puls-EInheiten müssen die Kabel zwischen Stern- und Dreieck-Anschlüssen in gleicher Anzahl und Länge vorhanden sein.
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Spezifikationen Projektierungshandbuch
6.5.2
VLT® AQUA Drive FC 202
Leistungsbereich N315 N355 N400 N450 N500
Frequenzumrichtermodule 2 2 2 2 2 Gleichrichterkonfiguration 12-puls 6-Puls/12-Puls Hohe/normale Last HO NO HO NO HO NO HO NO HO NO Typische Wellenleistung bei 400 V [kW] Typische Wellenleistung bei 460 V [HP] (nur Nordamerika) Schutzart IP00 Wirkungsgrad 0,98 Ausgangsfrequenz [Hz] 0–590 Kühlkörper Übertemperatur Abschalt. [°C (°F)] Leistungskarte Umgebungstemp. Abschalt. [°C (°F)] Ausgangsstrom [A] Dauerbetrieb (bei 400 V) 480 588 600 658 658 745 695 800 810 880 Überlast (60 s) bei 400 V 720 647 900 724 987 820 1043 880 1215 968 Dauerbetrieb (bei 460/500 V) 443 535 540 590 590 678 678 730 730 780 Überlast (60 s) bei 460/500 V 665 588 810 649 885 746 1017 803 1095 858 Dauerbetrieb (bei 400 V) [kVA] 333 407 416 456 456 516 482 554 554 610 Dauerbetrieb (bei 460 V) [kVA] 353 426 430 470 470 540 540 582 582 621 Dauerbetrieb (bei 500 V) [kVA] 384 463 468 511 511 587 587 632 632 675 Eingangsstrom [A] Dauerbetrieb (bei 400 V) 463 567 590 647 647 733 684 787 779 857 Dauerbetrieb (bei 460/500 V) 427 516 531 580 580 667 667 718 711 759 Verlustleistungen [W] Frequenzumrichtermodule bei 400 V 4505 5825 5502 6110 6110 7069 6375 7538 7526 8468 Frequenzumrichtermodule bei 460 V 4063 4998 5384 5964 5271 6175 6070 6609 6604 7140 AC-Stromschienen bei 400 V 545 550 551 555 555 561 557 565 566 575 AC-Stromschienen bei 460 V 543 548 548 551 551 556 556 560 560 563 DC-Stromschienen bei der Rückspeisung
Maximaler Kabelquerschnitt [mm (mcm)]
1)
Netz Motor 4x120 (250) 4x150 (300) Bremse 4x70 (2/0) 4x95 (3/0) Anschlussklemmen der Rückspeise­einheit
Maximalwerte externe Netzsiche­rungen
6-Puls-Konfiguration 600 V, 1600 A 12-Puls-Konfiguration 600 V, 700 A 600 V, 900 A
250 315 315 355 355 400 400 450 450 500
350 450 450 500 500 600 550 600 600 650
110 (230)
80 (176)
93 93 95 95 98 98 101 101 105 105
2
4x120 (250)
4x120 (250)
6x120 (250) 6x120 (250)
4x150 (300)
6
6
Tabelle 6.6 FC202, 380–480 V AC Netzversorgung (System mit 2 Antrieben)
1) Bei 12-Puls-EInheiten müssen die Kabel zwischen Stern- und Dreieck-Anschlüssen in gleicher Anzahl und Länge vorhanden sein.
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6
Spezifikationen
Leistungsbereich N560 N630 N710 N800 N1M0
Frequenzumrichtermodule 4 4 4 4 4 Gleichrichterkonfiguration 6-Puls/12-Puls Hohe/normale Last HO NO HO NO HO NO HO NO HO NO Typische Wellenleistung bei 400 V [kW] Typische Wellenleistung bei 460 V [HP] (nur Nordamerika) Schutzart IP00 Wirkungsgrad 0,98 Ausgangsfrequenz [Hz] 0–590 Kühlkörper Übertemperatur Abschalt. [°C (°F)] Leistungskarte Umgebungstemp. Abschalt. [°C (°F)] Ausgangsstrom [A] Dauerbetrieb (bei 400 V) 880 990 990 1120 1120 1260 1260 1460 1460 1720 Überlast (60 s) bei 400 V 1320 1089 1485 1232 1680 1386 1890 1606 2190 1892 Dauerbetrieb (bei 460/500 V) 780 890 890 1050 1050 1160 1160 1380 1380 1530 Überlast (60 s) bei 460/500 V 1170 979 1335 1155 1575 1276 1740 1518 2070 1683 Dauerbetrieb (bei 400 V) [kVA] 610 686 686 776 776 873 873 1012 1012 1192 Dauerbetrieb (bei 460 V) [kVA] 621 709 709 837 837 924 924 1100 1100 1219 Dauerbetrieb (bei 500 V) [kVA] 675 771 771 909 909 1005 1005 1195 1195 1325 Eingangsstrom [A] Dauerbetrieb (bei 400 V) 857 964 964 1090 1090 1227 1127 1422 1422 1675 Dauerbetrieb (bei 460 V) 759 867 867 1022 1022 1129 1129 1344 1344 1490 Verlustleistungen [W] Frequenzumrichtermodule bei 400 V 7713 8810 8918 10199 10181 11632 11390 13253 13479 16463 Frequenzumrichtermodule bei 460 V 6641 7628 7855 9324 9316 10375 12391 12391 12376 13958 AC-Stromschienen bei 400 V 655 665 665 680 680 695 695 722 722 762 AC-Stromschienen bei 460 V 647 656 656 671 671 683 683 710 710 732 DC-Stromschienen bei der Rückspeisung
2
Maximaler Kabelquerschnitt [mm (mcm)]
1)
Netz Motor 4x185 (350) 8x125 (250) Bremse 8x70 (2/0) 8x95 (3/0) Anschlussklemmen der Rückspeise­einheit
Maximalwerte externe Netzsiche­rungen
6-Puls-Konfiguration 600 V, 1600 A 600 V, 2000 A 600 V, 2500 A 12-Puls-Konfiguration 600 V, 900 A 600 V, 1500 A
VLT® Parallel Drive Modules
500 560 560 630 630 710 710 800 800 1000
650 750 750 900 900 1000 1000 1200 1200 1350
110 (230)
80 (176)
218 218 232 232 250 250 276 276 318 318
4x185 (350)
6x125 (250)
8x125 (250) 8x150 (300) 10x150 (300)
8x125 (250)
Tabelle 6.7 FC202, 380–480 V AC Netzversorgung (System mit 4 Antrieben)
1) Bei 12-Puls-EInheiten müssen die Kabel zwischen Stern- und Dreieck-Anschlüssen in gleicher Anzahl und Länge vorhanden sein.
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Spezifikationen Projektierungshandbuch
Leistungsbereich N315 N400 N450
Frequenzumrichtermodule 2 2 2 Gleichrichterkonfiguration 12-puls Hohe/normale Last HO NO HO NO HO NO Typische Wellenleistung bei 525–550 V [kW] 200 250 250 315 315 355 Typische Wellenleistung bei 575 V [HP] 300 350 350 400 400 450 Typische Wellenleistung bei 690 V [kW] 250 315 315 400 355 450 Schutzart IP00 Wirkungsgrad 0,98 Ausgangsfrequenz [Hz] 0–590 Kühlkörper Übertemperatur Abschalt. [°C (°F)] Leistungskarte Umgebungstemp. Abschalt. [°C (°F)] Ausgangsstrom [A] Dauerbetrieb (bei 550 V) 303 360 360 418 395 470 Überlast (60 s) bei 550 V 455 396 560 460 593 517 Dauerbetrieb (bei 575/690 V) 290 344 344 400 380 450 Überlast (60 s) bei 575/690 V 435 378 516 440 570 495 Dauerbetrieb (bei 550 V) 289 343 343 398 376 448 Dauerbetrieb (bei 575 V) 289 343 343 398 378 448 Dauerbetrieb (bei 690 V) 347 411 411 478 454 538 Eingangsstrom [A] Dauerbetrieb (bei 550 V) 299 355 355 408 381 453 Dauerbetrieb (bei 575 V) 286 339 339 490 366 434 Dauerbetrieb (bei 690 V) 296 352 352 400 366 434 Verlustleistungen [W] Frequenzumrichtermodule bei 575 V 3688 4401 4081 4789 4502 5457 Frequenzumrichtermodule bei 690 V 3669 4352 4020 4709 4447 5354 AC-Stromschienen bei 575 V 538 540 540 541 540 544 DC-Stromschienen bei der Rückspeisung 88 88 89 89 90 90
Maximaler Kabelquerschnitt [mm2 (mcm)]
1)
Netz Motor 2x120 (250) 4x120 (250) Bremse 4x70 (2/0) Anschlussklemmen der Rückspeiseeinheit 4x120 (250) Maximalwerte externe Netzsicherungen 700 V, 550 A
2x120 (250)
110 (230)
80 (176)
4x120 (250)
6
6
Tabelle 6.8 FC202, 525–690 V AC Netzversorgung (System mit 2 Antrieben)
1) Bei 12-Puls-EInheiten müssen die Kabel zwischen Stern- und Dreieck-Anschlüssen in gleicher Anzahl und Länge vorhanden sein.
MG37N203 Danfoss A/S © 11/2016 Alle Rechte vorbehalten. 47
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6
Spezifikationen
Leistungsbereich N500 N560 N630
Frequenzumrichtermodule 2 2 2 Gleichrichterkonfiguration 12-puls Hohe/normale Last HO NO HO NO HO NO Typische Wellenleistung bei 525–550 V [kW] 315 400 400 450 450 500 Typische Wellenleistung bei 575 V [HP] 400 500 500 600 600 650 Typische Wellenleistung bei 690 V [kW] 400 500 500 560 560 630 Schutzart IP00 Wirkungsgrad 0,98 Ausgangsfrequenz [Hz] 0–590 Kühlkörper Übertemperatur Abschalt. [°C (°°F)] Leistungskarte Umgebungstemp. Abschalt. [°C (°F)] Ausgangsstrom [A] Dauerbetrieb (bei 550 V) 429 523 523 596 596 630 Überlast (60 s) bei 550 V 644 575 785 656 894 693 Dauerbetrieb (bei 575/690 V) 410 500 500 570 570 630 Überlast (60 s) bei 575/690 V 615 550 750 627 627 693 Dauerbetrieb (bei 550 V) [kVA] 409 498 498 568 568 600 Dauerbetrieb (bei 575 V) [kVA] 408 498 598 568 568 627 Dauerbetrieb (bei 690 V) [kVA] 490 598 598 681 681 753 Eingangsstrom [A] Dauerbetrieb (bei 550 V) 413 504 504 574 574 607 Dauerbetrieb (bei 575 V) 395 482 482 549 549 607 Dauerbetrieb (bei 690 V) 395 482 482 549 549 607 Verlustleistungen [W] Frequenzumrichtermodule bei 575 V 4892 6076 6016 6995 6941 7431 Frequenzumrichtermodule bei 690 V 4797 5951 5886 6831 6766 7638 AC-Stromschienen bei 575 V 542 546 546 550 550 553 DC-Stromschienen bei der Rückspeisung 91 91 186 186 191 191
Maximaler Kabelquerschnitt [mm2 (mcm)]
1)
Netz Motor 4x120 (250) Bremse 4x70 (2/0) 4x95 (3/0) Anschlussklemmen der Rückspeiseeinheit 4x120 (250)
Maximalwerte externe Netzsicherungen 700 V, 630 A
VLT® Parallel Drive Modules
110 (230)
80 (176)
4x120 (250)
Tabelle 6.9 FC202, 525–690 V AC Netzversorgung (System mit 2 Antrieben)
1) Bei 12-Puls-EInheiten müssen die Kabel zwischen Stern- und Dreieck-Anschlüssen in gleicher Anzahl und Länge vorhanden sein.
48 Danfoss A/S © 11/2016 Alle Rechte vorbehalten. MG37N203
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Spezifikationen Projektierungshandbuch
Leistungsbereich N710 N800 N900 N1M0 N1M2
Frequenzumrichtermodule 4 4 4 4 4 Gleichrichterkonfiguration 6-Puls/12-Puls Hohe/normale Last HO NO HO NO HO NO HO NO HO NO Typische Wellenleistung bei 525–550 V [kW] Typische Wellenleistung bei 575 V [HP] Typische Wellenleistung bei 690 V [kW] Schutzart IP00 Wirkungsgrad 0,98 Ausgangsfrequenz [Hz] 0–590 Kühlkörper Übertemperatur Abschalt. [°C (°F)] Leistungskarte Umgebungstemp. Abschalt. [°C (°F)] Ausgangsstrom [A] Dauerbetrieb (bei 550 V) 659 763 763 889 889 988 988 1108 1108 1317 Überlast (60 s) bei 550 V 989 839 1145 978 1334 1087 1482 1219 1662 1449 Dauerbetrieb (bei 575/690 V) 630 730 730 850 850 945 945 1060 1060 1260 Überlast (60 s) bei 575/690 V 945 803 1095 935 1275 1040 1418 1166 1590 1590 Dauerbetrieb (bei 550 V) [kVA] 628 727 727 847 847 941 941 1056 1056 1255 Dauerbetrieb (bei 575 V) [kVA] 627 727 727 847 847 941 941 1056 1056 1255 Dauerbetrieb (bei 690 V) [kVA] 753 872 872 1016 1016 1129 1129 1267 1267 1506 Eingangsstrom [A] Dauerbetrieb (bei 550 V) 642 743 743 866 866 962 1079 1079 1079 1282 Dauerbetrieb (bei 575 V) 613 711 711 828 828 920 1032 1032 1032 1227 Dauerbetrieb (bei 690 V) 613 711 711 828 828 920 1032 1032 1032 1227 Verlustleistungen [W] Frequenzumrichtermodule bei 575 V 7469 8683 8668 10166 10163 11406 11292 12852 12835 15762 Frequenzumrichtermodule bei 690 V 7381 8559 8555 9996 9987 11188 11077 12580 12551 15358 AC-Stromschienen bei 575 V 637 644 644 653 653 661 661 672 672 695 DC-Stromschienen bei der Rückspeisung
Maximaler Kabelquerschnitt [mm (mcm)]
1)
Netz Motor 4x120 (250) 6x120 (250) 8x120 (250) Bremse 8x70 (2/0) 8x95 (3/0) Anschlussklemmen der Rückspeise­einheit
Maximalwerte externe Netzsiche­rungen
6-Puls-Konfiguration 700 V, 1600 A 700 V, 2000 A 12-Puls-Konfiguration
500 560 560 670 670 750 750 850 850 1000
650 750 750 950 950 1050 1050 1150 1150 1350
630 710 710 800 800 900 900 1000 1000 1200
110 (230)
80 (176)
198 198 208 208 218 218 231 231 256 256
2
4x120 (250)
4x150 (300)
6x120 (250) 6x150 (300) 8x120 (250)
700 V, 900 A
6x120 (250) 8x120 (250)
700 V, 1500 A
6
6
Tabelle 6.10 FC202, 525–690 V AC Netzversorgung (System mit 4 Antrieben)
1) Bei 12-Puls-EInheiten müssen die Kabel zwischen Stern- und Dreieck-Anschlüssen in gleicher Anzahl und Länge vorhanden sein.
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6
Spezifikationen
6.5.3
VLT® AutomationDrive FC 302
Leistungsbereich N250 N315 N355 N400 N450
Frequenzumrichtermodule 2 2 2 2 2 Gleichrichterkonfiguration 12-puls 6-Puls/12-Puls Hohe/normale Last HO NO HO NO HO NO HO NO HO NO Typische Wellenleistung bei 400 V [kW] Typische Wellenleistung bei 460 V [HP] (nur Nordamerika) Typische Wellenleistung bei 500 V [kW] Schutzart IP00 Wirkungsgrad 0,98 Ausgangsfrequenz [Hz] 0–590 Kühlkörper Übertemperatur Abschalt. [°C (°F)] Leistungskarte Umgebungstemp. Abschalt. [°C (°F)] Ausgangsstrom [A] Dauerbetrieb (bei 380–440 V) 480 588 600 658 658 745 695 800 810 880 Überlast (60 s) bei 400 V 720 647 900 724 987 820 1043 880 1215 968 Dauerbetrieb (bei 460/500 V) 443 535 540 590 590 678 678 730 730 780 Überlast (60 s) bei 460/500 V 665 588 810 649 885 746 1017 803 1095 858 Dauerbetrieb (bei 400 V) [kVA] 333 407 416 456 456 516 482 554 554 610 Dauerbetrieb (bei 460 V) [kVA] 353 426 430 470 470 540 540 582 582 621 Dauerbetrieb (bei 500 V) [kVA] 384 463 468 511 511 587 587 632 632 675 Eingangsstrom [A] Dauerbetrieb (bei 400 V) 463 567 590 647 647 733 684 787 779 857 Dauerbetrieb (bei 460/500 V) 427 516 531 580 580 667 667 718 711 759 Verlustleistungen [W] Frequenzumrichtermodule bei 400 V 4505 5825 5502 6110 6110 7069 6375 7538 7526 8468 Frequenzumrichtermodule bei 460 V 4063 4998 5384 5964 5721 6175 6070 6609 6604 7140 AC-Stromschienen bei 400 V 545 550 551 555 555 561 557 565 566 575 AC-Stromschienen bei 460 V 543 548 548 551 556 556 556 560 560 563
2
Maximaler Kabelquerschnitt [mm (mcm)]
1)
Netz Motor 4x120 (250) 4x150 (300) Bremse 4x70 (2/0) 4x95 (3/0) Anschlussklemmen der Rückspeise­einheit
Maximalwerte externe Netzsiche­rungen
6-Puls-Konfiguration 600 V, 1600 A 12-Puls-Konfiguration 600 V, 700 A 600 V, 900 A
VLT® Parallel Drive Modules
250 315 315 355 355 400 400 450 450 500
350 450 450 500 500 600 550 600 600 650
315 355 355 400 400 500 500 530 530 560
110 (230)
80 (176)
4x120 (250) 4x150 (300)
4x120 (250) 4x150 (300) 6x120 (250)
Tabelle 6.11 FC302, 380–500 V AC Netzversorgung (System mit 2 Antrieben)
1) Bei 12-Puls-EInheiten müssen die Kabel zwischen Stern- und Dreieck-Anschlüssen in gleicher Anzahl und Länge vorhanden sein.
50 Danfoss A/S © 11/2016 Alle Rechte vorbehalten. MG37N203
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Spezifikationen Projektierungshandbuch
Leistungsbereich N500 N560 N630 N710 N800
Frequenzumrichtermodule 4 4 4 4 4 Gleichrichterkonfiguration 6-Puls/12-Puls Hohe/normale Last HO NO HO NO HO NO HO NO HO NO Typische Wellenleistung bei 400 V [kW] 500 560 560 630 630 710 710 800 800 1000 Typische Wellenleistung bei 460 V [HP] (nur Nordamerika) Typische Wellenleistung bei 500 V [kW] 560 630 630 710 710 800 800 1000 1000 1100 Schutzart IP00 Wirkungsgrad 0,98 Ausgangsfrequenz [Hz] 0–590 Kühlkörper Übertemperatur Abschalt. [°C (°F)] Leistungskarte Umgebungstemp. Abschalt. [°C (°F)] Ausgangsstrom [A] Dauerbetrieb (bei 380–440 V) 880 990 990 1120 1120 1260 1260 1460 1460 1720 Überlast (60 s) bei 400 V 1320 1089 1485 1232 1680 1386 1890 1606 2190 1892 Dauerbetrieb (bei 460/500 V) 780 890 890 1050 1050 1160 1160 1380 1380 1530 Überlast (60 s) bei 460/500 V 1170 979 1335 1155 1575 1276 1740 1518 2070 1683 Dauerbetrieb (bei 400 V) [kVA] 610 686 686 776 776 873 873 1012 1012 1192 Dauerbetrieb (bei 460 V) [kVA] 621 709 709 837 837 924 924 1100 1100 1219 Dauerbetrieb (bei 500 V) [kVA] 675 771 771 909 909 1005 1005 1195 1195 1325 Eingangsstrom [A] Dauerbetrieb (bei 400 V) 857 964 964 1090 1090 1227 1227 1422 1422 1675 Dauerbetrieb (bei 460/500 V) 759 867 867 1022 1022 1129 1129 1344 1344 1490 Verlustleistungen [W] Frequenzumrichtermodule bei 400 V 7713 8810 8918 10199 10181 11632 11390 13253 13479 16463 Frequenzumrichtermodule bei 460 V 6641 7628 7855 9324 9316 10375 12391 12391 12376 13958 AC-Stromschienen bei 400 V 655 665 665 680 680 695 695 722 722 762 AC-Stromschienen bei 460 V 647 656 656 671 671 683 683 710 710 732 DC-Stromschienen bei der Rückspeisung 218 218 232 232 250 276 276 276 318 318
Maximaler Kabelquerschnitt [mm2 (mcm)]
1)
Netz Motor 4x185 (350) 8x120 (250) Bremse 8x70 (2/0) 8x95 (3/0) Anschlussklemmen der Rückspeiseeinheit 6x125 (250) 8x125 (250) 8x150 (300) 10x150 (300) Maximalwerte externe Netzsicherungen 6-Puls-Konfiguration 600 V, 1600 A 600 V, 2000 A 600 V, 2500 A 12-Puls-Konfiguration 600 V, 900 A 600 V, 1500 A
650 750 750 900 900 1000 1000 1200 1200 1350
110 (230)
80 (176)
4x185 (350) 8x120 (250)
6
6
Tabelle 6.12 FC302, 380–500 V AC Netzversorgung (System mit 4 Antrieben)
1) Bei 12-Puls-EInheiten müssen die Kabel zwischen Stern- und Dreieck-Anschlüssen in gleicher Anzahl und Länge vorhanden sein.
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6
Spezifikationen
Leistungsbereich N250 N315 N355 N400
Frequenzumrichtermodule 2 2 2 2 Gleichrichterkonfiguration 12-puls Hohe/normale Last HO NO HO NO HO NO HO NO Typische Wellenleistung bei 525–550 V [kW] Typische Wellenleistung bei 575 V [HP] 300 350 350 400 400 450 400 500 Typische Wellenleistung bei 690 V [kW] 250 315 315 400 355 450 400 500 Schutzart IP00 Wirkungsgrad 0,98 Ausgangsfrequenz [Hz] 0–590 Kühlkörper Übertemperatur Abschalt. [°C (°F)] Leistungskarte Umgebungstemp. Abschalt. [°C (°F)] Ausgangsstrom [A] Dauerbetrieb (bei 550 V) 303 360 360 418 395 470 429 523 Überlast (60 s) bei 550 V 455 396 560 360 593 517 644 575 Dauerbetrieb (bei 575/690 V) 290 344 344 400 380 450 410 500 Überlast (60 s) bei 575/690 V 435 378 516 440 570 495 615 550 Dauerbetrieb (bei 550 V) [kVA] 289 343 343 398 376 448 409 498 Dauerbetrieb (bei 575 V) [kVA] 289 343 343 398 378 448 408 498 Dauerbetrieb (bei 690 V) [kVA] 347 411 411 478 454 538 490 598 Eingangsstrom [A] Dauerbetrieb (bei 550 V) 299 355 355 408 381 453 413 504 Dauerbetrieb (bei 575 V) 286 339 339 490 366 434 395 482 Dauerbetrieb (bei 690 V) 296 352 352 400 366 434 395 482 Verlustleistungen [W] Frequenzumrichtermodule bei 600 V 3688 4401 4081 4789 4502 5457 4892 6076 Frequenzumrichtermodule bei 690 V 3669 4352 4020 4709 4447 5354 4797 5951 AC-Stromschienen bei 575 V 538 540 540 541 540 544 542 546 DC-Stromschienen bei der Rückspeisung 88 88 89 89 90 90 91 91
Maximaler Kabelquerschnitt [mm (mcm)]
1)
Netz Motor 2x120 (250) 4x120 (250) Bremse 4x70 (2/0) Anschlussklemmen der Rückspeiseeinheit 4x120 (250)
Maximalwerte externe Netzsicherungen 700 V, 550 A
2
VLT® Parallel Drive Modules
200 250 250 315 315 355 315 400
110 (230)
80 (176)
2x120 (250) 4x120 (250)
Tabelle 6.13 FC302, 525–690 V AC Netzversorgung (System mit 2 Antrieben)
1) Bei 12-Puls-EInheiten müssen die Kabel zwischen Stern- und Dreieck-Anschlüssen in gleicher Anzahl und Länge vorhanden sein.
52 Danfoss A/S © 11/2016 Alle Rechte vorbehalten. MG37N203
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Spezifikationen Projektierungshandbuch
Leistungsbereich N500 N560
Frequenzumrichtermodule 2 2 Gleichrichterkonfiguration 12-puls Hohe/normale Last HO NO HO NO Typische Wellenleistung bei 525–550 V [kW] 400 450 450 500 Typische Wellenleistung bei 575 V [HP] 500 600 600 650 Typische Wellenleistung bei 690 V [kW] 500 560 560 630 Schutzart IP00 Wirkungsgrad 0,98 Ausgangsfrequenz [Hz] 0–590 Kühlkörper Übertemperatur Abschalt. [°C (°F)] Leistungskarte Umgebungstemp. Abschalt. [°C (°F)] Ausgangsstrom [A] Dauerbetrieb (bei 550 V) 523 596 596 630 Überlast (60 s) bei 550 V 785 656 894 693 Dauerbetrieb (bei 575/690 V) 500 570 570 630 Überlast (60 s) bei 575/690 V 750 627 627 693 Dauerbetrieb (bei 550 V) [kVA] 498 568 568 600 Dauerbetrieb (bei 575 V) [kVA] 498 568 568 627 Dauerbetrieb (bei 690 V) [kVA] 598 681 681 753 Eingangsstrom [A] Dauerbetrieb (bei 550 V) 504 574 574 607 Dauerbetrieb (bei 575 V) 482 549 549 607 Dauerbetrieb (bei 690 V) 482 549 549 607 Verlustleistungen [W] Frequenzumrichtermodule bei 600 V 6016 6995 6941 7431 Frequenzumrichtermodule bei 690 V 5886 6831 6766 7638 AC-Stromschienen bei 575 V 546 550 550 553 DC-Stromschienen bei der Rückspeisung 186 186 191 191
Maximaler Kabelquerschnitt [mm2 (mcm)]
1)
Netz Motor 4x120 (250) Bremse 4x95 (3/0) Anschlussklemmen der Rückspeiseeinheit 4x120 (250) Maximalwerte externe Netzsicherungen 700 V, 630 A
110 (230)
80 (176)
4x120 (250)
6
6
Tabelle 6.14 FC302, 525–690 V AC Netzversorgung (System mit 2 Antrieben)
1) Bei 12-Puls-EInheiten müssen die Kabel zwischen Stern- und Dreieck-Anschlüssen in gleicher Anzahl und Länge vorhanden sein.
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6
Spezifikationen
Leistungsbereich N630 N710 N800 N900 N1M0
Frequenzumrichtermodule 4 4 4 4 4 Gleichrichterkonfiguration 6-Puls/12-Puls Hohe/normale Last HO NO HO NO HO NO HO NO HO NO Typische Wellenleistung bei 525–550 V [kW] Typische Wellenleistung bei 575 V [HP] 650 750 750 950 950 1050 1050 1150 1150 1350 Typische Wellenleistung bei 690 V [kW] 630 710 710 800 800 900 900 1000 1000 1200 Schutzart IP00 Wirkungsgrad 0,98 Ausgangsfrequenz [Hz] 0–590 Kühlkörper Übertemperatur Abschalt. [°C (°F)] Leistungskarte Umgebungstemp. Abschalt. [°C (°F)] Ausgangsstrom [A] Dauerbetrieb (bei 550 V) 659 763 763 889 889 988 988 1108 1108 1317 Überlast (60 s) bei 550 V 989 839 1145 978 1334 1087 1482 1219 1662 1449 Dauerbetrieb (bei 575/690 V) 630 730 730 850 850 945 945 1060 1060 1260 Überlast (60 s) bei 575/690 V 945 803 1095 935 1275 1040 1418 1166 1590 1590 Dauerbetrieb (bei 550 V) [kVA] 628 727 727 847 847 941 941 1056 1056 1255 Dauerbetrieb (bei 575 V) [kVA] 627 727 727 847 847 941 941 1056 1056 1255 Dauerbetrieb (bei 690 V) [kVA] 753 872 872 1016 1016 1129 1129 1267 1267 1506 Eingangsstrom [A] Dauerbetrieb (bei 550 V) 642 743 743 866 866 962 1079 1079 1079 1282 Dauerbetrieb (bei 575 V) 613 711 711 828 828 920 1032 1032 1032 1227 Dauerbetrieb (bei 690 V) 613 711 711 828 828 920 1032 1032 1032 1227 Verlustleistungen [W] Frequenzumrichtermodule bei 600 V 7469 8683 8668 10166 10163 11406 11292 12852 12835 15762 Frequenzumrichtermodule bei 690 V 7381 8559 8555 9996 9987 11188 11077 12580 12551 15358 AC-Stromschienen bei 575 V 637 644 644 653 653 661 661 672 672 695 DC-Stromschienen bei der Rückspeisung
Maximaler Kabelquerschnitt [mm (mcm)]
1)
Netz Motor 4x120 (250) 6x120 (250) 8x120 (250) Bremse 8x70 (2/0) 8x95 (3/0) Anschlussklemmen der Rückspeise­einheit
Maximalwerte externe Netzsiche­rungen
6-Puls-Konfiguration 700 V, 1600 A 700 V, 2000 A 12-Puls-Konfiguration 700 V, 900 A 700 V, 1500 A
2
VLT® Parallel Drive Modules
500 560 560 670 670 750 750 850 850 1000
110 (230)
80 (176)
198 198 208 208 218 218 231 231 256 256
4x120 (250) 6x120 (250) 8x120 (250)
4x150 (300) 6x120 (250)
6x150 (300)
8x120 (250)
Tabelle 6.15 FC302, 525–690 V AC Netzversorgung (System mit 4 Antrieben)
1) Bei 12-Puls-EInheiten müssen die Kabel zwischen Stern- und Dreieck-Anschlüssen in gleicher Anzahl und Länge vorhanden sein.
54 Danfoss A/S © 11/2016 Alle Rechte vorbehalten. MG37N203
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Spezifikationen Projektierungshandbuch
6.6 Netzversorgung zum Frequenzumrichtermodul
Netzversorgung Versorgungsklemmen R/91, S/92, T/93 Versorgungsspannung Netzfrequenz 50/60 Hz ±5 % Maximale kurzzeitige Asymmetrie zwischen Netzphasen 3,0 % der Versorgungsnennspannung Wirkleistungsfaktor (λ) 0,98 bei Nennlast Verschiebungs-Leistungsfaktor (cos Φ) (ca. 1) Schalten am Netzeingang L1, L2, L3 Max. 1 Mal alle 2 Minuten Umgebung nach EN 60664-1 Überspannungskategorie III/Verschmutzungsgrad 2
1) Das Gerät eignet sich für Netzversorgungen, die maximal 85.000 A
2) Niedrige Netzspannung/Netzausfall: Während einer niedrigen Netzspannung arbeitet das Antriebsmodul weiter, bis die Zwischenkreisspannung unter den minimalen Stopppegel abfällt, der 15 % unter der niedrigsten Versorgungsnennspannung liegt. Netz-Ein und volles Drehmoment ist bei einer Netzspannung unter 10 % der niedrigsten Versorgungsnennspannung nicht möglich. Das Frequenzumrichtermodul schaltet bei einem erkannten Netzausfall ab.
1)
2)
(symmetrisch) bei maximal je 480/600 V liefern können.
eff
380–480, 500 V 690 V, ±10%, 525–690 V ±10 %
6.7 Motorausgang und Motordaten
Motorausgang Motorklemmen U/96, V/97, W/98 Ausgangsspannung 0–100 % der Versorgungsspannung Ausgangsfrequenz 0–590 Hz Schalten am Ausgang Unbegrenzt Rampenzeiten 1–3600 s
6
6
Drehmomentkennlinie Überlastmoment (konstantes Drehmoment) Maximal 150 %/60 s Startmoment Maximal 180 % bis zu 0,5 s Überlastmoment (variables Drehmoment) Maximal 110 %/s Startmoment (variables Drehmoment) Maximal 135 %/s
1) Prozentwert bezieht sich auf das Nenndrehmoment.
Wirkungsgrad Wirkungsgrad
1) Bei Nennstrom gemessener Wirkungsgrad. Informationen zur Energieeffizienzklasse finden Sie in Kapitel 6.9 Umgebungsbedin­gungen Drive Modules. Informationen zu Teillastverlusten siehe www.danfoss.com/vltenergyefficiency.
98%
6.8 Transformatorspezifikationen zu 12 Puls
Anschluss Dy11 d0 oder Dyn 11d0 Phasenverschiebung zwischen Sekundärwicklungen 30° Spannungsdifferenz zwischen Sekundärwicklungen <0,5 % Kurzschluss-Impedanz von Sekundärwicklungen >5% Unterschied der Kurzschluss-Impedanz zwischen Sekundärwicklungen < 5 % der Kurzschluss-Impedanz Andere Keine Erdung von Sekundärwicklungen gestattet. Statische Abschirmung empfohlen
6.9 Umgebungsbedingungen Drive Modules
1)
1)
1)
1)
Umgebung IP-Schutzart IP00 Störgeräusche 84 dB (Betrieb unter Volllast) Vibrationstest 1,0 g Vibrationen und Erschütterungen (IEC 60721-33-3) Klasse 3M3
MG37N203 Danfoss A/S © 11/2016 Alle Rechte vorbehalten. 55
Page 58
6
Spezifikationen
Maximale relative Feuchtigkeit 5–95 % (IEC 721–3–3; Klasse 3K3 (nicht kondensierend) bei Betrieb Aggressive Umgebungsbedingungen (IEC 60068-2-43) H2S-Test Klasse kD Aggressive Gase (IEC 60721-3-3) Klasse 3C3 Umgebungstemperatur Min. Umgebungstemperatur bei Volllast 0 °C (32 °F) Min. Umgebungstemperatur bei reduzierter Leistung -10 °C (14 °F) Temperatur bei Lagerung/Transport -25 bis +65 °C (-13 bis 149 °F) Max. Höhe über dem Meeresspiegel ohne Leistungsreduzierung1) 1000 m (3281 ft) EMV-Normen, Störaussendung EN 61800-3 EMV-Normen, Störfestigkeit EN 61800-4-2, EN 61800-4-3, EN 61800-4-4, EN 61800-4-5 und EN 61800-4-6 Energieeffizienzklasse
1) Informationen zur Leistungsreduzierung bei hoher Umgebungstemperatur sowie zur Leistungsreduzierung in großen Höhenlagen finden Sie in Kapitel 6.12 Leistungsreduzierungsspezifikationen.
2) Bestimmt gemäß EN 50598-2 bei:
Nennlast
90 % der Nennfrequenz
Taktfrequenz-Werkseinstellung.
Schaltmodus-Werkseinstellung
1)
2)
VLT® Parallel Drive Modules
Maximal 45 °C (113 °F) (durchschnittliches Maximum 24 Stunden 40 °C (104 °F))
IE2
6.10 Kabelspezifikationen
Kabellängen und -querschnitte für Steuerleitungen Maximale Motorkabellänge, mit Abschirmung 150 m (492 ft) Maximale Motorkabellänge, ohne Abschirmung 300 m (984 ft) Maximaler Querschnitt zu Steuerklemmen, flexibler oder starrer Draht ohne Aderendhülsen 1,5 mm2/16 AWG Maximaler Querschnitt für Steuerklemmen, flexibles Kabel mit Aderendhülsen 1 mm2/18 AWG Maximaler Querschnitt für Steuerklemmen, flexibles Kabel mit Aderendhülsen mit Bund 0,5 mm2/20 AWG Mindestquerschnitt für Steuerklemmen 0,25 mm2/24 AWG Maximaler Querschnitt an 230-V-Klemmen 2,5 mm2/14 AWG Minimaler Querschnitt an 230-V-Klemmen 0,25 mm2/24 AWG
1) Leistungskabel, siehe elektrische Datentabellen in Kapitel 6.5 Leistungsabhängige Spezifikationen.
1)
6.11 Steuereingang/-ausgang und Steuerdaten
Digitaleingänge Programmierbare Digitaleingänge Klemme Nr. 18, 19, 271), 291), 32, 33 Logik PNP oder NPN Spannungsniveau 0–24 V DC Spannungsniveau, logisch 0 PNP <5 V DC Spannungsniveau, logisch 1 PNP >10 V DC Spannungsniveau, logisch 0 NPN Spannungsniveau, logisch 1 NPN2) <14 V DC Maximale Spannung am Eingang 28 V DC Pulsfrequenzbereich 0–110 kHz (Arbeitszyklus) minimale Pulsbreite 4,5 ms Eingangswiderstand, Ri Ca. 4 kΩ
Alle Digitaleingänge sind von der Versorgungsspannung (PELV) und anderen Hochspannungsklemmen galvanisch getrennt.
1) Sie können die Klemmen 27 und 29 auch als Ausgang programmieren.
2) Safe Torque Off, Eingangsklemme 37.
2)
4 (6)
>19 V DC
1)
56 Danfoss A/S © 11/2016 Alle Rechte vorbehalten. MG37N203
Page 59
Spezifikationen Projektierungshandbuch
Safe Torque Off (STO) Klemme 37 Spannungsniveau 0–24 V DC Spannungsniveau, logisch 0 PNP < 4 V DC Spannungsniveau, logisch 1 PNP > 20 V DC Maximale Spannung am Eingang 28 V DC Typischer Eingangsstrom bei 24 V 50 mA Typischer Eingangsstrom bei 20 V 60 mA Eingangskapazität 400 nF
Alle Digitaleingänge sind von der Versorgungsspannung (PELV) und anderen Hochspannungsklemmen galvanisch getrennt.
®
1) Siehe VLT Torque Off.
2) Wenn Sie ein Schütz mit integrierter DC-Spule in Kombination mit STO verwenden, ist es wichtig, beim Abschalten für den Strom eine Rückleitung von der Spule zu legen. Dies können Sie durch eine Freilaufdiode an der Drossel umsetzen. Verwenden Sie alternativ einen 30-V- oder 50-V-Metalloxidvaristor für eine schnellere Antwortzeit. Sie können typische Schütze zusammen mit dieser Diode erwerben.
Analogeingänge Anzahl der Analogeingänge 2 Klemme Nr. 53, 54 Betriebsarten Spannung oder Strom Betriebsartwahl Schalter S201 und Schalter S202 Einstellung Spannung Schalter S201/Schalter S202 = AUS (U) Spannungsniveau -10 V bis +10 V (skalierbar) Eingangswiderstand, Ri Ca. 10 kΩ Höchstspannung ±20 V Strom Schalter S201/Schalter S202 = EIN (I) Strombereich 0/4–20 mA (skalierbar) Eingangswiderstand, Ri ca. 200 Ω Maximaler Strom 30 mA Auflösung der Analogeingänge 10 Bit (+ Vorzeichen) Genauigkeit der Analogeingänge Maximale Abweichung 0,5 % der Gesamtskala Bandbreite 20 Hz/100 Hz
Die Analogeingänge sind galvanisch von der Versorgungsspannung (PELV = Protective extra low voltage/Schutzkleinspannung) und anderen Hochspannungsklemmen getrennt.
Frequency Converters - Safe Torque Off-Bedienungsanleitung für weitere Informationen zu Klemme 37 und Safe
1), 2)
(Klemme 37 hat festgelegte PNP-Logik)
eff
eff
6
6
Abbildung 6.18 PELV-Isolierung
Pulseingang Programmierbare Pulseingänge 2/1 Klemmennummer Puls 291), 32/33 Maximale Frequenz an Klemme 29, 33 110 kHz (Gegentakt) Maximale Frequenz an Klemme 29, 33 5 kHz (offener Kollektor) Minimale Frequenz an Klemme 29, 33 4 Hz Spannungsniveau 0–24 V DC Maximale Spannung am Eingang 28 V DC
MG37N203 Danfoss A/S © 11/2016 Alle Rechte vorbehalten. 57
Page 60
6
Spezifikationen
Eingangswiderstand, Ri Ca. 4 kΩ Pulseingangsgenauigkeit (0,1-1 kHz) Maximale Abweichung: 0,1 % der Gesamtskala Genauigkeit des Drehgebereingangs (1-11 kHz) Maximale Abweichung: 0,05 % der Gesamtskala
Die Puls- und Drehgebereingänge (Klemmen 29, 32, 33) sind galvanisch von der Versorgungsspannung PELV (Schutzklein­spannung – Protective extra low voltage) und anderen Hochspannungsklemmen getrennt.
1) Pulseingänge sind 29 und 33.
Analogausgang Anzahl programmierbarer Analogausgänge 1 Klemme Nr. 42 Strombereich am Analogausgang 0/4–20 mA Maximale Last GND – Analogausgang 500 Ω Genauigkeit am Analogausgang Maximale Abweichung: 0,5 % der Gesamtskala Auflösung am Analogausgang 12 Bit
Der Analogausgang ist galvanisch von der Versorgungsspannung (PELV – Schutzkleinspannung, Protective extra low voltage) und anderen Hochspannungsklemmen getrennt.
Steuerkarte, RS485 serielle Schnittstelle Klemme Nr. 68 (P, TX+, RX+), 69 (N, TX-, RX-) Klemme Nr. 61 Masse für Klemmen 68 und 69
Die serielle RS485-Kommunikationsschnittstelle ist von anderen zentralen Stromkreisen funktional und von der Versorgungs­spannung (PELV) galvanisch getrennt.
VLT® Parallel Drive Modules
Digitalausgang Programmierbare Digital-/Pulsausgänge 2 Klemme Nr. 27, 29 Spannungsniveau am Digital-/Pulsausgang 0–24 V Maximaler Ausgangsstrom (Körper oder Quelle) 40 mA Maximale Last am Pulsausgang 1 kΩ Maximale kapazitive Last am Pulsausgang 10 nF Min. Ausgangsfrequenz am Pulsausgang 0 Hz Max. Ausgangsfrequenz am Pulsausgang 32 kHz Genauigkeit am Pulsausgang Maximale Abweichung: 0,1 % der Gesamtskala Auflösung der Pulsausgänge 12 Bit
1) Sie können die Klemmen 27 und 29 auch als Eingang programmieren. Der Digitalausgang ist von der Versorgungsspannung (PELV) und anderen Hochspannungsklemmen galvanisch getrennt.
Steuerkarte, 24 V DC-Ausgang Klemme Nr. 12, 13 Ausgangsspannung 24 V +1, -3 V Maximale Last 200 mA
Die 24-V-DC-Versorgung ist galvanisch von der Versorgungsspannung (PELV) getrennt, hat jedoch das gleiche Potenzial wie die analogen und digitalen Ein- und Ausgänge.
Relaisausgang Programmierbare Relaisausgänge 2 Klemmennummer Relais 01 1-3 (öffnen), 1-2 (schließen) Maximaler Belastungsstrom der Klemme (AC-1)1) auf 1-3 (NC/Öffner), 1-2 (NO/Schließer) (ohmsche Last) 240 V AC, 2 A Maximaler Belastungsstrom der Klemme (AC-15)1) (induktive Last bei cosφ 0,4) 240 V AC, 0,2 A Maximaler Belastungsstrom der Klemme (DC-1)1) auf 1-2 (NO/Schließer), 1-3 (NC/Öffner) (ohmsche Last) 60 V DC, 1 A Maximaler Belastungsstrom der Klemme (DC-13)1) (induktive Last) 24 V DC, 0,1 A
Klemmennummer Relais 02 (nur VLT® AutomationDrive FC302) 4-6 (öffnen), 4-5 (schließen) Maximaler Belastungsstrom der Klemme (AC-1)
II 400 V AC, 2 A Maximaler Belastungsstrom der Klemme (AC-15)1) auf 4-5 (NO/Schließer) (induktive Last bei cosφ 0,4) 240 V AC, 0,2 A Maximaler Belastungsstrom der Klemme (DC-1)1) auf 4-5 (NO/Schließer) (ohmsche Last) 80 V DC, 2 A
1)
an 4-5 (NO/Schließer) (ohmsche Last)
2)3)
Überspannungs-Kat.
1)
58 Danfoss A/S © 11/2016 Alle Rechte vorbehalten. MG37N203
Page 61
Spezifikationen Projektierungshandbuch
Maximaler Belastungsstrom der Klemme (DC-13)1) auf 4-5 (NO/Schließer) (induktive Last) 24 V DC, 0,1 A Maximaler Belastungsstrom der Klemme (AC-1)1) auf 4-6 (NC/Öffner) (ohmsche Last) 240 V AC, 2 A Maximaler Belastungsstrom der Klemme (AC-15)1) auf 4-5 (NO/Schließer) (induktive Last bei cosφ 0,4) 240 V AC, 0,2 A Maximaler Belastungsstrom der Klemme (DC-1)1) auf 4-6 (NC/Öffner) (ohmsche Last) 50 V DC, 2 A Maximaler Belastungsstrom der Klemme (DC-13)1) an 4-6 (NC/Öffner) (induktive Last) 24 V DC, 0,1 A Minimaler Belastungsstrom der Klemme an 1-3 (NC/Öffner), 1-2 (NO/Schließer), 4-6 (NC/
Öffner), 4-5 (NO/Schließer) 24 V DC 10 mA, 24 V AC 20 mA Umgebung nach EN 60664-1 Überspannungskategorie III/Verschmutzungsgrad 2
1) IEC 60947 Teile 4 und 5 Die Relaiskontakte sind durch verstärkte Isolierung (PELV – Protective extra low voltage/Schutzkleinspannung) vom Rest der Schaltung galvanisch getrennt.
2) Überspannungskategorie II
3) UL-Anwendungen 300 V AC 2 A.
Steuerkarte, 10 V DC Ausgang Klemme Nr. 50 Ausgangsspannung 10,5 V ±0,5 V Maximale Last 25 mA
Die 10 V DC-Versorgung ist von der Versorgungsspannung (PELV) und anderen Hochspannungsklemmen galvanisch getrennt.
Steuerungseigenschaften Auflösung der Ausgangsfrequenz bei 0-590 Hz ±0,003 Hz Wiederholgenauigkeit für Präz. Start/Stopp (Klemmen 18, 19) ≤±0,1 ms System-Reaktionszeit (Klemmen 18, 19, 27, 29, 32, 33) 10 ms Drehzahlregelbereich (ohne Rückführung) 1:100 der Synchrondrehzahl Drehzahlregelbereich (mit Rückführung) 1:1000 der Synchrondrehzahl Drehzahlgenauigkeit (ohne Rückführung) 30–4000 UPM: Abweichung ±8 UPM Drehzahlgenauigkeit (mit Rückführung), je nach Auflösung des Istwertgebers 0–6000 U/min: Abweichung ±0,15 UPM
Alle Angaben zu Steuerungseigenschaften basieren auf einem 4-poligen Asynchronmotor
Steuerkartenleistung
®
Abtastintervall (VLT Drive FC202) 5 ms (VLT® AutomationDrive FC302) Abtastintervall (FC302) 1 ms
Steuerkarte, serielle USB-Schnittstelle USB-Standard 1.1 (Full Speed) USB-Buchse USB-Stecker Typ B
Der Anschluss an einen PC erfolgt über ein standardmäßiges USB-Kabel. Die USB-Verbindung ist galvanisch von der Versorgungsspannung (PELV, Schutzkleinspannung) und anderen Hochspannungs­klemmen getrennt. Der USB-Erdanschluss ist nicht galvanisch vom Schutzleiter getrennt. Benutzen Sie nur einen isolierten Laptop als PC-Verbindung zum USB-Anschluss am Frequenzumrichter.
HVAC Drive FC102, VLT® Refrigeration Drive FC103, VLT® AQUA
6
6
MG37N203 Danfoss A/S © 11/2016 Alle Rechte vorbehalten. 59
Page 62
Max.I
out
(%)
at T
AMB, MAX
D, E and F enclosures
Altitude (km)
HO
NO
T at 100% I
out
100%
96%
92%
0 K
-3 K
-6 K
1 km 2 km 3 km
-5 K
-8 K
-11 K
130BC015.10
AMB, MAX
6
Spezifikationen
VLT® Parallel Drive Modules
6.12 Leistungsreduzierungsspezifikationen
Ziehen Sie eine Leistungsreduzierung in Betracht, wenn eine der folgenden Bedingungen vorhanden ist:
Niedriger Luftdruck bei Betrieb über 1000 m.
Hohe Umgebungstemperatur
Hohe Taktfrequenz.
Betrieb mit niedriger Drehzahl
Lange Motorkabel
Kabel mit großem Querschnitt
Wenn diese Bedingungen vorherrschen, empfiehlt Danfoss die Verwendung einer größeren Leistungsgröße.
6.12.1 Leistungsreduzierung aufgrund von niedrigem Luftdruck und erhöhter
Umgebungstemperatur
Bei niedrigerem Luftdruck nimmt die Kühlfähigkeit der Luft ab.
Bei oder unterhalb einer Höhe von 1000 m ist keine Leistungsreduzierung erforderlich. Oberhalb von 1000 m muss die Umgebungstemperatur (T Abbildung 6.19.
) oder der max. Ausgangsstrom (I
AMB
) reduziert werden. Siehe
MAX
Abbildung 6.19 Höhenabhängige Ausgangsstromreduzierung bei T
Abbildung 6.19
zeigt, dass bei 41,7 °C (107 °F) 100 % des Ausgangsnennstroms verfügbar sind. Bei 45 °C (113 °F) (T
AMB, MAX
AMB
, MAX
- 3 K) sind 91 % des Ausgangsnennstroms verfügbar.
6.12.2 Leistungsreduzierung für Taktfrequenz und Umgebungstemperatur
HINWEIS
WERKSEITIGE LEISTUNGSREDUZIERUNG
Die VLT® Parallel Drive Modules sind bereits für die Betriebstemperatur (55 °C (131 °F) T T
Die folgenden Diagramme zeigen an, ob der Ausgangsstrom basierend auf der Taktfrequenz und Umgebungstemperatur reduziert werden muss. In den Diagrammen gibt I Taktfrequenz an.
60 Danfoss A/S © 11/2016 Alle Rechte vorbehalten. MG37N203
AMB,AVG
) reduziert.
out
den Prozentwert des Ausgangsnennstroms an, und fsw gibt die
und 50 °C (122 °F)
AMB,MAX
Page 63
130BX473.11
Iout [%]
fsw [kHz]
70
80
90
1
60
100
110
2 3 4 5 6 7 8
9
0
50 ˚C (122 ˚F)
55 ˚C (131 ˚F)
130BX474.11
70
80
90
1
60
100
110
2 3 4 5 6 7 8 90
50
Iout [%]
fsw
[kHz]
45 ˚C (113 ˚F)
50 ˚C (122 ˚F)
55 ˚C (131 ˚F)
130BX475.11
Iout [%]
fsw
[kHz]
70
80
90
60
100
110
2 4 60
31 5
45 ˚C (113 ˚F) 50 ˚C (122 ˚F) 55 ˚C (131 ˚F)
130BX476.11
Iout [%]
fsw
[kHz]
70
80
90
60
100
110
2 4
60
50
1
3
5
40 ˚C (104 ˚F) 45 ˚C (113 ˚F) 50 ˚C (122 ˚F) 55 ˚C (131 ˚F)
130BX477.11
70
80
90
1
60
100
110
2 3 4 5 6 70
Iout [%]
fsw
[kHz]
50 ˚C (122 ˚F)
55 ˚C (131 ˚F)
130BX478.11
Iout [%]
fsw
[kHz]
70
80
90
1
60
100
110
2 3 4 5 6 70
50
45 ˚C (113 ˚F)
50 ˚C (122 ˚F)
50 ˚C (131 ˚F)
130BX479.11
Iout [%]
fsw
[kHz]
70
80
90
1
60
100
110
2 3 4 50
45 ˚C (113 ˚F) 50 ˚C (122 ˚F) 55 ˚C (131 ˚F)
130BX480.11
Iout [%]
fsw
[kHz]
70
80
90
1
60
100
110
2 3 4 50
50
40 ˚C (104 ˚F) 45 ˚C (113 ˚F) 50 ˚C (122 ˚F) 55 ˚C (131 ˚F)
Spezifikationen Projektierungshandbuch
Spannungs-
bereich
Schalt­modus
Hohe Überlast (HO), 150 % Normale Überlast (NO), 110 %
60° AVM
380–500 V
SFAVM
Tabelle 6.16 Leistungsreduzierung für Taktfrequenz, 250 kW bei 400 V AC (350 HP bei 460 V AC)
Spannungs-
bereich
Schalt­modus
Hohe Überlast (HO), 150 % Normale Überlast (NO), 110 %
60° AVM
6
6
525–690 V
Tabelle 6.17 Leistungsreduzierung für Taktfrequenz, 250 kW bei 690 V AC (300 HP bei 575 V AC)
MG37N203 Danfoss A/S © 11/2016 Alle Rechte vorbehalten. 61
SFAVM
Page 64
130BX481.11
Iout [%]
fsw
[kHz]
70
80
90
1
60
100
110
2 3 4 54 50
6 7
50 ˚C (122 ˚F)
55 ˚C (131 ˚F)
130BX482.11
Iout [%]
fsw
[kHz]
70
80
90
1
60
100
110
2 3 54 50 6 7
50
45 ˚C (113 ˚F)
50 ˚C (122 ˚F)
55 ˚C (131 ˚F)
130BX483.11
Iout [%]
fsw
[kHz]
70
80
90
1
60
100
110
2 3 4 50
45 ˚C (113 ˚F) 50 ˚C (122 ˚F) 55 ˚C (131 ˚F)
130BX484.11
Iout [%]
fsw
[kHz]
70
80
90
1
60
100
110
2 3 4 50
50
40 ˚C (104 ˚F) 45 ˚C (113 ˚F) 50 ˚C (122 ˚F) 55 ˚C (131 ˚F)
130BX489.11
Iout [%]
fsw
[kHz]
70
80
90
0.5
60
100
110
2.00.0 1.0 1.5 2.5 4.03.0 3.5
5.54.5 5.0
50 ˚C (122 ˚F)
55 ˚C (131 ˚F)
130BX490.11
Iout [%]
fsw
[kHz]
70
80
90
0.5
60
100
110
2.00.0 1.0 1.5 2.5 4.03.0 3.5 5.54.5 5.0
50
55 ˚C (131 ˚F)
45 ˚C (113 ˚F)
50 ˚C (122 ˚F)
130BX491.11
Iout [%]
fsw
[kHz]
70
80
90
0.5
60
100
110
2.00.0 1.0 1.5 2.5 4.03.0 3.5
55 ˚C (131 ˚F)
50 ˚C (122 ˚F)
45 ˚C (113 ˚F)
130BX492.11
70
80
90
0.5
Iout [%]
60
100
110
2.0
fsw
[kHz]
0.0 1.0 1.5 2.5 4.03.0 3.5
50
55 ˚C (131 ˚F)
50 ˚C (122 ˚F)
45 ˚C (113 ˚F)
40 ˚C (104 ˚F)
Spezifikationen
VLT® Parallel Drive Modules
6
Spannungs-
bereich
Schalt­modus
Hohe Überlast (HO), 150 % Normale Überlast (NO), 110 %
60° AVM
380–500 V
SFAVM
Tabelle 6.18 Leistungsreduzierung für Taktfrequenz, 315-800 kW bei 400 V AC (450-1200 HP bei 460 V AC)
Spannungs-
bereich
Schalt­modus
Hohe Überlast (HO), 150 % Normale Überlast (NO), 110 %
60° AVM
525–690 V
SFAVM
Tabelle 6.19 Leistungsreduzierung für Taktfrequenz, 315-1000 kW bei 400 V AC (350-1150 HP bei 575 V AC)
62 Danfoss A/S © 11/2016 Alle Rechte vorbehalten. MG37N203
Page 65
F C - T
130BC530.10
X S A B CX X X X
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 302221 23 272524 26 28 29 31 373635343332 38 39
X D
Bestellinformationen Projektierungshandbuch
7 Bestellinformationen
7.1 Bestellformular
Tabelle 7.1 Typencode
Produktgruppen
Frequenzumrichter-Serie
Erzeugungscode
Nennleistung
Phasen
Netzspannung
Gehäuse Baugröße Schutzart Steuerversorgungsspannung
Hardwarekonfiguration
EMV-Filter/Low Harmonic Drive/12
Pulse
Bremse
Display (LCP)
Beschichtung der Platine
Netzoption
Anpassung A
Anpassung B
Softwareversion
Software-Sprache
A-Optionen
B-Optionen
C0-Optionen, MCO
C1 Optionen
Software für die C-Option
D-Optionen
1–3
4–6
7
8–10
11
12
13–15
16–23
16–17
18
19
20
21
22
23
24–27
28
29–30
31–32
33–34
35
36–37
38–39
Tabelle 7.2 Typencodebeispiel für die Bestellung eines Frequenzumrichters
Nicht alle Optionen sind für jede Varianten erhältlich. Um
zu bestätigen, ob die richtige Version erhältlich ist, gehen
Sie bitte zum Antriebskonfigurator im Internet.
7.2 Antriebskonfigurator
Sie können einen Frequenzumrichter entsprechend den
Anwendungsanforderungen konfigurieren, indem Sie das in
Tabelle 7.1 und Tabelle 7.2 abgebildete Bestellnummer-
system verwenden.
Bestellen Sie Standard-Frequenzumrichter und Frequen-
zumrichter mit eingebauten Optionen, indem Sie den
Typencode, der das Produkt beschreibt, an die Danfoss-
Vertretung senden, beispielsweise:
FC-302N800T5E00P2BGC7XXSXXXXAXBXCXXXXDX
Die Bedeutung der Zeichen in dieser Zeichenfolge sind in
Tabelle 7.3 und Tabelle 7.4 definiert.
Passen Sie den entsprechenden Frequenzumrichter für die
ordnungsgemäße Anwendung mit dem Antriebskonfi-
gurator an. Der Antriebskonfigurator erzeugt automatisch
eine 8-stellige Bestellnummer, mit der Sie den Frequen-
zumrichter über eine Vertriebsniederlassung vor Ort
bestellen können. Außerdem können Sie eine Projektliste
mit mehreren Produkten aufstellen und an ihren Danfoss-
Außendienstmitarbeiter senden.
Der Antriebskonfigurator ist auf der globalen Internetseite
zu finden: www.danfoss.com/drives.
Frequenzumrichter werden automatisch mit einem
Sprachpaket geliefert, das für die Region, in der sie bestellt
werden, relevant ist. Vier regionale Sprachpakete decken
die folgenden Sprachen ab:
Sprachpaket 1
Englisch, Deutsch, Französisch, Niederländisch, Spanisch,
Schwedisch, Italienisch und Finnisch.
Sprachpaket 2
Englisch, Deutsch, Chinesisch, Koreanisch, Japanisch, Thai,
Traditionell-Chinesisch und Bahasa (Indonesisch).
7 7
MG37N203 Danfoss A/S © 11/2016 Alle Rechte vorbehalten. 63
Page 66
Bestellinformationen
VLT® Parallel Drive Modules
Sprachpaket 3
Englisch, Deutsch, Slowenisch, Bulgarisch, Serbisch, Rumänisch, Ungarisch, Tschechisch und Russisch.
Wenn Sie Frequenzumrichter mit einem anderen
Sprachpaket bestellen möchten, wenden Sie sich an Ihren
örtlichen Danfoss-Händler.
Sprachpaket 4
Englisch, Deutsch, Spanisch, Englisch (US), Griechisch, brasilianisches Portugiesisch, Türkisch und Polnisch.
Beschreibung Pos. Mögliche Option
Produktgruppe 1–6 102: FC102
202: FC202
302: FC302 Erzeugungscode 7 N Nennleistung 8–10 250 kW
315 kW
355 kW
400 kW
450 kW
500 kW
77
Phasen 11 3-Phasen (T) Netzspannung 11–12 T 4: 380–480 V AC
Gehäuse 13–15 E00: IP00
EMV-Filter, Hardware 16–17 P2: Parallelantrieb + EMV-Filter, Klasse A2 (6-Puls)
Bremse 18 X: Keine Brems-IGBT
Display 19 G: Grafisches LCP-Bedienteil Beschichtung der Platine 20 C: Beschichtete Platine Netzoption 21 J: Trennschalter + Sicherungen Anpassung 22 X: Standard-Kabeleinführungen Anpassung 23 X: Keine Anpassung
Softwareversion 24–27 S067: Integrierte Bewegungsregelung Software-Sprache 28 X: Standard-Sprachpaket
560 kW
630 kW
710 kW
800 kW
900 kW
1M0 kW
1M2 kW
T 5: 380–500 V AC
T 7: 525–690 V AC
C00: IP00 + Edelstahl-Kühlkanal
P4: Parallelantrieb + EMV-Filter, Klasse A1 (6-Puls)
P6: Parallelantrieb + EMV-Filter, Klasse A2 (12-Puls)
P8: Parallelantrieb + EMV-Filter, Klasse A1 (12-Puls)
B: Montierte Brems-IGBT
R: Anschlussklemmen der Rückspeiseeinheit
S: Bremse + Anschlüsse für Rückspeiseeinheit
T: Safe Torque Off (STO)
U: Safe Torque Off + Bremse
Q: Kühlkörper-Zugangsdeckel
Tabelle 7.3 Typenschlüssel für Bestellungen der VLT® Parallel Drive Modules
64 Danfoss A/S © 11/2016 Alle Rechte vorbehalten. MG37N203
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Bestellinformationen Projektierungshandbuch
Beschreibung Pos. Mögliche Option
A-Optionen 29-
30
B-Optionen 31-
32
C0/ E0-Optionen 33-
34
C1-Optionen/ A/B im Adapter der C-Option
Software für die C-Option/ E1-Optionen
D-Optionen 38-
35 X: Keine Option
36­37
39
AX: Keine A-Option A0: VLT® PROFIBUS DP MCA 101 A4: VLT® DeviceNet MCA 104 A6: VLT® CANopen MCA 105 A8: VLT® EtherCAT MCA 124 AG: VLT® LonWorks MCA 108 AJ: VLT® BACnet MCA 109 AT: VLT® PROFIBUS-Umrichter MCA 113 AU: VLT® PROFIBUS-Umrichter MCA 114 AL: VLT® PROFINET MCA 120 AN: VLT® EtherNet/IP MCA 121 AQ: VLT® Modbus TCP MCA 122 AY: VLT® EtherNet/IP MCA 121 BX: Keine Option BK: VLT® General Purpose I/O MCB 101 BR: VLT® Encoder Input MCB 102 BU: VLT® Resolver Input MCB 103 BP: VLT® Relay Card MCB 105 BY: VLT® Extended Cascade Controller MCO 101 BZ: VLT® Safe PLC I/O MCB 108 B0: VLT® Analog I/O MCB 109 B2: VLT® PTC Thermistor Card MCB 112 B4: VLT® Sensor Input MCB-114 B6: VLT® Safety Option MCB 150 B7: VLT® Safety Options MCB 151 CX: Keine Option C4: VLT® Motion Control Option MCO 305
R: VLT® Extended Relay Card MCB 113 S: VLT® Advanced Cascade Controller MCO 102 XX: Standardregler 10: VLT® Synchronizing Controller MCO 350 11: VLT® Position Controller MCO 351 12: VLT® Center Winder MCO 352 DX: Keine Option D0: VLT® 24 V DC Supply MCB 107
7 7
Tabelle 7.4 Bestelloptionen
MG37N203 Danfoss A/S © 11/2016 Alle Rechte vorbehalten. 65
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Bestellinformationen
VLT® Parallel Drive Modules
7.2.1 Ausgangsfilter
Durch die schnelle Taktfrequenz des Frequenzumrichters entstehen Nebeneffekte, die sich auf den Motor und das lokale Netz auswirken. Es gibt zwei Arten von Filtern, die unerwünschte Nebenwirkungen dämpfen, das du/dt-Filter und das
Sinusfilter. Detailliertere Informationen siehe das Projektierungshandbuch für Ausgangsfilter der VLT® FC-Series.
380–500 V Allgemein Einzeln
400 V, 50 Hz 460 V, 60 Hz 500 V, 50 Hz FsW
kW A HP A kW A kHz IP00 IP23 IP00 IP23
250 480 350 443 315 443 3 130B2849 130B2850 130B2844 130B2845 315 600 450 540 355 540 2 130B2851 130B2852 130B2844 130B2845 355 658 500 590 400 590 2 130B2851 130B2852 130B2844 130B2845 400 745 600 678 500 678 2 130B2853 130B2854 130B2844 130B2845 450 800 600 730 530 730 2 130B2853 130B2854 130B2847 130B2848 500 880 650 780 560 780 2 130B2853 130B2854 130B2847 130B2848 560 990 750 890 630 890 2 2x130B2849 2x130B2850 130B2847 130B2848 630 1120 900 1050 710 1050 2 3x130B2849 2x130B2850 130B2847 130B2848
77
710 1260 1000 1160 800 1160 2 3x130B2849 2x130B2850 130B2847 130B2848 800 1460 1200 1380 1000 1380 2 3x130B2851 3x130B2852 130B2849 130B2850
Tabelle 7.5 Verfügbare du/dt-Filter, 380–500 V
525–690 V Allgemein Einzeln
525 V, 50 Hz 575 V, 60 Hz 690 V, 50 Hz FsW
kW A HP A kW A kHz IP00 IP23 IP00 IP23
250 360 350 344 315 344 2 130B2851 130B2852 130B2841 130B2842 300 395 400 410 355 380 1,5 130B2851 130B2852 130B2841 130B2842 315 429 450 450 400 410 1,5 130B2851 130B2852 130B2841 130B2842 400 523 500 500 500 500 1,5 130B2853 130B2854 130B2844 130B2845 450 596 600 570 560 570 1,5 130B2853 130B2854 130B2844 130B2845 500 630 650 630 630 630 1,5 130B2853 130B2854 130B2844 130B2845 560 763 750 730 710 730 1,5 130B2853 130B2854 130B2847 130B2848 670 889 950 850 800 850 1,5 130B2853 130B2854 130B2847 130B2848 750 988 1050 945 3x130B2849 3x130B2850 130B2847 130B2848 850 1108 1150 1060 1000 1060 1,5 3x130B2849 3x130B2850 130B2847 130B2848
1000 1317 1350 1260 1200 1260 1,5 3x130B2851 3x130B2852 130B2849 130B2850
Tabelle 7.6 Verfügbare du/dt-Filter, 525–690 V
380–500 V Allgemein Einzeln
400 V, 50 Hz 460 V, 60 Hz 500 V, 50 Hz FsW
kW A HP A kW A kHz IP00 IP23 IP00 IP23
250 480 350 443 315 443 3 130B3188 130B3189 130B3186 130B3187 315 600 450 540 355 540 2 130B3191 130B3192 130B3186 130B3187 355 658 500 590 400 590 2 130B3191 130B3192 130B3186 130B3187 400 745 600 678 500 678 2 130B3193 130B3194 130B3188 130B3189 450 800 600 730 530 730 2 2x130B3188 2x130B3189 130B3188 130B3189 500 880 650 780 560 780 2 2x130B3188 2x130B3189 130B3186 130B3187 560 990 750 890 630 890 2 2x130B3191 2x130B3192 130B3186 130B3187 630 1120 900 1050 710 1050 2 2x130B3191 2x130B3192 130B3186 130B3187 710 1260 1000 1160 800 1160 2 3x130B3188 2x130B3189 130B3188 130B3189 800 1460 1200 1380 1000 1380 2 3x130B3188 2x130B3189 130B3188 130B3189
Tabelle 7.7 Verfügbare Sinusfilter, 380–500 V
66 Danfoss A/S © 11/2016 Alle Rechte vorbehalten. MG37N203
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U V W U V W U V W U V W
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1
2
Bestellinformationen Projektierungshandbuch
525–690 V Allgemein Einzeln
kW A HP A kW A kHz IP00 IP23 IP00 IP23
525 V, 50 Hz 575 V, 60 Hz 690 V, 50 Hz FsW 250 360 350 344 315 344 2 130B4129 130B4151 130B4125 130B4126 300 395 400 410 355 380 1,5 130B4129 130B4151 130B4125 130B4126 315 429 450 450 400 410 1,5 130B4152 130B4153 130B4125 130B4126 400 523 500 500 500 500 1,5 130B4154 130B4153 130B4129 130B4151 450 596 600 570 560 570 1,5 130B4156 130B4157 – 500 630 650 630 630 630 1,5 130B4156 130B4157 130B4129 130B4151 560 763 750 730 710 730 1,5 2x130B4142 2x130B4143 130B4129 130B4151 670 889 950 850 800 850 1,5 2x130B4142 2x130B4143 130B4125 130B4126 750 988 1050 945 2x130B4142 2x130B4143 130B4129 130B4151 850 1108 1150 1060 1000 1060 1,5 3x130B4154 3x130B4155 130B4129 130B4151
1000 1317 1350 1260 1200 1260 1,5 3x130B4154 3x130B4155 130B4129 130B4151
Tabelle 7.8 Verfügbare Sinusfilter, 525–690 V
7 7
1 Frequenzumrichtermodul 2 Filter
Abbildung 7.1 Filterkonfiguration ohne Bezugspotential-Sammelschienen (einzeln)
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U V W U V W U V W U V W
130BF039.11
1
3
2 4
5
Bestellinformationen
VLT® Parallel Drive Modules
77
1 Frequenzumrichtermodul 4 Schaltschrank 2 2 Schaltschrank 1 5 Kabel 3 Filter
Abbildung 7.2 Filterkonfiguration mit Bezugspotential-Sammelschienen (Bezugspotential)
68 Danfoss A/S © 11/2016 Alle Rechte vorbehalten. MG37N203
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1
2
3
Bestellinformationen Projektierungshandbuch
7.3 Optionen und Zubehör
Danfoss bietet für die Serie VLT® AutomationDrive FC302, VLT® HVAC Basic Drive FC102 und VLT® AQUA Drive FC202 umfangreiche Erweiterungsmöglichkeiten und Zubehör an. Die folgenden Optionen sind an der Steuerkarte in Steckplatz A, Steckplatz B oder Steckplatz C installiert. Siehe Abbildung 7.3. Weitere Informationen entnehmen Sie den Anweisungen, die mit dem Zusatzgerät geliefert werden.
7 7
1 Steckplatz A 2 Steckplatz B 3 Steckplatz C
Abbildung 7.3 Steckplatzoptionen an der Steuerkarte
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130BC526.11
1
2 3
4 5
6
7
8
9 10
11
12
COM DIN
DIN7
DIN8
DIN9
GND(1)
DOUT3
0/24 V DC
DOUT4
0/24 V DC
AOUT2
0/4-20 mA
24 V
GND(2)
AIN3
AIN4
RIN= 5k Ω
RIN= 10k Ω
-0 to +10
VDC
-0 to +10
VDC
0 V 24 V
0 V 24 V
24 V DC0 V
0 V24 V DC
<500 Ω
>600 Ω
>600 Ω
X30/
DIG IN
DIG & ANALOG OUT
ANALOG
IN
CPU
CAN BUS
CPU
Control card (FC 100/200/300)
General Purpose I/O option MCB 101
PLC (PNP)
PLC (NPN)
Bestellinformationen
VLT® Parallel Drive Modules
7.3.1 General Purpose Input Output Module MCB 101
Das VLT® General Purpose I/O -MCB 101 wird verwendet, um die Anzahl der Digitaleingänge und -ausgänge und der Analogeingänge und -ausgänge von FC102, FC103, FC202, FC301 und FC302 zu erhöhen. MCB 101 muss in Steckplatz B des Frequenzumrichters eingesteckt werden.
Inhalt:
MCB 101 option module.
Erweiterte Befestigung des LCP.
Klemmenabdeckung.
77
Abbildung 7.4 MCB 101 Optionsmodul
7.3.2
Digitale und analoge Eingänge sind von anderen Ein-/ Ausgängen am MCB 101 und in der Steuerkarte des Frequenzumrichters galvanisch getrennt.
Digitale und analoge Ausgänge sind von anderen Ein-/ Ausgängen am MCB 101 galvanisch getrennt, nicht aber von denen auf der Steuerkarte des Frequenzumrichters.
Wenn die Digitaleingänge 7, 8 oder 9 durch die interne 24­V-Spannungsversorgung (Klemme 9) angesteuert werden sollen, müssen Sie die Verbindung zwischen Klemme 1 und 5 herstellen. Siehe Abbildung 7.5.
Galvanische Trennung im VLT General Purpose I/O MCB 101
®
Abbildung 7.5 Prinzipschema
70 Danfoss A/S © 11/2016 Alle Rechte vorbehalten. MG37N203
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Bestellinformationen Projektierungshandbuch
7.3.3 Digitaleingänge – Klemme X30/1–4
Digitaleingang Anzahl Digitaleingänge 4 (6) Klemme Nr. 18, 19, 27, 29, 32, 33 Logik PNP oder NPN Spannungsniveau 0–24 V DC Spannungsniveau, logisch „0“ PNP (GND = 0 V) <5 V DC Spannungsniveau, logisch „1“ PNP (GND = 0 V) >10 V DC Spannungsniveau, logisch „0“ NPN (GND = 24 V) <14 V DC Spannungsniveau, logisch „1“ NPN (GND = 24 V) >19 V DC Maximale Spannung am Eingang 28 V Dauerbetrieb Pulsfrequenzbereich 0–110 kHz Arbeitszyklus, minimale Pulsbreite 4,5 ms Eingangsimpedanz >2 kΩ
7.3.4 Analogeingänge – Klemme X30/11, 12
Analogeingang Anzahl der Analogeingänge 2 Klemme Nr. 53, 54, X30.11, X30.12 Betriebsarten Spannung Spannungsniveau -10 V bis +10 V Eingangsimpedanz >10 kΩ Höchstspannung 20 V Auflösung der Analogeingänge 10 Bit (+ Vorzeichen) Genauigkeit der Analogeingänge Maximale Abweichung 0,5 % der Gesamtskala Bandbreite 100 Hz
7.3.5 Digitalausgänge – Klemme X30/6, 7
Digitalausgang Anzahl Digitalausgänge 2 Klemme Nr. X30.6, X30.7 Spannungsniveau am Digital-/Pulsausgang 0–24 V Maximaler Ausgangsstrom 40 mA Maximale Last 600 Ω Maximale kapazitive Last < 10 nF Min. Ausgangsfrequenz 0 Hz Max. Ausgangsfrequenz 32 kHz Genauigkeit am Pulsausgang Maximale Abweichung: 0,1 % der Gesamtskala
7 7
7.3.6 Analogausgang – Klemme X30/8
Analogausgang Anzahl Analogausgänge 1 Klemme Nr. 42 Strombereich am Analogausgang 0–20 mA Maximale Last GND – Analogausgang 500 Ω Genauigkeit am Analogausgang Maximale Abweichung: 0,5 % der Gesamtskala Auflösung am Analogausgang 12 Bit
MG37N203 Danfoss A/S © 11/2016 Alle Rechte vorbehalten. 71
Page 74
Bestellinformationen
VLT® Parallel Drive Modules
7.3.7
VLT® Encoder Input MCB 102
Das VLT® Encoder Input-MCB 102-Modul wird als Istwertan­schluss für eine Flux-Steuerung mit Rückführung (Parameter 1-02 Drehgeber Anschluss) und für eine Drehzahlsteuerung mit Rückführung (Parameter 7-00 Drehgeberrückführung) verwendet. Konfigu­rieren Sie die Drehgeber-Option in Parametergruppe 17-** Drehgeber Opt.
Die MCB 102 wird verwendet für:
VVC+ mit Rückführung.
Flux-Vektor-Drehzahlregelung.
Flux-Vektor-Drehmomentregelung.
Permanentmagnetmotor.
Unterstützte Drehgebertypen:
Inkrementalgeber: 5 V TTL-Typ, RS422, max.
77
Frequenz: 410 kHz.
Inkrementalgeber: 1 Vpp, Sinus/Cosinus.
HIPERFACE® Drehgeber: Absolut- und SinCos-
Drehgeber (Stegmann/SICK).
Stecker Bezeichnung X31
1 NC
2 NC 8 VCC 8-V-Ausgang (7-12 V, I 3 5 VCC 5 VCC
4 GND GND GND GND 5 Eingang A +COS +COS Eingang A 6 Eingang A inv. REFCOS REFCOS Eingang A inv. 7 Eingang B +SIN +SIN Eingang B 8 Eingang B inv. REFSIN REFSIN Eingang B inv. 9 Eingang Z +Daten RS485 Taktausgang Taktausgang Eingang Z ODER +Daten RS485 10 Eingang Z inv. -Daten RS485 Taktausgang
11 NC NC Dateneingang Dateneingang Künftiger Gebrauch 12 NC NC Dateneingang
Max. 5 V an X31.5-12
Inkremen­talgeber (siehe Abbildung 7.6)
SinCos­Drehgeber HIPERFACE (siehe Abbildung 7.7)
®
EnDat­Drehgeber
inv.
inv.
HINWEIS
Die LED sind nur bei entferntem LCP zu sehen. Die Reaktion im Falle eines Drehgeberfehlers können Sie in
Parameter 17-61 Drehgeber Überwachung auswählen: [0] Deaktiviert, [1] Warnung oder [2] Alarm.
Wenn das Drehgeber-Optionskit separat bestellt wird, enthält der Satz Folgendes:
Die Drehgeber-Option unterstützt nicht VLT AutomationDrive FC302- frequency converters, die vor Woche 50/2004 hergestellt wurden. Minimale Software-Version: 2.03 (Parameter 15-43 Software- version)
SSI-Drehgeber Beschreibung
1)
24 V
1)
5 V
Taktausgang inv. Eingang Z ODER -Daten RS485
Dateneingang inv.
EnDat-Drehgeber: Absolut- und SinCos-Drehgeber
(Heidenheim), unterstützt Version 2.1.
SSI-Drehgeber: Absolut.
VLT® Encoder Input MCB 102.
Erweiterte LCP-Befestigung und vergrößerte
Klemmenabdeckung
®
24-V-Ausgang (21–25 V, I
5-V-Ausgang (5 V ± 5 %, I
Künftiger Gebrauch
max
: 200 mA)
max
max
125 mA)
: 200 mA)
Tabelle 7.9 Drehgeber-Option MCB 102 Klemmenbeschreibungen für unterstützte Drehgebertypen
1) Versorgung für Drehgeber: siehe Daten an Drehgeber.
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1
2 3 12
130BA163.11
754 6 8 9 10 11
24 V
8 V 5 V GND A A B B Z Z D D
Us 7-12V (red)
GND (blue)
+COS (pink)
REFCOS (black)
+SIN (white)
REFSIN (brown)
Data +RS 485 (gray)
Data -RS 485 (green)
1 2 3 12754 6 8 9 10 11
130BA164.10
Bestellinformationen Projektierungshandbuch
Abbildung 7.6 Inkrementalgeber
Maximale Kabellänge 150 m.
Abbildung 7.7 SinCos-Drehgeber HIPERFACE
Abbildung 7.8 Drehrichtung
7.3.8
VLT® Resolver Input MCB 103
Die VLT® Resolver-Option MCB 103 dient zur Rückführung eines Resolveristwertsignals vom Motor zum VLT
®
AutomationDrive FC301/FC302. Resolver werden als Motor­Istwertgeber für bürstenlose Permanentmagnet­Synchronmotoren verwendet.
Wenn das Resolver-Optionskit separat bestellt wird, enthält der Satz Folgendes:
VLT® Resolver-Option MCB 103.
Erweiterte LCP-Befestigung und vergrößerte
Klemmenabdeckung
Parameterauswahl: 17-5* Resolver-Schnittstelle.
MCB 103 unterstützt eine Vielzahl rotorversorgter Resolverarten.
Resolver-Pole Parameter 17-50 Resolver Pole: 2 x 2 Resolver-Eingangs­spannung Resolver-Eingangs­frequenz
Übersetzungsver­hältnis Sekundäre Eingangsspannung Sekundäre Last
Parameter 17-51 Resolver Eingangsspannung: 2,0–8,0 V Parameter 17-52 Resolver Eingangsfrequenz: 2–15 kHz x 10,0 kHz Parameter 17-53 Übersetzungsverhältnis: 0,1–1,1 x 0,5 Maximal 4 V
Ca. 10 kΩ
x 7,0 V
eff
eff
eff
7 7
Tabelle 7.10 Technische Spezifikationen für Resolver
MG37N203 Danfoss A/S © 11/2016 Alle Rechte vorbehalten. 73
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130BT102.10
Bestellinformationen
VLT® Parallel Drive Modules
LED 2 leuchtet, wenn das Cosinus-Signal vom Resolver i. O. ist. LED 3 leuchtet, wenn das Sinus-Signal vom Resolver i. O. ist.
77
Abbildung 7.9 Resolver Input MCB 103 mit Permanentmag­netmotor
HINWEIS
Sie können das MCB 103 mit Resolverarten mit Rotorver­sorgung verwenden. Resolver mit Statorversorgung können Sie nicht benutzen.
LED-Anzeigen
Die LED sind aktiv, wenn Parameter 17-61 Drehgeber Überwachung auf [1] Warnung oder [2] Alarm programmiert
ist. LED 1 leuchtet, wenn das Sollwertsignal zum Resolver i. O. ist.
Abbildung 7.10 Permanentmagnet-Motor (PM) mit Resolver als Drehzahlrückführung
Konfigurationsbeispiel
In Abbildung 7.9 wird ein Permanentmagnetmotor (PM) mit Resolver als Drehzahlrückführung verwendet. Ein PM-Motor muss normalerweise im Fluxvektorbetrieb betrieben werden.
Verdrahtung
Die maximale Kabellänge ist 150 m bei Verwendung eines Kabels mit verdrillten Leitern.
HINWEIS
Verwenden Sie immer abgeschirmte Motor- und Bremschopperkabel. Resolver-Kabel müssen abgeschirmt sein und sollten von den Motorkabeln getrennt verlegt werden. Die Abschirmung des Resolver-Kabels muss richtig am Abschirmblech aufgelegt und auf der Motorseite mit dem Gehäuse (Erde) verbunden werden.
74 Danfoss A/S © 11/2016 Alle Rechte vorbehalten. MG37N203
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Bestellinformationen Projektierungshandbuch
Parameter 1-00 Regelverfahren [1] Mit Drehgeber Parameter 1-01 Steuerprinzip [3] Fluxvektor mit Geber Parameter 1-10 Motorart [1] PM, Rotor mit aufgesetzten Magneten Parameter 1-24 Motornennstrom Typenschild Parameter 1-25 Motornenndrehzahl Typenschild Parameter 1-26 Dauer-Nenndrehmoment Typenschild
AMA ist bei PM-Motoren nicht möglich
Parameter 1-30 Statorwiderstand (Rs) Motordatenblatt Parameter 30-80 D-Achsen-Induktivität (Ld) Motordatenblatt (mH) Parameter 1-39 Motorpolzahl Motordatenblatt Parameter 1-40 Gegen-EMK bei 1000 UPM Motordatenblatt Parameter 1-41 Geber-Offset Motordatenblatt (gewöhnlich Null) Parameter 17-50 Resolver Pole Resolver-Datenblatt Parameter 17-51 Resolver Eingangsspannung Resolver-Datenblatt Parameter 17-52 Resolver Eingangsfrequenz Resolver-Datenblatt Parameter 17-53 Übersetzungsverhältnis Resolver-Datenblatt Parameter 17-59 Resolver aktivieren [1] Aktiviert
Tabelle 7.11 Anzupassende Parameter
7.3.9
VLT®- Relay Card MCB 105
7 7
Die VLT® Relay Card MCB 105 umfasst 3 Wechslerkontakte und muss in Optionssteckplatz B geschoben werden.
Elektrische Daten Maximaler Belastungsstrom der Klemme (AC-1)1) (ohmsche Last) 240 V AC 2 A Maximaler Belastungsstrom der Klemme (AC-15)1) (induktive Last bei cosφ 0,4) 240 V AC, 0,2 A Max. Belastungsstrom der Klemme (DC-1)1) (ohmsche Last) 24 V DC 1 A Maximaler Belastungsstrom der Klemme (DC-13)1) (induktive Last) 24 V DC 0,1 A Min. Belastungsstrom der Klemme (DC) 5 V 10 mA Maximale Taktfrequenz bei Nennlast/minimaler Last 6 min-1/20
1) IEC 947 Teil 4 und 5
Wenn das Relais-Optionskit separat bestellt wird, enthält der Satz Folgendes:
VLT® Relay Card MCB 105.
Erweiterte LCP-Befestigung und vergrößerte
Klemmenabdeckung
Etikett für den Zugriff auf die Schalter S201 (A53),
S202 (A54) und S8011).
Kabelbinder zur Befestigung von Kabeln am
Relaismodul
1) WICHTIG! Das Etikett MUSS an der oberen Frontab-
deckung des LCP angebracht werden, um die Kriterien der UL-Zulassung zu erfüllen.
Abbildung 7.11 Relais-Trennklemmen
-1
WARNUNG
Vorsicht! Doppelte Stromversorgung. 24/48-V-Systeme nicht mit Hochspannungssystemen kombinieren.
MG37N203 Danfoss A/S © 11/2016 Alle Rechte vorbehalten. 75
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130BA177.10
8-9mm
2mm
1 1 1
1 102 3 4 5 6 7 8 9 1211
2 2 3
1 1 1
1 102 3 4 5 6 7 8 9 1211
3 3 3
1 1 1
1 102 3 4 5 6 7 8 9 1211
2 2
2
130BA176.11
Bestellinformationen
VLT® Parallel Drive Modules
Abbildung 7.12 Abzuisolierende Kabellänge
77
Abbildung 7.13 Sachgemäße Installation von stromführenden Teilen und Steuersignalen
76 Danfoss A/S © 11/2016 Alle Rechte vorbehalten. MG37N203
Page 79
130BF022.10
Bestellinformationen Projektierungshandbuch
7.3.10
Eine externe 24-V-DC-Versorgung kann die Niederspannungsversorgung der Steuerkarte sowie etwaiger eingebauter Optionskarten übernehmen und gewährleistet so den vollen Betrieb des LCP auch ohne Netzversorgung.
Technische Daten für externe 24 V-DC-Versorgung Eingangsspannungsbereich 24 V DC ±15 % (maximal 37 V in 10 s) Max. Eingangsstrom 2,2 A Durchschnittl. Eingangsstrom für 0,9 A Maximale Kabellänge 75 m (246 ft) Eingangskapazitätslast 10 uF Einschaltverzögerung 0,6 s
Die Eingänge sind geschützt.
Klemmen Nr.:
Wenn die VLT® 24-V-DC-Supply MCB 107 das Steuerteil versorgt, wird die interne 24-V-Spannungsversorgung automatisch getrennt. Nähere Informationen zur Installation entnehmen Sie der separaten Anweisung, die mit dem Zusatzgerät geliefert wird.
VLT® 24-V-DC-Supply MCB 107
Klemme 35: Externe -24-V-DC-Versorgung.
Klemme 36: Externe +24-V-DC-Versorgung.
7 7
Abbildung 7.14 Anschluss der 24-V-DC-Versorgung
MG37N203 Danfoss A/S © 11/2016 Alle Rechte vorbehalten. 77
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MS 220 DA
11 10
20-28 VDC 10 mA
12
20-28 VDC
60 mA
com
ZIEHL
X44
12 13 18 19 27 29 32 33 20 37
3
NC
4NC5NC6NC7NC8NC9NC10 11NC121
T1
2
T2
T
P
T
P
PTC
M3~
130BA638.10
DO
Motor protection
MCB 112 PTC Thermistor Card
Option B
Reference for 10, 12
DO FOR SAFE
STOP T37
Code No.130B1137
Control Terminals of FC302
Bestellinformationen
VLT® Parallel Drive Modules
7.3.11
Mit der Option VLT® PTC Thermistor Card MCB 112 können Sie die Temperatur eines Elektromotors über einen galvanisch getrennten PTC-Thermistoreingang überwachen.
Es handelt sich um eine B-Option für VLT® HVAC Drive FC102, VLT® AQUA Drive FC202, and VLT® AutomationDrive
FC302 mit Safe Torque Off (STO).
VLT® PTC- Thermistor Card MCB 112
ATEX-Zertifizierung mit der Serie FC 102/202/302
The VLT® PTC- Thermistor Card MCB 112 ist ATEX­zertifiziert; dies bedeutet, dass die Serie FC 102/202/302 zusammen mit Komponente MCB 112 nun in Motoren eingesetzt werden kann, die in einer explosionsge­fährdeten Umgebung betrieben werden. Siehe die Thermistorkarte für weitere Informationen.
Informationen zur Montage und Installation des Options­moduls entnehmen Sie der Begleitdokumentation. Angaben zu anderen Anwendungsmöglichkeiten finden Sie unter Kapitel 17 Anwendungsbeispiele.
X44/1 und X44/2 sind die Thermistor-Eingänge. X44/12 aktiviert für den Frequenzumrichter die Funktion Safe Torque Off (STO, Klemme 37), wenn die Thermistorwerte
77
dies erforderlich machen, während X44/10 den Frequen­zumrichter informiert, dass eine Safe Torque Off-
Abbildung 7.16 ATEX-Symbol (ATmosphère EXplosives)
Anforderung von MCB 112 eingegangen ist, um eine angemessene Alarmhandhabung zu gewährleisten. Einer der Digitaleingänge des Frequenzumrichters (oder ein Digitaleingang einer montierten Option) muss für PTC­Karte 1 [80] konfiguriert sein, damit die Informationen von X44/10 verarbeitet werden können. Parameter 5-19 Klemme 37 Sicherer Stopp muss für die gewünschte Funktionalität für Safe Torque Off konfiguriert sein. Die Werkseinstellung ist [1] S.Stopp/Alarm.
Abbildung 7.15 Installation von MCB 112
78 Danfoss A/S © 11/2016 Alle Rechte vorbehalten. MG37N203
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130BA965.10
121110987654321
4321 12111098765432121 13 14
+-+-+-+-+-+-+-+-+
-
+
-
A03
A03
Ext. 24 VDC
DI1
DI2
DI3
DI4
DI5
DI6
DI7
X45/ X48/ X46/
X47/
Relay 3 Relay 4 Relay 5 Relay 6
Bestellinformationen Projektierungshandbuch
Elektrische Daten
Anschluss des Widerstands PTC in Übereinstimmung mit DIN 44081 und DIN 44082 Nummer 1,6 Widerstände in Serie Absperrwert 3,3 Ω ... 3,65 Ω ... 3,85 Ω Rücksetzungswert 1,7 Ω ... 1,8 Ω ... 1,95 Ω Trigger-Toleranz ± 6 °C (10,8 °F) Gesamtwiderstand der Sensorschleife <1,65 Ω Spannung an der Klemme 2,5 V für R 3,65 Ω, 9 V für R= Sensorstrom 1 mA Kurzschluss 20 Ω≤ R 40 Ω Leistungsaufnahme 60 mA
Testbedingungen EN 60 947-8 Messung des Stoßspannungswiderstands 6000 V Überspannungskategorie III Verschmutzungsgrad 2 Gemessene Isolationsspannung Vbis 690 V Galvanische Trennung bis Vi 500 V
-20 °C (-4 °F) bis +60 °C (140 °F)
Dauerhafte Umgebungstemperatur
EN 60068-2-1 Trockene Hitze Feuchtigkeit 5–95 %, keine Kondensation zulässig EMV-Widerstand EN 61000-6-2 EMV-Emissionen EN 61000-6-4 Vibrationswiderstand 10-1000 Hz 1,14 g Erschütterungsfestigkeit 50 g
7 7
Schutzsystemwerte EN 61508 für Tu=75 °C (167 °F) dauerhaft
2 bei Wartungszyklus von 2 Jahren
SIL
1 bei Wartungszyklus von 3 Jahren HFT 0 PFD (für jährlichen Funktionstest) 4,10 x 10 SFF 78%
λs+λ λ
DU
DD
8494 FIT
934 FIT
Bestellnummer 130B1137
7.3.12
VLT® Extended Relay Card MCB 113
Die VLT® Extended Relay Card MCB 113 erweitert die standardmäßigen Ein- und Ausgänge des Frequenzum­richters um 7 Digitaleingänge, 2 Analogausgänge und 4 einpolige Lastrelais; dies sorgt für mehr Flexibilität und sorgt für Übereinstimmung mit den deutschen Empfeh­lungen NAMUR NE37. Die Option MCB 113 ist als Standard-C1-Option für den
Danfoss VLT® HVAC Drive FC102, VLT® Refrigeration Drive
Abbildung 7.17 Elektrische Anschlüsse des MCB 113
FC103, VLT® AQUA Drive FC202, VLT® AutomationDrive FC301 und den VLT® AutomationDrive FC302 vorgesehen
und wird nach der Installation automatisch erkannt.
Schließen Sie zur Gewährleistung einer galvanischen Trennung zwischen dem Frequenzumrichter und der Optionskarte die Option MCB 113 an Klemme X58/ an eine externe 24-V-Versorgung an. Wenn ein galvanische
-3
MG37N203 Danfoss A/S © 11/2016 Alle Rechte vorbehalten. 79
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Bestellinformationen
VLT® Parallel Drive Modules
Trennung nicht erforderlich ist, kann die Optionskarte an die interne 24-V-Versorgung des Frequenzumrichters angeschlossen werden.
3, 6-8* Analogausgang 4, 14-8* Optionen, 5-4* Relais und 16-6* Anzeig. Ein-/Ausg. vor.
HINWEIS
HINWEIS
Es ist zulässig, 24-V-Signale mit Hochspannungssignalen in den Relais zu kombinieren, solange ein nicht verwendetes Relais dazwischen vorhanden ist.
Die Konfiguration von MCB 113 nehmen Sie in den Parametergruppen 5-1* Digitaleingänge, 6-7* Analogausgang
Elektrische Daten
Relais Anzahl 4 einpolige Lastrelais (Wechslerkontakte) Last bei 250 V AC/30 V DC 8 A
77
Last bei 250 V AC/30 V DC mit cosφ = 0,4 3,5 A Überspannungskategorie (Kontakt-Erde) III Überspannungskategorie (Kontakt-Kontakt) II Kombination aus 250-V- und 24-V-Signalen Zulässig mit einem ungenutzten Relais dazwischen
Maximale Durchsatzverzögerung
Von Masse/ Chassis isoliert für den Einsatz in Systemen des IT-Netzes
In Parametergruppe 5-4* Relais ist Array [2] Relais 3, Array [3] ist Relais 4, Array [4] ist Relais 5, und Array [5] ist Relais 6.
10 ms
Digitaleingänge Anzahl 7 Bereich 0/24 V Modus PNP/NPN Eingangsimpedanz 4 kW Niedriger Auslösepegel 6,4 V Hoher Auslösepegel 17 V Max. Durchsatzverzögerung 10 ms
Analogausgang Anzahl 2 Bereich 0/4-20 mA Auflösung 11 Bit Linearität <0,2 %
EMV EMV IEC 61000-6-2 und IEC 61800-3 hinsichtlich Störfestigkeit von Burst, ESD, Surge und leitungsgeführte Störgrößen.
7.3.13 Bremswiderstände
Bremswiderstände dienen zur Ableitung der überschüssigen Energie, die durch generatorisches Bremsen entsteht. Die Auswahl des Bremswiderstands erfolgt anhand seines ohmschen Widerstands, seines Leistungsverlusts und seiner Größe. Danfoss bietet eine große Auswahl an unterschiedlichen Bremswiderständen, die speziell auf unsere Frequenzumrichter abgestimmt sind. Weitere Informationen, siehe Kapitel 13.2.1 Auswahl des
Bremswiderstands. Siehe auch im Projektierungshandbuch VLT® Brake Resistor MCE 101.
7.3.14 Sinusfilter
Steuert ein Frequenzumrichter einen Motor, sind aus dem Motor Resonanzgeräusche zu hören. Die Geräusche treten aufgrund der Konstruktionsweise des Motors und immer dann auf, wenn einer der Wechselrichterschalter des Frequenzumrichters aktiviert wird. Die Frequenz der Resonanzgeräusche entspricht somit der Taktfrequenz des Frequenzumrichters.
Für den Frequenzumrichter bietet Danfoss einen Sinusfilter zur Dämpfung der akustischen Motorgeräusche an. Der Filter verringert die Rampe-Auf Zeit der Spannung, die Spitzenlastspannung U
und den Rippel-Strom ΔI zum
PEAK
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130BA138.11
130BA200.10
Bestellinformationen Projektierungshandbuch
Motor. In der Folge werden Strom und Spannung beinahe sinusförmig, was die akustischen Motorgeräusche dämpft.
Auch der Rippel-Strom in den Spulen des Sinusfilters verursacht Geräusche. Dieses Problem kann durch Einbau des Filters in einen Schaltschrank oder ein ähnliches Gehäuse gelöst werden.
Für spezifische Sinusfilter-Teilenummern siehe Kapitel 7.2.1 Ausgangsfilter.
7.3.15 du/dt-Filter
Die Kombination aus schnellen Spannungs- und Stromans­tiegen gefährden die Motorisolation bis hin zur Zerstörung. Diese schnellen Energieschwankungen können ebenfalls in den Zwischenkreis des Wechselrichters rückgespeist werden und zur Abschaltung führen. Der du/dt-Filter reduziert die Anstiegzeit der Spannung, die maximale Amplitude der Spannungsspitzen und Ladestromspitzen. Durch diesen Eingriff wird eine vorzeitige Alterung und Funkenüberschlag in der Motorisolierung vermieden.
Die du/dt-Filter reduzieren damit elektromagnetische Störungen im Kabel zwischen Frequenzumrichter und Motor. Der Spannungsverlauf ist noch immer impulsförmig, der du/dt-Anteil wird jedoch im Vergleich zur Installation ohne Filter reduziert.
7.3.16 Fern-Einbausatz für das LCP
Sie können die LCP Bedieneinheit durch Verwendung eines Fern-Einbausatzes in die Vorderseite eines Schaltschranks integrieren. Ein LCP-Einbausatz ohne LCP ist ebenfalls verfügbar. Bei IP66-Geräten lautet die Bestellnummer 130B1117. Verwenden Sie Bestellnummer 130B1129 für IP55-Geräte.
Abbildung 7.18 Abmessungen
7 7
Abbildung 7.19 Bestellnummer 130B1113, LCP-Einbausatz mit grafischer LCP-Bedieneinheit, Befestigungselementen, Kabel und Dichtung
Gehäuse Vorderseite IP54 Maximale Kabellänge zwischen LCP und Gerät 3 m Standardmäßige Kommunikationsschnittstelle RS485
Tabelle 7.12 Technische Daten für die Montage eines LCP an IP66 Gehäuse
Abbildung 7.20 Bestellnummer 130B1114, LCP-Einbausatz mit numerischer LCP-Bedieneinheit, Befestigungselementen und Dichtung
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Bestellinformationen
VLT® Parallel Drive Modules
7.4 Checkliste zur Auslegung der Anlage
Tabelle 7.13 enthält eine Checkliste zur Integration eines Frequenzumrichters in ein Motorregelsystem. Die Liste dient als Erinnerungsstütze zu den allgemeinen Kategorien und erforderlichen Optionen zur Definition der Systemanforderungen.
Kategorie Details Hinweise Frequenzumrich­termodell Stromversorgung
Volt Strom Physisch Abmessungen Gewicht Betriebsbedingungen Temperatur Höhe
77
Luftfeuchtigkeit Luftqualität/Staub Anforderungen an die Leistungsre-
Baugröße Eingang Kabel
Typ Länge Sicherungen Typ Größe Nennwert Optionen Stecker Kontakte Filter
Ausgang Kabel
Typ Länge Sicherungen Typ Größe Nennwert Optionen Filter
Steuerung/Regelung Verdrahtung
Typ Länge Klemmenverbindungen Kommunikation Protokoll Anschluss Verdrahtung Optionen
duzierung
82 Danfoss A/S © 11/2016 Alle Rechte vorbehalten. MG37N203
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Bestellinformationen Projektierungshandbuch
Kategorie Details Hinweise
Stecker Kontakte
Filter Motor Typ Nennwert Spannung Optionen Spezielle Werkzeuge und Geräte Transport und Lagerung Montage Netzanschluss
Tabelle 7.13 Checkliste zur Auslegung der Anlage
7 7
MG37N203 Danfoss A/S © 11/2016 Alle Rechte vorbehalten. 83
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Erwägungen bei der Installa...
VLT® Parallel Drive Modules
8 Erwägungen bei der Installation
8.1 Betriebsumgebung
Für Spezifikationen zu Umgebungsbedingungen siehe Kapitel 6.9 Umgebungsbedingungen Drive Modules.
In explosionsgefährdeten Bereichen betriebene Anlagen müssen bestimmte Bedingungen erfüllen. Die EU-Richtlinie 94/9/EG (ATEX 95) beschreibt den Betrieb elektronischer Geräte in explosionsgefährdeten Bereichen.
HINWEIS
Die Zündschutzart e sieht vor, dass eine etwaige
KONDENSATION
Feuchtigkeit kann an den elektronischen Komponenten kondensieren und Kurzschlüsse verursachen. Vermeiden Sie eine Installation in Bereichen, in denen Frost auftritt. Installieren Sie eine Schaltschrankheizung, wenn das Gerät kühler als die Umgebungsluft ist. Im Standby­Betrieb wird die Kondensation reduziert, solange der Leistungsverlust die Schaltung frei von Feuchtigkeit hält.
Aggressive Gase wie Schwefelwasserstoff, Chlor oder Ammoniak können die elektrischen und mechanischen
88
Komponenten beschädigen. Das VLT® Parallel Drive Modules verwendet schutzbeschichtete Platinen zur Reduzierung der Auswirkungen von aggressiven Gasen. Spezifikationen und Nennwerte der Schutzbeschichtungsk­lassen siehe Kapitel 6.9 Umgebungsbedingungen Drive Modules.
Beachten Sie bei der Installation des Geräts in staubigen Umgebungen Folgendes:
Funkenbildung ausschließlich in einem geschützten Bereich stattfindet.
Die Zündschutzart e verbietet jegliche Funken-
bildung.
Motoren mit der Zündschutzart d
Erfordert keine Zulassung. Spezielle Verdrahtung und Eindämmung sind erforderlich.
Motoren mit der Zündschutzart e
In Kombination mit einer ATEX-zugelassenen PTC-Überwa­chungsvorrichtung wie der VLT® PTC-Thermistor Card MCB
112 ist für die Installation keine separate Zulassung einer approbierten Organisation erforderlich.
Motoren mit der Zündschutzart d/e
Der Motor ist von der Zündschutzart e, während die Motorverkabelung und die Anschlussumgebung in Übereinstimmung mit der Klassifizierung d ist. Verwenden Sie zum Dämpfen einer hohen Spitzenspannung einen
Sinusfilter am VLT® Parallel Drive Modules-Ausgang.
Regelmäßige Wartung
Wenn sich Staub an elektronischen Bauteilen ansammelt, wirkt er als Isolierungsschicht. Diese Schicht reduziert die Kühlleistung der Komponenten, sodass sich die Komponenten erwärmen. Die heißere Umgebung führt zu einer Reduzierung der Lebensdauer der elektronischen Komponenten.
Halten Sie den Kühlkörper und die Lüfter frei von Staub. Weitere Wartungs- und Instandhaltungsinformationen
®
finden Sie im VLT handbuch.
Kühllüfter
Lüfter liefern einen Luftstrom zur Kühlung des Geräts. Wenn die Lüfter staubigen Umgebungen ausgesetzt sind, kann der Staub die Lüfterlager beschädigen und frühzeitigen Ausfall der Lüfter verursachen.
Parallel Drive Modules-Wartungs-
WARNUNG
EXPLOSIONSGEFÄHRDETE BEREICHE
Installieren Sie keine Frequenzumrichter in explosionsge­fährdeten Bereichen. Eine Nichtbeachtung dieser Richtlinie kann zum Tod oder zu schweren Verletzungen führen!
Installieren Sie das Gerät in einem Schaltschrank
außerhalb dieses Bereichs.
Verwenden Sie beim Einsatz des VLT® Parallel Drive Modules in einem explosionsgefährdeten Bereich Folgendes:
Motoren der Zündschutzart d oder e.
PTC-Temperatursensor zur Überwachung der
Motortemperatur.
Kurze Motorkabel.
Sinusfiltern am Ausgang, wenn abgeschirmte
Kabel nicht verwendet werden.
HINWEIS
ÜBERWACHUNG DES MOTORTHERMISTOR­SENSORS
VLT® AutomationDrive-Geräte mit der Option MCB 112 verfügen über eine PTB-zertifizierte Überwachungs­funktion für explosionsgefährdete Bereiche.
Ein Frequenzumrichter enthält zahlreiche mechanische und elektronische Bauteile. Viele von ihnen sind Umweltein­flüssen gegenüber empfindlich.
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Erwägungen bei der Installa... Projektierungshandbuch
VORSICHT
Der Frequenzumrichter darf nicht in Umgebungen installiert werden, deren Atmosphäre Aerosol-Flüssig­keiten, Stäube oder Gase enthält, die die elektronischen Bauteile beeinflussen oder beschädigen können. Werden in solchen Fällen nicht die erforderlichen Schutzmaß­nahmen getroffen, so verkürzt sich die Lebensdauer des Frequenzumrichters und es erhöht sich das Risiko von Ausfällen.
Schutzart gemäß IEC 60529
Zur Vermeidung von Querschlüssen und Kurzschlüssen zwischen Klemmen, Anschlüssen, Strombahnen und sicher­heitsrelevanten Schaltungen durch Fremdkörper muss die Funktion Safe Torque Off (STO) in einem Schaltschrank mit Schutzart IP54 oder höher (oder einer gleichwertigen Umgebung) installiert und genutzt werden.
Flüssigkeiten können sich schwebend in der Luft befinden und im Frequenzumrichter kondensieren. Dadurch können Bauteile und Metallteile korrodieren. Dampf, Öl und Salzwasser können ebenfalls zur Korrosion von Bauteilen und Metallteilen führen. Für solche Umgebungen empfehlen sich Geräte gemäß Schutzart IP54/55. Als zusätzlichen Schutz können Sie ebenfalls eine Beschichtung der Platinen als Option bestellen.
Schwebende Partikel, wie z. B. Staub, können zu mechanisch, elektrisch oder thermisch bedingten Ausfällen des Frequenzumrichters führen. Eine Staubschicht um den Ventilator des Frequenzumrichters ist ein typisches Anzeichen für einen hohen Grad an Schwebepartikeln. Für staubige Umgebungen empfehlen sich Geräte gemäß Schutzart IP54/IP55.
In Umgebungen mit hohen Temperaturen und hoher Luftfeuchtigkeit lösen korrosionsfördernde Gase, wie z. B. Schwefel, Stickstoff und Chlorgemische, an den Bauteilen des Frequenzumrichters chemische Reaktionen aus.
Derartige chemische Reaktionen können die elektronischen Bauteile sehr schnell in Mitleidenschaft ziehen und zerstören. In solchen Umgebungen empfiehlt es sich, die Geräte in einen extern belüfteten Schaltschrank einzubauen, sodass die aggressiven Gase vom Frequen­zumrichter ferngehalten werden. Optional beschichtete Platinen sind auch in solchen Umgebungen geschützt.
HINWEIS
Die Aufstellung eines Frequenzumrichters in aggressiven Umgebungsbedingungen verkürzt die Lebensdauer des Geräts erheblich und erhöht das Risiko von Ausfällen.
Vor der Installation des Frequenzumrichters müssen Sie die Umgebungsluft auf Flüssigkeiten, Partikel und Gase überprüfen, indem Sie bestehende Anlagen in dieser Umgebung auf Einflüsse solcher Stoffe kontrollieren. Typische Anzeichen für schädliche Aerosol-Flüssigkeiten
sind an Metallteilen haftendes Wasser oder Öl oder Korrosi­onsbildung an Metallteilen.
Übermäßige Mengen Staub finden sich häufig an Schalt­schränken und vorhandenen elektrischen Installationen. Ein Anzeichen für aggressive Schwebegase sind Schwarzverfär­bungen von Kupferstäben und Kabelenden.
8.2 Minimale Systemanforderungen
8.2.1 Schaltschrank
Der Bausatz umfasst je nach Nennleistung 2 oder 4 Antriebsmodule. Die Schaltschränke müssen die folgenden Mindestanforderungen erfüllen:
Breite [mm (Zoll)] 2 Frequenzumrichter: 800 (31,5), 4
Frequenzumrichter: 1600 (63)
Tiefe [mm (Zoll)] 600 (23,6) Höhe [mm (Zoll)]
Gewichtskapazität [kg (lb)] Lüftungsschlitze Siehe Kapitel 8.2.4 Kühlungs- und
Tabelle 8.1 Schaltschrankanforderungen
1) Erforderlich, wenn Danfoss-Sammelschienen- oder Kühlungs­bausätze verwendet werden.
2000 (78,7) 2 Frequenzumrichter: 450 (992), 4 Frequenzumrichter: 910 (2006)
Luftstromanforderungen.
1)
8.2.2 Sammelschienen
Wenn Sie den Danfoss-Sammelschienenbausatz nicht verwenden, siehe Tabelle 8.2 für die Querschnittmessungen, die für die Herstellung angepasster Sammelschienen erforderlich sind. Siehe Kapitel 6.1.2 Klemmenabmessungen und Kapitel 6.1.3 Abmessungen des Gleichspannungszwi- schenkreises für Klemmenabmessungen.
BeschreibungBreite [mm (Zoll)] Stärke [mm (in)]
AC-Motor 143,6 (5,7) 6,4 (0,25) Versor­gungsnetz Gleichspan­nungszwisch enkreis
Tabelle 8.2 Querschnittmessungen für angepasste Sammelschienen
143,6 (5,7) 6,4 (0,25)
76,2 (3,0) 12,7 (0,50)
HINWEIS
Richten Sie Sammelschienen für einen maximalen Luftstrom senkrecht aus.
8 8
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Erwägungen bei der Installa...
VLT® Parallel Drive Modules
8.2.3 Thermische Aspekte
Siehe Kapitel 6.5 Leistungsabhängige Spezifikationen für Wärmeabgabewerte. Sie müssen die folgenden Wärmequellen bei der Bestimmung der Kühlanforderungen berücksichtigen:
Umgebungstemperatur außerhalb des Schalt-
schranks.
Filter (z. B. Sinus- und EMV-Filter).
Anforderungen bezüglich der Kühlluft finden Sie in Kapitel 8.2.4 Kühlungs- und Luftstromanforderungen.
Sicherungen.
Steuerkomponenten.
8.2.4 Kühlungs- und Luftstromanforderungen
Die in diesem Abschnitt enthaltenen Empfehlungen sind für eine effektive Kühlung der Frequenzumrichtermodule im Schalt­schrank erforderlich. Jedes Frequenzumrichtermodul verfügt über einen Kühlkörperlüfter und einen Zirkulationslüfter. Typische Schaltschrankkonstruktionen verfügen über Türlüfter sowie Frequenzumrichtermodullüfter zum Beseitigen von übermäßiger Wärme aus dem Schaltschrank.
Danfoss bietet mehrere Rückkanal-Kühlsätze als Optionen an. Diese Sätze beseitigen 85 % der übermäßigen Wärme aus dem Schaltschrank, wodurch keine großen Türlüfter erforderlich sind.
HINWEIS
88
Vergewissern Sie sich, dass die Gesamtströmung der Schaltschranklüfter dem empfohlenen Luftstrom entspricht.
Frequenzumrichtermodul-Kühllüfter
Das Frequenzumrichtermodul ist mit einem Kühlkörperlüfter ausgestattet, der im gesamten Kühlkörper die erforderliche Strömungsrate von 840 m3/h (500 cfm) liefert. Zudem befindet sich an der Oberseite der Einheit ein Kühllüfter, und unter der Netzanschlussplatte ist ein kleiner 24 V DC-Zirkulationslüfter montiert, der bei jedem Einschalten des Frequenzumrichter­moduls aktiviert wird.
In jedem Frequenzumrichtermodul liefert die Leistungskarte Gleichspannung zur Versorgung der Lüfter. Der Zirkulations­lüfter wird mit 24 V DC vom Schaltnetzteil SMPS versorgt. Der Kühlkörperlüfter und der Dachlüfter sind 48-V-DC-Varianten und werden von einem speziellen Schaltnetzteil SMPS auf der Leistungskarte versorgt. Jeder Lüfter verfügt über eine Drehzahlrückführung zur Steuerkarte, um zu bestätigen, dass der Lüfter einwandfrei läuft. Ein/Aus-Steuerung und Drehzahl­regelung der Lüfter ist vorgesehen, um unnötige Schaltgeräusche zu verringern und die Lebensdauer der Lüfter zu verlängern.
Schaltschranklüfter
Wenn die Rückkanaloption nicht verwendet wird, müssen die montierten Lüfter sämtliche im Schaltschrank erzeugte Wärme beseitigen.
Für Schaltschränke, in denen 2 Frequenzumrichtermodule untergebracht sind, ist die empfohlene Strömung für den Schalt­schranklüfter wie folgt:
Bei der Verwendung der Rückkanalkühlung wird ein Strom von 680 m3/h (400 cfm) empfohlen.
Wird die Rückkanalkühlung nicht verwendet, wird ein Strom von 4080 m3/h (2400 cfm) empfohlen.
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130BE569.10
Erwägungen bei der Installa... Projektierungshandbuch
Abbildung 8.1 Luftstrom, Standardgerät (links), unterer/oberer Bausatz für rückseitigen Kühlkanal (mittig) und hinterer/hinterer Bausatz für rückseitigen Kühlkanal (rechts)
Elektrische Anforderungen für
8.3
Zertifizierungen und Zulassungen
Die in dieser Anleitung beschriebene Standardkonfigu­ration (Frequenzumrichtermodule, Steuerfach, Kabelbäume, Sicherungen und Mikroschalter) ist UL- und CE-zertifiziert. Abgesehen von der Standardkonfiguration müssen die folgenden Bedingungen erfüllt sein, damit die Anforde­rungen für die UL- und CE-Zulassungen erfüllt sind. Siehe Kapitel 18.1 Haftungsausschluss für eine Liste aller Haftungs­ausschlüsse.
Verwenden Sie den Frequenzumrichter in einer
beheizten Umgebung im Innenbereich. Die Kühlluft muss sauber, frei von korrosiven Materialien und elektrisch leitendem Staub sein. Siehe Kapitel 6.9 Umgebungsbedingungen Drive Modules für spezifische Grenzen.
Die maximale Umgebungslufttemperatur beträgt
40 °C (104 °F) bei Nennstrom.
Das Frequenzumrichtersystem muss in sauberer
Luft gemäß Schaltschrankklassifizierung montiert werden. Zum Erhalt von UL- oder CE-Zertifizie­rungen müssen die Frequenzumrichtermodule gemäß der in dieser Anleitung enthaltenen Standardkonfiguration installiert werden.
Die maximale Spannung bzw. der maximale
Strom darf die in Kapitel 6.5 Leistungsabhängige Spezifikationen angegebenen Werte für die
festgelegte Frequenzumrichterkonfiguration nicht überschreiten.
Die Frequenzumrichtermodule eignen sich für die
Verwendung in einer Schaltung, die nicht mehr als 100 kA eff symmetrisch bei der Nennspannung des Frequenzumrichters (max. 600 V bei 690-V-Einheiten) liefern kann, wenn diese in der Standardkonfiguration durch Sicherungen geschützt ist. Siehe Kapitel 8.4.1 Wahl der Sicherungen. Der Ampere-Nennwert basiert auf gemäß UL 508C durchgeführten Tests.
Die Kabel in der Motorschaltung müssen in UL-
konformen Installationen mindestens für 75 °C (167 °F) ausgelegt sein. Die Kabelquerschnitte sind in Kapitel 6.5 Leistungsabhängige Spezifika- tionen für die festgelegte Frequenzumrichterkonfiguration angegeben.
Das Eingangskabel muss mit Sicherungen
geschützt sein. Die Trennschalter dürfen in den USA nicht ohne Sicherungen verwendet werden. Geeignete IEC-Sicherungen (Klasse aR) und UL­Sicherungen (Klasse L oder T) sind in Kapitel 8.4.1 Wahl der Sicherungen aufgelistet. Darüber hinaus müssen landesspezifische bestim­mungsrelevante Anforderungen eingehalten werden.
Bei Installationen in den USA muss ein Schutz des
Abzweigkreises gemäß dem National Electrical Code (NEC) und allen einschlägigen lokalen Vorschriften bereitgestellt werden. Verwenden Sie
8 8
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Erwägungen bei der Installa...
VLT® Parallel Drive Modules
zur Erfüllung dieser Anforderung Sicherungen mit UL-Zulassung.
Bei Installationen in Kanada muss ein Schutz des
Abzweigkreises gemäß dem Canadian Electrical Code und allen einschlägigen Vorschriften der jeweiligen Provinz bereitgestellt werden. Verwenden Sie zur Erfüllung dieser Anforderung Sicherungen mit UL-Zulassung.
8.4 Sicherungen und Trennschalter
8.4.1 Wahl der Sicherungen
Verwenden Sie zum Schutz des Frequenzumrichtersystems bei einem Ausfall von einem oder mehreren internen Komponenten des Frequenzumrichtermoduls Sicherungen bzw. Trennschalter an der Netzversorgungsseite.
8.4.1.1 Schutz des Abzweigkreises
Sie müssen alle Abzweigkreise in einer Installation gegen
88
Kurzschluss und Überstrom gemäß nationalen und interna­tionalen Vorschriften absichern, um elektrische Gefahren und ein Brandrisiko zu vermeiden.
Anzahl der
Frequenzumrich-
termodule
2 N250 N315 aR-630 2 N315 N355 aR-630 2 N355 N400 aR-630 2 N400 N450 aR-800 2 N450 N500 aR-800 4 N500 N560 aR-900 4 N560 N630 aR-900 4 N630 N710 aR-1600 4 N710 N800 aR-1600 4 N800 N1M0 aR-1600
Tabelle 8.4 12-Puls-Frequenzumrichtersysteme (380–500 V AC)
Anzahl der
Frequenzumrich-
termodule
4 N630 N710 aR-1600 4 N710 N800 aR-2000 4 N800 N900 aR-2500 4 N900 N1M0 aR-2500 4 N1M0 N1M2 aR-2500
FC302 FC102/
FC202
FC302 FC102/
FC202
Empfohlene
Sicherung
(maximal)
Empfohlene
Sicherung
(maximal)
8.4.1.2 Kurzschlussschutz
Danfoss empfiehlt die in Kapitel 8.4.1.3 Empfohlene
Sicherungen für CE-Konformität und Kapitel 8.4.1.4 Empfohlene Sicherungen für UL-Konformität
aufgeführten Sicherungen zum Erreichen von CE- oder UL­Konformität zum Schutz von Wartungspersonal sowie Anlagen und Geräten vor den Auswirkungen von Komponentenausfällen in den Frequenzumrichtermodulen.
8.4.1.3 Empfohlene Sicherungen für CE-
Konformität
Anzahl der
Frequenzumrich-
termodule
2 N450 N500 aR-1600 4 N500 N560 aR-2000 4 N560 N630 aR-2000 4 N630 N710 aR-2500 4 N710 N800 aR-2500 4 N800 N1M0 aR-2500
Tabelle 8.3 6-Puls-Frequenzumrichtersysteme (380–500 V AC)
FC302 FC102/
FC202
Empfohlene
Sicherung (maximal)
Tabelle 8.5 6-Puls-Frequenzumrichtersysteme (525–690 V AC)
Anzahl der
Frequenzumrich-
termodule
2 N250 N315 aR-550 2 N315 N355 aR-630 2 N355 N400 aR-630 2 N400 N500 aR-630 2 N500 N560 aR-630 2 N560 N630 aR-900 4 N630 N710 aR-900 4 N710 N800 aR-900 4 N800 N900 aR-900 4 N900 N1M0 aR-1600 4 N1M0 N1M2 aR-1600
Tabelle 8.6 12-Puls-Frequenzumrichtersysteme (525–690 V AC)
FC302 FC102/
FC202
Empfohlene
Sicherung
(maximal)
8.4.1.4 Empfohlene Sicherungen für UL­Konformität
Die Frequenzumrichtermodule verfügen
werkseitig über AC-Sicherungen. Die Module sind für einen Kurzschluss-Nennstrom (SCCR) von 100 kA für Standard-Sammelschienenkonfigurationen bei allen Spannungen (380–690 V AC) ausgelegt.
Wenn extern keine Leistungsoptionen oder
zusätzlichen Sammelschienen angeschlossen sind, ist das Frequenzumrichtersystem für einen Kurzschluss-Nennstrom (SCCR) von 100 kA bei
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Erwägungen bei der Installa... Projektierungshandbuch
Anschluss sämtlicher UL-gelisteter Sicherungen (Klasse L oder Klasse T) an den Eingangsklemmen der Frequenzumrichtermodule ausgelegt.
Der Nennstrom der Sicherungen der Klasse L oder
T darf die in Tabelle 8.8 bis Tabelle 8.9 aufgeführten Sicherungsnennwerte nicht überschreiten.
Anzahl der
Frequenzumrich-
termodule
2 N450 N500 1600 A 4 N500 N560 2000 A 4 N560 N630 2000 A 4 N630 N710 2500 A 4 N710 N800 2500 A 4 N800 N1M0 2500 A
Tabelle 8.7 6-Puls-Frequenzumrichtersysteme (380–500 V AC)
Anzahl der
Frequenzumrich-
termodule
2 N250 N315 630 A 2 N315 N355 630 A 2 N355 N400 630 A 2 N400 N450 800 A 2 N450 N500 800 A 4 N500 N560 900 A 4 N560 N630 900 A 4 N630 N710 1600 A 4 N710 N800 1600 A 4 N800 N1M0 1600 A
FC302 FC102/
FC202
FC302 FC102/
FC202
Empfohlene
Sicherung (maximal)
Empfohlene
Sicherung (maximal)
Anzahl der
Frequenzumrich-
termodule
2 N250 N315 550 A 2 N315 N355 630 A 2 N355 N400 630 A 2 N400 N500 630 A 2 N500 N560 630 A 2 N560 N630 900 A 4 N630 N710 900 A 4 N710 N800 900 A 4 N800 N900 900 A 4 N900 N1M0 1600 A 4 N1M0 N1M2 1600 A
Tabelle 8.10 12-Puls-Frequenzumrichtersysteme (525–690 V AC)
Sie können jede UL-gelistete Sicherung mit einer Nennspannung von mindestens 700 V für 525–690 V AC-Frequenzumrichtersysteme verwenden.
FC302 FC102/
FC202
Empfohlene
Sicherung
(maximal)
8 8
Tabelle 8.8 12-Puls-Frequenzumrichtersysteme (380–500 V AC)
Sie können jede UL-gelistete Sicherung mit einer Nennspannung von mindestens 500 V für 380–500 V AC-Frequenzumrichtersysteme verwenden.
Anzahl der
Frequenzumrich-
termodule
4 N630 N710 1600 A 4 N710 N800 2000 A 4 N800 N900 2500 A 4 N900 N1M0 2500 A 4 N1M0 N1M2 2500 A
Tabelle 8.9 6-Puls-Frequenzumrichtersysteme (525–690 V AC)
FC302 FC102/
FC202
Empfohlene
Sicherung (maximal)
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Page 92
1
2
z
z
z
L1
L2
L3
PE
U
V
W
C
S
I
2
I
1
I
3
I
4
C
S
C
S
C
S
C
S
I
4
C
S
z
PE
3
4
5
6
175ZA062.12
EMV und Oberschwingungen
VLT® Parallel Drive Modules
9 EMV und Oberschwingungen
9.1 Allgemeine Aspekte von EMV-Emissionen
Schalttransienten treten am häufigsten im Frequenzbereich von 150 kHz bis 30 MHz auf. Durch die Luft übertragene Störungen des Frequenzumrichtersystems im Frequenzbereich von 30 MHz bis 1 GHz werden durch den Wechselrichter, das Motorkabel und den Motor erzeugt. Durch kapazitive Ströme des Motorkabels, in Verbindung mit hohem dU/dt der Motorspannung, werden Ableitströme erzeugt. Die Verwendung eines abgeschirmten Motorkabels erhöht den Ableitstrom (siehe Abbildung 9.1), da abgeschirmte Kabel eine höhere Kapazität zu Erde haben als nicht abgeschirmte Kabel. Wird der Ableitstrom nicht gefiltert, verursacht dies in der Netzzuleitung größere Störungen im Funkfrequenzbereich unter 5 MHz. Der Ableitstrom (I1) kann über die Abschirmung (I3) direkt zurück zum Gerät fließen. Es verbleibt dann nur ein kleines elektromagnetisches Feld (I4) vom abgeschirmten Motorkabel.
Die Abschirmung verringert zwar die abgestrahlte Störung, erhöht jedoch die Niederfrequenzstörungen am Netz. Schließen Sie den Motorkabelschirm an die Gehäuse von Frequenzumrichter und Motor an. Verwenden Sie zum Anschluss der Abschirmung integrierte Schirmbügel; verdrillte Abschirmungsenden (Pigtails) sind zu vermeiden. Die verdrillten Schirmenden erhöhen die Abschirmungsimpedanz bei höheren Frequenzen, was den Abschirmungseffekt reduziert und den Ableitstrom (I4) erhöht. Verbinden Sie die Abschirmung an beiden Enden mit dem Gehäuse, wenn abgeschirmte Kabel für Feldbus, Relais, Steuer­leitung, Signalschnittstelle oder Bremse verwendet werden. In einigen Situationen ist zum Vermeiden von Stromschleifen
99
jedoch eine Unterbrechung der Abschirmung notwendig.
1 Massekabel 2 Abschirmung 3 Netzversorgung 4 Frequenzumrichter 5 Abgeschirmtes Motorkabel 6 Motor
Abbildung 9.1 Ableitströme
In Abbildung 9.1 ist ein Beispiel eines 6-pulsigen Frequenzumrichters zu sehen, das auch auf einen 12-pulsigen übertragbar ist.
Wenn der Anschluss der Abschirmung über eine Montageplatte vorgesehen ist, muss diese Montageplatte aus Metall gefertigt sein, da die Ableitströme zum Frequenzumrichter zurückgeführt werden müssen. Durch die Montageschrauben
90 Danfoss A/S © 11/2016 Alle Rechte vorbehalten. MG37N203
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EMV und Oberschwingungen Projektierungshandbuch
muss stets ein guter elektrischer Kontakt von der Montageplatte zur Gehäusemasse des Frequenzumrichters gewährleistet sein. Beim Einsatz ungeschirmter Leitungen werden einige Emissionsanforderungen nicht erfüllt. Die immunitätsbezogenen Anforderungen werden jedoch erfüllt.
Um das Störungsniveau des gesamten Systems (Frequenzwandler und Installation) so weit wie möglich zu reduzieren, ist es wichtig, dass Sie die Motor- und etwaige Anschlusskabel für Bremsen so kurz wie möglich halten. Steuer- und Buskabel dürfen nicht gemeinsam mit Anschlusskabeln für Motor und Bremse verlegt werden. Funkstörungen von mehr als 50 MHz (schwebend) werden insbesondere von der Regelelektronik erzeugt. Weitere Informationen zu EMV finden Sie unter Kapitel 9.5 EMV-Empfehlungen.
9.2 EMV-Prüfergebnisse
Folgende Ergebnisse wurden unter Verwendung eines Frequenzumrichters (mit Optionen, falls relevant), einer abgeschirmten Steuerleitung, eines Steuerkastens mit Potenziometer sowie eines Motors und geschirmten Motorkabels erzielt.
EMV-Filtertyp Leitungsgeführte Störaussendung Feldgebundene Störaussendung Normen und Anforde-
1)
rungen P2, P4 (FC302) Nein 150 m Nein Ja P6, P8 (FC302) 150 m (492 ft) 150 m (492 ft) Ja Ja
EN/IEC 61800-3 Kategorie C2 Kategorie C3 Kategorie C2 Kategorie C3
Tabelle 9.1 EMV-Prüfergebnisse (Störaussendung und Störfestigkeit)
1) Ein externer EMV-Filter ist zur Erfüllung der C2-Kategorie erforderlich.
HINWEIS
Diese Art von Antriebssystem ist nicht für den Einsatz in einem öffentlichen Netz mit Niederspannung ausgelegt, das Privathaushalte versorgt. Bei der Verwendung in einem solchen Netz sind Funkfrequenzstörungen zu erwarten, und ergänzende Abhilfemaßnahmen können erforderlich sein.
Der Frequenzumrichter erfüllt die Emissionsanforderungen für die C3-Kategorie mit einem 150 m langen abgeschirmten Kabel. Ein externer EMV-Filter ist zur Erfüllung der C2-Kategorie erforderlich.
Abbildung 9.2 zeigt das elektrische Diagramm des EMV-Filters, das zur Qualifizierung des Frequenzumrichters verwendet wurde. In diesem Szenario ist der EMV-Filter von der Erde getrennt, und das EMV-Relais wird mittels Parameter 14-50 EMV- Filter deaktiviert.
Der Dämpfungsfaktor für den EMV-Filter ist in Abbildung 9.3 angegeben.
9 9
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L1 L1
L2
L3
L2
L3
130BF078.10
1
2
101-1 30
0
-20
-40
-60
-80
-100
-120
dBm
130BF079.10
EMV und Oberschwingungen
VLT® Parallel Drive Modules
1 Reihe 2 Last
Abbildung 9.2 Elektrisches Diagramm des EMV-Filters
99
Abbildung 9.3 Dämpfungsanforderung für einen externen Filter
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Start 150.0 kHz Stop 30.0 MHz
1 MHz
TF
A_QP
A_AVG
130BF080.10
90 dBµV
80 dBµV
70 dBµV
60 dBµV
50 dBµV
40 dBµV
30 dBµV
20 dBµV
10 dBµV
83.9 dBµV 202 kHz
M1[1]
0.000 s
EMV und Oberschwingungen Projektierungshandbuch
Abbildung 9.4 Leitungsgeführte Störungen im Netz in der P4/P8-Konfiguration ohne externen EMV-Filter
9 9
MG37N203 Danfoss A/S © 11/2016 Alle Rechte vorbehalten. 93
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90 dBµV
80 dBµV
70 dBµV
60 dBµV
50 dBµV
40 dBµV
30 dBµV
20 dBµV
10 dBµV
Start 150.0 kHz Stop 30.0 MHz
1 MHz
87.31 dBµV 202 kHz
M1[1]
0.000 s
TF
A_QP
A_AVG
130BF064.10
EMV und Oberschwingungen
VLT® Parallel Drive Modules
99
Abbildung 9.5 Leitungsgeführte Störungen im Netz in der P4/P8-Konfiguration ohne externen EMV-Filter
94 Danfoss A/S © 11/2016 Alle Rechte vorbehalten. MG37N203
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90 dBµV
80 dBµV
70 dBµV
60 dBµV
50 dBµV
40 dBµV
30 dBµV
20 dBµV
10 dBµV
Start 150.0 kHz Stop 30.0 MHz
1 MHz
79.81 dBµV 202 kHz
M1[1]
0.000 s
A_QP
A_AVG
130BF065.10
TF
EMV und Oberschwingungen Projektierungshandbuch
Abbildung 9.6 Leitungsgeführte Störungen im Netz in der P4/P8-Konfiguration ohne externen EMV-Filter
Emissionsanforderungen
9.3
Gemäß der EMV-Produktnorm für Frequenzumrichter, EN/IEC 61800-3, hängen die EMV-Anforderungen von der Umgebung ab, in der der Frequenzumrichter installiert ist. Die jeweiligen Umgebungen sind mit ihren Anforderungen an die Netzspannung in Tabelle 9.2 definiert.
Anforderungen an leitungsgeführte
Kategorie Definition
C1 In einer Wohnungs- und Büroumgebung installierte Frequenzumrichter mit einer
Versorgungsspannung von unter 1000 V.
C2 In einer Wohnungs- und Büroumgebung installierte Frequenzumrichter mit einer
C3 Im Industriebereich installierte Frequenzumrichter mit einer Versorgungsspannung
C4 Im Industriebereich installierte Frequenzumrichter mit einer Versorgungsspannung
Versorgungsspannung von unter 1000 V. Diese Frequenzumrichter sind weder steckbar noch beweglich und müssen von Fachkräften installiert und in Betrieb genommen werden.
von unter 1000 V.
gleich oder über 1000 V oder einem Nennstrom gleich oder über 400 A oder einer vorgesehenen Verwendung in komplexen Systemen.
Emissionen gemäß EN 55011-
Grenzwerten
Klasse B
Klasse A Gruppe 1
Klasse A Gruppe 2
Keine Grenzwertlinie
Erstellen Sie einen EMV-Plan
9 9
Tabelle 9.2 Emissionsanforderungen
Wenn die Fachgrundnorm Störungsaussendung zugrunde gelegt wird, müssen die Frequenzumrichter die Grenzwerte in Tabelle 9.3 einhalten.
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EMV und Oberschwingungen
Umgebung Fachgrundnorm
Erste Umgebung (Wohnung und Büro) Zweite Umgebung (Industriebereich)
Tabelle 9.3 Grenzwerte der Fachgrundnorm Störungsaussendung
Fachgrundnorm EN/IEC 61000-6-3 für Wohnbereich, Geschäfts- und Gewerbebereiche sowie Kleinbetriebe. Fachgrundnorm EN/IEC 61000-6-4 für Industriebereiche. Klasse A Gruppe 1
VLT® Parallel Drive Modules
Anforderungen an leitungsgeführte
Emissionen gemäß EN 55011-
Grenzwerten
Klasse B
9.4 Störfestigkeitsanforderungen
Die Störfestigkeitsanforderungen für Frequenzumrichter sind abhängig von der Installationsumgebung. In Industriebereichen sind die Anforderungen höher als in Wohn- oder Bürobereichen. Alle Danfoss Frequenzumrichter erfüllen die Störfestigkeits­anforderungen sowohl für Industriebereiche als auch für Wohn-/Büroumgebungen.
Um die Störfestigkeit gegenüber Schalttransienten zu dokumentieren, wurde der nachfolgende Störfestigkeitstest an einem Frequenzumrichter (mit Optionen, falls relevant), einer abgeschirmten Steuerleitung und einem Steuerkasten mit Potenz­iometer, Motorkabel und Motor durchgeführt.
Die Prüfungen wurden nach den folgenden Fachgrundnormen durchgeführt. Nähere Angaben finden Sie in Tabelle 9.4.
EN/IEC 61000-4-2: Elektrostatische Entladung (ESD): Simulation elektrostatischer Entladung von Personen.
EN/IEC 61000-4-3: Elektromagnetisches Einstrahlfeld, amplitudenmodulierte Simulation der Auswirkungen von
99
Radar- und Funkgeräten sowie von mobilen Kommunikationsgeräten.
EN/IEC 61000-4-4: Schalttransienten: Simulation von Störungen, herbeigeführt durch Schalten mit einem Schütz,
Relais oder ähnlichen Geräten.
EN/IEC 61000-4-5: Überspannungen: Simulation von Transienten durch Blitzschlag in der Nähe von Installationen.
EN/IEC 61000-4-6: HF-Gleichtakt: Simulation der Auswirkung von Funksendegeräten, die an Verbindungskabel
angeschlossen sind.
Fachgrundnorm Impulskette
IEC 61000-4-4
Abnahmekriterium B B B A A
Reihe
4 kV CM (Common
Mode)
Motor 4 kV CM (Common
Mode)
Bremse 4 kV CM (Common
Mode)
Zwischenkreiskopplung 4 kV CM (Common
Mode)
Steuerkabel 2 kV CM (Common
Mode)
Standardbus 2 kV CM (Common
Mode)
Relaisleitungen 2 kV CM (Common
Mode) Anwendungs- und Feldbus­Optionen
2 kV CM (Common
Mode)
Stoßspannungst-
ransienten
IEC 61000-4-5
2 kV/2 Ω Differenz-
betrieb
4 kV/12 Ω CM
(Common Mode)
1)
4 kV/2 Ω
1)
4 kV/2 Ω
1)
4 kV/2 Ω
1)
2 kV/2 Ω
1)
2 kV/2 Ω
1)
2 kV/2 Ω
1)
2 kV/2 Ω
ESD
IEC
61000-4-2
10 V
10 V
10 V
10 V
10 V
10 V
10 V
10 V
Gestrahltes
elektromagnetisches Feld
IEC 61000-4-3
HF-Gleichtakt-
spannung
IEC 61000-4-6
eff
eff
eff
eff
eff
eff
eff
eff
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EMV und Oberschwingungen Projektierungshandbuch
Fachgrundnorm Impulskette
IEC 61000-4-4
Abnahmekriterium B B B A A
LCP-Kabel 2 kV CM (Common
Mode) Externe 24 V DC
2 V CM (Common
Mode)
Gehäuse
Tabelle 9.4 EMV-Immunitätstabelle, Spannungsbereich: 380–500 V, 525–600 V, 525–690 V
1) Injektion auf Kabelschirm. AD: Luftentladung (Air Discharge); CD: Kontaktentladung (Contact Discharge); CM (Common Mode): Gleichtakt (Common Mode); DM: Differenz­betrieb.
9.5 EMV-Empfehlungen
Stoßspannungst-
ransienten
IEC 61000-4-5
1)
2 kV/2 Ω
0,5 kV/2 Ω
Differenzbetrieb
1 kV/12 Ω CM
(Common Mode)
ESD
IEC
61000-4-2
10 V
10 V
8 kV AD 6 kV CD
Gestrahltes
elektromagnetisches Feld
IEC 61000-4-3
10 V/m
diesem Fall zumindest die Abschirmung am
HF-Gleichtakt-
spannung
IEC 61000-4-6
eff
eff
Frequenzumrichter an. Nähere Angaben finden
Nachstehend sind Hinweise für eine EMV-gerechte Instal­lation von Frequenzumrichtern aufgeführt. Bitte halten Sie sich an diese Vorgaben, wenn eine Einhaltung der Ersten Umgebung nach EN/IEC 61800-3 gefordert ist. Handelt es sich um eine Installation in einer Zweiten Umgebung nach EN/IEC 61800-3 (industrielle Netze) oder wird die Instal­lation von einem eigenen Transformator versorgt, darf von diesen Richtlinien abgewichen werden.
EMV-gerechte elektrische Installation:
Verwenden Sie nur geflochtene abgeschirmte
Motorkabel und abgeschirmte Steuerleitungen. Die Schirmabdeckung muss mindestens 80 % betragen. Die Abschirmung muss aus Metall – in der Regel Kupfer, Aluminium, Stahl oder Blei –
Führen Sie die Abschirmung möglichst dicht an den elektrischen Anschluss.
Sie auch in Kapitel 9.5.2 Erdung abgeschirmter Steuerleitungen.
Vermeiden Sie verdrillte Abschirmungsenden
(Pigtails). Sie erhöhen die Impedanz der Abschirmung und beeinträchtigen so den Abschirmeffekt bei hohen Frequenzen. Verwenden Sie stattdessen niederohmige Kabelschellen oder EMV-Kabelverschraubungen.
Verwenden Sie nach Möglichkeit in Schalt-
schränken, in denen der Frequenzumrichter untergebracht ist, ebenfalls nur abgeschirmte Motor- und Steuerleitungen.
bestehen. Für das Netzkabel gelten keine speziellen Anforderungen.
Bei Installationen mit starren Metallrohren sind
keine abgeschirmten Kabel erforderlich; Sie müssen das Motorkabel jedoch in einem anderen Installationsrohr als die Steuer- und Netzkabel installieren. Es ist ein durchgehendes Metallrohr vom Frequenzumrichter bis zum Motor erforderlich. Die EMV-Schirmwirkung flexibler
Abbildung 9.7 zeigt ein Beispiel einer EMV-gerechten elektrischen Installation eines IP20-Frequenzumrichters. Er ist in einem Schaltschrank mit Ausgangsschütz installiert und an eine SPS angeschlossen, die in einem separaten Schrank installiert ist. Auch andere Installationsweisen können ggf. eine ebenso gute EMV-Leistung erzielen, sofern zumindest die vorstehenden Richtlinien für eine ordnungsgemäße Installation befolgt wurden.
Installationsrohre variiert sehr stark; hier sind entsprechende Herstellerangaben einzuholen.
Erden Sie Abschirmung/Installationsrohr bei
Motorkabeln und Steuerleitungen beidseitig. In einigen Fällen ist es nicht möglich, die Abschirmung an beiden Enden anzuschließen
Wenn die Installation nicht gemäß den Vorgaben erfolgt oder wenn Sie nicht abgeschirmte Kabel verwenden, können bestimmte Anforderungen hinsichtlich der Störaus­sendung voraussichtlich nicht erfüllt werden, auch wenn die Anforderungen an die Störfestigkeit erfüllt bleiben.
(fehlender Potenzialausgleich). Schließen Sie in
9 9
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EMV und Oberschwingungen
VLT® Parallel Drive Modules
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Abbildung 9.7 EMV-gerechte elektrische Installation eines Frequenzumrichters im Schaltschrank
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