MG02C603 - VLT® ist eine eingetragene Marke von Danfoss.1
50
51
Inhaltsverzeichnis
VLT® Micro Drive FC 51 Programmierungshandbuch
5 Parameterübersicht
5.1.1 Konvertierungsindex58
5.1.2 Änderungen während des Betriebs58
5.1.3 2-Set-up (2-Par. Sätze)58
5.1.4 Typ58
5.1.5 0-** Betrieb/Display59
5.1.6 1-** Motor/Last60
5.1.7 2-** Bremsfunktionen61
5.1.8 3-** Sollwert/Rampen62
5.1.9 4-** Grenzen/Warnungen63
5.1.10 5-** Digit. Ein-/Ausgänge64
5.1.11 6-** Analoge Ein-/Ausg.65
5.1.12 7-** PI Regler66
5.1.13 8-** Opt./Schnittstellen67
5.1.14 13-** Smart Logic68
5.1.15 14-** Sonderfunktionen69
5.1.16 15-** Info/Wartung70
53
5.1.17 16-** Datenanzeigen71
6 Fehlersuche und -behebung
6.1.1 Alarmwort, Warnwort und erweitertes Zustandswort74
Index
72
78
2MG02C603 - VLT® ist eine eingetragene Marke von Danfoss.
Sicherheit
VLT® Micro Drive FC 51 Programmierungshandbuch
1 Sicherheit
1.1.1 Warnung vor Hochspannung
WARNUNG
Der Frequenzumrichter steht bei Netzanschluss unter
lebensgefährlicher Spannung. Die unsachgemäße Installation des Motors oder Frequenzumrichters kann Schäden
am Gerät sowie schwere Personenschäden oder sogar
tödliche Verletzungen verursachen. Daher müssen Sie die
Anleitungen in diesem Handbuch sowie lokale und
nationale Richtlinien und Sicherheitsvorschriften einhalten.
1.1.2 Sicherheitshinweise
VORSICHT
Vor Verwendung von Funktionen, die einen direkten oder
indirekten Einfluss auf die Personensicherheit haben (wie z.
B. Sicherer Stopp, Notfallbetrieb oder andere Funktionen,
die den Motor entweder zum Stoppen zwingen oder
versuchen, ihn in Betrieb zu halten), müssen eine
sorgfältige und eingehende Risikoanalyse und eine Systemprüfung durchgeführt werden. Die Systemprüfungen
müssen die Prüfung von Fehlerarten im Hinblick auf die
Steuersignale (analoge und digitale Signale und serielle
Kommunikation) einschließen.
1.1.3
Software-Version und Zulassungen
Software-Version
Programmierungshandbuch
VLT® Micro Drive
Baureihe FC51
Dieses Programmierungshandbuch beschreibt alle
VLT® Micro Drive-Frequenzumrichter mit Software-
Version 2.7x.
Software-Versionsnummer siehe
15-43 Softwareversion.
Tabelle 1.1
Allgemeine Warnung
1.1.4
11
HINWEIS
Wenden Sie sich vor Verwendung des Notfallbetriebs an
Danfoss.
Stellen Sie sicher, dass der Frequenzumrichter
•
über einen ordnungsgemäßen Erdungsanschluss
verfügt.
Entfernen Sie keine Netzanschlüsse, Motoran-
•
schlüsse oder anderen Leistungsanschlüsse,
während der Frequenzumrichter an die Stromversorgung angeschlossen ist.
Schützen Sie die Benutzer vor der Versorgungs-
•
spannung.
Schützen Sie den Motor gemäß den
•
einschlägigen Vorschriften gegen Überlast.
Der Erdableitstrom übersteigt 3,5 mA.
•
Sie können die Taste [Off] nicht als Sicherheits-
•
schalter benutzen. Sie trennt den
Frequenzumrichter nicht vom Netz!
WARNUNG
GEFAHR EINES STROMSCHLAGS
Das Berühren spannungsführender Teile – auch nach der
Trennung vom Netz – ist lebensgefährlich.
Achten Sie außerdem darauf, dass andere Spannungseingänge abgeschaltet sind (DC-Zwischenkreiskopplung).
Beachten Sie, dass im Zwischenkreis auch dann
Hochspannung vorhanden sein kann, wenn die LED
erloschen sind.
Warten Sie mindestens 4 Minuten bei allen Leistungsgrößen, bevor Sie potenziell spannungsführende Teile des
Frequenzumrichters berühren.
Eine kürzere Wartezeit ist nur zulässig, wenn auf dem
Typenschild für das jeweilige Gerät angegeben.
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Sicherheit
VLT® Micro Drive FC 51 Programmierungshandbuch
11
VORSICHT
Erdableitstrom
Der Erdableitstrom des Frequenzumrichters übersteigt 3,5
mA. Daher müssen Sie gemäß den Anforderungen der IEC
61800-5-1 ein verstärkter PE-Leiter mit 10 mm² Cu
anschließen oder einen zusätzlichen PE-Leiter – mit dem
gleichen Kabelquerschnitt wie die Netzverdrahtung –
getrennt abschließen.
Fehlerstromschutzschalter
Dieses Gerät kann Gleichfehlerströme im Schutzleiter
verursachen. Wenn ein Fehlerstromschutzschalter (RCD) als
zusätzlicher Schutz zum Einsatz kommt, verwenden Sie
netzseitig nur Fehlerschutzschalter mit Einschaltverzögerung (Typ B). Siehe auch den DanfossAnwendungshinweis zu Fehlerstromschutzschalter MN90GX.
Die Schutzerdung des Frequenzumrichters und die
Verwendung von Fehlerstromschutzschaltern muss immer
den einschlägigen Vorschriften entsprechen.
1.1.7 Entsorgungsanleitung
Tabelle 1.2
1.1.8
VORSICHT
Motorüberlastschutz ist durch Einstellung von 1-90Thermischer Motorschutz auf die Option ETR Alarm möglich.
Für den nordamerikanischen Markt: Die ETR-Funktionen
beinhalten Motorüberlastschutz der Klasse 20 gemäß NEC.
WARNUNG
Installation in großen Höhenlagen:
Bei Höhenlagen über 2 km über NN ziehen Sie bitte
Danfoss zu PELV (Schutzkleinspannung - Protective extra
low voltage) zurate.
Trennen Sie den Frequenzumrichter vom Netz,
•
um unerwarteten Anlauf angeschlossener
Motoren zu vermeiden.
Um einen unerwarteten Anlauf zu vermeiden,
•
betätigen Sie vor dem Ändern von Parametern
immer die Taste [Off].
Geräte mit elektrischen Bauteilen dürfen nicht
zusammen mit dem Hausmüll entsorgt werden.
Sie müssen separat mit Elektro- und ElektronikAltgeräten gemäß den lokalen Bestimmungen
und den aktuell gültigen Gesetzen gesammelt
werden.
Bevor Sie Reparaturarbeiten
ausführen
1.Trennen Sie den FC51 vom Netz (und von der
externen DC-Versorgung, falls vorhanden).
2.Warten Sie 4 Minuten (M1, M2 und M3) bzw. 15
Minuten (M4 und M5), bis sich die Zwischenkreisdrosseln entladen haben.
3.Klemmen Sie DC-Zwischenkreisklemmen und
Bremsklemmen (falls vorhanden) ab.
4.Entfernen Sie das Motorkabel
1.1.5 IT-Netz
VORSICHT
IT-Netz
Installation an isolierter Netzstromquelle, d. h. IT-Netz.
Max. zulässige Versorgungsspannung bei Netzanschluss:
440 V.
Danfoss bietet als Option Netzfilter zur verbesserten
Reduzierung von Oberwellen an.
1.1.6
Vermeiden Sie unerwarteten Anlauf
Während der Frequenzumrichter an das Netz
angeschlossen ist, kann der Motor über digitale Befehle,
Busbefehle, Sollwerte oder über die LCP Bedieneinheit
gestartet/gestoppt werden.
4MG02C603 - VLT® ist eine eingetragene Marke von Danfoss.
Einleitung
2 Einleitung
VLT® Micro Drive FC 51 Programmierungshandbuch
2.1.1 FC ID
Der Typenschild-Aufkleber befindet sich oben an jedem
Frequenzumrichter und gibt Nennwerte, Seriennummer,
Warnhinweise, Bestellnummer sowie weitere relevante
Daten jedes Geräts an. Tabelle 2.1 zeigt genauer, wie der
Typencode gelesen wird.
Typencode
2.1.2
22
Abbildung 2.1 Dieses Beispiel zeigt den Typenschild-Aufkleber
Abbildung 2.2
MG02C603 - VLT® ist eine eingetragene Marke von Danfoss.5
Einleitung
VLT® Micro Drive FC 51 Programmierungshandbuch
BeschreibungPos.Mögliche Auswahl
Produktgruppe1-3Frequenzumrichter
Baureihe und Produkttyp4-6Micro Drive
22
Nennleistung7-100,18-7,5 kW
Netzspannung11-12S2: Einphasig 200-240 V AC
T 2: Dreiphasig 200-240 V AC
T 4: Dreiphasig 380-480 V AC
Schutzart13-15IP20
EMV-Filter16-17HX: Kein EMV-Filter
H1: EMV-Filter, Klasse A1/B
H3: EMV-Filter, Klasse A1/B (reduzierte Kabellänge*)
Bremse18B: Mit integriertem Bremschopper (von 1,5 kW und höher)
X: Kein Bremschopper integriert
Display19X: Ohne LCP Bedienteil
N: Numerisches LCP Bedienteil (LCP 101)
P: Numerisches LCP Bedienteil (LCP 101) mit Potentiometer
Beschichtung der Platine20C: Beschichtete Platine
X. Keine beschichtete Platine
Netzoption21X: Keine Netzoption
Anpassung A22X: Keine Anpassung
Anpassung B23X: Keine Anpassung
Softwareversion24-27SXXX: Aktuelle Version - Std.-Software
6MG02C603 - VLT® ist eine eingetragene Marke von Danfoss.
Einleitung
VLT® Micro Drive FC 51 Programmierungshandbuch
2.1.3 Warnhinweise und Zulassungen
In diesem Programmierungshandbuch verwendete
Symbole.
Symbole
In diesem Handbuch werden die folgenden Symbole
verwendet.
WARNUNG
Kennzeichnet eine potenziell gefährliche Situation, die,
wenn sie nicht vermieden wird, den Tod oder schwere
Verletzungen zur Folge haben könnte.
VORSICHT
Kennzeichnet eine potenziell gefährliche Situation, die,
wenn sie nicht vermieden wird, leichte Verletzungen zur
Folge haben könnte. Es kann ebenfalls als Warnung vor
unsicheren Verfahren dienen.
VORSICHT
Kennzeichnet eine Situation, die Unfälle mit Geräte- oder
Sachschäden zur Folge haben könnte.
MG02C603 - VLT® ist eine eingetragene Marke von Danfoss.7
3
Programmieren
VLT® Micro Drive FC 51 Programmierungshandbuch
3 Programmieren
3.1 Programmierung
3.1.1 Programmieren mit der MCT 10
Software
Sie können den Frequenzumrichter nach der Installation
der MCT 10 Software per PC über eine RS485-Schnittstelle
programmieren.
Diese Software können Sie entweder über die Bestellnummer 130B1000 bestellen oder von der Danfoss-Website
herunterladen: www.danfoss.com/BusinessAreas/DrivesSo-
lutions/softwaredownload
Das Display
Das Display zeigt eine Reihe von Informationen an.
Die Satznummer zeigt den aktiven Satz und den
Programm-Satz an. Stimmen der aktive Satz und
Programm-Satz überein, wird nur diese Satznummer
gezeigt (Werkseinstellung).
Bei unterschiedlichem aktiven Satz und Programm-Satz
zeigt das Display beide Satznummern (Satz 12). Die
blinkende Zahl kennzeichnet den Programm-Satz.
Siehe die Anleitung für Motion Control Tools MG10R.
Programmieren mit LCP 11 oder LCP
3.1.2
12
Das LCP ist in vier Funktionsbereiche unterteilt:
1.Numerisches Display
2.Menütaste.
3.Navigationstasten.
4.Bedientasten mit Kontroll-Anzeigen (LEDs).
Abbildung 3.1 LCP 12 mit Potentiometer
Abbildung 3.3 Anzeige des Parametersatzes
Die kleinen Ziffern links zeigen die ausgewählte Parameternummer.
Abbildung 3.4 Anzeige der ausgewählten Parameternummer
Die großen Ziffern in der Displaymitte zeigen den Wert des
ausgewählten Parameters an.
Abbildung 3.5 Anzeige des Werts des ausgewählten Parameters
Abbildung 3.2 LCP 11 ohne Potentiometer
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Programmieren
VLT® Micro Drive FC 51 Programmierungshandbuch
Rechts im Display steht die Einheit des ausgewählten
Parameters. Dies kann entweder Hz, A, V, kW, PS, %, s oder
UPM sein.
Abbildung 3.6 Anzeige der Einheit des ausgewählten Parameters
Die Motordrehrichtung wird unten links am Display durch
einen Pfeil angegeben, der entweder im (Rechtslauf) oder
gegen den Uhrzeigersinn (Linkslauf) gerichtet ist.
Abbildung 3.7 Anzeige der Motorlaufrichtung
Über die [MENU]-Taste können Sie eines der folgenden
Menüs auswählen
Statusmenü
Das Statusmenü befindet sich entweder im Anzeigemodus
oder im Hand-Betrieb. Im Anzeigemodus zeigt das Display
den Wert des aktuell ausgewählten Anzeigeparameters an.
Bei Hand-Betrieb wird der LCP-Ortsollwert angezeigt.
Quick Menu
Zeigt die Parameter des Quick-Menüs und die dazugehörigen Einstellungen an. Von hier aus ist der Zugriff auf
die Parameter des Quick-Menüs und deren Bearbeitung
möglich. Sie können meisten Anwendungen durch
Einstellung der Parameter in den Quick-Menüs betreiben.
Navigationstasten
[Back]: Bringt Sie zum früheren Schritt oder zur nächsthöheren Ebene in der Navigationsstruktur.
[▲] [▼]: Dienen dazu, zwischen Befehlen und Parametern
zu wechseln.
[OK]: Wird benutzt, um einen mit dem Cursor markierten
Parameter auszuwählen und um die Änderung einer
Parametereinstellung zu bestätigen.
Wenn Sie [OK] länger als 1 s drücken, rufen Sie den
Änderungsmodus auf. Im Änderungsmodus sind schnelle
Einstellungen von Parametern möglich, indem Sie [▲] [▼]
zusammen mit [OK] drücken.
Drücken Sie [▲] [▼], um den Wert zu ändern. Drücken Sie
[OK], um schnell zwischen Ziffern zu wechseln.
Zum Verlassen des Änderungsmodus drücken Sie [OK]
erneut länger als 1 s, um dabei Änderungen zu speichern,
oder drücken Sie [Back], um die Änderungen nicht zu
speichern.
Bedientasten
Eine gelbe LED über den Bedientasten zeigt die aktive
Taste an.
[Hand on]: Startet den Motor und ermöglicht die
Steuerung des Frequenzumrichter über das LCP.
[Off/Reset]: Der Motor stoppt, sofern er sich nicht im
Alarmmodus befindet. In diesem Fall findet ein Reset des
Motors statt.
[Auto on]: Der Frequenzumrichter wird entweder über die
Steuerklemmen oder die serielle Schnittstelle gesteuert.
[Potentiometer] (LCP 12): Abhängig von der Betriebsart des
Frequenzumrichter hat das Potentiometer zwei
verschiedene Funktionsweisen.
Im Autobetrieb dient das Potentiometer als zusätzlicher
programmierbarer Analogeingang.
Im Handbetrieb bestimmt das Potentiometer den
Ortsollwert.
3
3
[Main Menu]
Zeigt die Hauptmenü-Parameter und deren Einstellungen
an. Das Hauptmenü dient zum Zugriff und Programmieren
aller Parameter.
Kontroll-Anzeigen
Grüne LED: Der Frequenzumrichter ist
•
eingeschaltet.
Gelbe LED: Zeigt eine Warnung an. Siehe
•
6 Fehlersuche und -behebung.
Blinkende rote LED: Zeigt einen Alarm an. Siehe
•
6 Fehlersuche und -behebung.
MG02C603 - VLT® ist eine eingetragene Marke von Danfoss.9
Programmieren
3.2 Statusmenü
VLT® Micro Drive FC 51 Programmierungshandbuch
3
Nach dem Netz-Ein ist das Statusmenü aktiv. Drücken Sie
die Taste [Menu], um zwischen Status, Quick-Menü und
Hauptmenü umzuschalten.
Mit [▲] und [▼] schalten Sie zwischen den Optionen in
jedem Menü um.
Das Display zeigt den Zustandsmodus durch einen kleinen
Pfeil über „Status“.
Abbildung 3.8 Anzeige des Statusmodus
3.3 Quick-Menü
Das Quick-Menü bietet schnellen Zugang zu den am
häufigsten verwendeten Parametern.
3.4 Hauptmenü
Das Hauptmenü bietet Zugriff auf alle Parameter.
1.Wählen Sie das Hauptmenü, indem Sie die Taste
[Menu] wiederholt drücken, bis der Pfeil im
Display über Main Menu steht.
2.
Navigieren Sie mit den Tasten [▲] [▼] durch die
Parametergruppen.
3.Drücken Sie [OK], um eine Parametergruppe
auszuwählen.
4.
Navigieren Sie mit den Tasten [▲] [▼] durch die
Parameter der jeweiligen Gruppe.
5.Drücken Sie zur Auswahl des Parameters [OK].
6.
Mit den Tasten [▲] [▼] können Sie den Parameterwert einstellen oder ändern.
7.Übernehmen Sie den Wert mit [OK].
8.Zum Verlassen des Menüs drücken Sie entweder
zweimal [Back], um das Quick-Menü zu öffnen,
oder einmal [Menu], um zum Zustandsmenü zu
wechseln.
1.Zum Aufruf des Quick-Menüs drücken Sie die
Taste [Menü], bis der Pfeil im Display über QuickMenu steht.
2.
Wählen Sie mithilfe der Tasten [▲] [▼] entweder
QM1 oder QM2, und drücken Sie dann [OK].
3.
Navigieren Sie mit den Tasten [▲] [▼] durch die
Parameter im Quick-Menü.
4.Drücken Sie zur Auswahl eines Parameters [OK].
5.
Drücken Sie [▲] [▼], um den Wert einer Parametereinstellung zu ändern.
6.Drücken Sie [OK], um die Änderung zu
akzeptieren.
7.Zum Verlassen des Menüs drücken Sie entweder
zweimal [Back], um zum Zustandsmenü zu
wechseln, oder einmal [Menu], um das
Hauptmenü zu öffnen.
Abbildung 3.9 Anzeige des Quick-Menü-Modus
Abbildung 3.10 Anzeige des Hauptmenümodus
10MG02C603 - VLT® ist eine eingetragene Marke von Danfoss.
Parameterbeschreibungen
VLT® Micro Drive FC 51 Programmierungshandbuch
4 Parameterbeschreibungen
4.1 Parametergruppe 0: Betrieb/Display
0-03 Ländereinstellungen
Option:Funktion:
Um die Anforderung nach unterschiedlichen
Werkseinstellungen in unterschiedlichen Teilen
der Welt zu erfüllen, wird 0-03 Ländereinstel-lungen im Frequenzumrichter realisiert. Mit der
ausgewählten Einstellung ändern Sie die
Werkseinstellung der Motornennfrequenz.
[0 ] * Interna-
tional
[1]Nord-
Amerika
Die Werkseinstellung von 1-23 Motornenn-
frequenz wird auf 50 Hz festgelegt und 1-20
Motornennleistung wird in kW angezeigt.Die Werkseinstellung von 1-23 Motornennfrequenz wird auf 60 Hz festgelegt und 1-20
Motornennleistung wird in HP angezeigt.
HINWEIS
Diesen Parameter können Sie bei
laufendem Motor nicht ändern.
0-04 Netz-Ein Modus (Hand-Modus)
Option:Funktion:
Dieser Parameter legt fest, ob der Frequenzumrichter bei einem Netz-Ein nach einem
Netz-Aus im Hand-Modus den Motor startet.
HINWEIS
Ist das LCP mit Potenziometer befestigt,
wird der Sollwert entsprechend dem
aktuellen Potenziometerwert eingestellt.
[0]Wieder-
anlauf
[1] * LCP Stop,
Letz.Soll.
[2]LCP Stop,
Sollw.=0
Der Frequenzumrichter wird mit denselben
Start-/Stoppbedingungen wie zum Zeitpunkt
des Netzausfalls weiter betrieben.
Der Ortsollwert wird gespeichert und nach
dem Netz-Ein verwendet.
Der Frequenzumrichter wird bei Netz-Ein
automatisch auf Stopp gesetzt (Funktion wie
[Off]-Taste am LCP).
Der Ortsollwert wird gespeichert und nach
dem Netz-Ein verwendet.
Der Frequenzumrichter wird bei Netz-Ein
automatisch auf Stopp gesetzt (Funktion wie
[Off]-Taste am LCP).
Der Ortsollwert wird auf 0 gesetzt. Der Motor
startet damit erst, wenn der Ortsollwert
erhöht wurde.
4.1.1 0-1* Parametersätze
Benutzerdefinierte Parameter und verschiedene externe
Eingänge (z. B. Bus, LCP, Analog-/Digitaleingänge, Istwert
usw.) steuern die Funktionen des Frequenzumrichters.
Ein vollständiger Satz aller Parameter zur Steuerung des
Frequenzumrichters wird auch als Parametersatz
bezeichnet. Der Frequenzumrichter enthält 2 Parametersätze, Satz 1 und Satz 2.
Des Weiteren können Sie einen festen Satz Werkseinstellungen in eine oder mehrere Parametersätze kopieren.
Einige Vorteile mehrerer Parametersätze im Frequenzumrichter sind:
Betrieb des Motors in einem Satz (Aktiver Satz),
•
während Parameter in einem anderen Satz
(Programm Satz) aktualisiert werden.
Sie können verschiedene Motoren (nacheinander)
•
an den Frequenzumrichter anschließen. Sie
können die Motordaten für verschiedene Motoren
in verschiedenen Parametersätzen speichern.
Schnelles Umschalten zwischen Einstellungen für
•
Frequenzumrichter und/oder Motor, während der
Motor läuft (z. B. Rampenzeit oder Festsollwert)
über Bus-Schnittstelle oder Digitaleingänge.
Sie können den aktiven Satz auf Externe Anwahl einstellen.
Dies bedeutet, dass der aktive Parametersatz über einen
Eingang an einer Digitaleingangsklemme und/oder über
das Bussteuerwort ausgewählt wird.
HINWEIS
Werkseinstellung kann nicht als Aktiver Satz genutzt werden.
0-10 Aktiver Satz
Option:Funktion:
Motorsteuerung über den aktiven Parametersatz.
Um bei laufendem Motor zwischen zwei
Parametersätzen umschalten zu können,
muss der Motor im Freilauf sein
•
ODER
müssen zuvor diese beiden Sätze (mit
•
0-12 Satz verknüpft mit) verknüpft
werden.
44
MG02C603 - VLT® ist eine eingetragene Marke von Danfoss.11
Parameterbeschreibungen
VLT® Micro Drive FC 51 Programmierungshandbuch
0-10 Aktiver Satz
Option:Funktion:
Beim Umschalten zwischen Sätzen, die nicht
verknüpft sind, findet diese Umschaltung erst
statt, wenn der Motor im Freilauf ist.
HINWEIS
Der Motor wird nur bei Motorfreilauf als
gestoppt betrachtet.
Auswahl des aktiven Parametersatzes über
Digitaleingang und/oder serielle Schnittstelle,
siehe 5-1* Digitaleingänge Option [23].
0-11 Programm Satz
Option:Funktion:
Parametersatz für Bearbeitung, d. h. Aktualisierung von Parametern im Frequenzumrichter
über das LCP oder die serielle Schnittstelle. Er
kann identisch mit dem aktiven Satz oder
unterschiedlich sein.
Alle Parametersätze können so unabhängig
vom aktiven Satz programmiert werden.
[1 ] * Satz 1
[2]Satz 2
[9]Aktiver
Satz
Parameter in Satz 1 aktualisieren.
Parameter in Satz 2 aktualisieren.
Parameter in dem Satz aktualisieren, der als
Aktiver Satz (siehe 0-10 Aktiver Satz) gewählt
wurde.
0-12 Satz verknüpfen mit
Option:Funktion:
Bei der Verknüpfung werden zuerst einige
Parameterwerte (Motordaten) des Satzes, der
in 0-12 gewählt wird, in den aktuellen Satz
kopiert.
Um bei laufendem Motor zwischen den
Parametersätzen umschalten zu können,
müssen Sie diese zuvor verknüpfen. Daher
findet die Umschaltung erst statt, wenn der
Motor im Freilauf ist.
[0]Nicht
verknüpft
[1 ] * VerknüpftParameter, die mit „Ändern während des
Parameter in beiden Sätzen bleiben
unverändert und können bei laufendem
Motor nicht geändert werden.
Betriebs nicht möglich“ markiert sind, werden
in den aktuell gewählten Programm Satz
kopiert.
HINWEIS
0-31 Min. Wert benutzerdef. Anzeige
Range:Funktion:
zumrichters. Der in 0-31Min. Wertbenutzerdef. Anzeige eingegebene Wert
wird bei 0 Hz angezeigt. Sie können die
Anzeige im Statusmodus auf dem LCPDisplay anzeigen lassen oder in 16-09Benutzerdef. Anzeige ablesen.
0-32 Max. Wert benutzerdef. Anzeige
Range:Funktion:
100,0* [0,00-9999,00] Wählen Sie die gewünschte Einheit für
die benutzerdefinierte Anzeige in Bezug
auf die Ausgangsfrequenz des Frequenzumrichters. Der in 0-32 Max. Wertbenutzerdef. Anzeige eingegebene Wert
wird bei der in 4-14 Max. Frequenz
programmierten Frequenz angezeigt. Sie
können die Anzeige im Statusmodus auf
dem LCP-Display anzeigen lassen oder in
16-09 Benutzerdef. Anzeige ablesen.
4.1.2 0-4* LCP-Tasten
Der Frequenzumrichter kann in den folgenden drei
Betriebsarten arbeiten: Hand, Aus und Auto.
Hand: Sie bedienen den Frequenzumrichter über das LCP,
Fern-Betrieb ist nicht möglich. Bei Aktivierung von Hand
wird ein Startsignal gegeben.
OFF: Der Frequenzumrichter stoppt mit einem normalen
Rampenstopp. Bei Wahl von Off (Aus) können Sie den
Frequenzumrichter nur durch Betätigen von Hand oder
Auto auf dem LCP starten.
Auto: Im Autobetrieb kann der Frequenzumrichter über die
Digitaleingänge oder Bus gesteuert werden.
0-40 [Hand on]-LCP Taste
Option:Funktion:
[0]DeaktiviertDie [Hand on]-Taste hat keine Funktion.
[1 ] * AktiviertDie [Hand on]-Taste ist funktionsfähig.
0-41 [Off/Reset]-LCP Taste
Option:Funktion:
[0]Off/Reset deaktivieren Die [Off/Reset]-Taste hat keine
Funktion.
[1 ] * Off/Reset aktivierenSignal stoppen und eventuelle
Fehler quittieren.
[2]Nur Reset aktivierenNur Reset. Die Stop-(Off)-Funktion
ist deaktiviert.
Diesen Parameter können Sie bei
laufendem Motor nicht ändern.
0-42 [Auto on]-LCP Taste
Option:Funktion:
0-31 Min. Wert benutzerdef. Anzeige
Range:Funktion:
0,00 * [0,00-9999,00 ] Wählen Sie die gewünschte Einheit für
die benutzerdefinierte Anzeige in Bezug
auf die Ausgangsfrequenz des Frequen-
[0]DeaktiviertDie [Auto on]-Taste hat keine Funktion.
[1 ] * AktiviertDie [Auto on]-Taste ist funktionsfähig.
12MG02C603 - VLT® ist eine eingetragene Marke von Danfoss.
Parameterbeschreibungen
VLT® Micro Drive FC 51 Programmierungshandbuch
4.1.3 0-5* Kopie/Speichern
0-50 LCP-Kopie
Option:Funktion:
Das abnehmbare LCP des Frequenzumrichters kann zum Speichern von
Parametersätzen und damit zur Übertragung
von Daten beim Verschieben von Parametereinstellungen von einem Frequenzumrichter
zum anderen dienen.
HINWEIS
LCP-Kopie kann nur am LCP aktiviert
werden und NUR, wenn der Motor im
Freilauf ist.
[1] Speichern in
LCP
[2] Lade von LCP,
Alle
[3] Lade von
LCP,nur Fkt.
Kopiert alle Sätze aus dem Frequenzumrichter in das LCP.
Kopiert alle Sätze vom LCP zum Frequenzumrichter.
Kopiert von der Motorgröße unabhängige
Daten vom LCP zum Frequenzumrichter.
0-51 Parametersatz-Kopie
Option:Funktion:
Diese Funktion dient dazu, den aktuellen
Parametersatz in den Programm Satz zu
kopieren.
Damit eine Parametersatz-Kopie ausgeführt
werden kann,
muss der Motor im Freilauf sein
•
0-10 Aktiver Satz muss auf [1] Satz
•
1 oder [2] Satz 2 eingestellt sein
HINWEIS
Das Tastenfeld und die Parameterdatenbank sind während der
Parametersatz-Kopie gesperrt.
[0 ] * Keine KopieDie Kopierfunktion ist nicht aktiv.
[1]Kopie von
Satz 1
[2]Kopie von
Satz 2
[9]Kopie von
Werkseinstellung
Dient dazu, Satz 1 auf einen anderen Satz
zu kopieren (siehe 0-11 Programm Satz).
Dient dazu, Satz 2 auf einen anderen Satz
zu kopieren (siehe 0-11 Programm Satz).
Dient dazu, die Werkseinstellungen auf
einen anderen Satz zu kopieren (siehe 0-11Programm Satz).
4.1.4 0-6* Passwort
0-60 Hauptmenü Passwort
Range:Funktion:
Definiert ein Passwort zum Schutz empfindlicher
Parameter, z. B. der Motorparameter, vor unbeabsichtigten Änderungen.
0 * [0-999] Definiert das Passwort, das den Zugriff auf das
Hauptmenü über die Taste [Main Menu]
einschränken kann. Wählen Sie die Nummer, die
Ändern anderer Parameterwerte erlaubt. 0
bedeutet kein Passwort.
HINWEIS
Ein Passwort gilt nur für das LCP, nicht die serielle
Kommunikation.
HINWEIS
Drücken von [Menu] (Menü), [OK] und [▼] hebt die
Passworteingabe auf. So wird automatisch der Parameterbearbeitungsbildschirm im Quick-Menü oder im
Hauptmenü eingeblendet.
0-61 Hauptmenü/Quick-Menü Zugriff ohne PW
Option:Funktion:
[0] * Vollständig
[1]LCP: Schreibge-
schützt
[2]LCP: Kein Zugriff
Wählen Sie [0] Vollständig, um das in
0-60 Hauptmenü Passwort definierte
Passwort zu deaktivieren.
Wählen Sie [1] Schreibgeschützt, um
unbefugte Bearbeitung der Parameter
im Hauptmenü/Quick-Menü zu
verhindern.
Wählen Sie [2] Kein Zugriff, um
unbefugte Bearbeitung und Anzeige der
Parameter im Hauptmenü/Quick-Menü
zu verhindern.
44
MG02C603 - VLT® ist eine eingetragene Marke von Danfoss.13
Parameterbeschreibungen
VLT® Micro Drive FC 51 Programmierungshandbuch
4.2 Parametergruppe 1: Motor/Last
1-05 Hand/Ort-Betrieb Konfiguration
Option:Funktion:
1-00 Regelverfahren
Option:Funktion:
Legen Sie mit diesem Parameter das Steuerverfahren bei aktivem Fernsollwert fest.
HINWEIS
Durch eine Änderung dieses
44
Parameters werden 3-00 Sollwertbereich,
3-02 Min. Sollwert und 3-03 Maximaler
Sollwert auf ihre Werkseinstellungen
zurückgesetzt.
HINWEIS
Sie können diesen Parameter bei
laufendem Motor nicht einstellen.
[0 ] * Drehzahl-
steuerung
[3]PID-ReglerErmöglicht eine Prozessregelung mit
Für normale Drehzahlregelung (Sollwerte).
Rückführung. Siehe Parametergruppe 7-3*PI-Prozessregelung für weitere Informationen
zum PI-Regler.
[0]Drehzahl-
steuerung
[2] * Gemäß
Konfiguration in
1-00
Regelverfahren.
Im Hand-Betrieb verwendet der Frequenzumrichter immer das Regelverfahren mit
Drehzahlsteuerung, unabhängig von der
Einstellung in 1-00 Regelverfahren. Über das
lokale Potentiometer (falls vorhanden) oder
die Pfeiltaste nach oben/unten wird die
Ausgangsfrequenz eingestellt, die durch die
Max./Min. Frequenz (4-14 Max. Frequenz und
4-12 Min. Frequenz) begrenzt ist.
Bei 1-00 Regelverfahren programmiert auf [1]Ohne Rückführung ist die Funktion wie oben
beschrieben.
Bei Einstellung [3] PI-Prozess in 1-00 Regelver-fahren erfolgt bei Wechsel vom Auto-Betrieb
in den Hand-Betrieb eine Sollwertänderung
über das lokale Potentiometer oder die
Pfeiltaste nach oben/unten. Die Änderung
wird durch den maximalen/minimalen
Sollwert (3-02 Minimaler Sollwert and 3-03Max. Sollwert) begrenzt.
Sondermotoranwendungen. Die U/f-Einstellungen
werden in 1-55 U/f -Kennlinie -U und 1-56 U/f -Kennlinie -f vorgenommen.
HINWEIS
Bei der U/f-Steuerung sind Schlupf- und
Lastausgleich nicht enthalten.
[1] * VVCplus Normale Betriebsart, einschließlich Schlupf- und
Lastausgleiche.
4.2.1 1-2* Motordaten
Diese Parametergruppe dient zum Eingeben der
Motornenndaten (Leistung, Spannung, Frequenz, Strom
und Drehzahl) anhand der Werte auf dem MotorTypenschild des angeschlossenen Motors.
Führen Sie die AMA aus, siehe 1-29 Automatische Motoran-
passung (AMA).
Werkseinstellungen für erweiterte Motordaten, Parametergruppe 1-3* Erw. Motordaten , werden automatisch
berechnet.
1-03 Drehmomentkennlinien
Option:Funktion:
Mit mehr Drehmomentkennlinien
können Anwendungen mit geringem
Energieverbrauch und hohem
Drehmoment ausgeführt werden.
[0 ] * Konstantes
Drehmoment
[2]Automatische
Energieoptimierung
Die Ausgabe der Motorwelle liefert ein
konstantes Drehmoment unter variabler
Drehzahlregelung.
Durch diese Funktion wird der Energieverbrauch in der Zentrifugalpumpe und
in Lüfteranwendungen automatisch
optimiert. Siehe 14-41 Minimale AEO-Magnetisierung.
1-05 Hand/Ort-Betrieb Konfiguration
Option:Funktion:
Dieser Parameter ist bei Einstellung [3] PID-Prozess in 1-00 Regelverfahren aktiv. Mit dem
Parameter legen Sie die Sollwertverarbeitung
bei einem Wechsel vom Auto-Betrieb in den
Hand-Betrieb am LCP fest.
14MG02C603 - VLT® ist eine eingetragene Marke von Danfoss.
HINWEIS
Sie können Parameter in Parametergruppe 1-2* Motordaten
bei laufendem Motor nicht ändern.
1-20 Motornennleistung [kW]/[HP] (P
Option:Funktion:
Eingabe der Motornennleistung von den
Typenschilddaten
Zwei Leistungsgrößen unter, eine Größe über der
Eine Änderung dieses Parameters betrifft die Parameter
1-22 Motornennspannung bis 1-25 Motornennfrequenz, 1-30
Statorwiderstand, 1-33 Statorstreureaktanz und 1-35
Hauptreaktanz.
1-22 Motornennspannung (U_
Range:Funktion:
230/400 V [50-999 V] Eingabe der Motornennspannung von
den Typenschilddaten
1-23 Motornennfrequenz (f_
Range:Funktion:
50 Hz* [20-400 Hz] Stellen Sie eine Motornennfrequenz ein,
die den Angaben auf dem Typenschild des
Motors entspricht.
1-24 Motornennstrom (I_
Range:Funktion:
Abhängig vom
Motortyp*
[0,01-100,00 A] Eingabe des
)
m.n
)
m.n
)
m.n
Motornennstroms von den
Typenschilddaten
1-29 Automatische Motoranpassung (AMA)
Option:Funktion:
3.Legen Sie ein Startsignal an.
- Am LCP: Drücken Sie [Hand on].
- Im Fern-Betrieb: Legen Sie ein
Startsignal an Klemme 18 an.
[0] * Anpassung
aus
[2]AMA
aktivieren
Die AMA-Funktion ist deaktiviert.
AMA-Funktion beginnt zu laufen.
HINWEIS
Für eine optimale Anpassung des
Frequenzumrichters sollten Sie die AMA
bei kaltem Motor durchführen.
4.2.2 1-3* Erw. Motordaten
Sie stellen die erweiterten Motordaten über eine der
folgenden Methoden ein:
1.Führen Sie eine AMA an einem kalten Motor
durch. Der Frequenzumrichter misst den Wert am
Motor.
2.Geben Sie den Wert für X1 manuell ein. Erfragen
Sie den Wert gegebenenfalls vom Motorhersteller.
3.Verwenden Sie die Werkseinstellung für Rs, X
und X2. Der Frequenzumrichter ermittelt
automatisch einen Standardwert gemäß dem
eingestellten Motortyp.
HINWEIS
Diese Parameter können Sie bei laufendem Motor nicht
ändern.
44
1
1-25 Motornenndrehzahl (n_
m.n
)
Range:Funktion:
Abhängig vom
Motortyp*
[100-9999
UPM]
Eingabe der Motornenndrehzahl von den
Typenschilddaten
1-29 Automatische Motoranpassung (AMA)
Option:Funktion:
Die AMA dient zur Optimierung der
Motorleistung.
Abbildung 4.1
HINWEIS
Diesen Parameter können Sie bei
laufendem Motor nicht ändern.
1.Stoppen Sie den Frequenzumrichter - stellen Sie sicher, dass der
Motor stillsteht
2.
Wählen Sie [2] AMA aktivieren
MG02C603 - VLT® ist eine eingetragene Marke von Danfoss.15
1-30 Statorwiderstand (Rs)
Range:Funktion:
Je nach den
Motordaten*
[Ohm] Stellen Sie den Wert des
Statorwiderstands ein.
Magn. strom
100%
Par. 1-50
Par. 1-51
Par. 1-52
Hz
RPM
130BD016.10
130BD017.10
Parameterbeschreibungen
VLT® Micro Drive FC 51 Programmierungshandbuch
1-33 Statorstreureaktanz (X1)
Range:Funktion:
Abhängig vom
Motortyp.*
[Ohm] Statorstreureaktanz des
Motors einstellen.
1-35 Hauptreaktanz (X2)
Range:Funktion:
Abhängig vom
44
Motortyp*
[Ohm] Hauptreaktanz des Motors
einstellen.
4.2.3 1-5* Lastunabhängige Einstellung
Mit dieser Parametergruppe werden die lastunabhängigen
Motoreinstellungen vorgenommen.
1-56 U/f-Kennlinie - f
Range:Funktion:
Dieser Parameter ist ein Array-Parameter
[0-5], der nur zugänglich ist, wenn 1-01Steuerprinzip auf [0] U/f eingestellt ist.
0,0
Hz*
[0,0-1000,0
Hz]
Mit diesem Parameter können Sie die
Frequenz des gewählten U/f-Eckpunktes
einstellen. Die zugehörige Spannung
definieren Sie in 1-55 U/f -Kennlinie - U [V].
Erstellen Sie eine U/f-Kennlinie anhand
von 6 definierbaren Spannungen und
Frequenzen, siehe Abbildung 4.3.
Vereinfachen Sie die U/f-Kennlinien durch
Zusammenfassen von 2 oder mehr
Punkten (Spannungen und Frequenzen).
1-50 Motormagnetisierung bei 0 UPM
Range:Funktion:
Dieser Parameter ermöglicht beim Betrieb
mit niedriger Drehzahl eine angepasste
thermische Belastung des Motors.
100 %* [ 0-300%] Geben Sie einen Prozentsatz des Magnetisie-
rungsnennstroms ein. Eine zu niedrige
Einstellung reduziert möglicherweise das
Drehmoment an der Motorwelle zu stark
und birgt die Gefahr des Durchsackens der
Last.
1-52 Min. Drehzahl norm. Magnetis [Hz]
Range:Funktion:
0,0 Hz* [0,0-10,0
Hz]
Verwenden Sie diesen Parameter
zusammen mit 1-50 Motormagnetisierung
bei 0 UPM.
Stellen Sie die für den normalen Magnetisierungsstrom erforderliche Frequenz ein.
Wenn die eingestellte Frequenz niedriger
als die Schlupffrequenz des Motors ist, ist
1-50 Motormagnetisierung bei 0 UPM
inaktiv.
Abbildung 4.3 U/f-Kennlinien
HINWEIS
Für 1-56 U/f-Kennlinie - f [Hz] gilt Folgendes
[0] ≦ [1] ≦ [2] ≦ [3] ≦ [4] ≦ [5]
4.2.4 1-6* Lastabhängige Einstellung
Parameter zum Einstellen der lastabhängigen Kompensationen für den Motor.
1-60 Lastausgleich tief
Range:Funktion:
Abbildung 4.2
1-55 U/f-Kennlinie - U
100 %* [0-199 %] Geben Sie den Prozentsatz in Beziehung zur
Range:Funktion:
Dieser Parameter ist ein Array-Parameter
[0-5], der nur zugänglich ist, wenn 1-01Steuerprinzip auf [0] U/f eingestellt ist.
0,0 V* [0,0-999,9 V] Mit diesem Parameter kann die Spannung
des gewählten U/f-Eckpunktes eingestellt
werden. Die zugehörigen Frequenzen sind
in 1-56 U/f-Kennlinie - f [Hz] definiert.
16MG02C603 - VLT® ist eine eingetragene Marke von Danfoss.
Mit diesem Parameter erreichen Sie eine
optimale U/f-Kennlinie beim Betrieb mit
niedriger Drehzahl.
Last bei niedriger Drehzahl ein.
Der Umschaltpunkt wird automatisch gemäß
dem angeschlossenen Motortyp berechnet.
130BD018.10
Parameterbeschreibungen
Abbildung 4.4
VLT® Micro Drive FC 51 Programmierungshandbuch
1-61 Lastausgleich hoch
Range:Funktion:
Mit diesem Parameter wird ein optimaler
Lastausgleich beim Betrieb mit hoher
Drehzahl erreicht.
100 %* [0-199%]Dieser Parameter beeinflusst die Regelung
der Ausgangsspannung in Abhängigkeit von
der Motorlast bei höheren Drehzahlen.
Der Umschaltpunkt wird automatisch gemäß
dem angeschlossenen Motortyp berechnet.
1-62 Schlupfausgleich
Range:Funktion:
100 %* [-400-399%]Ausgleich des lastunabhängigen
Motorschlupfs.
Der Schlupfausgleich wird automatisch u.
a. in Abhängigkeit von der Motornenndrehzahl n
berechnet.
M,N
HINWEIS
Die Funktion ist nur aktiv, wenn in
1-00 Regelverfahren die Option [0]
Drehzahl ohne Rückführung und in
1-01 Steuerprinzip die Option [1] VVC+
eingestellt ist.
1-63 Schlupfausgleich Zeitkonstante
Range:Funktion:
0,10 s [0,05-5,00 s] Dieser Parameter beeinflusst die Reaktions-
geschwindigkeit des Schlupfausgleichs. Ein
hoher Wert führt zu einer langsamen
Reaktion, ein niedriger Wert zu einer
schnellen Reaktion.
Bei Resonanzproblemen muss ggf. die Zeit
vergrößert werden.
4.2.5 1-7* Startfunktion
In Anbetracht des Bedarfs an verschiedenen Startfunktionen in verschiedenen Anwendungen kann in dieser
Parametergruppe eine Reihe von Funktionen ausgewählt
werden.
1-71 Startverzög.
Range:Funktion:
Durch eine hier angegebene Zeit kann die
Dauer zwischen einem Startsignal und dem
tatsächlichen Beginn der Beschleunigung
verzögert werden.
Eine Einstellung von 0,0 s schaltet 1-72Startfunktion aus, wenn ein Startbefehl
gegeben wird.
0,0s* [0,0-10,0s]Geben Sie die vor Beginn der Beschleunigung
erforderliche Zeitverzögerung ein.
Während dieser Zeit wird eine Startfunktion
gemäß 1-72 Startfunktion ausgeführt.
1-72 Startfunktion
Option:Funktion:
[0]DC-Halten/
Verzögerung
[1]DC-Bremse/
Verzögerung
[2] * Freilauf/
Verzögerung
Der Motor wird für die Dauer Zeitverzögerung während des Starts mit DCHaltestrom versorgt (2-00 DC-Haltestrom).
Der Motor wird für die Dauer Zeitverzögerung während des Starts mit DCBremsstrom versorgt (2-01 DC-Bremsstrom).
Der Wechselrichter befindet sich für die
Dauer der Zeitverzögerung während des
Starts im Freilauf (Wechselrichter aus).
1-73 Motorfangschaltung
Option:Funktion:
Der Parameter Motorfangschaltung ermöglicht
das „Fangen“ eines Motors, der aufgrund eines
Stromausfalls unkontrolliert läuft.
HINWEIS
Diese Funktion ist für Hubanwendungen
nicht geeignet.
[0] * Deaktiviert Motorfangschaltung ist nicht erforderlich.
[1]AktiviertErmöglicht dem Frequenzumrichter das
„Fangen“ eines drehenden Motors.
HINWEIS
Bei aktivierter Motorfangschaltung sind
die Parameter 1-71 Startverzögerung und
1-72 Startfunktion ohne Funktion.
44
MG02C603 - VLT® ist eine eingetragene Marke von Danfoss.17
Parameterbeschreibungen
VLT® Micro Drive FC 51 Programmierungshandbuch
4.2.6 1-8* Stoppfunktion
1-90 Thermischer Motorschutz
Option:Funktion:
Um den Bedarf an verschiedenen Stoppfunktionen in
verschiedenen Anwendungen zu erfüllen, bieten diese
Parameter einige spezielle Stoppfunktionen für den Motor.
1-80 Funktion bei Stopp
Option:Funktion:
Die ausgewählte Stoppfunktion ist in
44
[0]*Motorfreilauf Der Wechselrichter befindet sich im Freilauf.
[1]DC-HaltenDer Motor wird mit einem DC-Strom versorgt.
folgenden Situationen aktiv:
Der Stoppbefehl wird gegeben und
•
eine Ausgangsdrehzahl wird per
Rampe Ab auf den Wert Mindest-drehzahl für Stoppfunktion gebracht.
Der Standbefehl wird entfernt
•
(Standby) und die Ausgangsdrehzahl
wird per Rampe Ab auf den Wert
Mindestdrehzahl für Stoppfunktion
gebracht.
Der Befehl DC-Bremse wird gegeben
•
und die DC-Bremszeit ist abgelaufen
Bei laufendem Motor liegt die
•
berechnete Ausgangsdrehzahl unter
dem Wert Mindestdrehzahl fürStoppfunktion.
Weitere Informationen unter 2-00 DC-Haltestrom.
1-82 Ein.-Frequenz für Stoppfunktion [Hz]
Range:Funktion:
0,0 Hz* [0,0-20,0 Hz] Definiert die Drehzahl zum Aktivieren der
1-80 Funktion bei Stopp.
[0] * Kein
Motorschutz
[1]Thermistor-
Warnung
[2]Thermistor-
Abschalt.
[3]ETR-WarnungWenn die berechnete Obergrenze des
[4]ETR-AlarmWenn 90 % der berechneten Obergrenze
HINWEIS
Wenn die ETR-Funktion ausgewählt wurde, speichert der
Frequenzumrichter die aufgezeichnete Temperatur bei
Netz-Aus. Bei Netz-Ein wird dann unabhängig von der
verstrichenen Zeit mit dieser Temperatur fortgefahren.
Durch Änderung von 1-90 Thermischer Motorschutz zurück
auf [0] Kein Motorschutz wird die aufgezeichnete
HINWEIS
Die ETR-Berechnung erfolgt anhand
der Motordaten aus Gruppe 1-2*Motordaten.
Deaktiviert die Temperaturüberwachung.
Ein Thermistor, der an einen der Analogoder Digitaleingänge angeschlossen ist,
gibt eine Warnung aus, wenn die obere
Grenze des Motortemperaturbereichs
überschritten wird (siehe 1-93 Thermistoran-schluss).
Der am Digital- oder Analogeingang
angeschlossene Thermistor löst aus und der
Frequenzumrichter schaltet den Motor ab,
wenn die max. Motortemperatur
überschritten wird (siehe 1-93 Thermistoran-schluss).
Motortemperaturbereichs überschritten
wird, gibt der Frequenzumrichter eine
Warnung aus.
des Motortemperaturbereichs überschritten
werden, tritt ein Alarm auf und der
Frequenzumrichter schaltet ab.
Temperatur zurückgesetzt.
4.2.7 1-9* Motortemperatur
1-93 Thermistoranschluss
Über eine thermische Überwachung kann der Frequenzumrichter die Motortemperatur ohne einen angeschlossenen
Thermistor berechnen. Damit kann eine Warnung oder ein
Alarm ausgegeben werden, wenn die Motortemperatur die
max. Betriebstemperatur überschreitet.
1-90 Thermischer Motorschutz
Option:Funktion:
Über ein elektronisch thermisches Relais
(ETR) wird die Motortemperatur basierend
auf Frequenz, Drehzahl und Zeit berechnet.
Danfoss empfiehlt die Verwendung der
ETR-Funktion, wenn kein Thermistor
vorhanden ist.
Option:Funktion:
Definiert die Anschlussstelle (z. B. Eingangs-
klemme 54) des Thermistors.
[0] * OhneKein Thermistor angeschlossen.
[1]Analog-
eingang
53
Anschluss des Thermistors an Analogeingangs-
klemme 53.
HINWEIS
Damit Analogeingangsklemme 53 wählbar
ist, darf diese nicht gleichzeitig für eine
andere Funktion vergeben sein.
[6]Digital-
eingang
29
Anschluss des Thermistors an Digitaleingangs-
klemme 29.
Wenn Digitaleingangsklemme 29 als Thermis-
toreingang gewählt ist, führt sie die in 5-13
Digitaleingang 29 gewählte Funktion nicht aus.
Der Wert von 5-13 Digitaleingang 29 bleibt
18MG02C603 - VLT® ist eine eingetragene Marke von Danfoss.
Parameterbeschreibungen
1-93 Thermistoranschluss
Option:Funktion:
jedoch in der Parameterdatenbank
unverändert, während die Funktion inaktiv ist.
Eingang digital/
analog
Digital10 V
Analog10 V
Tabelle 4.1
Versor-
gungssp
annung
VLT® Micro Drive FC 51 Programmierungshandbuch
Abschalt-
werte
<800 Ω ⇒ 2,9
kOhm
<800 Ω ⇒ 2,9
kOhm
44
MG02C603 - VLT® ist eine eingetragene Marke von Danfoss.19
Parameterbeschreibungen
VLT® Micro Drive FC 51 Programmierungshandbuch
4.3 Parametergruppe 2: Bremsfunktionen
4.3.1 2-** Bremsfunktionen
4.3.2 2-0* DC Halt/
Einstellung der DC-Bremsfunktion, bei der ein drehender
2-04 DC-Bremse Ein
Range:Funktion:
0,0 Hz* [0,0-400,0 Hz] Aktiviert und definiert die Einschalt-
frequenz für die DC-Bremsfunktion aus
2-01 DC-Bremsstrom bei Rampe Ab.
Bei Wert 0 ist die Funktion
ausgeschaltet.
Motor durch Anlegen eines DC-Stroms am Motor gebremst
wird.
44
2-00 DC-Haltestrom
Range:Funktion:
Definiert die Intensität der GleichspannungsHalten-Funktion (auch zum Vorwärmen des
Motors geeignet).
Der Parameter ist aktiv, wenn DC-Halten in 1-72Startfunktion oder 1-80 Funktion bei Stopp
ausgewählt ist.
50%* [0-100%] Definiert die Intensität der Gleichspannungs-
Halten-Funktion. Der angegebene Strom
bezieht sich in Prozent auf den
Motornennstrom (1-24 Motornennstrom). 100 %
DC-Haltestrom entspricht I
M,N
.
HINWEIS
Stellen Sie sicher, dass der Motor nicht durch eine zu hohe
Stromeinstellung (z. B. 100 %) beschädigt oder zerstört
wird.
2-01 DC-Bremsstrom
Range:Funktion:
50%* [0-150%] Definiert die Intensität der Gleichspannungs-
Bremsen-Funktion.
Die DC-Bremse lässt sich auf vier Arten
aktivieren:
Die DC-Bremszeit legt fest, wie lange der DCBremsstrom am Motor angelegt wird.
10,0 s* [0,0-60 s] Definiert, wie lange die DC-Bremsfunktion
aus 2-01 DC-Bremsstrom ausgeführt wird.
4.3.3 2-1* Generatorisches Bremsen
Die Parameter in dieser Gruppe zum Aktivieren und
Definieren der generatorischen Bremsfunktionen
verwenden.
2-10 Bremsfunktion
Option:Funktion:
Bremswiderstand:
Die Widerstandsbremse begrenzt bei generatorischem Betrieb des Motors die Spannung im
Zwischenkreis. Ohne Bremswiderstand schaltet
der Frequenzumrichter an einem Punkt ab.
Der Bremswiderstand nimmt überschüssige
Energie von der Motorbremse auf. Ein Frequenzumrichter mit Bremse stoppt einen Motor
schneller als ohne Bremse. Dies wird in vielen
Anwendungen genutzt. Es muss ein externer
Bremswiderstand angeschlossen werden.
Eine Alternative zu der Widerstandsbremse ist
die AC-Bremse.
HINWEIS
Die Funktion Bremswiderstand ist nur bei
Geräten mit eingebauter Bremselektronik
(Bremschopper) verfügbar. Es muss ein
externer Widerstand angeschlossen
werden.
AC-Bremse:
Die AC-Bremse nimmt überschüssige Energie
auf, indem sie eine Verlustleistung im Motor
aufbaut.
Es ist wichtig, daran zu denken, dass bei einem
Anstieg der Verlustleistung die Motortemperatur steigt.
AusKeine Bremsfunktion.
[0]
*
[1]Bremswi-
derstand
[2]AC-
Bremse
Bremswiderstand ist aktiv.
AC-Bremse ist aktiv.
HINWEIS
Wird DC-Bremse als Startfunktion aktiviert, wird die DCBremszeit durch die Startverzög. bestimmt.
20MG02C603 - VLT® ist eine eingetragene Marke von Danfoss.
Parameterbeschreibungen
VLT® Micro Drive FC 51 Programmierungshandbuch
2-11 Bremswiderstand (Ohm)
Range:Funktion:
5 Ω* [5-5000 Ω] Stellen Sie den Wert des Bremswiderstand ein.
2-16 AC-Bremse, max. Strom
Range:Funktion:
100,0%* [0.0-150.0%] Den max. zulässigen Strom für die AC-
Bremse eingeben, um eine Überhitzung
des Motors zu vermeiden.
100 % entspricht dem in 1-24Motornennstrom eingestellten
Motorstrom.
2-17 Überspannungssteuerung
Option:Funktion:
Die Überspannungssteuerung reduziert das
Risiko, dass der Frequenzumrichter aufgrund
einer Überspannung im Zwischenkreis durch
generatorische Leistung von der Last
abschaltet.
Eine Überspannung tritt auf, wenn z. B. die
Rampenzeit ab zu kurz im Vergleich zum
tatsächlichen Trägheitsmoment der Last
eingestellt wird.
[0] * DeaktiviertDie Überspannungssteuerung ist nicht aktiv/
erforderlich.
[1]Aktiv (ohne
Stopp)
[2]AktiviertDie Überspannungssteuerung läuft auch bei
Die Überspannungssteuerung ist nur
wirksam, wenn kein Stoppsignal aktiv ist.
aktivem Stoppsignal.
HINWEIS
Haben Sie in 2-10 Bremsfunktion die Auswahl Bremswiderstand getroffen, ist die Überspannungssteuerung auch
dann nicht aktiv, wenn sie in diesem Parameter aktiviert
wird.
4.3.4 2-2* Mechanische Bremse
Für Hubanwendungen ist eine elektromagnetische Bremse
erforderlich. Die Bremse wird durch ein Relais gesteuert,
das die Bremse bei Aktivierung löst.
Die Bremse schließt, wenn der Frequenzumrichter
abschaltet oder ein Freilaufbefehl gegeben wird. Sie wird
auch geschlossen, wenn die Drehzahl unter den in
Parameter 2-22 Bremse schließen bei Motorfrequenz
eingestellten Wert sinkt.
2-20 Bremse öffnen bei Motorstrom
Range:Funktion:
0,00 A* [0,00-100A]Definiert, bei welchem Motorstrom nach
einem Startsignal die mechanische Bremse
gelüftet werden soll.
VORSICHT
Wenn die Startverzögerungszeit
abgelaufen ist und der Motorstrom
unter dem Wert von Bremse öffnen
bei Motorstrom liegt, schaltet der
Frequenzumrichter ab.
2-22 Bremse schließen bei Motorfrequenz
Range:Funktion:
Wenn der Motor über Rampe gestoppt wird,
fällt die mechanische Bremse ein, wenn die
Motordrehzahl unter der aktiven Bremsdrehzahl
liegt.
Die Motordrehzahl wird in den folgenden
Situationen gemäß der gewählten Rampe zum
Stopp abgebremst.
Ein Startbefehl wird entfernt (Stand-by)
•
Ein Stoppbefehl wird aktiviert
•
Ein Schnellstopp wird aktiviert
•
(Schnellstopprampe wird verwendet)
0 Hz* [0-400
Hz]
Definiert, bei welcher Motorfrequenz nach
einem Stoppsignal die mechanische Bremse
wieder einfallen soll.
Die mechanische Bremse schließt sich
automatisch, wenn der Frequenzumrichter
abschaltet oder einen Alarm meldet.
44
MG02C603 - VLT® ist eine eingetragene Marke von Danfoss.21
Parameterbeschreibungen
VLT® Micro Drive FC 51 Programmierungshandbuch
4.4 Parametergruppe 3: Sollwert/Rampen
4.4.1 3-** Sollwert/Rampen
4.4.3 3-1* Sollwerteinstellung
Parameter zum Einstellen der Sollwerteingänge,
Festsollwerte und Sollwertverarbeitung Sie wählen
Parameter zum Einstellen der Sollwertverarbeitung, von
Grenzwerten und Bereichen.
Festsollwerte für die entsprechenden Digitaleingänge in
Parametergruppe 5-1* Digitaleingänge.
3-10 Festsollwert
4.4.2 3-0* Sollwertgrenzen
44
Parameter zum Einstellen von Sollwerteinheit, Grenzwerten
und Bereichen.
3-00 Sollwertbereich
Option:Funktion:
Auswahl des Bereichs für das Sollwert- und
Istwertsignal.
[0] * Min -
Max
[1]-Max.
bis +
Max.
Sollwertgrenzen können nur positive Werte
aufweisen.
Dies ist bei Betrieb im Regelverfahren PI-Prozess
zu wählen.
Die Wertebereiche können positive und negative
Werte aufweisen.
Wenn Sie das Potentiometer zur Einstellung des
Motorlaufs in beiden Richtungen verwenden,
legen Sie den Sollwertbereich durch Auswahl von
Option [1] auf -Max. Sollwert bis +Max. Sollwert
fest. Wählen Sie [Hand on] am LCP. Stellen Sie das
Potentiometer auf den Minimalwert, sodass der
Motor bei maximaler Drehzahl im Linkslauf
betrieben werden kann. Stellen Sie anschließend
das Potentiometer auf den Maximalwert, sodass
der Motor über Rampe Ab auf 0 zurückfährt und
bei maximaler Drehzahl im Rechtslauf betrieben
wird.
3-02 Minimaler Sollwert
Range:Funktion:
0,00* [-4999-4999] Geben Sie den minimalen Sollwert ein.
Die Summe aller internen und externen
Sollwerte ist auf den minimalen Sollwert
(3-02 Minimaler Sollwert) begrenzt.
3-03 Max. Sollwert
Range:Funktion:
Der maximale Sollwert kann im Bereich
minimaler Sollwert bis -4999 eingestellt
werden.
50,00* [-4999-4999] Geben Sie den maximalen Sollwert ein.
Die Summe aller internen und externen
Sollwerte ist auf den maximalen Sollwert
(3-03 Maximaler Sollwert) begrenzt.
Option:Funktion:
Jeder Parametersatz enthält acht (0-7)
Festsollwerte, die über 3 Digitaleingänge oder serielle Schnittstelle
wählbar sind.
[18]
Bit 2
0000
0011
0102
0113
1004
1015
1106
1117
Tabelle 4.2 Parametergruppe 5-1*
Digitaleingänge Option [16], [17] und
[18]
[0,00]*-100.00-100.00% Mit diesem Parameter können Sie
verschiedene Festsollwerte programmieren.
Normalerweise ist 100 % = der in 3-03Max. Sollwert eingestellte Wert.
Es gibt jedoch Ausnahmen, wenn 3-00Sollwertbereich auf [0] Min. bis Max.
eingestellt ist.
Beispiel 1:
3-02 Minimaler Sollwert ist auf 20 und
3-03 Max. Sollwert auf 50 eingestellt. In
diesem Fall sind 0 % = 0 und 100 % =
50.
Beispiel 2:
3-02 Minimaler Sollwert ist auf -70 und
3-03 Max. Sollwert auf 50 eingestellt. In
diesem Fall sind 0 % = 0 und 100 % =
70.
[17]
Bit 1
[16]
Bit 0
[16]
Bit 0
22MG02C603 - VLT® ist eine eingetragene Marke von Danfoss.
Parameterbeschreibungen
VLT® Micro Drive FC 51 Programmierungshandbuch
3-11 Festdrehzahl Jog [Hz]
Range:Funktion:
Die Festdrehzahl Jog ist eine feste
Ausgangsdrehzahl und übergeht die
gewählte Sollwertdrehzahl, siehe Parametergruppe 5-1* Digitaleingänge Option [14].
Wird der Motor im Job-Betrieb gestoppt,
wirkt das Festdrehzahl Jog-Signal als
Startsignal.
Bei Entfernen des Festdrehzahl Jog-Signals
läuft der Motor gemäß der gewählten
Konfiguration.
5,0Hz [0,0-400,0
Hz]
Auswahl der Drehzahl, die als Festdrehzahl
Jog wirken soll.
3-12 Frequenzkorrektur Auf/Ab
Range:Funktion:
0%*
[0-100%]
Die Funktion Frequenzkorrektur Auf/Ab wird durch
einen Eingangsbefehl aktiviert (siehe 5-1* Digita-leingänge, Option [28]/[29]). Ist der Befehl aktiv,
wird der Wert für Frequenzkorrektur auf/ab (in
%) wie folgt zur Sollwertfunktion addiert:
Sollwert
=
Sollwert
+
Sollwert
Frequenzkorrektur Auf Frequenzkorrektur Ab
×
Sollwert
=
Sollwert
Frequenzkorrektur Auf Frequenzkorrektur Ab
×
−
100
Sollwert
100
Wird der Eingangsbefehl deaktiviert, kehrt der
Sollwert zu seinem ursprünglichen Wert zurück,
d. h. Sollwert = Sollwert + 0.
3-14 Relativer Festsollwert
Range:Funktion:
0,00% [-100.00-100.00%] Definiert einen Festsollwert (in %),
der als variabler Wert (definiert in
3-18 Relativ. Skalierungssollw.
Ressource) zum momentanen Sollwert
addiert wird.
Die Summe dieses variablen und des
relativen Festsollwert (mit Y in der
nachstehenden Abbildung markiert)
ergibt den gesamten relativen
Sollwert, der zu allen anderen
Sollwerten relativ addiert wird.
X
+ X ×
Abbildung 4.5
Y
100
3-15 Variabler Sollwert 1
Option:Funktion:
Es ist möglich, bis zu drei variable
Sollwertsignale (3-15 Variabler Sollwert 1,
3-16 Variabler Sollwert 2 und 3-17
Variabler Sollwert 3) zu definieren. Die
Summe der Sollwertsignale legt die
aktuellen Sollwerte fest.
[0]DeaktiviertKein Sollwertsignal definiert.
[1] * Analogeingang 53 Verwendet Signale von Analogeingang
53 als Sollwert, siehe Parametergruppe
6-1* Analogeingang 1.
[2]Analogeingang 60 Verwendet Signale von Analogeingang
60 als Sollwert, siehe Parametergruppe
6-2* Analogeingang 2.
[8]Pulseingang 33Verwendet Signale vom Pulseingang als
Sollwert, siehe Parametergruppe 5-5*
Pulseingänge.
[11] Bus SollwertVerwendet Signale vom lokalen Bus als
Sollwert, siehe Parametergruppe 8-9*
Bus-Istwert.
[21] LCP-Potenti-
ometer
Verwendet Signale vom LCP-Potenti-
ometer als Sollwert, siehe
Parametergruppe 6-8* LCP-Potenti-
ometer.
3-16 Variabler Sollwert 2
Option:Funktion:
Siehe Beschreibung unter 3-15 Variabler
Sollwert 1.
[0]DeaktiviertKein Sollwertsignal definiert.
[1]Analogeingang 53 Verwendet Signale von Analogeingang
53 als Sollwert.
[2] * Analogeingang 60 Verwendet Signale von Analogeingang
60 als Sollwert.
[8]Pulseingang 33Verwendet Signale vom Pulseingang als
Sollwert, siehe Parametergruppe 5-5*
Pulseingänge.
[11] Bus SollwertVerwendet Signale des lokalen Bus als
Sollwert.
[21] LCP-Potentiometer Verwendet Signale vom LCP-Potenti-
ometer als Sollwert.
3-17 Variabler Sollwert 3
Option:Funktion:
Siehe Beschreibung unter 3-15Variabler Sollwert 1.
[0]DeaktiviertKein Sollwertsignal definiert.
[1]Analogeingang 53 Verwendet Signale von Analogeingang
53 als Sollwert.
[2]Analogeingang 60 Verwendet Signale von Analogeingang
60 als Sollwert.
[8]Pulseingang 33Verwendet Signale vom Pulseingang
als Sollwert, siehe Parametergruppe
5-5* Pulseingänge.
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MG02C603 - VLT® ist eine eingetragene Marke von Danfoss.23
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