Danfoss VLT Micro Drive Programming guide [de]

MAKING MODERN LIVING POSSIBLE
Programmierungshandbuch
VLT® Micro Drive
Inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis
VLT® Micro Drive FC 51 Programmierungshandbuch
1 Sicherheit
1.1.3 Software-Version und Zulassungen 3
1.1.6 Vermeiden Sie unerwarteten Anlauf 4
2 Einleitung
3 Programmieren
3.1 Programmierung
3.1.1 Programmieren mit der MCT 10 Software 8
3.1.2 Programmieren mit LCP 11 oder LCP 12 8
3.2 Statusmenü
3
5
8 8
10
3.3 Quick-Menü
3.4 Hauptmenü
4 Parameterbeschreibungen
4.1 Parametergruppe 0: Betrieb/Display
4.2 Parametergruppe 1: Motor/Last
4.3 Parametergruppe 2: Bremsfunktionen
4.4 Parametergruppe 3: Sollwert/Rampen
4.5 Parametergruppe 4: Grenzen/Warnungen
4.6 Parametergruppe 5: Digit. Ein-/Ausgänge
4.7 Parametergruppe 6: Analogein-/-ausgänge
4.7.3 6-1* Analogeingang 1 33
4.8 Parametergruppe 7: Regler
4.9 Parametergruppe 8: Schnittstellen
4.9.6 8-8* FC-Ser.-Diagnose 40
4.10 Parametergruppe 13: Smart Logic
4.10.1 13-** Smart Logic 42
4.11 Parametergruppe 14: Sonderfunktionen
10 10
11 11 14 20 22 26 29 33
37 38
42
48
4.12 Parametergruppe 15: Info/Wartung
4.12.2 15-4* Typendaten 50
4.13 Parametergruppe 16: Datenanzeigen
MG02C603 - VLT® ist eine eingetragene Marke von Danfoss. 1
50
51
Inhaltsverzeichnis
VLT® Micro Drive FC 51 Programmierungshandbuch
5 Parameterübersicht
5.1.1 Konvertierungsindex 58
5.1.2 Änderungen während des Betriebs 58
5.1.3 2-Set-up (2-Par. Sätze) 58
5.1.5 0-** Betrieb/Display 59
5.1.6 1-** Motor/Last 60
5.1.8 3-** Sollwert/Rampen 62
5.1.9 4-** Grenzen/Warnungen 63
5.1.13 8-** Opt./Schnittstellen 67
5.1.14 13-** Smart Logic 68
5.1.15 14-** Sonderfunktionen 69
5.1.16 15-** Info/Wartung 70
53
5.1.17 16-** Datenanzeigen 71
6 Fehlersuche und -behebung
Index
72
78
2 MG02C603 - VLT® ist eine eingetragene Marke von Danfoss.
Sicherheit
VLT® Micro Drive FC 51 Programmierungshandbuch
1 Sicherheit
1.1.1 Warnung vor Hochspannung
WARNUNG
Der Frequenzumrichter steht bei Netzanschluss unter lebensgefährlicher Spannung. Die unsachgemäße Instal­lation des Motors oder Frequenzumrichters kann Schäden am Gerät sowie schwere Personenschäden oder sogar tödliche Verletzungen verursachen. Daher müssen Sie die Anleitungen in diesem Handbuch sowie lokale und nationale Richtlinien und Sicherheitsvorschriften einhalten.
1.1.2 Sicherheitshinweise
VORSICHT
Vor Verwendung von Funktionen, die einen direkten oder indirekten Einfluss auf die Personensicherheit haben (wie z. B. Sicherer Stopp, Notfallbetrieb oder andere Funktionen, die den Motor entweder zum Stoppen zwingen oder versuchen, ihn in Betrieb zu halten), müssen eine sorgfältige und eingehende Risikoanalyse und eine System­prüfung durchgeführt werden. Die Systemprüfungen müssen die Prüfung von Fehlerarten im Hinblick auf die Steuersignale (analoge und digitale Signale und serielle Kommunikation) einschließen.
1.1.3
Software-Version und Zulassungen
Software-Version
Programmierungshandbuch
VLT® Micro Drive
Baureihe FC51
Dieses Programmierungshandbuch beschreibt alle
VLT® Micro Drive-Frequenzumrichter mit Software-
Version 2.7x.
Software-Versionsnummer siehe
15-43 Softwareversion.
Tabelle 1.1
Allgemeine Warnung
1.1.4
1 1
HINWEIS
Wenden Sie sich vor Verwendung des Notfallbetriebs an Danfoss.
Stellen Sie sicher, dass der Frequenzumrichter
über einen ordnungsgemäßen Erdungsanschluss verfügt.
Entfernen Sie keine Netzanschlüsse, Motoran-
schlüsse oder anderen Leistungsanschlüsse, während der Frequenzumrichter an die Stromver­sorgung angeschlossen ist.
Schützen Sie die Benutzer vor der Versorgungs-
spannung. Schützen Sie den Motor gemäß den
einschlägigen Vorschriften gegen Überlast. Der Erdableitstrom übersteigt 3,5 mA.
Sie können die Taste [Off] nicht als Sicherheits-
schalter benutzen. Sie trennt den Frequenzumrichter nicht vom Netz!
WARNUNG
GEFAHR EINES STROMSCHLAGS Das Berühren spannungsführender Teile – auch nach der Trennung vom Netz – ist lebensgefährlich. Achten Sie außerdem darauf, dass andere Spannungs­eingänge abgeschaltet sind (DC-Zwischenkreiskopplung). Beachten Sie, dass im Zwischenkreis auch dann Hochspannung vorhanden sein kann, wenn die LED erloschen sind. Warten Sie mindestens 4 Minuten bei allen Leistungs­größen, bevor Sie potenziell spannungsführende Teile des Frequenzumrichters berühren. Eine kürzere Wartezeit ist nur zulässig, wenn auf dem Typenschild für das jeweilige Gerät angegeben.
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Sicherheit
VLT® Micro Drive FC 51 Programmierungshandbuch
11
VORSICHT
Erdableitstrom Der Erdableitstrom des Frequenzumrichters übersteigt 3,5 mA. Daher müssen Sie gemäß den Anforderungen der IEC 61800-5-1 ein verstärkter PE-Leiter mit 10 mm² Cu anschließen oder einen zusätzlichen PE-Leiter – mit dem gleichen Kabelquerschnitt wie die Netzverdrahtung – getrennt abschließen. Fehlerstromschutzschalter Dieses Gerät kann Gleichfehlerströme im Schutzleiter verursachen. Wenn ein Fehlerstromschutzschalter (RCD) als zusätzlicher Schutz zum Einsatz kommt, verwenden Sie netzseitig nur Fehlerschutzschalter mit Einschaltverzö­gerung (Typ B). Siehe auch den Danfoss Anwendungshinweis zu Fehlerstromschutzschalter MN90GX. Die Schutzerdung des Frequenzumrichters und die Verwendung von Fehlerstromschutzschaltern muss immer den einschlägigen Vorschriften entsprechen.
1.1.7 Entsorgungsanleitung
Tabelle 1.2
1.1.8
VORSICHT
Motorüberlastschutz ist durch Einstellung von 1-90 Thermischer Motorschutz auf die Option ETR Alarm möglich. Für den nordamerikanischen Markt: Die ETR-Funktionen beinhalten Motorüberlastschutz der Klasse 20 gemäß NEC.
WARNUNG
Installation in großen Höhenlagen: Bei Höhenlagen über 2 km über NN ziehen Sie bitte Danfoss zu PELV (Schutzkleinspannung - Protective extra low voltage) zurate.
Trennen Sie den Frequenzumrichter vom Netz,
um unerwarteten Anlauf angeschlossener Motoren zu vermeiden.
Um einen unerwarteten Anlauf zu vermeiden,
betätigen Sie vor dem Ändern von Parametern immer die Taste [Off].
Geräte mit elektrischen Bauteilen dürfen nicht zusammen mit dem Hausmüll entsorgt werden. Sie müssen separat mit Elektro- und Elektronik­Altgeräten gemäß den lokalen Bestimmungen und den aktuell gültigen Gesetzen gesammelt werden.
Bevor Sie Reparaturarbeiten ausführen
1. Trennen Sie den FC51 vom Netz (und von der externen DC-Versorgung, falls vorhanden).
2. Warten Sie 4 Minuten (M1, M2 und M3) bzw. 15 Minuten (M4 und M5), bis sich die Zwischenkreis­drosseln entladen haben.
3. Klemmen Sie DC-Zwischenkreisklemmen und Bremsklemmen (falls vorhanden) ab.
4. Entfernen Sie das Motorkabel
1.1.5 IT-Netz
VORSICHT
IT-Netz Installation an isolierter Netzstromquelle, d. h. IT-Netz. Max. zulässige Versorgungsspannung bei Netzanschluss: 440 V.
Danfoss bietet als Option Netzfilter zur verbesserten Reduzierung von Oberwellen an.
1.1.6
Vermeiden Sie unerwarteten Anlauf
Während der Frequenzumrichter an das Netz angeschlossen ist, kann der Motor über digitale Befehle, Busbefehle, Sollwerte oder über die LCP Bedieneinheit gestartet/gestoppt werden.
4 MG02C603 - VLT® ist eine eingetragene Marke von Danfoss.
Einleitung
2 Einleitung
VLT® Micro Drive FC 51 Programmierungshandbuch
2.1.1 FC ID
Der Typenschild-Aufkleber befindet sich oben an jedem Frequenzumrichter und gibt Nennwerte, Seriennummer, Warnhinweise, Bestellnummer sowie weitere relevante Daten jedes Geräts an. Tabelle 2.1 zeigt genauer, wie der Typencode gelesen wird.
Typencode
2.1.2
2 2
Abbildung 2.1 Dieses Beispiel zeigt den Typenschild-Aufkleber
Abbildung 2.2
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Einleitung
VLT® Micro Drive FC 51 Programmierungshandbuch
Beschreibung Pos. Mögliche Auswahl
Produktgruppe 1-3 Frequenzumrichter Baureihe und Produkttyp 4-6 Micro Drive
22
Nennleistung 7-10 0,18-7,5 kW Netzspannung 11-12 S2: Einphasig 200-240 V AC
T 2: Dreiphasig 200-240 V AC
T 4: Dreiphasig 380-480 V AC Schutzart 13-15 IP20 EMV-Filter 16-17 HX: Kein EMV-Filter
H1: EMV-Filter, Klasse A1/B
H3: EMV-Filter, Klasse A1/B (reduzierte Kabellänge*) Bremse 18 B: Mit integriertem Bremschopper (von 1,5 kW und höher)
X: Kein Bremschopper integriert Display 19 X: Ohne LCP Bedienteil
N: Numerisches LCP Bedienteil (LCP 101)
P: Numerisches LCP Bedienteil (LCP 101) mit Potentiometer Beschichtung der Platine 20 C: Beschichtete Platine
X. Keine beschichtete Platine Netzoption 21 X: Keine Netzoption Anpassung A 22 X: Keine Anpassung Anpassung B 23 X: Keine Anpassung Softwareversion 24-27 SXXX: Aktuelle Version - Std.-Software
Tabelle 2.1 Typencodebeschreibung
*Siehe VLT® Micro Drive Projektierungshandbuch, MG02K
6 MG02C603 - VLT® ist eine eingetragene Marke von Danfoss.
Einleitung
VLT® Micro Drive FC 51 Programmierungshandbuch
2.1.3 Warnhinweise und Zulassungen
In diesem Programmierungshandbuch verwendete Symbole.
Symbole In diesem Handbuch werden die folgenden Symbole verwendet.
WARNUNG
Kennzeichnet eine potenziell gefährliche Situation, die, wenn sie nicht vermieden wird, den Tod oder schwere Verletzungen zur Folge haben könnte.
VORSICHT
Kennzeichnet eine potenziell gefährliche Situation, die, wenn sie nicht vermieden wird, leichte Verletzungen zur Folge haben könnte. Es kann ebenfalls als Warnung vor unsicheren Verfahren dienen.
VORSICHT
Kennzeichnet eine Situation, die Unfälle mit Geräte- oder Sachschäden zur Folge haben könnte.
2.1.4 Abkürzungen und Normen
Abkürzungen Begriffe: SI-Einheiten I-P-Einheiten
a Beschleunigung
AWG American Wire Gauge = Amerikanisches Drahtmaß
Auto tune Automatische Motoranpassung
°C
I Strom A Ampere
I
LIM
IT-Netz
Joule Energie J=Nm ft-lb, Btu
°F FC Frequenzumrichter
f Frequenz Hz Hz kHz Kilohertz kHz kHz LCP LCP Bedieneinheit mA Milliampere
ms Millisekunden
min Minute
MCT Motion Control Tool
M-TYPE Abhängig vom Motortyp
Nm Newtonmeter in-lbs
I
M,N
f
M,N
P
M,N
U
M,N
PELV Schutzkleinspannung – Protective extra low voltage Watt Leistung W Btu/h
Pascal Druck Pa = N/m² psi, psf, Fuß Wasser
I
INV
UPM Umdrehungen pro Minute
s Sekunde
SR Größenabhängig
T Temperatur C F t Zeit s s,h
T
LIM
U Spannung V V
Celsius
Stromgrenze Netzversorgung mit Sternpunkt in Transformator potenzialfrei zur Erde
Fahrenheit
Motornennstrom Motornennfrequenz Motornennleistung Motornennspannung
Wechselrichter-Ausgangsnennstrom
Drehmomentgrenze
2
m/s
ft/s
2 2
2
Tabelle 2.2 Abkürzungs- und Normentabelle
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3
Programmieren
VLT® Micro Drive FC 51 Programmierungshandbuch
3 Programmieren
3.1 Programmierung
3.1.1 Programmieren mit der MCT 10 Software
Sie können den Frequenzumrichter nach der Installation der MCT 10 Software per PC über eine RS485-Schnittstelle programmieren.
Diese Software können Sie entweder über die Bestell­nummer 130B1000 bestellen oder von der Danfoss-Website herunterladen: www.danfoss.com/BusinessAreas/DrivesSo-
lutions/softwaredownload
Das Display Das Display zeigt eine Reihe von Informationen an.
Die Satznummer zeigt den aktiven Satz und den Programm-Satz an. Stimmen der aktive Satz und Programm-Satz überein, wird nur diese Satznummer gezeigt (Werkseinstellung). Bei unterschiedlichem aktiven Satz und Programm-Satz zeigt das Display beide Satznummern (Satz 12). Die blinkende Zahl kennzeichnet den Programm-Satz.
Siehe die Anleitung für Motion Control Tools MG10R.
Programmieren mit LCP 11 oder LCP
3.1.2 12
Das LCP ist in vier Funktionsbereiche unterteilt:
1. Numerisches Display
2. Menütaste.
3. Navigationstasten.
4. Bedientasten mit Kontroll-Anzeigen (LEDs).
Abbildung 3.1 LCP 12 mit Potentiometer
Abbildung 3.3 Anzeige des Parametersatzes
Die kleinen Ziffern links zeigen die ausgewählte Parame­ternummer.
Abbildung 3.4 Anzeige der ausgewählten Parameternummer
Die großen Ziffern in der Displaymitte zeigen den Wert des ausgewählten Parameters an.
Abbildung 3.5 Anzeige des Werts des ausgewählten Parameters
Abbildung 3.2 LCP 11 ohne Potentiometer
8 MG02C603 - VLT® ist eine eingetragene Marke von Danfoss.
Programmieren
VLT® Micro Drive FC 51 Programmierungshandbuch
Rechts im Display steht die Einheit des ausgewählten Parameters. Dies kann entweder Hz, A, V, kW, PS, %, s oder UPM sein.
Abbildung 3.6 Anzeige der Einheit des ausgewählten Parameters
Die Motordrehrichtung wird unten links am Display durch einen Pfeil angegeben, der entweder im (Rechtslauf) oder gegen den Uhrzeigersinn (Linkslauf) gerichtet ist.
Abbildung 3.7 Anzeige der Motorlaufrichtung
Über die [MENU]-Taste können Sie eines der folgenden Menüs auswählen
Statusmenü Das Statusmenü befindet sich entweder im Anzeigemodus oder im Hand-Betrieb. Im Anzeigemodus zeigt das Display den Wert des aktuell ausgewählten Anzeigeparameters an.
Bei Hand-Betrieb wird der LCP-Ortsollwert angezeigt.
Quick Menu Zeigt die Parameter des Quick-Menüs und die dazuge­hörigen Einstellungen an. Von hier aus ist der Zugriff auf die Parameter des Quick-Menüs und deren Bearbeitung möglich. Sie können meisten Anwendungen durch Einstellung der Parameter in den Quick-Menüs betreiben.
Navigationstasten [Back]: Bringt Sie zum früheren Schritt oder zur nächst­höheren Ebene in der Navigationsstruktur.
[▲] [▼]: Dienen dazu, zwischen Befehlen und Parametern zu wechseln. [OK]: Wird benutzt, um einen mit dem Cursor markierten Parameter auszuwählen und um die Änderung einer Parametereinstellung zu bestätigen.
Wenn Sie [OK] länger als 1 s drücken, rufen Sie den Änderungsmodus auf. Im Änderungsmodus sind schnelle Einstellungen von Parametern möglich, indem Sie [] [] zusammen mit [OK] drücken.
Drücken Sie [] [], um den Wert zu ändern. Drücken Sie [OK], um schnell zwischen Ziffern zu wechseln.
Zum Verlassen des Änderungsmodus drücken Sie [OK] erneut länger als 1 s, um dabei Änderungen zu speichern, oder drücken Sie [Back], um die Änderungen nicht zu speichern.
Bedientasten Eine gelbe LED über den Bedientasten zeigt die aktive Taste an. [Hand on]: Startet den Motor und ermöglicht die Steuerung des Frequenzumrichter über das LCP. [Off/Reset]: Der Motor stoppt, sofern er sich nicht im Alarmmodus befindet. In diesem Fall findet ein Reset des Motors statt. [Auto on]: Der Frequenzumrichter wird entweder über die Steuerklemmen oder die serielle Schnittstelle gesteuert. [Potentiometer] (LCP 12): Abhängig von der Betriebsart des Frequenzumrichter hat das Potentiometer zwei verschiedene Funktionsweisen. Im Autobetrieb dient das Potentiometer als zusätzlicher programmierbarer Analogeingang. Im Handbetrieb bestimmt das Potentiometer den Ortsollwert.
3
3
[Main Menu] Zeigt die Hauptmenü-Parameter und deren Einstellungen an. Das Hauptmenü dient zum Zugriff und Programmieren aller Parameter.
Kontroll-Anzeigen
Grüne LED: Der Frequenzumrichter ist
eingeschaltet. Gelbe LED: Zeigt eine Warnung an. Siehe
6 Fehlersuche und -behebung. Blinkende rote LED: Zeigt einen Alarm an. Siehe
6 Fehlersuche und -behebung.
MG02C603 - VLT® ist eine eingetragene Marke von Danfoss. 9
Programmieren
3.2 Statusmenü
VLT® Micro Drive FC 51 Programmierungshandbuch
3
Nach dem Netz-Ein ist das Statusmenü aktiv. Drücken Sie die Taste [Menu], um zwischen Status, Quick-Menü und Hauptmenü umzuschalten.
Mit [▲] und [▼] schalten Sie zwischen den Optionen in jedem Menü um.
Das Display zeigt den Zustandsmodus durch einen kleinen Pfeil über „Status“.
Abbildung 3.8 Anzeige des Statusmodus
3.3 Quick-Menü
Das Quick-Menü bietet schnellen Zugang zu den am häufigsten verwendeten Parametern.
3.4 Hauptmenü
Das Hauptmenü bietet Zugriff auf alle Parameter.
1. Wählen Sie das Hauptmenü, indem Sie die Taste [Menu] wiederholt drücken, bis der Pfeil im Display über Main Menu steht.
2.
Navigieren Sie mit den Tasten [▲] [▼] durch die Parametergruppen.
3. Drücken Sie [OK], um eine Parametergruppe auszuwählen.
4.
Navigieren Sie mit den Tasten [▲] [▼] durch die Parameter der jeweiligen Gruppe.
5. Drücken Sie zur Auswahl des Parameters [OK].
6.
Mit den Tasten [▲] [▼] können Sie den Parame­terwert einstellen oder ändern.
7. Übernehmen Sie den Wert mit [OK].
8. Zum Verlassen des Menüs drücken Sie entweder zweimal [Back], um das Quick-Menü zu öffnen, oder einmal [Menu], um zum Zustandsmenü zu wechseln.
1. Zum Aufruf des Quick-Menüs drücken Sie die
Taste [Menü], bis der Pfeil im Display über Quick Menu steht.
2.
Wählen Sie mithilfe der Tasten [▲] [▼] entweder QM1 oder QM2, und drücken Sie dann [OK].
3.
Navigieren Sie mit den Tasten [▲] [▼] durch die Parameter im Quick-Menü.
4. Drücken Sie zur Auswahl eines Parameters [OK].
5.
Drücken Sie [▲] [▼], um den Wert einer Parame­tereinstellung zu ändern.
6. Drücken Sie [OK], um die Änderung zu akzeptieren.
7. Zum Verlassen des Menüs drücken Sie entweder zweimal [Back], um zum Zustandsmenü zu wechseln, oder einmal [Menu], um das Hauptmenü zu öffnen.
Abbildung 3.9 Anzeige des Quick-Menü-Modus
Abbildung 3.10 Anzeige des Hauptmenümodus
10 MG02C603 - VLT® ist eine eingetragene Marke von Danfoss.
Parameterbeschreibungen
VLT® Micro Drive FC 51 Programmierungshandbuch
4 Parameterbeschreibungen
4.1 Parametergruppe 0: Betrieb/Display
0-03 Ländereinstellungen
Option: Funktion:
Um die Anforderung nach unterschiedlichen Werkseinstellungen in unterschiedlichen Teilen der Welt zu erfüllen, wird 0-03 Ländereinstel- lungen im Frequenzumrichter realisiert. Mit der ausgewählten Einstellung ändern Sie die Werkseinstellung der Motornennfrequenz.
[0 ] * Interna-
tional
[1] Nord-
Amerika
Die Werkseinstellung von 1-23 Motornenn-
frequenz wird auf 50 Hz festgelegt und 1-20 Motornennleistung wird in kW angezeigt. Die Werkseinstellung von 1-23 Motornenn­frequenz wird auf 60 Hz festgelegt und 1-20 Motornennleistung wird in HP angezeigt.
HINWEIS
Diesen Parameter können Sie bei laufendem Motor nicht ändern.
0-04 Netz-Ein Modus (Hand-Modus)
Option: Funktion:
Dieser Parameter legt fest, ob der Frequen­zumrichter bei einem Netz-Ein nach einem Netz-Aus im Hand-Modus den Motor startet.
HINWEIS
Ist das LCP mit Potenziometer befestigt, wird der Sollwert entsprechend dem aktuellen Potenziometerwert eingestellt.
[0] Wieder-
anlauf
[1] * LCP Stop,
Letz.Soll.
[2] LCP Stop,
Sollw.=0
Der Frequenzumrichter wird mit denselben Start-/Stoppbedingungen wie zum Zeitpunkt des Netzausfalls weiter betrieben. Der Ortsollwert wird gespeichert und nach dem Netz-Ein verwendet. Der Frequenzumrichter wird bei Netz-Ein automatisch auf Stopp gesetzt (Funktion wie [Off]-Taste am LCP). Der Ortsollwert wird gespeichert und nach dem Netz-Ein verwendet. Der Frequenzumrichter wird bei Netz-Ein automatisch auf Stopp gesetzt (Funktion wie [Off]-Taste am LCP). Der Ortsollwert wird auf 0 gesetzt. Der Motor startet damit erst, wenn der Ortsollwert erhöht wurde.
4.1.1 0-1* Parametersätze
Benutzerdefinierte Parameter und verschiedene externe Eingänge (z. B. Bus, LCP, Analog-/Digitaleingänge, Istwert usw.) steuern die Funktionen des Frequenzumrichters.
Ein vollständiger Satz aller Parameter zur Steuerung des Frequenzumrichters wird auch als Parametersatz bezeichnet. Der Frequenzumrichter enthält 2 Parame­tersätze, Satz 1 und Satz 2. Des Weiteren können Sie einen festen Satz Werkseinstel­lungen in eine oder mehrere Parametersätze kopieren.
Einige Vorteile mehrerer Parametersätze im Frequenzum­richter sind:
Betrieb des Motors in einem Satz (Aktiver Satz),
während Parameter in einem anderen Satz (Programm Satz) aktualisiert werden.
Sie können verschiedene Motoren (nacheinander)
an den Frequenzumrichter anschließen. Sie können die Motordaten für verschiedene Motoren in verschiedenen Parametersätzen speichern.
Schnelles Umschalten zwischen Einstellungen für
Frequenzumrichter und/oder Motor, während der Motor läuft (z. B. Rampenzeit oder Festsollwert) über Bus-Schnittstelle oder Digitaleingänge.
Sie können den aktiven Satz auf Externe Anwahl einstellen. Dies bedeutet, dass der aktive Parametersatz über einen Eingang an einer Digitaleingangsklemme und/oder über das Bussteuerwort ausgewählt wird.
HINWEIS
Werkseinstellung kann nicht als Aktiver Satz genutzt werden.
0-10 Aktiver Satz
Option: Funktion:
Motorsteuerung über den aktiven Parame­tersatz. Um bei laufendem Motor zwischen zwei Parametersätzen umschalten zu können,
muss der Motor im Freilauf sein
ODER
müssen zuvor diese beiden Sätze (mit
0-12 Satz verknüpft mit) verknüpft werden.
4 4
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Parameterbeschreibungen
VLT® Micro Drive FC 51 Programmierungshandbuch
0-10 Aktiver Satz
Option: Funktion:
Beim Umschalten zwischen Sätzen, die nicht verknüpft sind, findet diese Umschaltung erst statt, wenn der Motor im Freilauf ist.
HINWEIS
Der Motor wird nur bei Motorfreilauf als gestoppt betrachtet.
44
[1 ] * Satz 1 [2] Satz 2 Satz 2 ist aktiv. [9] Externe
Anwahl
Satz 1 ist aktiv.
Auswahl des aktiven Parametersatzes über Digitaleingang und/oder serielle Schnittstelle, siehe 5-1* Digitaleingänge Option [23].
0-11 Programm Satz
Option: Funktion:
Parametersatz für Bearbeitung, d. h. Aktuali­sierung von Parametern im Frequenzumrichter über das LCP oder die serielle Schnittstelle. Er kann identisch mit dem aktiven Satz oder unterschiedlich sein. Alle Parametersätze können so unabhängig
vom aktiven Satz programmiert werden. [1 ] * Satz 1 [2] Satz 2 [9] Aktiver
Satz
Parameter in Satz 1 aktualisieren.
Parameter in Satz 2 aktualisieren.
Parameter in dem Satz aktualisieren, der als
Aktiver Satz (siehe 0-10 Aktiver Satz) gewählt
wurde.
0-12 Satz verknüpfen mit
Option: Funktion:
Bei der Verknüpfung werden zuerst einige Parameterwerte (Motordaten) des Satzes, der in 0-12 gewählt wird, in den aktuellen Satz kopiert. Um bei laufendem Motor zwischen den Parametersätzen umschalten zu können, müssen Sie diese zuvor verknüpfen. Daher findet die Umschaltung erst statt, wenn der Motor im Freilauf ist.
[0] Nicht
verknüpft
[1 ] * Verknüpft Parameter, die mit „Ändern während des
Parameter in beiden Sätzen bleiben unverändert und können bei laufendem Motor nicht geändert werden.
Betriebs nicht möglich“ markiert sind, werden in den aktuell gewählten Programm Satz kopiert.
HINWEIS
0-31 Min. Wert benutzerdef. Anzeige
Range: Funktion:
zumrichters. Der in 0-31 Min. Wert benutzerdef. Anzeige eingegebene Wert wird bei 0 Hz angezeigt. Sie können die Anzeige im Statusmodus auf dem LCP­Display anzeigen lassen oder in 16-09 Benutzerdef. Anzeige ablesen.
0-32 Max. Wert benutzerdef. Anzeige
Range: Funktion:
100,0* [0,00-9999,00] Wählen Sie die gewünschte Einheit für
die benutzerdefinierte Anzeige in Bezug auf die Ausgangsfrequenz des Frequen­zumrichters. Der in 0-32 Max. Wert benutzerdef. Anzeige eingegebene Wert wird bei der in 4-14 Max. Frequenz programmierten Frequenz angezeigt. Sie können die Anzeige im Statusmodus auf dem LCP-Display anzeigen lassen oder in 16-09 Benutzerdef. Anzeige ablesen.
4.1.2 0-4* LCP-Tasten
Der Frequenzumrichter kann in den folgenden drei Betriebsarten arbeiten: Hand, Aus und Auto. Hand: Sie bedienen den Frequenzumrichter über das LCP, Fern-Betrieb ist nicht möglich. Bei Aktivierung von Hand wird ein Startsignal gegeben. OFF: Der Frequenzumrichter stoppt mit einem normalen Rampenstopp. Bei Wahl von Off (Aus) können Sie den Frequenzumrichter nur durch Betätigen von Hand oder Auto auf dem LCP starten. Auto: Im Autobetrieb kann der Frequenzumrichter über die Digitaleingänge oder Bus gesteuert werden.
0-40 [Hand on]-LCP Taste
Option: Funktion:
[0] Deaktiviert Die [Hand on]-Taste hat keine Funktion. [1 ] * Aktiviert Die [Hand on]-Taste ist funktionsfähig.
0-41 [Off/Reset]-LCP Taste
Option: Funktion:
[0] Off/Reset deaktivieren Die [Off/Reset]-Taste hat keine
Funktion.
[1 ] * Off/Reset aktivieren Signal stoppen und eventuelle
Fehler quittieren.
[2] Nur Reset aktivieren Nur Reset. Die Stop-(Off)-Funktion
ist deaktiviert.
Diesen Parameter können Sie bei laufendem Motor nicht ändern.
0-42 [Auto on]-LCP Taste
Option: Funktion:
0-31 Min. Wert benutzerdef. Anzeige
Range: Funktion:
0,00 * [0,00-9999,00 ] Wählen Sie die gewünschte Einheit für
die benutzerdefinierte Anzeige in Bezug auf die Ausgangsfrequenz des Frequen-
[0] Deaktiviert Die [Auto on]-Taste hat keine Funktion. [1 ] * Aktiviert Die [Auto on]-Taste ist funktionsfähig.
12 MG02C603 - VLT® ist eine eingetragene Marke von Danfoss.
Parameterbeschreibungen
VLT® Micro Drive FC 51 Programmierungshandbuch
4.1.3 0-5* Kopie/Speichern
0-50 LCP-Kopie
Option: Funktion:
Das abnehmbare LCP des Frequenzum­richters kann zum Speichern von Parametersätzen und damit zur Übertragung von Daten beim Verschieben von Parameter­einstellungen von einem Frequenzumrichter zum anderen dienen.
HINWEIS
LCP-Kopie kann nur am LCP aktiviert werden und NUR, wenn der Motor im Freilauf ist.
[1] Speichern in
LCP
[2] Lade von LCP,
Alle
[3] Lade von
LCP,nur Fkt.
Kopiert alle Sätze aus dem Frequenzum­richter in das LCP. Kopiert alle Sätze vom LCP zum Frequen­zumrichter. Kopiert von der Motorgröße unabhängige Daten vom LCP zum Frequenzumrichter.
0-51 Parametersatz-Kopie
Option: Funktion:
Diese Funktion dient dazu, den aktuellen Parametersatz in den Programm Satz zu kopieren. Damit eine Parametersatz-Kopie ausgeführt werden kann,
muss der Motor im Freilauf sein
0-10 Aktiver Satz muss auf [1] Satz
1 oder [2] Satz 2 eingestellt sein
HINWEIS
Das Tastenfeld und die Parameterda­tenbank sind während der Parametersatz-Kopie gesperrt.
[0 ] * Keine Kopie Die Kopierfunktion ist nicht aktiv. [1] Kopie von
Satz 1
[2] Kopie von
Satz 2
[9] Kopie von
Werksein­stellung
Dient dazu, Satz 1 auf einen anderen Satz zu kopieren (siehe 0-11 Programm Satz). Dient dazu, Satz 2 auf einen anderen Satz zu kopieren (siehe 0-11 Programm Satz). Dient dazu, die Werkseinstellungen auf einen anderen Satz zu kopieren (siehe 0-11 Programm Satz).
4.1.4 0-6* Passwort
0-60 Hauptmenü Passwort
Range: Funktion:
Definiert ein Passwort zum Schutz empfindlicher Parameter, z. B. der Motorparameter, vor unbeab­sichtigten Änderungen.
0 * [0-999] Definiert das Passwort, das den Zugriff auf das
Hauptmenü über die Taste [Main Menu] einschränken kann. Wählen Sie die Nummer, die Ändern anderer Parameterwerte erlaubt. 0 bedeutet kein Passwort.
HINWEIS
Ein Passwort gilt nur für das LCP, nicht die serielle Kommunikation.
HINWEIS
Drücken von [Menu] (Menü), [OK] und [▼] hebt die Passworteingabe auf. So wird automatisch der Parameter­bearbeitungsbildschirm im Quick-Menü oder im Hauptmenü eingeblendet.
0-61 Hauptmenü/Quick-Menü Zugriff ohne PW
Option: Funktion:
[0] * Vollständig
[1] LCP: Schreibge-
schützt
[2] LCP: Kein Zugriff
Wählen Sie [0] Vollständig, um das in 0-60 Hauptmenü Passwort definierte Passwort zu deaktivieren. Wählen Sie [1] Schreibgeschützt, um unbefugte Bearbeitung der Parameter im Hauptmenü/Quick-Menü zu verhindern. Wählen Sie [2] Kein Zugriff, um unbefugte Bearbeitung und Anzeige der Parameter im Hauptmenü/Quick-Menü zu verhindern.
4 4
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Parameterbeschreibungen
VLT® Micro Drive FC 51 Programmierungshandbuch
4.2 Parametergruppe 1: Motor/Last
1-05 Hand/Ort-Betrieb Konfiguration
Option: Funktion:
1-00 Regelverfahren
Option: Funktion:
Legen Sie mit diesem Parameter das Steuer­verfahren bei aktivem Fernsollwert fest.
HINWEIS
Durch eine Änderung dieses
44
Parameters werden 3-00 Sollwertbereich,
3-02 Min. Sollwert und 3-03 Maximaler Sollwert auf ihre Werkseinstellungen
zurückgesetzt.
HINWEIS
Sie können diesen Parameter bei laufendem Motor nicht einstellen.
[0 ] * Drehzahl-
steuerung
[3] PID-Regler Ermöglicht eine Prozessregelung mit
Für normale Drehzahlregelung (Sollwerte).
Rückführung. Siehe Parametergruppe 7-3* PI-Prozessregelung für weitere Informationen zum PI-Regler.
[0] Drehzahl-
steuerung
[2] * Gemäß
Konfigu­ration in
1-00 Regelver­fahren.
Im Hand-Betrieb verwendet der Frequenzum­richter immer das Regelverfahren mit Drehzahlsteuerung, unabhängig von der Einstellung in 1-00 Regelverfahren. Über das lokale Potentiometer (falls vorhanden) oder die Pfeiltaste nach oben/unten wird die Ausgangsfrequenz eingestellt, die durch die Max./Min. Frequenz (4-14 Max. Frequenz und 4-12 Min. Frequenz) begrenzt ist. Bei 1-00 Regelverfahren programmiert auf [1] Ohne Rückführung ist die Funktion wie oben beschrieben. Bei Einstellung [3] PI-Prozess in 1-00 Regelver- fahren erfolgt bei Wechsel vom Auto-Betrieb in den Hand-Betrieb eine Sollwertänderung über das lokale Potentiometer oder die Pfeiltaste nach oben/unten. Die Änderung wird durch den maximalen/minimalen Sollwert (3-02 Minimaler Sollwert and 3-03 Max. Sollwert) begrenzt.
1-01 Steuerprinzip
Option: Funktion:
[0] U/f Für parallel angeschlossene Motoren und/oder
Sondermotoranwendungen. Die U/f-Einstellungen werden in 1-55 U/f -Kennlinie -U und 1-56 U/f - Kennlinie -f vorgenommen.
HINWEIS
Bei der U/f-Steuerung sind Schlupf- und Lastausgleich nicht enthalten.
[1] * VVCplus Normale Betriebsart, einschließlich Schlupf- und
Lastausgleiche.
4.2.1 1-2* Motordaten
Diese Parametergruppe dient zum Eingeben der Motornenndaten (Leistung, Spannung, Frequenz, Strom und Drehzahl) anhand der Werte auf dem Motor­Typenschild des angeschlossenen Motors. Führen Sie die AMA aus, siehe 1-29 Automatische Motoran-
passung (AMA).
Werkseinstellungen für erweiterte Motordaten, Parameter­gruppe 1-3* Erw. Motordaten , werden automatisch berechnet.
1-03 Drehmomentkennlinien
Option: Funktion:
Mit mehr Drehmomentkennlinien können Anwendungen mit geringem Energieverbrauch und hohem Drehmoment ausgeführt werden.
[0 ] * Konstantes
Drehmoment
[2] Automatische
Energieopti­mierung
Die Ausgabe der Motorwelle liefert ein konstantes Drehmoment unter variabler Drehzahlregelung. Durch diese Funktion wird der Energie­verbrauch in der Zentrifugalpumpe und in Lüfteranwendungen automatisch optimiert. Siehe 14-41 Minimale AEO- Magnetisierung.
1-05 Hand/Ort-Betrieb Konfiguration
Option: Funktion:
Dieser Parameter ist bei Einstellung [3] PID- Prozess in 1-00 Regelverfahren aktiv. Mit dem Parameter legen Sie die Sollwertverarbeitung bei einem Wechsel vom Auto-Betrieb in den Hand-Betrieb am LCP fest.
14 MG02C603 - VLT® ist eine eingetragene Marke von Danfoss.
HINWEIS
Sie können Parameter in Parametergruppe 1-2* Motordaten bei laufendem Motor nicht ändern.
1-20 Motornennleistung [kW]/[HP] (P
Option: Funktion:
Eingabe der Motornennleistung von den Typenschilddaten Zwei Leistungsgrößen unter, eine Größe über der
VLT-Nennleistung. [1] 0,09 kW [2] 0,12 kW [3] 0,18 kW [4] 0,25 kW [5] 0,37 kW [6] 0,55 kW [7] 0,75 kW [8] 1,10 kW [9] 1,50 kW [10] 2,20 kW
m.n
)
130BA375.11
R
S
P 1-30
R
1s
X
h
P1-35
R
1
X
2
X
1
U
1
I
1
Parameterbeschreibungen
VLT® Micro Drive FC 51 Programmierungshandbuch
1-20 Motornennleistung [kW]/[HP] (P
m.n
)
Option: Funktion:
[11] 3,00 kW [12] 3,70 kW [13] 4,00 kW [14] 5,50 kW [15] 7,50 kW [16] 11,00 kW [17] 15,00 kW [18] 18,50 kW [19] 22,00 kW [20] 30,00 kW
HINWEIS
Eine Änderung dieses Parameters betrifft die Parameter
1-22 Motornennspannung bis 1-25 Motornennfrequenz, 1-30 Statorwiderstand, 1-33 Statorstreureaktanz und 1-35 Hauptreaktanz.
1-22 Motornennspannung (U_
Range: Funktion:
230/400 V [50-999 V] Eingabe der Motornennspannung von
den Typenschilddaten
1-23 Motornennfrequenz (f_
Range: Funktion:
50 Hz* [20-400 Hz] Stellen Sie eine Motornennfrequenz ein,
die den Angaben auf dem Typenschild des Motors entspricht.
1-24 Motornennstrom (I_
Range: Funktion:
Abhängig vom Motortyp*
[0,01-100,00 A] Eingabe des
)
m.n
)
m.n
)
m.n
Motornennstroms von den Typenschilddaten
1-29 Automatische Motoranpassung (AMA)
Option: Funktion:
3. Legen Sie ein Startsignal an.
- Am LCP: Drücken Sie [Hand on].
- Im Fern-Betrieb: Legen Sie ein Startsignal an Klemme 18 an.
[0] * Anpassung
aus
[2] AMA
aktivieren
Die AMA-Funktion ist deaktiviert.
AMA-Funktion beginnt zu laufen.
HINWEIS
Für eine optimale Anpassung des Frequenzumrichters sollten Sie die AMA bei kaltem Motor durchführen.
4.2.2 1-3* Erw. Motordaten
Sie stellen die erweiterten Motordaten über eine der folgenden Methoden ein:
1. Führen Sie eine AMA an einem kalten Motor durch. Der Frequenzumrichter misst den Wert am Motor.
2. Geben Sie den Wert für X1 manuell ein. Erfragen Sie den Wert gegebenenfalls vom Motorhersteller.
3. Verwenden Sie die Werkseinstellung für Rs, X und X2. Der Frequenzumrichter ermittelt automatisch einen Standardwert gemäß dem eingestellten Motortyp.
HINWEIS
Diese Parameter können Sie bei laufendem Motor nicht ändern.
4 4
1
1-25 Motornenndrehzahl (n_
m.n
)
Range: Funktion:
Abhängig vom Motortyp*
[100-9999 UPM]
Eingabe der Motornennd­rehzahl von den Typenschilddaten
1-29 Automatische Motoranpassung (AMA)
Option: Funktion:
Die AMA dient zur Optimierung der Motorleistung.
Abbildung 4.1
HINWEIS
Diesen Parameter können Sie bei laufendem Motor nicht ändern.
1. Stoppen Sie den Frequenzum­richter - stellen Sie sicher, dass der Motor stillsteht
2.
Wählen Sie [2] AMA aktivieren
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1-30 Statorwiderstand (Rs)
Range: Funktion:
Je nach den Motordaten*
[Ohm] Stellen Sie den Wert des
Statorwiderstands ein.
Magn. strom
100%
Par. 1-50
Par. 1-51 Par. 1-52
Hz RPM
130BD016.10
130BD017.10
Parameterbeschreibungen
VLT® Micro Drive FC 51 Programmierungshandbuch
1-33 Statorstreureaktanz (X1)
Range: Funktion:
Abhängig vom Motortyp.*
[Ohm] Statorstreureaktanz des
Motors einstellen.
1-35 Hauptreaktanz (X2)
Range: Funktion:
Abhängig vom
44
Motortyp*
[Ohm] Hauptreaktanz des Motors
einstellen.
4.2.3 1-5* Lastunabhängige Einstellung
Mit dieser Parametergruppe werden die lastunabhängigen Motoreinstellungen vorgenommen.
1-56 U/f-Kennlinie - f
Range: Funktion:
Dieser Parameter ist ein Array-Parameter [0-5], der nur zugänglich ist, wenn 1-01 Steuerprinzip auf [0] U/f eingestellt ist.
0,0 Hz*
[0,0-1000,0 Hz]
Mit diesem Parameter können Sie die Frequenz des gewählten U/f-Eckpunktes einstellen. Die zugehörige Spannung definieren Sie in 1-55 U/f -Kennlinie - U [V]. Erstellen Sie eine U/f-Kennlinie anhand von 6 definierbaren Spannungen und Frequenzen, siehe Abbildung 4.3. Vereinfachen Sie die U/f-Kennlinien durch Zusammenfassen von 2 oder mehr Punkten (Spannungen und Frequenzen).
1-50 Motormagnetisierung bei 0 UPM
Range: Funktion:
Dieser Parameter ermöglicht beim Betrieb mit niedriger Drehzahl eine angepasste thermische Belastung des Motors.
100 %* [ 0-300%] Geben Sie einen Prozentsatz des Magnetisie-
rungsnennstroms ein. Eine zu niedrige Einstellung reduziert möglicherweise das Drehmoment an der Motorwelle zu stark und birgt die Gefahr des Durchsackens der Last.
1-52 Min. Drehzahl norm. Magnetis [Hz]
Range: Funktion:
0,0 Hz* [0,0-10,0
Hz]
Verwenden Sie diesen Parameter zusammen mit 1-50 Motormagnetisierung
bei 0 UPM.
Stellen Sie die für den normalen Magnet­isierungsstrom erforderliche Frequenz ein. Wenn die eingestellte Frequenz niedriger als die Schlupffrequenz des Motors ist, ist 1-50 Motormagnetisierung bei 0 UPM inaktiv.
Abbildung 4.3 U/f-Kennlinien
HINWEIS
Für 1-56 U/f-Kennlinie - f [Hz] gilt Folgendes [0] [1] [2] [3] [4] [5]
4.2.4 1-6* Lastabhängige Einstellung
Parameter zum Einstellen der lastabhängigen Kompensa­tionen für den Motor.
1-60 Lastausgleich tief
Range: Funktion:
Abbildung 4.2
1-55 U/f-Kennlinie - U
100 %* [0-199 %] Geben Sie den Prozentsatz in Beziehung zur
Range: Funktion:
Dieser Parameter ist ein Array-Parameter [0-5], der nur zugänglich ist, wenn 1-01 Steuerprinzip auf [0] U/f eingestellt ist.
0,0 V* [0,0-999,9 V] Mit diesem Parameter kann die Spannung
des gewählten U/f-Eckpunktes eingestellt werden. Die zugehörigen Frequenzen sind in 1-56 U/f-Kennlinie - f [Hz] definiert.
16 MG02C603 - VLT® ist eine eingetragene Marke von Danfoss.
Mit diesem Parameter erreichen Sie eine optimale U/f-Kennlinie beim Betrieb mit niedriger Drehzahl.
Last bei niedriger Drehzahl ein. Der Umschaltpunkt wird automatisch gemäß dem angeschlossenen Motortyp berechnet.
130BD018.10
Parameterbeschreibungen
Abbildung 4.4
VLT® Micro Drive FC 51 Programmierungshandbuch
1-61 Lastausgleich hoch
Range: Funktion:
Mit diesem Parameter wird ein optimaler Lastausgleich beim Betrieb mit hoher Drehzahl erreicht.
100 %* [0-199%]Dieser Parameter beeinflusst die Regelung
der Ausgangsspannung in Abhängigkeit von der Motorlast bei höheren Drehzahlen. Der Umschaltpunkt wird automatisch gemäß dem angeschlossenen Motortyp berechnet.
1-62 Schlupfausgleich
Range: Funktion:
100 %* [-400-399%]Ausgleich des lastunabhängigen
Motorschlupfs. Der Schlupfausgleich wird automatisch u. a. in Abhängigkeit von der Motornennd­rehzahl n
berechnet.
M,N
HINWEIS
Die Funktion ist nur aktiv, wenn in
1-00 Regelverfahren die Option [0] Drehzahl ohne Rückführung und in 1-01 Steuerprinzip die Option [1] VVC+
eingestellt ist.
1-63 Schlupfausgleich Zeitkonstante
Range: Funktion:
0,10 s [0,05-5,00 s] Dieser Parameter beeinflusst die Reaktions-
geschwindigkeit des Schlupfausgleichs. Ein hoher Wert führt zu einer langsamen Reaktion, ein niedriger Wert zu einer schnellen Reaktion. Bei Resonanzproblemen muss ggf. die Zeit vergrößert werden.
4.2.5 1-7* Startfunktion
In Anbetracht des Bedarfs an verschiedenen Startfunk­tionen in verschiedenen Anwendungen kann in dieser Parametergruppe eine Reihe von Funktionen ausgewählt werden.
1-71 Startverzög.
Range: Funktion:
Durch eine hier angegebene Zeit kann die Dauer zwischen einem Startsignal und dem tatsächlichen Beginn der Beschleunigung verzögert werden. Eine Einstellung von 0,0 s schaltet 1-72 Startfunktion aus, wenn ein Startbefehl gegeben wird.
0,0s* [0,0-10,0s]Geben Sie die vor Beginn der Beschleunigung
erforderliche Zeitverzögerung ein. Während dieser Zeit wird eine Startfunktion gemäß 1-72 Startfunktion ausgeführt.
1-72 Startfunktion
Option: Funktion:
[0] DC-Halten/
Verzögerung
[1] DC-Bremse/
Verzögerung
[2] * Freilauf/
Verzögerung
Der Motor wird für die Dauer Zeitverzö­gerung während des Starts mit DC­Haltestrom versorgt (2-00 DC-Haltestrom). Der Motor wird für die Dauer Zeitverzö­gerung während des Starts mit DC­Bremsstrom versorgt (2-01 DC- Bremsstrom). Der Wechselrichter befindet sich für die Dauer der Zeitverzögerung während des Starts im Freilauf (Wechselrichter aus).
1-73 Motorfangschaltung
Option: Funktion:
Der Parameter Motorfangschaltung ermöglicht das „Fangen“ eines Motors, der aufgrund eines Stromausfalls unkontrolliert läuft.
HINWEIS
Diese Funktion ist für Hubanwendungen nicht geeignet.
[0] * Deaktiviert Motorfangschaltung ist nicht erforderlich. [1] Aktiviert Ermöglicht dem Frequenzumrichter das
„Fangen“ eines drehenden Motors.
HINWEIS
Bei aktivierter Motorfangschaltung sind die Parameter 1-71 Startverzögerung und 1-72 Startfunktion ohne Funktion.
4 4
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Parameterbeschreibungen
VLT® Micro Drive FC 51 Programmierungshandbuch
4.2.6 1-8* Stoppfunktion
1-90 Thermischer Motorschutz
Option: Funktion:
Um den Bedarf an verschiedenen Stoppfunktionen in verschiedenen Anwendungen zu erfüllen, bieten diese Parameter einige spezielle Stoppfunktionen für den Motor.
1-80 Funktion bei Stopp
Option: Funktion:
Die ausgewählte Stoppfunktion ist in
44
[0]*Motorfreilauf Der Wechselrichter befindet sich im Freilauf.
[1] DC-Halten Der Motor wird mit einem DC-Strom versorgt.
folgenden Situationen aktiv:
Der Stoppbefehl wird gegeben und
eine Ausgangsdrehzahl wird per Rampe Ab auf den Wert Mindest- drehzahl für Stoppfunktion gebracht.
Der Standbefehl wird entfernt
(Standby) und die Ausgangsdrehzahl wird per Rampe Ab auf den Wert
Mindestdrehzahl für Stoppfunktion
gebracht.
Der Befehl DC-Bremse wird gegeben
und die DC-Bremszeit ist abgelaufen
Bei laufendem Motor liegt die
berechnete Ausgangsdrehzahl unter dem Wert Mindestdrehzahl für Stoppfunktion.
Weitere Informationen unter 2-00 DC- Haltestrom.
1-82 Ein.-Frequenz für Stoppfunktion [Hz]
Range: Funktion:
0,0 Hz* [0,0-20,0 Hz] Definiert die Drehzahl zum Aktivieren der
1-80 Funktion bei Stopp.
[0] * Kein
Motorschutz
[1] Thermistor-
Warnung
[2] Thermistor-
Abschalt.
[3] ETR-Warnung Wenn die berechnete Obergrenze des
[4] ETR-Alarm Wenn 90 % der berechneten Obergrenze
HINWEIS
Wenn die ETR-Funktion ausgewählt wurde, speichert der Frequenzumrichter die aufgezeichnete Temperatur bei Netz-Aus. Bei Netz-Ein wird dann unabhängig von der verstrichenen Zeit mit dieser Temperatur fortgefahren. Durch Änderung von 1-90 Thermischer Motorschutz zurück auf [0] Kein Motorschutz wird die aufgezeichnete
HINWEIS
Die ETR-Berechnung erfolgt anhand der Motordaten aus Gruppe 1-2* Motordaten.
Deaktiviert die Temperaturüberwachung.
Ein Thermistor, der an einen der Analog­oder Digitaleingänge angeschlossen ist, gibt eine Warnung aus, wenn die obere Grenze des Motortemperaturbereichs überschritten wird (siehe 1-93 Thermistoran- schluss). Der am Digital- oder Analogeingang angeschlossene Thermistor löst aus und der Frequenzumrichter schaltet den Motor ab, wenn die max. Motortemperatur überschritten wird (siehe 1-93 Thermistoran- schluss).
Motortemperaturbereichs überschritten wird, gibt der Frequenzumrichter eine Warnung aus.
des Motortemperaturbereichs überschritten werden, tritt ein Alarm auf und der Frequenzumrichter schaltet ab.
Temperatur zurückgesetzt.
4.2.7 1-9* Motortemperatur
1-93 Thermistoranschluss
Über eine thermische Überwachung kann der Frequenzum­richter die Motortemperatur ohne einen angeschlossenen Thermistor berechnen. Damit kann eine Warnung oder ein Alarm ausgegeben werden, wenn die Motortemperatur die max. Betriebstemperatur überschreitet.
1-90 Thermischer Motorschutz
Option: Funktion:
Über ein elektronisch thermisches Relais (ETR) wird die Motortemperatur basierend auf Frequenz, Drehzahl und Zeit berechnet. Danfoss empfiehlt die Verwendung der ETR-Funktion, wenn kein Thermistor vorhanden ist.
Option: Funktion:
Definiert die Anschlussstelle (z. B. Eingangs-
klemme 54) des Thermistors. [0] * Ohne Kein Thermistor angeschlossen. [1] Analog-
eingang 53
Anschluss des Thermistors an Analogeingangs-
klemme 53.
HINWEIS
Damit Analogeingangsklemme 53 wählbar
ist, darf diese nicht gleichzeitig für eine
andere Funktion vergeben sein.
[6] Digital-
eingang 29
Anschluss des Thermistors an Digitaleingangs-
klemme 29.
Wenn Digitaleingangsklemme 29 als Thermis-
toreingang gewählt ist, führt sie die in 5-13
Digitaleingang 29 gewählte Funktion nicht aus.
Der Wert von 5-13 Digitaleingang 29 bleibt
18 MG02C603 - VLT® ist eine eingetragene Marke von Danfoss.
Parameterbeschreibungen
1-93 Thermistoranschluss
Option: Funktion:
jedoch in der Parameterdatenbank unverändert, während die Funktion inaktiv ist.
Eingang digital/
analog
Digital 10 V
Analog 10 V
Tabelle 4.1
Versor-
gungssp
annung
VLT® Micro Drive FC 51 Programmierungshandbuch
Abschalt-
werte
<800 Ω 2,9 kOhm
<800 Ω 2,9 kOhm
4 4
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Parameterbeschreibungen
VLT® Micro Drive FC 51 Programmierungshandbuch
4.3 Parametergruppe 2: Bremsfunktionen
4.3.1 2-** Bremsfunktionen
4.3.2 2-0* DC Halt/
Einstellung der DC-Bremsfunktion, bei der ein drehender
2-04 DC-Bremse Ein
Range: Funktion:
0,0 Hz* [0,0-400,0 Hz] Aktiviert und definiert die Einschalt-
frequenz für die DC-Bremsfunktion aus 2-01 DC-Bremsstrom bei Rampe Ab. Bei Wert 0 ist die Funktion ausgeschaltet.
Motor durch Anlegen eines DC-Stroms am Motor gebremst wird.
44
2-00 DC-Haltestrom
Range: Funktion:
Definiert die Intensität der Gleichspannungs­Halten-Funktion (auch zum Vorwärmen des Motors geeignet). Der Parameter ist aktiv, wenn DC-Halten in 1-72 Startfunktion oder 1-80 Funktion bei Stopp ausgewählt ist.
50%* [0-100%] Definiert die Intensität der Gleichspannungs-
Halten-Funktion. Der angegebene Strom bezieht sich in Prozent auf den Motornennstrom (1-24 Motornennstrom). 100 % DC-Haltestrom entspricht I
M,N
.
HINWEIS
Stellen Sie sicher, dass der Motor nicht durch eine zu hohe Stromeinstellung (z. B. 100 %) beschädigt oder zerstört wird.
2-01 DC-Bremsstrom
Range: Funktion:
50%* [0-150%] Definiert die Intensität der Gleichspannungs-
Bremsen-Funktion. Die DC-Bremse lässt sich auf vier Arten aktivieren:
1.
DC-Bremsbefehl, siehe 5-1* Digita- leingänge Option [5]
2.
DC-Einschaltfunktion, siehe 2-04 DC-
Bremse Ein [Hz]
3. DC-Bremse als Startfunktion
ausgewählt, siehe 1-72 Startfunktion
4. DC-Bremse in Verbindung mit
Motorfangschaltung, 1-73 Motorfang­schaltung.
2-02 DC-Bremszeit
Range: Funktion:
Die DC-Bremszeit legt fest, wie lange der DC­Bremsstrom am Motor angelegt wird.
10,0 s* [0,0-60 s] Definiert, wie lange die DC-Bremsfunktion
aus 2-01 DC-Bremsstrom ausgeführt wird.
4.3.3 2-1* Generatorisches Bremsen
Die Parameter in dieser Gruppe zum Aktivieren und Definieren der generatorischen Bremsfunktionen verwenden.
2-10 Bremsfunktion
Option: Funktion:
Bremswiderstand: Die Widerstandsbremse begrenzt bei generato­rischem Betrieb des Motors die Spannung im Zwischenkreis. Ohne Bremswiderstand schaltet der Frequenzumrichter an einem Punkt ab. Der Bremswiderstand nimmt überschüssige Energie von der Motorbremse auf. Ein Frequen­zumrichter mit Bremse stoppt einen Motor schneller als ohne Bremse. Dies wird in vielen Anwendungen genutzt. Es muss ein externer Bremswiderstand angeschlossen werden. Eine Alternative zu der Widerstandsbremse ist die AC-Bremse.
HINWEIS
Die Funktion Bremswiderstand ist nur bei Geräten mit eingebauter Bremselektronik (Bremschopper) verfügbar. Es muss ein externer Widerstand angeschlossen werden.
AC-Bremse: Die AC-Bremse nimmt überschüssige Energie auf, indem sie eine Verlustleistung im Motor aufbaut. Es ist wichtig, daran zu denken, dass bei einem Anstieg der Verlustleistung die Motortem­peratur steigt.
Aus Keine Bremsfunktion.
[0]
*
[1] Bremswi-
derstand
[2] AC-
Bremse
Bremswiderstand ist aktiv.
AC-Bremse ist aktiv.
HINWEIS
Wird DC-Bremse als Startfunktion aktiviert, wird die DC­Bremszeit durch die Startverzög. bestimmt.
20 MG02C603 - VLT® ist eine eingetragene Marke von Danfoss.
Parameterbeschreibungen
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2-11 Bremswiderstand (Ohm)
Range: Funktion:
5 Ω* [5-5000 Ω] Stellen Sie den Wert des Bremswiderstand ein.
2-16 AC-Bremse, max. Strom
Range: Funktion:
100,0%* [0.0-150.0%] Den max. zulässigen Strom für die AC-
Bremse eingeben, um eine Überhitzung des Motors zu vermeiden. 100 % entspricht dem in 1-24 Motornennstrom eingestellten Motorstrom.
2-17 Überspannungssteuerung
Option: Funktion:
Die Überspannungssteuerung reduziert das Risiko, dass der Frequenzumrichter aufgrund einer Überspannung im Zwischenkreis durch generatorische Leistung von der Last abschaltet. Eine Überspannung tritt auf, wenn z. B. die Rampenzeit ab zu kurz im Vergleich zum tatsächlichen Trägheitsmoment der Last eingestellt wird.
[0] * Deaktiviert Die Überspannungssteuerung ist nicht aktiv/
erforderlich.
[1] Aktiv (ohne
Stopp)
[2] Aktiviert Die Überspannungssteuerung läuft auch bei
Die Überspannungssteuerung ist nur wirksam, wenn kein Stoppsignal aktiv ist.
aktivem Stoppsignal.
HINWEIS
Haben Sie in 2-10 Bremsfunktion die Auswahl Bremswi­derstand getroffen, ist die Überspannungssteuerung auch dann nicht aktiv, wenn sie in diesem Parameter aktiviert wird.
4.3.4 2-2* Mechanische Bremse
Für Hubanwendungen ist eine elektromagnetische Bremse erforderlich. Die Bremse wird durch ein Relais gesteuert, das die Bremse bei Aktivierung löst.
Die Bremse schließt, wenn der Frequenzumrichter abschaltet oder ein Freilaufbefehl gegeben wird. Sie wird auch geschlossen, wenn die Drehzahl unter den in Parameter 2-22 Bremse schließen bei Motorfrequenz eingestellten Wert sinkt.
2-20 Bremse öffnen bei Motorstrom
Range: Funktion:
0,00 A* [0,00-100A]Definiert, bei welchem Motorstrom nach
einem Startsignal die mechanische Bremse gelüftet werden soll.
VORSICHT
Wenn die Startverzögerungszeit abgelaufen ist und der Motorstrom unter dem Wert von Bremse öffnen bei Motorstrom liegt, schaltet der Frequenzumrichter ab.
2-22 Bremse schließen bei Motorfrequenz
Range: Funktion:
Wenn der Motor über Rampe gestoppt wird, fällt die mechanische Bremse ein, wenn die Motordrehzahl unter der aktiven Bremsdrehzahl liegt. Die Motordrehzahl wird in den folgenden Situationen gemäß der gewählten Rampe zum Stopp abgebremst.
Ein Startbefehl wird entfernt (Stand-by)
Ein Stoppbefehl wird aktiviert
Ein Schnellstopp wird aktiviert
(Schnellstopprampe wird verwendet)
0 Hz* [0-400
Hz]
Definiert, bei welcher Motorfrequenz nach einem Stoppsignal die mechanische Bremse wieder einfallen soll. Die mechanische Bremse schließt sich automatisch, wenn der Frequenzumrichter abschaltet oder einen Alarm meldet.
4 4
MG02C603 - VLT® ist eine eingetragene Marke von Danfoss. 21
Parameterbeschreibungen
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4.4 Parametergruppe 3: Sollwert/Rampen
4.4.1 3-** Sollwert/Rampen
4.4.3 3-1* Sollwerteinstellung
Parameter zum Einstellen der Sollwerteingänge, Festsollwerte und Sollwertverarbeitung Sie wählen
Parameter zum Einstellen der Sollwertverarbeitung, von Grenzwerten und Bereichen.
Festsollwerte für die entsprechenden Digitaleingänge in Parametergruppe 5-1* Digitaleingänge.
3-10 Festsollwert
4.4.2 3-0* Sollwertgrenzen
44
Parameter zum Einstellen von Sollwerteinheit, Grenzwerten und Bereichen.
3-00 Sollwertbereich
Option: Funktion:
Auswahl des Bereichs für das Sollwert- und Istwertsignal.
[0] * Min -
Max
[1] -Max.
bis + Max.
Sollwertgrenzen können nur positive Werte aufweisen. Dies ist bei Betrieb im Regelverfahren PI-Prozess zu wählen. Die Wertebereiche können positive und negative Werte aufweisen. Wenn Sie das Potentiometer zur Einstellung des Motorlaufs in beiden Richtungen verwenden, legen Sie den Sollwertbereich durch Auswahl von Option [1] auf -Max. Sollwert bis +Max. Sollwert fest. Wählen Sie [Hand on] am LCP. Stellen Sie das Potentiometer auf den Minimalwert, sodass der Motor bei maximaler Drehzahl im Linkslauf betrieben werden kann. Stellen Sie anschließend das Potentiometer auf den Maximalwert, sodass der Motor über Rampe Ab auf 0 zurückfährt und bei maximaler Drehzahl im Rechtslauf betrieben wird.
3-02 Minimaler Sollwert
Range: Funktion:
0,00* [-4999-4999] Geben Sie den minimalen Sollwert ein.
Die Summe aller internen und externen Sollwerte ist auf den minimalen Sollwert (3-02 Minimaler Sollwert) begrenzt.
3-03 Max. Sollwert
Range: Funktion:
Der maximale Sollwert kann im Bereich minimaler Sollwert bis -4999 eingestellt werden.
50,00* [-4999-4999] Geben Sie den maximalen Sollwert ein.
Die Summe aller internen und externen Sollwerte ist auf den maximalen Sollwert (3-03 Maximaler Sollwert) begrenzt.
Option: Funktion:
Jeder Parametersatz enthält acht (0-7) Festsollwerte, die über 3 Digita­leingänge oder serielle Schnittstelle wählbar sind.
[18]
Bit 2
0 0 0 0 0 0 1 1 0 1 0 2 0 1 1 3 1 0 0 4 1 0 1 5 1 1 0 6 1 1 1 7
Tabelle 4.2 Parametergruppe 5-1* Digitaleingänge Option [16], [17] und [18]
[0,00]*-100.00-100.00% Mit diesem Parameter können Sie
verschiedene Festsollwerte program­mieren. Normalerweise ist 100 % = der in 3-03 Max. Sollwert eingestellte Wert. Es gibt jedoch Ausnahmen, wenn 3-00 Sollwertbereich auf [0] Min. bis Max. eingestellt ist. Beispiel 1:
3-02 Minimaler Sollwert ist auf 20 und 3-03 Max. Sollwert auf 50 eingestellt. In
diesem Fall sind 0 % = 0 und 100 % =
50. Beispiel 2:
3-02 Minimaler Sollwert ist auf -70 und 3-03 Max. Sollwert auf 50 eingestellt. In
diesem Fall sind 0 % = 0 und 100 % =
70.
[17]
Bit 1
[16]
Bit 0
[16]
Bit 0
22 MG02C603 - VLT® ist eine eingetragene Marke von Danfoss.
Parameterbeschreibungen
VLT® Micro Drive FC 51 Programmierungshandbuch
3-11 Festdrehzahl Jog [Hz]
Range: Funktion:
Die Festdrehzahl Jog ist eine feste Ausgangsdrehzahl und übergeht die gewählte Sollwertdrehzahl, siehe Parame­tergruppe 5-1* Digitaleingänge Option [14]. Wird der Motor im Job-Betrieb gestoppt, wirkt das Festdrehzahl Jog-Signal als Startsignal. Bei Entfernen des Festdrehzahl Jog-Signals läuft der Motor gemäß der gewählten Konfiguration.
5,0Hz [0,0-400,0
Hz]
Auswahl der Drehzahl, die als Festdrehzahl Jog wirken soll.
3-12 Frequenzkorrektur Auf/Ab
Range: Funktion:
0%*
[0-100%]
Die Funktion Frequenzkorrektur Auf/Ab wird durch einen Eingangsbefehl aktiviert (siehe 5-1* Digita- leingänge, Option [28]/[29]). Ist der Befehl aktiv, wird der Wert für Frequenzkorrektur auf/ab (in %) wie folgt zur Sollwertfunktion addiert:
Sollwert
=
Sollwert
+
Sollwert
Frequenzkorrektur Auf Frequenzkorrektur Ab
×
Sollwert
=
Sollwert
Frequenzkorrektur Auf Frequenzkorrektur Ab
×
100
Sollwert
100
Wird der Eingangsbefehl deaktiviert, kehrt der Sollwert zu seinem ursprünglichen Wert zurück, d. h. Sollwert = Sollwert + 0.
3-14 Relativer Festsollwert
Range: Funktion:
0,00% [-100.00-100.00%] Definiert einen Festsollwert (in %),
der als variabler Wert (definiert in
3-18 Relativ. Skalierungssollw. Ressource) zum momentanen Sollwert
addiert wird. Die Summe dieses variablen und des relativen Festsollwert (mit Y in der nachstehenden Abbildung markiert) ergibt den gesamten relativen Sollwert, der zu allen anderen Sollwerten relativ addiert wird.
X
+ X ×
Abbildung 4.5
Y
100
3-15 Variabler Sollwert 1
Option: Funktion:
Es ist möglich, bis zu drei variable Sollwertsignale (3-15 Variabler Sollwert 1,
3-16 Variabler Sollwert 2 und 3-17 Variabler Sollwert 3) zu definieren. Die
Summe der Sollwertsignale legt die
aktuellen Sollwerte fest. [0] Deaktiviert Kein Sollwertsignal definiert. [1] * Analogeingang 53 Verwendet Signale von Analogeingang
53 als Sollwert, siehe Parametergruppe
6-1* Analogeingang 1. [2] Analogeingang 60 Verwendet Signale von Analogeingang
60 als Sollwert, siehe Parametergruppe
6-2* Analogeingang 2. [8] Pulseingang 33 Verwendet Signale vom Pulseingang als
Sollwert, siehe Parametergruppe 5-5*
Pulseingänge. [11] Bus Sollwert Verwendet Signale vom lokalen Bus als
Sollwert, siehe Parametergruppe 8-9*
Bus-Istwert. [21] LCP-Potenti-
ometer
Verwendet Signale vom LCP-Potenti-
ometer als Sollwert, siehe
Parametergruppe 6-8* LCP-Potenti-
ometer.
3-16 Variabler Sollwert 2
Option: Funktion:
Siehe Beschreibung unter 3-15 Variabler
Sollwert 1. [0] Deaktiviert Kein Sollwertsignal definiert. [1] Analogeingang 53 Verwendet Signale von Analogeingang
53 als Sollwert. [2] * Analogeingang 60 Verwendet Signale von Analogeingang
60 als Sollwert. [8] Pulseingang 33 Verwendet Signale vom Pulseingang als
Sollwert, siehe Parametergruppe 5-5*
Pulseingänge. [11] Bus Sollwert Verwendet Signale des lokalen Bus als
Sollwert. [21] LCP-Potentiometer Verwendet Signale vom LCP-Potenti-
ometer als Sollwert.
3-17 Variabler Sollwert 3
Option: Funktion:
Siehe Beschreibung unter 3-15 Variabler Sollwert 1.
[0] Deaktiviert Kein Sollwertsignal definiert. [1] Analogeingang 53 Verwendet Signale von Analogeingang
53 als Sollwert.
[2] Analogeingang 60 Verwendet Signale von Analogeingang
60 als Sollwert.
[8] Pulseingang 33 Verwendet Signale vom Pulseingang
als Sollwert, siehe Parametergruppe 5-5* Pulseingänge.
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MG02C603 - VLT® ist eine eingetragene Marke von Danfoss. 23
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