Danfoss Verflüssigungssätze Service guide [de]

Tipps für den Monteur Verflüssigungssätze
Inhalt Seite
TM
Allgemeines über den Umgang mit Danfoss Optyma
Spannungsversorgung und elektrische Ausrüstung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .3
Hermetische Verdichter .............................................................................4
Verflüssiger und Lüfter..............................................................................4
Wetterschutzgehäuse...........................................................................6
Sorgfältige Montage................................................................................6
Verunreinigung und Fremdpartikel ..............................................................6
Rohrleitungsverlegung..........................................................................6
Rohrleitungsverlegung der Verflüssigungsätze Optyma
Verdichtern der Typen TL, FR, NL, SC, SC-TWIN und GS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .6
Rohrleitungsverlegung der Verflüssigungssätze Optyma
Hubkolbenverdichtern 1 -2 und 4 Zylinder der Typen MTZ und NTZ ..........................8
Dichtigkeitsprüfung ............................................................................8
Löten...........................................................................................9
Schutzgas ......................................................................................9
Max. zulässige Temperaturen......................................................................14
Verflüssigungssätzen ........................3
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A01 und A04 mit den 1-Zylinder-
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A02 mit den hermetischen
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Verflüssigungs-
sätze
Notizen
2 DKRCC.PF.000.G4.03 / 520H6522
Tipps für den Monteur Verfl üssigungssätze
Allgemeines über den Umgang mit Danfoss Optyma
TM
Verfl lüssigungssätzen
Nachfolgend werden allgemeine Informationen und praktische Tipps zur Anwendung der Danfoss Optyma Optyma
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Verfl üssigungssätze stehen für ein durchgängiges Spektrum von Einheiten mit hermetischen Danfoss Hubkolbenverdichtern. Die Ausführung dieser Baureihe entspricht den Bedürfnissen des Marktes. Um den Überblick über das Programm zu geben, werden generell die einzelnen Unterabschnitte in die unterschiedlichen auf den Verfl üssigungssätzen montierten hermetischen Verdichtern eingeteilt.
Danfoss Optyma den 1- Zylinder -Verdichtern der Typen TL, FR, NL, SC, SC-TWIN und GS: Optyma
A04.
Danfoss Optyma den hermetischen 1 - 2 und 4-Zylinder- Verdichtern der Typen MTZ und NTZ:
Optyma
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A02.
Ausstattung Danfoss Optyma
mit Verdichter und Verfl üssiger auf Schienen oder Grundplatte montiert geliefert. Die elektrische Verdrahtung erfolgt mit Hilfe von Klemmkästen. Zusätzlich können Absperrventile, Lötadapter, Sammler, Doppeldruckschalter oder
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Verfl üssigungssätze gegeben.
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Verfl üssigungssätze mit
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A01 und
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Verfl üssigungssätze mit
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Verfl üssigungssätze werden
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Optyma
Verfl üssigungssatzprogramm
Netzkabel mit Schukostecker den Lieferumfang vervollständigen. Bitte entnehmen Sie Details und Bestellnummern den einschlägigen technischen Danfoss Unterlagen oder der gültigen Preisliste. Ihre zuständige Danfoss Verkaufsniederlassung ist Ihnen bei der Auswahl gerne behilfl ich.
Spannungsversorgung und elektrische Ausrüstung
Verfl üssigungssätze Optyma
A01 und A04
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Diese Verfl üssigungssätze sind mit herme­tischen Verdichtern und Lüfter für Netze mit 230 V-1 Ph-50 Hz ausgestattet. Die Verdichter sind mit einer HST-Anlaufvorrichtung (Verdichter kann gegen Druck anlaufen) bestehend aus einem Anlaufrelais und einem Anlaufkondensator versehen. Diese Bau­teile können auch als Ersatzteile geliefert werden. Der Anlaufkondensator ist für kurze Einschaltzyklen konzipiert (1,7% ED).
Der Anlaufstrom der MTZ und NTZ Drehstrom- verdichter kann durch den Einsatz eines Soft­starters reduziert werden. CI-tronic
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Sanftanlauf wird für diesen Verdichtertyp empfohlen. Der Anlaufstrom kann sich abhängig vom Ver­dichtermodell und dem Softstarter bis zu 40 % reduzieren. Auch die mechanische Belastung, die beim Start auftritt, wird reduziert, welches zu einem Anstieg der Lebensdauer der internen Komponenten führt. Bei Fragen zu Details
Das bedeutet für die Praxis, dass die Ver­dichter bis zu 10 Starts pro Stunde mit einer Einschaltdauer von jeweils 6 Sekunden ausgesetzt werden können.
Verfl üssigungsätze Optyma
TM
A02
Diese Verfl üssigungsätze sind mit herme­tischen Verdichtern und Lüftern ausgestattet für Netze mit:
400 V-3 Ph-50 Hz für Verdichter und Lüfter(n) 400 V-3 Ph-50 Hz für Verdichter und 230 V-1 Ph-50 Hz für Lüfter(n) - der/die Betriebskondensatoren der Lüfter sind im elektrischen Schaltkasten montiert 230 V-3 Ph-50 Hz für Verdichter und 230 V-1 Ph-50 Hz für Lüfter(n) – der/die Betriebskondensatoren sind im elektrischen Schaltkasten montiert 230 V-1 Ph-50 Hz für Verdichter – die Start­vorrichtung (Kondensator und Relais) sind im Schalkasten montiert und 230 V-1 Ph
-50 Hz für Lüfter(n).
der CI-tronic
TM
wenden Sie sich an die für Sie
zuständig Danfoss Verkaufsniederlassung.
Die Anzahl der Verdichterstarts wird unter Widerstandsanlauf auf 6 pro Stunde limitiert. HD/ND Druckausgleich ist vor dem Start erforderlich, wenn MCI-C verwendet wird.
Verfl üssigungs-
sätze
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Tipps für den Monteur Verflüssigungssätze
Hermetische Verdichter Die vollhermetischen Verdichter TL, FR,
NL, SC, SC-TWIN und GS haben einen
eingebauten Wicklungsschutzschalter. Bei aktiviertem Wicklungsschutz kann es zu einer Ausschaltzeit (bis zu 45 Minuten) infolge von Wärmespeicherung im Motor kommen.
Die einphasigen Verdichter MTZ und NTZ sind temperatur- und stromabhängig durch einen Bimetallschutz, der den Strom in der Haupt- und Hilfswicklung kontrolliert, intern geschützt.
Die dreiphasigen Verdichter MTZ und NTZ sind gegen Überstrom und Übertemperatur durch einen internen Motorschutz ausgestattet. Der Motorschutz befindet sich im Sternpunkt der Wicklungen und öffnet alle 3 Phasen gleichzeitig über eine Bi-Metallscheibe. Nachdem der Verdichter über den Wicklungsschutz aus­geschaltet hat, kann die Wiedereinschaltung bis zu 3 Stunden dauern.
Verflüssiger und Lüfter
Die hoch effektiven Verflüssiger erlauben einen breiteren Anwendungsbereich bei höheren Um­gebungstemperaturen. Je nach Leistungsgröße werden ein oder zwei Lüfter pro Verflüssigerein­heit verwendet.
Darüber hinaus sind die Lüfter z.B. mit einem Danfoss Saginomiya Lüfterdrehzahlregler, Typ RGE erweiterungsfähig. Dies lässt eine gute Verflüssigungsregelung zu und senkt das Geräuschniveau. Die Lüfter sind mit selbst­schmierenden Lagern versehen, so dass ein lang­jähriger wartungsfreier Betrieb gewährleistet ist.
Bei Ausfall der Motorfunktion kann man mittels Widerstandsmessung feststellen, ob es sich um einen ausgeschalteten Wicklungsschutzschalter oder um eine eventuell unterbrochene Wicklung handelt.
Absperrventile Danfoss Verflüssigungssätze sind saug- und
druckseitig mit Absperrventilen versehen.
Die Absperrventile der Verflüssigungssätze Optyma
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A01 und A04 werden bei Drehen
der Spindel im Uhrzeigersinn zum Lötstutzen abgesperrt. Damit ist der Durchfluss zwischen Manometerstutzen und dem Bördelanschluss frei. Dreht man die Spindel bis zum hinteren Anschlag entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn, wird der Manometerstutzen abgesperrt. Der Durchfluss zwischen Lötstutzen und Bördelanschluss ist frei. In der Mittelstellung ist der Durchfluss durch die drei Anschlüsse frei. Beiliegende Lötadapter helfen Bördelverbindungen vermeiden und die Anlage hermetisch auszuführen.
Die Absperrventile der Verflüssigungssätze Optyma
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A02 sind direkt in die Saugleitung
und druckseitig am Verdichter und Sammler montiert. Das saugseitige Absperrventil ist mit geraden langen Rohrstutzen versehen, so dass die Lötverbindung ohne Demontage der Rotolockventile durchgeführt werden können.
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Tipps für den Monteur Verflüssigungssätze
Sammler Flüssigkeitssammler sind standardmäßig auf
Verflüssigungssätzen für Expansionsventilbetrieb montiert.
Die Sammler ab einem internen Volumen von 3 l sind mit Rotolockventilen ausgestattet.
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Anschlusskasten Die Verflüssigungssätze Optyma
A01 und
A04 sind elektrisch vorverdrahtet und mit einem
Anschlusskasten ausgestattet. Dadurch kann die Spannungsversorgung und zusätzliche elektrische Verdrahtung schnell und leicht angeschlossen werden. Der Anschusskasten der Verflüssigungssätze
Optyma
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A02 ist mit Reihenklemmen
Hochdruckschalter Die Danfoss Verflüssigungssätze können mit
einem auf der Hochdruckseite umschaltbare kombinierten Hoch- und Niederdruckschalter KP17W/B bezogen werden. Somit kann wahl­weise die Druckwächter- oder Druckbegrenzer­funktion aktiviert werden. Verflüssigungssätze, die werkseitig nicht mit Druckschaltern ausgeliefert werden, sind in Anlagen mit thermostatischen Expansions-ventilen gemäß EN 378 auf der Hochdruckseite mit einem Druckschalter auszustatten.
bestückt, sowohl für die Spannungsversorgung als auch für die Steuerkreise. Die elektrische Verdrahtung aller Komponenten (Verdichter, Lüfter, PTC, Druckschalter) sind in diesem Kasten zusammengefasst. Im Deckel des Anschlusskastens befindet sich das elektrische Schaltbild. Dieser Anschlusskasten verfügt über Schutzart IP 54.
ND
Start
Stop
HD
Stop
Start
AB
Di.
AB
Di.
Nachfolgende Einstellungen werden empfohlen:
(Max. zul. Betriebsüberdruck der zusätzlich in der Anlage montierten Komponenten beachten.)
Kältemittel Niederdruckseite Hochdruckseite
Ausschaltpunkt (bar) Einschaltpunkt (bar) Einschaltpunkt (bar) Ausschaltpunkt (bar) R407 2 1 21 25 R404A/R507 MBP 1.2 0.5 24 28 R404A/R507 LBP 1 0.1 24 28 R134a 1.2 0.4 14 18
Aufstellung Die Danfoss Optyma
müssen in einer gut belüfteten Umgebung montiert werden. Es ist sicherzustellen, dass für den Verflüssiger an der Ansaugseite hinreichend Frischluft zur Verfügung steht. Ferner ist darauf
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Verflüssigungssätze
Abluft keine Kurzschlussströmung entsteht Der Lüftermotor ist so angeschlossen, dass die Luft in Richtung des Verdichters über den Verflüssiger gezogen wird. Für optimalen Betrieb des Verflüssigungssatzes ist der Verflüssiger regelmäßig zu reinigen.
zu achten, dass zwischen Frischluft und
1 × Höhe des Verflüssigers
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Min. Raumlänge 2 × Tiefe des Verflüssigungssatzes
Verflüssigungs-
sätze
Tipps für den Monteur Verflüssigungssätze
Wetterschutzgehäuse Danfoss Verflüssigungssätze, die im Freien auf-
gestellt werden, sind mit einem Schutzdach oder mit einem Wetterschutzgehäuse zu montieren. Im Lieferumfang werden optional hochwertige Wetterschutzgehäuse angeboten. Die Bestellnummern entnehmen Sie bitte der gültigen Preisliste oder wenden Sie sich an Ihre zuständige Danfoss Niederlassung.
Sorgfältige Montage Immer mehr gewerbliche Kälte- und
Klimaanlagen werden mit Verflüssigungssätzen, die mit hermetischen Verdichtern bestückt sind,
Verunreinigungen und Fremdpartikel
Verunreinigungen und Fremdpartikel gehören zu den häufigsten Ursachen, die sich negative auf die Zuverlässigkeit und die Lebensdauer von Kälteanlagen auswirken. Während der Montage können folgende Verunreinigungen in das System gelangen:
Zunderbildung beim Löten (Oxidationen) Flussmittelreste vom Löten Feuchtigkeit und Fremdgase Späne und Kupferreste vom Entgraten der
Rohrleitungen
aufgebaut. Es werden hohe Anforderungen an die Qualität der Montagearbeit und die Einregelung einer solchen Kälteanlage gestellt.
Daher empfiehlt Danfoss nachfolgende Vorkehrungen:
Es sind ausschließlich gereinigte und getrocknete Kupferrohre und Bauteile zu verwenden, die dem Standard der DIN 8964 genügen.
Danfoss bietet Ihnen eine umfangreiche
Rohrleitungsverlegung Bei der Rohrleitungsverlegung ist ein möglichst
kurzes und kompaktes Rohrleitungsnetz anzustreben. Tiefer liegende Bereiche (Ölsäcke), in denen sich Öl sammeln kann, sind zu vermeiden
Rohrleitungsverlegung der Verflüssigungssätze Optyma
A01 und A04
1. Verflüssiger und Verdampfer befinden sich
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auf gleicher Höhe. Die Saugseite sollte leicht fallend zum Verdichter hin angeordnet werden. Der max. zulässige Abstand zwischen Verflüssigungs- satz und Verdampfer beträgt 30 m.
TL 8 6 FR 10 6 NL 10 6 SC 10 8 SC-TWIN 16 10 GS 21 12 10 GS 34 16 10
und abgestimmte Produktpalette der benötigten Kälteautomatik. Bitte wenden Sie sich an Ihre zuständige Danfoss Niederlassung.
Verdampfer
Verüssiger
Max. 30 m
Saugleitung Flüssigkeitsleitung
Außendurchmesser Kupferrohr [mm]
Verdichter
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Tipps für den Monteur Verflüssigungssätze
Rohrleitungsverlegung der Verflüssigungssätze Optyma A01 und A04 Fortsetzung
Um die Ölrückführung zu gewährleisten werden
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die zuvor aufgeführten Querschnitte für die Saug- und Flüssigkeitsleitungen empfohlen.
2. Der Verflüssigungssatz ist oberhalb des
Verdampfers angeordnet.
Der anzustrebene Höhenunterschied zwischen dem Verflüssigungssatz und Verdampfer sollte 5 m nicht überschreiten. Die Rohrleitungslänge sollte 30 m nicht überschreiten. Die Saugleitungen sind mit Doppelbögen als Ölfallen nach unten und oben auszuführen. Dies erfolgt mit einem U-Bogen am unteren Ende und einem P-Bogen am oberen Ende der senkrechten Steigleitung. Der max. Abstand zwischen den Bögen beträgt 1 bis 1, 5 m. Um die Ölrückführung zu gewährleisten, werden
Verdampfer
nachfolgende Querschnitte für Saug- und Flüssigkeitsleitung empfohlen:
Saugleitung Flüssigkeitsleitung
Querschnitt Kupferrohr [mm] TL 8 6 FR 10 6 NL 10 6 SC 12 und 15 10 8 Alle weiteren SC Verdichter 12 8 SC-TWIN 16 10 GS 21 12 10 GS 34 16 10
Verüssiger
Verdichter
3. Der Verflüssigungssatz ist unterhalb des Verdampfers angeordnet.
Der anzustrebene Höhenunterschied zwischen Verflüssigungssatz und Verdampfer ist max. 5 m. Die Rohrleitungslänge zwischen Verflüssigungssatz und Verdampfer sollte 30 m nicht überschreiten. Die Saugleitung ist mit Doppelbögen als Ölfalle nach unten und oben auszuführen. Dies erfolgt mit einem U-Bogen am unteren Ende und einem P-Bogen am oberen Ende der senkrechten Steigleitung. Der max. Abstand zwischen den Bögen beträgt 1 bis 1,5 m. Um die Ölrückführung zu gewährleisten, werden nachfolgende Querschnitte für die Saug- und Flüssigkeitsleitung empfohlen:
Saugleitung Flüssigkeitsleitung
Außendurchmesser Kupferrohr [mm] TL 8 6 FR 10 6 NL 10 6 SC 12 8 SC-TWIN 16 10 GS 21 12 10 GS 34 16 10
Verflüssigungs-
sätze
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Tipps für den Monteur Verflüssigungssätze
Rohrleitungsverlegung der Verflüssigungssätze Optyma
A02
Die Anschlussrohrleitungen sollten flexibel
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ausgeführt sein (Verspringen in drei Ebenen oder mit Schwinungsdämpfer). Bei der Rohrleitungsverlegung ist ein möglichst kurzes und kompaktes Rohrleitungsnetz anzustreben.
Tiefer liegende Bereiche (Ölsäcke), in denen sich Öl sammeln kann, sind zu vermeiden. Waagerechte Leitungen sollten zum Verdichter hin fallend verlegt werden. Um die Ölrückführung zu gewährleisten, muss die Sauggasgeschwindigkeit bei Steigleitungen mindestens 8-12 m/s betragen.
Bei waagerechten Leitungen darf die Sauggas­geschwindigkeit 4 m/s nicht unterschreiten. Die senkrechten Rohrleitungen sind mit Doppel-ögen als Ölfalle nach unten und oben auszuführen. Dies erfolgt mit einem U-Bogen am unteren Ende und einem P-Bogen am oberen Ende der senkrechten Rohrleitung. Die maximale Höhe der Steigleitung beträgt 4 m, es sei denn ein zweiter U-Bogen wird angebracht.
Verdampfer
Zum Verüssiger
Verdichter
So klein wie möglich
Ist der Verdampfer oberhalb des Verflüssigungs­satzes montiert, ist sicherzustellen, dass während der Stillstandsphase kein flüssiges Kältemittel in den Verdichter gelangt. Um eine Kondenswasserbildung sowie ein unge­wolltes Ansteigen der Sauggasüberhitzung zu vermeiden, ist die Saugleitung generell zu isolieren. Das Einjustieren der Sauggas­überhitzung erfolgt individuell für die jeweilige Anwendung. Nähere Informationen entnehmen Sie dem nachfolgenden Kapitel unter “Max. zulässige Temperaturen” .
Dichtigkeitsprüfung Die Danfoss Verflüssigungssätze werden
bereits im Werk auf Dichtigkeit mit Helium geprüft und mit einer Schutzgasfüllung versehen und müssen deshalb mit dem System evakuiert werden. Darüber hinaus ist der hinzugefügte Kältemittelkreislauf mit Stickstoff auf Undichtigkeiten zu untersuchen. Hierbei bleiben die Saug- und Flüssigkeitsventile des Verflüssigungssatzes geschlossen. Die Verwendung von farbigen Lecksuchmitteln führt zu Erlöschen des Gewährleistungsanspruchs.
8 bis 12 m/s bei kleinster Leistung
Vom Verdampfer
U-Bogen so kurz wie möglich
Zum Verdichter
8 bis 12 m/s bei größter Leistung
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Tipps für den Monteur Verflüssigungssätze
Löten Die gebräuchlichsten Hartlote sind Legierungen
aus mindestens 40 % Silber mit Kupfer, Zink und Zinn, so genanntes Silberlot. Der Schmelzbereich liegt zwischen 655 °C und 755 °C. Das ummantelte Silberlot enthält schon das für die Lötung notwendige Flussmittel. Dieses sollte nach erfolgter Lötung entfernt werden. Es kann auch Lot und Flußmittel separat bezogen und zusammen verwendet werden.
Silberlot kann zum Zusammenlöten von verschiedenen Werkstoffen verwendet werden, z.B. Stahl / Kupfer. 15 % Silberanteil ist erforderlich zum Löten von Kupfer / Kupfer und daher sehr häufig verwendet.
Schutzgas
Bei den hohen Lötemperaturen unter Einfluss von atmosphärischer Luft bilden sich Oxydations­produkte (Zunder).
Das System muss daher während des Lötens von einem Schutzgas durchströmt werden. Leiten Sie einen schwachen Strom eines trockenen inaktiven Gases durch die Rohre. Dieses ist in aller Regel trockner Stickstoff (N
).
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Beginnen Sie erst mit dem Löten, wenn sich keine atmosphärische Luft mehr in dem betreffenden Bauteil befindet. Leiten Sie den Arbeitsvorgang mit einem kräftigen Schutzgasstrom ein, den Sie bei Lötbeginn auf ein Minimum reduzieren.
Dieser schwache Schutzgasstrom ist während des ganzen Lötprozesses aufrechtzuerhalten.
Das Löten ist unter Sauerstoff und Gas mit einer weichen Flamme vorzunehmen. Das Lot ist erst zuzuführen, wenn die Schmelztemperatur erreicht ist.
Verflüssigungs-
sätze
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Tipps für den Monteur Verflüssigungssätze
Evakuieren und Befüllen
Die Vakuumpumpe sollte den Systemdruck auf ca. 0,67 mbar absaugen können und möglichst zweistufig arbeiten.
Feuchtigkeit, atmosphärische Luft und Schutzgas sollten entfernt werden. Nach Möglichkeit ist eine zweiseitige Evakuierung von der Saug- und Druckseite des Verflüssigungssatzes vorzusehen.
Verwenden Sie die Anschlüsse an den Absperrventilen der Saug- und Flüssigkeitsseite.
Zum Befüllen der Anlage wird ein Füllstand bzw. Füllzylinder oder für kleinere Verflüssigungssätze eine Waage benutzt. Das Kältemittel kann der Flüssigkeitsleitung als Flüssigkeit zugeführt werden, wenn ein Füllventil montiert ist. Ansonsten muss das Kältemittel über das Saugabsperrventil gasförmig dem System zugeführt werden, während der Verdichter läuft (zuvor das Vakuum brechen). Bitte beachten Sie, dass die Kältemittel R 404A/R 507 und R 407C Gemische sind. Die Kältemittelhersteller empfehlen, R 507 flüssig oder gasförmig zu verfüllen, während R 404A und R 407C flüssig gefüllt werden sollten. Daher ist es zu empfehlen, R 404A/R 507 und R 407C wie beschrieben mit Hilfe eines Füllventils zu verfüllen.
Wenn die zu füllende Kältemittelmenge unbekannt ist, wird das Einfüllen fortgesetzt, bis im Schauglas keine Blasen mehr zu sehen sind. Dabei ist eine ständige Überwachung der Verflüssigungs- und Sauggastemperatur notwendig, um normale Betriebstemperaturen sicherzustellen.
Bitte beachten sie nachfolgende Vorgehens­weise zur Evakuierung und Befüllung der Verflüssigungssätze Optyma
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A01 und A04:
Zum Evakuieren werden beide äußeren Schläuche einer Monteurhilfe angeschlossen und der Verflüssigungssatz bei geöffneten Absperrventilen - Spindel in Mittelstellung evakuiert.
Nach dem Evakuieren werden beide Schläuche (Druck- und Saugseite) an der Monteurhilfe angeschlossen. Dann erst wird die Vakuum­pumpe ausgeschaltet.
Am Mittelanschluss der Monteurhilfe wird die Kältemittelflasche angeschlossen und der Füllstutzen kurz entlüftet. Das entsprechende Ventil der Monteurhilfe wird geöffnet und die Anlage wird über Manometeranschluss des Saugabsperventils mit der max. zulässigen Kälte­mittelbetriebsfüllung bei in Betrieb befindlichem Verdichter befüllt.
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Tipps für den Monteur Verflüssigungssätze
Evakuieren und Befüllen
(Fortsetzung)
Bitte beachten Sie nachfolgende Empfehlung zur Evakuierung und Befüllung der Verflüssigungssätze Optyma
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A02 :
Es wird empfohlen, die Evakuierung wie nachfolgend beschrieben durchzuführen:
1. Die Serviceventile des Verflüssigungssatzes müssen geschlossen werden.
2. Nach der Lecksuche sollte eine möglichst zweiseitige Evakuierung mit einer Vakuumpumpe auf 0,67 mbar (abs.) durchgeführt werden.
Es wird empfohlen Kupplungsleitungen mit möglichst großem Durchgang zu verwenden und diese an die Serviceventile anzuschließen.
3. Sobald das Vakuum von 0,67 bar (abs.) erreicht ist, wird das System von der Vakuumpumpe getrennt. Während der nächsten 30 Minunten darf der Systemdruck nicht ansteigen. Sollte der Druck schnell ansteigen, ist das Ventil undicht. Eine erneute Lecksuche und Evakuierung (ab 1) muss durchgeführt werden. Steigt der Druck langsam an, deutet dies darauf hin, dass Feuchtigkeit vorhanden ist. In diesem Fall sollte erneut evakuiert werden (ab 3).
4. Öffnen Sie die Serviceventile am Verflüssigungssatz und brechen Sie das Vakuum mit trockenen Stickstoff. Wiederholen Sie den Vorgang 2 und 3.
mm QS)
3
Druck (10
Zeit (Minuten)
Überschreiten der max. zulässigen Betriebsfüllmenge und Außenaufstellung
Genereller Hinweis:
Der Verdichter sollte erst eingeschaltet werden, wenn das Vakuum gebrochen ist. Bei Verdichterbetrieb mit Vakuum im Verdichtergehäuse besteht die Gefahr von Spannungsüberschlag in der Motorwicklung.
Wird Kältemittel über die max. zulässige Betriebsfüllmenge hinaus befüllt oder bei Außenaufstellung müssen Schutzvorkehrungen getroffen werden.
Entnehmen Sie die max. zulässigen Betriebsfüllmengen den technischen Informationen und/oder Montageanleitungen der Danfoss Verdichter. Bei Rückfragen steht Ihnen Ihre zuständige Verkaufsniederlassung gerne beratend zur Verfügung.
Eine einfache und schnelle Lösung, Kältemittelverlagerung in Stillstandszeiten vorzubeugen, bietet der Einsatz einer Kurbelwannenheizung.
Verflüssigungs-
sätze
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Tipps für den Monteur Verflüssigungssätze
Überschreiten der max. zulässigen Betriebsfüllmenge und Außenaufstellung
(Fortsetzung)
Für Verflüssigungssätze Optyma
TM
A01
und A04 werden Kurbelwannenheizungen
empfohlen.
Die Kurbelwannenheizungen sind direkt über der Schweißnaht zu montieren. Bei SC-TWIN­Verdichtern müssen beide Verdichter mit einer Kurbelwannenheizung ausgestattet werden.
Der elektrische Anschluss kann wie folgt vorgenommen werden:
Bei eingeschaltetem Hauptschalter übernimmt der Wechselkontakt des Regelthermostaten (z.B. KP 61) die Schaltfunktion, d. h. Verdichter aus
- Heizung ein - und umgekehrt. Die Gehäuse­heizung soll auch nach längerer Stillstandszeit des Kältesystems ca. 2 - 3 Stunden vor Inbetriebnahme eingeschaltet werden. Bei Außenaufstellung der Verflüssigungsätze empfiehlt sich die generelle Verwendung einer Kurbelwannenheizung.
Die Verflüssigungssätze Optyma
TM
A02
werden standardmäßig mit einer selbst­regulierenden PTC 35 W Kurbelwannenheizung ausgestattet.
Die selbstregulierende PTC-Heizung schützt während der Stillstandsphase vor Kältemittel­verlagerung. Ein zuverlässiger Schutz ist jedoch nur dann gegeben, wenn die Öltemperatur 10 K oberhalb der Sättigungstemperatur des Kältemittels liegt.
Es ist zweckmäßig anhand von Tests zu über­prüfen, dass sowohl bei tiefen als auch bei hohen Umgebungstemperaturen eine ausreichende Öltemperatur erreicht wird. Häufig ist bei im Freien aufgestellten Verflüssigungssätzen, die tiefen Umgebungstemperaturen ausgesetzt sind, oder bei Kühlanwendungen mit großer
Kältemittelmenge eine zusätzliche Band­Kurbelwannenheizung für den Verdichter erforderlich. Diese sollte so nah wie möglich am Ölsumpf befestigt werden, um eine gute Wärmeübertragung zum Öl sicherzustellen.
Band-Kurbelwannenheizungen sind nicht selbstregulierent. Die Regelung sollte so erfolgen, dass die Heizung bei Verdichterstopp eingeschaltet und bei Verdichterlauf ausge­schaltet wird. Durch diese Maßnahem wird verhindert, dass Kältemittel in den Verdichter kondensieren kann. Es ist zu beachten, dass bei Wiederinbetriebnahme von Verflüssigungssätzen nach langen Stillstandszeiten die Kurbelwannen­heizung mindestens 12 Stunden vor dem Start des Verdichtes eingeschaltet wird.
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Tipps für den Monteur Verflüssigungssätze
T
“Pump-down -Schaltung“ Ist es nicht möglich während des Verdichter-
stillstands, mit der Kurbelwannenheizung die Öltemperatur 10 K über der Sättigungs­temperatur des Kältemittels zu halten oder wenn flüssiges Kältemittel zurückfließt, ist eine Pump-Down-Schaltung auf der Niederdruckseite eine weitere Möglichkeit Kältemittellverlagerungen in Stillstandsphasen vorzubeugen. Das Magnetventil in der Flüssigkeitsleitung wird von einem Thermostaten gesteuert. Wenn das Magnetventil schließt, saugt der Verdichter auf der Niederdruckseite ab, bis der Niederdruckschalter beim eingestellten Schaltpunkt den Verdichter ausschaltet.
Bei der Pump-Down-Schaltung ist der Einschalt­punkt des Niederdruckschalters niedriger einzustellen als der Sättigungsdruck des Kältemittels bei der niedrigsten Umgebungs­temperatur des Verflüssigungssatzes und des Verdampfers.
Ein Flüssigkeitsabscheider bietet Schutz gegen Kältemittelverlagerung beim Start, während des Betriebs oder bei der Abtauung.
Der Flüssigkeitsabscheider schützt gegen Kältemittelverlagerung in der Stillstandszeit, indem das interne freie Volumen der Saugseite des Systems vergrößert wird.
hermostat
Magnetventil
Expansionsventil
Verdampfer
Schauglas
Filtertrockner
Der Flüssigkeitsabscheider sollte entsprechend den Herstellerempfehlungen ausgelegt werden. Generell empfiehlt Danfoss, dass die Aufnahme­kapazität des Flüssigkeitsabscheiders nicht kleiner als 50 % der gesamten Systemfüllung ist.
Ein Flüssigkeitsabscheider sollte nicht in Systemen mit zeotropen Kältemitteln, wie z. B. R 407C, verwendet werden.
Verflüssigungs-
sätze
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Tipps für den Monteur Verflüssigungssätze
Max. zulässige Temperaturen Für die Verflüssigungssätze OptymaTM A01
und A04 sollte die Verdampferüberhitzung
(am Fühler des Expansionsventils gemessen) zwischen 5 und 12 K betragen.
Die max. Sauggastemperatur am Verdichter­eintritt gemessen: 45 °C. Eine unzulässig hohe Sauggasüberhitzung führt zwangs­läufig zu einem schnellen Anstieg der Druck­gastemperatur. Diese darf 135 °C für den SC- und GS-Verdichter und 130 °C für die TL, NL- und FR­Verdichter nicht übersteigen.
Die Druckgastemperatur wird 50 mm vom Druckstutzen des Verdichters entfernt gemessen.
Für die Verflüssigungssätze Optyma
TM
A02
sollte die Verdampferüberhitzung (am Fühler des Expansionsventils gemessen zwischen 5 und 12 K betragen.
Die max. Sauggasüberhitzung am Verdichter­eintritt gemessen: 30 °C. Eine unzulässig hohe Sauggasüberhitzung führt zwangsläufig zu einem schnellen Ansteigen der Druckgas­temperatur, deren Maximalwert 130 °C nicht übersteigen darf.
Bei besonderen Anwendungen (Mehr­verdampfersysteme) wird die Verwendung eines Ölabscheiders in der Druckleitung empfohlen.
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