Nachfolgend werden allgemeine Informationen
und praktische Tipps zur Anwendung der
Danfoss Optyma
Optyma
TM
Verfl üssigungssätze stehen für ein
durchgängiges Spektrum von Einheiten mit
hermetischen Danfoss Hubkolbenverdichtern.
Die Ausführung dieser Baureihe entspricht den
Bedürfnissen des Marktes. Um den Überblick
über das Programm zu geben, werden
generell die einzelnen Unterabschnitte in die
unterschiedlichen auf den Verfl üssigungssätzen
montierten hermetischen Verdichtern eingeteilt.
Danfoss Optyma
den 1- Zylinder -Verdichtern der Typen TL, FR,
NL, SC, SC-TWIN und GS: Optyma
A04.
Danfoss Optyma
den hermetischen 1 - 2 und 4-Zylinder-
Verdichtern der Typen MTZ und NTZ:
Optyma
TM
A02.
AusstattungDanfoss Optyma
mit Verdichter und Verfl üssiger auf Schienen
oder Grundplatte montiert geliefert. Die
elektrische Verdrahtung erfolgt mit Hilfe von
Klemmkästen. Zusätzlich können Absperrventile,
Lötadapter, Sammler, Doppeldruckschalter oder
TM
Verfl üssigungssätze gegeben.
TM
Verfl üssigungssätze mit
TM
A01 und
TM
Verfl üssigungssätze mit
TM
Verfl üssigungssätze werden
TM
Optyma
Verfl üssigungssatzprogramm
Netzkabel mit Schukostecker den Lieferumfang
vervollständigen. Bitte entnehmen Sie Details
und Bestellnummern den einschlägigen
technischen Danfoss Unterlagen oder der
gültigen Preisliste.
Ihre zuständige Danfoss Verkaufsniederlassung
ist Ihnen bei der Auswahl gerne behilfl ich.
Spannungsversorgung und
elektrische Ausrüstung
Verfl üssigungssätze Optyma
A01 und A04
TM
Diese Verfl üssigungssätze sind mit hermetischen Verdichtern und Lüfter für Netze mit
230 V-1 Ph-50 Hz ausgestattet. Die Verdichter
sind mit einer HST-Anlaufvorrichtung
(Verdichter kann gegen Druck anlaufen)
bestehend aus einem Anlaufrelais und einem
Anlaufkondensator versehen. Diese Bauteile können auch als Ersatzteile geliefert
werden. Der Anlaufkondensator ist für kurze
Einschaltzyklen konzipiert (1,7% ED).
Der Anlaufstrom der MTZ und NTZ Drehstrom-verdichter kann durch den Einsatz eines Softstarters reduziert werden. CI-tronic
TM
Sanftanlauf
wird für diesen Verdichtertyp empfohlen. Der
Anlaufstrom kann sich abhängig vom Verdichtermodell und dem Softstarter bis zu 40 %
reduzieren. Auch die mechanische Belastung,
die beim Start auftritt, wird reduziert, welches
zu einem Anstieg der Lebensdauer der internen
Komponenten führt. Bei Fragen zu Details
Das bedeutet für die Praxis, dass die Verdichter bis zu 10 Starts pro Stunde mit einer
Einschaltdauer von jeweils 6 Sekunden
ausgesetzt werden können.
Verfl üssigungsätze Optyma
TM
A02
Diese Verfl üssigungsätze sind mit hermetischen Verdichtern und Lüftern ausgestattet
für Netze mit:
400 V-3 Ph-50 Hz für Verdichter und Lüfter(n)
400 V-3 Ph-50 Hz für Verdichter und
230 V-1 Ph-50 Hz für Lüfter(n) - der/die
Betriebskondensatoren der Lüfter sind im
elektrischen Schaltkasten montiert
230 V-3 Ph-50 Hz für Verdichter und
230 V-1 Ph-50 Hz für Lüfter(n) – der/die
Betriebskondensatoren sind im elektrischen
Schaltkasten montiert
230 V-1 Ph-50 Hz für Verdichter – die Startvorrichtung (Kondensator und Relais) sind
im Schalkasten montiert und 230 V-1 Ph
-50 Hz für Lüfter(n).
der CI-tronic
TM
wenden Sie sich an die für Sie
zuständig Danfoss Verkaufsniederlassung.
Die Anzahl der Verdichterstarts wird unter
Widerstandsanlauf auf 6 pro Stunde limitiert.
HD/ND Druckausgleich ist vor dem Start
erforderlich, wenn MCI-C verwendet wird.
eingebauten Wicklungsschutzschalter. Bei
aktiviertem Wicklungsschutz kann es zu einer
Ausschaltzeit (bis zu 45 Minuten) infolge von
Wärmespeicherung im Motor kommen.
Die einphasigen Verdichter MTZ und NTZ sind
temperatur- und stromabhängig durch einen
Bimetallschutz, der den Strom in der Haupt- und
Hilfswicklung kontrolliert, intern geschützt.
Die dreiphasigen Verdichter MTZ und NTZ
sind gegen Überstrom und Übertemperatur
durch einen internen Motorschutz ausgestattet.
Der Motorschutz befindet sich im Sternpunkt
der Wicklungen und öffnet alle 3 Phasen
gleichzeitig über eine Bi-Metallscheibe. Nachdem
der Verdichter über den Wicklungsschutz ausgeschaltet hat, kann die Wiedereinschaltung bis
zu 3 Stunden dauern.
Verflüssiger und Lüfter
Die hoch effektiven Verflüssiger erlauben einen
breiteren Anwendungsbereich bei höheren Umgebungstemperaturen. Je nach Leistungsgröße
werden ein oder zwei Lüfter pro Verflüssigereinheit verwendet.
Darüber hinaus sind die Lüfter z.B. mit einem
Danfoss Saginomiya Lüfterdrehzahlregler, Typ
RGE erweiterungsfähig. Dies lässt eine gute
Verflüssigungsregelung zu und senkt das
Geräuschniveau. Die Lüfter sind mit selbstschmierenden Lagern versehen, so dass ein langjähriger wartungsfreier Betrieb gewährleistet ist.
Bei Ausfall der Motorfunktion kann man mittels
Widerstandsmessung feststellen, ob es sich um
einen ausgeschalteten Wicklungsschutzschalter
oder um eine eventuell unterbrochene Wicklung
handelt.
AbsperrventileDanfoss Verflüssigungssätze sind saug- und
druckseitig mit Absperrventilen versehen.
Die Absperrventile der Verflüssigungssätze
Optyma
TM
A01 und A04 werden bei Drehen
der Spindel im Uhrzeigersinn zum Lötstutzen
abgesperrt. Damit ist der Durchfluss zwischen
Manometerstutzen und dem Bördelanschluss frei.
Dreht man die Spindel bis zum hinteren Anschlag
entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn, wird der
Manometerstutzen abgesperrt. Der Durchfluss
zwischen Lötstutzen und Bördelanschluss ist
frei. In der Mittelstellung ist der Durchfluss durch
die drei Anschlüsse frei. Beiliegende Lötadapter
helfen Bördelverbindungen vermeiden und die
Anlage hermetisch auszuführen.
Die Absperrventile der Verflüssigungssätze
Optyma
TM
A02 sind direkt in die Saugleitung
und druckseitig am Verdichter und Sammler
montiert. Das saugseitige Absperrventil ist
mit geraden langen Rohrstutzen versehen, so
dass die Lötverbindung ohne Demontage der
Rotolockventile durchgeführt werden können.
4 DKRCC.PF.000.G4.03 / 520H6522
Tipps für den Monteur Verflüssigungssätze
SammlerFlüssigkeitssammler sind standardmäßig auf
Verflüssigungssätzen für Expansionsventilbetrieb
montiert.
Die Sammler ab einem internen Volumen von 3 l
sind mit Rotolockventilen ausgestattet.
TM
AnschlusskastenDie Verflüssigungssätze Optyma
A01 und
A04 sind elektrisch vorverdrahtet und mit einem
Anschlusskasten ausgestattet. Dadurch kann
die Spannungsversorgung und zusätzliche
elektrische Verdrahtung schnell und leicht
angeschlossen werden.
Der Anschusskasten der Verflüssigungssätze
Optyma
TM
A02 ist mit Reihenklemmen
HochdruckschalterDie Danfoss Verflüssigungssätze können mit
einem auf der Hochdruckseite umschaltbare
kombinierten Hoch- und Niederdruckschalter
KP17W/B bezogen werden. Somit kann wahlweise die Druckwächter- oder Druckbegrenzerfunktion aktiviert werden. Verflüssigungssätze,
die werkseitig nicht mit Druckschaltern
ausgeliefert werden, sind in Anlagen mit
thermostatischen Expansions-ventilen gemäß
EN 378 auf der Hochdruckseite mit einem
Druckschalter auszustatten.
bestückt, sowohl für die Spannungsversorgung
als auch für die Steuerkreise. Die elektrische
Verdrahtung aller Komponenten (Verdichter,
Lüfter, PTC, Druckschalter) sind in diesem
Kasten zusammengefasst. Im Deckel des
Anschlusskastens befindet sich das elektrische
Schaltbild. Dieser Anschlusskasten verfügt über
Schutzart IP 54.
ND
Start
Stop
HD
Stop
Start
AB
Di.
AB
Di.
Nachfolgende Einstellungen werden empfohlen:
(Max. zul. Betriebsüberdruck der zusätzlich in der Anlage montierten Komponenten beachten.)
müssen in einer gut belüfteten Umgebung
montiert werden.
Es ist sicherzustellen, dass für den Verflüssiger
an der Ansaugseite hinreichend Frischluft
zur Verfügung steht. Ferner ist darauf
TM
Verflüssigungssätze
Abluft keine Kurzschlussströmung entsteht
Der Lüftermotor ist so angeschlossen, dass
die Luft in Richtung des Verdichters über den
Verflüssiger gezogen wird.
Für optimalen Betrieb des Verflüssigungssatzes
ist der Verflüssiger regelmäßig zu reinigen.
zu achten, dass zwischen Frischluft und
1 × Höhe des
Verflüssigers
DKRCC.PF.000.G4.03 / 520H65225
Min. Raumlänge 2 × Tiefe des
Verflüssigungssatzes
Verflüssigungs-
sätze
Tipps für den Monteur Verflüssigungssätze
WetterschutzgehäuseDanfoss Verflüssigungssätze, die im Freien auf-
gestellt werden, sind mit einem Schutzdach
oder mit einem Wetterschutzgehäuse zu
montieren. Im Lieferumfang werden optional
hochwertige Wetterschutzgehäuse angeboten.
Die Bestellnummern entnehmen Sie bitte der
gültigen Preisliste oder wenden Sie sich an Ihre
zuständige Danfoss Niederlassung.
Sorgfältige Montage Immer mehr gewerbliche Kälte- und
Klimaanlagen werden mit Verflüssigungssätzen,
die mit hermetischen Verdichtern bestückt sind,
Verunreinigungen und
Fremdpartikel
Verunreinigungen und Fremdpartikel gehören
zu den häufigsten Ursachen, die sich negative
auf die Zuverlässigkeit und die Lebensdauer von
Kälteanlagen auswirken. Während der Montage
können folgende Verunreinigungen in das
System gelangen:
Zunderbildung beim Löten (Oxidationen)
Flussmittelreste vom Löten
Feuchtigkeit und Fremdgase
Späne und Kupferreste vom Entgraten der
Rohrleitungen
aufgebaut. Es werden hohe Anforderungen
an die Qualität der Montagearbeit und die
Einregelung einer solchen Kälteanlage gestellt.
Daher empfiehlt Danfoss nachfolgende
Vorkehrungen:
Es sind ausschließlich gereinigte und
getrocknete Kupferrohre und Bauteile zu
verwenden, die dem Standard der DIN 8964
genügen.
Danfoss bietet Ihnen eine umfangreiche
RohrleitungsverlegungBei der Rohrleitungsverlegung ist ein möglichst
kurzes und kompaktes Rohrleitungsnetz
anzustreben. Tiefer liegende Bereiche (Ölsäcke),
in denen sich Öl sammeln kann, sind zu
vermeiden
Rohrleitungsverlegung der
Verflüssigungssätze Optyma
A01 und A04
1. Verflüssiger und Verdampfer befinden sich
TM
auf gleicher Höhe.Die Saugseite sollte leicht fallend zum Verdichter hin angeordnet werden. Der max.
zulässige Abstand zwischen Verflüssigungs-
satz und Verdampfer beträgt 30 m.
und abgestimmte Produktpalette der
benötigten Kälteautomatik. Bitte wenden
Sie sich an Ihre zuständige Danfoss
Niederlassung.
Verdampfer
Verüssiger
Max. 30 m
SaugleitungFlüssigkeitsleitung
Außendurchmesser Kupferrohr [mm]
Verdichter
6 DKRCC.PF.000.G4.03 / 520H6522
Tipps für den Monteur Verflüssigungssätze
Rohrleitungsverlegung der
Verflüssigungssätze OptymaA01 und A04 Fortsetzung
Um die Ölrückführung zu gewährleisten werden
TM
die zuvor aufgeführten Querschnitte für die
Saug- und Flüssigkeitsleitungen empfohlen.
2. Der Verflüssigungssatz ist oberhalb des
Verdampfers angeordnet.
Der anzustrebene Höhenunterschied zwischen
dem Verflüssigungssatz und Verdampfer sollte
5 m nicht überschreiten. Die Rohrleitungslänge
sollte 30 m nicht überschreiten. Die
Saugleitungen sind mit Doppelbögen als Ölfallen
nach unten und oben auszuführen. Dies erfolgt
mit einem U-Bogen am unteren Ende und einem
P-Bogen am oberen Ende der senkrechten
Steigleitung. Der max. Abstand zwischen den
Bögen beträgt 1 bis 1, 5 m.
Um die Ölrückführung zu gewährleisten, werden
Verdampfer
nachfolgende Querschnitte für Saug- und
Flüssigkeitsleitung empfohlen:
SaugleitungFlüssigkeitsleitung
Querschnitt Kupferrohr [mm]
TL86
FR106
NL106
SC 12 und 15108
Alle weiteren SC Verdichter128
SC-TWIN1610
GS 211210
GS 341610
Verüssiger
Verdichter
3. Der Verflüssigungssatz ist unterhalb des
Verdampfers angeordnet.
Der anzustrebene Höhenunterschied zwischen
Verflüssigungssatz und Verdampfer ist
max. 5 m. Die Rohrleitungslänge zwischen
Verflüssigungssatz und Verdampfer sollte
30 m nicht überschreiten. Die Saugleitung ist mit
Doppelbögen als Ölfalle nach unten und oben
auszuführen. Dies erfolgt mit einem U-Bogen am
unteren Ende und einem P-Bogen am oberen
Ende der senkrechten Steigleitung. Der max.
Abstand zwischen den Bögen beträgt 1 bis 1,5 m.
Um die Ölrückführung zu gewährleisten, werden
nachfolgende Querschnitte für die Saug- und
Flüssigkeitsleitung empfohlen:
Rohrleitungsverlegung der
Verflüssigungssätze Optyma
A02
Die Anschlussrohrleitungen sollten flexibel
TM
ausgeführt sein (Verspringen in drei Ebenen
oder mit Schwinungsdämpfer). Bei der
Rohrleitungsverlegung ist ein möglichst kurzes
und kompaktes Rohrleitungsnetz anzustreben.
Tiefer liegende Bereiche (Ölsäcke), in denen
sich Öl sammeln kann, sind zu vermeiden.
Waagerechte Leitungen sollten zum
Verdichter hin fallend verlegt werden. Um die
Ölrückführung zu gewährleisten, muss die
Sauggasgeschwindigkeit bei Steigleitungen
mindestens 8-12 m/s betragen.
Bei waagerechten Leitungen darf die Sauggasgeschwindigkeit 4 m/s nicht unterschreiten.
Die senkrechten Rohrleitungen sind mit
Doppel-ögen als Ölfalle nach unten und oben
auszuführen. Dies erfolgt mit einem U-Bogen am
unteren Ende und einem P-Bogen am oberen
Ende der senkrechten Rohrleitung. Die maximale
Höhe der Steigleitung beträgt 4 m, es sei denn
ein zweiter U-Bogen wird angebracht.
Verdampfer
Zum Verüssiger
Verdichter
So klein wie möglich
Ist der Verdampfer oberhalb des Verflüssigungssatzes montiert, ist sicherzustellen, dass
während der Stillstandsphase kein flüssiges
Kältemittel in den Verdichter gelangt. Um
eine Kondenswasserbildung sowie ein ungewolltes Ansteigen der Sauggasüberhitzung
zu vermeiden, ist die Saugleitung generell
zu isolieren. Das Einjustieren der Sauggasüberhitzung erfolgt individuell für die jeweilige
Anwendung. Nähere Informationen entnehmen
Sie dem nachfolgenden Kapitel unter “Max.
zulässige Temperaturen” .
DichtigkeitsprüfungDie Danfoss Verflüssigungssätze werden
bereits im Werk auf Dichtigkeit mit Helium
geprüft und mit einer Schutzgasfüllung
versehen und müssen deshalb mit dem System
evakuiert werden. Darüber hinaus ist der
hinzugefügte Kältemittelkreislauf mit Stickstoff
auf Undichtigkeiten zu untersuchen. Hierbei
bleiben die Saug- und Flüssigkeitsventile
des Verflüssigungssatzes geschlossen. Die
Verwendung von farbigen Lecksuchmitteln führt
zu Erlöschen des Gewährleistungsanspruchs.
8 bis 12 m/s
bei kleinster
Leistung
Vom Verdampfer
U-Bogen so kurz wie möglich
Zum Verdichter
8 bis 12 m/s bei
größter Leistung
8 DKRCC.PF.000.G4.03 / 520H6522
Tipps für den Monteur Verflüssigungssätze
LötenDie gebräuchlichsten Hartlote sind Legierungen
aus mindestens 40 % Silber mit Kupfer, Zink und
Zinn, so genanntes Silberlot. Der Schmelzbereich
liegt zwischen 655 °C und 755 °C.
Das ummantelte Silberlot enthält schon das für
die Lötung notwendige Flussmittel. Dieses sollte
nach erfolgter Lötung entfernt werden. Es kann
auch Lot und Flußmittel separat bezogen und
zusammen verwendet werden.
Silberlot kann zum Zusammenlöten von
verschiedenen Werkstoffen verwendet
werden, z.B. Stahl / Kupfer. 15 % Silberanteil ist
erforderlich zum Löten von Kupfer / Kupfer und
daher sehr häufig verwendet.
Schutzgas
Bei den hohen Lötemperaturen unter Einfluss von
atmosphärischer Luft bilden sich Oxydationsprodukte (Zunder).
Das System muss daher während des Lötens von
einem Schutzgas durchströmt werden. Leiten
Sie einen schwachen Strom eines trockenen
inaktiven Gases durch die Rohre. Dieses ist in aller
Regel trockner Stickstoff (N
).
2
Beginnen Sie erst mit dem Löten, wenn sich keine
atmosphärische Luft mehr in dem betreffenden
Bauteil befindet. Leiten Sie den Arbeitsvorgang
mit einem kräftigen Schutzgasstrom ein, den Sie
bei Lötbeginn auf ein Minimum reduzieren.
Dieser schwache Schutzgasstrom ist während des
ganzen Lötprozesses aufrechtzuerhalten.
Das Löten ist unter Sauerstoff und Gas mit einer
weichen Flamme vorzunehmen. Das Lot ist
erst zuzuführen, wenn die Schmelztemperatur
erreicht ist.
Verflüssigungs-
sätze
DKRCC.PF.000.G4.03 / 520H65229
Tipps für den Monteur Verflüssigungssätze
Evakuieren und Befüllen
Die Vakuumpumpe sollte den Systemdruck auf
ca. 0,67 mbar absaugen können und möglichst
zweistufig arbeiten.
Feuchtigkeit, atmosphärische Luft und Schutzgas
sollten entfernt werden. Nach Möglichkeit ist
eine zweiseitige Evakuierung von der Saug- und
Druckseite des Verflüssigungssatzes vorzusehen.
Verwenden Sie die Anschlüsse an den
Absperrventilen der Saug- und Flüssigkeitsseite.
Zum Befüllen der Anlage wird ein Füllstand bzw.
Füllzylinder oder für kleinere Verflüssigungssätze
eine Waage benutzt. Das Kältemittel kann der
Flüssigkeitsleitung als Flüssigkeit zugeführt
werden, wenn ein Füllventil montiert ist.
Ansonsten muss das Kältemittel über das
Saugabsperrventil gasförmig dem System
zugeführt werden, während der Verdichter läuft
(zuvor das Vakuum brechen).
Bitte beachten Sie, dass die Kältemittel
R 404A/R 507 und R 407C Gemische sind. Die
Kältemittelhersteller empfehlen, R 507 flüssig
oder gasförmig zu verfüllen, während R 404A
und R 407C flüssig gefüllt werden sollten. Daher
ist es zu empfehlen, R 404A/R 507 und R 407C
wie beschrieben mit Hilfe eines Füllventils zu
verfüllen.
Wenn die zu füllende Kältemittelmenge
unbekannt ist, wird das Einfüllen fortgesetzt,
bis im Schauglas keine Blasen mehr zu sehen
sind. Dabei ist eine ständige Überwachung
der Verflüssigungs- und Sauggastemperatur
notwendig, um normale Betriebstemperaturen
sicherzustellen.
Bitte beachten sie nachfolgende Vorgehensweise zur Evakuierung und Befüllung der
Verflüssigungssätze Optyma
TM
A01 und A04:
Zum Evakuieren werden beide äußeren
Schläuche einer Monteurhilfe angeschlossen
und der Verflüssigungssatz bei geöffneten
Absperrventilen - Spindel in Mittelstellung
evakuiert.
Nach dem Evakuieren werden beide Schläuche
(Druck- und Saugseite) an der Monteurhilfe
angeschlossen. Dann erst wird die Vakuumpumpe ausgeschaltet.
Am Mittelanschluss der Monteurhilfe wird
die Kältemittelflasche angeschlossen und der
Füllstutzen kurz entlüftet. Das entsprechende
Ventil der Monteurhilfe wird geöffnet und die
Anlage wird über Manometeranschluss des
Saugabsperventils mit der max. zulässigen Kältemittelbetriebsfüllung bei in Betrieb befindlichem
Verdichter befüllt.
10 DKRCC.PF.000.G4.03 / 520H6522
Tipps für den Monteur Verflüssigungssätze
Evakuieren und Befüllen
(Fortsetzung)
Bitte beachten Sie nachfolgende Empfehlung
zur Evakuierung und Befüllung der
Verflüssigungssätze Optyma
TM
A02 :
Es wird empfohlen, die Evakuierung wie
nachfolgend beschrieben durchzuführen:
1. Die Serviceventile des Verflüssigungssatzes
müssen geschlossen werden.
2. Nach der Lecksuche sollte eine möglichst
zweiseitige Evakuierung mit einer Vakuumpumpe
auf 0,67 mbar (abs.) durchgeführt werden.
Es wird empfohlen Kupplungsleitungen mit
möglichst großem Durchgang zu verwenden und
diese an die Serviceventile anzuschließen.
3. Sobald das Vakuum von 0,67 bar (abs.) erreicht
ist, wird das System von der Vakuumpumpe
getrennt. Während der nächsten 30 Minunten
darf der Systemdruck nicht ansteigen. Sollte der
Druck schnell ansteigen, ist das Ventil undicht.
Eine erneute Lecksuche und Evakuierung (ab 1)
muss durchgeführt werden.
Steigt der Druck langsam an, deutet dies darauf
hin, dass Feuchtigkeit vorhanden ist. In diesem
Fall sollte erneut evakuiert werden (ab 3).
4. Öffnen Sie die Serviceventile am
Verflüssigungssatz und brechen Sie das Vakuum
mit trockenen Stickstoff. Wiederholen Sie den
Vorgang 2 und 3.
mm QS)
3
Druck (10
Zeit (Minuten)
Überschreiten der
max. zulässigen
Betriebsfüllmenge und
Außenaufstellung
Genereller Hinweis:
Der Verdichter sollte erst eingeschaltet
werden, wenn das Vakuum gebrochen
ist. Bei Verdichterbetrieb mit Vakuum im
Verdichtergehäuse besteht die Gefahr von
Spannungsüberschlag in der Motorwicklung.
Wird Kältemittel über die max. zulässige
Betriebsfüllmenge hinaus befüllt oder bei
Außenaufstellung müssen Schutzvorkehrungen
getroffen werden.
Entnehmen Sie die max. zulässigen
Betriebsfüllmengen den technischen
Informationen und/oder Montageanleitungen
der Danfoss Verdichter. Bei Rückfragen steht
Ihnen Ihre zuständige Verkaufsniederlassung
gerne beratend zur Verfügung.
Eine einfache und schnelle Lösung,
Kältemittelverlagerung in Stillstandszeiten
vorzubeugen, bietet der Einsatz einer
Kurbelwannenheizung.
Verflüssigungs-
sätze
DKRCC.PF.000.G4.03 / 520H652211
Tipps für den Monteur Verflüssigungssätze
Überschreiten der
max. zulässigen
Betriebsfüllmenge
und Außenaufstellung
(Fortsetzung)
Für Verflüssigungssätze Optyma
TM
A01
und A04 werden Kurbelwannenheizungen
empfohlen.
Die Kurbelwannenheizungen sind direkt über
der Schweißnaht zu montieren. Bei SC-TWINVerdichtern müssen beide Verdichter mit einer
Kurbelwannenheizung ausgestattet werden.
Der elektrische Anschluss kann wie folgt
vorgenommen werden:
Bei eingeschaltetem Hauptschalter übernimmt
der Wechselkontakt des Regelthermostaten (z.B.
KP 61) die Schaltfunktion, d. h. Verdichter aus
- Heizung ein - und umgekehrt. Die Gehäuseheizung soll auch nach längerer Stillstandszeit
des Kältesystems ca. 2 - 3 Stunden vor
Inbetriebnahme eingeschaltet werden.
Bei Außenaufstellung der Verflüssigungsätze
empfiehlt sich die generelle Verwendung einer
Kurbelwannenheizung.
Die Verflüssigungssätze Optyma
TM
A02
werden standardmäßig mit einer selbstregulierenden PTC 35 W Kurbelwannenheizung
ausgestattet.
Die selbstregulierende PTC-Heizung schützt
während der Stillstandsphase vor Kältemittelverlagerung. Ein zuverlässiger Schutz ist jedoch
nur dann gegeben, wenn die Öltemperatur
10 K oberhalb der Sättigungstemperatur des
Kältemittels liegt.
Es ist zweckmäßig anhand von Tests zu überprüfen, dass sowohl bei tiefen als auch bei hohen
Umgebungstemperaturen eine ausreichende
Öltemperatur erreicht wird. Häufig ist bei im
Freien aufgestellten Verflüssigungssätzen, die
tiefen Umgebungstemperaturen ausgesetzt
sind, oder bei Kühlanwendungen mit großer
Kältemittelmenge eine zusätzliche BandKurbelwannenheizung für den Verdichter
erforderlich. Diese sollte so nah wie möglich
am Ölsumpf befestigt werden, um eine gute
Wärmeübertragung zum Öl sicherzustellen.
Band-Kurbelwannenheizungen sind nicht
selbstregulierent. Die Regelung sollte so
erfolgen, dass die Heizung bei Verdichterstopp
eingeschaltet und bei Verdichterlauf ausgeschaltet wird. Durch diese Maßnahem wird
verhindert, dass Kältemittel in den Verdichter
kondensieren kann. Es ist zu beachten, dass bei
Wiederinbetriebnahme von Verflüssigungssätzen
nach langen Stillstandszeiten die Kurbelwannenheizung mindestens 12 Stunden vor dem Start
des Verdichtes eingeschaltet wird.
12 DKRCC.PF.000.G4.03 / 520H6522
Tipps für den Monteur Verflüssigungssätze
T
“Pump-down -Schaltung“Ist es nicht möglich während des Verdichter-
stillstands, mit der Kurbelwannenheizung
die Öltemperatur 10 K über der Sättigungstemperatur des Kältemittels zu halten oder wenn
flüssiges Kältemittel zurückfließt, ist eine
Pump-Down-Schaltung auf der Niederdruckseite
eine weitere Möglichkeit Kältemittellverlagerungen
in Stillstandsphasen vorzubeugen.
Das Magnetventil in der Flüssigkeitsleitung
wird von einem Thermostaten gesteuert.
Wenn das Magnetventil schließt, saugt der
Verdichter auf der Niederdruckseite ab, bis der
Niederdruckschalter beim eingestellten
Schaltpunkt den Verdichter ausschaltet.
Bei der Pump-Down-Schaltung ist der Einschaltpunkt des Niederdruckschalters niedriger
einzustellen als der Sättigungsdruck des
Kältemittels bei der niedrigsten Umgebungstemperatur des Verflüssigungssatzes und des
Verdampfers.
Ein Flüssigkeitsabscheider bietet Schutz gegen
Kältemittelverlagerung beim Start, während des
Betriebs oder bei der Abtauung.
Der Flüssigkeitsabscheider schützt gegen
Kältemittelverlagerung in der Stillstandszeit,
indem das interne freie Volumen der Saugseite
des Systems vergrößert wird.
hermostat
Magnetventil
Expansionsventil
Verdampfer
Schauglas
Filtertrockner
Der Flüssigkeitsabscheider sollte entsprechend
den Herstellerempfehlungen ausgelegt werden.
Generell empfiehlt Danfoss, dass die Aufnahmekapazität des Flüssigkeitsabscheiders nicht
kleiner als 50 % der gesamten Systemfüllung ist.
Ein Flüssigkeitsabscheider sollte nicht in
Systemen mit zeotropen Kältemitteln, wie z. B.
R 407C, verwendet werden.
Verflüssigungs-
sätze
DKRCC.PF.000.G4.03 / 520H652213
Tipps für den Monteur Verflüssigungssätze
Max. zulässige TemperaturenFür die Verflüssigungssätze OptymaTM A01
und A04 sollte die Verdampferüberhitzung
(am Fühler des Expansionsventils gemessen)
zwischen 5 und 12 K betragen.
Die max. Sauggastemperatur am Verdichtereintritt gemessen: 45 °C. Eine unzulässig
hohe Sauggasüberhitzung führt zwangsläufig zu einem schnellen Anstieg der Druckgastemperatur. Diese darf 135 °C für den SC- und
GS-Verdichter und 130 °Cfür die TL, NL- und FRVerdichter nicht übersteigen.
Die Druckgastemperatur wird 50 mm vom
Druckstutzen des Verdichters entfernt gemessen.
Für die Verflüssigungssätze Optyma
TM
A02
sollte die Verdampferüberhitzung (am Fühler des
Expansionsventils gemessen zwischen 5 und 12 K
betragen.
Die max. Sauggasüberhitzung am Verdichtereintritt gemessen: 30 °C. Eine unzulässig hohe
Sauggasüberhitzung führt zwangsläufig zu
einem schnellen Ansteigen der Druckgastemperatur, deren Maximalwert 130 °C nicht
übersteigen darf.
Bei besonderen Anwendungen (Mehrverdampfersysteme) wird die Verwendung eines
Ölabscheiders in der Druckleitung empfohlen.
14 DKRCC.PF.000.G4.03 / 520H6522
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