13.Anhang 5: Parameter für Applikationsentwickler ....................................... 114
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Sicherheitvacon • 3
9000.emf
13006.emf
13006.emf
9000.emf
9000.emf
9000.emf
9000.emf
9000.emf
9000.emf
1.SICHERHEIT
Dieses Handbuch enthält deutlich gekennzeichnete Gefahrenhinweise und Warnungen,
die Ihrer persönlichen Sicherheit dienen und eine unbeabsichtigte Beschädigung des Produkts
und der daran angeschlossenen Komponenten verhindern sollen.
Lesen Sie sich die Informationen in den Gefahrenhinweisen und Warnungen sorgfältig durch.
Die Gefahrenhinweise und Warnungen sind wie folgt gekennzeichnet:
Tabelle 1. Warnzeichen
= GEFAHR! Gefährliche Spannung
= WARNUNG oder ACHTUNG
= Achtung! Heiße Oberfläche
1.1Gefahr
Die Bauteile der Leistungseinheit stehen unter Spannung, wenn der Umrichter an das
Spannungsnetz angeschlossen ist. Der Kontakt ist äußerst gefährlich und kann zu
schweren Verletzungen oder sogar zum Tod führen.
Wenn der Frequenzumrichter an das Stromnetz angeschlossen ist, stehen die Motoran-
schlussklemmen U, V und W sowie die Anschlussklemmen für den Bremswiderstand
unter Spannung – auch wenn der Motor nicht in Betrieb ist.
Warten Sie nach dem Trennen des Frequenzumrichters vom Netz,
an der Steuertafel erloschen sind (falls keine Steuertafel angeschlossen ist, achten Sie
die Anzeigeleuchten an der Abdeckung). Warten Sie anschließend weitere fünf Minuten
jeglichen Arbeiten an den Anschlüssen des Frequenzumrichters. Vor Ablauf dieser Zeit darf
die Abdeckung des Geräts nicht geöffnet werden. Stellen Sie nach Ablauf
eines Messgerätes sicher, dass absolut keine Spannung anliegt
jeder Arbeit an elektrischen Geräten, dass die Spannungsversorgung getrennt wurde!
Die Steuereingangs-/-ausgangsklemmen sind vom Netzpotenzial isoliert. An den
gangsklemmen und anderen E/A-Klemmen kann auch dann eine gefährliche
Steuerspannung
angeschlossen ist.
bis die Anzeigeleuchten
dieser Zeit mithilfe
.
Vergewissern Sie sich vor
Relaisaus-
anliegen, wenn der Frequenzumrichter nicht an das Stromnetz
auf
vor
Vor dem Anschließen des Frequenzumrichters an das Netz müssen Sie sicherstellen,
dass die Front- und Kabelabdeckung des Umrichters geschlossen sind.
Auch während eines Rampenstopps (siehe Applikationshandbuch) versorgt der Motor
den Umrichter mit Strom. Aus diesem Grund sollte jede Berührung von Bauteilen
des Frequenzumrichters vermieden werden, bis der Motor vollständig zum Stillstand
gekommen ist. Warten Sie, bis die Anzeigeleuchten an der Steuertafel erloschen sind
(
falls keine Steuertafel angeschlossen ist, achten Sie auf die Anzeigeleuchten an der
Abdeckung). Warten Sie weitere fünf Minuten, bevor Sie mit Arbeiten am Umrichter beginnen.
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vacon • 4Sicherheit
13006.emf
13006.emf
13006.emf
13006.emf
13006.emf
13006.emf
13006.emf
13006.emf
13006.emf
13006.emf
1.2Warnungen
Der Frequenzumrichter ist nur für ortsfeste Installationen vorgesehen.
Führen Sie keine Messungen durch, solange der Frequenzumrichter an das Stromver-
sorgungsnetz angeschlossen ist.
Der Erdableitstrom der Frequenzumrichter ist größer als 3,5 mA AC. Laut Produktnorm
EN61800-5-1 muss für eine zusätzliche Schutzleitung gesorgt werden. Siehe Kapitel 1.3.
Wenn der Frequenzumrichter als Teil einer Maschine verwendet wird, liegt es in der
Verantwortung des Maschinenherstellers, die Maschine mit einer geeigneten Netz
Trennvorrichtung gemäß EN60204-1 zu versehen.
®
Es dürfen nur Originalersatzteile von Vacon
Sofern das Startsignal aktiv ist, startet der Motor sofort nach dem Einschalten bzw.
nach dem Quittieren einer Stromunterbrechung oder eines Fehlers. Dies trifft jedoch
nicht zu, wenn für die Start-/Stopp-Logik die Impulssteuerung ausgewählt wurde. Außerdem
können sich bei Parameter-, Applikations- oder Softwareänderungen die E/A-Funktionen
(einschließlich Starteingaben) ändern. Trennen Sie daher den Motor von der Stromversorgung, wenn ein unvorhergesehener Start Gefahren verursachen kann.
Wenn die Funktion für den automatischen Neustart aktiviert ist, startet der Motor automatisch nach einer automatischen Fehlerquittierung. Weitere Einzelheiten finden
Sie im Applikationshandbuch.
verwendet werden.
Vor der Durchführung von Messungen am Motor oder Motorkabel trennen Sie das
Motorkabel vom Frequenzumrichter.
Vermeiden Sie den Kontakt mit den Bauteilen auf den Platinen. Diese Bauteile können
durch elektrostatische Entladungen (ESE) beschädigt werden.
Vergewissern Sie sich, dass der EMV-Pegel des Frequenzumrichters den Anforderungen
Ihres Stromnetzes entspricht.
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Sicherheitvacon • 5
13006.emf
13006.emf
1.3Erdung und Erdschluss-Schutz
ACHTUNG!
Der Frequenzumrichter muss grundsätzlich über einen Erdungsleiter geerdet werden,
der an die Erdungsklemme angeschlossen wird (mit gekennzeichnet).
Der Erdableitstrom des Frequenzumrichters ist größer als 3,5 mA AC. Gemäß EN61800-5-1 muss
mindestens eine der folgenden Bedingungen für die zugehörige Schutzschaltung erfüllt sein:
a)Der Schutzleiter muss einen Querschnitt von mindestens 10 mm
Aluminium über seine gesamte Länge aufweisen.
b)Wenn der Schutzleiter einen Querschnitt von weniger als 10 mm
Aluminium aufweist, muss ein zweiter Schutzleiter mit mindestens demselben Querschnitt
verwendet werden. Dieser muss bis zu einer Stelle reichen, an welcher der Schutzleiter
einen Querschnitt von mindestens 10 mm
2
Kupfer oder 16 mm2 Aluminium aufweist.
c)Automatische Trennvorrichtung, die bei Unterbrechung der Erdverbindung (Schutzleiter)
die Stromversorgung abtrennt.
2
Kupfer oder 16 mm2
2
Kupfer oder 16 mm2
Der Mindestquerschnitt für alle weiteren Erdverbindungen (Schutzleiter), welche separat zum
Hauptversorgungskabel/Gehäuse verlegt werden, beträgt:
-2,5 mm
-4 mm
2
bei mechanischem Schutz oder
2
ohne mechanischen Schutz.
Der Erdschlussschutz im Frequenzumrichter schützt lediglich den Frequenzumrichter selbst vor
Erdschlüssen im Motor bzw. Motorkabel. Er schützt nicht vor Personenschäden.
Aufgrund der hohen kapazitiven Ströme im AC-Antrieb besteht die Möglichkeit, dass Fehlerstromschutzschalter nicht ordnungsgemäß funktionieren.
Führen Sie an keinem Bauteil des Frequenzumrichters Spannungsfestigkeitsprüfungen durch. Prüfungen und Tests müssen nach dem jeweils beschriebenen
Prüfverfahren durchgeführt werden. Wird dieses Verfahren nicht eingehalten,
kann dies zu Schäden am Produkt führen.
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vacon • 6PROFIBUS DP – Allgemeines
2.PROFIBUS DP – ALLGEMEINES
VACON®-Frequenzumrichter können über eine Feldbus-Karte an das PROFIBUS DP-Netzwerk
verbunden werden. Danach können die Umrichter von der übergeordneten Steuerung gesteuert,
überwacht und programmiert werden.
PROFIBUS DP verwendet eine Master-Slave-Kommunikation. Der Master steuert die Kommunikation.
Der Master kann Daten ohne separaten Befehl senden, wenn er über ein Token verfügt. Die Slaves
sind Peripheriegeräte. Typische Slaves sind I/O-Geräte, Ventile, Umrichter und Messumformer
Teilnehmer besitzen keine Buszugriffsrechte und können nur empfangene Meldungen bestätigen
oder auf Anforderung Meldungen an den Master senden.
Die OPTE5/E3-Optionskarte unterstützt auch eine Verbindung vom DP-Master (Klasse 2), wenn DP-V1
aktiviert ist. In diesem Fall kann der Klasse-2-Master eine Verbindung herstellen, Parameter mit
dem PROFIDRIVE-Parameterzugriffsdient lesen und schreiben sowie die Verbindung beenden.
Liste der in diesem Handbuch verwendeten Abkürzungen:
Tabelle 2. Liste der in diesem Dokument verwendeten Abkürzungen
Datenübertragungsverfahren
ÜbertragungskabelGeschirmtes Twisted-Pair-Kabel
Galvanische Trennung500 V DC
GeräteprofilPROFIdrive
Standardtelegramme1, 20
Kommunikation
Umgebungsbedingungen
Herstellerspezifische
Telegramme
Standardtelegramme
(Sicherheit)
Herstellerspezifische
Telegramme (Sicherheit)
PPO-Typen1, 2, 3, 4, 5, 6
Baudrate
Adressen2 bis 126
Umgebende Betriebstemperatur
Lagertemperatur–40 bis +60 °C
Feuchtigkeit
InstallationshöheMax. 1.000 m
Vibration0,5 G bei 9 bis 200 Hz
100, 101, 138, 139
30, 31*
58000*
9,6 kBaud bis 12 MBaud.
Die automatische Baudratenerkennung
ist immer aktiviert.
–10 bis +50 °C
(weitere Informationen
siehe Installationshandbuch
des Frequenzumrichters)
<95 %, Kondensation und Frost
nicht zulässig, nicht korrosiv
SicherheitErfüllt die Anforderungen der Norm EN50178.
* Nur auswählen, wenn eine Advanced-Sicherheitsoptionskarte mit PROFIsafe angeschlossen ist.
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vacon • 8Layout, Verkabelung und Installation
PS BS FS
1
2
3
4
5
3000.emf
X13
X14
12345
11726_00
4.LAYOUT, VERKABELUNGUND INSTALLATION
Die OPTE3-Karte wird über eine 5-polige Klemmleiste und die OPTE5-Karte über eine 9-polige
D-Sub-Buchse an den PROFIBUS DP-Feldbus angeschlossen. Der einzige Unterschied zwischen
der OPTE3- und der OPTE5-Karte ist der Feldbusanschluss.
4.1Layout der PROFIBUS-Optionskarte OPTE3/E5
Abbildung 1. OPTE3/E5-Kartenlayout
4.2Anschlüsse
Tabelle 4. Anschlüsse auf der OPTE3-Karte
Anschluss
Signal
OPTE3OPTE5
Abschirmung11Kabelabschirmung
VP26Versorgungsspannung – plus (5 V)
RxD/TxD –P33Daten empfangen/senden – plus (B)
RxD/TxD –N48Daten empfangen/senden – minus (A)
DGND55Datenerde (Bezugspotenzial für VP)
Beschreibung
Abbildung 2. 5-polige Klemmleiste der OPTE3-Karte
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Layout, Verkabelung und Installationvacon • 9
12345
9876
5
9
8 7 6
4 3 2 1
11727_00
Abbildung 3. Pinbelegung der 9-poligen D-Sub-Buchse der OPTE5-Karte
4.3LED-Anzeigen
Die LED-Anzeigen sind bei der OPTE3- und der OPTE5-Optionskarte identisch.
PS = PROFIBUS-Status, ROT
Tabelle 5.
LED-StatusBedeutung:
AUSPROFIBUS DP-Kommunikation funktioniert normal.
PROFIBUS DP-Kommunikation ist unterbrochen oder wurde nicht hergestellt.
EIN
• Buskabel defekt oder falsch angeschlossen.
• Falsche Konfigurations- oder Parametrierungsdaten des Masters.
• Master ist offline oder ausgeschaltet.
Gelbes BlinkenDie Software wird neu gestartet.
BS = PROFIBUS-Kartenstatus, GELB
Tabelle 6.
LED-StatusBedeutung:
AUSOptionskarte nicht aktiviert.
EIN
Schnelles Blinken
(1 Blinken/s)
Langsames Blinken
(1 Aufleuchten/5 s)
Optionskarte im Initialisierungszustand wartet auf Aktivierungsbefehl vom
Frequenzumrichter.
Optionskarte ist aktiviert und befindet sich im Betriebszustand.
• Optionskarte ist für externe Kommunikation bereit.
Optionskarte ist aktiviert und befindet sich im Fehlerzustand.
• Interner Fehler auf der Optionskarte.
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vacon • 10Layout, Verkabelung und Installation
Busabschluss aktiviert
GND mit Kabelabschirmung verbunden
Steckbrücke X13, Abschlusswiderstand
Kabelabschirmung durch RC-Filter mit Schutzleiter verbunden
Kabelabschirmung direkt mit Schutzleiter verbunden
Kabelabschirmung nicht verbunden
Busabschluss deaktiviert
GND nicht mit Kabelabschirmung verbunden
Steckbrücke X14, obere Reihe
Steckbrücke X14, untere Reihe
3022A_de.eps
Werkseinstellung
Werkseinstellung
Werkseinstellung
FS = Feldbusstatus, GRÜN
Tabelle 7.
LED-StatusBedeutung:
AUS
Feldbusmodul wartet auf Parameter vom Frequenzumrichter.
• Keine externe Kommunikation.
Das Feldbusmodul ist aktiviert.
EIN
Schnelles Blinken
(1 Blinken/s)
Langsames Blinken
(1 Blinken/5 s)
• Parameter erhalten und Modul aktiviert.
• Das Modul wartet auf Nachrichten vom Bus.
Das Modul ist aktiviert und empfängt Nachrichten vom Bus.
Das Modul befindet sich im Fehlerzustand (FAULT).
• Keine Meldungen vom Master innerhalb der Watchdog-Zeit.
• Bus defekt, Kabel lose oder Master offline.
4.4Steckbrücken
Die Steckbrückeneinstellungen für OPTE3/E5 werden unten gezeigt. Die Positionen der Steckbrücken
auf der Karte sind in Abbildung 1 dargestellt.
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Layout, Verkabelung und Installationvacon • 11
RR
R
9308_de.eps
Max. 126 Stationen (4 Segmente)
Abschlusswiderstand
Busrepeater
32 Geräte/Segment
MASTER
SLAVE
SLAVE
SLAVE
SLAVE
SLAVE
SLAVE
SLAVE
32 Geräte/Segment
4.5Verkabelung und Erdung
4.5.1PROFIBUS DP-Kabel
PROFIBUS-Geräte werden in einer Busstruktur verbunden. In einem Segment können bis zu 32 Knoten
(Master oder Slaves) angeschlossen werden. Der Bus wird am Anfang und Ende jedes Segments
abgeschlossen (siehe Abbildung 4). Beide Busabschlüsse müssen ständig mit Spannung versorgt
werden. Wenn mehr als 32 Knoten angeschlossen werden, müssen Repeater (Leitungsverstärker) zur
Verbindung der einzelnen Bussegmente verwendet werden.
Die maximale Kabellänge hängt von der Übertragungsgeschwindigkeit und vom Kabeltyp ab
(siehe Tabelle 8). Die angegebene Kabellänge kann durch den Einsatz von Repeatern erhöht werden.
Die Verwendung von mehr als 3 Repeatern wird nicht empfohlen.
Länge Leitung A (m)1.2001.2001.2001.000400200100
Länge Leitung B (m)1.2001.2001.200600200––
Die folgenden Stecker können verwendet werden (180° Kabelausgang):
•Phoenix SUBCON-PLUS-PROFIB/AX/SC 27 44 38 0
•Siemens-Profibusstecker 6GK1500-0EA02
Die folgenden Kabel können beispielsweise verwendet werden:
•Belden-PROFIBUS-Datenkabel 3079A
•Olflex-PROFIBUS-Kabel 21702xx
•Siemens SINEC L2-LAN-Kabel für PROFIBUS, 6XV1830-0AH10
Abbildung 4. Verkabelung und Busabschluss
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vacon • 12Layout, Verkabelung und Installation
10
5
4.5.2Erdung der Kabelabschirmung
Vergewissern Sie sich vor dem Anschließen eines Feldbuskabels, dass der Potenzialausgleich gut
ist. Bei einem guten Potenzialausgleich kann die Abschirmung des Feldbuskabels an beiden Enden
geerdet werden. Wenn jedoch das Potenzialausgleichssystem schlecht ist, sollte die Abschirmung
des Feldbuskabels nur an einem Punkt im System geerdet werden, damit die Potenzialdifferenz nicht
durch Stromfluss in der Kabelabschirmung ausgeglichen wird.
Drei verschiedene Verfahren sind möglich, um den Buskabelschirm am Massepotential anzuschließen:
a)Anklemmen des Kabels an das Gehäuse des Frequenzumrichters
(bei gutem Potenzialausgleich empfohlen)
• Die Steckbrücken X13 und X14 sind in diesem Fall nicht relevant.
b)Direktes Anschließen an das Gehäuse des Frequenzumrichters
• Steckbrücke X13 setzen, um GND mit der Kabelabschirmung zu verbinden.
• Steckbrücke X14 setzen, um die Kabelabschirmung direkt mit dem Schutzleiter zu verbinden.
c)Anschließen über einen RC-Filter an das Gehäuse des Frequenzumrichters
(bei schlechtem Potenzialausgleich empfohlen)
• Steckbrücke X13 setzen, um GND mit der Kabelabschirmung zu verbinden.
•
Steckbrücke X14 setzen, um die Kabelabschirmung über den RC-Filter mit dem Schutzleiter
zu verbinden.
4.5.3OPTE3-Verkabelung
Isolieren Sie den Mantel des Feldbuskabels auf einer Länge von ca. 15 mm ab
(siehe Spezifikation in Kapitel ) und entfernen Sie die graue Kabelabschirmung.
Führen Sie dies an beiden Kabelenden durch (außer beim letzten Gerät).
Außerhalb des Klemmenblocks dürfen nicht mehr als 10 mm Adern zu sehen sein.
Entfernen Sie ca. 5 mm Isolierung von den Adern, sodass die abisolierten Adern in
die Klemmen passen. Siehe untenstehende Abbildung.
1
Entfernen Sie nun ein Stück des äußeren
Erdungsklemme am Gehäuse anbringen können.
einer Länge von 15 mm entfernt werden. Nicht den Aluminium-Kabelschirm
entfernen!
11476_00
Mantels, damit Sie das Kabel mit der
Die Isolierung darf höchstens auf
15 mm
9188.emf
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Layout, Verkabelung und Installationvacon • 13
f
9200_de.eps
Kabelklemme
Schließen Sie das Kabel an die entsprechenden Klemmen im Klemmenblock der
PROFIBUS-Optionskarte an.
1 2 3 4 5
2
3
Daten B
(rot)
Daten A
(grün)
Feldbuskabel
3021_de.em
Erden Sie die Abschirmung des PROFIBUS-Kabels mithilfe der im Lieferumfang
des Frequenzumrichters enthaltenen Kabelklemme an dessen Gehäuse.
HINWEIS: Dies kann bei allen Umrichtern geschehen, wenn keine SchutzleiterPotenzialdifferenz besteht. Wenn jedoch eine Potenzialdifferenz besteht, sollte die
Abschirmung nur an einem Punkt im System mit dem Schutzleiter verbunden werden.
Die Abschirmungen der Kabel müssen zwar verbunden werden, dürfen aber nicht an
mehrere Erdungspunkte mit unterschiedlichem Potenzial angeschlossen werden.
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vacon • 14Layout, Verkabelung und Installation
1
2
4.5.4OPTE5-Verkabelung
Dieser Schritt muss
nur durchgeführt werden,
wenn die Optionskarte OPTE5
separat erworben wurde.
1. Entfernen Sie die
werkseitig angebrachte
Erdungsklemme. Sie ist mit
zwei Schrauben befestigt.
2. Bringen Sie die PROFIBUSErdungsklemme an.
Verwenden Sie die gerade
ausgebauten Schrauben.
1
MR4:
MR5-9:
1
2
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Layout, Verkabelung und Installationvacon • 15
10
5
15 mm
9188.emf
Isolieren Sie den Mantel des Feldbuskabels auf einer Länge von ca. 15 mm ab
(siehe Spezifikation in Kapitel ) und entfernen Sie die graue Kabelabschirmung.
Führen Sie dies an beiden Kabelenden durch (außer beim letzten Gerät).
Außerhalb des Klemmenblocks dürfen nicht mehr als 10 mm Adern zu sehen sein.
Entfernen Sie ca. 5 mm Isolierung von den Adern, sodass die abisolierten Adern in
die Klemmen passen Siehe untenstehende Abbildung.
11476_00
2
Entfernen Sie nun ein Stück des äußeren Mantels, damit Sie das Kabel mit der
Erdungsklemme am Gehäuse anbringen können. Die Isolierung darf höchstens auf
einer Länge von 15 mm entfernt werden. Entfernen Sie nicht die Aluminium-
Kabelabschirmung!
3
Schließen Sie das Kabel an die PROFIBUS-Optionskarte an.
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vacon • 16Layout, Verkabelung und Installation
1
2
3
Erden Sie die Abschirmung des PROFIBUS-Kabels mithilfe der im Lieferumfang
des Frequenzumrichters enthaltenen Kabelklemme an dessen Gehäuse.
HINWEIS: Dies kann bei allen Umrichtern geschehen, wenn keine SchutzleiterPotenzialdifferenz besteht. Wenn jedoch eine Potenzialdifferenz besteht, sollte die
Abschirmung nur an einem Punkt im System mit dem Schutzleiter verbunden werden.
Die Abschirmungen der Kabel müssen zwar verbunden werden, dürfen aber nicht an
mehrere Erdungspunkte mit unterschiedlichem Potenzial angeschlossen werden.
4
MR4:
1. Ziehen Sie den Erdungskabelbinder
um den abisolierten Teil der Kabel fest
3. Platzieren Sie das Ende des
Erdungskabelbinders unter einem
Erdungsblech (im Lieferumfang des
Frequenzumrichters enthalten) und
befestigen Sie ihn mit einer Schraube
an der PROFIBUS-Erdungsklemme.
4. Schneiden Sie das Ende
des Kabelbinders ab.
.
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Layout, Verkabelung und Installationvacon • 17
13006.emf
M4x55
9174.emf
DANGER
4.6Installation in Frequenzumrichtern
der Produktfamilie VACON® 100
Optionskarten oder Feldbus-Karten dürfen auf keinen Fall eingebaut oder ausgetauscht
werden, wenn der Frequenzumrichter unter Spannung steht. Die Karten werden dadurch
möglicherweise beschädigt.
Öffnen Sie die Abdeckung des Frequenzumrichters.
1
An den Relaisausgangsklemmen und anderen E/A-Klemmen kann auch dann
eine gefährliche Steuerspannung anliegen, wenn der Frequenzumrichter der
®
Produktfamilie VACON
100 nicht an das Stromnetz angeschlossen ist.
Local contacts: https://www.danfoss.com/en/contact-us/contacts-list/
vacon • 18Layout, Verkabelung und Installation
3023.emf
DE
3024.emf
2
Öffnen Sie die innere Abdeckung, um die Optionskartensteckplätze
Siehe untenstehende Abbildung.
(C, D, E)
freizulegen.
3
Stecken Sie die Feldbus-Karte in den Steckplatz D oder E ein.
Siehe untenstehende Abbildung.
HINWEIS: Die OPTE3-Karte kann in Steckplatz D oder E installiert werden,
aber die OPTE5-Karte nur in Steckplatz E.
HINWEIS: Inkompatible Karten können nicht in Frequenzumrichter der
Produktfamilie VACON
über eine Steckplatzkodierung
®
100 eingesetzt werden. Kompatible Karten verfügen
, die das Einstecken der Karte ermöglicht.
Local contacts: https://www.danfoss.com/en/contact-us/contacts-list/
Layout, Verkabelung und Installationvacon • 19
9201.emf
Wenn der Frequenzumrichter der Produktfamilie VACON® 100 das letzte Gerät
4
am Bus ist, muss der Busabschluss mit der Steckbrücke X13 gesetzt werden
(siehe Kapitel 4.4.)
Öffnen Sie die Kabeldurchführung in der
Abdeckung des Frequenzumrichters für das
Feldbuskabel (Schutzart IP21), sofern dies nicht
bereits für andere Steuerkabel erfolgt ist.
HINWEIS: Schneiden Sie die Öffnung an der
Seite aus, an der die Karte eingesetzt wurde.
5
6
Bringen Sie die Abdeckung wieder am Frequenzumrichter an und verlegen Sie
das Kabel wie in der Abbildung gezeigt.
HINWEIS: Achten Sie bei der Planung
der Kabelkanäle darauf, dass zwischen
Feldbuskabel und Motorkabel ein
von 30 cm eingehalten werden muss. Es wird
empfohlen, die Optionskartenkabel getrennt von den
Leistungskabeln zu verlegen (siehe Abbildung).
Mindestabstand
Feldbuskabel
9202_de.eps
Local contacts: https://www.danfoss.com/en/contact-us/contacts-list/
vacon • 20Layout, Verkabelung und Installation
11638_00
4.7Installation im VACON® 100 X (Gehäuse MM4 – MM6)
Öffnen Sie die Abdeckung des Frequenzumrichters.
1
Local contacts: https://www.danfoss.com/en/contact-us/contacts-list/
Layout, Verkabelung und Installationvacon • 21
2
Um Zugriff auf die Optionskarten-Steckplätze zu erhalten, entfernen Sie die Schrauben
und öffnen Sie die Abdeckung der Steuereinheit.
11639_00
Local contacts: https://www.danfoss.com/en/contact-us/contacts-list/
vacon • 22Layout, Verkabelung und Installation
11641_00
Installieren Sie die Optionskarte im richtigen Steckplatz, D oder E.
DE
3
4
5
Schließen Sie die Abdeckung der Optionskarte.
Entfernen Sie die Kabeleinführungsplatte.
Wenn Sie die Optionskarte in Steckplatz D
installiert haben, verwenden Sie die
Kabeleinführungsplatte. Wenn Sie die
Optionskarte in Steckplatz E installiert
haben, verwenden Sie die Kabeleinführungsplatte auf der linken Seite.
HINWEIS: Die Kabeleinführungsplatte
auf der Unterseite des Umrichters wird
nur für Netz- und Motorkabel verwendet.
rechte
11640_00
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Layout, Verkabelung und Installationvacon • 23
11642_00
6
7
Öffnen Sie die erforderlichen Öffnungen in der Kabeleinführungsplatte. Öffnen
nicht die anderen Öffnungen. Informationen zu den Abmessungen der Öffnungen finden
Sie
im Installationshandbuch zum Vacon® 100 X.
Bringen Sie eine Kabeldurchführung an der
Öffnung in der Kabeleinführungsplatte an.
Ziehen Sie das Feldbuskabel durch die Öffnung
HINWEIS: Das Feldbuskabel muss durch die
richtige Kabeleinführungsplatte geführt werden,
damit es nicht zu nahe am Motorkabel verläuft.
.
Sie
8
9
Bringen Sie die Kabeleinführungsplatte wieder an.
Schließen Sie die Abdeckung des Frequenzumrichters.
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vacon • 24Layout, Verkabelung und Installation
13006.emf
4.8Installation im VACON® 20
4.8.1Gehäuse MI1, MI2, MI3
Trennen Sie den Umrichter unbedingt vom Stromnetz, bevor Sie das Montagekit für
die Optionskarte einbauen.
Nehmen Sie die Abdeckung des Kabelanschlusses
vom Frequenzumrichter ab.
1
2
11555A_00
Wählen Sie eine geeignete Erdungsplatte
aus und bringen Sie diese am Einbaurahmen
für die Optionskarte an. Die Erdungsplatte ist mit
der unterstützten Gehäusegröße gekennzeichnet.
11649_00
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Layout, Verkabelung und Installationvacon • 25
11557A_00
11558A_00
Bringen Sie einen Einbaurahmen für die
Optionskarte am Frequenzumrichter an.
3
11556A_00
Schließen Sie das Flachkabel vom Einbaurahmen
für die Optionskarte am Frequenzumrichter an.
4
5
Wenn eine Zugentlastung erforderlich ist, bringen
Sie die Teile wie in der Abbildung gezeigt an.
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vacon • 26Layout, Verkabelung und Installation
11559A_00
11560A_00
Setzen Sie die Optionskarte in die
Kartenhalterung ein. Achten Sie darauf,
dass die Optionskarte sicher befestigt ist.
6
7
Schneiden Sie eine für den Anschluss der
Optionskarte ausreichend große Öffnung aus.
11650_00
Bringen Sie die Abdeckung der Optionskarte am Frequenzumrichter an. Montieren
Sie bei Bedarf die Kabelklemmen der Zugentlastung mit Schrauben.
8
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Layout, Verkabelung und Installationvacon • 27
13006.emf
11562_00
11563_00
4.8.2Gehäuse MI4, MI5
Trennen Sie den Frequenzumrichter unbedingt vom Stromnetz, bevor Sie seine
Abdeckung öffnen.
1a: MI4-Gehäuse: Öffnen Sie die Abdeckung.
1
11561_00
1b: MI5-Gehäuse: Öffnen Sie die Abdeckung und ziehen Sie das Lüfterkabel ab.
Bringen Sie die Halterung der Optionskarte an.
2
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vacon • 28Layout, Verkabelung und Installation
11564_00
Schließen Sie das Flexkabel an die Anschlussplatine der Optionskarte an.
3
Verbinden Sie die Optionskarte mit der Anschlussplatine.
4
5
11565_00
Installieren Sie die Optionskarte samt Anschlussplatine im Frequenzumrichter und
schließen Sie das Flexkabel an.
11566_00
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Layout, Verkabelung und Installationvacon • 29
MI 04
MI 05
11567_00
Montieren Sie eine geeignete Erdungsplatte am VACON® 20. Die Erdungsplatte
ist mit der unterstützten Gehäusegröße gekennzeichnet.
6
7
Bringen Sie oben an der Erdungsplatte auf beiden Seiten der Optionskarte eine
Klemme an.
11568_00
Local contacts: https://www.danfoss.com/en/contact-us/contacts-list/
vacon • 30Layout, Verkabelung und Installation
11569_00
11570_00
8a: MI4-Gehäuse: Schließen Sie die Abdeckung.
8
8b: MI5-Gehäuse: Stecken Sie das Lüfterkabel wieder ein und schließen Sie
die Abdeckung.
Local contacts: https://www.danfoss.com/en/contact-us/contacts-list/
Layout, Verkabelung und Installationvacon • 31
13006.emf
13006.emf
4.9Installation im VACON® 20 X und 20 CP
Optionskarten oder Feldbus-Karten dürfen auf keinen Fall eingebaut oder ausgetauscht
werden, wenn der Frequenzumrichter eingeschaltet ist. Die Karten werden dadurch
möglicherweise beschädigt.
Öffnen Sie die Abdeckung des Frequenzumrichters.
1
11643_00
MU3-Beispiel
An den Relaisausgangsklemmen und anderen E/A-Klemmen kann auch dann eine
gefährliche Steuerspannung anliegen, wenn der Umrichter nicht an das Stromnetz
angeschlossen ist.
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vacon • 32Layout, Verkabelung und Installation
Entfernen Sie die Optionskarten-Steckplatzabdeckung.
2
3
7089_00
Setzen Sie die Optionskarte wie in der Abbildung gezeigt in den Steckplatz ein.
7090_00
Local contacts: https://www.danfoss.com/en/contact-us/contacts-list/
Layout, Verkabelung und Installationvacon • 33
7091_00
Bringen Sie die Optionskarten-Steckplatzabdeckung an. Entfernen
Sie die Kunststoffblende an den Klemmen der Optionskarte.
4
7091_00
Local contacts: https://www.danfoss.com/en/contact-us/contacts-list/
vacon • 34Layout, Verkabelung und Installation
13006.emf
4.10Installation im VACON® NX
1
Vergewissern Sie sich, dass der Frequenzumrichter
oder Feldbus-Karte ausgetauscht oder hinzugefügt wird!
Frequenzumrichter VACON® NX.
Entfernen Sie die Kabelabdeckung.
ausgeschaltet ist
, bevor eine Options
-
2
3
Öffnen Sie die Abdeckung der Steuereinheit.
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Layout, Verkabelung und Installationvacon • 35
Stecken Sie die Optionskarte OPTE3/E5 in Steckplatz D oder E auf der Steuerkarte
des Frequenzumrichters ein. Stellen Sie eine ordnungsgemäße Masseverbindung
an der Erdungsklemme her.
4
Schneiden Sie die perforierte Kabeleinführung so weit wie erforderlich auf,
um eine ausreichend breite Öffnung für Ihr Kabel herzustellen.
5
6
Schließen Sie die Abdeckung der Steuereinheit und die Kabelabdeckung.
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vacon • 36Inbetriebnahme
5.INBETRIEBNAHME
5.1PROFIBUS DP-Parameter
Tabelle 9. OPTE3/E5-Parameter
Steuertafelcode
Produktfamilie
VACON® 100
P5.x.3.1P7.x.1.1P2.6P2.6Slave-Addresse2126126Adresse des Slave
P5.x.3.2P7.x.1.2P2.7P2.7Betriebsart131
P5.x.3.3P7.x.1.3P2.8P2.8
VACON®
NXP
VACON® 20VACON®
20 X
ParameterMin.Max. Werkseinst.Beschreibung
1 = PROFIdrive
2 = Bypass
3 = Echo
Kompatibilitäts-
modus
121
1 = Normal
2 = NX-Modus,
C3/C5-Modus
Slave-Adresse: Gültige PROFIBUS-Geräteadressen liegen im Bereich von 0 bis 127 (dezimal).
Die Adresse 0 ist für Service-, Diagnose- und Programmiertools reserviert. Adresse 1 ist für den
Feldbus-Master reserviert. Adresse 127 ist eine Broadcastadresse. Adresse 126 ist nur für die
Inbetriebnahme vorgesehen. Sie sollte nicht dauerhaft verwendet werden. Die Werte 2 bis 125 können
also den verschiedenen Slaves zugewiesen werden.
Betriebsmodus: Die OPTE3/E5-Karte verfügt über drei verschiedene Betriebsmodi (siehe Abbildungen
unten). Im PROFIdrive-Modus werden die in der Profilspezifikation definierten Telegramme verwendet.
Im Bypassmodus werden ein herstellerspezifisches Steuer- und Statuswort verwendet. Im Echomodus
werden die Daten zum Feldbus-Master zurückgeechot.
HINWEIS: Bei Verwendung der Telegramme ST1 und ST20 im PROFIdrive-Betriebsmodus wird die
State Machine von PROFIdrive 4.1 zusammen mit dem PROFIdrive 4.1-Steuerwort und -Statuswort
verwendet. Bei Verwendung von PPO-Typen wird die State Machine von PROFIdrive 2.0 zusammen
mit dem PROFIdrive 2.0-Steuerwort und -Statuswort verwendet.
HINWEIS: Stellen Sie bei einer Applikation, die PROFIdrive unterstützt, die Feldbus State Machine
auf „PROFIdrive“ und die PROFIBUS-Optionskarte auf Bypassmodus ein.
Kompatibilitätsmodus: Mit dieser Einstellung kann ein Kompatibilitätsmodus festgelegt werden.
Wenn „NX-Modus“ für die Produktfamilie VACON
®
VACON
NXP eingestellt wird, wird die OPTE3/E5-Karte als NX-OPTC3/C5-Optionskarte identifiziert.
®
100 oder VACON® 20 bzw. „C3/C5-Modus“ für einen
Nähere Informationen finden Sie im Kapitel 5.6.
Local contacts: https://www.danfoss.com/en/contact-us/contacts-list/
Inbetriebnahmevacon • 37
PROFIBUS-MASTER
Optionskarte
Steuerwort
Drehzahlsollwert
Prozessdaten 1
Prozessdaten 8
...
Statuswort
Istdrehzahl
Prozessdaten 1
....
Prozessdaten 8
PDI[0]
PDI[2]
PDI[4]
...
PDI[10]
PDO[0]
PDO[2]
PDO[4]
...
PDO[10]
APPLIKATION
Steuerkarte
9311_de.eps
5.1.1PROFIdrive-Betriebsmodus
Der PROFIdrive-Betriebsmodus kann verwendet werden, um den Profil-Treiber der OPTE3/E5Optionskarte zur PROFIdrive-Unterstützung zu aktivieren.
Optionskarte
Steuerwort
Drehzahlsollwert
Prozessdaten 1
...
Prozessdaten 8
Statuswort
Istdrehzahl
PROFIBUS-MASTER
Prozessdaten 1
....
Prozessdaten 8
Abbildung 5. PROFIdrive-Betriebsmodus
5.1.2Bypass-Betriebsmodus
Profiltreiber
Profiltreiber
Steuerkarte
PDI[0]
PDI[2]
PDI[4]
...
PDI[10]
PDO[0]
PDO[2]
PDO[4]
...
PDO[10]
APPLIKATION
9310_de.eps
In diesem Modus werden die Informationen in den Prozessdatenfeldern ohne Verarbeitung
an die Applikation weitergegeben.
Abbildung 6. Bypass-Betriebsmodus
Local contacts: https://www.danfoss.com/en/contact-us/contacts-list/
vacon • 38Inbetriebnahme
PROFIBUS-MASTER
Steuerwort
Drehzahlsollwert
Prozessdaten 1
Prozessdaten 8
...
Optionskarten
Statuswort
Istdrehzahl
Prozessdaten 1
....
Prozessdaten 8
PDI[0]
PDI[2]
PDI[4]
...
PDI[10]
PDO[0]
PDO[2]
PDO[4]
...
PDO[10]
APPLIKATION
Steuerkarte
9312_de.eps
HINWEIS: Der Inhalt des Statuswortes unterscheidet sich bei den verschiedenen
®
VACON
-Frequenzumrichtern, wenn der Bypassmodus verwendet wird.
•Frequenzumrichter der Produktfamilie VACON
®
100 und VACON® 20-
Frequenzumrichter geben PDO[0] zurück (festes Statuswort).
VACON® NX-Frequenzumrichter geben PDI[1] zurück (allgemeines Statuswort)
•
.
5.1.3Echo-Betriebsmodus
In diesem Modus werden die empfangenen Informationen zum Master zurückgeechot
(Ausgang > Eingang), ohne dass auf die Applikation zugegriffen wird.
5.1.4Ort- und Fernmodus
In der GSD-Datei für die OPTE3/E5-Karte kann der Betriebsmodus des Slaves festgelegt werden.
Mögliche Optionen:
•Ortmodus
•PROFIdrive-Fernmodus
•Bypass-Fernmodus
•Echo-Fernmodus
In den Fernmodi kann der Feldbus-Master den Slave in einen bestimmten Betriebsmodus
versetzen. Dadurch kann der Betriebsmodus des Slave in der Master-Konfiguration geändert
werden, ohne dass das Bedienpanel benötigt wird.
Im Ortmodus kann der Betriebsmodus des Slave direkt im Umrichter eingestellt werden
(z. B. manuell über das Bedienpanel). Beim Einschalten wird der Betriebsmodus des
PROFIBUS DP-
HINWEIS: Wenn der Betriebsmodus der OPTE3/E5-Karte fern ausgewählt wird, kann er nicht am
Bedienpanel des Frequenzumrichters geändert werden.
Abbildung 7. Echo-Betriebsmodus
Slave durch den zuletzt im Umrichter konfigurierten Wert bestimmt.
Local contacts: https://www.danfoss.com/en/contact-us/contacts-list/
Inbetriebnahmevacon • 39
5.1.5Einschränkungen des Bypass- und Echo-Betriebsmodus
Der Bypass- und der Echomodus können nicht genutzt werden, wenn das Standardtelegramm 20
verwendet wird. In diesem Fall ist nur der PROFIdrive-Modus zulässig.
5.2Betriebsdaten der PROFIBUS DP-Karte
Tabelle 10. OPTE3/E5-Betriebsdaten
Steuertafelcode
Produkt-
familie
VACO N®
100
V5.x.2.1 V7.x.2.1V2.1V2.1Profibus Status0,0
V5.x.2.2 V7.x.2.2V2.2V2.2FB-Protokollstatus14
V5.x.2.3 V7.x.2.3V2.3V2.3Protokoll01
V5.x.2.4 V7.x.2.4V2.4V2.4Baud Rate110
VACON
NXP
®
VACON
20
®
VACON
20 X
®
ParameterMin.Max. EinheitBeschreibung
5.000,2
xxxx.y
xxxx = Meldungszähler
y = Status der Kommunikation,
y(0) = Wait_Prm
y(1) = Wait_Cfg
y(2) = Data_Exchange
1 = Initialisierung
2 = Angehalten
3 = In Betrieb
4 = Fehler
M5.x.2.8 V7.x.2.8V2.9V2.9Profile CW065.535Steuerwort von SPS
M5.x.2.9 V7.x.2.9V2.10V2.10Profile SW065.535
Sicherheitstelegramm
03
3 = PPO3
4 = PPO4
5 = PPO5
6 = PPO6
0 = Nicht verwendet
1 = ST1
2 = ST1 + 4PD
3 = ST1 + 8PD
4 = ST20
0 = Nicht verwendet
1 = ST30
2 = ST31
3 = ST58000
Statuswort vom
Frequenzumrichter
x = Hängt vom verwendeten Kartensteckplatz ab
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vacon • 40Inbetriebnahme
Profibus Status: Dieses Feld enthält zwei Werte. Der erste ist ein Meldungszähler. Dieser wird bei
jedem Empfang einer Meldung erhöht und auf 0 zurückgesetzt, wenn der Höchstwert 5.000 erreicht ist.
Der zweite Wert ist der Profibus-Kommunikationsstatus. Lautet der Status Wait_prm, wartet die Karte
auf eine Parameterzuweisungsmeldung. Lautet der Wait_Cfg, wartet die Karte auf eine Konfigurationsmeldung. Nach einer erfolgreichen Konfiguration wechselt das Gerät zum Status Data_Exchange,
bei dem der Austausch von Benutzerdaten mit dem Master initialisiert wird.
FB-Protokollstatus: Der Feldbus-Protokollstatus.
Protokoll: Das verwendete Profibus DP-Protokoll. Die Protokolle DP-V0 (zyklischer Datenaustausch)
und DP-V1 (azyklischer und zyklischer Datenaustausch) werden unterstützt.
Baud Rate: Die aktuelle Baudrate der Kommunikationsverbindung. Der Wert bleibt bei 10
(„Auto“, automatische Erkennung), solange eine gültige Baudrate erkannt wird.
PPO-Typ: Der verwendete PPO-Typ. Wenn Standardtelegramme verwendet werden, wird dieses Feld als
„Nicht verwendet“ angezeigt.
Tele gra mm ty p: Der verwendete Standardtelegrammtyp. Wenn PPO1 bis 6 verwendet werden, wird
dieses Feld als „Nicht verwendet“ angezeigt.
Sicherheitstelegramm: Das verwendete Standardsicherheitstelegramm. Dieser Parameter ist nur bei
Verwendung von VACON
®
-Advanced-Sicherheitsoptionskarten gültig. Er enthält den vom Master (SPS)
konfigurierten Wert.
Profile CW: Das vom Master (SPS) gesendete Steuerwort.
Profile SW: Das an den Master (SPS) gesendete Statuswort.
5.3PROFIBUS DP-Module
Die OPTE3/E5-Optionskarte implementiert die folgenden PROFIBUS-Module:
HINWEIS: PPO-Typen implementieren die Verwendung von PROFIdrive 2.0 und werden nicht für
Neuinstallationen empfohlen.
Local contacts: https://www.danfoss.com/en/contact-us/contacts-list/
Inbetriebnahmevacon • 41
Regeln für Umrichtermodule:
•Nur ein Umrichtermodul ist zulässig.
•Ein Umrichtermodul muss immer konfiguriert werden.
Regeln für Sicherheitsmodule:
•Wenn ein Sicherheitsmodul konfiguriert ist, muss es sich immer in Steckplatz 1 befinden.
•Nur ein Sicherheitsmodul ist zulässig.
•ST20 und PPO1 bis 6 sind nicht zusammen mit Sicherheitsmodulen zulässig.
•Dasselbe Sicherheitsmodul muss auf der Advanced-Sicherheitsoptionskarte als konfiguriert
ausgewählt werden.
Die unterstützten Modulkombinationen werden in Tabelle 12 beschrieben.
Tabelle 12. Unterstützte Modulkombinationen
Steckplatz 2
LeerST1(+PD)ST20ST30, 31ST58000 PPO1 bis 6
Steckplatz 1
LeerXXX
ST1(+PD)X
ST20X
ST30, 31X
ST58000X
PPO1 bis 6X
X = zulässig
Eine ungültige Modulkonfiguration führt zu einer Konfigurationsfehler-Diagnosemeldung. Im Ergebnis
wechselt das Gerät in den Parametrierungsstatus zurück und startet den Datenaustausch mit dem
PROFIBUS-Master nicht.
Bei einem Sicherheitsmodulfehler wird eine kanalbezogene Diagnosemeldung (siehe Kapitel 8.2)
ausgegeben, um den Master über ein Problem mit dem Sicherheitsmodul zu benachrichtigen.
Der Datenaustausch mit dem PROFIBUS-Master wird begonnen.
5.4PROFIBUS DP-Parameter
In der GSD-Datei für die OPTE3/E5-Karte können die Betriebsmodi des Slave festgelegt werden.
Tabelle 13. Konfigurierbare Parameter in GSD-Datei
In den Fernmodi kann der Feldbus-Master den Slave in einen bestimmten Betriebsmodus versetzen.
Dadurch kann der Betriebsmodus des Slave in der Master-Konfiguration geändert werden, ohne
dass die Steuertafel benötigt wird. Bei Verwendung dieser Modi kann der Betriebsmodus nicht am
Bedienpanel des Umrichters geändert werden.
Local contacts: https://www.danfoss.com/en/contact-us/contacts-list/
vacon • 42Inbetriebnahme
Im Ortmodus kann der Betriebsmodus des Slave direkt im Umrichter eingestellt werden
(z. B. manuell über das Bedienpanel). Beim Einschalten wird der Betriebsmodus des PROFIBUS DPSlave durch den zuletzt im Umrichter konfigurierten Wert bestimmt.
DP-Modus:
Der Feldbus-Master legt die PROFIBUS-Kommunikationsmethode fest.
DP-V0: Zyklischer Datenaustausch und Diagnose
DP-V1: Azyklischer Datenaustausch und Alarmbehandlung
Weitere Informationen finden Sie im Kapitel 6.1.
5.4.1Sicherheitsparameter
Wenn eine PROFIsafe-Verbindung verwendet wird, müssen zusätzliche Sicherheitsparameter
(F-Parameter) angegeben werden, damit das Sicherheitsmodul die Sicherheitseinstellungen der
Verbindung verifizieren kann. Alle F-Parameter müssen mit der Parametrierung des Sicherheitssystems
übereinstimmen. Wenn einer der Parameter falsch parametriert ist, werden ein Systemfehler und
eine kanalbezogene Diagnosemeldung ausgegeben.
HINWEIS: Außerdem muss das konfigurierte Sicherheitstelegramm mit der Konfiguration der
Advanced-Sicherheitsoptionskarte übereinstimmen. Das Sicherheitstelegramm darf nicht von
der Sicherheits-SPS ausgewählt werden. Wenn das Sicherheitstelegramm nicht übereinstimmt,
werden ein Fehler und eine kanalbezogene Diagnosemeldung ausgegeben.
Weitere Informationen zur PROFIsafe-Parametrierung und -Inbetriebnahme finden Sie
in der Betriebsanleitung zur VACON
®
NXP-Advanced-Sicherheitsoptionskarte.
5.5Kommunikationsmodi der PROFIBUS DP-Karte
Die OPTE3/E5-Optionskarte unterstützt die folgenden Kommunikationsmodi von Feldbus-Karten:
•Normalmodus für standard Konfigurationen
•Schneller Modus mit geringer Prozessdatenlatenz
•Schneller Sicherheitsmodus mit sicherem „Black Channel“
Die schnellen Kommunikationsmodi können aktiviert werden, um die Verzögerungen bei der Datenübertragung zwischen Feldbus und Applikation zu minimieren.
Weitere Informationen zu den Kommunikationsmodi der Feldbus-Optionskarte finden Sie in Kapitel 12.
Local contacts: https://www.danfoss.com/en/contact-us/contacts-list/
Inbetriebnahmevacon • 43
5.6Ersetzen von VACON® NXS/NXL-Umrichtern durch
Frequenzumrichter der Produktfamilie VACON® 100
Frequenzumrichter der Baureihe VACON® NXS/NXL mit einer OPTC3/C5-Optionskarte können durch
®
Frequenzumrichter der Produktfamilie VACON
100 mit einer OPTE3/E5-Optionskarte ersetzt werden.
Dabei müssen die folgenden Aspekte beachtet werden.
5.6.1Feldbus-Gerätebeschreibung (GSD)
Die OPTE3/E5-Karte verwendet standardmäßig eine andere GSD-Datei mit mehr Modulen als die
OPTC3/C5-Karte. Verwenden Sie in der SPS die neuere GSD-Datei. Die von der OPTC3/C5-Karte
unterstützten PPO-Typen (1 bis 5) werden weiterhin unterstützt und sind mit der OPTE3/E5-Karte
kompatibel.
11636A_00
Abbildung 8. Modulauswahl bei neuer Konfiguration
HINWEIS: Wenn der Parameter „Modus“ auf „NX-Modus“ oder „C3/C5-Modus“ eingestellt wird
(siehe Abschnitt 5.1), muss die GSD-Datei für die OPTC3/C5-Karte verwendet werden. Diese Option
kann verwendet werden, um alte Installationen zu unterstützen.
Die GSD-Dateien können von der Website http://drives.danfoss.com heruntergeladen werden.
Local contacts: https://www.danfoss.com/en/contact-us/contacts-list/
vacon • 44Inbetriebnahme
11637_00
5.6.2Parametrierung
Bei der OPTC3/C5-Karte wurden PPO-Typ und Betriebsmodus mit Steuertafelparametern ausgewählt.
Nun ist dies mit der SPS möglich. Wenn „Ort“ eingestellt ist, kann der Betriebsmodus jedoch mit
einem Bedienpanelparameter ausgewählt werden. Weitere Informationen finden Sie im Kapitel
5.1.4.
Beachten Sie außerdem, dass die Baudrate bei der OPTE3/E5-Karte immer automatisch
ausgewählt wird.
Abbildung 9. Auswahl des Betriebsmodus
5.6.3Weitere zu berücksichtigende Aspekte
Die in PROFIdrive 2.0 verwendeten FBDIN-Bits werden von den Frequenzumrichtern
®
der Produktfamilie VACON
100 nicht unterstützt.
Der schnelle Profibus-Modus der NX-Umrichter wird von den Frequenzumrichtern
®
der Produktfamilie VACON
Die OPTE3/E5-Karte und die Frequenzumrichter der Produktfamilie VACON
®
Tools VACON
Live and VACON® Loader statt VACON® NCDrive und VACON® NCLoad. Verwenden
100 und der OPTE3/E5-Karte nicht unterstützt.
®
100 verwenden die
Sie diese neuen Tools, um Firmware hochzuladen und eine Verbindung zu PC-Tool herzustellen.
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PROFIBUS DP-Schnittstellevacon • 45
6.PROFIBUS DP-SCHNITTSTELLE
Leistungsmerkmale der PROFIBUS-VACON®-Schnittstelle:
•Direkte Steuerung von VACON®-Frequenzumrichtern
(z. B. Start, Stopp, Drehrichtung, Drehzahlsollwert, Fehlerquittierung)
®
•Vollständiger Zugriff auf alle Parameter der VACON
®
•Überwachen des Status von VACON
(z. B. Ausgangsfrequenz, Ausgangsstrom, Fehlercode)
-Frequenzumrichtern
6.1Allgemeines
Die Datenübertragung zwischen PROFIBUS DP-Master und -Slave erfolgt über das Eingangs-/
Ausgangsdatenfeld. Der Master schreibt in das Ausgangsdatenfeld des Slave und der Slave antwortet
durch Senden des Inhalts seiner Eingangsdaten an den Master. Der Inhalt der Eingangs-/Ausgangsdaten
wird im Geräteprofil festgelegt. Das Geräteprofil für Frequenzumrichter ist PROFIdrive.
Wenn Feldbus als aktiver Steuerplatz des Frequenzumrichters ausgewählt wurde, kann dessen Betrieb
vom PROFIBUS DP-Master gesteuert werden. Unabhängig davon, ob Feldbus als aktiver Steuerplatz
festgelegt ist, kann mit dem PROFIBUS DP-Master der Frequenzumrichter überwacht und dessen
Parameter eingestellt werden.
-Frequenzumrichter
Die zwischen der PROFIBUS-Karte und dem Frequenzumrichter übertragenen Daten können in zwei
Kategorien unterteilt werden: Prozessdaten und Servicedaten.
Prozesseingangsdaten (PDI): Zur Steuerung des Frequenzumrichters (max. 10 Worte)
Prozessausgangsdaten (PDO): Zur schnellen Überwachung des Frequenzumrichters (max. 10 Worte)
Servicedaten: Wird zum Schreiben/Lesen von Parametern und Variablen verwendet. Nur verfügbar,
wenn das Gerät für die Verwendung von PPO1, PPO2 oder PPO5 konfiguriert ist. In diesem Fall ist
die State Machine des Profils nicht mit der Spezifikation PROFIdrive 4.1 konform.
HINWEIS:
Servicedaten azyklisch gemäß DP-V1 und der Spezifikation PROFIdrive 4.1 übertragen (siehe Abbildung 10).
Wenn Standardtelegramme während des Datenaustauschs verwendet werden, werden die
Local contacts: https://www.danfoss.com/en/contact-us/contacts-list/
vacon • 46PROFIBUS DP-Schnittstelle
9309_de.eps
Optionskarte Steuerkarte
Steuerwort
Drehzahlsollwert
Prozessdaten 1
...
Prozessdaten 2
Status wort
Istdrehzahl
Prozessdaten 1
PROFIBUS-MASTER
....
Prozessdaten 2
Anforderung
Antwort
Prozessdaten
Servicedaten
Parameterfeld (4 Worte)
Parameterfeld (4 Worte)
PDI[0]
PDI[2]
PDI[4]
...
PDI[10]
PDO[0]
PDO[2]
PDO[4]
...
PDO[10]
APPLIKATION
Parameterdefinitionen und Werte
Variablendefinitionen und Werte
Abbildung 10. Datenübertragung zwischen PROFIBUS-Master und VACON®-Frequenzumrichter
6.2Zykluszeit von PROFIBUS DP
In manchen Fällen ist es hilfreich, die PROFIBUS-Zykluszeit zu bestimmen. Wird beispielsweise
PROFIsafe über PROFIBUS verwendet, muss bei der Sicherheitsüberwachungszeit die PROFIBUSZykluszeit berücksichtigt werden.
Die PROFIBUS-Zykluszeit hängt von den folgenden Faktoren ab:
•Anzahl der Slaves
•Datenübertragungsrate
•Datengrösse (Eingangs- und Ausgangsdaten)
Der PROFIBUS-Master berechnet die Zykluszeit anhand dieser Variablen. Dieser Wert muss vom
verwendeten SPS-Programm geprüft werden. Es folgen zwei Beispiele mit identischer Konfiguration:
S
PS mit 4 VACON®-Frequenzumrichtern, die mit 16 Byte Prozessdaten und einer Datenübertragungsrat
von 1,5 Mbit/s konfiguriert wurden.
Siemens TIA Portal V13:
Netzwerkansicht --> Klicken Sie auf das PROFIBUS-Netzwerk --> Allgemein --> PROFIBUS -->
Busparameter --> Ttr typisch (3,3 ms)
Beckhoff TwinCAT System Manager V2
e
E/A – Konfiguration --> Klicken Sie auf den PROFIBUS-Master --> EL6731 (in diesem Beispiel) -->
Geschätzter DP-Zyklus (3,1 ms)
HINWEIS: In dieser Zykluszeit werden azyklische Datenübertragungen, Alarme und erneute Übertragungen nicht berücksichtigt.
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PROFIBUS DP-Schnittstellevacon • 47
6.3Datenzuordnung für PROFIdrive 4.1
In diesem Abschnitt werden die Meldungen zum Steuern des Umrichters mit der PROFIBUS DPOptionskarte OPTE5/OPTE3 beschrieben.
HINWEIS: Die PPO-Typen können nicht mit PROFIdrive 4.1 verwendet werden. Wenn PROFIdrive
ausgewählt ist und die PPO-Typen verwendet werden, wird die PROFIdrive-Version 2.0 verwendet.
6.3.1PROFIdrive 4.1 State Machine
Allgemeines Statusdiagramm
Netzspannung EIN
0
0
S1: Einschaltsperre
ZSW1-Bit 6 = True; Bit 0, 1, 2 = False
11
11
15
15
S5: Ausschalten
1
1
2
2
ZSW1-Bit 0, 1 =True
Bit 2, 6 = False
Schnellhalt
S2: Einschaltbereit
4
4
7
7
ZSW1-Bit 0 = True; Bit 1, 2, 6 = False
3
3
S3: Eingeschaltet
ZSW1-Bit 0, 1 = True; Bit 2, 6 = False
6
6
10
10
12
13
13
5
5
12
Rampenstopp
9
14
14
9
8
8
S4: Betrieb
ZSW1-Bit 0, 1, 2 = True; Bit 6 = False
Übergang höchster Priorität
Übergang höchster Priorität
..
..
..
..
Übergang niedrigster Priorität
Übergang niedrigster Priorität
11610A_de.eps
Abbildung 11. Allgemeines Statusdiagramm
HINWEIS:
Bei Verwendung von Frequenzumrichtern der Baureihe VACON® NX und der Karte OPTE3/E5
im Modus „PROFIdrive“ folgt der Stopp-Befehl immer dem konfigurierten Stopp-Modus und nicht
dem vom Feldbus übermittelten Stopp-Befehl.
HINWEIS: Der Schnellstopp wird nur durchgeführt, wenn er von der Applikation unterstützt wird.
Unterstützt die Applikation keinen Schnellstopp, wird ein normaler Rampenstopp verwendet.
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vacon • 48PROFIBUS DP-Schnittstelle
Tabelle 14. Befehle der PROFIdrive State Machine
Aktion(en)
#Bits des Steuerwortes
Wert
(hex.)
Produktfamilie
VACON
VACON
®
100 und
®
20X/CP
VACON®
20
VACON®
NXP
0 ––Selbstinitialisierung wird durchgeführt
AUS UND Kein Motorfreilauf UND Kein
1
Schnellstopp, STW1-Bit 0 = False; 1, 2 =
True
0x47E
Keine. Erfordert, dass Umrichter BEREIT
ist (Bit 13 von Statuswort ZSW1)
Motorfreilauf ODER Schnellstopp
2
STW1-Bit 1 = False ODER Bit 2 = False
EIN
3
STW1-Bit 0 = True
0x477 Keine
Keine
4 Motorfreilauf ODER SchnellstoppKeine
5 STW1-Bit 1 = False ODER Bit 2 = FalseKeine
Freigabe Betrieb
6
STW1-Bit 3 = True
Motorfreilauf
7
STW1-Bit 1 = False
8, 12Schnellstopp
STW1-Bit 2 = False
Rampenstopp
9
STW1-Bit 0 = False
Sperre Betrieb
10
STW1-Bit 3 = False
Motorfreilauf
11
STW1-Bit 1 = False
13,
Stillstand festgestellt ODER Sperre Betrieb
15
STW1-Bit 3 = False
0x47F
0x47D
0x47B Schnellstopp
0x47E Rampenstopp
0x477
0x47D
0x477
Umrichterbetrieb ist freigegeben,
erfordert Feldbus-Steuerung des Umrichters
(Bit 9 von Statuswort ZSW1)
Stopp mit
Motorfreilauf
Stopp mit
Motorfreilauf
Rampenstopp
Rampenstopp
Stoppfunktion
Stoppfunktion
Stoppfunktion
Umrichterbetrieb ist gesperrt,
Halt durch Stoppfunktion
Stopp mit
Motorfreilauf
Stopp mit
Motorfreilauf
Stoppfunktion
Umrichterbetrieb ist gesperrt,
Halt durch Stoppfunktion
14 EIN (Betrieb wieder freigeben)0x47F Umrichterbetrieb wird wieder freigegeben
6.3.2Standardtelegramme
Das PROFIdrive 4.1-Profil legt zwei Telegramme für die Kommunikation fest. Die OPTE3/E5-Karte
unterstützt zwei Standardtelegramme zur Steuerung von Frequenzumrichtern: Standardtelegramm 1
und Standardtelegramm 20 sowie vier herstellerspezifische Telegramme mit zusätzlichen Prozessdatenelementen.
Die Sicherheitstelegramme werden nicht in diesem Kapitel beschrieben. Die Definitionen der Sicher-
®
heitstelegramme sind in der Betriebsanleitung zur VACON
NXP-Advanced-Sicherheitsoptionskarte
zu finden.
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Das Standardtelegramm 1 beinhaltet ein Steuerwort und einen Einstellwert, der an den Slave gesendet
wird. Der Slave gibt ein Statuswort und die Istdrehzahl an den PROFIBUS DP-Master zurück.
Standardtelegramm 1 besteht in seiner grundlegenden Form aus vier Bytes. Die ersten beiden Bytes
enthalten das Steuer-/Statuswort und die nächsten beiden Bytes den Drehzahlsollwert/-istwert.
Tabelle 16. Definition von Standardtelegramm 1
E/A-DatennummerByteSollwertIstwert
11...2STW1ZSW1
21...3NSOLL_ANIST_A
6.3.2.2
Standardtelegramm 20
Das Standardtelegramm 20 enthält im Wesentlichen die gleichen Felder für das Steuer-/Statuswort
und den Drehzahleinstellwert/-istwert wie das Standardtelegramm 1. Allerdings enthalten die vom Sla
ve
an den Master gesendeten Daten zusätzliche Felder zum gesteuerten Prozess. In Standardtelegramm 20
werden die Ausgangssignale gefiltert. Die gefilterten Signale weisen das Suffix _GLATT auf.
Sowohl das Steuerwort als auch das Statuswort weisen in Standardtelegramm 20 einige Änderungen
auf. Diese werden in Tabelle 18 und in Tabelle 19 gezeigt.
Tabelle 18. Änderungen des Steuerworts (STW1) in ST20
* Diese Funktion wird von OPTE3/E5 nicht unterstützt.
Motorfreilauf nicht aktiviert oder zwangsläufige
Netztrennung nicht aktiviert
Schnellstopp nicht aktiviert oder
externe Verriegelung nicht aktiviert
Einstellbare Strom- oder
Drehmomentgrenze nicht erreicht
Wert = 1Wert = 0
Beschreibung
Motorfreilauf aktiviert oder zwangsläufige
Netztrennung aktiviert
Schnellstopp aktiviert oder
externe Verriegelung aktiviert
Einstellbare Strom- oder
Drehmomentgrenze erreicht*
Der Wert in den Feldern IAIST_GLATT und ITIST_GLATT ist der gefilterte Motorstrom und wird als
prozentualer Anteil am Wert von PNU10116 angegeben. Der Wert im Feld „Wirkleistung“ ist die gefilterte
Motorleistung und wird als prozentualer Anteil am Wert von PNU10117 angegeben.
Tabelle 20. Beschreibung der Signale IAIST_GLATT, ITIST_GLATT und PIST_GLATT
SignalBeschreibungEinheitReference
IAIST_GLATTGefilterter Motorausgangsstrom4.000 h = 100,00 % 100 % = PNU10116
ITIST_GLATTGefilterter Motorwirkstrom4.000 h = 100,00 % 100 % = PNU10116
PIST_GLATTGefilterte Motorwirkleistung4.000 h = 100,00 % 100 % = PNU10116
as Feld MELD_NAMUR ist ein zusätzliches Wort für Status-/Fehlermeldungen des Frequenzumrichters,
D
das in den Prozessdaten übertragen wird. Die Definition dieses Wortes wird in Tabelle 21 gezeigt.
Tabelle 21. Definition des Umrichterstatus-/-fehlerworts (MELD_NAMUR)
9Fehler bei der DrehzahlerfassungKein Fehler bei der Drehzahlerfassung
10Fehler bei der internen KommunikationKein Fehler bei der internen Kommunikation
11Fehler Speisesystem (DC-Zwischenkreis)Kein Fehler Speisesystem (DC-Zwischenkreis)
12ReserviertReserviert
13ReserviertReserviert
14ReserviertReserviert
15Sonstige FehlerKeine sonstigen Fehler
Beschreibung
HINWEIS: Bei der OPTE5/E3-Karte wird ein Fehler des Frequenzumrichters durch das Setzen von
Bit 15 angegeben. Derzeit werden keine anderen Bits gesetzt.
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PROFIBUS DP-Schnittstellevacon • 51
6.3.2.3Herstellerspezifische Telegramme
Vacon-Telegramm 100: Das herstellerspezifische Telegramm 100 ist das Standardtelegramm 1 mit
4 zusätzlichen frequenzumrichterspezifischen Prozessdatenelementen. Dieses Telegramm hat die
Bezeichnung „ST1+4PD“.
Vacon-Telegramm 101: Das herstellerspezifische Telegramm 101 ist das Standardtelegramm 1 mit
8 angehängten frequenzumrichterspezifischen Prozessdatenelementen. Dieses Telegramm hat die
Bezeichnung „ST1+8PD“.
Vacon-Telegramm 138: Das herstellerspezifische Telegramm 138 ist das Standardtelegramm 1 mit
12 zusätzlichen frequenzumrichterspezifischen Prozessdatenelementen. Dieses Telegramm hat die
Bezeichnung „ST1+12PD“.
Vacon-Telegramm 139: Das herstellerspezifische Telegramm 139 ist das Standardtelegramm 1 mit
16 angehängten frequenzumrichterspezifischen Prozessdatenelementen. Dieses Telegramm hat die
Bezeichnung „ST1+16PD“.
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PROFIBUS DP-Schnittstellevacon • 53
6.3.3PROFIdrive 4.1-Steuerwort (STW1)
Tabelle 26.
Bit
Wert = 1Wert = 0
0EINAUS
1Kein Motorfreilauf Motorfreilauf durchführen
2Kein SchnellstoppSchnellstopp durchführen
3Freigabe BetriebSperre Betrieb
4Freigabe RampenausgangSperre Rampenausgang
5Freigabe EinstellwertHalten Einstellwert
6Freigabe EinstellwertSperre Einstellwert
7Fehlerquittierung (0 -> 1)
8Nicht verwendet
9Nicht verwendet
10Steuerung durch SPSKeine Steuerung durch SPS
11-15Nicht verwendet
Beschreibung
Bit 0: Ein-/Ausschalten
Dieses Bit wird zusammen mit anderen Bits verwendet, um den Betrieb des Frequenzumrichters zu aktivieren.
Wenn dieses Bit während des Betriebs auf 0 gesetzt wird, führt der Frequenzumrichter einen Rampenstopp
durch.
Bit 1: Motorfreilauf-Befehl
Mit diesem Bit wird ein Stopp mit Motorfreilauf angefordert. Wenn dieses Bit während des Betriebs auf 0
gesetzt wird, führt der Umrichter einen Stopp mit Motorfreilauf durch.
Bit 2: „Schnellstopp“-Befehl
Mit diesem Bit wird ein Schnellstopp angefordert. Wenn dieses Bit während des Betriebs auf 0 gesetzt wird,
verringert der Frequenzumrichter die Drehzahl schnell auf null und hält an.
Bit 3: Freigeben des Betriebs
Dieses Bit wird zusammen mit anderen Bits verwendet, um den Betrieb des Frequenzumrichters zu aktivieren.
Wenn dieses Bit während des Betriebs auf 0 gesetzt wird, führt der Umrichter einen Stopp mit Motorfreilauf
durch.
Bit 4: Freigeben des Rampenausgangs
Dieses Bit wird zusammen mit anderen Bits verwendet, um den Betrieb des Frequenzumrichters zu aktivieren.
Wenn dieses Bit während des Betriebs auf 0 gesetzt wird, verringert der Frequenzumrichter die Drehzahl schnell
auf null.
Bit 5: Halten des Einstellwerts
Mit diesem Bit kann der vom Umrichter verwendete Einstellwert gehalten werden. Der Wert wird gehalten,
wenn das Bit auf 0 gesetzt ist. Wenn das Bit den Wert 1 hat, wird der vom PROFIBUS-Master bereitgestellte
Einstellwert laufend aktualisiert.
Bit 6: Freigeben des Einstellwerts
Mit diesem Bit kann der Feldbus-Einstellwert gesperrt werden. Wenn es auf 0 gesetzt wird, ignoriert die
PROFIBUS DP-Optionskarte den Sollwert des Masters und verwendet stattdessen den Einstellwert 0. Wird dieses
Bit während des Betriebs auf 0 gesetzt, bremst der Umrichter bis zum Stillstand ab.
Bit 7: Fehlerquittierung
Mit diesem Bit werden Fehler des Frequenzumrichters quittiert. Wenn die PROFIBUS DP-Optionskarte in diesem
Bit eine steigende Flanke feststellt (0 –> 1), fordert sie vom Umrichter das Quittieren der vorliegenden Fehler an.
Die Funktion dieses Bits ist auf steigende Flanke beschränkt.
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vacon • 54PROFIBUS DP-Schnittstelle
Bit 10: Steuerung durch SPS
Dieses Bit wird vom PROFIBUS DP-Master verwendet, um anzugeben, dass er den Slave steuert und die über
den Feldbus gesendeten Befehle gültig sind.
Während des Betriebs muss das Bit 1 sein. Wenn der Umrichter nicht in Betrieb ist und das Bit den Wert 0 hat,
kann der Umrichter nicht gestartet werden. Wenn der Umrichter in Betrieb ist und das Bit auf 0 gesetzt wird,
behält die Optionskarte die vom Umrichter bereitgestellten Prozessdaten bei und setzt dessen Status auf FEHLER.
Die Reaktion des Frequenzumrichters auf diesen Feldbusfehler hängt von den Parametereinstellungen des
Frequenzumrichters ab.
3FehlerKein Fehler
4Motorfreilauf nicht aktiviertMotorfreilauf aktiviert
5Schnellstopp nicht aktiviertSchnellhalt
6EinschaltsperreKeine Einschaltsperre
7WarnungKeine Warnung
8
9Steuerung durch SPS angefordertSteuerung durch SPS nicht angefordert
10
11Nicht verwendet
12Umrichter in BetriebUmrichter angehalten
13Umrichter ist betriebsbereitUmrichter ist nicht betriebsbereit
14-15Nicht verwendet
(Umrichter verwendet Einstellwert)
Drehzahlabweichung innerhalb
Frequenz oder Drehzahl
erreicht oder überschritten
Wert = 1Wert = 0
Betrieb freigegeben
des Toleranzbereichs
Beschreibung
Betrieb nicht freigegeben
Drehzahlabweichung außerhalb
des Toleranzbereichs
Frequenz oder Drehzahl nicht erreicht
Bit 0: Einschaltbereitschaft
Dieses Bit gibt an, ob der Umrichter zum Einschalten der Leistungselektronik bereit ist. Wenn es den Wert 0
hat, ist der Umrichter nicht zum Einschalten der Leistungselektronik bereit. Wenn das Bit den Wert 1 hat,
ist der Umrichter bereit, die Leistungselektronik einzuschalten.
Bit 1: Betriebsbereitschaft
Dieses Bit gibt an, ob der Umrichter betriebsbereit ist. Wenn es den Wert 0 hat, wird die Leistungselektronik
ausgeschaltet und der Umrichter kann nicht in Betrieb genommen werden. Wenn das Bit den Wert 1 hat, wird
die Leistungselektronik eingeschaltet und der Umrichter kann auf Anforderung des Masters anlaufen.
Bit 2: Betriebsstatus
Dieses Bit gibt an, ob der Umrichter in Betrieb ist oder nicht. Wenn es den Wert 0 hat, ist der Umrichter nicht
in Betrieb. Wenn das Bit den Wert 1 hat, ist der Umrichter in Betrieb.
Bit 3: Vorliegen von Fehlern
Dieses Bit gibt an, ob nicht quittierte Fehler im Umrichter vorliegen. Wenn es den Wert 0 hat, liegen keine nicht
quittierten Fehler im Umrichter vor. Wenn das Bit den Wert 1 hat, ist mindestens ein nicht quittierter Fehler
im Umrichter vorhanden.
Bit 4: Motorfreilauf aktiviert
Dieses Bit gibt an, ob ein Motorfreilauf-Befehl aktiv ist oder nicht. Wenn es den Wert 0 hat, ist ein
Motorfreilauf-Befehl aktiv. Wenn das Bit den Wert 1 hat, ist kein Motorfreilauf-Befehl aktiv.
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PROFIBUS DP-Schnittstellevacon • 55
Bit 5: Schnellstopp aktiviert
Dieses Bit gibt an, ob ein „Schnellstopp“-Befehl aktiv ist oder nicht. Wenn es den Wert 0 hat, ist ein
„Schnellstopp“-Befehl aktiv. Wenn das Bit den Wert 1 hat, ist kein „Schnellstopp“-Befehl aktiv.
Bit 6: Einschaltsperre
Dieses Bit gibt an, ob die Leistungselektronik eingeschaltet werden kann oder nicht. Wenn es den Wert 0 hat,
kann die Leistungselektronik eingeschaltet werden. Wenn das Bit den Wert 1 hat, kann die Leistungselektronik
nicht eingeschaltet werden.
Bit 7: Vorliegen von Warnungen
Dieses Bit gibt an, ob Warn-/Alarminformationen im Umrichter vorliegen. Wenn es den Wert 0 ist, liegt keine
Warnung vor. Wenn das Bit den Wert 1 hat, ist eine Warnung vorhanden.
Bit 8: Betrieb im Einstellwerttoleranzbereich
Dieses Bit gibt an, ob der Umrichter in Betrieb ist und die Istdrehzahl dem Einstellwert entspricht. Wenn es
den Wert 0 hat, stimmt der Istwert der Drehzahl nicht mit dem Einstellwert überein. Wenn das Bit den Wert 1 hat,
stimmt der Istwert der Drehzahl mit dem Einstellwert überein.
Bit 9: Steuerung durch Master angefordert
Dieses Bit legt fest, ob der Feldbus-Master den Frequenzumrichter steuern soll. Wenn es den Wert 0 hat,
muss der Master die Steuerung des Frequenzumrichters nicht übernehmen. Wenn das Bit den Wert 1 hat,
muss der Master die Steuerung des Frequenzumrichters übernehmen.
Bei der OPTE3/E5-Karte hängt der Wert dieses Bits von der Konfiguration des Steuerplatzes für den Umrichter
ab. Wenn Feldbus als Steuerplatz zugewiesen ist, hat das Bit den Wert 1. Bei einem anderen Steuerplatz hat
das Bit den Wert 0.
Bit 10: Einstellwert erreicht oder überschritten
Dieses Bit gibt an, ob der Einstellwert erreicht oder überschritten wurde. Wenn es den Wert 0 hat, wurde der
Einstellwert nicht erreicht oder überschritten. Wenn das Bit den Wert 1 hat, wurde der Einstellwert erreicht
oder überschritten.
Bit 12: Betriebsanzeige
Dieses Bit gibt an, ob sich der Umrichter im Status BETRIEB befindet oder nicht. Wenn es den Wert 0 hat,
ist der Umrichter nicht in Betrieb. Wenn das Bit den Wert 1 hat, befindet sich der Umrichter im Status BETRIEB.
Bit 13: Betriebsbereitschaft
Dieses Bit gibt an, ob sich der Umrichter im Status BEREIT befindet oder nicht. Wenn es den Wert 0 hat, ist der
Umrichter nicht betriebsbereit. Wenn das Bit den Wert 1 hat, befindet sich der Umrichter im Status BEREIT.
6.3.5Einstellwert
Der zum Steuern des Umrichters verwendete Einstellwert ist eine vorzeichenbehaftete 16-BitGanzzahl. Das Vorzeichen des Einstellwerts legt die gewünschte Drehrichtung fest. Das Verhältnis
zu den Umdrehungen pro Minute wird in Kapitel 6.3.7 beschrieben.
Bei Verwendung des Standardtelegramms 1 oder 20 wird das Einstellwertsignal zur Steuerung
herangezogen und der Betriebsmodus lautet „PROFIdrive-Profil“. Der verwendete Drehzahleinstellwert
(NSOLL_A) wird entsprechend der folgenden Tabelle normalisiert:
Tabelle 28.
EinstellwertDrehzahlDrehrichtungBeschreibung des Befehls
0xC000 (–16384d)–100,00 %RÜCKWÄRTSVolle Drehzahl in Rückwärtsrichtung
0x0000 (0d)0,00 %N/VMindestdrehzahl
0x4000 (16384d)+100,00 %VORWÄRTSVolle Drehzahl in Vorwärtsrichtung
Im Betriebsmodus „Bypass“ liegt der Wert im Bereich von 0d bis +10000d. Die Skalierung des
Einstellwerts beträgt 0,01 %. In diesem Fall entspricht der Wert 0 % der parametrierten Mindestfrequenz
des Umrichters und der Wert 100 % der Höchstfrequenz.
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vacon • 56PROFIBUS DP-Schnittstelle
Die Drehrichtung wird durch Bit 1 des Bypassmodus-Steuerworts festgelegt.
Tabelle 29.
EinstellwertDrehzahlDrehrichtungBeschreibung des Befehls
0x0000 (0d)0,00 %N/VMindestfrequenz
0x2710 (+10000d)+100,00 %Je nach SteuerwortVolle Drehzahl
Im Modus „Echo“ gibt es keine Grenze für diesen Wert.
Bei Verwendung der PPO-Typen 1 bis 6 ist der Wert mit dem des Betriebsmodus „Bypass“ identisch.
®
Nähere Informationen sind in der Betriebsanleitung zur Profibus-Karte OPTC3-C5 für VACON
NX
zu finden.
6.3.6Istdrehzahl
Der zur Meldung der Istdrehzahl des Umrichters verwendete Wert ist eine vorzeichenbehaftete 16-BitGanzzahl. Das Vorzeichen des Einstellwertes gibt die aktuelle Drehrichtung an. Das Verhältnis zu den
Umdrehungen pro Minute wird in Kapitel 6.3.7 beschrieben.
Wenn das Standardtelegramm 1 oder 20 zur Steuerung verwendet wird und der Betriebsmodus
PROFIdrive-Profil“ lautet, wird die Istdrehzahl (NIST_A) entsprechend der folgenden Tabelle normalisiert
„
Tabelle 30.
IstwertDrehzahlDrehrichtungBeschreibung des Wertes
0xC000 (–16384d)–100,00 %RÜCKWÄRTSVolle Drehzahl in Rückwärtsrichtung
0x0000 (0d)0,00 %N/VStillstand
0x4000 (16384d)+100,00 %Je nach StatuswortVolle Drehzahl in Vorwärtsrichtung
Im Betriebsmodus „Bypass“ oder „Echo“ liegt der Wert im Bereich von 0d bis +10000d. Die Skalierung
des Istwerts beträgt 0,01 %. In diesem Fall entspricht der Wert 0 % der parametrierten Mindestfrequenz
des Umrichters und der Wert 100 % der Höchstfrequenz.
:
Die Drehrichtung wird durch Bit 2 des Bypassmodus-Statusworts angegeben.
Tabelle 31.
IstwertDrehzahlDrehrichtungBeschreibung des Wertes
0x0000 (0d)0,00 %N/VBei Mindestfrequenz
0x2710 (+10000d)+100,00 %VORWÄRTSVolle Drehzahl
Im Modus „Echo“ ist der Wert mit dem vom Master gesendeten identisch.
Bei Verwendung der PPO-Typen 1 bis 6 entspricht die Istdrehzahl dem Wert im Betriebsmodus „Bypass“.
Nähere Informationen sind in der Betriebsanleitung zur Profibus-Karte OPTC3-C5 für VACON
®
NX
zu finden.
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PROFIBUS DP-Schnittstellevacon • 57
6.3.7Normalisierungsreferenzparameter
Da die Einstell- und Istwerte für die Drehzahl in normalisierter Form als Verhältnis angegeben werden,
wobei 0x4000 dem Prozentwert 100,00 % entspricht, steht ein herstellerspezifischer Parameter mit der
Parameternummer 10111 zur Verfügung. Der Wert dieses Parameters gibt die Anzahl der Umdrehungen
pro Minute an, die 100 % entsprechen.
Einzelheiten zum Zugriff auf die Parameterwerte sind in Kapitel 6.4 zu finden.
Beispiel:
Der Parameter PNU10111 enthält den Wert 1.500, der 1.500 1/min entspricht. Wenn nun der FeldbusMaster den Einstellwert 0x4000 (100,00 %) sendet, entspricht dies einer Solldrehzahl von 1.500 1/min.
Folglich entspricht der Einstellwert 0x2000 (50,00 %) der Solldrehzahl 750 1/min. Dieselbe Berechnungsmethode gilt für den Istwert der Drehrichtung.
6.3.8Beispiele zum Steuern des Umrichters
Mit der folgenden Befehlssequenz kann der Umrichter in Betrieb genommen werden:
1. Starten des Betriebs:
Der Betrieb muss mit den folgenden Befehlen gestartet werden:
Tabelle 32.
Steuerwortwert (hexadezimal)Beschreibung des Befehls
0000hStandardbefehl zum Einschalten
047EhUmrichter in Betriebsbereitschaft versetzen
047FhBetrieb starten
2. Ausführen eines Rampenstopps
Mit den folgenden Befehlen kann ein Rampenstopp durchgeführt werden:
Tabelle 33.
Steuerwortwert (hexadezimal)Beschreibung des Befehls
047FhBetrieb
047EhRampenstopp ausführen
047FhRampenstopp abbrechen*
* Es ist möglich, einen Rampenstopp abzubrechen und den Betrieb fortzusetzen, indem das Bit 0 des Steuerworts
vor Erreichen des Stillstands gesetzt wird.
3. Ausführen eines Stopps mit Motorfreilauf
Mit den folgenden Befehlen kann ein Stopp mit Motorfreilauf durchgeführt werden:
Tabelle 34.
Steuerwortwert (hexadezimal)Beschreibung des Befehls
047FhBetrieb
047DhStopp mit Motorfreilauf ausführen
4. Ausführen eines Schnellstopps
Mit den folgenden Befehlen kann ein Schnellstopp durchgeführt werden:
Tabelle 35.
Steuerwortwert (hexadezimal)Beschreibung des Befehls
047FhBetrieb
047BhSchnellstopp ausführen
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vacon • 58PROFIBUS DP-Schnittstelle
6.3.9Kodierung der Datensignale
Die folgenden Nummern werden für die im zyklischen Datenaustausch übertragenen Signale verwendet.
Die Signalnummern sind nach Maßgabe von Tabelle 36 kategorisiert. Detaillierte Beschreibungen
der Signale sind in Tabelle 37 zu finden.
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PROFIBUS DP-Schnittstellevacon • 59
11611_de.eps
Controller/Supervisor
(Client)
KommunikationssystemDU/DO-Parametermanager
(Server)
Parameterverarbeitung
im Parametermanager
Parameteranforderung
Antwort des PAP auf
„Parameter schreiben“
Parameteranforderung
Fehler wegen nicht
verfügbarer Antwort
Antwort des PAP auf
„Parameter lesen“
Fehler wegen nicht
verfügbarer Antwort
Antwort des PAP auf
„Parameter lesen“
Parameterantwort
Antwort des PAP auf
„Parameter lesen“
Parameterantwort
Zeitleiste
6.4Parameterzugriff in PROFIdrive 4.1
6.4.1Parameterzugriffssequenz
Der Parameterzugriff über DP-V1 erfolgt mithilfe des Parameterkanals. Eine Parameteranforderung
mit dem gewünschten Betriebszustand und den Zielparametern wird an den Frequenzumrichter
(Slave) gesendet. Der Master fragt dann den Slave mittels Leseanforderungen ab und erhält eine
positive Antwort, sobald die Verarbeitung der Parameter abgeschlossen ist. Wenn ein Problem auftritt,
ist die Antwort des Slave negativ.
Der Parameterkanal kann für den Zugriff auf die Umrichter- und die PROFIdrive-Parameter verwendet
werden.
Die Parameterantwort kann nur einmal pro erfolgreicher Anforderung gelesen werden. Anschließend
kehrt die Parameterverwaltung im PROFIdrive-Profil wieder in den Ruhezustand zurück und wartet auf
eine neue Parameteranforderung. Bei jedem Versuch, die Parameterantwort der vorherigen Anforderung
zu lesen, wird ein Fehler zurückgegeben.
Abbildung 12. Datenfluss beim Parameterzugriff im Basismodus
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vacon • 60PROFIBUS DP-Schnittstelle
6.4.2Parameteranforderungen
Es gibt in PROFIdrive zwei Arten von Parameteranforderungen:
•Leseanforderungen zum Lesen von Geräteparametern
•Änderungsanforderungen zum Schreiben von Geräteparametern
Jede Parameteranforderung über PROFIBUS DP-V1 besteht aus vier Elementen:
•PROFIBUS DP-V1-Header
•Anforderungsheader
•Parameteradresse
•Parameterwert (nur in Änderungsanforderungen)
Tabelle 38.
DP-V1-HeaderAnforderungsheader
Parameteradresse(n)Parameterwert(e)
Die OPTE5/E3-Karte unterstützt bis zu 240 Datenbytes
(Anforderungsheader, Parameteradressen und Parameterwerte).
6.4.2.1
Der DP-V1-Header besteht aus 4 Feldern von jeweils einem Byte.
BytenummerFeldnameBeschreibungZulässige Werte
DP-V1-Header
1Funktionsnummer
2Steckplatznummer
3Index
4Datenlänge
PROFIBUS DP-spezifische
PROFIBUS DP-spezifischer
Wert für internes Modul.
spezifischer Index für den
Zugriff auf verschiedene
Anzahl der Datenbytes
im Parameteranforderungs-
telegramm. Der DP-V1-Header
Tabelle 39.
Betriebsnummer.
PROFIBUS DP-
Eigenschaften.
ist in diesem Wert
nicht enthalten.
Verwenden Sie 0x5E für
Leseanforderungen.
Verwenden Sie 0x5F für
Schreibanforderungen.
Slave gibt 0xDE bei Fehler in
Leseanforderung zurück.
Slave gibt 0xDF bei Fehler in
Schreibanforderung zurück.
Andere Werte sind beim
Parameterzugriff nicht zulässig.
Verwenden Sie für OPTE5/E3 den Wert 0.
Andere Werte sollten nicht
verwendet werden.
Verwenden Sie 47 (dezimal) für den
Parameterzugriff in OPTE5/E3.
Andere Werte sollten nicht für den
Parameterzugriff verwendet werden.
Anzahl der Bytes in den Feldern für
Anforderungsheader, Parameteradressen
und Parameterwerte.
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PROFIBUS DP-Schnittstellevacon • 61
6.4.2.2Anforderungsheader
Der Anforderungsheader besteht aus 4 Feldern von jeweils einem Byte Größe.
Tabelle 40.
BytenummerFeldnameBeschreibungZulässige Werte
Eine eindeutige Nummer für
1Anforderungsreferenz
2Anforderungskennung
3Achsennummer
4
Angeforderte Anzahl
von Parametern
jedes Paar aus Anforderung
und Antwort. Dieser Wert wird
vom Master bei jeder neuen
Anforderung geändert.
Der Wert wird vom Slave
in der Antwort gespiegelt.
Legt die Art der
Anforderung fest.
Nicht verwendet,
sollte in OPTE5/E3 auf
1 eingestellt werden.
Die Anzahl der von der
Anforderung betroffenen
Parameter.
Die Werte 1 bis 255 sind zulässig.
Der Wert 0 ist in PROFIdrive 4.1 nicht
zulässig -> nur die Werte 1 bis 255 sind
zulässig.
Verwenden Sie 0x01 für
Leseanforderungen.
Verwenden Sie 0x02 für
Änderungsanforderungen.
Andere Werte sind nicht zulässig.
Verwenden Sie für OPTE5/E3 den Wert 1.
Andere Werte sollten nicht
verwendet werden.
Die Werte 1 bis 39 sind zulässig.
Der Wert 0 ist nicht zulässig.
Die Werte 40 bis 255 sind nicht zulässig.
6.4.2.3Parameteradresse
Die Parameteradresse besteht aus 4 Felder mit insgesamt sechs Bytes.
Tabelle 41.
BytenummerFeldnameBeschreibungZulässige Werte
Verwenden Sie 0x10 zum Lesen/
Schreiben des Wertes eines Parameters.
Verwenden Sie 0x20 zum Lesen der
Beschreibung eines Parameters.
Verwenden Sie 0x30 zum Lesen
des Textes eines Parameters
(nicht unterstützt).
Andere Werte sollten mit der OPTE5/
OPTE3-Karte nicht verwendet werden.
Die Werte 0 und 1 sind für
Nicht-Array-Parameter zulässig.
Die Werte 1 bis 234 sind für
Array-Parameter zulässig.
Andere Werte sollten
nicht verwendet werden.
1Attribut
2Anzahl der Elemente
Gibt an, auf welchen
Teil eines Parameters
zugegriffen werden soll.
Gibt die Anzahl
der Elemente an, die in einem
Array angesprochen werden.
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vacon • 62PROFIBUS DP-Schnittstelle
Tabelle 41.
BytenummerFeldnameBeschreibungZulässige Werte
Zulässige Werte sind die Nummern
der unterstützten Parameter
(siehe Kapitel 6.4.4).
Die Werte 0 bis 65535 sind zulässig.
Andere Werte sind nicht zulässig.
3...4Parameternummer
5...6Subindex
Die Nummer des gewünschten
Parameters.
Legt das erste Array-Element
des Parameters für
den Zugriff fest.
Die Felder „Parameternummer“ und „Subindex“ bestehen aus jeweils zwei Bytes, die Felder „Attribut“ und
„Anzahl der Elemente“ aus jeweils einem Byte.
6.4.2.4Parameterwert
Das Feld für den Parameterwert ist nur in Änderungsanforderungen vorhanden (nicht in Leseanforderungen).
Das Feld für den Parameterwert besteht aus einem zwei Byte langen Header, gefolgt von einer Werteliste.
Je nach Format des Parameters besteht ein Einzelwert aus einem, zwei oder vier Bytes. Somit richtet sich die
Gesamtgröße des Parameterfeldes nach dem Format und der Anzahl der Werte in der Meldung.
Tabelle 42.
BytenummerFeldnameBeschreibungZulässige Werte
Verwenden Sie 0x41 für Byte.
Verwenden Sie 0x42 für Wort.
1FormatDer Datentyp des Parameters.
2Anzahl der Werte
3...WertDer Wert des Parameters.
Die Anzahl der Werte im Feld
mit dem Parameterwert.
Verwenden Sie 0x43 für Doppelwort.
Der Wert 0x44 wird für Fehler verwendet.
Andere Werte sollten nicht
verwendet werden.
Die Werte 0 bis 234 sind möglich.
Die Einschränkungen werden unten
beschrieben.
Die Werte 0 bis 65535 sind zulässig.
Andere Werte sind nicht zulässig.
Aufgrund der begrenzten Höchstlänge der Parameterzugriffsmeldungen (PROFIBUS DP: 240 Byte) ist die Anzahl
der Werte, die in einem Telegramm übertragen werden können, durch das Parameterformat eingeschränkt.
6.4.3Parameterantworten
Es gibt in PROFIdrive zwei Arten von Parameterantworten:
•Schreibantworten (Antworten auf Schreibanforderungen)
•Leseantworten (Antworten auf Leseanforderungen)
Eine Leseantwort über PROFIBUS DP-V1 besteht aus drei Elementen:
•PROFIBUS DP-V1-Header
•Antwortheader
•Parameterwert(e) (je nach Anforderungsart)
Eine Schreibantwort über PROFIBUS DP-V1 enthält lediglich den PROFIBUS DP-V1-Header.
Tabelle 43.
DP-V1-HeaderAntwortheaderParameterwert(e)
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PROFIBUS DP-Schnittstellevacon • 63
6.4.3.1DP-V1-Header
Der DP-V1-Antwortheader besteht aus 4 Feldern mit jeweils einem Byte.
Tabelle 44.
BytenummerFeldnameBeschreibungZulässige Werte
Verwenden Sie 0x5E für
Leseanforderungen.
1Funktionsnummer
2Steckplatznummer
3Index
4Datenlänge
PROFIBUS DP-spezifische
PROFIBUS DP-spezifischer
Wert für internes Modul.
PROFIBUS DP-spezifischer
Index für den Zugriff auf
verschiedene Eigenschaften.
Anzahl der Datenbytes im
Parameteranforderungstelegr
amm. Der DP-V1-Header ist in
diesem Wert nicht enthalten.
Betriebsnummer.
Parameteradressen und Parameterwerte.
Verwenden Sie 0x5F für
Schreibanforderungen.
Andere Werte werden beim
Parameterzugriff nicht verwendet.
Dieser Wert wird aus der zugehörigen
Anforderung gespiegelt.
Verwenden Sie 47 für den
Parameterzugriff in OPTE5/E3.
Andere Werte sollten nicht für den
Parameterzugriff verwendet werden.
Anzahl der Bytes in den
Feldern für Antwortheader,
6.4.3.2Fehlerreaktion
Wenn beim Parameterzugriff ein Fehler aufgetreten ist, ist die Antwort des Slave eine Fehlerreaktion. Bei diesen
Antworten unterscheidet sich der Inhalt des PROFIBUS DP-V1-Headers von dem normaler Lese-/Schreibantworten
Der Header einer Fehlerreaktion enthält die nachfolgend beschriebenen vier Bytes.
Tabelle 45.
.
BytenummerFeldnameBeschreibungZulässige Werte
Der Slave gibt 0xDE zurück,
um einen Lesefehler zu melden.
1Funktionsnummer
2Fehlerdekodierung
3Fehlercode 1
4Fehlercode 2Anwendungsspezifisch.Immer 0 in PROFIdrive.
PROFIBUS DP-spezifische
Betriebsnummer.
Legt fest, wie die
Fehlerinformationen in
den folgenden zwei Feldern
dekodiert werden sollen.
Die höherwertigen 4 Bits
geben die Fehlerklasse,
die niederwertigen 4 Bits
den Fehlercode an.
Der Slave gibt 0xDF zurück,
um einen Schreibfehler zu melden.
Andere Werte werden beim
Parameterzugriff nicht verwendet.
Immer 128 in PROFIdrive.
Andere Werte werden beim
Parameterzugriff nicht verwendet.
Siehe Kapitel 6.4.3.3.
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0x2 = Ressource beschäftigt
0x3 = Ressource nicht verfügbar
0x4 bis 0x7 = Reserviert (nicht verwendet)
0x8 bis 0xF = Benutzerspezifisch (nicht verwendet)
0xB0 = Parameteranforderungen
werden nicht unterstützt.
0xB5 = Parameterzugriff aufgrund von internem
Verarbeitungsstatus zeitweilig nicht möglich.
0xB7 = Schreibanforderung mit Fehler
im Parameteranforderungsheader.
6.4.3.4PROFIDrive-Parameterzugriffsfehler
Zusätzlich zu den Fehlerangaben im PROFIBUS DP-V1-Header werden Details zum jeweiligen Fehler im Feld
für den Parameterwert bereitgestellt. Dem dritten Byte des Parameterwertes wird der Wert 0x00 zugewiesen
und dem vierten Byte eine der in der folgenden Tabelle beschriebenen Fehlernummern.
Tabelle 47.
FehlernummerBedeutungVerwendung
0x00Unzulässige ParameternummerZugriff auf nicht verfügbaren Parameter.
0x01Parameterwert kann nicht geändert werden
0x02
0x03Ungültiger Subindex
Unterer oder oberer Grenzwert
unter-/überschritten
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Änderungsanforderung für schreibgeschützten
Parameter.
Änderungsanforderung außerhalb
des Parameter-Wertebereichs.
Zugriff auf nicht vorhandenen Subindex
eines Array-Parameters.
PROFIBUS DP-Schnittstellevacon • 65
Tabelle 47.
FehlernummerBedeutungVerwendung
0x04Nicht-Array-Parameter
0x05Falscher Datentyp
0x06
0x07
0x08Reserviert (nicht verwendet)
0x09Keine Beschreibungsdaten verfügbar
0x0AReserviert (nicht verwendet)
0x0BKeine Betriebspriorität
0x0C bis 0x0EReserviert (nicht verwendet)
0x0FKein Textarray verfügbar
0x10Reserviert (nicht verwendet)
0x11Anforderung kann nicht ausgeführt werden
0x12 bis 0x13Reserviert (nicht verwendet)
0x14Unzulässiger Wert
0x15Antwort zu lang
0x16Unzulässige ParameteradresseFehler im Feld mit der Parameteradresse.
0x17Ungültiges Format
0x18Anzahl der Werte nicht konsistent
0x19Achse nicht vorhandenZugriff auf nicht vorhandene Achsennummer.
0x20Parametertext kann nicht geändert werden
0x21Ungültige Anforderungskennung
0x22 bis 0x64Reserviert (nicht verwendet)
0x65Ungültige AnforderungsreferenzUnzulässiger Wert für Anforderungsreferenz.
0x66Ungültige Anforderungskennung
0x67Reserviert (nicht verwendet)
0x68Ungültige Parameteranzahl
0x69Ungültiges AttributUngültige Attributangabe in Anforderung.
0x6AReserviert (nicht verwendet)
Wertzuweisung nicht zulässig
(kann nur zurückgesetzt werden)
Beschreibungselement kann
nicht geändert werden
Änderungsanforderung für schreibgeschütztes
Die Anzahl der Werte in der Schreibanforderung
Zugriffsversuch auf Subindex
eines Nicht-Array-Parameters.
Änderungsanforderung mit ungültigem
Datentyp für Parameterzugriff.
Unzulässige Änderungsanforderung
auf Wert ungleich null.
Parameterbeschreibungselement.
Zugriff auf nicht verfügbare
Parameterbeschreibung.
Änderungsanforderung ohne Berechtigung
zur Durchführung der Änderung.
Zugriff auf nicht vorhandenes
Parameter-Textarray.
Zugriff ist aus unbekannten Gründen
vorübergehend nicht möglich.
Die Änderungsanforderung enthält einen
Wert, der sich im gültigen Bereich befindet,
aber aus anderem Grund unzulässig ist.
Die Länge der Antwort überschreitet
die maximal übertragbare Länge.
Ungültiges Format wurde in der
Schreibanforderung angegeben.
stimmt nicht mit der Anzahl der
Werte im Parameter überein.
Änderungsanforderung für nicht
verfügbaren Parametertext.
Wenn eine Parameteranforderung
nicht die Kennung 01h oder 02h hat,
wird dieser Fehlercode zurückgegeben.
Unzulässiger Wert in Anforderungskennung
(weder „Parameter anfordern“
noch „Parameter ändern“).
Ungültige Parameteranzahl in Anforderung
(0 oder größer als 39).
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vacon • 66PROFIBUS DP-Schnittstelle
Tabelle 47.
FehlernummerBedeutungVerwendung
Es wurden nicht genügend Parameterwertdaten
0x6BAnforderung ist zu kurz
0x6CUmrichterparameter wurde nicht gefunden
0x6DUngültige Änderungsanforderung
0x6E bis 0xFFReserviert (nicht verwendet)
in einer Änderungsanforderung übertragen.
Es ist auch möglich, dass die Anforderung keine
vollständige Parameteradresse enthielt.
Ein Zugriff auf einen Umrichterparameter über
PNU10001 konnte nicht abgeschlossen werden,
da kein Parameter mit übereinstimmender
Kennung gefunden wurde.
Länge und Inhalt der
Parameteränderungsanforderung
konnten nicht verifiziert werden.
6.4.3.5Antwortheader
Der Antwortheader besteht aus 4 Feldern mit jeweils einem Byte.
Tabelle 48.
BytenummerFeldnameBeschreibungZulässige Werte
Eine eindeutige Nummer
1Anforderungsreferenz
2Antwortkennung
3Achsennummer
4
Angeforderte Anzahl
von Parametern
für jedes Paar aus Anforderung
und Antwort.
Legt die Art der Antwort fest.
Ein Fehler bei der Ausführung
einer Anforderung wird durch
das Setzen von Bit 7 in diesem
Feld angegeben.
Nicht verwendet,
sollte in OPTE5/E3 auf
1 eingestellt werden.
Die Anzahl der von der
Anforderung betroffenen
Parameter.
Vom Slave gespiegelt.
0x01 = Parameteranforderung erfolgreich
0x02 = Parameteränderung erfolgreich
0x80 = Ungültige Anforderungskennung
0x81 = Parameteranforderung
nicht erfolgreich
0x82 = Parameteränderung nicht erfolgreich
Andere Werte werden nicht verwendet.
Vom Slave gespiegelt.
Anzahl der Parameter in der Antwort.
Aus der Anforderung gespiegelt.
6.4.3.6Parameterwerte
Die Parameterwerte werden nur bei Anforderungen des Typs „Parameter anfordern“ in die Antwort aufgenommen
Nähere Informationen zum Inhalt dieses Feldes finden Sie im Abschnitt „Parameterwert“ auf Seite 62.
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.
PROFIBUS DP-Schnittstellevacon • 67
6.4.3.7Parameterbeschreibungselemente
Für jeden implementierten Parameter gibt es ein zugehöriges Parameterbeschreibungselement, das vom Gerät
gelesen werden kann. Ein vollständiges Parameterbeschreibungselement besteht aus 46 Bytes, die wie folgt
strukturiert sind:
Tabelle 49.
SubindexFeldnameDatentypBeschreibung
1Kennung (ID)Unsigned16
2
3
4Variablenattribut
5Reserviert
6NameASCII-Zeichenfolge, 16 ZeichenSymbolischer Name des Parameters.
7Untere Grenze
8Obere Grenze
9Reserviert
10ID-ErweiterungUnsigned16Nicht verwendet, immer 0.
11
12NormalisierungsfeldUnsigned16
Anzahl der Array-
Elemente
Standardisierungs-
faktor
Normalisierungs-
referenzparameter
Unsigned16
Fließkomma
Array mit zwei
Unsigned8-Werten
Array mit vier Unsigned8-Werten
Array mit vier Unsigned8-Werten
Array mit vier Unsigned8-Werten
Array mit zwei
Unsigned8-Werten
Unsigned16
Bitmaske mit Informationen
über die Parametermerkmale.
Gibt bei Array-Parametern die Anzahl
der Elemente im Array an.
Wenn die Information, die der Parameter
repräsentiert, in eine standardisierte
Form konvertiert werden kann, enthält
dieses Feld den Umwandlungsfaktor.
Enthält zwei Indexnummern zur
Beschreibung der Parameterinformation.
Reserviert, immer 0.
Grenzwert für gültige Parameterwerte.
Grenzwert für gültige Parameterwerte.
Reserviert, immer 0.
Die Nummer des Parameters, dessen
Wert als Normalisierungsreferenz für
diesen Parameter verwendet wird.
Enthält Informationen zur
Normalisierung dieses Parameters.
Der Subindex 0 für das Parameterbeschreibungselement entspricht dem vollständigen Beschreibungselement.
Wenn bei einem Parameterzugriff dieser Subindex einer Parameterbeschreibung angegeben wird, werden
alle 12 obigen Felder (insgesamt 46 Bytes) zurückgegeben.
6.4.3.8Kennungsfeld
Dieses Feld besteht aus den folgenden Bestandteilen:
Tabelle 50.
BitNameBeschreibung
Gibt den Datentyp des Parameterwertes an.
3 = Integer16
0-7Datentyp
6 = Unsigned16
10 = Array mit Unsigned8-Werten
Wenn dieses Bit gesetzt ist, können die physikalischen
Größen für den Parameter nicht berechnet werden.
8
Standardisierungsfaktor und
Variablenattribut nicht relevant
Die Werte in den Feldern für den Standardisierungsfaktor
und das Variablenattribut sind nicht relevant.
Wenn dieses Bit gelöscht wird, sind der
Standardisierungsfaktor und das Variablenattribut gültig.
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vacon • 68PROFIBUS DP-Schnittstelle
Tabelle 50.
BitNameBeschreibung
9Parameter ist schreibgeschützt
10Zusätzliches Textarray verfügbarNicht unterstützt, ist immer 0.
11ReserviertImmer 0.
12
13
14Parameter ist ein Array
15ReserviertImmer 0.
Parameter wurde gegenüber
der Werkseinstellung geändert
Parameterwert kann nur
zurückgesetzt werden
HINWEIS: Für OPTE3/E5 ist dieses Bit immer gesetzt,
da nicht genau festgestellt werden kann, welche Parameter
sich geändert haben. Durch das ständig gesetzte Bit wird der
Master veranlasst, den aktuellen Wert vom Slave abzurufen.
Wenn es gelöscht wird, kann dem Parameter ein beliebiger
Parameter um ein Array mit dem angegebenen Datentyp.
Wenn dieses Bit gesetzt ist, kann der Wert
des Parameters nicht geändert werden.
Wenn dieses Bit gesetzt ist, stimmt der Wert des
Parameters nicht mit der Werkseinstellung überein.
Wenn dieses Bit gesetzt ist, kann der Parameterwert
nur auf „0“ zurückgesetzt werden.
Wert zugewiesen werden, sofern er beschreibbar ist.
Wenn dieses Bit gesetzt ist, handelt es sich bei dem
6.4.3.9Feld für Anzahl der Array-Elemente
Bei einem Array-Parameter enthält dieses Feld die Anzahl der Array-Elemente.
6.4.3.10Feld für Standardisierungsfaktor
Dieses Feld enthält einen Faktor, mit dem der interne Wert de s Ger äts in eine ext erne sta ndardi sier te Variable
konvertiert werden kann. Weitere Informationen können den Beispielen in Kapitel 6.4.3.11 entnommen werden.
6.4.3.11Feld für Variablenattribut
Dieses Feld besteht aus zwei Unsigned8-Werten. Das höchstwertige Byte wird als Variablenindex
bezeichnet und beschreibt die physikalische Größe, die der Parameterwert repräsentiert.
Der Variablenindex enthält außerdem Informationen zur Grundeinheit der Größe.
Das niederwertigste Byte wird als Umwandlungsindex bezeichnet. Mithilfe des Umwandlungsindex
kann ein Parameterwert in die vom Variablenindex angegebene Grundeinheit der Größe konvertiert
werden. Jeder Umwandlungsindex entspricht einem Faktor A und einem Offset B.
Der Wert des Parameters wird mit den folgenden beiden Formeln berechnet:
•Physikalische Größe in der angegebenen Einheit:
(übertragener Wert × Standardisierungsfaktor)
•Physikalische Größe in der Grundeinheit:
(übertragener Wert × Standardisierungsfaktor × A + B)
BEISPIEL 1:
Ein Parameter hat den Variablenindex 11 (Drehzahl) und die Grundeinheit lautet 1/Sekunde.
Der Umwandlungsindex ist 67, d. h. der vom Umrichter übertragene Wert hat die Einheit 1/Minute.
•Umwandlungsindex: 67Der übertragene Wert hat die Einheit „1/Minute“
Physikalische Größe in der angegebenen Einheit „1/min“: 1.200 × 1,0 1/Minute = 1.2001/Minute
Physikalische Größe in der Grundeinheit „1/s“: 1.200 × 1,0 × (1 / 60) + 0 = 201/Sekunde
BEISPIEL 2:
Ein Parameter hat den Variablenindex 22 (Strom) und die Grundeinheit lautet 1 Ampere.
Der Umwandlungsindex ist –1, d. h. der vom Umrichter übertragene Wert hat die Einheit 0,1 A.
•Umwandlungsindex: –1Der übertragene Wert hat die Einheit „0,1 Ampere“
Physikalische Größe in der angegebenen Einheit „0,1 Ampere“: 35 × 1,0 = 35 (0,1 Ampere)
Physikalische Größe in der Grundeinheit „1 Ampere“: 35 ×1,0 × 0,1 + 0 = 3,5 Ampere.
6.4.3.12
Namensfeld
Dieses Feld enthält 16 ASCII-Zeichen mit dem symbolischen Namen des Parameters.
6.4.3.13
Felder mit unterer/oberer Grenze
Diese Felder enthalten den möglichen Mindest- und Höchstwert des Parameters. Wenn der Parameter
eine Zeichenfolge ist, sind die Grenzwerte nicht relevant.
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vacon • 70PROFIBUS DP-Schnittstelle
6.4.3.14Feld mit ID-Erweiterung
Dieses Feld wird in der PROFIdrive 4.1-Spezifikation nicht verwendet und ist immer 0.
6.4.3.15
Feld mit dem Normalisierungsreferenzparameter
Bei Parametern mit der physikalischen Größe „Verhältnis“ kann der Wert mithilfe eines Referenz-
ers
paramet
in eine physikalische Einheit umgewandelt werden. In diesem Fall enthält dieses Feld
die Parameternummer (PNU) des betreffenden Referenzparameters.
So werden z. B. die Einstell- und Istwerte für die Drehzahl im PROFIdrive 4.1-Modus als 0x4000
normalisiert, was 100,00 % entspricht. Die Parameterbeschreibung enthält die Nummer des Referenzparameters, der den physikalischen Referenzwert beschreibt. Dieses Feld wird in Verbindung mit
dem Inhalt des Normalisierungsfeldes verwendet (siehe Beispiel in Kapitel 6.4.3.16).
Die Beschreibung des Referenzparameters enthält den Variablenindex und den Umwandlungsindex
des physikalischen Referenzwertes (z. B. „Drehzahl“ und „1/Minute“).
Wenn kein physikalischer Referenzparameter verfügbar ist, hat dieses Feld den Wert 0.
6.4.3.16
Normalisierungsfeld
Das Normalisierungsfeld enthält die folgenden Informationen:
Tabelle 53.
BitNameBeschreibung
Legt fest, bei welchem Bit es sich um das Normalisierungsbit
handelt, das dem physikalischen Referenzwert entspricht.
0-5Kennung (ID)
Die Werte 0 bis 31 sind zulässig.
Die Werte 32 bis 63 sind reserviert und daher nicht zulässig.
6–14ReserviertImmer 0.
15Normalisierung gültig
wenn der Parameter normalisiert wird.
Dieses Bit wird gesetzt,
BEISPIEL:
Im PROFIdrive 4.1-Modus wird der Drehzahleinstellwert so normalisiert, dass 0x4000 dem Referenzwert
100,00 % entspricht.
Das Feld für den Normalisierungsreferenzparameter enthält die Parameternummer des Referenzparameters.
Im Normalisierungsfeld wird Bit 15 gesetzt und die Bits 0 bis 5 enthalten den Wert 14. Dies bedeutet,
dass Bit 14 (0x4000) dem Wert entspricht, der im physikalischen Referenzparameter angegeben ist.
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PROFIBUS DP-Schnittstellevacon • 71
6.4.4Beispielanforderungen und -antworten
6.4.4.1
Anfordern des Wertes von Parameter PNU918
Folgende Informationen werden für diese Anforderung verwendet:
Der Slave antwortet auf die Schreibanforderung wie folgt:
Tabelle 56.
DP-V1-Header
0x5F 0X00 0x2F 0x0A
6.4.4.2
Leseantwort auf Anforderung des Parameters PNU918
Zunächst wird die Anforderung in 6.4.4.1 gesendet. Danach wird die Leseanforderung an den Slave
gesendet. Die Schreibanforderung in Beispiel 6.3.4.1 muss zunächst an den Frequenzumrichter
übertragen werden.
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vacon • 76PROFIBUS DP-Schnittstelle
Der Fehlercode 0x02 gibt an, dass der untere oder obere Grenzwert des Parameters unter- bzw.
überschritten wurde.
6.4.4.10
Ändern der Werte mehrerer Umrichterparameter (erfolgreich)
Es gibt zwei Methoden, mehrere Umrichterparameter zu schreiben: Schreiben mehrerer Parameter oder
Schreiben mehrerer Elemente. Beim Schreiben mehrerer Elemente muss das Format (der Datentyp)
der Parameter identisch sein.
In beiden Beispielen sendet der Master eine Anforderung zum Ändern des Wertes von ID 101 (Sollwert
Mindestfrequenz) in 1000d (10,00 Hz) und zum Ändern des Wertes von ID 102 (Sollwert Höchstfrequenz)
in 4000d (40,00 Hz).
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vacon • 82PROFIBUS DP-Schnittstelle
6.4.5Unterstützte Parameter
Die OPTE3/E5-Karte unterstützt zahlreiche PNUs (Parameternummern) für azyklischen Datenzugriff.
In diesem Kapitel werden die unterstützten PNUs beschrieben.
Tabelle 107. Beschreibung des PNU-Datentyps
DatentypBeschreibung
UINTVorzeichenlose 16-Bit-Ganzzahl
UINT[x]Array mit vorzeichenlosen Ganzzahlen, x Elemente
INTVorzeichenbehaftete 16-Bit-Ganzzahl
INT[x]Array mit vorzeichenbehafteten Ganzzahlen, x Elemente
BYTE[x]Array mit vorzeichenlosen 8-Bit-Ganzzahlen, x Elemente
LONGVorzeichenlose 32-Bit-Ganzzahl
FLOAT32-Bit-Fließkommazahl
Die Liste aller unterstützten PNUs ist in Tabelle 108 zu finden.
Tabelle 108. Unterstützte PNUs
PNUBedeutungDatentypBeschreibung
915
916Auswahlschalter für E/A-Daten im IstwerttelegrammUINT[18]
918Knotenadresse in PROFIBUS DPUINTSiehe Kapitel 5.1.
922TelegrammauswahlUINT
923Liste aller Parameter für SignaleUINT[x]Siehe Kapitel 6.3.9.
930BetriebsmodusUINT1 = Drehzahlregelmodus
944FehlermeldungszählerUINT
950Skalierung des FehlerpuffersUINT[2]
963Ist-Baudrate von PROFIBUS DPUINTSiehe Tabelle 109.
964GeräteidentifikationUINT[6]Siehe Tabelle 110.
965ProfilnummerBYTE[2]
975DO-IdentifikationUINT[7]Siehe Tabelle 111.
980Nummerierte Liste der definierten ParameterUINT[46]
981…999 Nummerierte Liste der definierten ParameterUINTNicht verwendet
Tabelle 110. Struktur von PNU 964 (Geräteidentifikation)
SubindexInhaltWert
0Hersteller
0x01BA = VACON
®
0x0001 = Frequenzumrichter
der Produktfamilie VACON
1Gerätetyp
0x0002 = Frequenzumrichter
der Produktfamilie VACON
0x0003 = Frequenzumrichter
der Produktfamilie VACON
2Version (Software)Variiert: z. B. 600(d) = 6.0
3Firmware-Datum (Jahr)JJJJ (dezimal)
4Firmware-Datum (Tag/Monat)TTMM (dezimal)
5Anzahl der Umrichterobjekte (DO) 0x0001
Tabelle 111. Struktur von PNU 975 (DO-Identifikation)
SubindexInhaltWert
0Hersteller0x01BA = Vacon
®
®
®
NX
100
20
1DO-Typ0x0003
2Version (Software)Variiert: z. B. 0x0600 = 6.0
3Firmware-Datum (Jahr)JJJJ (dezimal)
4Firmware-Datum (Tag/Monat)TTMM (dezimal)
5PROFIdrive-DO-Typklasse0x0001 = Achse
6PROFIdrive-DO-Unterklasse 10x0001
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PROFIBUS DP-Schnittstellevacon • 85
Neuer Fehler oder
Fehler gelöscht
PNU 944/60044
Fehlermeldungszähler
PNU 950/60050
Skalierung des Fehlerpuffers
PNU 947/60047
Fehlernummer
x = Zählerwert
x++
[0]
[1]
.
[m – 1]
[m]
.
.
[2m – 1]
.
.
.
[m * n]
.
.
.
Aktuelle
Fehlersituation
Quittierte Fehler
[0] = Nummer der Fehlersituation (n)
[1] = Nummer der Fehlermeldung (m)
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Kopieren
Kopieren
Entfernen
11729_de.eps
6.4.6PROFIdrive-Fehlerpuffer
Der PROFIdrive-Fehlerpuffer kann verwendet werden, um die Umrichterfehler über PROFIBUS
auszulesen. Der PROFIdrive-Fehlerpuffer besteht aus mehreren PNUs, die das PROFIdrive-Fehlersystem
implementieren. Ein Überblick über den PROFIdrive-Fehlerpuffer wird in Abbildung 13 gezeigt.
Die OPTE3/E5-Karte unterstützt zwei PROFIdrive-Fehlerpuffer, einen für Fehler des Frequenzumrichters
und einen für sicherheitsbezogene Fehler. Die sicherheitsbezogenen Fehler werden in den Sicherheitsfehlerpuffer und die Fehlercodes in den normalen Fehlerpuffer aufgenommen. Die PNUs 944,
947 und 950 werden für den Puffer für die Frequenzumrichterfehler und die PNUs 60044, 60047 and
6
0050 für den Sicherheitsfehlerpuffer verwendet. Alle verwendeten PNUs sind in Tabelle 112 aufgeliste
PNUBezeichnungErläuterungDatentypWert
944Fehlermeldungszähler
947Fehlernummer
950
60044
60047
60050
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Abbildung 13. PROFIdrive-Fehlerpuffer
Tabelle 112. PROFIdrive-Fehlerpufferparameter
Skalierung des
Fehlerpuffers
Sicherheitsfehler-
meldungszähler
Sicherheitsfehler-
nummer
Skalierung des
Sicherheitsfehlerpuffers
Wird bei jeder Änderung
des Fehlerpuffers erhöht
Enthält die interne Fehlernummer
für jede Fehlermeldung
Index 0: Die Anzahl der
Fehlersituationen im Fehlerpuffer
Index 1: Die Anzahl der
Fehlermeldungen pro Fehlersituation
Wird bei jeder Änderung des
Sicherheitsfehlerpuffers erhöht
32-Bit-Sicherheitsfehlercodes
(2 Meldungen pro aktivem Fehler)
Index 0: Die Anzahl der
Fehlersituationen im Fehlerpuffer
I
ndex 1: Die Anzahl der Fehlermeldungen
pro Fehlersituation
t.
UINT16–
UINT16[32]–
4
UINT16[2]
8
UINT16–
UINT16[64]–
8
UINT16[2]
8
vacon • 86PROFIBUS DP-Schnittstelle
Die Fehlercodes für Fehlernummern PNU 947 sind direkt mit dem Fehlersystem des Frequenzumrichters
(16 Bit) verknüpft. Die Definition dieser Fehlercodes ist in den applikationsspezifischen Handbüchern
zu finden. Vier aktive Fehler können gleichzeitig angezeigt werden. Der Fehlerspeicher kann acht
Fehler aufnehmen.
Die Fehlercodes der sicherheitsbezogenen Fehlernummer PNU 60047 sind 32 Bit lang. Jeder Fehler
besteht aus zwei Meldungen des Fehlerpuffers. Daher beträgt die Anzahl der aktiven Fehlersituationen
8 / 2 = 4. Der Sicherheitsfehlerspeicher kann acht Fehlersituationen aufnehmen.
Der Fehlercode ist definiert als
0xAABBCCDD, dabei gilt:
AA = Fehlerklasse
BB = Quelle
CC = Fehlernummer
DD = Zusätzliche Informationen
Die Definition dieser Fehlercodes ist in der Betriebsanleitung zur VACON
®
NXP-Advanced-Sicher-
heitsoptionskarte zu finden.
HINWEIS: Wenn kein Fehler aktiv ist, ist die aktive Fehlersituation (erste Fehlersituation) null.
6.5Datenzuordnung in PROFIdrive 2.0
Die OPTE5/OPTE3-Optionskarte verwendet das PROFIdrive 2.0-Profil, wenn sie vom Master für die
Verwendung von PPO-Typen zur Kommunikation konfiguriert wird. Die Implementierung ist nicht
vollständig mit der PROFIdrive 2.0-Spezifikation konform.
PROFIdrive 2.0 wird von der OPTE5/OPTE3-Karte aus Gründen der Abwärtskompatibilität unterstützt.
Die Implementierung ähnelt der für OPTC5/OPTC3.
HINWEIS:
a
usgewählt wird und Standardtelegramme eingesetzt werden, wird die PROFIdrive-Version 4.1 verwendet
6.5.1PROFIdrive 2.0-Steuerwort
Steuerbefehl für die State Machine (siehe Abbildung 14)
und die mögliche Steuersequenz des Frequenzumrichters.
HINWEIS: Die Produktfamilie VACON
Die Standardtelegramme können nicht mit PROFIdrive 2.0 verwendet werden. Wenn PROFIdrive
Tabelle 113.
CWREFPD1PD2PD3PD4PD5PD6PD7PD8
. Die State Machine beschreibt den Gerätestatus
®
100 unterstützt die FBDIN-Steuerwortbits nicht.
.
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PROFIBUS DP-Schnittstellevacon • 87
Das Steuerwort besteht aus 16 Bits, die folgende Bedeutungen haben:
9Keine AktionKeine Aktion
10Profibus-Steuerung deaktivierenProfibus-Steuerung aktivieren
11Feldbus-DIN1 = AUSFeldbus-DIN1 = EIN
12Feldbus-DIN2 = AUSFeldbus-DIN2 = EIN
13Feldbus-DIN3 = AUSFeldbus-DIN3 = EIN
14Feldbus-DIN4 = AUSFeldbus-DIN4 = EIN
15Feldbus-DIN5 = AUSFeldbus-DIN5 = EIN
Beschreibung
Mit Hilfe des Steuerwortes können die Start- und Stopp-Befehle an das Gerät übermittelt werden.
Außerdem kann ein Fehler quittiert werden.
Tabelle 115. Befehle mit Steuerwort
BefehlSteuerwortBeschreibung
BETRIEB047Fhex
Startet den Motor, wenn „Feldbus“
dieaktiveSteuerungsquelle ist.
STOPP 1047EhexStop by Ramp
STOPP 2047DhexStopp mit Motorfreilauf
STOPP 3047BhexStop by Ramp
BETRIEB SPERREN0477hexStopp mit Motorfreilauf
FEHLER ZURÜCKSETZEN
(FAULT RESET) (Schritt 1)
FEHLER ZURÜCKSETZEN
bit 7 = 0
bit 7 = 1
Steigende Flanke bis Bit 7
(FAULT RESET) (Schritt 2)
Wie oben gezeigt, gibt es mehrere Stopp-Modi. Die Auswahl des Modus hängt von der jeweiligen
Betriebssituation ab.
H
INWEIS:
Beim Frequenzumrichter VACON® NX sind die Befehle „STOPP 1“ und „STOPP 3“ identisch.
Außerdem sind die Befehle „STOPP 2“ und „BETRIEB SPERREN“ identisch.
Die Befehle „STOPP 1“ und „STOPP 3“ können nur verwendet werden, wenn der Motorregelungsmodus
(P2.6.1) Frequenzregelung oder Drehzahlregelung ausgewählt und der Feldbus als Steuerplatz
ausgewählt ist.
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vacon • 88PROFIBUS DP-Schnittstelle
6.5.2PROFIdrive 2.0-Statuswort
Tabelle 116.
SWACTPD1PD2PD3PD4PD5PD6PD7PD8
Das Statuswort liefert Angaben sowie Meldungen zum aktuellen Status des Umrichters. Das Statuswort
besteht aus 16 Bits, die folgende Bedeutungen haben:
9Feldbussteuerung AUSFeldbussteuerung EIN*
10Nicht verwendetNicht verwendet
11Nicht verwendetNicht verwendet
12FU gestopptIn Betrieb*
13FU nicht bereitFU bereit*
14Nicht verwendetNicht verwendet
15Nicht verwendetNicht verwendet
* Kommt direkt vom Frequenzumrichter
** Bits der State Machine
Beschreibung
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PROFIBUS DP-Schnittstellevacon • 89
9315_de.eps
Unterstrichen und SW = „Statuswort“
Nicht unterstrichen und CW = „Steuerwort“
Netzspannung EIN
Fehler
STOPP 1; CW-Bit 0 = 0
Fehlerquittierung,
CW-Bit 7 = 0
CW-Bit 7 = 1
BETRIEB SPERREN; CW-Bit 3 = 0
STOP by ramp
BEREIT 2; SW-Bit 1 = 0
STOP by ramp
STOPP 3; SW-Bit 5=0
Stopp durch
„Stoppfunktion“
BETRIEB SPERREN; SW-Bit 2 = 0
STATUS: INIT
SPERREN; SW-Bit 6 = 1
FAULT (FEHLER)
FEHLER AKTIV; SW-Bit 3 = 1
STATUS:
STOP (STOPP)
BEREIT 1; SW-Bit 0 = 0
SPERREN; SW-Bit 6 = 0
STATUS:
STOP (STOPP)
BEREIT 1; SW-Bit 0 = 1
Stopp durch
„Stoppfunktion“
STOPP 2; SW-Bit 4 = 0
STATUS:
STOP (STOPP)
BEREIT 2; SW-Bit 1 = 1
STATUS:
STOP (STOPP)
FREIGEBEN; SW-Bit 2 = 1
STATUS:
RUN (BETRIEB)
BETRIEB
CW setzen: Bit 0 = 0, Bit 10 = 1
xxxx x1xx xxxx xxx0
CW setzen: Bit 4 = 1, Bit 5 = 1, Bit 6 = 1
xxxx x1xxx x111 1111 (hex. 047F)
6.5.3State Machine für PROFIdrive 2,0
HINWEIS: Wenn ein Frequenzumrichter der Baureihe VACON
„PROFIdrive“ verwendet werden, folgt der Stopp-Befehl immer dem konfigurierten Stopp-Modus
und nicht dem vom Feldbus übermittelten Stopp-Befehl.
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Abbildung 14. PROFIdrive 2.0 State Machine
®
NX und die OPTE3/E5-Karte im Modus
vacon • 90PROFIBUS DP-Schnittstelle
6.5.4PPO-Typen
PPO1 enthält ein Parameterfeld (PKW) für den Parameterzugriff sowie Felder für das Steuer-/
Statuswort und den Einstell-/Istwert.
PPO2 enthält ein Parameterfeld (PKW) für den Parameterzugriff sowie Felder für das Steuer-/
Statuswort und den Einstell-/Istwert. Darüber sind in diesem Typ vier Prozessdatenworte enthalten.
PPO3 enthält Felder für das Steuer-/Statuswort und den Einstell-/Istwert.
PPO4 enthält Felder für das Steuer-/Statuswort und Einstell-/Istwert sowie vier Prozessdatenworte.
PPO5 enthält ein Parameterfeld (PKW) für den Parameterzugriff sowie Felder für das Steuer-/
Statuswort und den Einstell-/Istwert. Zusätzlich sind in diesem Typ acht Prozessdatenworte enthalten.
PPO6 enthält Felder für das Steuer-/Statuswort und Einstell-/Istwert sowie acht Prozessdatenworte.
Die folgende Abbildung zeigt einen Vergleich zwischen den verschiedenen PPO-Typen:
Tabelle 118.
ParameterfeldProzessdatenfeld
IDINDWERT
NICHT VERWENDETNICHT VERWENDET
NICHT VERWENDETNICHT VERWENDET
NICHT VERWENDET
CWSWREF
ACT
PD1
PD1
PD2
PD2
PD3
PD3
PD4
PD4
NICHT VERWENDET
PD5
PD5
PD6
PD6
NICHT VERWENDET
Beschreibungen:
= Byte
ID = Parametertyp und -nummer
IND = Subindex des Parameters
VALUE = Parameterwert
CW = Steuerwort
SW = Statuswort
REF = Sollwert 1
PD7
PD7
PD8
PD8
ACT = Istwert 1
PD = Prozessdaten
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PROFIBUS DP-Schnittstellevacon • 91
6.6Parameterzugriff in PROFIdrive 2.0
6.6.1DP-V1 mit PROFIdrive 2.0
Im PROFIdrive 2.0-Modus werden nur die folgenden Parameter über DP-V1 unterstützt:
•918 (Knotenadresse)
•963 (aktuelle Baudrate)
•980 (nummerierte Liste der definierten Parameter)
•10001 (Parameter vom Frequenzumrichter lesen)
In diesem Fall enthält der Parameter 980 die vier Elemente 918, 963, 10001 und 0.
Informationen zur Verwendung von DP-V1 mit PROFIdrive 2.0-Konfiguration sind in Kapitel 6.4 zu finden.
Bei Verwendung von PPO1, PPO2 und PPO5 wird das Feld PKW nur für den Zugriff auf die Parameter
des Umrichters verwendet. Die im Feld PKW angegebene Parameternummer wird als Applikations-ID
interpretiert und vom Frequenzumrichter gelesen bzw. dorthin geschrieben.
6.6.2Parameterkanal (PKW) in PPO-Typen
Das Parameteranforderungsfeld ist in drei Unterfelder aufgeteilt:
•ID-Feld (2 Bytes)
•Indexfeld (2 Bytes)
•Wertfeld (4 Bytes)
Tabelle 119.
ID-FeldIndexfeldWertfeld
Der Master übermittelt einen Auftrag zur Parameterverarbeitung, indem er im Feld PKW eine
Anforderung sendet. Der Master wiederholt diese Anforderung, bis er eine Antwort vom Slave erhält.
Der Slave wiederholt seine Antwort, bis er eine neue Anforderung vom Master erhält.
6.6.2.1
ID-Unterfeld
Das ID-Unterfeld besteht aus drei Unterabschnitten:
Tabelle 120.
ID-Feld, Byte 1ID-Feld, Byte 2
1514131211109876543210
Anforderungs-/
Antworttyp
Nicht
verwendet
Parameternummer (= ID-Nummer der Umrichterapplikation)
Wenn das Schreiben erfolgreich ist, antwortet der Slave wie folgt:
Tabelle 130.
Byte 1Byte 2Byte 3Byte 4Byte 5Byte 6Byte 7Byte 8
0x100x7D0x000x000x000x000x000x00
Dies wirdwie folgt interpretiert:
Tabelle 131.
FeldInhaltBedeutung
ID0x1066
Index0x0000Keine Bedeutung
Wert0x00000000Keine Bedeutung
1 = Parameterwert steht bereit (Wort)
0x07D = 125d (ID für Steuerplatz)
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vacon • 94PROFIBUS DP-Schnittstelle
6.7Datenzuordnung im Bypassbetrieb
Im Bypassbetrieb werden für das Steuerwort- und das Statuswortfeld in Prozessdaten nicht die
PROFIdrive-Bitdefinitionen verwendet. Stattdessen werden die internen Bitdefinitionen für das Steuerwort
und das Statuswort herangezogen. Diese Definitionen können sich je nach verwendeter Applikation
unterscheiden.
Die Steuer- und Statuswortdefinitionen in den Standardapplikationen sind in Kapitel 11 zu finden.
Die neuesten Informationen und spezielle Applikationen können dem jeweiligen Applikationshandbuch
entnommen werden.
6.7.1Einstell- und Istwerte im Bypassbetrieb
Im Bypassbetrieb beträgt der zulässige Bereich für die Einstell- und Istwerte 0 bis 10.000, was 0,00
bis 100,00 % entspricht.
Die gewünschte Drehrichtung wird mit Bit 1 des Steuerworts festgelegt. Die Istrichtung wird mit Bit 2
des Statusworts angegeben.
6.8Datenzuordnung im Echobetrieb
Im Echobetrieb werden die vom Feldbus-Master gesendeten Meldungen vom Slave zurückgeechot.
Die Daten werden vom Slave oder Frequenzumrichter nicht verarbeitet.
Tabelle 132.
Master an SlaveSlave an Master (Feld)
PKW-Anforderung*
Steuerwort
Einstellwert
Prozessdaten 1 bis 16*
-->PKW-Antwort*
-->Statuswort
-->Istdrehzahl
-->Prozessdaten 1 bis 16*
* Sofern in der ausgewählten E/A-Konfiguration vorhanden.
6.9Prozessdatenzuordnung
Die Prozessdatenelemente werden vom Feldbus unverändert direkt an die Applikation gesendet.
Deshalb müssen Zuordnung und Verwendung der Prozessdaten in der Applikation konfiguriert werden.
Die Parameter und Standardwerte für die Prozessdatenzuordnung werden in Kapitel 10 beschrieben.
Die neuesten Informationen können dem jeweiligen Applikationshandbuch entnommen werden.
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PROFIsafevacon • 95
11725_de.eps
PROFIBUS
PROFIsafe
PROFIsafe + Prozessdaten
Umrichterapplikation
Vacon NXP
Sicherheitsapplikation
F-Device
Advanced-
Sicherheitsoptionskarte
OPTE3/E5
Sicherheits-SPS
Sicherheits-
F-Host
Prozesshost
Feldbusprotokoll
7.PROFISAFE
Die OPTE3/E5-Karte unterstützt eine Black-Channel-PROFIsafe-Schnittstelle über PROFIBUS zur
Advanced-Sicherheitsoptionskarte, um Sicherheitsfunktionen zu unterstützen. In diesem Kapitel
wird PROFIsafe nur kurz vorgestellt. Näherer Informationen finden Sie in der Betriebsanleitung zur
VACON
HINWEIS: Diese Funktionen stehen ab OPTE3/E5-Version 006 zur Verfügung. Verwenden Sie außerdem
eine .GSD-Datei der Version „2“ oder höher.
7.1Übersicht
Die folgende Abbildung zeigt einen Überblick zum PROFIsafe-System, wenn PROFIsafe über
PROFIBUS verwendet wird.
®
NXP-Advanced-Sicherheitsoptionskarte.
Dabei werden PROFIsafe-Daten und nicht sichere Prozessdaten ausgetauscht. Die PROFIBUSOptionskarte extrahiert die Prozessdaten und das Sicherheitstelegramm aus der empfangenen Meldung
und leitet die beiden Komponenten weiter. Die Prozessdaten werden an die Umrichterapplikation
Die PROFIBUS-Optionskarte (OPTE3/E5) kommuniziert mit der Sicherheits-SPS über PROFIBUS.
gesendet und das Sicherheitstelegramm an die Advanced-Sicherheitsoptionskarte.
Die Advanced-Sicherheitsoptionskarte empfängt bzw. sendet die PROFIsafe-Sicherheitstelegramme
und implementiert die konfigurierten Sicherheitsfunktionen.
Außerdem kann die Advanced-Sicherheitsoptionskarte direkt mit der Umrichterapplikation interagieren,
die Sie so parametrieren können, dass sie auf Sicherheitsfunktionen reagiert.
Weitere Details finden Sie in der Betriebsanleitung zur VACON® NXP-Advanced-Sicherheitsoptionskarte.
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Abbildung 15. PROFIsafe-Systemüberblick
vacon • 96PROFIsafe
7.2PROFIdrive in PROFIsafe
Die VACON®-Advanced-Sicherheitsoptionskarte unterstützt drei Sicherheitstelegramme mit sowohl
„PROFIdrive in PROFIsafe“- als auch herstellerspezifischen Funktionen. Dabei handelt es sich um
die Standardtelegramm 30 und 31 sowie das Vacon-spezifische Telegramm 58000. Der Inhalt (Signale)
dieser Telegramme wird in Tabelle 133 beschrieben.
Tabelle 133. Unterstützte Sicherheitstelegramme
Tele gra mmSollwertIstwert
30S_STW1S_ZSW1
31S_STW2S_ZSW2
58000VS_CWVS_SW
Nähere Informationen zu den Definitionen der Sicherheitssignalbits und den zugehörigen Sicherheitsfunktionen sowie zur Zuordnung von PROFIsafe-Daten zu PROFIBUS finden Sie in der Betriebsanleitung
zur VACON
®
NXP-Advanced-Sicherheitsoptionskarte.
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PROFIBUS DP-Diagnosevacon • 97
PROFIBUS DP-
Ausnahmen
Nicht von der
OPTE3/E5-Karte
unterstützt
Standarddiagnose
(Byte 0–6)
Erweiterte
Diagnose
(Bytes >6)
Gerätebezogen
(00)
Kennungs-
bezogen
(01)
Kanalbezogen
(10)
Revisions-
nummer
(11)
Von der OPTE3/E5-
Karte unterstützt
11728_de.eps
8.PROFIBUS DP-DIAGNOSE
PROFIBUS DP definiert mehrere Methoden zur Meldung von Status- und Diagnoseinformationen.
In der folgenden Abbildung wird ein Überblick über die definierten und von der OPTE3/E5-Karte
unterstützten Diagnosemethoden gezeigt.
Abbildung 16. Überblick zur PROFIBUS DP-Diagnose
8.1Standarddiagnose
Die Standarddiagnose besteht aus den ersten 6 Bytes jeder Diagnosemeldung in PROFIBUS DP.
Die Diagnoseinformationen beziehen sich auf Kommunikation, Geräteidentifikation, Bereitschaft,
Watchdogs und Parametrierungs-/Konfigurationsfehler. Die Bitfelder werden in der folgenden Tabelle
beschrieben.
Tabelle 134. Beschreibung der Standarddiagnosemeldung
ByteBitNameBeschreibung
0Diag.Station_Non_Existent1 = Slave ist nicht vorhanden
1Diag.Station_Not_Ready1 = Slave ist nicht für Datenaustausch bereit
2Diag.Cfg_Fault
3Diag.Ext_Diag
1
4Diag.Not_SupportedSlave unterstützt die erforderliche Funktion nicht
5Diag.Invalid_Slave_Response
6Diag.Prm_FaultSlave wurde falsch parametriert
7Diag.Master_LockSlave wurde von einem anderen Master parametriert
1 = Konfigurationsdaten des Slave stimmen nicht überein
0 = Slave sendet nur Standarddiagnosedaten (6 Bytes)
1 = Slave meldet schwerwiegende Fehler,
in der Regel mit erweiterten Diagnosedaten
0 = Vom Slave gesetzt
1 = Vom Master im Fehlerfall gesetzt
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vacon • 98PROFIBUS DP-Diagnose
Tabelle 134. Beschreibung der Standarddiagnosemeldung
ByteBitNameBeschreibung
0Diag.Prm_Req1 = Slave fordert Parametrierung an
1 = Slave kann keine gültigen Diagnosedaten liefern
1Diag.Stat_Diag
Master wiederholt die Diagnoseanforderungen im
Datenaustauschmodus, bis dieses Bit gesetzt wird (0)
Nur in der Anlaufphase eines Slave gültig
2
2DPImmer auf 1 gesetzt
3Diag.WD_On1 = Slave meldet überschrittene Watchdog-Zeit
4Diag.Freeze_Mode1 = Slave befindet sich im FREEZE-Modus
5Diag.Sync_Mode1 = Slave befindet sich im SYNC-Modus
6Reserviert
7Diag.Deactivated1 = Diagnose deaktiviert
0...6Reserviert
3
7Diag.Ext_Diag_Overflow
1 = Diagnosedaten des Slave überschreiten Puffergröße
0-125: Adresse des Masters,
40...7Diag_Master_Add
der den Slave parametriert hat
126-254: Nicht zulässig
255: Nicht parametriert
50...7Ident_Number (High)Höherwertiges Byte der Kennnummer des Slave
60...7Ident_Number (Low)Niederwertiges Byte der Kennnummer des Slave
8.2Kanalbezogene Diagnose
Die kanalbezogene Diagnose wird bei der OPTE3/E5-Karte zur Meldung von PROFISafe-Fehlern
verwendet.
Tabelle 135. Beschreibung der erweiterten Diagnosemeldung
ByteBitNameBeschreibung
0...5Identifier_NumberSteckplatz der Diagnose (1)
1
6...7Auswahl2 = Kanalbezogene Diagnose
0...5Channel_NumberKanal der Diagnose (0)
2
6...7Input_Output_Selection3 = Eingang und Ausgang
0...4Error_Type16 bis 31, herstellerspezifisch
3
5...7Channel_Type0 = unspezifisch, kann für jeden Typ verwendet werden
Die OPTE3/E5-Karte verfügt über einen Kanal pro Modul, so dass der Fehler immer für Kanal 0
gemeldet wird. Da Sicherheitsmodule immer in den ersten Steckplatz eingesetzt werden müssen
(siehe Kapitel 5.3), ist der Steckplatz dieser sicherheitsbezogenen Diagnosefehler stets 1.
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