Damit Sie problemlos mit Danfoss Produkten arbeiten können, haben wir
für Sie die Broschüre „Tipps für den Monteur“ zusammengestellt. Diese
enthält Informationen über unsere Produkte, Tipps zur Fehlersuche in den
Anlagen und wichtige Montagehinweise, außerdem genügend Raum für
eigene Eintragungen.
Falls Sie weitere Informationen über das Danfoss Produktprogramm
benötigen, wenden Sie sich bitte an die für Sie zuständige Danfoss Niederlassung. Darüber hinaus finden Sie auf unserer Internetseite weitere
nützliche Informationen:
www.danfoss.de/kaelte
Wir hoffen, Ihnen mit unseren „Tipps für den Monteur“ eine kleine Hilfe bei
der täglichen Arbeit geben zu können.
Tipps für den Monteur Thermostatische Expansionsventile
Einleitung
Ein thermostatisches Expansionsventil besitzt
ein thermostatisches Element (1), welches vom
Ventilgehäuse durch eine Membrane getrennt ist.
Das Element ist durch ein Kapillarrohr mit einem
Fühler (2), einem Ventilgehäuse mit Ventilsitz (3)
und einer Feder (4) verbunden.
Wirkungsweise eines thermostatischen
Expansionsventils
Die Funktion eines thermostatischen Expansionsventils wird von drei grundlegenden Drücken
bestimmt:
P1: Fühlerdruck, der auf der Oberseite der Membrane wirkt und das Ventil önet.
P2: Verdampferdruck, der auf der Unterseite
der Membrane wirkt und das Ventil
schließt.
P3: Federdruck, der ebenfalls auf der Unterseite
der Membrane wirkt und das Ventil schließt.
Wenn das Expansionsventil regelt, besteht
ein Gleichgewicht zwischen dem Fühlerdruck
auf der Oberseite der Membrane und dem
Verdampferdruck plus Federdruck auf der Unterseite der Membrane.
Mit Hilfe der Feder wird die statische Überhitzung
eingestellt.
Expansionsventile
Thermostatische
Überhitzung
Unterkühlung
Unter Überhitzung versteht man die Dierenz
aus der am Fühler des thermostatischen Expansionsventils gemessenen Temperatur und der
Verdampfungstemperatur.
Die Verdampfungstemperatur wird über Manometer an der Saugseite ermittelt.
Die Überhitzung wird in Kelvin [K] angegeben.
Die Unterkühlung ist als Dierenz zwischen
Flüssigkeitstemperatur und Verüssigerdruck/temperatur am Eintritt des Expansionsventils
deniert.
Die Unterkühlung wird in Kelvin [K] angegeben.
Unterkühlung der Kältemittelüssigkeit ist
notwendig, um Dampfblasen vor dem Expansionsventil zu vermeiden.
Dampfblasen setzen die Leistung des Expansionsventils herab bzw. reduzieren die Flüssigkeitszufuhr zum Verdampfer.
Eine Unterkühlung von 4-5 K ist in den meisten
Fällen ausreichend.
Tipps für den Monteur Thermostatische Expansionsventile
Äußerer Druckausgleich
Füllungen
Universalfüllung
Expansionsventile mit äußerem Druckausgleich müssen immer eingesetzt werden, wenn
Flüssigkeitsverteiler verwendet werden.
Die Verwendung von Verteilern ergibt im
allgemeinen einen Druckabfall von 1 bar über
Verteiler und Verteilerrohr.
Expansionsventile mit äußerem Druckausgleich
sollten immer in Kälteanlagen mit großen
Verdampfern oder Plattenwärmetauschern
eingesetzt werden.
Bei diesen ist der Druckabfall normalerweise
größer als der Druck, der 2 K entspricht.
Ein thermostatisches Expansionsventil kann drei
verschiedene Füllungen haben:
1. Universalfüllung
2. MOP-Füllung
3. MOP-Füllung mit Ballast (Standard für Danfoss MOP-Expansionsventile).
Expansionsventile mit Universalfüllung werden
bei den meisten Kälteanlagen eingesetzt.
Einsatzbedingungen:
- Druckbegrenzung (MOP) nicht erforderlich
- Anlagen mit hohen Verdampfungstempe-
raturen
- Element kann kälter als der Fühler sein.
Ad0-0016
MOP-Füllung
MOP-Ballast-Füllung
Expansionsventile mit MOP-Füllung werden in
Anlagen eingesetzt, bei denen eine Begrenzung
des Saugdrucks während des Anlaufs erforderlich
wird, z.B. in Tiefkühlanlagen.
Alle Expansionsventile mit MOP haben eine sehr
kleine Füllung im Fühler.
Das bedeutet, dass das thermostatische Element
wärmer sein muss als der Fühler. Andernfalls
kann eine Füllungsverlagerung vom Fühler
zum Element stattnden, was die Funktion des
Expansionsventils unterbindet.
Expansionsventile mit MOP-Ballast-Füllungen
werden vorzugsweise in Kälteanlagen mit
“hochdynamischen” Verdampfern eingesetzt, z.B.
in Klimaanlagen und Plattenwärmeaustauschern,
die eine große Übertragungsleistung bei kleinen
inneren Volumen haben.
Mit der MOP-Ballast-Füllung können 2 bis 4 K
weniger Überhitzung erreicht werden als mit
anderen Füllungsarten.
Das thermostatische Element ist auf der Oberseite mit einem Schild versehen.
Die Buchstaben beziehen sich auf das für das
Ventil vorgesehene Kältemittel:
X = R 22
Z = R 407C
N = R 134a
L = R 410A
S = R 404A/ R 507
Auf dem Schild sind Ventiltyp, Verdampfungstemperaturbereich, evtl. MOP-Punkt, Kältemittel und der max. Arbeitsdruck PS/MWP
angegeben.
Unterkühlung
Druckabfall über das Ventil
Innerer oder äußerer Druckausgleich.
Ad0-0019
Expansionsventile
Thermostatische
Der Düseneinsatz für T/TE 2 ist mit der Düsengröße (z.B. 06) und der Kalenderwoche +
der letzten Zier des Kalenderjahre (z.B. 279)
gekennzeichnet.
Die Nummer des Düseneinsatzes ist außerdem
auf dem Deckel des Kunststobehälters für
den Einsatz angegeben.
Bei TE 5 und TE 12 gibt die obere Kennzeichnung
(TE 12) an, für welchen Ventiltyp der Einsatz
bestimmt ist. Die untere Kennzeichnung (01)
bezieht sich auf die Düsengröße.
Bei TE 20 und TE 55 bezieht sich die obere
Kennzeichnung (N/B 50/35 TR) auf die Nennleistung in den beiden Verdampfungstemperaturbereichen N und B sowie auf das Kältemittel.
(50/35 TR = 175 kW im Bereich N und 123 kW im
Bereich B).
Die untere Kennzeichnung (TEX 55) gibt an, für
welchen Ventiltyp der Einsatz benutzt werden
kann.
Tipps für den Monteur Thermostatische Expansionsventile
Montage
Das Expansionsventil ist vor dem Verdampfer
in die Flüssigkeitsleitung zu montieren, und
sein Fühler ist so nahe wie möglich hinter dem
Verdampfer an der Saugleitung zu befestigen.
Wenn es sich um Ventile mit äußerem Druckausgleich handelt, muss die Ausgleichsleitung
unmittelbar nahe dem Fühler an der Saugleitung
angebracht werden.
Der Fühler wird an einem waagerechten Rohr
an der Saugleitung montiert, in einer Position,
die bei Vergleich mit dem Zierblatt einer Uhr der
Zeit zwischen 1 und 4 Uhr entspricht.
Die Anbringung ist vom Außendurchmesser des
Rohres abhängig.
Achtung!
Der Fühler darf nie an der Unterseite der Saugleitung befestigt werden, da er dort falsche
Signale aufnimmt, wenn sich unten im Rohr Öl
bendet.
Der Fühler soll die Temperatur des überhitzten
Saugdampfes ermitteln und darf deshalb nicht
so angebracht werden, dass er von Fremdwärme/-kälte beeinusst werden kann.
Ad0-0002
Ad0-0003
Die Danfoss Fühlerschelle erlaubt eine feste
und sichere Montage des Fühlers am Rohr.
Dabei wird sichergestellt, dass der Fühler
einen bestmöglichen thermischen Kontakt
mit der Saugleitung hat. Das TORX Design der
Schraube macht es für den Monteur einfach
das Drehmoment vom Schraubendreher auf die
Schraube zu übertragen, ohne das Werkzeug in
die Schraubeneinkerbung zu pressen und die
Einkerbung zu beschädigen.
Der Fühler darf nicht hinter einem zusätzlichen
Wärmeaustauscher montiert werden, da diese
Anbringung zu einem verfälschten Signal an das
Expansionsventil führt.
Der Fühler darf nicht in der Nähe von Komponenten mit großer Masse montiert werden, da
dies ebenfalls zu einem verfälschten Signal an
das Expansionsventil führt.
Tipps für den Monteur Thermostatische Expansionsventile
Montage (Fortsetzung)
Der Fühler ist, wie zuvor erwähnt, am waagerechten Teil der Saugleitung unmittelbar hinter
dem Verdampfer zu befestigen und darf nicht
an einem Sammelrohr oder einem Steigrohr
hinter einem Ölsack montiert sein.
Die Fühler muss immer vor einem Ölhebebogen
installiert werden.
Ad0-0007
Expansionsventile
Thermostatische
Ad0-0008
Einstellung der
statischen Überhitzung
Das Expansionsventil wird mit einer
Werkseinstellung geliefert, die in den meisten
Fällen nicht korrigiert werden muss.
Wenn eine Nachjustierung notwendig ist, wird
diese mittels der Einstellspindel am Expansionsventil vorgenommen.
Durch Drehen nach rechts (im Uhrzeigersinn)
wird die Überhitzung des Expansionsventils
vergrößert, durch Drehen nach links (entgegen
dem Uhrzeigersinn) verkleinert.
Bei T /TE 2 ergibt eine Umdrehung der Spindel
eine Änderung der Überhitzung bei 0 °C Verdampfungstemperatur um etwa 4 K.
Tipps für den Monteur Thermostatische Expansionsventile
Einstellung der
statischen Überhitzung
(Fortsetzung)
Bei TE 5 und nachfolgenden Größen ergibt
eine Umdrehung der Spindel eine Änderung
der Überhitzung bei 0 °C Verdampfungstemperatur um etwa 0,5 K.
Bei TUA und TUB ergibt eine Umdrehung der
Spindel eine Änderung der Überhitzung bei
0 °C Verdampfungstemperatur um etwa 3 K.
Pendelungen im Verdampfer können durch
folgendes Verfahren beseitigt werden:
Überhitzung durch Drehen der Einstellspindel
nach rechts vergrößern, so dass das Pendeln aufhört. Danach die Einstellspindel stufenweise nach
links drehen, bis das Pendeln wieder beginnt.
Von dieser Position die Spindel in etwa einmal im
Uhrzeigersinn drehen (bei T-/TE2-Ventilen jedoch
nur 1/4-Drehung).
Der Anlage pendelt jetzt nicht mehr, der
Verdampfer wird voll ausgenutzt.
Ein Schwanken der Überhitzung um ± 1 K
wird nicht als Pendeln betrachtet.
Ad0-0010
Ad0-0011
Auswechseln des
Düseneinsatzes
Eine zu große Überhitzung im Verdampfer
kann auf ungenügende Kältemittelüssigkeit
zurückzuführen sein. Die Überhitzung wird
durch stufenweises Drehen der Einstellspindel
nach links verkleinert, bis Pendeln festgestellt
wird.
Von dieser Position die Spindel in etwa einmal im
Uhrzeigersinn drehen (bei T-/TE2-Ventilen jedoch
nur 1/4-Drehung).
In dieser Einstellung wird der Verdampfer voll
ausgenutzt. Ein Schwanken der Überhitzung
um ± 1 K wird nicht als Pendeln betrachtet.
Ad0-0013
Wird bei der oben beschriebenen Vorgehensweise kein Beharrungszustand erreicht, so ist
der Düseneinsatz gegen einen kleineren auszutauschen.
Wenn die Überhitzung des Verdampfers zu
groß ist, ist die Ventilleistung zu klein und der
Düseneinsatz muss gegen einen größeren
ausgewechselt werden.
TE, T2, TUA und TCAE wird mit auswechselbarem
Düseneinsatz geliefert.
Danfoss bietet eine umfassende Reihe thermostatischer Expansionsventile mit Leistungen von
0,5 bis 1.890 kW (R 22) an.
T-/TE2-Ventile haben Messinggehäuse und Bördel/Bördel- oder Löt-/Bördel-Anschlüsse.
Nennleistung: 0,5 - 15,5 kW (R 22).
TUA-, TUB-, TUC-Ventile haben Edelstahlgehäuse und Edelstahl/Kupfer-Bimetall-Lötanschlüsse.
Nennleistung: 0,6 - 16 kW (R 22).
Die Ventile können mit oder ohne externem
Druckausgleich geliefert werden.
TUA hat eine austauschbare Düseneinheit
und einstellbare Überhitzung.
TUB hat eine feste Düse und einstellbare
Überhitzung.
TUC hat eine feste Düse und werkseingestellte Überhitzung.
TCAE-, TCBE-, TCCE-Ventile haben Edelstahlgehäuse und Edelstahl/Kupfer-BimetallLötanschlüsse.
Nennleistung: 17,5 - 26,5 kW (R 22).
Die Ventile haben die gleiche Konstruktion wie
TU-Ventile, sind jedoch für größere Leistung
ausgelegt.
Die Ventile werden mit externem Druckausgleich
geliefert.
TDE-Ventile haben Messinggehäuse und Kupferlötanschlüsse.
Nennleistung: 10,5 - 140 kW (R 22).
Die Ventile werden mit fester Düse und einstellbarer Überhitzung geliefert.
Ventile, Typ TE 5 - TE 55, haben Messinggehäuse. Die Ventile werden als Teileprogramm,
bestehend aus Ventilgehäuse, Düse und
thermostatischem Element geliefert.
Das Ventilgehäuse ist in Durchgang- oder
Eckausführung mit Löt-, Bördel- und Flanschanschlüssen verfügbar.
Nennleistung: 19,7 - 356 kW (R22).
Die Ventile werden mit externem Druckausgleich
geliefert.
Ventile, Typ PHT 85 - 300, werden als Teileprogramm, bestehend aus Ventilgehäuse,
Flanschen, Düse und thermostatischem Element,
geliefert.
Nennleistung: 105 - 1.890 kW (R 22).
Nähere Angaben nden Sie im Internet oder in
unseren Katalogen.
Expansionsventile
Thermostatische
TRE-Ventile haben Messinggehäuse und
Edelstahl/Kupfer-Bimetallanschlüsse.
Nennleistung: 28 - 245 kW (R 22).
Die Ventile werden mit fester Düse und einstellbarer Überhitzung geliefert.
Alle Magnetventile Typ EVR/EVRA arbeiten nur in
Strömungsrichtung.
Der am Ventilgehäuse angebrachte Pfeil gibt die
Durchussrichtung an.
Magnetventile müssen unmittelbar vor einem
thermostatischen Expansionsventil angebracht
werden.
Dadurch wird ein Flüssigkeitsschlag beim Önen
des Magnetventils vermieden.
Um Bruch zu vermeiden, sollte dafür gesorgt
werden, dass die Rohre um das Ventil sicher
befestigt sind.
Magnetventile
Af0_0001
Af0_0003
Speziell für EVRA 32 und 40 gilt:
EVR/EVRA-Magnetventile müssen beim Einlöten/
Einschweißen normalerweise nicht zerlegt
werden, wenn man Maßnahmen zur Vermeidung
einer Erwärmung des Ventils trit.
ACHTUNG: Ankerrohr immer vor Schweiß- spritzern schützen.
Nach dem Anbringen des Ventils an das Rohr
muss das Ventilgehäuse (zur Vermeidung von
Wärmeeinwirkung auf O-Ringe und Dichtungen)
entfernt werden.
Alle Magnetventile der Anlage müssen oen sein,
entweder durch Anlegen von Spannung an die
Spule oder durch manuelles Önen des Ventils
(wenn eine Handspindel vorhanden ist).
Die Spindel ist vor der Inbetriebnahme wieder
zurückzudrehen, da das Ventil sonst nicht
schließen kann.
Af0_0005
Beim Festschrauben des Magnetventils am
Rohr immer mit zwei Schüsseln gegenhalten.
Clip-on SpuleDanfoss führte 2001 die Clip-on Spule ein, welche
nunmehr aus einem Stück besteht (Spule inkl.
Befestigung)
Zur Montage die Spule auf das Ankerrohr
aufsetzen und danach kurz und kräftig
andrücken, bis die Spule hörbar in der Halterung
einrastet. Somit ist die Spule korrekt montiert.
Anmerkung: Nicht vergessen einen O-Ring
zwischen Ventilgehäuse und
Spule einzusetzen.
Dafür sorgen, dass der O-Ring geschmeidig,
unbeschädigt und seine Oberäche frei von
Anstrich oder Materialteilen ist.
Anmerkung: O-Ring muss bei Servicearbeiten
ausgetauscht werden.
Auswahl der richtigen SpuleDie Daten der Spule (Spannung und Frequenz)
müssen mit der Versorgungsspannung
übereinstimmen. Andernfalls kann die Spule
durchbrennen.
Sorgen Sie auch dafür, dass Ventil und Spule
zusammenpassen.
Beachten Sie beim Auswechseln der Spule von
EVR 20 / 22 NC (NC = stromlos geschlossen):
- Das Ventilgehäuse für die Wechselstrom spule hat einen viereckigen Anker.
- Das Ventilgehäuse für die Gleichstromspule
hat einen runden Anker.
Eine falsche Spule hat ein niedrigeres MOPD
zur Folge. Siehe Daten auf der Deckelschraube.
Soweit möglich, immer Einfachfrequenzspulen (50
oder 60 Hz) wählen. Diese geben weniger Wärme ab
als Doppelfrequenzspulen (50/60 Hz).
Für Anlagen, in denen das Ventil den größten Teil
der Betriebszeit geschlossen (spannungslos) sein
muss, NC Magnetventile wählen.
Für Anlagen, in denen das Ventil den größten Teil
der Betriebszeit oen (spannungslos) sein muss,
NO Magnetventile wählen.
Wird ein Magnetventil des Typs NO durch ein
NC Magnetventil ersetzt, muss die Ansteuerung
entsprechend geändert werden.
Af0_0013
Af0_0014
Mit jeder Clip-on Spule werden zwei Schilder
mitgeliefert (siehe Abbildung).
Der Aufkleber ist seitlich auf der Spule anzubringen, während das andere, perforierte Schild
über dem Ankerrohr zu platzieren ist, bevor die
Spule in ihre Position eingerastet wird.
Der KP Druckschalter wird auf eine Konsole, eine
ebene Montageäche oder auch direkt an den
Verdichter montiert.
Unter Umständen kann eine Winkelkonsole die
Vibrationen der Montageächen verstärken.
Deshalb nur Wandkonsolen bei stark vibrierenden Montageächen verwenden.
Besteht die Gefahr von Feuchtigkeit oder Spritzwasser, sollte die Deckplatte montiert werden.
Diese erhöht den Dichtigkeitsgrad bis IP 44
und passt zu allen Geräten. Die Deckplatte
muss separat bestellt werden. (Bestellnummer
für Single Einheit: 060-109766; für DuoDruckschalter: 060-109866).
Al0_0001
Druckschalter
Ist das Gerät Schmutz, Feuchtigkeit und Spritzwasser ausgesetzt, sollte eine Schutzabdeckung
verwendet werden. Die Abdeckung kann
sowohl für die Winkelkonsolen als auch für die
Wandkonsolenausführung verwendet werden.
(Die Bestellnummer der Schutzabdeckung
für Einzelgeräte ist 060-003166 und für den
Duo-Druckschalter ist die Bestellnummer
060-003266.
Besteht für die Einheit erhöhtes Risiko, von
Wasser beeinträchtigt zu werden, kann durch
Einbau des Produkts in ein spezielles IP 55Gehäuse ein höherer Schutzgrad erreicht werden.
Das IP 55-Gehäuse ist sowohl für Einzelgeräte
(060-033066) als auch Duo-Druckschalter (060-
Der Anschluss eines Druckschalters muss immer
so an eine Rohrleitung montiert werden, dass
sich keine Flüssigkeit in der Anschlussleitung
sammeln kann. Dieses Risiko besteht, wenn
das Gerät kalt platziert ist, z.B. in einem
Luftstrom und rückkondensiertes Kältemittel
die Anschlussleitung „verstopft“
der Anschluss an der unteren Seite des
Rohres vorgenommen wurde und sich Öl in
der Anschlussleitung sammelt und diese
ebenso verstopft.
Flüssigkeit kann den Hochdruckschalter außer
Funktion setzen, da diese wie ein Pfropfen wirkt
und verhindert, dass sich der Gasdruck auf den
Druckbalg überträgt.
Bei überschüssigen Kapillarrohren besteht bei
Vibrationen Bruchgefahr. Dies kann zum Verlust
der Anlagenfüllung führen. Deshalb ist es von
größter Wichtigkeit, dass folgende Maßnahmen
eingehalten werden:
Bei Montage direkt am Verdichter:
Das Kapillarrohr muss so befestigt werden,
dass es die Vibrationen dämpft und
nicht an den Druckschalter weiter gibt.
Überschüssiges Kapillarrohr wird aufgerollt
und zusammengebunden.
Al0_0009
Einstellung
Niederdruckkontrolle
Al0_0010
Bei davon abweichender Montage:
Das überschüssige Kapillarrohr wird lose zu
einer Schleife aufgerollt. Das Kapillarrohr
zwischen Verdichter und Schleife wird
am Verdichter befestigt. Das Kapillarrohr
zwischen Schleife und Druckschalter wird
an der Wandkonsole wie der Druckschalter
befestigt.
Bei besonders starken Vibrationen wird ein
Danfoss Stahlkapillarrohr mit Bördelanschluss
empfohlen.
Bestell-Nr 0,5 m = 060-016666
Bestell-Nr 1,0 m = 060-016766
Bestell-Nr 1,5 m = 060-016866
Al0_0011
Die Voreinstellung der Druckschalter wird mit
Hilfe einer Druckasche durchgeführt.
Der Startdruck (CUT IN) wird an der Bereichsskala
(A) eingestellt. Danach wird die Dierenz in der
Dierenzskala (B) eingestellt.
Ausschalten = Einstellwert - Dierenz
Hochdruckkontrolle
Der Ausschaltdruck (CUT OUT) wird in der
Bereichsskala (A) eingestellt. Danach wird die
Dierenz an der Dierenzskala (B) eingestellt.
Einschalten = Einstellwert - Dierenz
Beachten Sie: Skalen sind nur Richtlinien.
Beispiel mit 4 parallellaufenden
Verdichtern (R 404A/R 507)
Einstellung von ND bei
Freiluftplatzierung
Verdampfungsdrücke (po) für
verschiedene Anlagentypen
(Richtwerte)
Medium: Eiscreme bei –25 °C.
t0 ≈ –37 °C,
Verdichter
p0 ≈ –0,5 bar,
∆p Saugleitung 0,1 bar entsprechend.
Jeder Druckschalter (KP2) wird individuell,
dem nachfolgenden Schema entsprechend,
eingestellt.
Der Druckschalter wird so montiert, dass sich keine
Flüssigkeit im Wellrohr sammeln kann.
Werden Verdichter, Verüssiger und Sammler
im Freien aufgestellt, wird der KP Niederdruck
(ND) in eine „CUT IN“ Einstellung gebracht, die
niedriger ist als der niedrigste Druck (Temperatur
um den Verdichter) bei Winterbetrieb. In diesem
Fall ist der Druck im Sammler bestimmend für
den Saugdruck nach längerem Stillstand.
Beispiel:
Niedrigste Temperatur um den Verdichter
(–20 °C) bedeutet für R 404A/R 507 = 1,0 bar.
CUT IN wird auf –24 °C (entsprechend 1,6 bar)
eingestellt.
Al0_0013
Raumtemperatur
(tr)
+0,5 °C/+2 °CLuftgekühlter Fleisch-
+0,5 °C/+2 °CFleischkühlraum mit na-
–1 °C/0 °CKühlvitrinen (oen)14K0,6 bar
+2 °C/+6 °CMilchkühlraum14 K1,0 bar
0 °C/+ 2°CObst- und
–24 °CGefrierschrank10 K1,6 bar
–30 °CBelüfteter Tiefkühlraum10 K1 bar
–26 °CEiscreme-Gefriertruhe10 K1,4 bar
AnlagentypDierenz
zwischen
to und t
(Luft)
10 K1,0 - 1,1 bar
kühlraum
12 K0,8 - 0,9 bar
türlicher Luftzirkulation
6 K1,3 - 1,5 bar
Gemüsekühlraum
mittel
Verdampfungsdruck (po)
(R134a)
(R134a)
(R134a)
(R134a)
(R134a)
(R404A)
(R404A)
(R404A)
CUT OUTCUT IN
1–0,05 bar0,35 bar
20,1 bar0,5 bar
30,2 bar0,6 bar
40,35 bar0,75 bar
RF
Einstellung von KP2/KP1
[%]
(CUT IN - CUT OUT)
D = Betriebsdruck
S = Sicherheitsdruck
Sind die elektrischen Leitungen montiert und
die Anlage unter normalem Betriebsüberdruck,
können die Schaltfunktionen manuell überprüft
werden.
Abhängig vom Wellrohrdruck und der Einstellung
muss die Prüfanordnung entweder nach oben
oder nach unten gedrückt werden.
Ein möglicher Rückstellmechanismus wird
während der Prüfung außer Funktion gesetzt.
Bei Einzelgeräten:
Die Prüfanordnung der linken Seite oben verwenden.
Bei Doppelgeräten:
Die Prüfanordnung der linken Seite für Niederdruckprüfung und der rechten Seite zur Hochdruckprüfung
Warnung!Die Schaltfunktion eines KPDruckschalters darf nie durch
Einwirken auf das Kontaktsystem
geprüft werden.
Der Druckschalter könnte eventuell aus seiner
Anordung gehebelt werden. Im schlimmsten Fall
kann seine Funktion zerstört werden.
Al0_0018
Der Doppel-Druckschalter KP 17 W/B mit
wahlfreier oder manueller Rückstellung der
Niederdruck und Hochdruckseite wird während
der Servicearbeit auf automatische Rückstellung
eingestellt. So erlaubt der Druckschalter
automatischen Neustart. Es muss darauf geachtet
werden, dass die Rückeinstellfunktion nach
dem Service in die ursprüngliche Einstellung
gebracht wird.
Der Druckschalter kann gegen die Einstellung
in automatische Rückstellung gesichert werden:
Es muss nur die Scheibe, die die Rückstellfunktion
steuert, entfernt werden!
Will man das Gerät gegen nicht autorisierte
Personen schützen, kann man die Scheibe mit
rotem Lack versiegeln.
Für hermetische Anlagen kann ein KP mit Lötanschluss verwendet werden.
Bei Ammoniak-Anlagen, in denen KP Druckschalter verwendet werden, müssen diese vom
Typ KP-A sein. Statt einem Kapillarrohr kann ein
Übergangsstück mit M10 × 0.75 – 1/
(Best.Nr. 060-014166) verwendet werden.
- 18 NPT
4
Al0_0006
Druckschalter
Al0_0002
In Kälteanlagen mit großen Medienfüllungen,
in denen zusätzliche Sicherheit gefordert/
gewünscht ist, KP 7/17 mit doppeltem Wellrohr
benutzen. Falls eines der beiden Wellrohre bricht,
wird die Anlage gestoppt, ohne das Kältemittel
austritt.
Al0_0003
Für Anlagen, die unter Niederdruck seitens des
Verdampfers arbeiten und in denen der Druckschalter regeln soll (statt nur zu überwachen):
KP 2 mit kleiner Dierenz verwenden.
Ein Beispiel, bei dem Druckschalter und Thermostat in Serie verbunden sind:
KP 61:
regelt die Temperatur durch einen Stopp/Start
Verdichter.
KP 2:
stoppt den Verdichter bei zu niedrigem Saugdruck.
KP 61:
CUT IN = 5 °C (2,6 bar)
CUT OUT = 1 °C (2,2 bar)
Für Anlagen, in denen der KP nur selten aktiviert
wird (Alarm) und für Anlagen, in denen KP
Signalgeber für PLC-Steuerungen o.ä. ist: Einen
Druckschalter mit Goldkontakten verwenden.
Dies ergibt einen guten Kontakt, auch bei
niedrigen Spannungen.
Besteht die Gefahr von Feuchtigkeit oder Spritzwasser, sollte die Deckplatte montiert werden.
Diese erhöht den Dichtigkeitsgrad bis IP 44 und
passt zu allen Geräten. Die Deckplatte muss
separat bestellt werden. (Bestellnummer für
Single Einheit: 060-109766; für Duo-Thermostate:
060-109866.
Um IP 44 einzuhalten, müssen die Bohrungen in
der Rückseite des Thermostaten abgedeckt sein.
Ist das Gerät Schmutz, Feuchtigkeit und Spritzwasser ausgesetzt, sollte eine Schutzabdeckung verwendet werden. Die Abdeckung
kann sowohl für die Winkelkonsolen als auch
für die Wandkonsolenausführung verwendet
werden.
(Die Bestellnummer der Schutzabdeckung
für Einzelgeräte ist 060-003166 und für den
Duo-Thermostaten ist die Bestellnummer
060-003266.
Aj0_0001
Thermostate
KP Thermostat mit Luftfühler
Besteht für die Einheit erhöhtes Risiko, von
Wasser beeinträchtigt zu werden, kann durch
Einbau des Produkts in ein spezielles IP 55Gehäuse ein höherer Schutzgrad erreicht werden.
Das IP 55-Gehäuse ist sowohl für Einzelgeräte
(060-033066) als auch Duo-Thermostaten (060-
035066) erhältlich.
Es muss beachtet werden, dass die Messgenauigkeit von der Luftzirkulation um den
Fühler beeinusst werden kann. Durch zu
niedrige Luftzirkulation kann der Messwert um
2 - 3 K vom tatsächlichen Wert abweichen.
Der Raumthermostat soll so angebracht werden,
dass die Luft frei um den Fühler zirkulieren kann,
ohne Beeinussung durch Zugluft oder Strahlung
durch die Verdampferäche.
Der Thermostat darf niemals an eine kalte
Außenwand montiert werden.
Dies verschlechtert den Messwert. Das Gerät
sollte stattdessen auf eine isolierte Platte
montiert werden.
Platzierung des Fühlers: Es muss darauf geachtet
werden, dass die Luft frei um den Fühler
zirkulieren kann. Bei Regelung von z. B. der
Rücklufttemperatur ausgehend, darf der Fühler
den Verdampfer nicht berühren.
KP Thermostat mit zylindrischem Fühler
Es gibt drei Möglichkeiten, den Fühler zu
platzieren:
1) An Rohre
2) Zwischen die Verdampferlamellen
3) In einem Tauchrohr
Es ist immer die höchste Temperatur auf der Skala
einzustellen.
Danach wird die Dierenz auf der DIFF-Skala
eingestellt.
Die Temperatureinstellung auf der Bereichsskala entspricht nun der Temperatur, bei der
ein Kälteverdichter bei steigender Temperatur
gestartet wird.
Kühlbetrieb:
Ausschaltwert = Einstellwert - Dierenz
Heizbetrieb:
Einschaltwert = Einstellwert - Dierenz
Zur Voreinstellung von dampfgefüllten Ther-
mostaten kann man eventuell die Kurven,
die in der beiliegenden Bedienungsanleitung
angegeben sind, verwenden.
Wenn der Verdichter bei niedrigen Einstellungen
der Abschalttemperatur nicht abschaltet, ist
zu prüfen, ob eine zu große Dierenz eingestellt
ist.
Ah0_0006
Bei Montage im Tauchrohr immer eine Wärmeleitpaste verwenden (Bestellnr. 041E0114 ).
Dies sichert einen guten Kontakt zwischen
Medium und Fühler.
Aj0_0004
Aj0_0005
Thermostate mit
maximalem Reset
Höchste Temperatur einstellen = Abschalttemperatur auf der Bereichsskala.
durch Drücken der “Reset”-Taste wieder
gestartet werden.
Die Dierenz ist fest eingestellt. Wenn die
Temperatur des Thermostatfühlers um die
Einschalten = Einstellwert - Dierenz
Dierenzeinstellung gefallen ist, kann die Anlage
Thermostate mit
minimalem Reset
Niedrigste Temperatur einstellen = Abschalttemperatur auf der Bereichsskala.
Die Dierenz ist fest eingestellt.
Wenn die Temperatur des Thermostatfühlers um
die Dierenzeinstellung gestiegen ist, kann die
Anlage durch Drücken der “Reset’- Taste wieder
gestartet werden.
Die Temperatur in einem Tiefkühlraum wird
von einem Thermostaten geregelt, der ein
Magnetventil schließt. Es handelt sich um eine
„Pump-down“-Schaltung, die mit Hilfe eines
Niederdruckschalters ausschaltet.
Wichtig ist, dass der Druckschalter nicht so
eingestellt wird, dass bei einem niedrigerem
Druck als notwendig ausschaltet wird.
Gleichzeitig soll bei einem Druck eingeschaltet
werden, der der Einschalttemperatur des
Thermostaten entspricht.
Beispiel:
Tiefkühlraum R 404A
Raumtemperatur: –20 °C
Ausschalttemperatur des Thermostaten: –20 °C
Einschalttemperatur des Thermostaten: –18 °C
Ausschaltdruck des
Druckschalters: 0,9 bar (–32 °C)
Einschaltdruck des
Druckschalters: 2,2 bar (–18 °C)
Thermostate
Aj0_0007
Nachdem die elektrischen Leitungen montiert
sind, kann die Schaltfunktion überprüft werden.
Abhängig von der Fühlertemperatur und
der Einstellung des Thermostaten, muss die
Prüfanordnung nach unten oder nach oben
gedrückt werden.
Prüfanordnung links oben am Thermostaten
verwenden.
Bei Doppelthermostaten KP 98
Aj0_0009
Warnung!Die Schaltfunktion eines KP Einzelgerätes darf nie durch Einwirkung
auf das Kontaktsystem geprüft
werden. Im schlimmsten Fall kann seine Funktion
zerstört werden.
Prüfanordnung links für Prüfung der Funktion
bei steigender Öltemperatur und rechts
unten für Prüfung der Funktion bei steigender
Druckgastemperatur verwenden.
Fühler haben eine kleinere Bauform
Fühler muss kälter sein als das Gehäuse
(Füllungsverlagerung möglich)
Fühler reagiert langsamer auf Temperaturänderung
Etwas größerer zylindrischer Fühler
Fühler darf wärmer sein als das Gehäuse
(keine Füllungsverlagerung)
60I8012
60I8032
Dampüllung
60I8013
60I8017
60I8008
Kapillarrohrfühler
Aufgerollter
Kapillarrohrfühler
Kapillarrohrfühler
(am Thermostat
integriert)
Doppelkontaktfühler
Zylindrischer Fühler
Niedrige Spannung
Für Anlagen, bei denen der Thermostat Typ KP
nur selten aktiviert wird (Alarm) und Anlagen,
bei denen der KP Signalgeber für PLC o. ä. ist
(niedrige Spannung): Verwenden Sie einen KP mit Goldkontakt.
Dies ergibt einen guten Kontakt bei niedrigen
Spannungen.
Bei Kapillarrohren besteht bei Vibrationen
Bruchgefahr. Dies kann zum Verlust der Anlagenfüllung führen. Deshalb sollten folgende Massnahmen getroen werden:
Bei Montage direkt am Verdichter: Das
Kapillarrohr muss so befestigt werden, dass
es die Vibrationen auängt. Überschüssiges
Kapillarrohr wird aufgerollt und zusammengebunden.
Bei anderer Art der Montage: Das überschüssige Kapillarrohr wird lose zu einer
Schleife aufgerollt. Das Kapillarrohr zwischen
Verdichter und Schleife wird am Verdichter
befestigt.
Das Kapillarrohr zwischen Schleife und Thermostat wird an der Wandkonsole wie der Thermostat befestigt.
Ein KP-Thermostat mit Dampüllung darf nie
in einem Raum montiert werden, in dem die
Temperatur niedriger als im Kühlraum ist oder
werden kann.
Aj0_0017
Thermostate
Das Kapillarrohr eines KP-Thermostaten mit
Dampüllung darf nie direkt neben der Saugleitung in einer Wanddurchführung laufen.
Modulierende Druckregler Typ KV werden teils
auf der Niederdruckseite der Kälteanlage und
teils auf ihrer Hochdruckseite eingesetzt, um
konstante Drücke unter variierenden Betriebsverhältnissen zu schaen.
KVP dient als Verdampfungsdruckregler.dient als Verdampfungsdruckregler.
KVR dient als Verüssigerdruckregler.
KVL dient als Startregler.
KVC dient als Leistungsregler.
NRD dient als Sammlerdruckregler.
KVD dient als Sammlerdruckregler.
CPCE dient als Leistungsregler.
Der Druckregler KVP wird in der Saugleitung
zur Regelung des Verdampfungsdrucks in
Kälteanlagen mit einem oder mehreren
Verdampfern und einem Verdichter verwendet.
In Kälteanlagen, die mit verschiedenen Verdampfungsdrücken arbeiten, wird der KVP nach
dem Verdampfer mit dem höchsten Verdampfungsdruck montiert.
In die Saugleitung nach dem Verdampfer mit
dem niedrigsten Verdampfungsdruck ist ein
Rückschlagventil Typ NRV einzubauen, um
Kondensation von Kältemittel während des
Stillstands zu vermeiden.
Ak0_0031
Druckregler
Ak0_0025
Jeder Verdampfer ist mit einem Magnetventil
in der Flüssigkeitsleitung ausgerüstet. Der
Verdichter wird mit einem Druckschalter in
Pump-Down-Betrieb geregelt. Die maximaler
Saugdruck im Stillstand entspricht der Kühlstelle
mit der niedrigsten Raumtemperatur.
Wenn man in Kälteanlagen mit parallelgeschalteten Verdampfern und einem gemeinsamen Verdichter, den gleichen Verdampfungsdruck wünscht, ist der KVP in die gemeinsame
Saugleitung einzubauen.
Um die Justierung des Reglers zu erleichtern, ist
er mit einem speziellen Manometeranschluss
versehen, der bei der Einstellung die Montage
und Demontage eines Manometers ohne
vorherige Entleerung von Saugleitung und
Verdampfer ermöglicht.
Der KVP hält einen konstanten Verdampfungsdruck aufrecht.
Der KVP önet bei steigendem Eintrittsdruck
(Verdampfungsdruck).
Der Druckregler KVR wird in der Regel
zwischen dem luftgekühlten Verüssiger
und dem Sammler montiert. Der KVR hält
einen konstanten und ausreichend hohen
Verüssigungsdruck aufrecht.
Er önet bei steigendem Eintrittsdruck
(Verüssigungsdruck). Der KVR stellt zusammen
mit einem KVD oder NRD einen ausreichend
hohen Flüssigkeitsdruck im Sammler unter
variierenden Betriebsverhältnissen sicher.
Zur Einstellung des Verüssigungsdrucks hat
der Verüssigungsdruckregler Typ KVR einen
Manometeranschluss.
Wenn sowohl der luftgekühlte Verüssiger als
auch der Sammler im Freien und in sehr kalter
Umgebung angebracht sind, kann es nach einer
langen Stillstandsperiode schwierig sein, die
Kälteanlage zu starten.
In solchen Fällen ist der KVR vor dem
luftgekühlten Verüssiger und mit einem NRD
in einer Bypassleitung zum Verüssiger zu
montieren.
Ein Rückschlagventil Typ NRV schützt vor
Rückuss während des Anlaufs.
Der Verüssigungsdruckregler KVR wird auch
bei Wärmerückgewinnung verwendet. Bei
dieser Verwendung wird der KVR zwischen
Wärmerückgewinnungsbehälter und Verüssiger
montiert.
Es ist notwendig, ein Rückschlagventil Typ NRV
zwischen Verüssiger und Sammler zu
montieren, um Rückverüssigung von Flüssigkeit im Verüssiger zu verhindern.
Ak0_0026
Ak0_0027
Ak0_0028
Der KVR kann als Entlastungsventil in Kälteanlagen mit automatischer Abtauung verwendet
werden.
In diesem Falle wird der KVR zwischen dem Austrittsrohr von Verdampfer und Sammler montiert.
Hinweis!
Der KVR darf niemals als Sicherheitsventil
verwendet werden.
Ak0_0029
Startregler Typ KVL
Der Startregler Typ KVL soll den Start und
Verdichterbetrieb bei zu hohem Saugdruck
verhindern.
Er wird unmittelbar vor dem Verdichter in die
Saugleitung der Kälteanlage montiert.
Der KVL wird oft in Kälteanlagen mit hermetischen oder semihermetischen Verdichtern
verwendet, die für niedrige Verdampfungstemperaturbereiche vorgesehen sind.
Der KVL önet bei fallendem Druck an der
Austrittsseite (Saugdruck).
Der Druckregler KVC wird zur Leistungsregelung
von Kälteanlagen verwendet, bei denen
Situationen mit geringer Belastung vorkommen
können und wo es notwendig ist, einen zu
niedrigen Saugdruck und ein unbeabsichtigtes
“Takten” des Verdichters zu vermeiden.
Dies kann zu Vakuum in der Kälteanlage führen
und birgt die Gefahr des Eindringens von
Feuchtigkeit in Kälteanlagen mit oenen
Verdichtern. Der KVC wird in eine Bypassleitung
zwischen der Hoch- und Niederdruckseite eingebaut. Der KVC önet bei fallendem Saugdruck.
Ak0_0030
Als Alternative zum KVC kann der Leistungsregler
Typ CPCE verwendet werden, wenn eine größere
Regelgenauigkeit des Saugdrucks und niedriger
Saugdruck gewünscht wird oder bei höherem
Druckabfall zwischen CPCE Austritt und Saugdruck.
Druckregler
Ak0_0002
Sammlerdruckregler
Typ KVD
Der KVC kann auch in eine Bypassleitung zur
Druckleitung des Verdichters montiert werden,
unter Einführung des Ventilaustritts zwischen
Expansionsventil und Verdampfer.
Diese Ausführung kann bei einem Flüssigkeitskühler mit mehreren parallelgeschalteten
Verdichtern angewandt werden, wo kein
Flüssigkeitsverteiler verwendet wird.
Ak0_0003
Der KVD wird zur Aufrechterhaltung eines
ausreichend hohen Sammlerdrucks in Kälteanlagen mit oder ohne Wärmerückgewinnung
verwendet.
Der KVD wird zusammen mit dem Verüssigerdruckregler Typ KVR verwendet.
Der Sammlerdruckregler Typ KVD hat einen
Manometeranschluss, der zur Einstellung des
Sammlerdrucks verwendet werden kann.
Der KVD önet bei fallendem Austrittsdruck
(Sammlerdruck).
Die KV-Regler sind mit einem Schild versehen, auf
dem Funktion und Typ des Ventils angegeben ist,
z.B. “CRANKCASE PRESS. REGULATOR type KVL”.
Auf dem Schild wird der Arbeitsbereich und
der höchstzulässige Betriebsüberdruck (PS/MWP)
angegeben. Weiter wird ein Doppelpfeil
mit "+" bzw. "–" an jedem Ende gezeigt.
Die Richtung + bedeutet höheren und die
Richtung – bedeutet niedrigeren Druck.
Die Druckregler Typ KV können für alle uorierten Kältemittel-, Ersatz- und Übergangskältemittel
verwendet werden, wenn die Druckbereiche
berücksichtigt werden.
Das Ventilgehäuse ist mit der Größe des
Ventils, z.B. KVP 15 und mit einem Pfeil, der die
Durchussrichtung im Ventil zeigt, gestempelt.
Ak0_0032
Ak0_0005
Montage
Löten
Es ist dafür zu sorgen, dass die Rohre und die KVVentile ordnungsgemäß befestigt sind. Dadurch
werden die Ventile vor Vibrationen geschützt.
Für alle Druckregler Typ KV gilt, dass sie immer
mit Durchuss in Pfeilrichtung zu montieren sind.
Die Druckregler können in beliebiger Stellung
montiert werden.
Es ist jedoch darauf zu achten, dass die Öl-
und Flüssigkeitsrückführung gewährleistet ist.
Beim Einlöten ist es wichtig, ein feuchtes Tuch um
das Ventil zu wickeln.
Die Gasamme immer vom Ventil abkehren, so
dass das Ventil nicht direkt erwärmt wird. Beim
Löten Sorgfalt walten lassen, damit kein Lot
ins Ventil gelangt und die Funktion des Ventils
beeinusst.
Vor dem Einlöten der KV-Ventile muss man sich
vergewissern, dass ein etwaiger Einsatz in den
Manometeranschlüssen entfernt ist.
Beim Einlöten der KV-Ventile immer Schutzgas
benutzen.
Ak0_0006
Ak0_0007
Warnung!Legierungen in Loten und Flussmitteln entwickeln Rauch, der ge-
Vom Löten muss abgeraten werden, wenn sich
Kältemittel in der Anlage bendet.
sundheitsschädlich sein kann.
Die Sicherheitsvorschriften der Lieferanten
befolgen. Während des Lötens den Kopf vom
Rauch weghalten.
Es entwickeln sich aggressive Gase, die z. B. das
Wehrohr in den KV-Ventilen oder andere Teile der
Kälteanlage zersetzen können.
Starke Lüftung und/oder Absaugung an der
Die Druckregler Typ KV können nach der Montage in die Kälteanlage druckgeprüft werden,
wenn der Prüfdruck den max. zul. Prüfüberdruck,
den die Ventile ausgesetzt werden dürfen, nicht
übersteigt.
Der max. zul. Prüfüberdruck ist aus der Tabelle
ersichtlich.
Während der Evakuierung der Kälteanlage muss
man sich vergewissern, dass alle KV-Ventile oen
sind.
Die KV-Ventile, die mit Werkseinstellung geliefert
werden, benden sich mit dieser Einstellung in
folgenden Stellungen:
KVP ist geschlossen.
KVR ist geschlossen.
KVL ist oen.
KVC ist oen.
KVD ist oen.
Es ist deshalb notwendig, dass die Einstellspindel
am KVP und KVR während der Evakuierung
der Kälteanlage links herum bis zum Anschlag
zurückgedreht werden.
Es ist ratsam, zweiseitig zu Evakuieren, d. h. die
Evakuierung sowohl von der Hochdruck- als auch
von der Niederdruckseite der Kälteanlage aus
vorzunehmen.
Es muss davon abgeraten werden, die Evakuierung durch die Manometerstutzen an KVP, KVR
und KVD vorzunehmen, da durch diese Stutzen
nur eine kleine Önung besteht.
Bei der Einstellung der Druckregler Typ KV an
Kälteanlagen ist es ratsam, die Werkseinstellung
zum Ausgangspunkt zu nehmen.
Die Werkseinstellung der einzelnen Druckregler
kann wiedergefunden werden, indem man von
der Oberseite des Ventils bis zur Oberseite der
Einstellschraube misst.
In der Tabelle sind die Werkseinstellung und
die Angabe des Abstandes "x" sowie die
Druckänderung je Umdrehung der Einstellschraube für sämtliche Typen KV zu nden.
Verdampfungsdruckregler Typ KVP wird mit einer
Werkseinstellung von 2 bar geliefert.
Drehen im Uhrzeigersinn ergibt höhere Drücke,
drehen entgegen dem Uhrzeigersinn ergibt
niedrigere Drücke.
Es ist ratsam nach einer Zeit mit Normalbetrieb
eine Feineinstellung vorzunehmen. Dazu wird ein
Manometer mit Feineinstellung verwendet.
Wenn der KVP zur Frostsicherung eingesetzt wird,
ist die Feineinstellung vorzunehmen, wenn die
Kälteanlage mit minimaler Belastung arbeitet.
Nach erfolgter Einstellung ist die Abdeckkappe
über die Einstellschraube zu montieren.
Startregler Typ KVL wird mit einer Werkseinstellung von 2 bar geliefert.
Drehen im Uhrzeigersinn ergibt höhere Drücke,
drehen entgegen dem Uhrzeigersinn ergibt
niedrigere Drücke.
Die Werkseinstellung ist der Punkt, an dem der
KVL zu önen beginnt oder gerade schließt. Da
der Verdichter geschützt werden soll, ist es der
max. zulässige Saugdruck des Verdichters, auf
den der KVL eingestellt werden muss.
Die Einstellung wird nach dem Saugmanometer
des Verdichters vorgenommen.
Ak0_0012
In Kälteanlagen mit einem KVR + NRD System
ist der KVR so einzustellen, dass ein geeigneter
Sammlerdruck erzielt wird.
Es muss akzeptabel sein, dass der Druck im
Verüssiger immer um 1,4 bis 3,0 bar (Druckabfall
über NRD) höher ist als der Druck im Sammler.
Wenn das nicht akzeptiert werden kann, ist eine
Lösung mit KVR + KVD zu suchen.
Diese Einstellung lässt sich am besten während
des Betriebs in der Winterperiode vornehmen.
In Kälteanlagen mit KVR + KVD ist zuerst
der Verüssigungsdruck mit KVR einzustellen,
während der KVD geschlossen ist (die Einstell-
schraube wird links bis zum Anschlag gedreht).
Danach ist der KVD auf einen Sammlerdruck
einzustellen, der z. B. um ca. 1 bar niedriger ist als
der Verüssigungsdruck. Diese Einstellung ist mit
Manometer und am besten während des Betriebs
in der Winterperiode vorzunehmen.
Wenn die Einstellung der Verüssigungsdruckregelung während des Sommerbetriebs
vorgenommen wird, kann man von einem der
beiden folgenden Verfahren Gebrauch machen:
1) In einer neuinstallierten Kälteanlage mit
Werkseinstellung des KVR bzw. KVD mit 10
bar als Ausgangspunkt kann die Einstellung
des Systems durch Zählen der Umdrehungen
der Einstellschraube vorgenommen werden.
Ak0_0014
2) In einer existierenden Kälteanlage, in der
die Einstellung von KVR und KVD nicht
bekannt ist, muss man zuerst einen Aus gangspunkt für die Einstellung nden und
dann die Umdrehungen zählen.
Danfoss Druckregler
ProduktVerwendet alsÖnet,Druckbereich
Druckregler
KVPVerdamfungsdruckreglerbei Anstieg des Druckes am Eintritt0 - 5,5 bar
KVRVerüssigungsdruckregler bei Anstieg des Druckes am Austrittt5 - 17,5 bar
KVLStartreglerwenn der Druck am Austritt fällt0,2 - 6 bar
KVCLeistungsreglerwenn der Druck am Austritt fällt0,2 - 6 bar
CPCELeistungsreglerwenn der Druck am Austritt fällt0 - 6 bar
NRDSammlerdruckreglerBeginnt zu önen, wenn die Druckdierenz im
3 - 20 bar
Ventil 1,4 bar ist und ist voll geönet, wenn die
Druckdierenz 3 bar ist
KVDSammlerdruckregler wenn der Druck am Austritt fällt3 - 20 bar
Tipps für den Monteur Druckgesteuerte Wasserventile
Anwendung
Identikation
Druckgesteuerte Wasserventile Typ WV werden in
Kälteanlagen mit wassergekühlten Verüssigern
verwendet, um unter variierenden Belastungen
einen konstanten Verüssigungsdruck aufrechtzuerhalten.
Die Wasserventile sind unter Einhaltung
des zulässigen Betriebsüberdrucks für alle
herkömmlichen Kältemittel geeignet.
Die Type WVS kann zusätzlich auch für R 717
(Ammoniak) verwendet werden.
Danfoss Wasserventil Typ WVFM besteht aus
einem Ventilgehäuse und einem Wellrohrgehäuse. Auf dem Wellrohrgehäuse bendet
sich ein Schild, auf dem der Ventiltyp und
der Arbeitsbereich sowie der max. zulässige
Betriebsüberdruck angegeben sind.
Für das Ventilgehäuse gibt das Schild den max.
zulässigen Betriebsüberdruck auf der Wasserseite
an, angegeben als PN 10 gemäß IEC 534-4.
Am Boden des Ventils wird angezeigt, in
welcher Richtung die Einstellspindel gedreht
werden muss, um eine größere oder kleinere
Wassermenge zu erreichen.
Ag0_0001
Ag0_0002
Wasserventil Typ WVFX besteht aus einem
Ventilgehäuse und aus einem Wellrohrgehäuse
bzw. einem Einstellteil auf den beiden Seiten des
Ventilgehäuses.
Auf dem Wellrohrgehäuse bendet sich ein
Schild, das den Ventiltyp und Arbeitsbereich
sowie den max. zulässigen Betriebsüberdruck
angibt.
Alle Druckangaben gelten für die Verüssigerseite. Auf der einen Seite des Ventilgehäuses
sind PN 16 (Nenndruck) und z.B. DN 15 (Nenndurchmesser) und kv 1,9 (Leistung des Ventils
in m3/h bei einem Druckabfall von 1 bar)
eingegossen.
Auf der entgegengesetzten Seite des Ventils sind
RA und DA eingegossen.
RA bedeutet „Reverse Action“ (umgekehrte
Funktion), und DA bedeutet „Direct Action“
(direkte Funktion).
Wenn WVFX als Verüssigungsdruckregler
verwendet wird, muss das Wellrohrgehäuse
immer an der DA-Marke montiert sein.
Tipps für den Monteur Druckgesteuerte Wasserventile
Montage
Die Wasserventile WVFM und WVFX sind in
die Wasserleitung einzubauen, normalerweise
vor dem Verüssiger und mit Durchuss
in Pfeilrichtung. Es ist ratsam immer ein
Schmutzlter, z.B. Typ FV, vor dem Wasserventil
zu montieren, um Schmutz in den beweglichen
Teilen des Ventils zu vermeiden.
Um Schwingungsübertragung auf das Ventilgehäuse und das Wellrohr zu vermeiden,
sollte das Ventil über ein Kupferrohr inkl.
Dämpfungsschleife angeschlossen werden.
Das Kapillarrohr ist auf der Oberseite des
Druckrohrs anzuschließen, um Öl und evtl.
Schmutz in der Steuerleitung zu vermeiden.
Wasserventil WVFM und WVFX 32-40 sind mit
nach oben gekehrtem Wellrohrgehäuse zu
montieren.
Ag0_0005
Einstellung
Wasserventil Typ WVFX 10-25 darf in beliebiger
Richtung montiert werden.
Wasserventil Typ WVFM und WVFX sind so
einzustellen, dass der gewünschte Verüssigungsdruck erreicht wird.
Drehen der Einstellspindel rechts herum ergibt
niedrigere Drücke, drehen links herum ergibt
höhere Drücke. Zur Grobeinstellung von
WVFX können die Skalenmarken 1 – 5 benutzt
werden. Skalenmarke 1 entspricht ca. 2 bar und
Skalenmarke 5 entspricht ca. 17 bar.
Beachten Sie, dass die Werte für den Einstellbereich des Ventils Angaben für die beginnende
Ventilönung sind.
Zur Erzielung eines voll geöneten Ventils muss
der Verüssigungsdruck um 3 bar ansteigen.
Tipps für den Monteur Druckgesteuerte Wasserventile
Wartung
Es ist ratsam, die Wasserventile einer vorbeugenden Wartung zu unterziehen, da sich von
Zeit zu Zeit Schmutz (Schlamm) um die beweglichen Teile der Wasserventile ansammeln kann.
Als Verfahren kann ein Durchspülen der
Wasserventile durchgeführt werden, einerseits
um Unreinheiten wegzuspülen und andererseits
um festzustellen, ob sich die Reaktion der Ventile
geändert hat und ob sie langsamer reagieren.
Ag0_0009
Das Durchspülen des Wasserventils Typ WVFM
lässt sich am leichtesten mit Hilfe von zwei
Schraubenziehern vornehmen, die unter der
Einstellschraube angebracht und nach oben
gedrückt werden.
Auf diese Weise kann das Ventil für größeren
Wasserdurchuss geönet werden.
Ag0_0010
Das Durchspülen des Wasserventils Typ WVFX
lässt sich ebenfalls mit zwei Schraubenziehern
vornehmen, die in einen Schlitz auf jeder Seite
des Einstellteils (Federgehäuses) hinein und
unter die Federschale gesteckt werden.
Die Schraubenzieher werden nach unten gegen
die Rohre gedrückt und önen dadurch für
größeren Wasserdurchuss.
Wenn in den Wasserventilen Unregelmäßigkeiten oder Undichtheiten über den Ventilsitz
festgestellt werden, ist das Ventil zu zerlegen und
zu reinigen.
Vor einer Zerlegung muss immer zuerst das
Wellrohrgehäuse drucklos gemacht werden, d.h.
die Verbindung zum Verüssiger der Kälteanlage
muss unterbrochen werden.
Vor der Zerlegung ist die Einstellfeder rechts
herum ganz auf die niedrigste Druckeinstellung
zurückzudrehen. O-Ringe und die übrigen
Dichtungen sind nach einer Zerlegung immer
auszuwechseln.
Tipps für den Monteur Filtertrockner und Schaugläser
Funktion
Die Lebensdauer einer Kälteanlage kann durch
Verunreinigungen jeglicher Art entscheidend
beeinusst werden.
Während des Betriebs werden mittels eines
Filtertrockners Schmutz und Feuchtigkeit aufgefangen und gebunden.
Ein Filtertrockner enthält einen Feststoblockeinsatz, der sich zusammensetzt aus:
Molekularsieb,
Silikagel (hat einen geringen Eekt und wird
nicht in Danfoss Filtertrockner benutzt),
Aktiviertem Aluminiumoxid und einer in den
Austritt des Filters montierten Polyestermatte
(A).
Der Feststoblockeinsatz ist mit einem
Schwamm vergleichbar, der Wasser aufsaugen
und binden kann.
Das Molekularsieb bindet Feuchtigkeit
und aktiviertes Aluminiumoxid kann außer
Feuchtigkeit auch Säure binden.
Außerdem wirkt der Feststoblockeinsatz
(B) zusammen mit der Polyestermatte (A) als
Schmutzlter. Der Feststoblockeinsatz hält
große Schmutzpartikel und die Polyestermatte
kleine Schmutzpartikeln zurück.
Der Filtertrockner kann daher alle Schmutzpartikel, die größer als 25 µm sind, zurückhalten.
Ah0_0001
Ah0_0011
Auswahl
Der Filtertrockner wird nach Kältemittelfüllmenge, Leistung und Anschlussgröße ausgewählt.
Zur Hermetisierung der Kälteanlage ist ein
Filtertrockner mit Lötanschluss zu bevorzugen.
Der Danfoss Filtertrockner Typ DCL wurde für den
Einsatz mit HFCKW (R22) und DML entwickelt.
Der DML mit 100% Molekularsieb erreicht hierbei
die höchste Trockenleistung für den Einsatz mit
HFKW (R 134a, R 404A/R507, R 410A, usw.)
Die Lötstutzen in mm-Ausführung sind aus
verkupferten Stahlrohr mit Capsolut-Verschluss
(A) ausgeführt.
Tipps für den Monteur Filtertrockner und Schaugläser
Platzierung in der
Kälteanlage
Der Filtertrockner wird normalerweise in die
Flüssigkeitsleitung eingebaut.
Dort ist die Geschwindigkeit des Kältemittels
niedrig, was einerseits einen guten Austausch
zwischen dem Kältemittel und dem Feststoeinsatz des Filtertrockners ergibt und andererseits einen geringen Druckabfall über den
Trockner mit sich bringt.
Ein Filtertrockner kann auch in die Saugleitung
montiert werden, wo er hauptsächlich den
Verdichter vor Schmutzpartikeln schützen, aber
gleichzeitig auch die Feuchtigkeit binden soll.
In der Saugleitung werden in der Regel
sogenannte „Burn-out“-Filter zur Entfernung
von Säure nach einem Verdichtermotorausfall
verwendet, deren Einsatz zu 100% aus aktiviertem
Aluminiumoxid besteht.
Ein „Burn-out“ Filter auf der Saugseite ist auszuwechseln, bevor der Druckabfall nachstehende
Werte übersteigt:
Klimaanlagen: 0,50 bar,
Kühlanlagen: 0,25 bar,
Gefrieranlagen: 0,15 bar.
Ah0_0019
Ah0_0020
Ein Schauglas mit Feuchtigkeitsindikator ist hinter
dem Filtertrockner anzubringen. Der Indikator
zeigt folgendes an:
Grün: Keine gefährliche Feuchtigkeit im Kältemittel
Gelb: Zu hoher Feuchtigkeitsgehalt im Kältemittel vor dem Expansionsventil
Blasen im Schauglas können bedeuten:
1) Zu großer Druckabfall im Filtertrockner
2) Keine Unterkühlung
3) Zu wenig Kältemittel in der Kälteanlage
Wenn das Schauglas vor dem Filtertrockner
angebracht wird, zeigt es folgendes an:
Grün: Keine gefährliche Feuchtigkeit im Kältemittel
Gelb: Zu hoher Feuchtigkeitsgehalt in der Kälteanlage
Blasen im Schauglas können bedeuten:
1) Keine Unterkühlung
2) Zu wenig Kältemittel in der Kälteanlage
Ah0_0032
Ah0_0031
Hinweis:
Stellt man Blasen im Schauglas fest, sollte man,
bevor Kältemittel nachgefüllt wird, zuerst die
Ursache ermitteln.
Tipps für den Monteur Filtertrockner und Schaugläser
Platzierung in der
Kälteanlage (Fortsetzung)
Montage
Der Umschlagpunkt von Danfoss Schaugläsern
ist sehr genau auf die Kältemittel abgestimmt.
Dadurch wird eine sehr zuverlässige Anzeige
gewährleistet. Bis das Kältemittel auf diesen Wert
getrocknet ist, kann es unter Umständen einige
Stunden dauern.
Der Filtertrockner ist mit Durchuss in Pfeilrichtung zu montieren.
Der Pfeil bendet sich auf dem Schild des
Trockners.
Der Trockner kann in beliebiger Stellung montiert
werden, wobei jedoch folgendes zu beachten ist:
Bei senkrechter Montage mit Durchussrichtung
nach unten erfolgt die Evakuierung der Kälteanlage schnell.
Bei entgegengesetzter Montage mit Durchussrichtung nach oben erfordert die
Evakuierung mehr Zeit, da das Kältemittel aus
dem Trockner ausgedampft werden muss.
Ah0_0030
Ah0_0022
Aufgrund seiner Konstruktion kann der Kältemittelblocktrockner Vibrationen bis zu 10 g*)
standhalten.
Es empehlt sich zu prüfen, ob die Rohrinstallation den Trockner tragen und eventuellen
Vibrationen widerstehen kann.
Ist dies nicht der Fall, ist das Trocknergehäuse mit
einem Spannband oder dgl. an einem festen Teil
der Kälteanlage zu befestigen.
*) 10 g = 10mal die Schwerkraft der Erde
Der DCR-Trockner ist mit Eintrittsstutzen nach
oben oder waagerecht zu montieren.
Auf diese Weise vermeidet man, dass beim
Auswechseln des Trocknereinsatzes der im
Filtergehäuse angesammelte Schmutz in die
Rohre gelangt.
Bei der Montage von DCR-Trocknern muss
immer genügend Platz für das Wechseln des
Filtereinsatzes gelassen werden.
Trockner oder Dosen mit Filtereinsätzen erst
unmittelbar vor der Montage önen, so vermeidet man eine Sättigung des Trocknereinsatzes mit Feuchtigkeit.
Kunststokappe / Capsolute an den
Trocknerstutzen und hermetisch dichte
Dosen für die Blockeinsätze garantieren eine
ordnungsgemäße Lagerung der Trockenstoe.
Tipps für den Monteur Filtertrockner und Schaugläser
Löten
Betrieb
Beim Einlöten des Filtertrockners sollte während
des Lötvorganges ein Schutzgas (N2) verwendet
werden.
Wichtig!
Die Schutzgasströmung muss immer vom
Trockner wegführen.
Damit wird vermieden, dass die Wärme vom
Lötprozess in die Polyestermatte geleitet wird
und diese beschädigt.
Legierungen in Löt- und Flußmittel
entwickeln Rauch, der gesund heitsschädlich sein kann. Die Anleitung der Lieferanten beachten
und ihre Sicherheitsvorschriften be folgen. Beim Löten den Kopf vom
Rauch weghalten.
Feuchtigkeit dringt in die Kälteanlage ein:
1) Beim Aufbau der Kälteanlage
2) Beim Önen der Kälteanlage während des Service
3) Bei Leckage auf der Saugseite, wenn diese unter Vakuum steht
4) Wenn feuchtes Öl / Kältemittel eingefüllt wird
5) Bei Leckage von wassergekühlten
Verüssigern
Feuchtigkeit in der Kälteanlage kann zur Folge
haben:
a) Blockierung des Expansionsorgans durch Eisbildung
b) Korrosion von Metallteilen
c) Chemische Zerstörung der Isolation in hermetischen und halbhermetischen Verdichtern
d) Zersetzung des Öls (Säurebildung)
Der Trockner entfernt Feuchtigkeit, die nach der
Evakuierung zurückbleibt oder später in
die Kälteanlage gelangt.
Ah0_0004
Starke Lüftung und/oder Absaugung an der
Flamme anwenden, damit kein Rauch oder Gase
eingeatmet werden.
Schutzbrille benutzen.
Ah0_0005
Warnung!Nie „Antifrostschutzmittel“ wie
z.B. Methylalkohol zusammen
Antifrostschutzmittel kann den Trocknerkern
zerstören, so dass weder Wasser noch Säure
aufgenommen werden können.
mit Filtertrocknern verwenden.
Filtertrockner auswechseln,
wenn:
1. der Feuchtigkeitsgehalt zu hoch ist
2. der Druckabfall über den Trockner zu groß
ist (Blasen im Schauglas)
3. ein Hauptbauteil in der Kälteanlage aus-
gewechselt wird
4. immer wenn die Kälteanlage geönet
wird, z. B. Wechsel eines Düseneinsatzes
des Expansionsventils
Niemals einen gebrauchten Trockner wiederverwenden. Dieser gibt Feuchtigkeit ab, wenn
er in einer Kälteanlage mit einem niedrigen
Feuchtigkeitsgehalt verwendet oder wenn er
erwärmt wird.
Tipps für den Monteur Filtertrockner und Schaugläser
DCR
Gebrauch von Dichtungen
Montage von Dichtungen
Vorsicht beim Önen des DCR-Trockners, es kann
Überdruck vorhanden sein.
Die Flanschdichtung im Trockner niemals
wiederverwenden.
Eine neue Dichtung einsetzen und vor dem
Anziehen mit etwas Kältemaschinenöl schmieren.
Nur unbeschädigte Dichtungen verwenden
Flanschächen, die eine Dichtung bilden,
müssen vor der Montage fehlerfrei, sauber
und trocken sein
Bei der Montage oder Demontage der
Dichtung keine Klebestoe, Rostentferner
oder ähnliche Chemikalien verwenden
Maschinenschrauben vor der Montage
einölen
1. Dichtungsoberächen mit einem Tropfen
Kältemittelöl anfeuchten
2. Die Dichtung platzieren
3. Maschinenschrauben eindrehen und mit der
Hand leicht anziehen
4. Maschinenschrauben kreuzweise fest ziehen
Die Maschinenschrauben mindestens in 3 - 4
Ansätzen festziehen, z. B. folgendermaßen:
Ah0_0009
Keine trockenen, rostigen oder irgend einen
anderen Mangel aufweisenden Maschinenschrauben benutzen (mangelhafte
Maschinenschrauben können ein unkorrektes
Festspannen verursachen, was zu undichten
Flanschverbindungen führen kann).
Schritt 1: Bis ca. 10 % des erforderlichen Dreh moments.
Schritt 2: Bis ca. 30 % des erforderlichen Dreh moments.
Schritt 3: Bis ca. 60 % des erforderlichen Dreh moments.
Schritt 4: Auf 100 % des erforderlichen Dreh moments.
Anschließend in der gleichen Reihenfolge
kontrollieren, ob das jeweilige Drehmoment
korrekt ist.
Entsorgung
Gebrauchte Filtertrockner stets verschließen. Sie
enthalten kleine Mengen von Kältemittel- und
Ölresten.
Bei der Entsorgung von gebrauchten Filtertrocknern die Anweisungen der örtlichen Behörden
befolgen.
Ah0_0023
Auswechseln des
Filtertrockners*
Ventil Nr. 1 schließen
Trockner leer saugen
Ventil Nr. 3 schließen
Ventil Nr. 2 önen
Die Anlage läuft jetzt unter Umgehung des
Trockners.
Trockner oder Filtereinsatz auswechseln
Ventile in der entgegengesetzten
Reihenfolge bedienen
Evtl. Handgri/Rad von den Ventilen
Ah0_0014
entfernen
*Achtung: Diese Vorgehensweise ist in
Deutschland nicht gestattet
Tipps für den Monteur Filtertrockner und Schaugläser
Spezielle Filter
Kombinierte Sammler-Trockner
Typ DCC/DMC
Burn-out-Trockner Typ 48-DA
Kombinierte Sammler-Trockner Typ DCC/DMC
werden in kleineren Kälteanlagen mit Expansionsventil verwendet, in denen der Verüssiger
nicht die gesamte Kältemittelmenge fassen kann.
Dadurch kann ein separater Sammler entfallen.
Er muss bei Service und Reparatur die ganze
Kältemittelmenge aufnehmen können.
Aus Sicherheitsgründen muss der Rauminhalt des
Sammlers mindestens 15% größer sein als das
Volumen des Kältemittels.
Burn-Out Trockner, Typ 48-DA werden nach
dem Ausfall hermetischer und halbhermetischer
Verdichter, durch einen elektrischen Defekt,
verwendet.
Ein Verdichterausfall, der Säurebildung verursacht
hat, ist daran erkennbar, dass das Öl riecht und
evtl. verfärbt ist. Ein Ausfall kann entstehen durch
Feuchtigkeit, Schmutz oder Luft
Defekten Motorschutzschalter
Versagende Kühlung infolge zu kleiner
Kältemittelfüllung
Höhere Druckgastemperaturen als 175°C
Ah0_0012
Ah0_0013
Spezielle Verwendung
DCL/DML Filtertrockner
Nach dem Auswechseln des Verdichters und
der Reinigung der Anlage ist ein „Burn-out“Filter in der Saugleitung vor dem Verdichter zu
montieren.
Der Säuregehalt ist regelmäßig zu kontrollieren
und die Einsätze sind nach Bedarf auszuwechseln.
Wenn die Kontrolle des Öls zeigt, dass die Anlage
keine Säure mehr enthält, ist der „Burn-Out“-Filter
aus der Saugleitung zu entfernen.
Ah0_0010
Bei der Reparatur kleiner hermetischer Kühl-/
Gefrieranlagen lässt sich durch Anbringung eines
Danfoss Filtertrockners Typ DML/DCL in der
Saugleitung Zeit und Geld sparen.
Der Vorteil dieser Maßnahme verdeutlicht die
Tabelle der nachfolgenden Seite.
Zur Beachtung:
Diese Maßnahme darf nur getroen werden,
wenn das Öl nicht verfärbt und der Trockner
(Pencildrier) nicht verstopft ist.
Tipps für den Monteur Filtertrockner und Schaugläser
Spezielle Verwendung
DCL/DML Filtertrockner
(Fortsetzung)
Vorteile der Montage des DML/DCL-Trockners in die
Saugleitung:
1. Schnellere Reparatur
2. Erhöhte Trocken- und Säurekapazität
3. Schutz des Verdichters vor Verunreinigungen
aller Art
4. Höhere Reinheit des Systems
Die Säure und Feuchtigkeit, die in dem alten Öl
gebunden sind, werden vom DML/DCL-Trockner
aufgenommen.
Es ist deshalb nicht notwendig, das restliche Öl
aus der Kälteanlage zu entfernen.
Der DML/DCL-Trockner in der Saugleitung hält
Unreinheiten vom Verdichter, Verdampfer, Rohren
usw. zurück.
Dadurch wird eine lange Lebensdauer des
neuen Verdichters gewährleistet. Für die
Bemessung des DML/DCL-Trockners gilt, dass der
Anschluss des Trockners mit dem des Verdichters
übereinstimmen sollte. Für die hermetischen
Verdichter aus dem Danfoss Programm wird
empfohlen:
Übliche Verfahren:
Trockner tauschen
Kältemittel wird zurückgewonnen und auf Wiederverwendung geprüft.
Verdichter und Trockner
werden entfernt.
Ölreste in der Anlage werden
entfernt.
Die Anlage wird mit Sticksto
ausgetrocknet.
Neuer Verdichter wird
angeschlossen und neuer
Trockner montiert.
Evakuierung und Einfüllung
von Kältmittel
Verdichter TypSaugrohr
TLØ6.2DCL/DML 032s
NL 6-7Ø6.2DCL/DML 032s
Verfahren mit
DML/DCL Filter
Kältemittel wird zurückgewonnen und auf Wiederverwendung geprüft.
Verdichter wird entfernt.
Entfällt
Entfällt
Neuer Verdichter wird
angeschlossen und DML/DCL
Trockner montiert.
Evakuierung und Einfüllung
von Kältemittel.
[mm]
Trockner Typ
Bemessung
EPD (Equilibrium Point Dryness)
Trockenleistung
(Wasseraufnahme)
Bei der Auswahl von Filtertrocknern im Katalog
stößt man auf verschiedene Begrie, die die
Grundlage für die Auswahl bilden können.
Denition des niedrigst möglichen Wassergehaltes des Kältemittels in der Flüssigkeitsphase,
nachdem es mit einem Trockner in Kontakt war:
EPD für R 22 = 60 ppmW*
EPD für R 134a = 50 ppmW*
EPD für R 410A = 50 ppmW*
EPD für R 404A / R 507 / R 407C = 50 ppmW*
*Gemäß ARI 710 in ppm W (mg
ARI: Air-conditioning and Refrigeration Institute,
Virginia, USA
water
/kg
refrigerant
)
Trockenleistung (Wasseraufnahme) ist laut
ARI-710-Standard die Menge Wasser, die
der Filtertrockner bei 24 °C bzw. 52 °C Flüssigkeitstemperatur aufnehmen kann.
Die Trockenleistung wird in [g] Wasser, Tropfen
Wasser oder [kg] Kältemittel beim Austrocknen
angegeben.
R 22: 1050 ppmW auf 60 ppmW
R 410A: 1050 ppmW auf 50 ppmW
R 134a: 1050 ppmW auf 50 ppmW
R 404A / R 507/ R 407C:
1020 ppmW auf 30 ppmW
1000 ppmW = 1 g Wasser in 1 kg Kältemittel 1 g Wasser = 20 Tropfen
Tipps für den Monteur Filtertrockner und Schaugläser
Flüssigkeitsleistung
(Gemäß ARI-710 Standard *))
Empfohlene Anlagenleistung
Gibt die Flüssigkeitsmenge an, die ein Filter bei
einem Druckabfall von 0,07 bar bei
tk = +30 °C, t0 = –15 °C durchströmen kann.
Die Flüssigkeitsleistung wird in 1/min oder in kW
angegeben. Umrechnung von kW in Liter/Minute:
R 22 / R410A 1 kW = 0.32 l/min
R 134a 1 kW = 0.35 l/min
R 404A / R 507 / R 407C 1 kW = 0.52 l/min
ARI: Air-conditioning and Refrigeration Institute,
Virginia, US
Wird in kW für verschiedene Typen von Kälteanlagen auf der Grundlage einer Flüssigkeitsleistung von ∆p = 0,14 bar und typischen Betriebsbedingungen angegeben.
Warnung:
Aufgrund einer höheren Ver dampfungstemperatur (to) und
da man davon ausgeht, dass
werksproduzierte Einheiten
weniger Feuchtigkeit enthalten als Anlagen,
Ah0_0024
Betriebsbedingungen:
Kühl- und
Gefrieranlagen
Klimaanlangen
Klima-Einheiten
to = Verdampfungstemperatur
tc = Verüssigungstemperatur
to = -15 °C, tc = +30 °C
to = -5 °C, tc = +45 °C
to = +5 °C, tc = +45 °C
die vor Ort montiert werden, können bei der
gleichen Anlagenleistung von Klima-Einheiten
und Kühl-/Gefrieranlagen in Klima-Einheiten
kleinere Filtertrockner montiert werden.
Tipps für den Monteur Danfoss Verdichter - Montagehinweise
Allgemeines
Verdichter
Normalerweise ist ausreichend Zeit einen
Austausch-Verdichter entsprechend den
Datenblättern auszuwählen. Sollte es nicht
möglich sein, den Original-Verdichter als Ersatz zu
beschaen, wenn ein defekter Verdichter ersetzt
werden soll, ist es in diesen Fällen notwendig, die
wichtigsten Katalogdaten zu vergleichen.
Der Servicetechniker hat Folgendes bei der
Auswahl des Ersatzverdichters zu beachten:
Typ des Kältemittels, Spannung und Frequenz,
Anwendungsbereich, Verdichterhubvolumen/
Das Danfoss Verdichterprogramm umfasst die
Grundtypen P, T, N, F, SC, SC-TWIN und G.
Danfoss 220 V Verdichter haben ein gelbes
Typenschild mit Informationen über die
Typenbezeichnung, Spannung und Frequenz,
Anwendung, Starteigenschaft, Kältemittel und
Bestellnummer.
Die 115 V Verdichter haben ein grünes
Typenschild.
Die Angabe LST/HST gibt Auskunft über die
Startcharakteristik, die von der elektrischen
Ausrüstung abhängt.
Ist das Typenschild nicht mehr lesbar, lassen sich
Verdichtertyp und Bestellnummer aus der seitlich
am Verdichter angebrachten Kennzeichnung
entnehmen. Weitere Informationen entnehmen
Sie bitte den ersten Seiten der Sammlung der
Verdichterdatenblätter.
Kälteleistung, Startbedingungen und Verdichterkühlung.
Falls es möglich ist, sollte das gleiche Kältemittel wie
zuvor verwendet werden.
Lange Verdichterlebenszeit sind zu erwarten, wenn
die Servicearbeiten in der richtigen Art und Weise
ausgeführt und die Reinheit und Trockenheit der
Komponenten berücksichtigt werden.
Am0_0024
Bezeichnung
Typenschlüssel
T L E S 4 F K
Basisdesign (P, T, N, F, S,G)
L, R, C = int. Motoschutz
T, F = ext. Motorschutz
LV = variabele Drehzahl
E = Energieoptimiert
Y = Hohe Energieoptimierung
S = Semidirekte
Ansaugung
Nenn-Hubvolumen in cm
3
Am0_0025
A = LBP / (MBP) R12
AT = LBP (tropisch) R12
B = LBP / MBP / HBP R12
BM = LBP (240 V) R22
C = LBP R502 / (R22)
CL = LBP R404A/ R507
CM = LBP R22 / R502
CN = LBP R290
D = HBP R22
DL = HBP R404A/ R507
F = LBP R134a
FT = LBP (tropisch) R134a
G = LBP/MBP/HBP R134a
GH = Wärmepumpen R134a
GHH = Wärmepumpen (optimiert) R134a
H = Wärmepumpen R12
HH = Wärmepumpen(optimiert) R12
K = LBP/(MBP) R600a
KT = LBP (tropisch) R600a
MF = MBP R134a
ML = MBP R404A/R507
leer = LST / HST
K = Kapillarrohr (LST)
X = Expansionventil (HST)
Tipps für den Monteur Danfoss Verdichter - Montagehinweise
3327-
Verdichterfussplatte
Hülse
Scheibe
Mutter
Grundrahmen
Bolzen M6 x 25
Gummipuffe
r
Bezeichnung (Fortsetzung)
Der erste Buchstabe der Bezeichnung („P“,
„T“, „N“, „F“, „S“ oder „G“) gibt Auskunft über
die Verdichterbaureihe, während der zweite
Buchstabe einen Hinweis auf die Anordnung des
Motorschutzes gibt. „E“, „Y“ und „X“ bezeichnen
unterschiedliche Optimierungsstufen. S kennzeichnet semidirekte Ansaugung und“ LV“ die
variable Drehzahl. An all diesen erwähnten Typen
ist der angegebene Saugstutzen anzuwenden.
Verwendet man stattdessen den Prozessstutzen
zur Ansaugung, verliert man Kälteleistung und
Wirkungsgrad.
Die Ziern geben einen Hinweis auf das
Hubvolumen in cm3, mit Ausnahme des
„PL“ Verdichters . Hier geben die Ziern die
Nennkälteleistung an.
Der nachfolgende Buchstabe gibt Auskunft über
das zur Anwendung kommende Kältemittel und
über den Anwendungsbereich des Verdichters .
(Siehe Beispiel)
LBP (Low Back Pressure) bezeichnet den
niedrigen Verdampfungstemperaturbereich,
typisch -10 °C bis zu -35 °C oder -45 °C für
Leicht- und SchweranlaufDie Beschreibung der unterschiedlichen
elektrischen Startvorrichtungen können den
Datenblättern entnommen werden.
Weitere Informationen nden Sie im Abschnitt
6.0.
Verdichter mit Leicht-Anlaufmoment können nur
in Kältekreisläufen mit Kapillarrohr, in denen ein
Druckausgleich zwischen Saug- und Druckseite
während der Stillstandszeit sichergestellt ist,
eingesetzt werden.
Eine PTC-Ausrüstung erfordert eine Stillstandszeit
von mindest 5 Minuten, da diese Zeit zur Abkühlung des PTC notwendig ist.
Anwendungen in Gefriergeräten und Kühlschränken mit Gefrierfächern.
MBP (Medium Back Pressure) bezeichnet den
mittleren Verdampfungstemperaturbereich,
typisch -20 °C bis zu 0 °C für Anwendungen
in Kühlschränken, Milch- und Wasserkühlern.
HBP (High Back Pressure) bezeichnet den hohen
Verdampfungstemperaturbereich, typisch -5 °C
bis zu +15 °C für Anwendungen in Entfeuchtern
und Schaltschränken. „T“ als spezielle Kennzeichnung bestimmt den Tropeneinsatz unter
hoher Umgebungstemperatur und die Fähigkeit
auch mit unstabilen Netzspannungen arbeiten zu
können.
Der letzte Buchstabe gibt Informationen über das
Startmoment . Falls, als eine prinzipelle Regel,
der Verdichter bestimmt ist für LST (Low Starting
Torque) und HST (High Starting Torque), ist die
Stelle leer. Die Startcharakteristik hängt von der
Auswahl der elektrischen Ausrüstung ab. „K“
bezeichnet LST (Kapillarrohr und Druckausgleich
während des Stillstands). “X“ bezeichnet HST
(Expansionsventil oder keinen Druckausgleich).
Die HST-Startvorrichtung, welche dem Verdichter
ein hohes Startmoment verleiht, muss immer
in Systemen mit Expansionsventilen eingesetzt
werden, und in Kapillarrohrsystemen, in denen
kein Druckausgleich vor dem Start erreicht
werden kann.
Verdichter mit hohem Anlaufmoment
benötigen normalerweise ein Relais und einen
Anlaufkondensator als Startvorrichtung. Der
Anlaufkondensator ist für kurze Einschaltzeiten
ausgelegt. “1.7% ED”, ist auf dem Kondensator
gestempelt und bedeutet z.B. max 10 Einschaltungen je Stunde mit 6 Sekunden Dauer.
Motorschutz und
Wicklungstemperatur
Montagezubehör
Die Mehrzahl der Danfoss Verdichter ist mit
einem eingebauten Motorschutz (Wicklungsschutzschalter) ausgestattet. Siehe auch
Abschnitt 2.1.
Um das Risiko von Ölablagerungen im Inneren
der Anschlüsse und damit verbundenen Lötproblemen vorzubeugen, ist der Verdichter bis
zum Einbau auf der Fußplatte aufrecht stehend
aufzubewahren.
Den Verdichter zur Anbringung der Gummifüße
an die Grundplatte niemals auf den Kopf stellen,
statt dessen den Verdichter mit den Anschlüssen
nach oben auf die Seite legen.
Als Spitzenwert darf die Wicklungstemperatur
135 °C nicht übersteigen und unter stabilen
Bedingungen sollte die Wicklungstemperatur
125 °C nicht überschreiten. Weitere Informationen nden Sie in den Verdichterdatenblättern.
Tipps für den Monteur Danfoss Verdichter - Montagehinweise
MS
C
Hilfswicklung
Wicklungsschutzschalter
Hauptwicklung
Min. Umgebungstemperatur
Vor dem ersten Anlauf des Verdichters sollte
dafür gesorgt werden, dass die Temperatur des
Verdichter mehr als 10 °C beträgt.
Fehlersuche
Wenn ein Verdichter nicht läuft, kann das viele
Ursachen haben. Bevor der Verdichter getauscht
wird, sollte man sicherstellen, dass tatsächlich ein
Defekt am Verdichter vorliegt.
WicklungsschutzschalterSchaltet der Wicklungsschutz bei kaltem
Verdichter aus, können ca. 5 Minuten verstreichen, bevor der Schutzschalter wieder
einschaltet. Schaltet der Wicklungsschutz bei
PTC und Schutzvorrichtung
Wechselwirkung
Die PTC Anlaufvorrichtung erfordert eine
Abkühlzeit von 5 Minuten, bevor der Verdichter
erneut mit vollem Startmoment anlaufen
kann. Kurze Stromunterbrechungen, die keine
Abkühlung des PTC erlauben, können zu
vorübergehenden Störungen bis zu einer 1
Stunde Dauer führen. Der PTC kühlt während
der ersten Schutzschalterschaltung nicht
ausreichend ab und ein Druckausgleich wird
Überprüfung des
Wicklungsschutzes und des
Widerstands
Bei einem etwaigen Verdichterausfall wird
durch Widerstandsmessungen direkt an der
Stromdurchführung geprüft, ob die Störung
durch einen Motorschaden oder lediglich
durch einen vorübergehend ausgeschalteten
Motorschutz hervorgerufen wurde. Wenn bei
der Widerstandmessung eine Verbindung durch
die Motorwicklungen von Punkt M nach S der
Stromdurchführung, jedoch eine Unterbrechung
des Stromkreises zwischen den Punkten M und C,
bzw. S und C nachgewiesen werden kann, so ist
dies ein Zeichen dafür, dass der Wicklungsschutz
ausgeschaltet hat. Daher die Wiedereinschaltung
abwarten.
Zur Hilfestellung schnell und einfach Fehler zu
nden, verweisen wir auf den nachfolgenden
Abschnitt “Reparatur hermetischer Kältemittelsysteme”.
warmen Verdichter aus (Verdichtergehäuse
> 80 °C), wird die Wiedereinschaltdauer länger.
Es können bis zu 45 Minuten vergehen, bevor der
Verdichter erneut startet.
ebenfalls oft nicht erreicht. Daher schaltet
der Wicklungsschutzschalter an/aus bis die
Ausschaltdauer ausreicht. Solche Störungen
können dadurch behoben werden, dass man den
Strom für 5 bis 10 Minuten unterbricht.
Am0_0028
Önen des
Kältemittelsystems
Das Kältemittelsystem sollte niemals geönet
werden, bevor nicht alle Komponenten für die
Reparatur zur Verfügung stehen. Verdichter,
Der Einbau eines Serviceventils in das System
sichert die Entsorgung des Kältemittels in der
richtigen Weise.
Filtertrockner und andere Systemkomponenten
dürfen erst geönet werden, wenn ein zügiger
Einbau möglich ist.
Das Önen eines defekten Systems muss
entsprechend dem angewendeten Kältemittel
erfolgen.
Tipps für den Monteur Danfoss Verdichter - Montagehinweise
Entammbare Kältemittel
R 600a und R 290 sind Kohlenwasserstoe.
Diese Kältemittel sind entammbar und nur
zugelassen für den Einsatz in Anwendungen, die
den Anforderungen der Vorschrift der letzten
Fassung der EN/IEC 60335-2-24 entsprechen. Diese
Normen berücksichtigen die Risiken der brennbaren
Kältemittel. Konsequenterweise, sind R 600a und
R 290 nur für den Einsatz in Geräten freigegeben,
die für diese Kältemittel entwickelt wurden und
die erwähnten Vorschriften erfüllen. R 600a und
R 290 sind schwerer als Luft und daher wird die
Konzentration am Boden immer höher sein.
Die Grenzwerte für die Entammbarkeit sind wie
folgt:
Kundendienst und Reparatur an R 600a und
R 290 Geräten ist mit gut geschultem, erfahrenen
Personal durchzuführen. Dieses beinhaltet
auch Kenntnisse über Werkzeug, Transport der
Verdichter und Kältemittel und den einschlägigen
lokalen Gesetzen und Verordungen.
Niemals mit oener Flamme bei Handhabung
von Kältemittel R 600a und R 290 arbeiten!
Danfoss Verdichter für die entammbaren
Am0_0029
Kältemittel R 600a und R 290 sind mit einem
Warnschild entsprechend den neben stehenden
Abbildungen versehen.
Zur weiteren Information verweisen wir auf
den Abschnitt “Praktische Anwendung des
Kältemittels R 290 Propan in kleinen
hermetischen Kältemittelkreisläufen“.
MontageLötprobleme hervorgerufen durch Ölab-
lagerungen in den Anschlüssen können
vermieden werden, in dem man den Verdichter
einige Zeit vor dem Einlöten auf seiner Fußplatte
stehen lässt. Der Verdichter sollte nie auf den
Kopf gestellt werden.
AnschlüsseDie Position der Anschlüsse geht aus den
Zeichnungen hervor. “C” bezeichnet den
Sauganschluss und sollte immer mit der
Saugleitung verbunden werden.
“E” beschreibt den Druckstutzen und muss immer
mit der Druckleitung verbunden werden..
Am0_0030
Das System sollte innerhalb von 15 Minuten wieder geschlossen sein, um das Eindringen von
Feuchtigkeit und Schmutz zu vermeiden.
Mit “D” ist der Prozessstutzen gekennzeichnet.
Hinweis:
Am GS 34CLX ist entgegen der Darstellung der
Prozess- und Druckstutzen getauscht.
Tipps für den Monteur Danfoss Verdichter - Montagehinweise
Anschlüsse (Fortsetzung)
Die meisten Danfoss Verdichter sind mit
Rohranschlüssen aus dickwandigem, verkupferten Stahlrohr ausgestattet, die in gleicher
Weise wie herkömmliche Kupferstutzen lötbar
sind. Die Anschlüsse sind in das Verdichtergehäuse eingeschweißt und können daher
keinen Schaden durch Überhitzung während des
Einlötens nehmen.
Die Anschlüsse sind durch Aluminiumkappen
(Capsolut) verschlossen, die eine diusionsdichte
Abdichtung gewährleisten. Diese Abdichtung
stellt sicher, dass der Verdichter nach Verlassen
der Produktion nicht geönet worden ist.
Außerdem macht diese Dichtung eine Schutzgasfüllung mit Sticksto überüssig.
Die Capsolut-Kappen lassen sich leicht mit
einer gewöhnlichen Zange oder einem Spezialwerkzeug entfernen. Eine erneute Befestigung
ist nicht möglich.
Sobald die Verdichteranschlüsse geönet sind,
sollte der Verdichter innerhalb von 15 Minuten
in das Kältemittelsystem montiert werden, um
Eindringen von Feuchtigkeit und Schmutz zu
vermeiden.
Ölkühler, falls montiert (Verdichter ab 7 cm³
Hubvolumen), sind aus Kupferrohr und die
Rohranschlüsse sind mit Gummistopfen
verschlossen.
Der Ölkühler muss in der Mitte des Verüssigerkreislaufes angeschlossen werden.
SC-TWIN-Verdichter müssen mit einem
Rückschlagventil auf der Druckseite des 2.
Verdichters ausgestattet werden. Bei Wechsel
der Startfolge zwischen den beiden Verdichtern
müssen beide Verdichter auf der Druckseite mit
einem Rückschlagventil versehen werden.
Am0_0032
Capsolut -Abdichtungen sollten niemals am
montierten System verbleiben.
Um optimale Lötbedingungen und minimalem
Verbrauch von Lötmaterial zu sichern, sind alle
Rohranschlüsse der Danfoss Verdichter mit einem
Anschlag, wie dargestellt, versehen.
Tipps für den Monteur Danfoss Verdichter - Montagehinweise
5
ø ±
1
.
0
3
ø
± 1
.
0
5
.
6
ø±
9
0
.
0
19
Aufweiten der AnschlüsseEs ist möglich die Anschlüsse von 6,2 mm auf
6,5 mm aufzudornen, welches 1/4” (6,35 mm)
entspricht, jedoch wird abgeraten mehr als
0,3 mm aufzuweiten.
Eine ausreichende Gegenkraft ist während des
Aufweitens am Anschluss notwendig, damit
dieser nicht bricht.
Eine andere Lösung für dieses Problem wäre
das Anschlussrohr am Ende mit einer speziellen
Zange zu reduzieren.
RohradapterAnstelle der Aufdornung des Anschlusses oder
der Reduzierung des Anschlussrohres kann ein
Kupferrohradapter für den Service verwendet
werden.
Man setzt einen 6 / 6,5 mm Rohradapter ein,
wenn ein Verdichter mit 6,2 mm Anschlüssen
mit einem 1/4 “ (6,35 mm) Kupferrohr verbunden
werden soll.
Ein 5 / 6,5 mm Rohradapter kommt zur
Anwendung, wenn ein Verdichter mit 5 mm
Anschluss auf der Druckseite mit einem 1/4” (6,35
mm) Rohr verbunden werden soll.
Am0_0035
.
LötmaterialZur Lötung an Stutzen mit Kupferbelag können
Lötmittel mit einem Silbergehalt bis herab auf
2 % verwendet werden. Das heißt, dass auch so
genannte “Phosphorlote” zum Einsatz kommen,
wenn das zu verbindende Rohr aus Kupfer ist.
Ist das Anschlussrohr aus Stahl, ist die Verwendung eines Lötmaterials erforderlich, das frei von
Phosphor ist und einen Schmelzpunkt < 740°C
hat. Hier ist ein Flussmittel erforderlich.
Tipps für den Monteur Danfoss Verdichter - Montagehinweise
Lokring AnschlüsseSysteme, die mit den entammbaren Kältemittel
R 600a oder R 290 betrieben werden, dürfen
im Servicefall nicht verlötet werden. In solchen
Fällen wird der Einsatz von Lokring Anschlüssen
empfohlen.
Neu erstellte Systeme können wie gewohnt
verlötet werden, solange sie nicht mit
Einspannbacke
Bolzen
Werkzeug
Am0_0042
entammbaren Kältemittel befüllt worden
sind. Befüllte Systeme niemals mit der oenen
Flamme önen. Verdichter aus Systemen mit
entammbaren Kältemitteln müssen evakuiert
werden, um Kältemittelreste aus dem Öl zu
entfernen.
Rohr LOKRINGLOKRING Verbindung
Vor dem
Zusammenbau
Rohr LOKRINGLOKRING Rohr
Verbindung
LOKRING
Anschlussverbindung
Nach dem
Zusammenenbau
Filtertrockner
Es wird vorausgesetzt, dass Danfoss Verdichter
in gut dimensionierten Systemen eingesetzt
werden, die mit Filtertrockner mit angemessener
Trockenmittelmenge und -typ geeigneter
Qualität ausgestattet sind. Es wird empfohlen
einen Trockengrad von 10 ppm im System zu
erreichen. Als max. Limit ist 20 ppm akzeptabel.
Bei Einsatz eines „Pencil-Trockners“ ist darauf
zu achten, dass dieser so angebracht wird, dassu achten, dass dieser so angebracht wird, dass
die Strömungsrichtung des Kältemittels der
Schwerkraft folgt. Dabei wird vermieden, dass die
Kugeln sich untereinander bewegen und es zu
Verschleiß und zur Verstopfung des Kapillarrohres
durch Abrieb kommt. Weiter sichert dies
bei Kapillarrohrsystemen eine minimale
Druckausgleichszeit.
Speziell “Pencil--Trocknern” sind sorgfältig
auszuwählen, um eine gute Qualität zu sichern.
Für transportable Systeme immer einen
Filtertrockner, der für mobile Anwendung
freigegeben ist, einsetzen.
Wenn ein Kältemittelsystem geönet wird, muss
ein neuer Filtertrockner installiert werden.
Tipps für den Monteur Danfoss Verdichter - Montagehinweise
Filtertrockner und KältemittelWasser hat eine Molekulargröße von 2,8 Å.
Entsprechend ist ein Molekularsieb (MS) mit
3 Å Porengröße, geeignet für die gebräuchlichen
Kältemittel, einzusetzen.
Nachfolgende Trockenmittelmengen werden
empfohlen:
VerdichterTrockner
PL und TL 6 Gramm oder mehr
FR und NL 10 Gramm oder mehr
SC 15 Gramm oder mehr
GS25 Gramm oder mehr
Um einer Verstopfung des Kapillarrohres und
auch des thermostatischen Expansionsventils
generell entgegen zu wirken, sollten in
gewerblichen Kälteanlagen Trockner mit
„Feststoeinsätzen“, wie z.B. die Danfoss Typen
DML zur Anwendung kommen.
Für den Einsatz aller Danfoss Verdichtertypen für
die Kältemittel R 134a, R 404A/ R507, R 407C wird
die Type DML 032 empfohlen.
Für den Einsatz mit R600a und R290 wird die Type
DCLE 032 empfohlen.
Diese Filtertrockner sind mit der erforderlichen
Trockenmittelmenge und -mischung ausgestattet.
Sie besitzen einen Feststoeinsatz, sind erhältlich
mit Löt- wie auch Bördel-Anschlüssen und
entsprechen der PED Direktive 97/23/EC. Der
maximale Betriebsüberdruck beträgt 42 bar.
Sollte im Reparaturfall ein Burn-out-Trockner
benötigt werden, so ist die Trocknertype DAS
einsetzbar.
Einlöten des KapillarrohrsDas Einlöten des Kapillarrohres wird mit
besonderer Sorgfalt ausgeführt. Bei der Montage
sollte das Kapillarrohr nicht zu tief in den
Trockner gedrückt werden, um zu vermeiden,
dass die Filtermatte durchstoßen wird und es
so zu Blockierungen des Kapillarrohres kommt.
Andererseits, falls das Kapillarrohr nur teilweise
in den Trockner eingeführt wird, können
Blockierungen während des Lötens verursacht
werden.
Dieses Problem kann vermieden werden, in dem
man mit einer speziellen Zange, wie dargestellt,
dass Kapillarrohr im entsprechenden Abstand
vorbiegt.
Tipps für den Monteur Danfoss Verdichter - Montagehinweise
N
N
L
C
b
d
a1
a1
Motorschutzschalter
Hilfswicklung
Hauptwicklung
g
10
11
1312
14
b
d
a2
c
c
Hauptwicklung
Hilfswicklung
Motorschutzschalter
N
N
L
C
b
d
a1
a1
Motorschutzschalter
Hilfswicklung
Hauptwicklung
Elektrische AusrüstungBitte entnehmen Sie Informationen zur
Startvorrichtung den Datenblättern der
Verdichter. Bitte benutzen Sie niemals die
Startausrüstung eines alten Verdichters, denn
dies könnte durch einen versteckten Defekt zu
einem erneuten Verdichterausfall führen. Es
darf kein Anlaufversuch des Verdichters ohne
LST-Startvorrichtung
Verdichter mit internem Motorschutz
Die nachfolgenden Zeichnungen zeigen drei
Typen von Startvorrichtungen mit PTC-Anlauf.
Montieren Sie die Startvorrichtung direkt auf
die Stromdurchführung des Verdichters. Die
Kraft muß dabei mittig ausgeübt werden, um
Verformung der Kontakte zu vermeiden. Die
Zugentlastung wird an der Blechumhüllung
unter der Startvorrichtung eingerastet.
An einigen energieoptimierten Verdichtern wird
elektrische Ausrüstung durchgeführt werden.
Aus Sicherheitsgründen muss der Verdichter
immer geerdet oder anderweitig entsprechend
geschützt werden. Halten Sie entammbares
Material von der elektrischen Ausrüstung fern.
Der Verdichter darf nicht unter Vakuum anlaufen.
ein Betriebskondensator an die Klemmen N
und S zur Reduzierung der Aufnahmeleistung
angeschlossen.
Beim Entfernen der Startvorrichtung muss Kraft
mittig auf die Vorrichtung ausgeübt werden,
um eine Verformung der Stromdurchführung zu
verhindern.
Der Deckel wird über die Starteinrichtung
angebracht und am Klemmbrett festgeschraubt.
Tipps für den Monteur Danfoss Verdichter - Montagehinweise
M
10
5
4
3
2
1
L
N
7
8
6
12
14
13
11
M
10
12
11
13
14
1
2
3
4
LST-Startvorrichtung
(Fortsetzung)
Verdichter mit e�ternen Motorschutzerdichter mit e�ternen Motorschutz
Die nachfolgenden Abbildungen zeigen
Vorrichtungen mit Relais und Motorschutz-
Am0_0049
schalter. Zur Montage wird Druck auf die Mitte
des Relais ausgeübt. Der Deckel wird mit einer
Klammer befestigt.
Am0_0050
Die nachfolgende Abbildung zeigt eine Vorrichtung mit PTC und externen Motorschutzschalter. Der Schutzschalter ist am unteren Stift
plaziert und der PTC oben an den zwei oberen
Am0_0051
Stiften. Der Deckel wird mit einer Klammer
befestigt. Für diese Ausrüstung ist keine Zug-
entlastung lieferbar.
Verdichter
Danfoss
HST-StartvorrichtungDie nächsten Abbildungen zeigen fünf Aus-
führungen mit Relais und Startkondensator.
Montieren Sie die Startvorrichtung direkt auf die
Stromdurchführung des Verdichters. Druck muss
auf die Mitte der Startvorrichtung angewendet
Tipps für den Monteur Danfoss Verdichter - Montagehinweise
M
12
10
11
13
14
12
14
10
11
13
1
2
N
L
1
2
N
L
1 1
2 2
N N
L
L
2 1
3
B
A
1
2
C
D
E
F
5
2
1
4
5
2
1
4
11
2 2
N N
L L
1
1
2
2
N N
L
L
M
B
2 1
3
C
D
E
A
F
1
HST-CSR -StartvorrichtungDer Steckverbinder wird an die Stromdurch-
führung montiert. Bitte beachten Sie, die
Leitungen müssen nach oben zeigen. Die Zug-
Startausrüstungen für SC-TWINVerdichter
Der Gebrauch eines Zeitverzögerungsrelais (z.B.
Danfoss 117N0001) wird empfohlen zum Start
des zweiten Verdichters, zeitverzögert nach
ca. 15 Sekunden.
Zum Anschluss des Zeitverzögerungsrelais muss
die Verbindung L und 1 im Anschlusskasten
des Verdichters Nr. 2 entfernt werden. Wird ein
Thermostat zur Leistungsregelung verwendet,
muss der Anschluss 1 und 2 im Anschlusskasten
entfernt werden.
entlastung wird in die Aussparungen unter der
Stromdurchführung montiert.
Der Deckel wird montiert (siehe Abb. F zuvor).
Am0_0058
Am0_0059
Am0_0060
A: SicherheitsdruckschalterSicherheitsdruckschalter
B: Zeitverzögerungsrelais
C: blau
D: schwarz
E: braun
F: Entferne Verdrahtung L-1, wenn ein
Zeitverzögerungsrelais eingesetzt
wird.
Entferne Verdrahtung 1-2, wenn ein
Thermostat eingesetzt wird.
Tipps für den Monteur Danfoss Verdichter - Montagehinweise
Stecker
Netzanschluss
Lüfteranschluss
Thermostatanschluss
Lichtanschluss
Signaleingang
Druckseite
Druckseite
2.-seitige Evakuierung
Evakuierungszeit in Min.
Druck in mbar
Elektronikeinheit für
drehzahlgeregelte Verdichter
Die Elektronikeinheit versieht die TLV und NLV
Verdichter mit einem hohen Startmoment (HST),
so dass ein Druckausgleich im System vor dem
Start nicht notwendig ist.
Der drehzahlgeregelte Motor ist elektronisch
gesteuert. Die Elektronikeinheit besitzt einen
eingebauten Überlastschutz und thermischen
Schutz. Im Falle der Aktivierung des Schutzes
wird sowohl die Elektronikeinheit als auch der
Verdichtermotor geschützt. Nach Auslösung des
Schutzes wird der Verdichter nach einer gewissen
Am0_0061
EvakuierungNach dem Löten, wird das Kältemittelsystem
evakuiert.
Wenn ein Vakuum unter 1mbar erreicht ist,
wird der Druck im System ausgeglichen, bevor
die endgültige Evakuierung und Befüllung mit
Kältemittel erfolgt.
Falls ein Drucktest direkt vor der Evakuierung
durchgeführt wurde, wird der Evakuierungsprozess mit kleinem Pumpvolumen gestartet, um
Ölverlust des Verdichters zu vermeiden.
Es bestehen viele Meinungen, wie eine Evakuierung optimal durchgeführt wird. Das Volumen
der Saug- und Druckseite des Kältemittelsystems
macht es eventuell notwendig, sich für das eine
oder das andere der nachfolgenden Verfahren
zur Evakuierung zu entscheiden.
Ein Verfahren wäre die einseitige stetige Evakuierung, bis ein ausreichend niedriger Druck im
Verüssiger erreicht ist. Ein oder mehrere kurze
Evakuierungszyklen mit zwischenzeitlichen
Druckausgleich sind allerdings notwendig.
Eine weitere Möglichkeit ist die zweiseitige
stetige Evakuierung bis ein ausreichend niedriger
Druck erreicht ist. Dieser Prozess erfordert eine
gute gleichmäßige Qualität (Trockenheit) der
Zeit selbstständig wieder gestartet.
Der Verdichter ist ausgestattet mit
Permanent-Magnet-Rotoren (PM- Motor)
und drei identischen Motorwicklungen. Die
Elektronikeinheit ist direkt am Verdichter
montiert und regelt den PM-Motor. Wird der
Verdichter versehentlich direkt an das Stromnetz
angeschlossen, beschädigt dies die Magneten
und führt zu drastisch reduzierten Leistungen
oder zum Ausfall.
verwendenten Bauteile.
Die nachfolgende Abbildung zeigt eine typische
Kurve einer einseitigen Evakuierung vom Prozessstutzen des Verdichters. Es zeigt auch eine im
Verüssiger gemessene Druckdierenz.
Mehrfach durchgeführte Evakuierungszyklen mit
Druckausgleich können diese verbessern.
Die gepunktete Linie zeigt den Prozess mit
gleichzeitiger zweiseitiger Evakuierung.
Wenn die Zeit begrenzt ist, das Endvakuum zu
erreichen, ist dies von der Leistung der Vakuumpumpe, dem Inhalt an nicht kondensierbaren
Gasen und/oder Kältemittelrückständen in der
Ölfüllung abhängig.
Der Vorteil einer zweiseitigen Evakuierung ist,
die Möglichkeit einen ausreichend niedrigen
Druck im System innerhalb einer angemessenen
Prozesszeit zu erreichen.
Es ist möglich eine Dichtigkeitsprüfung in den
Prozess zu integrieren, um Undichtigkeiten vor
der Befüllung mit Kältemittel auszusortieren.
Tipps für den Monteur Danfoss Verdichter - Montagehinweise
Evakuierungszeit in Min.
Druck in mbar
Undichtigkeit
hohe Feuchtigkeit
normal
Evakuierung(Fortsetzung)
Die nachfolgende Abbildung ist ein Beispiel
für eine Vorevakuierung mit gleichzeitiger
Dichtigkeitsprüfung. Das Niveau des erreichten
Vakuums hängt von dem gewählten Prozess ab.
Zweiseitige Evakuierung wird empfohlen.
Am0_0062
VakuumpumpenEine explosionssichere Vakuumpumpe muss
für Systeme mit entammbaren Kältemittel wie
R 600a und R 290 verwendet werden.
KältemittelfüllungBefüllen Sie das System immer mit dem vom
Hersteller empfohlenen Kältemitteltyp und
-menge.
In den meisten Fällen ist die Kältemittelfüllung
auf dem Typenschild des Gerätes aufgeführt.
Die Befüllung kann gemäß dem Volumen
Diese Vakuumpumpe kann dann auch für
Kältemittel, die mit Polyolester betrieben werden,
eingesetzt werden.
oder dem Gewicht durchgeführt werden. Um
über Volumen zu füllen, benutzen Sie einen
Füllzylinder.
Entammbare Kältemittel müssen über Gewicht
gefüllt werden.
Ma�. zul. KältemittelmengeWenn die max. zul. Kältemittelmenge über-
schritten wird, kann ein Aufschäumen des Öls
beim Kaltstart das Ventilsystem beschädigen.
Die Kältemittelmenge darf nie größer sein, als die
Verüssigerseite des Systems aufnehmen kann.
Nur so viel Kältemittel verwenden, wie für die
Funktion notwendig ist.
Verdichter Max. zul. Kältemittelmenge
R 134a R 600a R 290 R 404A/R 507
P 300 g 150 g
T 400 g* 150 g 150 g 400 g
N 400 g* 150 g 150 g 400 g
F 900 g 150 g 850 g
SC 1300 g 150 g 1300 g
SC-Twin 2200 g
G2000 g2000 g
*) Einige Verdichtertypen sind mit höherem Niveau erhältlich, bitte entnehmen Sie diese den Datenblättern.
Verschliessen des
Prozessstutzens
Bei Anwendung der Kältemittel R 600a und
R 290 kann der Prozessstutzen mit einem Lokring
verschlossen werden.
Löten ist an Systemen mit entammbaren
Kältemitteln nicht erlaubt.
sein. Für eine Anwendung in Haushaltsgeräten
mit einer ausreichenden Funktion über einen
längeren Zeitraum ist eine Leckrate von
1 Gramm / Jahr notwendig.
Alle Anschlüsse müssen mit einem Leckdetektor
überprüft werden. Dieses kann mit einem
elektronischen Leckdetektor erfolgen.
Sollte die Dichtheitsprüfung erst nach
Füllung des Systems durchgeführt werden,
muss die Hochdruckseite der Systeme (vom
Druckanschluss des Verüssigers bis zum
Kältemitteltrockner) bei laufenden Verdichter
überprüft werden.
GeräteprüfungVor der Auslieferung des Systems muss die
Abkühlfunktion des Verdampfers und die
ausreichende Thermostatsteuerung auf den
Verdichter überprüft werden.
Für Kapillarrohrsysteme ist eine Drosselfunktion
wichtig, um sicherzustellen, dass das System
während des Stillstands Druckausgleich ereicht
und dass der Verdichter mit Leichtanlauf anlaufen kann, ohne wiederholte Auslösung des
Motorschutzes.
Der Verdampfer, die Saugleitung und der
Verdichter müssen bei Stillstand und unter
Druckausgleich überprüft werden.
Falls Kältemittel R 600a oder R 290 verwendet
wird und Dichtigkeitsprüfungen mit anderen
Mitteln wie das Kältemittel durchgeführt werden,
wie z.B. Helium, kann der Ausgleichsdruck niedrig
sein und unter dem Umgebungsdruck liegen.
Diese Undichtigkeiten sind nicht nachweisbar.
Tipps für den Monteur Danfoss Verdichter - Generelles über Verüssigungssätze
Allgemeines über
den Umgang mit
Danfoss OptymaTM
Verlüssigungssätzen
Nachfolgend werden allgemeine Informationen
und praktische Tipps zur Anwendung der
Danfoss OptymaTM Verüssigungssätze gegeben.
OptymaTM Verüssigungssätze stehen für ein
durchgängiges Spektrum von Einheiten mit
hermetischen Danfoss Hubkolbenverdichtern.
Die Ausführung dieser Baureihe entspricht den
Bedürfnissen des Marktes. Um den Überblick
über das Programm zu geben, werden
generell die einzelnen Unterabschnitte in die
unterschiedlichen auf den Verüssigungssätzen
montierten hermetischen Verdichtern eingeteilt.
Danfoss Optyma
den 1- Zylinder -Verdichtern der Typen TL, FR,
NL, SC, SC-TWIN und GS: Optyma
A04.
Danfoss Optyma
den hermetischen 1 - 2 und 4-Zylinder-
Verdichtern der Typen MTZ und NTZ:
Optyma
TM
A02.
AusstattungDanfoss Optyma
mit Verdichter und Verüssiger auf Schienen
oder Grundplatte montiert geliefert. Die
elektrische Verdrahtung erfolgt mit Hilfe von
Klemmkästen. Zusätzlich können Absperrventile,
Lötadapter, Sammler, Doppeldruckschalter oder
TM
Verüssigungssätze mit
TM
A01 und
TM
Verüssigungssätze mit
TM
Verüssigungssätze werden
Optyma
Am0_0000
TM
Verüssigungssatzprogramm
Netzkabel mit Schukostecker den Lieferumfang
vervollständigen. Bitte entnehmen Sie Details
und Bestellnummern den einschlägigen
technischen Danfoss Unterlagen oder der
gültigen Preisliste.
Ihre zuständige Danfoss Verkaufsniederlassung
ist Ihnen bei der Auswahl gerne behilich.
Spannungsversorgung und
elektrische Ausrüstung
Verüssigungssätze Optyma
TM
A01 und A04
Diese Verüssigungssätze sind mit hermetischen Verdichtern und Lüfter für Netze
mit 230 V-1 Ph-50 Hz ausgestattet. Die
Verdichter sind mit einer HST-Anlaufvorrichtung (Verdichter kann gegen Druck anlaufen) bestehend aus einem Anlaufrelais
und einem Anlaufkondensator versehen.
Diese Bauteile können auch als Ersatzteile
geliefert werden. Der Anlaufkondensator ist
für kurze Einschaltzyklen konzipiert (1,7%
Am0_0001
Der Anlaufstrom der MTZ und NTZ Drehstrom-verdichter kann durch den Einsatz eines Softstarters reduziert werden. CI-tronicTM Sanftanlauf
wird für diesen Verdichtertyp empfohlen. Der
Anlaufstrom kann sich abhängig vom Verdichtermodell und dem Softstarter bis zu 40 %
reduzieren. Auch die mechanische Belastung,
die beim Start auftritt, wird reduziert, welches
zu einem Anstieg der Lebensdauer der internen
Komponenten führt. Bei Fragen zu Details
ED). Das bedeutet für die Praxis, dass die
Verdichter bis zu 10 Starts pro Stunde mit
einer Einschaltdauer von jeweils 6 Sekunden
ausgesetzt werden können.
Verüssigungsätze Optyma
Diese Verüssigungsätze sind mit herme-
TM
A02
tischen Verdichtern und Lüftern ausgestattet
für Netze mit:
400 V-3 Ph-50 Hz für Verdichter und Lüfter(n)
400 V-3 Ph-50 Hz für Verdichter und
230 V-1 Ph-50 Hz für Lüfter(n) - der/die
Betriebskondensatoren der Lüfter sind im
elektrischen Schaltkasten montiert
230 V-3 Ph-50 Hz für Verdichter und
230 V-1 Ph-50 Hz für Lüfter(n) - der/die
Betriebskondensatoren sind im elektrischen
Schaltkasten montiert
230 V-1 Ph-50 Hz für Verdichter - die
Startvorrichtung (Kondensator und Relais)
sind im Schalkasten montiert und 230 V-1
Ph -50 Hz für Lüfter(n).
der CI-tronic
TM
wenden Sie sich an die für Sie
zuständig Danfoss Verkaufsniederlassung.
Die Anzahl der Verdichterstarts wird unter
Widerstandsanlauf auf 6 pro Stunde limitiert.
HD/ND Druckausgleich ist vor dem Start
erforderlich, wenn MCI-C verwendet wird.
eingebauten Wicklungsschutzschalter. Bei
aktiviertem Wicklungsschutz kann es zu einer
Ausschaltzeit (bis zu 45 Minuten) infolge von
Wärmespeicherung im Motor kommen.
Die einphasigen Verdichter MTZ und NTZ sind
temperatur- und stromabhängig durch einen
Bimetallschutz, der den Strom in der Haupt- und
Hilfswicklung kontrolliert, intern geschützt.
Die dreiphasigen Verdichter MTZ und NTZ
sind gegen Überstrom und Übertemperatur
durch einen internen Motorschutz ausgestattet.
Der Motorschutz bendet sich im Sternpunkt
der Wicklungen und önet alle 3 Phasen
gleichzeitig über eine Bi-Metallscheibe. Nachdem
der Verdichter über den Wicklungsschutz ausgeschaltet hat, kann die Wiedereinschaltung bis
zu 3 Stunden dauern.
Am0_0002
Bei Ausfall der Motorfunktion kann man mittels
Widerstandsmessung feststellen, ob es sich um
einen ausgeschalteten Wicklungsschutzschalter
oder um eine eventuell unterbrochene Wicklung
handelt.
Verüssiger und Lüfter
Die hoch eektiven Verüssiger erlauben einen
breiteren Anwendungsbereich bei höheren Umgebungstemperaturen. Je nach Leistungsgröße
werden ein oder zwei Lüfter pro Verüssigereinheit verwendet.
Darüber hinaus sind die Lüfter z.B. mit einem
Danfoss Saginomiya Lüfterdrehzahlregler, Typ
RGE erweiterungsfähig. Dies lässt eine gute
Verüssigungsregelung zu und senkt das
Geräuschniveau. Die Lüfter sind mit selbstschmierenden Lagern versehen, so dass ein langjähriger wartungsfreier Betrieb gewährleistet ist.
AbsperrventileDanfoss Verüssigungssätze sind saug- und
druckseitig mit Absperrventilen versehen.
Die Absperrventile der Verüssigungssätze
Optyma
TM
A01 und A04 werden bei Drehen
der Spindel im Uhrzeigersinn zum Lötstutzen
abgesperrt. Damit ist der Durchuss zwischen
Manometerstutzen und dem Bördelanschluss frei.
Dreht man die Spindel bis zum hinteren Anschlag
entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn, wird der
Manometerstutzen abgesperrt. Der Durchuss
zwischen Lötstutzen und Bördelanschluss ist
frei. In der Mittelstellung ist der Durchuss durch
die drei Anschlüsse frei. Beiliegende Lötadapter
helfen Bördelverbindungen vermeiden und die
Anlage hermetisch auszuführen.
Die Absperrventile der Verüssigungssätze
Optyma
TM
A02 sind direkt in die Saugleitung
und druckseitig am Verdichter und Sammler
montiert. Das saugseitige Absperrventil ist
mit geraden langen Rohrstutzen versehen, so
dass die Lötverbindung ohne Demontage der
Rotolockventile durchgeführt werden können.
Tipps für den Monteur Danfoss Verdichter - Generelles über Verüssigungssätze
ND
HD
Stop
Di.
Start
Start
Di.
Stop
AB
AB
SammlerFlüssigkeitssammler sind standardmäßig auf
Verüssigungssätzen für Expanisonventilbetrieb
montiert.
Die Sammler ab einem internen Volumen von 3 l
sind mit Rotolockventilen ausgestattet.
Am0_0005
AnschlusskastenDie Verüssigungssätze Optyma
TM
A01 und
A04 sind elektrisch vorverdrahtet und mit einem
Anschlusskasten ausgestattet. Dadurch kann
die Spannungsversorgung und zusätzliche
elektrische Verdrahtung schnell und leicht
angeschlossen werden.
Der Anschusskasten der Verüssigungssätze
Optyma
TM
A02 ist mit Reihenklemmen
HochdruckschalterDie Danfoss Verüssigungssätze können mit
einem auf der Hochdruckseite umschaltbare
kombinierten Hoch- und Niederdruckschalter
KP17W/B bezogen werden. Somit kann wahlweise die Druckwächter- oder Druckbegrenzerfunktion aktiviert werden. Verüssigungssätze,
die werkseitig nicht mit Druckschaltern
ausgeliefert werden, sind in Anlagen mit
thermostatischen Expansions-ventilen gemäß
EN 378 auf der Hochdruckseite mit einem
Druckschalter auszustatten.
Nachfolgende Einstellungen werden empfohlen:
(Ma�. zul. Betriebsüberdruck der zusätzlich in der Anlage montierten Komponenten beachten.)
Verüssigungssätze
müssen in einer gut belüfteten Umgebung
montiert werden.
Es ist sicherzustellen, dass für den Verüssiger
an der Ansaugseite hinreichend Frischluft
zur Verfügung steht. Ferner ist darauf
zu achten, dass zwischen Frischluft und
1 × Höhe des
Verüssigers
bestückt, sowohl für die Spannungsversorgung
als auch für die Steuerkreise. Die elektrische
Verdrahtung aller Komponenten (Verdichter,
Lüfter, PTC, Druckschalter) sind in diesem
Kasten zusammengefasst. Im Deckel des
Anschlusskastens bendet sich das elektrische
Schaltbild. Dieser Anschlusskasten verfügt über
Schutzart IP 54.
Am0_0006
Abluft keine Kurzschlussströmung entsteht
Der Lüftermotor ist so angeschlossen, dass
die Luft in Richtung des Verdichters über den
Verüssiger gezogen wird.
Für optimalen Betrieb des Verüssigungssatzes
ist der Verüssiger regelmäßig zu reinigen.
Tipps für den Monteur Danfoss Verdichter - Generelles über Verüssigungssätze
Verdampfer
Verüssiger
Verdichter
Max. 30 m
Wetterschutzgehäuse
Sorgfältige Montage
Verunreinigungen und
Fremdpartikel
Danfoss Verüssigungssätze, die im Freien aufgestellt werden, sind mit einem Schutzdach
oder mit einem Wetterschutzgehäuse zu
montieren. Im Lieferumfang werden optional
hochwertige Wetterschutzgehäuse angeboten.
Die Bestellnummern entnehmen Sie bitte der
gültigen Preisliste oder wenden Sie sich an Ihre
zuständige Danfoss Niederlassung.
Immer mehr gewerbliche Kälte- und
Klimaanlagen werden mit Verüssigungssätzen,
die mit hermetischen Verdichtern bestückt sind,
Verunreinigungen und Fremdpartikel gehören
zu den häugsten Ursachen, die sich negative
auf die Zuverlässigkeit und die Lebensdauer von
Kälteanlagen auswirken. Während der Montage
können folgende Verunreinigungen in das
System gelangen:
Zunderbildung beim Löten (Oxidationen)
Flussmittelreste vom Löten
Feuchtigkeit und Fremdgase
Späne und Kupferreste vom Entgraten der
Rohrleitungen
Am0_0008
aufgebaut. Es werden hohe Anforderungen
an die Qualität der Montagearbeit und die
Einregelung einer solchen Kälteanlage gestellt.
Daher empehlt Danfoss nachfolgende
Vorkehrungen:
Es sind ausschließlich gereinigte und
getrocknete Kupferrohre und Bauteile zu
verwenden, die dem Standard der DIN 8964
genügen.
Danfoss bietet Ihnen eine umfangreiche
RohrleitungsverlegungBei der Rohrleitungsverlegung ist ein möglichst
kurzes und kompaktes Rohrleitungsnetz
anzustreben. Tiefer liegende Bereiche (Ölsäcke),
in denen sich Öl sammeln kann, sind zu
vermeiden
Rohrleitungsverlegung der
Verüssigungssätze Optyma
A01 und A04
1. Verüssiger und Verdampfer benden sich
TM
auf gleicher Höhe.Die Saugseite sollte leicht fallend zum Verdichter hin angeordnet werden. Der max.
zulässige Abstand zwischen Verüssigungs-
satz und Verdampfer beträgt 30 m.
Tipps für den Monteur Danfoss Verdichter - Generelles über Verüssigungssätze
Verüssiger
Verdichter
Verdampfer
Verdampfer
Verflüssiger
Verdichter
Rohrleitungsverlegung der
Verüssigungssätze OptymaA01 und A04 Fortsetzung
Um die Ölrückführung zu gewährleisten werden
TM
die zuvor aufgeführten Querschnitte für die
Saug- und Flüssigkeitsleitungen empfohlen.
2. Der Verüssigungssatz ist oberhalb des
Verdampfers angeordnet.
Der anzustrebene Höhenunterschied zwischen
dem Verüssigungssatz und Verdampfer sollte
5 m nicht überschreiten. Die Rohrleitungslänge
sollte 30 m nicht überschreiten. Die
Saugleitungen sind mit Doppelbögen als Ölfallen
nach unten und oben auszuführen. Dies erfolgt
mit einem U-Bogen am unteren Ende und einem
P-Bogen am oberen Ende der senkrechten
Steigleitung. Der max. Abstand zwischen den
Bögen beträgt 1 bis 1, 5 m.
Um die Ölrückführung zu gewährleisten, werden
nachfolgende Querschnitte für Saug- und
Am0_0011
Flüssigkeitsleitung empfohlen:
SaugleitungFlüssigkeitsleitung
Querschnitt Kupferrohr [mm]
TL86
FR106
NL106
SC 12 und 15108
Alle weiteren SC Verdichter128
SC-TWIN1610
GS 211210
GS 341610
3. Der Verüssigungssatz ist unterhalb des
Verdampfers angeordnet.
Der anzustrebene Höhenunterschied zwischen
Verüssigungssatz und Verdampfer ist
max. 5 m. Die Rohrleitungslänge zwischen
Verüssigungssatz und Verdampfer sollte
30 m nicht überschreiten. Die Saugleitung ist mit
Doppelbögen als Ölfalle nach unten und oben
auszuführen. Dies erfolgt mit einem U-Bogen am
unteren Ende und einem P-Bogen am oberen
Ende der senkrechten Steigleitung. Der max.
Abstand zwischen den Bögen beträgt 1 bis 1,5 m.
Um die Ölrückführung zu gewährleisten, werden
nachfolgende Querschnitte für die Saug- und
Tipps für den Monteur Danfoss Verdichter - Generelles über Verüssigungssätze
Zum Verüssiger
Verdichter
So klein wie möglich
Verdampfer
0,5 % Gefälle,
4m/s oder mehr
U-Bogen
U-Bogen so kurz wie möglich
8 bis 12 m/s
Verdampfer
0,5 % Gefälle,
4m/s oder mehr
U-Bogen so kurz wie möglich
Max. 4 m
Max. 4 m
Zum Verüssiger
Zum Verdichter
8 bis 12 m/s
bei kleinster
Leistung
Vom Verdampfer
8 bis 12 m/s bei
größter Leistung
U-Bogen so kurz wie möglich
Rohrleitungsverlegung der
Verüssigungssätze Optyma
A02
Die Anschlussrohrleitungen sollten exibel
TM
ausgeführt sein (Verspringen in drei Ebenen
oder mit Schwinungsdämpfer). Bei der
Rohrleitungsverlegung ist ein möglichst kurzes
und kompaktes Rohrleitungsnetz anzustreben.
Tiefer liegende Bereiche (Ölsäcke), in denen
sich Öl sammeln kann, sind zu vermeiden.
Waagerechte Leitungen sollten zum
Verdichter hin fallend verlegt werden. Um die
Ölrückführung zu gewährleisten, muss die
Sauggasgeschwindigkeit bei Steigleitungen
mindestens 8-12 m/s betragen.
Bei waagerechten Leitungen darf die Sauggasgeschwindigkeit 4 m/s nicht unterschreiten.
Die senkrechten Rohrleitungen sind mit
Doppel-ögen als Ölfalle nach unten und oben
auszuführen. Dies erfolgt mit einem U-Bogen am
unteren Ende und einem P-Bogen am oberen
Ende der senkrechten Rohrleitung. Die maximale
Höhe der Steigleitung beträgt 4 m, es sei denn
ein zweiter U-Bogen wird angebracht.
Am0_0013
Ist der Verdampfer oberhalb des Verüssigungssatzes montiert, ist sicherzustellen, dass
während der Stillstandsphase kein üssiges
Kältemittel in den Verdichter gelangt. Um
eine Kondenswasserbildung sowie ein ungewolltes Ansteigen der Sauggasüberhitzung
zu vermeiden, ist die Saugleitung generell
zu isolieren. Das Einjustieren der Sauggasüberhitzung erfolgt individuell für die jeweilige
Anwendung. Nähere Informationen entnehmen
Sie dem nachfolgenden Kapitel unter “Max.
zulässige Temperaturen” .
DichtigkeitsprüfungDie Danfoss Verüssigungssätze werden
bereits im Werk auf Dichtigkeit mit Helium
geprüft und mit einer Schutzgasfüllung
versehen und müssen deshalb mit dem System
evakuiert werden. Darüber hinaus ist der
hinzugefügte Kältemittelkreislauf mit Sticksto
auf Undichtigkeiten zu untersuchen. Hierbei
bleiben die Saug- und Flüssigkeitsventile
des Verüssigungssatzes geschlossen. Die
Verwendung von farbigen Lecksuchmitteln führt
zu Erlöschen des Gewährleistungsanspruchs.
Tipps für den Monteur Danfoss Verdichter - Generelles über Verüssigungssätze
LötenDie gebräuchlichsten Hartlote sind Legierungen
aus mindestens 40 % Silber mit Kupfer, Zink und
Zinn, so genanntes Silberlot. Der Schmelzbereich
liegt zwischen 655 °C und 755 °C.
Das ummantelte Silberlot enthält schon das für
die Lötung notwendige Flussmittel. Dieses sollte
nach erfolgter Lötung entfernt werden. Es kann
auch Lot und Flußmittel separat bezogen und
zusammen verwendet werden.
Silberlot kann zum Zusammenlöten von
verschiedenen Werkstoen verwendet
werden, z.B. Stahl / Kupfer. 15 % Silberanteil ist
erforderlich zum Löten von Kupfer / Kupfer und
daher sehr häug verwendet.
Ac0_0021
Schutzgas
Bei den hohen Lötemperaturen unter Einuss von
atmosphärischer Luft bilden sich Oxydationsprodukte (Zunder).
Das System muss daher während des Lötens von
einem Schutzgas durchströmt werden. Leiten
Sie einen schwachen Strom eines trockenen
inaktiven Gases durch die Rohre. Dieses ist in aller
Regel trockner Sticksto (N2).
Beginnen Sie erst mit dem Löten, wenn sich keine
atmosphärische Luft mehr in dem betreenden
Bauteil bendet. Leiten Sie den Arbeitsvorgang
mit einem kräftigen Schutzgasstrom ein, den Sie
bei Lötbeginn auf ein Minimum reduzieren.
Dieser schwache Schutzgasstrom ist während des
ganzen Lötprozesses aufrechtzuerhalten.
Das Löten ist unter Sauersto und Gas mit einer
weichen Flamme vorzunehmen. Das Lot ist
erst zuzuführen, wenn die Schmelztemperatur
erreicht ist.
Tipps für den Monteur Danfoss Verdichter - Generelles über Verüssigungssätze
Evakuieren und Befüllen
Die Vakuumpumpe sollte den Systemdruck auf
ca. 0,67 mbar absaugen können und möglichst
zweistug arbeiten.
Feuchtigkeit, atmosphärische Luft und Schutzgas
sollten entfernt werden. Nach Möglichkeit ist
eine zweiseitige Evakuierung von der Saug- und
Druckseite des Verüssigungssatzes vorzusehen.
Verwenden Sie die Anschlüsse an den
Absperrventilen der Saug- und Flüssigkeitsseite.
Ac0_0023
Zum Befüllen der Anlage wird ein Füllstand bzw.
Füllzylinder oder für kleinere Verüssigungssätze
eine Waage benutzt. Das Kältemittel kann der
Flüssigkeitsleitung als Flüssigkeit zugeführt
werden, wenn ein Füllventil montiert ist.
Ansonsten muss das Kältemittel über das
Saugabsperrventil gasförmig dem System
zugeführt werden, während der Verdichter läuft
(zuvor das Vakuum brechen).
Bitte beachten Sie, dass die Kältemittel
R 404A/R 507 und R 407C Gemische sind. Die
Kältemittelhersteller empfehlen, R 507 üssig
oder gasförmig zu verfüllen, während R 404A
und R 407C üssig gefüllt werden sollten. Daher
ist es zu empfehlen, R 404A/R 507 und R 407C
wie beschrieben mit Hilfe eines Füllventils zu
verfüllen.
Wenn die zu füllende Kältemittelmenge
unbekannt ist, wird das Einfüllen fortgesetzt,
bis im Schauglas keine Blasen mehr zu sehen
sind. Dabei ist eine ständige Überwachung
der Verüssigungs- und Sauggastemperatur
notwendig, um normale Betriebstemperaturen
sicherzustellen.
Bitte beachten sie nachfolgende Vorgehensweise zur Evakuierung und Befüllung der
Verüssigungssätze OptymaTM A01 und A04:
Ac0_0028
Zum Evakuieren werden beide äußeren
Schläuche einer Monteurhilfe angeschlossen
und der Verüssigungssatz bei geöneten
Absperrventilen - Spindel in Mittelstellung
evakuiert.
Nach dem Evakuieren werden beide Schläuche
(Druck- und Saugseite) an der Monteurhilfe
angeschlossen. Dann erst wird die Vakuumpumpe ausgeschaltet.
Am Mittelanschluss der Monteurhilfe wird
die Kältemittelasche angeschlossen und der
Füllstutzen kurz entlüftet. Das entsprechende
Ventil der Monteurhilfe wird geönet und die
Anlage wird über Manometeranschluss des
Saugabsperventils mit der max. zulässigen Kältemittelbetriebsfüllung bei in Betrieb bendlichem
Verdichter befüllt.
Tipps für den Monteur Danfoss Verdichter - Generelles über Verüssigungssätze
Druck (10
3
mm QS)
Zeit (Minuten)
Evakuieren und Befüllen
(Fortsetzung)
Bitte beachten Sie nachfolgende Empfehlung
zur Evakuierung und Befüllung der
Verüssigungssätze OptymaTM A02 :
Es wird empfohlen, die Evakuierung wie
nachfolgend beschrieben durchzuführen:
1. Die Serviceventile des Verüssigungssatzes
müssen geschlossen werden.
2. Nach der Lecksuche sollte eine möglichst
zweiseitige Evakuierung mit einer Vakuumpumpe
auf 0,67 mbar (abs.) durchgeführt werden.
Es wird empfohlen Kupplungsleitungen mit
möglichst großem Durchgang zu verwenden und
diese an die Serviceventile anzuschließen.
3. Sobald das Vakuum von 0,67 bar (abs.) erreicht
ist, wird das System von der Vakuumpumpe
getrennt. Während der nächsten 30 Minunten
darf der Systemdruck nicht ansteigen. Sollte der
Druck schnell ansteigen, ist das Ventil undicht.
Eine erneute Lecksuche und Evakuierung (ab 1)
muss durchgeführt werden.
Steigt der Druck langsam an, deutet dies darauf
hin, dass Feuchtigkeit vorhanden ist. In diesem
Fall sollte erneut evakuiert werden (ab 3).
4. Önen Sie die Serviceventile am
Verüssigungssatz und brechen Sie das Vakuum
mit trockenen Sticksto. Wiederholen Sie den
Vorgang 2 und 3.
Am0_0019
Überschreiten der
max. zulässigen
Betriebsfüllmenge und
Außenaufstellung
Genereller Hinweis:
Der Verdichter sollte erst eingeschaltet
werden, wenn das Vakuum gebrochen
ist. Bei Verdichterbetrieb mit Vakuum im
Verdichtergehäuse besteht die Gefahr von
Spannungsüberschlag in der Motorwicklung.
Wird Kältemittel über die max. zulässige
Betriebsfüllmenge hinaus befüllt oder bei
Außenaufstellung müssen Schutzvorkehrungen
getroen werden.
Entnehmen Sie die max. zulässigen
Betriebsfüllmengen den technischen
Informationen und/oder Montageanleitungen
der Danfoss Verdichter. Bei Rückfragen steht
Ihnen Ihre zuständige Verkaufsniederlassung
gerne beratend zur Verfügung.
Eine einfache und schnelle Lösung,
Kältemittelverlagerung in Stillstandszeiten
vorzubeugen, bietet der Einsatz einer
Kurbelwannenheizung.
Tipps für den Monteur Danfoss Verdichter - Generelles über Verüssigungssätze
Überschreiten der
max. zulässigen
Betriebsfüllmenge
und Außenaufstellung
(Fortsetzung)
Für Verüssigungssätze Optyma
TM
A01
und A04 werden Kurbelwannenheizungen
empfohlen.
Die Kurbelwannenheizungen sind direkt über
der Schweißnaht zu montieren. Bei SC-TWINVerdichtern müssen beide Verdichter mit einer
Kurbelwannenheizung ausgestattet werden.
Der elektrische Anschluss kann wie folgt
vorgenommen werden:
Bei eingeschaltetem Hauptschalter übernimmt
der Wechselkontakt des Regelthermostaten (z.B.
KP 61) die Schaltfunktion, d. h. Verdichter aus
- Heizung ein - und umgekehrt. Die Gehäuseheizung soll auch nach längerer Stillstandszeit
des Kältesystems ca. 2 - 3 Stunden vor
Inbetriebnahme eingeschaltet werden.
Bei Außenaufstellung der Verüssigungsätze
empehlt sich die generelle Verwendung einer
Kurbelwannenheizung.
Die Verüssigungssätze OptymaTM A02
werden standardmäßig mit einer selbstregulierenden PTC 35 W Kurbelwannenheizung
ausgestattet.
Die selbstregulierende PTC-Heizung schützt
während der Stillstandsphase vor Kältemittelverlagerung. Ein zuverlässiger Schutz ist jedoch
nur dann gegeben, wenn die Öltemperatur
10 K oberhalb der Sättigungstemperatur des
Kältemittels liegt.
Es ist zweckmäßig anhand von Tests zu überprüfen, dass sowohl bei tiefen als auch bei hohen
Umgebungstemperaturen eine ausreichende
Öltemperatur erreicht wird. Häug ist bei im
Freien aufgestellten Verüssigungssätzen, die
tiefen Umgebungstemperaturen ausgesetzt
sind, oder bei Kühlanwendungen mit großer
Am0_0020
Kältemittelmenge eine zusätzliche BandKurbelwannenheizung für den Verdichter
erforderlich. Diese sollte so nah wie möglich
am Ölsumpf befestigt werden, um eine gute
Wärmeübertragung zum Öl sicherzustellen.
Band-Kurbelwannenheizungen sind nicht
selbstregulierent. Die Regelung sollte so
erfolgen, dass die Heizung bei Verdichterstopp
eingeschaltet und bei Verdichterlauf ausgeschaltet wird. Durch diese Maßnahem wird
verhindert, dass Kältemittel in den Verdichter
kondensieren kann. Es ist zu beachten, dass bei
Wiederinbetriebnahme von Verüssigungssätzen
nach langen Stillstandszeiten die Kurbelwannenheizung mindestens 12 Stunden vor dem Start
des Verdichtes eingeschaltet wird.
Tipps für den Monteur Danfoss Verdichter - Generelles über Verüssigungssätze
T
hermostat
Magnetventil
Expansionsventil
Verdampfer
Schauglas
Filtertrockner
“Pump-down -Schaltung“Ist es nicht möglich während des Verdichter-
stillstands, mit der Kurbelwannenheizung
die Öltemperatur 10 K über der Sättigungstemperatur des Kältemittels zu halten oder wenn
üssiges Kältemittel zurückießt, ist eine
Pump-Down-Schaltung auf der Niederdruckseite
eine weitere Möglichkeit Kältemittellverlagerungen
in Stillstandsphasen vorzubeugen.
Das Magnetventil in der Flüssigkeitsleitung
wird von einem Thermostaten gesteuert.
Wenn das Magnetventil schließt, saugt der
Verdichter auf der Niederdruckseite ab, bis der
Niederdruckschalter beim eingestellten
Schaltpunkt den Verdichter ausschaltet.
Bei der Pump-Down-Schaltung ist der Einschaltpunkt des Niederdruckschalters niedriger
einzustellen als der Sättigungsdruck des
Kältemittels bei der niedrigsten Umgebungstemperatur des Verüssigungssatzes und des
Am0_0021
Verdampfers.
Ein Flüssigkeitsabscheider bietet Schutz gegen
Kältemittelverlagerung beim Start, während des
Betriebs oder bei der Abtauung.
Der Flüssigkeitsabscheider schützt gegen
Kältemittelverlagerung in der Stillstandszeit,
indem das interne freie Volumen der Saugseite
des Systems vergrößert wird.
Der Flüssigkeitsabscheider sollte entsprechend
den Herstellerempfehlungen ausgelegt werden.
Generell empehlt Danfoss, dass die Aufnahmekapazität des Flüssigkeitsabscheiders nicht
kleiner als 50 % der gesamten Systemfüllung ist.
Ein Flüssigkeitsabscheider sollte nicht in
Systemen mit zeotropen Kältemitteln, wie z. B.
R 407C, verwendet werden.
Tipps für den Monteur Danfoss Verdichter - Generelles über Verüssigungssätze
Max. zulässige TemperaturenFür die Verüssigungssätze OptymaTM A01
und A04 sollte die Verdampferüberhitzung
(am Fühler des Expansionsventils gemessen)
zwischen 5 und 12 K betragen.
Die max. Sauggastemperatur am Verdichtereintritt gemessen: 45 °C. Eine unzulässig
hohe Sauggasüberhitzung führt zwangsläug zu einem schnellen Anstieg der Druckgastemperatur. Diese darf 135 °C für den SC- und
GS-Verdichter und 130 °Cfür die TL, NL- und FRVerdichter nicht übersteigen.
Die Druckgastemperatur wird 50 mm vom
Druckstutzen des Verdichters entfernt gemessen.
Für die Verüssigungssätze Optyma
sollte die Verdampferüberhitzung (am Fühler des
TM
A02
Am0_0023
Expansionsventils gemessen zwischen 5 und 12 K
betragen.
Die max. Sauggasüberhitzung am Verdichtereintritt gemessen: 30 °C. Eine unzulässig hohe
Sauggasüberhitzung führt zwangsläug zu
einem schnellen Ansteigen der Druckgastemperatur, deren Maximalwert 130 °C nicht
übersteigen darf.
Bei besonderen Anwendungen (Mehrverdampfersysteme) wird die Verwendung eines
Ölabscheiders in der Druckleitung empfohlen.
Austausch des Thermostats ....................................................................................................................................... 98
Austausch der elektrischen Ausrüstung ............................................................................................................... 99
Austausch des Verdichters ........................................................................................................................................ 99
Austausch des Kältemittels ....................................................................................................................................... 99
Regel zur Reparaturdurchführung .........................................................................................................................101
Önen eines Systems ................................................................................................................................................101
Hartlöten unter Schutzgas .......................................................................................................................................102
Vakuumpumpe und Vakuummanometer .........................................................................................................105
Handhabung des Kältemittels ..................................................................................................................................106
Austausch eines defekten Verdichters ..................................................................................................................108
Bereitstellung der Komponenten .........................................................................................................................108
Absaugung der Kältemittelfüllmenge ................................................................................................................108
Ausbau des defekten Verdichters .........................................................................................................................108
Entfernung der Kältemittelrückstände ...............................................................................................................108
Reinigung der Lötverbindungen und Wiederaufbau ................................................................................... 108
Von R 12 zu anderen Kältemitteln ..........................................................................................................................109
Von R 12 zu alternativen Kältemitteln ................................................................................................................109
Von R 12 zu R 134a ......................................................................................................................................................109
Von R 502 zu R 404A ................................................................................................................................................. 109
Systeme mit zuviel Feuchtigkeit .............................................................................................................................110
Niedriger Grad an Verunreinigung ......................................................................................................................110
Hoher Grad an Verunreinigung ..............................................................................................................................110
Trocknung des Verdichters ......................................................................................................................................111
Verunreinigtes System .............................................................................................................................................. 113
Tipps für den Monteur Danfoss Verdichter - Reparatur hermetischer Kältemittelsysteme
Allgemeines
Reparaturen an Kühl- und Gefrierschränken
erfordern ein hohes Maß an Fachkunde.
Kompressionskälteanlagen lassen sich grob
in zwei unterschiedliche Kategorien einteilen
(unterschiedliches Drosselorgan).
Abb. 1: Hermetisches Kältemittelsystem mit
Kapillarrohreinspritzung
Am0_0107
Abb. 1 zeigt einen hermetischen Kältemittelkreislauf mit Kapillarrohreinspritzung. Dieses
System wird in den meisten Haushalts- und
kleineren gewerblichen Kühlschränken,
Speiseeisverkaufstruhen und Flaschenkühler
verwendet. Abb. 2 zeigt einen Kältemittelkreislauf
mit thermostatischen Expansionsventil. Dieses
System wird hauptsächlich in der Gewerbekälte
eingesetzt.
Abb. 2: Hermetisches Kältemittelsysteme mit therm.
E�pansionsventil
Am0_0108
Reparatur und Kundendienst ist zumeist
schwieriger als ein neues System zu montieren,
weil die Betriebsbedingungen “im Feld”
normalerweise schlechter sind als an einer
Produktionsstraße oder in einer Werkstatt. Eine
Voraussetzung für erfolgreichen Service ist, dass
die Monteure eine gute Qualikation haben, d.h.
gute Ausführung, vollständiges Wissen über das
Produkt, Präzision und Intuition.
Zielsetzung dieser Abhandlung soll sein, das
Wissen über Instandsetzungsarbeiten durch
Vermittlung von Basiswissen zu steigern.
Hauptsächlich wird die Reparatur eines
Kältemittelkreislaufs in einem Kühlschrank “vor
Ort” behandelt, doch viele Arbeitsschritte kann
man auch auf ein hermetisches System in der
Gewerbekälte anwenden.
Fehlersuche
Bevor irgendeine Maßnahm an einem
Kältemittelkreislauf durchgeführt wird, sollte
der Ablauf der Reparatur geplant werden, d.h.
alle notwendigen Austauschkomponenten und
alle Hilfsmittel müssen greifbar sein. Um diese
Planung durchführen zu können, muss zuerst der
Fehler im System bekannt sein. Zur Fehlersuche
sollten, wie in Abb. 3 aufgeführt, Manometer,
Serviceventil, Multimeter und Leckageprüfgerät
vorhanden sein.
In einigen Fällen kann aufgrund der Aussagen
des Betreibers auf mögliche Fehler geschlossen
werden, während bei anderen Fehlern eine
relativ genaue Diagnose durchgeführt werden
muss. Wie auch immer, eine Bedingung ist,
dass der Servicetechniker das notwendige
Wissen über die Funktion des Produktes und
erforderlichen Hilfsmittel zur Verfügung hat. Es
werden nachfolgend die zumeist auftretenden
Fehlerursachen, warum ein Verdichter nicht
startet, beschrieben.
Abb. 3: Manometer, Serviceventil, Multimeter und Leckageprüfgerät
Am0_0109Am0_0110Am0_0111Am0_0112Am0_0113
Sicherung löst aus
Ein eventueller Fehler kann eine defekte
oder Motorschutzschalter sind defekt oder der
Verdichter kann mechanisch blockiert sein.
Sicherung sein, und der Grund für den Ausfall
kann ein Fehler an der Motorwicklung oder
am Motorschutzschalter, ein Kurzschluss oder
eine verbrannte Stromzuführung im Verdichter
sein. Diese Ausfallursachen erfordern einen
Verdichterwechsel.
Häuger Grund für reduzierte Kälteleistung
sind Verkokung oder Kupferplattierungen
aufgrund von Feuchtigkeit oder nicht kon-
densierbaren Gasen im Kältemittelkreislauf,
geborstene Dichtungen oder gebrochene
Ventilplatten aufgrund von zu hohen oder
Verdichter
Anlaufvorrichtung und der Verdichtermotor
wurden falsch kombiniert. Verdichtermotor
Tipps für den Monteur Danfoss Verdichter - Reparatur hermetische Kältemittelsystem
Fehlersuche (Fortsetzung)
Die Spannung kann für den Verdichter zu hoch oder
zu niedrig sein oder der Druck ist zu hoch.
Fehlender Druckausgleich in Anlagen mit PTCAnlaßvorrichtung führt zum Ausschalten des
Verdichters nach jedem Start über den Motorschutzschalter und dies kann eventuell zu verbrannten Motorwicklungen führen.
Ein defekter Lüfter beeinusst ebenfalls die Verdichterbelastung und kann Grund zu Motorschutzschaltungen oder geborstenen Dichtungen sein.
In Fällen erfolglosen Starts und kalten Verdichter kann der Wicklungsschutzschalter nach
15 Minuten den Verdichter ausschalten. Falls der
Wicklungsschutzschalter bei warmem Verdichter
aktiviert wird, kann es bis zu 45 Minuten dauern
bevor der Verdichter wieder startet.
Bevor man mit der einer systematischen Fehlersuche beginnt, ist es eine gute Regel für 5 Minuten
den Strom zum Verdichter abzuschalten. Dieses
stellt sicher, dass der PTC der Anlaufvorrichtung,
sofern vorhanden, ausreichend abkühlt und in der
Lage ist, den Verdichter zu starten.
Sollte ein kurzfristiger Leistungsfehler während
der ersten Minuten eines Abkühlungsprozesses
auftreten, kann eine Koniktsituation zwischen
Motorschutz und PTC entstehen. Ein Verdichter mit
einer PTC Anlaufvorrichtung kann in einem System,
das keinen Druckausgleich ermöglicht, nicht starten
und der PTC kann nicht schnell genug wieder abkühlen. In einigen Fällten dauert es bis zu 1 Stunde
bis das Kühlgerät wieder normal läuft.
Hoch- und Niederdruckschalter
Der Hochdruckschalter schaltet aufgrund zu hohen
Verüssigungsdruckes aus, eventuell hervorgerufen
durch einen Mangel an Lüfterkühlung des
Verüssigers.
Der Niederdruckschalter schaltet aus aufgrund zu
kleiner Kältemittelmenge, Leckage, Verdampfervereisung oder teilweise Blockierung der
Expansionsorgans.
Ausschaltung kann auch durch einen mechanischen Fehler verursacht werden, wie z.B. falsche
Dierenzeinstellung, falscher Ausschaltdruck oder
Unregelmäßigkeiten im Druck.
Thermostat
Ein defekter oder falsch eingestellter Thermostat
kann den Verdichter ausschalten. Fehlende Fühlerfüllung oder eine zu hohe Temperatureinstellung
verhindert einen Verdichterstart. Der Fehler kann
auch durch eine falsche elektrische Verdrahtung
verursacht werden.
Zu kleine Dierenz zwischen Ein- und Ausschalttemperatur ist der Grund für zu kurze Verdichterstillstandzeiten und in Verbindung mit einem LST
Verdichter (niedriges Startmoment) kann das zu
Startproblemen führen.
Siehe dazu: 1.2 “Austausch des Thermostats”.
Bevor das System geönet und vorzugsweise bevor
der Verdichter getauscht wird, ist eine genaue
Fehlerbestimmung notwendig.
Notwendige Reparaturarbeiten in Kältemittelsystemen sind kostenintensiv. Daher sollte bevor
ein System geönet wird, sachgerecht festgestellt
werden, ob der Verdichter defekt ist oder noch
funktioniert. Eine gute Einschätzung ermöglicht
die Kontrolle des Zustandes des Verdichteröls. Ein
wenig Öl wird in ein Testglas gegeben und mit
neuem Öl verglichen. Ist das abgelassene Öl dunkel,
undurchsichtig und enthält Verunreinigungen ,
sollte das Öl getauscht werden.
Austausch des Thermostats
Bevor der Verdichter getauscht wird, sollte der
Thermostat überprüft werden.
Ein einfacher Test ist es, den Thermostaten
kurzzuschließen, so dass der Verdichter direkt
an Spannung anliegt. Wenn der Verdichter nun
läuft, sollte der Thermostat getauscht werden.
Als Ersatz ist es erforderlich den entsprechenden
Thermostattyp zu nden, was aufgrund der
großen Typenvielfalt schwierig sein kann. Um die
Auswahl zu erleichtern, bieten mehrere Hersteller,
z.B. Danfoss, so genannte „Servicethermostate“
mit allem notwendigen Zubehör in Packs an. Acht
unterschiedliche Thermostate decken je einen Typ
von Kühlschrank und Anwendung ab und damit
kann Service nahezu an allen gebräuchlichen
Abb. 4: Servicethermostat
Am0_0114
Kühlschränken durchgeführt werden.
Siehe Abb. 4.
Der Anwendungsbereich jeden Thermostats
deckt einen weiten Bereich von Thermostattypen
ab. Darüber hinaus hat jeder Thermostat eine
ausreichende Dierenz zwischen Ein- und Ausschaltpunkt, um einen Druckausgleich im System
in Stillstandsperioden zu gewährleisten.
Um eine zuverlässige Funktion sicherzustellen,
sollte der Fühler des Thermostaten (die letzten
100 mm des Kapillarrohres) immer Kontakt am
Verdampfer haben.
Nachdem ein Thermostat gewechselt ist, ist es
wichtig zu prüfen, ob der Verdichter zufriedenstellend läuft, und ob die Stillstandszeit ausreichend ist, um Druckausgleich im System
zu erreichen, falls eine LST-Anlassvorrichtung
verwendet wird.
Bei den meisten Thermostaten ist es möglich
durch Verstellung der Dierenzschraube eine
höhere Temperaturdierenz zu erreichen.
Eine andere Möglichkeit eine höhere Dierenz
zu erreichen, ist ein Stück Kunststo zwischen
Fühler und dem Verdampfer, wobei 1 mm
Kunststo ca. 1 K höhere Dierenz ergibt.