Danfoss Tipps für den Monteur Service guide [de]

MAKING MODERN LIVING POSSIBLE
Tipps für den Monteur
REFRIGERATION & AIR CONDITIONING DIVISION
Handbuch
Damit Sie problemlos mit Danfoss Produkten arbeiten können, haben wir für Sie die Broschüre „Tipps für den Monteur“ zusammengestellt. Diese enthält Informationen über unsere Produkte, Tipps zur Fehlersuche in den Anlagen und wichtige Montagehinweise, außerdem genügend Raum für eigene Eintragungen.
Falls Sie weitere Informationen über das Danfoss Produktprogramm benötigen, wenden Sie sich bitte an die für Sie zuständige Danfoss Nieder­lassung. Darüber hinaus finden Sie auf unserer Internetseite weitere nützliche Informationen:
www.danfoss.de/kaelte
Wir hoffen, Ihnen mit unseren „Tipps für den Monteur“ eine kleine Hilfe bei der täglichen Arbeit geben zu können.
Mit freundlichem Gruß
Ihr Danfoss-Team
Tipps für den Monteur
Kapitel 1 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Thermostatische Expansionsventile . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Seite 3
Expansionsventile Magnetventile Druckschalter Thermostate Druckregler
Thermostatische
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . Magnetventile . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Seite 13
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . Druckschalter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Seite 19
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . Thermostate . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Seite 27
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . Druckregler . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Seite 35
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . Druckgesteuerte Wasserventile . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Seite 45
Wasserventile
Druckgesteuerte
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
Kapitel 10
© Danfoss A/S (RA-Marketing/MWA), 04 - 2007 DKRCC.PF.000.G1.03 / 520H1974 1
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . Filtertrockner und Schaugläser . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Seite 51
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . Danfoss Verdichter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Seite 61
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . Praktische Tipps. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 125
. . . . . . . . . . . . . . . . . . Fehlersuche . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 145
und Schaugläser
Filtertrockner
Verdichter Praktische Tipps Fehlersuche
Danfoss
Tipps für den Monteur Thermostatische Expansionsventile
Inhalt Seite
Einleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .5
Überhitzung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .5
Unterkühlung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .5
Äußerer Druckausgleich . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .6
Füllungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .6
Universalfüllung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .6
MOP-Füllung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .6
MOP-Ballast-Füllung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .7
Wahl des thermostatischen Expansionsventils . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .7
Bezeichnung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .7
Montage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .8
Einstellung der statischen Überhitzung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .9
Auswechseln des Düseneinsatzes . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10
Danfoss-Produktprogramm . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11
Expansionsventile
Thermostatische
© Danfoss A/S (RA Marketing/MWA), 04 - 2007 DKRCC.PF.000.G1.03 / 520H1974 3
Notizen
4 DKRCC.PF.000.G1.03 / 520H1974 © Danfoss A/S (RA Marketing/MWA), 04 - 2007
Tipps für den Monteur Thermostatische Expansionsventile
Einleitung
Ein thermostatisches Expansionsventil besitzt ein thermostatisches Element (1), welches vom Ventilgehäuse durch eine Membrane getrennt ist.
Das Element ist durch ein Kapillarrohr mit einem Fühler (2), einem Ventilgehäuse mit Ventilsitz (3) und einer Feder (4) verbunden.
Wirkungsweise eines thermostatischen Expansionsventils
Die Funktion eines thermostatischen Expansions­ventils wird von drei grundlegenden Drücken bestimmt: P1: Fühlerdruck, der auf der Oberseite der Membrane wirkt und das Ventil önet. P2: Verdampferdruck, der auf der Unterseite der Membrane wirkt und das Ventil schließt. P3: Federdruck, der ebenfalls auf der Unterseite der Membrane wirkt und das Ventil schließt.
Wenn das Expansionsventil regelt, besteht ein Gleichgewicht zwischen dem Fühlerdruck auf der Oberseite der Membrane und dem Verdampferdruck plus Federdruck auf der Unter­seite der Membrane.
Mit Hilfe der Feder wird die statische Überhitzung eingestellt.
Expansionsventile
Thermostatische
Überhitzung
Unterkühlung
Unter Überhitzung versteht man die Dierenz aus der am Fühler des thermostatischen Expan­sionsventils gemessenen Temperatur und der Verdampfungstemperatur.
Die Verdampfungstemperatur wird über Mano­meter an der Saugseite ermittelt.
Die Überhitzung wird in Kelvin [K] angegeben.
Die Unterkühlung ist als Dierenz zwischen Flüssigkeitstemperatur und Verüssigerdruck/­temperatur am Eintritt des Expansionsventils deniert.
Die Unterkühlung wird in Kelvin [K] angegeben. Unterkühlung der Kältemittelüssigkeit ist notwendig, um Dampfblasen vor dem Expan­sionsventil zu vermeiden.
Dampfblasen setzen die Leistung des Expan­sionsventils herab bzw. reduzieren die Flüssig­keitszufuhr zum Verdampfer.
Eine Unterkühlung von 4-5 K ist in den meisten Fällen ausreichend.
Ad0-0001
Ad0-0012
Ad0-0015
© Danfoss A/S (RA Marketing/MWA), 04 - 2007 DKRCC.PF.000.G1.03 / 520H1974 5
Tipps für den Monteur Thermostatische Expansionsventile
Äußerer Druckausgleich
Füllungen
Universalfüllung
Expansionsventile mit äußerem Druckaus­gleich müssen immer eingesetzt werden, wenn Flüssigkeitsverteiler verwendet werden.
Die Verwendung von Verteilern ergibt im allgemeinen einen Druckabfall von 1 bar über Verteiler und Verteilerrohr.
Expansionsventile mit äußerem Druckausgleich sollten immer in Kälteanlagen mit großen Verdampfern oder Plattenwärmetauschern eingesetzt werden.
Bei diesen ist der Druckabfall normalerweise größer als der Druck, der 2 K entspricht.
Ein thermostatisches Expansionsventil kann drei verschiedene Füllungen haben:
1. Universalfüllung
2. MOP-Füllung
3. MOP-Füllung mit Ballast (Standard für Danfoss MOP-Expansionsventile).
Expansionsventile mit Universalfüllung werden bei den meisten Kälteanlagen eingesetzt. Einsatzbedingungen:
- Druckbegrenzung (MOP) nicht erforderlich
- Anlagen mit hohen Verdampfungstempe- raturen
- Element kann kälter als der Fühler sein.
Ad0-0016
MOP-Füllung
MOP-Ballast-Füllung
Expansionsventile mit MOP-Füllung werden in Anlagen eingesetzt, bei denen eine Begrenzung des Saugdrucks während des Anlaufs erforderlich wird, z.B. in Tiefkühlanlagen.
Alle Expansionsventile mit MOP haben eine sehr kleine Füllung im Fühler.
Das bedeutet, dass das thermostatische Element wärmer sein muss als der Fühler. Andernfalls kann eine Füllungsverlagerung vom Fühler zum Element stattnden, was die Funktion des Expansionsventils unterbindet.
Expansionsventile mit MOP-Ballast-Füllungen werden vorzugsweise in Kälteanlagen mit “hochdynamischen” Verdampfern eingesetzt, z.B. in Klimaanlagen und Plattenwärmeaustauschern, die eine große Übertragungsleistung bei kleinen inneren Volumen haben.
Mit der MOP-Ballast-Füllung können 2 bis 4 K weniger Überhitzung erreicht werden als mit anderen Füllungsarten.
Ad0-0017
Ad0-0018
Ad0-0021
6 DKRCC.PF.000.G1.03 / 520H1974 © Danfoss A/S (RA Marketing/MWA), 04 - 2007
Tipps für den Monteur Thermostatische Expansionsventile
Wahl des thermostatischen Expansionsventils
Bezeichnung
Das thermostatische Expansionsventil kann be­stimmt werden, wenn folgendes bekannt ist:
Kältemittel Verdampferleistung Verdampfungstemperatur Verüssigungstemperatur
Das thermostatische Element ist auf der Ober­seite mit einem Schild versehen.
Die Buchstaben beziehen sich auf das für das Ventil vorgesehene Kältemittel: X = R 22 Z = R 407C N = R 134a L = R 410A S = R 404A/ R 507
Auf dem Schild sind Ventiltyp, Verdampfungs­temperaturbereich, evtl. MOP-Punkt, Kälte­mittel und der max. Arbeitsdruck PS/MWP angegeben.
Unterkühlung Druckabfall über das Ventil Innerer oder äußerer Druckausgleich.
Ad0-0019
Expansionsventile
Thermostatische
Der Düseneinsatz für T/TE 2 ist mit der Düsen­größe (z.B. 06) und der Kalenderwoche + der letzten Zier des Kalenderjahre (z.B. 279) gekennzeichnet.
Die Nummer des Düseneinsatzes ist außerdem auf dem Deckel des Kunststobehälters für den Einsatz angegeben.
Bei TE 5 und TE 12 gibt die obere Kennzeichnung (TE 12) an, für welchen Ventiltyp der Einsatz bestimmt ist. Die untere Kennzeichnung (01) bezieht sich auf die Düsengröße.
Bei TE 20 und TE 55 bezieht sich die obere Kennzeichnung (N/B 50/35 TR) auf die Nennlei­stung in den beiden Verdampfungstempera­turbereichen N und B sowie auf das Kältemittel. (50/35 TR = 175 kW im Bereich N und 123 kW im Bereich B).
Die untere Kennzeichnung (TEX 55) gibt an, für welchen Ventiltyp der Einsatz benutzt werden kann.
Ad0-0023
Ad0-0020
© Danfoss A/S (RA Marketing/MWA), 04 - 2007 DKRCC.PF.000.G1.03 / 520H1974 7
Tipps für den Monteur Thermostatische Expansionsventile
Montage
Das Expansionsventil ist vor dem Verdampfer in die Flüssigkeitsleitung zu montieren, und sein Fühler ist so nahe wie möglich hinter dem Verdampfer an der Saugleitung zu befestigen.
Wenn es sich um Ventile mit äußerem Druck­ausgleich handelt, muss die Ausgleichsleitung unmittelbar nahe dem Fühler an der Saugleitung angebracht werden.
Der Fühler wird an einem waagerechten Rohr an der Saugleitung montiert, in einer Position, die bei Vergleich mit dem Zierblatt einer Uhr der Zeit zwischen 1 und 4 Uhr entspricht.
Die Anbringung ist vom Außendurchmesser des Rohres abhängig.
Achtung!
Der Fühler darf nie an der Unterseite der Saug­leitung befestigt werden, da er dort falsche Signale aufnimmt, wenn sich unten im Rohr Öl bendet.
Der Fühler soll die Temperatur des überhitzten Saugdampfes ermitteln und darf deshalb nicht so angebracht werden, dass er von Fremd­wärme/-kälte beeinusst werden kann.
Ad0-0002
Ad0-0003
Die Danfoss Fühlerschelle erlaubt eine feste und sichere Montage des Fühlers am Rohr. Dabei wird sichergestellt, dass der Fühler einen bestmöglichen thermischen Kontakt mit der Saugleitung hat. Das TORX Design der Schraube macht es für den Monteur einfach das Drehmoment vom Schraubendreher auf die Schraube zu übertragen, ohne das Werkzeug in die Schraubeneinkerbung zu pressen und die Einkerbung zu beschädigen.
Der Fühler darf nicht hinter einem zusätzlichen Wärmeaustauscher montiert werden, da diese Anbringung zu einem verfälschten Signal an das Expansionsventil führt.
Der Fühler darf nicht in der Nähe von Kom­ponenten mit großer Masse montiert werden, da dies ebenfalls zu einem verfälschten Signal an das Expansionsventil führt.
Ad0-0004
Ad0-0005
Ad0-0006
8 DKRCC.PF.000.G1.03 / 520H1974 © Danfoss A/S (RA Marketing/MWA), 04 - 2007
Tipps für den Monteur Thermostatische Expansionsventile
Montage (Fortsetzung)
Der Fühler ist, wie zuvor erwähnt, am waage­rechten Teil der Saugleitung unmittelbar hinter dem Verdampfer zu befestigen und darf nicht an einem Sammelrohr oder einem Steigrohr hinter einem Ölsack montiert sein.
Die Fühler muss immer vor einem Ölhebebogen installiert werden.
Ad0-0007
Expansionsventile
Thermostatische
Ad0-0008
Einstellung der statischen Überhitzung
Das Expansionsventil wird mit einer Werkseinstellung geliefert, die in den meisten Fällen nicht korrigiert werden muss.
Wenn eine Nachjustierung notwendig ist, wird diese mittels der Einstellspindel am Expansions­ventil vorgenommen.
Durch Drehen nach rechts (im Uhrzeigersinn) wird die Überhitzung des Expansionsventils vergrößert, durch Drehen nach links (entgegen dem Uhrzeigersinn) verkleinert.
Bei T /TE 2 ergibt eine Umdrehung der Spindel eine Änderung der Überhitzung bei 0 °C Ver­dampfungstemperatur um etwa 4 K.
Ad0-0009
© Danfoss A/S (RA Marketing/MWA), 04 - 2007 DKRCC.PF.000.G1.03 / 520H1974 9
Tipps für den Monteur Thermostatische Expansionsventile
Einstellung der statischen Überhitzung
(Fortsetzung)
Bei TE 5 und nachfolgenden Größen ergibt eine Umdrehung der Spindel eine Änderung der Überhitzung bei 0 °C Verdampfungstem­peratur um etwa 0,5 K.
Bei TUA und TUB ergibt eine Umdrehung der Spindel eine Änderung der Überhitzung bei 0 °C Verdampfungstemperatur um etwa 3 K.
Pendelungen im Verdampfer können durch folgendes Verfahren beseitigt werden: Überhitzung durch Drehen der Einstellspindel nach rechts vergrößern, so dass das Pendeln auf­hört. Danach die Einstellspindel stufenweise nach links drehen, bis das Pendeln wieder beginnt.
Von dieser Position die Spindel in etwa einmal im Uhrzeigersinn drehen (bei T-/TE2-Ventilen jedoch nur 1/4-Drehung).
Der Anlage pendelt jetzt nicht mehr, der Verdampfer wird voll ausgenutzt. Ein Schwanken der Überhitzung um ± 1 K wird nicht als Pendeln betrachtet.
Ad0-0010
Ad0-0011
Auswechseln des Düseneinsatzes
Eine zu große Überhitzung im Verdampfer kann auf ungenügende Kältemittelüssigkeit zurückzuführen sein. Die Überhitzung wird durch stufenweises Drehen der Einstellspindel nach links verkleinert, bis Pendeln festgestellt wird.
Von dieser Position die Spindel in etwa einmal im Uhrzeigersinn drehen (bei T-/TE2-Ventilen jedoch nur 1/4-Drehung).
In dieser Einstellung wird der Verdampfer voll ausgenutzt. Ein Schwanken der Überhitzung um ± 1 K wird nicht als Pendeln betrachtet.
Ad0-0013
Wird bei der oben beschriebenen Vorgehens­weise kein Beharrungszustand erreicht, so ist der Düseneinsatz gegen einen kleineren aus­zutauschen.
Wenn die Überhitzung des Verdampfers zu groß ist, ist die Ventilleistung zu klein und der Düseneinsatz muss gegen einen größeren ausgewechselt werden.
TE, T2, TUA und TCAE wird mit auswechselbarem Düseneinsatz geliefert.
Ad0-0014
10 DKRCC.PF.000.G1.03 / 520H1974 © Danfoss A/S (RA Marketing/MWA), 04 - 2007
Tipps für den Monteur Thermostatische Expansionsventile
Danfoss-Produktprogramm Thermostatische Expansionsventile
Danfoss bietet eine umfassende Reihe thermo­statischer Expansionsventile mit Leistungen von 0,5 bis 1.890 kW (R 22) an.
T-/TE2-Ventile haben Messinggehäuse und Bördel­/Bördel- oder Löt-/Bördel-Anschlüsse.
Nennleistung: 0,5 - 15,5 kW (R 22).
TUA-, TUB-, TUC-Ventile haben Edelstahlge­häuse und Edelstahl/Kupfer-Bimetall-Lötan­schlüsse.
Nennleistung: 0,6 - 16 kW (R 22).
Die Ventile können mit oder ohne externem Druckausgleich geliefert werden.
TUA hat eine austauschbare Düseneinheit und einstellbare Überhitzung.
TUB hat eine feste Düse und einstellbare Überhitzung.
TUC hat eine feste Düse und werkseinge­stellte Überhitzung.
TCAE-, TCBE-, TCCE-Ventile haben Edelstahl­gehäuse und Edelstahl/Kupfer-Bimetall­Lötanschlüsse.
Nennleistung: 17,5 - 26,5 kW (R 22).
Die Ventile haben die gleiche Konstruktion wie TU-Ventile, sind jedoch für größere Leistung ausgelegt. Die Ventile werden mit externem Druckausgleich geliefert.
TDE-Ventile haben Messinggehäuse und Kupfer­lötanschlüsse.
Nennleistung: 10,5 - 140 kW (R 22).
Die Ventile werden mit fester Düse und ein­stellbarer Überhitzung geliefert.
Ventile, Typ TE 5 - TE 55, haben Messingge­häuse. Die Ventile werden als Teileprogramm, bestehend aus Ventilgehäuse, Düse und thermostatischem Element geliefert.
Das Ventilgehäuse ist in Durchgang- oder Eckausführung mit Löt-, Bördel- und Flansch­anschlüssen verfügbar.
Nennleistung: 19,7 - 356 kW (R22).
Die Ventile werden mit externem Druckausgleich geliefert.
Ventile, Typ PHT 85 - 300, werden als Teile­programm, bestehend aus Ventilgehäuse, Flanschen, Düse und thermostatischem Element, geliefert.
Nennleistung: 105 - 1.890 kW (R 22).
Nähere Angaben nden Sie im Internet oder in unseren Katalogen.
Expansionsventile
Thermostatische
TRE-Ventile haben Messinggehäuse und
Edelstahl/Kupfer-Bimetallanschlüsse.
Nennleistung: 28 - 245 kW (R 22).
Die Ventile werden mit fester Düse und ein­stellbarer Überhitzung geliefert.
© Danfoss A/S (RA Marketing/MWA), 04 - 2007 DKRCC.PF.000.G1.03 / 520H1974 11
Tipps für den Monteur Magnetventile
Inhalt Seite
Montage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15
Speziell für EVRA 32 und 40 gilt: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15
Bei Druckprüfungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16
Clip-on Spule . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16
Auswahl der richtigen Spule . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18
Magnetventile
© Danfoss A/S (RA Marketing/MWA), 04 - 2007 DKRCC.PF.000.G1.03 / 520H1974 13
Notizen
14 DKRCC.PF.000.G1.03 / 520H1974 © Danfoss A/S (RA Marketing/MWA), 04 - 2007
Tipps für den Monteur Magnetventile
Montage
Alle Magnetventile Typ EVR/EVRA arbeiten nur in Strömungsrichtung. Der am Ventilgehäuse angebrachte Pfeil gibt die Durchussrichtung an.
Magnetventile müssen unmittelbar vor einem thermostatischen Expansionsventil angebracht werden.
Dadurch wird ein Flüssigkeitsschlag beim Önen des Magnetventils vermieden.
Um Bruch zu vermeiden, sollte dafür gesorgt werden, dass die Rohre um das Ventil sicher befestigt sind.
Magnetventile
Af0_0001
Af0_0003
Speziell für EVRA 32 und 40 gilt:
EVR/EVRA-Magnetventile müssen beim Einlöten/ Einschweißen normalerweise nicht zerlegt werden, wenn man Maßnahmen zur Vermeidung einer Erwärmung des Ventils trit.
ACHTUNG: Ankerrohr immer vor Schweiß- spritzern schützen.
Nach dem Anbringen des Ventils an das Rohr muss das Ventilgehäuse (zur Vermeidung von Wärmeeinwirkung auf O-Ringe und Dichtungen) entfernt werden.
Af0_0004
© Danfoss A/S (RA Marketing/MWA), 04 - 2007 DKRCC.PF.000.G1.03 / 520H1974 15
Tipps für den Monteur Magnetventile
Bei Druckprüfungen
Alle Magnetventile der Anlage müssen oen sein, entweder durch Anlegen von Spannung an die Spule oder durch manuelles Önen des Ventils (wenn eine Handspindel vorhanden ist).
Die Spindel ist vor der Inbetriebnahme wieder zurückzudrehen, da das Ventil sonst nicht schließen kann.
Af0_0005
Beim Festschrauben des Magnetventils am Rohr immer mit zwei Schüsseln gegenhalten.
Clip-on Spule Danfoss führte 2001 die Clip-on Spule ein, welche
nunmehr aus einem Stück besteht (Spule inkl. Befestigung)
Zur Montage die Spule auf das Ankerrohr aufsetzen und danach kurz und kräftig andrücken, bis die Spule hörbar in der Halterung einrastet. Somit ist die Spule korrekt montiert.
Anmerkung: Nicht vergessen einen O-Ring zwischen Ventilgehäuse und Spule einzusetzen.
Dafür sorgen, dass der O-Ring geschmeidig, unbeschädigt und seine Oberäche frei von Anstrich oder Materialteilen ist.
Anmerkung: O-Ring muss bei Servicearbeiten ausgetauscht werden.
Af0_0006
Af0_0018
16 DKRCC.PF.000.G1.03 / 520H1974 © Danfoss A/S (RA Marketing/MWA), 04 - 2007
Tipps für den Monteur Magnetventile
Clip-on Spule (Fortsetzung) Zum Demontieren der Spule einen Schrauben-
dreher zwischen Ventilgehäuse und Spule einschieben und einfach verdrehen.
Der Schraubendreher wirkt dann als Hebel zum Lösen der Spule.
Kabeldurchführung sorgfältig ausführen. In den Klemmenkasten darf kein Wasser hin-
einlaufen. Die Leitung ist mit einer Tropfschleife heraus-
zuführen.
Magnetventile
Af0_0019
Der ganze Durchmesser des Kabels muss in der Kabeldurchführung festgehalten werden.
Deshalb sind stets runde Kabel zu verwenden ­es sind die einzigen, die wirksam abgedichtet werden können.
Beachten Sie die Farben der Leitungen des Kabels.
Gelb/grün ist immer Erde. Einfarbige Leitungen sind entweder Phase oder
Nullleiter.
Af0_0009
Af0_0010
Af0_0011
Beim Auswechseln der Spule kann der Gebrauch von Werkzeug notwendig sein.
Verwenden Sie daher bitte zwei Schraubendreher.
Af0_0012
© Danfoss A/S (RA Marketing/MWA), 04 - 2007 DKRCC.PF.000.G1.03 / 520H1974 17
Tipps für den Monteur Magnetventile
Auswahl der richtigen Spule Die Daten der Spule (Spannung und Frequenz)
müssen mit der Versorgungsspannung übereinstimmen. Andernfalls kann die Spule durchbrennen. Sorgen Sie auch dafür, dass Ventil und Spule zusammenpassen.
Beachten Sie beim Auswechseln der Spule von EVR 20 / 22 NC (NC = stromlos geschlossen):
- Das Ventilgehäuse für die Wechselstrom­ spule hat einen viereckigen Anker.
- Das Ventilgehäuse für die Gleichstromspule hat einen runden Anker.
Eine falsche Spule hat ein niedrigeres MOPD zur Folge. Siehe Daten auf der Deckelschraube. Soweit möglich, immer Einfachfrequenzspulen (50 oder 60 Hz) wählen. Diese geben weniger Wärme ab als Doppelfrequenzspulen (50/60 Hz). Für Anlagen, in denen das Ventil den größten Teil der Betriebszeit geschlossen (spannungslos) sein muss, NC Magnetventile wählen. Für Anlagen, in denen das Ventil den größten Teil der Betriebszeit oen (spannungslos) sein muss, NO Magnetventile wählen. Wird ein Magnetventil des Typs NO durch ein NC Magnetventil ersetzt, muss die Ansteuerung entsprechend geändert werden.
Af0_0013
Af0_0014
Mit jeder Clip-on Spule werden zwei Schilder mitgeliefert (siehe Abbildung).
Der Aufkleber ist seitlich auf der Spule anzu­bringen, während das andere, perforierte Schild über dem Ankerrohr zu platzieren ist, bevor die Spule in ihre Position eingerastet wird.
Af0_0015
Af0_0020
18 DKRCC.PF.000.G1.03 / 520H1974 © Danfoss A/S (RA Marketing/MWA), 04 - 2007
Tipps für den Monteur Druckschalter
Inhalt Seite
Montage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21
Platzierung von Kapillarrohren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22
Einstellung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22
Niederdruckkontrolle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22
Hochdruckkontrolle. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22
Beispiel mit vier parallellaufenden Verdichtern (R 404A/R 507). . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23
Einstellung von ND bei Freiluftplatzierung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23
Verdampfungsdrücke (po) für verschiedene Anlagentypen (Richtwerte) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23
Überprüfung der Schaltfunktion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24
Der richtige Druckschalter für Ihre Kälteanlage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25
Druckschalter
© Danfoss A/S (RA Marketing/MWA), 04 - 2007 DKRCC.PF.000.G1.03 / 520H1974 19
Notizen
20 DKRCC.PF.000.G1.03 / 520H1974 © Danfoss A/S (RA Marketing/MWA), 04 - 2007
Tipps für den Monteur Druckschalter
Montage
Der KP Druckschalter wird auf eine Konsole, eine ebene Montageäche oder auch direkt an den Verdichter montiert.
Unter Umständen kann eine Winkelkonsole die Vibrationen der Montageächen verstärken.
Deshalb nur Wandkonsolen bei stark vibrieren­den Montageächen verwenden.
Besteht die Gefahr von Feuchtigkeit oder Spritz­wasser, sollte die Deckplatte montiert werden. Diese erhöht den Dichtigkeitsgrad bis IP 44 und passt zu allen Geräten. Die Deckplatte muss separat bestellt werden. (Bestellnummer für Single Einheit: 060-109766; für Duo­Druckschalter: 060-109866).
Al0_0001
Druckschalter
Ist das Gerät Schmutz, Feuchtigkeit und Spritz­wasser ausgesetzt, sollte eine Schutzabdeckung verwendet werden. Die Abdeckung kann sowohl für die Winkelkonsolen als auch für die Wandkonsolenausführung verwendet werden.
(Die Bestellnummer der Schutzabdeckung für Einzelgeräte ist 060-003166 und für den Duo-Druckschalter ist die Bestellnummer 060-003266.
Besteht für die Einheit erhöhtes Risiko, von Wasser beeinträchtigt zu werden, kann durch Einbau des Produkts in ein spezielles IP 55­Gehäuse ein höherer Schutzgrad erreicht wer­den.
Das IP 55-Gehäuse ist sowohl für Einzelgeräte (060-033066) als auch Duo-Druckschalter (060-
035066) erhältlich.
Al0_0007
Al0_0008
Ak0_0020
© Danfoss A/S (RA Marketing/MWA), 04 - 2007 DKRCC.PF.000.G1.03 / 520H1974 21
Tipps für den Monteur Druckschalter
Montage (Fortsetzung)
Platzierung von Kapillarrohren
Der Anschluss eines Druckschalters muss immer so an eine Rohrleitung montiert werden, dass sich keine Flüssigkeit in der Anschlussleitung sammeln kann. Dieses Risiko besteht, wenn
das Gerät kalt platziert ist, z.B. in einem Luftstrom und rückkondensiertes Kältemittel die Anschlussleitung „verstopft“
der Anschluss an der unteren Seite des Rohres vorgenommen wurde und sich Öl in der Anschlussleitung sammelt und diese
ebenso verstopft. Flüssigkeit kann den Hochdruckschalter außer Funktion setzen, da diese wie ein Pfropfen wirkt und verhindert, dass sich der Gasdruck auf den Druckbalg überträgt.
Bei überschüssigen Kapillarrohren besteht bei Vibrationen Bruchgefahr. Dies kann zum Verlust der Anlagenfüllung führen. Deshalb ist es von größter Wichtigkeit, dass folgende Maßnahmen eingehalten werden:
Bei Montage direkt am Verdichter:
Das Kapillarrohr muss so befestigt werden,
dass es die Vibrationen dämpft und
nicht an den Druckschalter weiter gibt.
Überschüssiges Kapillarrohr wird aufgerollt
und zusammengebunden.
Al0_0009
Einstellung
Niederdruckkontrolle
Al0_0010
Bei davon abweichender Montage:
Das überschüssige Kapillarrohr wird lose zu
einer Schleife aufgerollt. Das Kapillarrohr
zwischen Verdichter und Schleife wird
am Verdichter befestigt. Das Kapillarrohr
zwischen Schleife und Druckschalter wird
an der Wandkonsole wie der Druckschalter
befestigt. Bei besonders starken Vibrationen wird ein
Danfoss Stahlkapillarrohr mit Bördelanschluss empfohlen.
Bestell-Nr 0,5 m = 060-016666 Bestell-Nr 1,0 m = 060-016766 Bestell-Nr 1,5 m = 060-016866
Al0_0011
Die Voreinstellung der Druckschalter wird mit Hilfe einer Druckasche durchgeführt.
Der Startdruck (CUT IN) wird an der Bereichsskala (A) eingestellt. Danach wird die Dierenz in der Dierenzskala (B) eingestellt. Ausschalten = Einstellwert - Dierenz
Hochdruckkontrolle
Der Ausschaltdruck (CUT OUT) wird in der Bereichsskala (A) eingestellt. Danach wird die Dierenz an der Dierenzskala (B) eingestellt.
Einschalten = Einstellwert - Dierenz Beachten Sie: Skalen sind nur Richtlinien.
Al0_0012
22 DKRCC.PF.000.G1.03 / 520H1974 © Danfoss A/S (RA Marketing/MWA), 04 - 2007
Tipps für den Monteur Druckschalter
Beispiel mit 4 parallellaufenden Verdichtern (R 404A/R 507)
Einstellung von ND bei Freiluftplatzierung
Verdampfungsdrücke (po) für verschiedene Anlagentypen (Richtwerte)
Medium: Eiscreme bei –25 °C. t0 –37 °C,
Verdichter
p0 –0,5 bar, p Saugleitung 0,1 bar entsprechend.
Jeder Druckschalter (KP2) wird individuell, dem nachfolgenden Schema entsprechend, eingestellt.
Der Druckschalter wird so montiert, dass sich keine Flüssigkeit im Wellrohr sammeln kann.
Werden Verdichter, Verüssiger und Sammler im Freien aufgestellt, wird der KP Niederdruck (ND) in eine „CUT IN“ Einstellung gebracht, die niedriger ist als der niedrigste Druck (Temperatur um den Verdichter) bei Winterbetrieb. In diesem Fall ist der Druck im Sammler bestimmend für den Saugdruck nach längerem Stillstand.
Beispiel:
Niedrigste Temperatur um den Verdichter (–20 °C) bedeutet für R 404A/R 507 = 1,0 bar. CUT IN wird auf –24 °C (entsprechend 1,6 bar) eingestellt.
Al0_0013
Raumtemperatur (tr)
+0,5 °C/+2 °C Luftgekühlter Fleisch-
+0,5 °C/+2 °C Fleischkühlraum mit na-
–1 °C/0 °C Kühlvitrinen (oen) 14K 0,6 bar
+2 °C/+6 °C Milchkühlraum 14 K 1,0 bar
0 °C/+ 2°C Obst- und
–24 °C Gefrierschrank 10 K 1,6 bar
–30 °C Belüfteter Tiefkühlraum 10 K 1 bar
–26 °C Eiscreme-Gefriertruhe 10 K 1,4 bar
Anlagentyp Dierenz
zwischen to und t (Luft)
10 K 1,0 - 1,1 bar
kühlraum
12 K 0,8 - 0,9 bar
türlicher Luftzirkulation
6 K 1,3 - 1,5 bar
Gemüsekühlraum
mittel
Verdampfungs­druck (po)
(R134a)
(R134a)
(R134a)
(R134a)
(R134a)
(R404A)
(R404A)
(R404A)
CUT OUT CUT IN
1 –0,05 bar 0,35 bar 2 0,1 bar 0,5 bar 3 0,2 bar 0,6 bar 4 0,35 bar 0,75 bar
RF
Einstellung von KP2/KP1
[%]
(CUT IN - CUT OUT) D = Betriebsdruck S = Sicherheitsdruck
85 0,9 - 2,1 bar (D)
85 0,7 - 2,1 bar (D)
85 0,5 - 1,8 bar (D)
85 0,7 - 2,1 bar (D)
90 1,2 - 2,1 bar (D)
90 0,7 - 2,2 bar (S)
90 0,3 - 2,7 bar (S)
90 0,5 - 2,0 bar (S)
Druckschalter
Al0_0015
© Danfoss A/S (RA Marketing/MWA), 04 - 2007 DKRCC.PF.000.G1.03 / 520H1974 23
Tipps für den Monteur Druckschalter
Überprüfung der Schaltfunktion
Sind die elektrischen Leitungen montiert und die Anlage unter normalem Betriebsüberdruck, können die Schaltfunktionen manuell überprüft werden.
Abhängig vom Wellrohrdruck und der Einstellung muss die Prüfanordnung entweder nach oben oder nach unten gedrückt werden.
Ein möglicher Rückstellmechanismus wird während der Prüfung außer Funktion gesetzt.
Bei Einzelgeräten:
Die Prüfanordnung der linken Seite oben ver­wenden.
Bei Doppelgeräten:
Die Prüfanordnung der linken Seite für Nieder­druckprüfung und der rechten Seite zur Hoch­druckprüfung
Warnung! Die Schaltfunktion eines KP­ Druckschalters darf nie durch Einwirken auf das Kontaktsystem geprüft werden. Der Druckschalter könnte eventuell aus seiner Anordung gehebelt werden. Im schlimmsten Fall kann seine Funktion zerstört werden.
Al0_0018
Der Doppel-Druckschalter KP 17 W/B mit wahlfreier oder manueller Rückstellung der Niederdruck und Hochdruckseite wird während der Servicearbeit auf automatische Rückstellung eingestellt. So erlaubt der Druckschalter automatischen Neustart. Es muss darauf geachtet werden, dass die Rückeinstellfunktion nach dem Service in die ursprüngliche Einstellung gebracht wird.
Der Druckschalter kann gegen die Einstellung in automatische Rückstellung gesichert werden: Es muss nur die Scheibe, die die Rückstellfunktion steuert, entfernt werden! Will man das Gerät gegen nicht autorisierte Personen schützen, kann man die Scheibe mit rotem Lack versiegeln.
Niederdruck
Hochdruck
*) Werkseinstellung
Manueller Reset
Manueller Reset
*)
*)
Automatischer Reset Automatischer Reset Manueller Reset
Manueller Reset
Al0_0019
Al0_0020
Automatischer Reset Automatischer Reset
Al0_0021
24 DKRCC.PF.000.G1.03 / 520H1974 © Danfoss A/S (RA Marketing/MWA), 04 - 2007
Tipps für den Monteur Druckschalter
Der richtige Druckschalter für Ihre Kälteanlage
Für hermetische Anlagen kann ein KP mit Löt­anschluss verwendet werden.
Bei Ammoniak-Anlagen, in denen KP Druck­schalter verwendet werden, müssen diese vom Typ KP-A sein. Statt einem Kapillarrohr kann ein Übergangsstück mit M10 × 0.75 – 1/ (Best.Nr. 060-014166) verwendet werden.
- 18 NPT
4
Al0_0006
Druckschalter
Al0_0002
In Kälteanlagen mit großen Medienfüllungen, in denen zusätzliche Sicherheit gefordert/ gewünscht ist, KP 7/17 mit doppeltem Wellrohr benutzen. Falls eines der beiden Wellrohre bricht, wird die Anlage gestoppt, ohne das Kältemittel austritt.
Al0_0003
Für Anlagen, die unter Niederdruck seitens des Verdampfers arbeiten und in denen der Druck­schalter regeln soll (statt nur zu überwachen): KP 2 mit kleiner Dierenz verwenden. Ein Beispiel, bei dem Druckschalter und Ther­mostat in Serie verbunden sind:
KP 61: regelt die Temperatur durch einen Stopp/Start Verdichter. KP 2: stoppt den Verdichter bei zu niedrigem Saug­druck.
KP 61: CUT IN = 5 °C (2,6 bar) CUT OUT = 1 °C (2,2 bar)
KP 2 Niederdruck: CUT IN = 2,3 bar
Al0_0004
CUT OUT = 1,8 bar
© Danfoss A/S (RA Marketing/MWA), 04 - 2007 DKRCC.PF.000.G1.03 / 520H1974 25
Tipps für den Monteur Druckschalter
Der richtige Druckschalter für Ihre Kälteanlage
(Fortsetzung)
Für Anlagen, in denen der KP nur selten aktiviert wird (Alarm) und für Anlagen, in denen KP Signalgeber für PLC-Steuerungen o.ä. ist: Einen Druckschalter mit Goldkontakten verwenden. Dies ergibt einen guten Kontakt, auch bei niedrigen Spannungen.
Al0_0005
26 DKRCC.PF.000.G1.03 / 520H1974 © Danfoss A/S (RA Marketing/MWA), 04 - 2007
Tipps für den Monteur Thermostate
Inhalt Seite
Montage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29
KP Thermostat mit Luftfühler. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29
KP Thermostat mit zylindrischem Fühler . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30
Einstellung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30
Thermostate mit automatischem Reset . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30
Thermostate mit maximalem Reset. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30
Thermostate mit minimalem Reset . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30
Einstellbeispiel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31
Prüfung der Schaltfunktion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31
Bei Doppelthermostaten KP 98 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31
Der richtige Thermostat für Ihre Kälteanlage. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32
Dampüllung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32
Adsorptionsfüllung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32
Niedrige Spannung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32
Platzierung von Kapillarrohren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33
Anbringung: Thermostate mit Dampüllung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33
Thermostate
© Danfoss A/S (RA Marketing/MWA), 04 - 2007 DKRCC.PF.000.G1.03 / 520H1974 27
Notizen
28 DKRCC.PF.000.G1.03 / 520H1974 © Danfoss A/S (RA Marketing/MWA), 04 - 2007
Tipps für den Monteur Thermostate
Montage
Besteht die Gefahr von Feuchtigkeit oder Spritz­wasser, sollte die Deckplatte montiert werden. Diese erhöht den Dichtigkeitsgrad bis IP 44 und passt zu allen Geräten. Die Deckplatte muss separat bestellt werden. (Bestellnummer für Single Einheit: 060-109766; für Duo-Thermostate: 060-109866.
Um IP 44 einzuhalten, müssen die Bohrungen in der Rückseite des Thermostaten abgedeckt sein.
Ist das Gerät Schmutz, Feuchtigkeit und Spritz­wasser ausgesetzt, sollte eine Schutzab­deckung verwendet werden. Die Abdeckung kann sowohl für die Winkelkonsolen als auch für die Wandkonsolenausführung verwendet werden.
(Die Bestellnummer der Schutzabdeckung für Einzelgeräte ist 060-003166 und für den Duo-Thermostaten ist die Bestellnummer 060-003266.
Aj0_0001
Thermostate
KP Thermostat mit Luftfühler
Besteht für die Einheit erhöhtes Risiko, von Wasser beeinträchtigt zu werden, kann durch Einbau des Produkts in ein spezielles IP 55­Gehäuse ein höherer Schutzgrad erreicht wer­den.
Das IP 55-Gehäuse ist sowohl für Einzelgeräte (060-033066) als auch Duo-Thermostaten (060-
035066) erhältlich.
Es muss beachtet werden, dass die Mess­genauigkeit von der Luftzirkulation um den Fühler beeinusst werden kann. Durch zu niedrige Luftzirkulation kann der Messwert um 2 - 3 K vom tatsächlichen Wert abweichen.
Der Raumthermostat soll so angebracht werden, dass die Luft frei um den Fühler zirkulieren kann, ohne Beeinussung durch Zugluft oder Strahlung durch die Verdampferäche.
Der Thermostat darf niemals an eine kalte Außenwand montiert werden. Dies verschlechtert den Messwert. Das Gerät sollte stattdessen auf eine isolierte Platte montiert werden.
Aj0_0002
Ak0_0020
Aj0_0003
© Danfoss A/S (RA Marketing/MWA), 04 - 2007 DKRCC.PF.000.G1.03 / 520H1974 29
Tipps für den Monteur Thermostate
KP Thermostat mit Luftfühler
(Fortsetzung)
Einstellung
Thermostate mit automatischem Reset
Platzierung des Fühlers: Es muss darauf geachtet werden, dass die Luft frei um den Fühler zirkulieren kann. Bei Regelung von z. B. der Rücklufttemperatur ausgehend, darf der Fühler den Verdampfer nicht berühren.
KP Thermostat mit zylindrischem Fühler
Es gibt drei Möglichkeiten, den Fühler zu platzieren:
1) An Rohre
2) Zwischen die Verdampferlamellen
3) In einem Tauchrohr
Es ist immer die höchste Temperatur auf der Skala einzustellen.
Danach wird die Dierenz auf der DIFF-Skala eingestellt.
Die Temperatureinstellung auf der Bereichs­skala entspricht nun der Temperatur, bei der ein Kälteverdichter bei steigender Temperatur gestartet wird.
Kühlbetrieb:
Ausschaltwert = Einstellwert - Dierenz
Heizbetrieb:
Einschaltwert = Einstellwert - Dierenz Zur Voreinstellung von dampfgefüllten Ther-
mostaten kann man eventuell die Kurven, die in der beiliegenden Bedienungsanleitung angegeben sind, verwenden.
Wenn der Verdichter bei niedrigen Einstellungen der Abschalttemperatur nicht abschaltet, ist zu prüfen, ob eine zu große Dierenz eingestellt ist.
Ah0_0006
Bei Montage im Tauchrohr immer eine Wärme­leitpaste verwenden (Bestellnr. 041E0114 ). Dies sichert einen guten Kontakt zwischen Medium und Fühler.
Aj0_0004
Aj0_0005
Thermostate mit maximalem Reset
Höchste Temperatur einstellen = Abschalt­temperatur auf der Bereichsskala.
durch Drücken der “Reset”-Taste wieder
gestartet werden. Die Dierenz ist fest eingestellt. Wenn die Temperatur des Thermostatfühlers um die
Einschalten = Einstellwert - Dierenz Dierenzeinstellung gefallen ist, kann die Anlage
Thermostate mit minimalem Reset
Niedrigste Temperatur einstellen = Abschalt­temperatur auf der Bereichsskala. Die Dierenz ist fest eingestellt. Wenn die Temperatur des Thermostatfühlers um die Dierenzeinstellung gestiegen ist, kann die Anlage durch Drücken der “Reset’- Taste wieder gestartet werden.
Ausschalten = Einstellwert - Dierenz
Aj0_0006
30 DKRCC.PF.000.G1.03 / 520H1974 © Danfoss A/S (RA Marketing/MWA), 04 - 2007
Tipps für den Monteur Thermostate
Einstellbeispiel
Prüfung der Schaltfunktion
Die Temperatur in einem Tiefkühlraum wird von einem Thermostaten geregelt, der ein Magnetventil schließt. Es handelt sich um eine „Pump-down“-Schaltung, die mit Hilfe eines Niederdruckschalters ausschaltet. Wichtig ist, dass der Druckschalter nicht so eingestellt wird, dass bei einem niedrigerem Druck als notwendig ausschaltet wird. Gleichzeitig soll bei einem Druck eingeschaltet werden, der der Einschalttemperatur des Thermostaten entspricht.
Beispiel:
Tiefkühlraum R 404A Raumtemperatur: –20 °C Ausschalttemperatur des Thermostaten: –20 °C Einschalttemperatur des Thermostaten: –18 °C Ausschaltdruck des Druckschalters: 0,9 bar (–32 °C) Einschaltdruck des Druckschalters: 2,2 bar (–18 °C)
Thermostate
Aj0_0007
Nachdem die elektrischen Leitungen montiert sind, kann die Schaltfunktion überprüft werden. Abhängig von der Fühlertemperatur und der Einstellung des Thermostaten, muss die Prüfanordnung nach unten oder nach oben gedrückt werden.
Prüfanordnung links oben am Thermostaten verwenden.
Bei Doppelthermostaten KP 98
Aj0_0009
Warnung! Die Schaltfunktion eines KP Einzel­ gerätes darf nie durch Einwirkung auf das Kontaktsystem geprüft werden. Im schlimmsten Fall kann seine Funktion zerstört werden.
Prüfanordnung links für Prüfung der Funktion bei steigender Öltemperatur und rechts unten für Prüfung der Funktion bei steigender Druckgastemperatur verwenden.
Aj0_0010
© Danfoss A/S (RA Marketing/MWA), 04 - 2007 DKRCC.PF.000.G1.03 / 520H1974 31
Tipps für den Monteur Thermostate
Der richtige Thermostat für Ihre Kälteanlage
Dampüllung
Adsorptionsfüllung
Ein Thermostat muss die richtige Füllung haben:
Fühler reagiert schnell auf Temperatur- änderung
Fühler haben eine kleinere Bauform Fühler muss kälter sein als das Gehäuse
(Füllungsverlagerung möglich)
Fühler reagiert langsamer auf Temperatur­änderung
Etwas größerer zylindrischer Fühler Fühler darf wärmer sein als das Gehäuse
(keine Füllungsverlagerung)
60I8012
60I8032
Dampüllung
60I8013
60I8017
60I8008
Kapillarrohrfühler
Aufgerollter Kapillarrohrfühler
Kapillarrohrfühler (am Thermostat integriert)
Doppelkontaktfühler
Zylindrischer Fühler
Niedrige Spannung
Für Anlagen, bei denen der Thermostat Typ KP nur selten aktiviert wird (Alarm) und Anlagen, bei denen der KP Signalgeber für PLC o. ä. ist (niedrige Spannung): Verwenden Sie einen KP mit Goldkontakt. Dies ergibt einen guten Kontakt bei niedrigen Spannungen.
Adsorptionsfüllung
60I8013
60I8018
Aj0_0012
Kapillarrohrfühler (am Thermostat integriert)
Kapillarrohrfühler
32 DKRCC.PF.000.G1.03 / 520H1974 © Danfoss A/S (RA Marketing/MWA), 04 - 2007
Tipps für den Monteur Thermostate
Platzierung von Kapillarrohren
Anbringung: Thermostate mit Dampüllung
Doppelthermostat KP 98
Bei Kapillarrohren besteht bei Vibrationen Bruchgefahr. Dies kann zum Verlust der Anlagen­füllung führen. Deshalb sollten folgende Mass­nahmen getroen werden:
Bei Montage direkt am Verdichter: Das Kapillarrohr muss so befestigt werden, dass es die Vibrationen auängt. Überschüssiges Kapillarrohr wird aufgerollt und zusammen­gebunden.
Bei anderer Art der Montage: Das über­schüssige Kapillarrohr wird lose zu einer Schleife aufgerollt. Das Kapillarrohr zwischen Verdichter und Schleife wird am Verdichter befestigt.
Das Kapillarrohr zwischen Schleife und Ther­mostat wird an der Wandkonsole wie der Ther­mostat befestigt.
Ein KP-Thermostat mit Dampüllung darf nie in einem Raum montiert werden, in dem die Temperatur niedriger als im Kühlraum ist oder werden kann.
Aj0_0017
Thermostate
Das Kapillarrohr eines KP-Thermostaten mit Dampüllung darf nie direkt neben der Saug­leitung in einer Wanddurchführung laufen.
Aj0_0014
Aj0_0015
© Danfoss A/S (RA Marketing/MWA), 04 - 2007 DKRCC.PF.000.G1.03 / 520H1974 33
Tipps für den Monteur Druckregler
Inhalt Seite
Anwendung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37
Verdampfungsdruckregler Typ KVP. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37
Verüssigungsdruckregler Typ KVR . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38
Startregler Typ KVL. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38
Leistungsregler Typ KVC. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39
Sammlerdruckregler Typ KVD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39
Typenschild . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40
Montage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40
Löten. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40
Druckprüfung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41
Evakuierung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41
Einstellung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42
Verdampfungsdruckregler Typ KVP. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42
Startregler Typ KVL. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42
Verüssigerdruckregler Typ KVR + NRD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42
Verüssigungsdruckregler Typ KVR + KVD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43
Danfoss-Druckregler. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43
Druckregler
© Danfoss A/S (RA Marketing/MWA), 04 - 2007 DKRCC.PF.000.G1.03 / 520H1974 35
Notizen
36 DKRCC.PF.000.G1.03 / 520H1974 © Danfoss A/S (RA Marketing/MWA), 04 - 2007
Tipps für den Monteur Druckregler
Anwendung
Verdampfungsdruckregler Typ KVP
Modulierende Druckregler Typ KV werden teils auf der Niederdruckseite der Kälteanlage und teils auf ihrer Hochdruckseite eingesetzt, um konstante Drücke unter variierenden Betriebs­verhältnissen zu schaen.
KVP dient als Verdampfungsdruckregler.dient als Verdampfungsdruckregler. KVR dient als Verüssigerdruckregler. KVL dient als Startregler. KVC dient als Leistungsregler. NRD dient als Sammlerdruckregler. KVD dient als Sammlerdruckregler. CPCE dient als Leistungsregler.
Der Druckregler KVP wird in der Saugleitung zur Regelung des Verdampfungsdrucks in Kälteanlagen mit einem oder mehreren Verdampfern und einem Verdichter verwendet.
In Kälteanlagen, die mit verschiedenen Ver­dampfungsdrücken arbeiten, wird der KVP nach dem Verdampfer mit dem höchsten Verdampf­ungsdruck montiert.
In die Saugleitung nach dem Verdampfer mit dem niedrigsten Verdampfungsdruck ist ein Rückschlagventil Typ NRV einzubauen, um Kondensation von Kältemittel während des Stillstands zu vermeiden.
Ak0_0031
Druckregler
Ak0_0025
Jeder Verdampfer ist mit einem Magnetventil in der Flüssigkeitsleitung ausgerüstet. Der Verdichter wird mit einem Druckschalter in Pump-Down-Betrieb geregelt. Die maximaler Saugdruck im Stillstand entspricht der Kühlstelle mit der niedrigsten Raumtemperatur.
Wenn man in Kälteanlagen mit parallel­geschalteten Verdampfern und einem gemein­samen Verdichter, den gleichen Verdampfungs­druck wünscht, ist der KVP in die gemeinsame Saugleitung einzubauen.
Um die Justierung des Reglers zu erleichtern, ist er mit einem speziellen Manometeranschluss versehen, der bei der Einstellung die Montage und Demontage eines Manometers ohne vorherige Entleerung von Saugleitung und Verdampfer ermöglicht.
Der KVP hält einen konstanten Verdampfungs­druck aufrecht.
Der KVP önet bei steigendem Eintrittsdruck (Verdampfungsdruck).
Ak0_0019
Ak0_0023
© Danfoss A/S (RA Marketing/MWA), 04 - 2007 DKRCC.PF.000.G1.03 / 520H1974 37
Tipps für den Monteur Druckregler
Verüssigungsdruckregler Typ KVR
Der Druckregler KVR wird in der Regel zwischen dem luftgekühlten Verüssiger und dem Sammler montiert. Der KVR hält einen konstanten und ausreichend hohen Verüssigungsdruck aufrecht.
Er önet bei steigendem Eintrittsdruck (Verüssigungsdruck). Der KVR stellt zusammen mit einem KVD oder NRD einen ausreichend hohen Flüssigkeitsdruck im Sammler unter variierenden Betriebsverhältnissen sicher. Zur Einstellung des Verüssigungsdrucks hat der Verüssigungsdruckregler Typ KVR einen Manometeranschluss.
Wenn sowohl der luftgekühlte Verüssiger als auch der Sammler im Freien und in sehr kalter Umgebung angebracht sind, kann es nach einer langen Stillstandsperiode schwierig sein, die Kälteanlage zu starten.
In solchen Fällen ist der KVR vor dem luftgekühlten Verüssiger und mit einem NRD in einer Bypassleitung zum Verüssiger zu montieren.
Ein Rückschlagventil Typ NRV schützt vor Rückuss während des Anlaufs.
Der Verüssigungsdruckregler KVR wird auch bei Wärmerückgewinnung verwendet. Bei dieser Verwendung wird der KVR zwischen Wärmerückgewinnungsbehälter und Verüssiger montiert.
Es ist notwendig, ein Rückschlagventil Typ NRV zwischen Verüssiger und Sammler zu montieren, um Rückverüssigung von Flüssig­keit im Verüssiger zu verhindern.
Ak0_0026
Ak0_0027
Ak0_0028
Der KVR kann als Entlastungsventil in Kälte­anlagen mit automatischer Abtauung verwendet werden.
In diesem Falle wird der KVR zwischen dem Aus­trittsrohr von Verdampfer und Sammler mon­tiert.
Hinweis!
Der KVR darf niemals als Sicherheitsventil verwendet werden.
Ak0_0029
Startregler Typ KVL
Der Startregler Typ KVL soll den Start und Verdichterbetrieb bei zu hohem Saugdruck verhindern.
Er wird unmittelbar vor dem Verdichter in die Saugleitung der Kälteanlage montiert.
Der KVL wird oft in Kälteanlagen mit herme­tischen oder semihermetischen Verdichtern verwendet, die für niedrige Verdampfungs­temperaturbereiche vorgesehen sind.
Der KVL önet bei fallendem Druck an der Austrittsseite (Saugdruck).
Ak0_0024
38 DKRCC.PF.000.G1.03 / 520H1974 © Danfoss A/S (RA Marketing/MWA), 04 - 2007
Tipps für den Monteur Druckregler
Leistungsregler Typ KVC
Der Druckregler KVC wird zur Leistungsregelung von Kälteanlagen verwendet, bei denen Situationen mit geringer Belastung vorkommen können und wo es notwendig ist, einen zu niedrigen Saugdruck und ein unbeabsichtigtes “Takten” des Verdichters zu vermeiden.
Dies kann zu Vakuum in der Kälteanlage führen und birgt die Gefahr des Eindringens von Feuchtigkeit in Kälteanlagen mit oenen Verdichtern. Der KVC wird in eine Bypassleitung zwischen der Hoch- und Niederdruckseite einge­baut. Der KVC önet bei fallendem Saugdruck.
Ak0_0030
Als Alternative zum KVC kann der Leistungsregler Typ CPCE verwendet werden, wenn eine größere Regelgenauigkeit des Saugdrucks und niedriger Saugdruck gewünscht wird oder bei höherem Druckabfall zwischen CPCE Austritt und Saug­druck.
Druckregler
Ak0_0002
Sammlerdruckregler Typ KVD
Der KVC kann auch in eine Bypassleitung zur Druckleitung des Verdichters montiert werden, unter Einführung des Ventilaustritts zwischen Expansionsventil und Verdampfer.
Diese Ausführung kann bei einem Flüssigkeits­kühler mit mehreren parallelgeschalteten Verdichtern angewandt werden, wo kein Flüssigkeitsverteiler verwendet wird.
Ak0_0003
Der KVD wird zur Aufrechterhaltung eines ausreichend hohen Sammlerdrucks in Kältean­lagen mit oder ohne Wärmerückgewinnung verwendet.
Der KVD wird zusammen mit dem Verüssiger­druckregler Typ KVR verwendet.
Der Sammlerdruckregler Typ KVD hat einen Manometeranschluss, der zur Einstellung des Sammlerdrucks verwendet werden kann.
Der KVD önet bei fallendem Austrittsdruck (Sammlerdruck).
Ak0_0004
© Danfoss A/S (RA Marketing/MWA), 04 - 2007 DKRCC.PF.000.G1.03 / 520H1974 39
Tipps für den Monteur Druckregler
PS
Typenschild
Die KV-Regler sind mit einem Schild versehen, auf dem Funktion und Typ des Ventils angegeben ist, z.B. “CRANKCASE PRESS. REGULATOR type KVL”.
Auf dem Schild wird der Arbeitsbereich und der höchstzulässige Betriebsüberdruck (PS/MWP) angegeben. Weiter wird ein Doppelpfeil mit "+" bzw. "–" an jedem Ende gezeigt.
Die Richtung + bedeutet höheren und die Richtung – bedeutet niedrigeren Druck.
Die Druckregler Typ KV können für alle uorier­ten Kältemittel-, Ersatz- und Übergangskältemittel verwendet werden, wenn die Druckbereiche berücksichtigt werden.
Das Ventilgehäuse ist mit der Größe des Ventils, z.B. KVP 15 und mit einem Pfeil, der die Durchussrichtung im Ventil zeigt, gestempelt.
Ak0_0032
Ak0_0005
Montage
Löten
Es ist dafür zu sorgen, dass die Rohre und die KV­Ventile ordnungsgemäß befestigt sind. Dadurch werden die Ventile vor Vibrationen geschützt.
Für alle Druckregler Typ KV gilt, dass sie immer mit Durchuss in Pfeilrichtung zu montieren sind.
Die Druckregler können in beliebiger Stellung montiert werden.
Es ist jedoch darauf zu achten, dass die Öl- und Flüssigkeitsrückführung gewährleistet ist.
Beim Einlöten ist es wichtig, ein feuchtes Tuch um das Ventil zu wickeln.
Die Gasamme immer vom Ventil abkehren, so dass das Ventil nicht direkt erwärmt wird. Beim Löten Sorgfalt walten lassen, damit kein Lot ins Ventil gelangt und die Funktion des Ventils beeinusst.
Vor dem Einlöten der KV-Ventile muss man sich vergewissern, dass ein etwaiger Einsatz in den Manometeranschlüssen entfernt ist.
Beim Einlöten der KV-Ventile immer Schutzgas benutzen.
Ak0_0006
Ak0_0007
Warnung! Legierungen in Loten und Fluss­ mitteln entwickeln Rauch, der ge-
Vom Löten muss abgeraten werden, wenn sich
Kältemittel in der Anlage bendet. sundheitsschädlich sein kann. Die Sicherheitsvorschriften der Lieferanten befolgen. Während des Lötens den Kopf vom Rauch weghalten.
Es entwickeln sich aggressive Gase, die z. B. das
Wehrohr in den KV-Ventilen oder andere Teile der
Kälteanlage zersetzen können. Starke Lüftung und/oder Absaugung an der
Flamme anwenden. Schutzbrille benutzen.
40 DKRCC.PF.000.G1.03 / 520H1974 © Danfoss A/S (RA Marketing/MWA), 04 - 2007
Tipps für den Monteur Druckregler
Druckprüfung
Evakuierung
Die Druckregler Typ KV können nach der Mon­tage in die Kälteanlage druckgeprüft werden, wenn der Prüfdruck den max. zul. Prüfüberdruck, den die Ventile ausgesetzt werden dürfen, nicht übersteigt.
Der max. zul. Prüfüberdruck ist aus der Tabelle ersichtlich.
Während der Evakuierung der Kälteanlage muss man sich vergewissern, dass alle KV-Ventile oen sind.
Die KV-Ventile, die mit Werkseinstellung geliefert werden, benden sich mit dieser Einstellung in folgenden Stellungen: KVP ist geschlossen. KVR ist geschlossen. KVL ist oen. KVC ist oen. KVD ist oen.
Es ist deshalb notwendig, dass die Einstellspindel am KVP und KVR während der Evakuierung der Kälteanlage links herum bis zum Anschlag zurückgedreht werden.
Es ist ratsam, zweiseitig zu Evakuieren, d. h. die Evakuierung sowohl von der Hochdruck- als auch von der Niederdruckseite der Kälteanlage aus vorzunehmen.
Es muss davon abgeraten werden, die Evaku­ierung durch die Manometerstutzen an KVP, KVR und KVD vorzunehmen, da durch diese Stutzen nur eine kleine Önung besteht.
Typ
max. zul. Prüfüberdruck, bar
KVP 12 - 15 - 22 28 KVP 28 - 35 25 KVL 12 - 15 - 22 28 KVL 28 - 35 25 KVR 12 - 15 - 22 31 KVR 28 - 35 31 KVD 12 - 15 31 KVC 12 - 15 - 22 31
Druckregler
Ak0_0009
© Danfoss A/S (RA Marketing/MWA), 04 - 2007 DKRCC.PF.000.G1.03 / 520H1974 41
Tipps für den Monteur Druckregler
Einstellung
Verdampfungsdruckregler Typ KVP
Bei der Einstellung der Druckregler Typ KV an Kälteanlagen ist es ratsam, die Werkseinstellung zum Ausgangspunkt zu nehmen.
Die Werkseinstellung der einzelnen Druckregler kann wiedergefunden werden, indem man von der Oberseite des Ventils bis zur Oberseite der Einstellschraube misst.
In der Tabelle sind die Werkseinstellung und die Angabe des Abstandes "x" sowie die Druckänderung je Umdrehung der Einstell­schraube für sämtliche Typen KV zu nden.
Verdampfungsdruckregler Typ KVP wird mit einer Werkseinstellung von 2 bar geliefert. Drehen im Uhrzeigersinn ergibt höhere Drücke, drehen entgegen dem Uhrzeigersinn ergibt niedrigere Drücke.
Es ist ratsam nach einer Zeit mit Normalbetrieb eine Feineinstellung vorzunehmen. Dazu wird ein Manometer mit Feineinstellung verwendet.
Wenn der KVP zur Frostsicherung eingesetzt wird, ist die Feineinstellung vorzunehmen, wenn die Kälteanlage mit minimaler Belastung arbeitet.
Nach erfolgter Einstellung ist die Abdeckkappe über die Einstellschraube zu montieren.
Typ Werkseinstellung X mm bar/
Umdr.
KVP 12 - 15 - 22 2 bar 13 0,45 KVP 28 - 35 2 bar 19 0,30 KVL 12 - 15 - 22 2 bar 22 0,45 KVL 28 - 35 2 bar 32 0,30 KVR 12 - 15 -22 10 bar 13 2,5 KVR 28 - 35 10 bar 15 1,5 KVD 12 - 15 10 bar 21 2,5 KVC 12 - 15 - 22 2 bar 13 0,45
Ak0_0010
Ak0_0011
Startregler Typ KVL
Verüssigerdruckregler Typ KVR + NRD
Startregler Typ KVL wird mit einer Werksein­stellung von 2 bar geliefert.
Drehen im Uhrzeigersinn ergibt höhere Drücke, drehen entgegen dem Uhrzeigersinn ergibt niedrigere Drücke.
Die Werkseinstellung ist der Punkt, an dem der KVL zu önen beginnt oder gerade schließt. Da der Verdichter geschützt werden soll, ist es der max. zulässige Saugdruck des Verdichters, auf den der KVL eingestellt werden muss.
Die Einstellung wird nach dem Saugmanometer des Verdichters vorgenommen.
Ak0_0012
In Kälteanlagen mit einem KVR + NRD System ist der KVR so einzustellen, dass ein geeigneter Sammlerdruck erzielt wird.
Es muss akzeptabel sein, dass der Druck im Verüssiger immer um 1,4 bis 3,0 bar (Druckabfall über NRD) höher ist als der Druck im Sammler. Wenn das nicht akzeptiert werden kann, ist eine Lösung mit KVR + KVD zu suchen.
Diese Einstellung lässt sich am besten während des Betriebs in der Winterperiode vornehmen.
Ak0_0013
42 DKRCC.PF.000.G1.03 / 520H1974 © Danfoss A/S (RA Marketing/MWA), 04 - 2007
Tipps für den Monteur Druckregler
Verüssigungsdruckregler Typ KVR + KVD
In Kälteanlagen mit KVR + KVD ist zuerst der Verüssigungsdruck mit KVR einzustellen, während der KVD geschlossen ist (die Einstell- schraube wird links bis zum Anschlag gedreht).
Danach ist der KVD auf einen Sammlerdruck einzustellen, der z. B. um ca. 1 bar niedriger ist als der Verüssigungsdruck. Diese Einstellung ist mit Manometer und am besten während des Betriebs in der Winterperiode vorzunehmen.
Wenn die Einstellung der Verüssigungsdruck­regelung während des Sommerbetriebs vorgenommen wird, kann man von einem der beiden folgenden Verfahren Gebrauch machen:
1) In einer neuinstallierten Kälteanlage mit Werkseinstellung des KVR bzw. KVD mit 10 bar als Ausgangspunkt kann die Einstellung des Systems durch Zählen der Umdrehungen der Einstellschraube vorgenommen werden.
Ak0_0014
2) In einer existierenden Kälteanlage, in der die Einstellung von KVR und KVD nicht bekannt ist, muss man zuerst einen Aus­ gangspunkt für die Einstellung nden und dann die Umdrehungen zählen.
Danfoss Druckregler
Produkt Verwendet als Önet, Druckbereich
Druckregler
KVP Verdamfungsdruckregler bei Anstieg des Druckes am Eintritt 0 - 5,5 bar
KVR Verüssigungsdruckregler bei Anstieg des Druckes am Austrittt 5 - 17,5 bar
KVL Startregler wenn der Druck am Austritt fällt 0,2 - 6 bar
KVC Leistungsregler wenn der Druck am Austritt fällt 0,2 - 6 bar
CPCE Leistungsregler wenn der Druck am Austritt fällt 0 - 6 bar
NRD Sammlerdruckregler Beginnt zu önen, wenn die Druckdierenz im
3 - 20 bar Ventil 1,4 bar ist und ist voll geönet, wenn die Druckdierenz 3 bar ist
KVD Sammlerdruckregler wenn der Druck am Austritt fällt 3 - 20 bar
© Danfoss A/S (RA Marketing/MWA), 04 - 2007 DKRCC.PF.000.G1.03 / 520H1974 43
Tipps für den Monteur Druckgesteuerte Wasserventile
Inhalt Seite
Anwendung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 47
Kennzeichnung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 47
Montage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48
Einstellung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48
Wartung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 49
Ersatzteile . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50
Wasserventile
Druckgesteuerte
© Danfoss A/S (RA Marketing/MWA), 04 - 2007 DKRCC.PF.000.G1.03 / 520H1974 45
Notizen
46 DKRCC.PF.000.G1.03 / 520H1974 © Danfoss A/S (RA Marketing/MWA), 04 - 2007
Tipps für den Monteur Druckgesteuerte Wasserventile
Anwendung
Identikation
Druckgesteuerte Wasserventile Typ WV werden in Kälteanlagen mit wassergekühlten Verüssigern verwendet, um unter variierenden Belastungen einen konstanten Verüssigungsdruck aufrecht­zuerhalten.
Die Wasserventile sind unter Einhaltung des zulässigen Betriebsüberdrucks für alle herkömmlichen Kältemittel geeignet.
Die Type WVS kann zusätzlich auch für R 717 (Ammoniak) verwendet werden.
Danfoss Wasserventil Typ WVFM besteht aus einem Ventilgehäuse und einem Wellrohrge­häuse. Auf dem Wellrohrgehäuse bendet sich ein Schild, auf dem der Ventiltyp und der Arbeitsbereich sowie der max. zulässige Betriebsüberdruck angegeben sind.
Für das Ventilgehäuse gibt das Schild den max. zulässigen Betriebsüberdruck auf der Wasserseite an, angegeben als PN 10 gemäß IEC 534-4. Am Boden des Ventils wird angezeigt, in welcher Richtung die Einstellspindel gedreht werden muss, um eine größere oder kleinere Wassermenge zu erreichen.
Ag0_0001
Ag0_0002
Wasserventil Typ WVFX besteht aus einem Ventilgehäuse und aus einem Wellrohrgehäuse bzw. einem Einstellteil auf den beiden Seiten des Ventilgehäuses.
Auf dem Wellrohrgehäuse bendet sich ein Schild, das den Ventiltyp und Arbeitsbereich sowie den max. zulässigen Betriebsüberdruck angibt.
Alle Druckangaben gelten für die Verüssiger­seite. Auf der einen Seite des Ventilgehäuses sind PN 16 (Nenndruck) und z.B. DN 15 (Nenn­durchmesser) und kv 1,9 (Leistung des Ventils in m3/h bei einem Druckabfall von 1 bar) eingegossen.
Auf der entgegengesetzten Seite des Ventils sind RA und DA eingegossen.
RA bedeutet „Reverse Action“ (umgekehrte Funktion), und DA bedeutet „Direct Action“ (direkte Funktion).
Wenn WVFX als Verüssigungsdruckregler verwendet wird, muss das Wellrohrgehäuse immer an der DA-Marke montiert sein.
Ag0_0003
Wasserventile
Druckgesteuerte
Ag0_0004
© Danfoss A/S (RA Marketing/MWA), 04 - 2007 DKRCC.PF.000.G1.03 / 520H1974 47
Tipps für den Monteur Druckgesteuerte Wasserventile
Montage
Die Wasserventile WVFM und WVFX sind in die Wasserleitung einzubauen, normalerweise vor dem Verüssiger und mit Durchuss in Pfeilrichtung. Es ist ratsam immer ein Schmutzlter, z.B. Typ FV, vor dem Wasserventil zu montieren, um Schmutz in den beweglichen Teilen des Ventils zu vermeiden.
Um Schwingungsübertragung auf das Ventil­gehäuse und das Wellrohr zu vermeiden, sollte das Ventil über ein Kupferrohr inkl. Dämpfungsschleife angeschlossen werden.
Das Kapillarrohr ist auf der Oberseite des Druckrohrs anzuschließen, um Öl und evtl. Schmutz in der Steuerleitung zu vermeiden.
Wasserventil WVFM und WVFX 32-40 sind mit nach oben gekehrtem Wellrohrgehäuse zu montieren.
Ag0_0005
Einstellung
Wasserventil Typ WVFX 10-25 darf in beliebiger Richtung montiert werden.
Wasserventil Typ WVFM und WVFX sind so einzustellen, dass der gewünschte Verüssig­ungsdruck erreicht wird.
Drehen der Einstellspindel rechts herum ergibt niedrigere Drücke, drehen links herum ergibt höhere Drücke. Zur Grobeinstellung von WVFX können die Skalenmarken 1 – 5 benutzt werden. Skalenmarke 1 entspricht ca. 2 bar und Skalenmarke 5 entspricht ca. 17 bar.
Beachten Sie, dass die Werte für den Einstell­bereich des Ventils Angaben für die beginnende Ventilönung sind.
Zur Erzielung eines voll geöneten Ventils muss der Verüssigungsdruck um 3 bar ansteigen.
Ag0_0006
Ag0_0007
Ag0_0008
48 DKRCC.PF.000.G1.03 / 520H1974 © Danfoss A/S (RA Marketing/MWA), 04 - 2007
Tipps für den Monteur Druckgesteuerte Wasserventile
Wartung
Es ist ratsam, die Wasserventile einer vorbeugen­den Wartung zu unterziehen, da sich von Zeit zu Zeit Schmutz (Schlamm) um die beweg­lichen Teile der Wasserventile ansammeln kann.
Als Verfahren kann ein Durchspülen der Wasserventile durchgeführt werden, einerseits um Unreinheiten wegzuspülen und andererseits um festzustellen, ob sich die Reaktion der Ventile geändert hat und ob sie langsamer reagieren.
Ag0_0009
Das Durchspülen des Wasserventils Typ WVFM lässt sich am leichtesten mit Hilfe von zwei Schraubenziehern vornehmen, die unter der Einstellschraube angebracht und nach oben gedrückt werden.
Auf diese Weise kann das Ventil für größeren Wasserdurchuss geönet werden.
Ag0_0010
Das Durchspülen des Wasserventils Typ WVFX lässt sich ebenfalls mit zwei Schraubenziehern vornehmen, die in einen Schlitz auf jeder Seite des Einstellteils (Federgehäuses) hinein und unter die Federschale gesteckt werden.
Die Schraubenzieher werden nach unten gegen die Rohre gedrückt und önen dadurch für größeren Wasserdurchuss.
Wenn in den Wasserventilen Unregelmäßig­keiten oder Undichtheiten über den Ventilsitz festgestellt werden, ist das Ventil zu zerlegen und zu reinigen.
Vor einer Zerlegung muss immer zuerst das Wellrohrgehäuse drucklos gemacht werden, d.h. die Verbindung zum Verüssiger der Kälteanlage muss unterbrochen werden.
Vor der Zerlegung ist die Einstellfeder rechts herum ganz auf die niedrigste Druckeinstellung zurückzudrehen. O-Ringe und die übrigen Dichtungen sind nach einer Zerlegung immer auszuwechseln.
Ag0_0011
Wasserventile
Druckgesteuerte
Ag0_0012
© Danfoss A/S (RA Marketing/MWA), 04 - 2007 DKRCC.PF.000.G1.03 / 520H1974 49
Tipps für den Monteur Druckgesteuerte Wasserventile
Ersatzteile
Folgende Ersatzteile sind für WVFM- und WVFX­Wasserventile bei Danfoss erhältlich:
Wellrohrelement Servicesatz für Ventilkolben (enthalten
Ersatzteile, Dichtungen und Schmierfett für die Wasserseite des Ventils).
Dichtsatz ist als Ersatzteil für Typ WVFM erhältlich.
Die Bestellnummern für Ersatzteile und Dich­tungen nden sich im Ersatzteilkatalog*.
Ag0_0013
*) Siehe Ersatzteildokumentation unter http://www.danfoss.com
50 DKRCC.PF.000.G1.03 / 520H1974 © Danfoss A/S (RA Marketing/MWA), 04 - 2007
Tipps für den Monteur Filtertrockner und Schaugläser
Inhalt Seite
Funktion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 53
Auswahl. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 53
Platzierung in der Kälteanlage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 54
Montage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 55
Löten. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 56
Betrieb . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 56
Filtertrockner auswechseln, wenn: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 56
DCR . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 57
Gebrauch von Dichtungen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 57
Montage von Dichtungen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 57
Entsorgung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 57
Auswechseln des Filtertrockners . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 57
Spezielle Filter von Danfoss . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 58
Kombinierte Sammler-Trockner Typ DCC/DMC. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 58
Burn-out-Trockner Typ 48-DA. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 58
Spezielle Verwendung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 58
DCL/DML Filtertrockner . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 58
Bemessung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 59
EPD (Equilibrium Point Dryness) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 59
Trockenleistung (Wasseraufnahme) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 59
Flüssigkeitsleistung (Gemäß ARI-710 Standard ). . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 60
Empfohlene Anlagenleistung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 60
Danfoss Filtertrockner . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 60
© Danfoss A/S (RA Marketing/MWA), 04 - 2007 DKRCC.PF.000.G1.03 / 520H1974 51
und Schaugläser
Filtertrockner
Notizen
52 DKRCC.PF.000.G1.03 / 520H1974 © Danfoss A/S (RA Marketing/MWA), 04 - 2007
Tipps für den Monteur Filtertrockner und Schaugläser
Funktion
Die Lebensdauer einer Kälteanlage kann durch Verunreinigungen jeglicher Art entscheidend beeinusst werden.
Während des Betriebs werden mittels eines Filtertrockners Schmutz und Feuchtigkeit auf­gefangen und gebunden.
Ein Filtertrockner enthält einen Feststoblock­einsatz, der sich zusammensetzt aus:
Molekularsieb, Silikagel (hat einen geringen Eekt und wird
nicht in Danfoss Filtertrockner benutzt), Aktiviertem Aluminiumoxid und einer in den
Austritt des Filters montierten Polyestermatte (A).
Der Feststoblockeinsatz ist mit einem Schwamm vergleichbar, der Wasser aufsaugen und binden kann.
Das Molekularsieb bindet Feuchtigkeit und aktiviertes Aluminiumoxid kann außer Feuchtigkeit auch Säure binden.
Außerdem wirkt der Feststoblockeinsatz (B) zusammen mit der Polyestermatte (A) als Schmutzlter. Der Feststoblockeinsatz hält große Schmutzpartikel und die Polyestermatte kleine Schmutzpartikeln zurück.
Der Filtertrockner kann daher alle Schmutz­partikel, die größer als 25 µm sind, zurückhalten.
Ah0_0001
Ah0_0011
Auswahl
Der Filtertrockner wird nach Kältemittelfüll­menge, Leistung und Anschlussgröße aus­gewählt.
Zur Hermetisierung der Kälteanlage ist ein Filtertrockner mit Lötanschluss zu bevorzugen. Der Danfoss Filtertrockner Typ DCL wurde für den Einsatz mit HFCKW (R22) und DML entwickelt. Der DML mit 100% Molekularsieb erreicht hierbei die höchste Trockenleistung für den Einsatz mit HFKW (R 134a, R 404A/R507, R 410A, usw.)
Die Lötstutzen in mm-Ausführung sind aus verkupferten Stahlrohr mit Capsolut-Verschluss (A) ausgeführt.
Ah0_0018
und Schaugläser
Filtertrockner
© Danfoss A/S (RA Marketing/MWA), 04 - 2007 DKRCC.PF.000.G1.03 / 520H1974 53
Tipps für den Monteur Filtertrockner und Schaugläser
Platzierung in der Kälteanlage
Der Filtertrockner wird normalerweise in die Flüssigkeitsleitung eingebaut.
Dort ist die Geschwindigkeit des Kältemittels niedrig, was einerseits einen guten Austausch zwischen dem Kältemittel und dem Feststo­einsatz des Filtertrockners ergibt und anderer­seits einen geringen Druckabfall über den Trockner mit sich bringt.
Ein Filtertrockner kann auch in die Saugleitung montiert werden, wo er hauptsächlich den Verdichter vor Schmutzpartikeln schützen, aber gleichzeitig auch die Feuchtigkeit binden soll.
In der Saugleitung werden in der Regel sogenannte „Burn-out“-Filter zur Entfernung von Säure nach einem Verdichtermotorausfall verwendet, deren Einsatz zu 100% aus aktiviertem Aluminiumoxid besteht.
Ein „Burn-out“ Filter auf der Saugseite ist auszu­wechseln, bevor der Druckabfall nachstehende Werte übersteigt:
Klimaanlagen: 0,50 bar, Kühlanlagen: 0,25 bar, Gefrieranlagen: 0,15 bar.
Ah0_0019
Ah0_0020
Ein Schauglas mit Feuchtigkeitsindikator ist hinter dem Filtertrockner anzubringen. Der Indikator zeigt folgendes an: Grün: Keine gefährliche Feuchtigkeit im Kältemittel Gelb: Zu hoher Feuchtigkeitsgehalt im Kältemittel vor dem Expansionsventil
Blasen im Schauglas können bedeuten:
1) Zu großer Druckabfall im Filtertrockner
2) Keine Unterkühlung
3) Zu wenig Kältemittel in der Kälteanlage
Wenn das Schauglas vor dem Filtertrockner angebracht wird, zeigt es folgendes an: Grün: Keine gefährliche Feuchtigkeit im Kältemittel Gelb: Zu hoher Feuchtigkeitsgehalt in der Kälteanlage
Blasen im Schauglas können bedeuten:
1) Keine Unterkühlung
2) Zu wenig Kältemittel in der Kälteanlage
Ah0_0032
Ah0_0031
Hinweis:
Stellt man Blasen im Schauglas fest, sollte man, bevor Kältemittel nachgefüllt wird, zuerst die Ursache ermitteln.
Ah0_0006
54 DKRCC.PF.000.G1.03 / 520H1974 © Danfoss A/S (RA Marketing/MWA), 04 - 2007
Tipps für den Monteur Filtertrockner und Schaugläser
Platzierung in der Kälteanlage (Fortsetzung)
Montage
Der Umschlagpunkt von Danfoss Schaugläsern ist sehr genau auf die Kältemittel abgestimmt. Dadurch wird eine sehr zuverlässige Anzeige gewährleistet. Bis das Kältemittel auf diesen Wert getrocknet ist, kann es unter Umständen einige Stunden dauern.
Der Filtertrockner ist mit Durchuss in Pfeil­richtung zu montieren.
Der Pfeil bendet sich auf dem Schild des Trockners.
Der Trockner kann in beliebiger Stellung montiert werden, wobei jedoch folgendes zu beachten ist: Bei senkrechter Montage mit Durchussrichtung nach unten erfolgt die Evakuierung der Kälte­anlage schnell.
Bei entgegengesetzter Montage mit Durch­ussrichtung nach oben erfordert die Evakuierung mehr Zeit, da das Kältemittel aus dem Trockner ausgedampft werden muss.
Ah0_0030
Ah0_0022
Aufgrund seiner Konstruktion kann der Kälte­mittelblocktrockner Vibrationen bis zu 10 g*) standhalten.
Es empehlt sich zu prüfen, ob die Rohrinstal­lation den Trockner tragen und eventuellen Vibrationen widerstehen kann.
Ist dies nicht der Fall, ist das Trocknergehäuse mit einem Spannband oder dgl. an einem festen Teil der Kälteanlage zu befestigen.
*) 10 g = 10mal die Schwerkraft der Erde
Der DCR-Trockner ist mit Eintrittsstutzen nach oben oder waagerecht zu montieren.
Auf diese Weise vermeidet man, dass beim Auswechseln des Trocknereinsatzes der im Filtergehäuse angesammelte Schmutz in die Rohre gelangt.
Bei der Montage von DCR-Trocknern muss immer genügend Platz für das Wechseln des Filtereinsatzes gelassen werden.
Trockner oder Dosen mit Filtereinsätzen erst unmittelbar vor der Montage önen, so ver­meidet man eine Sättigung des Trocknerein­satzes mit Feuchtigkeit.
Kunststokappe / Capsolute an den Trocknerstutzen und hermetisch dichte Dosen für die Blockeinsätze garantieren eine ordnungsgemäße Lagerung der Trockenstoe.
Ah0_0028
Ah0_0002
und Schaugläser
Filtertrockner
Ah0_0003
© Danfoss A/S (RA Marketing/MWA), 04 - 2007 DKRCC.PF.000.G1.03 / 520H1974 55
Tipps für den Monteur Filtertrockner und Schaugläser
Löten
Betrieb
Beim Einlöten des Filtertrockners sollte während des Lötvorganges ein Schutzgas (N2) verwendet werden.
Wichtig!
Die Schutzgasströmung muss immer vom Trockner wegführen.
Damit wird vermieden, dass die Wärme vom Lötprozess in die Polyestermatte geleitet wird und diese beschädigt.
Legierungen in Löt- und Flußmittel entwickeln Rauch, der gesund­ heitsschädlich sein kann. Die Anleitung der Lieferanten beachten und ihre Sicherheitsvorschriften be­ folgen. Beim Löten den Kopf vom Rauch weghalten.
Feuchtigkeit dringt in die Kälteanlage ein:
1) Beim Aufbau der Kälteanlage
2) Beim Önen der Kälteanlage während des Service
3) Bei Leckage auf der Saugseite, wenn diese unter Vakuum steht
4) Wenn feuchtes Öl / Kältemittel eingefüllt wird
5) Bei Leckage von wassergekühlten Verüssigern
Feuchtigkeit in der Kälteanlage kann zur Folge haben: a) Blockierung des Expansionsorgans durch Eisbildung b) Korrosion von Metallteilen c) Chemische Zerstörung der Isolation in hermetischen und halbhermetischen Verdichtern d) Zersetzung des Öls (Säurebildung)
Der Trockner entfernt Feuchtigkeit, die nach der Evakuierung zurückbleibt oder später in die Kälteanlage gelangt.
Ah0_0004
Starke Lüftung und/oder Absaugung an der Flamme anwenden, damit kein Rauch oder Gase eingeatmet werden. Schutzbrille benutzen.
Ah0_0005
Warnung! Nie „Antifrostschutzmittel“ wie z.B. Methylalkohol zusammen
Antifrostschutzmittel kann den Trocknerkern zerstören, so dass weder Wasser noch Säure aufgenommen werden können.
mit Filtertrocknern verwenden.
Filtertrockner auswechseln, wenn:
1. der Feuchtigkeitsgehalt zu hoch ist
2. der Druckabfall über den Trockner zu groß ist (Blasen im Schauglas)
3. ein Hauptbauteil in der Kälteanlage aus- gewechselt wird
4. immer wenn die Kälteanlage geönet wird, z. B. Wechsel eines Düseneinsatzes des Expansionsventils
Niemals einen gebrauchten Trockner wieder­verwenden. Dieser gibt Feuchtigkeit ab, wenn er in einer Kälteanlage mit einem niedrigen Feuchtigkeitsgehalt verwendet oder wenn er erwärmt wird.
Ah0_0008
56 DKRCC.PF.000.G1.03 / 520H1974 © Danfoss A/S (RA Marketing/MWA), 04 - 2007
Tipps für den Monteur Filtertrockner und Schaugläser
DCR
Gebrauch von Dichtungen
Montage von Dichtungen
Vorsicht beim Önen des DCR-Trockners, es kann Überdruck vorhanden sein.
Die Flanschdichtung im Trockner niemals wiederverwenden.
Eine neue Dichtung einsetzen und vor dem Anziehen mit etwas Kältemaschinenöl schmieren.
Nur unbeschädigte Dichtungen verwenden Flanschächen, die eine Dichtung bilden,
müssen vor der Montage fehlerfrei, sauber und trocken sein
Bei der Montage oder Demontage der Dichtung keine Klebestoe, Rostentferner oder ähnliche Chemikalien verwenden
Maschinenschrauben vor der Montage einölen
1. Dichtungsoberächen mit einem Tropfen Kältemittelöl anfeuchten
2. Die Dichtung platzieren
3. Maschinenschrauben eindrehen und mit der Hand leicht anziehen
4. Maschinenschrauben kreuzweise fest­ ziehen
Die Maschinenschrauben mindestens in 3 - 4 Ansätzen festziehen, z. B. folgendermaßen:
Ah0_0009
Keine trockenen, rostigen oder irgend einen anderen Mangel aufweisenden Maschinen­schrauben benutzen (mangelhafte Maschinenschrauben können ein unkorrektes Festspannen verursachen, was zu undichten Flanschverbindungen führen kann).
Schritt 1: Bis ca. 10 % des erforderlichen Dreh­ moments. Schritt 2: Bis ca. 30 % des erforderlichen Dreh­ moments. Schritt 3: Bis ca. 60 % des erforderlichen Dreh­ moments. Schritt 4: Auf 100 % des erforderlichen Dreh­ moments.
Anschließend in der gleichen Reihenfolge kontrollieren, ob das jeweilige Drehmoment korrekt ist.
Entsorgung
Gebrauchte Filtertrockner stets verschließen. Sie enthalten kleine Mengen von Kältemittel- und Ölresten.
Bei der Entsorgung von gebrauchten Filtertrock­nern die Anweisungen der örtlichen Behörden befolgen.
Ah0_0023
Auswechseln des Filtertrockners*
Ventil Nr. 1 schließen Trockner leer saugen Ventil Nr. 3 schließen Ventil Nr. 2 önen
Die Anlage läuft jetzt unter Umgehung des Trockners.
Trockner oder Filtereinsatz auswechseln Ventile in der entgegengesetzten Reihenfolge bedienen Evtl. Handgri/Rad von den Ventilen
Ah0_0014
entfernen
*Achtung: Diese Vorgehensweise ist in Deutschland nicht gestattet
© Danfoss A/S (RA Marketing/MWA), 04 - 2007 DKRCC.PF.000.G1.03 / 520H1974 57
und Schaugläser
Filtertrockner
Tipps für den Monteur Filtertrockner und Schaugläser
Spezielle Filter
Kombinierte Sammler-Trockner Typ DCC/DMC
Burn-out-Trockner Typ 48-DA
Kombinierte Sammler-Trockner Typ DCC/DMC werden in kleineren Kälteanlagen mit Expan­sionsventil verwendet, in denen der Verüssiger nicht die gesamte Kältemittelmenge fassen kann.
Dadurch kann ein separater Sammler entfallen. Er muss bei Service und Reparatur die ganze Kältemittelmenge aufnehmen können.
Aus Sicherheitsgründen muss der Rauminhalt des Sammlers mindestens 15% größer sein als das Volumen des Kältemittels.
Burn-Out Trockner, Typ 48-DA werden nach dem Ausfall hermetischer und halbhermetischer Verdichter, durch einen elektrischen Defekt, verwendet.
Ein Verdichterausfall, der Säurebildung verursacht hat, ist daran erkennbar, dass das Öl riecht und evtl. verfärbt ist. Ein Ausfall kann entstehen durch
Feuchtigkeit, Schmutz oder Luft Defekten Motorschutzschalter Versagende Kühlung infolge zu kleiner
Kältemittelfüllung Höhere Druckgastemperaturen als 175°C
Ah0_0012
Ah0_0013
Spezielle Verwendung
DCL/DML Filtertrockner
Nach dem Auswechseln des Verdichters und der Reinigung der Anlage ist ein „Burn-out“­Filter in der Saugleitung vor dem Verdichter zu montieren. Der Säuregehalt ist regelmäßig zu kontrollieren und die Einsätze sind nach Bedarf auszuwechseln.
Wenn die Kontrolle des Öls zeigt, dass die Anlage keine Säure mehr enthält, ist der „Burn-Out“-Filter aus der Saugleitung zu entfernen.
Ah0_0010
Bei der Reparatur kleiner hermetischer Kühl-/ Gefrieranlagen lässt sich durch Anbringung eines Danfoss Filtertrockners Typ DML/DCL in der Saugleitung Zeit und Geld sparen.
Der Vorteil dieser Maßnahme verdeutlicht die Tabelle der nachfolgenden Seite.
Zur Beachtung:
Diese Maßnahme darf nur getroen werden, wenn das Öl nicht verfärbt und der Trockner (Pencildrier) nicht verstopft ist.
Ah0_0015
58 DKRCC.PF.000.G1.03 / 520H1974 © Danfoss A/S (RA Marketing/MWA), 04 - 2007
Tipps für den Monteur Filtertrockner und Schaugläser
Spezielle Verwendung
DCL/DML Filtertrockner (Fortsetzung)
Vorteile der Montage des DML/DCL-Trockners in die Saugleitung:
1. Schnellere Reparatur
2. Erhöhte Trocken- und Säurekapazität
3. Schutz des Verdichters vor Verunreinigungen aller Art
4. Höhere Reinheit des Systems
Die Säure und Feuchtigkeit, die in dem alten Öl gebunden sind, werden vom DML/DCL-Trockner aufgenommen.
Es ist deshalb nicht notwendig, das restliche Öl aus der Kälteanlage zu entfernen.
Der DML/DCL-Trockner in der Saugleitung hält Unreinheiten vom Verdichter, Verdampfer, Rohren usw. zurück.
Dadurch wird eine lange Lebensdauer des neuen Verdichters gewährleistet. Für die Bemessung des DML/DCL-Trockners gilt, dass der Anschluss des Trockners mit dem des Verdichters übereinstimmen sollte. Für die hermetischen Verdichter aus dem Danfoss Programm wird empfohlen:
Übliche Verfahren: Trockner tauschen
Kältemittel wird zurück­gewonnen und auf Wieder­verwendung geprüft.
Verdichter und Trockner werden entfernt.
Ölreste in der Anlage werden entfernt.
Die Anlage wird mit Sticksto ausgetrocknet.
Neuer Verdichter wird angeschlossen und neuer Trockner montiert.
Evakuierung und Einfüllung von Kältmittel
Verdichter Typ Saugrohr
TL Ø6.2 DCL/DML 032s NL 6-7 Ø6.2 DCL/DML 032s
Verfahren mit DML/DCL Filter
Kältemittel wird zurück­gewonnen und auf Wieder­verwendung geprüft.
Verdichter wird entfernt.
Entfällt
Entfällt
Neuer Verdichter wird angeschlossen und DML/DCL Trockner montiert.
Evakuierung und Einfüllung von Kältemittel.
[mm]
Trockner Typ
Bemessung
EPD (Equilibrium Point Dryness)
Trockenleistung (Wasseraufnahme)
Bei der Auswahl von Filtertrocknern im Katalog stößt man auf verschiedene Begrie, die die Grundlage für die Auswahl bilden können.
Denition des niedrigst möglichen Wasserge­haltes des Kältemittels in der Flüssigkeitsphase, nachdem es mit einem Trockner in Kontakt war:
EPD für R 22 = 60 ppmW* EPD für R 134a = 50 ppmW* EPD für R 410A = 50 ppmW* EPD für R 404A / R 507 / R 407C = 50 ppmW*
*Gemäß ARI 710 in ppm W (mg
ARI: Air-conditioning and Refrigeration Institute, Virginia, USA
water
/kg
refrigerant
)
Trockenleistung (Wasseraufnahme) ist laut ARI-710-Standard die Menge Wasser, die der Filtertrockner bei 24 °C bzw. 52 °C Flüssig­keitstemperatur aufnehmen kann.
Die Trockenleistung wird in [g] Wasser, Tropfen Wasser oder [kg] Kältemittel beim Austrocknen angegeben.
R 22: 1050 ppmW auf 60 ppmW R 410A: 1050 ppmW auf 50 ppmW R 134a: 1050 ppmW auf 50 ppmW R 404A / R 507/ R 407C: 1020 ppmW auf 30 ppmW
1000 ppmW = 1 g Wasser in 1 kg Kältemittel 1 g Wasser = 20 Tropfen
Ah0_0025
Ah0_0016
und Schaugläser
Filtertrockner
© Danfoss A/S (RA Marketing/MWA), 04 - 2007 DKRCC.PF.000.G1.03 / 520H1974 59
Tipps für den Monteur Filtertrockner und Schaugläser
Flüssigkeitsleistung (Gemäß ARI-710 Standard *))
Empfohlene Anlagenleistung
Gibt die Flüssigkeitsmenge an, die ein Filter bei einem Druckabfall von 0,07 bar bei tk = +30 °C, t0 = –15 °C durchströmen kann.
Die Flüssigkeitsleistung wird in 1/min oder in kW angegeben. Umrechnung von kW in Liter/Minute: R 22 / R410A 1 kW = 0.32 l/min R 134a 1 kW = 0.35 l/min R 404A / R 507 / R 407C 1 kW = 0.52 l/min
ARI: Air-conditioning and Refrigeration Institute, Virginia, US
Wird in kW für verschiedene Typen von Kältean­lagen auf der Grundlage einer Flüssigkeits­leistung von ∆p = 0,14 bar und typischen Be­triebsbedingungen angegeben.
Warnung:
Aufgrund einer höheren Ver­ dampfungstemperatur (to) und da man davon ausgeht, dass werksproduzierte Einheiten weniger Feuchtigkeit enthalten als Anlagen,
Ah0_0024
Betriebsbedingungen:
Kühl- und Gefrieranlagen
Klimaanlangen Klima-Einheiten
to = Verdampfungstemperatur tc = Verüssigungstemperatur
to = -15 °C, tc = +30 °C
to = -5 °C, tc = +45 °C to = +5 °C, tc = +45 °C
die vor Ort montiert werden, können bei der gleichen Anlagenleistung von Klima-Einheiten und Kühl-/Gefrieranlagen in Klima-Einheiten kleinere Filtertrockner montiert werden.
Danfoss Filtertrockner
Produkttyp Funktion Kältemittel Blockeinsatz Öltyp
DML Standard-Filter-
trockner
DCL Standard-Filter-
trockner
DMB Biow Filtertrockner HFKW, verträglich
DCB Biow Filtertrockner FCKW
DMC Universal Sammler-
trockner
DCC Universal Sammler-
trockner
DAS Burn-out Filter-
trockner
DCR Trocknergehäuse
für austauschbare Blockeinsätze
48-DM Standart-Filter
Blockeinsatz für DCR Trocknergehäuse
48-DC Standart-Filter
Blockeinsatz für DCR Trocknergehäuse
48-DA Burn-out Blockeinsatz
für DCR Trocknerge­häuse
48-F Schmutzlter
Blockeinsatz für DCR Trocknergehäuse
HFKW, verträglich mit R 22
FCKW H-FCKW HFKW
mit R 22
H-FCKW HFKW
HFKW, verträglich mit R 22
FCKW H-FCKW HFKW
FCKW H-FCKW HFKW
FCKW H-FCKW HFKW
HFKW, verträglich mit R 22
FCKW H-FCKW HFKW
FCKW H-FCKW HFKW
alle - alle
100% Molekularsieb Polyolester (POE)
80% Molekularsieb 20% aktiviertes Aluminiumoxid
100% Molekularsieb Polyolester (POE)
80% Molekularsieb 20% aktiviertes Aluminiumoxid
100% Molekularsieb Polyolester (POE)
80% Molekularsieb 20% aktiviertes Aluminiumoxid
30% Molekularsieb 70% aktiviertes Aluminiumoxid
48-DM, 48-DC, 48-DA, 48-F
100% Molekularsieb Polyolester (POE)
80% Molekularsieb 20% aktiviertes Aluminiumoxid
70% aktiviertes Aluminiumoxid 30% Molekularsieb
Polyalkyl (PAG)
Mineralöl (MO) Alkylbenzol (BE)
Polyalkyl (PAG)
Mineralöl (MO) Alkylbenzol (BE)
Polyalkyl (PAG)
Mineralöl (MO) Alkylbenzol (BE)
-
Polyalkyl (PAG)
Mineralöl (MO) Alkylbenzol (BE)
60 DKRCC.PF.000.G1.03 / 520H1974 © Danfoss A/S (RA Marketing/MWA), 04 - 2007
Tipps für den Monteur Danfoss Verdichter
Seite
Dieses Kapitel ist unterteilt in vier Abschnitte:
Danfoss Verdichter - Montagehinweise . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 63
Generelles über Verüssigungssätze . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 81
Reparatur hermetischer Kältemittelsysteme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 95
Praktische Anwendung des Kältemittels R290 Propan in kleinen
hermetischen Kältemittelkreisläufen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 115
© Danfoss A/S (RA Marketing/MWA), 04 - 2007 DKRCC.PF.000.G1.03 / 520H1974 61
Verdichter
Danfoss
Tipps für den Monteur Danfoss Verdichter - Montagehinweise
Inhalt Seite
Allgemeines . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 65
Verdichter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 65
Bezeichnung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 65
Leicht- und Schweranlauf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 66
Motorschutz und Wicklungstemperatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 66
Montagezubehör . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 66
Minimale Umgebungstemperatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 67
Fehlersuche . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 67
Wicklungsschutzschalter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 67
PTC und Schutzvorrichtung Wechselwirkung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 67
Überprüfung des Wicklungsschutzes und -widerstands . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 67
Önen des Kältemittelkreislaufes. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 67
Entammbare Kältemittel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 68
Montage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 68
Anschlüsse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 68
Aufweiten der Anschlussstutzen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 70
Rohradapter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 70
Lötmaterial . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 70
Löten. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 71
Lokring Anschluss . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 72
Filtertrockner . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 72
Filtertrockner und Kältemittel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 73
Einlöten des Kapillarrohrs . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 73
Elektrische Ausrüstung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 74
LST-Startvorrichtung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 74
HST-Startvorrichtung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 75
HST-CSR-Startvorrichtung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 77
Startausrüstungen für SC-TWIN-Verdichter. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 77
Elektronikeinheit für drehzahlgeregelte Verdichter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 78
Evakuierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 78
Vakuumpumpen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 79
Kältemittelfüllmenge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 79
Max. zul. Kältemittelfüllmenge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 79
Verschließen des Prozessstutzens. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 79
Überprüfung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 80
Geräteüberprüfung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 80
Verdichter
Danfoss
© Danfoss A/S (RA Marketing/MWA), 04 - 2007 DKRCC.PF.000.G1.03 / 520H1974 63
Notizen
64 DKRCC.PF.000.G1.03 / 520H1974 © Danfoss A/S (RA Marketing/MWA), 04 - 2007
Tipps für den Monteur Danfoss Verdichter - Montagehinweise
Allgemeines
Verdichter
Normalerweise ist ausreichend Zeit einen Austausch-Verdichter entsprechend den Datenblättern auszuwählen. Sollte es nicht möglich sein, den Original-Verdichter als Ersatz zu beschaen, wenn ein defekter Verdichter ersetzt werden soll, ist es in diesen Fällen notwendig, die wichtigsten Katalogdaten zu vergleichen.
Der Servicetechniker hat Folgendes bei der Auswahl des Ersatzverdichters zu beachten: Typ des Kältemittels, Spannung und Frequenz, Anwendungsbereich, Verdichterhubvolumen/
Das Danfoss Verdichterprogramm umfasst die Grundtypen P, T, N, F, SC, SC-TWIN und G. Danfoss 220 V Verdichter haben ein gelbes Typenschild mit Informationen über die Typenbezeichnung, Spannung und Frequenz, Anwendung, Starteigenschaft, Kältemittel und Bestellnummer.
Die 115 V Verdichter haben ein grünes Typenschild.
Die Angabe LST/HST gibt Auskunft über die Startcharakteristik, die von der elektrischen Ausrüstung abhängt.
Ist das Typenschild nicht mehr lesbar, lassen sich Verdichtertyp und Bestellnummer aus der seitlich am Verdichter angebrachten Kennzeichnung entnehmen. Weitere Informationen entnehmen Sie bitte den ersten Seiten der Sammlung der Verdichterdatenblätter.
Kälteleistung, Startbedingungen und Verdichter­kühlung. Falls es möglich ist, sollte das gleiche Kältemittel wie zuvor verwendet werden.
Lange Verdichterlebenszeit sind zu erwarten, wenn die Servicearbeiten in der richtigen Art und Weise ausgeführt und die Reinheit und Trockenheit der Komponenten berücksichtigt werden.
Am0_0024
Bezeichnung
Typenschlüssel
T L E S 4 F K
Basisdesign (P, T, N, F, S,G)
L, R, C = int. Motoschutz T, F = ext. Motorschutz LV = variabele Drehzahl
E = Energieoptimiert Y = Hohe Energieoptimierung
S = Semidirekte Ansaugung Nenn-Hubvolumen in cm
3
Am0_0025
A = LBP / (MBP) R12 AT = LBP (tropisch) R12 B = LBP / MBP / HBP R12 BM = LBP (240 V) R22 C = LBP R502 / (R22) CL = LBP R404A/ R507 CM = LBP R22 / R502 CN = LBP R290 D = HBP R22
DL = HBP R404A/ R507 F = LBP R134a FT = LBP (tropisch) R134a G = LBP/MBP/HBP R134a GH = Wärmepumpen R134a GHH = Wärmepumpen (optimiert) R134a H = Wärmepumpen R12 HH = Wärmepumpen(optimiert) R12 K = LBP/(MBP) R600a KT = LBP (tropisch) R600a MF = MBP R134a ML = MBP R404A/R507
leer = LST / HST K = Kapillarrohr (LST) X = Expansionventil (HST)
Verdichter
Danfoss
© Danfoss A/S (RA Marketing/MWA), 04 - 2007 DKRCC.PF.000.G1.03 / 520H1974 65
Tipps für den Monteur Danfoss Verdichter - Montagehinweise
3327-
Verdichterfussplatte
Hülse
Scheibe
Mutter
Grundrahmen
Bolzen M6 x 25
Gummipuffe
r
Bezeichnung (Fortsetzung)
Der erste Buchstabe der Bezeichnung („P“, „T“, „N“, „F“, „S“ oder „G“) gibt Auskunft über die Verdichterbaureihe, während der zweite Buchstabe einen Hinweis auf die Anordnung des Motorschutzes gibt. „E“, „Y“ und „X“ bezeichnen unterschiedliche Optimierungsstufen. S kenn­zeichnet semidirekte Ansaugung und“ LV“ die variable Drehzahl. An all diesen erwähnten Typen ist der angegebene Saugstutzen anzuwenden. Verwendet man stattdessen den Prozessstutzen zur Ansaugung, verliert man Kälteleistung und Wirkungsgrad. Die Ziern geben einen Hinweis auf das Hubvolumen in cm3, mit Ausnahme des „PL“ Verdichters . Hier geben die Ziern die Nennkälteleistung an. Der nachfolgende Buchstabe gibt Auskunft über das zur Anwendung kommende Kältemittel und über den Anwendungsbereich des Verdichters . (Siehe Beispiel) LBP (Low Back Pressure) bezeichnet den niedrigen Verdampfungstemperaturbereich, typisch -10 °C bis zu -35 °C oder -45 °C für
Leicht- und Schweranlauf Die Beschreibung der unterschiedlichen
elektrischen Startvorrichtungen können den Datenblättern entnommen werden. Weitere Informationen nden Sie im Abschnitt
6.0. Verdichter mit Leicht-Anlaufmoment können nur in Kältekreisläufen mit Kapillarrohr, in denen ein Druckausgleich zwischen Saug- und Druckseite während der Stillstandszeit sichergestellt ist, eingesetzt werden. Eine PTC-Ausrüstung erfordert eine Stillstandszeit von mindest 5 Minuten, da diese Zeit zur Abkühl­ung des PTC notwendig ist.
Anwendungen in Gefriergeräten und Kühl­schränken mit Gefrierfächern. MBP (Medium Back Pressure) bezeichnet den mittleren Verdampfungstemperaturbereich, typisch -20 °C bis zu 0 °C für Anwendungen in Kühlschränken, Milch- und Wasserkühlern. HBP (High Back Pressure) bezeichnet den hohen Verdampfungstemperaturbereich, typisch -5 °C bis zu +15 °C für Anwendungen in Entfeuchtern und Schaltschränken. „T“ als spezielle Kenn­zeichnung bestimmt den Tropeneinsatz unter hoher Umgebungstemperatur und die Fähigkeit auch mit unstabilen Netzspannungen arbeiten zu können. Der letzte Buchstabe gibt Informationen über das Startmoment . Falls, als eine prinzipelle Regel, der Verdichter bestimmt ist für LST (Low Starting Torque) und HST (High Starting Torque), ist die Stelle leer. Die Startcharakteristik hängt von der Auswahl der elektrischen Ausrüstung ab. „K“ bezeichnet LST (Kapillarrohr und Druckausgleich während des Stillstands). “X“ bezeichnet HST (Expansionsventil oder keinen Druckausgleich).
Die HST-Startvorrichtung, welche dem Verdichter ein hohes Startmoment verleiht, muss immer in Systemen mit Expansionsventilen eingesetzt werden, und in Kapillarrohrsystemen, in denen kein Druckausgleich vor dem Start erreicht werden kann. Verdichter mit hohem Anlaufmoment benötigen normalerweise ein Relais und einen Anlaufkondensator als Startvorrichtung. Der Anlaufkondensator ist für kurze Einschaltzeiten ausgelegt. “1.7% ED”, ist auf dem Kondensator gestempelt und bedeutet z.B. max 10 Einschal­tungen je Stunde mit 6 Sekunden Dauer.
Motorschutz und Wicklungstemperatur
Montagezubehör
Die Mehrzahl der Danfoss Verdichter ist mit einem eingebauten Motorschutz (Wicklungs­schutzschalter) ausgestattet. Siehe auch Abschnitt 2.1.
Um das Risiko von Ölablagerungen im Inneren der Anschlüsse und damit verbundenen Löt­problemen vorzubeugen, ist der Verdichter bis zum Einbau auf der Fußplatte aufrecht stehend aufzubewahren. Den Verdichter zur Anbringung der Gummifüße an die Grundplatte niemals auf den Kopf stellen, statt dessen den Verdichter mit den Anschlüssen nach oben auf die Seite legen.
Als Spitzenwert darf die Wicklungstemperatur 135 °C nicht übersteigen und unter stabilen Bedingungen sollte die Wicklungstemperatur 125 °C nicht überschreiten. Weitere Informa­tionen nden Sie in den Verdichterdatenblättern.
Am0_0026
Am0_0027
66 DKRCC.PF.000.G1.03 / 520H1974 © Danfoss A/S (RA Marketing/MWA), 04 - 2007
Tipps für den Monteur Danfoss Verdichter - Montagehinweise
M S
C
Hilfswicklung
Wicklungsschutzschalter
Hauptwicklung
Min. Umgebungstemperatur
Vor dem ersten Anlauf des Verdichters sollte dafür gesorgt werden, dass die Temperatur des Verdichter mehr als 10 °C beträgt.
Fehlersuche
Wenn ein Verdichter nicht läuft, kann das viele Ursachen haben. Bevor der Verdichter getauscht wird, sollte man sicherstellen, dass tatsächlich ein Defekt am Verdichter vorliegt.
Wicklungsschutzschalter Schaltet der Wicklungsschutz bei kaltem
Verdichter aus, können ca. 5 Minuten ver­streichen, bevor der Schutzschalter wieder einschaltet. Schaltet der Wicklungsschutz bei
PTC und Schutzvorrichtung Wechselwirkung
Die PTC Anlaufvorrichtung erfordert eine Abkühlzeit von 5 Minuten, bevor der Verdichter erneut mit vollem Startmoment anlaufen kann. Kurze Stromunterbrechungen, die keine Abkühlung des PTC erlauben, können zu vorübergehenden Störungen bis zu einer 1 Stunde Dauer führen. Der PTC kühlt während der ersten Schutzschalterschaltung nicht ausreichend ab und ein Druckausgleich wird
Überprüfung des Wicklungsschutzes und des Widerstands
Bei einem etwaigen Verdichterausfall wird durch Widerstandsmessungen direkt an der Stromdurchführung geprüft, ob die Störung durch einen Motorschaden oder lediglich durch einen vorübergehend ausgeschalteten Motorschutz hervorgerufen wurde. Wenn bei der Widerstandmessung eine Verbindung durch die Motorwicklungen von Punkt M nach S der Stromdurchführung, jedoch eine Unterbrechung des Stromkreises zwischen den Punkten M und C, bzw. S und C nachgewiesen werden kann, so ist dies ein Zeichen dafür, dass der Wicklungsschutz ausgeschaltet hat. Daher die Wiedereinschaltung abwarten.
Zur Hilfestellung schnell und einfach Fehler zu nden, verweisen wir auf den nachfolgenden Abschnitt “Reparatur hermetischer Kältemittel­systeme”.
warmen Verdichter aus (Verdichtergehäuse > 80 °C), wird die Wiedereinschaltdauer länger. Es können bis zu 45 Minuten vergehen, bevor der Verdichter erneut startet.
ebenfalls oft nicht erreicht. Daher schaltet der Wicklungsschutzschalter an/aus bis die Ausschaltdauer ausreicht. Solche Störungen können dadurch behoben werden, dass man den Strom für 5 bis 10 Minuten unterbricht.
Am0_0028
Önen des Kältemittelsystems
Das Kältemittelsystem sollte niemals geönet werden, bevor nicht alle Komponenten für die Reparatur zur Verfügung stehen. Verdichter,
Der Einbau eines Serviceventils in das System sichert die Entsorgung des Kältemittels in der
richtigen Weise. Filtertrockner und andere Systemkomponenten dürfen erst geönet werden, wenn ein zügiger Einbau möglich ist. Das Önen eines defekten Systems muss entsprechend dem angewendeten Kältemittel erfolgen.
© Danfoss A/S (RA Marketing/MWA), 04 - 2007 DKRCC.PF.000.G1.03 / 520H1974 67
Verdichter
Danfoss
Tipps für den Monteur Danfoss Verdichter - Montagehinweise
Entammbare Kältemittel
R 600a und R 290 sind Kohlenwasserstoe. Diese Kältemittel sind entammbar und nur zugelassen für den Einsatz in Anwendungen, die den Anforderungen der Vorschrift der letzten Fassung der EN/IEC 60335-2-24 entsprechen. Diese Normen berücksichtigen die Risiken der brennbaren Kältemittel. Konsequenterweise, sind R 600a und
Kältemittel R 600a R 290 Untere Explosionsgrenze 1.5 Vol. % vol. (38 g/m3) 2.1 Vol. % (39 g/m3) Obere Explosionsgrenze 8.5 Vol. % (203 g/m3) 9.5 Vol. % (177 g/m3) Zündtemperatur 460 °C 470 °C
R 290 nur für den Einsatz in Geräten freigegeben, die für diese Kältemittel entwickelt wurden und die erwähnten Vorschriften erfüllen. R 600a und R 290 sind schwerer als Luft und daher wird die Konzentration am Boden immer höher sein. Die Grenzwerte für die Entammbarkeit sind wie folgt:
Kundendienst und Reparatur an R 600a und R 290 Geräten ist mit gut geschultem, erfahrenen Personal durchzuführen. Dieses beinhaltet auch Kenntnisse über Werkzeug, Transport der Verdichter und Kältemittel und den einschlägigen lokalen Gesetzen und Verordungen.
Niemals mit oener Flamme bei Handhabung von Kältemittel R 600a und R 290 arbeiten!
Danfoss Verdichter für die entammbaren
Am0_0029
Kältemittel R 600a und R 290 sind mit einem Warnschild entsprechend den neben stehenden Abbildungen versehen.
Zur weiteren Information verweisen wir auf den Abschnitt “Praktische Anwendung des Kältemittels R 290 Propan in kleinen hermetischen Kältemittelkreisläufen“.
Montage Lötprobleme hervorgerufen durch Ölab-
lagerungen in den Anschlüssen können vermieden werden, in dem man den Verdichter einige Zeit vor dem Einlöten auf seiner Fußplatte stehen lässt. Der Verdichter sollte nie auf den Kopf gestellt werden.
Anschlüsse Die Position der Anschlüsse geht aus den
Zeichnungen hervor. “C” bezeichnet den Sauganschluss und sollte immer mit der Saugleitung verbunden werden. “E” beschreibt den Druckstutzen und muss immer mit der Druckleitung verbunden werden..
Am0_0030
Das System sollte innerhalb von 15 Minuten wie­der geschlossen sein, um das Eindringen von Feuchtigkeit und Schmutz zu vermeiden.
Mit “D” ist der Prozessstutzen gekennzeichnet.
Hinweis:
Am GS 34CLX ist entgegen der Darstellung der Prozess- und Druckstutzen getauscht.
Am0_0031
68 DKRCC.PF.000.G1.03 / 520H1974 © Danfoss A/S (RA Marketing/MWA), 04 - 2007
Tipps für den Monteur Danfoss Verdichter - Montagehinweise
Anschlüsse (Fortsetzung)
Die meisten Danfoss Verdichter sind mit Rohranschlüssen aus dickwandigem, ver­kupferten Stahlrohr ausgestattet, die in gleicher Weise wie herkömmliche Kupferstutzen lötbar sind. Die Anschlüsse sind in das Verdichter­gehäuse eingeschweißt und können daher keinen Schaden durch Überhitzung während des Einlötens nehmen.
Die Anschlüsse sind durch Aluminiumkappen (Capsolut) verschlossen, die eine diusionsdichte Abdichtung gewährleisten. Diese Abdichtung stellt sicher, dass der Verdichter nach Verlassen der Produktion nicht geönet worden ist. Außerdem macht diese Dichtung eine Schutz­gasfüllung mit Sticksto überüssig. Die Capsolut-Kappen lassen sich leicht mit einer gewöhnlichen Zange oder einem Spezial­werkzeug entfernen. Eine erneute Befestigung ist nicht möglich. Sobald die Verdichteranschlüsse geönet sind, sollte der Verdichter innerhalb von 15 Minuten in das Kältemittelsystem montiert werden, um Eindringen von Feuchtigkeit und Schmutz zu vermeiden.
Ölkühler, falls montiert (Verdichter ab 7 cm³ Hubvolumen), sind aus Kupferrohr und die Rohranschlüsse sind mit Gummistopfen verschlossen. Der Ölkühler muss in der Mitte des Verüssiger­kreislaufes angeschlossen werden.
SC-TWIN-Verdichter müssen mit einem Rückschlagventil auf der Druckseite des 2. Verdichters ausgestattet werden. Bei Wechsel der Startfolge zwischen den beiden Verdichtern müssen beide Verdichter auf der Druckseite mit einem Rückschlagventil versehen werden.
Am0_0032
Capsolut -Abdichtungen sollten niemals am
montierten System verbleiben.
Um optimale Lötbedingungen und minimalem Verbrauch von Lötmaterial zu sichern, sind alle Rohranschlüsse der Danfoss Verdichter mit einem Anschlag, wie dargestellt, versehen.
Am0_0033
Am0_0034
Verdichter
Danfoss
© Danfoss A/S (RA Marketing/MWA), 04 - 2007 DKRCC.PF.000.G1.03 / 520H1974 69
Tipps für den Monteur Danfoss Verdichter - Montagehinweise
5 ø ±
1
. 0
3 ø
± 1
. 0
5
. 6
ø ±
9 0
. 0
19
Aufweiten der Anschlüsse Es ist möglich die Anschlüsse von 6,2 mm auf
6,5 mm aufzudornen, welches 1/4” (6,35 mm) entspricht, jedoch wird abgeraten mehr als 0,3 mm aufzuweiten. Eine ausreichende Gegenkraft ist während des Aufweitens am Anschluss notwendig, damit dieser nicht bricht. Eine andere Lösung für dieses Problem wäre das Anschlussrohr am Ende mit einer speziellen Zange zu reduzieren.
Rohradapter Anstelle der Aufdornung des Anschlusses oder
der Reduzierung des Anschlussrohres kann ein Kupferrohradapter für den Service verwendet werden. Man setzt einen 6 / 6,5 mm Rohradapter ein, wenn ein Verdichter mit 6,2 mm Anschlüssen mit einem 1/4 “ (6,35 mm) Kupferrohr verbunden werden soll. Ein 5 / 6,5 mm Rohradapter kommt zur Anwendung, wenn ein Verdichter mit 5 mm Anschluss auf der Druckseite mit einem 1/4” (6,35 mm) Rohr verbunden werden soll.
Am0_0035
.
Lötmaterial Zur Lötung an Stutzen mit Kupferbelag können
Lötmittel mit einem Silbergehalt bis herab auf 2 % verwendet werden. Das heißt, dass auch so genannte “Phosphorlote” zum Einsatz kommen, wenn das zu verbindende Rohr aus Kupfer ist.
Ist das Anschlussrohr aus Stahl, ist die Verwen­dung eines Lötmaterials erforderlich, das frei von Phosphor ist und einen Schmelzpunkt < 740°C hat. Hier ist ein Flussmittel erforderlich.
Am0_0036
Am0_0037
70 DKRCC.PF.000.G1.03 / 520H1974 © Danfoss A/S (RA Marketing/MWA), 04 - 2007
Tipps für den Monteur Danfoss Verdichter - Montagehinweise
Löten Nachfolgend einige Empfehlungen zum
unterschiedlichen Löten von Stahlstutzen zu Stutzen mit Kupferbelag. Während der Erwärmung sollte die Temperatur so nahe wie möglich am Schmelzpunkt
Gebrauche während des Erwärmens der Lötverbindung eine “weiche” Wärme in der Schweissamme.
Verteile die Flamme so, dass mindestens 90 % der Wärme auf den Stutzen und ca. 10 % auf das Anschlussrohr gebracht werden.
Wenn der Stutzen “kirschrot” ist (ca. 600 °C) richte die Flamme ein paar Sekunden lang auf das Anschlussrohr.
des Lötmaterials aufrecht erhalten werden.
Überhitzung führt zu Schäden an der Oberäche
und verhindert eine saubere Lötung.
Am0_0038
Setze die Erwärmung der Verbindung mit der “weichen” Flamme fort und führe das Lötmittel zu.
Ziehe das Lötmittel durch langsames Verschieben der Wärme gegen den Verdichter in den Lötspalt hinab und nehme danach die Flamme weg.
Am0_0039
Am0_0040
Verdichter
Danfoss
Am0_0041
© Danfoss A/S (RA Marketing/MWA), 04 - 2007 DKRCC.PF.000.G1.03 / 520H1974 71
Tipps für den Monteur Danfoss Verdichter - Montagehinweise
Lokring Anschlüsse Systeme, die mit den entammbaren Kältemittel
R 600a oder R 290 betrieben werden, dürfen im Servicefall nicht verlötet werden. In solchen Fällen wird der Einsatz von Lokring Anschlüssen empfohlen. Neu erstellte Systeme können wie gewohnt verlötet werden, solange sie nicht mit
Einspannbacke
Bolzen
Werkzeug
Am0_0042
entammbaren Kältemittel befüllt worden sind. Befüllte Systeme niemals mit der oenen Flamme önen. Verdichter aus Systemen mit entammbaren Kältemitteln müssen evakuiert werden, um Kältemittelreste aus dem Öl zu entfernen.
Rohr LOKRING LOKRING Verbindung
Vor dem Zusammenbau
Rohr LOKRING LOKRING Rohr
Verbindung
LOKRING Anschlussverbindung
Nach dem Zusammenenbau
Filtertrockner
Es wird vorausgesetzt, dass Danfoss Verdichter in gut dimensionierten Systemen eingesetzt werden, die mit Filtertrockner mit angemessener Trockenmittelmenge und -typ geeigneter Qualität ausgestattet sind. Es wird empfohlen einen Trockengrad von 10 ppm im System zu erreichen. Als max. Limit ist 20 ppm akzeptabel.
Bei Einsatz eines „Pencil-Trockners“ ist darauf zu achten, dass dieser so angebracht wird, dassu achten, dass dieser so angebracht wird, dass die Strömungsrichtung des Kältemittels der Schwerkraft folgt. Dabei wird vermieden, dass die Kugeln sich untereinander bewegen und es zu Verschleiß und zur Verstopfung des Kapillarrohres durch Abrieb kommt. Weiter sichert dies bei Kapillarrohrsystemen eine minimale Druckausgleichszeit.
Speziell “Pencil--Trocknern” sind sorgfältig auszuwählen, um eine gute Qualität zu sichern. Für transportable Systeme immer einen Filtertrockner, der für mobile Anwendung freigegeben ist, einsetzen. Wenn ein Kältemittelsystem geönet wird, muss ein neuer Filtertrockner installiert werden.
Am0_0043
72 DKRCC.PF.000.G1.03 / 520H1974 © Danfoss A/S (RA Marketing/MWA), 04 - 2007
Tipps für den Monteur Danfoss Verdichter - Montagehinweise
Filtertrockner und Kältemittel Wasser hat eine Molekulargröße von 2,8 Å.
Entsprechend ist ein Molekularsieb (MS) mit 3 Å Porengröße, geeignet für die gebräuchlichen Kältemittel, einzusetzen.
Nachfolgende Trockenmittelmengen werden empfohlen:
Verdichter Trockner PL und TL 6 Gramm oder mehr FR und NL 10 Gramm oder mehr SC 15 Gramm oder mehr GS 25 Gramm oder mehr
Um einer Verstopfung des Kapillarrohres und auch des thermostatischen Expansionsventils generell entgegen zu wirken, sollten in gewerblichen Kälteanlagen Trockner mit „Feststoeinsätzen“, wie z.B. die Danfoss Typen DML zur Anwendung kommen.
Für den Einsatz aller Danfoss Verdichtertypen für die Kältemittel R 134a, R 404A/ R507, R 407C wird die Type DML 032 empfohlen.
Für den Einsatz mit R600a und R290 wird die Type DCLE 032 empfohlen.
Diese Filtertrockner sind mit der erforderlichen Trockenmittelmenge und -mischung ausgestattet. Sie besitzen einen Feststoeinsatz, sind erhältlich mit Löt- wie auch Bördel-Anschlüssen und entsprechen der PED Direktive 97/23/EC. Der maximale Betriebsüberdruck beträgt 42 bar.
Sollte im Reparaturfall ein Burn-out-Trockner benötigt werden, so ist die Trocknertype DAS einsetzbar.
Einlöten des Kapillarrohrs Das Einlöten des Kapillarrohres wird mit
besonderer Sorgfalt ausgeführt. Bei der Montage sollte das Kapillarrohr nicht zu tief in den Trockner gedrückt werden, um zu vermeiden, dass die Filtermatte durchstoßen wird und es so zu Blockierungen des Kapillarrohres kommt. Andererseits, falls das Kapillarrohr nur teilweise in den Trockner eingeführt wird, können Blockierungen während des Lötens verursacht werden. Dieses Problem kann vermieden werden, in dem man mit einer speziellen Zange, wie dargestellt, dass Kapillarrohr im entsprechenden Abstand vorbiegt.
Am0_0044
Verdichter
Danfoss
© Danfoss A/S (RA Marketing/MWA), 04 - 2007 DKRCC.PF.000.G1.03 / 520H1974 73
Tipps für den Monteur Danfoss Verdichter - Montagehinweise
N
N
L
C
b
d
a1
a1
Motorschutzschalter
Hilfswicklung
Hauptwicklung
g
10
11
1312
14
b
d
a2
c
c
Hauptwicklung
Hilfswicklung
Motorschutzschalter
N
N
L
C
b
d
a1
a1
Motorschutzschalter
Hilfswicklung
Hauptwicklung
Elektrische Ausrüstung Bitte entnehmen Sie Informationen zur
Startvorrichtung den Datenblättern der Verdichter. Bitte benutzen Sie niemals die Startausrüstung eines alten Verdichters, denn dies könnte durch einen versteckten Defekt zu einem erneuten Verdichterausfall führen. Es darf kein Anlaufversuch des Verdichters ohne
LST-Startvorrichtung
Verdichter mit internem Motorschutz
Die nachfolgenden Zeichnungen zeigen drei Typen von Startvorrichtungen mit PTC-Anlauf. Montieren Sie die Startvorrichtung direkt auf die Stromdurchführung des Verdichters. Die Kraft muß dabei mittig ausgeübt werden, um Verformung der Kontakte zu vermeiden. Die Zugentlastung wird an der Blechumhüllung unter der Startvorrichtung eingerastet. An einigen energieoptimierten Verdichtern wird
elektrische Ausrüstung durchgeführt werden. Aus Sicherheitsgründen muss der Verdichter immer geerdet oder anderweitig entsprechend geschützt werden. Halten Sie entammbares Material von der elektrischen Ausrüstung fern. Der Verdichter darf nicht unter Vakuum anlaufen.
ein Betriebskondensator an die Klemmen N und S zur Reduzierung der Aufnahmeleistung angeschlossen. Beim Entfernen der Startvorrichtung muss Kraft mittig auf die Vorrichtung ausgeübt werden, um eine Verformung der Stromdurchführung zu verhindern. Der Deckel wird über die Starteinrichtung angebracht und am Klemmbrett festgeschraubt.
Am0_0045 Am0_0046
74 DKRCC.PF.000.G1.03 / 520H1974 © Danfoss A/S (RA Marketing/MWA), 04 - 2007
Am0_0047
Am0_0048
Tipps für den Monteur Danfoss Verdichter - Montagehinweise
M
10
5
4
3
2
1
L
N
7
8
6
12
14
13
11
M
10 12
11 13
14
1 2
3
4
LST-Startvorrichtung (Fortsetzung)
Verdichter mit e�ternen Motorschutzerdichter mit e�ternen Motorschutz
Die nachfolgenden Abbildungen zeigen Vorrichtungen mit Relais und Motorschutz-
Am0_0049
schalter. Zur Montage wird Druck auf die Mitte
des Relais ausgeübt. Der Deckel wird mit einer
Klammer befestigt.
Am0_0050
Die nachfolgende Abbildung zeigt eine Vor­richtung mit PTC und externen Motorschutz­schalter. Der Schutzschalter ist am unteren Stift plaziert und der PTC oben an den zwei oberen
Am0_0051
Stiften. Der Deckel wird mit einer Klammer
befestigt. Für diese Ausrüstung ist keine Zug-
entlastung lieferbar.
Verdichter
Danfoss
HST-Startvorrichtung Die nächsten Abbildungen zeigen fünf Aus-
führungen mit Relais und Startkondensator. Montieren Sie die Startvorrichtung direkt auf die Stromdurchführung des Verdichters. Druck muss auf die Mitte der Startvorrichtung angewendet
© Danfoss A/S (RA Marketing/MWA), 04 - 2007 DKRCC.PF.000.G1.03 / 520H1974 75
werden, so dass die Klemmen nicht deformiert werden.
Der Startkondensator wird direkt an der Lasche
am Verdichter befestigt.
Die Zugentlastung wird in die Aussparung unter
dem Startrelais montiert. (Abb. A und B ausschl.)
Der Deckel wird über die Starteinrichtung ange-
bracht und am Klemmbrett festgeschraubt,
mit der Klammer oder den integrierten Haken
gesichert.
Tipps für den Monteur Danfoss Verdichter - Montagehinweise
10
11
1312
14
10
11
1312
14
M
10
5
4
3
2
1
L
N
7
8
6
12
14
13
11
10 121113
14
M
10 121113
14
M
M
1 1
2 2
N
N
L
L
5
4
2
1
HST-Startvorrichtung (Fortsetzung)
A
Am0_0052 Am0_0053
B
C
Am0_0054
E
D
Am0_0055
F
76 DKRCC.PF.000.G1.03 / 520H1974 © Danfoss A/S (RA Marketing/MWA), 04 - 2007
Am0_0056
Am0_0057
Tipps für den Monteur Danfoss Verdichter - Montagehinweise
M
12
10
11
13
14
12
14
10
11
13
1
2 N L
1 2
N
L
1 1
2 2 N N L
L
2 1
3
B
A
1
2
C D E
F
5
2
1
4
5
2
1
4
1 1
2 2 N N L L
1
1
2
2 N N L
L
M
B
2 1
3
C
D E
A
F
1
HST-CSR -Startvorrichtung Der Steckverbinder wird an die Stromdurch-
führung montiert. Bitte beachten Sie, die Leitungen müssen nach oben zeigen. Die Zug-
Startausrüstungen für SC-TWIN­Verdichter
Der Gebrauch eines Zeitverzögerungsrelais (z.B. Danfoss 117N0001) wird empfohlen zum Start des zweiten Verdichters, zeitverzögert nach ca. 15 Sekunden.
Zum Anschluss des Zeitverzögerungsrelais muss die Verbindung L und 1 im Anschlusskasten des Verdichters Nr. 2 entfernt werden. Wird ein Thermostat zur Leistungsregelung verwendet, muss der Anschluss 1 und 2 im Anschlusskasten entfernt werden.
entlastung wird in die Aussparungen unter der Stromdurchführung montiert. Der Deckel wird montiert (siehe Abb. F zuvor).
Am0_0058
Am0_0059
Am0_0060
A: SicherheitsdruckschalterSicherheitsdruckschalter B: Zeitverzögerungsrelais C: blau D: schwarz E: braun F: Entferne Verdrahtung L-1, wenn ein Zeitverzögerungsrelais eingesetzt wird. Entferne Verdrahtung 1-2, wenn ein Thermostat eingesetzt wird.
© Danfoss A/S (RA Marketing/MWA), 04 - 2007 DKRCC.PF.000.G1.03 / 520H1974 77
Verdichter
Danfoss
Tipps für den Monteur Danfoss Verdichter - Montagehinweise
Stecker
Netzanschluss
Lüfter­anschluss
Thermostat­anschluss
Licht­anschluss
Signaleingang
Druckseite
Druckseite
2.-seitige Evakuierung
Evakuierungszeit in Min.
Druck in mbar
Elektronikeinheit für drehzahlgeregelte Verdichter
Die Elektronikeinheit versieht die TLV und NLV Verdichter mit einem hohen Startmoment (HST), so dass ein Druckausgleich im System vor dem Start nicht notwendig ist. Der drehzahlgeregelte Motor ist elektronisch gesteuert. Die Elektronikeinheit besitzt einen eingebauten Überlastschutz und thermischen Schutz. Im Falle der Aktivierung des Schutzes wird sowohl die Elektronikeinheit als auch der Verdichtermotor geschützt. Nach Auslösung des Schutzes wird der Verdichter nach einer gewissen
Am0_0061
Evakuierung Nach dem Löten, wird das Kältemittelsystem
evakuiert. Wenn ein Vakuum unter 1mbar erreicht ist, wird der Druck im System ausgeglichen, bevor die endgültige Evakuierung und Befüllung mit Kältemittel erfolgt. Falls ein Drucktest direkt vor der Evakuierung durchgeführt wurde, wird der Evakuierungs­prozess mit kleinem Pumpvolumen gestartet, um Ölverlust des Verdichters zu vermeiden. Es bestehen viele Meinungen, wie eine Evaku­ierung optimal durchgeführt wird. Das Volumen der Saug- und Druckseite des Kältemittelsystems macht es eventuell notwendig, sich für das eine oder das andere der nachfolgenden Verfahren zur Evakuierung zu entscheiden. Ein Verfahren wäre die einseitige stetige Evaku­ierung, bis ein ausreichend niedriger Druck im Verüssiger erreicht ist. Ein oder mehrere kurze Evakuierungszyklen mit zwischenzeitlichen Druckausgleich sind allerdings notwendig. Eine weitere Möglichkeit ist die zweiseitige stetige Evakuierung bis ein ausreichend niedriger Druck erreicht ist. Dieser Prozess erfordert eine gute gleichmäßige Qualität (Trockenheit) der
Zeit selbstständig wieder gestartet. Der Verdichter ist ausgestattet mit Permanent-Magnet-Rotoren (PM- Motor) und drei identischen Motorwicklungen. Die Elektronikeinheit ist direkt am Verdichter montiert und regelt den PM-Motor. Wird der Verdichter versehentlich direkt an das Stromnetz angeschlossen, beschädigt dies die Magneten und führt zu drastisch reduzierten Leistungen oder zum Ausfall.
verwendenten Bauteile. Die nachfolgende Abbildung zeigt eine typische Kurve einer einseitigen Evakuierung vom Prozess­stutzen des Verdichters. Es zeigt auch eine im Verüssiger gemessene Druckdierenz. Mehrfach durchgeführte Evakuierungszyklen mit Druckausgleich können diese verbessern. Die gepunktete Linie zeigt den Prozess mit gleichzeitiger zweiseitiger Evakuierung. Wenn die Zeit begrenzt ist, das Endvakuum zu erreichen, ist dies von der Leistung der Vakuum­pumpe, dem Inhalt an nicht kondensierbaren Gasen und/oder Kältemittelrückständen in der Ölfüllung abhängig. Der Vorteil einer zweiseitigen Evakuierung ist, die Möglichkeit einen ausreichend niedrigen Druck im System innerhalb einer angemessenen Prozesszeit zu erreichen. Es ist möglich eine Dichtigkeitsprüfung in den Prozess zu integrieren, um Undichtigkeiten vor der Befüllung mit Kältemittel auszusortieren.
78 DKRCC.PF.000.G1.03 / 520H1974 © Danfoss A/S (RA Marketing/MWA), 04 - 2007
Am0_0062
Tipps für den Monteur Danfoss Verdichter - Montagehinweise
Evakuierungszeit in Min.
Druck in mbar
Undichtigkeit
hohe Feuchtigkeit
normal
Evakuierung (Fortsetzung)
Die nachfolgende Abbildung ist ein Beispiel für eine Vorevakuierung mit gleichzeitiger Dichtigkeitsprüfung. Das Niveau des erreichten Vakuums hängt von dem gewählten Prozess ab. Zweiseitige Evakuierung wird empfohlen.
Am0_0062
Vakuumpumpen Eine explosionssichere Vakuumpumpe muss
für Systeme mit entammbaren Kältemittel wie R 600a und R 290 verwendet werden.
Kältemittelfüllung Befüllen Sie das System immer mit dem vom
Hersteller empfohlenen Kältemitteltyp und
-menge. In den meisten Fällen ist die Kältemittelfüllung auf dem Typenschild des Gerätes aufgeführt. Die Befüllung kann gemäß dem Volumen
Diese Vakuumpumpe kann dann auch für Kältemittel, die mit Polyolester betrieben werden, eingesetzt werden.
oder dem Gewicht durchgeführt werden. Um über Volumen zu füllen, benutzen Sie einen Füllzylinder. Entammbare Kältemittel müssen über Gewicht gefüllt werden.
Ma�. zul. Kältemittelmenge Wenn die max. zul. Kältemittelmenge über-
schritten wird, kann ein Aufschäumen des Öls beim Kaltstart das Ventilsystem beschädigen. Die Kältemittelmenge darf nie größer sein, als die Verüssigerseite des Systems aufnehmen kann. Nur so viel Kältemittel verwenden, wie für die Funktion notwendig ist.
Verdichter Max. zul. Kältemittelmenge
R 134a R 600a R 290 R 404A/R 507 P 300 g 150 g T 400 g* 150 g 150 g 400 g N 400 g* 150 g 150 g 400 g F 900 g 150 g 850 g SC 1300 g 150 g 1300 g SC-Twin 2200 g G 2000 g 2000 g
*) Einige Verdichtertypen sind mit höherem Niveau erhältlich, bitte entnehmen Sie diese den Datenblättern.
Verschliessen des Prozessstutzens
Bei Anwendung der Kältemittel R 600a und R 290 kann der Prozessstutzen mit einem Lokring verschlossen werden. Löten ist an Systemen mit entammbaren Kältemitteln nicht erlaubt.
Verdichter
Danfoss
© Danfoss A/S (RA Marketing/MWA), 04 - 2007 DKRCC.PF.000.G1.03 / 520H1974 79
Tipps für den Monteur Danfoss Verdichter - Montagehinweise
Prüfung Hermetische Kältemittelsysteme müssen dichtermetische Kältemittelsysteme müssen dicht
sein. Für eine Anwendung in Haushaltsgeräten mit einer ausreichenden Funktion über einen längeren Zeitraum ist eine Leckrate von 1 Gramm / Jahr notwendig.
Alle Anschlüsse müssen mit einem Leckdetektor überprüft werden. Dieses kann mit einem elektronischen Leckdetektor erfolgen.
Sollte die Dichtheitsprüfung erst nach Füllung des Systems durchgeführt werden, muss die Hochdruckseite der Systeme (vom Druckanschluss des Verüssigers bis zum Kältemitteltrockner) bei laufenden Verdichter überprüft werden.
Geräteprüfung Vor der Auslieferung des Systems muss die
Abkühlfunktion des Verdampfers und die ausreichende Thermostatsteuerung auf den Verdichter überprüft werden.
Für Kapillarrohrsysteme ist eine Drosselfunktion wichtig, um sicherzustellen, dass das System während des Stillstands Druckausgleich ereicht und dass der Verdichter mit Leichtanlauf an­laufen kann, ohne wiederholte Auslösung des Motorschutzes.
Der Verdampfer, die Saugleitung und der Verdichter müssen bei Stillstand und unter Druckausgleich überprüft werden.
Falls Kältemittel R 600a oder R 290 verwendet wird und Dichtigkeitsprüfungen mit anderen Mitteln wie das Kältemittel durchgeführt werden, wie z.B. Helium, kann der Ausgleichsdruck niedrig sein und unter dem Umgebungsdruck liegen. Diese Undichtigkeiten sind nicht nachweisbar.
80 DKRCC.PF.000.G1.03 / 520H1974 © Danfoss A/S (RA Marketing/MWA), 04 - 2007
Tipps für den Monteur Danfoss Verdichter - Generelles über Verüssigungssätze
Inhalt Seite
Allgemeines über den Umgang mit Danfoss OptymaTM Verüssigungssätzen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 83
Ausstattung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 83
Spannungsversorgung und elektrische Ausrüstung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 83
Hermetische Verdichter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 84
Verüssiger und Lüfter. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 84
Absperrventile. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 84
Sammler . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 85
Anschlusskasten. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 85
Hochdruckschalter. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 85
Aufstellung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 85
Wetterschutzgehäuse. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 86
Sorgfältige Montage. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 86
Verunreinigung und Fremdpartikel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 86
Rohrleitungsverlegung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 86
Rohrleitungsverlegung der Verüssigungsätze Optyma
TM
A01 und A04 mit den 1-Zylinder-
Verdichtern der Typen TL, FR, NL, SC, SC-TWIN und GS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 86
Rohrleitungsverlegung der Verüssigungssätze Optyma
TM
A02 mit den hermetischen
Hubkolbenverdichtern 1 -2 und 4 Zylinder der Typen MTZ und NTZ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 88
Dichtigkeitsprüfung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 88
Löten. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 89
Schutzgas . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 89
Evakuieren und Befüllen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 90
Überschreiten der max. zulässigen Betriebsfüllmenge und Außenaufstellung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 91
“Pump-down-Schaltung“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 93
Max. zulässige Temperaturen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 94
© Danfoss A/S (RA Marketing/MWA), 04 - 2007 DKRCC.PF.000.G1.03 / 520H1974 81
Verdichter
Danfoss
Notizen
82 DKRCC.PF.000.G1.03 / 520H1974 © Danfoss A/S (RA Marketing/MWA), 04 - 2007
Tipps für den Monteur Danfoss Verdichter - Generelles über Verüssigungssätze
Allgemeines über den Umgang mit Danfoss OptymaTM Verlüssigungssätzen
Nachfolgend werden allgemeine Informationen und praktische Tipps zur Anwendung der Danfoss OptymaTM Verüssigungssätze gegeben. OptymaTM Verüssigungssätze stehen für ein durchgängiges Spektrum von Einheiten mit hermetischen Danfoss Hubkolbenverdichtern. Die Ausführung dieser Baureihe entspricht den Bedürfnissen des Marktes. Um den Überblick über das Programm zu geben, werden generell die einzelnen Unterabschnitte in die unterschiedlichen auf den Verüssigungssätzen montierten hermetischen Verdichtern eingeteilt.
Danfoss Optyma den 1- Zylinder -Verdichtern der Typen TL, FR, NL, SC, SC-TWIN und GS: Optyma
A04.
Danfoss Optyma den hermetischen 1 - 2 und 4-Zylinder- Verdichtern der Typen MTZ und NTZ:
Optyma
TM
A02.
Ausstattung Danfoss Optyma
mit Verdichter und Verüssiger auf Schienen oder Grundplatte montiert geliefert. Die elektrische Verdrahtung erfolgt mit Hilfe von Klemmkästen. Zusätzlich können Absperrventile, Lötadapter, Sammler, Doppeldruckschalter oder
TM
Verüssigungssätze mit
TM
A01 und
TM
Verüssigungssätze mit
TM
Verüssigungssätze werden
Optyma
Am0_0000
TM
Verüssigungssatzprogramm
Netzkabel mit Schukostecker den Lieferumfang vervollständigen. Bitte entnehmen Sie Details und Bestellnummern den einschlägigen technischen Danfoss Unterlagen oder der gültigen Preisliste. Ihre zuständige Danfoss Verkaufsniederlassung ist Ihnen bei der Auswahl gerne behilich.
Spannungsversorgung und elektrische Ausrüstung
Verüssigungssätze Optyma
TM
A01 und A04
Diese Verüssigungssätze sind mit herme­tischen Verdichtern und Lüfter für Netze mit 230 V-1 Ph-50 Hz ausgestattet. Die Verdichter sind mit einer HST-Anlaufvor­richtung (Verdichter kann gegen Druck an­laufen) bestehend aus einem Anlaufrelais und einem Anlaufkondensator versehen. Diese Bauteile können auch als Ersatzteile geliefert werden. Der Anlaufkondensator ist für kurze Einschaltzyklen konzipiert (1,7%
Am0_0001
Der Anlaufstrom der MTZ und NTZ Drehstrom- verdichter kann durch den Einsatz eines Soft­starters reduziert werden. CI-tronicTM Sanftanlauf wird für diesen Verdichtertyp empfohlen. Der Anlaufstrom kann sich abhängig vom Ver­dichtermodell und dem Softstarter bis zu 40 % reduzieren. Auch die mechanische Belastung, die beim Start auftritt, wird reduziert, welches zu einem Anstieg der Lebensdauer der internen Komponenten führt. Bei Fragen zu Details
ED). Das bedeutet für die Praxis, dass die Verdichter bis zu 10 Starts pro Stunde mit einer Einschaltdauer von jeweils 6 Sekunden ausgesetzt werden können.
Verüssigungsätze Optyma
Diese Verüssigungsätze sind mit herme-
TM
A02
tischen Verdichtern und Lüftern ausgestattet für Netze mit:
400 V-3 Ph-50 Hz für Verdichter und Lüfter(n) 400 V-3 Ph-50 Hz für Verdichter und 230 V-1 Ph-50 Hz für Lüfter(n) - der/die Betriebskondensatoren der Lüfter sind im elektrischen Schaltkasten montiert 230 V-3 Ph-50 Hz für Verdichter und 230 V-1 Ph-50 Hz für Lüfter(n) - der/die Betriebskondensatoren sind im elektrischen Schaltkasten montiert 230 V-1 Ph-50 Hz für Verdichter - die Startvorrichtung (Kondensator und Relais) sind im Schalkasten montiert und 230 V-1 Ph -50 Hz für Lüfter(n).
der CI-tronic
TM
wenden Sie sich an die für Sie
zuständig Danfoss Verkaufsniederlassung.
Die Anzahl der Verdichterstarts wird unter Widerstandsanlauf auf 6 pro Stunde limitiert. HD/ND Druckausgleich ist vor dem Start erforderlich, wenn MCI-C verwendet wird.
Verdichter
Danfoss
© Danfoss A/S (RA Marketing/MWA), 04 - 2007 DKRCC.PF.000.G1.03 / 520H1974 83
Tipps für den Monteur Danfoss Verdichter - Generelles über Verüssigungssätze
Hermetische Verdichter Die vollhermetischen Verdichter TL, FR,
NL, SC, SC-TWIN und GS haben einen
eingebauten Wicklungsschutzschalter. Bei aktiviertem Wicklungsschutz kann es zu einer Ausschaltzeit (bis zu 45 Minuten) infolge von Wärmespeicherung im Motor kommen.
Die einphasigen Verdichter MTZ und NTZ sind temperatur- und stromabhängig durch einen Bimetallschutz, der den Strom in der Haupt- und Hilfswicklung kontrolliert, intern geschützt.
Die dreiphasigen Verdichter MTZ und NTZ sind gegen Überstrom und Übertemperatur durch einen internen Motorschutz ausgestattet. Der Motorschutz bendet sich im Sternpunkt der Wicklungen und önet alle 3 Phasen gleichzeitig über eine Bi-Metallscheibe. Nachdem der Verdichter über den Wicklungsschutz aus­geschaltet hat, kann die Wiedereinschaltung bis zu 3 Stunden dauern.
Am0_0002
Bei Ausfall der Motorfunktion kann man mittels Widerstandsmessung feststellen, ob es sich um einen ausgeschalteten Wicklungsschutzschalter oder um eine eventuell unterbrochene Wicklung handelt.
Verüssiger und Lüfter
Die hoch eektiven Verüssiger erlauben einen breiteren Anwendungsbereich bei höheren Um­gebungstemperaturen. Je nach Leistungsgröße werden ein oder zwei Lüfter pro Verüssigerein­heit verwendet.
Darüber hinaus sind die Lüfter z.B. mit einem Danfoss Saginomiya Lüfterdrehzahlregler, Typ RGE erweiterungsfähig. Dies lässt eine gute Verüssigungsregelung zu und senkt das Geräuschniveau. Die Lüfter sind mit selbst­schmierenden Lagern versehen, so dass ein lang­jähriger wartungsfreier Betrieb gewährleistet ist.
Absperrventile Danfoss Verüssigungssätze sind saug- und
druckseitig mit Absperrventilen versehen.
Die Absperrventile der Verüssigungssätze Optyma
TM
A01 und A04 werden bei Drehen
der Spindel im Uhrzeigersinn zum Lötstutzen abgesperrt. Damit ist der Durchuss zwischen Manometerstutzen und dem Bördelanschluss frei. Dreht man die Spindel bis zum hinteren Anschlag entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn, wird der Manometerstutzen abgesperrt. Der Durchuss zwischen Lötstutzen und Bördelanschluss ist frei. In der Mittelstellung ist der Durchuss durch die drei Anschlüsse frei. Beiliegende Lötadapter helfen Bördelverbindungen vermeiden und die Anlage hermetisch auszuführen.
Die Absperrventile der Verüssigungssätze Optyma
TM
A02 sind direkt in die Saugleitung
und druckseitig am Verdichter und Sammler montiert. Das saugseitige Absperrventil ist mit geraden langen Rohrstutzen versehen, so dass die Lötverbindung ohne Demontage der Rotolockventile durchgeführt werden können.
Am0_0003
Am0_0004
84 DKRCC.PF.000.G1.03 / 520H1974 © Danfoss A/S (RA Marketing/MWA), 04 - 2007
Tipps für den Monteur Danfoss Verdichter - Generelles über Verüssigungssätze
ND
HD
Stop
Di.
Start
Start
Di.
Stop
A B
A B
Sammler Flüssigkeitssammler sind standardmäßig auf
Verüssigungssätzen für Expanisonventilbetrieb montiert.
Die Sammler ab einem internen Volumen von 3 l sind mit Rotolockventilen ausgestattet.
Am0_0005
Anschlusskasten Die Verüssigungssätze Optyma
TM
A01 und
A04 sind elektrisch vorverdrahtet und mit einem
Anschlusskasten ausgestattet. Dadurch kann die Spannungsversorgung und zusätzliche elektrische Verdrahtung schnell und leicht angeschlossen werden. Der Anschusskasten der Verüssigungssätze
Optyma
TM
A02 ist mit Reihenklemmen
Hochdruckschalter Die Danfoss Verüssigungssätze können mit
einem auf der Hochdruckseite umschaltbare kombinierten Hoch- und Niederdruckschalter KP17W/B bezogen werden. Somit kann wahl­weise die Druckwächter- oder Druckbegrenzer­funktion aktiviert werden. Verüssigungssätze, die werkseitig nicht mit Druckschaltern ausgeliefert werden, sind in Anlagen mit thermostatischen Expansions-ventilen gemäß EN 378 auf der Hochdruckseite mit einem Druckschalter auszustatten.
Nachfolgende Einstellungen werden empfohlen:
(Ma�. zul. Betriebsüberdruck der zusätzlich in der Anlage montierten Komponenten beachten.)
Kältemittel Niederdruckseite Hochdruckseite
Ausschaltpunkt (bar) Einschaltpunkt (bar) Einschaltpunkt (bar) Ausschaltpunkt (bar) R407 2 1 21 25 R404A/R507 MBP 1.2 0.5 24 28 R404A/R507 LBP 1 0.1 24 28 R134a 1.2 0.4 14 18
Aufstellung Die Danfoss Optyma
TM
Verüssigungssätze müssen in einer gut belüfteten Umgebung montiert werden. Es ist sicherzustellen, dass für den Verüssiger an der Ansaugseite hinreichend Frischluft zur Verfügung steht. Ferner ist darauf zu achten, dass zwischen Frischluft und
1 × Höhe des Verüssigers
bestückt, sowohl für die Spannungsversorgung als auch für die Steuerkreise. Die elektrische Verdrahtung aller Komponenten (Verdichter, Lüfter, PTC, Druckschalter) sind in diesem Kasten zusammengefasst. Im Deckel des Anschlusskastens bendet sich das elektrische Schaltbild. Dieser Anschlusskasten verfügt über Schutzart IP 54.
Am0_0006
Abluft keine Kurzschlussströmung entsteht Der Lüftermotor ist so angeschlossen, dass die Luft in Richtung des Verdichters über den Verüssiger gezogen wird. Für optimalen Betrieb des Verüssigungssatzes ist der Verüssiger regelmäßig zu reinigen.
Min. Raumlänge 2 × Tiefe des Verüssigungssatzes
Verdichter
Danfoss
© Danfoss A/S (RA Marketing/MWA), 04 - 2007 DKRCC.PF.000.G1.03 / 520H1974 85
Am0_0007
Tipps für den Monteur Danfoss Verdichter - Generelles über Verüssigungssätze
Verdampfer
Verüssiger
Verdichter
Max. 30 m
Wetterschutzgehäuse
Sorgfältige Montage
Verunreinigungen und Fremdpartikel
Danfoss Verüssigungssätze, die im Freien auf­gestellt werden, sind mit einem Schutzdach oder mit einem Wetterschutzgehäuse zu montieren. Im Lieferumfang werden optional hochwertige Wetterschutzgehäuse angeboten. Die Bestellnummern entnehmen Sie bitte der gültigen Preisliste oder wenden Sie sich an Ihre zuständige Danfoss Niederlassung.
Immer mehr gewerbliche Kälte- und Klimaanlagen werden mit Verüssigungssätzen, die mit hermetischen Verdichtern bestückt sind,
Verunreinigungen und Fremdpartikel gehören zu den häugsten Ursachen, die sich negative auf die Zuverlässigkeit und die Lebensdauer von Kälteanlagen auswirken. Während der Montage können folgende Verunreinigungen in das System gelangen:
Zunderbildung beim Löten (Oxidationen) Flussmittelreste vom Löten Feuchtigkeit und Fremdgase Späne und Kupferreste vom Entgraten der
Rohrleitungen
Am0_0008
aufgebaut. Es werden hohe Anforderungen an die Qualität der Montagearbeit und die Einregelung einer solchen Kälteanlage gestellt.
Daher empehlt Danfoss nachfolgende Vorkehrungen:
Es sind ausschließlich gereinigte und getrocknete Kupferrohre und Bauteile zu verwenden, die dem Standard der DIN 8964 genügen.
Danfoss bietet Ihnen eine umfangreiche
Rohrleitungsverlegung Bei der Rohrleitungsverlegung ist ein möglichst
kurzes und kompaktes Rohrleitungsnetz anzustreben. Tiefer liegende Bereiche (Ölsäcke), in denen sich Öl sammeln kann, sind zu vermeiden
Rohrleitungsverlegung der Verüssigungssätze Optyma
A01 und A04
1. Verüssiger und Verdampfer benden sich
TM
auf gleicher Höhe. Die Saugseite sollte leicht fallend zum Verdichter hin angeordnet werden. Der max. zulässige Abstand zwischen Verüssigungs- satz und Verdampfer beträgt 30 m.
TL 8 6 FR 10 6 NL 10 6 SC 10 8 SC-TWIN 16 10 GS 21 12 10 GS 34 16 10
Ac0_0010
und abgestimmte Produktpalette der benötigten Kälteautomatik. Bitte wenden Sie sich an Ihre zuständige Danfoss Niederlassung.
Am0_0010
Saugleitung Flüssigkeitsleitung
Außendurchmesser Kupferrohr [mm]
86 DKRCC.PF.000.G1.03 / 520H1974 © Danfoss A/S (RA Marketing/MWA), 04 - 2007
Tipps für den Monteur Danfoss Verdichter - Generelles über Verüssigungssätze
Verüssiger
Verdichter
Verdampfer
Verdampfer
Verflüssiger
Verdichter
Rohrleitungsverlegung der Verüssigungssätze Optyma A01 und A04 Fortsetzung
Um die Ölrückführung zu gewährleisten werden
TM
die zuvor aufgeführten Querschnitte für die Saug- und Flüssigkeitsleitungen empfohlen.
2. Der Verüssigungssatz ist oberhalb des
Verdampfers angeordnet.
Der anzustrebene Höhenunterschied zwischen dem Verüssigungssatz und Verdampfer sollte 5 m nicht überschreiten. Die Rohrleitungslänge sollte 30 m nicht überschreiten. Die Saugleitungen sind mit Doppelbögen als Ölfallen nach unten und oben auszuführen. Dies erfolgt mit einem U-Bogen am unteren Ende und einem P-Bogen am oberen Ende der senkrechten Steigleitung. Der max. Abstand zwischen den Bögen beträgt 1 bis 1, 5 m. Um die Ölrückführung zu gewährleisten, werden nachfolgende Querschnitte für Saug- und
Am0_0011
Flüssigkeitsleitung empfohlen:
Saugleitung Flüssigkeitsleitung
Querschnitt Kupferrohr [mm] TL 8 6 FR 10 6 NL 10 6 SC 12 und 15 10 8 Alle weiteren SC Verdichter 12 8 SC-TWIN 16 10 GS 21 12 10 GS 34 16 10
3. Der Verüssigungssatz ist unterhalb des
Verdampfers angeordnet.
Der anzustrebene Höhenunterschied zwischen Verüssigungssatz und Verdampfer ist max. 5 m. Die Rohrleitungslänge zwischen Verüssigungssatz und Verdampfer sollte 30 m nicht überschreiten. Die Saugleitung ist mit Doppelbögen als Ölfalle nach unten und oben auszuführen. Dies erfolgt mit einem U-Bogen am unteren Ende und einem P-Bogen am oberen Ende der senkrechten Steigleitung. Der max. Abstand zwischen den Bögen beträgt 1 bis 1,5 m. Um die Ölrückführung zu gewährleisten, werden nachfolgende Querschnitte für die Saug- und
Am0_0012
Flüssigkeitsleitung empfohlen:
Saugleitung Flüssigkeitsleitung
Außendurchmesser Kupferrohr [mm] TL 8 6 FR 10 6 NL 10 6 SC 12 8 SC-TWIN 16 10 GS 21 12 10 GS 34 16 10
Verdichter
Danfoss
© Danfoss A/S (RA Marketing/MWA), 04 - 2007 DKRCC.PF.000.G1.03 / 520H1974 87
Tipps für den Monteur Danfoss Verdichter - Generelles über Verüssigungssätze
Zum Verüssiger
Verdichter
So klein wie möglich
Verdampfer
0,5 % Gefälle, 4m/s oder mehr
U-Bogen
U-Bogen so kurz wie möglich
8 bis 12 m/s
Verdampfer
0,5 % Gefälle, 4m/s oder mehr
U-Bogen so kurz wie möglich
Max. 4 m
Max. 4 m
Zum Verüssiger
Zum Verdichter
8 bis 12 m/s bei kleinster Leistung
Vom Verdampfer
8 bis 12 m/s bei größter Leistung
U-Bogen so kurz wie möglich
Rohrleitungsverlegung der Verüssigungssätze Optyma
A02
Die Anschlussrohrleitungen sollten exibel
TM
ausgeführt sein (Verspringen in drei Ebenen oder mit Schwinungsdämpfer). Bei der Rohrleitungsverlegung ist ein möglichst kurzes und kompaktes Rohrleitungsnetz anzustreben.
Tiefer liegende Bereiche (Ölsäcke), in denen sich Öl sammeln kann, sind zu vermeiden. Waagerechte Leitungen sollten zum Verdichter hin fallend verlegt werden. Um die Ölrückführung zu gewährleisten, muss die Sauggasgeschwindigkeit bei Steigleitungen mindestens 8-12 m/s betragen.
Bei waagerechten Leitungen darf die Sauggas­geschwindigkeit 4 m/s nicht unterschreiten. Die senkrechten Rohrleitungen sind mit Doppel-ögen als Ölfalle nach unten und oben auszuführen. Dies erfolgt mit einem U-Bogen am unteren Ende und einem P-Bogen am oberen Ende der senkrechten Rohrleitung. Die maximale Höhe der Steigleitung beträgt 4 m, es sei denn ein zweiter U-Bogen wird angebracht.
Am0_0013
Ist der Verdampfer oberhalb des Verüssigungs­satzes montiert, ist sicherzustellen, dass während der Stillstandsphase kein üssiges Kältemittel in den Verdichter gelangt. Um eine Kondenswasserbildung sowie ein unge­wolltes Ansteigen der Sauggasüberhitzung zu vermeiden, ist die Saugleitung generell zu isolieren. Das Einjustieren der Sauggas­überhitzung erfolgt individuell für die jeweilige Anwendung. Nähere Informationen entnehmen Sie dem nachfolgenden Kapitel unter “Max. zulässige Temperaturen” .
Dichtigkeitsprüfung Die Danfoss Verüssigungssätze werden
bereits im Werk auf Dichtigkeit mit Helium geprüft und mit einer Schutzgasfüllung versehen und müssen deshalb mit dem System evakuiert werden. Darüber hinaus ist der hinzugefügte Kältemittelkreislauf mit Sticksto auf Undichtigkeiten zu untersuchen. Hierbei bleiben die Saug- und Flüssigkeitsventile des Verüssigungssatzes geschlossen. Die Verwendung von farbigen Lecksuchmitteln führt zu Erlöschen des Gewährleistungsanspruchs.
Am0_0014
Am0_0015
88 DKRCC.PF.000.G1.03 / 520H1974 © Danfoss A/S (RA Marketing/MWA), 04 - 2007
Ac0_0030
Tipps für den Monteur Danfoss Verdichter - Generelles über Verüssigungssätze
Löten Die gebräuchlichsten Hartlote sind Legierungen
aus mindestens 40 % Silber mit Kupfer, Zink und Zinn, so genanntes Silberlot. Der Schmelzbereich liegt zwischen 655 °C und 755 °C. Das ummantelte Silberlot enthält schon das für die Lötung notwendige Flussmittel. Dieses sollte nach erfolgter Lötung entfernt werden. Es kann auch Lot und Flußmittel separat bezogen und zusammen verwendet werden.
Silberlot kann zum Zusammenlöten von verschiedenen Werkstoen verwendet werden, z.B. Stahl / Kupfer. 15 % Silberanteil ist erforderlich zum Löten von Kupfer / Kupfer und daher sehr häug verwendet.
Ac0_0021
Schutzgas
Bei den hohen Lötemperaturen unter Einuss von atmosphärischer Luft bilden sich Oxydations­produkte (Zunder).
Das System muss daher während des Lötens von einem Schutzgas durchströmt werden. Leiten Sie einen schwachen Strom eines trockenen inaktiven Gases durch die Rohre. Dieses ist in aller Regel trockner Sticksto (N2).
Beginnen Sie erst mit dem Löten, wenn sich keine atmosphärische Luft mehr in dem betreenden Bauteil bendet. Leiten Sie den Arbeitsvorgang mit einem kräftigen Schutzgasstrom ein, den Sie bei Lötbeginn auf ein Minimum reduzieren.
Dieser schwache Schutzgasstrom ist während des ganzen Lötprozesses aufrechtzuerhalten.
Das Löten ist unter Sauersto und Gas mit einer weichen Flamme vorzunehmen. Das Lot ist erst zuzuführen, wenn die Schmelztemperatur erreicht ist.
Ac0_0019
© Danfoss A/S (RA Marketing/MWA), 04 - 2007 DKRCC.PF.000.G1.03 / 520H1974 89
Verdichter
Danfoss
Tipps für den Monteur Danfoss Verdichter - Generelles über Verüssigungssätze
Evakuieren und Befüllen
Die Vakuumpumpe sollte den Systemdruck auf ca. 0,67 mbar absaugen können und möglichst zweistug arbeiten.
Feuchtigkeit, atmosphärische Luft und Schutzgas sollten entfernt werden. Nach Möglichkeit ist eine zweiseitige Evakuierung von der Saug- und Druckseite des Verüssigungssatzes vorzusehen.
Verwenden Sie die Anschlüsse an den Absperrventilen der Saug- und Flüssigkeitsseite.
Ac0_0023
Zum Befüllen der Anlage wird ein Füllstand bzw. Füllzylinder oder für kleinere Verüssigungssätze eine Waage benutzt. Das Kältemittel kann der Flüssigkeitsleitung als Flüssigkeit zugeführt werden, wenn ein Füllventil montiert ist. Ansonsten muss das Kältemittel über das Saugabsperrventil gasförmig dem System zugeführt werden, während der Verdichter läuft (zuvor das Vakuum brechen). Bitte beachten Sie, dass die Kältemittel R 404A/R 507 und R 407C Gemische sind. Die Kältemittelhersteller empfehlen, R 507 üssig oder gasförmig zu verfüllen, während R 404A und R 407C üssig gefüllt werden sollten. Daher ist es zu empfehlen, R 404A/R 507 und R 407C wie beschrieben mit Hilfe eines Füllventils zu verfüllen.
Wenn die zu füllende Kältemittelmenge unbekannt ist, wird das Einfüllen fortgesetzt, bis im Schauglas keine Blasen mehr zu sehen sind. Dabei ist eine ständige Überwachung der Verüssigungs- und Sauggastemperatur notwendig, um normale Betriebstemperaturen sicherzustellen.
Bitte beachten sie nachfolgende Vorgehens­weise zur Evakuierung und Befüllung der Verüssigungssätze OptymaTM A01 und A04:
Ac0_0028
Zum Evakuieren werden beide äußeren Schläuche einer Monteurhilfe angeschlossen und der Verüssigungssatz bei geöneten Absperrventilen - Spindel in Mittelstellung evakuiert.
Nach dem Evakuieren werden beide Schläuche (Druck- und Saugseite) an der Monteurhilfe angeschlossen. Dann erst wird die Vakuum­pumpe ausgeschaltet.
Am Mittelanschluss der Monteurhilfe wird die Kältemittelasche angeschlossen und der Füllstutzen kurz entlüftet. Das entsprechende Ventil der Monteurhilfe wird geönet und die Anlage wird über Manometeranschluss des Saugabsperventils mit der max. zulässigen Kälte­mittelbetriebsfüllung bei in Betrieb bendlichem Verdichter befüllt.
90 DKRCC.PF.000.G1.03 / 520H1974 © Danfoss A/S (RA Marketing/MWA), 04 - 2007
Tipps für den Monteur Danfoss Verdichter - Generelles über Verüssigungssätze
Druck (10
3
mm QS)
Zeit (Minuten)
Evakuieren und Befüllen
(Fortsetzung)
Bitte beachten Sie nachfolgende Empfehlung zur Evakuierung und Befüllung der Verüssigungssätze OptymaTM A02 :
Es wird empfohlen, die Evakuierung wie nachfolgend beschrieben durchzuführen:
1. Die Serviceventile des Verüssigungssatzes müssen geschlossen werden.
2. Nach der Lecksuche sollte eine möglichst zweiseitige Evakuierung mit einer Vakuumpumpe auf 0,67 mbar (abs.) durchgeführt werden.
Es wird empfohlen Kupplungsleitungen mit möglichst großem Durchgang zu verwenden und diese an die Serviceventile anzuschließen.
3. Sobald das Vakuum von 0,67 bar (abs.) erreicht ist, wird das System von der Vakuumpumpe getrennt. Während der nächsten 30 Minunten darf der Systemdruck nicht ansteigen. Sollte der Druck schnell ansteigen, ist das Ventil undicht. Eine erneute Lecksuche und Evakuierung (ab 1) muss durchgeführt werden. Steigt der Druck langsam an, deutet dies darauf hin, dass Feuchtigkeit vorhanden ist. In diesem Fall sollte erneut evakuiert werden (ab 3).
4. Önen Sie die Serviceventile am Verüssigungssatz und brechen Sie das Vakuum mit trockenen Sticksto. Wiederholen Sie den Vorgang 2 und 3.
Am0_0019
Überschreiten der max. zulässigen Betriebsfüllmenge und Außenaufstellung
Genereller Hinweis:
Der Verdichter sollte erst eingeschaltet werden, wenn das Vakuum gebrochen ist. Bei Verdichterbetrieb mit Vakuum im Verdichtergehäuse besteht die Gefahr von Spannungsüberschlag in der Motorwicklung.
Wird Kältemittel über die max. zulässige Betriebsfüllmenge hinaus befüllt oder bei Außenaufstellung müssen Schutzvorkehrungen getroen werden.
Entnehmen Sie die max. zulässigen Betriebsfüllmengen den technischen Informationen und/oder Montageanleitungen der Danfoss Verdichter. Bei Rückfragen steht Ihnen Ihre zuständige Verkaufsniederlassung gerne beratend zur Verfügung.
Eine einfache und schnelle Lösung, Kältemittelverlagerung in Stillstandszeiten vorzubeugen, bietet der Einsatz einer Kurbelwannenheizung.
Verdichter
Danfoss
© Danfoss A/S (RA Marketing/MWA), 04 - 2007 DKRCC.PF.000.G1.03 / 520H1974 91
Tipps für den Monteur Danfoss Verdichter - Generelles über Verüssigungssätze
Überschreiten der max. zulässigen Betriebsfüllmenge und Außenaufstellung
(Fortsetzung)
Für Verüssigungssätze Optyma
TM
A01
und A04 werden Kurbelwannenheizungen
empfohlen.
Die Kurbelwannenheizungen sind direkt über der Schweißnaht zu montieren. Bei SC-TWIN­Verdichtern müssen beide Verdichter mit einer Kurbelwannenheizung ausgestattet werden.
Der elektrische Anschluss kann wie folgt vorgenommen werden:
Bei eingeschaltetem Hauptschalter übernimmt der Wechselkontakt des Regelthermostaten (z.B. KP 61) die Schaltfunktion, d. h. Verdichter aus
- Heizung ein - und umgekehrt. Die Gehäuse­heizung soll auch nach längerer Stillstandszeit des Kältesystems ca. 2 - 3 Stunden vor Inbetriebnahme eingeschaltet werden. Bei Außenaufstellung der Verüssigungsätze empehlt sich die generelle Verwendung einer Kurbelwannenheizung.
Die Verüssigungssätze OptymaTM A02
werden standardmäßig mit einer selbst­regulierenden PTC 35 W Kurbelwannenheizung ausgestattet.
Die selbstregulierende PTC-Heizung schützt während der Stillstandsphase vor Kältemittel­verlagerung. Ein zuverlässiger Schutz ist jedoch nur dann gegeben, wenn die Öltemperatur 10 K oberhalb der Sättigungstemperatur des Kältemittels liegt.
Es ist zweckmäßig anhand von Tests zu über­prüfen, dass sowohl bei tiefen als auch bei hohen Umgebungstemperaturen eine ausreichende Öltemperatur erreicht wird. Häug ist bei im Freien aufgestellten Verüssigungssätzen, die tiefen Umgebungstemperaturen ausgesetzt sind, oder bei Kühlanwendungen mit großer
Am0_0020
Kältemittelmenge eine zusätzliche Band­Kurbelwannenheizung für den Verdichter erforderlich. Diese sollte so nah wie möglich am Ölsumpf befestigt werden, um eine gute Wärmeübertragung zum Öl sicherzustellen.
Band-Kurbelwannenheizungen sind nicht selbstregulierent. Die Regelung sollte so erfolgen, dass die Heizung bei Verdichterstopp eingeschaltet und bei Verdichterlauf ausge­schaltet wird. Durch diese Maßnahem wird verhindert, dass Kältemittel in den Verdichter kondensieren kann. Es ist zu beachten, dass bei Wiederinbetriebnahme von Verüssigungssätzen nach langen Stillstandszeiten die Kurbelwannen­heizung mindestens 12 Stunden vor dem Start des Verdichtes eingeschaltet wird.
92 DKRCC.PF.000.G1.03 / 520H1974 © Danfoss A/S (RA Marketing/MWA), 04 - 2007
Tipps für den Monteur Danfoss Verdichter - Generelles über Verüssigungssätze
T
hermostat
Magnetventil
Expansionsventil
Verdampfer
Schauglas
Filtertrockner
“Pump-down -Schaltung“ Ist es nicht möglich während des Verdichter-
stillstands, mit der Kurbelwannenheizung die Öltemperatur 10 K über der Sättigungs­temperatur des Kältemittels zu halten oder wenn üssiges Kältemittel zurückießt, ist eine Pump-Down-Schaltung auf der Niederdruckseite eine weitere Möglichkeit Kältemittellverlagerungen in Stillstandsphasen vorzubeugen. Das Magnetventil in der Flüssigkeitsleitung wird von einem Thermostaten gesteuert. Wenn das Magnetventil schließt, saugt der Verdichter auf der Niederdruckseite ab, bis der Niederdruckschalter beim eingestellten Schaltpunkt den Verdichter ausschaltet.
Bei der Pump-Down-Schaltung ist der Einschalt­punkt des Niederdruckschalters niedriger einzustellen als der Sättigungsdruck des Kältemittels bei der niedrigsten Umgebungs­temperatur des Verüssigungssatzes und des
Am0_0021
Verdampfers.
Ein Flüssigkeitsabscheider bietet Schutz gegen Kältemittelverlagerung beim Start, während des Betriebs oder bei der Abtauung.
Der Flüssigkeitsabscheider schützt gegen Kältemittelverlagerung in der Stillstandszeit, indem das interne freie Volumen der Saugseite des Systems vergrößert wird.
Der Flüssigkeitsabscheider sollte entsprechend den Herstellerempfehlungen ausgelegt werden. Generell empehlt Danfoss, dass die Aufnahme­kapazität des Flüssigkeitsabscheiders nicht kleiner als 50 % der gesamten Systemfüllung ist.
Ein Flüssigkeitsabscheider sollte nicht in Systemen mit zeotropen Kältemitteln, wie z. B. R 407C, verwendet werden.
Am0_0022
Verdichter
Danfoss
© Danfoss A/S (RA Marketing/MWA), 04 - 2007 DKRCC.PF.000.G1.03 / 520H1974 93
Tipps für den Monteur Danfoss Verdichter - Generelles über Verüssigungssätze
Max. zulässige Temperaturen Für die Verüssigungssätze OptymaTM A01
und A04 sollte die Verdampferüberhitzung
(am Fühler des Expansionsventils gemessen) zwischen 5 und 12 K betragen.
Die max. Sauggastemperatur am Verdichter­eintritt gemessen: 45 °C. Eine unzulässig hohe Sauggasüberhitzung führt zwangs­läug zu einem schnellen Anstieg der Druck­gastemperatur. Diese darf 135 °C für den SC- und GS-Verdichter und 130 °C für die TL, NL- und FR­Verdichter nicht übersteigen.
Die Druckgastemperatur wird 50 mm vom Druckstutzen des Verdichters entfernt gemessen.
Für die Verüssigungssätze Optyma
sollte die Verdampferüberhitzung (am Fühler des
TM
A02
Am0_0023
Expansionsventils gemessen zwischen 5 und 12 K betragen.
Die max. Sauggasüberhitzung am Verdichter­eintritt gemessen: 30 °C. Eine unzulässig hohe Sauggasüberhitzung führt zwangsläug zu einem schnellen Ansteigen der Druckgas­temperatur, deren Maximalwert 130 °C nicht übersteigen darf.
Bei besonderen Anwendungen (Mehr­verdampfersysteme) wird die Verwendung eines Ölabscheiders in der Druckleitung empfohlen.
94 DKRCC.PF.000.G1.03 / 520H1974 © Danfoss A/S (RA Marketing/MWA), 04 - 2007
Tipps für den Monteur Danfoss Verdichter - Reparatur hermetischer Kältemittelsysteme
Inhalt Seite
Allgemeines ..................................................................................................................................................................... 97
Fehlersuche .................................................................................................................................................................... 97
Austausch des Thermostats ....................................................................................................................................... 98
Austausch der elektrischen Ausrüstung ............................................................................................................... 99
Austausch des Verdichters ........................................................................................................................................ 99
Austausch des Kältemittels ....................................................................................................................................... 99
Regel zur Reparaturdurchführung .........................................................................................................................101
Önen eines Systems ................................................................................................................................................101
Hartlöten unter Schutzgas .......................................................................................................................................102
Filtertrockner ...............................................................................................................................................................102
Feuchtigkeitseintritt während der Reparatur .................................................................................................. 103
Bereitstellung des Verdichters und der elektrischen Ausrüstung ............................................................. 103
Löten ...............................................................................................................................................................................104
Evakuierung ..................................................................................................................................................................105
Vakuumpumpe und Vakuummanometer .........................................................................................................105
Handhabung des Kältemittels ..................................................................................................................................106
Kältemittelfüllung ....................................................................................................................................................... 106
Max. zul. Kältemittelmenge ....................................................................................................................................106
Überprüfung ................................................................................................................................................................ 107
Dichtigkeitsprüfung ................................................................................................................................................... 107
Austausch eines defekten Verdichters ..................................................................................................................108
Bereitstellung der Komponenten .........................................................................................................................108
Absaugung der Kältemittelfüllmenge ................................................................................................................108
Ausbau des defekten Verdichters .........................................................................................................................108
Entfernung der Kältemittelrückstände ...............................................................................................................108
Austausch Filtertrockners .......................................................................................................................................108
Reinigung der Lötverbindungen und Wiederaufbau ................................................................................... 108
Von R 12 zu anderen Kältemitteln ..........................................................................................................................109
Von R 12 zu alternativen Kältemitteln ................................................................................................................109
Von R 12 zu R 134a ......................................................................................................................................................109
Von R 502 zu R 404A ................................................................................................................................................. 109
Systeme mit zuviel Feuchtigkeit .............................................................................................................................110
Niedriger Grad an Verunreinigung ......................................................................................................................110
Hoher Grad an Verunreinigung ..............................................................................................................................110
Trocknung des Verdichters ......................................................................................................................................111
Ölfüllung ......................................................................................................................................................................... 111
Fehlende Kältemittelfüllung ..........................................................................................................................................112
Verbrannter Verdichtermotor ........................................................................................................................................113
Säurebildung ...............................................................................................................................................................113
Verunreinigtes System .............................................................................................................................................. 113
Verdichter
Danfoss
© Danfoss A/S (RA Marketing/MWA), 04 - 2007 DKRCC.PF.000.G1.03 / 520H1974 95
Notizen
96 DKRCC.PF.000.G1.03 / 520H1974 © Danfoss A/S (RA Marketing/MWA), 04 - 2007
Tipps für den Monteur Danfoss Verdichter - Reparatur hermetischer Kältemittelsysteme
Allgemeines
Reparaturen an Kühl- und Gefrierschränken erfordern ein hohes Maß an Fachkunde.
Kompressionskälteanlagen lassen sich grob in zwei unterschiedliche Kategorien einteilen (unterschiedliches Drosselorgan).
Abb. 1: Hermetisches Kältemittelsystem mit Kapillarrohreinspritzung
Am0_0107
Abb. 1 zeigt einen hermetischen Kältemittelkreis­lauf mit Kapillarrohreinspritzung. Dieses System wird in den meisten Haushalts- und kleineren gewerblichen Kühlschränken, Speiseeisverkaufstruhen und Flaschenkühler verwendet. Abb. 2 zeigt einen Kältemittelkreislauf mit thermostatischen Expansionsventil. Dieses System wird hauptsächlich in der Gewerbekälte eingesetzt.
Abb. 2: Hermetisches Kältemittelsysteme mit therm. E�pansionsventil
Am0_0108
Reparatur und Kundendienst ist zumeist schwieriger als ein neues System zu montieren, weil die Betriebsbedingungen “im Feld” normalerweise schlechter sind als an einer Produktionsstraße oder in einer Werkstatt. Eine Voraussetzung für erfolgreichen Service ist, dass die Monteure eine gute Qualikation haben, d.h. gute Ausführung, vollständiges Wissen über das Produkt, Präzision und Intuition. Zielsetzung dieser Abhandlung soll sein, das Wissen über Instandsetzungsarbeiten durch Vermittlung von Basiswissen zu steigern. Hauptsächlich wird die Reparatur eines Kältemittelkreislaufs in einem Kühlschrank “vor Ort” behandelt, doch viele Arbeitsschritte kann man auch auf ein hermetisches System in der Gewerbekälte anwenden.
Fehlersuche
Bevor irgendeine Maßnahm an einem Kältemittelkreislauf durchgeführt wird, sollte der Ablauf der Reparatur geplant werden, d.h. alle notwendigen Austauschkomponenten und alle Hilfsmittel müssen greifbar sein. Um diese Planung durchführen zu können, muss zuerst der Fehler im System bekannt sein. Zur Fehlersuche sollten, wie in Abb. 3 aufgeführt, Manometer, Serviceventil, Multimeter und Leckageprüfgerät vorhanden sein.
In einigen Fällen kann aufgrund der Aussagen des Betreibers auf mögliche Fehler geschlossen werden, während bei anderen Fehlern eine relativ genaue Diagnose durchgeführt werden muss. Wie auch immer, eine Bedingung ist, dass der Servicetechniker das notwendige Wissen über die Funktion des Produktes und erforderlichen Hilfsmittel zur Verfügung hat. Es werden nachfolgend die zumeist auftretenden Fehlerursachen, warum ein Verdichter nicht startet, beschrieben.
Abb. 3: Manometer, Serviceventil, Multimeter und Leckageprüfgerät
Am0_0109 Am0_0110 Am0_0111 Am0_0112 Am0_0113
Sicherung löst aus
Ein eventueller Fehler kann eine defekte
oder Motorschutzschalter sind defekt oder der
Verdichter kann mechanisch blockiert sein. Sicherung sein, und der Grund für den Ausfall kann ein Fehler an der Motorwicklung oder am Motorschutzschalter, ein Kurzschluss oder eine verbrannte Stromzuführung im Verdichter sein. Diese Ausfallursachen erfordern einen Verdichterwechsel.
Häuger Grund für reduzierte Kälteleistung
sind Verkokung oder Kupferplattierungen
aufgrund von Feuchtigkeit oder nicht kon-
densierbaren Gasen im Kältemittelkreislauf,
geborstene Dichtungen oder gebrochene
Ventilplatten aufgrund von zu hohen oder
Verdichter
Anlaufvorrichtung und der Verdichtermotor wurden falsch kombiniert. Verdichtermotor
kurzzeitigen Druckspitzen hervorgerufen durch
Flüssigkeitsschläge, durch zu hohe Kältemittel-
füllmenge oder blockiertem Kapillarrohr.
Verdichter
Danfoss
© Danfoss A/S (RA Marketing/MWA), 04 - 2007 DKRCC.PF.000.G1.03 / 520H1974 97
Tipps für den Monteur Danfoss Verdichter - Reparatur hermetische Kältemittelsystem
Fehlersuche (Fortsetzung)
Die Spannung kann für den Verdichter zu hoch oder zu niedrig sein oder der Druck ist zu hoch.
Fehlender Druckausgleich in Anlagen mit PTC­Anlaßvorrichtung führt zum Ausschalten des Verdichters nach jedem Start über den Motor­schutzschalter und dies kann eventuell zu ver­brannten Motorwicklungen führen. Ein defekter Lüfter beeinusst ebenfalls die Ver­dichterbelastung und kann Grund zu Motorschutz­schaltungen oder geborstenen Dichtungen sein.
In Fällen erfolglosen Starts und kalten Ver­dichter kann der Wicklungsschutzschalter nach 15 Minuten den Verdichter ausschalten. Falls der Wicklungsschutzschalter bei warmem Verdichter aktiviert wird, kann es bis zu 45 Minuten dauern bevor der Verdichter wieder startet. Bevor man mit der einer systematischen Fehler­suche beginnt, ist es eine gute Regel für 5 Minuten den Strom zum Verdichter abzuschalten. Dieses stellt sicher, dass der PTC der Anlaufvorrichtung, sofern vorhanden, ausreichend abkühlt und in der Lage ist, den Verdichter zu starten.
Sollte ein kurzfristiger Leistungsfehler während der ersten Minuten eines Abkühlungsprozesses auftreten, kann eine Koniktsituation zwischen Motorschutz und PTC entstehen. Ein Verdichter mit einer PTC Anlaufvorrichtung kann in einem System, das keinen Druckausgleich ermöglicht, nicht starten und der PTC kann nicht schnell genug wieder ab­kühlen. In einigen Fällten dauert es bis zu 1 Stunde bis das Kühlgerät wieder normal läuft.
Hoch- und Niederdruckschalter
Der Hochdruckschalter schaltet aufgrund zu hohen Verüssigungsdruckes aus, eventuell hervorgerufen durch einen Mangel an Lüfterkühlung des Verüssigers.
Der Niederdruckschalter schaltet aus aufgrund zu kleiner Kältemittelmenge, Leckage, Verdampfer­vereisung oder teilweise Blockierung der Expansionsorgans. Ausschaltung kann auch durch einen mechani­schen Fehler verursacht werden, wie z.B. falsche Dierenzeinstellung, falscher Ausschaltdruck oder Unregelmäßigkeiten im Druck.
Thermostat
Ein defekter oder falsch eingestellter Thermostat kann den Verdichter ausschalten. Fehlende Fühler­füllung oder eine zu hohe Temperatureinstellung verhindert einen Verdichterstart. Der Fehler kann auch durch eine falsche elektrische Verdrahtung verursacht werden. Zu kleine Dierenz zwischen Ein- und Ausschalt­temperatur ist der Grund für zu kurze Verdichter­stillstandzeiten und in Verbindung mit einem LST Verdichter (niedriges Startmoment) kann das zu Startproblemen führen. Siehe dazu: 1.2 “Austausch des Thermostats”.
Bevor das System geönet und vorzugsweise bevor der Verdichter getauscht wird, ist eine genaue Fehlerbestimmung notwendig. Notwendige Reparaturarbeiten in Kältemittel­systemen sind kostenintensiv. Daher sollte bevor ein System geönet wird, sachgerecht festgestellt werden, ob der Verdichter defekt ist oder noch funktioniert. Eine gute Einschätzung ermöglicht die Kontrolle des Zustandes des Verdichteröls. Ein wenig Öl wird in ein Testglas gegeben und mit neuem Öl verglichen. Ist das abgelassene Öl dunkel, undurchsichtig und enthält Verunreinigungen , sollte das Öl getauscht werden.
Austausch des Thermostats
Bevor der Verdichter getauscht wird, sollte der Thermostat überprüft werden.
Ein einfacher Test ist es, den Thermostaten kurzzuschließen, so dass der Verdichter direkt an Spannung anliegt. Wenn der Verdichter nun läuft, sollte der Thermostat getauscht werden. Als Ersatz ist es erforderlich den entsprechenden Thermostattyp zu nden, was aufgrund der großen Typenvielfalt schwierig sein kann. Um die Auswahl zu erleichtern, bieten mehrere Hersteller, z.B. Danfoss, so genannte „Servicethermostate“ mit allem notwendigen Zubehör in Packs an. Acht unterschiedliche Thermostate decken je einen Typ von Kühlschrank und Anwendung ab und damit kann Service nahezu an allen gebräuchlichen
Abb. 4: Servicethermostat
Am0_0114
Kühlschränken durchgeführt werden. Siehe Abb. 4.
Der Anwendungsbereich jeden Thermostats deckt einen weiten Bereich von Thermostattypen ab. Darüber hinaus hat jeder Thermostat eine ausreichende Dierenz zwischen Ein- und Aus­schaltpunkt, um einen Druckausgleich im System in Stillstandsperioden zu gewährleisten.
Um eine zuverlässige Funktion sicherzustellen, sollte der Fühler des Thermostaten (die letzten 100 mm des Kapillarrohres) immer Kontakt am Verdampfer haben.
Nachdem ein Thermostat gewechselt ist, ist es wichtig zu prüfen, ob der Verdichter zufrieden­stellend läuft, und ob die Stillstandszeit aus­reichend ist, um Druckausgleich im System zu erreichen, falls eine LST-Anlassvorrichtung verwendet wird.
Bei den meisten Thermostaten ist es möglich durch Verstellung der Dierenzschraube eine höhere Temperaturdierenz zu erreichen.
Eine andere Möglichkeit eine höhere Dierenz zu erreichen, ist ein Stück Kunststo zwischen Fühler und dem Verdampfer, wobei 1 mm Kunststo ca. 1 K höhere Dierenz ergibt.
98 DKRCC.PF.000.G1.03 / 520H1974 © Danfoss A/S (RA Marketing/MWA), 04 - 2007
Loading...