Vor dem Einbau des Ventils muss sichergestellt
werden, dass die Rohre sauber und frei von
Schmutz sind.
Es ist unbedingt erforderlich, dass die Rohre
an den Anschlüssen rechtwinklig zum Ventil
ausgerichtet und vibrationsfrei gelagert sind.
= 150 ... 200 °C AMV(E) 25 (SU/SD), 35
Adapter für
VFS 2 DN 15 -50
Das Ventil immer so einbauen, dass der Pfeil
auf dem Gehäuse mit der Durchussrichtung
übereinstimmt. Um Turbulenzen zu vermeiden,
welche die Messgenauigkeit beeinträchtigen,
wird empfohlen, wie abgebildet vor und hinter
dem Ventil einen geraden Rohrabschnitt zu
montieren (D – Durchmesser der Rohrleitung).
Das Regelventilmit dem Stellantrieb in vertikaler
oder horizontaler Stellung gemäß den oben
unter „Einbau“ beschriebenen Empfehlungen
einbauen.
Hinweis: Der Stellantrieb kann vor dem
Festziehen auf dem Ventil um 360° gedreht
werden. Danach erneut festziehen.
Genügend Abstand lassen, um den Stellantrieb
zu Wartungszwecken ausbauen zu können.
Hinweis: Der Stellantrieb kann vor dem
Festziehen auf dem Ventil bis um 360° gedreht
werden. Danach erneut festziehen.
AMV(E)
FVR/FVF
2D
5D
Hinweis:
Installieren Sie einen Schmutzfänger
vor dem Ventil
(z.B. Danfoss FVR/FVF)
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Datenblatt Durchgangsventil für Dampf VFS 2
2p1p
1p
Ventilautorität: a
∆ +∆
∆
=
5.0
p2
p
a
1
1
62.0
557.90
7.90
ritätVentilauto
395.0
5536
36
ritätVentilauto
Auslegungsdiagramm für
Flüssigkeiten
Flüssigke it mit einer
relative n Dichte von 1.
Flüssigkeit mit einer relativen
Dichte ung leich 1.
Druckabfall in kPa (100 kPa = 1 bar = ~10 m H2O) Relative Dichte
Beispiele:
1. Für Flüssigkeiten mit einer relativen
Dichte von 1 (z.B. Wasser).
Auslegungsdaten:
Volumenstrom: 6 m3/h
Druckverlust über der Anlage: 55kPa
Gehen Sie zu der horizontalen Linie, die einen
Volumenstrom von 6 m3/h darstellt (Linie A-A).
Festlegung der Ventilautorität:
Wobei:
p1 = Druckverlust am offenen Ventil
p2 = Druckabfall im gesamten restlichen Kreislauf
bei vollständig geöffnetem Ventil.
Das Ventil ist optimal ausgelegt, wenn
der Druckabfall über dem Ventil und der
Druckverlust über der Anlage gleich groß
sind (d.h. Ventilautorität = 0.5 ).
Wenn p1 = p2
In diesem Beispiel wäre eine Ventilautorität von
0.5 gegeben – und zwar bei einem Ventil mit
einem Druckabfall von 55kPa beim gegebenen
Volumenstrom (PunktB). Der Schnittpunkt der
Linie A-A mit der Senkrechten von B liegt zwischen
zwei diagonalen Linien. Der Schnittpunkt der Linie
A-A mit den Diagonalen gibt die Druckabfälle bei
realen und nicht idealen Ventilen an. In diesem
Fall würde ein Ventil mit dem kVS-Wert 6.3 einen
Druckabfall von 90.7 kPa (Punkt C) ergeben:
Das größte Ventil mit dem kVS-Wert 10 würde
einen Druckabfall von 36 kPa (Punkt C) ergeben:
Es sollte generell das kleinere Ventil gewählt werden.
Dieses besitzt eine Ventilautorität von mehr als
0.5 und bietet folglich das bessere
Regelverhalten.
überprüfen, ob der
Es ist bei dem kleineren Ventil zu
höhere Druckverlust über das
Ventil für die Anlage akzeptabel ist. Die
Ventilautorität sollte zwischen 0.4 und 0.7
liegen, der optimale Wert ist 0.5 .
2. Für Flüssigkeiten mit einer anderen
relativen Dichte (d) anders als 1.
Auslegungsdaten:
Volumenstrom: 6 m3/h einer Flüssigkeit mit d = 0.9
Druckabfall über der Anlage: 10kPa
Bei diesem Beispiel muss die linke Achse des
Koordinatensystems ignoriert werden. Ausgehend
von der rechten Achse befindet sich der
Volumenstrom von 6 m3/h am Punkt E. Der
Schnittpunkt einer vom Punkt E ausgehenden
diagonalen Linie mit einer von Punkte F (d = 0.9 )
ausgehenden vertikalen Linie liefert den
Ausgangspunkt der Linie G-G (effektiver
Volumenstrom). Ab hier wird genau wie in Beispiel 1
weitergemacht, d.h. der Schnittpunkt der
10-kPa-Linie und der Linie G-G liegt am nächsten
zur Diagonale, die dem kVS-Wert 16 entspricht.
Der Schnittpunkt der Linie G-G mit der Diagonalen
des kVS-Wertes 16 liefert einen Druckabfall über
dem Ventil von 12.7 kPa (Punkt H).
Bei der Auslegung von Dampfventilen wird
davon ausgegangen, dass der Druckabfall über
dem vollständig geöffneten Ventil ca. 40 % des
absoluten Eintrittsdrucks beträgt. Unter diesen
Bedingungen ist die Dampfgeschwindigkeit
nahe an der kritischen Geschwindigkeit (300 m/s)
und eine Drosselung findet über den gesamten
Ventilhub statt. Falls die Dampfgeschwindigkeit
langsamer ist, wird im ersten Teil des Ventilhubes
nur die Dampfgeschwindigkeit ansteigen, ohne
dass der Volumenstrom reduziert wird.
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Datenblatt Durchgangsventil für Dampf VFS 2
Diagramm zur
Ventilauslegung für Dampf
(Fortsetzung)
1. Für Sattdampf
Auslegungsdaten:
Volumenstrom: 1000 kg/h
Eingangsdruck absolut: 5 bar (500 kPa)
- siehe gestrichelte Linie -
Der absolute Eintrittsdruck beträgt 500 kPa. 40%
von diesem Wert ergeben den kritischen
Druckabfall von 200 kPa.
Gehen Sie im unteren Diagramm zur Diagonale,
die einem Druckabfall von 200 kPa entspricht
(Linie A-A).
Im unteren Diagramm links den absoluten
Eintrittsdruck an der unteren linken Skala (Punkt
B) suchen und durch B eine Waagerechte ziehen,
bis diese die Diagonale des Druckabfalls (A-A) in
Punkt C schneidet.
Von Punkt C aus eine senkrechte Linie nach oben
ziehen, bis diese die Waagerechte durch Punkt D
(Massenstrom: 1000 kg/h) in Punkt E schneidet.
Die nächste kVS-Diagonale über dieser Linie ist
die Linie F-F, die einem kVS-Wert von 25
entspricht
nicht verfügbar ist, sollte das nächstgrößere Ventil
gewählt werden,
sicherzustellen.
Der Druckabfall über dem Ventil bei vorgegebenem
Volumenstrom wird ermittelt, indem man zum
Schnittpunkt der Massenstromlinie (1000kg/h)
mit der Linie F-F geht und dort eine senkrechte
Linie nach unten zieht, bis diese in Punkt E’’ auf
die Waagerechte trifft, die dem Eintrittsdruck
von 500kPa entspricht (bei einer DruckabfallDiagonalen von 70 kPa). Das entspricht nur 14 %
des Eintrittsdrucks, d.h. ein brauchbares
Regelverhalten wird erst erzielt, wenn das Ventil
teilweise geschlossen ist. Das nächstkleinere Ventil
mit einem kVS-Wert von 10 ist nicht ausreichend,
da hier nur ein Massenstrom von 600 kg/h
erreicht wird.
(Punkt E’). Falls die ideale Ventilgröße
um den geforderten Durchfluss
2. Für überhitzten Dampf
Auslegungsdaten:
Volumenstrom: 500 kg/h
Eingangsdruck absolut: 5 bar (500 kPa)
Dampftemperatur: 190 °C
Die Vorgehensweise für überhitzten Dampf ist
nahezu identisch wie bei Sattdampf, man benutzt
lediglich die rechte Ordinate für den Volumenstrom.
- siehe gepunktete Linie -
Wie zuvor die Diagonale des Druckabfalls suchen.
Wie oben entspricht die Linie A-A auch hier 40%
des absoluten Eintrittsdrucks von 500 kPa, d.h.
dem Wert 200 kg/h Im unteren Diagramm links
den Eingangsdruck 500 kPa suchen (Punkt B),
eine Waagerechte nach links ziehen und die
Sattdampftemperatur in Punkt G (150 °C) ablesen.
Die Differenz zwischen der Sattdampftemperatur
und der Temperatur des überhitzten Dampfes
beträgt: 190 °C - 150 °C = 40 °C
Bei der Überhitzungstemperatur 40 °C eine
Senkrechte nach oben bis zum Schnittpunkt
mit der Diagonalen H-J ziehen.
Eine Waagerechte von Punkt B nach rechts ziehen,
bis sie die Linie A-A in Punkt C schneidet. Vom
Punkt C eine senkrechte Linie nach oben ziehen,
bis sie die Waagerechte durch Punkt J im Punkt K
schneidet. K ist der Betriebspunkt. Die Waagerechte
J-K zeigt den korrekten Durchfluss an. Die am
nächsten liegende Diagonale darüber entspricht
dem kVS-Wert 10 (Punkt K’). Eine Senkrechte, die
vom Schnittpunkt der Linie J-K mit der dem kVS-Wert
10 entsprechenden Linie nach unten gezogen
wird, schneidet in Punkt K’’ die Linie, die dem
Eintrittsdruck von 500 kPa entspricht – und zwar
bei einer Diagonalen, die einen Druckabfall von
ca. 150 kPa darstellt. Der Druckabfall von 150 kPa
entspricht ca. 30 % des Eintrittsdrucks, wodurch
ein (im Vergleich zum empfohlenen Verhältnis von
40 %) brauchbares Regelverhalten erzielt wird.
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Der maximale Durchfluss bei demselben
Eintrittsdruck wird ermittelt, indem die Senkrechte
C-E durch Punkt E verlängert wird, bis sie die Linie
F-F (kVS.Wert = 25) in Punkt E’’’ schneidet. An
diesem Punkt wird dann der Durchflusswert
(1700 kg/h) abgelesen.