Bedienungsanleitung PFM 1000
Inhalt
Einleitung ....................................................................................................................................................3
PFM 1000 Geräteeigenschaften .................................................................................................................3
PFM 1000 Druckmesseinheit ....................................................................................................................... 3
PFM 1000 Installation der Anwendung und Hauptanzeige ....................................................................4
Einrichten der Anwendung ..........................................................................................................................4
Einschalten der Druckeinheit .....................................................................................................................5
Achtung! Wichtiger Hinweis! .......................................................................................................................5
Messung ......................................................................................................................................................5
Fenster „Messung“ ..................................................................................................................................................................... 5
Messung – Kontextmenü-Registerkarten .........................................................................................................................6
Ventil auswählen ........................................................................................................................................................................ 6
Ventilvoreinstellung .................................................................................................................................................................. 6
Durchflussmedium ................................................................................................................................................................... 6
Direkte Einstellung Kv-Wert ................................................................................................................................................... 6
Gewünschten Durchfluss einstellen .................................................................................................................................. 7
Medientemperatur .................................................................................................................................................................... 7
Druckmessung null, Entlüftung von Messschläuchen ................................................................................................. 8
Schnellaufzeichnung ............................................................................................................................................................... 8
Projekte .........................................................................................................................................................9
Projektmanagement ................................................................................................................................................................. 9
Fenster „Projekt“, Registerkarte „Projekt“ .........................................................................................................................9
Projekt-Kontextmenü ............................................................................................................................................................... 10
Neu ........................................................................................................................................................................................... 10
Öffnen ..................................................................................................................................................................................... 10
Speichern ............................................................................................................................................................................... 10
Speichern unter ................................................................................................................................................................... 10
Projekt per E-Mail versenden ......................................................................................................................................... 10
Projekt umbenennen ........................................................................................................................................................ 10
Fenster „Projekt“, Registerkarte „Stränge“ .......................................................................................................................10
Strang-Kontextmenü ................................................................................................................................................................ 11
Strang hinzufügen .............................................................................................................................................................. 11
Strang umbenennen ......................................................................................................................................................... 11
Strang nach oben verschieben ......................................................................................................................................11
Strang löschen ..................................................................................................................................................................... 11
Strang nach unten verschieben ................................................................................................................................... 11
Aufzeichnung .................................................................................................................................................................................... 12
Registerkarte „Info Datensatz“ .............................................................................................................................................. 12
Kontextmenü Info Datensatz ................................................................................................................................................. 12
Neuer Datensatz ..................................................................................................................................................................12
Datensatz öffnen ................................................................................................................................................................ 13
Datensatz lesen ................................................................................................................................................................... 13
Datensatz per E-Mail versenden ................................................................................................................................... 13
Datensatz löschen .............................................................................................................................................................. 13
Registerkarte „Datensatzpositionen“ ................................................................................................................................. 13
Heizungstechnische Berechnungen .......................................................................................................... 14
Berechnung der Voreinstellung ............................................................................................................................................ 14
Berechnung des Druckverlusts ............................................................................................................................................. 15
Berechnung des verfügbaren Drucks.................................................................................................................................15
Berechnung der Ventilautorität ............................................................................................................................................ 16
Datenbank Kurzdatensätze ........................................................................................................................16
Wartung ............................................................................................................................................................................................... 17
Austausch von Sinterfiltern ................................................................................................................................................... 17
Batterietausch..............................................................................................................................................................................17
Fehlersuche ........................................................................................................................................................................................ 18
Sicherheits- und Entsorgungshinweise .....................................................................................................18
Akkus/Batterien ......................................................................................................................................................................... 18
Informationen für Benutzer zur Annahme und Entsorgung von Altgeräten und Batterien ......................... 18
Spezifikationen ............................................................................................................................................. 19
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Bedienungsanleitung PFM 1000
Einleitung
PFM 1000
Geräteeigenschaften
Das PFM 1000 ist für den hydraulischen Abgleich von Heiz- und Kühlungsanlagen vorgesehen. Es ermöglicht
das Messen von statischem Druck, Differenzdruck und Durchfluss in den genannten Systemen. Ausgehend vom
Differenzdruck, der durch von der Messkomponente im System gemessen wird, berechnet die PFM 1000-Einheit
den Durchfluss durch die Komponente (Ausgleichsventil oder Messblende). Die Anwendung berichtigt den
berechneten Durchfluss auch für Frostschutzmischungen in Kühlungsanlagen. Der Durchfluss kann in allen
Strängen des gesamten Hydrauliksystems gemessen und das Gesamtsystem kann abgeglichen werden.
Das Kernstück des Gerätes ist die Druckmesseinheit, die den Druck in Ausgleichskomponenten von
Hydrauliksystemen misst und die Messwerte mithilfe der Bluetooth Low Energy-Technologie (im Folgenden
nur BLE) an ein mobiles Gerät mit dem Betriebssystem Android oder iOS sendet. Die PFM 1000-Messeinheit ist
sehr widerstandsfähig und verfügt über einem massiven, robusten Rahmen, der einem Sturz aus zwei Metern
Höhe standhält. Im Inneren der Messeinheit befindet sich ein Hydraulikteil mit eingebautem symmetrischen
Differenzsensor zur präzisen digitalen Verarbeitung der Messdaten. Das PFM 1000-Messgerät arbeitet sehr
genau und diese Genauigkeit basiert auf Folgendem:
• Äußerst genaue Druckmessung mit einem vollwertigen Differenzdrucksensor und 24-Bit-Verarbeitung
der Drucksensordaten.
• Möglichkeit zum Zurücksetzen des Differenzdrucks zur Druckmessung bei sehr niedrigen Differenzdrücken.
Das Zurücksetzen der Messung erfolgt am hydraulischen Bypass der Druckeingänge.
Das PFM 1000-Gerät bedient sich modernster digitaler Technologie, die Ungenauigkeiten wie
Temperaturabhängigkeiten und Nichtlinearität bei der Messung, wie sie üblicherweise bei der Druckmessung
auftreten, ausgleicht.
Des Weiteren ermöglicht das PFM 1000 die Aufzeichnung der Messungen. Die Messdaten können unabhängig
und direkt in der Druckmesseinheit gespeichert werden. Die Messeinheit ist mit einer Zeitfunktion ausgestattet,
die es ermöglicht, eine periodische Aufzeichnung der Messung zu programmieren. Diese arbeitet unabhängig
von der Anwendung im verbundenen mobilen Gerät. Nach Abschluss der Aufzeichnung schaltet sich die
Messeinheit aus und der Datensatz bleibt in der Messeinheit gespeichert, bis die Anwendung ihn ausliest.
Eine weitere Methode der Aufzeichnung besteht in der direkten Speicherung von Ist-Werten im verbundenen
mobilen Gerät.
Die Anwendung für PFM 1000 kommuniziert über die BLE-Verbindung mit der Messeinheit; der Zugriff auf die
benutzerfreundliche Bedienoberfläche erfolgt über das verbundene mobile Gerät. Die Anwendung verarbeitet
Druckwerte und ermöglicht die Darstellung der Durchflussraten im gemessenen System basierend auf
Merkmalen von Ausgleichskomponenten, die im Speicher des verbundenen mobilen Geräts gespeichert sind.
In der Anwendung sind Abgleichventile der meisten führenden europäischen Hersteller gespeichert. Sollte ein
Ventil nicht in der Anwendung enthalten sein, können Sie die Kv-Werte des Ventils eingeben. Die Anwendung
berechnet dann mithilfe dieses Werts den Durchfluss.
Durch Antippen der erforderlichen Felder können Sie die Software bedienen, Sie können aber auch das Menü
im Bildbereich verwenden.
PFM 1000 Druckmesseinheit
Positiver Druckeingang
Negativer Druckeingang
Nullung-Stellknopf
Tastatur
Batteriefach-Abdeckung
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Bedienungsanleitung PFM 1000
PFM 1000 Installation
der Anwendung und
Hauptanzeige
Einrichten der Anwendung
Die PFM 1000-Anwendung finden Sie im App Store.
Installieren Sie diese auf Ihrem mobilen Gerät.
Wählen im Einführungsfenster die Schaltfläche Einstellungen, hier können Sie die ersten Eigenschaften
der Anwendung einrichten.
Im Bereich Messung sind dies Einheiten für die Messung von Druck, Durchfluss und Temperatur. Weiterhin
können Sie hier die akustischen Signale für die gesamte PFM 1000 Anwendung ein- und ausschalten.
Schalten Sie die akustischen Signale in der PFM 1000-Anwendung durch Drücken der Taste Sound ein/aus.
Im Abschnitt Datensätze können Sie die Anfangsbeschreibung und den Speicherort des ersten Datensatzes
eingeben.
Im Abschnitt Projekte können Sie den anfänglichen Projektnamen, den anfänglichen Strangnamen,
den anfänglichen Projektdateinamen eingeben.
In den Sensoreinstellungen wird die Bluetooth-Adresse der Druckeinheit gespeichert, nachdem Sie
unter Messung die Option Immer das ausgewählte Gerät benützen ausgewählt haben. Nach Abschluss
der Anwendungsinstallation bleibt dieses Element leer. Wenn Sie ohne Suche mit dem automatischen
Verbindungsfunktion einer Einheit messen und ein weitere Druckeinheit anschließen möchten,
müssen Sie dieses Feld löschen.
Sobald der Batterietyp ausgewählt wurde, legen Sie Batterien oder Akkus vom Typ AAA in die Druckeinheit
ein. Diese Einstellung ist sehr wichtig für die korrekte Berechnung und Anzeige des Batteriezustands. Die Angabe
zum Batterietyp finden Sie auf der Batterie. Fast alle aufladbaren Batterien der Größe AAA sind vom Typ NiMH.
Bekannt und von hoher Qualität sind Eneloop-Batterien der Firma Panasonic.
Starten Sie die PFM 1000-Anwendung.
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Bedienungsanleitung PFM 1000
Einschalten der
Druckeinheit
Messung
Nach dem Einschalten initialisiert sich das Gerät von selbst. Dies dauert einige Sekunden.
Die grüne Kontrollleuchte am Gerät blinkt während der Initialisierung schnell. Stellen Sie die
Bluetooth-Verbindung mit dem Messgerät erst her, wenn diese Kontrollleuchte nicht mehr blinkt,
sondern dauerhaft leuchtet. Wenn die grüne Kontrollleuchte im Sekundentakt blinkt, ist bei der
Initialisierung des BLE-Moduls ein Fehler aufgetreten. Schalten Sie das Gerät aus, warten Sie einige Sekunden
und schalten Sie es wieder ein.
Nachdem Sie die Taste Messung gedrückt haben, wird im Einstiegsbildschirm ein Fenster zum Suchen
und Verbinden mit dem Messgerät angezeigt. Nachdem Sie die Taste Scan gedrückt haben, sucht die
PFM 1000-Anwendung verfügbare PFM 1000-Geräte und zeigt diese an. Wählen Sie Ihr PFM 1000-Einheit
aus der angezeigten Liste über die letzten vier Zahlen der Seriennummer aus und bestätigen Sie die
Eingabe durch Drücken der Schaltfläche Verbinden. Diese Funktion ist auch an anderen Stellen in der PFM
1000-Anwendung zu finden. Wenn Sie die Option Immer das ausgewählte Gerät verwenden aktivieren,
verbindet sich die PFM 1000-Anwendung automatisch immer mit diesem Gerät und sucht nicht nach weiteren
Geräten. Nachdem Sie die Taste Messung ausgewählt haben, wird sofort der Bildschirm Messung angezeigt.
Sie können die Option Immer das ausgewählte Gerät verwenden in den Einstellungen der Anwendung deaktivieren,
unter der Option Sensoreinstellungen/Immer Bluetooth-Adresse verwenden. Löschen Sie hier dann die BluetoothAdresse Ihres Druckeinheitmoduls.
Fenster „Messung“
Basierend auf dem gemessenen Differenzdruck und der Art des bemessenen Fördermediums,
seiner Temperatur, dem Ventil und seiner Voreinstellung zeigt die Anwendung den Differenzdruck
an Messstellen der angeschlossenen Passstücke und den Durchfluss durch dieses Passstück an.
In der Statuszeile am unteren Bildschirmrand werden wichtige Informationen angezeigt:
1. Die letzten vier Stellen der Seriennummer der verbundenen Druckeinheit.
2. Die Ladestand der Batterie der verbundenen Druckeinheit.
3. Die Kalibriergültigkeit der verbundenen Druckeinheit.
4. Die Firmware-Version der verbundenen Druckeinheit.
Die im Fenster Messung verfügbaren Einstellungen finden Sie im Kontextmenü, indem Sie eine Schaltfläche
drücken. Sie finden die Schaltfläche in der oberen rechten Ecke des Bildschirms.
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Bedienungsanleitung PFM 1000
Messung (Fortsetzung)
Messung – Kontextmenü-Registerkarten
Ventil auswählen
Sie können das gewünschte Ventil durch Drücken der Auswahlliste Ventil auswählen auswählen.
Nach Anklicken der blauen Zeile Hersteller öffnet sich die Liste der Ventilhersteller, die in der Datenbank des PFM
1000 enthalten sind. Hier können Sie den Hersteller Ihres Ventils auswählen. Die Ventildatenbank im Gerät enthält
Ventile aller weltweit führenden Hersteller; Bei der Auswahl des Ventils und seiner Voreinstellungen werden die
vom Hersteller angegebenen Kv-Werte für die Durchflussberechnung zugrunde gelegt. Die Kv-Werte werden
durch die mathematische Funktion mithilfe der Herstellertabellen neu berechnet.
Nach Anklicken der blauen Zeile Typ auswählen öffnet sich die Liste der jeweiligen Ventilhersteller, aus der Sie
den gewünschten Ventiltyp auswählen können. Zur einfacheren Orientierung und Auswahl wird auch ein Foto
jedes Ventiltyps angezeigt.
Ventilvoreinstellung
Sie können die Ventilvoreinstellung in der Auswahlliste Voreinstellung ändern verändern.
Das Voreinstellungsfeld zeigt für jedes Ventil das Intervall an, innerhalb dessen Sie die Voreinstellung
eingeben können.
Durchflussmedium
Sie können das Wärmeübertragungsmedium des bemessenen Systems auswählen, indem Sie auf die Auswahlliste
Medium auswählen klicken.
Wenn als Medium das Frostschutzgemisch mit Ethylenglykol oder Propylenglykol gewählt wird, müssen
Sie im Feld Konzentration die Konzentration des Frostschutzgemisches eingeben. Anschließend berechnet
die Anwendung mit diesem Wert den Durchfluss neu. Außerdem finden Sie unter dem Feld Konzentration
Angaben darüber, inwieweit die Konzentration an- und eingegeben werden kann.
Direkte Einstellung Kv-Wert
Falls das benötigte Ventil nicht in der die Ventildatenbank enthalten ist, kann der Durchfluss mithilfe der direkten
Eingabe des Kv-Werts gemessen werden.
Die Tabelle mit den Voreinstellwerten und Kv-Werten ist der Dokumentation des jeweiligen Ventilherstellers
zu entnehmen.
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