Es stellt Ihnen detaillierte Informationen zur Installation
und Inbetriebnahme des Frequenzumrichters zur
Verfügung. Kapitel 3 Mechanische Installation nennt die
notwendigen Anforderungen für die mechanische und
elektrische Installation, darunter
Eingänge
•
Motor,
•
Steuerung und serielle Kommunikation
•
Steuerklemmen
•
Kapitel 5 Inbetriebnahme enthält detaillierte Verfahren für
Inbetriebnahme
•
Grundlegende Programmierung
•
Funktionsprüfung
•
Die übrigen Kapitel enthalten zusätzliche Informationen
über
Benutzerschnittstelle
•
Programmierung
•
Anwendungen
•
Fehlersuche und -behebung bei der
•
Inbetriebnahme
Technische Daten
•
AusgabeAnmerkungenSoftware-
version
MG34X1Dies ist die erste Fassung dieses
Handbuchs
Tabelle 1.1 Dokument- und Softwareversionen
6.72
1.4 Bestimmungsgemäße Verwendung
1.4.1 Bestimmungsgemäße Verwendung
Der Frequenzumrichter ist ein elektronischer Motorregler
zur:
Regelung der Motordrehzahl als Reaktion auf die
•
Systemrückführung oder auf Remote-Befehle von
externen Reglern. Ein Antriebssystem besteht aus
Frequenzumrichter, Motor und vom Motor
angetriebenen Geräten.
Überwachung von System- und Motorzustand.
•
Sie können den Frequenzumrichter auch für den
Motorschutz verwenden.
Je nach Konfiguration kann der Frequenzumrichter
Standalone-Anwendungen übernehmen oder den Teil eines
größeren Geräts oder einer Anlage bilden.
Der Frequenzumrichter ist gemäß örtlich geltenden Bestimmungen und Standards zur Verwendung in Wohn-,
Geschäfts- und Gewerbebereichen zugelassen.
HINWEIS
In einer häuslichen Umgebung kann dieses Produkt
Funkstörungen verursachen. In diesem Fall müssen Sie
zusätzliche Maßnahmen zur Minderung dieser Störungen
ergreifen.
Zusätzliche Materialien
1.2
Zusätzliche Veröffentlichungen und Handbücher sind von
Danfoss erhältlich.
Siehe www.danfoss.com/BusinessAreas/DrivesSolutions/Documentations/Technical+Documentation.htm für Auflistungen.
Dokument- und Softwareversion
1.3
Dieses Handbuch wird regelmäßig geprüft und aktualisiert.
Alle Verbesserungsvorschläge sind willkommen. Tabelle 1.1
zeigt die Dokumentversion und die entsprechende Softwareversion an.
Verwenden Sie den Frequenzumrichter nicht in
Anwendungen, die nicht mit den angegebenen Betriebsbedingungen und -umgebungen konform sind. Achten Sie
darauf, dass Ihre Anwendung die unter Kapitel 12 Spezifika-tionen angegebenen Bedingungen erfüllt.
Zertifizierungen
1.5
EinführungProdukthandbuch
1.6 Entsorgungshinweise
Sie dürfen elektrische Geräte und Geräte
mit elektrischen Komponenten nicht
zusammen mit normalem Hausmüll
entsorgen.
Sammeln Sie diese separat gemäß den
lokalen Bestimmungen und den aktuell
gültigen Gesetzen und führen Sie sie dem
Recycling zu.
Folgende Symbole kommen in diesem Handbuch zum
Einsatz:
WARNUNG
Weist auf eine potenziell gefährliche Situation hin, die zu
schweren Verletzungen oder sogar zum Tod führen kann!
VORSICHT
Weist auf eine potenziell gefährliche Situation hin, die zu
leichten oder mittelschweren Verletzungen führen kann.
Die Kennzeichnung kann ebenfalls als Warnung vor
unsicheren Verfahren dienen.
HINWEIS
Weist auf eine wichtige Information hin, z. B. eine
Situation, die zu Geräte- oder sonstigen Sachschäden
führen kann.
2.1 Qualifiziertes Personal
Der einwandfreie und sichere Betrieb des Frequenzumrichters setzt fachgerechten und zuverlässigen Transport
voraus. Lagerung, Installation, Bedienung und Instandhaltung müssen diese Anforderungen ebenfalls erfüllen.
Nur qualifiziertes Fachpersonal darf dieses Gerät installieren
oder bedienen.
Qualifiziertes Fachpersonal sind per Definition geschulte
Mitarbeiter, die gemäß den einschlägigen Gesetzen und
Vorschriften zur Installation, Inbetriebnahme und Instandhaltung von Betriebsmitteln, Systemen und Schaltungen
berechtigt sind. Außerdem muss das qualifizierte Personal
mit allen Anweisungen und Sicherheitsmaßnahmen gemäß
dieser Anleitung vertraut sein.
Sicherheitsmaßnahmen
2.2
WARNUNG
UNERWARTETER ANLAUF
Bei Anschluss des Frequenzumrichters an das Wechselstromnetz kann der angeschlossene Motor jederzeit
unerwartet anlaufen. Der Frequenzumrichter, der Motor
und alle angetriebenen Geräte müssen betriebsbereit
sein. Andernfalls können Tod, schwere Verletzungen,
Geräte- oder Sachschäden auftreten.
WARNUNG
ENTLADEZEIT
Der Frequenzumrichter enthält Zwischenkreiskondensatoren, die auch bei abgeschaltetem Frequenzumrichter
geladen sein können. Auch wenn die Warn-LED nicht
leuchten, kann Hochspannung anliegen. Das Nichteinhalten der angegebenen Wartezeit nach dem Trennen
der Stromversorgung vor Wartungs- oder Reparaturarbeiten kann zu schweren Verletzungen oder sogar zum
Tod führen!
Stoppen Sie den Motor.
•
Trennen Sie die Netzversorgung und alle
•
externen Zwischenkreisversorgungen,
einschließlich externer Batterie-, USV- und
Zwischenkreisverbindungen mit anderen
Frequenzumrichtern.
Trennen oder verriegeln Sie den PM-Motor.
•
Warten Sie, damit die Kondensatoren
•
vollständig entladen können. Die minimale
Wartezeit finden Sie in Tabelle 2.1.
Verwenden Sie vor der Durchführung von
•
Wartungs- oder Reparaturarbeiten ein
geeignetes Spannungsmessgerät, um sicherzustellen, dass die Kondensatoren vollständig
entladen sind.
WARNUNG
HOCHSPANNUNG
Frequenzumrichter führen bei Anschluss an das Versorgungsnetz Hochspannung. Nur qualifiziertes Personal
darf Installation, Inbetriebnahme und Wartung
durchführen. Erfolgen Installation, Inbetriebnahme und
Wartung nicht durch qualifiziertes Personal, kann dies
Tod oder schwere Verletzungen zur Folge haben.
[0.34-10 HP]
Auch wenn die Warn-LEDs nicht leuchten, kann Hochspannung
vorliegen!
Tabelle 2.1 Entladezeit
11–75 kW
[15-100 HP]
Mechanische InstallationProdukthandbuch
3 Mechanische Installation
3.1 Checkliste vor der Aufstellung von
Geräten
Vergleichen Sie die Modellnummer des Geräts auf
•
dem Typenschild mit den Bestellangaben, um
sicherzustellen, dass Sie das richtige Gerät
erhalten haben
Vergewissern Sie sich, dass alle Komponenten für
•
die gleiche Nennspannung ausgelegt sind:
Netzversorgung
Frequenzumrichter
Motor
Stellen Sie sicher, dass der Nennausgangsstrom
•
des Frequenzumrichters gleich oder größer als
der Motornennstrom für Motorspitzenleistung ist
Motorgröße und Frequenzumrichterleistung müssen zur Gewährleistung
eines ordnungsgemäßen Überlastschutzes übereinstimmen.
Wenn die Nennwerte des Frequenzumrichters unter denen des Motors liegen,
kann der Motor seine maximale Leistung
nicht erreichen.
Auspacken
3.2
3.2.1 Gelieferte Teile
Die mitgelieferten Teile können je nach Produktkonfiguration unterschiedlich sein.
Prüfen Sie, ob die mitgelieferten Teile und die
•
Informationen auf dem Typenschild mit der
Bestellbestätigung übereinstimmen.
Prüfen Sie Verpackung und Frequenzumrichter
•
optisch auf Schäden durch unsachgemäße
Handhabung beim Versand. Machen Sie
Beanstandungen direkt beim Spediteur geltend.
Bewahren Sie beschädigte Teile zur Klärung auf.
HINWEIS
Nehmen Sie nicht das Typenschild vom Frequenzumrichter ab (Verlust des Garantieanspruchs).
3.2.2 Lagerung
Installationsumgebung
3.3
3.3.1 Checkliste Installationsort
Der Frequenzumrichter nutzt die Umgebungsluft
•
zur Kühlung. Beachten Sie für einen optimalen
Betrieb die Grenzwerte für die Temperatur der
Umgebung.
Bevor Sie den Frequenzumrichter montieren,
•
achten Sie darauf, dass der Installationsort eine
ausreichende Stabilität bietet
Halten Sie das Innere des Frequenzumrichters frei
•
von Staub und Schmutz. Stellen Sie sicher, dass
die Komponenten so sauber wie möglich bleiben.
Im Bereich von Baustellen ist eine Schutzabdeckung erforderlich. Optional benötigen Sie je
nach Installationsort eventuell Gehäuse der
Schutzart IP54 oder IP66.
Bewahren Sie das Produkthandbuch, Zeichnungen
•
und Schaltbilder zugänglich auf, um detaillierte
Installations- und Betriebsanweisungen bei Bedarf
zur Verfügung zu haben. Es ist wichtig, dass das
Produkthandbuch Bedienern des Geräts zur
Verfügung steht.
Stellen Sie Frequenzumrichter so nah wie möglich
•
am Motor auf. Halten Sie die Motorkabel so kurz
wie möglich. Prüfen Sie die Motorkenndaten auf
tatsächliche Toleranzen. Überschreiten Sie die
folgenden Längen nicht:
300 m bei ungeschirmten Motorkabeln.
•
150 m [500 ft] für abgeschirmtes Kabel.
•
Berücksichtigen Sie eine Leistungsreduzierung
•
aufgrund hoher Temperaturen zwischen 40 °C
(104 ° F) und 50 °C (122 °F) und einer Höhenlage
von 1000 m über dem Meeresspiegel. Weitere
detaillierte Informationen finden Sie im Projektie-rungshandbuch des Geräts.
Montage
3.4
3.4.1 Kühlung
Sehen Sie über und unter dem Frequenzumrichter zur
Luftzirkulation einen ausreichenden Abstand vor. Die
Abstandsanforderungen finden Sie unter Abbildung 3.1.
33
Stellen Sie sicher, dass die Lageranforderungen erfüllt sind.
Weitere Informationen finden Sie unter
Kapitel 12.2 Umgebungsbedingungen.
Montieren Sie die Rückwand ordnungsgemäß für die
erforderliche Luftzirkulation zur Kühlung des Geräts.
Abbildung 3.1 Abstand zur Kühlluftzirkulation oben und unten
GehäusetypA1-A5B1-B4C1, C3C2, C4
a/b [mm]100200200225
Tabelle 3.1 Mindestabstände für eine ausreichende Luftzirkulation
3.4.2 Heben
Prüfen Sie das Gewicht des Frequenzumrichters,
•
um ein sicheres Heben zu gewährleisten
Vergewissern Sie sich, dass die Hebevorrichtung
•
für die Aufgabe geeignet ist.
Planen Sie ggf. zum Transportieren des Geräts ein
•
Hebezeug, einen Kran oder einen Gabelstapler
mit der entsprechenden Tragfähigkeit ein.
Verwenden Sie zum Heben die Transportösen am
•
Frequenzumrichter (sofern vorhanden).
3.4.3 Montage
1.Achten Sie darauf, dass der Montageort stabil
genug ist, um das Gewicht des Geräts zu tragen.
Sie können mehrere Frequenzumrichter Seite-anSeite ohne Zwischenraum aufstellen.
2.Montieren Sie das Gerät vertikal auf einer ebenen,
stabilen Oberfläche oder an der optionalen
Rückwand (siehe Abbildung 3.2 und
Abbildung 3.3).
3.Verwenden Sie die vorgesehenen Bohrungen am
Frequenzumrichter zur Wandmontage, sofern
vorhanden.
Pos.Beschreibung
1Rückwand
Abbildung 3.3 Ordnungsgemäße Montage an einem Montagerahmen
HINWEIS
Bei Montage an einem Montagerahmen benötigen Sie
die optionale Rückwand.
HINWEIS
Eine unsachgemäße Montage kann zu Überhitzung und
einer reduzierten Leistung führen.
Sicherungen nicht mitgeliefert, muss der Monteur
diese zur Verfügung stellen.
4.1.1 Anforderungen
WARNUNG
GEFAHR DURCH ANLAGENKOMPONENTEN!
Drehende Wellen und elektrische Betriebsmittel stellen
potenzielle Gefahrenquellen dar. Alle Elektroarbeiten
müssen nationalen und lokalen geltenden Elektroinstallationsvorschriften entsprechen. Installations-,
Inbetriebnahme- und Wartungsarbeiten am Frequenzumrichter dürfen ausschließlich von geschultem und
qualifiziertem Personal durchgeführt werden. Eine
Nichtbeachtung dieser Richtlinien kann schwere oder
tödliche Verletzungen zur Folge haben.
HINWEIS
GETRENNTE VERLEGUNG VON LEITUNGEN!
Verlegen Sie Netz-, Motor- und Steuerkabel zur
Isolierung von Hochfrequenzstörungen in getrennten
Kabelkanälen aus Metall oder verwenden Sie getrennte
abgeschirmte Kabel. Nichtbeachten kann die
einwandfreie und optimale Funktion des Frequenzumrichters sowie anderer angeschlossenen Geräte
beeinträchtigen.
Beachten Sie zu Ihrer eigenen Sicherheit folgende
Anforderungen:
Elektronische Steuer- und Regeleinrichtungen
•
sind an gefährliche Netzspannung angeschlossen.
Ergreifen Sie bei Anlegen der Energiezufuhr an
den Frequenzumrichter alle notwendigen Schutzmaßnahmen.
Verlegen Sie Motorkabel von mehreren Frequen-
•
zumrichtern getrennt. Von nebeneinander
verlegten Motorausgangskabeln induzierte
Spannung kann die Gerätekondensatoren
aufladen, selbst wenn das Gerät ausgeschaltet
und gesperrt ist.
Überlast- und Geräteschutz
Der Frequenzumrichter bietet einen Überlast-
•
schutz für den Motor (Motorschutz der Klasse 20).
Nähere Angaben finden Sie in
Kapitel 10 Besondere Betriebsbedingungen.
Versehen Sie alle Frequenzumrichter mit
•
Kurzschluss- und Überspannungsschutz. Dieser
Schutz wird durch Sicherungen am Eingang
gewährleistet, siehe Abbildung 4.1. Werden die
Pos.Beschreibung
1Sicherungen
2Masse
Abbildung 4.1 Sicherungen für Frequenzumrichter
Leitungstyp und Nennwerte
In Bezug auf Querschnitte und Umgebungstem-
•
peraturen müssen alle Leitungen lokale und
nationale Vorschriften erfüllen.
Danfoss empfiehlt, dass alle Leistungsanschlüsse
•
aus Kupferdraht (mindestens 75 °C) [167 °F]
hergestellt sein sollten.
Empfohlene Leitungsquerschnitte finden Sie in
•
Kapitel 12.3 Nennleistungen, Gewicht und
Abmessungen.
4.1.2 Kabeleinführungen
HINWEIS
Anderen Lösungen sind möglich. Nicht verwendete
Kabeleinführungen können mit Gummitüllen (für IP21)
abgedichtet werden.
Der Frequenzumrichter, das Motorkabel und der Motor erzeugen feldgebundene Störungen im Frequenzbereich von 30 MHz
bis 1 GHz.
Durch kapazitive Ströme des Motorkabels, in Verbindung mit hohem dU/dt der Motorspannung, werden Ableitströme
erzeugt.
44
Verwenden Sie ein abgeschirmtes Motorkabel, um Störungen zu reduzieren. Schließen Sie den Motorkabelschirm an die
Gehäuse von Frequenzumrichter und Motor an. Um verdrillte Abschirmungsenden (Pigtails) zu vermeiden, geschieht dies am
Besten durch die Verwendung von Schirmbügeln.
Um das Störungsniveau des gesamten Systems (Frequenzwandler und Installation) so weit wie möglich zu reduzieren, ist es
wichtig, dass die Motor- und etwaige Bremskabel so kurz wie möglich gehalten werden. Sie dürfen Steuer- und Buskabel
nicht gemeinsam mit Anschlusskabeln für Motor und Bremse verlegen. Insbesondere die Regelelektronik erzeugt Funkstörungen von mehr als 50 MHz (feldgebunden).
Abbildung 4.9 Situationen, in denen Ableitströme erzeugt werden
Stellen Sie sicher, dass die Schirmströme zum Frequenzumrichter zurückgeführt werden können. Durch die Montageschrauben muss stets ein guter elektrischer Kontakt von der Montageplatte zur Gehäusemasse des Frequenzumrichters
gewährleistet sein.
HINWEIS
Beim Einsatz ungeschirmter Leitungen werden einige Emissionsanforderungen nicht erfüllt. Die immunitätsbezogenen
Anforderungen werden jedoch erfüllt.
H1, H2 oder H3 ist an Pos. 16-17 des Typencodes für EMV-Filter definiert
H1 – Integriertes EMV-Filter. Erfüllt EN 55011 Klasse A1/B und EN/IEN 61800-3 Kategorie 1/2
H2 – Kein zusätzliches EMV-Filter. Erfüllt EN 55011 Klasse A2 und EN/IEC 61800-2 Kategorie 3
H3 – Integriertes EMV-Filter. Erfüllt EN 55011 Klasse A1/B und EN/IEC 61800-3 Kategorie 1/2
Ein Frequenzumrichter nimmt vom Netz einen nicht
sinusförmigen Strom auf, der den Eingangsstrom I
erhöht. Nicht sinusförmige Ströme werden mit einer
Fourier-Analyse in Sinusströme verschiedener Frequenz, d.
h. in verschiedene Oberwellenströme In mit einer
Grundfrequenz von 50 Hz, zerlegt:
I
Hz50250350
Tabelle 4.4 Oberschwingungsströme
1
I
5
Die Oberschwingungen tragen nicht direkt zur Leistungsaufnahme bei; sie erhöhen jedoch die Wärmeverluste bei
der Installation (Transformator, Leitungen). Bei Anlagen mit
einem relativ hohen Anteil an Gleichrichterlasten ist es
daher wichtig, die Oberwellenströme auf einem niedrigen
Pegel zu halten, um eine Überlast des Transformators und
zu hohe Temperaturen in den Kabeln zu vermeiden.
eff
I
7
4.3.2 Oberschwingungsemissionsanforderungen
An das öffentliche Versorgungsnetz angeschlossene
Anlagen und Geräte
Optionen Definition
1IEC/EN 61000-3-2 Klasse A bei Dreiphasengeräten
(bei Profigeräten nur bis zu 1 kW Gesamtleistung).
2IEC/EN 61000-3-12 Geräte mit 16 A-75 A und profes-
sionell genutzte Geräte ab 1 kW bis 16 A
Phasenstrom.
Tabelle 4.5 Angeschlossenes Gerät
4.3.3 Prüfergebnisse für
Oberschwingungsströme (Emission)
Leistungsgrößen bis zu PK75 bei T2 und T4 entsprechen
der IEC/EN 61000-3-2 Klasse A. Leistungsgrößen von P1K1
bis zu P18K bei T2 und bis zu P90K bei T4 entsprechen
IEC/EN 61000-3-12, Tabelle 4. Die Leistungsgrößen P110 bis
P450 bei T4 entsprechen außerdem IEC/EN 61000-3-12,
obwohl dies nicht erforderlich ist, da die Ströme über 75 A
haben.
44
Abbildung 4.10 Zwischenkreisdrosseln
HINWEIS
Oberwellenströme können eventuell Kommunikationsgeräte stören, die an denselben Transformator
angeschlossen sind, oder Resonanzen bei Blindstromkompensationsanlagen verursachen.
Um die Netzrückwirkung gering zu halten, sind Danfoss
Frequenzumrichter bereits serienmäßig mit Drosseln im
Zwischenkreis ausgestattet. So wird der Eingangsstrom I
normalerweise um 40 % reduziert.
Die Spannungsverzerrung in der Netzversorgung hängt
von der Größe der Oberschwingungsströme multipliziert
mit der internen Netzimpedanz der betreffenden Frequenz
ab. Die gesamte Spannungsverzerrung THD wird aus den
einzelnen Spannungsoberschwingungen nach folgender
Formel berechnet:
2
2
THD % = U
+ U
5
+ ... + U
7
2
N
(UN% von U)
RMS
Tatsächlic
h (typisch)
Grenzwert
für
R
≥120
sce
Tatsächlic
h (typisch)
Grenzwert
für
R
≥120
sce
Tabelle 4.6 Prüfergebnisse für Oberschwingungsströme
(Emission)
Einzelner Oberschwingungsstrom In/I1 (%)
I
5
4020108
40251510
Oberschwingungsstrom Verzerrungsfaktor (%)
I
7
THDPWHD
4645
4846
I
11
I
13
Die Kurzschlussleistung der Netzversorgung Ssc muss
mindestens
S
= 3 × R
SC
× U
× I
SCE
= 3 × 120 × 400 × I
Netz
equ
equ
an der Schnittstelle zwischen der Benutzerversorgung und
der öffentlichen Versorgung (R
) beträgt.
sce
Der Monteur oder der Benutzer des Geräts muss sicherstellen, dass das Gerät nur an eine Versorgung mit einer
Kurzschlussleistung Ssc angeschlossen wird, die mindestens
dem oben angegebenen Wert entspricht. Ggf. beim
Betreiber des Verteilernetzes nachfragen.
Andere Leistungsgrößen dürfen Sie nur nach Absprache
mit dem Betreiber des Verteilernetzes an das öffentliche
Stromversorgungsnetz anschließen.
Übereinstimmung mit verschiedenen SystemebenenRichtlinien:
Die in Tabelle 4.6 vorhandenen Daten zu Oberwellen-
strömen entsprechen IEC/EN 61000-3-12 mit Bezug zur
Produktnorm für Leistungsfrequenzumrichtersysteme.
44
Anhand der Daten können die Einflüsse der Oberwellenströme auf das Stromversorgungssystem berechnet und die
Übereinstimmung mit den relevanten regionalen
Richtlinien dokumentiert werden: IEEE 519 -1992; G5/4.
Frequenzumrichter erzeugen einen Ableitstrom zum
Erdanschluss. Ein Fehlerstrom an den Ausgangsleistungsklemmen des Frequenzumrichters kann die
Filterkondensatoren laden und einen transienten Erdstrom
verursachen.
Der Erdableitstrom hängt von verschiedenen Faktoren bei
der Systemkonfiguration ab, wie EMV-Filter, abgeschirmte
Motorkabel und Leistung des Frequenzumrichters.
4.4 Erdung
4.4.1 Erdungsanforderungen
WARNUNG
VORSCHRIFTSMÄSSIG ERDEN!
Erden Sie den Frequenzumrichter gemäß den geltenden
nationalen und örtlichen Elektroinstallationsvorschriften
sowie den in dieser Anleitung enthaltenen Anweisungen.
Der Ableitstrom gegen Erde ist höher als 3,5 mA. Eine
nicht vorschriftsmäßige Erdung des Frequenzumrichters
kann zum Tod oder schweren Verletzungen führen.
Abbildung 4.11 Einfluss von Kabellänge und Leistungsgröße
auf Ableitstrom. Pa > Pb.
Beachten Sie alle örtlichen und nationalen
•
Elektroinstallationsvorschriften zur einwandfreien
Erdung elektrischer Geräte und Betriebsmittel
Sie müssen eine ordnungsgemäße Schutzerdung
•
für Geräte mit Erdströmen über 3,5 mA
vornehmen, siehe Kapitel 4.4.1.1 Erdableitstrom
Für Netzversorgung, Motorkabel und Steuerlei-
•
tungen ist ein spezieller Schutzleiter erforderlich.
Verwenden Sie die im Lieferumfang der Frequen-
•
zumrichter enthaltenen Kabelschellen, um die
Geräte großflächig zu erden.
Erden Sie Frequenzumrichter nicht in Reihe
•
hintereinander.
Halten Sie die Leitungen zur Erdung so kurz wie
•
möglich.
Zur Reduzierung des elektrischen Rauschens wird
•
die Verwendung von mehrdrahtigen Leitungen
empfohlen.
Befolgen Sie die Anforderungen an die
•
Motorkabel des Motorherstellers.
4.4.1.1 Erdableitstrom
Befolgen Sie im Hinblick auf die Schutzerdung von Geräten
mit einem Ableitstrom gegen Erde von mehr als 3,5 mA
alle nationalen und lokalen Vorschriften.
Abbildung 4.12 Die Netzverzerrung beeinflusst den
Ableitstrom
Nach EN/IEC 61800 5 1 muss der Schutzleiter verstärkt
werden, wenn der Ableitstrom 3,5 mA übersteigt:
Weitere Informationen finden Sie in EN/IEC 61800-5-1 und
EN 50178.
Fehlerstromschutzschalter
Wenn Fehlerstromschutzschalter (RCD), auch als
Erdschlusstrennschalter bezeichnet, zum Einsatz kommen,
sind die folgenden Anforderungen einzuhalten:
Verwenden Sie netzseitig nur allstromsensitive
Fehlerstromschutzschalter (Typ B)
Verwenden Sie Fehlerstromschutzschalter mit
Einschaltverzögerung, um Fehler durch transiente
Erdströme zu vermeiden
Bemessen Sie Fehlerstromschutzschalter in Bezug
auf Systemkonfiguration und Umgebungsbedingungen.
4.4.1.2 Erdung mit abgeschirmtem Kabel
Erdungsschellen werden für Motorkabel mitgeliefert (siehe
Abbildung 4.15).
44
Abbildung 4.15 Erdung mit abgeschirmtem Kabel
Abbildung 4.13 Hauptbeitragsfaktoren zum Ableitstrom
4.5 PELV (Schutzkleinspannung) –
Protective Extra Low Voltage
WARNUNG
GEFAHR EINES STROMSCHLAGS!
Schützen Sie sich vor elektrischen Schlägen, indem Sie
eine Stromversorgung vom Typ PELV (Schutzkleinspannung – Protective Extra Low Voltage) verwenden
und die Installation gemäß den örtlichen bzw. nationalen
Vorschriften für PELV-Versorgungen ausführen. Wenn Sie
sich nicht vor elektrischen Schlägen schützen, kann dies
zu Verletzungen oder zum Tod führen.
Alle Steuer- und Relaisklemmen 01-03/04-06 erfüllen die
PELV-Anforderungen. Dies gilt nicht für geerdete DreieckNetze über 400 V.
Die galvanische Trennung entspricht den Anforderungen
für höhere Isolierung nach EN 61800-5-1.
Um den PELV-Schutzgrad beizubehalten, müssen alle
steuerklemmenseitig angeschlossenen Geräte den PELVAnforderungen entsprechen, d. h., Thermistoren müssen
beispielsweise verstärkt/zweifach isoliert sein.
Abbildung 4.14 Einfluss der Trennfrequenz des Fehlerstromschutzschalters
1Schutznetzteil (SMPS) einschließlich Isolation des Signals
UDC, das die Gleichstrom-Zwischenkreisspannung anzeigt
2IGBT-Ansteuerkarte zur Ansteuerung der IGBTs (Triggert-
ransformatoren/Optokoppler).
3Stromwandler
4Bremselektronik (Optokoppler)
5Einschaltstrombegrenzung, EMV und Temperatur-
messkreise.
6Ausgangsrelais
7Mechanische Bremse
8Funktionale galvanische Trennung für 24-V-Sicherungs-
option
9Die funktionale galvanische Trennung ist für die RS-485-
Standard-Busschnittstelle vorgesehen
Abbildung 4.16 Galvanische Trennung
WARNUNG
Installation in großer Höhenlage:
380-400 V, Gehäusetypen A, B und C: Bei Höhen über
2000 m [6,600 ft] wenden Sie sich bezüglich der PELV
(Schutzkleinspannung – Protective extra low voltage) an
Danfoss.
Verlegen Sie Motorkabel von mehreren Frequenzumrichtern getrennt. Von nebeneinander verlegten
Motorausgangskabeln induzierte Spannung kann die
Gerätekondensatoren aufladen, selbst wenn das Gerät
ausgeschaltet und gesperrt ist. Die Nichtbeachtung
dieser Empfehlung kann schwere oder tödliche Verletzungen zur Folge haben.
Maximale Kabelquerschnitte und -längen finden
•
Sie in Kapitel 12.3 Nennleistungen, Gewicht und
Abmessungen
Befolgen Sie bezüglich der Kabelquerschnitte
•
örtliche und nationale Vorschriften.
Installieren Sie Kondensatoren zur Korrektur des
•
Leistungsfaktors nicht zwischen dem Frequenzumrichter und dem Motor.
Schalten Sie kein Anlass- oder Polwechselgerät
•
zwischen den Frequenzumrichter und den Motor.
1.Schließen Sie die 3 Phasen des Motorkabels an
die Klemmen 96 (U), 97 (V) und 98 (W) an.
2.Erden Sie das Kabel gemäß den Erdungsanweisungen in diesem Handbuch.
3.Ziehen Sie die Klemmen gemäß den Anzugsdrehmomenten in Kapitel 12.4 Anzugsdrehmomente fürAnschlüsse an.
4.Befolgen Sie die Anforderungen des Motorherstellers an die Motorkabel.
Abbildung 4.15 zeigt vereinfachte Anschlussbilder für
Netzanschluss, Motor und Erdung eines Frequenzumrichters. Die jeweiligen Konfigurationen ändern sich je nach
Gerätetypen und optionaler Ausrüstung.
Erden Sie das Kabel gemäß den Erdungsanwei-
•
sungen in Kapitel 4.4.1 Erdungsanforderungen
Sie können alle Frequenzumrichter an einem IT-
•
Netz oder einem geerdeten Versorgungsnetz
betreiben. Versorgt ein IT-Netz, eine potenzialfreie
Dreieckschaltung oder ein TT/TN-S Netz mit
geerdetem Zweig (geerdete Dreieckschaltung)
den Frequenzumrichter, so stellen Sie den EMVSchalter über Parameter 14-50 EMV-Filter auf AUS.
Im ausgeschalteten Zustand sind die internen
EMV-Filterkondensatoren zwischen Gehäuse und
Zwischenkreis isoliert. Durch diese Isolierung
verhindern Sie Schäden am Zwischenkreis und
verringern die Erdungskapazität gemäß IEC
61800-3.
4.9 Steuerkabel
Trennen Sie Steuerkabel von Hochspannungsbau-
•
teilen des Frequenzumrichters.
Ist der Frequenzumrichter an einen Thermistor
•
angeschlossen, müssen Thermistorsteuerkabel zur
Beibehaltung des PELV-Schutzgrads verstärkt/
zweifach isoliert sein. Wir empfehlen eine 24-VDC-Versorgungsspannung.
4.9.1.1 Entfernen der Abdeckung
Entfernen Sie die Abdeckplatte mit Hilfe eines
•
Schraubendrehers. Siehe Abbildung 4.19.
Entfernen Sie alternativ die Frontabdeckung
•
durch Lösen der Befestigungsschrauben. Siehe
Abbildung 4.20.
44
Netzanschluss
4.8
Wählen Sie die Querschnitte der Kabel anhand
•
des Eingangsstroms des Frequenzumrichters.
Maximaler Kabelquerschnitt siehe
Kapitel 12.3 Nennleistungen, Gewicht und
Abmessungen.
Befolgen Sie bezüglich der Kabelquerschnitte
•
örtliche und nationale Vorschriften.
Schließen Sie die 3 Phasen des Netzeingangs an
•
die Klemmen L1, L2 und L3 an (siehe
Abbildung 4.15).
Je nach Konfiguration der Geräte wird die
•
Eingangsleistung an die Netzeingangsklemmen
oder den Netztrennschalter angeschlossen.
Abbildung 4.19 Zugang zu den Steuerklemmen in den
Gehäusen A2, A3, B3, B4, C3 und C4
130BT334.10
130BA248.11
1
4
3
2
130BB921.12
130BB931.11
12 13 18 19 27 29 32 33 20 37
3969686142 50 53 54 55
1
32
Elektrische Installation
VLT® Lift Drive LD 302
Gehäusetypen A5, B1 und B2
Alle MCO 361-Klemmen befinden sich neben der
Steuerkarte. Um Zugang zu erhalten, entfernen Sie die
vordere Abdeckung, siehe Abbildung 4.20.
Lesen Sie vor dem Anziehen der Abdeckungen bitte
Tabelle 4.7.
GehäusetypIP20IP55
A4/A5-2/1.5
44
- Nicht vorhanden
Tabelle 4.7 Anzugsdrehmoment für Abdeckungen [Nm]/[lb-ft]
Abbildung 4.20 Zugang zu den Steuerklemmen in den
Gehäusen A4, A5, B1, B2, C1 und C2
4.9.1.2 Steuerklemmentypen
B1-2.2/1.6
B2-2.2/1.6
C1-2.2/1.6
C2-2.2/1.6
Gehäusetypen A2 und A3
Drehgeber und E/A-Klemme befinden sich hinter der
Klemmenabdeckung von Option C, siehe Abbildung 4.21.
Die Busklemmen der Aufzugssteuerung und die
Debugklemmen (RS-485) befinden sich auf der Oberseite
der Abdeckung von Option C. Wenn Sie diese Anschlüsse
verwenden, schneiden Sie die Kunststoffteile über den
Steckern aus und montieren Sie die Kabelentlastung.
Abbildung 4.22 zeigt die steckbaren Anschlüsse des
Frequenzumrichters.
Abbildung 4.22 Anordnung der Steuerklemmen
Abbildung 4.21 Position von Drehgeber und E/A-Klemmen
Steuerklemmenanschlüsse am Frequenzumrichter sind
steckbar und ermöglichen so eine einfache Installation
(siehe Abbildung 4.22).
1.Öffnen Sie den Kontakt, indem Sie einen kleinen
Schraubendreher in die rechteckige Öffnung über
bzw. unter dem entsprechenden Kontakt
44
einführen und damit die Klemmfeder öffnen
(siehe Abbildung 4.27)
2.Führen Sie das abisolierte Steuerkabel in den
Kontakt ein.
3.Entfernen Sie den Schraubendreher. Das Kabel ist
nun in der Klemme befestigt.
4.Stellen Sie sicher, dass der Kontakt fest hergestellt
ist. Lose Steuerkabel können zu Fehlern oder
einem Betrieb führen, der nicht die optimale
Leistung erbringt.
Abbildung 4.27 Anschluss der Steuerleitungen
Kapitel 12.3 Nennleistungen, Gewicht und Abmessungen
enthält die zulässigen Leitungsquerschnitte der Steuerklemmenkabel.
Typische Beispiele für den Anschluss der Steuerkabel
Pos.BeschreibungPos. Beschreibung
1Klemmenblock 1X5824 V DC-Versorgung
2Klemmenblock 2X59Digitalausgänge
X55Drehgeber 2X62Unbenutzt
X56UnbenutztX60DCP-Stecker
X57Digitaleingänge
Abbildung 4.28 Position der Klemmenleisten bei MCO 361
enthält Kapitel 4.7 Motoranschluss.
4.9.1.5 Aufzugssteuerung MCO 361
Steuerklemmen
Klemmenblock 1 wird bei Bookstyle- und Klemmenblock 2
bei kompakten Gehäusetypen verwendet.
Die MCO-Steuerklemmen sind Anschlussstecker mit Schraubanschlussklemmen.
Drehzahlstufe 1, < 0,8 m/s
oder abhängig von 19-71Set-up counter (Konfigurationszähler)
Drehzahlstufe 2, < 0,3 m/s
oder abhängig von 19-71
Set-up counter (Konfigurationszähler)
Übertemperatur Abhängig
von 19-70 Temp. monitor
(Temperaturüberwachung)
In Position oder Stillstand
zur Einstellung von 19-50
Run-in mode (Einlaufmodus)
auf 6 oder 7.
CanDCP3DCP4
4.9.1.6 Verwendung von abgeschirmten
Steuerkabeln
Richtige Abschirmung
Bringen Sie an beiden Enden des Kabels Schirmklemmen
an, um bestmöglichen Kabelkontakt zu gewährleisten.
Wenn das Massepotenzial zwischen Frequenzumrichter und
SPS abweicht, können elektrische Störungen auftreten.
Schaffen Sie Abhilfe durch das Anbringen eines Potenzialausgleichskabels parallel zum Steuerkabel.
Mindestleitungsquerschnitt: 16 mm
Entfernen Sie die Drahtbrücke (Jumper) zwischen Klemme
37 und 12 (24 V DC). Es reicht nicht aus, die Drahtbrücke
nur durchzuschneiden oder durchzubrechen.
Pos.Beschreibung
1
2Ausgleichskabel
Min. 16 mm
2
44
Abbildung 4.29 Richtige Abschirmung
Lange Steuerkabel
Bei langen Steuerleitungen können Brummschleifen
auftreten. Beheben Sie dieses Problem durch Anschluss
eines Schirmendes an Erde über einen 100-nF-Kondensator
(mit möglichst kurzen Leitungen).
Abbildung 4.30 Lange Steuerkabel
Vermeidung von EMV-Störungen auf der seriellen
Kommunikation
Verwenden Sie verdrillte Aderpaare zur Reduzierung von
Störungen zwischen den Leitern, siehe Abbildung 4.31.
Verbinden Sie die Klemme über ein RC-Glied mit Masse.
Die empfohlene Methode ist in Abbildung 4.31 dargestellt.
Abbildung 4.31 Kabel mit verdrillten Aderpaaren
Abbildung 4.32 Drahtbrücke zwischen Klemme 37 und 12, 24
V DC.
Alle Komponenten mit der Funktion Safe Torque Off
müssen die allgemeinen Anforderungen von EN 81-1
erfüllen.
Anforderungen an das Schaltgerät
Die Überwachung des Schaltgerätes erfolgt gemäß EN81-1
§ 12.7.1: „Die Versorgung an Klemme 37 muss durch zwei
unabhängige Kontakte unterbrochen werden (siehe
Blockschaltbild). Wenn ein Schütz nicht öffnet, verhindern
Sie spätestens beim nächsten Richtungswechsel einen
Neustart.“
Konstruktion der Schaltelemente:
Gemäß EN81 § 13..2.1.2 b) Kategorie DC –13, § 13.2.1.3 (in
erzwungenen Kontakten) und § 13.2.2.
§ 14.1.1 Fehlerbetrachtung bei elektrischen Sicherheitsvorrichtungen
Elektrische Anforderungen der Schaltelemente:
Luft- und Kriechwege
•
Nominale Erschütterungsfestigkeit 4 kV
•
IEC 60 664-1 Überspannungskategorie III
•
Verunreinigungsgrad 3
•
Nominale Isolationsspannung 250 V AC
•
Die Leitung zwischen Klemme 12 und dem ersten Kontaktelement ist identisch mit der Leitung von Kontaktelement
2 zu Klemme 37. Diese Leitung muss geschützt und der
Schirm an Klemme 20 (GND) angeschlossen werden. Die
beiden Schaltelemente müssen nebeneinander montiert
werden. Die elektrischen Anforderungen an das Kabel
müssen den Anforderungen von EN 81-1 § 13,5
entsprechen. Die Kabel müssen flexibel und geschützt sein
bei einer Nennspannung Uo/U von 300/500 V.
HINWEIS
Sie können die Funktion der beiden unabhängigen
Schaltelemente auch mit einem Not-Aus-Relais nach
EN954-1 Kategorie 4 und EN81 Anhang H aktivieren.
Führen Sie eine Funktionsprüfung gemäß der Dokumentation der Aufzugssteuerung durch.
Sie können die Funktion Safe Torque Off als Ersatz für die beiden unabhängigen Schütze zwischen Frequenzumrichter und
Motor verwenden.
4.10 Checkliste bei der Installation
Prüfen Sie die gesamte Anlage vor dem Anlegen von Netzspannung an das Gerät wie in Tabelle 4.10 beschrieben. Markieren
Sie die geprüften Punkte anschließend mit einem Haken.
44
PrüfpunktBeschreibung
Zusatzeinrichtungen•Erfassen Sie Zusatzeinrichtungen, Zubehör, Schalter, Trenner oder Netzsicherungen bzw. Trennschalter, die
auf der Netz- oder Motorseite des Frequenzumrichters angeschlossen sein können. Stellen Sie sicher, dass
diese Einrichtungen für einen Betrieb bei voller Drehzahl bereit sind.
Überprüfen Sie Funktion und Installation von Sensoren, die Istwertsignale zum Frequenzumrichter senden.
•
Entfernen Sie die Kondensatoren zur Leistungsfaktorkorrektur am Motor.
•
Stellen Sie alle Kondensatoren zur Leistungsfaktorkorrektur an der Netzseite ein und stellen Sie sicher, dass
•
diese verdrosselt werden.
Kabelführung
Steuerleitungen
Abstand zur
Kühlluftzirkulation
Umgebungsbedingungen
Sicherungen und
Trennschalter
Erdung
Netz- und
Motorkabel
Schaltschrankinnenraum
Schalter
Vibrationen
Stellen Sie sicher, dass Sie Motorkabel und Steuerleitungen getrennt oder in 3 separaten Metall-Installati-
•
onsrohren verlegen oder geschirmte Kabel zur Vermeidung von Hochfrequenzstörungen verwenden.
Prüfen Sie, ob Kabel gebrochen oder beschädigt sind und ob lose Verbindungen vorliegen.
•
Stellen Sie zur Gewährleistung der Störfestigkeit sicher, dass Steuerleitungen getrennt von Netz- und
•
Motorkabeln verlaufen.
Prüfen Sie den Stellbereich der Signale.
•
Wir empfehlen die Verwendung von abgeschirmten Kabeln oder Kabeln mit verdrillten Aderpaaren. Stellen Sie
sicher, dass die Abschirmung richtig abgeschlossen ist.
Stellen Sie sicher, dass für eine ausreichende Luftzirkulation entsprechende Freiräume über und unter dem
•
Frequenzumrichter vorhanden sind, siehe .
Überprüfen Sie, dass die Anforderungen für die Umgebungsbedingungen erfüllt sind.
•
Stellen Sie sicher, dass die richtigen Sicherungen oder Trennschalter eingebaut sind.
•
Prüfen Sie, dass alle Sicherungen fest eingesetzt und in einem betriebsfähigen Zustand sowie alle
•
Trennschalter geöffnet sind.
Prüfen Sie, dass die Anlage eine Erdverbindung besitzt und die Kontakte fest angezogen sind und keine
•
Oxidation aufweisen.
Eine Erdung an Kabelkanälen oder eine Montage der Rückwand an einer Metallfläche stellen keine ausrei-
•
chende Erdung dar.
Prüfen Sie, ob alle Kontakte fest angeschlossen sind.
•
Stellen Sie sicher, dass Motor- und Netzkabel in getrennten Installationsrohren verlegt sind oder getrennte
•
abgeschirmte Kabel verwendet werden.
Stellen Sie sicher, dass das Innere des Frequenzumrichters frei von Schmutz, Metallspänen, Feuchtigkeit
•
und Korrosion ist.
Prüfen Sie, dass das Gerät auf einer unlackierten Metalloberfläche montiert ist.
•
Stellen Sie sicher, dass alle Schalter und Trennschalter in der richtigen Schaltposition sind.
•
Stellen Sie sicher, dass der Frequenzumrichter je nach Anforderung stabil montiert ist oder bei Bedarf
•
Dämpferbefestigungen verwendet werden.
Prüfen Sie, ob übermäßige Vibrationen vorhanden sind.
Sind Ein- und Ausgangsklemmen falsch angeschlossen,
55
besteht die Gefahr, dass an diesen Hochspannung
anliegt. Leistungskabel für mehrere Motoren laufen
unsachgemäß im selben Schaltkreis, wodurch das Risiko
von Leckstrom-Ladekondensatoren im Frequenzumrichter
besteht. Das Risiko besteht auch dann, wenn der
Frequenzumrichter vom Netz getrennt ist. Leistungsbauteile können gefährliche Spannungen führen. Daher
ist die Befolgung des Verfahrens zur Inbetriebnahme
wichtig. Eine Nichtbeachtung dieses Verfahrens zur
korrekten Inbetriebnahme kann zu Personen- und
Geräteschäden führen.
1.Die Netzspannung zum Frequenzumrichter muss
AUS (freigeschaltet) und gegen Wiedereinschalten
gesichert sein. Verlassen Sie sich bei der
Abschaltung des Eingangsstroms nicht auf die
Trennschalter des Frequenzumrichters.
2.Stellen Sie sicher, dass an den Eingangsklemmen
L1 (91), L2 (92) und L3 (93) zwischen zwei Phasen
und zwischen Phase und Masse keine Spannung
anliegt.
3.Stellen Sie sicher, dass an den Ausgangsklemmen
96 (U), 97 (V) und 98 (W) zwischen zwei Phasen
und zwischen Phase und Masse keine Spannung
anliegt.
4.Prüfen Sie den korrekten Motoranschluss durch
Messen der Widerstandswerte an U-V (96-97), V-W
(97-98) und W-U (98-96).
5.Prüfen Sie die ordnungsgemäße Erdung von
Frequenzumrichter und Motor.
6.Prüfen Sie die Klemmen des Frequenzumrichters
auf lose Kabel.
7.Prüfen Sie, dass die Versorgungsspannung mit der
Nennspannung von Frequenzumrichter und
Motor übereinstimmt.
HINWEIS
Prüfen Sie vor dem Anlegen von Netzspannung an das
Gerät die gesamte Anlage, siehe Kapitel 4.10.1 Checkliste
bei der Installation
Netzversorgung
WARNUNG
HOCHSPANNUNG!
Bei Anschluss an den Spannung führenden DCZwischenkeis führen Frequenzumrichter Hochspannung.
Nur qualifiziertes Personal ist befugt, die Frequenzumrichter zu installieren, zu starten und zu warten. Erfolgen
Installation, Inbetriebnahme und Wartung von Frequenzumrichtern nicht durch qualifiziertes Personal, kann dies
Tod oder schwere Verletzungen zur Folge haben.
WARNUNG
UNERWARTETER ANLAUF!
Bei Anschluss des Frequenzumrichters an den Spannung
führenden DC-Zwischenkreis kann der angeschlossene
Motor jederzeit unerwartet anlaufen. Der Frequenzumrichter, der Motor und alle angetriebenen Geräte müssen
betriebsbereit sein. Fehlende Betriebsbereitschaft bei
Anschluss des Frequenzumrichters an den Spannung
führenden DC-Zwischenkreis kann zum Tod, zu schweren
Verletzungen sowie zu Geräte- oder Sachschäden führen.
1.Stellen Sie sicher, dass die Abweichung in der
Eingangsspannungssymmetrie höchstens ±3 %
beträgt. Ist dies nicht der Fall, so korrigieren Sie
die Asymmetrie der Eingangsspannung, bevor Sie
fortfahren. Wiederholen Sie das Verfahren nach
der Spannungskorrektur.
2.Stellen Sie sicher, dass die Verkabelung optionaler
Geräte, sofern vorhanden, dem Zweck der Anlage
entspricht.
3.Stellen Sie sicher, dass alle Bedienvorrichtungen
auf AUS stehen. Die Gehäusetüren müssen
geschlossen bzw. die Abdeckung muss montiert
sein.
4.Legen Sie die Netzversorgung an den Frequenzumrichter an. Starten Sie den Frequenzumrichter
NOCH NICHT. Stellen Sie bei Frequenzumrichtern
mit Trennschaltern diese auf EIN, um die Netzversorgung am Frequenzumrichter anzulegen.
Falls die Statuszeile im LCP „AUTO FERN FREILAUF“
anzeigt, bedeutet dies, dass das Gerät zwar betriebsbereit ist, aber kein Eingangssignal an Klemme 27
anliegt.
5.3 LCP Bedieneinheit
Die Bedieneinheit (LCP) ist die Displayeinheit mit
integriertem Tastenfeld an der Vorderseite des Frequenzumrichters und hat mehrere Benutzerfunktionen.
Start, Stopp und Regelung der Drehzahl bei
•
Hand-Steuerung
Anzeige von Betriebsdaten, Zustand, Warn- und
•
Alarmmeldungen
Programmierung von Funktionen des Frequen-
•
zumrichters
Quittieren Sie den Frequenzumrichter nach einem
•
Fehler manuell, wenn automatisches Quittieren
inaktiv ist
HINWEIS
Stellen Sie den Displaykontrast ein, indem Sie auf
[Status] und [▲]/[▼] drücken.
5.3.1 Aufbau des LCP
Das grafische LCP ist in vier Funktionsbereiche unterteilt
(siehe Abbildung 5.1).
55
Abbildung 5.1 LCP
a.Displaybereich
b.Menütasten zur Änderung der Zustandsanzeige,
zum Programmieren oder zum Zugriff auf den
Alarm- und Fehlerspeicher.
c.Navigationstasten zur Programmierung von
Funktionen, zum Bewegen des Cursors und zur
Drehzahlregelung bei Hand-Steuerung. Hier
befinden sich auch die Kontrollanzeigen zur
Anzeige des Zustands.
Der Displaybereich wird aktiviert, wenn der Frequenzumrichter über folgende Wege mit Strom versorgt wird:
Netzspannung
•
eine DC-Bus-Zwischenkreisklemme
•
externe 24 V DC-Versorgung
•
Sie können die am LCP angezeigten Informationen an die
jeweilige Anwendung anpassen.
1.1
2
3
1.3
1.2
130BP041.10
799 UPM
Auto-Fern-Rampe
1 (1)
36,4 kW7,83 A
0,000
53,2 %
Status
1.1
1.2
2
1.3
130BP062.10
207 UPM
Auto-Fern-Betrieb
1 (1)
24,4 kW5,25 A
6,9 Hz
Status
130BP045.10
Status
Quick
Menu
Main
Menu
Alarm
Log
Inbetriebnahme
VLT® Lift Drive LD 302
55
Mit jeder Displayanzeige ist ein Parameter
•
5.3.3 Menütasten am Display
verknüpft.
Die Optionen werden im Hauptmenü 0-2*
•
ausgewählt
Der Zustand des Frequenzumrichters in der
•
unteren Zeile des Displays wird automatisch
Die Menütasten dienen dem Menüzugriff für die Parametereinstellung, dem Umschalten zwischen
Statusanzeigemodi im Normalbetrieb und der Anzeige von
Fehlerspeicherdaten.
abgerufen und ist nicht wählbar. Definitionen und
Details finden Sie in Kapitel 9 Anwendungsbei-spiele.
TasteFunktion
Status Drücken Sie diese Taste, um Betriebsinforma-
tionen anzuzeigen.
Halten Sie die Taste in der Betriebsart Auto
•
gedrückt, um zwischen den Zustandsanzeigen umzuschalten.
Drücken Sie die Taste mehrmals, um
•
zwischen den Zustandsanzeigen durchzublättern.
Halten Sie [Status] gedrückt. Drücken Sie
•
gleichzeitig auf [▲] oder [▼], um die
Helligkeit des Displays anzupassen.
Das Symbol oben rechts im Display zeigt die
•
Motordrehrichtung und den aktiven Parametersatz. Dies ist nicht programmierbar.
Quick MenuDiese Taste bietet schnellen Zugang zu
Parametern zur Programmierung für die erste
Inbetriebnahme und zu vielen detaillierten
Anwendungshinweisen.
Drücken Sie die Taste, um auf Q2
•
Inbetriebnahme-Menü zuzugreifen; dieses
Menü enthält alle notwendigen Parameter
und Anweisungen zur grundlegenden
Programmierung des Frequenzumrichters
Gehen Sie die Parameter in der gezeigten
•
Reihenfolge durch, um die wichtigsten
Funktionen einzurichten.
Main MenuDient zum Zugriff auf alle Programmierpa-
rameter.
Drücken Sie die Taste zweimal, um zur
•
nächsthöheren Menüebene zu gelangen.
Drücken Sie die Taste einmal, um zum
•
zuletzt aufgerufenen Menü oder Parameter
zurückzukehren.
Halten Sie die Taste gedrückt, um eine
•
Parameternummer zum direkten Zugriff auf
diesen Parameter einzugeben.
130BT117.10
OK
Back
Info
Warn
Alarm
On
Cancel
e30bp046.12
Hand
On
Off
Auto
On
Reset
InbetriebnahmeProdukthandbuch
TasteFunktion
Alarm LogZeigt eine Liste aktueller Warnungen, der
letzten 5 Alarme und den Wartungsspeicher.
Einzelheiten zum Zustand des Frequenzum-
•
richters vor dem Auftreten des
Alarmzustands sehen Sie, wenn Sie die
Alarmnummer mit den Navigationstasten
auswählen und auf [OK] drücken.
Tabelle 5.2 Hauptfunktionen im Menü
5.3.4 Navigationstasten
Verwenden Sie die Navigationstasten, um Funktionen zu
programmieren und den Displaycursor zu bewegen. Die
Navigationstasten ermöglichen zudem eine Drehzahlregelung im Handbetrieb (Ortsteuerung). In diesem Bereich
befinden sich außerdem 3 Leuchtanzeigen für den
Frequenzumrichter.
Leuchtanzeige
GrünOnDie ON-Anzeige leuchtet, wenn der
GelbWarnWerden Warnbedingungen erfüllt,
RotAlarmDie rote Alarm-LED blinkt bei
Tabelle 5.4 Leuchtanzeigefunktionen
AnzeigeFunktion
Frequenzumrichter Strom aus dem
Netz, von einer DC-Bus-Zwischenkreisklemme oder einer externen
24 V DC-Versorgung erhält.
geht die gelbe WARN-Anzeigeleuchte an und im Anzeigebereich
erscheint ein Text, der das Problem
benennt.
einem Fehlerzustand. Im Display
erscheint zusätzlich ein Text, der
den Alarm näher spezifiziert.
5.3.5 Bedientasten
Die Bedientasten befinden sich unten am LCP.
55
Abbildung 5.5 Navigationstasten
TasteFunktion
Back Kehrt zum vorhergehenden Schritt oder Liste in
der Menüstruktur zurück.
CancelMacht die letzte Änderung oder den letzten Befehl
rückgängig, so lange der Anzeigemodus bzw. die
Displayanzeige nicht geändert worden ist.
InfoZeigt im Anzeigefenster Informationen zu einem
Befehl, einem Parameter oder einer Funktion.
Navigationstasten
OK Greifen Sie mithilfe dieser Taste auf Parameter-
Tabelle 5.3 Navigationstastenfunktionen
Navigieren Sie mit Hilfe der vier Navigationstasten
zwischen den verschiedenen Optionen in den
Menüs.
gruppen zu oder aktivieren Sie eine Option.
Abbildung 5.6 Bedientasten
TasteFunktion
Hand on Diese Taste startet den Frequenzumrichter in der
Hand-Steuerung.
Verwenden Sie die Navigationstasten, um die
•
Drehzahl des Frequenzumrichters zu steuern
Ein externes Stoppsignal über Steuersignale
•
oder serielle Kommunikation hebt den
Handbetrieb auf
OffDiese Taste stoppt den Motor, trennt aber nicht
die Stromversorgung des Frequenzumrichters.
Auto OnDiese Taste schaltet das System in den
Fernbetrieb.
Sie reagiert auf einen externen Startbefehl
•
über Steuerklemmen oder serielle Kommunikation
Der Drehzahlsollwert stammt von einer
•
externen Quelle.
ResetDiese Taste dient dazu, den Frequenzumrichter
nach Behebung eines Fehlers manuell zurückzusetzen.
5.3.6 Sichern und Kopieren von
Parametereinstellungen
Programmierdaten speichert der Frequenzumrichter im
internen Speicher.
Sie können die Daten zur Sicherung in den
•
Speicher des LCP übertragen.
Nach dem Sichern im LCP können Sie die Daten
•
auch wieder in den Frequenzumrichter
übertragen.
Zudem können Sie die Daten auch in andere
55
•
Frequenzumrichter übertragen, indem Sie das LCP
an diese Frequenzumrichter anschließen und die
gespeicherten Einstellungen übertragen. (Bei
diesem Verfahren können Sie mehrere Frequenzumrichter schnell mit den gleichen Einstellungen
programmieren.)
Die Initialisierung des Frequenzumrichters zur
•
Wiederherstellung von Werkseinstellungen ändert
die im Speicher des LCP gespeicherten Daten
nicht.
5.3.7 Empfohlene Initialisierung
Die Werkseinstellungen der Parameter werden während der
Inbetriebnahme wiederhergestellt. Dies kann etwas länger
dauern als normal.
Eine manuelle Initialisierung löscht alle Daten zu
•
Motor, Programmierung, Lokalisierung und
Überwachung und stellt die Werkseinstellungen
wieder her.
1.Drücken Sie zweimal auf [Main Menu], um auf
Parameter zuzugreifen.
2.Navigieren Sie zu Parameter 14-22 Betriebsart.
3.Drücken Sie [OK].
4.Navigieren Sie zu Initialisierung.
5.Drücken Sie [OK].
6.Schalten Sie den Frequenzumrichter
spannungslos und warten Sie, bis das Display
erlischt.
7.Legen Sie die Netzversorgung an den Frequenzumrichter an.
WARNUNG
UNERWARTETER ANLAUF!
Bei Anschluss des Frequenzumrichters an das Wechselstromnetz kann der angeschlossene Motor jederzeit
unerwartet anlaufen. Der Frequenzumrichter, der Motor
und alle angetriebenen Geräte müssen betriebsbereit
sein. Andernfalls können Tod, schwere Verletzungen,
Geräte- oder Sachschäden auftreten.
HINWEIS
Durch die Initialisierung stellen Sie die Werkseinstellungen des Frequenzumrichters wieder her. Alle Daten
zur Programmierung, Motordaten, Lokalisierungsinformationen und Überwachungsdatensätze gehen verloren.
Durch Speichern der Daten im LCP können Sie diese vor
der Initialisierung sichern.
Die Initialisierung des Frequenzumrichters stellt die
Werkseinstellungen der Parameter während der
Inbetriebnahme wieder her. Eine Initialisierung ist über
Parameter 14-22 Betriebsart oder manuell möglich.
Die Initialisierung über Parameter 14-22 Betriebsart
•
ändert keine Einstellungen des Frequenzumrichters wie Betriebsstunden, über die serielle
Schnittstelle gewählte Optionen, Einstellungen im
Benutzer-Menü, Fehlerspeicher, Alarmspeicher
und weitere Überwachungsfunktionen.
Wir empfehlen Ihnen die Verwendung von
•
Parameter 14-22 Betriebsart.
8.Alarm 80 wird angezeigt.
9.Mit [Reset] kehren Sie zum normalen Betrieb
zurück.
5.3.8 Manuelle Initialisierung
1.Trennen Sie den Frequenzumrichter von der
Stromversorgung und warten Sie, bis das Display
erlischt.
2.Drücken Sie gleichzeitig die Tasten [Status], [Main
Menu] und [OK] und legen Sie die Netzspannung
an den Frequenzumrichter an.
Die Initialisierung stellt die Werkseinstellungen der
Parameter während der Inbetriebnahme wieder her.
Nach dem Einschalten des Frequenzumrichters zeigt das
LCP den Betriebsmodus an.
Das LCP zeigt die Eingangsstatusklemme X.57 (0 bin=0 V
DC, 1 bin=24 V DC) und den aktuellen Motorstrom in
Ampere an.
Für eine optimale Leistung ist eine grundlegende Programmierung des Frequenzumrichters vor dem eigentlichen
Betrieb erforderlich.
1.Um den Motorbetrieb zu aktivieren, geben Sie die
Daten auf dem Typenschild des Motors ein.
2.Stellen Sie die Parameter in Parametergruppe 19-** Application Parameters (Anwendungsparameter)
für die Aufzugsanwendung ein.
6.2 Automatische Motoranpassung
Autom. Motoranpassung ist ein Verfahren zur Messung der
elektrischen Motorparameter, um die Kompatibilität
zwischen dem Frequenzumrichter und dem Motor zu
optimieren.
Der Frequenzumrichter erstellt zum Glätten des
•
erzeugten Motorstroms ein mathematisches
Motormodell. Dieses Verfahren prüft zudem die
Eingangsphasensymmetrie der Spannung. Dies
vergleicht die tatsächlichen Motorwerte mit den
Daten, die Sie in den Parametern
Parameter 1-20 Motornennleistung [kW] bis
Parameter 1-25 Motornenndrehzahl eingegeben
haben.
Es verursacht kein Starten und keine Beschä-
•
digung des Motors
Einige Motoren sind möglicherweise nicht dazu in
•
der Lage, den Test vollständig durchzuführen.
Wählen Sie in diesem Fall Reduz. Anpassung.
Wenn ein Ausgangsfilter an den Motor
•
angeschlossen ist, wählen Sie Reduz. Anpassung.
Sollten Warnungen oder Alarme auftreten, siehe
•
Kapitel 10 Besondere Betriebsbedingungen
Führen Sie dieses Verfahren bei kaltem Motor
•
durch, um das beste Ergebnis zu erzielen.
Ausführen einer AMA
1.Drücken Sie auf [Main Menu], um auf Parameter
zuzugreifen.
2.Blättern Sie zu Parametergruppe 19-** ApplicationParameters (Anwendungsparameter)
3.Drücken Sie [OK].
4.Blättern Sie zu 19-63 Motor Adaptation (AMA)
(Motoranpassung AMA).
5.Drücken Sie [OK].
6.Wählen Sie [1] Komplette Anpassung.
7.Drücken Sie [OK].
8.Befolgen Sie die Anweisungen auf dem
Bildschirm.
9.Die AMA wird automatisch durchgeführt und
zeigt an, wann sie beendet ist.
10.Drücken Sie [OK] und [Cancel], um die Messwerte
zu speichern.
6.3 Programmierung der
Aufzugsanwendung
Drücken Sie [Main Menu] oder [Quick Menu], um die
Parameter der Aufzugsanwendung zu konfigurieren.
HINWEIS
Drücken Sie gleichzeitig [OK] und [Cancel], um gespeicherte Parametereinstellungen zu ändern.
Die folgenden Vorgehensweisen beschreiben, welche
Parameter Sie in welcher Reihenfolge einstellen müssen.
Einstellen der Motordaten für Asynchronmotoren
1.19-01 Motor number (Motornummer)
2.Parameter 1-10 Motorart.
3.Parameter 1-20 Motornennleistung [kW].
4.Parameter 1-22 Motornennspannung.
5.Parameter 1-23 Motornennfrequenz.
6.Parameter 1-24 Motornennstrom.
7.Parameter 1-25 Motornenndrehzahl.
8.19-02 Motor cosphi (Motor cosphi)
Einstellen der Motordaten für Permanentmagnetmotoren
1.19-63 Motor adaption (asynchron motor)
(Motoranpassung)
Einstellen der Aufzugskonstruktionsdaten
1.19-10 Traction sheave [mm] (Treibscheibe)
2.19-11 Ration 100 (Übersetzung 100)
3.19-12 Suspension (Aufhängung)
Einstellen des Steuerungstyps
1.19-86 Enable simple control (Einfache Steuerung
aktivieren)
2.19-50 Run-in mode (Einfahrmodus).
Daten speichern und interne Einstellungen berechnen
1.19-64 Store parameter (Parameter speichern).
Prüfung vor der Inbetriebnahme
Die beiden LEDs an Klemmleiste X55 zeigen den Status der
Kanäle A und B des Inkrementalgebers an.
Prüfen Sie, ob die LEDs eingeschaltet sind. Sind die LEDs
ausgeschaltet, liegt ein Drahtbruch oder ein Kurzschluss
vor.
Starten des Frequenzumrichters im Inspektionsmodus
1.Legen Sie das Geschwindigkeitssignal (Vi) und das
Richtungssignal (32/33) an.
2.Legen Sie das Aktivierungssignal (X57.1 und 27)
an.
Der Motor wird nun magnetisiert, die Bremse wird gelöst
und der Frequenzumrichter startet. Wenn der Motor nicht
startet, siehe Kapitel 8.3.1 Grundlegende Fehlersuche und -behebung.
Der Motor läuft kontrolliert in beide Richtungen und der
Frequenzumrichter kann den Aufzugsmotor steuern.
Drehzahlregler starten – Asynchronmotor
1.Stellen Sie 19-13 Brake lift delay (Bremsanzugsverzögerung) auf einen Wert zwischen 300 und 800
ms ein.
2.Stellen Sie 19-14 Brake delay (Bremslüftzeit) auf
einen Wert zwischen 30 und 500 ms ein.
3.Stellen Sie 19-40 KP-Start (KP-Verstärkung beim
Starten) auf 100 ein.
4.Stellen Sie 19-42 I-Start Zeit (I-Anteil beim Starten)
auf 200 ms ein.
5.Stellen Sie 19-44 Filtertime at start (Filterzeit beim
Starten) auf 10 ms ein.
6.Stellen Sie 19-46 Lageregler P-Start (Positionsverstärkung beim Starten) auf 0,1 ein.
Drehzahlregler starten – Permanentmagnetmotor
1.Stellen Sie 19-13 Brake lift delay (Bremsanzugsverzögerung) auf 0 ms.
2.Stellen Sie 19-14 Brake delay (Bremsenlüftzeit) auf
einen Wert zwischen 300 und 500 ms ein.
3.Stellen Sie 19-40 KP-Start (KP-Verstärkung beim
Starten) auf einen Wert zwischen 500 und 100
ein.
4.Stellen Sie 19-42 I-Start Zeit (I-Anteil beim Starten)
auf einen Wert zwischen 12 und -50 ms ein.
5.Stellen Sie 19-44 Filterzeit Start (Filterzeit beim
Starten) auf 1 ms ein.
6.Stellen Sie 19-46 Lageregler P-Start (Positionsverstärkung beim Starten) auf einen Wert zwischen
0,2 und 0,5 ein.
Betriebsdrehzahlregler – Asynchronmotor
1.Stellen Sie 19-41 KP-Fahrt (KP-Verstärkung
während der Fahrt) auf 100 ein.
2.Stellen Sie 19-43 I-Zeit Fahrt (I-Anteil-Fahrt) auf
200 ms ein.
3.Stellen Sie 19-45 Filtertime operation (FilterzeitFahrt) auf 10 ms ein.
Betriebsdrehzahlregler – Permanentmagnetmotor
1.Stellen Sie 19-41 KP-Fahrt (KP-Verstärkung
während der Fahrt) auf einen Wert zwischen 10
und 70 ein.
2.Stellen Sie 19-43 I-Zeit Fahrt (I-Anteil-Fahrt) auf
200 ms ein.
3.Stellen Sie 19-45 Filtertime operation (FilterzeitFahrt) auf 10 ms ein.
Bremsverhalten
1.19-15 Brake close delay (Bremsenabfallzeit)
2.19-58 Verzögerung mechanische Brems
(Verzögerung nach Anhalten).
3.19-59 Torque down time (Drehmoment RampeAb-Zeit).
Berechnen Sie den Arbeitszyklus für Aussetzbetrieb des
Widerstands wie folgt:
7.1.1 Einführung
Arbeitszyklus = tb/T
Die Bremsfunktion wird zum Bremsen der Last an der
Motorwelle angewendet, entweder als dynamische oder
statische Bremse.
T = Zykluszeit in s
tb ist die Bremszeit in s (als Teil der gesamten Zykluszeit)
7.1.1.1 Mechanische Haltebremse
Eine direkt an der Motorwelle befestigte mechanische
Haltebremse führt in der Regel eine statische Bremsung
durch. In einigen Anwendungen wird durch das statische
Haltemoment die Motorwelle statisch gehalten (permanen-
77
terregten Synchronmotoren). Eine SPS oder ein digitaler
Ausgang des Frequenzumrichters (Relais oder Halbleiter)
steuert die Haltebremse.
HINWEIS
Haltebremse in Sicherheitskette integriert:
Eine sichere Steuerung einer mechanischen Bremse über
einen Frequenzumrichter ist nicht möglich. In der
Gesamtinstallation muss eine Redundanzschaltung für
die Bremsansteuerung vorhanden sein.
7.1.1.2 Dynamische Bremse
Stellen Sie eine dynamische Bremse mit Hilfe eines
Bremswiderstands her. Ein Brems-IGBT leitet die
Bremsenergie vom Motor an den angeschlossenen
Bremswiderstand und verhindert so, dass die
Überspannung einen bestimmten Grenzwert überschreitet.
7.1.2 Anforderungen an die
Bremswiderstände
Ein Bremswiderstand kann zur generatorischen Bremsung
eingesetzt werden und sorgt dafür, dass die Energie im
Bremswiderstand und nicht im Frequenzumrichter
absorbiert wird. Weitere Informationen finden Sie im
Bremswiderstands-Projektierungshandbuch.
Die kinetische Energie, die in jedem Bremszeitraum auf
den Widerstand übertragen wird, kann aus der Zykluszeit
und der Bremszeit (Arbeitszyklus für Aussetzbetrieb)
berechnet werden.
Zykluszeit [s]120
Bremsarbeitszyklus bei 100 % DrehmomentDauerlast
Bremsarbeitszyklus bei Übermoment (150/160 %)40%
Tabelle 7.1 Bremsung bei hohem Überlastmoment
Bei Anwendung eines Arbeitszyklus von 10 % können die
Bremswiderstände die Bremsleistung über 10 % der
Zykluszeit aufnehmen. Die übrigen 90 % der Zykluszeit
werden zum Abführen überschüssiger Wärme genutzt.
Danfoss bietet Bremswiderstände mit Arbeitszyklen von
5 %, 10 % und 40 % an.
Stellen Sie sicher, dass der Bremswiderstand für die
erforderliche Bremszeit ausgelegt ist.
Die maximal zulässige Last am Bremswiderstand wird als
Spitzenleistung bei einem gegebenen Arbeitszyklus im
Aussetzbetrieb ausgedrückt und wird berechnet als:
2
U
dc
Ω =
Rbr
P
Höchstwert
wenn
P
= P
Spitze
Wie Sie sehen hängt der Bremswiderstand von der
Zwischenkreisspannung (UDC) ab.
GrößeBremse
LD 302
3x380-400V*650 V840 V/828 V850 V/855 V
Tabelle 7.2 Zwischenkreisspannung
* Abhängig von der Leistungsgröße
x Mbr [%] x η
Motor
aktiv
x η
Motor
Warnung vor
Abschaltung
VLT
[W]
Abschaltung
HINWEIS
Legen Sie keinen Widerstand des Bremswiderstands an,
der die Empfehlung von Danfoss überschreitet. Bei
einem Bremswiderstand mit höherem Ohmwert wird
hingegen nicht mehr das maximale Bremsmoment von
160 % erzielt, und der Frequenzumrichter schaltet
während der Bremsung möglicherweise mit DCÜberspannung ab.
HINWEIS
Bei einem Kurzschluss im Bremstransistor können Sie
einen eventuellen Leistungsverlust im Bremswiderstand
durch Unterbrechung der Netzversorgung zum Frequenzumrichter (Netzschalter, Schütz) verhindern. (Der
Frequenzumrichter kann das Schütz regeln.)
VORSICHT
BRANDGEFAHR!
Berühren Sie den Bremswiderstand nicht, da er während
bzw. nach dem Bremsen heiß werden kann. Zur
Vermeidung eines Brandes müssen Sie den Bremswiderstand in einer sicheren Umgebung platzieren. Eine
Nichtbeachtung dieser Richtlinien kann zu Personen- und
Geräteschäden führen.
77
HINWEIS
Stellen Sie sicher, dass der Bremswiderstand für 850 V
ausgelegt ist.
Danfoss empfiehlt den Bremswiderstand R
gewährleistet, dass der Frequenzumrichter mit dem
maximal verfügbaren Bremsmoment (M
bremst. Die entsprechende Formel lässt sich wie folgt
schreiben:
2
U
x100
R
Ω =
rec
P
η
beträgt in der Regel 0,90
motor
η
beträgt in der Regel 0,98
VLT
Motor,
xM
dc
br( % )
xη
Motor,
xη
VLT
Bei Frequenzumrichtern mit 480 V wird R
Bremsmoment von 160 % wie folgt ausgedrückt:
480
480
V :R
V :R
375300
=
rec
428914
=
rec
P
P
Motor,
Motor,
Ω
Ω
1)
2)
1) Bei Frequenzumrichtern ≤ 7,5 kW Wellenleistung.
2) Bei Frequenzumrichtern mit 11-75 kW Wellenleistung
. Dieser
rec
) von 160 %
br(%)
bei einem
rec
7.1.2.1 Mechanische Bremssteuerung
Der VLT® Lift Drive LD 302 besitzt eine mechanische
Bremssteuerung, die speziell für Aufzugsanwendungen
ausgelegt ist. Ausgang 29 dient zur Steuerung der Bremse.
Der LD 302 übernimmt automatisch die Steuerung der
mechanischen Bremse und die Einstellung der Steuerungsparameter.
WARNUNG
Risiko einer Fehlfunktionen der mechanischen Bremse.
Verändern Sie nicht die Einstellungen der Funktionsparameter der mechanischen Bremse.
Unterbrechen Sie die Stromversorgung durch zwei
voneinander unabhängige elektrische Geräte. Diese Geräte
können identisch sein wie die Geräte für Schaltklemme 37
(Safe Torque Off). Wenn die Schaltelemente bei Anhalten
des Aufzugs einen der beiden Kontakte nicht geöffnet
haben, verhindern Sie spätestens bei der nächsten
Richtungsänderung, dass der Aufzug erneut startet.
EMV (Twisted-Pair-Kabel/Abschirmung)
Um elektrische Störgeräusche von den Kabeln zwischen
dem Bremswiderstand und dem Frequenzumrichter zu
verringern, müssen Sie die Drähte verdrillen.
Verwenden Sie eine Metallabschirmung für verbesserte
EMV-Leistung.
7.2 DCP-Kommunikation
Das Drive Control and Position Protocol (DCP) wird für die
serielle Verbindung zwischen einer Aufzugssteuerung und
Keine Motordaten!!Motordaten sind nicht zugewiesen
Zu hohe Geschwindigkeit
Übertemperatur
Kühlkörper
Übertemperatur MotorÜbertemperatur bei Motor
Bitte wartenWarten Sie, bis der Frequenzumrichter
Positionierung nicht
abgeschlossen
VLT®-Alarm
Meldung der Aufzug-
sanwendung
ist aktiv
nicht in einem Automatikmodus
rufen
Parameter
Drahtbruch
Abschaltung aufgrund zu hoher
Geschwindigkeit
Übertemperatur bei Kühlkörper
betriebsbereit ist
Positionierung nicht abgeschlossen
Es liegt eine Störung im Frequenzumrichter vor
Tabelle 8.1 Meldungen und Beschreibungen der
Aufzugsanwendung
Abbildung 8.1 Zustandsanzeige
Beschreibung
8.2 Warnungen und Alarmmeldungen
Der Frequenzumrichter überwacht den Zustand von
Netzversorgung
•
Ausgang
•
Motorfaktoren
•
andere Indikatoren für die Systemleistung
•
Eine Warnung oder ein Alarm weist entweder auf ein
Problem innerhalb des Frequenzumrichters oder auf
externe Fehlerbedingungen hin, wie z. B.
Eingangsspannung
•
Motorlast oder -temperatur
•
externe Signale
•
andere Bereiche, die durch den Frequenzum-
•
richter überwacht werden
Warnungen
Der Frequenzumrichter gibt eine Warnung aus, wenn ein
Alarmzustand bevorsteht oder ein abnormer Betriebszustand zur Ausgabe eines Alarms durch den
Frequenzumrichter führt. Eine Warnung wird automatisch
quittiert, wenn die abnorme Bedingung wegfällt.
Alarme
Abschaltung
Der Frequenzumrichter unterbricht den Betrieb, um
Schäden am Frequenzumrichter oder am System zu
vermeiden. Der Motor läuft bis zum Stillstand aus. Der
Frequenzumrichter überwacht weiterhin den eigenen
Zustand. Beheben Sie den Fehlerzustand und setzen Sie
den Frequenzumrichter zurück.
Zurücksetzen des Frequenzumrichters nach einer
Abschaltung/Abschaltblockierung
Es gibt 4 Möglichkeiten, eine Abschaltung zu quittieren:
Drücken Sie auf [Reset] am LCP
•
Über einen Digitaleingang mit der Funktion
•
„Reset“
Über serielle Schnittstelle
•
Automatisches Quittieren
•
Abschaltblockierung
Die Netzversorgung wird aus- und wieder eingeschaltet.
Der Motor läuft bis zum Stillstand aus. Der Frequenzumrichter überwacht weiterhin den eigenen Zustand.
1.Entfernen Sie die Eingangsspannung zum
Frequenzumrichter.
Eine Warnung wird im LCP neben der Warnnummer
angezeigt.
Ein Alarm blinkt zusammen mit der Nummer des Alarms
auf dem Display.
Abbildung 8.2 Displaybeispiel eines Alarms
Eine Erläuterung der Leuchtanzeigen finden Sie in
Kapitel 5.3.4 Navigationstasten.
Die folgenden Warn-/Alarminformationen beschreiben den
Warn-/Alarmzustand, geben die wahrscheinliche Ursache
des Zustands sowie Einzelheiten zur Abhilfe und zu den
entsprechenden Verfahren zur Fehlersuche und -behebung
an.
WARNUNG 1, 10 Volt niedrig
Die Spannung von Klemme 50 an der Steuerkarte ist <10
Volt.
Die 10-Volt-Versorgung ist überlastet. Verringern Sie die
Last an Klemme 50. Maximal 15 mA oder min. 590 Ω.
Ein Kurzschluss in einem angeschlossenen Potenziometer
oder eine falsche Verkabelung des Potenziometers können
diesen Zustand verursachen.
Fehlersuche und -behebung
Entfernen Sie das Kabel an Klemme 50. Wenn der
•
Frequenzumrichter die Warnung nicht mehr
anzeigt, liegt ein Problem mit der Verkabelung
vor. Zeigt er die Warnung weiterhin an, tauschen
Sie die Steuerkarte aus.
WARNUNG/ALARM 2, Signalfehler
Der Frequenzumrichter zeigt diese Warnung oder diesen
Alarm nur an, wenn Sie dies in Parameter 6-01 SignalausfallFunktion programmiert haben. Das Signal an einem der
Analogeingänge liegt unter 50 % des Mindestwerts, der für
diesen Eingang programmiert ist. Dieser Zustand kann
durch ein gebrochenes Kabel oder ein defektes Gerät, das
das Signal sendet, verursacht werden.
Fehlerbehebung
•
Prüfen Sie die Anschlüsse an allen analogen
Eingangsklemmen.
-Steuerkartenklemmen 53 und 54 für
Signale, Klemme 55 Bezugspotenzial.
-
VLT® General Purpose I/O MCB 101
Klemmen 11 und 12 für Signale,
Klemme 10 Bezugspotenzial.
-
VLT® Analog I/O Option MCB 109
Klemmen 1, 3 und 5 für Signale,
Klemmen 2, 4 und 6 Bezugspotenzial.
Prüfen Sie, ob die Programmierung des Frequen-
•
zumrichters und die Schaltereinstellungen mit
dem Analogsignaltyp übereinstimmen.
Prüfen Sie das Signal an den Eingangsklemmen.
•
WARNUNG/ALARM 3, Kein Motor
Am Ausgang des Frequenzumrichters ist kein Motor
angeschlossen.
WARNUNG/ALARM 4, Netzasymmetrie
Versorgungsseitig fehlt eine Phase, oder die Asymmetrie in
der Netzspannung ist zu hoch. Diese Meldung erscheint im
Falle eines Fehlers im Eingangsgleichrichter. Sie können die
Optionen in Parameter 14-12 Netzphasen-Unsymmetrie
programmieren.
Fehlerbehebung
Kontrollieren Sie die Versorgungsspannung und
•
die Versorgungsströme zum Frequenzumrichter.
WARNUNG 5, DC-Zwischenkreisspannung hoch
Die Zwischenkreisspannung (DC) liegt oberhalb der
Überspannungswarnungsgrenze des Steuersystems. Die
Grenze ist abhängig von der Nennspannung des Frequenzumrichters. Das Gerät bleibt aktiv.
WARNUNG 6, DC-Zwischenkreisspannung niedrig
Die Zwischenkreisspannung (DC) liegt unter dem
Spannungsgrenzwert des Steuersystems. Die Grenze ist
abhängig von der Nennspannung des Frequenzumrichters.
Das Gerät bleibt aktiv.
WARNUNG/ALARM 7, DC-Überspannung
Überschreitet die Zwischenkreisspannung den Grenzwert,
schaltet der Frequenzumrichter nach einiger Zeit ab.
Fehlerbehebung
Schließen Sie einen Bremswiderstand an.
•
Verlängern Sie die Rampenzeit.
•
Ändern Sie den Rampentyp.
•
Aktivieren Sie die Funktionen in
•
Parameter 2-10 Bremsfunktion.
Erhöhen Sie Parameter 14-26 WR-Fehler Abschalt-
•
verzögerung.
Wenn der Alarm/die Warnung während eines
•
Spannungsbruchs auftritt, verwenden Sie den
kinetischen Speicher (Parameter 14-10 Netzausfall-Funktion).
Wenn die DC-Zwischenkreisspannung unter die Unterspannungsgrenze fällt, überprüft der Frequenzumrichter, ob
eine externe 24-V-DC-Versorgung angeschlossen ist. Wenn
keine externe 24-V DC-Versorgung angeschlossen ist,
schaltet der Frequenzumrichter nach einer festgelegten
Zeitverzögerung ab. Die Zeitverzögerung hängt von der
Gerätgröße ab.
Fehlersuche und -behebung
Prüfen Sie, ob die Versorgungsspannung mit der
•
Nennspannung des Frequenzumrichters übereinstimmt.
Prüfen Sie die Eingangsspannung.
•
Prüfen Sie die Vorladekreisschaltung.
•
WARNUNG/ALARM 9, Wechselrichterüberlast
Der Frequenzumrichter wurde zu lange Zeit mit mehr als
100 % Ausgangsstrom belastet und steht vor der
Abschaltung. Der Zähler für das elektronisch-thermische
Überlastrelais gibt bei 98 % eine Warnung aus und schaltet
bei 100 % mit einem Alarm ab. Sie können den Frequen-
88
zumrichter erst dann quittieren, wenn der Zähler unter
90 % fällt.
Fehlerbehebung
Vergleichen Sie den angezeigten Ausgangsstrom
•
auf der LCP mit dem Nennstrom des Frequenzumrichters.
Vergleichen Sie den auf der LCP angezeigten
•
Ausgangsstrom mit dem gemessenen
Motorstrom.
Lassen Sie die thermische Last des Frequenzum-
•
richters auf der LCP anzeigen und überwachen
Sie den Wert. Bei Betrieb des Frequenzumrichters
über dem Dauer-Nennstrom sollte der Zählerwert
steigen. Bei Betrieb unter dem Dauer-Nennstrom
des Frequenzumrichters sollte der Zählerwert
sinken.
WARNUNG/ALARM 10, Motortemp. ETR
Die ETR-Funktion (elektronischer Wärmeschutz) hat eine
thermische Überlastung des Motors errechnet. In
Parameter 1-90 Thermischer Motorschutz können Sie wählen,
ob der Frequenzumrichter eine Warnung oder einen Alarm
ausgeben soll, wenn der Zähler 100 % erreicht. Der Fehler
tritt auf, wenn der Motor zu lange mit mehr als 100 %
überlastet ist.
Fehlerbehebung
Prüfen Sie den Motor auf Überhitzung.
Prüfen Sie, ob der Motor mechanisch überlastet
ist.
Prüfen Sie die Einstellung des richtigen
Motorstroms in Parameter 1-24 Motornennstrom.
Überprüfen Sie, ob die Motordaten in den
Parametern 1-20 bis 1-25 korrekt eingestellt sind.
WARNUNG/ALARM 11, Motor Thermistor Übertemp.
Der Thermistor ist ggf. getrennt. Wählen Sie in
Parameter 1-90 Thermischer Motorschutz, ob der Frequenzumrichter eine Warnung oder einen Alarm ausgeben soll.
Fehlersuche und -behebung
WARNUNG/ALARM 12, Drehmomentgrenze
Das Drehmoment ist höher als der Wert in
Parameter 4-16 Momentengrenze motorisch oder der Wert in
Parameter 4-17 Momentengrenze generatorisch. In
Parameter 14-25 Drehmom.grenze Verzögerungszeit können
Sie einstellen, ob der Frequenzumrichter bei dieser
Bedingung nur eine Warnung ausgibt oder ob ihr ein
Alarm folgt.
Wenn ein externer Lüfter verwendet wird, stellen
Sie in Parameter 1-91 Fremdbelüftung sicher, dass
er ausgewählt ist.
Das Ausführen von AMA in 19-63 Automatic MotorAdaptation (automatische Motoranpassung)
stimmt den Frequenzumrichter genauer auf den
Motor ab und reduziert die thermische Belastung.
Prüfen Sie den Motor auf Überhitzung.
•
Prüfen Sie, ob der Motor mechanisch überlastet
•
ist.
Prüfen Sie, ob der Thermistor korrekt zwischen
•
Klemme 53 oder 54 (Analogspannungseingang)
und Klemme 50 (+10-Volt-Versorgung)
angeschlossen ist. Prüfen Sie auch, ob der
Schalter für Klemme 53 oder 54 auf Spannung
eingestellt ist. Überprüfen Sie, dass
Parameter 1-93 Thermistoranschluss auf Klemme
53 oder 54 eingestellt ist.
Prüfen Sie bei Verwendung der Digitaleingänge
•
18 oder 19, ob der Thermistor korrekt zwischen
Klemme 18 oder 19 (nur Digitaleingang PNP) und
Klemme 50 angeschlossen ist.
Wenn ein KTY-Sensor benutzt wird, prüfen Sie, ob
•
der Anschluss zwischen Klemme 54 und 55
korrekt ist.
Prüfen Sie bei Verwendung eines Thermoschalters
•
oder Thermistors, ob Parameter 1-93 Thermistoranschluss der Sensorverkabelung entspricht.
Prüfen Sie bei Verwendung eines KTY-Sensors, ob
•
die Programmierung von Parameter 1-95 KTYSensortyp, Parameter 1-96 KTY-Sensoranschluss und
Parameter 1-97 KTY-Schwellwert mit der Sensorver-
grenze während Rampe-Auf überschreitet,
verlängern Sie die Rampe-Auf Zeit.
Wenn das System die generatorische Drehmo-
•
mentgrenze während der Rampe Ab
überschreitet, verlängern Sie die Rampe-Ab Zeit.
Wenn die Drehmomentgrenze im Betrieb auftritt,
•
erhöhen Sie ggf. die Drehmomentgrenze. Stellen
Sie dabei sicher, dass das System mit höherem
Drehmoment sicher arbeitet.
Überprüfen Sie die Anwendung auf zu starke
•
Stromaufnahme vom Motor.
WARNUNG/ALARM 13, Überstrom
Die Spitzenstromgrenze des Wechselrichters (ca. 200 % des
Nennstroms) ist überschritten. Die Warnung dauert ca.
1,5 s. Danach schaltet der Frequenzumrichter ab und gibt
einen Alarm aus. Diesen Fehler kann eine Stoßbelastung
oder eine schnelle Beschleunigung mit hohen Trägheitsmomenten verursachen. Er kann ebenfalls nach kinetischem
Speicher erscheinen, wenn die Beschleunigung während
der Rampe auf zu schnell ist.
Bei Auswahl der erweiterten mechanischen
Bremssteuerung können Sie die Abschaltung extern
quittieren.
Fehlerbehebung
Entfernen Sie die Netzversorgung und prüfen Sie,
•
ob die Motorwelle gedreht werden kann.
Kontrollieren Sie, ob die Motorgröße mit dem
•
Frequenzumrichter übereinstimmt.
Prüfen Sie die Richtigkeit der Motordaten in den
•
Parametern 1-20 – 1-25.
ALARM 14, Erdschluss
Es wurde ein Erdschluss zwischen einer Ausgangsphase
und Erde festgestellt, entweder zwischen Frequenzumrichter und Motor oder direkt im Motor.
Fehlersuche und -behebung
Schalten Sie den Frequenzumrichter aus und
•
beheben Sie den Erdschluss.
Prüfen Sie, ob Erdschlüsse im Motor vorliegen,
•
indem Sie mit Hilfe eines Megaohmmeters den
Widerstand der Motorkabel und des Motors zur
Masse messen.
Führen Sie einen Stromwandlertest durch.
•
ALARM 15, Inkompatible Hardware
Ein eingebautes Optionsmodul ist mit der aktuellen
Hardware oder Software der Steuerkarte nicht kompatibel.
Notieren Sie den Wert der folgenden Parameter und
wenden Sie sich an Danfoss.
Parameter 15-40 FC-Typ.
•
Parameter 15-41 Leistungsteil.
•
Parameter 15-42 Nennspannung.
•
Parameter 15-43 Softwareversion.
•
Parameter 15-45 Typencode (aktuell).
•
Parameter 15-49 Steuerkarte SW-Version.
•
Parameter 15-50 Leistungsteil SW-Version.
•
Parameter 15-60 Option installiert.
•
Parameter 15-61 SW-Version Option (für alle
•
Optionssteckplätze).
ALARM 16, Kurzschluss
Es liegt ein Kurzschluss im Motor oder in den Motorkabeln
vor.
Fehlerbehebung
Schalten Sie den Frequenzumrichter ab und
•
beheben Sie den Kurzschluss.
WARNUNG
HOCHSPANNUNG
Bei Anschluss an Versorgungsnetz, DC-Versorgung oder
Zwischenkreiskopplung führen Frequenzumrichter
Hochspannung. Erfolgen Installation, Inbetriebnahme
und Wartung von Frequenzumrichtern nicht durch
qualifiziertes Personal, kann dies zu schweren Verletzungen oder sogar zum Tod führen!
Trennen Sie vor dem weiteren Vorgehen die
•
Netzversorgung.
WARNUNG/ALARM 22, Mechanische Bremse
Aus dem Berichtwert kann die Ursache ermittelt werden:
0 = Drehmomentsollwert wurde nicht vor dem Timeout
erreicht.
1 = erwarteter Bremsenistwert vor dem Timeout nicht
empfangen
WARNUNG 23, Interne Lüfter
Die Lüfterwarnfunktion ist eine zusätzliche Schutzfunktion,
die prüft, ob der Lüfter läuft bzw. installiert ist.
Fehlerbehebung
Prüfen Sie den Lüfterwiderstand.
Prüfen Sie die Vorladesicherungen.
WARNUNG 24, Fehler externer Lüfter
Die Lüfterwarnfunktion ist eine zusätzliche Schutzfunktion,
die prüft, ob der Lüfter läuft bzw. installiert ist.
Fehlerbehebung
Prüfen Sie den Lüfterwiderstand.
Prüfen Sie die Vorladesicherungen.
WARNUNG 25, Bremswiderstand Kurzschluss
Der Frequenzumrichter überwacht den Bremswiderstand
während des Betriebs. Ein Kurzschluss bricht die
Bremsfunktion abgebrochen und verursacht eine Warnung.
Sie können den Frequenzumrichter weiterhin betreiben,
allerdings ohne Bremsfunktion. Schalten Sie den Frequenzumrichter aus und tauschen Sie den Bremswiderstand aus.
Die auf den Bremswiderstand übertragene Leistung wird
als Mittelwert für die letzten 120 s berechnet. Die
Berechnung erfolgt anhand der Zwischenkreisspannung
und Widerstandswerts. Die Warnung ist aktiv, wenn die
übertragene Bremsleistung höher als 90 % ist.
WARNUNG
Wenn der Bremstransistor kurzgeschlossen ist, besteht
die Gefahr, dass erhebliche Leistung zum Bremswiderstand übertragen wird.
WARNUNG/ALARM 27, Bremschopperfehler
Der Frequenzumrichter überwacht den Bremstransistor
während des Betriebs. Bei einem Kurzschluss bricht er die
Bremsfunktion ab und gibt die Warnung aus. Sie können
den Frequenzumrichter weiterhin betreiben; aufgrund des
Kurzschlusses des Bremstransistors überträgt der Frequenzumrichter jedoch eine hohe Leistung an den
Bremswiderstand, auch wenn der Umrichter den Motor
nicht bremst.
88
Schalten Sie den Frequenzumrichter aus, und entfernen Sie
den Bremswiderstand.
Dieser Alarm bzw. diese Warnung könnte auch auftreten,
wenn der Bremswiderstand überhitzt.
Der Bremswiderstand ist nicht angeschlossen oder funktioniert nicht.
ALARM 29, Kühlkörpertemp
Der Kühlkörper überschreitet seine maximal zulässige
Temperatur. Sie können den Temperaturfehler erst dann
quittieren, wenn die Temperatur eine definierte Kühlkörpertemperatur wieder unterschritten hat. Die Abschalt- und
Quittiergrenzen sind je nach der Leistungsgröße des
Frequenzumrichters unterschiedlich.
Fehlerbehebung
Mögliche Ursachen:
Umgebungstemperatur zu hoch.
Zu lange Motorkabel.
Falsche Abstände zur Luftzirkulation über und
unter dem Frequenzumrichter
Blockierte Luftzirkulation des Frequenzumrichters.
Beschädigter Kühlkörperlüfter
Verschmutzter Kühlkörper.
Fehlerbehebung
Prüfen Sie den Lüfterwiderstand.
Prüfen Sie die Vorladesicherungen.
Prüfen Sie den IGBT-Thermosensor.
ALARM 30, Motorphase U fehlt
Motorphase U zwischen dem Frequenzumrichter und dem
Motor fehlt.
WARNUNG
HOCHSPANNUNG
Bei Anschluss an Versorgungsnetz, DC-Versorgung oder
Zwischenkreiskopplung führen Frequenzumrichter
Hochspannung. Erfolgen Installation, Inbetriebnahme
und Wartung von Frequenzumrichtern nicht durch
qualifiziertes Personal, kann dies zu schweren Verletzungen oder sogar zum Tod führen!
Trennen Sie vor dem weiteren Vorgehen die
•
Netzversorgung.
Fehlerbehebung
Schalten Sie den Frequenzumrichter aus und
•
prüfen Sie Motorphase U.
ALARM 31, Motorphase V fehlt
Motorphase V zwischen dem Frequenzumrichter und dem
Motor fehlt.
WARNUNG
HOCHSPANNUNG
Bei Anschluss an Versorgungsnetz, DC-Versorgung oder
Zwischenkreiskopplung führen Frequenzumrichter
Hochspannung. Erfolgen Installation, Inbetriebnahme
und Wartung von Frequenzumrichtern nicht durch
qualifiziertes Personal, kann dies zu schweren Verletzungen oder sogar zum Tod führen!
Trennen Sie vor dem weiteren Vorgehen die
•
Netzversorgung.
Fehlerbehebung
Schalten Sie den Frequenzumrichter aus und
•
prüfen Sie Motorphase V.
ALARM 32, Motorphase W fehlt
Motorphase W zwischen dem Frequenzumrichter und dem
Motor fehlt.
WARNUNG
HOCHSPANNUNG
Bei Anschluss an Versorgungsnetz, DC-Versorgung oder
Zwischenkreiskopplung führen Frequenzumrichter
Hochspannung. Erfolgen Installation, Inbetriebnahme
und Wartung von Frequenzumrichtern nicht durch
qualifiziertes Personal, kann dies zu schweren Verletzungen oder sogar zum Tod führen!
Eine zu hohe Anzahl von Netz-Ein ist innerhalb von zu
kurzer Zeit aufgetreten.
Fehlerbehebung
Lassen Sie den Frequenzumrichter auf Betriebs-
•
temperatur abkühlen.
WARNUNG/ALARM 36, Netzausfall
Diese Warnung/Alarm ist nur aktiv, wenn keine Versorgungsspannung zum Frequenzumrichter vorhanden ist und
Parameter 14-10 Netzausfall auf die Option [0] Keine
Funktion eingestellt ist.
Fehlerbehebung
Prüfen Sie die Sicherungen zum Frequenzum-
•
richter und die Netzversorgung zum Gerät.
ALARM 38, Interner Fehler
Wenn ein interner Fehler auftritt, wird eine in Tabelle 8.2
definierte Codenummer angezeigt.
Fehlersuche und -behebung
Schalten Sie die Stromversorgung aus und wieder
•
ein.
Stellen Sie sicher, dass die Optionen richtig
•
montiert sind.
Prüfen Sie, ob lose Anschlüsse vorliegen oder
•
Anschlüsse fehlen.
Wenden Sie sich ggf. an Ihren Danfoss-Service oder den
Lieferanten. Notieren Sie zuvor die Artikelnummer, um
weitere Hinweise zur Fehlersuche und -behebung zu
erhalten.
NummerText
0Sie können die serielle Schnittstelle nicht initiali-
sieren. Wenden Sie sich an Ihren DanfossLieferanten oder den Danfoss-Service.
256–258Die EEPROM-Daten der Leistungskarte sind defekt
oder zu alt.
512Die EEPROM-Daten der Steuerkarte sind defekt
oder zu alt.
513Kommunikationstimeout beim Lesen von EEPROM-
Daten.
514Kommunikationstimeout beim Lesen von EEPROM-
Daten.
515Anwendungsorientierte Steuerung kann die
EEPROM-Daten nicht erkennen.
516Schreiben zum EEPROM nicht möglich, da ein
Schreibbefehl ausgeführt wird.
517Der Schreibbefehl ist unter Timeout.
518Fehler im EEPROM.
519Fehlende oder ungültige Barcodedaten in EEPROM.
783Parameterwert außerhalb min./max. Grenzen.
NummerText
1024–1279 Ein CAN-Telegramm konnte nicht gesendet
werden.
1281Flash-Timeout des digitalen Signalprozessors.
1282Leistungs-Mikro-Software-Version inkompatibel.
1283Leistungs-EEPROM-Datenversion inkompatibel.
1284Software-Version des digitalen Signalprozessors
kann nicht gelesen werden.
1299Die Software der Option in Steckplatz A ist zu alt.
1300Die Software der Option in Steckplatz B ist zu alt.
1301Die Software der Option in Steckplatz C0 ist zu alt.
1302Die Software der Option in Steckplatz C1 ist zu alt.
1315Die Software der Option in Steckplatz A wird nicht
unterstützt (nicht zulässig).
1316Die Software der Option in Steckplatz B wird nicht
unterstützt (nicht zulässig).
1317Die Software der Option in Steckplatz C0 wird
nicht unterstützt (nicht zulässig).
1318Die Software der Option in Steckplatz C1 wird
nicht unterstützt (nicht zulässig).
1379Option A hat bei Berechnung der Plattformversion
nicht geantwortet.
1380Option B hat bei Berechnung der Plattformversion
nicht geantwortet.
1381Option C0 hat bei der Berechnung der Plattform-
version nicht geantwortet.
1382Option C1 hat bei der Berechnung der Plattform-
version nicht geantwortet.
1536Es wurde eine Ausnahme in der anwendungsorien-
tierten Steuerung erfasst. Die Debug-Informationen
werden in das LCP geschrieben.
1792DSP-Watchdog ist aktiv. Debugging der Leistungs-
teildaten, Daten der motororientierten Steuerung
nicht korrekt übertragen.
2049Leistungsdaten neu gestartet.
2064–2072 H081x: Option in Steckplatz x neu gestartet.
2080–2088 H082x: Option in Steckplatz x hat eine Netz-
Einschaltung-Wartemeldung ausgegeben.
2096–2104 H983x: Option in Steckplatz x hat eine zulässige
Netz-Einschaltung-Wartemeldung ausgegeben.
2304Daten von Leistungs-EEPROM konnten nicht
gelesen werden.
2305Fehlende Softwareversion von der Leistungseinheit.
2314Fehlende Leistungseinheitsdaten von der
Leistungseinheit.
2315Fehlende Softwareversion von der Leistungseinheit.
2316Fehlende io_statepage von der Leistungseinheit.
2324Die Leistungskartenkonfiguration wurde bei Netz-
Ein als inkorrekt ermittelt.
2325Eine Leistungskarte hat bei aktiver Netzversorgung
die Kommunikation eingestellt.
2326Fehlerhafte Konfiguration der Leistungskarte nach
2327Zu viele Leistungskartenorte wurden als anwesend
registriert.
2330Die Leistungsgrößeninformationen zwischen den
Leistungskarten stimmen nicht überein.
2561Keine Kommunikation von DSP zu ATACD.
2562Keine Kommunikation von ATACD zu DSP (Zustand
„In Betrieb“).
2816Stapelüberlauf Steuerkartenmodul.
2817Scheduler, langsame Aufgaben.
2818Schnelle Aufgaben.
2819Parameterthread.
2820LCP/Stapelüberlauf.
2821Überlauf serielle Schnittstelle.
2822Überlauf USB-Anschluss.
2836cfListMempool ist zu klein.
3072–5122 Der Parameterwert liegt außerhalb seiner Grenzen.
5123Option in Steckplatz A: Hardware mit Steuerkarten-
hardware nicht kompatibel.
5124Option in Steckplatz B: Hardware mit Steuerkarten-
88
5125Option in Steckplatz C0: Hardware mit Steuerkar-
5126Option in Steckplatz C1: Hardware mit Steuerkar-
5376–6231 Nicht genug Speicher.
Tabelle 8.2 Interner Fehler, Codenummern
ALARM 39, Kühlkörpersensor
Kein Istwert vom Kühlkörpertemperatursensor.
Das Signal vom thermischen IGBT-Sensor steht an der
Leistungskarte nicht zur Verfügung. Es könnte ein Problem
mit der Leistungskarte, der IGBT-Ansteuerkarte oder der
Flachbandleitung zwischen der Leistungskarte und der
Gate-Ansteuerkarte vorliegen.
WARNUNG 40, Digitalausgangsklemme 27 ist überlastet
Prüfen Sie die Last an Klemme 27 oder beseitigen Sie den
Kurzschluss. Prüfen Sie Parameter 5-00 Schaltlogik und
Parameter 5-01 Klemme 27 Funktion.
WARNUNG 41, Digitalausgangsklemme 29 ist überlastet
Prüfen Sie die Last an Klemme 29 oder beseitigen Sie den
Kurzschluss. Prüfen Sie auch Parameter 5-00 Schaltlogik und
Parameter 5-02 Klemme 29 Funktion.
WARNUNG 47, 24-V-Versorgung niedrig
Die Stromversorgung der Leistungskarte liegt außerhalb
des Bereichs.
Das Schaltnetzteil (SMPS) auf der Leistungskarte erzeugt
drei Spannungsversorgungen:
•
•
•
Fehlerbehebung
•
hardware nicht kompatibel.
tenhardware nicht kompatibel.
tenhardware nicht kompatibel.
24 V.
5 V.
±18 V.
Überprüfen Sie, ob die Leistungskarte defekt ist.
WARNUNG 48, 1,8-V-Versorgung niedrig
Die 1,8-V-DC-Versorgung der Steuerkarte liegt außerhalb
des Toleranzbereichs. Die Spannungsversorgung wird an
der Steuerkarte gemessen.
Fehlerbehebung
Überprüfen Sie, ob die Steuerkarte defekt ist.
•
Wenn eine Optionskarte eingebaut ist, prüfen Sie,
•
ob eine Überspannungsbedingung vorliegt.
WARNUNG 49, Drehzahlgrenze
Die Warnung wird angezeigt, wenn die Drehzahl außerhalb
des Bereichs in Parameter 4-11 Min. Drehzahl [UPM] und
Parameter 4-13 Max. Drehzahl [UPM] liegt. Wenn die
Drehzahl unter der Grenze in Parameter 1-86 Min.Abschaltdrehzahl [UPM] liegt (außer beim Starten oder
Stoppen), schaltet der Frequenzumrichter ab.
ALARM 50, AMA-Kalibrierungsfehler
Wenden Sie sich an Ihren Danfoss -Lieferanten oder an die
Service-Abteilung von Danfoss.
ALARM 51, AMA U
Die Einstellung von Motorspannung, Motorstrom und/oder
Motorleistung ist vermutlich falsch.
Fehlerbehebung
Überprüfen Sie die Einstellungen in den
•
Parametern 1-20 – 1-25.
ALARM 52, AMA I
Der Motorstrom ist zu niedrig.
Fehlerbehebung
Überprüfen Sie die Einstellungen in
•
Parameter 1-24 Motornennstrom.
ALARM 53, AMA Motor zu groß
Der Motor ist für die Durchführung der AMA zu groß.
ALARM 54, AMA Motor zu klein
Der Motor ist für das Durchführen der AMA zu klein.
ALARM 55, AMA-Daten außerhalb des Bereichs
Die AMA lässt sich nicht ausführen, da die Parameterwerte
des Motors außerhalb des zulässigen Bereichs liegen.
ALARM 56, AMA Abbruch
Die AMA wurde manuell unterbrochen.
ALARM 57, AMA Interner Fehler
Versuchen Sie einen Neustart der AMA, bis die AMA
durchgeführt wird.
und I
nom
zu niedrig
nom
überprüfen
nom
HINWEIS
Wiederholter Betrieb kann zu einer Erwärmung des
Motors führen, was wiederum eine Erhöhung der
Widerstände Rs und Rr bewirkt. Dieses Verhalten ist
jedoch in der Regel nicht kritisch.
ALARM 58, AMA-Interner Fehler
Setzen Sie sich mit dem Danfoss -Lieferanten in
Verbindung.
Der Strom ist höher als der Wert in
Parameter 4-18 Stromgrenze. Vergewissern Sie sich, dass die
Motordaten in den Parametern 1-20 – 1-25 korrekt
eingestellt sind. Erhöhen Sie bei Bedarf die Stromgrenze.
Achten Sie darauf, dass das System sicher mit einer
höheren Grenze arbeiten kann.
WARNUNG 64, Spannungsgrenze
Die Last- und Drehzahlverhältnisse erfordern eine höhere
Motorspannung als die aktuelle Zwischenkreisspannung
zur Verfügung stellen kann.
WARNUNG/ALARM 65, Steuerkarte Übertemperatur
Die Abschalttemperatur der Steuerkarte beträgt 85 °C
(185 °F).
Fehlerbehebung
Stellen Sie sicher, dass Umgebungs- und Betriebs-
•
temperatur innerhalb der Grenzwerte liegen.
Prüfen Sie auf verstopfte Filter.
•
Prüfen Sie die Lüfterfunktion.
•
Prüfen Sie die Steuerkarte.
•
WARNUNG 66, Kühlkörpertemperatur zu niedrig
Die Temperatur des Frequenzumrichters ist zu kalt für den
Betrieb. Diese Warnung basiert auf den Messwerten des
Temperaturfühlers im IGBT-Modul.
Fehlerbehebung
Die Kühlkörpertemperatur wird als 0 °C gemessen.
Möglicherweise ist der Temperatursensor defekt. Die
Lüfterdrehzahl erhöht sich auf das Maximum. Wenn das
Sensorkabel zwischen dem IGBT und der IGBT-Ansteuerkarte getrennt ist, zeigt der Frequenzumrichter diese
Warnung an. Überprüfen Sie auch den IGBT-Thermosensor.
ALARM 67, Optionsmodulkonfiguration hat sich geändert
Sie haben seit dem letzten Netz-Aus eine oder mehrere
Optionen hinzugefügt oder entfernt. Überprüfen Sie, ob
die Konfigurationsänderung absichtlich erfolgt ist, und
quittieren Sie das Gerät.
ALARM 68, Sicherer Stopp aktiviert
STO wurde aktiviert. Legen Sie zum Fortsetzen des Normalbetriebs 24 V DC an Klemme 37 an, und senden Sie dann
ein Quittiersignal (über Bus, Klemme oder durch Drücken
der Taste [Reset].
ALARM 69, Umrichter Übertemperatur
Der Temperaturfühler der Leistungskarte erfasst entweder
eine zu hohe oder eine zu niedrige Temperatur.
Fehlerbehebung
Prüfen Sie, ob die Filter der Türlüfter nicht
verstopft sind.
ALARM 70, Ungültige FC-Konfiguration
Die aktuelle Kombination aus Steuerkarte und
Leistungskarte ist ungültig. Wenden Sie sich mit dem
Typencode vom Typenschild und den Teilenummern der
Karten an den Danfoss-Lieferanten, um die Kompatibilität
zu überprüfen.
WARNUNG 76, Konfiguration Leistungseinheit
Die benötigte Zahl von Leistungsteilen stimmt nicht mit
der erfassten Anzahl aktiver Leistungsteile überein.
Beim Austausch eines Moduls in Baugröße F tritt diese
Warnung auf, wenn leistungsspezifische Daten in der
Leistungskarte des Moduls nicht mit dem Rest des
Frequenzumrichters übereinstimmen.
Fehlersuche und -behebung
Bestätigen Sie, dass die Bestellnummer des
•
Ersatzteils und seiner Leistungskarte übereinstimmen.
WARNUNG 77, Reduzierter Leistungsmodus
Der Frequenzumrichter arbeitet im reduzierten
Leistungsmodus (mit weniger als der erlaubten Anzahl von
Wechselrichterabschnitten). Diese Warnung wird bei einem
Aus- und Einschaltzyklus erzeugt, wenn der Frequenzumrichter auf den Betrieb mit weniger Wechselrichtern
eingestellt wird und eingeschaltet bleibt.
ALARM 79, Ung. LT-Konfig.
Die Bestellnummer der Skalierkarte ist falsch oder sie ist
nicht installiert. Der Anschluss MK102 ist auf der
Leistungskarte ggf. nicht installiert.
ALARM 80, Initialisiert
Ein manueller Reset hat alle Parametereinstellungen mit
Werkseinstellungen initialisiert. Führen Sie einen Reset des
Frequenzumrichters durch, um den Alarm zu beheben.
ALARM 81, CSIV beschädigt
Die Syntax der CSIV-Datei ist fehlerhaft.
ALARM 82, CSIV-Par.-Fehler
CSIV-Fehler bei Parameterinitialisierung.
ALARM 85, Gefährl. F. PB
PROFIBUS/PROFIsafe-Fehler.
WARNUNG/ALARM 104, Fehler Zirkulationslüfter
Der Lüfter arbeitet nicht. Die Lüfterüberwachung überprüft,
ob der Lüfter bei Netz-Einschaltung des Frequenzumrichters oder bei Einschalten des Mischlüfters läuft.
Fehlerbehebung
Schalten Sie den Frequenzumrichter aus und
wieder ein, um zu sehen, ob die Warnung bzw.
der Alarm zurückkehrt.
Alle Meldungen der Aufzugssteuerung werden im LCP in Kurztext angezeigt.
Nähere Informationen finden Sie unter Tabelle 8.3.
Fehler-Nr.LCP-DisplayFehlertext
102 Too many CAN objectsEs sind keine CAN-Objekte mehr vorhanden (CANINI).
103 Ung. Achsennr.Achse nicht in System.
105 Fehler n. quit.Fehler nicht quittiert.
106 Referenzpunkt nicht erreichtFahren zum Referenzpunkt fehlgeschlagen.
107 Referenzpunktgeschwindigkeit 0Referenzpunktgeschwindigkeit 0
108 PositionsfehlerPositionsfehler.
109 Index n.gefundenIndexpuls (Drehgeber) nicht gefunden.
110 Undefinierter BefehlUndefinierter Befehl
111 SW-Endbegren.Software-Wegbegrenzung aktiviert.
112 Undefinierter ParameterUngültige Parameternummer.
113 FC n. aktiviert
114 Zu viele SchleifenZu viele verschachtelte Schleifen.
115 Speichern des Parameters fehlge-
schlagen
116 Param.speicherParameter im Speicher sind beschädigt.
117 Progr. speicherProgramme im Speicher sind beschädigt.
88
118 Reset du. CPUReset durch CPU.
119 Benutzerabbr.Benutzerabbruch
121 Keine SDO-Kanäle mehrAnzahl der SDO-Kanäle überschritten.
125 Mot. rotat. unexp.Grenzschalter aktiviert.
149 HW-Endbegren.Zu viele Funktionen abgebrochen.
150 K. ext. 24 VExterne Versorgung fehlt.
151 Zu viele GOSUBZu viele verschachtelte GOSUB-Befehle
152 Zu viele Rückkehr-BefehleZu viele RÜCKKEHR-Befehle.
154 D.-Ausgang ÜberlastDigitalausgang überlastet.
155 Verknüpf. Fehl.LINKGPAR fehlgeschlagen.
156 Illegal double arg.Eine Fließkomma-Funktion wurde mit einem ungültigen Argument aufgerufen.
160 Internal Intr. errorEs kam zu einer Unterbrechung, aber die unterbrochene Adresse ist nicht
162 SpeicherfehlerFehler bei der Überprüfung
170 Zu viele DIM-ArraysZu viele DIM-Arrays definiert.
171 Array zu kleinArray zu klein
175 Außerhalb von Array-SpeicherKein Speicherplatz mehr für das neue, durch DIM definierte Array.
176 Array-Größe falschDie Arraygröße entspricht nicht der Größe des vorhandenen Arrays.
179 Waitndx-TimeoutTimeout beim Warten auf Index.
184 Zu viele OntimesZu viele ONTIME- oder ONPERIODS-Unterbrechungen.
187 Nicht genug SpeicherNicht genug Speicher für Variablen
188 CAN-SchutzfehlerEin Schutzfehler trat auf.
189 CAN Sende-EmpfangsfehlerCAN-Sende- oder -Empfangsfehler.
190 Speicher gesperrtSpeicher gesperrt
191 Illegaler Kurven-ArrayIllegaler Kurven-Array in SETCURVE.
192 DrehgeberfehlerDrehgeberfehler
193 StapelüberlaufStapelüberlauf: Zu viele lokale Variablen oder verschachtelte Funktionsaufrufe.
194 Nicht genug dynamischer
Speicher
195 Zu viele TestindizesZu viele Testindizes im Datenprotokoll-Befehl.
196 Code zu altCode zu alt für aktuelle Firmware.
198 GrenzschalterverletzungFalsche Richtung nach Auslösen des Endschalters und Fehlerquittierung.
VLT®-Fehlerzustand
INLONG-Befehl hat einen ungültigen String erhalten
Drücken Sie gleichzeitig [OK] und [Cancel], um gespeicherte Parametereinstellungen zu ändern.
SymptomMögliche UrsacheTestLösung
Motor wird mit MCO TrackFehler gestoppt oder
beschleunigt unerwartet
Motor läuft kontrolliert,
aber in die falsche
Richtung.
Motor verursacht Geräusche
oder Vibrationen
Der Motor benötigt zu viel
Strom.
Die Drehgeberrichtung weicht von
der Motorrichtung ab
Die Bewegungsrichtung ist
abhängig von der mechanischen
Konstruktion.
Reduzieren Sie den Wert in 19-41
Es wurden möglicherweise falsche
Motordaten eingegeben.
Ändern Sie den Parameter 19-05
Encoder direction (Drehgeberrichtung)
Falls das Problem weiterhin auftritt,
prüfen Sie
Parameter 34-50 Istposition, wenn
Drehgeberimpulse korrekt gezählt
werden. Falls nicht, überprüfen Sie
die Verdrahtung des Drehgebers
oder tauschen Sie den Drehgeber
aus.
Ändern Sie den Parameter 19-04
Car direction (Kabinenrichtung)
KP-gain at operation (KP-
Verstärkung während des Betriebs).
Prüfen Sie, ob die Motordaten
korrekt sind.
Verlängern Sie die Lebensdauer der Hauptschütze, indem
Sie sie nur abschalten, wenn der Liftmotor stromlos ist
(keine Strombelastung). Zum lastfreien Schalten der
Hauptschütze sollte die Steuerung des Aufzugs wie in
Abbildung 9.1 und Abbildung 9.2 dargestellt erfolgen.
9.2 Betrieb mit Absolutwertgeber (SSI/
EnDat)
Für den Betrieb von PM-Motoren mit Frequenzumrichtern
müssen Sie die genaue Rotorposition kennen. In der Regel
wird die Rotorposition mit einem Singleturn-Absolutwertgeber auf der Rotorwelle ermittelt. Der LD 302
benötigt für den Betrieb von PM-Motoren keinen Absolutwertgeber. Er erkennt die Rotorposition, indem er vor dem
ersten Motorstart ein Testsignal erzeugt. Sie können jedoch
einen Singleturn-Absolutwertgeber zur Erfassung der
Rotorposition verwenden. Schalten Sie nach Abschluss der
normalen Inbetriebnahme auf Absolutwertgebertyp.
3.19-98 Abs. enc. position (AbsolutwertgeberPosition).
99
9.3 Überprüfung der Drehrichtung des
Drehgebers
Wenn der Drehgeber-Istwert verwendet wird, prüfen Sie
die Rotation des Drehgebers.
Abbildung 9.1 Hauptschütze Strom ein
Der Anschluss des Drehgebers erfolgt an der Klemmleiste
X55 des MCO 361.
Der Impulseingang zum Frequenzumrichter bestimmt die
Richtung des Drehgebers. Rechtslauf bedeutet, dass der AKanal sich 90° vor Kanal B befindet. Auswertung im
Linkslauf bedeutet, dass der B-Kanal sich 90° vor Kanal A
befindet.
Wenn der Istwert negativ ist, ist der Drehgeber falsch
angeschlossen!
9.3.1 Beispiele für Drehgeberanschlüsse
Abbildung 9.4 5 V Inkrementalgeber (RS-422), versorgt über
MCO 361
Abbildung 9.5 5-V-Inkrementalgeber (RS-422), versorgt über
eine externe Stromquelle
99
Abbildung 9.6 24-V-Inkrementalgeber (SSI), versorgt über eine
externe Stromquelle
HINWEIS
Gleichtaktstörungen. Achten Sie bei Verwendung einer
externen Spannungsversorgung auf das gleiche Potential
zwischen GND an der externen Spannungsversorgung
und den Drehgeberanschlüssen (4), um Gleichtaktstörungen zu vermeiden.
Für den Notbetrieb bei Netzausfall können Sie eine 230-VUSV verwenden. Für den Betrieb mit einer USV benötigen
Sie eine am Frequenzumrichter angeschlossene USVSteuerkarte. Der Frequenzumrichter ermittelt und speichert
für jede Aufzugsfahrt die Richtung der Last.
Tritt während einer Aufzugsfahrt ein Netzausfall auf und
nach Anlegen der USV-Spannung, startet die Aufzugssteuerung den Aufzug mit reduzierter Geschwindigkeit
(Evakuierungsgeschwindigkeit Veva) in die richtige
Richtung zur nächsten Etage.
Weitere Informationen erhalten Sie von Danfoss.
Der Frequenzumrichter ist gegen Kurzschlüsse an den
Motorklemmen geschützt. Ein Kurzschluss zwischen zwei
Ausgangsphasen bewirkt einen Überstrom im Frequenzumrichter. Überschreitet der Kurzschlussstrom den zulässigen
Wert, wird der Frequenzumrichter abgeschaltet (Alarm 16
Abschaltblockierung).
Informationen zum Schutz gegen Kurzschluss an den
Lastverteilungs- und Bremsausgängen finden Sie im
entsprechenden Projektierungshandbuch.
Schalten am Ausgang
Das Schalten am Ausgang zwischen Motor und Frequenzumrichter kann einen Fehler verursachen, beschädigt
jedoch den Frequenzumrichter nicht.
Vom Motor erzeugte Überspannung
Die Spannung im Zwischenkreis erhöht sich beim generatorischen Betrieb des Motors. Der Spannungsanstieg tritt in
folgenden Fällen ein:
Die Last treibt den Motor an (bei einer
•
konstanten Ausgabefrequenz vom Frequenzumrichter), d. h. die Last erzeugt Energie.
Während der Rampe Ab ist die Reibung bei
•
hohem Trägheitsmoment niedrig und die
Rampenzeit zu kurz, um die Energie als Verlustleistung im Frequenzumrichter, Motor oder in der
Anlage abzugeben.
Eine falsche Einstellung beim Schlupfausgleich
•
kann eine höhere Zwischenkreisspannung
hervorrufen.
Gegen-EMK durch PM-Motorbetrieb. Bei Freilauf
•
mit hoher Drehzahl kann die Gegen-EMK des PMMotors möglicherweise die maximale
Spannungstoleranz des Frequenzumrichters
überschreiten und Schäden verursachen.
10.1.2 Thermischer Motorschutz
Der Frequenzumrichter unterstützt den thermischen
Motorschutz (Motorüberhitzung) durch Verwendung eines
Motorthermistors in Motorwicklungen (PTC-Sensor) oder
eines mechanischen Thermoschalters (Klixon-Schalter). Der
Thermistoreingang, Klemme 50 und 53, dient zum
Anschluss des PTC oder Klixon.
Abbildung 10.1 Motorthermistor
10 10
Im Betriebsmodus läuft der Aufzug, solange der Thermistoreingang unter 3 kΩ liegt. Wenn der Thermistor über 3
kΩ liegt, wird eine „Übertemperatur“-Warnung erzeugt.
Wenn diese Warnung generiert wird, kann der Aufzug
nicht gestartet werden, oder er wird nach Beendigung der
Fahrt in einen Haltezustand versetzt. Ein weiterer Betrieb
ist nur möglich, wenn die Motortemperatur unter der
kritischen Motortemperatur liegt.
WARNUNG
Der Frequenzumrichter muss über einen Bremschopper
und einen angeschlossenen Bremswiderstand verfügen.
Netzausfall
Während eines Netzausfalls arbeitet der Frequenzumrichter
weiter, bis die Zwischenkreisspannung unter das minimale
Niveau abfällt. Dieses liegt typischerweise 15 % unter der
niedrigsten Versorgungsnennspannung des Frequenzumrichters. Die Höhe der Netzspannung vor dem Ausfall und
die aktuelle Motorbelastung bestimmen, wie lange der
Wechselrichter im Freilauf ausläuft.
In einigen Anwendungen ist eine manuelle und/oder
automatische Leistungsreduzierung erforderlich.
1010
Manuelle Leistungsreduzierung
Manuelle Leistungsreduzierung müssen Sie in folgenden
Fällen in Betracht ziehen:
Installation in Höhenlagen über 1.000 m
•
Dauerbetrieb bei Anwendungen mit konstantem
•
Drehmoment
Umgebungstemperaturen über 45 °C [113 °F]
•
Automatische Leistungsreduzierung
Der Frequenzumrichter prüft beständig, ob die folgenden
Parameter ein kritisches Niveau aufweisen:
Kritisch hohe Temperatur an Steuerkarte oder
•
Kühlkörper
Hohe Motorbelastung
•
Hohe Zwischenkreisspannung
•
Niedrige Motordrehzahl
•
Als Reaktion auf einen kritischen Wert passt der Frequenzumrichter die Taktfrequenz an. Bei kritisch hohen internen
Temperaturen und niedriger Motordrehzahl kann der
Frequenzumrichter ebenfalls den PWM-Schaltmodus auf
SFAVM setzen.
Tabelle 11.1 enthält aktive Parameter für den VLT® Lift Drive
LD 302.
HINWEIS
Das Grafische LCP (LCP 102) zeigt alle verfügbaren
Parameter im Quick-Menü und im Hauptmenü an.
Änderungen an deaktivierten Parametern haben keine
Auswirkungen.
Drücken Sie gleichzeitig [OK] und [Cancel], um gespeicherte Parametereinstellungen zu ändern.
Zur Definition der im Display verwendeten
Sprache. Bei Einstellung der Sprache auf
[0] English oder [1] Deutsch werden
Statusanzeigen und Parameterbeschreibungen in der gewählten Sprache
angezeigt.
Wenn Sie die Sprache auf eine der
anderen Optionen einstellen, werden
Statusanzeigen und Parameter in der
Parametergruppe 19-** ApplicationParameters (Anwendungsparameter) in
englischer Sprache angezeigt.
0-03 Ländereinstellungen
Option:Funktion:
HINWEIS
Diesen Parameter können Sie bei
laufendem Motor nicht einstellen.
Aktiviert Parameter 1-20 Motornennleistung [kW],
um die Motorleistung in kW einzustellen und
legt die Werkseinstellung von
Parameter 1-23 Motornennfrequenz auf 50 Hz fest.
um die Motorleistung in HP einzustellen und legt
die Werkseinstellung von
Parameter 1-23 Motornennfrequenz auf 60 Hz fest.
Auswahl der Variable für die Anzeige in
der 1. Zeile, linke Stelle im Display.
[3440] * Digitaleingänge
0-21 Displayzeile 1.2 Klein
Option:Funktion:
Einstellung für die Displayanzeige in der 1.
Zeile, mittlere Stelle.
[1614] * Motorstrom
0-22 Displayzeile 1.3 Klein
Option:Funktion:
Einstellung für die Displayanzeige in der 1.
Zeile, rechte Stelle.
[1614] * Motorstrom
0-23 Displayzeile 2 Groß
Option:Funktion:
Einstellung für die Displayanzeige in
der 2. Zeile.
[1660] * Digitaleingänge
0-24 Displayzeile 3 Groß
Option:Funktion:
Einstellung für die Displayanzeige in der 3.
Zeile.
[3450] * Istposition
11.3 Parameter 1-** Motor/Last
1-10 Motorart
Option:Funktion:
Auswahl der Motorart.
[0] AsynchronFür Asynchronmotoren.
[1] PM, Rotor mit
aufgesetzten
Magneten
1-20 Motornennleistung [kW]
Range:Funktion:
Größenabhängig*
[Anwendungsabhängig]
Für Schenkelpol- oder Vollpol-PM-
Motoren.
PM-Motoren können in 2 Gruppen
unterteilt werden: Vollpol-Motoren mit
oberflächenmontierten Magneten oder
Schenkelpol-Motoren mit internen
Magneten.
Eingabe der Motornennleistung in
kW gemäß den MotorTypenschilddaten. Die
Werkseinstellung entspricht der
Nennleistung des Frequenzumrichters. Dieser Parameter wird im
LCP angezeigt, wenn
Parameter 0-03 Ländereinstellungen
[0] International ist.
1-21 Motorleistung [HP]
Range:Funktion:
Größenabhängig*
[Anwendungsabhängig]
Eingabe der Motornennleistung in
HP gemäß den MotorTypenschilddaten. Die
Werkseinstellung entspricht der
Nennleistung des Frequenzumrichters. Dieser Parameter ist in LCP
sichtbar, wenn
Parameter 0-03 Ländereinstellungen
[1] US ist
1-22 Motornennspannung
Range:Funktion:
Size
related*
[ 10 - 1000V]Geben Sie die Motornennspannung
von den Motor-Typenschilddaten ein.
Die Werkseinstellung entspricht der
Nennleistung des Frequenzumrichters.
1-23 Motornennfrequenz
Range:Funktion:
Size
related*
[20 -
HINWEIS
1000
Ab Softwareversion 6.72 aufwärts ist die
Hz]
Ausgangsfrequenz des Frequenzumrichters auf 590 Hz begrenzt.
Stellen Sie einen Motorfrequenzwert ein, der
den Motor-Typenschilddaten entspricht. Wenn
ein anderer Wert als 50 Hz oder 60 Hz
ausgewählt wird, passen Sie die lastunabhängigen Einstellungen in
Parameter 1-50 Motormagnetisierung bei 0 UPM.
bis Parameter 1-53 Steuerprinzip Umschaltpunkt
an. Stellen Sie für 87-Hz-Betrieb bei 230/400-VMotoren die Typenschilddaten für 230 V/50 Hz
ein. Passen Sie für 87-Hz-Betrieb
Parameter 4-13 Max. Drehzahl [UPM] und
Parameter 3-03 Maximaler Sollwert an.
1-24 Motornennstrom
Range:Funktion:
Size
related*
[ 0.10 -
10000.00 A]
Geben Sie den Motornennstrom von
den Motor-Typenschilddaten ein. Der
Frequenzumrichter verwendet die
Daten zur Berechnung von
Motordrehmoment, Motorüberlastschutz usw.
1-25 Motornenndrehzahl
Range:Funktion:
Size
related*
[10 60000 RPM]
Geben Sie die Motornenndrehzahl von
den Motor-Typenschilddaten ein. Diese
Daten werden zur Berechnung des
Schlupfausgleichs verwendet. n
Geben Sie den Wert von den MotorTypenschilddaten ein. Die Werkseinstellung
entspricht der Nennleistung. Dieser
Parameter ist verfügbar, wenn
Parameter 1-10 Motorart auf [1] PM (Oberfl.
mon.) eingestellt ist, d. h. der Parameter gilt
nur für PM- und Vollpolmotoren.
HINWEIS
1.Führen Sie eine AMA an einem kalten Motor
durch. Der Frequenzumrichter misst den Wert
am Motor.
2.Geben Sie den Wert für X1, X2 und Xh manuell
ein. Den Wert erhalten Sie vom Motorhersteller.
3.Verwenden Sie die Werkseinstellung für X1, X
und Xh. Der Frequenzumrichter ermittelt anhand
2
der Motor-Typenschilddaten automatisch einen
1-30 Statorwiderstand (Rs)
Standardwert.
Range:Funktion:
Size
related*
HINWEIS
Die Parameter 1-31 bis 1-35 haben keine Wirkung, wenn
1-10 Motor Construction (Motorkonstruktion) auf [1] PM,
Vollpol eingestellt ist.
[ 0.0140 -
140.0000
Ohm]
Stellen Sie hier den Wert des Statorwiderstands gemäß
Motorersatzschaltbild ein. Geben Sie
den Wert von einem Motordatenblatt
ein oder führen Sie eine AMA an
einem kalten Motor aus.
1-36 Eisenverlustwiderstand (Rfe)
Range:Funktion:
Size
related*
[ 0 -
10000.000
Ohm]
Um den Eisenverlust im Motor
auszugleichen, geben Sie den äquivalenten Eisenverlustwiderstand (RFe) ein.
Der Wert RFe wird bei Ausführung der
AMA nicht ermittelt.
Der Wert RFe ist besonders in
Anwendungen zur Drehmomentregelung
wichtig. Ist RFe unbekannt, so belassen
Sie Parameter 1-36 Eisenverlustwiderstand(Rfe) in der Werkseinstellung.
1-31 Rotorwiderstand (Rr)
Range:Funktion:
Size related* [ 0.0100 -
100.0000 Ohm]
Stellen Sie den Wert für den
Rotorwiderstand Rr ein, um die
Wellenleistung zu verbessern.
1111
1-33 Statorstreureaktanz (X1)
Range:Funktion:
Size related* [ 0.0400 - 400.0000
Ohm]
1-34 Rotorstreureaktanz (X2)
Range:Funktion:
Size related* [ 0.0400 - 400.0000
Ohm]
1-35 Hauptreaktanz (Xh)
Range:Funktion:
Size related* [ 1.0000 -
10000.0000 Ohm]
Stellen Sie die Statorstreureaktanz des Motors ein.
Stellen Sie die Rotorstreureaktanz des Motors ein.
Stellen Sie die
Hauptreaktanz des Motors
ein.
1-37 Indukt. D-Achse (Ld)
Range:Funktion:
Size
related*
[0.0 -
1000.0
mH]
Geben Sie die direkte Achseninduktivität
des PM-Motors zwischen Leiter und
Sternpunkt an. Den Wert können Sie dem
Datenblatt des Permanentmagnetmotors
entnehmen.
Wenn nur Leiter-Leiter-Daten bereitstehen,
teilen Sie den Wert durch 2, um den Wert
zwischen Leiter und Sternpunkt zu
erhalten. Messen Sie den Wert alternativ
mit einem Induktivitätsmessgerät, damit
auch die Induktivität des Kabels berücksichtigt wird. Teilen Sie den gemessenen
Wert durch 2 und geben Sie das Ergebnis
ein.
Dieser Parameter ist nur aktiv, wenn
Parameter 1-10 Motorart den Wert [1] PM,
Vollpol (Permanentmagnet-Motor) hat.
Verwenden Sie diesen Parameter für eine
Auswahl mit zwei Dezimalstellen. Für eine
Auswahl mit drei Dezimalstellen verwenden
Sie Parameter 30-80 D-Achsen-Induktivität(Ld).
1-39 Motorpolzahl
Range:Funktion:
Size related* [2 - 128 ] Geben Sie die Anzahl der Motorpole
Tabelle 11.2 zeigt die typischen Nenndrehzahlen
verschiedener Motortypen in Abhängigkeit der Anzahl der
Pole. Sie müssen für andere Frequenzen ausgelegte
Motoren separat definieren. Der Motorpolwert ist immer
eine gerade Zahl und bezieht sich auf die Gesamtpolzahl.
Der Frequenzumrichter erstellt den Ausgangswert von
Parameter 1-39 Motorpolzahl auf Parameter 1-23 Motornennfrequenz und Parameter 1-25 Motornenndrehzahl.
1-40 Gegen-EMK bei 1000 UPM
Range:Funktion:
Size
related*
[0 9000 V]
Einstellung der nominalen Gegen-EMK für
eine Motordrehzahl von 1000 UPM.
Die Gegen-EMK ist die Spannung, die von
einem PM-Motor erzeugt wird, wenn kein
Frequenzumrichter angeschlossen ist und die
Welle extern gedreht wird. Die Gegen-EMK
wird normalerweise bei Motornenndrehzahl
oder bei 1000 U/min gemessen zwischen
zwei Außenleitern angegeben. Wenn der
Wert nicht für eine Motordrehzahl von
1000 U/min verfügbar ist, berechnen Sie den
korrekten Wert wie folgt: Wenn die GegenEMK z. B. 320 V bei 1800 UPM beträgt,
können Sie sie wie folgt bei 1000 UPM
berechnen:
Beispiel
Gegen-EMK 320 V bei 1800 U/min. GegenEMK= (Spannung/UPM)*1000 =
(320/1800)*1000 = 178.
Dieser Parameter ist nur aktiv, wenn
Parameter 1-10 Motorart auf [1] PM-Motor
(Permanentmagnet-Motor) eingestellt ist.
11.4 Parametergruppe 4-** Grenzen/
Warnungen
4-16 Momentengrenze motorisch
Range:Funktion:
200%* [Anwendungsab-
hängig]
4-17 Momentengrenze generatorisch
Range:Funktion:
200%* [Anwendungsab-
hängig]
Die Funktion begrenzt das
Drehmoment zum Schutz der
mechanischen Installation.
Die Funktion begrenzt das
Drehmoment zum Schutz der
mechanischen Installation.
4-18 Stromgrenze
Range:Funktion:
200%* [Anwendungs-
abhängig]
Diese Funktion ist eine echte
Stromgrenzenfunktion, die im übersynchronen Bereich fortgesetzt wird. Durch
die Feldschwächung sinkt jedoch das
Motordrehmoment an der Stromgrenze
entsprechend, wenn der Spannungsanstieg über die synchronisierte
Motordrehzahl hinaus stoppt.
11.5 Parameter 14-** Sonderfunktionen
14-01 Taktfrequenz
Auswahl der Taktfrequenz des Frequenzumrichters. Durch eine
Änderung der Taktfrequenz können Sie Störgeräusche vom Motor
verringern. Der Standardwert ist von der Leistungsgröße
abhängig.
Option:Funktion:
HINWEIS
Die Ausgangsfrequenz des Frequenzumrichters darf 10 % der Taktfrequenz nicht
überschreiten. Bei laufendem Motor
müssen Sie die Taktfrequenz in
Parameter 14-01 Taktfrequenz einstellen, bis
möglichst geringe Motorgeräusche erreicht
sind.
HINWEIS
Zur Vermeidung einer Abschaltung kann
der Frequenzumrichter die Taktfrequenz
automatisch anpassen.
[0]1,0 kHz
[1]1,5 kHz Standard-Taktfrequenz für 355-1200 kW [500-1600
HP], 690 V.
[2]2,0 kHz Standard-Taktfrequenz für 250-800 kW [350-1075
HP], 400 V und 37-315 kW [50-450 HP], 690 V.
[3]2,5 kHz
[4]3,0 kHz Standard-Taktfrequenz für 18,5-37 kW [25-50 HP],
200 V und 37-200 kW [50-300 HP], 400 V.
[5]3,5 kHz
[6]4,0 kHz Standard-Taktfrequenz für 5,5-15 kW [7,5-20 HP],
200 V und 11-30 kW [15-40 HP], 400 V
[7]5,0 kHz Standard-Taktfrequenz für 0,25–3,7 kW [0,34-5 HP],
Wählen Sie den ASM- oder PM-Motortyp aus, der in
der LD 302-Motortypendatenbank gespeichert ist.
Durch die Auswahl eines bestimmten Motortyps
werden alle erforderlichen Motordaten automatisch
im LD 302 eingestellt. Den Motortyp und die
dazugehörige Motornummer finden Sie in
Tabelle 12.21 und Tabelle 12.22.
1.Geben Sie die Motortypnummer ein.
2.Speichern Sie den gewählten Motortyp.
3.Drücken Sie [OK] und [Cancel], um die
Einstellungen zu speichern.
Wenn Sie [0] wählen, geben Sie den folgenden
Parameter für ASM- oder PM-Motoren ein.
ASM-Motoren
Parameter 1-10 Motorart
•
Parameter 1-20 Motornennleistung [kW ]
•
Parameter 1-22 Motornennspannung
•
Parameter 1-23 Motornennfrequenz
•
Parameter 1-24 Motornennstrom
•
Parameter 1-25 Motornenndrehzahl
•
19-02 Motor Cos Phi
•
1111
[0] *Kein Standard-ASM- oder PM-Motor in der LD 302-
Motordatenbank.
[XXX] [1 –
19-02 Motor Cos Phi
Range:Funktion:
Größenabhängig*
Der eingegebene Wert ermöglicht einen
120]
bestimmten ASM- oder PM-Motortyp innerhalb der
LD 302-Motordatenbank.
[65-95] Stellen Sie den Motor cos phi-Wert ein,
19-63 Motor Adaptation (Motoranpassung)
•
PM-Motoren
Parameter 1-10 Motorart
•
Parameter 1-23 Motornennfrequenz
•
Parameter 1-24 Motornennstrom
•
Parameter 1-26 Dauer-Nenndrehmoment
•
Parameter 1-30 Statorwiderstand (Rs)
•
Parameter 1-37 Indukt. D-Achse (Ld)
•
Parameter 1-39 Motorpolzahl
•
Parameter 1-40 Gegen-EMK bei 1000 UPM
•
multipliziert mit 100. Die Eingabe des cos
phi-Wertes führt automatisch zu einer
Neuberechnung der erweiterten
Motordaten, Parameter 1-30 Statorwi-
19-02 Motor Cos Phi
Range:Funktion:
derstand (Rs) zu
Parameter 1-35 Hauptreaktanz (Xh).
19-03 Drehgeber Auto-Anpassung
Option:Funktion:
Ermitteln Sie die Drehrichtung des
Drehgebers.
[0] * Ohne FunktionNicht aktiv
[1]Drehgeber
Auto-Anpassung
Bestimmen Sie die Drehrichtung des
Drehgebers. Die erkannte Drehgeberer-
richtung wird automatisch in 19-06
Encoder Monitor (Drehgeberüberwachung)
gespeichert.
19-04 Kabinenrichtung
Option:Funktion:
Ändern Sie die Fahrtrichtung der Aufzugs-
kabine.
[0] * Ohne Funktion Die Fahrtrichtung hat sich nicht geändert.
[1]FahrtrichtungDie Fahrtrichtung hat sich nicht geändert.
19-05 Drehgeberrichtung
Option:Funktion:
Ändern Sie die Fahrtrichtung des
Drehgebers, ohne 2 Phasen im Motorkabel
zu vertauschen.
Bevor Sie in den Betriebsmodus wechseln,
stellen Sie 19-62 Open Loop (Regelung ohne
Rückführung) auf [0] Regelung mitRückführung.
[0] * Ohne
Funktion
[1]Drehgeber-
richtung
Die Drehgeberrichtung hat sich nicht
geändert.
Die Drehgeberrichtung hat sich geändert.
HINWEIS
Um die Kabine nach oben zu starten, muss sich die
Motorwelle im Uhrzeigersinn drehen.
19-06 Drehgeberüberwachung
Option:Funktion:
Aktiviert die Drehgeberüberwachung
für
Drehgeberspannung
•
Leitungsbruch
•
Drehgeberfehler
•
[0] * Ohne FunktionDie Drehgeberüberwachung ist nicht
2* [2-8] Stellen Sie den Faktor n ein, um die Drehgeberauf-
lösung zu berechnen.
Drehgeberauflösung=Auflösung x 2
Stellen Sie für den TTL-Drehgeber den Festwert n=2
ein.
Stellen Sie für SinCos-Drehgeber 22 oder 23 ein.
n
19-08 Absolutwertgeber-Typ
Wählen Sie den Absolutwertgebertyp für 13-Bit-SingleturnDrehgeber.
Option:Funktion:
[0] *Keine
[1]SSI
[2]EnDat
19-09 Absolutwertgeber-Versatz
Geben Sie den Absolutwertgeber-Offset ein.
Range:Funktion:
0* [8192-0002]
HINWEIS
Bevor Sie die Parameter von 19-10 auf 19-12 einstellen:
1.Geben Sie die Motordaten ein.
2.Stellen Sie die Parameter ein.
3.Drücken Sie [OK] + [Cancel], um die Einstellungen zu speichern.
Der Frequenzumrichter verwendet die Werte zur
Berechnung der maximalen Geschwindigkeit.
19-10 Treibscheibe Durchmesser
Range:Funktion:
650 mm* [100–2500 mm ] Stellen Sie den Durchmesser der
Treibscheibe in mm ein.
19-11 Übersetzung 100
Range:Funktion:
36,85* [99,99-1,00 ] Stellen Sie den Wert der Übersetzung ein,
multipliziert mit 100.
19-12 Seilaufhängung
Range:Funktion:
1* [2-8]Gibt die Anzahl der Aufhängungen an.
19-13 Bremshubverzögerung
Range:Funktion:
bis 1500 ms auf. Siehe auch
Kapitel 7.1.2.1 Mechanische Bremssteuerung.
19-14 Brake Delay (Pos. Bremsverzögerung)
Range:Funktion:
300
ms*
[3000-50
ms]
Stellen Sie die Zeitverzögerung in ms für
das Lösen der Bremse nach dem 24-VAusgangssignal an Klemme 29 ein. Siehe
auch Kapitel 7.1.2.1 MechanischeBremssteuerung.
19-15 Bremsschließverzögerung
Range:Funktion:
600
ms*
[6000-50
ms]
Stellen Sie die Zeitverzögerung in ms für das
Schließen der Bremse ein, nachdem an
Klemme 29 das Ausgangssignal von 24 V auf 0
V geändert wurde. Die Zeitverzögerung sorgt
dafür, dass der Motor lange genug mit
Spannung versorgt wird, um die Bremse zu
schließen. Siehe auch
Kapitel 7.1.2.1 Mechanische Bremssteuerung.
19-16 Max. Drehmoment
Range:Funktion:
0,00%
ms*
[200
bis
-200 %]
Stellen Sie die Zeitverzögerung in ms für das
Schließen der Bremse ein, nachdem an
Klemme 29 das Ausgangssignal von 24 V auf
0 V geändert wurde. Diese Zeitverzögerung
sorgt dafür, dass der Motor lange genug mit
Spannung versorgt wird, um die Bremse zu
schließen. Siehe auch
Kapitel 7.1.2.1 Mechanische Bremssteuerung.
Bei Einstellung auf 0 ist die Funktion nicht
aktiv. Bei Einstellung über oder unter 0 ist die
Funktion aktiv.
Stellen Sie die Verzögerungszeit in ms für die
Aufzugsbremse ein. Stellen Sie sicher, dass der
Motor zu 100 % vormagnetisiert ist, um die
maximale Last nach dem Lösen der Bremse
aufzunehmen. Bei Asynchronmotoren (ASM)
weist der Frequenzumrichter je nach
Motorgröße eine Verzögerungszeit von 300 ms
0,200 m/s* [20-0,01 m/s] Stellen Sie die Zwischengeschwin-
digkeit V1 in m/s ein.
HINWEIS
Eine Änderung der Parametereinstellung von 19-38
Tabelle 11.3 Aufzugsgeschwindigkeits-Parameter
Comfort (Komfort) bewirkt eine Änderung der Parametereinstellungen in 19-30 Acceleration mm/s2(Beschleunigung
19-20 Max. Drehzahl
Range:Funktion:
1.000
m/s*
[20-0,01
m/s]
Stellen Sie die Geschwindigkeit in m/s für
den Aufzug ein. Abhängig von der
Motornenndrehzahl und den Einstellungen in den Parametern 19-10 bis
19-12 ist die maximale Geschwindigkeit
auf 125 % der Motornenndrehzahl
begrenzt.
19-21 V4, Nenngeschwindigkeit)
Range:Funktion:
1.000 m/s* [20-0,01 m/s] Stellen Sie die Nenngeschwindigkeit
V4 in m/s ein.
1111
19-22 Einfahrgeschwindigkeit V0
Range:Funktion:
0,100 m/s* [20-0,01 m/s] Stellen Sie die Einfahrgeschwindigkeit
V0 in m/s ein.
19-23 Inspektionsgeschwindigkeit Vi
Range:Funktion:
0,300 m/s* [0,630-0,01 m/s] Stellen Sie die Inspektionsge-
schwindigkeit Vi in m/s ein.
19-24 Zwischengeschwindigkeit V3
Range:Funktion:
0,800 m/s* [20-0,01 m/s] Stellen Sie die Zwischengeschwin-
digkeit V3 in m/s ein.
19-25 Zwischengeschwindigkeit V2
Range:Funktion:
0,300 m/s* [20-0,01 m/s] Stellen Sie die Zwischengeschwin-
digkeit V2 in m/s ein.
mm/s2), 19-31 Deceleration mm/s2(Verzögerung mm/s2),
19-32 Start Jerk (Ruck bei Start), 19-33, 19-34 Deceleration
Jerk (Ruck bei Verzögerung) und 19-35 Run in Jerk (Ruck
bei Einlaufen).
HINWEIS
Eine Änderung der Parametereinstellungen für 19-31
Deceleration mm/s2(Verzögerung mm/s2), 19-34 Deceleration Jerk (Ruck bei Verzögerung) und 19-35 Run in Jerk
(Ruck beim Einlaufen) ändert den Bremsweg.
19-30 Beschleunigung mm/s
Range:Funktion:
0,700 m/s
2
* [2-0,1 m/s
2
]
19-31 Verzögerung mm/s2
Range:Funktion:
1.000 m/s
2
* [2-0,1 m/s
2
]
19-32 Anfahrruck
Range:Funktion:
0,600
m/s
3
*
[9,990-0,1
m/s3]
Stellen Sie den Anfahrruck in mm/s3 ein.
Der Anfahrruck beim Anfahren ist ein
wesentliches Komfortmerkmal. Einstellungsempfehlung für den Anfahrruck:
2
Stellen Sie die maximale Beschleunigung für die gewählte
Geschwindigkeit in m/s2 ein
Stellen Sie die maximale Verzögerung
in mm/s2 ein
sanft: < 0,3 m/s
•
normal: 0,6 m/s
•
dynamisch: > 1,0 m/s
•
3
3
3
19-26 Nachreguliergeschwindigkeit Vn
Range:Funktion:
0,010 m/s* [20-0,01 m/s] Stellen Sie die Nachreguliergeschwin-
Stellen Sie den Ruck bei Verzögerung in
mm/s3 ein. Der Ruck beim Einlaufen
wird aktiviert, wenn die Nachreguliergeschwindigkeit Vn erreicht ist.
Einstellungsempfehlungen Verzögerungsruck:
sanft: < 0,6 m/s
•
normal: 1,0 m/s
•
dynamisch: > 1,4 m/s
•
3
3
3
19-35 Ruck bei Einlauf
Range:Funktion:
0,400
m/s
3
*
[9,990-0,1
m/s3]
stellen Sie den Einfahrruck in mm/s3 ein.
Der Einfahrruck wird aktiviert, wenn die
Nachregulierungsgeschwindigkeit erreicht
ist. Einstellungsempfehlungen für den
Einfahrruck:
sanft: < 0,2 m/s
•
normal: 0,4 m/s
•
dynamisch: > 0,6 m/s
•
3
3
3
HINWEIS
Eine Änderung der Einstellungen von 19-38 Comfort
(Komfort) bewirkt eine Änderung der Einstellungen in
19-30 Acceleration mm/s2(Beschleunigung mm/s2), 19-31
Deceleration mm/s2(Verzögerung mm/s2), 19-32 Start Jerk
(Ruck bei Start), 19-33 Acceleration Jerk (Ruck bei Beschleunigung), 19-34 Deceleration Jerk (Ruck bei Verzögerung)
und 19-35 Run in Jerk (Ruck bei Einlaufen).
Abbildung 11.1 Rampenparameter für Beschleunigung,
Verzögerung und Ruck
100* [5000-1] Stellen Sie die PID-Proportionalverstärkung bei
Start ein. Erhöhen Sie den KP-Startwert, wenn
der Motor nach dem Start rückwärts dreht.
19-41 KP-Verstärkung während des Betriebs
Range:Funktion:
100* [5000-1] Stellen Sie die PID-Proportionalverstärkung für
die Fahrt ein. Verringern Sie den KP-Betriebswert
bei Motorgeräuschen während der Fahrt.
Erhöhen Sie den KP-Betriebswert bei
Motorschwingungen während der Fahrt.
19-42 TI-Zeit bei Start
Range:Funktion:
200* [500-2 ms] Stellen Sie die PID-Integrationszeit in ms bei
Start ein. Erhöhen Sie den Zeitwert, wenn der
Motor nach dem Start rückwärts dreht.
1111
19-43 TI-Zeitbetrieb
Range:Funktion:
200* [500-2 ms] Stellen Sie die PID-Integrationszeit in ms für
die Fahrt ein.
19-44 Filterzeit-Start
Range:Funktion:
1,0 ms*
[500-1
ms]
HINWEIS
Starkes Filtern kann zu einer schlechten
dynamischen Leistung führen.
Festlegung einer Zeitkonstante für den
Tiefpassfilter der Drehzahlregelung. Der
Tiefpassfilter verbessert die stationäre Leistung
und dämpft Schwingungen des Istwertsignals.
Dies ist vorteilhaft, wenn viele Störsignale im
System sind; siehe Abbildung 11.3. Wird
beispielsweise eine Zeitkonstante (τ) von 100
ms programmiert, beträgt die Abschaltfrequenz
für den Tiefpassfilter 1/0,1= 10 RAD/s. Dieser
Wert entspricht (10/2 x π) = 1,6 Hz. Der PIDRegler reguliert nur ein Istwertsignal, das mit
einer Frequenz von unter 1,6 Hz schwankt.
Wenn das Istwertsignal mit einer Frequenz von
mehr als 1,6 Hz schwankt, reagiert der PIDRegler nicht.
Abbildung 11.3 Istwert-Filterung durch Tiefpassfilter
19-45 Filterzeit-Betrieb
Range:Funktion:
10,0 ms* [500-1 ms] Stellen Sie die Filterzeit des Geschwindig-
keitsreglers für den Betriebsmodus ein.
19-46 Positionsverstärkung Start
Range:Funktion:
0,0000* [500-1 ms] Stellen Sie die Positionsverstärkung für den
Tabelle 11.8 Priorität der resultierenden Geschwindigkeiten in Bezug auf die Einstellung des Digitaleingangs an Klemme X57
für 19-50 Einlaufmodus, Werteinstellung 0
* höchste Priorität
** niedrigste Priorität
1 - Eingang liegt an
0 - Eingang liegt nicht an
x - jeder Status
Wenn Sie 19-50 Einlaufmodus 0 oder 1 auswählen, bestimmt die fallende Flanke am Eingang X57.2 Einlaufgeschwindigkeit
die Positionierung zur Etagenebene (19-19 Einlaufstrecke), unabhängig von der gewählten Geschwindigkeit.
Tabelle 11.9 Priorität der resultierenden Geschwindigkeiten in Bezug auf die Einstellung des Digitaleingangs an Klemme X57
für 19-50 Run-in mode (Einlaufmodus), Werteinstellung 1
* höchste Priorität
** niedrigste Priorität
1 - Eingang liegt an
0 - Eingang liegt nicht an
x - jeder Status
Tabelle 11.10 Resultierende Geschwindigkeiten in Bezug auf die Einstellung des Digitaleingangs an Klemme X57
für 19-50 Run-in mode (Einlaufmodus), Werteinstellung 4
Tabelle 11.11 Resultierende Geschwindigkeiten in Bezug auf die Einstellung des Digitaleingangs an Klemme X57
für 19-50 Run-in mode (Einlaufmodus), Werteinstellung 6
Tabelle 11.12 Resultierende Geschwindigkeiten in Bezug auf die Einstellung des Digitaleingangs an Klemme X57
für 19-50 Run-in mode (Einlaufmodus), Werteinstellung 8
19-55 Beschleunigung bei L-Start
Range:Funktion:
0,020 m/s
2
* [2-0,01 ms
2
Stellen Sie die Startbeschleunigung
]
für die Linearrampe in m/s2 ein.
19-56 Geschwindigkeit bei L-Start
Range:Funktion:
0,050 m/s* [0,5-0,01 ms] Stellen Sie die Startgeschwindigkeit
für die Linearrampe in m/s ein.
19-57 L-Startzeit
Range:Funktion:
200 ms* [2000-0
ms]
Abbildung 11.4 Lineare Startzeit
Stellen Sie die Zeit für die lineare
Startzeit in ms ein. Durch Eingabe einer
Startzeit von 0 ms wird die lineare
Rampenfunktion deaktiviert.
19-58 Verzögerung nach Anhalten
Range:Funktion:
100 ms* [1000-1 ms] Stellen Sie die Verzögerung für die
mechanische Bremse in ms ein. Siehe
auch Kapitel 7.1.2.1 MechanischeBremssteuerung.
19-59 Drehmoment Rampe-Ab-Zeit
Range:Funktion:
200
ms*
[5000-50
ms]
Stellen Sie die Drehmoment Rampe-AbZeit in ms ein. Siehe auch
Kapitel 7.1.2.1 Mechanische
Bremssteuerung.
19-60 Testfahrmodus
Option:Funktion:
Testfahrt
[0] *Testfahrt nicht aktiviert.
[1]Testfahrt aktivieren.
19-62 Regelung ohne Rückführung
Option:Funktion:
Regelung ohne Rückführung.
[0] * Regelung mit
Rückführung
[1]Regelung ohne
Rückführung
Regelung mit Drehgeber, mit
Rückführung.
Notsteuerung ohne Drehgeber,
Regelkreis ohne Rückführung über den
Eingang X57.2 oder X57.7 zur
Steuerung. Verringern Sie den KPBetriebswert, 19-41 KP Gain at Operation(KP-Verstärkung), bei Motorgeräuschen
während der Fahrt.
19-63 Motoranpassung
Option:Funktion:
Die AMA-Funktion optimiert die dynamische
Motorleistung.
[0] * Deaktiviert
[1]Vollständige
Anpassung
[2]Reduziert
Anpassung
[3]BerechnungBerechnet die Datenwerte für das
[4]
Führt eine AMA des Statorwiderstands RS,
des Rotorwiderstands Rr, der Statorstreureaktanz X1, der Rotorstreureaktanz X2 und
der Hauptreaktanz Xh durch (1-30 Statorwi-derstand (Rs) bis 1-35 Hauptreaktanz (Xh)).
Wählen Sie diese Option nicht, wenn Sie
einen LC-Filter zwischen dem Frequenzumrichter und dem Motor einsetzen.
Führt nur eine reduzierte AMA des Statorwiderstands Rs im System durch.
Motormodell-Ersatzschaltbild und schreibt
die berechneten Werte automatisch von
1-30 Statorwiderstand (Rs) bis 1-35
Hauptreaktanz (Xh).
19-64 Parameter speichern
Option:Funktion:
Speichert alle Parametereinstellungen.
[0] * Deaktiviert
[1]Parameter speichern Speicher aktivieren
Funktion für Relais 1 auswählen.
[0]
[1] *Offener Relaiskontakt bei Spannung „Aus“
[2]Offener Relaiskontakt bei Notabschaltung, Fahrt nicht
richtig beendet.
19-68 Zeitverzögerung Freilauf
Range:Funktion:
5 ms* [0-500
ms]
Stellen Sie eine Verzögerungszeit für alle
Eingänge des Frequenzumrichters ein. Die
Verzögerungszeit ist die Zeit, die vergeht, bis
der Frequenzumrichter den Eingangszustand
akzeptiert und die Eingänge gegen Signalprellen sichert.
19-69 Synchronisierungsposition
Range:Funktion:
0* [0-214783634] Wird für die DCP4-Kommunikation zur
Ermittlung der Positionsabweichung von
1111
Regler- und Motordrehgeber verwendet.
Geben Sie den ausgelesenen Wert in 19-72DCP4 Corr. faktor ein.
19-70 Temperaturüberwachung
Option: Funktion:
Wählen Sie die Temperaturüberwachung aus.
[0] *Nur Überwachung der Kühlkörper.
[1]Motorthermistor (PTC-Sensor)-Überwachung an Klemme
A 53 und Kühlkörperüberwachung aktivieren.
[-1]Ohne Funktion
19-71 Konfigurationszähler
Range:Funktion:
19-93 und 19-94. Die Anwendung prüft den
Eingangswert des Parameters. Nachdem Sie
den korrekten Eingangswert des Parameters
eingestellt haben, wird 19-71 Set-up Counter
(Konfigurationszähler) auf 0 gesetzt. Wenn die
Eingangsdaten nicht plausibel sind, wird
19-71 Set-up Counter (Konfigurationszähler)
auf „-1“ gesetzt. Die Daten werden nach
Drücken von [OK] + [CANCEL] übernommen.
19-72 DCP4 Korr. Faktor
Range:Funktion:
1,000* [1,200–
0,800]
Stellen Sie den DCP4-Korrekturfaktor für
die Restwegkorrektur ein. Siehe Parameter
19-69 Sync Position (DCP4 Abgleich
Position).
19-73 DCP4 Schlupfausgleich
Range:Funktion:
0%* [1,50 %–0 %] Stellen Sie den DCP4-Schlupfausgleich in %
ein.
19-80 Speicher-Nr.
Option: Funktion:
Parameter in dieser Parametergruppe sind Arrayparameter, in denen bis zu 10 Fehlerspeicher angezeigt
werden können. Die neuesten Daten finden Sie unter
[1] und die ältesten Daten unter [10].
[1] *Fehlerspeicher Nr. 1
[2]Fehlerspeicher Nr. 2
[3]Fehlerspeicher Nr. 3
[4]Fehlerspeicher Nr. 4
[5]Fehlerspeicher Nr. 5
[6]Fehlerspeicher Nr. 6
[7]Fehlerspeicher Nr. 7
[8]Fehlerspeicher Nr. 8
[9]Fehlerspeicher Nr. 9
[10]Fehlerspeicher Nr. 10
Diese Funktion wird bei kunststoffbeschichteten Seilen verwendet, um die Anzahl
der Zyklusänderungen zu ermitteln. Die
Anzahl der Zykluswechsel ist ein Hinweis auf
den Zustand der für den Aufzug
verwendeten kunststoffbeschichteten Seile.
Die Anzahl der Zykluswechsel gibt an, ob die
kunststoffbeschichteten Seile ersetzt werden
müssen oder nicht. Die Anzahl der Zykluswechsel ist in Parameter 19-93 oder 19-94
angegeben. Der codierte Parameterwert für
19-71 Set-up Counter (Richtungszähler) setzen
definiert die Verwendung von Parameter
19-81 Fehlercode
Range:Funktion:
0* [0000000000]Zeigt den Fehlercode an.
19-82 Fehlerzeit
Range:Funktion:
0h* [0000000000h]Zeigt die Fehlerzeit in Stunden an.
19-83 Fehlerspeicher quittieren
Option:Funktion:
Quittieren des Fehlerspeichers in den
Parametern 19-80 bis 19-82.
[0] * Deaktiviert
[1]ResetFehlerspeicher löschen
130BD346.11
LD 302
12
27
X57.1
32 Direction- Up
33 Direction- Down
PLC
K1
K2
X59.4
K12K1K2
K12
N
Drv. enable
Safety
chain
130BD347.11
1
2
3
4
5
t
130BD348.11
LD 302
12
27
X57.1
32 Direction- Up
33 Direction- Down
PLC
K1
K2
X59.4
K12
K1K2
K12
N
Safety
chain
Drive enable
ParameterübersichtProdukthandbuch
19-84 Funktionsausgang 1
Option:Funktion:
Legt die Funktion für
Ausgang X59.1 fest.
[0] * Zu hohe Geschwindigkeit
[1]Richtungsevakuierung
[2]Richtungsevakuierung
umgekehrt
19-86 SC aktivieren
Option:Funktion:
Einfache Steuerung (Simple Control) aktivieren.
[0] * Standard Standardansteuerung
[1]SignalStart mit „Auf“- und „Ab“-Signal
Verlust der Zählerwerte. Um den Verlust der
Zählerwerte zu vermeiden, stellen Sie einen
zusätzlichen externen Richtungszähler zur
Verfügung. Nach jeder Fahrt mit Richtungswechsel wird der Zählerwert um eins
reduziert (Countdown).
19-94 Richtungswechselzähler 2
Range:Funktion:
0* [2147483646–0]Zeigt den Zählerwert für Zyklusänderungen
an. Mit Parameter 19-71 wird die
Zählerfunktion aktiviert. Ein Geräteausfall
oder die Einstellung auf Werkseinstellung
führt zum Verlust der Zählerwerte. Um den
Verlust der Zählerwerte zu vermeiden,
stellen Sie einen zusätzlichen externen
Richtungszähler zur Verfügung. Nach jeder
Fahrt mit Richtungswechsel wird der
Zählerwert um eins erhöht. Nach Erreichen
des Maximalwertes beginnt der Zähler
wieder bei Null. Richtungswechselzähler 2
ist immer aktiv.
1 Richtung
2 Ausgewählte Geschwindigkeit
3 Ausgang X59.4
4 Betrieb
5 Freigabe Frequenzumrichter
Tabelle 11.14 Legende zu Abbildung 11.8
19-98 Absolutwertgeber-Position
Range:Funktion:
0* [2147483646– -1]Absolutwertgeber-Position.
19-99 Strecke während Verzögerung
Range:Funktion:
0* [1000000 bis -1000000]Strecke während Verzögerung.
19-90 Software-Version
Range:Funktion:
0000000000 * [Modell X.XX] Zeigt die Build-Nummer der
Software-Version an.
19-92 Status
Range:Funktion:
[2147483646– 0]Zeigt interne Statusinformationen an.
19-93 Richtungswechselzähler 1
Range:Funktion:
-1* [2147483646–
-1]
Zeigt den Zählerwert für Zyklusänderungen
an. Mit Parameter 19-71 wird die
Zählerfunktion aktiviert. Die Aktivierung
von 19-93 Richtungswechselzähler 1 ändert
die Funktion für Ausgang X59.2 von der
Standard-Geschwindigkeitstufe 1 auf
Zählerwarnung. Ein Geräteausfall oder die
Geben Sie den Typ des Inkrementalgebers an,
der an die Schnittstelle von Drehgeber 2
angeschlossen ist (X55 und X62, wenn ein
CAN-Drehgeber verwendet wird).
[0]KeineWenn kein Inkrementalgeber angeschlossen ist,
wählen Sie [0] aus.
[1] * TTL (5V,
RS422)
[2]SinCosWenn ein analoger Inkrementalgeber mit 1-V-
[3]CAN
encoder
Wenn ein digitaler Inkrementalgeber mit einer
Schnittstelle nach RS422 angeschlossen ist,
wählen Sie [1].
Peak-Peak-Signal angeschlossen ist, wählen Sie
[2].
Wenn Sie einen MCO CAN-Drehgeber
verwenden, wählen Sie [3].
32-01 Inkrementalauflösung
Range:Funktion:
1024* [1 -
1073741823 ]
Berechnet die Geschwindigkeit in U/
min(Umdrehungen pro Minute) sowie das
Timeout für die Erkennung des Nullimpulses mit HOME und INDEX.
Stellen Sie die Auflösung des an die
Drehgeber 2-Schnittstelle (X55)
angeschlossenen Inkrementalgebers ein.
Die Drehgeberauflösung finden Sie auf
dem zugehörigen Typenschild oder
Datenblatt.
•
•
•
11 11
Digitaler Inkrementalgeber (32-00
= [1]): Sie müssen die Auflösung
in Impulsen pro Umdrehung
einstellen
Analoger Inkrementalgeber (32-00
= [2]): Sie müssen die Auflösung
in sinusförmigen Signalperioden
pro Umdrehung einstellen
CAN-Drehgeber (32-00 = [3]):
Inkrementalgeber: Impulse pro
Umdrehung Absolutwertgeber:
(Impulse pro Umdrehung)/4
Dauerbetrieb (3 x 380–440 V) [A]24323237,537,5444461
Aussetzbetrieb (60 s Überlast)
(3 x 380-440 V) [A]
Dauerbetrieb
(3 x 441-500 V) [A]
Aussetzbetrieb (60 s Überlast)
(3 x 441-500 V) [A]
Dauerleistung kVA
(400 V AC) [kVA]
Dauerleistung kVA
(460 V AC) [kVA]
Max. Eingangsstrom
Dauerbetrieb
(3 x 380-440 V) [A]
Aussetzbetrieb (60 s Überlast)
(3 x 380-440 V) [A]
Dauerbetrieb
(3 x 441-500 V) [A]
Aussetzbetrieb (60 s Überlast)
(3 x 441-500 V) [A]
Max. Kabelquerschnitt mit Netztrennschalter [mm2 (AWG)] 2)
Geschätzte Verlustleistung
1212
bei max. Nennlast [W]
Gewicht,
Schutzart IP55 [kg]/[lbs]
Wirkungsgrad
1)
2)
4)
4)
VLT® Lift Drive LD 302
2)
P30KP55K
HONOHONO
91,580,3159162
5265105130
7871,5158143
82,572,6144146
475995118
70,564,9143130
35 (2)150 (300 MCM)
35 (2)95 (4/0)
50 (1)150 (300 MCM)
50 (1)95 (3/0)
50, 35, 35
(1, 2, 2)
57069810221384
45/99,265/143,3
0,980,98
95, 70, 70
(3/0, 2/0, 2/0)
Tabelle 12.3 Netzversorgung 3x380-480 V AC
1) Hohe Überlast = 160 % Drehmoment für 60 s, normale Überlast = 110 % Drehmoment für 60 s.
2) American Wire Gauge.
3) Gemessen mit 5 m abgeschirmten Motorkabeln bei Nennlast und Nennfrequenz.
4) Die typische Verlustleistung gilt für Nennlastbedingungen und sollte innerhalb von ±15 % liegen (Toleranz bezieht sich auf variierende
Spannungs- und Kabelbedingungen).
Werte basieren auf einem typischen Motorwirkungsgrad (Grenzlinie Wirkgrad2/Wirkgrad3). Motoren mit niedrigerem Wirkungsgrad
erhöhen ebenfalls die Verlustleistung im Frequenzumrichter und umgekehrt.
Wenn die Taktfrequenz im Vergleich zur Werkseinstellung erhöht wird, kann die Verlustleistung bedeutend steigen.
Die Leistungsaufnahme der Bedieneinheit und typischer Steuerkarten sind eingeschlossen. Weitere Optionen und Anschlusslasten können
die Verluste um bis zu 30 W erhöhen. (Obwohl dies typischerweise nur zusätzliche 4 W bei einer vollbelasteten Steuerkarte oder bei
Optionen für Steckplatz A bzw. Steckplatz B sind.)
Obwohl Messungen mit Geräten nach dem neuesten Stand der Technik erfolgen, müssen Sie geringe Messungenauigkeiten berück-
±
sichtigen (
5) Die 3 Werte für den max. Kabelquerschnitt gelten für einadrige Kabel, flexible Kabel und flexible Kabel mit Aderendhülse.
Umgebung
GehäuseIP20, IP55
Vibrationstest1,0 g
Max. THvD10%
Max. relative Feuchtigkeit5 % - 93 % (IEC 721-3-3; Klasse 3K3 (nicht kondensierend) bei Betrieb
Aggressive Umgebungsbedingungen (IEC 60068-2-43) H2S-TestPrüfung kD
Umgebungstemperatur Max. 50 °C (durchschnittliches Maximum 24 Stunden 45 °C)
Min. Umgebungstemperatur bei Volllast0 °C
Min. Umgebungstemperatur bei reduzierter Leistung- 10 °C
Temperatur bei Lagerung/Transport-25 bis +65/70 °C
Max. Höhe über dem Meeresspiegel ohne Leistungsreduzierung1000 m
Leistungsreduzierung bei großer Höhenlage siehe Besondere Betriebsbedingungen im Projektierungshandbuch.
EMV-Normen, Störaussendung EN 61800-3
EMV-Normen, StörfestigkeitEN 61800-3
12.3 Nennleistungen, Gewicht und Abmessungen
GehäuseA2A3A5B1B2B3B4
Nennleistung
[kW/(hp)]
IP-KlasseIP20IP20IP55IP55IP55IP20IP20IP20IP20
Spannung [V]400400400400400400400400400
Dauerausgangsstrom
(100 %) [A]
Überlast 6 s/60 s
[A]
Strom bei 16 kHz
[A]
Strom bei 14 kHz
[A]
Strom bei 12 kHz
[A]
Strom bei 10 kHz
[A]
Strom bei 8 kHz
[A]
Umgebungstemperatur [°C ]
Lastzyklen:
Auslegungspunkt
pro Jahr
Arbeitszyklus [%]505050505050505050
Höhe der RückwandA680/26,77770/30,31550/21,65660/25,98
Höhe mit Abschirmblech für FeldbuskabelA630800
Abstand zwischen Bohrungen a648/25,51739/29,09521/20,51631/24,84
Breite [mm (Zoll)]
Breite der RückwandB308/12,13370/14,57308/12,13370/14,57
Breite der Rückwand mit einer C-OptionB308/12,13370/14,57308/12,13370/14,57
Breite der Rückwand mit C-OptionenB308/12,13370/14,57308/12,13370/14,57
Abstand zwischen Bohrungenb272/10,71334/13,15270/10,63330/12,99
Tiefe [mm (Zoll)]
Tiefe ohne Option A/BC310/12,2335/13,19333/13,11333/13,11
Mit Option A/BC310/12,2335/13,19333/13,11333/13,11
Schraubenbohrungen [mm (in)]
Max. Gewicht [kg]/[lbs]45/9965/143
Anzugsdrehmoment für Frontabdeckung
Anzahl programmierbarer Digitaleingänge
KlemmenleisteX57
Klemme Nr.1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10
Logik
Spannungsniveau0–24 V DC
Spannungsniveau, logisch 0 PNP< 5 V DC
Spannungsniveau, logisch 1 PNP> 10 V DC
Spannungsniveau, logisch 0 PNP> 19 V DC
Spannungsniveau, logisch 1 NPN< 14 V DC
Maximale Spannung am Eingang28 V DC
Tabelle 12.10 Digitaleingänge
1)
Ausgewählt in Parameter 5-00 Digitaler E/A-Modus. Die digitalen
Eingänge sind von der internen Elektronik galvanisch getrennt und
können über eine externe 24-V-Spannungsversorgung versorgt
werden.
1,5 mm2/AWG 16
1,5 mm2/AWG 16
1,5 mm2/AWG 16
0,08 mm2/AWG 28
10
PNP oder NPN ¹)
Anzahl programmierbarer Digitalausgänge
KlemmenleisteX59
Klemme Nr.
TreibertypGegentakt
Logik
Spannungsniveau0–24 V DC
Max. Ausgangsstrom (Körper oder Quelle)
mit interner Spannungsversorgung
(gesamt)
Max. Ausgangsstrom (Körper oder Quelle)
mit interner Spannungsversorgung (pro
Ausgang)
Tabelle 12.11 Digitalausgänge
1)
Sie können Klemme X59-1 und X59-2 als Eingang programmieren,
Parameter 33-60 Klemme X59/1 und X59/2 Funktion.
2)
Ausgewählt in Parameter 5-00 Schaltlogik.
Anzahl der digitalen Ausgänge, die als digitale
Eingänge verwendet werden können
KlemmenleisteX59
Klemme Nr.1, 2
Logik
Spannungsniveau0–24 V DC
Spannungsniveau, logisch 0 PNP< 10 V DC
Spannungsniveau, logisch 1 PNP> 17 V DC
Spannungsniveau, logisch 0 PNP> 13 V DC
Spannungsniveau, logisch 1 NPN< 6 V DC
Maximale Spannung am Eingang28 V DC
Sie können Klemme X59-1 und X59-2 als Eingang programmieren,
Parameter 33-60 Klemme X59/1 und X59/2 Funktion.
2)
Ausgewählt in Parameter 5-00 Schaltlogik.
KlemmenleisteX58
Klemme Nr.1, 2
Maximale Last65 mA
Tabelle 12.13 24-V-DC-Versorgungsausgang
1
8 (6)
11), 21), 3, 4, 5, 6, 7, 8
PNP oder NPN
40 mA
100 mA
2
PNP oder NPN
2)
1)
Die interne 24-V-Versorgung kann über Parameter 33-85
abgeschaltet werden, eine externe 24-V-Versorgung muss
dann an X58-1 und X58-2 angeschlossen werden.
Allgemeine technische Daten
Anzahl Drehgebereingänge
KlemmenleisteX55 und X56
Klemme Nr.5, 6, 7, 8, 9, 10, 11, 12
Eingangsimpedanz
Maximale Spannung an
den Eingängen
KabeltypAbgeschirmtes Kabel mit einem
Inkrementalgeber-TypRS422/TTL
Maximale Frequenz410 kHz
Phasenverschiebung zwischen A und B
Maximale Kabellänge
90° ±30°
300 m
2
Tabelle 12.15 Inkrementalgeber-Spezifikationen
Absolutwertgeber-TypSSI
DatencodierungGrau
Datenlänge12–32 Bit
Taktfrequenz
Maximale Kabellänge
78 kHz – 2 MHz
2
150 m
1)
Tabelle 12.16 Absolutwertgeber-Spezifikationen
1)
Sie müssen stets die vom Zulieferer des Drehgebers
vorgeschriebenen Spezifikationen/Begrenzungen beachten.
2)
ein 150-m-Kabel ist bis zu einer Taktfrequenz von 500 kHz möglich,
ab 500 kHz muss die Kabellänge weiter begrenzt werden.
Anzahl der Drehgeberausgänge1
KlemmenleisteX56
Klemme Nr.5, 6, 7, 8, 9, 10, 11, 12
SignaltypRS422
Maximale Frequenz410 kHz
Maximale Anzahl der Follower31 (mehr mit Repeater)
Maximale Kabellänge 400 m
Programm-Speichergröße100 kB
Maximale Anzahl an Anwendungsprogrammen90
Durchschnittliche Befehlsausführungszeit0,3 ms
Maximale Reaktionszeit bei Unterbrechungseingangms
Tabelle 12.20 Anwendungsprogramm
12.5.3 Übersicht über
Versorgungsspannungen
Tabelle 12.17 Drehgeberausgang
Max. Anzahl an Spannungsversorgungen3
KlemmenleisteX55 und X56
Klemme Nr.1, 2, 3, 4
24 V, max. Last
8 V, max. Last
5 V, max. Last
1212
Tabelle 12.18 Drehgeber-Spannungsversorgung
1)
Bei einer Spannungsversorgung. Reduzieren Sie bei mehreren
250 mA
250 mA1),
400 mA
1)
2)
1)
Spannungsversorgungen die Last nach folgendem Prinzip: 6 W: Last
24 V + 8 V + 5 V und 2 W: 8 V + 5 V.
Dies ist die statische Genauigkeit; Die dynamische Genauigkeit
hängt von vielen „externen“ Faktoren wie Drehgeberauflösung,
Trägheitsmoment, mechanisches Spiel und Elastizität ab.
Die in Katalogen, Prospekten und anderen schriftlichen Unterlagen, wie z.B. Zeichnungen und Vorschlägen enthaltenen Angaben und technischen Daten sind vom Käufer vor Übernahme und
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