Danfoss LD 302 Operating guide [de]

MAKING MODERN LIVING POSSIBLE
Produkthandbuch
VLT® Lift Drive LD 302
www.danfoss.de/vlt
Inhaltsverzeichnis Produkthandbuch
Inhaltsverzeichnis
1.1 Zielsetzung des Handbuchs
1.2 Zusätzliche Materialien
1.3 Dokument- und Softwareversion
1.4 Bestimmungsgemäße Verwendung
1.5 Zertifizierungen
1.6 Entsorgungshinweise
2 Sicherheit
2.1 Qualifiziertes Personal
2.2 Sicherheitsmaßnahmen
3 Mechanische Installation
3.1 Checkliste vor der Aufstellung von Geräten
3.2 Auspacken
3.3 Installationsumgebung
3.3.1 Checkliste Installationsort 7
3.4 Montage
4
4
4
4
4
4
5
6
6
6
7
7
7
7
7
3.4.1 Kühlung 7
3.4.2 Heben 8
3.4.3 Montage 8
4 Elektrische Installation
4.1 Sicherheitshinweise
4.1.1 Anforderungen 9
4.1.2 Kabeleinführungen 9
4.2 EMV-gerechte Installation
4.2.1 Allgemeine Aspekte von EMV-Emissionen 12
4.2.2 EMV-Immunität 13
4.3 Oberschwingungen
4.4 Erdung
4.4.1 Erdungsanforderungen 16
4.4.1.1 Erdableitstrom 16
4.4.1.2 Erdung mit abgeschirmtem Kabel 17
4.5 PELV (Schutzkleinspannung) – Protective Extra Low Voltage
4.6 Anschlussdiagramm
9
9
12
15
16
17
19
4.6.1 Betrieb mit Motorschützen 19
4.6.2 Betrieb mit Motorschützen 20
4.7 Motoranschluss
4.8 Netzanschluss
MG34X103 Danfoss A/S © Ver. 2013-12-04 Alle Rechte vorbehalten. 1
21
21
Inhaltsverzeichnis
VLT® Lift Drive LD 302
4.9 Steuerkabel
4.9.1.1 Entfernen der Abdeckung 21
4.9.1.2 Steuerklemmentypen 22
4.9.1.3 Relaisanschluss 23
4.9.1.4 Verdrahtung der Steuerklemmen 24
4.9.1.5 Aufzugssteuerung MCO 361 Steuerklemmen 24
4.9.1.6 Verwendung von abgeschirmten Steuerkabeln 25
4.9.1.7 Klemme 37, Safe Torque Off 26
4.9.1.8 Aufzugssteuerung ohne Motorschütze 28
4.10 Checkliste bei der Installation
5 Inbetriebnahme
5.1 Sicherheitshinweise
5.1.1 Sicherheitsinspektion 30
5.2 Netzversorgung am Frequenzumrichter anschließen
5.2.1 Verfahren zum Anlegen der Netzversorgung 30
5.3 LCP Bedieneinheit
5.3.1 Aufbau des LCP 31
21
28
30
30
30
31
5.3.2 Einstellen von Displaywerten des LCP 31
5.3.3 Menütasten am Display 32
5.3.4 Navigationstasten 33
5.3.5 Bedientasten 33
5.3.6 Sichern und Kopieren von Parametereinstellungen 34
5.3.7 Empfohlene Initialisierung 34
5.3.8 Manuelle Initialisierung 34
6 Programmieren
6.1 Grundlegende Programmierung
6.2 Automatische Motoranpassung
6.3 Programmierung der Aufzugsanwendung
6.3.1 Start- und Stoppsequenzen 38
7 Funktionen
7.1 Bremsfunktionen
7.1.1 Einführung 40
7.1.1.1 Mechanische Haltebremse 40
36
36
36
36
40
40
7.1.1.2 Dynamische Bremse 40
7.1.2 Anforderungen an die Bremswiderstände 40
7.1.2.1 Mechanische Bremssteuerung 41
7.1.3 Verdrahtung des Bremswiderstands 42
7.2 DCP-Kommunikation
2 Danfoss A/S © Ver. 2013-12-04 Alle Rechte vorbehalten. MG34X103
42
Inhaltsverzeichnis Produkthandbuch
8 Diagnose und Fehlersuche
8.1 Zustandsmeldungen
8.2 Warnungen und Alarmmeldungen
8.3 Grundlegende Fehlersuche und -behebung
9 Anwendungsbeispiele
9.1 Hauptschütze
9.2 Betrieb mit Absolutwertgeber (SSI/EnDat)
9.3 Überprüfung der Drehrichtung des Drehgebers
9.4 Notbetrieb USV
10 Besondere Betriebsbedingungen
10.1 Besondere Betriebsbedingungen
10.1.1 Extreme Betriebszustände 57
10.1.2 Thermischer Motorschutz 57
10.1.3 Leistungsreduzierung 58
11 Parameterübersicht
44
44
44
53
54
54
54
54
56
57
57
59
11.1 xx-** aktive Parameter
11.2 Parameter 0-** Betrieb/Display
11.3 Parameter 1-** Motor/Last
11.4 Parametergruppe 4-** Grenzen/Warnungen
11.5 Parameter 14-** Sonderfunktionen
11.6 Parameter 19-** Application Parameters (Anwendungsparameter)
11.7 Parameter 32-** Encoder
12 Spezifikationen
12.1 Elektrische Daten
12.2 Umgebungsbedingungen
12.3 Nennleistungen, Gewicht und Abmessungen
12.4 Anzugsdrehmomente für Anschlüsse
12.5 Aufzugssteuerung MCO 361 Spezifikationen
12.6 Motortyp und zugehörige Motornummer
12.6.1 Motortyp und zugehörige Motornummer, in der Motordatenbank gespeichert 85
12.6.2 Motortyp und zugehörige Motornummer, nicht in der Motordatenbank ge­speichert 86
59
60
61
63
63
64
75
76
76
79
79
82
83
85
Index
MG34X103 Danfoss A/S © Ver. 2013-12-04 Alle Rechte vorbehalten. 3
89
Einführung
VLT® Lift Drive LD 302
11
1 Einführung
1.1 Zielsetzung des Handbuchs
Dieses Handbuch richtet sich an:
Systementwickler
Monteure
Servicetechniker
Es stellt Ihnen detaillierte Informationen zur Installation und Inbetriebnahme des Frequenzumrichters zur Verfügung. Kapitel 3 Mechanische Installation nennt die notwendigen Anforderungen für die mechanische und elektrische Installation, darunter
Eingänge
Motor,
Steuerung und serielle Kommunikation
Steuerklemmen
Kapitel 5 Inbetriebnahme enthält detaillierte Verfahren für
Inbetriebnahme
Grundlegende Programmierung
Funktionsprüfung
Die übrigen Kapitel enthalten zusätzliche Informationen über
Benutzerschnittstelle
Programmierung
Anwendungen
Fehlersuche und -behebung bei der
Inbetriebnahme
Technische Daten
Ausgabe Anmerkungen Software-
version
MG34X1 Dies ist die erste Fassung dieses
Handbuchs
Tabelle 1.1 Dokument- und Softwareversionen
6.72
1.4 Bestimmungsgemäße Verwendung
1.4.1 Bestimmungsgemäße Verwendung
Der Frequenzumrichter ist ein elektronischer Motorregler zur:
Regelung der Motordrehzahl als Reaktion auf die
Systemrückführung oder auf Remote-Befehle von externen Reglern. Ein Antriebssystem besteht aus Frequenzumrichter, Motor und vom Motor angetriebenen Geräten.
Überwachung von System- und Motorzustand.
Sie können den Frequenzumrichter auch für den Motorschutz verwenden.
Je nach Konfiguration kann der Frequenzumrichter Standalone-Anwendungen übernehmen oder den Teil eines größeren Geräts oder einer Anlage bilden.
Der Frequenzumrichter ist gemäß örtlich geltenden Bestim­mungen und Standards zur Verwendung in Wohn-, Geschäfts- und Gewerbebereichen zugelassen.
HINWEIS
In einer häuslichen Umgebung kann dieses Produkt Funkstörungen verursachen. In diesem Fall müssen Sie zusätzliche Maßnahmen zur Minderung dieser Störungen ergreifen.
Zusätzliche Materialien
1.2
Zusätzliche Veröffentlichungen und Handbücher sind von Danfoss erhältlich. Siehe www.danfoss.com/BusinessAreas/DrivesSolutions/ Documentations/Technical+Documentation.htm für Auflis­tungen.
Dokument- und Softwareversion
1.3
Dieses Handbuch wird regelmäßig geprüft und aktualisiert. Alle Verbesserungsvorschläge sind willkommen. Tabelle 1.1 zeigt die Dokumentversion und die entsprechende Softwa­reversion an.
4 Danfoss A/S © Ver. 2013-12-04 Alle Rechte vorbehalten. MG34X103
Vorhersehbarer Missbrauch
Verwenden Sie den Frequenzumrichter nicht in Anwendungen, die nicht mit den angegebenen Betriebsbe­dingungen und -umgebungen konform sind. Achten Sie darauf, dass Ihre Anwendung die unter Kapitel 12 Spezifika- tionen angegebenen Bedingungen erfüllt.
Zertifizierungen
1.5
Einführung Produkthandbuch
1.6 Entsorgungshinweise
Sie dürfen elektrische Geräte und Geräte mit elektrischen Komponenten nicht zusammen mit normalem Hausmüll entsorgen. Sammeln Sie diese separat gemäß den lokalen Bestimmungen und den aktuell gültigen Gesetzen und führen Sie sie dem Recycling zu.
1 1
MG34X103 Danfoss A/S © Ver. 2013-12-04 Alle Rechte vorbehalten. 5
Sicherheit
2 Sicherheit
VLT® Lift Drive LD 302
22
Folgende Symbole kommen in diesem Handbuch zum Einsatz:
WARNUNG
Weist auf eine potenziell gefährliche Situation hin, die zu schweren Verletzungen oder sogar zum Tod führen kann!
VORSICHT
Weist auf eine potenziell gefährliche Situation hin, die zu leichten oder mittelschweren Verletzungen führen kann. Die Kennzeichnung kann ebenfalls als Warnung vor unsicheren Verfahren dienen.
HINWEIS
Weist auf eine wichtige Information hin, z. B. eine Situation, die zu Geräte- oder sonstigen Sachschäden führen kann.
2.1 Qualifiziertes Personal
Der einwandfreie und sichere Betrieb des Frequenzum­richters setzt fachgerechten und zuverlässigen Transport voraus. Lagerung, Installation, Bedienung und Instand­haltung müssen diese Anforderungen ebenfalls erfüllen. Nur qualifiziertes Fachpersonal darf dieses Gerät installieren oder bedienen.
Qualifiziertes Fachpersonal sind per Definition geschulte Mitarbeiter, die gemäß den einschlägigen Gesetzen und Vorschriften zur Installation, Inbetriebnahme und Instand­haltung von Betriebsmitteln, Systemen und Schaltungen berechtigt sind. Außerdem muss das qualifizierte Personal mit allen Anweisungen und Sicherheitsmaßnahmen gemäß dieser Anleitung vertraut sein.
Sicherheitsmaßnahmen
2.2
WARNUNG
UNERWARTETER ANLAUF
Bei Anschluss des Frequenzumrichters an das Wechsel­stromnetz kann der angeschlossene Motor jederzeit unerwartet anlaufen. Der Frequenzumrichter, der Motor und alle angetriebenen Geräte müssen betriebsbereit sein. Andernfalls können Tod, schwere Verletzungen, Geräte- oder Sachschäden auftreten.
WARNUNG
ENTLADEZEIT
Der Frequenzumrichter enthält Zwischenkreiskonden­satoren, die auch bei abgeschaltetem Frequenzumrichter geladen sein können. Auch wenn die Warn-LED nicht leuchten, kann Hochspannung anliegen. Das Nichtein­halten der angegebenen Wartezeit nach dem Trennen der Stromversorgung vor Wartungs- oder Reparaturar­beiten kann zu schweren Verletzungen oder sogar zum Tod führen!
Stoppen Sie den Motor.
Trennen Sie die Netzversorgung und alle
externen Zwischenkreisversorgungen, einschließlich externer Batterie-, USV- und Zwischenkreisverbindungen mit anderen Frequenzumrichtern.
Trennen oder verriegeln Sie den PM-Motor.
Warten Sie, damit die Kondensatoren
vollständig entladen können. Die minimale Wartezeit finden Sie in Tabelle 2.1.
Verwenden Sie vor der Durchführung von
Wartungs- oder Reparaturarbeiten ein geeignetes Spannungsmessgerät, um sicherzu­stellen, dass die Kondensatoren vollständig entladen sind.
WARNUNG
HOCHSPANNUNG
Frequenzumrichter führen bei Anschluss an das Versor­gungsnetz Hochspannung. Nur qualifiziertes Personal darf Installation, Inbetriebnahme und Wartung durchführen. Erfolgen Installation, Inbetriebnahme und Wartung nicht durch qualifiziertes Personal, kann dies Tod oder schwere Verletzungen zur Folge haben.
6 Danfoss A/S © Ver. 2013-12-04 Alle Rechte vorbehalten. MG34X103
Spannung [V] Mindestwartezeit (Minuten)
4 15
380-400 0,25–7,5 kW
[0.34-10 HP] Auch wenn die Warn-LEDs nicht leuchten, kann Hochspannung vorliegen!
Tabelle 2.1 Entladezeit
11–75 kW
[15-100 HP]
Mechanische Installation Produkthandbuch
3 Mechanische Installation
3.1 Checkliste vor der Aufstellung von Geräten
Vergleichen Sie die Modellnummer des Geräts auf
dem Typenschild mit den Bestellangaben, um sicherzustellen, dass Sie das richtige Gerät erhalten haben
Vergewissern Sie sich, dass alle Komponenten für
die gleiche Nennspannung ausgelegt sind:
Netzversorgung
Frequenzumrichter
Motor
Stellen Sie sicher, dass der Nennausgangsstrom
des Frequenzumrichters gleich oder größer als der Motornennstrom für Motorspitzenleistung ist
Motorgröße und Frequenzumrichter­leistung müssen zur Gewährleistung eines ordnungsgemäßen Überlast­schutzes übereinstimmen.
Wenn die Nennwerte des Frequenzum­richters unter denen des Motors liegen, kann der Motor seine maximale Leistung nicht erreichen.
Auspacken
3.2
3.2.1 Gelieferte Teile
Die mitgelieferten Teile können je nach Produktkonfigu­ration unterschiedlich sein.
Prüfen Sie, ob die mitgelieferten Teile und die
Informationen auf dem Typenschild mit der Bestellbestätigung übereinstimmen.
Prüfen Sie Verpackung und Frequenzumrichter
optisch auf Schäden durch unsachgemäße Handhabung beim Versand. Machen Sie Beanstandungen direkt beim Spediteur geltend. Bewahren Sie beschädigte Teile zur Klärung auf.
HINWEIS
Nehmen Sie nicht das Typenschild vom Frequenzum­richter ab (Verlust des Garantieanspruchs).
3.2.2 Lagerung
Installationsumgebung
3.3
3.3.1 Checkliste Installationsort
Der Frequenzumrichter nutzt die Umgebungsluft
zur Kühlung. Beachten Sie für einen optimalen Betrieb die Grenzwerte für die Temperatur der Umgebung.
Bevor Sie den Frequenzumrichter montieren,
achten Sie darauf, dass der Installationsort eine ausreichende Stabilität bietet
Halten Sie das Innere des Frequenzumrichters frei
von Staub und Schmutz. Stellen Sie sicher, dass die Komponenten so sauber wie möglich bleiben. Im Bereich von Baustellen ist eine Schutzab­deckung erforderlich. Optional benötigen Sie je nach Installationsort eventuell Gehäuse der Schutzart IP54 oder IP66.
Bewahren Sie das Produkthandbuch, Zeichnungen
und Schaltbilder zugänglich auf, um detaillierte Installations- und Betriebsanweisungen bei Bedarf zur Verfügung zu haben. Es ist wichtig, dass das Produkthandbuch Bedienern des Geräts zur Verfügung steht.
Stellen Sie Frequenzumrichter so nah wie möglich
am Motor auf. Halten Sie die Motorkabel so kurz wie möglich. Prüfen Sie die Motorkenndaten auf tatsächliche Toleranzen. Überschreiten Sie die folgenden Längen nicht:
300 m bei ungeschirmten Motorkabeln.
150 m [500 ft] für abgeschirmtes Kabel.
Berücksichtigen Sie eine Leistungsreduzierung
aufgrund hoher Temperaturen zwischen 40 °C (104 ° F) und 50 °C (122 °F) und einer Höhenlage von 1000 m über dem Meeresspiegel. Weitere detaillierte Informationen finden Sie im Projektie- rungshandbuch des Geräts.
Montage
3.4
3.4.1 Kühlung
Sehen Sie über und unter dem Frequenzumrichter zur Luftzirkulation einen ausreichenden Abstand vor. Die Abstandsanforderungen finden Sie unter Abbildung 3.1.
3 3
Stellen Sie sicher, dass die Lageranforderungen erfüllt sind. Weitere Informationen finden Sie unter Kapitel 12.2 Umgebungsbedingungen.
MG34X103 Danfoss A/S © Ver. 2013-12-04 Alle Rechte vorbehalten. 7
a
b
130BA419.10
130BA219.11
1
130BA228.11
1
Mechanische Installation
VLT® Lift Drive LD 302
33
Pos. Beschreibung
1 Rückwand
Abbildung 3.2 Ordnungsgemäße Montage mit Rückwand
Montieren Sie die Rückwand ordnungsgemäß für die erforderliche Luftzirkulation zur Kühlung des Geräts.
Abbildung 3.1 Abstand zur Kühlluftzirkulation oben und unten
Gehäusetyp A1-A5 B1-B4 C1, C3 C2, C4
a/b [mm] 100 200 200 225
Tabelle 3.1 Mindestabstände für eine ausreichende Luftzirkulation
3.4.2 Heben
Prüfen Sie das Gewicht des Frequenzumrichters,
um ein sicheres Heben zu gewährleisten
Vergewissern Sie sich, dass die Hebevorrichtung
für die Aufgabe geeignet ist.
Planen Sie ggf. zum Transportieren des Geräts ein
Hebezeug, einen Kran oder einen Gabelstapler mit der entsprechenden Tragfähigkeit ein.
Verwenden Sie zum Heben die Transportösen am
Frequenzumrichter (sofern vorhanden).
3.4.3 Montage
1. Achten Sie darauf, dass der Montageort stabil genug ist, um das Gewicht des Geräts zu tragen. Sie können mehrere Frequenzumrichter Seite-an­Seite ohne Zwischenraum aufstellen.
2. Montieren Sie das Gerät vertikal auf einer ebenen, stabilen Oberfläche oder an der optionalen Rückwand (siehe Abbildung 3.2 und Abbildung 3.3).
3. Verwenden Sie die vorgesehenen Bohrungen am Frequenzumrichter zur Wandmontage, sofern vorhanden.
Pos. Beschreibung
1 Rückwand
Abbildung 3.3 Ordnungsgemäße Montage an einem Montage­rahmen
HINWEIS
Bei Montage an einem Montagerahmen benötigen Sie die optionale Rückwand.
HINWEIS
Eine unsachgemäße Montage kann zu Überhitzung und einer reduzierten Leistung führen.
8 Danfoss A/S © Ver. 2013-12-04 Alle Rechte vorbehalten. MG34X103
L1
L1L2L2L3L3
2
91 92 93
1
130BB460.11
Elektrische Installation Produkthandbuch
4 Elektrische Installation
4.1 Sicherheitshinweise
Sicherungen nicht mitgeliefert, muss der Monteur diese zur Verfügung stellen.
4.1.1 Anforderungen
WARNUNG
GEFAHR DURCH ANLAGENKOMPONENTEN!
Drehende Wellen und elektrische Betriebsmittel stellen potenzielle Gefahrenquellen dar. Alle Elektroarbeiten müssen nationalen und lokalen geltenden Elektroinstalla­tionsvorschriften entsprechen. Installations-, Inbetriebnahme- und Wartungsarbeiten am Frequenzum­richter dürfen ausschließlich von geschultem und qualifiziertem Personal durchgeführt werden. Eine Nichtbeachtung dieser Richtlinien kann schwere oder tödliche Verletzungen zur Folge haben.
HINWEIS
GETRENNTE VERLEGUNG VON LEITUNGEN!
Verlegen Sie Netz-, Motor- und Steuerkabel zur Isolierung von Hochfrequenzstörungen in getrennten Kabelkanälen aus Metall oder verwenden Sie getrennte abgeschirmte Kabel. Nichtbeachten kann die einwandfreie und optimale Funktion des Frequenzum­richters sowie anderer angeschlossenen Geräte beeinträchtigen.
Beachten Sie zu Ihrer eigenen Sicherheit folgende Anforderungen:
Elektronische Steuer- und Regeleinrichtungen
sind an gefährliche Netzspannung angeschlossen. Ergreifen Sie bei Anlegen der Energiezufuhr an den Frequenzumrichter alle notwendigen Schutz­maßnahmen.
Verlegen Sie Motorkabel von mehreren Frequen-
zumrichtern getrennt. Von nebeneinander verlegten Motorausgangskabeln induzierte Spannung kann die Gerätekondensatoren aufladen, selbst wenn das Gerät ausgeschaltet und gesperrt ist.
Überlast- und Geräteschutz
Der Frequenzumrichter bietet einen Überlast-
schutz für den Motor (Motorschutz der Klasse 20). Nähere Angaben finden Sie in Kapitel 10 Besondere Betriebsbedingungen.
Versehen Sie alle Frequenzumrichter mit
Kurzschluss- und Überspannungsschutz. Dieser Schutz wird durch Sicherungen am Eingang gewährleistet, siehe Abbildung 4.1. Werden die
Pos. Beschreibung
1 Sicherungen 2 Masse
Abbildung 4.1 Sicherungen für Frequenzumrichter
Leitungstyp und Nennwerte
In Bezug auf Querschnitte und Umgebungstem-
peraturen müssen alle Leitungen lokale und nationale Vorschriften erfüllen.
Danfoss empfiehlt, dass alle Leistungsanschlüsse
aus Kupferdraht (mindestens 75 °C) [167 °F] hergestellt sein sollten.
Empfohlene Leitungsquerschnitte finden Sie in
Kapitel 12.3 Nennleistungen, Gewicht und Abmessungen.
4.1.2 Kabeleinführungen
HINWEIS
Anderen Lösungen sind möglich. Nicht verwendete Kabeleinführungen können mit Gummitüllen (für IP21) abgedichtet werden.
4 4
MG34X103 Danfoss A/S © Ver. 2013-12-04 Alle Rechte vorbehalten. 9
[3]
[4]
[5]
[6]
[2]
[1]
130BB664.10
[4]
[5]
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[6]
[2]
[1]
130BB666.10
[1]
[4]
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[3]
[2]
130BB659.10
[5]
[4]
[3]
[6]
[2]
[1]
130BB667.10
Elektrische Installation
VLT® Lift Drive LD 302
Pos.
44
1 Netz 3/4 28,4 M25
Empfohlene Verwendung
Abmessungen
UL [in] [mm]
2 Motor 3/4 28,4 M25 3 Bremse/
3/4 28,4 M25 Zwischenkreis­kopplung
4 Steuerleitung 3/4 28,4 M25 5
6
1)
2)
Steuerleitung
Steuerkabel
Toleranz ±0,2 mm Aussparung
2)
2)
3/4 28,4 M25
3/4 28,4 M25
Abbildung 4.2 A5 (IP55)
1)
Nächste
metrische
Pos.
Empfohlene Verwendung
Abmessungen
UL [in] [mm]
1)
Nächste
metrische
1 Netz 1 34,7 M32 2 Motor 1 34,7 M32 3 Bremse/
1 34,7 M32 Zwischenkreis­kopplung
4 Steuerleitung 1 34,7 M32 5 Steuerleitung 1/2 22.5 M20
1)
Toleranz ±0,2 mm
Abbildung 4.4 B1 (IP21)
Pos. Empfohlene
Abmessungen
Verwendung
1 Netz M25 2 Motor M25 3 Bremse/Zwischenkreis-
28,4 mm
kopplung 4 Steuerleitung M25 5 Steuerleitung M25 6 Steuerleitung M25
1)
Aussparung
Pos.
Empfohlene Verwendung
Abmessungen
UL [in] [mm]
1 Netz 1 34,7 M32 2 Motor 1 34,7 M32
1)
3 Bremse/Zwischenkreis-
1 34,7 M32
kopplung 4 Steuerleitung 3/4 28,4 M25 5 Steuerleitung 1/2 22.5 M20 6
Steuerleitung
1)
Toleranz ±0,2 mm
2)
Aussparung
2)
1/2 22.5 M20
1)
Nächste
metrische
Abbildung 4.3 A5 (IP55) Geschraubte Kabeleinführungsöff­nungen
10 Danfoss A/S © Ver. 2013-12-04 Alle Rechte vorbehalten. MG34X103
Abbildung 4.5 B1 (IP55)
[6]
[5]
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[2]
[4]
[1]
130BB669.10
[4]
[3]
[5]
[2]
[1]
130BB668.10
[4]
[3]
[2]
[5]
[1]
130BB670.10
Elektrische Installation Produkthandbuch
Pos. Empfohlene
Abmessungen
Verwendung
1 Netz M32 2 Motor M32 3 Bremse/Zwischenkreis-
M32
kopplung 4 Steuerleitung M25 5 Steuerleitung M25 6 Steuerleitung
1)
Aussparung
22,5 mm
1)
Abbildung 4.6 B1 (IP55) Geschraubte Kabeleinführungsöff­nungen
Pos.
Empfohlene Verwendung
Abmessungen
UL [in] [mm]
1)
Nächste
metrische
1 Netz 1 1/4 44,2 M40 2 Motor 1 1/4 44,2 M40 3 Bremse/Zwischen-
1 34,7 M32
kreiskopplung 4 Steuerleitung 3/4 28,4 M25 5
1)
Toleranz ±0,2 mm
2)
Aussparung
Steuerleitung
2)
1/2 22.5 M20
Pos. Empfohlene
Abmessungen
Verwendung
1 Netz M40 2 Motor M40 3 Bremse/Zwischenkreis-
M32
kopplung 4 Steuerleitung M25 5 Steuerleitung M20
Abbildung 4.8 B2 (IP55) Geschraubte Kabeleinführungsöff­nungen
4 4
Abbildung 4.7 B2 (IP55)
MG34X103 Danfoss A/S © Ver. 2013-12-04 Alle Rechte vorbehalten. 11
1
2
z
z
z
L1
L2
L3
PE
U
V
W
C
S
I
2
I
1
I
3
I
4
C
S
C
S
C
S
C
S
I
4
C
S
z
PE
3
4
5
6
175ZA062.12
Elektrische Installation
VLT® Lift Drive LD 302
4.2 EMV-gerechte Installation
4.2.1 Allgemeine Aspekte von EMV-Emissionen
Der Frequenzumrichter, das Motorkabel und der Motor erzeugen feldgebundene Störungen im Frequenzbereich von 30 MHz bis 1 GHz. Durch kapazitive Ströme des Motorkabels, in Verbindung mit hohem dU/dt der Motorspannung, werden Ableitströme erzeugt.
44
Verwenden Sie ein abgeschirmtes Motorkabel, um Störungen zu reduzieren. Schließen Sie den Motorkabelschirm an die Gehäuse von Frequenzumrichter und Motor an. Um verdrillte Abschirmungsenden (Pigtails) zu vermeiden, geschieht dies am Besten durch die Verwendung von Schirmbügeln.
Um das Störungsniveau des gesamten Systems (Frequenzwandler und Installation) so weit wie möglich zu reduzieren, ist es wichtig, dass die Motor- und etwaige Bremskabel so kurz wie möglich gehalten werden. Sie dürfen Steuer- und Buskabel nicht gemeinsam mit Anschlusskabeln für Motor und Bremse verlegen. Insbesondere die Regelelektronik erzeugt Funkstö­rungen von mehr als 50 MHz (feldgebunden).
1 Schutzleiter 2 Abschirmung 3 Netzversorgung 4 Frequenzumrichter 5 Abgeschirmtes Motorkabel 6 Motor
Tabelle 4.1
Abbildung 4.9 Situationen, in denen Ableitströme erzeugt werden
Stellen Sie sicher, dass die Schirmströme zum Frequenzumrichter zurückgeführt werden können. Durch die Montage­schrauben muss stets ein guter elektrischer Kontakt von der Montageplatte zur Gehäusemasse des Frequenzumrichters gewährleistet sein.
HINWEIS
Beim Einsatz ungeschirmter Leitungen werden einige Emissionsanforderungen nicht erfüllt. Die immunitätsbezogenen Anforderungen werden jedoch erfüllt.
12 Danfoss A/S © Ver. 2013-12-04 Alle Rechte vorbehalten. MG34X103
Elektrische Installation Produkthandbuch
4.2.2 EMV-Immunität
Alle Danfoss Frequenzumrichter erfüllen die Störfestigkeitsanforderungen sowohl für Industriebereiche als auch für Wohn-/ Büroumgebungen.
Die Störfestigkeitsprüfungen wurden nach den folgenden Fachnormen durchgeführt:
EN 61000-4-2 (IEC 61000-4-2): Elektrostatische Entladung (ESD): Simulation elektrostatischer Entladung von
Personen.
EN 61000-4-3 (IEC 61000-4-3): Elektromagnetisches Einstrahlfeld, amplitudenmodulierte Simulation der Auswir-
kungen von Radar- und Funkgeräten sowie von mobilen Kommunikationsgeräten.
EN 61000-4-4 (IEC 61000-4-4): Schalttransienten: Simulation von Störungen, herbeigeführt durch Schalten mit
einem Schütz, Relais oder ähnlichen Geräten.
EN 61000-4-5 (IEC 61000-4-5): Überspannungen: Simulation von Transienten, z. B. durch Blitzschlag in nahe
gelegenen Anlagen.
EN 61000-4-6 (IEC 61000-4-6): HF-Gleichtakt: Simulation der Auswirkung von Funksendegeräten, die an Verbin-
dungskabel angeschlossen sind.
Spannungsbereich: 380–400 V Fachgrundnorm Impulskette
IEC 61000-4-4
Abnahmekriterium B B B A A
Reihe
4 kV CM (Common
Mode)
Motor 4 kV CM (Common
Mode)
Bremse 4 kV CM (Common
Mode)
Zwischenkreiskopplung 4 kV CM (Common
Mode)
Steuerkabel 2 kV CM (Common
Mode)
Standardbus 2 kV CM (Common
Mode)
Relaisleitungen 2 kV CM (Common
Mode) Anwendungs- und Feldbus­Optionen LCP-Kabel 2 kV CM (Common
Externe 24 V DC
Gehäuse
2 kV CM (Common
Mode)
Mode)
2 V CM (Common
Mode)
Stoßspannungst-
ransienten
IEC 61000-4-5
2 kV/2 Ω Differenz-
betrieb
4 kV/12 Ω CM
(Common Mode)
4 kV/2 Ω
4 kV/2 Ω
4 kV/2 Ω
2 kV/2 Ω
2 kV/2 Ω
2 kV/2 Ω
2 kV/2 Ω
2 kV/2 Ω
0,5 kV/2 Ω
Differenzbetrieb
1 kV/12 Ω CM
(Common Mode)
1)
1)
1)
1)
1)
1)
1)
1)
ESD
IEC
61000-4-2
10 V
10 V
10 V
10 V
10 V
10 V
10 V
10 V
10 V
10 V
8 kV AD 6 kV CD
Abgestrahlte elektromagne-
tische Felder
IEC 61000-4-3
10 V/m
HF-Gleichtakt-
spannung
IEC 61000-4-6
eff
eff
eff
eff
eff
eff
eff
eff
eff
eff
4 4
Tabelle 4.2 EMV-Immunität
1) Injektion auf Kabelschirm AD: Luftentladung (Air Discharge) CD: Kontaktentladung (Contact Discharge)
MG34X103 Danfoss A/S © Ver. 2013-12-04 Alle Rechte vorbehalten. 13
Elektrische Installation
CM (Common Mode): Gleichtakt DM: Differenzbetrieb
VLT® Lift Drive LD 302
EMV-Prüfergebnisse
Folgende Prüfergebnisse wurden mit einem System erzielt, das mit folgenden Komponenten ausgestattet ist:
Frequenzumrichter
abgeschirmtes Kabel
Steuerkasten mit Potenziometer
44
EMV-Filtertyp Leitungsgeführte Störaussendung Abgestrahlte Störaussendung
Normen und Anforderungen
H1: RFI Klasse A1/B, Kategorie 1/2 LD 302 0–75 kW
H2: RFI Klasse A2, Kategorie 3 LD 302 0-7,5 kW
H3: RFI Klasse A1/B, Kategorie 1/2 LD 302 11-55 kW
Motor
abgeschirmtes Motorkabel
EN 55011 Klasse B
EN/IEC 61800-3 Kategorie C1
[0-100 HP] 380-480 V 0-7,5 kW [0-10 HP] 380-480 V
[0-10 HP] 380-480 V 11–75 kW [15-100 HP] 380-480 V 0-7,5 kW [0-10 HP] 380-480 V
[15-75 HP] 380-480 V
Klasse A
Wohnbereich, Geschäfts- und Gewerbereich sowie Kleinbe­triebe
Erste Umgebung, Wohnung und Büro
IP20 50 m (164 ft) 150 m (492 ft) 150 m (492 ft) Nein Ja
IP55 50 m (164 ft) 150 m (492 ft) 150 m (492 ft) Nein Ja
IP20 Nein Nein 5 m [16 ft] Nein Nein
IP20 Nein Nein 25 m (82 ft) Nein Nein
IP55 Nein Nein 5 m [16 ft] Nein Nein
IP55 50 m (164 ft) 150 m (492 ft) 150 m (492 ft) Nein Ja
Gruppe 1
Industriebereich
Kategorie C2
Erste Umgebung, Wohnung und Büro
Klasse A Gruppe 2
Industriebereich
Kategorie C3
Zweite Umgebung, Industrie
Klasse B
Wohnbereich, Geschäfts- und Gewerbereich sowie Kleinbe­triebe
Kategorie C1
Erste Umgebung, Wohnung und Büro
Klasse A Gruppe 1
Industriebereich
Kategorie C2
Erste Umgebung, Wohnung und Büro
Tabelle 4.3 EMV-Prüfergebnisse (Störaussendung, Störfestigkeit)
H1, H2 oder H3 ist an Pos. 16-17 des Typencodes für EMV-Filter definiert H1 – Integriertes EMV-Filter. Erfüllt EN 55011 Klasse A1/B und EN/IEN 61800-3 Kategorie 1/2 H2 – Kein zusätzliches EMV-Filter. Erfüllt EN 55011 Klasse A2 und EN/IEC 61800-2 Kategorie 3 H3 – Integriertes EMV-Filter. Erfüllt EN 55011 Klasse A1/B und EN/IEC 61800-3 Kategorie 1/2
14 Danfoss A/S © Ver. 2013-12-04 Alle Rechte vorbehalten. MG34X103
175HA034.10
Elektrische Installation Produkthandbuch
4.3 Oberschwingungen
4.3.1 Übersicht über Oberwellenemissionen
Ein Frequenzumrichter nimmt vom Netz einen nicht sinusförmigen Strom auf, der den Eingangsstrom I erhöht. Nicht sinusförmige Ströme werden mit einer Fourier-Analyse in Sinusströme verschiedener Frequenz, d. h. in verschiedene Oberwellenströme In mit einer Grundfrequenz von 50 Hz, zerlegt:
I
Hz 50 250 350
Tabelle 4.4 Oberschwingungsströme
1
I
5
Die Oberschwingungen tragen nicht direkt zur Leistungs­aufnahme bei; sie erhöhen jedoch die Wärmeverluste bei der Installation (Transformator, Leitungen). Bei Anlagen mit einem relativ hohen Anteil an Gleichrichterlasten ist es daher wichtig, die Oberwellenströme auf einem niedrigen Pegel zu halten, um eine Überlast des Transformators und zu hohe Temperaturen in den Kabeln zu vermeiden.
eff
I
7
4.3.2 Oberschwingungsemission­sanforderungen
An das öffentliche Versorgungsnetz angeschlossene Anlagen und Geräte
Optionen Definition
1 IEC/EN 61000-3-2 Klasse A bei Dreiphasengeräten
(bei Profigeräten nur bis zu 1 kW Gesamtleistung).
2 IEC/EN 61000-3-12 Geräte mit 16 A-75 A und profes-
sionell genutzte Geräte ab 1 kW bis 16 A Phasenstrom.
Tabelle 4.5 Angeschlossenes Gerät
4.3.3 Prüfergebnisse für Oberschwingungsströme (Emission)
Leistungsgrößen bis zu PK75 bei T2 und T4 entsprechen der IEC/EN 61000-3-2 Klasse A. Leistungsgrößen von P1K1 bis zu P18K bei T2 und bis zu P90K bei T4 entsprechen IEC/EN 61000-3-12, Tabelle 4. Die Leistungsgrößen P110 bis P450 bei T4 entsprechen außerdem IEC/EN 61000-3-12, obwohl dies nicht erforderlich ist, da die Ströme über 75 A haben.
4 4
Abbildung 4.10 Zwischenkreisdrosseln
HINWEIS
Oberwellenströme können eventuell Kommunikations­geräte stören, die an denselben Transformator angeschlossen sind, oder Resonanzen bei Blindstrom­kompensationsanlagen verursachen.
Um die Netzrückwirkung gering zu halten, sind Danfoss Frequenzumrichter bereits serienmäßig mit Drosseln im Zwischenkreis ausgestattet. So wird der Eingangsstrom I normalerweise um 40 % reduziert.
Die Spannungsverzerrung in der Netzversorgung hängt von der Größe der Oberschwingungsströme multipliziert mit der internen Netzimpedanz der betreffenden Frequenz ab. Die gesamte Spannungsverzerrung THD wird aus den einzelnen Spannungsoberschwingungen nach folgender Formel berechnet:
2
2
THD % = U
 + U
5
 + ... + U
7
2
N
(UN% von U)
RMS
Tatsächlic h (typisch) Grenzwert für R
≥120
sce
Tatsächlic h (typisch) Grenzwert für R
≥120
sce
Tabelle 4.6 Prüfergebnisse für Oberschwingungsströme (Emission)
Einzelner Oberschwingungsstrom In/I1 (%)
I
5
40 20 10 8
40 25 15 10
Oberschwingungsstrom Verzerrungsfaktor (%)
I
7
THD PWHD
46 45
48 46
I
11
I
13
Die Kurzschlussleistung der Netzversorgung Ssc muss mindestens
S
= 3 × R
SC
×  U
 × I
SCE
=  3 ×  120 × 400 × I
Netz
equ
equ
an der Schnittstelle zwischen der Benutzerversorgung und der öffentlichen Versorgung (R
) beträgt.
sce
Der Monteur oder der Benutzer des Geräts muss sicher­stellen, dass das Gerät nur an eine Versorgung mit einer Kurzschlussleistung Ssc angeschlossen wird, die mindestens dem oben angegebenen Wert entspricht. Ggf. beim Betreiber des Verteilernetzes nachfragen.
MG34X103 Danfoss A/S © Ver. 2013-12-04 Alle Rechte vorbehalten. 15
130BB955.12
a
b
Leakage current
Motor cable length
130BB956.12
THDv=0%
THDv=5%
Leakage current
Elektrische Installation
VLT® Lift Drive LD 302
Andere Leistungsgrößen dürfen Sie nur nach Absprache mit dem Betreiber des Verteilernetzes an das öffentliche Stromversorgungsnetz anschließen.
Übereinstimmung mit verschiedenen Systemebenen­Richtlinien: Die in Tabelle 4.6 vorhandenen Daten zu Oberwellen- strömen entsprechen IEC/EN 61000-3-12 mit Bezug zur Produktnorm für Leistungsfrequenzumrichtersysteme.
44
Anhand der Daten können die Einflüsse der Oberwellen­ströme auf das Stromversorgungssystem berechnet und die Übereinstimmung mit den relevanten regionalen Richtlinien dokumentiert werden: IEEE 519 -1992; G5/4.
Frequenzumrichter erzeugen einen Ableitstrom zum Erdanschluss. Ein Fehlerstrom an den Ausgangsleistungs­klemmen des Frequenzumrichters kann die Filterkondensatoren laden und einen transienten Erdstrom verursachen. Der Erdableitstrom hängt von verschiedenen Faktoren bei der Systemkonfiguration ab, wie EMV-Filter, abgeschirmte Motorkabel und Leistung des Frequenzumrichters.
4.4 Erdung
4.4.1 Erdungsanforderungen
WARNUNG
VORSCHRIFTSMÄSSIG ERDEN!
Erden Sie den Frequenzumrichter gemäß den geltenden nationalen und örtlichen Elektroinstallationsvorschriften sowie den in dieser Anleitung enthaltenen Anweisungen. Der Ableitstrom gegen Erde ist höher als 3,5 mA. Eine nicht vorschriftsmäßige Erdung des Frequenzumrichters kann zum Tod oder schweren Verletzungen führen.
Abbildung 4.11 Einfluss von Kabellänge und Leistungsgröße auf Ableitstrom. Pa > Pb.
Beachten Sie alle örtlichen und nationalen
Elektroinstallationsvorschriften zur einwandfreien Erdung elektrischer Geräte und Betriebsmittel
Sie müssen eine ordnungsgemäße Schutzerdung
für Geräte mit Erdströmen über 3,5 mA vornehmen, siehe Kapitel 4.4.1.1 Erdableitstrom
Für Netzversorgung, Motorkabel und Steuerlei-
tungen ist ein spezieller Schutzleiter erforderlich.
Verwenden Sie die im Lieferumfang der Frequen-
zumrichter enthaltenen Kabelschellen, um die Geräte großflächig zu erden.
Erden Sie Frequenzumrichter nicht in Reihe
hintereinander.
Halten Sie die Leitungen zur Erdung so kurz wie
möglich.
Zur Reduzierung des elektrischen Rauschens wird
die Verwendung von mehrdrahtigen Leitungen empfohlen.
Befolgen Sie die Anforderungen an die
Motorkabel des Motorherstellers.
4.4.1.1 Erdableitstrom
Befolgen Sie im Hinblick auf die Schutzerdung von Geräten mit einem Ableitstrom gegen Erde von mehr als 3,5 mA alle nationalen und lokalen Vorschriften.
Abbildung 4.12 Die Netzverzerrung beeinflusst den Ableitstrom
Nach EN/IEC 61800 5 1 muss der Schutzleiter verstärkt werden, wenn der Ableitstrom 3,5 mA übersteigt:
Schutzleiter (Klemme 95) mit einem Leitungsquer-
schnitt von mindestens 10 mm2 [8 AWG]
2 getrennt verlegte Erdungskabel, die die
vorgeschriebenen Maße einhalten
16 Danfoss A/S © Ver. 2013-12-04 Alle Rechte vorbehalten. MG34X103
130BB958.12
f
sw
Cable
150 Hz
3rd harmonics
50 Hz
Mains
RCD with low f
cut-
RCD with high f
cut-
Leakage current
Frequency
130BB957.11
Leakage current [mA]
100 Hz
2 kHz
100 kHz
130BA266.10
+DC
BR-
B
MAINS
L1 L2 L3
91 92 93
RELAY 1 RELAY 2
99
- LC -
UVW
MOTOR
Elektrische Installation Produkthandbuch
Weitere Informationen finden Sie in EN/IEC 61800-5-1 und EN 50178.
Fehlerstromschutzschalter
Wenn Fehlerstromschutzschalter (RCD), auch als Erdschlusstrennschalter bezeichnet, zum Einsatz kommen, sind die folgenden Anforderungen einzuhalten:
Verwenden Sie netzseitig nur allstromsensitive Fehlerstromschutzschalter (Typ B)
Verwenden Sie Fehlerstromschutzschalter mit Einschaltverzögerung, um Fehler durch transiente Erdströme zu vermeiden
Bemessen Sie Fehlerstromschutzschalter in Bezug auf Systemkonfiguration und Umgebungsbedin­gungen.
4.4.1.2 Erdung mit abgeschirmtem Kabel
Erdungsschellen werden für Motorkabel mitgeliefert (siehe Abbildung 4.15).
4 4
Abbildung 4.15 Erdung mit abgeschirmtem Kabel
Abbildung 4.13 Hauptbeitragsfaktoren zum Ableitstrom
4.5 PELV (Schutzkleinspannung) –
Protective Extra Low Voltage
WARNUNG
GEFAHR EINES STROMSCHLAGS!
Schützen Sie sich vor elektrischen Schlägen, indem Sie eine Stromversorgung vom Typ PELV (Schutzklein­spannung – Protective Extra Low Voltage) verwenden und die Installation gemäß den örtlichen bzw. nationalen Vorschriften für PELV-Versorgungen ausführen. Wenn Sie sich nicht vor elektrischen Schlägen schützen, kann dies zu Verletzungen oder zum Tod führen.
Alle Steuer- und Relaisklemmen 01-03/04-06 erfüllen die PELV-Anforderungen. Dies gilt nicht für geerdete Dreieck­Netze über 400 V.
Die galvanische Trennung entspricht den Anforderungen für höhere Isolierung nach EN 61800-5-1.
Um den PELV-Schutzgrad beizubehalten, müssen alle steuerklemmenseitig angeschlossenen Geräte den PELV­Anforderungen entsprechen, d. h., Thermistoren müssen beispielsweise verstärkt/zweifach isoliert sein.
Abbildung 4.14 Einfluss der Trennfrequenz des Fehlerstrom­schutzschalters
MG34X103 Danfoss A/S © Ver. 2013-12-04 Alle Rechte vorbehalten. 17
130BC968.11
1325 4
6
9
8
M
7
Elektrische Installation
VLT® Lift Drive LD 302
44
Pos. Beschreibung
1 Schutznetzteil (SMPS) einschließlich Isolation des Signals
UDC, das die Gleichstrom-Zwischenkreisspannung anzeigt
2 IGBT-Ansteuerkarte zur Ansteuerung der IGBTs (Triggert-
ransformatoren/Optokoppler). 3 Stromwandler 4 Bremselektronik (Optokoppler) 5 Einschaltstrombegrenzung, EMV und Temperatur-
messkreise. 6 Ausgangsrelais 7 Mechanische Bremse 8 Funktionale galvanische Trennung für 24-V-Sicherungs-
option 9 Die funktionale galvanische Trennung ist für die RS-485-
Standard-Busschnittstelle vorgesehen
Abbildung 4.16 Galvanische Trennung
WARNUNG
Installation in großer Höhenlage: 380-400 V, Gehäusetypen A, B und C: Bei Höhen über 2000 m [6,600 ft] wenden Sie sich bezüglich der PELV (Schutzkleinspannung – Protective extra low voltage) an Danfoss.
18 Danfoss A/S © Ver. 2013-12-04 Alle Rechte vorbehalten. MG34X103
130BD154.10
Parameter
19 - 50
Drive enable
K10.1
K10
K10.1
K10
K2
K1
K12
K1 K2
K12
Safety Chain
K2
K1
N
Speed select
Motor
Thermistor
L1
L2
L3 PE
Direction
up down
91 92 93 95
81 82 PE 96 97 98 99
50 53 55
20
20 29
37 12 1332
33
27
1
2 3 4 5 6 7 8
MCO 361
18
Brake
Resistor
Motor
Brake Relay
(max. 29 mA)
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 1112
1 2 3 4 5 6 7 8 21
X58
K1
K2
U V W PE
M
3~
X57 - Input
X55 - Encoder
Encoder Interface
X59 - Output
Frequency Converter
Brake Contractor
Brake Motor
Elektrische Installation Produkthandbuch
4.6 Anschlussdiagramm
4.6.1 Betrieb mit Motorschützen
Abbildung 4.17 ist gültig, wenn 19-86 Enable SC (SC aktivieren) auf [1] Simple control (Einfache Steuerung) eingestellt ist.
4 4
Abbildung 4.17 Anschlussdiagramm mit Schützen
MG34X103 Danfoss A/S © Ver. 2013-12-04 Alle Rechte vorbehalten. 19
130BD155.10
Parameter
19 - 50
Drive enable
K10.1
K10
K10.1
K10
K2
K1
K12
K1 K2
K12
Safety Chain
K2
K1
N
Speed select
Motor
Thermistor
L1
L2
L3 PE
Direction
up down
91 92 93 95
81 82 PE 96 97 98 99
505355
20
20 29
37 12 1332 33 2712 3 4 5 6 7 8
MCO 361
18
Brake
Resistor
Motor
Brake Relay
(max. 29 mA)
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 1112
1 2 3 4 5 6 7 8 21
X58
U V W PE
M
3~
X57 - Input
X55 - Encoder
Encoder Interface
X59 - Output
Frequency Converter
Brake Contractor
Brake Motor
K2
K1
Elektrische Installation
VLT® Lift Drive LD 302
4.6.2 Betrieb mit Motorschützen
Abbildung 4.18 ist gültig, wenn 19-86 Enable SC (SC aktivieren) auf [1] Simple control (Einfache Steuerung) eingestellt ist.
44
Abbildung 4.18 Anschlussdiagramm ohne Schütze
20 Danfoss A/S © Ver. 2013-12-04 Alle Rechte vorbehalten. MG34X103
130BT248.10
Elektrische Installation Produkthandbuch
4.7 Motoranschluss
WARNUNG
INDUZIERTE SPANNUNG!
Verlegen Sie Motorkabel von mehreren Frequenzum­richtern getrennt. Von nebeneinander verlegten Motorausgangskabeln induzierte Spannung kann die Gerätekondensatoren aufladen, selbst wenn das Gerät ausgeschaltet und gesperrt ist. Die Nichtbeachtung dieser Empfehlung kann schwere oder tödliche Verlet­zungen zur Folge haben.
Maximale Kabelquerschnitte und -längen finden
Sie in Kapitel 12.3 Nennleistungen, Gewicht und Abmessungen
Befolgen Sie bezüglich der Kabelquerschnitte
örtliche und nationale Vorschriften.
Installieren Sie Kondensatoren zur Korrektur des
Leistungsfaktors nicht zwischen dem Frequen­zumrichter und dem Motor.
Schalten Sie kein Anlass- oder Polwechselgerät
zwischen den Frequenzumrichter und den Motor.
1. Schließen Sie die 3 Phasen des Motorkabels an die Klemmen 96 (U), 97 (V) und 98 (W) an.
2. Erden Sie das Kabel gemäß den Erdungsanwei­sungen in diesem Handbuch.
3. Ziehen Sie die Klemmen gemäß den Anzugsdreh­momenten in Kapitel 12.4 Anzugsdrehmomente für Anschlüsse an.
4. Befolgen Sie die Anforderungen des Motorhers­tellers an die Motorkabel.
Abbildung 4.15 zeigt vereinfachte Anschlussbilder für Netzanschluss, Motor und Erdung eines Frequenzum­richters. Die jeweiligen Konfigurationen ändern sich je nach Gerätetypen und optionaler Ausrüstung.
Erden Sie das Kabel gemäß den Erdungsanwei-
sungen in Kapitel 4.4.1 Erdungsanforderungen
Sie können alle Frequenzumrichter an einem IT-
Netz oder einem geerdeten Versorgungsnetz betreiben. Versorgt ein IT-Netz, eine potenzialfreie Dreieckschaltung oder ein TT/TN-S Netz mit geerdetem Zweig (geerdete Dreieckschaltung) den Frequenzumrichter, so stellen Sie den EMV­Schalter über Parameter 14-50 EMV-Filter auf AUS. Im ausgeschalteten Zustand sind die internen EMV-Filterkondensatoren zwischen Gehäuse und Zwischenkreis isoliert. Durch diese Isolierung verhindern Sie Schäden am Zwischenkreis und verringern die Erdungskapazität gemäß IEC 61800-3.
4.9 Steuerkabel
Trennen Sie Steuerkabel von Hochspannungsbau-
teilen des Frequenzumrichters.
Ist der Frequenzumrichter an einen Thermistor
angeschlossen, müssen Thermistorsteuerkabel zur Beibehaltung des PELV-Schutzgrads verstärkt/ zweifach isoliert sein. Wir empfehlen eine 24-V­DC-Versorgungsspannung.
4.9.1.1 Entfernen der Abdeckung
Entfernen Sie die Abdeckplatte mit Hilfe eines
Schraubendrehers. Siehe Abbildung 4.19.
Entfernen Sie alternativ die Frontabdeckung
durch Lösen der Befestigungsschrauben. Siehe Abbildung 4.20.
4 4
Netzanschluss
4.8
Wählen Sie die Querschnitte der Kabel anhand
des Eingangsstroms des Frequenzumrichters. Maximaler Kabelquerschnitt siehe
Kapitel 12.3 Nennleistungen, Gewicht und Abmessungen.
Befolgen Sie bezüglich der Kabelquerschnitte
örtliche und nationale Vorschriften.
Schließen Sie die 3 Phasen des Netzeingangs an
die Klemmen L1, L2 und L3 an (siehe Abbildung 4.15).
Je nach Konfiguration der Geräte wird die
Eingangsleistung an die Netzeingangsklemmen oder den Netztrennschalter angeschlossen.
MG34X103 Danfoss A/S © Ver. 2013-12-04 Alle Rechte vorbehalten. 21
Abbildung 4.19 Zugang zu den Steuerklemmen in den Gehäusen A2, A3, B3, B4, C3 und C4
130BT334.10
130BA248.11
1
4
3
2
130BB921.12
130BB931.11
12 13 18 19 27 29 32 33 20 37
39696861 42 50 53 54 55
1
32
Elektrische Installation
VLT® Lift Drive LD 302
Gehäusetypen A5, B1 und B2
Alle MCO 361-Klemmen befinden sich neben der Steuerkarte. Um Zugang zu erhalten, entfernen Sie die vordere Abdeckung, siehe Abbildung 4.20.
Lesen Sie vor dem Anziehen der Abdeckungen bitte Tabelle 4.7.
Gehäusetyp IP20 IP55
A4/A5 - 2/1.5
44
- Nicht vorhanden
Tabelle 4.7 Anzugsdrehmoment für Abdeckungen [Nm]/[lb-ft]
Abbildung 4.20 Zugang zu den Steuerklemmen in den Gehäusen A4, A5, B1, B2, C1 und C2
4.9.1.2 Steuerklemmentypen
B1 - 2.2/1.6 B2 - 2.2/1.6 C1 - 2.2/1.6 C2 - 2.2/1.6
Gehäusetypen A2 und A3
Drehgeber und E/A-Klemme befinden sich hinter der Klemmenabdeckung von Option C, siehe Abbildung 4.21.
Die Busklemmen der Aufzugssteuerung und die Debugklemmen (RS-485) befinden sich auf der Oberseite der Abdeckung von Option C. Wenn Sie diese Anschlüsse verwenden, schneiden Sie die Kunststoffteile über den Steckern aus und montieren Sie die Kabelentlastung.
Abbildung 4.22 zeigt die steckbaren Anschlüsse des Frequenzumrichters.
Abbildung 4.22 Anordnung der Steuerklemmen
Abbildung 4.21 Position von Drehgeber und E/A-Klemmen
22 Danfoss A/S © Ver. 2013-12-04 Alle Rechte vorbehalten. MG34X103
Abbildung 4.23 Klemmennummern
Stecker 1, Klemmen 12-37
Stecker 2, Klemmen 61, 68, 69
Stecker 3, Klemmen 39-55
Stecker 4, USB-Anschluss zur Verwendung mit der
MCT 10 Konfigurationssoftware
Ebenfalls enthalten sind zwei Wechselkontakt-
Relaisausgänge. Die Position hängt von der
130BA029.12
Relay2
Relay1
35 36
311
130BA215.10
RELAY 1
RELAY 2
9
9
6
03 02 01
90 05 04
130BA391.12
RELAY 1 RELAY 2
06 05 04 03 02 01
DC+
Elektrische Installation Produkthandbuch
Konfiguration und Baugröße des Frequenzum­richters ab.
4.9.1.3 Relaisanschluss
Um den Relaisausgang einzustellen, siehe Parametergruppe 5-4* Relais.
Nr. 01-02 Schließer (normal offen)
01-03 Öffner (normal geschlossen) 04-05 Schließer (normal offen) 04-06 Öffner (normal geschlossen)
Tabelle 4.8 Relaisanschlüsse
Position der Relais
4 4
Abbildung 4.24 Klemmen für Relaisanschluss (Gehäusetypen A1, A2 und A3)
Abbildung 4.25 Klemmen für Relaisanschluss (Gehäusetypen A5, B1 und B2)
Abbildung 4.26 Klemmen für Relaisanschluss (Gehäusetypen C1 und C2)
MG34X103 Danfoss A/S © Ver. 2013-12-04 Alle Rechte vorbehalten. 23
2
1
10 mm
130BA310.10
12 13
18
19
27
29
32
33
X62
X55
X56
X57
X58
X59
2
X60
130BB794.10
1
Elektrische Installation
VLT® Lift Drive LD 302
4.9.1.4 Verdrahtung der Steuerklemmen
Steuerklemmenanschlüsse am Frequenzumrichter sind steckbar und ermöglichen so eine einfache Installation (siehe Abbildung 4.22).
1. Öffnen Sie den Kontakt, indem Sie einen kleinen Schraubendreher in die rechteckige Öffnung über bzw. unter dem entsprechenden Kontakt
44
einführen und damit die Klemmfeder öffnen (siehe Abbildung 4.27)
2. Führen Sie das abisolierte Steuerkabel in den Kontakt ein.
3. Entfernen Sie den Schraubendreher. Das Kabel ist nun in der Klemme befestigt.
4. Stellen Sie sicher, dass der Kontakt fest hergestellt ist. Lose Steuerkabel können zu Fehlern oder einem Betrieb führen, der nicht die optimale Leistung erbringt.
Abbildung 4.27 Anschluss der Steuerleitungen
Kapitel 12.3 Nennleistungen, Gewicht und Abmessungen
enthält die zulässigen Leitungsquerschnitte der Steuer­klemmenkabel.
Typische Beispiele für den Anschluss der Steuerkabel
Pos. Beschreibung Pos. Beschreibung
1 Klemmenblock 1 X58 24 V DC-Versorgung 2 Klemmenblock 2 X59 Digitalausgänge X55 Drehgeber 2 X62 Unbenutzt X56 Unbenutzt X60 DCP-Stecker X57 Digitaleingänge
Abbildung 4.28 Position der Klemmenleisten bei MCO 361
enthält Kapitel 4.7 Motoranschluss.
4.9.1.5 Aufzugssteuerung MCO 361 Steuerklemmen
Klemmenblock 1 wird bei Bookstyle- und Klemmenblock 2 bei kompakten Gehäusetypen verwendet.
Die MCO-Steuerklemmen sind Anschlussstecker mit Schrau­banschlussklemmen.
X55 = Drehgeber X56 = Unbenutzt X57 = Digitaleingänge X58 = 24 V-DC-Versorgung X59 = Digitalausgänge X62 = Unbenutzt X60 = DCP-Stecker
24 Danfoss A/S © Ver. 2013-12-04 Alle Rechte vorbehalten. MG34X103
Elektrische Installation Produkthandbuch
Klemmen Block Nr.
TTL
1 +24V-Versorgung - - ­2 +8V-Versorgung - - ­3 +5V-Versorgung 5 V 5 V 5 V 4 GND 0 V 0 V 0 V 5 A A A A
X55
X56 1-12 Unbenutzt Ohne Funktion
X57
X58
6 A nicht
7 B B B B 8 B nicht B nicht B nicht B nicht 9 Z/Clock H N Uhr
10
11 DATA - - DATA
12 DATA nicht - -
1 Digitaleingang Freigabe Frequenzumrichter
2 Digitaleingang
3 Digitaleingang
4 Digitaleingang
5 Digitaleingang
6 Digitaleingang
7 Digitaleingang
8 Digitaleingang
9 Digitaleingang nicht verwendet 10 Digitaleingang nicht verwendet 1 +24V-Versorgung nicht verwendet 2 GND nicht verwendet
Klemmenbe­schreibung
Z nicht/Clock nicht
Funktion Aufzugs­steuerung
SinCos (1 Vss)
A
A nicht A nicht
nicht
H
N nicht Uhr nicht
nicht
Definiert durch 19-50 Run-
in mode (Einlaufmodus) Definiert durch 19-50 Run­in mode (Einlaufmodus) Definiert durch 19-50 Run­in mode (Einlaufmodus) Definiert durch 19-50 Run­in mode (Einlaufmodus) Definiert durch 19-50 Run­in mode (Einlaufmodus) Definiert durch 19-50 Run­in mode (Einlaufmodus) Definiert durch 19-50 Run­in mode (Einlaufmodus)
SSI/Endat
DATA nicht
Klemmen Block Nr.
X59
X60
*CS ist aktiv, wenn die Übersetzungen aktiv sind X62 1-5 Unbenutzt k. A.
Tabelle 4.9 Klemmenblöcke
Klemmenbe­schreibung
1 Digitalausgang
2 Digitalausgang
3 Digitalausgang
4 Digitalausgang Ausgangsschütz K12 5 Digitalausgang CTR – Bereit/Fehler
6 Digitalausgang
7 Digitalausgang
8 Digitalausgang Verbunden mit Klemme 18
Steuerungs-
CS*
auswahl 1 RxD/TxD - P 2 RxD/TxD - N 3 0 V 4 5 V
Funktion Aufzugs­steuerung
Definiert durch 19-84
Function output 1 (Funkti­onsausgang 1)
Drehzahlstufe 1, < 0,8 m/s oder abhängig von 19-71 Set-up counter (Konfigurati­onszähler) Drehzahlstufe 2, < 0,3 m/s oder abhängig von 19-71 Set-up counter (Konfigurati­onszähler)
Übertemperatur Abhängig von 19-70 Temp. monitor (Temperaturüberwachung) In Position oder Stillstand zur Einstellung von 19-50
Run-in mode (Einlaufmodus)
auf 6 oder 7.
Can DCP3 DCP4
4.9.1.6 Verwendung von abgeschirmten Steuerkabeln
Richtige Abschirmung
Bringen Sie an beiden Enden des Kabels Schirmklemmen an, um bestmöglichen Kabelkontakt zu gewährleisten. Wenn das Massepotenzial zwischen Frequenzumrichter und SPS abweicht, können elektrische Störungen auftreten. Schaffen Sie Abhilfe durch das Anbringen eines Potenzia­lausgleichskabels parallel zum Steuerkabel. Mindestleitungsquerschnitt: 16 mm
2
4 4
MG34X103 Danfoss A/S © Ver. 2013-12-04 Alle Rechte vorbehalten. 25
1
2
PE
FC
PE
PLC
130BB922.12
PE PE
<10 mm
100nF
FC
PE
PE
PLC
<10 mm
130BB609.12
PE
FC
PE
FC
130BB923.12
PE PE
69 68 61
69 68 61
1
2
<10 mm
37
12
130BT314.10
Elektrische Installation
VLT® Lift Drive LD 302
4.9.1.7 Klemme 37, Safe Torque Off
Vorbereitung
Entfernen Sie die Drahtbrücke (Jumper) zwischen Klemme 37 und 12 (24 V DC). Es reicht nicht aus, die Drahtbrücke nur durchzuschneiden oder durchzubrechen.
Pos. Beschreibung
1
2 Ausgleichskabel
Min. 16 mm
2
44
Abbildung 4.29 Richtige Abschirmung
Lange Steuerkabel
Bei langen Steuerleitungen können Brummschleifen auftreten. Beheben Sie dieses Problem durch Anschluss eines Schirmendes an Erde über einen 100-nF-Kondensator (mit möglichst kurzen Leitungen).
Abbildung 4.30 Lange Steuerkabel
Vermeidung von EMV-Störungen auf der seriellen Kommunikation
Verwenden Sie verdrillte Aderpaare zur Reduzierung von Störungen zwischen den Leitern, siehe Abbildung 4.31. Verbinden Sie die Klemme über ein RC-Glied mit Masse. Die empfohlene Methode ist in Abbildung 4.31 dargestellt.
Abbildung 4.31 Kabel mit verdrillten Aderpaaren
Abbildung 4.32 Drahtbrücke zwischen Klemme 37 und 12, 24 V DC.
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