Danfoss LD 302 Operating guide [de]

MAKING MODERN LIVING POSSIBLE

Produkthandbuch

VLT® Lift Drive LD 302

www.danfoss.de/vlt

Danfoss LD 302 Operating guide

Inhaltsverzeichnis

Produkthandbuch

 

 

Inhaltsverzeichnis

 

1 Einführung

4

1.1 Zielsetzung des Handbuchs

4

1.2 Zusätzliche Materialien

4

1.3 Dokumentund Softwareversion

4

1.4 Bestimmungsgemäße Verwendung

4

1.5 Zertifizierungen

4

1.6 Entsorgungshinweise

5

2 Sicherheit

6

2.1 Qualifiziertes Personal

6

2.2 Sicherheitsmaßnahmen

6

3 Mechanische Installation

7

3.1 Checkliste vor der Aufstellung von Geräten

7

3.2 Auspacken

7

3.3 Installationsumgebung

7

3.3.1 Checkliste Installationsort

7

3.4 Montage

7

3.4.1 Kühlung

7

3.4.2 Heben

8

3.4.3 Montage

8

4 Elektrische Installation

9

4.1 Sicherheitshinweise

9

4.1.1 Anforderungen

9

4.1.2 Kabeleinführungen

9

4.2 EMV-gerechte Installation

12

4.2.1 Allgemeine Aspekte von EMV-Emissionen

12

4.2.2 EMV-Immunität

13

4.3 Oberschwingungen

15

4.4 Erdung

16

4.4.1 Erdungsanforderungen

16

4.4.1.1 Erdableitstrom

16

4.4.1.2 Erdung mit abgeschirmtem Kabel

17

4.5 PELV (Schutzkleinspannung) – Protective Extra Low Voltage

17

4.6 Anschlussdiagramm

19

4.6.1 Betrieb mit Motorschützen

19

4.6.2 Betrieb mit Motorschützen

20

4.7 Motoranschluss

21

4.8 Netzanschluss

21

MG34X103

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1

Inhaltsverzeichnis

VLT® Lift Drive LD 302

4.9 Steuerkabel

21

4.9.1.1 Entfernen der Abdeckung

21

4.9.1.2 Steuerklemmentypen

22

4.9.1.3 Relaisanschluss

23

4.9.1.4 Verdrahtung der Steuerklemmen

24

4.9.1.5 Aufzugssteuerung MCO 361 Steuerklemmen

24

4.9.1.6 Verwendung von abgeschirmten Steuerkabeln

25

4.9.1.7 Klemme 37, Safe Torque Off

26

4.9.1.8 Aufzugssteuerung ohne Motorschütze

28

4.10 Checkliste bei der Installation

28

5 Inbetriebnahme

30

5.1 Sicherheitshinweise

30

5.1.1 Sicherheitsinspektion

30

5.2 Netzversorgung am Frequenzumrichter anschließen

30

5.2.1 Verfahren zum Anlegen der Netzversorgung

30

5.3 LCP Bedieneinheit

31

5.3.1 Aufbau des LCP

31

5.3.2 Einstellen von Displaywerten des LCP

31

5.3.3 Menütasten am Display

32

5.3.4 Navigationstasten

33

5.3.5 Bedientasten

33

5.3.6 Sichern und Kopieren von Parametereinstellungen

34

5.3.7 Empfohlene Initialisierung

34

5.3.8 Manuelle Initialisierung

34

6 Programmieren

36

6.1 Grundlegende Programmierung

36

6.2 Automatische Motoranpassung

36

6.3 Programmierung der Aufzugsanwendung

36

6.3.1 Startund Stoppsequenzen

38

7 Funktionen

40

7.1 Bremsfunktionen

40

7.1.1 Einführung

40

7.1.1.1 Mechanische Haltebremse

40

7.1.1.2 Dynamische Bremse

40

7.1.2 Anforderungen an die Bremswiderstände

40

7.1.2.1 Mechanische Bremssteuerung

41

7.1.3 Verdrahtung des Bremswiderstands

42

7.2 DCP-Kommunikation

42

2

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MG34X103

Inhaltsverzeichnis

Produkthandbuch

 

 

8 Diagnose und Fehlersuche

44

8.1 Zustandsmeldungen

44

8.2 Warnungen und Alarmmeldungen

44

8.3 Grundlegende Fehlersuche und -behebung

53

9 Anwendungsbeispiele

54

9.1 Hauptschütze

54

9.2 Betrieb mit Absolutwertgeber (SSI/EnDat)

54

9.3 Überprüfung der Drehrichtung des Drehgebers

54

9.4 Notbetrieb USV

56

10 Besondere Betriebsbedingungen

57

10.1 Besondere Betriebsbedingungen

57

10.1.1 Extreme Betriebszustände

57

10.1.2 Thermischer Motorschutz

57

10.1.3 Leistungsreduzierung

58

11 Parameterübersicht

59

11.1 xx-** aktive Parameter

59

11.2 Parameter 0-** Betrieb/Display

60

11.3 Parameter 1-** Motor/Last

61

11.4 Parametergruppe 4-** Grenzen/Warnungen

63

11.5 Parameter 14-** Sonderfunktionen

63

11.6 Parameter 19-** Application Parameters (Anwendungsparameter)

64

11.7 Parameter 32-** Encoder

75

12 Spezifikationen

76

12.1 Elektrische Daten

76

12.2 Umgebungsbedingungen

79

12.3 Nennleistungen, Gewicht und Abmessungen

79

12.4 Anzugsdrehmomente für Anschlüsse

82

12.5 Aufzugssteuerung MCO 361 Spezifikationen

83

12.6 Motortyp und zugehörige Motornummer

85

12.6.1 Motortyp und zugehörige Motornummer, in der Motordatenbank gespeichert

85

12.6.2 Motortyp und zugehörige Motornummer, nicht in der Motordatenbank ge-

 

speichert

86

Index

89

MG34X103

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3

Einführung VLT® Lift Drive LD 302

1

1

1 Einführung

 

 

 

 

 

1.1 Zielsetzung des Handbuchs

Dieses Handbuch richtet sich an:

Systementwickler

Monteure

Servicetechniker

Es stellt Ihnen detaillierte Informationen zur Installation und Inbetriebnahme des Frequenzumrichters zur Verfügung. Kapitel 3 Mechanische Installation nennt die notwendigen Anforderungen für die mechanische und elektrische Installation, darunter

Eingänge

Motor,

Steuerung und serielle Kommunikation

Steuerklemmen

Kapitel 5 Inbetriebnahme enthält detaillierte Verfahren für

Inbetriebnahme

Grundlegende Programmierung

Funktionsprüfung

Die übrigen Kapitel enthalten zusätzliche Informationen über

Benutzerschnittstelle

Programmierung

Anwendungen

Fehlersuche und -behebung bei der Inbetriebnahme

Technische Daten

1.2Zusätzliche Materialien

Zusätzliche Veröffentlichungen und Handbücher sind von Danfoss erhältlich.

Siehe www.danfoss.com/BusinessAreas/DrivesSolutions/ Documentations/Technical+Documentation.htm für Auflistungen.

1.3 Dokumentund Softwareversion

Ausgabe

Anmerkungen

Software-

 

 

 

version

 

 

 

 

MG34X1

 

Dies ist die erste Fassung dieses

6.72

 

 

Handbuchs

 

 

 

 

 

Tabelle

1.1 Dokumentund Softwareversionen

 

1.4 Bestimmungsgemäße Verwendung

1.4.1 Bestimmungsgemäße Verwendung

Der Frequenzumrichter ist ein elektronischer Motorregler zur:

Regelung der Motordrehzahl als Reaktion auf die Systemrückführung oder auf Remote-Befehle von externen Reglern. Ein Antriebssystem besteht aus Frequenzumrichter, Motor und vom Motor angetriebenen Geräten.

Überwachung von Systemund Motorzustand.

Sie können den Frequenzumrichter auch für den Motorschutz verwenden.

Je nach Konfiguration kann der Frequenzumrichter Standalone-Anwendungen übernehmen oder den Teil eines größeren Geräts oder einer Anlage bilden.

Der Frequenzumrichter ist gemäß örtlich geltenden Bestimmungen und Standards zur Verwendung in Wohn-, Geschäftsund Gewerbebereichen zugelassen.

HINWEIS

In einer häuslichen Umgebung kann dieses Produkt Funkstörungen verursachen. In diesem Fall müssen Sie zusätzliche Maßnahmen zur Minderung dieser Störungen ergreifen.

Vorhersehbarer Missbrauch

Verwenden Sie den Frequenzumrichter nicht in Anwendungen, die nicht mit den angegebenen Betriebsbedingungen und -umgebungen konform sind. Achten Sie darauf, dass Ihre Anwendung die unter Kapitel 12 Spezifikationen angegebenen Bedingungen erfüllt.

1.5 Zertifizierungen

Dieses Handbuch wird regelmäßig geprüft und aktualisiert. Alle Verbesserungsvorschläge sind willkommen. Tabelle 1.1 zeigt die Dokumentversion und die entsprechende Softwareversion an.

4

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MG34X103

Einführung Produkthandbuch

1.6 Entsorgungshinweise

1

1

 

 

 

 

 

Sie dürfen elektrische Geräte und Geräte mit elektrischen Komponenten nicht zusammen mit normalem Hausmüll entsorgen.

Sammeln Sie diese separat gemäß den lokalen Bestimmungen und den aktuell gültigen Gesetzen und führen Sie sie dem Recycling zu.

MG34X103

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5

Sicherheit

VLT® Lift Drive LD 302

2 Sicherheit

2 2

Folgende Symbole kommen in diesem Handbuch zum Einsatz:

WARNUNG

Weist auf eine potenziell gefährliche Situation hin, die zu schweren Verletzungen oder sogar zum Tod führen kann!

VORSICHT

Weist auf eine potenziell gefährliche Situation hin, die zu leichten oder mittelschweren Verletzungen führen kann. Die Kennzeichnung kann ebenfalls als Warnung vor unsicheren Verfahren dienen.

HINWEIS

Weist auf eine wichtige Information hin, z. B. eine Situation, die zu Geräteoder sonstigen Sachschäden führen kann.

2.1 Qualifiziertes Personal

Der einwandfreie und sichere Betrieb des Frequenzumrichters setzt fachgerechten und zuverlässigen Transport voraus. Lagerung, Installation, Bedienung und Instandhaltung müssen diese Anforderungen ebenfalls erfüllen. Nur qualifiziertes Fachpersonal darf dieses Gerät installieren oder bedienen.

Qualifiziertes Fachpersonal sind per Definition geschulte Mitarbeiter, die gemäß den einschlägigen Gesetzen und Vorschriften zur Installation, Inbetriebnahme und Instandhaltung von Betriebsmitteln, Systemen und Schaltungen berechtigt sind. Außerdem muss das qualifizierte Personal mit allen Anweisungen und Sicherheitsmaßnahmen gemäß dieser Anleitung vertraut sein.

2.2 Sicherheitsmaßnahmen

WARNUNG

HOCHSPANNUNG

Frequenzumrichter führen bei Anschluss an das Versorgungsnetz Hochspannung. Nur qualifiziertes Personal darf Installation, Inbetriebnahme und Wartung durchführen. Erfolgen Installation, Inbetriebnahme und Wartung nicht durch qualifiziertes Personal, kann dies Tod oder schwere Verletzungen zur Folge haben.

WARNUNG

UNERWARTETER ANLAUF

Bei Anschluss des Frequenzumrichters an das Wechselstromnetz kann der angeschlossene Motor jederzeit unerwartet anlaufen. Der Frequenzumrichter, der Motor und alle angetriebenen Geräte müssen betriebsbereit sein. Andernfalls können Tod, schwere Verletzungen, Geräteoder Sachschäden auftreten.

WARNUNG

ENTLADEZEIT

Der Frequenzumrichter enthält Zwischenkreiskondensatoren, die auch bei abgeschaltetem Frequenzumrichter geladen sein können. Auch wenn die Warn-LED nicht leuchten, kann Hochspannung anliegen. Das Nichteinhalten der angegebenen Wartezeit nach dem Trennen der Stromversorgung vor Wartungsoder Reparaturarbeiten kann zu schweren Verletzungen oder sogar zum Tod führen!

Stoppen Sie den Motor.

Trennen Sie die Netzversorgung und alle externen Zwischenkreisversorgungen, einschließlich externer Batterie-, USVund Zwischenkreisverbindungen mit anderen Frequenzumrichtern.

Trennen oder verriegeln Sie den PM-Motor.

Warten Sie, damit die Kondensatoren vollständig entladen können. Die minimale Wartezeit finden Sie in Tabelle 2.1.

Verwenden Sie vor der Durchführung von Wartungsoder Reparaturarbeiten ein geeignetes Spannungsmessgerät, um sicherzustellen, dass die Kondensatoren vollständig entladen sind.

Spannung [V]

Mindestwartezeit (Minuten)

 

 

 

 

4

15

 

 

 

380-400

0,25–7,5 kW

11–75 kW

 

[0.34-10 HP]

[15-100 HP]

 

 

 

Auch wenn die Warn-LEDs nicht leuchten, kann Hochspannung vorliegen!

Tabelle 2.1 Entladezeit

6

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MG34X103

Mechanische Installation

Produkthandbuch

 

 

3 Mechanische Installation

3.1Checkliste vor der Aufstellung von Geräten

Vergleichen Sie die Modellnummer des Geräts auf dem Typenschild mit den Bestellangaben, um sicherzustellen, dass Sie das richtige Gerät erhalten haben

Vergewissern Sie sich, dass alle Komponenten für die gleiche Nennspannung ausgelegt sind:

Netzversorgung

Frequenzumrichter

Motor

Stellen Sie sicher, dass der Nennausgangsstrom des Frequenzumrichters gleich oder größer als der Motornennstrom für Motorspitzenleistung ist

Motorgröße und Frequenzumrichterleistung müssen zur Gewährleistung eines ordnungsgemäßen Überlastschutzes übereinstimmen.

Wenn die Nennwerte des Frequenzumrichters unter denen des Motors liegen, kann der Motor seine maximale Leistung nicht erreichen.

3.2 Auspacken

3.2.1 Gelieferte Teile

Die mitgelieferten Teile können je nach Produktkonfiguration unterschiedlich sein.

Prüfen Sie, ob die mitgelieferten Teile und die Informationen auf dem Typenschild mit der Bestellbestätigung übereinstimmen.

Prüfen Sie Verpackung und Frequenzumrichter optisch auf Schäden durch unsachgemäße Handhabung beim Versand. Machen Sie Beanstandungen direkt beim Spediteur geltend. Bewahren Sie beschädigte Teile zur Klärung auf.

HINWEIS

Nehmen Sie nicht das Typenschild vom Frequenzumrichter ab (Verlust des Garantieanspruchs).

3.2.2 Lagerung

Stellen Sie sicher, dass die Lageranforderungen erfüllt sind. Weitere Informationen finden Sie unter

Kapitel 12.2 Umgebungsbedingungen.

3.3 Installationsumgebung

 

3.3.1 Checkliste Installationsort

3 3

Der Frequenzumrichter nutzt die Umgebungsluft zur Kühlung. Beachten Sie für einen optimalen Betrieb die Grenzwerte für die Temperatur der Umgebung.

Bevor Sie den Frequenzumrichter montieren, achten Sie darauf, dass der Installationsort eine ausreichende Stabilität bietet

Halten Sie das Innere des Frequenzumrichters frei von Staub und Schmutz. Stellen Sie sicher, dass die Komponenten so sauber wie möglich bleiben. Im Bereich von Baustellen ist eine Schutzabdeckung erforderlich. Optional benötigen Sie je nach Installationsort eventuell Gehäuse der Schutzart IP54 oder IP66.

Bewahren Sie das Produkthandbuch, Zeichnungen und Schaltbilder zugänglich auf, um detaillierte Installationsund Betriebsanweisungen bei Bedarf zur Verfügung zu haben. Es ist wichtig, dass das Produkthandbuch Bedienern des Geräts zur Verfügung steht.

Stellen Sie Frequenzumrichter so nah wie möglich am Motor auf. Halten Sie die Motorkabel so kurz wie möglich. Prüfen Sie die Motorkenndaten auf tatsächliche Toleranzen. Überschreiten Sie die folgenden Längen nicht:

300 m bei ungeschirmten Motorkabeln.

150 m [500 ft] für abgeschirmtes Kabel.

Berücksichtigen Sie eine Leistungsreduzierung aufgrund hoher Temperaturen zwischen 40 °C (104 ° F) und 50 °C (122 °F) und einer Höhenlage von 1000 m über dem Meeresspiegel. Weitere detaillierte Informationen finden Sie im Projektierungshandbuch des Geräts.

3.4Montage

3.4.1 Kühlung

Sehen Sie über und unter dem Frequenzumrichter zur

Luftzirkulation einen ausreichenden Abstand vor. Die

Abstandsanforderungen finden Sie unter Abbildung 3.1.

MG34X103

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7

Mechanische Installation

VLT® Lift Drive LD 302

a

<![if ! IE]>

<![endif]>130BA419.10

3 3

b

Abbildung 3.1 Abstand zur Kühlluftzirkulation oben und unten

Gehäusetyp

A1-A5

B1-B4

C1, C3

C2, C4

 

 

 

 

 

a/b [mm]

100

200

200

225

 

 

 

 

 

Tabelle 3.1 Mindestabstände für eine ausreichende Luftzirkulation

3.4.2 Heben

Prüfen Sie das Gewicht des Frequenzumrichters, um ein sicheres Heben zu gewährleisten

Vergewissern Sie sich, dass die Hebevorrichtung für die Aufgabe geeignet ist.

Planen Sie ggf. zum Transportieren des Geräts ein Hebezeug, einen Kran oder einen Gabelstapler mit der entsprechenden Tragfähigkeit ein.

Verwenden Sie zum Heben die Transportösen am Frequenzumrichter (sofern vorhanden).

3.4.3 Montage

1.Achten Sie darauf, dass der Montageort stabil genug ist, um das Gewicht des Geräts zu tragen. Sie können mehrere Frequenzumrichter Seite-an- Seite ohne Zwischenraum aufstellen.

2.Montieren Sie das Gerät vertikal auf einer ebenen, stabilen Oberfläche oder an der optionalen Rückwand (siehe Abbildung 3.2 und

Abbildung 3.3).

3.Verwenden Sie die vorgesehenen Bohrungen am Frequenzumrichter zur Wandmontage, sofern vorhanden.

<![if ! IE]>

<![endif]>130BA219.11

1

Pos. Beschreibung

1 Rückwand

Abbildung 3.2 Ordnungsgemäße Montage mit Rückwand

Montieren Sie die Rückwand ordnungsgemäß für die erforderliche Luftzirkulation zur Kühlung des Geräts.

<![if ! IE]>

<![endif]>130BA228.11

1

Pos. Beschreibung

1 Rückwand

Abbildung 3.3 Ordnungsgemäße Montage an einem Montagerahmen

HINWEIS

Bei Montage an einem Montagerahmen benötigen Sie die optionale Rückwand.

HINWEIS

Eine unsachgemäße Montage kann zu Überhitzung und einer reduzierten Leistung führen.

8

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MG34X103

Elektrische Installation

Produkthandbuch

 

 

4 Elektrische Installation

4.1 Sicherheitshinweise

4.1.1 Anforderungen

WARNUNG

GEFAHR DURCH ANLAGENKOMPONENTEN!

Drehende Wellen und elektrische Betriebsmittel stellen potenzielle Gefahrenquellen dar. Alle Elektroarbeiten müssen nationalen und lokalen geltenden Elektroinstallationsvorschriften entsprechen. Installations-, Inbetriebnahmeund Wartungsarbeiten am Frequenzumrichter dürfen ausschließlich von geschultem und qualifiziertem Personal durchgeführt werden. Eine Nichtbeachtung dieser Richtlinien kann schwere oder tödliche Verletzungen zur Folge haben.

HINWEIS

GETRENNTE VERLEGUNG VON LEITUNGEN!

Verlegen Sie Netz-, Motorund Steuerkabel zur Isolierung von Hochfrequenzstörungen in getrennten Kabelkanälen aus Metall oder verwenden Sie getrennte abgeschirmte Kabel. Nichtbeachten kann die einwandfreie und optimale Funktion des Frequenzumrichters sowie anderer angeschlossenen Geräte beeinträchtigen.

Beachten Sie zu Ihrer eigenen Sicherheit folgende Anforderungen:

Elektronische Steuerund Regeleinrichtungen sind an gefährliche Netzspannung angeschlossen. Ergreifen Sie bei Anlegen der Energiezufuhr an den Frequenzumrichter alle notwendigen Schutzmaßnahmen.

Verlegen Sie Motorkabel von mehreren Frequenzumrichtern getrennt. Von nebeneinander verlegten Motorausgangskabeln induzierte Spannung kann die Gerätekondensatoren aufladen, selbst wenn das Gerät ausgeschaltet und gesperrt ist.

Überlastund Geräteschutz

Der Frequenzumrichter bietet einen Überlastschutz für den Motor (Motorschutz der Klasse 20). Nähere Angaben finden Sie in

Kapitel 10 Besondere Betriebsbedingungen.

Versehen Sie alle Frequenzumrichter mit Kurzschlussund Überspannungsschutz. Dieser Schutz wird durch Sicherungen am Eingang gewährleistet, siehe Abbildung 4.1. Werden die

Sicherungen nicht mitgeliefert, muss der Monteur diese zur Verfügung stellen.

L1

L2

L3

<![if ! IE]>

<![endif]>130BB460.11

91

92

93

 

1

L1

L2

L3

2

Pos. Beschreibung

1Sicherungen

2Masse

Abbildung 4.1 Sicherungen für Frequenzumrichter

Leitungstyp und Nennwerte

In Bezug auf Querschnitte und Umgebungstemperaturen müssen alle Leitungen lokale und nationale Vorschriften erfüllen.

Danfoss empfiehlt, dass alle Leistungsanschlüsse aus Kupferdraht (mindestens 75 °C) [167 °F] hergestellt sein sollten.

Empfohlene Leitungsquerschnitte finden Sie in

Kapitel 12.3 Nennleistungen, Gewicht und Abmessungen.

4.1.2 Kabeleinführungen

HINWEIS

Anderen Lösungen sind möglich. Nicht verwendete Kabeleinführungen können mit Gummitüllen (für IP21) abgedichtet werden.

4 4

MG34X103

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9

Elektrische Installation

VLT® Lift Drive LD 302

 

 

 

 

 

[3]

<![if ! IE]>

<![endif]>130BB664.10

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

[4]

 

 

 

 

 

 

[5]

 

 

 

 

 

 

[6]

 

 

 

 

 

 

[2]

 

 

 

 

 

 

[1]

 

Pos.

Empfohlene

Abmessungen1)

Nächste

 

Verwendung

UL [in]

[mm]

metrische

4 4 1

 

 

Netz

3/4

28,4

M25

 

2

 

Motor

3/4

28,4

M25

 

3

 

Bremse/

3/4

28,4

M25

 

 

 

Zwischenkreis-

 

 

 

 

 

 

kopplung

 

 

 

 

4

 

Steuerleitung

3/4

28,4

M25

 

5

 

Steuerleitung2)

3/4

28,4

M25

 

6

 

Steuerkabel 2)

3/4

28,4

M25

 

1) Toleranz ±0,2 mm

 

 

 

 

2)

Aussparung

 

 

 

 

Abbildung 4.2 A5 (IP55)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

[4]

<![if ! IE]>

<![endif]>130BB666.10

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

[5]

 

 

 

 

 

 

[3]

 

 

 

 

 

 

[6]

 

 

 

 

 

 

[2]

 

 

 

 

 

 

[1]

 

Pos.

Empfohlene

 

Abmessungen

 

 

 

Verwendung

 

 

 

 

1

 

Netz

 

M25

 

 

2

 

Motor

 

M25

 

 

3

 

Bremse/Zwischenkreis-

28,4 mm1)

 

 

 

 

kopplung

 

 

 

 

4

 

Steuerleitung

 

M25

 

 

5

 

Steuerleitung

 

M25

 

 

6

 

Steuerleitung

 

M25

 

 

1)

Aussparung

 

 

 

 

Abbildung 4.3 A5 (IP55) Geschraubte Kabeleinführungsöffnungen

[1]

[4]

[5]

<![if ! IE]>

<![endif]>130BB659.10

[3]

[2]

Pos.

 

Empfohlene

 

Abmessungen1)

 

Nächste

 

 

 

Verwendung

 

UL [in]

 

[mm]

 

metrische

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

1

 

 

Netz

1

 

34,7

 

M32

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

2

 

 

Motor

1

 

34,7

 

M32

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

3

 

 

Bremse/

1

 

34,7

 

M32

 

 

 

 

Zwischenkreis-

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

kopplung

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

4

 

 

Steuerleitung

1

 

34,7

 

M32

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

5

 

 

Steuerleitung

1/2

 

22.5

 

M20

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

1) Toleranz ±0,2 mm

 

 

 

 

 

 

 

 

Abbildung 4.4 B1 (IP21)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

[5]

<![if ! IE]>

<![endif]>130BB667.10

 

 

 

 

 

 

 

 

 

[4]

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

[3]

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

[6]

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

[2]

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

[1]

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Pos.

Empfohlene

 

Abmessungen1)

 

 

Nächste

 

Verwendung

 

UL [in]

[mm]

 

metrische

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

1

 

Netz

 

1

34,7

 

 

M32

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

2

 

Motor

 

1

34,7

 

 

M32

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

3

 

Bremse/Zwischenkreis-

 

1

34,7

 

 

M32

 

 

 

kopplung

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

4

 

Steuerleitung

 

3/4

28,4

 

 

M25

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

5

 

Steuerleitung

 

1/2

22.5

 

 

M20

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

6

 

Steuerleitung2)

 

1/2

22.5

 

 

M20

 

1) Toleranz ±0,2 mm

 

 

 

 

 

 

 

 

2)

Aussparung

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Abbildung 4.5 B1 (IP55)

10

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MG34X103

Elektrische Installation

Produkthandbuch

 

 

 

 

[6]

<![if ! IE]>

<![endif]>130BB669.10

 

 

 

 

 

[5]

 

 

 

[3]

 

 

 

[2]

 

 

 

[4]

 

 

 

[1]

 

Pos.

Empfohlene

Abmessungen

 

 

Verwendung

 

 

1

Netz

M32

 

2

Motor

M32

 

3

Bremse/Zwischenkreis-

M32

 

 

kopplung

 

 

4

Steuerleitung

M25

 

5

Steuerleitung

M25

 

6

Steuerleitung

22,5 mm 1)

 

1) Aussparung

Abbildung 4.6 B1 (IP55) Geschraubte Kabeleinführungsöffnungen

 

 

 

 

 

[3]

<![if ! IE]>

<![endif]>130BB668.10

 

 

 

 

 

[4]

 

 

 

 

 

 

[5]

 

 

 

 

 

 

[2]

 

 

 

 

 

 

[1]

 

 

 

 

 

 

 

 

Pos.

Empfohlene

Abmessungen1)

Nächste

 

Verwendung

UL [in]

[mm]

metrische

 

 

 

 

 

 

 

 

 

1

 

Netz

1 1/4

44,2

M40

 

 

 

 

 

 

 

 

2

 

Motor

1 1/4

44,2

M40

 

 

 

 

 

 

 

 

3

 

Bremse/Zwischen-

1

34,7

M32

 

 

 

kreiskopplung

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

4

 

Steuerleitung

3/4

28,4

M25

 

 

 

 

 

 

 

 

5

 

Steuerleitung2)

1/2

22.5

M20

 

1) Toleranz ±0,2 mm

 

 

 

 

2)

Aussparung

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Abbildung 4.7 B2 (IP55)

 

 

[2]

<![if ! IE]>

<![endif]>130BB670.10

 

 

 

[4]

 

 

 

 

[3]

 

 

 

 

[5]

 

 

 

 

[1]

 

 

Pos.

Empfohlene

Abmessungen

 

 

 

Verwendung

 

4

4

1

Netz

M40

2

Motor

M40

 

 

3

Bremse/Zwischenkreis-

M32

 

 

 

kopplung

 

 

 

4

Steuerleitung

M25

 

 

5

Steuerleitung

M20

 

 

Abbildung 4.8 B2 (IP55) Geschraubte Kabeleinführungsöffnungen

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4.2 EMV-gerechte Installation

4.2.1 Allgemeine Aspekte von EMV-Emissionen

Der Frequenzumrichter, das Motorkabel und der Motor erzeugen feldgebundene Störungen im Frequenzbereich von 30 MHz bis 1 GHz.

Durch kapazitive Ströme des Motorkabels, in Verbindung mit hohem dU/dt der Motorspannung, werden Ableitströme erzeugt.

4

4

Verwenden Sie ein abgeschirmtes Motorkabel, um Störungen zu reduzieren. Schließen Sie den Motorkabelschirm an die

 

 

Gehäuse von Frequenzumrichter und Motor an. Um verdrillte Abschirmungsenden (Pigtails) zu vermeiden, geschieht dies am

 

 

 

 

Besten durch die Verwendung von Schirmbügeln.

Um das Störungsniveau des gesamten Systems (Frequenzwandler und Installation) so weit wie möglich zu reduzieren, ist es wichtig, dass die Motorund etwaige Bremskabel so kurz wie möglich gehalten werden. Sie dürfen Steuerund Buskabel nicht gemeinsam mit Anschlusskabeln für Motor und Bremse verlegen. Insbesondere die Regelelektronik erzeugt Funkstörungen von mehr als 50 MHz (feldgebunden).

z

L1

CS

U

 

 

CS

<![if ! IE]>

<![endif]>175ZA062.12

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

z

L2

 

V

I1

 

 

 

 

 

 

 

 

z

L3

 

W

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

z PE

PE

 

I2

CS

1

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

I3

 

2

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

CS

 

 

CS

CS

 

 

 

 

I4

 

I4

 

 

3

 

4

 

 

5

 

6

1Schutzleiter

2Abschirmung

3Netzversorgung

4Frequenzumrichter

5Abgeschirmtes Motorkabel

6Motor

Tabelle 4.1

Abbildung 4.9 Situationen, in denen Ableitströme erzeugt werden

Stellen Sie sicher, dass die Schirmströme zum Frequenzumrichter zurückgeführt werden können. Durch die Montageschrauben muss stets ein guter elektrischer Kontakt von der Montageplatte zur Gehäusemasse des Frequenzumrichters gewährleistet sein.

HINWEIS

Beim Einsatz ungeschirmter Leitungen werden einige Emissionsanforderungen nicht erfüllt. Die immunitätsbezogenen Anforderungen werden jedoch erfüllt.

12

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4.2.2 EMV-Immunität

Alle Danfoss Frequenzumrichter erfüllen die Störfestigkeitsanforderungen sowohl für Industriebereiche als auch für Wohn-/ Büroumgebungen.

Die Störfestigkeitsprüfungen wurden nach den folgenden Fachnormen durchgeführt:

EN 61000-4-2 (IEC 61000-4-2): Elektrostatische Entladung (ESD): Simulation elektrostatischer Entladung von

 

 

 

 

 

4

 

4

 

Personen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

EN 61000-4-3 (IEC 61000-4-3): Elektromagnetisches Einstrahlfeld, amplitudenmodulierte Simulation der Auswir-

 

 

 

 

 

kungen von Radarund Funkgeräten sowie von mobilen Kommunikationsgeräten.

 

 

 

 

 

EN 61000-4-4 (IEC 61000-4-4): Schalttransienten: Simulation von Störungen, herbeigeführt durch Schalten mit

 

 

 

 

 

einem Schütz, Relais oder ähnlichen Geräten.

 

 

 

 

 

 

 

EN 61000-4-5 (IEC 61000-4-5): Überspannungen: Simulation von Transienten, z. B. durch Blitzschlag in nahe

 

 

 

 

 

gelegenen Anlagen.

 

 

 

 

 

 

 

 

EN 61000-4-6 (IEC 61000-4-6): HF-Gleichtakt: Simulation der Auswirkung von Funksendegeräten, die an Verbin-

 

 

 

 

 

dungskabel angeschlossen sind.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Spannungsbereich: 380–400 V

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Fachgrundnorm

Impulskette

Stoßspannungst-

ESD

Abgestrahlte elektromagne-

HF-Gleichtakt-

 

 

 

 

 

 

IEC 61000-4-4

ransienten

IEC

tische Felder

spannung

 

 

 

 

 

 

 

IEC 61000-4-5

61000-4-2

IEC 61000-4-3

IEC 61000-4-6

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Abnahmekriterium

B

B

B

A

A

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Reihe

 

 

2 kV/2 Ω Differenz-

 

 

 

 

 

 

 

 

 

4 kV CM (Common

betrieb

10 Veff

 

 

 

 

 

 

Mode)

4 kV/12 Ω CM

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

(Common Mode)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Motor

 

4 kV CM (Common

4 kV/2 Ω 1)

10 Veff

 

 

 

 

 

 

Mode)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Bremse

 

4 kV CM (Common

4 kV/2 Ω1)

10 Veff

 

 

 

 

 

 

Mode)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Zwischenkreiskopplung

4 kV CM (Common

4 kV/2 Ω 1)

10 Veff

 

 

 

 

 

 

Mode)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Steuerkabel

2 kV CM (Common

2 kV/2 Ω1)

10 Veff

 

 

 

 

 

 

Mode)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Standardbus

2 kV CM (Common

2 kV/2 Ω1)

10 Veff

 

 

 

 

 

 

Mode)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Relaisleitungen

2 kV CM (Common

2 kV/2 Ω 1)

10 Veff

 

 

 

 

 

 

Mode)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Anwendungsund Feldbus-

2 kV CM (Common

2 kV/2 Ω 1)

10 Veff

 

 

 

 

Optionen

 

Mode)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

LCP-Kabel

 

2 kV CM (Common

2 kV/2 Ω 1)

10 Veff

 

 

 

 

 

 

Mode)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Externe 24 V DC

 

0,5 kV/2 Ω

 

 

 

 

 

 

 

 

 

2 V CM (Common

Differenzbetrieb

10 Veff

 

 

 

 

 

 

Mode)

1 kV/12 Ω CM

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

(Common Mode)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Gehäuse

 

8 kV AD

10 V/m

 

 

 

 

 

 

6 kV CD

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Tabelle 4.2 EMV-Immunität

 

 

 

 

 

 

 

 

 

1) Injektion auf Kabelschirm

 

 

 

 

 

 

 

 

 

AD: Luftentladung (Air Discharge)

 

 

 

 

 

 

 

 

CD: Kontaktentladung (Contact Discharge)

 

 

 

 

 

 

 

 

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CM (Common Mode): Gleichtakt

DM: Differenzbetrieb

EMV-Prüfergebnisse

Folgende Prüfergebnisse wurden mit einem System erzielt, das mit folgenden Komponenten ausgestattet ist:

4 4

Frequenzumrichter abgeschirmtes Kabel Steuerkasten mit Potenziometer Motor

abgeschirmtes Motorkabel

EMV-Filtertyp

 

 

Leitungsgeführte Störaussendung

Abgestrahlte Störaussendung

 

 

 

 

 

 

 

 

Normen und

EN 55011

 

Klasse B

Klasse A

Klasse A

Klasse B

Klasse A

Anforderungen

 

 

Wohnbereich,

Gruppe 1

Gruppe 2

Wohnbereich,

Gruppe 1

 

 

 

Geschäftsund

Industriebereich

Industriebereich

Geschäftsund

Industriebereich

 

 

 

Gewerbereich

 

 

Gewerbereich

 

 

 

 

sowie Kleinbe-

 

 

sowie Kleinbe-

 

 

 

 

triebe

 

 

triebe

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

EN/IEC 61800-3

 

Kategorie C1

Kategorie C2

Kategorie C3

Kategorie C1

Kategorie C2

 

 

 

Erste

Erste

Zweite

Erste

Erste

 

 

 

Umgebung,

Umgebung,

Umgebung,

Umgebung,

Umgebung,

 

 

 

Wohnung und

Wohnung und

Industrie

Wohnung und

Wohnung und

 

 

 

Büro

Büro

 

Büro

Büro

 

 

 

 

 

 

 

 

H1: RFI Klasse A1/B, Kategorie 1/2

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

LD 302

0–75 kW

IP20

50 m (164 ft)

150 m (492 ft)

150 m (492 ft)

Nein

Ja

 

[0-100 HP]

 

 

 

 

 

 

 

380-480 V

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

0-7,5 kW

IP55

50 m (164 ft)

150 m (492 ft)

150 m (492 ft)

Nein

Ja

 

[0-10 HP]

 

 

 

 

 

 

 

380-480 V

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

H2: RFI Klasse A2, Kategorie 3

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

LD 302

0-7,5 kW

IP20

Nein

Nein

5 m [16 ft]

Nein

Nein

 

[0-10 HP]

 

 

 

 

 

 

 

380-480 V

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

11–75 kW

IP20

Nein

Nein

25 m (82 ft)

Nein

Nein

 

[15-100 HP]

 

 

 

 

 

 

 

380-480 V

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

0-7,5 kW

IP55

Nein

Nein

5 m [16 ft]

Nein

Nein

 

[0-10 HP]

 

 

 

 

 

 

 

380-480 V

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

H3: RFI Klasse A1/B, Kategorie 1/2

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

LD 302

11-55 kW

IP55

50 m (164 ft)

150 m (492 ft)

150 m (492 ft)

Nein

Ja

 

[15-75 HP]

 

 

 

 

 

 

 

380-480 V

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Tabelle 4.3 EMV-Prüfergebnisse (Störaussendung, Störfestigkeit)

H1, H2 oder H3 ist an Pos. 16-17 des Typencodes für EMV-Filter definiert

H1 – Integriertes EMV-Filter. Erfüllt EN 55011 Klasse A1/B und EN/IEN 61800-3 Kategorie 1/2

H2 – Kein zusätzliches EMV-Filter. Erfüllt EN 55011 Klasse A2 und EN/IEC 61800-2 Kategorie 3

H3 – Integriertes EMV-Filter. Erfüllt EN 55011 Klasse A1/B und EN/IEC 61800-3 Kategorie 1/2

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4.3 Oberschwingungen

4.3.1 Übersicht über Oberwellenemissionen

Ein Frequenzumrichter nimmt vom Netz einen nicht sinusförmigen Strom auf, der den Eingangsstrom Ieff erhöht. Nicht sinusförmige Ströme werden mit einer Fourier-Analyse in Sinusströme verschiedener Frequenz, d. h. in verschiedene Oberwellenströme In mit einer Grundfrequenz von 50 Hz, zerlegt:

 

I1

I5

I7

 

 

 

 

Hz

50

250

350

 

 

 

 

Tabelle 4.4 Oberschwingungsströme

Die Oberschwingungen tragen nicht direkt zur Leistungsaufnahme bei; sie erhöhen jedoch die Wärmeverluste bei der Installation (Transformator, Leitungen). Bei Anlagen mit einem relativ hohen Anteil an Gleichrichterlasten ist es daher wichtig, die Oberwellenströme auf einem niedrigen Pegel zu halten, um eine Überlast des Transformators und zu hohe Temperaturen in den Kabeln zu vermeiden.

<![if ! IE]>

<![endif]>175HA034.10

Abbildung 4.10 Zwischenkreisdrosseln

HINWEIS

Oberwellenströme können eventuell Kommunikationsgeräte stören, die an denselben Transformator angeschlossen sind, oder Resonanzen bei Blindstromkompensationsanlagen verursachen.

Um die Netzrückwirkung gering zu halten, sind Danfoss Frequenzumrichter bereits serienmäßig mit Drosseln im Zwischenkreis ausgestattet. So wird der Eingangsstrom IRMS normalerweise um 40 % reduziert.

Die Spannungsverzerrung in der Netzversorgung hängt von der Größe der Oberschwingungsströme multipliziert mit der internen Netzimpedanz der betreffenden Frequenz ab. Die gesamte Spannungsverzerrung THD wird aus den einzelnen Spannungsoberschwingungen nach folgender Formel berechnet:

 

% =

 

2

+

 

2

+ ... +

2

THD

U

5

U

7

U

N

 

 

 

 

 

(UN% von U)

4.3.2Oberschwingungsemissionsanforderungen

An das öffentliche Versorgungsnetz angeschlossene

Anlagen und Geräte

Optionen

Definition

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

1

IEC/EN 61000-3-2 Klasse A bei Dreiphasengeräten

 

 

 

 

 

(bei Profigeräten nur bis zu 1 kW Gesamtleistung).

 

4

 

4

 

 

 

 

2

IEC/EN 61000-3-12 Geräte mit 16 A-75 A und profes-

 

sionell genutzte Geräte ab 1 kW bis 16 A

 

 

 

 

 

Phasenstrom.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Tabelle 4.5 Angeschlossenes Gerät

4.3.3Prüfergebnisse für Oberschwingungsströme (Emission)

Leistungsgrößen bis zu PK75 bei T2 und T4 entsprechen der IEC/EN 61000-3-2 Klasse A. Leistungsgrößen von P1K1 bis zu P18K bei T2 und bis zu P90K bei T4 entsprechen IEC/EN 61000-3-12, Tabelle 4. Die Leistungsgrößen P110 bis P450 bei T4 entsprechen außerdem IEC/EN 61000-3-12, obwohl dies nicht erforderlich ist, da die Ströme über 75 A haben.

 

Einzelner Oberschwingungsstrom In/I1 (%)

 

 

 

 

 

 

 

 

I5

 

I7

I11

 

I13

 

 

 

 

 

 

 

Tatsächlic

40

 

20

10

 

8

h (typisch)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Grenzwert

 

 

 

 

 

 

für

40

 

25

15

 

10

Rsce≥120

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Oberschwingungsstrom Verzerrungsfaktor (%)

 

 

 

 

 

 

 

THD

 

PWHD

 

 

 

 

 

 

 

Tatsächlic

 

46

 

45

h (typisch)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Grenzwert

 

 

 

 

 

 

für

 

48

 

46

Rsce≥120

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Tabelle 4.6 Prüfergebnisse für Oberschwingungsströme (Emission)

Die Kurzschlussleistung der Netzversorgung Ssc muss mindestens

SSC = 3 × RSCE × UNetz × Iequ = 3 × 120 × 400 × Iequ

an der Schnittstelle zwischen der Benutzerversorgung und der öffentlichen Versorgung (Rsce) beträgt.

Der Monteur oder der Benutzer des Geräts muss sicherstellen, dass das Gerät nur an eine Versorgung mit einer Kurzschlussleistung Ssc angeschlossen wird, die mindestens dem oben angegebenen Wert entspricht. Ggf. beim Betreiber des Verteilernetzes nachfragen.

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Andere Leistungsgrößen dürfen Sie nur nach Absprache mit dem Betreiber des Verteilernetzes an das öffentliche Stromversorgungsnetz anschließen.

Übereinstimmung mit verschiedenen SystemebenenRichtlinien:

Die in Tabelle 4.6 vorhandenen Daten zu Oberwellenströmen entsprechen IEC/EN 61000-3-12 mit Bezug zur

4 4 Produktnorm für Leistungsfrequenzumrichtersysteme. Anhand der Daten können die Einflüsse der Oberwellenströme auf das Stromversorgungssystem berechnet und die Übereinstimmung mit den relevanten regionalen Richtlinien dokumentiert werden: IEEE 519 -1992; G5/4.

4.4 Erdung

4.4.1 Erdungsanforderungen

WARNUNG

VORSCHRIFTSMÄSSIG ERDEN!

Erden Sie den Frequenzumrichter gemäß den geltenden nationalen und örtlichen Elektroinstallationsvorschriften sowie den in dieser Anleitung enthaltenen Anweisungen. Der Ableitstrom gegen Erde ist höher als 3,5 mA. Eine nicht vorschriftsmäßige Erdung des Frequenzumrichters kann zum Tod oder schweren Verletzungen führen.

Beachten Sie alle örtlichen und nationalen Elektroinstallationsvorschriften zur einwandfreien Erdung elektrischer Geräte und Betriebsmittel

Sie müssen eine ordnungsgemäße Schutzerdung für Geräte mit Erdströmen über 3,5 mA vornehmen, siehe Kapitel 4.4.1.1 Erdableitstrom

Für Netzversorgung, Motorkabel und Steuerleitungen ist ein spezieller Schutzleiter erforderlich.

Verwenden Sie die im Lieferumfang der Frequenzumrichter enthaltenen Kabelschellen, um die Geräte großflächig zu erden.

Erden Sie Frequenzumrichter nicht in Reihe hintereinander.

Halten Sie die Leitungen zur Erdung so kurz wie möglich.

Zur Reduzierung des elektrischen Rauschens wird die Verwendung von mehrdrahtigen Leitungen empfohlen.

Befolgen Sie die Anforderungen an die Motorkabel des Motorherstellers.

4.4.1.1 Erdableitstrom

Befolgen Sie im Hinblick auf die Schutzerdung von Geräten mit einem Ableitstrom gegen Erde von mehr als 3,5 mA alle nationalen und lokalen Vorschriften.

Frequenzumrichter erzeugen einen Ableitstrom zum Erdanschluss. Ein Fehlerstrom an den Ausgangsleistungsklemmen des Frequenzumrichters kann die Filterkondensatoren laden und einen transienten Erdstrom verursachen.

Der Erdableitstrom hängt von verschiedenen Faktoren bei der Systemkonfiguration ab, wie EMV-Filter, abgeschirmte Motorkabel und Leistung des Frequenzumrichters.

Leakage current

a

<![if ! IE]>

<![endif]>130BB955.12

b

Motor cable length

Abbildung 4.11 Einfluss von Kabellänge und Leistungsgröße auf Ableitstrom. Pa > Pb.

Leakage current

 

 

 

 

 

<![if ! IE]>

<![endif]>130BB956.12

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

THDv=0%

 

 

 

 

 

 

THDv=5%

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Abbildung 4.12 Die Netzverzerrung beeinflusst den Ableitstrom

Nach EN/IEC 61800 5 1 muss der Schutzleiter verstärkt werden, wenn der Ableitstrom 3,5 mA übersteigt:

Schutzleiter (Klemme 95) mit einem Leitungsquerschnitt von mindestens 10 mm2 [8 AWG]

2 getrennt verlegte Erdungskabel, die die vorgeschriebenen Maße einhalten

16

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Weitere Informationen finden Sie in EN/IEC 61800-5-1 und EN 50178.

Fehlerstromschutzschalter

Wenn Fehlerstromschutzschalter (RCD), auch als Erdschlusstrennschalter bezeichnet, zum Einsatz kommen, sind die folgenden Anforderungen einzuhalten:

Verwenden Sie netzseitig nur allstromsensitive Fehlerstromschutzschalter (Typ B)

Verwenden Sie Fehlerstromschutzschalter mit Einschaltverzögerung, um Fehler durch transiente Erdströme zu vermeiden

Bemessen Sie Fehlerstromschutzschalter in Bezug auf Systemkonfiguration und Umgebungsbedingungen.

Leakage current

RCD with low fcut-

<![if ! IE]>

<![endif]>130BB958.12

 

 

 

 

RCD with high fcut-

 

 

 

50 Hz

 

150 Hz

 

 

fsw

Frequency

 

Mains

3rd harmonics

 

 

Cable

 

 

Abbildung 4.13 Hauptbeitragsfaktoren zum Ableitstrom

Leakage current [mA]

 

 

 

 

<![if ! IE]>

<![endif]>130BB957.11

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

100 Hz

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

2 kHz

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

100 kHz

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Abbildung 4.14 Einfluss der Trennfrequenz des Fehlerstromschutzschalters

4.4.1.2 Erdung mit abgeschirmtem Kabel

Erdungsschellen werden für Motorkabel mitgeliefert (siehe

Abbildung 4.15).

 

 

L1

 

 

M

A

 

 

<![if ! IE]>

<![endif]>2

<![if ! IE]>

<![endif]>130BA266.10

 

 

 

 

 

I

N

 

 

 

 

 

L2

 

 

 

 

 

 

91

92

L3

 

 

 

S

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

93

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

<![if ! IE]>

<![endif]>RELAY

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

<![if ! IE]>

<![endif]>RELAY 1

 

 

 

+DC

BR-

 

 

 

 

 

 

 

 

 

B

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

99

 

U

MOTOR

 

 

 

V

W

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

- LC -

Abbildung 4.15 Erdung mit abgeschirmtem Kabel

4.5PELV (Schutzkleinspannung) – Protective Extra Low Voltage

WARNUNG

GEFAHR EINES STROMSCHLAGS!

Schützen Sie sich vor elektrischen Schlägen, indem Sie eine Stromversorgung vom Typ PELV (Schutzkleinspannung – Protective Extra Low Voltage) verwenden und die Installation gemäß den örtlichen bzw. nationalen Vorschriften für PELV-Versorgungen ausführen. Wenn Sie sich nicht vor elektrischen Schlägen schützen, kann dies zu Verletzungen oder zum Tod führen.

Alle Steuerund Relaisklemmen 01-03/04-06 erfüllen die PELV-Anforderungen. Dies gilt nicht für geerdete DreieckNetze über 400 V.

Die galvanische Trennung entspricht den Anforderungen für höhere Isolierung nach EN 61800-5-1.

Um den PELV-Schutzgrad beizubehalten, müssen alle steuerklemmenseitig angeschlossenen Geräte den PELVAnforderungen entsprechen, d. h., Thermistoren müssen beispielsweise verstärkt/zweifach isoliert sein.

4 4

MG34X103

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17

Elektrische Installation

 

 

VLT® Lift Drive LD 302

 

 

 

 

3

<![if ! IE]>

<![endif]>130BC968.11

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

M

7

5

4

1

2

 

6

 

 

 

 

 

 

4 4

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

8

 

 

 

9

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Pos.

Beschreibung

 

 

 

 

 

 

 

 

 

1

Schutznetzteil (SMPS) einschließlich Isolation des Signals

 

 

UDC, das die Gleichstrom-Zwischenkreisspannung anzeigt

 

 

 

 

2

IGBT-Ansteuerkarte zur Ansteuerung der IGBTs (Triggert-

 

 

ransformatoren/Optokoppler).

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

3

Stromwandler

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

4

Bremselektronik (Optokoppler)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

5

Einschaltstrombegrenzung, EMV und Temperatur-

 

 

messkreise.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

6

Ausgangsrelais

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

7

Mechanische Bremse

 

 

 

 

 

 

 

 

 

8

Funktionale galvanische Trennung für 24-V-Sicherungs-

 

 

option

 

 

 

 

 

 

 

 

 

9

Die funktionale galvanische Trennung ist für die RS-485-

 

 

Standard-Busschnittstelle vorgesehen

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Abbildung 4.16 Galvanische Trennung

WARNUNG

Installation in großer Höhenlage:

380-400 V, Gehäusetypen A, B und C: Bei Höhen über 2000 m [6,600 ft] wenden Sie sich bezüglich der PELV (Schutzkleinspannung – Protective extra low voltage) an Danfoss.

18

Danfoss A/S © Ver. 2013-12-04 Alle Rechte vorbehalten.

MG34X103

Elektrische Installation

Produkthandbuch

 

 

4.6 Anschlussdiagramm

4.6.1 Betrieb mit Motorschützen

Abbildung 4.17 ist gültig, wenn 19-86 Enable SC (SC aktivieren) auf [1] Simple control (Einfache Steuerung) eingestellt ist.

 

 

 

Motor

 

 

 

 

Direction

Drive

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

<![if ! IE]>

<![endif]>130BD154.10

 

 

L1

 

Thermistor

 

 

 

 

up

down

enable

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

4

4

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Speed

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

L2

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

select

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

L3

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

PE

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

K1

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Parameter

 

 

 

 

 

 

Encoder

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Interface

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

19 - 50

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

K2

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

91 92 93 95

 

 

50 53 55

20

37

12

32

33

13

27

1

2

3

4

5

6

7

8

1

2

3

4

5

6

7

8

9

10 1112

 

 

 

 

 

Frequency Converter

 

 

 

 

 

 

 

X57 - Input

 

 

 

 

 

X55 - Encoder

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

MCO 361

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

81 82 PE

 

96

97

98

99

20

29

 

 

 

18

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

X59 - Output

 

 

 

X58

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

1

2

3

4

5

6

7

8

 

1

2

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Safety

 

 

 

 

K1

 

 

 

 

 

 

 

 

 

K1

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Chain

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

K10.1

K2

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

K2

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

K12

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

K10

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Brake

U

 

V

W PE

 

 

K10.1

K10

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

K12

 

 

 

 

K1

 

 

K2

 

 

 

 

M

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Resistor

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

N

 

 

 

 

 

3~

 

 

 

Brake Relay

 

Brake

 

Brake

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Motor

 

(max. 29 mA)

 

Contractor

 

Motor

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Abbildung 4.17 Anschlussdiagramm mit Schützen

MG34X103

Danfoss A/S © Ver. 2013-12-04 Alle Rechte vorbehalten.

19

Elektrische Installation

VLT® Lift Drive LD 302

4.6.2 Betrieb mit Motorschützen

Abbildung 4.18 ist gültig, wenn 19-86 Enable SC (SC aktivieren) auf [1] Simple control (Einfache Steuerung) eingestellt ist.

 

 

 

Motor

 

 

 

Direction

Drive

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

L1

Thermistor

 

 

 

up

down

enable

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Speed

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

L2

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

select

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

L3

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

4

4

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

PE

 

K1

 

 

 

K1

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Parameter

 

 

 

 

 

 

Encoder

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Interface

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

19 - 50

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

K2

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

K2

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

91 92 93 95

50 53 55

20

37

12

32

33

13

27

1

2

3

4

5

6

7

8

1

2

3

4

5

6

7

8

9

10 1112

 

 

 

Frequency Converter

 

 

 

 

 

 

 

X57 - Input

 

 

 

 

 

X55 - Encoder

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

MCO 361

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

81 82 PE

96 97 98 99

20

 

 

29

 

 

18

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

X59 - Output

 

 

 

X58

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

1

2

3

4

5

6

7

8

 

1

2

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

<![if ! IE]>

<![endif]>130BD155.10

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Safety

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

K1

 

 

 

 

 

 

Chain

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

U

V

W

PE

 

 

 

 

 

 

K10.1

 

 

 

K2

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

K12

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

M

 

 

 

 

 

 

 

K10

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

3~

 

K10.1

 

 

 

 

 

K10

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

K12

 

 

 

 

K1

 

 

 

 

 

 

K2

 

 

 

 

 

 

 

Brake

Motor

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Resistor

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

N

 

 

 

 

 

 

 

 

Brake Relay

 

Brake

 

 

Brake

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

(max. 29 mA)

Contractor

 

 

Motor

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Abbildung 4.18 Anschlussdiagramm ohne Schütze

20

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MG34X103

Elektrische Installation

Produkthandbuch

 

 

4.7 Motoranschluss

WARNUNG

INDUZIERTE SPANNUNG!

Verlegen Sie Motorkabel von mehreren Frequenzumrichtern getrennt. Von nebeneinander verlegten Motorausgangskabeln induzierte Spannung kann die Gerätekondensatoren aufladen, selbst wenn das Gerät ausgeschaltet und gesperrt ist. Die Nichtbeachtung dieser Empfehlung kann schwere oder tödliche Verletzungen zur Folge haben.

Maximale Kabelquerschnitte und -längen finden Sie in Kapitel 12.3 Nennleistungen, Gewicht und Abmessungen

Befolgen Sie bezüglich der Kabelquerschnitte örtliche und nationale Vorschriften.

Installieren Sie Kondensatoren zur Korrektur des Leistungsfaktors nicht zwischen dem Frequenzumrichter und dem Motor.

Schalten Sie kein Anlassoder Polwechselgerät zwischen den Frequenzumrichter und den Motor.

1.Schließen Sie die 3 Phasen des Motorkabels an die Klemmen 96 (U), 97 (V) und 98 (W) an.

2.Erden Sie das Kabel gemäß den Erdungsanweisungen in diesem Handbuch.

3.Ziehen Sie die Klemmen gemäß den Anzugsdrehmomenten in Kapitel 12.4 Anzugsdrehmomente für Anschlüsse an.

4.Befolgen Sie die Anforderungen des Motorherstellers an die Motorkabel.

Abbildung 4.15 zeigt vereinfachte Anschlussbilder für Netzanschluss, Motor und Erdung eines Frequenzumrichters. Die jeweiligen Konfigurationen ändern sich je nach Gerätetypen und optionaler Ausrüstung.

4.8Netzanschluss

Wählen Sie die Querschnitte der Kabel anhand des Eingangsstroms des Frequenzumrichters. Maximaler Kabelquerschnitt siehe

Kapitel 12.3 Nennleistungen, Gewicht und Abmessungen.

Befolgen Sie bezüglich der Kabelquerschnitte örtliche und nationale Vorschriften.

Schließen Sie die 3 Phasen des Netzeingangs an die Klemmen L1, L2 und L3 an (siehe

Abbildung 4.15).

Je nach Konfiguration der Geräte wird die Eingangsleistung an die Netzeingangsklemmen oder den Netztrennschalter angeschlossen.

Erden Sie das Kabel gemäß den Erdungsanweisungen in Kapitel 4.4.1 Erdungsanforderungen

Sie können alle Frequenzumrichter an einem ITNetz oder einem geerdeten Versorgungsnetz betreiben. Versorgt ein IT-Netz, eine potenzialfreie Dreieckschaltung oder ein TT/TN-S Netz mit geerdetem Zweig (geerdete Dreieckschaltung) den Frequenzumrichter, so stellen Sie den EMV-

Schalter über Parameter 14-50 EMV-Filter auf AUS.

4

4

Im ausgeschalteten Zustand sind die internen

EMV-Filterkondensatoren zwischen Gehäuse und Zwischenkreis isoliert. Durch diese Isolierung verhindern Sie Schäden am Zwischenkreis und verringern die Erdungskapazität gemäß IEC 61800-3.

4.9Steuerkabel

Trennen Sie Steuerkabel von Hochspannungsbauteilen des Frequenzumrichters.

Ist der Frequenzumrichter an einen Thermistor angeschlossen, müssen Thermistorsteuerkabel zur Beibehaltung des PELV-Schutzgrads verstärkt/ zweifach isoliert sein. Wir empfehlen eine 24-V- DC-Versorgungsspannung.

4.9.1.1 Entfernen der Abdeckung

Entfernen Sie die Abdeckplatte mit Hilfe eines Schraubendrehers. Siehe Abbildung 4.19.

Entfernen Sie alternativ die Frontabdeckung durch Lösen der Befestigungsschrauben. Siehe

Abbildung 4.20.

<![if ! IE]>

<![endif]>130BT248.10

Abbildung 4.19 Zugang zu den Steuerklemmen in den

Gehäusen A2, A3, B3, B4, C3 und C4

MG34X103

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21

Elektrische Installation

VLT® Lift Drive LD 302

<![if ! IE]>

<![endif]>130BT334.10

4 4

Abbildung 4.20 Zugang zu den Steuerklemmen in den

Gehäusen A4, A5, B1, B2, C1 und C2

Gehäusetypen A2 und A3

Drehgeber und E/A-Klemme befinden sich hinter der Klemmenabdeckung von Option C, siehe Abbildung 4.21.

Die Busklemmen der Aufzugssteuerung und die Debugklemmen (RS-485) befinden sich auf der Oberseite der Abdeckung von Option C. Wenn Sie diese Anschlüsse verwenden, schneiden Sie die Kunststoffteile über den Steckern aus und montieren Sie die Kabelentlastung.

<![if ! IE]>

<![endif]>11.130BA248

Abbildung 4.21 Position von Drehgeber und E/A-Klemmen

Gehäusetypen A5, B1 und B2

Alle MCO 361-Klemmen befinden sich neben der Steuerkarte. Um Zugang zu erhalten, entfernen Sie die vordere Abdeckung, siehe Abbildung 4.20.

Lesen Sie vor dem Anziehen der Abdeckungen bitte

Tabelle 4.7.

Gehäusetyp

IP20

IP55

 

 

 

A4/A5

-

2/1.5

 

 

 

B1

-

2.2/1.6

 

 

 

B2

-

2.2/1.6

 

 

 

C1

-

2.2/1.6

 

 

 

C2

-

2.2/1.6

 

 

 

- Nicht vorhanden

Tabelle 4.7 Anzugsdrehmoment für Abdeckungen [Nm]/[lb-ft]

4.9.1.2 Steuerklemmentypen

Abbildung 4.22 zeigt die steckbaren Anschlüsse des Frequenzumrichters.

<![if ! IE]>

<![endif]>130BB921.12

2

 

3

4

 

1

Abbildung 4.22 Anordnung der Steuerklemmen

1

 

<![if ! IE]>

<![endif]>130BB931.11

 

12 13 18 19 27 29 32 33 20 37

 

 

2

3

61 68 69

39 42 50 53 54 55

Abbildung 4.23 Klemmennummern

Stecker 1, Klemmen 12-37

Stecker 2, Klemmen 61, 68, 69

Stecker 3, Klemmen 39-55

Stecker 4, USB-Anschluss zur Verwendung mit der MCT 10 Konfigurationssoftware

Ebenfalls enthalten sind zwei WechselkontaktRelaisausgänge. Die Position hängt von der

22

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Konfiguration und Baugröße des Frequenzumrichters ab.

4.9.1.3 Relaisanschluss

Um den Relaisausgang einzustellen, siehe Parametergruppe

5-4* Relais.

Nr.

01-02

Schließer (normal offen)

 

 

 

 

01-03

Öffner (normal geschlossen)

 

 

 

 

04-05

Schließer (normal offen)

 

 

 

 

04-06

Öffner (normal geschlossen)

 

 

 

Tabelle 4.8 Relaisanschlüsse

Position der Relais

Relay2

<![if ! IE]>

<![endif]>130BA029.12

 

 

Relay1

36 35

Abbildung 4.24 Klemmen für Relaisanschluss (Gehäusetypen A1, A2 und A3)

 

 

 

RELAY

1

 

<![if ! IE]>

<![endif]>130BA215.10

 

 

10

02

 

 

RELAY

2

 

 

03

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

40

 

 

 

 

 

 

 

50

 

 

 

 

 

 

90

 

 

 

 

 

 

 

9

6

 

 

 

 

 

 

 

9

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

311

Abbildung 4.25 Klemmen für Relaisanschluss (Gehäusetypen A5, B1 und B2)

 

<![if ! IE]>

<![endif]>RELAY 2

<![if ! IE]>

<![endif]>04 05 06

<![if ! IE]>

<![endif]>130BA391.12

DC+

<![if ! IE]>

<![endif]>RELAY1

<![if ! IE]>

<![endif]>0102 03

 

4 4

Abbildung 4.26 Klemmen für Relaisanschluss (Gehäusetypen C1 und C2)

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4.9.1.4 Verdrahtung der Steuerklemmen

Steuerklemmenanschlüsse am Frequenzumrichter sind steckbar und ermöglichen so eine einfache Installation (siehe Abbildung 4.22).

1.

Öffnen Sie den Kontakt, indem Sie einen kleinen

 

Schraubendreher in die rechteckige Öffnung über

4 4

bzw. unter dem entsprechenden Kontakt

einführen und damit die Klemmfeder öffnen

 

(siehe Abbildung 4.27)

2.Führen Sie das abisolierte Steuerkabel in den Kontakt ein.

3.Entfernen Sie den Schraubendreher. Das Kabel ist nun in der Klemme befestigt.

4.Stellen Sie sicher, dass der Kontakt fest hergestellt ist. Lose Steuerkabel können zu Fehlern oder einem Betrieb führen, der nicht die optimale Leistung erbringt.

12

1

18

 

 

 

 

<![if ! IE]>

<![endif]>130BA310.10

3

 

 

19

27 29

32

 

 

 

 

 

33

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

1

 

 

 

 

 

 

 

 

 

10

mm

2

 

 

 

 

 

 

 

 

Abbildung 4.27 Anschluss der Steuerleitungen

Kapitel 12.3 Nennleistungen, Gewicht und Abmessungen enthält die zulässigen Leitungsquerschnitte der Steuerklemmenkabel.

Typische Beispiele für den Anschluss der Steuerkabel enthält Kapitel 4.7 Motoranschluss.

4.9.1.5Aufzugssteuerung MCO 361 Steuerklemmen

Die MCO-Steuerklemmen sind Anschlussstecker mit Schraubanschlussklemmen.

X55 = Drehgeber

X56 = Unbenutzt

X57 = Digitaleingänge

X58 = 24 V-DC-Versorgung

X59 = Digitalausgänge

X62 = Unbenutzt

X60 = DCP-Stecker

2

X62

X60

<![if ! IE]>

<![endif]>130BB794.10

 

 

 

 

1

X55

X56

X57

X58

X59

Pos.

Beschreibung

Pos.

Beschreibung

 

 

 

 

1

Klemmenblock 1

X58

24 V DC-Versorgung

 

 

 

 

2

Klemmenblock 2

X59

Digitalausgänge

 

 

 

 

X55

Drehgeber 2

X62

Unbenutzt

 

 

 

 

X56

Unbenutzt

X60

DCP-Stecker

 

 

 

 

X57

Digitaleingänge

 

 

 

 

 

 

Abbildung 4.28 Position der Klemmenleisten bei MCO 361

Klemmenblock 1 wird bei Bookstyleund Klemmenblock 2 bei kompakten Gehäusetypen verwendet.

24

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Klemmen

Klemmenbe-

Funktion Aufzugs-

 

 

schreibung

steuerung

 

Block

Nr.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

TTL

SinCos

SSI/Endat

 

 

 

(1 Vss)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

1

+24V-Versorgung

-

-

-

 

 

 

 

 

 

 

2

+8V-Versorgung

-

-

-

 

 

 

 

 

 

 

3

+5V-Versorgung

5 V

5 V

5 V

 

 

 

 

 

 

 

4

GND

0 V

0 V

0 V

 

 

 

 

 

 

 

5

A

A

A

A

 

 

 

 

 

 

 

6

A nicht

A

A nicht

A nicht

X55

nicht

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

7

B

B

B

B

 

 

 

 

 

 

 

8

B nicht

B nicht

B nicht

B nicht

 

 

 

 

 

 

 

9

Z/Clock

H

N

Uhr

 

 

 

 

 

 

 

10

Z nicht/Clock

H

N nicht

Uhr nicht

 

nicht

nicht

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

11

DATA

-

-

DATA

 

 

 

 

 

 

 

12

DATA nicht

-

-

DATA

 

nicht

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

X56

1-12

Unbenutzt

Ohne Funktion

 

 

 

 

 

 

1

Digitaleingang

Freigabe Frequenzumrichter

 

 

 

 

 

2

Digitaleingang

Definiert durch 19-50 Run-

 

in mode (Einlaufmodus)

 

 

 

 

 

 

 

 

3

Digitaleingang

Definiert durch 19-50 Run-

 

in mode (Einlaufmodus)

 

 

 

 

 

 

 

 

4

Digitaleingang

Definiert durch 19-50 Run-

 

in mode (Einlaufmodus)

 

 

 

 

 

 

 

 

5

Digitaleingang

Definiert durch 19-50 Run-

X57

in mode (Einlaufmodus)

 

 

 

 

 

 

 

6

Digitaleingang

Definiert durch 19-50 Run-

 

in mode (Einlaufmodus)

 

 

 

 

 

 

 

 

7

Digitaleingang

Definiert durch 19-50 Run-

 

in mode (Einlaufmodus)

 

 

 

 

 

 

 

 

8

Digitaleingang

Definiert durch 19-50 Run-

 

in mode (Einlaufmodus)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

9

Digitaleingang

nicht verwendet

 

 

 

 

 

 

 

10

Digitaleingang

nicht verwendet

 

 

 

 

 

 

X58

1

+24V-Versorgung

nicht verwendet

 

 

 

 

 

 

2

GND

nicht verwendet

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Klemmen

Klemmenbe-

Funktion Aufzugs-

 

 

 

 

 

 

schreibung

steuerung

 

 

 

 

 

Block

Nr.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Definiert durch 19-84

 

 

 

 

 

1

Digitalausgang

Function output 1 (Funkti-

 

 

 

 

 

 

 

onsausgang 1)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Drehzahlstufe 1, < 0,8 m/s

 

 

 

 

 

2

Digitalausgang

oder abhängig von 19-71

 

 

 

 

 

Set-up counter (Konfigurati-

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

onszähler)

 

 

4

 

4

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Drehzahlstufe 2, < 0,3 m/s

 

3

Digitalausgang

oder abhängig von 19-71

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Set-up counter (Konfigurati-

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

X59

 

 

onszähler)

 

 

 

 

 

 

4

Digitalausgang

Ausgangsschütz K12

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

5

Digitalausgang

CTR – Bereit/Fehler

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Übertemperatur Abhängig

 

 

 

 

 

6

Digitalausgang

von 19-70 Temp. monitor

 

 

 

 

 

 

 

(Temperaturüberwachung)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

In Position oder Stillstand

 

 

 

 

 

7

Digitalausgang

zur Einstellung von 19-50

 

 

 

 

 

Run-in mode (Einlaufmodus)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

auf 6 oder 7.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

8

Digitalausgang

Verbunden mit Klemme 18

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

CS*

Steuerungs-

Can

DCP3

DCP4

 

 

 

 

 

auswahl

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

X60

1

RxD/TxD - P

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

2

RxD/TxD - N

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

3

0 V

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

4

5 V

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

*CS ist aktiv, wenn die Übersetzungen aktiv sind

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

X62

1-5

Unbenutzt

k. A.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Tabelle 4.9 Klemmenblöcke

4.9.1.6Verwendung von abgeschirmten Steuerkabeln

Richtige Abschirmung

Bringen Sie an beiden Enden des Kabels Schirmklemmen an, um bestmöglichen Kabelkontakt zu gewährleisten. Wenn das Massepotenzial zwischen Frequenzumrichter und SPS abweicht, können elektrische Störungen auftreten. Schaffen Sie Abhilfe durch das Anbringen eines Potenzialausgleichskabels parallel zum Steuerkabel. Mindestleitungsquerschnitt: 16 mm2

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PLC

 

 

FC

<![if ! IE]>

<![endif]>130BB922.12

 

 

 

PE

PE

<10 mm

 

 

 

 

 

 

 

 

 

PE

PE

 

 

 

 

 

 

1

 

 

 

 

 

 

 

2

 

 

 

 

 

Pos.

Beschreibung

 

 

 

 

4

4

1

Min. 16 mm2

 

 

 

 

2

Ausgleichskabel

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Abbildung 4.29 Richtige Abschirmung

Lange Steuerkabel

Bei langen Steuerleitungen können Brummschleifen auftreten. Beheben Sie dieses Problem durch Anschluss eines Schirmendes an Erde über einen 100-nF-Kondensator (mit möglichst kurzen Leitungen).

PE 100nF

PE <10 mm

FC

<![if ! IE]>

<![endif]>130BB609.12

PLC

 

 

Abbildung 4.30 Lange Steuerkabel

Vermeidung von EMV-Störungen auf der seriellen Kommunikation

Verwenden Sie verdrillte Aderpaare zur Reduzierung von Störungen zwischen den Leitern, siehe Abbildung 4.31. Verbinden Sie die Klemme über ein RC-Glied mit Masse. Die empfohlene Methode ist in Abbildung 4.31 dargestellt.

FC

 

FC

<![if ! IE]>

<![endif]>130BB923.12

69

 

69

68

 

68

 

61

 

61

 

PE

PE <10 mm

 

 

PE

PE

 

 

 

1

 

 

 

2

 

 

4.9.1.7 Klemme 37, Safe Torque Off

Vorbereitung

Entfernen Sie die Drahtbrücke (Jumper) zwischen Klemme 37 und 12 (24 V DC). Es reicht nicht aus, die Drahtbrücke nur durchzuschneiden oder durchzubrechen.

<![if ! IE]>

<![endif]>130BT314.10

12

37

 

Abbildung 4.32 Drahtbrücke zwischen Klemme 37 und 12, 24 V DC.

Abbildung 4.31 Kabel mit verdrillten Aderpaaren

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