Danfoss FCP 106, FCM 106 Design guide [de]

ENGINEERING TOMORROW
Projektierungshandbuch
VLT® DriveMotor FCP 106/FCM 106
www.danfoss.de/vlt
Inhaltsverzeichnis Projektierungshandbuch
Inhaltsverzeichnis
1 Einführung
1.1 Zweck des Projektierungshandbuchs
1.2 Zusätzliche Materialien
1.3 Symbole, Abkürzungen und Konventionen
1.4 Zulassungen
1.4.1 Was unter die Richtlinien fällt 6
1.4.2 CE-Zeichen 7
1.4.2.1 Niederspannungsrichtlinie 7
1.4.2.2 EMV-Richtlinie 7
1.4.2.3 Maschinenrichtlinie 7
1.4.2.4 Ökodesign-Richtlinie (ErP) 8
1.4.3 C-tick-Konformität (australische EMV-Standards) 8
1.4.4 UL-Konformität 8
1.4.5 Exportkontrollvorschriften 8
1.5 Softwareversion
1.6 Vorgaben zur Entsorgung
1.7 Sicherheit
1.7.1 Allgemeine Leitlinien zur Sicherheit 8
2 Produktübersicht
2.1 Einführung
2.1.1 Dichtung 11
2.1.2 Hauptdiagramm 12
2.1.3 Elektrische Anschlussübersicht 13
2.1.4 Steuerklemmen und -relais 3 14
2.1.5 (Feldbus-) Netzwerke für serielle Kommunikation 15
2.2 VLT® Memory Module MCM 101
2.2.1 Konfiguration mit dem VLT® Memory Module MCM 101 15
2.2.2 Kopieren von Daten über PC und Memory Module Programmer (MMP) 16
2.2.3 Kopieren einer Konfiguration zu mehreren Frequenzumrichtern 17
2.3 Regelungsstrukturen
2.3.1 Regelungsstruktur ohne Rückführung 18
2.3.2 Regelungsstruktur (Regelung mit Rückführung) (PI) 18
2.4 Hand-Steuerung (Hand On) und Fern-Betrieb (Auto On)
2.5 Ist- und Sollwertverarbeitung
11
11
15
18
19
20
2.6 Allgemeine EMV-Aspekte
2.7 Ableitstrom
2.7.1 Erdableitstrom 27
2.8 Galvanische Trennung (PELV)
MG03M203 Danfoss A/S © 06/2016 Alle Rechte vorbehalten. 1
21
27
28
Inhaltsverzeichnis
VLT® DriveMotor FCP 106/FCM 106
3 Systemintegration
3.1 Einführung
3.2 Netzeingang
3.2.1 Netzversorgungsstörung/-rückwirkung 31
3.2.1.1 Allgemeine Aspekte zur Oberwellenemission 31
3.2.1.2 Oberschwingungsemission­sanforderungen 32
3.2.1.3 Prüfergebnisse für Oberschwingungsströme (Emission) 32
3.3 Motoren
3.3.1 Explosionszeichnungen 34
3.3.2 Heben 36
3.3.3 Lager 36
3.3.4 Lagerlebensdauer und Schmierung 37
3.3.5 Auswuchten 39
3.3.6 Antriebswellen 39
3.3.7 FCM 106 Trägheitsmoment 39
3.3.8 FCM 106 Motorbaugröße 39
3.3.9 Thermischer Motorschutz 39
30
30
31
34
3.3.9.1 Elektronisches Thermorelais 39
3.3.9.2 Thermistor (nur FCP 106) 40
3.4 Auswahl Frequenzumrichter/Optionen
3.4.1 Fern-Einbausatz 40
3.4.2 LOP-Einheit 41
3.5 Besondere Betriebsbedingungen
3.5.1 Zweck der Leistungsreduzierung 42
3.5.2 Leistungsreduzierung wegen erhöhter Umgebungstemperatur und Taktfre­quenz 42
3.5.3 Automatische Anpassungen zur Sicherstellung der Leistung 42
3.5.4 Leistungsreduzierung wegen niedrigem Luftdruck 42
3.5.5 Extreme Betriebszustände 43
3.6 Umgebungsbedingungen
3.6.1 Luftfeuchtigkeit 44
3.6.2 Temperatur 44
3.6.3 Kühlung 44
3.6.4 Aggressive Umgebungsbedingungen 44
3.6.5 Umgebungstemperatur 45
40
42
44
3.6.6 Störgeräusche 45
3.6.7 Vibrationen und Erschütterungen 45
3.7 Energieeffizienz
3.7.1 IES- und IE-Klassen 46
2 Danfoss A/S © 06/2016 Alle Rechte vorbehalten. MG03M203
46
Inhaltsverzeichnis Projektierungshandbuch
3.7.2 Verlustleistungsdaten und Wirkungsgraddaten 46
3.7.3 Verluste und Wirkungsgrad eines Motors 47
3.7.4 Verluste und Wirkungsgrad eines Antriebssystems 48
4 Anwendungsbeispiele
4.1 HLK-Anwendungsbeispiele
4.1.1 Stern-/Dreieckstarter oder Softstarter nicht erforderlich 49
4.1.2 Start/Stopp 49
4.1.3 Puls-Start/Stopp 49
4.1.4 Potenziometer-Sollwert 50
4.1.5 Automatische Motoranpassung (AMA) 50
4.1.6 Lüfteranwendung mit Resonanzvibrationen 51
4.2 Beispiele für Energieeinsparungen
4.2.1 Gründe für den Einsatz eines Frequenzumrichters zur Regelung von Lüftern und Pumpen 51
4.2.2 Der klare Vorteil: Energieeinsparung 52
4.2.3 Beispiele für Energieeinsparungen 52
4.2.4 Vergleich der Energieeinsparungen 53
4.2.5 Beispiel mit variablem Durchfluss über 1 Jahr 53
4.3 Regelung – Beispiele
4.3.1 Verbesserte Regelung 54
4.3.2 Smart Logic Control 54
49
49
51
54
4.3.3 Programmierung des Smart Logic Controllers 54
4.3.4 SLC-Anwendungsbeispiel 55
4.4 EC+ Konzept für Asynchron- und PM-Motoren
5 Typencode und Auswahlhilfe
5.1 Antriebskonfigurator
5.2 Typencode
5.3 Bestellnummern
6 Technische Daten
6.1 Abstände, Abmessungen und Gewichte
6.1.1 Abstände 62
6.1.2 Motorbaugröße gemäß Bauform FCP 106 63
6.1.3 FCP 106 Abmessungen 63
6.1.4 FCM 106 Abmessungen 64
6.1.5 Gewicht 67
6.2 Elektrische Daten
6.2.1 Netzversorgung 3 x 380-480 VAC – Normale und hohe Überlast 68
56
58
58
59
61
62
62
68
6.3 Netzversorgung
6.4 Schutzfunktionen und Eigenschaften
MG03M203 Danfoss A/S © 06/2016 Alle Rechte vorbehalten. 3
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70
Inhaltsverzeichnis
VLT® DriveMotor FCP 106/FCM 106
6.5 Umgebungsbedingungen
6.6 Kabelspezifikationen
6.7 Steuereingang/-ausgang und Steuerdaten
6.8 Technische Daten des FCM 106-Motors
6.8.1 Motorüberlastdaten, VLT DriveMotor FCM 106 73
6.9 Spezifikationen für Sicherung und Trennschalter
6.10 Leistungsreduzierung aufgrund Umgebungstemperatur und Taktfrequenz
6.11 dU/dt
6.12 Wirkungsgrad
Index
70
71
71
73
74
75
76
76
78
4 Danfoss A/S © 06/2016 Alle Rechte vorbehalten. MG03M203
Einführung Projektierungshandbuch
1 Einführung
1.1 Zweck des Projektierungshandbuchs
Dieses Projektierungshandbuch für Danfoss VLT DriveMotor FCP 106 und FCM 106 ist vorgesehen für:
Projektingenieure und Anlagenbauer
Planer
Anwendungs- und Produktspezialisten
Das Projektierungshandbuch enthält technische Informa­tionen zu den Möglichkeiten und Funktionen des Frequenzumrichters zur Integration in Systeme zur Motorsteuerung und -überwachung.
Das Projektierungshandbuch hat den Zweck, Informationen zum Anlagendesign und notwendige Daten für die Integration des Frequenzumrichters in Anwendungen zu liefern. Das Projektierungshandbuch ermöglicht die Auswahl der passenden Frequenzumrichter und Optionen für Anwendungen und Installationen.
Die Verfügbarkeit aller detaillierten Produktinformationen in der Projektierungsphase ist für die Entwicklung einer ausgereiften Anlage mit optimaler Funktionalität und Effizienz sehr hilfreich.
®
Überwachung und Programmierung des Frequen­zumrichters.
Die VLT® PROFIBUS DP MCA 101-Installationsan-
leitung enthält Informationen zur Installation des PROFIBUS sowie zur Fehlersuche und ­beseitigung.
®
Das VLT
handbuch enthält Informationen zur Konfiguration des Systems, zur Steuerung des Frequenzum­richters, zum Zugriff auf den Frequenzumrichter, zur Programmierung und zur Fehlersuche und ­behebung. Zudem enthält es einige typische Anwendungsbeispiele.
Das VLT® Motion Control Tool MCT 10 ermöglicht
Ihnen das Konfigurieren des Frequenzumrichters auf einem Windows™-PC.
Danfoss VLT
rechung in HLK-Anwendungen.
Technische Literatur und Zulassungen sind online verfügbar unter vlt-drives.danfoss.com/Support/Service/.
Sie können die Danfoss VLT® Energy Box-Software unter www.danfoss.com/BusinessAreas/DrivesSolutionsim Download-Bereich für PC-Software herunterladen.
PROFIBUS DP MCA 101-Programmier-
®
Energy Box-Software zur Energiebe-
1 1
VLT® ist eine eingetragene Marke.
Zusätzliche Materialien
1.2
Verfügbare Literatur:
®
Das VLT
thandbuch, für Informationen, die für Installation und Inbetriebnahme des Frequenzumrichters erforderlich sind.
Das VLT
rungshandbuch enthält die notwendigen Informationen für die Integration des Frequen­zumrichters in einer Vielzahl von Anwendungen.
Das VLT® DriveMotor FCP 106/FCM 106 Program-
mierhandbuch beschreibt die Programmierung des Frequenzumrichters, einschließlich kompletter Parameterbeschreibungen.
VLT® LCP-Anleitung zum Betrieb der Bedieneinheit
(LCP).
VLT® LOP-Anleitung zum Betrieb der LOP-Einheit.
Das Modbus RTU Produkthandbuch und das VLT
DriveMotor FCP 106/FCM 106 BACnet Produk­thandbuch enthalten Informationen zur Regelung,
DriveMotor FCP 106/FCM 106 Produk-
®
DriveMotor FCP 106/FCM 106 Projektie-
Symbole, Abkürzungen und
1.3 Konventionen
Dieses Handbuch verwendet folgende Symbole:
HINWEIS
Kennzeichnet wichtige Hinweise, die Sie beachten müssen, um Fehler oder den Betrieb mit reduzierter Leistung zu vermeiden.
* Kennzeichnet die Werkseinstellung.
Schutzart Die Schutzart ist eine genormte Spezifikation für
elektrische Betriebsmittel, die den Schutz gegen das Eindringen von Fremdobjekten und Wasser beschreibt (Beispiel: IP20).
DIx DI1: Digitaleingang 1.
DI2: Digitaleingang 2. EMV Elektromagnetische Verträglichkeit. Fehler Diskrepanz zwischen einem berechneten,
beobachteten oder gemessenen Wert oder
Zustand und dem vorgegebenen oder
®
Werksein­stellung
theoretisch richtigen Wert oder Zustand.
Werkseinstellungen im Auslieferungszustand des
Produkts.
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Einführung
VLT® DriveMotor FCP 106/FCM 106
11
Fehler Ein Fehler kann einen Störungszustand
verursachen. Fehlerrück­stellung
MM Speichermodul. MMP Speichermodul-Programmierung. Parameter Gerätedaten und -werte, die ausgelesen und (bis
PELV Protective Extra Low Voltage, Schutzklein-
Überge­ordnete Steuerung (SPS) RS485 Feldbus-Schnittstelle gemäß EIA-422/485-
Warnung Wird der Begriff außerhalb des Zusammenhangs
Tabelle 1.1 Abkürzungen
Konventionen
Zulassungen
1.4
Frequenzumrichter werden in Übereinstimmung mit den in diesem Abschnitt beschriebenen Richtlinien konstruiert.
Weitere Informationen zu den Zulassungen und Zertifizie­rungen finden Sie im Downloadbereich unter http://
www.danfoss.com/BusinessAreas/DrivesSolutions/Documen­tations/.
Eine Funktion, mit der nach Beheben eines
erkannten Fehlers durch Entfernen der Ursache
des Fehlers der Frequenzumrichter in einen
Betriebszustand zurückversetzt wird. Der Fehler
ist dann nicht mehr aktiv.
zu einem gewissen Umfang) festgelegt werden
können.
spannung. Weitere Informationen finden Sie
unter IEC 60364-4-41 oder IEC 60204-1.
Speicherprogrammierbare Steuerung.
Busbeschreibung, die serielle Datenübertragung
zu mehreren Geräten ermöglicht.
von Sicherheitsanweisungen verwendet,
informiert eine Warnung über ein potenzielles
Problem, das von einer Überwachungsfunktion
erkannt wurde. Eine Warnung ist kein Fehler und
führt nicht zu einem Übergang des Betriebs-
zustands.
Nummerierte Listen zeigen Vorgehensweisen.
Aufzählungslisten zeigen weitere Informationen und Beschreibung der Abbildungen.
Kursivschrift bedeutet:
- Querverweise.
- Link.
- Fußnoten.
- Parametername
- Parametergruppenname.
- Parameteroption.
Alle Abmessungen in mm (Zoll).
Zertifizierung FCP 106 FCM 106
EG-Konformitätser­klärung
UL-gelistet
UL erkannt
C-Tick
Die EG-Konformitätserklärung basiert auf den folgenden Richtlinien:
Niederspannungsrichtlinie (2006/95/EG) basiert
auf EN 61800-5-1 (2007).
EMV-Richtlinie 2004/108/EG basiert auf EN
61800-3 (2004).
UL-gelistet
Produktauswertung wurde abgeschlossen und das Produkt kann auf dem System installiert werden. Das System muss außerdem von dem entsprechenden Anbieter UL gelistet werden.
UL erkannt
Vor Inbetriebnahme der Kombination aus Frequenzum­richter und Motor ist eine zusätzliche Auswertung erforderlich. Das System, auf dem Sie das Produkt instal­lieren, muss auch von dem entsprechenden Anbieter UL gelistet sein.
1.4.1 Was unter die Richtlinien fällt
Der in der EU geltende Leitfaden zur Anwendung der Richtlinie 2004/108/EG des Rates nennt drei typische Situationen.
Der Frequenzumrichter wird direkt im freien
Handel an den Endkunden verkauft. Für derartige Anwendungen bedarf der Frequenzumrichter der CE-Kennzeichnung gemäß der EMV-Richtlinie.
Der Frequenzumrichter wird als Teil eines Systems
verkauft. Das System wird als Kompletteinheit angeboten, z. B. eine Klimaanlage. Das gesamte System muss gemäß der EMV-Richtlinie CE­gekennzeichnet sein. Dies kann der Hersteller durch Überprüfung der EMV-Eigenschaften des Systems gewährleisten. Die Systemkomponenten müssen nicht mit einer CE-Kennzeichnung versehen werden.
6 Danfoss A/S © 06/2016 Alle Rechte vorbehalten. MG03M203
Einführung Projektierungshandbuch
Der Frequenzumrichter wird für die Installation in
einer Anlage verkauft. Es kann sich dabei z. B. um eine Produktionsanlage oder um eine von Fachleuchten konstruierte und installierte Heizungs- oder Lüftungsanlage handeln. Der Frequenzumrichter muss über eine CE­Kennzeichnung gemäß der EMV-Richtlinie verfügen. Die fertige Anlage muss nicht über eine CE-Kennzeichnung verfügen. Sie muss jedoch den grundlegenden Anforderungen der EMV-Richtlinie entsprechen. Dies kann der Anlagenbauer durch den Einsatz von Bauteilen, Geräten und Systemen sicherstellen, die eine CE-Kennzeichnung gemäß der EMV-Richtlinie besitzen.
1.4.2 CE-Zeichen
Abbildung 1.1 CE
Das CE-Zeichen (Communauté Européenne) zeigt an, dass der Hersteller des Produkts alle relevanten EU-Richtlinien einhält. Die geltenden EU-Richtlinien zu Ausführung und Konstruktion des Frequenzumrichters sind in Tabelle 1.2 aufgeführt.
HINWEIS
Über die Qualität eines Produkts sagt die CE­Kennzeichnung nichts aus. Auch gibt sie keinen Aufschluss zu technischen Spezifikationen.
1.4.2.1 Niederspannungsrichtlinie
Die Niederspannungsrichtlinie gilt für alle elektrischen Geräte im Spannungsbereich von 50–1000 V AC und 75– 1600 V DC.
Der Zweck der Richtlinie ist die Gewährleistung der Personensicherheit und die Vermeidung von Beschädi­gungen der Anlage und Geräte, wenn die elektrischen Betriebsmittel bei ordnungsgemäßer Installation und Wartung bestimmungsgemäß verwendet werden.
1.4.2.2 EMV-Richtlinie
Der Zweck der EMV-Richtlinie (elektromagnetische Verträg­lichkeit) ist die Reduzierung elektromagnetischer Störungen und die Steigerung der Störfestigkeit der elektrischen Geräte und Installationen. Die grundlegende Schutzanforderung der EMV-Richtlinie 2004/108/EG gibt vor, dass Betriebsmittel, die elektromagnetische Störungen verursachen oder deren Betrieb durch diese Störungen beeinträchtigt werden kann, bei einer ordnungsmäßigen Installation und Wartung sowie einer bestimmungs­gemäßen Verwendung so ausgelegt sein müssen, dass ihre erreichten elektromagnetischen Störungen begrenzt sind und die Betriebsmittel eine bestimmte Störfestigkeit aufweisen.
Elektrische Geräte, die alleine oder als Teil einer Anlage verwendet werden, müssen eine CE-Kennzeichnungen tragen. Anlagen müssen nicht über eine CE-Kennzeichnung verfügen, jedoch den grundlegenden Schutzanforderungen der EMV-Richtlinie entsprechen.
1.4.2.3 Maschinenrichtlinie
1 1
HINWEIS
Frequenzumrichter mit integrierter Sicherheitsfunktion müssen mit der Maschinenrichtlinie konform sein.
EU-Richtlinie Version
Niederspannungsrichtlinie 2014/35/EU EMV-Richtlinie 2014/30/EU
Maschinenrichtlinie Ökodesign-Richtlinie (ErP) 2009/125/EC ATEX-Richtlinie 2014/34/EU RoHS-Richtlinie 2002/95/EC
Tabelle 1.2 Frequenzumrichter betreffende EU-Richtlinien
1) Konformität mit der Maschinenrichtlinie ist nur bei Frequenzum­richtern mit integrierter Sicherheitsfunktion erforderlich.
Konformitätserklärungen sind auf Anfrage erhältlich.
1)
2014/32/EU
Der Zweck der Maschinenrichtlinie ist die Gewährleistung der Personensicherheit und die Vermeidung von Beschädi­gungen der Anlage und Geräte, wenn die mechanischen Betriebsmittel bestimmungsgemäß verwendet werden. Die Maschinenrichtlinie bezieht sich auf Maschinen, die aus einem Aggregat mehrerer zusammenwirkender Komponenten oder Betriebsmittel bestehen, von denen mindestens eine(s) mechanisch beweglich ist.
Frequenzumrichter mit integrierter Sicherheitsfunktion müssen mit der Maschinenrichtlinie konform sein. Frequen­zumrichter ohne Sicherheitsfunktion fallen nicht unter die Maschinenrichtlinie. Wird ein Frequenzumrichter jedoch in ein Maschinensystem integriert, so stellt Danfoss Informa­tionen zu Sicherheitsaspekten des Frequenzumrichters zur Verfügung.
Wenn Frequenzumrichter in Maschinen mit mindestens einem beweglichen Teil eingesetzt werden, muss der Maschinenhersteller eine Erklärung zur Verfügung stellen, die die Übereinstimmung mit allen relevanten gesetzlichen Bestimmungen und Sicherheitsrichtlinien bestätigt.
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Einführung
VLT® DriveMotor FCP 106/FCM 106
11
1.4.2.4 Ökodesign-Richtlinie (ErP)
Die Ökodesignrichtlinie ist die europäische Richtlinie zur umweltgerechten Gestaltung energieverbrauchsrelevanter Produkte. Die Richtlinie legt die Anforderungen an die umweltgerechte Gestaltung energieverbrauchsrelevanter Produkte einschließlich Frequenzumrichtern fest. Die Richtlinie hat eine verbesserte Energieeffizienz und allgemeine Umweltverträglichkeit von Elektrogeräten bei gleichzeitiger Erhöhung der Sicherheit der Energiever­sorgung zum Ziel. Die Einflüsse der energieverbrauchsrelevanten Produkte auf die Umwelt umfassen den Energieverbrauch über die gesamte Produkt­lebensdauer.
Der Frequenzumrichter erfüllt die Anforderungen der UL 508C bezüglich der thermischen Sicherung. Weitere Informationen finden Sie unter Kapitel 3.3.9 Thermischer Motorschutz.
1.4.5 Exportkontrollvorschriften
Frequenzumrichter können regionalen und/oder nationalen Exportkontrollvorschriften unterliegen.
Frequenzumrichter, die Exportkontrollvorschriften unterliegen, sind mit einer ECCN-Nummer gekennzeichnet.
Die ECCN-Nummer finden Sie in den Dokumenten, die Sie mit dem Frequenzumrichter erhalten.
1.4.3 C-tick-Konformität (australische EMV­Standards)
Im Falle einer Wiederausfuhr ist der Exporteur dafür verant­wortlich, die Einhaltung aller geltenden Exportkontrollvorschriften sicherzustellen.
1.5 Softwareversion
Abbildung 1.2 C-Tick
Die C-Tick-Kennzeichnung zeigt eine Übereinstimmung mit den relevanten technischen Standards zur elektromagne­tischen Verträglichkeit (EMV) an. Die C-Tick-Konformität ist für die Markteinführung elektrischer und elektronischer Geräte auf dem Markt in Australien und Neuseeland erforderlich.
Die C-Tick-Richtlinie befasst sich mit leitungsgeführter und abgestrahlter Störaussendung. Wenden Sie für Frequen­zumrichter die in EN/IEC 61800-3 angegebenen Störaussendungsbeschränkungen an.
Die auf dem Frequenzumrichter installierte Softwareversion können Sie in Parameter 15-43 Softwareversion ablesen.
Vorgaben zur Entsorgung
1.6
Sie dürfen Geräte mit elektrischen Bauteilen nicht zusammen mit dem Hausmüll entsorgen. Diese müssen separat mit Elektro- und Elektronik-Altgeräten gemäß den lokalen Bestim­mungen und den aktuell gültigen Gesetzen gesammelt werden.
1.7 Sicherheit
Eine Konformitätserklärung ist auf Anfrage erhältlich.
1.4.4 UL-Konformität
Abbildung 1.3 UL-gelistet
Abbildung 1.4 UL-Zulassung
8 Danfoss A/S © 06/2016 Alle Rechte vorbehalten. MG03M203
1.7.1 Allgemeine Leitlinien zur Sicherheit
Frequenzumrichter können bei unsachgemäßer Handhabung tödliche Verletzungen verursachen, da sie Hochspannungskomponenten enthalten. Nur qualifiziertes Fachpersonal darf dieses Gerät installieren oder bedienen. Reparaturarbeiten dürfen erst begonnen werden, wenn der Frequenzumrichter vom Netz getrennt und der festgelegte Zeitraum für die Entladung gespeicherter elektrischer Energie verstrichen ist.
Für einen sicheren Betrieb des Frequenzumrichters ist die strikte Befolgung von Sicherheitsmaßnahmen und ­hinweisen unbedingt erforderlich.
Der einwandfreie und sichere Betrieb des Frequenzum­richters setzt fachgerechten und zuverlässigen Transport voraus. Lagerung, Installation, Bedienung und Instand­haltung müssen diese Anforderungen ebenfalls erfüllen. Nur qualifiziertes Fachpersonal darf dieses Gerät installieren oder bedienen.
Einführung Projektierungshandbuch
Qualifiziertes Fachpersonal sind per Definition geschulte Mitarbeiter, die gemäß den einschlägigen Gesetzen und Vorschriften zur Installation, Inbetriebnahme und Instand­haltung von Betriebsmitteln, Systemen und Schaltungen berechtigt sind. Ferner muss das qualifizierte Personal mit allen Anweisungen und Sicherheitsmaßnahmen gemäß diesem Produkthandbuch vertraut sein.
WARNUNG
HOCHSPANNUNG
Bei Anschluss an Versorgungsnetzeingang, DC­Versorgung oder Zwischenkreiskopplung führen Frequenzumrichter Hochspannung. Erfolgen Installation, Inbetriebnahme und Wartung nicht durch qualifiziertes Personal, kann dies zum Tod oder zu schweren Verlet­zungen führen.
Installation, Inbetriebnahme und Wartung
dürfen ausschließlich von qualifiziertem Personal durchgeführt werden.
WARNUNG
UNERWARTETER ANLAUF
Bei Anschluss des Frequenzumrichters an Versor­gungsnetz, DC-Versorgung oder Zwischenkreiskopplung kann der angeschlossene Motor jederzeit unerwartet anlaufen. Ein unerwarteter Anlauf im Rahmen von Programmierungs-, Service- oder Reparaturarbeiten kann zu schweren bzw. tödlichen Verletzungen oder zu Sachschäden führen. Der Motor kann über einen externen Schalter, einen Feldbus-Befehl, ein Sollwertein­gangssignal, über ein LCP oder nach einem quittierten Fehlerzustand anlaufen. So verhindern Sie ein unerwartetes Starten des Motors:
Trennen Sie den Frequenzumrichter vom Netz.
Drücken Sie [Off/Reset] am LCP, bevor Sie
Parameter programmieren.
Verkabeln und montieren Sie Frequenzum-
richter, Motor und alle angetriebenen Geräte vollständig, bevor Sie den Frequenzumrichter an Netzversorgung, DC-Versorgung oder Zwischen­kreiskopplung anschließen.
WARNUNG
ENTLADEZEIT
Der Frequenzumrichter enthält Zwischenkreiskonden­satoren, die auch bei abgeschaltetem Frequenzumrichter geladen sein können. Auch wenn die Warn-LED nicht leuchten, kann Hochspannung anliegen. Das Nichtein­halten der angegebenen Wartezeit nach dem Trennen der Stromversorgung vor Wartungs- oder Reparaturar­beiten kann zum Tod oder zu schweren Verletzungen führen.
Stoppen Sie den Motor.
Trennen Sie das Versorgungsnetz und alle
externen DC-Zwischenkreisversorgungen, einschließlich externer Batterie-, USV- und DC­Zwischenkreisverbindungen mit anderen Frequenzumrichtern.
Trennen oder verriegeln Sie den PM-Motor.
Warten Sie, damit die Kondensatoren
vollständig entladen können. Die minimale Wartezeit finden Sie in Tabelle 1.3.
Verwenden Sie vor der Durchführung von
Wartungs- oder Reparaturarbeiten ein geeignetes Spannungsmessgerät, um sicherzu­stellen, dass die Kondensatoren vollständig entladen sind.
Spannung
[V]
3x400 0,55–7,5 4
Tabelle 1.3 Entladezeit
1) Die Nennleistungen beziehen sich auf die normale Überlast (HO).
Leistungsbereich
[kW]
1)
Mindestwartezeit
(Minuten)
WARNUNG
GEFAHR DURCH ABLEITSTRÖME
Die Ableitströme überschreiten 3,5 mA. Eine nicht vorschriftsmäßige Erdung des Frequenzumrichters kann zum Tod oder zu schweren Verletzungen führen!
Lassen Sie die ordnungsgemäße Erdung der
Geräte durch einen zertifizierten Elektroinstal­lateur überprüfen.
1 1
MG03M203 Danfoss A/S © 06/2016 Alle Rechte vorbehalten. 9
Einführung
VLT® DriveMotor FCP 106/FCM 106
11
WARNUNG
GEFAHR DURCH ANLAGENKOMPONENTEN!
Ein Kontakt mit drehenden Wellen und elektrischen Betriebsmitteln kann zu schweren Personenschäden oder sogar tödlichen Verletzungen führen.
Stellen Sie sicher, dass Installations-,
Inbetriebnahme- und Wartungsarbeiten ausschließlich von geschultem und qualifi­ziertem Personal durchgeführt werden.
Alle Elektroarbeiten müssen den VDE-
Vorschriften und anderen lokal geltenden Elektroinstallationsvorschriften entsprechen.
Befolgen Sie die Verfahren in dieser Anleitung.
WARNUNG
UNERWARTETE MOTORDREHUNG WINDMÜHLEN-EFFEKT
Ein unerwartetes Drehen von Permanentmagnetmotoren erzeugt Spannung und lädt das Gerät ggf. auf, was zu schweren Verletzungen oder Sachschäden führen kann.
Stellen Sie sicher, dass die Permanentmagnet-
motoren blockiert sind, sodass sie sich unter keinen Umständen drehen können.
VORSICHT
GEFAHR BEI EINEM INTERNEN FEHLER
Ein interner Fehler im Frequenzumrichter kann zu schweren Verletzungen führen, wenn der Frequenzum­richter nicht ordnungsgemäß geschlossen wird.
Stellen Sie vor dem Anlegen von Netzspannung
sicher, dass alle Sicherheitsabdeckungen angebracht und ordnungsgemäß befestigt sind.
10 Danfoss A/S © 06/2016 Alle Rechte vorbehalten. MG03M203
195NA447.10
195NA419.10
Produktübersicht Projektierungshandbuch
2 Produktübersicht
2.1 Einführung
Die Produktübersicht gilt für FCP 106 und FCM 106.
VLT® DriveMotor FCP 106
Die Lieferung umfasst nur den Frequenzumrichter. Zur Installation sind zusätzlich eine Wand- oder Motoradapter­platte sowie Crimp-Leistungsklemmen erforderlich. Bestellen Sie den Wandmontagesatz oder die Adapterplatte sowie die Crimp-Leistungsklemmen separat.
2 2
Abbildung 2.1 FCP 106
VLT® DriveMotor FCM 106
Der Frequenzumrichter ist bei Lieferung bereits auf dem Motor montiert. Die Kombination von FCP 106 und dem
Motor heißt VLT® DriveMotor FCM 106.
Abbildung 2.2 FCM 106
2.1.1 Dichtung
Die Montage des FCP 106 auf einem Motor erfordert den Einbau einer angepassten Dichtung. Die Dichtung passt zwischen Motoradapterplatte und Motor.
Im Lieferumfang des FCP 106-Frequenzumrichters ist keine Dichtung enthalten.
Deshalb müssen Sie die Dichtung vor der Installation auslegen und prüfen, damit sie die Schutzart erfüllt (z. B. IP55, IP66 oder Typ 4X).
Anforderungen an die Dichtung:
Erhalten Sie die Masseverbindung zwischen
Frequenzumrichter und Motor aufrecht. Der Frequenzumrichter ist zur Motoradapterplatte geerdet. Verwenden Sie zwischen Motor und Frequenzumrichter eine Leitungsverbindung.
Verwenden Sie ein UL-genehmigtes Material für
die Dichtung, wenn für das fertig montierte Produkt eine UL-Zulassung oder -Registrierung erforderlich ist.
MG03M203 Danfoss A/S © 06/2016 Alle Rechte vorbehalten. 11
195NA508.10
RS485
PROFIBUS
0/4 - 20mA
0–10V
I/O
Memory Module
M
3~
AC
L1
L2
L3
IDC UDC
MCP
ACP
UDC
1
2 3 4 5
6
7
8
9
10
11
12
13
14
15
16
17
SMPS
GATE
DRIVE
Produktübersicht
VLT® DriveMotor FCP 106/FCM 106
2.1.2 Hauptdiagramm
22
1 Leistungskarte 7 IGBT-Ansteuerkarte 13 Steuerklemmen 2 EMV-Filter 8 SMPS 14 Reset 3 Gleichrichter 9 Galvanische Trennung 15 Festdrehzahl JOG 4 Zwischenkreis/DC-Filter 10 Steuerkarte 16 Start 5 Wechselrichter 11 MCP (Motor Control Processor) 17 Analog-/Digitalausgang 6 Motor 12 ACP (Application Control Processor)
Abbildung 2.3 Hauptdiagramm
12 Danfoss A/S © 06/2016 Alle Rechte vorbehalten. MG03M203
195NA507.11
L1 L2 L3
PE
3-phase power input
+10 V DC
0–10 V DC ­0/4–20 mA
0/4–20 mA
0–10 V DC -
50 (+10 V OUT)
53 (A IN)
54 (A IN)
55 (COM A IN/OUT)
42 0/4–20 mA A OUT/DIG OUT
45 0/4–20 mA A OUT/DIG OUT
12 (+24 V OUT)
18 (DIGI IN)
19 (DIGI IN)
20 (COM D IN)
27 (DIGI IN)
29 (DIGI IN)
PROFIBUS
MCM
24 V (NPN) 0 V (PNP)
24 V (NPN) 0 V (PNP)
24 V (NPN) 0 V (PNP)
24 V (NPN) 0 V (PNP)
Bus ter.
RS485 Interface
(N RS485) 69
(P RS485) 68
(Com RS485) 61
RS485
(PNP)-Source (NPN)-Sink
Bus ter.
1 2
ON
ON=Terminated OFF=Unterminated
03
02
01
relay 1
240 V AC 3A
06
05
04
relay 2
240 V AC 3A
UDC+
UDC-
PE
Motor
U V W
T1
T2
Thermistor
located in
motor
Group 5-*
Located in
motor block
Produktübersicht Projektierungshandbuch
2.1.3 Elektrische Anschlussübersicht
2 2
Abbildung 2.4 Elektrische Anschlussübersicht
MG03M203 Danfoss A/S © 06/2016 Alle Rechte vorbehalten. 13
195NA458.12
5
7
1
2
4
3
6
195NA409.12
1
2
3
4
8
5
6
7
130BB625.11
12 20 55
202729 42 45 55
50 53 54
GND
GND
DIGI IN/OUT
DIGI IN/OUT
61 68 69
N
P
COMM. GND
+24 V
DIGI IN
DIGI IN
10 V/20 mA IN
10 V/20 mA IN
0/4-20m A A OUT/DIG OUT
0/4-20 mA A OUT/DIG OUT
10 V OUT
BUS TER.
OFF ON
Produktübersicht
VLT® DriveMotor FCP 106/FCM 106
2.1.4 Steuerklemmen und -relais 3
22
1 Steuerklemmen 2 Relaisklemmen
1 Steuerklemmen 2 Relaisklemmen 3 UDC+, UDC-, Leitung (L3, L2, L1) 4 PE 5 LCP-Anschluss 6
7
VLT® PROFIBUS DP MCA 101
VLT® Memory Module MCM 101
Abbildung 2.5 Position der Klemmen und Relais, MH1
3 UDC+, UDC-, Leitung (L3, L2, L1) 4 PE 5 LCP-Anschluss 6
7
VLT® PROFIBUS DP MCA 101
VLT® Memory Module MCM 101
8 Federschelle für PROFIBUS-Kabel
Abbildung 2.6 Position der Klemmen und Relais, MH2-MH3
Steuerklemmen
Abbildung 2.7 Steuerklemmen
14 Danfoss A/S © 06/2016 Alle Rechte vorbehalten. MG03M203
195NA501.10
1
Produktübersicht Projektierungshandbuch
Klemme Nr.
12 +24 V-
18 Digital-
19 Digital-
20 Masse – 27 Digital-
29 Digital-
50 +10 V-
53 Analog-
54 Analog-
55 Masse – 42 10 Bit *0–20 mA/4–20 mA/DO Analog 45 10 Bit *0–20 mA/4–20 mA/DO Analog 1, 2, 3 Relais 1 1, 2 NO 1, 3 NC [9] Alarm 4, 5, 6 Relais 2 4, 5 NO 4, 6 NC [5] Motor ein
Tabelle 2.1 Steuerklemmenfunktionen
* Kennzeichnet die Werkseinstellung.
Funktion Konfiguration Werksein-
stellung
Ausgang
*PNP/NPN Start
eingang
*PNP/NPN Ohne
eingang
eingang/­ausgang
eingang/­ausgang/ Pulseingang
Ausgang
eingang
eingang
*PNP/NPN Motorfreilauf
*PNP/NPN Festdrehzahl
*0–10 V/0–20 mA/ 4–20 mA *0–10 V/0–20 mA/ 4–20 mA
Funktion
(inv.)
JOG
Ref1
Ref2
HINWEIS
PNP/NPN ist Masse für die Klemmen 18, 19, 27 und 29.
2.1.5 (Feldbus-) Netzwerke für serielle Kommunikation
Die folgenden Protokolle sind in den Frequenzumrichter integriert:
BACnet MSTP
Modbus RTU
FC-Protokoll
2.2
VLT® Memory Module MCM 101
1
VLT® Memory Module MCM 101
Abbildung 2.8 Position des Speichermoduls
Wenn das Speichermodul ausfällt, kann der Frequenzum­richter dennoch weiterarbeiten. Die Warn-LED am Deckel blinkt, und das LCP (falls installiert) zeigt eine Warnung an.
Warnung 206, Speichermodul zeigt an, dass Sie einen Frequenzumrichter ohne Speichermodul betreiben oder das Speichermodul defekt ist. Die genaue Ursache für die Warnung finden Sie in Parameter 18-51 Ursache der Warnung Speichermodul.
Sie können ein neues Speichermodul als Ersatzteil bestellen. Bestellnummer: 134B0791.
2.2.1
Konfiguration mit dem VLT® Memory Module MCM 101
Beim Austausch oder Hinzufügen eines Frequenzumrichters zu einem System ist eine einfache Übertragung der vorhandenen Daten zum Frequenzumrichter möglich. Die Frequenzumrichter müssen jedoch dieselbe Leistungsgröße haben und über kompatible Hardware verfügen.
2 2
Das VLT® Memory Module MCM 101 ist ein kleines Speichermedium, das beispielsweise folgende Daten enthält:
Firmware.
SIVP-Datei.
Pumpentabelle.
Motor-Datenbank.
Parameterlisten.
Das Modul ist werkseitig am Frequenzumrichter installiert.
MG03M203 Danfoss A/S © 06/2016 Alle Rechte vorbehalten. 15
WARNUNG
TRENNEN SIE DIE NETZVERSORGUNG VOR DER WARTUNG!
Vor der Durchführung von Reparaturarbeiten müssen Sie den Frequenzumrichter vom Versorgungsnetz trennen. Warten Sie nach dem Trennen der Netzversorgung 4 Minuten, damit sich die Kondensatoren entladen können. Eine Nichtbeachtung dieser Schritte kann tödliche oder schwerste Verletzungen zur Folge haben.
Parameter list Firmware Motor database
. . .
Not encoded data
195NA502.10
Encoded data
MCM
195NA503.10
Copy
195NA504.10
Parameter list
Firmware
Motor database .
. .
Produktübersicht
VLT® DriveMotor FCP 106/FCM 106
1. Entfernen Sie den Deckel von einem Frequenzum­richter mit Speichermodul.
22
2. Klemmen Sie das Speichermodul ab.
3. Setzen Sie den Deckel ein und befestigen Sie diesen.
4. Entfernen Sie den Deckel vom neuen Frequen­zumrichter.
5. Bauen Sie das Speichermodul in den neuen/ anderen Frequenzumrichter ein.
6. Setzen Sie den Deckel am neuen Frequenzum­richter ein und befestigen Sie diesen.
7. Schalten Sie den Frequenzumrichter ein.
HINWEIS
Die erste Netz-Einschaltung dauert ca. 3 Minuten. In dieser Zeit werden alle Daten an den Frequenzumrichter übertragen.
2.2.2 Kopieren von Daten über PC und Memory Module Programmer (MMP)
Abbildung 2.10 Datenübertragung vom Frequenzumrichter zum Speichermodul
Durch Verwendung eines PCs und dem MMP können Sie mehrere Speichermodule mit denselben Daten erstellen.
Sie können diese Speichermodule in VLT® DriveMotor FCP 106 oder VLT® DriveMotor FCM 106 einstecken.
Beispiele der kopierbaren Daten:
Firmware.
Parametereinstellung.
Pumpenkurven.
Während des Betriebs wird der Downloadstatus auf dem Bildschirm angezeigt.
1. Schließen Sie einen FCP 106 oder FCM 106 an einen PC an.
2. Übertragen Sie die Konfigurationsdaten vom PC zum Frequenzumrichter. Diese Daten sind NICHT codiert.
4. Stecken Sie das Speichermodul in den MMP ein.
5. Schließen Sie den MMP an einen PC an, um die Daten vom Speichermodul zu übertragen.
Abbildung 2.11 Datenübertragung vom MMP zum PC
6. Stecken Sie ein leeres Speichermodul in den MMP ein.
7. Wählen Sie aus, welche Daten vom PC zum Speichermodul übertragen werden sollen.
Abbildung 2.9 Datenübertragung vom PC zum Frequenzum­richter
3. Die Daten werden automatisch in codierter Form vom Frequenzumrichter zum Speichermodul übertragen.
16 Danfoss A/S © 06/2016 Alle Rechte vorbehalten. MG03M203
195NA505.10
Copy motor database
Parameter list
Firmware
Motor database .
. .
Produktübersicht Projektierungshandbuch
Abbildung 2.12 Datenübertragung vom PC zum Speichermodul
8. Wiederholen Sie die Schritte 6 und 7 für die einzelnen Speichermodule, die in dieser bestimmten Konfiguration benötigt werden.
9. Stecken Sie die Speichermodule in die Frequen­zumrichter ein.
2 2
2.2.3 Kopieren einer Konfiguration zu mehreren Frequenzumrichtern
Sie können die Konfiguration von 1 VLT® DriveMotor FCP 106 oder VLT® DriveMotor FCM 106 an mehrere andere
übertragen. Hierfür benötigen Sie lediglich einen Frequen­zumrichter, der bereits über die gewünschte Konfiguration verfügt.
1. Entfernen Sie den Deckel vom Frequenzumrichter, dessen Konfiguration kopiert werden soll.
2. Klemmen Sie das Speichermodul ab.
3. Entfernen Sie den Deckel vom Frequenzumrichter, zu dem die Konfiguration kopiert werden soll.
4. Stecken Sie das Speichermodul ein.
5. Wenn das Kopieren abgeschlossen ist, stecken Sie ein leeres Speichermodul in den Frequenzum­richter ein.
6. Setzen Sie den Deckel ein und befestigen Sie diesen.
7. Schalten Sie den Frequenzumrichter aus und wieder ein.
8. Wiederholen Sie die Schritte 3–7 für jeden Frequenzumrichter, der die Konfiguration erhalten soll.
9. Stecken Sie das Speichermodul in den Original­Frequenzumrichter ein.
10. Setzen Sie den Deckel ein und befestigen Sie diesen.
MG03M203 Danfoss A/S © 06/2016 Alle Rechte vorbehalten. 17
Reference handling Remote reference
Auto mode
Hand mode
Local reference scaled to Hz
LCP Hand on, o and auto on keys
Remote
Local
Reference
P 4-14 Motor speed high limit [Hz]
P 4-12 Motor speed low limit [Hz]
P 3-4* Ramp 1 P 3-5* Ramp 2
Ramp
100%
0%
100%
-100%
P 4-10 Motor speed direction
P 4-19 Max output frequency
To motor control
195NA449.10
Produktübersicht
VLT® DriveMotor FCP 106/FCM 106
2.3 Regelungsstrukturen
Wählen Sie in Parameter 1-00 Regelverfahren, ob die Regelung ohne oder mit Rückführung erfolgt.
22
2.3.1 Regelungsstruktur ohne Rückführung
In der in Abbildung 2.13 dargestellten Konfiguration ist Parameter 1-00 Regelverfahren auf [0] Regelung ohne Rückführung eingestellt. Der Frequenzumrichter empfängt aus dem Sollwertsystem den resultierenden Sollwert oder den Ortsollwert. Er verarbeitet diesen Wert in der Rampen- und Drehzahlbegrenzung. Anschließend wird er an die Motorsteuerung gesendet. Der Ausgang der Motorsteuerung wird dann durch die maximale Frequenzgrenze beschränkt.
Abbildung 2.13 Struktur ohne Rückführung
2.3.2 Regelungsstruktur (Regelung mit Rückführung) (PI)
Der interne Regler macht den Frequenzumrichter zu einem Teil des geregelten Systems. Der Frequenzumrichter empfängt ein Istwertsignal von einem Sensor im System. Daraufhin vergleicht er diesen Istwert mit einem Sollwert und erkennt ggf. eine Abweichung zwischen diesen beiden Signalen. Zum Ausgleich dieser Abweichung passt er dann die Drehzahl des Motors an. Beispiel: Eine Pumpanwendung, die die Drehzahl der Pumpe so regelt, dass der statische Druck in einer Leitung konstant bleibt. Der gewünschte statische Druckwert wird als Sollwert an den Frequenzumrichter übermittelt. Ein statischer Drucksensor misst den tatsächlichen statischen Druck in der Leitung und übermittelt diesen als Istwertsignal an den Frequenzumrichter. Wenn das Istwertsignal größer ist als der Sollwert, reduziert der Frequenzumrichter die Drehzahl zur Druckminderung. In dem ähnlich gelagerten Fall, dass der Leitungsdruck niedriger ist als der Sollwert, beschleunigt der Frequenzumrichter automatisch zur Erhöhung des Pumpendrucks.
18 Danfoss A/S © 06/2016 Alle Rechte vorbehalten. MG03M203
Reference
Feedback
S
+
-
*[-1]
PI
100%
0%
100%
-100%
Scale to speed
To motor control
P 4-10 Motor speed direction
P 4-19 Max output frequency (Hz)
20-81 PI Normal/Inverse control
195NA450.11
130BP046.10
Hand
on
O
Auto
on
Reset
Produktübersicht Projektierungshandbuch
Abbildung 2.14 Regler mit Rückführung
Auch wenn der Regler mit Rückführung oft bereits mit den Standardwerten eine zufrieden stellende Leistung erreicht, lässt sich die Regelung des Systems durch Optimierung einiger Parameter des Reglers mit Rückführung häufig noch verbessern.
2.4 Hand-Steuerung (Hand On) und Fern-Betrieb (Auto On)
Der Frequenzumrichter kann manuell über das Bedienteil vor Ort (LCP) oder aus der Ferne über Analog-/Digitaleingänge oder Feldbus betrieben werden.
2 2
Starten und stoppen Sie den Frequenzumrichter über das LCP mit den Tasten [Hand On] und [Off/Reset]. Eine Einstellung ist erforderlich:
Parameter 0-40 [Hand On]-LCP Taste.
Parameter 0-44 [Off/Reset]-LCP Taste.
Parameter 0-42 [Auto On]-LCP Taste.
Quittieren Sie Alarme mithilfe der [Off/Reset]-Taste oder über einen Digitaleingang, wenn die Klemme auf Reset programmiert wird.
Abbildung 2.15 LCP-Steuertasten
Der Ortsollwert versetzt das Regelverfahren in eine Regelung ohne Rückführung, die unabhängig von den Einstellungen in Parameter 1-00 Regelverfahren ist.
Der Ortsollwert wird bei einem Ausschalten wiederhergestellt.
MG03M203 Danfoss A/S © 06/2016 Alle Rechte vorbehalten. 19
195NA451.10
Speed open
loop
P 1-00 Conguration mode
Input command:
freeze reference
Process control
Scale to
Hz
Scale to
process
unit
Remote reference/ setpoint
±200%
Feedback
handling
P 16-02 Remote Reference in %
maxRefPCT
minRefPct
minref -maxref
Freeze reference & increase/ decrease reference
±100%
Input commands:
Speed up/speed down
±200%
Relative
reference
=
X+X*Y/100
±200%
P 16-50 External reference in %
±200%
Parameter choice:
Reference resource 1,2,3
±100%
P 3-10 Preset reference
Input command:
preset ref bit0, bit1, bit2
+
+
Relative scaling reference
Internal resource
Preset relative reference
±100%
Preset reference 0 ±100% Preset reference 1 ±100% Preset reference 2 ±100% Preset reference 3 ±100% Preset reference 4 ±100% Preset reference 5 ±100% Preset reference 6 ±100% Preset reference 7 ±100%
No function Analog reference ±200%
Local bus reference ±200%
No function
Analog reference ±200%
Pulse reference ±200%
No function
Analog reference ±200%
Local bus reference ±200%
Y
X
P 3-14
P 3-15 Reference 1
resource
P 16-01 Reference [Unit]
P 3-16 Reference 2
resource
Local bus reference ±200%
P 3-17 Reference 3
resource
Pulse reference ±200%
P 20 - 12 Reference /Feedback unit
or rpm
P 4 - 14 Motor Speed high limit (Hz)
P 4 - 12 Motor Speed low limit (Hz)
Pulse reference ±200%
Produktübersicht
VLT® DriveMotor FCP 106/FCM 106
2.5 Ist- und Sollwertverarbeitung
2.5.1 Sollwertverarbeitung
22
Einzelheiten zum Betrieb ohne Rückführung und mit Rückführung.
Abbildung 2.16 Blockschaltbild mit Fernsollwert
20 Danfoss A/S © 06/2016 Alle Rechte vorbehalten. MG03M203
130BB895.10
+
-
PI
P
P
P
Ref. signal
Desired ow
FB conversion
Ref.
FB
Flow
FB signal
Flow
P 20-01
Produktübersicht Projektierungshandbuch
Der Fernsollwert besteht aus:
Festsollwerten.
Externen Sollwerten (Analogeingängen und
Sollwerten des seriellen Kommunikationsbusses).
Dem relativen Festsollwert.
Dem durch Rückführung geregelten Sollwert.
Im Frequenzumrichter können bis zu 8 Festsollwerte programmiert werden. Sie können den aktiven Festsollwert mithilfe von Digitaleingängen oder dem seriellen Kommunikationsbus auswählen. Der Sollwert kann auch von extern kommen, für gewöhnlich von einem Analog­eingang. Diese externe Quelle wird über die drei Sollwertquellenparameter ausgewählt:
Parameter 3-15 Variabler Sollwert 1.
Parameter 3-16 Variabler Sollwert 2.
Parameter 3-17 Variabler Sollwert 3.
Alle variablen Sollwerte sowie der Bus-Sollwert ergeben durch Addition den gesamten externen Sollwert. Wählen Sie den externen Sollwert, den Festsollwert oder die Summe aus beiden als aktiven Sollwert aus. Schließlich kann dieser Sollwert mithilfe von Parameter 3-14 Relativer Festsollwert skaliert werden.
Der skalierte Sollwert wird wie folgt berechnet:
Sollwert = X + X × 
X ist der externe Sollwert, der Festsollwert oder die Summe dieser Sollwerte, und Y ist Parameter 3-14 Relativer Festsollwert in [%].
Wenn Y, Parameter 3-14 Relativer Festsollwert, auf 0 % eingestellt ist, wird der Sollwert nicht von der Skalierung beeinflusst.
Y
100
2.5.2 Istwertverarbeitung
Die Istwertverarbeitung lässt sich so konfigurieren, dass sie mit Anwendungen arbeitet, die eine erweiterte Steuerung erfordern. Konfigurieren Sie die Istwertquelle über Parameter 20-00 Istwertanschluss 1.
2.5.3 Istwertumwandlung
In einigen Anwendungen kann die Umwandlung des Istwertsignals hilfreich sein. Zum Beispiel kann ein Drucksignal für eine Durchflussrückführung verwendet werden. Da die Quadratwurzel des Druck proportional zum Durchfluss ist, ergibt die Quadratwurzel des Drucksignals einen zum Durchfluss proportionalen Wert. Siehe Abbildung 2.17.
Abbildung 2.17 Istwertumwandlung
2.6 Allgemeine EMV-Aspekte
Schalttransienten sind leitungsgebunden im Frequenz­bereich von 150 kHz bis 30 MHz. Der Wechselrichter, das Motorkabel und der Motor erzeugen feldgebundene Störungen des Frequenzumrichtersystems im Frequenz­bereich von 30 MHz bis 1 GHz. Durch kapazitive Ströme des Motorkabels werden in Verbindung mit hohem dU/dt der Motorspannung Ableitströme erzeugt. Die Verwendung eines abgeschirmten Motorkabels erhöht den Ableitstrom (siehe Abbildung 2.18), da abgeschirmte Kabel eine höhere Kapazität zu Erde haben als nicht abgeschirmte Kabel. Wird der Ableitstrom nicht gefiltert, verursacht dies in der Netzzuleitung größere Störungen im Funkfrequenzbereich unterhalb von etwa 5 MHz. Der Ableitstrom (I1) kann über die Abschirmung (I3) direkt zurück zum Gerät fließen. Es verbleibt dann nur ein kleines elektromagnetisches Feld (I4), das vom abgeschirmten Motorkabel über die Erde zurückfließen muss. Die Abschirmung verringert zwar die abgestrahlte Störung, erhöht jedoch die Niederfrequenzs­törungen am Netz. Schließen Sie den Motorkabelschirm an die Gehäuse von Frequenzumrichter und Motor an. Dies geschieht am besten durch die Verwendung von integrierten Schirmbügeln, um verdrillte Abschirmung­senden (Pigtails) zu vermeiden. Die verdrillten Abschirmungsenden erhöhen die Abschirmungsimpedanz bei höheren Frequenzen, wodurch der Abschirmungseffekt reduziert und der Ableitstrom (I4) erhöht wird.
Verbinden Sie die Abschirmung an beiden Enden mit dem Gehäuse, wenn abgeschirmte Kabel für Folgendes verwendet werden:
Relais
Steuerkabel
Signalschnittstelle
Bremse.
2 2
MG03M203 Danfoss A/S © 06/2016 Alle Rechte vorbehalten. 21
1
2
z
z
z
L1
L2
L3
PE
U
V
W
C
S
I
2
I
1
I
3
I
4
C
S
C
S
C
S
C
S
I
4
C
S
z
PE
3
4
5
6
175ZA062.12
Produktübersicht
VLT® DriveMotor FCP 106/FCM 106
In einigen Situationen ist zum Vermeiden von Stromschleifen jedoch eine Unterbrechung der Abschirmung notwendig.
22
1 Massekabel 4 Frequenzumrichter 2 Abschirmung 5 Abgeschirmtes Motorkabel 3 Netzversorgung 6 Motor
Abbildung 2.18 Ersatzschaltbild: Kopplung der Kondensatoren, wodurch Ableitströme erzeugt werden
Wenn eine Abschirmung auf einer Montageplatte für den Frequenzumrichter angebracht wird, muss diese Montage­platte aus Metall gefertigt sein. Montageplatten aus Metall stellen sicher, dass die Ableitströme zum Gerät zurück­geführt werden. Außerdem muss durch die Montageschrauben stets ein guter elektrischer Kontakt von der Montageplatte zur Gehäusemasse des Frequenzum­richters gewährleistet sein.
Halten Sie Motorkabel so kurz wie möglich, um das Störungsniveau des gesamten Systems (Frequenzwandler und Installation) so weit wie möglich zu reduzieren. Steuer­und Buskabel dürfen nicht gemeinsam mit Motorkabeln verlegt werden. Insbesondere die Regelelektronik erzeugt Funkstörungen von mehr als 50 MHz (schwebend). Weitere Informationen zu EMV finden Sie unter Kapitel 2.6.1 EMV- gerechte elektrische Installation.
Beim Einsatz ungeschirmter Leitungen werden einige Emissionsanforderungen nicht erfüllt. Die immunitätsbe­zogenen Anforderungen werden jedoch erfüllt.
22 Danfoss A/S © 06/2016 Alle Rechte vorbehalten. MG03M203
195NA420.10
L1
L2
L3
PE
7
1
2
3
4
56
Produktübersicht Projektierungshandbuch
2.6.1 EMV-gerechte elektrische Installation
2 2
1 Übergeordnete Steuerung (SPS) 5 Steuerkabel 2 Motor 6 Netz, 3 Phasen und verstärkter PE-Leiter 3 Frequenzumrichter 7 Kabelisolierung (abisoliert) 4 Mindestens 200 mm (7,87 in) Abstand zwischen Steuerkabel, Netzkabel und Motorkabel.
Abbildung 2.19 EMV-gerechte elektrische Installation, FCP 106
MG03M203 Danfoss A/S © 06/2016 Alle Rechte vorbehalten. 23
195NA407.10
L1 L2 L3
PE
1
6
2
5 4
3
Produktübersicht
VLT® DriveMotor FCP 106/FCM 106
22
1 Übergeordnete Steuerung (SPS) 4 Steuerkabel 2 DriveMotor 5 Netz, 3 Phasen und verstärkter PE-Leiter 3 Mindestens 200 mm (7,87 in) Abstand zwischen
Steuerkabel und Netzkabel.
6 Kabelisolierung (abisoliert)
Abbildung 2.20 EMV-gerechte elektrische Installation, FCM 106
24 Danfoss A/S © 06/2016 Alle Rechte vorbehalten. MG03M203
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